dreisechsnull, ausgabe 02/2012

68
FüR GESCHäFTSKUNDEN DER TELEKOM DEUTSCHLAND www.telekom.de/dreisechsnull 02 // JULI 2012 360 o WISSEN FüR WEITERDENKER SICHERE BANK Die Targobank führt mit De-Mail die sichere und nachweisbare elektronische Post ein // S. 28 SCHICKE SMARTPHONES Wir stellen die fünf neuen Stars am Handy-Himmel vor // S. 50 GüNSTIGER SURFEN IM AUSLAND So lassen sich die Kosten punktgenau kontrollieren // S. 52 Ratgeber für Firmen: 15 Schritte zum Start Seite 18 SOCIAL MEDIA GELOBTES LAND? Millionen Menschen fühlen sich auf Facebook und Twitter heimisch. Was die neue Welt zu bieten hat und wie Firmen sich dort zurechtfinden.

Upload: telekom-deutschland-gmbh

Post on 10-Mar-2016

247 views

Category:

Documents


9 download

DESCRIPTION

Wissen für Weiterdenker: Das innovative Magazin für Geschäftskunden der Deutschen Telekom richtet sich an Geschäftsführer, IT-Leiter und Entscheider in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

TRANSCRIPT

Page 1: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

für Geschäftskunden der telekom deutschland

www.telekom.de/dreisechsnull

02 /

/ Ju

li 2

012

Dr

eiS

ec

hS

Nu

ll

360

o wis

se

n f

ür

we

ite

rd

en

ke

r

360 o wissen für weiterdenker

sichere Bank Die Targobank führt mit De-Mail die sichere und nachweisbare elektronische Post ein // S. 28schicke smartphones Wir stellen die fünf neuen Stars am handy-himmel vor // S. 50günstiger surfen im ausland So lassen sich die Kosten punktgenau kontrollieren // S. 52

Ratgeber für Firmen: 15 Schritte zum StartSeite 18

Social MeDia

GelobteS laND?millionen menschen fühlen sich auf facebook und twitter heimisch.

was die neue welt zu bieten hat und wie firmen sich dort zurechtfinden.

Page 2: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Smartphones und Tabletssind praktisch. Aber bergen sie nicht auch Risiken?DREISECHSNULL: Antworten für den Mittelstand.Magazin für Geschäftskunden der Telekom Deutschland: www.telekom.de/dreisechsnullwww.telekom.de/dreisechsnull

JETZT MIT ONLINE-MAGAZIN UND WEB TV

210x270_AZ_DSN_Best_of_Business_RZ.indd 1 17.07.12 15:42

Page 3: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

n e u e m i t t e i lu n g

DREIsechsNULL  02 | 2012  3

DiRK BACKOFen,Leiter Marketing Geschäftskundenbei der Telekom Deutschland

In der bislang geordneten Welt der Programme und Anwendungen erleben wir derzeit eine revolutionäre entwicklung: Immer häufiger mieten Firmen Business-Applikationen und Anwendungen in der Wolke, ohne sie am Rechner installieren zu müssen. Die Programme funktionieren zuverlässig per Browser und Internet-Ver-bindung. Das spart Kosten und Ressourcen, denn sie werden als flexible Lizenzmodelle angeboten – Unter-nehmen können die Apps on Demand nutzen. 

Wie das funktioniert und welche Vorteile es bringt,  zeigen beispielhaft zwei Anwendungen im neuen  Business Marketplace der Telekom: der Online-Meeting-raum iMeet für eine intuitive Art der Videokonferenz  sowie die cRM- und Buchhaltungs-Apps von scopevisio.

Auch in anderen Bereichen des Internets vollzieht sich ein grundlegender Wandel: social Media ist heute mehr als nur ein schlagwort und verändert den Umgang und die Kommunikation mit Kunden und Konsumenten. es gilt mehr denn je: Fragen stellen statt antworten, mehr zuhö-ren als reden und vor allem authentisch und transparent sein. Die wichtigsten Regeln sowie Fallstricke zu social Media haben wir in der Titelstory zusammengefasst.

Wer hierzulande im Kleinen an großen Ideen bastelt, verraten wir in der Reportage über Business Angels. Wir porträtieren Unternehmer, die junge Gründer tatkräftig fördern, damit sie die Macher von morgen werden.

herzlichst, Ihr Dirk Backofen

DReiseChsnull tV: wissen FüR weiteRDenKeRAlle 14 Tage geht die eigens produzierte Web TV-sendung von DReIsechsNULL online mit den wichtigsten Themen und Trends in Deutschland und weltweit. Die aktuelle sendung bietet auch den Blick auf Märkte, innovative Techniken und spannende Geschäftsmodelle – stets ausgehend von der Frage: Wie können mittelständische Unternehmen ihren Wettbewerbsvorteil sichern? 

www.telekom.de/dreisechsnull

FOTO

: ch

RIs

TIA

N W

yRW

A

Wir erleben derzeit

entwicklung in der eine revolutionäre

Welt der Business-Apps!

Page 4: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

i n h a lt

4 DREIsechsN U LL 02 | 2012

NIcht vERpassEN : DREIsEchsNULL tv – DIE sENDUNg30.07. Wir erklären das neue iOS für iPad und iPhone und die Vorteile für Unternehmen20.08. Sicherheit in der Cloud – worauf müssen Mittelständler achten?20.08. Der Business Marketplace – das neue Cloud-angebot der telekom

tItELthEma

14 haben wir einen vogel? Twitter, Facebook, YouTube, Google:

soziale Medien sind vielen Menschen zu einer Art zweiten heimat gewor-den. Warum das so ist und wie Firmen Kunden und Konsumenten dort an-sprechen können – und was sie dabei unbedingt beachten müssen.

18 In 15 schritten startklar: social media für Einsteiger

Ziele festlegen, Verantwortliche bestimmen, loslegen. Wie sie social Media für Ihre Firma effektiv nutzen –und Fallstricke umgehen.

23 Interview: „mehr als nur Werbung“ Der amerikanische social-Media-

experte Brian solis erklärt, warum die Netzwerke für Unternehmen unver-zichtbar sind – und wie man sie mit seiner Marke erobert

14 DaS gelOBte lanDWir leben fast alle online: Soziale Netzwerke sind heute für Millionen ein neues Zuhause.

* Alle Preise zzgl. USt. Aktionspreis bis 30.09.2012 oder solange der Vorrat reicht: Business Mobile Data M für 33,57 €/Monat statt 41,98 €/Monat in Kombination mit einem Samsung Galaxy Tab 2 10.1 ab 4,16 € oder einem anderen Business- Pad zum Aktionspreis. Der einmalige Bereitstellungspreis beträgt 25,17 €. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Business Mobile Data M gilt nur im Inland mit unbegrenztem Nutzungsvolumen für ein- und ausgehende paketvermittelte Daten übertragung im Mobilfunknetz der Telekom mit bis zu max. 21,6 Mbit/s im Download. Ab einem Datenvolumen von 3 GB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt. Weitere Informationen erhalten Sie im Kundenservice. Die HotSpot Flatrate gilt nur an deutschen HotSpots (WLAN) der Telekom. Die Flatrate kann nicht für BlackBerry, VoIP (Voice over IP), Instant Messaging und Peer-to-Peer-Verkehre genutzt werden. Nicht in Verbindung mit MultiSIM buchbar.

Top-Pads im besten Netz.Von überall auf zentrale Daten zugreifen: mit dem Samsung Galaxy Tab 2 10.1oder einem anderen Pad zum Aktionspreis. Und mit dem schnellen Netz derTelekom. Auch Ihr Unternehmen kann profi tieren: Besuchen Sie unserenBusiness-Pad-Ratgeber im Netz.

Information und Bestellung unter freecall 0800 33 01360, im Internetunter www.telekom.de/business-pads oder im Telekom Shop.

Business-Pads

ab 4,16 €*

Laut CHIP online 09/2011

Telekom ist Testsiegerim Test „Deutsche Mobilfunknetze“ 08/2011mit der Gesamtnote „Gut“.

Note: 2,4

4 Anbieter im Test.Das Telekom Netz zeigt die beste Netzverfüg-barkeit und die höchsten Datenraten beiDateidownloads im Test.

Laut Stiftung Warentest 08/2011

Heft 12/2011

Laut connect Magazin 12/2011

210x270_DTAG_AZ_Messe_360Magazin_RZ.indd 1 10.07.12 11:55

FÜR GESCHÄFTSKUNDEN DER TELEKOM DEUTSCHLAND

www.telekom.de/dreisechsnull

02 /

/ JU

LI 2

012

DR

EIS

EC

HS

NU

LL

360

o WIS

SE

N F

ÜR

WE

ITE

RD

EN

KE

R

360 o WISSEN FÜR WEITERDENKER

SICHERE BANK Die Targobank führt mit De-Mail die sichere und nachweisbare elektronische Post ein // S. 28SCHICKE SMARTPHONES Wir stellen die fünf neuen Stars am Handy-Himmel vor // S. 50GÜNSTIGER SURFEN IM AUSLAND So lassen sich die Kosten punktgenau kontrollieren // S. 52

Ratgeber für Firmen: 15 Schritte zum StartSeite 18

SOCIALMEDIA

GELOBTES LAND?Millionen Menschen fühlen sich auf Facebook und Twitter heimisch.

Was die neue Welt zu bieten hat und wie Firmen sich dort zurechtfi nden.

01-68_Titel_Neuland_LITHO.indd 1 10.07.12 15:37

eMPfehlen Sie UnS! DREISECHSNULL bietet Wissens-vorsprung für den Mittelstand. Wenn Sie das Magazin weiter-empfehlen möchten, schreiben Siean: [email protected] kümmern uns darum!

DreiSeChSnUll iM WeBWeb: www.telekom.de/dreisechsnulle-Mail: [email protected]: facebook.com/dreisechsnulltwitter: twitter.com/drei_sechs_nullYoutube: youtube.com/dreisechsnullTV

DREIsechsNULL360° WIsseN FÜR WeITeRDeNKeR

02 // 2012

maDE IN gERmaNy

24 so schnell wie Licht Mit ihren Lasern verpasst die Firma

M+B Lasertechnik Gegenständen eine individuelle Licht-Gravur

28 Eine sichere Bank Mit De-Mail geht die Targobank in ihrer

Kundenkommunikation ganz neue Wege – mit sicherheit

30 topf-gucker willkommen Die speisekarte zeigt Live-Bilder aus

der Küche: Im Bonner Kameha Grand hotel hat die Zukunft begonnen

tRENDs

32 Wenn Engel beim Fliegen helfen Business Angels unterstützen

start-ups mit Geld, Kontakten und wertvollem Know-how

BCP aWarD 2012 DREISECHSNULL ist nach 2011in diesem Jahr erneut von einerunabhängigen Fachjury mit demPreis „Best of Corporate Publishing“in Silber für Print und Onlineausgezeichnet worden.

Page 5: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 5

hanDY-POrträtModeratorin Birte Karalus über ihren heiß-geliebten BlackBerry, Kontaktpflege und wann ihr Handy Sendepause hat.

8

schWERpUNkt moBILEs aRBEItEN

46 tablet oder Notebook? Wir verraten, wo die Tablets punkten können und wann die Ultra-Notebooks besser sind

50 Fünf auf einen streich Das leisten die neuen

smartphones

52 günstiger surfen im ausland so sparen Firmen mit speziellen

Datentarifen Kosten

54 Wie funktioniert Roaming? Wir erklären das Telefonieren im

Ausland – und was es kostet

56 imeet – das überall-meeting-tool Wie Firmen ihren eigenen Konferenz-raum in der cloud einrichten

58 software sicher aus der Wolke Von Abrechnung bis Finanzen – Business-Anwendungen für mittelständische Unternehmen

360° pR a xIs kLEINER BEItR ag

37 Zahlen, Daten, Fakten Von alten handys und neuen

Antrieben: spannend Nachhaltiges

38 Die neuen christo-projekte Der „Verpackungskünstler“ ist ein

Weltstar. sein engagement für die Umwelt ist trotzdem kaum bekannt.

mENschEN U ND machER

8 Birte karalus Die DReIsechsNULL-Moderatorin

erklärt, wie sie kommuniziert – und wann das handy aus bleibt

10 Nachgefragt Wie nutzen die Leser von

DReIsechsNULL eigentlich social Media im Alltag?

42 mister globetrotter Klaus Denart gründete den erfolgrei-

chen Outdoor-Versand. heute ist er selbst sesshaft, züchtet Pferde – und kämpft für eine bessere Welt.

staNDaRDs

3 Neue mitteilung Dirk Backofen über den neuen

Business Marketplace der Telekom und die highlights für Firmen

6 perspektive Vier Tage und Nächte am Pc? es gibt

Menschen, die machen das freiwillig. Die größte computerparty der Welt

59 Impressum

66 porträt Emre Bastuz Das macht ein Profi im Bereich

sicherheits-Architektur

360° BUsINEs s - Dos sIER

60 hören, sehen, staunen Videokonferenzlösungen wie Tele-

Presence gibt es von klein bis groß. Die Vorteile der systeme

64 perfekte Zusammenarbeit Mit DeutschlandLAN können Unter-

nehmen alle Kommunikationskanäle über eine integrierte und einheitliche Oberfläche steuern

TITe

LMO

TIV:

ALe

x B

RO

ecK

eL; F

OTO

s: jA

N G

ReU

Ne,

IsTO

cK

PhO

TO.c

OM

, WO

LFG

AN

G V

OLZ

, ch

RIs

TIA

N W

YRW

A

WaS aM enDe BleiBtVerpackungsgenie Christo entwirft wieder gigantische Projekte. Bei seinen Werken geht er stets sorgsam mit der Umwelt um.

38 SO SChnell Wie liChtKlaus-Jürgen Buss, Chef von M+B Laser-technik in Lüneburg, freut sich über Turbo-leitungen, die die Daten befördern.

24

Page 6: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

p e r s p e k t i v e

Page 7: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Foto

: la

iF

das war die grösste Computerpart y der welt

Woodstock von heuteEs dürfte wohl das größte Computerfestival seiner art weltweit gewesen sein. Vier tage lang, vom 16. bis 19. Juni, trafen sich über 20 000 Computer- und internet-Fans in der schwedischen Kleinstadt Jönköping zur Dreamhack 2012. teilnehmer erhielten einen 60 mal 83 Zentimeter kleinen tisch samt Stuhl, einen Strom- und einen Netzwerkan-schluss und konnten dann Rechner, Monitore und tV-Geräte anschließen. Da die Ver-anstaltung rund um die Uhr lief, übernachteten die Jugendlichen – wenn überhaupt – in benachbarten Schlafsälen. als einfache laN-Party 2004 im ländlichen Schweden gestartet, ist die Dreamhack längst zum wichtigsten treffen der Computerjugend welt-weit aufgestiegen und bietet live-Konzerte, Partys und PC-Wettbewerbe samt Preisgeld.

www.dreamhack.se/dhs12

Page 8: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

8 DREIsechsN U LL 02 | 2012

H a n dy- P o rt r ät

BIRtE KaRaLUs: Geboren: 7. August 1966 in Reinbek // studierte Volkswirtschaftslehre und Germanistik // seit 1992: Moderationen beim Fernsehen (ARD, DsF, RTL, Prosieben, Vox, sat.1) // seit 2011: u.a. Moderation der Web-TV-sendungen von DReIsechsNULL. Das Porträt mit Birte: www.telekom.de/dreisechsnull

1. spIEgEL oNLINEDer Nachrichtenkanal, um gut informiert zu bleiben.

2. LUfthaNsa appDie Lh-App und die der Bahn, da ich oft umbuchen muss.

3. iLIgaKlar, ohne Fußball geht es natürlich nicht!

I h R E D R E I L I E B L I N g s a p p s

Die tempomacherinBirte Karalus moderiert DREISECHSNULL TV und ist auch das Gesicht von „Auto Mobil“ auf Vox. Beruf und Leiden-schaft treffen zusammen: Sie ist Rennfahrerin mit A-Lizenz.

Welches smartphone nutzen sie und warum dieses Modell?Bei mir ist es die Kombination aus BlackBerry Bold 9900 und iPad. Da ich tagsüber am simsen bin, schätze ich die Tastatur des BlackBerrys. Und für schnelle Internet-Recherchen und e-Mails ist das iPad genau richtig.

sie beschreiben Ihr Lebensmotto mit „fast forward“. Wie hilft Ihr smartphone, damit sie nicht aus der Kurve fliegen?schnelligkeit ist nun mal mein naturgegebenes Tempo, dagegen kann ich mich gar nicht wehren. Mir ist aber wichtig, nicht den Bodenkontakt zu verlieren. Diesen sogenannten Grip bekomme ich durch besondere Freundschaften, und da ich weltweit unterwegs bin, pflege ich meine Kontakte über mein smartphone. es ist wichtig, immer die richtigen Infos parat zu haben.

Welche handy-Nummer haben sie noch im Kopf?Zuhause habe ich sicher immer im Kopf, aber dann wird es schon eng! einmal habe ich meinen BlackBerry im Taxi liegen lassen – pure Panik brach aus! Bis der nette Taxifahrer mir mein smartphone zurückbrachte.

Wann hat Ihr handy definitiv sendepause?Im Flieger, und ich hoffe, dass das handy-Verbot dort weiterhin bestehen bleibt.

Page 9: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

FoTo

s: jA

N G

ReU

Ne,

PR

(2);

ILLU

sTR

ATIo

N: K

RIs

TIN

A D

üLL

MA

NN

n e ws

DREIsechsNULL 02 | 2012 9

superschnell rechnen

In der japanischen stadt Kobe steht der wohl schnellste supercomputer der Welt. Der „K-Rechner“ von Fujitsu erreichte ende 2011 die gigantische Rechenleistung von zehn Petaflops in der sekunde und wird den Re-gelbetrieb ende 2012 aufnehmen. Bereits 2011 konnte der in china installierte Tianhe-1A (Foto) der jahrzehntelangen Vorherrschaft der Amerikaner ein ende machen. jetzt ist ein gnadenloses Wettrüsten ausgebrochen.

www.top500.org

haben sie eine stunde Zeit und 71 000 euro übrig? Dann reisen sie ab 2014 in den Welt raum und blicken hinab auf unseren blauen Planeten. eine Rakete des nieder-ländischen Unternehmens sXc soll die ersten europäischen Weltraumtouristen ins All katapultieren. Vier Motoren bringen das Raumschiff Lynx auf Mach 3 – dreifache schallgeschwindigkeit. Mit über 3 550 Kilo-metern pro stunde sausen Pilot und Tourist auf 103 Kilometer höhe, die wissenschaftlich als Grenze des Weltraums gilt. eine Minute nach dem start wird die schallmauer durchbrochen, dann geht’s im steilflug in die schwerelosigkeit. Nach sechs Minuten schweben tritt Lynx den Rückflug an und landet nach 40 Minuten in curaçao.

www.spacexc.com

Dem himmel so nah

2,3 Kilowatt Leistung …schafft der elektromotor des neuen e-Bikes von Audi. Auf das Gewicht des Rades (26,5 kg) umgerechnet ist das fast so viel Power wie bei einem Golf GTI. Der Motor sitzt an der Tret-lagerwelle und schickt bis zu 250 Nm Drehmoment ans hinterrad, der Akku ist im Rahmen integriert. Das stuntbike aus kohlenstoffverstärktem Kunststoff lässt sich mit verschiedenen Antriebsarten bewegen: Im Modus „Balanced Wheelie“ regelt die elektronik das Gleichge-wicht auf dem hinterrad. Der Fahrer steuert mit Vor- oder Zurücklehnen die Geschwindigkeit.

http://audi-bike.com

Horizontalstart vom Spaceport in Curaçao

maximale Fluggeschwindigkeit nach 3 Minuten

Motoren aus nach rund 58,5 km

antriebslos aufwärts

Wiedereintritt bei 30 km Höhe

maximal 4,5 G beim Kurvenflug

30 bis 40 Minuten gleiten und kreisen

Landung wieder in Curaçao nach 60 Minuten Flugzeit

bis zu 6 Minuten schweben Schwebeflug zurück aus

103 km Höhe

Page 10: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

n ac H g e f r agt

10 DREIsechsN U LL 02 | 2012

svEN NIEMEyER (43), Agenturinhaber, Frankfurt

„nicht-erreichbarkeit ist ein Luxus“social Media lehne ich bewusst ab, um das seltene Privileg der Privatheit vor der gefahr ständiger erreichbarkeit zu schützen.

haNs-hEINRIch WREDE (65), Botschafter a.D., München

„Heute geht es nicht mehr ohne“Ich arbeite sehr viel mit facebook und poste viele themen meiner agentur, etwa news zu Kunden oder zu spannenden events. ganz wichtig ist mir der enge Kontakt zu fans.

MaRIENa voN schöNINg (35), Fashion-Beraterin, hamburg

Wie nutzen sie social Media eigentlich? YouTube, Facebook, Xing und Twitter verändern und prägen unseren beruflichen und privaten Alltag wie nie zuvor. Wir haben vier Menschen gefragt, wie sie damit umgehen und ob sie je darauf verzichten können.

„Ich trenne zwischen privat und Beruf“Xing oder facebook sind mir sehr wichtig zum gedankenaustausch oder zur Kon-taktpflege für den Job. persönliches teile ich allerdings lieber persönlich mit.

„es ist für mich unverzichtbar geworden“social Media wie facebook, Instant Messaging oder Blogs sind für meinen Beruf schlichtweg unverzichtbar, ich muss immer up to date sein.

Eva-MaRIa Boos (42), Autorin, Berlin

DIsKUtIEREN sIE MIt UNs aUf facEBooK:

Machen Sie bei der nächsten Nachgefragt mit. Die besten Antworten werden hier veröffentlicht.www.facebook.com/dreisechsnull

Page 11: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 11

FoTo

s: D

DP

IMA

Ges

, jA

N G

ReU

Ne,

MA

RTI

N K

ATh

, PR

(1)

n e ws

Der Bundestrainer outet sich als kein gro-ßer Fan von Facebook und co. In einem In-terview im „Zeit-Magazin“ vor der europa-meisterschaft räumt Löw ein, dass er bei sei-nen jüngeren spielern den Umgang mit Twitter und Facebook als Form der Kom-munikation respektieren würde. Allerdings gelten während und kurz nach der eM stren-ge Regeln im Umgang mit den sozialen Netz-werken. Gespräche aus der Kabine und Teambesprechungen, Infos über Taktik und Verletzungen sind tabu, ebenso die Privat-sphäre von Mitspielern und Betreuern.

zitiert

JoachIM LöW, Trainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft seit 2006

http://one.laptop.org

Mit solarenergie rechnen

Für viele klang das, was MIT-Professor Nicolas Negroponte 2006 auf dem Weltwirtschafts-gipfel in Davos vorstellte, wie eine verrückte Idee: einen Laptop wollte er bauen lassen, so preiswert, dass es möglich sein würde, Tausenden von Kindern in entwicklungsländern einen Zugang zum Internet zu verschaffen. Was viele für eine schnapsidee hielten, ist zur erfolgsstory geworden: Rund 2,5 Millionen robuste Billig-Laptops hat der taiwanesische Pc-hersteller Quanta zum stückpreis von knapp 100 Dollar hergestellt, die an schüler in rund 40 Ländern der erde verteilt wurden. Das hauptproblem: die mangelhafte stromver-sorgung in vielen schwellenländern. jetzt will die Initiative one Laptop per child bis ende 2012 neue Tablet-Rechner mit solarzellen bauen, die sich mit sonnenenergie laden lassen.

fenster zur Welt:Schüler der sechsten Klasseauf São Tomé freuen sich überdie 100-Dollar-Notebooks.

