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Juli 2012Hauszeitung der Barmherzigen Brüder StraubingEinrichtung für Menschen mit Behinderung · Marienheim

Filmpremiere des Erwachsenenbildungsprojekts Straubinger „Parkplatzgschichtn“ der Johannes-Grande-Schule In der April-Ausgabe der Hauszeitung „miteinander“ berichtete Alfred Flach vom Videoprojekt des Mittelkurses zum Thema Teilhabe und Inklusion. In dieser Ausgabe möchten wir Sie über die Pre-miere dieses Filmprojektes informieren.Zu Beginn der Veranstaltung konnte man den besinnlichen Harfenklängen von Katharina Buchinger aus dem Mittelkurs lauschen. Danach begrüßte Schulleiter Hans Greipl die Gäste, unter anderem Bürgermeisterin Maria Stelzl, die Verantwortlichen der Barmherzigen Brüder, sowie Mitglieder der Bewohner-vertretung und Gäste aus den anderen Praxisstellen. Auch Martina Mohr und Andrea Müller vom Förderverein waren anwesend und wurden von den Schü-lern mit donnerndem Applaus begrüßt, da der Förderverein Projekte der Schule oft finanziell unterstützt. Herzlich be-grüßt wurden natürlich auch die Leh-rer der Schule und alle, die gekommen waren, um sich dieses zeitaufwändige und anstrengende Projekt der Schüler anzusehen.Das im März 2012 gestartete Projekt kann als Episodenfilm bezeichnet wer-den.Die erste Episode „Brutto vorm Netto“ erzählt die Geschichte eines Parkplatz-sünders, der sich ungeniert auf einen Behindertenparkplatz stellt. Von einem Rollstuhlfahrer darauf angesprochen, schlägt er diesen brutal zusammen und wird zu 60 Sozialstunden in einer Wohn-gruppe verurteilt. In der Wohngruppe trifft er ausgerechnet seinen Ankläger wieder...In der zweiten Episode „Freundschaft inklusive“ wird eine junge Frau von einem Rollstuhlfahrer „angerempelt“. Obwohl sie zunächst sehr ungehalten re-agiert, findet sie ihren Gesprächspartner schnell sympathisch. Als sie jedoch die

Toilette aufsucht und zurückkommt, ist er verschwunden.Die dritte Episode erzählt die Geschich-te von Tim, der auf einem Rastplatz auf dem Weg in den Urlaub vergessen wird und beschließt, einfach mal zu schauen, wie weit er alleine kommt. Die Men-schen, die ihm dabei begegnen und die Dinge, die ihm widerfahren, bringen ihn zum Nachdenken und schließlich dazu, etwas ganz Neues zu wagen. Die Filme kamen beim Publikum sehr gut an. Die Emotionen waren weit gestreut. Während ein Film zunächst erschreckte, war man beim nächsten voller Mitgefühl und konnte die Wut von Tom gut mitle-ben. Der letzte Film lud dazu ein, sich in die Rolle von Tim hineinzudenken und dabei gab es auch einiges zu lachen.In der Pause war noch einmal Harfen-musik zu hören. Danach gab es das „Making off“ und „Outtakes“.Abgerundet wurde die Aufführung durch Interviews mit Darstellern und Kameramännern. Die Teams bestanden

sowohl aus Fachschülern, wie auch aus Menschen mit Beeinträchtigung. Die meisten kamen aus dem Berufsbildungs-bereich der Barmherzigen Brüder, der dieses Projekt dadurch unterstützt hat, dass die Beschäftigten für den Zeitraum der Dreharbeiten freigestellt wurden. Auch viele andere Menschen und Fir-men im Stadtgebiet waren für das Ge-lingen dieses Filmprojekts ausschlag-gebend. Da das Projekt ohne sie aber gar nicht möglich gewesen wäre galt der besondere Dank der Fachschüler all de-nen, die es ermöglicht haben. Nach den Interviews mit den Darstellern und Ka-meraleuten waren sich alle einig: Beim nächsten Projekt sind sie wieder dabei. Es hat großen Spaß gemacht – auch wenn es manchmal anstrengend war. Alle haben etwas dabei gelernt. Egal ob Schüler oder Teilneh-mer.

Sonja CoyFachschülerin Mittelkurs

Die Hauptdarsteller Tom Siebenäuger, Patrick Petschenka Thomas Fischer und Jan Beer (v.l.) im Interview mit Dozentin Petra Altenhofer

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Aufmerksame Leser haben festgestellt, dass viele fleißige Helfer bereits seit 2010 mit den Vorbereitungen für den Kongress beschäftigt sind. An dieser Stelle möchten wir allen fleißigen und engagierten Helfern dafür noch einmal „DANKE“ sagen.

