flotte & wirtschaft 09/2015
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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS Magazin für österreichische Flotten- und Firmenwagenbetreiber und erscheint acht Mal pro Jahr.TRANSCRIPT
09/2015
Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
Der bayerische FluxkompensatorUnterwegs im Hybrid-Supersportler BMW i8
ab Seite 54
40 Tonnen Luxus-Truck
Der MAN TGX 18.560 im großen Test
ab Seite 48
Was bringen Tank-karten wirklich?Die wichtigsten Anbieter Österreichs im Vergleich
ab Seite 22
Zur Effizienzverpflichtet
Flotte KombisPeugeot 308 GT im Restwert-
und Kostenvergleich mit Ford
Focus ST, Seat Leon FR und
VW Golf GTD
ab Seite 26
Was das Energieeffizienzgesetz für Unternehmen bedeutet, ist vielen nicht klar. Dabei gehen die Maßnahmen weit über den Fuhrpark hinaus.ab Seite 8
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Flotte WorteBild des Monats: Bereits im Jahr 1905 erzielte der Woods Electric Queens Victoria Brougham
eine Reichweite von 48 Kilometern, jetzt wird er bei Bonhams versteigert
Editorial
Haben Sie schon vom Energieeffizienzgesetz gehört? Nun, wenn das Unternehmen, in dem Sie arbeiten,
weniger als 250 Mitarbeiter hat, der Umsatz unter 50 Millionen Euro und die Bilanzsumme unter 43
Millionen Euro liegen, dann müssen Sie das auch nicht zwangsläufig. Werden diese Grenzen überschritten,
dann wird es allerdings Zeit, dass Sie sich damit beschäftigen! Bis 2020 soll der Energieverbrauch in
Österreich um 20 Prozent gesenkt werden, mit dem Ziel, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die
Treibgase zu senken.
So weit, so gut, aber was Sie als Fuhrparkmanager damit zu tun haben? Nun, Firmen, die die oben ge
nannten Zahlen überschreiten, müssen ein Umweltmanagement einführen oder sich einem Energieaudit
unterziehen, in dem es neben Gebäudeprozessen auch um den Bereich Transport und das dort vor
handene Einsparungspotenzial geht. Unser aktuelles Thema ab Seite 8 beschäftigt sich mit den wichtigsten
Eckdaten des Energieeffizienzgesetzes, bei vielen Firmen brennt diesbezüglich bereits der Hut. Schließlich
müssen die Auditergebnisse bis 30. November 2015 eingereicht werden, andernfalls drohen den Unter
nehmen Strafzahlungen.
Falls Sie im Zuge des Energieaudits auch gleich Ihr Tankmanagement auf den Prüfstand stellen möchten,
ab Seite 22 bekommen Sie alle Infos und Daten zu den wichtigsten Anbietern in Österreich, übersicht
lich gegliedert und somit leicht vergleichbar. Wer auf der Suche nach einem fahrbaren Untersatz ist, der
einiger maßen geräumig, flott und dabei auch noch sparsam ist, der könnte bei unserem Flottencheck ab
Seite 26 fündig werden. Dort vergleichen wir die Unterhaltskosten sowie die Restwertprognosen von vier
heißen DieselKombis miteinander.
Auch sonst waren wir im Sommer trotz der Hitze alles andere als faul, sind das Topmodell von MAN
(Seite 48) ebenso für Sie gefahren wie den PluginHybridÜberflieger BMW i8 (Seite 54). Und kurz vor
Redaktionsschluss flatterte eine neuerliche Änderung bzw. Definitionserklärung zum Thema Sachbezug
herein. Warum diese zumindest teilweise gar nicht so schlecht ist, lesen Sie auf Seite 12.
In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team von FLOTTE & Wirtschaft viel Spaß mit der
aktuellen Ausgabe!
Stefan SchmudermaierChefredakteur
Auf www.flotteundwirtschaft.at
finden Sie tagesaktuelle
News rund um alle fuhrpark
relevanten Themen!
4 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 4 04.09.15 12:46
Der neue ŠKODA Superb Combi.
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Peugeot 308 SW GT im Flottencheck: Wie wirtschaftlich ist der Power-Kombi?26
Aktuelles Thema: Effizient ineffizient? 8Was Sie über das Energieeffizienzgesetz wissen müssen
Sachbezug: Neuerliche Änderungen 12Unter anderem sind nun auch Poolautos betroffen
Renault Alaskan: Französischer Pickup fürs Grobe 14Der Alaskan wird zuerst in Südamerika eingeführt
Toyota: Der Siegeszug des Hybrid-Spezialisten 16Die Modelle der Japaner glänzen mit Zuverlässigkeit
Audi A4: Alle Infos zum neuen Außendienstler 18Was er kostet, was er kann und wann er kommt
DanubeVan: Neuer Standort in Salzburg eröffnet 18Komplette Fiat-Nfz-Palette nun in Eugendorf erhältlich
Opel Astra: Der Preis ist heiß! 19Das kostet die neue Astra-Generation in Österreich
Renault Talisman: Schöner Rücksack 19Die Franzosen zeigen auf der IAA den schicken Kombi
Google Auto LLC: Der heimliche Autobauer 2 0 Kommt bald das erste eigene Auto des Internetkonzerns?
Hyundai Tucson: Weltauto Made in Europe 36Neues Kompakt-SUV überzeugt mit Auf- und Antritt
VW Multivan: Der jüngste Nachfolger der Ikone im Test 37Wie gut ist die eierlegende Wollmilchsau im Alltag?
BMW 2er Gran Tourer: Liebe auf der ersten Fahrt 38Der Hochdach-Bayer ist besser als sein Ruf
Seat Leon ST im Dauertest: Ein Auto mit Charakter 39Der Spanier rollt quer durch Europa – fast ohne Probleme
smart forfour: Geht diesmal alles gut? 40Frisch und frech zeigte sich der neue Viersitzer im Test
Forstinger: Österreichweites Werkstattnetz 32Businesskarte für Flottenkunden bietet echten Mehrwert
Webasto: Die Standheizung per Handy steuern 32Die ThermoCall-App nutzt regionale Wetterdaten
ARN: Professionelle und unkomplizierte Reparaturen 34Bei Identica Heiss wird Kundenservice groß geschrieben
Tankmanagement: Der große Tankkarten-Vergleich 22Welche Karte passt am besten zu Ihrem Fuhrpark?
arithmetica: Günstige Software zur Selbstverwaltung 25Die Fleet Solution kostet maximal 1,5 Prozent der TCO
Flotten-Check: Peugeot 308 SW GT 26So wirtschaftlich ist der französische Power-Kombi
plusService: Besondere Leistungen für Flottenkunden 30Immer mehr Businesskunden vertrauen freien Werkstätten
Aktuelles Thema: Was Unternehmer über das Energieeffizienzgesetz wissen müssen8
News
Auto
Service
Inhalt
Renault Alaskan: Neuer Pickup von Renault kommt 2017 und wird gegen VW Amarok antreten14
Welche Karte passt zum Fuhrpark?Antworten liefert der große Tankkarten-Vergleich
22
6 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Alle Infos zu den neuesten Änderungen der Sach bezugsregelung
12
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Nissan Qashqai: 163 PS für den Karawanenführer 41Ist der TopBenziner eine Alternative zum TopDiesel?
Opel Adam S: Touren rauf, Glück auf! 42Unterwegs in der potenten 150PSKnutschkugel
BMW 118i: Reichen 136 PS für’s große Glück? 43Wie haben dem Vernunft1er auf den Zahn gefühlt
Mazda2: Das hässliche Entlein ist vergessen 44Der kleine Japaner ist nicht nur außen fescher geworden
Mercedes GLA: Kleiner Casanova feurig freudig 45Taugt das KompaktSUV als Firmenauto?
Hyundai i40: 141-PS-Diesel und DCT als Dreamteam 46Das Doppelkupplungsgetriebe ist ein echter Gewinn
Hybrid-Serie Teil 3: 48 Volt revolutionieren das Fahren 52Wie weniger Spannung die Spannung beim Fahren erhöht
Toyota Prius+: Siebensitziger Van mit Hybridantrieb 53Wieso nicht nur Taxler auf den Japaner setzen sollten
BMW i8: Plug-in-Hybrid extrem! 54Der futuristische HybridSportler läutet die Zukunft ein
Nissan Leaf: Bestseller wird immer günstiger 56Hierzulande kostet das EAuto weniger als 20.000 Euro
Nissan eNV200: Erster Stromer mit Platz für sieben 56Der Van überzeugt in puncto Platz und Raumangebot
VW Golf GTE: Grau ist alle Theorie 57Der HybridGolf passt nicht zu jedem Firmenautofahrer
Wiener E-Taxi-Projekt: Elektro-Offensive in der City 58In der Hauptstadt fahren künftig knapp 750 ElektroTaxis
Firmenautos im Rückspiegel: Skoda Octavia 60Die bewegende Geschichte des beliebten Tschechen
Ford Mustang: Eine Rosskur mit Folgen 61Das MuscleCar bricht mit Traditionen. Gut so!
Moto Guzzi V7 II Special: Italo-Bike mit Herz 62CharakterMaschine mit EntschleunigungsPotenzial
Vespa GTS 300: Der Bestseller hat Suchtpotenzial 6221,5 PS machen den Roller zur StadtRakete
Dunlop: Reifen für den Grenzbereich 63Pneus für die Rennstrecke und den SportAlltag
Gewinnspiel: Hotel-Wochenende für zwei Personen 64Wochenende im Hotel Sonnhof in St. Johann gewinnen
Cartoon & Impressum 66
Umwelt
Freizeit
7Flotte & Wirtschaft 09/2015
Test: Im aufgefrischten Trucker-Traum MAN TGX 18.560 über eine der steilsten Autobahnpassagen Europas48 Gewinnen Sie ein Wochenende im
Hotel Sonnhof in St. Johann/Alpendorf64
60 Rückspiegel:
Die Vorgänger des Skoda Octavia
LkwMAN TGX 18.560: Heiße Testrunde im Top-Modell 48Lohnt sich die Investition in das neue MANFlaggschiff?
DAF & Tatra: Mit Phoenix aus der Asche 50Die Tschechen dürfen auf die Holländer vertrauen
54BMW i8: Im Hybrid-Sportler lässt sich erahnen, wie die Zukunft aussehen wird
Ford Mustang: Ein Muscle-Car für Europa 61
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AKTUELLES THEMA
8 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Um es wenig bürokratisch auszudrücken: Das Energieeffizienz
gesetz (EEffG) basiert auf einer EURichtlinie und hat zum
Ziel, den Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu
reduzieren. Die Nebeneffekte? Erstens soll dadurch die Versor
gungssicherheit erhöht werden. Zweitens soll der Anteil der erneu
erbaren Energie im Energiemix erhöht und somit der Ausstoß von
Treibhausgasen verringert werden. Die Umsetzung hat zum einen
durch die Energieanbieter zu erfolgen, die Maßnahmen setzen müs
sen, um den Verbrauch bei den Endabnehmern (B2B und Privat) zu
reduzieren. In gleicher Weise ist die öffentliche Hand zu konkreten
Einsparungen und einer Vorbildfunktion verpflichtet. Und zu guter
Letzt sind es die Unternehmen, die zur Setzung von verbrauchs
reduzierenden Maßnahmen animiert werden sollen. Vor allem große
Firmen werden im Sinne des EEffG ganz explizit in die Pflicht
genommen (siehe Grafiken rechts).
Wer ist ein großes Unternehmen?Doch welche Kennzahlen verpflichten ein Unternehmen nun zu regel
mäßigen Energieaudits? Hierfür sind zum einen die Mitarbeiteran
zahl, zum anderen die Umsatz und Bilanzsumme ausschlaggebend.
Ein Unternehmen, das 250 Mitarbeiter oder mehr beschäftigt, wird als
großes Unternehmen eingestuft. Beim zweiten Kriterium müssen ein
Umsatz von mindestens 50 Millionen erzielt werden und die Bilanz
summe über 43 Millionen Euro liegen. Trifft eine der beiden Kennziffern
nicht zu, so wird das Unternehmen nicht als „großes Unternehmen“
eingestuft und hat keine Verpflichtung, Aktivitäten zu setzen. Wer
den die Werte zu einem späteren Zeitpunkt erreicht, so muss sich das
Unternehmen im Folgejahr auditieren lassen.
Wie erfolgt die Bestimmung der Kennzahlen bei Konzernen?Hierbei werden alle in Österreich ansässigen Konzernteile sowie
Beteiligungen von über 50 Prozent dem Mutterunternehmen zuge
rechnet. Überschreitet die Mut
tergesellschaft die Vorgaben
eines großen Unternehmens,
so sind alle Töchter ebenfalls zu
auditieren, auch wenn sie selbst
nicht als großes Unternehmen
eingestuft werden. Ausländi
sche Töchter sind hingegen
nicht von Relevanz.
Was ist nun zu tun?Hier gibt es zwei Möglich keiten:
Wahlweise muss ein großes Un
ternehmen beziehungsweise
ein Konzern alle vier Jahre
ein externes Energieaudit
durchführen lassen oder ein
Managementsystem (Energie
managementsystem nach ISO
50.001, ISO 14.001 Umweltma
nagementsystem oder ein dem
EMAS oder UMS gleichwerti
ges, innerstaatlich anerkanntes
Managementsystem) imple
mentieren, welches gleichzeitig
auch ein externes oder internes
Energieaudit umfassen muss.
Der Politik wird oft vorgeworfen, Gesetze einfach hinzuknallen. Das stimmt zweifelsfrei nicht immer, aber im Fall des österreichischen Energieeffizienzgesetzes (EEffG) ist genau das passiert. Unternehmen, die davon betroffen sind, wurden von den öffentlichen Stellen nicht ausreichend informiert. Wer nun was bis wann zu tun hat, haben wir deshalb für Sie zusammengefasst.Von Henning Heise* und Pascal Sperger
Überraschung: Prüfung! Aktuell: STEUER-REFORM 2016
„ Einsparungen, die durch umgesetzte Maßnahmen erzielt wur-den, können an Energie-versorger ver-kauft werden.”
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Welche Bereiche sind von der Prüfung betroffen?Energieaudits müssen dann durchgeführt werden, wenn es sich um
einen wesentlichen Energieverbrauchsbereich handelt. Dies betrifft
vor allem Gebäude, Prozesse und den Transport – womit auch der
Fuhrpark von der Prüfung betroffen ist. Ein wesentlicher Energie
verbrauchsbereich ist dann gegeben, wenn der Teilbereich zehn
Prozent des gesamten Energieverbrauchs überschreitet.
Wie läuft ein Audit ab?Das Unternehmen wählt einen oder mehrere Auditoren aus. Der
Auditor erstellt dann auf Basis der vom Unternehmen zur Verfügung
gestellten Daten einen genormten Bericht über den detaillierten
Energieverbrauch in dem jeweiligen Bereich und identifiziert so
mit die wesentlichen Energieverbraucher. Des Weiteren schlägt der
Auditor Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauches vor und
errechnet das mögliche Einsparungspotenzial, Amortisationsdauer
und Wirtschaftlichkeitskennzahlen. Eine standardisierte Zusam
menfassung des Auditberichtes muss bis spätestens 30.11.2015 erst
mals bei der Monitoringstelle elektronisch eingereicht werden.
Wer darf die Energieaudits durchführen?Die Durchführung der Energieaudits nach dem Gesetz darf nur von
bei der Monitoringstelle registrierten Experten, die nach § 17 EEffG
qualifiziert sind, erfolgen. Zu unterscheiden sind prinzipiell zwei
Arten von Energieauditoren: Während interne Energieauditoren An
gestellte eines Unternehmens sind, das sich für die Einführung eines
geeigneten Managementsystems entschieden hat und das Energie
audit im Rahmen des Managementsystems durchführen, sind exter
ne Energieauditoren von der Monitoringstelle geprüft. Damit sind
sie befähigt, Audits in den Fachbereichen durchzuführen. Die Wahl
des Auditors liegt im freien Ermessen des verpflichteten Unterneh
mens. Wichtig: Sowohl die
internen als auch die exter
nen Auditoren haben ihre
Qualifikation bei der Moni
toringstelle nachzuweisen.
Handel mit nachweislich eingesparten Kilowatt-stunden?Generell trifft die verpflich
teten Großunternehmen keine Pflicht, die Maßnahmenempfehlun
gen aus den Audits auch tatsächlich aufzugreifen. Hier setzt man
in erster Linie auf die Freiwilligkeit, die aus der kaufmännischen
Attraktivität (Kosten und Energieeinsparungseffekte) und der
Amortisationsdauer der empfohlenen Maßnahmen entsteht.
Werden Maßnahmen definiert und um
gesetzt, kann das Unternehmen diese
unter anderem an Energieversorger ver
kaufen. Die Energieanbieter selbst sind
verpflichtet, Maßnahmen zu setzen und
Einsparungen von 0,6 Prozent der von
ihnen abgesetzten Energiemenge zu er
zielen. Verfehlen sie die Vorgaben, ist ein
Ausgleichsbetrag von aktuell mindestens
20 Cent pro kWh zu zahlen.
Freiwilligkeit zahlt sich aus!Kleine oder mittlere Unternehmen
(KMU) können freiwillig eine Energiebe
ratung durchführen und die gewonnenen
Erkenntnisse der nationalen Energieeffi
zienzMonitoringstelle melden.
Nachweisliche Einsparungen,
die durch umgesetzte Maßnah
men erzielt wurden, können
auch von ihnen an Energiever
sorger verkauft werden. Beispiel
gefällig? Spart ein KMU nach
weislich circa 3.000 Liter Treib
stoff und reicht diese Maßnah
me bei der Monitoringstelle ein,
kann – abhängig von der Preis
situation pro gehandelter kWh
– der Erlös daraus bereits die
Kosten eines freiwilligen Audits
abdecken. Höhere Einsparun
gen führen dann sogar zu einem
Profit. Somit kann ökologisches
Handeln sogar profitabel sein. •
Überraschung: Prüfung! Aktuell: STEUER-REFORM 2016
AKTUELLES THEMA
„ Kleine oder mittlere Unter nehmen (KMU) kön-nen freiwillig eine Ener-gieberatung durch führen lassen.”
Die beiden Tabellen geben Auf-schluss darüber, ob Ihr Unter-nehmen zu einem Energieaudit verpflichtet ist
*Gastautor Henning Heise, Geschäftsführer von Heise Fleet Consulting, ist ein nach §17 EffG zertifizierter Energieauditor
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Normalerweise werden für Studien zum Thema Verkehrsver
halten Erwachsene befragt. Ford hat diesmal den Spieß
jedoch umgedreht und mehr als 2.000 Kinder nach den Gewohn
heiten ihrer Eltern beim Autofahren befragt. Und die Antworten
waren entwaffnend ehrlich – schließlich heißt es nicht ohne
Grund: Kindermund tut Wahrheit kund.
Nasenbohren und Fluchen nerven am meistenInsgesamt 66 Prozent aller befragten Kids sind gelegentlich mit dem
Verhalten ihrer fahrenden Eltern unzufrieden. So erzählten etwa
europaweit 61 Prozent der Kinder, dass ihre Eltern unterwegs beim
Autofahren gelegentlich „Schimpfwörter“ verwenden, wobei fran
zösische Eltern mit 74 Prozent die schlimmsten Flucher sind. Italien
ist das einzige Land, in dem weniger als die Hälfte der Eltern hin
term Steuer hin und wieder die Beherrschung verliert. Interessant:
Obwohl Kinder den Vater durchwegs als besseren Fahrer wahrneh
men (61 Prozent), fiel das Ur
teil für italienische Väter mit 67
Prozent besonders positiv aus.
Immerhin: Unter Englands
Kindern werden 45 Prozent
aller Mütter als die bessere Fah
rerin eingeschätzt. Das Nasen
bohren als die schlimmste
elterliche Angewohnheit wurde
in Großbritannien, Italien und
Deutschland am häufigsten
von den Kindern angeführt.
Zum Schluss: „Wann sind wir
da?“, ist mit Abstand die meist
gestellte Frage von Kindern
während der Fahrt.
News Sachbezugsregelung Renault AlaskanToyota Hybrid Audi A4 DanubeVan
Opel Astra Renault Talisman Google Auto LLC
Die Österreicher wollen auch in Zukunft nicht auf ein eigenes Auto
verzichten. Dies ergab eine Studie, die die OnlineHandelsplattform
AutoScout24 gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut GfK
durchgeführt hat. Insgesamt wurden 1.001 Österreicher dazu befragt,
welche Bedeutung das eigene Auto in 25 Jahren habe werde. Das Ergebnis
ist mehr als eindeutig: 85 Prozent möchten auch in einem Vierteljahrhun
dert noch ein eigenes Auto besitzen, wobei für 62 Prozent der Befragten
ein Auto wichtig ist, das möglichst viele ihrer persönlichen Ansprüche er
füllt und exklusiv nur ihnen zur Verfügung steht. Auf den Besitz eines vier
rädrigen Fortbewegungsmittel wollen nur elf Prozent verzichten.
Zukunft ohne Auto? Undenkbar!
+++ Auch die 12. Generation des Nissan Navara feiert auf der IAA in Frankfurt Premiere. Der NP300 ist
wieder in der beliebten Klasse der 1-Tonnen-Pickups angesiedelt und unter anderem am bumerangförmigen
LED-Tagfahrlicht erkennbar. Auf Wunsch gibt’s nun auch eine neue Multilink-Hinterradaufhängung. +++
Flotte & Wirtschaft 09/2015
Die Antworten der 2.000 befragten Kids waren ent-waffnend, heißt es doch nicht ohne Grund: Kinder-mund tut Wahrheit kund.
Was nervt die Kidsan ihrenEltern?
10
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Der Suzuki Baleno ist zurück
und wird sich größenmäßig
zwischen dem Swift und dem
SX4 SCross einreihen und von
einem 1,0LiterTurbobenziner
angetrieben werden. Weitere
Informationen wollen die Japa
ner erst auf der IAA verraten.
Im September ist Hondas HRV
auch in Österreich verfügbar.
Das KompaktSUV wird in der
Basisversion 20.990 Euro kos
ten und serienmäßig über eine
Klimaautomatik, einen Tem
pomaten sowie HalogenTag
fahrlicht verfügen.
Michael Unterwieser ist bei Mazda Öster
reich ab sofort der neue Manager fürs
Flotten und Firmenkundengeschäft.
Unterwieser hat langjährige Erfahrung
mit Businesskunden und war zuletzt
Leiter für den internationalen Vertrieb in
einem Großhandelsunternehmen.
Rückkehr Neuzugang
Hauptverantwortung
36 Hyundai-Händler in Österreich vertreiben derzeit das 3,5-Tonnen-Nutzfahrzeug H350. Diese Anzahl will der Importeur zunächst einmal für ein Jahr stabil halten, wie Händlernetzentwickler Ing. Johannes
Kollowrat erklärte. Parallel dazu erfolge bei den 90 Hyundai-Partnern, die sich
für den H350-Service beworben haben, eine Auditierung. Fest steht:
Ab September sollen die ersten Servicepartner nach und nach
ans Netz gehen.
Nach dem Golf jetzt also der Passat: Ab dem Frühjahr 2016 soll
der Firmenwagenliebling ebenfalls als PluginHybrid bei den
Händlern stehen. Angetrieben wird er von einem 156 PS starken
1,4Liter TurbobenzinDirekteinspritzer und einem Elektromo
tor mit 115 PS – macht in Summe 218 PS Systemleistung. Und die
machen ordentlich Dampf: In 7,5 Sekunden soll der Passat GTE auf
Tempo 100 beschleunigen und bis zu 217 km/h schnell sein. Eine
Distanz von 50 Kilometern soll mit vollen Akkus rein elektrisch
zurückgelegt werden können – im Kombibetrieb soll die Gesamt
reichweite sogar bis zu 1.100 Kilometer betragen. Was der Passat in
Österreich kosten soll, steht derzeit noch nicht fest.
Hyundai H350: Servicenetz im Entstehen
Business-Kutsche mit 218 PS
NEWS
wieder in der beliebten Klasse der 1-Tonnen-Pickups angesiedelt und unter anderem am bumerangförmigen
11Flotte & Wirtschaft 09/2015
Bei Jaguar heißt das SUV künftig „Performance Crossover“, das zur Bezeichnung gehörige Modell,
der F-Pace, feiert auf der IAA in Frankfurt Mitte September Premiere. Die Eckdaten: Allrad und bis zu 380 PS starke Vier- und Sechszylindermotoren.
Preis? Derzeit noch unbekannt.
F-PacePremiere
Toyota Frey ist der neue Mobilitätspartner der Volkshilfe Nieder
österreich und stellt 50 Toyota Aygo für die tägliche Arbeit des
Betreuungsteams zur Verfügung. Kernbereiche der VH NÖ sind die
Senioren, Kinder und Familienarbeit sowie zahlreiche arbeits
marktpolitische Projekte. Mehrere Dutzend Betreuungsteams sind
täglich im ganzen Bundesland im Einsatz, wobei sie auf besonders
zuverlässige Fahrzeuge wie nun den Toyota Aygo angewiesen sind.
Toyota unterstützt Volkshilfe
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12 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Poolauto-Benützer, halber Sachbezug und Klärung zur genauen Bewertung: In diesen Punkten hat die Regierung die Sachbezugs-regelung noch abgeändert. Die Überraschung: Unter Umständen können einige davon sogar etwas profitieren. Von Pascal Sperger
Der gelernte Österreicher weiß: Im Zuge einer Steuerreform
wird lang an Details herumgedoktert. Deshalb ist es auch
wenig verwunderlich, dass an der neuen Sachbezugsregelung mit
1. September noch einige Details geändert wurden. Die betroffenen
Punkte: Halber Sachbezug, Gebrauchtwagen-Regelung und Pool-
autos. Die Überraschung? Nicht alle Änderungen sind zum Nachteil
der Dienstwagenfahrer.
CO2-Grenze beeinflusst halben SachbezugSo wurde etwa für privat genutzte Firmenfahrzeuge speziell der
Paragraf 4 nochmals „aufgeblasen“: Der Sachbezug ist nicht nur
bei unbegrenzter Fahrstrecke, sondern auch bei halbem Sachbezug
(maximal 500 Kilometer Privatfahrten) nach CO2-Wert (über 130
Gramm ein Prozent, darunter 0,75 Prozent) gestaffelt, wobei unver-
ändert ein lückenloses Fahrtenbuch zu führen ist.
Der Anschaffungszeitpunkt zähltFür die Sachbezugsbewertung sind der Listenpreis und die
CO2-Grenze bekanntlich ausschlaggebend. Ergänzt wurde nun,
dass etwa bei gebrauchten Fahrzeugen immer jene Regelung gilt,
die zum Zeitpunkt der erstmaligen Zulassung maßgebend war. Das
heißt: Wenn jemand ein Firmenauto im Jahr 2018 übernimmt, das
2016 erstmals zugelassen wurde, dann gelten die CO2-Grenzen aus
dem Jahr 2016 für die Berechnung des Sachbezugs. Dies ist inso-
fern erfreulich, weil über die gesamte Behaltedauer des Fahrzeugs
immer jene Sachbezugsgrenze relevant ist, die zum Zeitpunkt der
Erstanmeldung gültig war. Wer also 2016 ein Fahrzeug mit 130
Gramm CO2-Ausstoß kauft, muss ab 2017 – wenn der Grenzwert be-
reits niedriger ist – dennoch keine Sachbezugserhöhung befürchten.
Poolauto-BürokratieEine weitere Änderung zielt
auf die Benützer von Pool-
autos. So heißt es im Bundes-
gesetzblatt im Wortlaut: „Be-
steht für Arbeitnehmer die
Möglichkeit, abwechselnd ver-
schiedene arbeitgebereigene
Fahrzeuge zu benützen, ist der
Durchschnittswert des auf die
Fahrzeuge anzuwendenden
Prozentsatzes maßgebend. Ist
darunter ein Fahrzeug mit
einem Sachbezug von zwei Pro-
zent (Abs. 1 Z 1), so ist ein Sach-
bezug von maximal 960 Euro
anzusetzen. In anderen Fällen
ist ein Sachbezug von maximal
720 Euro anzusetzen.“ Da hier
allein von „der Möglichkeit“ die
Rede ist, klingt dies eher nach
einer bürokratischen Hürde,
dessen Ausmaß im Alltag kaum
überprüfbar ist. Eine mögliche
Lösung: Im Zweifelsfall nur
sachbezugsbefreite Elektro-
Autos im Pool betreiben, dann
erspart man sich die ganze
Rechnerei. •
Und wiederÄnderungen beim Sachbezug ...
newS
Überraschung: nicht alle Änderungen sind zum nachteil der Dienst-wagenfahrer.
