gmündguide - stadtmagazin schwäbisch gmünd

148
ausgabe 2014 schutzgebühr 5,00 Euro touristik- und marketing gmbh schwäbisch gmünd www.schwaebisch-gmuend.de STADTMAGAZIN SCHWÄBISCH GMÜND

Upload: gestaltungsagentur-freitagundhaeussermann

Post on 10-Mar-2016

325 views

Category:

Documents


25 download

DESCRIPTION

ausgabe 2014

TRANSCRIPT

Page 1: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

ausgabe 2014 schutzgebühr 5,00 Eurotouristik- und marketing gmbh schwäbisch gmündwww.schwaebisch-gmuend.de

stadtmagazin schwäbisch gmünd

Page 2: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Weleda: Der Garten. 2014 auf der Landesgartenschau.

WELEDA ist Premium Partner der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd. Das Weleda Erlebniszentrum und der Land-schaftspark Wetzgau werden eins. Erleben Sie die Vielfalt der Heilpflanzen in einer einmalig schön gestalteten Landschaft. Kommen Sie in den Garten! www.lgs2014.weleda.de

Page 3: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Weleda: Der Garten. 2014 auf der Landesgartenschau.

WELEDA ist Premium Partner der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd. Das Weleda Erlebniszentrum und der Land-schaftspark Wetzgau werden eins. Erleben Sie die Vielfalt der Heilpflanzen in einer einmalig schön gestalteten Landschaft. Kommen Sie in den Garten! www.lgs2014.weleda.de

01

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste und Besucher,

2014 ist ein ganz besonderes Jahr für Schwäbisch Gmünd: Am 30. April öffnet die 25. Baden-Württembergische Landesgartenschau hier bei uns ihre Pforten und 166 Tage lang können wir gemeinsam fantasievolle Themengärten, wechselnde Blumenschauen und über 2.000 Ver-anstaltungen in den drei Landesgartenschau-Bereichen »Erdenreich« (Innenstadt), »Himmels- leiter« (Erlebniswald Taubental) und »Himmelsgarten« (Landschaftspark Wetzgau) erleben – dazu ein Kompaktüberblick ab Seite 78.

Auch die Schwerpunktausgabe des gmündguide Stadtmagazins widmet sich ausführlich dem Thema »Garten« und unterstreicht damit die Bedeutung, die die Natur, das Grün, Luft, das Licht und die Farben für uns Menschen haben. gmündguide geht aber noch einen Schritt weiter und beleuchtet in diesem Zusammenhang Themen wie »grüne« Technologie, »grüne« Energie oder Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen. Daraus sind interessante und span-nende Geschichten, Porträts, Lebensläufe und Reportagen entstanden, die Sie hoffentlich unterhalten, vielleicht faszinieren oder auch amüsieren werden. Da in diesem Jahr besonders viele Besucher von auswärts zu Gast in Schwäbisch Gmünd sind, ist der Anteil der allgemeinen Informationen und Serviceangebote in dieser Ausgabe des gmündguide Magazins entsprechend höher – und reicht von dem »etwas anderen Stadtrundgang« über Kultur-, Einkaufs- und Genießer-Tipps bis hin zum schwäbischen »Diktionärle« für »Neig’schmeckte« und »versierte Nicht-Schwaben«.

Ich wünschen Ihnen und uns allen unvergessliche Momente in Schwäbisch Gmünd!

Herzlichst, Ihr

Richard Arnold Oberbürgermeister

Titelmotiv:Kastanienbaum auf

dem Dreifaltigkeitsfriedhof in Schwäbisch Gmünd

Foto: VISCOM Fotografie

Page 4: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Weitere Infos unter www.stwgd.de oder direkt vor Ort im Eckpunkt Energie.

... für den Ausbau der Erneuerbaren Energien! Vom Solarpark Mutlanger Heide bis hin zum Gmünder NaturStrom, der völlig CO2-frei aus Wasserkraft und umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen wird: Die Stadtwerke und ihre Kunden leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und fördern gemeinsam den nachhaltigen Ausbau Erneuerbarer Energien. Und das nicht irgendwo, sondern hier in Schwäbisch Gmünd. Frei nach dem Motto: „Service. Energie. Für Sie.“

WIR BEKENNENFARBE ...

ECO31479_AZ_Abformat_Solarpark_RRZ.indd 1 06.12.13 10:08

Page 5: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

02 03

04 SCHWÄBISCH GMÜND ist...hat...macht...ganz viel!

06 Tour De TurM Entdeckerspaziergang, bei dem

die bewegte Geschichte Gmünds lebendig wird

14 ParaDIeSGarTeN Im Garten bei Familie Pfander

16 ÜBer NaTur, GeIST, ... uND DIe QuITTe

Ein Besuch bei Alfred Bast und Ernst Mantel

20 eNerGIeWeNDe Erneuerbare Energien und

E-Mobilität in Schwäbisch Gmünd

24 QuINTeN = QualITÄT 40 Jahre Quinten Optik

25 GlÜCklICHeS GMÜND 10 gute Gründe,

Gmünd zu besuchen, hier zu leben und zu arbeiten

oder hier zu investieren

30 DIe ZukuNfT GeSTalTeN

Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd

32 VIlla HIrZel Ein außergewöhnliches Hotel-,

Gastronomie- und Kulturprojekt

34 MIT HerZer GuT Zu fuSS 50 Jahre HERZER Schuhe

35 la CaNTINa ToMaSo Kleinod im Honiggässle

36 DaGeGeN IST eIN krauT GeWaCHSeN!

Im Garten von Kräuterpädagogin Beate Hegele

41 kulTurPerleN Museum und Galerie im Prediger,

Int. Hammerclubtreffen, Silberwarenmuseum Ott-

Pausersche Fabrik, Gmünder Kunstverein, Festival Euro-

päische Kirchenmusik, Int. KinderKinoFestival

49 MaDe IN SCHWÄBISCH GMÜND Produkte von hier

54 alTMaNN / CaSa NueVe / aNDare / klaMoTTe

Anziehende Adressen in der Post- und Franziskanergasse

56 VerGISS MeIN NICHT Der Garten der Sinne

auf dem Seniorenzentrum St. Anna

59 MITTeNDrIN: CCS – Feiern und Tagen

im Herzen der Landesgartenschau

60 SeHeN erleBeN GeNIeSSeN Polster.Catering –

das CCS unter neuer gastronomischer Führung

61 freIlufT-GaSTroNoMIe

Die lauschigsten, luftigsten und leckersten Adressen

67 D’oraDo GolDSCHMIeDe Eine kleine Oase

mitten in der Altstadt

68 GarTeN DeS erINNerNS Friedhöfe –

Spiegelbilder der Gesellschaft und Friedensboten

73 GMÜNDer WelTGarTeN Initiative für einen

interkulturellen Gemeinschaftsgarten

74 WeleDa. Der GarTeN. Landschaftspark Wetzgau

und WELEDA Erlebniszentrum werden eins

76 DaS GÜTle Das »schaffige« Refugium

von Prof. Manfred Wespel

78 laNDeSGarTeNSCHau SCHWÄBISCH GMÜND

30.04. bis 12.10.2014 – Programm-Highlights

83 VIer GeWINNT 25 Jahre Delta Schmuckgestaltung

84 ZukuNfT GlaSfaSerTeCHNoloGIe

Das Gmünder IT-Unternehmen JO Software Engineering

86 alleS MÜll, oDer WaS? Das Cradle-to-Cradle-

Konzept: Nachhaltigkeit neu gedacht

90 aM aNfaNG SCHuf GMÜND DeN reTTICH Gmünder Kleingartenschau

96 GMÜND koMMT VoN GeNuSS Es gibt sie noch, die besonderen Produzenten und Händler

98 TakT & STIl BuSINeSS eTIkeTTe Als Ritter noch rülpsen durften ...

99 DIkTIoNÄrle Sachdienliche Hinweise für Neig’schmeckte und versierte Nicht-Schwaben

102 MÜlleroPTIk Das Original unter den Gmünder Optik-Fachgeschäften

104 DIe arCHITekTeN-flÜSTerer TRANSSOLAR KlimaEngineering

110 er lÄufT... uND lÄufT... Ein Porträt des bewegungshungrigen Bernhard Sander

113 NaTÜrlICH SCHöN! TILO TREUTER SCHMUCK

114 PlaTZ Da! Die Gmünder Kindergarten-Landschaft

118 GarTeNTrÄuMe Ein Paradies für Garten- liebhaber: ULRICH GARTEN

120 eS GrÜNT So GrÜN Mit Grün geplant, mit Grün gebaut: VGW

123 GrÜNSCHNÄBel Die Jugend ist auch nicht mehr das, was sie mal war!

126 flaNIereN, eINkaufeN, GeNIeSSeN Die REMSGALERIE

128 eSSBare GÄrTeN Schönblick – das Christliche Gästezentrum ist Selbstversorger

131 CoNSeTa. Neu SeIT 1964. Ein Polstermöbel-System wird 50 – präsentiert von WÖRNER WOHNEN

132 1. SParkaSSeN reMSTal MaraTHoN Symbolische Verbindung von Heimattagen und Landesgartenschau

134 GMÜNDGeHTauS: Ins Kino, ins Restaurant, in die Bar! Kleiner Navigator für eine gelungene Nacht

138 WIe MaN SICH BeTTeT ... Hotels in und um Gmünd

140 GMÜNDGuIDe SerVICeTeIl Übernachten, Einkaufen, und Genießen in Schwäbisch Gmünd

144 Teamwork: Mitarbeiter dieser Ausgabe Impressum

Weitere Infos unter www.stwgd.de oder direkt vor Ort im Eckpunkt Energie.

... für den Ausbau der Erneuerbaren Energien! Vom Solarpark Mutlanger Heide bis hin zum Gmünder NaturStrom, der völlig CO2-frei aus Wasserkraft und umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen wird: Die Stadtwerke und ihre Kunden leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und fördern gemeinsam den nachhaltigen Ausbau Erneuerbarer Energien. Und das nicht irgendwo, sondern hier in Schwäbisch Gmünd. Frei nach dem Motto: „Service. Energie. Für Sie.“

WIR BEKENNENFARBE ...

ECO31479_AZ_Abformat_Solarpark_RRZ.indd 1 06.12.13 10:08

Page 6: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

... HAT rund

Einwohner

... liegT

über dem Meeres-spiegel

... HAT

Bargau, Bettringen, Degenfeld, Groß-deinbach, Herlikofen, Hussenhofen,

Lindach, Rechberg, Straßdorf, Weiler in den Bergen

... MACHT

z. B. auf's Kalte Feld und den Hornberg mit Segelflugplatz,

zum Wäscherschloss und Kloster Lorch, zur Burgruine

Rosenstein, u.v.m.

... HAT noCH

von ursprünglich rund 30 der mittelalterlichen

Stadtbefestigung

... HAT

Museum und Galerie im Prediger, Silberwaren-

museum Ott-Pausersche Fabrik, u. a.

... HAT

weswegen Gmünd auch »Schwäbisch Nazareth« genannt wird

... MACHT

Stadtfest, Altersgenossen(Jahrgangs)-Feste, Musik in Gmünder Kneipen,

Fasching, Kirchweihmärkte und Weihnachtsmarkt ...

... isT die älTesTe

in Südwestdeutschland

... HAT einen prediger

das Heilig-Kreuz-Münster, die größte Hallenkirche Süddeutschlands,

ab dem 14. Jh. erbaut von der Baumeisterfamilie Parler

... HAT ein MünsTer

... isT

z.B. durch die Turner des TV Wetzgau, Deutsche Meister 2013 oder Skispringerin Carina Vogt, Bronzemedaille beim Mixed-

mannschaftswettbewerb der Ski-Weltmeisterschaft 2014

... HAT

Barnsley / GB, Antibes Juan-les-Pins / F, Bethlehem / USA, Székesfehérvár / H

und Faenza / I

... MACHT

Festival Europäische Kirchenmusik, Internationales Kinderkinofestival

und Internationales Schatten-theater Festival

das ehemalige Dominikanerkloster aus dem 13. Jh., ist heute Kultur-

zentrum und Museum

... HAT

Stuifen (757 m), Rechberg (708 m) und den Hohenstaufen (684 m), die

Wiege des stolzen Herrscher-geschlechts

... liegT

östlich von Stuttgart

... liegT iM

in der Region Ostwürttemberg

... isT

mit über 50 Bildungseinrichtungen, z. B. Pädagogische Hochschule, Hochschule für Gestaltung, Fachschule für sozial-pädago-

gische Berufe, Berufskolleg für Design, Schmuck und Gerät, u.v.m

Page 7: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

04 05

... HAT den

am Unteren Marktplatz im ehemaligen Spital-Gebäude:

Infos, Stadtführungen, Zimmervermittlung, Kar-

tenvorverkauf, u.v.m

... HAT

und Tagungsmöglichkeiten u.a. im Congress-Centrum Stadtgarten

und im Christlichen Gäste-zentrum Schönblick

... MACHT

beim 30. Internationalen Guggen-musiktreffen 2014 mit 20 Guggen-

kapellen – und natürlich auch zur Fasnet

... HAT die joHAnniskirCHe

... HAT

im Wappen, bereits im 13. Jh. auf einem Stadtsiegel

belegt.

... MACHT

den landschaftlich schönsten: den Alb-Marathon und

2014 den ersten Remstal-Marathon

... HAT

die Altersgenossenvereine: eine einzigartige Tradition

seit fast 150 Jahren

... HAT uM die

u. a. 67 Musik- und 79 Sportvereine, viele Selbsthilfegruppen, Kleintierzuchtvereine, Freundeskreise, Natur-, Heimat-, Wander-

vereine: ein außerordentliches ehren-amtliches Engagement der

Gmünder!

... koMMT von

= gemündet – des heutigen Josefsbachs

in die Rems.

... HAT

eine Tradition seit Jahrhunderten, es gibt zahlreiche Schmuck-Werkstätten

und -Designer sowie seit 1988 die Stiftung Gold- und Silber-

schmiedekunst

... isT

für Elektromobilität in Baden-Württemberg

... HAT

grüss di goTT Aloiserklingt bei vielen Gelegenheiten,

z. B. bei den Altersgenossen-Festen vom Johannisturm

... HAT dAs

Schirenhof in der Weststadt, eine Vertei-digungsanlage des Rätischen Limes,

2005 zum UNESCO-Weltkultur-erbe erhoben

... HAT europAs grössTen

garten der WELEDA AG mit 260 verschiedenen Pflanzenarten

... isT

mit großer Markenvielfalt und attraktivem Mix von Geschäften – 5 Parkhäuser

für entspanntes Shoppen

... HAT

das Wallfahrtsheiligtum St. Salvator, St. Maria a. d. Rechberg, Ottilien-

kirche in Bettringen

... HAT noCH

MeHr ...

... liegT An

82 km lang, ein Neben-fluss des Neckars, Quelle bei Essingen, Mündung

in Remseck

spätromanische Pfeilerbasilika, erbaut zwischen 1220 und 1250, der Turm ist ca.

1 Meter in Schräglage

... HAT ein rATHAusehemaliges Patrizierhaus, von Johann Michael Keller im 18. Jh. im barocken

Stil für die Verwaltung umgebaut

Page 8: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Immer an der Stadtmauer entlang: Ein Entdeckerspaziergang, bei dem die bewegte Ge-schichte Gmünds lebendig wird. Vom Faulenzerturm und verruchten Hennentörle bis zum majestätischen Königsturm. Im Zuge der Vorbereitungenzur Landesgartenschau wurden dazu allerlei spannende Neu- und Wiederentdeckungen gemacht. Die markante Gmünder Türmleslandschaft gibt Einblick in heitere, stolze und fleißige, aber auch in traurige Episoden der Stadt-historie.

Text: Heino Schütte, Fotos: VISCOM Fotografie, Heino Schütte

Page 9: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

06 07Von den

ehemals etwa 30 Turm-, Zwinger-

und Eckbastionen der 2700 Meter langen Stadtmauer sind

die stolzesten sechs Wehr- und Tortürme gegenüber allen zeitgeistlich-fortschrittlichen Attacken von Stadtbaumeistern und Ratsbe-schlüssen standhaft geblieben. Ebenso können im Bereich Honig- und Turmgässle sowie am Fünfknopfturm und am neuen Remspark be-achtliche Teile von neuerdings wieder liebevoll freigelegten und umhegten Resten der Wehr-mauer bewundert werden. Diese Zuneigung der Gmünder zu den martialischen Zeugnissen der früheren Reichsstadtherrlichkeit war so sorgsam wie in der Vorbereitungsphase zur Landesgar-tenschau nicht immer gegeben.Das schöne, von einer verspielten Türmlesland-schaft geprägte Stadtbild hatte im Vergleich zu anderen zwar das Riesenglück, niemals von Feu-ersbrünsten, feindlichen Heeren oder gar in Bombennächten ausradiert zu werden. Seltsa-merweise hatten die Gmünder in vergangenen Jahrhunderten gewisses Talent, veraltete, jedoch aus heutiger Sicht wertvolle Teile ihrer Stadt selbst platt zu machen. Man hatte in der Stadt-planung Angst, den Zeitgeist und vermeintliche Fortschritte zu versäumen. Dies war besonders dem Umstand geschuldet, dass Dampfmaschinen und dann vor allem Ben-zinkutschen ihren Siegeszug auf der Handels- und Verkehrsachse Remstal feierten. Und Gmünd stand und steht da als Remstalmetropole halt immer mittendrin.

Als vor etwa 160 Jahren die Königlich Württem-bergische Remstaleisenbahn geplant und gebaut wurde und mit ihr auch das goldsilberne Gmün-der Zeitalter der Industrialisierung und des Welt-handels einsetzte, da rissen die Gmünder in Null-kommanix ihre Stadtmauer mitsamt den meisten Türmen ein. Der Grund: Man wollte den Tou-risten aus der Residenzstadt Stuttgart und vor allem natürlich den Handelsreisenden den alt-modischen Blick der Stadtmauer nicht zumuten.Und was soll's: Die Württemberger hatten der ehemals Freien Reichsstadt Gmünd als neue Schutzherrschaft eh schon seit 1802 die Eigen-verantwortung im Falle von kriegerischen Ausei-nandersetzungen weggenommen, ihnen einen Gürtel von Landesfestungen vor die Türe ge-setzt. Auch wüste Raubritter gab's nicht mehr. Ebenso stellte auch der sprichwörtliche und le-gendäre Spion aus der Nachbarstadt Aalen keine Bedrohung mehr für Rosenkranzhersteller, Sen-senschmiede und andere Erfolgsträger der Gmünder Wirtschaft dar.

Doch folgen wir auf einer »Tour de Turm« den historisch verbrieften und auch sagenhaften Er-zählungen der sechs noch so wundervoll erhal-tenen Stadttürme, um aus Glanz- und auch Elendsepochen zu erzählen. Das gesamte letzte Jahrtausend mündet schließlich in eine Prägung

nommen friedliebenden

Gmünd vorbei. Dochbei den Protestanten wusste

man ziemlich genau, dass es in den wohlhabenden Klöstern und Kirchen der Stadt wohl einiges zu erbeuten gab. Der Überlieferung nach soll Bürgermeister Hans Rauchbein dort oben im Rinderbacher Torturm seinen Blick sor-genvoll auf die Streitmacht gerichtet und von diesem Posten aus die Verteidigung Gmünds kommandiert ha ben. Dessen »Rit-terrüstung« kann noch heute im Museum im Pre diger bewundert werden. Die Bela gerer hatten gar keine Lust, die star ken Bollwerke zu stürmen. Sie ließen aus sicherer Entfernung ein-fach ihre damals noch neumodischen Kanonen sprechen, denen die Gmünder nichts entgegen-zusetzen hatten. Hunderte Geschosse krachten in die Stadt. Vor allem auch das Münster bot ein großes Ziel, wo noch heute eine im Mauerwerk festsitzende Kanonenkugel zu sehen ist. Der be-dauernswerte Rinderbacher Torturm wurde zum Hauptziel. Den wollten die Wüstgläubigen so lange beschießen, bis eine Bresche zur Erstür-mung frei war. Bürgermeister Rauchbein und sei-ne Berater fanden sich in einem ganz elenden Zwiespalt der Entscheidung wieder: Entweder Verteidigung mit einem großen Opfer an Men-schenleben oder die kleinere Tragödie in Form einer kampflosen Übergabe der Stadt, allerdings mit Verlust des gesamten materiellen Reichtums.

Rauchbein folgte dem klugen Menschenver-stand und entschied sich für das Leben. Tage-lang wurde gehaust und geplündert in der Stadt, doch sie wurde damit auch vor der kompletten Zerstörung bewahrt. Am Ende trugen die Gmün-der doch noch einen höchst ehrenvollen Sieg da-von. Bei ihrem Abzug waren die Wüstgläubigen so wüst und schleppten nicht nur das viele Gmünder Tafelsilber davon, sondern auch den heiligen Palmesel aus dem Münster. Jetzt reicht's aber, so dachten vor allem die mu-tigen Gesellen und Meister der damals einfluss-reichsten Zunft, der Metzger. Hoch zu Ross jagten sie der abziehenden Streitmacht hinterher. Und mit einem Husarenstück gelang die Rückerobe-rung des Palmesels mitsamt Christusfigur, so dass auch dieser weiterhin in den Prozessionen und schließlich heute im Museum als Symbol der Volksfrömmigkeit und der Unerschrockenheit der Gmünder bestaunt werden kann.

Genau 35,5 Meter hoch ist der finster dreinbli-ckende Rinderbacher Torturm. Noch heute ist er nicht zu beneiden, weil, er steht leider nur nutzlos da. Insgeheim ist er Taubenschlag und Tauben-friedhof. Wer oben rein will zu einer fast hals- brecherischen Besichtigung, benötigt zunächst eine Leiter oder Hebebühne. In der alten Turm-stube fühlt man noch den Geist Rauchbeins, als er mit seinen Getreuen an jenem schicksalhaften Katharinentag des Novembers 1546 fröstelnd

und ge-pflegte Erbschaft,

die nun beim großenStadtumbau und mit der Landes-

gartenschau zum Ausdruck kommt. Die Türme führen die Erinnerungen dieser weit zu-rück bis ins 14. und 15. Jahrhundert. Damals ent-schlüpfte die Stauferstadt aus ihrem ältesten, ovalförmigen Wehrmauerring wie ein Küken aus dem Ei. Bevölkerungswachstum, Handwerk und Handel sowie die Frage der Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln ließen Vorstädte wachsen, mit heiligen Namen wie Leonhard oder Sebaldus benannt. Doch ein solches Patronat reichte in der damaligen Bedrohungslage der Kleinstaaterei, des Raubrittertums und im stän-digen Gerangel zwischen dem Provinzadel und Königreich und zwischen religiösen Weltan-schauungen nicht aus. Ein Bollwerk gegen all die vielen Gefahren der damaligen Zeit musste ge-schaffen werden. Die Freie Reichsstadt hatte da-zu natürlich ein legitimes Interesse daran, auch in Friedenszeiten zu wissen, wer mit welchen Wa-ren raus und rein will in die Stadt. Schon damals stöhnten bereits beispielsweise die Schmiede oder Sakralkunsthandwerker mit ihrem qualitativ hochwertigen Gmünder Produkten über Plagi-atsschwindel, zwar noch nicht in China, aber zu-mindest in neidischen Nachbarstädten.

Wüstgläubige und Amerikaner belager-ten den Rinderbacher Torturm Unter den Wirren jener Zeit hatte vor allem der Rinderba-cher Torturm zu leiden. Und das sieht man ihm heute noch an. Hier starten wir mit unserer Zeit-reise »Tour de Turm«. Wie ein Finsterling steht er da und blickt betrübt in Richtung Osten. Und wie ewige Narben sind auf seiner Außenseite helle Steine zu erkennen. Sie markieren bis heute tiefe Einschläge von Kanonenkugeln, die dieser Bastion an der Südostflanke im Jahre 1546 zuge-fügt wurden: Zeugnisse der Religionskriege, als protestantische Truppen gegen das katholische Gmünd aufmarschierten.

An einem Novembermorgen standen Sachsen und Hessen mit ihren Kanonen vor dem Torturm. Nach einem Alarmplan hatten zwar die einzel-nen Zünfte bereits die Wehrgänge der Mauer und die Bastionen besetzt, um am heiligen Ka-tharinentag mit geballter römisch-katholischer Kraft den Wüstgläubigen zu zeigen, wo's lang geht, nämlich am frommen und im Grunde ge-

Page 10: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Der Schmiedtorturm (o.l.), der Wasserturm (u.r.) und der Rinderbacher Torturm (M.r.), an dessen Ostfas-sade die Spuren der Kanoneneinschläge von 1546 sichtbar sind. In der Nähe des Schmiedtorturms das wunderschön restaurierte Bantelsche Areal (o.M.). Das bekommt man selbst bei Turmbesichtigungen selten zu sehen: ein Turmfalken-Junges – in diesem Fall auf dem Königsturm entdeckt. Das längste Stück erhaltene Stadtmauer ist entlang des Honiggässles zu sehen.

Page 11: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

08 09vielleicht

am noch sicht-baren offenen Kamin-

ofen stand, um sich ein wenig aufzuwärmen. Vor etwa 50 Jahren ver-

suchten die Gmünder, die Kriegswunden am Turm endgültig zu heilen und mauerten die Ge-schützeinschläge zu. Wie Narben sehen die Flick-werke heute aus. Über einen weiteren Eingriff aus der Zeit der Kalten Kriegs des zu Ende ge-henden 20. Jahrhunderts lässt sich heute nur schmunzeln: Eine großzügige WC-Anlage wurde am Tordurchgang eingebaut. Warum diese selt-same öffentliche Bedürfnisanstalt ausgerechnet am Rande der Innenstadt? Hier die Antwort, ganz im Ernst und doch zum Lachen: Im Kalten Krieg war Gmünd Garnisonsstadt der US-Armee. Den bis zu 3000 Soldaten mundete das deut-sche Bier bei Festen und in den Wirtschaften der Innenstadt natürlich sehr, sehr gut. Beim eiligen Heimweg zum Zapfenstreich in die Bismarck- oder Hardtkaserne vor den Toren der Stadt stellten sich dann allerlei Unpässlichkeiten und Bedürfnisse ein. Und die Bürger hatten ver-ständlicherweise irgendwann keine Lust mehr, die tägliche Kehrwoche auf dieses etwas andere nächtliche Bombardement der US-Army auszu-dehnen. So wurde also der Rinderbacher Tor-turm auf halbem Wege zwischen Innenstadt und Kasernen zu einem Bollwerk gegen die amerika-nischen Attacken gegen die schwäbische Kehr-woche ausgebaut. Mit Auflösung der US-Garni-son wurde dann auch das wehrhafte Turmklo geschlossen. Aber es ist noch zu sehen, hat Ge-schichte der belastbaren deutsch-amerika-nischen Freundschaft geschrieben.

Für ziemlichen Wirbel sorgte damals ein übermü-tiger Soldat, der nach reichlich Biergenuss am Gmünder Rathaus eine Stadtfahne mopste. Von der Militärpolizei wurde er hier gestellt. So ein Fahnendiebstahl gilt bei den US-Streitkräften als furchtbares Delikt, so ganz kurz vor Zuchthaus und Lebenslänglich.Aber dann das Happyend: Wie anno 1546 die Metzger den Palmesel, so brachte nun 1980 eine Generals- und Offiziersabordnung dem Ober-bürgermeister die gestohlene Einhornfahne zu-rück. OB Dr. Norbert Schoch wusste mit feier-licher Würde und einem heftig unterdrückten Schmunzeln auch die offizielle Entschuldigung der Vereinigten Staaten von Amerika entgegen-zunehmen.

Den kalten Hauch der Leichenwäscherin vom Wasserturm im Nacken Der Rinderba-cher Turm wirft seinen Seitenblick hinüber zum Wasserturm. Wie ein kleiner Bruder steht er zwi-schen Rinderbacher Tortum und Schmiedtor-turm. Doch auch der Wasserturm hatte einst Zu-gangsfunktion, nämlich für den Höferlesbach. Etliche Namensgebungen in der östlichen Alt-stadt wie beispielsweise das Mühlbergle erin-nern noch an diesen heute unterirdisch verlau-fenden Kanalbach, der Mühlräder antrieb und

bens-wert: Ein mo-

dernes WC, welches in den Bogen eingefügt wurde,

das vor 500 Jahren in den Wehrgang der Stadtmauer hinaus führte. Von einer solch vor-nehmen Einrichtung hätte einst die Leichenwä-scherin vom Wasserturm nur träumen können. Als der Aalener Spion durchs Schmiedtor trottelte – fast wie beim NSA-Skandal Viel-leicht war es die mit ihren 32 Metern Höhe stol-zeste Torbastion auf der Ostflanke der Stadt-mauer, die eine ganz besondere Episode im steten Wetteifer zwischen den benachbarten ehemaligen Freien Reichsstädten Gmünd und Aalen spielte. Ja, der Schmiedtorturm muss es einfach gewesen sein! Dort, wo der berühmte Aalener Spion das Gmünder Hoheitsgebiet be-trat. Seit gut 500 Jahren wird dessen legendär bis sagenhafte Geschichte in modernen Versi-onen fortgeschrieben. Die Aalener verehren, die Gmünder fürchten ihn. Es ist ein bissle so wie beim neuzeitlichen NSA-Abhörskandal im Ver-hältnis zwischen Frau Merkel und Mister Obama: Spionage unter Freunden. Es soll im Jahre 1535 passiert sein. Der Kaiser wollte mit seinen Truppen in seinen Reichsstäd-ten nach dem Rechten schauen. Die Gmünder spurten. 25 Kilometer weiter die Aalener aber nicht. Die kaiserlichen Truppen formierten sich im befestigten Gmünd, um gegen Aalen zu mar-schieren. Dort richtete man sich auf die Verteidi-gung ein. Der pfiffigste Bürgersmann wurde ausgewählt, um sich in Gmünd einzuschleichen, auf das er die Stärke der dortigen Streitkräfte ausspionieren möge. Wer nun einen James Bond des späten Mittelal-ters vermutet, liegt falsch. Der Agent aus Aalen trottelte einfach forsch durchs Stadttor hinein nach Gmünd. Frei nach dem Motto »Frechheit siegt« soll der Kundschafter auf dem Marktplatz geradewegs auf den dort gerade zufällig thro-nenden Monarchen zugegangen sein mit den Worten: »Grüß Gott, Herr Kaiser, ich bin der Spi-on aus Aalen.« Dem Angesprochenen und seiner Leibgarde blieb die Spucke weg.

Die Frechheit des Spions hatte dann eine so nachhaltige Wirkung, dass der Kaiser den Hut vor diesem Mut zog und Friedensverhandlungen eingeleitet wurden. Aalen wurde also gerettet.Und der Spion bekam ein Denkmal gesetzt. Vor diesem soll dann sogar 300 Jahre später Na-poleon schmunzelnd seinen überbreiten Hut ge-zogen haben. Am Schmiedtor zu Gmünd wid-mete dann auch noch zur Jahrtausendwende der international bekannte Elektronikkünstler und Gestalter Walter Giers dem Aalener Spion eine Inszenierung mit einer Gestalt, die auf dem Mauervorsprung in Richtung Osten Lichtzeichen gab. Dieser Turm hat viel an Kreativität erlebt. Eine praktische Idee wurde aus der Wohnungs-not des frühen 20. Jahrhunderts geboren, als die Stadtväter kurzerhand in den Torbogen ein

den Men-schen Gelegen-

heit bot, Brauchwasser zu entnehmen. Bei kriegerischen

Ereignissen konnte der Durchlass mit einem starken Gitter verschlossen werden. Vom Wassertor im Wasserturm ist heute leider nichts mehr zu sehen, jedoch viel von seiner starken Konstruktionn als Bollwerk. Vorgelagert war eine Zwingermauer. Zusammen mit seinen beiden Nachbarn bildete der Wasserturm ein Verteidi-gungswerk, das vor dem Kanonenzeitalter kaum zu bezwingen war.

Der Wasserturm war lange Zeit bewohnt. Es ran-ken sich gruselige Geschichten um ihn, so von einer Leichenwäscherin, die einsam in der Turm-stube lebte. Spätheimkehrer sollen vor lauter Furcht vor der Leichenwäscherin einen weiten Bogen um den Wasserturm gemacht haben. Das eigentlich Gruselige an der geheimnisvollen Turmbewohnerin bestand darin, dass sie nachts auf grund einer feh-lenden Toilette in der Turmwoh-nung ihren Nacht topf geschnappt haben soll, um ihn von dort oben mit einem möglichst weiten Schwung zu entlee-ren. So hat dann mancher Passant in finsterer Nacht tatsächlich einen kalten Hauch im Nacken mit Gänsehautgefühl verspürt, mit Spuren, die es bei später Heimkehr aus dem Wirtshaus da-heim bei der Liebsten erst mal zu erklären galt. Im tiefsten Winter ist der Wasser- auch ein Schnee-turm, wenn der Sturm aus West und Nordwest bläst und das teils offene Treppenhaus mit der wei-ßen Pracht bedeckt. Da lässt sich erahnen, wie mühsam es bis weit ins letzte Jahrhundert hinein war, in Zeiten höchster Wohnungsnot die Türme auch als Unterkunft zu nutzen. Heiß her ging es jedoch im Wasserturm in den wilden 60er- und 70er-Jahren, als dort oben die »Falken« residierten. Damit waren nicht die Raubvögel gemeint, sondern die gleichermaßen wachsamen wie angriffslustigen Mitglieder der »Sozialistischen Jugend«. Das »Sozialistische Zentrum« im Wasserturm wurde Treffpunkt für hitzige Diskussionen. Kein Wunder auch, dass von dieser Turmwarte aus erstmals das Vorhan-densein von Atomraketen der US-Armee in Gmünd angeprangert wurde. Man erinnere sich: Im Nachbarturm hatte Schultheis Rauchbein noch höchsten Respekt vor den einfachen Kano-nenkugeln. Und ab nun schauten die Gmünder aus der Wasserturmstube plötzlich hinauf zur Mutlanger Heide und hinaus zur Bismarckkaser-ne, wo nicht nur Kanonen, sondern fortan Atomraketen standen!

Die Zeiten änderten sich, auch im Wasserturm: Als die gediegenen Stadtväter dem Treiben des »Sozialistischen Zentrums« ein Ende bereiteten, zog die Katholische Studierende Jugend dort ein. Ein Glücksfall, denn die KSJ investierte viel in Erhalt und Pflege des Turms. Sehens- und erle-

Page 12: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Der romantisch versteckte und Efeu-umrankte Faulturm diente in früheren Zeiten tatsächlich als Not- und Zwangsunterkunft für säumige Zahler und Faulenzer (o.l.). Das »Hennatörle«im Honiggässle, heute zugemauert (M.l.). Alle Kirchen der ehemaligen Gmünder Klöster haben keine Türme, sondern nur Dachreiter, wie St. Franziskus (o.r.) und die Augustinuskirche (u.l.). Versonnen schaut die Brunnenfigur des»Gmünder Geigerles« in Richtung 5-Knopf-Turm, für viele der schönste Stadtturm in Schwaben (u.r.).

Page 13: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

10 11 Wohnhaus

bauten. Schwä-bisch pfiffig, denn da mit

sparte man sich den größten Teil des Dachs. Von der Turmstube aus hatten

die Wächter Jahrhunderte hindurch sehr wich-tige Aufgaben. Sie mussten Kontakt halten zum Frauenkloster von Gotteszell. Ihr Blick schweif- te auch wachsam über den Gottesacker von St. Leonhard, dem äl testen noch er-haltenen Friedhof von Gmünd mit teils prächtigen Grabstätten von verdienten und un vergessenen Ge- schlechtern dieser Stadt. Neben der St. Leonhardskirche flankiert im Osten die Herr-gottsruhkapelle das ummauerte Gräberfeld. An die Nordseite setzten die Gmünder das einsame Häusle des Scharfrichters, denn einen solchen Vollzugsbeamten innerhalb der Stadt zu beher-bergen war nicht gerade populär. Bis heute ist der Schmiedtorturm auch ein Uhrenturm. Zwei Glöckchen schlagen zu jeder Viertel- und vollen Stunde, gehören damit zum seit vielen Generati-onen vertrauten Hörspiel der Altstadt.

Die erlebte besonders hier in den beiden Schmied- gassen (Vordere und Hintere) eine besondere Blütezeit. Schmiedewerkstatt an Schmiedewerk-statt reihten sich hier einstmals auf, vor allem Sensen waren im Spätmittelalter ein echter Ex-portschlager. Bis nach Frankreich reichen die Spuren des Handels mit schmiedeeisernen Pro-dukten »Made in Gmünd«. Verbrieft sind heftige Auseinandersetzungen, weil es immer wieder Versuche gab, Warenzeichen zu fälschen und bil-lige Plagiate auf den Markt zu bringen.

Nicht weit vom Schmiedturm entfernt beginnt das schmale und märchenhafte Honiggässle. Dort befindet sich das größte noch erhaltene Stück der Stadtmauer. Richtig frech schmiegen sich dort sogar Wohnhäuser an die Wehrmauer an, wo sogar Schießscharten als Fenster dienen. Auf dem ehemaligen Wehrgang hängt im Som-mer Wäsche zum Trocknen oder der Hausbesit-zer hat dort geradezu schwindelerregend seinen Liegestuhl fürs Sonnenbad aufgestellt.

Da ist's zu verzeihen, dass die Stadtmauer nicht für Touristen begehbar ist. Vielleicht auch besser so. Denn einer alten Überlieferung nach treibt auf der Stadtumwehrung ein Spukgeist namens Mauerbockeler sein Unwesen. In den Nachtstun-den steigt er auch hinunter und sucht vor allem die Keller heim, wo er vor allem gegen die Wein-fässer bockelt und auch einem guten Tropfen nicht abgeneigt sein soll. Verwunderung und Er-staunen der Ehefrau über allzu schnell geleerte Wein- und Bierfässer sollen in früheren Jahrhun-derten auf die Untugend und dem Durst des Mauerbockeler abgewälzt worden sein. Gese-hen hat den Geist zwar noch niemand, doch sein Bockeln und hämisches Lachen sollen im Honiggässle und in den Gastronomiebetrieben der Altstadt noch heute vernehmbar sein.

Der Schön-ling unter den

Gmünder Stadttürmen hat viel gesehen in seinem

Leben Keine Frage: Der Fünfknopfturm ist der allerschönste Hochwächter der Gmünder Turmfamilie. Selbstbewusst ist gar vom roman-tischsten Wehrturm Schwabens die Rede. Zur Landesgartenschau wurde nicht nur der mar-kante Turm mit seinen namensgebenden Erkern und Knöpfla (Turmzier) herausgeputzt, sondern es gab in seiner Umgebung im Zuge von Sanie-rungsprojekten atemberaubende Entdeckungen. Die archäologische Bestandsaufnahme ergab das Bild einer gleichermaßen repräsentativen wie starken Befestigungsanlage namens »Unteres Tor«. Einer Festung gleich sicherten Fünfknopf-turm, Stadtmauer und vorgelagerte Verteidi-gungsanlagen die Stadt an dieser Westflanke ab. Geschickt nutzten die Festungbaumeister des 14. und 15. Jahrhunderts den Josefsbach als fast 1 Kilometer langes Annäherungshindernis, legten ihn ganz tief mit steilen Böschungen. Noch heu-te ist im Volksmund von der »Grabenallee« die Rede, die im Zuge des Landesgartenschaukon-zeptes zum »Grünen Band« deklariert wurde.

Von Stadtchronist Dominikus Debler stammt eine der ganz wenigen Darstellungen des Un-teren Tors. Mit Kasematten (unterirdische Wehr-gänge) war das Fundament des prächtigen Boll-werks versehen. Es stand vorne an der nun reno-vierten Steinbogenbrücke und beiderseits von ei-ner Zwingermauer flankiert. Etwa 50 Meter stadtwärts erhob sich die Hauptmauer mit dem Fünfknopfturm als alles überragende Bastion. Durch einen unterirdischen Gang waren Fünf-knopfturm und das vordere Festungswerk mitei-nander verbunden. Im Verteidigungsfall war die-se eine ziemlich fiese Anlage, denn eigene Streit-kräfte konnten schnell, geschützt und unent-deckt hin und her bewegt werden.Und: Belagerer konnten dort in eine Falle gelockt werden, wenn sie siegessicher über Brücke und durchs Tor geströmt waren und innerhalb des Zwingers plötzlich von allen Seiten aus Schieß-scharten heraus unter Beschuss gerieten. Kielförmig, wie ein Schiffsbug ragte der 27 Me-ter hohe Fünfknopfturm unbezwingbar-domi-nierend in das Geschehen hinein. Er gehört zu den wichtigsten Zeugen der Reichsstadtge-schichte, denn viel Heil aber auch Ungemach sah er aus Richtung Westen auf die Stadt zukom-men. Diese Westflanke war schon immer so eine Art Wetterseite für Gmünds Schicksal. Wohl entdeckten die Turmwächter in jener Nacht des Jahres 1542 den Feuerschein des brennenden Sachsenhofs, den der gefürchtete Raubritter Hans Diemar zu Lindach angezündet hatte. Er und seine Kumpanen waren ganz üble Burschen, die kurz vor dem Überfall auf den Gmünder Sachsenhof am Unteren Tor der ganzen Stadt den Fehdebrief mitsamt -hand-schuh hingeworfen hatten. Das kam einer jahre-

Henna-törle und Faul-

turm für lasterhafte Tugenden der Stadt Wunder-

bar erhalten und gepflegt ist dort vor allem das herrschaftliche Bantelsche Anwesen. Eher unscheinbar dagegen das kleine »Hen-natörle«. Viele Schmunzelgeschichten ranken sich um den kleinen Mauerdurchbruch, mehr Schlupfloch als Stadttor. Dieses »Törle« soll nicht nur Hennen und Hähnen einen Auslauf vor die Stadtmauer gewährt haben, sondern vor allem auch heimlichen Liebespärchen, wenn diese dort für ein Techtelmechtel an der rauschenden Rems oder in der romantischen Felsenlandschaft der Kleinen Schweiz den wachsamen Blicken der Turm- und Nachtwächter entfliehen wollten.

Man muss wissen: Die Aufpasser jener Zeit wachten vor allem in den Nachtstunden nicht nur auf Feuersgefahr im Städtle, sondern waren als Vorläufer des Kommunalen Ordnungsdiens-tes auch die Sittenpolizei. Am Hennatörle hatten sie jedoch schlechte Karten, denn der nächstge-legene Turm ist gemessen am Königsturm (38,2 Meter) mit seinen 20,3 Metern der Winzling un-ter den noch erhaltenen Hochwächtern.

Die Rede ist vom Faulturm. Vermutlich auch we-gen seiner Nähe zum besagten Hinaus- und Hin-einschleichtörle nannten ihn die Gmünder einst auch »Jungfernturm«. Der romantisch versteckte und von Efeu umrankte Faulturm hatte zu seiner Entstehungszeit einen ganz üblen Ruf. Denn er diente nicht nur als Bollwerk nach außen, son-dern auch der inneren Sicherheit von Gmünd: Sieben Stuben wurden als Not- und Zwangsun-terkunft für säumige Zahler und Faulenzer unter den Mitbürgern genutzt. Im Faul-turm erhielten sie zwar städtische Kost und Logis, doch wurde dies den Familienange hörigen in Rech-nung gestellt. Es war schon Schan-de genug, einen Verwandten im Faulturm zu wissen, so dass sich die Familien meist beeilten, auch die aufgelaufenen Schulden ihrer schwar-zen Schafe zu bezahlen.Es scheint sich um ein einfaches, jedoch sehr wir-kungsvolles System des frühen Inkassoverfah-rens und des Anreizes gehandelt haben, der Faulenzerei abzuschwören und wieder eine Arbeit anzunehmen.

Mit Schrecken erinnert sich Gmünd an den 20. Dezember des Jahres 1968: Lichterloh, wie eine Fackel brannte der Faulturm und bedrohte das ganze Altstadtviertel. Rußgeschwärzte Mauern und Fachwerk in der Umgebung erinnern noch heute an das Unglück.

Der Turm wurde originalgetreu wieder aufge-baut – ohne die neumodische Trafostation im In-nern. Die und kein säumiger Steuerzahler hatte das Feuer nach einem Kurzschluss ausgelöst. Fleißige Pfadfinder residieren heute im Faulturm.

Page 14: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Aufgrund des Einsturzes der beiden Türme des Heilig-Kreuz Münsters (M.r.) 1497 wurde ein Steinhaus romanischen Ursprungs zum Glockenturm umgebaut (M.l. & u.r.). Die originalen Glocken zeigen noch die Spuren des Einsturzes (o.M.). Der einzige wirkliche Kirchturm ist der der Johannis-kirche. Am Fuß des Johannisturms stehen all-jährlich im Juni und Juli die Altersgenossen und into-nieren gemeinsam die Gmünder Hymne: s'Aloisle.

Page 15: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

12 13langen

Kriegserklärung mit dem heutigen Stadt-

teil gleich. Ein gern gesehener und höchst prominenter Gast zog am 16. Ja-

nuar 1535 im Rahmen eines prunkvollen Staats-besuchs mit einem Tross von 1000 Reitern durchs Untere Tor und vorbei am Fünfknopfturm in die Stadt: Kaiser Karl V. Es handelte sich um den obersten Schutzherren der Freien Reichs-stadt. Am Fünfknopfturm dürfte es auch gewe-sen sein, wo 1764 Friedrich Schiller per Postkut-sche in die Stadt rumpelte. Der Prominenz am Unteren Tor nicht genug: Im Oktober 1805 war's Napoleon, dessen Blicke gewiss mit Bewunde-rung den schönen und doch wehrhaften Fünf-knopfturm gemustert haben. Kurz zuvor hatte württembergisches Militär der Gmünder Reichs-stadtherrlichkeit das Ende bereitet: 260 Infante-risten erreichten aus Stuttgart kommend das Un-tere Tor und besetzten die Stadt. Die neuen Machthaber verübten allerlei Frevel-taten im Zuge der Säkularisation, bei der kirch-licher Besitz in staatliche Verwaltung überging. Ganz wüst: Umwandlung des stolzen Dominika-nerklosters in eine Kaserne. In der – nach dem Münster – größten Kirche der Sechs-Klöster-Stadt Gmünd wurden gar miefige Pferdestal-lungen eingerichtet. Nach knapp 200 Jahren dennoch das Happyend: Aus Kloster und Kaser-ne wurde das Kulturzentrum Prediger mit Muse-um, Galerie und einem wunderbaren Saal, der spür- und erlebbar nun wieder das Raumgefüge der früheren Klosterkirche aufgreift. Fünfknopf-turm mit Kasematten, Zwingermauer und Bo-genbrücke erleben zur Landesgartenschau glei-chermaßen ihre denkmalgerechte Dornröschen-schlaf-Erweckung. Unweit von der Festungsanlage entfernt: die ex-pressive Architektur des Forum Gold und Silber, das die Tradition des Gmünder Stadtturm-Baus fortzusetzen scheint. Beim Bau wurden gleich-falls Reste der Stadtmauer entdeckt, die nun sichtbar in das Fundament des Bauwerks einge flochten wurden. Es passt auch gut zu diesem Präsen tationsgebäude der traditionsrei chen Gold- und Sil- berbranche, dass bei den Ausgra-bungen in dieser Ecke eine archäo-logische Fundgrube aufgetaucht war, die aus ganz frühen Zeiten von Kunstsinn und prak-tischen Fertigkeiten dieser Stadt erzählen kann: Halbmeterdicke Schichten aus Horn- und Kno-chenresten. Es handelte sich um eine spätmittel-alterliche Müll- und Gewerbedeponie, resultie-rend aus der Produktion von kunstvoll hergestell-ten weltlichen Trinkgefäßen und geistlichen Per-lenketten (Rosenkränzen). Die frommen, besinnlichen und kunstsinnigen Gmünder begegnen dem Betrachter vielerorts, besonders auch mit Blick auf Fünfknopfturm und Forum Gold und Silber. Vor allem steht da in Sichtweite dieses liebenswürdige Geigerle von Gmünd, verewigt in einer Ballade von Justinus

Die wun-derbare und

abenteuerliche Türm-leslandschaft von Gmünd

Der Königsturm und sein majestätisches Kontrastprogramm dazu: Von ganz oben wird dank des Bemühens des bürgerschaftlichen Ar-beitskreises Alt Gmünd schon seit 1975 der Pa-normablick gewährt auf die verspielte und doch so ernste Türmles landschaft von Gmünd. Die kann mit ihrem Weit- und Rundumblick so unendlich viel erzählen über den ganzen Reichtum und die heil- und unheilvolle Stadt-geschichte von Gmünd, die vor 850 Jahren be-gann. Davon zeugt vor allem der stolze Kirch-turm der Stauferbasilika Johanniskirche, der mit ähnlicher Höhe wie der Königsturm die Markt-platzszenerie beherrscht. Besonders im Juni und Juli wird dieser Kirchturm von ganz Gmünd und besonders von den Altersgenossenvereinen an-ge-himmelt. Da öffnet sich das Turmfenster und eine Bläsergruppe spielt an den Samstagen zu den einzigartigen Jahrgangsumzügen unten auf dem Marktplatz die Alois-Hymne. Die löst beim Mitsingen kollektiven Tränenfluss der Freude, Rührung, der Wehmut aus. Da sind die Altersge-nossen hin- und hergerissen bei den Gedanken, bereits jetzt schon oder auch jetzt erst das Schwabenalter (40) erreicht zu haben.

Schwenkt der Blick vom Königsturm nur ein we-nig links hinüber zum Münster, dann ist die Erin-nerung an ein gern verdrängtes Turmtrauma: Die Gmünder hatten auch schon mal richtig Pech mit ihrer Türmlesbauerei. Denn jeder wundert sich doch bis heut', warum da so ein großes und stolzes Kirchenschiff mitten in Gmünd steht, das gar keinen Kirchturm hat. Die Gmünder haben noch nie viele Worte über diese Peinlichkeit ver-loren. Es überwiegt ja auch der europäische Ver-dienst der Münster-Baumeisterfamilie Parler beim Zustandekommen von vielen anderen Ka-thedralen in christlichen Metropolen wie Prag, Köln und Mailand.

Doch der Münster-Turmbau zu Gmünd ging in die Hose: Aufgrund fehlerhafter Statik brachen ausgerechnet in der Karfreitagsnacht 1497 die Zwillingstürme zusammen, einfach so, ohne Sturm oder Erdbeben. Ein katastrophales Türm-les-Menetekel, von dem man sich in Gmünd aber rasch und sparsam erholte: Der alte Wohn-turm aus der Stauferzeit auf der Nordseite des Münsters wurde flugs aufgestockt. Die Glocken mit den heute noch sichtbaren Ein-sturzbeschädigungen wurden aus den Trüm-mern glücklich geborgen und in den Ersatzturm reingehängt. Das Münster bekam als Ersatz ei-nen lustigen Dachreiter. Der blickt schlank, rank und frech hinab auf seinen dicken Glockenturm, so wie sich alle Türme in Gmünd anschauen mit der Frage: Wer ist's schönste Türmlein im ganzen Land? Keine Frage, es ist auf alle Fälle in Schwä-bisch Gmünd zu finden!

Kerner und in einer Brunnen-

figur im Stadtgarten. Seit Generationen steht es dort und

blickt wehmütig und nachdenklich hinü-ber zur umtriebigen Unteren Tor. Das Geigerle wurde des Raubes eines goldenen Schuhs der heiligen Cäcilia aus der gleichnamigen Kapelle bezichtigt. Doch der zauberhaften Überlieferung nach ging das Geigerle sozusagen als schmei-chelhafter Andre Rieu des Remstals in die Stadt-geschichte ein. Kurz vor seiner schon termi-nierten Hinrichtung und praktisch schon unterm Galgen stehend, geigte sich dieser Musikant mit frommen Weisen in die Herzen der edlen Frauen und sogar des wüsten Scharfrichters. Dies mit einem gnaden- bis wundervollem Ergebnis: Das Geigerle darf sich in die Reihe der unsterblichen Helden der Stadtgeschichte einreihen. Seine Majestät, der Königsturm Gestatten, seine Majestät, der Königsturm. Unnahbare 40 Meter hoch steht er da, so, als könnte er ganz al-leine die Stadt bewachen und beherrschen. Er ist der Riese unter den Wehrtürmen. So richtig stark und deutlich stellt er vieles dar, was der Fe-stungsbau vor rund 500 Jahren bezwecken wollte: Wehrhaftigkeit nach außen und Über-wachungsfunktion nach innen. Kurios: Die Turm- und Feuerwächter von damals hatten ja die Auf-gabe, nicht nur auf feindliche Aufmärsche im Remstal und auf den Anhöhen zu achten. Die fast allesamt in den Türmen vorhandenen Alarm-glocken wurden auch angeschlagen, wenn die innere Sicherheit der Stadt bedroht war. Beson-ders bei Feuersgefahr.

Diskussionen über Videoüberwachung in heu-tigen Zeiten ist ein Klacks zu den vielen wach-samen Augen der Turmwächter von damals. Aus allen Richtungen blickten sie in die Gassen und auf die Plätze der Stadt. Alle besonderen Vor-kommnisse hatten sie zu dokumentieren. Auch: Wer mit wem und warum und vielleicht sogar mit dem Teufel persönlich und mit dem Nach-barn sowieso: Was sich vor allem im 17. Jahrhun-dert unter den Augen der Turm- und anderer Sit-tenwächter in Gmünd abspielte, gehörte zu ganz traurigen Kapiteln der Stadtgeschichte.

Seuchen, Missernten, Wahn, Gewinnstreben, Eifersucht, unsittliche Fantasien, Aberglaube – das alles spielte unheilvoll zusammen, als die große und traurige Hexenhysterie auch in Gmünd ausbrach. Unvorstellbar: Nur ein kleines Abweichen von der bürgerlichen Norm oder der Hauch eines Verdachts reichte aus, um Männer und sehr viele Frauen auch in Gmünd auf den Scheiterhaufen zu bringen. Oder sie wurde in das dunkle Angstloch hinab ins Kellerverließ des Königsturms abgeseilt. Inschriften im Gemäuer erzählen bis heute von der Verzweiflung der tod-geweihten Insassen dieses feuchten Felsenlochs und von allen Irrungen und Wirrungen, die sogar von der Kirche geduldet wurden.

Page 16: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Text: Peter FreitagFotos: VISCOM Fotografie

im Garten ... bei FAMiLie PFANDeR

Page 17: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

14 15

Die historische Villa thront auf Höhe des St. Salvator auf einem Naturfels-Plateau und wurde 1863 im Landhausstil von Johannes Buhl errichtet, dem »Schwäbischen Turnvater« und Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd. Ingeborg und Johannes Pfander, Zahnärzte mit gemeinsamer Praxis in Fellbach, waren Anfang der 1990er Jahre auf der Suche nach einem Baudenkmal in der näheren Re-gion. Durch das Denkmalbehörde waren sie auf die »denkmalgeschützte Villa aus dem 19. Jh. mit sechs Höhlen aus dem Mittelalter« auf-merksam geworden. Als sie vor Ort ankamen, sahen sie erst einmal gar nichts – denn das tiefer gelegene Areal war so zugewuchert, dass die Villa von unterhalb kaum zu sehen war. Was sie schließlich aber zu sehen bekamen, gefiel den Pfanders so gut, dass sie die Villa und das zauberhafte Anwesen erwarben und 1993 einzogen. Das verwilderte Areal unterhalb kauften sie gleich dazu, um den Aufgang zu Villa und Grundstück zu verschönern. Dazu musste zunächst aber kräftig angepackt werden: Um die 50 Bäume wurden gefällt und Berge von Gestrüpp entfernt, um den Anblick von einst wiederherzustellen.

Die Pfanders restaurierten die Villa behutsam im Sinne des Baudenkmals, bauten sie für ihre Bedürfnisse um und fingen paral-lel an, das wildromantische Anwesen Stück für Stück neu anzulegen, zu bepflanzen und zu kultivieren – aber nur soweit, dass

dessen ursprünglicher Charakter als »spätromantische Gartenanlage« erhalten blieb. Ingeborg und Johannes Pfander ha-ben sich so über die Jahre zu wahren Gartenprofis entwickelt und mittlerweile auch ihre beiden Söhne mit dem Gärt-

nervirus infiziert. Die Rosen haben es Johannes Pfander dabei besonders angetan. Von den vielen Arten, die er bisher angepflanzt hat, schätzt er die alten Sorten. Die älteste davon – die Buhl’sche Rose – wächst direkt an

der Villa und duftet betörend wie eh und je. Sie stammt aus der Entstehungszeit der Villa, als erstmals Teehy-briden gezüchtet wurden.

