flotte & wirtschaft 04/2015
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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS Magazin für österreichische Flotten- und Firmenwagenbetreiber und erscheint acht Mal pro Jahr.TRANSCRIPT
04/2015
Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
Die Achtelliter-Klasse startet durchDie coolsten Roller und Bikes mit 125ccm
ab Seite 68
Saubere Autos, schmutzige Politik
Ökologisierung als Steuer-Daumenschraube
ab Seite 6
Weiterbildungungültig?Bei den Code-95-Kursen droht ein amtliches Chaos
Seite 60
Nehmen Sie Platz!
Was haben BMW, Bott, Arval, TÜV Austria, Rinspeed und Christian Clerici gemeinsam?Die Antwort lesen Sie auf Seite 4
Kleinbusse im Vergleich: Mercedes Vito Tourer trifft auf Renault Trafic Passenger, Ford Tourneo Custom und VW T5 Caravelle ab Seite 30
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Ford MONDEO Kraftstoffverbr. ges. 3,6 – 7,5 l / 100 km, CO2-Emission 94 – 174 g / km. Symbolfoto I Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem Ford-Händler.
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Wer sagt, dass Business keinen Spaß macht?
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Egal, ob Fuhrparkchef eines internationalen Großkonzerns oder Kleinunternehmer mit drei Fahrzeugen,
in der Optimierung Ihres Fuhrparks liegt viel Geld begraben. Das beginnt bei der Wahl des geeigneten
Fahrzeuges und der richtigen Finanzierung, geht über professionelles Fuhrparkmanagement bis hin
zur Tankkarte oder der Verwertung des Altfahrzeuges. Anbieter in diesen Segmenten gibt es dutzende,
mit der FLEET Convention hat es sich FLOTTE & Wirtschaft zur Aufgabe gemacht, ein unabhängiges
Fachevent auf die Beine zu stellen, das die wichtigsten Anbieter unter einem Dach zusammenfasst.
Konkret unter dem Dach der Wiener Hofburg am 23. Juni 2015.
Diesen Termin sollten Sie sich bereits jetzt rot im Kalender anstreichen und die eigens eingerichtete
Website www.fleetconvention.at besuchen, wo Sie nicht nur die Eckdaten sowie die Aussteller finden,
sondern auch ermäßigte Vorverkaufskarten bestellen und sich für den Newsletter anmelden können.
Als Keynote-Speaker konnten wir niemand Geringeren als den Schweizer Auto-Visionär Frank Rinder-
knecht gewinnen, der mit seiner Firma Rinspeed auf dem Genfer Salon regelmäßig für Furore sorgt.
Den Budii – ein zukunftsweisendes Elektrofahrzeug auf Basis des BMW i3, das soeben in Genf
präsentiert wurde – bringt er exklusiv für die FLEET Convention mit nach Wien.
Unter den Referenten befinden sich aber auch andere Experten ihres Fachs. So wird etwa der aus dem
ORF bekannte Politologe Prof. Dr. Peter Filzmaier die aktuelle Situation rund ums politische Umfeld des
Firmenautos beleuchten oder Motorenexperte Univ. Prof. Dr. Bernhard Geringer Fragen zur Zukunft des
Verbrennungsmotors und alternativer Antriebe beantworten. Fuhrpark-Profi Henning Heise wirft einen
Blick auf den aktuellen Fuhrparkmarkt in Österreich, TÜV-Austria-Automotive-Geschäftsführer Mag.
Christian Rötzer stellt erstmals den österreichischen Lehrgang zum zertifizierten Fuhrparkmanager vor.
Auf dem Podium diskutiert ein Experte vom ÖAMTC mit Frank Rinderknecht und ASFINAG-Vorstand
Dr. Klaus Schierhackl über die Chancen und Risiken des vernetzten Autos.
Und auch zwischen den Fach-Präsentationen auf der Hauptbühne wird bei der FLEET Convention
einiges geboten. Sie können als Besucher selbst entscheiden, welchen Marktplatz sie besuchen und
welcher Praxisvortrag sie besonders interessiert. Unser Event ist für Unternehmen aller Größen die
richtige Anlaufstelle, wir freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf einen spannenden Tag in der Hofburg.
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit der aktuellen FLOTTE & Wirtschaft, wo dieses Mal ein
Kleinbus-Vergleichstest sowie die zahlreichen neuen Nutzfahrzeugmodelle im Fokus stehen.
Stefan SchmudermaierChefredakteur
Flotte WorteBild des Monats: Im Tesla Model S macht das Lesen der FLOTTE & Wirtschaft
ganz besonders Spaß, den Test lesen Sie im Elektro-Special in der kommenden Ausgabe
Editorial
Auf www.fleetconvention.at
informieren wir Sie zu unse-
rem Fach-Event für Fuhrparks,
Flottenbetreiber und KMU.
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DAS Fach-Event für Fuhrparks,Flottenbetreiber und KMUDie Gegenwart meistern und die Zukunft gestalten: am 23. Juni 2015 in der Wiener Hofburg
GegenwartWarum kostet mein Fuhrpark ein Vermögen? Wie
verringere ich die Schadensquote? Was kann ich tun,
um die Verwaltung zu vereinfachen? Antworten
auf diese und andere Fragen erhalten Sie auf der FLEET
Convention direkt vom Profi – im Vieraugengespräch.
ZukunftWird das Auto bald noch höher besteuert? Fahren wir alle bald nur mehr elektrisch und autonom? Macht uns das „vernetzte Auto“ zum gläsernen Lenker? Die Referenten und KeynoteSpeaker der FLEET Convention wissen, was die Zukunft bringt.
Die Besonderheit des EventsZwischen den Fachpräsentationen auf der Hauptbühne können die Besucher der FLEET Convention auf dem Marktplatz jene Praxisvorträge besuchen, die sie ganz besonders interessieren.
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Dr. Klaus SchierhacklDer ASFINAG-Vorstand spricht über Verkehrsleitsysteme im Zusammenhang mit dem vernetzten Auto
Henning HeiseDer Fuhrparkmanagement-Profi präsentiert Zahlen und Fakten zum aktuellen Flotten-markt in Österreich
Frank M. Rinderknecht Der Schweizer Autovisionär bringt sein jüngstes Rinspeed-Werkstück (Bild links) mit und gibt einen Ausblick in die Zukunft
Ing. Mag. Christian RötzerDer Geschäftsführer des TÜV Austria Automotive setzt auf die Zertifizierung von Fuhrparkmanagern
Univ.-Prof. Dr. Peter FilzmaierDer Politologe wirft einen Blick auf die angespannte politische Lage im Hinblick auf Firmenwagen-Besteuerung
Univ.-Prof. Dr. Bernhard GeringerDer anerkannte Motoren-Experte zeigt das Potenzial von unterschiedlichen Antriebs-formen auf
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DAS Fach-Event für Fuhrparks,Flottenbetreiber und KMUDie Gegenwart meistern und die Zukunft gestalten: am 23. Juni 2015 in der Wiener Hofburg
Christian Clerici führt als Moderator durch das Programm
Ermäßigte Vorverkaufskarten zur FLEET Convention sind für 69,– Euro (exkl. USt) inkl. Verpflegung statt 89,– Euro bis 4. Mai 2015 erhältlich!
www.fleetconvention.atKontakt: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 KlosterneuburgRenate Okermüller, T: 0664 138 16 89, [email protected]
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Besuch auf der Mega-Baustelledes neuen Crafter-Werks in Polen20
Aktuelles Thema 8Wie die Ökologisierung den Neuwagenmarkt abdreht
ÖAMTC Marcus Award: So sehen Sieger aus 12Der Club kührte die sichersten und sparsamsten Autos
Jaguar XE: Der neue Firmenauto-Schlager? 13Interview mit Chris McKinnon über die neue Jag-Limo
Highlights des Genfer Automobilsalons 14Diese Neuheiten versüßen den Fuhrpark-Markt 2015
Renault Kadjar: Der Bruder vom Qashqai 16Was kann das neue Kompakt-SUV der Franzosen?
Skoda Superb: Neuer Tscheche sprengt die Klasse 17Das Skoda-Flagschiff düpiert die Oberklasse-Bestseller
Branchentreffen am Fleet Meeting in Genf 18Tipps, Trends und netzwerken beim Business-Talk
Verband der Österreichischen Leasinggesellschaften 18Firmenkunden: Komplettpakete liegen im Trend
Universal-Öle erleichtern Fuhrpark-Handling 1 9 Neue mapo-Produkte schmieren alle Motoren
Besuch auf VWs Mega-Baustelle in Polen 20Das neue Crafter-Werk in Poznan entsteht in Rekordzeit
ARBÖ & ÖAMTC testeten die neuen Sommerreifen 26Welche Pneus können überzeugen? Und fallen durch?
Bridgestone & Firestone: Reifen für Kleinwagen 27Zwei neue Pneus speziell für Opel Corsa & Co
Apollo & Vredestein: Neue Ganzjahres-Pneus 28Ein Reifen für vier Jahreszeiten
Alcar: Stylische Felgen für Transporter und Pickups 29Schöne Schlapfen für VW Amarock, Merceds Vito & Co
Der große Personen-Transporter-Vergleich 30VW Vito, Renault Trafic, Ford Tourneo und VW T5 im Test
Alle 9-Sitzer im Marktüberblick 37Alle wichtigen Infos & Preise sämtlicher Bus-Modelle
Renault Master: Platz im Übermaß 38Wie bewährt sich der größte Renault-Transport im Alltag?
Opel Vivaro: Pkw-Feeling erleichtert das Hackeln 40Rüsselsheimer Lademeister punktet mit Praktikabilität
VW Caddy: Neuauflage des Transport-Bestsellers 42Wolfsburger spendieren dem Caddy ein großes Facelift
Mercedes Citan: Sieben auf einen Streich 43Wie gut ist der frankophile Schwabe mit sieben Sitzen?
Mercedes Vito 4x4: Mit Sack und Pack ins Gelände 44Allradantrieb macht den Stuttgarter zum Offroad-König
Fiat Doblò: Erste Ausfahrt mit dem Turiner 45Der praktische Italiener kann alles besser als sein Vorgänger
Citroën Jumper: Citroëns Größter im Praxis-Test 46Der blechgewordene Raum-Traum aller LieferheldenDas große Fuhrpark- und Leasing-ABC 22
Diese Begriffe müssen Flottenmanager kennen
Fahrzeugaufbereitung: Aus alt wird fast neu 24Was leisten professionelle Aufbereiter wirklich?
Forstinger: Checkpoint Sommerreifen 25Warum Sie im Sommer keine Winter-Pneus fahren sollten
Aktuelles Thema: Autos werden immer umweltfreundlicher. Die Politik spricht trotzdem von „Stinkern“
Fahrzeugaufbereitung: Professionelle Hände und Mittel machen müde Autos munter 24
8
News
Service
Inhalt Gewinnen Sie ein Wochenende im Hotel Schloss Matzen
72
Die Highlights des Genfer Automobilsalons 14
6 6 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Reifen-Spezial: Sommerreifen-Tests und wichtige Pneu-Neuheiten26
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Neue „Flüster-Diesel“ für Opel Mokka und Insignia 48Leiser, stärker und sparsamere Motoren für die Bestseller
Suzuki Vitara: Nippon-SUV zum interessanten Tarif 49Erste Fahrt im neuen Kompakt-Kraxler
Hyundai i20: Polo-Konkurrent im feschen Anzug 50Der Koreaner überzeugt mit fescher Optik
Ford Mondeo Traveller: Dynamischer Lademeister 51Der Kombi fährt sportlich und bietet viel Platz fürs Gepäck
Mazda6 AWD: Für Österreich gebaut 52Den Firmenauto-Liebling gibt’s jetzt auch mit Allrad
Toyota Aygo: Freches Auto für freche Typen 53Der kleine Japaner lässt sich bis ins Detail individualiseren
Peugeot 508: Eine Alternative zum VW Passat? 54Der Frechboy punktet mit 1A-Verarbeitung
Skoda Octavia Scout: Durch den Dreck ins Paradies 54Der beplankte Allrad-Kombi kann auch Offroad
Nissan X-Trail: Vom Matsch auf den Boulevard 55Der große Bruder des Qashqai macht nun optisch viel her
Seat Leon ST Dauertest: Er läuft und läuft und läuft ... 56Der Spanier entpuppt sich als bequemer Dauerläufer
MAWEV-Show & Liebherr-RoadShow: Events für Profis 58Worin sich die zwei größten Messen unterscheiden
Chaos bei der Berufskraftfahrer-Weiterbildung 60Ein Erlass aus dem Jahr 2013 sorgt für Verwirrung
Rückspiegel Mercedes Sprinter: Die Geschichte des Stern-Transporters
70
Mila Plus: Elektro-Sportwagen-Konzept von Magna 62Sparsam & sexy ist das E-Konzept-Auto aus der Steiermark
Caruso Carsharing: Erfolgreiches E-Projekt 62E-Autos des Carsharing-Anbieters fuhren um die Welt
Batterie-Technik: E-Auto-Knowhow aus Europa 64Bosch bastelt schon heute an der Batterie der Zukunft
Erdgas-Tagung: Unterschätzter Kraftstoff 65Trotz niedrigem Spritpreis hat Erdgas Kostenvorteile
Nissan e-NV200: Stromer mit sieben Sitzen 66Der Japaner bietet jetzt Platz für die große Öko-Familie
Überblick: Die heißesten 125-ccm-Roller & -Bikes 68Auf quasi führerscheinfreien Spaßmachern in den Sommer
Firmenautos im Rückspiegel: Mercedes Sprinter 70Die Entstehungsgeschichte des Transport-Tausendsassas
Alfa Giulietta Quadrifoglio Verde: Scharfe Signorina 71Kurven wie Sofia Loren, Temperament wie Ornella Muti
Gewinnspiel 7 2 Gewinnen Sie ein Wochenende im Märchenhotel Matzen
Cartoon & Impressum 74
Auto
Lkw
Umwelt
Freizeit
Gewinnen Sie ein Wochenende im Hotel Schloss Matzen
7Flotte & Wirtschaft 04/2015
Die Kleinbusse von Ford, Mercedes, Renault und VW im großen Vergleichstest
MILA Plus: Plug-in-Hybrid-Sportler des österreichischen Zulieferers Magna
30
62
Rauf auf den Bock! Die coolsten 125-ccm-Neuheiten des Jahres!
68
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Jahr für Jahr gehen die CO2-Emissionen der Neuwagenflotte zurück. Dennoch spricht die Regierung von „Ökologisierung“, wenn sie die Steuerschrauben für Autofahrer noch stärker anziehen will. Von Philipp Hayder
Durchschnittlich 127,4 Gramm CO2 pro Kilometer stieß ein in
Österreich neu zugelassener Pkw im Jahr 2014 aus. 2013 waren
es dagegen noch 130,5 Gramm und im Jahr 2000 sogar 167 Gramm –
ein umso eindrucksvollerer Fortschritt, wenn man bedenkt, dass die
Fahrzeuge im selben Zeitraum deutlich schwe-
rer und leistungsstärker geworden sind.
Innovative HerstellerWie sehr die Autobauer um die CO
2-Reduktion
bemüht sind, zeigen die europäischen Daten
des Marktbeobachters JATO. Im Vorjahr erzielte
Nissan mit einem Minus von 15,4 Gramm auf
nunmehr 113,8 Gramm CO2 pro Kilometer die
größte Verbesserung. Renault war mit 108,4
Gramm nach wie vor der Branchenprimus, der
Marktführer Volkswagen lag mit 123,3 Gramm
auf Platz 10. Bei Mercedes-Benz wirkte sich
natur gemäß der hohe Anteil an großen und schweren Fahrzeugen
aus, sodass die Marke mit dem Stern mit 133,5 Gramm den letzten
Platz unter den zwanzig volumenstärksten Autoherstellern belegte.
CO2 als WohlstandsindikatorNach Staaten betrachtet, wiesen 2014 die Niederlande mit 106,8
Gramm den niedrigsten CO2-Ausstoß auf. Dahinter folgten Griechen-
land und Portugal, während die Schweiz mit mehr als 141 Gramm am
anderen Ende der Skala lag.
Der Ländervergleich macht deutlich, dass die Emissionswerte
einerseits von den staatlichen Rahmenbedingungen abhängen: In
Holland gewährt die öffentliche Hand derart hohe Förderungen
für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, dass es beispielsweise den
rein elektrischen Nissan Leaf (nationaler Listenpreis 24.110
Euro) schon ab 7.450 Euro gibt. Andererseits sind die
CO2-Emissionen ein Indikator für den wirtschaftlichen
Wohlstand: In den Krisenländern Griechenland und
Portugal werden, wenn überhaupt, fast nur noch
kleine und entsprechend verbrauchsarme Neu-
wagen gekauft. Die selbe Logik macht die reiche
Schweiz zum europäischen CO2-Schlusslicht.
Vermeintlicher UmweltnutzenIm ebenfalls wohlhabenden Österreich
sollen noch höhere steuerliche Belas-
tungen für Autofahrer die „Ökolo-
gisierung“ des Fuhrparks voran-
treiben. Aktuell betrifft dies
vor allem Firmenwagennutzer,
nachdem schon 2014 die Sach-
bezugsberechnung verschärft
sowie die motorbezogene Ver-
sicherungssteuer und vor allem
die Normverbrauchsabgabe
(NoVA) erhöht wurden. Doch
hat die höhere NoVA der Um-
welt tatsächlich genützt?
Nein, wenn man die Daten der
Statistik Austria betrachtet:
Laut diesen sanken die durch-
schnittlichen CO2-Emissionen
2013 bei Dieselfahrzeugen
von 138 auf 134 Gramm und
bei Benzinern von 134 auf 130
Gramm. Im Jahr 2014, in dem
ab März die höhere NoVA zum
Tragen kam, wurde dagegen
eine geringere Reduktion von
jeweils nur drei Gramm ver-
zeichnet.
Mit grünem Gewissen
AKTUELLES THEMA
8 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Bei den CO2- Emissionen der Neuwagenflotte liegt Österreich im europäischen Mittelfeld
110,1108,4
Branchenprimus: Renault wies 2014 die niedrigsten CO2-Emissionen unter den zwanzig volumenstärksten europäischen Automarken auf
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127,8123,3
Übrigens ging auch für den Finanzminister die Rech-
nung nicht auf: Aus den erhofften 50 Millionen Euro an
zusätzlichem NoVA-Aufkommen wurden schlussend-
lich rund 80 Millionen Euro an Mindereinnahmen, weil
die höhere Steuerlast dazu beitrug, den Neu wagen-
markt abzuwürgen – ein Szenario, das sich heuer
wiederholen könnte.
Fördern statt abkassierenWie Emissionsoptimierung tatsächlich geht, zeigen
Staaten wie die bereits erwähnten Niederlande oder
auch Norwegen: Dort hat die Regierung ein massives
Förderprogramm für Elektrofahrzeuge gestartet, so-
dass der Marktanteil der Stromer 2014 bei 12,4 Prozent
lag. Parallel sind die CO2-Emissionen binnen Jahres-
frist um beinahe 13 Gramm gesunken.
Ob derartige Markteingriffe wünschenswert sind, kann
diskutiert werden. Jedenfalls ist die norwegische
Politik konsequent – im Gegensatz zur heimischen
Regierungsriege, die konsequent wirksame Förder-
ungen für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge
verweigert, aber niemals um das Argument „Ökologi-
sierung“ verlegen ist, wenn es um einen neuerlichen
Griff in die Geldbörsen der Autofahrer geht. •
Aktuelles Thema: EMISSIONS-BILANZ
139,4133,5
CO2-Werte Europäische Märkte
ÖSTERREICH 130,5127,4
Belgien 123,7121,1
Dänemark 113,4110,8
Deutschland 135,8131,9
Finnland 132,8128,2
Frankreich 117113,9
Griechenland 111,3107,3
Großbritannien 128,1124,6
Irland 120,4116,9
Italien 120,7117,9
Kroatien 125,4115,7
Niederlande 108,9106,8
Norwegen 123,2110,4
Polen 136,1132,7
Portugal 111,7108,6
Rumänien 129,2126,3
Schweden 135,1130,8
Schweiz 144,6141,5
Slowakei 133,2131,1
Slowenien 125,3120,8
Spanien 122,2118,7
Tschechien 135,1131,2
Ungarn 133,8131,5
Mit 123,3 Gramm CO2 pro Kilo-meter liegt Volkswagen laut den Daten von JATO im Mittelfeld der europäischen Autobauer
CO2-Vergleich: Mit den bis 2014 erzielten Fortschritten (l.) liegt Österreich laut JATO auf Platz 15 von 23 europäischen Märkten (o.)
Der Premiumhersteller Mercedes-Benz belegt zwar nur Platz 20 der CO2-Statistik, konnte 2014 aber eine überdurchschnittlich hohe Emissionsreduktion erzielen
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Lackaufbereitung für Kraftfahrzeuge
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Seit dem 4. März gilt auf der Autobahn A1 zwischen der Auf-
fahrt Salzburg-Nord und dem Knoten Walserberg der flexible
Umwelt-80er. Bei hoher Laufbelastung gilt also statt Tempo 100
eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.
Schnelle Lkw bedrängen langsame Autos Wie der Unfallsachverständige Gerhard Kronreif sagt, steige da-
mit die Unfallgefahr um das Fünffache an. Er sieht deshalb keinen
Sicherheitsgewinn für die Autofahrer, da das flexible Tempo-Limit
bereits vor einem Jahr für drei Monate getestet wurde und es in
dieser Zeit zu 20 Unfällen mit Verletzten und Lkw-Beteiligung
kam. Dies entspreche „einer Verfünffachung der Unfallhäufigkeit“.
Gründe dafür sieht der Experte vor allem darin, dass es beim Auf-
und Ab fahren sowie beim
Spurwechseln bei Tempo 80
„immer wieder zu gefährli-
chen Situationen komme“,
weil die Lastwagen schneller
unterwegs seien. So komme
es dazu, dass „Pkw, die sich
an das Tempo halten, von
hinten von Lkw bedrängt
werden“. Parallel dazu bringt
der „80er“ eine Flut an Stra-
fen: In der Pilotphase wurden
18.000 Lenker geblitzt.
News
„Der Luft-80er ist gefährlich“
ÖAMTC Marcus Award Jaguar XE Genfer AutomobilsalonRenault Kadjar Skoda Superb Fleet Meeting Genf
VÖL-Bilanz Mapo Crafter-Werk Poznan
10 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Der deutsche Dekra Gebrauchtwagen-Report, der Gebrauchtwagen-Käufer
auch hierzulande mit wichtigen Informationen über die Zuverlässigkeit einzel-
ner Fahrzeugmodelle versorgt, hat dieses Mal mehr als 15 Millionen „Pickerl“-
Untersuchungen der vergangenen zwei Jahre ausgewertet. Die Sieger der einzel-
nen Klassen: Audi A1 – Kleinwagen. Kompaktklasse: Toyota Prius. Mittelklasse:
Volvo S60/V60. Obere Mittelklasse: Mercedes-Benz E-Klasse. Sportwagen: BMW
Z4. Geländewagen: Mercedes-Benz GLK. Van: Ford C-Max. Kleintransporter: VW
Amarok. Transporter: Opel Movano. Wichtig beim Kauf ist die Tatsache, dass laut
Dekra „die Laufleistung in puncto Mängelanfälligkeit wichtiger ist als das Alter
des Fahrzeugs. Weitere interessante Details: www.gebrauchtwagenreport.com
Auf welche Autos kann man sich verlassen?
+++ Gemeinsam mit Samsung will Seat seine Modelle vernetzen. Schon in wenigen Monaten soll eine eigene
Produktlinie auf den Markt kommen, die dem Kunden eine ständige Verbindung zu seinem Fahrzeug gewährleistet
und ihm neue Funktionen bietet. Fixer Bestandteil: Mittels Mirror-Link werden Apps ins Auto geholt. +++
mehr Unfälle als vorher ereigneten sich in der dreimonatigen Pilotphase auf der 80-km/h-Teststrecke
5 mal
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Europas „Auto des Jahres“ ist ein
Volkwagen. Und zwar der neue VW
Passat. Der renommierte Preis, der
jährlich im Vorfeld des Genfer Auto-
mobilsalons auf Grundlage der Be-
wertung von 58 europäischen Fach-
journalisten vergeben wird, wurde
von Heinz Jakob Neußer, Volkswa-
gen Entwicklungsvorstand, entge-
gen genommen: „Dieser Preis hat
eine besondere Bedeutung für uns,
da er von unabhängigen Journalis-
ten verliehen wird und eine groß-
artige Bestätigung unserer Arbeit
darstellt.“ Der Passat konnte sich
mit einer Gesamtpunktezahl von
340 Punkten klar gegen seine
sechs Konkurrenten durchsetzen.
In jüngster Vergangenheit konn-
ten bereits der Polo (2010) und der
Golf (2013) die Jury überzeugen.
VW Passat ist „Car of the year“Laut Schwacke ist kein Kompaktklasse-Fahrzeug derzeit so wertstabil wie der Audi A3 Sportback e-tron,
der nach vier Jahren noch einen Restwert von 57,3 Prozent aufweisen soll.
Restwert-Champion
Ford hat sich beim neuen Focus RS
mit Allradantrieb wohl folgende Frage
gestellt: Wie hebt man ein besonders
sportliches Kompaktklassemodell gegen seine Kon-
kurrenten vom Schlage eines Golf GTI, Renault Megane RS oder
Kia Ceed GT ab? Mit mehr Motorleistung? Nur bedingt, auch wenn
320 PS mehr als genug sind. Etwa mit Hubraum? Jein, auch wenn
2,3 Liter im Downsizing-Zeitalter schon massiv viel sind. Oder würde
vielleicht ein Fahrmodus die Spreu vom Weizen trennen? Ja! Deshalb
hat Ford dem neuen Focus RS einen „Driftmode“ spendiert, der auf
der Rennstrecke kontrolliertes Übersteuern ermöglichen soll! Ziem-
lich verrückt, aber dadurch kann nun jeder RS-Fahrer
um die Hüterl zirkeln wie Ken
Block. Und das, bis die
Reifen rauchen!
Im Driftmode
Opel bringt mit dem Spätsommer sein neues hochgeschwindigkeitsfähiges Infotainment- und Multimediasystem „OnStar“ auf den Markt. Was bringt das dem Kunden? Mehr Sicherheit und Komfort wie etwa Service- und Notfall-dienste, WLAN im Auto für bis zu sieben Personen oder Apps, mit denen sich etwa von unterwegs Reifendruck oder Öllebensdauer per Smartphone auslesen lassen. Darüber hinaus ruft das OnStar-System nach einem Unfall, bei dem ein Airbag ausgelöst wurde, automatisch die Rettung.
Opel geht mit OnStar online
Auf 3 neue Mercedes-Benz Sprinter
setzt das Retterwerk Hall: In den spe-
ziellen Rollcontainern können sowohl
6 Personen wie auch das Material
zum Einsatzort transportiert werden.
Zum Einsatzort
Produktlinie auf den Markt kommen, die dem Kunden eine ständige Verbindung zu seinem Fahrzeug gewährleistet
11Flotte & Wirtschaft 04/2015
Jahre lang wird der Bulli bzw. die T-Baureihe von Volkswagen bereits gebaut. Wir wünschen: Happy Birthday!65
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Bereits zum dritten Mal wurde vom ÖAMTC der Marcus Award
verliehen. Prämiert wurden insgesamt 13 Fahrzeuge in drei
Kategorien (Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Innovation) aus einem
48 Neuerscheinungen umfassenden Auto-Pool des Jahres 2014.
„Sicherheit“ als neue KategorieErstmals hat der Autofahrer-Club dieses Jahr auf „die Wahl der
beliebtesten Fahrzeuge durch die Clubmitglieder verzichtet“, sagte
Oliver Schmerold, ÖAMTC-Verbandsdirektor, weil die Kategorie
immer von „Bauchentscheidungen geprägt gewesen sei“. Letzt-
endlich habe die Diskussion um den Skandal bei der letztjährigen
ADAC-Verleihung den Ausschlag gegeben, diesen Preis durch die
„Neueinführung einer objektiven Sicherheits-Kategorie“ zu ersetzen
und damit „tatsächliche Kaufempfehlungen auszusprechen“.
Grundlage dieser Bewertung stellte laut Schmerold die „Minimalaus-
stattung mit Sicherheitsfeatures eines Autos dar“, wobei für die Punk-
tevergabe stets „das günstigste Modell herangezogen wurde“. Unterm
Strich glänzte hier vor allem der Hersteller Mercedes-Benz: Gleich vier
Fahrzeuge konnten sich gegen die Konkurrenz durchsetzen, während
mit Mini bei den Kleinwagen und BMW in der Kompaktklasse ein
zweiter deutscher Premium-Hersteller das Feld komplettierte.
Welche Autos sind besonders wirtschaftlich?Wie im Vorjahr wurde auch heuer wieder in jeder Fahrzeugklasse das
Fahrzeug mit den geringsten monatlichen Kosten mit einem Marcus
ausgezeichnet. Grundlage der Punktevergabe stellten unter ande-
rem die Anschaffungskosten, der Spritverbrauch sowie die Kosten
für Versicherung, Reparaturen oder der Wertverlust dar.
Jury-Preis für innovativste NeuheitDie innovativste Neuheit ist der Audi A3 e-tron. In dieser Katego-
rie setzte er sich gegen 16 andere Mitbewerber durch. Bei diesem
„Wegweiser“-Award beurteilte ebenfalls die Fachjury, zu der unter
anderem Branchengrößten wie Peter Schoeggl (Leiter des Geschäfts-
zweigs Racing, Fahrzeugentwicklung und -technologie, Antriebs-
systeme der AVL List GmbH) und Bernhard Geringer (Vorstand des
Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien)
zählten, nach folgenden Kriterien: Technologie, Umwelt, Breitenwir-
kung, Alltagstauglichkeit, Verfügbarkeit sowie Marktdurchdringungs-
potenzial und Sicherheit. •
„Tatsächliche Kaufempfehlungen“Der Automobilpreis des ÖAMTC, der „Marcus Award“, folgte heuer anderen Bewertungsstrukturen – glückliche Gewinner aller Couleur gab es trotzdem. Keiner konnte jedoch in so vielen Fahrzeugsegmenten punkten wie Mercedes-Benz. Von Pascal Sperger
NEWS
12 12 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Innovativste Neuheit 2015: Audi A3 e-tron
Die Gewinner des Marcus 2015
Die
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n
Kleinwagen
Peugeot 108 1,0 Vti 68
MiniCooper
Citroën C4 Cactus1,2 Vti82 live
BMW 2er Coupé
VW Passat trendline 1,6 tDI
Mercedes-Benz C-Klasse
Ford tourneo Courier 1,5 tDCi Ambiente
Mercedes-Benz C-Klasse t-Modell
Ford ecoSport 1,5 tDCi trend
Mercedes-Benz GlA
Porsche Macan S 3,0 Diesel
Mercedes-Benz S-Klasse Coupé
Kompaktklasse Mittelklasse Kombis & Vans SUV & Geländewagen luxusklasse
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NEWS
Mit dem XE bringt Jaguar nicht nur ein neues Einstiegs-modell, die Briten möchten mit dem Fahrzeug auch verstärkt bei Firmen- und Flottenkunden punkten.