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 12 04.09.15 12:50
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14 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Renault möchte zum globalen Nutzfahrzeug-Player aufsteigen, neben dem neuen Pickup Alaskan ist auch die Nachschärfung von Renault Pro+ Teil der Strategie.Von Stefan Schmudermaier
Renault hat der Nutzfahrzeugsparte eine Wachstumskur ver-
schrieben, möchte sich vom regionalen zum globalen Anbieter
weiterentwickeln. In Europa sind die leichten Nutzfahrzeuge von
Renault seit 1998 Marktführer, auch in Südamerika sind die Franzosen
stark. Nicht zuletzt, um den Weg in neue Märkte zu ebnen, wird die
Palette um ein weiteres Modell ergänzt, das bis dato gefehlt hat.
Das nun präsentierte Pickup-Konzeptfahrzeug hört auf den Namen
Alaskan, die Optik stammt aus der Feder von Chefdesigner Laurens
van den Acker und soll bereits sehr seriennahe sein. Kein Wunder,
schließlich bleibt bis zur Markteinführung in Südamerika Mitte
2016 (Europa folgt 2017) auch nicht mehr viel Zeit. Bereits 2014 hat
Renault den Duster Oroch in Südamerika gelauncht, der Pickup
wird aber dem südamerikanischen Kontinent vorenthalten bleiben.
Pickup-Dreigestirn auf technisch verwandter PlattformDer muskulös gezeichnete Alaskan ist technisch mit dem neuen
Nissan Navara verwandt, auch Mercedes wird sich dieser Technik
– freilich mit anderer Optik – be-
dienen und in den Pickup-Markt
einsteigen. Dieser Boom verwun-
dert wenig, schließlich ist global
gesehen jeder dritte Transporter
ein Pickup, 2014 waren es fünf
Millionen Einheiten. In Öster-
reich bewegt man sich bei rund
4.000 Pickups jährlich. Auch
wenn man sich noch nicht auf
genaue Zahlen festlegt, so geht
man davon aus, ein paar hundert
Stück des Alaskan jährlich ver-
kaufen zu können. Der Viertürer
verfügt über eine Nutzlast von
einer Tonne und soll gewerb-
liche wie auch private Nutzer
ansprechen. In der Doppel-
kabine – Fotos vom Interieur
gibt es bisher noch keine – fin-
den bis zu fünf Personen Platz.
Nutzfahrzeug-DachmarkeUm zum globalen Player auf-
zusteigen, schärft Renault auch
das Angebot bei den klassischen
Nutzfahrzeugen nach. Künftig
werden unter der Dachmarke
„Renault Pro+“ alle Nutzfahr-
zeugaktivitäten zusammenge-
fasst, die auch weit über das
Fahrzeug selbst hinausgehen.
Auf- und Umbauten zählen hier
beispielsweise dazu, Renault
bietet quer über die Palette der
leichten Nutzfahrzeuge über 600
Variationsmöglichkeiten. Die
Produkte werden ergänzt durch
Dienstleistungen und Finan-
zierungsangebote, dritte Säule
ist das „Renault Pro+“-Service-
netz, dem in Österreich aktu-
ell neun große Schwerpunkt-
händler angehören. •
Mitte 2016 erfolgt die Markt-einführung des eng mit dem Alaskan Conceptcar verwand-ten Serienmodells
Von Frankreichbis Alaska(n)
NewS
Renault Pro+ soll als globale Dachmarke der leichten Nutzfahrzeuge etabliert werden
Global ge-sehen ist jeder dritte Transporter ein Pickup.
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 14 04.09.15 12:17
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Elektro- und Verbrennungsmotor in einem Fahrzeug: Toyota hat dieser Technologie zum Durchbruch verholfen und gemeinsam mit Luxusablegern mittlerweile 30 Modelle im Programm. Auch in Firmenfuhrparks werden immer häufiger Hybridautos eingesetzt.Von Philipp Hayder
Exakt 2.167 Pkw mit Hybridantrieb wurden im Vorjahr in Öster
reich neu zugelassen: eine noch überschaubare, doch stetig
wachsende Zahl. Auch unter den Firmenwagenbetreibern wird die
Kombination aus Verbrennungs und Elektromotor immer beliebter.
Dabei hat eine Marke die Nase vorn: 73 Prozent aller in Österreich ver
kauften Hybridfahrzeuge kommen aktuell von Toyota.
Jahrzehntelange HybriderfahrungDie einschlägige Erfahrung der Japaner reicht bis in die Neunziger
jahre zurück. 1995 gelang es, den ersten Prototypen des längst legen
dären Prius auf die Straße zu bringen – freilich nicht ohne Hürden, wie
sich Konzernvorstand Takeshi Uchiyamada erinnert. Ganze 49 Tage
lang sei das Auto nicht vom Fleck gekommen: „Wir wussten nicht, wo
der Fehler lag. Wir haben täglich bis spät in die Nacht gearbeitet, um
es herauszufinden. Um Weihnachten herum bewegte er sich endlich,
aber wir kamen nur 500 Meter weit“, so Uchiyamada.
Heute sind diese Sorgen längst vergessen. Die Hybridmodelle von
Toyota und der noblen Schwestermarke Lexus glänzen mit exzellenten
Zuverlässigkeitswerten – ein wesentliches Entscheidungskriterium
gerade für Flottenbetreiber, die zudem auch den niedrigen Verbrauch
zu schätzen wissen: Durch die mittlerweile acht Millionen Hybrid
autos, die Toyota weltweit verkauft hat, wurden bereits mehr als
22 Milliarden Liter Benzin (oder, anders ausgedrückt, 58 Millionen
Tonnen CO2) eingespart.
Handfeste VorteileWeltweit haben Toyota und Lexus mittlerweile 30 klassische
Hybridmodelle sowie den Prius PluginHybrid (durch
seine zusätzliche Batterie kann er rund 25 Kilometer lang
rein elektrisch unterwegs sein) im Angebot. Hierzulan
de stehen sechs Fahrzeuge von Toyota und acht Modelle
von Lexus zur Auswahl. Schon jetzt entscheidet sich jeder
vierte österreichische ToyotaKunde für einen Hybrid. Im
Kompaktwagensegment liegt
dieser Anteil sogar bei 43 Prozent.
Mit dem RAV4 wird in Kürze
das nächste Hybridauto folgen.
Doch nicht nur aufgrund des
wachsenden Sortiments wird die
Technologie künftig noch häufi
ger im Straßenbild anzutreffen
sein, auch steuerlich spricht
viel für die Hybride: Der bei der
Privatnutzung von Firmenfahr
zeugen verrechnete Sachbezug
steigt ab 1. Jänner 2016 von 1,5
auf zwei Prozent des Brutto
Anschaffungspreises, sofern der
CO2Ausstoß über 130 Gramm
pro Kilometer liegt. In den Folge
jahren soll dieser Grenzwert
weiter verschärft werden. Fahrer
von ToyotaHybridmodellen
wissen sich diesbezüglich auf
der sicheren Seite: Wie Impor
teur Toyota Frey Austria mit
teilt, liegen sieben Modelle der
Marke unter 100 Gramm sowie
drei Fahrzeuge sogar unter 80
Gramm CO2 pro Kilometer. •
Hybrid für alle Segmente: Sogar im Kleinwagen Toyota Yaris ergänzen sich Elektro- und Benzinmotor
Das Beste beider Welten
16 Flotte & Wirtschaft 09/2015
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NEWS
18 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Eugendorf wird zum NutzfahrzeugZentrum: Ab sofort ist die
DanubeDrive GmbH unter der Marke „DanubeVan“ als Vertriebs
partner für die Vermarktung der gesamten FiatProfessional Flotte
verantwortlich. „Zum Start unseres Stützpunktes im Norden von
Salzburg haben wir zahlreiche Fiat Professional Transporter auf
Lager genommen“, erklären Robert Ebner und Julian Grabmüller,
die in Eugendorf für den Vertrieb zuständig sind. Der Grund: „Ge
rade bei Ersatzanschaffungen muss es oft sehr schnell gehen, daher
sind alle Fahrzeuge für unsere Kunden auch sofort verfügbar.“ Und
auch wenn ein Fahrzeug aufgrund von Spezialanforderungen nicht
sofort erhältlich sein sollte, haben die beiden eine Lösung parat: „Wir
helfen in dem Fall mit sehr günstigen Mietvarianten. So beträgt die
Tagesmiete für einen Fiat Ducato beispielsweise nur 49 Euro, der
Monatspreis günstige 699 Euro.“
Fahrzeuge für alle AnforderungenDank der umfangreichen und ausgereiften FiatProfessionalModell
palette kann DanubeVan sämtliche Kundenanforderungen erfüllen.
Sei es der kleine Fiat Doblo Cargo, der derzeit als Aktionsmodell ab
11.490 Euro angeboten wird oder der große Transporter Ducato: Es
spielt keine Rolle, ob das Fahrzeug als Pritsche, Kipper oder Kühlfahr
zeug, als Personen oder Warentransporter eingesetzt werden soll.
Unter der Marke „DanubeVan“ vertreibt die DanubeDrive GmbH im salzburgischen Eugendorf die gesamte Fiat-Professional-Fahrzeugpalette.
DanubeVan-Vertriebschef Wolfgang Kugler will dieses Jahr noch 250 Fiat-Modelle verkaufen
Das Interieur des neuen Audi A4 wirkt bereits auf den Bildern sehr hochwertig, ein Arbeits-platz zum Wohlfühlen
Neuer Transporter-Profi in Eugendorf
Der neue A4 erfreut sich traditionell bei Firmen und Flotten großer Beliebtheit, die Innovationen hat Audi unter dem relativ behutsam veränderten Blechkleid verpackt.
Nein, das ist kein Facelift, auch wenn es auf den ersten Blick viel
leicht so aussieht. Audi hat ganze Arbeit geleistet und den A4
von Grund auf neu entwickelt. Während andere Hersteller bei Modell
wechseln optisch keinen Stein auf dem anderen lassen, wählt Audi
beim A4 jenen Weg, den Konzernmutter VW beim Golf schon jahr
zehntelang beschreitet: Evolution statt Revolution. In Natura fallen die
Unterschiede dann schon deutlicher aus. Bulliger, eine Spur breiter
und länger – er wird schnell seine Anhänger finden.
Ultra-sparsamer 150-PS-TurbodieselIn Österreich erfreut sich vor allem das Kombimodell namens Avant
großer Beliebtheit, der Kofferraum des neuen schafft zwischen 505
und 1.510 Liter. Dass der neue 150 PS starke TDITurbodiesel – die
Parademotorisierung für den österreichischen Markt – in der Ultra
Ausführung mit gerade einmal 3,7 Litern das Auslangen finden soll,
dürfte so manchen Fuhrparkverantwortlichen freuen. In Sachen
Alternativantriebe wird zwar eine Erdgasvariante nachgereicht,
Außendienst-Liebling
Hybrid Modell ist nach aktuel
lem Stand keines geplant.
Erweiterte AusstattungDie Serienmitgift des neuen Audi
A4 erfreut unter anderem mit
XenonScheinwerfern (LED ist
optional), BluetoothFreisprech
einrichtung, keylessgo sowie
einem 7Zoll Farbdisplay. Die
Preisliste startet bei 34.380 Euro
für die 1.4 TFSI Limousine, der
150PSTDI im Avant ist ab 38.230
Euro zu haben. Möglichkeiten
zur Individualisierung sind in je
dem Fall ausreichend gegeben,
zum Beispiel mit der sensor
gesteuerten Heckklappe. • (STS)
Sowohl Limousine als auch Stufenheck wurden
optisch nur sehr dezent weiterentwickelt
Hohe ErwartungenDanubeVan setzt von Anfang
an hohe Erwartungen in den
Absatz der FiatProfessional
Modelle. So sollen noch im
Jahr 2015 laut Vertriebschef
Wolfgang Kugler insgesamt 250
Stück verkauft werden: „Was
das Erreichen der Verkaufs
zahlen betrifft, sind wir sehr
zuversichtlich.“ • (PSP)
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19Flotte & Wirtschaft 09/2015
NEWS
Schnittiger, leichter und kom-fortabler: der neue Opel Astra
Der Innenraum soll ein Höchstmaß an Komfort bieten. Dazu gibt’s das „Multi-Sense System“, mit dem die Farbe der Cockpitbeleuchtung gewechselt werden kann. Motorseitig um-fasst das Angebot zwei Benziner und drei Diesel mit einer Leis-tung von 110 bis 200 PS
Der neue Astra stellt seinen Vorgänger in allen Bereichen in den Schatten. Und auch die Konkurrenz dürfte sich warm anziehen müssen. Nun hat Opel den Einstiegspreis verraten.
Renault stellt der neuen Talisman Limousine auf der IAA in Frankfurt den Grandtour zur Seite. Der Kombi überzeugt mit einem bis zu 1.700 Liter großen Kofferraum und einem luxuriösen Innenraum.
In Häppchen hat Opel in den vergangenen Wochen nach und nach
immer mehr Details zum neuen Astra veröffentlicht, der auf der
Internationalen Automobilaustellung (IAA) in Frankfurt (ab 17.
September) seine Publikumspremiere feiert. Kurz vor der Messe
hat Opel nun eines der letzten Geheimnisse verraten. Und dies dürfte
zweifelsfrei jenes sein, das die meisten potenziellen Kunden
besonders interessiert: der Preis!
Einstiegspreis unter 17.000 EuroIn Österreich startet der neue Astra laut Preisliste bei exakt 16.890
Euro. Dafür bekommt man den 100 PS starken 1,4LiterBenziner
in der Ausstattungslinie „Cool & Sound“. Klimaanlage und Audio
system sind dabei bereits serienmäßig an Bord. Insgesamt ser
viert Opel den um bis zu 200 Kilogramm leichteren Astra in vier
Ausstattungs varianten, die sich teilweise deutlich im Look&Feel
Konzept unterscheiden. So ist die „Dynamic“Variante stark design
orientiert, während „Innovation“ deutlich komfortbetonter sein soll.
Weitere Highlights der neuen Generation sind etwa das in dieser
Schon die Limousine überzeugt auf den Fotos mit ihrer
charismatischen Linienführung und einem Hauch Eloquenz.
Ebenso schön, dass das neue Mittelklassemodell laut den ersten
Presseaussendungen klassische RenaultTugenden wie Komfort und
Sparsamkeit hochhalten möchte. Doch wie es so ist in Österreich,
geht in dieser Fahrzeugklasse nichts ohne Kombi. Kein Wunder, dass
Renault auf der IAA in Frankfurt den Grandtour neben die Talisman
Limousine stellen wird. Und wie wir finden, steht dem Rucksack
Talisman die harmonische Optik mit den gekonnt ins Blech gestanzten
CharakterLinien noch besser.
Bis zu 1.700 Liter LaderaumDoch weil es rein schöngeistige Kombis in einem Praktikerland
schwer haben, geben die französischen Ingenieure dem Talisman
Grandtour das richtige Rüstzeug auf den Weg. Die Eckdaten: 572
bis 1.700 Liter Kofferraumvolumen, ein flexibler und brettlebener
Ladeboden, zahlreiche Ablagen im Cockpit mit insgesamt 25 Liter
Fassungsvermögen und die Möglichkeit, bis zu zwei Meter lange
Opels neuerAstra(l)körper
Glücksbringer als Lastesel
Klasse einzigartige „IntelliLux“
LEDMatrixLicht (serienmäßig
bei „Innovation“), der Online
und ServiceAssistent „Opel
OnStar“ mit WLANHots
pot sowie die neuen Infotain
mentSysteme mit bis zu acht
Zoll großen Touchscreens und
SmartphoneIntegration. Die
AGRSitze verfügen nun opti
onal über Massagefunktion,
Venti lation und eine Sitzwan
genverstellung. Die Motorleis
tung wird beim Marktstart von
95 PS bis 150 PS reichen. • (PSP)
Gegenstände transportieren
zu können. Dazu verfügt der
Talisman je nach Version über
Vordersitze mit 10WegeVer
stellung, die darüber hinaus
beheiz und belüftbar sind so
wie über eine Massagefunkti
on verfügen. Die TopVersion
„Initiale Paris“ krönt den luxuri
ösen Gesamteindruck mit edlem
Nappaleder, mehrschichtigen,
geräuschdämmenden Akustik
gläsern in den Seitenscheiben
und einer exklusiven Lackierung
in Amethyst-Schwarz. • (PSP)
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Dass Google an selbstfahrenden Autos arbeitet, ist hinlänglich bekannt. Neu ist jedoch die Tatsache, dass der Internetkonzern seit 2011 mit „Google Auto LLC“ still und heimlich eine Tochterfirma betreibt, die offensichtlich eigene Autos bauen will.Von Pascal Sperger
Schon seit einigen Jahren kooperiert der Internetkonzern mit
etablierten Autobauern im Bereich der selbstfahrenden Autos.
Neben dieser offenen Zusammenarbeit soll sich Google jedoch auch
still und heimlich selbst als Autohersteller aufstellen. Dies berichtete
zumindest der „Guardian“. Die britische Tageszeitung beruft sich
dabei auf vorliegende Dokumente, die beweisen sollen, dass der
Technologiekonzern bereits seit dem Jahr 2011 unter dem Namen
„Google Auto LLC“ als Pkw-Hersteller lizensiert
ist. Und in dieser Tochterfirma soll die gesamte
Planung, Produktion und Verwaltung der
aktuellen Flotte an autonomen Autos ausge-
lagert worden sein.
Spezialisten wechseln zu GoogleFakt ist: Bereits im Mai 2014 holte sich Google
Chris Urmson als Manager für die Auto-Sparte
ins Boot, wobei er seit Kurzem der „Google Auto
LLC“ vorstehen soll. Kurz nach seiner Einstel-
lung gab der Konzern bekannt, 100 selbstfah-
rende Prototypen zu entwickeln, wofür Google auch eine „Vehicle
Identifikation Number“ (VIN) beantragte. Urmson behauptete
jedoch noch im Jänner dieses Jahres, dass er Gespräche mit GM,
Ford, Toyota, Daimler und Volkswagen bezüglich einer Partnerschaft
führe. Zur selben Zeit betonte er außerdem in einem Interview mit
„USA Today“, dass „Autos bauen ein harter Job sei, den die Auto-
hersteller sehr gut erledigen.“ Deshalb sei in seinen Augen „eine
Partnerschaft die beste Lösung“.
Bis heute keine offizielle PartnerschaftDoch bis heute ging Google mit keinem der genannten etablierten
Autohersteller eine Partnerschaft ein. Ein Schelm, wer nun um die
Ecke denkt, liegt es doch auf der Hand, dass dies daran liegen könnte,
dass Google mit „Google Auto LLC“ längst seinen eigenen Autobauer
an Bord hat. Google betont zwar weiterhin, dass sie keine Fahrzeu-
ge zum Zweck des Verkaufs herstellen wollen. Doch in wie weit man
diesen Aussagen glauben
schenken kann, ist mehr als
zweifelhaft.
Grundstein gelegtFest steht jedenfalls: Mit der
2011 eingerichteten Tochter-
firma hat Google den Grund-
stein für Planung, Produktion
und Verwaltung gelegt, einen
Vertrieb zu organisieren dürfte
dann auch keine Herkules-
aufgabe mehr sein. Vor allem,
wenn man sich die Geschichte
des Konzerns genauer ansieht:
In ihrer Geschichte gingen die
Amerikaner nämlich stets den
ganzen Weg – also von der For-
schung bis zum Kunden. Ob ir-
gendwann Google-Showrooms
eröffnet werden, ist also nicht
mehr die Frage, sondern wann. •
Baut Google bald eigene Autos?
NewS
20 Flotte & Wirtschaft 09/2015
In der kalifornischen Stadt Moutain View hat Google seinen Firmensitz und testet die selbstfahrenden Autos bereits auf den öffentlichen Straßen
„ Partnerschaften seien die beste Lösung. Doch bis heute ging Google mit keinem namhaften Hersteller eine Partnerschaft ein.“
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Die Smart-
p h o n e - A p p
„ C o l l i s i o n
Call“ erfasst
u n g e w ö h n -
lich starke und
plötzlich auftre-
tende G-Kräfte,
wie sie bei einem
Unfall auftreten.
Im Fall des Fal-
les ruft die App
automatisch die
Notfallnummer des
Aufenthaltslandes an
und verschickt E-Mails
an einprogrammierte
Kontaktpersonen.
www.collisioncall.com
Unfall-App
ServiceTankkarten im Vergleich arithmeticaFlottencheck Peugeot 308 Sw GT plusService Forstinger Business Card webastoAutomotive Repair Network
Einen Wohnwagen zu rangie-
ren, ist keine Hexerei, aber
ohne zusätzliche Spiegel un-
möglich. Rameder hat nun ein
neues, aufsteckbares Univer-
salmodell im Angebot, das im
Handumdrehen mittels Spann-
elementen befestigt werden
kann. Besonders interessant ist
der Preis: 8,99 Euro pro Stück.
Gut & günstig
Seit dem Jahr 2007 forscht Toyota an humanoiden Robo-tern, die sich um pflegebe-dürftige Menschen kümmern können. Der Antrieb für das Projekt: Die Überalterung der japanischen Gesellschaft erfordert immer mehr Pflegekräfte für immer mehr bettlägrige oder auf Hilfe angewiesene Menschen. Nun hat Toyota einen neuen Prototyp seines Pflege-Roboters vorgestellt: Der rund einen Meter hohe und 37 Kilogramm schwere HSR kann etwa Gegenstände vom Boden aufheben oder aus dem Regal nehmen und wieder zurückstellen. Seine Arme sind 60 Zentimeter lang und können bis zu 1,2 Kilogramm heben. Er lässt sich auch von Familien-mitgliedern per App aus der Ferne steuern.
Toyota-Roboter hilft bei Pflege
Außendienstmitarbeiter verbringen einen
Großteil ihrer Arbeitszeit auf der Straße.
Allein die Field Service Techniker von A1
fahren jährlich mehr als 23 Millionen Kilo-
meter. Grund genug für den Mobilfunkbe-
treiber, noch dieses Jahr 220 Mitarbeiter
ein Fahrtechnik- und Spritspartraining
beim ÖAMTC absolvieren zu lassen, wo-
durch auch der Fuhrpark einen grüneren
Fußabdruck erhält. Apropos Sicherheit: Beim diesjährigen Tunnel-
test des ÖAMTC haben 14 der 20 in Österreich, Deutschland,
Italien und der Schweiz getesteten Tunnel das Prädikat „sehr gut“
er halten. Die restlichen Tunnel wurden mit „gut“ bewertet. Das
Gesamtergebnis ist also besser als jemals zuvor.
Der Ford Mustang ist nicht nur eines der kultigsten Autos der
Welt, er ist neuerdings auch das erste Fahrzeug weltweit,
das über eine neue Airbag-Generation verfügt. Damit bricht das
Muscle-Car mit einer „Tradition“, galt es doch lang als das Gegen-
teil eines technischen Innovationsträgers (siehe auch Seite 61).
Wie auch immer: Das Muscle-Car ist das erste Modell, bei dem
der Knie-Airbag für den Beifahrer im Handschuhfach verbaut ist.
Üblicherweise steckt dieser Luftsack im Armaturenträger. Und die
neue Bauart hat einen komforttechnischen Vorteil, denn dadurch
vergrößert sich die Beinfreiheit. Neu ist auch das Material des
Knieschützers: Statt eines gewöhnlichen Textilgewebes verwenden
die US-Amerikaner eine neuartig geformte Kunststoff-Konstruk-
tion. Im Fall einer Kollision bläst ein Gasgenerator den Airbag in
20 Millisekunden komplett auf. Mit einer Größe von zusammen-
gefaltet 46 Zentimeter mal 28 Zentimeter ist er bei vergleichbarer
Schutzwirkung wesentlich kleiner als ein konventioneller Knie-Air-
bag. Ford verspricht, das System in weiteren Modellen einzuführen.
Sicherheitsaspekte
Das Ross schützt die Knie
21Flotte & Wirtschaft 09/2015
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die wenige Fahrzeuge selbst
verwalten, können solche Re
portingFunktionen eine Alter
native zu einer ausgewachsenen
FuhrparkmanagementSoft
ware sein.
Informationen per MausklickWeiters kann der Fuhrpark
verantwortliche beispielsweise
bei fast allen Anbietern per
Mausklick festlegen, welche
Produkte (z. B. Shopartikel wie
Kühlerfrostschutz) oder Dienst
leistungen (z. B. Autowäsche)
damit bezahlt werden können,
zu welcher Uhrzeit, in welcher
Region die Karte benutzt wer
den und wie viel Sprit in einem
bestimmten Zeitraum getankt
werden darf. Einzelne Anbieter
haben zudem im Hintergrund
ein SoftwareProgramm instal
liert, die den FuhrparkManager
des Unternehmens bei unge
wöhnlichen Tankvorgängen, die
etwa auf einen Diebstahl oder
Missbrauch hindeuten, benach
richtigen.
Von all den dutzenden Kundenkarten, die wir heute in unserem
Börserl herumtragen, ist eine für Dienstwagenfahrer besonders
wichtig: die Tankkarte. Und dies aus vielen Gründen, profitiert doch
der Lenker und das Unternehmen von zahlreichen Vorteilen.
Papierkram? Kaum vorhanden!Vor allem größere und mittlere Fuhrparks profitieren besonders
von der Kartenzahlung. Auf der einen Seite vermeidet die Be
zahlung mittels Plastikgeld in der Buchhaltung lästigen Papierkram
mit Einzelbelegen, da sämtliche Tank karten
Anbieter ihren Kunden in regelmäßigen Ab
ständen – meist 14tägig oder monatlich –
eine Sammelrechnung per Post oder EMail
schicken. Der Vorteil: Diese kann nach Erhalt
unkommentiert dem Steuerberater zur Ab
lage und Verrechnung weitergeleitet werden.
Zudem freut es den Fahrer, muss er doch
nicht nach jedem Tankstopp Geld für die
Bezahlung der Rechnung vorstrecken. Gerade
Vielfahrer spüren nämlich die finanzielle Be
lastung durch derlei Spesen mitunter stark.
Bessere Kontrolle durch mehr TransparenzDen größten Pluspunkt kann jedoch das Unternehmen für sich ver
buchen, ergibt sich durch die Benützung der Tankkarten doch eine
bessere Kontrolle über den Fuhrpark, weil Kilometerstände, Sprit
verbrauch sowie Kostenstellen transparenter werden. So verfügen
alle – bis auf Turmöl – TankkartenAnbieter über ein OnlinePortal,
über das sich detaillierte Berichte (Reportings) für (vordefinierte)
Warengruppen, einzelne Fahrzeuge und Fahrer sowie Sonderausga
ben wie Fahrzeugwäsche erstellen lassen. Gerade für Unternehmen,
22 22 Flotte & Wirtschaft 09/2015
SERVICE
Akzeptanzstellen hat die DKV Card in Europa. Zum Vergleich: Regionale Anbieter haben teilweise weniger als 100.
55.300
Schwerpunkt: TANK-MANAGEMENT
Tankkarten machen den Alltag von Vielfahrern leichter. Dazu profitiert auch das Unternehmen nicht nur von Rabatten und Boni: Das Plastikgeld entlastet die Buchhaltung aufgrund von Sammelrechnungen und Online-Reportings machen die Fuhrparkkosten transparenter. Was die in Österreich angebotenen Tankkarten sonst noch können, das lesen Sie hier.Von Pascal Sperger
Neue Karte,neues Glück?
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 22 03.09.15 18:11
Jahresfahrleistung von 45.000
Kilometern und einem Durch
schnittsverbrauch von
sieben Litern spart
man jährlich etwa
94,50 Euro. Wenn der
Unternehmensfuhr
park 100 Fahrzeuge
umfasst, summiert
sich der Vorteil also
schon fast auf neun
einhalbtausend Euro.
