türkei mahnt mehr geld von der eu an - mindener tageblatt
TRANSCRIPT
Lokalsport
Bayern München gewinntzum Rückrunden-Auftakt
Der deutsche Fußball-Rekordmeister FCBayern München feierte gestern mitdem 2:1-Sieg beim Hamburger SV einenperfekten Start in die Rückrunde derBundesliga. Seite 39
Minden
Polizei sucht mit Hochdrucknach Todesfahrer
Im Zuge der groß angelegten Ermitt-lungsaktion zum tödlichen Unfall an derB 482 hat die Polizei mehrere Zeugen ge-funden. Funkzellenauswertung und Au-tobesitzercheck dauern an. Seite 3
Wetter
morgens mittags abends3 4 3
Oft Nebel oder Hochnebel
Seite 38
Minden
Neue Ideen für Mindensgrüne Stube
Minden ist zwar eine Stadt am Fluss – sorichtig merken kann man das aber nicht.Bis 2020 sollen darum Glacis und Weser-promenade umgestaltet werden – dasProjekt wird jetzt angeschoben. Seite 5
Gegründet 1856 von J.C.C. Bruns
Einzelpreis 1,80 Euro
U n a b h ä n g i g e , ü b e r p a r t e i l i c h e Z e i t u n g
Samstag/Sonntag, 23./24. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3
Türkei mahntmehr Geld
von der EU anDavutoglu: Hand in Hand mit Deutschland
Berlin/Davos (dpa). Trotz des unge-bremsten Flüchtlingsandrangs undmassiver Koalitionskonflikte setztKanzlerin Angela Merkel unbeirrt aufihren „gesamteuropäischen Ansatz“– und auf die Hilfe der Türkei. Nachden ersten deutsch-türkischen Regie-rungskonsultationenbescheinigte Minister-präsident Ahmet Davu-toglu der Kanzlerin gro-ße Menschlichkeit undversicherte ihr die Soli-darität seines Landes inder Flüchtlingskrise.
Bereits vor den Ge-sprächen hatte er je-doch klargemacht, dassAnkara von der Euro-päischen Union (EU)mehr Geld erwarte alsdie bislang versproche-nen drei MilliardenEuro. Merkel bekräftig-te nach den Konsulta-tionen, sie sei „innerlichsehr davon überzeugt“,dass man bei denFluchtursachen anset-zen müsse und dass esein großes Interesse derEU gebe, den Schengen-Raum mit seinem frei-en Reiseverkehr auf-rechtzuerhalten.
Auf die Frage, ob siesich damit in der EU ein-sam fühle, sagte dieKanzlerin: „Den Ein-druck habe ich nicht.“ Sie betonte,dass der vereinbarte Aufbau von Re-gistrierungszentren in Griechenlandund Italien umgesetzt werden müsse,auch bei anderen Vereinbarungen inder EU gebe es leider Verspätungen.„Darauf werde ich sehr stark achten.“
Davutoglu sagte, Merkel habe mitihrer Haltung auch ein Bewusstseingeschaffen in der Flüchtlingskrise.„Weder Frau Merkel noch Deutsch-land ist in diesem Zusammenhang al-lein. In dieser kritischen Phase gehenwir Hand in Hand mit Deutschland.“
Merkel sagte der Türkei erneut dievon der EU bereits in Aussicht ge-
stellte, aber noch nicht gezahlte Mil-liardenhilfe zu. „Wir werden von eu-ropäischer Seite die drei Milliardenzur Verfügung stellen. Das habe ichheute noch einmal zugesichert.“ DasGeld soll eingesetzt werden, um dieLebensbedingungen von inzwischen
2,5 Millionen Flüchtlin-gen aus Syrien in derTürkei zu verbessern.Zum EU-Gipfel im Fe-bruar sollten Projektedefiniert werden.
Angestrebt werdeauch eine stärkere Zu-sammenarbeit zur Be-kämpfung illegaler Mi-gration in der Ägäis,sagte Merkel. „Wir kön-nen nicht zulassen, daszwischen der Türkeiund Griechenland ille-gale Schlepper undSchmuggler die Hoheithaben und Menschenimmer wieder sich inGefahr bringen.“ Die ge-fährliche Überfahrt hat-te auch in den vergan-genen Tagen wiedertödliche Folgen: Nachdem Kentern von zweiBooten starben in derÄgäis erneut mindes-tens 42 Menschen.
Davutoglu hatte vorden Berliner Gesprä-chen gesagt, die bisheri-gen EU-Zusagen seien
„nur dazu da, den politischen Willenzur Lastenteilung zu zeigen“. Nie-mand könne von der Türkei erwar-ten, die gesamte Last alleine zu tra-gen. Die EU ist sich noch nicht einig,wer welchen Anteil von den Zusagenan Ankara übernimmt.
Angesichts der Flucht Hunderttau-sender riefen die USA zur Erhöhungder finanziellen Mittel auf. DieBudgets der Hilfsorganisationenmüssten dringend um 30 Prozentaufgestockt werden, sagte Außenmi-nister John Kerry in Davos. Insge-samt seien 10 bis 13 Milliarden Dollarpro Jahr erforderlich. Seite 23
TausendeLiter Gülle
ausgelaufenKreis löst
Umweltalarm aus
Von Stefanie Dullweber
Hille-Rothenuffeln (mt). Umwelt-alarm in Rothenuffeln: Nachdem inder Nacht zu Freitag auf einem land-wirtschaftlichen Anwesen an derStraße Eicksen rund 300 000 LiterGülle aus einem Behälter ausgelau-fen waren, schlug das Kreis-Umwelt-amt am Morgen Alarm. Der Grund:Es stand zu befürchten, dass ein Teilder Gülle in die Bastau gelangt warund damit das Wasser verunreinigthatte.
Nach einer einge-henden Untersu-chung der Expertengab der Kreis amNachmittag Ent-warnung. Die Sau-erstoffsättigungder Bastau sei überdie ganze Länge un-verändert, sodasssich keine Belas-tung durch denGülleunfall ablei-ten lasse, erklärte Dr. Beatrix Wall-berg, Leiterin des Umweltamtes.
Vermutlich aufgrund der Kälte warlaut erster Einschätzung der Einsatz-kräfte der Absperrriegel am Güllebe-hälter geplatzt. Die stinkende Massefloss daraufhin über den Bauernhof,auf einen angrenzenden Acker sowiein einen Seitengraben und von daaus rund eineinhalb Kilometer inRichtung Bastau.
Der Landwirt hatte zunächst dasOrdnungsamt der Gemeinde Hilleinformiert, um 5.50 Uhr wurdendann die Einsatzkräfte der Feuer-wehr alarmiert, die mehrere Stundenvor Ort waren und den Einsatz vomAusleuchten des Grundstücks biszum Säubern der Straße begleiteten.
Um zu verhindern, dass die Güllein die Bastau floss, hatte der Landwirtals Sofortmaßnahme zwei Erddäm-me aufgeschüttet. Einer von ihnenwar kurzzeitig gebrochen und muss-te erneuert werden. Mehrere Tank-wagen waren vor Ort, um den Grabenauf einer Strecke von rund einein-halb Kilometern leerzupumpen.
Die Straße Eicksen war bis zumNachmittag komplett gesperrt. ZurSchadenshöhe wurden bislang keineAngaben gemacht. Seite 15
Erddämmehindern diestinkendeMasse amWeiter-fließen
„Einzelne Lösun-gen, jeder Staatfür sich, werdenuns da nichtweiterhelfen,sondern wirbrauchen einengesamteuropä-ischen Ansatz“
Kanzlerin Merkel
Wie kann man die Flüchtlingskrise bewältigen? Ist der Strom über-haupt zu steuern? Viele Deutsche sehen die Flüchtlingskrise laut Um-frage als Bedrohung. Das Thema beschäftigt die MT-Redaktion auchheute auf mehreren Seiten (17, 23, 25, 29). Illustration: Alex Lehn
Auf der Suche nachdem Ausweg
Sport
Die deutsche Handball-Nationalmann-schaft sorgt bei der Europameisterschaftin Polen weiter für Furore. GesternAbend feierte das Team von Trainer Da-gur Sigurdsson einen 29:19-Erfolg gegenUngarn und wahrte damit die Chanceauf das Halbfinale. Seite 41
Deutsche Handballer feiern29:19-Erfolg gegen Ungarn
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MTWinter
Die Zahl
35,9Prozent der 17-jährigen Mädchen im KreisMinden-Lübbecke haben die vollständigeSchutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs– dieser Wert liege noch unter dem niedrigenBundesdurchschnitt von 40 Prozent. Daraufweist die Deutsche Angestellten Kasse (DAK-Gesundheit) im Hinblick auf den „Versor-gungsatlas“ hin, einer Untersuchung des Ro-bert Koch-Instituts in Kooperation mit denKassenärztlichen Vereinigungen. HumanePapillomviren (HPV) erhöhen das Risiko fürGebärmutterhalskrebs, an dem in Deutsch-land jedes Jahr 1600 Frauen sterben. Die Imp-fung wird seit 2007 von der Ständigen Impf-kommission (STIKO) empfohlen.
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Foto des Tages
Völlig vereist
Hoffentlich hat sich die Spinne rechtzeitig aus dem Staub gemacht – ihr Netz istschließlich ganz vereist. Haben Sie auch ein Foto für uns? Dann schicken Sie esmit einer kurzen Beschreibung zu dem Bild und Ihrem Namen per E-Mail [email protected]. Leserfoto: Alexandra Riekmann
Damen Folk Trio im BÜZ
„Huldrelokkk – der Lockruf der Trollfrau“ - sonennt sich Kerstin Blodigs internationalesFrauentrio, das die Bandbreite skandinavi-scher Folkmusik aus Norwegen, Schwedenund Dänemark präsentiert. Beginn ist am heu-tigen Samstag um 20 Uhr im BÜZ. Foto: pr
Veranstaltungs-TippSpruch des Tages
Ich gehe langsam, aber ichgehe nie zurück.Abraham Lincoln, 16. Präsi-dent der Vereinigten Staa-
ten von Amerika,1809-1865
Leserbriefe sind willkommen. Die Redaktion behält sich Kür-zungen vor. Archiv auf MT.de/Leserbriefe
Tweet des Tages
Mein Kontoauszug ist auchnur eine visuelle Aufzeich-nung von fragwürdigenEntscheidungen.
@Ursel_aus_Mais
Tops & Flops
■ Knapp fünf Millionen Euro will dieStadt bis 2020 ausgeben, um ver-schiedene Ecken Mindens schönerzu machen. Acht Millionen sollenvom Land kommen.
■ Seit Jahren schon wartet JochenKrogel darauf, Kunstwerke seinesVaters vom Altmarkkreis Salzwe-del zurückzuerhalten. Heinz-Wer-ner Krogel war 1961 kurz vor demMauerbau mit seiner Familie ausder DDR geflüchtet. Zurückgeblie-bene Kunstwerke des „Republik-flüchtlings“ wurden konfisziert.
■ Ihr Geld fordert eine kultivierte 76-Jährige aus Petershagen von einerPartnervermittlung zurück. StattHerren voller Unternehmungslustseien ihr eher Senioren fürs Sofapräsentiert worden.
■ 300 000 Liter Gülle sind inRothenuffeln ausgelaufen. Gera-dewegs auf die Bastau zu. Eine Ver-unreinigung wurde vermieden.
Wochenende
Große KleinigkeitenV o n H e n n i n g W a n d e l
Wissen Sie, was eine Kleinigkeit ist? Sind Sie sicher? Das warich mir lange Zeit auch: Etwas, das nicht der Rede wert ist,oder so ganz nebenbei erledigt werden kann, oder ein Mit-bringsel von einer Reise. Doch die genaue Definition vonKleinigkeit ist gar nicht so einfach, wie der Duden uns glau-ben macht: „kleine, unbedeutende Sache“ steht da, alternativauch „wenig Mühe verursachende Aufgabe, Angelegenheit“.Denn selbst solche quasi-amtlichen Angaben aus dem gelbenBuch sind mindestens so dehnbar wie die inzwischen garnicht mehr so neuen Rechtschreibregeln.
Zunächst einmal sind Kleinigkeiten relativ. Klar, was dem Ei-nen die rote Rose für die Liebste, ist dem Anderen der Bril-
lantring. Doch die Korrelationist nicht nur linear mit derFüllung der Brieftasche, son-dern auch umgekehrt expo-nentiell zur Körpergröße, wieich seit einem Besuch mitmeinem Sohn im Spielzeugla-den weiß.
Damit der Kurze bei der Su-che nach einem Geschenk für
einen Kita-Kumpel selbst nicht so ganz mit leeren Händennach Hause gehen musste, hatte ich ihm eine solche Kleinig-keit versprochen – und es hat eine ganze Weile gedauert, bisich erfolgreich erklärt hatte, dass die größte Ritterburg im La-den nicht mehr in die Kategorie Kleinigkeit fällt. Weitere fünfMinuten später hatte ich dann auch in Sachen Piratenschiffeinigermaßen erfolgreich argumentiert und irgendwann ha-ben wir uns dann sogar auf eine gemeinsame Sichtweise – na,sagen wir mal – geeinigt.
Während ich auf dem Weg zur Kasse, mit Geschenk und Klei-nigkeit unter dem Arm, darüber sinnierte, ob ich später, zwi-schen Gute-Nacht-Geschichte und Licht-aus noch malgrundsätzlich über realistische Wünsche rede, hörte ich ausder Ecke mit den ferngesteuerten Autos ein fast schon ver-zweifeltes „Nein, das ist auch keine Kleinigkeit“ – und derAbend war gerettet.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
Lokales2 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Seite 3 vom 24. Januar 1991
Der „Vierzigmeister“ leitete die Wahl des RatesDie Funktion eines „Vierzigmeisters“ warbei den allermeisten Mindenern sicher-lich in Vergessenheit geraten, als MT-Mit-arbeiterin Ingrid Schütte über die Reno-vierung der Häuser Königstraße 31 und 33berichtete. In dem mehr als 300 Jahre al-ten Haus Nr. 31 an der Ecke Fröbelstraßehatte einst einer der letzten „Vierzig-meister“ von Minden, ein gewisser Die-trich von der Wick, gewohnt.Erkennbar war dies auch 330 Jahre späternoch. Denn eine Inschrift am Giebelge-sims verkündete: „Den Giebel setzte Di-drich von der Wick und seine Frauw Elisa-bet Bening anno 1661“. Eine Inschriftüber der großen Toreinfahrt an der Kö-nigstraße datierte gar aus dem Jahr 1644,also gegen Ende des DreißigjährigenKrieges, als die Schweden noch die Machtin Minden hatten.„Einen ,Vierzigmeister‘ hat es seit Beginndes 14. Jahrhunderts in Minden gegeben.Er war der Vorsteher eines Bürgeraus-schusses, der die Aufgabe hatte, zweimal
im Jahr den Rat der Stadt zu wählen. Die-sem Ausschuß der Vierzig gehörten Ver-treter der Kaufmannschaft und großenÄmter wie jener der Bäcker, Knochen-hauer und Schuhmacher an, später auchAbgesandte der Vorstädte und Ackerbür-ger.“ Es handelte sich also weniger umeine Demokratie im modernen Sinne alsvielmehr um eine Institution des Besitz-bürgertums.Auch „Vierzigmeister“ konnte nur ein an-gesehener Mann werden, der ein großesHaus führte. „Bei ihm fand man sich un-ter anderem zum Ratsschmaus ein.“Zum Zeitpunkt der Renovierung im Win-ter 1990/91 stand das Haus seit ein paarJahren unter Denkmalschutz. Seinerzeithatte es sich noch wie das NachbarhausNr. 33 in städtischem Besitz befunden.1988 wurden beide Gebäude verkauft.„Seitdem werden beide Wohnhäuser vonWilhelm Stein aus Porta Westfalica-Eis-bergen, der sie erwarb, nach und nach völ-lig durchgebaut und modernisiert.“ (lkp)
„Historische Seite“als PDF-Download auf MT.de
Leserbrief
Betr.: Leserbrief „Die Stadtist in der Pflicht“, MT vom16. Januar
Ungläubig und erschrockenhaben wir diesen Brief zurKenntnis genommen undmal wieder feststellen müs-sen, wie einfach es ist „Schul-dige und Verantwortliche“zu finden. Der Winter ist eineJahreszeit, die uns anschei-nend sehr „überfordert“.Natürlich hat die Stadt Pe-tershagen wie alle anderenKommunen auch die Pflicht,unsere Straßen zu räumen.Aus unserer Sicht kommt siedieser Aufgabe sehr gutnach. Die Mitarbeiter stehenmitten in der Nacht auf, so-dass wir in den frühen Mor-genstunden die Straßen wei-testgehend gut nutzen kön-nen, solange man in der Lageist, sich an die Witterungsbe-dingungen anzupassen. Wirmussten schon sehrschmunzeln, dass uns dieseJahreszeit anscheinend soüberfordert, dass wir Verant-
wortliche suchen. Natürlichsollten auch die Seitenstra-ßen frei sein für Rettungs-fahrzeuge, Feuerwehr etc.Da kommt dann bei uns dieFrage auf: Wo ist unser Ge-meinschaftssinn hin? UnserZusammengehörigkeitsge-fühl? Unser Sozialgefüge?Wir denken, dass niemandetwas dagegen hat, wenn wiretwas Eigeninitiative entwi-ckeln und dazu beitragen,dass die Nebenstraßen frei-geräumt werden. Dies tunwir dann schließlich für uns,für unsere Sicherheit. Wennjeder einen kleinen Teil dazubeiträgt, ist der Winter garnicht so schlimm und wirkönnen diese traumhafteLandschaft, die wir in Peters-hagen haben, genießen undmüssen nicht damit anfan-gen, Schuldige für unsereÜberforderung zu suchen. Indiesem Sinne wünschen wirallen eine schöne Winterzeit.
Hanna Kruse undIlona Hoffmann,
Petershagen
Wo ist der Gemeinschaftssinn?
Die kleine Meerjungfrau
Moderne, abwechslungsreiche und fröhlicheMusical-Interpretation des Märchens „Die klei-ne Meerjungfrau“ von Hans Christian Ander-sen zeigt das Theater Liberi am Sonntag gleichzweimal, einmal um 11 Uhr und einmal um 15Uhr im Stadttheater in Minden. Foto: pr
Veranstaltungs-Tipp
MTWinter
LokalesSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 3
Fahndung nach dem TodesfahrerNach einem tödlichen Unfall auf der Hausberger Straße (B 482) werden 1700 Personen überprüft. Allein 1000 Adressen
stammen dabei aus der Auswertung von Funkzellendaten.
Von Stefan Koch
Minden/Porta Westfalica (mt). Beider Polizeiwache in Hausberge gehtes zurzeit wie beim technischen Prüf-dienst zu. Immer wieder kommenFahrer vorbei und lassen ihre Wagenbegutachten. Allerdings geht es im-mer wieder um das Modell AudiKombi, an dem Beamte Karosserieund Reifen betrachten. Nach weni-gen Minuten können die meistenwieder abfahren. Und dann ist auchschon der nächste da.
Nach einem Audi Kombi mit Un-fallspuren sucht nämlich die Polizeiim Zusammenhang mit dem unge-klärten Tod einer 44-Jährigen (dasMT berichtete). Es handelt sich umeine der größten Ermittlungen in derGeschichte der KreispolizeibehördeMinden-Lübbecke im Fall von Fah-rerflucht. Rund 1700 Personen sindzu befragen. Am 7. Dezember vergan-genen Jahres – einem Montag – ent-deckten Zeugen die Leiche der Biele-felderin auf der B 482 in Neesen ge-gen 22.20 Uhr. Die Frau lag auf demBauch und mit dem Gesicht zur Fahr-bahn, als ein Fahrzeug seitlich ihrenKörper überfuhr, wodurch sie starb.Augenzeugen wollen ein Audi-Mo-dell gesehen haben – zur Farbe konn-ten sie keine genauen Angaben ma-chen.
Die Ermittlungen der Polizei hat-ten damals ergeben, dass die Frau zuFuß an der B 482 unterwegs war, be-vor sie an der Stelle überfahren wur-de, die im Volksmund auch als „McDonalds-Kreuzung“ bezeichnet wird.Ihr Ehemann hatte sie auf dem WegRichtung Bahnhof begleitet und warbereits vorausgegangen, als das Un-glück passierte. Unter anderem wur-de bei der späteren gerichtsmedizini-schen Untersuchung festgestellt,dass die Frau stark alkoholisiert war.
Viele Fragen sind offen:Hat der Unfallfahrer dieam Boden Liegende über-haupt als menschlichenKörper wahrgenommen?Stammt er aus der Region,in der die Polizei ihre bis-herigen Zeugenaufrufeveröffentlichte? Einezwölfköpfige Ermitt-lungsgruppe, die von Beamten derBielefelder Bereitschaftspolizei ver-stärkt wird, sucht Antworten. DerenLeiter Ulrich Möller möchte klarstel-len, dass niemand der Befragten einVerdächtiger ist. „Wir suchen vor al-lem auch Zeugen.“
Allein in Porta Westfalica befragenPolizisten zurzeit 535 Besitzer vonAudi-Kombi-Modellen. Sie klingeln
an der Tür und schauen sich die Wa-gen an. Wer nicht angetroffen wird,erhält eine Benachrichtigung, dass erzur Kontrolle vorbeikommen muss.„Die Kollegen berichten, dass dieseBefragung auf Verständnis und Ent-gegenkommen stößt“, fügt RalfSteinmeyer, Pressesprecher derKreispolizeibehörde, hinzu.
Nicht nur Audi-Fahrer, sondernalle, die sich während des Unfalls inder Nähe befunden haben, sind fürdie Ermittler als Zeugen interessant.Mittels Funkzellenabfrage wurdendeshalb zusätzlich 1000 Telefon-nummern von Besitzern von Handysund Navigationsgeräten ermittelt,die zur fraglichen Zeit vor Ort waren.Die Daten liefern die Mobilfunkan-
bieter. Da das Material nicht unbe-grenzt gespeichert werde, sei Eilenotwendig gewesen, um für die Er-mittlungen den notwendigen rich-terlichen Beschluss zu erhalten, er-klärt Oliver Latte, Hauptkommissarim Verkehrskommissariat.
Erste Ergebnisse? „Wir sind nochmittendrin“, sagt Möller und verrät,dass die Polizei immerhin mehrerepotenzielle Zeugen gefunden habe.Bei der großen Gesamtzahl der zuüberprüfenden Personen seien nichtnur Mobilfunknummern von Fah-rern aus dem Mindener Land, son-dern bundesweit von Bedeutung. Beiauswärtigen Überprüfungen leistendie Kollegen der örtlichen BehördenAmtshilfe. Und: Nicht nur die SIM-Karten von Thüringern, Bayern undFriesen, sondern auch Brandmelde-anlagen und Fahrstuhlnotrufen inder Nähe der Unfallstelle muss diePolizei auf ihrer Fahndungsliste ab-haken. Da verstärkt technische Anla-gen durch Mobilfunk vernetzt sind,ist auch durch diese neue Technikder Datenbestand gestiegen.
Warum dieser Aufwand? „Wir wol-
len den Fall aufklären, und wir könn-ten einen noch viel größeren Auf-wand treiben“, meint Möller. UndRalf Steinmeyer fügt hinzu, dassdurch die Nutzung von Mobilfunk-daten, die Ermittlungsmöglichkeitender Polizei zugenommen hätten.„Natürlich ist uns jeder Zeuge will-kommen. Auch solche die vielleichtkein Handy dabei hatten und sich zu-fällig zur Unfallzeit in der Nähe desUnfallortes befanden, bitten wir, sichzu melden.“
Ganz analog stieß übrigens die Po-
lizei bei den Ermittlungen eines töd-lichen Unfalls mit Fahrerflucht imvergangenen Jahr auf die heiße Spur.Am 3. September bemerkte gegen12.15 Uhr ein Lkw-Fahrer auf der Gus-tav-Heinemann-Brücke (Nordbrü-cke) eine verunglückte Rollerfahrerinauf der Fahrbahn und informiertedie Rettungskräfte. Diese konntender 43-Jährigen nicht mehr helfen –sie starb noch an der Unfallstelle.Auch damals startete die Polizei ei-nen Zeugenaufruf und leitete dieFahndung per Funkzellenauswer-tung ein. Doch die aufwendigen Er-mittlungen liefen nicht lange. Unab-hängig von ihnen ergab sich dank ei-nes Zeugen ein Hinweis auf eine 51-jährige Fahrerin aus Mettmann. Siegilt seitdem als die einzige Tatver-dächtige.
Ob im Fall von der B 482 am Endeder Täter oder die Täterin weit wegwohnen? Die Polizei zieht alle Mög-lichkeiten in Betracht. Möller denkt,dass die Datenauswertungen und Be-fragung noch fünf Wochen dauernwerde. Anschließend sind weitereNachermittlungen erforderlich.
Wieder ein Audi Kombi: Polizeioberkommissar Oliver Brock überprüft das Fahrzeug routinemäßig auf Unfallspuren. Keinesfalls liege gegen den Halterdes Wagens ein Verdacht vor. MT-Foto: Alex Lehn
Die Bevölkerung in Porta Westfalicaerträgt mit Verständnis dieErmittlungsarbeit der Polizei.
McDonaldsRestaurant
Hausberg
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Minden
Petershagen
Minden© Mindener Tageblatt, /
Unfall. Dez. ,. Uhr
Ermittlungserfolge durch Handy-Ortung
stelle stießen. Doppeltes Pech: Der34-Jährige hatte Alkohol getrunkenund musste seinen Führerschein ab-geben.
Handy einfachausgeschaltet
Witten (ots/mt). Im Fall einer ver-schwundenen Schülerin hätte die Po-lizei in Witten vermutlich die Ver-misste rasch gefunden – wenn dasHandy nicht ausgeschaltet wordenwäre. Am 18. April dieses Jahres woll-te sich die 13-Jährige mit ihrer Freun-din treffen und kam am Abend nichtmehr zurück. Die Polizei stellte fest,dass das Handy des Kindes wenigeStunden nach dem Verlassen der el-terlichen Wohnung in Werne an derLippe (Kreis Unna) Signale ins Netzausgegeben hatte und dann nichtmehr funktionierte. So war eineGroßfahndung mit Fotos und einemHubschrauber nötig. Nach drei Tagenwurde die Schülerin aufgegriffenund unverletzt der JugendhilfeHamm übergeben. Fremdverschul-den lag nicht vor.
ein Mann damit zur Dienststelle underklärte, dass er es bei einer Feier ge-funden hätte. Es folgten Ermittlun-gen zu einem möglichen Diebstahl.
Radtourist gerät inverzweifelte Situation
Hameln (ots). Orientierungslos unddehydriert setzte ein 18-Jähriger ausStuhr bei Bremen einen Notruf auseiner Schutzhütte bei Halle im Land-kreis Holzminden am 3. August ver-gangenen Jahres zu seiner Mutter ab.Er war mit dem Rad unterwegs undhatte sich verirrt. Die Polizei ermit-telte den Standort des jungen Man-nes mittels Handyortung und schick-te die Feuerwehr los, die ihn fand. ImKlinikum in Hameln wurde der Rad-tourist behandelt.
Unfallstelle dankFunkzellendaten gefunden
Herford (ots). Ein Autofahrer aus Her-ford wurde in der Nacht vom 18. aufden 19. August vergangenen Jahres
Wer mit dem Handy unterwegs ist, hinterlässt Spuren, die mitunter fürdie Polizeiarbeit von Bedeutung werden können. Foto: dpa
sche Cayenne nicht verlassen konn-te, meldete er sich per Notruf bei derPolizei. Allerdings konnten die Strei-fenwagenbesatzungen den Pechvo-gel nicht finden, sodass sie erst nacheiner Handyortung auf die Unfall-
Opfer eines Unfalls. Er war auf derUmgehungsstraße Richtung Lübbe-cke unterwegs, kam im Bereich derAbfahrt zur Engerstraße von derFahrbahn ab und kollidierte mit Bü-schen und Bäumen. Da er seinen Por-
Handy-App führt Polizeizum TäterKöln (ots). Ein Dieb nahm am 18. Ja-nuar einer 20-Jährigen in der KölnerInnenstadt ein hochwertiges Mobil-telefon weg und flüchtete. Was derTäter nicht wusste: Die Begleiterinseines Opfers war per Handy-Appmit seiner Beute vernetzt und konn-te jederzeit nachvollziehen, wo ersich gerade befand. Nach dem Tippan die Polizei klickten die Handschel-len. Bei der Überprüfung des 29-jäh-rigen Südosteuropäers fanden dieBeamten noch weitere vier Handys.
Ehrlicher Finder nachHandy-Ortung?
Wilhelmshaven (ots). Eine Frau mel-dete sich am 3. Oktober vergangenenJahres bei der Polizei in Wilhelmsha-ven und gab an, dass ihr IPhone 6 ab-handengekommen sei, sie aberdurch die Ortung wisse, wo es sichbefinde. Noch bevor die Beamten dashochwertige Gerät in der angegebenWohnung aufstöbern konnten, kam
MTWinter
Minden4 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
EineanhänglicheSamtpfote
Minden (mt/cpt). Dieetwa eineinhalb-jährigeManu wurde gefunden.Bei Veränderungen istdie schwarz-weiße Samt-pfote etwas gestresstund benötigt einen Mo-ment um sich wieder vonihrer ansonsten sehrfreundlichen Seite zu zei-gen. Manu ist eine an-hängliche Katze, die ih-ren Menschen nicht mitanderen Tieren teilenmöchte. Nach einer Ein-gewöhnungszeit möchtesie die Umgebung auchim Freien erkunden.Manu wartet im Tier-heim Minden, Werfstra-ße 36b, Telefon (05 71)4 11 09.
Mit Teamgeist zum Sieg14 Fußballteams beim 33. traditionellen Dom-Dreikönigsturnier
erneut als gelungener Jahres-auftakt. Als Vorsitzender derDJK überreichte abschließendStephan Kurze in der Sieger-ehrung die Pokale und Ge-schenke an die erfolgreichenKicker.
Schiedsrichter beim Dreikö-nigsturnier war Alex Gosticev.Bei einem fairen und auf ho-hem sportlichem Niveau aus-getragenen Fußballturnierhatten Sportler wie Zuschauergroßen Spaß und freuen sichauf die Fortsetzung im nächs-ten Jahr.
Weitere Bilder online auf:
■ www.djk-dom-minden.de
Team mit einem 2:1 das Hausder Jugend Bad Oeynhausen 2und errangen so zum zweitenJahr in Folge den Sieg.
Der DJK Dom Minden stellteals Gastgeber drei eigeneMannschaften im Turnier auf.Besonders hervorzuheben ist,dass sowohl hier als auch beianderen Mannschaften erst-mals einige Asylbewerber da-bei waren, die mit Begeiste-rung und jeder Menge Ehrgeizebenfalls am Turnier teilge-nommen haben.
Mit tatkräftiger Unterstüt-zung aus dem Thekenteamder DJK Dom Minden zeigtesich das 33. Dreikönigsturnier
Minden (mt/ani). SpannendesTurnier in der Sporthalle Hah-ler Feld: 14 Fußballteams, da-runter Hobbymannschaftenwie auch Betriebssportgrup-pen, traten beim 33. traditio-nellen Dom-Dreikönigstur-nier gegeneinander an.
In einem knappen Halbfina-le sicherte sich die BSG Spar-kasse Minden-Lübbecke miteinem 1:0 den dritten Platz. Ineinem äußerst spannendenSpiel traten im Finale dasTeam Sport-Tex und das Hausder Jugend Bad Oeynhausen 2gegeneinander an.
Mit viel Ehrgeiz und Team-geist schlug das Sport-Tex-
Siegerehrung des 33. Dom-Dreikönigsturniers: Im Finale setzte sich das Team Sport-Tex ge-gen das Haus der Jugend Bad Oeynhausen 2 durch. Foto: pr
Start in die SaisonKurse für Sportboot-Führerscheine
bootführerschein See und/oder Binnen sowie auch einentsprechendes Funkzeugnis,je nach Ausstattung des Sport-bootes. Beim Binnenscheingibt es zusätzlich die Möglich-keit, eine Segelqualifikationzu erwerben.
Für Segelinteressierte wirdnach den Osterferien auchwieder eine Segelpraxis-Aus-bildung in Kooperation mitdem Segelverein Weserbogenangeboten.
Die Kurse starten in der Re-gel in der sechsten Kalender-woche. Informationen imVHS-Programmheft, unterwww.vhs-minden.de oder Te-lefon (0571) 8 37 66 23.
Minden (mt/ani). Zum Auftaktder Wassersport-Saison bietetdie Volkshochschule Kurse fürSportboot-Führerscheine an.Einen Überblick bietet der In-foabend zu den VHS-Kursenfür Sportbootfahrer am Don-nerstag, 4. Februar, von 20 bis21.30 Uhr. Im VHS-Gebäude(Königswall 99) stellt die Kurs-leiter-Crew das Angebot vorund nimmt Anmeldungenentgegen.
Für den Skipper, den Boots-führer eines eigenen oder ge-charterten Schiffs, ist der Be-sitz bestimmter Lizenzen ge-setzlich vorgeschriebenePflicht: Je nach Fahrwasser be-nötigt er den Amtlichen Sport-
Seminar für ältere FahrerZwei Nachmittage zu Neuerungen
Minden (mt/cpt). Die Kreis-verkehrswacht Minden-Lüb-becke bietet unter dem Motto„Reich an Jahren – sicher fah-ren!“ ein Seminar für ältereAutofahrer an. Es wird amMontag, 1. Februar, und Don-nerstag, 4. Februar, jeweils um15 Uhr am Otto-Lilienthal-Weg23 in Minderheide stattfinden.
Die Fahrzeugführer sollen aufden neuesten Stand der Stra-ßenverkehrsordnung sowieüber die Technik informiertwerden. Die Teilnahme ist kos-tenlos. Anmeldungen mon-tags bis freitags von 10 bis 14Uhr unter Telefon (05 71)4 40 55 oder per E-Mail an: in-fo@verkehrswacht-minden.
Die Rechtslage ist für den Sohn unbefriedigendJochen Krogel möchte die Gemälde und Zeichnungen seines Vaters haben, die 1961 bei der Flucht in Salzwedel blieben.
Sie wurden ins „Volkseigentum überführt“ und befinden sich heute im Danneil-Museum.
erfuhr, den Antrag stellen müssen.Das wäre also 1996 gewesen.
In dem Schreiben heißt es, JochenKrogel könne nicht Erbe der Bildersein, weil sein Vater zum Zeitpunktseines Todes nicht ihr rechtmäßigerBesitzer war. „Die Tatsache, dass IhrVater die DDR als sogenannter ,Repu-blikflüchtling‘ im Jahr 1961 verlassenhat, spricht sogar eindeutig gegeneine solche Eigentumsstellung IhresVaters im Zeitpunkt seines Todes, dasämtliches Eigentum, welches dieFlüchtlinge zurückließen, zumindest
in der Zeit um 1961 in Volkseigentumüberführt wurden.“
Jochen Krogel ist enttäuscht. Erwolle bewusst nur 26 Bilder aus demBesitz des Museums, das insgesamt77 Werke von Heinz-Werner Krogelbewahrt. „Ich möchte die Bilder, diefür mich mit einer persönlichen Er-innerung verbunden sind, bei derenEntstehung ich dabei war“, sagt er.
Rechtlich hat Jochen Krogel wenigHandhabe. Doch der Landrat des Alt-markkreises hatte ihm im Herbsteine politische Lösung in Aussichtgestellt. Die ist bislang noch nicht ge-funden.
Krogel hat inzwischen Kontakt mitdem Kultusministerium des LandesSachsen-Anhalt in Magdeburg aufge-nommen und mit dem neuen Direk-tor des Danneil-Museums, JochenHoffmann. Der habe ihm vorgeschla-gen, ihm Kopien der Bilder zu schi-cken, erzählt Krogel. Das ist für ihnjedoch nicht akzeptabel. „Das Mu-seum könnte mir die Originale gebenund selbst Kopien behalten“, konterter.
Der Sohn wünscht sich, dass derAltmarkkreis Salzwedel die 26 Bilderherausgibt, der Rest als Leihgabe derFamilie Krogel weiter in der Obhutdes Museums bleibt, damit vor Ortdie Erinnerung an das künstlerischeWerk seines Vaters weiterlebt.
mer wieder, mit dem Museum eineeinvernehmliche Lösung zu finden.Im vergangenen Frühjahr riss seinGeduldsfaden. Er schrieb im Februaran das Danneil-Museum und forder-te die Herausgabe von 26 Bildern.
Im April erhielt er ein Schreibenvom Rechtsamt des AltmarkkreisesSalzwedel. Darin wurde ihm mitge-teilt, dass er bis zum 30. Juni 1993 ei-nen Antrag beim Amt für die Rege-lung offener Vermögensfragen hättestellen müssen. Bis zu diesem Zeit-punkt wusste Krogel allerdings nochnichts von den Bildern im Museum.Für solche Fälle gibt es eine Sonderre-gelung. Danach hätte er zwei Wo-chen, nachdem er von der Existenz
ter schrecklich gerne gehabt“, erzähltder Sohn. Anni Krogel habe jedochnie Forderungen gestellt.
Also wendete sich Jochen Krogel andas Danneil-Museum, er-hielt aber viele Jahre keineAuskunft, bis ihm Muse-umsleiter Ulrich Kalm-bach 2005 eine Auflis-tung schickte, welcheWerke des Vaters sich imMuseum befanden. NachAuskunft Kalmbachs war
aber nicht erfasst, welches Bild wannund auf welchem Weg in Museums-besitz gelangte.
2005 starb Anni Krogel. Der Sohnversuchte nach eigenen Angaben im-
nung nach Salzwedel. „Sie hatte gro-ße Angst, dorthin zu fahren“, erzähltder Physiotherapeut. Sogar nach derWende habe sie noch befürchtet, we-
gen ihrer damaligen Flucht verhaftetzu werden. In der Ausstellung sah siezum ersten Mal nach 35 Jahren einBild wieder, das sie im Alter von 23Jahren zeigte. „Das hätte meine Mut-
Von Ursula Koch
Minden (mt). Jochen Krogel lässtnicht so schnell locker. Vor fast 20Jahren hat der Mindener, der als Heil-praktiker und Physiotherapeut inDützen eine Praxis führt, den erstenAnlauf unternommen, die Bilder sei-nes Vaters Heinz-Werner Krogel vomJohann-Friedrich-Danneil-Museumin Salzwedel ausgehändigt zu be-kommen. Damals war er voll undganz überzeugt, dass es sich um dasEigentum seiner Familie handelt. In-zwischen musste er einsehen, dassdie Rechtslage komplizierter ist.
Der Künstler Heinz-Werner Krogel,1918 in Leipzig geboren, hatte an derdortigen Staatlichen Akademie stu-diert und war später in Salzwedel alsKunsterzieher am Jahngymnasiumund als Künstler tätig. 1961, kurz be-vor die Mauer gebaut wurde, floh ermit seiner Familie in den Westen. DieFlucht führte über Verwandte inWest-Berlin schließlich nach Min-den. Beinahe der gesamte Hausstandblieb in Salzwedel zurück.
In Minden baute sich Krogel eineneue Existenz auf. Er war wiederumals Kunsterzieher tätig – am Bessel-gymnasium. Zweimal waren seineBilder im Mindener Museum ausge-stellt. Darüber hinaus gehörte Krogelzu den Gründern des MindenerKunstvereins und organisierte in sei-ner Funktion als VorstandsmitgliedAusstellungen. Außerdem war er alsDozent an der Volkshochschule tätig,bis er im Frühjahr 1973 starb.
23 Jahre später, 1996, erfuhren Ehe-frau Anni und Sohn Jochen in Min-den, von einem Freund des Verstor-benen, dass im Johann-Friedrich-Danneilmuseum in Salzwedel eineAusstellung mit Bildern von Heinz-Werner Krogel gezeigt wurde. Erst zudem Zeitpunkt habe die Familie er-fahren, dass noch Werke des Vaters inSalzwedel erhalten waren, berichtetJochen Krogel. Heute weiß er, dassdie Gemälde, Aquarelle und Zeich-nungen damals zunächst ins Pionier-haus gebracht worden waren unddort im Keller lagerten, bevor sie insDanneil-Museum kamen.
Jochen Krogel fuhr damals mit sei-ner Mutter zur Ausstellungseröff-
Jochen Krogel zeigt eine Zeichnung seines Vaters Heinz-Werner Krogel, der ihn als Kind porträtierte. Bilder mitsolchem persönlichem Bezug möchte er vom Danneil-Museum in Salzwedel haben. MT-Foto: Alex Lehn
Landrat stellte eine politischeLösung in Aussicht
Das Porträt, das sie als junge Frau zeigt,hätte Anni Krogel gerne gehabt
MTWinter
MindenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 5
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Waldpark mit FlairSobald die Fußgängerzone saniert ist, soll es mit der Umgestaltung Mindens weiter gehen.
Als nächstes werden Glacis und Weserpromenade in den Blick genommen.
das Glacis früher mal für bürgerli-ches Flanieren angelegt, tummelnsich jetzt Jogger, Biker, Skater undeben Fußgänger auf und neben denWegen.
Auch an eine touristische Ver-marktung – etwa wie bei den Kuran-lagen in Bad Salzuflen, wo Gäste malfür einen Nachmittag zum Spazierenhinfahren – ist im Moment nicht zudenken. Der Glacisrundweg müssteebenfalls dringend neu gestaltet wer-den.
All das soll anders werden. EinWaldpark, der modernen Nutzungs-ansprüchen gerecht wird, soll in denkommenden Monaten entwickeltwerden. Ziel: Die Kombination aushistorischer Altstadt und histori-scher Gartenanlage könnte für Min-den ein Alleinstellungsmerkmal inder Region sein. Das Entwicklungs-konzept Glacis soll bis 2020 umge-setzt werden.
Schöner werden soll auch die We-serpromenade. Hier ist an einen Ge-staltungswettbewerb gedacht, derdas gut einen Kilometer lange Arealvon der Schlagde bis zur Bastaumün-dung umfasst. Grund: Minden istzwar eine Stadt am Fluss, das jedochmerkt kaum jemand. Unter anderemwegen des Glacis hat sich die Stadtnie in voller Breite zur Weser hin öff-nen können. Und die Promenadeselbst hat, so die Analyse der Verwal-tung, „nur bedingt Aufenthaltsquali-tät“. So gibt es im beschriebenen Be-reich nur wenige Bänke, Radfahrerund Fußgänger kommen sich ins Ge-hege, denn alle wollen das Weserufererleben und nicht unbedingt daswaldartige Glacis.
Weiter im Plan bis 2020 unter an-derem: Baulücken schließen, denTrockenhof zur Verbindung zwi-schen Obermarktstraße und Ritter-straße machen, den Königswall um-gestalten.
ter Wald.Wegen dunkler Abschnitte und
Stellen mit schlechter Einsehbarkeithalten sich bei zunehmender Dun-kelheit die Menschen fern. Und war
führungen, Baumgruppen, Sichtach-sen und Geländeformationen sei nurnoch in Ansätzen zu erkennen, so dieaktuelle Analyse. Wo einst Lichtun-gen waren, ist jetzt fast überall dich-
Von Monika Jäger
Minden (mt). Für rund 13 MillionenEuro sollen bis 2020 verschiedeneEcken Mindens schöner werden.Knapp fünf Millionen Euro davonmüsste die Stadt tragen, der Restkönnte vom Land kommen.
Bereits Mitte Dezember endete dieFrist, bis zu der die Förderanträge beider Bezirksregierung vorgelegt wer-den mussten; die Verwaltung hat da-rum die nötigen Anträge schon ge-stellt. Das „Go“ der Politik muss jetztim Nachhinein noch folgen. Der Bau-ausschuss empfahl dem Rat bei zweiEnthaltungen denn auch, das städte-bauliche Entwicklungskonzept Akti-ves Stadtzentrum Minden Innen-stadt fortzuschreiben. Kritik gab esan der fehlenden Möglichkeit zu Dis-kussion und Beteiligung im Vorfeld.
Bau-Beigeordneter Lars Bursian er-klärte dazu: „Das Entscheidende ist,dass wir den Förderantrag jetzt ge-stellt haben.“ Die einzelnen Punktesollten in den kommenden Monatenbreit – und auch in der Öffentlichkeit– diskutiert werden.
Das, worum es dabei geht, ist nichtneu. Vieles stand bereits im Master-plan Innenstadt, konnte bisher abermeist aus finanziellen Gründennicht umgesetzt werden. Im Master-plan festgelegt und bereits größten-teils erledigt sind zum Beispiel dieSanierung des Mindener Museums,die Neugestaltung der Fußgängerzo-ne, der ZOB-Neubau. Ebenso wurdeder Barriereatlas entwickelt, der seit2014 vorliegt. Die Obermarktstraßewird 2016 fertig gestellt, das untereEnde der Bäckerstraße 2017.
Jetzt geht es weiter. So soll für dasMindener Glacis ein Entwicklungs-konzept erstellt werden. Denn derMindener Grüngürtel braucht drin-gend so etwas wie eine Frischzellen-kur. Der einstige Waldpark mit Wege-
Ein Gestaltungswettbewerb für die Verschönerung der Weserprome-nade ist eines der Ziele bis zum Jahr 2020. MT-Foto: Alex Lehn
Wer hatAngst vor
Flüchtlingen?Privatperson organisiert
Demo in Minden
Minden (sk). In Minden soll es ammorgigen Sonntag eine Kundgebungvon Menschen mit Sorgen aufgrundder Zuwanderung geben. Wie die Po-lizei bestätigt, habe eine Privatper-son eine entsprechende Veranstal-tung angemeldet. Die Demonstrati-on unter dem Motto „Gegen Gewaltvon Flüchtlingen“ beginnt um 14 Uhrvor dem Mindener Rathaus. Nach ei-nem Auftakt soll sich ein Aufzugvom Kleinen Domhof über denScharn und die Bäckerstraße zumGroßen Domhof und zurück auf denKleinen Domhof bewegen. Dort solles zum Abschluss noch eine Anspra-che geben.
