jesus. deine schule. und du. - smd.org · wir freuen uns, dass sie unser material nutzenund...

Jesus. Deine Schule. Und du. Gottesdienst zum Beginn des neuen Schuljahrs

© Schüler-SMD – Schulstartgottesdienst: „Jesus. Deine Schule. Und du.“ Seite 1

Jesus. Deine Schule. Und du. Gottesdienst zum Beginn des neuen Schuljahrs

Vorbemerkungen und Impressum Wir freuen uns, dass Sie unser Material nutzen und wünschen Ihnen für die Vorbereitung und Durchführung Gelingen und Gottes Segen!

Bitte beachten Sie, dass die digitalen Medien nur unverändert genutzt werden dürfen. Das Extrahieren und separate Verwenden von Bildern aus Präsentationen, Motiven und Filmen ist nicht gestattet.

Wir würden gerne von Ihren Erfahrungen hören und Ihre Anregungen für weitere Entwürfe aufnehmen. Über E-Mails mit Berichten, Fotos, Zeitungsartikel, Berichte aus Gemeindebriefen etc. würden wir uns sehr freuen. Außerdem interessiert uns, wie Sie auf schulstartgottesdienst.de aufmerksam geworden sind und welche weiteren Angebote und Materialien der Schüler-SMD Sie interessieren.

Damit wir die Materialien für den Schulstartgottesdienst kostenlos anbieten können, sind wir auf Unterstützer angewiesen. Wenn Sie uns finanziell unterstützen wollen, können Sie dies über folgendes Konto tun: SMD, Evangelische Bank, Kassel IBAN: DE75 5206 0410 0000 8004 57 Verwendungszweck: 50051 Schulstartgottesdienst

Ideen und Anregungen, wie Sie das Thema Christsein im Schulalltag in Ihrer Gemeinde auch an anderer Stelle zum Thema machen können, finden Sie auf www.schueler.smd.org.

Impressum Schüler-SMD, Universitätsstr. 30-32, 35037 Marburg Als Mitgliedswerk des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung der EKD ist die SMD als Träger der Freien Jugendhilfe anerkannt. Gottesdienstentwurf: Julia Drumm und Jürgen Schmidt Redaktion: Jürgen Schmidt Verwendete Bibelübersetzung: BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. www.basisbibel.de

http://www.basisbibel.de/


Hinweise zur Durchführung

Der Gottesdienst zum Beginn des neuen Schuljahrs eignet sich besonders, um Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde am Gottesdienst zu beteiligen und dazu einzuladen.

Der Entwurf ist so konzipiert, dass er auch von einer einzelnen Person durchgeführt werden kann. Um ihn wie vorgeschlagen zu feiern, sind jedoch weitere Personen nötig. Mitwirkende sind, neben Musik und Technik, für die Theaterszene, die Interviews und die Fürbitten eingeplant. Für die Interviews ist ein Vorgespräch mit den Interviewpartnern nötig. Wir empfehlen Schüler und Lehrer an der Gestaltung des Gottesdienstdienstes zu beteiligen. So könnte z.B. die Leitung des Gottesdienstes eine Lehrerin oder ein Lehrer übernehmen, die musikalische Begleitung könnte eine Schülerband übernehmen.

Wir empfehlen den Schulstartgottesdienst mit einem kleinen Team vorzubereiten und durchzuführen. Wenn Sie Schüler und Lehrer aus Ihrer Gemeinde beteiligen, haben Sie die Spezialisten zum Thema Schule direkt im Vorbereitungsteam.

Der Gottesdienstentwurf ist von der Länge auf rund 60 Minuten angelegt. Er geht davon aus, dass die Erstklässler, die eingeschult werden, im Gottesdienst mit dabei sind. Der Gottesdienstentwurf kann kreativ weiterentwickelt und an die Situation sowie die liturgische Gottesdienst-tradition vor Ort angepasst werden. Die verwendeten Beispiele können gerne durch eigene ergänzt oder ersetzt werden.