Im Gespräch mit Chris McKinnon betonte der Marketing Director
XE auf dem Genfer Automobilsalon, wie wichtig der kleine Jaguar
vor allem auch im Segment der Businesskunden sei: „Das ganze
Package des Autos wurde in Richtung Effizienz und guter TCO-Werte
hingetrimmt, wir wollen die Business- und Flottenkunden davon
überzeugen, dass der Jaguar XE nicht nur gut aussieht, sondern auch
wirtschaftlich absolut konkurrenzfähig ist.“ Mit einem Verbrauch
von 3,8 Litern und einem CO2-Ausstoß von lediglich 99 g/km beim
163 PS starken Turbodiesel beweist Jaguar eindrucksvoll, dass das
nicht nur leere Worte sind.
Drei Jahre Garantie und Service ohne KilometerbegrenzungDamit nicht genug, wurde mit „Jaguar Care“ ein Programm ins
Leben gerufen, das auch den Skeptikern den Wind aus den Segeln
nehmen soll. Eine dreijährige Garantie ist ebenso im Paket wie sämt-
liche Wartungsarbeiten in diesem Zeitraum und das alles – mit Aus-
nahme bei Taxinutzung – ohne Kilometerbegrenzung. Dass „Jaguar
Care“ serienmäßig für alle XE-Kunden ist, steigert die Attraktivität
des Newcomers abermals.
Gemeinsam mit ALD Automotive bietet Jaguar in Österreich auch
attraktives Fuhrparkmanagement an, wenngleich man zum Start
davon ausgeht, dass sich eher Selbstständige oder Vertreter des
XE for Business
mittleren Managements für
einen XE als Firmenwagen
entscheiden werden.
Neidfaktor JaguarSchwierigkeiten macht Jaguar
allerdings das zu noble Image.
Während vor allem Audi und
BMW auch kundenseitig ak-
zeptiert sind, kommt bei Jaguar
– preislich unbegründet – der
Neidfaktor ins Spiel. McKinnon:
„Unser Ziel ist es, dass sich die
niedrigen Unterhaltskosten
und der hohe Restwert rasch
herumsprechen und die Leute
ver stehen, dass ein Jaguar auch
wirtschaftlich eine Alternative
zu anderen Premiummarken
sein kann.“ Der neue Jaguar
XE startet im Juni zu Preisen ab
37.000 Euro. • (STS)
Chris McKinnon, Marketing Director Jaguar XE, setzt mit dem neuen Modell verstärkt auf Firmenkunden
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NEWS
Sway, iK-2, 20V20 & CoDer Genfer Salon eröffnet traditionell den Reigen der europäischen Auto-Messen. Auffallend: Elektro-Autos waren längst nicht so präsent wie in den vergangenen Jahren, dafür wurden wieder mehr Sportwagen insRampenlicht geschoben. Wir haben die Highlights quer durch alle Segmente für Sie zusammengefasst.
Noch eine Studie, könnte der Nissan Sway das Kleinwagen-Segment ordentlich aufmischen
Noch eine Studie, der 20V20 von Seat nimmt Designelemente des künftigen Kompakt-SUV der Spanier vorweg
Der VW Touran ist auch in vielen Fuhrparks
ein Dauerbrenner, das neue Modell rollt im
Frühherbst auf unsere Straßen
Kia Sportspace: Ausblick auf den Optima Kombi
Jetzt auch für Sieben: Der BMW
2er Active Gran Tourer
Das Mercedes GLE Coupé dürfte vor allem den Kunden in den USA gefallen
14 14 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Das Midsize-SUV von Hyundai hört nun wieder auf den Namen Tucson, ist größer, höher positioniert und
auch teurer als der Vorgänger ix35; ein kompaktes SUV darunter ist in Vorbereitung
Der Opel Karl ist das neue Einstiegs-modell von Opel für deutlich unter 10.000 Euro
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Gelungen: Der Mazda CX-3 zählt zu den Serien-Highlights von Genf
NEWS
Im Juni rollt das Facelift des Citroën Berlingo als Nutzfahr-zeug und Pkw zu uns
Smartes Kompaktflitzer-Konzept
aus Japan: Suzuki iK-2
Das Facelift hat dem Auris nicht nur eine
neue Optik, sondern auch neue Motoren gebracht
Mitsubishi XR-PHEV II: Vorbote für den nächsten ASX
Der Audi Avant Prologue ist eine Studie, verrät aber bereits Details zum Design des kommenden A6 und des A9
Eyecatcher auf dem Stand
von Ford: der neue GT
15Flotte & Wirtschaft 04/2015
Rinspeed Budii: selbstfahrendes Auto auf
Basis des BMW i3 – im Juni live auf der
FLEET Convention in Wien (siehe Seite 4)
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Feiner Innenraum, schmuckes Blechkleid – der Kadjar könnte wie der Qashqai viele Käufer-herzen erreichen
NEWS
16 16 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Renault schließt die Lücke zwischen dem Captur und dem Koleos mit dem Kadjar. Das kompakte SUV auf Basis des Nissan Qashqai soll im Revier von VW Tiguan und Hyundai ix35 wildern. Von Pascal Sperger
In Europa ist mittlerweile jedes vierte verkaufte Auto ein SUV. In
China und den USA sogar jedes dritte. Vor allem das C-Segment, also
Fahrzeuge wie der VW Tiguan, Hyundai ix35 oder Jeep Renegade, wird
hier und in Übersee immer beliebter. Renault will ein Stück von die-
sem Kuchen und schließt deshalb die Lücke zwischen dem kleineren
Captur und dem größeren Koleos mit dem 4,45 Meter langen Kadjar.
Gemeinsam mit Nissan entwickeltUnd weil der Crossover, der gemeinsam mit Nissan entwickelt wurde
und sich die technische Basis mit dem Bestseller Qashqai teilt, welt-
weit die Kassen klingeln lassen soll, haben sämtliche Designbüros
zusammengearbeitet. Und „international“ sieht er aus, der Kadjar,
schließlich verdichten sich in ihm länderspezifische Vorlieben. Für die
angestrebten 200.000 Verkäufe pro Jahr zählt im Endeffekt aber nur,
dass der Wagen nicht wie ein optisches Kauderwelsch daherkommt,
sondern ein dynamisch gezeichnetes Produkt darstellt, das zusätzlich
mit einem niedrigen Verbrauch und hoher Variabilität punktet.
Praktische VorzügeZu den praktischen Vorzügen des Kadjar zählen etwa die im Verhältnis
60:40 teilbare Rückbank oder der umlegbare Vordersitz, der den Trans-
port von überlangen Gegenständen ermöglicht. Überaus respektabel
ist auch das Kofferraum-Volumen von 472 Litern im Normalzustand
oder die zahlreichen Ablagen im Cockpit, die in Summe 30 Liter
Stauraum für Kleinzeug bieten.
Auch in puncto multimedialer Unterhaltung und moderner Assisten-
ten kann der Kadjar überzeugen. So verfügt das kompakte SUV mit
dem neuen R-Link-2-System über die jüngste Evolutionsstufe der
Infotainment-Anlage mit 7 Zoll großem Touchscreen und Sprach-
Kadjar, der schöneLückenfüller
steuerung. Sicherheitstechnisch
lässt sich der Kadjar zudem
mit allen modernen Annehm-
lichkeiten (Rückfahrkamera,
Notbremsfunktion, Spurhalte-
warner etc.) ausrüsten.
Allradantrieb möglichAls Motorisierungen für den
Kadjar stehen zwei Turbodiesel
(110 bzw. 130 PS) und ein 130
PS starker Turbobenziner der
sogenannten Energy-Familie
zur Wahl. Sämtliche Motoren
können mit einem Allradan-
trieb kombiniert werden – was
insofern sinnvoll ist, da sich der
Kadjar mit einer Bodenfreiheit
von 19 Zentimetern auch für
unbefestigtes Gelände quali-
fiziert. In Frontantriebsvarian-
ten sorgt zudem das optionale
„Extended Grip“ für mehr Trak-
tion auf rutschigem Untergrund.
Die ersten Modelle rollen bereits
im Sommer zu den Händlern.
Preise hat Renault bisher noch
nicht verraten. •
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Auf dem Weg in die Oberliga
Es war eine sehr ambitionierte Präsentation, als im Februar in
Prag die dritte Generation des Skoda Superb vorgestellt wurde
– und eines scheint nach diesem Abend gewiss: Die 700.000 Exem-
plare, die seit 2001 unter der Bezeichnung Superb verkauft wurden,
werden deutlichen Zuwachs erhalten. Nach Österreich kommen die
ersten Vorführwagen zwar im Sommer, doch richtig los geht es erst
im Herbst, wenn auch der Combi verfügbar sein wird – denn der
wird in Österreich traditionell stärker verkauft.
Auf Wunsch auch mit AllradantriebMit seinen 4,86 Metern ist der Superb nun in der Länge auf dem
Niveau der Mercedes E-Klasse angelangt und auch technisch gibt
es zahlreiche Spielereien, die man in der tschechischen Oberklasse
bisher vergeblich suchte (etwa eine adaptive Fahrwerkregelung oder
eine Dreizonen-Klimaautomatik).
Gewachsen ist auch der Kofferraum: 625 Liter sind 30 Liter mehr als
beim Vorgänger. Wichtig war stets auch die Kniefreiheit im Fond: Nun
sind es immense 157 Milli meter,
deutlich mehr als anders wo.
Mittlerweile steht zumindest
der Einstiegspreis fest: 26.680
Euro sind es für den 1.4 TSI mit
125 PS. Bei den Benzinern gibt
es vier weitere Abstufungen bis
zum Top-Modell mit 280 PS. In
Österreich werden aber wohl
die drei Diesel (120, 150 und 190
PS) den meisten Anklang fin-
den. Mit Allradantrieb wird der
Superb in je zwei Benzin- und
Dieselversionen angeboten. •
Skoda haucht dem Superb eine deutlich höhere Anmutung ein, bleibt preislich aber dennoch auf leistbarem Niveau.Von Mag. Heinz Müller
Die Limousine wird ab Sommer bei den Händlern stehen, der Combi ab Herbst
NeWS
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NEWS
Beim 2. Internationalen Fleet Meeting im Zuge des Genfer Automobilsalons trafen einander über 200 Flotten- und Fuhrparkmanager Schweizer und internationaler Firmen.
Wenn traditionell im März in Genf die neuesten Fahrzeuge
so gut wie aller Hersteller präsentiert werden, tummeln sich
natürlich auch dutzende Flottenmanager unter den Besuchern. Was
lag da also näher, gleich ein Treffen ins Leben zu rufen, bei dem
man sich austauschen kann und aktuelle Thematiken präsentiert
bekommt. Balz Eggenberger, Managing Partner der fleetcompe-
tence europe GmbH, sowie unser Schweizer Schwestermagazin
„aboutFLEET“ haben mit Unterstützung von Alphabet im Vorjahr das
International Fleet Meeting Geneva ins Leben gerufen.
Großer Zuspruch zum FlottentreffenDas Branchentreffen fand großen Anklang und ging daher heuer in
die zweite Runde, über 200 Vertreter der Branche sowie Fuhrpark-
manager nahmen teil. Durchs Programm führte Christian Merten,
Chefredakteur der deutschen Flotten-Fachzeitschrift „Autoflotte“,
Prof. Dr. Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft
präsentierte als Keynote-Speaker die Ergebnisse der Studie „Unter-
nehmensmobilität 2020“.
Das Bedürfnis nach mehr Flexibilität wird dabei ebenso steigen, wie
die Anforderungen an die Fahrzeughersteller. Diese müssten sich vom
Fahrzeug- zum Mobilitätsanbieter entwickeln, um die Bedürfnisse
der Fuhrparks der Zukunft abdecken zu können. Einen Auszug der
Studie finden Sie übrigens auf
www.flotteundwirtschaft.at zum
Download.
PodiumsdiskussionAbgerundet wurde das Treffen
von einer Podiumsdiskussion,
an der neben Merten und Reindl
auch Alphabet International CEO
Ed Fredericks, Lutz Hansen, Lead
Buyer Fleet Management Bayer,
sowie Csaba Csiszko, Global En-
vironment Health & Safety Direc-
tor Philipp Morris International,
teilnahmen. Diskutiert wurde u.
a. über den sinkenden Stellen-
wert des Firmenautos bei jün-
geren Mitarbeitern sowie firme-
ninternes Carsharing. Ebenfalls
thematisiert wurden Maßnah-
men zur Verbrauchs- und Risiko-
Reduzierung der Fahrer. • (STS)
Flotten-Treffpunkt
Prof. Dr. Stefan Reindl (u.) präsentierte die Studie „Unter-nehmensmobilität 2020“
Ein Ansprechpartner für alle Mobilitätsfragen, eine Monats-
rate für alle Ausgaben: Diese Vorteile überzeugen immer mehr
Unternehmer vom Full-Service-Leasing. In Großbritannien oder
den Benelux-Staaten werden bereits über 80 Prozent der gewerbli-
chen Fahrzeuge von Fuhrparkmanagement-Unternehmen betreut.
„Hierzulande sind wir von diesem Prozentsatz noch weit entfernt,
doch der Trend zeigt eindeutig nach oben“, sagt Dr. Alexander
Nekolar, Vizepräsident des Verbands Österreichischer Leasing-
gesellschaften (VÖL).
Die Branchenbilanz des Vorjahres bestätigt diese Aussagen: Die
Zahl der neu abgeschlossenen Fuhrparkmanagementverträge
stieg um 11,7 Prozent auf 24.206 Stück. Das Neugeschäftsvolu-
men wuchs parallel um 11,5 Prozent auf rund 594 Millionen Euro,
beim Bestand wurde ein Wachstum von 68.418 auf 73.658 Verträge
verzeichnet. Heuer dürfte die Grenze von 75.000 Full-Service-Ver-
trägen überschritten werden.
Rekorde in GriffweiteAnhaltend positiv sind auch die Aussichten für das klassische
Finanzierungsleasing. 2014 stieg das Neugeschäft um 4,3 Prozent
Leas’ mal wieder!Im Vorjahr ist der Neuwagenmarkt zurückgegangen, doch die heimischen Kfz-Leasinggesellschaften konnten deutliche Zuwächse verbuchen. Bei Firmenkunden liegt vor allem komplettes Fuhrparkmanagement im Trend.
18 Flotte & Wirtschaft 04/2015
auf 3,617 Milliarden Euro, was
dem höchsten Wert seit dem
Rekordjahr 2008 entsprach.
34,5 Prozent aller neu zugelas-
senen Fahrzeuge wurden ge-
least, freut sich Nekolar: „Die
Krise des Jahres 2009 und ihre
Folgen sind damit endgültig
überwunden.“ Beim Bestand
bewegt sich die Leasingwirt-
schaft mit 487.232 Fahrzeugen
beziehungsweise 7,861 Milliar-
den Euro übrigens bereits jetzt
auf Rekordniveau. • (HAY)
Zufriedene Leasingmanager: Die VÖL-Vorstände Dr. Alex-ander Nekolar, Mag. Klaus Klampfl und Dr. Michael Steiner mit Generalsekretär Wolfgang Steinmann (v. l.)
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NEWS
Spezielle Herausforderungen wie etwa bei Paket- und Liefer-
diensten, wo Stop-and-go-Passagen zur Tagesordnung
gehören, können dem Motor zusetzen. Deshalb sollte vor allem in
solchen Einsatzbereichen genau auf die Qualität der Schmierstoffe
geachtet werden, um das eingesetzte Fahrzeug so lang wie möglich
nutzen zu können.
Eines für alleDoch was tun, wenn man einen gemischten Fuhrpark betreibt, der
sowohl Pkws, Nutzfahrzeuge, Lkws und eventuell auch Baumaschi-
nen umfasst? Zig Öle lagern? Nein, mit den universell einsetzbaren
mapo-Motorölen „Cargo Blue E5 SAE 5W/30“, „Cargo PLATIN SAE
10W/40“ und „Cargo Plus SAE 15W/40“ gehört das der Vergangen-
heit an, denn sie können in allen Fahrzeugen eingesetzt werden.
Für die Lagerhaltung gibt es aufgrund der höheren Menge deshalb
20, 60 oder 208 Liter große Gebinde.
Der Faktor ÖlHeute kommt dem Öl auch in puncto Schadstoffausstoß mehr
Bedeutung zu, da sie einen Großteil zur Einhaltung der strengeren
Abgasnormen – Stichwort Euro 6 – beitragen. Hierbei ist besonders
Betrieblich genutzte Fahrzeuge leisten an einem Tag oft mehr als manch Privat-Pkw in einem ganzen Monat. Schmierstoffe vom Profi sorgen dafür, dass dies auch so bleibt.
hervorzuheben, dass die soge-
nannten „Low SAPS“-Öle mit
einem sehr geringen Rußanteil
die Abgasnachbehandlungen
nicht beeinträchtigen. Die Öle
von mapo sind deshalb mit
allen gängigen Filtern, gleich
ob EEV-Partikelfiltersystem,
Common-Rail-Diesel mit Par-
tikelfilter oder bei Motoren, die
eine zusätzliche Harnstoffein-
spritzung (AdBlue) verwenden,
problemlos einsetzbar. • (ZIG)
5-Liter-Gebinde speziell für den Einsatz in Nutzfahrzeugen
Schwarzes Gold für alle
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Wo sich vor 200 Tagen noch Fuchs und Hase gute Nacht sagten, stehen heute schon die ersten Pfeiler des neuen VW-Crafter-Werks im polnischen Poznan. 800 Millionen investiert der Konzern in den Standort und lässt schon jetzt die Produktionsanlagen produzieren – obwohl noch keine einzige Halle steht.Von Pascal Sperger
Vor einem Jahr konnte man hier noch den Blick über schein-
bar endlose Weide- und Grünflächen schweifen lassen. Heute
begrüßen sich auf der Baustelle des zukünftigen Crafter-Werks im
polnischen Poznan-Wrzesnia täglich mehr als 2.000 Bauarbeiter.
„Könnten wir 200 Tage zurückreisen, dann würden wir jetzt auf einer
sumpfig-grünen Wiese stehen“, sagt Cezary Tadej, der nach der Fer-
tigstellung den Job des Montageleiters im Werk übernehmen wird.
„Das Tempo beim Bauen“, holt Tadej zu einer Erklärung aus, „ist
extrem hoch“. Augenscheinlich, denn schließlich fiel in der Wolfs-
burger Konzernzentrale erst im März 2014 die Entscheidung, um für
800 Millionen Euro in der Gegend um Poznan ein weiteres Nutzfahr-
zeug-Werk zu errichten.
Beton wird vor Ort produziert„Seit November wird gebaut, der Boden entwässert, befestigt und
pilotiert“, erzählt Tadej, als wir Anfang Februar inmitten des braun-
frostigen Geländes stehen, aus dem bereits unzählige kranhohe
Hallenpfeiler in den Himmel ragen. Und den typischen Häuselbauer,
dessen eigener Bauplatz durch die Größe des 220 Hektar umfassenden
Areals zu einem Sandkistl degradiert wird, beschleicht das Gefühl, die
Monster-Baustelle würde halbstündlich ihr Gesicht verändern.
Kein Wunder, karren täglich doch mehr als 500 Lastwagen Material
auf die Baustelle und werden die angelieferten Rohstoffe, Maschinen
und Werkzeuge innerhalb kürzester Zeit von einem der über 50 kirch-
turmhohen Kräne an ihren Einsatzort gehoben. Dabei wäre die Zahl
der Lkws noch deutlich höher, wenn nicht drei eigene Betonmisch-
anlagen vor Ort unaufhörlich Nachschub produzieren würden.
„Bisher haben wir circa 60.000 Kubikmeter Beton verarbeitet – dabei
haben wir erst begonnen“, sagt der Montageleiter, der in seinem ele-
ganten Anzug und seinen groben Arbeitsschuhen im Dreck steht. Und
weil diese Menge in Pfeiler gegossen der Baustelle zusehends Struk-
tur verleiht, kann sich der Besucher schon ausmalen, wo in wenigen
Monaten die 92.000 Quadratmeter große Halle für den Karosseriebau,
das 107.000 Quadratmeter große Gebäude für die Fahrzeugmontage,
die 98.000 Quadratmeter große Lackiererei oder der 34.000 Quadrat-
meter große Logistikpark stehen werden.
100.000 TransporterAuf einer Baustelle, die insge-
samt so groß wie 308 Fußball-
felder ist, werden die Dimensi-
onen aber ohnehin verschoben.
Und auch der Zeitfaktor ist nur
schwer zu erfassen – auch wenn
Tadej leidenschaftlich versucht,
sie einem klarzumachen. Fix sei
nämlich, dass „schon ab der 2.
Jahreshälfte 2016 hier mehr als
3.000 Mitarbeiter circa 50 VW
Crafter-Derivate produzieren
werden“. Insgesamt werde der
Standort „eine Produktionskapa-
zität von mehr als 100.000 Fahr-
zeugen pro Jahr“ erreichen. Ein
enger Zeitplan, weshalb schon
jetzt „parallel zu den ersten Hal-
len, die im April fertig gestellt
werden, die Montage- und Robo-
teranlagen für die Fahrzeugferti-
gung produziert werden“.
10.000 MitarbeiterLäuft die Produktion im Crafter-
Werk auf Hochtouren, wird die
polnische VW-Tochter Volks-
wagen Poznan GmbH in ihren
vier Standorten in der Region
insgesamt knapp 10.000 Mit-
arbeiter beschäftigen. In einer
Gegend, in der knapp 44.000
Menschen leben, wird VW mit
der Produktion von VW Caddy,
Multivan, Crafter & Co damit
endgültig das wirtschaftliche
Rückgrat bilden. Und wer weiß:
Vielleicht wird das Crafter-Werk
in einigen Jahren erweitert:
„Genug grüne Wiese wäre rund-
herum nach wie vor vorhan-
den“, sagt Tadej. •
NEWS
20 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Die VW Volkswagen Poznan GmbH ist der größte Arbeit-geber in der Region und fertigt in Poznan aktuell an drei Standorten Kompo-nenten und Nutzfahrzeuge (Caddy, T5 Transporter): In Poznan-Antoninek befindet sich der Karosseriebau, die Lackiererei und die Montage-Abteilung. In Stadtbezirk Wilda steht eine Gießerei und in Swarzedz bei Poznan werden Karosserieteile und Cockpits montiert. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 22.014 T5 und 148.861 Caddy hergestellt. Derzeit werden circa 6.960 Personen be-schäftigt. Die Entfernung zu Warschau und Berlin beträgt jeweils rund 300 Kilometer.
Volkswagen Poznan
Im Eiltempo aufgezogen
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Volkswagen Poznan
ServiceFuhrpark- und Leasing-ABC Fahrzeugaufbereitung Forstinger Reifentests Reifen- und Felgen-NewsVergleichstest Kleinbusse Transporter-Schwerpunkt
21Flotte & Wirtschaft 04/2015
Der Fahrzeugeinrichtungs-
Spezialist Sortimo präsen-
tiert auf der Mawev-Show
in Enns eine absolute Pro-
duktneuheit. Die „HD“-Linie
(steht für „Heavy Duty“) soll
extremsten Anforderungen
genügen und bis zu 120 Kilo-
gramm aufnehmen können.
Darüber hinaus lassen sich
schwere Maschinen und
Werkzeuge sicher verstauen.
Laut dem GE Capital Fleetbarometer wird in Firmenfuhrparks
auch heuer auf die Kostenbremse gedrückt. So geben 47 Prozent
der befragten Teilnehmer an, dass Fuhrparkentscheider 2015
„verstärkt auf schlankere Strukturen bei der administrativen Ab-
wicklung von Leasingverträgen“ setzen werden. Wobei ein Drittel
davon betont, dass sich Kunden eine engere Vernetzung zum Lea-
singgeber – insbesondere bei der Rechnungsstellung – wünschen
würden. Darüber hinaus denken 43 Prozent der Befragten über
„den Einsatz externer Fuhrparkmanager“ nach. Generell geht der
Trend laut den Studienautoren weg von der alleinigen Senkung
der Fahrzeugkosten hin zu einer tiefgreifenden Prozesskostenop-
timierung.
In Zusammenarbeit mit
APCOA Parking bietet Smart
nun allen Smart-Fahrern ver-
günstigte Parktarife an. So
erhalten Besitzer der „smart
card FOR parking“ 15 Prozent
Nachlass auf den Normalta-
rif und sparen durch die Ver-
wendung der Magnetkarte bei
Ein- und Ausfahrt noch Zeit.
Die Abrechnung erfolgt dabei
bequem per Bankeinzug.
Weltneuheit
Kostensenkung bleibt trendy
Kooperation
Defekte Airbags, undichte Bremsleitungen oder Probleme
mit Korrosion: Wegen Sicherheitsmängeln mussten im ver-
gangenen Jahr so viele Autos in die Werkstätten gerufen werden
wie nie zuvor. Das geht aus einer Studie des Center of Automotive
Management (CAM) in Bergisch Gladbach hervor. Demnach wurden
allein in den USA im vergangenen Jahr fast 63 Millionen Fahrzeuge
wegen sicherheitsrelevanter Probleme zurückgerufen – mehr als
doppelt so viel wie im bisherigen Rekordjahr 2004. Kurz: Fast vier
Mal so viele Wagen wurden zurückgerufen, wie insgesamt neu auf
die Straßen kamen. Weit überdurchschnittlich betroffen waren die
japanischen Hersteller Subaru, Toyota und Honda. Aber auch Modelle
von Premiummarken wie Jaguar, Landrover oder BMW waren tau-
sendfach betroffen. Dabei werden die Automobilhersteller wohl
auch im neuen Jahr unter Stress stehen, denn die Probleme mit
defekten Zündschlössern (GM) oder explodierenden Airbags (Takata)
zeigen, dass eine Qualitätskultur längst nicht in allen Firmen den
nötigen Stellenwert habe, schreibt Stefan Bratzel in der Untersuchung.
So vieleRückrufewie niezuvor
Der ÖAMTC hat sich auf vielfa-
chen Mitgliederwunsch mit LED-
Heckleuchten beschäftigt. Die Frage: Blenden
die Licht-emittierenden Dioden beim Bremsen stärker als her-
kömmliche Rück- und Bremslichter? Die Antwort: Nein. Die
wissenschaftliche Untersuchung habe ergeben, dass „LED nicht
stärker blenden als eine Glühlampe“. Laut ÖAMTC könne jedoch
die schnelle Reaktionsgeschwindigkeit der LED-Lampen wie
auch die Bauform der neuen Heckleuchten zu einem subjektiven
Blendgefühl beitragen. Der Club empfiehlt deshalb, vor allem
beim Warten an der Ampel am Vordermann vorbeizublicken.
LED blenden nicht mehr
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Nur wer versteht, wovon gesprochen wird, kann auch mitreden. Deshalb präsentiert Ihnen FLOTTE & Wirtschaft in den nächsten Ausgaben das große Leasing- und Fuhrpark-ABC, in dem sämtliche Schlüsselwörter verständlich erläutert werden. Teil 3: Von M wie Maintenance bis R wie Rücktritt.Von Pascal Sperger
MMaintenanceManche Leasing- und Fuhrparkmanagementanbieter haben eine
„Maintenance“-Dienstleistung im Programm. Darunter versteht
man die klassischen Wartungs- und Servicearbeiten am Fahrzeug.
MängelrügeLiegen Mängel am Leasingfahrzeug vor, so ist der Lieferant zu
rügen. Leasingunternehmen übertragen diese Geltendmachung
an den Leasingnehmer. Der Lieferant ist verpflichtet, diese Mängel
innerhalb der Garantie- beziehungsweise Gewährleistungszeit zu
beheben.
Markenunabhängige LeasinggesellschaftMarkenunabhängige Leasinggesellschaften sind unabhängig von
einzelnen Automobilherstellern beziehungsweise -händlern. Sie
stehen meist im Eigentum von Banken oder Versicherungen.
Markenabhängige Leasinggesellschaften Markenabhängige Leasinggesellschaften, auch Captives genannt,
haben in der Regel als Eigentümer einen Automobilhersteller oder
einen großen Automobilhändler als Gesellschafter im Hintergrund.
Mehr-Minder-KilometerabrechnungBei kilometerabhängigen Verträgen (auch: Closed-End-Verträge
oder Operating-Verträge) einigen sich Leasingnehmer und -geber
auf eine Gesamtlaufleistung innerhalb der vereinbarten Leasing-
dauer. Bei Rückgabe des Fahrzeugs wird der tatsächliche mit dem
fixierten Kilometerstand verglichen. Je nachdem müssen Mehrkilo-
meter nachgezahlt werden oder werden Minderkilometer erstattet.
Meist gibt es gewisse Freigrenzen, die außer Ansatz bleiben, und oft
ist die Auszahlung der Minderkilometer limitiert. Hier ist der genaue
Modus in den AGBs zu prüfen.
Miet-Leasing-VertragsgebührDie Leasingvertragsgebühr ist eine Gebühr, die für Bestandsver träge
(Miete, Leasing, Pacht) einmalig an das Finanzamt zu entrichten
ist. Im Fall von Fahrzeugen beträgt sie ein Prozent der Bemessungs-
grundlage, die aus der Summe der Leasingraten inklusive Mehr-
wertsteuer zuzüglich vertragsbezogener Nebenleistungen wie zum
Beispiel Vollkaskoversicherung, Betriebskosten und Leasingvoraus-
zahlungen berechnet wird.
Miet-Leasing-VorauszahlungUnter Umständen können Eigenmittel als Leasingvorauszahlung
die Höhe der monatlichen Leasingrate verringern. Die Vorauszahl-
ung verbraucht sich während der Laufzeit und unterliegt steuer-
lichen Beschränkungen. So kann eine Leasingvorauszahlung
maximal in der Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten einge-
bracht werden.
MietkaufMietkauf entspricht einem Full-Payout-Leasing. Hier ist der Eigen-
tumsübergang des Mietgutes am Vertragsende vereinbart. Daher hat
die Aktivierung des Mietobjektes (z. B. ein Pkw) im Anlagevermögen
des Mieters zu erfolgen (On-Balance).
Mobilien-LeasingDieser Begriff steht für das Leasen von beweglichen Gütern wie zum
Beispiel Autos, Bürogeräte, Computer, Maschinen, Schiffe etc.
NebenkostenDie Nebenkosten wie Instandhaltung und Versicherung sind beim
Leasing vom Leasingnehmer zu tragen.
Normverbrauchsabgabe (NoVA)Seit 1992 muss bei der Neuzulassung von Pkws, Kleinbussen und
Motorrädern in Österreich eine Normverbrauchsabgabe (NoVA) be-
zahlt werden. Sie bemisst sich bei Pkws und Kleinbussen nach dem
CO2-Ausstoß (Formel: C0
2-90/5 = NoVA-Satz). Der Steuersatz wurde
im März 2014 auf maximal 32 Prozent des Kaufpreises erhöht.
Null-Prozent-LeasingHierbei entspricht die Summe der Raten, Sonderzahlungen und des
Restwerts dem Listenpreis des Fahrzeugs. Häufig versuchen Her-
steller durch diese Finanzierungsform den Absatz von bestimmten
Modellen zu fördern und lassen hier Sonderstützen einfließen. Im
Kleingedruckten ist genau zu prüfen, ob es sich um ein echtes Null-
Prozent-Leasing handelt, das heißt, dass auch keinerlei Gebühren
verrechnet werden oder der Leasingnehmer zum Abschluss anderer
Leistungen verpflichtet wird.
