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Gesundheitswirtschaft Standortpolitik Regionale Wirtschaft trotzt weltweiten Turbulenzen S. 22 Recht | Fairplay Vorsicht Weihnachtsgeld S. 44 IHK Aktuell Was ist ein „guter Arbeitgeber“? S. 6 11|2011

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IHK-Magazin Offenbach

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  • GesundheitswirtschaftStandortpolitik

    Regionale Wirtschaft trotzt weltweiten Turbulenzen S. 22

    Recht | Fairplay

    VorsichtWeihnachtsgeld S. 44

    IHK Aktuell

    Was ist ein guter Arbeitgeber? S. 6

    11|2011

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  • Univ.-Prof. Dr. Andreas J. W. GoldschmidtVorstandsvorsitzender des Zentrums fr Gesund-heitskonomie der Universitt Trier, Geschftsfhrer der Zentrum fr Forschungskoordination und Bildung GmbH Offenbach/M. Foto: Peter Hessler

    Spannender Markt mit vielen FacettenDie Gesundheitswirtschaft kann als ein Oberbegriff fr alle Wirtschaftszwei-ge verstanden werden, die etwas mit Gesundheit zu tun haben. Es ist uerst schwer, sich ber das Gesundheitssystem sowie den Sinn und Unsinn seiner Innovationen einen umfassenden berblick zu verschaffen und ber alle, die in Stadt und Kreis Offenbach in der Gesundheitswirtschaft Impulse geben, ge-stalten, arbeiten, investieren, forschen, lehren oder lernen. Selbst als Insider" haben wir unsere liebe Mhe. Die stationre und ambulante Versorgung Kranker ist aber nur ein Teil unserer Gesundheitswirtschaft". Genau genommen macht zum Beispiel dessen grter ffentlich nanzierter Anteil, der stationre Kran-kenhausbereich, gerade einmal ein Fnftel dessen aus, was an Wirtschaftskraft in dieser Branche steckt.

    Die Krankenhaus- und rzteversorgung in Stadt und Kreis Offenbach ist - ty-pisch fr eine Metropolregion - ausgezeichnet, inklusive der ambulanten Pege-dienste, der Vielzahl von Apotheken sowie einer groen Vielfalt an ffentlichen und privaten Alten- und Pegeeinrichtungen.

    Der sogenannte zweite Gesundheitsmarkt", also der Bereich, der nicht von den gesetzlichen Kranken- und sonstigen Sozialversicherungen nanziert wird, reicht von der Selbstmedikation ber den Wellnessbereich bis zum Sonnen-studio und dem Training in der Muckibude. Von ihm erwarten wir die hchs-ten gesamtwirtschaftlichen Steigerungsraten in den nchsten zehn Jahren. Das hngt vor allem damit zusammen, dass wir immer gesnder alt werden. Der im vorliegenden Heft aufbereitete Schwerpunkt bietet Ihnen die Chance, weitere Aspekte und Anbieter unseres spannenden Marktes Gesundheit" kennen zu lernen.

    Ihr

    Prof. Dr. Andreas J. W. Goldschmidt

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    EDITORIAL

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  • Offenbacher Dialog mit Jrgen Fitschen

    6

    IHK-Ehrenurkunde fr die Landesbeste

    26

    Geldwsche vorbeugen 40

    Titelbildnachweis: Fotolia

    IHK AKTUELL

    Neues aus Berlin und Brssel 3

    Bettensteuer schadet Wettbewerbsfhigkeit 4

    Fr eine bessere Berufsorientierung in den Schulen 5

    Was ist ein guter Arbeitgeber? 6

    Clouth: EU-Stabilittskriterien wieder durchsetzen" 6

    TITELTHEMA

    Groe Plne mit kleinen Teilen 8

    Hier geht es den Pillen an die Substanz 10

    Schulter und Knie in guten Hnden 11

    Reingeschaut bei in puncto gesundheit 12

    Mit smarter Rehatechnik leichter und selbstbestimmter leben 13

    Unfallopfer schneller bergen 14

    OFFENBACH | REGION RHEIN-MAIN

    Dokumente einfacher verwalten 16

    Kurz notiert 16

    Western Union-Filiale in Offenbach erffnet 16

    Commerzbank: Rohstoffkrise im Mittelstand 17

    Lederwarenmesse: Bedeutung besttigt 18

    Druck- und Verlagshaus Zarbock weihte neue Druckmaschine ein 18

    STARTHILFE | UNTERNEHMENSFRDERUNG

    EVO sagt Grndern, wie Kunden kommen und bleiben 20

    Expertengesprche bei der IHK Offenbach 21

    IHK-Expertengesprche Finanzierung vor Ort 21

    STANDORTPOLITIK

    Regionale Wirtschaft trotz weltweiter Turbulenzen stabil 22

    Preisindex fr die Lebenshaltung aller privaten Haushalte 23

    INTERNATIONAL

    Internationale Klauseln auch national gut anwendbar 24

    Wirtschaftsdelegation aus Bangladesch besuchte Picard 25

    AUS- UND WEITERBILDUNG

    IHK-Ehrenurkunde fr die Landesbeste 26

    Die beruiche Zukunft der Kinder im Blick 26

    Arbeit der Zukunft Zukunft der Arbeit 32

    Zwischen Tasten, Maus und Telefon 33

    IHK untersttzt Partnerschaft von Schulen und Unternehmen 34

    Programm 2012 ab Ende November 34

    Sprachkenntnisse gefordert 35

    bersicht Weiterbildungsveranstaltungen 38

    IHK-Pro fr betriebliches Gesundheitsmanagement 39

    RECHT | FAIRPLAY

    Unternehmer mssen Geldwsche vorbeugen 40

    Teure Fehler vermeiden 41

    Widerrufsbelehrung schnell ndern 41

    Schluss mit mehreren regelmigen Arbeitssttten 42

    Zwangsvollstreckung trotz genderten Glubigernamens 43

    nderung der Gebhrenordnung der IHK Offenbach am Main 43

    Vorsicht Weihnachtsgeld 44

    MENSCHEN UND WIRTSCHAFT

    Arbeitsjubilen 47

    Grnderpreis 2012 gewonnen 48

    KULTURELLES

    Jahreskalender 2012 vorgestellt 48

    Vorschau 48

    Impressum 48

    INHALTSVERZEICHNIS

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  • Neues aus Berlin und Brssel

    Nachhaltig wirtschaften ja - aber bitte freiwillig!Berlin. Plne des Rats fr Nachhaltige Ent-wicklung, einen verpflichtenden Nachhal-tigkeitskodex fr die ganze Wirtschaft ein-zufhren, lehnt der DIHK strikt ab. Ein solcher Kodex wrde dem Ziel, fr nach-haltiges Wirtschaften zu berzeugen, einen Brendienst erweisen. In einem gemeinsamen Schreiben mit der BDA an das Bundeskanzleramt sowie an das Bundesarbeitsministerium machen die Verbnde auf die negativen Folgen auf-merksam: Der Kodex wrde umfassende Erfassungs-, Dokumentations-, Konsul-tations- und Berichtspflichten nach sich ziehen. Diese Anforderungen gehen an der betrieblichen Wirklichkeit vorbei und

    fhren lediglich zu erheblicher Brokratie, lautet die Kernbotschaft. Zudem widerspre-che eine solche Verpflichtung der Strategie der Bundesregierung, bei der Frderung des gesellschaftlichen Engagements von Unter-nehmen auf Freiwilligkeit zu setzen.

    Gesetzliche Rente fr Selbststndige?Berlin. Selbststndige in die Gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen, hlt DIHK-Prsident Driftmann fr den falschen Weg. Das machte er beim Rentendialogder Bundesregierung im September in Berlin deutlich. Die Datenlage sei unklar, Alters-armut bei Unternehmern keineswegs ein gesichertes Phnomen, betonte Driftmann:

    Im Ergebnis wrden Selbststndige bevor-mundet und Beitragszahler und Betriebe perspektivisch durch hhere Rentenausga-ben belastet. Sein Vorschlag: Wenn Handlungsbedarf nachgewiesen wird, sollte die private Vor-sorge gestrkt werden. Dafr sind vor allem mehr Informationen ber Relevanz und Formen der Vorsorge ntig, die IHK-Organi-sation untersttzt hier aktiv. Aber auch die ffnung der Riesterrente wre ein sinnvoller Schritt.

    Energiegipfel mit MerkelBerlin. Beim zweiten Energiegipfel, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel Spitzen-vertreter aus Politik und Wirtschaft ins Kanzleramt eingeladen hatte, mahnte DIHK-Prsident Hans Heinrich Driftmann eine bessere europapolitische Einbindung der Energiewende an. Deren Umsetzung erfor-dere zudem ein transparentes Projektma-nagement sowie eine Beteiligung der regio-nalen Wirtschaft. Nur so knne man Akzeptanzprobleme vor Ort lsen. Er unterstrich die Bereitschaft der IHK-Organisation, an einem wirkungsvollen Monitoring mitzuwirken. Driftmann warnte zugleich: Gerade von mittelstndischen Unternehmen hre ich, dass diese die groe Sorge ber die Zuverlssigkeit der knftigen Stromversorgung umtreibt. Mit Blick auf das Ausland unterstrich Drift-mann: Die ,German Energiewende macht international Karriere. In englischen Vor-trgen fnde man dafr keine bersetzung. Das zeigt: Die Welt schaut auf Deutsch-land. Wirtschaft und Politik sind deshalb dringend gefordert, die Herausforderung zu meistern!

    Berlin. Die elektronische Abwicklung von Verwaltungsdienstleistungen muss auch bei den Unternehmen zu Brokratieabbau und Kostensenkungen fhren. Das betonte DIHK-Prsident Hans Heinrich Driftmann bei einer Veranstaltung, an der auch Bun-desinnenminister Hans-Peter Friedrich teil-nahm. Auf der DIHK-Fachtagung bot Driftmann zugleich die Kooperation der IHK-Organi-sation an. Nur gemeinsam knnen wir ein wirtschaftsorientiertes E-Government erar-beiten. Konkret pldierte er fr ein einheit-liches Verwaltungssystem mit bundesweit einheitlichen Standards sowie die Entwick-lung eines rechtssicheren elektronischen Firmenstempels, mit dem Unternehmen auf

    Kostensenkung durch E-Government

    elektronischem Wege rechtswirksame Wil-lenserklrungen abgeben knnen.

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    Bundesminister Hans-Peter Friedrich vor Fachpubli-kum im Haus der Deutschen Wirtschaft. Foto: DIHK/Christian Kruppa Bildschn

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    IHK AKTUELL

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    IHK gegen Kulturabgabe auf bernachtungen

    Bettensteuer schadet WettbewerbsfhigkeitEine Bettensteuer in der Stadt Offenbach schadet der Wettbewerbsfhigkeit der rt-lichen Hotellerie gegenber der Konkur-renz in der Nachbarschaft. Dies stellt Eva Dude, Hauptgeschftsfhrerin der Indust-rie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main, fest, angesichts des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung zur Einfhrung einer Kulturfrderabgabe auf Hotelbernachtungen.

    Das Offenbacher Parlament hatte am ver-gangenen Donnerstag beschlossen, dass der

    Magistrat prfen solle, eine solche Steuer einzufhren. Mit den Erlsen solle die Kul-tur in Offenbach gefrdert werden.Gste der Offenbacher Hotellerie seien fast ausschlielich Geschftsreisende. Es ist bei-spielsweise einem auswrtigen Besucher der Frankfurter Messe berhaupt nicht zu vermit-teln, dass er die Kultur in Offenbach zu frdern hat, moniert die IHK-Chen. Er werde nur feststellen, dass sich die bernachtung verteu-ere und sich beim nchsten Mal ein Hotel au-erhalb der Stadtgrenzen suchen. Ob dies im Sinne der Ernder sei, wage sie zu bezweifeln.