Die Gottesdienstbesucher werden, wegen der leichteren Lesbarkeit, in der Regel mit du und in der männlichen Form angesprochen. Bitte passen Sie die Sprache an Ihre Gottesdienstsituation an.

Wo im Entwurf XX oder XY steht, müssen Sie die entsprechenden Namen, Orte, Daten … einsetzen. Um die Predigt in Sprechsprache zu schreiben, haben wir uns über einige grammatikalische und orthographische Regeln hinweggesetzt.

Als Giveaway können Sie Bleistifte mit dem Aufdruck „Jesus. Deine Schule. Und du.“ auf www.schulstartgottesdienst.de bestellen. Als Süßigkeit bietet sich „ABC Russisch Brot“ an.


Die Projektionsvorlagen können Sie unter www.schulstartgottesdienst.de herunterladen. Der Gottesdienst kann aber auch ohne Projektionsmöglichkeit durchgeführt werden. Einzelne Element, wie z.B. der Videoclip, können dann nicht verwendet werden.

In welchen Liederbüchern die vorgeschlagenen Lieder zu finden sind, können Sie über www.liederdatenbank.de herausfinden. Vorschlag für den Gottesdienstablauf

Musik Begrüßung Lied

ggf. Psalm – Schuldbekenntnis – Gnadenzusage Gebet Theaterszene Murmelphase Videoclip

ggf. Schriftlesung – Glaubensbekenntnis Lied(er) / Lobpreiszeit Predigt Lied Interviews Fürbitten Vaterunser für die Schule Lied Segen für - Erstklässler - alle Schüler und Lehrer - ganze Gemeinde Verabschiedung und Giveaway Musik


Musik

Begrüßung

Herzlich willkommen zum Schulstartgottesdienst! Morgen geht’s wieder los! Zurück in den Alltag nach den Sommerferien. Ein neues Schuljahr fängt an. Früh aufstehen, zur Arbeit und in die Schule gehen, den Familienalltag organisieren … Wie gut, dass wir uns dafür heute ausrüsten lassen können: Wir feiern Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Ja, heute geht es um das Thema Schule. Schüler und Lehrer aus unserer Gemeinde gestalteten den Gottesdienst mit. Ggf. Selbstvorstellung des Moderators. Lied

z.B. Das Privileg zu sein Danke für diesen guten Morgen Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne (Strophe 5!)

ggf. Psalm (z.B. Psalm 100) – Schuldbekenntnis – Gnadenzusage

Gebet

Lieber Gott, unser Vater im Himmel, Danke für die Ferien und für alles, was wir erlebt haben; für die Erholung an Leib und Seele. Nun beginnt wieder die Schule, und wir sind gespannt auf das neue Schuljahr.

Wir bitten: Sei bei uns.

Segne uns in diesem Gottesdienst, dass wir mehr von dir hören und lernen, unser Vertrauen auf dich zu setzen. Amen.


Theaterszene „Erster Schultag“

Theaterszene für zwei Personen. Benötigte Requisiten: Tür. Jan steht so hinter der Tür, dass er nicht sichtbar ist. Alternativ kann Jan auch aus dem Off gesprochen werden. Die Szene kann auch aus dem Off gelesen oder vom Moderator erzählt werden.

Die Mutter betritt die Bühne und ruft: Steh auf, Jan. Es ist Zeit, in die Schule zu gehen! Jan: Bitte, noch fünf Minuten! Mutter: Nein, jetzt. Du musst bald los, damit du den Bus nicht verpasst! Jan: Ach nö, ich will aber nicht in die Schule! Mutter: Du musst aber, ob du willst oder nicht. Jan: Aber Mama, die Schüler ärgern mich, die Lehrer sind doof und ich werde sogar vom Busfahrer gemobbt. Mutter: Jan, das spielt keine Rolle. Du musst zur Schule. (Pause) Du bist der Direktor! Murmelphase

Anmoderation: Wie ist/war das bei euch? Vielleicht kamen euch ja manche Sätze bekannt vor … Tauscht euch in den nächsten zwei Minuten mit dem Sitznachbarn aus, was ihr mit dem Thema Schule verbindet.