WE caREspielerisch und unterhaltsam vermittelt diese App einen Rundgang in sachen Nachhal-tigkeit bei der Telekom, inklusive co2-Rechner und Grafiken.Preis: kostenlos

EvERNotEDas Tool sorgt für ordnung in der digitalen Zettelwirtschaft: Web-Notizen, To-do-Listen und URL-Bookmarks können kategorisiert, gesucht und gelöscht werden.Preis: kostenlos

googLE cURRENts Fürs smartphone oder iPad – die schlagzeilen bei Google currents lassen sich überall abrufen, zum Beispiel Branchennews und Tests vom IT-Magazin ZDNet.preis: kostenlos

LEBEN IN DER vERNEtztEN WELt

Kundenpflege in den sozialen netzen gehört heute zum guten digitalen ton. niemand

kann es sich mehr leisten, nicht auf twitter, facebook und co. präsent zu sein. Beispiel

deutsche Bahn: 24 000 anfragen von Kunden hat das Unternehmen im ersten Jahr in

echtzeit beantwortet. Über facebook kamen 14 000 Kommentare – in sechs Monaten.

DREI NützLIchE apps füRs BUsINEss

» facebook und twitter –

das ist nicht meine Welt der Kommunikation.«

Page 12: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

12 DREIsechsN U LL 02 | 2012

FoTo

s: G

eTT

Y IM

AG

es, P

R (7

)

n e ws

www.davidchoe.com

so groß ist Afrika?

Wie viel passt eigentlich in 30,3 Millionen Quadratkilometer – die Fläche Afrikas? eine ganze Menge, wie man am kleinen Landkartenexperiment des Dortmunder Grafikers Kai Krause sehen kann. er setzte die Flächen chinas, Indiens, japans, die UsA, osteuropa und einige westeuropäi-sche Länder in den Umriss Afrikas ein und zeigt damit „wahre“ Größe. In Blogs und via Twitter wurde die Grafik im Internet in wenigen Tagen weltbekannt.

www.informationisbeautiful.net

dreIsecHsnULL IM weBMachen Sie mit bei uns auf unseren Social-Media-Plattformen. Mehr Infos unter:

www.telekom.de/dreisechsnullfacebook: facebook.com/dreisechsnulltwitter: twitter.com/drei_sechs_nullyoutube: youtube.com/dreisechsnullTV

Der etwas andere MillionärDavid choe entwirft und malt raumgreifende Graffitis – farbige Frauenbilder, hängende Astronauten, futuristische Metropolen und Menschen. Als street-Künstler ist der sohn koreanischer einwanderer in den UsA schon ordentlich erfolgreich. jetzt ist der 36-jährige auf einen schlag auch ein ganzes stück reicher, denn einige seiner Werke zieren die Wän-de im headquarter von Facebook im kalifornischen Menlo Park. Damals konnte choe wählen: 60 000 Dollar in cash oder gleichwertige Anteile an Facebook. es wurden die Anteile, die inzwischen seit dem jüngsten Börsengang des Unternehmens rund 200 Millionen Dollar wert sind. Facebook-chef Mark Zuckerberg besitzt damit einige der wohl teuersten Wandbilder der Welt, und choe kann sich vor lauter Anfragen kaum retten.

am 6. Juni wurde offiziell das neue Internet-Protokoll IPv6, das die bekannten IP-adressen

ablöst, eingeführt. 340 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 adressen ermöglicht der neue standard. In worten: 340 sextillionen. genug, um jeden

Quadratmillimeter auf der erde mit 600 Billiarden IP-adressen zu bestücken.

Kluge Wette auf die zukunft:Die Bilder von David Choe zierendie Wände bei Facebook. 2005ließ er sich mit Anteilen bezahlen.

LEBEN IN DER DIgItaLENWELt

Page 13: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 13

sie wollen mit Ihrer Idee durchstarten? Machen sie jetzt beim Innovationspreis 2012 mit.

RoLLEN UND vERstaUENsie ist aus hartgummi, wasserdicht und sehr unempfindlich. Unterwegs lässt sie sich platzsparend zusammenrollen.

www.logilink.eu

DIE NEUEN zEItzEUgENPebble, zu deutsch, Kieselsteinchen, ist eine Uhr mit wechselbarem e-Paper-Display. über eigene Apps kann die Uhr per Bluetooth mit dem smart-phone kommunizieren und Funktionen steuern.

http://getpebble.com

IMMER gaNz DIchtPanasonic bringt ein edles Android-smartphone heraus, das wasserdicht und staubgeschützt ist. Das eLUGA punktet mit Riesen-display, 8-Megapixel-Kamera und wiegt 103 Gramm. Preis: 399 euro.

NIcht NUR füR 007Diese edlen Manschettenknöpfe aus 925er silber lassen sich gleichzeitig als UsB-sticks mit einem speicher von je vier Gigabyte verwenden. jetzt, meine herren, bloß nicht hemdsärmelig werden.

www.cufflinks.com

hILfREIchE gaDgEts

„asimov“ auf Mission zum Mond

www.googlelunarxprize.org

Wer als erster einen Roboter auf dem Mond landet, ihn dort 500 Meter fahren lässt und Bilder davon zur erde schickt, gewinnt 30 Millionen Dollar. Initiator dieser Wette ist Google, das den Wettbewerb mit dem Namen „Lunar X Prize“ 2007 in die Welt setzte. Inzwischen tüfteln 26 Teams aus 16 Ländern an der Mission zum Mond. Für Deutschland tritt „Asimov“ den Wettlauf an, ein Rover Marke eigenbau. erfinder ist das Team „Part-Time scientists“, eine Gruppe aus studenten, Ingenieuren und Technik-Fans. 2014 geht’s los, dann macht sich „Asimov“ auf dem Rücken der russischen Rakete Dnepr auf den Weg.

Nach hause telefonieren:500 Meter muss der Rover auf derMondoberfläche zurücklegen, dannist die Wette gewonnen.

www.panasonic.de

www.telekom.de/dreisechsnullQUIcKLINK im suchfenster: innopreis2012

Bewerben und mitmachensie haben eine geniale Idee für die cloud? oder entwickeln Apps? Bewerben sie sich beim Innovationspreis Mittelstand 2012. Unter dem Motto „cloud Lösungen“ lobt die Telekom den renommierten Preis für mittel-ständische Firmen und IT-entwickler aus. eine jury mit experten aus Wirtschaft, For-schung und Politik beurteilt die Konzepte. Die sieger werden auf dem Innovationsfo-rum des Bundesverbands der mittelständi-schen Wirtschaft am 28. september geehrt. Und: Dem Gewinner winkt ein Preisgeld von 10 000 euro. Infos zur Bewerbung im Web:

Page 14: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Foto

s: g

ett

y im

ag

es, l

aiF

, pr

14 DREIsechsN U LL 02 | 2012

t i t e lt h e m a

es war Boris Becker, der es vor dem europameisterschaftsspiel der Deutschen gegen Dänemark der Welt via twitter zuerst he-rausposaunte: „Bender für Boa-teng. sonst bleibt alles bei der

alten aufstellung“, verriet er die geheime teamaufstellung von Jogi löw. erst zwei stunden später folgte die offizielle Bestäti-gung des trainers.

Boris Becker, klar. aber twitter, wie? in den Usa, wo der mikro-Blogging-Dienst 2006 erfunden wurde, war er selbst drei Jah-re später weitestgehend unbekannt – bis zum morgen des 15. Januar 2009. Damals meldete der New yorker Janis Krums aufge-regt: „Da ist ein Flugzeug im hudson river. Bin auf der Fähre, die versucht, die leute aufzusammeln. Verrückt.“ Krums tippte die sätze in sein schwarzes iphone, machte ein

Foto von den passagieren, die auf den Flü-geln des Fliegers standen und auf rettung warteten, und schickte seinen tweet los.

Binnen sekunden wurde die meldung über die geglückte Notwasserung des air-bus a 320 auf der route von New york nach charlotte im Web millionenfach verbreitet. Zu diesem Zeitpunkt versuchten tV-sender wie cNN, aBc oder Fox noch, das vermisste Flugzeug überhaupt zu orten. Krums Kurz-kommentar machte ihn auf einen schlag zum star und twitter weltberühmt. seither hat der Dienst seine unschlagbare rolle als Blitzkanal für eilmeldungen oft unter Beweis gestellt – sei es beim Bombenattentat auf ein luxushotel in mumbai oder während der aufstände in Ägypten und tunesien.

twitter, Facebook, google plus, pinterest, youtube, Flickr – immer mehr anwendun-gen im internet laden Nutzer und anwen-

haben wir einen Vogel? Natürlich nicht: Millionen Menschen fühlen sich auf Facebook, Twitter und Co. heimisch. Was die neue Welt der sozialen Netzwerke zu bieten hat und wie Unternehmen sich dort zurechtfinden.

* text: DeNis DilBa // matthias hoheNsee // iris QUiriN // JeaN-marc göttert

Revolution im Netz : Demonstranten auf den Tahrir Platz in Kairo organisieren sich 2011 unkompliziert und unzensiert via Facebook und fordern den Rück-tritt von Mubarak.

Spaßgesellschaft als Flashmob: Via Internet verabreden sich Jugend-liche zeitgleich zu riesi-gen Kissenschlachten wie hier in Manhattan, New York.

1

2

Page 15: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

1

Ein Bild geht per Twitter um die WeltJanis Krums verschickt ein Handy-Foto desnotgelandeten US-Airways-Jet auf dem Hudson River in New York. Das Bild wird inSekunden auf Twitter tausendfach verbreitet.

2

Page 16: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

16 DREIsechsN U LL 02 | 2012

t i t e lt h e m a

Social Media sollten Unternehmen nicht als weitere Absatzkanäle missverstehen. Es ist wirklich die einmalige Chance auf eine direkte Rückmeldung des Kunden. Wichtig dabei: Firmen können nicht mehr die Kommunikation einseitig steuern; sie müssen die Kontrolle abgeben. Und sie müssen vor allem ihre Kritikfähigkeit bewahren.

TELEkom ExpERTE oLIvER NISSEN

Überall, wo Menschen sich austauschen, müssen Unternehmen auch sein. Schnellschüsse machen keinen Sinn. Firmen müssen analysieren: Wo sind die Stakeholder, die für uns interessant sind? Wo finden die Gespräche statt? Und: Es geht bei Social Media nicht um mehr Arbeit, sondern darum, sie neu zu strukturieren.

SocIaL-mEDIa-ExpERTE kLEmENS SkIBIckI

claudia pelzer, bloggerinCrowdsourcing ist definitiv eine Chance für den Mittelstand. In den USA wird es intensiv genutzt, in Deutschland bisher überwiegend in der Start-up-Szene. Deutsche Unternehmer sind eher skeptisch: Die größten Bedenken haben Unter-nehmer in Sachen Datenschutz und wegen der Qualität der Arbeiten. Und sie haben Angst, die Kontrolle abzugeben. Infos unter:

www.crowdsourcingblog.de

längst beobachten Webforscher einen radi-kalen Wandel in der Nutzung des internet: Zunehmend findet die Kommunikation au-ßerhalb der Unternehmensprofile, jenseits der homepages statt. „es verbringen men-schen mehr Zeit in sozialen Netzwerken als beim surfen“, bestätigt social-media-profi Brian solis aus den Usa. Das hat weitrei-chende Folgen: „social media verändert ein-fach alles“, sagt solis. „also, wie wir informa-tionen suchen und konsumieren, wie wir entscheidungen treffen, unsere Vorlieben mitteilen und damit die entscheidungen und meinungen von anderen beeinflussen.“

social media ist also mehr denn je eine wirtschaftliche Überlebensfrage: „Firmen müssen den Dialog auf externen plattformen suchen“, rät trendforscher Janszky. Und egal wie Firmen social media einsetzen wollen, sie öffnen sich damit und werden insgesamt transparenter, jedoch auch angreifbarer. „ein Wandel, dem oft eine über Jahrzehnte ge-lernte und starre Unternehmenskultur mit

der dazu ein, sich zu vernetzen, zu kommuni-zieren und eigene inhalte im Web zu verbrei-ten. längst können auch Unternehmen, Ver-bände und organisationen sich dort mit eigenen profilen präsentieren und kommuni-zieren. Doch was bringt der run auf die sozi-alen Netzwerke? Warum sollten mittelständi-sche Unternehmen heute mitmachen?

Mit Kunden den Dialog suchen

„Die Frage, ob social media oder nicht, ist keine liebhaberei für technologiefreaks“, sagt trendforscher sven gabor Janszky in leipzig. „Wer heute nicht das handydisplay seiner Kunden besetzt, sondern dies der Konkurrenz überlässt, hat kampflos seine geschäftsmodelle der Zukunft aufgege-ben!“ social media findet statt, ob mit oder ohne ihr Unternehmen, sagt auch telekom manager Jürgen Wermuth, Vice president online marketing und social media. „Besser ist es, wenn man gleich dabei ist.“

Page 17: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Foto

s: r

aiN

er h

olZ

(2),

pr (3

)

DREIsechsNULL 02 | 2012 17

Facebook und Co.: Die sechs wichtigsten Dienste

FacEBookGegründet 2004 in Kalifornien von mark ZuckerbergNutzer: rund 23 millionen in Deutsch-land, weltweit 907 millionenWas es kann: auf Facebook pages können Firmen News, produkte, Dienste, Fotos und Videos einstellen

LINkEDINGegründet 2003 in KalifornienNutzer: 150 millionen, davon zwei millionen im deutschsprachigen raumWas es kann: in profilen werden Dienstleistungen und produkte be-schrieben; gut für stellenangebote

xINGGegründet 2003 in hamburg von lars hinrichs Nutzer: etwa elf millionen weltweit und fünf millionen in DeutschlandWas es kann: ideal, um Kunden zu finden und Fachwissen zu verbreiten

YoUTUBEGegründet 2005 in Kalifornien, 2006 von google übernommenNutzer: Unbekannt, täglich werden vier milliarden Videos aufgerufen, User sehen acht Videos täglich an.Was es kann: ideal für imagefilme, anleitungen, support und Werbung

TWITTERGegründet 2006 in san Francisco von Biz stone und Jack Dorsey Nutzer: rund 200 millionen weltweitWas es kann: verbindet Firmen in echtzeit mit Kunden, um aktuelle infos und Feedback schnell zu teilen

GooGLE pLUSGegründet 2011 von google selbstNutzer: rund 170 millionen, jedoch auch google-Konto erforderlichWas es kann: google+-seiten bieten viele möglichkeiten, infos zu teilen, darzustellen und zu kommentieren

gefestigten prozessen im Weg steht“, weiß mike schnoor, experte der Fachgruppe social media beim Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) in Düsseldorf.

Schnellschüsse taugen nichts

Der ausritt in die digitale Kommunikations-welt der Kunden hat also seine tücken und will gut vorbereitet werden. Firmen müssen sich fragen: Wo sind die stakeholder, die für uns interessant sind? Wo finden die gesprä-che statt? Wo tummelt sich unsere Zielgrup-pe in den sozialen Netzwerken? schnell-schüsse machen da keinen sinn.

„man muss sich von dem gedanken ver-abschieden, dass aalglatte pr in social me-dia irgendeinen erfolg hat“, sagt Udo Vetter, Blogger, rechtsanwalt und lehrbeauftragter an der Fachhochschule Düsseldorf. „Der ge-lackte auftritt mit Floskeln und supermann-gehabe funktioniert nicht.“

Die grundprinzipien der sozialen Netze sind scheinbar einfach: analysieren und zu-hören, Zielgruppen kennen, meinungsführer ausfindig machen, lernen worüber gespro-chen wird, wie wer agiert und was das

TRENDFoRSchER SvEN GaBoR jaNSzkY

In der Social-Media-Welt stellt der Kunde eine 1:1 Beziehung zum Unternehmen her. Was zählt, sind authentische Gespräche auf Augenhöhe. Firmen müssen sich für ihre Kunden interessieren, mehr fragen als antworten, mehr zuhören als reden. Dies ist der Paradigmenwechsel, der mit Social Media unsere Welt verändert!

RaLph SoNNTaG, pRoFESSoR IN DRESDEN

Social Media ist keine Allzweckwaffe! Wichtiger wäre, zuerst zu fragen: Möchten Unternehmen echten Kundendialog? Wenn man Dialog nicht wirklich leben möchte, dann hat sich auch Social Media erledigt. Unternehmen sollten begreifen: Hier geht es längst nicht mehr um Verkauf, sondern um Dialog.

Page 18: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

GO!

t i t e lt h e m a

Social media für Einsteiger

18 DREIsechsN U LL 02 | 201218 DREIsechsN U LL 02 | 2012

1

6

7

8

9

11

12

10

LEGEN SIE DaS zIEL FEST

Starten Sie nie ohne Plan. Überlegen Sie, was Ihr Unternehmen mit Social Media errei-chen will. Möchten Sie den öffentlichen Dialog? Passt das zur Unternehmenskultur?

FoRmULIEREN SIE BoTSchaFTEN

Jeder Kanal bietet unterschiedliche Möglich-keiten. Entscheiden Sie, auf welcher Plattform Sie mit welcher Botschaft unterwegs sein wollen, und setzen Sie diese gezielt auf.

INhaLTLIchE STRaTEGIE vERaBSchIEDEN

Sie müssen wissen was Sie wollen, zum Beispiel, ob Sie Kontakte generieren und pflegen wollen. Legen Sie fest, wie Sie strategisch vorgehen.

DEFINIEREN SIE IhREN FokUS

Welches Thema oder welches Produkt soll in den Mittelpunkt rücken? Als Faustregel gilt: nicht auf die Masse schielen, sondern eher auf qualitative Vorgaben achten.

SETzEN SIE DIE kaNäLE INDIvIDUELL aUF

Twitter ist anders als Facebook, Google Plus anders als YouTube. Sorgen Sie für eine klare Positionierung, kommunizieren Sie Ihr Profil verständlich und klar.

LEITFaDEN INS LEBEN RUFEN

Zuhören, transparent sein, authentisch bleiben – legen Sie per Leitfaden fest, wie Mitarbeiter sich in den Kanälen verhalten und wie sie kommunizieren sollen. Stimmen Sie sich ab!

ImpULS-coNTENT vERöFFENTLIchEN

Legen Sie fest, was Sie zuallererst kommunizieren wollen – und vor allem wo. Geben Sie einen deutlichen Impuls in die Diskussion, aber werden Sie nie dominant.

pRozESSE pL aNEN

Es gilt, Zeit und Kosten zu beachten. Social Media bedeutet Mehraufwand, aber häufig eine andere Verteilung der Kommuni-kationslasten. Und: Bei Krisen, muss man schnell handeln. Also, rechtzeitig einen Notfallplan haben!

Page 19: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

GO!

DREIsechsNULL 02 | 2012 19DREIsechsNULL 02 | 2012 19

2

3

4

5

13

15

14

SammELN SIE INpUT

Social Media macht keiner einfach „nebenher“ – und schon gar nicht hinter verschlossenen Türen. Beteiligen Sie alle Mitarbeiter und Abteilungen; Transparenz beginnt im Unternehmen selbst.

BESTImmEN SIE vERaNT-WoRTLIchkEITEN

Legen Sie fest, welche Rolle der Vertrieb, die Personalabteilung oder der Service einnehmen soll und will. Sorgen Sie für klare Verantwortlichkeiten.

BEoBachTEN UND BEWERTEN SIE

Analysieren Sie, was in den Kanälen passiert, und legen Sie Reportings an. Reagieren Sie stets angemessen und zeitnah. Leben Sie den Dialog.

INTERNE RESSoURcEN NUTzEN

Viele Mitarbeiter sind vermutlich schon lange im Web unterwegs. Nutzen Sie das Potenzial, und binden Sie die Versierten und Freiwilligen ein.

LoS GEhT’S!

Jetzt erst beginnt die Arbeit. Legen Sie los, und zeigen Sie, dass Sie auch zuhören können. Wichtig dabei: Es geht zwar nicht ums Verkaufen, denn Social-Media-Kanäle

sind stets Dialogmedien. Aber es muss sich auf Dauer für das Unternehmen rechnen.

ERmITTELN SIE, Wo SIch IhRE kUNDEN Im WEB aUFhaLTEN

Sie müssen da sein, wo sich Ihre Kunden aufhalten. Hören Sie hin, worüber ge-redet wird, und nutzen Sie die Chance zum Austausch, kommen Sie im Netz dazu.

SUchEN SIE DIE TRENDSETTER

Relevanz erzeugt Resonanz. Finden Sie heraus, wer

Meinungsführer ist. Wer setzt die Trends? Bauen Sie

einen Kontakt auf, geben Sie Informationen, nutzen Sie

den Dialog zum Austausch.

illU

str

atio

N: c

aep

sel

e_V

isU

elle

str

ateg

ieN

r D

rei

sec

hs

NU

ll

www.telekom.de/dreisechsnull/Social-media-anleitungDIESE aNLEITUNG GIBT ES zUm DoWNLoaD:

Page 20: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

20 DREIsechsN U LL 02 | 2012

überhaupt ist. „es ist ein wenig wie auf einer party“, erklärt ralph sonntag, professor für multimedia-marketing an der htW Dresden. „man muss die regeln kennen.“

Lohnt sich der Mehraufwand?

regeln sind das eine, der aufwand im Unter-nehmen das andere. häufig scheuen gerade kleine und mittelständische Firmen einen aufwand, der sich für sie scheinbar nicht ren-tiert. Dabei geht es im Kern nicht um mehr aufwand, sondern um das andersmachen. „es geht nicht um zusätzliche arbeit“, erklärt Fachmann Klemens skibicki von der colog-ne Business school. „Die Kommunikation muss heute neu strukturiert werden. Wer sich jetzt keine Zeit für seine Kunden nimmt, bekommt später ein problem. Dabei ist wich-tig: aktionismus bringt nichts, nach dem motto: prima, noch ein neuer Kanal, wo wir unsere Werbung rausblasen können.“ ledig-lich alte inhalte in neuen Kanälen zu präsen-tieren ist nicht bloß ärgerlich, sagt auch Us-experte Brian solis, sondern ‚asozial‘ und wird von der community sofort bestraft.

aber wer soll sich intern darum kümmern, fragen sich die Firmenchefs. Die marketing-

Urheberrechte beachtenBei veröffentlichten Bildern und texten müssen die rechte daran vorhanden sein. Darauf achten, dass bei links auf externe seiten keine offensichtlichen Urheber-rechtsverletzungen vorliegen.

vorsicht beim WettbewerbsrechtBei Äußerungen über die Konkurrenz das Wettbewerbsrecht beachten!

Was ist mit der Forenhaftung?Der Betreiber haftet nicht dafür, was andere reinschreiben. er haftet aber, wenn er über die rechtswidrigkeit aufgeklärt wurde und den Beitrag nicht entfernt.

In Sachen arbeitsrechtFirmen müssen Freiwillige finden, die sich in social media für die Firma engagieren.

persönlichkeitsrechte beachtenlöschen von Kommentaren ist erlaubt, denn die Kunden schreiben im „schau-fenster des Unternehmens“. Umschreiben nicht, das könnte eine Verletzung des allgemeinen persönlichkeitsrechts des schreibers sein.

Impressum führenUm jeder abmahngefahr zu entgehen, sollten Firmen ein impressum haben – bei twitter etwa über die profilseite.