»Es ist auch ein Garten der Sandsteine und Gewässer«, sagt Johannes Pfander. »Die Steine der un-teren Außenmauer des Hauses sind 150 Jahre alt und sehen aus, als seien sie erst gestern geliefert worden!« Drei Quellen und ein steil dahinplätscherndes Bächlein gibt es auf dem Grund, das Quell-wasser hat Trinkqualität, die Pfanders haben es testen lassen. Früher gab es auf dem Anwesen viele Wasserspiele und Brünnlein. Eines davon, die »Löwenquelle« hat Johannes Pfander liebevoll restau-riert. Aber die prägenden Elemente dieses Paradiesgartens sind Plätze und Ausbuchtungen, die teils dem Fels »abgerungen« wurden – wie die benachbarten Kapellen des St.Salvators. Ein besonders romantischer Ort ist der »Elfenplatz« mit aus dem Fels gehauenen Nischen und Öffnungen. »Viel-leicht war das einmal ein Ruheplatz für die Salavatorpilger«, sinniert Johannes Pfander.

Überhaupt beginnt hier der geheimnisvolle Teil des Anwesens. Schon der Name Nepperberg deutet auf die im Fels existierenden Räume, Stollen und die unterirdischen Gänge hin: im Mittel-

hochdeutschen bedeutet »Näber« ausgehöhlter Berg. Historische und archäologische Indizien weisen darauf hin, dass der größte von Menschenhand geschaffene Stollen auf dem Pfanderschen Areal aus

der Römerzeit stammt. Die 27 m lange Grotte hat eindeutige Merkmale einer Mithras-Kultstätte. Tat-sächlich fällt jedes Jahr einmal zur Wintersonnenwende am 22. Dezember durch den Eingang das Sonnen-

licht und erleuchtet den sonst stockfinsteren Raum taghell.Der Ausblick von den kleineren und größeren Plätzen auf Stadt und Dreikaiserberge ist traumhaft, eben-

so die Wege, Auf- und Übergänge sowie der markante, ritterburgartige Turm. »Oberhalb der Stolleneingänge hat einmal ein Teehäuschen gestanden, und es gab einen geschlossenen

Rundweg zwischen den einzelnen Aussichtspunkten«, erklärt Johannes Pfan-der. »Leider wurde eine schmiedeeiserne Brücke, die zum Turm führte, von den

Vorbesitzern abgebrochen – dadurch ist der umlaufende Weg unterbrochen.« Was jedoch diesem traumhaften Refugium mit seinen

unzähligen gartengestalterischen High-lights und geschichtsträchtigen

Stätten keinen Abbruch tut!

Wer dieses AnWesen einmAl gesehen hAt, ist verzAubert. es ist ein kleines, grünes PArAdies mit bäumen, blumen, Felsen, PlAteAus, Plätzen, PFAden, stollen und unterirdischen gängen – der gArten um die historische villA buhl von FAmilie PFAnder Am nePPerberg.

landesgartenschau-besucher dürfen sich freuen: ein Teil des zauberhaften Gar- tens mit Übergang zum Wallfahrtsheiligtum St. Salvator ist während der Landesgarten-schau Schwäbisch Gmünd (30.4.-12.10.2014) zeitweise für besucher geöffnet. im Unterge-schoss der Villa Pfander ist außerdem wäh-rend dieser Zeit ein Café eingerichtet.

Page 18: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Über

UND DIe

bIlDNerIsches DeNkeN,DeN schWArZWUrsTrING

Page 19: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Das Atelier von Alfred Bast, in dem wir uns

zum Gespräch mit ihm und Ernst Mantel tref-fen, ist eines von drei Gebäuden des Frauenhofs und

liegt geradezu idyllisch in einer Waldlichtung unterhalb von Hohenstadt, circa 20 Kilometer von Schwäbisch Gmünd entfernt. Es

ist eine Mischung aus Atelier, Galerie und Wohnhaus, bis unters Dach vollgepackt mit Kunst, Objekten, Fundstücken und mehr, das intensiv die

Künstlerpersönlichkeit widerspiegelt. Es ist allgegenwärtig, dass die Natur das große Thema für die Kunst von Alfred Bast ist. Herr Bast, durch

Ihre Arbeit gewinnt man den Eindruck, dass Sie »den Garten«, sprich: die Natur in Ihr Atelier holen und wie in einer Art kreativ-künstlerischem Labo- ratorium den »Dingen auf den Grund gehen«. AB (lacht): Dazu fällt mir gleich ein ganzes Lexikon ein ... Die heutige Wahrnehmung von Natur hat sich extrem verändert, u. a. durch den Einfluss der Medien. Wir sehen in Augenblicken, in Se-quenzen, wir sind trainiert, unsere Umwelt schnell und selektiv zu erfassen. Die Natur hat sich so dem menschli-chen Auge als geistige Nahrungs- und Inspirationsquelle entzogen. Auch beim Fotografieren nimmt man die Natur »en passant« wahr, sie zieht quasi an einem vorbei. Beim Zeichnen hingegen betrachte ich die Natur

sehr intensiv. Es ist ein sehr stiller Prozess, ein »Stil(l)leben«. Wenn ich mich darauf einlasse und still bleibe, merke ich, wie die Natur »in mich einzieht«. Das verlangt Konzentration, im Nachvollziehen werde ich so zu einem Interpret der »Partitur Natur«, einem »Über-

setzer«, die Natur wird zum Erkenntnisprozess. In jedem einfachen Grashalm, in der Blüte einer Tulpe oder eines Apfels, sind Symmetrien und geome-trische Ordnungen zu erkennen, die für mich in einem kosmischen Zusammenhang stehen. EM: Du wirst damit zu einem Entdecker – nicht im

wissenschaftlichen, sondern im künstlerisch-bildnerischen Sinn... AB: Ja, und das erinnert mich an den Begriff »Bildnerisches Denken«, der im Zusam-menhang mit Rudolf Arnheim und Paul Klee verwendet wird. Wenn man sich beim Zeichnen eines Apfels oder einer Quitte fragt, warum ist dieser jetzt rund

oder diese jetzt gelb, gibt es keine schlüssige Antwort. EM: Da kommt eine scheinbare Willkür der Natur zum Tragen, man fragt sich: Warum gibt es das überhaupt so? Es ist eine Entdeckungsreise, die ein Geheim-

nis bleibt. Der Maler William Turner hat sich genau mit diesem Sujet beschäftigt: Stimmungen einzufangen, die eigentlich gar nicht vermittelbar sind, Stimmungen, die heute nur mit der Foto-grafie einzufangen sind. Und als die Fotografie aufkam und sich dieses Themas bemächtigt hat, haben sich die Künstler dann in andere Richtungen entwickelt. AB: Wenn man eine Weile in der Natur sitzt, erlebt man die Veränderung der Lichtstim-mungen. Man kann diesen Prozess – letztlich das Drehen der

Erde um die Sonne – nicht wahrnehmen, nur nach einiger Zeit feststellen, dass sich der Stand der Sonne bzw. das

Licht wieder verändert hat. Der Sinn des Zeichnens ist das Eintauchen in den Prozess des Wahrnehmens... Dinge, die ich zeichne, lösen eine bestimmt Reso-nanz in mir aus, oft ist es ein Staunen. Und die Resonanz, wenn ich die glatte, klare Oberfläche eines reifen Apfels zeichne, ist eine andere, wenn ich

einen Apfel im Verfaulstadium darstelle. Formen in der Natur haben auch eine musikalische Dimension. EM: Da fällt mir spontan die Suite »Karneval der Tiere« von Saint-Saëns ein, in der Tonfolgen ganz bestimmte Stimmungen erzeugen und Instrumente des Orchesters

bestimmte Tiere »verkörpern«, ein vergnügliches, augenzwinkerndes, manchmal fast albernes Werk. AB: Ich entdecke auch sehr viel Humor in der Natur. Die Birne ist für mich eine komische Frucht, der Apfel eine harmonische, »ernste« ...

EM: Liegt das nicht daran, dass man da sofort die Karikaturen vom damaligen Kanzler Kohl im Kopf hat?

AB (lacht): Für mich verkörpern bestimmte Formen und Erscheinungen in der Natur Eigenarten – und eine Birne wirkt komisch (zeichnet verkrümmte, »bucklige« Birnenform). Schnitt: Wie haben sich Alfred Bast und Ernst Mantel eigentlich kennengelernt? EM: Das hängt mit der damaligen Kulturchefin im Abtsgmün-der Rathaus, Sabrina Hubert, zusammen. Sie hatte mit uns beiden unabhängig voneinander schon Veranstaltun- gen gemacht, als sie dann 2007 der Meinung war: »Ihr beide müsst euch mal kennenlernen«. Wir haben uns von An-fang an gut verstanden und auch gleich überlegt, was zusammen zu machen. Bereits 2008 hat Alfred in der Zehn-tscheuer Abtsgmünd eine Ausstellung inszeniert, durch die ich dann unter nicht ganz ernst gemeinten Ge-sichtspunkten geführt habe. AB: Das größte gemeinsa me Projekt war 2012 und trug den Titel »Kunscht zwischen Kuhmist und Milchstraße«. Es waren Bilder ausgestellt, die zwischen 1975 und 1986 in Laubach entstanden sind, wo ich zu dieser Zeit ge- lebt habe. Ich hatte

sie zuerst im großen Festsaal des Gasthauses Löwen in Lau-bach ausgestellt, der jahrelang im Dornröschenschlaf

lag und mittlerweile abgerissen ist. EM: Ich schätze Alfred Bast auch deshalb sehr, weil

er mit seinem »Metier« ganz

16 17Interview: Peter Freitag Fotos: VISCOM Fotografie

Im Kunstprojekt des Ostalbkreises wird es während der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 im Forum Gold & Silber (Ledergasse, Nähe Bahnhof, 10. bis 23.7.) eine Ausstellung mit Natur-Ikonen und weiteren Bildern geben.

Sie wird von Lichtinstallationen und Lesungen begleitet, auch Ernst Mantel wird mitwirken. Während der Ausstellung

wird Alfred Bast eine großformatige Rose malen.

Page 20: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd
Page 21: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

locker und hu-morvoll umgeht. Eine Einstellung, die selten

ist und sehr der meinen entspricht. AB: Das mag damit zusam-menhängen, dass es für mich wichtig ist, andere Menschen und Meinungen zuzu-

lassen – ohne dabei seine eigenen Ziele und Auffassungen aus den Augen zu verlieren. Das habe ich bisher fast immer als Bereicherung erlebt. EM: Das ist sicher

eine Sache der persönlichen Einstellung, hängt aber auch mit Erfahrung und Reife zusammen, denke ich. Auch bei den künstlerischen Berufen gibt es »solche und solche« (schwäbisch: »sodde ond sodde«) – selbst im Humorfach. Für mich sind das »Ellenbogen-Künstler«, die in ihren Stücken nur auf Provoka-tion aus sind und auch im Umgang mit Kollegen alles andere als kollegial sind.

So etwas hat für mich in der Kunst nichts verloren. Eine große Bast-Werk-gruppe sind die »Natur-Ikonen«, in der Sie »Dinge der Natur« in klassischer

Manier auf kleine Formate bringen. Diese wirken einzeln für sich, sind aber als große Wandinstallation konzipiert – das Einzelne im Ganzen und das Ganze

im Einzelnen, sozusagen. AB: Dazu wurde ich durch Schnee inspiriert – eine Schnee-landschaft strukturiert die Natur sehr viel stärker, »räumt sie auf«. Dinge wie Blätter, Zweige

oder Früchte, die auf Schnee liegen, treten wesentlich prägnanter in Erscheinung als sonst. Ich habe einen Raum in meinem Atelier leergeräumt und dachte dann, wenn all diese kleinen Formate ein-

mal den ganzen Raum füllen... wow! Mich faszinierte der Gedanke, dass jedes dieser Bilder eigenständig ist wie eine Schneeflocke, die Gesamtinstallation aber die inspirierende Wirkung einer Schneefläche hat. Seit 2007

male ich Dinge der Natur auf kleinem Format und erarbeite sie in klassischer Technik. Lege locker mit Kreide die Pro-portion und Position fest, präzisiere mit Bleistift und Feder, dann folgt die Aquarellfarbe mit Schichtungen und schließlich

die abschließenden Öllasuren. Manchmal entstehen drei Bilder am Tag, dann wieder braucht ein einziges so lang. Es gibt Zeiten, da gelingt eine größere Gruppe in einem Schwung, und Zeiten, in denen die Arbeit langsam geht oder ganz pausiert. Ich folge den

Impulsen und arbeite direkt mit dem Naturobjekt ausschließlich bei Tageslicht. Einfache Mittel, Augen und Hand, ohne optisches Gerät, das ist die Ausrüstung. Ja, und so sind in der Zwischenzeit mehrere Wandinstallationen von »Natur-Ikonen« entstanden und dieser Prozess ist noch

lange nicht abgeschlossen. Herr Bast, eine Frucht, die normalerweise nur zu Gelee oder Destillaten verarbeitet wird, spielt in Ihrem Werk eine bedeutende Rolle: die Quitte. AB: Ja, das stimmt. Ich habe 1998 vor dem Atelier ein Quittenbäumchen gepflanzt und male seither je-

des Jahr ein Quittenbild. Für mich drücken diese Früchte, wenn Sie vor mir auf dem Tisch liegen, ihre eigene visuelle Sprache aus. Für mich sind sie so etwas wie Götterfrüchte, die eine nichtmenschliche Intelligenz aussenden, von der wir uns anregen lassen und lernen können. Zum Ende des Jahres 2013 habe ich mein »Quitten-Triptychon« vorgestellt, ein dreiteiliges, auf Tontafeln gemaltes Bild. Eine naturalistische Darstellung einer Quitte auf der linken Tafel verdichtet

sich nach rechts zur reinen Farbe Gelb als »Energiefeld«, das in der Anordnung für mich Körper, Seele und Geist symbolisiert. Herr Mantel, auch Sie kümmern sich auf Ihre Weise um die kleinen, verkannten Dinge des schwäbischen Alltags, zum Beispiel den Schwarzwurstring ... EM:

... ja, aber natürlich auf eine etwas andere, trivialere Weise als dies ein bildender Künstler wie Alfred Bast tut, dessen Bilder, Objekte und alltägliche Dinge den Betrachtern viel mehr Raum für Interpretation und Kontemplation einräumen. In meinem Metier sollten die Dinge auf die Leute eher

unmittelbar, also fast schon »intravenös« wirken, während Werke von Alfred Bast dies zwar auch können aber nicht müssen, sondern eher, um im Bild zu bleiben, auf »homöopathische« Weise eine Langzeitwirkung erzielen. Wenn ich z. B. eine humoristische »Ode an den

Schwarzwurstring« verfasse, dann will ich in erster Linie vordergründig Lachen und Schmunzeln über das Pathos eines von mir parodierten Dialektbarden hervorrufen. Wenn dabei meinem Publikum weitere, durchaus vorhandene, hintergrün-

dige Aspekte einer solchen Banalität auffallen, dann freue ich mich um so mehr. Ganz herz-lichen Dank Ihnen beiden für das inspirierende Gespräch.

18 19ernst Mantel1956 in Schwäbisch Gmünd geboren, aufgewachsen in Heuchlingen. Studium u.a. der Kunstgeschichte in München und Tübingen. 1981-2009 Mitglied der Musik-Comedy-Gruppe »Die Kleine Tierschau«, seit 1998 Duo »Ernst & Heinrich«, seit 2006 Solo- programm »Ernst Unernst« (Kleinkunstpreis Baden- Württemberg 2009). Lebt in Abtsgmünd-Laubach (mit der Kleinkunstbühne »Käsers Stall«).www.ernstmantel.de

Alfred bast1948 in Schwäbisch Gmünd geboren. Studium an der FH Gmünd und Kunstakademie Stuttgart. Diverse Stipendien und Aufenthalte im Ausland als Artist-in-residence. Seit 1975 als freier Künstler mit regiona-len, nationalen und internationalen Ausstellungen, Projekten und Seminaren aktiv. Lebt und arbeitet in Hohenstadt und Berlin. www.alfred-bast.de

Page 22: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Wo einst die US-Army und Pershing-II-Raketen stationiert waren, wird heute friedlichund umweltfreundlich Strom aus Sonnenkraft gewonnen: der Solarpark auf der Mutlanger Heide.

Page 23: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

20 21

gMünd WIRd grün

Mit EMiS – Elektromobilität im Stauferland –

haben die beiden Städte Göppingen

und Gmünd dieses Thema und Fördermittel

zum ersten Mal bundesweit in Mittelstädte geholt.

Aber E-Mobilität ist nur eines der Zukunfts-

themen, die sich Stadt und Stadtwerke Schwäbisch

Gmünd auf die Fahnen geschrieben haben.

Text: Peter Freitag,Fotos: Schimkat Fotodesign,Heino Schütte

Page 24: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat sich mit einem 10-Punkte-Programm zum En-ergie- und Klimaschutz unter anderem das Ziel gesetzt, bis 2022 die CO

2-Emis-

sionen deutlich zu reduzieren und 50% des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Auch die Elektrifizierung des Stadtverkehrs stellt einen wichtigen Baustein des energetischen Gesamtkonzepts dar. Ehrgeizige Ziele, für die 2011 die politischen Weichen gestellt und bereits 2012 konkrete Umsetzungsmaß-nahmen begonnen wurden. Solarpark Mutlanger Heide Dort wo einst die US-Army und Pershing-II-Ra-keten stationiert waren, erfolgt heute die friedliche und umweltfreundliche Er-zeugung von Strom aus Sonnenkraft. Auf einer Fläche von 137.000 qm errich-teten die Stadtwerke Ende 2012 den Solarpark Mutlanger Heide. Mit einer Grö-

ße von 19 Fußballfeldern ist er der zweitgrößte Baden-Württ-embergs und erzeugt seither mit über 7 Millionen kWh pro Jahr Strom für ca. 2000 Haushalte. Au-ßerdem wurde der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern öf-fentlicher Gebäude weiter ausgebaut, z.B. auf der 2012/13 komplett sanierten Rauchbeinschule in Schwäbisch Gmünd.Modellstadt Elektro-Mobilität Seit 2010 ist Schwäbisch Gmünd mit Offenburg und Ludwigsburg baden-württembergische Modell-Kommune für Elektromobilität. Und die Stadt – und damit die Stadt-werke – engagiert sich mit der Stadt Göppingen und 7 weiteren Pro-jekt-Partnern im Projekt »Elektromobilität im Stauferland (EMiS)«, das neue Konzepte für einen nachhaltigen und innovativen Stadtverkehr in Mittelzentren fördern soll. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und koordiniert durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und

Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH). Es ist Teil der Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart, welche von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS GmbH) ge-meinsam mit der Landesagentur für Elektromobilität (e-Mobil BW GmbH) gesteuert wird. Es geht hierbei um mehr als die Anschaffung einiger E-Fahrzeuge und der Aufbau von Ladeinfrastruktur. In Gesprächen auch mit Stuttgart geht es darum, ein regionales Roa-ming auf den Weg zu bringen, das ermöglicht, mit ein und derselben Karte sein Fahr-zeug in Gmünd, in Göppingen und in Stuttgart zu laden. Mittelfristiges Ziel ist eine Synchronisierung der Lademöglichkeit europaweit. Grün-dungsmitglieder des Kooperati-onsnetzwerks ‚Ladenetz’ wie die Gmünder Stadtwerke stellen Elek-tromobilisten bereits heute 400 La-depunkte zwischen Sylt und dem Allgäu zur Verfügung. Auch Unter-nehmen zeigen ein verstärktes In-teresse, ihren Fuhrpark um E-Fahr-zeuge zu erweitern und Ladesäu-len auf oder öffentlich vor dem

Auf einer Fläche von 19 Fußballfeldernwerden im Solarpark Mutlanger Heide über 7 Millionen kWh Strom pro Jahr für ca. 2000 Haushalte erzeugt.

grün, grün,grün sind viele meiner Autos:beim Stadt-werke-Fuhrpark setzt man auf E-Mobile.

Page 25: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Platz nehmen zum Genuss

Tourismusverein Remstal-Route e.V.Tel. 0 71 51/2 76 50 47www.remstal.info

RemstalZwischen Essingen und Remseck finden Sie auf rund 80 km eines der attraktivsten Naherholungsgebiete Württembergs. Erleben Sie das wunder-schöne Remstal mit seinen vielfältigen Möglichkeiten zum Genießen und Aktivsein. Am besten lässt es sich Stück für Stück erkunden: Der Remstal-Höhenweg mit seiner Gesamtlänge von ca. 226 km zwischen Fellbach und Essingen bietet Ihnen die Möglichkeit, das gesamte Remstal zu erwandern.

Gehen Sie mit Remstaler Winzern und Küchenchefs auf Entdeckungsreise:

25.4. bis 25.5.2014 – Blühendes RemstalKulinarische Frühlings-Ideen zum Preis von 10,50 8€für ein Tellergericht oder 28,- 8 für ein 3-Gang-Menü

18.7. bis 31.8.2014 – Remstal Sommer-TellerSommerlich-leichte Gerichte zum Preis von 12,90 8 inkl. einem Viertele Remstal-Wein oder einer Saftschorle

19.9 bis 19.10.2014 – Remstal Schlemmer-MenüHerbstliche Genüsse in 4 Gängen zum Preis von 34,- 8

13.12.2014 – 6. Gmünder WeintreffVerkostung Remstaler Spitzenweine im Kulturzentrum Prediger in Schwäbisch Gmünd

Das Remstal – Genuss, Landschaft, Lebensart.

GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1GmündGuide_210x130-2014.indd 1 04.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:4404.12.13 15:44

22 23

Stadtwerke Schwäbisch GmündFon +49 (0)7171 603803, www.stwgd.de

Betriebsgelände zu installieren. Hier bieten die Stadt-werke den Firmen mit dem Ladesäulen-Contracting ei-nen komfortablen Service an, in dem sie Planung, Fi-nanzierung, Betriebsführung und Wartung der Lade-säulen übernehmen. Der Firmenkunde zahlt anfallende Kosten für den bezogenen Naturstrom bequem über mehrjährige Monatsraten. Zudem bezuschussen die Stadtwerke mit dem Förderprogramm »E-Mobilität« die Anschaffung eines Elektroautos mit 1.000 Euro.

Energiewende Nachdem die Stadtwerke die entscheidende Empfehlung für einen Antrag auf Fördermittel für ein integriertes Klimaschutzkonzept gegeben hat, wollen sie finanziell wie personell ihren Betrag für die Erstel-lung des Konzepts leisten. 2013 wurde als erster Schritt unter Begleitung der K.Greentech GmbH eine Bestandsanalyse der Energie- und CO

2-Bilanz durch-

geführt, gefolgt von Potenzialanalysen, Akteurs- und Bürgerbeteiligung sowie der Erstellung eines Katalogs mit Vorschlägen für konkrete Maßnahmen, wo alter-native Energieträger weiter ausgebaut werden können.

Angesichts der ehrgeizigen Ziele des städtischen 10-Punkte-Programms zum Energie- und Klimaschutz kann es für Geschäftsführer Rainer Steffens auch weiterhin nur eine Devise geben: »Anpacken und durchstarten«.

Mit gutem Beispiel voran: Zu Terminen im Stadtgebiet ist Stadtwerke-geschäftsführer Rainer Steffens gerne mit Pedelec unterwegs.

Page 26: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

=

QUINTEN OpTIk, Fon +49 (0)7171 65203, [email protected]

QUINTEN OPTIK, die kompe-tente Adresse in Sachen Brillen und kontaktlinsen, feiert in die-sem Jahr 40jähriges Jubiläum. Im Juli 1974 vom Ehepaar Quinten eröffnet, führt Augenoptikmei-sterin Elfriede Quinten seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 1982 das Optik-Fachgeschäft in der Le-dergasse 53. Unterstützt wird sie dabei von einem eingespielten Team von 3 Mitarbeiterinnen, al-lesamt ausgebildete Augenop-tikerinnen. kompetenzschwer-punkt von QUINTEN OpTIk ist die Augenprüfung. Seit 40 Jahren verbindet das Optik-Fachgeschäft die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ZEISS, das QUINTEN OpTIk von Anfang an in die Lage versetzt hat, Augenprüfungen präzise und zuverlässig durchzuführen – so be-reits seit Anfang der 1990er Jahren die exakte Zentrierung der Brillengläser. Als einziges Optik-Fachgeschäft in Schwäbisch Gmünd arbeitet QUINTEN OpTIk mit dem i.Profiler von ZEISS, der bisher nicht erkennbare Sehfehler erfasst und Brillenträ-gern einen völlig neuen Seheindruck vermittelt. Die sogenannte i.Scription-Technologie und die ZEISS Präzisions-Bril-lengläser ermöglichen ein schärferes, kontrastreicheres und zugleich brillanteres Seherlebnis. »Durch die Steigerung der Messgenauigkeit um das 25fache bisheriger Verfahren können wir mit dem i.profiler auch bisher nicht erkannte Sehfehler erfassen«, erläutert Elfriede Quinten. »Er vermisst die Augen unabhängig voneinander und – wie beim Sehen in der Dun-kelheit – bei erweiterter pupille.« Die i.profiler-Messdaten und die i.Scription-optimierten Gläser ermöglichen Brillenträgern ein wesentlich besseres Sehen, insbesondere in der Dämmerung und bei Dunkelheit. Gerade beim Autofahren nachts, wenn Lichtkegel, Spiegelungen, Reflektionen, kontrastarmut bzw. schlechte Sicht das Auge irritieren und ermüden, zeigt sich die Stärke der i.Scription-Gläser. Mit ihnen sieht man die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge klarer, stö-rungsfreier und mit wesentlich weniger irritierenden Blendeffekten. Die präzision von ZEISS i.profiler und i.Scription-Techno-logie unterstützt sehr die philosophie von Elfriede Quinten und ihrem Team. »kein Auge gleicht dem anderen, es ist so indi-

viduell wie ein Fingerabdruck. Deshalb ist es unser Hauptanliegen, unseren kundinnen und kunden die Brille zu fertigen, die ihren Bedürfnissen optimal entspricht und ihnen das bestmögliche Sehvermögen garantiert. Um das zu gewährleisten, nehmen wir uns die Zeit, die dafür notwendig ist, ohne Wenn und Aber«, betont Elfriede Quinten. Die kunden des Optik-Fachgeschäfts wissen das zu schätzen, was sich besonders in der hohen Anzahl von Stammkunden äußert, die QUINTEN OpTIk teils Jahrzehnte und über mehrer Generationen die Treue halten. QUINTEN ist eben QUALITÄT!

40 JAHRE QUINTEN OPTIK

Exakte Sehprüfung, eingehende Be-ratung, individueller Service – Haupt-anliegen von QUINTEN OPTIK seit 40 Jahren.

Als einziges Optik-Fachgeschäft in Gmünd arbeitet QUINTEN mit dem i-Profiler von ZEISS, der bisher nicht erkennbare Seh-fehler erfasst und Brillenträgern einen völlig neuen Seheindruck ver-mittelt.

=QUINTENQualität

Page 27: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

24 25

50 000 Deutsche hat Infratest Dimap im Auftrag der ARD befragt, wie

glücklich sie sich fühlen. Die Bayern und die Hessen und die Bürger von Nordrhein-

Westfalen und Baden-Württemberg schneiden dabei überdurchschnittlich

mehr Sonnenstunden, weniger Kriminalität, billigere Baugrundstücke, eine höhere Geburtenrate, weniger Arbeitslose, mehr Kaufkraft und ein stärkeres Wirtschaftswachstum als im Bundesdurchschnitt – abgesehen von einer traumhaften Landschaft und jeder Menge Kultur- und Naturdenkmalen. Kein Wunder also, dass die Menschen hier in der Region glücklicher sind als irgendwo anders in Deutschland.

Glückliches GMüND

glückliches schwäbisch gmünd

positiv ab. Die glücklichsten Menschen jedoch leben in der Region Schwäbisch Gmünd

und Ostwürttemberg. Liegt das an der traumhaften Landschaft, an der guten

Luft durch 40% Waldfläche, daran, dass die Sonne hier öfter scheint als anderswo, an

den vielen Kultur- und Naturdenkmalen, an den unzähligen Vereinen und Ehrenamt-

lichen, an den hochkarätigen kulturellen Institutionen und Veranstaltungen,

oder an allem zusammen .... ?

die Region Schwäbisch Gmündzu besuchen, hier zu leben und zu arbeiten oder hier zu investieren:

Text: Peter Freitag, Fotos: stadt gmünd, hfg schwäbisch gmünd, weleda Ag, wiRo gmbh, Umicore galvanotechnik gmbh, heino schütte, shutterstock: sunny studio – igor Yaruta,kim d. French

Page 28: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Der Traum vom Eigenheim ist in der Region Schwäbisch Gmünd

fast schon der Normalfall: Während es im Bundesdurchschnitt etwas mehr

als 40% Häuslesbauer gibt, sind es in Ostwürttemberg nahezu 60%.

Bei einem qm-Durchschnittspreis von 98 Euro / qm in Ostwürttemberg und

wohneigenTUm in schwäbisch gmünd

invesTieRen in schwäbisch gmünd

8 Baugebieten in Schwäbisch Gmünd mit Bauplätzen ab 400 qm aufwärts wird (Neu-)Gmündern

der Wunsch nach den eigenen vier Wänden auch leichter gemacht als

im Rest der Republik. Und die Stadt Schwäbisch Gmünd gibt mit 2.500 Euro pro Kind

noch eine familienfreundliche Starthilfe obendrauf.

Die positive Grundstimmung ist mit dem

gewaltigen Stadtumbau im Zuge der Landes-

gartenschau 2014 – bei dem die Stadt

Schwäbisch Gmünd mit einem Engagement

von 39 über 200 Millionen Euro an privaten

Investitionen ausgelöst hat – förmlich mit Händen zu

greifen. Und die Eröffnung des Einhorn-Tunnels im

November 2013, der nun das Tor zur Wirtschaftsregion Stuttgart bildet und die bessere

Erreichbarkeit der A7 und aller Kommunen östlich gewährleistet, wird weitere

Investitionen auslösen. Für diese Investoren will die Stadt verlässlicher Partner und Motor sein, der Pläne

und Vorhaben von Unternehmen dynamisch voranbringt. Beispiel gefällig? Die Baugenehmigung für die neue

Fertigungshalle von voestalpine 2013 auf dem Gügling: Diese hat ganze 15 Arbeitstage gedauert

und ließ voestalpine-Geschäftsführer Benno Rammelmüller bewundernd feststellen: Noch nie – Ausnahme St. Petersburg –

sei eine Baugenehmigung in so kurzer Zeit ausgestellt worden!

Page 29: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

26 27

Ostwürttemberg, das mit Schwäbisch Gmünd das Tor

zur Metropolregion Stuttgart bildet, nennt sich der

»Raum für Talente und Patente« – und das mit gutem Grund:

Mit 159 Patenten pro 100.000 Einwohner liegt die Region im Ver-

Liegt es daran, dass die Menschen in Ostwürttemberg die glücklichsten

deutschlandweit sind und deshalb die Geburtenrate höher ist (D: 1,39, OW:

1,46 Kinder / Frau) oder umgekehrt? Wir wissen es nicht. Aber gut zu

wissen, dass es für sie in der Region 266 Kindergärten gibt – allein in

wiRTschAFTssTAndoRT schwäbisch gmünd

kindeRFReUndliches schwäbisch gmünd

eRFindeRische Region schwäbisch gmünd

Schwäbisch Gmünd 55 – und 700 von der Region geförderte

Tagesmütter. Kein Wunder also, dass Ostwürttemberg

im Familienatlas Deutschland als eine der »Top-Regionen«

für Familien gewertet wird.

gleich mit 97 Regionen in Deutschland knapp hinter der Region Stuttgart und noch vor München

auf Platz 2 und hat im Vergleich zum Rest der Republik eine dreimal so hohe Patentan-

meldedichte. Dieses Potential nutzen auch die hiesigen Unternehmen und geben 3,1% des Brutto-

inlandprodukts für Forschung und Entwicklung aus – bundesweit sind dies nur 2,5 %.

16 Weltmarktführer, 3 Mal soviel

»hidden champions« wie im Bundesdurch-

schnitt und ein hochleistungsfähiges

Spektrum an kleinen und mittleren Unternehmen

machen Schwäbisch Gmünd und Ostwürttemberg

zu einer Region, die es in sich hat.

Dafür stehen weltweit erfolg-

reiche Unternehmen wie

ZF Lenksysteme, SHW, VOITH,

ZEISS, Steiff, TRIUMPH

oder FEIN. In den Bereichen

Oberflächentechnologie, Automotive

und Gesundheit besetzt die Region Schwäbisch Gmünd

starke Zukunftsbranchen und ist mit Unternehmen wie

voestalpine, RICARDO, TRW Automotive oder WELEDA

und BARMER GEK bestens aufgestellt.

Page 30: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

einkAUFs- Und eRlebnissTAdT

bildUngssTAdT schwäbisch gmünd

Schwäbisch Gmünd ist eine traditions-

reiche Bildungsstadt. Schon

1189 ist hier eine Schule nachgewiesen.

Aus der 1776 gegründeten »Zeichenschule«

ging die spätere Gewerbeschule und

jetzige Hochschule für Gestaltung hervor.

Heute verfügt Gmünd über eine

vielfältige Bildungslandschaft mit 17 Grund- und Haupt-

schulen, 4 Realschulen, 5 Gymnasien, 3 Berufschulen,

6 Bildungszentren einschließlich VHS, 3 Hochschulen (HfG,

Pädagogische Hochschule und Fernuni Hagen),

Die Tatsache, dass die Kaufkraft hier in der Region rund 10% höher ist als

im Bundesdurchschnitt, mag u.a. damit zusammenhängen, dass das Umsatzwachstum

der hiesigen Unternehmen im 10-Jahres-Vergleich 55% höher ausgefallen

ist als anderswo. Da trifft es sich gut, dass die Markenvielfalt und der Mix an Geschäften

in Schwäbisch Gmünd heute besser ist denn je! Und die Stadt

ist im Zuge der Landegartenschau (30.04. bis 12.10.2014) in Bewegung

und attraktiv wie nie: der erweiterte Remspark, Goldenes & Silbernes

Band, das Grüne Band entlang des Josefsbachs, die Remsterrassen –

das Grün kommt in die mittelalterliche Stadt! 7 Quartiere, vom neuen

einladenden Stadtentrée Ledergasse über Marktplatz/Kalter Markt

bis Kornhausstraße, laden ein zum entspannten Bummeln, Schauen & Shoppen. Und das faszinierende Innenstadt-Ensemble Gmünds mit seinen

vielen (Eis-)Cafés, Bistros und Bars lädt ein zum entspannten Genießen. Lassen Sie Ihr

Auto in einem der 5 Parkhäuser in und rund um die Innenstadt stehen –

so können Sie die Einkaufs- und Erlebnisstadt am besten genießen!

3 Weiterbildungs-Institute, 8 Privatschulen und 2 Musikschulen. Als erste Kommu-

ne der Region hat die Stadt Ende 2008 in Kooperation mit der Pädagogischen

Hochschule ein kommunales Bildungsbüro gegründet, um bestmögliche

Bildungs- und damit Lebenschancen für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen.

Für dieses Ziel arbeiten alle Bildungspartner vor Ort – Eltern, Kindertages-

stätten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Vereine, Kirchen, Unternehmen, Hoch-

schulen, Volkshochschulen und weitere Bildungsakteure – zusammen.

Sie wollen mehr wissen? Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen! Touristik & Marketing GmbH / i-Punkt Fon 07171 603-4250, tourist-info@schwaebisch-

gmuend.de, www.schwaebisch-gmuend.de Wirtschaftsförderung Fon 07171 603-1020, Fax 07171 603-1019 [email protected],

www.schwaebisch-gmuend.de Neubürger/Bürgerbüro Fon 07171 603-331, Fax 07171 603-1299, buergerbuero@ schwaebisch-gmuend.de, www.schwaebisch-gmuend.de

Anlaufstelle Häuslebauer Vermessungs- und liegenschaftsamt, Fon 07171 603-2310, Fax 07171 603-6299, [email protected]

Page 31: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

28 29

sicheRes schwäbisch gmünd

gemeinschAFTliches gmünd

Schwäbisch Gmünd ist Ehrenamts-Metropole – Höhepunkt

war das Stadtjubiläum 2012, bei dem sich an die 1.500

Ehrenamtliche in rund 50 Gruppen engagiert haben, um das

Riesenspektakel am Stauferwochenende Mitte des Jahres

Obwohl die Kriminalitätsrate in der

Region Schwäbisch Gmünd mit 36 Straftaten

pro 1000 Einwohner nur halb so hoch

ist wie im Rest der Republik, ist hier auch

nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen in

Sachen innerstädtischer Sicherheit. Deshalb

wurde 2011 im Waisenhaus der S-Punkt

zu stemmen. Es gibt zahlose Sportvereine, die insgesamt mehr als 60 Sportarten

anbieten. In den Gmünder Musikvereinen, Orchestern und Musiktheatern sind im Vergleich

mehr Menschen aktiv als in Stuttgart. Und mit den Altersgenossen-Vereinen hat die

Stauferstadt eine über 150 Jahre alte Tradition, die in Deutschland nahezu einzigartig ist.

(= Sicherheit) eingerichtet. Hier befindet sich nun in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz eine kriminalpolizei-

liche Beratungsstelle, die Anlaufstelle für den Kommunalen Ordnungsdienst – der regelmäßig mit

8 Personen im Stadtgebiet auf Streife ist – und die Geschäftsstelle der »Aktion sichere Stadt«.

Dieser Förderverein wurde ebenfalls 2011 gegründet. Mit Themenbereichen und Arbeitskreisen wie »Handel

und Stadt«, »Sicheres Wohnen« oder »Verkehr und Drogen« wollen engagierte

Privatpersonen und Geschäftsleute in Zusammenarbeit mit Polizei und KOD präventiv agieren –

in Innenstadtquartieren, Stadtteilen oder auch Schulen.

Amt für Bildung und Sport Fon 07171 603-4030, Fax 07171 603-4019, [email protected] Amt für Medien und Kommunikation

Fon 07171 603-1310, Fax 07171 603-1399, [email protected] HGV Handels- und Gewerbeverein e.V. Fon 07171 608-201, [email protected], www.hgv-gd.de

WiRo Wirtschaftsfördergesellschaft mbH Ostwürttemberg, Fon 07171 92753-0, Fax 07171 92753-33, [email protected], www.ostwuerttemberg.de

Fachkräfte-Portal www.fachkraefte-ostwuerttemberg.de

Page 32: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Das NachDeNkeN über DeN aNge-messeNeN UmgaNg mit rohstoffeN, Die WieDergeWiNNUNg voN roh-stoffeN aUs bereits verarbeiteteN ProDUkteN soWie Die NUtzUNg voN NachWachseNDeN rohstoffeN geWiNNt iN Der ÖffeNtlichkeit zUNehmeND aN beDeUtUNg.

aN Der hochschUle für gestaltUNg schWäbisch gmüND bilDet Das thema Nachhaltigkeit heUte be-reits eiNeN schWerPUNkt iN lehre UND forschUNg, Der sich qUer DUrch alle stUDieNgäNge zieht.

Die zUkUNft gestalteN.

Studiengang Produktgestaltung Abschlussarbeit von Benedikt Burgmaier und Fabian Kreuzer

Informative FrischethekeDie informative Frischetheke stellt eine völlig neue und einfache Möglichkeit vor, Bezeichnungen, Preise und Informationen zu Pro-dukten in der Frischetheke intuitiv zugänglich zu machen. Der Kun-de kann auf das gewünschte Produkt oder Angebot zeigen und schon werden die Bezeichnung sowie der Preis direkt angezeigt. Das Projekt zielt darauf ab, die Transparenz und das Interesse an Produkten in der Frischetheke zu steigern und somit dem Konsu-menten eine Orientierung für eine bewusste und gesunde Ernäh-rung zu bieten. Während der Kunde bei Bedarf an nähere Informa-tionen zu den Lebensmitteln kommt, entlastet er dadurch auch das Personal. Davon profitieren beide Gruppen.

stUDieNProjekt-beisPiele zUm thema Nachhaltigkeit:

Studiengang Produktgestaltung Abschlussarbeit von Isabelle Zeh

état pure – ein Low-Tech StaubsaugerÉtat pure – was so viel bedeutet wie »reiner Zustand« – ist ein beutelloser Low-Tech Staubsauger, der auf die wichtigsten Bau-teile reduziert ist. Ausgehend von der Funktionsweise eines Indus-triestaubsaugers, bedient sich état pure des sogenannten Zyklon-Effekts. Durch die Kombination aus bewährter Industrietechnik und vertrauten Materialien entsteht ein langlebiges und hochwer-tiges Produkt. Holz, als nachwachsender Rohstoff, dient dabei als schallreduzie-render Werkstoff. Für kleinere und beanspruchte Bauteile, wie z. B. das Fahrgestell und Gurthaken, wird Edelstahl eingesetzt. Der Le-derriemen hält die vier Hauptteile durch Spannung zusammen und fungiert dadurch gleichzeitig als Tragegriff.

Page 33: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

30 31

Studiengang Produktgestaltung Abschlussarbeit von Bernhard Meyer

Smartbox – eine Transportlösung für Gegenstände auf dem FahrradSmartbox ist die intelligente Lösung für den sicheren Transport un-terschiedlichster Gegenstände auf dem Fahrrad. Leicht und flexibel in der Anwendung, erfüllt Smartbox die Ansprüche des urbanen, ökologisch bewussten Nutzers, der bei alltäglichen Transporten weitgehend unabhängig vom PKW sein möchte. Es ermöglicht ihm, große Gegenstände mit dem Fahrrad sicher und spontan zu transportieren. Bei Nichtgebrauch ergänzt die per-manent zur Verfügung stehende Box das Fahrrad um ein schlicht wirkendes modisches Element.

Studiengang Kommunikationsgestaltung Abschlussarbeit von Nicolai Müller und Johannes Schuh

ENERGIEWÄNDE – Ausstellungskonzept regenerativer EnergiegewinnungIn diesem Projekt wurde eine Wanderausstellung konzipiert. Die Ausstellung beinhaltet Technologien, die zur umweltfreundlichen Energiegewinnung beitragen. Die Besucher können mit der Tech-nik interagieren und so die Funktionsweise der Technologien ver-stehen. Hauptelement der Ausstellung ist ein Band, aus dem Räu-me generiert werden. Das Band symbolisiert eine Leiterbahn, die die nachhaltige Energie befördert. Ein Vorteil der Ausstellung ist die Modularität: das Band besteht aus Stahl und kann komplett zerlegt und transportiert werden. Auf diese Weise kann auch lediglich ein Teilbereich der Ausstellung ge-zeigt werden.

iNfoDie Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd steht für eine Ausbildungsstrategie, die ästhetische, wissenschaftliche, technische und soziale Fähigkeiten schult und Absolventen für komplexe Interaktions-, Kommunikations- und Produktgestaltungsaufgaben qualifiziert.

Die zukünftigen Gestalterinnen und Gestalter sollen später einmal als Impulsgeber in Exper-tengruppen und als methodensichere Vermittler zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen und Disziplinen wirken.

Die HfG bietet die Bachelor-Studiengänge Inter-aktionsgestaltung BA, Kommunikationsgestal-tung BA und Produktgestaltung BA an sowie den Masterstudiengang Strategische Gestaltung MA.

tiPP: semesteraUsstellUNgAm Ende eines jeden Semesters präsentieren die Studierenden ihre Projekte im Rahmen der Semesterausstellung an der HfG Schwäbisch Gmünd.termine 2014: Fr, 14. Februar 2014, Sa, 15. Februar 2014Fr, 18. Juli 2014, Sa, 19. Juli 2014

kontakt: Hochschule für Gestaltung Schwäbisch GmündFon +49 (0)7171 602 600, www.hfg-gmuend.dewww.facebook.com/hochschule.gestaltung

Text: Nina Runde, Peter Freitag, Abbildungen: HfG Schwäbisch Gmünd

Für die Entwicklung von Gestaltungsprozessen nachhaltiger Produkte und für die Planung und Konzeption nachhaltiger Herstellungsverfahren besteht nach wie vor hoher Untersuchungsbedarf, um die Grundlagen für ein Um-denken und eine Neuausrichtung innerhalb der verschiedenen Designdiszipli-nen zu schaffen. Untersuchungsfelder sind dabei nicht nur Gestaltungspro-zesse der Produkte, sondern auch diejenigen der Planung und Konzeption der Herstellungsverfahren.

Die HfG Schwäbisch Gmünd konzentriert sich bei der Verankerung des The-mas Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung insbesondere auf folgende Aus-bildungsansätze:

Gelehrt wird problemorientierte, innovative und nachhaltige Gestaltung. Denn:

> Gestaltung sollte weniger auf den kurzfristigen wirtschaftlichen Erfolg abzielen, als vielmehr dem Verbraucher nutzen und ökologisch sinnvoll sein

> Gestaltung sollte den Konsumenten weg vom schnellen Verbrauch und hin zum bewussten Gebrauch führen.

Verschiedene Dimensionen der Nachhaltigkeit sollen erlernt werden:> Verantwortungsbewusster Umgang mit Produkten> Verantwortungsbewusste Gestaltung neuer Produkte> Wissens- und Informationsaufbereitung zum Thema Nachhaltigkeit> Informations- und Kommunikationsstrategien

Entwickelt und konzipiert werden:> Umweltschonende Produkte> Kommunikative Strategien, die ein Bewusstsein schaffen

für das Thema Nachhaltigkeit> Produkte/Anwendungen, die e inen nachhaltigen Lebensstil

fordern und fördern

Page 34: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

die neue

Ein außergewöhnliches Hotel-, Gastronomie-, und Kulturkonzept wird Wirklichkeit. In zentraler Lage im Herzen des Remsparks eröffnet zur Landesgartenschau 2014

ie Stadt Schwäbisch Gmünd erhält mit der neuen Villa Hir-zel, die Restaurant, Bar, Übernachtung und Event in einem Ensemble verschmilzt, einen weiteren Anziehungspunkt,

der weit über die Grenzen der Stauferstadt wirken wird. Hier ent-steht in unmittelbarer Nähe zu Bahnhof, CongressCentrum, und Innenstadt ein besonderes und hochwertiges Ambiente. Treffen, Feiern, Tagen und Genießen unter einem Dach. »Es ist eine Investition für die nächsten 100 Jahre«, sagt Ger-ald Feig, der Vorstandsvorsitzende der FLEX Fonds-Gruppe, die für dieses Projekt verantwortlich zeichnet. FLEX Fonds aus Schorn-dorf verwirklicht als Vermögensverwalter Projekte in der Region, die zu einer zukunftsfähigen und innovativen Stadtentwicklung beitragen. Für Gerald Feig als gebürtigen Gmünder wurde das Projekt der denkmalgeschützten Villa Hirzel insofern zu einer Herzensangelegenheit. Er wollte als Investor mit Mut und Lei-denschaft die denkmalgeschützte Villa Hirzel in ein »Schmuck-stück« verwandeln. FLEX Fonds entwickelte mit der Vision der »neuen Villa Hirzel« einen Dreiklang aus liebevoll eingerichtetem

Hotel, Restaurant - im fachgerecht und hochwer-tig saniertem historischen Objekt – sowie einem Veranstaltungssalon in der Architektur des 21. Jahrhunderts, die zusammen eine Vielzahl an An-

geboten generieren.

D

Page 35: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

32 33

RestauRant Durch die gläserne Tür tritt der Gast ein in die Welt der »Goldenen Zwanziger«, mit ihrem offenen, genießerischen Lebensstil. Der Gastraum verfügt über 80 Sitzplätze an rustikalen und doch hochwertigen Holztischen, welche gemäß dem zwan-ziger Jahre Stil mit viel Kerzenlicht ausgeleuchtet werden. Die son-nige Terrasse zur Rems hin bietet weitere 100 Plätze mit fantas-tischem Blick auf Fluss, Altstadt, Remspark und Rokokoschlöss-chen. Auch kleinere Veranstaltungen lassen sich hier attraktiv ge-stalten. So fokussiert das gastronomische Konzept auf gepflegter Gastlichkeit, bestem Service und hervorragender Küche basierend auf traditionellen Rezepten und besten Zutaten aus der Region –Gastronomie als Ort des Erlebens!Hotel Der historische Charme der Gründerzeit-Villa setzt sich in den Obergeschossen fort. Die 9 großen, individuell eingerich-teten Zimmer bieten Übernachtungskomfort auf bestem Niveau und einen himmlischen Blick auf Park oder historische Altstadt. Die großflächige Terrasse lädt zum ausgiebigen Frühstück und Träumen ein. VeRanstaltungs-salon Der direkt an den historischen Teil der Villa angebundene Salon bietet großzügigen Raum für Kul-tur, Kunst, Theater, Events und Feste aller Art. Hier genießen Gäste und Besucher durch teils wandgroße Fensterflächen die Aus-sicht auf Fluss- und Parklandschaft – das leibliche Wohlbefinden eingeschlossen: sei es durch den Besuch des direkt angrenzenden Restaurants und Barbetriebs, sei es durch vom Alltagsbetrieb un-abhängiges Catering geschlossener Gesellschaften im Salon durch die hauseigene Küche.

Die neue Villa Hirzel mit ihrem außergewöhnlichen Erlebnis- Event-Konzept steht Schwäbisch Gmünd mit seiner Traditi-on und seinem reichen Kulturleben gut zu Gesicht!

»Es ist EinE invEstition füR diE nächstEn 100 JahRE – wiR wollEn hiER Ein ZEichEn füR diE stadt und diE REgion sEtZEn.«

gerald feig, vorstandsvorsitzender flEX fonds-gruppe

Gamundia Gastrobetriebe GmbH & Co KG, Fon +49 (0)7181 4837-192 (Voreröffnungsbüro), [email protected], www.villa-hirzel.de

text: Peter freitag, visualisierungen:Patzner architekten, a24 landschaft landschaftsarchitektur gmbh

Page 36: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Gleich zwei Jubiläen feiert HER- ZER Gesunde Schuhe dieses Jahr. Das Schuh-Stammhaus, das Anton Herzer von Josef Bläse (der Schriftzug ist an der Fas-

sade noch sichtbar) übernommen hat, feiert dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum. 1989 stieg Sohn Andy Her-zer in den elterlichen Betrieb ein, den er heute leitet und in den letzten Jahren zum Fachhändler für gesunde Schuhe

und Orthopädischen Meisterbetrieb ausgebaut hat. Service rund um den gesunden Schuh So gibt es heute neben dem ei-gentlichen Schuhmodegeschäft einen Geschäftsbereich, der Bandagen, Orthesen und Kompressionsstrümpfe anbietet, den Bereich

Sport/Biodynamik/Prävention mit Lauf- und Sportschuhen, Bewegungs- und Wirbelsäulenanalysen sowie den Bereich Schuh-Repera-turen/Einlagenfertigung. HERZER steht für den ganzheitlichen Ansatz, dass gesunde Schuhe – egal ob im Sport, in der Freizeit oder im All-

tag – und ein gesunder Rücken unmittelbar zusammen hängen und viele Fuß- und Rückenbeschwerden ihre Ursache in falschem Schuhwerk haben. Untersuchungen zeigen, dass den tatsächlichen Fußmaßen entsprechende Schuhe, möglichst flache Absätze und im Bedarfsfall kor-

rekt ausgeformte Einlagen zu einem optimalen Zusammenspiel von Gelenken und Muskulatur führen – insbesondere der Mikromuskulatur ent-lang der Wirbelsäule. HERZER gehört dem Kompetenzkreis »Gesunde Schuhe« an und ist einer von bundesweit 200 Orthopädie- und Komfort-schuh-Fachhändlern. Schuhmode Gesunde Schuhe und langweilige Optik war gestern – die Hersteller von Komfortschuhen bringen heute modisch-trendige Pro- duktlinien und eine Vielzahl exquisiter Modelle auf den Markt. Die Markenschuhe von Think!, Ganter, Hartjes, Joya oder Wolky stehen für hohen Komfort, hochwertige Materialien und perfekte Verarbeitung. HERZER achtet bei der Auswahl seiner Lieferanten besonders darauf, dass die verwendeten Materialien frei sind von Gift- und Kunststoffen mit gesundheits-schädigenden Weichmachern und Allergieanregern. Das Schuhgeschäft HERZER bietet auch eine kleine, aber feine Auswahl handgefertigter, rahmengenäh- ter Schuhe der ungarischen Marke Dinkelacker an. Einlagen Das große Plus bei HERZER als Fachhänd- ler für gesunde Schuhe und Orthopädischem Mei-sterbetrieb ist der Rundum-Service: Fußanalyse, Einlagen und Schuhe aus einer Hand! Da Kom-

fortschuhe fast immer ein herausnehmbares Fußbett haben, kann dieses durch eine individu-ell angepasste Einlage ersetzt und so Ihr indivi- dueller, orthopädisch optimierter »Maßschuh«

geschaffen werden (»sensomotorische Ein- lagenversorgung«). Sport/Biomechanik/Prävention Bewegungshungrige und sportiv engagierte Menschen finden bei HERZER garantiert das richtige Schuhwerk: von

Laufschuhen der Marke Brooks über leichte Wanderschuhe z.B. der Marke Joya (»der weichste Schuh der Welt«) bis hin zu Skistiefeln. Auch hier bietet Andy Herzer nur Schuhe an, die höchsten Ansprüchen an Fußgesundheit und Trage-

komfort genügen. Um den für den Kunden optimalen Schuh zu finden bzw. zu individualisieren, kommen bio-mechanische Haltungs- und Bewegungsanalysen wie Laufband oder vabene 3D-Messung zum Einsatz. So

verwundert es nicht, dass auch eine Triathletin und Olympiateilnehmerin zu den Kundinnen von HER-ZER zählt. Schuhreparaturen Das i-Tüpfelchen des HERZER-Leistungsspektrums: die Werk-

statt. Hier werden von Barbaros Ekicoglu und Andy Herzer Einlagen für Sport und All-tag, Schuhzurichtungen und -reparaturen ausgeführt. Auch Orthesen und ortho-

pädische Schuhe werden hier »maßgeschneidert«. Das Team Ein Team von 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um Andy Herzer steht den Kun-

den Tag für Tag mit Kompetenz, Erfahrung und handwerklichem Know-how zur Verfügung. Das Fachwissen des Traditions-

betriebs und die enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten – darunter auch die

Frau von Andy Herzer – kommen Ihren Füßen und damit Ihrem Wohlbe-

finden zugute. Das Team von HERZER Gesun-

de Schuhe freut sich auf Ihren

Besuch!

50 Jahre herZer Gesunde schuhe

Aktionen + Veranstaltungen zum HERZER Jubiläumsjahr 2014

17. bis 20. Februar vabene-Messung unter-

suchung Wirbelsäulenprofil, Körper-statik und Muskelketten-Funktion

(zum sonderpreis)

8. april, 10 uhrDux-Aktion sensomotorisches

Training bei Fersen- und Fußschmerzen und Test

des dux-Wohlfühlschuhs – ein Gefühl »wie auf Wolken«

22. MärzBrooks Laufschuhfest

3. JuniVenenmessung Info über

die Wochenblätter

septemberLOWA »Wiesen«-Fest in der

Fußgängerzone Franziskanergasse

novemberBurgol (CH) Schuhputzseminar

seminar der lockeren art – mit Weinbegleitung, »nähkästchen«-Talk, etc.

Mit herZer gut zu Fuß.

HERZER Gesunde Schuhe, Fon +49 (0)7171 2888, www.herzer.gesunde-schuhe.com

Page 37: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

34 35

Im wunderschön restaurierten, historischen Bantelschen Areal bietet Inge Keller Weine und Feinkost kleiner italienischer

Erzeuger – die man an Ort und Stelle auch gleich verköstigen kann.Das kommt davon, wenn man seit den 1980er Jahren

in italienischen Weinregionen unterwegs ist,

Kontakte zu damals noch unbekannten, zwischenzeitlich

bekannten Weingütern knüpft und von den mittlerweile

zu Freunden gewordenen Partnern lernt, nach

italienischen Rezepten zu kochen: LA CANTINA TOMASO.