Abschluss der Murmelphase: Schule ist ein Thema, das viele von uns angeht …

Die einen freuen sich, ihre Freunde wieder zu treffen und sind gespannt auf das neue Schuljahr. Die anderen würden lieber im Bett liegen bleiben und bangen vielleicht, ob sie das Schuljahr schaffen. Als Erstklässler kannst du es bestimmt kaum erwarten, Neues zu lernen. In späteren Schuljahren musst du auch manchen Frust wegstecken. Die Lehrer hoffen auf gute Stundenpläne und interessierte Klassen und für die Eltern besteht die besondere Herausforderung vielleicht darin, das rechte Maß zu finden zwischen sich Kümmern und Loslassen.

Als Christen fragen wir außerdem: Was hat Schule mit Gott zu tun? – Der Gottesdienst will uns hier auf eine Spur setzen und unseren Blick für eine weitere Dimension von Schule öffnen.


Videoclip

„Jesus. Deine Schule. Und du.“ ist das Thema für diesen Gottesdienst. Das ist auch das Motto der Schüler-SMD, die deutschlandweit Schüler und Lehrer unterstützt, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Als einzelne Schulbeweger oder gemeinsam mit anderen in einem SBK. Also einem Schülerbibelkreis oder Schulbewegerkreis. Wie das bei ihnen ganz konkret aussieht, dazu hat die Schüler-SMD bei Schülern und Lehrern nachgefragt. Wir sehen einen Videoclip. Videoclip einspielen. Der Gottesdienst kann auch ohne den Videoclip durchgeführt werden. Dann würde dieser Punkt entfallen. Ggf. eine Überleitung zur Schriftlesung bzw. zum nächsten Lied oder ersten Lied der Lobpreiszeit formulieren.

ggf. Schriftlesung (z.B. Eph 5,8b-14; Kol 3,12-17) – Glaubensbekenntnis

Lied(er) / Lobpreiszeit


Predigt

Projektion: Jesus. Deine Schule. Und du. Liebe Gemeinde, „Jesus. Deine Schule. Und du.“ – Das ist das Thema für meine Predigt heute Morgen. Es ist ein Thema, das uns alle betrifft. Jeder hat seine Schule: in die er geht, gegangen ist oder noch gehen wird. Projektion/oder als Foto zeigen: Bild der Schule, an der ich Schüler war Das ist meine Schule. Die XX-Schule in XY. Dort habe ich die binomischen Formeln gelernt und Schillers „Die Räuber“ analysiert. Dort habe ich Freunde gefunden und war zum ersten Mal unglücklich verliebt. (Wenn der Verkündiger gleichzeitig Lehrer an einer Schule ist.) Projektion/oder als Foto zeigen: Bild der Schule, an der ich Lehrer bin. Und auch das ist meine Schule. Die XX-Schule in XY. Dort unterrichte ich XX und XY.


