f79 – märz 2012
DESCRIPTION
f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region. Ausgabe März 2012.TRANSCRIPT
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9.de
PAUSENGESPRÄCH // CASTINGSHOW-CHECK
COMPUTERRAUM // SCHÜLER MACHEN APP
TEST // WAS MACHST DU NACH DER SCHULZEIT?
HAUPTFACH // STRESSPRÜFUNGSANGST VORM ABI
STRASSENUMFRAGE // KONSOLENGAMES // BUCH-REZIS // JOSBSTARTER-SPECIAL // FSJ & BUFDI
Wir sagen
DANKE!Das Bildungsprojekt f79 ist seit
2009 am Start. Mittlerweile beteiligen
sich mehr als 320 Schulen und 70
Jugendeinrichtungen aus Freiburg,
dem Umland und der Region Ortenau
an verschiedenen Bildungs-, Berufs-
und Medienangeboten beim f79
Schülermagazin.
Auf in die dritte Runde!
Seit dem Schuljahr 2011/2012
ist das Schülermagazin auch im
Landkreis Lörrach vertreten. Somit
sind alle Schulen aller Schularten
und ein Großteil der Jugend-
einrichtungen in Südbaden an
das Projekt angebunden.
Nur mit Hilfe von Förderern der
öffentlichen Hand und der Privatwirt-
schaft, Stiftungen, dem Land Baden-
Württemberg und der EU kann
diese Projektarbeit umgesetzt werden.
Dafür möchten wir uns auch im
Namen aller Schülerinnen und Schüler
bedanken.
Wir suchen weitere Kooperations-
partner. Interessiert? Infos unter
www.f79.de
3
Impressum
erste stunde
Herzlichen Glückwunsch, ihr seid
übern Berg! Jawohl, mehr als die Hälfte
des Schuljahres ist geschafft – was für die
meisten aber leider nicht bedeutet, dass sie
sich ab sofort zurücklehnen können. Für
viele Schülerinnen und Schüler beginnt jetzt
die harte Prüfungszeit. So etwa auch für
f79-Reporterin Nadja, die aus der Not eine
Tugend gemacht und sich im Vorfeld schon
einmal informiert hat, wie sie den Mega-Abi-
Stress am besten vermeiden kann. Im
Gespräch mit zwei Pädagoginnen hat sie
allerhand Tipps bekommen, die auch für
Haupt-, Werkreal-, Real- und Berufsschüler
hilfreich sein dürften. Daraus ist dann unsere
Titelgeschichte entstanden. Also an alle
Prüfungsgemarterten: Erst lesen, dann lernen!
Wir vom f79 drücken euch jedenfalls die
Daumen.
Dass unsere Reporter auch abseits
unserer Redaktionsräume medial unter-
wegs sind, haben wir schon mehrfach erlebt.
So arbeiten etwa die derzeit in Chile weilende
und auf www.f79.de fleißig bloggende Svenja
und Noémie, die unsere Redaktion in dieser
Ausgabe erstmals verstärkt, in ihrer Freizeit auch
beim Freiburger Schülerradio „Freistunde FM“.
Auf einer ganz anderen Frequenz hat sich jüngst
unser ehemaliger Autor der ersten Stunde
bewiesen: Multitalent Felix Pacholleck räumte
beim Freiburger Jugendfotopreis in
der Kategorie 16 bis 21 Jahre den zweiten Preis
ab. Super, Felix! In der Kategorie bis 11 Jahre
siegte übrigens die dem f79 ebenfalls nicht ganz
unbekannte Carlotta Huber. Ihren spektakulären
Bildern hatten wir vor einigen Ausgaben schon
einmal eine Doppelseite gewidmet.
Ach ja, noch eine (sichtbare) Neuerung
gibt es im f79: Um für mehr Übersichtlichkeit
zu sorgen, haben wir jetzt die Inhalte thematisch
getrennt. Im ersten Teil des Heftes findet ihr ab
dieser Ausgabe spannende Schüler- und
Unterhaltungsthemen wie etwa unsere Test-Reihe,
den ultimativen f79-Casting-Show-Vergleich oder
auch die Geschichte von Freiburger Schülern,
die eine App entwickelt haben. Im zweiten Teil
könnt ihr euch dann im „Jobstarter-Special“
mit Infos rund um die berufliche Zukunft versorgen.
Jetzt aber genug der einleitenden Worte,
viel Spaß beim Schmökern im f79 Nummer 11
wünschen
Michaela Moser, Felix Holm
und das f79-Team!
f79 // 03.12
Von Megastressf79 // Das Schülermagazin für Freiburg und Region
Redaktionsbüro // Lörracher Straße 5a // 79100 Freiburgfon // Redaktion 0761-285 22 22fon // Anzeigen 0761-292 70 60fax 0761-292 70 61E-Mail [email protected] www.f79.de
Herausgeber // chilli Freiburg GmbH
Trägerverein // Kinderstadt Freiburg e. V.
Geschäftsführerin (ViSdP) & Projektleitung // Michaela Moser // [email protected]
Redaktion // Felix Holm // [email protected]
Redaktionsvolontär // Daniel Weber // [email protected]
Azubis // Johanna Klausmann / Marlene Schick
Koordination Schulen // Erika Weisser // [email protected]
Pressearbeit // Alexandra Huber // [email protected]
Publizistischer Berater // Lars Bargmann
Schülerredaktion dieser Ausgabe // Joy El-Hassan, Hanna Gassmann, Lili Richter,Barbara Frick, Noemie Ohlerth, Jana Kurz, Sven Goddemeier, Ronja Zirm, Johannes Alt, Nadja Dilger, Luca Fierravanti, Anna Reinelt
Gastautor // Kea Bolenz
Fotos // Felix Holm, Daniel Weber, Schülerredakteure
Bildagenturen // fotolia, istockphoto, pixelio, photocase, jugendfotos
Grafik & Layout // Claudia Fakler, Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann
Lektorat // Beate Vogt
Anzeigenberatung // Alexandra Huber // [email protected] Edelmann // [email protected] Bernhardt // [email protected]
Druckunterlagen // [email protected]
Druck & Belichtung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG
Auflage // 50.000 Exemplare
Auslagestellen // an 320 HS, RS, Gymnasien, berufl. Schulen in Südbaden: Von Freiburg bis Weil a.R., von Rheinfelden bis Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, von Emmendingen bis in die Ortenau. Alle Agenturen für Arbeit (FR, LÖ, OG), allen BZ-Geschäftsstellen sowie über 70 Jugendeinrichtungen in Freiburg und Region.
Druckunterlagenschluss für Nr. 12 // 1. Mai 2012. Es gilt die Preisliste Nr. 3.
f79 ist Mitglied der
f79 wird gefördert // vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds
„KommLern!“ und „Jugendbegleiter“ sind Projekteder Jugendstiftung Baden-Württemberg
f79 ist Mitglied der
und Multitalenten
Foto // Felix Pacholleck
Foto // Carlotta Huber
inhaltsangabe
f79 // 03.12
4PausengesPräch:
f79 sucht die super-casting-show
... oder w
ie Dieter Bohlen sagen würde: „f79sdscs – vo
ll geil ey!“
f79-Autorin Joy hat die vie
r größten Casting-Formate auf den
Seiten 12 und 13 verglichen.
hauPtfach:
ich Muss gut sein
Abi. Wahrscheinlich lassen diese drei
Buchstaben allein schon bei manchen die
Herzfrequenz in die Höhe schnellen. Keine
Panik! Auf den Seiten 8 bis 11 erfahrt ihr,
wie man dem Stress ein Bein stellt und was
in einer solchen Zeit besonders wichtig ist.
fsJ und Bufdi:„ich bin gereift“Dienst am Rollstuhl: Auf den Seiten 34 und 35 lest ihr von Jugendlichen, die sich nach der Schule dafür entschieden haben, vor dem Berufsstart noch im sozialen Bereich zu arbeiten. Das Frei- willige Soziale Jahr und der Bundesfreiwilligen-dienst im Fokus.
Seite 6-7 // KlassenfotoWir sind f79! Die Blattmacher dieser Ausgabe
Seite 8-11 // HauptfachStress & Überforderung // Fachgespräch mit Pädagogen
Seite 12-13 // PausengesprächCasting-Shows // DSDS & The Voice gegen den Rest
Seite 14-15 // ComputerraumApp-gefahren // Zwei junge Freiburger im Big Business
Seite 16-19 // Test Faulenzer oder Azubi? // Was kommt nach der Schulzeit?
Seite 20-21 // MedieneckeDurchgezockt und angehört // Nintendo-Games und CDs
Seite 22 // AustauschschülerBeitrag aus Hamburg // Die Schlacht der Dichter
Seite 24-25 // Pausengespräch IIFreiburgs Geheimtipps // Eine Straßenumfrage
Seite 26-31 // FreistundeDer f79-Kalender // Wo geht was?
Seite 32 // DenksportKopfnuss // Buntstabensudoku mit tollen Gewinnen
Seite 33 // Jobstarter-SpecialAb hier wirds ernst // Von Ausbildungs- und Berufschancen
Seite 34-35 // FSJ und BufdiAWO und DRK // Möglichkeiten für soziale Dienste
Seite 36-39 // AusbildungenHotelfach bei der Caritas // OTA in der Uniklinik
Seite 40 // Soziale AzubisAbseits der Ausbildung // Berufsstarter engagieren sich
Seite 41-46 // Jobs & NewsChance-Cup, Hairkiller, EF-Sprachreisen und mehr!
Dein Thema nicht dabei?Werde selbst f79-Reporter! // Kontakt: [email protected]
Inhalt f79//03.12
promi-ecke
Foto: © Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag
An dieser Stelle begrüßen prominente Mitbürger unsere f79-Leser
mit Erinnerungen und Anekdoten aus ihrer (gerade) vergangenen
Schulzeit. In dieser Ausgabe hat sich die Jungautorin Viviane Cismak
aus Berlin unseren Fragen gestellt. Viviane rechnet in ihrem im Som-
mer 2011 erschienenen Buch „Schulfrust – 10 Dinge die ich an der
Schule hasse“ mit dem deutschen Schulsystem ab und sorgt damit
derzeit deutschlandweit für Aufruhr.
Name // Viviane Cismak
Alter // Im Dezember 20 geworden
Beruf // Studiert Jura im 1. Semester in Berlin
Schule // Gymnasium Berlin Kreuzberg
Schulabschluss // Abitur, 2011 im Sommer
Notenschnitt // 1,8
f79 // An welches Ereignis deiner Schulzeit erinnerst du dich gerne
zurück?
Viviane // Ich hatte immer wieder gute Erfahrungen. Eine besonders
positive Erinnerung habe ich zum Beispiel an meine Deutschlehrerin,
die sich immer wieder für Schüler eingesetzt hat. Sie war mit Spaß an der
Schule dabei, das hat man gemerkt, was auch eine gute Motivation für
die Schüler war. Man hat einfach gemerkt, dass sie auch am Montag-
morgen um acht gern mit uns über Autoren und Literatur gesprochen
hat und das Unterrichten nicht nur lästige Pflicht für sie war. Und natürlich
habe ich mich über die Verkündung der Abiturnoten gefreut, die doch
überraschend gut und meinen Abischnitt stark nach oben gezogen
haben, da die Notenvergabe an der Schule ja ziemlich willkürlich war.
f79 // Was hast du in der Zeit am meisten vermisst?
Viviane // Gerechtigkeit. Gute Leistungen wurden nicht anerkannt. Bis zur
8. Klasse war ich, kann man sagen, eine Bilderbuchschülerin, und ab da
ging es besonders in Mathe und den naturwissenschaftlichen Fächern
bergab. Die Sympathie bestimmte die Noten. Dadurch war die Quantität,
also wie oft man sich meldete, wichtiger, als dass es einen Sinn ergab,
was man sagte. Das habe ich ja auch in meinem Buch erwähnt.
f79 // ... das du während der Abiturvorbereitungen geschrieben hast.
Viviane // Ja, das Niveau meiner Kreuzberger
Schule war ja nicht sonderlich hoch, da musste
ich nicht so riesig viel fürs Abitur lernen.
Zum kompletten Interview gehts über
den QR-Code.
f79 // 03.12
6
Klassenfoto
Die ReDaktion DieseR ausgabe:
Schule // Angell-BK Freiburg,
Abi 2011
Alter // 20 Jahre
BeitrAg // Buch-Rezi, Promi-Ecke
ÜBer mich // „Keep smiling!“
Hanna gassmann
Schule // Albert Schweitzer Gymnasium Gundelfingen , Klasse 10Alter // 15 JahreBeitrAg // UmfrageÜBer mich // „Never give up, it‘s such a wonderful life.“
baRbaRa FRick
Schule // FOS Lindau, Abi 2011
Alter // 21 Jahre
BeitrAg // App, Test, Jobstarter
ÜBer mich // „Nicht nur die Griechen wissen:
Es ist immer Zeit für eine Tasse Kaffee.“
LiLi RicHteR
Joy eL-Hassan
Schule // Weiherhof-Realschule, Klasse 9Alter // 15 Jahre BeitrAg // CastingshowsÜBer mich // „The new sense of Joy ;-)“
Schule // Brecht Gymnasium, Hamburg, Klasse 10 Alter // 14 Jahre BeitrAg // Poetry SlamÜBer mich // „Das Mark des Lebens in sich aufnehmen, heißt nicht am Knochen zu ersticken.“
kea boLenz
Jana kuRz
Schule // Erasmus-Gymnasium Denzlingen, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // Umfrage, Buch-ReziÜBer mich // „Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.“
Austauschschüler h20:
Schule // Deutsch-Französisches Gymnasium Freiburg , Klasse 9 Alter // 14 JahreBeitrAg // UmfrageÜBer mich // „Lächle das Leben an, es lächelt dann auch zurück.“
noemie oHLeRtH
Klassenfoto
Die ReDaktion DieseR ausgabe:
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Schule // Kepler-Gymnasium, Klasse 9Alter // 14 JahreBeitrAg // GamecheckÜBer mich // „Erst die Pflicht, dann das Vergnügen ...?“
Luca FieRRavanti
anna ReineLt
naDJa DiLgeR
Schule // St. Ursula Schulen,
Freiburg, Klasse 13
Alter // 20 Jahre
BeitrAg // Abistress
ÜBer mich // „Jeden Tag eine gute Tat!“
Schule // Erasmus-Gymnasium Denzlingen, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // Umfrage, Buch-ReziÜBer mich // „Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.“
RonJa ziRm
Schule // Kepler Gymnasium, Freiburg, Klasse 7 Alter // 12 Jahre BeitrAg // Buch-ReziÜBer mich // „No risk no fun! Immer schneller, höher weiter, erst wenn’s gar nicht mehr geht aufhören!“
Schule // Freie Waldorfschule, Freiburg, Klasse 9Alter // 14 Jahre BeitrAg // GamecheckÜBer mich // „Alle Kinder heißen Peter,
nur nicht Günther, der heißt Klaus.“
sven goDDemeieR Schule // Kepler-Gymnasium , Klasse 9
Alter // 14 Jahre BeitrAg // GamecheckÜBer mich // „Erfahrung ist eine nützliche Sache.Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.“
Schule // Kepler-Gymnasium, Freiburg, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // GamecheckÜBer mich // „Sei nicht traurig, dass es vorbei ist, sondern sei froh, dass es geschehen ist!“
JoHannes aLt
GutIch Muss Gut s eInAm 19. März geht es für viele los.
Die Rede ist nicht vom für dieses
Jahr vorhergesagten Weltunter-
gang, sondern von den Abiturprü-
fungen – auch wenn wahrscheinlich
nicht wenige Schüler befürchten,
dass beides dasselbe Ende nimmt.
Eines der meistverwendeten Wörter
von angehenden Abiturienten
dieser Tage lautet „Stress“. Damit
die Schüler nicht zu weit in die
Druckzone geraten, wird an vielen
Schulen psychologische und päda-
gogische Beratung angeboten. An
den Freiburger St. Ursula Schulen
Hildastraße und am Freiburger St.
Ursula Gymnasium haben die bei-
den Diplompädagoginnen Andrea
Müller und Michaela Bradl diesen
Job inne. f79-Reporterin Nadja Dil-
ger hat mit den beiden gesprochen.
Interview mit zwei pädagogischen Beraterinnen zum thema Druck und stress in der schule
HauptfacH
Text // Nadja DilgerFotos // Nadja Dilger, fotolia.com
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8
Ich Muss Gut s eIn
HauptfacH
9f79 // 03.12
Andrea Müller (oben) und Michaela Bradl (links) kennen sich aus mit Lernfrust – und wissen Wege aus der Angstspirale.