Laut Polizei habe der Veranstaltereine Maximalzahl von 500 Teilneh-menden genannt. Nach Kenntnis-stand vom Freitag sei von einem stö-rungsfreien Verlauf auszugehen, er-klärt Polizeipressesprecher ThomasBensch. „Die Polizei behält die Vorbe-reitung der Veranstaltung im Augeund wertet Medien sowie sozialeNetzwerke im Vorfeld aus.“
Der Veranstalter hatte sich übri-gens schon am Donnerstag beim MTgemeldet, um auf seine Demo auf-merksam zu machen. Er erklärte,dass diese auf sozialen Netzwerkenintern beworben werde. Zu diesemZeitpunkt nannte er noch eine Teil-nehmerzahl von 1000 Personen.
Diebe haben es aufBMW-Navisabgesehen
Minden (mt/dc). Unbe-kannte haben in der Nachtzu Donnerstag in Mindenaus vier BMW kompletteNavigationssysteme undAirbags gestohlen. Nachderzeitigem Ermittlungs-stand geht die Polizei vonden gleichen Tätern aus.Der Schaden wird auf rund35 000 Euro geschätzt.Im Stadtteil Königstormachten die Unbekanntenzunächst die Bewegungs-melder in den Einfahrtenunbrauchbar, dann schlu-gen sie die hinteren Drei-ecksfenster der Fahrzeugeein. So entwendeten sievon einem BMW X 5 sowieeinem 1er BMW Fahrzeug-teile. Bei einem weiterenTatort hatten sie es auf ei-nen 2er BMW abgesehen. InHahlen brachen die Täterin einen BMW X 5 ein. Hin-weise nimmt die Polizei,Telefon (05 71) 88 66-0,entgegen.
Bahnhofskasernebleibt Thema
Minden (mob). Wie geht esweiter mit der Bahnhofska-serne? Seit dem Feuer imvergangenen Jahr ist dortnichts weiter gemacht wor-den. Noch in diesem Mo-nat, so Bau-BeigeordneterLars Bursian im Bauaus-schuss, werde es dazu wei-tere Gespräche mit dem Ei-gentümer geben. Bursianzu den Stadtverordneten:„Ich bin da genau so unru-hig wie Sie.“
AfD macht alsDuo weiter
Nach dem Zerwürfnis bildet die Parteiim Stadtrat eine eigene Fraktion.
änderungen zunächst unbe-rührt, so dass Domeier vo-raussichtlich weiterhin in denvon ihm besetzten Gremienverbleiben kann. Als stimmbe-rechtigtes Mitglied ist derAlfa-Stadtverordnete unteranderem im Betriebsaus-schuss und im Haupt- und Fi-nanzausschuss vertreten.
Wie Burkhard Brauns aufMT-Anfrage erklärte, sei es zurTrennung von Domeier auf-grund von „Unterschieden inder Bewertung von Sachthe-men“ gekommen. In der ver-
gangenen Wochehatte Domeier an-gegeben, dass esaufgrund einesEintrags auf der Fa-cebook-Seite derAfD zu Meinungs-verschiedenheitengekommen war.
Ursprünglich hatte die AfDdort ein durch nichts bewiese-nes Gerücht von einer Verge-waltigung in einer Flücht-lingsunterkunft verbreitet.Dies wurde am 9. Januar durcheine Erklärung ersetzt. Darinformulierte die AfD, dass einepolizeiliche und staatsanwalt-liche Bestätigung des Postingsnoch ausstünde – verbundenmit der Behauptung, dassman sich „in einem Klima vonVertuschung, Verharmlosung,Verschleierung und Ver-schweigen von Straftaten“ –insbesondere der von Migran-ten – befinde.
Minden (sk). Nach dem Zerfallder Fraktionsgemeinschaft Al-ternative für Minden (AfM)hat sich die Alternative fürDeutschland (AfD) im Min-dener Stadtrat neu aufgestellt.Wie das MT berichtete, wurdeDr. Alf Domeier als Mitgliedder Allianz für Fortschritt undAufbruch (Alfa) der Vorsitzder AfM-Fraktion entzogen.
Vertreten ist die neue AfD-Fraktion mit dem Stadtver-ordneten Jens Altvater als Vor-sitzendem und der Stadtver-ordneten Elke-Margret Henn-
ecke als seiner Stellvertreterin.Beide gehörten bislang derAfM-Fraktionsgemeinschaftan. Gewählt wurden KlausHennecke zum Fraktionsge-schäftsführer sowie Erika Ru-dolph und Dr. Ratbod Rudolphzu sachkundigen Bürgern.Neu als sachkundiger Bürgerund Pressesprecher der Frakti-on kommt Burkhard Brauns.
Nach der Gemeindeord-nung können in Kreisen Par-teien ihre Fraktionen aus min-destens zwei Personen bilden.Die Besetzung von Ausschüs-sen nach einer Kommunal-wahl bleibt von späteren Ver-
„Vertuschung, Verharmlosung,Verschleierung und Verschweigen“
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MTWinter
Minden6 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Aus der Geschäftswelt
Die Reiserekordedes Werner T.
Ein pensionierter Maurer aus Dankersen reist seit 40 Jahrenum die Welt. Er erzählt von seinen Lieblingsländern.
Von Linda Schnepel
Minden-Dankersen (mt). 782Mal hat Werner Tittel ein Landbereist, das nicht Deutschlandist. Vom Südpol über die Süd-see bis nach Grönland hat der77-jährige Mindener so ziem-lich jeden Breitengrad betre-ten. Darüber hat er akribischBuch geführt.Mit seinerFrau Elsbethhat er dieLust am Rei-sen ent-deckt. Nunist seine Fraunicht mehr, aberFernweh hat der leidenschaft-liche Sammler von Stofftierenimmer noch. Ein Teddybärfährt jetzt an Elsbeths Stellemit ihm um die Welt. Ein Be-richt über die ganz persönli-chen Reise-Superlative desWerner Tittel.
Das erste MalMoskau war das Ziel, das Els-beth und Werner Tittel ausChemnitz 1972 für ihre ersteReise auswählen. Einen acht-jährigen Sohn hatten sie da-mals schon: Manfred. Der Va-ter und gelernte Maurer Wer-ner verließ sich bei den Reisengerne auf das Organisations-und Sprachentalent von Els-beth. Sie sprach englisch, rus-sisch, chinesisch und spa-nisch.
Das anstrengendsteWetter„Wenn ein Tag Urlaub schwe-rer fällt als ein Tag Arbeit,dann höre ich damit auf“ –diesen Gedanken hat Tittel beiseinen 782 Reisen immer be-rücksichtigt. Nur einmal hatteer wirklich keine Lust mehr.Das war in Dubai, und er warallein. Tittel hatte in einem Lu-xushotel eingecheckt. „Ichhabe das kleinste Zimmer ge-nommen: 170 Quadratmeter.“Natürlich klimatisiert, dochdraußen war es ihm einfachzu heiß. Erschöpft ließ er sicheinmal auf 75 Grad warmeSteine nieder und hätte vor
Hitze fast die Besinnung ver-loren. Doch Werner Tittel reistauch nach diesem Erlebnisweiter, „weil die Welt einfachso schön ist“.
Die schönste Reise
Eine Campingreise durchSkandinavien. Argentinien,Neuseeland, Cooks-Inseln, Je-men oder Azoren klingt ausdeutscher Perspektive viel-leicht erst einmal aufregen-der. Doch die Touren mit sei-ner Elsbeth durch Norwegen,Schweden und Finnland gehö-ren zu den besten Erinnerun-gen, derer Tittel sich entsinnt.70 Mal war er mit seiner Frauin nordischen Ländern unter-wegs.
Der gefährlichsteMomentEinmal wurde Werner Tittel inBuenos Aires fast beklaut.Aber nur fast. Brenzliger wur-de es auf einer Israelreise un-ter Wasser. Beim Schnorchelnberührte Werner Tittel einen
Rotfeuerfisch. Die stache-ligen Strahlen der Rü-ckenflosse enthaltenGift. Tittel verließ un-ter starken Schmerzensofort das Wasser. Eshabe so stark geblutet,dass das Gift nicht inden Körper gelangte.So jedenfalls die laien-hafte Erklärung desTauchers, warum dieSituation glimpflichfür ihn ausging.
Der liebste Ort inDeutschlandAuch in seinem Heimatlandwar Tittel unterwegs. Er liebtes, aktiv zu sein, zum BeispielBergsteigen oder Fallschirm-springen. Am Bodensee flog erin einem Zeppelin. Dort untenim Süden gefällt ihm Deutsch-land am besten. Trotzdem lebter in Dankersen. Die Reiselustist immer noch nicht gebannt.Nur der Verlust seiner Fraumacht ihm schwer zu schaf-fen. „Ich komme nicht darüberhinweg.“ Seine nächste Reisegeht für eine Woche nach Lis-sabon, danach steht der Omanauf seiner Liste. Nur mit Be-gleitung wäre die Welt fürWerner Tittel noch ein biss-chen schöner.
Ein Wohnhaus wärenWerner Tittels Reisen ins-gesamt wert. Und daswäre nur der materielleWert. Aus der Tasche lugtder Ersatz für Elsbeth.MT-Foto: Linda Schnepel
Gegen den WinterbluesTanztee in der Offenen Kirche St. Simeonis
Minden (mt/cpt). Die heimi-schen Musikgruppen „Repe“und „Margaritkes“ sowie„Martin“ (Frommholz) habenjetzt spontan für einen Auf-tritt ihr Programm zusam-mengelegt und die Offene Kir-che St. Simeonis als Veranstal-tungsort ausgewählt. AmSonntag, 7. Februar, 17 bis 19Uhr, sind die Musiker zu se-hen und zu hören.
Die dazugehörigen traditio-nellen Melodien werden aufakustischen Instrumentenlive und unplugged gespielt.„Repe“, „Margaritkes“ undMartin“ wollen mit ihremzweistündigen Auftritt, beidem auch getanzt werdenkann. den Winterblues ver-scheuchen. Der Eintritt ist frei.Um eine Hutspende wird ge-beten.
Die „Margaritkes“ geben mit „Repe“ und Martin Fromm-holz ein Konzert gegen den Winterblues. Foto: pr
Volles ProgrammObst- und Gartenbauverein Häverstädt
lädt zu Veranstaltungen ein
Minden-Häverstädt (mt/cpt).Der Obst- und Gartenbauver-ein Häverstädt hat sein Jahres-programm vorgelegt. ErsterTermin ist die Jahreshauptver-sammlung in der alten Schule,die am Samstag, 30. Januar, 19Uhr, durchgeführt wird. Nachder Versammlung gibt es eingemeinsames Essen bei musi-kalischer Unterhaltung durchGuido Lange.
Im Februar stehen zwei Ter-mine an, und zwar ein Obst-baumschnittkurs mit HubertMersch am Donnerstag, 11. Fe-bruar, 14.30 Uhr, im Gartenvon Familie Bergamos, Östli-che Feldstraße 44. Ein Stipp-grützeessen ist am Freitag, 26.Februar, 18 Uhr, in der AltenSchule geplant. An der AltenSchule ist am Sonntag, 29. Mai,um 11 Uhr der Treffpunkt zurWanderung zum WildenSchmied. Dazu wird um Vor-anmeldung bei Lydia Döp-
king, Telefon (05 71) 5 68 49,gebeten.
Eine Radtour startet amSonntag, 21. August, 13 Uhr,ebenfalls an der alten Schule.Ab 15 Uhr werden dort Kaffeeund Kuchen angeboten unddanach gegrillt. Am 17. Sep-tember ist um 19 Uhr das ge-meinsame Sommerfest mitden Lustigen Musikanten undder Freiwilligen Feuerwehr.
Zum 5. Häverstädter Apfel-tag kommt das Uchter Saft-mobil am Samstag, 8. Oktober,9 Uhr, in den Ort. Anmeldungdazu unter Telefon (05 71)5 08 43 50.
Das traditionelle Advents-kaffeetrinken ist am Mitt-woch, 30. November, 15 Uhr, inder alten Schule. Am Samstag,10. Dezember, 12 Uhr, geht eszum Weihnachtsmarkt nachSoest. Anmeldungen bis achtWochen vor Fahrtantritt eben-falls bei Lydia Döpking.
Chorprobenbeginndes Letelner ChoresMinden (mt/um). Der Ge-mischte Chor Leteln startetam Montag, 25. Januar, wie-der mit den wöchentlichenProben. Die Sängerinnenund Sänger treffen sichmontags um 20 Uhr imBASF-SchulungscenterMinden, Karlstraße 44.Weitere Informationen un-ter Telefon (05 71) 3 48 71oder www.chor-leteln.de.
LandsmannschaftPommern trifft sich
Minden (mt/mib). Die Pom-mersche LandsmannschaftMinden lädt am Dienstag,26. Januar, zum Heimat-nachmittag ins Haus derParitätischen Sozialdienste,Simeonstraße 19, ein. Be-ginn ist um 15 Uhr.
Beilagen
Einem Teil unserer heutigenAusgabe (ohne Postauflage)liegen Prospekte der FirmenHammer, Minden; AktivOptik, Minden; Westfalica,Minden; WEZ, Minden;Kaufland, Minden; ThomasPhilipps, Minden; EdekaRöthemeier, Minden; EdekaThielking, Porta Westfalica;Marktkauf, Rinteln, sowieWahrenburg, Petershagen,bei.
Ansprechpartner Beilagen:Thomas SchönknechtTelefon 05 71 / 882 621Ricarda HägermannTelefon 05 71 / 882 283
Mail [email protected]
„Vitamineund Co.“Vortrag zum
Thema
Minden-Kutenhausen (mt).„Vitamine & Co.: Welche ge-ben wirklich Power?“ DieserFrage geht Apotheker HansJürgen Kürzel in seinem Vor-trag am Mittwoch, 27. Januar,von 18.30 bis 20 Uhr nach.Gäste können außerdem einebewährte Laboranalyse ken-nenlernen, mit deren HilfeMangelsituationen aufge-deckt werden können. Veran-staltungsort ist das Gesund-heitszentrum Kutenhausen(im Hörstudio Degener & Nol-ting), Kutenhauser Straße 193,Eingang Feldweg. Der Eintrittist frei. Anmeldung wird erbe-ten in Kürzel’s Neuer Apothe-ke, Telefon (05 71) 64 87 50,oder auch per E-Mail unter [email protected].
Kreis Minden-Lübbecke (jkl).Zu Hause vom Sofa aus ganzgemütlich Immobilien in Au-genschein nehmen, ohne dieeigenen vier Wände verlassenzu müssen: Diesen Servicebietet die ImmobilienCenterGmbH der Volksbank Min-dener Land jetzt ihren Kundenan. Möglich macht das der Ein-satz einer 360-Grad-Kamera.„Diese neue Technik bringtviele Vorteile mit sich, undzwar für Käufer und Verkäu-fer“, betont André Blankena-gel, Geschäftsführer des VB-ImmobilienCenters mit Sitzan der Portastraße 73 in Bark-hausen: „Nach meiner Kennt-nis sind wir die Ersten imMühlenkreis, die diesen Ser-vice anbieten.“
Das Nutzerverhalten derKunden habe sich verändert,erklärt der Diplom-Immobi-lienwirt. Ziel sei es, Interessen-
in aller Ruhe virtuell durch dieImmobilie zu spazieren, denBlickwinkel zu verändern undjedes Detail zu begutachten.„Auf diese Weise können po-tenzielle Käufer noch viel bes-ser feststellen, ob die Immobi-lie für sie infrage kommt odernicht“, sagt André Blankena-gel. Vorteil für den Verkäufer:„Die Zahl der Besichtigungenvor Ort sinkt, gleichzeitig er-höht sich die Wahrscheinlich-keit, dass einer der Interessen-ten die Immobilie wirklichkauft.“
Um den virtuellen Rund-gang zu nutzen, müssen sichInteressenten auf den Immo-bilienseiten der Volksbankkurz mit ihren Adressdaten re-gistrieren und bekommenumgehend ein entsprechen-des Passwort zugesandt.
■ www.vb-ic.de
ten vorab so viele Informatio-nen wie möglich zur Verfü-gung zu stellen. Neben allenBasisdaten über die entspre-chende Wohnung oder dasHaus stehen dafür bislangherkömmliche Bilder zur An-sicht im Netz. Ergänzend gibtes nun einen virtuellen Rund-gang. „Bei unseren eigenenObjekten richten wir dieseMöglichkeit generell ein, aberauch in unserer Funktion alsMakler bieten wir Verkäuferndiesen Service optional an“,erklärt André Blankenagel.
Zu diesem Zweck wird dieHightech-Kamera auf einemStativ aufgebaut – in jedemgewünschten Raum, im Flur,Treppenhaus und im Außen-bereich. Gesteuert über Tabletoder Smartphone lichtet siealle Bereiche rundum ab.
Über die Maus haben Nutzerspäter am PC die Möglichkeit,
Hausbesichtigung vom Sofa ausVolksbank bietet Kunden virtuellen Immobilien-Rundgang an
André Blankenagel zeigt die kleine Hightech-Kamera,mit deren Hilfe am PC ein detaillierter Rundgang durchdie Immobilie ermöglicht wird. Foto: J. Kleinschmidt
MTWinter
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MindenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 7
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VariationsreicherMusikmix
Das Neujahrskonzert des Herder-Gymnasiums bot einiges.
lor Swift darboten und ge-meinsam „May it be“ vonEnya. Das Vokalensemble Q2,auch von Nina Doormann ge-leitet, bot eine mehrstimmigeVersion von Queens „Somebo-dy to love“, unterstützt vom„Ehemaligen“ Florian Pretzeran der Gitarre. Dass im Herder
auch gerockt wird,zeigte die von Mar-ten Hanke geleiteteHerder Band.
Zum schwung-vollen Ausklangstanden dann Vo-kalpraxiskurs undMatthias HeinzesInstrumentalpra-
xiskurs Q1 gemeinsam auf derBühne und boten mit vielGroove Herbie Hancocks„Cantaloupe Island“ und NilsLandgrens „House Party“, beidem Lehrer Abdin Holst-Hedt-mann den Gesangspart über-nahm. Viel Applaus vom Pu-blikum und Lob aus der Leh-rerschaft belohnte zum Ab-schluss der Aufführung allebeteiligten Akteure.
unterstützen, folgt zur Über-raschung eine fetzig schrägeVersion von Stevie Wonders„Sir Duke“.
Wiederbelebt wurde das Blä-serensemble Herder Brass, ge-leitet von Marion Meyer, dasmit einer kleinen Suite vonEric Mankel erfreute. Mit der
Band Blue Sunflower der Mu-sikschule zeigten ehemaligeSchüler mit Jazzrock-Titelnvon Freddie Hubbard, BillyCobham und John Scofield,wie es außerhalb der Schuleweiter gehen kann.
Im Vokalpraxiskurs Q1 wur-den mehrere kleine Ensem-bles zusammengestellt, die imWechsel Popsongs von Ed She-ran, Meghan Trainor oder Tay-
Von Rolf Graff
Minden (rgr). Zum Neujahrs-konzert hatte die FachschaftMusik des Herder-Gymnasi-ums in die Aula eingeladen,um das neue Jahr musikalischzu begrüßen. Den Gästen dergut besuchten Veranstaltungbot sich viel Abwechslungdurch musikalische Vielfalt.
Mit dem anspruchsvollen„Come again“ von John Dow-land bot der VokalpraxiskursQ1 unter der Leitung von NinaDoormann, der nur aus Mäd-chen besteht, einen vollklin-genden Einstieg. Zwei jungeDamen aus der 5e, also erstseit einem halben Jahr auf derSchule, traten sogar solistischvor das Publikum. Anna Harrespielte Klassische Gitarre undLise Harting Cello, gefolgt vondem Cello-Duo Bettina Neu-mann und Tristan Genrich.
Erdmann Fricke hat mit derStreicher AG gleich vier Stückeeingeübt. Nach bekanntenWeihnachtsmelodien, bei de-nen zwei Querflötenspieler
Die Sängerinnen des Vokalpraxiskurses präsentierten alte Chorlieder und auch neue Pop-songs. Foto: Rolf Graff
Auf die Streicher folgteeine fetzig schräge Versionvon Wonders „Sir Duke“
Inszenierung mit TiefgangDas Theaterstück „Patricks Trick“ im Stadttheater Minden überzeugt durch
schauspielerische Leistung bei einem nicht einfachen Thema.
lichen Publikum auch für Erwachsenesehenswert.
Der Autor Kristo Sagor nimmt unsüber Patrick mit in eine Welt, wo sichein junger Mensch Fragen stellt undmöglicherweise Antworten findet. Wasist überhaupt eine Behinderung? Wielernt man Sprachen? Sagor geht sensi-bel mit einem komplizierten Themaum und erzählt mit diesem Theater-stück die Geschichte eines jungenMenschen, der auf der Suche nach Er-klärung und Verantwortung seinen ei-genen Weg findet. Die jugendlichenZuschauer finden durch eine Leichtig-keit der Darsteller einen Zugang zu die-sem Stück. Der sabbernde behinderteBruder alias Stephan Fiedler sowie diehysterischen Lacher der „Eltern“ lassendie Geschichte immer lebendig er-scheinen. Genauso wie der ramponier-te kroatische Boxtrainer oder der aufMilchgetränke fixierte Professor. OderValentin, der Freund oder Frau Schlep-per, extrovertierte Lehrerin und Ratge-berin für alles Mögliche. Lebendige Fi-guren, die das gesamte Stück tragenund aus einem nicht einfachen Themaetwas Leichtes machen.
Das Theater der Jungen Welt Leipzigmacht mit dieser Inszenierung schnellklar, dass alle Menschen unterschied-lich und individuell sind und Behinde-rung nicht gleich unnormal ist und im-mer nur eine Frage der Betrachtung al-lerhöchstens sein darf.
Kevin Körber und Stephan Fiedlergehören seit 2013/2014 zum festen En-semble des Theaters der Jungen WeltLeipzig. Mit dieser Vorstellung zeigensie überzeugend, warum das Stück mitdem Jugendtheaterpreis Baden-Würt-temberg 2014 ausgezeichnet wurde.
behindert. Vielleicht kann er nicht hö-ren. In dieser Szene ist die Mimik undGestik dabei schon schauspielerischeine Kunst, aber die Verkörperung derunterschiedlichen Personen sowie de-ren Interaktion ist neben dem jugend-
sagen wir es Patrick? Dabei weiß Pa-trick schon alles. Sonst war die Kü-chentür immer zu. Doch einmal nicht,und Patrick hört was von einem Bru-der und . . . Trisomie. Erstmal Wikipe-dia. Erstmal googeln. Oh, der Bruder
Von Michael Hiller
Minden (mt). Die Geschichte „PatricksTrick“ von Regisseur Kristo Sagor istkein einfacher Stoff. Das Jugendthea-terstück wurde im Mindener Stadt-theater gezeigt. Patrick, elf Jahre alt,hätte so gern einen großen Bruder. ZurZeit ist er aber noch Einzelkind. Dannerfährt Patrick, dass seine Eltern nochNachwuchs erwarten. Und dass seinBruder wahrscheinlich behindert zurWelt kommt. Vielleicht kann er nie-mals sprechen. Patricks Eltern sind rat-los und verzweifelt. Sie wissen nicht,was sie tun sollen. Was sollen sie Pa-trick sagen? Und wie sollen sie es ihmsagen?
Patrick, gespielt von Kevin Körber,und sein Bruder (Stephan Fiedler) sindan diesem Abend die Einzigen auf derBühne. Zwei Protagonisten, die zwi-schen ihren eigentlichen Rollen auchhineinspringen in die imaginären Per-sonen der Eltern, der Lehrer und derFreunde. Dargestellt mit einfachen sti-listischen Mitteln. Wenige Accessoiresgenügen dabei. Eine Schiebermützeund eine Sonnenbrille. Auf der Bühneliegen verteilt einfache Sitzsäcke. AusKevin Körber und Stephan Fiedler wer-den fließend die Eltern. Sitzend undumarmend in diesen Säcken und resü-mierend darüber, was zu tun ist. Wie
Schwieriges Verhältnis: Patrick (Kevin Körber) und sein Bruder (StephanFiedler) sind in dem Jugendtheaterstück „Patricks Trick“ die Einzigen aufder Bühne. Foto: Michael Hiller
Wie erklärt man, dass derersehnte Bruder behindert ist?
Neue Regeln fürEinwohnerfragenMinden (mob). Sehr aus-führlich befassen sich dieMindener Politiker unddie Verwaltung inzwi-schen zu Beginn der Rats-sitzungen mit Einwohner-fragen. Deren Anzahl undKomplexität habe so zuge-nommen, dass die Einrei-chungsfrist nun auf siebenTage vor der Ratssitzungverlängert werden soll.Das teilte BürgermeisterMichael Jäcke im Haupt-ausschuss mit. Zudem solldie Zeit, die im Rat mitBürgeranfragen verbrachtwird, auf maximal eineStunde begrenzt werden.Mit Themen rund um die„Einwohnerfrage“ befasstsich auch eine Facebook-Gruppe: „Ich hab’ da mal‘ne Frage.“
Wartehäuschenzieht um
Minden (mob). Grünen-Stadtverordneter HorstIdelberger hatte schonmehrfach darauf aufmerk-sam gemacht, dass an derRingstraße in Höhe derFirma Melitta ein Buswar-tehäuschen steht, obwohldort schon länger gar kei-ne Busse mehr halten.Jetzt wurde ein neuerStandort für den Unter-stand gefunden. An der Ar-tilleriestraße Ecke Ring-straße werden künftig Stu-denten der Fachhochschu-le geschützt auf ihre Bussewarten können, hieß esjetzt im Bauausschuss.
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Herzlichen Glückwunsch!Wir gratulieren Dr. Vera und NiklasHartmann zur Übernahme der Zahnarzt-praxis in Minden und wünschen vielErfolg in ihrer neuen Praxis.
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individuelle Patientenbetreuung. Transparenz ist dabei ein wichtiger Faktor.
Von Sabine Otterbeck
Minden (mt). Räumlich wie personellwurde in der alt eingesessenen„Zahnarztpraxis am Fischertor“ seitdem 18. Januar 2016 ein neues Kapi-tel aufgeschlagen. Dafür sorgt zumeinen das frisch gebackene Inhaber-duo Dr. Vera und Niklas Hartmann.„Wir freuen uns in einer renoviertenmodernisierten Praxis auf unsere Pa-tienten“, benannten die beidenZahnärzte Neuerung Nummer zwei.
33 Jahre war die schmucke Villa imHaus Fischertor 1 das Domizil derZahnarztpraxis von Gustav Söchtigund Karin Hohmeyer-Söchtig. Alsbeide aus Altersgründen Nachfolgersuchten, lag die Entscheidung für dasjunge Zahnarztehepaar Hartmannalles andere als fern. „Da wir Nach-barn waren, kenne ich Familie Söch-tig seit meiner Kindheit“, führt Dr.Vera Hartmann aus. Eine langjährigegute Bekanntschaft verbindet auchNiklas Hartmann, der wie seine Frauin Minden aufgewachsen ist, mit denvorherigen Praxisbetreibern. Schnellwurde man sich im Sommer 2015 da-rin einig, dass Dr. Vera und NiklasHartmann ab Anfang 2016 die Pra-xisfäden ziehen. Unterstützt werdensie dabei von den bewährten Praxis-mitarbeiterinnen.
Die Basis für ihr fachliches Könnenhaben die neuen Praxisinhaberdurch ein Studium der Zahnmedizinin Marburg gelegt. Während NiklasHartmann in zwei niedergelassenenZahnarztpraxen erfolgreich gearbei-tet hat, war Dr. Vera Hartmann ander Universitätsklinik in der Abtei-lung Zahnerhaltungskunde tätig. Fürihre Doktorarbeit zum Thema Wur-zelkanalbehandlung erhielt dieZahnmedizinerin den Wissen-schaftspreis der Landeszahnärzte-kammer (LZK) Niedersachsen. „Nach
erfolgreichen zehn Jahren in Mar-burg freuen wir uns besonders nachder Geburt unseres Sohnes, in unserealte Heimat zurückzukehren“, unter-streicht Ehepaar Hartmann. Über-zeugungsarbeit hätten dabei auchder Praxisstandort in unmittelbarerInnenstadtlage und eine ausreichen-de Zahl an Parkmöglichkeiten an derSchlagde geleistet.
Ganzheitliche und schonendeZahnheilkunde steht in der moder-nen Praxis für die ganz Familie imMittelpunkt. „Natürlich bieten wirdas gesamte Spektrum der Zahnheil-kunde inklusive Zahnersatz und Im-plantatprothetik an“, führt NiklasHartmann aus. Ein besondererSchwerpunkt liege jedoch auf der Ge-sunderhaltung der Zahnwurzel unddamit des Zahnes - und das mög-
lichst ein Leben lang. Vor diesemHintergrund rücken Leistungen vonder professionellen Zahnreinigungüber Parodontitistherapie und Voll-keramikrestauration bis zur moder-nen Wurzelkanalbehandlung in denFokus. Auch die Behandlung vonKindern als zentraler Bestandteil derProphylaxe stellt einen wichtigenPraxisaspekt dar.
„Egal um welche zahnärztlicheLeistung es geht, möchten wir unserePatienten bei allen Schritten einbe-ziehen und sie über verschiedene Be-handlungsmöglichkeiten informie-ren“, setzen die Zahnärzte auf dieTransparenz der Vorgänge. Beispieledafür seien die Unterbreitung ver-schiedener Therapiepläne oder dieAuswahl an Füllmaterialien. „Da wirgrundsätzlich als Bestellpraxis arbei-ten, lassen wir uns ausreichend Zeitfür jeden einzelnen Patienten“, infor-miert Dr. Vera Hartmann.
Modernste Technik unterstütztdas Praxisteam bei seiner Ausrich-tung. „Wir arbeiten mit intraoralerFotografie“, beschreibt Niklas Hart-mann ein Beispiel. In einer Art „Tell-Show-Do-Technik“ erfolge die Visua-lisierung, die den Patienten per Mo-nitor in den Ausgangs- und Neuzu-stand seiner Zähne mitnimmt. Alsweitere Innovation kommt bei In-lays, Kronen oder Brücken die soge-nannte „Apollo DI-Technik“ zum Ein-satz. Sie ermöglicht den Verzicht aufden lästigen Abdruck.
Die Praxis ist montags und diens-tags von 8 bis 12 sowie von 14 bis 18Uhr, mittwochs und freitags von 8bis 12 Uhr sowie an den Donnersta-gen von 8 bis 12 sowie von 14 bis 20Uhr geöffnet. Weitere Terminverein-barungen erfolgen nach Vereinba-rung.
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Dr. Vera (2.v.li.) und Niklas Hartmann haben die alt eingesessene „Zahnarztpraxis am Fischertor“ übernommen.Unterstützt werden sie von dem bewährten Team (v.li.) Ulla Seiffert, Mara Fingas und Nadine Hilker.
MTWinter
MindenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 9
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Am Weserstadion findetam Sonntag der Gute-nachtlauf statt. Foto: pr
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länger in der Politik vergeu-den sollten. Als „langjährigeVertraute der Kanzlerin“ über-bringt die Kabarettistin denZuschauern „Nachrichten vonganz oben“.
Das Publikum darf sich aufeinen Abend der doppelbödi-gen Unterhaltung, der unver-blümten Umschreibung unddes schonungslosen Mitei-nanders freuen. Karten gibt esim Vorverkauf bei „express“ –
Minden (mt/um). In ihrer Ei-genschaft als „Kanzlersouf-fleuse“ tritt die KabarettistinSimone Solga mit ihrem neu-en Programm „Im Auftrag Ih-rer Kanzlerin“ bei den elftenMindener Kabaretttagen amFreitag, 5. Februar, 20 Uhr, imMindener Stadttheater auf.
Die 52-Jährige vertritt dieAnsicht, dass viele Politikerhervorragende Komiker seien,die ihr Talent eigentlich nicht
„Im Auftrag Ihrer Kanzlerin“ tritt Simone Solga in den Ring. Foto: pr
Vereinbarung zurHalle unterzeichnetMinden (mob). Die StadtMinden und der Kreis Min-den-Lübbecke haben eineschriftliche Vereinbarungunterzeichnet, gemeinsameine Machbarkeitsstudiezum Thema Multifunkti-onshalle zu erstellen. Diedrei Fachfirmen, die dieerste Einschätzung gege-ben hatten, wurden inzwi-schen zum Abgeben einesAngebots für die große Stu-die aufgefordert, hieß esjetzt im Hauptausschuss.
81 Bäumewerden gefällt
Minden (mob). Bis Ende Fe-bruar müssen an 13 Stand-orten insgesamt 81 meistkranke Bäume gefällt wer-den, teilte die Verwaltungmit. Ersatzpflanzungengebe es in jedem Fall.
Jammen hinter fetten MauernDie zweite Songwriters Night findet am 23. Januar im Bunker statt.
Lokalmatadore nicht auskommt. Sosind Lisa Kunert alias „lisa wieder“, AxelProschko, Ramona Timm, Benjamin Sa-zewa und natürlich „Die Janine“ eben-falls dabei. Struckmeier singt erstmalsMaterial in deutscher Sprache und auchJens Petersen geht in der Location mitden fetten Mauern auf die Bühne.
So darf auch in diesem Jahr gesungen,gesäuselt, geschrien oder geflüstertwerden. Und es gilt erneut: Keiner spieltirgendetwas nach, jeder bringt seine ei-genen Songs mit. Die zwölf Künstlerversprechen eine Menge Musik, die ausunterschiedlichen Stilrichtungenkommt. Durch das Programm führt wieim vergangenen Jahr das Team von Mi-kro Minden. Beginn ist um 20 Uhr, derEintritt kostet fünf Euro. Das Line-Upbesteht aus: Sascha Conrad, ChristianFalk, Isaak Guderian, Die Janine, JanisJurgelis, lisa wieder!, Ralph Maten, JensPetersen, Axel Proschko, Benjamin Sa-zewa, Struckmeier und Ramona Timm.
Minden (mt/lis). Handgemachte Musikbis tief in die Nacht – dieses Konzeptging bei der ersten Songwriters Nightauf. 200 Besucher kamen im Januar2015 in den Mindener Bunker. Darumgibt es am Samstag, 23. Januar, eineFortsetzung des Musikwettbewerbs, beidem zwölf Künstler auftreten werden.
Bekannte Gesichter vom letzten Mal,aber auch ein paar neue Namen stehenauf der Gästeliste. Extra aus Bremenreist zum Beispiel Christian Falk an. MitIsaak Guderian ist ein Künstler dabei,den man sowohl von der Straße alsauch aus dem Fernsehen kennt. Der Ge-winner des City Talents 2015 Janis Jurge-lis wird ebenso eigenes Material präsen-tieren wie der Profimusiker Ralph Ma-ten, der auch als Produzent einen Na-men hat. Natürlich darf auch der ei-gentliche Initiator der Veranstaltungnicht fehlen: Sascha Conrad versprichteine neue Instrumentierung. Völligklar, dass eine Songwriters Night ohne
Isaak Guderian, Finalist vom City Talent, spielt bei der Songwriters Night.Foto: Dorothee Meinhardt
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Fahrt in den Hafen der EheHeiraten auf einem Kreuzfahrtschiff
Von Verena Wolff
Für viele ist es die Traumhochzeitüberhaupt: eine Trauung auf demMeer - auf einem Kreuzfahrtschiff.Viele Reedereien bieten dieses Eventan, samt offiziellen Genehmigungen,Zeremonie und Champagner. Dochdie Pakete sind nicht ganz günstig.Eine Übersicht.
Berlin (dpa/tmn) - Die Sonne ver-sinkt im Meer, im Hintergrund läuftMusik, das Kreuzfahrtschiff liegt ru-hig auf dem Wasser. Das ist der Mo-ment, in dem der Bräutigam derBraut den Ehering überstreift und ihrtief in die Augen schaut. Zumindestim Fernsehen. Denn in der Realität istnicht jeder Kapitän gleichzeitig Stan-desbeamter.
„Es kommt auf die Flagge an, unterder die Schiffe fahren“, sagt GerhardBangert. Er ist Standesbeamter undStudienleiter der Akademie für Perso-nenstandswesen in Bad Salzschlirf.Malta, die Bermudas und die Baha-mas: Das sind die Staaten, die Schiffs-kapitänen in internationalen Gewäs-sern außerhalb der Zwölf-Meilen-Grenze erlauben, rechtsgültige Trau-
ungen vorzunehmen.Wer auf hoher See heiraten will, ist
aber nicht vor Papierkram sicher -auch wenn oft Hochzeitsplaner derReedereien oder externe Agenturenan Bord der Schiffe sind. Mindestensbraucht man einen gültigen Personal-ausweis oder Reisepass, eine Abstam-mungsurkunde und ein Ehefähig-keitszeugnis, sagt Bangert. Wer be-reits verheiratet war oder verwitwetist, benötigt einen Trauschein vergan-gener Ehen, ein Scheidungsurteiloder eine Sterbeurkunde - immer be-glaubigt. Wichtig ist, schon inDeutschland zu klären, wie eine Trau-ung anerkannt wird.
Hochzeiten auf Schiffen mit derFlagge Maltas: Das maltesische Recht
erlaubt es, dass ein Kapitän anstelleeines Standesbeamten eine Eheschließt, die in Deutschland gültig ist.Denn Malta ist ein EU-Staat. Aller-dings muss sich das Schiff zur Zeit derTrauung in internationalen Gewäs-sern, also mindestens zwölf Seemei-len vor der Küste, befinden. Untermaltesischer Flagge heiraten könnenPaare auf der „Mein-Schiff“-Flotte vonTui Cruises, auf den Schiffen von Ce-lebrity Cruises mit Ausnahmerege-lung der „Celebrity Xpedition“ undauf der „Sea Cloud“ sowie „Sea CloudII“.
Jede Reederei bietet verschiedenePakete für die Eheschließung an, de-ren Gebühren auf den Reisepreis auf-geschlagen werden. „Das Basispaketfür „Mein Schiff“ beinhaltet die Trau-ung an Bord, die Organisation sowiealle notwendigen formellen und be-hördlichen Genehmigungen“, erläu-tert Tui-Cruises-Sprecherin GodjaSonnichsen.
Da die Leistungen zwingend füreine Trauung auf See notwendig sei-en, müsse das Paket in jedem Fall ge-bucht werden. Die Preise liegen zwi-schen 1449 Euro pro Paar in Europa
und auf den Kanaren. 100Euro mehr kostet das Pa-ket bei Eheschließungenin Asien, den Emiratenund der Karibik. Bei Cele-brity kosten die „NauticalNuptials“ 2500 US-Dollar(rund 2280 Euro) zusätz-lich zum Reisepreis. Darin
enthalten: die Beratung eines Hoch-zeitsplaners, die Zeremonie, Fotos,Blumen, Musik, eine Torte und Cham-pagner sowie verschiedene Kleinig-keiten in der Kabine.
Auf der „Sea Cloud“ und „Sea CloudII“ geht es etwas familiärer zu als aufden Mega-Linern. Doch auch dortwird eine Trauung nicht an den ande-ren Passagieren vorbeigehen. Wemdas nicht gefällt, der kann gleich dasganze Boot für seine Hochzeitsgesell-schaft chartern - die Touren orientie-ren sich allerdings am regulären Fahr-plan, wie Sprecherin Julia Eble sagt.
Das Hochzeitspaket, das die Gästebei der Trauung während einer nor-malen Kreuzfahrt buchen, kostet2495 Euro zusätzlich - und beinhaltet
neben der rechtsgültigen Trauung anBord die feierliche Zeremonie mitdem Kapitän, die Abwicklung aller be-hördlichen Abläufe inklusive der Ge-bühren, einen Empfang inklusiveChampagner und Canapés sowie an-dere Annehmlichkeiten.
Hochzeiten auf Schiffen mit derFlagge der Bermudas: Auch Kapitänevon Schiffen, die unter der Flagge desbritischen Überseegebietes fahren,dürfen Verliebte in internationalenGewässern rechtskräftig trauen. Aller-
variieren entsprechend.Bei P&O Cruises sind Trauungen
auf hoher See auf sieben Schiffen un-ter dem Recht der Bermudas möglich.Bereits drei Monate vor Antritt ihrerKreuzfahrt bekommen die Brautleutedie notwendigen Formulare, die siemit ihren Unterlagen bei der Reedereieinreichen müssen. Die obligatori-schen Hochzeitspakete kosten zwi-schen 1500 und 1750 Britische Pfund(rund 2030 bis 2370 Euro). Sie bein-halten neben der Zeremonie und denFormalitäten auch eine FlascheChampagner bei der Ankunft aufdem Schiff und die Unterstützung ei-nes Hochzeitsplaners. Außerdemdürfen Braut und Bräutigam jeweilsfünf Kilo mehr Gepäck mitnehmen,wenn sie auch den Flug über die Ree-derei buchen.
Bei Princess Cruises kann man aufjedem der 18 Schiffe auf hoher Seeheiraten. Das Paket „Tie the Knot at
Sea“ kostet 2250 US-Dollar (rund2050 Euro) - und die Verwandtenkönnen sogar am heimischen Com-puter per Webcam der Zeremonie bei-wohnen.
Hochzeiten auf Schiffen mit derFlagge der Bahamas: Auf den neues-ten Schiffen der Flotte von Norwegi-an Cruise Line (NCL) können sich Paa-re auf hoher See das Eheversprechengeben. Die Zeremonie hält der Kapi-tän der „Norwegian Breakaway“,„Norwegian Getaway“ oder „Norwegi-an Escape“. Die Heiratsurkunde wirdvon den Bahamas ausgestellt. Auchbei Trauungen unter der Flagge derBahamas muss die Ehe erst noch inDeutschland anerkannt werden.„Wedding at Sea“ heißt eines der obli-gatorischen Pakete für Brautleute, eskostet 2199 US-Dollar (rund 2010Euro) zusätzlich zum eigentlichenReisepreis. Verschiedene andere Leis-tungen sind zusätzlich buchbar.(tmn)
Der Zeremonie perWebcam beiwohnen
Auch auf See keine Sicherheitvor dem Papierkram
dings dauert es bis zu acht Wochen,bis die vollständigen Dokumente imheimischen Briefkasten landen. Undmit denen muss man die Ehe inDeutschland erst noch anerkennenlassen. Cunard lässt die „Queen Mary2“, „Queen Elizabeth“ und „QueenVictoria“ seit einigen Jahren eigensunter der Flagge der Bermudas fah-ren, um Hochzeiten möglich zu ma-chen, erklärt Sprecher Ingo Thiel. DieArrangements mit den Gästen wer-den individuell vereinbart, die Preise
So wird es einfacher. Wer die bürokratischen Hürden einer Hochzeitauf See umgehen will, kann während einer Kreuzfahrt auch in einemHafen an Land heiraten. Foto: Royal Caribbean International
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Opulent und mit viel SpitzeDie Brautmodentrends 2016
Von Jana Illhardt
Zwei große Trends zeichnen sich2016 in der Brautmode ab: Die Brautwählt gerne wieder ein Prinzessin-nenkleid. Aber nicht nur das ist mitSpitze besetzt. Auch beim zweitenTrend des Jahres, den Vintage-Braut-kleidern, kommt Spitze üppig zumEinsatz.
Die Opulenz ist zurück: 2016 heira-ten viele Bräute wieder in ausladen-der Robe. „Wir werden sehr vielePrinzessinnenkleider sehen mit weitausgestellten Röcken“, sagt NancyWeitzel voraus, Geschäftsführerinvon Forever Brautmoden in Hoch-heim am Main. Anders als noch vorein paar Jahren, seien sie jedoch nichtmehr mit Pailletten, sondern mitSpitze besetzt. „Es wird darauf geach-tet, dass das Kleid durch und durchwertig aussieht.“
Wer sich für solch ein Kleid im ro-mantischen Stil entscheidet, dürfeauf keinen Fall auf den Schleier ver-zichten - und auch nicht auf dieSchleppe. „Sie ist 2016 gern um diezwei Meter lang.“ Damit sich dieBraut beim Tanzen nicht im Stoffverheddert, werden Häkchen amKleid angebracht, an denen dieSchleppe bei Bedarf befestigt wird.Wer es nicht ganz so ausladend wieeine Prinzessin möchte, greift zu ei-nem weniger ausladenen A-Linien-Kleid.
Neu ist auch, dass das Oberteil zu-nehmend hoch geschlossen endet.„Über der Brust werden sogenanntehautfarbene See-Through-Teile ein-gesetzt, die den Anschein erwecken,durchsichtig zu sein“, erklärt dieMünchner Stilberaterin Nadine Wit-tig. Und Weitzel fügt hinzu: „Auf dieEinsätze wird gerne Spitze aufge-setzt, was dann so aussieht, als würdesie direkt auf den Schultern oderdem Dekolleté liegen.“ Am Rückenwird es 2016 freizügiger: „Raffinierte,mitunter sehr tiefe Wasserfallaus-schnitte oder transparente, mit Spit-ze besetzte Einsätze machen ihn2016 zum sexy Hingucker“, erklärtWittig.
Auch farblich hat die Stilberaterineine Neuerung ausgemacht: „DasUnterkleid ist in zarten Pastelltönen
gehalten, darüber wird ein transpa-rentes Spitzenkleid getragen“, be-schreibt sie den neuen Trend.
Ähnlich funktioniert der Light-Gold-Effekt. „Das Kleid ist etwasdunkler gehalten, etwa in einem hel-len Taupe, und mit strahlend weißerSpitze übersät, die optisch hervor-steht“, beschreibt Weitzel. Vor allemFrauen mit hellem Teint könnten sol-che Variationen gut tragen. Wer esklassisch möchte, greift zu Kleidernin Elfenbein. Sowohl farbige Braut-kleider als auch reinweiße werdenwir im kommenden Jahr kaum se-hen, so Angela Marion Stöckel, Inha-
berin des Brautmodengeschäfts„Weiss zu Schwarz“ in Oberursel imTaunus.
Der zweite große Trend sind Hoch-zeitskleider im Vintage-Stil. „Sie grei-fen die 20er bis 70er Jahre auf undverkörpern den Hippie-Look“, erklärtWittig. Diese Kleider zeichnen sichdurch eine schmale, fließende Formaus. Noch mehr als 2015 seien sie nunmit viel feiner französischer und bel-gischer Spitze gearbeitet, sagt Weit-zel. Die Haare steckt die Braut dazuentweder locker hoch oder arbeitetBlüten hinein.