Expertentipp: Juristische Fallstricke beachten

» Das Internet und Social Media sind keine

rechtsfreien Räume. Es gelten dieselben Regeln wie im echten Leben.«udo Vetter, Blogger UND JUrist (WWW.l aWBlog.De)

autobauen mit der community Die in US-Bundesstaat Arizona ansässige Firma Local Motors dürfte der wohl erste Web-2.0-Autohersteller sein: Firmenchef Jay Rogers lässt Design, Marktforschung und Konstruktion komplett von einer Internet-Community erledigen. Herausgekommen ist etwa der Rally Fighter, ein 55 000 Dollar-Prototyp. Über 60 000 Autoskizzen sind online, und inzwischen machen mehr als 6 400 begeisterte Fans mit.

social media für Kunst und Kultur„Iron Sky – Wir kommen in Frieden“ heißt der Science-Fiction-Film vom finnischen Regisseur Timo Vuorensolas. Insgesamt 7,5 Millio-nen Euro hat das Spektakel gekostet, etwa eine Million Euro sam-melte Vuorensolas direkt bei seinen Fans ein – im Internet. „Iron Sky“ gilt als ein Vorreiter für eine neue Art der Geldbeschaffung: das Crowdfunding, die Finanzierung von Kulturprojekten aus dem Web.

Foto

s: p

r (4

)

Page 21: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 21

t i t e lt h e m a

christian rätsch, leiter marketing kmu bei der telekomgerade smartphones führen zu einer radikalen Veränderung im Kaufverhalten der Kunden. Der Verbraucher hat ein größeres Wissen, kann sich sofort und überall austauschen. Unternehmen müssen sich darauf einstellen und alle techni-schen möglichkeiten ausschöpfen. sie müssen den Dialog mit den Kunden suchen, wo auch immer sie sich im Web aufhalten.

http://www.telekom.de/dreisechsnullQuicklink im Suchfenster: 6761ca

200 400 600 800 1000 1200 1400

QU

elle

: go

og

le +

, pa

Ul

all

eN

nu

tz

er

in

mil

lio

ne

n

dauer in tagen

0

10

20

30

40

50

in 88 tagen rund um die WeltNewcomer google plus konnte in knapp 88 tagen nach dem start rund 50 millionen anwender begeistern – ein Beweis für die rasante akzeptanz von social media. Früher brauchten Facebook und twitter rund vier Jahre dafür.

50 millionen in 88 Tagen

50 millionen in 1096 Tagen

50 millionenin 1352 Tagen

20 millionen in 24 Tagen

1035 Tage 1152 Tage

10 millionen in 16 Tagen

780 Tage852 Tage

oder pr-abteilung oder gar der Vertrieb? „Die menschen müssen mit den Kunden re-den, die für sie relevant sind“, erklärt skibi-cki. „Die strukturen müssen geändert wer-den. Wenn es um den Kundenservice geht, muss der Kundenservice mit ihnen reden. Das muss entlang der gesamten Wertschöp-fungskette ein integraler Bestandteil werden, genauso wie man telefoniert.“

Unternehmen müssen sich aber wohl da-rauf einstellen, dass sie geschultes personal für die moderation der Kommentare benöti-gen. „Wenn man die crowd einbinden möch-te, braucht man in jedem Fall ein sehr gutes community-management“, sagt die Kölner Bloggerin claudia pelzer. „Das wird von vie-len Unternehmen unterschätzt. man benötigt ein gutes community-management, bei dem man auch schnell Feedback geben kann.“

Dennoch sind die einstiegshürden für den social-media-einsatz niedrig, meint heinz-paul Bonn, Vizepräsident beim hightech-Branchenverband Bitkom in Berlin. „Jedes Unternehmen kann zu geringen Kosten im social Web präsent sein.“ aus sicht des Bit-kom besteht im mittelstand jedoch erhebli-

cher Nachholbedarf. „Kleinere Unterneh-men sind organisatorisch oft unzureichend aufgestellt und schöpfen die möglichkeiten von social media nicht aus“, sagt Bonn.

Nach einer aktuellen studie des Ver-bands, bei der 723 repräsentativ ausgewähl-te Unternehmen aller Branchen zu social media befragt wurden, verfügen kleinere und mittlere Unternehmen selten über mitar-beiter für diese speziellen aufgaben. sie ha-ben auch keine richtlinien für den gebrauch und betreiben selten ein monitoring im Web.

Dabei ist gerade die analyse und Bewer-tung der aktivitäten der anwender und Kun-den im Netz so wichtig. mit einem monito-ring können Firmen beobachten, was im in-ternet über ihre produkte oder marken ge-sagt wird. Die studie belegt aber: ein social media monitoring betreiben bereits 48 pro-zent der großen, jedoch nur zehn prozent der mittelständischen Unternehmen.

hier besteht Nachholbedarf, denn Unter-nehmen müssen sich dem Kunden-Feed-back unmittelbar aussetzen, und die Kom-mentare bleiben stets für andere sichtbar. „man muss wissen, dass Kunden auch

Page 22: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

einmal Kritisches schreiben“, sagt telekom manager christian rätsch. „Damit muss man leben.“ Unternehmen müssen über die Netzwerke im Web auf ihre Kunden zu-gehen, etwa um missverständnisse aufzu-klären. „es geht darum, reputation durch gutes Krisenmanagement zu gewinnen“, betont rätsch. „Für alles muss im Unter-nehmen eine sogenannte social-media-readyness geschaffen werden.“

trotz aller Unwägbarkeiten: Der social-media-einsatz bringt den Unternehmen messbare Vorteile. sie können schneller und effizienter kommunizieren, erreichen ganz neue Zielgruppen, können neue mit-arbeiter anwerben oder einfach die mar-kenbekanntheit steigern. „Unternehmen haben hier die große chance, sogenannte influencer zu finden“, sagt christian rätsch von der telekom. „Das sind menschen, die auf meinem gebiet die meinung, den takt angeben, als trendsetter erkannt werden und viel einfluss haben.“ Firmen können hier den Kontakt auf augenhöhe aufneh-men, relevante informationen geben, die chance zum austausch nutzen.

Unternehmen, die schon immer gute produkte hergestellt haben und gut mit ih-ren Kunden umgegangen sind, profitieren durch das empfehlungsmarketing in den social media. „Die anderen, die Kunden-meinungen ignorieren“, sagt rätsch, „wer-den eher probleme bekommen.“ es ist wie im richtigen leben, es geht um geben und Nehmen. rätsch: „Jemand, dem sie helfen, wird irgendwann auch ihnen helfen.“ ■

Google, Dell und Microsoft enga-gieren sich bei Social Media. Was

kleine Unternehmen davon lernen können. www.telekom.de/dreisechsnull Quicklink im Suchfenster: Social-media

22

Seit August 2010 startet Gravis als größte Handelskette für Apple-Produkte mit Facebook und Twitter durch. „Die Zahl der Fans hat sich auf 32 000 vervielfacht“, freut sich Gravis-Geschäftsführer Jörg Mugke. Ähnlich positiv verläuft Twitter: 3 000 Follower lesen die Updates. Wichtig sei der echte Mehrwert für Kunden, betont er.

GRavIS: SERvIcE mIT FacEBook UND TWITTER

Der Abfüll an la gen her stel ler Krones AG hat über 10 000 Fans auf Facebook, über 1 300 Follower auf Twitter und einen YouTube-Kanal mit Filmen von Azubis, die aktuell über ihren Job-Alltag berichten. „Das kommt an, wenn wir die Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen“, sagt Charles Schmidt, Corporate Social Media Officer.

kRoNES aG: azUBI-FILmE BEI YoUTUBE

Von der Stille bis zum Shitstorm

Stufen Windstärke Übersetzung bei Social media Das medien-Echo

0 Windstille keine kritischen rückmeldungen keine medienberichte

1 leiser Zug nur vereinzelte Kritik von einzelpersonen ohne resonanz

keine medienberichte

2 schwache Brise

wiederholte Kritik von einzelpersonen, schwache reaktionen der community

keine medienberichte

3 frische Brise andauernde Kritik von einzelpersonen der community, Verbreitung auf weiteren Kanälen

interesse von Journalisten, erste einträge in Blogs & co.

4 starker Wind herausbildung einer vernetzten protestgruppe; wachsendes, aktives Follower-publikum.

Zahlreiche Veröffentlichungen in Blogs und Berichte; erste artikel in den print-medien

5 sturm protest entwickelt sich zur Kampagne. großer teil des publikums entscheidet sich fürs mit-machen, kanalübergreifende Kettenreaktion.

ausführliche Blog-Beträge. Follow-up-artikel in online, zuneh-mend in hörfunk und tV

6 orkan schneeball-effekt mit aufgepeitschtem publi-kum. tonfall aggressiv und beleidigend.

top-thema in online-medien. Berichterstattung in allen medien

QUelle: DaNiel graF UND BarBara schWeDe, WWW.FeiNheit.ch

Foto

s: Ja

N g

reU

Ne,

ma

rti

N K

ath

, pr

(1)

dreisechsnull im social Web

Vernetzen Sie sich mit uns. Sagen Sie uns Ihre Meinung und lesen Sie, was andere meinen.

www.telekom.de/dreisechsnullFacebook: facebook.com/dreisechsnulltwitter: twitter.com/drei_sechs_nullYoutube: youtube.com/dreisechsnullTV

Zwei internet-profis entwickelten eine skala, wonach Unternehmen die schwere von empörungswellen, sogenannte shitstorms, von Usern und medien im Web einschätzen können.

Page 23: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

t i t e lt h e m a

DREIsechsNULL 02 | 2012 23

www.briansolis.comwww.telekom.de/dreisechsnull

mr. Solis, warum sollten sich Unterneh-men mit Social media beschäftigen?Weil es schlichtweg notwendig ist! längst verbringen die menschen mehr Zeit in sozia-len Netzwerken als beim surfen. Und klar ist: social media verändert alles. also, wie wir informationen suchen und konsumieren, wie wir entscheidungen treffen, unsere Vorlie-ben mitteilen und damit die entscheidungen und meinungen von anderen beeinflussen.

Facebook hat über 900 millionen Nutzer weltweit. Wie stellt man als Firma sicher, dass man nicht in der menge untergeht?Zunächst durch gründliche recherche. Die meisten Netzwerke sind ja sehr offen. man kann leicht herausfinden, wo die Kunden unterwegs sind, was sie mögen, was sie an-treibt, was ihnen wichtig ist, welche marken und produkte ihnen zusagen und was sie allgemein erwarten. Die Firmen sollten da sein, wo auch ihre Kunden sind.

Was kann man mit sozialen Netzwerken erreichen, was zuvor nicht möglich war?Vor allem dieser echtzeit-Zugang zu Vorlie-ben, Neigungen, meinungen, Kritik und die direkte reaktion darauf – das war bislang in dieser art und Weise und in dieser schnellig-keit nicht möglich. Was wird über das eigene Unternehmen gesagt, was über den Wett-bewerber? sind die Kunden zufrieden, was würden sie sich wünschen?

Das bedeutet doch auch eine andere art der kommunikation, oder?allerdings. Unternehmen, die frühzeitig in sozialen medien präsent waren, weil sie das als neue marketingmöglichkeit sahen, stell-ten fest, dass diese Kunden weit mehr von ihnen erwarten als nur Werbebotschaften.

Worauf müssen Unternehmen achten?Zum Beispiel müssen sie gut überlegen und einen plan machen. in puren aktionismus zu verfallen ist denkbar schlecht, nach dem motto: prima, noch ein neuer Kanal, wo wir unsere Werbung rausblasen können. social media ist aber nicht nur ein neuer Dialog- Kanal, es ist auch ein Werkzeug, das man richtig einsetzen muss. lediglich alte inhalte in neuen Kanälen zu präsentieren ist nicht bloß ärgerlich, sondern regelrecht „asozial“ und wird von der community sofort bestraft.

Skeptiker meinen, dass soziale Netzwerke den absatz kaum fördern. Stimmt das?längst nicht mehr. eins der bekanntesten Beispiele in den Usa ist pc-hersteller Dell. Der setzte einen speziellen Kanal auf twitter auf, um outlet-produkte anzubieten. im ers-ten Jahr wurden bereits drei millionen Dollar umgesetzt. auch pampers erklärte, dass sie hierzulande für rund eine million Dollar Win-deln über Facebook abgesetzt habe. aber es ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. es genügt nicht, seine Waren einfach auf sozialen Netzwerken anzubieten. Für die Kunden muss es einen klaren mehr-wert haben, entweder mit zusätzlichen informationen oder durch andere geldwerte Vorteile. es ist anfangs simpel, einen neuen absatzkanal auf Facebook und twitter aufzu-machen – aber es funktioniert so nicht.

heißt das, man sollte lieber keinen auf-tritt in Social media haben?sagen wir mal so: Wenn man nichts zu sa-gen und keinen plan hat, bringt das wenig. einfach nur einen zusammengezimmerten auftritt zu haben, der wenig durchdacht ist und kaum gepflegt wird, wird potenzielle Kunden verärgern. Und stellen die fest, dass das angebot wenig Wert hat, wird es schwer und vor allem teuer, sie zurückzugewinnen.

müssen Unternehmen heute mitmachen?Über kurz oder lang muss jedes Unterneh-men vertreten sein, weil diese neuen Kanäle einfach viel zu wichtig sind. Doch man sollte sich wirklich gut überlegen, warum und wie man dort vertreten sein möchte.

Wollen die Nutzer von Facebook sich überhaupt mit kommerz beschäftigen? Facebook hat viele Nutzer gewonnen, weil es einfach ist, Nachrichten und Fotos mit an-deren auszutauschen und sich mit Freunden und Bekannten zu vernetzen. mittlerweile erwarten die Nutzer weit mehr. Das ist auch eine chance für Unternehmen: sie können sich mit Fanpages präsentieren, aber inzwi-schen ist es schon schwieriger, aufmerksam-keit zu gewinnen. man sollte zumindest den eigenen auftritt alle paar monate daraufhin prüfen, ob er noch wirklich interessant ist. ■

„mehr als nur Werbung“Der in den Usa renommierte social-media-experte Brian solis über den zunehmenden einfluss der neuen Kanäle und worauf Unternehmen achten müssen.

* text: matthias hoheNsee

INTERVIEW

us-social-media-guru brian solis „Einen Mehrwert für Kunden schaffen.“

Page 24: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Filigrane Kunst im Kristallglas: Mit einem Laser graviert M+B Lasertechnik das Glasinnere und lässt in wenigen Minuten ein dreidimensionales Motiv entstehen.

So schnell wie LichtM + B L a s e rt e c h n i k

Glaspokale, iPods oder Hüftimplantate – mit ihren Lasern verpasst die Firma M+B Lasertechnik alltäglichen Gegenständen eine individuelle Licht-Gravur. Für den blitzschnellen Datenfluss sorgen zwei Turboleitungen ins Internet.

* TexT: CaroLIne roSIn // FoToS: CHrISTIan wyrwa

Page 25: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

»Blindtext hier Uditatate mped sit landier scia volorum endebis ist, ulles que am fuga «

DREISeCHSNULL 02 | 2012 25

m a d e i n g e r m a n y

Spezialgeräte: wie hier am Standort Lüneburg setzt die Firma 19 unterschiedliche Lasersysteme ein. In Dietzenbach sind es rund ein Dutzend Geräte.

W enn obi-wan Kenobi in dem Film „Krieg der Sterne“ sein Laserschwert gegen Darth Vader erhebt, um Prinzessin Leia

zu retten, wirkt das schon ziemlich beeindruckend. „als der Film im Jahr 1978 in die Kinos kam, galten Laser als vollkommen exotisch“, erinnert sich Klaus-Jürgen Buss, Chef von M+B Lasertechnik in Lüneburg. Die beeindruckende Lasertechnik im Film überzeugte wohl auch einige Kunden, die ihr Firmeninventar mittels neuer Lichttechnik kenn-zeichnen wollten. „Jeder wollte sich unsere Maschi-nen einmal aus der nähe anschauen, und alle wa-ren überrascht, wenn sie vor den riesengroßen Kästen standen“, sagt Buss.

Längst sind die klobigen Kästen von damals kompakten Systemen gewichen, die mit hoher Leis-tung punkten. „Der Laser ist eines der am meisten verbreiteten werkzeuge weltweit und setzte sich gegenüber Fräsen und anderen Graviermaschinen durch“, erzählt Buss. „Stahl, aluminium, aber auch Kunststoff oder Leder lassen sich präzise kenn-zeichnen und gleich in die richtige Form schneiden. Jeder nutzt täglich viele per Laser gekennzeichnete Gegenstände wie eC-Karte, Sozialversicherungs-karte oder Kugelschreiber. Und wahrscheinlich hat M+B Lasertechnik für die Gravur gesorgt.“

„wir machen alles, was geht. was der Kunde wünscht, das bekommt er auch“, sagt Firmenchef Buss stolz. an zwei Standorten, in Lüneburg und in Dietzenbach nahe Frankfurt, kümmern sich rund 55 Mitarbeiter um die aufträge. Das kann die Beschriftung von 250 000 Kugelschreibern für ein Firmenjubiläum sein, die Kennzeichnung von Titan-implantaten oder ein einfaches Inventar-etikett, einer der Verkaufsschlager des Mittelständlers.

In Deutschland gilt M+B Lasertechnik als num-mer eins in der Branche und zählt inzwischen nam-hafte Unternehmen zu seinen Kunden, darunter Deutsche Bank und Siemens. Die größten Konkur-renten sitzen übrigens nicht in der Heimat, sondern in China. „Die Firmen aus Fernost fertigen günsti-ger als wir“, räumt Buss ein. „Sie leben allerdings von der Massenstandardproduktion, die unsaube-res arbeiten mit sich bringt. wir arbeiten dagegen mit den besten Maschinen, und meine Mitarbeiter haben ein auge für Schönheit und Präzision.“

Das kommt der Firma zugute, wenn es um ihre Stärke geht: die dreidimensionale Glasinnengravur. „Damit verblüffen wir unsere Kunden immer wie-der“, sagt Buss und zeigt auf einen zehn Zentimeter breiten Kristallglasblock auf einem LeD-Sockel. Im Inneren zeichnen sich die Umrisse des Lüneburger

WIE FUNKtIoNIERt 3-D-L aSERgRavUR?

ein 3-D-Modell wird mit speziellen algorithmen in eine Vielzahl von Punkten zerlegt, die anschließend mit dem Laser eingeschossen werden. Dazu erzeugt das System einen konischen Lichtstrahl. Dieser durchdringt das Glas, bis er im Fokuspunkt seinen kleinsten Durch-messer hat. Hier ist die energie- dichte des Laserstrahls so groß, dass es zu einer Mikroexplosion kommt und ein glitzernder Punkt entsteht. Je dichter die Punkte beieinanderliegen, umso filigraner ist das fertige Motiv.

Page 26: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

ZUm UNtERNEhmEN

Name: M+B Lasertechnik GmbHgründung: 1976Unternehmensbereiche: Laser-markierungen, zum Beispiel an Gläsern, etiketten, werbeartikeln oder SchildernSitz: Lüneburg und Dietzenbachmitarbeiter: 55Umsatz: 3,5 Millionen euro

26 DREISeCHSN U LL 02 | 2012

m a d e i n g e r m a n y

1 hochwertige gravur: schilder aus stahl oder aluminium kann der Laser präzise beschriften.

2 gut geschützt: Mit spezialbrillen schirmen die Mitarbeiter ihre augen vor dem Laserstrahl ab.

3 Bunte Bauklötze: Legosteine dienen als ein- fache halteformen beim Lasern.

4 In Szene gesetzt: 3-D-Motive im Glas wirken mit Lichtreflexionen besonders edel.

1 2

3 4

rathauses ab – ein verblüffendes ergebnis. „eines unserer Highlights sind Glaspokale für auftragge-ber wie den Deutschen Fußball-Bund“, sagt Klaus-Jürgen Buss. Basis der sogenannten Innengravur ist ein 3-D-Modell. Mithilfe einer speziellen Software wird es in eine Vielzahl von Punkten zerlegt, die M+B Lasertechnik im anschluss computergesteu-ert mit dem Laser in den Glasblock einschießt. Der Trick dabei: Je dichter die Punkte beieinanderlie-gen, umso filigraner wirkt das fertige Motiv.

Große Datenmengen fürs Bild

Die Daten für das geplante Motiv schicken Kunden häufig per e-Mail. Dementsprechend groß sind die Dateien, die täglich in den Postfächern landen. Hin-zu kommen Dokumente, die Mitarbeiter zwischen den Standorten Lüneburg und Dietzenbach austau-schen. eine schnelle Internet-Leitung ist deshalb

das a und o für effizientes arbeiten. „Unser Prob-lem war, dass wir eine träge netzanbindung in Lü-neburg hatten. wir konnten tagsüber kaum große Dateien verschicken“, sagt Buss. In der not brach-ten die Lüneburger ihre Dokumente erst abends auf den weg und verschickten sie über nacht. Den-noch kostete das viel Zeit und machte die Kommu-nikation mit Kunden und Kollegen schwierig. Hinzu kam: Beide Filialen setzen ein CrM-System ein, mit dem Mitarbeiter auf Kundendaten und Materialbe-stände zugreifen. „ohne schnelle netzanbindung ist eine effiziente Zusammenarbeit nicht möglich“, sagt Buss. eine neue Internet-anbindung musste her, die idealerweise beide Standorte vernetzt.

M+B Lasertechnik entschied sich kurzerhand für CompanyConnect-anschlüsse der Telekom in bei-den Filialen. Die breitbandigen Internetzugänge wurden dem Kunden exklusiv zur Verfügung ge-stellt und sorgen dafür, dass die Daten beim Up-

Page 27: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Telekom Deutschland und M+B Lasertechnik

Schnelle Leitung: CompanyConnect-anschlüsse verbin-den die Standorte Lüneburg und Dietzenbach mit dem netz. Die Firma nutzt die Leitungen für die Datenübertra-gung und telefoniert auch über das web. Der anschluss liefert hohe Geschwindigkeiten mit garantierten Band-breiten rund um die Uhr. wichtige Daten und Firmenan-wendungen werden priorisiert übertragen. ein virtuelles privates netzwerk schützt zuverlässig die Informationen.

aus zwei mach eins: Statt zwei getrennte Telefonanlagen in Lüneburg und Dietzenbach zu installieren, verschmolz die Firma mithilfe der CompanyConnect-anschlüsse beide Systeme zu einer anlage. Dadurch sind die Kollegen an beiden Standorten intern mittels Kurzwahl leichter zu erreichen. außerdem ist die anlage mit dem warenwirtschaftssystem gekoppelt. So greifen alle Mitarbeiter auf dieselben Infos zu: Lagerbestände etwa sind immer auf dem neusten Stand.

Mehr infos zu M+B Lasertechnik und

weiteren referenzen im Web bei DreisechsnULL tV:www.telekom.de/dreisechsnullQuicklink: Lasertechnik

DREISeCHSNULL 02 | 2012 27

In glas gebannt: Geschäftsführer Klaus-Jürgen Buss und seine Mitarbeiterin bewundern das filigrane 3-D-Motorrad.

www.mb-lasertechnik.de

load wie auch beim Download gleich schnell über-tragen werden. wichtige anwendungen und Daten haben dabei Vorfahrt im netz und die zugesicherte Bandbreite steht rund um die Uhr zur Verfügung.

standleitung mit eingebauter Vorfahrt

nutzen mehrere Teilnehmer das netz gleichzeitig, wirkt sich das nicht nachteilig auf die Daten-geschwindigkeit aus. In Lüneburg installierte die Telekom einen Turboanschluss auf Kupferbasis mit zehn Megabit, in Dietzenbach sind es fünf Megabit. CompanyConnect bildet die technische Basis, um die Telefonanlagen zu vernetzen und mit dem CrM-Tool zu koppeln. So wurden aus zwei Stand-orten einer – mit einem weiteren Pluspunkt: Die Mitarbeiter sind jetzt per Kurzwahl zu erreichen.