Nutzungs-Abschreibungsdauer Die Dauer der Abschreibung richtet sich nach der voraussichtli-
chen Nutzungsdauer. Der Gesetzgeber schreibt für gewisse Objekt-
gruppen eine Mindestabschreibungsdauer vor. Im Fall von Pkw sind
das 8 Jahre – bei vorsteuerabzugsfähigen Fahrzeugen (Fiskal-Lkws)
mindestens 5 Jahre.
SERVICE
22 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Fuhrparkmanagement- und Leasing-ABC
N
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Operating-LeasingIm Gegensatz zu Deutschland, wo dieser Begriff für ein „Full-
Service-Leasing“ verwendet wird, versteht man in Österreich unter
Operating-Leasing eine „Geschlossene Abrechnung“. Dem Kunden
darf weder Zinssatz noch Restwert des Vertrages bekannt sein, damit
dieses Leasing bilanzneutral angesetzt werden darf.
OptionsrechtDas Optionsrecht räumt dem Leasingnehmer das Recht ein, das Lea-
singobjekt am Vertragsende zu einem vordefinierten Preis, meist zum
Restbuchwert, zu erwerben.
OutsourcingUnter Outsourcing versteht man das betriebliche Auslagern von
einfachen und komplexen Verwaltungstätigkeiten und anderer be-
trieblicher Aufgaben an Drittanbieter. Dies kann die direkten und
indirekten Kosten des Unternehmens senken. Es ist jedenfalls darauf
zu achten, dass das strategische und operative Management beim
Fuhrparkbetreiber verbleibt.
PatronatserklärungAnstelle von Bürgschaften können Patronatserklärungen seitens des
Sicherungsgebers (Mutterkonzern, Gesellschafter etc.) abgegeben
werden. Dies hat für den Kunden den Vorteil, dass keine Bürgschafts-
provisionen anfallen. Für den Patronatsgeber hat es den Vorteil, dass
die Patronatserklärung im Gegensatz zur Bürgschaft bilanzneutral ist.
Rating Beim Rating wird eine Bonitätsbewertung eines Unternehmens er-
stellt. Dabei wird die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens nach
einem standardisierten Verfahren analysiert. Es wird überprüft, in
wieweit das Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen
kann beziehungsweise wie hoch das Ausfallrisiko ist. Das Ergebnis ist
die Vergabe einer Bewertung, der sogenannten Ratingklasse. Diese
beeinflusst sowohl die Zinsaufschläge als auch etwaige Sicherheits-
leistungen.
ReifenmanagementKlassisches Zusatzangebot von Drittanbietern, das die Kosten für die
Pneus und Räder über die gesamte Laufzeit beinhaltet und häufig auch
die Montage, das Wuchten, Einlagern und Entsorgen miteinschließt.
ReportingProfessionelles Fuhrparkmanagement ist ohne Reporting (Bericht-
wesen) unmöglich. Idealerweise sind die Berichte umfassend und
vollständig, decken also sämtliche Kostenstellen ab und werden mit
Zusatzinformationen wie Kilometerstand beim Tanken ergänzt. Nur
so lassen sich tatsächlich 10 bis 15 Prozent der Kosten einsparen.
Restwert, kalkulierterDer kalkulierte Restwert beschreibt den Wert, den das Leasing objekt
nach Ablauf der vereinbarten Mietzeit aufweist und sich aus der
vereinbarten Nutzung unter Berücksichtigung der zukünftigen Markt-
preisentwicklung ergibt.
Restwertleasing Bei Restwertleasing (Teilamortisation) wird das Leasingentgelt so
festgelegt, dass zum Ende der Vertragsdauer ein kalkulierter Restwert
angesetzt wird. Dieser Restwert wird in der Berechnung des Leasing-
entgeltes als nicht amortisierbarer Teil (nicht rückzahlbarer Betrag) an-
gesetzt. Damit ist die Rate im Vergleich zu einer Vollamortisation bei glei-
chen Finanzierungskosten und gleicher Laufzeit entsprechend niedriger.
RestwertrisikoJe nach Leasingform wird das Restwertrisiko (Marktwert vs. vertrag-
lichem Restwert) entweder vom Leasingnehmer oder Leasinggeber
getragen.
RestzahlungDie Restzahlung beschreibt jene Summe, die der Leasingnehmer bei
Beendigung des Vertrages für einen Ankauf des Leasingobjektes zu
zahlen hat. Die Restzahlung ergibt sich aus dem Restwert abzüglich
nicht verbrauchter Eigenmittel (z. B. Depotzahlungen).
RisikomanagementDas Risikomanagement bündelt alle strategischen und operativen
Aufgaben, die dazu dienen, das Verhalten der Fahrzeuglenker bei der
Benutzung der Autos positiv zu verändern, um damit die Schadenhäu-
figkeit und -höhe zu reduzieren. Dazu gehören etwa Maßnahmen wie
Fahrsicherheitstrainings oder Bonuszahlungen für unfallfreie Zeiten.
RückgabeprotokollBei der Rückgabe eines Fahrzeugs ist es üblich, ein Rückgabeproto-
koll anzufertigen, in dem der Zustand des Fahrzeuges (Beschädigun-
gen, überdurchschnittliche Abnützung) aufgelistet ist. Achtung: Das
Protokoll als Leasingnehmer nur dann unterschreiben, wenn man
vollinhaltlich einverstanden ist.
RückgabeschädenSchäden oder Abnutzungen am Leasinggegenstand zum Zeitpunkt
der Rückgabe. Generell wird zwischen tolerierbaren und nicht
tolerierbaren beziehungsweise laufleistungsanalogen oder nicht-
laufleistungsanalogen Schäden unterschieden.
RückgabepflichtNach Beendigung des Leasingvertrages hat der Leasingnehmer das
Leasingobjekt an den Leasinggeber zurückzugeben. Kommt der Lea-
singnehmer dieser Pflicht nicht nach, kann die Leasinggesellschaft wei-
terhin Zahlungen der Leasingraten sowie gegebenenfalls auch zusätz-
lichen Schadenersatz verlangen oder das Leasinggut einziehen lassen.
RücktrittTritt ein Leasingantragsteller innerhalb der Bindungsfrist oder nach
Abschluss des Leasingvertrages jedoch vor Lieferung des Objektes vom
Leasingvertrag zurück, hat er dem Leasinggeber alle daraus resultieren-
den eigenen und fremden Aufwendungen sowie einen Gewinnanteil
zu ersetzen. Nach Vertragsbeginn, also nach Über nahme des Leasing-
objektes durch den Leasingnehmer, ist ein Rücktritt grundsätzlich aus-
geschlossen und allenfalls zu relativ hohen Aufl ösungskosten möglich.
Teil 4 des großen Flotten-ABC lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
SeRvice
O
P
R
SeRvice
23Flotte & Wirtschaft 04/2015
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Eine lohnende InvestitionMit einem Einsatz von 200 Euro durch eine Intensiv- Fahr zeug reinigung kann beim Verkauf ein Vielfaches herausgeholt werden.
Das Firmenauto ist eine nicht zu unterschätzende Visitenkarte
für ein Unternehmen. Der Auftritt beim Kunden kann das
Vertrauen in den Partner stärken oder – bei schmutzigen und herun-
tergewirtschafteten Fahrzeugen – dieses auch zerstören. Doch nicht
nur für den Auftritt, auch für den Werterhalt und nicht zuletzt für den
Restwert ist die Pflege des Fahrzeuges wichtig. Kümmert man sich
nicht darum, bekommt man die Rechnung beim Verkauf oder bei der
Leasing-Rückgabe präsentiert.
Neuer Glanz für alte FirmenwagenEine professionelle Fahrzeugkomplettaufbereitung innen und außen
gibt es je nach Fahrzeuggröße bereits für weniger als 200 Euro, das
Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir haben die Probe aufs Exempel
gemacht und einen älteren Fiat Bravo zur Firma „Die Aufbereiter“
in Klosterneuburg gebracht. Innen wie außen war der Italiener nach
mehreren Jahren im Firmeneinsatz richtig abgewohnt. Nach einer
gründlichen Wäsche, einer umfangreichen Innenraumpflege mit
speziellen Reinigungsmitteln sowie einer abschließenden Politur
sieht der Bravo zwar nicht aus wie ein Neuwagen, das Ergebnis kann
sich aber sehen lassen.
Der Einsatz macht sich bezahltAußen strahlen die Alufelgen in neuem Glanz, innen ist der Fiat
tatsächlich als beinahe neuwertig zu bezeichnen, kein Vergleich zu
vorher. Mit einem Einsatz von rund 200 Euro hat der Wert des Autos
deutlich mehr zugelegt, als die Pflege gekostet hat. Eine Tatsache, die
sich sowohl beim Verkauf als auch bei der Leasingrückgabe positiv
bemerkbar macht. • (STS)
SERVICE
24 Flotte & Wirtschaft 04/2015
biti
Der Unterschied vorher/nach-her fällt mehr als deutlich aus. Gerade im Innenraum wurde der Fiat Bravo wieder ansehnlich, aber auch gereinigte Alufelgen tragen zur Wertsteigerung des Gebrauchtwagens bei
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SERVICE
Die kalte Jahreszeit verabschiedet sich langsam. Das heißt, es wird Zeit, sich um den Reifenwechsel zu kümmern. Denn Sommerreifen sind bei warmen Temperaturen den weicheren Winterpneus haushoch überlegen.
Spätestens am 15. April, wenn die Winterreifenpflicht endet
und das Fahrzeug mit den Sommerreifen und den schönen,
großen Alufelgen wieder auf die Bahn geht, ist es hoffentlich auch
mit den kalten Temperaturen vorbei. Warum es ein absolutes
Muss ist, auf Sommerreifen zu wechseln, und welche Vorteile und
Empfehlungen damit einhergehen, weiß auch der Reifenspezialist
Forstinger.
Sommerreifen sind PflichtWie der Winterreifen speziell für die tiefen Temperaturen ausge-
legt ist, so ist der Sommerreifen speziell für die warme Jahreszeit
konstruiert. So empfiehlt Forstinger ab 7 Grad Celsius den Wechsel
auf Sommerreifen, da die warmen Temperaturen dem Winterreifen
deutlich stärker zusetzen und er sich stärker abnutzt. Durch die
härtere Gummimischung ermöglicht der Sommerreifen darüber
hinaus einen bis zu fünf Prozent geringeren Verbrauch. Außerdem
verbessert ein Sommerreifen den Fahrkomfort, die Stabilität und
das Handling.
Sag dem Winter leise Servus
Volles SortimentForstinger hat in seinem flä-
chendeckenden Filialnetz (115
Standorte in Österreich) alle
gängigen Markenreifen im An-
gebot und vertreibt die Marke
BP Goodrich exklusiv. Kunden
profitieren bei rechtzeitiger
Terminvereinbarung von kurzen
Wartezeiten und den Reifen-
aktionen wie zum Beispiel dem
Frühbucherbonus. • (ZIG)
Forstinger empfiehlt die regel-mäßige Kontrolle der Profiltiefe
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Die Tabelle sowie weitere Details finden Sie unter www.oeamtc.at bzw. www.arboe.at
SERVICE
26 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Der ÖAMTC hat bei seinem diesjährigen Sommerreifen-Test Eco-Modelle mit herkömmlichen Reifen verglichen. Das technische Ergebnis ist eindeutig, die Entscheidung für Flottenbetreiber dennoch schwierig.Von Gerald Weiss
Die Dimensionen 185/60 R14 H und 205/55 R16 V hat der ÖAMTC
gemeinsam mit seinen Partnern ADAC, der deutschen Stiftung
Warentest und dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) für den
diesjährigen Sommerreifentest unter die Lupe genommen. Erfreu-
liches Ergebnis: 32 der 35 getesteten Reifen werden von den Testern
mindestens empfohlen. In der Dimension 205/55 R16 V wurden 19
Modelle überprüft, 6 Fabrikate schnitten mit „sehr empfehlenswert“
ab, das Mittelfeld der „empfehlenswerten“ Reifen ist mit 12 Modellen
sehr groß. Ähnlich das Bild bei der Dimension 185/55 R14 H: Eben-
falls 6 der hier 16 getesteten Fabrikate erhielten das Testurteil „sehr
empfehlenswert“, „empfehlenswert“ waren immerhin noch 8 Modelle.
Vier Marken im Eco-VergleichIn der sehr gebräuchlichen Dimension 205/55 R16 konnte bei einigen
Marken zusätzlich ein Vergleich zwischen normalen Modellen und
den Eco-Ausführungen durchgeführt werden. „Es hat sich dieses
Mal angeboten, weil wir mehrere vergleichbare Reifen hatten,“
erklärt Friedrich Eppel, Reifenexperte des ÖAMTC. Schließlich
müssen alle Parameter vergleichbar sein, um ein repräsentatives Er-
gebnis zu erhalten. So wurden von den Marken Michelin, Continental,
Bridgestone und Hankook neben dem normalen Modell auch eine
Eco-Version in den Vergleich mitaufgenommen. Diese Reifen haben
Vorteile bei Spritverbrauch beziehungsweise Verschleiß und sind
deshalb speziell für Flottenbetreiber ein Thema.
Eco-Reifen sind schlecht bei NässeDas technische Urteil des Reifenexperten ist eindeutig: „Alle vier
getesteten Eco-Modelle haben schlechtere Nassgriffeigenschaften als
die Standard-Modelle des gleichen Herstellers. Dadurch liegen sie im
Gesamtergebnis des Reifentests auch relativ weit zurück und keines
davon kommt über die Note ‚empfehlenswert‘ hinaus“, so Eppel. Wenig
überraschend, werden Insider sagen. Schließlich gibt es eine technische
Schere, die zwischen Nassgriff und den ökonomischen Eigenschaften
aufgeht. Der Autofahrer beziehungsweise der Fuhrparkbetreiber muss
sich also zwischen diesen beiden Eigenschaften entscheiden.
Der ÖAMTC legt natürlich Wert auf Nassgriff und damit auf Sicher-
heit. Speziell die Haftung im Nassen hat besondere Bedeutung.
Denn bei Regen wird generell und speziell auf Autobahnen mit
nahezu unver minderter Geschwindigkeit weitergefahren, obwohl
die Haftung deutlich geringer ist. Der Fahrer bewegt sich dadurch
deutlich näher an der Haftungsgrenze als bei anderen Verhältnissen.
Im Vergleich dazu wird bei Schnee die Fahrgeschwindigkeit den
schlechteren Haftungsbedingungen wesentlich besser angepasst.
Individuelle EntscheidungDennoch gibt der Experte keine
Empfehlung für oder gegen
Eco-Reifen ab: „Die Entschei-
dung für oder gegen einen
‚Eco-Reifen‘ hängt stark vom
persönlichen Fahrprofil ab.
Bedenken muss man auf jeden
Fall, dass die Nassgriffeigen-
schaften, wie an den vier
Modellvergleichen sichtbar,
schlechter sein können. Ob
sich im Gegensatz dazu der
geringere Spritverbrauch be-
zahlt macht, hängt von der
jährlichen Kilometerleistung
und den Fahrgewohn heiten
ab, gleiches gilt für den
Verschleiß“, hält der ÖAMTC-
Experte fest.“ •
biti
Ökonomie oder Sicherheit
ÖAMTC-Sommerreifentest
Dimension: 185/60 R14
1. Continental ContiEcoContact 5
2. Goodyear Efficient Grip Performance
3. Nokian Line
Dimension: 205/55 R16
1. Michelin Primacy 3
2. Goodyear Efficient Grip Performance
3. Continental ContiPremiumContact 5
ARBÖ-Sommerreifentest
Dimension: 205/55 R16
1. Continental ContiPremiumContact 5
1. Goodyear Efficient Grip Performance
1. Pirelli Cinturato P7 blue
Reifentest ARBÖ/ACE/GTÜ: unterschiedliche ErgebnisseDer Sommerreifen-Test des ARBÖ, der wieder in Zusammenarbeit
mit Auto Club Europa (ACE) und der Gesellschaft für Technische
Überwachung (GTÜ) durchgeführt wurde, nahm diesmal 12 Fab-
rikate der Dimension 205/55 R16 unter die Lupe. Im Endergebnis
des ARBÖ wurden vier Reifen mit „sehr empfehlenswert“ (drei da-
von ex aequo auf Platz 1), vier Modelle mit „empfehlenswert“ und
noch einmal vier Pneus mit „bedingt empfehlenswert“ bewertet. Die
deutschen Institutionen veröffentlichten etwas andere Ergebnisse:
Hier gab es sechsmal „empfehlenswert“ und nur zweimal „bedingt
empfehlenswert“.
Während bei GTÜ und ACE das Preis-Leistungs-Verhältnis mitein-
bezogen wird, nimmt der ARBÖ dieses Kriterium heraus. Der Preis
habe bei einem Sicherheitstest nichts verloren, ist der ARBÖ über-
zeugt. Das ändert natürlich auch die Gesamtbeurteilung. Verwirrung
stifteten allerdings die Begleit- und Pressetexte der drei Testorganisa-
tionen. Beim gänzlich identischen Test interpretieren GTÜ und ACE
die technischen Ergebnisse anders als der ARBÖ. Die beiden Modelle,
die aufgrund der Preisbeurteilung von „empfehlenswert“ auf
„bedingt empfehlenswert“ rutschen, werden im Text auch hinsicht-
lich der Technik anders beurteilt.
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SERVICE
Klein, aber oho! Firestone und Bridgestone stockten dieses Jahr jeweils ihr Reifenangebot für die Kleinwagen-Klasse auf. Die Reifen bieten zum fairen Preis viel Komfort und Sicherheit.
Der neue Sommerreifen „Multihawk 2“ spielt eine wesentliche
Rolle bei der Wiederbelebung der Marke Firestone, die sich
verstärkt auf die Unternehmensphilosophie konzentriert, „jeder-
mann die Freiheit des Fahrens und Entdeckens zu ermöglichen“.
Kurz: Die Reifen des Konzerns sollen hohe Qualität, Komfort und
Sicherheit zu einem fairen Preis bieten. Der „Multihawk 2“ macht
dabei keine Ausnahme.
Verbesserung der Stärken stand im VordergrundBei der Entwicklung des „Multihawk 2“ bauten die Ingenieure von
Firestone deshalb auf die nachgewiesenen Erfolge des Vorgänger-
modells auf und konzentrierten sich auf die Verbesserung der drei
Hauptbereiche Kraftstoffeinsparung, mehr Sicherheit bei Nässe
und komfortableres Fahrverhalten.
So konnte etwa durch eine Kombination von neuen Materialien
und die Verwendung einer speziellen Gummimischung mit hohem
Silica-Anteil der Reibungsverlust beim Abrollen um zwölf Prozent
reduziert werden. Darüber hinaus hilft der spezielle Silica-Füllstoff
in der Mischung bei der Verbesserung des Nässeverhaltens. Weiters
konnte der Wider-
stand gegen Aquapla-
ning um acht Prozent
erhöht und der Kraft-
stoffverbrauch um zwei
Prozent verringert werden.
Fokus KleinwagenWie der „Multihawk 2“
bietet Bridgestone mit
dem „B280“ einen Rei-
fen für Kleinwagen an,
der beim Handling auf
Nässe und mit gerin-
gem Verschleiß über-
zeugt. Erhältlich sind
Kleinwagen-typische
Größen von 14 bis 15
Zoll. • (PSP)
Freiheit fürJedermann
Schöne Schlapfen für die Kleinen: Den Bridgestone „B280“ gibt’s als 14- und 15-Zöller, den „Multihawk 2“ ebenso.
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Sicherheit geht vor, das trifft ganz besonders beim Reifen
zu. Deshalb galt speziell in Österreich der Winterreifen als
die einzig wahre Lösung in der kalten Jahreszeit. Das ist in vielen
Segmenten noch immer der Fall. Überall, wo regelmäßige Einsätze
im Überlandbereich notwendig sind, ist ein leistungsfähiger
Winter reifen zu empfehlen. Dennoch gewinnen Ganzjahressreifen
an Bedeutung. Speziell bei geringeren Kilometerleistungen und
dem Einsatz in urbanen Gebieten, wo keine extremen Witterungs-
verhältnisse auftreten, können diese Modelle im Vorteil sein. Auf
der Kostenseite punktet eindeutig der Ganzjahresreifen, da der re-
gelmäßige Wechsel entfällt. Ein wichtiges Argument, da durch die
Einführung der Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) der halbjähr-
liche Tausch noch teurer wird.
Sommer- und Winterreifen auf einer LaufflächeApollo Vredestein kann auf mehr als 20 Jahre All-Season-Erfahrung
zurückgreifen und hat mit dem neuen Quatrac 5 ein sehr modernes
und ausgewogenes Modell in seiner Palette. Die Haftung bei allen
Witterungsverhältnissen wird durch die asymmetrische Lauffläche
gewährleistet, die eine ausgereifte Kombination von Sommer- und
Winterreifen darstellt, die Lamellenseite ermöglicht entsprechen-
den Grip bei Eis- und Schnee.
Der Quatrac 5 punktet mit geringem Rollwiderstand und senkt
damit den Treibstoffverbrauch, dazu kommt die äußerst geringe
Geräuschentwicklung. Das dreizackige Schneeflocken-Symbol
sowie die Bezeichnung „M+S“ sind selbstverständlich für einen
Reifen, der in Österreich als Ganzjahresreifen angeboten wird.
Mit dem Apollo Alnac 4G All Season wird das Ganzjahresreifen an-
gebot von Apollo Vredestein komplettiert.
Spezialentwicklung für Carlsson Am oberen Ende der Apollo Vredestein-Performance Skala steht
der Vredestein Ultrac Vorti, ein Ultra-High Performance-Reifen
mit sportlicher und markanter Optik. Auf Basis dieses sportlichen
Reifens wurde nun ein besonders exklusives Modell entwi-
ckelt. Seit mehreren Jahren arbeitet Apollo Vredestein in-
tensiv mit Carlsson zusammen, dem exklusiven Tuner
für Mercedes- Benz. Für die neue Carlsson Version der
C-Klasse W205 wurde in enger Kooperation ein eige-
ner Reifen auf Basis des Ultrac Vorti entwickelt. Be-
sonderer Schwerpunkt wurde unter anderem auf
die Fahr- und Lenkeigenschaften gelegt. Vor-
der- und Hinterreifen haben unterschiedliche
Dimensionen, während vorne 225/40ZR19-
Gummis montiert sind, kommen hinten
255/35ZR19-Pneus zum Einsatz. •
Ein Reifen – Vier JahreszeitenSelbst im Winterreifenland Österreich kann ein Ganzjahresreifen die richtige Wahl sein. Apollo Vredestein bietet ein hochwertiges und breites Angebot.Von Gerald Weiss
SERVICE
28 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Quatrac 5: asymmetrische Lauffläche für Sommer- und Wintereinsatz.
Carlsson-Vredestein Ultrac Vorti für die neue C-Klasse
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SERVICE
Ob große Transporter, Pickups oder Kleinwagen vom Schlage eines Mini Coopers – Dezent hat für alle Fahr-zeuge stylische Alufelgen im Angebot, die mit Qualität überzeugen.
Pickups und Busse sind längst nicht mehr nur Nutzfahrzeuge,
die hauptsächlich von Förstern oder Taxlern gekauft werden.
In jüngster Zeit entscheiden sich auch immer mehr Privatkunden
für die praktischen Alleskönner. Und die neue Käuferschicht legt
Wert auf Optik, schließlich parkt das Fahrzeug in der Stadt neben
SUV à la VW Tuareg oder Porsche Cayenne – und soll dabei genauso
stylisch aussehen. Hier kommen die Räder von Dezent ins Spiel:
Das neue, massive Fünfspeichen-Leichtmetallrad „TH Dark“ ver-
leiht etwa dem VW Amarok, VW T5 oder der Mercedes V-Klasse eine
stilsichere und sportliche Eleganz, setzt helle Akzente und betont
dank der Dimensionen (16 bis 21 Zoll) die Präsenz der wuchtigen
Schlitten. Darüber hinaus bietet es durch die attraktive Polierung
einen äußerst ansprechenden Hingucker.
Groß und KleinWas das „TH Dark“ für große Fahrzeuge ist, ist das „TM“ für den
kultigen Mini: Zehn abgerundete Speichen und ein schmales
Zentrum passen perfekt in die coole Designsprache des Klein-
wagens. Kurz: Die „TM“-Felgen (16 bis 18 Zoll) kombinieren ge-
konnt traditionelle mit modernen Stilelementen und meistern da-
mit einen Spagat zwischen Eleganz und Sportlichkeit. Angesichts
Eleganz in Alu
der nun erhältlichen Felgengrö-
ßen ist es kaum noch vorstellbar,
dass anno dazu mal in der Fan-
Community die Wogen hoch gin-
gen, als Mini von 12- auf 13-Zoll-
Räder umgestellt hat. Keine
Frage: Hier hat der Fortschritt
definitiv die schönere Seite ...
Ebenfalls wichtig: Das „TH Dark“
wie auch das Leicht metallrad
„TM“ für den Kleinwagen er-
füllen selbstverständlich die seit
November 2014 nötigen RDKS-
Standards. • (PSP)
Für Groß und Klein – und das in vielen Dimensionen: Dezent bietet Aluräder für alle Fahr-zeugklassen
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Alles einsteigen
Ob Taxi, Hotel-Shuttle oder Baugewerbe, überall, wo bis zu neun Personen befördert werden müssen, sind die Busse bekannter Nutzfahrzeuge gefragt. Wir haben die New-comer Mercedes Vito Tourer und Renault Trafic Passenger mit dem ebenfalls noch frischen Ford Tourneo Custom und dem Evergreen VW Caravelle verglichen.Von Stefan Schmudermaier und Pascal Sperger
Fotos: Maximilian Lottmann
Minivans vom Schlag eines VW Sharan oder Ford Galaxy
sind ohne Frage praktische Fahrzeuge. Geht es um die regel-
mäßige Beförderung von mehr als fünf Personen, stoßen diese aber
naturgemäß an ihre Grenzen. Wer dann auch noch Platz für Gepäck
oder Handwerkszeug benötigt, der landet im Segment des VW Busses.
Der Dauerbrenner T5 ist vom einfachen Kombi über die Caravelle
bis hin zum luxuriösen Multivan zu haben und steht kurz vor seiner
Ablöse. Wir haben den Evergreen trotzdem noch einmal vor den
Vorhang geholt und ihn mit drei Neuerscheinungen verglichen.
Taufrisch ist der Mercedes Vito Tourer, der mit einem sparsamen
Motor und der Mercedes-typischen Qualität punkten möchte. Im
Vergleich zu den anderen drei Fahrzeugen ist der Aufbau niedriger,
welche Vor- bzw. Nachteile dies mit sich bringt, klären wir später.
Ebenfalls neu ist der Renault Trafic Passenger, den Opel baugleich
auch als Vivaro Combi im Programm hat. Last but not least komplet-
tiert der Ford Tourneo Custom unser Quartett. 2013 auf den Markt
gekommen, ist er für die langen Modellzyklen im Nutzfahrzeug-
30 30 Flotte & Wirtschaft 04/2015
SERVICE • VERGLEICHSTEST
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Wohnliches Cockpit im Renault TraficIm Renault sieht es da zwar etwas besser aus, dafür ist der Einstieg
in Reihe drei beim Trafic nicht so elegant wie bei den anderen Autos.
Statt des kompletten Sitzes klappt hier nur die Lehne um. Voll punk-
ten kann der Franzose mit der Anmutung des Cockpits. Zweifarbig
ausgeführt ist es im Vergleich zur Caravelle richtig wohnlich, auch
die Bezugsstoffe der Sitze wissen auf Anhieb zu gefallen. Der Koffer-
raum lässt sich mit einer massiven Ablage – die sich auch weiter
unten montieren lässt – horizontal teilen und vor Blicken schützen.
Kopfstützen teils extrem störendUnd noch einen großen Pluspunkt hat das Modell. Als einziges lassen
sich hier die Kopfstützen im Fond bei Nichtgebrauch versenken, was
den Blick nach hinten freigibt und die Rundumsicht deutlich ver-
bessert. Ein echtes Problem ist das beim Mercedes. Die Kopfstützen
sind sehr wuchtig, die Sicht nach hinten ist für den Fahrer beinahe
so schlecht wie in einem geschlossenen Kastenwagen. Die geringere
Aufbauhöhe wirkt sich hier negativ aus, der Innenspiegel ist dadurch
zu niedrig montiert, um wie bei VW und Ford einigermaßen über die
Kopfstützen drüber zu sehen.
Der Ford Tourneo Custom hat sich in Schale geworfenAbsolut fein auch das Cockpit des Ford Tourneo Custom. Der Ford
Focus lässt bei vielen Details grüßen, auch das Lenkrad wurde vom
Pkw-Bruder übernommen. Die in unserem Test angetretene Variante
ist allerdings teurer als der schlichtere Variobus, dafür aber deutlich
besser ausgestattet. Die Wahl des richtigen Modells hängt letztlich
vom Einsatzzweck ab. Unser Testauto ist mit sechs Einzelsitzlehnen
bestückt, die sich relativ weit in der Neigung verstellen lassen und
somit den besten Komfort bieten. Erfreulich sind die vielen Ablagen
und richtig preisverdächtig ist der Handyhalter, der Mobiltelefone
VERGLEICHFord Tourneo Custom, Mercedes Vito Tourer,
Renault Trafic Passenger & VW Caravelle
bereich auch noch neu. Das Modell ist zwar teurer als der Mitbewerb,
dafür aber auch deutlich besser ausgestattet. Als einziges Fahrzeug
im Vergleich handelt es sich beim Tourneo Custom um die Variante
mit langem Radstand, nur um Missverständnissen vorzubeugen.
INNENRAUM Das Interieur der aktuellen Personentransporter hat beinahe Pkw-
Qualität erreicht. Was beim Kastenwagen zwar nett für den Fahrer,
aber nicht zwingend nötig ist, hat bei diesen Fahrzeugen einen
deutlich höheren Stellenwert. Schließlich möchte man weder als
Hotelshuttle noch im Taxieinsatz einen kargen oder gar knausrigen
Eindruck bei den Gästen machen, würde das doch negativ auf den
Gesamteindruck abfärben.
War der VW Bus vor nicht allzu langer Zeit das Maß der Dinge, hat
er mittlerweile ernsthafte Konkurrenz bekommen. Im direkten
Vergleich wurde die Caravelle sogar von den drei Newcomern über-
holt. Wenngleich nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Volkswagen
relativ spartanisch ausgestattet war, als Multivan muss sich der T5
nach wie vor nicht verstecken, spielt dann aber auch preislich in
einer anderen Liga.
Schlichtes Ambiente im Evergreen VW T5Vor allem beim eher tristen Cockpit und den Drehrädern der
Lüftungs düsen sieht man dem VW sein Alter an. Ergonomisch
leistet sich der Urvater aller Kleinbusse keine Schnitzer, die Sitz-
position passt perfekt, die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf. Auch
die Passagiere sind schlicht, aber gut untergebracht. Der Einstieg
erfolgt dank komplett vorklappendem äußeren Sitz in Reihe zwei
problemlos auch nach ganz hinten. Weniger gut sieht es mit den Ab-
lagen aus, wer etwa sein Handy unterbringen möchte, muss sich mit
dem Becherhalter arrangieren, was mehr schlecht als recht klappt.