Hier einige Impressionen der Vorbereitungen. ei

Europäischer Kongress Juni 2012

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Patrone EuropasEdith Stein - Ein hoffnungsvolles Zeichen für Europa Die Kirche kennt mehrere Heilige, die als Patrone Europas angerufen werden können, drei Frauen und drei Männer aus verschiedenen Jahrhunderten und Ländern, die die Vielfalt Europas reprä-sentieren. Benedikt von Nursia, der im 6. Jahrhundert mit seiner Klosterregel Grundlegendes für das ganze abend-ländische Mönchtum schuf, Kyrill und Methodius, die im 9. Jahrhundert die Missionierung Osteuropas entschei-dend vorantrieben und als „Apostel der Slawen“ verehrt werden, Katharina von Siena, die sich im 14. Jahrhundert für die Einheit der Kirche aufzehrte und für die Rückkehr der Päpste von Avignon nach Rom einsetzte, Birgitta von Schweden, eine Mystikerin, die im 14. Jahrhundert den Birgittenorden gründete und Teresia Benedicta a Cruce.

Die zeitgeschichtlich jüngste Patro-nin Europas ging als Märtyrerin in die Kirchengeschichte ein. Edith Stein mit bürgerlichem Namen, eine gebore-ne Jüdin, die 1922 zum katholischen Glauben konvertierte, eine Philosophin von Format, die am 9. August 1942 von nationalsozialistischen Schergen in Auschwitz ermordet wurde. Im Pogrom-jahr 1938, als die Juden in Deutschland öffentlich geächtet wurden, legte sie im Kölner Karmel die Ewigen Gelübde ab. 1939 ging sie in das holländische Kloster Echt, um ihre Mitschwestern in Köln nicht zu gefährden. Eine Mög-lichkeit, in ein Schweizer Karmelkloster zu fliehen, schlägt sie aus, weil sie ihre Schwester Rosa, ebenfalls Ordensfrau,

nicht mitnehmen konnte. „Was auch immer kommen mag, ich bin auf alles gefasst. Jesus ist auch hier mitten unter uns.“ So tröstet sie die Mitgefangenen auf dem Weg nach Auschwitz und so geht sie selber den Weg am 9. August 1942 ins Martyrium. Lange war es ja vergessen, dass Kirche immer auch eine Märtyrerkirche ist, und es überraschte nicht wenige zu hören, dass noch nie so viele Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt, gefoltert und getötet wurden, wie in unseren Tagen. Edith Stein ging als Jüdin und als Christin in den Tod und damit in die engste Kreuzesnachfolge. „Komm, wir gehen für unser Volk“, sag-te sie ihrer Schwester bei der Verhaftung und sie ging diesen Weg nicht nur für das jüdische Volk, sie ging ihn auch für uns.

Genau 50 Jahre ist es her, seit Josef Kar-dinal Frings den Seligsprechungspro-zess eröffnete und damit ermöglichte, dass sie seit 1999 als Patronin Europas verehrt werden kann. Sie steht für dun-kelste Stunden in der Geschichte Eu-ropas, die für sie persönlich das Kreuz bedeuteten. Interessanterweise schreibt sie an einem Buch über Johannes von Kreuz, dem großen spanischen Mysti-ker und Kirchelehrer, der mit Teresa von Avila den Karmelitenorden reformierte, anlässlich seines 400. Geburtstags als sie verhaftet wurde und den Gang nach Auschwitz antreten musste. Und das Kreuz gehört zu ihrem Ordensnamen.

Dass sich in unserer Zeit Europa so weit vom Kreuz abwendet und eher Kreuze aus Schulen und Gerichtssälen entfernen lässt, als sich in der Präambel seiner Ver-fassung zu Christus zu bekennen, lässt tief blicken und erkennen, wie wichtig eine solche Patronin der Überzeugung und der Hingabe für Europa ist. Im Kreuz liegen die Antworten für Politik und Gesellschaft, dass zu verkünden fällt immer schwerer, doch ein Blick auf diese Heilige vertreibt das Dunkel moderner Relativismen und Hoffnungs-losigkeiten: Sie geht den Weg des Kreu-zes, um dem Gott des Lebens Raum zu eröffnen und sie geht ihn hoffnungsvoll als vom Kreuz Gesegnete, wie ihr Or-densname übersetzt heißt: Ein Zeichen für Europa!

Gerhard KaiserPastoralreferent

Quelle: www.heiligenlexikon.de

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Internationaler Tag der Pflege im MarienheimDen Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai haben Heim- und Pflegedienst-leitung des Marienheims zum Anlass genommen, den Pflegenden in der Ein-richtung für ihre harte Arbeit zu danken.Die Sorge um alte und pflegebedürf-tige Menschen in Altenheimen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr kann nicht hoch genug eingeschätzt werden angesichts der schwierigen vorgegebenen Rahmenbedingungen.Die Mitarbeiter zeigten sich erfreut über die Rosen, die jeder von Pflegedienstlei-terin Nicole Wiesmüller überreicht be-kam. „Ich habe meine Rose vom letzten Jahr sogar noch getrocknet zuhause!“ so Beata Schmid vom Wohnbereich Elisabeth.

Aber auch der Brotzeitkorb von Heim-leiterin Silvia Schroll fand großen An-klang. „Da geht man doch gern in die Arbeit“ freute sich Valeria Ochs, Wohn-bereichsleiterin im Wohnbereich Josef.Oft wird die fachlich hoch qualifizierte und zugleich sehr persönliche Arbeit in Altenheimen eher negativ gesehen.