    Bei allem Verstndnis fr die nanzielle Si-tuation der Stadt Offenbach, knne es nicht angehen, dass die Stadt versuche, sich zu-stzliches Geld bei einzelnen Wirtschafts-gruppen zu besorgen. Eine neue Bagatell-steuer helfe der Stadt nicht weiter. Es sei noch nicht lange her, da sei die Abschaffung des Fossils Getrnkesteuer zu Recht als Erfolg gefeiert worden. Und jetzt soll eine hnlich merkwrdige Abgabe pltzlich wie-der sinnvoll sein? Dies ist nicht nachvoll-ziehbar, so Dude. Ich fordere den Magist-rat auf, der Versuchung zu widerstehen.

    Frs Schlafen in Hotelbetten, soll in Offenbach knftig eine Steuer erho-ben werden. Foto: Goetzke/Braune

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    Kooperationsvereinbarung bergang Schule Beruf unterzeichnet

    Fr eine bessere Berufsorientierung in den SchulenEine Kooperationsvereinbarung bergang Schule Beruf unterzeichneten im Offen-bacher Grnderzentrum Ostpol die Stadt Offenbach, die IHK Offenbach am Main, das staatliche Schulamt, die Agentur fr Arbeit, das Jobcenter Main Arbeit, das Handwerk, Hessen Metall, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sowie verschie-dene Bildungstrger. Die Vereinbarung hat das Ziel, Angebote zur sozialen und be-ruichen Integration Jugendlicher in den Offenbacher Schulen besser abzustimmen.

    Offenbachs Brgermeisterin Birgit Simon wies darauf hin: Die Schwierigkeiten vie-ler junger Menschen im bergang von der Schule in den Beruf haben vielfltige Ur-sachen. Teilweise existiert eine nur unzu-reichende Qualikation der Jugendlichen fr die Berufsausbildung, die ihrerseits auf schwierige soziale Verhltnisse in den El-ternhusern und fehlende Lernerfolge in der Sekundarstufe I zurckzufhren sind. Die Jugendlichen selbst befnden sich in einer Lebensphase, in der die Persnlichkeitsent-wicklung in den Mittelpunkt rcke und Ori-entierungsschwierigkeiten an der Tagesord-nung seien.

    IHK-Hauptgeschftsfhrerin Eva Dude er-klrte: Die Verbesserung des bergangs von der Schule in den Beruf liegt der IHK Offen-bach seit vielen Jahren am Herzen. Deshalb engagieren wir uns auch in der landesweiten Strategie OLOV Optimierung der lokalen Vermittlung und weit darber hinaus. Die Zusammenarbeit mit allen Akteuren ist fr uns dabei von besonderer Bedeutung.Die Innovationskraft deutscher Unterneh-men hnge eng mit gut qualizierten Ar-beitskrften zusammen. Die Chancen, einen

    Ausbildungsplatz zu nden, seien noch nie so gut gewesen wie heute. Aktuell gebe es elf Prozent mehr Ausbildungspltze als 2010, whrend die Bewerberzahl gleichzeitig um sieben Prozent gesunken sei.Mit dazu beigetragen hat auch, dass unsere Ausbildungsberater unentwegt Unterneh-men in allen Fragen der Berufsausbildung

    beraten und so in diesem Jahr bislang 207 neue Ausbildungspltze in 126 erstmals ausbildenden Unternehmen akquirieren konnten, so Dude.Dr. Peter Bieniussa vom Staatlichen Schul-amt wies in seinem Gruwort darauf hin, dass mit der Vereinbarung ein erster Meilen-stein, der hessenweit Bedeutung hat, gesetzt worden sei. In den nchsten Monaten wird

    es darum gehen, diese Kooperation in den einzelnen Schulen umzusetzen und zu ver-ankern. Das Staatliche Schulamt wird diesen Prozess untersttzen.Brgermeisterin Simon verdeutlichte: Im Netzwerk Berufsorientierung arbeiten ver-schiedene Akteure zusammen. Alle Koope-rationspartner sind sich einig, dass der Pro-

    zess der sozialen und beruichen Integration junger Menschen nur dann erfolgreich ist, wenn die unterschiedlichen Akteure sich abstimmen und eng und praxisorientiert zu-sammenarbeiten.Die Unterzeichner vereinbarten eine ver-bindliche Zusammenarbeit mit und in den allgemeinbildenden Schulen in der Stadt Offenbach.

    Unterschrieben stellvertretend fr alle Kooperationspartner den Vertrag (sitzend v. l.): Dr. Peter Bieniussa, Staatliches Schulamt Offenbach, Offenbachs Brgermeisterin Birgit Simon und IHK-Hauptgeschftsfhrerin Eva Dude. Von den weiteren Kooperationspartnern waren anwesend (stehend v.l.): Dr. Matthias Schulze-Boe-ing, Main Arbeit GmbH, Margot Karl, Verbundgeschftsfhrerin IB Hessen, Alois Schwab, Kreishandwerker-schaft Offenbach, Stadtrat Paul-Gerhard Wei, Jrgen Schomburg, GOAB, Karsten Lamers, Handwerkskammer Rhein-Main, Frank Herrmann, DGB Sdosthessen, Thomas Iser, Arbeitsagentur Offenbach, Matthias Rust, Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, Franco Marincola, CGIL-Bildungswerk e.V.und Reinhold Maisch, Arbeitskreis Schule-Wirtschaft. Foto: Schaab/IHK

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  • Beim IHK-Kommunikations-Frhstck am 15. November 2011, 9:00 bis 11:00 Uhr wird das Thema Employer branding die Arbeitgebermarke im Mittelpunkt stehen.

    Wie gewinnen und binden attraktive Unter-nehmen Mitarbeiter? Was macht einen gu-ten Arbeitgeber aus? Wie gelingt es, in der Personalgewinnung gegenber dem Wett-

    bewerb anziehend zu sein? Dies sind nur Beispiele fr Fragestellungen, die vor dem Hintergrund des Fachkrftemangels und des Kampfes um die besten Kpfe in der Ver-anstaltung diskutiert werden.

    Die Veranstaltung ndet in der IHK, Frank-furter Strae 90, 63067 Offenbach am Main statt.

    Was ist ein guter Arbeitgeber?

    Kontakt:Scolastica TreccarichiTelefon (0 69) 82 07-1 13E-Mail [email protected]

    Beim Offenbacher Dialog, am 17. Okto-ber 2011, in der IHK Offenbach am Main ging es um das Thema Instabile Finanz-mrkte Herausforderungen fr den Mittelstand im globalen Wettbewerb". Gastreferent war Jrgen Fitschen, Vor-standsmitglied der Deutschen Bank AG.

    Fitschen machte deutlich: Der europische Bankensektor steht heute deutlich besser da als vor zwei bis drei Jahren. Die Banken sind erheblich besser kapitalisiert und weniger

    von kurzfristiger Liquiditt abhngig. Des-sen ungeachtet wchst die Sorge, dass die aktuelle Krise, sollte sie lnger andauern, die Kreditversorgung der Wirtschaft beein-trchtigen knnte. Dafr gibt es derzeit al-lerdings in Deutschland keinerlei Anzeichen. Unternehmen nden ein gnstiges Finan-zierungsumfeld vor. Wir stehen bereit fr eine Ausdehnung der Kreditvergabe an den Mittelstand. Denn wir sind davon berzeugt, dass die deutsche Wirtschaft robust dasteht, auch wenn sich das Wachstum abschwcht.

    Die Unternehmen sind solide nanziert.IHK-Prsident Alfred Clouth erklrte in sei-ner Begrungsrede: Obwohl die realwirt-schaftlichen Rahmenbedingungen gut sind, wirken sich die Turbulenzen an den Finanz-mrkten negativ auf die zuknftigen Erwar-tungen aus. Der Hhepunkt des Konjunk-turaufschwungs scheint daher berschritten zu sein. Schuldenabbau in den EU-Staaten allein reiche nicht aus. Tiefgehende Struk-turreformen seien notwendig. Auch mssen im Hinblick auf zuknftiges Wirtschafts-wachstum die Grundlagen heute geschaffen werden: Ausbildung von Fachkrften, In-vestitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die wirtschaftsnahe Infrastruktur sind trotz der widrigen Bedingungen not-wendige Manahmen, so Clouth.Die IHK-Organisation habe sich klar fr die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms ausgesprochen. Er sei die Klammer, um die Eurozone zusammen zu halten. Was wir jedoch nicht wollen ist, dass die EU zu ei-nem Haftungsverband ohne individuelle Gegenleistung der Mitgliedsstaaten wird. Die Verantwortung der nationalen Regie-rungen fr ihre jeweiligen Finanzen ist die Handlungsgrundlage der Gemeinschaft. Die Stabilittskriterien mssen wieder durchge-setzt und die Hemmschwellen fr das euro-pische Schuldenmachen erhht werden, forderte Clouth.Zur Euro-Rettung sehe er keine Alternative. ber 60 Prozent der deutschen Ausfuhren gehen in die Europische Union, ber 40 Prozent in den Euroraum. Daher drfen wir als Mittelstndler die konomischen Vortei-le der europischen Whrung nicht unter-schtzen, verdeutlichte der IHK-Prsident.

    (V.l.n.r.) Umrahmt vom Prsidenten der IHK Offenbach am Main Alfred Clouth, IHK-Vizeprsidentin Kirsten Schoder-Steinmller, IHK-Hauptgeschftsfhrerin Eva Dude, Sabine Hermsdorf und Thomas Jnemann von der Deutschen Bank in Offenbach trug sich Gastreferent Jrgen Fitschen (Mitte) ins IHK-Gstebuch ein. Foto: Schaab/IHK

    Offenbacher Dialog der IHK mit Deutsche-Bank-Vorstandsmitglied Jrgen Fitschen

    Clouth: EU-Stabilittskriterien wieder durchsetzen"

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    IHK AKTUELL

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  • Massenartikel wie Pipettenspitzen aus Kunststoff gehren zur Standardproduktion von Ratiolab. Foto: Ratiolab

    TITELTHEMA

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  • Mit einem breiten Portfolio an Kunst-stoffartikeln fr die Lagerung, den Transport und die Analyse ssiger Sub-stanzen richtet sich das Unternehmen an medizinische und wissenschaftliche Labore sowie an Kunden aus der Pharma- und Le-bensmittelindustrie. Das Sortiment umfasst mehr als vierhundert Standardartikel, dar-unter Pipettenspitzen, Kvetten das sind spezielle Gefe fr optische Untersuchun-gen , Vernichtungsbeutel, sowie diverse Produkte fr Tiefklte-Anwendungen. Der Vertrieb erfolgt ber den Laborfachhandel.

    Geschftsfhrer Johannes Frauendrfer er-klrt: Der immer noch wachsende deutsche Markt, ist fr uns von groer Bedeutung, aber schon heute exportieren wir 40 Prozent unserer Produkte. Wir haben Kunden in 35 Lndern weltweit und wollen den Export noch verstrken. Auslndische Vertriebs-schwerpunkte seien derzeit Westeuropa, der Mittlere Osten und Asien. Um den osteuro-pischen Markt besser zu erschlieen, gebe es inzwischen eine Niederlassung in Ungarn. Seine Position innerhalb der deutschen Bran-che schtzt er folgendermaen ein: Als mit-telstndischer Produktanbieter knnen wir

    exibel und kunden-nah arbeiten, was bei den groen Herstel-lern schwieriger ist. Wir entwickeln und fertigen immer mehr Artikel den speziel-len Erfordernissen unserer Kunden ent-sprechend. Es ist uns wichtig, marktori-entiert zu handeln. Ein wichtiges Thema sei inzwischen die Laborautomation. Dabei werden hu-g oder in groem

    Umfang erforderliche Laborprozesse automa-tisiert. In diesem Bereich kooperiere Ratiolab direkt mit den jeweiligen Herstellern. Wir haben bereits einige neue Produkte zum La-gern und Pipettieren in der Pipeline, die wir nchstes Jahr auf den Markt bringen, kn-digt der Diplom Kaufmann an.