Seit Ende 2011 präsentiert Inge Keller nun schon in der

ehemaligen Hufschmiede des Bantelschen Hofs in der Gmünder

Honiggasse Weine und Feinkost kleiner oberitalienischer

Familienbetriebe. Die Bandbreite reicht von leichten, frischen

Weißweinen wie Soave und Arneis bis zu großen Rot-

weinen wie Barolo, Amarone oder Brunello di Montalcino

Riserva. Auch Schaumweine wie der Valdobbiadene Prosecco

Spumante Superiore DOCG Brut sind im Angebot der

CANTINA. Neben Dolci aus einer

kleinen Pasticceria

wird auch Olio und

Aceto Balsamico angeboten. Das säurearme Öl aus Taggiasca-

Oliven kommt von einem kleinen ligurischen Familien-

betrieb, den Aceto Balsamico aus Modena gibt es bis hin

zum »Tradizionale«. Von Anfang an war bei Inge Keller

die Idee da, die angebotenen italienischen Spezialitäten vor Ort

auch gleich probieren zu können – begleitet von den

passenden Weinen. Und so gibt es seit 2011 im »rosa Häusle«eine

»Degustations-Stube«, die seither Ort zahlreicher Weinproben,

Weihnachts- und Geburtstagsfeiern oder anderer Anlässe ist. In der

kleinen, niedrigen Stube mit Kachelofen und liebevoll zusammen-

gestelltem Mobiliar sitzt es sich extrem gemütlich, im

Sommer im Hof zwischen rosa Häusle und ehe-

maliger Hufschmiede fühlt man sich als Gast auf einen

Landgasthof in Südfrankreich versetzt. Donnerstag

Mittag bietet Inge Keller einen Mittagstisch an, Donners-

tag Abend ein Degustationsmenü zur Weinauswahl –

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie

Reservierung unbedingt erforderlich! Samstags gibt es Antipasti (s. Abb.) – ein verlockender Anlass, nach dem

Einkauf einen Abstecher in die Honiggasse zu machen! Inge Keller freut sich auf Ihren Besuch

oder mit Ihnen Ihre nächste kleine Feier oder Veranstaltung zu besprechen!

Page 38: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Blütenbutter

125 g weiche Butter, 1 Hand

voll Blüten von Kapuzinerkresse,

Ringelblume, Rosen, Borretsch etc.

klein schneiden und vermengen.

Salz und etwas Honig, wer mag

auch 1 TL. Hefeflocken untermischen

und zu hellem Fleisch, Fisch oder

einfach so zu frischem Brot reichen.

Das Rezept kann auch

mit Wacholderbeeren gemacht

werden, sehr lecker!

Page 39: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

36 37

Dagegen ist ein

gewachsen!

An einem frischen Sommermorgen sitzen wir auf ihrer Terrasse bei Kräuterquark und Holunderblüten-gelee, knackigem Körnerbrot und Tomaten mit Wildkräuteröl. Der leibliche Genuss steigert den Hun-ger nach Wissen rund um die Apotheke der Natur. Und die kräuterkundige Krankenschwester erzählt. Zwischendurch springt sie auf, um eine Blüte zu holen, eine Handvoll Löwenzahn oder eines ihrer klei-nen Gläser mit Wildkräutersalz.

»Man muss den Pflanzen mit Respekt begegnen. Denn Pflanzen sind die einzigen Lebewesen dieser Erde, die aus Licht und Wasser Zucker machen können, die Grundlage unserer Existenz«, sagt Hegele. Den Respekt zollt sie ihnen bei ihren Kräuterführungen, wenn sie anderen Interessierten den Blick für giftige und heilsame Pflanzen öffnet, beim Kochen und Essen. Sie schätzt Essen an sich und die Ge-meinschaft dabei als etwas Zentrales im Leben, das mit allen Sinnen erfahren werden sollte. Sie weiß bei der Verwendung der Wild- und Gartenkräuter nach ihrer Wirkung zu dosieren aber auch intui-tiv ihrem Gefühl nachzugeben: »Es gibt Pflanzen, die mögen nicht zu mir. Dann zwinge ich sie nicht. Wolf-Dieter Storl (Ethnobotaniker und Kräuterschamane aus dem Allgäu) hat einmal gesagt, dass die Pflanzen, die der Mensch brauche, einem zuwachsen.«

Die Magie des KräuterbuschensUnd Beate Hegele braucht viel. Insbesondere für ihre Kräuterbuschen. Daran hängt ihr Herz, seit sie vor 15 Jahren als Evangelische im katholischen Heuchlingen gefragt wurde, ob sie die Tradition des Weihbüschelbindens zu Maria Himmelfahrt (15. August) fortsetzen wolle. Dabei gibt es feste Regeln, zum Beispiel, dass die Zahl der rund 60 Pflanzen durch sieben oder neun teilbar sein sollte. Doch jeder mache es ein bisschen anders, sagt sie. Gebunden werde von den Früchten des Feldes aus-gehend bis zu denen von Garten und Haus. Mit den Kräuterbuschen ist viel Spirituelles verbunden und ein bisschen Magie. In der Antike wurden Pflanzen und Kräuter den wichtigen Göttinnen gewidmet, die das Christentum nicht mehr bieten konnte. So ging der Brauch auf Maria über. »Die Königskerze, als Herz eines Kräuterbuschen, gilt als die zum Himmel strebende Marienpflanze, die gegen Bronchitis und Husten hilft – sagt die Volksheilkunde«, betont Hege-le. Kräuterbuschen werden als Schutz gegen allerlei Böses unter das Dach gehängt und zum Ausräuchern benutzt. Man kann einen frischen Kräuterbuschen noch kurze Zeit ins Wasser stellen, soll ihn dann aber aufhängen und dort lassen. Dem nächsten Nahe-stehenden, der stirbt, wird er ins Grab gegeben.

Aber Kräuterkundige meinen, es gebe überhaupt kein

Unkraut, alle seien nützlich. Also ist sogar gegen die

Neugier oder besser gesagt, dem Wissensdurst ein

Kraut gewachsen. Dies finden wir im weitläufi-

gen Garten von Kräuter-pädagogin Beate Hegele, wo nicht nur heilsame Pflanzen

aller Art, sondern auch das Wissen um ihre Wirkung

und Verwendung wächst.

Ungeduld, Unruhe, Neugier – dagegen ist kein Kraut gewachsen! Sagt man.

Genauso wie man glaubt, Unkraut vergeht nicht.

Text: Hanna von Prosch Fotos: VISCOM Fotografie

Beate Hegele, zertifizierte Kräuter-pädagogin, in ihrem Garten in Heuchlingen.

Page 40: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Man sagt auch, dass die Kräuter, die im »Frauendreißi- ger«, also in den 30 Tagen zwischen 15. August und 15. Sep-

tember gesammelt werden, die größte Heilkraft besitzen.

Dann legt sie ihre Schürze um, greift zu Schere und Bindfaden, schaut sich in ihrem gut bestückten Lager mit gesammelten Pflanzenschätzen aus Feld und Flur, Bachlauf und Wiese um, windet und erklärt alles über die Apotheke der Natur, die in einem einzigen Kräuterbuschen steckt.

Um die gelb blühende Königskerze wickelt sie Mohn und vier Getreidesorten, die Kardendistel (hilft bei Borreliose), den großen Wiesenknopf (wurde als blutstillendes Mittel gebraucht) und den bittersüßen Nachtschatten gegen chro-

nische Katharre und Hautekzeme, dazu Wermut und Beifuß für gute Verdauung. Anschließend werden dem Stängel ent-

lang in Reihen gebunden: Rainfarn als Wurmmittel, Schafgar-be und das Kanadische Berufkraut – mit dem gute Mächte zum

Schutz des Hauses angerufen werden. Dann Dost (wilder Majoran) und Frauenmantel, der übrigens sowohl Frauen als auch Männern mit

Beschwerden im kleinen Becken wohltut. Johanniskraut, die Sonne der See-le, sorgt für ein ausgeglichenes Gemüt. Baldrian kann eingeflochten werden oder

Blutweiderich. »Damit treten verborgene Konflikte in der Familie zutage«, weiß die Volksheilkunde. Die Brutzwiebel vom Knoblauch als natürliches Antibiotikum und Beinwell

gegen Bruch und Prellungen dürfen nicht fehlen, Mädesüß als natürliches Aspirin und Odermen-nig, den wie Waldmeister duftenden Steinklee, Pfefferminze, Ysop und Lavendel. Manchmal bindet sie auch Blumen ein, denn die erfreuen die Seele. Sie betrachtet noch einmal den üppigen duftenden Buschen und überreicht ihn mir mit den Worten: »Kräuterbuschen bindet man nur für Menschen, die man mag. Es kommt das hinein, was man selbst gerne hat.« Das ist eine Ehre für mich.

Genuss mit allen SinnenBevor Beate Hegele sich zur zertifizierten Kräuterpädagogin ausbilden ließ, war die gelernte Kranken-schwester schon Fachwartin für Obst- und Gartenbau und entdeckte dabei ihr Faible für natürliche Er-nährung. Sie hielt es stets mit Pfarrer Sebastian Kneipp, der sagte: »Alles, was wir brauchen, um ge-sund zu bleiben, hat uns die Natur reichlich geschenkt.« Natur pur steckt im selbst hergestellten Würz-salz, im unverzichtbaren sommerlichen Zitronenöl, im köstlichen Holunder-Sirup oder im seltenen Mispel-Gelee. Dabei achtet sie bei den Zutaten auf beste Qualität. Wenn sie in ihren individuellen Seminaren nach der Kräuterexkursion mit den Teilnehmenden in die Küche kommt, werden die ge-sammelten Kräuter verarbeitet. Nach altem Brauchtum stellt sie zur Osterzeit die Rezepte zur Entschla-ckung zusammen und als Vitaminschub nach dem Winter. Etwa zu der Neun-Kräuter-Suppe (Giersch, Brennnessel, Vogelmiere, Löwenzahl, Brunnenkresse, Gundermann, Schafgarbe, Frauenmantel und Gänseblümchenblätter) oder zum Frühlingspower-Drink, bestehend aus Löwenzahn, Vogelmiere, Honig, Banane, Zitronensaft, Apfel- oder Ananassaft und Buttermilch.

Gerne botanisiert Beate Hegele auch mit ihren Kolleginnen im Ostalbkreis, den Kräuterpädago-ginnen aus der Gundermannschule. Dann gehen sie auf die Weiherwiesen in Tauchenweiler bei Essingen, schauen, was gerade blüht und be-stimmen die Wildkräuter mit Lupe und Pinzette. So kann sie immer neues Wissen weitergeben: »Es macht mir Freude, wenn die Leute erken-nen, dass sie damit etwas für ihre Gesundheit tun. Wenn sie die Natur schätzen, Energie und Kraft daraus schöpfen können.«

Beate Hegele hält es mit Bernhard von Clairvaux (1091-1153): »Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen.«

Bärlauchcremesuppe

1 Handvoll Bärlauch, 1 Zwiebel,

100 g Butter, Salz, frisch geriebene

Muskatnuss, 30 g Mehl,

1 l Gemüsebrühe, 200 ml Sahne,

1 Scheibe dunkles Brot

Bärlauch waschen, trockentupfen

und klein schneiden. Die Zwiebel in

feine Würfel schneiden.

In einem Topf 2/3 der Butter

erhitzen und Zwiebel und Bärlauch

andünsten. Mit Salz und Muskat-

nuss würzen. Das Mehl darüber

stäuben und die Brühe dazu gießen.

15 Min. köcheln lassen. Sahne

dazu und mit dem Pürierstab mixen.

Das Brot in kleine Würfel

schneiden und in der restlichen

Butter anrösten.

In Teller anrichten und die Croûtons

darüber streuen und servieren.

Auf diese Weise kann auch

die Neun-Kräuter-Suppe (Kultspeise)

gekocht werden: statt Mehl

nimmt man dann 2-3 Kartoffeln

Page 41: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

38 39Königskerze

Bittersüßer Nachtschatten

Kardendistel

Großer Wiesenknopf

Beifuß

Mohn

Rainfarn

Wermut

Ysop

Johanniskraut

Kanadisches Berufkraut

Dost

Knoblauch

Hafer

Weizen

Roggen

Gerste

Frauenmantel

Mädelsüß

Steinklee

Kräuterbuschen / Weihbüschel

werden zu Ehren Marias gebun-

den – zwischen 7 und 77 Kräuter

sollen dabei verwendet werden.

Die an Mariä Himmelfahrt geweih-

ten Kräuterbüschel werden

im Haus oder im Stall angebracht.

Pfefferminze

Odermennig

Rosmarin

Beinwell

Baldrian

Mutterkraut

Blutweidrich

Schafgarbe

Goldrute

Page 42: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Brennnessel Urtica dioica. Junge Brennnesselblätter ergeben einen köstlichen Spinat. Im schwä-bischen Nationalgericht Maultaschen machen sie sich hervorragend, in Suppen und Pestos kann man sie ebenso verwenden. Brennnesseltee dient zur Entschlackung, dünne Haare sollen mit einem Brenn-nesselhaarwasser wieder kräftiger werden und eine Brennnesseljauche tut den Pflanzen gut. Diese düngt und kräftigt die Pflanzen, damit sie gegen Schädlinge widerstandsfähiger werden. Der Samen der Brennnessel ist ein äußerst wertvolles Tonikum, es wird als das »Viagra« des armen Mannes bezeichnet.

Gundermann oder Gundelrebe aus der Familie der Lippenblütler; hat viele Gerbstoffe, Vitamine und besonders viel Kalium. Sie war eine wichtige Heilpflanze der alten Germanen bei Appetitlosig-keit, Durchfällen, Husten mit zähem Schleim und äußerlich angewendet bei eitrigen Wunden (Gund = Eiter); Vorsichtig dosieren, sehr intensiv.

Gänseblümchen Bellis perennis, dient mit seinen Saponinen, Flavonoiden, Bitter- und Gerbstoffen zur Anregung des Stoffwechsels. Eine Tinktur von Gänseblümchen hilft bei Akne. Es hat wundheilende Wirkung nach Aufschrieben von Leonhard Fuchs (1543).

Spitzwegerich Plantago lanceolata, (Plantaginacea = Althochdeutsch: König des Weges) Aucubin ist ein wichtiger Inhaltsstoff, eine Salbe aus Spitzwegerich hilft gegen Insektenstiche und Sonnen-brand, wird auch als »Pflaster von der Wiese« bezeichnet, hat antibiotische Wirkung.

Bärlauch Allium ursinum, schmeckt sehr lecker, ist in den letzten Jahren ein »Mode-Wildkraut« ge-worden: Vom Bärlauch-Käse über Bärlauch-Öl und Bärlauch-Salz wird alles mit diesem Kraut veredelt. Bärlauch ist hervorragend bei Magen und Darmstörungen, Schwefelverbindungen helfen der Darmflo-ra wieder auf die Sprünge und er soll nach Antibiotikagaben gegessen werden.Achtung beim Sammeln! Nicht mit Maiglöckchen verwechseln – obwohl das kaum möglich ist, da der Bärlauch im sehr zeitigen Frühjahr wächst und nach Knoblauch riecht, wenn er gepflückt wird und die Maiglöckchen erst später kommen, wenn der Bärlauch schon einzieht.

Löwenzahn Taraxacum officinale, seine Bitterstoffe regen die Verdauung an. Man soll ihn bei Appe-titlosigkeit eine 1/2 Stunde vor dem Essen, bei Verdauungsstörungen nach dem Essen nehmen. Löwen- zahn wirkt auch harntreibend (Volksname Bettseicher). Die Blüten ergeben einen wunderbaren Sirup oder ein Gelee. Als Mahlzeit können die Löwenzahnknospen in Salzwasser blanchiert, in Ei und Semmel- brösel gewendet und in Fett gebacken werden. Mit Salat ist dies ein sehr leckeres Essen. In den Kriegs-jahren wurde der weiße Milchsaft als Kautschukersatz verwendet und die geröstete Wurzel als Kaffee-ersatz. »Was bitter im Mund, dem Magen gesund« (Volksweisheit).

Holunder Sambucus nigra, »Vor dem Holunder muss man den Hut ziehen«, sagt eine alte Bauern- weisheit. Im Volksglauben wohnte dort Hulda oder Frau Holle, eine germanische Göttin. Diese durfte nicht erzürnt werden, in dem man den Holunder fällte. So war vor fast jedem Bauernhaus ein Holunder zu finden. Meiner Meinung nach ist Lindenblütentee mit gutem Holundersaft das beste Er-kältungsmittel. Purer Genuss sind Holunderblütensirup, Gelees, Marmelade und Limonade, Liköre. Wagemutige machen einen Holundersekt, der allerdings sehr explosive Eigenschaften hat.

Die Volksheilkunde sagt ...

Sicherlich gibt es viele wichtige Pflanzen,

die bei uns wachsen, die wir als Salat oder Gemüse genießen können und die auch ihre anerkannten Heilwir-kungen haben. Alle Wildkräuter haben ein Vielfaches an Vitaminen und Mine-ralstoffen wie Kulturpflanzen. Deshalb braucht man auch vergleichsweise we-nig, um denselben Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen zu bekommen.

InfoBeate Hegele, KräuterpädagoginSeminare für Gruppen ab 4 Personen, Termin und Thema nach Absprache

Die Kräuterprodukte sind auf Märkten, an 3-4 Tagen auf der Landesgartenschau erhält-lich oder nach telefonischer Anmeldung im Dirketverkauf

Schloßstraße 3673572 HeuchlingenTelefon +49 (0)7174 [email protected]

Page 43: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

»Wahrhafftig steckt die kunst inn der natur, Wer sie herauss kan reyssenn, der hat sie«

Dürers vor gut 500 Jahren formulierte Maxime bil-det gleichsam den roten Faden, der sich durch das Ausstellungsprogramm im Museum und in der Ga-lerie im Prediger zieht, stand das Thema Natur in der Kunst doch immer wieder inhaltlich im Fokus – im letzten Jahr neuerlich mit der Präsentation des bildhauerischen Schaffens von Martin Schwenk und Manuela Tirler in der Galerie im Prediger.

Dass zur Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd die Natur Einzug in die Ausstellungsräume hält, liegt nahe. Was Sie 2014 alles erwartet, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

42 Museum und Galerie im Prediger44 Internationales Hammerclub-Treffen Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik45 Gmünder Kunstverein46 Festival Europäische Kirchenmusik48 21. Internationales Kinderkinofestival

40 41

Manuela Tirler, Waldstück LII (52), 2012, Stahl, 282 x 82 x 82 cm, in der Ausstellung »Weed Control I«, Galerie im Prediger, 20.9.-24.11.2013. Foto: Andreas Körner

Page 44: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

27.7.-2.11.2014 / Museum im Prediger: Im Paradies der Früchte. Highlights aus der Sammlung für Fruchtmalerei und SkulpturÜber annähernd 40 Jahre hinweg hat der Unternehmer, Wissenschaftler und Stifter Prof. Dr. Rainer Wild eine einmalige Kunstsammlung zum Thema »Frucht in der Kunst« aufgebaut. Sie umfasst rund 300 Gemälde und Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken, Plastiken und Video-installationen des gesamten 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Werke bilden die Frucht in ihrer ganzen Vielfalt ab und vermitteln die wichtigsten Entwicklungslinien in der Bildenden Kunst der letzten hundert Jahre – von bedeutenden Vertretern der Klassischen Moderne bis zu international renommierten Künstlern unserer Zeit, von Alexej von Jaw-

lensky, Gabriele Münter, Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein bis zu Georg Baselitz, Jörg Immendorf und Rainer Fet-ting, von Paul Klee, Pablo Picasso, George Braque und Juan Gris bis zu Julian Schnabel, Karin Kneffel und Ai Weiwei. Rund 40 Arbeiten geben einen Einblick in dieses Früchteparadies.

Bis 30.3.2014 / Museum im Prediger: Florestan pinxit. Der Maler Giovanni Ferro-Luzzi – Eine Neuentdeckung Erstmals gibt eine Ausstellung Einblicke in das Kunstschaffen von Giovanni Ferro- Luzzi (1903-2000). Der promovierte Arzt, der seine künstlerische Passion als Auto-didakt entfaltete, schuf ein rund 1.000 Werke umfassendes Œuvre. Einer groß-zügigen Schenkung aus dem Nachlass verdankt das Gmünder Mu-seum 78 Bilder. Zu sehen ist eine Auswahl an 65 Gemälden und Collagen. Sie erschließen einen bislang unentdeckt gebliebenen Bilderschatz, der Einflüsse von Van Gogh, Klee, Miro und Picasso aufnimmt, aber auch von fernöstlicher und afrikanischer Kunst.

29.4.-14.7.2014 / Museum im Prediger: Bonjour Picasso. Sieben Mal Lebensfreude aus Antibes»Antibes zwickt mich wie Läuse«, so Pablo Picasso einmal liebevoll-ironisch über seine ganz besondere Beziehung zu dieser Stadt an der Côte d’Azur. Denn Antibes faszinierte den Jahrhundertkünstler. Von September bis November 1946 schuf der damals 65-Jährige im dortigen Château Grimaldi 23 Gemälde und 44 Zeichnungen. Heilfroh, dem Pariser Kriegs-elend entronnen zu sein, beflügelte ihn die Liebe zur 40 Jahre jüngeren Françoise Gilot, sich Neuem zuzuwenden: mythologischen Themen und Figuren der klassischen Antike. Unter »An-tipolis«, dem römischen Namen von Antibes, fasste er diese Arbeiten zusammen, in denen sich Antike und Zeitgenossenschaft zu einem arkadischen Lebensgefühl vereinen. Die Werke schenk-te der Maler später seinen Gastgebern, die ihn 1966 mit der Einrichtung des ersten Picasso-Museums ehrten. Die Ausstellung zeigt sieben ausgesuchte Werke Picassos aus dieser Samm-lung – und feiert damit zugleich die seit 1976 bestehende Partnerschaft Gmünds mit Antibes.

Abb.: Pablo Picasso, Vase avec feuillage et trois oursins / Vase mit Blattwerk und drei Seeigeln, 21. Oktober 1946, Bootslack auf Papier, 46 x 38 cm, Musée Picasso, Antibes. © Sucession Picasso, Paris / VG Bild-Kunst, Bonn 2013

Abb.: Alexej von Jawlensky, Stillleben mit Obstschale, Böhmischem Glas und Empire Tasse, 1907, Öl auf Malkarton, 49 x 53,3 cm. © Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur, Heidelberg

InformationenMuseum und galerie im PredigerJohannisplatz 373525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 [email protected]

ÖffnungszeitenDi, Mi, Fr, 14-17, Do 14-19Sa, So, Feiertag 11-17 Uhr Montags geschlossen, ebenso Fasching (22. / 23.2., 4.3.), Karfreitag (18.4.), Heilig Abend, Silvester, Neujahr

Abb.: Giovanni Ferro-Luzzi, Frutto e vaso con fiore / Frucht und Vase mit Blume, 794/1990, Mischtechnik auf Betttuch, 31 x 30 cm

MuseuM und gaLerie iM Prediger

Texte: Joachim Haller

Page 45: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

42 43

2.5.-31.8.2014 / Galerie im Prediger: Peter Rösel. AmbidextrousPflanzenobjekte aus Polizeiuniformen und Stacheldraht, Land-schaftsgemälde auf Getränkedosenblech, Plastiken nach Fusseln von Hitlers Schreibtisch aus dem Obersalzberg – Peter Rösel (Jahr-gang 1966) überrascht mit einer Kunst der Akzentverschiebungen, Schwebezustände und Kollisionen. Er verknüpft Alltagsgeschich-ten und Menschheitsgeschichte, kreuzt das Naheliegende mit dem Fernen, mischt Banales mit Exotik. Hintersinnig sabotiert er gän-gige Seh- und Denkmuster. Vertraute Materialien in befremdli-

chen Kontexten bescheren dem Betrach-ter spannungsreiche und witzige Begeg-nungen der Ambiguität – ambidextrous (doppelzüngig) eben. Eine eigens für Schwäbisch Gmünd entstehende Installa- tion gibt Einblicke in Rösels vielfältiges Schaffen, für das der in Berlin lebende und an der Kunsthochschule Weißensee leh-rende Bildhauer, Maler und Multimedia-künstler schon mehrfach ausgezeichnet wurde.

21.11.2014-1.2.2015 / Museum im Prediger: Gottfried Weinhold. Poesie des Lichts – FotografieGottfried Weinhold, geb. 1941, fotografiert mit einer Mittelformatkamera. Seine Bilder leben von gedämpften, fast monochromen Farben, die Ruhe ausstrahlen. Ein oft strenger, grafischer Bildauf-bau dient als formales Ordnungsprinzip, um von der Realität zu abstrahieren. Die Einbeziehung von Licht und Schatten setzt wichtige Akzente. Im Weglassen liegt Weinholds Meisterschaft. Sein »drittes Auge« sieht das Wesentliche: das lichthafte im Licht und das schattige im Schatten. So entstehen lichtdurchflutete, poetische Fotografien. Die »bewegte Kamera« schafft darüber hinaus Bildeindrücke, die von denen der nur reproduzierenden Kamera auf malerische Art abweichen.

31.1.-21.4.2014 / Galerie im Prediger: Dagmar Hugk. natural species resortPflanzen – werden sie nicht schon lange durch Experiment und Zucht optimiert? Und wohin führen derlei-Manipulationen der Natur? Um solche Fragen kreist die Arbeit von Dagmar Hugk. Die 1965 in Köln geborene und dort lebende Künstlerin kreiert aus fotografischen Arbeiten raumgreifende Installationen, in denen Natur urwüchsig zu wuchern scheint. Doch der zweite Blick verrät botanische Capricen: Ausgangspunkt ihrer Raum-installationen sind raffiniert gebaute Nahaufnahmen von Modellen fiktiver Organismen: Blüten und Blätter, Rispen und Ranken, die sie zuvor mit künstlichen plastischen Applikationen verfremdet und in exotisch anmu-

tende Hybride verwandelt hat, wie sie auch die Natur hätte hervorbringen kön-nen. Die ausgeschnittenen Fotos manipulierter Natur verdichtet und inszeniert sie zu scheinbar unkontrolliert sich ausbreitenden Gebilden. Natur erscheint als Laborsituation und »Black Box« menschlicher Vorstellungen und Erfindungen. Für die Galerie im Prediger entsteht eine eigens konzipierte Rauminstallation.

19.9.-23.11.2014 / Galerie im Prediger: Thomas Heger und Hans Schüle. Feldversuch – Malerei und SkulpturDie Ausstellung eröffnet einen spannenden Dialog: zwi-schen zwei unterschiedlichen Genres und künstlerischen

Haltungen, zwischen Malerei und Skulptur, zwischen dem Werk von Thomas Heger (geb. 1961) und dem von Hans Schüle (geb. 1965). Bei aller Gegensätzlichkeit der Gattungen und Eigenständig-keit der beiden künstlerischen Positionen gibt es im bildnerischen Denken der beiden Künstler Ver-bindendes. Dem spürt die Werkschau nach. Hier Thomas Heger, dessen Bilder von einem subtilen Wechselspiel von Abbildhaftigkeit und Abstraktion, Linie und Farbe, Fläche und Raum leben. Dort Hans Schüle, der aus Metall hochgradig komplexe organische Gebilde formt, die an Zellstrukturen und Membrane erinnern und in denen sich Form und Raum dynamisch durchdringen.

Abb.: Hans Schüle, Hybride # 37, 2012, Stahl, pulverbeschichtet, 149 x 161 x 121 cm (oben) Thomas Heger, Weites Feld, 2006, Acryl auf Leinwand, 30 x 40 cm, Ausschnitt (links)

Abb.: Dagmar Hugk, Invader XVI, 2013, Inkjet-Print, 110 x 280 cm, Ausschnitt

Abb.: Gottfried Weinhold, aus der Serie »Poesie des Lichts«, Beginn 2006, Farbfotografie, 30 x 30 cm, Ausschnitt

Abb.: Peter Rösel, Ohne Titel, verschiedene Materialien, Epoxidharz, Flockfasern, 80 x 30 x 15 cm

Page 46: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Vor 150 Jahren schlug in der Silberwarenfabrik Ott-Pauser das Herz der Gmünder Schmuckpro-duktion: Goldschmiede, Graveure, Ziseleure und Polisseusen produzierten Bijouterien, das heißt Schmuck und Silberwaren wie Kerzenständer, Becher, Tabaksdosen und Essbesteck. Heute wird in Gmünds ältestem noch erhaltenen Fabrikgebäude nicht mehr gearbeitet: Es ist seit 1986 Kul-turdenkmal und ein in der süddeutschen Museumslandschaft einzigartiges Kleinod. Als wahrer Glücksfall erweist sich, dass der letzte Fabrikbe-sitzer, Emil Pauser, ein Bewahrer war. Denn wer das Muse-um Ott-Pauser betritt, unternimmt eine Zeitreise zu den An-fängen der Industrialisierung Schwäbisch Gmünds. Fast alle Maschinen, ob Friktionsspindelpressen, Drahtziehbänke, Fall- und Krafthämmer und Walzwerke, standen hier bereits vor der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und haben wie durch ein Wunder dem Wandel der Zeiten standgehalten. Noch immer lagern in Regalen hunderte Stahlgesenke: die Negativabdrucke der späteren Silberwaren. Mit ihnen wurden aus Blech Stockgriffe, Puderdosen oder Tabletts geformt – Fossilien vergangener Moden und Geschmäcker. Und im Kon-tor des Fabrikanten stößt man auf die alten Auftragsbücher und Lohnrechnungen der Arbeiter.

16.-18.5.2014 / Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik, Gmünder VHSInternationales Hammerclub-TreffenDie Stiftung Gold- und Silberschmiedekunst und das Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd laden Silberschmiede und Silberliebhaber zum Treffen des Hammerclubs nach Schwäbisch Gmünd ein. Das Hammerclub-Treffen findet im Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik und in der Gmünder Volkshochschule statt.Der Hammerclub, 2002 in Hamburg ins Leben gerufen, ist ein informeller Zusammen-schluss von Silberschmieden und Silberenthusiasten aus mehreren europäischen Län-dern. Er versteht sich als Interessensgemeinschaft und Plattform nicht nur für Silber-schmiede, sondern auch für Sammler, Museumsleute und Fachpublikum. Der Hammer-

club macht es sich zur Aufgabe, die Arbeit der Silberschmiede mehr in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken und einen Aus-tausch mit Sammlern und Museumsfachleuten herzustellen und zu fördern. Der rege Austausch untereinander und das zunehmende Interesse von Silberschmieden anderer Länder an den Tref-fen gibt diesem Anliegen Recht. Es zeigt sich, dass gutes Handwerk und gute Gestaltung Hand in Hand gehen müssen, um bestehen zu können. Das Wissen um alte Techniken und fachgerechte Restaurierung ist genauso wichtig wie der Austausch mit den Bereichen der bildenden Kunst und des Designs. www.hammerclub.eu

siLBerWarenMuseuM Ott-Pausersche faBrik

internatiOnaLes haMMercLuB-treffen

17.5.-12.10.2014 / Silberwarenmuseum Ott-Pausersche FabrikIm Dialog mit der Natur. Ausstellung Hammerclub-WettbewerbWie sieht die internationale Riege der Silberschmiede das Thema Natur?

Einblicke in aktuelle Tendenzen und Entwicklungen gibt die Sonderausstellung »Im Dialog mit der Natur«. Die Schau im Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik zeigt die Ergebnisse des gleichnamigen Wettbewerbs, den der Hammerclub anlässlich sei-nes Jahrestreffens 2014 (siehe oben) ausgeschrieben hat.

InformationensilberwarenmuseumOtt-Pausersche fabrikMilchgässle 1073525 Schwäbisch GmündTelefon 07171 [email protected]

Geöffnet vom 30.3.-26.10.2014:Di, Mi, Fr, 14-17, Do 14-19Sa, So, Feiertag 11-17 Uhr Montags geschlossen, ebenso Karfreitag (18.4.)

Jeden Sonntag um 14 Uhr: öffentliche Führung

Yuki Ferdinandsen (Kopenhagen), Sea Urchin / Seeigel, 2012, 925/000 Silber, von Hand aufgezogen und Arare-Technik. Foto: Jesper Palm, Kopenhagen

Texte: Ulrike Kleinrath, Joachim HallerFotos: Museum im Prediger, Kulturbüro

Page 47: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

44 45

Bis 23.2.2014 / Galerie im KornhausHardy Langer SICHTUNGLangers meist großformatige Arbeiten bilden einen irritierenden Kosmos aus Alltagsthe-men, traumhaften Einschüben, realistisch aus-gemalten Details und abstrakten Elementen. www.hardylanger.de

7.3.-20.4.2014: Betty Beier »EINGRIFFE« Eine künstlerische Spurensicherung von rasanten Landschaftveränderungen durch den Klimawandel, Raubbau des Menschen an der Natur – eine Arbeit, die zwischen Kunst und Froschung ange-siedelt ist. www.erdschollenarchiv.de

2.5.-15.6.2014: DANIEL BEHRENDT Schwerpunkt von Behrendts Arbeit ist die Darstellung von Fassaden als Portraits von Örtlichkeiten, nicht um sie geo- graphisch zu verankern, sondern um diese als Skizzierung von Milieus mit ihren spezifischen Stimmungen festzuhalten. www.galerieleuenroth.de

27.6.-17.8.2014: INA WEBER Im Mittelpunkt von Ina Webers Arbeit steht das Interesse an Erscheinungen urbaner Architektur. Nicht das Spektakuläre, Offen-sichtliche reizt Weber hierbei, sondern Bauten und Situationen, die so unschein-bar sind, dass sie im Normalfall kaum bewusst registriert werden.

5.9.-26.10.2014: Hannelore Weitbrecht »HORTUS« Große, zum Teil mehr-teilige Installationen, aus gleichartigen, fragilen Objekten, dynamisch im Raum angeordnet, verweisen auf prozesshafte Veränderungen und den Kreislauf der Natur. www.hanneloreweitbrecht.de

7.11.-21.12.2014: Klaudia Dietewich »STATT ANSICHTEN« Zeichen mensch-lichen Handelns und die Frage, was bleibt, von uns und von der Welt, wie wir sie kennen, stehen im Zentrum ihrer Arbeit. Vor allem urbane Spuren sind es, die sie fotografiert und filmt, anschließend bearbeitet und durch die Wahl des Aus-schnitts und den Grad der Vergrößerung verändert. www.klaudiadietewich.de

gMÜnder kunstVereinHardy Langer,Haus XVII, 2013, Öl und Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm

Fotografie Betty Beier: Kivalina/, Alaska 2009Earth Lifting in Kivalina

Daniel Behrendt, Garage, 2011, Öl auf Leinwand, 45 x 65 cm, Ausschnitt, Gale-rie Leuenroth, Frankfurt

Ina Weber, Chinapfan-ne, 2012, Keramik glasiert, 14 x 18 x 22 cm

Hannelore Weitbrecht, »Beet«, Installation,Tuttlingen, 2009

Klaudia Dietewich, Stutt-gart HBF Gleis 2, 21.7.2009, Pigmentdruck auf Alu-dibond, 49,5 x 49,5 cm

12.12.2014-18.1.2015 / Galerie im Prediger Querschnitt 2014 Jahresausstellung der Künstlermitglieder des Kunstvereins – über 100 Arbeiten zeigen einen Querschnitt des regionalen Kunstschaffens mit Malerei und Plastik, Objekt und Schmuck.

4.-6.4.2014 / Prediger Innenhof und Festsaal DIE NEUE KUNSTMESSENach dem Prediger-Umbau setzt der Gmünder Kunstverein die Tradition der beliebten Kunst-messe fort. Aussteller sind überregionale und regionale Künstler/innen sowie Kunstvereine und Galerien aus der Nachbarschaft Gmünds.Dazu präsentiert der Gmünder Kunstverein ei-nen Stipendiaten der Eduard-Dietenberger-Stif-tung als Debütanten.

Informationengmünder kunstverein eVGalerie und GeschäftsstelleKornhausstraße 1473525 Schwäbisch GmündTelefon 07171 [email protected], www.gmuender-kunstverein.de

Öffnungszeiten während den AusstellungenDi-Fr 14-17 Uhr, Sa 10-13 Uhr So, Feiertag 11-17 Uhr

Galerie im Prediger Info siehe Seite 42

Ausstellungsreihe zur Landesgartenschau 2014

stadt/Land/schaft

Galerie im Kornhaus

Page 48: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

aradies lautet das Motto des 26. Festivals Europäische Kirchen-musik Schwäbisch Gmünd, das in

diesem Jahr vom 16. Juli bis 10. Au-gust im Kontext der Landesgarten-schau stattfindet. Musik als spiri- tuelles Erlebnis ist das Markenzei- chen des europaweit ausstrahlen-den Gmünder Festivals, das hoch-karätige Ensembles, internationale junge Talente und regionale Größen einlädt, sich gemeinsam mit einem begeisterten und neugierigen Publi-kum auf den Weg zu machen.

16. Juli bis 10. August 2014

ussergeWÖhnLich sind die Spielorte des tradi-

tionsreichen und zugleich innovativen Festivals in der ältesten Stauferstadt: Faszinierende Sakral-bauten aus acht Jahrhunderten und historische Plätze mit einzigartigem Flair bieten Raum für unvergessliche musikalische Begegnungen.

eiZVOLLe Konzertpro-gramme spannen dabei einen stilistischen Bogen

von der Gregorianik über mittelal-terliche Musik und klassische Ora-torien bis hin zur zeitgenössischen Musik. Vom Orgelkonzert über ei-nen Stummfilm bis zum Kindermu-sical und innovativen Musiktheater ist für jeden etwas dabei.

ugenBLicke kulturellen Hochgenusses versprechen

in diesem Jahr neben ex-zellent besetzten musikalischen Kostbarkeiten Joseph Haydns Ora-torium »Die Schöpfung« mit dem Kammerchor und der Hofkapelle Stuttgart unter der Leitung von Frie-der Bernius, Vivaldis »Vier Jahres-zeiten« mit dem Venice Baroque Or-chestra, ein Gastspiel des Bundes-jugendorchesters und der mehrfach preisgekrönte Frauenchor »Sv. Zlata Meglenska« aus Mazedonien.

festiVaL eurOPÄische kirchenMusik

Von links nach rechts: La Reverdie (20.7.) / St. Leon-hard, Hussenhofen (27.7.) / Nico & The Navigators (1.8.) / Kammerchor und Barockor-chester Stuttgart unter Frieder Bernius (19.7.) / Thomaner-chor Leipzig (16.7.) / Eröff-nungsgottesdienst des Festivals (18.7.) / Alexander Kuhn (24.7.) / Ensemble Oxalys (6.8.)

Text: Katharina OttFotos: die jeweiligen Künstler, Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd

Fr 25.7. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-MünsterOrgeLkOnZert Meisterkurs OrgeLiMPrOVisatiOn Thierry Mechler

Fr 25.7. / 21.30 Uhr St. FranziskusstuMMfiLM-kLassiker: »taBu« von Murnau und Orgelimprovisation

Sa 26.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-MünsterBundesjugendOrchester & Markus stenZHaydn, Mendelssohn, Alma Mahler

So 27.7. / 17 Uhr St. Leonhard, Hussenhofenchristine MÜLLer & sarah Wegener (Sopran)Josef Rheinberger: Hymnen und Improvisationen

Sa 19.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-MünsterkaMMerchOr & hOfkaPeLLe stuttgart, frieder BerniusHaydn: Oratorium »Die Schöpfung«

So 20.7. / 17 Uhr Kloster LorchLa reVerdie (BOLOgna) – »Die zwölf Gärten«, Musik aus Mittelalter und Renaissance

Di 22.7. / 20 Uhr AugustinuskircheVenice BarOQue OrchestraVivaldi: Die vier Jahreszeiten & Concerti

Mi 23.7. / 20 Uhr St. Franziskusgerhard kaufMann:Oratorium »Seligpreisungen«Solisten, Kammerchor Vokal Pur & Instrumente

Do 24.7. / 19 Uhr Stadtgarten, Openair-BühneaLexander kuhn & BandJazz-Openair auf der Landesgartenschau

festiVaL eurOPÄische kirchenMusik PrOgraMM 2014

Mi 16.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-MünsterthOManerchOr LeiPZig – PreistrÄgerkOnZertVerleihung des Preises der Europäischen Kirchenmusik 2014

Fr 18.7. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-MünsterÖkuMenischer erÖffnungsgOttesdienst Mit MargOt kÄssMannStuttgarter Hymnus Chorknaben

Fr 18.7. / 20 Uhr MünsterplatzerÖffnungs-eVent: internatiOnaLes drehOrgeL-kOnZert

Sa 19.7. / 15 Uhr AugustinuskirchecaPPeLLa kinderchÖre der augustinuskircheKindermusical »König Salomo und die Lilien«

Page 49: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

46 47

festschrift »25 jahre festiVaL eurOPÄische kirchenMusik«Die Festschrift zum 25-jährigen Festival- jubiläum (112 Seiten, illustriert, Schutz-gebühr 10 Euro) ist erhältlich bei der Touristik und Marketing GmbH, Markt-platz 37/1, 73525 Schwäbisch Gmünd, Telefon +49 (0)7171 603-4250, [email protected].

ie weltberühmten Thoma-ner aus Leipzig eröffnen das

Festival am 16. Juli mit einem Preisträgerkonzert im Heilig-Kreuz-Münster Schwäbisch Gmünd. Mit dem Preis der Europäischen Kirchen- musik 2014 werden sie für ihre gro-ßen Verdienste um die Pflege der geistlichen Musik und für ihre lange Tradition der musikalischen Nach-wuchsförderung geehrt.

nsPirierend und infor-mativ: Festliche Gottesdienste,

Künstlergespräche, ein Musik- forum und verschiedene Vorträge ergänzen die 23 Ensemblekonzerte des Festivals. Sie bieten Raum für Visionen vom Paradies und informie- ren über die musikalischen Ideen und Vorstellungen der Künstler zum Festivalthema.

inZigartig ist auch die Förde- rung junger Talente, die dem

Festival besonders am Her-zen liegt: Zwei Meisterkurse und ein internationaler Kompositions- wettbewerb locken aufstrebende Künstler aus der ganzen Welt nach Schwäbisch Gmünd, regionale Nachwuchstalente rücken im Klos-ter der Franziskanerinnen in den Mittelpunkt des Konzertabends und das Kindermusical »König Salomo« begeistert die kleinen Festivalbe- sucher.

ind Sie an weiteren Infor-mationen zum Festival inte-

ressiert? Gerne senden wir Ihnen ab Mitte März die kostenlose Festivalbroschüre zu. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen des Festi-vals Europäische Kirchenmusik 2014 erhalten Sie auch im Internet unter www.kirchenmusik-festival.deWir freuen uns auf Ihren Besuch!

die uMfangreiche festiVaL- BrOschÜre ist ab Mitte März 2014 erhältlich.

der kartenVOrVerkauf beginnt am 28. März 2014.

infOrMatiOnen und karten:i-Punkt Schwäbisch GmündMarktplatz 37/1D-73525 Schwäbisch GmündTelefon +49 (0)7171 603-4250Telefax +49 (0)7171 [email protected]

www.kirchenmusik-festival.de

Fr 8.8. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-MünsterOrgeLkOnZert jaMes O‘dOnneLL (London)

Fr 8.8. / 21.30 Uhr JohanniskirchekLaVierduO dOMiniQue (Schweden) Strawinsky: Le sacre du printemps; Messiaen & Jazz

Sa 9.8. / 20 Uhr Augustinuskircherheinische kantOrei & das kLeine kOnZert Hermann MaxCarl Philipp Emmanuel Bach: Auferstehung und Himmelfahrt Jesu

So 10.8. / 10 Uhr Landesgartenschau Openair-Bühne WetzgauÖkuMenischer schLussgOttesdienstmit Alphörnern und Blechbläsern

Sa 2.8. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-MünstercOLLegiuM VOcaLe schWÄBisch gMÜnd & Orchester Braunfels: Te Deum; Brahms: Schicksalslied

So 3.8. / 17 Uhr Wallfahrtskirche HohenstadtfrauenchOr st. ZLata MegLenska (Skopje)Chormusik aus Mazedonien

Di 5.8. / 20 Uhr JohanniskircheenseMBLe dOuLce MéMOire »Die Rose von Isfahan«, persische und barocke Musik im Dialog

Mi 6.8. / 20 Uhr AugustinuskircheenseMBLe OxaLys (Brüssel)Mahler: Sinfonie Nr. 4; Debussy: Prélude à l’après-midi

Do 7.8. / 20 Uhr St. FranziskusaBschLusskOnZert Meisterkurs chOrdirigieren (Daniel Reuss)

Di 29.7. / 20 Uhr Kloster der FranziskanerinnenMusik ZuM garten edenJunge Talente präsentieren sich in Kirche und Klostergarten

Mi 30.7. / 20 Uhr AugustinuskirchecaPPeLLa sagittariana dresden »Garten der Liebe« Barockmusik von Schütz, Monteverdi u. a.

Do 31.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-Münsterthe chOir Of st. jOhn’s cOLLege Cambridge, Knabenchor a cappella

Fr 1.8. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-MünsterOrgeLkOnZert yVes castagnet (Paris)

Fr 1.8. / 21.30 Uhr JohanniskirchenicO & the naVigatOrs (Berlin)Innovatives Musiktheater »Cantata Tanz«

Page 50: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Volkswagen hat einen Namen in Ostwürttemberg.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

www.autowagenblast.de

Das Internationale Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd ist vom 27. bis 30. März 2014 bereits zum 21. Mal Forum ak-tueller und herausragender Filmproduktionen für das junge und junggebliebene Kinopublikum. Erstklassige, teilweise mehrfach prämierte Kinofilme versprechen Abenteuer und Spannung, anspruchsvolle Unterhaltung und Spaß. Das ge-meinsame Erleben in der Gruppe, das Entdecken neuer Welten und das Fördern von Empathie und Verständnis für fremde Sicht- und Handlungsweisen sind Stärken des Kinos und speziell des Kinderfilms, welches das Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd gezielt aufgreift. seit jeher niMMt das »kikife« einen festen Platz im Gmünder Kulturkalender ein und hat sich mittlerweile bundes-weit einen Namen in der Film- und Medienbranche gemacht. Das Festival verfügt über verschiedene Sparten, unter de-nen die ausgewählten Filme präsentiert werden. Im Wettbewerb internationaler Kinderfilme konkurrieren Produktionen aus aller Welt um den begehrten »Preis der Kreissparkasse Ostalb«, der jeweils von einer sachkundigen Kinder- und einer Fachjury verliehen wird. Ausgezeichnet wurden die beiden niederländischen Filme »Alfie, der kleine Werwolf« und »Bitte bleib!«. Die Preisverleihung wird nur eines der vielen Highlights beim 21. Internationalen Kinderkinofestival 2014 sein.ein aBWechsLungsreiches, medienpädagogisches Begleitprogramm von Studieren-den der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd vertieft ausgewählte Filme. Zusätz-lich wird unter professioneller Anleitung mit Kindern und Jugendlichen ein hochwertiger Kurzfilm gedreht und ein Trickfilm produziert. Zu einem besonderen Erlebnis für die klei-nen und großen Gäste wird das »kikife« auch durch prominente Schauspieler und Gäste aus der Medien- und Filmbranche. Veranstalter des Kinderkinofestivals sind die Pädago-gische Hochschule, das Turmtheater und das Kulturbüro Schwäbisch Gmünd. Das Festival wird maßgeblich gefördert von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG).

Weitere infOrMatiOnen unter www.kikife.de

21. internatiOnaLes kinderkinOfestiVaL SCHWÄBISCH GMÜND

Text / Foto: KulturbüroIllustration: Benjamin Baumhauer

Page 51: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

48 49

Zeiger und Ziffern waren gestern: QLOCKTWO by Biegert & Funk lässt innehalten und eröffnet eine neue Sichtweise auf die Zeit. Im entspannten 5-Minu- ten-Takt teilt sie die Zeit in ganzen Sätzen mit. Dennoch ist die Uhrzeit durch die vier beleuchteten Eckpunkte minutengenau ablesbar. Die in schlichtem, edlen Design gehaltene Uhr ist als Wand- und Standversion erhältlich. Das Frontcover mit der Typo-Matrix ist in verschiedenen Materialien wie gebürstetem Edelstahl, mit Blattgold veredeltem Stahlkern, gerostet, pulverbeschichtet oder poliertem, synthetischen Glas in verschiedenen Farben erhältlich und wird ohne sichtbare Befestigung von Magneten gehalten. So kann sie mit nur wenigen Handgriffen gegen eine Frontplatte in anderer Farbe oder anderer Spra-che getauscht werden. Neben der QLOCKTWO Classic und Large (45 x 45 x 2 cm / 90 x 90 x 3,5 cm) gibt es eine Tischuhr in Touch-Version und die Armband-uhr QLOCKTWO W. www.qlocktwo.com

Auf den nächsten seiten stellen wir ihnen einige Must-hAves vor – Produkte, die sich gut Anfühlen, gesund sind, gut Aus-sehen, fAntAstisch klingen, Preisgekrönt oder einfAch nur PrAktisch sind. und sie hAben eins geMeinsAM: sie Alle sind

Texte: Peter Freitag

Foto

: Bie

gert

& F

unk

Page 52: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Foto

s: V

ista

n Br

illen

Gm

bH, V

ISCO

M F

otog

rafie

Vorbei die Zeiten, in denen Ihr Outfit nicht mit Ihrer Brille harmoniert hat: Mit dem einzigartigen System ChangeMe! verwandeln Sie Ihre Brille im Hand-umdrehen in das passende stylishe Accessoire – egal ob für den lässigen Freizeit-Look, den glamourösen Auftritt oder passenden Begleiter fürs Büro. Durch die Wechselbügel, die Sie innerhalb von Sekunden ohne Werkzeug tauschen können, und die aufsteckbaren Frontclips stimmen Sie Ihre Brille im Nu perfekt auf Ihr Outfit ab. Über 3.000 Optiker in Deutschland, Österreich und der Schweiz führen die ChangeMe! Kollektionen – bei über 100 Fassungen, 400 ver-schiedenen Bügeln und einer Auswahl von Frontclips werden Sie unter Garantie schnell Ihre Lieblings-Kombination(en) finden. ChangeMe! ist ein Produkt der Vistan Brillen GmbH. www.changeme-brille.de

Page 53: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

50 51

Die Schmuck-Kollektionen von corinna heller jewels haben ihren eigenen, unverwechselbaren Stil abseits von modischen Strömungen: Poetische, sinnliche Anmutung im Wechselspiel mit formaler Reduktion, elementarer Symbolik und Üppigkeit an edlen Materialien, Formen und Farben. »Im Gegensatz zur Mode hat Schmuck aber die Chance, als Skulptur, als kleines Kunstwerk zu wirken – selbst, wenn er nicht getragen wird.« Kleine Kunstwerke sind auch der Ring Einperler aus Rotgold, dessen Krappenfassung die Tahitiperle förmlich auf Händen trägt und der Anhänger Perle im Universum (Südsee- perle, Rotgold), das Siegerstück des »Perlen Grand Prix 2012«. Schmuck von Corinna Heller ist erhältlich bei ausgesuchten Juwelieren. www.corinnaheller.de

Die Herstellung von Burel – einem durch spezielle Verarbeitung filzähnlichen Wollstoff – hat eine lange Tradition in Zentral-Portugal, die nahezu verschwun-den war. In der letzten Fabrik in Manteigas wurde mit einem zukunftsweisenden Konzept, das traditionelles Handwerk und innovatives Design zusammen-bringt, die Produktion wieder aufgenommen. Mittlerweile sind viele Designprodukte und Accessoires entstanden, die in Deutschland exklusiv von ursinho in Alfdorf vertrieben werden. 2013 hat ursinho begonnen, eine eigene Designlinie mit Produkten und Accessoires aus Burel aufzubauen. Im Bild die City- Tasche Nicki, ein lässig-chices Accessoire mit individueller Note und schöner Haptik. www.ursinho.de

Foto

: Bar

bara

von

Woe

llwar

th

Foto

: VIS

COM

Fot

ogra

fie

Page 54: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Seit fast 40 Jahren begeistert die Nubert Speaker Factory Hi-Fi- und Heimkino-Enthusiasten in ganz Deutschland. Die audiophilen Entwicklungen, die aus den Nubert-Labors kommen, verzücken Fachwelt und Käufer gleichermaßen. Mit der neuen nuLine 284 haben sich die Tüftler von Nubert vielleicht selbst übertroffen, denn die schlanke Säule scheint Wunder zu vollbringen – trotz gerade mal 18 Zentimetern Breite trumpft die nuLine mit satten Bässen und beeindruckenden Schalldruckpegeln auf, im Vordergrund die »kleine Schwester« nuLine 264 mit 15 Zentimetern Breite. Die Leser der Fachmagazine Audio und Stereoplay wählten diese Nubert-Schönsprecher zu »Standboxen des Jahres 2013«, die wie alle Lautsprecher des schwäbischen Klang-Spezia-listen nur im Direktvertrieb erhältlich sind und deshalb ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis haben. www.nubert.de

Foto

: Nub

ert e

lect

roni

c G

mbH

Page 55: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

52 53

Was 1921 mit einer Klinik und einem pharmazeutischen Labor mit eigenem Heilpflanzengarten begann, ist heute der weltweit führende Hersteller ganzheit-licher Naturkosmetik und Arzneimitteln für die anthroposophische Therapierichtung: WELEDA, die ihre deutsche Niederlassung in Schwäbisch Gmünd hat. Bereits in den 1920er Jahren wurden Produkt-Klassiker entwickelt, die bis heute erfolgreich sind, wie z. B. das Arnika-Massageöl. Das insbesondere von Masseuren und Sportlern als ideales Hautfunktions- und Massageöl geschätzte Produkt ist ebenso erfolgreich wie das belebende Haar-Tonikum und die Rosmarin-Pflegeseife. Ein weiterer Longseller: der Sanddorn-Ursaft, der einen höheren Vitamin-C-Gehalt hat als Orangen und ein wahrer Vitalstoff-Cocktail zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte ist. www.weleda.de

Erfindergeist hat bei FEIN seit über 145 Jahren Tradition: Das Unternehmen in Familienbesitz aus Schwäbisch Gmünd-Bargau hat nicht nur die weltweit erste elektrische Handbohrmaschine erfunden, sondern auch das oszillierende Multifunktionswerkzeug mit weit über 100 unterschiedlichen Zubehörteilen. Die oszillierende Bewegung des FEIN MultiMaster – dem universellen System für Ausbau und Renovierung – erlaubt neben dem Schleifen verschie-dene Anwendungen wie Sägen, Schneiden, Trennen, Feilen, Schaben oder Polieren. Er wird bei der Renovierung von Fenstern und Toren, im Innenausbau, bei der Möbelmontage, im Fliesen- und Sanitär-Bereich, beim Verlegen von Böden, bei Kfz-Reparaturen, bei der Bootsinstandhaltung, in der Werkstatt und im Modellbau eingesetzt. FEIN Elektrowerkzeuge werden in der Unternehmenszentrale entwickelt, produziert und weltweit vertrieben. www.fein.de

Foto

: Wel

eda

AG

Foto

: C. &

E. F

EIN

Gm

bH

Page 56: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Allein dAs fAszinierende, historische innenstAdt-ensemble von schwäbisch Gmünd lädt zum bummeln, schAuen und Geniessen ein. Aber mAchen sie Auch mAl einen Abstecher in einen der vielenkleinen, feinen läden Am und um den mArktplAtz. zum beispiel in

Der Name Andare steht für Wertigkeit, Design und Qualität in Sachen

Schuhmode – und das seit 20 Jahren. Im ausgefallenen Interieur

aus Antikmöbeln, Objekten und Accessoires vergangener Zeiten

finden Andare-Kundinnen hochwertige, internationale Kollektionen

mit Marken wie Vic Matié, Chie Mihara, Candice Cooper, PURA LOPEZ,

STRATEGIA, HOMERS, PHILIPPE MODEL, Liebeskind

oder IXOS – von trendig bis sport-

lich-chic, vom preiswerten Modell

bis zum Luxusschuh. »Mode soll die

Persönlichkeit und den individuellen

Lebensstil unterstreichen«, so die

bei Andare findenkundinnen hochwertige schuh-kollektionen internationaler marken.