„Mit den neuen anschlüssen profitieren wir vom optimalen Datenfluss. Dateien und Dokumente las-sen sich rasend schnell versenden und empfan-gen“, freut sich Buss. außerdem nutzt die Firma die Synergieeffekte: egal, ob die Mitarbeiter angebote in das CrM-System einstellen oder Lagerbestände abrufen – sämtliche Informationen sind auf dem neusten Stand und für alle online sichtbar. „Ich be-trachte die schnelle Technik als Investition in die Zukunft“, sagt Buss. „wir könnten etwa ein neues

CrM-System oder ein Fernwartungstool für unsere Laser anschaffen, ohne zu rätseln, ob die Leistung der Leitung reicht.“ aufträge für die filigranen Schönheiten aus Glas können also kommen. ■

Page 28: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

28 DREIsechsN U LL 02 | 2012

Alles im Blick: Im sogenannten Command Center in Duisburg sorgenTargobank-Mitarbeiter für einenreibungslosen Geschäftsbetrieb.

D as hier ist das herzstück unseres Dienst-leistungscenters“, sagt Manuel Loos und zeigt auf das command center. „Auf dieser

Kommandobrücke laufen praktisch alle Fäden zu-sammen“, erklärt der Ressortleiter Operations der Targobank in Duisburg. Ähnlich wie in einem Raumschiff sitzen zwei Mitarbeiter vor einer Wand von 16 Bildschirmen, telefonieren eifrig, lassen da-bei die Monitore nicht aus den Augen.

egal ob der Kontoauszugsdrucker in einer der Filialen streikt oder die einsätze der call-center-Mitarbeiter geplant werden – das command center ist rasch mit hilfe zur stelle. Die elektronische Kom-

eine sichere BankD e - M a I l b e I D e r Ta rG o ba n k

Neuland statt ausgetretene Pfade – bei ihrer Kundenkommunikation geht die Targobank neue Wege. Gemeinsam mit der Telekom startet die Privatkundenbank mit De-Mail die sichere, vertrauliche und nachweisbare elektronische Post.

* TexT: cAROLiNe ROsiN // FOTOs: RAiNeR hOLz

mandobrücke ist Teil des Dienstleistungscenters der Targobank. Rund 2 000 Mitarbeiter betreuen von Duisburg aus die mehr als drei Millionen Privat-kunden und kümmern sich um Kontoführung, Wertpapierabwicklung oder zahlungsverkehr. „Wir bieten unseren Kunden alles vom Girokonto über spar- und investmentangebote bis hin zu Versiche-rungslösungen“, sagt Ressortleiter Loos.

in puncto erreichbarkeit setzt die Bank, die zur französischen Genossenschaftsbank crédit Mutuel gehört, auf das Beste aus zwei Welten: ihre Kun-denberater betreuen die Kunden persönlich in mehr als 300 Filialen und auf Wunsch zu hause.

ZUm UNtERNEhmEN

Name: TargobankGründung: 1926Unternehmensbereiche: Konten und Karten, sparen und Geldanlage, schutz und Vorsorge, Vermögen, Kredit und FinanzierungSitz: zentrale in Düsseldorf, Dienstleistungscenter in Duisburg, 333 Filialen in 200 städtenmitarbeiter: 6 500

Page 29: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

1 2

DREIsechsNULL 02 | 2012 29

m a d e i n g e r m a n y

Außerdem bietet die Targobank mit ihrem Telefon- und Online-Banking die Vorteile einer Direktbank. Jetzt steht ein weiterer Kanal für die Kundenkom-munikation in den startlöchern: De-Mail, so etwas wie das digitale Pendant zur Briefpost. „Unsere Kunden wollen häufig per e-Mail Daten ändern oder Dokumente übermitteln. Aber für viele Anlie-gen ist das zu unsicher, da persönliche Daten im spiel sind“, erklärt Fabrice correa, Projektleiter De-Mail bei der Targobank. „Mit De-Mail schließen wir diese Lücke – ein gesetzlich abgesicherter, nachweisbarer und verschlüsselter Kanal, der ge-nauso einfach funktioniert wie e-Mail.“

Mehr als 600 Kundenvorgänge hat die Bank in den vergangenen Monaten identifiziert, die sich künftig per De-Mail statt mit dem Gang zum Brief-kasten oder zur Bankfiliale erledigen lassen. Dazu zählen etwa Adress- und zahlungsänderungen, Ab-rechnungen und der Versand von Vertragskopien.

„Mit De-Mail kommunizieren Kunden sicher und schnell, außerdem sparen sie Porto und Papier. Das gilt nicht nur für den Austausch mit uns, sondern auch mit Behörden oder den örtlichen stadtwer-ken“, betont Fabrice correa. Umgekehrt stellt die Targobank künftig ihren Kunden in sekunden zum Beispiel archivierte Dokumente bereit.

schon 2009 hat die Bank am De-Mail-Pilotpro-jekt in der T-city Friedrichshafen teilgenommen. Damals landeten Abrechnungen oder steuerdoku-mente aus dem Wertpapiergeschäft in den elek-tronischen Briefkästen der Testkunden. Jetzt startet die Targobank bundesweit durch, und aktuell setzt

die Telekom Tochter T-systems über ein Gateway die Anbindung des e-Mail-systems an die De-Mail-Plattform. Die sicheren Nachrichten landen ne ben normalen e-Mails im elektronischen Postfach.

im nächsten schritt wird das Dokumentenarchiv der Targobank – das auch T-systems für die Bank betreibt – mit der De-Mail-Plattform verknüpft. „De-Mail soll in wenigen Jahren ein normaler Teil unserer Korrespondenz sein“, sagt Loos. Der neue Dienst ist für Privatkunden ab september verfügbar. Loos: „Wir können es kaum erwarten, dass es losgeht.“ ■

1 Chancen nutzen: Manuel loos, leiter operations (links), und Fabrice Correa, Projektleiter De-Mail, wollen ihre kunden von den vielen Vorteilen der De-Mail-kommunikation überzeugen.

2 Sicherheit geht vor: Die Targobank schützt nicht nur ihre eingänge, sondern legt auch großen Wert auf abgesicherte kommunikationskanäle – bald mit dem neuen De-Mail-Dienst.

www.targobank.de

Deutsche Telekom und Targobank

Vorbereitung ist alles: in einer Testumgebung sammelte die Targobank erfahrungen mit De-Mail. Aktuell koppelt die Telekom Tochter T-systems das e-Mail-system der Bank mit der De-Mail-Plattform. De-Mails laufen künftig über eine zentrale serviceadresse ein und werden automatisch an einzelne Teams wie Wertpapierabteilung, Kundenservice oder Kreditabteilung weitergeleitet. Jede Abteilung erhält eine eigene De-Mail-Adresse und kann die sicheren elektronischen Nachrichten so direkt empfangen und versenden.Appetit machen: Mit konkreten einsatzbeispielen und Rechenszenarien will die Targobank ihre Kunden von De-Mail überzeugen. Über 600 verschiedene Kundenvorgänge lassen sich in zukunft sicher elektronisch statt postalisch bearbeiten. zudem setzt die Bank auf geschulte Mitarbeiter, die ihre erfahrungen an die Kunden weitergeben. zur Vorbereitung der Targobank-Mitarbeiter sind Aktionstage mit der Telekom geplant.

Page 30: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

www.kamehagrand.com

30 DREIsechsN U LL 02 | 2012

m a d e i n g e r m a n y

Telekom Deutschland und Kameha Grand Bonn

Intensive Vorbereitung: Bei der entwicklung der App arbeiteten die Telekom und die Partner- firma bend-IT mit dem hotel eng zusammen. Was soll die Anwendung können? Welchen Mehrwert bietet sie den Nutzern? Im Anschluss wurde eine Demo-App erstellt, an der das hotel Änderungen vornehmen konnte. Danach startete der Rollout, und bis zum einsatz vergingen knapp drei Wochen.Live-Blick in die Küche: eine besondere herausforderung war die Integration der vier Kameras, die die Zubereitung der speisen zeigen und große Datenmengen übertragen. Über einen Router sind sie mit einem streaming-server gekoppelt. Dieser Rechner codiert die Bilder in ein iPad-fähiges Format und sendet sie über das hotel-WLAN drahtlos auf die Tablets.Maßgeschneiderte Apps: spezielle Anwendungen, wie sie die Telekom und bend-IT für das Kameha Grand Bonn umgesetzt haben, sind auch für andere Unternehmen aus der hotel- und Gastronomiebranche erhältlich. sie lassen sich individuell erstellen und stehen den Kunden dann exklusiv zur Verfügung. Das heißt, sie sind nicht in einem der App-Marktplätze erhält lich.

E in zartes carpaccio vom Rinderfilet mit crème fraîche vorneweg, im Anschluss heilbutt mit spargel und Pasta und als

Nachspeise eine erfrischende Joghurt-Limetten-Mousse – die Brasserie Next Level des hotels Ka-meha Grand Bonn steht für klassische französi-sche Küche auf höchstem Niveau. Doch statt speis und Trank von der Karte auszuwählen, können die Gäste einen Blick aufs iPad werfen, Bilder sowie weitere Informationen zu den speisen aufrufen und Weinempfehlungen des sommeliers lesen. eine spezielle App macht’s möglich.

Bestellt wird weiterhin ganz klassisch bei den servicekräften. „Mit der digitalen speisekarte set-zen wir einen neuen Trend beim service“, sagt Kü-

chenchef Jörg stricker. „Das heißt aber nicht, dass bei uns die persönliche Beratung und Betreuung zu kurz kommt – ganz im Gegenteil.“

Bisher einmalig in der hotel- und Gastronomie-branche dürfte der Video-Live-stream aus der hotelküche sein. Dazu hat das hotel hochwertige Netzwerkkameras in der Küche installiert: sie fil-men die Köche bei der Zubereitung des essens und senden die Bilder hochaufgelöst auf das iPad. Per Klick wählt der Gast eine Kamera aus und sieht den saucier oder Patissier bei der Arbeit. Dabei werden in der Küche spezielle Kameras für den Outdoor-Bereich genutzt: sie halten den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit am herd stand und liefern ruckelfreie Bilder. „Das gesamte Personal steht hinter dem Projekt, und unsere 35 Köche finden es toll, so ihre Arbeit zu präsentie-ren“, sagt der Küchenchef. „Die Kameras nehmen wir gar nicht mehr wahr.“

Die App hat die Telekom gemeinsam mit ihrem IT-Partner bend-IT und dem Kameha Grand Bonn entwickelt. sie lässt sich auf beliebig vielen Tablets installieren. „Außerdem wollten wir alle Inhalte ein-fach und eigenständig aktualisie ren“, erzählt der Küchenchef. Das ist über ein content Ma nagement system jederzeit möglich, wobei alle Daten auf ser-vern sicher gespeichert sind.

Die Te lekom lieferte iPads, Kameras und server und inte griert die Infrastruktur in das hoteleigene WLAN. eine elektronische speisekarte, einen Video-Live-stream aus der Küche plus motivierte ser vicekräfte: „Das zeichnet einen innovativen Gastge ber aus“, freut sich Küchenchef stricker. ■

ZUM UNtERNEhMEN

Name: Kameha Grand BonnGründung: 2009Geschäftsführer: Martin MenzelDirektor: Kurt WagnerMitarbeiter: 240

Topf-Gucker willkommenK a m e h a G r a n d B o n n

Die Brasserie Next Level im Kameha Grand Bonn macht ihrem Namen alle ehre: Gastronomisch spielt das Restaurant in der obersten Liga mit, aber auch beim service setzt es Maßstäbe mit einer digitalen speisekarte auf dem iPad inklusive Live-Bildern aus der Küche.

* TexT: cAROLINe ROsIN // FOTOs: RAINeR hOLZ

Page 31: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 31

Nur das Beste kommt auf den tisch: Bevor die Brasserie mittags öffnet, wählen Küchenchef Jörg Stricker und seine mitarbeiterin die Zutaten aus.

1 App mit Mehrwert: das iPad zeigt nicht nur Speisen und Geräte, sondern gibt auch zusätzliche Informationen, zum Beispiel über die Zutaten und die Köche.

2 Elektronisch statt Karte: die Gäste stellen sich ihr Wunschmenü über das iPad zusammen und bestellen anschließend klassisch beim Servicemitarbeiter.

3 Über die Schulter geschaut: Via Live-Stream beobachten die Gäste, wie die Köche in der Küche ihr essen zubereiten.

4 tischlein deck dich: das fertige menü servieren Servicemitarbeiter der Brasserie next Level den Gästen natürlich persönlich.

1

2

3

4

Page 32: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012
Page 33: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Foto

s: l

aiF

, pic

tur

e pr

ess

t r e n d s

33

Wenn engel beim Fliegen helfen

B u s i n e s s A n g e ls

Business angels verleihen start-ups die nötige schubkraft und finanzieren den Gründern den einstieg in die unternehmenswelt. Weit wichtiger: sie unterstützen sie mit ihrer expertise und mit wert-vollem Know-how. ein streifzug durch die Welt der Business-engel. * text: iris Quirin

A n sein erstes start-up-unternehmen erinnert sich Michael urban genau: 1996 gründete er als einer der e-

commerce-pioniere hierzulande den online-shop buch.de, so etwas wie die deutsche Variante von amazon. los ging es dann im beschaulichen ibbenbüren. Jeder packte an und fast alles vom internet-auftritt über das callcenter bis zum lager war „handge-macht“, erzählt er. auch die startfinanzie-rung war selbstgestrickt: ein Gespräch mit seiner Bank und einem privatinvestor.

Heute, mehr als 20 Jahre später, beneidet urban die start-ups zwar um die vielen tech-nischen Möglichkeiten wie etwa die, ihre Bü-rosoftware, telefonanlage und server ohne große investitionen aus der cloud zu bezie-hen. „es ist aber heute für junge Gründer schwierig, an qualifizierte unterstützung in jeglicher Hinsicht zu kommen“, bedauert er. „Viele überlegen es sich, ob sie ihr start-up wirklich fliegen lassen.“

Das liegt oft an der Finanzierung der idee am anfang. Die meisten Gründer kämpfen mit dem problem, investoren zu überzeugen. „Was die Banken nicht verstehen und kalku-lieren können, das finanzieren sie nicht“, weiß Klaus nathusius, Honorarprofessor für entrepreneurial Finance an der universität

Der frühe einsteiger

Der Diplom-Kaufmann stefan glänzer (50) promovierte an der uni Hamburg zum thema „internationales Management“. aktuell lehrt er an der WHu in Vallendar bei Koblenz.

1998: Mitgründer des online-auktionshauses ricardo.de. 2003: Mitgründer von MyBlog aG.2005: als Ba Mitfinanzierung des internet-radios last.fm. 2009: Gründer von White Bear Yard (inzwischen mehr als 40 Beteiligungen). 2010: Mitgründer passion capital.

Was überzeugt sie zu investieren?Drei Dinge: team, team und noch mal team. oder, wenn man das weiterfasst : team, technologie und traction. also: Wie wird der service von den usern angenommen?

Wie lange beteiligen sie sich in der regel? an sich langfristig, das können mal drei, fünf oder sogar zehn Jahre sein.

www.whitebearyard.com

Der CompAny-BuilDer

lukasz gadwoski (35) studierte Wirtschafts-informatik in paderborn sowie BWl in Mann-heim und am Georgia institute of technology in atlanta/usa. 2007 wurde er als internet- unternehmer des Jahres ausgezeichnet.

2002: Mitgründer von spreadshirt. 2005: Mitgründer von studiVZ. 2008: Mitgründer von team europe Ventures limited, in der seine bisherigen Beteiligungen der lakattack eingingen (rund 50 start-ups, darunter Brands-4Friends, lieferheld, Mister spex, amiando).

Was überzeugt sie zu investieren?neben dem Modell muss das team persönlich wie fachlich passen, sowie in sich selbst kom-plementär aufgestellt sein und funktionieren.

Wie lange beteiligen sie sich in der regel?Wenn das potenzial besteht, mit dem projekt binnen drei bis vier Jahren einen Firmenwert von mehr als 100 Millionen euro zu erzielen, bleiben wir auch längerfristig.

www.teameurope.net

Göttingen. „Für innovative Gründer ist der Weg lang und steinig.“

immer weniger mutige gründer

so stellt denn auch der „Gründerreport 2012“ des Deutschen industrie- und Han-delskammertags fest, dass Deutschland die Firmengründer ausgehen. in diesem Jahr zählt der Bericht knapp 400 000 existenz-gründungen, so wenig wie in keinem Jahr seit der Wiedervereinigung.

auch die aktuelle studie „Gründerland Deutschland“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und technologie bescheinigt dem land der Dichter und Denker einen mangelnden Gründergeist. Kein Wunder al-so, wenn Wirtschaftsminister philip rösler eine initiative startet, „damit die Menschen ihr kreatives und unternehmerisches poten-zial nutzen“. angedacht ist etwa eine reform des insolvenzrechts, damit Gescheiterte ei-ne zweite chance bekommen. Höchste Zeit, findet urban: „in Deutschland regiert leider noch die angst des scheiterns.“

Wenn es um Geld oder auch expertise geht, können Gründer sich aber an soge-nannte Business angels wenden, also unter-nehmer, die vorher selbst ein unternehmen

Page 34: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Der Vernetzer

michael urban (41) studierte BWl an der saxion Hogescholen niederlande und wurde 2011 von der startup-szene zum „Gründer des Jahrzehnts“ ausgezeichnet.

1998: Gründet Buch.de. 2002: entwickelt die online-Druckerei logiprint. 2010: Gründet nabru Ventures. 2012: entwicklung von logi-code.de, einer elektronischen Visitenkarten mit update-Funktion.

Was überzeugt sie zu investieren?Die idee muss mich vom Hocker hauen, und der Kopf muss mich überzeugen. Den rest erledigt mein Bauchgefühl.

Wie lange beteiligen sie sich in der regel? Wenn mich eine Jungunternehmer-persönlich-keit überzeugt, bin ich gern länger an Bord.

www.nabruventures.com

Der WegBegleiter

tobias Kollmann (42) studierte an den univer-sitäten Bonn und trier VWl und promovierte 1997 mit einer arbeit über innovative telekom-munikations- und Multimediasysteme.

1998: Gründungsgesellschafter der auto-scout24 GmbH. 2001: Gründer der eBusiness network group GmbH in Köln. seit 2005: professor für BWl und Wirtschaftsinformatik, e-Business an der universität Duisburg-essen. 2010: umfirmierung seiner Kölner Firma in netstart Venture GmbH in Köln. 2012: Zum „Business angel 2012“ durch das Business angels netzwerk Deutschland ausgezeichnet.

Was überzeugt sie zu investieren?Der perfekte Mix ist das team, die Durchset-zungsfähigkeit und die Kraft des teams sowie die idee, die vom Markt nachgefragt wird.

Wie lange beteiligen sie sich in der regel? Zwei bis vier Jahre. Man kann dann schon erkennen, ob es funktioniert oder nicht.

www.netstart-venture.de

Page 35: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DreisecHsnull 02 | 2012 35

Foto

s: r

ain

er H

olZ

, oli

Ver

tHer

t r e n d s

grünDungsWelle nACh BunDeslänDern

hier leben die meisten gründer: schleswig-Holstein, Berlin und umland sowie Bayern sind spitze im regionalen Gründervergleich.

ganz schön innovativ: im Bereich High-end-technik wurden die meisten produkte als Weltneuheit hervorgebracht. Der Bereich software und it-Dienstleistungen folgt an zweiter stelle.

Quelle: unterneHMenspanel ZeW 2011

HAmBurg

Bremen

scHleswig-Holstein

Berlin

BrAndenBurg

BAyern

tHüringen

sAcHsen-AnHAlt

sAcHsen

mecklenBurg-vorpommern

niedersAcHsen

nordrHein-westfAlen

BAden-württemBerg

Hessen

rHeinlAnd-pfAlz

sAArlAnd

rang nach gründungen je erwerbstätige 2007–2010

rang 1–3

rang 4–6

rang 7–9

rang 10–12

marktneuheit auf dem weltmarkt

marktneuheit in deutschland

marktneuheit in der region

Quelle: KFW/ZeW-GrünDunGspanel 2010

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %

spitzentechnik

software undit-dienstleistungen

industrie

Bau

konsumnahe dienstleistungen

Alle gründungen

14,2

5,7

10,1

8,0

5,85,7

5,72,6

2,7 5,3

4,61,5

3,3

3,5

2,9

5,0

4,7

gegründet oder aufgezogen haben und sich in der szene bestens auskennen. sie statten start-ups gerade in frühen phasen nicht nur mit dem notwenigen Kapital aus, sondern teilen auch ihre eigene erfahrung, Kompe-tenzen, Kontakte zu Banken und ihr netz-werk mit den Jungunternehmern.

sie selbst profitieren von der späteren Ver-äußerung ihrer Firmenanteile, die dann, wenn alles glatt läuft, erheblich an Wert ge-wonnen haben, oder von den laufenden er-trägen der unternehmen. ihr engagement ist gefragt, denn start-ups benötigen häufig kleinere Beteiligungen von 100 000 bis 500 000 euro – das ist für die großen Ven-ture-capital-Gesellschaften meist zu wenig.

auch Michael urban ist mit investitionen zwischen 12 500 euro und 200 000 euro un-terwegs. Mit seiner 2010 gegründeten Firma nabru Ventures in Mettingen unweit von os-nabrück will er als Business angel zu einer

besseren Gründerkultur beitragen und in-vestiert in ideen, die in anderen ländern be-reits erfolgreich waren. rund 1 400 regist-rierte Mitglieder zählt das Business angels netzwerk Deutschland e.V. in essen (BanD). Die Zahl der aktiven Business angels, wie urban einer ist, soll aber nach gemeinsamen erhebungen von BanD und dem Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZeW) weit mehr sein, nämlich rund 5 000, die jähr-lich bis zu 300 Millionen euro investieren.

Auch pioniere fördern start-ups

nicht nur alte Hasen wie urban, auch jünge-re pioniere wie lukasz Gadowski wollen Ge-schäftsmodelle Made in Germany zum Flie-gen bringen und es den Kollegen aus den usa nachmachen. Gadowski ist unter ande-rem Mitgründer von europas größter t-shirt Druckerei spreadshirt und der platt-

form studiVZ. in Berlin hat er ende 2008 team europe ins leben gerufen, die sich als company Builder im sinne einer start-up-Manufaktur verstehen. „Wir gründen mehre-re internet-unternehmen pro Jahr“, erklärt er. Hat das start-up innerhalb von vier bis fünf Jahren einen unternehmenswert von rund 100 Millionen euro erreicht, wird es verkauft. „exit“ nennen das die Fachleute.

noch vor so manchem „exit“ liegt aber oft eine „Failure“ – ein scheitern, was hierzulan-de noch immer als schreckgespenst gilt. „Wenn man ein unternehmen startet, gehört scheitern zur lebenserfahrung“, weiß auch stefan Glänzer durch seine langjährige er-fahrung im internet-Geschäft. „Viele unter-nehmer haben zwei oder drei weniger erfolg-reiche sachen hinter sich, bevor sie durch-starten konnten.“ er selbst war ende der 90er Mitgründer des online-auktionshauses alando. Mit seinem 2009 gegründeten

Page 36: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

thomas kiessling ist seit 1. november 2010 chiefproduct and innovation officerbei der telekom in Bonn.