Welche Services die
Tankkarten im Detail beinhalten,
was sie kosten und wie viele Ak-
zeptanzstellen es gibt, entnehmen
Sie bitte der Tabelle auf der nächs-
ten Seite. •
Analog & digitalNeben diesen digitalen Sicherheitskontrollen verfügen alle Karten
über analoge Schutzmaßnahmen. Dazu zählen etwa ein ZufallsPin
Code oder ein individueller Pin sowie ein auf der Karte angebrachtes
Hologramm. Außerdem besteht jederzeit die Möglichkeit, per
OnlineZugang oder Notfallrufnummer die Karte sperren zu lassen.
Unterm Strich wird von den Anbietern also viel getan, um das Ver
trauen der Kundschaft zu wahren und Missbrauch zu verhindern.
Preis versus LeistungAll diese Services werden von den Anbietern freilich nicht kostenlos
zur Verfügung gestellt, übertrieben teuer sind sie allerdings auch nicht:
Während etwa die euroShell Card, die Novofleet Card oder die Karte
der OMV monatlich ein paar Euro kosten beziehungsweise über
einen kleinen Prozentsatz der Sammelrechnung bezahlt werden,
ist die Benutzung der
Karten der kleineren,
regionalen Anbieter
iQ und Turmöl kos
tenlos. Der Nachteil:
Die zuerst erwähnten
OnlineServices mit
den umfangreichen
ReportingFunktio
nen hat zumindest ein Anbieter nicht im Angebot. No na net, ist auch
das Tankstellennetz der kleinen Kartenanbieter deutlich kleiner als
von jenen Unternehmen, die Teil des europaweiten RoutexNetz
werks sind. Auf der anderen Seite: Gerade für lokal beziehungsweise
regional verwurzelte Firmen könnten sie eine interessante Option
darstellen, wenn die Fahrzeuge in einem vordefinierten Einsatzsatz
gebiet unterwegs sind und sich in diesem Tankstellen befinden, die
die Karte akzeptieren.
Günstiger tankenEin offensichtlicher Vorteil zum Schluss: Ob groß oder klein, ob lokal
oder international aufgestellt – alle TankkartenAnbieter gewähren
ihren Kunden beim Spritkauf Sonderkonditionen. Dabei läppern
sich selbst vermeintlich kleine Rabatte von beispielsweise drei Cent
pro Liter unterm Strich zu großen Summen zusammen. Bei einer
SERVICE
„ Für kleine Fuhrparks können die Online-Zu-gänge eine Alternative zur Fuhrparkmanage-ment-Software sein.“
„ Ob groß oder klein, ob lokal oder internatio-nal aufgestellt – alle Tankkarten-Anbieter gewähren ihren Kunden beim Spritkauf Sonderkonditionen.“
Neue Karte,neues Glück?
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24 24 Flotte & Wirtschaft 09/2015
SERVICE
Name der Tankkarte BP Plus NOVOFLEET Card IQ Card OMV Card euroShell Card Turmöl Quick
TankkarteUTA Full Service
Card DKV Card
Internet-Adresse bpplus.at novofleet.com iqcard.at omv.at euroshell.at turmöl.at uta.com dkv-euroservice.de
Tankkarten -anbieter seit Anfang 1990er 2011 2007 Anfang 1990er seit über 50 Jahren 2012 1963 1934
Anzahl Kunden ca. 12.000 k. A. ca. 10.000 k. A. 1,45 Mio k. A. über 80.000 über 120.000
Voraussetzungen
firmenmäßige Nutzung der
Karte, einwand freier Leumund
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonität
firmenmäßige Nutzung der Karte
firmenmäßige Nutzung der Karte
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonitätgesicherte Bonität
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonität
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonität
Akzeptanz stellen Österreich/Europa ca. 1.000/ca. 18.000 ca. 100/3.400 170/850 ca. 1.000/ca. 18.000 354/ca. 20.000 53/- ca. 1.500/ca. 51.000 1.250/55.300
Gültigkeitsdauer der Karte max. 4 Jahre k. A. kein Ablaufdatum 3–5 Jahre 4 Jahre kein Ablaufdatum 2 Jahre 3 Jahre
Leistungen
Bezug von Kraft- und Schmier-stoffen; freie
Warengruppen- Definition;
Bezahlung von Maut und Fähren;
Pannendienst; MwSt- und MöSt-Rücker stattung; Reportings etc.
Bezug von Kraft- und
Schmier stoffen, Wagenwäsche und -reinigung
bei Kooperations-partnern;
2 Warengruppen- Definitionen;
Reportings etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstof-
fen (Sonder-konditionen);
Produktbeschrän-kungen; Abfrage-möglichkeit von
Kennzeichen, km, Fahrer; Kosten-
stelle auf Wunsch; 24-h- Limit festleg-bar, Klimaschutz-
Tankkarte etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstof-fen, Wagenwäsche
und -reinigung; Bezahlung von
Maut und Fähren; MwSt- und MöSt-Rück erstattung;
5 Warengruppen- Definitionen;
Reportings etc.
Bezug von Kraft- und
Schmierstoffen, freie Warengrup-pen-Definition,
Pannendienst und Fahrzeug- repara-tur; Führerschein-
kontrolle mit LapID; Bezahlung von Maut und Fäh-ren; Maut services;
Reportings etc.
Bezug von Kraftstoffen
Bezug von Kraft- und Schmierstof-fen, fahrzeugbe-zogenen Artikeln;
Wagenwäsche und -reinigung; Bezahlung von
Maut und Fähren, Mobiltäts- u.
Reparaturservice; MwSt- und MöSt-Rück-erstattung; 6 Warengrup-
pen-Definitionen; Reportings etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstof-
fen, Wagenwäsche und -reinigung; Bezahlung von
Maut und Fähren, Mobiltäts- u.
Reparaturser-vice; MwSt- und
MöSt-Rück-erstattung;
Fuhrpark analyse; Reportings etc.
Alternative Kraftstoffe
AdBlue, Erdgas, Biodiesel Ja k. A. AdBlue, Erdgas,
Wasserstoff k. A. nein Autogas, Erdgas, AdBlue, Biodiesel
Autogas, Erdgas, AdBlue, Strom
Kosten (€) der Tank karte pro Monat
Kartengebühr: 1,50; Service-
gebühr: 1 % der Rechnungs-
summe
monatliche Cardgebühr
oder wahlweise Servicefee
kostenlos
Kartengebühr: 1,30; Service-gebühr: 0,7 %
der Rechnungs-summe
zwischen 2,0 und 2,50 je nach Fuhrparkgröße und gewähltem
Service
kostenlos
keine Grundge-bühr; Aufschläge für in Anspruch
genommene Leistungen
monatliche Cardgebühr
oder wahlweise Servicefee
Kosten bei Kartenverlust keine keine keine keine keine keine keine Haftung nach
Verlustmeldungkeine Haftung nach
Verlustmeldung
Abrechnungs-verfahren
wöchentliche bis monatliche
Abrechnung; als signiertes PDF
oder in Papierver-sion, Bankeinzug
bevorzugt
14-tägige Rechnung mittels
Bankeinzug; Rechnungs-
daten auch als Download im
Online-Kunden-bereich
wöchentlich, 14-tägig oder monatlich mit
Sepa-Abbuchung; PrePaid; Rech-nungskopie per E-Mail oder als
Download; Barbe-zahlung nach
Betankung
14-tägige bzw. monatliche Sam-
melrechnung; Bezahlung mittels Bankeinzug oder
Überweisung; Rechnungsdaten als Download im Online-Kunden-bereich, sortiert
nach Kostenstelle
14-tägige bzw. monatliche Sam-
melrechnung
monatliche Sammelrechnung
14-tägig oder monatliche
Sammelrechung sortiert nach
Kostenstellen; Rechnung in
Fremdsprachen; Rechnungsdaten als Download im Online-Kunden-
bereich
14-tägige Sammel-
rechnung per DFÜ, E-Mail,
Download, Post
24-h-Service-Hotline ja ja nein
für Karten sperre und
Mobiltätsserviceja nein Pannen-Notruf und
Karten-Sperre ja
Reportingzyklus individuell nach Kundenwunsch
individuell im Online-Kunden-
bereich festlegbarindividuell individuell individuell
keiner – auf Anfrage telefo-
nischindividuell individuell
Online-Services
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Transakti-onsübersicht; Kostenstellen-
verwaltung; Vig-nettenbestellung; Limitfestlegung pro Karte nach
Uhrzeit, Produkt und Betrag,
Pin-Verwaltung; Import von
Rechnungsdatei-en etc.
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Transakti-onsübersicht
nach Zeitraum, Kennzeichen,
Produkten oder Kundennummern
etc.
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Transaktions- und Konditionsüber-
sicht; News
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Limitfestlegung; Transaktions-übersicht nach Kennzeichen,
Produkten, Kos-tenstellen oder
Niederlassungen etc.
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Transakti-onsübersicht; Kostenstellen-
verwaltung; Limitfestlegung pro Karte nach
Uhrzeit, Produkt und Betrag;
Pin-Verwaltung; Import von Rech-
nungsdateien, Reportings etc.
keine
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Limit-Festlegung; Transakti-
onsübersicht; Routenplaner;
Import von Rech-nungsdateien; Servicekarten-
und Mautgeräte-verwaltung etc.
DKV-Smart-phone-App mit Umkreissuche und Preisdar-stellung, Kar-tenverwaltung und -kontrolle; umfangreiche Reportings,
Transaktions- und Kostenüber-
sicht etc.
Sicherheits-maßnahmen?
achtstelliger Pin; Hologramm;
Transaktionsli-mits, 24-h-Plau-sibilitätscheck durch Software
Pin; autorisierte Akzeptanzstellen mit Online-Anbin-dung; individuell
festlegbare Limits
Zufalls-, Flotten- oder Wunsch-Pin;
Transaktionsli-mits; Kaufein-schränkungen
(individueller) Pin; Hologramm, Online-Karten-
sperre, fest-legbare Limits,
Alarmierung bei ungewöhnlicher
Benutzung
individueller Pin, vollständige Kontrolle über
Online-Kunden-zugang
Zufalls-Pin
Pin, Hologramm, Online-Kar-tensperre, festlegbare
Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.
Pin, Flotten-Pin, festlegbare
Limits, Alamierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.
Die wichtigsten Tankkarten-Anbieter im Vergleich
Schwerpunkt:
TANK-MANAGEMENT
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 24 03.09.15 18:11
arithmetica-Geschäftsführer Christoph Krischanitz verspricht: „Unsere Fuhrparkver-waltungssoftware wird – inklusive aller individueller Lösungen – niemals mehr als 1,5 Prozent der monatlichen TCO eines durchschnittlichen Fahrzeugs ausmachen.“
Ob drei Autos oder dreitausend, ob innovatives Kleinunter
nehmen oder die Niederlassung eines internationalen
Konzerns – die arithmetica Fleet Solution lässt sich aufgrund ihres
modularen Aufbaus an jede Kundenanforderung anpassen. Das
Besondere: Der Kunde bezahlt nur für jene Programmbestandteile,
die er tatsächlich verwendet. „Grundsätzlich baut die Fleet Solution
stets auf dem Basismodul, das die Verwaltung, die Stamm,
Finanz, Plan und IstDaten sowie die Bestellhistorie und die
Standard Reports umfasst, auf“, erklärt arithmeticaGeschäftsführer
Mag. Christoph Krischanitz. Schon damit erhält der Kunde also ein
Verwaltungswerkzeug, das ihm einen perfekten Überblick über die
Fahrzeugkilometer, Kostenstellen oder anderes Inventar wie EBikes,
Baumaschinen oder Reifensätze bietet.
Weitere Verwaltungstools„Für Selbstverwalter empfehlen wir außerdem das Treibstoffmanage
ment und das VertragsmanagementTool, die etwa auffällige Tankvor
gänge, Abweichungen beim Verbrauch, die Tankkartenverwaltung sowie
sämtliche Rahmen, Finanzierungs und Serviceverträge bündelt“, gibt
Krischanitz zu und ergänzt: „Sämtliche Module verfügen über umfang
reiche Reportingfunktionen, die vom Kunden editiert beziehungsweise
nach seinen Wünschen zusammengestellt werden können.“
Leistbarer Durchblick
Preis? Maximal 1,5 Prozent der monatlichen TCODabei verspricht Krischanitz
den Kunden noch zwei weitere
Vorteile. Erstens: „Individuelle
Lösungen wie die Einbindung
von spezifischen Telematik
Lösungen oder die Weiterver
rechnung sind selbstverständ
lich umsetzbar.“ Zweitens: „Die
Kosten für die arithmetica Fleet
Solution werden – inklusive
aller individueller Lösungen –
niemals höher als 1,5 Prozent
der monatlichen TCO eines
durchschnittlichen Fahrzeugs
ausmachen.“ • (PSP)
SERVICE
arithmetica-Geschäftsführer Mag. Christoph Krischanitz: „Alle Module verfügen über umfangreiche Reportingfunk-tionen!“
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Geladen und entsichertSchick und vernünftig waren die neuen 308er-Modelle von Peugeot vom Start weg. Mit den GT-Varianten soll nun die Sportlichkeit der Baureihe betont werden. Wir haben den 181 PS starken Diesel um die Ecken geschossen.Von Pascal Sperger
Serie:
FLOTTEN-
CHECKPeugeot 308 SW GT
SERVICE
26 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 26 03.09.15 18:11
beschleunigt den Wagen in 8,4 Sekunden auf Tempo 100. Fein: Der
frontgetriebene Peugeot bringt die Kraft souverän auf die Straße.
Selbst bei einem Sprintstart auf leicht feuchtem Asphalt ist kaum etwas
vom sonst so üblichen Gezerre am Lenkrad spürbar, lediglich die
ESPAnzeige im zentralen Display macht ganz kurz einen auf Disco.
Erst mal in Fahrt, hängt der 308 SW GT dafür umso gieriger am Gas,
frisst regelrecht die Landstraßenkurven. Vor allem im Sportmodus
geht’s richtig ab, denn die Servolenkung und das Ansprechverhalten
der 6GangAutomatik werden durch das Fahrprogramm zusätz
lich verschärft. Dass das Fahrwerk des GT gegenüber den normalen
SWModellen zusätzlich überarbeitet wurde und nun um zehn Milli
meter tiefer liegt, komplettiert den harmonischen Gesamteindruck.
Klingt wie ein V6-BenzinerAn einem weiteren Feature scheiden sich jedoch die Geister, denn
das SportProgramm verstärkt auch den Motorsound – tut dies aber
nur im Innenraum. Während viele einen solchen digitalen Verstärker
als Peinlichkeit empfinden, sagen andere, dies sei „anrainerscho
nend“ – da die Nachbarn nicht durch den Auspuffsound gestört wer
den. Fakt ist jedenfalls: Im Innenraum hört sich der kultivierte Diesel
nach dem Drücken der Sporttaste wie ein V6Benziner mit mächtig
Hubraum an. Das mag zwar gefaked sein, macht aber trotzdem ir
gendwie Spaß. Dass der Peugeot 308 SW GT am Heck jedoch nur
über zwei aufgesetzte Auspuffblenden verfügt, die keine Funktion
erfüllen, ist dann doch etwas zu dick aufgetragen. Denn wenn der
Löwe schon brüllt, dann soll er auch aus richtigen Endrohren fau
chen dürfen. Dafür – und das ist keine Geschmacksfrage – gibt sich
Geladen und entsichert
Kombis mit viel Motorleistung sind für viele Dienstwagenfahrer
die perfekte Symbiose aus zwei Autowelten. Sie lenken, bremsen
und beschleunigen (fast) wie Sportwagen, sind aber aufgrund des
großen Kofferraums und der fünf Sitzplätze genau so praktisch wie
ihre schwächer motorisierten Schwestermodelle. Ein weiterer Plus
punkt: Wer einen unauffälligen Kombi fährt – und möge er noch so
viel Leistung haben – muss sich über die Neiddebatte keine Gedanken
machen – Megären haben die Fahrzeugklasse einfach nicht auf dem
Radar.
Sportlicher Glanz in der KompaktklasseDies gilt auch für den Peugeot 308 SW GT, der das Image des prak
tischen Schönlings stolz vor sich herträgt. Und das liegt daran, dass
die „gewöhnlichen“ 308erKombis, also jene DieselModelle mit ei
ner Leistung zwischen 99 und 150 PS, als ideale Dienstautos gelten.
Aufgrund ihres geringen Verbrauchs, den humanen Service und
Reparaturkosten sowie ihres angemessenen Restwerts schneiden
sie deshalb auch bei unserem „Flottencheck“ stets hervorragend
ab. Mit den beiden GTModellen (auch ein Benziner mit 250 PS ist
erhältlich) will Peugeot der Baureihe nun auch sportlichen Glanz
verpassen. Wir haben uns deshalb den Diesel mit 181 PS genauer
angeschaut und geprüft, ob auch die TopVersionen mit Wirtschaft
lichkeit überzeugen können.
Starker Punch und hohes TempoDer bleibende Eindruck vom stärksten Diesel der Baureihe? Der
Motor zieht dank 400 Newtonmeter bullig aus dem Stand weg und
SERVICE
27Flotte & Wirtschaft 09/2015
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der Kombi im Alltag mit 6,2 Liter Diesel zufrieden, was rund zwei
Liter über dem Normverbrauch (4,1 Liter) liegt. Für Dienstwagen
fahrer ist der Löwe dank eines CO2Ausstoßes von nur 103 Gramm
pro Kilometer damit auch auf längere Sicht interessant. Schließlich
wird es – sofern nicht in den nächsten Jahren wieder an der Regelung
herumgedoktert wird – bis ins Jahr 2024 dauern, bis der höhere Sach
bezug (zwei Prozent) fällig wird.
Französische Noblesse und Ablagen-TristesseAuch wenn kein Dienstwagen so lang behalten wird, im Innenraum
ließe es sich kommod aushalten. Denn gegenüber dem gewöhnli
chen 308er ist das Cockpit des GT mit viel optischem Aufputz aus
staffiert. So zählen unter anderem Aluminiumpedale, EdelstahlEin
stiegsleisten, rote Ziernähte sowie ein bis zum Dachhimmel
gezogener anthrazitfarbener Innenraum und 18 Zoll große Alu räder
zur Serienausstattung. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die
Franzosen wieder zeigen, dass sie auch was von Verarbeitung und
Materialwahl verstehen. Dazu überzeugen die SportLedersitze
mit viel Seitenhalt und hohem Langstreckenkomfort. Was im All
tag jedoch etwas stört, sind die relativ wenig brauchbaren Ablagen.
Zwar befindet sich in der Mittelkonsole und im tunnel jeweils ein
recht großes Fach, doch während beim einen die Schalter für die
Sitzheizung durch Abgelegtes blockiert werden, verschwindet es
beim anderen in einem tiefen Loch. Dazu muss man sich auch an
die Bedienung von Navi, Klima und Co gewöhnen, denn sämtliche
Funktionen sind nur über den
zentralen Touchscreen steuer
bar. Der Nachteil: Wer gerade
das Navi benutzt, muss, um
die Temperatur zu regeln, erst
das Menü wechseln. Vor allem
anfangs kann das durchaus vom
Verkehrsgeschehen ablenken.
Apropos ablenken: Trotz der
sportlichen Gene und Optik
bleibt der 308 SW GT ein rich
tiger Praktiker. So sind die
Fondsitze etwa per Hebelzug
umzuklappen, womit sich das
Kofferraumvolumen von 660
Liter auf 1.775 Liter mit einem
Finger erweitern lässt.
Auf der rechten Seite haben wir
den Peugeot 308 SW GT mit
den wichtigsten Mitbewerbern
verglichen und sowohl die
Wartungs- und Verschleißkosten
als auch die Wertstabilität genau
unter die Lupe genommen. •
Der Kofferraum ist riesig, die Steuerung über das Touchdis-play gewöhnungsbedürftig; im Sportmodus leuchten die Instrumente rot
1 Das kleine lenkrad ist sehr handlich, der Blick über den Kranz anfangs ungewohnt 2 Das Getriebe schaltet schnell, weich und meist richtig 3 Alle Funktionen und Systeme werden über das touchdisplay gesteuert
2
13
SERVICE
28 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Werksangaben
MarkeModell
Grundmodell: 1.6 BlueHDi 100 S&S
Testmodell: 2.0 BlueHDi 180 S&S AT
Hubraum | Zylinder 1.560 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4
Leistung 99 PS (73 kW) bei 3.750/min 181 PS (133 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 254 Nm bei 1.750/min 400 Nm bei 2.000/min
0-100 km/h | Vmax 11,3 s | 186 km/h 8,4 s | 220 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 3,6 l Diesel | 94 g/km EU 6 4,0 l Diesel | 103 g/km EU 6
Kofferraum | Zuladung 660–1.750 l | 620 kg 660–1.750 l | 600 kg
Basispreis | NoVA 20.650 € (inkl.) | 1 % 35.150 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: der bullige Diesel, die Verarbeitung, das PlatzangebotDas vermissen wir: einen Soundverstärker für den Auspuff Die Alternativen: Ford Focus ST 2.0 TDCi, VW Golf GTD, Seat Leon 2.0 TDI
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 28 03.09.15 18:12
Der Peugeot 308 SW GT kann nicht nur mit
seiner sportlich-komfortablen Fahrweise,
der wirklich umfangreichen Serienausstat-
tung und dem mit Abstand größten Koffer-
raum im Vergleich, sondern auch kosten-
seitig überzeugen. Auch wenn er sich bei
den Wartungs- und Verschleißkosten doch
recht deutlich vom 180 PS starken Seat Leon ST FR geschlagen geben muss, der sich
damit als Kostenkaiser etabliert – auch weil
er mit einem Grundpreis von 29.190 Euro
der günstigste ist. Dazu kommt: Der Leon
ist laut Datenblatt auch der sprintstärkste
Wagen, nur 7,8 Sekunden vergehen, bis die
Nadel Tempo 100 anzeigt.
Der Spanier hat wiederum den Nachteil,
dass seine Serienmitgift nicht ganz so um-
fangreich ist wie die des Franzosen. Beinahe
alle Luxus-Features wie das Navigationsys-
tem, die Einparkwarner oder das Automa-
tikgetriebe müssen optional dazu geordert
werden.
Dies gilt im übrigen auch für die beiden an-
deren Konkurrenten: Sowohl der VW Golf Variant GTD wie der Ford Focus ST Travel-ler krönen sich nicht gerade mit dem Titel
„Vollaustattung ab Werk“, sondern verlangen
nach einigen Extras, um richtig wohnlich zu
werden. Ebenso weniger positiv: Der starke
Kölner kommt auch in puncto Standard-
Kofferraumvolumen und bei den Wartungs-
und Verschleißkosten im Vergleich am
schlechtesten weg, auch wenn der Wolfsbur-
ger Power-Kombi bei der Kostenrechnung
nur geringfügig besser abschneidet. Zumin-
dest beim Normverbrauch schenken sich die
vier sportlichen Firmenautos kaum etwas:
Die maximale Differenz liegt zwischen dem
Peugeot (4,0 Liter) und dem Golf (4,4 Liter).
Und was sagen die Wertverlust- bezie-
hungsweise Restwert-Daten? Die sprechen
ziemlich eindeutig für den Seat Leon ST
FR, der in allen Monats- beziehungsweise
Kilo meterrechnungen die Nase vorn hat.
Auch der VW Golf GTD Variant schneidet
in puncto Wiederverkaufspreis besser ab
als die beiden Konkurrenten aus Paris und
Köln. Sowohl der Ford als auch der Peugeot
weisen einen relativ hohen Wertverlust auf,
den zumindest der 308 GT SW mit seinen
niedrigen Wartungs- und Verschleißkosten
etwas ausgleichen kann.
20.7
64 25.8
82
16.1
54
24.5
03
19.4
8524
.007
15.6
2822
.810
14.4
20 18.9
1510
.771
17.9
81
16.8
07 21.7
2912
.756
20.8
25
Wertverlust in Euro Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Peugeot 308SW GT
2.0 BlueHDi 180
Ford Focus ST Traveller 2.0 TDCi
Seat LeonST FR2.0 TDI
Quelle:
VW Golf GTD Variant
2.0 TDI
36M/20TKM 60M/20TKM
22.000
18.000
14.000
10.000
26.000
12M/40TKM 36M/40TKM
Der Peugeot 308 SW GT und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check
Ausstattung und Preise in EuroKlimaanlage | -automatik - | • • | 700 - | • - | •
Automatikgetriebe • - 1.900 2.500
Tempomat | radargesteuert • | 248 • | - • | 635 • | 573,75
Navigationssystem • ab 1.690 ab 740 ab 915
Einparkwarner hinten | vo & hi - | • 260 | 410 - | • - | 582,50
Freisprecheinrichtung BT • • • ab 241,25
Basispreis | NoVA 35.150 € (inkl.) | 3 % 33.250 € (inkl.) | 4 % 29.190 € (inkl.) | 4 % 33.480 € (inkl.) | 3 %
Wartungs- und Verschleißkosten in EuroKilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60
Servicekosten 1.448,38 1.255,95 1.590,69 1.335,12 1.114,66 1.006,63 1.380,93 1.275,34
Verschleißkosten 1.708,22 1.473,05 2.094,14 2.106,77 1.772,43 1.371,19 2.207,15 2.087,91
Gesamtkosten 3.156,60 2.729,00 3.684,83 3.441,89 2.887,09 2.377,82 3.588,08 3.363,25
Kosten pro Kilometer 0,026 0,027 0,031 0,034 0,024 0,024 0,030 0,034
Kosten pro Monat 87,68 45,48 102,36 57,36 80,20 39,63 99,67 56,05
42,8
28,7
55,5
32,5 41
,427
,853
,031
,4
50,6
35,2
63,1
38,4 49
,835
,161
,937
,8
Ford Focus ST Traveller 2.0 TDCi
Seat LeonST FR2.0 TDI
VW GolfGTD Variant
2.0 TDI
908070605040302010
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/20TKM 60M/20TKM
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent
Quelle:
(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben
sERVicE
29Flotte & Wirtschaft 09/2015
Quelle:
Die FLOTTEN-check-Bilanz
Peugeot 308SW GT
2.0 BlueHDi 180
Peugeot 308 sW GT2.0 BlueHDi 180 s&s AT
Ford Focus sT Traveller 2.0 TDci/DPF s&s
seat Leon sT sport combi 2.0 TDi cR s&s Formula Race (FR)
Volkswagen Golf Variant GTD2.0 TDi
Hubraum | Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4 2.191 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 181 PS (133 kW) bei 3.750/min 185 PS (150 kW) bei 3.500/min 184 PS (135 kW) bei 4.000/min 184 PS (135 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 400 Nm bei 2.000/min 400 Nm bei 2.000–2.750/min 380 Nm bei 1.750–3.000/min 350 Nm bei 1.750–3.250/min
Beschleunigung | Vmax 8,4 s | 220 km/h 8,1 s | 217 km/h 7,8 s | 228 km/h 7,9 s | 231 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,0 l Diesel | 103 g/km (EU6) 4,2 l Diesel | 110 g/km (EU6) 4,3 l Diesel | 112 g/km (EU5+) 4,4 l Diesel | 115 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 660–1.750 l | 600 kg 490–1.516 l | 537 kg 587–1.470 l | 495 kg 605–1.620 l | 600 kg
serie:
FLOTTEN-cHEcK
Peugeot 308
sW GT
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 29 04.09.15 12:20
Das Autohaus Graf in Kirchberg/Wagram ist seit einem Jahr Partner des plusService-Werk-stattnetzes von Derendinger. Immer mehr Firmenkunden nehmen die Dienstleistungen der markenfreien Fachwerkstatt in Anspruch, nicht zuletzt aufgrund des guten Services.Von Stefan Schmudermaier
Wer sein Fahrzeug beruflich benötigt, der hat mitunter ein
massives Problem, wenn der fahrbare Untersatz wegen
eines Defektes oder eines Unfalls außer Gefecht gesetzt ist. Während
man in den ersten Jahren – je nach Hersteller zwischen zwei und sie
ben Jahren – noch auf die Garantie des Herstellers vertrauen kann,
stellt sich mit zunehmendem Fahrzeugalter die Frage, wo man sein
Fahrzeug servicieren und reparieren lässt. Eine Möglichkeit sind freie
Werkstätten, noch besser ist man aufgehoben, wenn man sich Mit
glieder eines Verbundes wie plusService aussucht. Über die reinen
Wartungsarbeiten hinaus kann man sich zum Beispiel für eine euro
paweit gültige Mobilitätsgarantie entscheiden, die gerade für Firmen
kunden zu einem mittlerweile unverzichtbaren Tool geworden ist.
