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Klavierspielen nach GehrWie du mit wenigen Akkordverbindungen unzhlige Songs auf dem Klavier nach Gehr und Akkorden begleiten und reharmonisieren kannst

ber Grundlagen der Akkorde bis hin zu Akkordvariationen

www.Klavier-Akkorde-Spielen.de

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Inhalt1. Grundlagen Das Gehr Orientierung an den Tasten Wenn Dur dann auch Moll Tonleiterakkorde Intervalle/Tonstufen 2. Akkordverbindungen ber Akkorde Grundakkorde Es gibt Abkrzungen Slashakkorde Verwandte Tonarten 3. Akkordvariationen Eins nach dem anderen... ber Akkordverbindungen und Variationen Die 10 populrsten Akkordverbindungen Noten-und Videobeispiele

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Am Anfang mchte ich auf zwei sehr wichtige Videos hinweisen, die eine Einleitung in dieses Thema geben sollen und dem allgemeinen Verstndnis ber das "Freie Klavierspiel nach Gehr und Akkorden/Akkordvariationen" dienen .Ich rate dringend dazu, diese 2 Videos vor dem Durcharbeiten dieses Ebooks anzuschauen:

VIDEO 1:3 Eigenschaften, die du nicht brauchst, um Klavier nach Akkorden und Gehr spielen zu knnen

VIDEO 2:

Songbeispiele: Typische Akkordverbindungen

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1. Grundlagen1.Das GehrWesentlicher Bestandteil des "Freien" Klavierspiels ist das Gehr! Es geht einfach nicht ohne! In meiner tglichen Unterrichtspraxis mache ich immer wieder folgende Erfahrung: Ich gebe einem Schler ein Notenblatt eines Klavierstcks mit der Aufgabe, es bis zur nchsten Woche zu ben. In der nchsten Woche kommt der Schler wieder zu mir und sagt, er ist ca. bis zur Mitte des Stcks gekommen, er habe sich immer wieder einige Noten klar machen mssen, bezeit war auch nicht so viel da und unterm Strich habe er sich dadurch geqult und sei eben nur bis zur Mitte gekommen. Diesen klassischen Lernansatz mache ich am Anfang bei jedem meiner Schler, aber nur, um eine viel bessere Lernmethode deutlich zu machen: Wir schauten uns nun die rechte und linke Hand einmal getrennt an. Ein Ausschnitt aus so einem Klavierstck knnte z.B. folgendermaen aussehen:

Schritt 1: Wir haben nun erst einmal die oberste Meldodielinie gespielt (A-A-H-C-H-C) und dabei festgestellt, da sich die paar Tne wie eine kleine Melodie anhrt. Bereits nach dem 2ten mal konnte der Schler diese kleine "Melodie" aus dem Kopf spielen. Schritt 2:Dann bauten wir die Akkorde unter diese Melodie. Dazu baruchen wir den Quintenzirkel (s.u.)

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Da unser Klavierstck keine Vorzeichen hat, kann es nur die Tonart C-Dur oder A-Moll sein. Wenn wir nun dieTne rechts und links vom Quintenzirkel markieren, haben wir alle zu der Tonart zugehrigen Akkorde: C-F-G-Am-Dm-Em

80% aller Songs werden nach diesem Muster komponiert!! Es gibt zwar hunderte von Akkorden, aber diese sind die wichtigsten und populkrsten! Das heit im Klartext, da es oft viel viel einfacher ist als man denkt, einen Song herauszuhren, wenn man das ntige Handwerkszeug dafr hat. Der Quintenzirkel ist wunderbar dafr geeignet, genau solche Zusammenhnge klar zu machen.

