herzlichen glückwunsch zum geburtstag!

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Beinahe hätten wir es vergessen! So wenig Aufheben macht der Kollege Gerhard Hanswille um seine eigene Person. Zum Glück haben die Mitarbeiter seines Lehrstuhls rechtzeitig eine Festschrift anlässlich seines 60. Geburtsta- ges am 24. November 2011 initiiert und viele seiner Fach- kollegen, ehemaligen Mitarbeiter und Wegbegleiter haben sich beteiligt. Was liegt näher als die Idee, einige der aus- gezeichneten Beiträge der Festschrift in einem eigenen Heft des STAHLBAU’s zu veröffentlichen und ihm dieses Heft als Zeichen der Wertschätzung zu widmen. Die dabei getroffene Auswahl ist zu einem gewissen Maß zufällig, aber dann auch wieder durchaus repräsenta- tiv für sein berufliches Wirken. So zeigen zwei englischsprachige Artikel von Fach- kollegen, dass Gerhard Hanswille international hohe An- erkennung genießt und u. a. maßgeblich bei der Erstellung der europäischen Normen vor allem zum Verbundbau be- teiligt war. Die geringen Umsetzungsschwierigkeiten, die es hier in Deutschland bei den Verbundbaunormen gibt, zeu- gen davon, dass beide, deutsche und europäische Norm, gleichermaßen seine Handschrift tragen. Mit seinem Beitrag zur Rissbildung in Betonplatten von Verbundbrücken unter zweiachsiger Zugbeanspruchung nimmt der „Verbundbau-Veteran“ Roger P. Johnson (Uni- versity of Warwick, U.K.) gerade ein Herzensthema auf, das Gerhard Hanswille schon in seiner eigenen Disserta- tion behandelt hat. Die darauf folgenden beiden Beiträge von Ingbert Mangerig et al. sowie Dimitrios Papastergiou und Jean-Paul Lebet (Ecole Polytechnique Fédéral de Lausanne, Schweiz) setzen sich auch mit Kernthemen des Verbundbaus, für die Gerhard Hanswille als ausgewiese- ner Experte gilt, auseinander: mit Verdübelungssystemen, 879 © Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin · Stahlbau 80 (2011), Heft 12 Editorial DOI: 10.1002/stab.201101508 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Es gratulieren die Kollegen Herrn Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille zu seinem Sechzigsten deren theoretischer und experimenteller Verifizierung so- wie den zugehörigen Berechnungsmodellen. In den anschließenden beiden Artikeln werden Aspekte von Verbunddeckensystemen behandelt. Gunter Hauf und Ulrike Kuhlmann untersuchen das Verformungs- verhalten von ein- und zweifeldrigen Slim-Floor Trägern und stellen ein Modell zur Verformungsberechnung vor. Peter Schaumann, Martin Mensinger und deren Mitarbei- ter gehen auf numerische Untersuchungen zur Membran- wirkung von Verbunddecken im Brandfall ein. Zwei Projekte – der Neubau der Hubschrauberlande- plattform des Aachener Klinikums (Norbert Sauerborn und Jochen Stengel) und die Revitalisierung des Glocken- stuhls der Dresdener Frauenkirche (Richard Stroetmann et al.) stehen für den engen Praxisbezug, den Gerhard Hanswille stets pflegt. Der abschließende Fachbeitrag, in dem Bemessungshilfen für das Biegedrillknicken von Rolf Kindmann vorgestellt werden, kommt von der Ruhr-Uni- versität Bochum, wo Gerhard Hanswille studierte, promo- vierte und jahrelang tätig war. Sein Doktorvater Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Roik hat eine ganze Generation von „Stahlbauern“ geprägt, unter denen Gerhard Hanswille durch seine persönliche Auto- rität und Integrität und durch die besondere Wertschät- zung von Prof. Roik immer auch eine gewisse anerkannte Sonderrolle spielte. Dies wird auch in der ausführlichen Laudatio von Ingbert Mangerig deutlich, der die Vielseitigkeit von Ger- hard Hanswille, sei es als Hochschullehrer, Wissenschaft- ler, praktizierender Ingenieur oder als Mitglied von Nor- menausschüssen, Fachgremien und Berufsverbänden, her- vorhebt und als enger Kollege aus der „Bochumer“ Zeit auch einige persönliche Aspekte hinzufügt. Kollegen, Freunde und Weggefährten gratulieren Ger- hard Hanswille herzlich zu seinem Geburtstag und wün- schen ihm Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im Pri- vaten und noch viele schöne Aufgaben für die Zukunft. Stuttgart und Dresden im November 2011, Ulrike Kuhlmann Richard Stroetmann Ulrike Kuhlmann Richard Stroetmann

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Beinahe hätten wir es vergessen! So wenig Aufheben machtder Kollege Gerhard Hanswille um seine eigene Person.