Andare Schuhmoden, Postgasse 8, Fon +49 (0)7171 5540, Mo-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr, [email protected]

CASA NUEVE, Postgasse, Fon +49 (0)7171 68998, Mo-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr, www.facebook.com/casanueve1

»Meine Kundinnen und Kunden lieben die Abwechslung, sie suchen Neues,

Trendiges, auch Außergewöhnliches«, sagt Christiane Losert, Inhaberin

von CASA NUEVE. Deshalb ist sie mit ihrem Fashion-Store an der Ecke Post-/

Franziskanergasse auch stets am Puls der Zeit, informiert sich auf den Messen über

die neuesten Trends, versucht, immer wieder neue Marken in ihr Sortiment

aufzunehmen. Dabei ist das CASA-NUEVE-Publikum nicht durchgehend jung –

das Alterspektrum reicht von 14 bis 74 Jahren! Sie alle finden im CASA

NUEVE eine trendige Fashion-Welt mit Marken wie SET, MAISON SCOTCH,

GANG, RICH & ROYAL, MINIMUM, BECK SÖNDER GAARD, NAKETANO oder

PLEASE, zudem eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl an Schuhen,

Taschen, Echtschmuck, Schals und weiteren Accessoires. neues, trendiges,Außergewöhnliches: die fashionwelt von cAsA nueve.

casa nueveAndarePhilosophie von Inhaberin Inge Reichenauer. Deshalb bietet

Andare nicht nur Schuhe, sondern auch eine sorgfältig

zusammengestellte Auswahl an exklusiver Oberbekleidung.

diese vier besonderen modeGeschäfte in der fussGänGerzone Postgasse/ Franziskanergasse, nur einen kAtzensprunG vom mArktplAtz entfernt.

Page 57: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

54 55

Die Klamotte, Postgasse 9, Fon +49 (0)7171 36111, Mo-Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 15 Uhr, [email protected]

»Die Klamotte« ist seit über 14 Jahren ein Begriff für

individuelle Damenmode. Edith Schweigert

und ihr Team präsentieren in ihrem Ge-

schäft zwischen Postgasse und Mühl-

bergle modische Kollektionen von

MARC AUREL, monari, passport,

edith schweigert und ihr team heißen sie herzlich willkommen!

altmann

Klamotte

Die Zeiten, in denen green fashion für »Sack-Kleidung«

stand, sind längst vorbei. Seit 1995 bereits steht der Name Altmann

in Schwäbisch Gmünd für natürliche Damenmode mit klaren

Formen, raffiniertem Design und nachhaltigen Materialien.

Die langjährige Erfahrung von Renate Altmann im Eco-Fashion-

Bereich schätzen ihre Kundinnen, die höchste Ansprüche an Qualität,

Tragekomfort und Stil verbinden möchten mit dem Bewusstsein,

einen Beitrag für die Umwelt, Fairness und Nachhaltigkeit zu leisten.

Im feinen, ansprechenden Ambiente bietet Renate Altmann Naturmode-Trends ver-

Green fashion in warmem, stilvollen Ambiente: altmann.

renate Altmann, pionierin in sachen natürlicher mode

altmann – natürliche mode, Franziskanergasse 4, Fon +49 (0)7171 68848, Mo-Fr 9.30 bis 13 und 14 bis 18.30 Uhr,

Sa 10 bis 16 Uhr, www.altmann-mode.de

Die

CREENSTONE und TAIFUN. In der »Klamotte« können Kundinnen

sich in aller Ruhe umschauen und anprobieren, um ihren

persönlichen Mode-Favoriten zu finden. Edith Schweigert und ihr

Team stehen – falls gewünscht! – dabei gerne mit persönlicher,

kompetenter und typgerechter Beratung zur Seite. »Die Klamotte« –

entspanntes Shopping im Herzen von Gmünd!

schiedenster Hersteller, die wie sie schon immer für Kontinuität,

Nachhaltigkeit und Ehrlichkeit stehen. Raffinierte Schnitte,

sinnliche Farben, schmeichelnde Materialien und Stoffe aus

Seide, Baumwolle, Leinen, Merinowolle, Cashmere und

Alpaca – natürliche Mode für selbstbewusste Frauen,

die sich individuell und stilvoll kleiden, aber dennoch ein gutes

Gewissen beim Einkauf haben wollen. »Ich biete Mode,

die Wohlgefühl vermittelt, die Stil und Eleganz hat und die

Persönlichkeit meiner Kundinnen unterstreicht«, so

das Credo von Renate Altmann.

Page 58: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd
Page 59: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Vergissmeinnicht – ein kleines blaues Blümchen mit einem gelben Punkt. Vergissmeinnicht – ach, was vergessen so viele alte Menschen, wenn sie dement sind! Woran erinnern sie sich, wenn man ihnen dabei hilft? Was fühlen, riechen sie? Was bedeutet es für sie, ihre eigene Welt zu begreifen?Viele Menschen gehen, wenn sie sich nicht gut fühlen, hinaus in die Natur. Klare Luft, frisches Wasser, die Far-benpracht der Blumen oder die Abgeschiedenheit des Waldes geben ihnen neue Kraft. Manche finden Ent-spannung und Ruhe bei der Gartenarbeit. Die Natur ist ein heilsamer Lebensraum.

im seniorenzentrum st. AnnA in Schwäbisch Gmünd gibt es einen solchen Lebensraum speziell für Menschen, die woher und wohin, wer und warum vergessen haben. Im dritten Stock, wo der Demenzbereich untergebracht ist, führt eine Glastür hinaus auf den Dachgarten. 2009 wurde hier der Garten der Sinne ange-legt, vom Freundeskreis St. Anna unterstützt nach dem Motto »Mit uns blüht Leben«. Barrierefrei, sorgfältig

geschützt und dennoch mit dem weiten Blick in die Natur und über die Dächer der Häuser. Griffnah aber sind Sträucher und Ranken, Gras, Kräuter, Blumen. Aus einem Brunnen plätschert Wasser. Auf einem kleinen Rasen-

fleck tummeln sich ein paar Tonhühner.

Begreifen wird hier zur methode des Erhaltens und Wiederentdeckens von elementaren Fähigkeiten. »Viele hatten früher Schrebergärten oder kamen aus ländlichen Gegenden«, erzählt Hausleiterin Irmgard Boxriker.

»Der Duft der Heckenrose oder frischer Erde, die Möglichkeit, Himbeeren zu zupfen und Schnittlauch oder nur der Anblick von wildem Wein ruft Erinnerungen hervor. Sie geben den Menschen das Gefühl des Daheimseins, das ihnen

in der dementen Welt abhandengekommen ist«, erklärt sie. So gibt es Tische, an denen im Frühjahr gepflanzt wird. Da-bei wird vor allem der Tastsinn angeregt: Humus, Rinde, Steinchen, Blüten, Wurzeln – wie fühlt sich das an? Wie heißt das?

hier summen Bienen, dort setzt sich ein gelber Falter auf eine Blüte, die Vögel zwitschern auf den Abspannungen, an denen der Sonnenschutz befestigt ist. Die einzige kleine Wand haben Jugendliche in einer Aktion bunt bemalt, und die

dementen Menschen haben ihnen dabei geholfen. So wird der Garten zu ihrem Lebensbild. Einmal im Jahr feiern sie mit den An-gehörigen das Sommerfest im Demenzgarten, sonst gibt es kleinere Veranstaltungen. Die Betreuungsassistentinnen gehen mit den

Bewohnerinnen und Bewohnern zum Gedächtnistraining hinaus in die Farbenpracht: Was ist rot, was gelb?

im diesem gArten gibt es auch keine Endstationen, hier ist alles ein Kreislauf. Denn Demenzkranke haben einen groß-en Bewegungsdrang. Rundwege kommen dem entgegen. Die Glastür öffnet sich automatisch, wenn man wieder ins Haus

will oder eben an diesem Punkt ankommt. Auch von drinnen, vom Speisezimmer aus, erleben die 36 Bewohnerinnen und Bewohner ihren Garten jahrein, jahraus. Zur Weihnachtszeit leuchtet draußen ein großer Tannenbaum. Die Jahres-

zeiten nehmen sie wahr am Schnee, der Sonne, den kleinen zarten oder welk-knisternden Blättern, den Früchten, die nur gut schmecken, wenn sie im Sommer reif sind. Darin Orientierung zu finden, ist ein Geschenk, wenn man die Zeit vergessen hat.

und noch jemAndem tut der Demenzgarten gut: Lothar Krieger, dem ehrenamtlichen Gärtner. Nach dem Tod seiner Frau suchte der alte Mann, der im betreuten Wohnen von St. Anna lebt, eine Beschäftigung. Seine gärtnerischen Fähigkeiten hat er sich in seinem eigenen großen Garten in Schechingen erworben. Nun gießt er die Beete, zupft vertrocknete Blüten ab und gibt seine ganze Liebe zur Natur und sein Wissen in die Pflege dieser grünen Oase des späten Lebens.

Text: Hanna von Prosch Fotos: VISCOM Fotografie

56 57

SICH verlIeren und fInden Im demenzgarten von St. anna

im gArten der sinne ... St. AnnA

Page 60: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

See you soon!

Variable Räume für 15–1.500 Personen, modernste Tagungstechnik, Park mit erlebbarer Flußlandschaft, im Radius von 350 Metern

IC-Bahnhof, Parkhaus, Tagungshotel, Tiefgarage und Verbindung nach Stuttgart auf der 4-spurigen B29. Ab 2015 neuer Anbau für Gruppen-

arbeitsräume für 400 Teilnehmer und weiterer Hotelneubau. Alles nur Minuten zu Fuß vom historischen Zentrum der ältesten Stauferstadt.

Und: Individuelle Lösungen sind bei uns eine Selbstverständlichkeit.

CCS · Rektor-Klaus-Straße 9 · 73525 Schwäbisch Gmünd · Tel. 0 71 71/1 00 30 · Fax: 0 71 71/10 03-40 · [email protected] · www.ccs-gd.de

CONGRESS-CENTRUM-STADTGARTENSCHWÄBISCH GMÜND

ALLES DA – ALLES NAH

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

See you soon!

Variable Räume für 15–1.500 Personen, modernste Tagungstechnik, Park mit erlebbarer Flußlandschaft, im Radius von 350 Metern

IC-Bahnhof, Parkhaus, Tagungshotel, Tiefgarage und Verbindung nach Stuttgart auf der 4-spurigen B29. Ab 2015 neuer Anbau für Gruppen-

arbeitsräume für 400 Teilnehmer und weiterer Hotelneubau. Alles nur Minuten zu Fuß vom historischen Zentrum der ältesten Stauferstadt.

Und: Individuelle Lösungen sind bei uns eine Selbstverständlichkeit.

CCS · Rektor-Klaus-Straße 9 · 73525 Schwäbisch Gmünd · Tel. 0 71 71/1 00 30 · Fax: 0 71 71/10 03-40 · [email protected] · www.ccs-gd.de

CONGRESS-CENTRUM-STADTGARTENSCHWÄBISCH GMÜND

ALLES DA – ALLES NAH

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

See you soon!

Variable Räume für 15–1.500 Personen, modernste Tagungstechnik, Park mit erlebbarer Flußlandschaft, im Radius von 350 Metern

IC-Bahnhof, Parkhaus, Tagungshotel, Tiefgarage und Verbindung nach Stuttgart auf der 4-spurigen B29. Ab 2015 neuer Anbau für Gruppen-

arbeitsräume für 400 Teilnehmer und weiterer Hotelneubau. Alles nur Minuten zu Fuß vom historischen Zentrum der ältesten Stauferstadt.

Und: Individuelle Lösungen sind bei uns eine Selbstverständlichkeit.

CCS · Rektor-Klaus-Straße 9 · 73525 Schwäbisch Gmünd · Tel. 0 71 71/1 00 30 · Fax: 0 71 71/10 03-40 · [email protected] · www.ccs-gd.de

CONGRESS-CENTRUM-STADTGARTENSCHWÄBISCH GMÜND

ALLES DA – ALLES NAH

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Page 61: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

58 59

Tagen und Feiern miTTen im Herz der LandesgarTenscHau.

2014 bekommen kongresse, seminare, messen und unTer-

neHmensFeiern einen ganz besonderen

raHmen!

Das Congress-Centrum Stadtgarten ist Mittelpunkt der Landesgartenschau und Teilnehmer von Kongressen, Seminaren, Messen und Unternehmensfeiern profi-

tieren direkt davon: Sie erhalten ermäßigte Eintrittskarten für den Besuch der gesamten Landesgartenschau (30.4. bis 12.10.2014) am Tag ihrer Veranstaltung.Die großzügigen Foyers des CCS präsentieren sich in üp-pigem Blumenschmuck, es besteht ein direkter Zugang zum »Haus Baden-Württemberg« im Hans-Baldung-Grien-Saal, in den Pausen lädt der erweiterte, völlig neu gestaltete Park zu einem entspannten Spaziergang ein und nach Veranstaltungsende bringen Shuttle-Busse Teil-nehmer und Gäste schnell in entferntere LGS-Bereiche.

Das CCS verfügt über eine hervorragen-de Infrastruktur: In einem Umkreis von nur 350 m befinden sich zwei Parkhäuser (CCS, Fehrle-Parkhaus), ein bestehendes (FOR-

TUNA) und ein zukünftiges Hotel (am Bahnhofsplatz), IC-Bahnhof und Busbahnhof sowie attraktive gastrono-mische Angebote wie VILLA HIRZEL (S.32/33), das Café-Bistro im Forum Gold & Silber oder das Café im Torhaus am Fünfknopfturm – nicht zu vergessen natürlich Ro- kokoschlösschen und Restaurant und im Stadtgarten (s. nächste Seite)! Die historische Innenstadt von Schwä-bisch Gmünd ist über den Remspark und das neue Stadt-entrée Ledergasse in 5 Minuten zu Fuß erreichbar.

An das Congress-Centrum Stadtgarten wird ein Seminarzentrum in moderner Architektur angebaut, das ab Juni 2015 vielfältige, flexible Möglichkeiten für Fir-

menevents, Meetings, Workshops und Seminare bie-ten wird. Während der Landesgartenschau (30.4. bis 12.10.2014) wird der zukünftige Anbau zur Blumenhalle.Bahnreisende profitieren von der strategischen Koo-peration des CCS mit dem Stuttgarter Convention Bureau und der Deutschen Bahn – sie bezahlen von jedem Ort in Deutschland aus für Veranstaltungs- und Bahnreise-Ticket 99 Euro (2. Klasse) bzw. 159 Euro (1.Klasse).Nachhaltigkeit und Compliance – das CCS bekennt sich mit dem Nachhaltigkeits-Codex in der Veranstal-tungswirtschaft (www.fairpflichtet.de) zu unternehme-rischer Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Organi-sation und Durchführung von Veranstaltungen.

Verbundpartner CCS – durch die strategische Partner-schaft des CCS in der Kongress-Region Stuttgart, einem Verbund von 9 Kongresszentren und rund 40 Hotels ergeben sich synergetische Effekte für Besucher und Ver-anstalter.Licht für die Zukunft – als erstes Kongresszentrum bundesweit hat das CCS 2010 seine komplette Saalbe-leuchtung auf LED-Technik umgerüstet, was nun 80% der Energiekosten und 78 Tonnen CO2 jährlich einspart und wurde dafür in der Rubrik »CSR/Ökologie« mit dem EVVC-Award ausgezeichnet.

Hauptanliegen von Wolfram Hub und seinem CCS-Team ist vor allem eins: erfolgreiche Veranstaltungen mit indi-vidueller Note und Wohlfühl-Faktor! Sie stehen Organi-satoren und Veranstaltern in der Planung und Durchfüh-rung von Kongressen, Seminaren, Messen oder Unterneh-mensfeiern mit Kompetenz, Rat und Tat zur Seite.

Das CongressCentrum Stadtgarten heißt Sie Herzlich Willkommen!

CCSFon 07171 1003-0www.ccs-gd.de

Tagen und Feiern miT ecHTem

meHrWerT

aLLes da im umkreis Von

350 meTern

kongress-zenTrum

miT zukunFT

Text: Peter FreitagAbb: CCS

Das CCS inmitten des Landesgartenschau-Areals im Remspark hat mit 2 Parkhäusern, Hotel, Bus-, IC-Bahn-hof und attraktiven gastronomischen An-gebot im Radius von nur 350 m ein hervor-ragendes Umfeld.

Unten: Ab Juni 2015 bietet das CCS mit dem neuen Seminarzentrum weiteren Raum für Tagungen und Events.

See you soon!

Variable Räume für 15–1.500 Personen, modernste Tagungstechnik, Park mit erlebbarer Flußlandschaft, im Radius von 350 Metern

IC-Bahnhof, Parkhaus, Tagungshotel, Tiefgarage und Verbindung nach Stuttgart auf der 4-spurigen B29. Ab 2015 neuer Anbau für Gruppen-

arbeitsräume für 400 Teilnehmer und weiterer Hotelneubau. Alles nur Minuten zu Fuß vom historischen Zentrum der ältesten Stauferstadt.

Und: Individuelle Lösungen sind bei uns eine Selbstverständlichkeit.

CCS · Rektor-Klaus-Straße 9 · 73525 Schwäbisch Gmünd · Tel. 0 71 71/1 00 30 · Fax: 0 71 71/10 03-40 · [email protected] · www.ccs-gd.de

CONGRESS-CENTRUM-STADTGARTENSCHWÄBISCH GMÜND

ALLES DA – ALLES NAH

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Page 62: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

PoLsTer.caTering isT neuer

gasTronomieParTner im congress-cenTrum

sTadTgarTen

Seit 1.10. 2013 ist Polster.Catering der neue Pächter des Restaurants und des Rokokoschlösschens im Stadtgarten und für die gastrono-mische Betreuung von allen Ver-anstaltungen im CCS zuständig.

Mit Polster.Catering hat sich die Stadt Schwäbisch Gmünd für ei-nen der solidesten Großcaterer Deutschlands entschieden, der sich einen Namen in der General- und VIP-Cateringbetreuung von großen Sportevents, hochrangi-gen Galaveranstaltungen, Landes- und Bundesempfängen gemacht

hat. Außerdem hat Polster 16 Landes- und 3 Bundesgar-tenschauen betreut und betreibt zwei Restaurants in Bad Nauheim und Hamburg.

Die Leitung von Polster.Catering im CCS hat Olaf Rose (45), gelernter Koch und Event-Manager, übernommen. Er hat bereits 3 Landesgartenschauen betreut und zuletzt das Restaurant Wasserwerk Wilhelmsburg in Hamburg geleitet. Rose betont jedoch, dass Schwäbisch Gmünd für ihn keine Durchgangsstation für die Dauer der Landes-gartenschau darstellt. Er möchte längerfristig hier bleiben und ist im Augenblick dabei, hier in Schwäbisch Gmünd seine »Zelte aufzuschlagen«.

Er möchte mit der Übernahme der beiden Restaurants und des CCS-Veranstaltungscaterings ein weiterer attrak-tiver Player in der gastronomischen Landschaft und Mit-Impulsgeber sein, Menschen für Schwäbisch Gmünd zu begeistern – auch nach der Landesgartenschau.

Während dieser betreut Polster.Catering das LGS-Zent-rum Remspark, in dem auch das CCS liegt, sowie den LGS-Landschaftspark Wetzgau. Das Rokokoschlösschen und das Restaurant öffnen zur Landesgartenschau und werden in dieser Zeit nur für LGS-Besucher geöffnet sein. Für geschlossene Gesellschaften, Feste und Veranstal-tungen aller Art stehen Restaurant, Schlösschen und CCS aber weiterhin jedermann offen.

Das Restaurant wird moderne, mediterrane Küche anbie-ten, das Rokokoschlösschen eine Speisekarte mit guten, schwäbischen Gerichten haben. Olaf Rose setzt auf regio-nale Verankerung: Küchenchef und Küchenteam sind alle-samt Schwaben, in Küche und Restaurants kommen Pro-dukte von regionalen Händlern und Partnern zum Einsatz. Rose und Team wollen auch nach der Landesgartenschau das Areal Remspark beleben, z. B. durch besondere Events wie Weindegustationen mit bekannten Winzern und kor-respondierenden Menüs.

Olaf Rose steht Ihnen jederzeit für Anfragen zu Reservie-rungen und Veranstaltungen jeglicher Art in CCS, Restau-rant und Rokokoschlösschen gerne zur Verfügung.

Polster.Catering Fon +49 (0)7171 [email protected]

Olaf Rose (M.), Leiter der CCS-Gastronomie und des Veranstaltungs-Caterings mit der Res-taurantleiterin Manuele Uetz und dem Küchen-chef Florian Kittel vor dem Rokoschlösschen im Stadtgarten.

Page 63: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

60 61

Mit einem Capuccino oder Aperol Sprizz vor sich dem Sehen-und-Gesehen-werden auf dem Markt- oder Johannisplatz frönen – oder unter schattenspendenden Bäumen bei Radler, Weizen oder Wurstsalat den Blick in die zauberhafte Landschaft schweifen lassen: Freuen Sie sich auf Sommer, Sonne und die Biergarten-Saison. gmündguide stellt Ihnen die lauschigsten, luftigsten und leckersten Adressen vor.

IM BierGarten

im Sommer ist der Obere Marktplatz eine einzige

Openair-Zone von Cafés, Bars und Bistros. Mittendrin: der PAULANer Biergarten vor

dem wunderschönen Barockpalais »Mohren-Naze«.

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie, Tobias Fröhner (Paulaner Wirtshaus), Archiv Sonnenhof, Archiv Café Margrit

Page 64: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Die KRONE in Straßdorf ist ein Landgasthof und Hotel wie aus dem Bilderbuch, seit über 90 Jahren

ein Familienunternehmen im besten Sinne: Küchenchef Lothar Kaißer, seine Frau Gudrun

und sein Neffe Christian Mack als Küchenmeister zaubern in der Küche. Die beiden Schwestern

Elisabeth Streicher und Maria Mack kümmern sich mit ihrem Team um Hotel, Theke und

Service. Ob als Restaurantbesucher oder als Gast im 25 Zimmer umfassenden Hotel, hier fühlt

man sich liebevoll empfangen und umsorgt. In den warmen Monaten sitzt man wunderbar urig

in der Gartenwirtschaft. Die KRONE bietet neben schwäbisch-traditionellen Gerichten leichte moderne

Ein kleines Stück Bayern mitten in Schwäbisch Gmünd: Seit Ende 2009 sorgt das

PAULANER Wirtshaus am Oberen Marktplatz für bayrische Gemütlichkeit. Die Küche

orientiert sich an traditionellen, typischen Rezepten wie zu Großmutters Zeiten,

aber auch leichte, saisonale Leckerbissen und eine feine Auswahl schwäbischer Gerichte

sind auf der Karte zu finden. Das PAULANER bietet einen täglich wechselnden

Mittagstisch und Spezialitäten an bestimmten Wochentagen, wie z.B. dienstags frische

Schweinshaxe oder mittwochs frischen Spanferkelbraten. Über 100 Gäste finden

im urigen Gastraum Platz, rund 140 im Biergarten auf dem Marktplatz

vor dem prächtigen Barock- palais »Mohren-Naze«. Das PAULANER

ist beliebt bei Besuchern und Gruppen, die hier auf ihrer

KRONE Straßdorf, Fon +49 (0)7171 947480, www.hotel-krone-strassdorf.de

PAULANER Wirtshaus am Markt, Fon +49 (0)7171 8742163, www.paulaner-wirtshaus.com

Küche mit mediterranem Einschlag. Besonderes Augenmerk legen Kaißer und Mack

auf frische Produkte und Zutaten heimischer Erzeuger. Christian Mack ist selbst Jäger

und bezieht sein Wild von ausgesuchten Revieren. Auch die Weinkarte lässt vom

Remstäler Gewächs bis zum piemontesischen Barolo von Rivetti keine Wünsche offen.

Legendär der alljährliche »Jazz im Garten« immer am ersten Freitag im August –

2013 feierten die SWANY FEET WARMERS, bei denen der Küchenchef den Bass zupft,

ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum (s. Bild). Im Herbst werden neben Wildspezialitäten

auch der traditionelle Gänsebraten angeboten. Der ist in der Zwischenzeit so beliebt,

dass die KRONE auf Wochen ausgebucht ist – also rechtzeitig reservieren!

Familie eger sorgt mit dem PAULANerWirtshaus fürbayrisch-schwäbische Gemütlichkeit am Marktplatz.

Legendär: der alljährliche »Jazz im Garten« in der KrONe.

Radtour einen Zwischenstopp machen oder eine Stadtführung

kulinarisch ausklingen lassen. Bereits zum dritten Mal

findet 2014 parallel zum Wies'n-Auftakt in München das

Oktoberfest am Marktplatz mit Festzelt und Live-

Musik statt. Wann dürfen Familie Eger und ihr

Team Sie (wieder) im PAULANER-

Wirtshaus begrüßen?

Page 65: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

62 63

Kein Wunder, dass Waldstetten Staatlich anerkannter Erholungsort ist – wenn es so ein

Restaurant und solch einen Biergarten gibt: knirschender Kies, bequeme, rustikale Sitzgelegen-

heiten unter großen, schattenspendenden Kastanienbäumen, bezaubernde Aussicht auf die nahe-

gelegenen Ausläufer der schwäbischen Alb, was will man mehr? ... Natürlich etwas Leckeres für

Kehle & Gaumen! Damit kann der SONNENHOF dienen: Zu frisch gezapften Bieren, Apfelsaft von

Streuobstwiesen oder erfrischendem Schorle, mit hausgemachtem Holunderblütensirup gibt es

schwäbische Schmankerl wie Wurstalat, Schnitzel oder geschmälzte Maultaschen. Aber der SONNEN-

HOF hat noch einiges mehr zu bieten: das Restaurant mit ausgezeichneter Küche und gut bestückter

Weinkarte, zu dem auch eine mediterrane Gartenterrasse gehört. Für Feste und Feiern bietet

der SONNENHOF zudem den »Hochzeitssaal« für 80 Gäste, »Hilse’s schwäbisches Beizle« für 50 und

das »Sonnenzimmer« für 20 Gäste. Ob im exquisiten Restaurant, im gemütlich-rustikalen Beizle

oder im lauschigen Biergarten – Familie Hilse & Team heißen Sie Herzlich Willkommen. Genügend

Parkplätze direkt am Haus und Biergarten sind vorhanden.

MUCKENSEE Waldcafé & Restaurant, Fon +49 (0)7172 8718, www.muckensee.de

SONNENHOF, Fon +49 (0)7171 9477700, www.sonnenhof.de

Hier ist gut sein: im Biergarten und auf der restaurantterasse des SONNeNHOF in Waldstetten.

Genuss im Grünen auf der Seeterrasse und im be-rühmten »Gewächshaus«: das MUCKeNSee.

Das Waldcafé und Restaurant MUCKENSEE am Rand von Lorch – 3 km von

Schwäbisch Gmünd – liegt verkehrsgünstig an der B29. Es ist seit Jahrzehnten

weit über die Region hinaus bekannt. In idyllischem Ambiente direkt am Wald-

rand mit Blick auf See und das staufische Kloster Lorch auf der anderen

Talseite, können Gäste von Nah und Fern Kaffee und hausgemachte Kuchen,

leckere Eisspezialitäten, deftige Vesper oder feine, gutbürgerliche Gerichte

genießen. Aber nicht nur die Lage des Waldcafé-Restaurants ist außergewöhn-

lich, auch die Ausstattung und Atmosphäre des MUCKENSEE selbst: zwei

der Gasträume sind Glashäuser voller exotischer Pflanzen, bereits 1925 und 1954

errichtet. In den 1930er Jahren wurde der See in der heutigen Form angelegt.

Sowohl im Gewächshaus wie auf der Seeterrasse genießen die Gäste sowohl

die umgebende Natur wie die gute MUCKENSEE-Küche. Die Gastgeber-Familien

Beck und Kostic haben in den letzten Jahren sowohl Team wie Anwesen

vergrößert und sind besonders für größere Gesellschaften, Feiern jeder Art wie

auch für Busreisende die ideale Adresse. Das MUCKENSEE kann Räume für

120, 80 und 45 Personen anbieten, im Freien ist Platz für 150 Gäste. Auf der

Parkfläche können auch Busse problemlos parken. Schnelle und zuver-

lässige Bewirtung größerer Gruppen

gehört zur Selbstverständlichkeit

im MUCKENSEE.

IM BierGarten

Page 66: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Genießen zwischen Orient und Okzident: »Die orientalische Küche ist ein

sinnliches Erlebnis von Düften, Farben, Gewürzen und Geschmack. Diese

wecken in mir Erinnerungen an meine Kindheit und inspirieren mich«, sagt der

Marokkaner Aziz Ait Oujane, Betreiber und Küchenchef der

OSTERIA. Er verbindet die kulinarischen Einflüsse seines Heimat-

landes mit denen der europäischen Küche, die er authen-

tisch zubereitet und frisch auf den Tisch bringt. Auf der täglich

wechselnden Karte, die auch Vegetarier, Veganer und Allergiker

berücksichtigt, dominieren saisonale Produkte. Traditionelle

Spezialitäten wie Couscous, Tajine-Gerichte oder Pastilla bereitet

Aziz vorzugsweise freitags oder auf Vorbestellung zu. Frische

und hochwertige Zutaten sind absolutes Muss. Die leichte Bistro-

küche und Maghreb-Spezialitäten genießt man/frau im 40 Gäste

fassenden, liebevoll eingerichteten Gastraum oder im idyllischen

Gartenlokal mit seinen 80 Sitzplätzen, das in den warmen Monaten

mittags wie abends ein Publikumsmagnet ist. Außerdem lässt sich im Lounge-

Bereich am Wasserlauf bei hausgemachtem Gebäck, marokkanischem Tee (traditio-

nell im Kännchen!), Kaffee oder einem Glas Wein hier auch wunderbar chillen!

Das Traditionsgasthaus mit schwäbischer, gutbürgerlicher Küche liegt direkt

an der Verbindungsstraße von Schwäbisch Gmünd nach Waldstetten und

an geschichtsträchtigem Ort: die Pfeilhalde war ursprünglich ein Rechbergisches

Erblehensgut. Als Franz Achilles Stahl es 1776 vom Grafen von Rechberg

kaufte, baute er anstelle des ursprünglichen Bauernhauses an dieser Stelle ein

standesgemäßes Landhaus, in dem sich auch heute noch die Gast-

wirtschaft befindet. Das Haus hat bis heute zwar diverse

bauliche Veränderungen erfahren, der ursprüngliche

Charakter ist aber an den beiden Säulen des Ein-

gangsportals noch sichtbar. Und die schönen alten

Bäume im Pfeilhalde-Biergarten stammen noch aus dem damals angelegten Park. Hier

trifft sich Jung und Alt bei schwäbischem Rostbraten, Kesselfleisch, geschmälzten Maul-

taschen oder schwäbischem Wurstsalat zu sehr fairen Preisen. Zu empfehlen sind auch

die hausgemachte Tellersulz und die Wildgerichte im Herbst. Alois und Irmtraud Menrad & Team

freuen sich auf Ihren Besuch. Parkplätze sind vor dem Haus ausreichend vorhanden.

OSTERIA, Fon +49 (0)7171 805782, www.osteria-gmuend.de

PFEILHALDE, Fon +49 (0)7171 1041291, www.gasthaus-pfeilhalde.de

...oder in der Openair-Lounge der OSTeriAvon Aziz Ait Oujane.

Den Sommer genießen –im lauschigen Gartenlokal...

Tellersulz, Maul-taschen und rahmschnitzel an geschichts-trächtigem Ort: im Pfeilhalde-Biergarten.

Page 67: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Andere Abbildung?

64 65

Dort, wo einst die »Bierakademie« ihren Sitz hatte, ist Ende 2012 ein neues

Lokal mit ähnlichem Konzept eingezogen: das HINZ & KUNZ. In ge-

mütlicher, gediegener Pub-Atmosphäre genießt man Biere der Lammbrauerei,

einer 1830 gegründeten Traditionsbrauerei aus Untergröningen mit Speziali-

täten wie »Bierappel« naturtrüb oder Kocherreiter Pils. Je nach Jahres-

zeit werden auch saisonale Biere wie Bockbier angeboten. Dazu gibt es eine

kleine Karte »bier-affiner« Gerichte wie Burger, Wurstsalat, Flamm-

kuchen oder Brauereigeschnetzeltes. Bemerkenswert: warme Küche gibt es

bis 24 Uhr, das HINZ & KUNZ ist täglich von 17 bis 1 Uhr geöffnet, an

Wochenenden länger. Das Lokal hatte von Anfang an ein bunt gemischtes Publikum, hier verkehren Cliquen um Mitte

20 genauso wie Geschäftsleute, die mit Kunden den Arbeitstag ausklingen lassen. Der Gastraum (mit abgetrenntem

Raucherbereich) bietet Platz für 100, die Außenterrasse für 50 Gäste. Der historische Klinkerbau hat eine exponierte

Lage – am äußeren Ende des Stadtentrées Ledergasse, gegenüber dem auffälligen Forum Gold & Silber und in unmittelbarer

Nähe zu Remspark und Remsterrassen, dem Zentrum des städtischen Teils der Landesgartenschau (30.04. - 12.10.2014).

Das Team von HINZ & KUNZ freut sich auf Sie – während und auch außerhalb der Landesgartenschau!

HINZ & KUNZ, Fon +49 (0)7171 9996563, www.hinzundkunz.biz

exponierte Lage am rand des zentralen Landes-gartenschau-geländes: das HiNZ &KUNZ.

»Das Margrit« ist der Klassiker unter den Gmünder Kaffeehäusern. Seit 1958 bereits

am Johannisplatz, wird es seit 1965 von der italienischen Familie Rota betrieben

und heute in 3. Generation von Sergio Rota geführt. 1974 – also vor 40 Jahren – war

das Margrit das erste Straßencafé in Gmünds erster Fußgängerzone. Glücklicher-

weise haben es die Rotas in all den Jahren nahezu unverändert gelassen: als klassisches,

plüschiges Kaffeehaus mit einer Speise- und Getränkekarte, die vor Jahrzehnten von

Prof. Alfred Lutz gestaltet wurde und ihrerseits schon lange ein Klas-

siker ist (s. Abb.). Die ans Café angeschlossene Konditorei lie-

fert täglich frische Dolci in Form von leckeren Kuchen, süßen

»Stückle« und Confiserie, nach denen sich Jung und Alt

die Finger lecken. Auch »il gelato« kommt aus eigener Produktion. Aber auch

ohne italienische Führung würde auf der Außenterrasse des Margrit mediterranes

Flair aufkommen – mit direktem Blick auf Johannisplatz, die romanische

Johanniskirche und die historische Stadtkulisse. Nehmen Sie sich also eine kleine

Auszeit bei Capuccino, leckerem »Dolce«, hausgemachten Eisspezialitäten

oder einem kleinen Snack im klassischen Cafésalon oder auf der Außenterrasse –

und genießen Sie das »Sehen-und-Gesehen-werden«!

CAFE MARGRIT, Fon +49 (0)7171 30536, www.cafemargrit.de

Der Kaffeehaus-Klassiker unter den Gmünder Cafés: »das Margrit«.

IM BierGarten

Page 68: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Messe Design Schöne GmbH Feldstrasse 27, D-73557 MutlangenTelefon +49 (0) 7171 97733-0Telefax +49 (0) 7171 [email protected]

Josef und Steffen Friedel sind Ihre Ansprechpartner und beraten Sie gerne.

Komplette Messestände von der Konzeption bis zum Aufbau, für Messen in Deutschland, im europäischen Ausland bis zu Nordamerika oder Vietnam.

Beschriftungen, Werbedisplays und Außenwerbung im Siebdruck, Tampondruck und Digitaldruck, Druckformate bis zu 5 Meter Breite und 30 Meter Länge.

Messekompetenz seit über 30 Jahren

An geschichtsträchtigem Ort, auf dem Gipfel des Hohenstaufen, liegt malerisch die

Berggaststätte »himmel & erde«. Dort, wo einst die Stammburg der berühmten

Staufer-Dynastie stand, können Bergbesucher den Hauch der Geschichte spüren und

vor allem eine herrliche Aussicht auf die Schwäbische Alb und das Filstal genießen.

Und lässt man sich dazu auf einem der vier überdimensionalen Sitzmöbel nieder,

IM BierGarten

fühlt man sich wirklich wie zwischen Himmel und Erde! Zu diesem

Hochgefühl gehört aber auch der leibliche Genuss – und der kommt in der

Berggaststätte »himmel & erde« nicht zu kurz: Bergbesucher finden

auf der Speisekarte schwäbische Produkte aus der Region, vom Gemüse über

Spätzle bis zum Staufenfleisch, Göppinger Mineralwasser, Kaiser-Bier aus Geislingen, Boller Apfelsaft sowie

Weine aus dem Remstal – und im lichtdurchfluteten Innenraum, im Außenbereich oder auf den Loungemöbelnder Dachterrasse ist der Genuss gleich doppelt so groß. Gäste

und Besucher können im »himmel&erde« auch Audioguides ausleihen

und viel Interessantes über die Wiege und die Dynastie der Staufer

erfahren. Als kleines Mitbringsel von diesem besonderen Ort

bietet der Bergladen die beliebten »himmel & erde«- Lebkuchenherzen

oder den eigens komponierten »himmel & erde«-Berggeist.

himmel & erde, Fon +49 (0)7165 9290034, www.berg-hohenstaufen.de

ANZEIGE

Auf dem Gipfel des Hohenstaufen: entspannung und Genuss zwischen Himmel und erde.

Messe Design Schöne GmbHStandgestaltung Mietsysteme Beschriftung Siebdruck AussenwerbungFahrzeugbeschriftung Fahnen Großbanner Klebefolien

Page 69: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

D’ORADO Goldschmiede, Fon +49 (0)7171 65183, www.dorado.gd

66 67

Die Schwäbisch Gmünder Goldschmiede D`Orado besteht seit über 30 Jahren im

idyllischen Türlensteg, inmitten der Altstadt Schwäbisch Gmünds. Sie ist mittlerweile eine Institution für handwerkliche

Qualität, Eigenständigkeit und Innovation in dieser Stadt. Einer Stadt, die auf

eine lange Tradition im Edelmetallgewerbe zurückblickt. Die vielen positiven Impulse,

die von dem großen Stadtumbau und den Vorbereitungen für die

Landesgartenschau 2014 ausgingen, haben Conrad und Michaele Stütz inspiriert und

in Ihrem Entschluss gestärkt, ihre seit 16 Jahren erfolgreich bestehende

Stuttgarter Filiale zu schließen. Michaele Stütz: »Wir wollen unsere Kraft

und Energie für das D`Orado in Schwäbisch Gmünd einsetzen, und

wir wollen die Landesgartenschau 2014 in vollen Zügen genießen

können.« So wurde als erster Beitrag zur Landesgartenschau »Erwin der

Landesgartenzwerg« gestaltet und zum Leben erweckt. Er wird 2014 den D`Orado

Garten bereichern und die Landesgartenschau begleiten. Michaele und Conrad Stütz und ihr

Team laden Sie ein, den kleinen D’ORADO Garten zu besuchen, wo Sie

nicht nur die Gelegenheit haben, Erwin den Landesgartenzwerg kennenzulernen,

sondern auch den Goldschmieden dieser außergewöhnlichen

Unikatwerkstatt über die Schulter zu schauen.

WILLKOMMEN IM D’ORADO GARTEN

OASE MITTEN INEINE KLEINE

DER ALTSTADT.

Page 70: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd
Page 71: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

68 69FriedhöFe – spiegelbilder der gesellschaFt und Friedensboten

enn ich mir den Paradiesgarten vorstel-le, denke ich an einen Friedhof. Große Bäume breiten ihr Blätterdach schützend

über die Menschen aus, die hier Ruhe gefun-den haben. Rosen als Symbol tiefer Empfindung ranken um Gedenksteine. Bunte Blumen sprie-ßen von lebendiger Menschenhand liebevoll ge- ordnet. Früchte reifen und fallen. Vögel zwitschern ihr frohes Lied und scheren sich nicht darum, dass hier der Tod wohnt. Aber vielleicht wohnt hier gar nicht der Tod sondern das Leben? Die Sehn-sucht nach dem Paradies – hier ist sie zuhause.

W

Page 72: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

riedhöfe sind Orte der Begegnung. Junge und alte Menschen, Vertraute und Verfeinde-te, Gläubige, Ruhelose und Lebensfrohe kom-

men hierher, nicht nur um sich Angehöriger oder Freunde zu erinnern sondern auch, um selbst Er-holung und Frieden zu finden oder ins Gespräch zu kommen. Der Gang zum Friedhof soll auch schon ehestiftend gewesen sein. Zwischen den Gräbern hat die Zeit Anker geworfen. Die beiden Schwäbisch Gmünder Stadt-Friedhöfe sind geprägt von altem Baumbestand. Ist der Le-onhardsfriedhof aus dem Jahr 1477 quartiermä-ßig angelegt, wirkt der Dreifaltigkeitsfriedhof wie ein offener Park. »Nicht umsonst gehören die Friedhöfe zum Gartenbauamt der Stadt. Als Landschaftsarchitket liegt mir die harmonische Gestaltung am Herzen. Der Kreislauf der Natur soll sich entfalten können«, sagt August Stöbele, Abteilungsleiter Garten und Friedhof. So lange wie möglich will er die Trutzburgen des Lebens, die alten Bäume, erhalten, aber: »Auch ein Baum hat das Recht zu sterben.« Wie natürlich klingt das doch in dieser Umgebung! An keinem anderen Ort wie im Garten sind Tod und Leben so nahe beieinander: Was im Herbst vergeht, ist Humus für Neues. Vermeintlich Totes treibt aus und entfaltet sich mit unglaublicher innerer Kraft zu vollem Leben. Als am 3. Mai 1915 der kanadische Lieutenant, Colonel John McCrae, nach dem Soldatentod seines Freundes das Gedicht »Auf Flanderns Feldern« verfasste, hat er diese Stärke der Natur mit Staunen be-schrieben. Dort, wo sie mitten im ersten Welt-krieg nahe des Schlachtfeldes bei Ypern die To-ten notdürftig begraben hatten, wuchsen we-nige Tage später rote Mohnblumen.

F

Auszug aus dem Gedicht von John McCrae

auF Flanderns Feldern blüht der Mohn

Zwischen den KreuZen, reihe uM reihe,

die unseren platZ MarKieren; und aM hiMMel

Fliegen die lerchen noch iMMer tapFer singend

unten Zwischen den Kanonen KauM gehört.

Text: Hanna von Prosch Fotos: VISCOM Fotografie, Alekss - Fotolia.com, Marina Lohrbach - Fotolia.com

Page 73: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

70 71Erinnerung hat viele Farben Im eng-lischsprachigen Raum erinnert bis heute die rote Farbe des Klatschmohns an das vergossene Blut der Gefallenen und nährt doch die Hoffnung, dass das Leben wei-tergeht. Am »Poppy-Day« werden künst-liche rote Mohnblumen verteilt und die Gedenkstätten damit geschmückt. Wer Sol-datenfriedhöfe in Russland besucht, findet bereits den Weg dorthin von roten Nelken gesäumt. In Russland ist Rot die Farbe der Schönheit. Auch in Deutschland haben Trau-er- und Grabblumen ihre besondere Farb-symbolik.Während sich manche Menschen weiße Blumen für Traueranlässe vorbehalten, weil sie für Licht, Reinheit und Tod stehen, wäh-len andere ganz bewusst die Lieblingsfar-ben der Gestorbenen oder Blumen mit per-sönlicher Bedeutung als Trauerschmuck und Grabbepflanzung. Rote Rosen gelten als ein Sinnbild der Liebe, die Farben Gelb und Orange bringen Licht und Wärme, dun-kle Töne wie Dunkelrot oder Violett sind ein Symbol für eine tiefe spirituelle Leiden-schaft über den Tod hinaus. Auch die Blumenarten haben ihre Bedeutung. Traditionelle Totenblumen sind Calla und Chrysanthemen. Pfingstrosen und Schlüssel-blumen gelten als Marienpflanzen, Stiefmüt-terchen symbolisieren Beschei-denheit, Unschuld, Demut, Er-innerung und Freidenkertum. Liebe über den Tod hinaus, Zu-sammengehörigkeit und zärt-lichen Abschied spiegeln sich im Vergissmeinnicht wider. Ger-bera deuten an, dass der Ver-storbene das Leben schöner gemacht hat. Margeriten ste-hen für vergossene Tränen, für Hoffnung auf ewiges Leben da-gegen Buchs und Stechpalme. Auch zufällig wachsende Pflan-zen hatten früher ihre eigene Bedeutung. Ging auf einem Grab eine Distel oder Königsker-ze auf, wies dies darauf hin, dass der Tote im Fegefeuer schmach-tete und um eine Fürbitte oder Seelenmesse ersuchte.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhun-derts war die Friedhofsflora vor allem von Nutzpflanzen geprägt. Der Apfelbaum symbolisierte den Sündenfall, die Kirsche das Para-dies und der Nussbaum galt als ein Zeichen für Leib und Seele. Wacholder sowie Holunder ge-währten den Gestorbenen Schutz vor bösen Mächten.Symbolkraft steckt auch in der mittelaterlichen Geschichte von Tristan und Isolde und ihrer über den Tod hinausreichenden Liebe:

Der Legende nach hatte der König die beiden Lie-benden an den zwei gegenüberliegenden Seiten der Kirche begraben lassen, um sie für immer zu trennen. An den Gräbern begannen jedoch Efeu-stöcke sich so hoch zu ranken, dass sie sich über dem Dach der Kirche begegneten und Tristan und Isolde so im Tod verbunden blieben.

Friedhofskultur – Kultur des Lebens Friedhöfe sind Spiegelbilder der Gesellschaft. Auf dem Got-tesacker wurden früher vor den Toren der Stadt die Armen und in Ungnade Gefallenen begraben. Kein Kreuz, kein Name. Einfach verschwunden. Zeugen tiefer Frömmigkeit sind bis heute die alten Dorf-friedhöfe neben den Kirchen mit ihren sorgsam ge-hegten schlichten Gräbern und den Holz- und Eisen-kreuzen. Demut spricht aus ihnen. Die meisten Friedhöfe aber bieten im Wechsel der Jahreszeiten eine oft unvergleichlich reiche Fau-na und Flora. Fast möchte man an Schrebergarten-kultur denken, wenn man den Wettkampf um das am schönsten und reichsten bepflanzte Totenbeet denkt und an die penible Sauberkeit, mit der man jeden Erdkrümel vom Stein des Lebens wischt. Da-bei ist der Friedhof auch ein Ort der Toleranz.

Jedem das Seine: ob viele Blumen oder Kriechge-wächse, pompöse Steine oder schlichte Tafel, mor-bide Naturschönheit oder akkurate Jahrezeiten-frische. Da wundert's auch nicht, dass die letzte

Ruhe machmal »Blüten« treibt, wie nahe der Westtribüne des HSV, wo sich Clubanhänger mit Utensilien und Sym-bolen ihres Lieblingsvereins bestatten lassen können. Von Orten an der Nordseeküste wie Nebel auf Amrum oder Westerland auf Sylt kennt man die Friedhöfe für diejenigen, die bei Sturmfluten oder durch Schiffbruch ums Le-ben kamen. Solche Orte erschrecken, werden aber gerade für die Touristen gepflegt, weil sie zur Reflektion über Leben und Tod in meist unbekümmerter Urlaubsstimmung an-regen.

Die Friedhofskultur ist im Laufe der Zeit so vielfältig geworden, dass sie von der grünen Oase inmitten des Lebens einer Stadt über den Memoriam-Garten bis zum FriedWald reicht. Überall gibt es einen Ort für die soge-nannten Sternenkinder, die Früh-, Fehl- und Totgeburten. Auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof ist er mit einer alten Glocke vom Hohenrech-berg gekennzeichnet und mit Blumenschalen oder Sträußen geschmückt. Nur auf der Rasen-fläche der Anonymen-Gedenkstätte wächst Gras über die Erinnerung. Während in der Abgeschiedenheit des Bestat-tungswaldes der Friede tiefe Wurzeln schlägt, öffnet sich der Memoriam-Garten einem an-

deren Bedürfnis unserer Gesell-schaft. Gärtner gestalten auf dem Friedhofsareal einen Gar-ten, ganzheitlich und harmo-nisch mit Stelen, die Namen und Daten der Gestorbenen aufwei-sen, mit Wegen und Büschen, Bänken und Brunnen. Mit dem Platz kauft man sich auch die Pflege. Das kommt vielen entge-gen, die weit weg vom Heimat-ort wohnen und keine Grabpfle-ge übernehmen wollen, aber im-mer zurück können an den Ort der Erinnerung. Denn das Leben braucht Erinnerung.

Dem Frieden dienen Im Jahr 2014 erinnern sich die Völker an den Ausbruch des Ersten Welt-kriegs. Millionen sind im Kampf gefallen, Kriegsgefangene, Frau-en, Kinder kamen um. Während individuelle Grabmäler auf ei-nem Friedhof Stationen der Orts-geschichte sind, Namen noch Gesichter haben und oft Abbild sind des irdisch Geschaffenen, verwehen die Schicksale der Ge-fallenen wie Schall und Rauch. Namenslisten auf Gedenksäulen, Mahnmale ohne Namen.1870 / 1871. 1914 / 1918. 1939 /1945. Vergessen? »Sag mir wo die Blumen sind, wo sind sie ge-blieben« sang Marlene Dietrich.

Stationen der Trauerkultur auf dem Schwäbisch Gmünder Dreifaltigkeitsfriedhof: Anonymes Geden-ken auf der Friedwiese (l.o.). Der Memoriamgarten – von Gärtnern gestalteter Bereich mit Erinne-rungs-Stelen (o.). An der alten Glocke vom Hohenrechberg wird der »Sternenkinder« – Früh-, Fehl- und Totgeburten – gedacht (u.).

Page 74: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

ach Ende des Ersten Weltkriegs gründe-te sich der Volksbund Deutscher Kriegs-gräberfürsorge. Es waren zu viel na-

menlose Tote in aller Welt, die keine Ruhe-stätte hatten und es sollten noch mehr wer-den. Inzwischen sind aus Feinden Freunde geworden und der Volksbund leistet wert-volle Arbeit damit, gerade die Gräber der Kriegstoten im Ausland zu erfassen und zu pflegen. Den 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit 2,5 Millionen Kriegstoten hat er sich bisher angenommen; sein Ziel ist es, alle zu dokumentieren. In Deutschland sind es oft die Kirchen, die Gemeinden oder Reservisten-kameradschaften, die, wie auf dem Gmünder Leonhardsfriedhof, die Kriegsgräberstätten be-treuen. Im Angesicht der Gefallenen in Flandern, der Normanie, in Russland, Polen, in Amerika und anderswo erfüllen vor allem Jahr für Jahr viele tausend Jugendliche einen bemerkenswerten Friedensdienst, wenn sie in Sommercamps zu-sammenkommen, um Grabfelder zu pflegen und Geschichte zu verarbeiten. Die Gedenkstät-ten fügen sich wunderbar in die Landschaft ein, passen sich der landestypischen Flora an. Die offiziellen Kränze und Gestecke, die ebenfalls in der Tradition des Landes zu Gedenktagen dort niedergelegt werden, sind Beiwerk für die Emoti-onalität, die zweifellos jeden ergreift, der dort in vollem Bewusstsein seiner vielleicht auch im Krieg gebliebenen Vorfahren verharrt. Eine schöne Ges-te ist es, dass Angehörige beim Volksbund Blu-men in Auftrag geben können, um zu bestimmten Anlässen das ferne Grab eines Gestorbenen zu schmücken. Dann bekommt das Erinnern ein Bild. Und der Weg hat ein Ziel: Frieden.

sag wo die soldaten sind

wo sind sie geblieben ...

über gräbern weht der wind. ..

wann wird Man je verstehn?

sag Mir wo die gräber sind

wo sind sie geblieben ...

was ist gescheh'n?

sag Mir wo die gräber sind

bluMen blüh'n iM soMMerwind ...

wann wird Man je verstehn?

N

Page 75: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

6. Dezember 2013, 19:35 Uhr: Die baden-würt-

tembergische Landesregierung hatte zur großen Ehren-amtsgala geladen, um die Sieger des Ehrenamts-Wettbewerbs »Echt

gut« auszuzeichnen. In den 7 Kategorien des Preises waren sage und schreibe 4 ehrenamtlich engagierte Gruppen aus Gmünd vertreten! In der Kategorie »EinE WElt im

ländlE« nahm die Gmünder Bürgermentorin christianE BiEBl von Sozialministerin Katrin Alt-peter die Auszeichnung entgegen. Sie wurde dafür gewürdigt, »dass mit einer klugen Idee das Miteinander

der Kulturen ganz praktisch und zupackend gefördert wird«. Ausgezeichnet wurde die Initiative »gmündEr WEltgartEn«, Anfang 2012 von Menschen »unterschiedlichster Berufe, Kompetenzen, Kulturen und sozialen Mi-

lieus« entwickelt. Die Vision dahinter: Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und sozialen Hintergründen verwirklichen den Traum eines Gemeinschaftsgartens und fördern damit Eigeninitiative, Eigenarbeit und bürgerschaftliches Engagement. Die Idee

brachte Christiane Biebl 2011 aus Neuseeland mit. Die Stadt Oamaru, die sie dort besuchte, hatte 2009 damit begonnen, einen ‚community gardEn’ anzulegen und durch fleißigen Einsatz von Freiwilligen und Spenden innerhalb von 1 1/2 Jahren ein kleines

Paradies geschaffen, das von Menschen aller Altersgruppen, sozialer Schichten und Nationalitäten bewirtschaftet wird. Und es wurde in dieser Zeit zu einem Lernzentrum für Schulen, Randgruppen und junge Familien. Christine Biebl war von dieser Idee so beeindruckt, dass sie beschloss,

sie nach Schwäbisch Gmünd zu exportieren. OB Richard Arnold, dem Sie die Idee eines intErkulturEllEn gEmEinschaftsgartEns und die Verankerung des Projekts innerhalb der Landesgartenschau vorstellte, stellte den Kontakt

zu den LGS-Organisatoren her – trotzdem dauerte es eine Weile, bis die Sache ins Rollen kam. Neben der Unterstützung »von oben« wurden ehrenamt- liche Mitstreiter und Gruppen gesucht. Einer der ers-

ten, der sich der Idee anschloss, war BErnhard Bormann, in der Gmünder Oststadt als Stadtteil-Koordinator tätig. Auch er hatte bereits in eine ähn- liche Richtung gedacht. Heute sind Bormann und Biebl die Weltgarten-Vereinsvorsitzenden. Durch »Trommeln« kamen zum JuFuN die Gemeinschaftsun-terkunft für Asylbewerber, der Bürgerverein »Starkes Hardt«, der Gmünder Obst- und Gartenbauverein, das Berufsausbildungswerk, der Integrationsbeirat der Stadt, das Tauschnetz Bumerang, u.a. dazu, die schließ- lich am 5. Oktober 2012 den VErEin gmündEr WEltgartEn aus der Taufe hoben. Allen Beteilig- ten war von Anfang an wichtig, dass der Weltgarten von der Vision zu einem großen Gemeinschaftsprojekt entwickelt wurde. Aber dazu musste zunächst ein Grundstück her, Vision hin, Integration her. Nach vielen Gesprächen mit der Stadt konnte der Initiative endlich ein Grundstück zugewiesen werden – auf dem Hardt oberhalb einer schon bestehenden »Mieter-Garten- anlage«. Beim Frühlingsfest im April 2013 besiegel- te Baubürgermeister Julius Mihm mit dem Durch- schneiden einer Efeuranke die offiziEllE grund-stücksüBErgaBE an die Initiative. Das Grundstück nahm im Laufe des Jahres Gestalt an, eine gesponserte Gartenhütte wurde errichtet, ein Ge-meinschaftsplatz gestaltet, erste Blumenbeete angelegt. Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft, Anwohner des Hardt, der benachbarten Ganz-

tagesschule, Langzeitarbeitslose oder viele, die einfach nur Lust am Gärtnern und Werkeln hatten – alle halfen mit. Gleichzeitig wurde die Idee der »rucksack-gärtEn« entwickelt. In sogenannten BigBags wurden mit Unterstützung der Kleingarten-Vereine lauter »kleine Gärten« ein-

gepflanzt und insgesamt 17 Exemplare als erste Vorboten der Landesgartenschau in der Gmünder Innenstadt aufgestellt. Aber Bernhard Bormann denkt bereits über die Landesgartenschau hinaus, er will dieses Projekt langfristig verankern, den

Weltgarten zu einem ort dEr BEgEgnung, dEr kommunikation und dEs intErkulturEllEn lErnEns machen. Und heute? 2014 ist das erste wirkliche Gartenjahr im Weltgarten, in dem auch schon

geerntet und verarbeitet werden soll, ein Geräteschuppen gebaut, ökologische Workshops für Schulen angeboten, und, und, und ... Und es hat sich mittlerweile eine weitere Person an die Spitze der

Weltgarten-Initiative gesetzt: Colette Eisenhuth, hier verwurzelte Belgierin und gelernte Agraringeneurin, ein Multitalent, das die Fäden jetzt in der Hand hält. Sie ist als Koordina-

torin für Gemeinschaftsaktionen und Werbung neuer Mitglieder zuständig und erhält über ein Förderprogramm des Landes die »Aufwandsentschädigung für Ehren-

amtliche«. Apropos Geld? Es fehlt, antwortet sie. »uns hilft jEdE sach- odEr gEldspEndE – damit die Vision Weltgarten

weiter wachsen und gedeihen kann!«

spEndEn-hotlinE 0172 9041708 Sachspenden wie Gerätschaften und Material für die gärtnerischen und gestalterischen Arbeiten sind jederzeit willkommen – ebenso Geldspenden.