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Zurck zu unserer Story: Nach dem ersten durchspielen erkennen wir erst einmal, ob es sich um DUR oder Moll handelt: DUR= FRHLICH, ERFRISCHEND (als Grobuchstabe dargestellt) MOLL=TRAURIG, MELANCHOLISCH (als Kleinbuchstabe dargestellt ode Grobuchstabe+Kleinbuchstabe, z.B.Dm) Unser kleines Klavierstck ist in DUR, und zwar C-DUR! Wenn wir nun auf unseren eingekreisten Bereich des Quintenzirkels schauen, haben wir sofort (die wichtigsten) mglichen Akkorde um eben unsere Akkordtne unter die Melodie zu bringen. Dazu hilft uns in unserem Stck oben die linke Hand, di sog. Basslinie: D-F-G-G-C Diese Basslinie gibt uns quasi schon vor, wie wir rechst Akkorde bilden knnen! WOW!! Absolut einfach! ALSO: Die Akkorde unseres Klavierstcks von oben sehen wie folgt aus: Dm- Dm- F- GC

Das sind genau die Akkorde aus unserem Quintenzirkel-Bereich! Wir spielten jeden Akkord separat und hrten erst einmal, ob es sich um Dur oder Moll handelt. Dann schauten wir auf die linke Hand und bestimmten Akkorde! brigens: Es handelt sich hier bei um eine ganz typische Akkordfolge, der 2-5-1 Verbindung (Tonart: C-Dur, 2. Stufe=D, 5. Stufe=G, 1. Stufe=C). Spter in diesem

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Report gehe ich noch ausfhrlich auf das Thema Akkordverbindungen ein! Der Schler hat bereits nach 10 Min. die rechte Hand ohne Noten spielen knnen! Frei Klavierspielen hat nichts zu tun mit Auswendiglernen, sonder es hat etwas mit dem Hren und dem Einprgen zu tun. Und das Beste daran: Wir behalten dies in unserem Kopf (viel mehr, als wenn wir Noten auswendig lernen) und knnen es jederzeit fr viele Mglichkeiten abrufen! EInfach genial! Nun ging es noch um die lnke Hand. Die Akkorde haben wir ja bereits anhand der linken Hand bestimmen knnen. Aber auch in der linken Hand ergibt sich ber die Tne D-F-G-G-C eine kleine Melodie! Probiere es aus, es funktioniert! Du wirst dich an diese Melodie errinnern und sie spielen knnen. Nun ist es keine Schwierigkeit mehr, dieses kleine Klavierstck zu spielen,-und zu behalten. Mein Schler hatte in den 10 Minuten, in denen ich ihm diesen Ansatz erklrte einen greren Spielerfolg gehabt, als nach einer Woche zu Hause ben nach Noten! Nicht das wir uns falsch verstehen: Noten sind wichtig und fast unersetzlich wenn es darum geht, Zusammenhnge zu erklren und sich zu orientieren. Aber um "Frei" Klavier zu spielen brauchen wir viel mehr unsere Ohren und einige wenige, einfach theoretische Kenntnisse, um dann kreativ damit umgehen zu knnen! Mehr nicht! Spiele die obige Passage nach diesem Prinzip! Beim Spielen schaue dir auf die Hnde und bekomme ein Gefhl fr diese benannten Zusammenhnge! Du wirst dieses Stck behalten und es immer wieder spielen knnen! Fazit: Wesentliche Voraussetzung fr das freie Klaveirspiel ist unser Gehr! Im kreativen Umgang mit der notwendigen (und nicht mehr!) Theorie (Quintenzirkel) erweiterst du deinen musikalischen Horizont ungemein!Sieh dir ein Video Turorial zu diesem Thema auf meinem Blog an! KLICK HIER

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2. Orientierung an den Tasten

Der Vollstndigkeit halber gebe ich hier nochmal fr absolute Einsteiger eine bersicht der Tne und Tasten. Wer dies schon wei, kann diese Kapitel getrost berspringen. Neueinsteiger knnen sich am besten auf der Tastatur orientieren anhand der 2er-und 3er Gruppen schwarzer Tasten.

Links der 2er Gruppen ist das C, links der 3er Gruppen das F usw. Obwohl eine Klaviertastatur rund 88 Tasten hat, gibt es nur 12 Tne! Der Rest ist Wiederholung in hheren und tieferen Tonlagen:

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Die Abstnde zwischen den Tnen in der normalen Dur-Tonleiter sind prinzipiell immer gleich, egal, von welchem Ton (Tonart) man beginnt:

Die blau umrandeten Noten sind GANZTONSCHRITTE, die rot umrandeten HALBTONSCHRITTE: C-D=Ganzton D-E=Ganzton E-F=Halbton F-G=Ganzton G-A=Ganzton A-H=Ganzton H-C=Halbton Nehmen wir einmal den Ton (Tonart) D, dann ergbe sich folgende Tonleiter nach obigem Prinzip: D-E-F#-G-A-H-C#-D

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#=Erhhung um einen halben Ton b=Erniedrigung um einen halben Ton!