36 DreisecHsn u ll 02 | 2012

Foto

: pr

t r e n d s

n eben der t-Venture Holding, die zahlreiche Beteiligungen in europa, den usa und asi-en zählt, hat die telekom anfang Mai mit

hub:raum ein eigenes inkubator-programm für deut-sche Gründer in Berlin gestartet. pro Jahr sollen bis zu 15 start-ups in das programm aufgenommen werden, denen prominente Mentoren wie der alan-do-Mitgründer und langjährige eBay-Deutschland-Geschäftsführer Jörg rheinboldt zur seite stehen.

Die Deutsche telekom forciert damit ihre partne-ring-offensive und setzt neben eigenen innovatio-nen gezielt auf kreative internet-unternehmer.

Bei hub:raum finden ambitionierte Gründer-teams praktische unterstützung durch erfahrene Mentoren und können so ihre Geschäftsideen ver-gleichbar einem Brutkasten weiter entwickeln und mit sehr guten erfolgsaussichten an den Markt bringen. Zudem bietet die telekom eine seed-Fi-nanzierung von bis zu 300 000 euro.

hub:raum besteht aus einem Kernteam rund um Min-Kin Mak und peter Borchers, das die Jungun-ternehmer täglich beim aufbau des Geschäftes be-gleitet. Mak ist unter anderem spezialist für digita-les spielen und kam 2011 zum Bereich Digital Business bei der telekom. peter Borchers ist seit 15 Jahren bei der telekom im Bereich internet und di-gitale Medien tätig. peters twitter handle ist @pbo.

um das Kernteam gruppiert sich ein experten-rat mit Know-how in den Bereichen strategie, pro-

jektmanagement und Konzernvernetzung. Die start-ups profitieren von der Größe und reichweite der telekom sowie der erfahrung ihrer experten.

Gründer erhalten eine intensive Betreuung durch kompetente Mentoren, die mit ihnen ihr Wissen aus eigenen erfolgreichen Gründungen teilen. neben den Mentoren bietet die telekom Zugang zu einem umfangreichen expertennetzwerk, das aus topbe-ratern und Dienstleistern der Wirtschaft besteht. Das netzwerk soll teilnehmer zu exklusiven Kondi-tionen in allen gründungs- und wachstumsrelevan-ten Bereichen unterstützen. Dabei bewahren die Gründer ihre volle unternehmerischer Freiheit.

„Mit hub:raum möchten wir vielversprechende Geschäftsideen fördern und Kontakt zu innovativen talenten bekommen“, erklärt thomas Kiessling, chief product & innovation officer bei der telekom. „so können wir früh innovationen und Wachstums-märkte erkennen und bei Bedarf neue Geschäfts-felder erschließen.“

Der neue inkubator soll eine wichtige schnittstel-le zwischen der flexibel und schnell agierenden start-up-szene und der Konzernwelt der telekom sein. interessierte start-ups können sich ab sofort auf der Webseite um aufnahme in das programm bewerben. ■

www.hubraum.telekom.com

telekom startet inkubator für junge start-upsMit hub:raum in Berlin sucht die telekom die internet-unternehmer von morgen. Wer unterstüt-zung braucht, kann sich heute bewerben.

unternehmen White Bear Yard in london in-vestiert er pro start-up zwischen 50 000 und 250 000 euro. immerhin komme die Grün-derszene in Deutschland zunehmend in schwung, meint er. Den Grund macht er aus-gerechnet in der Finanzkrise aus: „Viele an-gestellte stellen schmerzlich fest, dass es in der Konzernkarriere keine sicherheiten mehr gibt. Die Bereitschaft, selbst etwas zu starten, ist deutlich gestiegen“, sagt Glänzer.

auch Konzerne wie die telekom setzt auf auf die ideenvielfalt der start-up-Gründer und hat anfang Mai den inkubator hub:raum in Berlin gegründet, eine art ideenfabrik. „Wir setzen auf die Kooperation mit jungen und findigen Firmen, um innovationen ge-meinsam zur Marktreife zu bringen“, erklärt thomas Kiessling, chief product and innova-

nennt man dann copycat (nachahmer). Glänzer investiert am liebsten in neues, das eine bestehende technologie, einen service oder ein produkt ablöst.

auch tobias Kollmann, autoscout24-Mit-gründer und „Business angel des Jahres 2012“, ist auf der suche nach dem „Hidden champion“ der net economy. er finanziert start-ups mit summen zwischen 50 000 eu-ro und „einem kleineren sechsstelligen Be-trag.“ er hat nichts gegen nachahmer-Mo-delle: „ich investiere in ideen, die Geld brin-gen. und ob das copycats oder innovative ansätze sind, darf und muss mir egal sein. „am ende des tages“, sagt er, „will ich ein-fach erfolgreich sein.“ ■

tion officer bei der telekom. Der neue inku-bator soll eine wichtige schnittstelle zwi-schen der flexibel agierenden start-up-sze-ne und der Konzernwelt der telekom sein.

deutsche denken wenig global

Das Manko bei deutschen Gründern ist aber vor allem ihre ausrichtung auf den deutsch-sprachigen Markt, meint Glänzer. Der sei zwar mit der schweiz und Österreich – zu-sammen 100 Millionen Menschen – recht groß, doch „digital ist global“.

„think big“ – lautet also das Motto für den globalen erfolg, den bislang kaum ein deut-sches start-up vorweisen kann. statt auf den us-Markt zu gehen, kopieren sie lieber er-folgreiche Konzepte aus den usa – das www.telekom.de/dreisechsnull

Page 37: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

200 000 000Anwender nutzen Google Translate jeden Monat und lassen damit umgerechnet rund eine Millionen Bücher übersetzen.

Quelle: google

0,3

Quelle: google /NYT

wAttstunden Strom benötigt eine Suchanfrage bei Google. Ein normaler Surfer verbraucht damit im Monat so viel wie eine 60-Watt-Glüh-birne bei drei Stunden Brenndauer.

83 000 000 Quelle: biTkom

Alte HAndys liegen ungenutzt in deutschen Haushalten. Das sind bereits 15 Prozent mehr als 2011.

dreIsechsnull 02 | 2012 37

illu

sTr

aTio

N: u

Ni h

am

bu

rg

Quelle: uNi hamburg/egNiTioN

3-sekunden-Blitzbolide der elektronische rennwagen, den studenten der uni Hamburg entwickelt haben, benötigt knapp drei sekunden, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Zu bestaunen bei der Formula student electric in Hockenheim im August. Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h.

56proZent aller Arbeitnehmer lehnen es ab, ihren Chef als Freund bei Facebook und Co. aufzunehmen.

Quelle: biTkom

Quelle: biTkom

mIllIon Smartphone-Apps standen im Frühjahr 2012 weltweit zur Verfügung. 88 Prozent davon sind kostenlos.

NACHHAlTiGkEiT

Wie apps, google-anfragen und Facebook unser leben und arbeiten verändern und wie elektroautos blitzschnell starten können.

Zahlen zum Vordenken

k l e i n e r   b e i t r ag

Page 38: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Freigeist: Christo bereitet seine Projekte akribisch vor. In seinem New Yorker Atelier fertigt er im Vorfeld großflächigeBilder seiner Projekte in aller Welt an.

Was am Ende bleibtC h r I sto - P ro j E k t E U N D N AC h h A Lt I G k E I t

Weltruhm erlangten Christo und jeanne-Claude mit ihren beeindruckenden Installationen. Dass das künstlerpaar den Umweltschutz als unverzichtbaren teil seines schaffens gesehen hat, ist weniger bekannt. Ein Porträt. * tExt: ANDrEAs WrEDE // Fotos: WoLFGANG VoLZ

Page 39: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

k l e i n e r b e i t r ag

39

D ie meisten Tage und Jahre ihres Lebens verbrachten sie miteinander – über fünf Jahr-zehnte waren Christo Vladimirov Javacheff und

Jeanne-Claude Denat de Guillebon fast un zertrennlich. Einzige Ausnahme: „Wir sind immer getrennt geflo-gen“, erzählt Christo. „Bei einem Absturz hätte der Überlebende unser Werk fortführen können.“ Er sitzt auf einem alten Sofa im Besucherzimmer des fünfstö-ckigen Hauses in der Howard Street, Downtown Man-hattan, New York City. Hier war das Künstlerpaar An-fang 1964 hingezogen, einige Monate nach seiner An-kunft aus Paris.

Der mittlerweile 77-jährige Christo ist wie immer läs-sig gekleidet: Jeans, rot gestreiftes Hemd, darüber ei-nen bequemen Sweater, die weißgrauen Haare locken sich nach hinten. Die Routine trügt etwas, denn nichts ist mehr wie früher. Jeanne-Claude verstarb im Novem-ber 2009. Nun arbeitet Christo mit Freunden an der Umsetzung von zwei Mega-Projekten, die Jeanne-Clau-de und er seit über zwei Jahrzehnten verfolgen und die bald fertig werden sollen.

Bau einer gigantischen Pyramide

Das erste Projekt „The Mastaba“, eine Art künstliche Pyramide, liegt Tausende von Kilometern weit weg auf einen anderen Kontinent, mitten in der Wüste der Ver-einigten Arabischen Emirate. „Die Planung dafür ha-ben wir 1977 begonnen“, erzählt Christo. Immer wie-der mussten sie das Projekt unterbrechen, bedingt durch andere Installationen, die das Künstlerduo zwischenzeitlich vorziehen und umsetzen konnte. Dar-unter zum Beispiel die spektakuläre Verhüllung des Reichstags 1995 in Berlin.

Erst 2007 ging es am Golf weiter. Die Idee: Aus über 410 000 verschiedenfarbigen Fässern soll nahe der Oase Liwa, 170 Kilometer südlich von Abu Dhabi, eine gigantische Skulptur entstehen, größer als die Pyrami-de von Gizeh oder der Petersdom in Rom.

Alles muss sorgfältig geplant sein: „Wir haben Inge-nieure der ETH Zürich, der Universität von Illinois, der Cambridge University sowie der Hosei-Universität in Tokio beauftragt, Machbarkeitsstudien zu erstellen.“ Anschließend überprüfte die Stuttgarter Firma Schlaich Bergermann und Partner die Gutachten.

Die neuzeitliche bunte Pyramide würde sich 2014 nach zweijähriger Vorbereitungsphase rund 150 Meter aus dem Wüstensand erheben – von Weitem sichtbar. Dies wäre übrigens das einzige Monu mentalwerk von Christo und Jeanne-Claude, das von Dauer wäre. „Das Interesse der Vereinigten Arabischen Emirate an einem permanenten Kunstwerk, das viele Touristen anzieht, ist ausgesprochen groß.“

Page 40: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

40 DREISECHSN U LL 02 | 2012

FOTO

: DPA

PIC

TUR

E A

LLIA

NC

E

Sie wurden am selben Tag, dem 13. Juni 1935, geboren: Jeanne-Claude in Casablanca als Tochter eines französischen Generals, Christo im bulgari-schen Gabrovo als Sohn eines Industriellen. Der Künstler kam über Wien nach Paris, er war 1957 in einem Zug aus Bulgarien in den Westen geflüchtet. 1958 lernten sich die zwei in Paris kennen. Anfang der 60er reisten sie in die USA. Seit 1964 lebten und arbeiteten die beiden dann als Künstlerpaar in New York – bis zum Tod von Jeanne-Claude im No-vember 2009 – nahezu unzertrennlich zusammen. „Ich führe die Werke zu Ende“, sagt Christo, „die wir vor Jahrzehnten angefangen haben.“

chRIsto & jEaNNE-cL aUDE

Viel handarbeit: In seinem Atelier inder howard street fertigt Christo seineberühmten Collagen an.

Wir haben immer und in jeder Hinsicht die volle Kontrolle über unsere Werke gehabt.“

Sie selbst blieben stets bescheiden. Das denkmalgeschützte Haus, das Christo und Jeanne-Claude eigenhändig Etage für Etage renovierten, um es schließlich Jahre später zu kaufen, ist heute eine wertvolle Immobilie. Für beide blieb es aber stets vor allem der Ort, wo alle Projekte ihren Anfang nahmen oder en detail geplant wurden.

Grüne künstler

Viele Projektkosten sind unter anderem so hoch, weil Christo und Jeanne-Claude die Materialien für ihre Werke speziell herstellen lassen. Ob es bestimmte Stoffe waren, die luftdurchlässig sein mussten wie bei den Wrapped Trees im Berower Park im schwei-zerischen Riehen (1997–1998). Oder eine der 7 503 Vinyl-Stelen, die im New Yorker Central Park für The Gates (1979–2005) in 15 000 Bodenfassungen auf Gummi standen und auf den Parkwegen nach dem Abbau keinerlei Spuren hinterließen. Zwei Prinzi-pien, betont Christo, sind strikt zu erfüllen:

Die Kosten für das Wüstenprojekt überstei-gen alles, was Christo und Jeanne-Claude bisher errichtet haben: „The Mastaba“ würde 340 Millionen Dollar verschlingen. Eine gi-gantische Summe, die Christo, der bislang alle Projekte aus dem Verkauf seiner Bilder, Objekte und Zeichnungen selbst finanziert hat, nicht aufbringen könnte.

Irgendwie wird es aber doch gehen, wie auch damals im Vorfeld der Reichstagsver-hüllung: Christo und Jeanne-Claude mussten einer Bank zahlreiche Bilder und Unikate als Sicherheit für einen Kredit überschreiben. Das Projekt verschlang rund 20 Millionen D-Mark – und zog dann in knapp zwei Wo-chen über fünf Millionen Besucher in seinen Bann. Als eine internationale Zigarettenmar-ke den Künstlern Millionen bot, damit sie die Verhüllung um einige Tage verlängerten, lehnten sie ab. „Wir sind nicht käuflich“, sagt Christo. „Uns geht es nur um unsere Kunst.“

Es gehörte zum künstlerischen Selbst-verständnis der beiden, für ihre Projekte persönlich und finanziell zu haften. „Jeanne-Claude und ich haben immer unsere künst-lerische Unabhängigkeit über alles gestellt.

Page 41: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

www.christojeanneclaude.net

DREISECHSNULL 02 | 2012 41

k l e i n e r b e i t r ag

1

2

3

„Die jeweiligen Materialien, seien sie zur Ver-hüllung gedacht oder – wie Schrauben und Seile – zur Befestigung, werden zu 100 Pro-zent recycelt. Und die Gebäude, Orte, Stät-ten oder Landschaften, die wir für unsere Werke vorübergehend ästhetisch und künst-lerisch nutzen, werden immer wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht.“

Christo und Jeanne-Claude sind jedoch nicht nur in dieser Hinsicht Vorreiter als grü-ne Künstler. Ihr aktuelles Projekt „Over The River“, das nach 20-jährigem Vorlauf nun 2015 zu sehen sein wird, ist das erste und bislang einzige Kunstwerk in den USA mit einem sogenannten Environmental Impact Statement (EIS).

Christo zeigt dabei auf einen Dokumen-tenstapel, der zwischen den Sofas im Besu-cherzimmer herausragt. „Das EIS umfasst über 10 000 Seiten“, sagt er und lacht. Die Umweltbehörden in den USA verlangen das Gutachten, das aufgrund des National Envi-ronmental Policy Act (NEPA) zu erstellen ist, wenn bei Projekten wie etwa der Verlegung einer langen Gasleitung „die Qualität der Umwelt in besonderem Maße berührt wird“.

Beim Flussprojekt sollen auf einer Länge von 68 Kilometern Teile des Arkansas River im Bundesstaat Colorado mit Gewebebahnen überspannt werden. „Der betroffene Fluss-abschnitt zwischen Cañon City und Salida wird von Bäumen, Felsen und Brücken unter-brochen“, erzählt Christo „Wir überspannen nur elf Kilometer.“

transparente stoffbahnen

Bis dato belaufen sich die Kosten für das Projekt auf zehn Millionen Dollar, davon rund zwei Millionen für Anwälte und wissenschaft-liche Studien. Christo-Fans können alles im Internet verfolgen. „Das Web ist zu einem unerlässlichen, Kommunikationsinstrument geworden“, sagt Christo. Wenn die Stoffbah-nen dann in zwei bis acht Metern Höhe über den Fluss schweben, wird der Strom je nach Sonnenstand mal silbern, mal golden oder zartrosa glänzen. Zum Abschluß des Projek-tes wird dann alles wieder so sein wie früher. Am Ende bleibt die Erinnerung. ■

1 over the River: Das Projekt am Arkansas-Fluss in Colorado bereitet Christo schon seit 1992 vor. 2015 soll es umgesetzt werden.

2 akribische Planung: Es bedurfte zahlreicher Besichtigungstouren vor ort, bis ein passendes, 68 kilometer langes teilstück des Flusses für das Projekt gefunden wurde.

3 spezialanfertigung: Die stoffbahnen werden mit stahlseilen gespannt, die wiederum mit spe-zialankern festgezurrt werden. Der stoff schwebt zwischen zwei und acht Metern über den Fluss und erzeugt ein einmaliges Lichtspiel.

Ewiges Monument: „the Mastaba“ in Abu Dhabi soll als künstliche Pyramide stehen bleiben.

Page 42: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Klaus Denart, geboren 1942 in Gelting.

Wie wichtig ist es, sich im Leben Ziele zu setzen?

Was können Unternehmer von Abenteurern lernen?

Vernetztes Leben und Arbeiten bedeutet für mich ...

Page 43: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL  02 | 2012  43

w e i t e r d e n k e r

waren,  reiste  die  ganze  Familie  drei  Jahre  lang  mit  einem  Unimog durch Afrika. Denart führte Tagebuch und machte ein Buch daraus.

In Holstein ist er jetzt zur Ruhe gekommen, aber ein stück Rastlo-sigkeit steckt noch in ihm, auch wenn er beteuert, dass es zu hause viel zu entdecken gibt, und sein blonder Bart  längst grau geworden ist. Obwohl, meint er, eine Fahrt mit dem Postschiff ans Nordkap wür-de ihn noch reizen. Oder ein Ritt durch die Mongolei – da käme auch Rosi wieder mit, sagt er und lacht. 

erst  einmal  freut  er  sich  jeden  Tag  darüber,  wie  seine  selbst  ge-pflanzten setzlinge zwischen den gestutzten Bäumen sprießen. sein größter setzling ist wohl seine Firma Globetrotter. Die Idee kam ihm beim  Lesen  eines  „spiegel“-Artikels  über  Abenteuerreisen.  Zusam-men mit dem Allgäuer Bergführer und Grönland-Durchquerer Peter Lechhart gründete Denart 1979 in hamburg „Norddeutschlands ers-tes  spezialgeschäft  für  expeditionen,  safaris,  survivals,  Trekking“. schnell entwickelte sich der kleine Laden zum beliebten Treffpunkt für exoten, und ein  Jahr später kam der „Ritterschlag“: die Ausstat-tung für die erste deutsche Antarktis-expedition. 

Mit den Reisen war es für den Weltenbummler dann vorbei, doch „die Firma aufzubauen, war auch ein Abenteuer“, sagt er. heute zählt Globetrotter sieben Filialen in Deutschland mit 1 600 Mitarbeitern und erwirtschaftete 2011 einem Umsatz von 250 Millionen euro. 

Aus dem operativen Geschäft haben sich die Gründer  längst zu-rückgezogen.  Denart  leitet  seit  2009  die  Globetrotter-stiftung  und engagiert sich als Mitglied des Förderkreises World Future council für Umwelt und Menschen. „Der Vorteil des Alters ist, dass man Zeit hat, sich mit dem Wesentlichen zu befassen“, sagt er. Das ist die Weiter-entwicklung des Menschen: weg von der materiellen Ausrichtung, hin zu den inneren Werten. „Der Weg ist nicht zu ende, nur weil man mit dem Reisen aufhört“, sagt er – und strahlt.  ■

E in Besuch bei Klaus Denart ist stets mit einem ausgedehnten spaziergang an der frischen Luft verbunden. Klar, der Gründer von europas größtem Outdoor-Ausstatter Globetrotter hält es 

nicht lange im haus aus. es zieht ihn in die Natur, etwa auf die sieben hektar fassenden Koppeln um sein haus im holsteinischen Grande. Dort  stehen  16  Araberpferde,  die  er  mit  seiner  Frau  Rosemarie  für  Distanzritte züchtet. Draußen bei  den  edeltieren blüht  der  drahtige 70-Jährige  so  richtig  auf:  Wenn  er  von  seinen  Abenteuern  erzählt, leuchtet sein Gesicht auf, seine blauen Augen funkeln. 

Eigentlich, erzählt er mit  norddeutschem  rollenden  R,  liegt  seine Abenteuerlust in den Genen. sein Vater, ein Zimmermann, ging schon damals gern auf die Walz. Die Mutter starb, als er fünf Jahre alt war. Danach wuchs er bei den Großeltern auf dem Land in der Nähe von Flensburg auf. Als elfjähriger durfte er mit einem älteren cousin per Fahrrad nach schweden fahren. Und gleich nach seiner Kaufmanns-lehre  radelte  er  nach  Norwegen  und  schlug  sich  dort  als  Tellerwä-scher durch. Mit 21 kam das große Abenteuer, als er  in einem aus sargholz gezimmerten Boot den Blauen Nil herunterfuhr. Wobei das Gefährt sich nach ein paar hundert Kilometern langsam, aber merk-lich auflöste und durchaus das Interesse der Krokodile weckte. er er-innert  sich  auch  lebhaft  daran,  wie  er  mit  seinem  Freund  Rüdiger Nehberg  zu  Fuß  die  Danakil-Wüste  in  Äthiopien  und  eritrea  durch-querte,  wie  sie  von  Rebellen  gefangen  genommen  wurden  und  zu hause monatelang als verschollen galten. 

Denart,  ein  Abenteurer,  ein  haudegen  wie  die  helden  aus  Karl Mays wildem Kurdistan? er wirkt so gar nicht wie ein springinsfeld. Lebenslustig ja, aber nicht lebensmüde. Warum tut er so etwas? „Ich wollte mir Ziele setzen, die Grenzen meiner physischen und psyschi-chen Belastbarkeit ausloten und verschieben. Nur daraus kann man seinen selbstwert und seine Zufriedenheit ziehen“, sagt er ernst. sei-ne Frau Rosemarie lernte er bei seiner Journalistenausbildung in Kiel kennen. Als ihre Töchter claudia und sonja aus dem Gröbsten raus 

P o rt r ät K l au s D e n a rt

Früher gründete Klaus Denart europas größten Outdoor-Ausstatter. heute züchtet der Weltenbummler in holstein Araberpferde und engagiert sich für eine bessere Welt.* TexT: IRIs QUIRIN // FOTO: MARTIN KATh

 Mister Globetrotter

kLaUs DENaRt: Geboren 1942 in Gelting an der Flensburger Förde // ab 1965 Volontariat „Kieler Morgenzeitung“, freier Journalist beim NDR // ab 1968: Mit seiner Frau Rosemarie und Töchtern sonja und claudia quer durch Afrika // 1979: Globetrotter-Gründung mit Peter Lechhart // 2000: Mitgründer der Menschenrechtsorga-nisation Target e. V. // seit 2009: Vorsitzender der Globetrotter-stiftung // Vorstand NABU-Umweltstiftung hamburg und Mitglied im Förderkreis World Future council.

www.telekom.de/dreisechsnull; Quicklink: 4d1d94

Page 44: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

WieEinfach_1.indd 1 20.04.2012 08:55:47

Page 45: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

PRAXIS360° wissen für weiterdenker

Neue Turbonetze, schnelle Tablet-PC und Smartphones, günstige Datenoptionen – heutelässt sich unterwegs so gut arbeiten wie im Büro

Mobiles Arbeiten

WieEinfach_1.indd 1 20.04.2012 08:55:47

Inhaltservices, Produkte, dienste

46 Tablet oder Notebook?wir verraten wo die tablets punkten können und wann die Ultras wirklich beser sind

50 Fünf auf einen Streichdie neuen stars am Handy-Himmel

52 Günstiger Surfen im Auslandso können firmen kosten sparen

54 Wie funktioniert das Telefonieren im Ausland?wir erklären, wie roaming-kosten enststehen und wie firmen geschickt sparen können

56 iMeet – das überall-Meeting-Toolwie kleine und mittlere firmen ihren persönlichen konferenzraum in der Cloud aufsetzen können

58 Software sicher aus der Wolke nutzenVon Abrechnung bis finanzen – Business- Anwendungen für mittelständische Unternehmen

60 BUSINESS-DOSSIERProdukte für Profis: die vielen Vorteile von telePresence und deutschlandLAn

foto: getty imAges

Page 46: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

3 6 0°  P R A X I S

46 DREIsechsN U LL 02 | 2012

Tablet oder Notebook?Wischen statt tippen. Die neuen Web-Tablets sind klein, leicht und handlich. Für professionelle Anwender sind sie aber nicht immer erste Wahl. Bei vielen Anwendungen haben federleichte Ultra-Notebooks die Nase vorn. Wir verraten, wo Tablet-Pc punkten können und wann die Ultras wirklich besser sind.