Am AnfAng schuf der liebe gott einen gArten: gmündEr WEltgartEn e.V.

72 73Text: Peter FreitagAbb.: Gmünder Weltgarten e.V.

spEndEnkonto Gmünder Weltgarten e.V.: KSK Ostalb Konto 1000 713 808, BLZ 614 500 50IBAN-Code: DE 52 6145 0050 1000713808 BIC: OASPDE6AXXX

infos & kontakt Vorsitzende Christiane Biebl und Bernhard Bormann, Fon 07171 181153 [email protected] www.gmuender-weltgarten.de

Page 76: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Nutzen Sie die Gele-genheit einer Führung durch Europas größ-ten Heilpflanzen-garten. Anschließend entspannt bei Kaffee und Kuchen im Café im WELEDA Besucher-zentrum sitzen. Dort befindet sich auch der Shop mit der kom-pletten Produktpalette der WELEDA Kosme-tik- und Körperpflege-produkte.

Erleben Sie die Vielfalt der Heilpflanzen in einer einmalig schön gestalteten Landschaft – kommen Sie in den Garten! Der Erlebnispark »Der Garten« direkt beim WELEDA Heilpflanzengarten im Gmünder Stadtteil Wetzgau mit einer Landschaft aus Hügeln und Tälern, mit Hochbeeten, einem Wasserlauf und der WELEDA Wurzelschau zeigt die Welt der Heil- und Kosmetikpflanzen, informiert über Morphologie und Verwendung und bezaubert durch Farben und Düfte. Kinder wie Erwachsene können den Erlebnispark beim Mitmachen, Malen, Schauen, Spielen, Riechen, Hören erleben und genießen.Sie durchschlendern die PRACHTSTRASSE, die vom Eingang zwi-schen den Hochbeeten zum WELEDA Platz führt, nehmen Düfte, Far-ben und Habitus der verschiedenen Pflanzen wahr, werden sensibi-lisiert für den Weg von der Pflanze zur Kosmetik oder zum Arzen-eimittel. Das unterstützt ein informativer Lehrpfad, der durch die Heil- und Kosmetikpflanzen auf HOCHBEETEN führt. Die Informa-tionswege werden aufgelockert durch Spiel- und Erlebnisorte wie der MURMELBAHN (in Kooperation mit der freien Waldorfschule Schwäbisch Gmünd) oder der SONNENUHR (»Planeten im Hinter-grund«). Im EREigNiSHAUS stehen Staffeleien für Pflanzenporträts bereit, im Außenraum gibt es Möglichkeiten, diese zu fotografieren – und auf diese Art und Weise Prinzipien und »Signatur« der Pflanzen bewusster wahrzunehmen. In Innenräumen oder auch im Pavillon bei der WURZELgALERiE (»Das Wachstum der Pflanzen aus einer ande-ren Perspektive wahrnehmen«) werden während der Landesgarten-schau Workshops, kleine Wettbewerbe und Ausstellungen stattfinden. Auf dem ROSENHÜgEL genießt man die Aussicht auf »den Garten« und den umgebenden Landschaftspark. Nutzen Sie die Gelegenheit, durch eine Führung Europas größten biolo-gisch-dynamischen Heilpflanzengarten mit seinen über 260 Pflanzenarten kennenzulernen. Entspannen Sie bei leckeren Kuchen, Kaffee, Tees oder er-frischenden Fruchtsaftschorle im WELEDA Café des Besucherzentrums am Fischteich. Im Shop des Besucherzentrums finden Sie das komplette Sorti-ment der WELEDA Kosmetik- und Körperpflegeprodukte. WELEDA begrüßt Sie herzlich in Schwäbisch Gmünd-Wetzgau – während und außerhalb der Landes- gartenschau.

Führungen im Heilpflanzengarten Kommen Sie zu einer Führung in Europas größten biologisch-dynamischen Heilpflanzengarten. Montags und freitags 11 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr. 3,00 Euro pro Person, inkl. Willkommensgetränk und Einkaufsmöglichkeit im WELEDA Shop mit speziellem Landesgartenschau-Rabatt (gilt vom 30.4.-12.10.2014).

Weleda AG, Am Pflanzengarten 1, 73527 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 9198011, [email protected], www.weleda.de

WELEDA. Premiumpartner

der Landes-gartenschau 2014

DAS WELEDA ERLEBNiSZENTRUM UND DER LAND-SCHAfTS-PARk WETZgAU WERDEN EiNS:

Page 77: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Ereignishaus »Pavillon«: Hier finden Workshops, kleine Wettbe-werbe und Ausstel-lungen statt. Die »Wurzelgalerie« zeigt Pflanzen-wachstum aus einer anderen Pers-pektive.

»Arznei-Schubladen«

»Im Garten« schlendern, zwischen Hochbeeten und WELEDA Platz Düfte, Farben und Habitus der Pflan-zen wahrnehmen.

74 75

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie,WELEDA AG, Darstellungen: Atelier Dreiseitl

WELEDA Besucherzentrum

Aussichtspunkt

WELEDA Apothekergarten

WELEDA Pflanzung Weidendom (groß)

Birken

Sonnenuhr

Murmelbahn

Wein

Weidendom (klein)

Massage-Pavillons

PrachtstraßeHeil- und Kosmetikpflanzen

Wurzelgalerie undEreignishaus

Page 78: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Ein GartEn, wiE ihn sich jEdEs Kind wünschEn würdE: wild und ursprünGlich, mit KnorriGEn altEn BäumEn, EinEr höhlE aus wildEn rEBEn, mit sEErosEntEich, Baumhaus und dEm »BösEn wolf« – das »GütlE« von manfrEd wEspEl.

Text: Peter FreitagFotos: Manfred Wespel,

VISCOM Fotografie

Page 79: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Dieser

76 77

Mann hat nicht nur einen »grünen«, sondern zugleich zwei »rechte« Daumen. Manfred Wespel, von 1978 bis 2008 Professor für Deutsch und

Didaktik und 1998 bis 2002 Rektor an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd, hat nicht nur in seinem Haus in Herlikofen selbst genagelt, gestrichen und gefliest, sondern sich im Jahr

seiner Pensionierung unterhalb des Hauses ein Grundstück gepachtet, das schon lange nicht mehr gepflegt wurde und nach viel Arbeit aussah: eine verwilderte, zugewachsene Streuobstwiese mit alten Boskoop-,

Brettacher- und Glockenapfel-Hochstämmen, zugewucherte Gemüsebeete, drei Teiche mit der Tendenz zum Verlanden.

Während der folgenden zwei Jahre hätte Manfred Wespel gut zum Werbespot-Protagonisten einer bekannten Heimwerker-Kette getaugt: Er krempelte die Ärmel hoch, rodete am frühen Morgen, grub um, lichtete aus, mähte, beseitigte Unkraut, zog nach und nach auf den alten Gemüsebeeten Blumen wie Akelei, Fingerhut, Malve, Ringelblume, Sonnenhut oder Stockrose und auf der Streu-obstwiese Margeriten, Klatschmohn und Wegwarte auf.

Und für seine Enkel schuf er ein kleines Kinder-Spiel-Abenteuer-Paradies mit Baumhaus, einer Höhle aus Wilder Rebe, Schaukeln und Kletterbäumen. Das benachbarte Grundstück mit drei ehemaligen Fisch-Teichen, die der Vorbesitzer zuschütten wollte, hat Manfred Wespel in der Zwischenzeit gekauft. Hier tummeln sich nun Kröten, Frösche, Molche und Fische und es glän-zen Seerosenblätter in der Sonne. Aber nicht nur Kinder und Erwachsene fühlen sich wohl im Wespelschen »Gütle«, drei Mal im Jahr sind Schafe aus Wetzgau »zu Besuch« auf der Streuobst-wiese – »So spare ich mir das Mähen«.

kommt der »grüne Daumen«? »Mir hat das Arbeiten mit der Hand immer schon viel Spaß gemacht, und im Freien ist das besonders schön. Vielleicht tragen dazu auch die Erinnerungen und Erfahrungen meiner Kindheit bei. Meine Mutter hat in der Nachkriegszeit in unserem Garten in Biberach – neben ein paar Blumen – Obst und Ge-müse angebaut. Und meine Großeltern hatten eine kleine Landwirtschaft, da war Mithilfe natürlich immer gefragt«. Diese frühe »Landlust« ist Manfred Wespel geblieben und hat ihn dieses bunte, lebendige

und idyllische Refugium schaffen lassen – sein »Gütle«.

im Garten ... bei Manfred Wespel

prof. dr. manfred wespel wurde am 15.12.2013 die ehrenbürgerwürde der pH schwäbisch Gmünd für seine zahl-

reichen initiativen und Verdienste verliehen. er betrieb u. a. maßgeblich die einführung des studiengangs zur realschullehrerausbildung,

war Gründer und leiter der Kinderuni, hielt regelmäßig Vorträge und initiierte den Wissenschaftsaustausch mit benin.

Woher

Page 80: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Freuen Sie sich auf das größte und schönste Gartenfest der Region: ab 30. April erwarten Sie in Schwäbisch Gmünd 166 Tage lang fantasievolle Themengärten, wechselnde Blumenschauen und rund 2.000 bunt gemischte Veranstaltungen in den 3 LGS-Schwerpunkten »Erdenreich« (Stadt), »Himmelsleiter« (Erlebniswald Taubental) und »Himmelsgarten« (Landschaftspark Wetzgau)– gmündguide wünscht Ihnen unvergessliche Momente!

30.4. bis 12.10.schwäbisch gmünd

Text: Peter Freitag, Fotos/Visualisierungen: VISCOM Fotografie, a24_landschaft, LGS 2014 Schwäbisch Gmünd GmbH, artismedia

Page 81: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

78 79Die Stauferstadt will den Besuchern aus Nah und Fern »den

Himmel auf Erden« bereiten. Das Motto der Landesgartenschau

»Zwischen Himmel und Erde« umfasst die drei Gartenschau-Schwer-

punkte »Himmelsgarten« (Landschaftspark Wetzgau), »Erdenreich«

(Natur und Stadt) und »Himmelsleiter« (Erlebniswald Taubental).

Die drei Bereiche sind eng miteinander verbunden, verknüpfen

den ländlichen und städtischen Teil der LGS und tragen der topo-

grafischen Situation Schwäbisch Gmünds Rechnung.

Der himmELsgARTEn empfängt seine Besucher mit

einem wunderbaren Blick auf die Stauferstadt und die Dreikaiser-

berge. Der Landschaftspark Wetzgau lässt Gartenträume

wahr werden und bietet zahlreich Themengärten wie einen Hanf-

Irrgarten, abwechslungsreiche Schaugärten, einen

Blütenwirbel, einen Wasserspielplatz und viele weitere

Attraktionen. Eingebunden in das Parkgelände sind die WELEDA

Erlebnisgärten und das Christliche Gästezentrum SCHÖNBLICK.

»Herausragendes« architektonisches Element ist der 35 Meter hohe

Holz-Aussichtsturm »Himmelsstürmer«.

Die Verbindung zwischen »Himmelsgarten« oben und »Erdenreich«

unten ist die himmELsLEiTER. Zum ersten Mal wird eine

große Waldfläche in eine Landesgartenschau integriert und erlebbar

gemacht. Vom Forstpavillon wird der Besucher nach Westen

zum »Naturatum« geleitet. Der Waldentdeckersteg vermittelt über

Informationen hinaus das Thema Wald mit erlebnisorientierten

Stationen wie dem »Schlucht-Spielplatz«, einem SKYPARK oder

dem »Abenteuerweg«. Der östlich gelegene »Lebensweg«

verbindet Meditation und Spiritualität in Verbindung mit Wald

und Natur. Er besteht aus sieben erleb- und be-

gehbaren Großskulpturen, die anhand von

Lebensaspekten wie »Erschaffenes Leben«, »Erfüll-

tes Leben« oder »Ewiges Leben« den Besuchern

die Möglichkeit eröffnet, sich mit elementaren Per-

spektiven des Lebens und des Glaubens aus-

einander zu setzen.

Im ERdEnREich begegnen sich Stadt und Natur:

Mit einer großflächigen Neugestaltung der

Bereiche um Bahnhof, Mündungsbereich Josefsbach-

Rems, Remspark und neu gestaltetem Stadtentrée

Ledergasse ist Raum geschaffen worden für

einen attraktiven innenstadtnahen Erlebnisraum, der

Grünbereiche, neue Architektur und historische

Bausubstanz beispielhaft und nachhaltig ver-

bindet. Das Grüne Band entlang des Josefsbachs,

der Stadtgarten mit dem Goldenen und Silbernen Band,

der Remspark, die Remsterrassen, Villa Hirzel, Villen und Part-

nergärten, u.v.m. laden die Gartenschaubesucher ein, das

vielgestaltige »Erdenreich« zu erkunden. Die Besucher der Landesgar-

tenschau können sich aber nicht nur auf traumhafte Blüten-

pracht, spannende Parks und einmalige Uferpromenaden und weitere

Attraktionen freuen, sondern auch auf über 2.000 Veranstal-

tungen: Von Jazz-, Rock-, Pop- oder Schlager-Konzerten, Theater,

Events, Parties bis hin zu Musicals und Kinderaufführungen.

Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie eine Übersicht der Veranstal-

tungs-Highlights während der Landesgartenschau: Viel Spaß!

Ein Jugend- und Freizeitpark wurde im Bereich des ehemaligen Güter-bahnhofs geschaffen.

Im MündungsbereichJosefsbach-Rems ist mit Remspark und Rems-terrassen ein attraktiver innenstadtnaher Erlebnis-raum entstanden.

Das »Grüne Band« entlang des Josefsbachs.

Abenteuerweg im Tauben-tal: Über den Waldboden dahin »schweben«.

www.gmuend2014.de

Page 82: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

30.04.2014gRossE ERöffnungsfEiERmit Ministerpräsident Winfried Kretschmann

02.05.2014LAndEsjugEndoRchEsTERCCS, Peter-Parler-Saal

16. / 17.05.2014jAzzTAgEin Kooperation mit JazzMission u.a. mit Renaud Garcia-Fons und Rosario Giuliani Quartet

06.06.2014swR4 schLAgERpARTyTanzen, feiern und mitsingen

21.06.2014swR bigbAnd »swinging comEdy«Herr Hämmerle trifft die SWR Big Band mit dem Stargast Christoph Sonntag

27.06. bis 04.07.2014bARockwochEMozart-Musiktheater »Ich habe ihn gekannt« mit Opera Gamundia,Lichterfest mit barockem Feuerwerk, VenezianischerMarkt, Stadtgarten

29.6.-6.7. und 16.8.-22.8.2014swR gRünzEugDie Moderatoren Andrea Müller und Volker Kugel sind am 2.-3.7. und 20.- 22.8.2014 mit dabei

05.07.2014LAndEs-musikfEsTivAL7 bis 8 Amateur-Landesverbände mit einigen Tausend Aktiven, für Schwäbisch Gmünd: Schwäbischer Chorverband

12./13.07.2014schuLchoR-TAgEPredigersaal / CCS, Peter-Parler-Saal

20.07. und 31.8.2014kAbARETT miT ERnsT mAnTELOpen-Air-Bühne im Stadtgarten

24.07.2014comEdy miT EuRE müTTERSparkassenbühne Wetzgau

25. /26.07.2014spoRTgALASparkassenbühne Wetzgau

02.08.2014»bibi bLocksbERg«Cocomico Kindermusical

02.08.2014sTAdTwERkEsommERnAchTsfEsT

03.08. und 12.9.2014Sparkassenbühne WetzgaukAbARETT miTvEREinigTEs LAchwERk süd

10.08.2014LumbERjAck bigbAndfEAT. mAx muTzkE & cAssAndRA sTEEn

09.08.2014squARE-dAncE-TAgauf gesamtem Landes-gartenschau-Gelände

30.08.2014»kLEinER häupTLing winnETou«Cocomico Kindermusical

05.-14.09.2014»sTAufERLEbEn«mit großem Staufer-Umzug,Landschaftspark Wetzgau und Stadt

17.-20.09.2014wELTkindERwochE / wELTkindERTAggesamtes Landesgarten-schau-Gelände

20.09.2014gRossEs Enbw odR LichTERfEsTStadtgarten

03.-05.10.2014unimog-pRäsEnTATionLandschaftspark Wetzgau, bei Irrgarten

27.07.2014foRkFinnisches a-capella-Quartett der Extraklasse

12.10.2014gRossEs AbschLussfEsTmit feierlicher Fahnenübergabe an Öhringen, den Ausrichter der Landesgartenschau 2016

VERAnSTALTunGShighLighTs

Das große StadtwerkeSommernachtsfest am 02.08.2014 mit Musik, Show und anschließendem Feuerwerk verspricht ein großes Spektakel zu werden.

Mit Cocomico kommen gleich zwei Kindermusicals während der Landesgartenschau auf die Bühne: am 02.08. das verzaubernde»Bibi Blocksberg« und am 30.08. das abenteuer-liche »Kleiner Häuptling Winnetou«.

Ein Highlight der Landesgartenschau: die Barockwoche vom 27.06. bis 04.07.2014, u.a. mit den beiden Theaterstücken »Ich habe ihn gekannt«, das sich mit den Zeitgenossen Mozarts befasst und »Dr Spruchbeitl ond sei fressierte Frau« frei nach Molière. Außerdem gibt es ein Lichterfest, einen Barock-markt, ein barockes Festmahl, Hübschlerinnen, Degenfechter, und und und ...

Foto

© w

ww

.coc

omic

o.de

Foto © CCS

Page 83: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

00 00

REgELmässigE vERAnsTALTungEn

Freitags & montags 11 und 14 Uhr fühRung duRch dEn wELEdAhEiLpfLAnzEngARTEn

Jeden Dienstag (außer Sommerferien)musikschuL-REihEAbschluss am 6.7. mit Regionalem Musikschultag, Bühne im Stadtgarten

Mittwochs, 18 Uhr osTALbvEspERRegelmäßig

Von Mai bis Oktober 2014wortREich »Literatur zwischen Himmelund Erde« – Lesungen in loser Folge mit Autoren aus Stadt, Land und Bund

Samstags und sonntags woRkshops füRkindER – im ERLEbnis-zEnTRum wELEdA

Sonn- und Feiertage goTTEsdiEnsT

schAukochEn dER miniköchE Wöchentlich/regelmäßig sTAdTTEiLTAgE Präsentation der Stadtteile

Regelmäßig sTädTE- und gEmEindETAgE

Regelmäßig konzERTE dER öRTLichEn vEREinE

Regelmäßig bEAchpARTys Am REmssTRAnd

Jeden Donnerstag bAnds Aus gmünd und umgEbung

Der Komödiant, Lieder-macher und erklärter Schwabe Ernst Mantel tritt insgesamt vier Mal während der Landesgartenschau auf: zwei Mal solo, zwei Mal als »Lachwerk Süd« zusammen mit dem Kabaret-tisten Werner Koczwara.

Das finnische a-capella-Quartett FORK verbindet Weltklasse-Gesang, eine ganz eigene Art der Komik und extravagantes Auftreten.

Kreissparkasse Ostalb.

PremiumPlus-Sponsorder Landesgartenschau 2014.

Zu den auf dieser Doppelseite aufgeführten

Veranstaltungen haben LGS Besucher mit

Tageskarte und Dauerkarte fREiEn EinTRiTT

Foto © www.fork.fi

Foto

© w

ww

.koc

zwar

a.de

Page 84: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Liebhaber und Liebhaberinnen des sanften Rock

dürfen sich auf einen ganz großen, inter-

nationalen Star freuen: Am 22. Juli 2014 wird

chRis dE buRgh nach Schwäbisch Gmünd

kommen und um 20 Uhr mit seiner Band

im Stadtgarten auftreten. Fast 40 Profijahre und

mehr als 45 Millionen verkaufter Alben kann

der irische Barde aufweisen. Nach seinem

ersten, 1975 veröffentlichten Album folgten Hits

wie »Getaway«, »Don’t pay the Ferryman«,

»High on Emotion« oder das weltweit

8 Millionen mal verkaufte »Lady in Red«, die

sich ins musikalische Gedächtnis nicht nur

von Chris-de-Burgh-Fans eingebrannt haben.

Diese und weitere Hits wird der Künstler

an diesem Abend sicherlich präsentieren, viel-

leicht auch einige Kostproben aus seinem

neuen, mittlerweile 20. Album, das im Septem-

ber veröffentlicht wird.

Am 2.Juli 2014 ist das SWR-Sommerfestival

auf der Bühne des Stadtgarten zu Gast:

»swR 1 pop & poEsiE in concERT«

präsentiert die neue Staffel »Wish you

were here«, in denen die 9 Musiker Hits von

REM, Elvis Presley, Kiss, Simon & Garfunkel,

Meat Loaf, Genesis oder Pink Floyd in

einem ganz neuen Licht erscheinen lassen.

If you wish to be there – hurry up! Pop &

Poesie Karten sind erfahrungsgemäß rasend

schnell ausverkauft!

EinTRiTTskARTEn erhältlich beim i-Punkt und allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.provinztour.de. Ticket-Hotline +40 (0)7171 603-4250

AchTung! Beide Konzerte sind Bezahlver-anstaltungen, auch LGS-Besucher zahlen den vollen Preis. Dauerkartenbesitzer erhalten gegen Vorlage ihrer Karte 15% Ermäßigung – die ermäßigten Tickets sind aber nur im i-Punkt erhältlich!

»Wish you were here« ist eine Hommage an das Publikum von Pop & Poesie in Concert, das bei jedem Konzert immer wieder für Gänsehaut-Atmosphäre sorgt.

Künstler mit Vision und Tiefe, melodischer Pop mit einem Schuss Rock und sehr viel Gefühl zeichnen den irischen Barden Chris de Burgh aus – am 22.Juli gastiert er im Stadtgarten Schwäbisch Gmünd.

Foto © Chris de Burgh

Foto © SWR1

Page 85: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

82 83

er »die Goldschmiede« in der

Vorderen Schmiedgasse betritt, ist

bezaubert von der Atmosphäre

der beiden niederen Galerieräume mit den mittel-

alterlichen Sandsteinwänden und dem frei-

gelegten Fachwerk. Hier hat der liebevoll und in-

dividuell gefertigte Unikatschmuck der vier

Schmuckgestalterinnen den passenden Rahmen.

Vier Persönlichkeiten, vier unterschiedliche

Gestaltungsauffassungen und Herangehens-

weisen, wie geht das zusammen? »Unsere Arbeiten

entstehen im Dialog«, erklärt Wiltrud Huneus.

Die daraus entstehenden Schmuckstücke – die mal

verspielter, mal puristischer, mal filigraner, mal

opulenter und mal modischer ausfallen – bilden

die Delta-Schmuckkollektionen, die ihren Reiz

gerade aus diesem vielschichtigen Spektrum bezie-

hen. Petra Franke, Isabell Grosse, Wiltrud Huneus

und Martina Peter-Eckle nehmen sich Zeit und

beraten ihre Kundinnen und Kunden individuell

und ausführlich. Die vier Gestalterinnen kreieren

Schmuck auch nach den Wünschen und Vor-

stellungen ihrer Kunden – das in ganz besonderem

Maß, wenn es um die Anfertigung von Eheringen

geht. »Diesen Bereich haben wir weiter

ausgebaut«, betont Petra Franke.

So haben Eheleute in spe die Möglichkeit,

über den Delta-Trauringpartner

Amodoro zunächst von Zuhause aus

per Internet und Ringkonfigurator

einen ersten Entwurf zu erstellen,

der in der »Goldschmiede« dann

den »letzten Schliff« erhält. Kundinnen

und Kunden finden in der Werkstatt-

galerie neben den Delta-Schmuckkollektionen

auch ein kleines, feines Sortiment an

Uhren, Taschen und Textilem.

25 JAHRE DELTA SCHMUCKGESTALTUNG

Delta Schmuckgestaltung, Fon +49 (0)7171 30468, www.delta-schmuckgestaltung.de

Petra Franke, Isabell Grosse, Wiltrud Huneus und Martina Peter-Eckle entwerfen und fertigen in ihrer Werkstattgalerie »die Goldschmiede« hochwertigen, individuellen Unikatschmuck – und das bereits seit 25 Jahren.

Page 86: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

In den vergangenen Jahren haben KommunIKatIons- und daten-

netze explosIonsartIg an grösse und KomplexItät zu-

genommen. dIese netze effIzIent und zuverlässIg zu verwalten,

bedeutet für unternehmen eIne grosse herausforderung.

eIne der weltweIt erfolgreIchsten

softwaresysteme zur admInIstratIon

solch hochKomplIzIerter netz-

werKe Im weItverKehr-, stadt- oder

anschlussbereIch heIsst cablescout®

und wurde von eInem schwäbIsch

gmünder It-unternehmen entwIcKelt:

Jo software engIneerIng.

Text: Peter FreitagAbbildungen: VISCOM Fotografie, Jo Software Engineering GmbH,Klaus The - Fotolia.com

Seit über 25 Jahren ist die JO Software Engineering GmbH um die Geschäftsfüh- rer Jo Kosztovits, Gunar Weiß und Ralph Kosztovits erfolgreich auf dem Netzwerk-sektor tätig und konzentriert sich seit 1998 auf die ständige Weiterentwicklung und den Vertrieb der Spezial-Software cableScout®.

Sie versetzt Unternehmen – in der Hauptsache Telekommunikationsunterneh-men, Energieversorger und Stadtwerke – in die Lage, ihre gesamten Telekommu-nikationsnetze zu erfassen, zu verwalten und zu erweitern. 2003 war es mit ca-bleScout® zum ersten Mal möglich, auch die komplexen Glasfasernetze ganzheit-lich zu dokumentieren, d. h. von einem überregionalen Standort über die Kom-ponenten bis auf die Signalebene jeder einzelnen Glasfaser – und das mit ein-facher Handhabung und ansprechender Grafik. Damit gelang es JO Software Engineering in andere Wirtschaftsbereiche vorzudringen und große Kunden wie die VATTENFALL Netcom, die Luxconnect oder T-Mobile Austria zu gewinnen.

Das Schweizer Telekommunikationsunternehmen cablecom hat cableScout® 2005 für die Administration des gesamten Glasfaser-Netzes in Betrieb genommen – im-merhin mehrere Millionen Kilometer Faserlänge! Mit der komplett überarbeiteten, mehrsprachigen Version 8 von cableScout® – die nun auch die Möglichkeit hatte, zukünftige Netze zu planen – stieß JO Software Engineering 2008 in den internatio-nalen Markt vor, u. a. nach Russland, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Italien. Heute zählen mehr als 250 deutsche und internationale Unternehmen ver-

1 2

3

Page 87: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

84 85

Die UPC Austria, ein führender Anbieter von Breitband Internet-, TV- und Telefon-Services in Österreich, bildet mittels cableScout® zentralisiert und hierarchisch strukturiert ihre komplexe Glas-faser-Topologie ab. Zudem wird cableScout® eingesetzt, um die für den Netzausbau erforderlichen Parameter von der Verlege- über die Spleißtechnik bis hin zur passiven Anschluss- und aktiven Übertragungsebene zu definieren und zu dokumentieren.

1 Das Geschäftsleitungs-Trio Jo Kosztovits, Ralph Kosztovits und Chefentwickler Gunar Weiß (v.l.n.r.).

2 Ansicht eine Stadtnetzes am Beispiel der »Palme« in Dubai.

3 Darstellung eines FTTH-Netzes im Anschlussbereich.

4 Ansicht eines Verteilerschranks mit CWDM-Multiplexer.

5 Ansicht eines Glasfasernetzes im Stadtbereich.

6 Schemaplan mit detaillierten Verbindungsinformationen.

7 Eine der vielen Anwender-Schu- lungen in den Räumen der JO Software Engineering GmbH.

*FTTH: Fibre-to-the-Home*FTTB: Fibre-to-the-Building

schiedenster Branchen und Größen zum JSE-Kundenkreis: Telekommunikations-Anbieter, Stadtwerke, Energie-, Gas-, Öl- und Wasserversorger ebenso wie Kabel-TV-Anbieter, Mili-tär, Flughäfen, Mining-Gesellschaften, Autobahnverwaltungen oder Ingenieurbüros.

FTTH* und FTTB* sind die Zauberworte, die die Zukunft der Informationstechnologie bestimmen und mit einem hochleistungsfähigen Glasfaser-Breitbandnetz schnelleres, leistungsfähigeres und zuverlässigeres Internet, TV, Telefon und weitere Dienste ermög- lichen – egal ob in Österreich oder auf der Ostalb. Der Internetverkehr steigt jedes Jahr konstant um 50%, verdoppelt sich alle 21 Monate und verzehnfacht sich ca. alle 6 Jahre – d. h., die Übertragungsgeschwindigkeit bzw. die Datentransfer-Kapazität der Netze wird in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen. Die Wahl zukünftiger Wohn- und Wirtschafts-Standorte – auch in ländlichen Regionen – wird davon abhängen, ob eine ent-sprechende Breitband-Infrastruktur vorhanden ist.

Netzbetreiber und Stadtwerke haben immense Summen in neue Netzwerkstrukturen in-vestiert und werden dies weiterhin tun, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Investitionen in Netzwerke und FTTH-/FTTB-Anschlüsse werden über das Software-system cableScout® professionell, effek-tiv und zuverlässig gesichert. Fibre-to-the-Home ist ein großer Technologie-treiber und Garant für eine nachhaltige Zukunft – und JO Software Engineering schreibt ein Stück Zukunft mit!

4 5

6

7

Page 88: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Chem

iker

und V

erfa

hrenst

eChnik

er u

nd wil

l dam

it

niChts weniger als eine teChnisChe

reVo

luti

on ausl

ösen.

»abfa

ll is

t niC

hts a

nderes

als

nahrung«,

sagt Prof. dr. m

iChael braungart,

seit

er

2002

zus

am

men

mit

dem a

mer

ikan

isCh

en a

rChi

tekt

en

wil

lia

m m

Cdo

no

ugh

das buCh »C

radle to

Cradle:

rem

aki

ng

the

way

we

ma

ke t

hin

gs«

Verö

ffen

tliC

ht h

at, w

erde

n si

e

in e

inig

en l

än

der

n d

er e

rde

wie

wel

tret

ter

gefei

ert.

Text: Peter Freitag Fotos: Shmel – Fotolia.com VISCOM Fotografie (Braungart)

Page 89: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

86 87

Das Buch »Cradle to Cradle: Remaking the Way we make Things (Einfach in-telligent produzieren)« wurde zum internationalen Bestseller und ist ein visi-onäres Konzept zyklischer Ressourcennutzung, das keinen Müll mehr kennt. Produkte sollen zukünftig so produziert werden, dass sie entweder gefahrlos kompostierbar sind oder in immer neuen Kreisläufen zu immer neuen Pro-dukten werden, also von der »Wiege zur Wiege« anstatt wie bisher »Von der Wiege zur Bahre«, sprich: Müllhalde. An die 150 Unternehmen in den USA, in China, den Niederlanden, in Dänemark und Schweden haben das Cradle-to-Cradle (C2C) Konzept seither aufgegriffen, in Deutschland tut man sich noch schwer damit. Warum nur?

»umweltschutz ist in DeutschlanD immer noch ein Moralthe-ma«, sagt der Chemiker und Umweltforscher, »wir sollten weniger Müll produzieren – was ja prinzipiell gut ist, sollen weniger Autofahren, auch gut, weniger Energie verbrauchen, weniger vergiften... Alles basiert auf Verminderung, Vermeidung, alles zielt im Endeffekt auf Öko-Effizienz, bei der wir eine begrenzte Prozentzahl der Gegenstände, die wir täglich nut-zen, recyclen – um sie dann in Produkte von geringerem Wert umzuwan-deln, die noch ein, zwei oder vielleicht sogar fünfmal wiederverwendet werden können. Doch wo geht das Produkt dann hin? In eine Deponie? In eine Verbrennungsanlage? Umweltschutz, wie er hier in Deutschland getäti-gt wird, hat nichts mit Umweltschutz zu tun. Die Erde wird hier wie ein Fried-hof behandelt – und der ist irgendwann voll.«

mit Dem craDle-to-craDle-Konzept will Braungart, der 2007 vom TIME-Magazine bereits zum »Helden der Umwelt« gekrönt wurde, nichts weni- ger als eine neue technische Revolution auslösen. Die Vision des Chemikers und Verfahrenstechnikers: Alle Produkte – Werkzeuge, Möbel, Häuser, Städte – sollen so intelligent produziert werden, dass sie zu 100 Prozent wiederver-wertet werden können, biologisch oder technisch. Jeder einzelne Bestand-teil eines C2C-Produkts soll die Umwelt nicht nur weniger belasten, sondern ihr sogar nutzen. Schuhsohlen, Shampooflaschen, Telefone, Kleidung, Nah-rungsmittel, Verpackungen oder Baumaterialien sollen kompostier- oder zerlegbar sein und wieder in die Stoffkreisläufe zurückfliesen.

»Die menschen haBen primär kein Problem mit der Umweltver-schmutzung, sie haben ein Designproblem. Wenn die Menschen die Pro-dukte von Anfang an intelligenter gestalten würden, müssten sie an Din-ge wie Verschwendung, Verschmutzung oder Mangel nicht einmal denken. Gutes Design würde für Überfluss, ewige Wiederverwertung und Vergnü-gen sorgen.«

»intelligente VerschwenDung (Upcycling) – Auf dem Weg in eine neue Überflussgesellschaft« haben McDonough und Braungart deshalb ihr zweites, 2012 erschienenes Buch genannt, das den C2C-Gedanken weiter-denkt. Die Autoren bringen darin vollstes Verständnis dafür auf, dass die meisten Menschen keine Lust haben, sich den Kauf schöner Dinge zu ver-kneifen und auf angenehme Gewohnheiten zu verzichten – nur weil es für die Umwelt besser wäre. Sie selbst haben dazu auch keine Lust. Braungart, der selbst Greenpeace-Aktivist war, stellt die Verzichtsappelle der Umweltbewe-gung – weniger Emissionen, weniger Schadstoffe, weniger Verbrauch – gerne

Zusammen mit EPEA hat Sport-artikelhersteller PUMA mit der InCycle-Kollektion den ersten Sportschuh der Welt entwickelt, der zu 100 % biologisch abbaubar ist – es gibt sogar eine Variante mit Samen seltener Blumen, die damit zur Artenvielfalt bei-trägt. Die InCycle-Vitrine (oben) zeigt in vierteljährlichem Ab-stand den Verrottungs-Status.Fotos: © PUMA

Page 90: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

ironisch in Frage. »Was Sie für die Umwelt tun können? Sie können viel tun: Sie können sich die Haare kürzer schneiden, dann brauchen Sie weniger Haar-waschmittel. Oder Sie können auf Mineralwasser mit Kohlensäure verzichten, dann sparen Sie drei Liter CO2 ein. Oder wenn Sie ins Flugzeug steigen, kön-nen Sie vorher eine Abführtablette nehmen, dann sparen Sie fünf Tonnen Kerosin auf dem Weg nach New York ein.« Aber eine solche Haltung verder-be einem den Spaß am Leben und die Erde rette es trotzdem nicht. Braun-gart: »Anstatt weniger schädlich zu sein, sollten wir versuchen, viel mehr nützlich zu sein.«

upcycling heisst deshalb für die beiden Autoren, mithilfe des Cradle-to-Cradle-Prinzips den gesamten menschlichen Lebensstil so zu verbes-sern, dass die Menschen in einem »freudvollen, ungefährlichen und ge-sunden Überfluss« leben können. Wir stehen zwar noch am Anfang dieser Zukunftsvison, aber das Modell einer echten Kreislaufwirtschaft in bereits vielen Ländern der Erde erkannt und vor allem: schnell und erfolgreich um-gesetzt worden. Michael Braungart hat in Zusammenarbeit mit Unterneh-men mehrere hundert Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht.

Beispiel nieDerlanDe: DESSO, führender europäischer Hersteller von Teppichböden und -fliesen, stellt Auslegeware her, die die Luft reinigt, statt sie zu belasten. VanHoutum stellt als erster Hersteller weltweit Hygiene- und Toilettenpapier CO2-neutral und aus 100 % Recyclingpapier her, das frei von toxischen Stoffen ist und gefahrlos wieder in den biologischen Kreislauf gelangen kann.

Beispiel china: Goodbaby, einer der weltweit führenden Hersteller von Kinderwagen, Kindersitzen, Hochstühlen und Bettgestellen, ist C2C-Vorrei-ter: alle Materialien, ob Stoffe, Plastik, Metall oder Holz, sind entweder kom-postierbar oder lassen sich gegen eine Gutschrift zurückgeben und wieder recyceln.Beispiel usa: Bereits 2004 brachte Steelcase den komplett wiederver-wertbaren Bürostuhl »Think« auf den Markt, der in wenigen Minuten in sei-ne Einzelteile zerlegt ist, bei dem u.a. die Lackierung frei von Schwermetal-len ist und der zu 99 % recyclebar ist. Beispiel Österreich: Das Textilunternehmen Backhausen hat einen umweltfreundlich produzierten und zu 100 % wiederverwertbaren Stoff entwickelt, den Kunden zudem zurückgeben können und einen Bonus auf ihren nächsten Einkauf bekommen. mit Vielen weiteren, teils weltbekannten Unternehmen hat Michael Braungart erfolgreich Cradle-to-Cradle-Projekte realisiert, wie Walmart, Procter&Gamble, Nike, NOVARTIS, AVEDA, ARAL oder Akzo-Nobel.

Der prophet im eigenen lanD ... Wenn sich Detuschland bisher auch mit C2C-Produkten und -Prozessen schwer getan hat, mittlerweilegibt es doch erfolgversprechende Ansätze und Projekte, so etwa mit der Ent-wicklung von Farbstoffen für Textilien oder Toilettenpapier, das beim Recyc- ling ohne Gift auskommt. Zwei »best practice« Beispiele in Sachen Cradle-to-Cradle in Deutschland sind der erste kompostierbare Sportschuh, den PUMA Anfang 2013 auf den Markt gebracht hat, und Trigema CHANGE®, eine Shirt-Linie des schwäbischen Textilunternehmens, die ausnahmslos aus

In Zusammenarbeit mit den internationalen Umweltinstitut EPEA hat das Bekleidungsunter-nehmen TRIGEMA unter dem Namen »Trigema CHANGE®« das erste kompostierbare T-Shirt entwickelt. Hier Michael Braungart und Inhaber Wolfgang Grupp bei der Präsentation der nach Cradle-to-Cradle®-Kriterien hergestellten Shirt-Linie. Foto: dpa

Der Philips Econova ist der »grünste« Flachbild-Fernseher auf dem Markt und hat dafür die C2C-Zertifi-zierung erhalten. U. a. wird der Econova völlig PVC- und halo-genfrei produziert, sein Gehäuse besteht zu 60 % aus recycel-tem Aluminium und er verbraucht durch ein Niedrigenergie-LED-Display bei 42“ Bildschirmgröße nur 46 Watt Strom.Foto: © 2010 Koninklijke Philips Electronics N.V.

Erstmals in Europa hat mit den Frosch Citrus Dusche & Bad-Reinigern von Erdal ein Produkt der Reinigungsbranche die Auszeichnung Cradle to Cradle® CertifiedCM Gold erhalten, u.a. für den vorbildlichen Einsatz von Materialien, deren Kreislauffähigkeit, Verbrauch von Energie und Wasser sowie die sozialen Aspekte von Produktionsweisen und -zyklen. Foto: © Werner & Mertz GmbH

Van Houtum ist das erste Unternehmen welt-weit, das unter der Markenbezeichnung ‚Satino Black’ Cradle-to-Cradle®-zertifiziertes Hygiene- und Toiletten-papier herstellt. Auch die Handtuchspender des niederländischen Familienbetriebs werden zu 100 % mit »grüner« Energie aus recyceltem Kunststoff produziert, der ohne Wertverlust wiederverwendbar ist.Foto: © Van Houtum B.V.

Page 91: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

88 89

hochwertiger Bio-Baumwolle hergestellt wird. Alle verwendeten Materialien wie Knöpfe, Garne oder Farbstoffe sind ungiftig und ausnahmslos biologisch abbaubar. »Der Anfang ist gemacht«, sagt der Visionär Braungart. In der Zwi-schenzeit springt auch die deutsche Autoindustrie auf seine Ideen an, es gibt mittlerweile Kooperationen mit VW, Audi und BMW.

Diese iDeen haben ihn international zu einem Star gemacht: Der ehe-malige US-Präsident Bill Clinton schreibt im neuen Buch »Upcycle« von McDonough und Braungart das Vorwort, Brad Pitt sagte, dass das Buch »Cradle to Cradle« zu seinen drei wichtigsten Büchern zählt, in China ist dieses Buch über 15 Millionen Mal gedruckt worden – sogar Steven Spiel-berg hat sich dafür interessiert, das Konzept und die Geschichte von Braun-gart und McDonough auf die Leinwand zu bringen. In Deutschland ist der Chemiker mit seinen Visionen für eine bessere Umwelt und nachhal-tiges Wirtschaften jedoch weitestgehend unbekannt – wie lange noch? www.epea-hamburg.org

Prof. Dr. Michael Braungart, 1958 geboren in Schwäbisch Gmünd, ist Chemi- ker und Verfahrenstechniker. In den 1980er Jahren engagierte er sich bei GREENPEACE und baute dort den Bereich Chemie auf, dessen Leitung er 1985 übernahm. Mit dem amerikanischen Architekt William McDonough entwickelte er das Cradle-to-Cradle®-Konzept, mit dem er insbesondere in USA und China, in den Niederlanden und Skandinavien großen Erfolg hat. Braungart ist Professor für Verfahrenstechnik an der Leuphana Universität Lü-neburg und an der Erasmus Universität Rotterdam, wo er den eigens gegründe-ten Lehrstuhl für Cradle-to-Cradle® Innovation und Qualität innehat. In Ham-burg gründete er EPEA, ein internationales Umwelt- und Beratungsinstitut, das mittlerweile weltweit mit Repräsentanzen vertreten ist. Braungart ist zu- dem Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter des Hamburger Umwelt- instituts e.V., sowie von McDonough Braungart Design Chemistry in den USA.

Die Stoll Giroflex AG, führender Schweizer Sitzmöbelspezialist, hat 2010 die Stuhlserie giroflex 656 vorgestellt, die Maßstäbe in Sachen Komfort und Ergono-mie, Design und Nach-haltigkeit setzt. Für das nachhaltige Ausrich-ten sämtlicher Produk-tionsprozesse wur-de die Serie Cradle-to-Cradle® zertifiziert.Fotos: © Stoll Giroflex AG

die bücher von michael braungart und william mcdonough:> Einfach intelligent produzieren. Cradle to Cradle: Die Natur zeigt, wie wir die Dinge besser machen können. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin, 2008, ISBN 9-783-83330183-4 > Intelligente Verschwendung: The Upcycle: Auf dem Weg in eine neue Überflussgesell-schaft. oekom verlag München, 2013, ISBN 978-3-86581-316-9

Park 2020 ist der erste nach Cradle-to-Cradle®-Prinzipien konzipierte und gebaute Business-Park in den Niederlanden – angefangen von den verwendeten Baustoffen über die Öko-Energie-systeme bis zur ergono-mischen, angenehmen Arbeitsumgebung und der sozialen Infrastruk-tur. Architekt: WilliamMcDonough + Partners. www.park2020.comVisualisierung: William McDonough + Partners, Fotos: © PARK 20|20 C.V.

Page 92: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Eigentlich tragen sie eine eher untertriebene Namensbezeichnung: Kleingartenvereine sind eine ganz große und grüne Institution. Und das auch schon lange bevor irgendjemand

in Deutschland auf die Idee gekommen war, für viele Millionen Euro Landes- oder Bundesgarten-schauen aus dem Boden zu stampfen. Kleingärtner prägen und pflegen die Landschaft

und vor allem auch das blühende Bild einer Stadt oder eines Dorfes. Und fürs kommunale Miteinander sind sie eine echte Institution. Dazu sind die bundesweit fünf Millionen

Schrebergärtner durchaus eine prägende Macht im Staate – ursprünglich für die Gesundheits- und Sozial-, heute eher für die Integrationspolitik. Die liebe- und mühevoll

gestalteten Parzellen waren und bleiben segensreiche Erfindungen für Leib und Seele. Viele Generationen haben in dieser äußerst beständigen Hütten-

und Laubenromantik dazu ihr Herz verloren. 18 Vereine gibt es allein in der Landesgartenschaustadt Gmünd. gmündguide führt durch diese

tugendhafte Welt der Kleingartenschau:

Page 93: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

90 91GMüNDEr kleingartenScHaU

Früher gegen hunger, heute gegen burnout: Die Kleingarten-anlage »rettich« in schwäbischgmünD.

Page 94: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

roße Freiheiten und strenge Regeln, harte Pflichten und freundliche Rechte: Die K l e i nga r t e nk ult ur mit ihrem

historisch gewachsenen Gesetzeswerk ist einzigartig. Allenfalls vergleichbar ist das »Phänomen Kleingarten«

mit dem Zusammensein vieler Menschen auf dem kleinen Raum eines Campingplatzes. Gleich vorneweg:

Das Verbot des Errichtens von Zäunen oder gar ein Mauerbau zwischen den Parzellen innerhalb der Kleingartenkolonien

gehört zu den allerwichtigsten Auflagen. Unter Campern werden auch meist nur ein paar Ferienwochen miteinander

geteilt. Der Pächter eines Kleingartens übernimmt jedoch große Selbst- und Mitverantwortung fürs ganze Jahr. Die

stärkste L a ubenp i eper-P f l i c h t grüßt gleich aus den Schaukästen, an denen meist gleich am Eingang oder am Vereinsheim

absolut »kein Weg vorbei geht«. Da stehen klipp und klar die Einteilungen unter der Führung von Vorstandsmitgliedern,

Ressortleitern, Referenten, Obmännern und neuerdings natürlich auch von Obfrauen fürs große Gemeinschaftswerk

namens Kleingartenanlage. Sogar die Kompostannahme muss beaufsichtigt sein. Schwarze Schafe gibt's überall. Auch

im vertrauten Verein. Die Bedeutung von Anordnungen und Arbeitseinteilungen wird selbst im E-Mail-Zeitalter oft

noch mit eigenhändiger Unterschrift des Vorsitzenden und mit dem amtlich aussehenden Vereinsstempel bekräftigt.

Wer keine Zeit hat, muss eine glaubhafte Entschuldigung beibringen und / oder nach einer Ersatzkraft Ausschau halten.

Warum diese Strenge? Ohne das kollektive Mitanpacken würde das K l e i nga r t e npr i n z i p nicht funktionieren, geschweige

denn sich finanzieren. Denn Schrebergärten wurden schließlich nicht für Millionäre in die Welt gesetzt, sondern zu al-

lererst für arme Leute. Vor allem spiegelt sich in den Pflichten und Regeln auch das nach wie vor aktuelle historische

Selbstverständnis wider, wonach die Entscheidung zu einer extrem kostengünstigen K l e i ng a r t e n-P a c h t erst in zweiter

Linie Spaß und Freizeitvergnügen sein darf. Hinter der Kulisse von Schubkarrenromantik und Gartenzwergidylle verbirgt

sich viel Ve r a n t wo r t un g für Mitmenschen, für die Natur und für sich selbst. Die etwas andere, die ganz ursprüngliche

Gartenschau. Naturverbundenes Ehrenamt pur.

Ganz am Anfang standen vor gut

200 Jahren die N o t des einfachen

Bürgers und die Weitsicht von für-

sorglichen Herrschaften, Pädagogen und Ärzten. Vor allem in den Ball-

ungsräumen. Es war die Epoche der beginnenden Industrialisierung mit all

ihren sozialen und gesundheitlichen Problemen. Dazu kamen Aus- und

Nachwirkungen von schlimmen kriegerischen Auseinandersetzungen. Die

Bauern hatten zwar ein hartes Leben, doch waren sie bei der E i gen ver s or-g u n g mit gesunden Lebensmitteln im klaren

Vorteil. Gab's Missernten, war's vor allem in

den Städten eine Katastrophe. Das Landvolk

wusste sich immer irgendwie mit eisernen

oder auch heimlichen Vorräten, Tierhaltungen

und Früchten aus Garten und Wald zu helfen.

Innerhalb der Stadtmauern aber gab's bald

keinen Platz mehr für Gärten und Ställe. Die

ersten Fabriken spülten ja auch verlockend

mehr Geld in die Stadt- und Steuerkassen als

Kartoffelanbau oder Viehzucht. Besonders

in Kriegs- und Krisenzeiten erkannte jedoch

die Obrigkeit aber auch, wie riskant es für die

Untergebenen und auch für sie selbst werden

konnte, wenn sich die Stadtbevölkerung nicht

ausreichend und gesund zu ernähren weiß. Vor

allem aber verantwortungsvolle Ärzte, Päda-

gogen und Pfarrer gelten als treibende Kräfte bei der Erfindung bürger-

licher K l e i n g ä r t n e r e i e n , um den Einschränkungen enger Wohnungen und

dunkler Hinterhöfe zu entfliehen.

|

Page 95: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

{ uch in der Landesgartenschaustadt Schwäbisch Gmünd erzählt die Historie der örtlichen

S c h r e b e r g a r t e n b e w e g u n g , wie aus einen puren Notsituation heraus die tugendhafte Freizeitbe-

schäftigung mit Natur und Mitmenschen entstanden ist. Die größte und älteste Kleingarten-

anlage der Stauferstadt liegt im Osten, eingerahmt zwischen der B29 und der Rems, eine halbe Stunde

Fußmarsch vom Marktplatz entfernt. Von blühenden Handels- und Industrieunternehmen der jüngsten-

Stadtentwicklung ist die Gartenanlage längst eingeholt. Kurz und bündig »Rettich« nennen die Gmünder

liebevoll das heimelige Vereinsdomizil und Sammelsurium von über 100 P a r z e l l e n. Das langgestreckte Areal

ist unterteilt in einen West- und einen Ostsektor. Den »Rettich«-Leuten ist ein historisches Selbstbewusstsein

anzumerken. Denn bei der Frage, welcher Teil denn der Sehenswerteste ist, richtet sich der Fingerzeig so-

fort zum Westtor. Der Vereinsheim-Wirt mahnt aber gleichzeitig, natürlich auch die Schönheiten des Osten

und vor allem den gemeinsam gestalteten Begrüßungshügel mit allerlei Symbolik nicht zu übersehen. Doch

im Westen schlug Mitte des letzten Jahrhunderts die Geburtsstunde der »Garten-freunde Schwäbisch

Gmünd Ost«. Vor allem in den Notjahren nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich die

Gemüse- und Obstgärten. Die mussten dringend helfen, die Versorgung der Bevölkerung

mit frischer, vitaminreicher N a h r u n g sicherzustellen. Bedingt durch den Zuzug von tau-

senden Flüchtlingsfamilien herrschte in jenen Nachkriegsjahren auch bittere Wo h n u n g s n o t in Gmünd. Zunächst gab es in Hallen und Baracken sogar Sammel-und

Notunterkünfte sowie Zwangszuteilung von Wohnraum. Das Miteinander in

den dichtbelegten Häusern und Wohnungen war oft nicht einfach. So eine

Kleingartenkolonie bot dann eine willkommene Möglichkeit, dieser Enge zu

entfliehen. Weitere Anlagen kamen hinzu. Wo kein Kläger ist, ist auch kein

Richter: Aus mancher Hütte wurde in der Not ein Z u h a u s e i m G l ü c k . So knallharte Bauregeln wie heute

gab's in jenen Jahren noch nicht. Die Behörden hatten ja auch andere Sorgen. So können vor allem im

Westsektor der Gartenfreunde Ost s t a t t Hol z hü t t e n teils richtig ma s s i v gema uer t e H ä us c he n bewundert wer-

den, die heutigen Vorschriften im Grunde gar nicht mehr standhalten könnten. Berichtet wird schmunzelnd,

dass diese Gebäude dem Umstand geschuldet sind, dass seinerzeit vor allem höhere Verwaltungsbeamte

und -angestellte die Parzellen zugeteilt bekommen haben beziehungsweise sie sich bei der Vergabe auch

wenig nachhalfen. Und ihnen sei's mit ihren Beziehungen wohl leichter gefallen, in den harten Jahren des

Wiederaufbaus an das damals knappe und begehrte Baumaterial heranzukommen.

Landgraf Carl von Hessen wird

als Pionier verehrt, weil er 1798

auf seinen Landgütern bedürfti-

gen und oft sehr kinderreichen Familien »Grabelandanlagen« zur Verfügung stellte. Diesem

Beispiel folgend, sorgten auch andere Adels- und zunehmend auch Fabrikherren für die ko-

stenlose Bereitstellung von »Arbeitergärten«. Das war zunächst ein k a r i t a t i v-s o z i a l e r A k t , vergleichbar mit der heutigen Einrichtung von Tafelläden. Mitte des 19. Jahrhunderts war

dann erstmals von den »Schrebergärten« die Rede. Namensgeber war ein engagierter Arzt

und Orthopäde in Leipzig: D r. Mo r i t z S c hr e b e r. Er warb wie einst die ersten Turnväter für den

Gedanken, dass in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist zu Hause ist. Hierfür regte

Schreber die Ausweisung von Spiel- und Turnplätzen sowie von Gärten an. Sein Freund Schul-

direktor E r n s t I nnoz e n z Ha us c h i ld hob hernach den ersten selbstverwalteten Kleingartenverband

aus der Taufe und nannte ihn Schreberverein, um seinen 1861 verstorbenen Weggefährten zu

ehren. Es handelte sich zunächst um einen Schulverein, gewidmet den Eltern und Schülern, vor-

erst auch noch ohne Obst- und Gemüseanbau. 1865 war Einweihung des legendären »Schreber-

platzes« in Leipzig. Dort trafen sich vor allem Kinder von Fabrikarbeitern zu Spiel und Leibe-

serziehung. Dann entdeckte einer der ehrenamtlichen Betreuer, Schulmeister Heinrich Karl Gesell,

eine tolle Möglichkeit für ein gleichermaßen gesundes wie schönes Hobby: Zusammen mit Familien

legte er am »Schreberplatz« s c h ö n e B l u me n- u n d n ü t z l i c he G e mü s e b e e t e an, aus denen sich Parzellen

entwickelten. Mit diesen ersten »Schrebergärten« war nun das Grundprinzip der Kleingartenvereine

geboren. Denn die Anlage in Leipzig wuchs auf schwindelerregende 100 Parzellen an. Ein Dutzend

weitere Schreberkolonien wuchsen in Leipzig aus dem Boden. Von da ab war endgültig »Schluss mit

Lustig«: Eine Ve r e i ns s a t z ung musste her, um das Miteinander in gute Bahnen zu lenken und wilde Aus-

wüchse, vor allem Sc hwa r z ba u t en, zu bremsen. So eben wie noch heute.

GMüNDEr kleingartenschau 92 93

Page 96: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Anzeige_210x130_RZ.pdf 1 02.09.11 10:31

lasklare Bestimmungen definieren dagegen heute den Kleingarten. Man lese und stau-

ne: Es gibt sogar ein eigenes B und e s k l e i nga r t e nge s e t z . Damit dem Kleingartenrecht zur

Geltung verholfen wird, gibt's regelmäßige Begehungen durch K o mmi s s i o n e n . Die sind

gefürchtet. Da hilft auch das eine oder andere Begrüßungsschnäpschen am Gartentor nichts, um

die scharfen Blicke etwas zu trüben. Wehe, wenn verbotene Tierhaltung entdeckt wird. Bienen

oder Goldfische bestätigen diese Regel. Die Kommissare kennen auch k e i n P a r d o n , wenn sich aus

einer Laube vereinigte Hüttenwerke entwickelt haben oder ein morscher Baum zur Gefahr wird.