Durch Einhaltung dieses Prinzipes kannst du von jedem x-beliebigen Ton auf der Tastatur die passenden Dur-Tonleiter ermitteln! Sinn des Ganzen: Passende Akkorde schnell und sicher zu jedem Ton der Tonleiter finden! (s.u)

3.DUR/MOLL

Wenn du "Dur" kannst, kannst du auch "MOLL!"Die magische Zahl heit hier 6! Dazu schauen wir nochmal auf den Quintenzirkel:

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Die parallele Molltonart con C-DUR ist A-Moll (6. Stufe). Diese beiden haben dieselben Tonleitertne:

Somit kannst du von jeder Dur-Tonart auf jede Molltonart schlieen und kennst die dazugehrigen Tne! Und genau diese Tne dienen dir spter dazu, deine eigene, freie Akkordbegleitung zu entwickeln!

3. TonleiterakkordeUnd wieder gibt es hier ein ganz einfaches Prinzip: Wenn wir vom Ton C ausgehend einen Dreiklang mit den Stufen 1-3-5 bilden, also die Noten C-E-G, und diese tonschrittweise nach oben beibehalten, ergibt sich folgender Wechsel zweischen Dur-und Mollakkorden:

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Im Klartext ergeben sich dann genau die Akkorde, die oben schon als zusammenhngende Akkorde innerhalb einer Tonart anhand des Quintenzirkels beschrieben worden sind (ausser hb5, dieser Akkord fllt ein wenig aus der Reihe und wird weniger verwendet). Also alle Akkorde, die du zum komponieren oder zum freien Begleiten eines Songs innerhalb einer Tonart verwenden kannst. Diese Akkorde helfen dir auch beim Heraushren eines Songs, da es die Auswahl der mglichen Akkorde (und meistens sind es genau diese!) sehr bersichtlich gestaltet. Und genau dieses Prinzip wie oben beschrieben gilt fr jeden x-beliebigen Ton auf der Tastatur. Nehmen wir z.B. E als Ausgangstonart. Es ergbe sich folgende Akkordreihe: E-f#-g#-A-H-c#-d#(b5)-E Merkst du, wieviel Kreativ-Potenzial dir diese "kleinen" Rahmeninformation fr die Entfaltung deines eigenen Klavierspiels geben? Es ist hnlich so, als wenn du in den Himmel schaust: Schaust du bei Tag in den Himmel, siehst du die Wolken und ab und zu mal ein Flugzeug und Vgel. Du machst dir keine Gedanken ber die Gre und Weite des Himmels. Erst wenn du in der Nacht bei klarer Sicht in den Himmel schaust, lassen dich die Sterne nur annhernd die Gre und unendliche Weite des Universums erahnen....Und du bewegst dich mittendrin! Genau so darfst du Musik machen in dieser unendlichen Gre. Musik ist nicht durch Noten oder einzelen Lieder definiert. Musik ist einfach mehr und hat etwas mit dir und deiner Sichtweise und EInstellung zu tun. Und damit du dich ein wenig zurecht findest, schreibe ich diesen Report!

4. Intervalle/TonstufenAls Intervalle bezeichnen wir nichts anderes als Tonstufen. Und genau diese sind es, die uns verhelfen, wirklich "frei" zu spielen. Wenn in diesem Report Zahlen stehen, sind dies

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immer die Bezeichnungen der Tonstufen,-niemals Fingerstze! In der blichen Klavierliteratur sind Fingerstze als Zahlen dargestellt, hier sind Zahlen unsere Tonstufen. Wenn ich z.B. diesen Intervall spiele: 1-3, bin ich auf keine Tonart festgelegt. Wenn ich bei C anfange, bedeutet dies: C-E, Wenn ich bei Eb beginne, bedeutet dies: Eb-G usw. Das Arbeiten mit Stufen (als mit Noten oder Buchstaben) schafft uns eine gewisse Freiheit und spter dann eine Versiertheit, da wir nicht nur auf eine Tonart festgelegt sind, sondern gelernt haben in Stufen zu denken und ein Klavierstck in mehreren Tonarten spielen knnen! Mit folgenden Stufen haben wir es zu tun :