    Dreieich ist perfekt1998 bernahm Johannes Frauendrfer die 1976 von Klaus F. Mller gegrndete Firma. Vor meinem Einstieg konzentrierte sich das Unternehmen auf Entwicklung und Vertrieb. Wir haben das Konzept zunchst weiterge-fhrt, dann aber zunehmend selbst Produkte hergestellt beziehungsweise extern herstel-len lassen, berichtet der Geschftsfhrer und fgt hinzu: Damals hatten wir sieben Mitarbeiter, heute sind es 42. Also wech-selte er vor fnf Jahren mit seinem Team die Straenseite und bezog das heutige Firmen-gebude mit 2.500 Quadratmetern Lager und Produktionsche sowie 500 Quadratmetern fr die Verwaltung. Ein grerer Standort-wechsel habe nicht zur Debatte gestanden. Wir haben hier die ideale Anbindung an zwei Autobahnen, die Nhe zum Flughafen und eine gute Bahnanbindung. Der Standort

    Dreieich ist fr uns einfach perfekt, erklrt der 42-Jhrige.

    Fachkrfte fehlenDie Entwicklung im Energiesektor und der Fachkrftemangel machen Frauendrfer der-zeit Sorgen. Unsere Produktion verursacht einen hohen Energieverbrauch, so dass Ver-nderungen in der Energiebranche uns direkt betreffen. Fachleute fr Kunststoffverarbei-tung sind hier kaum noch zu nden. Selbst in den Hochburgen der Kunststoff verarbeiten-den Industrie, zum Beispiel in Baden-Wrt-temberg, sind sie knapp. Inzwischen wird es sogar schwierig, Personal fr Verwaltung und Vertrieb auf dem freien Markt zu bekommen. Das funktioniert fast nur noch ber Perso-nalberater oder Zeitarbeitsrmen, klagt er. Darum bilde sein Unternehmen selbst aus und die Zufriedenheit der Mitarbeiter geniee einen hohen Stellenwert. Frauendrfer: Wir legen groen Wert auf gemeinsame Aktivit-ten und Projekte, wie das jhrliche Familien-sommerfest oder die Teilnahme am JP Mor-gan Firmenlauf. Zudem knnen Mitarbeiter den Gegenwert ihrer berstunden fr einen guten Zweck spenden, das Unternehmen stockt den Betrag auf. Gemeinsam haben wir ein Unternehmensleitbild entwickelt, das gro-e Akzeptanz erfhrt. Die Bemhungen tra-gen Frchte: Die Fluktuation bei Ratiolab ist sehr gering, freut sich der Firmenchef.

    Kontakt:Johannes FrauendrferGeschftsfhrer Ratiolab GmbHTelefon (0 61 03) 3 00 25-0E-Mail [email protected]

    Ratiolab in Dreieich

    Groe Plne mit kleinen TeilenPipettenspitzen, Rhrchensysteme und Gefe unterschiedlichste Verbrauchsmaterialien

    aus Kunststoff, die in medizinischen und wissenschaftlichen Laboren bentigt werden, stellt die Ratiolab GmbH in Dreieich her.

    Mit 29 Jahren bernahm Johannes Frauendrfer das Unternehmen und begann selbst Laborartikel zu fertigen. Foto: Ratiolab

    Autorin:Birgit Arens-DrrTelefon (0 69) 82 07-2 48E-Mail [email protected]

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    TITELTHEMA

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  • Seit ber 30 Jahren beschftigt sich die Pharma Test Apparatebau AG in Hainburg mit der Prfung qualitts relevanter Daten whrend und nach der Herstellung von pharma zeutischen Produkten. Das Pro-duktportfolio umfasst einfache, manuell zu bedienende Apparate fr die physika lische Prfung von Arzneimitteln (Gewicht, Festigkeit, Abmessung) bis hin zu vollauto-matischen, analytischen Prfsystemen zur Bestimmung des chemischen Wirkstoffge-halts der Medikamente.

    Die Geschftsidee ist 1979 aus einer Tftelei in der Garage entstanden, erzhlt Grnder und Vorstandsvorsitzender der Pharma Test Apparatebau AG Franz Fhler. Damals wa-ren wir nur zu zweit. Mittlerweile beschftigt das Unternehmen insgesamt 40 Mitarbeiter, 20 davon arbeiten in Hainburg direkt. Seit 1997 beschrnke man sich in der Hainburger Muttergesellschaft auf die Kongurierung, den Service, die Administration und die War-tung der Gerte. In der Zweigstelle Klipphau-sen in Sachsen werden die Apparate gefertigt und weltweit exportiert. 80 Prozent unserer Produkte verkaufen wir ins Ausland. 40 Prozent in die EU-Lnder. Der Rest geht nach Asien, Sdamerika, Nordafrika und in die arabischen Staaten, so Fhler. Besonders beliebt und auf dem Vormarsch sind unsere Prfgerte in Japan, China, Korea und Indonesien. Um die Kun-den besser zu erreichen, habe sich Pharma Test ein weltumspannendes Netzwerk aus ber 70 Vertriebspartnern aufgebaut. So habe die Pharma Test Group direkte Ver-triebsstellen in England, Ungarn, gypten, Canada und Indonesien. Seit Juni 2011 gibt es auch eine Service- und Vertriebsniederlassung in Indien, er-klrt Bjrn Fhler, stellvertretender Vorsit-zender der Pharma Test Apparatebau AG. Damit haben wir einen Standort, der sich sehr nahe am asiatischen Raum bendet, dem wichtigsten Pharmamarkt der Zukunft. Die Frage ob die Fertigung auch irgendwann nach Indien auswandert, ist aber noch nicht eindeutig geklrt: Der Kostendruck wird uns sicherlich zwingen zeitintensive Arbei-ten ins Ausland zu verlagern, meint Fhler Senior. Allerdings muss man bedenken, wirft Fhler Junior ein, dass unsere Gerte

    keine Massenprodukte sind und eine hohe Qualitt erfordern. Seit 1996 sind wir ISO-zertiziert und das Siegel ,Made in Germa-ny gilt immer noch als Auszeichnung.Mit einer Wachstumsrate von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sehe die Zukunft jedenfalls noch rosig aus, auch wenn sich Hainburg weltweit im Wettstreit mit sechs weiteren Firmen aus den USA, der Schweiz und Deutschland bende. Die Arzneimittel-industrie wachse. In Asien beispielsweise seien chemische Medikamente bisher kaum verbreitet gewesen das ndere sich jetzt. Momentan hilft uns die partizipierte Wh-rungsschwche des Euro, um sich auf dem asiatischen Markt gegen die Konkurrenz aus den USA durchzusetzten, betont Franz Fh-ler. Allerdings erwarten wir fr das nchste Jahr keine groe Steigerung mehr. Proble-matisch kann es werden, wenn die Finanz-krise die asiatischen Mrkte ansteckt. Zumindest um die Unternehmensnachfol-ge muss sich Fhler Senior keine Sorgen mehr machen. Sein Sohn, Bjrn Fhler, hat die Unternehmensphilosophie quasi mit

    der Muttermilch eingesogen. Er bernimmt langsam das Ruder fr Vaters Vermchtnis und mchte auf jeden Fall die Produktpalet-te erweitern. Fr die Zukunft wnschen sich beide, dass die Eurozone erhalten bleibt und die Staaten besser haushalten. So wie wir Unternehmer oder Otto Normalverbraucher. Wir geben auch nur das aus, was wir tat-schlich einnehmen, schmunzelt der Vor-standsvorsitzende.

    Pharma Test Apparatebau AG

    Hier geht es den Pillen an die Substanz

    Bjrn Fhler, stellvertretender Vorsitzender der Pharma Test Apparatebau AG (links), gemeinsam mit seinem Vater und Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens Franz Fhler vor dem IDS 1000, einem vollautomati-schen Wirkstofffreigabeprfsystem mit integrierter Lichtleitertechnologie. Dieses Prfsystem wird in Laboren beispielsweise bei der Produktentwicklung oder zur Bestimmung des Wirkstoffgehalts in Arzneimitteln eingesetzt.

    Autorin:Viktoria SchaabTelefon (0 69) 82 07-4 03E-Mail [email protected]

    Kontakt:Bjrn FhlerStellvertretender VorsitzenderPharma Test Apparatebau AGTelefon (0 61 82) 95 32-7 71E-Mail [email protected]

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    Foto: Schaab/IHK

  • Ortho-Klinik Rhein/Main

    Schulter und Knie in guten HndenSeit 2004 hat die ehemalige Goldpfeilvil-la in der Frankfurter Strae in Offenbach einen modernen Anbau. Das Ensemble aus dem neuen Funktionsgebude und dem denkmalgeschtzten Jugendstilhaus be-herbergt die Ortho-Klinik Rhein/Main. Dr. Adalbert Missalla, der sich 1993 als Ortho-pde in Offenbach niedergelassen hat, leitet das Behandlungs- und Operationszentrum. Angeschlossen ist eine eigenstndige Reha-Abteilung im Altbau. Insgesamt sind in den beiden Gebuden 70 Mitarbeiter beschftigt.

    Vorsichtig, auf zwei Krcken gesttzt, betritt die Patientin Nicole Streb das Sprechzimmer im Erdgeschoss der Klinik. Das Rntgenbild auf dem Computermonitor zeigt ihr Kniege-lenk, in dem zwei dicke Schrauben stecken. Ich bin schon zweimal operiert worden, berichtet sie. Stabil sei ihr Knie dennoch nicht, es knicke hug einfach weg. Missal-la bespricht mit der Patientin einen The-rapieplan. Sie solle zuerst versuchen, mit Krankengymnastik das Knie zu stabilisieren. Beim Versagen der Therapie stehe eine er-neute Operation an, die wegen des Fremd-materials schwierig werde. Ich benutze in einem solchen Fall nur krpereigenes Ma-terial, das viel besser einwchst, erklrt er. Wegen dieser fremdmaterialfreien Kreuz-bandtechnik hospitierten rzte aus dem In- und Ausland bei ihm. Im Oktober stelle er sie auf einem Fachkongress in Polen vor.Ich beschftige mich seit Jahren mit Knie- und Schulterproblemen, woraus sich die Spezialisierung der Ortho-Klinik ergeben hat. Aus organisatorischen Grnden und aus Grnden der optimierten Patientenbehand-lung knnen wir ausschlielich Patienten mit Knie- und Schulterverletzungen sowie mit Sportunfllen behandeln, berichtet der Orthopde. Der Altersdurchschnitt sei-ner Patienten liege was Verletzungen der Schulter und der Kreuzbnder angeht bei 20 Jahren, bei degenerativen Vernderun-gen an der Schulter meistens deutlich ber 60 Jahren. Die jungen Patienten seien meist Sportler. Bei deren Behandlung hilft mir meine eigene Erfahrung als Spitzensportler, erklrt das ehemalige Mitglied der deutschen Judo-Nationalmannschaft. Inzwischen k-men auch Patienten aus dem Ausland zu ihm. Die gnstigen Verkehrsverbindungen,