HauptfacH
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10
In der Schule befindet man sich ohnehin
ständig unter Druck. Wenn es Richtung
Abschluss geht, scheint dieser aber noch
größer zu werden. Was kann man tun, um
sich ein wenig zu entlasten?
Müller // Wichtig ist, dass man sich die Zeit
gut einteilt, je näher es auf die Prüfung zugeht,
so dass man erst gar nicht in den Stress
hineingerät und den Überblick behält. Vor
allem sind dabei Hobbys wichtig, die schaffen
einen freien Kopf und entlasten.
Bradl // Man muss sich Zeit für sich selbst
nehmen und sich im Klaren sein: Das ist meine
Zeit, hier geht es um mich. Dabei kann man
einen Ausgleich schaffen, indem man ein Buch
liest, Sport treibt oder sich mit Freunden
verabredet. Man tut das, was man tun will.
Was kann man tun, um die Motivation
hoch zu halten?
Müller // Man sollte immer ein Ziel vor Augen
haben und sich klarmachen, was man will und
wofür man etwas macht, so kann
man sich motivieren. Was die
Motivation beim Lernen
betrifft, so hängt es immer
vom jeweiligen Lerntyp ab.
Vielen tut eine Lerngruppe
gut. Da wird Erlerntes
bestätigt und man motiviert sich gegenseitig.
Allerdings muss jeder für sich selbst rausfinden,
was für ein Lerntyp er ist und was ihm guttut.
Bradl // Ich war zum Beispiel nie ein „Lern-
gruppentyp“ (lacht). Ich habe immer mit einem
Belohnungssystem gelernt. Ich habe mir den
Lernstoff eingeteilt und mich nach dem Lernen
mit etwas belohnt, was ich gerne mache oder
mag. Wichtig dabei ist das Einteilen, sonst wächst
einem das Ganze schnell über den Kopf. Die
Belohnung motiviert, etwas zu tun. Man sollte sich
aber auch immer vor Augen halten, dass das Abi
zwar wichtig, aber auch nicht alles im Leben ist.
Ich denke, durch das gegenseitige Hochschau-
keln in den Klassen entsteht enormer Druck. Viele
bekommen das Gefühl, dass wenn am Ende keine
Eins vor dem Komma steht, ihr Abi nichts wert ist.
Kommt dieser Leistungsdruck also vom
gegenseitigen Hochschaukeln?
Bradl // Ich denke eher, dass es ein Gesellschafts-
problem ist. Heutzutage reicht es scheinbar nicht
mehr, „nur“ gut zu sein. Alles ist leistungsorientierter.
Müller // Das Denken entsteht bereits in der
Grundschule. Bei mir kamen schon Fünftkläss-
lerinnen mit „Bauchweh“ und „Kopfweh“ an.
Ihr Ich-muss-gut-sein-Gedanke wirkt sich
extrem gesundheitsschädlich aus. Die Angst,
später vielleicht arbeitslos zu sein, bildet sich
nicht erst kurz vor dem Abi oder in der zwölften
Klasse, sondern sogar schon früher. Wenn
manche Schüler dann eine schlechte Note
sehen, klinken sie sich aus und denken: „Das
bringt doch alles nichts.“
Ist dieser Druck und die Angst um Studien-
plätze auch ein Grund, warum viele kein
Auslandsjahr mehr machen wollen?
Bradl // Ja, den Gedanken, sich ein Auslands-
jahr nicht mehr leisten zu können, haben viele.
Dabei finden potenzielle Arbeitgeber Auslandser-
fahrungen gut. Und viele sind später frustriert,
wenn sie die Auslandsmöglichkeit nicht genutzt
haben: „Ich wollte doch noch weg.“ Es ist wichtig,
dass man nicht so schnell Pläne aufgibt. Und es
ist letztendlich egal, ob man einmal wiederholt
hat oder eine andere Schullaufbahn hat.
Müller // Dieses eine Jahr nach dem Abitur kann
gleichzeitig ein Jahr sein, in dem man sich mit
sich selbst auseinandersetzt. Das ist oft sinnvoller,
als gleich irgendetwas zu studieren. Wichtig ist,
das man sich nicht ins Ausland „absetzt“, und
dann eventuell Bewerbungsfristen verpasst.
Fünftklässler kommen mit Bauch- & Kopfweh
Bei Angstzuständen therapeutische hilfe suchen
Bradl // Genau. Denn selbst im Ausland kann
man sich für eine Uni bewerben, da heute alles
über das Internet läuft. Und es gibt viele Berufe,
für die man mit 22 Jahren auch noch einfach
zu jung ist. Also schadet das eine oder andere
Jahr mehr Lebenserfahrung auch nicht. Man
muss sich einfach bewusst machen, dass ein
Auslandsjahr keine verlorene Zeit, sondern meist
ein Gewinn und eine wertvolle Zeit für die eigene
Persönlichkeitsentwicklung ist. Aber man sollte
es nur machen, wenn man es wirklich möchte
und nicht nur, um den Lebenslauf zu schmücken
Kommen viele Schüler mit Prüfungsängsten
zu Ihnen?
Müller // Mit dem Thema Abistress schlagen
sich 80 Prozent herum. Wichtig ist, dass man
sich gleich Hilfe holt, wenn man merkt, das es
in der Schule nicht mehr klappt, denn kurz vor
dem Abi ist es meist schon zu spät. Wichtig
ist auch, dass man sich die Zeit, die einem zur
Verfügung steht, gut einteilt, sich einen Lernplan
macht. Bei akuten Angstzuständen muss man
therapeutische Hilfe suchen. In diesen Fragen
bieten wir den Schülerinnen unsere Unterstüt-
zung an. Vielen scheint das gar nicht klar zu
sein, sie denken: „Da muss ich allein durch.“
Bradl // Mit dem Thema speziell kommen nur
sehr wenige Schülerinnen zu mir, doch wenn ich
die eine oder andere darauf anspreche, sprudelt
es nur so raus. Fest steht, dass sich eine
Schülerin realistisch überlegen muss, was sie
kann und wo sie am meisten rausholen sollte,
denn vor dem Abi bringt es nichts, den Stoff aus
der 6. und 8. Klasse nachzuholen. Man kann
sich dazu auch Hilfe bei einer Beratung holen
oder einfach einen fertigen Abiturienten fragen.
Können Sie eine Empfehlung geben, wie lange
man täglich mit Lernen verbringen sollte?
Müller // Das kommt auf den Einzelnen an.
Für einen sind anderthalb bis zwei Stunden
sinnvoll, bei anderen drei Stunden und beim
nächsten eine Lernstunde. Das Wichtige dabei
sind Pausen, die helfen, das Wissen zu
verarbeiten und einen freien Kopf für neues
Wissen zu schaffen. In der Pause ist es gut, ein
wenig zu laufen, etwas zu trinken oder zu essen.
Vor der Pause sollte man sich auch überlegen,
mit welchem Thema es danach weitergeht und
wie viel Zeit man wofür einplanen möchte.
Bradl // Ganz wichtig ist auch, dass man während
der Pausen kein TV schaut, nicht chattet oder
vor dem PC sitzt, denn das sind alles neue
Impulse und strengen ebenfalls an. Dann lieber
telefonieren. Dann gibt es auch verschiedene
Zeiten zum Lernen. Während der eine mittags
um zwei gut lernt, läuft der andere erst abends
um zehn auf Hochtouren.
Was können andere für einen tun?
Müller // Freunde und Familie können schauen,
dass man sich Auszeiten nimmt, indem sie
einen zum Fußballspiel abholen oder mit ins
Hallenbad nehmen.
Bradl // Gleichzeitig können sie einen motivie-
ren und richtig zuhören. Das heißt, Bedürfnisse
wahrnehmen und auch die Person ausreden
lassen und an sie glauben.
Müller // Damit ist auch Unterstützen gemeint
und an Erfolge erinnern.
Bradl // Und ich denke, dass Eltern ihren
Kindern klarmachen sollten, dass sie sie auch
ohne gute Noten lieben.
Alle wissen bereits, was sie nach dem Abitur
machen, nur ich noch nicht – ein Satz,
den sicherlich viele Schüler kennen. Was
können diese tun?
Bradl // Man muss selbst wissen, was man
gerne machen würde. Dabei kann es eine Hilfe
sein, wenn man sich von Freunden einschät-
zen lässt. Meist wissen diese genauso gut, was
zu einem passen würde.
Müller // Seminare und Berufswahltests können
ebenfalls hilfreich sein. In diesen setzt man sich
mit seinen Stärken und Schwächen auseinander
und überlegt sich auch, was man später in
seinem Beruf erreichen will beziehungsweise wo
man landen möchte.
Bradl // Man kann auch hier und da ein Praktikum
absolvieren. Man sollte sich bewusst machen,
dass man nicht mehr in einer Generation ist, in
der man 30 Jahre den gleichen Job ausübt,
sondern sich öfter umschauen muss. Das
Berufs-Information Zentrum des Arbeitsamtes
bietet auch eine Möglichkeit, sich über verschie-
dene Berufe zu informieren. Aber man muss sich
selbst ranhocken und etwas dafür tun, diese
Entscheidung für später kann einem niemand
abnehmen.
Keine Angst vor Prüfun
gszeiten:
Acht Tipps zur
Stressvermeidung
• Hobbys als Entlastung: Nimm dir Zeit
für dich.
• Setz dir Lernziele und belohne dich nach
erledigter Arbeit.
• Auch der Ansturm vom G8 geht rum:
Wir sitzen alle im gleichen Boot.
• Gute Vorbereitung ist genauso wichtig,
wie an sich selbst zu glauben.
• Den anderen geht es genauso wie dir.
• Wann und wie du lernst, musst du selbst
wissen. Wichtig sind Pausen.
• Kein Stress mit der Jobwahl: Freunde können
helfen, herauszufinden was zu dir passt.
• Ein Auslandsjahr ist kein No-Go:
Geh, wenn du willst, es bringt Vorteile.
Info
11f79 // 03.12
Kurz vorm Abi ist’s zu spät
HauptfacH
PausengesPräch
f79sdsCsf79 sucht
die Super-Casting-Sh
ow
f79 // 03.12
12
Beim X-Factor setzt man auf ein typisches Jury-
Modell: Neben der exzentrischen Sarah Connor
beurteilen Jazzmusiker Till Brönner und der Rapper
„Das BO“ die Kandidaten.
Die Jury ist höflich und setzt nicht auf den Diss-
Faktor wie etwa bei DSDS.
In dieser Show teilen sich Jurymitglieder und
Kandidaten die Aufmerksamkeit.
Die Jurymitglieder loben freundlich und kritisieren
konstruktiv – auch die Kandidaten aus den Gegner-
teams. In der Show werden keine Gefühle verletzt
oder Leute wegen ihres Aussehens verurteilt.
Es gibt zwei Qualifikationsrunden. Das
Besondere bei den „Blind Auditions“ ist,
dass die Jury die Kandidaten während
ihres Vortrags nicht sehen kann.
In den „Live-Shows“ haben sowohl die
Stimme der Jury als auch die des
Publikums Gewicht. Insgesamt herrscht
ein faires, ausgeglichenes Voting.
Rapper Thomas D., Sängerin Alina Süggeler und
Multitalent Stefan Raab sind in diesem Jahr
beauftragt worden, den deutschen Vertreter für den
Eurovision Song Contest (ESC) auszuwählen. Die
Musiker-Jury kommt sehr fair rüber und hat Ahnung
von Musik. Hier wird niemand vorgeführt.
Die Zuschauer stimmen hier in einem
„Echtzeitvoting“ für ihren Kandidaten. Das
heißt, sie können vom Start der Sendung weg
anrufen, und es wird zu jedem Zeitpunkt der
aktuelle Votingstand eingeblendet. Span-
nende Voting-Alternative oder langweilige
Telefonierlawine?
Aller guten Dinge sind zwar drei, ohne den
Poptitan Dieter Bohlen läuft hier aber nichts. Die
Show befindet sich inzwischen in der neunten
Staffel, im Mittelpunkt stand und steht jedes Mal
die Jury. In der Jury sitzen auch Nicht-Musiker,
etwa Model Bruce Darnell.
JURY VOTING
SIEGER
FAZIT
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Fact
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PausengesPräch
f79sdsCs„The Voice of Germany“, „DSDS“, „X-Factor“, „Unser Star für Baku“ – ganz Deutschland
ist im Casting-Fieber. Ob Fieber etwas Gutes ist, ist zwar fraglich, soll jedoch an dieser Stelle nicht
erörtert werden. f79-Autorin Joy El-Hassan hat sich mit den derzeit ausgestrahlten Formaten
auseinandergesetzt und herausgefunden, welche Castingshow wirklich für den Sprung ins Musik-
business taugt und welche Show sich einfach nur selbst inszeniert. Hier der f79-Casting-Check:
Die Kandidaten werden von der Jury zunächst im
Casting eine Runde weitergewunken und dann in
drei Kategorien eingeteilt: Solosänger 16 bis 24
Jahre, Solosänger ab 25 Jahren, sowie Gruppen
und Duette.
Später, im „Juryhaus“, wählt jeder Mentor seine bislang
besten Teilnehmer aus, die dann in den Live-Shows
auftreten. In jeder der acht folgenden Live-Shows muss
einer der Kandidaten die Show verlassen.
David Pfeffer gewann mit seinem Song „I’m Here“
(Chartplatz 10) die letzte Staffel. Edita Abdieski, die
Siegerin aus der ersten Staffel 2010, stieg mit ihrem
Song „I’ve come to live“ (Platz 9 in den Charts) ins
Musikgeschäft ein. Heute hört man kaum noch
etwas von beiden.
X-Factor hat gute Sänger und eine Jury,
die es versteht, konstruktiv Kritik zu
äußern. Durch das Wettkampfformat
teilen die Jurymitglieder die kleinen
Gemeinheiten eher untereinander aus –
die Kandidaten bleiben weitestgehend
verschont. Den erhofften Erfolg hatte
die Sendung im Gegensatz zum
englischen Original jedoch noch nicht.
Fotos // picture alliance; Willi Weber; Murat Aslan, Timmo Schreiber; RTL
Text // Joy El-Hassan
Es gibt zwei Qualifikationsrunden. Das
Besondere bei den „Blind Auditions“ ist,
dass die Jury die Kandidaten während
ihres Vortrags nicht sehen kann.
In den „Live-Shows“ haben sowohl die
Stimme der Jury als auch die des
Publikums Gewicht. Insgesamt herrscht
ein faires, ausgeglichenes Voting.
Ob es Sängerin Ivy Quainoo schafft, sich längerfristig
im Business zu behaupten? Mit ihrer ersten Single
„Do You Like What You See“ schaffte sie es immerhin
auf Anhieb in die Top-Ten der deutschen Download-
Charts.
In keiner Casting-Show sonst wird so sehr auf
die Stimme und so wenig auf das Aussehen
geachtet. Die talentierten Sänger werden
gerecht behandelt, sodass das Niveau der
Show eine gewisse Grenze nie unterschreitet.
Die Jury ist sympathisch, und man hat das
Gefühl, dass sie sich wirklich für ihre Schütz-
linge einsetzt.
Die Zuschauer stimmen hier in einem
„Echtzeitvoting“ für ihren Kandidaten. Das
heißt, sie können vom Start der Sendung weg
anrufen, und es wird zu jedem Zeitpunkt der
aktuelle Votingstand eingeblendet. Span-
nende Voting-Alternative oder langweilige
Telefonierlawine?
Premieren-Siegerin Lena Meyer Landrut erlebte
einen kometenhaften Aufstieg, und ihr Siegersong
„Satellite“, mit dem sie auch den „Eurovision Song
Contest“ gewann, erreichte kurze Zeit nach Veröf-
fentlichung mit 300.000 verkauften Exemplaren
Platinstatus. Zu verdanken hat Lena das sicher ihrem
Talent, zum anderen aber auch der enormen
Popularität des ESC.
Mit Lenas Sieg für Deutschland 2010 ist ein
Märchen wahr geworden. So kam es, das
auch 2011 wieder ganz Deutschland wie
gebannt vor dem Fernseher saß, um Europas
größten Song Contest live mitzuverfolgen.
„Unser Star für Baku“ hat sich das Ziel
gesetzt, dieses Phänomen zu wiederholen.
Ob Sieger Roman Lob den Lena-Faktor
hat? Es darf gezweifelt werden.
Aller guten Dinge sind zwar drei, ohne den
Poptitan Dieter Bohlen läuft hier aber nichts. Die
Show befindet sich inzwischen in der neunten
Staffel, im Mittelpunkt stand und steht jedes Mal
die Jury. In der Jury sitzen auch Nicht-Musiker,
etwa Model Bruce Darnell.
