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Impressum Herausgeber Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachen Verbandsvorsitzender Stauffenbergstraße 4 04552 Borna Tel./Fax: (0 34 33) 2 41 10 00/29 Fachredaktion Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionale Planungsstelle Bautzner Straße 67 04347 Leipzig Tel./Fax: (03 41) 33 74 16 11/33 Redaktion und Fachbeiträge Prof. Dr. habil. Andreas Berkner (Schriftleitung), Stephan Chmieleski, Thomas Engler, Manfred Friedrich, Sylke Gerold, Sylvia Herrmann, Katrin Klama, Annett Paterson, Maja Schottke, Tobias Thieme, Thomas Tschetschorke Gestaltung und technische Bearbeitung Maja Schottke, Stephan Chmieleski Redaktionsschluss 26.05.2015 Verteilerhinweis Das Material wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen herausgegeben. Es darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern im Wahlkampf zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf das Material nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme des Herausgebers zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, den Jahresbericht zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.

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Inhalt

Einführung ......................................................................................................................................... 1

1 Organisation des Verbandes ........................................................................................................... 2

2 Verbandsangelegenheiten ............................................................................................................... 4

2.1 Verbandshaushalt ...................................................................................................................................................... 4

3 Arbeitsschwerpunkte der Verbandsgremien ................................................................................. 9

4 Regionalplan ................................................................................................................................... 12

4.1 Regionalplan Westsachsen 2008 ..............................................................................................................................12

4.2 Regionalplan Westsachsen 2008 - Teilfortschreibung Straßenbauvorhaben B 87n ..................................................12

4.3 Regionalplan Leipzig-Westsachsen 2017 (Regionalplan Westsachsen 2008, Gesamtfortschreibung) ....................13

5 Braunkohlenpläne ........................................................................................................................... 15

5.1 Braunkohlenplan Tagebau Vereinigtes Schleenhain ................................................................................................15

5.2 Braunkohlenplan Tagebau Profen .............................................................................................................................15

5.3 Teilfortschreibung Sanierungsrahmenpläne Tagebaue Delitzsch-Südwest/Breitenfeld und Goitsche-Holzweißig-Rösa .......................................................................................................................................................16

5.4 Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan Tagebaubereich Zwenkau/Cospuden ................................................17

6 Bund, Landesplanung, grenzübergreifende Aktivitäten, Projekte ............................................ 19

6.1 Zusammenarbeit zur Raumplanung mit Nachbarländern, -regionen und -verbänden ...............................................19

6.2 Raumordnungskommission Halle-Leipzig (ROKO) ...................................................................................................19

6.3 Modellvorhaben der Raumordnung „Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel“ – Modellphase II ..................19

6.4 Gesetzgebungsverfahren ..........................................................................................................................................20

6.5 Leitbilder der Raumordnung auf Bundesebene .........................................................................................................20

7 Raumbeobachtung und Öffentlichkeitsarbeit ............................................................................. 21

8 Stellungnahmetätigkeit der Regionalen Planungsstelle ............................................................ 26

9 Regionalentwicklung ...................................................................................................................... 27

10 Braunkohlensanierung ................................................................................................................... 33

11 Gremien zur Raumplanung, Veranstaltungen ............................................................................. 36

12 Internet ............................................................................................................................................. 37

13 Verschiedenes ................................................................................................................................. 39

13.1 Weiterbildung und internationale Zusammenarbeit ...................................................................................................39

13.2 Praktikanten .............................................................................................................................................................40

13.3 Betreute bzw. begutachtete Diplom- bzw. Bachelorarbeiten .....................................................................................41

13.4 Fachvorträge .............................................................................................................................................................41

14 Verbandsverwaltung und Personalvertretung ............................................................................ 43

15 Strukturschema der Regionalen Planungsstelle......................................................................... 44

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JAHRESBERICHT 2014 I 1

Einführung Das Jahr 2014 stand nach dem Inkrafttreten des Landesentwicklungsplans Sachsen (LEP) 2013 ganz im Zeichen der fachlichen Arbeiten zur Gesamtfortschreibung des Regionalplans Westsachsen 2008. Mit dem Leitlinienbeschluss der Verbandsversammlung vom 15.05.2014 erfolgten dazu erste wichtige Weichenstellungen, indem Positionierungen zum Umgang mit den Handlungsaufträgen des LEP vorge-nommen wurden. Die Arbeiten unserer Verbandsverwaltung sind darauf ausgerichtet, das Verfahren zur „Regionalplangeneration 3.0“ bis 2017 abzuschließen, was eine anspruchsvolle Zielstellung mit vielen Herausforderungen und auch Unwägbarkeiten bildet. Hinsichtlich der Rahmenbedingungen für die Gesamtfortschreibung steht der Fakt, dass der Verband erstmals seit 15 Jahren „normenkontrollfrei“ ist, auf der Habenseite. Mit seinem am 27.08.2014 ausgefertigten Urteil zur Teilfortschreibung B 87n bestätigte das Sächsische Oberverwaltungsgericht dem Verband ein in jeder Hinsicht sachgerechtes Verfahren, wofür allen Beteiligten Dank gebührt. Im Zuge der Braunkohlenplanung erfolgte im 1. Quartal 2014 die Aufstellungsbeteiligung nach § 6 Abs. 1 zum Rohentwurf des Sanierungsrahmenplans Goitzsche/Delitzsch-Südwest/Breitenfeld. Dazu gingen zahlreiche Stellungnahmen ein, die im Jahresverlauf einer Abwägung als Grundlage für das weitere Verfahren zu unterziehen waren. Begleitend dazu erfolgten weitere fachliche Sondierungen insbesondere zur Hochwasserthematik im Gereich des Seelhausener Sees und zur NATURA 2000-Problematik am Werbeliner See in enger Abstimmung mit den beteiligten Akteuren vor Ort. Mit der Mitwirkung insbesondere im Regionalen Sanierungsbeirat Westsachsen/Thüringen als eines der drei stimmberechtigten Mitglieder unserer Region und in der AG § 4-Maßnahmen konnte der Verband Zeichen zur Ausgestaltung der Braunkohlesanierung setzen, wobei 2014 mit der Einweihung der Sportstrands am Schladitzer See und der Freigabe des Störmthaler Sees wiederum wichtige Meilen-steine gesetzt werden konnten. In Zuge der Regionalentwicklung fand die Verstetigungsphase zum KlimaMORO mit der Konferenz vom 26.-27.03.2015 in Berlin und der Herausgabe unserer Ergebnisbroschüre ihren Abschluss. Zeit-gleich nahm das Projekts im Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS) „Regionalstrategie Daseins-vorsorge: Mobilität und Infrastrukturen“ mit einer Auftaktveranstaltung sowie zahlreichen Fachveran-staltungen auch in unseren Fokusregionen Fahrt auf. Erfolgreich fortgeführt wurden das „Bündelungs-gremium Braunkohlenbergbau und Gebietswasserhaushalt“ und die Aktivitäten zur Gewerbeflächen-vorsorge im Raum Leipzig-Halle. Einen Schwerpunkt bildete 2014 der regionale Dialog zur Charta Leipziger Neuseenland 2030 mit mehreren Workshops und einer Bürgerbefragung, die durch den Verband auch finanziell unterstützt wurde. In der Konsequenz ist der Verband moderierend oder fachberatend überall dort „im Boot“, wo wichtige regionale Weichenstellungen erfolgen. Durch die Selbstverwaltung unseres Verbandes wurde im Zuge der Umstellung auf die doppische Haushaltführung 2014 mit der Prüfung der Eröffnungsbilanz eine weitere Hürde genommen. Zugleich wurde im Ergebnis der Kommunalwahlen ein Generationswechsel in unseren Verbandsgremien be-gonnen, indem neue Verbandsräte an die Stelle ihrer langjährigen Vorgänger traten. Dieser Prozess ist 2015 abzuschließen, wobei dann auch die Wahl eines neuen Verbandsvorsitzenden ansteht. Insge-samt konnte der Planungsverband seine Position als Akteur mit Gewicht in der Region im Zusammen-wirken mit unseren Partnern insbesondere in Kommunen, Behörden, Unternehmen und Verbänden weiter ausbauen. Dafür bedanken wir uns herzlich. Zugleich begründet sich daraus unsere Zuversicht, auch 2015 in diesem Sinne weitere Zeichen setzen zu können. Leipzig, den 07.05.2014 Prof. Dr. Andreas Berkner Leiter Regionale Planungsstelle

Dr. Gerhard Gey Verbandsvorsitzender

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2 I JAHRESBERICHT 2014

1 Organisation des Verbandes (Stand 05/2015) Verbandsgremien – Struktur und Mitglieder

Mitglieds-körperschaften

Organe des Regionalen Planungsverbandes

Beratende Mitglieder

Kreisfreie Stadt Leipzig 6 Verbandsräte

LK Leipzig 5 Verbandsräte

LK Nordsachsen 4 Verbandsräte

Verbandsversammlung

15 stimmberechtigte Verbandsräte und persönliche Stellvertreter

Verbands-

versammlung 10 beratende Mitglieder

Verbands-vorsitzender

Landrat

Dr. Gerhard Gey

Planungs- ausschuss

Vorsitzender: Verbandsvorsitzender

9 stimmberechtigte Verbandsräte

Planungs- ausschuss

2 beratende Mitglieder

1. Stellvertreter

unbesetzt

2. Stellvertreter

Volkmar Winkler

Braunkohlen-ausschuss

Vorsitzender: Verbandsvorsitzender

9 stimmberechtigte Verbandsräte

Braunkohlen-ausschuss

10 beratende Mitglieder 26 Kommunen

(soweit vom Beratungs-gegenstand betroffen)

Verbandsverwaltung

Regionale Planungsstelle

Leiter Prof. Dr. habil. Andreas Berkner

Beratende Mitglieder der Verbandsversammlung:

• Deutscher Gewerkschaftsbund (Bernd Günther)G • Handelsverband Sachsen (n. n.)G • Handwerkskammer Leipzig (Christian Likos)G • Industrie- und Handelskammer Leipzig (Antje Beimel)G • Kirchenamtsratsstelle Leipzig (Roy Kreß)G • Kreisbauernverband (Yvonne Kern)G • Landesdirektion Sachsen, Raumordnungsbehörde (Dr. Michael Feist, Andreas Welzel)Z • Naturschutzverbände – BUND (Jens Haubner)G • Sächsisches Oberbergamt (Christof Voigt)Z • Staatsbetrieb Sachsenforst (Jörg Fleischer)Z • Tourismusverband „Sächsisches Burgen- und Heideland“ e. V. (Dr. Katharina Sparrer)Z • Verein zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien e. V. (Thomas von der Heide)Z

(G – berufen nach § 10 Abs. 5 SächsLPlG; Z – zusätzlich durch Verbandsversammlung)

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JAHRESBERICHT 2014 I 3

Verbandsräte und Stellvertreter

Verbandsräte1 Stellvertreter

1

Kreisfreie Stadt Leipzig

Jung, Burkhard; Oberbürgermeister Dubrau, Dorothee (beauftragte Vertreterin)

Lunebach, Jochem (Zenker, Christopher)

Dr. Heymann, Sabine Dossin, Frank (Zeitler, Thomas) Zeitler, Thomas (Dubrau, Dorothee) Kuthe, Swen (Glöckner, Ingrid) Schlegel, Siegfried (Herrmann-Kambach, Jens) Dr. Lauter, Ilse (Witte, Naomi-Pia) Dr. Lauter, Ilse Riekewald, Franziska Ludwig, Anett (König, Ansgar) Schmidt, Michael (König, Heike) Volger, Norman (Dr. Lingk, Wolfgang) Lakowa, Nicole (Keding, Knut) Landkreis Leipzig

Dr. Gey, Gerhard; Landrat Klinger, Wolfgang (Graichen, Henry, Ehme, Herbert) Schütze, Karsten (Dr. Klose, Bernd) Jesse, Arno (Frisch, Jürgen) Prof. Dr. Lipinski, Peter Stange, Enrico (Feldmann, Frank) Hiensch, Wolfgang (Herrmann, Uwe) Spiske, J.-R. Bernd (Hiensch, Wolfgang) Schulz, Holger (Ehme, Herbert) Harbich, Hartmut

Landkreis Nordsachsen

Czupalla, Michael Fiedler, Ulrich (Grabmann, Hans-Hartmut) Emanuel, Kai

Müller, Matthias Reinhard, Michael (Bachmann, Bernd) Wohlschläger, Axel (Koch, Harald) Frauendorf, Wolfgang (Dr. Friedrich, Michael) Winkler, Volkmar Dr. Schirmbeck, Holger (Wacker, Hubertus) Zusammensetzung des Planungs- und Braunkohlenausschusses

Verbandsräte1 Stellvertreter

1

Dr. Heymann, Sabine Zeitler, Thomas (Dr. Lingk, Wolfgang) Schlegel, Siegfried (Jung, Burkhard) Dr. Lauter, Ilse (König, Ansgar) Ludwig, Anett (Dubrau, Dorothee) Volger, Norman (Herrmann-Kambach, Jens) Dr. Gey, Gerhard Klinger, Wolfgang (Graichen, Henry) Hiensch, Wolfgang (Dr. Klose, Bernd) Stange, Enrico (Frisch, Jürgen) Schütze, Karsten (Herrmann, Uwe) Prof. Dr. Lipinski, Peter

Czupalla, Michael Fiedler, Ulrich (Grabmann, Hans-Hartmut Emanuel, Kai

Müller, Matthias Wohlschläger, Axel (Koch, Harald) Winkler, Volkmar Dr. Schirmbeck, Holger (Wacker, Hubertus) 1 - aktuelle Vertreter (in Klammern – 2014/2015 ausgeschiedene Verbandsräte) Veränderungen bei beschließenden und beratenden Mitgliedern der Verbandsgremien Die Stadt Leipzig verfügt im Ergebnis der Neuinterpretation von § 10 Abs. 2 SächsLPlG durch die Rechtsaufsichtsbehörde seit 11/2014 über 6 statt bisher 5 einwohnerabhängig zu nominierende Verbandsräte. Als Resultat eines umfassenden Austauschs mit der Rechtsaufsichtsbehörde wurde die Vertretungs-regelung für die geborenen Mitglieder der Verbandsversammlung dahingehend neu geregelt, dass diese nunmehr durch ihre Beigeordneten wahrgenommen wird.

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4 I JAHRESBERICHT 2014

2 Verbandsangelegenheiten 2.1 Verbandshaushalt

2.1.1 Eröffnungsbilanz

Das neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen - die kommunale Doppik - war im Freistaat Sachsen verpflichtend ab 2013 in allen Kommunen einzuführen. Grundlage dessen bildete der Be-schluss der ständigen Konferenz der Innenminister der Länder vom 22.11.2003. Gemäß dem Gesetz zur Raumordnung und Landesplanung des Freistaates Sachsen (Landesplanungsgesetz – SächsLPlG) vom 11.06.2010 (SächsGVBl 2010, S. 174), rechtsbereinigt mit Stand vom 01.03.2012, gelten für die Wirtschaftsführung des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen die Vorschriften der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO). Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen hat sein Haushalts- und Rechnungswesen ent-sprechend den gesetzlichen Vorgaben im Freistaat Sachsen auf die doppelte Buchführung in Konten (Doppik) fristgemäß zum 01. Januar 2013 umgestellt. Dafür musste eine Eröffnungsbilanz aufgestellt werden. Die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2013 wurde durch die Verbandsverwaltung in Zusammen-arbeit mit der B & P Kommunalberatung Dresden nach den Vorschriften der SächsKomHVO-Doppik und der SächsGemO erstellt. Die Eröffnungsbilanz wurde entsprechend der Satzung des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen dem Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Nordsachsen mit Schreiben vom 13.02.2014 zur Prüfung übergeben. Eine Belegprüfung durch das Rechnungsprüfungsamt wurde in den Diensträumen der Verbandsverwaltung der Regionalen Planungsstelle Leipzig am 04.03.2014 durchgeführt. Im Ergebnis der Belegprüfung wurde der Verbandsverwaltung am 11.03.2014 eine Umbuchungs- bzw. Korrekturliste für die Eröffnungsbilanz übergeben. Die auf dieser Grundlage ge-änderte Eröffnungsbilanz konnte nunmehr abschließend dem Rechnungsprüfungsamt zugestellt werden. Am 02.04.2014 wurde dem Regionalen Planungsverband der Vorbericht über die örtliche Prüfung übergeben und die Möglichkeit eines Abschlussgesprächs eingeräumt. Nach inhaltlicher Prüfung des Vorberichts konnte der Regionale Planungsverband mit Schreiben vom 02.04.2014 dem Rechnungsprüfungsamt den Verzicht auf ein Abschlussgespräch mitteilen. Daraufhin wurde am 08.04.2014 dem Regionalen Planungsverband der Schlussbericht zur örtlichen Prüfung der Eröffnungsbilanz übergeben. Die Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen hat in öffentlicher Sitzung am 15.05.2014 die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2013 (Beschluss- Nr. V/VV 22/01/2014) festgestellt. Die ordnungsgemäße Bekanntmachung der Feststellung der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2013 und deren öffentliche Auslegung erfolgte im Sächsischen Amtsblatt, Amtlicher Anzeiger Nr. 21/2014 am 22.05.2014. Darüber hinaus erfolgten nachrichtlich die Bekanntmachungen in den Amtsblättern der Mitgliedskörperschaften des Verbands. Die Eröffnungsbilanz wurde entsprechend der Bekanntmachung in der Zeit vom 26.05. bis zum 05.06.2014 gemäß § 88b der SächsGemO an sieben Arbeitstagen in den Diensträumen der Regionalen Planungsstelle Leipzig ausgelegt. Einsichtnahmen erfolgten nicht. Mit dem Schreiben vom 23.06.2014 kündigte das Staatliche Rechnungsprüfungsamt Wurzen dem Regionalen Planungsverband die überörtliche Prüfung der Eröffnungsbilanz an. Örtliche Erhebungen in den Diensträumen der Regionalen Planungsstelle erfolgten im Zeitraum vom 23. - 25.09.2014. Bis zum Jahresende 2014 wurde dem Regionalen Planungsverband noch kein Prüfungsbericht zur überörtlichen Prüfung zugestellt; dieser wurde auf Nachfrage der Verbandsverwaltung für das 1. Quar-tal 2015 angekündigt.

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JAHRESBERICHT 2014 I 5

2.1.2 Jahresabschluss 2013

Für die Wirtschaftsführung des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen finden die Vor-schriften über die Gemeinwirtschaft entsprechende Anwendung (§ 88 SächsGemO, §§ 41-46 KomHVO des Freistaates Sachsen), § 8 und § 9 der Verbandssatzung des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen vom 09.05.2011 (SächsABl./AAz. Nr. 21 v. 26.05.2011, S. A 221, A 224). Nach § 88 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 18.03.2003 (SächsGVBl. S. 55, 159), die zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 26.06.2009 (Sächs-GVBl. S. 323, 325) geändert worden ist, ist innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Haushalts-jahrs 2013 ein Jahresabschluss für diesen Haushalt aufzustellen und vom Regionalen Planungs-verband bis spätestens 31.12.2014 mit Beschluss festzustellen. Voraussetzung für die Erarbeitung des ersten doppischen Jahresabschlusses stellt jedoch eine abschließend überörtlich geprüfte und in das System SASKIA-IFR eingepflegte Eröffnungsbilanz dar. Beides lag im Jahr 2014 nicht vor, so dass kein ordnungsgemäßer Jahresabschluss erfolgen konnte. Der Rechtsaufsichtsbehörde wurde dies mit Schreiben vom 17.12.2014 mitgeteilt.