Für welches Hochzeitskleid sich
die Braut entscheidet, sollte nicht zu-letzt von der Körperform abhängiggemacht werden. „Meerjungfrauen-Kleider etwa sind für kleine Fraueneher unvorteilhaft“, warnt Weitzel.Sie sind bis zu den Knien eng anlie-gend und werden erst dann weiter.„Das wirkt nur bei großen Frauen mitschmaler Figur.“
„Für Frauen mit breiter Hüfte eig-nen sich A-Linien-Kleider, weil sie abdem Po etwas lockerer geschnittensind“, so Wittig. Hier könne auch gutmit einem Unterrock aus Tüll gear-beitet werden. Für kleine Frauen hatdie Modeexpertin noch einen Rat-schlag: „Auf allzu viele Rüschen ver-zichten.“ Besser sei es, ein Kleid zu
wählen, das optisch streckt. Ohnehinseien die Hochzeitskleider zuneh-men dezent, was die Verzierungenanbelangt - abgesehen von der Spit-ze. Die Braut von heute möge es eherschlicht und edel statt überladen,sagt Stöckel. „Strass und Glitzer wer-den nur dezent eingesetzt.“
Die Ehemänner in spe tragen italie-nisch: „Die Herrenanzüge sind zur-zeit eng geschnitten und sehr tail-liert. Dieser Dandy Look wird auch inder Mode für den Bräutigam aufge-griffen“, beobachtet Wittig. Auchfarblich trauen sich die Herren mehr.„Statt des dunklen Anzugs sehen wirhellere Töne, insbesondere blau.“
„Damit nicht die Braut im klassi-schen und der Mann im Vintage-Look vor dem Altar stehen, sollteauch der Stil aufeinander abge-stimmt werden“, rät Wittig. Am bes-ten kaufen beide im gleichen Braut-modengeschäft ein. Die Verkäuferpassen den Anzug dem Kleid an,ohne dass der Bräutigam etwas da-von bemerkt. Kauft er andernortsein, sollte er eine Stoffprobe vomBrautkleid mitnehmen. „Fotos ver-fälschen die Farbe und Stoffbeschaf-fenheit immer“, sagt Weitzel. (tmn)
Die Braut von heute mages schlicht und edel
Viele Brautkleider haben derzeiteinen schönen tiefen Rücken-ausschnitt. Foto: Emmerling
Romantisch wirkt das Brautkleidim Vintage-Stil mit den Spitzen-besätzen. Foto: Emmerling
Ein weit ausgestellter Rock - 2016 darf das Brautkleid gerne wieder etwasopulenter sein, wie bei diesem Modell von Jasmine. Foto: Jasmine
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PetershagenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 13
Lebenslustig und kultiviert – so beschreibt sich die Petershägerin, die im Alter nicht allein sein will. Die Partnersuche aber hat sich als schwierig erwiesen, dergemeinsame Ausflug ist eine Wunschvorstellung geblieben. Symbolfoto: Stephan Scheuer / dpa
Frustige Partnersuche mit 76EIne Frau aus Petershagen hat zwei Männer getroffen, mit einem dritten telefoniert. Keiner entsprach
ihren Vorstellungen. Jetzt will sie von der Agentur ihr Geld zurück.
Zwei Männer warten an diesem Mitt-woch vor der Tür zum Sitzungssaal,beide schon etwas älter. Tanzen kannein Herr aus der Samtgemeinde Ro-denberg. „Ich habe so meine Frau ken-nengelernt“, erzählt er. Der 75-Jährigetanzt, wenn sich die Gelegenheit er-gibt, und ist nach eigenen Angabenauch sonst sportlich aktiv. Das Pro-blem: Er raucht.
Tanzen kann auch ein 80-Jährigeraus Bückeburg, den die Dame ebenfallsgetroffen hat. „Aber ich lege keinenWert darauf“, bekennt er als Zeuge vordem Zivilgericht. Auch in die Naturzieht es ihn nicht mit aller Gewalt. „Ichbleibe lieber zu Hause“, macht der älte-re Herr aus seinem Herzen keine Mör-dergrube. Spaziergänge, Ausflüge undReisen unternimmt der Bückeburger,wenn es sich ergibt. „Er hat gesagt, dasser gern auf dem Sofa sitzt“, erinnertsich die Frau an das Treffen. „Da habeich nach dem Tanzen gar nicht mehrgefragt.“
sprachen. Wenn ja, gibt’s wohl keinGeld zurück. Vielleicht liegt die Wahr-heit aber auch in der Mitte.
Papier ist bekanntlich geduldig. Des-halb kann es sein, dass Männer auf derSuche nach einer Partnerin sich gegen-über der Agentur beispielsweise alsunternehmungslustig beschreibenund dies auch in ihr Profil einfließt, dieHerren aber in Wirklichkeit am liebs-ten die Beine hochlegen. Zu klären ist
ferner, ob die 76-Jährige dieWiderrufsfrist im Vertrageingehalten hat. Anfang Fe-bruar will Susanne Lozinskidas Urteil verkünden.
Im Prozess hatte der An-walt der beklagten Partner-vermittlung zunächst ein An-gebot überbracht, wonach
die Partnervermittlung 1000 Euro zu-rückzahlen würde. Doch das ist derenttäuschten Frau zu wenig. „Dann la-den wir die Herren doch mal ein“, be-schloss Richterin Lozinski daraufhin.
wollte anscheinend gar nicht (mehr)vermittelt werden. Über einen 80-Jäh-rigen sagt die Seniorin: „Er sucht eineFrau für die Couch.“ Mit einem drittenKandidaten telefonierte die Petershä-gerin noch, bevor sie endgültig dieLust verlor. Der Mann wollte sie beisich zu Hause treffen.
Ob die Dame zu Recht genervt ist,entscheidet sich in einem Zivilprozess,der zurzeit vor dem Landgericht in Bü-
ckeburg läuft. Richterin Susanne Lo-zinski muss nun vor allem prüfen, objene fünf Vorschläge, welche das Un-ternehmen der Kundin gemacht hat,tatsächlich deren Anforderungen ent-
Von Stefan Lyrath
Petershagen/Bückeburg (Ly). Im Alterallein sein? Das kommt für eine 76-Jäh-rige aus Petershagen nicht infrage. Dielebenslustige, kultivierte Frau sucht ei-nen Partner und hat ganz bestimmteVorstellungen, welche Eigenschaftenihr zukünftiger Begleiter haben soll.Unternehmungslustig soll er sein,sportlich, gut tanzen können, das Meerlieber als die Berge mögen. Und keinenRaucher bitte!
Nachdem sich die Dame vor einemJahr an eine Partnervermittlung ge-wandt hat, ist sie mittlerweile ernüch-tert, hat den Vertrag längst gekündigtund möchte nun ihr Geld zurück. Sieklagt auf Rückzahlung von 5685 Euround 52 Cent, um genau zu sein. Für5950 Euro hatte sie von der Agenturseinerzeit sofort fünf Partnervorschlä-ge bekommen und zwei Männer auchgetroffen.
Der Richtige war nicht dabei, einer
Oder legen die Herren dochlieber die Beine hoch?
Termine
■ Frille: Kirchengemeinde,Frühstückstreff für Frau-en, Samstag 9 Uhr, Evan-gelisches Gemeinde-haus, Mitteldorf 3.
■ Großenheerse: Lösch-gruppe, Jahreshauptver-sammlung, Samstag19.30 Uhr, Feuerwehrge-rätehaus.
■ Hävern: Kulturgemein-schaft, Dorfboßeln,Samstag 14 Uhr, AlteSchule.
■ Ilserheide: Schützenver-ein, Jahreshauptver-sammlung, Samstag 20Uhr, Gemeinschafts-raum des Schießstandes.
■ Petershagen: Fischerei-verein, Angelscheinaus-gabe, Samstag 9 bis 11Uhr, Café Völlmecke,Hauptstraße 37.
■ Raderhorst: Schützen-verein, Jahreshauptver-sammlung, Samstag19.30 Uhr, Dorfgemein-schaftshaus, Zur Klan-horst 9.
■ Seelenfeld: Tauschring„Jung hilft Alt, Alt hilftJung“, gemeinsames Mit-tagessen, Samstag 11.30Uhr, Gaststätte Strahs,Loccumer Straße 28.
■ Wietersheim: Schützen-verein, Jahreshauptver-sammlung, Samstag 20Uhr, Schützenhaus.
■ Windheim: Kinderkir-che am Samstag, 10 bis12.30 Uhr, Kirche Wind-heim
In Kürze
Polarlicht Themaeines Bildvortrags
Petershagen (Wes). ImKursportsaal von Bad Hop-fenberg findet am Montag,25. Januar, 19 Uhr, ein Licht-bildervortrag statt. Wolf-gang Wrenger aus PortaWestfalica wird Aufnah-men zum Thema „UnterMitternachtssonne undPolarlicht – Lappland“ prä-sentieren. Dabei geht esum die Wanderwege derDorsche und Rentiere, dieEiszeit am Polarkreis, einWinterdorf und die norwe-gische Hafenstadt Narvik.
Skat und Knobelnim „Fischerhaus“
Petershagen (Wes). Die ers-te Kompanie der Petershä-ger Bürgerschützen-Gesell-schaft richtet am Freitag, 5.Februar, ab 19 Uhr einenSkat- und Knobelabendaus. Beginn ist um 19 Uhrin der Gaststätte „Zum al-ten Fischerhaus“. Teilnah-meberechtigt sind alle Mit-glieder des Bataillons,Freunde und Bekannte.
Motorradfreundeladen zum Biathlon
Petershagen-Raderhorst(plö). Auf dem Festgeländeder Motorradfreunde Ra-derhorst wird es am Sonn-tag, 21. Februar, einen Bi-athlon geben. Anmeldun-gen für die Veranstaltungsind bis zum 15. Februarunter der Rufnummer(0 57 02) 10 20 möglich.Eine Mannschaft bestehtaus vier Startern.
Zwangloses Fest auf dem RathausplatzKulturgemeinschaft lädt zum „Hüttenzauber“ ein
Von Ulrich Westermann
Petershagen (Wes). Die Kul-turgemeinschaft richtet amSamstag, 20. Februar, das tra-ditionelle Winterfest aus. Wiebereits im vergangenen Jahrfindet das Treffen auch dies-mal auf dem Rathausplatz(Wochenmarktstandort) statt.Die Kulisse für den „Hütten-zauber“ bieten Brunnenanla-ge, Verwaltungsgebäude so-wie die Kunstfiguren Frau Pe-ters, Herr Hagen und Markt-frau Mathilde. Jung und Altsind ab 17 Uhr willkommen.
Das Winterfest geht auf denBürgerbegegnungsabend zu-rück, der früher zunächst imPädagogischen Zentrum derHauptschule und in der Alten-tagesstätte des damaligen Dia-konischen Werkes (heute Dia-konie Stiftung Salem) veran-staltet wurde.
Danach bot der Saal der Be-gegnungsstätte Altes Amtsge-richt die Bühne für das Treffenin den ersten Wochen des neu-en Jahres. Viele Jahre langlockte ein buntes Programmmit Sketchdarbietungen, Ge-sang, Instrumentalmusik und
sphäre werden Laternen, Glas-lichter und Feuerkörbe sor-gen. Nach dem Winterfest ste-hen bei der Petershäger Kul-turgemeinschaft weitere Ter-mine an.
Die Mitgliederversamm-lung findet am Mittwoch, 2.März, 19.30 Uhr, statt. Der Ver-anstaltungsort wird in Kürzefestgelegt. Eine Aktion „Saube-re Landschaft“ folgt am Sams-tag, 12. März. Die Helfer treffensich um 9 Uhr im Bereich deralten Fährstelle.
Frische Kräfte können ab11.30 Uhr bei einem Eintopfes-sen im Haus des DeutschenRoten Kreuzes (Kirchstraße)gesammelt werden. DerSchnatgang führt am Sams-tag, 23. April, in Richtung Heis-terholz. Los geht es um 14 Uhram Brunnen vor dem Verwal-tungsgebäude.
festen Untergrund bietet.Nach der erfolgreichen Pre-miere am neuen Standort gibtes dort in diesem Jahr eineWiederholung. Vorgesehen isteine Begegnung in zwangloserAtmosphäre.
Die Organisatoren legenWert darauf, dass neben denAlteingesessenen möglichstviele Neubürger an der Veran-staltung teilnehmen. Im Be-reich des Rathausbrunnenswird ein kleines Budendorfentstehen. An der Programm-gestaltung beteiligt sind auchdiesmal die Vorstandsmitglie-der der Kulturgemeinschaft,die Arbeitsgemeinschaft derFrauen und Angehörige desVereins „Rast im Knast“.
Neu dazu kommen in die-sem Jahr der Förderverein „Al-tes Amtsgericht“ und der Ver-ein „Menschen in Notlagen –Petershagen“. Die Planungensehen vor, gemeinsam mit ei-nigen Flüchtlingen Speisenaus deren Herkunftsländernzu präsentieren. Zudem gibtes unter anderem Knastsuppe,Grillbratwurst, Punsch undweitere Heißgetränke. Füreine stimmungsvolle Atmo-
das neu gestaltete Winterfestwie gewünscht von Minus-temperaturen und Schnee be-gleitet. Es gab allerdings auchRegen, aufgeweichte Veran-staltungsfläche und Hochwas-ser, sodass Termin und Ortverlegt werden mussten.
Die Folge war, dass die Kul-turgemeinschaft das Treffenim Februar 2015 zum erstenMal auf dem Rathausplatzausrichtete, der auch bei un-günstiger Witterung einen
Vorträgen. Nachdem das Inte-resse nachgelassen hatte, fass-te die Kulturgemeinschaftden Beschluss, das Treffennicht mehr in einem Gebäude,sondern unter freiem Himmeldurchzuführen. Dazu kam dasneue Motto „Petershagen tautauf“. Veranstaltungsorte wa-ren der ehemalige Ladeplatzan der Weser (Schlagde) sowiedie Freiflächen am Ösperha-fen und in der Nähe der altenFährstelle. Einige Male wurde
Das Winterfest der Petershäger Kulturgemeinschaft fin-det auf dem Rathausplatz statt. Glaslichter, Laternen undweitere Lichtquellen werden für eine stimmungsvolle At-mosphäre sorgen. Foto: Ulrich Westermann
Aktion SaubereLandschaft geplant
MTWinter
Petershagen14 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Theresienstadt■ 764 Internierte konnten fliehen,
und 1654 wurden schließlich be-freit. 276 Personen waren verhaf-tet und vermutlich umgebrachtworden.
■ Bei Kriegsende am 9. Mai 1945hatten 16 832 Bewohner über-lebt. Davon waren 10 031 tsche-chische und 5973 deutsche Juden.Die Todesraten nach dem „Vor-zeigelager“ Theresienstadt undweiterer Deportation lagen beibeiden Gruppen bei rund 86 Pro-zent. Quelle: wikipedia/Kárny
ben 6152 tschechische Häftlinge –ungefähr jeder Zwölfte. Die To-desrate der deutschen Juden lagwegen der anderen Altersstrukturfast sechsfach höher – bei 48,6Prozent. 20 848 Deutsche kamenum, darunter ehemalige Bürgeraus Minden und Petershagen.
■ 88 202 Internierte wurden weiterin Vernichtungslager deportiert.Von den 60 382 tschechischen Ju-den kamen 57 285 um, und vonden 16 098 deutschen Juden über-lebten weniger als 100.
■ Mehr als 140 000 Männer, Frauenund Kinder wurden während desZweiten Weltkriegs in das GhettoTheresienstadt deportiert. Diemeisten der Internierten kamenaus Böhmen und Mähren, 73 468Bewohner, 42 821 aus Deutsch-land, 15 266 aus Österreich, 4894aus den Niederlanden, 1447 ausder Slowakei, 1150 aus Ungarnund 476 aus Dänemark sowie1260 Kinder aus Bialystok.
■ In Theresienstadt starben 33 456Menschen. Direkt in dem KZ star-
„Jemand hat sich verschrieben“MT-Interview: Dagmar Lieblová kam als Kind nach Theresienstadt, später nach Auschwitz, Neuengamme und Bergen-Belsen.
Jetzt liest die 86-jährige Zeitzeugin in Petershagen aus ihrer auf Deutsch erscheinenden Biografie.
chischen, dänischen und niederlän-dischen Juden war dies natürlich an-ders.
Hatten Sie eine Ahnung, was Sie er-wartete, als Sie nach Auschwitz ver-legt wurden?
Nein.
Wie haben Sie Auschwitz-Birkenauüberlebt?
Wegen bzw. dank eines Fehlers inmeinem Geburtsjahr – jemand hatsich verschrieben, das ist auch der Ti-tel meiner Biografie – geriet ich unterdie arbeitsfähigen Frauen und wurdezur Sklavenarbeit nach Deutschlandgeschickt.
Sie wurden auch nach Deutschlanddeportiert. Wo waren Sie überall?
Ich war in Hamburg, in drei Außenla-
Minden/Petershagen (lkp). DagmarLieblová wurde als 13-Jährige mit ih-rer Familie in das KZ Theresienstadtdeportiert. Später kam sie auch nachAuschwitz-Birkenau. In Kürze er-scheint ihre Geschichte „Jemand hatsich verschrieben – und so habe ichüberlebt“. In der kommenden Wocheliest sie daraus am Mittwoch, 27. Ja-nuar, um 19 Uhr im StädtischenGymnasium Petershagen und führtZeitzeugengespräche mit Schülernin Petershagen und Minden. Mit 86-Jährigen sprach MT-Redakteur Jür-gen Langenkämper.
Frau Lieblová, Sie wurden als ältestevon zwei Töchtern jüdischer Eltern inKutnà Hora, eine Autostunde östlichvon Prag, geboren. Spielte Religion,jüdische Kultur eine große Rolle in ih-rer Erziehung?
Die Religion und jüdische Kulturspielten in unserer Erziehung keinegroße Rolle. Ich habe natürlich ge-wusst, dass wir eine jüdische Familiesind, mein Großvater hat mich abund zu in die Synagoge mitgenom-men, der andere Großvater hat unsbeim Abschied immer gesegnet. Wirwurden jedoch als Tschechinnenbzw. damals als Tschechoslowakin-nen erzogen.
Wann wurden Sie sich der Gefahr be-wusst, in der Sie als junge Jüdin imMitteleuropa der damaligen Zeitschwebten?
Als am 15. März 1939 der Rest derTschechoslowakei von Nazideutsch-land besetzt wurde, habe ich aus demVerhalten meines Vaters begriffen,dass etwas sehr Schlimmes passiertsein musste. Denn er hat mir wei-nend mitgeteilt, dass wir keine Repu-blik mehr haben.
Wann haben Sie das erste Mal vonTheresienstadt und dem KZ dort ge-hört?
Genau weiß ich es nicht mehr, aberes musste kurz nach dem Anfang derDeportationen im Herbst 1941 sein.
Im Vergleich zu den großen Vernich-tungslagern in Polen hört sich There-sienstadt immer etwas verniedli-chend an. Wie war es wirklich?
Theresienstadt war natürlich über-haupt kein Paradies. Besonders fürdiejenigen, die nicht nach dem Ostendeportiert wurden, und die ganzeZeit dort verbringen konnten, war esdas Schlimmste in ihrem Leben. Aberverglichen mit den großen Vernich-tungslagern, aber auch mit kleinerenLagern, wohin wir dann geschicktwurden, war das Leben in Theresien-stadt erträglich. Trotz der schlimmenhygienischen Verhältnisse, den Flö-hen, Wanzen, Hunger, schwerenKrankheiten. Aber dort hatten wirnoch unsere Sachen, die Familienwurden zwar getrennt unterge-bracht, man konnte sich jedoch je-den Tag sehen, und wir (die Häftlingeaus dem Protektorat) waren in gewis-ser Hinsicht noch zu Hause, also inBöhmen. Für die deutschen, österrei-
Gedenken an die Opfer: In Theresienstadt und in den Vernichtungslagern, in die von dort aus jüdische Männer, Frauen und Kinder aus ganz Mitteleuropa de-portiert wurden, starben mehr als 120 000 Opfer. Weniger als 17 000 lebten bei Kriegsende noch und litten weiter unter den Folgen. Foto (Archiv): pr
Als Kind in Theresienstadt: Dag-mar Lieblová. Foto: pr
Ihre Lebensgeschichte erscheint jetztauch auf Deutsch. Was hat Sie dazubewegt?
Ich führe seit vielen, vielen Jahren diesogenannten Zeitzeugengesprächeauch mit Deutschen, Erwachsenenwie Jugendlichen, werde auch ziem-lich oft nach Deutschland zu solchenGesprächen oder zu anderen Anläs-sen eingeladen. Und da entsteht sehroft die Frage, ob meine Lebensge-schichte aufgeschrieben wurde.Nachdem also das Buch auf Tsche-chisch erschienen war, hat meinMann damals gleich mit der Überset-zung angefangen. Ohne zu wissen, obes mal auch erscheint. Und ich binden beiden Organisationen, sowohlder AG Alte Synagoge Petershagenals auch der Gesellschaft für christ-lich-jüdische Zusammenarbeit Min-den sehr dankbar, dass das Buch nunwirklich herausgegeben werdenkann.
Nach allem, was Ihnen Deutsche an-getan haben, ist es erstaunlich, dassdie deutsche Sprache, vielleicht auchTeile der deutschen Kultur Ihr Lebengeprägt haben. Wie kam es dazu?
Nach dem Abitur wollte ich an derUni Sprachen studieren, aber sich1951 um Englisch zu bewerben,schien mir mit meiner jüdischenHerkunft ohne Chance zu sein. Sohabe ich zum Tschechisch Deutschgewählt. Mit dem, was uns passiertist, habe ich die Sprache nie verbun-den.
Wann war es Ihnen möglich, in Deut-schen etwas anderes zu sehen alsMörder, deren Helfershelfer und de-ren Nachkommen?
Ich habe, soweit ich mich erinnernkann, nie alle Deutschen für Mördergehalten. Geschweige denn dann dieNachkommen.
gern des KZ Neuengamme: DessauerUfer, Neugraben und Tiefstack undzum Schluss im KZ Bergen-Belsen.
Wie haben Sie Ihre Befreiung erlebt?
Schwer krank in Bergen-Belsen.
Wie lange dauerte es, bis Sie einhalbwegs normales Leben führenund an Beruf und Familie denkenkonnten? Bis Sie wieder lachen konn-ten?
Ein paar Jahre hat es wohl gedauert.Lachen konnte ich vielleicht etwasfrüher, obwohl es eine Zeit im Lagergab, wo ich dachte, dass ich nie im Le-ben wieder lachen werde.
Hat ein Mensch, der Ihnen vor demGrauen nahe stand, die Shoa über-lebt?
Nein.
Petershäger PersonalkarussellSachkundige Bürger mit Stimmrecht im Rat
Peterhagen (plö). Rechtzeitigzur Ratsperiode hat es Ersatz-wahlen gegeben. Nach demTod von Reinhard Koch istHeike Brinkmann (Grüne) alssachkundige Bürgerin undstellvertretendes Mitglied inden Ausschuss für Jugend undSoziales gewählt worden.Ebenso Michael Schönbeck(Grüne). Die sachkundige Bür-gerin Kerstin Henn (CDU) istfortan ordentliches Mitgliedim Ausschuss für Schule und
wählt. Reiner Ulrich Grot(FDP), ebenfalls sachkundigerBürger, ist jetzt statt Ralf Rei-mann stellvertretendes Mit-glied im Feuerschutzaus-schuss.
Sachkundige Bürger besit-zen laut Gemeindeordnungvolles Stimmrecht. Die Aus-schüsse sind jedoch nur be-schlussfähig, wenn die Zahlder anwesenden Ratsmitglie-der die der anwesenden sach-kundigen Bürger übersteigt.
Sport. Sie ersetzt damit Miche-al Krüger, der in dieser Funkti-on ausgeschieden ist. Krügerbleibt dem Ausschuss aber alsstellvertretendes Mitglied ver-bunden.
Weiter hat der Rat für denausgeschiedenen sachkundi-gen Bürger Hendrik Strohmei-er den sachkundigen BürgerDieter Könemann (CDU) alsordentliches Mitglied in denAusschuss für Wirtschaftsför-derung und Tourismus ge-
Was wird aus dem Schiffsanleger?Ausschuss könnte sich Anfang Februar entscheiden
Petershagen (plö). Es ist so,wie im MT bereits vermutet:Der Schiffsanleger Heister-holz wird Thema in der erstenSitzung des Ausschusses fürWirtschaftsförderung sein –Beginn ist am Montag, 1. Fe-bruar, um 17 Uhr im Sitzungs-saal des VerwaltungsgebäudesLahde.
Konkret geht es um die„Auswahl eines Maßnahmen-pakets zur Gestaltung desSchiffsanlegers Heisterholz
keine Entscheidung gefallen.Aktuell ist die Idee mit zwei
begehbaren Inseln und dieHerrichtung des Schiffsanle-gers. Alternativ war vom Ab-brennen der alten Spundwandunter Wasser die Rede. Dieebenfalls ins Kalkül gezogenerudimentäre Uferbefestigungwäre nicht genehmigungsfä-hig, machte das beauftragtePlanungsbüro klar. Der Auf-bau einer neuen Spundwandsei „sehr schwierig“.
nach der Präsentation unter-schiedlicher Lösungsansätze.“Während sich Politiker auchöffentlich wundern, dass derAnleger plötzlich ins allgemei-ne Bewusstsein gerückt ist,soll es um die künftige Gestal-tung dieses Bereichs gehen.Immens wichtig ist das auchfür die Feuerwehr, die hier imFalle des Falles ihr Rettungs-boot zu Wasser lassen müsste.
Im Dezember war nach Vor-stellung der Planungen noch
MTWinter
HilleSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 15
Die Adlerwarte Berlebeck besuchen die GartenfreundeNordhemmern im Juni. Foto: dpa/Oliver Krato
gesfahrt führt am Samstag, 25.Juni, zur Adlerwarte Berlebeckund zum Hermannsdenkmal,anschließend geht es nachDetmold zum Freilichtmu-seum. Interessierte könnensich bei Helmut Grannemannunter (0 57 03) 25 15 anmel-den.
Für die Drei-Tages-Fahrtwurden verschiedene Reise-ziele vorgeschlagen. Die Mehr-zahl entschied sich für denHarz. Termin ist vom 23. bis 25.Juni. Zum Abschluss der Ver-sammlung erfreute RaphaelMeentemeier die Teilnehmermit einer Diashow von Ams-terdam und der Bundesgar-tenschau im Havelland.
Haselhorn zur Gaststätte„Gräper“ gewandert.
Doch zuvor steht am Sams-tag, 30. Januar, bei entspre-chendem Wetter ein Obst-baumschnitt an. Unter Lei-tung von Raphael Meentemei-er sollen die Obstbäume ent-lang des Bliewnißweg ge-schnitten werden. Treffpunktist um 12 Uhr an der Sitzeckebei Hohnstädt/Ecke Schwar-zer Pohl. Anmeldungennimmt Raphael Meentemeierunter (01 60) 91 89 53 37 an.
Vorsitzender HeinrichSchafmeier begrüßte zahlrei-che Mitglieder und Gäste, be-vor weitere Termine bekanntgegeben wurden. Die Ein-Ta-
Hille-Nordhemmern (mt/cpt).Eine Dreitagesfahrt nach Rot-terdam, Amsterdam undNoordwijk sowie die Grün-kohlwanderung von Bohn-horsterhöfen nach Lavelslohwurde den GartenfreundenNordhemmern bei der Jahres-hauptversammlung durchSchriftführerin Hanna Arend-meyer wieder in Erinnerunggerufen.
Auch für dieses Jahr stehtder Reiseplan fest. So geht esam Samstag, 6. Februar, wie-der auf Grünkohlwanderung.Abfahrt des Reisebusses istum 14.30 Uhr an der Schule.Die Fahrt führt nach Brüning-horstedt. Von dort wird bis
Berlebeck und HarzNordhemmer Gartenfreunde wieder auf Tour
Termine
■ Hille: EhrenamtlicheFlüchtlingshelfer, Infor-mationsveranstaltung,Samstag 15 Uhr, Volke-ninghaus, Dorfstraße 33.
■ Rothenuffeln: Vereins-ring, Frühstück, Samstag9 Uhr, Bürgerhaus,Griepshop 7.
In Kürze
Der Gemischte Chor„Sangeslust“ probtwiederHille-Nordhemmern (mt/sbo). Der Gemischte Chor„Sangeslust” Nordhem-mern-Detzkamp beginntnach der Winterpause amDonnerstag, 28. Januar, 20Uhr mit seinen wöchentli-chen Chorproben in denRäumen der ehemaligenGaststätte Wullbrandt. In-teressierte Sängerinnenund Sänger sind gerne will-kommen, unverbindlichan den Chorproben teilzu-nehmen. Notenkenntnissesind nicht erforderlich.
Treffen desMännerkreises
Hille-Hartum (mt/sbo). Dasnächste Treffen des Män-nerkreises der Ev. Kirchen-gemeinde Hartum-Holz-hausen findet am Freitag,29. Januar, statt. Thema ist:„Es geschah vor 480 Jahren– Anfang und Ende der Täu-fer in Münster“. Treffpunktist um 14.30 Uhr das Ge-meindehaus Hartum, Loh-hof 1. Referent ist PfarrerHartmut Frische.
Kleidersammlungfür Bethel
Hille (mt/sbo). Die Kleider-sammlung der Kirchenge-meinde Hartum-Holzhau-sen (Pfarrbezirk Hahlen)für Bethel findet vom 1. bis6. Februar statt. Gut erhal-tene Kleidung und Wäsche,Schuhe (bitte paarweisebündeln), Handtaschen,Plüschtiere und Federbet-ten können abgegebenwerden. Nicht in die Klei-dersammlung gehörenLumpen, nasse, stark ver-schmutzte oder stark be-schädigte Kleidung undWäsche, Textilreste, abge-tragene Schuhe, Einzel-schuhe, Gummistiefel, Ski-schuhe, Klein- und Elektro-geräte. Abgabestellen sindbei Erwin Grote, Petershä-ger Weg 46 in Hahlen sowiebei Christa Horstmann undEberhard Brandhorst, Drö-genstraße 11 in Hahlen je-weils in der Zeit von 9 bis 18Uhr.
WenDo-Kursfür Frauen
Lübbecke (nw). Die Gleich-stellungsbeauftragte derStadt Lübbecke hat einenSelbstverteidigungskursfür Frauen organisiert. DerKurs beginnt am Samstag,12. März, 14 bis 17.15 Uhr imLifestyle Fitness Club, Als-weder Straße. Im WenDolernen Frauen, wie sieSelbstsicherheit durch be-wussten Einsatz von Kör-persprache und Stimmegewinnen sowie Stärke undMut entwickeln. Anmel-dung nimmt Gleichstel-lungsbeauftragte AngelikaLüters-Wobker unter Tele-fon: (0 57 41) 27 62 51 an.
Mit Hilfe eines Tankwagens wurde die Gülle aus dem Graben gepumpt. MT-Foto: Alex Lehn
Von Stefanie Dullweber
Hille-Rothenuffeln (mt). Es ist eisig kalt,es stinkt und wer keine Gummistiefeldabei hat, bleibt besser im Auto sitzen:Der Einsatz, zu dem die LöschgruppenRothenuffeln und Hartum am Freitag-morgen um 5.50 Uhr ausrückten, wur-de zu einer Geduldsprobe. Erst amNachmittag konnten die letzten Helferden Einsatzort wieder verlassen. Anden Geruch von 300 000 Liter ausge-laufener Gülle werden sie sich vermut-lich noch länger erinnern.
Dass sich das Prozedere so lange hin-zog, lag auch daran, dass eine angefor-derte Kehrmaschine, mit der die Stra-ße gereinigt werden sollte, bis mittagsnicht eintraf. Die Feuerwehr nahm dieSache daraufhin selbst in die Handund schrubbte den Asphalt bei Minus-graden mit Wasser. Weil das die Straßeschnell in eine Eisfläche verwandelte,musste auch der Bauhof der Gemeindeanrücken, um die Fahrbahn abzustreu-en. Erst am Nachmittag konnte dieFeuerwehr die Straße – die zum Glücknur eine wenig befahrene Nebenstraßeist – wieder freigeben.
Um die Reinigung seines Hofes küm-merte sich der Landwirt im Laufe desVormittags selbst. Die Gülle war auchauf einen angrenzenden Acker undvon dort in den Straßengraben gelau-fen. Drei Tankwagen saugten sie ausdem Graben, der anschließend noch
GeduldsprobeTauschen wollte mit den 20 Einsatzkräften der Feuerwehr in Hille am Freitag wohl niemand:
Bei eisigen Temperaturen schrubbten sie die Straße. Ein langer Tag mit kalten Füßen.
zum Abend nicht abschließend ge-klärt. Laut Informationen des Kreis-Umweltamtes ist das aber unwahr-scheinlich. „In Prinzip ist Gülle für ei-nen Acker ja nicht schädlich“, sagte
gespült wurde. Wie der Kreis bekanntgab, wurde ein Großteil der Gülle aufden Bauernhof zurückgebracht.
Ob auch Teile des betroffenen Ackersabgetragen werden müssen, war bis
Sprecherin Dr. Anna Berlit-Schwigon.Dass kein größerer Alarm ausgelöst
werden musste, lag auch an der schnel-len Reaktion des Landwirts, der dasAusmaß richtig einschätzte. Nachdemer die Gemeinde alarmiert hatte,schüttete er kurz vor der Einmündungzur Bastau zwei Erdwälle auf, um denGraben zu stauen. Einer der beidenWälle brach zwar nach kurzer Zeit undmusste erneuert werden, die Sofort-maßnahme hatte jedoch Erfolg.
Die Experten des Kreis-Umweltamts,die eine Verunreinigung der Bastau be-fürchtet hatten, gaben am NachmittagEntwarnung. Wie Leiterin Dr. BeatrixWallberg mitteilte, wurde die Bastauvon der Mündung in die Weser bis zurUnglücksstelle untersucht. Die Sauer-stoffsättigung sei über die ganze Längeunverändert, es gebe keine Belastung.
Trotzdem forderte die Gemeinde re-lativ früh 20 Einsatzkräfte der Feuer-wehr an, die die Unglücksstelle aus-leuchteten, die Straße sperrten undspäter bei der Reinigung halfen. DieEinsatzleitung übernahm BernhardFörster, Leiter der Feuerwehr Hille.
Viele Schaulustige stellten sich auchdie Frage, wer einen solchen Einsatzbezahlt. Zur Schadenshöhe konntenzwar am Freitag noch keine Angabengemacht werden, laut Angaben einesörtlichen Versicherers sichert die land-wirtschaftliche BetriebshaftpflichtUmweltschäden dieser Art jedoch ab.
Ein Großteil der Gülle wurdeauf den Hof zurückgebracht
Viele Schaulustige fragtensich, wer den Einsatz bezahlt
Bastauwiesen
Rothenuffeln
Eicksen
Winkelhausen
Lübbecker Straße
Kesselgarten
Wiesenstraße
Lübbecker Straße
Eickser Breede
Ackerweg
Kapellenweg
Spembrink
Bäckerstraße
Eickser G
rund
Eicksen
maps4news . com/©HERE
betroffener Bauernhof
verseuchter Acker
Kurz vor der Bastau hat der Landwirt einen Damm errichtet
Tankwagen pumptendie Gülle ab
Weg der Gülle
Bastau
MTWinter
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OstpreußenEiner verlorenen Zeit auf der Spur
Im äußersten Nordosten des ehemaligen Deutschen Reichs liegt ein Land, dessen Name heute fast vergessen ist: Ostpreußen. Foto-graf Roland Marske hat das alte Paradies neu entdeckt, das von so wechselvoller Geschichte erzählt. Eine Landschaft wie aus fernen Kindheitserinnerungen, ein Wiedersehen mit Königs-berg, der Pregelniederung,der Rominter Heide, dem Memelland, der Kurische Nehrung, dem Ermland und Masuren.
Audiovisions-Reportagevon und mit
Roland Marske
Audiovisions-ReportageAudiovisions-Reportage
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Allgemeine Informationen:PRIO: Bündnis gegen häusliche Gewalt im Kreis Minden-Lübbecke, Tel.: 0571. 807 - 2109
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MTWinter
Porta WestfalicaSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 17
Termine
■ Barkhausen: Kirchenge-meinde, KinderKirchen-Morgen für Kinder vonvier bis zwölf Jahren,Samstag 10 bis 13 Uhr,Gemeindehaus.
■ Hausberge: Wanderver-ein Porta Westfalica,Wanderung durch denSchaumburger Wald,Samstag 12.30 Uhr, Kreis-verwaltung Minden.
■ Hausberge: Seniorenre-sidenz Sophienhof, Kaf-feemühlenrunde imFoyer, Samstag 15.30 Uhr.
■ Lerbeck: Männerge-sangsverein Porta West-falica Neesen-Lerbeck,Jahreshauptversamm-lung, Samstag 16 Uhr, Be-gegnungszentrum.
In Kürze
Spielen, Turnen undToben für Kinder
Porta Westfalica-Neesen(mt/um). Spielen, Turnenund Toben in Bewegungs-landschaften. In zwei Grup-pen bietet der TV Jahn Nee-sen wieder Kindern und El-tern Spielräume, in denensie vielfältige Bewegungs-erfahrungen mit anderenKindern erleben können.Die Übungsstunden findenin der Turnhalle derGrundschule Neesen statt.Ein Eltern-Kind-Turnen, Al-tersgruppe ein bis vier Jah-re, mittwochs von 15.30 bis16.45 Uhr; Kinderturnen,Altersgruppe vier bis sechsJahre, mittwochs von 16.45bis 18 Uhr. Weitere Infosunter (05 71) 7 10 00 13.
Treffen derFrauenhilfe
Porta Westfalica-Lohfeld(mt/ani). Die nächste Zu-sammenkunft der Frauen-hilfe Lohfeld ist am Mitt-woch, 27. Januar, um 14.30Uhr im Gemeindehaus inLohfeld. Es kommt die Re-ferentin Frau Wilmsmeier.
Sportverein ziehtJahresbilanz
Porta Westfalica-Barkhau-sen (mt/cpt). Im Gemeinde-haus an der Pfarrstraße wirdam Freitag, 29. Januar, dieJahreshauptversammlungdes TuS Barkhausen durch-geführt. Beginn ist um 20Uhr. Auf der Tagesordnungstehen neben Berichten vonVorstand und Spartenlei-tern auch Neuwahlen desGesamtvorstandes.
Wie Obstbäumegeschnitten werden
Porta Westfalica-Möllber-gen (mt/ani). Der Verein„Naturschutz und Heimat-pflege Porta“ bietet amSamstag, 30. Januar, von 10bis 12 Uhr auf dem Möllber-ger Biobauernhof Löwen-burg (Im Harksiek 54) ei-nen Obstbaumschnittkursan. Zum Kurs sollten eineStehleiter, eine Rosensche-re und eine kleine Sägemitgebracht werden. An-meldungen müssen [email protected] erfolgen.Im Anschluss können aufdem Bauernhof Kartoffel-puffer für einen gutenZweck genossen werden.Die Teilnahmegebühr be-trägt fünf Euro.
Wirtschaftlichkeit hat gefehltAus der Geschäftswelt: Die Weinbar Catalano ist geschlossen. Vorübergehend, heißt es.
Von Carsten Korfesmeyer
Porta Westfalica-Hausberge(mt). An der Zahl der Gästehabe es nicht gelegen, sagtFriedhelm Hohmeier gesternauf MT-Anfrage. Trotzdem seidie Weinbar Catalano vor eini-gen Tagen aus wirtschaftli-chen Gründen geschlossenworden. „Wir suchen aberschon nach einem neuenPächter.“ Schnellstmöglichsoll es in der Schalksburgstra-ße 2 weitergehen. Möglichstmit unverändertem Konzept.
Denn das sei bei den Gästensehr gut angenommen. Vordrei Jahren entschloss sich derHauseigentümer und Profilia-Geschäftsführer dazu, das frü-here „Oskars“ mit einer Toch-
stellt und mit der Vermark-tung begonnen. „Es laufenauch Gespräche mit unserenLieferanten“, sagt er.
Hohmeier ist bewusst, dassauch eine nur vorübergehen-de Schließung seiner Weinbarein weiterer Rückschlag fürdie Hausberger Innenstadt ist.Man müsse aber auch Ver-ständnis für seine Entschei-dung haben, sagt er. Grund-sätzlich sieht er sich mit einerneuen Weinbar aber weiterauf dem richtigen Weg. Idealwären neue Pächter, die be-reits aus der Gastronomiekommen. Er, dessen Kernge-schäft in der Bauplanung undImmobilienverwaltung liegt,sei da möglicherweise nichtnah genug dran gewesen.
tergesellschaft selbst zu über-nehmen. Sein Konzept, das Lo-kal als Weinbar zu betreiben,ging auf. Nicht nur aus Porta,sondern auch aus den umlie-genden Städten seien dieMenschen gekommen. Unddoch habe er am Ende einesMonats immer wieder fest-stellen müssen, dass es sichfür ihn nicht rechne. Warum,weiß Hohmeier nicht.
Drei Festangestellte unddrei Aushilfen sind von derSchließung betroffen. Die ha-ben nach Worten Hohmeierseinen sehr guten Job gemacht– und sollte ein neuer Pächternach Mitarbeitern suchen,würde er diese sechs Leutewärmstens empfehlen. Inzwi-schen habe er ein Exposé er-
Möglichst schnell soll die Weinbar Catalano mit neuemPächter wieder öffnen. MT-Foto: Carsten Korfesmeyer
„Wir leben doch nicht im Wald“Junge Asylbewerber reden über die Attacken an Silvester. Die Männer verurteilen die Übergriffe
und fürchten, dass alle Flüchtlinge die Konsequenzen tragen müssen.
kömmlinge seien bereit, die fremdeSprache zu lernen, sagt Hartmut Hase-lau, langjähriger Flüchtlingshelfer ausKleinenbremen. „Dann muss man de-nen, die sich weigern, deutlich ma-chen, dass wir sie nicht zu Behörden-oder Arztterminen begleiten.“
Siwar Scheikh Ali spricht bereits er-staunlich gut Deutsch. Er floh vor ei-nem Jahr aus dem syrischen Aleppo.Der 23-Jährige nimmt regelmäßigDeutschunterricht und hat nach den
Silvesterattacken seiner Leh-rerin einen Brief gegeben.„Ich kann mich schriftlichbesser ausdrücken und woll-te den Frauen mein Mitleidaussprechen.“ Was in Kölnund anderen Städten am Jah-reswechsel geschehen ist,habe ihn erschreckt. „Wir le-
ben doch nicht im Wald.“Die Menschen suchten hier Sicher-
heit, dann müssten sie das deutscheVolk auch respektieren, sagt Siwar. AlsSyrer sei er für die Solidarität beson-ders dankbar. Seine Landsleute hättenerfahren müssen, dass Hilfe nichtselbstverständlich sei. „Deutschlandhat uns viel mehr geholfen als unserearabischen Nachbarn.“
Siwar Scheikh Ali lebt jetzt in Haus-berge, nachdem er zuvor in Kerken ge-landet war. Die Erfahrungen in der dor-tigen Sammelunterkunft warenschlecht: „Viele Flüchtlinge nehmenDrogen.“ Seiner Ansicht nach bereite-ten Nordafrikaner die größten Proble-me. „Ich weiß es nicht, aber vielleichtwird es zu viel“, sagt Siwar, „Vielleichtkommen zu viele Menschen aus zuvielen Kulturen hierher.“
Diego. „Die Täter müssen bestraft undausgewiesen werden.“
Gerhard Büsching arbeitet ehren-amtlich in der Portaner Flüchtlingshil-fe. Er hat eine ganze Liste von Verbes-serungsvorschlägen und beklagt man-gelnde Polizeipräsenz und Kontrollendurch die Stadt. Ähnliche Übergriffewie an Silvester habe es in Porta West-falica bislang nicht gegeben. „Wir ha-ben hier sicher keine Bandenkriminali-tät wie in Großstädten, aber auch hier
gibt es Straftaten.“ Ladendiebstählezum Beispiel müssten härter geahndetwerden, findet Büsching. Noch wichti-ger sei, die jungen Männer zu beschäf-tigen. Sprachkurse müssten vermehrtvon hauptamtlicher Seite organisiertwerden, anstatt sich aufs Ehrenamt zuverlassen. „Vor allem aber dauern dieVerfahren viel zu lange.“
Fachleute für Integration meinen,man müsste Flüchtlinge stärker miteuropäischen Werten vertraut ma-chen, um Attacken wie an Silvester zuverhindern. Eine Idee ist, im Deutsch-unterricht regelmäßig auf das Grund-gesetz hinzuweisen. Die PortanerFlüchtlingshelfer diskutieren darüber,die Menschen in Asylunterkünften be-züglich des Deutschunterrichts in diePflicht zu nehmen und notfalls Druckauszuüben. Denn nicht alle Neuan-
ver wird, verlassen sie Köln und kehrenheim. In den folgenden Tagen häufensich die Berichte über sexuelle Über-griffe, in manchen Artikeln wird dieReligion mitverantwortlich gemacht.Yasir widerspricht energisch: Der Ko-ran lehre Respekt vor Menschen, ins-besondere vor Frauen. „Wenn einMann religiös ist, dann macht er so ei-nen Scheiß nicht.“ Den Männern, die inGruppen Frauen angefallen hätten, seiReligion egal. „Sie sind nicht qualifi-ziert, wollen nur chillen und wissennicht, wie man Frauen begegnet.“
Der 19-Jährige glaubt nicht, dassnach Köln alles besser wird. Er denktmit Sorge an den Sommer. „Jetzt istWinter, aber wie reagieren diese Män-ner, wenn es warm ist und die Frauenwenig Sachen anhaben?“ Yasir meint,dass Deutschland zu viele Menschenins Land lasse. Einige Flüchtlingekönnten sich nicht benehmen, amEnde hätten alle darunter zu leiden.
Diego sieht das ähnlich. Er ist vordrei Jahren aus dem Kongo geflohen.Der 31-Jährige bezeichnet die Übergrif-fe auf Frauen als „barbarisch“ undfürchtet eine Gesetzesverschärfung inDeutschland, unter der sämtliche Asyl-bewerber zu leiden hätten.