Bei den Castings in den ersten Runden der Show hat
die Jury noch das Sagen. Später, in den „Motto-
shows“ und im Finale, sitzt das Publikum am
Drücker. Das führt meist dazu, dass eher nach
Aussehen, Charakter und Schicksalsschlägen als
nach Stimme, Performance und Talent gewertet wird.
DSDS-Sieger stehen für den Kurzerfolg von
Castingshow-Stars: So bekam etwa der Sieger der
achten Staffel, Pietro Lomabardi, kurz nach der
Veröffentlichung von „Call My Name“ zwar Platin,
seine zweite Single gelangte aber nicht einmal mehr
in die Charts.
DSDS ist wohl die bekannteste und
älteste Castingshow in Deutschland.
Die Show hat an Charme und
Niveau verloren, auch weil die
allbekannten Motz-Tiraden von
Bohlen einfach nur menschenun-
würdig sind. Gefallen tut’s trotzdem
noch vielen.
f79 // 03.1213
JURY VOTING
SIEGER
FAZIT
Von wegen in der Schule lernt man nichts
fürs Leben: Die Idee zu „EyeBewerbung“, so
der Name der App, entstand im Unterricht. Der
Informatiklehrer der beiden wollte mit der Klasse
herausfinden, wie eine App entwickelt wird. „Wir
haben das Projekt in der Schule besprochen, es
dann aber privat weitergeführt“, erzählt Timon
Loy, „wir haben uns bei Youtube Hilfe gesucht,
dort gibt es Videos, die erklären, wie eine App
entwickelt wird.“
Nach dem Crashkurs per Internetvideo
beginnt aber erst die eigentliche Arbeit. Wer eine
App programmieren möchte, benötigt zunächst
ein Thema. „Wir haben uns für die Bewerbungs-
App entschieden, da es noch nichts Vergleich-
bares gab. Dann haben wir begonnen, alle
wichtigen Informationen zu sammeln, etwa wie
eine Bewerbung gestaltet wird oder wie man
sich auf das Gespräch vorbereitet“, berichtet
Tim Hager. Nach der Recherche haben sie die
gesammelten Informationen auf einer vorgefer-
tigten, kostenfreien Internetseite eingetragen, sie
dort systematisch geordnet und in
das ausgesuchte Design eingefügt.
Per Tastendruck lassen sich jetzt
Menüpunkte, wie Vorlagen für einen
Lebenslauf oder eine Bewerbung,
abrufen.
Insgesamt haben die
beiden zwei Monate für
die Entwicklung ge-
braucht. Timon erklärt:
„Die Schwierigkeit liegt
nicht im Programmieren,
sondern bei der Beschaffung
der Daten. Man muss schließlich
immer den Überblick behalten.“
Die zweite App hat Tim und Timon vor eine
wesentlich größere Herausforderung gestellt.
Neun Monate hat die Entwicklung von „EyeSki“
gedauert, einer Anwendung, die Informationen
über etwa 80 Skigebiete im Alpenraum bereit-
stellt. Eine solche Idee umzusetzen ist mit vielen
Schwierigkeiten verbunden, wie Tim weiß: „Wir
hatten oft Probleme und waren manchmal kurz
davor aufzugeben, haben aber immer selbst eine
Lösung gefunden und weitergemacht.“
Um eine selbst kreierte App verkaufen zu
können, muss man sie zur Überprüfung an einen
zuständigen Konzern senden. Die Freigabe oder
Ablehnung der App kann einige Tage bis Wo-
chen dauern. „Wir hatten Glück, schon nach zwei
Tagen wurde unsere App freigegeben“, erzählt
Tim stolz, „wir mussten uns dann nur noch für
den Verkaufspreis entscheiden.“ Seit Mai 2011
kann man EyeBewerbung für 79 Cent im App
Store kaufen.
Bis jetzt haben die Schüler etwa 200 Euro
eingenommen, ihre App wird durchschnittlich
dreimal täglich geladen. Damit haben sie die
ersten entstandenen Kosten gedeckt. „Der
Developer-Account, den man einrichten muss,
um die fertigen Programme einzusenden, kostet
80 Euro im Jahr. Aber die Investition hat sich
gelohnt“, findet Tim.
Wie bei jedem Account braucht man auch
bei diesem einen Namen, um sich zu präsentie-
ren. „Wir haben ein wenig mit unseren Nachna-
men herumgespielt“, erklärt Timon. „Letztendlich
haben wir das ,Hag‘ von Hager und das ,Lo‘
von Loy genommen. Dabei kam dann ,Haglo-
Production‘ heraus.“
Jetzt brauchen die beiden Entwickler
erstmal eine Pause. „Vorerst werden wir keine
neue App entwickeln, es gibt ja auch so genug
zu tun. Eine App ist nie vollständig, die Entwick-
lung nimmt kein Ende“, erzählen Tim und Timon.
„Über das Userportal ,iBrent‘ können die Nutzer
Verbesserungsvorschläge an uns senden. Wir
sind also ständig dabei, die Inhalte der Apps zu
aktualisieren.“ Apps sollen für alles eine Lösung
bieten können – die beiden Produkte von Haglo
haben jedenfalls eine „Solution“ für Bewerber
und Wintersportler.
COmputerraum
f79 // 03.12
14
Das Wort „App“ kommt vom englischen
Wort Application, zu Deutsch: Applikation
oder einfach nur Anwendung. Gemeint
sind damit kleine Programme, die Smart-
phone-Besitzern den Alltag erleichtern
sollen, die witzig sind oder einfach nur
skurril. Es gibt mittlerweile weit mehr
als 500.000 verschiedene Apps auf dem
Markt. Die meisten von ihnen werden
von Drittfirmen und Privatpersonen
erstellt. Die beiden Schüler Tim Hager
(15) und Timon Loy (16) vom Marie-Curie-
Gymnasium Kirchzarten mischen auch
mit im App-Geschäft. Sie haben eine
App programmiert, die dem User dabei
hilft, sich für einen Job oder eine Ausbil-
dungsstelle zu bewerben und eine, die
bei der Auswahl eines Skigebiets hilft.
Text // Lili RichterFotos // Pixelio, istock.com, Felix Holm
Die Schüler Tim Hager und Timon Loy entwickeln in ihrer Freizeit Smartphoneprogramme
solution
15f79 // 03.12
COmputerraum
Timon und Tim sind sowas von 2.0 – oder spricht man bei App-Entwicklung schon von 3.0?
solution
f79 // 03.12
16
TesT
Was machsT du in deiner FreizeiT?
a) RausindieNatur.Rb) SchlafenundFeiern,FeiernundSchlafen.Fc) FreundetreffenhierinmeinerStadt.Ad) InderSuppenküchehelfen.Ze) Lesen.S
machsT du gerne ParTy?
a) Mottopartysfindichspitze.Sb) MeinMotto:„Werfeiert,kannaucharbeiten.“Ac) Solangeichsienichtorganisierenmuss.Fd) Klar,dalerntmanvieleMenschenkennen.Re) LieberLagerfeuerabende.Z
Wie WirsT du in deiner Klasse gesehen?
a) Istmirnichtsowichtig.Ichmagjedenfallsalleganzgerne.Zb) Diefragenmichimmer,obichihnenihreMopeds/Computerreparierenkann.Ac) Schwerzusagen,ichhängeauchvielmitLeutenausanderenKlassenrum.Rd) Wenndiemichkennenwürden,fändensiemichbestimmtcool.Fe) Ichwerderespektiert,weilichganzgutBescheidweiß.S
so Will ich Werden ...
a) beliebtZb) reichFc) kommunikativRd) geschicktAe) belesenS
VerreisT du gerne?
c) Ja.MitmeinenFreunden!Za) Ichkönntemirgutvorstellen,aufdieWalzzugehen.Ab) DasistkeineFrage,sonderneine Lebenseinstellung.Rd) EinAuslandssemesterwäresuper.Se) Ichreisehöchstensmalvonmeinem BettzurCouch.F
TesT
17f79 // 03.12
Und was willst du mal werden? Nerv. Die Frage aller Fragen muss sich derjenige, der diesen f79-Test gemacht hat, nicht mehr
stellen. Eure Laufbahn ist vorgezeichnet: Einfach die zehn Fragen beantworten, die meisten Übereinstimmungen zusammenzählen und
nachschauen, was euch nach der Schulzeit erwartet.
Student oderFaulenzer?Was machst du, wenn deine Schullaufbahn zu Ende ist?
ersT denKen, ersT reden, oder ...?
a) einfachmachenAb) sicherstmalinformierenSc) hingehenRd) einfachmaldieFressehaltenFe) träumenZ
dein TraumauTo?
a) Auto?Fahrrad!Sb) WohnmobilRc) KombioderBusZd) WasGepimptesFe) KastenwagenA
Text // Lili RichterFotos // lassedesignen – fotolia.com, pixelio.de
TesT
der Faulenzer
Lernen? Nein Danke. Arbeiten?
Niemals!Dubisteintypischer
Langschläferunddahermehr
nacht-alstagaktiv.Partysfindenbei
dirnichtnuramWochenendestatt,
sondernvonMontagbisSonntag.
InwelcherReiheduinderSchule
sitzt,weißtdunichtsogenau,denn
duwarstschonlangenichtmehrda.
WasdirdieZukunftbringt,zähltbei
direherzu„unnützemWissen“,und
wennduehrlichbist,istsiedirauch
völligegal.Vorerstmöchtestdudein
Lebengenießen,relaxenunddirum
nichtsSorgenmachenmüssen.Für
dichstehtderSpaßeinfachanerster
Stelle.Aberlegdichnichtzulange
aufdiefauleHaut,dennfrüheroder
späterwirddichderAlltageinholen.
Papazahltnichtfürimmerdein
Frühstück.Undschließlichmöchtest
dunichtmitHartzIVenden,oder?
Wahrscheinlich wirst du zwei
bis drei Monate nachderSchulzeit
aberohnehinselbstmerken,dass
jetzt,wodieverhassteLernanstalt
Geschichtegewordenist,etwasin
deinemLebenfehlt.Werniearbeitet,
kannniedenFeierabendgenießen.
KommzurückzudieserSeiteund
informierdichbeidenanderen
Typen,wenndeinLotterlebenzu
langweiligwird.Möglichkeitender
Zukunftsgestaltunggibtes
jedenfallsviele...
der sTudenT
Denken, philosophieren,
Theorien aufstellen und wieder
denken –dieSchuleistwiefür
dichgeschaffen.Dulernstgerne,
bistfleißigundehrgeizig,unddas
alleshataucheinenGrund:Du
möchtestandieUni.Deine
Elternhabenesschließlichauch
sogemacht,unddubistsowieso
davonüberzeugt,dassnur
Akademikeresspäterzuetwas
bringen.Dassolltestduaberfür
dichbehalten,umdeineMitschüler
nichtzuverärgern.Studierenmacht
dichnichtzuetwasBesserem,
hatesnieundwirdesnie.
Mit dem Studiumverlängerst
dudir,quasiautomatisch,deine
Schulzeit.Nursolltestdunicht
vergessen,dassderLernaufwand
wesentlichhöherist.Esfängt
schonimHörsaalan:Der
Professorsprichtundspricht,mit
demMitschreibenkommstdu
nichtmit.
Außerdem wird nicht nur in
der Uni mehr von dir erwartet,
auchdeinsozialesUmfeldstellt
höhereAnsprücheandich:Neue
Freundefinden,sichmitFremden
eineWohnungteilen,selbst
kochen,putzenundWäsche
waschen.DasLebenalsStudent
istvollerÜberraschungen.
der auszubildende
Für Schule hattest du nie
sonderlich viel übrig.Deine
Lieblingsfächersindeherpraktischer
Naturundwarenschonimmer
Sport,WerkenunddiePause.
Überirgendetwaszuphilosophieren
liegtdireinfachnicht,dumachst
lieberNägelmitKöpfen.Ganzklar,
einStudiumkommtfürdichnicht
inFrage,dulässtdichmaximal
biszurzehntenKlassevondeinen
natürlichenFeinden,denLehrern,
herumschubsen.Außerdembist
dunichtgeradedavonbegeistert,
dieganzeZeitlernenzumüssen
unddasauchnochohnegerechte
Entlohnung.Duwillstendlichdein
ersteseigenesGeldverdienen.
Die Stadt, in der du wohnst,
gefällt dir gut, hierwolltestdu
sowiesoerstmalbleiben.Etwas
SchöneresalseineAusbildung,
nureinenKatzensprungvonzu
Hauseentfernt,kannstdudir
nichtvorstellen.Seinurbittenicht
sonaivzuglauben,dassdie
Arbeitswelteinfacherist.Wenn
um13UhrdieSchulglockeertönt,
dieStudentengeradeaufwachen
unddieSchülerendlichnach
Hausegehen,genießtdieArbeiter-
fraktiondenSonnenscheinnoch
durchsgeschlosseneFenster.
Du musst dir einfach sicher
sein, dasseineAusbildungfürdich
dasRichtigeist.Erstdannkannstdu
deinenKontoauszugmitdemersten
Monatsgehaltsorichtiggenießen.
Wann hasT du Vor, zu hause auszuziehen?
a) SobaldmeinStudiumbeginnt.Sb) Darüberdenkeichnach,wennichausdemAuslandzurückbin.Rc) Eigentlichhatteichvor,nochetwashierzubleiben.Ad) Ichwohneda,woicharbeite.ImSeniorenheim.Ze) Wennsichwasergibt.F
WirsT du mal das grosse geld machen?
a) Jaklar!Weißnurnochnichtwie.Fb) WernenDoktorhat,brauchtnichtfürWohlstandzusorgen.Sc) Höchstens,wennichschwarznebenherarbeite– abereswirdreichen.Ad) DieFragemusslauten:Kommstduspätermalvielrum?Re) Geldistnichtalles.Z
ASF
Was isT dein lieblingsFach?
a) Englisch,SpanischundFranzösischRb) Habkeins!Fc) SozialpädagogikundPsychologieZd) EigentlichmagichalleFächerSe) SportundPauseA
der soziale
Von deinen Freunden wirst
du liebevoll „Ökosozi“ genannt,
denndeinHelfersyndromhatsich
schonfrühentwickelt.Siehstdu
einenRegenwurmaufderStraße,
setztduihngleichinsnächste
Erdlochundbedeckstihnsogar
nochmitErde.DieältereGenerati-
onbringstdubeijederGelegen-
heitaufdieandereStraßenseite,
undKinder,ohjadieKinder,liebst
du.Esistdochganzklar,wasdu
spätergernemachenmöchtest,
odernicht?DeineBerufungliegt
imsozialenArbeitsfeld.Der
geringeLohnlässtdichvollkom-
menkalt.
Im sozialen Bereich gibt es
genug Möglichkeiten,sicherste
Einblickezuverschaffen:Wiewär’s
miteinemFreiwilligenSozialen
Jahr(FSJ)odereinemBundesfrei-
willigendienst(Bufdi).Arbeitsplätze
imPflege-undBetreuungsbereich
sindnichtgeradeMangelware,du
wirstschnelletwasPassendes
finden–alsomachdichandie
Arbeitundverschaffedireinen
realistischenÜberblicküberdie
Arbeitsumständeund-vorgaben.
Duwirstschnellherausfindenob
duindasBerufsfeldpasst–
oderbesser,obdieArbeitmit
Menschenzudirpasstunddich
wirklichglücklichmacht.
der reisende
In der Schulewirstduöfteraus
deinenTagträumengerissen,
weildernervigeMathelehrerschon
wiederwill,dassdueineRechen-
aufgabefürihnlöst.Warummacht
erdaseigentlichnichtselber,er
hatdochMathematikstudiert?!Du
begeisterstdicheigentlichmehrfür
EnglischundErdkunde,dennesgibt
nichtsBesseres,alsüberaufregende
LändermitanderenKulturenund
Sprachenzudiskutieren.Dufreust
dichschonlangedarauf,endlich
deinAbschlusszeugnisinderHand
zuhaltenundindennächsten
FliegernachÜberseespringenzu
können.Amliebstenwürdestdu
alleLändergleichzeitigbereisen
undjedeSprachederWeltlernen.
Dein Trip ist längst geplant,
dieKostentabelleaufgestelltund
deinSparkontofülltsich.Aberdie
Organisationwarohnehindein
kleinstesProblem,Selbstständig-
keitistfürdichkeineFrage,
sonderndieAntwort.Esgibtviele
Möglichkeiten,einJahrim
Auslandzuverbringen.Obals
Au-PairindenUSA,„Workand
Travel“inAustralien,alsfreiwilliger
HelferinAfrikaodereinfachnur
alsBackpackerinAsien–du
wirstvieleErfahrungensammeln,
andereKulturenerforschenund
neueKontakteknüpfen.