Deine Schule. Und du. Projektion: Deine Schule. Und du. Schule ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Schüler verbringen die meiste Zeit des Tages in der Schule. Jetzt geht es wieder los, mit einem neuen Schuljahr. Wie geht es dir, wenn du daran denkst? Vermutlich ist es eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude. Es ist schön, deine Freunde wiederzutreffen. Keinen Bock hast du darauf, dass immer so über andere abgelästert wird. Und auf Mathe könntest du gut und gerne verzichten. Du bist gespannt, welche Lehrer du bekommst. Denn, wie wir alle wissen, gibt es solche und solche. Du hoffst, dass ihr in diesem Jahr endlich ein Klassenzimmer bekommt, in dem die Jalousien funktionieren und nicht den ganzen Tag die Sonne draufbrät. Für euch, die ihr am XX eingeschult werdet, ist alles neu, spannend und aufregend. Endlich ist es soweit, du darfst in die Schule gehen. Vielleicht konntest du es schon lange nicht mehr erwarten, bis es endlich losgeht. Vielleicht kennst du aber auch das Grummeln im Bauch und fragst dich, ob du gut zurechtkommen und neue Freunde finden wirst. Ich weiß nicht, wie viele Lehrer von euch sich mit Jan aus der Theaterszene vorhin identifizieren konnten. Wie blickst du auf das neue Schuljahr? Voller Anspannung oder voller Vorfreude? Meist beschäftigen einen die schwierigen Dinge viel mehr als die schönen. Und es gibt ja doch einige schwierige Schüler. Oder sagen wir besser: Schüler mit Schwierigkeiten. Und auch Lehrer mit Schwierigkeiten. Und dann noch die Eltern … Eltern sind ja eine ganze Reihe hier heute Morgen. Ihr habt noch einmal einen ganz anderen Blick auf Schule. Deine Schule ist die Schule deiner Kinder. Das beinhaltet die ganze Freude und den ganzen Frust über die Schulsituation. Für alle, deren Kinder eingeschult werden, ist das eine besondere Zeit. Es geht darum, die Kinder wieder ein Stück mehr loszulassen, damit sie ihre eigenen Wege gehen können. „Deine Schule. Und du.“ ist ein Thema, dass uns alle betrifft.


Jesus. Und du. Projektion: Jesus. Und du. Aber was geschieht, wenn wir Jesus mit hineinnehmen? Jesus hat gesagt: „Ich bin bei euch jeden Tag bis zum Ende der Welt!“ (Matthäus 28,20) Das gilt auch für die Schule. Jesus hat gesagt: „Ich bin das Licht dieser Welt.“ (Johannes 8,12) Auch das gilt für die Schule. Was kann geschehen, wenn wir uns bewusst machen, dass Jesus in der Schule mit dabei ist und wir sein Licht hineinleuchten lassen? Dann haben wir die Möglichkeit, das, was uns belastet, bei ihm abzugeben, neue Kraft zu bekommen, eine neue Perspektive zu gewinnen. Wenn die nächste schwierige Prüfung ansteht, kannst du beten. Dafür, dass dir einfällt, was du gelernt hast. Und du kannst dir bewusst machen, dass du mehr wert bist, als der Durchschnitt deiner Noten. Jesus kann dir eine neue Perspektive zeigen: Was für ein Privileg es ist, in Deutschland zur Schule gehen zu dürfen! Und wenn wieder alle über andere herziehen und ablästern, kann dir Jesus den Blick öffnen, wie er die Menschen sieht: als einzigartige Persönlichkeiten, die er geschaffen hat und unendlich liebt. Alle, die eingeschult werden, hat Jesus besonders im Blick. Du kannst dir sicher sein, du bist nicht allein. Jesus ist bei dir und geht mit. Mit ihm an deiner Seite bist du erstklassig ausgestattet. Wenn du dich freust, dass du in die Schule gehen darfst und darüber, was du dort erlebst, dann sag es ihm. In einem kurzen oder auch längerem, Gebet. Er freut sich, zu hören, wie es dir geht. Wenn du als Lehrer Jesus mit hineinnimmst, dann ist das nicht viel anders als wenn Schüler das tun. Im Gebet hast du die Möglichkeit, ihm das abzugeben, was dich belastet. Mit ihm über einzelne Schüler und Situationen ins Gespräch zu kommen. Das kann dir neue Kraft geben und dir helfen, immer wieder die Berufung zu sehen, die hinter deinem Beruf steht.