Diego wohnt in Kleinenbremen. Inder Flüchtlingsunterkunft gebe esganz unterschiedliche Reaktionen aufdas Silvesterdrama, berichtet er. „Man-che interessiert das nicht. Es ist nichtihre Sache, sagen sie.“ Andere versuch-ten, das Verhalten der Täter zu erklä-ren: Die Männer hätten wohl aus Frustund mangelnder Bleibeperspektive soagiert. Und es gibt Flüchtlinge, die dasVerhalten genauso verurteilen wie
Von Dirk Haunhorst
Porta Westfalica (mt). Yasir hat das Un-heil in der Silvesternacht kommen se-hen. „Es waren viele Betrunkene amKölner Bahnhof, die Stimmung gegen-über Frauen war aggressiv“, sagt derjunge Pakistani. Er wollte einen ent-spannten Jahreswechsel mit Freundenin Köln verbringen. Daraus wurdenichts. Das deutete sich bereits wäh-rend der Zugfahrt an.
Yasir wohnt in Lerbeck. Vor zweiein-halb Jahren flüchtete er aus der Hei-mat, weil er Morddrohungen erhielt.Eine Schiitin war in den jungen Sunni-ten verliebt, ihre Familie wollte dieLiaison verhindern. „Wir töten dich“,lautete die unmissverständliche Bot-schaft. Yasirs Asylverfahren läuft noch,er hat große Angst vor einer Rückkehr.Der 19-Jährige ist vorsichtig. „Lieberkein Foto von mir“, sagt er.
Silvester feiert er mit pakistanischenFreunden in der Großstadt. Zuerst inDüsseldorf, dann fahren sie nach Köln.Der Zug ist voll. Männer, mutmaßlicharabischer Herkunft, suchen die kör-perliche Nähe zu Frauen. Wenn der Zuganfährt oder bremst, berühren dieMänner die Frauen, scheinbar zufällig.„Aber das war Absicht“, sagt Yasir.
Er und seine Freunde sind später amDom, sehen dort viele Betrunkene. Ei-nige bieten Zigaretten an, um Kontaktzu Frauen zu knüpfen, andere werfenKnallkörper. Yasir und seine Freundelernen ein paar Stuttgarterinnen ken-nen. „Die fragten, ob wir mit in die Dis-co gehen.“ Die Männer lehnen ab.
Er dürfe nicht einfach aus Lust amVergnügen mit einer fremden Fraumitgehen, erklärt Yasir. Vielleicht hät-te er Alkohol getrunken, und es wärezu engerem Kontakt gekommen. „Dasgeht nicht. Ich bin gläubiger Muslim,habe den Koran studiert und versuche,danach zu leben.“ Alkohol ist tabu, diekleine Gruppe feiert Silvester mit Fan-ta. Yasir lacht: „Einer von uns hat denganzen Abend Milch getrunken.“
Als die Stimmung immer aggressi-
Schreckensnacht in Köln: Auch ein junger Pakistani aus Porta erlebte Silvester die Übergriffe auf Frauen. Foto: dpa
„Wir haben keine Bandenkriminalität,aber auch hier gibt es Straftaten.“
Er ist dankbar für die Solidaritätder Deutschen: Siwar Scheikh Aliaus Syrien. MT-Foto: Haunhorst
MTWinter
Porta Westfalica18 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Viel Abwechslung in Portaner SeniorenklubsVoller Terminplan im Monat Februar von Barkhausen bis Wülpke. Auch der Karneval kommt nicht zu kurz.
unter Telefon (01 76)55 50 80 35 entgegen.
Der Seniorenkreis „FroheRunde“ Kleinenbremen hältam Mittwoch, 3. Februar, 14Uhr, im Johann-Delius-Ge-meindehaus seinen Jahres-rückblick ab und triff sich dorterneut am Mittwoch, 17. Fe-bruar, um 12 Uhr zum Grün-kohlessen. In Lerbeck kommtder AWO-Seniorenklub im Be-gegnungszentrum am Eiben-weg am Dienstag, 2. Februar,14.30 Uhr zusammen. AmDienstag, 16. Februar, um14.30 Uhr gibt es Wintertreffmit Kaffee und Bingo.
Die Senioren in Möllbergenveranstalten ebenfalls einenwinterlichern Treff am Diens-tag, 9. Februar, von 14 bis 16Uhr im Prinsenhof. In der Kul-turhalle Neesen treffen sichdie Mitglieder des AWO-Senio-renklubs am Dienstag, 2. Fe-bruar, 15 Uhr, zum Tanzen, amDienstag, 9. Februar, findetder Club-Karneval statt, amDienstag, 16. Februar, um 15Uhr steht Tanzen auf dem Pro-gramm sowie am Dienstag, 23.Februar, um 14.30 Uhr einSpielnachmittag.
Der DRK-Seniorenklub Velt-heim lädt am Donnerstag, 11.Februar, um 12 Uhr zum Grün-kohlessen bei „Stiller“ ein. DieAWO-Senioren in Wülpke fei-ern am Donnerstag, 11. Febru-ar, 14.30 Uhr, Karneval imSchützenbürgerhaus.
Gemeindehaus zusammen.Am Mittwoch, 3. Februar, 14.30Uhr, steht eine Karnevalsfeiermit Auftritt der Mini-Gardeder Grün-Roten-Bütt Hainholzauf dem Programm. Eine Bus-fahrt nach Brockum mit Be-such des Scheunencafés Lam-mert wird am Mittwoch, 17. Fe-bruar, organisiert. Abfahrt istum 10.30 Uhr ab Findelstraße/Schäferhof. Anmeldungennimmt Rosemarie Hauen-schild unter den Rufnum-mern (05 71) 9 72 91 02 oder
stück am Donnerstag, 4. Fe-bruar, um 8.45 Uhr und zumwinterlichen Treff am Mitt-woch, 10. Februar, 14.30 Uhr.
In der Seniorenresidenz So-phienhof, Hauptstraße 61,steht Folgendes auf dem Pro-gramm: Sonntag, 14. Februar,15.30 Uhr, Tanzen im Sitzen imFoyer, Sonntag, 21. Februar, 17Uhr, Schlachtefest und Sams-tag, 27. Februar, 15.30 Uhr, Kaf-feemühlenrunde im Foyer.
„Die Jungen Alten“ in Holz-hausen kommen immer im
sching feiert. Zwei Wochenspäter, am Dienstag, 16. Febru-ar, 15 Uhr, gibt es „Unser Min-dener Land im Film 1970-1979“ (Rüdiger Watermann) zusehen.
Der Seniorenbeirat veran-staltet am Freitag, 26. Februar,in der Zeit von 10 bis 12 Uhr,den Runden Tisch für das Eh-renamt im Seniorenbüro imRathaus. Der AWO-Senioren-klub Hausberge trifft sich imEv. Gemeindehaus, Kirchsiek7, zum gemeinsamen Früh-
Uhr die Mini-Garde des Karne-valvereins Grün-Rote-BüttHainholz auftritt. Gymnastikund Kaffeetrinken heißt es amDonnerstag, 25. Februar, um 15Uhr.
Der AWO-Seniorenklub Eis-bergen trifft sich am Samstag,6. Februar, in Karnevalsstim-mung um 14.30 Uhr im Ev. Ge-meindehaus, während inHausberge der Altenklub St.Walburga der katholische Kir-chengemeinde am Dienstag, 2.Februar, um 15 Uhr Altenfa-
Porta Westfalica (mt/cpt). Inden Portaner Seniorenklubs –von Barkhausen bis Wülpke –stehen im Februar zahlreicheAktivitäten auf dem Pro-gramm, auch der Karnevalkommt nicht zu kurz.
In Barkhausen trifft sich anjedem Montag um 14 Uhr derDRK-Seniorenklub zum Spie-lenachmittag in der Stadtspar-kasse an der Osterfeldstraße.Am Dienstag, 9. Februar, istein karnevalistischer Nach-mittag von 14.30 bis 17.45 Uhrgeplant. Musik zum Mitsin-gen von Ralf Diehl, ein buntesProgramm sowie Kartoffelsa-lat mit Würstchen gibt es inder Aula der GrundschuleBarkhausen. Jeden Mittwochist Seniorensport von 13.30 bis14.30 Uhr in der Turnhalle derGrundschule.
Der Altenklub „Am Wiehen“in Barkhausen trifft sich je-weils donnerstags und feiertam Donnerstag, 4. Februar,Weiberfastnacht. Am 11. Fe-bruar, 11.30 Uhr, wird im Wald-krug Grünkohl serviert, am 18.Februar, 15 Uhr, ist der Spiele-nachmittag, bei dem um 15.30
Für Senioren gibt es in den Ortsteilen verschiedene Tanz-Angebote. Foto: Jan Woitas/dpa
Die Seniorenklubs in Porta Westfalica feiern im FebruarKarneval. Foto: dpa/Julian Stratenschulte
Grünkohl, Gymnastikund Wintertreff
Die Tücken des WechselwettersSchwanken die Temperaturen um den Gefrierpunkt, wird es auf den Straßen gefährlicher. Dann ist der Winterdienst noch
mehr gefordert – wie in der Nacht zu diesem Samstag, in der man beim Portaner Baubetriebshof mit Eisglätte rechnet.
Fahrbahnen unterwegs“, sagt Diek-mann. An Sackgassen wie der StraßeZur Egge“, die obendrein noch eineHanglage hat, sei man besonders ge-fordert. Um bei extremem Eis nichtins Rutschen zu kommen, warte mandort beim Zurückfahren rund zehnMinuten. Dann wirkt das Streusalz.
Selbst dem längsten Winter folgtein Frühling, der Damke, Diekmannund Kollegen nicht in Untätigkeitversinken lässt. Dann kümmert mansich unter anderem um die Grün-pflege, die Beseitigung von Schlaglö-chern oder um die Straßenschilder.
ne es beispielsweise in Möllbergenschneien, während in Barkhausen dieSonne scheint. Mit den Räumfahr-
zeugen unterwegs zu sein, erfordereauch eine Menge fahrerisches Ge-schick. „Wir sind ja auf ungestreuten
Straßen an die Reihe. Damke undDiekmann sagen es im MT-Gesprächmehrfach, immer alles zu geben. Dasspürt offensichtlich auchdie Bevölkerung. Die Zahlder Beschwerden sei nurgering – und es gibt sogarLob. „Wir haben E-Mailsvon Bürgern, die sich beiuns bedanken. Sowas freuteinen natürlich“, sagtDamke.
Aufgrund ihrer Topografie sei Por-ta schon eine besondere Herausfor-derung für den Winterdienst. So kön-
in den Kategorien eins bis vier vorge-geben sind. „Eins“ seien Hauptver-kehrswege und der Öffentliche Per-sonennahverkehr, sagt Diekmann. Indiese Einordnung falle deshalb auchdie Schneckenstraße in Hausberge,die im Wohngebiet liegt – und des-halb als wenig befahren gilt. „Auf ihrverkehren aber auch die Busse zumSchulzentrum Süd“, sagt er.
Kategorie eins hat oberste Priorität.Sollten ihre Straßen nach Ende derTour bereits wieder zugeschneit sein,werden diese sofort wieder geräumt.Erst danach kommen die anderen
Von Carsten Korfesmeyer
Porta Westfalica (mt). Beim Baube-triebshof flattert der Wetterberichtimmer um 9 und 15 Uhr ins Haus.Ganz detailliert zeigt er, wie sich dieWitterung in den nächsten Stundenauf den Straßen auswirken könnte.„Heute Nacht kriegen wir Eisregen“,sagt Martin Damke, der seit 2010 derChef in der Möllberger Straße 63 und67 ist. Wer am frühen Samstagmor-gen nicht unbedingt draußen unter-wegs sein muss, sollte zu Hause blei-ben. „Ab 4 Uhr sind wir im Einsatz“,sagt der 45-Jährige und: In der kom-menden Woche werde es milder.
15 Mal ist der Winterdienst in die-sem Jahr bereits ausgerückt. Das seiein normaler Wert – und von den 700Tonnen des eingelagerten Streusal-zes seien 280 verbraucht. Das reichelocker, um Portas Straßen, Plätze undGehwege durch die kalte Jahreszeitzu bekommen. Von einem mildenWinter will Damke nicht sprechen.„Den gibt es für uns nie“, sagt er. Essei auch ein Trugschluss zu glauben,nur bei tief verschneiten Straßenhätten er und seine Mitarbeiter ammeisten zu tun. Das Wechselwetterum die Null Grad bereite viel mehrStress. Dann wisse man nie, ob esplötzlich Glatteis gibt. Es steige auchdas Unfallrisiko, sagt Udo Diekmann,der für die Organisation des Räum-und Streudienstes zuständig ist. Seheman hingegen hinter dem Steuer nurweiß, fahren die meisten langsamerund auch vorsichtiger.
Bis 7 Uhr soll der Winterdienst inPorta fertig sein. Dass diese Vorgabebei dichtem Schneetreiben auch malnicht eingehalten werden kann, ver-steht sich. Bei den Touren geht esnach Prioritäten, die von der Politik
Stadtmitarbeiter Friedrich Rinne prüft am Freitag das Schneeschild des Räumfahrzeugs. Nachts soll es glatt werden. MT-Foto: Carsten Korfesmeyer
Aus der Bevölkerung kommt viel Lob,die Zahl der Beschwerden ist gering.
Die Straßen der Kategorie einshaben die oberste Priorität.
MTWinter
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Begleitet werden die Informations-tage im „Grote Energie- und Bäder-zentrum“, An der Weide 2, durchFachvorträge. Hier die Terminüber-sicht:
■ Freitag, 29. Januar13 und 16 Uhr: Christian Ahe,Mitarbeiter der Firma Laufen,Hersteller von Sanitärkeramik,spricht über demographischenWandel, Umbauten im Badbe-reich sowie Produktmöglichkei-
ten für ein barrierefreies Bad14 und 17 Uhr: Vortrag überZuschüsse der KfW Förderbankund andere staatliche Unter-stützungen bei der Verbesse-rung des häuslichen Wohnum-feldes
■ Samstag, 30. Januar11 und 14 Uhr: Vortrag vonChristian Ahe (wie Freitag)12 und 15 Uhr: Thema staatlicheFörderung (wie Freitag)
Fachvorträge laden ein
Ästhetik trifft auf FunktionalitätDie Aktionstage im Energie- und Bäderzentrum Grote bieten Informationen
rund um barrierefreien Badkomfort und mehr.
Von Sabine Otterbeck
Porta Westfalica-Barkhausen (mt).Wer glaubt, dass barrierefreies Woh-nen ausschließlich eine Angelegen-heit für die Generation 50plus oderpflegebedürftige Personen ist, derirrt. „In den letzten Jahren fragen im-mer mehr Menschen nach schran-kenlosem Wohnkomfort“, hat RainerGrote einen Trend beobachtet.
Zwar sei der Bedarf bei älteren Per-sonen aufgrund wachsender Unbe-weglichkeit oder drohender Pflege-dürftigkeit besonders hoch. „Doch eslohnt sich, schon früh an später zudenken“, ist sich der Inhaber der Fir-ma „Grote - Energie- und Bäderzen-trum“ sicher.
Um dieser Nachfragesituation ge-recht zu werden, lädt das Grote-Teamgemeinsam mit Mitstreitern am Frei-tag, 29. Januar, ab 12 Uhr, sowie amSamstag, 30. Januar, von 10 bis 16 Uhr,zu den Informationstagen „Barriere-freies Wohnen - Badkomfort ohneGrenzen“ ein. „Zwar stellt die barrie-refreie Umgestaltung des Bades denDreh- und Angelpunkt der Themen-tage dar“, setzt Juljane Grote, Vertre-terin der nächsten Generation desHandwerksbetriebes, hinzu. Darüberhinaus werden während der Aktions-tage im Fachzentrum An der Weide 2weitere Aspekte des barreirefreienWohnens auf den Punkt gebracht.„Dazu gehören staatliche Fördermög-lichkeiten für die unterschiedlichenWohnbereiche ebenso wie praktischeHinweise zum barrierefreien Umbaudes gesamten Zuhauses“, ergänzt Jul-jane Grote. Ansprechpartner vor Ortsind neben den Mitarbeitern der Fir-ma Grote, Fachleute von Fliesen Lah-mann sowie ein Experte des Sanitär-spezialisten Laufen. Schließlich infor-miert Detlev Missner, Inhaber desMindener TreppenliftherstellersDMT über seine Produkte und deren
Möglichkeiten.Um sich selbst rundum fit für die
Thematik zu machen, hat Juljane Gro-te an einer Schulung des Tüv-Saar in-klusive Prüfung erfolgreich teilge-nommen. Als Tüv-Zertifizierte „Fach-planerin für altersgerechte Bäder“ istJuljane Grote erste Ansprechpartne-rin des Handwerksbetriebes, wenn esum grenzenlosen Badkomfort geht.Und der lohnt sich in jedem Alter.
„Geht es um barrierefreie Bäder,fürchten viele Kunden neben demUmbau ihres Bades den Verlust anund schickem Design“, sagt RainerGrote. Gemeinsam mit festen Ge-werkepartnern wolle und könne mandiesen Ängsten entgegentreten. „Wirverstehen uns als erfahrener undganzheitlicher Partner rund um dasneue Traumbad, das ganz auf die Be-dürfnisse des Nutzers zugeschnittenist“, ergänzt Juljane Grote. Zur Beglei-
tung auf dem Weg zum barrierefrei-en Bad gehören sämtliche Schrittevom ersten Beratungsgespräch überdie 3-D-Planung bis zur Fertigstel-lung. Auch die Koordination der be-teiligten Gewerke erfolgt unter derRegie des Handwerksbetriebes.
Wer sich an die Neuplanung bzw.den Umbau des eigenen Badezim-mers begibt, muss nicht nur Sanitär-
objekte aussuchen, die ihm gut gefal-len. „Eine sinnvolle Planung beginntbei der Überlegung, was man von sei-nem zukünftigen Badezimmer er-wartet“, sagt Juljane Grote. Das Grote-Team und dessen Partner helfen ih-ren Kunden dabei, das Bad den indivi-duellen Bedürfnissen anzupassen.Dabei spielt oft der Gedanke eine Rol-le, dass in den eigenen vier Wändendie Freiheit grenzenlos sein soll. Dazu
Juljane Grote: „Besonders in der zwei-ten Lebenshälfte sind (Wohn)-Lösun-gen gefragt, die ein aktives und unab-hängiges Leben so lange wie möglicherhalten. Eine ganzheitliche und zu-kunftsweisende Beratung und Pla-nung sei der Weg dorthin. „Sie wer-den sehen: Es gibt viele zugleich äs-thetische, komfortable und funktio-nale Lösungen“, sagt Gas- und Was-
serinstallationsmeister RainerGrote, der auch einen Meisterti-tel im Zentralheizungs- und Lüf-tungsfach sein Eigen nennt.
Auch unter finanziellen Ge-sichtspunkten lohnt es sich, denTraum vom barrierefreien Badzu verwirklichen. „Werden Ein-zelmaßnahmen beim Badum-
bau wie Veränderungen des Raumzu-schnittes oder die Installation eben-erdiger Duschen realisiert, gibt es Zu-schüsse von der KfW Förderbank“, in-formiert Juljane Grote. Alleine imRahmen des Programms „Altersge-rechtes Umbauen“ spendiert diestaatliche Förderbank bis zu 5.000Euro oder maximal 10 Prozent derförderfähigen Investitionskosten“,sagt sie.
Eines von mehreren Details: In barrierefreien Bädern sollte unter demWaschtisch möglichst viel Bewegungsfreiheit sein.
Die Erwartungen an dasTraumbad definieren
Duschen ohne Hürden: Das ma-chen ebenerdige Duschkabi-nen möglich. MT-Foto: A.Lehn
MTWinter
Regionales20 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Prävention vonOsteoporoseEspelkamp (mt/cpt). Einneuer Kurs zur Präventionvon Osteoporose, angebo-ten von Parivital Lübbecke,startet am Donnerstag, 3.Februar, 20 Uhr in der Be-gegnungsstätte Espel-kamp, Schweidnitzer Weg19. Bequeme lockere Klei-dung ist zu tragen. Kontaktunter (0 57 41) 34 24 32.
Apfelsortenkennenlernen
Lübbecke (mt/GB). Überalte und neue Apfelsorteninformiert der Landfrauen-service am Mittwoch, 3. Fe-bruar. Inge Uetrecht be-richtet über Züchtung undVerwendung sowie den ge-sundheitlichen Wert be-kannter Apfelsorten. Au-ßerdem werden Apfelge-richte hergestellt. Beginnist um 17.30 Uhr in denAusbildungsräumen desLandfrauenservice, Geist-wall 12-14 in Lübbecke. DieKursgebühr von 18 Euround Warenkosten von 4,50Euro werden vor Ort erho-ben. Anmeldungen biszum 28. Januar unter(0 57 41) 85 23.
Feuerwehreinsatznach Kabelbrand
Lübbecke (nw). Entlang derKreissporthalle an der Stra-ße Rote Mühle sah es Frei-tagnachmittag wie bei ei-nem Großeinsatz aus. EinDutzend Feuerwehrfahr-zeuge sowie zwei Polizei-streifen waren gegen 13.30Uhr nach einem Feuer-alarm an die Sportstätteausgerückt. Wie sichschnell herausstellte, waroffenbar ein Kabel im Un-tergeschoss in Brand gera-ten und hatte für eineRauchentwicklung gesorgt.Nur wenige der angerück-ten Brandbekämpfermussten tatsächlich tätigwerden. Die Straße RoteMühle, an der sich auch dasLübbecker Berufskolleg be-findet, musste für kurzeZeit gesperrt werden.
Feuerwehr rückt 13-mal ausOrtswehr Essern verabschiedet Notfallseelsorgerin
Für 40 Jahre aktiven Dienstwurde Klaus Barg geehrt.
Aufgrund sehr guter Leis-tungen der Wettbewerbsgrup-pe beim Kreiswettbewerbwurden Leistungsspangen inBronze an Fabian Horstmann,Patrick Schulz, Manfred Kruseund Marco Verbarg verliehen.
Zum Abschluss verabschie-dete sich Pastorin Beubler inden Ruhestand und legte ihreFunktion als Notfallseelsorge-rin in der Feuerwehr Essernnieder.
rätewart Christian Schriefer,Strafgeldkassierer Jörn Bor-cherding, Atemschutzbeauf-tragter Christian Heuer, ELO-Beauftragter und Brand-schutzerzieher Sven Döding.
Marc und Patrick Schulzwurden zu Hauptfeuerwehr-männern befördert. MarcoDummeyer und Ralf Dödingerhielten von Gemeinde-brandmeister Gerhard Bre-mermann das Feuerwehreh-renzeichen für 25 Jahre akti-ven Dienst.
ding einstimmig wiederge-wählt.
Maik Heidmann gab nach 14Jahren das Amt des Gruppen-führers an Jan Henrik Baste-meyer ab und übernahm denPosten des Sprechfunkbeauf-tragten von Wolfgang Heuer,der aus dem Kommando ver-abschiedet wurde.
In ihren Ämtern bestätigtwurden Schriftwart Lars Bas-temeyer, Kassenwart DetlefHüsemann, Sicherheitsbeauf-tragter Matthias Döding, Ge-
Essern (mt/GB). Über ein ein-satz- und ausbildungsreichesJahr berichtete Ortsbrand-meister Günther Schulz beider Jahreshauptversammlungder Freiwilligen Feuerwehr Es-sern.
So wurde die Ortswehr ins-gesamt 13-mal alarmiert: ein-mal zu einer technischen Hil-feleistung bei einem Ver-kehrsunfall sowie zu fünfSturmschäden, sechs Brändenund einer Alarmübung.
Christian Heuer besuchteein Hohlstrahlrohrtraining,Marc Schulz das Atemschutz-notfalltraining, Nico Stolpeabsolvierte den Sprechfunk-lehrgang und Manfred Kruseund Felix Müller den Trupp-mann II-Lehrgang.
Zu Lehrgängen an der Nie-dersächsischen Akademie fürBrand- und Katastrophen-schutz in Celle fuhren JanHenrik Bastemeyer (Gruppen-führer I), Yannick Schreiner(Gruppenführer II) und Chris-tian Heuer (Atemschutzgerä-tewart). Sven Döding besuchteden Lehrgang „Führen undLeiten unter hoher psy-chischer Belastung“.
Zum stellvertretenden Orts-brandmeister wurde Ralf Dö-
Die Geehrten, Beförderten und Neugewählten mit Bürgermeisterin Annegret Trampe (li.),Pastorin Margit Beubler (5.v.li.), Gemeindebrandmeister Gerhard Bremermann (2.v.re.) undOrtsbrandmeister Günther Schulz (re.). Foto: pr
Neues Viertel mit urbaner QualitätDie Aufbaugemeinschaft plant an der Ostlandstraße auf 30 000 Quadratmetern
bester innerstädtischer Lage ein neues Quartier, das höchste Ansprüche erfüllen soll.
Die sollen sich darum kümmern.“„Urbanes Wohnen im Park“ ist bei
der Aufbaugemeinschaft als Ziel ge-setzt. Alle neuen Objekte werden zu-künftig an das weiter gebaute Fernwär-menetz der Stadtwerke angeschlossen.„Wir werden diesen ökologischen Vor-teil, den wir in der Kernstadt haben,weiterhin konsequent nutzen“, mach-te Schmidt deutlich.
Im ersten Bauabschnitt beabsichtigtdie Aufbaugemeinschaft, zunächst dieEigentumswohnungen zu bauen. In-zwischen gibt es beim heimischenWohnungsunternehmen eine langeListe mit Interessenten, die sich für einsolches Objekt interessieren.
Letztendlich seien dies, so Schmidt,vor allem ältere Personen, die ihr Ei-genheim nicht mehr bewirtschaftenkönnten oder wollten und sich verklei-nern möchten an zentraler Stelle mitallen Versorgungseinrichtungen in derNähe. „Das bringt wieder Bewegung inden Wohnungsmarkt und schafft letzt-endlich neuen bezahlbaren mietbarenWohnraum in unserem Bestand.“
lichst in Gänze zu erhalten. Somit kön-ne ein großer öffentlicher Park mit ho-her Durchlässigkeit geschaffen wer-den. Er sei im Zentrum des neuen Vier-tels vorgesehen und von allen Seitengut zu erreichen.
Außerdem werde es eine Terrassen-anlage geben, eine Wasserfläche undweitere hochwertige Anpflanzungen.Die zur Ostlandstraße hin orientiertenBaukörper stehen etwas erhöht, da die
darunter sich befindendeTiefgarage etwas aus dem Bo-den herausgebaut ist. „Das isthauptsächlich aus Kosten-gründen so vorgesehen. Au-ßerdem hat es den Vorteil,dass die Wohnungen nichtim direkten Blickfeld liegen“,erklärte Hans-Jörg Schmidt.
Weiterhin im Plan vorhanden ist einBaukörper für das gewünschte Medizi-nische Versorgungszentrum. Aller-dings stellte der Aufbau-Chef unmiss-verständlich fest, dass sein Unterneh-men dafür nicht als Investor infragekomme. „Das ist etwas für Spezialisten.
In ihr finden 52 Fahrzeuge Platz. An-ders als in der ersten Planung, die demFachausschuss im Oktober 2015 vonHans-Jörg Schmidt, Geschäftsführerder Aufbaugemeinschaft, vorgestelltworden war, wird insgesamt wenigerFläche bebaut. Dafür sollen die Baukör-per nicht, wie bisher vorgesehen, zweiStockwerke besitzen, sondern generelldrei Etagen aufweisen. „Wir sprechenhier von drei plus x“, sagte Schmidt
jetzt im Fachausschuss. Er verweist indiesem Zusammenhang auf die Ge-bäude hinter dem Rathaus an der Stra-ße „Am Hügel“.
Der Aufbaugemeinschaft sei eswichtig, den „alten Baumbestand, dervon hervorragender Qualität ist“, mög-
Von Karsten Schulz
Espelkamp (nw). Noch sagen sich Hundund Katze dort gute Nacht, wo die frü-here Ostlandschule mit Turnhallestand, auf der Fläche gegenüber demHotel Mittwald. Das soll sich bald än-dern, wenn es nach dem Willen derAufbaugemeinschaft und der Stadt Es-pelkamp geht.
Auf dem insgesamt 30 000 Qua-dratmeter großen Areal, das inzwi-schen komplett vom Wohnungsunter-nehmen gekauft worden ist, soll ein ur-banes, innerstädtisches Wohnquartiervon höchster baulicher Qualität ent-stehen. Insgesamt 164 Wohneinheitensind vorgesehen. Sie teilen sich auf in52 Eigentumswohnungen und 112Mieteinheiten, die in unterschiedli-chen Wohnformen genutzt werdenkönnen.
Damit nicht alles zugeparkt ist undein Großteil der nicht zugebauten Flä-che für einen großzügigen Park ge-nutzt werden kann, wird eine Tiefgara-genanlage mitgebaut.
Es wird eine Terrassenanlage, eineWasserfläche und Anpflanzungen geben.
Ostlandstraße in Espelkamp: Hier soll ein urbanes Wohnquartier entstehen. Zeichnung: Aufbaugemeinschaft
Leiche entdecktMann lag in abgebranntem Haus
Bünde-Ennigloh (nw/mt). EineLeiche wurde gestern in einembis dato leer stehenden Hausin Ennigloh, das am 12. No-vember vergangenen Jahresabbrannte, bei Abrissarbeitenentdeckt.
Seit einigen Tagen ist einUnternehmen mit dem Abrissund der Entfernung derBrandruine beauftragt. Ges-tern Morgen gegen 10 Uhr fan-den Arbeiter im Obergeschossdes Hauses eine verkohlte Lei-che. Nach ersten Erkenntnis-
sen soll es sich dabei um einenMann handeln, die Identitätist noch unbekannt.
Bei dem Feuer im vergange-nen Jahr war der Dachstuhleingebrochen, jetzt sollte derRest des Hauses, das als ein-sturzgefährdet gilt, abgetra-gen werden. Eine Mordkom-mission der Polizei Bielefeldermittelt nun, allerdings kön-nen die Ermittler die Gebäu-deruine nicht betreten – zu ge-fährlich. Die Baustelle soll vor-erst bis Montag gesperrt sein.
Genau hingeschautKabarettabend mit Harald Meves
Bad Rehburg (ade). Kabarettis-tische Betrachtungen überOstwestfalen und die Welt, da-runter auch Bad Rehburg, prä-sentiert der Vlothoer HaraldMeves im „Winterforum“ amMittwoch, 17. Februar, 19.30Uhr, in der „Romantik BadRehburg“. Der Titel seines Pro-gramms lautet „Kannste nixvon sagen“.
Harald Meves schaut genau
hin. Was ist das liebenswertBesondere an den Ostwestfa-len? Wie drücken sie ihre Ge-fühle aus und wie gehen siemit den Widrigkeiten des Le-bens um? Und: Wovon lebeneigentlich Drogeriemärkte?Alles betrachtet und kom-mentiert er aus ostwestfäli-scher Sicht.
Der Eintritt an der Abend-kasse kostet zehn Euro.
MTWinter
RegionalesSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 21
Eine Million potenzielle KundenInterview: Thomas und Leon Meyer wollen in der historischen Altstadt Rietbergs
ein City-Outlet-Center platzieren. Bis Ende April entscheidet es sich, ob genug Fläche zusammenkommt.
Sie auch Betreiber des City-Outlet-Centers?
Leon Meyer: Wir sind Bau-Men-schen, keine Händler. Wir werdenMitbetreiber sein, aber wir holenuns die nötige Expertise. Der Outlet-Center-Markt ist eine kleine Welt. Esgibt eigentlich nur drei oder vierMenschen, die es realisieren kön-nen. Einer davon ist Michael Haslin-ger. Mit ihm arbeiten wir zusam-men. Das City-Outlet in Bad Müns-tereifel gehört auch zu seinen Pro-jekten.
Und wann ist die Eröffnung des City-Outlet-Centers in Rietberg? Herr Has-linger wirbt ja bereits auf seiner In-ternetseite mit Ihnen.
Leon Meyer: Ende 2017 oder Anfang2018 soll es so weit sein. Ob sich dasProjekt realisieren lässt, entscheidetsich Ende April. Bis dahin müssen wirdie fehlenden 2000 Quadratmeterzusammenhaben.
Sind Sie deshalb nervös?
Thomas Meyer: Sind wir nicht. Wirgucken, wie wir unser Ziel verfolgenkönnen. Es hat auch schon in der Ver-gangenheit Situationen gegeben, indenen etwas nicht zu gehen schien.
Was passiert, wenn Sie damit schei-tern?
Thomas Meyer: Wir haben schon im-mer gesagt, dass wir das Projekt nichtrealisieren, wenn es den Anscheinmacht, nicht gut zu werden. Wir wer-den nicht viel Geld in ein unsicheresGeschäft investieren.
Wie viel Geld müssten Sie denn in dieHand nehmen, um das Projekt umzu-setzen?
Leon Meyer: Das wäre schon eine In-vestition im unteren zweistelligenMillionenbereich.
Einen zweiten Versuch gäbe es nicht?Oder einen Start auf weniger Qua-dratmetern Fläche?
Leon Meyer: Nein. Mit einer kleine-ren Fläche darf man nicht starten.Wir haben nur einen Schuss frei.
Ihr eigener Anteil an den angestreb-ten 9000 Quadratmetern?
Thomas Meyer: 6000 Quadratmeter.
Es gibt den Vorwurf, dass Sie mit denInformationen nur zögerlich an dieÖffentlichkeit gehen.
Leon Meyer: Das stimmt nicht. Wirsind mit unseren Planungen sogarsehr früh rausgegangen. Dadurch än-dert sich aber eben immer noch viel.Das ist auch für uns eine heikle Situa-tion.
Was sagen die Nachbarkommunen?
Thomas Meyer: Begeistert sind dienicht. Müssen sie aber auch nicht. Esgibt eine Auswirkungsanalyse. Unddie besagt, dass im Umkreis von 20Kilometern ein Kaufkraftabfluss von1,4 Prozent entstehen wird. Das wirdnicht dazu führen, dass jemand an-deres sein Geschäft aufgeben muss.
Sie beide sind die Ideengeber, sind
wünschen wir uns auch einen Nut-zerwechsel.
Leon Meyer: Wir haben aber schonjetzt zu viele Leerstände. Stellen Siesich mal vor, wie das in zehn Jahrenaussieht. Für eine ganze Reihe vonGeschäften gibt es keine Nachfolger.Spätestens in zehn Jahren wird dieProblematik endgültig deutlich.
Sie sind bisher davon ausgegangen,dass Sie eine Fläche von 9000 Qua-dratmetern brauchen, damit das Pro-jekt zu einem Erfolg werden kann.Wie viele Quadratmeter haben Siebisher?
Thomas Meyer: Wir haben jetzt 7000Quadratmeter. Und wir sind zuver-sichtlich, dass wir die 9000 Quadrat-meter erreichen. Noch fehlt einigenMenschen das Zutrauen. Das wirdsich erst ändern, wenn das Projektwahrscheinlicher wird.
Ihnen selbst gehören diverse Immo-bilien in der Innenstadt. Wie hoch ist
ren dann doch ihre Existenzgrundla-ge.
Thomas Meyer: Es ist nicht in unse-rem Interesse, einzelne Händler „hi-nauszuwerfen“. Für die meisten vonihnen wirkt sich ein City-Outlet-Cen-ter positiv aus. Wir gehen von rundeiner Million zusätzlichen Besuchernpro Jahr aus. Davon profitieren alle.In Bad Münstereifel zum Beispiel, woes bereits ein City-Outlet-Center gibt,existiert ein Outlet mit Wellensteyn-Jacken neben dem angestammtenMode-Einzelhändler. Der Einzel-händler hat seinen Umsatz sogar ge-steigert.
Sie meinen, der alteingesessene Ein-zelhandel soll sich behaupten gegenMarken-Outlets mit um bis zu 70 Pro-zent reduzierten Preisen?
Thomas Meyer: Wir wollen die Mi-schung zwischen dem kleinen Einzel-handel und den Outlet-Marken. Wirhaben auch Nutzungen, die nichtbleiben werden, an ein paar Stellen
Von Birgit Vredenburgund Stefan Schelp
Rietberg (nw). Die Investoren Tho-mas und Leon Meyer sprechen überihre Pläne, in Fachwerkhäusern derhistorischen Altstadt von Rietbergein City-Outlet-Center zu errichten.
Herr Meyer senior, Herr Meyer junior,warum braucht Rietberg ein City-Out-let-Center? Reichen die historischeAltstadt und das Landesgartenschau-gelände als Magneten nicht aus?
Thomas Meyer: Davon allein kannniemand leben. Der klassische Ein-zelhandel in Rietberg hat ein Pro-blem. Die Geschäfte in der Innen-stadt sind allein nicht mehr lebensfä-hig. Bereits jetzt haben wir 15 Leer-stände. Eine Studie besagt, dass derklassische Einzelhandel im Kreis Gü-tersloh bis zum Jahr 2020 rund 30Prozent seines Umsatzes an den On-linehandel verlieren wird.
Und ein City-Outlet-Center soll dieRettung bringen? Ausgerechnet imbeschaulichen Rietberg?
Leon Meyer: Die speziellen Anforde-rungen erfüllt nicht jede Stadt. DieVerkehrsanbindung, der Einzugsbe-reich, die Fläche: Da muss ganz vielpassen. Die Stadt muss kompakt,aber nicht zu klein sein. Entlang derAutobahn 2 zwischen Dortmund undHannover kommen da höchstensdrei oder vier Städte in Frage. Riet-berg ist eine davon. Wir müssen hieretwa 40 Marken ansiedeln, die Warenwerden dann mit einem Abschlagvon 30 bis 70 Prozent verkauft.
40 Marken - müssen wir uns Sorgenmachen um die wunderschönenFachwerkfassaden?
Thomas Meyer: Natürlich nicht. DieHäuser bleiben erhalten, das ist ja dasGeschäftsmodell. Wir wollen mit un-serem Ambiente wuchern. Dasmacht uns unempfindlich gegen dieKonkurrenz. Wir haben in Rietbergeine kleinteilige Substanz, die ist be-sonders interessant für Marken-shops.
Müssen Sie die angestammten Ein-zelhändler herauskaufen? Die verlie-
Zu Hause im Fachwerk: die Projektentwickler Leon (l.) und Thomas Meyer. Foto: Stefan Schelp/nw
WinterspaziergangUnterwegs im Freilichtmuseum
pengröße ist auf zwölf Perso-nen beschränkt. Daher ist eineAnmeldung in der Museums-zentrale unter Telefon(0 52 31) 70 60 oder E-Mail [email protected] erforderlich.Mitzubringen ist eine eigeneKamera und eventuell ein Sta-tiv. Wer sich lieber ohne Foto-kamera auf den Weg machenmöchte, kann dies ab 14 Uhrtun. Treffpunkt ist auch fürdiese geführte Wanderung derMuseumseingang. Kosten proPerson: drei Euro. Eine Anmel-dung ist nicht erforderlich.
Die Reihe der Winterspa-ziergänge mit und ohne Ka-mera wird am Sonntag, 14. Fe-bruar, fortgesetzt. Weitere Ter-mine sind: 28. Februar sowie13. März. Weitere Informatio-nen gibt es unter (0 52 31)70 60 oder im Internet:www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de.
Detmold (mt/GB). Um dieWartezeit bis zum Saisonbe-ginn Ende März zu verkürzen,startet das LWL-Freilichtmu-seum Detmold am kommen-den Sonntag, 24. Januar, miteiner Reihe geführter Winter-spaziergänge.
An insgesamt vier Sonnta-gen haben die Besucher undBesucherinnen die Gelegen-heit, bei fachkundigen Füh-rungen neue Eindrücke imMuseum des Landschaftsver-bandes Westfalen-Lippe zusammeln und auch fotogra-fisch festzuhalten.
Denn parallel zuden Winterspazier-gängen findet eineFoto-Variante statt,bei der sich dieTeilnehmer aufMotivsuche unterprofessioneller An-leitung begeben.
Auch im Winter, wennSchnee und Eis ihre Spuren inder historischen Kulturland-schaft des Museums hinter-lassen, gibt es für Fotografeneine Vielzahl an Motiven.
Der Fotospaziergang startetum 13 Uhr am Museumsein-gang. Die Kosten pro Personbetragen acht Euro, die Grup-
Auch im Winter gibt es fürFotografen zahlreiche Motive.
Zwei Bielefelder in MemphisGreyhound George und Andy Grünert spielen bei Blues Challenge
kommt einem Ritterschlaggleich. „Die Veranstaltung istwie eine riesige Messe, bei derdie maßgeblichen Leute derBlueswelt zusammenkom-men. Veranstalter, Plattenbos-se, Journalisten. Wenn du gutbist, spricht sich das im Nurum“, sagt Schildmann. Wieweit das Bielefelder Duonächste Woche in Tennesseekommen wird, hängt auchstark von der Gruppenauslo-sung ab. „Einige Teilnehmersind sensationell gut, andereweniger. Mit wem man letzt-lich im direkten Vergleichsteht, ist Glückssache“, weißSchildmann.
Am Montag fliegen Schild-mann und Grünert nachMemphis. Ihr mehrstündigesBühnenprogramm haben dieMusiker auf fünf Lieder redu-ziert. Schildmann hat einigeSongs umarrangiert. „Umnicht zu viel Zeit mit Umstim-men zu verlieren.“
Beim Bühnen-Outfit verlie-ßen sie sich auf den Rat derVorgänger. „Man sollte nichtso aussehen, als wenn man sojeden Tag rumläuft.“ Also wur-de eine Shopping-Tour einge-legt. „Die Hüte sind noch ge-wöhnungsbedürftig.“
nehmen den Wettbewerbsportlich. „Wir wollen mindes-tens ins Halbfinale, also unterdie letzten 32 der Duo-Katego-rie kommen.“ Zu gewinnengibt es Renommee, weltweiteBekanntheit und unbezahlba-re Verbindungen.
Die Endrunden-Teilnahme
nert (52), seit vielen Jahren inder Region auch als Front-mann der „Alligator BluesBand“ bekannt. Außer demBielefelder Duo erhielt beimBluesfest in Eutin noch dieHamburger Band „Wellbad“die Lizenz für Memphis.
Schildmann und Grünert
Von Thomas Klingebiel
Bielefeld (nw). 120 Blues-For-mationen aus der ganzen Weltreisen zum Finale nach Mem-phis, Tennessee. Mit ihremSieg bei nationalen Ausschei-dungen erspielten sie sich dieFahrkarte zur Endrunde der32. „International Blues Chal-lenge“ am Mississippi. FürDeutschland treten in dernächsten Woche in den USAzwei Bluesboys aus Bielefeldan: Greyhound George undAndy Grünert.
„Der Puls steigt langsam“,sagt Greyhound George aliasJürgen Schildmann. Der 54-jährige Sänger und Gitarristerlebte in seiner Jugend Blues-legenden wie Big Joe Williamsund Louisiana Red im BunkerUlmenwall in Bielefeld.
Seit vielen Jahren ist Schild-mann selbst als musikalischerBlues-Botschafter unterwegs.Nur im Ursprungsland dieserMusik war er noch nie. „DieseReise ist für jeden Blueser einTraum. Memphis, Clarksdale,Greenwood – jede Stadt einSong“, sagt der Musikschul-lehrer.
Sein Duo-Partner ist Mund-harmonika-Spieler Andy Grü-
Greyhound George (r.) und Andy Grünert spielen Blues inMemphis. Foto: Helga Schöning/nw
MTWinter
Betr.: Flüchtlingsdebatte
Offensichtlich war es für ei-nen Großteil der Bevölkerungschon immer schwer, anders-artige und fremde Menschen„willkommen“ zu heißen. Voninteressierter Seite wurdenund werden Ressentimentszudem gezielt geschürt und ineiner unsäglichen Weise – wieunlängst selbst von einemstadtbekannten MindenerRechtsanwalt – sogar bewusstfalsche Gerüchte in die Weltgesetzt, um auf Kosten vonMenschen in Not „ein eigenesSüppchen zu kochen“. Damitnicht genug: Helfer werdenauch noch als „Gutmenschen“veralbert.Mit etwa 20 Gleichgesinntenversuchen meine Frau und ichseit einigen Monaten, in einerMindener Flüchtlingsunter-kunft einen bescheidenen Bei-trag dazu zu leisten, jungeMenschen, die vor Krieg, Ter-ror und Gewalt geflohen sind,ein wenig zu unterstützen, in-dem wir sie etwas an die deut-sche Sprache, an unsere Kul-tur und Lebensweise heran-führen.Man liest immer wieder, dieStimmung sei inzwischen „ge-kippt“. Man kann eine Stim-mung auch in den Medien ka-puttschreiben oder -senden.Aus unserer Gruppe ist bei al-lem Entsetzen über die Ereig-nisse in Köln und anderswobis jetzt jedenfalls noch keinerabgesprungen. Ein großesVersagen und die totale Über-forderung auf Landes- und
Bundesebene machen es dochweiter erforderlich, dass wirvon uns aus die wohlwollendeArbeit lokaler Institutionenunterstützen, so schwierigdies unter den sehr ambulan-ten und ausstattungsmäßigzum Teil völlig unzureichen-den Bedingungen auch seinmag.Neben den betroffenen Frau-en in Köln tun mir besondersunsere Asylbewerber leid, diees in ihrer großen Mehrheitüberhaupt nicht verdient ha-ben, von oben genanntenGruppen verunglimpft, imStich gelassen oder sogar atta-ckiert zu werden. Wir erlebensie als ausgesprochen liebens-wert, dankbar, aufgeschlossenund lernwillig, sodass wir un-seren kleinen Einsatz oft sogarals persönlich beglückendempfinden.Nach fast 40 Jahren Tätigkeitals begeisterter Gymnasialleh-rer musste ich mich erst darangewöhnen, meine „Schüler“am Ende der 60 Minuten vonmir aus auf das Ende der Stun-de aufmerksam machen zumüssen, von jedem einzelnenfreudestrahlend per Hand-schlag und mit einem fröhli-chen „Dankeschön“ und „biszum nächsten Mal!“ verab-schiedet zu werden.Übrigens: Auch für „gut bür-gerliche“ Deutsche gehörenPizza, Döner et cetera heutewie selbstverständlich dazu.Und: Was ist eigentlich dasGegenteil von „Gut-Mensch“?