2.1.3 Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2015

Der Entwurf der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 hat nach Bekanntmachung im Sächsischen Amtsblatt/Amtlicher Anzeiger Nr. 43/2013 vom 23.10.2014 Seite A 538 in der Zeit vom 27.10. bis zum 05.11.2014 in den Diensträumen der Regionalen Planungsstelle Leipzig öffentlich ausgelegen. Von der Möglichkeit der Einsichtnahme wurde kein Gebrauch gemacht. Die Äußerungsfrist endete am 14.11.2014. Während dieser Frist erfolgten keine Äußerungen. Die Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen hat am 06.11.2014 in öffentlicher Sitzung die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 beschlossen (Beschluss V/VV 23/01/2014). Der Beschluss, der Haushaltsplan sowie die Haus-haltssatzung wurden der Rechtsaufsichtsbehörde mit Schreiben vom 14.11.2014 angezeigt bzw. vor-gelegt. Haushaltsplan und Haushaltssatzung enthielten keine genehmigungspflichtigen Bestandteile. Mit Schreiben vom 10.12.2014 wurde der ordnungsgemäße Eingang des Haushaltsplans und der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2015 mit einigen redaktionellen Hinweisen von der Rechts-aufsichtsbehörde bestätigt.

1. Anlagevermögen 1. Kapitalposition

a) Immaterielle Vermögensgegenstände a)

c) Sachanlagevermögen

ff) Maschinen, technische Anlagen, Fahrzeuge 2.

gg) Betriebs- und Geschäftsausstattung, Tiere a)

2. Umlaufvermögen 3.

b)

c)

d) Liquide Mittel h)

3. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

4. Verbindlichkeiten

d) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

f) Sonstige Verbindlichkeiten

Summe Aktiva Summe Passiva

1.730,47

1.191.292,93 1.191.292,93

1.334,56 f)

Rückstellungen für drohende Verpflichtungen aus anhängigen Gerichts- und Verwaltungsverfahren sowie aus Bürgschaften, Gewährverträgen und wirtschaftlich gleichkommenden Rechtsgeschäften

Rückstellungen für sonstige vertragliche oder gesetzliche Verpflichtungen zur Gegenleistung gegenüber Dritten, die im laufenden Haushaltsjahr wirtschaftlich begründet wurden und die der Höhe nach noch nicht genau bekannt sind

1.066,76

447,71

6.992,30

50.000,00

1.166.298,01

4.947,13 Basiskapital

548,34

Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen aus Transferleistungen

Privatrechtliche Forderungen, Wertpapiere des Umlaufvermögens

5.163,06 Sonderposten

01.01.2013

in EUR in EUR

692,64

Rückstellungen

12.309,19

Sonderposten für empfangene Investitionszu- wendungen

1.131.055,69

Eröffnungsbilanz zum 01.01.2013 des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen

Aktivseite01.01.2013

Passivseite

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6 I JAHRESBERICHT 2014

Die Bekanntmachung erfolgte im Sächsischen Amtsblatt/Amtlicher Anzeiger Nr. 51/2014 vom 18.12.2014 auf den Seiten A 661ff. Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan wurden entsprechend der Bekanntmachung in der Zeit vom 05. - 09.01.2015 in den Diensträumen der Regionalen Planungsstelle Leipzig ausgelegt. Einsichtnahmen erfolgten nicht. Die Mitteilung über den Vollzug der Haushaltssatzung an die Rechtsaufsichtsbehörde erfolgte mit Schreiben vom 13.01.2015. Die im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 dargestellten Erträge des Regionalen Planungs-verbandes setzen sich wie in den vorangegangen Jahren hauptsächlich aus dem Mehrbelastungs-ausgleich des Sächsischen Staatsministeriums des Innern sowie der Verbandsumlage zusammen. Weiterhin stehen dem Verband Zinserträge und Erlöse für Schutzgebühren zur Verfügung. Die Höhe des Mehrbelastungsausgleichs beträgt nach § 12 Abs. 2 SächsLPlG 1 015 000,00 Euro.

Ertrags- und Aufwandsarten

vorläufiges Ergebnis des Vorvorjahrs*

Ansatz des Vorjahrs

Ansatz des Haushalts-

jahrs

das das 2. das 3.

auf das Haushaltsjahr folgende Jahr Euro

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Mehrbelastungsausgleich 1.015.000,00 1.015.000,00 1.015.000,00 1.015.000,00 1.015.000,00 1.015.000,00 Verbandsumlage 39.900,00 39.000,00 39.400,00 39.000,00 38.500,00 38.000,00 Zinserträge 15.139,96 3.500,00 3.500,00 3.200,00 3.100,00 3.000,00

Personalaufwand 831.761,83 908.500,00 910.000,00 933.000,00 956.000,00 980.000,00 Sachaufwand 184.163,43 361.000,00 340.000,00 312.000,00 297.000,00 287.000,00

*Bis zu Aufstellung des Haushaltsplans wurde kein Jahresabschluss durch die Verbandsversammlung des Regionalen Planungs-verbandes Leipzig-Westsachsen festgestellt, so dass hier das vorläufige Ergebnis des Vorvorjahres dargestellt werden muss.

Die Bemessung der Verbandsumlage erfolgt nach der Einwohnerzahl der Mitgliedskörperschaften zum 31.12. des dem Haushalt vorvorangegangenen Jahres, also hier zum 31.12.2013. Von den Verbandsmitgliedern wird eine Umlage in Höhe von 4,0 Cent/Einwohner erhoben.

Mitgliedskörperschaft

Einwohnerzahlen zum 31.12.2012

-nachrichtlich-

Einwohnerzahlen zum 31.12.2013

Verbandsumlage 2015 (in Euro)

Kreisfreie Stadt Leipzig 520.838 531.562 21.262,48

Landkreis Leipzig 259.207 257.596 10.303,84

Landkreis Nordsachsen 198.629 197.346 7.893,84

Gesamt 978.674 986.504 39.460,16

Quelle für bevölkerungsstatistische Angaben: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Die Umlage für die einzelnen Mitgliedskörperschaften wird wie folgt festgelegt (die rechnerisch ermittel-ten Beträge wurden auf den nächsten Hunderter abgerundet):

Mitgliedskörperschaft Einwohnerzahlen zum 31.12.2013 Verbandsumlage 2015

(in Euro)

Kreisfreie Stadt Leipzig 531.562 21.250,00

Landkreis Leipzig 257.596 10.300,00

Landkreis Nordsachsen 197.346 7.850,00

Gesamt 986.504 39.400,00 Wesentliche Aufwandsarten blieben die Personalaufwendungen sowie der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand (Mieten, Leasingaufwand, Büromaterial, Sachverständigen- und Gerichtskosten, projektbezogene Aufwendungen). Die genannten Ertrags- und Aufwandsarten spiegeln gleichzeitig auch die wesentlichen Ein- und Auszahlungen wieder. Im Haushaltsplan ist es nicht vorgesehen, Kreditgeschäfte zu tätigen. Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen unterhält keine Verpflichtungen aus Bürgschaften, Gewährverträgen und ihnen wirtschaftlich gleichkommenden Rechtsgeschäften. Der dargestellte Anstieg der Personalaufwendungen ergibt sich aus tariflich vorge-schriebenen Veränderungen.

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JAHRESBERICHT 2014 I 7

Das Anlagevermögen des Regionalen Planungsverbandes besteht im Wesentlichen aus dem Sachvermögen, das heißt den Einrichtungsgegenständen sowie der technischen Büroausstattung. Hauptbestandteil des Umlaufvermögens sind die liquiden Mittel. Der Regionale Planungsverband besitzt weder Immobilien noch grundstücksgleiche Rechte. In der Verbandsverwaltung wird eine Inventarisierung über die im wirtschaftlichen Eigentum des Verbandes befindlichen Vermögens-gegenstände geführt. Das Umlaufvermögen des Verbandes wird sich in den kommenden Jahren aufgrund einer Reduzierung der liquiden Mittel verringern. Die Entwicklung des Gesamtergebnisses sollte grundsätzlich auf einen ausgeglichenen Haushalt ausgerichtet sein. Dies ist in den vergangenen Haushaltsjahren regelmäßig gelungen, zudem hat sich die kamerale Rücklage auch mit Abschluss des Haushaltsjahrs 2012 weiter positiv entwickelt. Obwohl der Jahresabschluss für das Jahr 2013 noch nicht festgestellt ist, lässt sich auf der Grundlage des vorläufigen Ergebnisses erkennen, dass das Haushaltsjahr mit einem Überschuss in Höhe von 77.027,86 € abgeschlossen werden kann, obwohl ein Fehlbetrag in Höhe von 137.130,00 € geplant war. Auch im laufenden Haushaltsjahr 2014 wird davon ausgegangen, dass kein Fehlbetrag entsteht (Planansatz Fehlbetrag 225.830,00 €). Damit müssen auch keine Fehlbeträge aus diesen Haus-haltsjahren in zukünftige Haushaltsjahre vorgetragen werden. Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen verfügt deshalb über eine stabile Kassenlage, die auch die kommenden Haushaltsjahre beibehalten werden soll. Dennoch ist darauf hinzuweisen, dass der Verband sowohl im Haushaltsjahr 2015 als auch in den Folgejahren nach derzeitigem Kenntnisstand keinen ausgeglichenen Ergebnis-haushalt aufstellen kann.

Bezeichnung

Haushalts- jahr

das das 2. das 3. auf das Haushaltsjahr folgende Jahr

Euro

2015 2016 2017 2018

Ordentliches Ergebnis -207.100,00 -206.500,00 -215.100,00 -220.700,00 Veranschlagte Abdeckung von Fehlbeträgen aus Vorjahren -148.802,14 -355.902,14 -562.402,14 -777.502,14

Veranschlagtes ordentliches Ergebnis -355.902,14 -562.402,14 -777.502,14 -998.202,14 Veranschlagtes Sonderergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00

Veranschlagtes Gesamtergebnis -355.902,14 -562.402,14 -777.502,14 -998.202,14 Entnahme aus Rücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00

Vortrag eines Haushaltsfehlbetrags -355.902,14 -562.402,14 -777.502,14 -849.400,00 Minderung des Basiskapitals -148.802,14

Die Liquiditätsreserve des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen wurde im Rahmen der Eröffnungsbilanz mit 1.166.298,01 Euro festgestellt. Damit kann der Nachweis des Ausgleichs im Finanzhaushalt unter Berücksichtigung des vorläufigen Ergebnisses 2013 bis zum Jahr 2018 erbracht werden. Der Verband wird weiterhin den Übergangszeitraum nutzen, um einen Haushaltsausgleich sowohl im Finanz- als auch im Ergebnishaushalt unter doppischen Gesichtspunkten spätestens im Jahr 2017 zu erreichen. Dadurch soll einem mittelfristigen Verbrauch des Basiskapitals und der Liquiditäts-reserve des Verbandes entgegengewirkt werden. Der bisherige Verlauf der Haushaltsjahre 2013 und 2014 bestärkt diese Herangehensweise. Entwicklung Zahlungsmittelüberschuss oder Zahlungsmittelbedarf aus laufender Verwaltungstätigkeit

vorläufiges Ergebnis 2013

Ansatz 2014 Ansatz 2015

EUR Zahlungsmittelsaldo aus laufender Verwaltungs-tätigkeit

+85.989,87

-211.000,00

-187.100,00

Entwicklung des Finanzierungsmittelüberschusses oder des Finanzierungsmittelfehlbetrags

vorläufiges Ergebnis 2013

Ansatz 2014 Ansatz 2015

EUR Finanzierungsmittel-überschuss oder -fehlbetrag

+52.365,17

-227.500,00

-204.600,00

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8 I JAHRESBERICHT 2014

Der Haushaltsplan des Regionalen Planungsverbandes für das Haushaltsjahr 2015 ist gemäß § 131 SächsGemO gesetzmäßig. Der Verband verfügt auch unter Berücksichtigung des Verlaufs der Haushaltsjahre 2013 und 2014 weiterhin über eine stabile Kassenlage und ist daher in der Lage, eine negative Änderung des Zahlungsmittelbestands im Planjahr und den Folgejahren durch eine Entnahme aus der Liquiditätsreserve auszugleichen. Die stetige Aufgabenerfüllung des Verbandes ist im gesamten Planungszeitraum sichergestellt. Zudem verfügt der Regionale Planungsverband über ausreichend liquide Mittel, um alle Zahlungsverpflichtungen dauerhaft zu erfüllen. Der Verband ist schuldenfrei. Die Aufnahme von Krediten ist im Planungszeitraum nicht vorgesehen. Nach derzeitigem Verlauf des Haushaltsjahrs 2014 können die Planansätze im Ergebnis- als auch im Finanzhaushalt bestätigt werden. Der Verband ist weiterhin bestrebt, durch eine sparsame und effiziente Haushalts-führung das geplante ordentliche Ergebnis zu verbessern.

Satzung mit Ergebnis- und Finanzhaushalt

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JAHRESBERICHT 2014 I 9

3 3 Arbeitsschwerpunkte der Verbandsgremien Im Berichtszeitraum fanden aufgrund der Neukonstituierung der Verbandsgremien im Ergebnis der Kommunalwahlen vom 25.05.2014 bzw. der erneuten Wahlen in Teilen der Kreisfreien Stadt Leipzig vom 13.10.2014 lediglich zwei Verbandsversammlungen sowie eine gebündelte Planungsausschuss- und Braunkohlenausschusssitzung statt. Die nachfolgende Zusammenstellung informiert zu inhaltlichen Schwerpunkten und gefassten Beschlüssen. Datum/ Tagungsort

Inhaltliche Schwerpunkte Beschlüsse mit Abstimmungsergebnissen

04.04.2014 12. PLA

Kitzscher

Regionalplan Westsachsen 2008 – Teilfort-schreibung Straßenbauvorhaben B 87n Information (Verbandsverwaltung) zur mündlichen Ver-handlung im Normenkontrollverfahren Gemeinde Bors-dorf./.RPV Leipzig-Westsachsen am 20.03.2014 beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen; Ab-leitung erforderlicher Schlussfolgerungen

Gesamtfortschreibung Regionalplan West-sachsen 2008 – Regionalplan Leipzig-West-sachsen 2017 Informationen (Verbandsverwaltung), Erarbeitung von Grundpositionen für die Fassung eines Eckpunkte-beschlusses der Verbandsversammlung am 15.05.2014

Laufende bzw. kürzlich abgeschlossene Ziel-abweichungsverfahren Information (Verbandsverwaltung), Erarbeitung einer Positionierung zur Herangehensweise gegenüber der Raumordnungsbehörde/ Landesdirektion Sachsen

Verbandsangelegenheiten Information (Verbandsverwaltung): Wahlvorbereitung 1. Stellvertreterin des Verbandsvorsitzenden; Arbeitsstand Eröffnungsbilanz im Zuge der Doppik

04.04.2014 14. BKA

Kitzscher

Gesamtfortschreibung Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan Tagebaubereiche Goitzsche/ Delitzsch-Südwest/Breitenfeld Information (Verbandsverwaltung) zum Stand der Anhörung nach § 9 ROG i. V. m. § 6 Abs. 1 SächsLPlG und zu konzeptionellen Überlegungen zur Aufbereitung der Abwägungstabellen

Gemeingebrauchs- und Schiffbarkeits-erklärungen für Tagebauseen im Leipziger Neuseenland Information (Verbandsverwaltung) zum Sachstand und zu einer Anfrage der für die Erklärung der Schiffbarkeit zuständigen Landesdirektion Sachsen, Meinungsbildung zur Frage der regionalplanerischen Festschreibung von Elektroantrieben für das Leipziger Neuseenland als Grundlage für den Leitlinienbeschluss der Verbands-versammlung

VA-Braunkohlesanierung – § 4-Maßnahmen zur Erhöhung des Folgenutzungsstandards Information (Verbandsverwaltung) zum Sachstand

Bündelungsgremium Braunkohlenbergbau und Gebietswasserhaushalt Information (Verbandsverwaltung) zum Arbeitsstand

15.05.2014 22. VV

Naunhof

Verbandsangelegenheiten 1. Stellvertreterin des Verbandsvorsitzenden – Wahl; Arbeitsstand Eröffnungsbilanz im Zuge der Doppik – Erläuterung (Verbandsverwaltung), Beratung und Beschlussfassung

Regionalplan Westsachsen 2008 – Teilfort-schreibung Straßenbauvorhaben B 87n Information (Verbandsverwaltung) zum Ausgang der neu angesetzten mündlichen Verhandlung zum Normen-kontrollverfahren Gemeinde Borsdorf./. RPV Leipzig-

Beschluss: V/VV 22/01/2014 13/0/0 Verbandsversammlung nimmt Eröffnungsbilanz des RPV Leipzig-Westsachsen zum 01.01 2013 mit Rechen-schaftsbericht und Anhang sowie die Ergebnisse der örtlichen Prüfung der Eröffnungsbilanz (Rechnungs-prüfungsamt des Landkreises Nordsachsen, Schluss-bericht vom 08.04.2014) zur Kenntnis und stellt die Er-öffnungsbilanz gemäß § 88b Abs. 2 SächsGemO fest.

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10 I JAHRESBERICHT 2014

Westsachsen am 16.04.2014 beim Sächsischen Ober-verwaltungsgericht in Bautzen und Ableitung erforder-licher Schlussfolgerungen Gesamtfortschreibung Regionalplan West-sachsen 2008 → Regionalplan Leipzig-West-sachsen 2017 Informationen (Verbandsverwaltung): - Zeitplan für die Gesamtfortschreibung – Vorschau bis

Vorlage des Rohentwurfs zur Offenlegung - Obligatorische und optionale Handlungsaufträge aus

dem Landesentwicklungsplan Sachsen 2013 als Grund-lage für die Gesamtfortschreibung der Regionalpläne (Vorstellung der Arbeitspositionen der Verbandsver-waltung im Ergebnis der Behandlung im Planungsaus-schuss am 04.04. 2014)

- Flankierende Aktivitäten zur Gesamtfortschreibung - Gemeingebrauchs- und Schiffbarkeitserklärungen für

Tagebauseen im Leipziger Neuseenland – Information (Verbandsverwaltung) und Beratung

- Beratung und Beschlussfassung zu Leitlinien bei der Planaufstellung

Braunkohlenplanung Informationen (Verbandsverwaltung): - Gesamtfortschreibung Braunkohlenplan als Sanierungs-

rahmenplan Tagebaubereiche Goitzsche/Delitzsch-Süd-west/Breitenfeld –Stand der Anhörung nach § 9 ROG i. V. m. § 6 Abs. 1 SächsLPlG und zu konzeptionellen Überlegungen zur Aufbereitung der Abwägungstabellen

- Umsiedlungsstandort Pödelwitz am Schiefen Weg in Groitzsch und Unterzeichnung Nachbarschaftsvertrag MIBRAG mbH - Stadt Pegau - Gemeinde Elstertrebnitz

- VA-Braunkohlesanierung – § 4-Maßnahmen zur Erhöhung des Folgenutzungsstandards – Sachstand

- Bündelungsgremium Braunkohlenbergbau und Gebiets-wasserhaushalt – Arbeitsstand Laufende bzw. kürzlich abgeschlossene Zielabweichungsverfahren Informationen (Verbandsverwaltung):

- „Seehaus Nordufer Hainer See“ - Windpark Rackwitz“ (Aufhebung Höhenbegrenzung)

Beschluss: V/VV 22/02/2014 13/0/0 Beauftragung der Verbandsverwaltung, bei der Aus-arbeitung des Rohentwurfs die Zusammenstellungen zum Umgang mit den Handlungsaufträgen bzw. optionalen Handlungsaufträgen des LEP Sachsen 2013 zugrunde zu legen. Die Ergebnisse des KlimaMORO Leipzig-Westsachsen (Phase I und II) sind im Rahmen dieser Gesamtfortschreibung sowie der Fortschreibungen von Braunkohlenplänen zu berücksichtigen. Der RPV beabsichtigt die Aufstellung raumordnungsplanerischer Festlegungen mit der Orientierung, für die Gewässer... Beschränkungen der Schiffbarkeit für Motorbootnutzungen mit Verbrennungsmotor (Diesel, Benzin) vorzunehmen und Elektromotoren bzw. innovative Antriebskonzepte (z. B. Brennstoffzellen) zu präferieren.

