perspektiven gesellschaftlicher transformationin lateinamerika und europa

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laden ein zur Diskussionsveranstaltung Perspektiven gesellschaftlicher Transformation in Lateinamerika und Europa 11. Juli 2012, 18:00 – 20:00 Uhr Albert Schweitzer-Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien In Europa wird weiterhin nach angemessenen Strategien gesucht, um die multiple Krise zu überwinden. Dafür wird zunehmend der Begriff der gesellschaftlichen Transformation genutzt. Gemeint ist insbesondere eine tiefgreifende Veränderung der Ressourcen- und Energiebasis. Der Begriff könnte auch in anderen Bereichen wie etwa der Wirtschafts-, Finanzmarkt- und Sozialpolitik an Bedeutung gewinnen. In Lateinamerika ist viel weniger von einer ökonomischen Krise zu spüren, da dorthin durch die hohen Weltmarktpreise für Rohstoffe mehr Erlöse und Investitionen als noch vor einigen Jahren fließen und den Regierungen sozialpolitische Spielräume öffnen. Dennoch vermehrt sich die Kritik an einem Entwicklungsmodell, das rücksichtslos die Ressourcen ausbeutet um sie auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Also auch hier wird deutlich, dass es weiter gehender Veränderungen bedarf. Bei dem transnationalen Erfahrungsaustausch werden die aktuell drängenden politischen Probleme und Konflikte in den in den unterschiedlichen Ländern und Regionen diskutiert und erörtert, welche transformatorischen Perspektiven hin zu einer solidarischen, demokratischen und nachhaltigen Gesellschaft es gibt. Weiters sollen bestehende oder mögliche Verbindungen zwischen den einzelnen Ländern beziehungsweise Regionen und den jeweiligen progressiven Politiken aufgezeigt werden. Es diskutieren: Maristella Svampa, Conicet/Universidad La Plata, Argentinien Raúl Prada, Grupo Comuna, Bolivien Michael Brie, Rosa Luxemburg Stiftung Petra Bayr, SPÖ Maxime Combes, Attac Frankreich Moderation: Sebastian Schublach, Karl-Renner-Institut Die Veranstaltung findet in Deutsch, Englisch und Spanisch statt (mit Simultanübersetzung).

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In Europa wird weiterhin nach angemessenen Strategien gesucht, um die multiple Krise zu überwinden. Dafür wird zunehmend der Begriff der gesellschaftlichen Transformation genutzt. Gemeint ist insbesondere eine tiefgreifende Veränderung der Ressourcen- und Energiebasis.

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laden ein zur Diskussionsveranstaltung

Perspektiven gesellschaftlicher Transformation

in Lateinamerika und Europa

11. Juli 2012, 18:00 – 20:00 Uhr

Albert Schweitzer-Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien

In Europa wird weiterhin nach angemessenen Strategien gesucht, um die multiple Krise

zu überwinden. Dafür wird zunehmend der Begriff der gesellschaftlichen Transformation

genutzt. Gemeint ist insbesondere eine tiefgreifende Veränderung der Ressourcen- und

Energiebasis. Der Begriff könnte auch in anderen Bereichen wie etwa der Wirtschafts-,

Finanzmarkt- und Sozialpolitik an Bedeutung gewinnen. In Lateinamerika ist viel weniger

von einer ökonomischen Krise zu spüren, da dorthin durch die hohen Weltmarktpreise

für Rohstoffe mehr Erlöse und Investitionen als noch vor einigen Jahren fließen und den

Regierungen sozialpolitische Spielräume öffnen. Dennoch vermehrt sich die Kritik an

einem Entwicklungsmodell, das rücksichtslos die Ressourcen ausbeutet um sie auf dem

Weltmarkt zu verkaufen. Also auch hier wird deutlich, dass es weiter gehender

Veränderungen bedarf. Bei dem transnationalen Erfahrungsaustausch werden die aktuell drängenden politischen

Probleme und Konflikte in den in den unterschiedlichen Ländern und Regionen diskutiert

und erörtert, welche transformatorischen Perspektiven hin zu einer solidarischen,

demokratischen und nachhaltigen Gesellschaft es gibt. Weiters sollen bestehende oder

mögliche Verbindungen zwischen den einzelnen Ländern beziehungsweise Regionen und den jeweiligen progressiven Politiken aufgezeigt werden.

Es diskutieren:

• Maristella Svampa, Conicet/Universidad La Plata, Argentinien

• Raúl Prada, Grupo Comuna, Bolivien

• Michael Brie, Rosa Luxemburg Stiftung

• Petra Bayr, SPÖ

• Maxime Combes, Attac Frankreich

Moderation:

Sebastian Schublach, Karl-Renner-Institut

Die Veranstaltung findet in Deutsch, Englisch und Spanisch statt (mit Simultanübersetzung).