Georg Kaiser,Minden
Noch kein Helfer abgesprungen
ardär des Aufruhrs seines Ge-wissens und seiner Vernunft,die ihm sagt, dass er eines Ta-ges selbst in seiner Festungnicht mehr sicher sein kann,wenn er nicht aufhört, jeneGesellschaft zu zerstören, derer ja doch selbst angehörtund ohne deren Funktionie-ren auch seine eigene Exis-tenz ihr Ende in der Barbareifindet.Es mag seltsam klingen, aberes ist kein Widerspruch: DieReichen bedürfen unserer en-gagierten Unterstützung!Und zwar beim Erkenntnisge-winn.
Peter DreierMinden
mut und jener Armut – obnun relativ oder absolut – inForm des Mangels am Nötigs-ten zum Leben besteht einZusammenhang. Die einenverursachen die andere.Jeder kennt – ob aus der Lite-ratur oder aus dem richtigenLeben – jenes Bild vom einsa-men, unglücklichen Reichen.Sei es der Milliardär, der sichaus Angst vor Entführungoder Raub in seinem strengbewachten Reichtum lang-weilt. Sei es das Kind begüter-ter Eltern, das nicht mit denSchmuddelkindern spielendarf. Beide bedürfen des Auf-ruhrs. Das Kind des Aufruhrsgegen seine Eltern, der Milli-
nen speziellen Mangel anHoffnung gibt es: an Hoff-nung, es wäre irgendetwas an-deres als Geld und Besitz er-reichbar, das einen Menschenglücklich machen könnte. Die-se Art der Armut zerfrisst dieGesellschaften – weltweit. Esgibt sie übrigens in jeder ge-sellschaftlichen Schicht, in je-dem Milieu. In einer auf Ver-wertungs- und Leistungs-druck konditionierten Gesell-schaft manifestieren sich Ar-ten der Armut, die wir seltenals solche benennen. Armutan Solidarität,Armut an Empathie, Armut anRücksicht, Armut an Muße …Zwischen diesen Arten der Ar-
schwerlich führen kann,wenn man den Armutsbegriffauf einen wirtschaftlichen re-duziert.Der Herkunft des Wortes nachist arm, wer einsam und ver-lassen ist. Armut mag Mangelan vielem sein: an Nahrung,sauberem Wasser, Unter-kunft, Wärme, Geld, Bildung …Aber das, was absolute und re-lative Armut eint, scheint derMangel an Hoffnung zu sein.An Hoffnung von Menschen,an ihrer Situation könne sichnoch irgendetwas ändern –weil es einfach niemanden in-teressiert, weil man sich vonallen verlassen fühlt. Abernoch eine spezielle Armut, ei-
die seltsamsten Behauptun-gen aufgestellt, mit bestelltenGutachten unterfüttert (zurNot geht’s auch ohne) und imTagesgeschäft verwendet.Es darf nicht behauptet wer-den, die Beschäftigung mitdem Thema Armut sei nichtAufgabe der Gesellschaft –ganz im Gegenteil. Das The-ma ist eines der wichtigstenüberhaupt. Natürlich ist esdie Armut – die absolute, ent-setzliche Armut in vielen Tei-len der Welt, wie auch die re-lative in den entwickeltenLändern, die zum politischenHandeln motivieren muss.Und dennoch darf man den-ken, dass man die Diskussion
Betr.: Armut
Wer das Wort Armut googelt,hat Lektüre für ein verlänger-tes Wochenende. Nach demLesen ist klar, dass bei allerArmut kein Mangel an Defini-tionen und Klassifikationenherrscht. So wird dann auchin der Zeitung, im Radio, imFernsehen, auf Fachtagungenund an den Stammtischendiskutiert. Ein Sammelsuri-um von Indikatoren, Verglei-chen, Statistiken, Lebensge-wohnheiten, Eigenlob, Mit-leid und Schuldzuweisenmuss herhalten, um den Be-griff zu deuten. Besonders inder Politik werden mitunter
Rettet die Reichen!
nen zu begnadigen, versuchtePontius Pilatus, das Volk dazuzu bringen, Jesus begnadigenzu lassen, da er dessen Schuldnicht erkennen konnte. DasVolk bestand aber auf derKreuzigung, die Hohepriestersetzten sich also mit ihrerMeinung durch, dass es sichbei Jesus um einen Störenfriedhandelte.Bitte nicht falsch verstehen:Das hat in keinster Weise et-was mit Judenfeindlichkeit zutun, es hätte überall auf derWelt passieren können. Esliegt am Menschen selbst – lei-der.
Barbara Schwarz, Minden
stellen oder berufe mich da-rauf, sondern stelle nur fest.Mit seinen Predigten und sei-nem Wirken machte sich Jesusmit Sicherheit keine Freundeunter den althergebrachtenHohepriestern und Gläubi-gen, die damals noch anderenGötzen huldigten. VonseitenRoms wurde das sehr wohl zurKenntnis genommen, aberletztendlich als Spinnerei ei-nes jungen Mannes abgetan.Aufgrund des Verrats aus deneigenen Reihen wurde Jesuswegen angeblicher Gottesläs-terung angeklagt. Da das Pas-sahfest anstand und es damalsBrauch war, einen Gefange-
wieder in ein Zwangssystemeinpassen zu lassen.Ich glaube, dass Assad eher dieBevölkerung – auch mithilfedes IS-Terrors – kleinhaltenwill, um selber an der Macht zubleiben, um bei anderen Län-dern als das angeblich kleinereÜbel dazustehen und sich alsangesehener Staatsmann zupräsentieren – die Angstmach-Masche zieht immer.Nun zum zweiten Punkt: Ichhabe die angeblich in der Bibelstehende Jesus-Aussage „Seidder Obrigkeit untertan, sei siegut oder böse“ kritisiert undnach der Bibelstelle gefragt.Auch zitiere ich keine Bibel-
Betr.: Leserbrief „Völlig fal-sche Rechtfertigung“, MT vom13. Januar
Als erste Aussage schreibt derLeserbriefschreiber, dass ichzwar moralisch recht damithabe, dass eine diktatorischeFührung nicht das kleinereÜbel sein darf – also lieber As-sad als IS – , aber letztendlichzeige uns die Geschichte amBeispiel Iran, dass eine Revolu-tion gegen ein diktatorischesRegime nicht in eine Demo-kratie führe, sondern in einnoch schlimmeres diktatori-sches Regime. Es kann dochnicht Volkes Wille sein, sich
Es liegt am Menschen selbstBetr.: Leserbrief „Hörgeschä-digte oft vergessen“, MT vom13. Januar
Der Artikel der Leserbrief-schreiberin hat mir „voll ausder Seele“ gesprochen. Leider
entspricht alles den täglichenGegebenheiten. Dem istnichts weiter hinzuzufügen.Danke – das musste einmal ge-sagt werden. Ob es hilft?
Gudrun Heine,Minden
Aus der Seele gesprochen
Betr.: „650 Protestbriefe“, MTvom 14. Januar
In dem Beitrag wundert sichder SPD-Fraktionschef über ei-nen ehemaligen Mitarbeiterder Stadt Porta Westfalica, dersich gegen die Erhöhung derGrundsteuer einsetzt.Wir leben in einer Demokratie,in der jeder Bürger dieses Lan-des das Recht hat, seinen poli-tischen Willen im Rahmen derdemokratischen Grundord-nung zu äußern.Diesem Grundsatz ist auch dieSPD-Fraktion der Stadt PortaWestfalica verpflichtet. Geltenaus Sicht des SPD-Fraktions-
chefs jedoch andere, bezie-hungsweise eingeschränkteRechte für aktive beziehungs-weise ehemalige Mitarbeiterder Stadtverwaltung? Falls ja,dann bin ich verwundert.Mir bleibt nur die Hoffnung,dass die Aussage des Frakti-onschefs innerhalb der SPD-Fraktion diskutiert wird. Denndie Sitzverteilung des Stadtra-tes ist das Ergebnis der letztenKommunalwahl, an der si-cherlich auch jene Mitarbeiterbeteiligt waren. Demokratieist eben keine Technik derMacht!
Torsten Meier,Porta Westfalica
SPD-Fraktionschef wundert sichüber demokratische Strukturen
Betr.: Kommentar „Verstandan, Angst aus“, MT vom 16. Ja-nuar
Der Kommentar macht in sei-ner Realitätsverdrängung undintellektuellen Untiefesprachlos. Dass politische
Dogmatik kontraproduktivfür die Lösung substanziellerKriminalitätsprobleme ist,wird auch die Autorin in dennächsten Monaten und Jahrenzur Kenntnis nehmen müs-sen.
Michael Horstmann, Minden
Intellektuelle Untiefe
Betr.: Leserbrief „Aufschreider Grünen vermisst“, MT vom13. Januar
Der Leserbriefschreiberscheint ein kurzes Gedächtniszu haben, wenn er schreibt,was sich in der Silvesternachtin deutschen Städten ereignethat, habe es in Deutschlandnoch nie gegeben. Diese Artvon sexuellen Übergriffenund Vergewaltigungen wohlnicht, aber viel schlimmereVerbrechen an Juden undMinderheiten – war das da-
mals nicht auch Deutschland?Ja, das Gedächtnis!Nun zum Gutmenschen: Ja,ich bekenne mich dazu, einGutmensch zu sein. Dennmeine Mutter, drei kleine Ge-schwister und ich waren 1945auch Flüchtlinge und hättenohne die Gutmenschen nichtüberlebt. Deshalb haben mei-ne Frau und ich im Asylkreismitgearbeitet, dabei vieleMenschen in Not gesehen undgeholfen, wo wir konnten.
Heinz Böhme,Porta Westfalica
Ich bekenne mich dazu,ein Gutmensch zu sein
Betr.: „Minden hat mehr Geldals erwartet“, MT vom 16. Ja-nuar
Es ist schon erstaunlich, wieman innerhalb von wenigenMonaten eine Differenz vonrund drei Millionen Euro ent-decken kann. Da muss mandoch vermuten, dass es mitden Rechen- und Buchfüh-rungskenntnissen des Käm-merers nicht weit her ist. Hin-zu kommt, dass der Kämme-rer offensichtlich nicht ein-mal die Kontoauszüge derStadt Minden lesen kann,denn wie sonst ist es zu erklä-ren, dass die Kassenkredite aufwundersame Weise unter denPlanzahlen liegen?Außerdem vermag der Käm-merer nicht zwischen Rückla-gen und Rückstellungen zuunterscheiden: Bei den er-wähnten 2,8 Millionen im Be-reich der Beamtenbesoldunghandelt es sich nicht um Rück-lagen, sondern um Rückstel-lungen, denn der Betrag von
2,8 Millionen ist eine ungewis-se Verbindlichkeit und dientnicht, wie bei Rücklagen, derInnenfinanzierung der Stadt.In der Bilanzierung ist einstriktes Trennen dieser beidenBegriffe erforderlich, da sievöllig unterschiedlich in ihrerBildung und Verwendungsind.Und jetzt kommt die schwieri-ge Aufgabe, den Batzen Geldvernünftig auszugeben. Dahermein Vorschlag: Ich bin gernebereit, für ein Taschengeldvon einer Million Euro demKämmerer das Große Einmal-eins beizubringen und ihn indie Geheimnisse der Buchfüh-rung um Soll und Haben ein-zuweihen. Weiterhin werdeich einen Einführungskurs inKostenrechnung geben, damitdie Stadt Minden in Zukunftweiß, woher die Einnahmenkommen und wer die Ausga-ben verursacht hat. Ein Anrufbei mir genügt.
Rainer Nobbe,Minden
Einführungskursin Kostenrechnung
Frost und Schnee am Mittellandkanal Leserfoto: Jupp Sander
Leserbriefe22 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
MTWinter
Samstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3 Mindener Tageblatt · Seite 23
Nachrichten
Kurz notiert
Gutachten: UngleicheLehrerbesoldung istverfassungswidrig
Düsseldorf (lnw). Die unterschiedli-che Besoldung in gleichwertigenLehrämtern ist in Nordrhein-Westfa-len einem Rechtsgutachten zufolgeverfassungswidrig. Demnach lässtsich eine niedrigere Besoldung derLehrkräfte an Grundschulen und inder Sekundarstufe I im Vergleich zuLehrern an Gymnasien, Berufskol-legs und in der Sekundarstufe II nichtmehr länger rechtfertigen. Das gehtaus einem jetzt vorgestellten Gut-achten des Würzburger Jura-Profes-sors Ralf Brinktrine für die Gewerk-schaft Erziehung und Wissenschaft(GEW) in NRW hervor.
Hilfsprogramm über eine MilliardeEuro in den kommenden fünf Jahrenan, das Jugendliche und benachtei-ligte Regionen stützen soll. Medienberichteten, in einem ärmeren Vier-tel von Tunis seien Läden und Ban-ken geplündert worden. Das Auswär-tige Amt in Berlin äußerte „großeSorge“ über die Unruhen.
Ausgangssperre inTunesien nach UnruhenTunis (dpa). Nach den schlimmstensozialen Unruhen in Tunesien seitAusbruch der arabischen Aufständevor fünf Jahren hat die Regierungeine nächtliche Ausgangssperre ver-hängt. Die teilweise gewaltsamenProteste gegen die schlechte wirt-schaftliche Lage und hohe Arbeitslo-sigkeit hatten sich in der Nacht zumFreitag auf mehrere Regionen desnordafrikanischen Landes ausge-dehnt. Demonstranten griffen in derHauptstadt Tunis und anderenortsPosten der Polizei an und setzten de-ren Wagen in Brand. Ministerpräsi-dent Habib Essid erklärte, die Lage seiunter Kontrolle. Frankreichs Präsi-dent François Hollande kündigte ein
Bundeswehr-Waffen aufirakischem MarktBerlin (dpa). Im irakischen Kurdenge-biet werden Waffen verkauft, die auseiner Lieferung der Bundesregierungan die kurdische Autonomieregie-rung stammen könnten. In den Städ-ten Erbil und Suleymanija hätten Re-porter von NDR und WDR auf Waf-fenmärkten Sturmgewehre des TypsG3 und eine Pistole des Typs WaltherP1 mit der Gravierung „Bw“ für Bun-deswehr gefunden, berichtete derNDR am Donnerstagabend. Der Spre-cher des Verteidigungsministeri-ums, Jens Flosdorff, sagte gestern inBerlin, es spreche viel dafür, dass zu-mindest zwei der in dem Beitrag ge-zeigten Waffen aus einer deutschenLieferung von 2014 stammten.
GdP wehrt sich gegenArbeitsbelastungBerlin (dpa). Polizeigewerkschafterhalten die geplante Verlängerung derGrenzkontrollen auf unbestimmteZeit nicht für machbar. „Für einenZeitraum von vielleicht drei Wochenkönnen wir das leisten, aber längerreichen die personellen Kräfte nichtaus“, sagte der Vize-Chef der Gewerk-schaft der Polizei (GdP), Jörg Radek.Die Bundespolizei sei an ihrer Belas-tungsgrenze angekommen. Ange-sichts des anhaltenden Flüchtlings-zuzugs hatte Deutschland Mitte Sep-tember Grenzkontrollen eingeführtund diese als vorübergehend be-zeichnet. Die Kontrollen wurden seit-dem mehrmals verlängert und lau-fen zunächst bis zum 13. Februar.
In Tunesien gab es gewaltsameProteste. Foto: Messara/dpa
Von Christoph Sator
Berlin (dpa). Angela Merkel ge-hört zu den Menschen, auf dieman wartet. Keine von denen,die selber warten müssen. AmFreitag musste sie aber doch,mehr als eine halbe Stundelang. Erst mit 39 Minuten Ver-spätung traf der türkische Mi-nisterpräsident Ahmet Davu-toglu, zuvor beim Weltwirt-schaftsforum in Davos, zu denersten offiziellen deutsch-tür-kischen Regierungskonsulta-tionen im Kanzleramt ein. Erbekam trotzdem einenfreundlichen Empfang.
Davutoglu ist in einer Posi-tion, in der er sich das leistenkann. Auf sein Land ist dieKanzlerin angewiesen, wennsie die Flüchtlingskrise in denGriff bekommen will. Viel-leicht ist die Türkei im Mo-ment sogar ihre größte Hoff-nung, jetzt, da Merkel inDeutschland und Europa sounter Druck steht wie nochnie in ihrer Kanzlerschaft.
Die CDU-Vorsitzende nenntden EU-Beitrittskandidatenselbst das „Schlüsselland“ derKrise. Von den mehr als 1,5Millionen Flüchtlingen, dievergangenes Jahr in die EU ge-langten, kamen die meistenüber die Türkei. Dabei vergisstman leicht, dass das Landtrotzdem noch mehr Flücht-linge beherbergt als die Bun-desrepublik. Allein aus Syriensind es mehr als 2,3 Millionen.
Deshalb bestand Merkel da-rauf, dass die EU schon EndeNovember mit der Türkei ei-nen Pakt schloss: finanzielleund politische Zusagen gegendas Versprechen, die Flücht-lingszahlen einzudämmen.
dazu da, den politischen Wil-len zur Lastenteilung zu zei-gen“, sagte er zum Auftakt derRegierungskonsultationen.Sprich: Die Türkei will mehr.
Trotz der versprochenenstrengeren Kontrollen durchdie türkischen Grenzer kom-men immer noch viele Flücht-linge über die Ägäis. Seit Be-ginn des Jahres waren es mehrals 36 000. Auch Freitag gabes Tote: Nach dem Kenternzweier Flüchtlingsboote vorGriechenland ertranken min-destens 42 Menschen.
Es ist in der Flüchtlingskrisewie so oft in der internationa-len Politik: ein kompliziertesGeschäft von Geben und Neh-men. Auch bei den Regie-rungskonsultationen in Berlinwurden Merkel und Davuto-glu nicht besonders konkret.Der nächste große Termin istnun der EU-Gipfel Mitte Fe-bruar in Brüssel. Auch dannwird Davutoglu dabei sein.
So viel Zeit will sich Merkellassen, bis sie die angekündig-te „Zwischenbilanz“ zieht. Aufdie Bitten Davutoglus ummehr Geld ging sie mit kei-nem Wort ein. Umso ausführ-licher fielen die Antwortendazu aus, ob sie den Eindruckhabe, dass es um sie herumeinsam geworden sei. Merkelentgegnete: „Nein. Den Ein-druck habe ich nicht.“
Sie wisse, dass viele Men-schen in Deutschland verunsi-chert seien, auch aufgrund derEreignisse der Silvesternachtin Köln. Aber trotzdem: „Ichbin innerlich sehr davon über-zeugt, dass die Frage der illega-len Immigration nur gelöstwerden kann, wenn wir zu-sammenarbeiten.“
Dann schaltete sich Davuto-glu ein – mit einem Lob, dasdie Kanzlerin schon langenicht gehört hatte. Merkelhabe „im Rahmen des Gewis-sens der Menschheit einenhistorischen Schritt getan“,den man in 25 oder 30 Jahrenrichtig schätzen werde. „We-der Frau Merkel nochDeutschland sind in dieserFrage allein.“ Die Türkei werdeDeutschland „Hand in Hand“begleiten. Dann fügte er hin-zu: „Diese Führungskraftmuss gewürdigt werden.“ DieKanzlerin stand still daneben.
te. Schwieriger ist die Umset-zung anderer Vereinbarun-gen. Von den drei MilliardenEuro, die die EU der Türkei ver-sprochen hat, ist kein Cent an-gekommen. Derzeit blockiertItalien die Zahlungen.
Und schon machte Davuto-glu deutlich, dass das Geld sei-nem Land nicht reicht. Die bis-herigen Zusagen seien „nur
Deshalb wird nun wieder übereinen türkischen EU-Beitrittverhandelt. Deshalb gibt es re-gelmäßige EU-Gipfel mit derTürkei. Und zum ersten Maloffizielle deutsch-türkischeRegierungskonsultationen.
Dabei sind solche Treffen,die nicht viel kosten, aber fürAnkara einen Prestigegewinnbedeuten, noch das Einfachs-
Vom Geben und NehmenDie ersten deutsch-türkischen Regierungskonsultationen in Berlin werden von der
Flüchtlingskrise bestimmt. Dabei wird klar, wie Merkel auf die Türkei angewiesen ist.
Die Türkei beherbergt mehr Flüchtlinge als Deutschland,allein aus Syrien sind es mehr als 2,3 Millionen Men-schen. Hier warten syrische Flüchtlinge an der türkischenGrenze auf die Einreise. Foto: Sedat Suna/dpa
Terminservice-Stellenfür Kassenpatienten
Gröhe erwartet reibungslosen Start
Minden/Berlin (tom/dpa).BundesgesundheitsministerHermann Gröhe hat die Ärzte-schaft aufgerufen, am Montagfür einen reibungslosen Startder neuen Vermittlungsstel-len für einen dringendenFacharzttermin zu sorgen. Dieregionalen KassenärztlichenVereinigungen (KV) hätten ei-nen fristgerechten Aufbau derTerminservicestellen für Kas-senpatienten zugesichert.
Die Terminservicestellensollen Versicherten mit einerÜberweisung auf Wunsch bin-nen vier Wochen einen Ter-min bei einem Facharzt ver-mitteln. Damit sollen zu langeWartezeiten vermieden wer-
den. Falls dies nicht möglichist, können Patienten einKrankenhaus aufsuchen.
Wer den Service für Terminebeim Frauenarzt oder Augen-arzt in Anspruch nehmen will,benötigt keine Überweisung.Zu beachten ist, dass keineVermittlung eines Wunschter-mins bei einem bestimmtenArzt erfolgt. Vermittelt wer-den nur Facharzttermine –ausgenommen sind Hausärz-te, Kinderärzte, Physiothera-peuten, Zahnärzte und Kiefer-orthopäden.
Der Terminservice der Kas-senärzte in Westfalen-Lippeist zu erreichen unter (02 31)94 32 94 44. Seite 24
„Terror-Phantom“ein Einzeltäter
Kein Hinweis auf islamistisches Netzwerk
cem aus Tunesien.Belgacem hat nach den In-
formationen der Behördenunter mindestens 20 biswei-len ähnlichen Identitäten insieben europäischen StaatenAsylanträge gestellt. SeineEinreise in die EU erfolgte den„personell aufwendigen“ Er-mittlungen zufolge 2011 in Ru-mänien, sagte der Direktor desLKA in NRW, Uwe Jacob. Seit-dem gingen Dutzende Strafta-ten auf Belgacems Konto. InRecklinghausen trat Belgacemseit 2014 kriminell in Erschei-
nung.Zur Identifizie-
rung führte der Ab-gleich von Fingerab-drücken – sowie dieTatsache, dass derAttentäter bereits imJahr seiner Einreisenach Tunesien abge-
schoben und aufgenommenworden war. Gewissheit solleine DNA-Analyse der franzö-sischen Behörden bringen.
Jacob kritisierte den euro-päischen Informationsaus-tausch. Die elektronische Da-tenbank des europäischenAsylsystems müsse in seinenRegularien „modifiziert wer-den“.
Von Florian Pfitzner
Düsseldorf (mt/fpf). Das nord-rhein-westfälische Landeskri-minalamt (LKA) hat den vorzwei Wochen in Paris erschos-senen Attentäter mit hoherWahrscheinlichkeit identifi-ziert. Die Polizei sieht wederHinweise auf weitere Anschlä-ge noch auf ein islamistischesNetzwerk in Recklinghausen,wo der Mann als angeblicherFlüchtling aus Syrien lebte.Der Fall zeigt Defizite beim eu-ropäischen Datenabgleich.
Bisher war der Attentäter inDeutschland unter dem Na-men „Walid Salihi“ bekannt.Inzwischen vermuten die Er-mittler hinter dem Terroris-ten, der am 7. Januar diesesJahres bei einem Angriff mitBeil und imitierter Spreng-stoffweste auf Polizisten in Pa-ris erschossen worden war,den 24-jährigen Tarek Belga-
In mindestens 20 europäischenStaaten Asylanträge gestellt
„Angela Merkel hatim Rahmen desGewissens derMenschheit einenhistorischenSchritt getan“
Ahmet Davutoglu, türki-scher Ministerpräsident
MTWinter
Politik24 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Kommentar
In falscher SicherheitThema: Gefälschte Banknoten
V o n M a r c u s S a u e r
Viel war bei der Einführung des Euro versprochen worden:Sollten sie nicht absolut fälschungssicher sein, die Euro-No-ten? Sollte es mit der neuen Währung nicht praktisch un-möglich werden, Geldscheine nachzumachen? Natürlich
kann man es als Erfolg wer-ten, dass 2015 hierzulande soviele „Blüten“ wie noch nieseit 2002 gefunden wurden.Offenbar werden Fälschun-gen häufig entdeckt. Wie großaber ist die Dunkelziffer?Längst werden nicht mehrnur große Scheine kopiert,sondern vermehrt auch No-ten mit geringerem Wert.Dann sind die „Margen“ für
die Kriminellen zwar geringer, aber auch ihr Risiko. Denn werprüft schon jeden Zehner oder Zwanziger, bevor er ihn in derKasse oder im Portemonnaie verschwinden lässt?
Nicht ohne Grund ist die EZB wenige Jahre nach der Einfüh-rung des Euro-Bargeldes dabei, neue Banknoten in Umlauf zubringen, deren Sicherheitsmerkmale noch einmal deutlichschwerer „zu knacken“ sind. Oder zumindest sein sollten.Denn auch diesmal sollte man sich nicht in falscher Sicher-heit wiegen. Die organisierte Kriminalität verfügt über dasnötige Know-how und auch über die erforderlichen finan-ziellen Mittel, sich modernste Technologie zur Banknotenfäl-schung zu beschaffen. Budgetgrenzen, die den Fahndern zuschaffen machen, kennen jedenfalls die kapitalen Verbrecheroftmals nicht.
Nun fällt der Schaden durch Falschgeld mit 4,4 MillionenEuro im Jahr 2015 noch vergleichsweise gering aus. Das aller-dings ist kein Trost für jemanden, der sich eine Blüte hat „an-drehen“ lassen. Darum gilt es, misstrauisch zu bleiben. Nichtnur im Umgang mit Papiergeld. Sei es mit Bank- und Kredit-karten, beim Online-Banking oder im Internet-Handel: Im-mer wieder finden Kriminelle erfolgreich Mittel und Wege,arglose Verbraucher um ihr sauer verdientes Geld zu brin-gen. Drum ist es verständlich, dass viele Bürger alles andereals begeistert über die Rufe nach einer völligen Abschaffungdes Bargelds sind.
Die Zahl
140Auf 200 Webcams will derLandesbetrieb StraßenbauNordrhein-Westfalen seinAngebot im Rahmen seinesVerkehrsportals im Inter-net in diesem Jahr auswei-ten. 500 000 Euro würdendabei in diese Technik in-vestiert, hieß es. 140 Web-cams gibt es bislang ent-lang der 2200 KilometerAutobahnen in NRW. Sieerlauben den Nutzern desVerkehrsportals aktuelleEinblicke in die Verkehrsla-ge an neuralgischen Punk-ten im Straßennetz. DieKennzeichen der Autossind dabei nicht lesbar. (uli)
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Kopf des Tages
Sie ist die erste Frau an derSpitze des InternationalenWährungsfonds (IWF) undeine der zentralen Figuren inder Euro-Schuldenkrise:Christine Lagarde hat bereitseine große Karriere in der in-ternationalen Finanzdiplo-matie hinter sich. Jetzt willdie 60-Jährige ihren Spitzen-job beim IWF verlängern –zugleich haben ihr die har-ten Spar- und Haushaltsauf-lagen des IWF für überschul-dete Staaten wie Griechen-land Kritik eingetragen undin ihrer Heimat Frankreichdroht ihr ein juristisches Un-
gemach. Vor ihrer Laufbahnbeim Washingtoner Welt-währungsfonds hatte siesich als Anwältin einen Na-men gemacht. In die Politikkam sie als Quereinsteigerin.2007 holte sie der französi-sche Präsident Nicolas Sar-kozy auf den Posten derWirtschafts- und Finanzmi-nisterin. (dpa)
Facharzttermin in vier WochenFragen & Antworten: Servicestellen sollen Kassen-Patienten künftig helfen,schneller in eine Sprechstunde zu kommen. Die Vermittlung ist umstritten.
rung der Arztbesuche macheTerminvergabestellen über-flüssig. Die Wartezeiten ent-stünden, weil es zu viele Pa-tienten gebe, die wegen der-selben Beschwerden zu zwei,drei oder sogar noch mehrFachärzten gingen.
Was sagen die Befürworter?
Die gesetzlichen Krankenkas-sen weisen darauf hin, dassPrivat-Patienten in der Regelschneller einen Termin beimFacharzt bekommen als Kas-sen-Patienten. Daher seien dieServicestellen richtig. Siekönnten auch gut funktionie-ren, wenn sich die ärztlichenStellen wirklich darum be-mühten.
Wie lange sind die Wartezei-ten für Patienten derzeit?
Die KBV spricht von einem„Luxusproblem“: In Deutsch-land müssten nur sieben Pro-zent der Patienten länger alszwei Monate auf einen Fach-arzttermin warten.
Welchen Haken hat die Sachefür die Patienten?
Ein Anspruch, zu einem be-stimmten Arzt vermittelt zuwerden, besteht nicht. Wer denService nutzt, verwirkt alsosein Recht auf freie Arztwahl.
dieser Fachrichtung. Darunterfallen: Augenarzt, Frauenarzt,Hautarzt, Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Neurologe, Orthopäde,Urologe, Chirurg. Für be-stimmte Spezialisten, etwa Ra-diologen, gilt die Zeit bis zumnächstgelegenen Kollegenplus 60 Minuten.
Was bemängeln die Kritiker?
Kassenärztliche Bundesverei-nigung (KBV) und ihre regio-nalen Gliederungen leistetenlange Widerstand gegen dieVermittlung. Jetzt sichertensie zu, am Montag rechtzeitigan den Start zu gehen. KBV-Chef Andreas Gassen bekräf-tigte aber, eine bessere Steue-
Öffnungszeiten der Service-stellen zwischen 10 und rund50 Stunden in der Woche.
Und wenn es nicht klappt?
Sollte die Terminservicestellekeinen Termin bei einem nie-dergelassenen Facharzt anbie-ten können, vermittelt sie Ih-nen einen ambulanten Be-handlungstermin in einemKrankenhaus.
Wer darf sich an die Service-stelle wenden und wer nicht?
Der Service ist für Kassen-Pa-tienten gedacht, die dringendeine fachärztliche Behand-lung brauchen. Die Kassen-ärztliche Vereinigung Hessengeht davon aus, dass rund einDrittel aller Überweisungendringend sind. Bagatellerkran-kungen und Routineuntersu-chungen sind also ausgenom-men. Für einen Termin bei ei-nem Frauen- oder Augenarztbraucht man keine Überwei-sung, darf aber trotzdem denService in Anspruch nehmen.
Wie weit darf der Facharzt ent-fernt sein?
Für die allgemeine fachärztli-che Versorgung darf der Wegin der Regel maximal 30 Mi-nuten länger sein als zumnächstgelegenen Mediziner
Von Sandra Traunerund Ruppert Mayr
Berlin/Frankfurt (dpa). Stun-denlanges Herumtelefonierenund monatelanges Wartensollen ein Ende haben. Dieneuen Terminservicestellender regionalen Kassenärztli-chen Vereinigungen müssenkünftig gesetzlich versicher-ten Patienten binnen vier Wo-chen einen Termin bei einemFacharzt verschaffen. Klingtgut, hat aber ein paar Haken.
Wie funktionieren die Termin-servicestellen?
Der Patient braucht eine ärzt-liche Überweisung mit einerCodenummer für eine Be-handlung bei einem Facharzt.Dann ruft er die Servicestelleseiner regionalen Kassenärzt-lichen Vereinigung an. DieMitarbeiter nennen ihm in-nerhalb einer Woche einenTermin bei einem Experten,wobei zwischen Anfrage desgesetzlich Versicherten unddem Facharzttermin maximaleine Wartezeit von vier Wo-chen liegen darf. Die Telefon-nummer und die Sprechzei-ten der Terminservicestelle er-fahren Patienten von der je-weiligen KassenärztlichenVereinigung. Nach Angabender Deutschen Stiftung Pa-tientenschutz schwanken die
Ein Hautarzt. Foto: Hil-denbrand/dpa
sönlich anordnete, sind wir der Wahrheit kei-nen Schritt näher als vor zehn Jahren. SolangeRussland die Verdächtigen nicht vor der briti-schen Justiz aussagen lässt, müssen wir allesnur mit dem Wort „wahrscheinlich“ kommen-tieren. Aber schon die Linie des Todes von Lit-winenko über Politkowskaja zu Nemzow sagtviel aus und erlaubt jedem sein eigenes Urteil.
Mit der „Lizenz zum Töten“Die konservative Zeitung „Lidove noviny“ ausTschechien: Es ist paradox. Großbritannien hatder Welt das Phänomen James Bond geschenktund damit auch das Klischee von Agenten mitder „Lizenz zum Töten“. Und dann müssen dieBriten selbst an ihrem eigenen Bürger erken-nen, wie eine solche „Lizenz zum Töten“ in derRealität funktioniert. Gezeigt haben ihnen dasSpione des russischen FSB, und besagter briti-scher Bürger war zugleich der ehemalige russi-sche Agent Alexander Litwinenko. Die entschei-dende Frage lautet: Hatten die Täter einen offi-ziellen Auftrag? Hat Präsident (Wladimir) Putindem Mord unmittelbar zugestimmt? RichterRobert Owen nimmt an, dass dem so war.
London verbrennt Brücken
Die russische Regierungszeitung „RossijskajaGaseta“ kommentiert den britischen Untersu-chungsbericht, der Moskau die Schuld am Gift-tod des Kremls-Kritikers Alexander Litwinenkogibt: Es gibt in den britischen Korridoren derMacht immer noch Leute, die alle Brücken zwi-schen London und Moskau verbrennen wollen.Der Richterspruch nach der „öffentlichen Un-tersuchung“ von Litwinenkos Tod gibt ihnenwieder eine Chance, einen möglichen zukünfti-gen Neustart der russisch-britischen Beziehun-gen zu verhindern.
Russland macht sich unglaubwürdigDie linksliberale slowakische Tageszeitung„Pravda“ zu dem Thema: Die Spuren führenvon Anfang an in den Kreml, aber auch nachden Erklärungen eines britischen Richters, dassden Mord am ehemaligen russischen Agentenwahrscheinlich Präsident Wladimir Putin per-
Pressestimmen Da war noch
Wegen eines ungewöhnli-chen Rechtsstreits hat einFußballverein in Sachsen-Anhalt seinen Kunstrasen-platz gesperrt. Ein Nachbarhatte sich durch alle Instan-zen bis zum Oberlandesge-richt Naumburg geklagt,weil viele Bälle auf seinemGrundstück gelandet wa-ren. Die Richter entschie-den, dass nicht mehr alsdurchschnittlich ein Ballpro Woche vom Fußballver-ein zum Nachbarn fliegendürfe, erklärte eine Ge-richtssprecherin. Ansons-ten drohten ein Ordnungs-geld von bis zu 250 000Euro oder bis zu sechs Mo-nate Haft. Demnach proto-kollierte der klagende Nach-bar über mehrere Jahre diefehlgeleiteten Bälle – undkam auf 135 im Jahr 2014.Das Ballfangnetz soll nunauf sechs Meter Höhe auf-gestockt werden. (dpa)
MTWinter
Thema des TagesSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 25
Bevölkerung in Flüchtlingskrise skeptischViele Deutsche und Österreicher sehen die Zuwanderung laut Umfrage als Bedrohung für Wohlstand und Zusammenleben
meinen, Kanzlerin AngelaMerkel sollte ihren Kurs beider Flüchtlingspolitik beibe-halten, 79 Prozent fordern, dieAufnahmebedingungen zuverschärfen. Dennoch: 53 Pro-zent der Befragten glauben,Merkel sei auch in der derzeiti-gen politischen Situation dierichtige Kanzlerin – 42 Prozentsehen das anders.
Insgesamt hat die Angst voreiner Überforderung laut Em-nid-Umfrage zugenommen.
diese Szenen als Beweis einerbreiten Willkommenskultur.„Die Stimmung in der Bevöl-kerung hat sich innerhalb kur-zer Zeit eingetrübt und mitSkepsis aufgeladen“, sagte derIMAS-Geschäftsführer in Hin-blick auf Studien vom Okto-ber.
Nach einer repräsentativenEmnid-Umfrage fordert einegroße Mehrheit eine deutscheKehrtwende in der Flücht-lingspolitik: Nur 15 Prozent
sichtlich der Regierung undder Medien: In Österreich be-fürchten 47 Prozent eine un-vollständige und einseitige In-formation über die Nachteileund Gefahren der Zuwande-rung, in Deutschland sind es38 Prozent. Als verfälschendeWiedergabe der Stimmung inder Bevölkerung werden dieWillkommensbilder vonBahnhöfen gedeutet. 21 Pro-zent der Deutschen und 11 Pro-zent der Österreicher sehen
mehr Nachteile als Vorteilebringen“, schreiben die Auto-ren. In Österreich überwiegedas Gefühl der Nachteile mit67 Prozent, in Deutschlandmit 57 Prozent. Nur 17 Prozentder Österreicher und 21 Pro-zent der Deutschen bejahendie These: „Durch die vielenMenschen aus anderen Län-dern und Kulturen wird Öster-reich (Deutschland) immerbunter und interessanter.“
Skepsis herrsche auch hin-
vom Münchner IMAS-Instituthervorgeht. Obendrein fürch-ten viele, dass sich die wirt-schaftlichen Aussichten durchdie Flüchtlingskrise verdüs-tern.
Unter den Pessimistennannten 75 Prozent die Migra-tion als Grund für ihre Angstvor einem Wohlstandsverlust.„Sehr sicher ist sich die Bevöl-kerung darüber, dass die Zu-wanderer aus Nahost undAfrika dem eigenen Land
Linz/Prag (dpa). Sehr vieleMenschen in Deutschlandund Österreich glauben nacheiner Umfrage nicht an eineumfassende Integration derZuwanderer.
52 Prozent der Österreicherund 42 Prozent der Deutschenstimmen der Einschätzung zu:„Ein Großteil der Zuwandererist nicht bereit, sich an unsereSpielregeln anzupassen“, wieaus einer Parallelstudie vomLinzer Spectra-Institut und
Wie Europa sich abschottetImmer mehr Länder wollen Flüchtlinge mit Stacheldrahtzäunen fernhalten. Auch die Kontrollen nehmen zu.
zer überwachen diesen Abschnitt.Restriktionen wie die Beschlagnah-mung von Geld und Wertgegenstän-den gibt es nicht.
Großbritanniengehört nicht zum Schengen-Raumund kontrolliert bei der Einreise Per-sonalausweis, Reisepass oder Visum.Die meisten illegal einreisendenFlüchtlinge kommen durch den Tun-nel unterm Ärmelkanal. DiesenGrenzübergang lassen die Briten inFrankreich bewachen, was etwa dieBürgermeisterin der nordfranzösi-schen Stadt Calais kritisiert. Großbri-tannien hat erst kürzlich die Zäunedort ausgebaut und mehr Grenz-schützer entsandt.
FrankreichIn Calais leben Tausende Flüchtlin-ge, die auf eine Chance hoffen, nachGroßbritannien zu kommen. ImSommer 2015 hat Paris zudem dieGrenze nach Italien am Mittelmeerbei Ventimiglia zeitweise für Flücht-linge dicht gemacht. Grund warenFlüchtlinge, die entgegen bestehen-der Abkommen aus Italien nachFrankreich weiterreisen wollten.
SpanienDort ist die Staatsgrenze nur in denExklaven Ceuta und Melilla an derKüste Nordafrikas mit Zäunen undStacheldraht gesichert. Die Grenzan-lagen wurden in den vergangenenJahren ausgebaut und die Zäune aufbis zu sechs Meter erhöht. Die Flücht-linge, die von Afrika nach Spanien ge-langen wollen, sind in der Regel keinepolitisch Verfolgten, die Asylanträgestellen wollen, sondern Menschen,die vor dem Elend in ihrer Heimatflüchten.
wird streng selektiert. Wer kaumChancen auf einen Flüchtlingsstatushat, soll schnell abgeschoben wer-den. Die übrigen müssen nun bis zueinem Jahr warten, bis über ihren An-trag entschieden ist.
Griechenlandhat Ende 2012 an der Landgrenze zurTürkei einen gut zehn Kilometer lan-gen, drei Meter hohen doppeltenZaun mit Stacheldraht fertiggestellt.Der Rest der knapp 200 Kilometerlangen Landesgrenze verläuft ent-lang des Flusses Evros. Grenzschüt-
„Flüchtlingsdörfer“, in denen Asylbe-werber gesammelt untergebrachtwerden sollen, stehen zur Diskussi-on. Mit Anzeigen in libanesischenZeitungen rieten die Dänen Flücht-lingen von der Reise ab.
NiederlandeZäune, Mauern oder Stacheldrahtgibt es an den Grenzen nicht. Asylsu-chende müssen persönliche Wertge-genstände auch nicht abgeben. DieRegierung will jedoch versuchen, denZustrom mit strengeren Regeln ab-zuschwächen. Schon nach Ankunft
Jahresmitte soll er 161 Kilometer langwerden und fast zwei Drittel der 271Kilometer langen bulgarisch-türki-schen Grenze schützen. Migrantensollen durch die Grenzübergängeeinreisen, wo sie registriert werden.
Rumänienist bislang aus geografischen Grün-den vom Flüchtlingszustrom kaumbetroffen: Der Weg nach Westeuropaist kürzer über Serbien und Kroatien,ein Schlenker über Rumänien wäreein Umweg. Dennoch hat Bukarestdie Überwachung der grünen Grenzezu Serbien seit dem Bau der ungari-schen Grenzzäune im letzten Herbstverstärkt. Zwischen Ungarn und Ru-mänien gibt es noch keinen Zaun,Budapest hat aber jetzt erneut ge-droht, einen zu bauen.
TschechienDie Polizei zeigt wieder verstärkt Prä-senz an der Grenze zu Österreich. DieRegierung beobachtet die Entschei-dungen in den Nachbarländern Ös-terreich und Deutschland sehr auf-merksam, weil sie eine Ausweichbe-wegung befürchtet. Bisher führt derFlüchtlingsstrom an Tschechien vor-bei. Sogenannte illegal Eingereistewerden zunächst in Einrichtungenuntergebracht, die sie nicht verlas-sen können. Dort müssen sie für Auf-enthalt und Verpflegung zahlen.
DänemarkUm Flüchtlinge fernzuhalten, ver-schärft die dänische Regierung lau-fend die Asylregeln. Aktuell disku-tiert das Parlament einen Vorschlag,nach dem manche Asylbewerber län-ger auf ihre Familien warten müssen.Die Zusammenführung sollen allekünftig selbst bezahlen. Auch
Berlin (dpa). Im Ringen um eine euro-päische Lösung in der Flüchtlingsfra-ge wird es um Bundeskanzlerin An-gela Merkel (CDU) einsamer. Auchfür die Betroffenen wird die Lageschwieriger – vor allem auf der Bal-kanroute. Wie sich europäische Län-der abschotten:
BalkanstaatenDiese verstehen sich als Transitlän-der, die keine größere Zahl vonFlüchtlingen über längere Zeit auf-nehmen können. Der erste Zaun aufder Balkanroute steht bei der maze-donischen Stadt Gevgeljija an derGrenze zu Griechenland. Von dortwerden die Flüchtlinge erst mit Zü-gen, in Serbien dann mit Bussen undin Kroatien wieder mit Zügen nachSlowenien gebracht.
Ungarnhat an den für die Fluchtbewegungenrelevanten Grenzen zu Serbien undKroatien Zäune mit Nato-Stachel-draht errichtet. Die rechts-nationaleFührung des Landes will einen sol-chen Zaun auch an der Grenze zu Ru-mänien errichten, falls die Flüchtlin-ge irgendwann einmal über Rumä-nien kommen sollten. Die Obergren-ze liegt für Ministerpräsident ViktorOrban bei Null. Im Rahmen der EU-Quote will Ungarn keinen einzigenFlüchtling aufnehmen.
Bulgarienwehrt illegale Migration an der Gren-ze zur Türkei – eine EU-Außengrenze– mit einem Zaun an den kritischstenAbschnitten ab. Der im Juli 2014 fer-tiggestellte, 30 Kilometer lange unddrei Meter hohe Zaun mit Stachel-draht wird derzeit ausgebaut. Zur
MTWinter
Wirtschaft26 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Ölpreis-Erhöhungliefert Rückenwind
Der deutsche Aktienmarktist auf Erholungskurs ge-blieben. Die Anleger zeig-ten sich erleichtert, dassdie Talfahrt der Ölpreisevorerst gestoppt ist. DerDax schloss gestern mit ei-nem Plus von 1,99 Prozent.Auf Wochensicht bedeutetdas einen Anstieg um 2,3Prozent. Das Minus imnoch jungen Jahr schmolzdamit auf rund neun Pro-zent zusammen.
Zuletzt hatte der Ölpreis-verfall immer wieder Sor-gen um die Weltwirtschaftgeweckt. Gestern presch-ten die Preise der beidenwichtigsten Sorten WTIund Brent kräftig nach vor-ne. Ein Barrel der Nordsee-sorte Brent zur Lieferungim März kostete am Mittag31,24 Dollar und damit 2Dollar mehr als am Vortag.Der WTI-Preis stieg um 1,64Dollar auf 31,17 Dollar.
desbank-Vorstand Carl-Ludwig Thielewarnt: „Geldfälschen und Falschgeldin Umlauf bringen ist kein Kavaliers-delikt, sondern ein hochbestrafterStraftatbestand.“
Die jüngsten Zahlen sprechen fürsich: Nie seit Einführung des Euro-Bar-geldes 2002 wurden in Deutschland soviele Blüten entdeckt wie 2015, insge-samt 95 357. Der Schaden schnellte auf4,4 Millionen Euro – die dritthöchsteSumme seit 2002.
Auch weltweit gab es einen Negativ-rekord: 899 000 gefälschte Scheinezählte die EZB 2015 – fast 40 000 mehrals beim bisherigen Höchststand2009. Gesamtschaden: gut 39 Millio-nen Euro. Meist bleibt der Handel aufdem Schaden sitzen, wenn Verkäuferden Schwindel übersehen und der Be-trug erst beim Einzahlen des Geldesbei der Bank auffällt. Für Falschgeldgibt es keinen Ersatz.