Schon gar nicht, wenn's den Anschein hat, dass auf den Parzellen auch regelmäßig übernachtet

wird. Das ist verboten, denn Kleingärten sind keine Wochenend- oder gar Ferienhäuser. Allenfalls,

wenn des Abends nach harter Gartenarbeit im geselligen M i t e i na nd er eines der vielen leckeren, oft

selbst »gebrauten« B e e r e n l i k ö r c he n zuviel getrunken wurde, wird ein Auge zugedrückt. Wie von

Gartengeisterhand bewegt, verwandelt sich dann die eine oder andere Bank in der Hütte zu einer

Schlafcouch. Das Kleingartengesetz fixiert nach wie vor den ursprünglichen S c h r e b e r-G e d a n k e n :

Die maximal 400 Quadratmeter große Parzelle muss vor allem dem Anbau von Nahrungsmitteln

für den Eigenbedarf dienen. Höchstrichterlich hat dies sogar der Bundesgerichtshof in einem rich-

tungsweisenden Urteil 2004 betont: Mindestens ein Drittel der Parzellenfläche

muss für den Anbau von G a r t ener z eugn i s sen dienen. Und die moderne Muster-

laube sieht so aus: Aufenthaltsraum maximal neun Quadratmeter und drei

Quadratmeter Geräteraum. Eine Wasser-, Strom- oder gar Heizungsinstallation

ist untersagt. Auch ein »stilles Örtchen« sucht der Besucher in so einer Norm-

hütte vergebens. Das ist aber ganz gewiss nicht der einzige Grund, warum

sich die Kleingärtner gerne im Ver e i ns he i m treffen.

Was nun bei diesen P f l i c h t e n so

furchtbar streng klingt, steht ange-

nehmen R e c h t e n gegenüber. Denn

vordergründig sollen ja die ur-

sprünglichen Zielgruppen ange-

sprochen sein: Finanziell schlechter gestellte Bevölkerungsschichten; Menschen,

die sich nicht ohne weiteres ein Eigenheim mit Garten leisten können. So stellt

die öffentliche Hand, meist die Stadt oder die Gemeinde, das Gelände k o s t e n- l o s zur Verfügung. Der jährliche Pachtzins ist sensationell günstig, meist so um

die 50 Euro mit Versicherungsumlage. Der Zeitgeist ist freilich auch vor diesem

Prinzip nicht stehengeblieben. Körperlicher und seelischer Gewinn kann bei

einem K l e i ngä r t ner heute auch so aussehen: Er ist ein gestresster Manager oder

ein hochdotierter Ingenieur, müsste also gar keine Tomaten oder Möhren an-

bauen. Doch er schwört: »Die Arbeit im Garten, das Erleben der Natur und die

Geselligkeit im Verein ist die beste Medizin ge ge n e i n B ur nou t im Beruf!« Es gibt

aber wenige Freizeitbeschäftigungen, die in diesem Umfang auf das anpackende

M i t e i n a n d e r aller ange-

wiesen ist. Eine passive

Mitgliedschaft in einem

Kleingartenverein gibt's

einfach nicht. Sollte sich

jemand um die A r b e i t s-d i e n s t e drücken, der

steht schnell im Abseits

oder vor dem Gartentor.

|

Page 97: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Anzeige_210x130_RZ.pdf 1 02.09.11 10:31

ie ganz besondere Tu g e n d in den Gartenanlagen aber: Dort wird

I n t e g r a t i o n ganz praktisch gelebt und gepflegt. Manchmal muss sie

nach Irritationen mit neuen Parzellennachbarn aber auch hart erarbei-

tet werden. Vereinsvorstände sind Meister der D i p l o m a t i e . Weder Mauern noch

Zäune dürfen als Trennlinien errichtet werden. Schon alleine das erzwingt förm-

lich, dass sich die Pächter zusammenraufen müssen. Bei einigen Vereinen gab es

schon krisengeschüttelte Haupt- und

Sonderversammlungen. Häufige

Ursache solcher Z e r r e i ß p r o b e n in den

angestammten Gartenkolonien: Neue

Pächter mit Migrationshintergrund

missverstehen den bodenständig-

deutschen Schrebergarten als Datscha

oder Datsche, wo nach Herzenslust

an den Wochenenden und im Urlaub

auch gefeiert und übernachtet wer-

den darf. Irgendwie hat's bislang in

der traditionell w e lt o f f e n e n und t o l e -r a n t e n Gartenschaustadt Schwäbisch

Gmünd noch jeder Kleingartenverein

geschafft, alle Pächter buchstäblich

unter einen Strohhut zu bekommen.

{

94 95GMüNDEr kleingartenschau

Text: hgg, Fotos: hgg

Page 98: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

RIZZI

Hier in dem kleinen gemütlichen Café-Bistro RIZZI im neugestalteten

Stadtentrée Ledergasse legt man gerne einen Zwischenstopp ein, sei es zum Lunch oder einfach zwischendurch

auf einen Kaffee, Tee oder auch ein Glas Wein. Dazu vielleicht einen der leckeren Kuchen, belegten Bagels oder

Es gibt Sie noch, die heimischen Produzenten mit Anspruch und Qualitätsbewusstsein und die charmanten, besonderen Lokalitäten und Geschäfte. Hier eine kleine, zugegebenermaßen subjektive Auswahl von Feinschmecker-Adressen:

RIZZI - GUTES UND FEINES Ledergasse 45, 73525 Schwäbisch GmündFon +49 (0)7171 9996943, Di - Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 14 UhrMittagstisch 12 bis 14 Uhr, www.facebook.com/RIZZIGutesUndFeines

Die beiden Betreiber des RIZZI:Margareta Schöne und ihr BruderIvica Rizzi.

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie, Archiv Hofcafé

Brote mit feinen Aufstrichen, alles hausgemacht. Das RIZZI bietet auch einen täglich wechselnden

und frisch zubereiteten Mittagstisch mit nicht alltäglichen Gerichten – auch zum Mitnehmen.

Die Produkte sind alle von regionalen Erzeugern oder Händlern, garantiert ohne künstliche

Zusätze und Aromen. Im kleinen, fein zusammengestellten Shop gibt es neben den RIZZI-Aufstrichen

Bio-Tees, Fairtrade-Biokaffee einer kleinen regionalen Rösterei, Bio-Kakao und eine unwider-

stehliche Auswahl Dolci (Tartuffi, Bisotti, Schokolade, Bonbons) aus einer traditionsreichen Turiner

Manufaktur. Im Sommer sitzt man »come in Italia« vor dem Lokal auf urigen Bänken, genießt

und lässt das geschäftige Treiben entspannt an sich vorbeiziehen.

Page 99: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

GmüND wIe GENUSS

HOFCAFÉ

DONNA MELINA

Das HOFCAFÉ in Herdtlinsweiler ist landauf, landab bekannt für seine Holzofenbäckerei:

kein Wunder, hier wird noch in alter Tradition mit Buchenholz gebacken, zu jedem

Backvorgang wird neu aufgelegt. Die HOFCAFÉ Brotspezialitäten: Dinkelbrot in Bioland-Qualität,

Bioland-Emmerbrot (aus Urgetreide) und das klassische Bauernbrot – alles garantiert

ohne Aroma- und Konservierungsstoffe, trotzdem sind die Brotspezialitäten sehr lange haltbar.

Jeden Mittwoch gibt es ab 14.30 Uhr die leckeren HOFCAFÉ-Fladen, nach denen sich Jung

und Alt die Finger lecken. Im HOFCAFÉ mit seiner idyllischen Lage am Fuß des Bernhardus lässt es

sich auch genussvoll feiern. Ob Hochzeit, Geburtstag, Firmenfeier oder Seminar, im bis zu

70 Gäste fassenden Innenraum, im Wintergarten oder im lauschigen Biergarten zaubert das

HOFCAFÉ-Team um Conny und Harald Mangold von der stimmungsvollen Tischdeko bis zum

Ein Stück der Kultur Siziliens, die schon Goethe beschrieben hat, hat uns Enrico

Tomasi mit nach Schwäbisch Gmünd gebracht, in diesem Fall hauptsächlich die

Genuss-Kultur: Im neu eingerichteten Geschäft Hofstatt 5 (ehem. MARRA)

bietet Enrico Tomasi unter der Eigenmarke DONNA MELINA ausschließ-

lich sizilianische Produkte an, die es sonst nirgends in Deutschland zu kau-

fen gibt! Z.B. selbstgemachte Pasta aus sizilianischem Hartweizen-

gries, fantastische Salsiccia einer kleinen Metzgerei mit eigenen Schwei-

nen eines kleinen 600-Seelen-Dorfs, Backen-Speck vom selben Produ-

zenten, tolle Käse wie Pecorrino oder Cacio Cavallo aus der Region

Ragusa, Weine von drei kleinen, im doppelten Sinne ausgezeichneten sizili-

»Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,

Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,

Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,

Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?«

individuell abgestimmten Menü das passende Arrange-

ment. Ansonsten ist das HOFCAFÉ jeden ersten Sonn-

tag im Monat ab 12 Uhr geöffnet und Küchen-

chef Markus Müller verwöhnt seine Gäste mit

seinen schwäbischen Spezialitäten wie

Wild aus eigener Jagd oder Sauerbraten

»wie in guten alten Zeiten«.

anischen Winzern – alle aus biologischem Anbau! Antipasti, Sugo's, Dolci, und, und, und... An

einigen wenigen Tischen kann man die Spezialitäten von DONNA MELINA auch gleich verkosten, wie

DONNA mELINA Hofstatt 5, 73525 Schwäbisch GmündFon +49 (0)152 53756825, Mo - Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 14 Uhr, www.donnamelina.de

HOFCAFÉ Holzofen-Backstube Ofengasse 1, 73529 Schwäbisch Gmünd-Herdtlinsweiler, Fon +49 (0)7171 89199 Öffnungszeiten Backstube und Hofcafé siehe www.hofcafe-mangold.de

DONNA MeLINA:ein kulinarisches Kaleidoskopsizilianischer Pro-dukte präsentiertenrico Tomasi.

Ob romantisch, rustikal oder unkonventionell: Das HOFCAFÉbildet ein einmali-ges Ambiente für Feste und Feiern.

sizilianische Antipasti (auch vegetarisch und vegan!) oder leckere Pasta mit

Salsiccia – dazu einen Kaffee oder ein schönes Glas Wein, mmmh! Von diesem

kleinen Stück Sizilien mitten in Schwäbisch Gmünd kann man sich

nur schwer wieder trennen!

Page 100: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Selbst bestimmt leben, miteinander und mittendrin.

Das wollen alle, auch alte Menschen und Menschen mit Behinderung. Wir unterstützen sie dabei.

Unsere Bereiche:

· Wohnen und Pflege im Alter· Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung · Martinus Schule

Stiftung Haus LindenhofLindenhofstr. 12773529 Schwäbisch GmündTelefon 07171 802-0www.haus-lindenhof.de

Selbst bestimmt leben, miteinander und mittendrin.

Das wollen alle, auch alte Menschen und Menschen mit Behinderung. Wir unterstützen sie dabei.

Unsere Bereiche:

· Wohnen und Pflege im Alter· Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung · Martinus Schule

Stiftung Haus LindenhofLindenhofstr. 12773529 Schwäbisch GmündTelefon 07171 802-0www.haus-lindenhof.de

Sich sicher und gewandt auf dem Business-Parkett zu bewegen, ist nicht immer einfach. Aber erlernbar. Susanne Helbach-Grosser ist Expertin auf diesem Ge- biet. Sie gibt Tipps, wo's keine Regeln gibt. Seit 1993 ist sie Management-Trainerin und Inhaberin von TAKT & STIL, ei- nem Seminar-Institut für interkulturelle Kommunikation und geschäftliche Umgangsformen in Schwäbisch Gmünd. Neben rund 2.000 Veröffentlichungen in Fachmedien und Publikums-Zeitungen erschienen Publikationen verschiede- ner moderner Nachschlagewerke. Benimm ist für die Karriere unerlässlich. TAKT & STIL bietet Unterstützung in relevanten Benimmfragen wie zum

... sah

der festlich

eingedeckte tisch

etwas anders aus

und es lauerten

weit weniger

tretminen.

Als die RitteR noch Rülpsen duRften …

Business-Etikette und On-Brand Behavior

tAKt & stil susanne helbach-grosserOderstraße 1173529 schwäbisch gmündtelefon +49 (0)7171.86251www.takt-und-stil.de

Foto

: Jac

quel

ine

Frie

dric

hs, I

llust

ratio

n: A

ngel

a H

erzo

gBeispiel: ASAP – Korrespondenz im Netz, einheitliche For-men im Kundenkontakt, Firmenhierarchie und König Kunde, der gewünschte Dress-Code im Unternehmen, Smalltalk / Bigtalk, Körpersprache, Repräsentation im Sekretariat, Dine & Wine, Cross-Cultural Competence – das ganze Repertoire der vertrauensbildenden Signale.

dAs Ziel ist: so wAhRgenommen Zu weRden, wie mAn wAhRgenommen weRden möchte!

Starten Sie als Etikette-Trainer(in)! Die erste deutsche lizen- zierte Schule von TAKT & STIL vermittelt seit 1999 alles, was Sie dafür wissen müssen.

Page 101: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Wenn man als Besucher nach schWäBisch Gmünd kommt, sollte man der orientierunG halBer sprachlich vorBe-reitet sein, um die schönheit der stadt und ihres dialekts entsprechend Geniessen zu können. deshalB hier einiGe tipps und hilfsanGeBote für neiG'schmeckte und für ver-sierte nicht-schWaBen.

schWäBisch es

44

25

Text: Ernst MantelFoto: HandmadePictures-Fotolia.com

98 99

Page 102: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Es könnte durchaus passieren, dass Sie einen Ein-heimischen nach dem Weg z. B. zur Johannis-

kirche fragen müssen und dessen Antwort lautet: Do hanna nieber ieber d'Stroß, do nom, ond wenn Se domma send, dann do dieba an drAmbl lenks naa, Richdong Boxgass'. Sie kennet aber au do homma nom ond dann do donda rechts nieberieber da Marktplatz. Jetzt schauen Sie vielleicht in der ersten Schreck-

sekunde etwas verdutzt, und deshalb wäre es möglich, dass Ihr »Guide«, durch Gestik unterstützt, fortfährt: Also nomm ol! Wia gsait, erscht do nom, dann do domma wieder

rom, do dieba lenks, ond dann do homma domma naa bzw. nom, dann send Se do! Sie signalisieren noch immer

Unverständnis. Oder aber, Selaufet halt sellera Frau mit deam Kredda hender her; dui kommt vom Daubadaal -wisst'se, do honda ond left äll Dag aabe zom Briegl holla beim Beck do henderm Prediger.

1 a'fanga = allmählich, langsam – Bsp.: etzt könnt's a'fanga afanga! = Jetzt könnte es allmählich losgehen!

2 aabe = hinunter 3 ällbot, ällaweil = dauernd 4 äls = ab und zu 5 Beck = Bäcker 6 Bettscheißer = bot., Löwenzahn 7 Boxgass = Bocksgasse, Innenstadt 8 Briegl = Briegel, länglicher Wecken

aus Dinkel- oder Weizenmehl, bestreut mit grobem Salz und Kümmel

9 Buggl nauf, Buggl naa = bergan, bergab

10 dabba = gehen, treten Bsp.: dapp'mer an dr rems naa! = Lass uns an der Rems entlang gehen!

11 daubadal = Taubental = schattige Wohngegend in Schwäbisch Gmünd

12 do = da 13 do donda = da unten 14 do homma, do domma,

(kombiniert: do homma domma), do dieba oder do dieba domma = alles Varianten von »da drüben«

15 do honda = hier unten 16 do nom, do nieber = da hinüber 17 do hanna = hier 18 do domma d'stiaga na = dort

drüben die Treppen hinunter 19 do rom, do rieber = da herüber 20 du mi au = du mich auch 21 dui = die, diese, dui sell = die, diese,

diejenige 22 ebbes = etwas 23 geit, es geit, 's geit = es gibt 24 Glomb = unbrauchbares Zeug,

Steigerungsformen: drecks-Glomb, allmachts-Glomb

25 Gmend = Gmünd26 Grombiera, Grombiera-schbatza =

Gaisburger Marsch = leckeres Resteessen aus Spätzle, Kartoffeln, Karotten ... Brühe und Siedfleisch, entstanden aus dem schwäbischen Kardinalmotto nex verkomma lassa! (siehe auch www.ernstundheinrich.de)

27 gsait = gesagt 28 heba = halten, Bsp.: kenntet sie

mol helfa heba? = Könnten Sie mir behilflich sein und dies halten?

29 henderher = hinterher 30 henderm = hinter dem 31 holla = holen 32 ieber = über 33 käätschig = weich,

z. B. wenn eine Brezel oder ein Briegel nicht knusprig genug ist

34 kredda = Korb, Gräba = ebenso ein Korb, z. B. auch Einkaufskorb, muss aber nicht unbedingt aus Weidengeflecht sein

35 laufa, laufet, left = gehen

17 45 32

741

32 46

8352

55

15

34 29

1415?

35

Wenn Sie jetzt bloß etwas in der Art verstanden haben wie: von einer hanna und irgendetwas von dummen dieben an der Ampel, von einer Boxen gasse, irgendwas von rom, einer sellerie-frau aus kreta«, die mit ihrer honda aus dem tal der Gehörlosen kommt und von einem ominösen prediger prügel bezieht, dann sollten Sie nicht zuerst an sich selbst zweifeln, sondern in unserer kleinen Übersetzungshilfe schmökern. So haben Sie die Möglichkeit, angstfrei jeden autochthonen

Schwäbisch Gmünder (Gmender) zu fragen und kommen hoffentlich unbeschadet überall hin in dieser wunderbaren Stadt. Hier also ein paar hilfreiche Übersetzungen für häufig hier im Gäu verwendete Ausdrücke ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

If you'd like to be fotographed by a local

resident and he says: an muggaseggl

firsche!, that means, you should make

a small step forward.

an muggaseggl hende! means a

small step back. And when you say »thank

you«, he might answer scho reacht!

or du mi au!, what means something

like »you're welcome!«.

34

54

To our international guests,

especially from Asia:

20

Page 103: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Es könnte durchaus passieren, dass Sie einen Ein-heimischen nach dem Weg z. B. zur Johannis-

kirche fragen müssen und dessen Antwort lautet: Do hanna nieber ieber d'Stroß, do nom, ond wenn Se domma send, dann do dieba an drAmbl lenks naa, Richdong Boxgass'. Sie kennet aber au do homma nom ond dann do donda rechts nieberieber da Marktplatz. Jetzt schauen Sie vielleicht in der ersten Schreck-

sekunde etwas verdutzt, und deshalb wäre es möglich, dass Ihr »Guide«, durch Gestik unterstützt, fortfährt: Also nomm ol! Wia gsait, erscht do nom, dann do domma wieder

rom, do dieba lenks, ond dann do homma domma naa bzw. nom, dann send Se do! Sie signalisieren noch immer

Unverständnis. Oder aber, Selaufet halt sellera Frau mit deam Kredda hender her; dui kommt vom Daubadaal -wisst'se, do honda ond left äll Dag aabe zom Briegl holla beim Beck do henderm Prediger.

36 lombig = schlecht, unausgegoren 37 lupfa = anheben, hochheben 38 meedich = Montag 39 mend, mind = schlecht, minderwertig,

mendes Glomb ist ein Pleonasmus, da Glomb sowieso schon etwas Minder-wertiges bedeutet, wird aber gerne als Verstärkung genutzt.

40 muggaseggl(e) = ein kleines Bisschen 41 naa = hinunter, Bsp.: komm aabe!

oder komm raa! = Komm her- unter! Gang naa! = Geh hinunter!

(aber nicht: komm naa!) 42 naghagelt oder nakeit = runter-

gefallen (von »keien« = werfen, fallen) 43 neighagelt = hineingefallen 44 neig'schmeckt = von außerhalb

kommend 45 nieber, nom = hinüber 46 nommol = nochmal 47 oinaweg = trotzdem48 omschora = umgraben,

Bsp.: des Beet g'haiert omgschort = das Beet gehört umgegraben

49 onda donda = unten drunter, da- runter, da unten

50 roifla = schnell gehen, rennen51 's goht = es geht, ('s goht da

Buggl nuff = es geht bergan) 52 sauen = rennen Bsp.: Wenn jmd ruft:

sau, kerle! sau!, so ist dies noch keine Schimpftirade, sondern nur eine Anfeue-rung zur möglichst schnellen Fortbewe-gung. Erst wenn es heißt: sau, du sau-kerle!, dann meint es: Mach dich lieber

vom Acker, du böser Bube! Oder: älle sauet se in d'Garda-

schau!, heißt nicht, dass dort jemand Sauereien macht, sondern nur, dass alle dort hin rennen.

53 saumäßig schee = äußerst schön, schwäbisches Paradoxon, z. B. auch arschguat

54 scho reacht = schon recht 55 seller, dr sell' / dr selle = dieser, der,

derjenige, mit sellem = mit diesem 56 stombig = klein und gedrungen 57 sui = sie 58 triala, trialer = langsamer Mensch 59 Wasserwegga = exakt genau so

ähnlich wie ein Briegel (siehe 8), bloß rund und ohne Salz und Kümmel

Wegga, Weggla = Brötchen60 zom = zum

16 1414

13 4514 16

1816

11

5 3031

21

35 16

Wenn Sie jetzt bloß etwas in der Art verstanden haben wie: von einer hanna und irgendetwas von dummen dieben an der Ampel, von einer Boxen gasse, irgendwas von rom, einer sellerie-frau aus kreta«, die mit ihrer honda aus dem tal der Gehörlosen kommt und von einem ominösen prediger prügel bezieht, dann sollten Sie nicht zuerst an sich selbst zweifeln, sondern in unserer kleinen Übersetzungshilfe schmökern. So haben Sie die Möglichkeit, angstfrei jeden autochthonen

Schwäbisch Gmünder (Gmender) zu fragen und kommen hoffentlich unbeschadet überall hin in dieser wunderbaren Stadt. Hier also ein paar hilfreiche Übersetzungen für häufig hier im Gäu verwendete Ausdrücke ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Gäste aus dem Oberland sollten darauf achten, zwischen »Seele« und »Briegel« zu unterscheiden, und beim Erwerb eines Briegels Sätze zu unterlassen wie:ihre sääla send aber sähr kurz ond stombig!

55

Wenn Sie gefragt werden:

Wellet se Wasserwegga

oder lieber Briegl?

Nicht erschrecken! Es wird Ihnen nicht

gedroht, sondern Sie müssen sich

nur zwischen zwei verschiedenen Back-

waren entscheiden.

8

58

Wenn Sie in einer Bäckerei Brötchen (beim Beck, Wegga oder Weggla) kaufen, so benennen Sie diese gleich am besten genau als: Wecken, Laugenwecken, Wasser-wecken, Milchwecken ... etc., dann halten Sie den Laden nicht unnötig auf. Und vermeiden Sie unbedingt die Bezeichnung Schrippe oder Schribble! Wobei auch das Wort »Brötchen« durchaus verstanden wird.

5

59

Page 104: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Das Original unter Den gmünDer Optikfach-geschäften: Bereits seit üBer 90 Jahren giBtes müllerOptik in DerBOcksgasse. mOnika frey unD ihr 14-köpfiges team haBen Das Optik-fachgeschäft zu einem Der erfOlgreichsten Der regiOn gemacht. nach aufwenDigem umBau im frühJahr 2013 präsen-tiert sich müllerOptiksO attraktiv wie nie.

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie

Page 105: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

102 103Nichts ist so beständig wie der Wandel – des-halb war neben handwerklichem und technischem Know-how Erfindergeist und Innovation stän-dige Triebfeder für den Erfolg und die Weiterent-wicklung des 1921 durch Josef Müller gegründe-ten Unternehmens. Umbruch, Veränderung, Wei-terentwicklung sind seit einigen Jahren auch die großen Themen in Gmünd, die von umwälzenden Baumaßnahmen begleitet waren, die zum Start der Landesgartenschau Ende April 2014 ein vor-läufiges Ende finden. Der große Stadtumbau im Augenblick und in Zukunft waren für mülleroptik der Impuls, am Standort Schwäbisch Gmünd in den größten Um-bau der Ladengeschäfts seit den 1970er Jahren zu investieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Naturstein (von der Alb!), Fußböden in Holzop-tik, Beton, Nussbaumholz und die vorherrschen-den Weiß- und Cremetöne strahlen Modernität aus und schaffen zugleich Charme und Wohlfühl- Atmosphäre. Die Ein-, Aufbauten und Möbel wur- den sorgfältig geplant und sind von Formensprache, Farbklima- und Ma-terialwahl auf die 1970er-Jahre-Archi- tektur des Gebäudes abgestimmt. So ist eine moderne, zeitgemäße Umge-bung entstanden, die Jung wie Alt an-spricht und die neueste Brillenmode* hochwertig und ansprechend präsen-tiert. Auch technische Neuheiten wie das ZEISS-i-Terminal im ZEISS Relaxed Vision Center wurden optimal in die Verkaufsflächen integriert. Mit dem Relaxed Vision Center von ZEISS kann mülleroptik seine Bera-tungskompetenz weiter ausbauen und für seine Kunden das Optimum an Se-herlebnis erzielen – für Brillen- wie für Kontaktlinsenträger. Das seit knapp 50 Jahren bestehende Kontaktlinsen-Studio be-deutet für mülleroptik-Kunden kompetente Bera-tung, Produktqualität und Technik auf dem neu-esten Stand – z.B. die sekundenschnelle, berüh-rungsfreie Simulation der Linsen-Passgenauigkeit durch den OCULUS Computer-Keratographen. Übrigens: Vielen Kunden unbekannt ist die Tatsa-che, dass es bereits seit über 10 Jahren Gleitsicht-Kontaktlinsen gibt!Aber alle technischen Standards und noch so starke Spezialisierung können eins nicht erset-zen: ERFAHRUNG! Von dieser profitieren müller-optik-Kunden Tag für Tag und sie gibt ihnen das beruhigende Gefühl, in guten Händen zu sein. Das kommt nicht von ungefähr: Monika Frey, die Enkelin des Firmensgründers ist seit 1986 im Un-ternehmen und führt mittlerweile die Geschäfte. Sie kann sich auf ein 14-köpfiges Team von kom-petenten und verlässlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stützen, die vor allem eins wol-len: mit Leidenschaft, qualifizierter Beratung und handwerklichem Know-how etwas Einzigartiges schaffen – Ihre Brille.

Das neue Interior-Design von mülleroptik strahlt Modernität und zugleich Charme und Wohlfühlatmosphäre aus

mülleroptik, Fon +49 (0)7171 927220, www.mueller-optik.de

*Angesagte Brillenmode und Kultmarken bei mülleroptik: rayBan – das Musthave, götti – Schweizer Perfektion, george, gina & lucy – nicht nur tolle Taschen..., Julbo +Oakley – perfekt sehen beim Sport, lindberg – exclusives skandinavisches Understatement.Aus der Region: menrad Jaguar – außergewöhnliches Design und stilvoller Luxus, visiBilia tom tailor – begeisternder Zeitgeist, vistan changeme – die Wechselbrille. Weitere Topmarken von adidas, Dolce&gabbana und essilor über inface und marc O’polo und pOrsche Design bis zu rODenstOck, silhouette und zeiss.

Page 106: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Die Architekten-Flüsterer.Schon heute lebt mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung in Städten, 2050 werden es zwei Drittel sein. Obwohl Städte nur knapp zwei Prozent der Erdoberfläche bedecken, stoßen sie 80 Prozent der Treibhausgase aus und verbrauchen 75 Prozent der weltweit eingesetzten Energie. Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie kann der Städtebau auf Klima-wandel, Artenschwund, Rohstoffmangel und globale Urbanisierung reagieren?

Welche städtebaulichen und architektonischen Planungsansätze und Gestaltungen können den hohen Gebäude-Energieverbrauch reduzieren bei gleichzeitig hohem Nutzerkomfort und städtebaulicher Qualität?TRANSSOLAR KlimaEngineering entwickeln seit über 20 Jahren innovative Klima-und Energiekonzepte für multifunktionale Gebäude, für ganze Quartiere, ja sogar ganze Städte und arbeiten dabei mit den bekanntesten Architekten der Welt zusammen.

atthias Schuler, einer der Gründer und Geschäftsführer von TRANS-SOLAR, der in Schwäbisch Gmünd geboren und als eins von 6 Kin-dern in der Ledergasse aufgewachsen ist, erzählt von den Anfän-

gen: »Schon als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Thermodyna-mik und Wärmetechnik an der Uni Stuttgart habe ich schon teils große Pro-jekte bearbeitet und so die Grundlagen für TRANSSOLAR gelegt. Das erste Projekt war das Landesamt für Umweltschutz in Augsburg.« Außerdem hat Matthias Schuler in dieser Zeit an einem Forschungsprojekt über solare Konzeptionen für Verwaltungsgebäude mitgearbeitet und dabei 50 Ingeni-eur- und Architekturprojekte in 25 Ländern untersucht. »In dieser Zusam-menarbeit mit teils jungen, teils sehr erfahrenen Architekten habe ich als studierter Maschinenbauer mit Schwerpunkt regenerative Energien (= Zah-lenmensch) gelernt, mit Architekten (= Bildermenschen) zu kommunizieren. Schon damals kam ich zu der Erkenntnis, dass nur die sehr frühe Einfluss-nahme auf den architektonischen Entwurf bemerkenswerte Auswirkungen auf den zukünftigen Energieverbrauch und Nutzerkomfort eines geplanten Gebäudes erlaubt.«

Im Jahr 1992, als sich Matthias Schuler selbstständig gemacht und TRANS-SOLAR gegründet hat, hat sein Vater, der Schmuckgroßhändler war, aufge-hört zu arbeiten. »Ein Glück für uns, denn mein Vater hat in den ersten 10 Jahren TRANSSOLAR das Büro übernommen, sich um die Finanzen geküm-mert, Arbeitsverträge abgeschlossen, und, und, und ...« So hatten Matt- hias Schuler und seine Partner den Rücken frei, sich um die Entwicklung des Ingenieurbüros zu kümmern. Das Zustandekommen des ersten Auftrags 1992 – ein Klimakonzept für ein Bürohaus in Gniebel – schildert Andreas Theilig von Kauffmann Theilig Ar-chitekten. »Ein junger Mann betrat unser Büro: hellwacher Blick, schulter-langes Haar, Birkenstock-Sandalen und hölzerner Greenpeace-Koffer. Wir hatten uns zur Projektbesprechung verabredet. Schon seit längerer Zeit hat-te unser Büro das Bedürfnis, haustechnische, klimatische, ökologische und

energetische Fragen konzeptionell mit einzubeziehen – und nun endlich einen Bauherren, der das auch wollte. Dem jungen Mann ging der Ruf vo-raus, dass der dazu etwas wisse. Nach eineinhalb Stunden hatte Matthias Schuler seinen ersten Auftrag für 5.000 DM Honorar in der Tasche.«

Zwei Jahre später kam über Vermittlung von Probst Gertis, Schulers ehe-maligem Professor für Bauphysik, der Kontakt mit Werner Sobek zustande, der bei Wettbewerben schon mit dem deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn zusammengearbeitet hatte. Dieser ermöglichte TRANSSOLAR, bei Jahn in Berlin zu präsentieren, der kurz zuvor den Wettbewerb zum Bau des neuen internationalen Flughafens in Bangkok (NBIA) gewonnen hatte. Der Entwurf sah ein vollverglastes Terminalgebäude mit einem schweben-den Dach aus Lamellen sowie membranbespannte Flugsteige in einer Ge-samtlänge von 3,5 km vor.

ie zu lösende Aufgabe lautete, die Membran sollte lichtdurchflutet, aber die Flugsteige sollten »nicht zu warm, nicht zu hell, nicht zu laut« sein. Die Präsentation in Berlin überzeugte und das TRANS-

SOLAR-Team flog 14 Tage später nach Bangkok. Das über 400 m lange, 168 m breite und 45 m hohe Terminalgebäude war in einer Stahlfachwerk-konstruktion mit einer Membran aus Glas ausgelegt. Das komplette Termi-nal zu konditionieren, wäre ein Riesen-Energieaufwand gewesen. Idee von TRANSSOLAR war, lediglich die unteren 8 Meter, die von Menschen tat-sächlich genutzt werden, zu klimatisieren und die auf 50° aufgewärmte Luft im oberen Bereich des Terminals zu belassen. Die Konditionierung des unteren Bereichs wurde durch ein Bodenkühlsystem mit Wasserkreislauf er-reicht, das auch funktioniert, wenn die Sonne darauf scheint. Der Aufent-haltsbereich wurde zudem mit einem Quellluftsystem mit geringer Luft-menge versorgt. Beide Systeme hatten den Vorteil, mit deutlich weniger In-stallationsraum, Technik und Pumpenstrom auszukommen, was sich erheb-lich auf den Energieaufwand zur Kühlung ausgewirkt hat.

Green ciTiES

Text: Peter Freitag, Fotos (M.Schuler): VISCOM Fotografie

Page 107: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

104 105

cloudscapes. Bei der 12.Architekturbiennale 2011 in Venedig haben Tetsuo Kondo Architects und TrAnSSOLAr mit ihrer Installation einer begehbaren Wolke für Furore gesorgt. Masdar city Der visualisierte Masterplan von Masdar City in Abu Dhabi (UAe). Sie wird nach ihrer Fertigstellung 2018 die erste CO2-neutrale Stadt der Welt sein.

Visualisierung © Foster & Partners

Foto © Tetsuo Kondo Architects

Page 108: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Blieb die Aufgabenstellung, die Glasmembrane so zu beschichten, dass sie die erforderlichen Werte an Klima, Lichteinfall und Lautstärke erfüllten. Die Lösung war eine eigens entwickelte Low-e-Beschichtung, die aus 3 La-gen bestand: Für die äußere Hülle des 300.000 qm großen Membrandachs wurde teflonbeschichtetes Glasfasergewebe eingesetzt, das die Eigenschaft hat, 12 bis 14 % des Tageslichts hereinzulassen, aber über zwei Drittel der solaren Strahlungsenergie zu reflektieren. Ein lichtdurchlässiger Schallabsorber mit Kunststoffkammern als mittlere Lage des Membrandachs gewährleistet Schallabsorbtion von Flugzeuglärm und Raumakustik. Als dritte Lage wurde eine Folie mit spezieller Beschichtung von innen auf das Glas aufkaschiert, die eine Abstrahlung der sich anstauenden Hitze zwi-schen Außenmembran und tragender Innenmembran verhindert, durch ihre Perforation aber für Tageslicht und Schall aus dem Innenraum durchlässig ist.

m Rückblick sagt Matthias Schuler: »Die ersten 10 Jahre TRANSSO-LAR waren geprägt von der Zusammenarbeit mit Stuttgarter Archi-tekten, insbesondere mit dem Büro Behnisch. Da wurden wir in der

Architektenschaft weiterempfohlen. Beim ersten Projekt, dem Bürogebäu-de DATAPEC in Gniebel mit Kauffmann Theilig & Partner, war ich noch an der Uni. Bangkok hat uns in andere, teils internationale Projekte mit ande-ren Anforderungen und in anderen Größenordnungen gebracht. Das hat uns – die viele Jahre fast ausschließlich an Projekten in Deutschland gear-beitet haben und bis heute tun – vor neue Herausforderungen gestellt: Wir mussten uns einstellen auf andere klimatische Verhältnisse, auf neue Pla-nungspartner, auf neue Arbeitsweisen, auf andere Baukulturen und ande-re Nutzeranforderungen. Diese veränderten Parameter beeinflussten unsere Konzeptionen erheblich, wir machten völlig neue Erfahrungen.«Die Philosophie von TRANSSOLAR hat Matthias Schuler und seinem Team den Umgang damit erleichtert: »Unsere Ideen basieren auf der Physik und ihren Gesetzmäßigkeiten. Im Entwurfsstadium nähern wir uns einer Aufga-

Masdar city ein Team aus Architekten (Foster & Partners London) und Verkehrsplanern sowie Planern für Versorgungstechnik, nachhaltige energieproduktionssysteme und Klima- /energietechnik (TrAnSSOLAr) hat für die Abu Dhabi Future energy Company die Gesamtplanung für das6 qkm große Masdar City entworfen. Diese Zukunftsstadt wird nach den Prinzipien der WWF One Planet Living Sustainability Standards gebaut und am ende 50.000 Menschen Lebensraum bieten. Als erste CO2-neutrale Stadt weltweit strebt sie eine Senkung des Primärenergiebedarfs um 80% an.

Matthias Schuler, einer der Gründer und Geschäftsführer von TRANSSOLAR

»wIR VeRSTeheN uNS ALS MIT-AuTOReN INNeRhALb eINeS NeTzweRKS VON PLANuNGSPARTNeRN, dIe SICh GeGeNSeITIG INSPIRIeReN.«

Visualisierung/Fotos © Foster & Partners

Page 109: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

106 107

be zunächst spielerisch, damit innovative Ansätze nicht gleich im Keim er-stickt werden«, so Schuler. Erst im nächsten Schritt stellen sich die Teams von TRANSSOLAR die Frage nach der technischen Umsetzung. Kosten und Potentiale werden bewertet, die Umsetzung wird in Tests und Pro-totypen untersucht und belegt – mit Unterstützung der eigens dafür von TRANSSOLAR entwickelten Spezial-Software TRNSYS. Diese Parame-ter werden mit der Inbetriebnahme des Gebäudes messtechnisch geprüft und durch Einsatz von neuester Regelungs- und Kommunikationstech-nik während des Betriebs betreut, bilanziert und gegebenenfalls optimiert.

RANSSOLAR versteht sich als Teamplayer, idealerweise im Pla-nungsteam aus Architekt, Tragwerksplaner, Klimaingenieur, Haus-techniker und Bauphysiker – selbstverständlich unter Einbeziehung

des Bauherrn. »Wir verstehen uns als Mitautoren innerhalb eines Netz-werks von Planungspartnern, die sich gegenseitig inspirieren, und deren gemeinsames Grundverständnis Reibungsverluste in der Zusammenarbeit minimiert.«Dieser offene, integrative Ansatz und die hohe fachliche Kom-petenz hat Matthias Schuler und TRANSSOLAR hohe Anerkennung in Fach-kreisen und in der Architektenschaft gebracht.

Werner Sobek, weltbekannter Ingenieur und Architekt: »Der Arbeitsansatz von TRANSSOLAR greift weit über die Fragen zur technischen Gebäudeaus-führung hinaus: Es geht um den Komfort in toto, den ein Gebäude bieten soll und gleichzeitig um die Frage, wie dieser Komfort mit einem Minimum an Aufwand und einem Maximum an Energieeinsparung zu erreichen ist. Nicht nur dieser umfassende Ansatz ist ungewöhnlich, sondern auch die Vielzahl von Methoden und Werkzeugen, die von TRANSSOLAR zur Errei-chung dieses Zieles entwickelt wurden.«

In den 10 Jahren nach Bangkok folgten Projekte wie der Posttower in Bonn, die BAYER Hauptverwaltung in Leverkusen oder das Langenscheidt Hoch-

Gardens by the Bay Die beiden ge-waltigen Gewächshäuser der Parklandschaft Gardens by the Bay in Singapur zeigen die natürliche Pflanzenwelt des Mittelmeer-raums und in tropischen Bergregenwäldern unter authentischen Klimabedingungen. TrAnSSOLAr hat das Projekt von 2005 bis 2012 in Fragen grundsätzlicher architektonischer Strategien und des Klimaengineerings intensiv begleitet. Als experimentierfeld für verschiedene technische und architektonische Möglichkeiten, wie die erforderlichen Wachstumsbedingungen für die Pflanzen und die Anforderungen an den thermischen Komfort für die Besucher in energiesparender Weise miteinander in einklang gebracht werden können, wurde ein Gewächs-haus-Versuchsfeld geschaffen(rechts u.links).

»SChON AN deR uNI hAbe ICh GeLeRNT, ALS GeLeRNTeR MASChNeN-

bAueR (=zAhLeNMeNSCh) MIT ARChITeKTeN (=bILdeRMeNSCheN)

zu KOMMuNIzIeReN.«

Schema / Visualisierung © TRANSSOLAR

Fotos © TRANSSOLAR

Page 110: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

WELEDA Headquarter Die Kamine für die natürliche Lüftung der WeLeDA-Zentrale in Schwäbisch Gmünd sind als»engel« auf dem Dach sichtbar (oben). Die Deutsche Schule Madrid setzt mit hoher Architektur-qualität und minimalem energieaufwand Maßstäbe (rechts).

Tianjin Eco-city Die Museen für Ökologie und Städte-planung von Steven Holl Architects (unten) sind die ersten zwei Gebäude des Kulturdistrikts von Tianjin eco-City, eine nach Öko-Standards komplett neu entstehende Stadt für 350.000 Bewohner in China. Für das Klimaengineering der beiden Museen zeichnet TrAnSSOLAr verantwortlich (s.Schemata). Visualisierung © Grüntuch ernst Architekten

Foto: TRANSSOLAR

Visualisierungen © Steven holl Architects

Schemata © TRANSSOLAR

Page 111: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

haus in München. Den internationalen Durchbruch von TRANSSOLAR und die Zusammenarbeit mit weltbekannten Architekten wie Steven Holl, Pe-ter Zumthor, Zaha Hadid oder Jean Nouvel hat jedoch die Lehrtätigkeit von Matthias Schuler an der Harvard University in Cambrige gebracht, die 2001 begann – zunächst als eingeladener Lecturer, ab 2008 dann als Adjunct Professor. Er erinnert sich, dass es die ersten Jahre noch interne Diskussi-onen gab, was es bringe, alle 2 Wochen 3 Tage zum Unterricht dort zu sein. »Es hat zwar etwas gedauert, aber rückwirkend betrachtet, hat die Lehrtätigkeit in Harvard uns in die internationale Architektenschaft katapul-tiert und uns die Zusammenarbeit mit acht Pritzker-Preisträgern beschert.«Diese international bekannten Architekten sind teils sehr eigene Persönlich-keiten, sagt Schuler. »Umso wichtiger ist es, einen Zugang zu ihnen zu fin-den, eine Kommunikationsebene, Akzeptanz – denn sonst kann es schnell heißen: Wenn Sie dafür keine Lösung haben, hier ist die Tür!« Das es im Fall Matthias Schuler und TRANSSOLAR anders gelaufen ist, zeigt die hohe Re-putation, die sie in der Fachwelt genießen – gerne werden sie auch »Archi-tekten-Flüsterer« genannt.

ie 1990iger Jahre waren für TRANSSOLAR vor allem durch Wachs-tum geprägt und 2003 wurde die Niederlassung München eröff-net, die durch den geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Holst

aufgebaut wurde und geleitet wird. Mit zunehmendem Erfolg und Be-kanntheitsgrad wurde verstärkt mit internationalen Kunden zusammen-gearbeitet, wobei sich der nordamerikanische Markt für TRANSSOLAR zu einem Schlüsselmarkt entwickelte. Mit der Gründung der TRANSSOLAR Inc. wurde der internationalen Ent-wicklung von TRANSSOLAR Rechnung getragen. Erik Olsen löste 2009 den geschäftsführenden Gesellschafter Peter Voit als CEO in New York ab, der mit seiner Familie nach einer dreijährigen Aufbauphase wieder nach Stutt-gart zurückkehrte. Heute sind 7 Ingenieure in New York beschäftigt. Ziel ist es, den Erfahrungsaustausch zwischen den Kulturen durch Personalrotati-on aufrechtzuerhalten und sets einen deutschen Ingenieur vor Ort zu ha-ben. »Die Dependance New York ist natürlich bei Praktikanten und Diplo-manten besonders begehrt«, schmunzelt Olsen. Aufgrund der zunehmenden Reputation auf dem französischen Markt wur-de 2013 die Transsolar SAS Paris gegründet, die durch den geschäftsfüh-renden Gesellschafter Helmut Meyer geleitet wird – mit tatkräftiger Unter-stützung durch den französischen Ingenieur Arnaud Billard. »Paris hat ge-zeigt, wie wichtig Marktpräsenz und native Ansprechpartner vor Ort sind. Heute haben wir bereits drei französische Ingenieure, eine deutsche und eine italienische Ingenieurin in Paris beschäftigt«, so Helmut Meyer. Die Mitarbeiterstruktur ist sehr international, eine zwingende Voraussetzung für die Bearbeitung der weltweiten Projekte. Fachkräftemangel ist bisher noch kein Problem, die Bewerbungen ergeben sich aus TS-Kontakten zu Universitäten weltweit, wo die 3 Professoren im TRANSSOLAR-Team ent-weder lehren oder Vorträge halten. Junge Ingenieure bewerben sich heute internationaler und sprechen in der Regel mindestens eine Fremdsprache, was TRANSSOLAR zugute kommt. Ein weiterer Impuls war das Symposium »Connect Ideas – Maximize Im-pact« das 2012 anlässlich des 20-jährigen Bestehens von TRANSSOLAR 2012 veranstaltet wurde. Das Team wollte nicht nur feiern, sondern auch kritisch hinterfragen, welche Auswirkung die Arbeit von TRANSSOLAR hat. Die Anforderung der EU Carbon Roadmap sieht vor, bis 2050 im Gebäude-bereich eine 90 prozentige Reduzierung des CO² Ausstoßes zu erreichen. Es wurden befreundete Architekten und Ingenieure eingeladen, um da-

rüber zu diskutieren. Eine Erkenntnis war, dass es kaum Wissen gibt über Möglichkeiten in Ländern der »majority world« – also den Ländern mit dem größten Bevölkerungswachstum und der damit einhergehenden Entwick-lung, beispielsweise der Entstehung von »ungeplanten Stadtteilen«. Das war Impuls, 2012 die TS-Academy zu gründen. TRANSSOLAR hat 7 Sti-pendien ausgeschrieben, Voraussetzung: mindestens Bachelor-Abschluss in Architektur oder Ingenieur-Wissenschaften. Die Stipendiaten bringen ein eigenes Projekt im Fachgebiet Klima-/ Energietechnik mit, das sie wäh-rend eines Jahres bei TRANSSOLAR vertiefen können, jeder Stipendiat be-kommt einen TS-Mitarbeiter als Mentor zur Seite gestellt. Die Resonanz auf die erste Ausschreibung waren 50 Bewerbungen. Die Stipendiaten sind In-genieure und Architekten aus Libanon, Bangladesch, Indien, Türkei, Ägyp-ten und Äthiopien, die drei Frauen und vier Männer sind seit Oktober 2012 im Stuttgarter Büro. Sie sind sehr engagiert, haben Vorlesungen und prak-tische Ausbildung in den Simulations-Tools. »Welchen »impact« das schließlich haben wird, bleibt abzuwarten – es soll ein Austausch sein«, sagt Schuler. »Wir sind gemeinsam im Lernprozess und werten nach dem ersten Jahr aus, aber werden das Projekt sicher fortset-zen«. Ein wichtiges Ziel der TS-Academy ist, dass die internationalen Teil-nehmer später zurück in ihre Länder gehen und versuchen, etwas aufzu-bauen. Sie haben dann die Möglichkeit, von dort jederzeit fachlichen Sup-port bei TRANSSOLAR abzurufen. Ein nicht ganz uneigennütziger Effekt für das Unternehmen dabei ist, auf Kontinenten wie Afrika oder Indien Kon-takte zu generieren und dort »einen Fuß in die Tür« zu bekommen.

ie sieht Matthias Schuler die Zukunft von TRANSSOLAR? »Der welt-weite Markt ist noch nicht durchdrungen. Wir sind jetzt rund 50 Leute und wollen eigentlich nicht größer werden. Wenn es der

Markt aber tragen würde, hätte ich aber auch kein Problem, wenn es 50 Mal TRANSSOLAR auf der Welt gäbe. Wobei es Märkte gibt, zu denen wir absolut keinen Zugang haben, z.B. Indien. Dort Fuß zu fassen, wäre im Au-genblick auch zu teuer. In China sieht da die Sache schon besser aus.«

Gibt es eine Verbindung von TRANSSOLAR zu Schwäbisch Gmünd? »Ab-gesehen davon, dass ich dort geboren und aufgewachsen bin, steht dort das Ergebnis unserer ersten Zusammenarbeit mit einem antroposophisch ausgerichteten Architekturbüro: das WELEDA Headquarter in der Möhler-straße, entworfen vom Büro Billing Peters Ruff aus Stuttgart. Es gab sehr dezidierte Anforderungen, TRANSSOLAR konnte aber auch innovativ wir-ken: das Gebäude ist ohne mechanische Lüftung – als markante »Engel« auf dem Dach sichtbar. Das ganze Gebäude ist schalltechnisch äußerst gut gedämmt und die Qualität der Arbeitsplätze sehr hoch.«

Und wie würde Matthias Schuler auf einen einfachen Nenner gebracht er-klären, was TRANSSOLAR macht? »Wir helfen Architekten, Gebäude so zu bauen, dass sie besser für die Menschen und besser für die Umwelt sind.«

»wIR heLFeN ARChITeKTeN, Gebäude SO zu bAueN, dASS SIe beSSeR

FüR dIe MeNSCheN uNd beSSeR FüR dIe uMweLT SINd.«

Page 112: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie

Nicht umsoNst DRaussen

Page 113: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

110 111Dem federnden Gang, in dem er mir zum Interview entgegenkommt, kann

man die Laufbegeisterung Bernhard Sanders schon anmerken. Umso erstaun-

ter bin ich, als er mir gleich zu Anfang unseres Gesprächs offenbart, dass er es

während seiner Schulzeit gar nicht so mit dem Laufen und dem Sport im Allgemeinen hatte. Und wie kam Bernhard Sander dann

zum Sport bzw. zum Laufsport? »Aus eigenen Stücken und eher zufäl-lig. Zu Beginn meiner Ausbildung fing ich, um etwas dazu zu verdienen, mit Zeitungs-Austragen an. Als beides nicht mehr zu ver-einbaren war, merkte ich, dass mir etwas fehl-te – die Bewegung, die frische Luft, ... Durch Zufall bin ich dann im Sommer 2003 auf das Orthopädie- und Laufschuhgeschäft Georg Gruszka in Aalen gestoßen, das in Läuferkreisen einen außerordentlich guten Ruf hat. Im Ge-spräch erfuhr ich von den ‘Einhörnern’, einer vereinsähnlichen Organisation, bei der jeder willkommen ist, der Spaß am Laufen hat. So kauf-te ich bei Gruszka meine ersten Laufschuhe und lief bereits am selben Abend bei den ‘Ein-

hörnern’ mit.«Was Bernhard Sander von Anfang an sympathisch

war – und er deshalb auch heute noch dort läuft – ist, dass bei den »Einhörnern« Langstreckenläufer

aller Altersklassen (der älteste »Mitläufer« ist um die 80 Jahre!) miteinander trainieren, aus Spaß am Aus-

dauersport und Gemeinschaftserlebnis und vor allem: um sich »konkurrenzlos zu messen« – es kann jeder mit-

machen, vom ganz langsamen Läufer bis zum ambitionierten Leistungssportler. Der Name »Einhörner« hat üb-rigens nichts mit dem Schwäbisch Gmünder Wappen-

tier zu tun, sondern mit einem der Gründungsmitglie-der, der Lehrer an der Einhorn-Schule in Aalen ist. Bernhard Sander

bekam mehr und mehr Spaß am Laufen, die Distanzen, die er sich zu-traute, wurden länger und länger und schließlich rückte der Traum eines

jeden Laufanfängers in den Fokus: einen Marathon zu laufen. Über Monate trai-nierte er intensiv und nahm schließlich 2004 am Berlin-Marathon teil – Zielzeit:

3:35,00 Stunden. »Die Erfahrung dieses Laufs hat mich damals dahingehend geprägt, dass ich merkte wie schön und gleichzeitig hart es sein kann, an seine körperlichen

Grenzen zu gehen. In der darauffolgenden Zeit habe ich dann für mich selbst herausge-funden, dass es nicht unbedingt der ‘Marathon’ sein muss, um an seine Grenzen zu gehen, sondern

dass das Laufen an sich einfach unglaublich Spaß macht und in jedem Training, sofern man will, an seine Grenzen gehen kann und manchmal sogar darüber hinaus. Nichts desto trotz hat mich im Laufe der Jahre erneut der Ehrgeiz gepackt und ich wollte meinen zweiten Marathon in Angriff nehmen. Durch das mittlerweile jahrelange Training war auch der Anspruch für mich größer, eine gute und für mich respektable Zeit zu erzielen. Eines habe ich in der Vorbereitung für den Marathon gelernt – das Training für den Marathon ist meist härter als der eigentliche Wett-kampf. Man muss sich vorstellen, jede Woche mindestens 100 bis 120 Trainingskilometer zu absolvieren. Eine Ausre-de, eine Trainingseinheit ausfallen zu lassen, gibt es nicht. Das Training, sofern man wirklich eine ambitionierte Zeit anstrebt, erstreckt sich meist über 10 bis 12 Wochen.«Der Marathon blieb weiterhin im Fokus von Bernhard Sander: 2009 meldet er sich beim Bonn-Marathon an und tritt mit einer geplanten Zielzeit von 2:49,00 Stunden an. Bis zur Hälfte des Laufs ist er im Zielfenster. Dann bricht eine nicht komplett ausgeheilte Verletzung auf und er muss den Marathon nach 21 Kilometern abbrechen. Von da an war der Marathon-Ehrgeiz von Bernhard Sander gestillt und er widmete sich vermehrt den »kürzeren« Laufstrecken – vom Gmünder Stadtlauf im Frühjahr bis zum 10-km-Lauf auf dem Hockenheim-Ring, der die Saison beendet. »Was läuft« aktuell bei Bern-hard Sander? »Ich habe 2013 am ‘Ostalb-Laufcup’ teilgenommen. Das sind 6 Läufe von 10 Kilometern Länge bis Halbmarathon-Distanz (21 km), u. a. der Kapfenburg-Panora- malauf, der Lap pertal-Lauf und der Sparkassen-Alb-Marathon. Ich habe 5 Wettkämpfe erfolgreich absolviert, den Alb-Marathon konnte ich aufgrund einer Rückenstauchung nicht laufen.« Durch die Verletzung aber hat Bernhard Sander das Radfahren wiederent-deckt – wenn auch das Laufen seine Hauptbeschäftigung bleibt. Mittlerweile fährt

In seIneR sCHuLZeIT WaR eR KauM FÜR sPORT Zu HaBen. Dann enTDeCKTe eR VOR 11 JaHRen eHeR ZuFÄLLIG seIne LeIDensCHaFT FÜR Den LauFsPORT. MIT 19 JaHRen LIeF eR seInen eRsTen MaRaTHOn, HeuTe LÄuFT eR JeDes JaHR 5 BIs 6 LauF-WeTTKÄMPFe ZWIsCHen 16 unD 36 KILOMeTeRn. eIn PORTRÄTDes BeWeGunGsHunGRIGen BeRnHaRD sanDeR.

Page 114: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

er jeden Tag den Weg zur Arbeit von Aalen nach Gmünd-Unterbettringen und wieder zurück mit

dem Rad – immerhin rund 60 km pro Tag – und das bei Wind und Wetter! Sein Arbeitgeber, die BARMER

GEK, bietet hierfür gute Voraussetzungen: Im Gebäude der Hauptverwaltung sind genügend Spinde und Duschen, um

sich frisch zu machen und umzuziehen.Bernhard Sander ist »gelernter SoFa« (Sozialversicherungs-

Fachangestellter) und für Widersprüche und Klagen in der Pflege- versicherung zuständig. Neben seiner sportlichen Begeisterung war

Weiterbildung für ihn immer ein Thema. Im Augenblick absolviert Bern-hard Sander nach dem Betriebswirt VWA (Verwaltungs- und Wirtschaftsa-

kademie) und dem Bachelor of Arts in BWL ein Teilzeitstudium zum »Master of Governance«. Man kann also nicht behaupten, dass er durch den Sport sei-

nen Job vernachlässigt – ganz im Gegenteil.Gibt es bei der BARMER GEK Kollegen mit ähnlichem sportlichen Ehr-

geiz? »Nein, ich bin hier so ein bisschen der Exot«, sagt Bernhard Sander lächelnd. Ab und zu trifft er Tobias Oberst, Leichtathlet, Zehnkämpfer, Bargauer Jugendtrai-

ner und stellvertretender Regionalgeschäftsführer der BARMER GEK Schwäbisch Gmünd. Sander und Oberst haben früher zusammen u.a. auf der 3.000-m-Distanz

trainiert und – darauf legt Bernhard Sander Wert: »Ich habe ihn immer besiegt!«

»Es muss nicht unbedingt der marathon sein, um an seine körperlichen Grenzen zu gehen« sagt einer, der es wissenmuss: der laufbegeisterte Bernhard sander.