Zum Glück haben die Mitarbeiter seines Lehrstuhlsrechtzeitig eine Festschrift anlässlich seines 60. Geburtsta-ges am 24. November 2011 initiiert und viele seiner Fach-kollegen, ehemaligen Mitarbeiter und Wegbegleiter habensich beteiligt. Was liegt näher als die Idee, einige der aus-gezeichneten Beiträge der Festschrift in einem eigenenHeft des STAHLBAU’s zu veröffentlichen und ihm diesesHeft als Zeichen der Wertschätzung zu widmen.

Die dabei getroffene Auswahl ist zu einem gewissenMaß zufällig, aber dann auch wieder durchaus repräsenta-tiv für sein berufliches Wirken.

So zeigen zwei englischsprachige Artikel von Fach-kollegen, dass Gerhard Hanswille international hohe An-erkennung genießt und u. a. maßgeblich bei der Erstellungder europäischen Normen vor allem zum Verbundbau be-teiligt war. Die geringen Umsetzungsschwierigkeiten, die eshier in Deutschland bei den Verbundbaunormen gibt, zeu-gen davon, dass beide, deutsche und europäische Norm,gleichermaßen seine Handschrift tragen.

Mit seinem Beitrag zur Rissbildung in Betonplatten vonVerbundbrücken unter zweiachsiger Zugbeanspruchungnimmt der „Verbundbau-Veteran“ Roger P. Johnson (Uni-versity of Warwick, U.K.) gerade ein Herzensthema auf,das Gerhard Hanswille schon in seiner eigenen Disserta-tion behandelt hat. Die darauf folgenden beiden Beiträgevon Ingbert Mangerig et al. sowie Dimitrios Papastergiouund Jean-Paul Lebet (Ecole Polytechnique Fédéral deLausanne, Schweiz) setzen sich auch mit Kernthemen desVerbundbaus, für die Gerhard Hanswille als ausgewiese-ner Experte gilt, auseinander: mit Verdübelungssystemen,

879© Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin · Stahlbau 80 (2011), Heft 12

Editorial

DOI: 10.1002/stab.201101508

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!Es gratulieren die Kollegen Herrn Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswillezu seinem Sechzigsten

deren theoretischer und experimenteller Verifizierung so-wie den zugehörigen Berechnungsmodellen.

In den anschließenden beiden Artikeln werdenAspekte von Verbunddeckensystemen behandelt. GunterHauf und Ulrike Kuhlmann untersuchen das Verformungs-verhalten von ein- und zweifeldrigen Slim-Floor Trägernund stellen ein Modell zur Verformungsberechnung vor.Peter Schaumann, Martin Mensinger und deren Mitarbei-ter gehen auf numerische Untersuchungen zur Membran-wirkung von Verbunddecken im Brandfall ein.

Zwei Projekte – der Neubau der Hubschrauberlande-plattform des Aachener Klinikums (Norbert Sauerbornund Jochen Stengel) und die Revitalisierung des Glocken-stuhls der Dresdener Frauenkirche (Richard Stroetmannet al.) stehen für den engen Praxisbezug, den GerhardHanswille stets pflegt. Der abschließende Fachbeitrag, indem Bemessungshilfen für das Biegedrillknicken von RolfKindmann vorgestellt werden, kommt von der Ruhr-Uni-versität Bochum, wo Gerhard Hanswille studierte, promo-vierte und jahrelang tätig war.

Sein Doktorvater Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Roik hateine ganze Generation von „Stahlbauern“ geprägt, unterdenen Gerhard Hanswille durch seine persönliche Auto-rität und Integrität und durch die besondere Wertschät-zung von Prof. Roik immer auch eine gewisse anerkannteSonderrolle spielte.

Dies wird auch in der ausführlichen Laudatio vonIngbert Mangerig deutlich, der die Vielseitigkeit von Ger-hard Hanswille, sei es als Hochschullehrer, Wissenschaft-ler, praktizierender Ingenieur oder als Mitglied von Nor-menausschüssen, Fachgremien und Berufsverbänden, her-vorhebt und als enger Kollege aus der „Bochumer“ Zeitauch einige persönliche Aspekte hinzufügt.

Kollegen, Freunde und Weggefährten gratulieren Ger-hard Hanswille herzlich zu seinem Geburtstag und wün-schen ihm Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im Pri-vaten und noch viele schöne Aufgaben für die Zukunft.

Stuttgart und Dresden im November 2011,

Ulrike Kuhlmann Richard Stroetmann

Ulrike Kuhlmann Richard Stroetmann