Ausschließlich Teile in Erstausrüster-QualitätDass eine sach und fachgemäße Arbeit Grundvoraussetzung für die
plusServicePartnerbetriebe ist, versteht sich von selbst, wie auch
Andreas Graf, Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses in
Kirchberg/Wagram, betont: „Wir verwenden Identteile in Erstaus
rüsterQualität, das sind wir unseren Kunden schuldig.“ Sein Betrieb
wird bis zu drei Mal täglich von Derendinger, dem Betreiber des plus
ServiceNetzwerks, mit Ersatzteilen beliefert, kurze Reaktions und
Reparaturzeiten sind somit selbstverständlich. Derendinger steht den
Partnern auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, so gibt es etwa eine
eigene Telefonhotline, die sämtliche Fahrzeuge bis ins kleinste Detail
kennt. Gerade für eine markenfreie Werkstätte eine nicht unerheb
liche Unterstützung bei komplexen Aufgaben.
Großes Angebot an ErsatzfahrzeugenMindestens genauso wichtig sind Ersatzautos für die Firmenkunden,
so Graf: „Wir haben nicht nur Pkw, sondern auch leichte Nutzfahrzeuge.
Wenn der Kastenwagen eines Handwerkers in der Werkstatt steht,
dann benötigt er in diesem Zeitraum ein gleichwertiges Fahrzeug,
um seiner Arbeit nachzugehen. Wenn ich ihm diesen Service nicht
bieten kann, dann bin ich nicht
konkurrenzfähig.“ Rund ein
Drittel von Grafs Kunden sind
gewerblich, Tendenz weiter stei
gend. Ein Trend, den auch Juro
Franjic, KFZMeister und Deren
dingerVerkaufsleiter der Region
Österreich Ost, beobachtet: „Wir
haben hier viel Poten zial, plus
Service ist in den letzten Jahren
auch stark gewachsen. Aktuell
halten wir bei 157 Betrieben
öster reichweit, es kommen aber
laufend welche hinzu. Unser Ziel
ist natürlich eine Komplettab
deckung, gerade für Firmen
kunden, die mit ihrem Auto in
ganz Österreich unterwegs sind,
ein wichtiges Kriterium.“
Eine besondere Dienstleistung,
mit der die plusServicePartner
aufwarten können, ist die Re
paraturfinanzierung. Einkäufe
ab 125 Euro können so direkt
und innerhalb weniger Minuten
finanziert werden, ohne dass
das Girokonto oder die Bargeld
reserven des Kunden belastet
werden.
Schnelle HilfeDas Um und Auf, weiß Andreas
Graf zu berichten, ist für den
Kunden aber das Vertrauen in
den Händler: „Gibt es ein Prob
lem, dann versuchen wir schnell
und unbürokratisch zu helfen
und die Mobilität wieder herzu
stellen.“ Dass dies im Autohaus
Graf gelebt wird, zeigen auch
jene Kunden, die verstärkt aus
dem Großraum Wien kommen. •
Andreas Graf (Mitte), Geschäfts-führer des gleichnamigen Auto-hauses in Kirchberg/Wagram mit Derendinger-Verkaufsleiter Ost, Juro Franjic, MAS (l.), und Ronald Kolarik (r.), Gebiets-leiter Derendinger Wien/Tulln
Handschlagqualität
30 Flotte & Wirtschaft 09/2015
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SERVICE
32 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Zugegeben, nach diesem Sommer sehnen sich manche geradezu
nach der kälteren Jahreszeit. Doch wenn der Winter erst einmal
da ist, dann weiß man die wohlige Wärme – auch im Auto – wieder zu
schätzen. Standheizungsspezialist Webasto hat daher pünktlich zum
Start der kalten Jahreszeit die neue ThermoCall App zum Download
in die App Stores von Google und Apple gestellt.
Automatische WetterwarnungBei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass die WebastoApp
deutlich mehr als eine Fernbedienung darstellt. Ein echtes Highlight
ist der intelligente Wetteralarm, der auf die lokale Wetterprognose
zugreift und den Nutzer per PushMeldung daran erinnert, seine
Standheizung zu programmieren. Dabei lässt sich die Temperatur
Warnschwelle selbst bestimmen.
Darüber hinaus hat der Autofahrer die Wahl aus insgesamt drei unter
schiedlichen Heizmodi. Während „Standard“ für freie Scheiben,
einen warmen Innenraum und eine Motorvorwärmung sorgt,
priorisiert der Modus „Kombi“ den Innenraum und die Scheibenen
teisung und wärmt dann zeitverzögert den Motor vor. „Innenraum“
dient ausschließlich der Enteisung und der Erwärmung. Mit der App
lassen sich übrigens bis zu zwei Fahrzeuge steuern oder auch zum
Beispiel die Temperatur des Innenraums abfragen.
Mit der neuen ThermoCall-App von Webasto lassen sich aus der Ferne unterschiedliche Einstellungen an der Standheizung vornehmen. Sogar eine Wetteralarm-Funktion ist integriert, bis zu zwei Fahrzeuge lassen sich steuern.
In österreichweit 109 Werk-stätten bietet Forstinger ein umfangreiches Serviceangebot
Der Winter kann kommen
Mit einer österreichweiten Werkstattabdeckung sowie zahl-reichen Dienstleistungen und einer eigenen Businesskarte spricht Forstinger verstärkt Firmenkunden an.
Mit österreichweit 115 Filialen, 109 davon mit eigener Werkstätte,
die auch samstags geöffnet ist, positioniert sich Forstinger
immer mehr zum Komplettanbieter rund ums Auto. Und das auch
für Firmen und Flottenkunden, die eine solide, preisgünstige
Alternative zu Fach und freien Werkstätten suchen. Forstinger bietet
neben der klassischen §57aÜberprüfung auch das Jahresservice
nach Her stellervorgaben, Ölwechsel, Klima und Auspuffservice sowie
ein WindschutzscheibenPaket mit Reparatur oder Tausch.
Businesskarte mit ZahlungsfunktionFirmenkunden profitieren zusätzlich von der Forstinger Business
karte, die nicht nur spezielle Angebote und Aktionen bietet, sondern
mit der auch eine bargeldlose Begleichung aller Rechnungen möglich
ist. Darüber hinaus punktet Forstinger mit einer österreichweiten
Netzabdeckung sowie einem einheitlichen Betreuungsstandard und
einheitlichen Konditionen. Für große Fuhrparks werden individuelle
Lösungen angeboten und perfekt auf die Bedürfnisse zugeschnitten.
Fachwerkstatt mit Köpfchen
Mobiler ReifendienstDas ForstingerSortiment um
fasst über 300.000 Produkte von
Reinigungs und Pflegeproduk
ten über Öle und Schmiermittel
bis hin zu Ersatzteilen und Reifen.
Apropos Reifen, im Herbst/Win
ter startet Forstinger im Wiener
Raum für ausgewählte Kunden
einen mobilen Reifendienst.
Neben dem noch höheren Kom
fort und Servicelevel spart sich
der Flottenkunde vor allem auch
eines, nämlich Zeit. Und das ist
gerade bei jenen Mitarbeitern,
die permanent auf das Fahrzeug
angewiesen sind, ein wirklich
starkes Argument. • (STS)
Einfache BedienungMan muss zur Bedienung übri
gens kein SmartphoneExperte
sein, es gibt auch die Möglich
keit über ein reduziertes Menü
lediglich die Grundeinstellun
gen vorzunehmen. Und für jene,
die noch keine Standheizung
haben, bietet ein DemoModus
einen Ausblick auf die Möglich
keiten. Nur warm wird’s damit
freilich nicht ... • (STS)
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 32 03.09.15 18:12
LukOiL Lubricants bietet ihnen eine große und hochqualitative Palette an Produkten,
die höchste Betriebsanforderungen und Spezi-fikationen der Fahrzeughersteller erfüllen, um ihre Flotte für den täglichen Arbeitseinsatz fit zu halten. Der Mineralöl-konzern LukOiL Lubri-cants Europe ist eines der führenden unterneh-men bei der Entwicklung und Herstellung von Schmierstoffen für die extremsten Wetterbe-dingungen, egal ob für PkW, LNF, LkW, Land-wirtschaft oder industrie.Dabei fördert und raffiniert der konzern die Mineralölprodukte und vertreibt diese im Groß- und Einzelhandel nach dem Motto „Vom Bohr-loch bis zur Tankstelle“, darüber hinaus setzt der Schmiermittelspezialist in Zukunft mit Country Manager Ludwig Schrattenecker auf persön-liches Service (s. kasten). Bestellen mit einem Mausklickum die Zusammenarbeit mit den kunden noch einfacher und professioneller zu machen, hat das russische unternehmen kürzlich die Webseite www.lukoil-lubricants.eu grundlegend über-arbeitet, so Gerald kaspar, Marketingmanager Westeuropa: „ Diese Online-Bestellplattform ist ein weiteres, weitreichendes Projekt der LukO-iL Lubricants Europe, welches in den nächsten Wochen einsatzbereit ist und den kunden in vollem umfang zur Verfügung stehen wird. Der kunde muss sich nur noch mit seinem Benutzernamen und Passwort einloggen. Das System weiß dann genau, um welchen kunden es sich handelt sowie wann und welche Produkte er zuletzt bestellte. So ist es möglich, dass neue Ware mit nur einem Mausklick geordert werden kann.“
LukOiL: Ein namE, dEn man sich mErkEn muss
Online-ÖlkonverterEine weitere Besonderheit ist der spezielle Techniksupport auf der Homepage, der auch bei kniffligen Anfragen für spezielle Einsatz-zwecke und Anforderungen mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Website wurde auch um einen Online-Ölkonverter erweitert, mit dem die bisherigen OMV-Bixxol-Artikelnummern auto-matisch auf die neuen Nomenklaturen von LukOiL konvertiert werden.
www.lukoil-lubricants.euLudwig Schrattenecker, Country Manager
Tel: +43 664 8832 [email protected]
LukoiL GEnEsis. ReinRaSSig.VeRedeLT in ÖSTeRReiCh.
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erto
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Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 33 04.09.15 12:28
Firmenkundenfahrer profitieren von der professionellen, raschen und effiziente Abwicklung bei Identica Heiss, einem Partner im Automotive Repair Network (ARN) von Axalta.Von Gerald Weiss
Der Kunde soll so wenig wie möglich mit der Schadenabwicklung
zu tun haben“, beschreibt Sonja Heiss, Chefin von Identica Heiss
in Brunn am Gebirge. So kommt der Mitarbeiter der Firma Heiss mit
dem Ersatzauto in die Firma des Kunden, tauscht manchmal gleich
beim Empfang die Schlüssel und bringt das Firmenauto nach der
Reparatur auf dem selben Weg wieder zurück. „Der Kunde fährt ein
mal mit dem Ersatzauto nach Hause, sonst hat er mit der Reparatur
nichts zu tun“, so die erfolgreiche Unternehmerin. Um die komplette
Abwicklung mit der Versicherung beziehungsweise mit der Leasing
firma kümmert sich das Team von Heiss.
Komplexe Farbtöne, moderne ElektronikDie Anforderungen werden dabei sowohl in der Administration als
auch im Bereich der Technik immer größer. Komplexe Farbtöne,
unterschiedliche Werkstoffe im Fahrzeugbau und moderne Elek
tronik brauchen echte Profis im Karosseriebereich. Bei Identica
Heiss gewährleisten langjährige, erfahrene Mitarbeiter sowie der
Nachwuchs durch selbstausgebildete Lehrlinge diese Qualität.
Rudolf Luxbacher, FLIManager (Fleet, Leasing, Insurance) bei
Axalta, bestätigt die Leistung von Identica Heiss: „Wer als Partner der
Leasingfirmen nicht absolute TopQualität liefert,
ist schnell wieder weg.“ Wenn beim Wiederver
kauf Mindererlöse durch schlechte Lackierun
gen auftreten, trennt sich die Leasingfirma sehr
schnell von der Werkstatt.
21 Mitarbeiter sind im modernen Betrieb be
schäftigt und sorgen im Schichtbetrieb von
06:00 bis 21:00 Uhr, dass ebenso rasch wie
hochqualitativ gearbeitet wird. Denn das war
eine der Voraussetzungen, als Leaseplan damals
Partnerbetriebe suchte. Bis heute ist das führen
de Leasingunternehmen einer der wichtigsten
Kunden. Aber auch klassische Firmenkunden,
die nicht gemanagt sind, werden immer mehr.
Qualität mit IdenticaHier hilft erneut die Partner
schaft mit Identica. Denn als
IdenticaPartner ist die Firma
Heiss Mitglied des neugeschaf
fenen Automotive Repair Net
work (ARN) von Lackkonzern
Axalta. Dieses Netzwerk um
fasst 92 Lackierbetriebe in ganz
Öster reich. „Damit sind wir
das stärkste Netz“, erklärt Lux
bacher. Der Kunde profitiert von
einem großen Netzwerk, mit
dem er auf Reparaturpartner
für Karosserie, Lack und Glas
in ganz Österreich zugreifen
kann. Dazu hat ARN eine eigene
HandyApplikation entwickelt.
Die kostenlose Unfallrepara
turApp kann sich der Mitar
beiter eines Unternehmens be
ziehungsweise der Kunde einer
Leasingfirma herunterladen.
Danach wird der bevorzugte Be
trieb aus dem ARN ausgewählt
wie zum Beispiel die Firma
Heiss. „Bei einem Unfall braucht
der Fahrer des Firmen oder
Leasingfahrzeuges nur die wich
tigsten Informationen und den
Unfallbericht ausfüllen, die Daten
werden automatisch an die Fir
ma Heiss gesandt, die dann alles
weitere erledigt“, schwärmt Lux
bacher. Alles Weitere ist bekannt:
Abholung, Leihwagen, hoch
qualitative Reparatur, direkte
Versicherungsabwicklung. Denn
der Autofahrer soll möglichst
wenig damit zu tun haben. •
Die ARN-Reparatur-App von Identica Heiss. Damit kann der Kunde den kompletten Schaden abwickeln
Der Kunde soll nichts merken
34 Flotte & Wirtschaft 09/2015
SERVIcE
Partner der Flotten: Axalta-FLI-Manager Rudolf Luxbacher und Identica- Heiss-Geschäftsführerin Sonja Heiss
Identica-Heiss-Werkstatt-leiter Herbert Wurglits sorgt
für zufriedene Kunden
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 34 04.09.15 12:34
AutoHyundai Tucson VW Multivan BMW 218d Gran Tourer Seat Leon ST smart forfour Nissan Qashqai Opel Adam S BMW 118i Mazda2Mercedes-Benz GLA Hyundai i40 Kombi
35Flotte & Wirtschaft 09/2015
Toyota ergänzt das YarisAn
gebot mit einer neuen Aus
stattungslinie. Anvisierter
Kundenkreis? Preisbewusste
Personen, die besonders viel
für den ausgerufen Preis von
13.130 Euro haben wollen. Zur
Serienmitgift zählen deshalb
u. a. 15ZollAlus, Drehzahl
messer, Lederschaltknauf und
das SafetySenseSystem.
Skoda erweitert die Rapid
Baureihe um den „Spaceback
Scoutline“. Der Fronttrieb
ler kommt in Offroad Optik
daher, steht leicht erhöht
auf 17Zöller und bekommt
exklusiv die Farbe „Pistachio
GrünMetallic“. Lieferbar ist
der Rapid Spaceback Scout
line mit allen verfügbaren
Motorisierungen.
Preisbewusst Pfadfinder
Luxus im günstigen KraxlerEs gehört bei den deutschen PremiumAutomobilhersteller zum
guten Ton, den stärksten Wagen einer Klasse zu bauen. Schließ
lich sind die Topmodelle immer Imageträger, die ihre Strahlkraft auf
die günstigeren BrotundButterAutos übertragen sollen. Im Duell
zwischen Mercedes und Audi wurde gerade die nächste Schlacht er
öffnet, da der Mercedes S 63 AMG mit seinen 585 PS Leistung dem
bisherigen Flaggschiff den Ingolstädtern davonfuhr. Das konnte Audi
nicht auf sich sitzen lassen und legte nun den S8 Plus nach. Die Eck
daten? 605 PS, 305 km/h Topspeed, 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Auf
dem Papier klingt das schon eher nach Supersportler als nach gedie
gener Limousine. Audi verspricht allerdings, dass der Komfortlevel
auch im Überflieger über alle Zweifel erhaben sein soll. So dominiert
im Innenraum des S8 Plus schwarzes Leder. Rote Kontrastnähte sor
gen für farbliche Auflockerung. Außen offenbart sich die Hochleis
tungsLimo unter anderem an Designdetails wie der in Wagenfarbe
lackierten Spoilerlippe am Heckdeckel, dem mattschwarzen Kühler
grill und den abgedunkelten Heckleuchten. Die Preise werden zum
Marktstart im November verraten.
Der Seat Leon ist sowohl als Fünftürer als auch Kombi ab sofort mit einem neuen Motor erhältlich. Das 90 PS starke 1,6-Liter-Dieselaggregat soll einen guten Mittelweg zwischen Dynamik und Sparsamkeit bieten und sich im Alltag mit nur 4,1 Litern zufriedengeben. Preislich startet der Fünftürer mit dem Spar-Diesel bei 19.990 Euro, der Kombi bei 21.140 Euro.
Seat Leon mit 90 PS
Das Wettrüsten geht weiter
35Flotte & Wirtschaft 09/2015
Der Duster gehört zu den besten Autos von Dacia.
Um den DiskontKraxler noch weiter aufzuwerten,
bringt die rumänische Tochter von Renault nun das
hochwertig ausgestattete Sondermodell „Moun
tain“ auf den Markt. Neben der individuellen Optik
ist das SUV serienmäßig mit TouchscreenNaviga
tionssystem, Klimaanlage, Allradantrieb, LEDTag
fahrlicht, Einparkhilfe, Tempomat und Sitzheizung ausgestattet.
Dazu gibt’s ab Werk außerdem 16ZollAluräder, eine Dachreling,
getönte Scheiben und eine Kofferraummatte. Den „Mountain“ gibt’s
nur in der Antriebsvariante dCi 110 mit 4x4Antrieb und 109 PS
Leistung. Preis? 19.990 Euro.
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Der Nachfolger des Hyundai ix35 heißt so wie sein Vorgänger: Tucson. Bei der ersten Ausfahrt konnten wir uns von den Qualitäten des kompakten SUV überzeugen.Von Stefan Schmudermaier
Die Geschichte von Hyundai in Europa ist eine Erfolgsgeschichte,
das gilt vor allem auch für den Teilbereich der SUV-Modelle. 2001
wurde der Santa Fe eingeführt, seit damals konnte Hyundai mehr als
eine Million SUV in Europa verkaufen. Dementsprechend hoch sind
die Erwartungen an den neuen, in Tschechien gebauten Tucson,
schließlich ist der Anteil der Kompakt-SUV in den letzten Jahren
stetig gestiegen. Im Vergleich zum Vorgänger ix35 ist der Tucson spür-
bar erwachsener geworden. Auf dem Papier ist er um sechs Zentimeter
gewachsen, in Natura schaut der Neue aber deutlich bulliger aus.
Hingucker mit großem KofferraumHat man früher einen Hyundai oftmals wegen des Preises gekauft,
so wird der Tucson auch aufgrund des progressiven Designs seine
Anhänger finden. Chefdesigner Peter Schreyer hat jedenfalls einmal
mehr ganze Arbeit geleistet, vom kraftvollen Kühlergrill bis hin zum
ebenfalls gelungenen Heckabschluss. Der Innenraum steht dem Exte-
rieur um nichts nach, moderne Linien und farbig abgesetzte Akzente
stehen dem neuen Tucson gut zu Gesicht.
Etwas schade, dass Hyundai mehr Hartplastik verbaut hat, als man auf
den ersten Blick vermuten würde, was das Premium-Gefühl etwas ein-
schränkt. Alles andere als beschränkt ist das Platzangebot, sowohl im
Fond als auch im Kofferraum. Mit einem Volumen von 513 Litern gibt
er auch gleich die Messlatte für den Mitbewerb vor.
Allrad und AutomatikDie Motorenpalette umfasst zwei
Benziner mit 132 und 177 PS so-
wie drei Turbodiesel mit 116, 136
und 185 PS. Mit Ausnahme der
beiden Basismotorisierungen
sind alle Triebwerke optional
auch mit Allradantrieb sowie
Automatik- bzw. – beim Benziner
– Doppelkupplungsgetriebe zu
haben. Das voraussichtliche
Volumenmodell, der 136-PS-
Turbodiesel, hängt gut am Gas,
auch die Abstimmung des Fahr-
werks ist harmonisch. Fein: Die
Geräuschkulisse im Innen raum
ist deutlich gesunken.
Vom Preis kann man das nicht
behaupten, der ist nämlich ge-
genüber dem ix35 gestiegen. In
Anbetracht der gestiegenen Qua-
lität, umfangreichen Ausstattung
sowie der 5-Jahres-Garantie ohne
Kilometer-Beschränkung lässt
sich das aber argumentieren.
Wichtig für den Sachbezug: Die
130-Gramm-Grenze knacken
nur die 2WD-Diesel. •
Der neue Hyundai Tucson ist außen wie innen stylisch und verfügt über den größten Koffer raum (513 l) im Segment
AUTO • SCHON GEFAHREN
36 36 Flotte & Wirtschaft 09/2015
1 Die ergonomie des tucson lässt keine Wünsche offen 2 Das 8 Zoll große Navi wird von tomtom mit Verkehrsdaten in echtzeit gefüttert3 Der Materialmix mit viel Hartplastik kann nicht ganz überzeugen
3
21
Werksangaben
Hyundai Tucson
Grundmodell Benzin: 1.6 GDI 2WD Comfort
Grundmodell Diesel: 1.7 CRDi 2WD Comfort
Hubraum | Zylinder 1.591 cm3 | 4 1.685 cm3 | 4
Leistung 132 PS (97 kW) bei 6.300/min 116 PS (85 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 161 Nm bei 4.850/min 280 Nm bei 1.250-2.750/min
0-100 km/h | Vmax 11,5 s | 182 km/h 13,7 s | 176 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,3 l Super | 147 g/km (EU6) 4,6 l Diesel | 119 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 513–1.503 l | 356–441 kg 513–1.503 l | 385–500 kg
Basispreis | NoVA 23.990 € (inkl.) | 11 % 25.990 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: der große Kofferraum, die umfangreiche AusstattungDas vermissen wir: eine höhere Zuladung Die Alternativen: VW Tiguan, Nissan X-Trail, Kia Sportage, Ford Kuga
Gipfelstürmer Made in Europe
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 36 04.09.15 12:52
Wenn man bei einem Auto das Wort „Ikone“ in den Mund
nimmt, muss man vorsichtig sein. Nur wenige Fahrzeuge
haben diesen Begriff auch verdient. Beim VW Bus – auch wenn es
diese Bezeichnung offiziell gar nicht mehr gibt – muss man nicht
lang überlegen. Seit seiner Erfindung durch den holländischen VW
Importeur Ben Pon im Jahr 1947 ist die Erfolgsgeschichte nicht mehr
aufzuhalten. Die sechste Generation macht da wenig überraschend
keine Ausnahme. In FLOTTE & Wirtschaft 0708/2015 haben wir im
Vergleichstest dem neuen Transporter auf den Zahn gefühlt, nun ist
die TopPkwVariante, der Multivan an der Reihe.
Auffällige Zweifarben-LackierungIn unserem Fall sogar ein ganz besonderes Exemplar, das Modell „Ge
neration Six“ in ZweifarbenLackierung, das prompt immer wieder
Ziel von Handyfotografen wurde. Außen sind die Unterschiede zum
T5 vor allem seitlich und im Heckbereich nicht allzu groß, am ehesten
lässt sich das neue Modell an der ausdrucksstärkeren Front identifizie
ren. Oder man wirft einen Blick ins Innere. Der neue Armaturen träger
ist nicht nur hochwertiger und schicker, er bietet auch mehr Ablagen
als bisher. Bis zu sieben Personen finden im Multivan Platz (bis zu
neun in der Caravelle), dank der Sitzschienen ist die Variabilität schier
grenzenlos. Sie benötigen mehr Kofferraum? Kein Problem, schie
ben Sie die Rückbank nach vorn. Sie schätzen den kommunikativen
Besser als beim Multivan lässt sich der vorhandene Platz nicht ausnutzen
AUTO • TEST
Werksangaben
VWT6 Multivan
Grundmodell: 2.0 TDI Trendline
Testmodell: 2.0 TDI 4motion Gen. SIX
Hubraum | Zylinder 1.968 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 84 PS (62 kW) bei 2.750/min 204 PS (150 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 220 Nm bei 1.250–2.500/min 450 Nm bei 1.400–2.400/min
0-100 km/h | Vmax 22,2 s | 146 km/h 10,0 s | 199 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,0 l Diesel | 155 g/km (EU6) 6,7 l Diesel | 176 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung k. A. | 1.054 kg k. A. | 894 kg
Basispreis | NoVA 35.990 € (inkl.) | 13 % 70.286 € (inkl.) | 17 %
Das gefällt uns: das Platzangebot, die Variabilität, der kräftige MotorDas vermissen wir: die elektrische Heckklappe (vorauss. ab April 2016)Die Alternativen: Mercedes V-Klasse, Ford Tourneo Custom
1 Das Fahrgefühl hinterm Steuer des VW t6 Multivan liegt auf Pkw- Niveau 2 Statt des manuellen 6-Gang-Getriebes würden wir zum DSG greifen 3 Viele Ablagen, beste Materialien und Verarbeitung
3
2
1
Auch wenn der Begriff der eierlegenden Wollmilchsau zugegeben schon überstrapaziert ist, beim VW T6 Multivan passt die Bezeichnung einfach wie die Faust aufs Auge. Von Stefan Schmudermaier
Eierlegende Wollmilchsau
37Flotte & Wirtschaft 09/2015
LoungeCharakter? Drehen Sie
doch die beiden Einzelsitze in
Reihe zwei gegen die Fahrtrich
tung. Müde? Mit wenigen Hand
griffen zaubern Sie ein Doppel
bett im hinteren Bereich.
Raum für IndividualisierungDie Möglichkeit zur Individuali
sierung unterscheidet sich kaum
noch von den VWPkwModel
len. So gibt es optional unter an
derem ein adaptives Fahrwerk
(auf das man unserer Meinung
nach verzichten kann), Leder
sitze, Navi und vieles mehr.
Einzig auf die elektrische Heck
klappe muss man voraussicht
lich noch bis April 2016 warten.
Motorisch war unser Testwagen
mit dem stärksten TDI ausge
rüstet, der 204 PS leistet, beim
Handling einem Pkw entspricht
und sich mit knapp unter acht
Litern begnügt. Weniger ge
nügsam ist allerdings der Preis,
knapp 80.000 Euro kostet der
Über drüber-Multivan. •
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 37 03.09.15 18:14
AUTO • TEST
38 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Unter eingefleischten BMW-Fans hat der 2er Gran Tourer einen schweren Stand. Verpönter Frontantrieb in Kombination mit einer nicht ganz so sportlichen Karosserie bedeutet andererseits großzügige Platzverhältnisse und völlig problemlose Fahreigenschaften.Von Stefan Schmudermaier
Was jahre oder sogar jahrzehntelang als unvorstellbar galt,
steht nun also vor uns. BMW hat es tatsächlich gewagt,
einen Minivan auf die Räder zu stellen, noch dazu mit Frontantrieb!
Nach dem 2er Active Tourer nun mit dem 2er Gran Tourer noch ein
mal ein Stück größer. Ganz ehrlich: Warum auch nicht? Man hat dem
Mit bewerb – wie etwa der Mercedes BKlasse – lang genug das Feld
überlassen und dabei zugesehen, wie sich nicht nur Familien, sondern
vor allem die ältere Generation Fahrzeugen zugewandt haben, bei de
nen das Aus und Einsteigen leichter fällt und der Überblick besser ist.