31Flotte & Wirtschaft 04/2015
SERVICE • VERGLEICHSTEST
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Der universelle Handyhalter des Ford sollte auch in den Pkw-Modellen übernommen werden; verdursten wird der Fahrer sicher nicht
Praktischer Klappmechanismus und höchster Sitzkomfort im Ford Tourneo Custom
unterschiedlicher Größen festhält und zudem so angebracht ist, dass
das Gerät sogar als Navi zu benutzen ist. Perfekt!
Mercedes Vito Tourer: nüchtern, aber ergonomischDer Vito Tourer wirkt sehr nüchtern, um der V-Klasse nicht gefährlich
zu werden. Einzig das Lenkrad ist ident und damit auch haptisch das
ansprechendste in unserem Vergleich. Die Sitze bieten den besten
Seitenhalt und Ablagen gibt es auch genug, so stellt man sich seinen
Arbeitsplatz hinterm Steuer vor.
AbMeSSung & LADeKAPAziTäTWomit wir bei den Abmessungen der Fahrzeuge wären. Den Ford gibt
es wie erwähnt mit zwei Radständen, die Außenlänge liegt bei 4,972
Meter als L1 bzw. 5,339 Meter in der Variante L2. Der Längenzuwachs
wirkt sich klarerweise auch auf den Passagier- bzw. Kofferraum aus.
Im Gepäckraum der kürzeren L1-Variante finden zwischen 655 und
5.310 Liter Platz, im L2 zwischen 1.447 und 6.336 Liter. Die Zuladung
bewegt sich zwischen 732 und 805 Kilogramm. Mit einer gebremsten
Anhängelast zwischen 1.450 und 2.150 Kilogramm liegt der Ford im
Mittelfeld.
Den Vito gibt’s als einziges Modell in drei LängenDer Mercedes Vito Tourer ist gleich in drei Längen zu haben, von der
kompakten Variante mit 4,895 Meter über die lange Version mit 5,140
Meter bis hin zur extralangen Karosserie mit 5,370 Meter. Egal, für
welchen Vito man sich entscheidet, bis zu neun Sitzplätze passen in
alle drei. Das Kofferraumvolumen variiert indes von 580 über 990 bis
hin zu 1.390 Liter, die Nutzlast bewegt sich je nach Ausstattung und
Länge zwischen 787 und 1.050
Kilogramm. Als einziges Modell
im Vergleich ist der Mercedes ab
Werk mit Vorder-, Hinter- und
Allrad zu haben. Je nach Motor-
isierung und Antrieb liegt die
gebremste Anhängelast zwi-
schen einer und 2,5 Tonnen.
Der Renault Trafic Passenger
ist wie der Ford und der VW
in zwei Längen zu haben. Die
Normalversion liegt bei 4,999
Meter, der „Grand“ misst 5,399
Meter. Das Gepäckabteil fasst
standard mäßig zwischen 673
und 5.024 bzw. 1.084 bis 5.935
Liter. Bei der Zuladung schafft
der Renault zwischen 774 und
1.034 Meter und liegt damit fast
exakt auf dem Niveau des Mer-
cedes. Einheitlich bei allen Mo-
dellen hingegen die maximale
An hängelast von zwei Tonnen.
Der VW ist wie Ford und Ren-
ault mit kurzem und langem
Radstand zu haben, die Länge
bewegt sich bei 4,892 und 5,292
Meter. Baut man alle Sitze aus,
Ford Tourneo Custom2,2 TDCi L2 Titanium
+ hochwertige Ausstattung+ Sitzlehnen neigbar+ perfekte Handyhalterung- Seitenhalt Fahrersitz
32 32 FLoTTe & Wirtschaft 04/2015
1 Der Arbeitsplatz des Fahrers entspricht in vielen Details jenem des Ford Focus 2 Infotainment bis hin zum Navi gibt es gegen Aufpreis 3 Die Verarbeitungsqualität ist gut, die Farbkombination gefällt
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1
SeRViCe • VeRgLeiCHSTeST
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Optischer und akustischer ein-parkwarner im Mercedes Vito Tourer; Ablagemöglichkeit für größer Flaschen in der Tür
im Mercedes geht’s aufgrund des niedrigeren Aufbaus nicht ganz so luftig zu wie bei den anderen
schluckt der T5 5.800 bzw. 6.700 Liter. Bei der Anhängelast ist der VW
King, alle Modelle packen bis zu 2,5 Tonnen an den Haken. Nicht ganz
so gut ist die erlaubte Nutzlast. Die 4motion-Allradvarianten müssen
teilweise mit mageren 475 Kilogramm auskommen – das kann man-
cher Pkw besser. Die Fronttriebler schaffen immerhin bis 872 Liter.
Der T5 überragt den Vito in der Höhe um zehn zentimeterNicht unwesentlich ist auch die Höhe der Fahrzeuge, vor allem für
jene Kunden, die mit diesen Autos auch in Garagen fahren müs-
sen. Mit 1,890 Meter baut der Vito Tourer am niedrigsten, mit 1,990
Meter ist der VW Caravelle exakt zehn Zentimeter höher. Ford (1,972
m) und Renault (1,973 m) liegen dazwischen, immer aber noch
spürbar über dem Mercedes.
AnTRieb & VeRbRAuCHDie Motorenpalette der vier Busse ist umfangreich, wer – aus
welchen Gründen auch immer – einen Benzinmotor möchte, dem
bleibt nur der Volkswagen. Der dort angebotene 2.0 TSI mit 150 bzw.
204 PS punktet sicher mit seiner Laufruhe, beim Verbrauch muss
er sich aber deutlich geschlagen geben. Unsere Fahrzeuge waren
allesamt mit Turbodiesel-Triebwerken ausgestattet, die allerdings
nur bedingt miteinander vergleichbar sind. Im Kosten- und Rest-
wertcheck am Ende des Artikels haben wir daher auf vergleichbare
Motorisierungen zurückgegriffen.
Drei Ausbaustufen für das Ford-TriebwerkFord hat für den Tourneo Custom drei Ausbaustufen des 2,2-Liter-
TDCi im Programm. Unser Testwagen war mit dem 125 PS
starken Aggregat ausgerüstet,
darunter ist der 100-PS-, dar-
über der 155-PS-Selbstzünder
positioniert. Der werksseitig
angegebene Verbrauch ist in-
ter essanterweise bei allen
drei Variante und beiden Rad-
ständen ident, 6,5 Liter stehen
in den technischen Daten.
Auf unserer 100 Kilometer lan-
gen Praxisrunde, die Stadt,
Landstraße und Autobahn be-
inhaltete, kamen wir auf 7,5
Liter, ein guter Wert für den
Tourneo Custom. 350 Newton-
meter Drehmoment sorgen für
ordentliche Fahrleistungen, auf
Angaben zur Beschleunigung
verzichtet Ford aber. Eins fällt
aber gleich auf, das Fahrwerk
zählt zu den besten seiner
Klasse, auch hier hat man sich
an den Pkw-Modellen orien-
tiert. Der Seitenhalt des Fahrer-
sitzes kann mit der Agilität
allerdings nicht ganz mithalten,
wobei so ein Bus ja zugegeben
kein Sportwagen ist.
Mercedes Vito Tourer Pro111 CDI lang
+ sehr niedriger Verbrauch+ geringere Aufbauhöhe+ Vorder-, Hinter- und Allrad- schlechte Sicht nach hinten
33FLoTTe & Wirtschaft 04/2015
1 Das Lenkrad des Mercedes Vito Tourer gefällt haptisch am besten2 Die Mittelkonsole ist fast ein wenig zu nüchtern ausgefallen 3 Die Sitze bieten den besten Seitenhalt im Vergleichstest
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Handling und Verbrauch top beim MercedesMit seinen 114 PS aus lediglich 1,6 Liter Hubraum ist das Mercedes-
Triebwerk das nominell schwächste im Vergleich. Auch wenn der Vito
Tourer nicht ganz die Spritzigkeit des Ford erreicht, untermotorisiert
kommt man sich mit diesem Motor keineswegs vor. Die echte Über-
raschung folgte dann an der Tankstelle, mit durchschnittlich 6,4 Litern
lässt er die anderen drei hinter sich und liegt exakt auf dem Wert der
Werksangabe. Zurückzuführen ist das vermutlich nicht allein auf die
Effizienz des Selbstzünders, sondern auch auf die Tatsache, dass der
Vito – wie erwähnt – deutlich niedriger ist als der Rest des Feldes. Das
wirkt sich auch positiv auf’s Handling aus, das Fahrgefühl ähnelt am
ehesten jenem eines Pkw.
Renault: sparsam aber nicht allzu spritzigRenault holt aus ebenfalls 1,6 Liter Hubraum 120 PS. Trotz Twinturbo-
Aufladung fühlte sich der Motor nicht übermäßig spritzig an, zumin-
dest subjektiv blieb der Franzose hinter den Mitbewerbern zurück,
auch die Sechsgang-Schaltung gab sich etwas knochig. Beim Ver-
brauch gibt’s keinen Anlass zur Kritik, mit durchschnittlich 6,8 Liter ist
er dem Benz knapp auf den Fersen und liegt wie der Ford rund einen
Liter über der Werksangabe. Beim Fahrverhalten zeigt sich der Trafic
Passenger unauffällig und in Richtung Komfort getrimmt, was auch
gut zum Anspruch des Fahrzeuges passt.
Höchste Leistung und höchster Verbrauch beim VWSpritzigster Testproband war der VW Caravelle. Das ist allerdings wenig
überraschend, spielt der 140-PS-TDI ja eigentlich schon in der nächst-
höheren Liga. Dafür bekommt er auch an der Tankstelle die Rechnung
präsentiert, acht Liter flossen auf
unserer 100-Kilometer-Runde
durch die Brennräume des 2.0
TDI. Mit der Ablöse des T5 halten
auch neue, sparsamere Trieb-
werke Einzug in den VW Bus, die
aktuelle Technik ist der nagel-
neuen Konkurrenz bereits et-
was unterlegen. Dafür ist die
Triebwerkpalette nach wie vor
ungeschlagen umfangreich, zu-
dem gibt’s bei einigen Motoren
Allradantrieb und Doppelkupp-
lungsgetriebe. Was das Fahrver-
halten betrifft, so kann der T5 das
Bus-Feeling nicht abschütteln,
was nicht nur am hohen Aufbau,
sondern auch an der eher gefühl-
losen Lenkung liegt. Das optio-
nal verbaute Schlechtwegepaket
mit Höherlegung dürfte den Ein-
druck noch verschärft haben.
AusstAttung & KostenWie Sie bereits festgestellt haben,
geht die Ausstattung der Test-
fahrzeuge doch relativ weit aus-
An offenen Ablagen mangelt es dem Renault trafic Passenger ein wenig; der getränkehal-ter hält kleinere gefäße nicht zuverlässig
Renault trafic PassengerdCi 120 Twin-Turbo Expression
+ sparsamer Motor+ Freisprecheinrichtung Serie+ günstiges und großes Navi- keine Klimaautomatik lieferbar
34 34 FloTTE & Wirtschaft 04/2015
1 Auch Renault unterstreicht im Trafic das Pkw-Feeling 2 Günstiges Touchscreen-Navi mit großem Display samt Freisprecheinrichtung3 Das zweifarbige Armaturenbrett unterstreicht den Wohlfühlcharakter
3
21
seRVICe • VeRgLeICHstest
Beim Renault trafic Passenger klappt nur die Lehne, nicht aber der ganze sitz nach vorn
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 34 12.03.15 16:13
einander. Vom ziemlich nackten VW Bus bis hin zu den sehr gut aus-
gestatteten Modellen von Ford und Renault reicht das Angebot, der
Mercedes liegt da irgendwo dazwischen. Um nicht Äpfel mit Birnen
zu vergleichen, werfen wir einen Blick auf die Basisausstattung der
jeweiligen Autos. Der VW Caravelle zeigt sich spartanisch, die Grund-
ausstattung beinhaltet im Gegensatz zu den anderen drei Bussen zum
Beispiel keine Klimaanlage. Die will ebenso extra bezahlt werden wie
Seiten- und Kopfairbags, elektrische Fensterheber oder ein Radio. Mit
einem Listenpreis von 28.775,36 Euro (alle genannten Preis verstehen
sich netto) für den 114 PS TDI Caravelle Startline zeigt sich VW auch
beim auslaufenden Modell noch selbstbewusst.
Der Vito tourer kommt mit echtem KampfpreisMercedes hat die Tatsache, dass der neue Vito standardmäßig nun
mit günstigerem Vorderrad- statt Hinterradantrieb ausgestattet ist,
offenbar, wie versprochen, an die Kunden weitergegeben. 25.650
Euro für den 114 PS starken Vito Tourer Pro 111 CDI sind attraktiv, die
23.850 Euro des ident motorisiert und ausgestatteten Sondermodells
Vito Tourer Worker ein echter Kampfpreis. Noch dazu wo hier u. a.
Klimaanlage, Fensterheber, Seitenwind-Assistent und sechs Airbags
Serie sind.
empfehlung für die Dynamique-Ausstattung beim traficSelbst der Renault Trafic Passenger dCi 120 Expression kann da mit
26.590 Euro nicht mithalten. Kopf- und Seitenairbags kosten hier
extra, dafür ist im Vergleich zum Vito ein Radio samt Freisprechein-
richtung Standard. Und für günstige 490 Euro gibt’s ein feines Navi
mit großem Touchscreen. Tipp: Die „Dynamique“-Ausstattung kostet
lediglich 2.500 Euro mehr, bietet
aber viele sinnvolle Extras im
Paket günstiger.
Ford: teurer aber komplettVerkehrte Welt: Wer hätte ge-
dacht, dass der Vito in diesem
Vergleich das günstigste und
jenes des Ford das teuerste Auto
sein würde? Nun, spätestens
der Blick auf die Serienmitgift
relativiert einiges. Bereits die
Trend-Ausstattung des Tourneo
Custom beinhaltet mit Klima-
anlage, sechs Airbags, Radio
samt Bluetooth-Freisprechein-
richtung, beheizbarer Front-
scheibe, Nebelscheinwerfern,
elektrischen Fensterhebern,
Wärmeschutzverglasung und
zahlreichen weiteren Annehm-
lichkeiten deutlich mehr als der
Mitbewerb. Wer es einfacher und
günstiger möchte, der greift zum
Transit Tourneo Variobus. •
Details zu Preisen, Ausstattungen
und Restwerten finden Sie auf der
kommenden Seite!
gegen Aufpreis bringt die VW Caravelle eine extra Klimaanla-ge für den Fond mit; praktischer Becherhalter, dafür wenig Ablagen
VW t5 Caravelle2.0 TDI BMT 140 PS Startline
+ kräftiger Motor+ sehr gute Ergonomie+ 2,5 Tonnen Anhängelast- sehr schlichtes Ambiente
35FloTTE & Wirtschaft 04/2015
1 Bedienung ohne Fragezeichen: ergonomisch nahezu perfektes Cockpit im VW T5 2 Klimaanlage, Fensterheber und Radio lässt sich Volkswagen extra bezahlen 3 Die Sitzbezüge sind robust aber einfach
3
2
1
Bewährte Klapptechnik im t5; der Innenraum ist aber spürbar nüchterner als beim Mitbewerb
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 35 12.03.15 16:13
Technische Daten, Ausstattung, Preis und Restwert im Vergleich1)
(• Serie / - nicht verfügbar) Werksangaben*ohne Außenspiegel
1) Daten entsprechen nicht zwingend den Testmodellen des Vergleichstests. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle herangezogen. Quelle:
36 36 Flotte & Wirtschaft 04/2015
SERVICE • VERGLEICHSTEST
Die Fahrzeuge unseres Vergleichstests haben
zwar grundsätzlich das selbe Ziel, aber den-
noch unterschiedliche Herangehensweisen,
Personen von A nach B zu bringen. Vom ein-
fach ausgestatteten VW Caravelle über den
ebenfalls eher schlichten Mercedes Vito Tourer Pro bis hin zu den spürbar besser
ausstaffierten Modellen Renault Trafic Pas-senger und Ford Tourneo Custom sind es
teils große Schritte, die sich zumindest teil-
weise auch im Preis niederschlagen.
Der Ford punktet nicht nur mit seiner Aus-
stattung, sondern auch mit dem sehr guten
Fahrwerk und einigen cleveren Details. Bei
den Wartungs- und Verschleißkosten liegt er
knapp über dem Mitbewerb, beim Restwert
knapp darunter. Hier schlägt die Stunde des
neuen Mercedes Vito Tourer, der sich beim
Restwert doch relativ klar absetzen kann
und mit dem niedrigsten Testverbrauch
auftrumpft. Der Renault Trafic liegt beim
Restwert noch vor dem VW T5 und wartet
mit einem hohen Ausstattungsniveau auf.
Der T5 Caravelle zählt zwar keineswegs zum
alten Eisen, man spürt aber, dass der Nach-
folger bereits in den Startlöchern steht.
19.9
60 24.3
0016
.190
22.5
60
15.0
00
16.1
00
42,9
0
32,9
0
14.7
00 16.5
00
40,0
032
,7016
.100 18
.000
45,4
035
,30
41,7
029
,00
52,7
034
,10
15.3
80 19.4
0011
.100
17.9
40
47,6
033
,90
62,2
038
,90
16.7
50 20.6
3012
.550
19.0
70
43,0
029
,80
57,3
035
,1019
.360 23
.790
15.5
4021
.980
42,3
029
,10
53,7
034
,50
Wertverlust in Euro
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
Wertverlust in Euro (exkl.) Händlereinkauf
Wertverlust in Euro (exkl.) Händlereinkauf
Ford Tourneo Custom
Trend 300 L1
Ford Transit Tourneo Trend
2.2 TDCi
Ford Tourneo Custom
Trend 300 L1
Ford Transit Tourneo Trend
2.2 TDCi
Mercedes Vito Tourer Pro
111 CDI lang
Mercedes Vito Bus 113 CDI
Mercedes Vito Tourer Pro
111 CDI lang
Mercedes Vito Bus 113 CDI
Renault Trafic Passenger
dCi 120 Twin-Turbo Expression
Quelle:
Renault Trafic Passenger
2.0 dCi
Renault Trafic Passenger
dCi 120 Twin-Turbo Expression
Renault Trafic Passenger
2.0 dCi
VW CaravelleStartline
2.0 TDI BMT
VW CaravelleTrendline
2.0 TDI BMT
VW CaravelleStartline
2.0 TDI BMT
VW CaravelleTrendline
2.0 TDI BMT
36M/20TKM 60M/20TKM
36M/25TKM 48M/40TKM
22.000
18.000
18.000
16.000
14.000
14.000
10.000
12.000
26.000
20.000
908070605040302010
908070605040302010
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/20TKM 60M/20TKM
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/25TKM 48M/40TKM
Restwert in Prozent
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
Quelle:
Quelle: Quelle:
Die Vergleichstest-Bilanz
41,4
0
18.0
00
17.5
00
33,6
0Ausstattung und Preise in Euro (netto)
Klimaanlage | -automatik (vo.) • | 332,50 • | 623 • | - 1.190 | ab 941
Navigationssystem 1.315 802 490 ab 973
Parkpilot hinten | vo. & hi. 98,17 | 500 - | 773 (inkl. Park-Assistent) 250 | - 310 | 539
Freisprecheinrichtung BT • 251 • 244
Basispreis | NoVA 29.852,94 € (exkl.) | 16% 25.650 € (exkl.) | 16% 26.590,91 € (exkl.) | 12% 28.775,36 € (exkl.) | 18 %
Wartungs- und Verschleißkosten in Euro (netto)Kilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60
Servicekosten 759,04 837,25
Noch keine Daten verfügbar
970,17 695,42 1.216,63 995,11
Verschleißkosten 2.741,38 2.279,89 1.960,58 1.894,12 2.189,86 1.748,01
Gesamtkosten 3.500,42 3.117,14 2.930,75 2.589,54 3.406,49 2.743,12
Kosten pro Kilometer 0,029 0,031 0,024 0,026 0,028 0,027
Kosten pro Monat 97,23 51,95 81,41 43,16 94,62 45,72
Ford Tourneo CustomTrend 300 L1
Mercedes Vito Tourer Pro111 CDI lang
Renault Trafic PassengerdCi 120 Twin-Turbo Expression
VW CaravelleStartline 2.0 TDI BMT
Hubraum | Zylinder 2.198 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 125 PS (92 kW) bei 3.500 U/min 114 PS (84 kW) bei 3.800 U/min 120 PS (88 kW) bei 3.500 U/min 114 PS (84 kW) bei 3.500 U/min
Drehmoment 350 Nm bei 1.450 U/min 270 Nm bei 1.500–2.500 U/min 320 Nm bei 1.500 U/min 250 Nm bei 1.500–2.750 U/min
Höchstgeschwindigkeit 157 km/h k. A. 172 km/h 163 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,5 l Diesel | 172 g/km 6,4 l Diesel | 169 g/km 5,7 l Diesel | 149 g/km 6,8 l Diesel | 179 g/km
Kofferraum | Zuladung 655–5.310 l | 805 kg 990–6.300 l | 780 kg 673–5.024 l | 774 kg 650–5.800 l | 759 kg
Länge | Breite | Höhe 4,97 | 1,99 | 1.97 m 5,14 | 1,92 | 1,89 m 4,99 | 1,96 | 1,97 m 4,89 | 1,90 |1,97 m
Sitzplätze | Wendekreis 8–9 | 11,6 m 8–9 | 12,9 m 8–9 | 12,5 m 8–9 | 11,9 m
VERGLEICH
Ford Tourneo Custom,
Mercedes Vito Tourer,
Renault Trafic Passenger
& VW Caravelle
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 36 12.03.15 16:19
SERVICE • MARKTüBERBLICK
*bei Maximalbestuhlung
Marktüberblick der wichtigsten Kleinbusse mit mindestens 8 Sitzplätzen
Werksangaben/Druck- und Satzfehler vorbehalten
37Flotte & Wirtschaft 04/2015
Als einziges Modell im Marktüberblick bietet der
Hyundai Starex maximal Platz für acht Personen – alle
anderen transportierten dank einer (optionalen) drei-
sitzigen Frontbank neun Passagiere. Dafür punktet
der Koreaner wiederum mit der zweithöchsten An-
hängelast von 2.300 Kilogramm – auch dank serien-
mäßigem Heckantrieb. Darüber hinaus bieten die
Bus-Versionen ähnlich viele Varianten wie die Trans-
porter-Pendants: Bis zu drei unterschiedliche Rad-
stände, mehrere Längen und zwei Dachhöhen stehen
bei fast allen Modellen zur Auswahl.
Fest steht: Beim Grundpreis schenken sich die Kon-
kurrenten nur wenig. Besonderes Augenmerk sollten
potenzielle Käufer deshalb auf die darin inkludierten
Ausstattungsfeatures wie Klimaanlage, Sitzheizung,
Navigationssystem etc. werfen.
Fazit: Beim Kauf auf die Ausstattung achten!
Citroen Jumpy MultispaceL2H1 HDI 125 Attraction
Fiat Scudo Kombi130 MultiJet DPF L2H1
Ford Transit Custom VariobusL1 2.2 Duratorq TDCi
Hyundai Starex Comfort2.5 CRDi
Hubraum | Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4 2.198 cm3 | 4 2.497 cm3 | 4
Leistung 128 PS (94 kW) bei 4.000 U/min 128 PS (94 kW) bei 3.500 U/min 100 PS (74 kW) bei 3.500 U/min 136 PS (100 kW) bei 3.800 U/min
Drehmoment 320 Nm bei 2.000 U/min 320 Nm bei 2.000 U/min 310 Nm bei 1.600 U/min 343 Nm bei 1.500–2.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit 170 km/h 170 km/h 157 km/h 168 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,6 l Diesel | 172 g/km 6,8 l Diesel | 179 g/km 6,4 l Diesel | 168 g/km 7,5 l Diesel | 197 g/km
Laderaum* | Anhängelast gebr. 1,56 m3 | 2.000 kg 1,24 m3 | 1.968 kg 0,92 m3 | 1.400 kg 0,85 m3 | 2.300 kg
Länge | Breite | Höhe 5,14 | 1,90 | 1,98 m 5,14 | 1,90 | 1,94 m 4,97 | 1,99 | 2,02 m 5,15 | 1,92 | 1,93 m
Sitzplätze | Wendekreis 5-9 | 12,59 m 5-9 | 12,18 m 5-9 | 11,6 m 5-8 | 12,3 m
Basispreis | NoVA 24.279 € (exkl.) | 16 % 24.840 € (exkl.) | 19 % 25.190 € (exkl.) | 16 % 28.518 € (exkl.) | 21 %
Mercedes-Benz Vito Tourer Pro109 CDI Kompakt
Nissan Primastar Kombi2.0 dCi 90 DPF L1H1
Opel Vivaro Combi1.6 CDTI Ecotec L1H1
Peugeot Expert Tepee Kurz2.0 HDI 130 FAP Access
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 2.299 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4
Leistung 88 PS (65 kW) bei 3.800 U/min 90 PS (66 kW) bei 3.500 U/min 90 PS (66 kW) bei 3.500 U/min 128 PS (94 kW) bei 4.000 U/min
Drehmoment 230 Nm bei 1.500–2.000 U/min 260 Nm bei 1.500 U/min 260 Nm bei 1.500 U/min 300 Nm bei 2.000 U/min
Höchstgeschwindigkeit k. A 150 km/h 153 km/h 170 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l Diesel | 169 g/km 6,7 l Diesel | 175 g/km 6,6 l Diesel | 174 g/km 6,6 l Diesel | 172 g/km
Laderaum* | Anhängelast gebr. 0,58 m3 | 1.000 kg 1,2 m3 | 2.000 kg 1,0 m3 | 2.000 kg 0,96 m3 | 2.000 kg
Länge | Breite | Höhe 4,90 | 1,93 | 1,89 m 4,78 | 1,90 | 1,94 m 5,0 | 1,96 | 1,97 m 4,80 | 1,90 | 1,98 m
Sitzplätze | Wendekreis 5–9 | 12,9 m 5–9 | 11,8 m 5–9 | 11,8 m 5–9 | 12,2 m
Basispreis | NoVA 23.960 € (exkl.) | 16 % 23.101 € (exkl.) | 17 % 24.904 € (exkl.) | 17 % 23.507 € (exkl.) | 16 %
Renault Trafic PassengerEnergy dCi90
VW T5 Caravelle Startline2.0 TDI Kurzer Radstand
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 90 PS (66 kW) bei 3.500 U/min 84 PS (62 kW) bei 3.500 U/min
Drehmoment 260 Nm bei 1.500 U/min 220 Nm bei 1.250–2.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit 153 km/h 146 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,2 l Diesel | 164 g/km 6,8 l Diesel | 179 g/km
Laderaum* | Anhängelast gebr. 1,0 m3 | 2.000 kg 0,65 m3 | 2.500 kg
Länge | Breite | Höhe 5,0 | 1,96 | 1,97 m 4,89 | 1,90 |1,97 m
Sitzplätze | Wendekreis 5–9 | 11,8 m 5–9 | 11,9 m
Basispreis | NoVA 25.259 € (exkl.) | 15 % 26.355 € (exkl.) | 18 %
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 37 12.03.15 16:19
SERVICE • TRANSPORTER
Der Master ist das größte leichte Nutzfahrzeug in der Palette von Renault. Kürzlich überarbeitet, weiß er sowohl motorisch als auch in Sachen Vielfalt zu überzeugen.Von Stefan Schmudermaier
Die Anschaffung eines Nutzfahrzeuges wirft für den Käufer eine
Menge Fragen auf. Für welchen Einsatzzweck benötige ich das
Auto, wie viel Nutzlast und Platz sind gefragt und last but not least,
welche Motorisierung ist die ideale. Die Spezialisten von Renault
zum Beispiel haben auf diese Fragen die richtigen Antworten und
das in allen Fahrzeuggrößen. Wir haben uns dieses Mal den vor
Kurzem überarbeiteten Master näher angesehen und die Hochdach-
Variante mit längstem Radstand (L3H2) und Hochdach sowie den
165 PS starken Turbodiesel einem Test unterzogen.
Zweckmäßige ErgonomieSo ganz kann das Interieur sein Alter nicht verleugnen, in einem
Arbeitstier braucht man aber auch nicht zwangsweise das Cockpit
einer Luxuslimousine. Zweckmäßig und ergonomisch muss es
sein und hier punktet der Master voll und ganz. Eine gute und er-
müdungsfreie Sitzposition ist ebenso schnell gefunden wie der Platz
für die Dinge des täglichen Arbeitslebens. Die Ausstattung umfasst
lediglich die Basics serienmäßig, wer noch Budget übrig hat, kann
Annehmlichkeiten wie eine Klimaautomatik, Tempomat oder eine
Bluetooth-Freisprecheinrichtung ordern.
Kräftig zupackenDer Dreh am Zündschlüssel
erweckt mit dem 2,2 dCi ein
putzmunteres Triebwerk zum
Leben, das auch bei voller Zula-
dung – bis zu 1,45 Tonnen – noch
über Leistungsreserven verfügt.
Wer die Grenzen nicht ausreizt,
überrascht ob der flotten Be-
schleunigung manch anderen
Verkehrsteilnehmer. Mit einem
Testverbrauch von 8,5 Litern (un-
beladen) zeigt sich der Franzose
durchaus sparsam. Noch ökono-
mischer wird der Master, wenn
die Eco-Taste gedrückt wird. Das
gezügelte Temperament drückt
den Verbrauch noch einmal um
rund einen Liter. Die Preisliste
des Renault Master beginnt beim
L1H1 mit 110 PS Turbodiesel als
Kastenwagen bei 22.150 Euro
(netto). Dass der Renault Master
beim DEKRA-Report kürzlich
den Sieg in der Klasse „Transpor-
ter bis 100.000 km Laufleistung“
eingefahren hat, unterstreicht
die Zuverlässigkeit. •
Den Meister gefunden
Den Renault Master gibt es nicht nur als Kastenwagen, sondern auch als Pritsche, Personentransporter und Fahrgestell
38 38 Flotte & Wirtschaft 04/2015
1 Der Arbeitsplatz ist ergonomisch gut eingerichtet, das lenkrad ist griffig 2 Das praktische Klemmbrett lässt sich im Armaturenbrett einfahren 3 Genügend Ablagen machen den Arbeitsalltag leichter
3
2
1
RenaultMaster Kastenwagen
Grundmodell: L1H1 dCi 110
Testmodell: L3H2 dCi 165 Twin Turbo
Hubraum | Zylinder 2.298 cm3 | 4 2.298 cm3 | 4
Leistung 110 PS (81 kW) bei 3.500/min 165 PS (120 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 285 Nm bei 1.250–2.500/min 360 Nm bei 1.500–2.750/min
Beschleunigung | Vmax k. A. | 134 km/h k. A. | 159 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,7 l Diesel | 201 g/km 6,7 l Diesel | 176 g/km
Laderaum | Nutzlast 8,0 m3 | 878 kg 13,0 m3 | 1.455 kg
Basispreis 22.150 € (exkl.) 31.500 € (exkl.)
