einblick 3/2012
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Einblick 3/2012TRANSCRIPT
Die Finanzierung der Aufgaben des
UKBB als universitäres Kompetenzzen
trum für die Behandlung von Kindern und
Jugendlichen erfolgt im Wesentlichen
über fünf verschiedene Kanäle. Im ambu
lanten Bereich werden die Leistungen
über Tarmed, den Einzelleistungstarif,
abgerechnet, welcher 2004 eingeführt
wurde. Jede Leistung wird nach zeitli
chem Aufwand, Schwierigkeit und erfor
derlicher Infrastruktur einer bestimmten
Anzahl von Taxpunkten (Taxpunktwert
aktuell 0.91 Franken) zugeordnet.
Im stationären Bereich gilt seit dem
1. Januar 2012 der SwissDRG. Jeder
Spitalaufenthalt wird anhand bestimmter
Kriterien wie Hauptdiagnose, Neben
diagnose, Behandlung und Schweregrad
einer Fallgruppe zugeordnet und pau
schal vergütet. Die Zuweisung zu einer
bestimmten Fallgruppe (DRG) erfolgt
über einen sogenannten Grouper (Grup
pierungssoftware). Dies ergibt dann ein
Kostengewicht (CW) für diese Fallgrup
pe, welche anhand der tatsächlich anfal
lenden Kosten der Schweizer Spitäler
berechnet wird. Der Betrag, den wir
Neue Spitalfinanzierung: Erste Erfahrungen aus Sicht des UKBBAnfang Jahr wurde im stationären Bereich ein neues Finanzierungssystem, das SwissDRG, eingeführt, welches Auswirkungen auf die gesamte Finanzierung des UKBB hat.
AUS DER PFlEGE
Pflegerisches Wissen
bewahren und entwickeln
Seite 3
FoRSchUNG hEUtE
Forschertag 2012
Seite 7
MEDiziN hEUtE
Zeckenstich – was tun?
Seite 9
StiFtUNG PRo UKBB
Kinderbistro Nemolino
Seite 15
EiNBlicKDie Personalzeitung des UniversitätsKinderspitals beider Basel
iM BRENNPUNKt
3/2012
liebe leserinnen und leser
Auch wenn die ersten Lebkuchen, Grätti
männer und Weihnachtsguetzli bereits
seit Monaten in den Geschäften zum
Kauf angeboten werden, so beginnt die
besinnliche Zeit im UKBB doch erst im
Dezember. Auch in diesem Jahr können
wir uns ob den wunderbar leuchtenden
Weihnachtsbäumen auf den Loggien
erfreuen und in den bezaubernden, weih
nachtlich dekorierten Garten blicken.
Das zweite Jahr im Neubau und das erste
Jahr mit der neuen Spitalfinanzierung
endet in ein paar Tagen. Wir gehen des
halb in dieser Ausgabe Einblick sowohl
auf die finanziellen Auswirkungen der
neuen Finanzierung ein, blicken aber
auch gerne auf diverse Veranstaltungen
und Ereignisse im UKBB in den letzten
Monaten zurück.
Im Namen des gesamten Redaktions
teams wünsche ich Ihnen auf diesem
Weg ein frohes Weihnachtsfest und ein
erfolgreiches, aber vor allem gesundes
neues Jahr!
Sandra Soland,
Kommunikationsbeauftragte
EDitoRiAl
2 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
als Spital erhalten, setzt sich zusammen
aus dem Kostengewicht, multipliziert mit
dem von uns verhandelten Basispreis.
Sponsoren, Stiftungen und Drittmittel
Weitere Finanzierungen erhalten wir von
der Universität Basel für unseren Lehr
und Forschungsauftrag. Die Kantone be
zahlen gemeinwirtschaftliche Leistungen
für die Aufrechterhaltung der Spital
ka pazität, wie zum Beispiel für den Be
trieb der 24StundenNotfallstation und
die nötigen Mittel, damit die Grundver
sorgung der Region in der Kindermedizin
gewährleistet werden kann. Übrige Leis
tungen, wie die Unterstützung von Fami
lien, die Bezahlung von Medikamenten,
welche nicht auf der Arzneimittelliste
stehen, oder gewisse Therapien, zum
Beispiel die Musik und Maltherapie, wer
den oft durch Sponsoren und Stiftungen
bezahlt. Viele Forschungsprojekte im
UKBB können sich nur mithilfe von selbst
eingeworbenen Drittmitteln finanzieren.
Im Folgenden möchte ich speziell auf
unsere Erfahrungen mit dem SwissDRG
eingehen. Unser Basispreis, den wir 2011
mit HSK (Versicherungen Helsana, Sani
tas und KPT) für das Jahr 2012 verhan
delt hatten, betrug 11 900 Franken. Dieser
Basispreis wurde auch von den Kanto
nen und der IV übernommen. Die Erfah
rungen bis heute haben gezeigt, dass wir
unsere Kosten damit im stationären
Bereich decken können. Die HSK Gruppe
hat die Mehrkosten für die Betreuung
unserer pädiatrischen Patienten im stati
onären Bereich, wie zum Beispiel den bis
zu 30% höheren Pflegeaufwand, die zu
sätzliche Betreuung der Eltern inklusive
deren Übernachtungen, die grosse Viel
fältigkeit der Krankheitsbilder und deren
Behandlungen sowie die Kosten für die
aufwendige Infrastruktur für die verschie
denen Altersgruppen akzeptiert.
Verhandlungen mit Tarifsuisse AG
gescheitert
Auf der anderen Seite gibt es Versicherer,
welche sich in der Tarifsuisse AG zusam
mengeschlossen haben (zum Beispiel
Sympany, SWICA, Groupe Mutuel, Visana),
mit denen die Verhandlungen für 2012
gescheitert sind, weil sie den drei eigen
ständigen Kinderspitälern lediglich den
Basispreis von 8900 Franken bezahlen
wollten. Ein Basispreis, welcher dem ei
nes Regionalspitals für Erwachsene ent
spricht und dazu führen würde, dass das
UKBB im stationären Bereich hochgradig
defizitär betrieben würde. Aus diesem
Grund musste das UKBB, wie die beiden
andern betroffenen Kinderspitäler, mit
Tarifsuisse AG den Rechtsweg beschrei
ten und in ein Festsetzungsverfahren ge
hen. Hier warten wir nun gespannt auf
den Entscheid, welcher auch sehr stark
von der Meinung des Eidgenössischen
Preisüberwachers abhängt.
Für die Festlegung des Basispreises
2013 ist eine Delegation des UKBB schon
seit Sommer wieder in Verhandlungen.
Auch für 2013 wurden unsere Argumente
von der HSKGruppe berücksichtigt, da
wir sie mit unseren qualitativ guten Kos
tendaten überzeugten und ein Basispreis
von 12 050 Franken ausgehandelt wer
den konnte. Mit Tarifsuisse AG stecken
wir noch in der gleichen Diskussion wie
2011, das heisst, sie akzeptiert immer
noch nicht, dass die Kindermedizin aus
den oben erwähnten Gründen teurer ist
als die Erwachsenenmedizin.
Widerstände auch bei der IV
Ein weiteres schwieriges Kapitel ist die
Bezahlung für die stationären IVPatienten.