    die wir in Offenbach mit dem na-hen Flughafen und den Autobah-nen haben, sind da von Vorteil. Fr den Standort spreche auer-dem, dass die Mieten niedrig und die Atmosphre in der Stadt welt-offen und freundlich sei.Missallas rztliche Kollegen in der Ortho-Klinik sind der Orthopde Dr. Uwe Knig und die Narkose-rztin Uta Daur-Staufenberg. Im ersten Stock des Neubaus ben-den sich zwei Operationsrume und der Aufwachraum mit sieben Betten und Monitoring-Einheit. Das zweite Obergeschoss beher-bergt die Station mit insgesamt acht Betten in Einzel- und Doppelzimmern mit jeweils eigenem Bad. Die Auslastung der Klinik ist laut Missalla hoch. Das Gros der Patienten werde ambulant behandelt. Fr die Nachbe-handlung steht ihnen die benachbarte Reha-Abteilung zur Verfgung. Da viele unserer Patienten, besonders Kassenpatienten, nach den Operationen keine zeitnahen Termine bekommen haben, um fachgerecht nachbe-handelt zu werden, waren wir gezwungen eine Reha Abteilung zu grnden, um den Operationserfolg zu sichern, berichtet der Arzt und ergnzt: Selbstverstndlich wer-den dort auch andere Patienten behandelt, wenn die Kapazitten es erlauben.In der alten Villa seien auerdem Seminar-rume untergebracht, in denen die monatli-chen Schulungen des eigenen Personals und der Mitarbeiter der Reha-Abteilung stattfn-den. Auch auswrtige Physiotherapeuten, Allgemeinrzte sowie Orthopden und Chir-urgen wrden dort fortgebildet. Wir haben ein gutes Netzwerk mit Allgemeinmedizi-nern, Physiotherapeuten und Fachrzten in der Region. Die Patienten empnden das als sehr angenehm, da sie vor der Operation von den Kollegen konservativ behandelt werden und falls notwendig zeitnah bei uns ope-riert werden knnen, erklrt Missalla und nennt seine weiteren Plne: Wir werden noch intensiver ber Vorbeugungsmanah-men aufklren, damit die Hugkeit und die Schwere der Verletzungen reduziert werden. Auerdem arbeiten wir daran, unsere ope-rativen Techniken weiter zu verbessern. Wir entwickeln neue Methoden, wobei wir mit

    dem Unternehmen Reinhard Feinmechanik, Dietzenbach, kooperieren, das die Przisi-onswerkzeuge nach unseren Vorgaben fer-tigt. Schlielich werden wir, um die Patien-ten optimal versorgen zu knnen, weitere Kollegen aufnehmen solche, die in unse-ren Spezialgebieten fhrend sind.

    Dr. Adalbert Missalla misst das Knie der Patientin Nicole Streb im Beisein seiner Helferin Silke Schier aus. Foto: Arens-Drr/IHK

    Autorin:Birgit Arens-DrrTelefon (0 69) 82 07-2 48E-Mail [email protected]

    Kontakt:Dr. Adalbert MissallaTelefon (0 69) 80 08 81-60E-Mail [email protected]

    Gut beraten, gesund & fit!

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  • Auf ganzheitliches Gesundheitsmanagement fr mittelstndische Unternehmen hat sich Hans Dieter Schaupp spezialisiert.

    Foto: Arens-Drr/IHK

    Unternehmen: in puncto gesundheit, Rckertstrae 45,63165 Mhlheim am Main, www.in-puncto-gesundheit.deKontakt: Hans Dieter Schaupp, Telefon (06108) 790448,E-Mail [email protected]

    Mit seinem Unternehmen in puncto gesund-heit bernimmt Hans Dieter Schaupp die Planung des Gesundheitsmanagements in mittelstndischen Unternehmen und hilft auf Wunsch bei der Umsetzung des Konzepts.

    Kranke Mitarbeiter sind teuer, erklrt Schaupp, sogar noch teuerer, wenn sie trotz Krankheit zur Arbeit gehen. Sie knnen andere anstecken, ihrer Gesundheit langfristig schaden und ma-chen beim Arbeiten mglicherweise Fehler. Ak-tuellen Berechnungen nach verliere die deutsche Volkswirtschaft jhrlich 225 Milliarden Euro durch kranke Arbeitnehmer. Fr den Gesund-heitsmanager liegt es auf der Hand: Arbeitgeber knnen viel Geld sparen, wenn sie in Vorbeuge-manahmen investieren.

    Vor zehn Jahren schied Schaupp ausgebrannt aus einem festen Arbeitsverhltnis als Leiter ei-ner IT-Abteilung aus: Was heute als Burn-out-Syndrom in aller Munde ist, war damals kaum bekannt. Als Betroffener habe ich mich intensiv damit beschftigt, um einen Weg aus der Krank-heit zu finden. Und wenn ich mir selbst helfen konnte, warum sollte ich dann nicht auch an-deren helfen?" Er erwarb Qualifikationen unter anderem als Fitness-Trainer, Trainer fr Sport-rehalbilitation, Ernhrungsberatung und Ent-spannung, wurde Mentalcoach und arbeite zu-nchst als Fitnesstrainer. Inzwischen engagiert er sich seit zwei Jahren auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Schaupp kooperiert mit einer Fachrztin fr Betriebsmedizin, dem Deutschen Netzwerk fr Betriebliche Gesund-heitsfrderung (DNBGF) und der Initiitiative Ge-sundheitswirtschaft Rhein-Main e.V.

    Sein Einsatz beginnt mit einem Informationsge-sprch mit der Geschftsleitung, in dem gemein-sam die Ziele definiert werden. Anschlieend wird der Betrieb mit all seinen Organisations- und Arbeitsprozessen analysiert. Dazu gehrt, dass ich die Mitarbeiter befrage - entweder in ihrer Gesamtheit oder abteilungsweise. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass fr 80 Prozent der Belegschaft ein gesundes Betriebsklima von gro-

    er Bedeutung ist, berichtet Schaupp. Auch das Management werde interviewt und - falls vor-handen - die Unternehmensphilosophie geprft. Aus den Ergebnissen der Analyse und der Be-fragungen lasse sich dann ableiten, wie die Ar-beitsbedingungen langfristig verbessert werden knnen. Mir ist es wichtig, gemeinsam mit dem Management betriebsspezifische, nachhaltige Lsungen zu finden, versichert Schaupp. Und die Mitarbeiter mssen informiert und einge-bunden werden. Nur wenn alle mitziehen, kann das Konzept erfolgreich sein.An den Arbeitspltzen lie-en sich oft einfach Ver-besserungen erreichen. Ich sehe nach, wie es um die Ergonomie bestellt ist, um die Lichtverhltnisse und die Lrmbelastung und er-klre, welche nderungen sinnvoll sind, sagt der Ge-sundheitsmanager. Weitere Manahmen, knnen zum Beispiel Vereinbarungen ber individuelle Pausen, Sportangebote whrend der Arbeitszeit oder die Grn-dung einer Betriebssport-gruppe sein.Auerdem seien Mental-training und Stressmanage-ment wichtige Bausteine. Unter den zunehmenden psychischen Belastungen knnen Mitarbeiter al-ler Betriebsebenen leiden. Burn-out ist keine Mana-gerkrankheit, ist Schaupp berzeugt. Die permanente Erreichbarkeit, internationa-le Verbindungen und Mehr-fachbelastungen werden schnell zu Stressfaktoren und schaden Gesundheit und Leistungsfhigkeit. Da-mit die Umsetzung des Kon-zepts funktioniert, empfiehlt

    Birgit Arens-Drr hat

    er die Bildung von Gremien, die die Einhaltung der Manahmen und ihre Wirksamkeit berpr-fen. Fehlen im Unternehmen die Mglichkeiten dazu, hilft auch hier der externe Berater.

    Der einzelne Arbeitnehmer will mit seinen individuellen Bedrfnissen und Nten wahrge-nommen werden. Fhrungskrfte mssen dafr mehr Sensibilitt entwickeln, wenn ihre Firmen im hrter werdenden Wettbewerb um qualifi-zierte Mitarbeiter zuknftig noch Chancen ha-ben sollen, gibt Schaupp zu bedenken.

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    Mit smarter Rehatechnik leichter und selbstbestimmter lebenSeit ber 20 Jahren ist die Oratho Ortho-pdie- und Rehatechnik GmbH am Kaiser-lei in Offenbach ein Fachbetrieb fr Ortho-pdie- und Rehabilitationstechnik. Gefhrt wird die Gesellschaft von den beiden Part-nern Ralf Bttinghausen und Jrg Metzger. Zu den Kunden zhlen sowohl gewerbliche als auch private Verbraucher. Seit Febru-ar 2011 haben die beiden Inhaber ein Or-thopdietechnisches Versorgungszentrum (OVZ) speziell fr Kinder und Jugendliche erffnet, das sich, laut eigenen Angaben, groer Beliebtheit erfreut.

    Der Fachbetrieb hat sich auf die drei Berei-che Versorgung von Kindern und Erwach-senen, Standardrehatechnik und Elektrische Mobilitt spezialisiert. Im rmeneigenen Gebude in der Berliner Strae 312 benden sich auf zirka 750 Quadratmetern die Be-reiche Beratung, Verkauf, Verwaltung, Pro-duktion und das Lager. Auf die Bedrfnisse

    kleiner Patienten ist man im neuen Or-thopdietechnischen Versorgungszent-rum (OVZ) fr Kin-der und Jugendliche eingerichtet. Hier knnen sich auf 120 Quadratmetern Eltern und Kinder vor Ort von Exper-ten ausfhrlich be-raten lassen sowie verschiedene Spe-zialprodukte gleich ausprobieren, so Ralf Bttinghau-sen, Geschftsfhrer der Oratho Ortho-pdie- und Reha-technik GmbH. Im OVZ bekomme man Rollsthle unter-schiedlichster Art fr Sport, Schule und Freizeit mit oder ohne Elektroantrieb je nach Bedarf Spezialkin-derwagen, Autositze, Geh- und Stehhilfen, Sitz- und Liegeschalen, die in der Werkstatt nach Krperabdruck aus Gips fr Patienten mit deformiertem Rcken gefertigt werden, Betten, Hilfsmittel fr Dusche und Bade-wanne, verschiedene Orthesen, Krperer-satzstcke, Schienen, Bandagen sowie viele weitere Utensilien, damit Menschen mit Be-hinderung ein leichteres und selbstbestimm-teres Leben fhren knnen. Aktuell besteht das Oratho-Team aus 28 Mitarbeitern. Vier davon sind Auszubil-dende in den Berufen Kauffrau im Gesund-heitswesen und Orthopdietechniker. Zehn Techniker arbeiten in der Werkstatt in der

    Produktion, ein Lagerist verwaltet das La-ger, zwei Auendiensttechniker liefern und montieren Rehabilitationshilfsmittel und der Rest sitzt in der Verwaltung. Der hohe Verwaltungsaufwand schnrt uns die Luft ab, erklrt Inhaber Ralf Bttinghausen die Personalverteilung. Jedes Produkt muss zertiziert, prqualiziert und dokumen-tiert werden und das mit teuren, sehr auf-wendigen Softwaresystemen. Die Vertrge zwischen den Krankenkassen und uns ha-ben teilweise einen Umfang von 300 Seiten. Produkthaftung, Eigentumsrechte, medizi-nische Standards, das alles muss geregelt und schriftlich festgehalten werden. Ein einfacher Krckstock hat mittlerweile eine Dokumentation ber sieben Seiten. Daher

    Ralf Bttinghausen, Geschftsfhrer der Oratho Orthopdie- und Rehatechnik GmbH, vor dem Orthopdietechnischen Versorgungszentrum (OVZ) fr Kinder und Jugendliche auf einem elektrischen Rollator. Foto: Schaab/IHK

    Ralf Bttinghausen, Geschftsfhrer der Oratho Orthopdie- und Rehatechnik GmbH, erklrt die Funktionsweisen einer Orthese fr Kinder, die das Gehen und Stehen erleichtern soll. Foto: Schaab/IHK

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  • sind bei uns die meisten Mitarbeiter in der Verwaltung angestellt.Trotz aller Bemhungen und Erfolge ist die Stimmung im Unternehmen eher gedrckt: Wir spren, dass das Gesundheitssystem krankt. Die Kassen sind leer, ergnzt der studierte Betriebswirt und Orthopdietech-niker. Die Abgabepreise reduzierten sich in den letzten acht Jahren immens. Wenn beispielsweise ein Rollator zu D-Mark-Zei-ten zirka 1200 Mark kostete, so ndet man heute mittlerweile im Internet Rollatoren fr 49 Euro. In Asien werden erhebliche Stckzahlen billig produziert. Daher ist der Kostendruck mittlerweile enorm vor allem seitens der Kostentrger. Denn jeder Lie-ferbetrieb hat vorab einen Vertrag mit den

    Krankenkassen und dieser Vertrag diktiert festgesetzte Preise.Fr die Zukunft wnscht sich der Geschfts-mann, dass die Politik endlich mehr Geld ins Gesundheitssystem investiert: Denn das Gesundheitssystem in der heutigen Form funktioniert nur deshalb, weil die kleinsten Getriebe, die Ergotherapeuten, durch Kran-kenkassenvertrge gezwungen werden immer mehr zu arbeiten, fr immer weniger Geld. Die Angestellten arbeiten jetzt bereits an ih-rer Kapazittsgrenze und es gibt weiterhin immer mehr ltere sowie Kranke, die Hilfe dringend bentigen. Wenn es so weitergeht, sind unsere Kunden schlussendlich die Leid-tragenden und das wollen wir auf keinen Fall.