06.11.2014 23. VV Neu-

kieritzsch

Verbandsangelegenheiten Informationen und Erläuterung (Verbandsverwaltung): - Rechtsfragen bei Neukonstituierung Verbandsgremien

im Ergebnis der Kommunalwahlen (25.05.2014) und erneuten Wahlen in Teilen der Kreisfreien Stadt Leipzig (13.10.2014)

- Verbandshaushalt – Jahresrechnung für das Haushalts-jahr 2013 –Arbeitsstand; Stand der überörtlichen Prüfung der Eröffnungsbilanz im Zuge Einführung der Doppik (Staatliches Rechnungsprüfungsamt Wurzen)

- Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Jahr 2015 – inhaltliche Beratung und Beschlussfassung (Verbandsversammlung)

- Satzungsangelegenheiten – Handlungsbedarf - Verbandsgremien – Termine, Arbeitsschwerpunkte bis

zur Jahresmitte 2015

Regionalplanung Informationen (Verbandsverwaltung): - Normenkontrollverfahren Gemeinde Borsdorf./.RPV zur

Teilfortschreibung B 87n beim Sächsischen Oberver-waltungsgericht – Information ( Verbandsverwaltung) zum rechtskräftigen Urteil

- Zeitplan der Gesamtfortschreibung – Vorschau (Ver-bandsverwaltung) bis Vorlage des Rohentwurfs zur Offenlegung nach § 9 ROG i.V.m. § 6 Abs. 1 SächsLPlG

- Inhaltliche Schwerpunkte der laufenden Ausarbeitung des Rohentwurfs – Vorstellung der Arbeitsstände (Verbandsverwaltung), ausgehend vom Leitlinien-beschluss Verbandsversammlung (15.05.2014)

Braunkohlenplanung Informationen (Verbandsverwaltung): - Gesamtfortschreibung Braunkohlenplan als Sanierungs-

rahmenplan Tagebaubereiche Goitzsche/Delitzsch-Süd-west/Breitenfeld – Arbeitsstand

Beschluss: V/VV 23/01/2014 8/0/1 Beschluss der vorliegenden Haushaltssatzung ein-schließlich Haushalts- und Stellenplan vom 07.10.2014 für das Haushaltsjahr 2015; Beauftragung der Verbands-verwaltung mit den weiteren Arbeitsschritten zum Erlass der Haushaltssatzung gem. § 76 SächsGemO

Beschluss: V/VV 23/02/2014 8/0/1 Die Verbandsversammlung beauftragt die Verbands-verwaltung mit der Moderation der Fachbearbeitung der Studie zur Bestandsaufnahme wasserwirtschaftliche

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JAHRESBERICHT 2014 I 11

- Bündelungsgremium Braunkohlenbergbau und Gebiets-wasserhaushalt – Arbeitsstand; Beratung und Be-schlussfassung zur Ausarbeitung einer Bestandsauf-nahme Stand der wasserwirtschaftlichen Sanierung im Sanierungsgebiet Westsachsen; Federführung der Verbandsverwaltung, Einbeziehung aktiver Bergbau

- VA-Braunkohlesanierung – Sachstand zu den § 4 -Maßnahmen zur Erhöhung Folgenutzungsstandard

Regionalentwicklung Informationen (Verbandsverwaltung): - Fachförderprogramm FR-Regio - laufende Maßnahmen,

von den Aktionsräumen angemeldete Maßnahme-vorschläge für das Jahr 2015

- FoPS Daseinsvorsorge –Sachstand bei der Bearbeitung und Fachdebatte

- Charta Leipziger Neuseenland – Information (Verbands-vorsitzender, Verbandsverwaltung) zum laufenden Prozess und zu dessen Ausgestaltung

Sanierung und Nachsorge für das Braunkohlenplangebiet Leipzig-Westsachsen mit Schwerpunkt Südraum Leipzig, dabei das Bündelungsgremium Braunkohlenbergbau und Gebietswasserhaushalt als Plattform zu nutzen und den Verbandsgremien regelmäßig über die Arbeitsstände zu berichten. Der RPV beteiligt sich an der Finanzierung der Studie in angemessener Höhe.

Verbandsversammlung am 15.05.2014 im HAUS GRILLENSEE in Naunhof

Gratulation an Dorothee Dubrau zur Wahl der 1. Stellvertreterin des Verbandsvorsitzenden am 15.05.2014

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12 I JAHRESBERICHT 2014

4 Regionalplan 4.1 Regionalplan Westsachsen 2008

Der Regionalplan Westsachsen 2008 ist am 25.07.2008 in Kraft getreten. Nach dem novellierten Lan-desentwicklungsplan Sachsen 2003 und nach dem § 4 Abs. 1 SächsLPlG 14.12.2001 war der Regiona-le Planungsverband verpflichtet, den seit 20.12.2001 verbindlichen Regionalplan Westsachsen der weiteren Entwicklung durch eine Gesamtfortschreibung anzupassen. Bei der Planaufstellung wurde erstmalig eine Strategische Umweltprüfung durchgeführt. Der Umweltbericht ist als Dokumentation der Umweltprüfung gesonderter Bestandteil der Begründung des Regionalplans. Am 24.07.2009 wurde zum Regionalplan Westsachsen durch die die Pro Ventum Bad Lausick GbR vertretende Kanzlei Klemm & Partner gegenüber dem Regionalen Planungsverband Westsachsen eine Verfahrensrüge übermittelt und der Antrag auf Normenkontrolle beim Sächsischen Oberverwaltungs-gericht gestellt. Der Antragsteller strebte die Unwirksamkeit des Regionalplans an. Der Rechtsstreit ist mittlerweile beendet, nachdem der Bevollmächtigte der Antragstellerin mit Schreiben vom 04.11.2013 den Normenkontrollantrag zurückgenommen hatte. Vorausgegangen waren dem Urteile des Sächsi-schen Oberverwaltungsgerichts vom 10.11.2011 (Az.: SächsOVG 1 C 17/19) und des Bundesverwal-tungsgerichts vom 11.04.2013 (Az.: BVerwG 4 CN 2.12). Damit besteht auch zur Gültigkeit und An-wendbarkeit der Festlegungen zur energetischen Windnutzung im Regionalplan Westsachsen 2008 Rechtssicherheit. Das Planwerk steht als Download auf der Homepage des Verbandes zur Verfügung und kann als Druckfassung von jedermann gegen Schutzgebühr (25,00 € zzgl. Versandkosten) bei der Regionalen Planungsstelle bezogen werden. 4.2 Regionalplan Westsachsen 2008 - Teilfortschreibung Straßenbauvorhaben B 87n,

Leipzig (A 14)-Landesgrenze Sachsen/Brandenburg

Im Verfahren zum Regionalplan Westsachsen 2008 konnte das „Straßenbauvorhaben B 87n, Leipzig (A 14)-Landesgrenze Sachsen/Brandenburg“ aufgrund des Stands der Fachplanung und des erforder-lichen Inkrafttretens des Regionalplans Westsachsen spätestens zum 31.07.2008 objektiv nicht in an-gemessener und rechtssicherer Form in diesen integriert werden. Daraus leitete sich, einvernehmlich abgestimmt mit dem Sächsischen Staatsministerium des Innern und dem Sächsischen Staatsminis-terium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der Vorschlag ab, unmittelbar nach dem Satzungsbeschluss zum Regionalplan eine Teilfortschreibung „Straßenbauvorhaben B 87n, Leipzig (A 14)-Landesgrenze Sachsen/Brandenburg“ mit der Zielstellung einzuleiten, regionalplanerische Erfordernisse so zu ändern und zu ergänzen, dass das Vorhaben B 87n befördert wird und speziell auf das Vorhaben bezogene re-gionalplanerische Erfordernisse in nachfolgenden Verwaltungsverfahren wie dem Raumordnungsver-fahren berücksichtigt werden können. Anliegen war es dabei, einen Korridor festzulegen, in dem das Straßenbauvorhaben realisiert werden soll. Es ist also nicht Anliegen der Teilfortschreibung, eine kon-krete Linie für die B 87n festzulegen, sondern einen „Rahmen“ für nachfolgende Verfahren zu schaffen und die Linienfindung mit Blick auf die nachfolgenden Verwaltungsverfahren zu unterstützen. Die Druckfassung der Teilfortschreibung kann gegen Schutzgebühr (5,00 € zzgl. Versandkosten) beim Verband erworben werden. Außerdem steht der Plan auf der Homepage des Verbandes (www.rpv-westsachsen.de) als Download zur Verfügung. Am 27.07.2012 wurde zur Teilfortschreibung durch die Rechtsanwaltskanzlei Feick als Bevollmächtigte der Gemeinde Borsdorf der Antrag auf Normenkontrolle beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht ge-stellt. Die Antragstellerin strebte die Unwirksamkeit der Teilfortschreibung an. Begründet wurde dies insbesondere mit einem „beachtlichen Verstoß gegen das Abwägungsgebot“. Als Prozessbevollmäch-tigte für den Verband wurde Frau Rechtsanwältin Dr. Reni Maltschew (Kanzlei Loh Rechtsanwälte, Berlin) beauftragt. Die ursprünglich für den 20.03.2014 anberaumte Verhandlung wurde durch das Sächsische Oberverwaltungsgericht auf Antrag des Klägers auf den 16.04.2014 verschoben. Der Verhandlung ging auch 2014 der Austausch von Schriftsätzen voraus (Schriftsätze des Klägers vom 17.02.2014 und 31.03.2014, Erwiderung vom 13.03.2014). Im Ergebnis der Verhandlung hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht die Teilfortschreibung des Regionalplans Westsachsen 2008 zum Straßenbauvorhaben B 87n Leipzig (A 14) – Landesgrenze Sachsen/Brandenburg bestätigt und die dagegen gerichtete Normenkontrollklage abgelehnt. Die Revision wurde nicht zugelassen (Urteil, Az.: 1 C 21/12). Das Urteil ist mit Wirkung vom 30.09.2014 rechtskräftig.

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JAHRESBERICHT 2014 I 13

Der Planungsverband trägt seinem Grundanliegen einer nach Möglichkeit einvernehmlichen Problem-bewältigung Rechnung und hat dies durch die Unterzeichnung der „Tauchaer Erklärung“ zum Ausdruck gebracht. Im Rahmen einer Besprechung beim Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zum Thema am 01.12.2014 wurde vereinbart, dass zur Kommunikation des Vorhabens B 87n in der Öffentlichkeit und zum weiteren Verfahrensablauf durch den Abteilungsleiter Verkehr eine Vorstellung wesentlicher Planinhalte und Verfahrensabläufe in der Verbandsversammlung des Re-gionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen im März 2015 erfolgen soll.

4.3 Regionalplan Leipzig-Westsachsen 2017

(Regionalplan Westsachsen 2008, Gesamtfortschreibung)

Mit dem Inkrafttreten des Landesentwicklungsplans 2013 (LEP 2013) am 31.08.2013 sind die Re-gionalen Planungsverbände angehalten, ihre Regionalpläne durch Fortschreibung binnen vier Jahren an dessen Ziele und Grundsätze anzupassen. Für die Fortschreibung des Regionalplans Westsachsen 2008 erfolgte dazu am 19.12.2013 der Aufstellungsbeschluss. Mit diesem Beschluss war eine eigen-ständige Fortführung der Teilfortschreibung zum Kapitel 11 Energieversorgung und erneuerbare Ener-gien nicht mehr zielführend. Diese wurde daher in die Gesamtfortschreibung integriert. Der Geltungs-bereich für die Fortschreibung des Regionalplans Westsachsen 2008 umfasst das infolge von Artikel 7 des Sächsischen Kreisgebietsneugliederungsgesetzes vom 29.01.2008 geänderte und seit dem 01.08.2008 geltende Planungsgebiet des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen, bestehend aus der Kreisfreien Stadt Leipzig sowie den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen. Das Jahr 2014 diente dazu, Positionen und Leitlinien des Regionalen Planungsverbandes für die Ge-samtfortschreibung zu bestimmen und einen Entwurf als Grundlage für die Befassung in den Gremien des Regionalen Planungsverbandes zur Einleitung des Verfahrens nach § 6 Abs. 1 SächsLPlG zu erstellen. Die Beteiligung selbst wird voraussichtlich im II. Quartal 2015 eingeleitet. Die Umsetzung der Handlungsaufträge aus dem LEP Sachsen 2013 ist eine Grundvoraussetzung für die Genehmigungs-fähigkeit des Planwerks. Dazu erfolgte durch die Verbandsverwaltung eine umfassende Analyse, die mit Handlungsvorschlägen untersetzt wurde. Diese wurden in der Sitzung des Planungsausschusses am 04.04.2014 vorgestellt und erörtert sowie in der Verbandsversammlung am 15.05.2014 beschlos-sen. Nach diesem Leitlinienbeschluss sollen bei der Gesamtfortschreibung ebenso die Ergebnisse des KlimaMORO Leipzig-Westsachsen berücksichtigt und Erfordernisse zur Orientierung für die Nutzung einzelner Gewässer durch Boote mit Verbrennungsmotor aufgestellt werden.

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14 I JAHRESBERICHT 2014

Unter Leitung der obersten Raumordnungs- und Landesplanungsbehörde und unter Einbeziehung der berührten Ressorts erfolgten in Facharbeitsgruppen (FAG) zu unterschiedlichen Themenfeldern Ab-stimmungen auf Arbeitsebene.

• FAG Energie (Sitzungen am 11.04.2014, 20.06.2014) • FAG Hochwasservorsorge (Sitzungen am 28.01.2014, 01.12.2014) • FAG Landschaftsrahmenplanung (Sitzung am 09.05.2014) • FAG Rohstoffsicherung (Sitzungen am 07.03.2014, 29.09.2014, 08.12.2014) • FAG Tourismus (Sitzung am 17.03.2014) • FAG Verkehr (Sitzung am 24.07.2014)

Ebenso fand ein Arbeitsgespräch mit dem Leiter des Referates Landes- und Regionalplanung, Herrn Prof. Dr. Sponer, in der Regionalen Planungsstelle Leipzig am 08.07.2014 statt. Die Kommunen der Planungsregion wurden frühzeitig in das Verfahren eingebunden. So wurden im Rahmen einer Gemeindebefragung um Gemeinde- und ortsteilbezogene Informationen gebeten. Im Vorfeld erfolgte im Rahmen von Veranstaltungen der SSG-Kreisverbände im Landkreis Leipzig 10.04.2014 und im Landkreis Nordsachsen 29.04.2014 durch den Leiter der Regionalen Planungsstelle eine Information zu Eckpunkten und Grundzügen der Gesamtfortschreibung. Darüber hinaus erfolgten eine fachliche Abstimmung und eine Evaluierung zum Regionalplan mit der oberen Raumordnungsbehörde und den für Kreisentwicklung zuständigen Stellen der Landratsämter Leipzig und Nordsachsen sowie der Stadt Leipzig am 14.04.2014. Ebenso erfolgte ein reger Austausch mit Fachplanungsträgern, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung von Grundlagendaten. Im Berichtszeitraum wurden folgende Verfahrensschritte durchgeführt:

Termin Verfahrensschritt

04.04.2014 Planungsausschuss – Information der Verbandsverwaltung und Erarbeitung von Grundpositionen

15.05.2014 Verbandsversammlung – Informationen zum Zeitplan für die Gesamtfortschreibung, zu obligato-rischen und optionalen Handlungsaufträgen aus dem Landesentwicklungsplan Sachsen 2013, zu flankierenden Aktivitäten im Prozess der Gesamtfortschreibung, Beratung und Beschlussfassung zu Leitlinien bei der Planaufstellung

06.11.2014 Verbandsversammlung - Informationen zum Zeitplan für die Gesamtfortschreibung, Vorschau bis zur Einleitung des Verfahrens nach § 9 ROG i. V. m. § 6 Abs. 1 SächsLPlG, inhaltliche Schwerpunkte bei der Ausarbeitung des Rohentwurfs, Vorstellung der Arbeitsstände durch die Verbandsverwaltung ausgehend vom Leitlinienbeschluss der Verbandsversammlung vom 15.05.2014

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JAHRESBERICHT 2014 I 15

5 5 Braunkohlenpläne 5.1 Braunkohlenplan Tagebau Vereinigtes Schleenhain – Neuaufstellung mit integrierter

Teilfortschreibung Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan Tagebau Haselbach

Seit dem 25.08.2012 sind der neu aufgestellte Braunkohlenplan bestandskräftig und seine regional-planerischen Festlegungen unter Auswertung der Ergebnisse der Strategischen Umweltprüfung in der Durchführung. Alle Festlegungen des Braunkohlenplans, wie zum Beispiel Staub- und Lärmschutz-maßnahmen, Wiedernutzbarmachung und die Inbetriebnahme der Ersatztrasse für die B 176 werden schrittweise umgesetzt. Auf der Grundlage des am 16.11.2012 unterzeichneten Umsiedlungsvertrages für Pödelwitz konnten alle damit verbundenen Maßnahmen fortgeführt werden. Neben einer Reihe von bereits abge-schlossenen Individuallösungen wurde die Aufstellung des Bebauungsplans für den gemeinsamen Umsiedlungsstandort am „Schiefen Weg“ im Stadtgebiet von Groitzsch fortgeführt. Ziel ist es, Mitte 2015 mit dem Bau der ersten Wohnhäuser zu beginnen. Ursprünglich war dies auf Mitte 2014 termi-niert, aber archäologische Erkundungsarbeiten führten zu einer Verzögerung der Erschließungs-arbeiten. Trotz dieser für die Mehrheit der betroffenen Pödelwitzer positiven Entwicklung bleibt die Berichterstattung in den Medien weiterhin durchgängig negativ und einseitig. Das mehrheitliche und selbstbestimmte Votum für eine Umsiedlung wird dabei überwiegend kritisch oder überhaupt nicht reflektiert, während die Positionen der Minderheit der Bleibewilligen einen vergleichsweise breiten Raum finden. Durch die Kippenrutschung und die damit verbundene vorübergehende Einstellung des Gewinnungs-betriebs im Tagebau Amsdorf (Romonta GmbH, Sachsen-Anhalt) wurden Kohlelieferung aus dem Bau-feld Schleenhain per LKW zur Aufrechterhaltung der Montanwachsproduktion als „revierübergreifende Hilfe“ realisiert. Mitarbeiter der Verbandsverwaltung nutzten am 27.02.2014 einen Befahrungstermin auf Einladung des Unternehmens, um sich einen Eindruck von den Dimensionen und Auswirkungen der Rutschung zu verschaffen.