Mit einem Anteil von 33 bis 50% in den
Kinderkliniken die grösste stationäre Pa
tientengruppe im Vergleich zu nur ca. 3%
bei den Erwachsenen. Die IV ist deshalb
für uns der wichtigste Garant im stationä
ren Bereich. Weil diese Verhandlungen
sehr wichtig sind, verhandeln die drei
eigenständigen Kinderspitäler unter der
Dachorganisation AllKidS gemeinsam
mit der IV. Leider bestehen auch hier gros
se Widerstände, den Mehraufwand in der
Kindermedizin zu akzeptieren. Wir hof
fen, dass die IV einsieht, dass sie es sich
nicht leisten kann, die Kinder und
Jugendlichen mit Geburtsgebrechen im
Stich zu lassen.
Im ambulanten Bereich können wir in der
Kindermedizin schon seit Jahren mit
dem sinkenden Taxpunktwert auf aktuell
0.91 Franken unsere Kosten nicht mehr
decken. Als Beispiel erwähne ich die Blut
entnahme, welche zurzeit im Tarmed mit
6.60 Franken abgerechnet werden kann.
Wollen wir die Blutentnahme kinderge
recht und so schmerz und stresslos wie
möglich durchführen, braucht dies oft
einen grossen Aufwand (Personal, Zeit,
EMLAPflaster, Lachgassedation etc.),
welcher mit diesem Betrag bei Weitem
nicht gedeckt wird. Wir haben im Som
mer die TarmedVerträge gekündigt und
versuchen, mit neuen Verhandlungen
unsere Garanten zu einer kostendecken
den Finanzierung zu bewegen.
Sie sehen, dass die Sicherung einer kos
tendeckenden Finanzierung des Kinder
spitals mit einem grossen Aufwand ver
bunden ist. Ich möchte mich an dieser
Stelle ganz herzlich bei Ihnen bedanken
für den grossen Einsatz, den Sie alle bei
der administrativen Arbeit leisten. Ohne
sorgfältige und zeitgerechte Leistungser
fassung, das Berichtswesen, die Versi
cherungsberichte inkl. IVAnmeldung, die
Kodierung und die Rechnungsstellung
haben wir einen sehr schwierigen Stand
bei unseren Verhandlungen. Denn die
Qualität der Daten ist ein wesentlicher
Faktor für erfolgreiche Verhandlungen
mit den Garanten, welche eine kostende
ckende Finanzierung sicherstellt.
Dr. med. C. E. Müller,
Vorsitzender der Geschäftsleitung
iM BRENNPUNKt
Fortsetzung von der Titelseite
3 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
Das Netzwerk der Pflegedienstleitungen in Kooperation mit der interessengemeinschaft «Kind – Jugend – Familie – Frau» (KJFF) und der Akademischen Fachgesellschaft Pädiatrische Pflege (AFG Päd. Pflege) hat zur dritten Pflegefachtagung Pädiatrie am 27. September 2012 eingeladen.
In diesem Jahr widmete sich die Tagung
der Entwicklung von Pflegeinterventio
nen von früher zu heute, mit dem Fokus
auf deren Evidenz. Es kam zu spannen
den und humorvollen Geschichten. Für
das Einstiegsreferat «Früher war alles
besser» stiegen Birgit Wernz (PDL Kin
derspital Luzern) und Caroline Stade
(PDL UKBB) ganz tief ins Archiv und be
legten den Wandel in der Pflege mit Fo
tos und entsprechenden Kommentaren
von 1908. Da war nicht nur die Literatur
zur Ausbildung ziemlich dünn, auch kön
nen darin enthaltende Aussagen heute
kaum noch nachvollzogen werden.
Evidenzbasierte Pflege
So kamen wir mit der Frage «Evidenz –
ein Modetrend oder mehr?» von Andrea
UhlmannBremi (AFG Päd. Pflege Kispi ZH)
ganz schnell wieder in die Aktualität
zurück. Evidenz bedeutet im englischen
Sprachgebrauch «Beweis, Zeugnis». Also
ist evidenzbasierte Pflege die Integration
der derzeit besten wissenschaftlichen
Belege in der Pflege. Die Voraussetzung
dafür ist die Bereitschaft, die Pflegehand
lungen im Alltag zu hinterfragen und das
eigene Verhalten unter Berücksichtigung
aller Faktoren an die aktuellen Erkennt
nisse anzupassen.
Andrea UhlmannBremi zeigte auch die
möglichen Grenzen der evidenzbasierten
Pflege auf. So soll sie nicht auf Kosten
NutzenÜberlegungen reduziert werden
oder es fehlen zur Umsetzung relevante
Forschungsergebnisse. Evidenzbasierte
Pflege soll uns auch keine falsche Sicher
heit vermitteln, denn sie nimmt uns die
Verantwortung für persönliche Entschei
de nicht ab. Es ist also ein fliessender
Prozess. Die Mischung aus Berufserfah
rung, Patientenbefragung sowie Litera
tur und Ausbildungswissen ermöglicht
es den Pflegefachpersonen – im Aus
tausch mit Forschungs und Manage
mentkreisen –, die momentan optimale
Pflege mitzugestalten. Mit diesem Fokus
konnten in den anschliessenden Refera
ten und Workshops diverse pflegerische
Handlungen mit Expertinnen ausführlich
besprochen werden.
Breite Palette an Praxiserfahrung
«Umgang mit Veränderungen – das Neue
wagen» – im packenden Abschlussrefe
rat zeigte die Soziologin Dr. Miriam
Engelhardt, dass Veränderung heisst, die
Sicherheit und das Vertraute verlassen zu
müssen. Das erzeugt Emotionen und
Ängste. Welche mir wichtigen Werte kön
nen mitgenommen werden, was verliere
ich? So ist eine der prioritären Aufgaben
während dieses Prozesses, Chancen und
Risiken zu erfassen und durch die Förde
rung der Fähigkeiten und Kompetenzen
der Mitarbeitenden den Wandel zu schaf
fen. Veränderungen brauchen Zeit – sehr
viel Zeit. Die Tagung bot eine breite Palet
te an Praxiserfahrungen, verknüpft mit
theoretischem Wissen. Sie schaffte eine
Plattform für den klinikübergreifenden
Austausch und bot viele Gelegenheiten
zur Begegnung.
Isabel Kym,
Bettendisponentin UKBB
Präsidentin IG KJFF
Download der Präsentationen auf
luks.ch/pflege
AUS DER PFlEGE
Pädiatriefachtagung in luzern: Alte zöpfe, Modetrends – wo ist die Evidenz?
4 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
AUS DER PFlEGE
Wie schaffen wir es im UKBB, pflegeri
sches Fachwissen zu bewahren, die
langjährige Erfahrung vieler Mitarbeitender
für neue Kolleginnen und Kollegen nutz
bar zu machen und die Teams rechtzeitig
und bedarfsgerecht auf neue Pflege
massnahmen und Betreuungskonzepte
vorzubereiten? Das ist eine der Fragen,
die auch uns im Fachbereich Pflegeent
wicklung immer wieder intensiv beschäftigt.
Pflege im stetigen Wandel
Die Herausforderung ist keine kleine: Die
Pflege befindet sich in einem stetigen
Wandel. Pflegemassnahmen, die über
lange Zeit zu Routinehandlungen in der
Kinderkrankenpflege gehörten, halten
Forschungsergebnissen nicht stand und
müssen über Bord geworfen werden.