TesT
WirsT du mal das grosse geld machen?
a) Jaklar!Weißnurnochnichtwie.Fb) WernenDoktorhat,brauchtnichtfürWohlstandzusorgen.Sc) Höchstens,wennichschwarznebenherarbeite– abereswirdreichen.Ad) DieFragemusslauten:Kommstduspätermalvielrum?Re) Geldistnichtalles.Z
RZ t A n z e i g en
Solides Jump ‘n‘ Run
Und wieder gibt es ein neues Spiel der
Mario-Reihe, diesmal für den Nintendo 3DS.
Natürlich ist es auch dieses Mal wieder ein
klassisches Jump ‘n‘ Run-Spiel, bei dem man
als Mario durch etliche Levels hüpft oder
besser gesagt: sich durchkämpft. Es geht
darum, die Prinzessin aus den Fängen des
bösen Drachen Bowser zu reißen, der sich in
seinen Burgen versteckt. Es gibt acht Welten,
die jeweils etwa fünf bis sieben abwechslungs-
reiche Levels enthalten. Das letzte Level jeder
Welt beinhaltet dabei die Stürmung einer Burg
und die kurzfristige Rettung der Prinzessin.
Die Steuerung ist kinderleicht – der
3D-Effekt überzeugt vor allem dann, wenn man
mit Mario nicht nur seitlich, sondern auch in die
Tiefe hüpft.
„Mario 3D Land“ ist im Grunde ein solides,
gelungenes Jump ‘n‘ Run, bei dem sich die
Macher viele tolle und knifflige Hindernisse
ausgedacht haben. Das Game macht Spaß
– vorausgesetzt man begnügt sich mit dem
immer gleichen Spielprinzip.
Eines der ganz großen Spiele
„Xenoblade Cronicles“ (XC) ist ein sehr
gelungenes Spiel, das mit seiner enormen
Durchspielzeit von 150 Stunden und einem
noch nie zuvor dagewesenen Gameplay über-
zeugt. In XC schreitet man mit einer Gruppe aus
Helden gegen böse Roboter in den Kampf und
durchspielt so eine faszinierende Story, mit
Hunderten von Gegnern und Charakteren, 400
Quests und jeder Menge Spannung.
Nie zuvor gab es ein vergleichbares
Kampfsystem, in dem man die Fähigkeiten
seiner Helden so geschickt kombinieren
musste. Das Gameplay funktioniert gut, und
alles an dem Spiel macht Spaß. Bei der Steue-
rung gibt es keine Pobleme, bis auf einzelne
Situationen, in denen man bei Bossgegnern die
Übersicht verliert. Der Story-Verlauf wird in gut
gemachten Minifilmen präsentiert und lässt mit
den Charakteren mitfühlen, was das Spiel noch
atmosphärischer macht. Fazit: Eines der ganz
großen Spiele für die Wii – XC überzeugt mit
neuem Kampfsystem und einer extrem langen
Durchspieldauer.
Gute Grafik, tolle Rätsel
In dem Spiel „Professor Layton – Der Ruf
des Phantoms“ geht es darum, zusammen
mit Professor Layton durch „Misthallery“ zu
laufen, um das Phantom zu finden, das hier
sein Unwesen treibt. Insgesamt gibt es bis zu
180 Rätsel zu lösen. Die Schwierigkeitsstufen
sind unterschiedlich. Die Rätsel sind teils sehr
anspruchsvoll, und manchmal auch nur durch
Raten zu lösen, dafür aber sehr abwechs-
lungsreich. Mit „Hinweismünzen“ die man im
Laufe des Spiels sammelt (die allerdings oft
etwas blöd versteckt sind), kann man sich
zudem Tipps erkaufen.
Die Dialoge zwischen Professor Layton
und den Nebencharakteren sind zum Großteil
unnötig und auch langweilig. Die Grafik
hingegen ist hervorragend ausgearbeitet und
die Musik ist schön und passt sich perfekt der
Stimmung an.
Alles in allem ist es ein spannendes
Spiel, mit tollen Rätseln und einer wunder-
schönen Grafik. Die Dialoge hätten sie noch
kürzen können. Trotzdem rundum interessant.
Medienecke
3 // Professor LaytonDenksport-Adventure // Nintendo 3DS
DaDDeln ist unser Hobby
Der f79-Gamecheck – powered by nintendo
Rezension // Luca Fierravanti Rezension // Sven Goddemeier Rezension // Anna Reinelt
2 // XenobLade cronicLes Roll-Play-Game // Nintendo Wii
1 // Mario 3d Land Jump ‘n‘ Run // Nintendo 3DS
DeutschstunDe
DaDDeln ist unser Hobby
21f79 // 03.12
Nick Hornby
Knaur TB 2006
400 Seiten, Softcover,9.99 Euro
A Long Way Down
Zusammen sterben
Auf dem Dach eines Londoner Hoch-
hauses treffen in der Silvesternacht vier
Menschen aufeinander, die unterschiedlicher
nicht sein könnten. Aber sie haben eines
gemeinsam: Den Wunsch, ihrem Leben ein
Ende zu setzen. Doch ist dieses sehr private
Anliegen mit Zuschauern kaum durchführbar.
Erzählt wird von den lebensmüden
Selbstmordkandidaten selbst. Martin, ein
Frühstücksfernsehmoderator, der durch die
Folgen einer Affäre nun vor den Trümmern
seiner Karriere steht, Mauree, eine strenge
Katholikin, die durch ihren einzigen „Fehltritt“
ein Kind zur Welt gebracht hat, das seither im
Koma liegt, JJ, ein Rockmusiker im Karrieretief,
und Jess, die wegen gebrochenem Herzen
einen dramatischen Abgang hinlegen möchte.
Weil sie sich nicht vor den Augen der anderen
umbringen möchten, entscheiden sie sich für
einen neuen Sterbe-Termin: Valentinstag. Es
bleiben sechs Wochen, die gemeinsam
überlebt werden müssen.
Das Buch ist voll von schwarzem Humor,
gespickt mit Dylan-Versen, Weisheiten von
Oscar Wilde und Pop-Zitaten. Es entführt in
eine urkomische Welt, die düsterer nicht sein
könnte. „A long way down“ ist kein Therapie-
ersatz, doch zaubert es mit Sicherheit jedem
ein Lächeln ins Gesicht. Der Weg nach unten
ist eben doch ganz schön lang.
Der letzte Drachenritt
Endlich ist er da – der langersehnte vierte
Band der Drachensaga: Eragon – das Erbe der
Macht, vom erst 28-jährigen Autor Christopher
Paolini.
Alagaësia war ein Land, in dem Menschen,
Elfen, Drachen und ihre Drachenreiter friedlich
zusammenlebten bis eines Tages Galbatorix kam,
der fast alle Drachen und ihre Reiter vernichtete
und das Land fortan grausam regierte. Auf
wundersame Weise gelangte eines von drei
übriggebliebenen Dracheneiern in die Hände
des Bauernjungen Eragon. Dort schlüpfte es
unbemerkt, wuchs zu einem großen, stolzen und
wunderschönen blauen Drachen namens Saphira
heran. Sie wählte Eragon zu ihrem Drachenreiter.
Auf ihm ruht die Hoffnung der Völker Alagaësias.
Im abschließenden vierten Band sind wir
wieder mitten drin im Kampf gegen Galbatorix.
Eragon hat in einer Phase der Angst und
Verunsicherung seine Gemeinschaft verlassen
und sich mit Saphira allein auf den Weg zu einer
rätselhaften Mission gemacht. Wird er Hilfe
finden und wird er rechtzeitig zurück sein, um
Galbatorix endlich im Kampf gegen das Böse
gegenübertreten zu können? Was wird aus alten
Prophezeiungen, die von seiner großen Liebe
künden und ankündigen, dass er am Ende
Alagaësia für immer verlassen werde? Wer diese
Rätsel lösen möchte und spannende Fantasyge-
schichten mag, muss unbedingt Eragon lesen.
Im Kampf mit dem Ich
Cassie und Lia schwören sich, die
dünnsten Mädchen der Schule zu werden
– um jeden Preis. So rutschen sie in die Ess-
störung, Cassie stirbt sogar an den Folgen.
Dieser Tod wird für Lia zum persönlichen
Problem: Sie macht sich Vorwürfe, glaubt,
Schuld an Cassies Tod zu sein, da diese ver-
zweifelt versucht hat, sie zu erreichen. Aber
Lia ist nicht ans Telefon gegangen. Zudem ist
Lias Verhältnis zu ihrer Familie gestört, und
sie beginnt auch noch, sich zu ritzen. Nun
muss sie es schaffen, aus dem Teufelskreis
der Essstörung herauszufinden, was aller-
dings nicht leicht ist.
Schockierend ehrlich schreibt Laurie
Halse Anderson, deren Jugendbücher stets
ernste Themen haben, über dieses schwie-
rige Thema. Anderson schafft es, den Leser
völlig in Lias Gedanken hineinzuziehen und
man spürt in jeder Zeile, wie eingenommen
Lia von der Magersucht, dem Ritzen und den
psychischen Problemen ist. Ein empfehlens-
wertes Buch für Mädchen ab etwa 14 Jahren,
die die Geschichte nicht so
schnell vergessen und zum
Nachdenken angeregt wer-
den. Aber Vorsicht: Die hier
servierte literarische Kost
ist nicht immer leicht!
Rezension // Hanna Gassmann
Christopher Paolini
cbj-Verlag 2011
960 Seiten, Hardcover, 24.99 Euro
Eragon - Das Erbe der Macht
Laurie Halse Anderson
Ravensburger Verlag, 2010
318 Seiten, Softcover,7.99 Euro
Wintermädchen
Rezension // Ronja Zirm Rezension // Jana Kurz
austauschschüler
f79 // 03.12
Schreien, Jaulen, Wimmern, Keuchen:
Alles ist erlaubt bei einem Poetry Slam.
Dieser Wettstreit der Worte und Dichter
stammt aus den USA und verbreitete sich
vor ca. 15 Jahren auch bei uns. Hamburg
gilt neben Berlin als eine der Hochburgen.
Die Slammer, also die Teilnehmer, haben
nur fünf Minuten Zeit, um mit ihren selbst
geschriebenen Texten und vor allem
mit ihrer Performance auf der Bühne zu
überzeugen. Das Publikum ist Jury und
entscheidet, wer gewinnt. Mitmachen
kann übrigens jeder bei einem solchen
Wettbewerb, nicht nur Insider und Profi-
Poeten. h20-Reporterin Kea hat sich
eine solche „Battle“ angesehen und mit
einem jungen Slammer gesprochen.
Text // Kea BolenzFoto // Kampf der Künste
DieSchlachtDerDichter:PoetrySlamiStKult-nichtnurfürinSiDer
PoetrySlam-wiefunktioniertdas?
Ein Poetry Slam ist ein „Lyrik-Wettkampf“, bei
dem mehrere Teilnehmer („Slammer“) auf der
Bühne eigene Texte präsentieren. Die Zuschau-
er sind zum Mitfiebern eingeladen, der Sieger
wird nämlich durch das Publikum gekürt.
Poetry Slams dauern zwischen fünf und
sieben Minuten. Wer länger braucht, büßt
Punkte ein. Bei Poetry Slams liest man seine
Texte nicht einfach nur vor, man performt – hier
zählen auch Gestik und Lautstärke. Schreien
und Jaulen sind erlaubt! In Poetry Slams sind
unterschiedlichste Formen der Literatur zu
finden. Als Requisite ist nur erlaubt, was auf der
Bühne steht.
Es ist der 12. Januar und ich sitze im Parkett
des Deutschen Schauspielhauses. Michel Ab-
dollahi, der ultimative Slam-Master Hamburgs,
kommt auf die Bühne, stellt sich vor. Es ist der
erste „Kampf der Künste“, bei dem ich dabei
sein darf – das Motto: „Dead or Alive“. Warum
das so heißt, erklärt Michel Abdollahi: Lebende
Slammer – nur die Besten – treten an gegen
tote Lyriker, die von Mimen des Schauspiel-
hauses verkörpert werden.
Welches Team am Ende mehr Punkte hat,
gewinnt. Der erste Künstler tritt auf, holt zwar
mit seinen Wortspielereien einige Lacher he-
raus, kommt aber nicht gegen den Charme des
Dichters Ringelnatz an. Die erste Runde geht
an die Toten! So auch die nächste, aber die
Lebenden holen auf. Slam-Poetin Theresa Hahl,
von kleiner Statur, aber mit großem Ausdruck,
tritt auf die Bühne und schüttet dem Publikum
in Lyrik-Häppchen ihr Herz aus und gewinnt
damit eine Runde für ihr Team. Mit einem
knappen Vorsprung gehen die Slammer ins
Finale, Rasmus Blohm, der Hamburger Stadt-
meister, tritt an gegen: Michael Jackson! Die
Stimmung steigt, das Publikum ist gespannt.
Nun entscheidet es mittels Applaus-Lautstärke,
welches Team gewinnt, denn der Gewinner des
Finales holt 30 Punkte für sein Team.
Michael Jackson weint und wimmert seine
Songs auf Deutsch vor, was bei den meisten
über 30 gut ankommt, Rasmus beeindruckt mit
Eloquenz und Komik. Weil das Ergebnis nicht
eindeutig ist, muss das Klatschen wiederholt
werden, bis feststeht: Michael Jackson ist nicht
nur der „King of Pop“, sondern auch der „King
of Poetry Slam“.
Er darf nun mit einer Flasche Champagner
und unter tosendem Applaus die Bühne ver-
lassen, aber auch die anderen Poeten werden
mit Ovationen hinausbegleitet. Wichtiger als der
Sieg ist schließlich die Stimmung. Ein wahnsin-
nig spannender und witziger Abend!
www.myslam.net
22
PAUSENGESPRÄCH II
f79 // 03.12
24
Text & Fotos // Noémie Ohlerth,Barbara Frick, Jana Kurz
Wundertüte Freiburg
Jonas aus Freiburg,21, Student:„Wenn ich mal Zeit habe, gehe ich in die Beat-Bar
mit meinen Freunden kickern, und wenn ich dann
Hunger habe, hole ich mir in der Brennessel lecke-
re Spagetti für 1,80 Euro.“
Amelie aus Zähringen,23, Studentin:„Es gibt einen Weg in Zähringen, der sich neben
einem kleinen Bach bis zum Waldspielplatz zieht.
Das ist der schönste Weg in Freiburg, aber viele
kennen ihn gar nicht.“
Max aus Freiburg,25, Student:„Im Mocca Cabana Café gibt’s die beste
heiße Schokolade!“
Gina aus Müllheim,20, Studentin:„In der Disco EL.PI kann man einfach am
besten Party machen.“
Simon aus Freiburg,25, Student:„Ich liebe das Händel Café, das von Studenten
betrieben wird und immer donnerstags offen ist.
Die Stimmung ist super und man trifft immer
coole Leute.“
Umfrage: Geheimtipps in der Breisgau-Metropole
Ob gemütliche Cafés, wunderschöne
Plätze oder günstige Angebote – Freiburg
steckt voller Überraschungen, die für
viele noch zu entdecken sind. „Nenne uns
deinen Freiburger Geheimtipp“ – so haben
Jana, Barbara und Noémie die Passanten
in der Innenstadt aufgefordert, uns in ihr
persönliches Freiburg zu entführen.
Wundertüte Freiburg
PAUSENGESPRÄCH II
Torben ausKirchzarten,13, Schüler:
„Ich liebe Shoppen im H&M. Zum Essen
gehe ich oft zum McDonald,s am Martinstor.“
Hasib ausFreiburg,22, Student
„Die beste Pizza kommt vom Lieferservice
,New York‘ in Landwasser.“
Johannes ausFreiburg, 26,Student:„Der Trimm-dich-Pfad am Bahnhof Wiehre.
Da kann man super trainieren und die frische
Schwarzwald-Luft genießen.“
Doro aus Müllheim,21, Studentin:„Die Spaghetti im Casanova für nur
3,50 Euro sind klasse.“
Lasse aus Dortmund,15, Schüler:
Charlotte ausFreiburg,22, Studentin:„Sushi-Essen im Atrium.“
Siggi ausIchenheim, 53,Polizist:
„Das Eugen-Keidel-Bad ist ein tolles
Thermalbad in der Nähe von Freiburg.“
„Ich kenne Freiburg nicht sehr gut, aber die
Kaiser-Joseph-Straße finde ich super
zum Einkaufen.“
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26
FREISTUNDE
Wo geht was?