Erster Spatenstich am 04.04.2014 am Umsiedlungsstandort Schiefer Weg in Groitzsch

Tagebaubefahrung in Amsdorf am 27.02.2014 zu den Auswirkungen der Rutschung vom 05./06.01.2014

5.2 Braunkohlenplan Tagebau Profen

Der Braunkohlenplan für den Tagebau Profen ist seit dem 09.09.2000 verbindlich. Er enthält sowohl regionalplanerische Festlegungen für den sächsischen Teil des auch nach Sachsen-Anhalt reichenden, länderübergreifenden Braunkohlenabbaus in bergrechtlicher Verantwortung der MIBRAG mbH als auch für die in bergrechtlicher Verantwortung der LMBV mbH durchzuführende Wiedernutzbarmachung. Die Arbeiten zur Wiedernutzbarmachung durch die LMBV sind weitestgehend abgeschlossen (Sanierung Restloch Werben, Rückverlegung Floßgraben, Gestaltung Kippe 1062, Wegebau). Mit zunehmender Laufzeit erreichten die bergbaulichen Tätigkeiten der MIBRAG wieder sächsisches Territorium und das kommunale Interesse an der perspektivischen Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft nahm zu. Besonders die Stadt Pegau stellte Forderungen zur Minimierung der Staubbelästigung durch die Er-höhung des Waldanteils auf Kippengelände und bzgl. einer Wiederherstellung der in den 60er Jahren devastierten Bundesstraße 176 nach Hohenmölsen. Die Moderation dieser Problemlagen zwischen

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16 I JAHRESBERICHT 2014

Kommune und Unternehmen übernahm dabei nach Abstimmung mit der Regionalen Planungsgemein-schaft Halle der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen. Im Resultat dieser Moderation wurde ein Nachbarschaftsvertrag zwischen der Stadt Pegau, der Ge-meinde Elstertrebnitz und der MIBRAG ausgehandelt und am 15.04.2014 feierlich im Rathaus der Stadt Pegau unterzeichnet. Mit der Nachbarschaft von Wohnen und Bergbau werden sich trotz aller An-strengungen der Bergbautreibenden in Ausnahmefällen Belastungen für die Lebensqualität, insbeson-dere in Form von Lärm- und Staubimmissionen, nicht vermeiden lassen. Neben notwendigen Schutz-vorkehrungen erwarten die Gemeinden, dass den besonderen Belastungen, denen die Kommunen und ihre Bürger im Interesse des Gemeinwohls ausgesetzt sind, eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die MIBRAG ist daher ohne Anerkennung einer Rechtspflicht bereit, die Auswirkungen des Tage-baubetriebs über den durch gesetzliche Regelungen und Genehmigungen fixierten Rahmen hinaus durch freiwillige Leistungen so gering wie möglich zu halten und auszugleichen sowie Schutzmaßnah-men zu realisieren. Mit diesem Vertrag vereinbaren die Parteien eine langfristige und verlässliche Grundlage für eine gute Nachbarschaft und ein vertrauensvolles Miteinander. Über die Verabredung eines kontinuierlichen gegenseitigen Informationsaustauschs der Vertragsparteien hinaus sollen Ver-fahrensregelungen zur Vermeidung bzw. zur Bewältigung möglicher Konflikte einvernehmlich getroffen sowie eine bestmögliche Information der Öffentlichkeit und Transparenz gewährleistet werden. Das Plangenehmigungsverfahren zur Errichtung einer Inertstoffdeponie durch die MUEG GmbH auf dem unmittelbar an die Grenze des Freistaates Sachsen heranreichenden Teil der Kippe des Tagebaus Profen-Nord wurde fortgeführt und die Antragsunterlagen ergänzt. Der Regionale Planungsverband wurde beteiligt und hat eine Stellungnahme abgegeben. 5.3 Teilfortschreibung Braunkohlenpläne als Sanierungsrahmenpläne Tagebaue

Delitzsch-Südwest/Breitenfeld und Goitsche-Holzweißig-Rösa

Am 05.07.2013 hat die Verbandsversammlung dem Aufstellungsbeschluss zur Zusammenfassung der eingeleiteten Gesamtfortschreibungen beider Planwerke zugestimmt. Im Zuge des Fortschreibungs-verfahrens gab die Verbandsversammlung am 19.12.2013 (Beschluss Nr. V/VV 21/02/2013) den Roh-entwurf für die Beteiligung gemäß § 9 Abs. 1 ROG i. V. m. § 6 Abs. 1 SächsLPlG und zur Festlegung des Untersuchungsrahmens der Umweltprüfung einschließlich des Umfangs und Detaillierungsgrades des Umweltberichtes frei. Bei der Fortschreibung ist gemäß § 9 ROG i. V. m. § 2 Abs. 2 SächsLPlG eine Umweltprüfung im Sinne der Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rats vom 27.06.2001 über die Prü-fung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme durchzuführen (Strategische Umwelt-prüfung – SUP). Dazu wird ein Umweltbericht erstellt. Der Rohentwurf baut auf die bestandskräftigen Sanierungsrahmenpläne auf. Zugleich werden die Handlungsaufträge, Festlegungen und neuen Instru-mentarien des am 31.08.2013 in Kraft getretenen Landesentwicklungsplans Sachsen zugrunde gelegt. Der Entwurf enthält alle beabsichtigten regionalplanerischen Festlegungen und vermittelt damit die vor-gesehenen Grundzüge der Planung, insbesondere die aktuellen Maßnahmen zum vorbeugenden Hochwasserschutz und den im Zuge der durchgeführten Workshops abgestimmten Entwicklungen am Werbeliner See unter den besonderen Rahmenbedingungen der NATURA-2000-Kulisse. Die Aufstellungsbeteiligung endete nach der Äußerungsfrist am 04.04.2014. Im Zuge derselben wurden 162 Träger öffentlicher Belange zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert. 76 Institutionen über-mittelten Anregungen und Bedenken; der Rücklauf lag mit 46,9 % im Bereich der üblichen Erfahrungs-werte für den ersten Offenlegungsschritt. Die Verbandsverwaltung erarbeitet die Abwägungsvorschläge zur Aufstellungsbeteiligung, die nach erfolgter Neukonstitution der Verbandsgremien im II. Quartal 2015 zunächst im Braunkohlenausschluss zu behandeln sind. Unwägbarkeiten liegen in den nach wie vor laufenden Untersuchungen zu den Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen länderübergreifenden Hochwasserschutz ( Perspektive Lober-Leine-Kanal, Standsicherheit Kippenböschungen, Abfluss-modellierung Mulde) sowie in der Nutzung des Werbeliner Sees unter dem Rahmenbedingungen der NATURA-2000-Kulisse. Hinsichtlich der präferierten Lösungen bestehen nach wie vor Diskrepanzen zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt dahingehend, dass der Landkreis Anhalt-Bitterfeld und die Stadt Bitterfeld-Wolfen eine Einbeziehung des Großen Goitzschesees in ein Gesamtkonzept ablehnen. Zur Thematik fanden mehrere Termine unter Einbindung des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen statt: • 14.04.2014 – Länderübergreifende Arbeitsgruppe zum Hochwasserschutz im Mulde-Einzugsgebiet –

Tagung im Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt in Halle

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JAHRESBERICHT 2014 I 17

• 28.04.2014 – Hochwasserkonferenz in Bitterfeld-Wolfen (Vortrag Prof. Dr. Andreas Berkner zur Situation aus regionalplanerischer Sicht)

• 16.10.2014 – Länderübergreifende Arbeitsgruppe zum Hochwasserschutz im Mulde-Einzugsgebiet –

Tagung im Landratsamt des Landkreises Nordsachsen in Eilenburg. Trotz aller Anstrengungen der Beteiligten ist angesichts der noch laufenden Untersuchungen derzeit keine Richtungsentscheidung zu den umzusetzenden Maßnahmen erkennbar. Zur NATURA 2000-Thematik unterbreitete der Leiter der Regionalen Planungsstelle am 15.10.2014 gegenüber dem Landrat Michael Czupalla, dem Oberbürgermeister der Stadt Delitzsch, Dr. Manfred Wilde, und dem Vizepräsidenten der Landesdirektion Sachsen, Dr. Michael Feist, einen Vermittlungsvorschlag zur weiteren Auslotung des „Fensters der Machbarkeiten“ unter Einbeziehung von externem Sachverstand, was allgemeine Zustimmung fand und 2015 umgesetzt wird. Erfreulich sind die verkehrsinfrastrukturellen Entwicklungen in den Plangebieten. So konnte die um-verlegte Verbindungsstraße Laue-Sausedlitz am 11.11.2014 in Betrieb genommen werden. Die Bau-arbeiten an der Südumfahrung Hayna-Rackwitz sowie an der Erschließungsstraße mit Parkplatz am Werbeliner See wurden begonnen und laufen planmäßig. Einen besucherwirksamen Meilenstein für den Nordraum Leipzig bildete die Einweihung des Sportstrands am Schladitzer See.

Einweihung des Sportstrands am Schladitzer See am 16.04.2014

Baggerbiss zur Erschließungsstraße und zum Parkplatz am Werbeliner See am 11.06.2014

5.4 Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan Tagebaubereich Zwenkau/Cospuden

Der Eintritt der Verbindlichkeit gemäß § 7 Abs. 4 SächsLPlG erfolgte nach öffentlicher Bekannt-machung im Amtlichen Anzeiger des Sächsischen Amtsblatts am 08.06.2006. Der Wert konsequenter regionalplanerischer Festlegungen zum Hochwasserschutz zeigte sich 2013 am Zwenkauer See. Bereits bei der Aufstellung des Braunkohlenplans Tagebau Zwenkau ab 1993 war der Verband davon ausgegangen, als Ausgleich für bergbaubedingt verloren gegangene natürliche Hochwasserretentionsflächen im Bereich der Elsteraue Ersatz durch die Einrichtung eines Hochwas-serschutzraums im Tagebausee zu schaffen. Daran wurde auch bei der zusammenfassenden, 2006 abgeschlossenen Gesamtfortschreibung der Pläne Zwenkau und Cospuden konsequent festgehalten. Auch im Jahr 2014 stand der Zwenkauer See als „Gewässer“ im wasserrechtlichen Sinne im Fokus. Es fanden u. a. umfangreiche Abstimmungen zum Verfahren gemäß § 17 Abs. 2 Satz 2 SächsWG zur Feststellung der Fertigstellung des Zwenkauer Sees für die Schifffahrt sowie zugehörige Anhörung gemäß § 28 VwVfG statt. Die Betonnung von Sperrbereichen, deren Anzahl und nachfolgende Finan-zierung unter dem zeitlichen Druck der offiziellen Seeeröffnung im Mai 2015 wurden besonders intensiv diskutiert. Parallel dazu wurde das Verfahren nach § 16 Abs. 3 und 4 SächsWG zur Allgemein-verfügung zur Zulassung und zur Einschränkung und Regelung des Umfangs des Gemeingebrauchs von der Unteren Wasserbehörde durchgeführt.

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18 I JAHRESBERICHT 2014

Braunkohlenplangebiet Leipzig-Westsachsen Verfahrensstände Braunkohlenplanverfahren (Stand 05/2015)

Borna-Ost/Bockwitz

Cospuden1 Zwenkau/Cospuden Zwenkau1

Delitzsch-SW/Breitenfeld

Goitzsche/DSW/Breitenfeld Goitsche-Holzweißig-Rösa

Espenhain

Haselbach

Profen

Vereinigtes Schleenhain

Witznitz

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Erstverfahren bestandskräftig

Erstverfahren nichtig

Gesamtfortschreibung

Teilfortschreibung

Neuaufstellung bestandskräftig

1 - Aufstellungs-/Fortschreibungsbeschluss 7 - Abschluss Abwägung 2 - Vorlage Rohentwurf 8 - Satzungsentwurf 3 - Abschluss Aufstellungsbeteiligung 9 - Satzungsbeschluss 4 - Vorlage Beteiligungsentwurf 10 - Einreichung zur Genehmigung 5 - Freigabe Beteiligungs-/Anhörungsverfahren 11 - Genehmigung 6 - Erörterungsverhandlung 12 - Inkrattreten

1 Braunkohlenpläne Zwenkau und Cospuden wurden mit Inkrafttreten der Gesamtfortschreibung Zwenkau/Cospuden ersetzt.

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JAHRESBERICHT 2014 I 19

6 6 Bund, Landesplanung, grenzübergreifende Aktivitäten, Projekte 6.1 Zusammenarbeit zur Raumplanung mit Nachbarländern, -regionen und -verbänden

Im Berichtszeitraum wurden zu nachfolgenden landes- bzw. regionalplanerischen Verfahren in Nach-barländern, -regionen und -verbänden regionalplanerische Stellungnahmen abgegeben:

• Sachlicher Teilregionalplan „Windenergienutzung“ Region Lausitz-Spreewald – Durchführung des förmlichen Beteiligungsverfahrens zum Entwurf mit Schreiben der Regionalen Planungsgemein-schaft Lausitz-Spreewald vom 12.05.2014 – Stellungnahme vom 03.07.2014

• Sachlicher Teilplan „Nutzung der Windenergie in der Planungsregion Anhalt-Bitterfeld-Wit-tenberg“ – Bekanntmachung der allgemeinen Planungsabsicht gemäß § 7 Abs. 1 LPlG und Be-teiligung an der Festlegung des Untersuchungsrahmens einschließlich des Umfangs und Detail-lierungsgrades des Umweltberichtes mit Schreiben der Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg vom 10.07.2014 – Stellungnahme vom 23.09.2014

• Sachlicher Teilplan „Zentrale Orte, Sicherung und Entwicklung der Daseinsvorsorge sowie großflächiger Einzelhandel“ für die Planungsregion Halle – Bekanntmachung der allgemeinen Planungsabsicht gemäß § 7 Abs. 1 LPlG mit Schreiben der Regionalen Planungsgemeinschaft Halle vom 14.06.2014 – Stellungnahme vom 25.09.2014

6.2 Raumordnungskommission Halle-Leipzig (ROKO)

Der Verband wird im Gremium durch den 2. Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden, Herrn Verbands-rat Winkler, als stimmberechtigtes Mitglied sowie durch den Leiter der Regionalen Planungsstelle, Herrn Prof. Dr. Berkner, als stimmberechtigter Vertreter repräsentiert. Die ROKO trat am 11.06.2014 im HEIDE SPA in Bad Düben zu ihrer 32. Sitzung zusammen. Der Vorsitz lag 2014 beim Land Sachsen-Anhalt. Im Zuge der Tagesordnung wurden nachfolgende Themenfelder (RPV – Berichterstattung durch Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen) behandelt:

• Forschungsprogramm zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden (FoPS) • Stand der Zusammenarbeit in der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland • Sachstandsberichte zur Regionalplanung (RPV) • Sachstand Sanierungsrahmenplan Goitzsche/Delitzsch-SW/Breitenfeld (RPV) • Sachstand Landesentwicklungsgesetz Sachsen-Anhalt • Planungsabsichten der Stadt Leuna zum Saalepark/Möbel Höffner • Stand der Interkommunalen Gewerbeflächenentwicklung in der Region Halle/Leipzig • Neuauflage des Seenkatalogs Mitteldeutschland 2015-2017 (RPV) • „Tourismuswirtschaftliches Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum“ Die 33. Sitzung der ROKO findet am 17.09.2015 in Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt) statt. 6.3 Modellvorhaben der Raumordnung „Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel“

(KlimaMORO) – Modellphase II

Zur bundesweiten Konferenz „Klimawandel in Stadt und Region“ am 26. und 27. März 2014 in Berlin, die den Abschluss der Modellvorhaben der Raumordnung „Raumentwicklungsstrategien zum Klima-wandel“ (KlimaMORO) darstellte, wurden die Ergebnisse der Modellphase II des KlimaMORO Leipzig-Westsachsen in der Broschüre „Anpassungsstrategien an den Klimawandel für den Südraum Leipzig“ veröffentlicht. Auf der beigefügten CD-ROM werden alle erstellten Expertisen, Studien sowie Kartenwerke in vollständiger Fassung zur Verfügung gestellt. Die Inhalte der CD-ROM sind zudem auch auf der Homepage des Verbandes unter http://www.rpv-westsachsen.de/projekte/moro/klimamoro-phase-i-2/ergebnisse2.html veröffentlicht. Die Broschüre zur Modellphase II des KlimaMORO Leipzig-Westsachsen kann auf Anforderung kostenfrei von Interessenten bestellt werden.

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20 I JAHRESBERICHT 2014

6.4 Gesetzgebungsverfahren

Zum Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Straßengesetzes und anderer Vorschriften nahm der Regionale Planungsverband mit seinem Schriftsatz vom 23.05.2015 Stellung. Darin stellte er fest, dass die Umsetzung der beabsichtigten Regelungen eine Erfüllung der Ausbauziele zur energetischen Windnutzung gemäß Energie- und Klimaprogramm 2013 bzw. LEP Sachsen 2013 ausschließen würde. Auch angesichts der fehlenden Rechtsfolgenabschätzung wurde der Gesetzentwurf als wenig ausge-reift eingeschätzt. 6.5 Leitbilder der Raumordnung auf Bundesebene

Nach einer ersten Offenlegung von Entwürfen der Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raum-entwicklung in Deutschland bestand im Berichtsjahr im Rahmen einer Online-Konsultation der Öffent-lichkeit erneut die Möglichkeit zur Äußerung dazu. Der Verband gab dazu eine umfassende Stellung-nahme ab, in der er die Novellierung der Leitbilder grundsätzlich begrüßte und zugleich eine stärkere Auseinandersetzung mit den ländlichen Räumen, der Energiewende und Anpassungsstrategien an den Klimawandel anregte. Parallel dazu arbeitete eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe der LAG Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL ein detailliertes Positionspapier zum Thema aus (Mitwirkung Andreas Berkner).

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JAHRESBERICHT 2014 I 21

7 Raumbeobachtung und Öffentlichkeitsarbeit

Der Bereich Raumbeobachtung agierte auch 2014 als wichtiger Dienstleister der Regional- und Braun-kohlenplanung und gewährleistete über die vorgenommenen Aktualisierungen der Daten- und Karten-grundlagen ihrerseits Sicherheit innerhalb der Planungsarbeiten. Abschluss Erneuerung der IT-Infrastruktur auf Server-Basis

Im Jahr 2013 wurde mit dem Austausch und der Erneuerung der zum Teil veralteten Servertechnologie begonnen. Seit dem Umzug der Regionalen Planungsstelle im Jahr 2004 und der damit erfolgten Einrichtung eines autarken Netzwerksystems wurde diese IT-technologie auf Serverbasis kaum ver-ändert. Nachdem schon im Jahr 2012 ein neuer Webserver installiert wurde und im Jahr 2013 neue Daten- und Emailserver installiert wurden, erfolgte im Jahr 2014 der weitere Ausbau der Server-architektur. So wurde die Festplattenkapazität weiter ausgebaut und eine neue Backup-Software eingeführt. Mit dem Abschluss der Ausbauarbeiten verfügt die Regionale Planungsstelle nunmehr über moderne Netzwerktechnologie. Es ist davon auszugehen, dass die jetzige Serverstruktur in den nächsten Jahren Bestand haben wird und mindestens bis zum Jahr 2018, außer geringfügigen Änder-ungen, nicht angepasst werden muss.