Dass ein Minivan nicht wie eine Limousine oder gar ein Sportwagen
aussehen kann, liegt in der Natur der Sache.
Der Frontantrieb stört nichtUnd ganz ehrlich: Wer muss in so einem Fahrzeug unbedingt Hinter
radantrieb haben, wo konstruktionsbedingt ein Mitteltunnel das
Raumangebot im Fond einschränkt. Eben. Noch dazu, wo es BMW
wirklich gut hinbekommen hat, negative FronttrieblerEigenschaften
wie starke Lenkungseinflüsse beim Beschleunigen außen vorzulas
sen. Der 150PSTurbodiesel ist wohl die vernunftbetonte Idealbeset
zung, erst recht in Kombination mit der unbedingt zu empfehlenden
8GangAutomatik. Nicht nur, dass die Leistung für diese Klasse völlig
ausreicht, hält sich auch der Verbrauch in Grenzen. 5,8 Liter sind mehr
als anständig. Schade nur, dass man den im Alltag ausreichenden
„EcoProModus“ bei jedem Start aufs Neue aktivieren muss.
Viel Platz für viel GeldFür Fahrer und Beifahrer geht es angenehm luftig zu, dank ver
schiebbarer Sitze im Fond lässt es sich auch dort gut aushalten. Der
Liebe auf den zweiten BlickKofferraum schluckt immerhin
645 Liter, durch Umklappen
der Rücksitzlehnen lässt sich
das Volumen bis zu 1.905 Liter
erweitern. Wer es richtig schick
haben möchte, der muss freilich
BMWtypisch mehr oder weni
ger tief ins Börserl greifen. Aus
einem Listenpreis von 33.750
Euro werden dann schon ein
mal knapp 50 Tausender. Navi,
HeadupDisplay, LEDSchein
werfer, Automatikgetriebe,
Leder polsterung und weitere
Features kosten eben Geld.
Klassenbester SportlerDafür bekommt man das aktuell
ohne Frage sportlichste Angebot
dieser Klasse. Frontantrieb hin
oder her, die sportlichen Gene
der Marke hat auch der 2er Gran
Tourer mit in die Wiege gelegt
bekommen. Und dass man bei
der Optik Abstriche machen
muss, das verzeiht man spä
testens dann, wenn der Koffer
raum vollgepackt ist. Wer auf das
Platzangebot nicht angewiesen
ist, wird ohnedies ein anderes
Modell kaufen, denn vorsteuer
abzugsfähig ist der Minivan
aus dem Hause BMW trotz
allem nicht. •
1 Großer Navi-Bildschirm samt perfekter Sprachsteuerung 2 Das acht-stufige Automatikgetriebe überzeugt mit schnellen Gangwechseln und niedrigem Verbrauch 3 Hochwertige Materialien und top-Verarbeitung
3
2
1
An der Optik scheiden sich die Geister – das Platzangebot ist aber über alle Zweifel erhaben
Werksangaben
BMW2er Gran Tourer
Grundmodell: 216i
Testmodell: 218d
Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 3 1.995 cm3 | 4
Leistung 102 PS (75 kW) bei 4.100/min 150 PS (110 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 180 Nm bei 1.200/min 330 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax 11,9 s | 185 km/h 9,3 s | 205 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 124 g/km (EU6) 5,3 l Diesel | 114 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 645–1.905 l | 600 kg 645–1.905 l | 600 kg
Basispreis | NoVA 28.750 € (inkl.) | 7 % 33.750 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: das Platzangebot, die Verarbeitung, der AntriebDas vermissen wir: etwas mehr Mut beim Außendesign Die Alternativen: Mercedes B-Klasse, VW Touran, Ford Grand C-MAX
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Über 20.000 Kilometer haben wir im Seat Leon ST bereits abgespult – erst ein Mal hat er kleine Probleme gemacht
AUTO • DAUERTEST
Nach dem Stuttgart-Roadtrip durfte unser Dauertestwagen nach Polen reisen, nach einem ungeplanten Werkstattbesuch.
Die Hitzewelle ist zu Ende, damit steht fest, dass wir uns just das
heißeste Wochenende dieses Sommers für unseren Wochen
endtrip nach Krakau ausgesucht haben. Unserem Seat Leon waren
die Temperaturen egal, unaufgeregt kühlte uns die Klimaauto matik
auf die Wunsch temperatur und ließ uns entspannt gen Norden
cruisen. Grundsätzlich ausreichend motorisiert, zeigte sich auf
den Landstraßenabschnitten, dass die 105 PS unter Ausnutzung
der vollen Zuladung an ihre Grenzen kommen, im Alltag reicht das
Aggregat aber absolut aus. Der Spanier löste seine Aufgaben jeden
falls bravourös, vor allem der Verbrauch mit sechs Liter Diesel und
eine Reichweite von über 800 Kilometern – wohlgemerkt vollbesetzt
– erfreuen wohl auch den Fuhrparkmanager.
E N D L I C H etwas EssenziellesEin Kollege sprach im letzten Zwischenbericht vom „Horrorauto
für jeden Autoredakteur“, einfach deswegen, weil sich so gar nichts
bemängeln ließ. Wirklich nichts! Und was macht unser Liebling ob
unserer „Kritik“? Um Langeweile vorzubeugen, geht er ins Notpro
gramm und verlangt nach einem Update für das LadedruckRegel
ventil, wäre doch nicht notwendig gewesen ... Es war der einzige
Mangel während unserer bis dato über 20.000 Kilometer, nach einem
kurzen Werkstattbesuch war der Spuk auch schon wieder vorbei und
der Leon ST bereit für die nächsten Aufgaben.
Hot in the CityKrakau ist vom zweiten Weltkrieg
relativ unversehrt geblieben
und hat wunderbaren Charme,
wenngleich diesmal das Flanie
ren durch die Stadt anstrengen
der war als sonst. Und das lag
nicht an den vielen Cafés, Bars
und Restaurants. Normaler weise
nützt man auch den letzten
Tag voll aus, retour ist man ja
ohnehin in etwa fünf Stunden.
Diesmal jedoch entschieden wir
uns hitzebedingt für eine frühere
Abreise. Denn in diesem Sommer
zählten klimatisierte Autos
tagsüber zu den angenehmsten
Plätzen ... • (HAM)
Ein feiner Kerl
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AUTO • TesT
40 40 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Nur 80 Zentimeter länger als der fortwo, aber Platz für die ganze Familie: Mit diesem Konzept will der Viersitzer forfour endlich zum Bestseller werden. Ob das gut geht? Von Mag. Peter Langs
Fahrzeuge mit mehr als drei Meter Länge floppten bislang bei
der Mercedes-Tochter. Der Roadster wurde wegen Erfolglosig-
keit ebenso rasch eingestellt wie der Viertürer, ein für 2006 geplantes
Mini-SUV namens formore kam gar nicht erst auf die Straße. Jetzt
versucht der fünftürige smart forfour sein Glück. Geht es diesmal gut?
Es muss. smart braucht Stückzahlen, um im Geschäft mit den kleinen
Autos und entsprechend kleinen Margen auf einen grünen Zweig zu
kommen. Immerhin teilt sich die Daimler-Marke auch diesmal das
Risiko, die Schwaben kooperieren mit Renault. Die Modelle Twingo
und forfour unterscheiden sich optisch, sind aber technisch ident.
Genug der Hintergründe, wie schlägt sich der forfour in der Praxis?
Peppiger Innenraum mit viel PlatzDer Innenraum erfreut gleich einmal mit einer fröhlich-originellen
Atmosphäre. Der Bordcomputer inmitten des großen, halbrunden
Cockpits wird über Lenkradtasten gesteuert und bietet gestochen
scharfe Grafiken zum Fahrstil, zu den Fahrdaten und zum Verbrauch.
Die Bedieneinheit für Klimaanlage und Gebläse ist übersichtlich und
hübsch gestaltet, es gibt außerdem zwei Getränkehalter und eine
Schublade in der Mittelkonsole für Kleinkram.
Was den Entwicklern wirklich gut gelungen ist: Der Kompromiss
zwischen knappen Außenmaßen und größtmöglichem nutzbaren
Innenraum. Vier Erwachsene können mit dem forfour rundum zumut-
bar unterwegs sein. Besser als
bei vielen anderen Kleinwagen
gelingt übrigens der Ein- und
Ausstieg der Fondpassagiere,
denn die hinteren Türen öffnen
sich nahezu rechtwinklig. Dazu
kommt eine beachtliche Variabi-
lität. Die Rücksitzlehnen können
umgelegt werden, das Ladevolu-
men beträgt dann 975 Liter.
Kein KostverächterWährend das Fahrwerk des
Kleinwagens von smart ent-
wickelt wurde, stammen die
Motoren von Renault. Es handelt
sich durchwegs um Dreizylin-
der-Benziner. Das Aggregat mit
einem Liter Hubraum und 71 PS
ist akustisch stets präsent und
spürbar in der Stadt zu Hause,
überland geht ihm dann doch
etwas die Puste aus. Die Schal-
tung ist knackig und präzise,
weniger erfreulich ist der Durst:
Wer einigermaßen flott fährt, hat
zumindest eine Fünf vor dem
Komma stehen. •
Die Farbgebung unterstreicht das pfiffige Design; der extreme Lenkeinschlag macht den smart unglaublich wendig
eine smarte Alternative
1 Das Interieur-Design ist erfrischend anders und dennoch funktional 2 ein hochauflösender Bildschirm übermittelt die Inhalte des Bord-computers 3 Die manuelle Schaltung ist knackig und präzise
3
21
Werksangaben
smartforfour
Grundmodell: 45kW
Testmodell: 52kW edition one
Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 999 cm3 | 3
Leistung 61 PS (45 kW) bei 6.000/min 71 PS (52 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 91 Nm bei 2.850/min 91 Nm bei 2.850/min
0-100 km/h | Vmax 16,7 s | 151 km/h 15,9 s | 151 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 108 g/km (EU6) 4,2 l Super | 97 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 185–975 l | 420 kg 185–975 l | 425 kg
Basispreis | NoVA 10.780 € (inkl.) | 4 % 15.088 € (inkl.) | 1 %
Das gefällt uns: die Wendigkeit, das peppige Outfit, das PlatzangebotDas vermissen wir: etwas mehr Power Die Alternativen: Renault Twingo, VW up!, Kia Picanto, Hyundai i10
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41Flotte & Wirtschaft 09/2015
Werksangaben
NissanQashqai
Grundmodell: 1.2 DIG-T Visia
Testmodell: 1.6 DIG-T Tekna
Hubraum | Zylinder 1.197 cm3 | 4 1.618 cm3 | 4
Leistung 115 PS (85 kW) bei 4.500/min 163 PS (120 kW) bei 5.600/min
Drehmoment 190 Nm bei 2.000/min 240 Nm bei 2.000–4.000/min
0-100 km/h | Vmax 10,6 s | 185 km/h 8,9 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,6 l Super | 129 g/km (EU6) 5,8 l Super | 134 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 430–1.585 l | 386–510 kg 430–1.585 l | 352–495 kg
Basispreis | NoVA 20.990 € (inkl.) | 8 % 31.785 € (inkl.) | 10 %
Das gefällt uns: der geschmeidige Motor, die umfangreiche SerienmitgiftDas vermissen wir: ein Automatikgetriebe Die Alternativen: VW Tiguan, Renault Captur, Mitsubishi ASX
AUTO • TEST
Als Benziner fristet der auf einen gewöhnungsbedürftigen Namen getaufte Nissan ein Nischen dasein, wir haben einen Blick auf das stärkste Familienmitglied des Qashqai geworfen.
Der Name von Nissans CrossoverModell ist weder einfach
zu schreiben, noch einfach auszusprechen. Und vermutlich
wissen nur die wenigsten, woher er überhaupt stammt. Es handelt
sich dabei nicht um ein Kunstwort, Qashqai bezeichnet einen durch
die Wüste Irans ziehenden Nomadenstamm. Was das mit dem Auto
zu tun hat? Nun, man möchte die Brücke zwischen Gelände und
urbanen Gebieten schlagen, was bereits mit der ersten Generation
besser als erträumt funktioniert hat.
Mitbegründer des Crossover-TrendsMittlerweile sind auch andere Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen,
wenngleich es unter all den SUV und CrossoverModellen
immer schwieriger wird, direkte Mitbewerber auszumachen. Zu
allem Überfluss hat Nissan mit dem XTrail ein Modell im
Programm, das dem Qashqai wie aus dem Gesicht geschnitten ist.
Vor allem von vorn könnte man die beiden für eineiige Zwillinge
halten. Erst bei genauerem Hinsehen wird klar, dass der XTrail die
SUVKundschaft bedienen soll und der Qashqai den Weg des höher
gelegten Vertreters der Kompaktklasse beschreitet.
Laufruhig und durchzugsstarkDass der Turbodiesel in diesem Segment dominiert, verwundert
nicht wirklich, es gibt den Selbstzünder mit 110 und 130 PS, letztere
Variante auch mit Allradantrieb oder Automatik, die Kombination
ist wie beim XTrail leider nicht verfügbar. Unser Testwagen hatte
den stärksten Motor unter der Haube, den 1,6LiterTurbobenziner
mit 163 PS. Der erfreut nicht nur mit großer Laufruhe, sondern
Aufgeräumtes Cockpit, aber ergonomisch nicht ganz perfekt
Häuptling der Qashqai
Entg
eltl
iche
Ein
scha
ltun
g
auch gutem Durchzug. 9,1 Se
kunden für den Sprint auf 100
km/h sind eine Ansage, wenn
gleich man aufpassen muss, die
Traktion auf der Vorderachse
nicht überzustrapazieren.
Sieg für den TurbodieselDie Werksangabe von 5,8 Liter
Super auf 100 Kilometer
schafft der Japaner zwar
nicht, die knapp über sieben
Liter bleiben aber einiger
maßen im Rahmen. Die für
den Sachbezug ab 2016 rele
vante Hürde von 130 Gramm
CO2/km schafft das Triebwerk
mit 134 Gramm allerdings
knapp nicht. Unterm Strich
zieht der Benziner also trotz
gewisser Vorzüge im Flotten
bzw. FirmenwagenEinsatz ein
deutig den Kürzeren gegenüber
dem Selbstzünder. Da der Preis
von 31.785 Euro in der Top
ausstattung „Tekna“ auf dem
Niveau des 110PSdCi liegt,
fällt die Entscheidung auch
nicht schwer. • (STS)
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Der Opel Adam S bringt Leben in den Alltag. Vor allem als 150 PS starke drehzahlorgienverliebte Knutschkugel vermag sie das Kind im Geiste zu wecken. Von Pascal Sperger
Manche Autos haben eine Seele. Ihr Motorklang, ein einzig-
artiges Karosseriedetail oder ihre Form gehen direkt ins
Herz. Der Opel Adam ist ein solches Auto. Vor allem in der 150 PS
scharfen „S“-Version. Der Fahrer braucht nur den Zündschlüssel zu
drehen, den ersten Gang einzulegen und den quirligen Turboben-
ziner bis kurz vor den roten Bereich zu drehen. Spätestens beim
Wechsel in den zweiten Gang spürt er, wie die Freude vom Bauch
ins Hirn steigt und das Kind im Geiste die Oberhand übernimmt.
Die Folge: Kurvige Landstraßen verwandeln sich in einen Spielplatz
und die brutale, aber nicht selbstmörderische Beschleunigung wird
zum Selbstzweck. Glück auf und Touren rauf!
Wunderbar harmonischDer Adam S ist dank des serienmäßigen Sportfahrwerks wunder-
bar harmonisch abgestimmt und bleibt selbst im Grenzbereich
kinderleicht beherrschbar. Das Auto liegt satt auf der Straße, gibt
nur wirklich tiefe Furchen an das Kreuz der Passagiere weiter und
bietet gerade genügend Restkomfort, um nicht als verweichlicht
durchzugehen. Dazu ist der Innenraum hervorragend gedämmt,
was vor allem auf der Autobahn ein Segen ist. Ab Tempo 130 liegen
nämlich selbst im sechsten Gang über 3.000 Umdrehungen an.
Verbrauchselastische FahrweiseDa sind wir auch schon bei einem der wenigen Kritikpunkte, die den-
noch nicht zur Gänze die Schuld von Adam sind: der Verbrauch. Wer
Herzschrittmacher die kleine Kanonenkugel fliegen
lässt, der treibt den Durst ohne
Probleme auf über neun Liter.
Aber jeder Handwerker weiß:
Wo gehobelt wird, da fallen
Späne. Umso erstaunlicher ist
die Tatsache, dass, wenn man
sich zurücknimmt und nicht
nach jeder Ampel eine Dreh-
zahlorgie feiert, man im Alltag
mit 6,8 Litern auskommt.
Starke AlltagsqualitätenNicht nur das bequeme Leder-
gestühl, der ansprechende und
hochwertig verarbeitete Innen-
raum und die überkomplette
Serienausstattung des „S“ (u.
a. Tempomat, 17-Zoll-Alus,
LED-Tagfahrlicht, Lederlenk-
rad, Sportfahrwerk, Klima-
automatik etc.) machen im
Alltag Freude, sondern auch
seine kompakten Außenab-
messungen. Im Adam in der
Stadt kennt der Fahrer kein
Parkplatzproblem: Selbst die
kleinsten Lücken sind dank
guter Übersicht und optionalen
Parkpiepsern mindestens so
schnell geentert, wie sich der
Adam einen Platz im Herzen
des Fahrer gesichert hat. •
1 Griffiges Lederlenkrad 2 Der Touchscreen ist gut ablesbar, ein fix verbautes Navigationssystem würde dem Adam besser stehen3 Die Materialien und die Verarbeitung sind wie von Opel gewohnt 1 A
3
2
1
Werksangaben
Das Heck ist mindestens so knackig wie die Sitze bequem; die Navigation funktioniert aber leider nur über das Smartphone-App
Opel Adam Grundmodell: 1.2 Twinport ECOTEC (Adam)
Testmodell: 1.4 Turbo ECOTEC (Adam S)
Hubraum | Zylinder 1.229 cm3 | 4 1.398 cm3 | 4
Leistung 70 PS (51 kW) bei 5.600/min 150 PS (110 kW) bei 4.900/min
Drehmoment 115 Nm bei 4.000/min 220 Nm bei 2.750/min
0-100 km/h | Vmax 14,9 s | 165 km/h 8,5 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l Super | 124 g/km (EU6) 5,9 l Super | 139 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 170–663 l | 369 kg 170–663 l | 387 kg
Basispreis | NoVA 11.990 € (inkl.) | 7 % 18.930 € (inkl.) | 10 %
Das gefällt uns: der quirlige Motor, der sympathische Look, die SitzeDas vermissen wir: ein fix verbautes NaviDie Alternativen: in der Größe eigentlich nur der Abarth 500
AUTO • TEST
42 FLOTTe & Wirtschaft 09/2015
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43Flotte & Wirtschaft 09/2015
Direkte Lenkung, kräftiger Motor und beste Verarbeitungsqualität – all das gehört auch zur DNA des kleinsten BMWs. Wir haben dem 136 PS starken 118i auf den Zahn gefühlt.Von Pascal Sperger
Der aktuelle 1er ist nach wie vor das einzige Fahrzeug der
Kompaktklasse, das über einen Hinterradantrieb verfügt. Erst mit
der nächsten Generation soll diese Ära enden und der kleinste BMW
über die vorderen Pneus beschleunigen. Der Grund: BMW baut den
1er sukzessive auf der Plattform des Mini auf. So ist der Bayer etwa
schon heute auch mit DreizylinderMotoren erhältlich.
Charakterstarker VierenderUnser Testwagen, ein fünftüriger 118i Sport Line, ist jedoch nach wie
vor mit einem Vierzylinder ausgerüstet, der 136 PS leistet und den
Wagen in 8,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Für den Alltag ist
man damit also vollkommen ausreichend motorisiert, wobei die Fahr
modi spürbar den Charakter des Autos verändern. Schaltet man etwa
vom „Comfort“Modus in den „EcoPro“Modus beziehungsweise in
einen der „Sport“Modi, erschrickt man beim ersten beherzten Tritt
aufs Gaspedal. Während beim ÖkoProgramm gefühlte 40 PS ver
schwunden zu sein scheinen, verleihen die SportModi dem Wagen
spürbar mehr Spritzigkeit. Vor allem das Ansprechverhalten des
Motors wird deutlich aggressiver, wobei auch die Lenkung und das
Fahrwerk direkter beziehungsweise schärfer eingestellt wird. Und all
das passt hervorragend zu dem Wagen und der Marke. Nachteil: Die
Einstellung muss nach jedem Start neu vorgenommen werden.
Innen alles klarDas Cockpit besteht BMW
typisch mit hochwertigen Mater
ialien und penibler Verarbei
tung den Qualitätscheck. Auch
die Bedienung von Navi, Radio
und Co mittels des Dreh und
Drückschaltersystems iDrive
läuft nach einer kurzen Einge
wöhnungsphase easy von der
Hand. Was fällt sonst noch auf?
Die Serienmitgift ist umfang
reich, aber enthält kaum High
lights. Viele verbaute Komfort,
Sicherheit und Optikextras wie
etwa das „Sport Line“Paket
(u. a. SportLederlenkrad und
sitze), das „Business Paket
Plus“ (u. a. Navi, Bluetooth) das
„ÖsterreichPaket Plus“ (u. a.
Parkpiepser und LEDSchein
werfer) sowie eine Rückfahr
kamera und 17ZollAluräder
wurden optional geordert.
Und wer sich beim Ankreuzen
der Extras nicht zusammenreißt,
der schraubt den BruttoPreis für
den Kompaktklassewagen ohne
Probleme auch an die 40.000
Euro-Grenze. •
Der weiße Schrei
Knackiges Heck, einfache Bedienung, relativ kleiner Kofferraum: BMWs neuer 1er
1 Das optionale M-Sport-lederlenkrad liegt perfekt in der Hand, die lenkung ist sportlich-direkt 2 Hochauflösendes Display 3 Der ge-wünschte Fahrmodus muss nach jedem Start neu eingestellt werden
3
2
1
Werksangaben
BMW1er Reihe
Grundmodell: 116i 5-Türer
Testmodell: 118i 5-Türer
Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 3 1.598 cm3 | 4
Leistung 109 PS (80 kW) bei 4.500/min 136 PS (100 kW) bei 4.400/min
Drehmoment 180 Nm bei 1.250/min 220 Nm bei 1.350/min
0-100 km/h | Vmax 10,9 s | 195 km/h 8,5 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,0 l Super | 116 g/km (EU6) 5,4 l Super | 125 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 360–1.200 l | 565 kg 360–1.200 l | 565 kg
Basispreis | NoVA 25.650 € (inkl.) | 5 % 27.250 € (inkl.) | 7 %
Das gefällt uns: der spritzige Motor und das sportliche FahrgefühlDas vermissen wir: etwas mehr Kniefreiheit im Fond und Platz im Kofferraum Die Alternativen: VW Golf, Hyundai i30, Ford Focus, Peugeot 308, Seat Leon
AUTO • TEST
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Der neue Mazda2 hat sich ordentlich in Schale geworfen. Das Exterieur zeigt sich sportlich muskulös, im Innenraum dominiert im Top-Modell feines Leder in bester Verarbeitung, auch multimedial ist der kleine Japaner up to date.Von Stefan Schmudermaier
Was hat sich der Mazda2 seit der ersten Generation doch ver-
ändert. 2003 auf den Markt gekommen, war er – pardon – als
kastenförmiger Micro-Van noch ein hässliches Entlein, in mittler-
weile dritter Generation hat er sich zum coolen Cityflitzer gemausert.
Erst recht in jenem kräftigen Rot, das uns bereits bei Mazda6 und
CX-5 begeistert hat. Der ausgeprägte Kühlergrill versprüht Selbstbe-
wusstsein, die LED-Tagfahrleuchten tragen das ihre dazu bei, dass
der Kleinwagen nicht verniedlicht, sondern ernst genommen wird.
Schicker Auftritt überzeugt auch YoungsterDer Mazda2 erreicht auch die junge Generation, die sich auf Anhieb in
den Japaner verliebt hat und sogar deutlich teurere Autos links liegen
lässt. Die hellen Lederpolster mit dem roten Streifen in der Mitte
schauen aber auch unverschämt gut aus, gerade in der ansonsten
mitunter viel zu ernsten Klasse der Kompaktwagen. Auch das Arma-
turenbrett punktet mit Zweifarbigkeit und der zentrale Touchscreen
ist für heutige Youngster ohnedies nicht mehr wegzudenken. Dass
der Screen für kleinere Personen zu weit entfernt ist, um die Touch-
funktion zu nutzen, macht nichts. Denn in der Mittelkonsole lässt
sich der Bildschirm auch mit einem einfachen Controller bedienen.
Umfangreiche AusstattungOb man mit dem Navigationssystem das nächste Ziel anvisiert oder
über Spotify und Co die aktuelle Hitparade streamt, das Multimedia-
system steht bereit, einige Funktionen können auch direkt über das
Lenkrad beziehungsweise per Spracheingabe gesteuert werden, ein
echtes Sicherheitsplus. Gerade an heißen Sommertagen – davon hatten
wir heuer ja einige – weiß man die Klimaautomatik zu schätzen, die
Selbstbewusstsein lästiges Herumdrehen an den
Gebläseeinstellungen der Ver-
gangenheit angehören lässt.
Kraftvolles TopmodellHält das Triebwerk, was die
Optik verspricht? Ein klares
Ja, was beim immerhin 115
PS starken Top-Benziner aber
eigent lich auch nicht wirklich
verwundert. Der auch im Maz-
da3 eingesetzte Motor verzich-
tet zwar auf einen Turbolader,
hängt aber trotzdem richtig
gut am Gas und zaubert ein
Lächeln ins Gesicht des Piloten.
Power gibt es bereits bei niedri-
gen Drehzahlen, 8,7 Sekunden
von 0 auf 100 km/h sind eine
Ansage. Unser Tipp ist dennoch
der 90-PS-Benziner.
Günstiger im Unterhalt ist
er mit 9,4 Sekunden auf 100
km/h immer noch mehr als gut
motor isiert, zudem um knapp
einen halben Liter sparsamer.
Apropos sparsam, wer den
Mazda2 normal bewegt, der
findet mit unter sechs Litern das
Auslangen, in Anbetracht der
Leistung kein schlechter Wert.
22.190 Euro sind für den G115-
Benziner in der Revolution- Top-
Ausstattung fällig. Das ist auch
selbstbewusst, Ausstattungs-
wünsche bleiben aber immer-
hin keine mehr offen. •
1 Die zweifarbige Gestaltung des Innenraums macht aus dem Mazda2 einen echten Hingucker 2 Klimaautomatik ist beim Topmodell sogar serienmäßig 3 Multimedia-Zentrale samt Navigationssystem
3
2
1
Werksangaben
Gelungene Heckansicht, feines Multimedia-Center und ein Kofferraum mit immerhin 280 bis 950 Liter Stauvolumen
Mazda2 Grundmodell: G75
Testmodell: G115 Revolution Top
Hubraum | Zylinder 1.496 cm3 | 4 1.496 cm3 | 4
Leistung 75 PS (55 kW) bei 6.000/min 115 PS (85 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 135 Nm bei 3.800/min 148 Nm bei 4.000/min
0-100 km/h | Vmax 12,1 s | 171 km/h 8,7 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 110 g/km (EU6) 4,9 l Super | 115 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 280–887 l | 455 kg 280–887 l | 455 kg
Basispreis | NoVA 12.490 € (inkl.) | 4 % 22.190 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: der schicke Auftritt, der gute AntrittDas vermissen wir: Hmmm, ja was eigentlich? Die Alternativen: VW Polo, Skoda Fabia, Ford Fiesta, Hyundai i20, Opel Corsa
AUTO • TEST
44 FloTTe & Wirtschaft 09/2015
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 44 04.09.15 12:40
Der GLA ist kein klassischer Dienstwagen. Das kleine Mercedes-SUV hat aber dennoch seine Vorzüge – vor allem, wenn Firma und Fahrer das Auto als Lifestyle-Statement verstehen.