* TexT: ArNUlF schäFer // IllUsTrATIoN: TINA PolsTer

Page 47: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 47

FoTo

s: Is

Toc

kPh

oTo

, Pr

Hier spielt der Tablet-PC seine Vorteile klar aus

Sofort startklar: Wenn sie schnell ins Internet gehen wollen, lässt sich ein Tablet-Pc sofort ein-schalten – ohne lästiges hochfahren.Leichte E-Mail-Maschine: Wer unterwegs häufig e-Mails abrufen und versenden will, ist mit dem federleichten Tablet gut bedient.Hochaufgelöste Bildqualität: Wenn sie Videos oder Fotos unterwegs anschauen oder diese bei kunden zeigen wollen – der Tablet-Pc punktet mit seinem Display in hD-Qualität.Individuell erweiterbar: Wenn sie gern Apps nutzen und Ihr spektrum erweitern wollen – für Android- und Apple-Tablets stehen Tausende von Mini-Programmen bereit. Vor allem lassen sich firmeneigene Apps installieren und bearbeiten.Geniale Lesegeräte: Wenn sie unterwegs Unterlagen sichten, Präsentationen studieren, Zeitschriften oder Dokumente lesen müssen, sind Tablets als lesegeräte bestens geeignet. Außerdem bieten sie eine im Vergleich zu Note-books lange Akkudauer.

Tablets sind eigentlich smartphones im xxl-Format. Die Bedienung ist ähnlich und erfolgt per Fingerwisch über das Display. Doch Achtung: Tab-lets unterscheiden sich wesentlich in

der Ausstattung, etwa beim Prozessor, beim inter-nen speicher, bei der Bildschirmgröße und ihren schnittstellen. Meist nutzen sie Android 3.2 oder die neue Version Android 4.0, iPads setzen natür-lich das Apple ios als Betriebssystem ein. ein umfangreiches, auf das Betriebssystem ange-passtes App-Angebot gibt es im jeweiligen App-store, wobei die Mini-Programme die Nutzung der Tabs für Job und privat deutlich erweitern. In der regel wiegen Tablets zwischen 450 und 750 Gramm und sind damit spürbar leichter als herkömmliche Notebooks. sie sind aufs Wesent-liche reduziert und punkten mit virtuellen Tasten.

Der formschöne herausforderer

Das Sony Tablet S kommt schon rein äußer-lich anders daher als bisherige Tablets: oben ist

es leicht verdickt – das verleiht dem keilförmigen Tablet aus Japan seine besondere Designnote und

verbessert durch die leichte Neigung die Darstellung auf dem 23,8 Zentimeter großen Display. Tippen und

Fingereingaben werden durch die ergonomische Form begünstigt. Der herausforderer erschließt die Android-Welt mit ihren weit über 400 000 Apps und bietet die klassenüb-liche Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten. Anwender können mit dem neuen 1 Giga-hertz schnellen Doppelkern-Prozessor flink arbeiten. Der interne 16-Gigabyte-speicher lässt sich per sD-speicherkarte erweitern. Neben der vorderen Web-kamera ist eine 5-Megapixel-kamera ist auf der rückseite eingebaut.Display: 9,4 Zoll, Auflösung: 1280 x 800 Pixel, Gewicht: 625 Gramm, Prozessor: Doppelkern mit 1,0 Gigahertz, Speicher: 16 Gigabyte (erweiterbar), Betriebssystem: Android 3.2., Besonderheiten: außergewöhnliches Design, zeigt Flash-Animationen im Web an; ist als Playstation zertifiziert. ein Update auf Android 4.0 folgt im sommer.

Der schöne BestsellerDas neue Apple iPad ist auch in der dritten Generation der Trendsetter und der Bestseller unter den Tablets. sein Bildschirm bietet mit 2048 x 1536 Pixel Auflösung mehr Details als die konkurrenz und sogar mehr als der hD-Fernseher im Wohnzimmer. sein Design gilt weiterhin als Maß aller Dinge bei den Tablets. er ist damit perfekt zum surfen oder für die Wiedergabe von Fotos und Videos in hD.Display: 9,7 Zoll, Auflösung: 2048 x 1536

Pixel, Gewicht: 669 Gramm, Prozessor: A5x Dualcore mit 1,0 Gigahertz, Speicher: 16 bis 64 Gigabyte, Betriebssystem: ios 5.1, Besonderheiten: ein hochauflösen-des Display, eine schnelle Prozessorgeneration sowie ein schneller Internet-Zugang (empfängt bis zu 42 Mbit/s). Pluspunkt: große Auswahl an Apps, edles Design sowie hoher Imagefaktor.

Tablet-PC: Ein smarter Begleiter fürs Business

www.logitech.de

www.sony.de

Zubehör: logitech bietet eine stabile Alu-Abdeckung für das neue iPad. Das Ultrathin Keyboard Cover ist gleichzeitig eine Funktastatur. Die 99,99 euro teure Bluetooth-Tastatur nutzt auch die praktische ein-/Ausschaltfunktion des iPad.

Zubehör: Das Sony Cradle SGP-DS ist ein elegan-ter ladeanschluss. es macht das Tablet gleichzeitig

zur Uhr, zum Musik-Player oder zum Bilderrahmen.

Page 48: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

3 6 0°  P R A X I S

48 DREIsechsN U LL 02 | 2012

FoTo

s: P

r

Leicht, leichter, Ultrabook

Der kleine exotklein, aber oho – das Samsung Galaxy Note ist deutlich kleiner als andere Tablets, dafür trumpft es mit einigen Überra-schungen auf. so ist sein Bildschirm zwar nur 5,3 Zoll groß – die Anzeige bietet dennoch den gleichen Detailreichtum wie die meisten großen Modelle. sein Prozessor verfügt über mehr Power als bei größeren Modellen, ein Vorteil, der bei seinen blitz-schnellen Zugriffen auf Apps und Internet spürbar wird. Das Ga-laxy Note versteht sogar eingaben des mitgelieferten s-Pens. so lassen sich bequem Notizen oder skizzen festhalten. Als Be-triebssystem ist Android 2.3 installiert. Das Update auf Android 4.0 ist angekündigt.

Display: 5,3 Zoll, Auflösung: 1280 x 800 Pixel, Gewicht: 178 Gramm, Prozessor: Dualcore mit 1,4 Gigahertz, Speicher: 16 Gigabyte, Betriebssystem: Android 2.3 (Update auf 4.0 kommt), Besonderheiten: deutlich kleiner und leichter als normale Tabs, Bildschirm bietet trotzdem eine ähnliche Auflösung wie die Großen, kann hand-

schriftliche Notizen und skizzen mit einem speziellen stift festhalten. Zubehör: Die besondere Samsung Docking Station für das Galaxy Note

lädt nicht nur das smarte Tablet auf. Micro-UsB-Anschluss sowie Audio-anschluss sind vorhanden, sodass ein soundsystem oder ein headset

angeschlossen werden kann.

Der rivaleDas brandneue Samsung Galaxy Tab 2 10.1 besticht mit einem beson-ders großen Touchscreen. ein vielsei-tiges Unterhaltungspaket aus spielen, eBooks und Musik bieten die samsung hub-Dienste zum Download an, wobei das Gerät per Funk schnell unterwegs ist (bis zu 21 Mbit/s beim empfang, rund 5,76 Mbit/s beim Ver-sand). Zusätzlich gibt es eine 3,2 Megapixel-kamera auf der rückseite.

Display: 10,1 Zoll, Auflösung: 1280 x 800 Pixel, Gewicht: 583 Gramm, Prozessor: Dualcore mit 1,0 Gigahertz, Speicher: 16 Gigabyte plus 16 GB auf einer sD-karte, Betriebssystem: Android 4.0, Besonderheiten: großer Bildschirm; mehrstimme

klingeltöne sowie Zugang zur Android-Welt mit vielen Apps.

Pluspunkte bei den Ultras

Bequeme Eingabe: Wer längere Texte, Tabellen und Präsentationen erstellen und bearbeiten muss, ist dankbar für eine echte laptop-Tastatur. Die ist besser und bequemer als virtuelle Tasten.Mehr Speicherplatz: Die neuen leichten haben eine wesentlich größere speicherkapazität als Tablet-Pcs – wichtig für Anwendungen mit großen Dateien wie Filme oder Präsentationen.Schnittstellen an Bord: Wer unterwegs eine Bluray, DVD oder cD nutzen oder eine externe Festplatte anschließen will – laptops bieten im Gegensatz zu den Tablet-Pcs alle schnittstellen.Alles gleichzeitig: häufig kommt es vor, dass man unterwegs mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen will. Was bei den Tablets nur be-dingt geht, ist bei Notebooks kein Problem.Startklar in Sekunden: Wie bei den Tablet-Pcs lassen sich viele Notebooks sofort starten.

sie sind schick, leicht und fast so flach wie eine Flunder: Neue Ultrabooks. hersteller wie Acer, Apple, Asus, samsung und Toshiba präsentieren eine ganze Palette der ebenso leich-

ten wie leistungsstarken rechner. Die Newcomer sollen den Notebook-Markt beflügeln und gleich-zeitig etwas gegen die zunehmende konkurrenz der Tablet-Pc bewirken. Das scheint zu klappen, denn sie punkten mit vielen Funktionen, die bis-lang den Tablets vorbehalten waren, etwa das blitzschnelle hochladen oder die sehr schnelle Verbindung zum Internet. Die neuen Allrounder haben Bildschirmgrößen zwischen 11,6 und 14 Zoll (29,7 bis 35,6 Zentimeter) und sind mit un-terschiedlichen Prozessoren, Arbeitsspeichern und speichern ausgestattet. Dank der schnellen ssD-Flashspeicher (solid state Drive) sind sie binnen sekunden einsatzbereit. Dafür haben sie baubedingt kein eingebautes DVD-laufwerk mehr und wiegen zwischen 1,3 und 2,2 kilo-gramm – sind also schwerer als die Tablets. Ultra-book ist übrigens ein Marketingbegriff von Intel.

www.samsung.de

www.samsung.de

Zubehör: Vielschreiber freuen sich über das neue Samsung Keyboard Dock (ECR-K14D). Die QWerTZ-Tastatur übernimmt gleichzeitig

das Aufladen des Tabs – ein Anschluss für externe lautsprecher ist ebenfalls vorhanden.

Page 49: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 49

Profi-Notebook inklusive Vor-ort-service der TelekomUltrabook für mobile Profis: Das neue Ultrabook Folio 13 von HP wiegt nur 1,5 kilogramm, ist besonders dünn und beeindruckt mit bis zu neun stunden Akku-laufzeit. Im Preis von 899 euro (Mindestvertragslaufzeit 12 Monate) ist das Desktop Services Plus Servicepaket der Telekom für ein Jahr enthalten. Vorteil: Tritt eine störung auf, wird diese per Fernzugriff oder durch einen Techniker vor ort behoben. Bei Meldung über die 24/7-hotline bis 17 Uhr ist eine Wiederherstellung innerhalb des nächsten Arbeitstages garantiert. Service: monatlich 7,48 euro (im 1. Jahr inklusive) www.telekom.de/business

www.samsung.de

www.apple.de www.acer.de

www.asus.de

speicherriese von samsungDie Modelle der Samsung Serie 5 Ultra beeindrucken mit ihrem gut lesbaren, matten leD-Display im 13,3-Zoll-Format. Der core-i5-Prozessor von Intel arbeitet flott mit der 500 Gigabyte großen Festplatte zusammen. ein sogenannter ex-press-cache (16 Gigabyte) erlaubt das blitzschnelle Booten des rechners. Alter-nativ steht der schnellere Intel-core-i7-Prozessor zur Verfügung. Der rechner funkt per Bluetooth 3.0+hs-standard. externe Geräte lassen sich über den UsB 3.0 sowie einen hDMI-Anschluss anschließen. Display: 13,3 Zoll, Auflösung: 1366 x 768 Pixel, Gewicht: 1,45 kilogramm, Prozessor: Intel core i5, Speicher: 500-GB-Festplatte, Akkulaufzeit: 6,5 stunden, Betriebssystem: Windows 7.

leichtgewicht von AsusDas 1,3 kilogramm leichte Zenbook UX31 von Asus besitzt ein hochwerti-ges Aluminium-Gehäuse und wird mit einem stromsparenden und leistungs-starken core-i7-Prozessor von Intel ausgeliefert. ein ssD-Flashspeicher mit 256 Gigabyte beschleunigt das Booten und den Zugriff auf Daten und Pro-gramme. sein glänzender 13,3-Zoll-leD-Bildschirm ist extrem detailgenau (Auflösung: 1600 x 900 Bildpunkte). Das Zenbook bietet einen UsB-3.0- und einen Mini-hDMI-Anschluss. Display: 13,3 Zoll, Auflösung:1600 x 900 Pixel, Gewicht: 1,3 kilogramm, Prozessor: Intel core i7, Speicher: 256-GB-ssD-speicher, Akkulaufzeit: 7,0 stunden, Betriebssystem: Windows 7.

sprinter von AcerDas Acer Aspire S3 überzeugt mit einem schnellen Intel-core-i5-Prozessor mit geringem energieverbrauch und guter Grafikleistung und ist für Business-Anwender wie Gamer interessant. Das Gehäuse besteht aus einer stabilen Aluminium-Magnesium-legierung und ist mit 1,33 kilogramm ein echtes leichtgewicht. Das 13,3 Zoll-Bildschirm bietet 1366 x 768 Bildpunkte, der 240-Gigabyte-ssD-speicher arbeitet turboschnell mit Daten und Programmen. Display: 13,3 Zoll, Auflösung: 1366 x 768 Pixel, Gewicht: 1,33 kilogramm, Prozessor: Intel core i5, Speicher: 240 GB ssD, Akkulaufzeit: 3,0 stunden, Betriebssystem: Windows 7.

luftikus von AppleBeeindruckendes Design, ein stabiles Aluminium-Gehäuse, ein detailstarkes leD-Display plus eine beleuchtete Tastatur – das MacBook Air von Apple punktet mit Design und Technik. Das nur 1,7 Zentimeter dünne Notebook wird in verschiedenen speichervarianten angeboten. Interessant ist etwa die Version mit der 256-Gigabyte-ssD-Platte, die schnelle starts und flotte Zugriffe auf die Dateien erlaubt. Als Betriebssystem arbeitet der rechner mit Mac os x. Display: 13,3 Zoll, Auflösung:1400 x 900 Pixel, Gewicht: 1,35 kilogramm, Prozessor: Intel core i5 (1,7 Ghz Dualcore), Speicher: 256-GB-ssD-Festplatte, Akkulaufzeit: 7 stunden, Betriebssystem: Mac os x.

Page 50: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

3 6 0°  P R A X I S

50 DREIsechsN U LL 02 | 2012

Fünf auf einen Streichsmartphones: Jeden Monat wächst die Zahl der innovativen Mobiltelefone. Für uns Anwender ist das gut, macht allerdings die entscheidung für das passende Modell nicht unbedingt leichter. Wir stellen die fünf neuen stars am handy-himmel vor und verraten, was sie für wen leisten können.

* TexT: ArnulF schäFer

Windows-Phone für Design-FansEin wahrer Handschmeichler ist das Nokia Lumia 800 und ein schönling unter den smartphones noch dazu. Das schlanke Gehäuse besteht aus einem stück Polycarbonat und sieht nicht nur gut aus, sondern liegt auch angenehm in der hand. Das handy mit dem kompakten 9,4 Zentimeter großen Bildschirm setzt auf Windows Phone 7.5 als Betriebssystem, was den Zugang zur Windows-Welt erleichtert. sein einkern-Prozessor und 16 Gigabyte interner speicher sorgen für ausreichend gute rechenleistung. eine 8-Megapixel-Kamera mit leD-Blitz ist inklusive. Bildschirm: 3,7 Zoll, Auflösung: 800 x 480 PixelBetriebssystem: Windows Phone 7.5Datenübertragung: empfang: 14,4 Mbit/s, senden: 5,76 Mbit/s

raufbold für Outdoor-FansWasser, Staub und Stöße sind für das Samsung Galaxy XCover kein Problem. Das Outdoor-smartphone ist mit einem robusten Gehäuse und einem kratzfesten 9,4 Zentimeter großen Bildschirm ausgestattet. ein 800-Megahertz-Prozessor sowie Android 2.3 sorgen für flotte Zugriffe auf Internet und Apps. eine 3,2-Megapixel- Kamera ist vorhanden, das Fotolicht lässt sich auch als Taschenlampe nutzen. Bildschirm: 3,7 Zoll, Auflösung: 480 x 320 PixelBetriebssystem: Android 2.3 Datenübertragung: empfang: 7,2 Mbit/s, senden: 5,76 Mbit/s

www.telekom.de/gk/mobilfunk

www.samsung.com/de

high-end-handy für surferGroß, schnell und stark ist das Topmodell HTC One X. Das Android-smartphone besitzt einen sehr großen (11,9 Zentimeter) und detailreichen Bildschirm. Der Vierkern-Prozessor von nvidia mit 1,5-Gigahertz-Taktung erlaubt die blitzschnelle nutzung mehrerer Anwendungen. 32 Gigabyte interner speicher stehen zur Verfügung, ebenso eine 8-Megapixel-Kamera. unter der haube werkelt die allerneuste Android-Variante. Bildschirm: 4,7 Zoll, Auflösung: 1280 x 720 PixelBetriebssystem: Android 4.0Datenübertragung: empfang: 21 Mbit/s, senden: 5,76 Mbit/s

www.htc.com/de

Page 51: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 51

Top Gratis-Apps für Vielreisende

01

HOTSpOTDiese App erlaubt die schnelle suche nach rund 11 000 WiFi-hotspots der Telekom in Deutschland und im Ausland. Dazu gibt es alle Infos, auch die route zum nächsten hotspot.

02

myTAXIAuf Knopfdruck lässt sich ein Taxi be-stellen und die Anfahrt live auf Google Maps verfolgen. Die App gibt es für 30 deutsche städte, Wien und Zürich.

03

NAVIGON SELECTDie exklusive Gratis-App für Kunden der Telekom verwandelt das handy in ein navigationssystem für Deutsch-land, Österreich und die schweiz.

04

mEHR-TANkEN.DEDie App findet die günstigsten Tank-stellen in der umgebung, liefert alle spritpreise und zeigt die schnellste route zur gewünschten Tankstelle.

05

mOBILBOX pRODiese App der Telekom listet sprach-nachrichten der Mailbox direkt auf dem Dispay des smartphones. Im Angebot für Android-smartphones.

Designermodell für IndividualistenBeim Mittelklasse-smartphone Sony Xperia U kann der untere

Bereich des Android-handys ausgetauscht und durch eine andere Farbvariante ersetzt werden. Ansonsten bietet

das 110 Gramm leichte handy eine grundsolide Aus-stattung: ein 1-Gigahertz-Doppelkern-Prozessor

und acht Gigabyte interner speicher ge- hören dazu. sein kompakter, 8,9 Zentimeter großer Bildschirm zeigt vergleichsweise viele Details, und seine 5-Megapixel-Kamera

nimmt Videos in hD-Qualität auf. Bildschirm: 3,5 Zoll, Auflösung: 854 x 480 Pixel

Betriebssystem: Android 2.3 (bald auch Android 4.0) Datenübertragung: empfang: 14,4 Mbit/s, senden: 5,76 Mbit/s

praktisch und flink: Android-modelle

Das motorola motoluxe ist ein solides Business-Phone, das mit dem Android-2.3.-system arbeitet. sein 10,2-Zentimeter-Display (Auflösung 854 x 480 Pixel) zeigt viele Details und reagiert dank 800-Megahertz- Prozessor flott auf Fingereingaben. Das 123 Gramm leichte smartphone verfügt über eine 8-Megapixel-Kamera mit Blitz. Das HTC One S ist gut geeignet für den mobilen Multimedia-Genuss. sein 10,9-Zentimeter-Bildschirm mit 540 x 960 Pixel ist extrem detail-genau, der 1,5 Gigahertz getaktete Doppelkern-Prozessor arbeitet schnell, und im Internet ist das handy extrem flott unterwegs (empfang: bis zu 21 Mbit/s).Auch das Samsung Galaxy S Advanced gehört mit seinem 10,2-Zenti-meter-Bildschirm zu den eher kompakten Modellen. sein Doppelkern- Prozessor mit 1-Gigahertz-Taktung sichert ihm flotte Zugriffe auf Websites und Business-Apps. eine 5-Megapixel-Kamera ist auch an Bord.

neuer Klassenprimus fürs BusinessDas brandaktuelle Samsung Galaxy S III punktet mit einem 12,2 Zentimeter großen, hochauflösenden Amoled-Display. ein Vierkern-Prozessor mit integriertem Grafikprozessor erlaubt blitzschnelle Zugriffe auf das Internet und Anwendungen. Per speicherkarte lässt sich der interne speicher (16, 32 oder 64 GB) mit einer speicherkarte um zusätzlich 64 GB aufrüsten. Die 8-Mega pixel-Kamera knipst flotte 3,3 Bilder pro sekunde und dreht Videos im hD-Format. An Bord ist auch die neue sprachsteuerung s-Voice.Bildschirm: 4,8 Zoll, Auflösung: 1280 x 720 PixelBetriebssystem: Android 4.0Datenübertragung: empfang 21 Mbit/s, senden: 5,76 Mbit/s

www.telekom.de/gk/mobilfunk

www.sonymobile.com/de

FOTO

s: P

r

Page 52: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

3 6 0°  P R A X I S

52 DREIsechsN U LL 02 | 2012

Volumen für Vielnutzer

Geschäftsreisende, die mehrere Tage oder gar Wochen im Ausland verreisen und dort nach wie vor mit Notebook oder smartphone erreichbar sein wollen und selbst im Internet unterwegs sind, brauchen eine kostengünstige

Option für das Daten-Roaming. Die beiden neuen Angebotspakte Roaming europe und Roaming Global eignen sich dank großzügi-gem Datenvolumen für Vielsurfer besonders gut.