Neu eingeführte Software zur Datensicherung – Backup Exec 2014 Entwicklung Abwägungsdatenbank

Mit Blick auf steigende Beteiligtenzahlen in den jeweiligen Verfahrensstufen und der zunehmenden Komplexität von Planungsverfahren wurde für die Gesamtfortschreibung des Braunkohlenplans Goitzsche, Delitzsch-Südwest und Breitenfeld gemeinsam mit der Firma Terranotion - Dr. Stollberg eine verfahrensbegleitende Abwägungsdatenbank nach den Anforderungen des RPV entwickelt. In der vorliegenden Konfiguration werden alle verfahrensrelevanten Dokumente wie Planentwurf, Beschlüsse, Bekanntmachungen, Stellungnahmen etc. in der Datenbank abgelegt. Die Abwägung erfolgt für jede Stufe durch Implementierung der gültigen RPV- Standards einwenderkonkret und effektiv.

Durch die Filter- und Abfrageoptionen nach Einwender, Belang, Ziel, Grundsatz, Karte, Verfahrensstufe etc., können Beteiligten- oder sachkonkrete Recherchen im Abwägungsprozess durchgeführt und definierte Abwägungstabellen automatisiert ausgegeben werden. Die Datenbank verfügt des Weiteren über eine Einwender- und Abwägungsstatistik sowie über eine Backuproutine, durch die nach dem Schließen eine Zipfile als Sicherung in ein definiertes Verzeichnis geschrieben wird. Durch die Nutzung vom MS Access musste keine zusätzliche kostenintensive Software beschafft werden. Als Bestandteil der Officefamilie ist die Bedienung anwenderfreundlich und die Datenbank auch weiter modifizierbar. Mit dem System steht den Fachplanern ein Werkzeug zur Verfügung, dass den Abwägungsprozess komfortabler macht und durch die integrierten Plausibilitätsprüfungen das Risiko von Eingabefehlern minimiert.

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22 I JAHRESBERICHT 2014

Eingabe Abwägungstabelle

Einwenderliste

Ausgabe Bericht

Einwenderstatistik

Geoinformationssysteme

Im Bereich der Geoinformationssysteme wurde das Upgrade auf ArcGIS 10.2 auf den Facharbeits-plätzen installiert, so dass nunmehr wieder alle Nutzer des Geoinformationssystems über die aktuellste Version verfügen. Die Erarbeitung der Kartenentwürfe erfolgte in projektbezogenen, thematischen File-GeoDataBases, die deutlich schnellere Zugriffzeiten für Aktualisierungen und Änderungen sowie eine komplexe Projektarchivierung ermöglichen. Ein wesentlicher Vorteil der angewandten datenbankbasier-ten Kartographie ist die automatisierbare Kontrolle und Bereinigung von Geometriefehlern durch die Anwendung der Topologie Regeln in ArcGIS. Des Weiteren wurde eine zentrale Topographie-Database für Raster- und Vektordaten generiert und moderne Standardlayouts für die Karten im Format A0-A3 entwickelt.

Struktur Datenbank Topographie

Auszug Topologie Regeln

Mit der Firma IPM aus Annaberg-Buchholz stand uns auch im Jahr 2014 ein zuverlässiger, zertifizierter ESRI-Servicepartner zur Seite. So konnten anfängliche technische Probleme bei der Rasterver-arbeitung durch die Umstellung von ArcGIS 10.1 auf 10.2 per TeamViewer Fernwartung effizient be-hoben werden. Des Weiteren wurden mit einem dreistündigen Webseminar die Einsatzmöglichkeiten und Potentiale von ArcGIS-Online als WebGIS anhand von praktischen Beispielen vermittelt und Lösungen zur Einbindung in den Webauftritt aufgezeigt. Eine weitere Bindung des Ingenieurbüros Peter Müller bildet eine fachlich praktikable Option.

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Rahmenlegende

Nach § 4 Abs. 3 SächsLPlG sind die in den Regionalplänen zu verwendenden Planzeichen durch die oberste Raumordnungsbehörde durch Rechtsverordnung zu regeln. Diese Rechtsverordnung sollte im Zusammenhang mit dem LEP 2013, d. h. möglichst zeitnah nach dessen Wirksamwerden erlassen werden. Das bedeutete, dass im Jahr 2013 eine Rahmenlegende für die Karten ‚Raumnutzung‘ und ‚Raumstruktur‘ der Regionalpläne in Sachsen erstellt werden musste. Die Regionale Planungsstelle Leipzig, vertreten durch Herrn Thomas Engler, Referent für Raumbeo-bachtung und Kartographie, unterbreitete daraufhin in der AG Rahmenlegende den Vorschlag, einen eigenen Entwurf der Rahmenlegende für die Raumnutzungskarten der Regionalen Planungsverbände zu entwickeln. Unter seiner Federführung wurde dieser bis Dezember 2013 erstellt und mit kleineren Korrekturen von allen Planungsverbänden sowie dem SMI akzeptiert. Auf der Grundlage dieser Arbeiten erfolgte am 07.05.2014 die Bekanntmachung der Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern über Planzeichen in Regionalplänen (Sächsische Plan-zeichenverordnung – SächsPlanzVO). Darin heißt es: „Für die zeichnerischen Festlegungen in den Raumstruktur- und Raumnutzungskarten der Regionalpläne sind die Planzeichen gemäß den Anlagen 1 und 2 zu verwenden. Gleiches gilt bei einer Darstellung von Inhalten der Karten nach Satz 1 in Karten des Regionalplanes, die die Raumstruktur- und Raumnutzungskarten ergänzen.“ Die Anlagen 1 und 2 beinhalten die maßgeblich von der Regionalen Planungsstelle Leipzig entwickelten Bestandteile der Rahmenlegende für die Raumstruktur- sowie Raumnutzungskarten der Regionalpläne in Sachsen.

Anlage1 Planzeichen zur Raumstrukturkarte Anlage 2 Planzeichen zur Raumnutzungskarte Gremien

Neben der Arbeit in den bereits bekannten Gremien auf Landesebene erfolgte auch 2014 wieder ein Erfahrungsaustausch zwischen den Abteilungen Raumbeobachtung der Regionalen Planungsverbände in Sachsen. Dabei ging es vor allem um eine gemeinsame Herangehensweise zur Problematik der Onlinebeteiligung in Planungsverfahren. Publikationen

Für den 7. Seenlandkongress am 12.02.2015 ist die öffentliche Präsentation der 5. Ausgabe des Gewässerkataloges (vormals Seenkatalogs) Mittedeutschland vorgesehen, die erstmals auch die wichtigsten Fließgewässer, Kanäle und Schleusen enthält. Gestützt auf ein länderübergreifendes Netz-werk von ca. 40 Akteuren aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen konnten bis zum Jahresende 2014 alle redaktionellen Arbeiten abgeschlossen werden. Durch die Einwerbung von Druckkosten-beiträgen gelang es, einen Finanzierungsanteil von ca. 50 % zu sichern und damit den Eigenanteil für den Verband deutlich zu reduzieren. Parallel dazu erfolgten mit der Agentur bcond Leipzig Ab-stimmungen dazu, den Katalog künftig datenbankgestützt zu erarbeiten und damit neue Anwendungs-möglichkeiten zu erschließen.

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Ausgehend von einer Anregung im Rahmen der Stadt-Umland-Konferenz des Grünen Rings 2013 zur Erarbeitung eines Wanderführers Leipzig und Umgebung übernahm der Leiter der Regionalen Planungsstelle 2014 die Koordination einer Projektgruppe, in der ca. 15 Sachkundige aus Landkreisen und Verbänden mitwirken. Mit der Publikation wird beabsichtigt, durch ein vom Marktführer verlegtes Produkt eine überregionale Wahrnehmung der Freizeitmöglichkeiten im Leipziger Neuseenland zu unterstützen. Der Band mit 50 Wanderungen zwischen Dübener Heide und Kohrener Land, Elsteraue, Muldenland und „Ostelbien“ soll 2017 erscheinen. Im Rahmen der Reihe „Landschaften in Deutschland“ soll pünktlich zum 1000jährigen Stadtjubiläum 2015 nach einer fast 60jährigen Vorgeschichte der Leipzig-Band erscheinen, der durch das Leibnitz-Institut für Länderkunde herausgegeben wird. Die Regionale Planungsstelle (Andreas Berkner/Katrin Klama/Stephan Chmieleski) erstellt dafür Texte und Kartenvorlagen zur Landnutzungsentwicklung in den Zeitschnitten 1850, 1930, 1990 und 2010 sowie zum „Leipziger Wasserknoten“.

Letztere enthält detaillierte Informationen zum Gewässernetz und den vorhandenen wasserbaulichen Anlagen als Bestandteil des Kapitels Hydrologie. Die Kartenserie Landnutzung visualisiert die Ent-wicklung zwischen 1850 und der Gegenwart für einen Ausschnitt von 625 km² (25x25 km) und verdeut-licht damit auch die Zusammenhängen sowie peripheren Verknüpfungen über das Stadtgebiet hinaus. Als Datengrundlagen wurden der von der LMBV digital erfasste vorbergbauliche Zustand 1850, histori-sche Messtischblätter, die TK 25 DDR Ausgabe Staat und die Realnutzungskartierung der Planungs-region Westsachsen sowie die CIR-Biotoptypenkartierung und Orthofotos der Sächsischen Landes-vermessung verwendet. Die digitale Erfassung der Veränderung erfolgte dann in Featuredatasets einer ESRI FileGeoDataBase, über die Digitalisierungsinhomogenitäten durch Anwendung der Topologie Regeln bereinigt und geometrisch saubere Daten generiert werden konnten. Die Klassifizierung der Landnutzungseinheiten basiert auf der Realnutzungslegende und gewährleistet darüber eine größt-mögliche Vergleichbarkeit.

Landnutzung um 1850 Landnutzung um 1930 Landnutzung um 1990 Landnutzung um 2010 Zum Buchprojekt „Umsiedlungen in Mitteldeutschland“ unter der Herausgeberschaft der Kultur-stiftung Hohenmölsen übernahm Andreas Berkner die Schriftleitung. Etwa 20 Akteure arbeiten in einem Netzwerk zusammen, um bergbaubedingt verloren gegangene Landschaften wieder sichtbar zu machen. Das auf einen Umfang von 420 Seiten ausgelegte Standardwerk soll bis zum Jahresende 2016 erscheinen. Weitere abgeschlossene Publikationen 2014 bildeten nachfolgende Titel: BERKNER, ANDREAS, STRZELCZY, PETRA UND THOMAS TSCHETSCHORKE: Der Braunkohlenplan Tagebau Vereinigtes Schleenhain. Anforderungen, Umsetzung und Ergebnisse der Strategischen Umweltprüfung einschließlich NATURA 2000-Erheblichkeitsprüfung. (The Ligite Mining Plan for United Schleenhain Mine. Requirements, Implementation and results oft he Strategic Environmental Assessment including the NATURA 2000 relevance check). In:World of Mining – Surface & Underground 66(2014)1, Clausthal-Zellerfeld, S. 21-35 BERKNER, ANDREAS: Entlang der Pleiße von Thüringen nach Sachsen. Radpartie zwischen Großdeuben, Gaschwitz und Leipzig (Teil 4). In: Leipziger Seenland Journal, Heft 2/2014, Borna, S. 4-5 BERKNER, ANDREAS: Die Mitteldeutsche Braunkohle und der regionale Wandel. In: BKS Bildungswerk für Kommunalpolitik Sachsen (Hrsg.): Tradition und Zukunft. Wandel im Bornaer Revier. Dokumentation zur Fachtagung vom 25.11.2013 in Borna. Hoyerswerda 2014, S. 9-18

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BERKNER, ANDREAS: Mitteldeutsches Revier und Leipziger Neuseenland zwischen aktivem Tagebau und „Landschaften nach der Kohle“ – Entwicklungen aus regionalplanerischer Sicht. In: RASCHER, J. und G. Standke [Hrsg.]: Vom Braunkohlenbergbau zur Tourismusregion: Das „Leipziger Neuseenland“ – eine Land-schaft im Wandel. Tagungspublikation zum 36. Treffen des Arbeitskreises Bergbaufolgen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften am 16.-17.05.2014 in Markkleeberg. Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, Heft 251, Hannover 2014, S. 59-75 BERKNER, ANDREAS: Aktuelle Befunde zur Braunkohlenplanung in der Region Leipzig-Westsachsen. In: Bundesverband Braunkohle (Hrsg.): Dokumentation zum Workshop „Beitrag der Braunkohle zur Transformation der deutschen Stromversorgung im Zeithorizont 2020/2030“ vom 08.01.2014 in Berlin. Köln 2014, S. 75-87 BERKNER, ANDREAS: Entlang der Wyhra zwischen Kohrener und Bornaer Land (Teil 1). Radpartie zwischen Frohburg, Altmörbitz und Gnandstein. In: Leipziger Seenland Journal, Heft 3/2014, Borna, S. 4-5 BERKNER, ANDREAS: Entlang der Wyhra zwischen Kohrener und Bornaer Land (Teil 2). Radpartie zwischen Gnandstein, Streitwald, Frohburg und Benndorf. In: Leipziger Seenland Journal, Heft 4/2014, Borna, S. 4-5

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8 Stellungnahmetätigkeit der Regionalen Planungsstelle Im Jahr 2014 wurden im Auftrag des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen als Träger öffentlicher Belange von der Regionalen Planungsstelle insgesamt 264 Stellungnahmen zu raum-bedeutsamen Planungen und Aktivitäten abgegeben. Verfahren zu Summe

Raumplanung Nachbarländer und -regionen, Gesetzgebungsverfahren 5 Flächennutzungspläne 11 Landschaftspläne 0 Siedlungsentwicklung (Bauflächen G, M, W, S) 110 Stadt- und Dorfentwicklung 2 Erholung/Freizeit/Sport 9 Großflächiger Einzelhandel 12 Natur und Landschaft 2 Landwirtschaft 13 Oberflächennahe Rohstoffe 5 Verkehr und Stadttechnik 18 Erneuerbare Energien (Wind-/Solarenergie, Biomasse) 20 Wasserwirtschaft 17 Braunkohlenbergbau und –sanierung 7 Fördermittel (FR-Regio, § 4-Maßnahmen, VwV Stadtentwicklung) 20 Sonstige (u. a. Gemeindefusionen, REK) 13 gesamt 264

Die Stellungnahmen enthielten:

214 Zustimmungen/Hinweise 81,0 % 36 Bedenken/Vorbehalte 13,6 % 14 erhebliche Bedenken/Ablehnungen 5,3 %

Ausgewählte Stellungnahmen von hoher regionalplanerischer Bedeutung nach Themenkomplexen: • Raumplanung Nachbarländer und -regionen (Aufstellung des Sachlichen Teilplans „Zentrale

Orte, Sicherung und Entwicklung der Daseinsvorsorge sowie großflächiger Einzelhandel“ für die Planungsregion Halle; Aufstellung des Regionalen Entwicklungsplans für die Planungsregion Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg, Teilregionalplan Windenergienutzung für die Planungsregion Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg, Teilregionalplan Windenergienutzung für die Planungsregion Lausitz-Spreewald)

• Zielabweichungsverfahren (Errichtung von Windenergieanlagen im Vorrang- und Eignungsgebiet Windenergienutzung Rackwitz, zum Vorhaben "Seehaus Nordufer Hainer See" Jugendstrafvollzug in freien Formen)

• Fördermittelanträge (Tourismuswirtschaftliches Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum (TWGK), Machbarkeitsstudie Erlebbarkeit der Wyhra; Verknüpfungspunkt Bahnhof Beilrode, Ehrenamts-Community Südraum Leipzig, Leerstandsproblematik Kleingärten im Landkreis Nordsachsen, Errichtung eines Schul-, Gesundheits- und Seniorensportzentrums Falken-hain; Konzept Besucherlenkung Bergbaufolgelandschaft Delitzscher Land; Gutachten Auswirkungen Sulfatgehalt Wasser auf Bausubstanz im KFSRL)

• Braunkohlesanierung (Stellungnahmen zu Maßnahmen für Regionalen Sanierungsbeirat und AG § 4-Maßnahmen nach VA-Braunkohlesanierung)

• Gesetzgebungsverfahren (Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Straßengesetzes und anderer Vorschriften) und Leitbilder zur Raumordnung in Deutschland

• Sonstige (Verfahren gemäß § 17 Abs. 2 Satz 2 SächsWG zur Feststellung der Fertigstellung von Gewässern für die Schifffahrt (Cospudener See, Markkleeberger See, Störmthaler See, Zwenkauer See, Harthkanal, Störmthaler Kanal); Flächenentwicklungskonzept (FEK) Leipzig-Nord; Hoch-wasserrisikomanagementpläne (Faule Parthe, Gösel, Heinersdorfer Bach,Todgraben))

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JAHRESBERICHT 2014 I 27

9 Regionalentwicklung Die Regionale Planungsstelle übernimmt im Rahmen der Verwirklichung der Raumordnungspläne gemäß § 13 Abs. 1 SächsLPlG und im Zuge der Beratung der Träger der Bauleitplanung, anderer öffentlicher und sonstiger Planungsträger sowie der Aktionsräume der Regionalentwicklung und der LEADER-Gebiete eine Vielzahl von Aktivitäten mit Moderations- oder fachlichen Beratungs- und Begleitungsaufgaben. Mitwirkung in den Aktionsräumen der Regionalentwicklung

Aktionsraum Aktivitäten

Dübener Heide (Katrin Klama)

Mitglied in der „Zentralen Arbeitsgruppe“ zur Koordinierung der Aktivitäten innerhalb des REK und Projektbegleitung

Grüner Ring (Andreas Berkner, Katrin Klama)

ständige Mitwirkung in den Arbeitsgruppen • „Landschaftspflege“ • „Gewässerverbund/-renaturierung“ • „Interkommunales Kompensationsflächenmanagement (IKOMAN)“ • „Naherholung und Tourismus“ Mitwirkung in den Gremien zum Leipziger Neuseenland (Steuerungsgruppe und Arbeitsgruppen)

Kommunales Forum Südraum Leipzig (Andreas Berkner, Tobias Thieme)

Fachberatung und Information

Europäische Metropolregion Mitteldeutschland (Andreas Berkner, Sylvia Herrmann)

Mitarbeit in der AG Überregionale Kooperation der Metropolregion Teilnahme an der Jahreskonferenz der Metropolregion am 07.11.2014 in Jena, am Workshop zur Neuausrichtung der Metropolregion am 16.12.2014 in Leipzig sowie an mehreren Sitzungen des Regionalkonvents Leipzig