Das gefällt uns: der Motor mit ordentlich Schmalz, die VarientenvielfaltDas vermissen wir: einen aktiven TotwinkelwarnerDie Alternativen: Opel Movano, VW Crafter, Mercedes Sprinter, Fiat Ducato
Werksangaben
39Werbung VW
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 38 12.03.15 16:20
* Bei Kauf eines Transporter-Modells erhalten Sie EUR 650,− Jubiläumsbonus. Gültig für Unternehmer- und Privatkunden bei Kauf
bis 30.06.2015 (Datum Kaufvertrag) und Anmeldung bis spätestens 31.12.2015. 1) Bei Kauf eines Transporter-Modells von Volkswagen
Nutzfahrzeuges erhalten Sie EUR 1.500,– Unternehmerbonus. Erhältlich für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer bei Kauf bis
30.6.2015 und Anmeldung bis 31.12.2015 bzw. solange der Vorrat reicht. 2) Bonus bei Porsche Bank Finanzierung, Mindestlaufzeit 36
Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Gültig für Unternehmerkunden bis 30.4.2015 (Datum Kaufvertrag und Finanzier-
ungsantrag). Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind inkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverb.
empf. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.
Verbrauch: 6,8 – 8,5 l/100 km, CO2-Emission: 179 – 224 g/km.
Der Transporter feiert 65 Jahre Geburtstag.Deshalb gibt es für Sie EUR 650,–* Jubiläumsbonus.Die Aufgaben eines modernen Nutzfahrzeugs sind vielseitig und komplex. Deshalb ist es wichtig, dass es optimal
für die vielfältigen Herausforderungen des Arbeitsalltags gerüstet ist. Die Sicherheit spielt in allen Arbeitsberei-
chen eine große Rolle. Genau aus diesem Grund ist der Transporter serienmäßig mit einem umfangreichen Schutz-
paket wie ESP, ABS und einem Berganfahrassistenten ausgestattet. Und damit Sie auch auf losem Untergrund
sicher und souverän unterwegs sind, sorgt der optional verfügbare 4MOTION-Allradantrieb.
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40 40 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Der Opel Vivaro überzeugt im Alltag mit praktischen Lösungen und pfiffigen Details. Und freilich damit, dass er sich einfach auf vielfältige Weise beladen lässt.Von Pascal Sperger
Vergangenes Jahr hat die zweite Opel-Vivaro-Generation den Vor-
gänger nach 13 Jahren Bauzeit in Rente geschickt. Und der Nach-
folger – der wie das vorige Modell technisch auf dem Renault Trafic
basiert – macht vor allem im Detail einiges besser. So wertet etwa das
„Profi Paket“ um wohlfeile 480 Euro den Wagen extrem auf. Neben
einem Laderaumboden aus Holz mit rutschhemmendem Belag sowie
einer Trennwand mit Durchladefunktion ist etwa eine zweisitzige Bei-
fahrersitzbank mit umklappbarem Mittelsitz, Staufach, Laptophalte-
rung und Klemmbrett inkludiert. Eine durchdachte Lösung, die das
Arbeiten unterwegs komfortabler, einfacher und effizienter macht.
Fescher TausendsassaDie Verbesserungen betreffen aber auch die Optik, schließlich stellt
sich ein großer Chrom-Kühlergrill selbstbewusst in den Fahrtwind
und betonen muskulöse Seitenlinien und charakteristische Zacken
in den Scheinwerfern das Markengesicht. Opel reagiert damit auf
geänderte Marktanforderungen, denn die Zeit ist vorbei, in der die
Kaufentscheidung für einen Transporter allein aufgrund des Praxis-
nutzens getroffen wurde. Heute muss ein Lastenesel in puncto
Kosten, Nutzwert und Design überzeugen. Und der Opel tut dies auf
voller Länge, beginnt die Preis-
liste schließlich bei fairen 21.400
Euro und haben die Rüsselshei-
mer mit zahlreichen Varianten
doch für jeden Einsatzzweck
das passende Vivaro-Modell im
Angebot.
Laderaum? Einfach zu entern!Im Alltagseinsatz besonders
überzeugen konnte neben dem
120 PS starken Doppelturbo-
Diesel, der sowohl mit gutem
Durchzug und niedrigem Ver-
brauch (7,1 Liter Testverbrauch)
auffiel, vor allem die direkte
Lenkung, das komfortabel ab-
gestimmte Fahrwerk und der
5,2 Kubikmeter große Lade-
raum. Wichtiger Pluspunkt: Der
Zustieg und das Verladen in den
1,67 Meter breiten, 2,54 Meter
langen und 1,34 Meter hohen
Laderaum gestaltet sich wegen
der großen Türöffnungen und
der niedrigen Ladekante sowohl
von Hand als auch per Stapler
sehr einfach. •
Laden ohne Leiden
Bullig elegantes Design trifft im Vivaro auf hohen Nutzwert; durch die Ladeklappe lassen sich etwa bis zu 4,15 Meter lan-ge Gegenstände transportieren
1 Das Volant ist angenehm griffig, die lenkung beim Rangieren etwas zu schwerfällig 2 Mit der Zettel- und laptophalterung wird der Vivaro zum fahrenden Büro 3 Materialien und Verarbeitung sind hochwertig
3
2
1
Opel VivaroKastenwagen
Grundmodell: 1.6 CDTI Ecotec L1H1
Testmodell: 1.6 CDTI BiTurbo L1H1
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 90 PS (66 kW) bei 3.500/min 120 PS (88 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 260 Nm bei 1.500/min 320 Nm bei 1.500/min
Beschleunigung | Vmax k. A. | 153 km/h k. A. | 168 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,5 l Diesel | 170 g/km 5,9 l Diesel | 155 g/km
Laderaum | Zuladung 5,2 m3 | 1.000 kg 5,2 m3 | 1.000 kg
Basispreis 21.400 € (exkl.) 23.783 € (exkl.)
Das gefällt uns: der Antritt des BiTurbo-Diesels, die Funktionalität Das vermissen wir: eine Ablage in Fahrernähe fürs SmartphoneDie Alternativen: Renault Trafic, Mercedes Vito, Ford Transit Custom etc.
Werksangaben
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Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 40 12.03.15 16:19
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42 | 42 | Flotte & Wirtschaft 04/2015
VW zeigte Anfang Februar die 4. Generation des Caddy erstmals der Öffentlichkeit. Die Markteinführung des Stadtlieferwagens wird im Juni erfolgen. Neu an Bord sind bessere Materialien, mehr Infotainment und Sicherheit. Preise verrät der Hersteller noch nicht.Von Pascal Sperger
Umgangssprachlich nennt man das „einen Sprung“. Man
könnte auch sagen, die Verbesserungen, die VW der 4. Gene-
ration des VW Caddy angedeihen ließ, sind ein „feiner Wurf“. Dies
trifft vor allem auf den Innenraum zu, wo der Fahrer nun gegen
Aufpreis auf Schalter, Tasten und Materialien blicken kann, die aus
dem aktuellen Golf bekannt sind. Keine Frage, im VW-Stadtliefer-
wagen herrscht gegen etwas extra Kohle mittlerweile ein Ambiente
wie in einem Pkw. Ebenfalls neu: Der geschlossene Kastenwagen
ist nun– neben der klassischen Variante mit seitlich angeschla-
genen Heckflügeltüren – auch mit einer verblechten Heckklappe
erhältlich.
Seit Anfang März bestellbarDer hochwertige Eindruck wird verstärkt durch die Tatsache,
dass mit dem Modellwechsel zahlreiche neue Sicherheits- und
Komfortfeatures erhältlich sind. Dazu zählen etwa die City-Not-
bremsfunktion, eine Fernlichtautomatik, mehrere Airbags und
die automatische Distanzregelung ACC, die das Fahrzeug auf der
Autobahn u. a. abbremst, wenn der Vordermann seine Geschwin-
digkeit verringert. Dass Sitzheizung, Klimaautomatik oder ein
hochwertiges Multimedia-System zur Auswahl stehen, ist ange-
sichts der Assistenten eh schon klar. In Österreich ist der Caddy
seit wenigen Tagen bestellbar, wobei die Markteinführung im Juni
Wenige wissen: Der Caddy ist auch mit kurzem Radstand als Siebensitzer zu haben; gebaut wird der Kastenwagen übrigens im polnischen Poznan
Alles im Kasten!
1 Sehr praktisch, aber etwas farblos wirkt das Cockpit im Nutzfahr-zeug 2 Eine manuelle Klimaanlage ist Serie 3 Zahlreiche Ablagen und Fächer bieten viel Raum für kleinere und größere Alltagsgegenstände
1 Extra Kohle bringt bei der Pkw-Variante auch im Innenraum Farbe ins Spiel 2 Zahlreiche Schalter und Tasten sind aus dem aktuellen Golf bekannt 3 Das Multimedia-Display ist zu niedrig positioniert
3
3
2 21
1
– „höchstwahrscheinlich in der
Kalenderwoche 26“ – erfolgen
wird, wie Mag. Gerhard Kiss-
linger, Leitung Marketing VW
Nutzfahrzeuge, verriet. Er ist
sich sicher, dass VW „mit dem
neuen Modell an den Erfolg
des vorigen Modells anschlie-
ßen wird“ und „rund ein Drittel
der Neuzulassungen im Be-
reich der VW-Nutzfahrzeuge
erreichen kann“.
VariantenreichtumWie der Vorgänger wird der
Kasten wagen auch in Zukunft
mit kurzem und langem Rad-
stand (3,2 bzw. 4,2 m3 Lade-
volumen) und als Zwei- oder
Dreisitzer angeboten. Motor-
seitig stehen drei Benziner (84
bis 125 PS) sowie vier Diesel
(75 bis 150 PS) und eine 110 PS
starke Erdgasvariante zur Wahl.
Einige Motoren sind optional
mit Allradantrieb bzw. DSG
kombinierbar – vor allem der
serienmäßige Vierradantrieb
stellt im Segment nach wie vor
ein Novum dar, die andere Her-
steller nur über Umrüstpartner
realisieren können. •
SERVICE • TRANSPoRTER
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 42 12.03.15 16:41
Die extralange Variante des Mercedes Citan bietet sowohl für Personen- als auch im Bedarfsfall für Warentransport extra viel Platz.
Der „schwäbische Franzose“ ist – baugleich mit dem Renault
Kangoo – auch in einer extralangen Version erhältlich. Für
alle, die viel Platz für Mitfahrer brauchen, ist die kleinste Trans-
porter-Baureihe aus dem Hause
Mercedes eine gute Wahl.Unser Test-
auto war mit einem 110 PS starken,
aber gleichzeitig sparsamen Turbo-
Diesel, einem Sechsgang-Getriebe
und ausreichend Platz ausgestattet.
Im Fahrbetrieb macht der Citan eine
tadellose Figur, bequeme Sitze und
das gutmütige Fahrverhalten sorgen
dafür, dass selbst längere Fahrten
zum Kinderspiel werden.
Platz ohne Ende Auch auf der Autobahn lässt es sich mit ihm locker mitschwimmen,
immerhin beträgt seine Spitzengeschwindigkeit 170 km/h. Der Rad-
stand der Langversion wuchs auf 3,08 Meter, seine Gesamtlänge auf
4,71 Meter – genug Platz, um darin in drei Reihen sieben Personen zu
transportieren. Der Einstieg via Schiebetüren ist bequem, die beiden
Einzelsessel in der hintersten Reihe lassen sich ausbauen, wodurch der
Raumgleiter
Laderaum des Hochdachkombis
von 400 auf 2.200 beziehungs-
weise 3.500 Liter wächst. Mit
einem Testverbrauch von rund
sechs Liter Diesel waren auch die
Trinkgewohnheiten dem Ruf der
Schwaben nach knausrig. • (DSC)
Mercedes Citan Bus
Grundmodell: 108 CDI Worker lang
Testmodell: 111 CDI extralang 7-Sitzer
Hubraum | Zylinder 1.461 cm3 | 4 1.461 cm3 | 4
Leistung 75 PS (55 kW) bei 4.000/min 110 PS (81 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 180 Nm bei 1.750–2.500/min 240 Nm bei 1.750–2.750/min
Beschleunigung | Vmax 16,3 s | 150 km/h 12,3 s | 170 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,6 l Diesel | 119 g/km 4,7 l Diesel | 123 g/km
Kofferraum | Zuladung 685–3.000 l | 635 kg 300–3.500 l | 570 kg
Basispreis | NoVA 14.880 € (exkl.) | 6 % 19.340 € (exkl.) | 7 %
Das gefällt uns: das große Platzangebot, das angenehme FahrverhaltenDas vermissen wir: höhere Verarbeitungsqualität im DetailDie Alternativen: Renault Kangoo, Opel Combo, VW Caddy, Ford Tourneo Courier
Das Citan-Cockpit ist über-sichtlich und funktionell, mit wenigen Handgriffen lassen sich die Einzelsitze der 3. Reihe ausbauen
Werksangaben
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 43 12.03.15 16:42
Dank neuer, ab Werk angebotener Allradtechnik ist der neue Mercedes-Benz Vito 4x4 nicht nur traktionsstark, er passt dadurch auch in fast jede Parkgarage. Von Johannes Mautner Markhof
Auf Höhe des Polarkreises im sehr winterlichen Schweden mag
es etwas seltsam klingen, wenn die Produktspezialisten von
Mercedes-Benz nicht müde werden, die mit 1,91 Meter Höhe vor-
handene Garagentauglichkeit der 4x4-Version des Mercedes-Benz
Vito zu predigen. Weder gibt es hier in unmittelbarer Umgebung
Tiefgaragen, wo sich das probieren ließe, noch gibt es hier so viele
Autos, dass es notwendig wäre, diese in Garagen zu verstecken.
Eine kräftige Standheizung, gute Winterreifen und natürlich All-
radantrieb, das sind Themen, die die Menschen hier beschäftigen.
Monatelang Minusgrade, dazu ziemlich wenig Sonnenlicht und fall-
weise meterhoher Schnee, da gilt es, ein Auto zu fahren, auf das man
sich verlassen kann.
Ein Maximum an Sicherheit und KomfortDer neue Vito könnte dabei vielen auf Anhieb gefallen. Bis zu neun
Sitzplätze, jede Menge Platz und erstmals die aus dem Pkw- und
SUV-Angebot bekannte Mercedes-Benz-Allradtechnologie an Bord
(diese erlaubt es, auf die bisher unumgängliche Höherlegung der
Karosserie zu verzichten), bietet er auch bei widrigsten Straßenbe-
dingungen ein Maximum an Sicherheit und Komfort. Angetrieben
von einem 190 PS starken 2,1-Liter-Dieselmotor, der fix mit einer
Siebengangautomatik kombiniert wird, taugt er dabei als VIP-Shuttle
genauso wie als Zugpferd für
schwere Lasten und ebensolche
Anhänger. Bei ersten Testkilo-
metern im hohen Norden konnte
die Kombination auf Eis und
Schnee voll überzeugen. Das
Verteilergetriebe leitet die An-
triebskraft durch ein Zentral-
differenzial im Verhältnis 45:55
an die beiden Achsen weiter.
Riesige ModellvielfaltSchwächere Versionen (136 PS
bzw. 163 PS) sollen in abseh barer
Zeit folgen, während Kunden
hinsichtlich des Aufbaus schon
jetzt zwischen Kastenwagen,
Mixto und Tourer in jeweils drei
unterschiedlichen Außenlängen
wählen dürfen.
Preislich geht es beim Vito 4x4
bei 36.120 Euro (netto) los.
Schnellentschlossene kommen
zudem noch bis zum 30. April
in den Genuss von 1.200 Euro
Trennungs-Bonus und 1.440
Euro Finanzierungs- und
Service vertragsbonus. •
Unsichtbare Traktion
ob auf Eis und Schnee oder mit Anhänger, die 4x4-Varianten des neuen Mercedes Vito bieten klare Traktionsvorteile
44 44 FloTTE & Wirtschaft 04/2015
1 Das Cockpit des Vito 4x4 ist ergonomisch vorbildlich, im Topmodell ist ein 7-Gang-Automatikgetriebe samt lenkradschaltung Serie 2 Viel Platz in der Mittelkonsole 3 Das Navi ist nicht mehr ganz up to date
3
2
1
MercedesVito 4x4
Grundmodell Kasten: 119 BlueTec kompakt 4x4
Grundmodell Tourer Pro: 119 BlueTec kompakt 4x4
Hubraum | Zylinder 2.143 cm3 | 4 2.143 cm3 | 4
Leistung 190 PS (140 kW) bei 3.800/min 190 PS (140 kW) bei 3.800/min
Drehmoment 440 Nm bei 1.400–2.400/min 440 Nm bei 1.400–2.400/min
Beschleunigung | Vmax k. A. | 199 km/h k. A. | 199 km/h
Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Allrad 7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l Diesel | 169 g/km 6,4 l Diesel | 169 g/km
Laderaum | Nutzlast 5,8 m3 | 954 kg 580 l | 805 kg
Basispreis 31.490 € (exkl.) 34.720 € (exkl.)
Das gefällt uns: volle Traktion bei niedriger Bauhöhe und kleinem VerbrauchDas vermissen wir: ein moderneres NavigationssystemDie Alternative: VW T5 4motion
Werksangaben
SERVICE • TRANSPoRTER
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SERVICE • TRANSPoRTER
45FloTTE & Wirtschaft 04/2015
Die 2. Generation des Fiat Doblò ist seit 2010 am Markt. Jetzt wird sie von einem schmuckeren, komfortableren und praktischeren Modell abgelöst. Die Preise für den Italo-Laster starten bei attraktiven 12.680 Euro.Von Pascal Sperger
Auch wenn Käufer eines Transporters eher auf praktischere
Vorzüge wie die Nutzlast oder das Ladevolumen schielen, wird
es sie trotzdem freuen, dass sich die einstigen kargen Hackler-Kisten in
puncto Komfort, Sicherheit und Materialqualität inzwischen stark an
normale Autos angenähert haben. Der neue Fiat Doblò Cargo macht
dabei keine Ausnahme, kombiniert er doch Pkw-ähnliches Fahrgefühl
und Innenraum-Design mit der Funktionalität eines Transporters.
Höherer FahrkomfortZu spüren sind die Verbesserungen vor allem während der Fahrt, die
neue „BiLink“-Einzelradaufhängung an den Hinterrädern macht das
Abrollverhalten der italienischen Schubkarre deutlich komfortabler
– dass man in einem Nutzfahrzeug sitzt, vergisst man fast. Auch weil
die Materialien und die Verarbeitung im Vergleich zum Vorgänger ge-
fühlte hundertmal besser geworden sind. Dass sich Fiat die Verbesse-
rungsvorschläge der bestehenden Kunden genau angehört hat, merkt
man auch. So wurden die Luftauslassdüsen der Klimaanlage deutlich
vergrößert, da sich die Kunden dies, im Sinne einer rascheren Tempe-
rierung des Innenraums, gewünscht haben. Auch dem Wunsch nach
mehr Ablagen kam Fiat nach und gibt stolz zu Protokoll, dass nun bis
zu 23 größere und kleinere Fächer Platz für Krimskrams bieten.
Wie der Vorgänger wird auch der neue Doblò Cargo als Kastenwagen,
Kombi, Fahrgestell mit Flach-
boden und Pritsche angeboten.
Wobei jeweils ein kurzer sowie
ein langer Radstand und bei den
geschlossenen Modellen auch
eine Hochdach-Variante zur
Auswahl stehen. Antriebsseitig
gibt es vier Turbodiesel (75 bis
135 PS, alle Euro 5+) und einen
Benziner (95 PS, Euro 6). In letz-
ter Konsequenz bieten die Itali-
ener auch wieder eine Erdgas-
Variante (120 PS) an.
Platz? Mehr als genug!Der Laderaum ist zwischen 182
(kurzer Radstand) und 217 Zen-
timeter (langer Radstand) lang
und 171 Zentimeter breit. Die
Höhe beträgt 1,3 bzw. 1,55 Me-
ter bei den Hochdachvarianten.
Cockpit und Laderaum sind ent-
weder mit einer Stahltrennwand
oder einem Gitter abgetrennt.
Und weil Mopar mittlerweile
sogar Zubehör für den Doblò
anbietet, lässt er sich weiter auf
den individuellen Einsatzzweck
hin optimieren. •
Frecher FrachterfördertFreude
Den Fiat Doblò gibt es auch als Pkw, die Cargo-Variante über-zeugt mit cleveren Lösungen
1 Das Cockpit überzeugt gegen Aufpreis mit Pkw-ähnlichem Design 2 Die Materialien sind hochwertig, die Verarbeitung genau 3 Die Ergo-nomie passt auch bei der höherwertigen Navi-Multimedia-Kombination
3
2
1
FiatDoblò Cargo
Grundmodell Benzin: 1.4 L1H1 Basis
Grundmodell Diesel: 1.3 MultiJet L1H1 Basis
Hubraum | Zylinder 1.368 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 95 PS (70 kW) bei 6.000/min 75 PS (55 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 127 Nm bei 4.500/min 200 Nm bei 1.500/min
Beschleunigung | Vmax k. A. | 161 km/h k. A. | 158 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,3 l Super | 169 g/km 4,9 l Diesel | 130 g/km
Kofferraum | Zuladung 3,4 m3 | 750 kg 3,4 m3 | 750 kg
Basispreis 12.680 € (exkl.) 13.630 € (exkl.)
Das gefällt uns: der Fahrkomfort, die vielen Ablagen, die große ModellpaletteDas vermissen wir: in puncto Komfort und Laderaum nichtsDie Alternativen: Ford Tourneo Connect, VW Caddy etc.
Werksangaben
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In Zusammenarbeit mit Sortimo bietet Citroën den neuen Jumper mit verkleidetem Innenraum an. Der Käufer kann das Auto somit sofort nach der Auslieferung einsetzen.Von Stefan Schmudermaier
In den meisten Fällen ist es mit dem Kauf eines Nutzfahrzeuges nicht
getan. Schließlich gilt es vor dem ersten Einsatz, dieses noch auf das
geplante Einsatzgebiet vorzubereiten. Ob komplette Fahrzeugein-
richtung oder nur die Basisverkleidung, ein zusätzlicher Weg bezie-
hungsweise Aufwand bleibt nicht aus. Schließlich kann es sich schnell
rächen, mit den nackten, unverkleideten Blechwänden seiner Arbeit
nachzugehen, unschöne Dellen gehören so zur Tagesordnung.
Das hat sich auch Citroën gedacht und bietet den neuen Jumper –
sowie auch den kleinere Jumpy – gemeinsam mit Fahrzeugausrüster
Sortimo bereits ab Werk mit einer Grundausstattung an. Die hoch-
wertigen Sortimo-Böden und -Seitenverkleidungen „Sortimo Ready“
werden fachmännisch montiert und sind für den späteren Einbau ei-
ner Sortimo-Fahrzeugeinrichtung oder zur Verwendung von Verzurr-
schienen vorbereitet. Der Vorteil für den Kunden liegt auf der Hand,
zusätzliche Wege und Bestellzeiten entfallen, die Effizienz steigt.
15 Kubikmeter Raum auf über 6,3 Meter LängeKommen wir zu unserem Testwagen. Als L4H2 ist dieser das zweit größte
Modell der gesamten Palette, mehr Volumen bietet nur noch der L4H3
mit nochmals höherem Dach. Eine stattliche Erscheinung sind beide
Sofort einsatzbereit
Die Rückfahrkamera macht das Rangieren deutlich leichter; innen ist der Jumper serienmä-ßig mit Sortimo-Verkleidungen bestückt
46 46 FloTTE & Wirtschaft 04/2015
1 Mit dem Multifunktionslenkrad lassen sich Radio, Tempomat und Freisprecheinrichtung bedienen 2 Navigationssystem und Rückfahr-kamera im Touchscreen 3 Gegen Aufpreis gibt’s sogar Klimaautomatik
3
2
1
CitroënJumper Kastenwagen
Grundmodell: 2.2 HDi 110 L1H1
Testmodell: 2.2 HDI 150 L4H2
Hubraum | Zylinder 2.198 cm3 | 4 2.198 cm3 | 4
Leistung 110 PS (81 kW) bei 3.500/min 150 PS (110 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 250 Nm bei 1.750/min 350 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax k. A. | 135 km/h k. A. | 150 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,5 l Diesel | 199 g/km 8,7 l Diesel | 229 g/km
Laderaum | Nutzlast 8 m3 | 980 kg 15 m3 | 1.248 kg
Basispreis 25.080 € (exkl.) 33.610 € (exkl.)
Das gefällt uns: der große Laderaum und die Komfort-OptionenDas vermissen wir: eine Variante mit AllradantriebDie Alternativen: VW Crafter, Mercedes Sprinter, Fiat Ducato
Werksangaben
Varianten, unser Jumper hatte
eine Länge von stattlichen 6.363
Millimetern und einen Lade raum
von beeindruckenden 15 Kubik-
metern. Die Nutzlast von 1.248
Kilogramm kann sich ebenso
sehen lassen wie die gebremste
Anhängelast von drei Tonnen.
Kräftiger TurbodieselDementsprechend zugkräftig
muss daher auch der Motor sein:
Im Fall unseres Fahrzeuges der
2,2 HDi mit 150 PS. Das dreh-
momentstarke Triebwerk (350
Nm) sorgt dafür, dass dem Fran-
zosen auch bei voller Beladung
nicht die Luft ausgeht, doch be-
reits unbeladen muss man mit
einem Verbrauch von knapp zehn
Litern rechnen. Bei über 2,2
Tonnen Leergewicht dennoch
kein schlechter Wert. 33.610
Euro (netto) verlangt Citroën für
unser Testmodell, optional gibt’s
Navi, Rückfahrkamera, Frei-
sprech einrichtung und weitere
Goodies, die das Leben an Bord
angenehm gestalten. •
SERVICE • TRANSPoRTER
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 46 12.03.15 16:42
Auto
184 Diesel-PS und 380 Newtonmeter beschleunigen den Golf Variant
GTD in 7,9 Sekunden auf 100 km/h. Dabei ist der schnelle Lademeis-
ter mit einem Normverbrauch von 4,4 Litern auf 100 Kilometer ein
sehr sparsamer Sprinter, der damit auch lange Etappen bis zu 1.000
Kilometer ohne Tankstopp abspulen kann. Der Golf GTD ist bereits
bestellbar. Die Preise beginnen bei exakt 32.200 Euro.
207 PS Leistung, 280 Newtonmeter Drehmoment, 6,8 Sekunden auf Tempo 100 und 230 km/h Höchst-geschwindigkeit: Der neue Opel Corsa OPC gehört zu den ganz Großen unter den kleinen Sportlern, verweist er doch VW Polo GTI (192 PS) oder Ford Fiesta ST (182 PS) auf die hinteren Plätze. Gefördert wird die Kraft des sportlichen Rüsselsheimer in den vier Brennkammern des 1,6 Liter großen Turboben-ziners. Und der braucht dafür vor allem viel Luft, weshalb ihm die Ingenieure nicht nur größere Ein-lässe in der Frontschürze spendierten, sondern auch eine Lufthutze in die Motorhaube schnitten. Preis-lich geht’s los bei 22.590 Euro. Geil!
Cooler Kraftlackl
Der Renault Captur ist ab so-
fort mit einem neuen Diesel-
motor erhältlich. Angetrieben
vom neuen „dCi 110“-Trieb-
werk soll der Bestseller pro
100 Kilometer nur mehr 3,7
Liter verbrauchen. Dies ent-
spricht einem CO2-Ausstoß
von 98 Gramm pro Kilome-
ter. Sehr fein: Damit wird für
das Kompakt-SUV nur mehr
zwei Prozent NoVA fällig.
Der Cayenne-Baureihe spen-
diert Porsche zwei besonders
sportliche Versionen: So leis-
tet der Turbo S ab sofort 570
PS und 800 Newtonmeter.
Der GTS – das fahraktivste
Porsche-SUV – bringt es auf
440 PS und 600 Newtonmeter.
Dank nur mehr sechs Zylinder
und 1,2 Liter weniger Hub-
raum soll der Verbrauch um
0,9 Liter reduziert werden.
Neuer Antrieb Spitzenfeld
Von allen Dacia-Fahrzeugen gibt es ab sofort ein „Celebration“-
Sondermodell, das mit Ausstattungsfeatures wie Radio, Klima-
anlage oder Leichtmetall-Felgen, Tempomat und eigens gestalteten
Sitzbezügen überzeugt. Darüber hinaus hält die neue Metallic-
Lackierung „cosmos-blau“ Einzug in das Ausstattungsprogramm,
die vorerst den Celebration-Sondermodellen vorbehalten bleibt.
Die serienmäßigen Alufelgen sind im Anthrazitton „dark metallic“
gehalten, der auch die Außenspiegel der Sondermodelle ziert. Noch
ein Pluspunkt: Das neue Navi-System kann erstmals Verkehrsinfor-
mationen empfangen. Zudem wurde die Konnektivität von Smart-
phone und Infotainment-System erweitert. Markentypisch ist auch
der Preis: So ist der Dacia Sandero Celebration schon ab 9.390 Euro
zu haben.
Große Feierei
Sparsam, nicht spaßarm
47FloTTE & Wirtschaft 04/2015
Neue opel-Dieselmotoren Suzuki Vitara Hyundai i20 Ford Mondeo Traveller Mazda6 AWD Toyota Aygo Peugeot 508 Skoda octavia Scout Nissan X-Trail Seat Leon ST Dauertest
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AUTO • SCHON GEFAHREN
48 48 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Opel spendiert Mokka und Insignia neue „Flüsterdiesel“. Die Motoren überzeugen mit hoher Laufruhe, niedrigem Verbrauch und gesteigertem Drehmoment.Von Pascal Sperger
Die Fahrtrichtung ist bekannt: Mit insgesamt 27 neuen Modellen
und 17 neuen Motoren fährt Opel bis 2018 eine umfassende
Produktoffensive. Teil dieser Evolution sind auch zwei neue Selbst-
zünder für den Mokka und den Insignia, die Opel als „Flüster diesel“
tituliert. Zu Recht: Die Motoren mit 1,6 bzw. 2,0 Liter Hubraum
arbeiten vor allem nach dem Kaltstart und unter Volllast deutlich
leiser, das störende und vielfach kritisierte Brummen gehört damit
endgültig der Vergangenheit an.
Deutlich leiserAuf dem Papier klingt die Lärmreduktion um fünf Dezibel nach
nichts, dabei entspricht dies in der Realität einer Verringerung des
Geräuschniveaus um rund 70 Prozent. Keine Frage: Sowohl das
Komfort-Level des Kompakt-SUV Mokka als auch das des Flagg-
schiffs Insignia steigt dadurch deutlich an. Führt man sich vor
Augen, dass sich 83 Prozent der Insignia-Kunden und über 40 Pro-
zent der Mokka-Käufer für einen Dieselmotor entscheiden, wird klar,
wie wichtig dieses Produkt-Update für Opel ist.