Keine Frage, 65.000 Euro sind für viele sehr viel Geld. Und nur
wenige können mit diesem Budget einen Firmenwagen konfi
gurieren. Und die haben dann die Qual der Wahl: Mehr Kohle heißt
schließlich auch mehr Auswahl.
So bekommt man für 65.000 Euro heute etwa einen gut ausgestatteten
3erBMW oder einen sehr schönen Audi A4. Logisch, dass die beiden
schmucken VielfahrerLieblinge dann nicht als nackte Basismodelle
daherrollen, sondern auch mit dem ein oder anderen luxuriösen,
zusätzlichen Extra ausgestattet sind. Man bekommt also tatsächlich
auch recht viel für das viele Geld.
Teures, aber stylisches Klein-SUVFür 65.000 Euro könnte man sich
auch einen Mercedes GLA leisten,
der – wie unser Testwagen mit allen
erdenklichen Sicherheits und
Komfort features, Leder, Navigation
und besserem Sound beziehungs
weise Multimediasystem ausstaffiert
ist – unterm Strich in puncto Luxus
keine Wünsche mehr offen lässt. Fakt
ist: Das Auto ist aber auch deutlich
kleiner als die eingangs erwähn
ten Modelle. Und hier stellt sich die
Frage: Kann der GLA das mit seinem
sportlichstylischen Auftreten und
dem starken Benziner kaschieren?
Luxus satt und sonst?Er kann. Allerdings kommt es
darauf an, was einem besonders
wichtig ist. Wer ein Auto nicht
bloß als Blechkiste versteht, in
die man bei A einsteigt und bei B
wieder rausklettert und deshalb
den eigenen Krempel nicht tragen
muss, sondern den Wagen als
LifestyleStatement auffasst,
dem wird der GLA gefallen. Mit
anderen Worten: Wer auf einen
riesen Kofferraum, Beinfreiheit
im Fond oder üppige Platzver
hältnisse hinterm Lenkrad ver
zichten kann, der fährt mit dem
MercedesSUV einen hippen
Wagen, der mit einem laufruhigen
und gut gedämmten Turboben
ziner punktet, dank 211PSLeis
tung herzhaft beschleunigt und
wegen des souveränen Allrad
antriebs ein idealer Begleiter in
allen Jahreszeiten darstellt. Die
Tatsache, dass er im Alltag aber
ständig mehr als 8,5 Liter Super
verbraucht, ist dann doch irgend
wie wieder etwas uncool. • (PSP)Das Cockpit ist übersichtlich, der Navi-Monitor wirkt etwas deplatziert
Kleiner Casanova
Sportlich-gelungener Heck-abschluss; der Doppelaus-puff weist auf 211 PS hin
45Flotte & Wirtschaft 09/2015
Mercedes GLA
Grundmodell: 180 d
Testmodell: 250 4Matic
Hubraum | Zylinder 1.461 cm3 | 4 1.991 cm3 | 4
Leistung 100 PS (136 kW) bei 4.000/min 211 PS (155 kW) bei 5.500/min
Drehmoment 260 Nm bei 1.750–2.500/min 350 Nm bei 1.200–4.000/min
0-100 km/h | Vmax 12,0 s | 190 km/h 7,1 s | 230 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 7-Gang Aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,0 l Diesel | 105 g/km (EU6) 6,5 l Super | 151 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 421–1.235 l | 520 kg 421–1.235 l | 485 kg
Basispreis | NoVA 30.850 € (inkl.) | 3 % 42.650 € (inkl.) | 12 %
Das gefällt uns: die Optik, der Stil, die Verarbeitung, der AntrittDas vermissen wir: einen geringeren Verbrauch im AlltagDie Alternativen: die kommenden Modelle BMW X2 und Audi Q2
Werksangaben
AUTO • TESTB
ilder
: mm
otor
s
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 45 03.09.15 18:16
Der i40 ist nun auch mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Zusammen mit dem 141 PS starken Diesel bildet das DCT ein echtes Dreamteam. Darüber hinaus über-zeugt der überarbeitete i40 mit klassischen Kombi-Qualitäten und etwas mehr Luxus.Von Pascal Sperger
Der Hyundai i40 ist eine Erfolgsgeschichte. Seit seiner Marktein
führung im Jahr 2011 entschieden sich mehr als 100.000 Käufer
für die stilsichere Limousine und für den geräumigen Kombi. Doch
langsam sah man den beiden Fahrzeugen ihr Alter etwas an. Hyundai
spendierte dem Duo deshalb ein Facelift, wobei die beiden Model
le schon optisch und technisch überarbeitet beim Händler stehen.
Interessant: Das europäische Hyundai Design Zentrum in Rüssels
heim hatte bei der Neugestaltung eine federführende Rolle inne.
Oh, là, là! Oder: Was ist neu?Erstes Highlight, das einem auffällt: Die Designer haben den
Hexagon Grill breiter und schnittiger gemacht, was dem Wagen eine
gehörige MehrPortion an optischer Präsenz verleiht. Zudem wurde
das ScheinwerferLayout (inklusive neuer BiXenonLeuchten) der
aufgefrischten Front angepasst. Dazu gibt’s neue Leichtmetallfelgen
in 16 und 18 Zoll sowie neue, höherwertige InnenraumMaterialien
an Lenkrad, Armlehnen und Schalthebel.
Neues Getriebe macht den Diesel munterWie schon im kleineren i30 steht nun auch für den i40 ein 7Gang
Doppelkupplungsgetriebe (DCT) zur Verfügung. Eine echte Verbes
serung gegenüber dem etwas trägen Wandlergetriebe, das ab sofort
auch nicht mehr angeboten wird: Das DCT arbeitet schnell, komfor
tabel und ohne Zugkraftunterbrechung – wobei die Gänge auch per
Schaltwippen am Lenkrad gewechselt werden können. Außerdem
harmoniert es gut mit dem drehmomentstarken 1,7LiterCRDi
Verdoppelte Wandlung Motor (340 Newtonmeter), der
den Wagen dank 141 PS aus
reichend kräftig beschleunigt.
Kurz: In dieser Kombination
kommt das Setting verdammt
nah an die hervorragende Ab
stimmung des DSG von VW
heran. Weiterer Pluspunkt: Das
neue Getriebe bemüht sich
um niedrige Drehzahlen, was
sich auch im Verbrauch nieder
schlägt. Im Alltag findet der
Kombi mit 6,4 Liter Diesel sein
Auslangen.
Neue Multimedia-TechnikWas außerdem positiv auffällt,
ist das modifizierte Naviga
tions und Multimediasystem
mit 7ZollTFTTouchscreen,
das sich nun dank der neuen
3DAnzeige einfacher bedie
nen und besser ablesen lässt.
Echtes Oberklasseflair vermit
teln in der „Platin“Ausstattung
etwa die belüfteten Vordersitze
oder der Kofferraum, dessen
Klappe sich erstmals auch per
Knopfdruck elektrisch schlie
ßen lässt. Koffer, Einkäufe und
Kisten halten zudem zwei seri
enmäßige Bodenschienen und
die dazugehörigen variablen
Gepäckfixierer während der
Fahrt an Ort und Stelle. •
1 Die lenkung vermittelt um die Mittellage etwas wenig Feedback 2 Gut ablesbares zentrales touchdisplay 3 Das DCt schaltet weich, schnell und meist korrekt – beim Herunterschalten dauert’s manchmal
3
2
1
Werksangaben
Hinter die Heckklappe passen bis zu 1.719 Liter; die Boden-schienen und Gepäckfixierer halten große und kleine Dinge während der Fahrt an Ort und Stelle. Oberklasse-Flair: Die Sitze sind belüftbar
Hyundaii40 Kombi
Grundmodell: 1.6 GDI S/S Comfort
Testmodell: 1,7 CRDi DCT S/S Platin
Hubraum | Zylinder 1.591 cm3 | 4 1.685 cm3 | 4
Leistung 135 PS (99 kW) bei 6.300/min 141 PS (104 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 165 Nm bei 4.850/min 340 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax 11,6 s | 195 km/h 11,0 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,1 l Super | 140 g/km EU 6 5,0 l Diesel | 129 g/km EU 6
Kofferraum | Zuladung 553–1.719 l | 498 kg 553–1.719 l | 458 kg
Basispreis | NoVA 24.990 € (inkl.) | 10 % 39.990 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: die überkomplette Serienausstattung, die 5-Jahres-GarantieDas vermissen wir: eine noch stärkere Dieselmotorisierung Die Alternativen: VW Passat Variant, Ford Mondeo Traveller etc.
AUTO • TEST
46 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 46 03.09.15 18:17
47Flotte & Wirtschaft 09/2015
Lkw
Um einen zusätzlichen Betrieb er
weitert hat Markus Baumgartner
seine Fahrzeugbaufirma im Indus
trie zentrum Wiener Neudorf. In dem
topmodernen Betrieb werden nicht
nur Kleinlaster aufgebaut, sondern
auch behindertengerechte Spezial
fahrzeuge für den privaten und den
gewerblichen Einsatz konzipiert
und gefertigt. Im Angebot sind auch
Sonderlösungen für den Kommunalbereich.
www.baumgartner-fahrzeuge.at
Die Sonderfahrzeuge des iri
schen Herstellers Multihog
werden auch in Österreich
immer stärker nachgefragt.
Zu den Kunden zählen vor
allem Unternehmen, die
große Flächen vom Schnee
befreien oder reinigen müs
sen, wofür größere Fahrzeu
ge nicht geeignet wären. Der
Multihog wird dafür in unter
schiedlichen Versionen ange
boten. www.multihog.at
Keine Frage, auch bei städtischen Baustellen
hat sich in den letzten Jahren vieles zum Po
sitiven entwickelt. Weniger Dreck, weniger
Lärm und auch weniger Chaos. Dass es auch weiterhin viel Poten
zial zur Verbesserung gibt, zeigt dieses Bild. In unmittelbarer Nähe
zu mehreren Kindergärten und Schulen ist es der Sicherheit nicht
zuträglich, wenn eine ganze Fahrspur durch wartende Lkw blockiert
wird und Autofahrer auf der falschen Spur vorbeifahren müssen.
Dieses USPickupModell
wurde auf dem heurigen Erz
berg Rodeo gesichtet. Im Nor
malfall für die Bergung liegen
gebliebener oder verunfallter
Fahrzeuge zuständig, galt es
am Berg in erster Linie Motor
räder einzusammeln. Nur zwi
schendurch musste der eine
oder andere Pkw aus Haltever
botszonen entfernt werden.
Mit dem großen AmiPickup
eine leichte Übung.
Rechtzeitig zum Produktionsende dieses hochgeländetaug
lichen und sehr wendigen UnimogModells war es der Fir
ma Nusser gelungen, das zehnte Feuerwehrfahrzeug für eine
Kärntner Feuerwehr fertigzustellen. In den Startlöchern steht
jetzt schon der Euro6konforme Nachfolger des U 20, der nur
geringfügig größere U 218. www.nusser-fahrzeugtechnik.at
Räumen & Kehren
Logistikpannen
Erzberg- Schlepper
Zehn U 20 für Kärnten
Fahrzeugbau nach MaßNatürlich wird im Alltag am häufigsten über den heckseitigen
Zugang be und entladen. Der eine oder andere Lieferdienst
hat zusätzlich noch eine kleine Tür an der Seite, nur große Planen
fahrzeuge bieten auch die Möglichkeit, von der Seite zu laden.
Damit macht Titgemeyer jetzt Schluss. Speziell für den Möbel und
Küchentransport, aber auch für die sichere Verladung von großen
Bildern hat man im deutschen Osnabrück den GETO City Mover als
zusätzliche Ausstattungsvariante in das Sortiment aufgenommen.
Der mit voll versenkten Bolzenzurrleisten für die sichere Befesti
gung ausgerüstete Aluminiumkoffer kann auch mit einer seitlichen
Planenschiebewand bestellt werden. Dies hilft nicht nur, manch
Ladung einfacher zu verstauen, sondern ist auch überall, dort wo
wenig Raum zur Verfügung, steht ein echter Vorteil. Geöffnet wird
die in beide Richtungen laufende Schiebewand mit nur einem
Handgriff. www.titgemeyer.de
Hier öffnet die volle Länge
MAN TGX 18.560 im Test Tatra – Rückkehr einer großen Marke
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 47 03.09.15 18:17
Lang hat sich MAN gegen das Thema AdBlue gestellt. Heute tankt man diese Harnstoff-lösung genauso selbstver-ständlich wie den Diesel-Kraft-stoff. EU? Klar, jedem Land seine eigene Umweltplakette
E inen realistischen und mit den Mitbewerbsmodellen ver
gleichbaren Verbrauchswert bei einem 40 Tonnen Lkw zu
erfahren, verlangt nach ziemlich perfekten Testbedingungen.
So um die 18 Grad Celsius Außentemperatur und ein normales
Verkehrsaufkommen auf einer Strecke von rund 500 Kilometern
wären ideal.
Bei fast 40 Grad und dichtem Urlaubsverkehr wird die Aufgabe
schlicht und ergreifend zu einer „Mission: Impossible“, zumal hier
auch die ständig mit voller Leistung arbeitende Klimaanlage, der
höhere Rollwiderstand der Reifen oder die der Leistungsentfal
tung nicht zuträgliche extrem heiße Ansaugluft in die Verbrauchs
wertung mit einfließen.
Andere Fachmagazine, die mehr „Wetterglück“ und damit keinen
butterweichen Asphalt unter den Rädern hatten, kamen beim
MANTopmodell TGX 18.560 übereinstimmend auf einen Ver
brauch von rund 26 Litern. Ein Wert, der als sehr effizient einzu
stufen ist und den wir an dieser Stelle gerne glauben wollen.
Nur, wer ihn wirklich brauchtViele Unternehmer werden dies wohlwollend zur Kenntnis nehmen
und dennoch nicht zum TGX 18.560 greifen. Ein Truck muss Geld
verdienen, womit nicht genutzte Leistung in erster Linie teuren
Ballast darstellt. Nur diejenigen, die ständig voll ausgeladen und
mit entsprechendem Zeitdruck durch Europa rollen, spricht MAN
mit diesem Modell wirklich an. Und vielleicht kann sich auch noch
der ein oder andere selbst
fahrende Chef, der sich was
gönnen will, für das Flaggschiff
begeistern. Alle anderen finden
bestimmt auch im weitrei
chenden Angebot an deutlich
schwächeren TGXModellen
ihr Wunschfahrzeug.
Top of the LeagueWenn es aber schon der stärkste
Motor sein darf, dann auch
gleich die größte Kabine, so
wie es sich für ein Topmodell
gehört. Vollgeräumt mit allen
Dingen, die das TruckerLeben
nicht nur schöner und beque
mer, sondern auch sicherer
machen, findet sich hier enorm
viel Lebensraum – ganz egal, ob
allein oder zu zweit gefahren
wird. Zwei große Betten ver
stehen sich da fast schon von
selbst, zumal sie tagsüber platz
sparend an der Kabinenrück
wand hochgeklappt werden
können.
Ganz auf Komfort zielt auch
der mit Leder bezogene Fahrer
sitz, der über mehrere Stufen
Eine heiße SacheWie bewährt sich das MAN-Topmodell TGX 18.560im glühenden Kurztest auf heimischem Boden?Von Johannes Mautner Markhof
LKW
48 48 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 48 03.09.15 18:17
LKW
erklommen werden will. Die ziemlich intuitiv ausgelegte Ein
stellung von Sitz und Lenkrad ist schnell erledigt, die Übersicht in
alle Richtungen geradezu großartig.
Steigungen? Kein Problem!Den Gurt fixiert, den 15LiterSechszylinder zum Leben erweckt,
die Steuerung für das voll automatisierte Getriebe auf „D“ gestellt
und den Federspeicher gelöst, braucht es nur noch den rechten
Fuß, der für den Startschuss verantwortlich ist. Neuerdings funkti
oniert das Losfahren dabei noch sanfter und auch das gefürchtete
Zurückrollen kann mittels „MAN Easy Start“ elektronisch aus
geschlossen werden.
Ein wenig wankend und die viele Kraft spürbar verarbeitend (2.700
Nm stehen bereits bei 930 U/min parat) setzt sich der TGX bei
durchgedrücktem Gaspedal rasch in Bewegung und erstürmt die
steil ansteigende Autobahnauffahrt hin zur Wiener Außenringauto
bahn souverän. Die 40 Tonnen Gesamtgewicht sind hier fast nicht
zu merken. Erst kurz vor Hochstrass fällt der Zug minimal hinter
die erlaubten 80 km/h zurück. Kein Grund zur Sorge, andere Trucks
fahren gerade noch mit Schrittgeschwindigkeit über diesen Berg,
zählt diese Stelle doch zu den steilsten Anstiegen, die einem bei der
Querung Europas begegnen können. Dies macht auch die Abfahrt
deutlich, auf der sich der aktivierte Tempomat redlich Mühe geben
muss, um die hier erlaubten 60 km/h nicht zu überschreiten. Dass
der Technik (Stichwort: Intarder) dabei richtig warm wird, verrät eine
Warnleuchte, die im Prinzip nur darüber informiert, dass der Truck
jetzt vielleicht ein paar Stundenkilometer schneller unterwegs sein
wird, als dies eigentlich programmiert ist. Fühlt sich komisch an,
hat aber keinerlei Auswirkungen auf die Fahrt an sich. Das gewohnt
souveräne Gefühl stellt sich sodann auf der nächsten Steigung
wieder ein und auch an das auf der Landstraße etwas indirekte Fahr
gefühl, ausgelöst durch die besonders weiche Luftfederung, wird mit
jedem Autobahnkilometer mehr zur Alltäglichkeit.
Am und nicht im AutoIn dieser Form gewöhnungsbedürftig ist für alle, die nicht ständig
MAN fahren, auch der verhältnismäßig kompakt gehaltene, ergo
nomisch perfekte Fahrerarbeitsplatz, der stets ein wenig den Ein
druck vermittelt, am und nicht wirklich im Auto zu sitzen. Jene, die
hier leben, werden das „Wohnzimmer“ vermutlich sehr zu schätzen
wissen. Auch werden Profis dieses etwas abgehobene Gefühl durch
Routine kompensieren. Wer generell mehr Bezug zum Fahrzeug
braucht – um nur ein Beispiel zu nennen – ist bei der Schwester
marke Scania besser aufgehoben.
Über jeden Zweifel erhaben ist dafür das 12GangTipMaticGetriebe
samt optimiertem Rangiermodus und Freischaukelfunktion, das
schnell schaltet, ohne Unruhe ins Fahrzeug zu bringen. Dies ist be
sonders deutlich spürbar, wenn der über ein sehr komplettes topo
grafisches Wissen verfügende Tempomat das Tempo vorgibt. Auch auf
bekannten Strecken ergeben sich somit Situationen, in denen der wis
sende Tempomat schlauer agiert als dies der Fahrer in der Regel tut.
Immer besser, wenngleich noch lang nicht richtig souverän, wird
auch das Abstandradar, wobei moderne PkwModelle hier weiter
hin gefühlvoller am Werk sind, was auch an den geringeren Massen
und der leichteren Beschleunigung liegen mag.
Der Fahrer sitzt im GlashausUneingeschränkt souverän zeigt sich der große TGX bei der Über
sicht. Riesengroße Fensterflächen und kein noch so kleiner Bereich,
der nicht über einen der zahlreichen und durchwegs elektrisch ver
stellbaren Spiegel einsehbar ist. Der Sicherheit dienlich sind auch
der Notbrems und der Spurhalteassistent. Beide Systeme sind ab
Von oben nach unten: bequeme Ledersitze für die Langstrecke; das Navigationsdisplay könnte noch größer sein; der rote Drehzahlbereich fängt hier bei 2.500 U/min an; Schaltzentrale für eh fast alles
1. November 2015 für neue
LkwModelle verpflichtend.
Patriotisches FahrgefühlIn der Rolle des Topmodells
noch mehr als sonst dem Mit
bewerbsdruck ausgesetzt, ist es
dem TGX 18.560 hier in erster
Linie durch Leistung, Qualität,
niedrige Servicekosten und ein
harmonisches Gesamtpaket
möglich, potenzielle Kunden
zu überzeugen. Insgesamt nicht
mehr so topmodern gestaltet
(gilt speziell für den Fahrer
bereich), wie sich das der eine
oder andere vielleicht wünscht,
ist das Raumangebot und der
damit verbundene Praxis nutzen
unverändert sehr beeindru
ckend. Hinzu kommt, dass man
mit dem MAN auch gegenüber
dem Kunden gut, aber keines
wegs übertrieben angezogen
auftritt, was wiederum be
stimmt kein Nachteil ist. Nicht
zu vergessen ist auch die immer
noch hohe österreichische
Wertschöpfung der zwischen
zeitig dem Volkswagen Konzern
eingegliederten MANLkw
Produktion, die hierzulande
viele Arbeitsplätze sichert. •
49Flotte & Wirtschaft 09/2015
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 49 03.09.15 18:17
Die Geschichte von Tatra war eigentlich schon zu Ende geschrieben, doch jetzt fängt plötzlich wieder ein neues Kapitel an.Von Johannes Mautner Markhof
Tatra zählt zu den ältesten LkwHerstellern der Welt. Nach der Öff
nung des tschechischen Marktes von mehreren Besitzerwech
seln geprägt, gelang es dem holländischen LkwHersteller DAF, 2011
eine Minderheitenbeteiligung (19 Prozent) an Tatra zu erwerben.
Diese reichte jedoch nicht aus, um den Konkurs im Jahr 2013 und den
damit einhergehenden Verkauf an ein tschechisches Unternehmer
Konsortium abzuwenden.
Trotz dieser Niederlage hielt DAF an der Verbindung zu Tatra fest
und unterzeichnete mit den neuen Eigentümern im Jahr 2014 einen
Vertrag über die Lieferung von Kabinen, Motoren und Getrieben.
Durch diesen Deal bot sich für Tatra die Chance, sich ganz auf den
Rahmen und die Allradtechnik zu konzentrieren und damit genau
das zu machen, wofür diese Marke nicht zuletzt durch große Erfolge
im Motorsport weltbekannt ist. Für heuer erwartet Tatra die
Produktion von rund 1.500 Fahrzeugen – 2014 wurden 850 Fahr
zeuge gebaut.
Tschann Gruppe beobachteteAlle diese Vorgänge hat auch die in Salzburg, Tirol und Bayern im
LkwGeschäft sehr erfolgreiche Tschann Gruppe beobachtet. Mit
der Marke DAF sogar Marktführer im Bundesland Salzburg, hat das
rund 250 Personen beschäftigende Unternehmen den seit vielen
Jahren bestehenden Kontakt mit dem tschechischen LkwHersteller
dazu genutzt, im Juli die Vertriebs und Serviceagenden für Öster
reich, Bayern und Südtirol zu übernehmen.
Service im AufbauAktuell im Aufbau befindlich soll die TatraStruktur ab dem Herbst
soweit stehen, dass die aktiven Vertriebstätigkeiten aufgenommen
werden können. Bis dahin sollen dann auch erste Vorführfahrzeuge
zur Verfügung stehen. In weiterer Folge will die Tschann Gruppe
Servicepunkte in ganz Österreich errichten. Bis das soweit ist, wird
ein „fliegender“ Service von Salzburg aus die Kunden betreuen,
zumal die Motor und die Getriebekomponenten auch in allen
DAFServicestützpunkten repariert werden können. Gefunden
hat die Tschann Gruppe mit Ing. Peter Gastager auch schon einen
erfahrenen Verkaufsleiter für den TatraVertrieb. Hinsichtlich der
Modellpolitik konzentriert sich
zumindest für den Anfang alles
auf den mit einem 510 PS starken
13LiterMotor ausgestatteten
Phoenix, der als 4x4, 6x6, 8x8
oder als 10x10 angeboten wird.
Letzterer eignet sich aufgrund
der Zulassungsbestimmungen
in erster Linie für den reinen
Offroadbetrieb im Bergbau
und soll dort deutlich teureren
Spezialfahrzeugen Konkurrenz
machen. Das schwere Allrad
segment betrachtend, werden in
Österreich rund 250 Fahrzeuge
pro Jahr verkauft, Tschann will
mit dem Tatra mittelfristig zehn
Prozent davon abdecken. Dass
dies auch gelingt, soll eine maxi
male Individualisierung jedes
einzelnen Lkw möglich sein,
bei der Tatra noch weit über die
maßgeschneiderten Lösungen
anderer Hersteller hinausgehen
will.
Schneller im GeländeAngesprochen auf den wesent
lichsten Unterschied zwischen
den TatraModellen und jenen
des Mitbewerbs, rückt
Marketing leiter Anton Gebert,
der seit acht Jahren bei der
Tschann Gruppe tätig ist, die
Effizienz der TatraModelle in
den Vordergrund. Nicht billiger
als die Konkurrenz, aber unter
extremen Bedingungen ohne
zusätzliche Abnützungser
scheinungen stets doppelt so
schnell unterwegs – und damit
auch doppelt so wirtschaftlich
– soll der Phoenix im schweren
Bausegment dauerhaft Karriere
machen. Weitere Absatzmög
lichkeiten sieht Gebert zu
dem in der Forstwirtschaft, im
Katastrophenschutz und natür
lich bei den Feuerwehren. •
Nischenprogramm
Je extremer die Bedingungen, desto besser kann sich die neue Tatra-Generation in Szene setzen. Die erste Offroad-Test-fahrt soll schon in wenigen Wochen stattfinden
LKW
50 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 50 03.09.15 18:17
Bislang hat Renault beim Zoe auf
Batterien und E-Motoren von Sam-
sung zurückgegriffen. Doch nun
gehen die Franzosen ihren eigenen
Weg: Der E-Kompakte soll dadurch
30 Kilometer mehr Reichweite (maximal 240 Kilometer) und zehn
Prozent kürzere Ladezeiten haben. Die Preise bleiben gleich!
Umwelt
Weiter fahren!
Hybrid-Serie Toyota Prius+ BMW i8Nissan Leaf & e-NV200 VW Golf GTE E-Taxis in Wien
51Flotte & Wirtschaft 09/2015
Halt, stop! Ein Motorrad von Tesla gibt’s derzeit nicht. Und es
ist wohl auch keines in Planung. Das Sprichwort „Man sieht
den Wald vor lauter Bäumen nicht“ trifft also auch auf Elektro auto-
Revolutionäre wie Elon Musk zu. Das dachte sich zumindest der
britische Designer Janis Slapins, der bisher vor allem mit Renderings
eines Lamborghini-Hot-Rods aufgefallen ist. Doch der Londoner ist
der Meinung, dass das, was mit vier Rädern funktioniert, auch auf
zwei klappen sollte und hat deshalb seine Vision eines Tesla- Bikes
schon gezeichnet. Und das Teil könnte durchaus Potenzial haben:
Dank des Wegfalls von Getriebe und Benzintank entsteht nämlich
mehr Platz für zusätzliche Batterien und Staufächer.
Urbane E-Mobilität
Baut Tesla ein Elektro-Bike?
Die diesjährige „E-Mobility on Stage“, die vom 18. bis zum 19. Sep-
tember beim Wiener Burgtheater stattfindet, zeigt auf, wie dieses
Potenzial genützt werden kann. Unter dem Motto „Innovation findet
Stadt“ informieren bekannte Unternehmen über die neuesten
Produkte und Entwicklungen. Selbstverständlich können wieder
zahlreiche E-Fahrzeuge probegefahren werden. Der Eintritt ist frei!
Seit Juli können die Kunden beim
Salzburger E-Carsharing-Anbieter
EMIL zwei BMW i3 benutzen. Damit
stehen nun insgesamt vier E-Autos
für den Verleih bereit. Darüber hinaus
wuchs das Stationsnetz: Am Campus
Urstein der Fachhochschule Salz-
burg wurde eine neue Verleihstation
eröffnet – der erste Standort außer-
halb des Stadtgebiets.
EMIL: Neuer Standort
Auf der IAA wird Continental ein 48-Volt-Demonstrationfahrzeug
vorstellen, das bis zu neun Prozent weniger Sprit verbrauchen soll.