Donnerstag, 01.03.2012
EvEntsHaus der Jugend, Uhlandstraße 2, Freiburg
8 Uhr
1. KreativtagKennenlernen durch Mitmachen!
Info: www.freiburger-schulprojektwerkstatt.de
JobKatholische Hochschule, Freiburg
13.30 Uhr
Markt der sozialen BerufeZukunft planen – Initiative ergreifen!, bis 17.30 Uhr
Info: www.markt-soziale-berufe.de
thEatErNellie Nashorn, Lörrach
20 Uhr
gloria von Jaxtbergmit dem Jungen Theater Nellie Nashorn,
ab 12 Jahren
Info: www.nellie-nashorn.de
Freitag, 02.03.2012
EvEntsPlanetarium Freiburg
19.30 Uhr
Zurück in die Heißzeit – Die Klimageschichte der erdeNeu bearbeitetes Hauptprogramm,
für Jugendliche ab 12 Jahren
Info: www.planetarium-freiburg.de
thEatErNellie Nashorn, Lörrach
20 Uhr
gloria von Jaxtbergmit dem Jungen Theater Nellie Nashorn, ab 12 JahrenInfo: www.nellie-nashorn.de
saMstag, 03.03.2012
EvEntsPlanetarium Freiburg
19.30 Uhr
Das beschleunigte WeltallFür Jugendliche ab 12 Jahren
Info: www.planetarium-freiburg.de
sonntag, 04.03.2012
EvEntsGlashaus, Fr-Rieselfeld
11 Uhr
info-Woche 2012 der Musikschule FreiburgVerschiedene Orte, bis 11. März 2012
Info: www.musikschule-freiburg.de
Montag, 05.03.2012thEatErTheater Freiburg, Werkraum
17 Uhr
8 Väter – sprengstoff für BilderbuchfamilienStück für Erwachsene und Jugendliche
Info: www.theater.freiburg.de
Dienstag, 06.03.2012
EvEntsPlanetarium Freiburg
19.30 Uhr
Zurück in die Heißzeit – Die Klimageschichte der erdeNeu bearbeitetes Hauptprogramm,
für Jugendliche ab 12 Jahren
Info: www.planetarium-freiburg.de
MittWocH, 07.03.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
Jugendhilfswerk, Haslacher Straße 41, Freiburg19.30 Uhr
rosekids e.V. – schwul-lesbische Jugendgruppejeden Mittwoch & FreitagInfo: www.rosahilfefreiburg.de
Zum Goldenen Fass, Hammerstraße 108, Basel20 Uhr
Manga-Lesung DragonballGroßer Mangatreff des Comix Shop BaselInfo: www.comix-shop.ch
Freitag, 09.03.2012
EvEntsPlanetarium Freiburg19.30 Uhr
Zurück in die Heißzeit – Die Klimageschichte der erdeNeu bearbeitetes Hauptprogramm, für Jugendliche ab 12 JahrenInfo: www.planetarium-freiburg.de
saMstag, 10.03.2012
EvEntsSchulhof der Scheffelschule, Herten11 Uhr
streetsoccer turnierfür JugendlicheInfo: www.rheinfelden-baden.de
Planetarium Freiburg19.30 UhrDas beschleunigte WeltallFür Jugendliche ab 12 JahrenInfo: www.planetarium-freiburg.de
PartyScheffelhalle, Herten19 Uhr
U 16 Disco in HertenJugenddisco für alle bis 16 Jahren mit DJ Tom
Info: www.rheinfelden-baden.de
Messeticker
20.–21. Märzinnovativa LörrachMesse Lörrach
Täglich 10 bis 20 Uhr
www.innovativa.info
23.–24. MärzBeruf & co. LahrSulzberghalle Lahr/Sulz
Freitag: 8 bis 14 Uhr,
Samstag: 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr
www.beruf-co.de
28. AprilJugendbildungsmesse FreiburgSt. Ursula Gymnasium
10 bis 16 Uhr, Eintritt frei
www.weltweiser.de
11.–12. MaiBerufsinformationsmesse BiM offenburgMessegelände Offenburg
Täglich 9 bis 17 Uhr, Eintritt frei
www.berufsinfomesse.de
16.–17. JuniHorizon FreiburgMesse Freiburg
Täglich 10 bis 16 Uhr, Eintritt frei
www.horizon-messe.de
MittWocH, 14.03.2012
EvEntsGewerbeschule, Rheinfelden15 Uhrtrickin – Mix aus verschiedenen sportartenfür Kinder & Jugendliche von 10-16 JahrenInfo: www.rheinfelden-baden.de
Stadtbibliothek, Freiburg15 UhrinfoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
Jugendhilfswerk, Haslacher Straße 41, Freiburg19.30 Uhrrosekids e.V. – schwul-lesbische Jugendgruppejeden Mittwoch & FreitagInfo: www.rosahilfefreiburg.de
Donnerstag, 15.03.2012thEatErTheater Freiburg, Werkraum19 Uhr
8 Väter – sprengstoff für BilderbuchfamilienStück für Erwachsene und JugendlicheInfo: www.theater.freiburg.de
Theater im Marienbad, Freiburg19 Uhr
ZwischenfälleSzenen von Daniil Charms, für Jugendliche & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
Freitag, 16.03.2012WorkshoPs & kursETheater Freiburg, Bühneneingang17 Uhr
schreib-Workshopmit der Autorin Tina Müller, Anmeldung unter: [email protected]: www.theater.freiburg.de
thEatErTheater im Marienbad, Freiburg20 Uhr
ZwischenfälleSzenen von Daniil Charms,Info: www.marienbad.org
saMstag, 17.03.2012thEatErTheater im Marienbad, Freiburg20 Uhr
ZwischenfälleSzenen von Daniil CharmsInfo: www.marienbad.org
sonntag, 18.03.2012
EvEntsFestplatz des Kulturparks-Tutti Kiesi, Rheinfelden11 Uhr
Frühlingsfest 2012bis 25.3.Info: www.rheinfelden-baden.de
Dienstag, 20.03.2012JobMesse, Lörrach10 Uhr
innovativa Lörrachauch am 21.3., täglich bis 20 UhrInfo: www.innovativa.ino
MittWocH, 21.03.2012
EvEntsGewerbeschule, Rheinfelden15 Uhr
trickin – Mix aus verschiedenen sportartenfür Kinder & Jugendliche von 10-16 JahrenInfo: www.rheinfelden-baden.de
Stadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
FREISTUNDE
Geschichte zum ErlebenWiederaufnahme der Erlebnistour „Die Jüdin“
„Die Jüdin“ ist eine Stadtfüh-rung der anderen Art. Interes-sierte können hier Geschichte am eigenen Leib erfahren. „Die Jüdin“, die die Besucher mitnimmt, ist namenlos. Sie sieht sich als Stellvertreterin für zahllose anonyme Schicksale Vertriebener. Die Besucher folgen ihr durch Freiburg, vorbei an Stationen, die die Geschichte der Verfolgung der Juden in sich tragen. Sie erleben einen Abend, den es so ähnlich tatsächlich gegeben hat: In der Nacht vom 22. Oktober 1940 kam es in Freiburg zur Deportation vieler Juden. Mitnehmen durften sie lediglich 50 Kilogramm Handgepäck und 100 Reichsmark. An diesem Punkt der Geschichte setzt die Führung ein. Die Schauspielerin nimmt Abschied von ihrer Heimatstadt und bittet um Begleiter, damit diese einmal den eigenen Nachkommen davon erzählen.
Wer der Vorstellung beiwohnen und seine Heimatstadt einmal mit anderen Augen sehen möchte, kann dies ab April tun, dann wird die Führung wieder aufgenommen.
Info: www.freiburg-living-history.de
Foto // Veranstalter
f79 // 03.12
28
FREISTUNDE
Jugendhilfswerk, Haslacher Straße 41, Freiburg19.30 Uhr
rosekids e.V. – schwul-lesbische Jugendgruppejeden Mittwoch & FreitagInfo: www.rosahilfefreiburg.de
Donnerstag, 22.03.2012thEatErTheater im Marienbad, Freiburg19 Uhr
ZwischenfälleSzenen von Daniil Charms, für Jugendliche & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
Freitag, 23.03.2012JobSulzberghalle, Lahr/Sulz8 Uhr
Beruf & co. Lahrbis 24.3.,Fr bis 14 Uhr, Sa 9.30-13.30 UhrInfo: www.beruf-co.de
thEatErTheater im Marienbad, Freiburg20 Uhr
ZwischenfälleSzenen von Daniil Charms, für Jugendliche & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
saMstag, 24.03.2012thEatErStadthalle Gernsbach20 Uhr
Die furchtlosen Vampirkiller – theater con cuorebei der 24. Gernsbacher Puppentheaterwoche, bis 31.3., ab 12 JahreInfo: www.gernsbach.de/puppentheaterwoche
La Cita, Kinzigstraße 35, Kehl
20 Uhr
Da kann man nicht meckern! – im rahmen der Puppenparade ortenauKabarett mit allen Mitteln, von & mit Jens Heidtmann, für Jugendliche & ErwachseneInfo: www.puppenparade.de
sonntag, 25.03.2012
EvEntsStadtmitte, Rheinfelden
11 Uhr
streetsoccer turnierfür Jugendliche
Info: www.rheinfelden-baden.de
thEatErStadthalle Gernsbach
19 Uhr
Krabat – Das Meininger theaterbei der 24. Gernsbacher Puppentheaterwoche,
bis 31.3.2012, ab 10 Jahren
Info: www.gernsbach.de/puppentheaterwoche
Theater im Marienbad, Freiburg
19 Uhr
ZwischenfälleSzenen von Daniil Charms,
für Jugendliche & Erwachsene
Info: www.marienbad.org
WorkshoPs & kursEMuseum der Kulturen, Münsterplatz 20, Basel
13 Uhr
Fotoworkshop für JugendlicheWir, die Wilden! Ich, das Bild und die anderen.
Info: www.mkb.ch
Dienstag, 27.03.2012thEatErTheater im Marienbad, Freiburg
19 Uhr
nichts – was im Leben wichtig istvon Janne Teller, für Jugendliche ab 12 Jahren & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
Warum heißt Freiburg „Green City“?Das Stadttheater bietet mit
„Freiburg – Alien City“ neue Erklärungsansätze
Diese werden erstmals bei der Premiere am 3. März um 19 Uhr vorgestellt. Und die Aufführung mit Jugendlichen und Studie-renden verspricht sogar noch mehr: Sie wollen das vage Gefühl, das jeder Freiburger manchmal spürt, nämlich dass „etwas an dieser Stadt nicht von dieser Welt ist“, erklären.
Denn: Wie Informanten kürzlich herausfanden, ist über Freiburg vor 75 Jahren ein Ufo abge-stürzt.
Und nicht nur das. Die Aliens leben mitten unter uns, und zwar bereits in sechster Gene-ration. Das bietet natürlich eine Menge verblüffenden Erzählstoff. Dieser wirft plötzlich ein völlig neues Licht auf die Breisgau-Metropole.
Die Aufführung sieht sich als Nachfolger des Theaterstücks „Myspace-Invaders“ aus der vergangenen Spielzeit, nur dass es eigenen Angaben zufolge dieses Mal um das echte Leben geht, um eine unerforschte Realität, um Freiburg im Breisgau.
Infos: www.theater.freiburg.de
Foto // Theater Freiburg
Galaktische Rutschwochen beim RVFIm März eine Stunde Gratis-Rutschen mit der
RegioKarte Schüler/Azubi
Für Schülerinnen und Schüler bietet der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) wieder die „galak-tischen Rutschwochen“ an: Zwischen dem 1. und 30. März 2012 dürfen sie im „Galaxy Schwarzwald“-Bad in Titisee mit der gültigen RegioKarte Schüler/Azubi eine Stunde länger verwei-len. Das Angebot gilt sowohl für den Mindesteintrittspreis von anderthalb Stunden wie auch für den Drei-Stunden-Tarif. Die Bonusstunde wird gegen Vorzeigen der Karte bei der Bezahlung am Ausgang verrechnet. Wer sich also zweieinhalb Stunden vergnügt hat, zahlt nur den Preis für anderthalb, für den Drei-Stunden-Tarif kann man vier Stunden im „Galaxy“ Spaß haben.
Dort ist eine der größten Indoor-Rutschanlagen Europas: Fun und Ac-tion pur auf 18 Rutschen – von der „Monster-Halfpipe“ bis zum „Freefall“. Am 31. März 2012 findet dann die erste Galaxy Pool Party im neuen Jahr statt: Abfeiern und tanzen zur Musik der Global Deejays bis in die frühen Morgenstunden. Beginn ist um 20 Uhr, Eintritt ist ab 16 Jahren möglich. Von Freiburg fährt ein Busshuttle.
Infos: www.regiokarte-schueler.de und
www.badeparadies-schwarzwald.de
Foto // Galaxy Schwarzwald
MittWocH, 28.03.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 UhrinfoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
Jugendhilfswerk, Haslacher Straße 41, Freiburg19.30 Uhrrosekids e.V. – schwul-lesbische Jugendgruppejeden Mittwoch & FreitagInfo: www.rosahilfefreiburg.de
thEatErTheater im Marienbad, Freiburg19 Uhrnichts – was im Leben wichtig istvon Janne Teller, für Jugendliche ab 12 Jahren & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
Stadthalle Gernsbach20 Uhrschöner Leiden – eine couch packt ausTheater Maskotte bei der 24. Gernsbacher Puppentheaterwoche, bis 31.3., ab 14 JahrenInfo: www.gernsbach.de/puppentheaterwoche
Donnerstag, 29.03.2012MusikKonzerthaus, Freiburg18 UhrBartók & co.JugendkonzertInfo: www.swr.de/so
thEatErTheater im Marienbad, Freiburg10 Uhrnichts – was im Leben wichtig istvon Janne Teller, für Jugendliche ab 12 Jahren & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
Stadthalle Gernsbach15 Uhrodin – theaterFusion & Figurentheater Paradoxbei der 24. Gernsbacher Puppentheaterwoche, ab 16 JahrenInfo: www.gernsbach.de/puppentheaterwoche
Freitag, 30.03.2012thEatErTheater im Marienbad, Freiburg10 Uhrnichts – was im Leben wichtig istvon Janne Teller, für Jugendliche ab 12 Jahren & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
Stadthalle Gernsbach
20 Uhr
Leben kann man so nicht! – HFsbei der 24. Gernsbacher Puppentheaterwoche,
ab 16 Jahren
Info: www.gernsbach.de/puppentheaterwoche
Stadthalle Gernsbach
20 Uhr
Die Frau von vorgesternbei der 24. Gernsbacher Puppentheaterwoche,
ab 16 Jahren
Info: www.gernsbach.de/puppentheaterwoche
FREISTUNDE
JUBi – Die Jugendbildungsmesse erstmals in Freiburg
Fernwehgeplagte können sich am 28. Aprilinspirieren lassen
Die vom unabhängigen Bildungsberatungsdienst „weltweiser“ organisierte Jugendbildungsmesse JUBi ist eine der deutschlandweit größten Messen zum Thema Bildung im Ausland. Über 30 Organisationen aus dem ganzen Land informieren am 28. April im Freiburger St. Ursula-Gymnasium in der Eisenbahnstraße über Auslandsaufenthalte, ihre Programme und Stipendien.
Von 10 Uhr bis 16 Uhr sind alle Schüler von der 8. bis zur 13. Klasse sowie deren Lehrer und Eltern bei freiem Eintritt dazu eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen und vielleicht den richtigen Organisationspart-ner für das eigene Abenteuer zu finden.
Work & Travel, Au-Pair, Schüleraustausch oder Freiwilligendienst? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Was genau muss ich machen? Wie finanziere ich das? Diese und noch mehr offene Fragen beantwor-ten vor Ort Verantwortliche und ehemalige Teilnehmer der einzelnen Programme.
Infos: www.weltweiser.de
Foto // Weltweiser
Über 1000 Angebote bei der BIMDie jährliche Berufsinfomesse Nr.1 für Süddeutschland
Bei der BerufsInfoMesse (BIM) in Offenburg informieren vom 11. bis 12. Mai 2012 täglich von 9 bis 17 Uhr über 320 Anbieter kostenlos zu den Themen Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Beruf. Hinsicht-lich der Ausstellerzahl wird die BIM damit voraussichtlich auch 2012 die größte jährliche Bildungsmesse in Baden-Württemberg sein. Der Eintritt ist kostenlos, und es wird ein Busshuttle zwischen dem Hauptbahnhof Offenburg und dem Messegelände angeboten.