Du kannst nun z.B. ganz leicht das obige Beispiel einer 2-5-1 Verbindung anhand des rot eingekreisten Bereiches des Quintentirkels auf der Tastatur bestimmen: d-G-C. Anhand der Tonleiterakkorde spielst du nun nicht nur die einzelnen Tne, sondern spielst direkt die Akkorde. Du merkst sicherlich, mit welchen einfachen Hilfsmitteln man musikalische Zusammenhnge verstehen kann und welche Hilfe dir diese bieten, um frei und nach Gehr Klavier zu spielen! In einem der nchsten Kapitel geht es darum, wie du die Akkorde der Tonleiterakkorde auch in anderen Stellungen spielen kannst.

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2. Akkordverbindungen1. ber Akkorde...

Warum "Akkorde"?

Viele Musiker lernen Noten und Akkorde nach den Tonleitern. Sie lernen C, Db, D,Eb E, usw. Sie knnen Dur-und Molltonarten und Intervalle. Die Songs allerdings, die sie auf Ihrem Instrument spielen, hren sich immer gleich an. Es sind immer gleiche Akkordmuster, Ablufe, keine Variation oder irgendetwas unerwartetes. Ihr Spielen bauen Sie eben auf diese gelernten Tonleitern und Skalen auf. Aber: Kaum ein Song auf dieser Welt hat den Ablauf C-Db-D-Eb usw! Das heit, kein Song hat den Ablauf einer Tonleiter oder eines Intervalls als Basis fr seinen strukturellen Aufbau! Genau deswegen wissen viele Klavierspieler auch nicht, was sie denn da eigentlich spielen. Sie knnen vom Blatt spielen, aber nimmt man Ihnen dieses weg, dann geht gar nichts mehr. Es fehlt der Hintergrund, ein paar ganz simple Akkord-Abfolgeregeln (=Akkordverbindungen), die uns den harmonischen Ablauf von Songs verstehen lernen. Wenn einmal diese Zusammenhnge verstanden sind, fllt es nicht mehr schwer, eine Melodie, die man im Kopf hat, wunderschn zu harmonisieren und mit Akkorden zu untermalen. Wenn Melodien aufgrund dieser Muster analysiert werden, kann man sie viel besser im Kopf behalten, Man fngt an, Musik zu verstehen, Songs herauszuhren und aufzuschreiben, nachzuspielen usw. WUNDERBAR! Genau das ist der Punkt, bei dem es bei mir erst richtig anfngt Spa zu machen, weil ich kreativ mit dieser "Theorie" umgehen kann! Um diese Regeln kennenzulernen und zu verstehen, ist der Quintenzirkel DAS Werkzeug!

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Der harmonische Aufbau von Songs hat den Quintenzirkel als Grundlage: Die Akkorde eines Songs sind beispielsweise: C-G-D oder C-F-Bb oder D-A-E usw. Der Quintenzirkel ist sehr wichtig, um diese Zusammenhnge zu verstehen. Im ersten Teil in diesem Report habe ich diese Zusammenhnge ja auch an einer bekannten Akkordverbindung gezeigt.

Das Wissen ber die Akkordzusammenhnge ist Voraussetzung fr ein Spielen nach Gehr! Je besser man etwas versteht, desto besser behlt man es! Wenn ich eine Melodie hre, die mir gefllt, versuche ich sofort, diese in ein Akkordmuster zu setzen, probiere am Klavier, wie sich was anhrt. Es macht unheimlich Spa zu experimentieren!

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Die gewhnlichsten Akkorde sind (DUR/MOLL gemischt) 1-3-5 Dreiklang verminderte Dreiklnge erweiterte Dreiklnge 6 7 9 11 13 sus 4 7 sus 4 Major 7 #5 7#9 b9 Slash Akkorde

Es gibt hunderte...Akkorde. Dieses soll nur eine Auswahl der populrsten darstellen.