    Unfallopfer schneller bergenWenn nach einem Unfall eingeklemmte Personen aus einem Auto befreit werden mssen, kann es um Sekunden gehen. Den Rettungskrften wird ihre Arbeit oft durch harte Karosserieversteifungen erschwert.

    Elektrische Komponenten und Leitungen drfen nicht beschdigt werden, es knn-ten sonst zum Beispiel weitere Airbags ausgelst werden. Die Hindernisse liegen in jedem Modell anders. Deshalb halten

    die meisten Auto-hersteller zu ihren Fahrzeugen Ret-tungskarten bereit. Das sind kosten-los erhltliche DIN A4-Bltter, die die

    relevanten Konstruktionsdaten des jeweili-gen Modells zeigen. Rettungskarten sollten im Fahrzeug gut sichtbar und zugnglich platziert werden. Zur Aufbewahrung und Befestigung bietet Skali-Consulting aus Mainhausen unterschiedlich gestaltbare stabile Hllen an. Die so genannten Sa-fetybags sind selbsthaftend und knnen rckstandsfrei abgezogen und wieder an-gebracht werden. Dank einer lichtreek-tierenden Oberche ist die Hlle, in der sich die zusammengefaltete Rettungskarte bendet, auch bei Dunkelheit schnell ge-funden. 2011 zeichnete der internationale Verband der Selbstklebeetiketten-Industrie, Finat, das Produkt Safetybag mit seinem Innovationspreis aus.Weitere Informationen und die Mglichkeit zum Download von Rettungskarten unter: www.meine-rettungskarte.de.

    Die Safetybag mit der Rettungskarte wird im hinteren Seiten-fenster des Autos oder zusammen mit Feinstaubplakette oder Autobahnvignette an der Frontscheibe ange-bracht. Foto: Skali

    Autorin:Viktoria SchaabTelefon (0 69) 82 07-4 03E-Mail [email protected]

    Kontakt:Ralf BttinghausenGeschftsfhrer der Oratho Orthopdie- und Rehatechnik GmbHTelefon (0 69) 80 10 83-0E-Mail [email protected]

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  • KURZ NOTIERT

    X Elektroautos ausleihenOffenbach. Seit 1. Oktober 2011 knnen Gewer-betreibende bei der Energieversorgung Offenbach (EVO) kleine Lieferwagen mit Elektroantrieb aus-leihen. Die Leihgebhr betrage 75 Euro pro Tag. Der Transporter habe eine Reichweite von 50 Kilo-metern und erreiche eine Hchstgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde. Auerdem seien Sportwagen, Fahrrder, zweirdrige Segways und ein Motorrad, jeweils mit Elektromotoren, erhlt-lich.

    X Note sehr gutFrankfurt. Mit der Gesamtnote sehr gut (1,4) hat die Stiftung Warentest die hessische Wei-terbildungsdatenbank von Weiterbildung Hessen bewertet. Insgesamt wurden 26 Weiterbildungs-datenbanken getestet. Geprft wurde unter an-derem, wie gut in den Datenbanken die Suche eingegrenzt werden kann und wie einfach sie sich bedienen lassen. Auerdem wurde bewertet, wie aussagekrftig die Angaben zu Kursen und Bil-dungsanbietern sind und ob es weiterfhrende Informationen zum Thema Bildung gibt.

    X Fr vorbildliche AusbildungSeligenstadt. Fr ihre vorbildliche Ausbildung junger Menschen im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau erhielten Frank und Michael Stenger, Geschftsfhrer der Stenger Garten & P anzen GmbH, jetzt das Ausbildungszerti kat der Agentur fr Arbeit Offenbach verliehen.

    Seit 1987 bietet das IT-Systemhaus Compu Terra aus Neu-Isenburg die gesamte Palette von Leistungen aus einer Hand an: Hardware, Software, Netzwer-ke, Webdesign und IT-Sicherheit. Mit dem Jahreswechsel feiert die Firma ihr 25-jhriges Jubi-lum. Der Schwer-punkt ihrer Arbeit liegt auf individuell anpassbaren Soft-warelsungen fr

    IT-Systemhaus Compu Terra in Neu-Isenburg

    Dokumente einfacher verwalten

    Western Union-Filiale in Offenbach erffnetDie erste Offenbacher Niederlassung der Western Union International Bank (WUIB) hat ihre Geschftsrume in der Herrnstrae 28. Antonia Rosens, WUIB-Deutschland-che n, erklrt: Wir freuen uns, dass wir mit unserer 31. Niederlassung nun auch in Offenbach besten Service vor Ort anbieten knnen. Wir haben uns daher fr einen gut erreichbaren Standort in der Fugngerzone entschieden. Die Kunden in der hie-sigen Filiale wrden von den Mitarbeitern sowohl auf Deutsch als auch auf Trkisch, Spanisch und Bosnisch beraten. Die WUIB biete weltweite Geldtransfers an, was etwa kleinen und mittelstndischen Unternehmern eine bequeme und zuverlssige Ab-wicklung des internationalen Zahlungsverkehrs ermgliche. Foto: WUIB

    Geschftsfhrer der Compu Terra GmbH Egon Wirtz erklrt das elektronische Managementsystem ELO Of ce 9 in Verbindung mit dem Warenwirtschaftssys-tem Faktura Plus. Foto: Compu Terra GmbH

    Kontakt:Gnter Gieche, Compu Terra GmbHTelefon (0 61 02) 7 76 20Telefax (0 61 02) 7 76 230E-Mail [email protected]

    mittelstndische Unternehmen, zum Beispiel das Warenwirtschaftssystem Faktura Plus.

    Neu im Softwareangebot von Compu Terra ist ELO Of ce 9, ein elektronisches Management-system zum Archivieren und schnellen Auf n-den von Dokumenten. Die Software wurde um eine halb- und vollautomatische Verschlag-wortung erweitert. Das Programm kann so-wohl als Einzellsung, zum Beispiel zur Archi-vierung von Einkaufsdokumenten, aber auch in Verbindung mit Faktura Plus oder anderen Warenwirtschaftssystemen eingesetzt werden.

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    OFFENBACH | REGION RHEIN-MAIN

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  • Delivering solutions.

    Logistik ist ein People Business.Denn das Wichtigste in einem globalen Netzwerk mit immer komplexer werdenden Lieferketten ist jemand, auf den man sich verlassen kann. Und der wei, wovon er redet. Unsere Berater kennen sich bestens aus in den Branchen ihrer Kunden. Sie sorgen dafr, dass jeder Einzelne von ihnen eine genau auf seine Bedrfnisse zugeschnittene Logistik-Lsung bekommt. Und manchmalauch einfach nur ein oenes Ohr. Erfahren Sie, was wir fr Sie tun knnen, aufwww.dbschenker.com/de.

    Steigende Preise fr Rohstoffe belasten den deutschen Mittelstand in erheblichem Mae. Fr 67 Prozent der mittelstndischen Unter-nehmen wirkt sich die Verteuerung derzeit negativ auf die Geschfte aus.Drei von vier Unternehmen bentigen Roh-stoffe oder rohstofntensive Vorprodukte. Das sind die Ergebnisse der elften Studie der Initiative Unternehmerperspektiven mit dem Titel Rohstoffe und Energie: Risiken umkmpfter Ressourcen von TNS Infratest, im Auftrag der Commerzbank.4.000 Inhaber und Geschftsfhrer mittelstn-discher Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 2,5 Millionen Euro wurden dazu befragt.Commerzbank-Vorstandsmitglied Markus Beumer erklrte: Whrend mehr als zwei Drittel der Unternehmer ber Belastungen durch steigende Rohstoffpreise klagen, wir-ken sich die derzeit vieldiskutierten hhe-ren Preise fr Energie nur bei einem Drittel der Unternehmen schdlich auf die Bilanz aus. Man kann von einer regelrechten Roh-stoffkrise im Mittelstand sprechen. Pro-

    Commerzbank: Rohstoffkrise im Mittelstand

    blematisch seien neben den Preis-steigerungen ins-besondere starke Preisschwankungen, die unternehmeri-sche Planungen er-schwerten.Die vollstndige Studie sowie weitere Informationen gibt es unter www.un-ternehmerperspekti-ven.de.

    Commerzbank-Vor-standsmitglied Markus Beumer stellte die Studie zu Rohstoffen und Energie vor. Foto: Claudia Kempf, Com-merzbank AG

    OFFENBACH | REGION RHEIN-MAIN

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  • Lederwarenmesse: Bedeutung besttigtPositiv beurteilten laut Messeleitung die 249 ausstellenden Firmen ebenso wie die 5.800 Fachbesucher die 135. Internationale Lederwa-ren Messe I.L.M Summer Styles in der Messe Offenbach. Fr alle Angebotssegmente berich-teten die Aussteller von einer lebhaften Arbeits-stimmung und motivierten Facheinkufern. Ursula A. Diehl, Geschftsfhrerin der Messe Offenbach: Der Erfolg dieser I.L.M Summer Styles zeigt erneut, dass die I.L.M Offenbach als Branchenmesseplatz fr Lederwaren eine fh-rende Rolle in Europa eingenommen hat. Fr die Facheinkufer von Lederwaren steht vom 10. bis 12. Mrz 2012 die I.L.M Winter Styles mit den Neuheiten Herbst/Winter 2012/13 auf dem Programm. Foto: Messe Offenbach.

    Druck- und Verlagshaus Zarbock weihte neue Druckmaschine ein

    Seit 87 Jahren gibt es die Frankfurter Druckerei Zarbock.Unter anderem wird auch die Offen-bacher Wirtschaft dort gedruckt. Jetzt hat sich das Unter-nehmen erneut fr eine Druckmaschi-ne aus Offenbach von Manroland entschieden. Die Fnffarbendruck-maschine R 700 Directdrive ist die nach eigenen An-gaben grte Ein-zelinvestition des Druckhauses mit knapp 100 Mitarbeitern.