Als Eltern könnt ihr eure Kinder nicht in die Schule begleiten. Aber ihr könnt für sie beten. Und ihr könnt euch bewusst machen, dass Jesus bei ihnen ist. Im Gebet kann es geschehen, dass ihr eine neue Perspektive gewinnt und ihr anfangt, das Positive an eurer Schule und unserem Bildungssystem zu sehen. Wir können dankbar sein, dass unsere Kinder in Deutschland zur Schule gehen dürfen. Es wird Auswirkungen haben, wenn wir uns bewusst machen, dass Jesus in der Schule mit dabei ist und wenn wir sein Licht hineinleuchten lassen. Das könnte ein schöner Predigtschluss sein: Jesus ist in der Schule dabei. Aber dann würde etwas Entscheidendes fehlen. Denn unser Thema lautet: Jesus. Deine Schule. Und du. Projektion: Jesus. Deine Schule. Und du. Was passiert, wenn wir diese drei zusammenbringen? Wenn wir das, was Jesus seinen Jüngern sagt, ganz persönlich nehmen, kommt eine entscheidende Dimension dazu: In Matthäus 5,13-16 lesen wir, wie Jesus zu seinen Jüngern sagt: 13 „Ihr seid das Salz der Erde: Wenn das Salz nicht mehr salzt, wie kann es wieder salzig werden? Es ist nutzlos! Es wird weggeworfen und von den Menschen zertreten. 14 Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben! 15 Es zündet ja auch niemand eine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Tontopf. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt. 16 So soll euer Licht vor den Menschen leuchten. Sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“


Salz und Licht sind zwei Dinge, die ihre Umgebung total verändern. Wir schmecken den Unterschied, ob das Salz in der Suppe fehlt oder ob sie gut gewürzt ist. Wir sehen den Unterschied, wenn in einem stockdunklen Raum auf einmal ein Licht angeht. Salz ist ein altes, unersetzliches Würz- und Konservierungsmittel. Wenige Salzkörner genügen, um ein Essen schmackhaft zu machen. Und vor der Erfindung von Kühlschränken war Salz das Mittel, um Fleisch zu konservieren. Aber Salz kann seine Wirksamkeit verlieren. Wenn es nicht mehr salzt, wird es nutzlos. Das Salz zur Zeit von Jesus war kein chemisch reines Salz. Hat man dieses Salz zu lange auf einem Haufen gelagert, wurde durch Feuchtigkeit das eigentliche Salz ausgeschwemmt. Zurück blieb ein Pulver, dass zwar noch aussah wie Salz, aber keines mehr war. Zurück blieb nicht viel mehr als Straßenstaub. Der Vergleich mit dem Licht leuchtet uns bis heute ein. Ein Licht leuchtet und macht die Umgebung hell. Die Stadt voller Lichter auf dem Berg ist von weitem zu sehen und weist den Weg dorthin. Eine Öllampe im Haus soll nicht unter einem Topf versteckt, sondern auf den Lampenständer gestellt werden, damit sie das Haus hell macht und die Dunkelheit vertreibt. Jesus sagt nicht: „Ihr könnt Salz und Licht sein, wenn ihr wollt“. Die Jünger können es sich nicht aussuchen, ob sie es wollen oder nicht. Jesus sagt: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Ihr seid es. Ihr macht einen Unterschied. Durch euch wird sich die Welt verändern. Man wird euch wahrnehmen. Höchstens, ihr bleibt wie das Salz nur unter euch. Höchstens, ihr verbergt euer Licht, so dass es andere nicht bemerken. Doch dazu seid ihr nicht berufen. Glaubt mir: Die Erde wird von euch gesalzen und die Welt erleuchtet. Durch eure Anwesenheit wird alles anders! Und das gilt auch für die Schule.