Städtebund Dübener Heide (Manfred Friedrich)

Fachberatung und Information

Städtebund „Elbe-Elsteraue“ (Manfred Friedrich)

Information

Städtebund Groitzsch-Pegau (Sylvia Herrmann, Manfred Friedrich)

Fachberatung und Information

Städtebund Zwenkau-Böhlen (Manfred Friedrich)

Fachberatung und Information

Städtenetz Torgau-Oschatz-Döbeln-Riesa-Mittweida (Sylvia Herrmann, Manfred Friedrich)

Mitglied in der Steuerungsgruppe, Projektbegleitung Koordinierung der Aktivitäten mit den berührten Regionalen Planungsverbänden Oberes Elbtal/Osterzgebirge und Region Chemnitz (2014 keine Aktivitäten)

Wurzener Land (Andreas Berkner, Manfred Friedrich)

Fachberatung und Information

Mitwirkung an der Erstellung und Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategien (LES) für die Förderperiode 2014-2020

LEADER-Gebiet Aktivitäten

Delitzscher Land stimmberechtigtes Mitglied im Koordinierungskreis (Katrin Klama) Dübener Heide beratendes Mitglied in der Lokalen Arbeitsgemeinschaft (LAG) (Katrin Klama)

Land des Roten Porphyr beratendes Mitglied im Koordinierungskreis (Wahrnahme durch Planungsverband Region Chemnitz)

Leipziger Muldenland beratendes Mitglied im Koordinierungskreis (Sylvia Herrmann) Sächsisches Zweistromland- Ostelbien

beratendes Mitglied im Regionalen Entscheidungsgremium (Manfred Friedrich)

Südraum Leipzig beratendes Mitglied im Koordinierungskreis (Tobias Thieme)

9

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28 I JAHRESBERICHT 2014

Fachförderprogramm FR-Regio vom 21.12.2006, (Neufassung am 25.04.2013) Die Regionale Planungsstelle ist in die Umsetzung der Richtlinie des Sächsischen Staatsministe-riums des Innern zur Förderung der Regionalentwicklung (FR-Regio) vom 21.12.2006, neu gefasst am 25.04.2013, eingebunden. Mit der Richtlinie ergeben sich inhaltliche und verfahrensorganisatorische Aufgaben für die Regionalen Planungsverbände. So sind von den Antragsberechtigten (Landkreise, kreisfreie Städte, Gemeinden, Gemeindeverbände, kommunale Zweck- und Verwaltungsverbände so-wie andere Körperschaften öffentlichen Rechts) vorgesehene Vorhaben beim zuständigen Regionalen Planungsverband anzumelden. Die Regionalen Planungsverbände erwarten diesbezüglich Meldungen bis zum 30.09. eines jeden Jahres. In der Folge ergeben sich insbesondere folgende Aktivitäten:

• Bewertung und Priorisierung der gemeldeten Fördervorhaben für die Planungsregion unter Einbe-ziehung der Antragsteller,

• Einreichung der priorisierten Vorhabenanmeldungen durch die jeweiligen Regionalen Planungs-verbände bis zum 30.10. beim Sächsischen Staatsministerium des Innern,

• Mitarbeit an der Erstellung der Förderliste Sachsen, • regionalplanerische Beurteilung beantragter Vorhaben (Abgabe von Stellungnahmen). Im Jahr 2014 wurden durch die Landesdirektion Sachsen folgende 12 Vorhaben mit einem Förder-volumen von ca. 212 000 € beschieden:

• Gemeinde Beilrode: Machbarkeitsstudie „Verknüpfungspunkt Bahnhof Beilrode und Umfeld“ (Fach-begleitung: Manfred Friedrich, Sylvia Herrmann)

• Gemeinde Wermsdorf: Planungsleistungen zur Qualifizierung der Mulde-Elbe-Radroute • Landkreis Leipzig: Sicherung und Förderung bedarfsgerechter Sportangebote im Landkreis Leipzig

bis zum Jahr 2025 • Landkreis Nordsachsen: Konzept zur Bewältigung der Leerstandsproblematik in Kleingartenanlagen

im Landkreis Nordsachsen (Fachbegleitung: Maja Schottke) • Landkreis Nordsachsen: Seniorenbezogenes Gesamtkonzept des Landkreises Nordsachsen, Teil 3

Sozialstruktur (Fachbegleitung: Sylvia Herrmann) • Stadt Leipzig (Grüner Ring Leipzig): Aufbau eines Umsetzungsmanagements für das Tourismus-

wirtschaftliche Gesamtkonzept und das Regionale Handlungskonzept des Grünen Ringes Leipzig • Stadt Leipzig (Grüner Ring Leipzig): Broschüre „Landwirtschaft im Grünen Ring Leipzig“ • Stadt Leipzig (Grüner Ring Leipzig): Broschüre „Der Touristische Gewässerverbund Leipziger

Neuseenland – Von der Vision zur Wirklichkeit“ in englischer Sprache • Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig: Machbarkeitsstudie zur Erhöhung der Erleb-

barkeit der Wyhra (Fachbegleitung: Katrin Klama) • Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig: Gutachten zu Auswirkungen des Sulfat-

gehalts im Wasser auf die vorhandene Bausubstanz • Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig: Projektumsetzung Ehrenamts-Community

Südraum Leipzig • Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig: Analyse/Konzept zur Wiederherstellung erfor-

derlicher Vorflut-/Drainagesysteme im Verbandsgebiet des Kommunalen Forums Südraum Leipzig Fachliche Begleitung von 2013 beschiedenen Vorhaben:

• Gemeinde Löbnitz: Entwicklungs- und Machbarkeitsstudie für Angebote am Lutherweg in den Kommunen des Delitzscher Landes (Fachbegleitung: Katrin Klama)

• Landkreis Leipzig: Anforderungsprofil an das Wohnen im Landkreis Leipzig 2015 (Fachbegleitung: Sylvia Herrmann)

• Stadt Leipzig (Grüner Ring Leipzig): Broschüre zum interkommunalen Brach- und Kompensations-flächenmanagement (Fachbegleitung: Katrin Klama)

• Landkreis Nordsachsen: Konzept zur Besucherlenkung für die Bergbaufolgelandschaft im Delitz-scher Land (Fachbegleitung: Andreas Berkner, Katrin Klama, Thomas Tschetschorke)

• Stadt Leipzig (Grüner Ring Leipzig): Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzepts des Grünen Rings Leipzig (Fachbegleitung: Katrin Klama)

• Stadt Leipzig (Grüner Ring Leipzig): Tourismuswirtschaftliches Gesamtkonzept für die Gewässer-landschaft im mitteldeutschen Raum (Fachbegleitung: Andreas Berkner, Katrin Klama, Manfred Friedrich)

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JAHRESBERICHT 2014 I 29

• Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig: Konzept zur dauerhaften Ableitung von Ober-flächenwasser im Bereich des Landpfeilers Böhlen/Markkleeberg (Fachbegleitung: Andreas Berkner, Stephan Chmieleski)

Für das Jahr 2015 wurden durch die Regionale Planungsstelle 21 Vorhaben mit einem Förder-volumen von ca. 765 000 € priorisiert und für eine Gewährung einer Zuwendung entsprechend der Richtlinie FR-Regio beim Sächsischen Staatsministerium des Innern angemeldet. Förderprogramm INTERREG IV B – Programm zur europäischen interregionalen Zusam-menarbeit

Die Regionale Planungsstelle wirkt bei der Vorbereitung und Umsetzung von Projekten im Rahmen des Programms der Europäischen Union zur Förderung transnationaler Projekte, die zum Abbau wirtschaft-licher, sozialer und räumlicher Unterschiede beitragen und dadurch das Zusammenwachsen Europas fördern, begleitend mit. Projekt „VIS NOVA“

VIS NOVA ist ein gemeinsames Vorhaben von fünf Partnerregionen aus vier EU-Staaten (Dübener Heide und Schwäbisch-Hall/Deutschland, Burgenland/Österreich, Małopolska/Polen und Süd-Trans-danubien/Ungarn). Die Regionen verfolgen das Ziel, die Nutzung natürlicher Ressourcen vor allem bei der endogenen Gewinnung von Energie nachhaltig und kosteneffizient auszubauen. Als strategischer Partner fungiert das Sächsische Staatsministerium des Innern. Die Aufbauwerk Leipzig GmbH ist Lead-partner. Die Regionale Planungsstelle wirkt hierbei in der Steuerungsgruppe (2014: fünf Sitzungen) konsultativ mit (Fachberatung: Manfred Friedrich). Interkommunale Gewerbeflächenentwicklung in der Region Halle/Leipzig

Im Jahr 2009 begann auf Initiative der Stadt Leipzig im Rahmen des EU-Projekts Via Regia+ ein Ko-operationsprozess zwischen Städten und Gemeinden in der Region Halle/Leipzig. Mit dem Projekt „Interkommunale Gewerbeflächenentwicklung in der Region Halle/Leipzig“ wird bei der Planung und Entwicklung von Gewerbeflächen für den Raum Halle/Leipzig eine Abstimmung im regionalen Kontext angestrebt. Mittelfristiges Ziel ist die Erarbeitung und Anerkennung einer gemeinsamen Strategie zur Gewerbeflächenentwicklung. Die beteiligten Partner erwarten durch die Zusammenarbeit ein besser profiliertes und abgestimmtes Gewerbeflächenangebot. Die Zusammenarbeit erfolgt auf freiwilliger Basis, ist durch regelmäßig durchgeführte und durch die Regionalplanung moderierte Konferenzen und Workshops gekennzeichnet und steht weiteren Partnern offen. Der Prozess wird durch die Vergabe von Studien wissenschaftlich begleitet und durch Fördermittel des EU-Projekts CITY REGIONS (Laufzeit 2012-2014) sowie der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt gestützt. Im Jahr 2014 fanden unter der Federführung der Städte Leipzig und Halle die Jahrestagung in Leipzig am 07.11.2014, der 6. Regionalworkshop in Lippendorf am 08.04.2014 und vier Sitzungen der Steu-erungsgruppe statt. Zur weiteren Verstetigung der Zusammenarbeit erfolgten weitere Besprechungen in themenbezogenen Arbeitsgruppen. (Moderation Jahrestagung und Regionaler Workshop: Andreas Berkner, Fachberatung Steuerungsgruppe und Koordination Arbeitsgruppe Planung und Entwicklung: Manfred Friedrich)

Workshop im Kraftwerk Lippendorf am 08.04.2014

Schema regionale/interkommunale Kooperation

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30 I JAHRESBERICHT 2014

Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS) „Regionalstrategie Daseinsvorsorge – Mobilität – Infrastrukturen“

Das Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS) ist ein Programm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden. Ziel des FoPS ist es, anwendungsorientierte, wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse für die Entscheidungsträger im Bereich Stadt- und Regionalverkehr zu erarbeiten und zur Verfügung zu stellen. Auf Initiative des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV) hatten sich im Jahr 2011 die im Verbund-gebiet berührten Aufgabenträger des ÖPNV, Landkreise und kreisfreien Städte sowie die Träger der Regionalplanung aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dazu verständigt, über Ländergrenzen hinweg eine „Regionalstrategie Daseinsvorsorge" zu entwickeln. Dazu erfolgte eine Beteiligung am Wettbewerb zum Aktionsprogramm Regionale Daseinsvorsorge. Obwohl das Konzept durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) nicht als MORO-Region bestätigt wurde, verständigten sich die beteiligten Partner unter Moderation des Regionalen Planungsverbandes im Lenkungsausschuss dazu, am Projekt festzuhalten und dieses zunächst mit Eigenmitteln weiter zu betreiben. Noch im Jahr 2012 unterbreitete das BMVBS das Angebot, das Projekt über das For-schungsprogramm Stadtverkehr unter dem Titel „Regionalstrategie Daseinsvorsorge – Mobilität – Infra-strukturen“ umzusetzen. Hierzu wurden der MDV und der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen durch den Lenkungsausschuss gebeten, als regionale Partner gegenüber dem BMVBS (jetzt Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur – BMVI) zu fungieren. Nach der Auftrags-vergabe durch das BMVI an die Bietergemeinschaft KCW GmbH, Gertz Gutsche Rümenapp GbR (GGR) und proloco GbR startete das Vorhaben zum 01.12.2013 mit 22monatiger Laufzeit. In diesem Zeitraum soll für das Gebiet des MDV eine Regionalstrategie Daseinsvorsorge mit einem Schwerpunkt standortgebundene, in Einzelfällen auch mobile Infrastrukturen und ÖPNV-Planung erstellt werden. Es wird angestrebt, mit dem Vorhaben das gesamte Gebiet analytisch zu erfassen und für ausgewählte Teilräume („Fokusgebiete“) Anpassungsszenarien zu erstellen. Für das Forschungsprojekt haben die Mitglieder des Lenkungsgremiums den Leiter der Regionalen Planungsstelle Leipzig als „Sprecher der Region“ benannt. Im Jahr 2014 fanden unter intensiver Mitwirkung des Planungsverbandes folgende Zusammenkünfte statt:

• 27.01.2014: 1. Sitzung des Lenkungsgremiums in Borna • 06.03.2014: öffentliche Auftaktveranstaltung in Leipzig • 13.06.2014: Treffen der operativen Steuerungsgruppe beim MDV • 27.06.2014: 2. Sitzung des Lenkungsgremiums in Merseburg • 14.08.2014: Treffen der operativen Steuerungsgruppe beim MDV • 22.09.2014: 3. Sitzung des Lenkungsgremiums in Altenburg • 03.11.2014: 1. Treffen der Fokusgruppe „Raum Meuselwitz“ in Meuselwitz (länderübergreifend) • 04.11.2014: 1. Treffen der Fokusgruppe „Mittelbereich Torgau“ in Torgau • 25.11.2014: Treffen der operativen Steuerungsgruppe beim MDV • 11.12.2014: 4. Sitzung des Lenkungsgremiums in Delitzsch Weitere Informationen zum Thema stehen auf der Homepage des Verbandes zur Verfügung. (Sprecher der Region: Andreas Berkner, Regionale Koordination/Fachbegleitung: Manfred Friedrich, Sylvia Herrmann)

1. Sitzung des Lenkungsgremiums am 27.01.2014 in Borna

1. Treffen der Fokusgruppe Torgau am 04.11.2014

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JAHRESBERICHT 2014 I 31

Touristischer Gewässerverbund Leipziger Neuseenland

Zu den Tagebauseen und zum Gewässerverbund Leipziger Neuseenland erfolgte im Berichtszeit-raum eine intensive Facharbeit in den Arbeitsgruppen Standortentwicklung (Mitwirkung Andreas Berkner) und Gewässerverbund (Mitwirkung Katrin Klama). In Vorbereitung der Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland wurden durch die AG Standortentwicklung 2014 insgesamt sechs Sitzungen sowie durch die AG Gewässerverbund insgesamt acht Sitzungen jeweils mit mehreren Berichterstat-tungen durch die Regionale Planungsstelle durchgeführt. Im Auftrag des Verbandsvorsitzenden vertritt Herr Prof. Dr. Berkner die Belange der Regionalplanung in der 2005 etablierten Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland, die 2014 nachfolgende Aktivitäten zu verzeichnen hatte:

• 34. Sitzung am 11.04.2014 (Schiffbarkeit, Charta), • 35. Sitzung am 11.07.2014 (Fragebogen Charta, Tagebauseen und Entlassung aus dem Bergrecht), • 36. Sitzung am 13.10.2014 (Monitoring Floßgraben, Schlüsselmaßnahmen Gewässerverbund), • 37. Sitzung am 12.12.2014 (Karl-Heine-Kanal, Lindenauer Hafen, Kommunikation) Darüber hinaus erfolgten Fachberatungsaktivitäten insbesondere zum Harthkanal und zur „Wasser-schlange“. Einen absoluten Arbeitsschwerpunkt bildete 2014 der Kommunikationsprozess zur Charta Leipziger Neuseenland 2030 mit einer Arbeitsgruppe (6 Sitzungen), mehreren Workshops und Informationsver-anstaltungen sowie Bürgerbefragungen in der Kreisfreien Stadt Leipzig bzw. in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen unter Einbeziehung von ca. 4000 Probanden (Fachbegleitung Andreas Berkner und Katrin Klama). Eckpunkte bildeten dabei

• die Auftaktveranstaltung am 06.02.2014 in Leipzig, • der Workshop zur Charta in der Stadt Leipzig am 22.03.2014, • der Workshop zur Charta im Landkreis Leipzig am 29.03.2014 in Borna sowie • der Workshop zur Charta im Landkreis Nordsachsen am 05.04.2014 in Delitzsch.

Charta-Workshop in Delitzsch

Deckblatt Charta Leipziger Neuseenland 2030

Fachbegleitungs- und Beratungsleistungen

Die Regionale Planungsstelle übernahm darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Fachbegleitungs- und Beratungsleistungen

• zur Beratung von Kommunen (Vor-Ort-Beratungen und Abstimmungen zu Flächennutzungs- und Bebauungsplänen),

• zur vorhabenbezogenen Beratung von Kommunen, Behörden, Projektentwicklern, Bürgern und potenziellen Investoren (Schwerpunkte Windenergie, Bauvorhaben, Einzelhandel) und

• zur Beratung von Planungsbüros und Fachplanungsträgern (Umweltverträglichkeitsprüfungen, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen).

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32 I JAHRESBERICHT 2014

Forschungsvorhaben

Zu einem Handlungsschwerpunkt mit gleichbleibend hohem Gewicht entwickelte sich die Mitwirkung des Verbandes als Praxispartner im Zuge von Forschungsprojekten mit Bezug zur Raumordnungs-planung. Hierzu sind insbesondere folgende Aktivitäten zu nennen:

• Mitglied in der ständigen Kommission Technikbewertung und -gestaltung bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (Andreas Berkner)

• Mitarbeit in der Definitionsphase des Projekts „StadtPartheLand - Kulturlandschaftsmanagement als Brücke zwischen Metropole und ländlichem Raum“ im Rahmen der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (Katrin Klama)

• Teilnahme an Experteninterviews zur Studie des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) der Schweiz „SUP in der Schweiz und den Nachbarländern“ (SUP-Praxiserfahrungen) am 28.01.2014 im BMUB Berlin (Katrin Klama)

• Mitglied der projektbegleitenden Arbeitsgruppe zum Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) „Langzeitwirkung von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen aus Naturschutzsicht“ (Manfred Friedrich, Katrin Klama) 4. Sitzung am 29.01.2014 (BfN Leipzig)

• Mitarbeit als Vertreter der Kooperationsregion Leipzig-Westsachsen im Forschungs- und Ent-wicklungsvorhaben des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) „Den Landschaftswandel gestalten“ (Katrin Klama, Manfred Friedrich) - 3. Querschnittsworkshop am 13. und 14. März 2014 in der Modellregion Ostwürttemberg in

Schwäbisch Gmünd - Internationaler Abschlussworkshop am 22. und 23. Oktober 2014 beim Regionalverband Frank-

furtRheinMain in Frankfurt/Main

Weitere Aktivitäten mit Schwerpunkt Akademie für Raumforschung und Landesplanung werden in Kapitel 11 dargestellt.