Dass diese Arbeit aber auch viel Ab-wechslung und Freude bringt, kann man immer wieder im Marienheim sehen.

Die Mitarbeiterinnen freuen sich über Rosen und Brotzeitkorb

Den Internationalen Tag der Pflege ha-ben Silvia Schroll und Nicole Wiesmül-ler zum Anlass genommen, einmal mehr denjenigen zu danken, die ihr Herzblut jeden Tag für die Bewohnerinnen und Bewohner einbringen - den Pflegenden!Und auch Nicole Wiesmüller konnte

sich als engagierte Pflegedienstleiterin über einen Blumenstrauß freuen, der ihr hoffentlich das Wochenende und die kommenden Tage verschönt hat.

Silvia SchrollHeimleiterin

„Die Spielgesellen“Michael Wohlgemuth ist Mitglied einer besonderen Musikgruppe

Viele Menschen kennen Michael Wohl-gemuth. Er hat die Ausbildung zum Heil-erziehungspfleger bei uns absolviert und

schon auf verschiedenen Wohngruppen gearbeitet. Was viele aber nicht wissen: Michael Wohlgemuth spielt Dudelsack.

Und das nicht nur im stillen Kämmerlein – nein, er probt und tritt mit seiner Band auf. Beim 10-jährigen Jubiläum des Wohnheims Frater Wunibald Schmidt in 2008 trat er mit seiner Combo beim Gauklerfest auf und begeisterte das Pu-blikum.

„Die Spielgesellen der Ritterschaft zue Drachenfels“, so lautet der Name der Mittelaltercombo. Ein sehr langer Name für eine Musikgruppe; aber diese Grup-pe ist auch etwas Besonderes.

Alle Musiker sind Vereinsmitglieder der Ritterschaft zue Drachenfels e.V., einer alteingesessen niederbayrischen Eine Formation der Spielgesellen bei einem ihrer Auftritte. Ganz links Michael Wohlgemuth.

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Frischware wird bevorzugtDie Küche der Einrichtung, unter der Leitung von Küchenmeister Schmal Jür-gen, verzichtet weitgehend auf Konve-nienzprodukte.

Wir werden mit Produkten aus der Re-gion versorgt.

Fleisch und Wurst wird von der Metz-gerei Dreier aus Straubing geliefert, der seine Tiere aus Niederbayern bezieht. Backwaren kommen von der Firma Steinleitner. Kartoffeln beziehen wir vom Bauer Hahn aus Pfatter und Obst und Gemüse von der Firma Kölbl. Die restlich benötigte Ware liefert die Firma Ringel.

Das Küchenteam bereitet das Kartoffel-püree und den Kartoffelsalat aus frischen Kartoffeln zu. Bratensoßen und Kraft-brühen werden mit frischen Knochen und Gemüse angesetzt, Cremesuppen werden aus frischem Gemüse zuberei-tet und Tomatensuppe beziehungsweise -soße aus frischen Tomaten hergestellt. Schnitzel werden frisch paniert und noch in der Pfanne gebraten, Frikadel-len und Knödel werden noch aus selbst hergestellten Massen zubereitet. Da auf Geschmacksverstärker total verzichtet wird, mussten sich einige Menschen

nach der Umstellung auf frische Wa-re erst wieder an den natürlichen Ge-schmack gewöhnen. Einige Kräuter ernten wir, je nach Bedarf, aus dem eigenen Kräutergarten, der Rest wird frisch geliefert oder in den Wintermo-naten werden ausgesuchte, ökologisch angebaute, gefriergetrocknete Kräuter von der Firma Wiberg bezogen.

Natürlich wird auch Saison bedingt ge-

Frische Kräuter machen das Essen schmackhaft

kocht, zum Beispiel wenn es frischen Spargel gibt, ansonsten wechseln die Gerichte alle acht Wochen durch.

Küchenmeister Jürgen Schmal und sein Team werden auch in Zukunft mit fri-schen Waren die Speisen zubereiten und hoffen, dass alle weiterhin damit zufrie-den sind.

Jürgen Schmal

Mittelaltergruppe, die sich auf histori-sche Tänze spezialisiert hat und dies mit eigener Livemusik begleitet.

Im Jahr 1995 hat die Plattlinger Truppe mit nur einem Musiker und vier Tanz-paaren begonnen.

Im Laufe der Jahre haben sich dann immer mehr Musikanten dazugesellt und man ist mittlerweile auf fast zehn Musiker angewachsen. Je nachdem, wer

denn so gerade bei den diversen Proben, Vereinstreffen und Festen zugegen ist, wird immer fleißig in den wechselnden Formationen musiziert und gejammt.

Der Name „Die Spielgesellen“ hat sich somit zur Sammelbezeichnung dieser sich ständig leicht wechselnden Forma-tion entwickelt. Das mag zwar ein wenig ungewöhnlich klingen, aber genau das macht auch den eigentlichen Reiz dieser nie alternden Truppe aus. Es wird ge-

dudelt, getrommelt, geleiert, gesungen, einfach gemeinsam gefeiert und Musik gemacht.