Nur 10 bis 15 Prozent der Fälschun-gen fallen nach Bundesbank-Angabenan den Ladenkassen auf. „Gastronomieund Einzelhandel sind die besten Ab-satzmärkte für Geldfälscher“, sagt Elm.„Das Personal sollte Schulungsangebo-te der Bundesbank stärker nutzen.“Denn die meisten Fälschungen seienleicht zu erkennen, sagt der Experte.
Dennoch gelingt es Fälschern undTrickbetrügern immer wieder, auchplumpe Fälschungen unters Volk zubringen: Etwa die Farbkopie eines Fün-fers, bei dem das Bild auf der Rückseiteauf dem Kopf steht. Kommentar
sich dadurch immens vergrößert“, sagtElm. „Vorher hatten wir es vor allemmit bandenmäßigen Strukturen zutun. Heute kann im Grunde jederFalschgeld in Umlauf bringen.“ Bun-
schwer als Blüten zu erkennen“.Der schwunghafte Handel über das
Internet stellt Währungshüter vorneue Herausforderungen. „Die Basisderer, die Falschgeld verbreiten, hat
Hochkonjunktur für GeldfälscherMit wenigen Klicks im Internet kann heute im Grunde jeder Blüten herstellen oder kaufen.
Das stellt die Währungshüter bei der Bundesbank vor neue Herausforderungen.
Von Jörn Bender
Frankfurt (dpa). Auf den ersten Blickunterscheiden sich die beiden 50-Euro-Scheine kaum. Das glitzerndeHologramm auf der Vorderseite isttäuschend echt – das geben selbst Ken-ner zu. Doch in einem Fall ist es nach-träglich aufgeklebt worden, der Scheinist einer von 46 567 „falschen Fuffzi-gern“, die im vergangenen Jahr inDeutschland aus dem Verkehr gezo-gen wurden.
„Fast jeder fünfte falsche Fünfzigerist mit diesem imitierten Hologrammversehen, das über das Internet ver-trieben wird“, erklärt Rainer Elm, Leiterdes Nationalen Analysezentrums derBundesbank. Mit ein paar Klicks kannsich im Grunde jeder solche nachge-machten Sicherheitsmerkmale indunklen Kanälen des Internets auf chi-nesischen Handelsplattformen besor-gen und mit den Hologramm-Stickernbillige Farbkopien zu vermeintlichechten Geldscheinen veredeln. „DasHologramm hat in seinem Fälschungs-schutz gelitten“, konstatiert Elm.
Mancher Kriminelle bestellt sich on-line auch gleich ganze Bündel vonFalschnoten. Bei einer Razzia im No-vember durchsuchten Ermittler inmehreren Bundesländern zahlreicheWohnungen nach 20- und 50-Euro-Fäl-schungen. Das Bundeskriminalamtstellte fest: Die in Italien gedrucktenScheine seien „von guter Qualität undim üblichen Bargeldverkehr nur
Rainer Elm, Leiter des Analysezentrums der Bundesbank für Falschgeld,präsentiert zwei Blüten. Foto: Arne Dedert/dpa
„Das Hologramm hat in seinemFälschungsschutz gelitten.“
„Gastronomie und Einzelhandelsind die besten Absatzmärkte.“
MünzenAnkauf/Verkauf
Am. Eagle, Britannia 1006,00/1062,00Krügerrand 1006,00/1049,00Maple Leaf (1/4 uz) 254,00/277,001 oz Noble Platin 737,00/854,00Nugget, Philharmoniker1006,00/1049,001 Öst. Dukaten 107,00/125,002 Rand Südafrika 227,00/250,0010 Rubel (Tscherwonez) 247,00/292,0020 Francs Belgien 183,00/201,0020 Mark Wilhelm II. 231,00/258,0020 sfr. (Vrenelli) 188,00/209,00100 Pfund Brit.1 oz. 1006,00/1049,0050 Pesos N.P. (Mexico) 464,00/521,0010 Gulden Wilhemina 189,00/211,00
Quelle: BW-Bank / AID Hannover
+1,99% auf 9764,88
Tageshoch: 9837,62
Tagestief: 9704,90
Vortag: 9574,16
52-W Hoch: 12390,75
52-W Tief: 9314,57
Veränd. zum Vorjahr: -8,31%
Veränd. seit 1. Janu.-5,04%
200 Tage Durchschnitt9100
9800
10500
11200
11900
12600
F M A M J J A S O N D J
DAX
DAX Schluss Veränd. 52-Wochen Börsenwert KGV Divi- Div.Titel 22.1. in % Hoch Tief (Mrd. Euro) 2016 dende Rend.
Adidas 91,28 +0,95 94,50 59,75 19,10 24 1,50 1,64Allianz* 148,15 +2,14 170,15 131,05 67,70 10 6,85 4,62BASF* 62,94 +2,32 97,22 59,00 57,81 10 2,80 4,45Bayer* 105,55 +2,28 146,45 98,64 87,28 13 2,25 2,13Beiersdorf 81,42 +2,56 89,54 67,92 20,52 27 0,70 0,86BMW St.* 79,71 +1,28 123,75 72,05 47,99 8 2,90 3,64Commerzbank 7,80 +3,19 13,39 7,42 9,77 7 0,00Continental 196,75 +1,42 234,25 171,30 39,35 13 3,25 1,65Daimler* 66,23 +0,93 96,07 62,06 70,86 8 2,45 3,70Deutsche Bank* 17,58 +2,66 33,42 16,03 24,25 5 0,75 4,27Deutsche Börse 75,87 +2,10 87,41 64,67 14,64 17 2,10 2,77Deutsche Post* 23,43 +2,83 31,19 22,21 28,41 12 0,85 3,63Deutsche Telekom* 15,85 +3,16 17,63 13,39 72,99 19 0,50 3,16Eon* 8,88 +1,66 14,85 7,08 17,77 10 0,50 5,63Fresenius Med. Care 76,02 +2,23 83,17 62,65 23,62 19 0,78 1,03Fresenius SE* 59,66 +1,93 70,00 46,20 32,30 21 0,44 0,74HeidelbergCement 67,50 +4,60 77,18 59,40 12,68 12 0,75 1,11Henkel Vz. 93,10 +2,91 115,70 87,17 16,59 18 1,31 1,41Infineon Techn. 12,31 +3,40 14,20 8,32 13,89 17 0,20v 1,62vK + S 20,46 +2,74 40,29 19,29 3,92 9 0,90 4,40Linde 124,90 +1,75 195,55 116,40 23,20 14 3,15 2,52Lufthansa 14,21 +2,56 15,53 10,25 6,60 6 0,00Merck 82,44 +1,78 111,85 74,60 10,65 15 1,00 1,21Münch. Rückvers.* 173,45 +1,46 206,50 156,00 28,94 11 7,75 4,47RWE St. 11,99 +1,70 25,54 9,13 6,90 7 1,00 8,34SAP* 72,00 +0,40 75,75 53,91 88,45 18 1,10 1,53Siemens* 83,24 +2,10 106,35 77,91 73,33 12 3,50v 4,20vThyssenKrupp 15,02 -0,73 26,43 14,46 8,50 10 0,15v 1,00vVonovia 27,37 +5,51 35,28 23,81 12,75 16 0,78 2,85VW Vz.* 112,95 +2,31 262,45 86,36 20,40 4 4,86 4,30
Tec-Dax1668,90+2,89 %
Div. 22.1. Veränd.Adva Opt. Netw. 0,00 9,02 +2,79Aixtron 0,00 3,51 +4,84Bechtle 1,20 80,91 +3,97Cancom 0,50 39,87 +3,71Carl Zeiss Med 0,38v 26,97 +1,56CompuGroup 0,35 36,00 +4,54Dialog Semicond. 0,00 28,38 +1,94Drägerwerk Vz 1,39 58,75 +4,41Drillisch 1,70 37,49 +4,85Evotec 0,00 3,45 +2,04Freenet 1,50 28,94 +2,62GFT Technologies 0,25 27,04 +4,26Jenoptik 0,20 13,30 +3,95LPKF Laser & Electr. 0,12 7,12 +1,21Morphosys 0,00 44,35 +4,96Nemetschek 0,40 40,87 +3,89Nordex 0,00 28,13 +1,55Pfeiffer Vacuum 2,65 82,59 +3,37Qiagen NV 0,00 20,87 +3,01QSC 0,10 1,50 +5,04RIB Software 0,16 10,65 +4,21Sartorius Vz 1,08 212,50 +3,16Siltronic 0,00 16,80 +0,60SMA Solar Techn. 0,00 46,00 +4,10Software 0,50 28,98 +1,99
Div. 22.1. Veränd.Stratec 0,70 51,33 +1,06Telefonica Dtl. 0,24 4,52 +1,55Utd. Internet 0,60 46,74 +4,46Wire Card 0,13 46,10 +1,36Xing 0,92 169,15 +1,26
SONSTIGE Div. 22.1. Veränd.
ABB (fra) 15,54 +6,79
Ahlers Vz. (fra) 0,45 7,50 +2,03
Audi 4,80 658,00 -0,78
Balda 1,10 2,30 +1,10
Berentzen 0,19 7,15 +2,14
Bertelsm. Gen. DM 5,93 166,00 -
Dürkopp Adler 0,15 20,49 +2,44
Innotec (fra) 0,40 13,16 -1,68
Kabel Deutschland 3,17 114,10 +2,47
Kampa Haus 0,00 0,01 -
M.A.X. Automation 0,15 5,16 +0,58
Neschen (fra) 0,00 0,17 +32,28
Paragon 0,25 32,90 +10,05
Phoenix Mecano 414,02 +2,81
Svenska Cellul. 26,31 +4,09
Westag & Getalit 1,00 19,80 +1,51
DOW JONES 22.01.2016
16071,18
+1,19F M A M J J A S O N D J
15600
16200
16800
17400
18000
18600
M-Dax19216,73+3,25 %
Div. 22.1. Veränd.Aareal Bank 1,20 25,84 +3,13Airbus* 1,20 57,05 +2,63Aurubis 1,35v 45,00 +4,24Bilfinger 2,00 40,13 +3,06Boss 3,62 70,81 +6,67Brenntag 0,90 43,85 +3,12Covestro 0,00 30,85 +0,31CTS Eventim 0,40 32,62 +5,48Deutsche Euroshop 1,30 38,93 +4,34Deutsche Pfandbr. 0,00 9,96 +4,96Deutsche Wohnen 0,44 24,38 +3,92DMGMori Seiki 0,55 36,11 +1,38Dürr 1,65 63,93 +3,26Elring Klinger 0,55 21,51 +2,48Evonik Ind. 1,15v 28,44 +2,49Fielmann 1,60 67,35 +4,60Fraport 1,35 55,43 +2,82Fuchs Petrolub Vz. 0,77 37,35 +2,77GEA 0,70 37,19 +3,32Gerresheimer 0,75 65,92 +3,05Hannover Rück 4,25 94,82 +0,92Hella 0,77 38,47 +1,25Hochtief 1,90 84,02 +1,92Jungheinrich Vz. 1,04 72,93 +3,98Kion Group 0,55 43,55 +2,57Klöckner & Co 0,20 7,64 +4,03Krones 1,25 96,30 +1,61KUKA 0,40 71,15 +0,98Lanxess 0,50 38,63 +4,39LEG Immobilien 1,96 72,70 +3,55Leoni 1,20 31,84 +2,13Metro St. 1,00v 26,53 +5,68MTU Aero Engines 1,45 82,02 +4,90Norma Group 0,75 47,04 +3,83Osram Licht 0,90v 38,40 +1,51ProSiebenSat. 1 M. 1,60 45,34 +3,88Rheinmetall 0,30 59,20 +4,85Rhön-Klinikum 0,80 25,80 +0,47RTL Group 5,50 72,30 +2,96Salzgitter 0,20 20,41 +2,41Springer 1,80 45,87 +3,30Stada Arzneimittel 0,66 32,54 +3,07Ströer 0,40 50,81 +2,64Südzucker 0,25 13,71 +0,48Symrise 0,75 57,94 +2,58TAG Immobilien 0,50 10,57 +5,33Talanx 1,25 26,47 +2,90Wacker Chemie 1,50 67,80 +2,19Wincor Nixdorf 0,00v 45,25 +5,10Zalando 0,00 31,51 +3,65
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Bei allen Notierungen handelt es sich um Kurse in Euro, soweit nicht anders vermerkt; Börsen-platz ist der elektronische Handel Xetra oder (fra) = Frankfurt, (st) = Stuttgart; NA = Namensaktie;St = Stammaktie; Vz = Vorzugsaktie; v = Vorschlag; * = gleichzeitig Euro Stoxx50Werte; Div. = Divi-dende. Devisenkurse: EZB/Reisebank.Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: GOYAX.de, AID Hannover
EUROSTOXX 50 22.01.2016
3023,21
+2,69F M A M J J A S O N D J
2750
3000
3250
3500
3750
4000
S-Dax8249,29+2,38 %
Div. 22.1. Veränd.Adler Real Est. 0,00 12,44 +1,97ADO Propert. 0,00 24,53 +3,81Alstria Office Reit 0,50 11,30 +1,44Amadeus Fire 3,37 66,00 +1,57BayWa 0,80 28,20 +3,09Bertrandt 2,45v 101,25 +4,72Biotest Vz. 0,22 11,90 +4,85Borussia Dortmund 0,05 3,87 +3,53Braas Monier 0,30 22,79 +2,87Capital Stage 0,15 7,36 +2,17CEWE Stiftung 1,55 49,65 +4,27Comdirect Bank 0,40 9,84 +3,91Deutz 0,07 3,00 +0,81DIC Asset 0,35 8,63 +4,58Dt. Beteilig. 1,00v 26,24 +0,81Ferratum OYJ 0,05 27,22 +1,19Gerry Weber 0,75 11,03 +6,47GFK 0,65 26,62 +0,47Grammer 0,75 26,35 +2,37Grenkeleasing 1,10 173,20 +3,19Hamb. Hafen 0,52 12,75 +2,53Hamborner Reit 0,40 8,99 +5,31Heidelberger Druck 0,00 1,88 +3,52Hornbach Baumarkt 0,60 25,69 +0,49Hornbach Hold. 0,80 57,28 +1,92Hypoport 0,00 69,19 +3,90Indus Holding 1,20 40,82 +2,04Koenig & Bauer 0,00 29,02 +2,82KWS Saat 3,00 247,15 +0,43MLP 0,17 3,05 +1,67Patrizia Immobilien 0,00 23,54 +4,09Puma 0,50 183,50 +2,29Rational 6,80 397,00 +3,10SAF Holland 0,32 10,60 +1,29Schaeffler 0,00 14,93 +2,40Schaltbau 1,00 49,10 +4,03Scout24 0,00 30,00 +0,50SGL Carbon 0,00 8,97 +0,44Sixt 1,20 41,92 +2,24Sixt Leasing 0,00 17,17 +2,54Stabilus 0,00v 38,97 +3,99Takkt 0,32 16,15 +0,62Tele Columbus 0,00 9,20 +0,55TLG Immobilien 0,25 16,81 +1,88Vossloh 0,00 52,49 +1,86VTG 0,45 26,32 +4,11Wacker Neuson 0,50 12,08 +0,63WCM Bet. u. Grund. 0,00 2,67 +3,89ZEAL Network 2,80 33,30 -0,75Zooplus 0,00 119,55 +1,10
EURO IN $ 22.01.2016
1,0808
–0,78F M A M J J A S O N D J
1,05
1,08
1,10
1,13
1,15
1,18
VERLIERERZEAL Network 33,30 -0,75%
ThyssenKrupp 15,02 -0,73%
+6,67% auf 70,81
Tageshoch: 72,15
Tagestief: 67,52
Vortag: 66,38
52-W Hoch: 120,40
52-W Tief: 64,46
Veränd. zum Vorjahr: -37,14%
Veränd. seit 1. Janu.-3,90%
200 Tage Durchschnitt
60,00
75,00
90,00
105,00
120,00
135,00
F M A M J J A S O N D J
Aktie des Tages: Boss
AUSLAND LAND 22.1. Veränd.
Alphabet US 689,55 +2,56
Apple US 91,80 +2,56
BP Amoco GB 4,67 +3,80
Coca-Cola US 38,75 +1,48
CRH (fra) IE 24,03 +6,21
Dow Chemical US 39,80 +3,38
DuPont (fra) US 50,17 +4,54
Ebay US 24,36 +3,73
Ericsson SE 8,58 +6,22
ExxonMobil US 69,64 +1,12
Ford US 11,21 +0,36
General Motors US 27,58 +0,11
HP US 9,39 +3,37
HSBC Hld. GB 6,25 +1,08
IBM US 113,00 -1,09
McDonald’s US 108,70 +0,28
Microsoft US 48,17 +1,29
Nestle NA CH 65,40 +0,91
Nike US 56,47 +0,48
Novartis NA CH 75,31 +2,12
Sony JP 19,72 +0,17
Vodafone Group GB 2,91 +3,52
Dow-Jones16071,18+1,19 %
NASDAQ4574,62+2,29 %
Nikkei16958,53+5,88 %
Kaffee (US-Ct/lb) 21.01.2016
F M A M J J A S O N D J105
120
135
150
165
180
GEWINNERBoss 70,81 +6,67%
Gerry Weber 11,03 +6,47%
Metro St. 26,53 +5,68%
Vonovia 27,37 +5,51%
CTS Eventim 32,62 +5,48%
TAG Immobilien 10,57 +5,33%
Hamborner Reit 8,99 +5,31%
Wincor Nixdorf 45,25 +5,10%
DEVISEN EZB Bankschalter22.1. 1 Euro Ank. Verk.USA (Dollar) 1,0808 1,03 1,14
England (Pfund) 0,7546 0,72 0,80
Kanada (Dollar) 1,5316 1,46 1,62
Schweiz (Sfr) 1,0950 1,05 1,16
Dänemark (Dkr) 7,4621 7,13 7,88
Norwegen (Nkr) 9,4685 8,95 10,10
Schweden (Skr) 9,2738 8,86 9,80
Australien (Dollar) 1,5380 1,46 1,63
Japan (Yen) 12,7770 12,19 13,53
Polen (Zloty) 4,4587 4,15 4,82
Thailand (Baht) 38,9210 36,43 41,98
Tschechien (Tkr.) 27,0260 25,36 29,19
GOLD USD/Unze1096,25
–0,02 %
METALLE 22.1.
Edelmetalle (Euro)Gold London ($/Unze) 1096,25Gold Frankf. 1kg unv. 32060,00 - 34540,00Silber 1kg unverarbeitet 409,57 - 451,98Platin 1g verarbeitet 23,78 - 26,32Palladium 1g verarbeitet 14,39 - 16,86Rhodium 1g verarbeitet 17,24 - 22,62
NE-Metalle (Euro/100kg)Aluminium (99,7%) 167,00Aluminium (US-$/Tonne) 1497,00 - 1497,50Blei (US-$/Tonne) 1665,00 - 1665,50Elektrolytkupfer (DEL) 421,91 - 424,87Kupfer (US-$/Tonne) 4467,00 - 4468,00Messing MP 58 373,00Metallbasis 63/37 416,00 - 419,00MK Kupfer Grade A 513,82Nickel (US-$/Tonne) 8720,00 - 8725,00Zink (US-$ /Tonne) 1526,50 - 1527,00Zinn (US-$/Tonne) 13600,00 - 13625,00
MTWinter
WirtschaftSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 27
Weidmüller streicht121 Arbeitsplätzein Detmold
Detmold (nw). Der Elektro-nikhersteller Weidmüllerwill am Stammsitz 121 Ar-beitsplätze abbauen. Dem-gegenüber stehen 37 neueStellen. Betriebsrat und Ge-werkschaft haben bereitsWiderstand angekündigt.Die Geschäftsleitung hatdie Mitarbeiter inzwischenüber die Pläne informiert.Das Zukunftskonzept desVorstands sehe eine dop-pelgleisige Strategie vor, soUnternehmenssprecherinMarion Sommerwerck. DerStellenabbau soll demnachin der Fertigung stattfin-den. Kunststoff-Serienteilesollten zukünftig in denStandorten Rumänien undTschechien hergestellt wer-den. Nunmehr wolle manmit den Arbeitnehmerver-tretern über die sozialver-trägliche Umstrukturie-rung verhandeln. Auf deranderen Seite werde manden Standort Detmold stär-ken. 25 Millionen werdeWeidmüller allein in die-sem Jahr in Detmold inves-tieren, um den Stammsitzzum „globalen Kompetenz-zentrum Metall und Ober-fläche“ auszubauen.
Häcker Küchen gutunter Dampf
Herford (nw). Der Küchen-hersteller Häcker aus Rö-dinghausen hat seine starkeMarktstellung weiter aus-gebaut. Der Umsatz stieg2015 um 15 Prozent auf 466Millionen Euro. Damit istHäcker doppelt so stark ge-wachsen wie die Küchen-möbelindustrie insgesamt.Das starke Umsatzplus wur-de durch Handelsüber-schüsse mit der MarkeBlaupunkt begünstigt. Fürdie Einbaugerätelinie dieserMarke hat Häcker Küchenseit 2014 die alleinigenRechte. „In Summe wurdenim vergangenen Geschäfts-jahr 183 000 Küchen pro-duziert und in aller Weltvertrieben“, teilte Häckermit. Die Belegschaft wuchsum 161 Mitarbeiter auf 1337.Mit 38 Prozent blieb die Ex-portquote stabil. Mit demErgebnis zeigte sich Ge-schäftsführer und InhaberJochen Finkemeier ange-sichts des starken Markt-umfeldes „sehr zufrieden“.
OWL-Einzelhandel startet am Montag in das Rabattfinaleund Wintersportartikeln. Besondersdie Modehäuser müssten ihre Lagerleeren. Auch Möbelhändler, Elektro-nikmärkte, Bau- und Gartenmärktehätten den Rotstift nochmals ange-setzt. Foto: Peter Endig/dpa
fen für die Frühjahrs-Kollektionen.Bereits in den letzten Wochen wur-den vielfach Rabattaktionen durch-geführt. Zum WSV seien die Preisenochmals herabgesetzt worden – ins-besondere bei Textilien, Schuhen
gemeinsamen Termin für den finalenSaisonausverkauf fest. Flächende-ckend beteiligen sich laut Handels-verband in OWL bis zu drei Viertelder Geschäfte am freiwilligen Win-terschlussverkauf, um Platz zu schaf-
Minden (tom). Preisnachlässe von 50Prozent – in der Spitze sogar bis zu 70Prozent – verspricht der OWL-Einzel-handel zum Start in den Saison-Schluss-Verkauf am Montag. Auch indiesem Jahr hält die Branche an dem
Streikgefahr bei Lufthansa schwindetIm Tarifkonflikt mit den Flugbegleitern wurde eine wichtige Teileinigung erzielt.
Doch noch hat Schlichter Michael Platzeck einige Arbeit vor sich.
2,2 Prozent. Die Laufzeit des Gehaltsta-rifvertrages endet am 30. September,sodass ein neuer Abschluss in derSchlichtung gleich mitberaten werdensoll. Das Verfahren soll wie bislangmöglichst geräuschlos ablaufen,machte Platzeck klar: „Das Motto lau-tet: Schlichten und Schweigen.“ Beiden Rentenfragen sind noch Details of-fen, die möglicherweise in die Schlich-tung überführt werden müssen.
Die harten Auseinandersetzungenhaben auch ihre Spuren im Betriebskli-ma hinterlassen. Das Vertrauen der Be-legschaft in die Führung war im Herbstauf einen Tiefpunkt gesunken, wie auseiner Lufthansa-internen Umfragehervorgeht, die dem „Spiegel“ vorliegt.In der von den Streiks besonders starkbetroffenen Passagiersparte gaben nurknapp 30 Prozent der Befragten an,sich noch mit den Unternehmenszie-len zu identifizieren.
men einen Schaden von rund 500 Mil-lionen Euro zugefügt.
Die Flugbegleiter sollen für das beiLufthansa geschäftlich sehr erfolgrei-che Jahr 2015 eine Einmalzahlung von3000 Euro erhalten. Zu Beginn diesesJahres greift eine Stufenerhöhung von
den Renten könnten noch in dieSchlichtung gegeben werden. Bis EndeJuni darf Ufo die rund 19 000 Flugbe-gleiter wegen der vereinbarten Frie-denspflicht nicht zu Streiks aufrufen.
Nach dem Bodenpersonal haben dieFlugbegleiter damit als zweite Berufs-gruppe der Lufthansa die Umstellungdes Rentensystems auf feste Unter-nehmensbeiträge akzeptiert. Bislanghat Lufthansa die absolute Höhe derBetriebsrenten garantiert und damitauch das Zinsrisiko übernommen. Da-für waren in der Bilanz hohe Rückstel-lungen notwendig.
Noch offen ist der Tarifkonflikt beiden Piloten. Sie haben bereits 13 Malgestreikt. Die Flugbegleiter hatten imNovember sieben Tage lang die Arbeitniedergelegt und damit den härtestenStreik in der Geschichte der Lufthansaorganisiert. Seit April 2014 haben diebeiden Berufsgruppen dem Unterneh-
Frankfurt (dpa). Passagiere der Luft-hansa müssen in den kommenden Mo-naten keine weiteren Streiks der Flug-begleiter mehr fürchten. Noch vordem offiziellen Beginn der Schlich-tung einigten sich Unternehmen unddie Gewerkschaft Ufo auf einen Tarif-vertrag zu Gehaltssteigerungen undauf Eckpunkte zur Altersversorgungdes Kabinenpersonals. Dies teilten ges-tern beide Seiten nach mehrtägigenSchlichtungs-Vorgesprächen unterVorsitz des SPD-Politikers MatthiasPlatzeck mit.
Noch offene Spezialfragen zur Ar-beitsorganisation der Flugbegleitersollen in einer Schlichtung bis zum 30.Juni 2016 unter Vorsitz des früherenMinisterpräsidenten von Branden-burg erledigt werden. Hierfür wurdendie Details des Schlichtungsverfahrensund weitere Verhandlungssträngefestgelegt. Auch ungeklärte Details zu
Die Visitenkarte des LebensmittelmarktesHarting Systems, Komplettanbieter für die Ausstattung der Kassenzone, wächst kräftig
man im Kassenbereich kaumöffentlich präsentieren wol-len“, mutmaßt Weichert. Har-ting wird sich da was einfallenlassen, kündigt er an.
Die Digitalisierung ist einweiteres Megathema. Die Ver-netzung von Geräten mit PC-Technologie werde für die Ein-zelhändler immer wichtiger.Der Vorteil für den Händler:Ausverkaufte Ware wird er-kannt und kann sofort nach-gefüllt werden. Preise könnenzentral geändert werden, dieVerkaufsstatistik kann unmit-telbar abgerufen werden.
In den nächsten Jahren willHarting Systems weiter zwei-stellig wachsen, Umsatzzah-len nennt die Tochtergesell-schaft nicht. Die Belegschaftist 2015 um 8,5 Prozent ge-wachsen, auf jetzt 160 Mitar-beiter. Hartings Ziel bleibt, dieTrends vor den anderen zu er-kennen und technisch umzu-setzen.
gegründete Unternehmen bis-lang in OWL und Umgebungaufgestellt. Aber auch im Aus-land sind die Espelkamper ak-tiv. In den Niederlanden hatHarting Total-Tankstellen aus-gerüstet, in Russland Tankstel-len von Lukoil. Auch nach Ir-land, Australien und Kanadaliefert Harting.
Hartings Stärke ist, dass sieganz individuell auf die Wün-sche ihrer Auftraggeber einge-hen können. In Irland zumBeispiel ist ein Werbedisplayintegriert, auf dem klassifi-zierte Werbung eingespieltwird. Für den Herrn beispiels-weise Rasierklingen, für dieDame Lippenstift. In Austra-lien sehen alle Zigaretten-schachteln gleich aus und kos-ten umgerechnet 26 Euro.
Und wenn in der EU ab Mai2016 Schockbilder auf Zigaret-tenschachteln Pflicht werden,ist Harting ebenfalls mit vonder Partie. „Diese Bilder wird
reicht. Produziert wird amStandort in Espelkamp in ei-ner 2400 Quadratmeter gro-ßen Halle, die im März vergan-genen Jahres in Betrieb ge-nommen wurde. Rund 500Kassenzonen hat das 2013 neu
sind Komplettanbieter“, sagtWeichert. „Und zwar der einzi-ge in Deutschland.“ Zunächsthat sich Harting Systems vorallem auf den Heimatmarktkonzentriert und hier zwei-stellige Zuwachsraten er-
mit bleibende Eindruck desKunden. Ist der Eindruck gut,kommt er wieder. Wenn nicht,macht beim nächsten Mal dieKonkurrenz das Geschäft.
Längst vorbei ist die Zeit, inder die Kunden zum Bezahlenin ein enges Gatter geschleustwurden, eingepfercht zwi-schen Regalen mit Süßigkei-ten, Rasierklingen und Ziga-retten. Heutzutage ist die Kas-senzone hell, freundlich, fastwohnlich. Und manchmal istsie ganz frei von den soge-nannten Quengelartikeln. Sowie im neu gebauten WEZ-Markt in Minden an der Ring-straße. „Mutig“ findet das Wei-chert. Aber auch gelungen. DieKassenzone ist ja schließlichauch von Harting Systems.
Das Unternehmen bautjetzt nicht mehr nur den Ziga-rettenspender, sondern auchdas Warenband, den Arbeits-platz des Kassierers, Werbedis-plays und die Packzone. „Wir
Von Stefan Schelp
Espelkamp (nw). Harting? Dassind doch die, die Millionenmit Steckverbindern, Netz-werkkomponenten, Elektro-nik und Industrie 4.0 verdie-nen. Stimmt. Aber Harting istauch der Erfinder der Smoky-thek, jener Maschine, die anden Supermarktkassen die Zi-garetten-Schachteln aufsBand purzeln lässt. Das istlängst Vergangenheit? Auchdas stimmt. Und auch wiedernicht. Denn das Unternehmenaus Espelkamp hat für sich alsKomplettanbieter die Kassen-zone im Lebensmitteleinzel-handel wiederentdeckt.
„Die Kassenzone ist die Visi-tenkarte des Geschäfts“, sagtPeter Weichert, Geschäftsfüh-rer der Harting SystemsGmbH. „Da kann man ganzviel richtig machen. Und min-destens genauso viel falsch.“Die Kasse ist der letzte und da-
Alles von Harting: Werksleiter Bernd Knost (v.l.), KarolaTillack (Marketing) und Geschäftsführer Peter Weichertfühlen sich wohl im Kassenbereich. Foto: Tyler Larkin
„Wir freuen uns sehr,dass wir die Schlichtungbeginnen und an einemgemeinsamen Ziel arbeiten.Das ist ein wichtiges Signalfür unsere Mitarbeiter,Kunden und Aktionäre.“
Lufthansa PersonalvorstandBettina Volkens
MTWinter
Kultur28 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Unterlinden-Museum erweitertberühmtesten Darstellun-gen der Passion Christi inder Kunst, entstanden zuBeginn des 16. Jahrhun-derts. Zu besichtigen istdas Museum bereits seitdem 12. Dezember.
Foto: Mathieu Cugnot/dpa
Colmar (dpa). Der franzö-sische StaatspräsidentFrançois Hollande wirdheute zur offiziellen Eröff-nung des erweiterten Un-terlinden-Museums inColmar erwartet. Dortwird der Isenheimer Altarneu präsentiert, eine der
„Beuys hat große mythische Bedeutung“Interview: Rektorin Rita McBride meint, der Geist weht bis heute durch die Akademie
die romantische Beziehung zurMalerei oder Bildhauerei, son-dern darum, über die Welt, inder wir als Gemeinschaft leben,nachzudenken.
Welchen Einfluss hat Beuysauf die heutige Kunst?
Ich glaube, in jedem steckt einbisschen Beuys. Er ermöglich-te Künstlern einen ganz neuenBlick und Möglichkeiten, eineWelt künstlerisch zu erfor-schen. Es sind weniger die Ob-jekte als die Ideen, die Beuysals Künstler heute so präsentmachen. Sein Einfluss ist einganz anderer als im traditio-nellen Sinne, wo man den Ein-fluss eines Lehrers auf seinenStudenten direkt sehen kann.
Warum ist Beuys für uns heuteimmer noch so faszinierend?
Ich glaube, es ist auch der Kultum seine Person. Es gibt vieleFotografien von ihm. Er ist fürjeden wirklich eine Berühmt-heit.
Was war neu an seiner Art zulehren?
Er hat in die Akademie eineneue Idee des Lehrens gebracht,neue Möglichkeiten der Bezie-hung zwischen Lehrern undStudenten. Er war nicht einfachder Meister, und dort waren dieStudenten. Es war vielmehr diesoziale Relevanz seiner Kunst-praxis. Es ging nicht mehr um
denten bei Beuys waren. Manspürt also die Wirkung vonBeuys. Aber er lebt auchdurch die vielen Geschichtenweiter, durch die Nähe, dieer zu den Menschen hatte.Die Düsseldorfer Akademieund Beuys – das gehört zu-sammen. Und was ich so er-staunlich finde, ist, dass ichnie die gleichen Geschichtenhöre.
Von Dorothea Hülsmeier
Düsseldorf (dpa). Joseph Beuysund die Düsseldorfer Kunst-akademie – das ist eine ebensoenge wie traumatische Bezie-hung. Der Meister von Filz undFett, der vor 30 Jahren starb,krempelte die traditionsreicheKunsthochschule als Professorgründlich um. Allerdings: WeilBeuys 142 abgewiesene Studi-enbewerber in seine Klasseaufgenommen hatte, kündigteihm der damalige Wissen-schaftsminister Johannes Rau1972 fristlos. Doch der Geistvon Beuys (1921-1986) weht bisheute durch die Akademie,meint die heutige Rektorin, dieUS-Künstlerin Rita McBride,im Interview.
Welche Bedeutung hatBeuys für die Kunstakademieheute?
Beuys hat immer noch einesehr große mythische Bedeu-tung. Viele Studierende hierhatten Lehrer, die einst Stu-
Die Silhouette des Künstlers Joseph Beuys.Foto: Martin Gerten/dpa
Zum zweiten Mal in Folge wurden 20 weiße und keine afroamerikanischenSchauspieler nominiert. Um die Trophäe des besten Hauptdarstellers kämp-fen Leonardo DiCaprio, Matt Damon und Eddie Redmayne Fotos: dpa
Wirbel um „weiße Oscars“Nicht nur für schwarze Stars wird die Verleihung damit zum roten Tuch. Es wächst die Kritik daran, dass
Afroamerikaner in Hollywood oft das Nachsehen haben.
spieler sei „einfach verrückt“, wetterteder Oscar-Preisträger Michael Moore(61, „Bowling for Colombine“). Er wolledie Show boykottieren, sich als „stol-zes“ Academy-Mitglied aber weiter füreine Stärkung der Vielfalt und für ei-nen Wandel in dem Verband einsetzen.
Oscar-Preisträger George Clooney(54) klagte im Interview der Filmzeit-schrift „Variety“ ebenfalls über die ge-genwärtige Praxis. Auch Latinos undFrauen seien davon betroffen. Vorzehn Jahren habe es mehr Nominie-rungen für Schwarze gegeben, etwa fürDon Cheadle und Morgan Freeman.„Wir gehen in die falsche Richtung“,sagte Clooney. „Wir müssen das bessermachen. Wir waren schon mal besser.“Die schwarze Oscar-Preisträgerin Lupi-ta Nyong’o (32, „12 Years a Slave“ tat ih-ren Frust auf Instagram kund. „Ichstimme meinen Kollegen zu, die zu ei-nem Wandel aufrufen“, schrieb die Ke-nianerin.
Der Oscar-Akademie gehören rund7000 Mitglieder an – 94 Prozent seienweiß, 77 Prozent männlich, das Durch-schnittsalter liege bei 62 Jahren, ermit-telte die „Los Angeles Times“. Die Vor-sitzende Cheryl Boone Isaacs, eineAfroamerikanerin, setzt sich schonlänger für eine größere Vielfalt ein. Na-türlich sei sie über die rein weißen No-minierungen „untröstlich und frus-triert“, sagte Isaacs. Den Vorwurf desRassismus will die Akademie abernicht an sich hängen lassen. Sie habefür eine Reihe von schwarzen Schau-spielern gestimmt und bedaure es,dass keiner nominiert wurde, sagteAkademie-Mitglied und Schauspiele-rin Penelope Ann Miller (52, „The Ar-tist“). „Aber zu unterstellen, dass wiralle Rassisten sind, ist beleidigend.“
Schon im vergangenen Jahr durftenschwarze Schauspieler bei der Oscar-Gala nur Preise überreichen, aber kei-nen entgegennehmen. „Heute ehrenwir Hollywoods Weißeste, äh, Ent-schuldigung, Hellste“, hatte ModeratorNeil Patrick Harris gleich zu Beginn derShow sarkastisch bemerkt. Bei der 88.Oscar-Verleihung am 28. Februarkönnte es noch bissiger werden, wennder schwarze Komiker Chris Rock alsGastgeber auf der Bühne steht. KönnteRock am Ende aus Protest abspringen?Dazu gibt es schon Aufrufe, unter an-derem von US-Rapper und Schauspie-ler 50 Cent (40, „Southpaw“). „Chris,bitte mach die Oscar-Preise nicht. Dubist wichtig, Mann, tue es nicht“,schrieb der Afroamerikaner auf Instag-ram. Andere sehen es als große Chance,dass Rock bei der Zeremonie richtigDruck macht.
Von Barbara Munker
Los Angeles (dpa). „Black is beautiful“war der Tenor der 74. Oscar-Verleihungmit einem dreifachen Triumphschwarzer Stars: Als erste Afroamerika-nerin überhaupt gewann damals HalleBerry („Monster’s Ball“) den Oscar alsbeste Hauptdarstellerin. Denzel Wa-shington wurde als bester männlicherSchauspieler gefeiert, Alt-Star SidneyPoitier für sein Lebenswerk mit einemEhren-Oscar ausgezeichnet. Doch dasist 14 Jahre her. Bei der Oscar-Verlei-hung Ende Februar wird sich keinschwarzer Darsteller einen Preis abho-len. Denn zum zweiten Mal in Folgewurden 20 weiße und überhaupt keineafroamerikanischen Schauspieler no-miniert.
Halle Berry, die sich damals unterTränen bedankte, glaubte noch: „Dieheutige Nacht hat eine Tür aufgesto-ßen.“ Doch davon ist nicht viel geblie-ben, die Filmakademie ist mehr dennje unter Beschuss. Unter dem Twitter-Hashtag #OscarsSoWhite wächst dieEntrüstung. Schwarze und weiße Starsmelden sich zu Wort. Regisseur undDarsteller Lee (58, „Malcolm X“, „Do theRight Thing“ ) bekräftigte in einem In-terview mit dem Sender ABC, dass erund seine Frau nicht zur Oscar-Showgehen würden. Dies sei aber kein Auf-ruf zu einem Boykott der Preisgala, er-läuterte Lee. Im vorigen Novemberhatte der schwarze Star von der Film-akademie einen Ehren-Oscar erhalten– und sich bei der Gala heftig über eineUnterrepräsentanz von Schwarzen inHollywood beklagt. „Es ist einfacher,als Schwarzer Präsident der USA alsPräsident eines Studios zu werden.“
Auch Jada Pinkett Smith (44) will ausProtest fernbleiben und die Show auchnicht im Fernsehen anschauen. „UmAnerkennung zu betteln oder auch nurdarum zu bitten, mindert Würde undMacht“, sagte die Schauspielerin undEhefrau von Will Smith (47) in einemFacebook-Video. Smith gab seiner FrauRückendeckung – auch er werde dieShow boykottieren, sagte er dem US-Sender ABC. „Wir gehören dieser Com-munity an, aber zu diesem Zeitpunktfühlen wir uns nicht wohl damit, dortzu stehen und zu sagen, dass dies inOrdnung ist.“ Smith war für seine Rollein dem Drama „Concussion“ (dt. Titel:„Erschütternde Wahrheit“) als Oscar-Kandidat gehandelt und dann über-gangen worden. Er mache sich Sorgenüber eine „rückläufige Bewegung zuSeparatismus und zu rassistischer undreligiöser Disharmonie“, sagte Smith.
Der Ausschluss schwarzer Schau-
Soziale Netzwerkestürzen sich aufsTV-Programm
Berlin (dpa). Der „Tatort“,der „Polizeiruf 110“, die „Ta-gesschau“ und die RTL-Dschungelshow „Ich binein Star – Holt mich hierraus!“ machen es möglich:Sendungen des linear aus-gestrahlten Fernsehensentwickeln sich auch in so-zialen Netzwerken immermehr zum Renner. 10,1 Mil-lionen Twitter-Tweets undFacebook-Einträge be-schäftigten sich im Jahr2015 mit dem Fernsehen,wie eine gestern veröffent-lichte Analyse des Markt-forschungsunternehmensMediaCom Science in Düs-seldorf ergab.
Ausstellung überSchriftsteller Busch
Schwäbisch Hall (dpa).„Max und Moritz“ samtMaler Klecksel und Co. sindsicher das Erste, was vielenzum Schriftsteller WilhelmBusch (1832-1908) einfällt.Dem bemerkenswertenmalerischen Werk des all-seits bekannten Verse-schmiedes ist jetzt bis 18.September eine Ausstel-lung der Kunsthalle Würthin Schwäbisch Hall gewid-met. Sie reicht von frühenStudienarbeiten bis zur ex-pressiven Landschaftsma-lerei. Mit 350 Exponatenwird die künstlerische Viel-falt Wilhelm Buschs ge-zeigt.
Deutschlands ältesteGlockengießergrubein Dülmen entdecktDülmen (lnw). Die ältesteGlockengießergrubeDeutschlands haben Ar-chäologen in Dülmen imMünsterland gefunden.Die Funde seien 1200 Jahrealt, teilte der Landschafts-verband Westfalen-Lippe(LWL) am Donnerstag inMünster mit. Nach Aus-wertung der wissenschaft-lichen Analysen datierendie Forscher die Grube aufdas 8. oder 9. Jahrhundert.Damit zählt die DülmenerGlockengießergrube nachAuskunft des LWL zu denältesten in ganz Europa.
MTWinter
PanoramaSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 29
15-jährige Aylinweiter vermisst
Bisher keine entscheidende Spur
Essen (dpa). Im Fall der ver-missten 15-jährigen Aylin ausEssen geht die Polizei Hinwei-sen auf eine vermummte Fraunach. Vermutlich handelt essich bei ihr um den Eindring-ling, der am Wohnhaus der Fa-milie gesehen worden war.Insgesamt gingen aus der Be-völkerung an die hundert Hin-weise ein. Eine entscheidendeSpur gibt es allerdings nochnicht.
Die Jugendliche war amMittwochnachmittag nach ei-nem Spaziergang mit demHund spurlos verschwunden.Ihre Mutter traf zur gleichenZeit im Keller ihres Einfamili-enhauses auf einen Eindring-ling, vermutlich eine Frau. DiePolizei nimmt einen Zusam-menhang an. Beamte einerEinsatzhundertschaft durch-
kämmten am Freitag Gebietein der weiteren Umgebungvon Aylins Zuhause, die bis-lang noch nicht abgesuchtwurden. Erneut kam ein Hub-schrauber zum Einsatz.
Ermittelt werde nach wievor in alle Richtungen, beton-te der Polizeisprecher. Die Po-lizei geht davon aus, dass es ei-nen Zusammenhang zwi-schen dem Verschwinden der15-Jährigen und der Frau imKeller gibt. Drei Zeugen hattenam Haus eine vermummteFrau gesehen. Die Polizeinimmt an, dass diese Frauauch im Keller war.
An der Schule der vermiss-ten 15-Jährigen können sichSchüler an eine Psychologinund zwei Seelsorger für Ge-spräche wenden. „Wir habenfestgelegt, dass Ruhe das Ge-bot der Stunde ist. Der Unter-richt läuft nach Plan ab“, sagtedie Schulleiterin des Marien-gymnasiums, ChristianeSchmidt. Die Experten küm-merten sich vor allem um die
Klassenkamera-den von Aylin.
Die Jugendlichewar am Mittwoch-vormittag in derSchule. Am Nach-mittag sahen Zeu-gen, wie sie mitdem Hund das
Haus verließ. Dann verlor sichihre Spur. Als die Mutter ge-gen 15 Uhr nach Hause kam,überraschte sie einen ver-mummten Eindringling imKeller, vermutlich die Frau.
Vermummte Frau fliehtaus dem Keller
Lebenslange Haftwegen RachemordesGöttingen (lni). Ein 29-jäh-riger Mann aus dem KreisGöttingen muss wegenheimtückischen Mordesaus niedrigen Beweggrün-den lebenslang in Haft. DasLandgericht stellte die be-sondere Schwere derSchuld fest, sodass der 29-Jährige kaum Chancen hat,vorzeitig auf Bewährungentlassen zu werden. DieRichter sahen es als erwie-sen an, dass der Angeklagteden 28 Jahre alten Bruderseiner damaligen Freundinim Februar 2015 umbrach-te. Der Mann wurde vonsechs bis sieben Schüssenaus einer Pistole getroffen.
Reizgas – 19 Schülerkommen in Klinik
Hannover (dpa). 19 Schülersind nach einem Alarm we-gen seltsamer Gerüche aneiner Realschule in Hanno-ver ins Krankenhaus ge-bracht worden. Sie hattenüber Übelkeit geklagt, eini-ge erbrachen sich. Die Ur-sache für den Zwischenfallwar vermutlich Reizgas. AlsVerantwortliche konntedie Polizei eine 16-JährigeSchülerin ermitteln. Insge-samt wurden 47 der 420Schüler behandelt.
Verdächtiger sollschizophren sein
Berlin (dpa). Gegen denMann, der in Berlin eine20-Jährige vor eine einfah-rende U-Bahn gestoßen ha-ben soll, wird wegen Mor-des ermittelt. Der 28-Jähri-ge, der in einer psychiatri-schen Klinik untergebrachtwurde, hat sich bislangnicht zu der Tat geäußert.Ein Gutachter soll feststel-len, ob er schuldfähig ist.Der Verdächtige soll an ei-ner schizophrenen Erkran-kung leiden.
Auf den Ernstfall vorbereitetDie Silvester-Übergriffe können Kölner Karneval ins „Hätz“ treffen. Sie sind gerade
für den Karneval, wie er in Köln praktiziert wird, eine große Gefahr.