Regelmässig werden neue Therapien,
Pflegemassnahmen oder familienzent
rierte Betreuungskonzepte im gesamten
Pflegedienst eingeführt. Damit wollen wir
gewährleisten, dass wir im UKBB eine
qualitativ hochstehende, kindergerechte
und familienzentrierte Pflege anbieten
können, die dem aktuellen Wissensstand
in den einzelnen Fachgebieten entspricht.
Zudem kommen immer mehr Pflege
fachleute ohne Pädiatrieerfahrung zum
bestehenden Pflegeteam des UKBB dazu.
Auch hier sind wir gefordert: Diesen
neuen Kolleginnen und Kollegen rasch
pädiatriespezifisches Basiswissen zu
vermitteln, ist für den Erhalt einer hohen
Pflegequalität unabdingbar.
Pflegerisches Wissen bewahren und entwickelnDas pflegerische Wissen und die daraus resultierenden Pflegemassnahmen wandeln und erweitern sich stetig. Ebenso regelmässig verändert sich die zusammensetzung der Pflegeteams. Diese Rahmenbedingungen stellen hohe Anforderungen an die pflegerischen Fortbildungsangebote im UKBB. Neu werden diese vom Fachbereich Pflegeentwicklung unter der leitung von Astrid Körner, leiterin Pflegeentwicklung, koordiniert.
5 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
Bereits 2006 wurde das Care Team auf
der Neonatologie gegründet, damals aus
schliesslich für die Neonatologie mit Pfle
genden der Abteilung Neonatologie am
Standort Frauenklinik USB. Mit dem
Einzug in das neue UKBB an der Spital
strasse wurde das Bedürfnis nach einem
übergeordneten Care Team für das ganze
UKBB geäussert und es begann eine
interdisziplinär zusammengesetzte Projekt
gruppe am Konzept «Care Team UKBB»
zu arbeiten.
Unterstützung der Eltern
bei einem Todesfall
Ziel des Care Teams ist es, in belastenden
Situationen die involvierten Personen zu
unterstützen und die Eltern in einer
Krisensituation bei einem sterbenden Kind
zu begleiten. Das Care Team bietet somit
eine professionelle Betreuung der Eltern
und der Angehörigen von sterbenden
Kindern und eine Nachbetreuung der
Eltern nach dem Todesfall ihres Kindes.
Wir bieten Sicherheit im Umgang mit
verschiedenen Glaubensfragen und
verschiedenen Kulturen. Ebenso gehört
die Unterstützung der Angehörigen in
praktischen, organisatorischen und admi
nistrativen Belangen dazu. Die Eltern
bekommen von uns den Informationsflyer
«Betroffen vom Tod eines Kindes», in dem
die wichtigsten organisatorischen und
logistischen Fragen erklärt werden. Auch
werden die Angehörigen von uns in ver
schiedenen Ritualen unterstützt. Jeder
Einsatz des Care Teams wird protokolliert
und wir bieten eine Nach besprechung mit
dem betreuenden verantwortlichen Team
und der betroffenen Familie an.
Das Care Team unter der Leitung von
Caroline Stade, Leitung Pflegedienst,
und Cornelia Sidler, Leitung Care Manage
ment, besteht aus: Ursula Bender, Not
fallstation; Kerstin Bussmann, IPS Neo;
Barbara Inauen, Station A; Renate Itin,
IPS Neo; Armin Lotz, Stv. Leiter PDL;
Judith Schenk, Notfallstation; Claudia
Steimer, IPS; Katharina Wampfler, Not
fallstation. Administrativ unterstützt wird
das Care Team von den beiden Sekretä
rinnen Leitung Pflegedienst, Elke Hamm
und Séverine Ecker. Ebenso werden wir
im Care Team von den beiden Seelsorge
rinnen am UKBB Silvia Bolatzki und
Therese Stillhardt begleitet.
Das Care Team trifft sich regelmässig zu
Sitzungen und bildet sich laufend weiter.
Die Mitarbeitenden vom Care Team ma
chen Pikettdienste und können jederzeit
über die Réception aufgeboten werden.
Caroline Stade,
Leiterin Pflegedienst
AUS DER PFlEGE
Ab 2013 Jahresprogramm
interne Fortbildungen
Das interne Fortbildungsangebot für
den Pflegedienst im UKBB wird neu
vom Fachbereich Pflegeentwicklung unter
der Leitung von Astrid Körner, Leiterin
Pflegeentwicklung, koordiniert. Das Sekre
tariat der Pflegedienstleitung bietet dazu
administrative Unterstützung. Wichtig ist
uns, alle internen Fortbildungen transpa
rent zu kommunizieren und nachhaltig
anbieten zu können. Ab 2013 wird
erstmals ein Jahresprogramm für alle
internen Fortbildungen des Pflegediens
tes zur Verfügung stehen. Grundlegende
Schulungsangebote wie z.B. Diabetes
management, PortaCathPflege, Deku
bitusprophylaxe oder Wundmanagement
werden in regelmässigen Abständen
jedes Jahr angeboten, um die Nach
haltigkeit der Fortbildungsangebote zu
gewährleisten. Für Themen wie Schmerz
management und Reanimation ist dieses
Vorgehen bereits heute selbstverständlich.
Seit oktober 2012 hat das UKBB ein care team. Dieses unterstützt in belastenden Situationen alle involvierten Personen.
care team UKBB
Neu sind alle Pflegefortbildungen auch
im offiziellen UKBBTerminkalender auf
dem Intranet zu finden, von wo aus die
Anmeldung – in Absprache mit der jewei
ligen Führungsperson – direkt erfolgen
kann. Das interne Fortbildungsprogramm
für die Pflegenden im UKBB orientiert
sich an den Erfordernissen aus der Praxis
sowie dem Bedarf der Mitarbeitenden. Es
dient der Förderung und Erhaltung der
Fachkompetenz für eine professionelle
und pädiatriespezifische Pflege im UKBB
und somit letztlich unseren Patientinnen
und Patienten sowie deren Familien. Jede
und jeder Einzelne kann durch rege Nutzung
des Angebots zu dessen Erfolg beitragen.
Wünsche, Anregungen und Feedback sen
den Sie bitte direkt an Astrid Körner, Leiterin
Fachbereich Pflegeentwicklung.
Astrid Körner und Netty Fabian,
Fachbereich Pflegeentwicklung
6 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
QUAlitÄt
Im Spitalalltag befinden wir uns alle
immer wieder mal in einer schwierigen
Gesprächssituation: aufgebrachte Anrufer
am Telefon, Eltern, die nicht mehr warten
wollen, ein fremdsprachiger Grossvater,
der nicht versteht, warum er seine Enkelin
nicht zum Arztgespräch begleiten darf
– Situationen unter Kolleginnen und Kolle
gen und interdisziplinäre Verständigungs
schwierigkeiten. Gute Kommunikation
erleichtert solche Situationen. Was aber,
wenn sie nicht klappt? Die Folgen von
Kommunikationsproblemen können sehr
unterschiedlich sein: Zeitverlust, Missver
ständnisse, Fehler und die daraus resultie
renden negativen Emotionen. Gerade am
Arbeitsplatz verhindert schlechte Kommu
nikation oftmals Synergien und Effektivi
tät, die Situation endet im Konflikt.