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2. GrundakkordeAls Grundakkord bezeichne ich hier einen 1-3-5 Akkord beispielsweise von C:

Tipp: Gehe im Quintenzirkel einmal rechts herum und links herum und be diesen Grundakkord mit allen 12 Tnen!

Wenn man bei dieser Grundstellung bleibt, wird das Klavierspiel etwas drftig werden.....

2. Akkordumkehrungen (Akkordstellung)geben uns mehr Spielraum innerhalb derselben Tonart:

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Stufe 1 (Grundton) wandert eine Oktave nach oben und schon spielt man einen anderen Dreiklang in derselben Tonart , die 1. Umkehrung.

Stufe 3 wandert eine Oktave nach oben und schon spiele ich die 2. Umkehrung.

Tipp: Gehe im Quintenzirkel einmal rechts herum und links herum und be diese Umkehrungen mit allen 12 Tnen!

Bei der Akkordumkehrung entscheidet der tiefste Ton ber die Stellung!

Die Akkordlage beziehen sich dagegen auf den hchsten Ton eines Dreiklangs:

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Quint=Stufe 5 Terz=Stufe 3 Somit kann ein Dreiklang in der 1. Umkehrung (also mit der Terz als tiefsten Ton) in 3 unterschiedlichen Lagen auftauchen:

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Andererseites kann ein Akkord in 3 unterschielichen Stellungen auftauchen:

Es gib also eine Flle an Variationen, wie du ein und denselben Akkord greifen kannst. Jedes mal ndert sich auch das Klangbild. Probiere es aus! Bei der Flle an erweiterten Akkorden ( also 7er, 9er, 11er, usw) und deren Akkordstellungen und Akkordlagen, mag auf den ersten Blick sehr unbersichtlich sein.... Aber zum Glck:

3. Es gibt Abkrzungen...

Man muss keine Musik studiert haben, um Musik zu verstehen! Ich selber probiere oft neue Akkorde aus, indem ich 2 unterschiedliche AKkorde bereinander lege. Nennen wir das mal "Doppelakkorde" oder auch "Polychords".

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Du mchtest einen Cmaj7 Akkord spielen? Kein Problem!

Oder einen C7 Akkord?

Natrlich kannst du diese Polychords in allen unterschiedliche Lagen und Stellungen spielen. Hier kommt eine Auswahl der von mir favorisiertesten Polychords in der Grundtonart C:

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Cm9

Cm Major 7

C Major 9

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C6

C 13b9

C7#9

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C13#11

Es gibt sehr viel mehr Akkorde....aber dieses sind die populrsten Eine vereinfachte Schreibweise dieser Akkorde bieten sog.

4. SLASH-AkkordeZwei bereinander liegende Akkorde werden mit einem Schrgstrich oder Bruchstrich getrennt: Bb/C, C/D, D/E, G/H etc

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Gewissermaen nhern wir uns dadurch auch schon den Voicings, d.h. dem eigentlichen Griffbild, wie wir den Akkord auf die Tasten bringen. Als Liedbegleiter eines Sngers musst du zusehen, da der Akkord genau definiert ist durch einen soliden Basston (rechts vom Schrgstrich oder unterm Schrgstrich). Das kannst du gut durch einen oktavierten Basston im unteren Oktavbereich bewerkstelligen. Der Snger muss eine klare Anweisung mit deinem Akkord bekommen damit er genau wei, was zu singen ist. Als Liedbegleiter hast du gewissermaen eine Fhrungsrolle, bestimmst Anfang und Ende, Tempo, Dynamik. Dabei musst du flexibel sein und dich immer wieder auf den Snger und seine Art zu singen, einlassen, d.h. Temponderungen zulassen, dynamische Absprachen etc. Das bedarf sicherlich einiges an bung von Snger und Pianist. Anders ist es, wenn du in einer Band spielst. Dort bernimmt in der Regel der Bassmann die Noten rechts vom Slash-Akkord und du solltest diese nicht (insbesondere im tieferen Oktavbereich) doppeln. Bassisten sind sehr empfindlich und das werden sie dich spren lassen...... Du solltest statt dessen dich auf die Akkorde (rechst vom Slash-Akkord) hauptschlich mit der rechten Hand konzentrieren, die linke Hand steuert rhythmisch bei. Natrlich darf der ein oder andere Basston dann auch noch gegriffen werden, aber den eigentlichen Bass spielt in der Band die Bassgitarre. Dabei ist grundstzlich zu beachten, da der Ton nach dem Schrgstrich als Baton mit der linken Hand , und der Akkord links vor dem Schrgstrich mit der rechten Hand gespielt wird.