Wer also Michael Wohlgemuth in einer anderen Rolle erleben möchte, sollte auf Mittelalterfeste gehen, in die neu er-schienene CD „Primus“ reinhören oder sich im Internet unter www.ritterschaft-drachenfels.de informieren.

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Gruppe Miriam – eine Wohngruppe für Menschen mit Autismus

Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Sie ist gekennzeichnet durch ein charakteristisches Muster abnormer Funktionen in den folgenden psychopathologischen Bereichen: in der sozialen Interaktion, der Kommunika-tion und im eingeschränkten stereotypen repetitivem Verhalten (gleiches sich wiederholendes Verhalten). (Definition nach ICD 10).

Bei Autismus handelt es sich um eine angeborene veränderte Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung des Gehirns. Das bedeutet, dass die Eindrücke aus den Sinnesorganen zum Beispiel zu stark, zu schwach, bruchstückhaft oder ver-zögert verarbeitet werden. Dadurch erleben und bewerten autistische Menschen ihre Umwelt und das, was geschieht, anders als nicht Autisten. Sie empfinden ihre Umgebung häufig als Chaos, was zu Veränderungsängsten, Panikzuständen oder dem totalen Rückzug in sich selbst, zu Sprachlosigkeit oder verschiedenen anderen Verhaltensauffälligkeiten führen kann.

Auf Gruppe Miriam leben fünf Männer und zwei Frauen mit Autismus.

Die Wohngruppe unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von anderen Wohngruppen. Auf den zweiten Blick erkennt man aber doch das Konzept, das dahintersteckt. Wer genauer hinsieht, bemerkt die ruhigen Wandfarben, die wenige Dekoration, die Piktogramme an den Wänden und den „seltsam“ getrenn-ten Essbereich. Dies hat den Grund, ei-ne reizarme, überschaubare und struk-turierte Umgebung zu schaffen. Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer mit Nasszelle. Ganz wichtig und nicht zu vergessen, die Terrasse und der Garten mit Trampolin, Hollywoodschaukel, Sonnenliege und Kräuter- und Gemü-segarten.

Alle sieben Bewohner der Gruppe Mi-riam gehen ganztags in verschiedene Förderstättengruppen, somit ist die Wohngruppe nur halbtagsbesetzt. Un-ser Angebots- und Förderschwerpunkt liegt in der Freizeitgestaltung, sowie im lebenspraktischen Bereich.Gerade in Letzterem wird auf der Wohn-gruppe viel mit TEACCH (eine Metho-

de zur Unterstützung des Lernens und zur selbstständigen Bewältigung des Alltags) gearbeitet. Durch die individu-ellen Pläne mit den Piktogrammen kön-nen sich die Bewohner im Tagesablauf orientieren und erhalten so notwendige Struktur und Ordnung in ihrem Handeln. Ein wichtiger Teil der Arbeit auf Grup-pe Miriam ist neben der Arbeit mit den Bewohnern auch die Elternarbeit. Zwei Bewohner stehen in E-Mail Kontakt zu den Eltern. Dies funktioniert über FC (Facilitated Communication - Gestützte Kommunikation). Die Bewohner kön-nen dadurch aber nicht nur ihren Eltern schreiben, sondern auch Bedürfnisse

mitteilen. Hier können sie sich besser ausdrücken, als über den verbalen Weg, da sie zum Teil nicht sprechen. Gerade in diesem Zusammenhang freut es uns sehr, dass die unterstützte Kommunika-tion in unserer Einrichtung zunehmend an Bedeutung gewinnt (siehe auch den Artikel in der Hauszeitung 06/12).

Im Bereich Freizeit wird auf Gruppe Miriam viel unternommen. Unsere Lieblingsziele am Wochenende sind zum Beispiel die Donau, der Bogen-berg oder ausgiebige Spaziergänge in und um Straubing. Damit es keinem zu viel wird, versuchen wir immer ruhige Plätze zu finden, um dort die Seele bau-meln zu lassen und dem Alltagsstress zu entfliehen. Aber auch in unserem Garten kann man wunderbar die Zeit genießen. Am besten wenn Herrmann Fischer den Rasensprenger aufgestellt hat und wir im Sommer durchlaufen können!

In den zwei Jahren, die es uns bald gibt, haben wir schon so Einiges erlebt. Von vielen tollen Entwicklungen, aufregen-den Verhaltensweisen bis hin zu wun-derbaren Urlauben in Bichl! Auf Gruppe Miriam ist eben immer was los!

Sophie Jurgasch und Isabella ThieleWohngruppe Miriam

Picknick an der Donau

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mav Wir. Für Sie.

Die Mitarbeiter-vertretung im GesprächFortbildungen der MAV-Mitglieder

Um immer auf dem aktuellen Stand zu sein und um eure Fragen effektiv beantworten zu können, nehmen einige MAV-Mitglieder an interessanten Fortbildungen und Seminaren teil.