    Fr uns ist heute ein ganz groer Tag, be-grte Geschftsfhrer Ralf Zarbock die rund 100 Gste, die zur of ziellen Einweihung der Druckmaschine nach Frankfurt gekommen waren. Mit der Investition von rund 2,5 Mil-lionen Euro wolle man ein klares Zeichen fr den Industriestandort Deutschland set-zen. Zudem habe sich das Unternehmen auf die Fahnen geschrieben, die grnste Dru-ckerei im Rhein-Main-Gebiet zu sein. Auch deshalb sei die Entscheidung auf die R 700 Directdrive gefallen, die alkoholfrei drucke und deren Abwrme zur Beheizung des Fir-mengebudes genutzt werde. Die Maschine kommt fr uns genau zum richtigen Zeitpunkt, sie verbindet neueste Technik mit Umweltschutz. Mit dieser Ma-schine hat Print eine Zukunft, bekrftigte der Geschftsfhrer. Hessens Sozialminister Stefan Grttner machte in seiner Festrede deutlich, dass es ohne Print nicht gehen wird. Er lobte die unternehmerische Entscheidung der beiden Geschftsfhrer Ralf und Frank Zarbock und betonte, wie wichtig Innovation und Vernet-zung in der heutigen Zeit seien. Marco Faul-haber, Leiter Service fr Bogendrucksys-teme bei Manroland, bedankte sich fr die langjhrige gute Partnerschaft zur Druckerei und betonte, dass die neue Druckmaschine

    hchste Ef zienz bietet. Gemeinsam wolle man der Investition zur vollen Blte ver-helfen. Im Anschluss drckte Sozialminister Stefan Grttner den Startknopf.

    Stefan Grttner, hessischer Sozialminister, drckt den Startknopf zur Demonstra-tion der neuen Druckmaschine bei Zarbock. Foto: Zarbock

    KURZ NOTIERT

    X Schnelles Internet kommtMainhausen. Ein Zuschuss des Hessischen Wirt-schaftsministeriums von rund 81.000 Euro ver-schafft 4.100 Haushalten in den Mainhausener Ortsteilen Main ingen und Zellhausen die Mg-lichkeit auf einen schnellen Internet-Zugang. Wie Wirtschaftsminister Dieter Posch mitteilte, wurde ein entsprechender Antrag der Kommune bewilligt. Breitbandinternet ist heute eine uner-lssliche Infrastruktur fr Brger und Unterneh-men und ein Standortfaktor fr Kommunen. Der Ausbau der Versorgung ist deshalb konkrete Wirt-schaftsfrderung, sagte Posch.

    X 43 Prozent UmsatzplusOffenbach. Die starke Nachfrage nach Fachkrf-ten machte es mglich. Im ersten Halbjahr 2011 steigerte die Brunel GmbH ihren Umsatz gegen-ber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 71,9 Millionen Euro. Allein die Offenbacher Nie-derlassung habe dieses Jahr mehr als 80 hochqua-li zierte Mitarbeiter eingestellt. Bis Jahresende rechne man mit weiteren 40 Einstellungen, so das Unternehmen.

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    OFFENBACH | REGION RHEIN-MAIN

    Offenbacher Wirtschaft 11 | 2011

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  • In der Diskussion wurde deutlich, wo die Strken, aber auch Herausforderungen im Umgang mit dem Kunden liegen. Ich be-ziehe Strom von der EVO, weil ich Kickers-Fan bin, bekannte Kissner. Dies zeige, wie die EVO als Hauptsponsor der Offenbacher Kickers die Emotionalitt des Fuballs und eine hohe Identikation mit Offenbach auf das eigene Unternehmen bertrgt und da-mit Kunden bindet. Eine groe Herausforde-rung sei es fr das Unternehmen, Mglich-keiten zu solch emotionaler Kundenbindung auch in anderen Regionen, etwa in Nordhes-sen, zu nden.

    Bei der vierten von der IHK Offenbach am Main und dem Ostpol-Grndercampus or-ganisierten Prot Lounge standen die Themen Kundengewinnung und Kunden-bindung im Mittelpunkt. 30 Grnder und Jungunternehmer diskutierten mit Peter Saliger, Ressortleiter Vertrieb und Handel, und Andreas Hallwachs, Abteilungsleiter Firmenkundenvertrieb, von der Energiever-sorgung Offenbach AG (EVO). Moderatoren

    waren Ostpol-Sprecher Lars Kissner und IHK-Geschftsfhrer Markus Weinbrenner.

    Kundengewinnung ist die Grundlage fr die unternehmerische Existenz, Kundenbin-dung sichert erst den langfristigen Unter-nehmenserfolg, hob Weinbrenner in seiner Begrung hervor. Saliger betonte die Be-deutung der Kundennhe in Stadt und Kreis Offenbach: Gerade in Offenbach werden unsere sechs Kunden-Informations-Zentren berdurchschnittlich genutzt. Dies ist fr uns von groem Vorteil, weil wir so viel ber die Bedrfnisse der Kunden erfahren. Der Kun-de will keine technischen Daten wissen. Er braucht Licht in der Wohnung und einen funktionierenden Khlschrank. Weil wir ver-lsslich sind, einen guten Service und faire Preise bieten, bezieht er Strom von uns, er-klrte er. Sich in die Situation und Sichtweise des Kun-den hineinzuversetzen, sei einer der wichtigs-ten Aspekte im Vertrieb. Hallwachs stimmte ihm zu: Beim Kunden ber den Kunden reden und heraushren, was wir zur Lsung seiner Probleme beitragen knnen, das ist die Basis fr die Kundengewinnung. Saliger empfahl zudem, den Kunden whrend des Entscheidungsprozesses intensiv, aber behut-sam zu betreuen: Auf keinen Fall drfen Sie den Kunden bevormunden. Er will das Gefhl haben, frei zu whlen und zu entscheiden. Darum bieten wir zum Beispiel verschiedene Tarife an.

    Prot Lounge bewhrt sich als Plattform fr Unternehmen

    EVO sagt Grndern, wie Kunden kommen und bleiben

    Peter Saliger, EVO-Ressortleiter Vertrieb und Handel, empfahl den Zuhrern sich in den Kunden hinein-zuversetzen, um dessen Bedrfnissen besser gerecht werden zu knnen. Foto: EVO

    VERANSTALTUNGSHINWEIS

    Die nchste Prot Lounge ndet am 11. Novem-ber 2011, 18:00 bis 21:00 Uhr, im Ostpol-Grn-dercampus zum Thema Qualittsmanagement mit Vertretern der GKN Driveline Deutschland GmbH aus Offenbach statt.

    Anmeldung:Katja HebelTelefon (0 69) 66 77 96-1 26E-Mail [email protected]

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    Kontakt:Markus WeinbrennerTelefon (0 69) 82 07-2 51E-Mail [email protected]

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    STARTHILFE | UNTERNEHMENSFRDERUNG

    Offenbacher Wirtschaft 11 | 2011

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  • 22. November 2011: Unternehmens-CheckZiel ist es, in einem Einzelgesprch gemein-sam mit dem IHK-Betriebsberater Chancen und Risiken fr das Unternehmen zu erken-nen und Handlungsempfehlungen abzulei-ten. Darber hinaus wird zu Frdermitteln beraten. Das Angebot richtet sich an kleine und mittelstndische Unternehmen.

    24. November 2011: Marketing und VertriebBei diesem Angebot bert ein Experte in Sachen Marketing und Vertrieb, wie Grn-der und Unternehmer mit konsequentem Marketing und zielgerichtetem Vertrieb erfolgreich(er) sein knnen. Das Experten-gesprch bildet die Grundlage fr die Iden-

    tizierung von Strken und Schwchen des beratenen Unternehmens.

    30. November 2011: Recht und SteuernIn Einzelgesprchen stellen ein Rechtsan-walt, ein Steuerberater sowie ein Existenz-grndungsberater der IHK Offenbach am Main ihr Know-how zur Verfgung. Zur Vorbereitung der kostenfreien Beratung ist eine Kurzbeschreibung des Vorhabens oder der unternehmerischen Ttigkeit vorab ein-zureichen. Zielgruppe sind Existenzgrnder und Jungunternehmer.

    Expertengesprche bei der IHK Offenbach

    Kontakt:Mirjam RhmTelefon (0 69) 82 07-1 44E-Mail [email protected]

    Kontakt:Simone JonesTelefon (0 69) 82 07-1 43E-Mail [email protected]

    VERANSTALTUNGSHINWEIS

    Kontakt:Ulrike TruppTelefon (0 69) 82 07-1 46E-Mail [email protected]

    X Finanzhilfen fr den Start in die Selbststndigkeit

    Welche Frdermglichkeiten es fr Grn-der und Jungunternehmer gibt und wie sie beantragt werden, erfahren die Besu-cher des IHK-Aktionstags Grndungs-nanzierung am 15. November 2011, ab 16:00 Uhr, in der IHK Offenbach am Main.Ulrich Lohrmann, Frderberater bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hes-sen (WiBank), gibt anhand von prakti-schen Beispielen einen berblick zu rele-vanten Frderprogrammen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.Anmeldung unter www.offenbach.ihk.de

    Die IHK Offenbach am Main bietet gemein-sam mit der Wirtschafts- und Infrastruk-

    turbank Hessen (WiBank) Expertenge-sprche zum Thema Finanzierung an. Das nchste ndet in Obertshausen, Rathaus Hausen, Schubertstrae 11, am 11. Novem-ber 2011, von 9:00 bis 15:00 Uhr, statt.

    Bei dem Angebot handelt es sich um Ein-zelberatungen, welche individuell und pra-xisnah auf die Bedrfnisse des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten sind. Nach schriftlicher Anmeldung mit einer Kurzbe-schreibung des Unternehmens und des je-weiligen Vorhabens, erfolgt die Terminver-einbarung zur kostenfreien Einzelberatung.

    Im Mittelpunkt der Beratung, welche durch einen Frderberater der WiBank und ei-nen IHK-Betriebsberater erfolgt, stehen die Angebote des Bundes, der Lnder und der EU zur Frderung der Wirtschaft.

    IHK-Expertengesprche Finanzierung vor Ort

    Kontakt:Mirjam RhmTelefon (0 69) 82 07-1 44E-Mail [email protected]

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    STARTHILFE | UNTERNEHMENSFRDERUNG

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  • Erstmals seit Jahresbeginn 2008 hat sich das Konjunkturklima in Stadt und Kreis Offenbach jetzt leicht abgekhlt. Der von der IHK Offenbach am Main berechnete Klimaindex el gegenber dem Frhsom-mer um etwas mehr als sechs Punkte, er-reichte aber mit gut 132 Punkten immer noch ein recht hohes Niveau, zehn Punkte mehr als vor Jahresbeginn.

    Bernhard Mohr, stellvertretender IHK-Hauptgeschftsfhrer erlutert: Hervor-gerufen wird die leichte Abkhlung allein durch die Erwartungen der Wirtschaft fr die Zukunft. Allerdings lsst die Auswer-tung keine Schlsse zu, dass die Wirt-schaftsleistung zurckgehen wird, vielmehr ist damit zu rechnen, dass das Tempo des Anstiegs langsamer wird. Damit scheine der Hhepunkt des Booms erreicht zu sein und die Wirtschaft komme in normales Fahrwasser.Nach wie vor hervorragend, sogar nochmals besser als im Frhsommer beurteilt die hei-mische Wirtschaft ihre aktuelle konjunk-turelle Lage. Fast 60 Prozent geben der Konjunktur Bestnoten und nur sieben Prozent sind unzufrieden. Die-se Beurteilung zieht sich mit wenigen Ausnah-

    men durch alle Wirtschaftszweige. Nur in der Industrie und im Verkehrsgewerbe gibt etwas mehr Klagen, so Mohr.Verhaltener als im Frhsommer she die Wirtschaft in die nhere Zukunft. Zwar sei die Anzahl der Optimisten immer noch h-her als diejenige der Skeptiker. Der Saldo habe sich aber deutlich verringert. Mohr: Es scheint, dass in weiten Teilen der Wirtschaft die berzeugung wchst, dass es nicht un-begrenzt im gleichen Tempo weiter nach oben gehen kann.

    Investitionsneigung bleibt hochDie Investitionsneigung bleibe weiter auf hohem Niveau. Nur rund zehn Prozent der Firmen wollten ihre Investitionsausgaben senken. 30 Prozent planten Steigerungen. Auch hier zgen sich diese Aussagen mit ge-ringen Abweichungen durch alle Branchen. berdurchschnittliche Steigerungen planten die Investitionsgterindustrie, das Bauge-werbe und die Gastronomie.