Page 115: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

112 113

Tilo Treuter Schmuck, Fon +49 (0)7171 69308, www.tilotreuter-schmuck.de

Einklang von gEmmologiSchEm FachwiSSEn, ZEiTloS-ElEganTEn DESigniDEEn unD pErFEkTEr hanDwErklichEr umSETZung: Tilo TreuTer Schmuck

Natürlich schön!

rung. hier trifft die handwerkliche perfektion des goldschmiedemeisters auf die fachliche kom-petenz eines renommierten gemmologen und Diamantgutachters: Die fundierten kenntnisse von Tilo Treuter und das hauseigene gutachter-labor ermöglichen eine seriöse graduierung von Edelsteinen sowie eine reelle preisgestaltung.

Für Tilo Treuter symbolisieren Edelsteine Stärke, Ewigkeit, reinheit und liebe »Diese Symbolkraft kommt aber erst richtig zum

Tragen, wenn man diese wunder der natur in ihrer kristallographie, ihrem chemismus und damit in ihrer Entstehung versteht und dies einem interessenten auch erklären kann.«»unser anspruch sind Schmuckstücke von höchster güte. Durch die einzigartige ver-bindung von gemmologischem Fachwissen, zeitlosen und eleganten Designideen sowie perfekter handwerklicher umsetzung werden wir diesem anspruch Tag für Tag gerecht!«

Schmuck aus dem hause Tilo Treuter ver-bindet alte handwerkstraditionen mit innovation, vereint kunst und Tragekom-

fort und steht für bezahlbaren luxus und exklusive Qualität. Das Erfolgsrezept ist denkbar einfach: hochwertigste materialien und kompo-nenten werden so verarbeitet, dass sich der indi-viduelle charakter des Schmuckstücks darin wi-derspiegelt. Dies verleiht ihm die besondere raf-finesse und das gewisse Etwas. auf diese weise entsteht ihr ganz persönliches unikat. Die aus-geprägte liebe zur kunst und zum Design wird bei Tilo Treuter genauso großgeschrieben wie ein komfortables Tragegefühl und der nachhal-tige wert der Schmuckstücke. »Fast zwangsläu-fig ergibt sich daraus eine zeitgemäße interpre- tation von klassischen Themen – tragbar – alltags-tauglich – wertvoll – und nichts anderes schaffen wir bei Tilo Treuter-Schmuck.« möglich ist dies vor allem durch ein umfassendes kompetenz-spektrum verbunden mit über 60-jähriger Erfah-

Page 116: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Die Gmünder Kindergartenlandschaft

Text: hgg, Fotos: hgg, freeday / photocase.com

Sonnige Vorfreude der Gmünder Kinder-garten- und Schul- kinder auf die Landes- gartenschau: Genau ein Jahr vor Eröffnung trafen sie sich mit einem selbstbemalten Blumenmeer auf dem Gmünder Marktplatz.

Page 117: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

114 115

Fast könnte bei einem Rundgang durch diese »Kinder-Gartenlandschaft« der Eindruck entstehen: Den normalen Kindergarten gibt's gar nicht mehr in Gmünd. Der Schein von

so vielen witzigen und phantasievollen Namensgebungen trügt aber. Keine Sorge, liebe El-tern: Mit Vornamen heißen die Meisten ja immer noch Kindergarten. Doch ansonsten »rappel-

kistet« es im Stadtteil Zimmern, in Rechberg herrscht – wie's sich für den höchstgelegenen Gmün-der Kindergarten gehört – immer »Sonnenschein«. An der Pädagogischen Hochschule gibt es neben den

großen Professoren und fleißigen Studenten auch kleine »Strolche«. Durch Bettringen fegt ein »Wir-belwind« oder es hüpft da sogar ein »Kängeru Wippidu« durch die Straßen. In Großdeinbach ist der

»Pfiffikus« daheim, in Degenfeld die »Pusteblume«. »Kunterbunt« geht's in der Innenstadt zu. Im Unipark heißt's »Komm mit ins Regenbogenland«. Auf dem Lindenfeld in Unterbettringen ha-ben die Kinder Wünsche offen, weil sie jeden Tag ihre »Sternschnuppe« haben. Und so wei-ter und so fort.

Hier gleich mal eine interessante Orientierung: Jene Kitas, die sich solche »Familiennamen« zugelegt haben, befinden sich meist in »weltlicher« Trägerschaft der Stadt. Traditionell begründet ist in Schwäbisch Gmünd

aber vor allem das Engagement der beiden großen Kirchen. Wobei gleich vorneweg zu betonen ist, dass es längst keine religiöse Bindungspflicht mehr

gibt, jedoch christlich-tolerante Grundlagen dort natürlich weiterhin sehr ge-pflegt werden. Bei diesen kirchlichen Kindergärten treten viele fromme Gei-ster und verbriefte Heilige in Erscheinung, die aufs Seelen- und damit Innenle-ben dieser Einrichtungen freundlich ausstrahlen. Die Gottesmutter Maria darf sich bei den Heimstätten für Gmünder Dreikäsehochs ganz besonders geehrt fühlen, denn gleich fünf Kindergärten sind in der Gesamtstadt nach ihr be-nannt. Auch St. Elisabeth ist zweifach vertreten. Dazu St. Katharina, St. Antonius, St. Martinus, St. Koloman, St. Theresia, St. Paul, St. Canisius, St. Hedwig. Vergelt's Gott, sollten wir jetzt einen der traditionell heiliggesprochenen Kindergärten ver-gessen haben. Bei den evangelischen Brüderchen und Schwesterchen klingen die Horte biblisch bis weltlich. Eine Arche ist vertreten, auch Johannes und die Kinderinsel. Schön, wie auch der Begriff Krippe auftaucht. Hatte das Jesuskindlein seine bescheidene

55 Kindergärten in Schwäbisch Gmünd.

Und jeder einzelne davon ein Unikat.

Worauf auch schon die lustigen und

individuellen Namensgebungen

hindeuten. Allen Kinderbetreuungs-

einrichtungen ist gemeinsam: Frühling

pur; da wächst und blüht das Leben.

Mithin sind's ja auch die allerjüngsten

Altersgenossenvereine der Stadt.

Die Kindergartenschau in der

gmündguide-Landesgartenschau:

Page 118: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Praktisch in Sicht- und Hörweite der Kindergarten St. Kolo-man in Wetzgau. Ungefähr dort, wo sich der Himmelsgarten für die Landesgartenschau befindet. St. Koloman hat eine besonders nette Geschichte zu erzählen und eine höchst dynamische Entwicklung durch-gemacht. So alle zwei Jahre gibt's im Rathaus beim Kindergarten-Bürgermeister Dr. Joachim Bläse eine offizielle Hoch-rechnung seiner Sachbearbeiter. Die nennt sich Kindergartenbedarfsplan. Die Experten versuchen zu kalkulieren, wann, wo und wieviele Kinderlein auf die Welt kommen und alsbald einen Betreuungsplatz benötigen. Im Stadtteil Wetzgau hatten sich beim Bedarfsplan die Stadtväter und Stadtmütter völlig verkalkuliert. Dort gab's von heute auf morgen - also in der Nacht - einen schier unglaublichen Babyboom, der die normale demografische Entwicklung ziemlich alt, in diesem Fall sehr jung aussehen lässt. Schuld war indirekt die Landesgartenschau und die dazugehörige Häus-

lebauer-Nachfrage im direkt angrenzenden Wohngebiet. Weiterer Faktor auch: Beim Bauplatz-Kauf gibt's in Gmünd pro Kind einen Nachlass von 2500 Euro. Nicht nur der kluge und sparsame Schwabe rech-

net da nach, dass mit vier Hosenpupsern beim Häuslebau praktisch schon mal die Garage fürs Heilixblechle finanziert ist. Also, los geht's. Der für Finanzen und fürs Kindergartenwesen

zuständige Bürgermeister Dr. Joachim Bläse übernahm die Verantwortung für den er-staunlichen Kindersegen: Er brachte letztes Jahr flugs einen Nachtragshaushalt we-

gen der gestiegenen Ausgaben für die Babyprämie ein und brachte ganz schnell eine Erweiterung des Wetzgauer Kindergartens St. Koloman auf den Weg.

Krippe zu Betlehem noch für sich allein, so muss eine moder-ne Kinderkrippe heute eine ganze Rasselbande beherbergen. Nicht zuletzt: Der Waldkindergarten der evangelischen Ge-meinde Schönblick inmitten von Gottes freier Natur ge-hört zu den ganz besonderen Erscheinungen in Sachen Kinderbetreuung. Der Vielfalt noch nicht genug: Zwei Waldorfkindergärten gibt es in Gmünd und Großdein-bach. Auch einen, der sich an der Montessori-Pädago-gik orientiert (Lindach). So richtig neidisch wird manch erwachsener Passant auch angesichts des Angebots im noch relativ neuen Kinderhaus Waldau, eine Privatinitia-tive. Da erinnern sich Mama oder Papa beim Anblick des Holzgebäudes ganz spontan auch an die Bilder aus dem märchenhaften Leben von Pipi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga. Oder sie denken an die legendäre Ponde-rosa aus dem Wildwest-Klassiker Bonanza. Denn zum Kinder-haus gehört sogar ein eigener Pferdestall. Rundherum muht's, bellt's und miaut's sowieso. Denn das kleine Waldau wirkt nicht nur auf die Kinderseele wie ein Dörflein wie aus dem Bilderbuch.

Bei vielen Gelegenheit betont besonders Bürgermeister Bläse die wichtige Bedeu-tung des Kindergartenwesens für die Stadt Schwäbisch Gmünd mit ihrem über-

durchschnittlich hohen Migrantenanteil. »Die frühe Kinderbetreuung ist frühe Bildungspolitik", so unterstreicht er. Besonders hat er

hierbei das Themenspektrum Sprachförderung und Inte-gration im Blickpunkt. Aktuell nimmt in Schwäbisch

Gmünd sogar das Konzept eines zweisprachigen deutsch-türkischen Kindergartens Gestalt an.

Es gibt zwar noch kommunalpolitische Vor-behalte. Auf der anderen Seite veweist

»Kitameister« Dr. Joachim Bläse aber auch auf wissenschaftlich fundierte Forschungsergebnisse. Danach seien Kinder eher in der Lage eine neue Sprache zu lernen, wenn ihre Mut-tersprache nicht verteufelt, sondern bewusst gepflegt wird. Wenn nicht, dann bestehe die Gefahr eines Kau-derwelsch, der die Buben und Mäd-chen dann vom Kindergarten über die

Schule bis hin zur Ausbildung begleite und behindere.

Das Kinderbetreu-ungsangebot in Schwäbisch Gmünd ist so vielfältig wie eine Villa Kunterbunt. Auch das Kinderhaus Waldau ist mit Pferde- stall und betont dörf- licher Lage eine lie-

benswürdige private Initiative, wo manch neidischer Erwach-sener allzu gerne und am liebsten sofort nochmals Kind sein möchte.

Page 119: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

116 117Komm mit ins Abenteuer-

land! Der Waldkindergarten

der evangelischen Schönblick-

gemeinde ist schon allein

ob seiner Lage im Taubental

eine außergewöhnliche

Betreuungseinrich-

tung.

Es geht also spannend und betont weltoffen zu in der blühenden Kinder-gartenlandschaft der familienfreundlichen Landesgartenschaustadt. Eltern haben angesichts der Vielfalt kirchlicher, städtischer und privater Trägerschaften eine liebe Qual der Wahl. Für Orientierung und Entscheidung hilfreich ist im Internet das Gmün-der Bildungsportal, wo unter www.kita-gd.de alle Betreuungseinrichtungen vorgestellt und auch inhaltlich aufgeschlüsselt sind. Und es macht auch Spaß, für die jeweiligen Vorlieben und Bedürfnisse des Dreikäsehochs den passenden »Garten« aus-zusuchen. Freilich gibt es auch beträchtliche Unterschiede bei den Gebühren. Faustregel allerdings: Je größer die Familie, desto günstiger wird's pro Kind.

Herausragende Besonderheiten kann jede einzelne Kindertagesstätte über sich berichten. Gemeinsam ist die hohe Qualität aller Einrichtungen, die

auch seitens der Stadtverwaltung gemeinsam mit Partnern wie Pä-dagogische Hochschule, Kirchen und Institut für Soziale Berufe Schwä-bisch Gmünd St. Loreto ständig vorangetrieben wird. Enorm auch die Viel-falt und Flexibilität der Betreuungszeiten. Neben dem »normalen« Kinder- garten, wie es die meisten Eltern noch aus ihrer eigenen Steppke-Zeit kennen, haben sich in Schwäbisch Gmünd in den letzten Jahren einige bemerkenswert neue Betreuungseinrichtungen mit pädagogischen Alleinstellungsmerkmalen etabliert. Zu nennen sind die beiden Waldorfkindergärten in Unterbettrin-gen und in Großdeinbach. Auf den gesellsch aftlichen Wandel in der Ar-beitswelt geht beispielsweise der Weleda-Betriebskindergarten oder die Kinderkrippe Kikidu Wippidu (gefördert von den Firmen ZF Lenksysteme und Barmer GEK) ein. Innovativ auch der Waldkindergarten im Taubental der evangelischen Schönblick-Gemeinde und die auch bereits erwähnte private Initiative Kinderhaus Waldau. Dort lernen die Kinder sogar Pflege und den verantwortungsvollen Umgang mit Pferden. Es ist also jede Men-ge Platz und eine außergewöhnliche Auswahl da in diesen »Gärten«, vom Krabbel- bis zum Vorschulalter. Infos unter www.kita-gd.de oder bei der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd: Amt für Bildung und Sport, Kita-Koordination Telefon 07171 603-4046.

Page 120: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd
Page 121: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Dieses ParaDies für Gartenliebhaber ist nicht zu übersehen: direkt an der B29 am Osteingang von Schwäbisch Gmünd sieht man schon das große Ausstellungsgelände mit auffälligen, lebensgroßen Figuren, Säulen, Pavillons, Amphoren, großen Vasen und

Töpfen. Am Schild »Kleingartenanlage Ost / Rinderbacher Mühle« biegen wir ab und treten durch das schmiedeeiserne Tor. Augenblicklich fühlt man sich in eine verwunschene Welt versetzt, voll von Engeln, Putten, Gnomen, Elfen, Fröschen,

Echsen und vielen Fantasiefiguren mehr. An allen Ecken und Enden plätschert es in Springbrunnen, Trögen und aus Wasserausläufen, üppiges Grün und eine bunte Blütenpracht rankt aus Eisenvasen, barocken

Steinschalen und Messingampeln, Rosenkugeln, Gießkannen und Wasserhähne blitzen in der Sonne um die Wette.

Birgit unD tilman ulrich haben dieses kleine Reich in den letz-ten Jahrzehnten aufgebaut und immer wieder neu erfunden. Der

Schriftzug »Rinderbacher Mühle« am Haupthaus verweist darauf, dass bis in die 1950er Jahre hier tatsächlich eine Mühle stand, die dann dem Ausbau der B29 weichen musste. Das Haus, das die Ulrichs vor über 30 Jahren bezogen und 2011 aufwendig renoviert und ausgebaut haben, gehört zum historischen Bestand der Mühle.

Die ÜBerzeugung und die Freude, mit denen die Ulrichs ihr Geschäft betreiben, spürt man im Gespräch und in der liebevoll arrangierten Ausstellung – in der 500 qm großen

Freilandausstellung mit den vielen Figuren, Brunnen, Bänken, Töpfen, Schalen aus Terracotta, Naturstein oder Bronze-Kunstguss

ebenso wie in den im rückwärtigen Teil gelegenen überdachten Schau-räumen mit Möbeln, Objekten und Accessoires im Landhaus-Stil. Von hier

aus hat man auch einen schönen Blick in den weitläufigen Park mit Pavillons, großen Töpfen und Statuen. So verwundert es nicht, dass Kundinnen und Kunden teils

von weit her kommen, um sich von den Spezialisten für europäische Gartenkunst und Garten- dekoration beraten zu lassen – um dann mit einem oder mehreren kunstvollen Objekten zufrieden wieder

von dannen zu ziehen.

aBer nicht nur Dekorativ-Fantasievolles findet man hier, sondern auch ganz Praktisches und Funktionales wie Wasser- hähne, Ausläufe, Gießkannen oder Gartenscheren. Aber die Ulrichs wären nicht die Ulrichs, wenn all diese Objekte nicht auch etwas

Besonderes von ihrer Form oder ihrer Materialität hätten ... Seit 2012 gibt es bei ULRICH GARTEN Gartenwerkzeuge der nordfränkischen Traditionsmarke KRUMPHOLZ. Die Spaten, Rechen, Hacken oder Schaufeln sind aus geschwärztem Stahl und teils handgeschmiedet – be-

sondere Werkzeuge und jedes prädestiniert, zum Garten-Lieblingsstück zu avancieren.

Aber egal, ob rein dekoratives Lieblingsstück oder funktional-praktisches Lieblingsstück, eins ist sicher: ULRICH GARTEN hat es!ULRICH GARTEN, Telefon +49 (0)7171 63543, www.ulrich-garten.de

im ULRICH garten

Text: Peter FreitagFotos: VISCOM Fotografie

Wer Dekoratives, Praktisches, Zauberhaftes

oDer klassisch-schönes für seinen Garten, seine terrasse

oDer seinen balkon sucht, WirD hier Garantiert fünDiG: bei ulrich Garten in Der rinDerbacher Mühle.

118 119

Page 122: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Mit der VGW grün leben lässt es sich im Gmünder Stadtteil Herlikofen gleich doppelt: Grün die Fassaden und viel Grün vor den Gebäuden In der Eck 41-47 (M.r/l.o.). Auf alten Baum-bestand blickt man von den VGW-Neu-bauten in Rehnenhof (M.l) und in der Rinderbacher Gasse 38, auf »neues Grün« von den Terrassen des Reihen-hauses Eutighofer Straße (o.r). Über 20 Photovoltaik-Anlagen sind auf denBestandsgebäuden der VGW installiert(Beispiel »Eutighofer Str. 81-85«, u.l.),genug, um hundert Haushalte mit Strom zu versorgen.

Page 123: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Auch der aktuelle Neubau von 35 Eigentums- und Miet-wohnungen »An der Oberen Halde« im Stadtbezirk Reh-nenhof-Wetzgau ist geprägt von attraktiven Freiräumen mit teilweise altem Baumbestand. Doch selbst in den engen Baugrundstücken im Rahmen der Altstadterneu-erung ist die VGW stets bemüht, wenn auch kleine, so doch um so wichtigere grüne Innenhöfe zu schaffen, wie z.B. in ihren Neubauten Rinderbacher Gasse 39, Höferles-bach 16 und 18 aus dem Jahre 2009 oder dem derzeit anlaufenden Projekt »Wohnen am Wasserturm« am Hö-ferlesbach.

Auch die dritte Bedeutung von grün wohnen, nämlich umweltfreundlich zu wohnen, hat bei der 1921 als Gmünder Siedlungsgesellschaft gegründeten VGW eine langjährige Tradition. Bereits in den 1970-er Jah-ren hat die überwiegend kommunale Gesellschaft be-gonnen, den Wärmeverbrauch ihrer Gebäude mit zu-sätzlicher Wärmedämmung systematisch zu reduzie-ren. Zahlreiche Gebäude haben darüber hinaus in der jüngsten Vergangenheit bereits in einer zweiten Runde eine weitere Zusatzdämmung in Verbindung mit neu-en Fenstern und Zentralheizung erhalten. Nach inter-nen Berechnungen wurden durch diese Maßnahmen al-lein in der Zeit von 1983 bis 2007 über 25.000 Tonnen CO2 - Ausstoß vermieden. Sinnvoll ergänzt werden die-se Maßnahmen zur Reduzierung des Wärmebedarfs durch jeweils angepasste, moderne Heizsysteme, de-

ren Bandbreite von Gasbrennwert-Technik über Hackschnitzel- und Holzpelletsheizung

bis zur Geothermie reichen. So wird im Neubau konse-quent nur noch im Standard des KfW – Effizienzhaus 70 oder besser gebaut, das heißt: der Primärenergiebedarf muss weniger als 70 % des nach der Energie-Einspar-verordnung 2009 zulässigen Höchstwertes betragen.

Auch viele hAusdächer der VGW leisten ihren Bei-trag zur CO2 - Vermeidung und Gewinnung umwelt-freundlicher Energie: über 20 Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 500 kWp bringen ei-nen jährlichen Ertrag von durchschnittlich 400.000 kWh, genug, um 100 Haushalte mit Strom zu versorgen.In der Summe ist festzustellen, dass es sich in jeder Bezie-hung bei der VGW gut »grün« leben lässt. Deshalb ist je-dem Wohnungssuchenden, sei er Miet- oder Kaufinteres-sent, ein Blick auf die Angebote in www.vgw.de dringend zu empfehlen. Natürlich steht auch die Tür der Geschäfts-stelle in der Vorderen Schmiedgasse 37 (wenige Schritte von den Parkhäusern P1 und P5) während der üblichen Bürozeiten für eine persönliche Beratung offen.

Dass die VGW auch das größte aktuelle Grünprojekt, die Landesgartenschau 2014 als Sponsor unterstützt, ver-steht sich bei der Ausrichtung des Unternehmens dann fast von selbst.

120 121

Bei der Vereinigten Gmünder Wohnungsbaugesell-schaft mbH (VGW) ist es möglich, im Ursinn des Wortes »grün« zu wohnen. Das Wohngebäude In der Eck 41-47 im Gmünder Stadtteil Herlikofen hat seit seiner Erbau-ung im Jahr 1980 eine grüne Fassade. Doch soll es hier um anderes »Grün« gehen, denn das Haus in Herlikofen hat nicht nur einen grünen Anstrich, sondern es liegt auch im Grünen, grenzt es doch unmittelbar an einen ausge-dehnten und weitgehend naturbelassenen Wald. Darü-ber hinaus haben alle Erdgeschosswohnungen ebenerdi-ge Terrassen und einen kleinen Garten.

diese intensive Beziehung zum grün scheint ty-pisch zu sein für den Wohnungsbestand der VGW, liegt doch ein Großteil der Wohnungen nicht in den engen Altstadtgassen, sondern in den Stadterweiterungen des 20. Jahrhunderts. Dort wurde bereits bei der Anlage der Bebauungspläne großer Wert auf eine intensive Durch-grünung gelegt und diese weitsichtige Politik zahlt sich bis heute aus. Die Siedlungen haben attraktive Freibe-reiche mit Spiel- und Ruhezonen, bis hin zu parkartigen Außenanlagen mit wertvollem, altem Baumbestand wie auf dem »Sonnenhügel Hardt«. Viele der Gebäude liegen in fußläufiger Entfernung zur historischen Altstadt. Durch umsichtige Pflege und Fortentwicklung sorgt die VGW für den Bestand der grünen Lungen.

Text: Thomas Riede, Peter Freitag, Fotos: VGW/Schimkat Fotodesign, Visualisierungen: Architekt Jürgen Bauer, Architekten Preiß, Architekt Volker Gunst

Schöne Gärten iM Grünen, Grüne innenhöfe, bepflanzte teraSSen und balkone oder erhaltunG Von alteM bauMbeStand – die ein-beziehunG Von Grün War für die VGW Schon iMMer beStandteil ihrerplanunGen und WohnbebauunG.

GRÜN Wohnen

Page 124: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Im Neubaugebiet »Käppelesäcker« plant die VGW den Bau eines Mehrfamilienhauses mit insgesamt 11 Eigentumswohnungen, davon 3- und 4-Zimmerwohnungen mit 89 und 106 m² Wohnfläche, 2-Zimmerwohnungen mit 68 m² so-wie eine große Penthouse-Wohnung mit 130 m² Wohnfläche. Tiefgarage und Aufzug sind auch an diesem ruhigen Standort am Ortsrand von Straßdorf vorgesehen.

Neues

in der

die vgW schafft auchin zukunft neuen raum für qualitätsvolles Wohnen. Wohnraumfür singles und Paare, Wohnraum für Familien, Wohnraum für die generation 50plus. Wohnraum im zentrum, am rand und in den teilorten schwäbisch gmünds. Wohnraum zur miete und zum Kauf.

In einer Baulücke am südlichen Ortsrand von Straßdorf beabsichtigt die Gesellschaft den Bau von 4 Doppelhaushälften mit jeweils 111 m² Wohnfläche und einer Ausbaureserve von weite-ren 33 m² im Dachgeschoss. Die Häuser im KfW 70 Standard werden kostengünstig über eine Wärmepumpe in Verbindung mit Fußbodenhei-zung beheizt.

Auf einem attraktiven, ruhigen Innen-stadt-Grundstück zwischen CityCen-ter und dem historischen Wasserturm plant die VGW den Bau von kom-pakten, überschaubaren Mehrfamili-enhäusern mit jeweils maximal 6 bis 8 Eigentumswohnungen. Die Gebäude werden über eine gemeinsame Tief-garage erschlossen und sind über ei-nen Aufzug barrierefrei erreichbar. Die 2 bis 4 Zimmerwohnungen ha-ben Wohnflächen zwischen 53 und 103 m². Die Gebäude sind als KfW-Effizienzhäuser 55 im Passivhaus-Standard geplant. Besonders reizvoll ist der Standort zum Einen durch die Lage inner-halb der ehemaligen Stadtmauer mit allen Innen-stadt-Angeboten in unmittelbar fußläufiger Ent-fernung, zum Anderen durch die Erschließung mit einer verkehrsberuhigten Spielstraße und grüne Freiräume. Die VGW geht von einem bal-digen Baubeginn aus.

Für Infos zu diesen und weiteren Bauprojekten steht Ihnen die VGW gerne zur Verfügung. Fon +49 (0)7171 3508-23/-24, www.vgw.de

NEuBAuVoRHABEN »KäPPElESäcKER« IN ScHWäBIScH GMÜNd -STRASSdoRF

WoHNEN AM WASSERTuRM

NEuBAuVoRHABEN 4 doPPElHAuSHälFTEN IN dER AlEMANNENSTRASSE

Alemannenstraße Schwäbisch Gmünd-Straßdorf

»Käppelesäcker« Schwäbisch Gmünd-Straßdorf

Page 125: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

VON WEGEN

122 123

Text: Peter FreitagFotos: VISCOM Fotografie

Gmünder TALENTE

DIe JugenD IST auCh nIChT Mehr DaS, waS SIe Mal war. STIMMT! wIe Man an Den FOlgenDen BeISPIelen SIehT, IST SIe weSenTlICh SOzIaler eInge-STellT, TeChnIkaFFIner, ehrgeIzIger, MuSISCher, aThleTISCher, kurz: eInFaCh COOler!

Lange bevor 2009 die Un-Behindertenrechts-Konvention die entwicklung der Inklusion rechtskräftig

vorgab, hatte die STifTuNg HAuS LiNdENHof, ein Sozialunternehmen in der Caritas, schon damit

begonnen, sich mit unterschiedlichen Formen der Teilhabe von menschen mit Behinderung am »norma-

len« sozialen Umfeld zu beschäftigen und Lebens- und Wohnformen zu schaffen, in denen sich menschen

mit Behinderung eigenverantwortlich bewegen können. Aktuellstes Beispiel: eine iNkLuSioNS-Wg

mit 7 jungen menschen, 4 mit, 3 ohne Behinderung, die im dezember in ein Haus in der remsstraße

gezogen sind, das die Stiftung zuvor gekauft und renoviert hatte. Hier wohnen nun Salome, Petra, erhan

und Patrick mit Jennifer, Asvini und Josef zusammen. die Bewohner ohne Handicap helfen denen mit

Handicap mit alltäglichen dingen zurechtzukommen – wie Umgang mit Geld, Wäsche waschen, einkaufen

oder Aufräumen. die Küche im unteren Stock ist Gemeinschaftsraum. Hier trifft man sich, redet, kocht

zusammen und – hier findet auch die 14-tägige WG-Besprechung statt, an dem eine Betreuerin der Stiftung

kommt, um alle anfallenden Alltagsprobleme mit den Bewohnern zu besprechen, nach der devise:

»Soviel Unterstützung wie nötig, so viel Selbstbestimmung wie möglich«.

Jennifer

Patrick

Asvini

Salome

Page 126: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

PETLA Akum Auf ihre Stimme aufmerksam geworden ist zunächst die Klassenlehrerin Safiyet Brucks an der rauchbeinschule

in Schwäbisch Gmünd, als Petla mit Gitarre immer wieder vor ihrer Klasse saß und mit hinreißender Stimme dazu sang. Auf Initiative

der Lehrerin bekam Petla, die vor knapp 3 Jahren mit ihrem Vater aus Kamerun nach Schwäbisch Gmünd kam, die Chance, Gesangs-

unterricht zu nehmen. dieser war nur mit Unterstützung sozial engagierter Sponsoren – rauchbeinschule, musikschule und Förderver-

ein sowie Jobcenter – möglich. Als Petla diesen vor 15 monaten begann, war sie zunächst gar nicht glücklich – unterrichtete sie

die Gesangslehrerin doch »klassisch«, dabei wollte die junge Afrikanerin eher Pop- oder Soulsängerin werden. mittlerweile haben

sich beide Seiten arrangiert und sie wird sowohl in klassischem Gesang wie auch als Pop-Sängerin ausgebildet.

Irgendwann stand plötzlich Stefan Spielmannsleitner, Jazzmusiker, musikschullehrer und Leiter der Schwörhaus-Bigband, in ihrem

Unterricht und drückte ihr eine Liste mit Songs in die Hand – darunter »On Broadway« von George Benson – und 2 monate spä-

ter stand sie als Sängerin der Bigband beim Jazzfestival der Partnerstadt Antibes/Provence auf der Bühne! Weitere Auftritte folgten,

unter anderem beim feierlichen »Setzen der Stolpersteine« im Jahr 2012, bei dem sie zusammen mit ihrer Lehrerin Katja Kopp die

Zeremonie musikalisch begleitete. Von dieser stimmgewaltigen jungen dame wird man – im wahrsten Sinne des Wortes – noch hören!

dHirEN kANdHAri / mELik Su Stellen Sie sich vor, per Sprachbefehl auf Ihr Handy regeln Sie die Temperatur Ihrer Heizung, auf die Frage »Wo sind die Gläser« öffnet sich der entsprechende Küchenschrank und auf Ihr schläf-riges »Guten morgen« gehen die rolläden selbsttätig nach oben – Zukunftsmusik? Von wegen: zwei clevere, junge männer, melik Su und dhiren Kandhari, beide noch Studenten an der Hochschule Aalen, haben eine der erfolgreichsten Sprachsteuererungs-Apps für Android-Handys entwickelt und unter ‚YourApp24’ bereits eine eigene Firma gegrün-det. Unter der Bezeichnung AIVC (Artificial Intelligent Voice Control) haben sie der schon lange existierenden Sprach-erkennungs-Software des Handys zahlreiche Bausteine für Spracheingabe, -ausgabe und -verarbeitung hinzugefügt und ihre eigene App programmiert. die kostenlose Version der App wurde bereits millionen male heruntergeladen, auch die kostenpflichtige Vollversion von ‚YourApp24’ entwickelt sich erfolgreich. Ihre Vision ist es, Handy, Haushalt und Auto miteinander zu vernetzen: Beim Frühstück bittet man die Kaffeemaschine um einen espresso, später nach den Terminen des Tages und das Auto navigiert einen anschließend zum gewünschten Ort. die beiden »Handyflüsterer« scheinen auf dem besten Weg zu sein – neben dem Studium, wohlgemerkt! – sich zu erfolgreichen Unternehmern zu entwickeln: Auf der CeBIT im märz stellen dhiren Kandhari und melik Su mit dem Küchenhersteller LeICHT ein Pilotprojekt vor.

Petla

Dhiren

Melik

Page 127: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

124 125

domiNik ENgLErT Für diesen jungen mann hier darf man getrost laut trommeln: dominik englert (17). Aber

er macht das selbst viel besser: nachdem er im Alter von 6 Jahren seinen ersten Klavierunterricht bekam, zog es

ihn wenig später schon zur Percussion bzw. dem Schlagzeug. Ab 2003 erhielt er Unterricht bei manfred Fischer und

nahm bereits 2007 mit 11 Jahren das erste mal am Jugend musiziert Wettbewerb teil, was sich mit einem 1. regional

preis und 2. Landespreis im Fach Percussion Solo schon mal sehen lassen konnte. Bei seiner dritten Teilnahme an

Jugend musiziert 2010 sahnte dominik dann richtig ab: 1. regional-, 1. Landes- und 3. Bundespreis!

Seit 2011 erhält dominik englert an der musikhochschule Stuttgart Unterricht bei der Koreanerin Semi Hwang auf

dem marimbaphon. das möchte er später auch studieren – alternativ: Pauke oder Snare drum im Orchester. über-

legungen, sich 2014 für ein Vorstudium zu bewerben, kollidieren aber mit den Vorbereitungen zum Abitur 2015.

man wundert sich sowieso, wie dominik seine vielen musikalischen Aktivitäten – duo ‚Akzent’ mit elias Opferkuch,

drummer in der Schwörhaus Big Band und der Udo Lindenberg Cover Band »Lindianer«, um nur ein paar wenige

zu nennen – mit dem Gymnasium vereinbaren kann. Ach ja, und bevor wir’s vergessen: 2012 gewann dominik englert

zum ersten mal den Bundeswettbewerb Jugend musiziert (Percussion duo), und ein Jahr später holte er dann auch

noch den 1. Bundespreis im Fach Percussion Solo!

SELiNA & PAuLiNE STAibEr mit 2 Jahren stand sie in der Tanzschule Vera Braun an der Scheibe und hat ihrer Schwester Selina sehnsüchtig bei ihren Tanzübungen zugeschaut. die Studiobesitzerin riet den eltern, sie mit rhythmischer

Sportgymnastik beginnen zu lassen und so startete PAuLiNE Staiber mit 3 Jahren beim TSV Großdeinbach – mit durch-schlagendem erfolg: Bereits 2 Jahre später trainierte sie im Olympiastützpunkt für rhythmische Sportgymnastik in Fellbach-

Schmiden, weitere 2 Jahre später, 2010, war sie bereits württembergische meisterin und belegte den 4. Platz Gymnastik International. ein weiteres Stand-, in diesem Fall Sprungbein, tat sich bei Pauline bereits 2007 auf, als sie vom Gmünder Faschingspräsidenten Albert Scherrenbacher aufgrund ihres offensichtlichen artistisch-athletischen Talents als »Tanzmarie-

chen« entdeckt wurde. Auch in dieser disziplin entwickelte sich Pauline geradezu märchenhaft zur »Goldmarie« und war bereits 5 Jahre später Württembergische Vizemeisterin, 2013 belegte sie den 3. Platz bei der deutschen meisterschaft. die 2 Jahre ältere SELiNA Staiber scheint da fast etwas im Schatten ihrer so erfolgreichen Schwester zu stehen – aber auch sie ist ein »Käpsele«: Vom Tanzen und Turnen kam sie zum Springen, genauer gesagt, zum Trampolinspringen. Und da machte sie wahrhaft große, sprich: erfolgreiche Sprünge – mit 11 Jahren wurde sie nach einigen erfolgen zuvor Württembergische meisterin im Synchronturnen, ein Jahr später nach weiteren erfolgen in den d/C Kader des deut-schen Turnerbundes berufen. Was für ein Geschwisterpaar!

Selina

Dominik

Pauline

© www.dancestuff.de

Page 128: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

it der Eröffnung des 20-Millionen-Euro-Projekts der Immobilien- und Investmentgesellschaften HBB (Lübeck /Hamburg) und SEPA (Stuttgart) wurde am 12. September

2013 der gewichtigste Meilenstein des Stadtumbaus des ehemals grauen Areals Bahnhof / Nordwestliche Altstadt gesetzt.Mit der parallel laufenden kompletten Umgestaltung der Ledergasse mit Passagen, Plätzen, Sitzgelegenheiten und Neusetzung von Bäumen hat die Ledergasse ihre Rolle als Flanier- und Einkaufsmeile und ein-ladendes Stadtentrée zurückerobert. Ein schmaler, geschwungener Wasserlauf erinnert an den früher hier verlaufenden Mühlbach in dem überwiegend von Handwerkern und Kaufleuten bewohn-ten Vorstadtquartiers. Es sei – so der Gmünder Baubürgermeister Julius Mihm – »historischer Stadtraum zurückgereicht« worden.

Durch die planerisch kluge Teilung des Einkaufszentrums in einen größeren Baukörper parallel zur stark befahrenen Remsstraße und einen kleineren Solitär zur südlichen Seite der Ledergasse ist eine Passage mit einem vorgelagerten urbanen Platz entstanden, der durch das (Außen-)Café der Bäckerei Emil Reimann zusätzliche Attraktivität erhält.

Mit dem neuen Einkaufs-zentrum REMSGALERIE mit einer Gesamtverkaufs-fläche von rund 7.500 qm hat die Ledergasse ihre Position als anziehende Ein-kaufsmeile zwischen Bahnhof und Marktplatz wiedererobert. Zusammen mit der komplett neu gestalteten Ledergasse mit Passagen, Plätzen und Aufenthaltsmöglichkeiten ist ein großzügiges und attraktives Stadtentrée ent-standen, das zum Flanieren, Schauen, Genießen und Shoppen einlädt. Die größten Verkaufsflächen nehmen die Lebensmittel-, Textil- und Einzelhandelsfilialisten REWE, C&A, Woolworth, KULT und SHOE4YOU ein, ergänzt durch ein großes Reform-haus mit Bioladen, einen Zei-tungskiosk, eine Bäckerei mit Café, ein Asia Restaurant, ein Nagelstudio und einen Friseur: Willkommen in der REMSGALERIE!

M

Neuer eiNkaufsmagNet iN der Ledergasse

text: Peter freitag, ad-mission, fotos: sven Otte

Flanieren, einkaufen, genießen – die REMSGALERIE

Page 129: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

126 127

ie Passage schafft Sichtachsen sowohl zur Neubebauung am Bahnhof mit Remsterrassen und Forum Gold & Silber wie umgekehrt in Richtung Spitalkomplex/Marktplatz.

Die Architektur der REMSGALERIE ist modern, passt sich mit ihrer hochwertigen Klinkerfassade jedoch harmonisch in den Altbaubestand der Umgebung ein und bildet mit ihr ein harmo-nisches und einladendes Gesamtensemble. Die REMSGALERIE schließt mit den Hauptmietern REWE, C&A, Woolworth, KULT und SHOE4YOU Lücken im Einkaufsangebot des Quartiers und sorgt mit Bäckerei und Café Emil Reimann, dem Reformhaus und Bioladen KALISS, mit Zeitungs- und Tabakkiosk, dem Asia-Restaurant und Nagelstudio Ly sowie dem Haarstudio SUpER CUT für weitere attraktive Einkaufs-, Dienstleistungs- und Genussadressen.

Die Öffnungszeiten der Geschäfte in der REMSGALERIE sind täglich von 9.30 bis 20 Uhr, der REWE-Markt hat von 7 bis 22 Uhr geöffnet.

DÜber die HBB und SEPA

Die HHB-Firmengruppe mit Sitz in Hamburg ist seit rund 40 Jahren als In-vestor und Projektent-wickler tätig und errichtet bundesweit Einzelhandels-, Büro-, Hotel-, Senioren- und Wohnimmobilien.

SEPA ist eine Projekt-entwicklungsgesellschaftaus Stuttgart, deren Spektrum von individuellen baulichen Lösungen bis zu komplexen städtebau-lichen Entwicklungen und Revitalisierungen reicht.

Flanieren, einkaufen, genießen – die REMSGALERIE

Page 130: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

EssbareGärten. hotel im grünen

Der SCHÖNBLICK ist

Das Gemüse, Obst und die Blumen

aus eigenem Anbau halten

Verantwortlich dafür zeichnet das eigene

rund um

das Ehepaar Waltraud und

Horst Schäffer, zwei urschwäbischen

zusammen. und

text: Peter Freitag, Fotos: VISCoM Fotografie, Archiv SChÖNBlICK

Page 131: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

128 129

Kommt Schäffer von »schaffa« (ins Hochdeutsche übersetzt: arbeiten), Herr Schäffer? (Lachen beide) »Ja, das könnte man fast meinen: Die Arbeit geht uns hier nicht aus – wir sind von 7.30 Uhr bis abends 7 oder 8, oftmals aber auch bis 23 Uhr auf den Beinen...«Die zu bewirtschaftende Fläche des christlichen Gästezentrums SCHÖN-BLICK hat`s aber auch in sich: Von der Gesamtfläche von 9 ha sind circa ein Drit-tel Wald, etwa 4 ha Gebäude und Parkan-lage – damit bleiben immerhin noch 2 bis 3 Hektar Anlagen mit Obst, Gemüse, Blumen und Kräutern, die die Schäffers und ihr Team »beackern«. »Wir pflanzen alle 14 Tage 800 bis 1000 Salatköpfe. Ansonsten werden Tomaten, Gurken, Paprika, Lauch, Rote Bete und viele Kräu-terarten angepflanzt, außerdem Obst wie Beeren, Äpfel, Birnen und Zwetschgen. »Wir« – das sind au-ßer den Schäffers noch ein angestellter Mitarbeiter, weitere Mitarbeiter in der Gärtnerei sind ehrenamt-liche Helfer und »BuFDis«. Außerdem arbeiten Bewoh-ner des angrenzenden Senioren-Wohnheims mit, »aus Freude am Mithelfen« – und Gebrauchtwerden!Eine Augenweide sind auch die vielen Blumenbeete, die die Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch im Juli 2013 auf dem SCHÖNBLICK ausrufen ließ: »Was für eine Blütenpracht!« Eine Zahl belegt das: 8000 Stück Som-mer-Flor, die das Schäffer-Team selbst säen, selbst pikieren und selbst produzieren. Stichwort »selbst produzieren«: Der SCHÖNBLICK kann seinen gesamten Gäste-, Freizeit- und Semi-narbetrieb mit Gemüse, Obst und auch Blumen aus eigenem An-bau versorgen. Überschüsse kommen Mitarbeitern des Christlichen Gästezentrums zugute. Leib, Seele und Geist ge-hören zusammen, so der ganzheitliche Ansatz des SCHÖNBLICK. Deshalb wird gesunde Er-nährung groß geschrieben. »Wir verfahren in der Gärtnerei nach den Richtlinien des Integ-rierten Pflanzenbaus – da kommt in der Kan-

tine kein gespritzter Apfel auf den Tisch«, unterstreicht Horst Schäffer.Horst Schäffer stammt von den Fildern, war dort Bauer und kam vor über 30 Jahren zum SCHÖN-BLICK, arbeitete zunächst als Aus-hilfe, später als Hausmeister – eh-renamtlich! Wie bitte? Dazu muss man wissen: Der SCHÖNBLICK kann sich insbesondere in Baden-Württem-berg auf Freundeskreise stützen, auf ein Netzwerk christlicher Gruppen, die sich ehrenamtlich engagieren – so wie Horst Schäffer damals.Als zu dieser Zeit Gabriel Bern-schütz, der 36 Jahre lang für Gartenbau und Parkanlagen im SCHÖNBLICK verantwort-lich war, in Ruhestand ging, fragte sich der damalige Leiter des Gästezentrums, Helmut Bentz, wer sein Nachfolger wird. Und da kam man schnell auf den »schaffigen«, praktisch ver-anlagten und mit »grünem Daumen« ausgestat-teten ehemaligen Bauern von den Fildern. Als Horst Schäffer 1980 diese Stelle angeboten wurde, stell-te dieser jedoch eine Bedingung: »Ich komme nur, wenn ich eine Frau mitbringen kann!« Und so kam Waltraud ins Spiel, eine ehemalige Kinder-Erzieherin, die ihm im Dezember 1980 auf den SCHÖNBLICK folgte und bis zu ihrer Heirat im Mai 1981 im Gästebetrieb mitarbeitete. Was bedeutet dem Ehepaar Schäffer ihre Arbeit? »Ich emp- finde meinen Beruf als Berufung, ja als Lebensberufung. Hier diene ich mit meiner Arbeit Gott, sie macht mich zufrieden und froh. Die Gär tnere i ist wie mein eigener Be- trieb«, sagt Horst Schäffer. Und seine Frau Wal- traud ergänzt: »Und wenn die Gäste sich freuen, ist das solch eine Be-

friedigung!«

Das Gärtner-Ehepaar Schäffer hat auf dem Schönblick seine lebens-aufgabe gefunden.

Page 132: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Der Schönblick -

und Seminarzentrumdas hotel, Freizeit-

Die besondere lage, das zauberhafte Ambiente mit Parkanlage, Gärten und Waldwegen machen den Schönblick zu einer »Oase der Ruhe«, an dem kongressteil-nehmer, Urlaubsgäste und Freizeitteilnehmer die Seele auftanken können.

SCHÖNBLICK. Christliches Gästezentrum WürttembergFon +49 (0)7171 97070, www.schoenblick-info.de

Die Lage des Christlichen Gäste-zentrums SCHÖNBLICK oberhalb

Schwäbisch Gmünds ist geradezu traumhaft. Mitten im Grünen und di-

rekt am Wald steht das historische Gä-stehaus im Verbund mit Freizeit- und Se-

minarzentrum sowie dem Forum in mo-derner, zeitgenössischer Architektur. Das

SCHÖNBLICK Forum, in dem bis zu 1.000 Teilnehmer Platz finden, ist ein mit moderns-

ter Medientechnik ausgestat-tetes, leistungsfähiges Zen-trum für Konferenzen und Kongresse, Tagungen und Foren zu Themen wie Ge-sundheit, Ethik, Kultur und Musik. Auch für kleinere Tagungen und Gruppen ist

der SCHÖNBLICK mit seinen 20 Seminarräumen un-terschiedlicher Größe, ebenfalls mit modernster Tech-

nik und WLAN, bestens gerüstet.Tagen und Wohnen unter einem Dach In den Ta-

gungs- und Freizeitkomplex sind 164 Zimmer mit insge-samt 450 Übernachtungsmöglichkeiten im Einzel-, Dop-

pel- und Mehrbett-zimmer integriert.

Das macht den Schön-blick insbesondere für

mehrtägige Tagungen und Kongresse interessant.

Durch das moderne, flexible Raumangebot, das Tagungs-

Catering und die individuelle Betreuung – ob Einzelgast oder

große Gruppe, ob halbtägiges oder mehrtägiges Seminar – ist ef-

fizientes und entspanntes Kommu-nizieren und Arbeiten gewährleistet.

Dies wird zudem unterstützt durch die besondere Lage und das zauberhafte

Ambiente mit Parkanlage, schönen Gär-ten und angrenzenden Waldwegen, die

den SCHÖNBLICK zu einer Oase der Ruhe, zu einem »ganzheitlichen Ort« machen, an dem

Kongressteilnehmer, Urlaubsgäste wie Freizeitteilnehmer die Seele auftanken können. Hier bietet auch die Kapelle im Forum Raum für Rückzug, Stille, Be-

sinnung und Gebet. Mit dem hauseigenen Schwimmbad, Dampfbad und Me-dyjet lässt sich der Tag gut starten oder auch entspannt ausklingen. Auch für Kin-

der und Jugendliche ist mit Beachvolleyball-, Fußball- und Kinderspielplatz für jede Menge Bewegungsspielraum gesorgt.

LebensWeg, Erlebniswaldpfad und SKYPARK Kletterwald Zur Landesgarten-schau wird der Wald des Taubentals unterhalb des SCHÖNBLICK um viele Attrakti-

onen reicher: Der von einem ökumenischen Arbeitskreis entwickelte LebensWeg lädt an 7 begehbaren Installationen zu Meditation und Innehalten ein. Der Erlebniswald-

pfad NATURATUM vermittelt mit erlebnisorientierten Stationen das vielfältige Wirken des Waldes mit seinen Erzeugnissen und Funktionen auf die verschiedenen Lebensbe-

reiche des Menschen. Direkt angrenzend an das SCHÖNBLICK-Gelände entsteht außer-dem der SKYPARK Kletterwald, der in Kombination mit dem Veranstaltungs- und Semi-

narangebot des SCHÖNBLICK interessante Perspektiven aufzeigt. So können z.B. in Work-shops für Führungskräfte Selbsterfahrung und gruppendynamische Prozesse durch den Hoch-

seilgarten mit einbezogen werden. Ob während oder außerhalb der Landesgartenschau, ob nur ein paar Tage Urlaub, ob Seminar oder Freizeit, ob Kongress oder kulturelles Event –

das christliche Gästezentrum SchönbLicK heißt seine Gäste herzlich willkommen!

Page 133: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Für weitere Wohn-Inspirationen finden Sie in der großzügigen Ausstellung auf vier Etagen Möbel und Leuchten führender europäischer Hersteller sowie Teppiche, Wohnaccessoires und italienische Originalfresken. Wörner Wohnen GmbH, Gmünder Straße 14, 73557 Mutlangen, www.woerner-wohnen.de

WÖRNER WOHNEN freut sich auf Ihren Besuch!

130 131

Anfang der 1960er Jahre entwarf Friedrich WilhelmMöller, ein findiger Westfale und ehemaliger Mitarbeiter von COR

ein Sitzmöbel, das seiner Zeit weit voraus war: CONSETA (vom lateinischen consedere: zusammensitzen) war nicht einfach ein Sofa, sondern die Idee eines ganzheitlichen Polstermöbelsystems, dessen Elemente wie Hocker, Ses-sel oder Eckteile sich vielfach zu Zwei-, Drei- oder Mehrsitzern kombinieren ließen – ein Baukastensystem mit Aufforderung zum Nutzen und Gestalten gleichermaßen. Die Idee war so einfach wie ihrer Zeit voraus. Als die Weltneuheit 1964 auf der Kölner Möbelmesse präsentiert wurde, erzielte sie ganze zwei Aufträge. Das sollte sich ändern – im Laufe der Jahrzehnte wuchs das Polstermöbelprogramm CONSETA leise aber mächtig zum internatio-nalen Bestseller und Design-Klassiker, der unzählige private und öffentliche Räume erobert hat, in Wohnungen, Häusern, Hotels, Unternehmen, Museen und Botschaften weltweit steht. Rund 800.000 CONSETA Einzelelemente wurden bis heute produziert, die sich schließlich in Sofas, Sitzlandschaften,

Sessel, Hochlehner, Hocker oder Schlafsofas ver-wandelt haben. Die Vielzahl an Typen und Ele-menten, kombiniert mit den Armlehnformen bie-tet für fast jede Raumplanung die passende Ein-richtungslösung. Die Textilpalette umfasst 430 Stof-fe, bei den Lederbezügen kann aus über 100 Vari-anten ausgewählt werden, ein großes Spektrum an Sitzhöhen, -tiefen und -breiten kommt dazu.

Das Jubiläums-Angebot: Zum 50. Geburtstag des Designklassikers können Sie CONSETA-Sitzmöbel und -Elemente in Leder zum Stoffpreis, CONSETA-Modelle in Stoff zum Verarbeitungs-, sprich: Son- derpreis erwerben. Über die schier unendlichen Gestaltungsmöglichkei- ten des ewig jungen Polstermöbelprogramms und die Neuheiten zum 50sten Geburtstag von CONSETA informiert und berät Sie gerne Ihr COR-Partner WÖRNER WOHNEN in Mutlangen. Hier steht Ihnen ein kompetentes, einge-

spieltes Team von Einrichtungsspezialisten um Gerd Wörner zur Verfügung, das Sie zu Ihren Vorstellungen und Wünschen umfassend und indivi-

duell berät, auf Wunsch auch gerne in Ihren Räumen.

CONSETA.NEu SEIT 1964.

»VIElE SOfAS gEhEN mIT DEr ZEIT. DIESES gEhT mIT DEr ZEITlOSIgkEIT.«

EinEr dEr SofaklaSSikEr wEltwEit fEiErt 2014 GEburtStaG: ConSEta – daS EbEnSo zEitloSE wiE univErSEllE PolStEr-MÖbEl-SyStEM wird 50.

Archiv COR Sitzkomfort

Page 134: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Mit deM GroSSevent reMStotAL Sind die Städte und KoMMunen deS reMStALS, dAS nAtur, KuLtur, GeSchichte und KuLinAriK Auf einziGArtiGe WeiSe verbindet, Schon enGer zuSAMMenGerücKt. 2014 feiert ein SportLicheS hiGhLiGht preMiere, dAS die beiden StAuferStädte WAibLinGen und SchWäbiSch GMünd SyMboLhAft MiteinAnder verbindet: der

Da in diesem Jahr Waiblingen die Heimat- tage zelebriert und Schwäbisch Gmünd Ausrichter der 5-monatigen Landesgarten-

schau ist, kam bereits Anfang 2013 die Idee auf, diese beiden Veranstaltungen mit einem symbolhaften Event zu verbinden. Und da im Raum Stuttgart wenig Läufe, geschweige denn Marathons veranstaltet werden, war schnell die Idee geboren, den ersten Marathon durchs Remstal aus der Taufe zu heben. Witzigerweise beträgt die Entfernung zwischen den beiden Stauferstädten auch noch ziemlich exakt 42,125 Kilometer – also die Marathondistanz. Das hat die Idee vollends beflügelt.

Sowohl bei den zu Sponsoringzwecken angefragten Unternehmen wie in Läuferkreisen kam die Idee »ra-send« gut an, da durch die Kooperation der Städte das Verbindende in den Vordergrund gestellt und damit eine positive, integrative Botschaft transportiert wird. Auch für die interessierten Läufer, von denen viele aus dem Remstal kommen, hat diese Marathon-Premiere ihren Reiz, da sie sozusagen »an der eigenen Haustüre« vorbeilaufen bzw. das Remstal mal nicht mit dem Auto via B29 durchqueren, sondern in Laufschuhen »haut-nah« erleben können. So ist es auch nicht verwunder-lich, dass bereits im Januar schon über 100 Anmel-dungen vorlagen.

Frank Wendel, Marathonbeauftragter der Gmünder Stadtverwaltung, hat von Anfang an erfreuliche Signale für einen Riesenerfolg

dieses Marathons wahrgenommen. Die Unterstützung durch Sponsoringpartner sei sehr schnell auf festen Bei-nen gestanden und der hohe Aufmerksamkeitswert und die Vorfreude in der Laufszene, insbesondere im Raum Stuttgart/Remstal, habe die Initiatoren bestätigt und enorm motiviert.

Waiblingen28.9.2014Start 9.30 Uhram Bürgerhaus

WeinstadtStaffelwechsel

remshaldenStaffelwechsel

WinterbachStaffelwechsel

STARTMarathon

1. SpArKASSen

Infos/Anmeldung:www.sparkassen-remstal-marathon.de

28.09.2014 Waiblingen bis Schwäbisch GmündMarathon 42,195 km, Halbmarathon 21,0975 km,Staffellauf 42,195 km, Beginn 9.30 Uhr

Page 135: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

D

Das sportliche Veranstaltungskonzept sieht vor, dass der Marathon in zwei Richtungen geführt werden kann und Ziel- und Startort

wechseln. Neben dem Marathon gibt es einen Halbma-rathon (21,0975 km) mit Ziel in Urbach und eine Mara-thon-Staffel.

Am 28.9.2014 ist der Start am Bürgerzentrum in Waiblingen, die Strecke führt vorbei an Weinbergen, Streuobstwiesen, durch idyllische Fachwerk-Orte wie Weinstadt und Schorndorf, durch die Klosterstadt Lorch, um schließlich im Endspurt durch den Remspark im neugestalteten Stadtentrée Ledergasse zu enden. Ein Shuttle-Bus-Service bringt die Läufer schnell und bequem von Ort zu Ort.

Natürlich steht bei jedem Teilnehmer der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund. Frank Wendel möchte aber diejenigen motivieren,

für die DABEI SEIN alles ist. Und dieser 1. Remstal-Ma-rathon ist etwas ganz Besonderes – Sport trifft Kultur, Natur, Begeisterung und Heimat – bis zum stimmungs-vollen Zieleinlauf über die Brücke am neuen Forum Gold & Silber mitten in die jubelnden Zuschauer in der Zielzone Ledergasse, wo nach den Siegerehrungen die große Ziel-Party mit Musik, Modenschau, u.v.m. stattfinden wird.