Wie kann sich das im Schulalltag auswirken, wenn du dich als Salz der Schule reingibst und dein Licht dort leuchten lässt? Ich denke an die Schülerin aus dem Jugendkreis, die Mathe gut kann und ihrer Mitschülerin Nachhilfe gibt. Dabei kann sie nicht nur Wissen weitergeben, sondern im Gespräch auch die Gewissheit, dass jeder mehr wert ist, als der Durchschnitt seiner Noten. Manche lassen sich zum Klassensprecher wählen und übernehmen Verantwortung für ihre Klasse und ihre Schule. Andere bemühen sich, statt über andere mit zu lästern, lieber mal ein Kompliment zu machen. Auch ihr Erstklässler, die ihr am XX eingeschult werdet, könnt sofort damit loslegen, Salz und Licht zu sein. Ihr könnt für eure Mitschüler beten. Ihr könnt euren Lehrern „danke“ sagen. Zum Beispiel, wenn ihr ihnen ein schönes Bild malt und schenkt. Beeindruckt hat mich die Aussage eines christlichen Lehrers, der darüber berichtet hat, was es für ihn heißt, als Christ an der Schule zu leben. Er bemüht sich, fachlich und didaktisch guten Unterricht zu machen. Und er kommt morgens als erster ins Lehrerzimmer und kocht schon mal für alle Kaffee. Der Christ und Mathematiker Johann Beurich, besser bekannt als „DorFuchs“, bringt regelmäßig Mathe-Songs heraus. Seine Videos bei Youtube sind millionenfach geklickt und helfen Schülern beim Brüche addieren und vielem anderen mehr (www.dorfuchs.de). Ich kenne Lehrer, die bewusst auf Klassenfahrten mitfahren, um auch über das Fachliche hinaus ansprechbar für ihre Schüler zu sein. In meinem Bekanntenkreis merke ich, wie sich das Gespräch über Schule verändert, wenn Eltern anfangen, das Gute zu sehen und zu sagen. Und was es Lehrern bedeutet, wenn sie positive Rückmeldungen von Eltern bekommen. Du kannst Eltern, deren Kinder eingeschult werden, von euren Erfahrungen erzählen und ihnen Mut machen. Ein Freund von mir hat sich ganz bewusst zur Wahl als Elternvertreter aufstellen lassen, um Verantwortung für seine Schule übernehmen.


Jesus sagt zu seinen Jüngern: Ihr seid die, durch die die Welt sich verändert. Man wird euch wahrnehmen in dieser Welt. Durch eure Anwesenheit wird alles anders! Die Erde wird von euch gesalzen und die Welt erleuchtet. Das gilt für die Schule. Und das gilt auch für alle anderen Bereiche unseres Lebens: zu Hause, auf der Arbeit, im Ruhestand. Auch wenn in diesem Gottesdienst der Fokus auf der Schule liegt, betrifft es uns alle. Es wird Auswirkungen haben, wenn wir uns bewusst machen, dass wir von Jesus berufen sind, Salz und Licht in der Welt zu sein. Viele Schüler, Lehrer und Eltern haben erkannt, dass das gemeinsam mit anderen besser geht als alleine. Deshalb treffen sie sich Schüler in SBKs (Schülerbibelkreis bzw. Schulbewegerkreis), um zu beten, einander zu ermutigen und Aktionen für die Schule zu planen. Lehrer kommen zu Gebetstreffen zusammen, um sich auszutauschen und füreinander zu beten. Eltern treffen sich, um für ihre Kinder und ihre Schulen zu beten. Sie organisieren gemeinsame Gebetstreffen am PrayDay oder bieten an ihrer Schule einen PrayerSpace an, in dem Schüler Gebet ausprobieren und Gott mitten im Schulalltag begegnen können. Wie der nächste Schultag kann das Bild von Salz und Licht sowohl Vorfreude als auch Anspannung hervorrufen. Deshalb möchte ich uns zum Abschluss daran erinnern, wie es der Mond macht. Der Mond leuchtet nicht aus eigener Kraft. Er reflektiert einfach das Licht der Sonne und kann so die dunkelste Nacht heller machen. Wie der Mond können und sollen wir das Licht von Jesus reflektieren. Er macht unser Leben hell. Durch ihn werden wir Salz und Licht in unserem Alltag. Und so kommt zusammen, was zusammengehört: Jesus. Deine Schule. Und du. Amen. Lied

z.B. This little light of mine, I´m gonna let it shine Leben aus der Quelle (Strophe 3!) In Gottes Namen fang ich an

Von „Listener Kids“ gibt es auf YouTube eine moderne, animierte Version von „This little light of mine“: www.youtube.com/watch?v=cKkbIZtqhyQ.