Mehr Kraft, weniger VerbrauchDie Ingenieure haben dem 136 PS starken 1.6 CDTI bzw. dem 170 PS
starken 2.0 CDTI aber nicht bloß mehr akustische Contenance beige-
bracht, sondern auch die Vibrationen
um 83 Prozent reduziert, den
Verbrauch gesenkt und
das Drehmoment gestei-
gert. So begnügt sich der
1,6-Liter-Diesel im Mok-
ka, der das in die Jahre
gekommene 1,7-CDTI-
Triebwerk ersetzt, laut
Norm mit lediglich 4,1
Liter Diesel auf 100 Kilometer
(109 g CO2/km) und leistet 320
Newtonmeter – um 20 mehr als
sein Vorgänger.
Sauberer TopdieselNoch besser steht die motor-
seitige Verjüngungskur dem In-
signia: Der 2.0 CDTI leistet 170
PS und verfügt nun über ein
beeindruckendes Drehmoment
von 400 Newtonmetern. Be-
sonders überzeugen konnte am
neuen Top-Diesel das hervorra-
gende Ansprechverhalten, das
vor allem auf den neuen, elek-
trisch angesteuerten Turbolader
zurückzuführen ist. Kurz: Der
Motor überzeugt mit Leistung
übers gesamte Drehzahlband
– und das ist ein Charakterzug,
den wir bisher nur von Selbst-
zündern mit zwei Turboladern
kannten. Dass er sich laut Norm
mit nur 4,3 Liter zufrieden gibt,
ist das Tüpfelchen auf dem i. •
Die neuen Dieselmotoren liefern konstant Leistung übers ganze Drehzahlband; entwi-ckelt wurden die Motoren im Headquarter in Turin, Rüssels-heim und den USA
Schweigsamer Murl
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 48 11.03.15 23:57
AUTO • SCHON GEFAHREN
Der neue Suzuki Vitara ist ein echtes Leichtgewicht und dadurch sparsam sowie agil, die erste Testfahrt mit dem Kompakt-SUV verlief durchaus vielversprechend.Von Stefan Schmudermaier
Bei Suzuki geht es in den nächsten Jahren Schlag auf Schlag.
Von 2013 bis 2017 wollen die Japaner jedes Jahr ein neues Auto
präsentieren. Dementsprechend sollen auch die Verkäufe in Europa
steigen, von 200.000 auf 300.000 Einheiten im gleichen Zeitraum. Im
April 2015 rollt der neue Vitara zu den Händlern, FLOTTE & Wirt-
schaft war bereits auf erster Testfahrt. Dass Suzuki auf das „Grand“
im Namen verzichtet, hat gute Gründe. Der neue Vitara ist – obwohl
man das optisch zunächst gar nicht glauben mag – sogar eine Spur
kleiner als der 2013 präsentierte SX4 S-Cross. Wobei beide Fahrzeuge
technisch so eng beisammen liegen, dass letztlich der persönliche
Geschmack entscheidet.
Genügend Platz und ein feines, neues NaviDer Vitara ist jedenfalls deutlich auf Offroad getrimmt und verfügt
auch über mehr Bodenfreiheit. Das Platzangebot im Innenraum ist
tadellos, im Fond lässt es sich selbst für große Erwachsene, nicht
zuletzt dank üppiger Kopffreiheit, gut aushalten. Der Kofferraum
schluckt zwischen 375 und 1.120 Liter, so man die Rücksitzlehnen
umklappt. Obwohl Hartplastik das Geschehen im Cockpit dominiert,
fühlt man sich wohl, was auch an der ergonomisch einwandfreien
Bedienung liegt. Der Touch-
screen (Navigations system Serie
im Topmodell) gefällt mit hoher
Auflösung, feiner Rückfahr-
kamera und voller Smart-
phone-Integration.
Der Diesel ist ein SchnorrerDie beiden Motoren – ein
Benziner und ein Turbodiesel mit
je 120 PS – kennt man aus dem
SX4 S-Cross, der Selbstzünder ist
dabei die ganz klare Empfehlung.
Besonders erwähnenswert ist
das geringe Gewicht des neuen
Vitara, das sich je nach Ausstat-
tung zwischen 1.075 und 1.295
Kilogramm bewegt. Daraus
resultiert nicht nur ein agiles
Handling, sondern auch ein sehr
niedriger Verbrauch von lediglich
4,0 Litern beim 2WD-Diesel.
Ebenfalls attraktiv der Einstiegs-
preis des Benzin-Fronttrieblers
mit 17.990 Euro sowie 19.990
Euro für die 4WD-Variante.
Wie sich der Vitara in der Praxis
schlägt, zeigt der im April star-
tende Dauertest. •
Großer, kleiner Bruder
Doppelter Kofferraumboden als Sichtschutz; das Smart-phone lässt sich perfekt ins Fahrzeug integrieren
49Flotte & Wirtschaft 04/2015
1 ergonomisch tadelloses Cockpit 2 Die farblichen Akzente sind gewöhnungsbedürftig, es gibt aber auch gedecktere Farben 3 Der neue touchscreen gefällt mit hoher Auflösung, Navi im topmodell Serie
3
2
1
SuzukiVitara
Grundmodell Benzin: 1.6 clear 2WD
Grundmodell Diesel: 1.6 DDiS clear 2 WD
Hubraum | Zylinder 1.586 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 105 PS (77 kW) bei 6.000/min 120 PS (88 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 156 Nm bei 4.400/min 320 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax 11,5 s | 180 km/h 11,5 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l Super | 123 g/km 4,0 l Diesel | 106 g/km
Kofferraum | Zuladung 375–1.120 l | 655 kg 375–1.120 l | 640 kg
Basispreis | NoVA 17.990 € (inkl.) | 7 % 20.490 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: dank niedrigem Gewicht sparsam und agilDas vermissen wir: eine Automatik für den DieselmotorDie Alternativen: Opel Mokka, Dacia Duster, Renault Captur, Nissan Juke
Werksangaben
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 49 11.03.15 23:57
Der alte Hyundai i20 war schon ein schmucker Kleinwagen. Doch die neue Generation stellt den Vorgänger in allen Punkten in den Schatten. Von Pascal Sperger
Äußerlich eigenständiger, markanter und sportlicher gezeich-
net, überzeugt die Neuauflage des Hyundai i20 vor allem
wegen der hohen Ergonomie. Nach dem ersten Einsteigen genügt
ein kurzer Blick auf die übersichtlich angeordneten Schalter und
Tasten, um zu wissen, wo die Sitz- und Lenkradheizung aktiviert,
der Radiosender gewechselt, die Innenraum-Temperatur eingestellt
oder die Außenspiegel elektrisch justiert werden. Ohne Zweifel: In
puncto Bedienung hat Hyundai mit dem i20 fast alle Konkurrenten
hinter sich gelassen.
Innen und außen fröhlich elegantUnd auch sonst ist der Hyundai-Innenraum ein Ort, an dem man
gern länger sitzen bleibt. Die ansprechende Farbkombination des
braun-schwarzen Armaturenbretts vermittelt eine fröhliche Eleganz,
die wir in dieser Konsequenz von der Marke bisher nicht gekannt
haben. Und wenn es daran etwas zu kritisieren gibt, dann fällt das
definitiv in die Erbsenzähler-Sparte. Wir tun es der Vollständigkeit
halber trotzdem und würden uns wünschen, dass das aufgeschäum-
te Cockpit-Material noch ein Euzerl hochwertiger wäre. Dann näm-
lich würde das i20-Interieur endgültig den Konkurrenten die Schau
stehlen und quasi in Einklang mit der preisgekrönten Optik (der
Hyundai wurde im Februar mit dem renommierten „iF Design
Award“ geadelt) stehen.
Sparsamer SaugbenzinerDafür punktet der i20 wiederum
mit dem Motor. Der 84 PS starke
Benziner gehört zwar eher zur
gemütlichen Partie, überzeugt
dafür aber mit kleinem Durst.
Im Schnitt verpufften während
des Tests nur 6,5 Liter Super in
den Brennkammern des Vier-
zylinders – obwohl wir ihm
öfters die Sporen gegeben ha-
ben. Vor allem auf der Auto-
bahn, wo das Drehzahlniveau
wegen des fehlenden 6. Gangs
bei 130 km/h jenseits der 3.000
Touren liegt, hat uns seine Spar-
samkeit überzeugt. Darüber
hinaus fällt auf, dass der Lärm
im Innenraum trotz der Emsig-
keit des Benziners auf einem
angenehmen Level bleibt. Dies
und die alltags- und reisetaug-
liche Größe des Kofferraums
machen den in Europa design-
ten und gebauten Koreaner zu
einem attraktiven Kleinwagen,
der fast schon als Kompakt-
Klässler durchgeht. •
Zwischen 326 und 1.042 Liter finden im Kofferraum Platz; optional gibt’s sogar Features wie eine Lenkradheizung
Neuer Standard
AUTO • TEST
50 50 Flotte & Wirtschaft 04/2015
1 Die Schwarz-Braun-Kombination verleiht dem Cockpit ein elegantes Ambiente 2 Die Materialqualität ist gut, aber nicht überall hochwertig 3 Dem Getriebe fehlt ein 6. Gang – vor allem auf der Autobahn
3
2
1
Hyundai i20
Grundmodell: 1.25
Testmodell: 1.25 Premium
Hubraum | Zylinder 1.248 cm3 | 4 1.248 cm3 | 4
Leistung 75 PS (55 kW) bei 6.000/min 84 PS (62 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 122 Nm bei 4.000/min 122 Nm bei 4.000/min
Beschleunigung | Vmax 13,6 s | 170 km/h 13,1 s | 170 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 119 g/km 5,1 l Super | 119 g/km
Kofferraum | Zuladung 326–1.042 l | 600 kg 326–1.042 l | 422 kg
Basispreis | NoVA 11.990 € (inkl.) | 4 % 16.490 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: der elegante Innenraum, das Preis-Leistungs-VerhältnisDas vermissen wir: auf der Autobahn eine 6. GetriebestufeDie Alternativen: Fiat Punto, Ford Fiesta, Mazda2, Opel Corsa, Toyota Yaris
Werksangaben
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 50 11.03.15 23:57
Die Linienführung des neuen Ford Mondeo Traveller gefällt ebenso wie das Platzangebot im Fond; der Kofferraum fasst zwischen 525 und 1.630 Liter
Mit über zweijähriger Verspätung startet der Ford Mondeo nun auch in Europa. Ob sich das Warten gelohnt hat, zeigt der Test von FLOTTE & Wirtschaft.Von Stefan Schmudermaier
Da Ford die Produktion des neuen Mondeo nach Valencia verlager-
te, musste das alte Modell noch eine lange Ehrenrunde drehen,
ehe nun die Ablöse erfolgt ist. Rein optisch sorgt das neue Flaggschiff
bei vielen für einen Wow-Effekt. Während andere Hersteller konser-
vativ wie eh und je sind, traut Ford sich und seinen Kunden deutlich
mehr zu. Mut, der sich durchaus lohnt, schnittiger als mit dem Mondeo
ist man in dieser Klasse aktuell jedenfalls nicht unterwegs. Beim Ein-
satz im Firmenfuhrpark – mehr als jeder zweite Mondeo wird gewerb-
lich genutzt – ist freilich mehr Pragmatismus gefragt. Aber auch hier
kann das Auto punkten, vor allem der Traveller.
Perfekte Kombination: 180 PS Diesel plus AutomatikDie Motorenpalette bietet für jeden Geschmack das passende Trieb-
werk, die meisten werden vermutlich zum Turbodiesel mit 115 oder
150 PS greifen. Im Falle unseres Testautos durfte es etwas mehr sein,
der Top-Diesel bringt es auf 180 PS, passend dazu ein sechsstufiges
Automatikgetriebe. Die Kombination ist nahezu perfekt: Kräftiger
Durchzug in allen Lebenslagen, schnelle Gangwechsel sowie ein
durchaus akzeptabler Verbrauch. Knapp über sieben Liter in unserem
Test sind für ein Fahrzeug dieser Kategorie absolut im Rahmen. Nichts
zu meckern gibt es auch bei der Verarbeitungsqualität, innen wie außen.
Das Cockpit ist mit einem Monitor anstelle klassischer Armaturen
ebenso State of the Art wie mit
dem großen, zentralen Touch-
screen, der Navi und Infotain-
ment beinhaltet. Kleine Kritik auf
hohem Niveau: Die darunter an-
gebrachten Schalter für die Hei-
zung wirken im Vergleich zum
Rest reichlich altbacken, schade.
Und die Infos in den Armaturen
sind zu umfangreich, wer schnell
einmal die Außentemperatur
sucht, wird durch Momentanver-
brauch, Durchschnittsverbrauch
und bunte Statuslogos abgelenkt.
Viel Platz, feines FahrwerkDafür versöhnt der neue Ford
Mondeo mit großzügigem Platz-
angebot, sowohl im Fond als
auch im Kofferraum. Und er
schließt auch an die Fahrwerk-
tradition des Hauses an, auch
ohne adaptive Verstellung gelingt
der Spagat aus Sportlichkeit und
Komfort. Die Preisliste startet
bei 30.400 Euro, wer aus dem
Vollen schöpft, knackt auch die
50.000-Euro-Hürde. •
Was lange währt ...
AUTO • TEST
51Flotte & Wirtschaft 04/2015
1 Das Display zwischen den Armaturen wartet mit zu vielen Infos auf 2 Großer touchscreen mit einfacher Bedienung von Navi und Co 3 Das Verarbeitungsniveau des neuen Mondeo überzeugt
3
2
1
FordMondeo Traveller
Grundmodell: 1,0 EcoBoost Trend
Testmodell: 2,0 TDCi Titanium Powershift
Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 1.997 cm3 | 4
Leistung 125 PS (88 kW) bei 6.000/min 180 PS (132 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 170 Nm bei 1.500–4.500/min 340 Nm bei 2.000–3.250/min
Beschleunigung | Vmax 12,1 s | 195 km/h 8,7 s | 218 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 120 g/km 4,8 l Diesel | 128 g/km
Kofferraum | Zuladung 525–1.630 l | 720 kg 525–1.630 l | 771 kg
Basispreis | NoVA 30.400 € (inkl.) | 6 % 39.750 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: harmonische Motor-Getriebe-KombinationDas vermissen wir: eine bessere SpracherkennungDie Alternativen: VW Passat, Opel Insignia, Hyundai i40, Citroën C5
Werksangaben
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Zwischen 522 und 1.648 Liter passen in den Kofferraum. Das weiße Leder ist allerdings Geschmackssache
Das Facelift hat den Mazda6 vor allem technisch aufge-wertet, die Kombination aus Dieselmotor, Automatik und Allradantrieb könnte vor allem in Österreich punkten.Von Stefan Schmudermaier
Facelifts sind für Autohersteller immer so eine Sache. Einer-
seits will man damit neue Kunden in die Schauräume holen,
anderer seits jene, die das nunmehrige Vorgängermodell vor Kurzem
erst gekauft haben, nicht vergraulen. Rein optisch ist Mazda das ab-
solut gelungen. Die Konturen wurden geschärft, die Charakteristik
des alles andere als in die Jahre gekommenen 6er wurde aber bei-
behalten. Auf der technischen Seite hat sich da deutlich mehr getan,
auch wenn das auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist.
Komplettpaket mit Diesel, Allrad und AutomatikDa wäre zum Beispiel der Allradantrieb, eine Premiere im Mazda6.
Die Technik dafür hatte man mit dem CX-5 ja bereits im Haus, was
lag da also näher, als diese auch in Limousine und Sport Combi zu
verbauen. Gerade in Österreich ein Modell mit großem Potenzial,
erst recht, wo es das 4x4-Modell auch in Kombination mit Automa-
tik gibt. Grund genug, dieses vielversprechende Paket genauer un-
ter die Lupe zu nehmen. Das Soul-Rot-Metallic glänzt in der Sonne
und unterstreicht den Premium-Anspruch, den das Spitzenmodell
Revolution Top durchaus erfüllen kann.
Mit einem Preis ab 43.390 Euro markiert der 175 PS starke (der
Allrad-Handschalter hat 150 PS) Automatik-Allrad-Kombi das
obere Ende der Modellpalette,
der Kunde bekommt dafür
aber auch einiges geboten. Die
weißen Lederpolster (200 Euro
Aufpreis) versprühen Glamour,
wie lang sie so schön bleiben, ist
freilich eine andere Sache. Ein
Radar-Abstands-Tempomat ist
ebenso Serie wie vier Mal Sitz-
heizung, elektrisch verstellbare
Vordersitze mit Memory sowie
LED-Scheinwerfer.
Perfekte LED-ScheinwerferUnd die zählen zu den besten,
die es derzeit auf dem Markt
gibt. Sie leuchten nächtens fast
immer im Fernlichtmodus und
blenden andere Fahrzeuge auto-
matisch aus dem Lichtkegel aus,
top! Die 175 Turbodiesel-PS un-
seres Testwagens gaben sich in
Kombination mit der 6-Gang-
Automatik etwas zurückhalten-
der als erwartet, allerdings hatte
das Auto noch keine 500 Kilome-
ter auf dem Tacho. Das Fahrwerk
ist ausgewogen, der Verbrauch
mit knapp unter sieben Litern
ebenfalls in Ordnung. •
Made for Austria
1 Der Arbeitsplatz des Fahrers ist ergonomisch top, das Lenkrad dürfte etwas griffiger sein 2 Die Bedienung von Navi, Audi und Co erfolgt mit-tels zentralem Drehregler 3 hochwertige Materialien, fesche Farben
3
2
1
Mazda6Sport Combi
Grundmodell: 2.0i Challenge
Testmodell: CD175 AWD AT Revolution Top
Hubraum | Zylinder 1.998 cm3 | 4 2.191 cm3 | 4
Leistung 146 PS (107 kW) bei 6.000/min 175 PS (129 kW) bei 4.500/min
Drehmoment 210 Nm bei 4.000/min 420 Nm bei 2.000/min
Beschleunigung | Vmax 9,6 s | 206 km/h 9,1 s | 209 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,5 l Super | 129 g/km 5,4 l Diesel | 143 g/km
Kofferraum | Zuladung 522–1.648 l | 675 kg 522–1.648 l | 665 kg
Basispreis | NoVA 30.490 € (inkl.) | 8 % 43.390 € (inkl.) | 11 %
Das gefällt uns: Premium-Anmutung, AntriebsvariantenDas vermissen wir: kleinerer Diesel mit Automatik und AllradDie Alternativen: VW Passat 4motion, Ford Mondeo Allrad, Opel Insignia 4x4
Werksangaben
52 52 Flotte & Wirtschaft 04/2015
AUTO • TEST
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 52 12.03.15 16:48
AUTO • TEST
Hier scheppert nix; die Verar-beitung im Cockpit ist tadellos
Toyota Aygo
Grundmodell Benzin: 1,0 VVT-i x
Testmodell: 1,0 VVT-i-x-clusive
Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 998 cm3 | 3
Leistung 69 PS (51 kW) bei 6.000/min 69 PS (51 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 95 Nm bei 4.300/min 95 Nm bei 4.300/min
Beschleunigung | Vmax 14,2 s | 160 km/h 14,2 s | 160 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,1 l Super | 95 g/km 4,1 l Super | 95 g/km
Kofferraum | Zuladung 168–750 l | 325 kg 168–750 l | 325 kg
Basispreis | NoVA 9.870 € (inkl.) | 1 % 14.190 € (inkl.) | 1 %
Das gefällt uns: Wendigkeit, Ausstattung und IndividualisierungsmöglichkeitDas vermissen wir: einen noch etwas niedrigeren VerbrauchDie Alternativen: Citroën C1, Hyundai i10, VW up!, Kia Picanto
Werksangaben
Toyota’s Aygo überzeugt als „x-clusive“ mit vielen Individua-lisierungsmöglichkeiten und umfangreicher Ausstattung.
Kleinwagen sind trendy und manchmal sogar sexy. Und das
nicht nur, weil sie seit Jahren in der Gunst der Käufer zulegen,
sondern sich mittlerweile bis ins Detail mit optionalem Aufputz in
Form von Zwei-Farben-Lackierungen, individuellen Folierungen
und anderem funkelnden Zubehör innen und außen persona lisieren
lassen. Dazu kommt, dass heutzutage ab Werk viele Sicherheits- und
Komfortfeatures in den City-Flitzern verbaut sind, die vor Jahren
noch viel teureren und größeren Autos vorbehalten waren.
Ausbildung zum IndividualistenDer neue Toyota Aygo treibt diese Entwicklung auf die Spitze. So stehen
allein acht unterschiedliche Farben für den Saum der Fußmatten zur
Verfügung. Und überspitzt formuliert, könnte Toyota einen eigenen
Uni-Lehrgang einrichten, in dem Kunden über die unzähligen Mög-
lichkeiten, den Kleinwagen vom Dach bis zur Einstiegsleisten, mit
geometrischen Mustern, verspielten Blümchen oder dynamischen
Rennstreifen zu individualisieren, aufgeklärt werden.
Komfortlevel macht LauneGute Laune vermittelt das jüngste Toyota-Familienmitglied aber nicht
nur wegen seines Stylings, sondern auch aufgrund seiner Ausstattung:
Klimaanlage, Licht-Automatik, Rückfahrkamera und ein modernes
Multimediasystem mit Bluetooth- und USB-Anschluss gehören etwa
Nix von der Stange
bei der „x-clusive“-Linie zur
Serienmitgift. Dass der Dreizylin-
der-Benziner darüber hinaus mit
einem Testverbrauch von 5,8 Li-
tern halbwegs sparsam ist, kom-
fortabel federt und in der Stadt
mit Wendigkeit und Übersicht-
lichkeit punktet, sind weitere
Pluspunkte. • (PSP)
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54 54 FLotte & Wirtschaft 04/2015
Peugeot508
Grundmodell: 1.6 e-HDi 115 FAP Access
Testmodell: 2.0 HDi 140 FAP Allure
Hubraum | Zylinder 1.560 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4
Leistung 114 PS (84 kW) bei 3.600/min 140 PS (103 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 270 Nm bei 1.750/min 320–340 Nm bei 2.000/min
Beschleunigung | Vmax 11,3 s | 200 km/h 9,8 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,1 l Diesel | 109 g/km 4,4 l Diesel | 115 g/km
Kofferraum | Zuladung 473–1.381 l | 520 kg 473–1.381 l | 522 kg
Basispreis | NoVA 27.000 € (inkl.) | 4 % 33.350 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: hohe Qualität, komplette Ausstattung, niedriger VerbrauchDas vermissen wir: ein vollwertiges Automatikgetriebe für kleinere MotorenDie Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Hyundai i40, Opel Insignia
Im Vergleich zu VW Passat, Ford Mondeo oder Opel Insignia fris-
tet der Peugeot 508 ein Mauerblümchendasein. Die französischen
Hersteller tun sich seit jeher schwer, in den größeren Fahrzeug-
klassen abseits ihres Heimmarktes Fuß zu fassen. Im Fall des 508
völlig zu Unrecht, wie der Test der soeben facegelifteten Modellreihe
beweist. Der Viertürer strahlt eine Solidität aus, die den Vergleich zu
den deutschen Mitbewerbern nicht zu scheuen braucht. Die Türen
fallen satt ins Schloss, das Interieur ist sehr hochwertig und auch bei
der Ergonomie gibt es kaum Grund zur Klage. Sogar ein Ablagefach
in der Mittelkonsole hat mit dem
Facelift Einzug gehalten.
Cockpit zum WohlfühlenDie Bedienung mittels Touchscreen
hat man nach ein paar Tagen intus,
dankenswerterweise sind Funkti-
onen wie die Steuerung der Klima-
anlage nach wie vor analog gelöst.
Die Sitze sind straff und mit dem
nötigen Seitenhalt gesegnet, für
lange Beine gibt es zusätzlich eine
ausziehbare Schenkelauflage. Die
Platzverhältnisse im Fond sind
zwar nicht Benchmark in der Klasse, aber allemal ausreichend.
Große Power, kleiner VerbrauchBesonderes Lob gibt es für den Motor unseres Testwagens. Das Triebwerk
leistet 140 PS und überzeugt nicht nur mit großer Laufruhe, sondern
auch mit mächtig Power. Das Drehmoment von 340 Newtonmetern liegt
bereits im Drehzahlkeller an, in Kombination mit der gut abgestimmten
6-Gang-Schaltung ist die Fahrfreude groß und der Verbrauch mit knapp
sechs Litern klein. Die Preisliste startet bei 30.600 Euro. • (STS)
Chapeau PeugeotDas Facelift des Peugeot 508 bringt nicht nur schmerzlich vermisste Ablagen, sondern schärft auch Optik und Technik auf ein sehr hohes Niveau.
Hochwertige Verarbeitung und beste Ergonomie im Cockpit
Werksangaben
AUTO • TEST
Was der X-Perience für Seat ist, ist der Scout für Skoda: Ein
praktischer Kombi, der sich dank Allradantrieb, mehr
Boden freiheit und kräftiger Motoren auch auf weniger gut gepfleg-
ten Straßen beziehungsweise in leichtem Gelände pudelwohlfühlt.
Dabei gibt es trotz der Gleichteile-Strategie im Porsche-Konzern
abseits der Optik noch andere Unterschiede. So ist etwa die Lenkung
und das Fahrwerk im Seat eine Spur direkter und straffer ausgelegt als
im Skoda. Der Tscheche federt, lenkt und fährt sich einfach ein Euzerl
weicher und komfortabler als der Spanier. Oder anders gesagt:
Der X-Perience ist – passend zur
Seat-Philosophie – einfach sport-
licher abgestimmt.
Reisefreudiger RückenschonerUm eines klarzustellen: Der Scout
ist alles andere als eine Sänfte. Auch
mit ihm machen schnelle Kurven
mächtig Spaß – auch weil er im
Grenzbereich sehr sanft über die
Vorderräder schiebt. Seine eigent-
liche Stärke spielt der Scout aber
ohnehin auf großen Touren aus.
Und das keineswegs nur in der 184
PS starken Top-Version. Schon mit
dem 150-PS-Diesel ist man sehr, sehr flott unterwegs. Und das spar-
sam dazu: Im Alltag kamen wir trotz Allradantrieb und Minustempe-
raturen nur auf längeren Fahrten auf der deutschen Autobahn über
einen Durchschnittswert von 7,1 Litern. Ebenso positiv: Auch auf
Etappen, die länger als acht Stunden dauern, drückt oder zwickt auf-
grund der bequemen Sitze kein Nerv in Popo oder Rücken.
Schmerzlich vermisst haben wir an dem Testwagen eigentlich nur das
Multifunktionslenkrad, das für 136 Euro zu haben wäre. • (PSP)
Wuchtige EleganzDer Skoda Octavia Scout wirkt wegen seiner Kunststoff-beplankungen ziemlich wuchtig. Schön, dass er trotzdem noch elegant aussieht und als Praktiker überzeugt.
Die Sitze gehören zu den be-quemsten, der Kofferraum zu den größten seiner Klasse
Werksangaben
SkodaOctavia Scout
Grund-/Testmodell: 2.0 TDI 4x4
Topmodell: 2.0 TDI DSG 4x4
Hubraum | Zylinder 1.968 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 150 PS (110 kW) bei 3.500/min 184 PS (135 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 340 Nm bei 1.750–3.000/min 380 Nm bei 1.750–3.000/min
Beschleunigung | Vmax 9,1 s | 207 km/h 7,8 s | 219 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Allrad 6-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Diesel | 129 g/km 5,1 l Diesel | 134 g/km
Kofferraum | Zuladung 610–1.740 l | 645 kg 610–1.740 l | 645 kg
Basispreis | NoVA 33.110 € (inkl.) | 8 % 36.180 € (inkl.) | 9 %
Das gefällt uns: die Verarbeitung, die tadellose Bedienung, die OptikDas vermissen wir: ein Multifunktionslenkrad als Teil der SerienausstattungDie Alternativen: Seat Leon X-Perience, VW Golf Alltrack etc.
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 54 12.03.15 16:48
Die Auflösung des Touch-screens ist nicht mehr ganz up to date; bei Bedarf transportiert der X-Trail bis zu sieben Personen
AUTO • TEST
55Flotte & Wirtschaft 04/2015
Der neue Nissan X-Trail überrascht mit asketischem Ver-brauch und überzeugt mit feiner Ausstattung. Einzig die Kombination aus Allrad und Automatik ist nicht zu haben.Von Stefan Schmudermaier
Dass das SUV-Segment nach wie vor boomt, ist vor allem den
kompakten Vertreten zuzuschreiben. Aber auch die Mid-
Size-Fahrzeuge erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Zwar
kann der X-Trail keinen so großen Erfolg für sich verbuchen wie der
kleinere Crossover-Bruder Qashqai, die Erbanlagen sind aber auch
beim großen Bruder sehr stimmig. Optisch fällt es allerdings sogar
Autokennern schwer, die Geschwister auseinander zu halten, vorn
wirken die beiden Modelle beinahe wie Zwillinge. Wobei das kein
Nachteil sein muss, handelt es sich doch um fesche Zwillinge.
Volle Ausstattung, schwache Touchscreen-AuflösungDer Optik ebenso zuträglich sind die schicken 19-Zöller, die der
X-Trail in der Topausstattung Tekna sogar serienmäßig montiert
bekommt. Tekna heißt aber auch Lederpolsterung, Klimaautomatik,
Keyless-Go, Totwinkelwarner u. v. m. Im Gegensatz zum Vorgänger
ist allerdings das Touchscreen-Navi nicht mehr Serie. Die im selben
Display untergebrachte Rückfahrkamera samt Vogelperspektiven-
Ansicht enttäuscht etwas, die Auflösung ist einfach nicht mehr zeit-
gemäß. Die relativ kompakten Abmessungen lassen gar nicht ver-
muten, dass der Japaner auch mit sieben Sitzen zu haben ist. Dass es
in der dritten Reihe eng zugeht, ist nicht verwunderlich. Dank geteilt
verschiebbarer Rücksitzbank lässt sich die Beinfreiheit der Hinter-
bänkler immerhin noch erhöhen. Mit 445 Litern ist auch der Koffer-
Sparen ohne Verzicht
1 Übersichtliche Armaturen und ergonomisch einwandfreier Ar-beitsplatz 2 Das Navigationssystem ist eines der wenigen extras des topmodells 3 Wer Allrad möchte, muss auf eine Automatik verzichten
3
2
1
NissanX-Trail
Grundmodell: 1.6 dCi Visia 2WD
Testmodell: 1.6 dCi Tekna 4WD 7-Sitzer
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 130 PS (96 kW) bei 4.000/min 130 PS (96 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 320 Nm bei 1.750/min 320 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax 10,5 s | 188 km/h 11,0 s | 186 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l Diesel | 129 g/km 5,3 l Diesel | 139 g/km
Kofferraum | Zuladung 550–1.982 l | 515 kg 445–1.877 l | 561 kg
Basispreis | NoVA 27.990 € (inkl.) | 8 % 40.463 € (inkl.) | 10 %
Das gefällt uns: sehr niedriger Verbrauch, komplette AusstattungDas vermissen wir: Automatik für das AllradmodellDie Alternativen: VW Tiguan, Ford Kuga, Hyundai ix35, Kia Sportage
Werksangaben
raum bestenfalls durchschnitt-
lich. Wer auf die dritte Sitzreihe
verzichtet, bekommt 105 Liter
mehr.
Sparsamer Allround-DieselBei der Motorisierung nimmt
Nissan den Kunden die Qual
der Wahl ab, es gibt lediglich
einen Turbodiesel. Der ist mit
130 PS aus 1,6 Liter Hubraum
zwar schwächer als beim Vor-
gänger, in der Praxis hat sich der
Selbstzünder aber als Idealbe-
setzung erwiesen.