Dieses Jahr besuchen Sabine Kaspar und Karl Dengler eine Fortbildung zum Thema „Leis-tungsentgelt & Sozialkompo-nente“, Monika Drechsler und Florian Eidenschink besuchen das Grundseminar II, in dem „Arbeitsverträge, Befristungen und Kündigung“ Thema sein werden. Karl Ringlstetter und Andreas Loibl informieren sich bei der Fortbildung „Aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht“ über neueste Informationen.

Nach § 16 MAVO hat jedes Mit-glied einer Mitarbeitervertretung während seiner Amtszeit An-spruch auf insgesamt drei Wo-chen Arbeitsbefreiung für die Teilnahme an Schulungsveran-staltungen.

Eure MitarbeitervertretungStellvertretend Karl Ringlstetter, Andreas Loibl und Sabine Kaspar

Fronleichnamsprozession der Pfarrei St. Peter: Ein Zeichen der Inklusion, ein Zeichen der Hoffnung

Gemeinsames Glaubenserlebnis

Der diesjährige Fronleichnamszug der Pfarrei St. Peter hatte heuer eine be-sondere Botschaft, nicht mehr farben-prächtiges, triumphales Aufmarschieren ist gefragt, vielmehr sind Miteinan-dergehen und Zumglaubenstehen ange-sagt. Wenn das auf eine Weise geschieht, die besonders die am Rande Stehenden einbezieht, dann ist das ein hoffnungs-volles Zeichen, das unserer Gesellschaft voranleuchten will.

Über 150 Menschen mit Behinderungen von unserer Einrichtung waren diesmal eingeladen, den Fronleichnamszug von der Pfarrkirche über die Stationen am Al-lachbach und am Anger und zurück zur Pfarrkirche gemeinsam mit den Gläu-bigen der Pfarrei zu bestreiten. Pfarrer Franz Alzinger und Diakon Willibald Irrgang leiteten die Feierlichkeiten, die musikalisch von der Bläsergruppe der Stadtkapelle und der Organistin Aloi-sia Aumeier umrahmt wurden. In seiner Predigt ging Pfarrer Franz Alzinger auf den Sehtest beim Optiker ein und über-trug das Bild auf das Feld des Glaubens. Wie bei Sehschwächen Sehhilfen von-

nöten sind, um die kleinste Zeichen-zeile entziffern zu können, so braucht man in Sachen Glauben ebenfalls Un-terstützung, da es da zudem um Dinge geht, die man gar nicht sehen kann. Die Monstranz, das „Schaugerät“, in dem der Priester das Allerheiligste sichtbar durch die Stadt trägt, will zum Glauben ermutigen, zu einem Glauben, der dem Leben das nötige Licht schenkt, damit Lebenssinn entziffert werden kann. Nach dem feierlichen Schlusssegen in der Pfarrkirche St. Michael waren alle zur Brotzeit am Kirchplatz eingeladen, die dieses Glaubenserlebnis bei herrli-chem Wetter fröhlich ausklingen ließ, ein Glaubenserlebnis für Menschen mit und ohne Behinderungen.

In seinem Schlusswort bedankte sich der Pfarrer für die zahlreiche Beteiligung und man spürte es, dass hier Menschen zu einer Bilderbuchglaubensgemein-schaft zusammenwuchsen, bunt, leben-dig und hoffnungsvoll.

Gerhard KaiserPastoralreferent

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Wettschulden sind Ehrenschulden

Leckere Wette

Dass im Marienheim gerne gewettet wird, ist teilweise schon außerhalb der Ein-richtung bekannt. Mittlerweile werden dabei nicht nur Mitarbeiter einbezogen.

Ende Januar 2012 begannen wir mit dem Umbau des Aufenthaltsbereiches auf dem Wohnbereich Josef.

Etwa vier Wochen später wurden bereits Wetten darauf abgeschlossen, um wie viel länger sich der Umbau hinauszie-hen wird. Geplant war eigentlich eine Fertigstellung gegen Ende März.

Unsere Architektin Dorothee Kimber-ger war der Meinung, dass man mit drei Wochen Verspätung hinkommen könnte.

Pflegedienstleiterin Nicole Wiesmüller hielt selbstbewusst dagegen.

Somit war die Wette geboren und der obligatorische Einsatz „Leberkäs´-Semmeln“ klar.

Durch diverse Probleme und nötige Nachbesserungen verzögerte sich der Umbau nun tatsächlich bis in den Mai hinein. Nicole Wiesmüller hatte die Wet-te damit eindeutig gewonnen.

Die Höhe der Wettschuld hat Dorothee Kimberger mit drei Kilogramm Leber-käse und den nötigen Semmeln dabei so großzügig bemessen, dass nicht nur

Sichere Instrumente Risiko „Nadelstichverletzungen“

die Mitarbeiter des Wohnbereichs Josef diesen genießen konnten. Alle im Mari-enheim anwesenden Mitarbeiter konn-ten sich über die unerwartete Brotzeit freuen.

Solche ehrenhaften „Verlierer“ sieht man

im Haus doch immer wieder gerne und freut sich auf die nächsten Umbauten.