1. Bei den Nachbarn unterwegsRoaming europe: Wer viel im benachbarten Ausland unterwegs ist, kann unter mehreren Varianten wählen – etwa die Option europe Roaming s mit 150 Megabyte Inklusivvolumen pro Monat. Wem das zu wenig sein sollte, der nutzt lieber die M-Variante mit 500 Megabyte oder die L-Variante mit einem Gigabyte Inklusivvolumen pro Monat. Die Mindestlaufzeit bei allen Optionen beträgt 24 Monate.

2. Für FernreisendeRoaming Global: Geschäftsreisende, die außerhalb europas verrei-sen, können zwischen den Optionen Global s (150 Megabyte Inklusiv volumen im Monat) und Roaming Global M (500 Megabyte In-klusivvolumen) wählen. Für BlackBerry-Nutzer gibt es spezielle Premium varianten dieser Tarife.

Pluspunkte Roaming Europe und Roaming Globalpp Großvolumiges Angebot für Vielnutzer, die häufig in europa oder

international unterwegs sind.pp Beide Optionen können auch BlackBerry-User nutzen.pp Unterbrechungsfreies surfen nach Ablauf des surf-Volumens.pp Ideal für Vielnutzer, die regelmäßig längere Zeit im Ausland sind.pp Geeignete Lösung für Nutzer, die sich regelmäßig in mehreren

Ländern aufhalten.

www.telekom.de/gk/roaming

Günstiger Surfen im AuslandDatenoptionen: Wer international unterwegs ist und häufig im Internet surft, sollte spezielle Roaming-Datentarife buchen. Doch welche Angebote gibt es, und wie kann man die Kosten fürs surfen im Ausland im Zaum halten?

* TexT: ARNULF schÄFeR // ILLUsTRATIONeN: KRIsTINA DüLLMANN

Page 53: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 53

Geschäftsreisende und Urlauber, die nur wenige Tage im Ausland verweilen, sind mit dem Travel & surf-Optionen für smartphones, Tablets und Laptops gut

gerüstet. Die Pässe werden bei Nutzungsbeginn gekauft, es gibt keine zusätzlichen Nebenkosten. Ist das Daten volumen verbraucht, wird die Verbin-dung automatisch getrennt. so haben Gelegen-heitssurfer stets den vollen Kostenüberblick. Ge-schäftskunden, die nur tageweise im Ausland sind und dennoch mobil arbeiten wollen, können im Rahmen der Option Travel & surf auch Tages- oder Wochenpässe buchen. Gelegenheitssurfer kön-nen sich für individuelle Tagespässe entscheiden.

Handy-Tipps fürs Ausland

RoAmING-fUNkTIoN AkTIVIEREN

Viele smartphones werden mit der Werkseinstellung „Daten-Roaming deaktiviert“ ausgeliefert. Damit sie auch im Ausland Daten mobil nutzen können, aktvieren sie die Daten- Roaming-Funktion in den einstellun-gen Ihres smartphones.

RUfNUmmERN AUf INTERNA- TIoNALES foRmAT STELLEN

speichern sie in Ihrem handy die Rufnummern mit internationaler Vorwahl ab. Für Deutschland lautet die Vorwahl +49. Die 0 vor der Orts- oder Netzvorwahl entfällt.

koSTENLoSE RUfUmLEITUNG zUR mobILbox NUTzEN

Für Mobilfunk-Kunden der Telekom im Ausland sind alle Rufumleitungen kostenfrei. Also bei den Fällen, wenn das handy besetzt ist, wenn der Anruf nicht angenommen wird, wenn das handy keinen empfang hat oder wenn eine automatische Weiterlei-tung auf die Mobilbox in Deutschland eingestellt wurde.

AbHöREN DER mobILbox

Neue Nachrichten auf der Mobilbox können Kunden in vielen Ländern über die Telekom Kurzwahl 3311 abhören. sollte das einmal nicht funk-tionieren, wählen sie von Ihrem handy aus +49 171 2523311. Nach Aufforderung tippen sie Ihre Telekom Mobilfunk-Rufnummer sowie Ihre Mobilbox-Geheimzahl ein (voreinge-stellt sind die letzten vier Ziffern Ihrer Mobilfunk-Kartennummer vor dem Bindestrich). Aus sicherheitsgründen sollten sie das Kennwort nach erhalt der Karte individuell verändern.

www. telekom.de/gk/roaming

Die Vorteile von Travel & Surfpp Volle Kostenkontrolle über die Datennutzung im

Ausland.pp Automatische Unterbrechung der surf-Aktivitä-

ten nach Verbrauch des Inklusivvolumens.pp Alle Pässe sind sofort gültig. Daypässe gelten

24 stunden, der WeekPass 7 x 24 stunden.pp Neue Datenpässe können per sMs oder auf der

mobilen Internetseite nachgekauft werden.pp Ideal für Auslandsreisen, die einen oder

mehrere Tage dauern.

1. Daypässe für europaGeschäftsreisende, die ausschließlich in einem

oder mehreren Ländern europas (zählen zur Ländergruppe 1) unterwegs sind, können ver-schiedene Tagespässe nutzen: der DayPass s mit 10 Megabyte Inklusivvolumen; der DayPass

M mit 50 Megabyte und der WeekPass für sieben Tage mit Datenflat inklusive. Ab 100 Mega-

byte Verbrauch wird die Bandbreite eingeschränkt.

2. Daypässe für außer-halb europas

Ob Türkei, UsA, südafrika oder auch china, egal in welches Land Geschäfts-

kunden weltweit reisen, sie können mit dem DayPass s mit 10 Megabyte Datenvolumen inklusive ins Internet. Diesen können sie dann jeweils in der gesamten Länder-gruppe verbrauchen.

Tagespässe für Gelegenheitsnutzer

Page 54: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

3

1

2

3

1

2

4

3 6 0°  P R A X I S

54 DREIsechsN U LL 02 | 2012

Wie funktioniert dasTelefonieren im Ausland?handy-Gespräche im Ausland: Auf Geschäftsreise telefonisch erreichbar zu sein ist geschäftlich wie auch privat längst Routine. Je nach Umleitung und Netz fallen unterschiedliche Kosten an. Zwei Beispiele, wie die Technik funktioniert.

* TexT: ARNUlf schäfeR // illUsTRATioN: Axel pfäNdeR

Beispiel 1: GeSchäftSReISendeR ISt Im AuSlAnd und Ruft zu hAuSe An

Roaming – was ist das?erst wenn sich der Reisende im Ausland befin-det und telefoniert, nennt man das Roaming. dabei loggt sich das handy automatisch ins Netz eines lokalen Betreibers ein. Anschließend erhält der Kunde eine entsprechende Welcome-sMs mit den jeweiligen preisinfos.

ob eine Berechtigung zum Telefonieren im Aus-land vorliegt, wird vom Netz blitzschnell geprüft. Während des einbuchens werden die infos vom heimatnetz (home location Register) in das be-suchte Netz im Ausland (Visited location Regis-ter) geladen. erst dann wird die freigabe erteilt.

im Ausland loggt sich das handy automatisch ins Netz eines lokalen Betreibers ein. der Kunde bekommt dort eine Welcome-sMs mit den jeweiligen preisinfos.

Während sich das handy einbucht, werden die Berechtigungen des Kunden vom heimatnetz (home location Register) ins besuchte, auslän-dische Netz (Visited location Register) geladen.

ist der Kunde zum Anrufen im Ausland berech-tigt, wird der Ruf auch aufgebaut. hat man keine Berechtigung, kommt der Anruf nicht zustande.

2

1

3

mobilbox

Page 55: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

3

1

2

3

1

2

4

DREIsechsNULL 02 | 2012 55

5 Roaming-Tipps

telekom.de/gk/roaming

TARIfzoNEN kENNEN

die Telekom hat alle länder der Welt zum Telefonieren in länder-gruppen eingeteilt, für die jeweils eigene preise gelten. Zur länder-gruppe 1 gehören die meisten euro-päischen länder. Zur ländergruppe 2 zählen Albanien, Andorra, Bosnien und herzegowina, färöer-inseln, Ka-nada, Kosovo, schweiz, Mazedonien, Moldawien, Türkei und UsA. Alle übrigen staaten außerhalb europas gehören der ländergruppe 3 an.

SmART TRAvELLER NUTzEN

Wer sich in der schweiz und der eU (ländergruppe 1) aufhält, kann alle inklusiv-Minuten aus Tarifen wie Business call, Business call & surf Mobil und Business complete Mobil nutzen. in 44 Gebieten kann zum in-landspreis telefoniert werden. in den ersten 60 Minuten sind alle ankom-menden Gespräche in diesen län-dern kostenlos – es fällt nur ein Ver-bindungspreis von 0,63 euro an.

DATENTARIfE NUTzEN

für Vielreisende, die oft im Ausland unterwegs sind und ins internet müssen, bietet die Telekom die optionen Roaming europe und Roaming Global an. diese beiden Monatsoptionen für Vielnutzer eig-nen sich speziell für profis mit großem inklusiv-Volumen für daten.

kENNWoRT füR mobILbox

Wer seine Mobilbox aus dem Ausland abfragen will, gibt einfach seine vierstellige piN ein. Meist geht es aber auch direkt über die 3311. Wenn man die piN nicht mehr weiß, kann man sich sofort eine neue per sMs schicken lassen.

voRWAhL EINSTELLEN

Anrufe nach deutschland klappen, wenn die ländervorwahl +49 in den Kontakten auch eingetragen wurde.

Beispiel 2:GeSchäftkunde ISt Im AuSlAnd und wIRd AuS deutSchlAnd AnGeRufen

der Anrufende im Ausland bezahlt das abgehende Gespräch gemäß

seiner Roaming-Konditionen. etwa im

euro-Tarif Weltweit: 0,29 euro pro Minute bei Aufenthalt in der länder-gruppe 1 nach deutschland, inner-halb seines Aufenthaltslandes oder in ein anderes land der länder- gruppe 1.

da der Anrufen-de nicht immer weiß, wo sich der Angerufene

Mobilfunkkunde aufhält, werden die

Kosten geteilt. der Anrufende zahlt das inlandsgespräch. der Angerufe-ne zahlt den Auslandsanteil, das heißt, das ankommende Gespräch wird entsprechend seiner Roaming-konditionen abgerechnet. im euro-

Tarif Weltweit kostet das beispiels-weise 0,08 euro pro Minute bei einem Aufenthalt in der ländergruppe 1. der Angerufene zahlt nichts für den empfang der Nachricht auf der Mobil-box. die Abfrage der Mobilbox im Ausland kostet den Verbindungspreis laut Roaming-option (Weltweit oder smart Traveller).

Alle angegebenen preise sind netto ohne Mehrwertsteuer.

kosten Beispiel 1  kosten Beispiel 2 

Wie in Beispiel 1 loggt sich im Ausland das handy automatisch ins Netz eines lokalen Betreibers ein. der Kunde bekommt anschlie-ßend eine Welcome-sMs mit den jeweiligen preisen vor ort.

Während sich das handy einbucht, werden die Berechtigungen des Kunden vom heimatnetz (home location Register) ins besuchte, auslän-dische Netz (Visited location Register) geladen.

hat der Angerufene die Berechtigung im Aus-land Anrufe zu empfangen, wird der Ruf an-schließend durchgestellt.

die einstellungen der Mobilbox gelten im Aus-land genauso wie im inland. hat der Angerufene also eine oder mehrere dieser Rufumleitungen aktiviert ...

p Anruf, bei besetzt, p Anruf, wird nicht angenommen, p Anruf, wenn das handy ausgeschaltet ist, p Anruf, wenn das handy keinen empfang hat, p Anruf, wenn die automatische Weiterleitung auf die Mobilbox eingestellt ist,

... landet der Anruf auf der Mobilbox. der Ange-rufene erhält eine sMs, dass eine Nachricht auf der Mobilbox ist, und kann diese abhören.

2

1

3

4

Page 56: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Das Überall-Meeting-ToolVideokonferenz mit iMeet: Per Mausklick können kleine und mittlere Firmen ihren persönlichen Meeting-Raum in der Cloud aufsetzen – überall und sofort. Die innovative Webkonferenz-Software ist im neuen Business Marketplace der Telekom erhältlich. * TexT: IRIS QuIRIn

3 6 0°  P R A X I S

56 DREISeChSN U LL 02 | 2012

FoTo

S: P

R //

Deu

TSC

he

Tele

koM

www.telekom.de/cloud/businessmarketplaceI

n der vernetzten Welt gehört die virtuelle Zusammenar-beit in räumlich verteilten Teams zum Büroalltag. Doch wie organisiert man sich am

effizientesten? Das Angebot an Web- und Videokonferenzlösun-gen ist groß, die Wahl der lö-sung wird oft zur Qual.

Mit der webbasierten Videokon-ferenzlösung iMeet, das die uS-Firma Premiere Global Services (PGi) im Business Marketplace der Telekom anbietet, können jetzt kleine und mittlere unter-nehmen ihren persönlichen Meeting-Raum direkt in der

Cloud buchen. Der große Vor-teil: um iMeet zu nutzen, benöti-gen sie weder eine Zusatzsoft-ware noch Downloads und auch keine hohen Bandbreiten. Sobald das unternehmen den Meeting-Raum im Business Marketplace gebucht hat, steht er über Webbrowser auf jedem Internetfähigen endgerät zur Verfügung. Das klappt am Büro-PC oder im home office, auf dem iPad oder unterwegs auf dem iPhone (Android und BlackBerry oS werden in kürze unterstützt). Bis zu 15 Meeting-Teilnehmer können per Video oder Telefon an den gemeinsa-

men Besprechungen teilneh-men. Dazu müssen sie sich nicht mehr kompliziert einwäh-len und einloggen, sie werden vom Meeting-leiter per Maus-klick auf ihren Telefonen oder Computern angewählt.

Per Mausklick öffnen die nutzer den Meeting-Raum, senden ein-ladungen zu einer Videokonfe-renz und vermerken diese in ih-rem outlook-kalender. Auch für die Sicherheit ist gesorgt, denn iMeet wird in den Rechenzent-ren der Telekom betrieben. Be-zahlt wird monatlich pauschal pro Meeting-Raum. ■

Pluspunktepp konferenzen mit bis zu 15

Personen gleichzeitigpp keine Registrierung oder

kosten für Gästepp unbegrenzte VoIP-Telefonie

inklusivepp Sichere Videokonferenzen

von überallpp keine spezielle hard- oder

Software erforderlich

Page 57: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Konferenz mitnehmen

Schau mir in die Augen, Kleines! iMeet erklärt

DREISeChSNULL 02 | 2012 57

Aktiver Sprecherein grün leuchtender Rahmen zeigt, wer gerade spricht.

Privat-ChatSie können nebengespräche führen, die für niemanden sonst im Raum sichtbar ist.

Profil erstellenAlle Teilnehmer eines Treffens können ihr Profil gestalten.

Persönliche Treffen im WebMachen Sie Ihren Rechner zu Ihrem Mee-tingraum. laden Sie Freunde, Mitarbeiter und Geschäftspartner einfach per Mail ein. Fahren Sie mit der Maus über den Würfel eines Teilnehmers und sehen Sie Datum, Wetter und uhrzeit vor ort.

Intuitiv zu bedienendes Hauptmenüladen Sie Gäste ein, zeigen Sie etwas, verändern Sie den Raum, teilen Sie Dateien per e-Mail.

Name des RaumsSie können Ihr Meeting beliebig benennen.

Wer profitiert davon?

Die Team-Mitglieder bei Konferenzen:pp Durch weniger kosten und weniger Reisenpp Adhoc-Meetings ohne große Abstimmungpp effizientes Moderieren von Meetingspp Gemeinsames, dezentrales Arbeiten

Der Vertrieb und der Kundenkontakt:pp Weniger Reisekosten durch nutzung von iMeet

für ausgewählte kundenkontaktepp Mehr kundenkontakte und mehr kundenbin-

dung durch zusätzliche Video-Meetingspp Mehr persönliche Beratung. Zusätzliche Perso-

nen können je nach Bedarf zum Meeting hinzu-gezogen werden. Stichwort: Ad-hoc-Support

Der Kundendienst und seine Serviceleistungen:pp Aufwertung des eigenen kundendienstes oder

der hotline durch Video-kommunikationpp Mehr kundenzufriedenheit durch persönliche-

res Beratungserlebnispp Möglichkeit, dem kunden Produkte zu zeigen

Persönliche Treffen im online-konferenzraum – kein Problem. Machen Sie einfach Ihren Rechner zu Ihrem Meetingraum.

Viel mehr als nur eine einfache Online-KonferenziMeet ist so etwas wie ein eleganter, persönlicher online-Meeting-Raum, der es überall und jederzeit er-möglicht, eine konferenz aufzusetzen.

Mobile KonferenzmeetingsAuch mit dem iPad lassen sich Meetings veranstalten oder daran teilnehmen.

Smartphone nutzen Wer will, kann auch auf mit dem iPhone an kon-ferenzen teilnehmen, Meetings ausrichten und sehen, wer spricht.

Alles sozial im Meeting-Raum

iMeet verknüpft kommunikation, kolla-boration und soziales netzwerk in einem integrierten Service.

Page 58: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

58 DREIsechsN U LL 02 | 2012

Foto

s: is

toc

kph

oto

; ill

ust

rat

ion

s. 5

9: t

ina

pols

ter

3 6 0°  P R A X I S

auswählen und gleich loslegen: eine professionelle unternehmenssoft-ware bekommen

jetzt kleine und mittlere unter-nehmen per Mausklick von Scopevisio, erhältlich im Busi-ness Marketplace der telekom. herkömmliche investitionen in server entfallen.

Die app „crM – Verkaufschan-cen und Vertrieb “ unterstützt den Vertriebsprozess vom erst-kontakt bis zur angebotserstel-lung. „abrechnung – aufträge

und rechnungen“ hilft zusätz-lich vom angebot bis zur rech-nung. „Finanzen – Buchhaltung und analysen“ bietet Funktio-nen für das betriebliche rech-nungswesen.

Die intuitiv zu bedienende soft-ware ist sofort einsatzbereit. und trotz verschiedener apps lassen sich die einzelnen cloud-anwendungen zu einer integrierten komplettlösung ver-binden, sodass durchgängige arbeitsprozesse garantiert sind. softwarelizenzen wie auch kos-ten für installation und updates

fallen nicht mehr an. „Damit er-halten vor allem kleine unter-nehmen integrierte lösungen für ihren Bedarf“, betont scope-visio-Vorstand alexander pohl.

in der Vergangenheit waren sol-che systeme angesichts ihrer komplexität für kleine Firmen nicht bezahlbar. Die scopevisio-anwendungen werden in den hochsicherheits-rechenzen-tren der telekom betrieben. sie übernimmt den service, die ab-rechnung sowie den verschlüs-selten Datentransport über ihre hochverfügbaren netze. ■

Software sicher aus der Wolkeanwendungen in der cloud: Die scopevisio aG in Bonn stellt spezielle unter-nehmenssoftware für kleine und mittelständische unternehmen her, die sich in der cloud nutzen lässt – von abrechnung bis Finanzen.* text: iris Quirin

Page 59: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 59

3 6 0 o W i s s en fü r W eiterd en k er

 ImPReSSum

Herausgeber Telekom Deutschland: Dirk Backofen, leiter Marketing Geschäftskunden bei telekom Deutschland Gmbh

Gesamtverantwortlich:  christian rätsch, leiter Marketing kMu

Projektleitung Telekom Deutschland:  nicola penquitt (ltg.), nicola lohe

Redaktionelles Konzept und Gestaltung: philipp und keuntje Gmbh Brunnenhofstraße 2, 22767 hamburg www.philippundkeuntje.de

Geschäftsführer: Dominik philipp, hartwig keuntje, torben hansen, Wolfgang Block

Chefredakteur: Jean-Marc Göttert

Kundenberatung: Jörg Becke, andrea nikles

Anzeigendisposition: andrea nikles

Layout & Gestaltung: Mira Gatermann (ltg.), anika hollwedel, anne-katrin piepenbrink, tina polster

Foto-Redaktion: anke koppe

Autoren dieser Ausgabe:  Denis Dilba, Matthias hohensee, iris Quirin, caroline rosin, arnulf schäfer, anja strohm, andreas Wrede

Fotografen: Jan Greune, rainer holz, Martin kath, oliver rüther, Wolfgang Volz, christian Wyrwa

Illustratoren: alex Broeckel, caepsele Visuelle strategien, kristina Düllmann, axel pfaender, tina polster, Julian rentzsch

Korrektorat und Lektorat: saskia Jauss, klaudia rosen

Produktion und Lithografie: Jörg nagel (ltg.), hilko Wiegmann, Maud Mörstedt, simone scholz

Druck und Vertrieb:pVa, Druck und Medien-DienstleistungenD-76829 landau/pfalz

© 2012 Telekom Deutschland GmbHGeschäftskunden landgrabenweg 15153227 Bonn

Web: www.telekom.de/dreisechsnulle-mail: [email protected]: facebook.com/dreisechsnullTwitter: www.twitter.com/drei_sechs_null

nachdrucke nur mit Quellenangabe und Beleg exemplar. Der inhalt gibt nicht injedem Fall die Meinung des herausgebers wieder.

www.telekom.de/cloud/businessmarketplace

1. CRM – Verkaufs- chancen und VertriebVertriebsaktivitäten steuern und  Verkaufschancen erhöhen:pp Überblick über kontakte, notizen, telefo-

nate, e-Mails und Dokumentepp aktuelle Vertriebsprojekte immer im Blickpp aus Verkaufschancen angebote

vorbereiten

2. Abrechnung – Aufträge und RechnungenAngebote im Blick, Rechnungen schnell erstellt:pp professionelle angebote, aufträge, liefer-

scheine und rechnungen im individuellen Firmenlook

pp aus einem angebot mit einem klick eine rechnung erstellen und per e-Mail versenden

pp offene rechnungen im Blick behalten

3. Finanzen – Buchhal- tung und AnalysenEdition Smart: einfache Buchhaltung für Gründer, Freiberufler und Selbstständige – mit hilfreichen Assistenzfunktionen:pp per klick von der Finanzübersicht direkt

zum eingescannten Belegpp Mahnwesen, Banking mit kontierungs-

assistent, rechnungseingangsbuch mit texterkennung (ocr) und kassenbuch mit Quittungserstellung

pp einnahmenüberschussrechnung (eÜr) mit einfacher Belegerfassung

Edition Business: Finanzen effizient  managen ohne Doppeleingaben – für  bilanzierungspflichtige unternehmen: pp Finanzübersicht mit Drill-Down-Funktionpp Debitoren- und kreditorenbuchhaltung mit

Buchungsassistent für offene postenpp stapel- und Dialogbuchen, Buchungs-

vorlagen, Dauerbuchungenpp Berichtseditor und Berichtsmappe für

individuelle Berichtepp anlagenbuchhaltung

Page 60: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

60 DREIsechsN U LL 02 | 2012

TelePresence und DeutschlandLANMit modernen Videokonferenz-Systemen sowie virtuellen Telefonalanlagen aus dem Netz können Unternehmen deutlich effizienter sein und gleichzeitig Kosten sparen

3 6 0° B U S i N e S S - D o S S i e r

Virtuelle Pressekonferenz: Aus der Frankfurter DFB-Zentrale stellt sich Oliver Bierhoff den Fragen der Journalisten aus sechs Städten.

Page 61: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 61

Foto

: ma

nu

el h

au

ptm

an

nl;

illu

str

atio

n: k

ris

tin

a d

üll

ma

nn

TelePresence. der live-conferencing-dienst der telekom bietet unternehmen, deren mitarbeiter oft unterwegs sind, eine kostengünstige alternative zu Geschäftsreisen.