Zentrums, da lebt er tatsächlich noch:der Karneval, „der tief aus dem Volkkommt“, wie es die Wahl-Kölnerin ElkeHeidenreich formuliert.
Am Ende wird Kuckelkorn gefragt,ob er sich „ein Ereignis“ vorstellenkann, bei dem er den Rosenmontags-zug absagen würde. Unausgesprochensteht das Wort „Terrordrohung“ imRaum. Sigrid Krebs, die im Festkomiteefür die Öffentlichkeitsarbeit zuständigist, kommt ihm zu Hilfe. Natürlich seiein solches Ereignis denkbar, erklärtsie: „Eis und Schnee!“
Englisch und Arabisch. Auf die Frage„Darf ich einfach so mitfeiern?“ be-kommt man dort zum Beispiel die Ant-wort: „Auf jeden Fall! Die Kölner sindziemlich offen und neugierig Fremdengegenüber. Der Umgang ist sehr lo-cker, Freundlichkeit und Respekt sindoberstes Gebot.“
Dazu muss man sagen, dass es in derdirekten Innenstadt mit dem Respektoft nicht so weit her ist, da der rheini-sche Frohsinn dort vor allem in seineralkoholischen Variante praktiziertwird. Aber in den Vierteln jenseits des
men anschließend einen Orden umge-hängt, und es gibt Bützjes. Bützje –Verbform: bützen – ist ein Wangen-kuss mit geschlossenen Lippen. Einevon vielen Besonderheiten des Köl-ner Karnevals. Man muss nicht ausSyrien kommen, um hier erst einmaleinen gewissen Schulungsbedarf zuhaben. Castrop-Rauxel reicht da auchschon.
Deshalb hat das Festkomitee jetztfür Flüchtlinge und andere Neu-Kölnereinen Flyer herausgebracht, der ihnenden Karneval erklärt – auf Deutsch,
Von Christoph Driessen
Köln (dpa). Jedes Jahr spotten die Düs-seldorfer über die kreuzbraven KölnerRosenmontagswagen. Echte Kölnerkönnen darüber nur den Kopf schüt-teln. Wer so redet – sagen sie – hat dasWesen ihres Karnevals nicht begriffen.In Köln geht es nicht um Satire, son-dern um die Stimmung, ums gemein-same Feiern. Es geht darum, die ganzeWelt ins „Kölsche Hätz“ einzuschlie-ßen – das viel besungene große Herzder Kölner. Genau deshalb sind dieÜbergriffe der Silvesternacht für denKarneval so gefährlich.
Wenn sich der Eindruck verfestigensollte, dass man in Köln nicht mehr un-beschwert feiern gehen kann, wennman künftig lieber eine Armlänge Ab-stand hält, anstatt sich beim Neben-mann zum Schunkeln einzuhaken,dann wäre der Markenkern des KölnerKarnevals beschädigt.
„Die Ereignisse der letzten Wochenhaben schon dafür gesorgt, dass wireine andere Wahrnehmung haben“, er-klärt Zugleiter Christoph Kuckelkorngestern im Karnevalsmuseum. DasFestkomitee Kölner Karneval von 1823will deshalb mehr als 100 zusätzlicheFunkpunkte an der Route des Rosen-montagszuges einrichten. Im Ernstfallkann man dann ganz schnell die Ein-satzzentrale im Rathaus unterrichten.
Voller Stolz stellt Kuckelkorn die Mo-tive für die wichtigsten Prunkwagenvor. Angela Merkel ist gleich mehrfachdabei, zum Beispiel mit schlaffer Euro-pa-Flagge und beim Knacken harterNüsse in der Flüchtlingskrise. Gemes-sen an Düsseldorfer Standards ist malwieder alles ganz zahm.
Gleichwohl hat die Präsentation et-was Festliches. Die Teilnehmer bekom-
Die Zeichnung zeigt einen Entwurf des Festkomitees Kölner Karneval für die Rosenmontagswagen, der Bundeskanz-lerin Merkel als Nussknacker zeigt mit dem Wort Flüchtlinge im Mund. Foto: Oliver Berg/ dpa
Für Flüchtlinge und Neu-Kölnererklärt ein Flyer den Karneval.
Leute von Heute
Nach Schwächeanfallim Krankenhaus
Countrysänger Gunter Ga-briel (73) ist wegen einesSchwächeanfalls nach sei-nem Ausscheiden aus demRTL-Dschungelcamp „Ichbin ein Star - Holt mich hierraus!“ in ein australischesKrankenhaus eingeliefertworden. Gabriel fühle sichnicht wohl, teilte ein RTL-Sprecher gestern mit. DemSänger hatten die hohenTemperaturen zunehmendzu schaffen gemacht – des-wegen entschloss er sich be-reits am Dienstag, die Showzu verlassen. (dpa)
Staatsanwaltschaftstimmt Entlassungvon Hoeneß zuDer Weg für die vorzeitigeHaftentlassung von Ex-Fuß-ballmanager Uli HoeneßEnde Februar ist endgültigfrei. Die Staatsanwaltschaftin München verzichtet aufeine Beschwerde gegen dieEntscheidung der Strafvoll-streckungskammer amLandgericht Augsburg, wieein Sprecher sagte. Das Ge-
richt habe eine andere Wür-digung der Umstände zur so-genannten Halbstrafenrege-lung als die Staatsanwalt-schaft getroffen. Der zustän-dige Richter hatte entschie-den, die Hälfte der dreiein-halbjährigen Haft zur Be-währung auszusetzen. (dpa)
Devid Striesow ist Fanvon Gebärdensprache
Schauspieler Devid Striesow(42) hat die Vorteile der Ge-bärdensprache schätzen ge-lernt. Beim Dreh des „Tat-ort“-Krimis „Totenstille“habe er einfach lernen müs-sen, mit den Händen zu spre-chen, sagte Striesow bei derVorstellung des Fernsehkri-mis am Donnerstagabend inSaarbrücken. „Wenn an einerEcke gedreht wurde, konnteman sich an einer anderenEcke völlig geräuschlos, sehrintensiv unterhalten. Daswar wunderbar. Das solltenwir irgendwie beibehalten.“Striesow ermittelt in demneuesten „Tatort“ des Saar-ländischen Rundfunks (ARD,24.1, 20.15 Uhr) als Kommis-sar Jens Stellbrink in der Weltder Gehörlosen. (dpa)
Evakuierung in letzter Minutegroße Risse in den Wän-den und evakuierten dasGebäude umgehend. Kurzdanach waren die oberendrei Stockwerke einge-stürzt. Verletzte gab esnicht. Ursache seien ver-mutlich Bauarbeiten in ei-ner Wohnung, hieß es.
Foto: Percossi/dpa
Rom (dpa). Die Warnungvor einem möglichen Haus-einsturz hat in Rom ver-mutlich elf Familien das Le-ben gerettet. Die Bewoh-nerin hatte in der Nacht zugestern seltsame Geräu-sche gehört und die Feuer-wehr verständigt. Die Ret-tungskräfte entdeckten
MTWinter
Anzeigen30 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
S t a t t K a r t e n
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig.Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen.Lasst mir einen Platz zwischen euch,so wie ich ihn im Leben hatte.
Günther Sieling† 26. 11. 2015
In der Stunde des Abschieds durften wir noch einmal erfahren, wieviel Zuneigung unserem lieben Vater entgegengebracht wurde.
Wir sagen all denen Dank, die sich mit uns verbunden fühlten, ihreAnteilnahme in liebevoller Weise zum Ausdruck brachten und ihnauf seinem letzten Weg begleitet haben.
Im Namen aller Angehörigen:Wolfgang und Rainer Sieling
Petershagen-Heimsen, im Januar 2016Herzlichen Danksagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbundenfühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Aus-druck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen.Die freundlich zugedachten Geldspenden haben wir imSinne der Verstorbenen an das J. H. Volkeninghaus inMeßlingen weitergeleitet.
Unser besonderer Dank gilt auch Pastor Blank für die liebenund einfühlsamen Worte und dem Bestattungshaus Damkefür die hilfreiche Unterstützung.
Rainer und Brigitte Nobbe
Minden, im Januar 2016Elisabeth Oetting
† 17. 12. 2015
S t a t t K a r t e n
Wie schmerzlich war’s,vor dir zu stehen,dem Leiden hilflos zuzusehen.Schlafe nun in Frieden, ruhe sanft,und hab’ für alles Liebe Dank.
Allen, die sich in der Stunde des Abschieds mit unsverbunden fühlten und ihre liebevolle Anteilnahmeauf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten, sagenwir unseren herzlichen Dank.
Im Namen aller Angehörigen:Gitta Hahne
Porta Westfalica-Costedt, im Januar 2016Heinz Hahne
† 16. Dezember 2015
Herzlichen Dankfür die vielen tröstenden Worte, die gesprochen oder geschriebenwurden, für eine Umarmung oder einen Händedruck, wenn Wortefehlten.Danke an die lieben Nachbarn, die mir tröstend zur Seite standen.Danke für Grabschmuck und Geldspenden.Uns war es ein großer Trost wahrzunehmen, dass so viele Menschendie sie kannten, die sie geliebt und geachtet haben, sie auf ihremletzten Weg begleitet haben.Danke auch an Pfarrer Folkers für die persönliche Gestaltung derTrauerfeier, dem Beerdigungsinstitut Heinrichsmeier und demPflegedienst Busse.
Herbert JunietzIngolf Junietz mit Familie
Porta Westfalica, im Januar 2016Edith Junietz† 28. Dezember 2015
S t a t t K a r t e n
Ein Abschied, aber kein Vergessen.
Unseren herzlichen Dank sagen wir allen, die sichin stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, ihreAnteilnahme auf vielfältige Weise bekundetenund gemeinsam mit uns von Willi Abschied ge-nommen haben.
Karin Schäkel und Kinder
Petershagen-Hävern, im Januar 2016Wilhelm Schäkel
† 15. 12. 2015
S t a t t K a r t e n
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.Was bleibt sind dankbare Erinnerungen,die niemand nehmen kann.
Luise Köhn† 5. 12. 2015
Viele Worte sind gesprochen und geschrieben worden.Zeichen der Liebe und der Freundschaft durften wir in reichemMaße erfahren.Dafür sagen wir Danke.
Unser Dank gilt auch der Seniorenresidenz Grillepark für dieliebevolle Betreuung.
Familie Brigitte MantheyFamilie Claudia Grüning-Elff
Minden-Leteln, im Januar 2016
S t a t t K a r t e n
Allen, die uns beim Heimgang unsererlieben Entschlafenen ihre Anteilnahmedurch Wort, Schrift, Kranz- und Blumen-spenden bekundeten, und allen denen,die ihr das letzte Geleit gaben, sowie fürdie liebevolle Betreuung im Pflegeheimund die trostreichen Worte des HerrnPastors Rethemeier danken wir rechtherzlich.
Die Angehörigen
Petershagen-Ilserheide, im Januar 2016Liesel Huxoll
† 28. 12. 2015
Ein stillerGruß
S t a t t K a r t e n
Es ist schwer,einen geliebten Menschen zu verlieren,aber es tut gut zu erfahren,wie viele ihn gerne hatten.
Erwin Gieseking† 27. Dezember 2015
Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit unsverbunden fühlten und ihre liebevolle Anteilnahme auf so viel-fältige Weise zum Ausdruck brachten.
Im Namen aller Angehörigen:
Giesela GiesekingKinder und Enkelkinder
Minden-Hahlen, im Januar 2016
S t a t t K a r t e n
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,erzählt lieber von mir und traut euch zu lachen.
Helga Keese† 24. 12. 2015
Herzlichen Danksagen wir allen, die gemeinsam mit uns von Helga
Abschied genommen haben und ihre Anteilnahme aufvielfältige Weise zum Ausdruck brachten.
Besonders danken wir der Station 2 im HausMorgenglanz für die liebevolle Pflege und Betreuung.
Im Namen aller Angehörigen:
Hans-Ulrich Keese
Minden-Todtenhausen, im Januar 2016
gesundheit ist ein menschenrechtDeshalb hilft ärzte ohne grenzen in rund 60 Ländern Menschen in Not –ungeachtet ihrer Hautfarbe, Religion oder politischen Überzeugung.
Helfen Sie mit!www.aerzte-ohne-grenzen.deSpendenkonto • Bank für SozialwirtschaftIBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00BIC: BFSWDE33XXX
Trauercafe Horizontjeden 4. Sonntag im Monat von 15 – 17 Uhrim Gemeindehaus der Ev. Ref. Petrigemeinde
Minden, Eingang Ritterstraße
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Infos unter Tel. (0571) 88804-280 oder -281
„Lange saßen sie dort und hatten esschwer, aber sie hatten es gemeinsamschwer, und das war ein Trost. Leicht
war es trotzdem nicht.“
aus Astrid Lindgren: Ronja Räubertochter
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Vorsicht Hund!
MTWinter
AnzeigenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 31
Herr, bleibe bei uns,denn es will Abend werden,und der Tag hat sich geneigt!
Lukas 24,29
Nach einem langen, erfüllten Lebenverstarb unser Vater, Großvater undUrgroßvater
Elektromeister
Wilhelm Kruse* 24. Februar 1929 † 15. Januar 2016
In stiller Trauer:
Kinder, Enkel und Urenkel
32429 Minden-Haddenhausen, Biemker Straße 13
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzungfindet am Montag, dem 1. Februar 2016, um 11.00 Uhrvon der Friedhofskapelle in Haddenhausen aus statt.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen.
Gott tröstet uns in all unserer Not,damit auch wir die Kraft haben,alle zu trösten, die in Not sind.
2. Korintherbrief 1,4
Nach einem Leben voller Arbeit und Fürsorge entschlief heute unsereliebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante
Anneliese Brandtgeb. Witte
im gesegneten Alter von 90 Jahren.
In stiller Trauer:Die Angehörigen
früher Neuenknick, Neuenknicker Straße 24, den 21. Januar 2016Traueranschrift: Petershagen-Heimsen, Damkenstraße 1
Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 27. Januar 2016, um 13.00 Uhr bei freiwilligerFolge von der Friedhofskapelle in Neuenknick aus statt.
Mike Childs† 14. 1. 2016
Viel zu früh bist du aus dem Leben geschieden,schwer ist es, diesen Schmerz zu ertragen.Bis zuletzt hast Du Dich eingebracht,und uns auch damit tief beeindruckt.Du fehlst uns als Mensch und Kollege
in unseren Herzen wirst Du immer weiterleben.
Dein Chef und Deine Kollegen
Philip, Almuth, Bernd, Gitta, Florian, Folker, Helena, Jana, Jaroslaw,Jordi, Jürgen, Sabine, Sassan, Sebastian, Sigrid, Sonja
* 15. 4. 1956
Philip, Almuth, Bernd, Florian, Folker, Gitta, Helena, Jana,Jaroslaw, Jordi, Jürgen, Sabine, Sassan, Sebastian, Sigrid, Sonja
* 15. 4. 1956 † 14. 1. 2016
Viel zu früh bist Du aus dem Leben geschieden,schwer ist es, diesen Schmerz zu ertragen.
Bis zuletzt hast Du Dich eingebracht,und uns auch damit tief beeindruckt.
Du fehlst uns als Mensch und Kollege in unseren Herzen wirst Du immer weiterleben.
Dein Chef und Deine Kollegen
Wir trauern um unser Mitglied
Wilhelm KruseWilhelm Kruse war über viele Jahre Mitglied unserer
Ortsunion und er hat uns mit seiner Erfahrung und seinerpolitischen Überzeugung immer zur Seite gestanden.Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
CDU Ortsunion HaddenhausenThomas Jozefiak · Vorsitzender
Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile –einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren
in unseren Herzen!
Wir nehmen Abschied von unserem Gründungsmitglied
Hermann LückeGerne erinnern wir uns an seine 60jährige aktive Zeit, in der er unsanfangs als Trommel- und später als Tambourmajor begleitet hat.
Wir verlieren einen lieben Freund und warmherzigenMenschen, den wir nicht vergessen werden.
Spielmannszug Lübbecker Straße – Hahlen
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von
Mike Childs† 14. 1. 2016
FriWieSkiSpezies
* 15. 4. 1956
Tief bewegt nehmen wir Abschied von unseremlangjährigen Mitglied
Oberfeuerwehrmann der Reserve
Hermann LückeWir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Freiwillige Feuerwehr MindenLöschgruppe Dützen
Mit dem Tod eines Menschen verliert man vieles aber niemals die mit ihm verbrachte Zeit.Du hinterlässt eine leuchtende Spur in unserem Lebenund wir sind dankbar, einen Teil deines Weges mit dirgegangen zu sein.
Mike ChildsWir vermissen dich sehr!
Bernd und Ute, Klaus und Jutta,Udo und Heidi, Ulli und Susi,Vera
Die Erinnerung ist ein Fenster,durch das ich dich sehen kann,wann immer ich will.
Ein Lebenskreis hat sich geschlossen.
Harald Schmidt* 14. Juli 1952 † 15. Januar 2016
In stiller Trauer:
Helma SchmidtAngelika DalmerFranziska mit FamilieSandra und FamilieMichael mit FamilieKlaus und FamilieSonja mit FamilieSimone und Olaf
Traueranschrift:Franziska Schmidt, Königstraße 405 in 32427 Minden
Die Beisetzung findet in aller Stille statt.
Und die Seele unbewachtwill in freien Flügen schweben,um im Zauberkreis der Nachttief und tausendfach zu leben.
- Herman Hesse -
Traurig müssen wir von einem lieben Menschen Abschied nehmenund sagen Danke für die schöne gemeinsame Zeit.
Walter Bickmeier* 17. 4. 1934 † 22. 1. 2016
In Liebe:
Deine IngridIris und Petermit Jannis und LasseMareile und Uwemit Jesper und LeifPeter und Utemit Philipp und Sabrina
32425 Minden, Karolingerring 44
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem29. Januar 2016, um 14.00 Uhr von der Kapelle des Nordfriedhofes aus statt.
Nicht das Freuen, nicht das Leidenstellt den Wert des Menschen dar.Immer nur wird das entscheiden,
was der Mensch den Menschen war.
Wir mussten Abschied nehmen von
Peter Plepis* 25. 11. 1958 † 18. 1. 2016
Deuz Lübbecke
In stillem Gedenken
Bewohner und Mitarbeiter der AMEOSEingliederung Gut Neuhof, Petershagen
Hüsc
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einen großen Teil der
Kontakt: 05 71.2 40 30www.hospizkreis-minden.deSpendenkonto: 890110200Volkbanks e.G. Minden-Hille-Porta · BLZ 490 60127
hospizkreisminden e.v.
Traueranzeigen in Ihrer Tageszeitung
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S t a t t K a r t e n
Allen, die sich in der Stunde des Ab-schieds von unserer lieben Entschlafe-nen mit uns verbunden fühlten und ihreAnteilnahme zum Ausdruck brachten,sagen wir unseren aufrichtigen Dank.
Willi und Annelie Meier
Glienicke/Nordbahn, im Januar 2016Minna Meier
† 5. 1. 2016
S TAT T K A RT E N
Hans Nagel† 19. 12. 2015
Dankesagen wir allen, die mit uns Abschied genommen haben und ihreliebevolle Anteilnahme in so vielfältiger Weise zum Ausdruckbrachten.
Im Namen aller Angehörigen:
Anke und Burkhard Lembke
Petershagen-Döhren, im Januar 2016
MTWinter
Anzeigen32 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Du warst so treu und herzensgutund musstest doch so schwer leiden,doch jetzt ist Friede, Licht und Ruh,hab’ Dank und schlaf in stiller Ruh’.
Bringfriede Karczewskigeb. Grabe
* 14. 10. 1939 † 17. 1. 2016
Wir wollen nicht nur trauern, dass wir dich verloren haben,sondern sind dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir
mit dir gehabt haben.
In inniger Liebe:
Dein WilliUwe und Conny
mit Sarah und Jan LucaPetra und Stefan
mit Kevin und Charmainesowie alle, die sie lieb hatten
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Die Trauerfeier hat im engsten Kreise stattgefunden.
Der Tod ist das Tor zum Lichtam Ende eines mühsam gewordenen Weges.
Franz v. Assisi
Nach einem langen, erfüllten Leben entschlief meine liebe Mutter
Luise Lübkemanngeb. Kleine
* 15.8. 1919 † 16. 1. 2016
In Liebe und Dankbarkeitnehmen wir Abschied:
Marie-Luise LübkemannKarl Schaperdie Familieund alle, die ihr nahe standen
Traueranschrift:Bestattungshaus Dieter Sill, Vogelpohl 44, 32469 Petershagen
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, den 29. Januar 2016,um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle in Petershagen-Lahde statt.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen.
Wer so gewirkt wie du im Leben,wer so wie du erfüllte seine Pflicht,wer nur sein Bestes hat gegeben,stirbt selbst im Tode nicht.
Heute entschlief im gesegneten Alter von 102 Jahren
Elise Schmidtgeb. Horstmann
In Liebe und Dankbarkeitnehmen wir Abschied:
Heinrich und Wilma SchmidtManfred und Christa SchmidtHeidrun und Heinrichmit Dennis, Bastian und AnnikaBurkhard und Petramit Pascal und JannisMarco und KatrinNadine und Mihaelmit NikeNicoJörn und Juttamit Marlon und Julian
32469 Petershagen-Maaslingen, Schierenhorst,den 21. Januar 2016
Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 27. Januar 2016, um11.00 Uhr von der Schule in Maaslingen bei freiwilliger Folgeaus statt.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen.
Was man tief in seinem Herzen besitzt,kann man nicht durch den Tod verlieren.
J. W. von Goethe
Du wirst uns sehr fehlen
Fritz Heistermann* 20. 10. 1927 † 18. 1. 2016
In Liebe und Dankbarkeit:
Maria HeistermannHeike Ait-BghouDirk und Sandra Heistermannals EnkelSarah und DennisTill Udo und YvonneAnna-MariaDavid
32425 Minden, Vorlaenderstraße 61
Zu einem Trostgottesdienst am Freitag, dem 29. Januar2016, um 17.00 Uhr in der Neuapostolischen KircheMinden-Mitte, Hausberger Straße 7, sind alle herzlicheingeladen.
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Die Erinnerung ist ein Fenster,durch das ich dich sehen kann,
wann immer ich will.
Du wirst in unseren Herzen weiterleben
Hermann Lücke* 7. 4. 1934 † 19. 1. 2016
In Liebe und Dankbarkeit:
Marita LückeKarsten und JuttaHeiko und Kerstin
Jan-Frederik und AlineLars-Hendrik und Nadine
Tim-Oliver und SveaSofie, Jule, Ole und Nils
sowie alle, die ihn lieb hatten
Minden-Dützen
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzungfindet am Freitag, dem 29. Januar 2016, um 11.00 Uhr
von der Kapelle des Südfriedhofes aus statt.
Der Herr ist mein Hirte.
Wir haben Abschied genommen von
Dietmar Kanzler* 19. August 1957 † 7. Januar 2016
HanneloreTobias und Cathy
Magdaleneund alle Angehörigen
Hille, im Januar 2016
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Im Ungewissen zu bleiben beunruhigt.
Wir sind für Ihre Fragen da.
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Tief getroffen hat uns die Nachrichtvom Tod unseres Freundes
Reinhold FrankeEr wird uns sehr fehlen
Bruno und UlrikeThomas, Daniela und JolinaSebastian, Vanessa und Tom
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,wird es dir sein, als lachten alle Sterne,weil ich auf einem von ihnen wohne,weil ich auf einem von ihnen lache.
Reinhold FrankeDu behältst deinen Platz immer zwischen uns:
BrigitteBianka und Friedhelm
RitaOliver und Marina
Die Beisetzung findet im engsten Kreis statt.Tiefbewegt nehmen wir Abschied von unserem Kameraden
Oberfeuerwehrmann der Reserve
Wilhelm NiemannSein Andenken werden wir stets in Ehren halten.
Freiwillige Feuerwehr MindenLöschgruppe Hahlen
Antreten der Kameraden am Mittwoch, dem 27. Januar 2016,um 10.45 Uhr am Friedhof in Hahlen.
Der
TSV Hahlen e.V.
trauert um sein langjähriges Vereinsmitglied undseinen ehemaligen Vorsitzenden
Wilhelm NiemannViele Jahre hat er dem TSV Hahlen mit Rat und Tatzur Seite gestanden. Dieses Andenken werden wir
in Ehren halten.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.
Auf www.mt-trauer.de können Sie Gedenkseiten erstellen
www.tdh.de/strassenkinder
Kinder der Straßeterre des hommes kümmertsich in Afrika, Asien undLateinamerika um Kinder,die auf der Straße leben.
Bitte helfen auch Sie –mit Ihrer Spende!
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AnzeigenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 33
Lasst mich gehen, ich will nicht mehr.Diese Last ist mir zu schwer.Seid nicht traurig.Das Leben mit Euch war schön.Denkt an mich.Wir werden uns sicher wiedersehen.
In Dankbarkeit und bleibender Erinnerung nehmen wir Abschied von meinem liebenMann, unserem guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Heinz Tüting* 3. 2. 1930 † 21. 1. 2016
In stiller Trauer:
Marry TütingBarbara und Jochenmit Jakob und DavidMarion und AndreasFritz und Ingesowie alle Anverwandten und Freunde
32469 Petershagen-Jössen, Jösser Loge 2
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 28. Januar 2016, um 14.00 Uhr von derFriedhofskapelle in Windheim aus statt.
Anstelle freundlich zugedachter Kränze und Blumen bitten wir um eine Spendezugunsten des Reit- und Fahrvereins Bierde oder der Palliativstation am JohannesWesling Klinikum auf das Sonderkonto IBAN DE89 4906 0127 2810 0003 15 bei derVolksbank Mindener Land, Stichwort: Heinz Tüting.
Die CLAAS Gruppe gedenkt ihres früheren Vorsitzenden der Geschäftsführung
Dr. Gernot SchäferEr verstarb im Alter von 76 Jahren unter tragischen Umständen beim Absturz
seines Flugzeuges.
Herr Dr. Schäfer war von 1987 bis 1996 in führenden Positionen bei CLAAS
tätig, zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsführung.
Mit dem Tod von Dr. Gernot Schäfer verlieren wir eine tatkräftige und
gradlinige Führungspersönlichkeit, die sich mit hohem Engagement im
In- und Ausland große Anerkennung erworben hat.
Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Unser Mitgefühl gilt seiner
Familie.
Gesellschafter, Aufsichtsrat, Konzernleitung und Mitarbeiter
der CLAAS Gruppe
S t a t t K a r t e n
Helga Dorn* 9. April 1952 † 21. Januar 2016
In tiefer Trauer und großer Liebe,im Namen aller Angehörigen und Freunde:
Bernhard Filusch
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Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.
Ich hab den Berg erstiegen,der euch noch Mühe macht,drum weinet nicht, ihr Lieben,der Herr hat´s wohl gemacht.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied vonmeiner lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante
Magdalene Kollmeyergeb. Tiemann
* 15. November 1924 † 22. Januar 2016
In stiller Trauer:
Friedrich und Friederikemit Niels und LuisaIlse Tiemann als Schwägerinsowie alle Anverwandten
32479 Hille-Rothenuffeln
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 28. Januar 2016, um13.30 Uhr von der Friedhofskapelle in Rothenuffeln aus statt.
Schlicht und einfach war dein Leben,treu und fleißig deine Hand,du hast so vieles uns gegeben,nun ruh’ in Frieden und hab’ Dank.
Elfriede Kochgeb. Reinking
* 28. 1. 1934 † 13. 1. 2016
In stiller Trauer:
Kinder und Enkelkinder
32469 Petershagen-Ilserheide, Ilserheider Straße 69
Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.
Als Gott sah, dass der Weg zu lang,die Hügel zu steil, der Atem zu schwer wurde,legte er seinen Arm um dich und sprach:„Komm heim“.
In Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen vonunserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester,Schwägerin und Tante
Inge Reinholdgeb. Ebert
* 12. 8. 1930 † 12. 1. 2016
In stiller Trauer
Randolf und ChristelAndrea und AndreasEnkel und UrenkelEva Pohlers als Schwester
sowie alle, die ihr nahe standen
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Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt.
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In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschiedvon unserem lieben Bruder und Onkel
Reinhard Wiese* 6. November 1949 † 15. Januar 2016
In stiller Trauer:
Heinz Wiese
Claudia und Harald Kindler
Marco und Angy Wiesemit Lukas und Max
Minden, Rodenbecker StraßeTraueranschrift:
M. Wiese, Kreisstraße 11a, 32457 Porta Westfalica
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 28. Januar2016, um 16.00 Uhr in der Trauerhalle von Bestattungen
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Die Würde des Menschen ist der Maßstab für mein Handeln!
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MTWinter
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LebenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 35
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■ Von Parivital können Interessierteeine Liste mit Babysitter-Kandida-ten per Mail anfordern an parivi-tal@parisozial-mlh.de.www.parisozial-minden-luebbe-cke-herford.de
bruar, 10 bis 16 Uhr, im AWO-Fa-milienzentrum Neesen. Anmel-dung unter Telefon (05 71) 7 13 72.Für Interessierte von zwölf bis 25Jahren findet der nächste Kurs amFreitag, 11. März, 18 bis 21 Uhr,und Samstag, 12. März, 10 bis 16Uhr, beim Kinderschutzbund inMinden statt. Anmeldung unterTelefon (05 71) 84 07 43.www.dksb-minden.de
■ Der Verein DJK Dom bietet Ver-
■ Oft können Eltern über Anbietervon Babysitter-Kursen auch einenBabysitter finden.
■ Der Deutsche KinderschutzbundMinden-Bad Oeynhausen nimmtAnfragen montags bis freitags von8 bis 13 Uhr unter Telefon (05 71)84 07 43 entgegen. Übrigens star-ten neue Kurse: Für Erwachseneab 25 Jahren wird ein Kurs ange-boten am Freitag, 26. Februar, 18bis 21 Uhr, und Samstag, 27. Fe-
Zunächst die gutenLeistungen würdigen
Schlechte Noten aber nicht ignorieren
Berlin (dpa/tmn). Viele Schülerhaben Bauchschmerzen beimGedanken an die anstehendenHalbjahres-Zeugnisse. Ist esnicht so gut wie erhofft, fürch-ten manche die Reaktion derEltern. Die sollten allerdingsverständnisvoll reagieren,auch bei schlechten Noten.
„Erstmal sollte das Positivebetont werden“, rät Dipl.-Psy-chologe Klaus Seifried. Heißt:Die guten Noten auf demZeugnis sollten gewürdigtwerden. „Das Selbstvertrauenvon Kindern wächst durch An-
erkennung“, sagt Seifried.Schlechte Noten sollten El-
tern trotzdem nicht ignorie-ren. „Hier hilft aber kein Don-nerwetter, sondern Ursachen-forschung“, betont Seifried.Die Ursachen für schlechte No-ten können vielfältig sein. Siereichen von hohem Erwar-tungsdruck, fehlender Motiva-tion, mangelhaftem Fleiß undLernproblemen, über schlech-ten Unterricht und Konfliktemit den Lehrern bis zu Schlaf-mangel und falschem Umgangim Freundeskreis.
Beim Gedanken an das Halbjahreszeugnis haben vieleKinder Bauchschmerzen. Foto: Jens Büttner/dpa
Wenn das Futter krank machtAuch bei Katzen können bestimmte Stoffe Allergien auslösen
Berlin (dpa/tmn). Es gibt Kat-zen, die vertragen von heuteauf morgen ihr normales Fut-ter nicht mehr. Das kann eineUnverträglichkeit sein, inmanchen Fällen leiden die Tie-re aber an einer Allergie. Häu-fige Symptome sind chroni-scher Durchfall und Erbre-chen. Daneben kann eine Al-lergie Hautprobleme auslö-sen. Um die Ursache zu fin-den, muss man alle anderenKrankmacher ausschließen.
Denn häufiger leiden Kat-zen unter Flöhen, Milben oderParasiten. „Eine echte Futter-mittelallergie kommt seltenvor“, sagt Julia Fritz aus Mün-chen von der tierärztlichen Er-nährungsberatung napf-check.de. Die Spezialistin fürTierernährung und Diätetikschätzt, dass etwa ein Prozentaller Katzen in Deutschlanddavon betroffen ist.
Im Prinzip kann eine Aller-gie jederzeit auftreten. „Jahre-lang ist nichts gewesen, plötz-lich reagiert der Körper“, sagtStefanie Handl, Fachtierärztinfür Ernährung und Diätetikaus Wien. Eine Allergie sei eineüberschießende Reaktion desImmunsystems auf eineharmlose Substanz. In der Re-
gel ist das ein Eiweiß.Heilbar ist eine Allergie
nicht. Für Katzen gibt es auchkeinen vergleichbaren Blut-test zur Allergiebestimmungwie für Menschen. Deshalbkann der Halter nur eine so-genannte Ausschlussdiät mitdem Tier machen. „Man füt-tert der Katze etwas, was sienoch nie zuvor bekommen
hat“, sagt Fritz. Das kann einhypoallergenes, also allergie-minderndes Spezialfuttersein oder selbst zubereitetesFutter etwa mit Pferde-, Kän-guruh- oder Straußenfleisch.Diese eine Zutat wird dannfür zehn bis zwölf Wochen ge-füttert.
„Wichtig ist es, in dieser Zeitnichts anderes, auch keine Le-
ckerli, zu füttern“, erklärt sie.Alle Menschen, die mit demTier zu tun haben, sollten des-halb über die laufende Diät in-formiert sein. Außerdem ist esbesser, Freigänger-Katzen indieser Zeit im Haus zu behal-ten, um unkontrolliertes Fres-sen zu vermeiden.
Das Ausheilen der Hautdauert mindestens einen Mo-nat, beim Magen-Darm-Traktgeht es relativ schnell. Sind dieSymptome verschwunden,können unter ärztlicher Auf-sicht nach und nach verschie-dene Eiweißlieferanten ein-zeln ausprobiert werden. Be-kommt die Katze wieder Pro-bleme, ist das sogenannte All-ergen gefunden. Auf Futtermit diesem Inhalt muss dannverzichtet werden.
Allerdings wollen Katzen-halter selten die Diät bis zumEnde durchführen. „Die meis-ten sind froh, wenn es ihrenTieren wieder gut geht, so dasssie auf eine vollständige Aus-schlussdiät verzichten“, sagtHandl. Dem Halter bleibt esüberlassen, ob er Spezialfutterkauft oder selbst kocht. Inganz seltenen Fällen hilft derKatze letztlich allerdings nurdie Hausmannskost.
Es hat ihr immer geschmeckt – trotzdem kann eine Katzeplötzlich allergisch auf ihr Futter reagieren. Foto: dpa
Oft sind die Großelternnicht in der Nähe
Babysitter gesuchtEndlich wieder zu zweit ins Restaurant oder Theater gehen – danach sehnen sich viele Eltern.
Aber wie finden sie jemanden, der auf den Nachwuchs aufpasst? Und worauf sollten sie dabei achten?
Haben Eltern einen Kandidaten fürden Job ins Auge gefasst, ist vor demersten Einsatz ein Kennenlernge-spräch wichtig. „Man muss ja schau-en, ob die Chemie stimmt“, sagt UteZimmermann. Auch die Kinder müs-sen sich erst an die fremde Person ge-wöhnen, bevor man sie mit dieser al-lein lässt.
Vorm ersten Aufpassen sollten Ba-bysitter das Haus und die Familievorgestellt bekommen, erklärt Ro-switha Otte. Bei den folgenden Tref-fen könne ein Elternteil, wie bei derEingewöhnung im Kindergarten,sich im Hintergrund halten, währendder Babysitter sich mit dem Kind be-schäftigt. „Das dient auch zur Sicher-heit.“ Wie viele Treffen es vor demersten Alleinlassen braucht, sei un-terschiedlich und hänge auch davonab, wie ängstlich das Kind sei.
Vorab geklärt werden sollte die Fra-ge nach der Versicherung. Betreutder Babysitter die Kinder gelegent-lich, reiche es, wenn er eine eigeneHaftpflichtversicherung hat, sagtMarion Teuscher-Heinrich, die beimDeutschen Roten Kreuz Berlin Süd-west die Babysitterausbildung koor-diniert. „Er kann aber auch in dieHaftpflichtversicherung der Familiemit aufgenommen werden.“ Ver-dient ein Babysitter zudem mehr als450 Euro im Monat, müssen die El-tern ihn bei der gesetzlichen Unfall-versicherung anmelden. „Sind es we-niger als 450 Euro, reicht eine Anmel-dung bei der Minijobzentrale.“
Die Bezahlung ist Verhandlungssa-che. Ute Zimmermann nennt vierEuro Stundenlohn für ein zu betreu-endes Kind als Richtwert. „In der Re-gel wollen Jugendliche aber ab fünfEuro pro Stunde haben.“ Handelt essich um einen ganzen Tag Babysit-ting, könnten sie eine Pauschale aus-handeln. Roswitha Otte rät, den Auf-wand einzubeziehen: Sollen Kinderabgeholt werden, sollte es mehr Geldgeben als für das Aufpassen, wäh-rend die Kinder schlafen.
mann von Parivital in Lübbecke. Hierwerden ebenfalls Babysitterkurseund eine Liste der Absolventen ange-boten. Beachten müssten Elternauch, dass Minderjährige nicht län-ger als bis 20 Uhr eingesetzt werdendürften.
ein besonderes Händchen haben. El-tern nennen Kriterien, die erfülltwerden sollen und der Kinderschutz-bund sucht dann passende Kandida-ten aus, erklärt Roswitha Otte.
Der Babysitter sollte am besten inder Nähe wohnen, rät Ute Zimmer-
bysitter-Kurs.“ Das solle man bei derWahl des Babysitters im Hinterkopfhaben: Die Jugendlichen begleitetendie Familie vielleicht nur einen be-grenzten Zeitraum, so Otte.
Bei der Auswahl hilft ein Bogen:Die Babysitter füllen aus, wofür sie
Von Doris Christoph
Minden (mt/dpa). Eine kleine Auszeitim Baby-Glücksstress – das wün-schen sich viele Eltern. Familienthe-rapeutin Margareta Janz bezeichnetdiesen Freiraum des Paares als riesi-ge Kraftquelle. Kommt ein Baby indie Familie, erlauben sich viele Paarenicht, sich auch mal ohne ihr Kind er-leben zu dürfen. „Sie begreifen sichnur noch als Elternteam, nicht mehrals Liebespaar.“
Auch für das Kind ist die Fremdbe-treuung eine wichtige Erfahrung. „Eslernt, dass es nicht nur bei Mutterund Vater gut aufgehoben ist, son-dern auch bei anderen Menschen“,sagt die Sozialpädagogin.
Aber wie finden Eltern eine guteBetreuung für ihr Kind? Neben Inter-netportalen, auf denen man einenBabysitter suchen kann, gibt es auchviele heimische Einrichtungen, dieKurse anbieten und die Teilnehmerspäter an Interessierte vermitteln.
Wie etwa den Deutschen Kinder-schutzbund Minden-Bad Oeynhau-sen. Roswitha Otte gibt dort Babysit-terkurse und weiß aus Erfahrung: DieNachfrage ist groß, sogar aus Nieder-sachsen melden sich Eltern. „Unterden Interessierten sind viele Famili-en, die nach Minden gezogen sindund hier keine Großeltern haben, diesie unterstützen könnten.“
Beim Deutschen Kinderschutz-bund werden nicht nur Jugendlicheausgebildet. Die Teilnehmer sindzwischen zwölf und 70 Jahre alt. ImKurs werden Teilnehmer zum Bei-spiel in Entwicklungspädagogik, Er-nährung oder Unfallprävention ge-schult. Erwachsene müssen ein er-weitertes polizeiliches Führungs-zeugnis vorlegen, so Otte.
Ältere Teilnehmer seien oft allein-stehend und freuten sich über dieAufgabe, weil die eigenen Enkel zuweit weg seien, erklärt Otte. „Die Ju-gendlichen wollen oft als Au Pair insAusland und brauchen dafür den Ba-
Für viele Familien ist es eine Herausforderung, einen Babysitter zu finden, den Eltern und Kind mögen. Ein ers-tes Kennenlernen vor dem richtigen Einsatz ist wichtig. Foto: blickwinkel/pr
Beim ersten Aufpassen haltensich die Eltern im Hintergrund
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Oscars HindernisOscar möchte über einen 70 Zentimeter hohen Zaunspringen. Wie lange muss er warten, wenn pro Stunde1 Zentimeter Schnee fällt und er 50 Zentimeter hochspringen kann?
Lösung„OscarsHindernis“:20Stunden(70Zentimeter–50Zentimeter=20Zentimeter)
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hat ein Klavier 88 Tasten?Mit seinen 88 Tasten umfasst dasKlavier siebenundeineViertelOkta-
ve. 52Tasten sindweiß, 36 schwarz. EineOktave besteht dabei aus zwölf Klavier-tasten. Diese Klaviatur gibt es seit Endedes 19. Jahrhunderts. Der Tonumfangfrüherer Instrumente – wie des Cemba-los oder des Spinetts – warmit vier oderfünf Oktaven wesentlich geringer. Dadas Pianisten und Komponisten in derRenaissancenichtmehr reichte,wurdenamoberenoder unteren EndederTasta-tur Töne hinzugefügt. Schließlich muss-tedas Klavier denunterschiedlichenEin-satzbereichen als Solo-, Begleit,- undEnsembleinstrument gerecht werden.Mit 88Tasten konntedas Instrumentdie-se Vorgaben erfüllen. Glawion/DEIKE
WARUM
Piksiger GrünlingWasser? Gibt es in Wüsten-Gegenden nicht viel. Das ist aber für viele Kaktus-Arten
kein Problem. Denn sie sind darauf eingestellt, dort zu leben.
zen sind. Manche Leute fahren deshalbeinfach dorthin, wo Kakteen wachsen -und buddeln diese aus. Die Pflanzen wer-den sogar verkauft, obwohl das verbotenist.
Außerdem nehmen Menschen denKakteen in manchen Gegenden den Le-bensraum weg, schreiben die Naturschüt-zer. Zum Beispiel weil Bauern immer grö-ßere Flächen nutzen. Dann können dieKakteen dort nicht mehr wachsen.
auf und speichert es in seinem Inneren.Das checken auch Tiere, etwa manche
Vögel. Sie sind in der Wüste natürlich aufWasser scharf. Darüber hinaus sind man-che Kakteen-Arten sehr nährstoffreich.Ein super Fressen also! Doch die Dornenhalten die Vögel zumindest davon ab,große Stücke aus dem Kaktus herauszupi-cken. Das könnte ihnen nämlich ganzschön wehtun.
Ein Kaktus hält ziemlich viel aus. Hitzeund Trockenheit zum Beispiel. Trotzdemsind viele Arten vom Aussterben bedroht.Das sagen Naturschützer. Sie sind davonüberzeugt, dass das vor allem an unsMenschen liegt.
So ist es etwa ein Problem, dass Kakteenaus Ländern wie Mexiko beliebte Pflan-
Berlin (dpa). Komm mir nicht zu nahe!Sonst kann es schmerzhaft für dich wer-den. Das scheint der Kaktus mit seinemAussehen zu sagen: Viele Kaktus-Artenhaben jede Menge Dornen, an denen mansich piksen kann.
Dornen? Ja, genau – Dornen. Die piksi-gen Auswüchse eines Kaktus sind keineStacheln. Auch wenn viele Leute diese sonennen. „Stacheln sind nur oberflächlich.Man kann sie ziemlich leicht abbrechen“,sagt Expertin Gesche Hohlstein. Sie arbei-tet im Botanischen Garten der Stadt Ber-lin. „Dornen sind dagegen umgebildeteOrgane einer Pflanze – etwa Blätter. Siesitzen viel fester.“
Genau das ist beim Kaktus der Fall. Al-lerdings haben nicht alle Arten nur Dor-nen. Manche tragen sogar Blätter und se-hen fast aus wie Laubbäume. Einige re-cken sich meterhoch in den Himmel. An-dere dagegen wachsen in runder Formam Boden. Pflanzen-Forscher kennen un-gefähr 1500 verschiedene Kaktus-Arten.
Klein, kugelig und ohne Blätter sind be-stimmte Kakteen vor allem aus einemGrund: So haben sie eine möglichst kleineOberfläche. Und warum ist das wichtig?Die Expertin erklärt: „Die Oberfläche ei-ner Pflanze ist der Sonnen-Strahlung aus-gesetzt. Je mehr Oberfläche sie hat, destomehr Wasser kann sie verlieren – weil esverdunstet.“
Das wäre für den Kaktus ein Problem!Denn er kommt oft in Gegenden vor, indenen es heiß und lange trocken ist. Alsoist für die Pflanze jeder Tropfen Wasserwertvoll. Damit er davon möglichst we-nig verliert, hat er aber nicht nur eine klei-ne Oberfläche. Seine Außenhaut schütztdavor, dass das Wasser verdunsten kann.Diese Haut ist nämlich dick und wachsar-tig.
Erst einmal muss der Kaktus aber über-haupt Wasser aufnehmen. Das ist in Wüs-ten-Gegenden nicht so einfach. Weil esnur selten regnet. Und wenn, dann häufigjede Menge auf einmal. Viele Pflanzenkönnen so schnell gar nicht so viel Wasseraufnehmen. Ein Kaktus, der in Wüsten-Gegenden wächst, aber schon. Er hatnämlich flache Wurzeln, die weit ver-zweigt sind. Damit nimmt er das Wasser
Es gibt weit mehr als 1000 Kaktus-Arten, sagen Experten. Foto: Ursula Düren/dpa
Bei der Bundeswehr gibt es immer mehr Soldatinnen.Foto: Christian Charisius/dpa
Mehr Frauen beider Bundeswehr
Viele arbeiten als Sanitäterin
Berlin (dpa). Eine ihrer wich-tigsten Aufgaben ist es, dieMenschen in Deutschland zuschützen. Dafür haben die Sol-daten der Bundeswehr zumBeispiel Waffen, Panzer undFlugzeuge.
Früher war diese Aufgabereine Männersache. Frauendurften sich viele Jahre nichtzu Soldatinnen an der Waffeausbilden lassen. Bei der Bun-deswehr arbeiteten sie zumBeispiel als Sanitäterinnen.
Auch heute noch ist der
größte Teil der Frauen als Sa-nitäterin beschäftigt. Seit 15Jahren dürfen sie aber die glei-che Ausbildung machen wiedie Männer.