Der Clou: Der „48-V-Eco-Drive“ nützt eine intelligente Steuer-
elektronik, die Rekuperation und Segeln optimal einsetzt.
Conti drückt den Dieseldurst
Millionen Hybridfahr-zeuge hat der Toyota- Konzern mit seinen Marken Lexus und Toyota bislang weltweit verkauft. Die Zahl ver-deutlicht den Wandel des Alternativ-Antriebs vom Nischen- zum Massenprodukt. Beeindruckend: Die letzte Million an Fahrzeugen wurde in den vergangenen zehn Monaten verkauft.
AchtAuch Audi wird im Rahmen
der IAA in Frankfurt im Sep-
tember einen reinen Stromer
dem Publikum präsentieren.
Das „Audi e-tron quattro
concept“ ist ein SUV und soll
in unter fünf Sekunden auf
Tempo 100 beschleunigen, die
Reichweite über 500 Kilome-
ter betragen. Der Marktstart
soll bereits im Jahr 2018 sein.
Audi schicktTesla-Schreck
Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 51 04.09.15 12:53
48V: Der Hybrid fürs VolkWer heute von Hybridantrieb spricht, denkt an den eher teuren und komplexen Full-Hybrid. Das Volumen der Elektrifizierung wird zukünftig aber mit Micro- und Mild-Hybrid abgedeckt.Von Gerald Weiss
Für den Einsatz in Klein und Kompaktwagen ist ein FullHybrid
mit mehreren 100 Volt zu teuer und zu aufwendig. Um auch in
diesem Bereich die Vorteile der Elektrifizierung zu nutzen, werden
Lösungen mit 12 Volt, 12 Volt+12 Volt sowie mit 48 Volt verstärkt zum
Einsatz kommen. Dabei ist das kein Versuch, das Bordnetz grund
sätzlich zu verändern, wie es vor einigen Jahren im Gespräch war.
12 Volt bleibt als langjähriger, bewährter IndustrieStandard für das
klassische Bordnetz bestehen.
Boosten und SegelnEs geht um ein zweites System, das die Elektrifizierung des Antriebs
stranges und damit die Nutzung von erweiterten StartStoppSyste
men, das Segeln sowie das Rekuperieren ermöglichen (Lesen Sie dazu
auch die Beiträge in den letzten beiden Ausgaben der FLOTTE & Wirt-
schaft). Ein weiterer wesentlicher Bestandteil ist die BoostFunktion.
Das 48VoltSystem, in der Regel mit einem Supercharger genannten
ELader, ermöglicht also eine deutliche Verbesserung beim Anfahren,
Beschleunigen und Überholen. Der Fahrspaß wird damit
enorm gesteigert und rechtfertigt den Mehrpreis des Fahr
zeuges.
Mehr Leistung, weniger CO2-EmissionenSo hat Kia eine MildHybridStudie des Optima entwickelt,
mit einer deutlichen Leistungssteigerung bei gleichzeitiger
Reduktion der CO2Emissionen. Der große Vorteil: deutlich
geringere Kosten und weniger Gewicht im Vergleich zum
FullHybrid sowie einfache Integration in bestehende Fahr
zeuglayouts. Die Zulieferspezialisten von Continental sind
überzeugt: 48 Volt ist der Hybrid fürs Volk. Denn um die von
der EU vorgeschriebenen CO2Einsparung zu erreichen,
muss die Elektrifizierung in entsprechendem Volumen umgesetzt
werden. Aus Kostengründen ist die Akzeptanz und Volumenfähigkeit
mit 48 Volt daher wesentlich
größer als bei einem FullHybrid,
auch wenn das Einsparungs und
Innovationspotenzial insge samt
geringer ist. Zu Beginn scheint
48 Volt ein Thema der Zulieferer
zu sein. So baut Continental
bereits Werke in China und in
den USA, bis 2025 wird laut
Schätzungen von Continental
der Hybridanteil gesamt auf
20 Prozent steigen, wobei ein
großer Anteil der 48VoltLösun
gen zugetraut wird.
FahrstreckenplanungZukunftsweisend ist – wie auch
beim FullHybrid – die elek
tronische Planung der Fahr
strecke und die damit mögliche
hocheffiziente Nutzung der
Energie. So wird Autozulieferer
Continental auf der kommen
den IAA in Frankfurt am Main
die weiterentwickelte Studie
„48 Volt Eco Drive“ vorstellen.
Nach der Umsetzung einer
48VoltLösung in einem Golf
1,2 TSI wird das System nun
auch mit eHorizon perfektio
niert. Mit dieser Technologie
verbindet Continental hochauf
lösende Straßendaten mit der
Fahrstrategie und ermöglicht
damit noch energie effizienteres
Fahren. Dazu wird der Ver
brennungsmotor möglichst oft
ausgeschaltet und viel Energie
mit Rekuperation zurück
gewonnen. •
Mit dem zweiten 48-Volt-Bord-netz zusätzlich zum 12-Volt- System lassen sich damit bereits Vorteile erzielen, die bislang nur deutlich teurere Full-Hybrid- Modelle erreicht haben
UMWELT
52 Flotte & Wirtschaft 09/2015
48 Volt bieten Vorteile beim Anfahren, Beschleunigen und auch beim Überholen.
Sonderthema: HYBRID-ANTRIEBTeil 3
52 52 Flotte & Wirtschaft 09/2015
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umwelt
53Flotte & Wirtschaft 09/2015
Sonderthema: hybrid-antriebteil 3
die umweltfreundliche Familienkutsche, die oft auch als taxi eingesetzt wird, rollt dank des Facelifts nun aufge-frischt daher, mit Platz für maximal sieben Personen.
Nein, auf der Liste der vorsteuerabzugsfähigen Modelle ist der
Toyota Prius+ nicht zu finden: Das ist die schlechte Nach
richt für Firmen, die gerne auch umweltfreundliche Modelle in
ihrem Fuhrpark haben. Allerdings fällt der Prius+ aufgrund der kaum
wahrnehmbaren NoVA von nur einem mickrigen Prozent in diesem
Bereich äußerst positiv auf. Der Preis des Testautos war mit 35.250
Euro durchaus annehmbar.
nicht nur taxifahrer schwören auf den großen hybridenMit seinen 4,65 Meter Außenlänge ist der Japaner ein Riese im Seg
ment der Hybridautos: Sieben Sitze (die beiden letzten problemlos
umlegbar und zumindest für
Kinder durchaus okay) bietet er
und ist damit für „grün“ ange
hauchte Firmenwagenfahrer eine
echte Alternative zu VW Touran,
Opel Zafira, Renault Scenic & Co.
Bei Privatpersonen fand der Prius+
bisher nicht jenen Anklang, den
man sich erwarten würde: Hin
gegen taucht er als Taxi – zumin
dest im Wiener Stadtbild – immer
häufiger auf, genauso wie der
Toyota Auris Touring Sports
Hybrid. Jetzt, nach dem Facelift,
ist der Prius+ zwar nicht mehr
ganz so „brav“ anzusehen wie
zuvor, die Rolle eines Muster
schülers im Gymnasium lässt
sich aber weiterhin nicht leug
nen. Glatt gebügelt wirkt der
Innenraum, hier fehlt leider
etwas Pepp. Wie sein kleiner
Bruder müht sich der 99 PS
starke Benziner brav ab, bei
Volllast merkt man aber – nicht
zuletzt aufgrund des stufen
losen CVTGetriebes – die deut
lich höhere Geräuschkulisse.
Unterstützt wird der Benziner
von einem Elektromotor, sodass
man auf eine Systemleistung
von 136 PS kommt. Rein elek
trisch schafft der Prius+ übri
gens lediglich zwei Kilometer,
bevor der Verbrennungsmotor
wieder anspringt. Der angege
bene Verbrauch von 4,1 bis 4,4
Litern ist bei vorausschauender
Fahrweise in der Stadt nicht un
realistisch, Überland und auf
der Autobahn geht aber unter
5,5 Litern nichts. • (MUE)
der grüne Siebensitzer
das Prius-Cockpit ist nach wie vor zu nüchtern gestaltet, das Pep-Potenzial bleibt groß
Werksangaben
toyota Prius+
Hubraum | Zylinder 1.798 cm3 | 4
Leistung 99 PS plus 73 kW E-Motor/136 PS Systemleistung
Drehmoment 142 Nm
Beschleunigung | Vmax 11,3 s | 165 km/h
Getriebe | Antrieb CVT, stufenlose Automatik | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 3,6 l Super | 96 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 200–1.750 l | 615 kg
Basispreis | NoVA 32.280 € (inkl.) | 1 %
das gefällt uns: der sparsame innerstädtische Betrieb, das Platzangebotdas vermissen wir: mehr Pfiff im Innenraumdie alternativen: aktuell kein anderes Hybrid-Fahrzeug mit sieben Sitzen
bis zu sieben Personen: mehr Platz bietet aktuell kein hybridfahrzeug
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UMWELT
54 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Eine klassische Schönheit ist der BMW i8 zwar in den Augen der meisten Betrachter nicht, beeindruckt waren dennoch nicht nur die Passagiere, sondern auch die Passanten.Von Stefan Schmudermaier
Das Gefühl ist schwer zu beschreiben, aber wenn man erstmals
im BMW i8 Platz nimmt, dann hat man irgendwie das Gefühl, in
einer Zeitmaschine zu sitzen. Zugegeben, das Wort „Zukunft“ ist in der
Autoindustrie schon ziemlich abgedroschen, schließlich möchte jeder
Hersteller als innovativ gelten und Trends setzen. Echte Revolutionen
sind aber dennoch die Ausnahme, dieses Fahrzeug zählt definitiv dazu.
Das mutige Design macht auch für weniger autoaffine Leute deutlich,
dass das nicht einfach nur ein neuer Sportwagen von BMW ist. Es wirkt
einem ScienceFictionFilm entsprungen, dort würde sich auch nie
mand wundern, wenn das Ding fliegen könnte. Im Hier und Jetzt muss
man sich zwar damit begnügen, auf befestigten Straßen zu bleiben,
beeindruckend ist das aber auch.
Plug-in-Hybrid in extremer AusprägungWährend der kleine Bruder i3 ein Elektroauto (samt optionalem
benzin betriebenem Range Extender) ist, haben wir es hier mit einem
PluginHybridFahrzeug zu tun und einem echten Technologieträ
ger. Ein Benzinmotor mit lediglich drei Zylindern – keine Angst, die
SoundIngenieure haben ganze Arbeit geleistet – ist gepaart mit einem
Elektromotor. Macht in Summe eine Systemleistung von satten 362
PS. Um die ganze Power abzurufen, muss freilich Saft in den Lithium
IonenAkkus stecken, andernfalls lässt die Dynamik des bayerischen
AlternativBoliden nach. Wer gerne lautlos dahingleitet, der kommt
rein elektrisch rund 30 Kilometer weit, allerdings auch nur dann, wenn
das Gaspedal nicht zu forsch bedient wird und die Geschwindigkeit
120 km/h nicht übersteigt.
GleitenUNDHetzen
Dank des futuristischen Designs und der Flügeltüren zieht der BMW i8 die Blicke auf sich. Sichtbares Carbon an der Tür; angesteckt wird der Plug-in-Hybrid am vor-deren linken Kotflügel
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umwelt
55Flotte & Wirtschaft 09/2015
Bei aller Liebe zum lautlosen Dahingleiten, mehr Spaß macht freilich
die volle Power. Im Sport-Modus benötigt der i8 lediglich 4,4 Sekunden,
bis die Tachonadel 100 km/h zeigt, Schluss ist erst bei elektronisch
begrenzten 250 km/h. Dass sich der Kraftstoffverbrauch dadurch
nicht minder schnell von den theoretischen 2,1 Litern auf 100 Kilo-
meter entfernt, darf freilich nicht verwundern, auch die Reichweite
von 440 Kilometern wird dann ein Wunschtraum bleiben. In der
Praxis hängt der Durchschnittsverbrauch aber nicht nur von der
Fahrweise ab, sondern auch davon, wie oft der Fahrer sein Geschoß
an der Steckdose anleint.
Hightech-leichtbauweiseIn unserem Test haben wir uns bemüht, den i8 bei jeder Gelegenheit
aufzuladen, unser Durchschnittsverbrauch lag bei rund sechs Litern. In
Relation zum Fahrspaß ein sehr guter Wert. Der auch deshalb zustande
kommt, da der futuristische Bayer auf ein klassisches Blechkleid samt
zugehörigem Unterbau verzichtet. Leichtbau lautet das Gebot der
Stunde und so sind die sichtbaren Karosserieteile aus Kunststoff, ledig-
lich die Fronthaube und die Flügeltüren sind mit Alu überzogen. Die
eigentliche Fahrgastzelle besteht – und das wird beim Öffnen der Türen
auch sichtbar – aus carbonfaserverstärktem Kunststoff. Dieser Werk-
stoff namens CFK ist damit nicht nur leicht, sondern auch unglaublich
widerstandsfähig. Vorder- und Hinterwagen sind aus Aluminium.
Per Knopfdruck in die ZukunftGenug technische Details, wie fährt sich der futuristische Bolide?
Bereits der Druck auf den Startknopf und die damit verbundene
Geräuschkulisse vermitteln eine Andersartigkeit. Doc Brown – der ver-
rückte Erfinder aus „Zurück in die Zukunft“ – hätte seine helle Freude
mit dem BMW, fast scheint es, als wäre der Fluxkompensator hier schon
serienmäßig an Bord. Das Anfahren passiert lautlos und rein elektrisch,
angetrieben werden die Vorderräder. Ist mehr Power gefragt oder sind
die Akkus leer, meldet sich der Dreizylinder-Benziner zu Wort, der die
Hinterachse antreibt. Sind beide Antriebe aktiv, ist man also quasi mit
Allradantrieb unterwegs.
Obacht bei der ParkplatzsucheFahrdynamisch macht der i8 das, was man von einem sportlichen BMW
erwartet: Spaß. Subjektiv ist der Flitzer sogar leichter, als es die techni-
schen Daten ausweisen, der Plug-in-Hybrid lässt sich exakt um die Kur-
ven zirkeln. Aufgrund der eher schmalen Bereifung – Serie sind 195-50
vorn und 215-45 hinten – werden zu forsch genommene Kurven mit
Untersteuern quittiert. Was das Platzangebot betrifft, so sind im Fond
zwei höchst theoretische Notsitze untergebracht, unter der Glaskuppel
im Heck ist ein kleiner Stauraum zu finden. Wer mindestens 137.000
Euro auf der hohen Kante hat, dem sei noch ein Praxistipp mit auf den
Weg gegeben. Meiden Sie enge Schrägparkplätze, Sie könnten sich auf-
grund der ausschwingenden Flügeltüren furchtbar blamieren ... •
Werksangaben
Bmwi8
Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 3
Leistung 231 PS plus 75 kW E-Motor/362 PS Systemleistung
Drehmoment 320 Nm plus 250 Nm E-Motor
0-100 km/h | Vmax 4,4 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. bzw. 2-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 2,1 l Super | 49 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 154 l | 370 kg
Basispreis | NoVA 137.000 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das futuristische Aussehen, die BeschleunigungDas vermissen wir: mehr elektrische Reichweite Die Alternativen: aktuell ohne echte Alternativen
1 Futuristische Armaturen, das grundsätzliche Bedienkonzept kennt man aus anderen aktuellen BMW-Modellen 2 Die hervorragenden Sportsitze bieten perfekt Halt 3 Die Gangwechsel übernimmt eine 6-Gang-Automatik
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2
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Erinnern Sie sich an den Elektroauto-Hype vor rund vier Jahren?
Damals brachten einige Automobilhersteller E-Fahrzeuge auf
den Markt, die mit einem vollwertigen Auto nur bedingt etwas zu tun
hatten. Anders Nissan, der Leaf war eines der ersten E-Fahrzeuge,
die auch als solche entwickelt wurden und dementsprechend durch-
dacht waren. Seit mehreren Jahren ist der Leaf das meistverkaufteste
Elektroauto Europas, in Norwegen führte es sogar die Statistik der
Gesamtzulassungen an, der hohen Förderungen wegen.
Spürbar günstigerIm Lauf der letzten Jahre ist nicht nur
die Batteriekapazität gewachsen,
die Akkus wurden auch günstiger.
Dementsprechend sind auch die
Listenpreise der Autos gesunken
und zwar spürbar. Nissan bietet
den Leaf aktuell für 23.390 Euro an,
Aktionspreise bewegen sich sogar
knapp unter 20.000 Euro. Zuzüg-
lich einer Batteriemiete, die sich je
nach geplanter Kilometerleistung
und Behaltedauer bei 79 Euro auf-
wärts im Monat bewegt. Alternativ
dazu lässt sich der Stromspeicher auch kaufen, das erhöht den
Preis des Autos um rund 6.000 Euro. Ob das Sinn macht, hängt von
verschiedenen Faktoren ab, bis hin zur Entwicklung des Restwertes.
Die Praxisreichweite des E-Bestsellers liegt bei rund 150 Kilometern,
wie bei diesen Fahrzeugen üblich, stark abhängig von der Außen-
temperatur sowie der Schwere des Gasfußes ... • (STS)
PreisgefälleDer Nissan leaf ist nach wie vor das meistverkaufte elektroauto in europa. In Österreich wird der elektro- Vorreiter aktuell bereits unter 20.000 euro angeboten.
Das leaf-Cockpit: Futuristisch, aber teilweise schon etwas in die Jahre gekommen
Der bekannte Gründer und Direktor des Instituts „Center Auto-
motive Research“ (CAR) an der Universität Duisburg-Essen,
Ferdinand Dudenhöffer, sieht den Aufschwung der Elektromobilität
in Europa gefährdet. Einen der Hauptgründe sieht der Automobil-
experte in der Bürokratie: Die Politik biete E-Autokäufern zu wenig
Anreize in Form von Förderungen oder verkehrspolitischen Benefits.
Darüber hinaus würden auch viele Hersteller – vor allem die deut-
schen – zu wenig unternehmen, um den Absatz ihrer Elektroautos zu
steigern. Nissan kann man in diesem Punkt jedoch keine Untätigkeit
vorwerfen.
Japanischer AbsatzkaiserSo ist der Nissan Leaf mit knapp 200.000 Verkäufen das meistverkaufte
E-Auto der Welt, das mit einer Reichweite von 200 Kilometern pro
Akku sowie hohem Sicherheits- und Komfortstandard überzeugt.
Daneben haben die Japaner noch den e-NV200 – sowohl als Wa-
ren- als auch Personen-Transporter – im Portfolio. Letzter trägt den
Beinamen „Evalia“ und ist ab so-
fort auch als Siebensitzer erhält-
lich. Der Kasten wagen mit zwei
Schiebe türen schafft im Alltag eine
Reichweite von 170 Kilometern,
kann mit maximal 543 Kilogramm
beladen werden und mit einer
umfangreichen Serien ausstattung
(Navi, Klimaautomatik, Regen- und
Lichtsensor etc.) gefällt. Der Preis?
Da gibt’s grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Wer die Batterie kauft be-
ziehungsweise das Fahrzeug least – was der Großteil der Unterneh-
mer tut – muss mit 38.364 Euro inklusive aller Steuern und Abgaben
rechnen. Wer den Akku bloß mietet, bezahlt für das Fahrzeug einmalig
32.460 Euro und monatlich ab 87,60 Euro Batteriemiete. • (PSP)
Strom mal siebenKein e-Auto in europa hat derzeit mehr Sitzplätze: Nissan bringt den e-NV200 evalia als Siebensitzer auf den markt.
Sitze 6 und 7 im eNV200 lassen sich seitlich hochklappen
Nissanleaf
Elektromotor Permanent Magnet AC Synchron
Batterie Li-Ionen Polymer, 24 kW
Leistung | Drehmoment 109 PS (80 kW) | 254 Nm
Beschleunigung | Vmax 11,5 s | 144 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Ladedauer 199 km | 30 min bis 10 h, abhängig von Ladestation
Kofferraum | Zuladung 370–720 l | 367–440 kg
Basispreis | NoVA 29.290 €* (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das lautlose Gleiten, die kraftvolle BeschleunigungDas vermissen wir: eine bessere LadeinfrastrukturDie Alternativen: Renault Zoe, VW e-Golf, Ford Focus electric
* inkl. Batterie; 23.390 (inkl.) bei Batterieleasing; Werksangaben
umwelt
56 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Werksangaben
Nissane-NV200
Elektromotor Permanent Magnet AC Synchron
Batterie Li-Ionen Polymer, 24 kW
Leistung | Drehmoment 109 PS (80 kW) | 254 Nm
Beschleunigung | Vmax k. A. | 123 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Ladedauer 167 km | 30 min bis 10 h, abhängig von Ladestation
Kofferraum | Zuladung 2.270–3.100 l | 543 kg
Basispreis | NoVA 38.364 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Platzangebot, Fahrgefühl, ÜbersichtlichkeitDas vermissen wir: zuverlässigeres Verzeichnis von LadestationenDie Alternativen: Renault Kangoo ZE
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57Flotte & Wirtschaft 09/2015
Der Gte ist der erste Hybrid-Golf. wirtschaftlich darstellbar ist diese kombinierte Art der Fortbewegung im Firmenfuhrpark nur sehr schwer. wer viel Kurzstrecke fährt, könnte im wolfsburger dennoch eine Alternative zum klassischen tDI finden.Von Stefan Schmudermaier
Auf den ersten Blick ist der VW Golf GTE nur für Insider zu er-
kennen. Sogar die Ladebuchse ist gut versteckt, nämlich hinter
dem wegklappbaren VW-Logo im Kühlergrill. Auch innen deutet
vieles auf einen normalen Golf hin, der Sitzbezüge wegen vielleicht
noch auf einen Golf GTI. Und diese Assoziation ist gar nicht so falsch,
wie sich im Laufe des Tests herausstellen sollte. Doch der Reihe nach.
Reine Elektroautos haben aktuell noch ein mehr oder minder großes
Reichweitenproblem, mit Ausnahme des Tesla schaffen sie in der
Praxis um die 150 Kilometer. Der Einsatz als Firmenauto ließe sich da
nur in wenigen Ausnahmefällen realisieren, ab und zu muss fast jeder
auch längere Strecken fahren, wenn auch nur selten.
Ideal für regelmäßige KurzstreckenHier schlägt die Stunde der sogenannten Plug-in-Hybride. Diese ver-
fügen über einen klassischen Verbrennungsmotor – im Fall des GTE ein
1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS – sowie zusätzlich ein Batteriepack
samt Elektromotor. Da das E-Package kleiner als bei reinen Elektroautos
ausfällt, ist natürlich auch die Reichweite kleiner. 50 Kilometer gibt VW
an, je nach Fahrprofil schafft man in der Praxis etwa 40. Was – Lade-
möglichkeiten vorausgesetzt – für viele aber immer noch ausreicht,
ihre täglichen Fahrten rein elektrisch durchzuführen. Und stehen wei-
tere Fahrten auf dem Programm, dann kommt der Benziner ins Spiel.
Grau ist alle theorieGemeinsam gibt VW eine Reichweite von 940 Kilometern an, also wie
bei modernen Turbodieselmotoren. Der Verbrauch liegt bei unglaub-
lichen 1,5 Litern auf 100 Kilometer. Moment. Kann das sein? Es kann,
allerdings nur unter Laborbedingungen für den praxisfremden Ver-
Auf die mischung kommt es an
1 Die Armaturen machen deutlich, dass es sich um die Plug-in-Hybrid- Variante des VW Golf handelt 2 DSG-Getriebe zählt zur Standard- Ausstattung des Gte 3 Millionenfach bewährte ergonomie
3
2
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Das sportliche Outfit des Golf Gte erinnert nicht zufällig an den GtI; unter der Haube ruht die Kraft der zwei Herzen
Werksangaben
umwelt
57Flotte & Wirtschaft 09/2015
Vw Golf GtI Gte
Hubraum | Zylinder 1.984 cm3 | 4 1.395 cm3 | 4
Leistung 220 PS (162 kW) bei 4.500 U/min 150 PS plus 102 PS E-Motor
Drehmoment 350 Nm bei 1.500–4.400 U/min 350 Nm Systemleistung
0-100 km/h | Vmax 6,5 s | 244 km/h 7,6 s | 222 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang DSG aut. | Vorderrad 6-Gang DSG aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l Super | 148 g/km (EU6) 1,5 l Super | 35 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 380 l | 545 kg 272 l | 496 kg
Basispreis | NoVA 35.660 € (inkl.) | 12 % 39.380 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: die sportlichen Fahrleistungen, die ReichweiteDas vermissen wir: mehr öffentliche LadestationenDie Alternativen: BMW i3, Audi A3 e-tron, Volvo V60 Plug-in-Hybrid
brauchszyklus. Im wahren Leben
schaut’s da freilich anders aus.
Schließlich ist es auf der Langstre-
cke ein Ding der Unmöglichkeit,
regelmäßig die Batterien aufzu-
laden, auch wenn der Vorgang
(je nach Strom stärke) nur knapp
über zwei Stunden dauert. Sind
die Akkus leer, ist man auf den 1,4
TSI angewiesen. Der macht seine
Sache zwar ganz gut, kann aber
naturgemäß nicht mit seinen
Dieselbrüdern mithalten. Wer
die Sprinterfähigkeiten des GTE
– 7,6 Sekunden auf 100 km/h im
Hybrid-Betrieb – öfter aufblitzen
lässt, der wird über sechs Liter
Super benötigen.
Macht der GTE dann Sinn, fragen
Sie sich jetzt? Für Vielfahrer
sicher nicht, Diesel oder Erdgas
sind wirtschaftlicher. Und auch
die Tatsache, dass es die Sach-
bezugsbefreiung nur für reine
Elektroautos gibt, spielt dem
Hybrid-Golf nicht in die Karten.
Aber letztlich ist es auch der Preis,
der dem GTE das Leben schwer
macht. Mindestens 39.990 Euro
sind in der Kompaktklasse kein
Pappenstiel, dafür gibt es auch
einen fein ausgestatteten GTD,
das Sportmodell mit sparsamem
Turbodiesel. •
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Nicht weniger als 250 rein elektrisch betriebene Taxis sollen in den nächsten zwei Jahren durch Wien rollen, Verkehrsminister Alois Stöger und Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner gaben nun den Startschuss für das E-Taxi-Projekt.Von Stefan Schmudermaier
Einzelne Initiativen von Taxiunternehmern gab es bereits, nun
sollen Elektrotaxis in größerem Stil auf Wiens Straßen fahren,
bis 2018 immerhin 250 an der Zahl. Verkehrsminister Alois Stöger
legte bei der Präsentation großen Wert darauf, dass es sich hier um
ein ausgeschriebenes Projekt handelt, bei dem die Wiener Stadt
werke den Zuschlag erhalten haben.
Der Bund fördert die eTaxis schließlich auch mit drei Millionen
Euro. Dadurch sind auch Anreize für Taxibetreiber möglich, die den
Umstieg auf die Elektrofahrzeuge versüßen sollen: So werden die
(frei wählbaren) Autos nicht nur mit – je nach Anschaffungskosten
– rund 8.000 Euro gefördert, auch der für den Betrieb nötige Strom
ist für die ersten 120 eTaxis im ersten Jahr kostenlos.
Schnell-Ladestationen exklusiv für eTaxisUm eine rasche Aufladung der Fahrzeuge zu ermöglichen, stellt die
Wien Energie zehn SchnellLadestationen im ganzen Stadtgebiet
exklusiv für diese Taxis zur Verfügung. Eine – eigentlich naheliegende
und praktische – Lademöglichkeit direkt an den Standplätzen wird
es allerdings aus Sicherheitsgründen (Stolpergefahr durch Kabel)
nicht geben. Sollte beim induktiven, berührungslosen Laden der
technische Durchbruch gelingen, wäre das natürlich die Ideal
lösung für die am Standplatz ohnedies wartenden eTaxis.
Verkehrsminister will Elektromobilität vorantreiben„Mit dem Programm ,EMobilität für alle: Urbane Elektromo bilität‘
unterstützen wir Projekte wie eTaxi Wien, die den breiten Einsatz
von Elektromobilität vorantreiben. So erleben möglichst viele
Menschen EFahrzeuge einfach
und kostengünstig und damit
verleihen wir der Elektro
mobilität zusätzlichen Auftrieb.