Theorie und Praxis
Im Kommunikationskurs lernen die Mitar
beitenden des UKBB in einem ersten
Schritt verstehen, weshalb ein bestimm
tes Gespräch in die eine oder andere
Richtung verläuft. Dann geht es darum,
wie die eigene Kommunikation optimiert
werden kann: Wichtige theoretische Hin
tergrundinformationen werden durch
praktische Beispiele und Übungen ver
ständlich. «Der Kurs war sehr gut aufge
baut mit vielen praktischen und interes
santen Fallbeispielen», findet Doris
Kunzelmann (Notfallstation). Auch Bernd
Classen, Leiter ICT, äussert sich positiv:
«Selbst wer sich schon mit Kommunika
tion beschäftigt hat, erfährt im Kurs viel
Neues.»
Kurse 2013
Im nächsten Jahr werden die Kurse fort
gesetzt. Die nächsten Daten finden Sie
demnächst im Intranet. Weitere Informati
onen finden Sie an derselben Stelle.
Martina Beranek,
Kommunikationsbeauftragte
Besser mit Patienten und Kollegen kommunizieren – Kommunikationskurse UKBBEnde September 2009 haben die Kommunikationskurse für Mitarbeitende des UKBB begonnen. Die Kurse erstrecken sich über einen zeitraum von zwei Jahren. im zentrum stehen tipps und Übungen rund um die Kommunikation mit Patienten, Eltern, aber auch mit Kolleginnen und Kollegen.
Lydia Rufer führt die Kursteilnehmenden an optimale Kommunikation heran.
7 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
Raphael Guzman untersucht die Patho
physiologie von cerebrovaskulären Erkran
kungen wie Durchblutungsstörungen oder
Blutungen im Gehirn. Er hat sich klinisch
und wissenschaftlich als einer der führen
den Kinderneurochirurgen etabliert. In sei
nem Übersichtsvortrag zeigte er eindrucks
voll, wie Stammzelltransplantationen die
Regeneration des Gehirns beschleunigen
können. Diese Ergebnisse aus der Grund
lagenforschung werden jetzt in klinischen
Studien umgesetzt und vertieft.
mentell forschenden Experten des UKBB
hatte die spannende Aufgabe, jedes Poster
und die korrespondierenden Vorträge ver
gleichend zu beurteilen.
In der Mittagspause fand eine Weiterbil
dung statt, in welcher die angehenden
Forscher gezielt über die verschiedenen
Aspekte der erfolgreichen Erstellung eines
Forschungsgesuches informiert wurden.
Dabei konnten die Teilnehmenden lernen,
wie ein Studienprotokoll für ein Forschungs
projekt erstellt wird. Daneben erhielten
sie wichtige Informationen zur Arbeit
der Ethikkommission und zur Beantwor
tung ethischer Fragen in der pädiatrischen
Forschung. Der Abschluss der Fortbildung
war dem Thema Forschungsfinanzierung
und Strategien beim Einwerben von
Forschungsgeldern (z.B. SNF) gewidmet.
Hochkarätige Vorträge
Der diesjährige Hauptvortrag wurde von
Dr. E. Glocker, Institut für Medizinische
Mikrobiologie und Hygiene des Universi
tätsklinikums Freiburg im Breisgau, gehalten
und zeigte spannend auf, wie eine Mutation
des Rezeptors des Zellkommunikationmo
leküls Interleukin 10 auf Blutzellen bereits
beim Kleinkind zu einer ungebremsten Ent
zündung vor allem im Bereich des
Gastrointestinaltraktes führen kann. Diese
Pathologie als Folge eines funktionellen
Defektes des Rezeptors kann zurzeit nur
durch eine Knochenmarktransplantation
geheilt werden. Dr. Glocker hat in seiner
abwechslungsreichen Präsentation gezeigt,
wie Ergebnisse der Grundlagenforschung
unmittelbar in die Therapie beim und zum
Wohl des Kindes übersetzt werden können.
Nach einem weiteren Abschnitt von Vorträ
gen aus den Forschungsabteilungen des
UKBB wurde der diesjährige Posterpreis
an Nicole von Burg aus der Abteilung
Molekulare Medizin in der Pädiatrie für ihre
experimentelle Arbeit zur Funktion von
Zellen des angeborenen Immunsystems
aus der fetalen Leber vergeben. Den
Preis für das beste Poster aus der klinischen
Forschung erhielt PD Dr. med. Frank
Martin Häcker aus der Abteilung Kinder
chirurgie für seine Präsentation über den
Einsatz der Vakuumglocke zum Anheben
des Brustbeines bei Patienten mit speziel
len, angeborenen Brustkorbmissbildungen.
Prof. Dr. Daniela Finke,
Leiterin Forschung UKBB
Posterpräsentationen
Sowohl bei den anschliessenden Kurzvor
trägen wie den Posterpräsentationen kon
nten auch in diesem Jahr vor allem die
jungen Nachwuchswissenschaftler ihre
Projekte und die neu gewonnenen Erkennt
nisse präsentieren. Einem spannenden
Vormittag mit kurzen Vorträgen aus der
kindermedizinischen Forschung folgte die
Präsentation von Postern vor der Aula des
UKBB. Eine Jury aus klinisch und experi
Forschertag 2012
FoRSchUNG hEUtE
Am diesjährigen Forschertag präsentierte unter anderem der 2011 an das USB und das UKBB berufene Extraordinarius für Neurochirurgie, Prof. Dr. Raphael Guzman, seine Forschungsarbeiten. Neben vielen hoch ka rä tigen Vorträgen rund um die Forschung im UKBB wurden auch in diesem Jahr Preise für die besten Posterpräsentationen verliehen.
Forschung von
Prof. Dr. Raphael Guzman
Die Forschung von Raphael Guzman ist
im Bereich Stammzellforschung und re
generative Medizin des Gehirns im Rah
men von Durchblutungsstörungen ange
siedelt. Mangelnder Zufluss von Sauer
stoff und Blutungen im Neugeborenen
alter (sog. neonatale Ischämien respektiv
Hämorrhagie) führen zu Schädigungen
der Hirnrinde. Je grösser der in der
Folge erlittene Verlust an Zellen der Hirn
rinde ist, desto schwerwiegender sind
die Symptome des Patienten. In experi
mentellen Modellen im Labor studiert
Prof. Dr. Guzman, welche therapeutische
Wirkung die Transplantation von Stamm
zellen hat. Mesenchymale Stammzellen
sind Vorläuferzellen für Binde und Stütz
gewebe. Sie können verletzte Gewebe
erkennen und nützliche Stoffe freisetzen.
So konnte Guzman im Experiment zeigen,
dass sie eine Helferfunktion auf die Rege
neration von Neuronen haben, u. a. durch
die Produktion von Faktoren, die vom
zentralen Nervensystem genutzt werden.
Ein alternatives Vorgehen bei Hirnschädi
gung ist der Ersatz von untergegangenen
Zellen. Die Transplantation neuronaler
Stammzellen mit minimalinvasiven Metho
den ist eine zukunftsweisende Strategie,
geschädigtes Hirngewebe in situ durch
neue Spenderzellen zu ersetzen. Die For
schungsergebnisse aus dem Labor werden
jetzt in klinischen Studien im Menschen
untersucht.
Prof. Dr. Raphael Guzman (1971), geboren
und aufgewachsen in Bern, ist seit Ende
2011 Extraordinarius für Neurochirurgie an
der Medizinischen Fakultät der Universität
Basel sowie leitender Arzt am USB und
am UKBB. Zuvor war er Assistenzprofes
sor für Neurochirurgie an der Universität
Standford (Kalifornien, USA) und am
Hôpital Necker in Paris (F) tätig. Raphael
Guzman ist Träger verschiedener natio
naler und internationaler Preise und Aus
zeichnungen. Er ist verheiratet und Vater
zweier Kinder.