Interviews

Als Gemeinde nehmen wir heute die Schulen in unserer Stadt / in unserer Umgebung besonders in den Blick. Wir hören, was ansteht und erbitten Gottes Gegenwart im Schulalltag. Danke, dass einige aus unseren Schulen zu einem kurzen Interview bereit sind.

Mögliche Interviewpartner: Schüler, Lehrer, Schulleiter, Sekretärin, Hausmeister …

Mögliche Fragen: + Wie heißt du und auf welche Schule gehst du? + Worauf freust du dich im Blick auf den Schulbeginn?

Was ist eine Herausforderung für dich? + Wie lebst du deinen Glauben in der Schule?

Wo wird es konkret/sichtbar/erfahrbar, dass du Christ bist? + Hast du ein Gebetsanliegen für deine Schule? – Welches?


Fürbitten

Für die Gestaltung der Fürbitten sind unterschiedliche Formen denkbar. Man kann eine freie Gebetszeit halten oder vorbereitete Anliegen vortragen. Die einzelnen Bitten können mit „Amen“ oder (wie in unserem Vorschlag) mit dem gemeinsam gesprochenen Gebetsruf „Herr, erbarme dich“ abgeschlossen werden.

Lasst uns beten und unsere Anliegen vor Gott bringen. Die einzelnen Bitten enden mit dem Satz „Wir rufen zu dir.“ Daraufhin sprechen wir gemeinsam: „Herr, erbarme dich.“ Zum Abschluss der Fürbitten beten wir das Vaterunser – in der besonderen Form des „Vaterunser für die Schule“.

+ Gott, unser Vater im Himmel, am Beginn des neuen Schuljahres bitten wir für die Zeit, die jetzt vor uns liegt. Es ist deine Zeit. Du willst uns gebrauchen in dieser Welt – als Salz und Licht. Wir wollen uns dir zur Verfügung stellen. Wirke durch uns an den Orten, an die du uns gestellt hast. Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.

+ Wir bringen dir die Schulen in unserer Stadt / in unserem Umfeld: (Namen der Schulen nennen). Wir beten um Frieden und eine gute Atmosphäre: dass Schüler und Lehrer einander vertrauen, aufeinander Rücksicht nehmen und Konflikte friedlich lösen können. Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.

+ Segne die Klassen, die in diesem Schuljahr zusammen lernen werden. Gib den Schülern Motivation und Freude, die anstehenden Aufgaben zu meistern und auch in schwierigen Situationen nicht aufzugeben. Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.

+ Wir beten für die Lehrer, Schulleitungen und alle, die das Schulleben mitgestalten. Schenke ihnen Kraft und Verständnis für die Schüler und gib ihnen Weisheit in allen Entscheidungen und Aufgaben. Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.

+ (An dieser Stelle können ggf. die Gebetsanliegen, die vorher in den Interviews genannt wurden, als Fürbitte formuliert werden.) Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.


Weitere mögliche Fürbitten (zur Auswahl):

+ Wir beten für die Christen an den Schulen. Für Schüler und Lehrer, die in ihrer Schule zu dir stehen: Sei ihnen nahe und setze sie zum Segen für Mitschüler und Kollegen. Für Schülerbibelkreise und Lehrergebetskreise in unserem Land: Lass es Orte sein, an denen Menschen dir begegnen und für ihren Alltag gestärkt werden. Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.

+ Wir bringen dir auch die Kinder, die nicht zur Schule gehen können, weil sie krank sind, in Krisengebieten leben, auf der Flucht sind oder arbeiten müssen, um den Unterhalt für die Familie zu verdienen. Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.

+ Wir beten für alle, die in der Bildungspolitik Verantwortung tragen. Hilf ihnen, gute Rahmenbedingungen für Bildung und Ausbildung in unserem Land zu schaffen. Wir rufen zu dir: (alle gemeinsam) Herr, erbarme dich.