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10 10 Braunkohlensanierung Für die Finanzierung der Maßnahmen zur Beseitigung und Sanierung der ökologischen Altlasten der Braunkohlenindustrie der ehemaligen DDR wurde zwischen dem Bund und den betroffenen Ländern Sachsen, Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt am 10. Januar 1995 ein Verwaltungsabkom-men geschlossen (VA-Altlastenfinanzierung). Mit Beginn des Jahres 1998 wurde dieses Verwaltungs-abkommen, jeweils mit einer Laufzeit von 5 Jahren, ergänzt. Projektträger der Sanierungsaufgaben ist die bundeseigene Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV mbH) mit Sitz in Senftenberg. Das Jahr 2014 stand ganz im Zeichen des nunmehr beginnenden und bis zum Jahr 2017 laufenden V. Verwaltungsabkommens. Auf dieser Grundlage kann die Braunkohlensanierung, finanziert von Bund und Braunkohlenländern, planmäßig und kontinuierlich in den nächsten 5 Jahren fortgesetzt werden. Im Rahmen dieses Verwaltungsabkommens vom 09. Oktober 2012 stehen.

• ein Finanzrahmen für Rechtsverpflichtungen der LMBV mbH (sog. Grundsanierung – § 2 VA BKS) in Höhe von insgesamt 770,0 Mill. € für die Gesamtlaufzeit 2013 bis 2017 (Anteil Bund 75 %, Anteil beteiligte Länder 25 % in Summe 630,2 Mill. €, Eigenanteil LMBV mbH 33,48 Mill. €),

• ein Finanzrahmen für die Abwehr von Gefährdungen im Zusammenhang mit dem Wiederan-stieg des Grundwassers außerhalb von Rechtsverpflichtungen der LMBV mbH (§ 3 VA BKS) und sonstige Maßnahmen im Zusammenhang mit der Braunkohlensanierung in Höhe von 259,6 Mill. €, finanziert zu gleichen Teilen durch Bund und Braunkohlenländer, sowie

• ein Finanzrahmen für Maßnahmen zur Erhöhung des Folgenutzungsstandards über die Ver-pflichtungen der LMBV mbH hinaus (§ 4 VA BKS) durch den Freistaat Sachsen in einem Gesamt-rahmen von 44 Mill. € zur Verfügung.

Bei den § 4-Maßnahmen werden in Abhängigkeit der regionalen Förderkulisse nunmehr Eigenmittel in Höhe von 20 % (Landkreis Nordsachsen) bzw. 25 % (Landkreis und Kreisfreie Stadt Leipzig) fällig. Hydraulisch notwendige Maßnahmen des Gewässerverbundes werden weiterhin in Höhe von 100 % der Kosten finanziert. Mischfinanzierungen durch die Kombination mit Mitteln aus anderen Förder-programmen sind möglich. Die Zulässigkeit richtet sich nach dem jeweiligen Förderprogramm. Die Maßnahmen werden in Zuständigkeit des Sächsischen Oberbergamtes Freiberg auf der Grundlage von Maßnahmevorschlägen von Kommunen, Unternehmen, Verbänden oder privaten Einrichtungen finan-ziert. Das Gesamtvolumen des V. Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung übersteigt damit den finanziellen Rahmen des letzten Verwaltungsabkommens in den § 2 und 3 in Höhe von 337,48 Mill. €. Schwerpunkt der Sanierungsarbeiten stellt die Rehabilitierung des Wasserhaushalts dar. Als Leistungen der Grundsanierung § 2 wurden die Arbeiten zur Verbesserung der Wasserqualität in den Restseen (z. B. Bekalkung Zwenkauer See) fortgeführt. Ebenso weitergeführt wurde das Pilot-projekt zur Verbesserung der Gewässergüte der Pleiße („Braune Pleiße“). Dabei bleibt festzustellen, dass trotz ähnlicher Randbedingungen die „Braune Spree“ einen deutlich höheren Stellenwert bei der öffentlichen Berichterstattung einnimmt. Im Fokus stand auch das Projekt Harthkanal zwischen Cospu-dener und Zwenkauer See. Neben den Abstimmungen eines verbindlichen Kostenschlüssels zwischen § 2 und § 4 wurden die Ausschreibungen für die ersten Baulose zur Baugrundverbesserung und für die Errichtung einer Heberleitung zur Abführung von Überschuss- und eventuellen Hochwasser während der Bauphase durchgeführt. Die Arbeiten zur Herstellung des Hochwasserauslaufs in die Weiße Elster stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Im Bereich § 3 Abwehr von Gefährdungen im Zusammenhang mit dem Wiederanstieg des Grundwassers wurden die umfangreichen Arbeiten am Lober im Stadtge-biet von Delitzsch sowie Maßnahmen in der „Kleinen Aue“ in Markkleeberg weitergeführt. Vernässun-gen in Regis-Breitingen und Borna sowie der Bereich des Wallgrabens in Markkleeberg standen weiter-hin im Fokus der Öffentlichkeit. Fortschritte in einigen Projekten konnten u. a. im Ergebnis der Arbeit des Bündelungsgremiums zum Gebietswasserhaushalt generiert werden. Die Regionale Planungsstelle ist wie in den Vorjahren in folgenden Gremien mit direktem bzw. indirektem Bezug zur Braunkohlensanierung beschließend oder beratend tätig:

• Regionaler Sanierungsbeirat Westsachsen/Thüringen (4 Sitzungen, beschließende Mitglied-schaft Prof. Dr. Andreas Berkner)

• Arbeitsgruppe „§ 4-Maßnahmen, LMBV mbH Westsachsen“ (2 Sitzungen, Moderation durch Sächsisches Oberbergamt Freiberg, beschließende Mitgliedschaft Prof. Dr. Andreas Berkner, Thomas Tschetschorke)

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34 I JAHRESBERICHT 2014

Regionaler Sanierungsbeirat Westsachsen/Thüringen Der Regionale Planungsverband ist seit Beginn des IV. Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung am 01.01.2008 gemeinsam mit dem Sächsischen Oberbergamt Freiberg und der Landesdirektion Sachsen als Vertreter des Freistaates Sachsen stimmberechtigtes Mitglied sowie durch seine Fach-beratung und die Abgabe von Stellungnahmen zu den Sanierungsmaßnahmen tätig. Im Jahr 2014 wurden vier Sanierungsbeiräte durchgeführt: • 89. Sitzung am 17.01.2014 • 90. Sitzung am 07.05.2014

• 91. Sitzung am 16.07.2014 • 92. Sitzung am 15.10.2014

Arbeitsgruppe § 4-Maßnahmen im Sanierungsgebiet Westsachsen Im nunmehr laufenden V. Verwaltungsabkommen stehen bis 2017 für die Region weitere 24 Mill. € § 4-Mittel zur Verfügung, die insbesondere durch Eigenmittel der Maßnahmeträger noch erhöht werden. Zusätzliche Mittel sind im Rahmen der laufenden Haushaltsverhandlungen für den Doppelhaushalt 2015/2016 des Freistaates Sachsen avisiert. Das Schreiben des Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich vom 15.10.2014 an die Landräte Czupalla und Dr. Gey zur Fortführung der Braunkohlensanierung und insbesondere zu Maßnahmen zur Erhöhung des Folgenutzungsstandards (§ 4) sowie auf die ent-sprechenden Passagen im neuen Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD stellt dabei ein Grund-bekenntnis zur weiteren finanziellen Sicherstellung dar. Dies erlaubt eine kontinuierliche Fortsetzung des § 4-Maßnahmeprogramms unter Wahrung fairer Proportionen zwischen den Teilräumen und Konzentration auf Schlüsselmaßnahmen. 2015 wird dabei mit den beginnenden Verhandlungen zum VA VI BKA ein Schlüsseljahr für die Weichenstellungen zur Braunkohlensanierung und zu deren Finanzausstattung über das Jahr 2017 hinaus. Deshalb sind für das erste Halbjahr 2015 zielführende Schritte wichtig, um den weiteren Handlungsbedarf im Sanierungsgebiet Westsachsen zu verdeutlichen und insbesondere eine volle Inwertsetzung der laufenden Infrastrukturmaßnahmen sicherzustellen. Zur Wahrung des bestehenden Baurechts musste im Rahmen des Leitprojekts des touristischen Gewässerverbunds im Südraum Leipzigs der offizielle Baubeginn zur Sohlvertiefung der Pleiße erfolgen. Nach dem gemeinsamen Ringen um die Sicherstellung der finanziellen Eigenanteile durch die Städte Markkleeberg und Leipzig sowie der LMBV mbH und der Talsperrenmeisterei zur Wahrung der Ausschreibungsmodalitäten konnte dies sichergestellt werden. Kurz nachdem die Arbeiten begonnen wurden, musste durch den Nachweis der Keiljungfer (Libelle) im Baustellenbereich aus artenschutz-rechtlichen Gründen diese unterbrochen werden. Im Nordraum konnten eine Reihe von Maßnahmen begonnen oder fertiggestellt werden. So wurde der Sportstrand an der Schladitzer Bucht fertiggestellt und im November 2014 zur Verbesserung der infrastrukturellen Anbindung von Sausedlitz und des Seelhausener Sees die Verbindungsstraße nach Laue eingeweiht. Die Bauarbeiten zur Herstellung der Ortsverbindungsstraße zwischen Hayna und Rackwitz sowie zur Erschließung des Werbeliner Sees sind weit fortgeschritten und verliefen planmäßig. Des Weiteren konnten durch die Arbeitsgruppe und den RSB die finanziellen Mittel für die ingenieurtechnischen Planungen zum Biedermeierstrand am Haynaer Ufer des Schladitzer Sees sowie der Strandbereiche in Löbnitz und Sausedlitz am Seel-hausener See freigegeben werden.

Die Tätigkeit der § 4-Arbeitsgruppe wurde in 2 durchgeführten Sitzungen koordiniert: • 29. AG-Sitzung am 16.04.2014 • 30. AG-Sitzung am 05.11.2014

Bündelungsgremium Braunkohlenbergbau und Gebietswasserhaushalt Das im Jahr 2013 durch den Regionalen Planungsverband initiierte Bündelungsgremium etablierte sich auch 2014 als wichtige Kommunikationsplattform zwischen den nachfolgenden Partnern • Kreisfreie Stadt Leipzig, Untere Wasserbehörde • Kreisfreie Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer • Kommunales Forum Südraum Leipzig • Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie • Landesdirektion Sachsen • Landestalsperrenverwaltung Sachsen • Landkreis Leipzig, Untere Wasserbehörde • Landkreis Nordsachsen, Untere Wasserbehörde • LMBV mbH als Sanierungsträger • MIBRAG mbH als Bergbautreibender • Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen • Sächsisches Oberbergamt • Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (als Gast)

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und Vertretern von Kommunen sowie Bürgerinitiativen. Im Berichtszeitraum fanden unter Moderation des RPV 3 Sitzungen mit wechselnden Tagungsorten statt, so dass die Option zur Besichtigung der LTV Steuerzentrale Rötha und der Grubenwasserreinigungsanlage Neukieritzsch genutzt werden konnte. Das Fachgremium gab pro Sitzung je einer Kommune die Möglichkeit, ihre Sichtweise zu den ermittelten Problembefunden zu erläutern und direkte Fragen an die Vertreter der zuständigen Institu-tionen zu stellen. So wurden die folgenden Punkte dezidiert behandelt: • 09.01.14 Walgraben Markkleeberg und Vernässung Landpfeiler - Herr Krobitzsch (SV Markkleeberg) • 04.06.14 Gesamtproblematik Gösel - Herr BM Frisch (Gem. Espenhain) • 24.10.14 Grundwasseranstieg Regis-Breitingen Herr BM Lenk , Herr Dorer (Sprecher BI) Dabei wird vom Grundprinzip ausgegangen, wasserbehördliche Zuständigkeiten nicht zu konterkarieren und bei vorliegenden Problembefunden eine Mittlerrolle zwischen potenziell Betroffenen und Be-teiligten zu übernehmen. Die Handlungsschwerpunkte tragen dynamischen Charakter und werden regelmäßig aktualisiert. Auch im Jahresverlauf 2014 war eine rege Nachfragetätigkeit an das Gremium zu verzeichnen, aus der mehr und mehr die Notwendigkeit einer Bestandsaufnahme zur wasser-bezogenen Sanierung als konkrete Aufgabe für 2015 resultiert.

Besichtigung der LTV Steuerzentrale Rötha

Sitzungsort MIBRAG Tagesanlagen Pödelwitz

Besichtigung der Grubenwasser-reinigungsanlage Neukieritzsch

10.4 Spezifische Aktivitäten und Beratungsleistungen Über die genannten Aktivitäten hinaus war die Regionale Planungsstelle in eine Vielzahl von Ab-stimmungen moderierend oder fachberatend eingebunden. Dazu zählten insbesondere • die Abstimmungen im Vorfeld der Gemeingebrauchserklärung und der Freigabe des Störmthaler

Sees für die öffentliche Nutzung, • die Fortführung der Arbeiten zur Erfassung des Wegenetzes in den Sanierungsgebieten für den

Tagebaubereich Espenhain und der Beginn für Delitzsch-Südwest/Breitenfeld, • die Auswertung des Architektenwettbewerbs zur Gestaltung des Nordufers des Zwenkauer Sees

vom 13.01.2014, • Beratungen zur Batschke, zur Neuen Harth, zum Hochwassereinstau Zwenkauer See, zum Hoch-

wasserrisikomanagement Gösel und zu den Varianten zum Lober-Leine-Kanal, • Beratungen zu Erschließung und Nutzungsperspektiven für das Nordufer des Bockwitzer Sees mit

der Stadt Borna, • Mitwirkung in der AG Nordraum Leipzig von Landkreis und Kommunen zur Braunkohlesanierung

(2014 8 Sitzungen) und in der Steuerungsgruppe Nordraum Leipzig (3 Termine mit Presse-konferenz),

• Termine zur Abstimmung zwischen potenziellen Investoren im Bereich des Seelhausener Sees (Gemeinde Löbnitz),

• „Runder Tisch LMBV mbH“ bei den Industrie- und Handelskammern zu Leipzig bzw. Halle-Dessau (2014 2 Termine),

• Abstimmungen zum Themenkomplex Geotourismus und Industriekultur ( Bildung einer Initiativ-gruppe),

• Reviergespräch mit MIBRAG mbH mit Schwerpunkt Tagebaubereich Profen und anschließender Geländebefahrung,

• Strategiepapier im Auftrag von MIBRAG mbH und LMBV mbH zur weiteren wasserwirtschaftlichen Sanierung im Südraum Leipzig

• Planfinanzierung 2015 zum VA-Braunkohlesanierung (Klausurtagung am 18.11.2014 bei LMBV mbH in Senftenberg) mit anschließender Befahrung Überleiter 11/12 in Eigeninitiative,

• beratende Mitgliedschaft in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Neue Harth“ der Städte Leipzig und Zwenkau.

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36 I JAHRESBERICHT 2014

11 Gremien zur Raumplanung, Veranstaltungen Länderarbeitsgruppe (LAG) Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL

Die LAG Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen mit Herrn Prof. Dr. Berkner als Mitglied führte folgende Tagungen im Berichtszeitraum durch:

• 40. Tagung am 24./25.04.2014 in der Landesdirektion Sachsen, Standort Leipzig mit dem Schwerpunkt "Verkehrsinfrastruktur, Mobilität und regionale Entwicklung in Mitteldeutschland" (Organisation Exkursion Citytunnel, Flughafen Leipzig-Halle – Andreas Berkner)

• 41. Tagung am 28.11.2014 im Landesverwaltungsamt in Halle (Saale) zum Thema "Immer wieder Hochwasser in Mitteldeutschland“ (Vortrag Thomas Tschetschorke zum Hochwasser vom Juni 2013 im länderübergreifenden Sanierungsgebiet Goitsche“)

Die Moderation der LAG liegt seit 04/2011 bei Herrn Dr. Scharmann (SMI). Informations- und Initiativkreis Braunkohlenplanung bei der ARL

Der 1994 konstituierte Informationskreis Braunkohlenplanung bei der Akademie für Raumforschung und Landesplanung besteht aus mit der Thematik befassten Akteuren der Länder Brandenburg, Nord-rhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Moderation liegt seit der Konstituierung des Gremiums bei Herrn Prof. Dr. Andreas Berkner. Das Gremium führte im Berichtszeitraum zwei Fachveranstaltungen durch:

• Frühjahrssitzung am 31.03.2014 in Magdeburg (Berichte aus den Ländern und Revieren, Be-standsaufnahme zur Braunkohlenplanung, künftige Themenschwerpunkte, Vorbereitung Herbst-tagung 2014)

• Herbsttagung am 06./07.10.2014 in Helmstedt, zugleich 20. Gründungsjubiläum des Gremiums, in Helmstedt mit ca. 20 Teilnehmern, einem Grußwort von Herrn Prof. Dr. Klaus J. Beckmann, Prä-sident der ARL, Vorträge Andreas Berkner zur Tätigkeit des Informationskreises und Thomas Tschetschorke zum Tagebau- und Kraftwerkskomplex Belchatow; Befahrung des Tagebaues Schöningen, des Kraftwerks Buschhaus und des Sanierungstagebaus Wulfersdorf (Organisation durch RPV Leipzig-Westsachsen)

Für 2015 ist der Abschluss der erneuten Bestandsaufnahme zur Braunkohlenplanung in Deutschland als Positionspapier vorgesehen. Der Moderator des Gremiums verfasste einen Beitrag zur Braun-kohlenplanung für die Neuausgabe des Handwörterbuchs zur Raumordnung.

Befahrung LEJ im Zuge der ARL-Frühjahrstagung 2014

Informationskreis Braunkohlenplanung 2014 in Wulfersdorf

AG Ballungsräume

Die AG Ballungsräume als Austauschplattform führte ihre Frühjahrssitzung am 24./25.04.2014 in Kassel durch. Für 2015 ist eine neue Broschüre zu Ballungsräumen in Deutschland unter Einbezie-hung von Best practise-Erfahrungen anhand von Fallbeispielen auch aus unserer Region vorgesehen.

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JAHRESBERICHT 2014 I 37

12 12 Internet www.rpv-westsachsen.de Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen ist auch weiterhin unter der angegebenen Web-Adresse im Internet präsent. Nach der Neuerstellung des Internetauftritts des Regionalen Planungsverbandes im Jahr 2012 wurde im Jahr 2014 mit einer um-fassenden Überarbeitung des Webauftritts begonnen. Ein wichtiger Grund für die Aktualisierung der Homepage war der schnelle technische Fortschritt auf dem Gebiet der Content Management Systeme (CMS), auf welchem auch unsere derzeitige Webseite basiert. Außerdem hatte das Nutzerfeedback ge-zeigt, dass einige wenige Bereiche unseres Webauftritts verbesserungswürdig bzw. aus-baufähig sind. Aus diesen Gründen erfolgte seit November 2014 die Überarbeitung der Seite. Ein Leipziger Unter-nehmen, welches auf dem Gebiet der Webseitenentwicklung auf Grundlage dieser CMS-Systeme umfangreiche Erfahrungen hat, wurde mit der Überarbeitung beauftragt. Die Arbeiten wurden eng mit dem Fachbereich Raumbeobachtung abgestimmt. Schwerpunkte der Aktualisierung waren:

• modernes Design • Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit • Performance-Optimierung • Verfügbarkeitsoptimierung • Vertiefende Informationen zu aktuellen Verfahren innerhalb der Regionalplanung • Optimierung der Terminübersicht, z.B. für Gremien und Tagungen • Ausbau Informationen zu Entwicklungen in der Region • Ausbau Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Projekten (z.B. Klima MORO, FOPS) • Einrichtung eines Bestellcenters für Publikationen • Integration eines Geodatenportals und Web-GIS-Angebote • Vorbereitung der Homepage auf Online-Beteiligungen Schon am Anfang der Arbeiten wurde klar, dass die Version des bis jetzt verwendeten CMS, Joomla, für eine Optimierung der Homepage nicht geeignet ist. Auf Vorschlag des Projektpartners haben wir uns entschlossen, die Homepage mit einem anderen System, dem CMS WordPress zu erstellen. Dieses System ist ein weit verbreitetes System zur Webseitenentwicklung. WordPress basiert auf der Programmiersprache PHP und dem Datenbanksystem MySQL. Es ist relativ einfach zu installieren und die Bearbeitung von Webinnhalten gestaltet sich sehr benutzerfreundlich. Außerdem wird es allen Ansprüchen an einen professionellen Webauftritt gerecht. Hinzu kommt, dass die Entwicklungsum-gebung kostenfrei ist.