Nicole WiesmüllerPflegedienstleiterin

Bei der Anwendung von Kanülen oder anderen spitzen und scharfen medizi-nischen Instrumenten besteht immer auch die Gefahr, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die im Pflegedienst tätig sind, sich mit diesen Instrumen-ten verletzen. Durch diese Stich- oder Schnittverletzungen können Krankheits-erreger übertragen werden. Für die be-troffenen Beschäftigten besteht dadurch

ein nicht unerhebliches Infektionsrisiko. Diese Gefährdung muss der Arbeitge-ber mit allen geeigneten Maßnahmen reduzieren.Den bestmöglichen Schutz vor diesen Verletzungen und damit vor Infektionen bieten sichere Instrumente.

Sichere Instrumente sind spitze oder scharfe medizinische Einmalartikel,

die mit einem Sicherheitsmechanismus versehen sind. Der Sicherheitsmecha-nismus soll ein ungewolltes Stechen oder Schneiden nach dem Gebrauch unmöglich machen. Soweit sichere Instrumente am Markt verfügbar sind, müssen sie in den meisten Fällen ver-wendet werden. Dies sieht die techni-sche Regel biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitsdienst und in der Wohl-

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„Granados“ gewinnen das Erste Manfred-Böhm-Gedächtnisturnier

Aufstellung der Mannschaften. Ganz links im Bild die „Granados“

Die Fußballmannschaft der Einrichtung, die „Granados“, fuhren auf Einladung des FC Rotbach am Samstag, den 12. Mai 2012 zum ersten „Manfred-Böhm-Gedächtnisturnier“.

Das Turnier mit insgesamt zehn Mann-schaften mit Menschen mit Behinderung fand in der Nähe von Freyung statt.

Mannschaften aus insgesamt vier Nati-onen (Deutschland, Tschechien, Slowa-kei, Österreich) nahmen an dem Turnier, das in Erinnerung an Manfred Böhm, dem Gründer der Niederbayerischen Wohnheimliga für Menschen mit Be-hinderung benannt wurde, teil.

Die „Granados“ konnten trotz Wind,

Kälte und Regen bei einer geschlos-sen Mannschaftsleistung, mit nur ei-nem Unentschieden und insgesamt nur einem Gegentor, das vorbildlich organisierte Turnier im Finale gegen die Tigers Straubing mit 2:0 für sich entscheiden.

Andreas Loibl

fahrtspflege (TRBA 250) vor. Bei den Fachkräften für Ar-beitssicherheit können Ein-käufer Listen über sichere In-strumente, die von der BGW zusammengestellt wurden, bekommen.

Genauso wichtig ist auch der richtige und sachgemäße Umgang mit den genannten In strumenten. Um dies sicher zu stellen, sind jährliche Un-terweisungen vorgeschrieben. Diese Unterweisungen müs-sen dokumentiert werden.

Vergleicht man Einrichtungen für Men-schen mit Behinderung mit Altenheimen oder Krankenhäusern, wird man fest-stellen, dass Nadelstichverletzungen hier häufiger vorkommen. Erklären kann man dies vielleicht mit der selte-neren Nutzung und dadurch fehlenden Routine in der Handhabung von solchen Instrumenten in der Behindertenhilfe, was wiederum einen erhöhten Schu-

lungsbedarf begründet. Verantwortliche Pflegefachkräfte, Pflegeberaterinnen und Pflegedienstleitung sowie der Be-triebsarzt sind neben den Fachkräften für Arbeitssicherheit kompetente An-sprechpartner.

Einrichtungen müssen die Unterwei-sungen, welche auch in der Biostoffver-ordnung begründet sind, organisieren,

durchführen und dokumen-tieren. Es müssen Regelungen beziehungsweise Verfahren installiert sein, die das Han-deln bei einer Schnitt- oder Stichverletzung beschreiben. Bei bereits benutzten Instru-menten ist eine Blutunter-suchung nötig. Die Kosten übernimmt übrigens die Be-rufsgenossenschaft. Der Her-gang der Verletzung ist im Verbandsbuch einzutragen.

Wichtige und interessante In-formationen finden sie auch in der Broschüre „Risiko Vi-

rusinfektion“ der Berufsgenossenschaft. Diese Broschüre sollte allen Mitarbei-tern und Mitarbeiterinnen im Pflege- und Betreuungsdienst zur Verfügung gestellt werden. Sie ist auch eine gute Unterstützung für die Unterweisungen.

Alexander MüllerQualitätsbeauftragter und Fachkraft für Arbeitssicherheit

Mit einem Kanülenschutz können Stichverletzungen vermieden werden!