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An dieser Stelle mchte ich einen genialen Trick weitergeben, den ich von Jermaine Griggs (Hearandplay.com) gelernt habe: Du brauchst nur 4 Akkordtypen kennen, um viele andere Akkorde (unter anderem auch die obigen) bilden zu knnen: 1: Dur 2: Moll 3: Vermindert 4: Erweitert

Das heit, da du dir die Akkorde, mit denen die meisten Songs dieser Welt geschrieben sind, auf Grundlage dieser 4 Akkorde "zusammenbauen" kannst! Einfach genial einfach, oder? Gehe nun anhand dieser Erkenntnis wieder nach oben und finde diese 4 Akkorde in den obigen Beispielen wieder!

5. Verwandte Tonarten

Verwandte Tonarten sind auswechselbare Akkorde innerhalb einer Tonart. Beispielsweise haben Am und C Dur die selben Tne in der Tonleiter. Demzufolge kannst du in einem Stck in C Dur auch mal den Akkord A Moll greifen. In den meisten

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fllen klappt das sehr gut. Probiere es aus, das Gehr entscheidet!

Ich hatte dieses Thema im ersten Teil in diesem Report schon ausgiebig behandelt. Auch hier ist der Quintenzirkel unser Werkzeug:

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Jede Durtonart (C,D,E usw) hat eine verwandte Tonart in Moll (a, h, c# usw) mit denselben Tnen in der Tonleiter. Wenn du also eine Dur Tonart kennst, kennst du direkt auch eine Molltonart! Nicht nur, da du die Tne dieser Tonarten dann kennst, sondern du kennst damit auch direkt einen "Ersatzakkord", den du beliebig (nach Gehr!) in einem Song einsetzen kannst. Die Paralleltonarten sind ein gutes Werkzeug, um Songs einmal anders zu harmonisieren, also zu reharmonisieren. Die farbigen Markireungen zeigen dir die wichtigsten Akkorde in einem Song innerhalb einer Tonart. Dabei ist der mittlere Akkord (z.B. gelbe Markierung=mittlere Akkord=C) der Hauptakkord (Tonart). Der Quintenzirkel gibt dir also schnell Informationen ber: Akkorde in einem Song (Moll und Dur) wie du anhand der Meldoie Akkorde ableiten kannst Zusammenhnge und Abfolge von Akkorden

Und genau damit sind wir beim Kern dieses Kurses angelangt: Den Akkordverbindungen! Es gibt eine Vielzahl von Akkordabfolgen, die immer wieder in Songs vorkommen. Sie haben ein und dieselbe Akkordfolge. Und anhand des Quintenzirkels kannst du diese ableiten.

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3. AkkordvariationenAkkorde machen wenig SInn, wenn du nicht weit, wie und wann du sie anwenden kannst. Gehen wir nochmal einen kleinen Schritt zurck: Im ersten Teil in diesem Report habe ich schon ber die Stufendreiklnge gesprochen. Zur Verdeutlichung ist hier noch mal die Skizze:

Du bist also in der Lage, nach diesem Muster die Tonleiter eines beliebigen Tons mit Akkorden rauf und runter zu spielen. Ziel ist es, mit dem Metronom oder einem Rhythmus! in unterschiedlichen Tempis diese Akkordwechsel innerhalb einer Tonart sicher im Timing greifen zu knnen. Wie wichtig das Gehr ist, habe ich ebenfalls schon im ersten Teil beschrieben. Mit dem Spielen nach Timing schulst du dein Gehr, du wirst sicherer, es geht dir sozusagen durch den Kopf und in die Hnde...