Die Fahrleistungen sind auch
mit voller Beladung ordentlich
und an der Tankstelle zaubert
das Triebwerk seinem Halter
ein Lächeln ins Gesicht. Langer
Autobahnetappen sowie voll
beladener Bergwertungen zum
Trotz kamen wir unterm Strich
nicht über 6,5 Liter. Ein beacht-
licher Wert für ein allradgetrie-
benes Fahrzeug dieser Klasse.
Schade: Wer Allrad möchte,
muss auf Automatik verzichten,
die gibt’s nur beim Fronttriebler.
40.463 Euro sind für das gefälli-
ge Package o. k., los geht’s be-
reits bei 27.990 Euro. •
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 55 12.03.15 16:49
Unser Dauertest-Leon ST hat mittlerweile mehrere tausend Kilometer abgespult. Das bisherige Fazit: Der spanische Kombi schafft einen beeindruckenden Spagat zwischen effizientem Verbrauch, Komfort und Fahrspaß.Von Peter Langs
Unser Seat Leon ST hat seine Fähigkeiten mittlerweile auf tau-
senden Kilometern mehrfach unter Beweis gestellt. Denn er
zeichnet sich nicht nur durch einen schicken Look aus, sondern
auch durch seinen munteren Antrieb und jede Menge Alltagsnutzen.
Praktisch und noch mehrEin Kombi muss praktisch sein, klar. Aber Lademeisterqualitäten
haben schon viele ehemalige Kombifans in die offenen Arme des
SUV-Segments getrieben. Hier macht es der 4,54 Meter lange Fünf-
türer richtig, in dem er nicht allein auf normative Werte setzt. Der
lange Radstand, die sportliche Front und das scharf abfallende Heck
heben den Leon Kombi wohlwollend von so manchem langweiligen
Konkurrenten ab. Im Innern geht es nüchtern, aber alles andere als
unansehnlich zu. Die verbauten Materialien wirken nicht nur wertig,
sie sind es auch. Ein Plus ist auch das Armaturenbrett mit den gut
lesbaren Rundinstrumenten, dem informativen Multifunktionsdis-
play und der übersichtlich gestalteten Mittelkonsole.
Sparsam und flottDer Normverbrauch für unseren Seat liegt bei 3,8 Liter Diesel. Nach
vielen gefahrenen Kilometern auf Stadt-, Land- und Autobahnstra-
ßen lässt sich sagen: In der Praxis ist dieser Wert schwer zu schaffen,
aber mit 5,1 Liter auf 100 Kilometer muss sich der Kompaktklasse-
Kombi, was die Wirtschaft-
lichkeit betrifft, nicht vor der
Konkurrenz verstecken. Vor
allem, weil wir bisher nur auf
Er fahrungen im Winterbetrieb
zurückgreifen können.
Reichen 105 PS?Und wie hält es unser Seat Leon
ST mit der Sportlichkeit? Geht
so. Denn mit 105 PS ist er gut,
aber nicht sportlich motori-
siert. Aber auch wenn man mit
dem Seat wohl kein Rennen am
Red Bull Ring gewinnen wird,
lässt er sich durchaus flott und
dynamisch bewegen. In Kom-
bination mit dem famosen
7-Gang-Doppelkupplungsge-
triebe vermag das Triebwerk
seine Kraft perfekt zu dosie-
ren. Die Fahrwerkabstimmung
bietet darüber hinaus genügend
Langstreckenkomfort.
Die Kritik der Fahrer hält sich
in Grenzen, ein dickerer Lenk-
radkranz wird hier ebenso ge-
wünscht wie eine höhere Auflö-
sung des Navi-Touchscreens. •
Der Kofferraum schluckt bis zu 1.470 Liter; multimediamäßig ist der Seat up to date
Ay Caramba! Der Löwe rennt
AUTO • DAUERTEST
56 56 FLotte & Wirtschaft 04/2015
1 Das Cockpit verdient in puncto ergnomie und Haptik nur wenig Kritik 2 Das Lenkrad könnte etwas dicker sein und die Auflösung des zentra-len Displays höher 3 Das DSG sortiert die Gänge schnell und richtig
3
2
1
SeatLeon ST
Grundmodell: 1.2 TSI Reference
Testmodell: 1.6 TDI DSG Style
Hubraum | Zylinder 1.197 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 86 PS (63 kW) bei 4.300/min 105 PS (77 kW) bei 3.000/min
Drehmoment 160 Nm bei 1.400–3.500/min 250 Nm bei 1.500–2.750/min
Beschleunigung | Vmax 12,1 s | 178 km/h 11,0 s | 191 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang DSG aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,2 l Super | 119 g/km 3,9 l Diesel | 102 g/km
Kofferraum | Zuladung 587–1.470 l | 567 kg 587–1.470 l | 509 kg
Basispreis 18.340 € (inkl.) | 6 % 25.840 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: die Kombination von Motor und Getriebe, die VerarbeitungDas vermissen wir: ein griffigeres Lenkrad, höhere Navi-AuflösungDie Alternativen: VW Golf, Skoda Octavia, Opel Astra, Ford Focus, Hyundai i30
Werksangaben
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 56 12.03.15 16:49
Liebherr Roadshow – Mawev Probleme bei der C95-Weiterbildung von Lkw- und Busfahrern
Continental bietet ab sofort einen neuen Reifen, der spe-
ziell für den Volumentransport entwickelt wurde. Dank
des reduzierten Durchmessers des Reifens in der Dimen-
sion 315/45 R 22,5 ist es möglich, die Innenladehöhe von
drei Metern optimal zu nutzen, ohne dabei die erlaubte Ge-
samthöhe von vier Metern zu überschreiten. Entstanden in
enger Zusammenarbeit mit den Herstellern von Zugmaschinen und
Aufliegern, bietet dieser für die Nutzung an der Antriebsachse konzi-
pierte Reifen bei Zwillingsanordnung eine Achslast von 11,6 Tonnen.
Der mit dem Green Truck Award 2014 ausgezeichnete Scania G 410 mit Euro 6 durch SCR-Emissionstechnik ist das umweltfreundlichste Nutzfahrzeug 2014. Zu diesem Entschluss kamen die deutschen Fachmaga-zine „Trucker“ und „Verkehrsrundschau“. Damit auch die Verkaufsberater das Besondere dieses Trucks verinnerlichen, erfolgte die Übergabe von 25 Vor-führfahrzeugen direkt vor dem Schloss Klessheim in Salzburg. Schon demnächst sollen die ersten Kunden die Möglichkeit bekommen, den Verbrauchsvorteil des neuen Scania selbst zu erfahren.
Verbrauchsoptimiert
Einstimmig wurde Mag.
Franz Weinberger anlässlich
der Sitzung des Ausschusses
Nutzfahrzeuge in der Indus-
triellenvereinigung als Spre-
cher der österreichischen
Nutzfahrzeugimporteure be-
stätigt.
Für den seit 1979 in der Nutz-
fahrzeugbranche und seit
1991 für MAN tätigen Wein-
berger ist das bereits die
zweite Wiederbestellung.
Über die Abwicklung eines
Großauftrags freut sich die
Vorarlberger Niederlassung
des Nutzfahrzeughändlers
DanubeTruck in Rankweil.
Insgesamt 37 neue DAF-
Lkws werden in den nächsten
Wochen an die Schweizer JCL
Logistic ausgeliefert. Damit
einher geht die Aufbereitung,
die Schulung der Mitarbeiter
sowie die Übernahme der Re-
paratur- und Wartungsverträge.
VerlängerungÜbergreifend
Zum 45. Geburtstag hat sich die Transportlogistik-Gruppe
Jerich aus Gleisdorf in der Steiermark 45 neue Mercedes-Benz
Actros geschenkt. Über viele Jahre einer der wesentlichen Groß-
kunden der Marke DAF sehen die Firmenchefs, Kommerzialrat
Herbert Jerich und Ingenieur Herbert Jerich, die Anschaffung der
Mercedes-Benz-Modelle auch als Weichenstellung für eine erfolg-
reiche Zukunft. Nach einer ausführlichen Testphase hat man sich
zugunsten des Modells 1845 LS Euro 6 entschieden. Mitverant-
wortlich dafür ist auch die persönliche Betreuung durch die Konrad
Wittwar GmbH, ein Unternehmen der Pappas Gruppe.
45 Trucks zum Geburtstag
Weniger ist mehr
57Flotte & Wirtschaft 04/2015
Lkw
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 57 11.03.15 23:59
Einig ist man sich in der heimischen Baubranche nur, dass die
bauma in München die wichtigste Branchenmesse der Welt
ist, an der für keinen namhaften Anbieter ein Weg vorbei führt. Ganz
anders die Situation dann, wenn es darum geht, alle drei Jahre eine
heimische Baumaschinen-Show auf die Beine zu stellen. Da steht
auf der einen Seite die MAWEV-Show, die vier Tage lang das Angebot
von rund 400 Ausstellern zeigt, während sich auf der anderen Seite
die Liebherr-RoadShow im Prinzip auf das Angebot dreier Herstel-
ler konzentriert und dies bei insgesamt vier Veranstaltungen in ganz
Österreich zeigt. Die MAWEV bringt es dabei auf etwas mehr als
30.000 Besucher, die Liebherr-RoadShow auf rund 7.000 Besucher.
Drei Lkw-Hersteller in EnnsGeht es um das Thema Lkw, so kann die heurige MAWEV die offizi-
elle Teilnahme von MAN, Volvo und Iveco bestätigen. Renault Trucks
tritt hingegen nur als Partner einzelner Aussteller auf, während alle
anderen gänzlich fehlen. Mit etwas Glück ist vielleicht noch der ein
oder andere Lieferwagen zu entdecken, gleiches gilt für Spezialfahr-
zeuge auf Lkw-Basis. MAN ist dabei die einzige Marke, die sich bei
ihrem heurigen Auftritt auf die Wurzeln (die Grundidee war die voll-
ständige Abkehr von statischen Demonstrationen hin zu einer akti-
ven Messe) der MAWEV stützt und einen kleinen, aber feinen Test-
parcours für alle Interessenten bereithält, während Volvo und Iveco
sich darauf beschränken, ihre Bau-Trucks am Stand zu präsentieren.
Erlebnis im MittelpunktNatürlich ist das einfacher und
kostengünstiger und doch ist
es im Grunde nur beschränkt
sinnvoll. Zu gering sind heute
die technischen und preislichen
Unterschiede im Bausegment,
wodurch der potenzielle Kunde
auch emotional bedient werden
muss. Nur wer Vorteile selbst
erfahren kann, wird diese auch
verinnerlichen und sich für ein
Produkt entscheiden. Dieses
Phänomen ist längst auf unter-
schiedlichsten Messen zu er-
leben – so auch auf der bauma
– und wird von vielen Veranstal-
tern konsequent umgesetzt. Das
geht in speziellen Segmenten so
weit, dass es etwa in Österreich
eine Messe gibt, bei der Besu-
cher mehr als 70 neue Allrad-
Fahrzeuge selbst im Gelände
fahren können.
So oder so ähnlich dürfte dies
auch Liebherr sehen. Die Pre-
mium-Marke hat sich sowohl
in der Theorie als auch in der
Praxis schon lang von der zu
Eine Idee, zwei LösungenAuf den ersten Blick erinnert die Situation mit der MAWEV-Show und der Liebherr-RoadShow ein wenig an die „Twix“-Werbung. Auf den zweiten offenbaren sich gravierende Unterschiede.Von Johannes Mautner Markhof
LKW
Fahraktiv präsentiert sich auf der MAWEV nur MAN; der zur Verfügung stehende Parcours dürfte dabei jedoch sehr kom-pakt ausfallen
58 58 Flotte & Wirtschaft 04/2015
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LKW
statisch gewordenen MAWEV verabschiedet und geht heuer bereits
zum vierten Mal mit der eigenen Roadshow einen ebenso teuren wie
konsequenten Weg hin zum Kunden.
Komplettes ShowprogrammVier Termine auf österreichischem Boden stehen dabei 2015 am Plan
und überall, wo die Liebherr-RoadShow auftritt, wird intensiv gear-
beitet. Dafür bringt Liebherr nicht nur 22 modernste Baumaschinen,
sondern auch das mehr oder weniger komplette Lkw-Programm von
Mercedes-Benz und die Technologie von Trimble mit. Somit sind es
drei Premium-Anbieter, die an den jeweils zweitägigen Veranstal-
tungen ihr Angebot praxiskonform präsentieren.
Neben der Möglichkeit, sehr viele Geräte selbst ausprobieren zu
können, sind es die mehrmals täglich stattfindenden Shows, die das
Publikum begeistern. Dass diese Stimmung auch kaufentscheidend
sein kann, hat sich bei der letzten Liebherr-RoadShow dadurch ge-
zeigt, dass alle präsentierten Maschinen noch vor Ende der Veran-
staltungsreihe verkauft waren. Bedingt durch das hohe Preisniveau
von Baumaschinen und die damit verpflichtend einhergehende
hohe Kaufkraft der Kunden bringt Mercedes-Benz nicht nur große
Lkw-Modelle, sondern auch Sonderfahrzeuge wie den Unimog mit
zu den einzelnen Stationen. Zusätzlich sorgt die Pappas Gruppe
für einen Fuhrpark mit verschiedenen SUV- und Geländewagen-
modellen. Die Möglichkeit, auch diese Fahrzeuge vor Ort zu testen,
freut die Besucher und sorgt in Einzelfällen auch zu einem Kauf vor
Ort, wodurch auch dieser Aufwand gerechtfertigt wird.
Wer mehr bewegt, darf zu Recht auch auf mehr Feedback hoffen.
Bleibt abzuwarten, ob die MAWEV-Veranstalter dies in der Zukunft
beherzigen werden oder ob es weitere Firmen im Bausegment – allen
voran der eine oder andere Lkw-Hersteller – geben wird, die künftig
ihr eigenes Süppchen kochen werden.
Die MAWEV 2015 findet vom 18. bis zum 21. März am Gelände des Hafen
Enns direkt an der A1 statt. Die Liebherr-RoadShow startet am 10. und
11. April in Roppen in Tirol, ist am 17. und 18. April in Unterpremstätten
bei Graz und am 8. und 9. Mai in Vorchdorf zu erleben, bevor es dann
am 29. und 30. Mai zum Finale nach Markgrafneusiedl geht. •
Auf der Liebherr-RoadShow werden die ganze Zeit die neuesten Lkw-Modelle durch Liebherr-Fahrzeuge beladen. Genau damit wirbt auch die MAWEV bzw. Volvo Trucks als Aussteller. Live zu erleben wird dies jedoch zumindest in Enns nicht sein
MAWEV: Sehr großes Angebot in allen Preis- und Gewichtsklassen, der Bereich, in dem aktive
Gerätepräsentationen stattfinden, ist jedoch sehr klein
59Flotte & Wirtschaft 04/2015
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biti
Amtliches Chaos?Mangelnde Gesprächsbereitschaft könnte bei der Berufskraftfahrerweiterbildung schon bald zu Gerichtsverfahren führen. Von Johannes Mautner Markhof
Seit dem 3. Mai 2008 zwingt die Richtlinie 2003/59/EG die
Lenker und Lenkerinnen von Schwerfahrzeugen der Klasse
C1/C sowie D1/D alle 5 Jahre für 35 Stunden auf die Schulbank. Ziel
ist es, die Fahrer weiterzubilden und damit die Sicherheit auf Europas
Straßen zu erhöhen. Wer die Weiterbildung absolviert hat, bekommt
den für die Ausübung seines Berufes relevanten Code 95 von der
jeweiligen Behörde im Führerschein eingetragen. So weit, so gut.
Erlass aus 2013Damit die Richtlinie auch wirklich umgesetzt wird, wurde sie im
Güterbeförderungsgesetz ebenso verankert wie im Gelegenheits-
Verkehrs-Gesetz und im Kraftfahrliniengesetz. Hinzu kommt eine
Grundqualifikations- und Weiterbildungsverordnung des Bundes-
ministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Um die Umsetzung dieser Richtlinie kümmern sich seit 2008 öster-
reichische Weiterbildungsstätten wie beispielsweise Fahrschulen
oder die ÖAMTC Fahrerakademie. Sie alle haben in der Regel einen
Ermächtigungsbescheid des jeweiligen Bundeslandes, in dem eine
Modulaufteilung auf fünf Tage mit fünf verschiedenen Inhalten
angeführt ist, welche auch konsequent umgesetzt wird.
Für jede Menge Aufregung sorgt jetzt ein 2013 erschienener Erlass
des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie,
der besagt, dass nicht wie bisher üblich einzelne Bereiche der vier
echten Module verlängert werden dürfen, sondern dass vier Module
an vier Tagen absolviert werden müssen und der fünfte Tag (immer
jeweils sieben Einheiten) ausschließlich dazu dient, eines der voran-
gegangenen Module zu vertiefen.
Warten auf die EU-KommissionIn der Praxis haben wir es somit mit einer Situation zu tun, die viele
Probleme birgt – zumindest dann, wenn nicht schnell eine Lösung
gefunden wird. So hat eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertre-
tern der Wirtschafts- und Arbeiterkammer, der Landesregierungen,
der Fahrschulen und der ÖAMTC Fahrerakademie einen Vorschlag
ausgearbeitet und an das Bundesministerium für Verkehr, Innova-
tion und Technologie übergeben. Das BMVIT zeigt jedoch keiner-
lei Bereitschaft, das Problem durch Änderung einer Verordnung zu
lösen. Verantwortlich dafür sind einzelne Personen, die der Redak-
tion namentlich bekannt sind. Als Grund für diese Haltung gibt das
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie an,
dass eine Evaluierung dieser Richtlinie durch die EU-Kommission
abzuwarten sei.
Wann dies geschehen soll, ist allerdings nicht bekannt. So lang hier
jedoch nichts passiert, droht allen, die eine Weiterbildung absol-
viert haben, die Gefahr, dass die Ausbildung nicht anerkannt wird
und damit eine Wiederholung aller fünf Kurstage fällig wird. Selbst
bei einer umgehenden Änderung der Ausbildungsstättenbescheide
blüht all jenen, die seit 2013 Teile der Fortbildung absolviert haben,
ein kompletter Neustart. Schätzungen zufolge sollen das mehrere
tausend Fahrer sein. Aus wirtschaftlicher Sicht bedeutet dies enorme
Schäden durch die neuerliche Bezahlung von rund 450 Euro für
die Weiterbildung – dazu müsste freilich noch die aufgewandte
Zeit hinzugerechnet werden, wodurch sich die Kosten nochmals
deutlich erhöhen würden.
Stimmen zum Thema:Ing. Oliver Köck (Fahrschulin-
haber): „Die aktuelle Situation
ist für uns als Ausbildungsstät-
te überaus problematisch. Wir
haben einerseits eine gesetz-
liche Vorgabe zu erfüllen und
müssen andererseits einen pra-
xisfremden Erlass ignorieren,
um die Weiterbildungen wie
bisher durchführen zu können.
Ich möchte mir nicht die Situa-
tion vorstellen, dass ein Fahrer,
der ganz korrekt die 35 Stunden
Schulung absolviert hat, den
Code 95 nicht eingetragen be-
kommt, weil Ministerium und
Land hinsichtlich der Module
nicht einer Meinung sind.“
Andreas Thürriedl (MAN Profi
Drive Training): „Die isolierte
Interpretation einiger weniger
Juristen im BMVIT über die
Auslegung der Modulaufteilung
wird sowohl von den Landes-
regierungen als auch von allen
sonst damit befassten Instituti-
onen und Ausbildungsstätten als
unrichtig und praxisfremd zu-
rückgewiesen. Zudem sind wir
als Ausbildungsstätten bei un-
serer Vorgehensweise an unsere
Ermächtigungsbescheide der
jeweiligen Landesregierungen
gebunden. Solang keine neuen
Bescheide ausgestellt werden,
wäre eine andere Modulauftei-
lung sogar rechtswidrig. Aus un-
serer Sicht besteht derzeit kein
Handlungsbedarf und es ist zu
hoffen, dass baldigst auf politi-
scher Ebene eine Klärung erfolgt
und somit der Amtsschimmel
gezügelt wird. Wir werden die
Angelegenheit jedenfalls auf-
merksam beobachten.“
Gerhard Blümel (ÖAMTC Fah rer-
akademie): „Es kann doch nicht
sein, dass die Unkoordiniertheit
zwischen dem Bundesministeri-
um für Verkehr, Innovation und
Technologie und den einzelnen
Bundesländern beziehungsweise
den Führerscheinbehörden auf
dem Rücken der Fahrer und der
Unternehmer ausgetragen wird.
Wir brauchen hier schleunigst
eine Lösung, zumal wir den ent-
sprechenden Vorschlag längst
eingereicht haben.“ •
LKW
60 60 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Gerhard Blümel: Seit Jahren an vorderster Front, wenn es darum geht, die Sicherheit im Lkw- und Autobusbereich zu verbessern
Ing. Oliver Köck: Fahrschul-inhaber und gefragter Spezia-list bei allen Lkw-Themen, von der Ladungssicherung bis zu den Ruhezeiten
Fahr trainer Andreas Thürriedl: Er macht MAN Fahrer zu ProfiDrivern und blickt dabei auf eine lange Berufserfahrung zurück
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 60 11.03.15 23:59
Mit nur 48 Volt Nennspannung
soll der elektrisch angetriebe
ne Sportwagen Quantino mehr
als 1.000 Kilometer zurück
legen können. Darüber hinaus
soll das EAuto eine Spitzenge
schwindigkeit von 200 km/h
erreichen. Der Liechtensteiner
Hersteller ist bislang allerdings
den Beweis schuldig geblie
ben, dass dies in der Praxis
auch tatsächlich funktioniert.
Ein Prototyp soll die Daten je
doch noch heuer bestätigen.
Elf Landes und kommunale
Energieversorgungsunterneh
men haben eine gemeinsame
Interessensvertretung, den
Bundesverband Elektromo
bilität (BEÖ), gegründet. Ein
Ziel: Der Aufbau eines landes
weiten, offenen, interoperab
len Ladestellennetzes. Weiters
will der BEÖ aktiv an Geset
zesvorschlägen mitarbeiten.
Smatrics eröffnete im Februar
gleich sechs neue Ladestatio
nen. Damit umfasst das Netz
derzeit rund 170 Ladepunk
te, die im Schnitt nur circa 60
Kilometer voneinander ent
fernt sind. Neben der neuen
ChaDeMoLadestation in
Wien und zwei Schnelllade
stationen in Niederösterreich,
gibt es ab nun auch noch zwei
neue Lademöglichkeiten in
Oberösterreich.
1.000 km weit
E-Kompetenz
Das Netz wird feinmaschiger
Tesla Österreich hat mit RaiffeisenLeasing ein Finanzierungs
angebot geschnürt, mit dem Kunden das Model S für eine
Monatsrate von 716 Euro fahren können. Darüber hinaus genießen sie
dank steuerlicher Förderungen von EFahrzeugen eine monatliche
Ersparnis von 244 Euro über die gesamte Laufzeit. Firmenkunden
können zudem weitere Förderungen von einmalig bis zu 4.000 Euro
geltend machen, wenn das geleaste Model S mit Strom aus erneu
erbaren Energiequellen geladen wird. Das Angebot ist insofern
interessant, weil es ähnlich stark motorisierte, konventionell ange
triebene Fahrzeuge nur für deutlich höhere Raten gibt. Für Unter
nehmen verlockend: Die bis zu 710 PS starke Limousine gehört zu
den Exoten auf unseren Straßen. Werbewirkung ist also garantiert!
Audi erwarb vor wenigen Wochen ein Paket von Brenn-stoffzellen-Patenten des kanadischen Unternehmens Ballard Power Systems, das allen Marken des Konzerns zur Verfügung stehen wird. Mit dem Kauf sollen vor allem „neue Impulse bei der Weiterentwicklung“ gesetzt werden. Zudem verlängerte die Volkswagen AG die bestehende Partnerschaft bis ins Jahr 2019.
Wichtiges Knowhow
61Flotte & Wirtschaft 04/2015
UmweltMagna-Steyr Mila Plus Caruso Carsharing Bosch Batterietechnik Alternative ErdgasNissan e-NV200 7-Sitzer
Sparen beim Fahren
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UMWElt
Die Akzeptanz des Elektro-Carsharings ist sehr gut, die Buchung mittels App simpel
Die Studie MIlA Plus ist nicht nur technisch beachtlich, auch optisch macht der Hybrid-Sportler einiges her
Seit dem Frühjahr 2013 untersucht das EUProjekt „eBRIDGE“ die
Chancen für elektrisch betriebene Fahrzeugflotten in ausgesuch
ten europäischen Städten. Unter den 13 Partnern sind mit der For
schungsgesellschaft Mobilität und dem Mobilitätsinstitut Vorarlberg
mit Caruso Carsharing auch zwei österreichische Unternehmen. Die
von Caruso Carsharing nun gezogene Zwischenbilanz kann sich sehen
lassen. Bei 10.402 Fahrten in Elektroautos wurden stolze 250.836 Kilo
meter zurückgelegt, was mehr als sechs Erdumrundungen entspricht.
eBRIDGEProjektpartner Dipl.
Ing. Christian StegerVonmetz
freut sich: „Die Zahlen übertreffen
unsere Erwartungen bei Weitem.
Die ElektroautoNutzung läuft
weitgehend reibungslos, wir hat
ten uns in der Praxis größere Pro
bleme erwartet.“ Das Carsharing
Startup bringt das Knowhow
auch verstärkt für Firmenflotten
zum Einsatz. Anfang Oktober
startete die Zürich Versicherung
in der Schweiz ein Carsharing
Angebot für Mitarbeiter, die Re
sonanz ist absolut positiv. • (STS)
Elektrisch sechs Mal um die WeltDie Halbzeit-Bilanz des EU-Projektes „eBRIDGE“ fällt positiv aus: In 1,5 Jahren wurden 10.000 Elektroauto-Fahrten getätigt.
62 | 62 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Mittlerweile schon traditionell, hat Zulieferer Magna auf dem Genfer Automobilsalon auch heuer wieder ein Konzeptfahrzeug vorgestellt. Der MIlA Plus ist ein zweisitziger Hybrid-Sportwagen, der nicht nur optisch auf reges Interesse stieß.Von Stefan Schmudermaier
Es sind nicht immer die großen Autohersteller, die mit Konzept
studien auf sich aufmerksam machen, auch Österreich – und hier
im speziellen Magna International – verdreht den Besuchern immer
wieder den Kopf. Dieses Mal ganz besonders, hat die Mannschaft um
Günther Apfalter, President Magna Europe und Magna Steyr, 2015
doch einen ganz speziellen Entwurf nach Genf gebracht: „Unser Fahr
zeugkonzept MILA Plus spiegelt unseren Mehrwert und Vorteil inner
halb der globalen Zulieferindustrie wider.“
Sparsam und nachhaltigAufgebaut auf einem AluminiumSpaceframe spart der MILA Plus
nicht nur Gewicht, sondern bietet dank größerer Flexibilität auch die
Möglichkeit, unterschiedliche Antriebsvarianten zu verbauen. Im Fall
der Studie handelt es sich um ein PluginHybridSystem mit Emissi
onswerten von lediglich 32 g CO2/km. Ein DreizylinderBenzinmotor
wird von zwei zusätzlichen Elektromotoren – einer zwischen Verbren
nungsmotor und Getriebe zum Antrieb der Hinterachse und
einer in der elektrischen Vorderachse – unterstützt. Der
dadurch entstehende Allradantrieb sorgt für mehr
Dynamik und eine verbesserte
Manövrierfähigkeit. Die rein
elektrische Reichweite liegt bei 75
Kilometern, auch der vollständig
recycelbare AluRohbau trägt zur
Nachhaltigkeit des Fahrzeuges
bei. Diese Strategie setzt sich
auch im Innenraum fort, nach
wachsende Rohstoffe wie etwa
Verkleidungskomponenten aus
BioKunststoff und Naturfasern
machen den MILA Plus zu einem
rundum grünen Sportwagen.
Viel Power und PlatzDie Leistungsdaten sind vielver
sprechend, 272 PS und ein Dreh
moment von 580 Newtonmetern
ermöglichen eine Beschleuni
gung in 4,9 Sekunden auf Tempo
100 km/h. Rein elektrisch zeigt
der Tacho nach 3,6 Sekunden 80
km/h. In Summe 360 Liter Kof
ferraumvolumen machen den
Flitzer sogar alltagstauglich. •
Hybrid in rot-weiss-rot
63Inserat Nissan
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BATTERIE UND ALLE ELEKTROFAHRZEUG- SPEZIFISCHEN BAUTEILE
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64 | 64 |
umwelt
Flotte & Wirtschaft 04/2015
lange Zeit galten die Asiaten als Vorreiter in der Batterietechnik, auch bei elektroautos. Doch diese Zeiten sind vorbei, wie mittlerweile klar ist. Auch Bosch ist mittendrin.Von mag. Heinz müller
Wie sich die Zeiten ändern! Vor 30 Jahren, sinniert Otmar Frey,
Geschäftsführer des Fachverbands Batterie, habe man in
Deutschland bei Batterien kein Entwicklungspotenzial mehr gese-
hen: „Daher hat es auch keine Forschung mehr gegeben. Doch diese
Zeit ging vor gut zehn Jahren zu Ende.“ Seither, so Frey, kämen auch
wieder Studenten an die Universitäten – und die Absolventen wür-
den von der Industrie regelrecht umworben.
Fertigung in europa noch zu teuer„Wir haben in den vergangenen Jahren viel Knowhow aufgebaut“,
bestätigt auch Dr. Joachim Fetzer, der für die Elektromobilität zustän-
dige Bereichsvorstand bei der Robert Bosch GmbH. Allerdings gebe
es noch immer Nachholbedarf, etwa im Bereich der Zellfertigung:
„Da gibt es nur Fabriken in Asien.“ Ob Bosch (vermutlich gemeinsam
mit einem asiatischen Partner) eine Fabrik in Deutschland bauen
wird, ist derzeit noch nicht klar. „Im Moment ist das wegen der gerin-
gen Nachfrage aber sicher nicht sinnvoll“, sagt Fetzer: „Das kann sich
aber in den kommenden fünf Jahren ändern. Dann wird sich zeigen,
ob sich der Einstieg für uns lohnt.“
Preisverfall bei Akku-PacksDer Grund für die momentane Zurückhaltung
liegt in den ohnehin schon hohen Kapazitäten
der bestehenden Werke und in den hohen Kos-
ten. Die Investitionen für eine Fertigung von
Lithium-Ionen-Batterien würden 500 Millionen
bis eine Milliarde Euro betragen, so Fetzer. Und
dieses Geld müsse man ja auch wieder verdie-
nen. Noch dazu, wo die Preise für die Batterien in
den vergangenen Jahren deutlich gesunken sei-
en, wie Prof. Gerhard Hörpel von der Universität
Münster erklärt. Wurden vor einigen Jahren noch
bis zu 1.000 Euro für ein kWh-Pack bezahlt, so seien es jetzt bereits
nur knapp mehr als 200 Euro. Weitere Reduktionen seien zu erwarten.