    Exporte stagnieren Das Auslandsgeschft stagniere auf hohem Niveau. Zwar sei der Saldo aus steigen und fallen immer noch positiv, er nhere sich aber der Null-Linie. Nur in der Konsum-gterindustrie und im Dienstleistungsge-werbe rechneten die Unternehmen per Saldo mit steigenden Exporten.

    Firmen suchen weiter MitarbeiterNach wie vor hoch sei die Nachfrage nach Arbeitskrften in der Wirtschaft der Region. Mehr als 20 Prozent der Firmen suchten zu-stzliche Mitarbeiter. Beschftigung abbau-en wollen nicht einmal fnf Prozent. Nur in der Konsumgterindustrie ist ein leichter Abbau mglich. berdurchschnittlich hoch ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskrf-ten im Grohandel, im Verkehrsgewerbe, bei Versicherungen und bei den unternehmens-bezogenen Dienstleistungen, erklrt Mohr.

    Industrie: Erwartungen brechen einAktuelle Lage gut, Zukunftsaussichten eher verhalten so lsst sich die Konjunktur in der heimischen Industrie beschreiben. Ins-besondere stagnierende Auftragseingnge aus dem Ausland haben den Optimismus im produzierenden Gewerbe gedmpft. Dies gilt vor allem fr die Investitionsgterindustrie, die zudem auch aus dem Inland weniger Auftrge erhlt, so der Volkswirt weiter.Weiterhin sehr zufrieden sei das Baugewer-be. Fast zwei Drittel gben der Konjunktur die Note gut. Klagen gbe es keine. Auch in die Zukunft she die Branche mit viel Op-timismus. Nur gut zehn Prozent erwarteten schlechtere Geschfte.

    Einzelhandel hat gut verdientDer Einzelhandel bende sich in einem stabilen Hoch. Mehr als 90 Prozent gben der aktuellen Konjunktur Bestnoten. Jedes zweite Unternehmen melde steigende Um-stze. Jedes vierte Unternehmen wolle seine Investitionen steigern. Allerdings wird die Zukunft nicht mehr durchgngig rosig ge-sehen, wie es noch im Frhsommer der Fall war. Die Anzahl der skeptischen Stimmen hat deutlich auf fast 17 Prozent zugenom-men, gibt Mohr zu bedenken. Allerdings sei die Anzahl der Optimisten mit 25 Prozent immer noch hher. Damit sei auch beim

    IHK-Konjunkturumfrage zeigt leichte Delle bei Erwartungen an die Zukunft

    Regionale Wirtschaft trotz weltweiter Turbulenzen stabil

    Der Eurorettungsschirm und die weiteren globalen Finanzkrisen lassen Unternehmer trotz anhaltend guter Konjunktur trbe in die Zukunft blicken. Foto: Atelier W./Fotolia

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    STANDORTPOLITIK

    Offenbacher Wirtschaft 11 | 2011

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    Einzelhandel mit positivem Wachstum zu rechnen, wenn auch mit etwas abgeachter Rate.

    Grohandel unverndert gutWeiterhin auf hohem Niveau prsentiere sich der Grohandel der Region. Fast 55 Prozent gben der aktuellen konjunkturellen Lage die Note gut. Nur jedes zwanzigste Un-ternehmen sei unzufrieden. Mohr: hnlich wie bei vielen anderen Branchen sieht auch der Grohandel einige Wolken am Himmel aufziehen. Die Beurteilung der Zukunft ist fast identisch wie beim Einzelhandel.

    Dienstleistungen wieder SpitzenreiterMit einem Klimaindex von mehr als 150 Punkten sei das Dienstleistungsgewerbe wieder Spitzenreiter der heimischen Kon-junktur. ber 95 Prozent der Firmen seien

    Der Verbraucherpreisindex fr die Lebenshaltung in Deutschland ist im Januar 2008 auf das Basisjahr 2005 umgestellt worden. Bereits seit der Umstellung im Februar 2003 auf das Basisjahr 2000 wird nur noch ein Index fr ganz Deutschland publiziert, das heit die nach West- und Ostdeutschland getrennten Indices entfallen ebenso wie jene fr die verschiedenen Haushaltstypen.Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage www.offenbach.ihk.de

    Preisindex fr die Lebenshaltung aller privaten Haushalteaktuelles Basisjahr: 2005 = 100 Vernd. zum

    2011 2010 Vorjahres-monat in %

    Januar 109,2 107,1 2,0Februar 109,8 107,5 2,1Mrz 110,3 108,0 2,1April 110,5 107,9 2,4Mai 110,5 108,0 2,3Juni 110,6 108,1 2,3Juli 111,0 108,4 2,4August 111,0 108,4 2,4September 111,1 108,3 2,6Oktober 108,4 November 108,5 Dezember 109,6 Jahresdurchschnitt 108,2

    Ansprechpartnerin:Irmgard GehrlicherTelefon (0 69) 82 07-2 42E-Mail [email protected]

    mit der aktuellen Konjunktur zumindest zufrieden, ber 70 Prozent gben sogar Bestnoten. Auch in die Zukunft shen die Dienstleister mit groem Optimismus. Nur in der Versicherungswirtschaft gebe es eine nennenswerte Anzahl Firmen, die mit Pes-simismus in die Zukunft blickten. ber-durchschnittlich gut beurteilen die Anbieter von Dienstleistungen fr Unternehmen ihre Lage und Zukunft, betont der stellvertre-tende IHK-Hauptgeschftsfhrer.

    Fazit und AusblickNach nahezu euphorischer Beurteilung der Wirtschaftslage und -entwicklung zum Jah-resbeginn und im Frhsommer habe die Konjunktur in Stadt und Kreis Offenbach einen kleinen Dmpfer erhalten. Dies war auch vor dem Hintergrund der Meldungen in den letzten Monaten zu erwarten. Das

    berraschende dabei ist eigentlich nur das geringe Ausma der negativen Erwartun-gen, ndet Mohr. Es bleibe dabei, dass sich die Wirtschaft trotz weltweiter Turbulenzen in hohem Mae stabil zeigt. Der vielfach befrchtete Einbruch bei den Exporten sei ausgeblieben und auch die Inlandsnachfra-ge zeige sich robust. Es scheint sich immer deutlicher zu besttigen: Die Wirtschaft ist gestrkt aus der Krise herausgekommen, ist sich Mohr sicher.

    Kontakt:Dr. Bernhard MohrTelefon (0 69) 82 07-2 41E-Mail [email protected]

    STANDORTPOLITIK

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  • Seit dem 1. Januar 2011 sind die Inter-national Commercial Terms 2010, kurz Incoterms 2010, in Kraft. Es handelt sich dabei um die berarbeiteten Regeln der Internationalen Handelskammer (ICC) fr den weltweiten Warenverkehr. Die Akzep-tanz ist gut, so dass bereits nach kurzer Zeit ein positives Fazit gezogen werden kann. Mit der Neuauage wurden die Be-drfnisse der Praxis strker bercksichtigt. Es gibt nur noch elf Klauseln und insge-samt wurde eine Modernisierung herbei-gefhrt, die den Weg ins kommende Jahr-zehnt ebnet.

    Bei der Anwendung hat es sich gezeigt, dass es noch einige Unklarheiten gibt, beispiels-

    weise zum Verhltnis der neuen Incoterms zur Vorgngerversion, der rechtssicheren Nennung in Vertrgen oder der Berck-sichtigung einzelner Klauseln. Die Praxis setzt sich offensichtlich intensiv mit den Incoterms 2010 auseinander. Dies unter-streicht den Stellenwert des Regelwerks mit Blick auf den internationalen Handel. Allerdings sollen die Incoterms nun auch vermehrt im nationalen Handel zur Gel-tung kommen. Den Unternehmen bietet sich durch die Gleichschaltung ihrer nationalen wie internationalen Vertrge in zentralen Punkten eine exzellente Mglichkeit der Harmonisierung bei der Vertragsgestaltung. Dass das internationale Geschft darber hi-naus noch Besonderheiten aufweist, die in

    Abgrenzung zur rein nationalen Vertragsge-staltung zu beachten sind, soll dabei nicht in Abrede gestellt werden. Abschlieend kann festgehalten werden, dass die exzellenten Gestaltungsmglichkeiten der Incoterms fr Liefervertrge national wie international ihre Bedeutung im Warenhandel weiter ver-strkt und einige interessante Entwicklun-gen bei der Anwendung in der Praxis zu erwarten sind.

    Incoterms 2010

    Internationale Klauseln auch national gut anwendbar

    Im internationalen Warenhandel sind die Incoterms 2010 akzeptiert. Der Autor empehlt sie zur Harmonisierung bei der Vertragsgestaltung auch fr nationale Vertrge. Foto: Pixelio

    Autor:Dr. Michael FaatzDelegierter der ICC Deutschland zu den Incoterms 2010Telefon (0 69) 9 71 47 71 36E-Mail michael.faatz@ noerr.com

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    INTERNATIONAL

    Offenbacher Wirtschaft 11 | 2011

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    14 Unternehmensvertreter aus Bangla-desch besuchten in Begleitung von Ver-tretern der IHK Offenbach am Main die Picard Lederwaren GmbH & Co. KG in Obertshausen.

    Die Geschftsleute aus Bangladesch infor-mierten sich ber den Wirtschaftsstandort Region Offenbach sowie die Qualittsan-forderungen an Lieferanten fr deutsche Firmen", erklrt Markus Weinbrenner, IHK-Geschftsfhrer International. Reinhard Schneider, Geschftsfhrer des Bundesver-band Lederwaren und Kunststofferzeugnis-se e.V., erluterte die gesetzlichen Bestim-mungen und Anforderungen beim Import von Lederwaren in die EU. Thomas Picard, Geschftsfhrer von Picard Lederwaren, stellte sein Unternehmen und die Produkti-on vor. Lieferanten aus Bangladesch soll-ten sich bewusst machen, dass kologische und soziale Standards mehr und mehr an

    Wirtschaftsdelegation aus Bangladesch besuchte Picard

    Bedeutung gewin-nen. Wer nach Eu-ropa exportieren mchte, muss diese erfllen", empfahl Picard den Gsten aus Sdasien. Pi-card sei seit 1995 mehrheitlich an ei-nem Joint Venture in Bangladesch be-teiligt. Mit 1.000 Beschftigten sei dies die wichtigste Produktionssttte des Unternehmens, die in den nchsten Jahren ausgebaut werden solle. Weinbrenner: Insbesonde-re die Textil- und die Lederwarenindustrie sind boomende Branchen in Bangladesch. Mit Wachstumsraten von durchschnittlich

    sechs Prozent in den vergangenen zehn Jahren gebe es Anzeichen einer industriel-len Diversikation.

    Thomas Picard zeigt seinen Gsten aus Bangladesch sein Unternehmen. Foto: Weber

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    Offenbacher Wirtschaft 11 | 2011

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  • Eltern zu helfen, gemeinsam mit ihrem Kind den passenden Beruf zu nden das ist das Ziel des Elternfrhstcks, das die IHK Offenbach am Main zum vierten Mal veranstaltete. Neben kurzen Impulsrefera-ten standen persnliche Gesprche mit den Fachleuten auf dem Programm.