Durch eTaxis soll eine Taxifahrt
als sinnvolle Ergänzung zu den
Öffis oder anstelle der Fahrt
mit dem eigenen Auto etabliert
werden. Ab 2018 soll es selbst
verständlich sein, ein eTaxi zu
fahren“, so Verkehrsminister
Stöger.
Zusätzliche Job-InitiativeDarüber hinaus möchte man
mit dem Projekt auch älteren
Jobsuchenden eine Rückkehr
ins Berufsleben bieten, Firmen
winken dabei Lohnkostenzu
schüsse sowie eine Förderung
der Ausbildungskosten. „Es
freut mich ganz besonders,
dass das eTaxiProjekt der
Wiener Stadtwerke nicht nur
einen Beitrag zum Umwelt
schutz und zur Wiener Lebens
qualität leistet, sondern auch
neue Jobperspektiven für
ar beits suchende Wienerin
nen und Wiener bietet“, sagt
Vize bürgermeisterin Brauner.
Aktuell gibt es in Wien übri
gens 4.800 Taxis und insgesamt
weniger als 500 EFahrzeuge, das
eTaxiProjekt würde also einen
spürbaren Schub bedeuten. •
Elektro-Taxi-Offensive
Der Nissan Leaf ist eines jener Fahrzeuge, das für den Taxi-Einsatz besonders prädestiniert ist
UMWELT
58 Flotte & Wirtschaft 09/2015
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FreizeitRückspiegel Skoda Ford MustangDunlop AMG Moto Guzzi & VespaGewinnspiel Cartoon
In Österreich hat der Vorverkauf für den
VW California begonnen. Ab sofort ist das
Reisemobil in drei Ausstattungslinien
(Beach, Coast und Ocean) ab 46.990
Euro erhältlich. Serienmäßig gibt’s ab
der Basisversion (84 PS TDI) das Auf
stelldach und zwei unterschiedliche
Grundrisse – die bieten bis zu sieben
Passagieren Platz und maximal vier
Schlafplätze.
Der Polaris Slingshot ist eine
Mischung aus Quad und
Motor rad und in den USA der
Renner. Ende des Jahres plant
der Hersteller, die dreirädri
ge Flunder erstmals auch in
Europa anzubieten. Offizielle
Daten für die ImportVersi
on verschweigt der Hersteller
noch. In den USA bringt es
die radikale Spaßmaschine
mit Straßenzulassung auf eine
Leistung von 173 PS.
Vor Autos produzierte Opel vor allem Fahr
räder. Allein in den Jahren 1886 bis 1937
hat die Marke mit dem Blitz 2,6 Millionen
Drahtesel verkauft. Um diese auch in Wien an
bieten zu können, gründete Heinrich Opel, ein Sohn von Adam Opel,
1893 gemeinsam mit Otto Beyschlag die Firma Opel & Beyschlag.
Zur Firmengründung fand die „Distanzfahrt WienBerlin“ statt, die
Anfang August auf historischen Rädern der Marke wiederholt wurde.
Einsteigen und Abenteuer er
leben: Fiat Professional zeigte
auf der Düsseldorfer Messe
ein Konzeptfahrzeug, das
speziell für abenteuerlustige
Reise mobilisten gebaut wurde.
Der Allradantrieb stammt von
Dangl, der Dachträger ist be
gehbar und der Wohnraum
überzeugt mit wohnlicher
Atmosphäre. Motorisiert ist
das TrekkingMobil mit einem
150 PS starken Diesel.
Auch die heurige „cars & friends“Oldtimerrallye in Lech am
Arlberg ist mehr als nur ein Autotreffen unter Gleichgesinnten,
sondern auch eine exzellente Möglichkeit zum Netzwerken.
Wie jedes Jahr stellte auch der A&W Verlag ein eigenes Team,
wobei ApolloVredesteinGeschäftsführer Thomas Körpert und
Lebensgefährtin Martina Fahringer den Gesamtsieg einfuhren.
RadikalesDreirad
Auf die Räder!
Das Ende liegt am Horizont
Oldtimer-Fans netzwerken
Urlaub auf vier RädernWas aussieht wie ein Gokart für Erwachsene, ist in Wahr
heit ein richtiger OffroadChampion. Das 120 Kilogramm
schwere „Swincar“ des französischen Erfinders Pascal Rambaud
ist im Gelände nämlich nicht aufzuhalten. Denn die Vorder und
Hinter achsen können entgegengesetzt voneinander bewegt werden.
Zusätzliche Stangen an den Achsen ermöglichen Schwenkwinkel
von fast 180 Grad. Die Räder sind beinahe freidrehend und jedes ist
mit einem eigenen EMotor bis zu 1,5 Kilowatt Leistung ausgerüstet.
Das heißt: Kein Hang ist zu steil, kaum eine Sicke zu tief – das lustige
Gefährt kraxelt einfach drüber – wie eine Spinne. Rambaud will das
Spaßmobil im Oktober zu einem Preis von knapp 10.000 Euro auf
den Markt bringen. Wer Blinker und Scheinwerfer möchte, muss
nochmal knapp 1.000 Euro drauflegen.
Eine Spinneauf Rollschuhen
59Flotte & Wirtschaft 09/2015
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60 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Der Skoda Octavia war bei Privatkunden beliebt, während Taxiunternehmen zum größeren Viertürer Skoda 1200 griffen
Dass Skoda mit dem 450 und dem Nachfolger Felicia ein Cabrio (und ein Coupé) baute, war die Über-raschung von Brünn 1957 (l. u.)
FREIZEIT
Ebenso wie der Sowjetunion fiel der damaligen Tschechoslowakei
im Wirtschaftspakt RGW der Sozialistischen Länder die Aufgabe
zu, Pkw mit Viertaktmotor zu bauen. Sie machte das so erfolgreich,
dass sich damit im Export – auch nach Österreich – Devisen ver
dienen ließen. Das 2+2Cabrio Skoda 450, das ab Herbst 1958 in
Serie und ab 1959 als Felicia („die Glückliche“), die es auch als Coupé
gab, produziert werden sollte, war wohl die aufregendste Neuheit des
Brünner Autosalons der Tschechoslowakischen Technikausstellung
Anfang September 1957.
Im Wettbewerb mit dem VW Käfer1959 erschien der Octavia: Der Name bezeichnet den 8. Automobil
typ der SkodaEntwicklung, die bis 1936 zum „Popular“ zurückreicht.
In Österreich importierte bis 1982 der damals bedeutende Privat
importeur Tarbuk die Marke Skoda. Beim Octavia handelte es sich um
den modernisierten Skoda 440, der in Österreich mit 33.850 Schilling
mehr als die Standardversion des VWPkw (der „Käfer“ war damals
der einzige Pkw von VW!) und weniger als das besser ausgestattete
VWExportModell kostete. Der Octavia Combi wurde dann auf der
Brünner Messe im September 1959 präsentiert.
Praktiker unterwegsDer Octavia, so Wolfgang
Roediger im „MotorJahr“ 1961,
sei „ein netter Zeitvertreib für
ventilspielende und ölwech
selnde Männer“: Alle 2.000
(kein Schreibfehler!) Kilometer
waren beim Octavia drei Liter
Öl und vorsorglich der Ölfilter
zu wechseln. Bei forscher Fahr
weise konnte man dabei nur
einen Liter Altöl ablassen; nor
malerweise blieben immerhin
zwei Liter im Ölkreislauf. Die
Fahrgestellschmierung mit der
Fettpresse schrieb die Betriebs
anleitung alle 500 Kilometer vor.
Im Gegensatz zu seinen Vorgän
germodellen 440 und 445 hatte
der Octavia an der Vorderachse
keine Querblattfeder mehr, son
dern Schraubenfederung und
Querstabilisator, um die Quer
neigung des Wagens in rasch ge
fahrenen Kurven zu verhindern.
Der Zweitürer mit Heckantrieb
hatte eine kräftige obenlie
gende Blattfeder an der
Hinterachse, die aller
dings nach einiger Zeit
nachgab, wodurch das
Heck „automatisch tiefer
gelegt“ wurde. •
Nummer 8 und die GlücklicheIn den späten 50er-Jahren wollte ein Teil der Autokäufer des Drehmoments wegen nur einen Zweitaktmotor, der andere Teil der Kraftfahrer lehnte den aber wegen der „Fahne“ ab. Von Dr. Nikolaus Engel
Firmenautos im RÜCKSPIEGELDer Skoda Octavia zählt heute zu den beliebtesten Firmenwagen
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61Flotte & Wirtschaft 09/2015
Ford bringt den Mustang nun erstmals offiziell nach Europa. Ab sofort ist er als Fastback und Cabrio mit mächtigem V8 und starkem Vierzylinder erhältlich.Von Pascal Sperger
Die Liebe der Europäer zu den amerikanischen Muscle oder
Pony Cars war lang von Misstrauen bestimmt. Während die
Herzen beim Anblick der brachialen, mit mächtig Chromveredelten
Optik schmolzen und das Trommelfell aufgrund des blubbernden
V8Sounds zu tanzen begann, war die Hose nach der ersten Kurve
meistens waschelnass. Doch nun ist alles anders, denn Ford bringt
den Mustang nun erstmals hochoffiziell nach Europa. Und mit
dieser Tat hat die amerikanische Ikone endgültig ihre Fahrwerk
schwächen abgelegt.
Der Mustang liebt jetzt KurvenDer Grund dafür: Die starre Hinterachse mit den Blattfedern, die
jahrzehntelang eine nicht zu hinterfragende Allgemeingültigkeit
hatte, wurde gekübelt und durch eine moderne Mehrlenkerachse
ersetzt. Der Unterschied, den diese Modernisierung macht, ist ab
dem ersten Eck zu spüren: Der neue Mustang fühlt sich handlich
an, hat eine Freude an schnell gefahrenen Kurvenpassagen und
lässt sich präzise lenken. Und das gilt sowohl für den geschlossenen
Fastback als auch für das verwindungssteife Cabriolet. Dazu gibt es
drei Fahrmodi: „Normal“, „Sport+“ und „Gelände“ – wobei letzteres
nicht den Offroad sondern den RaceModus betitelt.
Auch mit VierzylinderIn Europa sind beide Karosserievarianten als Schalt oder Automa
tikversion und mit zwei Motoren erhältlich. Neben dem standes
gemäßen fünf Liter großen und 422 PS starken V8Motor, der bei
niedrigen Touren genüsslich vor sich hinbrabbelt und gierig bis auf
6.500 Touren dreht, ist auch ein VierzylinderMotor mit 2,3 Liter Hub
raum erhältlich. Und nein, dies ist kein Novum, sondern genauso
Die Legende bebt Vintage wie das Design der
sechsten Generation – schließ
lich gab es 1979 schon ein
mal einen Vierender in einem
Mustang. Lange Rede, kurzer
Sinn: Der kleinere Motor mit
317 PS fällt dank Turboauf
ladung weder bei Beschleuni
gung (5,8 Sekunden auf Tempo
100) noch bei der Elastizität weit
hinter den V8 zurück. Nur fehlt
ihm halt der typische Sound,
der bisher einen Großteil der
Faszination ausgemacht hat.
Auf der anderen Seite treibt im
NoVACountry Österreich der
Höchstsatz von 32 Prozent den
Basispreis des V8 auf 56.500
Euro, was rund zwölf Tausender
mehr ist, als der Vierzylinder
kostet. Dass dafür die Serien
mitgift (Klima, Navi, Ledersitze,
Rückfahrkamera etc.) großzügig
ist, tröstet zumindest etwas. •
1 Der neue Mustang fährt sich erstaunlich handlich, vor allem scheut er keine Kurven mehr 2 Die Materialwahl und Verarbeitung ist hoch-wertig 3 lustig: Den V8 gibt’s mit Automatik und 6-Gang-Getriebe
3
2
1
Werksangaben
Das neue Modell nimmt etliche Anleihen am klassischen Ursprungsmodell
Auf den hinteren Plätzen sitzen wohl nur Kinder bequem (o. l.); die Regler in Alu-Optik für die Fahrprogramme etc. sehen lässig aus – die Verarbeitung im Innen-raum ist in Ordnung (o. r.); „Gelände“ heißt Rennstrecke (l.)
MarkeModell
Grundmodell: 2,3 l EcoBoost Fastback
Topmodell: 5,0 l Ti-VCT V8 GT Fastback
Hubraum | Zylinder 2.300 cm3 | 4 4.951 cm3 | 8
Leistung 317 PS (233 kW) bei 5.500/min 422 PS (310 kW) bei 6.500/min
Drehmoment 434 Nm bei 3.000/min 524 Nm bei 4.250/min
0-100 km/h | Vmax 5,8 s | 234 km/h 4,8 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 8,0 l Super | 179 g/km (EU k.A.) 13,5 l Super | 299 g/km (EU k.A.)
Kofferraum | Zuladung 408 l | k. A 408 l | k. A
Basispreis | NoVA 44.400 € (inkl.) | 18 % 56.500 € (inkl.) | 32 %
Das gefällt uns: der Klang des V8, die (relativ) günstigen EinstiegspreiseDas vermissen wir: mehr Boller-Grollen aus dem Vierzylinder-Auspuff Die Alternativen: direkt: Chevrolet Camaro; indirekt: alle starken Fun-Cars
FREIZEIT
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FREIZEIT
62 Flotte & Wirtschaft 09/2015
Unser Testbike, die 2015 technisch überarbeitete Moto Guzzi
V7 II Special, ist wahrlich eine italienische Schönheit. Retro
Design, gepaart mit moderner Technik und dem unvergleichlichen
V2Triebwerk, verleiht dieser Maschine Charakter und einen starken
Auftritt, nicht nur vorm Café, sondern auch bei längeren Ausritten,
die dank eines 22LiterTanks erst nach rund 500 Kilometern durch
einen kurzen Stopp unterbrochen werden müssen.
Fahrspaß in allen LebenslagenDas kräftige 744ccmAggregat mit längsliegender Kurbelwelle, das
seine Power über eine wartungsarme Kardanwelle aufs Hinterrad
überträgt, entwickelt sein maximales Drehmoment von 60 Newton
metern bereits bei 2.800 U/min. Genug Kraft für alle Lebenslagen
und ausreichend Reserven für flotte Überholmanöver. Dank eines
Leergewichts von nur 190 Kilogramm bringt die Guzzi sowohl in der
City als auch bei Landpartien jede Menge Fahrspaß.
Das Kind im Guzzi-ReiterWirklich genießen dürfen GuzziReiter den Augenblick, wenn der V2
per Startknopf zum Leben erweckt wird: Eine unvergleichliche Sound
kulisse, gepaart mit herrlichruppigen Vibrieren, lässt kindliche Vor
freude auf den bevorstehende Ritt durch den Wienerwald aufkommen.
Im Fahrbetrieb glänzen nicht
nur die mächtigen ChromRohre
der Doppelauspuffanlage, vor
allem die BremboZange samt
wunderbar ansprechendem
ABS überzeugt. Das gutmütige
Fahrwerk lässt auch flotte Fahr
ten zu, wobei 48 Pferde bei
forcierter Fahrweise für gehöri
gen Vortrieb sorgen. Dies macht
die V7 (ab 9.999 Euro) für Biker,
die nicht dem Leistungswahn
frönen und gleichzeitig über
Sinn für Ästhetik verfügen, zu
einer unverwechselbaren Alter
native. • (DSC)
Seit 82 Jahren baut der italienische Hersteller Moto Guzzi in einer kleinen Manufaktur am Comer See Motorräder, die betören.
Chrom & Stahl: Die Guzzi V7 glänzt retro
Praktisch: Das Staufach unter dem Sitz bietet auch einem Helm Platz
Bild
er: m
mot
ors
Anständig geschüttelt, nicht gerührt!
Die Vespa GTS 300, Stilikone und Symbol italienischer Urban-Mobilität, ist das meistverkaufte Zweirad Österreichs. Wir fühlten dem Bestseller auf den Zahn.
Vespas Erfolgsmodell präsentiert sich 2015 mit 12ZollAlu felgen,
einer neuen bequemeren Sitzbank und einem analogdigitalen
Tacho, der rot hinterleuchtet ist. Zusätzlich ist die GTS mit einem
LEDTagfahrlicht und serienmäßigem ABS/ASR ausgestattet.
Starkes Herz, wunderbarer SchubAuch mit einem weiteren praktischen Extra kann die Italienerin
aufwarten: Ein USBPort im Handschuhfach lädt das Smartphone,
durch das (optionale) VMP BluetoothModul wird dieses in einen
Bordcomputer verwandelt.
In den herrlichen Rundungen der GTS versteckt sitzt das Herz des
ItaloRollers, ein 21,5 PS starker Einzylinder, der, perfekt auf das
AutomatikGetriebe mit stufenloser Variomatik abgestimmt,
wunderbaren Schub in allen Lebenslagen bietet.
Im City-Dschungel unschlagbarIhr Blechkleid bietet ausreichend Schutz, um im DesignerAnzug im
CityDschungel von Termin zu Termin zu hetzen und nie zu spät zu
kommen. Denn dem knapp 160 Kilogramm schweren Roller ist kein
Stau zu dicht: Durchschlängeln ist ein Kinderspiel und der Blitzstart
an der Ampel ist garantiert. Der kräftige Motor, gepaart mit einem
Dicker Brummer tadellosen Fahrwerk, macht
aber auch Ausfahrten weit über
die Stadtgrenzen hinaus zu
einem Vergnügen.
Dies ist auch das Geheimnis
ihres Erfolgs: Unverwechsel
bare Form, praktische Details
und ein bissiger Motor machen
die Vespa GTS 300 zur Königin
unter den Rollern, auch wenn
dafür 7.100 Euro lockergemacht
werden müssen. • (DSC)
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freizeit
Seit 2014 ist Dunlop der offizielle reifenausrüster der„AMG Driving Acadamy“, bei der nur die potentesten Modelle der Mercedes-Palette zum einsatz kommen. Von Xaver ziggerhofer
Es ist also kein Zufall, dass Dunlop FLOTTE & Wirtschaft auf den
Hockenheimring eingeladen hat, um die Reifen auf den dafür
vorgesehen Fahrzeugen zu testen. Ein reiner Rennpneu ist speziell
für die Rennstrecke, deren Belastungen und eigenen Wetter
bedingungen konstruiert. Was also tun, wenn man einen 510 PS
starken AMG GT S sein eigen nennen darf und einen Abstecher auf
die Rennstrecke machen möchte? Eigene Werkstattcrew mit den
unterschiedlichen Reifen mitnehmen? Nein, man wählt den
einfachen, aber nicht minder effektiven Weg.
Kein KompromissDunlop hat die Antwort mit dem SportMaxx Race gegeben, mit dem
man problemlos im alltäglichen Straßenverkehr teilnehmen und
doch schnelle Zeiten auf die Rennstrecke knallen kann. Dass dies
ohne Kompromisse funktioniert,
ist der jahrelangen Forschung
und Entwicklung auf diesem Ter
rain zuzuschreiben. Dunlop wie
auch AMG arbeiten nicht nur
daran, das Autofahren schneller,
sondern auch sicherer zu
machen. Oftmals entscheidet
eine Sekunde darüber, ob ein
Unfall zu verhindern ist oder
nicht, zumal der Reifen den ein
zigen Kontakt zur Straße darstellt.
Dunlop gab uns die Möglichkeit,
gemeinsam mit der AMG Driving
Academy am Hockenheimring
die Entwicklungen nicht nur in
der Theorie, sondern auch in der
Praxis zu erleben. Zum Einsatz
kamen die Highlights der jeweili
gen Modelle: Der neue Mercedes
AMG GT S mit dem dafür ent
wickelten SP SportMaxx Race,
die CKlasse AMG, bereift mit
dem SPORT MAXX RT, und
der aktuell stärkste 2,0Liter
Turbobenziner CLA, ebenfalls
mit dem SPORT MAXX RT.
erfahrung zähltSeit über 100 Jahren ist Dunlop
im Motorsport aktiv, unzählige
Siege – darunter die 24 Stunden
von Le Mans oder die 24 Stunden
vom Nürburgring – und auch
ein Formel1Weltmeistertitel
stehen zu Buche. Das Motor
sportentwicklungszentrum
liegt Tür an Tür mit der Serien
entwicklung, daher ist es kein
Wunder, dass die Errungen
schaften sich auch in den
PkwModellen wiederfinden.
Dass es anstrengend sein kann,
ein Fahrzeug dieser Kategorie
mit entsprechendem Reifen
material auf einer Rennstrecke
bestimmungsgemäß zu bewe
gen, spürt man spätestens am
nächsten Morgen. Wenn der
untrainierte Nacken und der
Schulterbereich schmerzen,
dann merkt man schnell, dass es
da doch einen gewissen Unter
schied zur Playstation gibt ... •
Nach der theorie die Praxis: gespannte teilnehmer, bevor es auf die rennstrecke ging
Ob auf der ideallinie oder im wilden Drift im renntaxi, die rei-fen halten, was sie versprechen
Sekunde der entscheidung
reifen-Spezifikation
Dunlop Sport Maxx race
Größen: 15 | Breite: 235–325
Serie: 35–30 | Felge: 19–21 Zoll
Geschwindigkeitsindex: ZR(Y)
Dunlop Sport Maxx rt
Größen: 94 | Breite: 195–335
Serie: 55–25 | Felge: 16–22 Zoll
Geschwindigkeitsindex: V, W, Y, ZR(Y)
Dunlop SP Sport Maxx Gt
Größen: 90 | Breite: 225–325
Serie: 65–25 | Felge: 17–23 Zoll
Geschwindigkeitsindex: V, W, Y, ZR(Y)
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FREIZEIT
Moderne Zimmer und Suiten bieten viel Platz und eine einzigartige Atmosphäre
Idyllisch inmitten von Almwiesen und einem herrlichen Berg
panorama gelegen, ist der Sonnhof im Alpendorf St. Johann die
perfekte Urlaubsadresse für Naturgenießer und Entspannung
suchende Golfer, Bergsteiger oder Mountainbiker. Als optimaler Aus
gangspunkt für OutdoorFans bietet sich dem Gast im Sommer eine
Vielzahl an sportlichen Möglichkeiten innerhalb des Hotels oder in
der unmittelbaren traumhaften Umgebung. Mit der Golf Alpin Card
stehen in nur 60 Autominuten Entfernung 18 verschiedene Golfanla
gen bereit, um seine Abschläge zu trainieren. Auch andere Sportarten
kommen hier nicht zu kurz. Ein kostenloser Mountainbike oder
EBikeVerleih, angrenzende Tennisplätze, geführte Wanderungen
sowie die Berggipfel des Hochkönigs und des Tennengebirges warten
darauf, den Gast in die herrliche Salzburger Natur zu locken.
Verwöhnprogramm inklusiveMit der Sommerfrische von anno 1900 ist das exklusive Angebot des
4SterneSuperior Hotel Sonnhof Alpendorf allerdings nicht mehr zu
vergleichen. Der einzigartige 1.200 Quadratmeter große Wellness
und SpaBereich lädt mit einem ganzjährig beheizten Innen und
Außenpool dazu ein, in das auf
32 Grad temperierte Nass abzu
tauchen. Die WhirlpoolLiegen
im Außenbereich sorgen für ein
angenehm prickelndes Gefühl
auf dem ganzen Körper und
lockern die Sportlermuskeln.
Ordentlich ins Schwitzen gerät
man in der vielseitigen Sauna
welt, die neben Dampfbad, fin
nischer Sauna, Biosauna und
Textilsauna auch noch einen
großen XXLWhirlpool zur Ab
kühlung bereithält. Dieser Be
reich ist übrigens für die lieben
Kleinen tabu, damit auch die Er
wachsenen ihre wohlverdiente
Ruhe und Entspannung finden.
Wie wäre es im Anschluss mit
Kurzurlaub für FortgeschritteneDas ****Superior Hotel Sonnhof in St. Johann im Pongau/Alpendorf ist eine Wohlfühloase für Naturgenießer und Sportler gleichermaßen. Im großen Spa- und Wellnessbereich kann man nach Herzenslust entspannen, am Abend wartet ein 5-gängiges Schlemmermenü auf die Gäste.
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einer lecker duftenden, reinigenden Honigmassage
oder einem Verwöhnprogramm für Gesicht und
Hände? Das vielseitige Angebot im Sonnhof lässt
keine BeautyWünsche offen. Tagträumer können
in den herrlich gemütlichen Wasserbetten im Pano
ramaRuheraum ihre Seele baumeln lassen oder auf
der sonnigen Liegewiese in einer der liebevoll gestalte
ten Holzkabanen ihren Blick in die Berge schweifen lassen.
Dazu ein leckerer VitaminCocktail und die Welt ist ein Paradies!
Königlich genießenAuch die Kulinarik darf natürlich
nicht zu kurz kommen. Ein reich
haltiges Angebot an regionalen
Produkten zeichnet die Küche
des Sonnhofs aus. Schon morgens
lockt ein reichhaltiges Büffet mit
einer großen Auswahl an frischem
Obst, leckeren Brötchen und
feinem Kaffee. Eierspezialitäten
und Waffeln werden frisch in der Showküche zubereitet. Am Nach
mittag verwöhnt das Küchenteam die Gäste am liebsten mit knackigen
Salaten, Suppen und kleinen Gerichten. Am Abend darf beim
5Gänge Schlemmermenü dann fürstlich gespeist werden. Frischer
Fisch, feine Fleischspezialitäten und auch vegetarische Gerichte
stehen auf der Speisekarte. Zum Abschluss erquicken köstliche Desserts
und Nachspeisen den GourmetGaumen. Der Chefkoch empfiehlt
den selbstgemachten Kaiserschmarren mit Apfelmus ganz besonders!
Die Sonnhof Pauschale „Wellnesstiger“ ist bis 3.4.2016 mit drei Nächten
inklusive Halbpension PLUS zum Preis ab €285 Euro pro Person
buchbar und beinhaltet folgende Leistungen: Kostenlose Softdrinks
bis 18.00 Uhr, eine 50minütige Wellnessanwendung, Kostenlose
Teilnahme am AktivProgramm und viele weitere Extras. FLOTTE &
Wirtschaft bietet Ihnen auch wieder die Möglichkeit, einen Aufent
halt im Sonnhof zu gewinnen! •
Auf 1.200 m2 bietet der Wellness- und Spa-Bereich vielfältige Entspannungs-möglichkeiten
****Superior Hotel Sonnhof
Alpendorf 16A5600 St. Johann im Pongau
T. +43 6412 7271
GEWINN-
SPIELGewinnen Sie einen Aufenthalt
für 2 Personen inklusive
Halbpension im ****Superior
Hotel Sonnhof in St. Johann
im Pongau
FREIZEIT
Raum zum Abschalten gibt es im Sonnhof in Hülle und Fülle
Mitspielen und gewinnen!Gewinnen Sie einen Gutschein für einen Aufenthalt im ****Superior Hotel Sonnhof in St. Johann/Pongau für 2 Nächte/2 Personen inklusive Halbpension. Termin nach Absprache mit dem Hotel.
Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 30.9.2015 einschicken, faxen oder mailen.Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840593, EMail: [email protected]
Frage des Monats
Sind Sie vom Energieaudit (siehe Seite 8/9) betroffen?
Ja
Nein
Nein. Wir werden aber trotzdem ein Audit durchführen
lassen, um den Energieverbrauch zu senken
Der Gewinner wird per EMail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE&WirtschaftEMailNewsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Straße, Hausnr.
Firma
Name
PLZ, Ort
Telefonnummer
EMail
Fuhrpark
Leichte NfzPkw Lkw
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FREIZEIT
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Österreichische Auflagenkontrolle
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 368400, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Redaktioneller Verlagsleiter: Philipp Hayder, M: +43 664 8223301, E: [email protected]; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: [email protected]; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, Bernd Hammer, Mag. Peter Langs, Johannes Mautner Markhof, Mag. Heinz Müller, Dieter Scheuch, Gerald Weiss, Xaver Ziggerhofer; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümervertreter: Peter Affolter, E: [email protected]; Fotos: Stefan Schmudermaier, mmotors, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Stefan Binder, MBA (Kaufm. Verlagsleiter, Prokurist), T: +43 2243 36840522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 368400, M: +43 664 2359051, E: [email protected]; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: [email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.377 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2015; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
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