Entsprechendes Training, Prävention
(zum Beispiel ein spezieller Ballettbo
den), aber auch «Seelendoktor sein»
sind wichtige Faktoren für die Führung
eines erfolgreichen Ensembles. Die Tor
sionsfehler wurden im Anschluss bespro
chen und es gab hier nochmals rege
Diskussionen über Indikationsentscheide
und bei der Fallvorstellung der Patienten.
Das 16. Symposium für Kinderortho
pädie mit dem Thema «Biomechanik
und Cerebralparese» (Leitung Prof. R.
Brunner und Dr. E. Rutz) wird erstmals
mit einem vorangehenden Operations
kurs vom 5. bis 7. September 2013
stattfinden.
Dr. med. Andreas Krieg,
Leitender Arzt Orthopädie UKBB
8 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
«Das schiefe Becken» – Basler Symposium für Kinderorthopädie
FoRSchUNG hEUtE
Erneut waren über 300 Teilnehmende
aus dem ganzen deutschen Sprachraum
der Einladung gefolgt. Eine Vielfalt von
Berufsgruppen – vom operativen oder
«kalten» Orthopäden über Pädiater und
Physiotherapeut bis hin zu Biomecha
niker und Bewegungsanalytiker – betei
ligten sich an den engagiert geführten
fachlichen Diskussionen über Achsen,
Längen und Rotationsfehler.
Am ersten Tag waren die Beinlängendif
ferenzen und Achsenkorrekturen das
Hauptthema. Schon in der Diagnostik
zeigte sich, dass wir im Wesentlichen
auf statische Verfahren wie die klinische
Untersuchung und Röntgen unsere Indi
kationen für operative Korrekturen stel
len. Die Ganglaboruntersuchung kann
hier wertvolle Entscheidungsgrundlagen
liefern, wird aber ausserhalb von univer
sitären Zentren noch zu wenig genutzt.
Die operative Therapie hat sich dank
computergestützten Programmen mit
externen FixateurSystemen verbessert.
Die intramedullären (motorisierten) Sys
teme sind aber immer mehr auf dem
Vormarsch, sowohl in der Verlängerung
und im Segmenttransport als auch bei
Korrekturen von leichten bis mittel
schweren Deformitäten.
Am Samstag begann die Tagung mit
dem traditionellen Hauptreferat, diesmal
zum Thema «Ballett – State of the Art
der perfekten Körperachse» – ein weite
rer Höhepunkt des Symposiums. Der
Direktor des Balletts vom Theater Basel,
Richard Wherlock, gab uns einen auch
sehr persönlichen Einblick in seine Welt.
Am 31. August und 1. September fand unter der wissenschaftlichen leitung von Prof. Dr. med. carol hasler und Dr. med. Andreas Krieg das 15. Symposium für Kinderorthopädie am zentrum für lehre und Forschung der Universität Basel statt.
Dem Thema «Becken» wurde beim unterhalten-
den Teil mit einer Bauchtanzgruppe
Rechnung getragen.
9 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
MEDiziN hEUtE
denn: Nach einem Zeckenstich sind keine
Massnahmen zur Infektionsverhinderung
möglich. Eine prophylaktische Antibiotika
therapie (zur Vermeidung einer Borreliose)
oder eine Impfung gegen Frühsommer
Meningoenzephalitis (FSME) unmittelbar
nach einem Zeckenstich wird nicht emp
fohlen. Damit sind auch die beiden we
sentlichen Krankheiten genannt, die unter
Der nächste Frühling kommt bestimmt und
damit auch ein nahezu alltägliches Prob
lem, vor allem bei Kindern: Eine saugende
Zecke wird irgendwo am Körper bemerkt.
Die meisten Eltern entfernen die Zecke
ohne viel darüber nachzudenken, andere
dagegen reagieren nahezu panisch, weil
sie Schreckensberichte zu Krankheiten,
welche durch Zecken übertragen werden,
aus den Medien vor Augen haben.
Was können wir konkret in der Situation
eines Zeckenstichs empfehlen? Zunächst,
und das ist wie immer sehr wichtig: keine
Panik! Eine saugende Zecke sollte mög
lichst rasch mit einer Pinzette entfernt
werden. Das ist relativ einfach, man geht
dabei wie folgt vor: Die Pinzette möglichst
nahe an der Haut ansetzen und die Zecke
am Kopf fassen. Dann zieht man sie gerade
und langsam aus der Haut (Abb. 1).
Tunlichst die Zecke beim Entfernen mit der
Pinzette nicht quetschen, da dies zu einem
zeckenstich – was tun?Viele Menschen haben Angst vor zecken und den allfälligen Folgen einer von einem zeckenstich übertragenen Krankheit. Der richtige Umgang mit den zecken – vor allem in Risikogebieten – ist dabei von grosser Bedeutung.
grösseren Risiko für die Übertragung von
Infektionserregern führt.
Korrekte Zeckenentfernung
Manchmal bleibt der Zeckenstachel in der
Haut stecken. Solange man aber den Kopf
und den Körper der Zecke entfernen konn
te, ist dies nicht weiter bedenklich – das
Stechsaugorgan (Stachel) wird in den
nächsten Tagen von alleine aus der Haut
abgestossen. Man verwendet zur Entfer
nung der Zecke kein Öl, keinen Alkohol etc.
Nach der Entfernung tötet man die Zecke
(z.B. durch Fixieren mit einem Klebestreifen)
und desinfiziert dann die Stichstelle. Fertig!
Die manchmal, vor allem auf Internetseiten
empfohlene Untersuchung der Zecke auf
Infektionserreger in einem Labor ist nicht
sinnvoll und wird deshalb auch von uns
nicht angeboten. Sie kostet nur Geld und
bringt keine relevanten Informationen,
Abb. 1
Umständen nach einem Zeckenstich auf
treten können.
Durch Zecken übertragene
Krankheiten
Zecken können Infektionserreger übertra
gen. In Europa sind dies in erster Linie die
FrühsommerMeningoenzephalitis (FSME)
10 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
MEDiziN hEUtE
GUt zU WiSSEN
und die Borreliose. Die FSME ist eine
Virusinfektionskrankheit und relativ selten
(ca. 100–200 Fälle in der Schweiz pro
Jahr, davon weniger als 10 bei Kindern
unter 6 Jahren). Nicht in Basel selbst, aber
in angrenzenden Gebieten tritt die Erkran
kung gehäuft auf (siehe rot markierte
Gebiete in Abb. 2).
FSMEInfektionen machen sich mit Zei
chen eines grippalen Infekts (Schnupfen,
Fieber, Abgeschlagenheit) ein bis zwei
Wochen nach Stich durch eine infizierte
Zecke bemerkbar. Das ist harmlos. Aber:
In 10 –15% der Fälle folgt weitere 1 bis 2
Wochen danach eine Beteiligung des
Nervensystems (Hirnhautentzündung mit
Kopf schmerzen, Nackensteifigkeit). Die
FSME kann nur symptomatisch behandelt
werden (Fiebersenkung, Schmerzmittel).
Leider kann die Krankheit, vor allem bei äl
teren Kindern und Erwachsenen, bleiben
de Schäden (Nervenlähmungen u.a.) hin
terlassen.