Unklar sei jedoch, welches
System in Zukunft die derzeit
vorherrschenden Lithium-Ionen-
Batterien ablösen werde, so
Hörpel. Hier seien mehrere Vari-
anten (oder auch eine Kombina-
tion derselben) denkbar. Erprobt
werden derzeit beispielsweise
Lithium-Schwefel-Batterien.
„Hier sind aber zum Beispiel die
Sicherheitsaspekte noch nicht
final gelöst“, sagt Hörpel: „Da
gibt es viele Träume, wenig
Fakten.“ Erst 2025 sei eine groß-
flächige Fertigung realistisch.
Start-Stopp bringt ersparnisGroße Erwartungen in die Zu-
kunft haben auch die Hersteller
herkömmlicher Bleibatterien:
„98 Prozent der Fahrzeuge wer-
den in fünf Jahren noch immer
mit Verbrennungsmotoren aus-
gestattet sein“, sagt Dr. Rainer
Wagner von Moll. „Auch wenn
Bleibatterien ein sehr altes Sys-
tem sind, gibt es noch immer
Verbesserungsmöglichkeiten,
etwa bei der Zyklenfestigkeit und
der Ladungsaufnahme.“ In den
vergangenen Jahren hätten sich
die Batterien auch immer mehr
vom reinen Starthelfer zum
Bordnetz-Assistenten gewan-
delt: „Und die Ersparnis an CO2,
die es durch die vielen Fahrzeuge
mit Start-Stopp-Systemen gibt,
ist wesentlich höher als durch
Elektroautos.“ •
Batterie -entwicklung läuft auf Hochtouren
Sollte die Nachfrage nach elektroautos steigen, könnte Bosch eine Batteriefabrik in europa bauen
„ 98 Prozent der Fahrzeuge werden in fünf Jahren noch immer mit Ver-brennungsmotoren ausgestattet sein“
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umwelt
Der Rohstoff ist wohl jedem ein Begriff – vor allem beim Heizen. Dass man damit umweltfreundlich und günstig Autofahren kann, wissen – und nutzen auch – weniger.Von matthias Kreutzer
Vor 17 Jahren wurde das erste Erdgasauto in Österreich zugelas-
sen. Auf etwas mehr als 10.000 haben sie sich bis dato vermehrt,
doch bei 300.000 Pkw-Neuzulassung jährlich ein verschwindend
geringer Anteil. Das entspricht weder dem europäischen Trend noch
den Werten der Erdgasfahrzeuge, denn sie sind umweltfreundlicher
und sparsamer als Diesel- und Benzinfahrzeuge und je nach Förde-
rung oftmals sogar günstiger in der Anschaffung. Warum sich das Erd-
gasfahrzeug bis dato nicht durchsetzen konnte, ortet Robert Grüneis,
Obmann des Fachverbands für Gas- und Wärmeversorgungsunter-
nehmen, vor allem bei den Händlern: „Wenn Kunden schon mit dem
Wunsch nach einem Erdgasfahrzeug ins Autohaus kommen und der
Verkäufer rät mangels Wissen oder aufgrund veralteter Vorurteile den-
noch zum Diesel, werden viele Kunden unsicher.“ Auch in Sachen
Leistung haben viele potenzielle Kunden noch Bedenken. Waren die
ersten umgerüsteten Erdgasfahrzeuge noch recht „müde“, sind die
neuen Motoren in den für den Endnutzer wichtigen ersten drei Sekun-
den gleichwertigen Benzinmotoren sogar überlegen (siehe unten).
Auch Vw setzt auf Gas„Unsere Botschaft ist klar: Volkswagen steht voll zu Erdgas. Dieser Kraft-
stoff ist ein wesentliches Element in unserer Strategie zur Reduzierung
der CO-Emissionen“, erklärt Dr. Wolfgang Demmelbauer-Ebner, Leiter
der Ottomotoren Entwicklung bei VW. Mit diesem Commitment des
zweitgrößten Automobilherstellers der Welt sowie die Bemühungen
des Fachverbands in diesem Bereich ist auch der Trend in Österreich
klar: Erdgas wird kommen – früher oder später. Unterstützend startet
der Verband eine groß angelegte Werbekampagne.
Alle Infos onlineNeben der medialen Bewer-
bung bieten die Händler freilich
weiter hin auch klassische Pro-
befahrten für Interessierte an.
Auf www.erdgasautos.at sind
zudem alle Informationen über
sämtliche Förderungen abruf-
bar sowie viele weitere wichtige
Fakten anschaulich aufbereitet
und auf einen Blick ersichtlich. •
erdgas: Stark unterschätzt
65Flotte & Wirtschaft 04/2015
So sollte es an der tankstelle aussehen: Nicht die Kilogramm sind relevant, sondern die benötigte menge im Vergleich zu Benzin
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In Kürze gibt es den Nissan e-NV200 auch als praktischen 7-Sitzer, einem Einsatz als Taxi oder Hotel-Shuttle steht damit nichts mehr im Wege.Von Stefan Schmudermaier
Im Sommer 2014 feierte der e-NV200 als Kastenwagen und 5-Sitzer
seine Weltpremiere, ab sofort kann man den praktischen Japaner
auch als 7-Sitzer ordern. Zusätzlich zur dreisitzigen Bank in Reihe
zwei verfügt das Elektroauto auf Wunsch nun auch über zwei Ein-
zelsitze in Reihe drei. Der Kofferraum ist dennoch groß genug, um
auch das Gepäck der Passagiere zu transportieren. Unter der Abde-
ckung finden 443 Liter Platz, bei dachhoher Beladung sind es sogar
870 Liter. Klappt man alle Sitze weg, liegt das Stauvolumen bei 2,94
Kubikmetern, groß genug also, um zum Beispiel drei Fahrräder ohne
Demontage des Vorderrades unterzubringen.
Batterie: mieten oder kaufenEine der Besonderheiten des Nissan e-NV200 Evalia ist die Tat sache,
dass man selbst entscheiden kann,
ob die Batterie mit dem Fahrzeug
gekauft oder lediglich gemietet
werden soll. Die Preisliste startet
bei 33.025 Euro im Flex-Modell,
je nach Fahrleistung kommt hier
eine monatliche Batteriemiete ab
73 Euro (10.000 km jährlich, über
drei Jahre) hinzu. Wer die Batterie
lieber kauft, der zahlt ab 38.925
Euro für den e-NV200 Evalia.
Umfangreiche GarantieleistungenAber auch die Garantie kommt bei den Elektrofahrzeugen von
Nissan nicht zu kurz. Egal ob e-NV200 oder Leaf, sollte die Ladekapa-
zität im Fahrzeug innerhalb von fünf Jahren oder 100.000 Kilometern
auf unter neun von zwölf Balken fallen, tauscht Nissan die Batterie
des Fahrzeuges kostenlos aus. Darüber hinaus gibt es eine dreijährige
Garantie (bis 100.000 km) auf das Fahrzeug selbst sowie 12 Jahre
gegen Durchrostung.
7-Sitzer startet in KürzeDie Markteinführung des 7-
sitzigen Nissan e-NV200 erfolgt
Mitte des Jahres, die Kunden
haben die Wahl zwischen dem
Combi und dem voll ausgestat-
teten Evalia. Beide Modelle ver-
fügen über eine Reichweite von
167 Kilometern, wie sich der
Elektro-Transporter in der Pra-
xis schlägt, erfahren Sie im Elek-
tro-Special der nächsten Ausga-
be von FLOTTE & Wirtschaft, die
Mitte April erscheint. •
UMWELT
66 | 66 | Flotte & Wirtschaft 04/2015
Der Nissan Leaf leuchtet im Dunkeln
Als erster Hersteller hat Nissan eine Autofarbe entwickelt, die
tagsüber die UV-Strahlung speichert und in der Nacht leuch-
tet. Die fluoreszierende Lackierung „Starpath“ ist das Ergeb-
nis der Zusammenarbeit mit dem britischen Erfinder Hamish
Scott und lässt den Leaf im Dunkeln bis zu zehn Stunden lang
sanft glimmen. Dadurch ist das Elektroauto auf unbeleuchte-
ten Parkplätzen oder Seitenstraßen leichter auszumachen. Das
Besondere an der Mixtur: Der Lack besteht zu hundert Prozent
aus organischen Stoffen und lässt sich auf allen festen Unter-
gründen wie Beton, Asphalt oder Holz auftragen. Ein Einsatz
in der Großserie ist derzeit allerdings noch nicht geplant, doch
Nissan rechnet im Fall einer Freigabe mit einer Lebensdauer
von 25 Jahren. • (PSP)
Den Nissan e-NV200 gibt es nun als Kastenwagen, 5- oder 7-Sitzer
Sieben auf einen Streich
oder bis zu einer Fahr-leistung von 100.000 Kilometern übernimmt Nissan die Garantie auf die Batterien und ersetzt diese beim Unterschrei-ten eines Grenzwertes
5 Jahre
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Freizeit125er Roller und Motorräder Rückblick Mercedes SprinterAlfa Romeo Giulietta 1.750 TBi Gewinnspiel Cartoon
Moderne Technik in Retro-
Optik: Die Klassik-Abteilung
von Porsche hat ab sofort ein
neues Radio-System im Ange-
bot, das mit klassischer Optik
und modernen Features, wie
Bluetooth, Navigation und
USB-Schnittstelle, punktet.
Das Gerät ist für die 911-Ge-
nerationen einschließlich 993
und der frühen Front- und
Mittelmotor-Modelle 924, 944,
968 und 914 geeignet. Preis?
1.190 Euro, ohne Einbau.
In zehn Jahren Bauzeit ent-
standen nur knapp 450 Exem-
plare des automobilen Über-
fliegers von Bugatti. Nun hat
die VW-Tochter den letzten
Veyron an einen Kunden in
den Nahen Osten verkauft.
Die Ära des über 400 km/h
schnellen und über eine Milli-
on Euro teuren Supercars geht
damit zu Ende. Ein Nachfolger
ist bereits beschlossene Sa-
che, der Hersteller verriet aber
noch keine Details.
TFT mit Patina Ausverkauft!
Für alle, die besonders gern im eigenen VW Bus die Welt erkun-
den und dabei mit Gleichgesinnten unbekannte Ecken entde-
cken wollen, gibt es seit vergangenem Jahr ein neues Reisekonzept:
Die deutsche Experience GmbH organisiert speziell für Fahrer von
Campingmobilen auf Basis des Volkswagen Transporters naturna-
he Routen abseits festgetretener Touristenpfade. „In Zeiten stetig
wachsender Reglementierungen und Durchfahrtsverboten wird es
immer schwieriger, passende Routen zu finden. Das hat uns auf die
Idee gebracht, mit lokalen Reiseveranstaltern Touren zu konzipieren,
die einen hohen Erlebniswert bieten und genau auf den Bulli
von Volkswagen zugeschnitten sind“, sagt Matthias Göttenauer,
Geschäftsführer der Eperience GmbH. Während letztes Jahr be-
reits Albanien, Island und Polen erfahren wurden, werden heuer
Spanien, Marokko oder Alpenpässe in Europa erkundet. Während
die An- und Abreise stets auf eigene Faust erfolgt, kann nachher
zwischen „Aktivtouren“, „Familientouren“ und „Offroadtouren“
gewählt werden, wobei die Kind-und-Kegel-Varianten mit kürzeren
Etappen punkten. Alle Infos und Preise: www.vwbus-reisende.de
Die Welt im eigenen Bus erfahren
Mit einer Vernissage im Palazzo Italia in Berlin hat Mode-
designer und Fotograf Karl Lagerfeld die Ausstellung „Corsa
Karl und Choupette“ zum Opel-Fotokalender 2015 eröffnet.
Unter den Gästen waren neben Prominenten wie Iris Berben,
Bettina Zimmermann, Ken Duken, Christoph Metzelder und
Jasmin Gerat auch der deutsche Verkehrsminister Alexan-
der Dobrindt. Marketing-Chefin Tina Müller findet: „Diese
Ausstellung verbindet auf eindrucksvolle Art und Weise die
Kunst des Autobaus mit der künstlerischen Arbeit eines Karl
Lagerfeld.“ Neben den zwölf Motiven des Corsa-Kalenders
und privaten Polaroid-Fotos von Choupette sind außerdem
noch unterschiedliche Aufbaustufen des Corsa zu sehen.
Opel, Karl und die Katze
67Flotte & Wirtschaft 04/2015
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FREIZEIT
68 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Auf die Roller, fertig los!Der Frühling naht mit Riesenschritten, die ersten warmen Sonnenstrahlen wecken in uns die Freude am Zweirad. Ob in schickem Design-Kleid oder in supersportlicher Optik – alle auf diesen Seiten gezeigten 125er-Modelle können mit Führerschein B111 gefahren werden. Von Dieter Scheuch und Pascal Sperger
Für Stadt und Land Die Derby Cross City 125 fühlt sich in
der Stadt genauso wohl wie im Gelände.
Ein moderner, schadstoffarmer Motor,
laut Hersteller mit niedrigem Verbrauch
und geringem Wartungsaufwand,
liefert die nötige Power.
2.599 Euro, www.faber.at
Schickes Italo-DesignEin 15 PS starker Motor und große 16-Zoll-
Räder verleihen der Scarabero 15ie Flügel.
Optional kann der Italo-Roller mit einem
schicken Top Case ausgestattet werden, das
zusätzlichen Stauraum schafft.
2.599 Euro, www.faber.at
Schnittig und schnellEin Einzylinder-Motor mit 15 PS sorgt in
der KTM 125 Duke für ordentlichen Vor-
trieb. Im aufregenden Kleid steckt auch
feinste Technik. Unter anderem sorgt das
serienmäßige ABS für mehr Sicherheit.
4.198 Euro, www.ktm.at
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FREIZEIT
69Flotte & Wirtschaft 04/2015
Auf die Roller, fertig los!Für jeden GeschmackWährend die Race-Optik Honda 125 CBR (re., 3.590 Euro)
vor allem sportliche Fahrer anspricht, punktet die Honda MSX 125 (li., 3.290 Euro) mit frechem Design, 12-Zoll-
Rädern und LED-Rücklicht. Ein Einzylinder-Viertakter
mit 10 PS Leistung, Mono-Backbone-Rahmen und
Upside-Down-Gabel sorgen für Fahrspaß.
www.honda.at
Flott und günstigNeu im Programm bei Forstinger
ist der Generic Soho 125. Der
schnittige Roller, dessen Motor
12 PS leistet, erreicht eine Höchst-
geschwindigkeit von 90 km/h
1.999 Euro, www.forstinger.at
Auf großer TourIn einer Touring-Variante ist die Vespa PX
125 erhältlich. Sie trägt eine schimmernde
Speziallackierung und ist serienmäßig mit
einem Gepäckträger an Front und Heck
sowie einem Windschild ausgestattet.
4.399 Euro, www.faber.at
Retro-DesignDie Lambretta LN 125 ist ein Tribut an die Legende, ent-
wickelt und designt von italienischen Experten. Der 109
Kilogramm schwere Roller verfügt über einen Motor mit
9 PS und ist in verschiedenen Farbkombinationen erhältlich.
ab 3.300 Euro, www.lambrettascooter.eu
Sparsam und günstigMit dem Wave 110i bietet Honda ein kostengünstiges und
verbrauchsarmes Leichtkraftrad. Da der Benzinverbrauch
die Zweiliter-Grenze unterschreitet, reicht eine 3,7-Liter-
Tankfüllung laut Honda für über 200 Kilometer Aktionsradius.
2.290 Euro, www.honda.at
Luxus-CruiserDie Piaggio X 10 125ie ist das
Flaggschiff der Piaggio GT
Familie. Mit an Bord hat sie
LCD-Anzeige, LED-Leuchten ,
12-V-Anschluss sowie serien-
mäßig auch ABS und ASR.
4.499 Euro, www.faber.at
Ich will FahrspaßDas neue Modell des Großrad-
Rollers Xenter von Yamaha
bietet dank rutschfestem Sitz-
bezug und hochwertigen Näh-
ten mehr Komfort. Ein sparsa-
mer, spontan ansprechender
12,5 PS starker Motor sorgt für
entsprechenden Fahrspaß.
ca. 3.300 Euro, www.yamaha-motor.eu/at
BlitzstarterBeim Ampelstart sorgt der 14,5 PS
starke 125 ccm-Motor der Yamaha X-Max dafür, dass Sie vorn dabei
sind. Komfort bietet auch einen
großer Stauraum fürs Gepäck.
4.599 Euro, www.yamaha-motor.eu/at
Der Umwelt zuliebeDass es auch elektrisch
ordentlich zur Sache gehen
kann, zeigt Govecs mit dem
bis zu 85 km/h schnellen
Go! T3.4. Seine Reichweite
beträgt bis zu 70 Kilometer.
7.499 Euro, www.govecs.info
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70 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Variantenvielfalt war stets eine Stärke der MB-Transporter: Kipper, Kasten oder Autobus, vom Karosserier oder vom Werk selbst
FREIZEIT
Der erste Mercedes Frontlenkertransporter hatte 1,75 Tonnen
Nutzlast und war mit dem 1,8-Liter-Diesel, der 43 PS entwickelte,
gerade einmal 80 km/h und mit dem ab Februar 1957 angebotenen
(kultivierteren) 65 PS-Benzinmotor 95 km/h schnell. Mit Starrachse
und Blattfedern konventionell ausgelegt, gab es den 319 als Kasten-
wagen, Fahrgestell mit Kabine sowie – als O 319 in drei Busvarianten –
darunter auch in einer Luxusversion. Während die Transporter im Werk
Sindelfingen entstanden, baute das Werk Mannheim die Omnibusse.
L 319: harte Kritik der ZeitgenossenDie Form des Fahrzeugs, von dem 120.000 Einheiten gefertigt wurden,
empfanden Zeitgenossen übrigens als „unbeholfen“: Das Modell lasse
„jeden Pfiff vermissen“. 1961 wurde die Fertigung von Lkws und
Bussen im ehemaligen DKW-Werk Düsseldorf zusammengelegt. Ab
Herbst dieses Jahres kam ein 2-Liter-Diesel mit 50 PS, ab 1965 mit
55 PS zum Einbau. 1967 löste ihn der L 406 D beziehungsweise der
Kleinautobus 0 309 D ab, ebenfalls im Werk Düsseldorf in mehreren
Höhen, Längen, 2 Breiten (u. a. für die Busse) sowie Tonnageklassen
gebaut, nach der Übernahme des Hanomag-Henschel-Vertriebs auch
mit Hanomag-Henschel-Front.
Mitte 1977 hatte Mercedes-Benz
die Transporterreihe TN mit
kurzem Vorbau vorgestellt, die
bis 1986 insgesamt 460.000 Mal,
davon 350.000 Mal im (vorma-
ligen Borgward-)Werk Bremen-
Sebaldsbrück produziert wurde.
Nicht nur die Umstellung der
Vorkammer- auf (kultiviertere)
Direkteinspritzer-Diesel erfolg-
te 1982, sondern auch die Er-
weiterung der Baureihe um die
4,6-Tonner 407 D/409 D.
Ein Sprinter sprintet halt1995 bringt Mercedes-Benz
den Sprinter auf den Markt: Die
neue Gemeinschaftsbaureihe
mit dem VW LT, deren „Röhre“
derzeit noch für die aktuelle
Crafter-Reihe bei Daimler ge-
fertigt wird, ist ab der A-Säule
identisch. Eingebaut werden
starke Motoren, die zum Teil
auch in größeren Fahrzeug-
modellen von Mercedes-Benz
Verwendung finden. Das Fahr-
zeug ist schnell und fährt sich
im Vergleich zu den Vorgängern
wie ein Pkw.
In kleiner Stückzahl entstehen
batterieelektrische Blue-Effici-
ency-Sprinter, im großen Stil da-
gegen baut die Mercedes-Benz
Minibus GmbH in Dortmund
sowohl teilfertige Kastenwagen
als auch die – nun aus dem Werk
Ludwigsfelde bei Berlin stam-
menden – Fahrgestell-Kabinen
zu Omnibussen mit bis zu drei
Achsen aus. •
Die Sprinter legen losMit dem auf der IAA 1955 vorgestellten und von 1956 bis 1968 angebotenen Mercedes-Benz L 319 begann Mercedes-Benz die systematische Erschließung des Transportermarkts. Von Dr. Nikolaus Engel
Firmenautos im
RÜCKSPIEGELDer aktuelle Sprinter setzt
Maßstäbe in seiner Klasse
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FREIZEIT
Sie ist kurvig wie Sophia Loren und scharf wie Ornella Muti – Alfa Romeos aufgefrischte Giulietta Quadrifoglio Verde ist eine wahrlich heißblütige Italienerin.Von Dieter Scheuch
Wenn Autos Frauennamen tragen, müssen dafür noch lang
nicht Eigenschaften wie Sanftmut, Güte oder Vernunft stehen.
Die Giulietta geizt nicht mit ihren Reizen, erfreut uns mit ihren an-
sehnlichen Rundungen und kutschiert uns bei moderater Fahrweise
durchaus gemütlich durch Stadt und Land – wäre da nicht der verflixte
Schalter des an Bord befindlichen Alfa Romeo D.N.A-Systems, mit
dem sich unterschiedliche Fahrmodi einstellen lassen.
Sie verliert schnell die BeherrschungEinmal Dynamik gewählt und kurz danach aufs Gaspedal gedrückt,
verliert die knackige Italienerin in der Sekunde die Beherrschung
und wird zur hysterisch kreischenden Furie. Ihr Herz, ein nur 1.742
Kubik zentimeter großer, aber 241 PS starker Turbo-Benziner, der auch
in Alfas Brachial-Leichtflunder 4C seine Dienste verrichtet, sorgt für
brutalen Vortrieb. In nur 6,0 Sekunden durchbricht die Giulietta die
100er-Marke und stürmt auch danach so weiter, als wäre eine ganze
Abteilung der Polizia Stradale hinter ihr her. Rasche Gangwechsel bei
Verfolgungsjagden ermöglicht Alfas TCT-Doppelkupplungsgetriebe,
das mit einem Handgriff auch den Wechsel zwischen Automatik und
sequenzieller Schaltung ermög-
licht. Dass die Giulietta eine
echte Sportlerin ist, verraten
vor allem zwei Merkmale: Zum
einen die armdicken Doppel-
rohre unterm Knackpopo der
schönen Signorina, zum andern
das vierblättrige Kleeblatt auf
weißem Grund, das sie stolz auf
ihren vorderen Kotflügeln trägt.
Es steht im Serienbau für beson-
ders leistungsstarke Fahrzeuge.
Trinkfeste ItalienerinBei all dem Fahrspaß und der
kompletten Ausstattung, den
tadellosen Sitzen und einem
vielleicht nicht ganz der Alfa-
Ästhetik entsprechend gestalte-
tem Armaturenbrett bleibt den-
noch ein Wermutstropfen: Der
vom Werk angegebene Norm-
verbrauch von sieben Litern ist
in der Praxis nicht ansatzweise
zu erreichen, gibt man der Giuli-
etta die Sporen, kann dieser auch
deutlich über zehn Liter/100 km
liegen. •
Schöne, wilde Signorina
71Flotte & Wirtschaft 04/2015
Firmenautos im
RÜCKSPIEGELDer aktuelle Sprinter setzt
Maßstäbe in seiner Klasse
Schön gestalteter Innenraum und atemberaubende Felgen im typischen Alfa-Design
1 Die Armaturen der Giulietta entsprechen nicht ganz der gewohnten Alfa-Ästhetik 2 Praktisch: der 6,5 Zoll große Farb-touchscreen 3 Mit dem D.N.A-Schalter lässt sich die Charakteristik des Autos ändern
3
2
1Alfa Romeo Giulietta
Grundmodell:1.4 TB Progression
Testmodell: 1.750 TBi Quadrifoglio Verde
Hubraum | Zylinder 1.368 cm3 | 4 1.742 cm3 | 4
Leistung 105 PS (77 kW) bei 5.000/min 241 PS (177 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 215 Nm bei 2.500/min 340 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 180 km/h 6,0 s | 244 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l Super | 112 g/km 7,0 l Super | 120 g/km
Kofferraum | Zuladung 350–1.045 l | 430 kg 350–1.045 l | | 430 kg
Basispreis | NoVA 21.770 € (inkl.) | 12 % 36.940 € (inkl.) | 14 %
Das gefällt uns: schickes Kleid, brachiale PowerDas vermissen wir: ein exakter abgestimmtes DoppelkupplungsgetriebeDie Alternativen: Golf GTI, BMW 125i, Renault Megane R.S.
Werksangaben
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FREIZEIT
In den Zimmern und Suiten des Schlosses Matzen fühlt man sich in eine andere Welt versetzt
Bei der Wahl des richtigen Feriendomizils gibt es zahlreiche
Kriterien, wer das wirklich Außergewöhnliche sucht, für
den schränkt sich die Auswahl schlagartig ein. Das Hotel Schloss
Matzen in Reith im Alpbachtal kann dann seine Trümpfe voll aus-
spielen. In einem echten Schloss zu übernachten, ist schließlich
alles andere als alltäglich. Das Schloss Matzen kann auf eine be-
wegte Geschichte zurückblicken. Erbaut im 12. Jahrhundert auf
einem gut geschützten Hügel, veränderte sich das Aussehen der Burg
im Laufe der Jahrhunderte. Die verschiedenen Besitzer sind heute
Namensgeber für die Zimmer und Suiten des einzigartigen Hotels.
Luxushotel in historischen GemäuernBis 1957 war Schloss Matzen im Besitz von Kapitän Tom Micha-
el Baillie Grohmann, der es dann an den österreichstämmigen,
amerikanischen Architekten Ernst Kump verkaufte. 2008 wur-
de es von den heutigen Besitzern übernommen und mit großem
Aufwand komplett renoviert. Heute dient die Anlage nicht nur als
Hotel, sondern ist nach wie vor eine der bedeutendsten histori-
schen Anlagen Tirols. Unterhalb findet man das Gut Matzen, das
die Gäste des Schlosses mit Restaurant, Café und romantischem
Gastgarten direkt am See willkommen heißt.
Eintauchen ins MittelalterBereits die Anreise in das Tiroler
Alpbachtal ist vielverspre-
chend, wenn das Schloss dann
am Horizont auftaucht, ist
man schlichtweg überwältigt.
Passiert man das schwere Ein-
gangstor, taucht man in eine
andere Welt ein und fühlt sich
versetzt in eine ferne Zeit. Trotz
der alten Gemäuer kommt
der zeitgemäße Komfort nicht
zu kurz, die 12 exklusiven
Suiten – von der Fieger Classic
bis zur Fugger Grand Romantic
Ein Schloss fürmagische MomenteWer abseits des Mainstreams für seinen Urlaub das Besondere sucht, der sollte einen Blick auf das Hotel Schloss Matzen werfen. In den historischen Gemäuern wird einiges geboten, nicht nur Romantiker kommen hier voll auf ihre Rechnung.Von Stefan Schmudermaier
72 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 72 12.03.15 00:01
de Luxe Suite – sind mit Flat-TV, Espresso-Maschine,
Kachelofen und weiteren 1.001 Annehmlich-
keiten ausgestattet, um Prinz und Prinzessin der
Neuzeit zu empfangen. Der Rundgang durch das
Schlossinnere präsentiert historische Juwelen
Tirols wie etwa die gotische Kapelle, den Ritter-
saal mit offenem Kamin oder die original erhaltene
Bibliothek mit zahlreichen Jagdtrophäen. Das Hotel
Schloss Matzen eignet sich nicht nur für Individualgäste, auch
Hochzeiten in der eigenen Schlosskirche oder kleinere Seminare
auf hohem Niveau werden hier gern gebucht.
Wellnessoase im BurgfriedAbsolutes Highlight des Schlosses ist der Burgfried aus dem Jahre
1150. Die einzelnen Stockwerke des runden Turms beherbergen eine
Wellnessoase der Luxusklasse. Eine Luis-Trenker-Infrarotkabine
darf da ebenso wenig fehlen wie eine finnische Sauna, ein türkisches
Dampfbad und ein Fitnessrefugium mit hochwertigen Geräten.
Gemütliche Kuschelecken sorgen dafür, dass die Romantik nicht zu
kurz kommt. In der Turmspitze erwartet die ruhesuchenden Gäste
eine edle Wellnesslounge mit Bar und Relaxmöglichkeiten.
Romantik-Arrangements und GewinnspielDas Hotel Schloss Matzen bietet seinen Gästen unterschiedliche
Arrangements wie zum Beispiel das „Romantik & Wellness Special“.
Neben fünf Übernachtungen im Classic Zimmer ist ein reichhalti-
ges Frühstücksbuffet ebenso inkludiert wie ein Parkplatz direkt vor
dem Schloss, der Besuch des Wellness-Turms sowie Nachmittags-
Kaffee, Tee und Kleingebäck. Der Spezial-Pauschalpreis beträgt 450
Euro pro Person.
Oder Sie machen mit beim Gewinnspiel von FLOTTE & Wirtschaft,
wir verlosen einen romantischen Aufenthalt für zwei Personen
und zwei Nächte inklusive Frühstück. Einfach untenstehenden
Abschnitt ausfüllen und rechtzeitig per Post schicken, faxen oder
mailen. •
Auch Wellness und Fitness kommen in den historischen Mauern nicht zu kurz
HotelSchloss Matzen
Matzen 5A-6235 Reith im Alpbachtal
T: 0676 445 99 [email protected]
GEWINN-
SPIELGewinnen Sie einen Aufenthalt
für 2 Personen inklusive
Frühstück im Hotel
Schloss Matzen in Reith
im Alpbachtal
FREIZEIT
Mitspielen und gewinnen!Gewinnen Sie einen Gutschein für einen Aufenthalt im Hotel Schloss Matzen in Reith im Alpbachtal für 2 Nächte/2 Personen inkl. Frühstück. Termin nach Absprache mit dem Hotel.
Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 15.04.2015 einschicken, faxen oder mailen.Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: [email protected]
Frage des Monats
Können Sie sich vorstellen, in den nächsten zwei Jahren ein Elektrofahrzeug in den Fuhrpark aufzunehmen?
Ja
Nein
Wir haben bereits ein E-Fahrzeug im Fuhrpark
Der Gewinner wird telefonisch verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Gewinn kann nicht auf Zweite übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Straße, Hausnr.
Firma
Name
PLZ, Ort
Telefonnummer
Fuhrpark
Leichte NfzPkw Lkw
Montage Flotte 4-2015 RZ.indd 73 12.03.15 00:01
Freizeit
Illu
stra
tio
n: T
ho
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Kri
ebau
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Flotte & Wirtschaft 04/201474 Flotte & Wirtschaft 04/2015
Österreichische Auflagenkontrolle
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Redaktioneller Verlagsleiter: Philipp Hayder, M: +43 664 8223301, E: [email protected]; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: [email protected]; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, Peter Langs, Johannes Mautner Markhof, Mag. Heinz Müller, Dieter Scheuch, Gerald Weiss, Xaver Ziggerhofer; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümer- vertreter: Peter Affolter, E: [email protected]; Fotos: Stefan Schmudermaier, Maximilian Lottmann, Johannes Mautner Markhof, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Stefan Binder, MBA (Kaufm. Verlagsleiter, Prokurist), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: [email protected]; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: [email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.335 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2015; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2. Halbjahr 2014: 23.950
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