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Bayerischer Werkstättentag 2012 in MarktoberdorfDie LAG WfbM (Landesarbeitsgemein-schaft der Werkstätten) veranstaltet jährlich einen Werkstättentag, bei dem Fachthemen wie auch die Information der Mitglieder auf der Tagesordnung stehen. Von unserer Werkstatt nahmen dieses Jahr im AGCO Fendt-Forum in

Marktoberdorf Monika Thalhofer, Al-fons Weiderer und Anna Rieg-Pelz teil. Das Schwerpunktthema lautete: Was ist ein inklusiver Arbeitsplatz? Von der Homepage der LAG WfbM haben wir ein paar Aussagen zusam-mengestellt:

Hans Horn, Vorsitzender der LAG Wf-bM Bayern sagte: „Unsere Leistungs-gesellschaft sortiert Bewerberinnen und Bewerber mit Behinderungen immer noch konsequent aus.“ Die Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention hätten im Arbeitsmarkt bisher kaum

„Mittendrin“ – ein neuer Arbeitskreis der Förderstätte

Bei der ersten Besprechung des Arbeitskreises Mittendrin wurde mit Piktogrammen gearbeitet

Mitwirkung und Mitbestimmung von Beschäftigten der Förderstätte – dieses Thema beschäftigt die Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter schon lange. In der WfbM gibt es den Werkstattrat, im Wohnheim die Bewohnervertretung. Ein entsprechendes Gremium ist in der Förderstätte grundsätzlich nicht vorge-sehen. Vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention haben wir nun einen ersten Schritt in Richtung Mit-bestimmung von Beschäftigten gemacht und den Arbeitskreis „Mittendrin“ ge-gründet. Dieser ist zu gleichen Teilen

mit Beschäftigten und Mitarbeitern der Förderstätte besetzt, die Leitung der För-derstätte, sowie der Fachdienst nehmen als „Gäste“ an den Sitzungen teil.

In der ersten Sitzung des AK Mittendrin standen eine Vorstellungsrunde sowie die Namensfindung auf der Tagesord-nung. Mitglieder des AK sind Armin Färber, Manuel Helf, Manuel Kronawit-ter, Cornelia Lippl, Matthias Prügl und Gamze Tuzcu. Sabrina Sigl und Marco Schleicher haben auch am ersten Treffen teilgenommen.

Als Aufgaben des AK wurden bisher gesammelt: Gestalten von kirchlichen Feiertagen und Festen (zum Beispiel Gedenktag Richard Pampuri), Anregun-gen, Probleme und Entwicklungen der Beschäftigten der Förderstätte anspre-chen; Mitgestaltung bei der räumlichen Gestaltung der Förderstättengruppen.

Wir freuen uns sehr über den neuen Ar-beitskreis und seine Ergebnisse!

Marco SchleicherFörderstättenleiter

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“Hola a todos bienvenidos a la Fiesta”

den Besuchern gut angenommen und genossen.

Freude und ein reger Austausch fand während des ganzen Nachmittages statt.Gegen 18:00 Uhr verabschiedeten sich die letzten Gäste. Die letzten Kräfte wurden anschließend noch eingesetzt, um die Abbau- und Aufräumarbeiten zu tätigen.

Mexikanische Begrüßung

Spuren hinterlassen, gleichwohl Initi-ativen auf Bundes- und Landesebene, wie etwa die LAG WfbM Bayern mit ihren Werkstätten, die diese mit großem Engagement aufgegriffen haben.

Irmgard Badura bestätigte: „Ich weiß, dass sich bei den Werkstätten für be-hinderte Menschen bereits viel getan hat, beispielsweise, was die Schaffung von Außenarbeitsplätzen anbelangt.“ … „Die enge Zusammenarbeit zwischen Werkstätten und dem so genannten „ers-ten oder allgemeinen“ Arbeitsmarkt ist extrem wichtig und auch unerlässlich für die zukunftsgerichtete Aufstellung

und Ausrichtung der Werkstätten für behinderte Menschen“.

„Keine Scheu vor der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“. Das ist der Appell des Bezirkstags-präsidenten von Schwaben Jürgen Reichert an die Unternehmer des ersten Arbeitsmarkts: „Arbeit ist für die meisten Menschen mehr als blo-ße Erwerbstätigkeit. Sie gibt Struktur, bringt Sinn, bietet die Möglichkeit zu sozialen Kontakten. Insbesondere für Menschen mit Behinderung, die oft Ausgrenzung erleben, ist dies wich-tig“, so Reichert. Ein Mensch mit Be-

hinderung bringe oftmals eine andere Sichtweise mit in den Betrieb. Dies könne, so bestätigten sozial engagier-te Unternehmer, ein großer Gewinn für alle sein, meinte Reichert weiter.

Die Umsetzung „eines inklusiven Ar-beitsmarktes“ ist Aufgabe aller Be-teiligten: • Einbindung der Unternehmen • Politische Rahmenbedingungen• Mitwirkung der Beschäftigten • Finanzielle Möglichkeiten usw.

Anna Rieg-PelzBereichsleiterin Arbeit

Mit diesen Worten haben wir das dies-jährige mexikanische Sommerfest von Haus Antonius und Haus Stephanus eingestimmt.

Eine lange Vorbereitungszeit ist am 19. Mai 2012 in die Endphase gegangen.

Wir waren alle erleichtert, als sich am Morgen die Sonne am Himmel zeigte. Mit einem Lächeln und guten Mutes gingen wir tatkräftig an die letzten Vorbereitungsarbeiten heran.

Gegen 14:00 Uhr kamen Eltern, Ver-wandte, Freunde, Nachbarn und Wohn-gruppen aus der Einrichtung. Bewoh-ner und Mitarbeiter freuten sich über die rege Annahme der Einladung zum mexikanischen Sommerfest.