Vaterunser für die Schule

(Auf die Leinwand projiziert oder auf Zetteln ausgedruckt. Download unter www.schulstartgottesdienst.de > Materialpool)

Vater unser im Himmel,

dein Name soll groß geschrieben werden an unseren Schulen. Zieh du selber in unsere Schulen ein mit deiner Herrlichkeit und deinem Geist. Dein Wille, dein Plan, soll an unseren Schulen wahr werden, so wie du es dir im Himmel gedacht hast. Lernen ist unser tägliches Brot, schenke uns jeden Tag neue Freude dazu, schenke auch den Lehrern Freude am Unterrichten. Wir danken dir für unsere Schulen. Wir danken dir für jeden. Du kennst sie persönlich beim Namen. Vergib uns, wo wir den Lehrern zu wenig Achtung und Respekt entgegengebracht haben. Vergib den Lehrern, wo sie über die Nöte der Kinder hinweggehen. Vergib uns, wo wir mit Worten oder Taten andere verletzt haben. Schenke uns, dass wir einander vergeben können. Und hilf uns, versöhnte Beziehungen aufzubauen. Wir wollen uns achten und ermutigen. Wir wollen Rücksicht üben und einander in deiner Liebe begegnen. Danke, dass jeder Mensch und jede Schule dir wichtig sind. Hilf uns, dem Geist der Gewalt und der Lieblosigkeit abzusagen. Ja zu sagen zu dir, zu deinem Geist der Liebe und der Wahrheit. Erlöse unsere Schulen von dem Bösen, von Süchten, Gebundenheit, Gewalt und Mobbing. Dein sind unsere Schulen. Wir bitten um deinen guten Segen und deinen göttlichen Schutz für die Schüler und Lehrer, ihre Familien, ihre Schulen, unsere Städte und unser Land. Amen!

(zusammengestellt von Gudun Ostertag)

Lied

z.B. Der Herr segne dich (Ob du ausgehst oder heimkommst) Herr, wir bitten, komm und segne uns Vertraut den neuen Wegen


Segen

Wir stellen uns unter den Segen Gottes für den Alltag, der morgen beginnt. Dabei erbitten wir heute besonders den Segen für die Erstklässler und für alle am Schulleben Beteiligten. Darum wird der Segen nacheinander folgenden Personengruppen zugesprochen: 1. den Erstklässlern, die diese Woche eingeschult werden 2. allen am Schulleben Beteiligten: Schülern, Lehrern, Schulleitern, Sekretärinnen, Hausmeistern … 3. der ganzen Gemeinde Diese Personengruppen stehen bitte nach und nach zum Segen auf, bis am Ende alle stehen.

1. Erstklässler (bitte steht auf) Gott geht mit euch, wenn ihr morgen in die Schule kommt. Er begleitet euch auf allen euren Wegen. Ihr könnt immer zu ihm beten und mit ihm reden wie mit einem guten Freund. Der Herr segne euch und behüte euch. Amen.

2. Alle am Schulleben beteiligten (bitte steht auf) Gott sendet euch in dieses neue Schuljahr. Er gibt euch Kraft für die Aufgaben, die euch erwarten. Er lebt in euch und wird euch gebrauchen als Salz und Licht an eurer Schule. Der Herr segne euch und behüte euch. Amen.

3. Die ganze Gemeinde (bitte steht auf) Geht in die neue Woche – in den Sonntag und in den Alltag – unter dem Segen Gottes. Der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden. Amen.

Verabschiedung und Giveaway Damit ihr euch auch morgen daran erinnert, dass Jesus, deine Schule und du zusammengehören, gibt es Stifte für alle, die in die Schule gehen. (Aufdruck: Jesus. Deine Schule. Und du.) > In Körbchen durch die Reihen geben oder am Ausgang verteilen.

Musik

jesus. deine schule. und du. - smd.org · wir freuen uns, dass sie unser material nutzenund...

Documents