FSME-Impfung
Davor kann man sich durch die FSME
Impfung schützen. Man benötigt drei Impf
dosen innerhalb von ca. 6 bis 12 Monaten,
dann ist man für mindestens 10 Jahre
zuverlässig geschützt. Auffrisch impfungen
sind alle 10 Jahre empfohlen.
Wir empfehlen die FSMEImpfung für alle
Personen ab dem Alter von 6 Jahren,
wenn sie in einem Risikogebiet leben oder
sich öfters dort aufhalten (siehe Abb. 2).
Abb. 3
Falls Sie mit dem Velo zur Arbeit kommen,
mit Sicherheit. Diese farbenprächtigen
Bilder verschönern seit vergangenem
Sommer unsere Veloständerbaracken an
der Seite des UKBB zur Baugrube. Ein
ganz herzliches Dankeschön dem Graffiti
künstler Marc Belle von art4000, der
diese wundervollen Bilder unentgeltlich
für das UKBB auf das Holz gesprayt hat.
www.art4000.ch
Farbenfrohe GraffitikunstKennen Sie diese Bilder von irgendwo?
Abb. 2
Auch vor Auslandsreisen kann die FSME
Impfung sinnvoll sein (siehe Abb. 3).
Die Borreliose ist eine bakterielle Infek
tionskrankheit. Sie ist etwa 100mal häufi
ger als die FSME und verläuft in mehreren
Stadien. Ungefähr 5 Tage bis 2 Wochen
nach einem Stich mit einer infizierten
Zecke kann an der Einstichstelle eine run
de Rötung auftreten, die sich allmählich
ausbreitet (sogenanntes Erythema mig
rans oder Wanderröte). Mehrere Monate
nach dem Zeckenstich treten in wenigen
Fällen eine Beteiligung des Nervensys
tems (meist als Gesichtsnervenlähmung)
oder Gelenksentzündungen (meistens an
einem grossen Gelenk, z.B. Knie) auf. Es
gibt zwar keine Impfung gegen Borreliose,
sie kann aber in jedem Stadium mit einem
Antibiotikum behandelt werden.
Da die Bakterien erst ca. 12 Stunden nach
Beginn des Saugens der Zecke übertra
gen werden, kann das frühzeitige Entfer
nen der Zecken eine wirksame Vorbeu
gung der Borreliose sein. Fazit: keine
Angst vor Zecken – einfach entfernen und
bei Aufenthalt in Risikogebieten an die vor
beugende FSMEImpfung denken!
Prof. Dr. Ulrich Heininger
Leitender Arzt Infektiologie, UKBB
11 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
Drachen, Frühlingsrollen und jede Menge Spass
«Sayonara – Das UKBB im Jahr des
Drachen» war das diesjährige Motto für
das UKBBSommerfest im Restaurant
Oase in der Hauptpost am Bahnhof SBB.
Auch in diesem Jahr waren über 350 Mitar
beitende am Fest. Auf den Tisch kamen
Frühlingsrollen und viele andere leckere
asiatische Spezialitäten. Livemusik von der
Band The Giant Sneakers und Partymusik
von DJ Mischa rundeten den unterhaltsa
men, aber leider stark verregneten Abend
ab. Aber wer stört sich schon am schlech
ten Wetter, wenn drinnen der Tanzbär bis
tief in die Nacht hinein steppt!
KollEGiNNEN UND KollEGEN
Der diesjährige Wandertag des UKBB
führte die rund 40 Teilnehmenden in den
Schwarzwald. Am 7. September 2012
konnten die UKBBMitarbeitenden bei
strahlendem Sonnenschein die Feldberg
region erwandern. Ein grosses Danke
schön geht an das Team von Julia Maier,
Projekte und Entwicklung, welches für
die Organisation verantwortlich war.
Ab auf den Feldberg!
Willkommen im UKBB
Jubiläen September bis Dezember 2012
Shakira BIANCAVILLADipl. Pflegefachfrau
Station A18. Oktober 2012
Gisela Petra KÜBLERFachfrau für Neurophysiologische Diagnostik
Pädiatrische Poliklinik1. November 2012
Philipp STOLLLeiter Querschnittfunktionen
Querschnittfunktionen1. September 2012
Andrea FURLANODipl. Pflegefachfrau Aufwachraum
Tagesklinik1. September 2012
Alexandra AERNIDipl. Pflegefachfrau
Station A1. November 2012
Astrid HELLEBRAND Dipl. Notfallpflegefachfrau
Pädiatrische Notfallstation1. Oktober 2012
Romeo THIERSTEINLeiter Betriebe
Querschnittfunktionen1. Oktober 2012
Kaethy MISLINMitarbeiterin Patientenadministration
Patientenadministration15. September 2012
Kathrin HUBELIDipl. Pflegefachfrau OPBereich
Operationssäle1. Oktober 2012
Renate ITINIntensivpflegefachfrau
IPS Neonatologie1. November 2012
Georgete
VITORINO FEDERERDipl. Pflegefachfrau
Station B10. Oktober 2012
Karin GOGNIATDipl. Operationsfachperson
Operationssäle1. November 2012
Barbara KROMERDipl. Pflegefachfrau
IPS Neonatologie13. November 2012
Rose-Marie LUTZBerufsbildnerin Pflege
Ambulante Medizin1. Dezember 2012
Dr. med.
Daniel BEUTLER Spezialarzt
Allgemeine Pädiatrie1. November 2012
10 Dienstjahre 20 Dienstjahre10 Dienstjahre
15 Dienstjahre
25 Dienstjahre
30 Dienstjahre
Schweizerischen Kinderkrebsregisters be
müht und dazu einen wichtigen Beitrag
für die systemische Erfassung der Häufig
keit und der Therapieerfolge bei Kinder
krebserkrankungen in der Schweiz ge
leistet. Sein besonderes Interesse gilt der
klinischen Forschung. Er interessiert sich
insbesondere für die Langzeitverläufe und
Prognosen von Kinderkrebserkrankungen
nach Abschluss der Behandlungen. Seine
Forschungstätigkeit befasst sich mit Daten
aus diesem Krebsregister, die uns neue
Erkenntnisse über die Prognose, aber
auch zu den Nebenwirkungen von Be
handlungen bei Kinderkrebserkrankungen
in der Schweiz geliefert haben.
Nicolas von der Weid hat zwei erwachsene
Kinder, die in der Westschweiz studieren.
Ich kenne Nicolas von der Weid seit vielen
Jahren und habe ihn immer als kompe
tenten, zuverlässigen, teamfähigen und
klugen Kollegen geschätzt. Nicolas von
der Weid ist in Fribourg geboren und
durch seine Zweisprachigkeit nicht nur in
der Deutschschweiz, sondern auch in
der Westschweiz bestens vernetzt. Nach
seiner Ausbildung und Weiterbildung an
den UniversitätsKinderkliniken von Bern
und Lausanne bereichert er nun seit dem
1. September 2012 unser Team mit seinem
reichen Erfahrungsschatz in vielen Gebie
ten der Pädiatrischen Hämatologie/Onko
logie. Lange Zeit war er auch Forschungs
gruppenleiter und nachher Präsident der
Schweizerischen Pädiatrischen Onkologie
gruppe (SPOG). In dieser Funktion hat er
sich zudem stark um den Aufbau des
In den nächsten Wochen zieht er mit sei
ner Frau von Murten nach Basel. Ich freue
mich sehr, dass Nicolas von der Weid in
unserem Team ist. Ich habe ihn immer als
sehr kooperativen Kollegen erlebt, der
sich nicht nur für seine eigenen Belange,
sondern für das ganze Team und das
ganze Spital einsetzt. Neben der Hämato
logie/Onkologie ist er ebenfalls der ärztli
che Ansprechpartner für die Laborbelange
im Rahmen des UKBB und nimmt auch in
seiner Funktion als ChefarztStellvertreter
an den ChefarztRotationen und Diensten
teil. Die Hämatologie/Onkologie ist ein
Schwerpunkt am UKBB und wir sind
dankbar, dass wir mit diesem verstärkten
Team die tolle Arbeit der ganzen Abtei
lung auf diesem hohen Niveau weiterfüh
ren können.