Über 1000 Angebote vom Praktikum und Studium im In- und Ausland bis zur konkreten Berufsausbildung und Ausbildungsstelle für Berufsein-steiger, Wiedereinsteiger und Weiterbildungsinteressenten wurden im Vorjahr gezeigt und zogen fast 24.000 Besucher nach Offenburg. Auch die Handwerkskammer Freiburg, die Kreishandwerkerschaft Ortenau und mehrere Innungen sind mit der „Straße des Handwerks“ auf der BIM in Halle 1 vertreten. Infos: www.berufsinfomesse.de
f79 // 03.12
30
FREISTUNDE
saMstag, 31.03.2012thEatErStadthalle Gernsbach
20 Uhr
im weißen rössl – Kobalt Figurentheaterbei der 24. Gernsbacher Puppentheaterwoche,
ab 14 Jahren
Info: www.gernsbach.de/puppentheaterwoche
sonntag, 01.04.2012MusikMesse Freiburg
20 Uhr
roger ciceromit Big Band
Info: www.roger-cicero.de
Dienstag, 03.04.2012thEatErTheater im Marienbad, Freiburg
19 Uhr
nichts – was im Leben wichtig istvon Janne Teller, für Jugendliche ab 12 Jahren &
Erwachsene
Info: www.marienbad.org
MittWocH, 04.04.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmel-dung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
thEatErTheater im Marienbad, Freiburg19 Uhrnichts – was im Leben wichtig istvon Janne Teller, für Jugendliche ab 12 Jahren & ErwachseneInfo: www.marienbad.org
MittWocH, 11.04.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 UhrinfoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
Zum Goldenen Fass, Hammerstraße 108, Basel20 UhrManga-Lesung DragonballGroßer Mangatreff des Comix Shop BaselInfo: www.comix-shop.ch
MittWocH, 18.04.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 UhrinfoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
… uuuuund Film ab!Vom 3. bis 5. Mai steigt im Kommunalen Kino
das 12. Freiburger SchülerFilmForum
Um die 850 Gäste, die die insgesamt 58 Filme im Jahr 2011 gesehen haben, sprechen für sich. Das SchülerFilmForum wächst und wächst und macht sich langsam aber sicher einen Namen im kulturellen Angebot in Freiburg. Dies drückt sich auch in der Würdigung der Gewinner aus. Sowohl die Stadt gemeinsam mit der Sparkasse Freiburg als auch der Regioverkehrsverbund Freiburg (der RVF) haben einen eigenen Wettbewerb zum Motto „Umsteigen“ ausgeschrieben und vergeben an diesem Wochenende jeweils Preise im Gesamtwert von 1000 Euro.
Vom 3. bis zum 5. Mai werden im Kommunalen Kino Werke junger Filmschaffender gezeigt. Sie erhalten beim Forum die Möglichkeit, sich ohne Konkurrenzdruck zu beweisen und ihre eigenen Ideen im Kurzfilmformat auf die Leinwand zu bringen.
Dieses Jahr sind wieder alle Interessierten dazu eingeladen, vorbeizu-kommen und sich einen Teil des umfangreichen Filmangebots anzuse-hen. Und wer schon mal da ist, kann dann durch eigene Diskussionsbei-träge dazu beitragen, dass das Forum wieder ein Erfolg wird.
Infos: www.schuelerfilmforum.de
Foto // istock.com
Ungewollt schwarz gefahren?Achtung: RVF-Stammkarte nicht vergessen
Die RegioKarte Schüler/Azubi vom Regioverkehrsverbund Freiburg (RVF) kennt eigent-lich jeder – zumindest alle, die Bus und Bahn fahren. Sie gilt einen Kalendermonat lang in allen Bussen und Bahnen im Nahverkehr, also sowohl in der Straßenbahn, in der grünen Breisgau S-Bahn und auch in den roten Zügen der Deutschen Bahn. „Freie Fahrt für freie Schüler“ – könnte das Motto der Karte lauten, die auch außerhalb der Schulzeiten gültig ist. Aber Vorsicht: Immer wieder vergessen Schülerinnen und Schüler, dass zur Monatskarte auch die „Stammkarte“ gehört, auf der – ähnlich wie bei einem Schülerausweis – Name, Adresse und ein Schul-stempel belegen, dass es sich beim Besitzer um einen Schüler handelt.
Die Stammkarte gibt es im Sekretariat der Schule oder bei den Fahrkar-tenverkaufsstellen. Ohne Stammkarte ist die RegioKarte ungültig – und wer so kontrolliert wird, riskiert, als Schwarzfahrer erwischt zu werden. Also: Stammkarte mitnehmen und losfahren!
www.rvf.de
Foto // Felix Holm
31
MittWocH, 25.04.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
saMstag, 28.04.2012JobSt. Ursula Gymansium, Freiburg10 Uhr
Jugendbildungsmesse Freiburgbis 16 UhrInfo: www.weltweiser.de
MittWocH, 02.05.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
MittWocH, 09.05.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
Zum Goldenen Fass, Hammerstraße 108, Basel20 UhrManga-Lesung DragonballGroßer Mangatreff des Comix Shop BaselInfo: www.comix-shop.ch
Freitag, 11.05.2012JobMessegelände, Offenburg
9 Uhr
Berufsinformationsmesse Bim offenburgbis 12.5., täglich bis 17 UhrInfo: www.berufsinfomesse.de
MittWocH, 16.05.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg
15 Uhr
infoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
Donnerstag, 17.05.2012
EvEntsMessegelände, Freiburg11 Uhr
Freiburger Frühjahrs Mess‘bis 28.5.2012Info: www.freiburgermess.freiburg.de
Freitag, 18.05.2012
PartyUniversal D.O.G., Fritz-Rinderspacher-Str.1, Lahr 20 UhrLucky Fridayjeden Freitag im Universal D.O.GInfo: www.universaldog.de
saMstag, 19.05.2012
EvEntsMessegelände, Freiburg
11 Uhr
Freiburger Frühjahrs Mess‘bis 28.5.2012Info: www.freiburgermess.freiburg.de
PartyEuropa-Park, Rust17 UhrMusic@Park – Die Mega-Party mit zahlreichen Liveacts & DJs von bigFM und Radio 7Info: www.europapark.com
sonntag, 20.05.2012
EvEntsKultur- und Bürgerhaus, Denzlingen20 Uhringo appeltGöttinnenInfo: www.karo-events.de
Montag, 21.05.2012thEatErTheater Basel, Große Bühne20 Uhrromeo et JulietteChoreographie von Angelin Preljocaj Info: www.theater-basel.ch
Dienstag, 22.05.2012
EvEntsMessegelände, Freiburg11 UhrFreiburger Frühjahrs Mess‘bis 28.5.2012Info: www.freiburgermess.freiburg.de
MittWocH, 23.05.2012
EvEntsStadtbibliothek, Freiburg15 UhrinfoscoutHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. Abitur; Anmeldung unter: 0761 2012221 Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek
Jugendhilfswerk, Haslacher Straße 41, Freiburg19.30 Uhrrosekids e.V. –schwul-lesbische Jugendgruppejeden Mittwoch & FreitagInfo: www.rosahilfefreiburg.de
Donnerstag, 24.05.2012
EvEntsSt. Jakob-Arena, Basel
20 Uhr
Bülent ceylanWilde KreatürkenInfo: www.buelent-ceylan.de
Freitag, 25.05.2012
PartyUniversal D.O.G., Fritz-Rinderspacher-Str.1, Lahr 20 UhrLucky Fridayjeden Freitag im Universal D.O.GInfo: www.universaldog.de
saMstag, 26.05.2012
PartyAgar, Löwenstraße 823 UhrMix Move clubWe love to move youInfo: www.agar-disco.de
Montag, 28.05.2012
WorkshoPs & kursEBernau
19 Uhr
Pfingstferienlager mitFranzösischunterrichtAngebot des Centre Culturel français Freiburg,
bis 3.6.12
Info: www.ccf-fr.de
FREISTUNDE
f79 // 03.12
DENKSPORT
BuntstaBensudokuSo geht’s: Löse das komplette Sudoku. Zähle die jeweils gleichfarbig hinterlegten Zahlen zusammen. Die Summe ergibt den Buchstaben des Alphabets, der in das dazu-gehörige Kästchen unten gehört. Lies das Lösungswort. Fertig. (Zum Beispiel: Zahlen in roten Kästchen: 5+7+5 = 17 = ‚Q’)
Schicke deine Lösung per E-Mail an: [email protected] vergessen: Name, Adresse und Alter angeben.Einsendeschluss: 14. Mai 2012
Jeder kann nur einmal beim Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
2 x 1 Buch „Schulfrust – 10 Dinge die ich an der Schule hasse“von Schwarzkopf & Schwarzkopf
2 x 1 Buch „Schatten des Dschungels“von Beltz & Gelberg
2 x 1 CD „Big City Beats“von bigcitybeats
Und das gibt,s zu gewinnen:
von Jana Kurz
t A n Z e i G e
Die Gewinner der letzten Ausgabe: Corinna Faißt; Seelbach / Pauline Roßmann; Sonnenfeld / Alice Schnitzer; Freiburg / Carla Sazinger; Freiburg / Miriam Stahlhacke; Britzingen / elmar Brunner; Müllheim / Dennis Wastell; Lahr / Sara Huh; Titisee-neustadt / Linda Weggler; Bötzingen / Martina Binninger; Kirchhofen / Rebecca Gasper; Oberrimsingen / Adriane Hilß; Friesenheim / Peter Fries; Müllheim
Special +++ Special +++ Special +++
Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter
DAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Als Michael Behrens so alt war wie Max
Flamm heute, saß er bereits seit einem Jahr
im Rollstuhl. Im Jahr 1961 erlitt der damals
18-jährige Freiburger bei einem Badeunfall
einen Halswirbelbruch und war in der Folge
querschnittsgelähmt. Zunächst kümmerten sich
die Eltern um Behrens, später seine Ehefrau.
1984 haben Zivildienstleistende den Job
übernommen, heute ist die Arbeit Inhalt einer
FSJ-Stelle, die von der Freiburger AWO
angeboten wird. Seit September vergangenen
Jahres arbeitet der Freiburger Max Flamm im
Haushalt von Behrens – und hat dabei auch
einiges gelernt.
„Von der Schule ins Studium – darauf
hatte ich keine Lust. Ich wollte etwas
Soziales machen“, erklärt Max überzeugt.
Über die Internetplattform der AWO sendete er
also seine Bewerbung für ein Freiwilliges
Soziales Jahr ein, wurde daraufhin eingeladen
und saß nur wenig später bei Michael Behrens
im Wohnzimmer zum Kennenlerngespräch.
„Man merkt schnell, ob es passt“, sagt Behrens,
der im Lauf der Jahre über 30 verschiedene
Zivis oder FSJler in seinem Haus zu Gesicht
bekommen hat. Bei Max passte es gut.
„Filme, Musik und Witze“ seien die Hauptge-
sprächsthemen der beiden, eine Auflistung,
wie sie wohl auch viele echte Freunde nennen
würden.
Zwischen 8.30 Uhr und 16 Uhr kümmert
sich Max unter der Woche um Behrens‘ Haushalt,
er putzt, kocht, wäscht die Wäsche, hilft aus dem
Bett und bei der Körperpflege. „Zu wissen, wie
ein Haushalt funktioniert, war schon mal eine
gute Erfahrung“, resümiert der 19-Jährige, „ich
bin durch die Zeit hier gereift und irgendwie älter
geworden.“ Seit der Bekanntschaft mit Michael
Behrens wisse er auch seinen „eigenen Körper
mehr zu schätzen“.
Gerd Neumann, der bei der Freiburger
AWO für die FSJler zuständig ist, fasst die
Gründe für ein Soziales Jahr zusammen: „Man
kann hier eine Selbstverständlichkeit erfahren,
mit Leuten zu leben, die anders sind. Es soll in
unserer Gesellschaft normaler werden, verschie-
den zu sein.“ Max Flamm und Michael Behrens
sind ein Beweis dafür, dass das möglich ist.
INFos // www.bfd-fsj-freiburg.de
„Ich bin gereift!“Max Flamm kümmert sich im Rahmen seines FSJ um den 50 Jahre älteren Michael Behrens
Text & Foto // Felix Holm
Was ist ein Testimonial?
Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet
viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker
bezahlt werden, die die Schülerredaktion
betreuen und anleiten, deren Texte redigieren
und das f79 layouten. Am Ende muss alles
zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.
Wenn da keiner etwas dazugeben würde,
müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft
werden. Für viele Jugendliche wäre es dann
zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und
Einrichtungen, die das Projekt toll finden und uns
finanziell unterstützen. Diese Unterstützer nennt
man Kooperationspartner. So eine Partnerschaft
beruht immer auf Gegenseitigkeit. f79 bekommt
Geld und der Partner erhält dafür ein Logo,
eine namentliche Nennung als Unterstützer oder
er kann sich ein Redaktionsmodul wünschen.
Letzteres nennen wir ein „Testimonial“.
Und wie funktioniert das? Schüler aus der
Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam
besuchen ein Unternehmen und befragen die
Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-
gen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der
Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind
als Testimonials gekennzeichnet.
f79 goes Jobstarter
Hallo und herzlich willkommen im zweiten
Teil des Hefts, den wir ausschließlich dem
widmen, was für die meisten irgendwann
nach der Schulzeit kommt: Die Arbeitswelt!
Viele Schulabgänger wollen nicht sofort
mit Job oder Studium durchstarten. Einige
wollen zuerst einmal Auslandserfahrungen
sammeln, andere entscheiden sich für ein
freiwilliges soziales Jahr (FSJ) oder den
Bundesfreiwilligendienst (Bufdi).
Wir haben uns in dieser Jobstarter-Aus-
gabe genauer mit FSJ und Bufdi auseinan-
dergesetzt. Da der Zivildienst seit Jahresbe-
ginn Geschichte ist, sollen Leute wie du die
Lücken im sozialen Bereich füllen. Als Dank
gibt es dafür nicht nur ein Taschengeld,
sondern vor allem jede Menge Dankbarkeit
von Menschen, die auf die FSJler und Bufdis
angewiesen sind. Viele Organisationen in
der f79-Region bieten die Möglichkeit, in
diesem Bereich tätig zu werden. Ein paar
davon stellen wir hier vor. Felix Holm
34
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
„Voraussetzung war, dass ich männlich bin“Louise und Luke über Erfolge und Schwierigkeiten beim FSJ
f79 // Wieso habt ihr euch für ein FSJ entschie-
den?
Luke // Nach dem Abitur habe ich zwei Semester
lang Geschichte, Englisch und Erziehungswis-
senschaften studiert, das habe ich dann
unterbrochen. Ich wollte zuerst rausfinden, ob
mir die Arbeit mit Jugendlichen wirklich zusagt.
Dann habe ich mich entschieden, ein FSJ im
Kinder- und Jugend-Büro in Teningen zu machen.
Louise // Ich mache mein FSJ auf der chirur-
gischen Station im Emmendinger Kreiskranken-
haus. Auch ich wollte mir erste Einblicke in den
Beruf verschaffen, da ich Kinderkrankenpflegerin
werden wollte.
f79 // Und? Fühlt ihr euch durch das FSJ in euren
Berufsträumen bestätigt?
Louise // Ich muss sagen, dass mich die Arbeit
im Krankenhaus nicht begeistert. Die Schichtar-
beit ist anstrengend, und ich habe gemerkt,
dass ich mit manchen Gegebenheiten nicht
sehr gut umgehen kann. Zum Beispiel musste
ich bei einem Patienten mit einer offenen
Bauchwunde den Raum verlassen, sonst wäre
ich wohl umgekippt. Ich wollte ursprünglich auf
der Kinderstation arbeiten, vielleicht hätte mir
das besser gefallen. Der Tagesablauf hier ist
recht unspektakulär. Zuerst die Patientenüber-
gabe und dann wird gemacht, was gerade
anfällt: Betten wechseln, Essen austeilen und
die Patienten betreuen. Für mich persönlich ist
das nicht die richtige Arbeitsstelle.
Luke // Bei mir ist jeder Tag anders und meine
Arbeitszeit kann ich mir größtenteils selbst
einteilen. Zum Beispiel habe ich es mir zur
Aufgabe gemacht, den Internetauftritt des
Kinder und Jugendbüros zu überholen. Das geht
sogar von zu Hause aus. Die Nachmittags-
betreuung der Jugendlichen beginnt, wenn
die Schule vorbei ist. Auf dem Programm
stehen: Mittagessen, Hausaufgaben-
betreuung und Freizeit. Die Arbeit mit
den Jugendlichen macht mir
wirklich viel Spaß. Außerdem bin ich
sehr motiviert und sehe das hier
auch als Chance, ins Berufsleben
einzusteigen. Also ja, ich bin
meiner Berufung durch das FSJ definitiv näher
gekommen. Ich bin sehr froh, dass ich mich dazu
entschieden habe. Das FSJ ist der Hammer!
f79 // Luke, was war dein „Trick“, dass du im
Gegensatz zu Louise dein Wunsch-FSJ
bekommen hast?