Hören, sehen, staunen

3

6

4

2

1

5

1 Hochauflösende Bilder: Gestochen scharfe Bilder zeigen die Teilnehmer nahezu in Lebensgröße.

2 Perfekte Aufnahmen: HD-Kameras erfassen jede natürliche Mimik.

3 Kinderleichte Konferenz: Mit einem Klick starten die Mitarbeiter die Konferenzen.

4 Dokumente austauschen: Über den Präsentations-Screen lassen sich Doku-mente darstellen und bearbeiten.

5 Beste Tonqualität: Dank leistungsstar-ker Mikrofone ist die Stimme des Gegen-übers aus jeder Richtung zu hören.

6 Perfekte Ausleuchtung: Die Rückwand ist für die Darstellung der Bildschirme optimal beleuchtet.

REIsEKosTEN sPARENdank telepresence können mittel-ständische unternehmen mit vielen standorten oder internationalen Ge-schäftsbeziehungen reisekosten sparen. durch die effizienteren mee-tings bleibt den mitarbeitern auch mehr Zeit am arbeitsplatz.

BEssERE KommUNIKATIoNdas neue system ermöglicht eine realitätsnahe kommunikation – als säße man in einem raum. die Quali-tät von Besprechungen mit kunden, Gesprächspartnern, team-mitglie-dern oder mitarbeitern an anderen standorten wird so verbessert.

scHNELLER sEINstandort-übergreifend lassen sich prozesse deutlich beschleunigen. telepresence bringt projekte schneller voran.

LEIcHT zU BEDIENENmitarbeiter können live-konferenzen per knopfdruck starten. Bei Fragen

steht der telekom-helpdesk über eine von montag bis samstag (8 bis 20 uhr) erreichbare hotline zur Verfü-gung. die firmen-interne it wird nicht durch support-anfragen aufgehalten.

WETTBEWERBsVoRTEILdurch schnellere abstimmungen können unternehmen rasch auf markttrends reagieren. die mitarbei-ter haben mehr Zeit für die Bearbei-tung von anfragen. eine schnellere reaktionszeit führt auch zu besserem service und schließlich zu zufriede-nen kunden .

GRüN GEWINNTWeniger Geschäftsreisen bedeutet auch weniger co2-emissionen. un-ternehmen können so ökologisch eine Vorreiterrolle einnehmen.

scHNELL VERfüGBARdie installation ist unkompliziert und schnell durchgeführt. der telepre-sence-dienst lässt sich bereits nach kurzer Zeit nutzen.

Das Gesamtpaket TelePresence

pp Endgeräte für jeden Bedarf: für telepresence-räume, für vorhande-ne meeting-räume, für einzelarbeitsplätze und als client-lösung für mobile endgeräte.

pp miet- und Kaufmodelle: Bei der miet-Variante gibt es keinerlei investionskosten für endgeräte oder updates.

pp management und service: das paket beinhaltet installation, Betrieb und Wartung, garantierte Verfügbarkeit und technische kompatibilität, bestes netz mit lückenloser sicherheit, ende-zu-ende-monitoring sowie service-user-helpdesk (mo bis sa von 8 bis 20 uhr).

pp Anbindung von Kunden: über die cross-company-plattform unter-nehmensübergreifend; telepresence-räume lassen sich in den Groß-städten mieten; Buchungstool für geschlossene Benutzergruppen.

pp Internationale und mobile Anbindung: dezidierte leitung in 20 länder europas und nordamerikas möglich; weltweite anbindung über tp ip connect sowie später Verbindungen zu anderen netzen.

GERINGE INVEsTITIoNENob als komplett gemanagter service auf mietbasis oder als Buchung bei einem externen telekom-partner – die aktuellen anschaffungs- und ein-richtungskosten fallen im Vergleich moderat aus.

sTUNDENWEIsE BUcHENFür kleine unternehmen mit über-schaubaren Videokonferenzbedarf lässt sich telepresence als preis-günstige alternative auch in partner-hotels und tagungszentren auf stundenbasis buchen.

Vorteil TelePresence

Page 62: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

62 DREIsechsN U LL 02 | 2012

3 6 0° B U S i N e S S - D o S S i e r

ein Geschäftsführer denkt wirtschaftlichpp er verbessert damit die Beziehung zu kunden und mitarbeitern

an anderen standorten.pp eine verbesserte kommunikation sorgt für kürzere meetingspp telepresence gibt den konferenzteilnehmern das Gefühl, mit

dem Gegenüber in einem raum an einem tisch zu sitzen. pp auch nonverbalen reaktionen wie hochgezogene augenbrauen

sind wie im echten meetings sichtbar.pp konferenzen laufen disziplinierter und effizienter ab.pp alle teilnehmer sind an ein gutes Zeitmanagement gebunden,

sie fallen sich weniger ins Wort oder reden dazwischen.pp der Geschäftsführer hat nur noch einen ansprechpartner für

alle Fragen und probleme. das stellt den reibungslosen Betrieb aller komponenten sicher – und spart Zeit und Geld.

Von klein bis groß: Drei systeme im überblick

die oFFice-lÖsunGCTS 500 CTS-500-32 (32-Zoll)

pp ein Bildschirm (32")pp eine hd-kamerapp hd-Video (1080p)pp surround-soundpp desk-sharing per Bild in Bild

oder separatem Bildschirmpp für ein bis zwei teilnehmerpp keine speziellen räumlichen

anforderungen

die meetinG-lÖsunGMX200 (42-Zoll)

pp ein Bildschirm (42")pp eine hd-kamerapp hd-Video (1080p)pp 8"-touchscreen-Bedieneinheitpp für bis zu sechs teilnehmerpp keine speziellen räumlichen

anforderungen

die konFerenZ-lÖsunGCTS 3010 (65-Zoll)

pp drei Bildschirme (65")pp drei hd-kameraspp hd-Video (1080p)pp surround-soundpp lebensgroße darstellungpp desk-sharing extra per tFtpp für bis zu sechs teilnehmerpp für spezielle telepresence-räume

kleiner als 40" größer als 40" Drei Mal 65"

Jeder hat seine sicht der Dinge

Nie mehr abseits: Team-Manager Oliver Bierhoff kann über das Notebook Dokumente einblenden und bearbeiten.

Page 63: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Foto

s: ja

n G

reu

ne,

til

lma

nn

Fr

an

Zen

, ma

nu

el h

au

ptm

an

nl,

ra

iner

ho

lZ, m

ar

tin

kat

h

DREIsechsNULL 02 | 2012 63

Wo liegt die Abgrenzung zu bestehenden Videokonfe-renzsystemen?telepresence ist ein vollstän-dig gemanagter dienst der telekom. alle produktkompo-nenten (leitung, endgeräte, plattform, security und ser-vice) kommen aus einer hand. die nutzer werden in Full-hd-Qualität lebensecht darge-stellt; die endgerätepalette reicht vom software-Video-client bis zur dreifachen 65-Zoll-Bildschirm-Wand.

Wo liegt der Vorteil eines gemanagten Dienstes?die telekom koordiniert die Buchungen der räume und überwacht bei dem als miet-modell zur Verfügung stehen-

den dienst die Qualität und regelt automatisch den soll-Zustand.

Wie sieht die Partnerschaft mit cisco aus?cisco stellt der telekom neben den plattformkomponenten die endgeräte-palette für telepresence zur Verfügung.

Können die Konferenzen aufgezeichnet werden?nein, denn es soll vermieden werden, dass aufzeichnungen unkontrolliert herunter gela-den und verbreitet werden.

Wie wird die Anschlussart „International“ gebucht?endgeräte können internatio-nal über „international long

distance loop“ als auch via „telepresence ip connect“ angebunden werden.

Wie lange ist die Laufzeit?36 monate; sie gilt pro system.

In welche Länder kann Tele-Presence geliefert werden?die internationale anbindung von telepresence-endgeräten über dedizierte leitungen ist in 20 ländern europas mög-lich.

Wer garantiert die Band-breite?je nach art der anbindung wird die erforderliche Band- breite bereitgestellt. die an-schlussart ist „international long distance loop“. erfolgt

die anbindung per telepre-sence ip connect, so muss der provider vor ort die Band-breite bereitstellen.

Wer ist für die Entstörung zuständig?Bei problemen mit der platt-form greift der telekom-ser-vice in deutschland. Bei ande-ren problemen sind die loka-len servicepartner zuständig.

Für den iT-leiter muss es laufenpp telepresence bietet Videokonferenzen per knopfdruck. das

ist so einfach, dass die mitarbeiter auf die hilfe des it-leiters nicht mehr zwingend angewiesen sind.

pp spezielle schulungen oder technische unterstützung vor ort sind nicht erforderlich.

pp er hat einen zentralen ansprechpartner bei der integration verschiedener komponenten und anbieter.

pp dank der standardisierten schnittstellen können vorhandene endgeräte ausgewählter hersteller problemlos integriert werden.

telekom.de/telepresencewww.telekom.de/

dreisechsnull

Hamburg

Frankfurt a. M.

Nürburgring

HannoverBerlin

Stuttgart

München

NeussDüsseldorf

Leverkusen

Bonn

D I E W I c H T I G sT E N f R AG E N U N D A N T Wo RT E N R U N D U m T E L E P R E s E N c E

Für den reseller muss es sich verkaufenpp telepresence erspart unternehmen reisen und hilft, die kosten

zu senken. unternehmen suchen anbieter, bei denen sie solche live-konferenzen buchen können.

pp der reseller gewinnt an image und hat einen Wettbewerbsvorteil.pp mit dem service kann er neue Geschäftskunden werben

und stammkunden einen mehrwert bieten.pp Zum start erhält er ein umfangreiches marketing-paket. pp telepresence gibt es als kauf- oder mietversion.

Lindner Hotels: Die Hotelgruppe aus Düsseldorf bietet den innovativen Business-Service in fünf Standorten in Deutschland an.

Riech-Konferenz: Parfumhersteller Drom aus Baier-brunn setzt auch TelePresence ein, um seine weltweiten Meetings effizienter zu steuern.

FrAGe & ANTWorT

Page 64: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Foto

s: p

r

64 DREIsechsN U LL 02 | 2012

3 6 0°  B u s i n e s s - D o s s i e r

SchNELLER ZUgaNgDer Ip-Anschluss für sprache und Daten beinhaltet Quality of service, die volle Bandbreite von zehn Mbit/s, acht feste Ip-Adressen, auf Wunsch eine Firewall pro Ip-Anschluss und 20 sprachkanäle für die telefonie im DeutschlandLAN.

VoRtEIL EINE NUmmERDie tK-Anlage aus dem Netz bietet viele Vorteile, etwa eine einheitliche Geschäftsrufnummer für Festnetz und Mobilfunk sowie die Bereitstel-lung des stets aktullen Firmen-adressbuches übers Netz.

SpEZIELLE taRIfENationale Festnetzgespräche und Gespräche vom Festnetz in alle Mobilfunknetze sind kostenfrei. Der integrierte Mobilfunk-tarif Business call & surf Mobil s ermöglicht firmen-intern kostenlose Gespräche zwi-schen allen DeutschlandLAN Mobil-funk-Anschlüssen und zur tK-Anlage und enthält eine Daten-Flat fürs sur-fen vom handy. Bis zum 31.10.2012 stehen Aktionspakete mit jeweils drei, fünf oder sieben all-Inclusive-ports zur Verfügung. Die Bereitstellung ist im Aktionszeitraum kostenlos.

INtUItIVE bEDIENUNgschnell und einfach lassen sich etwa präsenzinformationen auf allen Geräten einrichten. Virtuelle Zusam-menarbeit sowie Audio- und Video-konferenzen beschleunigen die Ab-stimmungsprozesse.

E-maIL-poStfächER Dafür stehen ein Gigabyte speicher-platz zur Verfügung. e-Mail-Anhänge

DeutschlandLaN: Die pluspunkte

pp Komplettpaket für Festnetz, Mobilfunk- und Datenkommu-nikation aus der telekom cloud

pp leistungsfähiger Ip-Anschluss mit fester Ip-Adresse

pp Ip-telefon pp subventioniertes handypp reduziert Administrationsaufwandpp Flatrates für Festnetz und Mobil-

funk im paketpp Videokonferenzen und gemein-

same Dokumentenbearbeitung

pp übersichtliche Benutzerführungpp auf allen endgeräten nutzbares

Firmen-Adressbuchpp e-Mails auch auf mobilen

endgeräten immer im Blickpp eine rufnummer für allespp tÜV-zertifizierte sicherheitpp monatlicher Mietpreispp ein Ansprechpartner für die

gesamte It und tKpp vielfältige ergänzungsmög-

lichkeiten

mit bis zu 50 MB werden über einen push-service transportiert. AntiVirus und Antispam sind inklusive, ebenso Kalender, teamfunktionen und eine globale Adressliste.

ZwEI chEckS INkLUSIVEDeutschlandLAN enthält einen VoIp-ready-check sowie security-check, der das Netz prüft, schwächen findet und Verbesserungen vorschlägt.

aUSbaUfähIgBis zu 50 Anlagen-ports können ge-bucht werden. ebenso sIM-Karten und handys, e-Mail-postfächer aus dem Netz, Ip-telefone, Zubehör und handy-tarif-Upgrades.

perfekte ZusammenarbeitDeutschlandLAN: Die Funktionen einer modernen telefonanlage kommen heute direkt aus dem Netz. Damit entfallen Investitionen in hardware oder system-Wartung.

1 Im Paket enthalten ist das IP-Telefon snom 870.

2 Dazu auch subventionierte Smartphones wie das iPhone 4S.

DaS bIEtEt DIE VIRtUELLE aNLagE pp sprachtelefonie über VoIppp erreichbar unter einer Nummerpp Video- und Webkonferenzen

mit bis zu 16 teilnehmernpp Vom Festnetz eine Flatrate in

alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze

pp handy-Flat für angebundene Anschlüsse

pp präsenz-status von Mitar- beitern auf allen endgeräten

wENIgER gEEIgNEt füR fIRmEN mIt pp speziellen Anwendungen in

ihrer tK-Anlage,pp standorte, die über Glasfaser

verbunden sind,pp internationalen standorten,pp Apple-Betriebssysteme, pp selbst administrierte Firewalls,pp Migration in vorhandene

tK-Anlage.

1

2

Page 65: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

DREIsechsNULL 02 | 2012 65

ein Geschäftsführer denkt wirtschaftlichpp Die Firma profitiert von Wettbewerbsvorteilen durch eine

optimale Anpassung der tK-Anlage an die Markterfordernissepp er erhält volle Kostentransparenz und planbarkeit.pp Kostenintensive Wartungs- und Administrationsarbeiten

für die ItK-Landschaft entfallen für das Unternehmen.pp Das teamwork ist dank präsenzinformation effizienter

es fallen weniger reisekosten durch Videoconferencing mit collaboration-Möglichkeiten an.

Für den iT-Leiter muss es laufenpp er kann die telefonanlage einfach per Web-Interface bedienen.pp Wartungsarbeiten mit Updates fallen nicht mehr an.pp er spart Zeit für die einhaltung der It-policy dank benutzer-

freundlichem Admin-center.pp Alle Daten sind in zertifizierten rechenzentren der telekom

optimal geschützt.pp er kann die Kosten durch die Abrechnung nach port-Modellen

und User einfacher planen.pp er hat nur noch einen Ansprechpartner für seine It und tK.

Für die Mitarbeiter muss es sich lohnenpp Das Büro ist immer dabei, der Vertriebsmitarbeiter hat

e-Mails und termin immer im Blick. Durch die Vernetzung erhält er alle Informationen in echtzeit.

pp er ist stets erreichbar unter einer einheitlichen rufnummer.pp Von unterwegs stößt er automatisch alle nachgelagerten

prozesse an – von der Bestellung beim Lieferanten über die tourenplanung und Fakturierung bis hin zu provisionen.

pp er spart Zeit durch die schneller Informationsbeschaffung; die kann er für die Kundenpflege nutzen.

Jeder hat seine Sicht:

werden kunden mit oder ohne companyconnect angesprochen? Im Fokus stehen Kunden ohne companyconnect-Anschluß. Bestandskunden mit companyconnect 10M in den Varianten 2,5 oder 5, können allerdings ihre Bandbreite auf 10M erhöhen.

wie lange dauert es bis zur bereitstellung?In der regel dauert es sechs bis acht Wochen nach Ver-tragsunterzeichnung. Voraussetzung ist jedoch die technische Machbarkeit.

wie viele interne und exter-ne Verbindungen sind zeitgleich möglich?Gleichzeitig verwaltet die Anlage maximal 20 externe Gespräche. Interne Verbin-dungen laufen über das LAN des Kunden.

kann man als kunde einen vorhandenen Router anschalten?Das wird im rahmen des VoIp- und security-checks vor ort geklärt.

welche Rufnummern können verwendet werden?Ausschließlich Anlagenan-schluss-rufnummern. Kun-den können aber einen bestehenden Block mit bis zu 50 zweistelligen Durchwah-len mitnehmen. Die rufnum-mer inklusive Durchwahl muss jedoch elfstellig sein (ohne die führende 0).

Ist ein admin-portal vorgesehen?Ja, darüber verwaltet man als Kunde seine Nebenstellen und konfiguriert seine tK-Anlagen-Funktionen.

wie funktioniert die bedie-nung auf unterschied-lichen geräten?es gibt eine einheitliche Benutzeroberfläche, die Festnetz-, Mobilfunk- und pc-Kommunikation bündelt. so sind Instant Messaging und präsenzinformationen sowohl auf den pc wie auf dem smartphone zugäng-lich. Die neue Form der virtuellen Zusammenarbeit beschleunigen die Abstim-mungsprozesse erheblich.

Ist die telekom auch part-ner bei der konfiguration des gehosteten Exchange Servers?Ja. Der Kundenadministrator richtet die postfächer über eine Web-oberfläche ein. Die Migration von einem beste-henden exchange server ist gegen Aufpreis möglich.

Ist ein Upgrade der mobil-funkkarten möglich?Ja, allerdings gegen Aufpreis. Wenn upgradeberechtigte Bestandskarten übernom-men werden, kann ein neues endgerät bestellt werden.

telekom.de/allesimblick telekom.de/dreisechsnull

D I E w I c h t I g St E N a N t wo Rt E N R U N D U m D E U t S c h L a N D L a N

FrAGe & AnTWorT

Page 66: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

Verschmitztes LächeLn, freundliches Gesicht – Emre Bastuz sieht aus wie der nette Nachbar von nebenan. Gleichwohl ist er ein aus­gebuffter Sicherheits­Profi, der sich von Berufs wegen mit den hinterhältigsten Hackern duellieren muss. Als technischer Ingenieur betreut er unter anderem die Security­Pro­dukte für die 400 Top­Kunden der Telekom. Um auf dem Laufenden zu bleiben, ana­lysiert er Malware, also Virenprogramme, die gigantische Schäden in Netzwerken anrichten können. Dafür errichtet der türkischstämmige Deutsche sogenannte „Honigtöpfe“, Schein­Netzwerke, die alle Angriffe aufzeichnen, die ihnen im Netz entgegengeschleudert werden. Privat ist Bastuz Mitglied beim Kölner Karnevals­verein Jötterfunke vun 02. Seine Lieblings beschäftigung: richtig auf die Pauke hauen! Besser gesagt, auf eine Trommel in einer waschechten Samba­Equipe in seiner Wahlheimat Berlin.

e m r e Ba st u z , a rc h i t e k t f ü r

sta n da r d i s i e rt e s e c u r i t y s e rV i c e s *

Mitglied im Kölner Karnevals­vereinJötterfunke vun 02

1972 in Istanbul geboren, lebt heute in Berlin

Spielt in seiner Freizeit Samba­Trommel

Errichtet „Honigtöpfe“, virtuelle Fangnetze für Hacker

* Der 39­jährige Bastuz arbeitet als Architekt für standardisierte Security Services bei der Telekom.

P o rt r ät

Page 67: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

15:3015:3015:30Verhandlung gemeistertVerhandlung gemeistertVerhandlung gemeistertVerhandlung gemeistertVerhandlung gemeistertVerhandlung gemeistert...Verhandlung gemeistert.Verhandlung gemeistertVerhandlung gemeistertVerhandlung gemeistert.Verhandlung gemeistert.Verhandlung gemeistert.Verhandlung gemeistertVerhandlung gemeistertVerhandlung gemeistert.Verhandlung gemeistert

9:30 9:30 9:30 9:30 9:30 9:30 Limousine gemietetLimousine gemietetLimousine gemietetLimousine gemietetLimousine gemietetLimousine gemietet,,,Limousine gemietet,Limousine gemietetLimousine gemietetLimousine gemietet,Limousine gemietet,Limousine gemietet,Limousine gemietetLimousine gemietetLimousine gemietet,Limousine gemietet

www.europcar-businessplus.de

Ausgezeichnete Autos, hervorragender Service und ein weltweites Stationsnetz machen uns zu Ihrem Partner für Geschäftsreisen in aller Welt.

Unser Online-Firmenportal Business Plus bietet Ihnen attraktive und individuelle Konditionen. Lassen Sie sich gerne direkt vor Ort beraten oder registrieren Sie sich online unter www.europcar-businessplus.de.

1325_EC_AZ_Telekom_205x270_0512_k.indd 1 24.05.12 09:40

Page 68: DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

* Alle Preise zzgl. USt. Aktionspreis bis 30.09.2012 oder solange der Vorrat reicht: Business Mobile Data M für 33,57 €/Monat statt 41,98 €/Monat in Kombination mit einem Samsung Galaxy Tab 2 10.1 ab 4,16 € oder einem anderen Business- Pad zum Aktionspreis. Der einmalige Bereitstellungspreis beträgt 25,17 €. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Business Mobile Data M gilt nur im Inland mit unbegrenztem Nutzungsvolumen für ein- und ausgehende paketvermittelte Daten übertragung im Mobilfunknetz der Telekom mit bis zu max. 21,6 Mbit/s im Download. Ab einem Datenvolumen von 3 GB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt. Weitere Informationen erhalten Sie im Kundenservice. Die HotSpot Flatrate gilt nur an deutschen HotSpots (WLAN) der Telekom. Die Flatrate kann nicht für BlackBerry, VoIP (Voice over IP), Instant Messaging und Peer-to-Peer-Verkehre genutzt werden. Nicht in Verbindung mit MultiSIM buchbar.

Top-Pads im besten Netz.Von überall auf zentrale Daten zugreifen: mit dem Samsung Galaxy Tab 2 10.1oder einem anderen Pad zum Aktionspreis. Und mit dem schnellen Netz derTelekom. Auch Ihr Unternehmen kann profi tieren: Besuchen Sie unserenBusiness-Pad-Ratgeber im Netz.

Information und Bestellung unter freecall 0800 33 01360, im Internetunter www.telekom.de/business-pads oder im Telekom Shop.

Business-Pads

ab 4,16 €*

Laut CHIP online 09/2011

Telekom ist Testsiegerim Test „Deutsche Mobilfunknetze“ 08/2011mit der Gesamtnote „Gut“.

Note: 2,4

4 Anbieter im Test.Das Telekom Netz zeigt die beste Netzverfüg-barkeit und die höchsten Datenraten beiDateidownloads im Test.

Laut Stiftung Warentest 08/2011

Heft 12/2011

Laut connect Magazin 12/2011

210x270_DTAG_AZ_Messe_360Magazin_RZ.indd 1 10.07.12 11:55

Dr

eiS

ec

hS

Nu

ll

360

o wis

se

n f

ür

we

ite

rd

en

ke

r