Prof. Dr. med. Urs Frey,
Ärztlicher Direktor UKBB
Es ist mir eine ganz grosse Freude, Prof. Dr. med. Nicolas von der Weid als neuen leiter und Professor für Pädiatrische hämatologie und onkologie bei uns im UKBB und an der Universität Basel begrüssen zu dürfen.
12 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
KollEGiNNEN UND KollEGEN
Sandra THOLEMitarbeiterin Archiv
Archiv1. Oktober 2012
Maria WEBERDipl. Pflegefachfrau Intensivpflege
IPS UKBB1. November 2012
Domenica BRUEGELDipl. Pflegefachfrau
Tagesklinik6. September 2012
Doris RUFERDipl. Biomedizinische Analytikerin
ChemieLabor/HämatologieLabor1. November 2012
KollEGiNNEN UND KollEGEN
Christine FISCHERDipl. Anästhesiepflegefachfrau
Anästhesie17. September 2012
Margrith THÜRBeraterin für Infektionsprävention und Spitalhygiene
Kader Pflegedienst16. Oktober 2012
Margrith THÜRBeraterin für Infektionsprävention und Spitalhygiene
Kader Pflegedienst31. Dezember 2012
Katharina NEVES-VOGTArztsekretärin
Medizinische Genetik31. Dezember 2012
Dietrich FRITSCHDipl. Ergotherapeut
Ergotherapie31. Dezember 2012
45 Dienstjahre35 Dienstjahre
Gratulation
Im September 2012 haben erfolgreich
ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau HF
abgeschlossen: Karin Allemann, Tabea
Degen, Séverine Helbling, Livia Herger,
Florina Knöll, Viviane Martin, Delia Steh
renberger, Noemi Vontobel.
Per 1. August übernahm Cornelia Sidler
die Leitung des neuen Bereichs Care
Management.
Per 1. Oktober 2012 wurde Franziska
Grandadam zur Stationsleiterin TOPA
befördert.
Prof. Dr. Dr. Karl Heinimann wurde am
26. September 2012 zum Titularprofes
sor für Medizinische Genetik ernannt.
Wir gratulieren Adrienne Chanton und
Sibylle Chettata zum erfolgreichen
MScNAbschluss (Master of Science in
Nursing) als Pflegeexpertinnen an der
Universität Basel.
so alles in den letzten Monaten passierte,
unter anderem dass ein Studentenpool
mit 56 Studentinnen und Studenten auf
gebaut wurde für die Sitzwachen oder
dass momentan 78 Personen im Pflege
dienst in einer Aus oder Weiterbildung
sind.
Julia Maier, Leiterin Projekte und Unter
nehmensentwicklung, erläuterte das neue
NotfallLeitsystem, das in Zusammenar
beit mit den entsprechenden Führungs
kräften durch Mitarbeiterinnen ihrer Ab
teilung programmiert wurde. Über das
neue Leitsystem wurde in der letzten
Ausgabe Einblick (2/12) ausführlich be
richtet.
Das nächste Pensioniertentreffen findet
am Donnerstag, 26. September 2013,
statt. Wir freuen uns darauf!
Markus Stäuble,
Leiter Personalabteilung
13 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
Pensionierungen September bis Dezember 2012
Georg MEIERStellvertretender Leiter Informatik
Informatik5. Dezember 2012
Bereits zum dritten Mal fand am 27. Sep
tember das jährliche Pensioniertentreffen
nun im Neubau statt. Beim vorgängigen
Apéro herrschte eine tolle Stimmung un
ter den Gästen und anwesenden Mitar
beitenden, die ihre ehemaligen Kollegin
nen und Kollegen kurz begrüssten. In der
Aula konnte Caroline Stade, Leiterin Pfle
gedienst, im Namen der Geschäftsleitung
über 70 illustre Gäste begrüssen.
Das Programm lag diesmal ganz in Frau
enhand. Prof. Dr. Daniela Finke, Leiterin
der Forschung am UKBB und Mitglied
der Geschäftsleitung, beschrieb die Her
ausforderungen in der Kindermedizin an
hand chronischer Krankheiten, neuen
Epidemien, der Wirksamkeit von Medika
menten, Prävention, Schutz und Heilung
sowie Aufdeckung der Ursache einer
Krankheit.
Caroline Stade ihrerseits zeigte mit Stolz
auf, was im Pflegedienst zahlenmässig
Pensioniertentreffen im UKBB
14 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
ERlEBt
teddyBärSpital im UKBB
Fachtagung Spitalpädagogik 2012Unter dem Motto «Neubau – Pädagogik
im Spital, Perspektiven und Visionen»
fand am 9. November die schweizerische
SpitalpädagogikTagung erstmals im neu
en UKBB statt. Über 60 Fachpersonen
und Interessierte nahmen an der Weiterbil
dung teil, welche vom Pädagogikteam
organisiert und durchgeführt wurde. Am
Morgen wurden die Teilnehmenden nach
einer kurzen Einführung unter fachkun
diger Leitung des Architekten Yves Stump
durch das Spital geführt. Am Nachmittag
fand ein Referat von Kerstin Westhoff
(Psychologin FSP, Hämatologie/Onko
logie UKBB) zum Thema «Pädagogik im
Spital – vom authentischen Umgang mit
lebensbedrohlich erkrankten Kindern» mit
anschliessenden Workshops statt.
Schon im Vorfeld der Tagung waren das
Thema und die Neubaubesichtigung auf
grosses Interesse gestossen, sodass die
Tagung zu einem erfolgreichen Anlass
wurde.
Sabine Bütikofer,
Spitalpädagogin UKBB
Fachtagung Spitalpädagogik
Neubau – Pädagogik im SpitalPerspektiven und Visionen
Freitag, 9. November 201208.30 – 16.00 UhrUniversitäts-Kinderspital beider Basel, Aula
Ziel ist, den Kindern auf möglichst authen
tische Art und Weise die Angst vor einer
möglichen Behandlung im Spital oder bei
einem Arzt zu nehmen. Hierfür werden für
einmal die Rollen getauscht. Das Kind
bringt sein Lieblingskuscheltier mit ins
Spital und übernimmt die Rolle der Eltern.
Das Kuscheltier oder der Teddy wird von
einem Dr. Ted (TeddyBärArzt) untersucht
und behandelt. In diesem Jahr hatten die
Kinder zudem wieder die Möglichkeit, ein
Ambulanzfahrzeug von innen zu sehen.
Die beiden Kindergärten, welche am
Nachmittag zu Besuch waren, konnten die
Radiologie besichtigen.
Einmal mehr war das TeddyBärSpital ein
gelungener Anlass, der sowohl den über
20 Studierenden als auch den Kindern
sichtlich Freude bereitete. Die vielen kon
zentrierten Gesichter und leuchtenden
Augen sprachen Bände. Wir freuen uns
schon jetzt auf die nächste Ausgabe.