    IHK Ausbildungsberater Wolfgang Potocz-ny wei: Angesichts von zirka 360 aner-kannten Ausbildungsberufen, die sich stetig verndern, fllt es vielen Eltern schwer, sich zu orientieren. Beim Elternfrhstck knnen sie mit Fachleuten der Berufsbildung spre-chen und sie bekommen Ausknfte zu den Angeboten hier vor Ort.Regina Eberhardts Tochter Maria wird die Of-fenbacher Bachschule 2012 mit dem Haupt-schulabschluss verlassen. Die Mutter ist zufrie-den: Die Referate beim Elternfrhstck waren sehr informativ. Meine Tochter fngt nchstes Jahr eine Ausbildung an und will dann gleich-zeitig den Realschulabschluss machen. Hier habe ich die Besttigung bekommen, dass das mglich ist und wie es funktioniert.

    Das nchste Frhstck ist fr den Mrz 2012 geplant. Unternehmensvertreter sind herz-lich eingeladen, an den Impulsreferaten teil-zunehmen.

    Informationen:Sandra MartinTelefon (0 69) 82 07-3 12E-Mail [email protected]

    Viertes IHK-Elternfrhstck

    Die beru iche Zukunft der Kinder im Blick

    IHK-Ehrenurkunde fr die LandesbesteThomas Picard, Geschftsfhrer der Picard Lederwaren GmbH & Co. KG (r.), ist stolz auf seine Mitarbeiterin, denn Anika Gehrmann (l.) erzielte mit 94 von 100 Punkten ein Traumergebnis bei ihrer Abschlussprfung zur Feintschnerin. Sie wurde damit Lan-desbeste in ihrem Beruf und bekam dafr die IHK-Ehrenurkunde. Bereits whrend ih-rer Ausbildung bei Picard konnte die junge Frau wertvolle Auslandserfahrungen in den Produktionsstandorten in Bangladesch und Tunesien sammeln. Derzeit arbeitet sie in der Produktion bei Picard in Obertshausen. Foto: Schaab/IHK

    Interessiert folgten die anwesenden Eltern den Erluterungen von IHK-Ausbildungsberater Wolfgang Potoczny zu den Ausbildungsangeboten in der Regi-on. Foto: Arens-Drr/IHK

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    AUS- UND WEITERBILDUNG

    Offenbacher Wirtschaft 11 | 2011

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    Langen ist eine Stadt mit beachtlicher Vergangenheit und starker Zu-kunft. Gepegte Traditionen, ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot, vielfltige Einkaufsmglichkeiten, soziale Angebote fr alle Generationen, gut erreichbare Naherholungsgebiete und ein dif-ferenziertes Gewerbeangebot machen Langen attraktiv. Als exzellenter Wirtschaftsstandort im Zentrum der Rhein-Main-Region ist Langen Sitz internationaler Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die von ei-ner ausgezeichneten Infrastruktur protieren.

    Langen ist eine Stadt mit reizvollen Wohngebieten, mehr als 14.000 Arbeitsplt-zen und aufgeschlossenen Menschen. Modern, innovativ und serviceorientiert bietet Langen eine Flle von Standortvorteilen. Die optimale Verkehrsanbindung an wichtige Stdte und Regionen Deutschlands bietet hervorragende Entwick-lungsmglichkeiten fr Unternehmen aus allen Branchen.

    Langen liegt zentral zwischen der Banken-, Messe und Kulturmetropole Frank-furt am Main und der Forschungs- und Wissenschaftsstadt Darmstadt. In nur neun Minuten gelangen Sie mit dem Zug nach Frankfurt oder Darmstadt. Der Flughafen Frankfurt, einer der bedeutendsten Airports in Europa und Knoten-punkt in die ganze Welt, ist nur wenige Minuten entfernt. Der Flugplatz Egels-bach, der grte deutsche Verkehrslandeplatz fr Geschftsugzeuge, liegt vor den Stadttoren. Gleiches gilt fr die Autobahnen A 5 und A 661.

    Mehr als 2.000 Firmen nutzen die Innovationskraft Langens. Die Schwerpunkte in unserem Wirtschaftszentrum Neurott liegen im IT- und Technologie-Bereich. Als Sitz der Deutschen Flugsicherung zhlt Langen weltweit zu den wichtigsten Zentren fr die Sicherheit im Luftverkehr.

    Die Stadt Langen und ihre Wirtschaftsfrderung sind bei Fragen zum Standort Langen fr Sie da und beraten Sie bei der Grndung oder Niederlassung Ihres Unternehmens. Mit unserem fachlichen Wissen, unseren Netzwerken und Kon-takten untersttzen wir Ihre Bemhungen, in zentraler Lage des Rhein-Main-Gebietes Fu zu fassen. Machen Sie Gebrauch von unserem Service. Nutzen Sie uns als Schnittstelle und als verlsslichen Partner an Ihrer Seite.

    IhrFrieder GebhardtBrgermeister der Stadt Langen

    Kontakt: Magistrat der Stadt LangenStabsstelle Wirtschaftsfrderung/StadtentwicklungTelefon 0 61 03/20 31 00Telefax 0 61 03/20 37 40www.langen.de

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  • unternehmensstandort langen verlagsthemathema

    III

    Meine Stadtwerke. Gemeinsam stark.

    vorreiter

    Die Brcke in das neue Energiezeitalter sind wir:

    Stadtwerke die tun was fr die Zukunft!

    www.meine-stadtwerke.de

    Viel mehr als EnergieSympathisch, kompetent, zuverlssig und ganz nah bei den Kunden die Langener Stadtwerke sind aufs Engste mit der Region verwurzelt. Sie kennen sich aus, nicht nur mit Energie. Von ihren Dienstleistungen pro tieren alle in Langen und Egelsbach. Besonders auch Unternehmen. Egal ob kleinere Betriebe, der Mittelstand oder interna-tional agierende Firmen die Angebote der Langener Stadtwerke stimmen. Strom, Erdgas und Wasser rund um die Uhr und zu fairen Preisen das ist das Kerngeschft der Stadtwerke. Doch sie tun noch viel mehr: Sie frdern erneuerbare Energien, bieten einen mageschneiderten Wrme-Direkt-Service, erstellen intelligente Beleuchtungskonzepte und sorgen fr Mobilitt mit einem taktgenauen PNV. Wer Energie sparen mchte, erhlt von den Langener Stadtwerken die passenden Lsungen. Mehr als 100 Jahre Erfahrung machen die Langener Stadtwerke zu einem Partner, der jederzeit eine optimale Versorgung garantiert. Natrlich auch mit ko-Strom!

    Stadtwerke Langen GmbH

    Weserstrae 1463225 LangenTelefon: 06103 595-0

    Pittler ProRegion auf Erfolgskurs

    Die Pittler ProRegion ist eine Gesellschaft zur berbetrieblichen Berufs-ausbildung und gehrt zu den grten Ausbildungszentren im Rhein-Main-Gebiet. Derzeit bernimmt die PBA in Langen die Komplett- bzw. Teilausbildung von ber 200 Auszubildenden in zumeist technischen Berufen.

    Im Bereich Dienstleistungen konnten auch bereits Kunden gewonnen und indivi-duelle Lsungen umgesetzt werden. Hier bietet die PBA ein breites Spektrum an Fertigungsmglichkeiten in den Bereichen Drehen, Frsen und Blechbearbeitung.Die PBA-Langen ist 1986 aus der Pittler Maschinenfabrik hervorgegangen und wird seit 1996 von der Stadt Langen und der Fraport-Stiftung als eine Gesell-schaft zur Berufsausbildung weitergefhrt. Derzeit bernimmt die PBA in Lan-gen die Ausbildung von 200 Lehrlingen zum Teil oder komplett. Partner der Gesellschaft sind beispielsweise Fraport oder ThyssenKrupp. Auerdem will die PBA die Fertigungsleistungen fr Firmen deutlich steigern. Bei der Gesellschaft, die eine der modernsten Ausbildungszentren im Rhein-Main-Gebiet ist, lernen junge Leute mehr als in gewhnlichen Firmen und produzieren nicht nur fr den Altmetall-Container. Rund ein Fnftel des Umsatzes im Betrieb sind der Lohn-fertigung zuzuschreiben. ,,Wir stellen keinen Edelschrott her betont Thomas Keil, Geschftsfhrer der PBA. Oft seien es spezielle Einzelanfertigungen, die von Firmen bei der PBA bestellt wrden. Wenn die Auszubildenden sprten, dass sie etwas herstellen, das auch wirklich gebraucht werde, motiviert dies. Unter ande-rem haben die Auszubildenden schon Mountainbikes mit Elektroantrieb gebaut. Die Meister vermitteln den Lehrlingen einen berblick und erlutern, was alles zum Beruf gehrt. Auf dem Lehrplan stehen auch Vorplanung, Materialbeschaf-fung und Disposition.

    Bei Jugendlichen hat sich ebenfalls herumgesprochen, wie gut eine Lehre bei der PBA ist. Rund 700 junge Leute, mehr als je zuvor, haben sich in diesem Jahr

    beworben. Hinzu kommen Ingenieur-studenten der Dua-len Hochschule Ba-den-Wrttemberg/Mannheim und der Hochschule Rhein-Main, die Praxiser-fahrung fr ihre Bachelorstudien-gnge sammeln so-wie das notwendige Vorpraktikum absolvieren. Zum Gelingen tragen auch Sozialpdagogen bei, die sich mit den Auszubildenden beschftigen. Weiterhin bietet die PBA Seminare fr Erwachsene zur Fort- und Weiterbildung an. Diese sind frderungsfhig nach AZWV und Weiterbildung Hessen e.V. Auch sind diese Seminare nach AZWV (Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung) zertiziert. Durch die Zertizierung werden die Seminare attraktiv fr Betriebe, da dadurch die Mglichkeit auf eine nanzielle Frderung besteht.Alle Ausbildungsberufe und zertizierten Lehrgnge knnen Sie im Internet un-ter www.pba-online.de nachlesen, aber auch individuelle Schulungen sind nach Absprache mglich.

    Info/Kontakt: Pittler ProRegion, Berufsausbildung GmbHAmperestrae 13, 63225 LangenTelefon 0 61 03/7 06 40-0Telefax 0 61 03/7 06 40-36E-Mail [email protected]

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  • unternehmensstandort langenverlagsthemathema

    IV

    Impressum:Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter

    Sontraer Strae 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71

    Die Textbeitrge in diesem Verlagsthema wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

    LKW, Busse, Anhnger und Auieger

    24 h - Service an 365 Tagen

    Pannendienst

    Hol- und Bringservice

    Gesetzliche Untersuchungen

    Mietfahrzeuge

    Ersatzteile und Zubehr

    Nutzfahrzeug-Waschanlage** nur in Kleinostheim

    www.kraft-truck.com

    Ihr zuverlssiger Partner

    seit ber Jahren

    im Rhein-Main-Gebiet

    Robert-Bosch-Strae 6

    63225 Langen

    Telefon 0 61 03/79 09-7

    E-Mail [email protected]

    Architekt der Langener VerwaltungsreformUwe Daneke seit 40 Jahren im ffentlichen Dienst

    Sein Wort hat in der Langener Stadtverwaltung Gewicht und zhlt: Uwe Daneke, Leiter des Fachbereichs Zentrale Funktionen und Inter-ne Dienste, geniet im Rathaus Respekt und Anerkennung. Er gilt als Problemlser, wenn es hakt, und als Frderer, wenn er von einer Sache berzeugt ist. Jetzt hat er Jubilum gefeiert. Seit 40 Jahren schon ist er im ffentlichen Dienst. Auf der Karriereleiter ist er bis zum leitenden Magistratsdirektor nach oben geklettert. Sein kurzgefasster Lebens-lauf umfasst sechs Seiten, merkte Brgermeister Frieder Gebhardt an. Er beschreibe das Berufsleben eines Mannes, der keine Gelegenheit ausgelassen habe, sich zielstrebig weiterzuentwickeln, wovon auch die zahlreichen Lehrgnge und Seminare Zeugnis ablegten.

    Geboren in Kassel, begann Uwe Daneke seine Dienstzeit im Bundesgrenzschutz. Danach war er im Steueramt der Gemeinde Ahnatal und als