Luke // Ich denke, ich hatte Glück, denn ich
erfülle sozusagen die Zusatzqualifikationen.
Die Voraussetzung war, dass ich männlich und
älter bin. Manche Jugendliche, die uns
besuchen, sind bereits volljährig, da kann man
schlecht einen 18-jährigen FSJler annehmen.
f79 // Louise, hast du dir schon mal überlegt,
das FSJ abzubrechen?
Louise // Wirklich abbrechen wollte ich auf
keinen Fall, da ich trotz der anstrengenden
Arbeit sehr viel von hier mitnehme. Ich sammle
Erfahrungen im Umgang mit Menschen und
bekomme Nützliches beigebracht. Trotzdem
habe ich mich dazu entschlossen, das FSJ von
zwölf auf sechs Monate zu verkürzen.
f79 // Würdest du das FSJ trotzdem weiter-
empfehlen?
Louise // Ja, ich kann es auf jeden Fall weiter-
empfehlen. Man wächst an jeder Aufgabe, die
man bekommt, und auch wenn ich hiermit nicht
meine Berufung gefunden habe, möchte ich
die sechs Monate nicht missen, denn einen
realistischen Einblick in die Arbeitswelt habe ich
hier auf jeden Fall bekommen.
f79 // Vielen Dank für
das Interview!
Seit über 40 Jahren gibt es das Freiwillige
Soziale Jahr (FSJ). Es ist ein Bildungs- und
Orientierungsjahr für junge Erwachsene,
die die Schulpflicht abgeleistet haben und
nicht älter als 27 Jahre sind. Nicht nur im
sozialen Bereich ist es möglich, ein FSJ
zu absolvieren, mittlerweile kann man sich
auch in Kultur, Sport und im Umweltfreiwil-
ligendienst engagieren. Das Badische Rote
Kreuz vermittelt als Träger des FSJ zwi-
schen den interessierten Jugendlichen und
den Einsatzorten. Nur etwa 250 der knapp
1000 DRK-Stellen, die vom Badischen
Roten Kreuz angeboten werden – darunter
etwa der Krankentransport – kommen vom
Träger selbst, der Rest der Teilnehmer
wird an externe Stellen weitervermittelt.
Seit vier Monaten sind Louise Koblischek
(20) und Luke Frei (23) dabei – Louise
im Krankenhaus, Luke im Kinder- und
Jugendbüro. f79-Reporterin Lili Richter
war beim DRK und hat mit beiden über
ihre bisherigen Erfahrungen gesprochen.
Text // Lili Richter Foto // Daniel Weber
35
INFos
Dauer // 6–18 Monate
Voraussetzungen // Mindestens Hauptschulabschluss, Alter 16–27 Jahre,
Führerscheinklasse B (nur bei Einsatz-bereichen, in denen Autofahren erforderlich ist).
Bewerbung // 3–4 Monate vor Wunschbeginn
an DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz Schlettstadter Str. 31, 79110 Freiburg im Breisgau
Leistungen // Taschengeld 300–500 Euro,
25 Tage Seminar, 25 Urlaubstage
Internet // www.drk-baden.de, facebook.com/fsj.drk.baden
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
In imposanter Schlossberghanglage mit
Blick auf die Freiburger Innenstadt befindet
sich das Tagungszentrum des Deutschen
Caritasverbandes. Auf den ersten Blick
kommt es daher wie ein Hotel, tatsächlich
aber ist es eine Unterkunft für Teilnehmer an
Fortbildungen der Akademie des Caritasver-
bandes, Besucher von Tagungen und
Kongressen. Bleibt eines der 53 Zimmer frei,
so können Privatpersonen sich einmieten.
Daher kommen Besucher aus den verschie-
densten Bereichen und Ländern und machen
die Einrichtung zu einem ganz besonderen
Gästehaus. Aber nicht nur die Gäste, auch
die Ausbildungsmöglichkeiten sind interes-
sant und abwechslungsreich.
Die etwas andere Ausbildung im Hotelgewerbe Fairness, Abwechslung und umfangreiches Lernen beim größten sozialen Träger der Stadt
t A n z e i g e
Text // Felix HolmFotos // Caritasverband Freiburg-Stadt e. V.
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Oft klagen Mitarbeiter im Hotel- oder Gastronomiegewerbe
über schwierige Arbeitsbedingungen. Solche Ängste sind im Caritas
Tagungszentrum in Freiburg jedoch unbegründet: Die Arbeitszeiten sind
klar geregelt, Teildienste wie in anderen Betrieben üblich, bei denen man
einmal morgens und einmal abends erscheinen muss, sind im Schicht-
modell nicht vorgesehen. Und wer am
Wochenende arbeiten muss, bekommt
dafür unter der Woche frei. Das sind
nur ein paar Beispiele dafür, wie sehr
hier auf einen fairen Umgang mit den
Azubis geachtet wird.
„Außerdem ist sehr wichtig“, so
Küchenleiter Jürgen Hollenbach, „dass
sich in der Einrichtung überall Fachkräf-
te um die Auszubildenden kümmern.“
Die Ausbildung ist aber nicht nur
deshalb so gut, weil keine Fragen offen
bleiben, sondern weil viele Fragen sich
gar nicht erst stellen. Denn es ist der
übliche Ablauf, dass die Auszubilden-
den neben ihrem eigenen Beruf auch
Kenntnisse über die anderen Berufs-
bilder im Hause erhalten. Ein Koch lernt
in seiner Ausbildung auch die Rezepti-
onsarbeit, Tätigkeiten im Tagesservice
oder das Housekeeping kennen.
Abwechslung bieten neben den unterschiedlichen Gästen also
auch die breit gefächerten Aufgaben. Vielleicht ist das auch der
Grund für die gute Stimmung, die Hollenbach hervorhebt: „Wir haben
hier eine gute Atmosphäre, weil wir innerhalb der Einrichtung Wert auf
eine starke Förderung aller Mitarbeiter legen.“ Die Mitarbeiter bekom-
men so das Gefühl, sowohl in der Breite als auch in der Tiefe etwas
dazuzulernen.
Das Caritas Tagungszentrum bietet also einen aufregenden und
bunten Arbeitsplatz, was hat es aber mit den vier Berufen auf sich? Der
Hotelkaufmann muss sich im gesamten Gästehaus auskennen, hat
seinen Schwerpunkt jedoch im Bereich Zahlen. Die Hotelfachfrau
schaut, ob alles ordnungsgemäß abläuft, sie plant Feierlichkeiten und
ist organisatorisch geschickt. Der Koch arbeitet hauptsächlich in der
Küche und sorgt dafür, dass die Vorräte ausreichend vorhanden sind.
Außerdem gibt es die Ausbildung zum Beikoch. Der Azubi lernt
grundlegende Kenntnisse über die Arbeit in der Küche kennen und
baut diese je nach Möglichkeiten weiter aus. Dieser Ausbildungsweg
wird auch als integrative Ausbildung für Menschen mit Behinderung
angeboten.
Bewerbungen für diesen Herbst
für die Berufe Hotelkaufmann oder
-frau, Hotelfachmann oder -frau,
Koch und Köchin und Beikoch und
Beiköchin sind ab jetzt willkommen.
INFos // www.caritas-tagungszentrum.de
t A n z e i g en
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Bei einer Operation muss jeder Handgriff
sitzen. Damit sich der Arzt dabei auf sein
Handwerk und damit auf das Wohl des
Patienten konzentrieren kann, unterstützt
ihn ein ganzes Team bei jedem Eingriff.
Eine ganz wichtige Aufgabe übernimmt
dabei die Operationstechnische Assi-
stenz (OTA). Sie ist so etwas wie die dritte
Hand des Arztes im OP. Im Freiburger
Universitätsklinikum kann man diesen
besonderen Beruf erlernen. Wir haben den
Auszubildenden Alex Feuchter getroffen.
Wer ihn sieht, der denkt nicht unbedingt,
er hätte da einen Azubi im zweiten Lehrjahr vor
sich stehen. Doch der 34-Jährige ist genau das,
und sehr glücklich damit. „Ich habe lange in
anderen Bereichen im medizinischen Segment
gearbeitet. Vor rund zwei Jahren bin ich dann
über ein Fachmagazin auf diesen interessanten
Beruf gestoßen“, erzählt der Freiburger. „Es ist
ein toller Beruf, in dem ich im Team arbeite und
zum einen meine technische Seite ausleben
kann und auf der anderen Seite Menschen
helfen kann.“ Operationstechnische Assistenten
und Assistentinnen betreuen Patienten vor und
nach Operationen, bereiten Operationseinheiten
vor und assistieren bei Eingriffen. Vom ein-
fachen Säubern des Raums bis zur Bedienung
von hochtechnischen Geräten reicht dabei das
Aufgabengebiet.
Die dreijährige Ausbildung ist in Blöcken
aufgeteilt. Sie beginnt mit der Theorie und geht
dann in die Praxis über, wobei es vor den
Einsätzen im OP in den stationären Bereich geht,
in dem die Gesundheits- und Krankenpflege
vermittelt wird. Jedem Auszubildenden steht
während der gesamten Zeit ein Mentor zur Seite,
„vor und während jeder Praxisphase setzt man
sich mit ihm zusammen und bestimmt Ziele, die
man erreichen will“, erklärt Feuchter. „Man wird
langsam herangeführt, ist aber dennoch gleich
mittendrin“, fügt er hinzu.
Der 34-Jährige ist der Älteste in seinem
Kurs. Auf der medizinischen Akademie, an der
die Ausbildung stattfindet, sind jedoch auch
noch ältere Azubis. „Es ist bunt gemischt“,
erzählt Feuchter, der vor seinen ersten
beruflichen Erfahrungen einen
Hauptschulabschluss gemacht
hat. Wenn er seine Arbeitsklei-
dung trägt, ist er nicht
wiederzuerkennen. Der lange
Pferdeschwanz ist unter der
Haube versteckt, bei einer OP
lässt dann ein Mundschutz auch
nur noch die Augen frei.
Seitdem er in diesem Beruf
arbeitet, kann er keine Arztserien
mehr im Fernsehen schauen. „Das ist
alles völlig übertrieben dargestellt“, erzählt
Feuchter. Notsituationen gebe es im echten
Leben auch, und das nicht zu wenig. Täglich
landet ein bis zwei Mal der Rettungshub-
schrauber an der Uni-Klinik. „Aber anders als
im Fernsehen herrscht dann im OP keine
Hektik, sondern Konzentration“, erklärt
Feuchter. Der Beruf beschäftige sich mit der
Realität, weiß der Auszubildende. Es gibt
Momente, in denen einen das Schicksal der
Menschen beschäftigt. Darüber werde dann im
Team mit den Kollegen gesprochen. Die
schönsten Momente sind die, in denen man
Menschen hilft. „Das ist immer wieder ein
schönes Gefühl“, so Feuchter.
INFos
Ausbildungsbeginn // 1. September 2012
Bewerbungsschluss // 31. März 2012
Ausbildungsdauer // 3 Jahre
Aufnahmebedingung // Gesundheitliche Eignung, Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss und abgeschlossene Berufsausbildung
Ausbildungsvergütung // 1. Lehrjahr 851 Euro,2. Lehrjahr 978 Euro, 3. Lehrjahr 1074 Euro
In Teamarbeit Menschen helfenAusbildung zur Operationstechnischen Assistenz im Universitäts-Klinikum Freiburg
Text // Daniel WeberFotos // Daniel Weber, Alex Feuchter
Kein Ufo, sondern ein Arbeitsplatz: Im OP-Saal herrscht High-Tech.
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
„Sozialkompetenz gehört zur Ausbildung“Badenova-Azubis kümmern sich um kranke und behinderte Menschen
Text // Felix HolmFoto // badenova AG & Co. KG
Linda Steurenthaler ist 21 Jahre alt und
macht derzeit eine Ausbildung zur Indus-
triekauffrau beim Energiedienstleister
badenova. Dabei lernt sie allerhand über
den Umgang mit Zahlen und plant und
kontrolliert kaufmännische Vorgänge.
Und sie war neun Tage lang in einem
Reha-Zentrum, wo sie mit Kindern, die
sich nach schwerer Krankheit in Therapie
befinden, viel Zeit verbracht hat. Wie bitte?
Das passt nicht ins Jobprofil? Das sieht
Edgar Knobel, der bei dem Unternehmen
für die Auszubildenden verantwortlich ist,
anders: „Die Erhöhung der Sozialkompe-
tenz gehört bei uns auch zur Ausbildung.“
Von den neun Tagen, die Linda im März
2011 in der Rehabilitationsklinik Katha-
rinenhöhe verbracht hat, profitiert sie
auch heute noch: „Man hat gelernt, offener
mit Menschen aller Art umzugehen.“ Anfangs
habe sie schon noch Berührungsängste mit
den zum Teil schwer kranken Kindern gehabt.
In der Gruppe, die die angehende Kauffrau
mitbetreut hat, waren ehemalige Krebspatienten
und Herzkranke – und keiner von ihnen war
älter als drei Jahre. Es waren die Kleinen, die
schließlich das Eis brachen, wie Linda zugibt:
„Die Kinder waren sehr offen und dann ist die
Anfangsangst auch schnell verflogen.“ Damit
war der Grundstein für eine tolle Zeit gelegt:
Es wurde gespielt, gebacken und im hausei-
genen Klettergarten gemeinsam gezittert und
gelacht. Für die Kinder soll der Umgang mit
anderen, fremden Menschen eine Möglichkeit
sein, nach langen Krankenhausaufenthalten
wieder einen Anschluss an die Welt draußen zu
finden. Und für die Azubis? „Wir wollen unseren
Auszubildenden die Möglichkeit geben, ihre
Sozialkompetenz zu erhöhen“, erklärt Knobel
von der badenova, „sozialkompetente Ar-
beitskräfte sind schließlich in allen Bereichen
wichtig.“ Auch Linda sieht das so: „Wir arbeiten
hier viel im Team, haben Besprechungen und
sind auch sonst ständig im Kontakt zu an-
deren, da ist der Umgang schon wichtig.“
Als die Tage mit den Kindern vorbei
waren, „waren wir alle ein wenig traurig“,
erzählt die Auszubildende, „manche habe
ich echt ins Herz geschlossen“. Im Rückblick
ist sie mehr als froh, an dem Projekt teilge-
nommen zu haben: „Es ist gut, auch mal
etwas komplett anderes zu machen.“ Die
Teilnahme an dieser besonderen Erfahrung
ist für die Azubis des Energiedienstleisters
freiwillig, wie Knobel erklärt: „Wir zwingen
niemanden dazu, wer das Gefühl hat dass
ihm das zu viel ist, der kann abbrechen.“ Von
dieser Option habe bislang aber noch nie-
mand Gebrauch gemacht – was auch für den
Wert des ungewöhnlichen Projekts spricht.
INFos
www.badenova.de (auch zum Thema Ausbildung)
40
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Wer in einem professionellen Rahmen seine Fähigkeiten als
Unternehmer auf die Probe stellen will, kann sich ab sofort zum
Chance Cup 2012 anmelden. Dabei handelt es sich um einen
virtuellen Managementcup für Schülerinnen und Schüler aller Schularten.
Ab der 8. Klasse kann in der Classic League teilgenommen werden. Die
Champions League richtet sich an die älteren Schüler. Der Wettbewerb
wird seit 2006 vom Regierungspräsidium Freiburg, von der Handwerks-
kammer Freiburg und fünf Volksbanken in der Region, unter anderem der
Volksbank Freiburg, ausgerichtet. Vergangenes Jahr haben über 600
Schüler aus 30 Schulen mitgemacht. Auch dieses Jahr lautet das Motto
wieder: „Wirtschaft verstehen – unternehmerisch handeln“.