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38 I JAHRESBERICHT 2014

Entwicklungsumgebung innerhalb des CMS WordPress

Neues Layout der Homepage des Regionalen Planungsverbandes

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JAHRESBERICHT 2014 I 39

13

13 Verschiedenes 13.1 Weiterbildung und internationale Zusammenarbeit

Im Berichtszeitraum wurden durch die Mitarbeiter der Verbandsverwaltung nachfolgende Fortbildungs-angebote wahrgenommen:

• Seminar Moderne Katasterdaten in Sachsen - vom neuen Bezugssystem ETRS 89 zur neuen digitalen Karte, 11.09.2014, Dresden, DVW Sachsen e.V. (Stephan Chmieleski)

• Kartographie in ArcGIS, 09.-10.12.2014, Hamburg, Veranstalter Firma alta4 (Stephan Chmieleski)

• IT-Sicherheitstagung – Einsatz von Sicherheitssoftware in Netzwerken, 10.12.2014, Meißen, Veranstalter Firma alpha2000 (Thomas Engler)

Im Rahmen der jährlichen Arbeitsschutzbelehrung erfolgte am 13.10.2014 eine Belehrung und praktische Übung zum Brandschutz und zum Umgang mit Handfeuerlöschern verschiedener Typen.

Feuerlöschübung 2014

Aufbau des Übungsparcours am Dienstsitz

Mitarbeiter der Regionalen Planungsstelle wurden auch mit zahlreichen eigenen Fortbildungs- und Exkursionsangeboten wirksam. Dazu zählten nachfolgende Aktivitäten:

• Vorlesung zur Praxis der Raumordnungsplanung in Mitteldeutschland (Sommersemester) für den Bachelor-Studiengang mit ca. 80 Studierenden am Institut für Geografie der Universität Leipzig (Andreas Berkner)

• Praxisseminar zu Moderation und Bürgerbeteiligung (Wintersemester) für den Masterstudien-gang mit ca. 20 Studenten am Institut für Geografie der Universität Leipzig (Andreas Berkner)

• Vorlesung zur Braunkohlenplanung am 06.07.2014 am Institut für Bergbau der TU Bergakademie Freiberg (Andreas Berkner)

• Vorlesung zur Praxis der Braunkohlenplanung am 28.11.2014 im Rahmen eines postgradualen Studiengangs der BTU Cottbus (Andreas Berkner)

• Fachaustausch mit Prof Dr. Bao Cunkuan (Fudan University Shanghai) am 24.07.2014 mit Befahrung des Leipziger Neuseenlands (Andreas Berkner)

• Exkursion mit Studentengruppe Prof. Dr. Turowski (Universität Bremen) am 07.03.2014 in das Leipziger Neuseenland (Andreas Berkner)

• Exkursion mit Prof. Dr. Arthur Mosher und Studenten der Dayton University im Rahmen der Summer School 2014 am 13.06.2014 zur Goitzsche und nach Ferropolis (Andreas Berkner)

• Exkursion der Geographischen Gesellschaft zu Leipzig ins Lausitzer Revier am 14.06.2014 mit Tagebau Welzow, IBA-Terrassen und Besucherbergwerk F 60 (Andreas Berkner)

• Exkursion in das Leipziger Neuseenland mit Gymnasiasten aus Bayreuth am 21.06.2014 (Andreas Berkner)

• Wissenschaftstag am Agricola-Gymnasium Hohenmölsen mit Vorträgen zum Braunkohlen-bergbau am 02.07.2014 (Andreas Berkner)

• Sommerakademie 2014 der Kulturstiftung Hohenmölsen am 28.-30.09.2014 mit Konzept-entwicklung, Einführungsvortrag und Vorsitz Jury (Andreas Berkner)

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Die Fachexkursion für die Mitarbeiter der Verbandsverwaltung führte am 18.06.2014 nach Jena und Umgebung mit Führung in der Thüringer Landessternwarte Tautenburg, einer Stadtexkursion in Jena und anschließender Besichtigung der Leuchtenburg bei Kahla. Am 01.10.2014 erfolgte eine Schiffs-rundfahrt auf dem Markkleeberger und Störmthler See mit Kanaldurchfahrt und Schleusung.

Fachexkursion am 18.06.2014 – Panoramablick vom JENTOWER

Fahrt mit der MS Wachau am 01.10.2014 auf dem Markkleeberger und Störmthaler See

Eine weitere Fachexkursion führte den Leiter der Regionalen Planungsstelle und die Fachreferenten für Braunkohlenplanung am 08./09.07.2014 auf Einladung des Bergbauunternehmens PGE Gornictwo i Energetyka Konwencjonalna S.A. und Vermittlung des Krakower Fachkollegen Prof. Dr. Wojciech Naworyta zum Tagebau und Kraftwerk Belchatow in Mittelpolen. Vor Ort bestand die Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den Fachkollegen im Unternehmen und zu einer Befahrung von Tagebau und Kraftwerk.

Fachlicher Disput am 09.07.2014 im Tagebau Belchatow (Polen)

Respektable Ergebnisse – Sportgymnasium in Kleszcow und Sommerrodelbahn auf der Halde

13.2 Praktikanten

Praktikanten leisteten auch 2014 wertvolle Beiträge bei der Bearbeitung von Grunddaten für die Regionalplanung. Im Berichtszeitraum waren folgende Praktikanten in der Regionalen Planungsstelle Leipzig tätig: • Carola König (Bezirksregierung Arnsberg, Referendarausbildung im Markscheidefach) – Arbeits-

schwerpunkte: Erarbeitung von Fachgrundlagen zum „Monitoring Schleenhain“ und Mustertour "Rundwanderweg Halde Trages" Rother-Wanderführer; 01.02.-28.02.2014 Fachbetreuung: Prof. Dr. Andreas Berkner

• Sabrina Guder (Universität Leipzig, Institut für Geographie) – Arbeitsschwerpunkte: Daten-recherche, Aufbereitung und Digitalisierung in ArcMap für das FOPS-Projekt „Regionalstrategie Daseinsvorsorge -Mobilität und Infrastrukturen“; 24.02.-04.04.2014 Fachbetreuung: Sylvia Herrmann

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• Leoni Möske (MLU Halle- Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie) – Arbeits-schwerpunkte: Datenrecherche und Aktualisierung von Shapes zur Bauleitplanung in ArcMap, Recherche zur Rechtsprechung im Einzelhandel; 25.08.-06.10.2014 Fachbetreuung: Sylvia Herrmann

• Evelyn Pech (MLU Halle- Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie) – Arbeits-schwerpunkte: Datenaufbereitung der Gemeindebefragung zu Einrichtungen/Ausstattungen, Er-arbeitung der Karte Siedlungsstruktur für den Regionalplan; 20.10.-28.11.2014 Fachbetreuung: Sylvia Herrmann

13.3 Betreute bzw. begutachtete Diplom- bzw. Bachelorarbeiten

• Vinzenz Walzebuck, Bachelorarbeit, Institut für Geographie der Universität Leipzig "Szenarien der urbanen Brachflächenrevitalisierung und ihre Vereinbarkeit mit einer klimagerechten Stadtentwicklung“ (17.12.2013) Fachbetreuung und Begutachtung: Prof. Dr. Andreas Berkner

• Veit Rolle, Bachelorarbeit, Institut für Geographie der Universität Leipzig "Konfliktpotenziale in Siedlungsgebieten infolge der Bergbausanierung im Raum Bitterfeld – Wolfen“ (03.03.2014) Fachbetreuung und Begutachtung: Prof. Dr. Andreas Berkner

• Franziska Günther, Masterarbeit, Institut für Geographie der Universität Leipzig „Wohnstandortentscheidungen unter Beachtung des Aspektes Erreichbarkeit im innerstädtischen Bereich – Analyse der Wohnstandortpräferenzen am Beispiel der Bewohner des Bachstraßenvier-tels und des Graphischen Viertels“ (20.05.2014) Fachbetreuung und Begutachtung: Prof. Dr. Andreas Berkner

• Dominique Schade, Diplomarbeit, Institut für Geographie der Universität Leipzig „Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Planungsregion Leipzig-Westsachsen. Bestandsaufnahme, Planungskriterien, Fallbeispiele, Potenziale“ (20.06.2014) Fachbetreuung und Begutachtung: Prof. Dr. Andreas Berkner

• Erik Wilde, Masterarbeit, Fakultät Umweltwissenschaften der TU Dresden „Einflussfaktoren auf die interkommunale Zusammenarbeit bei der räumlichen Planung und Ent-wicklung auf stadtregionaler Ebene am Fallbeispiel der interkommunalen Gewerbeflächenentwick-lung in der Region Halle/Leipzig“ (12.09.2014) Fachbetreuung und Begutachtung: Prof. Dr. Andreas Berkner

• Peter Prskawetz, Masterarbeit, Fakultät für Physik und Geowissenschaften der Universität Leipzig „Eine vergleichende Untersuchung gebietsbezogener Städtebauförderprogramme in Sachsen“ (30.09.2014) Fachbetreuung und Begutachtung: Prof. Dr. Andreas Berkner

13.4 Fachvorträge

Die Zusammenstellung konzentriert sich auf Fachvorträge, soweit auf diese nicht bereits in den voran-gegangenen Kapiteln Bezug genommen wurde.

• „Aktuelle Befunde zur Braunkohlenplanung in der Region Leipzig-Westsachsen“ – Statement im Rahmen des DEBRIV-Workshops „Braunkohle und Transformation der deutschen Stromver-sorgung bis 2020/2030“ am 09.01.2014 in Berlin (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Das Hochwasser in Grimma – Bilanz, Fazit, Ausblick“ – Podiumsdiskussion am 20.01.2014 in Grimma (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Braunkohle in Mitteldeutschland zwischen „Kippenmondlandschaft“ und neuem Seen-paradies“ – Vortrag an der TU Bergakademie Freiberg am 04.02.2014 (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Das Hochwasser vom Juni 2013 in Mitteldeutschland. Erste Befunde und Schlussfolgerun-gen“ – Kolloquium am Naturkundlichen Museum Mauritianum Altenburg am 13.02.2014 (Prof. Dr. Andreas Berkner)

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• „Das Leipziger Neuseenland. Neue touristische Angebote zwischen Gewässerverbund, Wassersport und Industriekultur“ – Vortrag im Rahmen der „Aktuellen Stunde zum Leipziger Neuseenland“ der IHK zu Leipzig am 21.02.2014 (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur bei der Entwicklung des Leipziger Neuseen-landes aus regionalplanerischer Sicht“ – Vortrag im Rahmen der Fachtagung des VSVI „Aktuelle Probleme des Verkehrsbaus“, 50. Sitzung am 18.03.2014 in Leipzig (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Erarbeitung eines klimaangepassten Regionalplans für die Region Leipzig-Westsachsen“ – Vortrag im Rahmen der Regionalkonferenz „Mittel- und norddeutsche Trockenregionen im Klima-wandel – Herausforderung für die Landnutzung“ am 02.04.2014 im KUBUS Leipzig (Katrin Klama)

• „Der klimaangepasste Regionalplan Leipzig-Westsachsen“ – Statement im Rahmen der Podiumsdiskussion der Regionalkonferenz „Mittel- und norddeutsche Trockenregionen im Klima-wandel – Herausforderungen für die Landnutzung“ am 03.04.2014 im KUBUS Leipzig (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Landschaftsentwicklung rund um Rötha und Böhlen mit Schwerpunkt Rötha-Süd“ – Vortrag am 08.04.2014 in Rötha (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• Exkursion mit dem Präsidium der Sächsischen Akademie der Wissenschaften am 11.04.2014 in das Leipziger Neuseenland (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• Exkursion mit dem wissenschaftlichen Beirat des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung am 14.04.2014 in das Leipziger Neuseenland (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Regionalplanerische Entwicklung des Braunkohlenreviers südlich von Leipzig“ – Vortrag zum 36. Treffen des AK Bergbaufolgen der DGG e. V. Das Leipziger Neuseenland – Landschaft im Wandel am 16.05.2014 in Markkleeberg (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• Öffentliches Forum zur Gestaltung der Brücke B 2/95 im Bereich AGRA-Park am 19.03.2014 in Markkleeberg – Statement (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• KlimaMORO Phase II – Raumentwicklungsstrategien zur Anpassung an den Klimawandel – Informationsveranstaltung des MDR für Medienvertreter am 25.06.2014 in Leipzig (Prof. Dr. Andreas Berkner, Katrin Klama, Maja Schottke)

• „Wald in der Landschaftsrahmen- und Regionalplanung“ – Vortrag im Rahmen der Dresdner Planergespräche am 27.06.2014 in der TU Dresden (Katrin Klama)

• „Die Braunkohle in Mitteldeutschland zwischen aktivem Bergbau und „Landschaften nach der Kohle“ – eine Standortbestimmung“ – Vortrag im Rahmen einer Fachtagung der IG BCE am 15.08.2014 in Zwenkau (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Braunkohle und Industriekultur im Mitteldeutschen Revier. Landschaften mit und nach der Kohle“ – Festvortrag zum 20jährigen Gründungsjubiläum des Mitteldeutschen Umwelt- und Tech-nikparks Zeitz am 05.11.2014 (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• Grußwort anlässlich der Ausstellungseröffnung „20 Jahre Abschluss Umsiedlung Breuns-dorf“ am 12.11.2014 im Museum der Stadt Borna (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Landschaftsbild und Erholungsvorsorge in der Landschaftsrahmen- und Regionalplanung in Leipzig-Westsachsen“ – Vortrag im Rahmen des Seminars des FG Landschaftsplanung und Landschaftsökologie der Fach-HS Anhalt am 21.11.2014 in der Auwaldstation Leipzig (Katrin Klama)

• „Regionaler Wandel im Bornaer und Mitteldeutschen Revier aus der Vogel- und anderen Perspektiven“ – Vortrag in der Emmauskirche Borna am 25.11.2014 (Prof. Dr. Andreas Berkner)

• „Regionalplanung in Leipzig-Westsachsen – Sachstand und Vorschau auf anstehende Herausforderungen“ – Vortrag auf Einladung des CDU-Kreisvorstands am 15.12.2014 in Rötha (Prof. Dr. Andreas Berkner)

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14 Verbandsverwaltung und Personalvertretung Auch im Jahr 2013 führte die Personalvertretung unter Leitung von Herrn Thomas Engler ihre Arbeit fort. Es wurden insgesamt 4 Quartalsgespräche zwischen dem Leiter der Regionalen Planungsstelle und der Personalvertretung geführt. Am 25.11.2014 fand die obligatorische jährliche Personalver-sammlung mit den Mitarbeitern der Regionalen Planungs-stelle Leipzig statt. Schwerpunkte waren hier der laufende Tarifvertrag (TVöD), die geänderte Urlaubsregelungen nach Klagen wegen sogenannter Altersdiskriminierung, Altersteil-zeitregelungen und die „Rente mit 63“ sowie das Leistungs-entgelt. Außerdem wurde ein Ausblick auf die im Jahr 2016 anstehende Neuwahl der Personalvertretung gegeben.

14

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15 Strukturschema der Regionalen Planungsstelle (Stand 05/2015) Leitung Sachgebietszuständigkeiten

Prof. Dr. habil. Andreas Berkner Leiter, Tel.: -11

Bürgerbeauftragter, Medien, überregionale Zusammenarbeit, Braunkohlenplan VSCH Andreas Berkner

Technische Infrastruktur, Wirtschaft, erneuerbare Energien, FR-Regio Manfred Friedrich

Siedlung, Bevölkerung, Daseinsvorsorge, Einzelhandel Sylvia Herrmann

Bauleitplanung Koordinierung Stellungnahmen Annett Paterson

Landschaftsrahmenplanung, SUP, Land-/ Forstwirtschaft, Rohstoffabbau, Erholung/ Tourismus, Hochwasserschutz Katrin Klama, Maja Schottke

Internet, Netzadministration, Geografische Informationssysteme Thomas Engler, Stephan Chmieleski

Braunkohlenplan BOC, ESP, HAS, WIT; Industrie- und Gewerbeflächenvorsorge Tobias Thieme

Braunkohlenplan DSW, GOI, ZWE/COS, PRO; § 3/§ 4-Maßnahmen Braunkohlensanierung Thomas Tschetschorke

Regionalplanung

Dipl.-Ing. Manfred Friedrich Referent, stellv. Leiter, Tel.: -12 Dipl.-Geogr. Sylvia Herrmann Referentin, Tel.: -15 Dipl.-Geogr. Katrin Klama Referentin, Tel.: -13 Dipl.-Ing. Annett Paterson Sachbearbeiterin, Tel.: -21 Dipl.-Ing. (FH) Maja Schottke Sachbearbeiterin , Tel.: -14

Braunkohlenplanung

Dipl.-Geogr. Tobias Thieme Referent, Tel.: -17 Dipl.-Ing. Thomas Tschetschorke Referent, Tel.: -20

Raumbeobachtung

Dipl.-Geogr. Thomas Engler Referent, Tel.: -16 Personalvertretung Verbandsverwaltung Dipl.-Geogr. Stephan Chmieleski Sachbearbeiter, Tel.: -19 Dipl.-Verm. (FH) Sylke Gerold Fachbearbeiterin Kartografie, Tel.: -22

Ansprechpartner für Mitgliedskörperschaften

Landkreis Nordsachsen Manfred Friedrich, Katrin Klama Kreisfreie Stadt Leipzig Andreas Berkner, Sylvia Herrmann Landkreis Leipzig Andreas Berkner, Tobias Thieme

Service

Martina Wichert Bürosachbearbeiterin, Tel.: -10 Verfahrensakten/Verbandsgremien/Beschaffung Eva Stoye Bürosachbearbeiterin, Tel.: -18 Haushalt/Personalangelegenheiten

Telefon/Fax

(03 41) 33 74 16 (Anschluss Mitarbeiter) (03 41) 33 74 16 33

Postanschrift E-Mail/Internet

Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionale Planungsstelle Bautzner Straße 67 04347 Leipzig

[email protected] [email protected] (z. B.: [email protected]) www.rpv-westsachsen.de