Vor vier Jahren wurde das teddyBärSpital auf initiative von Studierenden der Medizin verschie dener Universitäten der Schweiz in zusammenarbeit mit dem UKBB ins leben gerufen. Es findet einmal pro Jahr jeweils im November statt. insgesamt nehmen je zwei Kindergartenklassen aus den Kantonen Baselland und BaselStadt daran teil.
15 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
StiFtUNG PRo UKBB
Allerlei Spannendes
Ob Märchennachmittag, Konzert oder
normaler Kinderbistrobetrieb, das alles
findet Platz im Nemolino. Für Kinder bie
tet das Bistro eine willkommene Freizeit
beschäftigung. Sie können hier mithilfe
von Fachpersonen die Besucher des Bis
tros bedienen und viele neue Erfahrungen
sammeln.
Die Fachpersonen sind zwei pensionierte
ehemalige Pflegefachfrauen vom UKBB,
welche diese Aufgabe ehrenamtlich über
nehmen. Bea Hollinger und Marianne Rihs
sind für die Betreuung der Kinder verant
wortlich und betreiben mit ihnen zusam
men das Bistro. Das schlagkräftige Motto
des Nemolino «Von Kindern für Kinder» ist
Programm. Nicht nur die Möbel sind
exakt auf die Bedürfnisse von Kindern ab
gestimmt, sondern auch die Getränke
und Speisen werden teilweise von den
Kindern selber hergestellt. Stolz können
sie die selbstgebackenen Leckereien und
selbst gemixten Getränke den zahlreichen
Besuchern servieren und Kontakte zu an
deren Kindern knüpfen.
Einzigartiges Projekt
Das Einzigartige am Kinderbistro Nemo
lino ist, dass gesunde und kranke Kinder
aufeinander treffen und Freundschaften
knüpfen können. Alle Kinder sind im
Nemolino willkommen, auch Patientinnen
und Patienten aus dem UKBB können das
Nemolino in Begleitung einer Bezugsper
son besuchen und an den Aktivitäten teil
nehmen. Das Projekt der Stiftung Pro
UKBB ist ein Novum in der Schweiz, denn
kein anderes Schweizer Spital verfügt
über ein Kinderbistro. Das Ziel dabei ist
vor allem, dass der Umgang mit dem The
ma «Krankheit» gefördert und so Hem
mungen abgebaut werden können. Die
Stiftung Pro UKBB, welche dieses aus
sergewöhnliche Projekt zusammen mit
Christine Keller, Leiterin der Cafeteria Ne
mo, lanciert hat, übernimmt bis auf Wei
teres die Finanzierung des laufenden Be
triebs und freut sich auf zahlreiche
Besucher.
Anmeldung
Kennen Sie Kinder, die im Nemolino
mitmachen möchten? Dann melden Sie sich
doch bei Bea Hollinger (bea.hollinger@
gmx.ch) oder bei Marianne Rihs
([email protected]), den Verantwortlichen
für die Organisation des Nemolino oder
schauen Sie selber im einzigartigen
Kinderbistro vorbei! Das Kinderbistro di
rekt neben der Cafeteria Nemo ist jeden
Samstag von 14.30 bis 17.00 Uhr für
Gross und Klein geöffnet.
Das aktuelle Programm und alle weiteren
Informationen finden Sie auf der Webseite
des UKBB unter der Sparte «Weitere
Dienstleistungen».
Rahel Ziegler,
Praktikantin Kommunikation/
Geschäftsleitung UKBB
Nemo bekommt einen kleinen BruderDank dem grossartigen Einsatz der Stiftung Pro UKBB und der grosszügigen Spende des Baselstädtischen ApothekerVerbands anlässlich seines 150JahrJubiläums hat unsere cafeteria Nemo seit oktober 2012 einen kleinen Bruder namens Nemolino. Das Nemolino ist ein Kinderbistro, in welchem viele verschiedene Aktivitäten stattfinden.
Pedro Erni, Präsident Baselstädtischer Apotheker-Verband, übergibt den Kindern offiziell das Nemolino.
16 EiNBlicK Ausgabe 3/2012
zU GUtER lEtzt
18. Januar 2013
Skitag UKBB
ganztags
6./7. Juni 2013
Paedart
ganztags
AGENDA
iMPRESSUM
Weitere Infos zu unseren aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter
www.ukbb.ch oder im Intranet.
Der Einblick erscheint dreimal jährlich.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 1/2013: 6. Februar 2013
Herausgeber: UniversitätsKinderspital beider Basel (UKBB)
Auflage: 2400 Exemplare
Redaktionsteam: Martina Beranek (stv. Redaktionsleitung), Sabine Bütikofer, Dr. Alexandre Datta,
Angela de la Roche, Kerstin Karras, Christine Keller, Armin Lotz, Eleonora MatareIneichen, Alexandra Mayr,
Sandra Soland (Redaktionsleitung), PD Dr. Daniel Trachsel, Rahel Ziegler (Praktikantin Kommunikation)
Fotos: Fotoabteilung UKBB (Eleonora MatareIneichen, Esther Wild)
Gestaltung: kreisvier communications ag, Basel
Druck: Steudler Press AG, Basel
Copyright: UKBB und Autoren
Nachdruck nur nach Absprache mit der Redaktion.
Redaktionsadresse: Redaktion Einblick,
UniversitätsKinderspital beider Basel, Kommunikation,
Spitalstrasse 33, CH4031 Basel, [email protected]
tag der Kinderrechte im UKBBAnlässlich des internationalen tages der Kinderrechte am Dienstag, 20. November 2012, luden die Stiftung Pro UKBB und der Verein Kind+Spital erneut zu einem unvergesslichen Anlass für Kinder und deren Familien ins UKBB ein.
In der Zeit von 10 bis 17 Uhr konnten sich
die kleinen und grossen Besucherinnen
und Besucher an diversen Marktständen
im Eingangsbereich, in der Villa Kunter
bunt und im neuen Kinderbistro Nemolino
kulinarisch verwöhnen lassen, basteln,
spielen, die Spitalclowns kennenlernen,
einen Rettungswagen von innen an
schauen und sich über die Rechte von
Kindern im Spital informieren. Neben die
sen vielen Aktivitäten war aber sicher das
Kinderkonzert der Band Lyrixx am Nach
mittag ein grosses Highlight.
Weltweiter Tag der Kinderrechte
Der Internationale Tag der Kinderrechte
informiert über die Rechte der Kinder und
erinnert daran, sie ernst zu nehmen. Kin
der sind die schwächsten Mitglieder un
serer Gesellschaft. Gerade für sie ist es
wichtig, dass sie willkommen sind und
ihre Meinung zählt. Dies unterstreichen
auch mehrere Artikel in der Kinderrechts
konvention: Ein angemessener Lebens
standard, freie Meinungsäusserung und
das Recht auf Freizeit und Schutz, spiele
rische und kulturelle Aktivitäten sind Bei
spiele dafür.
Seit 1988 besteht zudem eine europäi
sche Charta für das «Kind im Kranken
haus» (EACH – European Association for
Children in Hospital), die die speziellen
Umstände von Kindern in einer Klinik be
rücksichtigt. Gerade auf diesen wichtigen
Aspekt soll der 20. November jeweils im
UKBB hinweisen.