Die Schüler schließen sich zu kleinen Gruppen von zwei bis vier
Personen zusammen. Nach ihrer Anmeldung erhalten sie das Strategie-
spiel CHANCE und Unterlagen zur Vorbereitung. Wer möchte, kann auch
einen der angebotenen Workshops besuchen. Im Juni startet dann der
eigentliche Wettbewerb: Im Computer-Strategiespiel CHANCE führen die
Jugendlichen innerhalb von zwei Stunden ein virtuelles Unternehmen durch
ein komplettes Geschäftsjahr. Ziel ist es, innerhalb dieses Zeitraums
möglichst nachhaltig zu wirtschaften und den Unternehmenswert zu
steigern. Das heißt, über das Geldverdienen hinaus auch für die Zufrieden-
heit der Mitarbeiter und Kunden zu sorgen. Die Volksbanken haben für die
Siegergruppen attraktive Preise ausgelobt. In jeder der drei Regionen
Freiburg, Offenburg oder Lahr gibt es für den Sieger in der „Champions-
League“ 400 Euro zu gewinnen. In der „Classic-League“ winken immerhin
200 Euro. Aber auch wer seinen Betrieb nur mit Mühe durchs Jahr gebracht
hat, ist zur Preisverleihung eingeladen: Jeder erhält wenigstens einen
Anerkennungspreis und eine Teilnehmerurkunde.
INFos // www.chance-in-germany.de/Schuelerwettbewerb
Tauge ich zum Unternehmer?Auf diese Frage geben sich Schüler beimCHANCE CUP 2012 bald selbst die Antwort
t A n z e i g en
Screenshot // HWK
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Im Jahr 2004 eröffnete der erste Hairkiller-
Salon, heute gibt es neben den beiden
Ablegern „Hairclub“ und „derfriseur“ mehr
als 300 Salons in ganz Deutschland. In
unserer Region finden sich zwischen
Müllheim und Offenburg allein 13 Filialen,
in denen rund 90 Mitarbeiter vom Kurz-
haarschnitt bis zur Haarverlängerung
sowie vom Make-up bis zur Maniküre alle
Kundenwünsche erfüllen. Die lockere
Atmosphäre, die in den Filialen herrscht,
tragen vor allem die jungen Mitarbeiter. Zu
ihnen zählt auch Gloria Laudien. Die
24-Jährige hat ihre Ausbildung bereits hinter
sich und erzählt von ihren Erfahrungen.
„Man muss Lust auf diesen Beruf haben.“
Es ist ein Satz, den Laudien immer wieder sagt,
während sie in Bad Krozingen im Aufenthalts-
raum einer Filiale von Hairkiller sitzt. Um sie
herum wuseln ständig Mitarbeiter, die allesamt
im jungen Alter sind. Die Friseure passen zum
Friseur: Das Konzept ist jung und ausgefallen,
man braucht nicht einmal einen Termin, um sich
die Haare schneiden zu lassen, im Hairkiller geht
es locker zu. Im Hairclub oder einer Filiale von
derfriseur ist das Konzept dagegen ein anderes:
Kunden, die sich zusätzlich mit Kaffee, Maniküre
und Haarkuren verwöhnen lassen möchten,
kommen hierher.
„Ganz wichtig ist die richtige Ausstrah-
lung“, erzählt Laudien. Man komme immer
wieder mit den verschiedensten Menschen
zusammen. Und die gilt es zu verschönern.
In der dreijährigen Ausbildung lernen die
angehenden Friseure diese Kunst von Grund
auf. „Und da gibt es sehr viel zu lernen.“ Dazu
gehören zum Beispiel der Haaraufbau, die
richtige Nagelpflege und das Farbverständnis.
„Anfangs war das sehr viel Stoff, aber man merkt
schnell, dass es das einfach braucht“, erinnert
sich die ehemalige Auszubildende. Wenn ein
Kunde ein Umstyling möchte, schlagen Friseure
schnell die passenden Farben vor. Gelernt ist
gelernt.
In der Ausbildung durchlaufen die Lehrlinge
neben dem theoretischen Bereich viele verschie-
dene praktische Bereiche sowohl im Hairkiller als
auch in den anderen beiden Konzepten. „Bei
uns gibt es auch viele Schulungen im Haus. Die
ganzen Grundlagen werden sehr gut erklärt“,
erzählt Laudien. „Die Lehrlinge sollen alle Filialen
mal kennenlernen“, erklärt sie. Neben der reinen
Lehre des Haareschneidens zählen auch weitere
Beautybereiche wie etwa Kopfmassage oder
Maniküre zum Ausbildungsinhalt.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der
Ausbildung ist es möglich, eine feste Filiale für
sich zu wählen. Die Übernahmechancen im
Unternehmen sind sehr gut. Und langweilig wird
einem bis dahin wohl nicht werden. Friseur zu
werden und zu sein, ist eine tägliche Herausfor-
derung. „Man kann sicherlich einfachere
Ausbildungen machen“, gibt Gloria mit einem
Lächeln zu. Im Hintergrund läuft da gerade ein
Azubi vorbei, auch er hat ein Lächeln im Gesicht.
„Man muss Lust auf diesen Beruf haben.“
Die Kunst der VerschönerungAusbildung zum Friseur: Im Hairkiller werden Frisuren zum Leben erweckt
INFos
Ausbildungsdauer // 3 Jahre
Voraussetzung // ein guter Hauptschulabschluss
Verdienst // 1. Lehrjahr 420 €, 2. Lehrjahr 435 €, 3. Lehrjahr 535 €
Bewerbungsfrist // 30. Juni 2012
Internet // www.hairkiller.com
Text // Lili RichterFotos // Daniel Weber
42
Gloria Laudien weiß: Die Ausstrahlung ist wichtig.
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Pressekonferenz · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Die Zukunft liegt in deinen HändenHandwerkskammer Freiburg zieht Bilanz und schaut voraus aufs Jahr 2012
Text // Felix HolmFoto // Handwerkskammer, birgitH – pixelio.de
Ende Januar hatte die Freiburger Handwerks-
kammer Vertreter aller Medien zu einer
Bilanzpressekonferenz eingeladen. Dabei
ging es vor allem darum, die Situation des
Handwerks auf dem Arbeitsmarkt zu
analysieren und eine Bestandsaufnahme zu
machen. Was zunächst einmal nach einem
Riesenzahlenberg klingt, ist allerdings auch
für Schüler und angehende Auszubildende
spannend: Im Handwerk bieten sich nicht nur
beste Chancen auf Ausbildungsplätze, das
Handwerk redet auch ein ordentliches
Wörtchen bei Themen wie dem aktiven
Klimawandel mit. Sie haben eben im wahrsten
Wortsinn die Zukunft in den eigenen Händen.
Im Handwerkskammerbezirk starteten
im vergangenen Jahr 2464 Lehrlinge ihre
Ausbildung – ein Wert, der knapp über dem vom
Vorjahr liegt, da waren es noch 2452 Lehrlinge.
Und auch die Zahl der Jungmeister ist gestiegen:
446 fertig Ausgebildete dürfen sich seit 2011 so
nennen, also immerhin 17 mehr als noch 2010. Viel
neue Man- und Woman-Power, die laut Kammer-
präsident Paul Baier auch dringend gebraucht
wird: „Wir sind verpflichtet, Qualität abzuliefern
und benötigen ausgebildete Fachkräfte.“
Wer im Handwerk eine Ausbildung
macht, hat auch gute Berufsaussichten. Die
Zahl der Gesamtbeschäftigten im Kammerbe-
zirk Freiburg stieg von 99.814 Personen um
1946 auf insgesamt 101.760 Arbeitskräfte an.
„Und es wäre noch mehr drin gewesen, aber es
fehlt an Fachkräften“, verrät Geschäftsführer
Werner Gmeiner. Wer eine handwerkliche
Ausbildung macht, hat hervorragende Karri-
erechancen, von der Lehre bis zum Bachelor, so
Gmeiner weiter. Wem das allein aber als Grund
für einen Berufsstart bei der „Wirtschaftsmacht
von nebenan“, wie sich die Handwerker in ihrer
Imagekampagne selbst bezeichnen, nicht
ausreicht, der darf seinen Blick auch auf die
Zukunft von uns allen richten. Klimawandel ist
das Thema – auch bei der Handwerkskammer.
2012 wird die Organisation erneut genau
darauf einen besonderen Fokus legen.
Schließlich sind es die Handwerker, die etwa
mit energetischen Sanierungsmaßnahmen an
Gebäuden und auf vielen anderen Ebenen
dafür sorgen, die Energiewende „von unten“
herbeizuführen. Täglich sorgen Handwerks-
betriebe auf regionaler Ebene dafür, unsere
Umwelt ein wenig zu entlasten. Und das –
nicht mehr nur – mit ihren bloßen Händen.
INFos // www.handwerk.de
t A n z e i g e
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Seit 1959 bildet die Bundeswehr junge
Menschen in staatlich anerkannten
Ausbildungsberufen aus. Ziel ist es, nach
erfolgreichem Ausbildungsabschluss
sowohl qualifizierte zivile Fachkräfte als
auch Nachwuchs für den Soldatenberuf zu
gewinnen. Derzeit umfasst das Ausbildungs-
angebot bei der Bundeswehr über 40
Berufe, die mit allen (guten) Schulabschlüs-
sen ausgeübt werden können. Wer Fach-
hochschulreife oder Abitur hat, kann beim
Bund auch studieren.
Interessenten mit einem guten Haupt-
schulabschluss steht ein vielfältiges und
interessantes Ausbildungsangebot offen: Vom
medizinischen Fachangestellten über den
Bürokaufmann, hin zum Anlagenmechaniker
oder Elektroniker. Alle Ausbildungsberufe werden
auch für Mädchen angeboten.
Guten Realschulabgängern stehen
abwechslungsreiche Beamtenlaufbahnen mit der
Chance auf eine anschließende zivilberufliche
Karriere offen. Als Beamter bei der Bundeswehr-
verwaltung übernehmen sie zum Beispiel
Dienstleistungs- und allgemeine Verwaltungs-
aufgaben für die Streitkräfte und die Bundes-
wehrverwaltung. Für diese verantwortungsvollen
Aufgaben werden sie in der Laufbahnausbildung
des mittleren nichttechnischen Verwaltungs-
dienstes ausgebildet.
Abiturienten haben die Voraussetzung für
eine zivile Karrierelaufbahn im gehobenen
Dienst des Bundes im naturwissenschaftlichen
Bereich. Außerdem besteht die Möglichkeit,
ein Ingenieurstudium zu absolvieren oder ein
bezahltes Bachelorstudium im technischen
Bereich aufzunehmen. Mit einem Fachhoch-
schul- oder Bachelorabschluss kann man dann
anschließend im technischen oder nichttech-
nischen gehobenen Dienst als Beamter oder
als Arbeitnehmer arbeiten.
daw
INFos // www.bundeswehr-karriere.de
t A n z e i g e
Zivile Karriere beim BundAusbildung und Studium von A bis Z
Foto // ddp
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
45
Wer sich für Naturwissen-
schaften und Medizin interessiert,
ist am privaten Berufskolleg für
pharmazeutisch-technische
Assistenten (PTA) des Deutschen
Erwachsenen-Bildungswerkes
(DEB) in Lörrach gut aufgehoben.
Hier werden Schulabgänger mit mittlerer Reife innerhalb von zweieinhalb
Jahren zum PTA ausgebildet. Sie erlernen neben der theoretischen Ausbil-
dung etwa die Herstellung von Rezepturen sowie die Prüfung eingehender
Ausgangsstoffe auf ihre Identität. Nach der Ausbildung können Absolventen in
einer Apotheke tätig sein. Hier arbeiten sie an der Herstellung von Arzneimitteln
mit, nehmen Stichproben von abgepackten Arzneimitteln, prüfen Ausgangs-
stoffe und beraten Kunden. PTAs finden darüber hinaus auch Einsatz in der
chemischen Industrie und in staatlichen und kommunalen Untersuchungs-
ämtern. Das DEB ist neben dem Standort Lörrach auch an den Standorten
Fellbach und Ulm vertreten, wo noch weitere Ausbildungsrichtungen angebo-
ten werden. Zudem bietet es neben Ausbildungen auch Fernunterricht und
Studiengänge im Gesundheits- und Sozialbereich an. f79
INFos // www.clevere-zukunft.de oder www.deb.de
Im Mittelpunkt steht das ArzneimittelAusbildung zum Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA)
Die Akademie für Kommunikati-
on bietet am Standort Freiburg seit
diesem Schuljahr erstmalig das
Berufskolleg für „Produkt-Design“ an.
Produkt-Designer und -Designerinnen
gestalten und entwickeln Produkte und
Systeme für nahezu alle Bereiche
des Lebens – Möbel, Geschirr, Elektrogeräte, Fahrzeuge und Maschinen jeder
Art. Der Produkt-Designer arbeitet entweder selbstständig, in Designteams
oder als Mitglied von Entwicklungsgruppen in der Wirtschaft. Die zweijährige
Ausbildung fördert gestalterische und technische Fähigkeiten und vermittelt
vertiefende Kenntnisse im Bereich der Gestaltungs-, Herstellungs- und
Verfahrenstechnik. Das Angebot richtet sich an Schüler/innen mit mittlerer Reife,
die ihre berufliche Zukunft in einer kreativen, gestalterischen Tätigkeit sehen.
Zur Berufsausbildung zum/zur „staatlich geprüften Assistent/in für Produkt-
Design“ kann gleichzeitig die Fachhochschulreife erworben werden. f79
INFos // Aufnahmeprüfung für das Berufskolleg Grafik-Design: Sa. 24. März 2012, ab 9 Uhr, Informationen unter www.akademie-bw.de
Für kreative KöpfeIn Freiburg die Zukunft gestalten
t A n z e i g en
Foto // Akademie für Kommunikation
Foto // DEB
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· · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Alles begann vor etwa
anderthalb Jahren, als ich
mich das erste Mal für
eine Sprachreise interes-
sierte. Dutzende Infovor-
träge und Broschüren später entschied ich
mich im Sommer 2010 mit EF Sprachreisen
meinen Traum zu verwirklichen. Nachdem
das Visum beantragt, Reisekosten gedeckt
und alles vorbereitet war, ging es los: Ich fuhr
vier Wochen mit EF nach Cairns in Australi-
en. Wunderschönes Land, tolle Leute und
vorab so viel: Es hat super viel Spaß gemacht.
Wir flogen von Düsseldorf über London
und Bangkok nach Cairns. Die gesamte Flugzeit
betrug fast 24 Stunden. Zum Umsteigen blieben
uns an jedem Flughafen etwa ein bis zwei
Stunden – genug Zeit, um seine neuen Mitschü-
ler kennenzulernen. In London trafen wir nämlich
unseren Kursleiter und alle anderen deutschspra-
chigen Schüler. Die Zeit verging „wie im Flug“.
Als wir in Cairns ankamen, fuhren wir zu
unserem EF Meeting Point, wo wir alle anderen
Sprachschüler aus der ganzen Welt trafen und
kurz darauf auch unsere Gastfamilien. Ich
bewohnte mit einer italienischen Gastschülerin ein
Zimmer, außerdem lebte noch eine japanische
Gastschülerin bei uns. Meine Gastfamilie bestand
aus einer alleinerziehenden Mutter und ihrer
15-jährigen Tochter. Wir unternahmen oft etwas
zusammen. An den Abenden gingen wir zum
Beispiel gemeinsam an den Strand, zum Go-Kart
fahren oder spielten Spiele zu Hause.
Der Sprachunterricht war super abwechs-
lungsreich. Es gab für jede Niveaustufe
mindestens einen Lehrer. Alle waren sogenannte
„Native Speaker“ und wurden sehr leicht „sauer“,
wenn man Deutsch im Unterricht redete. Unsere
Lehrerin hieß Carol, war super nett und machte
viele Ausflüge mit uns. Vormittags saßen wir in
der Klasse, und wenn es uns nach der großen
Pause zu warm wurde, gingen wir einfach mit ihr
ins Museum oder in die Bibliothek.
Das Freizeitprogramm war sehr abwechs-
lungsreich und bereits im Reisepreis inklusive –
ob wir nun mit EF nach dem Unterricht zum Strand
Grillen gingen oder abends in die EF-Disco.
Außerdem war in unserer vierwöchigen Reise auch
noch ein dreitägiger Trip nach Sydney im Preis
inbegriffen: Opernhaus, Botanischer Garten und
Harbour Bridge – alles mit dabei. Ein Wochenen-
de im Regenwald oder im typisch Australischen
Outback rundete den Sommer meines Lebens ab.
Bei der Abreise am Flughafen in Sydney
waren wir alle sehr traurig. Viele weinten zum
Abschied, und wir alle vermissten EF-Australien
bereits in diesem Moment. Der Rückflug ging
wieder über Bangkok und London und somit
landeten wir knapp einen Tag später wieder in
Deutschland. EF Australien war eine wunder-
schöne Erfahrung, die man nicht missen sollte.
Ich habe nicht nur mein Englisch verbessert –
ich habe Freunde aus der ganzen Welt gefunden
und Erinnerungen fürs Leben gesammelt!
INFos // www.ef.com
Eine Erfahrung fürs LebenJenny Paschke berichtet über ihre „EF“-Sprachreise
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