Mit spanischem Flair begrüßte Wohn-gruppenleiterin Stephanie Paukner die zahlreich erschienen Gäste. Die Be-grüßung untermalten zwei Bewohner mit traditionellen mexikanischen Fest-tagskleidern.

Der Nachmittag gestaltete sich mit einer Tombola, einem reichhaltigen Kaffee- und Kuchenbuffet, mexika-nischen Grillspezialitäten und dem me-xikanischen Spiel „Pinatas schlagen“.

Die Angebote des Festes wurden von

Abschließend saßen wir alle geschafft, jedoch zufrieden beisammen und lie-ßen den aufregenden Tag Revue pas-sieren.

El éxito de la fiesta(Auf ein gelungenes Fest)

Stephanie Paukner

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Impressum:Einrichtung für Menschen mit Behinderung und Marienheim:H. Emmert (verantwortlich), S. Kerbl, B. Eisvogel

Redaktionsschluss/-sitzung:3. Juli 2012, 12.00 Uhr Büro Barbara Eisvogel

Erscheinungsdatum nächste Ausgabe: August/September 2012

Druck: Marquardt, Regensburg

Doris, du bist unser Star!Die Wohngruppen Raphael und Anna verabschiedeten ihre langjährige Wohngruppenleitung, Doris Komorowski, mit einem gemeinsamen Grillfest.

Irgendwann do kimmt da Dog, und a jeder geht.Aber Doris muaß des iatzad sei, des find ma wirklich bled.Auf a andre Gruppn gehst, und lasst uns alloa.De von Anna und Raphael frong, is des wirklich woar?

Acht Joar lang bist du scho do, acht Joar lang plogst du di oh,arbeitst dir die Finger wund, und da Kopf raucht, is des gsund?

Doch iatz is da langsam z´fad, brauchst wos neis, no is ned z´spat.Oba mia san saiba schuid, g´oabat homma oft wia wuid.

Mia woin di ned hergeb´n, die Zeit die war so schön.Froh um jedes Jahr. Doris, du bist unser Star!

Bist für alle immer da, und sogst a meistens immer ja.Doch a Schüler, der ned spurt, verliert bei dir ganz schnai den Muat.

Do war i gestern auf Anna, do geht die Milch aus wirklich woar.D´Doris hod an Kaffee ghobt, ja hods denn wirklich koana gstoppt.

Mia woin di ……….

Volksfest mit Dirndl – wunderbar, und dann ins Roxy, des is klar.Bladderte Männer miaßn´s sei, des is für di ja eh ned nei.

Doch iatz is d´Molly Nr. 1, so bist ah ned so ganz alloans.Frong uns, wer passt auf wen auf, so is dei neuer Lebenslauf.

Mia woin di ………….

(Abschiedslied gedichtet von Anita Helldobler und Christine Schuhmann; vorgetragen von den Mitarbeitern)

Auf diesem Wege möchten wir uns bei Doris Komorowski für alles recht herzlich bedanken und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.

Die Wohngruppen Anna und Raphael

10-jähriges und 15-jähriges Dienstjubiläum gefeiertWie schon in der Mai-Ausgabe der Hauszeitung „miteinander“ kurz erwähnt, werden die Dienstjubiläen der Mitarbeiter, die

10 Jahre und 15 Jahre in der Einrichtung beschäftigt sind, gemeinsam gefeiert. Am 14. Juni 2012 konnten wieder einige dieses Ereignis mit ihren Vorgesetzten feiern. Christiane Troll/Nachtdienst, Monika Haimerl/Wohngruppe Jakob, Elfriede Viehbeck und Clemens Bruchhage/WfbM und Aneta Krol/Hauswirtschaft können das 10-jährige Dienstjubiläum fei-ern, Martina Stern/Fachschule und Werner Liebl/Technischer Dienst das 15-jährige Jubiläum. Gemeinsam mit Geschäfts-führer Hans Emmert, Wohnheimleiterin Astrid Hausladen, Bereichsleiterin Anna Rieg-Pelz, Hauswirtschaftsleiterin Melanie Dugas und MAV-Vorsitzendem Karl Ringlstetter (entschuldigt waren Monika Haimerl, Christiane Troll und Martina Stern) wurde bei Kaffee und Kuchen der berufliche Werdegang der Jubilare reflektiert und so manche Anekdote besprochen. ei

(v.l.) Karl Ringlstetter, Clemens Bruchhage, Astrid Hausladen, Elfriede Viehbeck, Melanie Dugas, Aneta Krol, Anna Rieg-Pelz, Werner Liebl, Hans Emmert

Fotos: (1, 2, 6, 12) B. Eisvogel, (3) Internet/www.heiligenlexikon.de,(4, 8) S. Schroll, (5) Privat, (7) A. Hausladen, (9) A. Loibl, (10) M. Schleicher, (11) U. Begung

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird auf die aus-führliche Schreibweise "-er und -innen" verzichtet. Generell werden stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitar-beiter) verwendet. Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen Personen, die damit selbstverständlich gleichberech-tigt angesprochen werden.


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