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Tipp: Spiele die Stufenakkorde von jedem Ton (12!) rauf und runter mit Metronom! Fange dabei zuerst an ohne Metronom und bringe Klarheit ber die AKkorde der jeweiligen Skala. In einem zweiten Schritt beginnst du mit einem langsamen Tempo die Akkorde zu spielen. Erhhe langsam das Tempo, bis du dir sicher bist, da du sicher bist! Dann gehe einen Halbton hher und wiederhole diese

1. Eins nach dem anderen....Du wirst schon nach kurzer Zeit feststellen, wie dein Rhythmusgefhl sich stark verbessert und du lernst, nach Tempo zu spielen. Prinzipiell ist dies Kopfsache: Der Kopf will erst einmal nicht zulassen, sich auf zwei Sachen gemeinsam einzulassen (Akkorde suchen und lernen sowie auf das Tempo hren), weil er diese Kombination zweier Dinge nie oder selten gemacht hat. Also fngst du mit der ersten Aufgabe an und zeigst deinem Kopf die Akkorde. Sind diese erst einmal sicher, ist der Kopf frei fr das Hren. Es funktioniert-probiere es aus!! Genau so geht es mit deinem Kopf weiter: Wenn du einmal sicher bist im Greifen der Stufenakkorde in allen Tonarten, kannst du dich bestens auf Akkordabfolgen (Akkordverbindungen) konzentrieren. Das gelernte musst du jetzt "nur" noch in "Schablonen" einsetzen. Wenn du dieses einmal gemacht und angewendet hast, kannst du Musik erst wirklich verstehen, kannst du Akkorde und Melodien heraushren und kannst Songs schreiben! Ich persnlich spiele und denke nur nach diesen Schablonen Fast alle Songs, die du kennst, sind nach diesen Schablonen "gemacht" Es gibt sehr, sehr viele dieser Schablonen, aber es gibt auch die populrsten,

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welche am hufigsten verwendet werden.....

2. ber Akkordverbindungen und VariationenAuch bei den Schablonen (=Akkordverbindungen) arbeiten wir immer mit Stufen, d.h. z.B. C=1, D=2, E=3 usw. Bitte diese Zahlen nicht mit Fingerstzen verwechslen! Wenn wir also z.B. von einer 2-5-1 Verbindung sprechen, heit das im Klartext in der Tonart C: d-G-C Spiele diese Akkordverbindung! Wenn du Hilfe bentigst, schaue auf die Stufendreiklnge weiter oben! Kleiner Hinweis zur Schreibweise: Ein kleiner Buchstabe bedeutet immer die Tonart Moll, ein groer Buchstabe die Tonart Dur. Es gibt aber auch andere Schreibweisen, z.B. Dm (D Moll).

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Schauen wir uns diese Akkordverbindung anhand des Quintenzirkels an:

Das groe Geheimnis des Quintenzirkels: Von C rechts herum: C->G->D->A->E->F#->C#->G#->D#->A#->F->C

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Von C links herum: C->F->B->Eb->Ab->Db->Gb->H->E->A->D->G->C

Diese Abfolge ist immer dieselbe, egal von welchem Ton du beginnst!Ziel ist es immer, frei und notenunabhngig sowie unabhngig von der Tonart Klavier zu spielen! Der Quintenzirkel und die Akkordverbindungen sind das Werkzeug, um dieses Zile zu erreichen!

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3. Die 10 populrsten AkkordverbindungenHier eine Skizze der 10 wichtigsten Akkordverbindungen am Beispiel von C:

Sorry fr die konfuse Zeichnung! In den folgenden Songbeispielen werde ich alles aufschlsseln...

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Die populrsten Akkordverbindungen gibt es anhand von Songbeispielen in einer neuen Piano-Lernvideoserie Step-by-Step auf der Webseite www.Klavier-Akkorde-Spielen.de/videoworkshop

Wenn du diesen Report von mir persnlich bekommen hast, bekommst du automatisch rechtzeitig eine Hinweis-Mail von mir. Falls du diesen Report ber Freunde oder Bekannte erhalten hast, trage dich in hier in die Emailliste ein, um rechtzeitig an dieses und alle weiteren Videos errinnert zu werden.

Alles Gute und viele Gre! Thorsten PS: Bitte hinterlasse mir einen Kommentar zu diesem Report hier auf meinem Blog

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