Aber: DER WEG IST DAS ZIEL! Alle Teilnehmer erhalten im Ziel eine Finisher-Medaille und ein Finisher-T-Shirt sowie freien Eintritt an diesem Tag zur Landesgarten-schau und zu den Heimattagen! Bei diesem besonderen Event ist jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin ein SieGer – freuen Sie sich auf den 1. Sparkassen Remstal Marathon am 28.09.2014!

SchorndorfStaffelwechsel

urbachStaffelwechsel

plüderhausenStaffelwechsel

LorchStaffelwechsel

Schwäbisch GmündZieleinlaufStadtentréeLedergasse

Siegerehrung,Zielparty, mit Musik, Modenschau, u.v.m.

ZIELMarathon

ZIELHalbmarathon

132 133

Text: Peter Freitag Fotos: hjschneider-Fotolia.com, DJK Schwäbisch Gmünd, die jeweiligen Kommunen, Sven Otte (Remsgalerie)

Page 136: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Warum als start-up einer langen nacht nicht ins Kino? Bei 6 Kinos

mit insgesamt 1000 plätzen ist garantiert auch ihr Film-Favorit daBei!

Und in Gmünd können Kinobesucher sicher

sein, bestens unterhalten zu werden: Das

Turmtheater mit seinen 5 Sälen und das

Art-Programmkino Brazil bietet ein breites

Spektrum an Filmen an – von den Blockbustern

bis zur Filmkunst und dem Autorenfilm.

Die beiden Kinobetreiber Walter Deininger

und Hariolf Staudenmaier tun alles dafür,

ein Programm für ihr Publikum auf die Beine zu

stellen, das möglichst allen Ansprüchen gerecht

wird.

Und das tun sie bereits seit 1981, als sie

das Brazil eröffneten. Den Impuls dazu schildert

Walter Deininger: »ich hatte es leid, zu

jedem ausgefalleneren Film nach Stuttgart in

die LUPE zu fahren, also machten wir – jung und

naiv wie wir waren – unser eigenes Programm-

kino auf. Das hat bis heute viel mit Liebhaberei

und Herzblut zu tun. Geld verdienen wir mit

dem Turmtheater, das wir 1999 vom damaligen

Besitzer Huttenlocher gekauft haben und

in der Zwischenzeit auf insgesamt 5 Säle aus-

gebaut haben.« Wenn sich die »Liebhaberei«

schon nicht in bare Münze ausbezahlt hat, so

aber umso mehr in »Ruhm und Ehre«.

TurmTheaTerBrazil&

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie,

Peter Freitag, Archiv Turmtheater, Archiv MuzIque

Page 137: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Warum als start-up einer langen nacht nicht ins Kino? Bei 6 Kinos

mit insgesamt 1000 plätzen ist garantiert auch ihr Film-Favorit daBei!

Bitte festhalten: Das Brazil ist das MEIST-

AUSGEZEICHNETE KINO in Deutschland!

Seit seiner Gründung 1981 hat es bis heute fast

jedes Jahr Auszeichnungen für sein hervorra-

gendes Filmprogramm erhalten – auf Landes-

wie auf Bundesebene!

Seit das Turmtheater unter der Regie von

Deininger und Staudenmaier steht, gibt es auch

hier Auszeichnungen. »Im Turm«, in dem

die Blockbuster und »kommerziellen Filme mit

Anspruch« (Deininger) laufen, hat man sich

einer besonderen Filmsparte angenommen: dem

Kinder- und Jugendfilm. 1983 wurde mit

engagierten Filmbegeisterten der Pädagogischen

Hochschule und des Kulturbüros das KinderKi-

noFestival (KiKiFe) aus der Taufe gehoben (s.a.

S.48), das sich in der Zwischenzeit bundesweit

einen Namen in der Film- und Medienbranche

gemacht hat. Das Festival und das Kinder- und

Jugendfilm-Programm das restliche

Jahr über hat den Kinobetreibern Deininger und

Staudenmaier bis heute eine beträchtliche

Anzahl Preise beschert – zuletzt 2013, als sie im

November als einziges Kino Baden-Württem-

bergs (!) mit dem Kinoprogramm-Preis für

ihr gutes Kinder- und Jugendfilmprogramm aus-

gezeichnet wurden. Bereits im Oktober hatten

sie den Preis des Bundes für ihr Jahresfilm-

programm und besonderes Kinder- und Jugend-

filmprogramm aus den Händen des damaligen

Staatskulturministers Bernd Neumann erhalten.

Kino ist die Welt für Walter Deininger und

Hariolf Staudenmaier – und sie wollen

ihre Besucher, ob Kind, Jugendlicher oder

Erwachsener, jeden Tag aufs Neue in die

faszinierende Welt des Kinos entführen.

SEE YOU AT THE MOVIES!lor

Walter Deininger nimmt aus

den Händen der MFG-

Geschäftsführerin Gabriele

Röthemeyer und Kunststaats-

sekretär Jürgen Walter im

November 2013 den Kinopro-

grammpreis des Landes

Baden-Württemberg entge-

gen. Unten Partner Hariolf

Staudenmaier in der Lobby des

Turmtheaters.

Into the Night:

Vor oder nach dem

Kino – ab ins EL

MEXICANO im

Turmtheater-Areal.

134 135

Kino

Page 138: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Für Liebhaber der vielfältigen Tex-Mex-Küche ist das

EL MEXICANO im Turmtheater-Areal zur festen Ausgeh-

Institution geworden. Ob vor dem Kino, nach dem

Kino oder einfach so: hier trifft man sich gerne in chilliger

Atmosphäre mit Freunden oder Partner und genießt im

Restaurant oder im Sommer auf der Außenterrasse pikant-

mexikanische Küche wie Enchiladas, Fajitas, Flautas, Chili

con carne sowie saftige Roastbeefs, Spare Rips und knackige

Salate. Coole Drinks und Cocktails gibt es für Nacht-

MEXICANOschwärmer an der Bar oder in der gemütlichen (Raucher-)Lounge.

Verschiedene Motti und spezielle Aktionen an bestimmten Wochen-

tagen wie STUDENTENTAG, CINEDAY, HAPPY HOUR, FAJITA

SPECIAL oder COCKTAILWÜRFELN machen den nächsten Besuch im

EL MEXICANO umso verlockender. Jeden Freitag und Samstag

ab 23 Uhr »2x Essen /1x Zahlen« (außer Fajitas und Carnes) und jeden

2. und 4. Samstag im Monat Live-Musik mit Mariachi Lizardo.

El

DER Mexikaner in

Schwäbisch Gmünd:

EL MEXICANO im

Turmtheater-Areal.

el meXicano Pfeifergässle 34, Fon +49 (0)7171 1858107,

So-Do 17 bis 24 Uhr, Fr/Sa 17 bis 2 Uhr, www.e-l-mexicano.de

MUZIQUESeit September letzten Jahres gibt es eine,

nein DIE neue Adresse für Szene- und Partygänger:

der MUZIQUE Club in der Königsturmstraße.

Dort, wo einst das BARCODE beheimatet war, ist nach

aufwändigem Umbau und völliger Umgestaltung

eine Location mit stylish-coolem Design entstanden,

die für Nachtschwärmer keine Wünsche offen lässt.

Auf 2 Dancefloors und mit einer Lounge für insgesamt

über 500 Besucher bietet MUZIQUE Nightlife-

Entertainment auf höchstem Niveau. Die Crème de

la Crème der hiesigen DJ-Fregatte und angesagte

externe DJ-Kapazitäten wie »Stuttgart's Most Wanted«

DJ Damian, House-Ikone Alegra Cole, DJP.,

DJ Dialecct & This is Nuts oder DJ Julezz heizen

Woche für Woche den tanzbegeisterten

MUZIQUE-Besuchern ein. Mit Special-Nights

wie COLLEGE POP, MUZIQUE NIGHT OUT,

LADIES NIGHT oder HIP HOP FRIDAY

setzt der MUZIQUE Club zusätzlich Zeichen

für Ausgeh- und Partyhungrige!

DEin club

2 Dancefloors und

eine Lounge für

über 500 Besucher:

der MUzIqUE Club.

muziQue - dein cluB Königsturmstraße 37,

73525 Schwäbisch Gmünd, geöffnet Fr, Sa und vor

Feiertagen 22 bis 5 Uhr, www.muzique-club.de

Page 139: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

136 137

BASSANOUBI BENE, IBI PATRIA – das in goldenen Lettern auf smaragd-

grünem Grund hinter der Bar prangende Motto des BASSANO könnte

man hier leicht verinnerlichen: Seit die Café-Bar von Montag bis

Freitag ein Tagesessen anbietet, das entweder in bestem Sinne schwä-

bische Hausmannskost oder in italienischer Variante »alla cucina

casalinga« bezeichnet werden kann, fühlt man sich augenblicklich wie zu

Hause »bei Muttern«. Legendär: Wenne's Tellerschnitzel mit

hausgemachtem Kartoffelsalat! Die Café-Bar der beiden Betreiber

Winfried (Wenne, li.) und Berthold Staiber (oben)

ist sowohl als Tagescafé wie auch als Szene-Adresse

beliebter Treffpunkt. Und wie der Name

verspricht, wird bei der Lage des BASSANO direkt

an der romanischen Johanniskirche das italienische

Flair gleich mitgeliefert. Ab und an schaut der

ein oder andere DJ im BASSANO vorbei oder finden

feine, ausgesuchte Jazz-Konzerte statt.

bar café

UBI BENE, IBI PATRIA –

»Wo es schön ist,

ist Heimat.« Im Bassano

fällt es nicht schwer

sich zu Hause zu fühlen.

Bassano Bar - caFÉ Johannisplatz 4,

73525 Schwäbisch Gmünd, Fon 49 (0)7171 877155,

Mo-Do 10 bis 24 Uhr, Fr/Sa 10 bis 2 Uhr, So 14 bis 24 Uhr,

www.bassanobar.de

M7Stylishes Ambiente trifft auf Mittelalter:

In der Grät, einem Fachwerkhaus aus dem 16.

Jahrhundert, ist eine der angesagtesten

Bars in Schwäbisch Gmünd untergebracht,

das M7. Hier trifft sich junges und jungge-

bliebenes Publikum bei Cappuccino, Cocktails &

crossen Snacks wie Flammkuchen und

Panini bei entspannten Sounds. Im Winter

werfen ein- bis zweimal im Monat

regionale DJs die Turntables an und machen

das M7 zum Dancefloor. Vor der Grät

im Außencafé sitzt man im Sommer in unmittel-

barer Nähe des barocken Rathauses mit

herrlichem Blick über den gesamten Marktplatz.

café bar club

Stylishes Ambien-

te in Jahrhunderte

altem Fachwerk-

haus: das M7

am Marktplatz.m7 café - Bar - club

Marktplatz 7, 73525 Schwäbisch Gmünd,

Fon +49 (0)7171 5374,

Mo-Do 9.30 bis 1 Uhr, Fr/Sa 9.30 bis 3 Uhr,

So 13 bis 1 Uhr, www.m7bar.de

Page 140: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Ob zentral in der historischen Gmünder Altstadt, direkt am neuen Remspark oder inmitten der lieblichen Landschaft der Ostalb – gmündguidestellt Ihnen fünf Hotels vor, die vor allem eins wollen: Ihnen Ihren Aufenthalt in der Region Schwäbisch Gmünd so angenehm und komfortabel wie möglich zu machen.

Ein BEtt Im GRünen

Das Business- und Tagungshotel liegt im

Herzen Schwäbisch Gmünds in unmittel-

barer Nähe zum Markt- und Johannisplatz.

Es verfügt über 63 helle, elegante Zimmer

in Standard- und Komfort-Kategorie, alle

Das sympathische Hotel in einem aus

dem 12. Jahrhundert stammenden

imposanten Gebäude liegt

zentral in der Gmünder Altstadt unterhalb des Königturms.

Es verfügt über 18 Zimmer in 3 Kategorien, die mit elfen-

beinfarbenen Stilmöbeln ausgestattet sind. Kosten-

loses WLAN im ganzen Haus, großer Lift in alle

Etagen, ein »Superior«-Zimmer ist für Rollstuhl-

fahrer geeignet. Das reichhaltige Frühstücks-

Buffet nehmen die Gäste im historischen Gewöl-

Das PeLIkAn Hotel türlensteg 9, 73525 Schwäbisch GmündFon +49 (0)7171 359-0www.hotel-pelikan.de

Hotel eInHORn Rinderbacher Gasse 10, 73525 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 104699-0, www.einhorn.gd

Verfügen über kostenfreien Internetzugang. Zwei Tagungsräume bilden einen stil-

vollen Rahmen für private oder geschäftliche Events, sind mit Seminartechnik

auf dem neuesten Stand ausgestattet und bieten Raum für bis zu 100 Personen.

Das Restaurant »Erdinger Quelle« befindet sich im

Erdgeschoss des Hotels und ist mit dem Charme eines

Kellergewölbes der ideale Ort, Seminare oder Firmenmeetings

ausklingen zu lassen – oder bietet den geeigneten

Rahmen für Familienfeste, Jahrgangs- oder Weihnachts-

feiern. Das gesamte Team des Pelikan heißt Sie

im Herzen der Stauferstadt Herzlich Willkommen!

bekeller zu sich, für sehr frühe oder sehr späte Hotelgäste gibt es einen individuellen Frühstücks-

Service. Der »Barbarossa-Keller« eignet sich auch hervorragend für Privat-, Vereins- oder

Familienfeiern für bis zu 40 Personen. Durch die zentrale Lage des Hotels ist es einen Katzen-

sprung zu allen innerstädtischen Sehenswürdigkeiten wie Marktplatz, Heilig-Kreuz-Münster,

Johanniskirche, Kulturzentrum Prediger mit städtischer Galerie und Museum oder dem Silber-

warenmuseum Ott-Pausersche-Fabrik. Auch einige Restaurants und Bars sind quasi »um die Ecke«.

Page 141: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

138 139

Die KRONE in Straßdorf ist ein Hotel und Landgasthof wie aus dem Bilderbuch.

Ob als Restaurantbesucher oder als Gast im 24 Zimmer umfassenden Hotel, hier fühlt

man sich liebevoll empfangen und umsorgt. Die komfortablen und modern ein-

gerichteten 11 Einzelzimmer und 13 Doppelzimmer haben gehobene Ausstattung zu

fairen Preisen. Die KRONE verfügt zudem über einen vollklimatisierten, tageslichtdurch-

fluteten Seminarraum für 15 bis 20 Personen – auch dieser zu überschaubaren Kosten: Sie

bezahlen nur die Leistungen, die Sie auch benötigen. Kombinieren Sie Ihr Seminar

oder Firmenmeeting mit Übernachtung, reichhaltigem Frühstücksbuffet,

Halb- oder Vollpension – die KRONE bietet dafür attraktive Pauschal-

angebote. Das Restaurant mit dem familiären Charme einer traditions-

reichen, schwäbischen Dorfwirtschaft zusammen mit dem

lauschigen, urigen Biergarten runden Ihren Aufenthalt in der KRONE

Straßdorf perfekt ab. Küchenchef Lothar Kaißer und seine Frau Gudrun,

Küchenmeister Christian Mack und das Serviceteam um Maria Mack

und Elisabeth Streicher heißen Sie Herzlich Willkommen!

Ein Aufenthalt im »Hölzle« in Weilerstoffel, 7 km von

Schwäbisch Gmünd, ist wie ein kleiner Urlaub auf dem Land.

Hier in bezaubernder Landschaft unterhalb von Hornberg und Kaltem Feld,

kann man für einen kurzen (oder auch längeren) Moment innehalten und die Seele

baumeln lassen – oder aktiv sein: Herrliche Wander- und Radwege, Reit- oder Kletter-

angebote gibt es in unmittelbarer Umgebung. Das Hotel verfügt über 17 Einzel-,

Doppel- oder Dreibettzimmer im 3-Sterne-Komfort. Das Hölzle bietet auch verschie-

dene Räumlichkeiten für Tagungen und Events. Die gemütlichen Gasträume des

Restaurants lassen sich individuell abteilen für 40, 80 oder sogar 160 Gäste. Insofern

ist das Hölzle auch bestens ausgestattet für größere Gruppen, Hochzeiten,

Geburtstags- und sonstige Feiern. Die Küche bietet feine, schwäbische

Gerichte an, hier wird noch nach alter schwäbischer Tradition

gekocht, ohne Zusatzstoffe und Mikrowelle. Auch Vegetarier und

Allergiker finden im Hölzle viele Köstlichkeiten! Eine

Besonderheit im Hölzle ist »s'Mehlstüble« mit

Mehlen aus der Kunstmühle Benz in Heidenheim.

In unmittelbarer Nähe zu Bahnhof, Congress-Centrum und Remspark – dem Herz

der innerstädtischen Landesgartenschau (30.04. bis 12.10.2014) – liegt das größte Hotel

Schwäbisch Gmünds. Es verfügt über 110 Zimmer (65 EZ, 45 DZ), sowie zwei Suiten,

einen großzügigen Wellness- und Fitnessbereich, 3 Kegelbahnen, eine Bowlingbahn, einen

Squashplatz und ein Restaurant, das regionale, schwäbische Spezialitäten und inter-

nationale Spezialitäten bietet. Außerdem hat das FORTUNA 4 Tagungsräume mit einer Größe

von 25 bis 110 qm für Seminare und Firmenmeetings unter-

schiedlicher Teilnehmerzahl. Direkt am Hotel gibt es großzügige

Parkmöglichkeiten, zusätzlich kann das Parkhaus des Congress-Centrums

direkt gegenüber genutzt werden. Das Hotel FORTUNA Team

heißt Sie im Hotel FORTUNA Herzlich Willkommen – die Rezeption

ist rund um die Uhr geöffnet.

Hotel-Gasthof kROneEinhornstraße 12, 73529 Schwäbisch GmündFon +49 (0)7171 94748-0, großer Parkplatz vor dem Haus, Gasthaus Mi nachmittags und Sa geschlossen www.hotel-krone-strassdorf.de

Hotel FORTUnA Hauberweg 4, 73525 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 109-0, www.fortuna-hotels.de

Landgasthof HÖLZLeWaldstetter Straße 19 73550 Waldstetten-Weilerstoffel Fon +49 (0)7171 4005-0, Restaurant Di Ruhetagwww.hoelzle.de

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie,Archive der Hotels Pelikan, Einhorn, Hölzle, Fortuna, Krone

Page 142: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Ein Gang durch Schwäbisch Gmünd lohnt sich

allein schon wegen des faszinierenden his-

torischen Innenstadt-Ensembles mit den vielen

Gässchen und reizvollen Plätzen. Aber werfen

Sie auch mal einen Blick in die Schaufenster oder

legen einen Zwischenstopp in einem der

vielen Cafés und Restaurants ein – genießen Sie

die Stauferstadt mit allen Sinnen! Und wenn

es mal etwas später wird oder Sie länger bleiben

wollen – kein Problem! In Gmünd gibt es

auch einladende Hotels.

Und es gibt in Gmünd noch viel mehr zu entdecken: Schau’n Sie mal unter www.hgv-gd.de

IN SCHWÄBISCH GMÜND

Lorcher Straße 1 / 73525 GD / T 07181 4837-192 (Voreröffnungsbüro) / www.villa-hirzel.de

VILLA HIRZELAußergewöhnliches Hotel-, Gastronomie- und Kultur-Konzept in direkter Nähe zu Bahnhof, Congress-Centrum und Innenstadt, das Restaurant, Bar, Übernachtung und Event ver-eint. Das Restaurant im Stil der »Goldenen Zwanziger« verfügt über 80, die Terrasse zur Rems hin über 100 Plätze. Das Hotel mit Grün-derzeit-Charme hat 9 große, individuelle Zim-mer. Der moderne Veranstaltungs-Salon bietet Raum für Kunst, Kultur, Events und Feste aller Art für bis zu 200 Personen.

Hotel PELIKANDas Business- und Tagungshotel liegt im Her-zen Schwäbisch Gmünds. Es verfügt über 63 helle, elegante Zimmer in Standard- und Kom-fort-Kategorie. Zwei Tagungsräume für private oder geschäftliche Events sind mit moderner Seminartechnik ausgestattet und bieten Raum für bis zu 100 Personen. Das Restaurant »Erdinger Quelle« im Erdgeschoss ist der ide-ale Ort, Seminare oder Firmenmeetings aus-klingen zu lassen – oder sich einfach so zum Essen zu treffen!Türlensteg 9 / 73525 GD / T 07171 359-0 / www.hotel-pelikan.de

Hotel EinhornDas sympathische Hotel in einem historischenGebäude aus dem 12. Jh. liegt zentral in der Gmünder Altstadt. Es verfügt über 18 Zim-mer, die mit elfenbeinfarbenen Stilmöbeln ausgestattet sind. Großer Lift in alle Etagen, ein »Superior«-Zimmer ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Das reichhaltige Frühstücksbuffet nehmen die Hotelgäste im historischen Gewöl-bekeller ein. Der »Barbarossa-Keller« eignet sich auch hervorragend für Privat-, Vereins- oder Familienfeiern für bis zu 40 Personen.Rinderbacher Gasse 10 / 73525 GD / T 07171 1046990 / www.einhorn.gd

Hotel FORTUNAIn unmittelbarer Nähe zu Bahnhof, Congress-Centrum und Remspark liegt das größte Ho-tel Schwäbisch Gmünds. Es verfügt über 110 Zimmer (65 EZ, 45 DZ) sowie 2 Suiten, einen Wellness- und Fitnessbereich, 3 Kegelbahnen, eine Bowlingbahn, einen Squashplatz und ein Restaurant. Außerdem hat das FORTUNA 4 Tagungsräume von 25 bis 110 qm für Firmen-meetings mit unterschiedlicher Teilnehmer-zahl. Großzügige Parkmöglichkeiten direkt am Hotel oder im CCS-Parkhaus gegenüber.

Hauberweg 4 / 73525 GD / T 07171 109-0 / www.fortuna-hotels.de

Hotel Krone Ob Restaurant-Besucher in den gemütlichen Gasträumen oder als Gast im 25 Zimmer um-fassenden Hotel, in der KRONE in Straßdorf fühlt man sich liebevoll empfangen und um-sorgt. Küchenchef Lothar Kaißer bietet ne-ben schwäbisch-traditionellen Gerichten auch leichte, moderne Küche mit mediterranem Ein-schlag. In den warmen Monaten sitzt man urig unter großen Bäumen in der Gartenwirtschaft. Ab Oktober ist wieder »Gänse-Zeit«, ofen-frisch serviert – rechtzeitig reservieren!

Einhornstraße 12 / 73529 GD / T 07171 94748-0 / www.hotel-krone-strassdorf.de

Landgasthof HölzleDas Hotel in bezaubernder Landschaft verfügt über 17 Einzel-, Doppel- oder Dreibett-Zim-mer im 3-Sterne-Komfort. Das Hölzle bietet auch verschiedene Räumlichkeiten für Tagun-gen oder Events. Die gemütlichen Gasträume des Restaurants lassen sich individuell abteilen für 40, 80 oder 160 Gäste – insofern ist das Hölzle auch bestens ausgestattet für größere Gruppen. Feine Küche nach alter schwäbischer Tradition – auch Vegetarier und Allergiker fin-den im Hölzle Restaurant viele Köstlichkeiten!

Waldstetter Straße 19 / 73550 Weilerstoffel / T 07171 4005-0 / Restaurant: Dienstag Ruhetag

Bassano Bar · CaféDie Lage am Johannisplatz mit Blick auf die romanische Fassade der Johanniskirche lässt italienisches Flair aufkommen. Das Bassano hat sich sowohl als Tagescafé als auch als Sze-ne-Adresse am Abend etabliert. Berthold und Winfried Staiber bieten Montag bis Freitag einen Mittagstisch und jeden Mittwochabend abwechslungsreiche und fantasievolle Gerich-te an. www.bassanobar.de

Johannisplatz 4 / 73525 GD / Mo-Do 10 bis 24 Uhr, Fr/Sa 10 bis 2 Uhr, So 14 bis 24 Uhr

Café ExlibrisIm romantischen Innenhof des ehemaligen Spitals zum Heiligen Geist wird Frühstück in vielen Variationen, kleine Gerichte, Toasts, Ba-guettes, Suppen oder Salate angeboten. Innen und außen je 60 Plätze. Besonderheiten im Exlibris sind die wechselnden Ausstellungen regionaler Künstler und das Flüstergewölbe.

Spitalhof 2 / 73525 GD / T 07171 875750 / Mo-Sa 8 bis 19 Uhr, So 11 bis 18 Uhr

Page 143: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

GD

= S

chw

äbis

ch G

nd

HINZ & KUNZIn gemütlicher, gediegener Pub-Atmosphäre genießt man Biere der traditionsreichen Lamm-brauerei in Untergröningen. Zu Spezialitäten wie »Bierappel« oder »Kocherreiter«-Pils gibt es eine kleine Karte »bier-affiner« Gerichte wie Burger, Flammkuchen oder Brauereigeschnet-zeltes. Bemerkenswert: Warme Küche bis 24 Uhr! Auf der Außenterrasse sitzt man expo-niert direkt am Remspark – dem Herz der in-nerstädtischen Landesgartenschau.

Ledergasse 50 / 73525 GD / T 07171 9996565 / Mo-So ab 17 Uhr

Lauchgasse 19 / 73550 Waldstetten / T 07171 947770 / Mi-So 12-15 Uhr, ab 17.30 Uhr

SonnenhofIm Biergarten des Sonnenhofs lässt sich’s aus-halten: unter Kastanienbäumen genießt man zum frisch gezapften Bier oder erfrischenden Schorle schwäbische Schmankerl wie Wurstsa-lat, Schnitzel oder geschmelzte Maultaschen. Aber der Sonnenhof hat noch mehr zu bieten: das Restaurant mit ausgezeichneter Küche, für Feiern aller Art den »Hochzeits-Saal« für 80, »Hilses schwäbisches Beizle« für 50 und das »Sonnenzimmer« für 20 Gäste. Familie Hilse und Team heißen Sie Herzlich Willkommen!

Café Margrit Der Café-Klassiker: das »Margrit«. Das Kon-ditorei-Café der Familie Rota mit den besten Kuchen der Stadt vereint alle Altersschichten und der Café-Salon ist so etwas wie die »gute Stube« Schwäbisch Gmünds. Der Hit im Som-mer: Bei einem Capuccino, leckerem »Dolce«, hausgemachten Eisspezialitäten oder einem kleinen Snack auf der großen Außenterrasse (150 Plätze!) mit Blick auf die Johanniskirche zu sitzen und dem »Sehen und Gesehen wer-den« zu frönen. www.cafemargrit.deJohannisplatz 10 / 73525 GD / T 07171 30536 / tägl. 9 - 20 Uhr, im Sommer bis 22.30 Uhr

M7 Café · Bar · Club Eine der angesagtesten Gmünder Bars mit ausgehfreundlichen Öffnungszeiten. Das Sze-nelokal findet man am Marktplatz in einem der ältesten Gmünder Häuser. Davon zeugen die mächtigen mittelalterlichen Holzsäulen und Deckenbalken im chic umgebauten Bar-bereich. Regelmäßig werden die Turntables aufgebaut und regionale DJs rocken das Haus. Im Sommer sitzt man in unmittelbarer Nähe des Rathauses mit herrlichem Blick über den gesamten Marktplatz. www.m7bar.de

Rizzi Gutes und FeinesIm gemütlichen Café-Bistro legt man gerne einen Zwischenstopp ein, entweder zum Lunch oder einfach zwischendurch auf einen Kaffee, Tee und ein Stück des leckeren, selbstgemach-ten Kuchens. Das RIZZI bietet ein täglich wech-selndes Mittagsgericht, im Shop gibt es neben leckeren Aufstrichen Bio-Tees, Fairtrade-Kaffee und unwiderstehliche Dolci einer traditionsrei-chen Turiner Manufaktur. Margarete Schöne und Ivica Rizzi freuen sich auf Ihren Besuch!

Ledergasse 45 / 73525 GD / T 07171 9996934 / Di-Fr 9.30-18 Uhr, Sa 9.30-14.30 Uhr

MUCKENSEE Waldcafé · RestaurantDas Waldcafé-Restaurant am Rand von Lorch direkt an der B29 ist seit Jahrzehnten weit über die Region hinaus bekannt. Im idyllischen Ambiente direkt am Waldrand und See ge-nießt man hier im Restaurant und legendären »Gewächshaus« sowie auf der lauschigen See-terrasse Kaffee und hausgemachte Kuchen, leckere Eisspezialitäten, deftige Vesper oder feine, gutbürgerliche Küche. Das Muckensee ist auch für große Gesellschaften und Busrei-sende die ideale Adresse.Muckensee 1 / 73547 Lorch / T 07172 8718 / www.muckensee.de / Mo-So 10-23 Uhr

PfeilhaldeTraditions-Gasthaus mit gut bürgerlicher Kü-che an geschichtsträchtigem Ort: die Pfeilhal-de war ursprünglich Rechbergisches Erblehens-gut. Heute sitzt man hier in der urigen Gast-stube oder unter schönen alten Bäumen im Biergarten und genießt schwäbischen Rostbra-ten, Kesselfleisch, geschmelzte Maultaschen oder Wurstsalat – zu sehr fairen Preisen. Zu empfehlen: die hausgemachte Tellersulz und die Wildgerichte im Herbst. Familie Menrad & Team freuen sich auf Ihren Besuch!

Pfeilhalde 1 / 73529 GD / T 07171 1041291 / www.gasthaus-pfeilhalde.de

PAULANER Wirtshaus am MarktEin Stück Bayern mitten in Schwäbisch Gmünd: Die Karte bietet traditionelle, typische Rezepte wie zu Großmutters Zeiten, leichte, saisonale Leckerbissen und eine Auswahl schwäbischer Gerichte. Über 100 Gäste finden im urigen Gastraum Platz, rund 140 im Biergarten auf dem Marktplatz, wo man sich vor der prächti-gen barocken Marktplatz-Kulisse fühlt wie ein Bayer, nein, Gmünder im Himmel. Parallel zum Wies’n-Auftakt in München findet hier das Oktoberfest mit Festzelt und Live-Musik statt. Marktplatz 11 / 73525 GD / T 07171 8742163 / www.paulaner-wirtshaus.com

OSTERIAIn seinem Lokal am Türlensteg bringt Aziz, gebürtiger Marokkaner, neben einer leichten Bistroküche Highlights der Maghreb-Küche auf den Tisch. Im Sommer sitzt man im groß-zügigen, idyllischen Gartenlokal mit Lounge-Bereich und Wasserlauf. Ansprechendes Ambiente mit orientalischem Flair auch im Innenbereich. Die OSTERIA legt Wert auf Frische und Qualität, Aziz lässt sich stets von saisonalen Produkten des Wochenmarkts inspirieren. www.osteria-gmuend.de

Türlensteg 35/1 / 73525 GD / T 07171 805782 / Mo-Sa 12-14.30, 17.30 - 0 Uhr, So geschl.

HOFCAFÉ Holzofen-BackstubeDie Holzofen-Backstube ist das Markenzeichen des Hofcafés und von Mitttwoch bis Samstag geöffnet. Im Angebot: Dinkel- und Emmerbrot in Bioland-Qualität und klassisches Bauernbrot, mittwochs gibt es leckere Fladen. Hier lässt es sich genussvoll feiern: egal, ob Hochzeit, Ge-burtstag oder Firmenfeier – das Hofcafé-Team zaubert das passende Arrangement von der Tischdeko bis zum individuellen Menü. Das Hofcafé ist jeden ersten Sonntag im Monat ab 12 Uhr geöffnet.

Ofengasse 1 / 73529 GD-Herdtlinsweiler / T 07171 89199 / www.hofcafe-mangold.de

himmel & erdeWo einst die Stauferburg stand, liegt male-risch die Berggaststätte »himmel & erde«. Besucher des Hohenstaufens finden auf der Karte schwäbische Produkte aus der Region – vom Staufenfleisch bis zum Wein aus dem Remstal – und im lichtdurchfluteten Innen-raum, im Außenbereich oder auf der Dach-terrasse mit herrlichem Blick ist der Genuss doppelt so groß. Im »himmel & erde« können sich Gäste auch Audioguides ausleihen und viel über die Dynastie der Staufer erfahren.himmel & erde / T 07165 9290034 / www.berg-hohenstaufen.de

Marktplatz 7 / 73525 GD / Mo-Do 9.30 bis 1 Uhr, Fr+Sa 9.30 bis 3 Uhr, So 13 bis 1 Uhr

El MexicanoPikante, typisch mexikanische Küche mit En-chiladas, Flautas, Jalapenos, Nachos & Co., die im Restaurant mit 90 Plätzen sowie in den warmen Monaten auf der Außenterrasse (60 Plätze) genossen werden kann. Nachtschwär-mer können an der Bar oder in der gemütli-chen Lounge coole Drinks und Cocktails ge-nießen. An bestimmten Tagen oder zu be-stimmten Tageszeiten gibt es Aktionen wie »Cocktailwürfeln«, »Fajita-Tag« oder »Cine-day«. www.e-l-mexicano.de

Pfeifergässle 34 / 73525 GD / T 07171 1858107 / So-Do 17 bis 24 Uhr, Fr/Sa 17 bis 2 Uhr

Page 144: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Franziskanergasse 10 / 73525 GD / T 07171 2888 / Mo bis Fr 9-13, 14-18.30 Uhr, Sa 9-14 Uhr

Türlensteg 22 / 73525 GD / T 07171 65183 / Di-Fr 9-12.30,13.30-18 Uhr, Sa 9.30-13.30 Uhr

Franziskanergasse 4 / 73525 GD / T 07171 68848 / Mo-Fr 10-13,14-18.30, Sa 10-16 Uhr

Andare SchuhmodenDer Name Andare steht in Gmünd und Um- gebung für modernes Schuh-Shopping in an-sprechendem Ambiente. Die Angebotspalettereicht von trendig bis klassisch-sportlich mitMarken wie Vic Matie, Chie Mihara, PURA LO-PEZ, STRATEGIA, Candice Cooper, Liebeskind oder IXOS. Hier findet die Kundin das schö-ne Modell für das kleinere Budget bis zum Luxusschuh, ergänzt durch besondere Teile ausgewählter Oberbekleidung und Taschen – alles im guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Postgasse 8 / 73525 GD / T 07171 5540 / Mo - Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr

CASA NUEVE»Meine Kundinnen und Kunden lieben die Abwechslung, sie suchen Neues, Trendiges, auch Außergewöhnliches«, sagt Christiane Lo-sert, CASA NUEVE-Inhaberin. Sie alle finden hier eine trendige Fashionwelt mit Marken wie SET, MAISON SCOTCH, GANG, RICH & ROY-AL, MINIMUM, BECK SÖNDER GAARD, NAKE-TANO oder PLEASE, zudem eine Auswahl an Schuhen, Taschen, Echtschmuck, Schals und weiteren Accessoires. www.facebook.com/casanueve1Postgasse / 73525 GD / T 07171 68998 / Mo-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr

Delta Schmuckgestaltung »Die Goldschmiede« – eine Adresse vor Ort mit jahrzehntelanger Schmucktradition für Menschen, die das Besondere suchen. Seit 1988 sind Verwirklichung eigener Entwür-fe und Anfertigung nach Kundenwünschen Schwerpunkte in der Arbeit der vier Schmuck-designerinnen. Eine exklusive Auswahl an Uhren, Taschen sowie Schmuckobjekten von KollegInnen machen den Besuch in der Werk-stattgalerie zu einem anregenden Erlebnis.www.delta-schmuckgestaltung.deVordere Schmiedgasse 6 / 73525 GD / T 07171 30468 / Di-Fr 9-13, 14-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr

HERZER Gesunde SchuheDas Stammhaus HERZER feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Andy Herzer hat den Traditionsbetrieb zum Fachhändler für gesunde Schuhe und orthopädischen Mei-sterbetrieb ausgebaut, mit den Bereichen Maßschuhe, Einlagen, Bandagen, Analysen, Schuhreparatur und Bequemschuh-Fachge-schäft. Das Team von HERZER steht den Kun-den Tag für Tag mit Kompetenz, Erfahrung und handwerklichem Know-how zur Seite. www.herzer.gesunde-schuhe.com

D'ORADO GoldschmiedeDie Goldschmiede D’Orado ist seit über 30 Jahren eine feste Institution in Gmünd. Zur Landesgartenschau 2014 hat D’Orado »Erwin, den Landesgartenzwerg« geschaffen. Er wird den D’Orado Garten bereichern, in den Sie Michaele und Conrad Stütz während der LGS herzlich einladen. Zudem haben Sie Gelegenheit, den Goldschmieden dieser außer- gewöhnlichen Unikatwerkstatt über die Schul-ter zu schauen. www.dorado.gd

altmann natürliche modeDer Name Altmann steht in Schwäbisch Gmünd für natürliche Damenmode mit raf-finiertem Design und nachhaltigen Materi-alien. Die langjährige Erfahrung von Renate Altmann im Eco-Fashion-Bereich schätzen ih-re Kundinnen, die höchste Ansprüche an Qua-lität, Tragekomfort und Stil verbinden möch-ten mit dem Bewusstsein, einen Beitrag für Umwelt, Fairness und Nachhaltigkeit zu lei-sten. www.altmann-mode.de

DONNA MELINA Feines aus SizilienSizilianische Genusskultur mitten in Schwä-bisch Gmünd: selbstgemachte Pasta, fan-tastische Salsiccia und Backenspeck, tolle Käseauswahl mit Pecorino, Cacio Cavallo & Co, Weine von kleinen ausgezeichneten Wein-gütern in der Region Ragusa, Antipasti, Su-gos, Dolci, und und und... An wenigen Ti-schen kann man DONNA MELINAs Speziali-täten auch vor Ort verkosten. Enrico Tomasi freut sich auf ihren Besuch.

Hofstatt 5 / 73525 GD / Mo-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 14 Uhr / www.donnamelina.de

LA CANTINA TOMASOInge Keller präsentiert in der ehemaligen Hufschmiede des Bantelschen Hofs Wein und Feinkost kleiner oberitalienischer Familienbe-triebe. Neben frischen Weißweinen, gehalt-vollen Roten und Pricklern sind auch Oliven-öl, Aceto Balsamico und Dolci im Angebot. Das »rosa Häusle« mit seiner gemütlichen Stube und der lauschige Innenhof sind beliebte Orte für Geburtstagsfeiern und andere An-lässe.

Honiggasse 48 / 73525 GD / T 0173 3141597 / www.lacantinatomaso.de

MUZIQUE Dein CLubDie neue Adresse für Szene- und Partygän-ger: Mit 2 Dancefloors und Lounge bietet das MuZiQue nightlife-entertainment auf höchstem niveau. Hiesige und externe DJ- Kapazitäten wie DJ Damian, Alegra Cole oder DJ Dialecct & This is nuts heizen Woche für Woche ein. Special-nights wie COLLeGe POP, MuZiQue niGHT OuT oder HiP HOP FRiDAY geben zusätzliche Kicks für Ausgeh- und Partyhungrige.

Turmtheater & Brazil KinosWarum nicht mal wieder ins Kino? Das Turm-theater mit seinen 5 Sälen und das Art- Programmkino Brazil bieten ein breites Spek-trum an Filmen an – vom Blockbuster bis zur Filmkunst und dem Autorenfilm – und das bei gesamt 1000 Plätzen. Die Betreiber Walter Deininger und Hariolf Staudenmaier sorgen für ausgezeichnete Unterhaltung: beide Kinos werden nahezu jedes Jahr für ihr herausragen-des Filmprogramm ausgezeichnet. www.turm-theater.de, www.brazilkino.de

Turmtheater: Pfeifergässle 34 / T 07171 2233, Brazil: Hirschgässle 7 / T 07171 925520

Königsturmstr. 37 / 73525 GD / Fr, Sa und vor Feiertagen 22 bis 5 Uhr / www.muzique-club.de

ambiente & homeOft sind die kleinen Dinge die schönsten... Und in diesem kleinen, feinen Laden am Mühlberg-le gibt es sie: Wohnaccessoires, Porzellan, Mo-de, Schmuck, Taschen … alles von namhaften Herstellern, mit Liebe ausgesucht und präsen-tiert. Hier trifft die Leichtigkeit skandinavischen Chics auf französische Lebensart. Und Silvy Hörner-König schafft es immer wieder, das breit gefächerte Sortiment zu erneuern und verfeinern. Sehr zur Freude ihrer Kunden, die hier permanent Neues entdecken können.

Mühlbergle 11 / 73525 GD / T 07171 7799050 / www.ambiente-home.net

Die KlamotteDie »Klamotte« ist seit über 14 Jahren ein Begriff für individuelle Damenmode. Edith Schweigert und ihr Team präsentieren in ihrem Geschäft zwischen Postgasse und Mühlberg-le modische Kollektionen von MARC AUREL, monari, passport, CREENSTONE und TAIFUN.Kundinnen können sich in aller Ruhe um-schauen und ausprobieren und werden – falls gewünscht – individuell und typgerecht be-raten. Edith Schweigert und ihr Team freuen sich auf ihren Besuch.

Postgasse 9 / 73525 GD / T 07171 36111 / Mo-Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 15 Uhr

Page 145: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

GD

= S

chw

äbis

ch G

nd

Ledergasse 44 / 73525 GD / Alle Läden Mo-Sa 9.30 bis 20 Uhr, REWE Mo-Sa 7 bis 22 Uhr

Schindelackerweg 16 / 73525 GD / T 07171 39748 / Mo-Fr 7.30-12,13-17, Sa 7.30-12 Uhr

Ledergasse 2/2 / 73525 GD / 07171 39666 / Mo bis Fr 9-13 und 14-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr

Tabak & Treff Ein kleines Fleckchen Kuba in Gmünd: hier treffen sich seit Jahren Genießer jeglicher Couleur und Profession auf eine gute Zigarre und ein Tässchen Espresso. Der Klimaraum im Geschäft von Wolfgang Ruß ist eine Augen-weide für jeden Zigarrenliebhaber. Freitags trifft sich in der jahrhundertealten Bohlenstu-be der Cigarren-Club. Ach ja, Zigaretten, Ta-bak, etc. bekommen Sie bei Wolfgang R. na-türlich auch!

Marktplatz 36 / 73525 GD / T 07171 2686 / Mo bis Fr 8.30 - 18.30 Uhr / Sa 8.30 - 14 Uhr

Quinten Optik Hier haben Kundinnen und Kunden das gute Gefühl, ein Optimum an Betreuung, Qualität und Technik zu erhalten. Die präzise Vermes-sung der Augen am neuesten Messgerät der Firma Carl Zeiss Vision Gmbh, dem i.Profiler, und durch die Relaxed Vision Terminals wird in Verbindung mit Zeiss Clarity Gläsern die individuell beste Sehqualität gesichert. Jeder Besuch bei Quinten Optik ist ein überzeugen-des Seh- und Beratungserlebnis. Elfriede Quin-ten und ihr Team freuen sich auf ihren Besuch.

Ledergasse 53 / 73525 GD / T 07171 65203 / Mo bis Fr 8.30 -18.30 Uhr / Sa 8.30 -14 Uhr

TILO TREUTER SchmuckSchmuck aus dem Hause Treuter verbindet alte Handwerkstradition mit Innovation, ver-eint Kunst und Tragekomfort und steht für bezahlbaren Luxus und exklusive Qualität. Hier trifft die handwerkliche Perfektion des Gold-schmiedemeisters auf die fachliche Kompe-tenz eines renommierten Gemmologen und Diamantgutachters, woraus sich eine zeit-gemäße Interpretation klassischer Themen ergibt – tragbar, alltagstauglich, wertvoll. www.tilotreuter-schmuck.deHöferlesbach 8 / 73525 GD / T 07171 69308 / Mo-Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 9.30 bis 13.30 Uhr

mülleroptik sehen – erlebenAls innovatives Optik-Fachgeschäft bieten wir Brillenmode für Ihren guten Geschmack, Ihre Individualität und Persönlichkeit. Brillen, die Funktion, Design, höchste Qualität und Ser-vice vereinen. Aktuelle Trends und Styles fin-den Sie bei uns ebenso wie Sonnen- und coo-le Sportbrillen, Kontaktlinsen oder die Mög-lichkeit zum Visualtraining. Wir schaffen für Sie eine lockere und entspannte Atmosphäre, in der Einkaufen Spaß macht. Wir freuen uns auf Sie! www.mueller-optik.de

Bocksgasse 28 / 73525 GD / T 07171 927220 / Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr / Sa 9 bis 13 Uhr

Gmünder Straße 14 / 73557 Mutlangen / T 07171 71342 / www.woerner-wohnen.de

Goethestraße 69 / 73525 GD / T 07171 92690-0 / www.nubert.de

NubertDie Nubert Speaker Factory verzückt Fach-welt und Käufer gleichermaßen. Mit der nu-Line 284 und der nuLine 264 haben sich die Boxen-Tüftler vielleicht selbst übertroffen: mit einer Breite von gerade mal 18 cm (284) und 15 cm (264) trumpfen die nuLines mit sat-ten Bässen und beeindruckenden Schallpegeln auf. Beide Standboxen wurden von Audio und Stereoplay zu »Standboxen des Jahres 2013« gekürt. Alle Nubert-Lautsprecher sind nur im Direktvertrieb erhältlich.

SCHWARZMARKTDer Schwäbisch Gmünder Schwarzmarkt Store ist DER Szeneladen im Ostalbkreis. Mit einer anspruchsvollen Ladengestaltung auf rund 250 qm und einem liebevoll ausgesuchten La-belprogramm bietet der Schwarzmarkt Store eine exklusive Fashion- und Markenwelt, die Jung und Alt gleichermaßen und immer wie-der aufs Neue begeistert. Freundliche Mode-berater und Serviceleistungen wie Änderungs-arbeiten und ein Heimservice sorgen für ein angenehmes Einkaufsklima. Fo

to: S

oko

MA

G

REMSGALERIEMit dem neuen Einkaufszentrum REMSGALE-RIE hat die Ledergasse ihre Position als anzie-hende Einkaufsmeile zwischen Bahnhof und Marktplatz wiedererobert. Hier ist ein attrak-tives Stadtentrée entstanden, das zum Flanie-ren, Genießen und Shoppen einlädt. Die größ-ten Verkaufsflächen nehmen REWE, C&A, Woolworth, KULT und SHOE4YOU ein, ergänzt durch ein Reformhaus mit Bio-Laden, einen Kiosk, eine Bäckerei mit Café, ein Asia Restau-rant, einen Friseur und ein Nagelstudio.

ROOBROOB Gase bietet Ballongas und Industriegas sowie die gesamte Servicepalette rund ums Gas wie Zubehör, Installation und Prüfungen. Im Ladengeschäft hält ROOB die ganze Palet-te an Ballon-Dekorationen (Luftballone, Bal-lonkarten, individuelle Ballondeko), Grills und Zubehör, Terrassenheizer und Gebläseheizer sowie Schweißtechnik mit Zusatzwerkstof-fen für Sie bereit. ROOB übernimmt auch die Organisation und Genehmigung von Ballon- Massenstarts. www.roob-gase.de

VINOTECA Weine und mehrLaut FEINSCHMECKER führt Klaus-Dieter Schira mit seiner Frau Rosita eines der 80 be-sten Weinfachgeschäfte Deutschlands. Es bietet eine große Auswahl an Weinen mit Schwerpunkt Italien, Frankreich, Spanien und Südafrika. Dazu hat die VINOTECA ein feines Sortiment an Feinkost und Essig, Ölen und Destillaten vom Fass sowie ein umfangreiches Whisky-Sortiment im Angebot. Regelmäßige Weinseminare, Themenabende und Gastrono-mie-Events. www.wein-wisser.de

LOUIS DamenmodenIn neuen Räumen präsentiert LOUIS Damen-moden hochwertige Marken wie AIRFIELD, ARMANI, Fabiana Filippi, Le Trikot, Nice Con-nection, FTC CASHMERE, Joe Taft, Seven for all mankind, CLOSED oder allegri. Inhabe-rin Helga Markez berät ihre modebewussten Kundinnen ganz individuell, mit Kompetenz, gutem Geschmack und Gespür.

Vord. Schmiedgasse 4 / 73525 GD / T 07171 37605 / Mo-Fr 9.30-18 Uhr / Sa 9.30-14.30 Uhr

Obere Schlossstraße 132 / 73553 Alfdorf / T 07172 939031 / www.ursinho.de

ursinhoDie Herstellung von Burel – einem filzarti-gen Wollgewebe – hat eine lange Tradition in Zentral-Portugal, die fast verschwunden war. Durch ein zukunftsweisendes Konzept, das traditionelles Handwerk und innovatives Design verbindet, werden nun wieder Designprodukte und Accessoires hergestellt, die in Deutschland exklusiv von Ursinho in Alfdorf vertrieben wer-den. 2013 hat ursinho begonnen, eine eigene Designlinie mit Produkten und Accessoires aus Burel aufzubauen.

WÖRNER WOHNENEin Klassiker feiert Geburtstag: CONSETA von COR – das ebenso zeitlose wie universelle Polstermöbel-System wird 50. Als Jubiläums- Angebot können Sie CONSETA Modelle in Leder zum Stoffpreis, CONSETA Modelle in Stoff zum ̆ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ Sonderpreis erwerben. Ihr COR- Partner WÖRNER WOHNEN informiert Sie gerne über die Neuheiten zum CONSETA Jubiläum. Weitere Wohninspirationen finden Sie in der großzügigen Ausstellung auf vier Etagen im Einrichtungshaus in Mutlangen.

Kalter Markt 41 / 73525 GD / T 07171 63917 / Mo-Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr

Page 146: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

HANNA VON PROSCH freie Journalistin, PR-Beraterin und Dozentin. Die Vielfalt der lokalen Berichterstattung, der Reiz von Porträts und Kulturthemen sind ihre Lei- denschaft. Darüber hinaus füllen Corporate Publishing und die Sensibi- lisierung für Sprache und PR- Zusammenhänge in Semina- ren einen wesentlichen Teil ihres inzwischen von Schwä- bisch Gmünd nach Bad Nau- heim verlegten Arbeitsalltags aus. www.meid-pr.de

Herausgeber/Vertrieb freitagundhäussermann, gestaltungsagentur, Ledergasse 67, 73525 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 929088, www.freitagundhaeussermann.de, Text/Redaktion Peter Freitag Konzeption/Creative Direction Peter Freitag, Brigitte Häussermann Projektmanagement Peter Freitag, Art Direction/Grafik/Realisierung Brigitte Häussermann, Annika Gramsch, Jonas Pflug Anzeigen/Media Peter Freitag, Fon +49 (0)7171 929088, p.freitag@freitagundhaeussermann, Ursula Stütz, [email protected], Es gelten die Anzeigenpreise laut Mediadaten 2013 Druck/Weiterverarbeitung raff media group, 72585 Riederich, Papier Soporset Premium Offset, FSC®-zertifiziert. Diese Ausgabe des gmündguide Stadtmagazins einschließlich aller seiner Texte und Beiträge ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urhebergesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Das gmündguide Magazin hätte nicht die Vielfalt an Themen und Inhalten, die Lebendigkeit und Attraktivität an Porträts und Bildstrecken ohne die Kreativität und das Engagement seiner Autoren und Partner.

Dafür möchten wir an dieser Stelle einfach mal DANKE sagen.

SIGGI SCHENK und sein Team von VISCOM Fotografie begleiten das gmündguide Magazin von Anfang an. Seit 2005 bis heute haben sie eine Fülle an lebendigen Porträts, Reportagen, Foodauf- nahmen und Bildserien zu vielfältigen Themen »geschossen«. Ein Magazin lebt von der Quali- tät seiner Bilder – und gmündguide lebt durch die Fotografie von VISCOM. www.viscom.eu

HEINO SCHÜTTE arbeitet seit 1981 als Lokalredakteur bei der Rems-Zeitung in Schwäbisch Gmünd. Er ist mitten in Gmünd (in St. Ludwig) geboren und am Fuße des Königsturms aufge- wachsen. Seine Leidenschaft sind Geschichte und Geschichten seiner Heimatstadt. Er ist Autor vieler Bücher und heimatkundlicher Serien. Zur Jahrtausendwende verfasste er zusammen mit dem bekannten Gestalter und Künstler Walter Giers das Buch »Stadt- kultur« mit Zukunftsideen für Gmünd, viele davon im Zuge von Gartenschau und Stadt- umbau nun umgesetzt. www.remszeitung.de

ERNST MANTEL Komödiant, Liedermacher, Texter, Schwabe. Ehemals Die kleine Tier- schau, jetzt Ernst und Heinrich, Vereinigtes Lachwerk Süd (mit Werner Koczwara) und solo mit dem Programm Ha komm. Eigene Klein(st)kunstbühne Käsers Stall in Abts- gmünd-Laubach, Kleinkunstpreis Baden- Württemberg 2007 und 2009. www.ernst- mantel.de, www.ernstundheinrich.de

IMP

RE

SS

UM

Einhornstraße 104 / 73529 Straßdorf / T 07171 44405 / www.lehmann-naturkosmetik.de

Ledergasse 27 / 73525 GD / T 07171 3540 / www.volksbank-gmuend.de

Michael Eyrainer PhysiotherapieEin mit speziellen Therapieformen individu-ell auf den Patienten angepasstes Behand-lungskonzept zu erarbeiten, ist das Ziel von Michael Eyrainer, der Ende 2012 seine Privat-praxis in der Uhlandstraße eröffnet hat. Ne-ben den allgemeinen Therapieformen liegt der Schwerpunkt Eyrainers, zuvor Physiotherapeut beim VfB Stuttgart, auf der Myoreflextherapie, einer manuellen Regulationstherapie am muskulären System des Bewegungsapparats. Termine nach Vereinbarung.

Uhlandstaße 1 / 73525 GD / T 07171 9975904 / www.eyrainer-physio.de

Autohaus Widmann u. Müller Ihr Volkswagen Partner vor Ort

Bei uns können Sie die Modelle von Volkswa-gen live erleben. Ob Limousine, Variant oder Cabrio, ob Coupé oder Transporter.

Exklusiv zur Fußball-WM: Die neuen CUP Son-dermodelle von Volkswagen so günstig wie noch nie. Mit zusätzlichen Ausstattungshigh-lights und einem maximalen Preisvorteil. Wir beraten Sie gerne.

Bänglesäcker 2 / 73527 GD-Lindach / T 07171 9705-0

Volksbank Schwäbisch GmündMit einem über 140-jährigen Bestehen und rund 17.000 Mitgliedern ist die Volksbank Schwäbisch Gmünd ein traditionsreicher und unverzichtbarer Partner, Arbeitgeber und Förderer in der Region. Wir unterstützen zahlreiche soziale Projekte im Umkreis und fördern Bereiche wie Kunst, Kultur und Sport. Sehr großen Wert legen wir auf unsere faire und persönliche Kundenberatung, denn jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt – wir ma-chen den Weg frei.

Naturkosmetik Kerstin LehmannIm Wohlfühl-Ambiente ihrer Naturkosmetik-Praxis bietet Kerstin Lehmann regulative Haut- und Gesichtspflege nach Rosel Heim und ist insbesondere auf »Hautprobleme« speziali-siert, welche bisher unlösbar schienen. Auch Wimpernverlängerung, dauerhafte Haarent-fernung mittels Elektroepilation und IPL ge-hören zum Angebotsspektrum. In ihrem Fach-geschäft führt Kerstin Lehmann u.a. ausge-suchte dekorative Kosmetik von Marie W. oder Lakshimi und feine Düfte von Florascent.

Page 147: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Vereinigte Gmünder

Wohnungsbaugesellschaft mbH

Vordere Schmiedgasse 37

73525 Schwäbisch Gmünd

Fon 07171.3508.0Fax [email protected] www.vgw.de

Ihre Ansprechpartner Herr Schneider, Frau HübnerFon 07171.3508.23 / 24

Page 148: gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

Weil Die ÄlTeSTe HeilMeTHODe MancHMal Die BeSTe iST.

GeSunDHeiT WeiTer GeDacHT

Wir denken nicht nur ganzheitlich, sondern auch ein ganzes Stück weiter: Mit den neuen Standards der BARMER GEK unterstützen wir deshalb auch klassische Naturheilverfahren und Methoden wie Akupunktur und Osteopathie.

GeSunDHeiT-WeiTer-GeDacHT.De

Deut

schl

ands

grö

ßter

Kran

kenk

asse

n-Ve

rgle

ichAu

sgab

e 49

/201

3

BGEK_NH_Landesgartenschau_210x270mm.indd 1 09.12.2013 09:14