Zwar sind die meisten Sol-daten nach wie vor Männer.Mittlerweile sind aber deut-lich mehr Frauen dabei.
Die Zahl der Soldatinnen inDeutschland ist in den letztenJahren weiter gestiegen. Undwenn es nach der Bundeswehrgeht, sollen es noch mehr wer-den.
Keim in Ötzis BauchNeuigkeiten über die Herkunft
Hannover (dpa). Er lebte vormehr als 5000 Jahren: Ötzi,der Gletscher-Mann aus denAlpen. Vor 25 Jahren wurdesein Körper in dem Gebirge imEis gefunden. Seitdem unter-suchen Forscher die Mumieimmer wieder.
Jetzt fanden Wissenschaft-ler heraus: Ötzi hatte einenKeim in seinem Magen. Dieserkann Krankheiten verursa-
chen. Für die Wissenschaft istdas eine Neuigkeit. Denn dieseArt des Keims kommt vor al-lem in Asien vor. Das könnteetwas damit zu tun haben, woÖtzi oder seine Vorfahren her-kamen. Immer wieder erfah-ren Forscher Neues über Ötzi.Man weiß, dass er braune Au-gen hatte. Außerdem fandenWissenschaftler heraus, dasser Karies an den Zähnen hatte.
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Termine / Wetter38 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Kultur-Termine
■ Bühne
Venus im PelzSchauspiel von David Ives, mitMichael von Au und Anika Mau-er, Stadttheater, Tonhallenstraße3, Minden, Sa. 20 Uhr
Eine kleine MeerjungfrauFamilienmusical, Stadttheater,Tonhallenstraße 3, Minden, So. 11,15 Uhr
Einer flog über das Kuckucks-nestTucholsky-Bühne, Theater amCampus, Artilleriestraße 17, Min-den, Sa. 20 Uhr, So. 18 Uhr
Goldene Hochzeit – verliebt wieam ersten TagKabarett mit den Mindener Stich-lingen, Vortragssaal der Sparkas-se, Königswall 2, Minden, Sa. 20Uhr, So. 19 Uhr
Die Vorleserin und ER ... wirkönnen auch Andersszenische Lesung mit AnnetteZiebeker und Detlev Schmidt, einAbend ohne Sinn, aber dafür mitVerstand und handverlesenenTexten, Zimmertheater „Am Eck“,Kutenhauser Straße 50, Minden,Sa. 20 Uhr
■ Musik
Peter Weniger´s„Point of Departure“, Jazz Club,Königswall 97, Minden, Sa. 21.30Uhr
Huldrelokkk – der Lockruf derTrollfrauPan-Skandinavisches DamenFolk Trio, 10. Nordische Reihe,Kulturzentrum BÜZ, Johannis-kirchhof 1, Minden, Sa. 20 Uhr
ZhreeeImprovisations-Trio, Kulturzen-trum Ameise-Kulturhügel,Markt/Domstraße, Minden, Sa.20 Uhr
A., Sa. 15.00), Hilfe, ich hab mei-ne Lehrerin geschrumpft (ab 6 J.,So. 15.00), Point Break, 3D (ab 12J., Sa./So. 17.40; Sa. 22.30; So.20.00), The Revenant - Der Rück-kehrer (ab 16 J., Sa./So. 19.50; Sa.22.20), Ride Along: Next LevelMiami (ab 12 J., Sa./So. 17.40/20.00; Sa. 15.00/22.40), StarWars: Episode VII - Das Erwa-chen der Macht, 3D (ab 12 J., Sa./So. 15.00/17.20; Sa. 19.50)
■ Rahden: Dersa Kino
Ride Along: Next Level Miami(ab 12 J., Sa./So. 14.30/17.15/20.15;Sa. 23.15), Daddy´s Home - Ein Va-ter zu viel (ab 6 J., Sa./So. 14.30/17.15/20.15; Sa. 23.15), Bibi & Tina -Mädchen gegen Jungs (o. A., Sa./So. 14.15/17.00), Die 5. Welle (ab12 J., Sa./So. 20.00; Sa. 23.00), TheRevenant - Der Rückkehrer (ab16 J., Sa./So. 19.45), The Big Short(ab 6 J., Sa./So. 20.00), Legend (ab16 J., Sa. 23.15), Unfriend (ab 16 J.,Sa. 23.00), Ich bin dann mal weg(ab 6 J., Sa./So. 17.00), Die Peanuts- Der Film, 3D (o. A., Sa./So. 14.15),Star Wars: Episode VII - Das Er-wachen der Macht, 3D (ab 12 J.,Sa./So. 16.45), Hilfe, ich hab mei-ne Lehrerin geschrumpft (ab 6 J.,Sa./So. 14.30)
■ Stadthagen: Kinocenter
Ride Along: Next Level Miami(ab 12 J., Sa. 18.00/20.00/22.00;So. 18.30/20.15), The Revenant -Der Rückkehrer (ab 16 J., Sa.20.30; So. 19.15), Star Wars: Epi-sode VII - Das Erwachen derMacht (ab 12 J., Sa./So. 17.00), Die5. Welle (ab 12 J., Sa. 20.00/22.15;So. 19.30), Ich bin dann mal weg(ab 6 J., Sa. 19.00; So. 17.00), Feu-erwehrmann Sam - Helden imSturm (o. A., Sa. 17.00; So. 15.00),Hilfe, ich hab meine Lehreringeschrumpft (ab 6 J., So. 15.00),Bibi & Tina - Mädchen gegenJungs (o. A., Sa./So. 17.00; So.15.00)
5. Welle (ab 12 J., Sa./So. 14.15/17.00/20.00; So. 11.45), Die Pea-nuts - Der Film (ab 6 J., Sa./So.14.30), Die Winzlinge -OperationZuckerdose (o. A., Sa./So. 15.00;So. 12.00), Feuerwehrmann Sam- Helden im Sturm (o. A., Sa. 14.45;So. 12.00), Gut zu Vögeln (ab 12 J.,Sa./So. 14.15), Heidi (o. A., So. 11.45),Hilfe, ich hab meine Lehreringeschrumpft (ab 6 J., Sa./So.17.00), Point Break, 3D (ab 12 J.,Sa./So. 20.00; Sa. 23.00), RideAlong: Next Level Miami (ab 12 J.,Sa./So. 14.30/17.15/20.00; Sa.23.00), The Big Short (ab 6 J., Sa.22.45), Unfriend (ab 16 J., Sa./So.19.45; Sa. 23.00)
■ Bückeburg:Residenz-Kinocenter
Die 5. Welle (ab 12 J., Sa. 22.15; So.19.30), Point Break (ab 12 J., Sa.20.00/22.15; So. 19.30), The Reve-nant - Der Rückkehrer (ab 16 J.,Sa. 20.30; So. 19.30), Ich bin dannmal weg (ab 6 J., Sa. 19.00; So.17.30), James Bond 007 - Spectre(ab 12 J., Sa. 19.30), Die Peanuts -Der Film (ab 6 J., Sa./So. 17.00),Bibi & Tina - Mädchen gegenJungs (o. A., Sa./So. 17.00; So.15.00), Star Wars: Episode VII -Das Erwachen der Macht (ab 12 J.,Sa. 17.00; So. 15.00), Feuerwehr-mann Sam - Helden im Sturm (o.A., So. 15.00)
■ Steinbergen:Metropol Theater
Das brandneue Testament (ab 12J. Sa./So. 20.00)
■ Rinteln: Kinocenter
Die 5. Welle (ab 12 J., Sa./So.20.00; Sa. 17.40/22.30), Bibi &Tina - Mädchen gegen Jungs (o.A., Sa./So. 15.00; So. 17.40), Feuer-wehrmann Sam - Helden imSturm (o. A., So. 15.00), Heidi (o.
2. Songwriters NightBunker, Königswall, Minden, Sa.20 Uhr
■ Party
Date Me! - Ladies SpecialMusikbox, Portastraße 69, Min-den, Sa. 22.30 Uhr
■ Junge Leute
Bruder Bär und SchwesterFroschLila Bühne Barntrup, für Kinderab 3 Jahren, Kleines Theater amWeingarten, Königswall 97, Min-den, Sa. 16 Uhr
TeenkreisLandeskirchliche Gemeinschaft,Marienstraße 15, Minden, Sa. 19Uhr
Reading is Funenglische Geschichten für Kindervon 4 bis 8 Jahren, Stadtbiblio-
thek, Königswall 99, Minden, Sa.11 Uhr
Bewegung am Ball - Junge Fuß-ballspieler gesuchtfür Kinder von 7 bis 11 Jahren, Sa.14-15.30 Uhr, für Kinder von 5 bis6 Jahren, Sa. 15.30-16.30 Uhr, Her-zog-von-Braunschweig-Kaserne,Wettiner Allee, Minden
Filme in der Region
■ Minden: Birke
Legend (ab 16 J., Sa. 22.00), RideAlong: Next Level Miami (ab 12 J.,Sa./So. 16.00/18.00/20.00)
■ Minden: Savoy und Cinema
Die 5. Welle (ab 12 J., Sa./So.17.40), Die Peanuts - Der Film(ab 6 J., Sa./So. 15.50), The Reve-nant - Der Rückkehrer (ab 16 J.,Sa./So. 20.15), Hilfe, ich hab mei-
ne Lehrerin geschrumpft (ab 6J., Sa./So. 15.50), Star Wars: Epi-sode VII - Das Erwachen derMacht (ab 12 J., Sa./So. 17.40/20.15)
■ Bad Oeynhausen:UCI Kinowelt
Star Wars: Episode VII - Das Er-wachen der Macht, 3D (ab 12 J.,Sa./So. 17.15/20.30; Sa. 22.45), StarWars: Episode VII - Das Erwa-chen der Macht (ab 12 J., Sa./So.14.15/19.30), The Revenant - DerRückkehrer (ab 16 J., Sa./So. 16.45/20.15; Sa. 22.30), Ich bin dann malweg (ab 6 J., Sa./So. 17.20), Bibi &Tina - Mädchen gegen Jungs (o.A., Sa./So. 14.15/17.00; So. 11.45),Bruder vor Luder (ab 6 J., Sa./So.14.30; So. 12.00), Creed - Rocky´sLegacy (ab 12 J., Sa./So. 16.45/19.45; Sa. 23.00), Daddy´s Home -Ein Vater zu viel (ab 6 J., Sa./So.15.00/17.30/20.00; So. 12.30), Die
Die Tucholsky-Bühne zeigt „Einer flog über das Kuckucksnest“. Foto: pr
Berlin
München
Hamburg
Köln
Frankfurt
Nürnberg
2
4
Kanaren
Oslo
Moskau
Warschau
Dublin
London
Bukarest
Berlin
Rom
AthenAnkara
Tunis
Paris
Wien
Lissabon Madrid
Warmfront
Tief
HochKaltfront
Mischfront
Hannover
Hameln
Minden
NienburgDiepholz
Osnabrück
Detmold
Bielefeld
Gütersloh
Teutoburger Wald
SteinhuderMeer
Dümmer
Deister Δ
Solling Δ
Hille
Petershagen
Porta Westfalica
1030 hPa
BluthochdruckKopfschmerzenMigräneSchlafstörungenReaktionszeitRheumaschmerzen
BiowetterAtemwegsbeschwerdenHerzbeschwerdenNiedriger BlutdruckErkältungsgefahr
keine gering mittel stark
Berlin Schnee 4Bremen Nebel 4Brocken bewölkt 3Chemnitz Schneereg. 2Dresden Schneereg. 4Essen Nebel 6Frankfurt Nebel 5Freiburg wolkig 5Hamburg Nebel 5Hannover bewölkt 5Helgoland heiter 7Kiel Nebel 3Konstanz bewölkt 5Köln Nebel 7Leipzig bewölkt 4München Regen 3Nürnberg bedeckt 3Oberstdorf Regen 3Rostock Nebel 3Saarbrücken bewölkt 4Stuttgart wolkig 4Sylt heiter 6Zugspitze SchSchau. -6
Heute gibt es vieleWolken oderNebel und nach Osten hinSchneeregen. Die Temperatu-ren klettern am Tage auf 0 bis8 Grad. Nachts gehen dieWertedann auf 3 bis minus 8 Grad zu-rück.
DeutschlandHoch Claudius zieht langsam nach Südosten zum Balkan weiter.Diese Gelegenheit nutzen die Wolken von Tief Iris. Sie wandernvonWesten überMitteleuropa hinweg, haben Schnee und Regendabei. Doch rasch bildet sich über Ostfrankreich Hoch Dietrich.Im Osten und Südosten Europas bestimmt kalte Luft das Wetter.Somit schneit es auch an der Ägäis und in der Türkei.
Europa und die Welt
Mehr Wetter aufwww.MT.de/wetter
Amsterdam heiter 10Antalya wolkig 11Athen Schneereg. 6Barcelona wolkig 16Belgrad wolkig -1Brüssel wolkig 8Budapest wolkig -1Buenos Aires heiter 29Dublin Regen 13G.Canaria wolkig 28Istanbul wolkig 3Jerusalem heiter 10Johannesburg Gewitter 25Kairo sonnig 18Kapstadt sonnig 33Lissabon bewölkt 19London wolkig 12Los Angeles Schauer 16Madrid bewölkt 17Mallorca wolkig 19Moskau bedeckt -11New York Schnee 2Paris wolkig 9
Peking heiter -16Rio de Janeiro wolkig 29Rom wolkig 11Stockholm bewölkt 0St. Petersburg heiter -14Sydney wolkig 28Tokio bedeckt 6Venedig wolkig 6Warschau wolkig -4Washington Schnee -1Wien Schnee 2Zagreb bedeckt 0Zürich wolkig 5
213 (-6)210 (+1)220 (-7)251 (-6)249 (-7)230 (+4)
Hann. MündenKarlshafenHamelnVlothoPortaIntschede
WeserwasserständePaderborn
Adria 11 bis 16Ägäis 13 bis 17Algarve 16 bis 18Balearen 14 bis 17Biskaya 12 bis 14Kanaren 18 bis 22Rotes Meer 22 bis 27Schwarzes Meer 4 bis 11
Wassertemperaturen
Belastung
in cm
Belastung
23. Tag des Jahres343 Tage bis Jahresende
3. Kalenderwoche
24.01.
Voll-mond
abn.Mond
Neu-mond
zun.Mond
01.02. 08.02. 15.02.
maxmin
63
51
42 40
52
31
4-1
31
4-141
VorgesternVor 1 JahrVor 5 JahrenVor 10 Jahren
So war es in der Region-11/1 0 l-1/0 0 l0/4 0 l
-11/-5 0 l
Steinhuder MeerDümmer See
W 5W 5
Wind in Beaufort
24h-Niederschlag pro m2 bis
Wettertrend
des 24h-TagesTemperaturenin Grad Celsius
Weitere Aussichten
1027 hPa
So
1024 hPa
Mo
/ / / / / /1022 hPa
Di
Heute muss man stellenweise mit Nebel rechnen, und die Tem-peraturen klettern am Tage auf 4 Grad. Nachts sinken die Wertedann auf 1 Grad. Morgen fällt aus einer kompaktenWolkendeckeverbreitet Regen. Die Höchsttemperaturen betragen 5 Grad.
Samstag, 23. Januar: Oft Nebel oder HochnebelMinden und Umgebung
-15
-10
-5 5 15 25 35
0 10 20 30
Deutschland International
08:19 Uhr16:54 Uhr16:43 Uhr07:25 Uhr
1004 hPa
Mi
1011 hPa
Do
1010 hPa
Fr
9 12 1 11 8 95 89554
Nullgradgrenze
1489 Meter
7 Uhr
5
MTWinter
Samstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3 Mindener Tageblatt · Seite 39
Sport
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Bundesliga
Hamburg - München 1:2
Hamburger SV: Adler - Diekmeier,Djourou, Cléber, Ostrzolek, Holtby,Kacar (81. Jung), Nicolai Müller,Hunt, Ilicevic (69. Gregoritsch), La-sogga (77. Rudnevs).
Bayern München: Neuer - Lahm,Boateng (56. Javi Martínez), Badstu-ber, Alaba, Xabi Alonso, Coman,Müller (69. Vidal), Thiago, DouglasCosta (81. Robben), Lewandowski.
Schiedsrichter: Zwayer (Berlin).
Tore: 0:1 Lewandowski (37./Foulelf-meter), 1:1 Xabi Alonso (53./Eigen-tor), 1:2 Lewandowski (61.)
Zuschauer: 57 000 (ausverkauft).
1. FC Bayern 18 48:9 492. Bor. Dortmund 17 47:23 383. Hertha BSC 17 26:18 324. Bor. M’gladbach 17 34:30 295. Bayer Leverkusen 17 25:20 276. FC Schalke 04 17 23:23 277. VfL Wolfsburg 17 26:21 268. FSV Mainz 05 17 23:23 249. 1. FC Köln 17 18:21 24
10. Hamburger SV 18 20:25 2211. FC Ingolstadt 17 11:18 2012. FC Augsburg 17 21:26 1913. Darmstadt 98 17 17:26 1814. Eintr. Frankfurt 17 21:28 1715. VfB Stuttgart 17 22:37 1516. Werder Bremen 17 17:32 1517. Hannover 96 17 18:29 1418. TSG Hoffenheim 17 17:25 13
Heute spielen1. FC Köln - VfB Stuttgart 15.30Hannover 96 - SV Darmstadt 98 15.30Hertha BSC - FC Augsburg 15.301899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 15.30FC Ingolstadt - FSV Mainz 05 15.30Mönchengladbach - Dortmund 18.30
Sonntag spielenEintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 15.30FC Schalke 04 - Werder Bremen 17.30
In Kürze
■ Fußball: Zweitligist Ar-minia Bielefeld hat denoffensiven Mittelfeld-spieler Francisco Rodri-guez vom VfL Wolfsburgbis 30. Juni 2017 ausgelie-hen. Samir Benamar ver-lässt im Gegenzug die Ar-minia und wird an denDrittligisten RW Erfurtverliehen. (mt)
Gelungener Auftaktfür den Rekordmeister
Der FC Bayern München schlägt den Hamburger SV mit 2:1. Diesmal haltensich die Hanseaten wacker. Lewandowski steht beim Siegtor goldrichtig.
Von Britta Körber und Franko Koitzsch
Hamburg (dpa). Der FC Bayern Mün-chen hat die Abschiedstournee vonTrainer Pep Guardiola dank gnadenlo-ser Effektivität und Torjäger Robert Le-wandowski mit einem Sieg eingeläu-tet. Der Titelverteidiger gewann ges-tern das Eröffnungsspiel der Rückrun-de in der Fußball-Bundesliga mit 2:1(1:0) beim Hamburger SV. Mit seinenSaisontoren 16 (37. Minute/Foulelfme-ter) und 17 (61.) bescherte Lewandowskidem Liga-Spitzenreiter den 16. Saison-sieg. „In der ersten Halbzeit hatten wiralles unter Kontrolle, dann haben wirein bisschen geschlafen“, betonte derDoppel-Torschütze.
Für den zwischenzeitigen Ausgleichder Hamburger vor 57 000 Zuschau-ern im ausverkauften Volksparkstadi-on hatte nach DFL-Angaben Xabi Alon-
so mit einem Eigentor (53.) gesorgt. Essei „zum Kotzen“, meinte HSV-TrainerBruno Labbadia: „So billige Tore, diewir heute kassiert haben.“
In der Tabelle vergrößerten dieMünchner auf dem Weg zum ange-strebten Titel-Triple den Vorsprungauf die zweitplatzierten Dortmunderauf vorerst elf Punkte. Der HSV, der imHinspiel mit 0:5 in München unterge-gangen war, verpasste es, sich als Zehn-ter mit weiterhin 22 Zählern im vorde-ren Mittelfeld festzusetzen.
Die Hamburger machten es den Gäs-ten richtig schwer. Den Ballbesitz über-ließen sie den Bayern, nur wussten we-der Xabi Alonso oder Douglas Costaund ihre Mitspieler, diesen erfolgbrin-gend zu nutzen. Zu langsam, zu behä-big, zu ungenau agierten die Bayern zuBeginn. Und dann das: Nach einemlangen Pass von Philipp Lahm auf Mül-
ler lupfte der Angreifer den Ball überden herausgeeilten Hamburger Kee-per René Adler. Per Grätsche holte erMüller von den Beinen, SchiedsrichterFelix Zwayer erkannte zurecht auf Elf-meter. Diese Chance ließ sich Lewan-dowski nicht nehmen.
Auch nach der Pause schienen dieGäste im Vorteil. Ihre Chancen nutztensie aber nicht, was sich zunächst räch-te. Auf der Gegenseite trat Hunt einenFreistoß aus halbrechter Position undetwa 30 Metern vor das Tor der Bayern.Alonso und Pierre-Michel Lasoggastreckten sich, nachträglich erkanntedie Deutsche Fußball Liga das Tor alsEigentor von Alonso an. Doch die Freu-de bei den Hamburgern währte kurz.Lewandowski fälschte wenig später ei-nen Müller-Schuss ab, Adler warmachtlos. „So ein Dusel-Tor“, schimpf-te Labbadia.
Mit vollem Einsatz gehen hier der Hamburger Nicolai Müller (links) und der Münchener Xabi Alonso zum Ball. AmEnde konnte der Bayern-Spieler über den Sieg jubeln. Foto: Christian Charisius/dpa
Schaaf-Debütgegen
DarmstadtTopspiel in Gladbach
Düsseldorf (dpa). Vorhang auf, es gehtwieder los. Und wenn in der Weltmeis-terliga der Fußball erneut rollt, beginntfür vier Traditionsklubs der schwereKampf gegen die Zweitklassigkeit. Ein-tracht Frankfurt, VfB Stuttgart, WerderBremen und Hannover 96 vereinenzwölf deutsche Meistertitel und 14 Po-kalsiege auf sich - doch vor der Rück-runde 2015/16 hat dieses Erstliga-Quartett ein gemeinsames Problem:die Abstiegsgefahr.
Die Schwaben und Niedersachsenhaben auf das Droh-Szenario längstreagiert. Der Tabellen-15. VfB machteCoach Jürgen Kramny von der Über-gangs- zur Dauerlösung, die auf Rang17 positionierten 96er kürten ThomasSchaaf zum Nachfolger von MichaelFrontzeck. Kramny verspürt „eine Rie-senverantwortung“, Schaaf meintebeim Trainingsauftakt: „Ich weiß, dassdas keine einfache Nummer wird.“
Kramny muss mit dem VfB in Kölnran, Schaafs erste Aufgabe führt denlangjährigen Bremer mit AufsteigerDarmstadt 98 zusammen. Die Pflicht-spielbilanz der Darmstädter gegenHannover ist positiv: In 17 Duellen gabes sechs Siege und nur vier Niederla-gen. Aber: Vor eigenem Publikum istHannover gegen die Lilien seit sechsPflichtbegegnungen unbesiegt. Schaafverlangt seinem neuen Team vehe-ment eines ab: „Alles herausholen unduns total fordern.“
Die Topbegegnung des 18. Spieltagsfindet heute in Mönchengladbach statt:Borussia gegen Borussia, Vierter gegenZweiter. Beim 0:4 am 15. August 2015gab es für die Gladbacher eine Lehr-stunde durch den BVB, der allerdings inden vergangenen acht Pflichtspielenvier Niederlagen hinnehmen musste.
Hannovers Trainer ThomasSchaaf. Foto: dpa
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Kraftstoffverbrauch innerorts 6,1 l/100 km, außerorts 4,3 l/100 km, kombiniert 5,0 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 115 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtiggeltenden Fassung. Effizienzklasse: A.
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MTWinter
Sport40 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Männer, Weltcup in Zakopane, Mann-schafts-Wettbewerb
18.30- 20.15 Uhr: Sport1 - Basketball, Män-ner, Bundesliga Ulm - Braunschweig
21.00-23.15 Uhr: Eurosport - Radsport,Bahn Revolution Series in Manchester
22.30-1.30 Uhr: MDR - Boxen, Profi-Kampf-abend in Halle/Saale
1.00-7.00 Uhr: Eurosport - Tennis, Australi-an Open in Melbourne
Sonntag, 24. Januar7.00-14.15 Uhr: Eurosport - Tennis, Austra-lian Open in Melbourne
9.10-20.00 Uhr: ARD - Sportschau mit Ske-leton, Weltcup in Whistler, Männer-wett-bewerb; Ski Freestyle, Weltcup in Nakiska,Skicross; Bobsport, Weltcup in Whistler,Männer-Zweierbob; Ski alpin, Weltcup-Sla-lom Männer in Kitzbühel und Weltcup-Su-per-G Frauen in Cortina d’Ampezzo; Biath-lon, Weltcup in Antholz, 4x6-km-StaffelFrauen udn 4x7,5-km-Staffel Männer;Snowboard, Weltcup am Feldberg, Snow-boardcross; Skispringen, Männer, Weltcupin Zakopane, Einzel-Wettbewerb; Nordi-sche Kombination, Weltcup in Chaux Neu-ve; Shorttrack, EM in Moskau; Skilanglauf,Weltcup in Nove Mesto, Staffeln Frauenund Männer; Handball, Männer, EM in Po-len, Zwischenrundengruppe II: Deutsch-land - Russland in Breslau
14.00-15.55 Uhr: MDR - Fußball, 3. Liga Hal-lescher FC - 1. FC Magdeburg
14.30-16.00 Uhr: Eurosport - Biathlon,Weltcup, 4x7,5-km-Staffel Männer
16.00-17.45 Uhr: Eurosport - Skispringen,Männer, Weltcup in Zakopane, Einzel-Wettbewerb
17.30-20.15 Uhr: Servus TV - Eishockey,DEL, Augsburger Panther - EHC Red BullMünchen
22.15-0.15 Uhr: Sat.1 - American Football,Profiliga NFL, Playoff-Halbfinals New Eng-land Patriots - Denver Broncos und ArizonaCardinals - Carolina Panthers
1.00-7.00 Uhr: Eurosport - Tennis, Australi-an Open in Melbourne
nach) - Vinci (Italien/13) 0:6, 6:4, 6:4; Sere-na Williams (USA/1) - Kassatkina (Russ-land) 6:1, 6:1; Agnieszka Radwanska (Po-len/4) - Puig (Puerto Rico) 6:4, 6:0; Schara-powa (Russland/5) - Davis (USA) 6:1, 6:7(5:7), 6:0; Suárez Navarro (Spanien/10) -Kulitschkowa (Russland) 6:4, 2:0 Aufgabe;Bencic (Schweiz/12) - Katerina Bondarenko(Ukraine) 4:6, 6:2, 6:4; Gavrilova (Austra-lien) - Mladenovic (Frank./28) 6:4, 4:6, 11:9.
TV Live
Samstag, 23. Januar7.00-11.45 Uhr: Eurosport - Tennis, Austra-lian Open in Melbourne
9.10-18.00 Uhr: ARD - Sportschau mit Bob-sport, Weltcup in Whistler, Männer-Zwei-erbob; Skeleton, Weltcup in Whistler, Frau-en-Wettbewerb; Skispringen, Frauen,Weltcup in Zao und Männer, Weltcup inZakopane, Mannschafts-wettbewerb; Skialpin, Weltcup-Abfahrt Männer in Kitzbü-hel und Weltcup-Abfahrt Frauen in Cortinad’Ampezzo sowie Paralympischer Welt-cup-Slalom in St. Moritz; Biathlon, Weltcupin Antholz, 10-km-Verfolgung Frauen und12,5-km-Verfolgung Männer; Skilanglauf,Weltcup in Nove Mesto, 10 km (Freistil)Frauen; Nordische Kombination, Weltcupin Chaux Neuve; Snowboard, Weltcup amFeldberg, Snowboardcross und Weltcup inRogla, Parallel-Riesenslalom
11.45-13.15 Uhr: Eurosport - Ski alpin,Weltcup-Abfahrt Männer in Kitzbühel
13.15-14.15 Uhr: Eurosport - Tennis, Aust-ralian Open in Melbourne
13.55-16.00 Uhr: Sport1 - Fußball, TestspielFortuna Düsseldorf - FC St. Gallen
14.00-15.55 Uhr: MDR - Fußball, 3. Liga FCRW Erfurt - SG Dynamo Dresden
14.30-15.30 Uhr: Eurosport - Skilanglauf,Weltcup in Nove Mesto, 15 km (Freistil)
15.30-16.15 Uhr: Eurosport - Biathlon,Weltcup in Antholz, 12,5-km-VerfolgungMänner
16.15-18.00 Uhr: Eurosport - Skispringen,
ching) 8; 134. Strasser (München) 5; 143.Brandner (Königssee) 2.
Skispringen
Frauen, Weltcup in ZaoWettbewerb von der Normalschanze: 1.Takanashi (Japan) 143,4 Pkt. (106,0 m); 2.Iraschko-Stolz (Österreich) 127,2 (94,5); 3.Vtic (Slowenien) 125,3 (96,0); . . . 6. Althaus(Oberstdorf) 115,7 (92,0); 10. Vogt (Degen-feld) 111,3 (95,0); 11. Seyfarth (Ruhla)110,6 (93,0); 24. Rupprecht (Degenfeld)95,6 (92,0); 25. Ernst (Oberstdorf) 94,6(91,5); 31. Würth (Baiersbronn) 83,0 (87,0).
Gesamt-Weltcup: 1. Takanashi 580 Pkt.; 2.Iraschko-Stolz 399; 3. Hölzl (Österreich)247; . . . 7. Althaus 194; 11. Seyfarth 134;13. Vogt 128; 24. Rupprecht 53; 32. Ernst22; 34. Würth 20.
Tennis
Australian OpenMänner-Einzel, 3. Runde: Djokovic (Ser-bien/Nr. 1) - Seppi (Italien/28) 6:1, 7:5, 7:6(8:6); Federer (Schweiz/3) - Dimitrow (Bul-garien/27) 6:4, 3:6, 6:1, 6:4; Berdych(Tschechien/6) - Kyrgios (Australien/29)6:3, 6:4, 1:6, 6:4; Nishikori (Japan/7) - Gar-cia-López (Spanien/26) 7:5, 2:6, 6:3, 6:4;Tsonga (Frankreich/9) - Herbert (Frank-reich) 6:4, 7:6 (9:7), 7:6 (7:4); Bautista-Agut(Spanien/24) - Cilic (Kroatien/12) 6:4, 7:6(7:5), 7:5; Simon (Frankreich/14) - Delbonis(Argentinien) 6:3, 6:2, 6:1; Goffin (Belgien/15) - Thiem (Österreich/19) 6:1, 3:6, 7:6(7:2), 7:5.
Frauen-Einzel, 3. Runde: Friedsam (Ander-
Weißrussland - Ukraine 3:11. Weißrussland 2 7:4 62. Ukraine 2 7:4 33. Deutschland 2 5:4 34. Österreich 2 1:8 0
Frauen, LänderspielDeutschland - Niederlande 0:3
Biathlon
Weltcup in AntholzMänner, 10-km-Sprint: 1. Schempp (Uhin-gen) 23:01,2 Min/0 Schießfehler; 2. Zwet-kow (Russland) + 0:05,8/0; 3. Tarjei Bö(Norwegen) + 0:10,8/0; . . . 9. Peiffer(Clausthal- Zellerfeld) + 0:24,3/0; 11. Doll(Breitnau) + 0:33,6/1; 34. Lesser (Franken-hain) + 1:15,6/3; 41. Birnbacher (Schle-ching) + 1:26,5/2; 70. Kühn (Reit imWinkl) + 2:16,2/5.
Gesamt-Weltcup: 1. Martin Fourcade(Frankreich) 668 Pkt.; 2. Tarjei Bö 516; 3.Svendsen (Norwegen) 479; . . . 5. Schempp429; 11. Doll 324; 12. Birnbacher 318; 17.Peiffer 269; 25. Lesser 215; 55. Böhm (Bun-tenbock) 40; 66. Kühn 20.
Ski Alpin
Männer, WeltcupSuper-Kombination in Kitzbühel: 1. Pintur-ault (Frankreich) 2:03,70 Min. (Super-G1:13,01 Min./Slalom 50,69 Sek.); 2. Jeandet(Frankreich) 2:03,26 (1:13,91/50,68); 3.Blondin (Frankreich) 2:04,62 (1:13,44/51,18); . . . 15. Sander (Ennepetal) 2:06,92(1:12,90/54,02).
Gesamt-Weltcup: 1. Svindal (Norwegen)916 Pkt.; 2. Hirscher (Österreich) 809; 3.Kristoffersen (Norwegen) 671; . . . 7. Neu-reuther (Partenkirchen) 395; 24. Dopfer(Garmisch) 180; 35. Sander 125; 50. Luitz(Bolsterlang) 96; 71. Schwaiger (Königs-see) 62; 73. Ferstl (Hammer) 60; 93. Stehle(Obermaiselstein) 33; 123. Dreßen (Gil-
11. Kölner Haie 38 109:108 5312. Straubing Tigers 38 112:125 5313. Schwenningen 39 109:141 3714. Krefeld Pinguine 39 105:138 35
Basketball
Männer, EuroleagueZwischenrunden-Gruppe EDarussafaka Istanbul - Fenerbahce Istanbul 100:106Roter Stern Belgrad - Unicaja Málaga 87:73Zwischenrunden-Gruppe FChimki Moskau - Brose Baskets Bamberg 78:61Zalgiris Kaunas - Olympiakos Piräus 75:55
1. Chimki Moskau 4 315:305 72. Brose Baskets Bamberg 4 313:295 63. Laboral Kutxa Vitoria 4 314:297 64. ZSKA Moskau 4 348:335 65. FC Barcelona 4 318:323 66. Real Madrid 4 341:347 67. Olympiakos Piräus 4 283:290 68. Zalgiris Kaunas 4 292:332 5
Profiliga NBANew Orleans Pelicans - Detroit Pistons 115:99Cleveland Cavaliers - L. A. Clippers 115:102Sacramento Kings - Atlanta Hawks 91:88Phoenix Suns - San Antonio Spurs 89:117
Hockey
Frauen, Hallen-EMGruppe ANiederlande - Polen 9:0Tschechien - Belgien 5:0Polen - Belgien 5:1Tschechien - Niederlande 1:9
1. Niederlande 2 18:1 62. Tschechien 2 6:9 33. Polen 2 5:10 34. Belgien 2 1:10 0
Gruppe BÖsterreich - Ukraine 1:6Deutschland - Weißrussland 3:4Österreich - Deutschland 0:2
Fussball
3. LigaStuttgarter Kickers - Erzgebirge Aue 1:1Fortuna Köln - Hansa Rostock 5:1
TestspieleFSV Frankfurt - Dnjepr Dnjepropetrowsk 2:0FC St. Pauli - FC Vaduz 5:0SpVgg Greuther Fürth - Grasshopper Zürich 2:1
Handball
3. LigaLeichlinger TV - TV Korschenbroich 44:29
Wasserball
Frauen, EM in SerbienFinaleNiederlande - Ungarn 7:9
Eishockey
DELIserlohn Roosters - Grizzlys Wolfsburg 3:2Hamburg Freezers - Adler Mannheim 2:3Krefeld Pinguine - Nürnberg 6:7ERC Ingolstadt - Schwenningen 6:1Eisbären Berlin - Düsseldorfer EG 2:7Straubing Tigers - Augsburg 7:2EHC München - Kölner Haie 3:0
1. Düsseldorfer EG 39 116:92 722. Iserlohn Roosters 38 127:105 723. Eisbären Berlin 39 118:103 724. EHC München 39 118:102 665. Nürnberg 39 127:119 646. Adler Mannheim 38 109:100 627. Grizzlys Wolfsburg 39 108:92 598. Augsburg 39 129:137 589. ERC Ingolstadt 39 114:123 56
10. Hamburg Freezers 39 108:124 54
Schrecksekunde vor AchtelfinaleAnna-Lena Friedsam steht in Melbourne als erste Deutsche unter den besten 16.
Gegen US-Open-Finalistin Roberta Vinci muss sie am Ende aber etwas zittern.
Von Lars Reinefeld
Melbourne (dpa). Bis ihr Überraschungs-coup gegen die Italienerin Roberta Vinciperfekt war, musste Anna-Lena Friedsamnoch eine kleine Schrecksekunde überste-hen. Weil die US-Open-Finalistin von 2015bei Friedsams Matchball das Hawk-Eyebemühte, dauerte es etwas länger, eheFriedsams Einzug ins Achtelfinale der
Australian Open perfekt war. „Als ich denBall auf der Videoleinwand habe fliegensehen, habe ich gedacht, Mist, der istdrin“, berichtete die deutsche Meisterinvon den bangen Sekunden. Doch dann be-stätigte die Technik das 0:6, 6:4, 6:4 unddamit Friedsams bislang größten Erfolgder Karriere.
„Das ist einfach unglaublich“, sagteFriedsam. Entgegen ihres sonst eher zu-
rückhaltenden Naturells hüpfte sie nachdem Triumph über den hellblauen Platzin der Hisense Arena und stieß einenspitzen Jubelschrei aus. „Das hat sie klas-se gemacht. Sehr beeindruckend, wiesouverän sie das Match zu Ende gespielthat“, lobte Bundestrainerin Barbara Ritt-ner, die die Partie auf der Tribüne derzweitgrößten Arena der Anlage im Mel-bourne & Olympic Parks verfolgte.
Rittner kann heute Abend also mit ei-nem guten Gefühl in den Flieger zurückin die Heimat steigen, denn mit LauraSiegemund oder Annika Beck steht aufjeden Fall eine weitere ihrer Spielerin-nen nach einem deutschen Duell imAchtelfinale.
Hinter der ebenfalls noch im Turniervertretenen deutschen Nummer einsAngelique Kerber (trifft auf die Amerika-nerin Madison Brengle) macht das Trioaus der zweiten Reihe in Melbourne ge-rade jede Menge Spaß. „Das haben siesich verdient. Das sind alles gute Mädels,die einfach auch ihre Zeit brauchen“,sagte Rittner.
Mit Blick auf das Fed-Cup-Duell gegendie Schweiz Anfang Februar in Leipzig hatsie auf einmal deutlich mehr Möglichkei-ten. Vor allem Friedsam kommt für eineNominierung infrage. Schon beim Jahres-auftakt in Shenzhen erreichte sie dasHalbfinale. Damals scheiterte sie an derPolin Agnieszka Radwanska, die auch jetztihre nächste Gegnerin ist. „Es ist nochnicht zu Ende für mich“, sagte Friedsammit Blick auf das Duell gegen die polni-sche Gewinnerin der WTA-Finals 2015.Weshalb sie an den Fed Cup auch nochkeine Gedanken verschwendet.
Erst einmal stehen im in diesen Tagenungewohnt regnerischen und kühlenMelbourne nun Erholung und Reha an,bereitet Friedsam doch schon seit einigerZeit die rechte Schulter ein paar Proble-me. „Die Schulter wird etwas müde, ichkann beim Aufschlag nicht richtig be-schleunigen“, berichtete Friedsam. Auchgegen Vinci musste sie sich im drittenSatz behandeln lassen. Eine Aufgabe kamaber zu keinem Zeitpunkt infrage, dafürsind Form und Stimmung im Momenteinfach zu gut.Geballte Freude nach dem Triumph: Anna-Lena Friedsam. Foto: Jo Castro/dpa
Das Wort Zum Sport
Nur heiße LuftThema: Angeblicher Betrug im Tennis
V o n T h o m a s K ü h l m a n n
Sie war als Tennis-Beben angepriesen, die Meldung über angeb-liche ausgeweitete Wett-Manipulation im Welt-Tennis mit 16Spielern aus den Top 50 unter Betrugsverdacht. Zwei Tage spä-
ter gleicht die Stimmung eherdem Motto „still ruht der See“.Anstatt mit den angeblich hei-ßen Beweisen den Skandal zubefüttern, hüllen sich die selbsternannten Aufdecker lieber inSchweigen. Die Öffentlichkeitfragt sich, warum nicht konse-quent mit unbequemen Tatsa-chen die „Verunreinigung“ dernächsten Populär-Sportartdurch dubiose Wettbetrüger
und ihre Gehilfen im Profizirkus detailliert wie beim Fifa-Skan-dal öffentlich gemacht wird. Fakt ist auf jeden Fall, dass Betrugbei einem Tennis-Match wesentlich schwerer nachzuweisen istals beispielsweise im Fußball. Schließlich kann man heutzutagein den Wettbüros auf nahezu alles wetten: Den ersten Doppel-fehler, die Zahl der Asse, die gewonnen Spiele in einem Satz undso weiter – für Ermittler kaum auszumachen, was getürkt ist, so-lange das Ergebnis standesgemäß bleibt. Daher scheint dieSkandal-Story im Nu zu einer Lappalie zu verkommen.
Nie mehr WembleytorTorlinientechnik bei EM und im Europacup
Nyon (dpa). Das Wembleytorwird in die Mottenkiste derFußballgeschichte gepackt –bei der Fußball-Europameis-terschaft in Frankreich soll eskeine Diskussionen um Tor-klau oder Phantomtreffer ge-ben. Nach der Fifa und demDFB setzt auch die Uefa künf-tig auf Torlinientechnik alsHilfsmittel für ihre Schieds-richter. Das entschied das Exe-kutivkomitee der Europäi-schen Fußball-Union gesternbei seiner Sitzung in Nyon. Da-mit gibt es nun in praktisch al-len maßgeblichen Fußball-Wettbewerben diese Unter-
stützung für Referees.In der Champions League
soll von der kommenden Sai-son an die Torfrage im Zwei-felsfall durch die Technik be-antwortet werden, in der Eu-ropa League eine Spielzeitspäter. „Es wird uns helfen. Esist Teil der Welt, in der wir le-ben“, sagte Uefa-Generalse-kretär Gianni Infantino ges-tern. „Es wird alle Zweifel be-seitigen, ob ein Tor erzieltwird oder nicht“, sagte derSchweizer.
Der Europa-Dachverbandhatte sich lange gegen die Tor-linientechnik gesträubt.
MTWinter
SportSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 41
Handball
Männer, EM in Polen
Deutschland - Ungarn 29:19 (17:9)
Deutschland: Wolff (HSG Wetzlar),Lichtlein (VfL Gummersbach) - Sellin(MT Melsungen) 2, Lemke (SC Mag-deburg), Reichmann (KS Vive Kielce/Polen) 5/3, Wiede (Füchse Berlin) 6,Pekeler (RN Löwen) 2, Weinhold(Kiel) 3, Strobel (Balingen-Weilstet-ten), Schmidt (Hannover-Burgdorf),Fäth (Wetzlar) 3, Dahmke (Kiel) 3,Ernst (Gummersbach) 1, Pieczkowski(TuS N-Lübbecke) 1, Dissinger (Kiel)1, Kohlbacher (Wetzlar) 2.
Ungarn: Bartucz, Mikler - Schuch,Pasztor 1, Ivancsik, Gazdag, Hornyak2/2, Komel Nagy 2, Laszlo Nagy 3, Ja-mali 3, Faluvegi, Zubai 1, Banhidi 3,Borsos, Ancsin 2, Bodo 2.
Zuschauer: 4000.
Schiedsrichter: Gubica/Milosevic(Kroatien).
Strafminuten: 4/6.
Hauptrundengruppe 2
Schweden - Russland 28:28Deutschland - Ungarn 29:19
1. Dänemark 2 61:47 42. Deutschland 3 85:77 43. Spanien 2 56:51 44. Russland 3 80:85 35. Schweden 3 76:79 16. Ungarn 3 67:86 0
EM-Notizen
■ Trennung: Rolf Brack ver-liert zum Saisonende sei-nen Job als Trainer derSchweizer National-mannschaft. Nach demAusscheiden in der Quali-fikation für die WM 2017wird der Vertrag desDeutschen nicht verlän-gert. Damit endet das En-gagement des ehemali-gen Bundesliga-Trainersvon HBW Balingen-Weil-stetten in der Eidgenos-senschaft nach zwei Jah-ren. (dpa)
EM-Kolumne: Zwischen den Polen
Hammer und RotweinDas neue Hotel hat seine Tücken
V o n M i c h a e l W i l k e n i n g
Das Hotel für die Kollegen der Medien in Wroclaw ist neu undgünstig. Die Freude im Vorfeld war ob des verlockenden An-gebotes groß, doch viele der Mitarbeiter von Presse, Funk
und Fernsehen der verschie-denen Nationen haben mitt-lerweile bereut, sich nicht pri-vat um eine Unterkunft ge-kümmert zu haben. DerGrund: Das Hotel ist so neu,dass noch immer daran gear-beitet wird.
Pünktlich um acht Uhr mor-gens, manchmal sogar etwasfrüher, starten die Arbeiter
damit, mit Bohrern, Hammern und ähnlichem Gerät zu wer-keln. An Schlaf ist dann nicht mehr zu denken, und die Mono-tonie der Geräusche durchdringt nach und nach den kom-pletten Körper. Die Lautstärke nervt mit jedem Tag ein klei-nes Stück mehr, denn es beschleicht einen das Gefühl, ihrnicht entkommen zu können. Die Pein ist nicht vor 16 Uhrbeendet, selbst am vergangenen Samstag wurde gearbeitet.Die größten Probleme entstehen dabei für die Kollegen desHörfunks, denn die können ihre Texte nicht auf Band spre-chen, solange im Hintergrund der herrschende Lärm an eineGroßbaustelle erinnert. Sie berichten schließlich vom Hand-ball und nicht vom Berliner Flughafen.
Einem von ihnen reichte es deshalb vor ein paar Tagen, wes-halb er an die Rezeption marschierte, seinen Ärger kundtatund forderte, die Arbeiten mögen bitte während der Europa-meisterschaft ruhen. Der Hoteldirektor reagierte ruhig,machte aber trotzdem deutlich, dass so etwas nicht möglichsei. Und als Ausgleich erhielt der Radio-Mann einen Gut-schein für das hoteleigene Restaurant in Höhe von 150 Zloty(etwa 40 Euro) und eine Flasche Rotwein.
Es handelte sich um einen schwachen Trost für den Journalis-ten, denn wie soll man denn ein Glas Wein genießen, wennandauernd der Mann mit dem Hammer kommt.
„Eine grandiose Leistung“Die deutschen Handballer haben einen traumhaften Einstand in die Hauptrunde der EM gefeiert.
Durch den 29:19-Sieg gegen Ungarn ist das Halbfinale weiter im Visier.
Von Martin Kloth
Breslau (dpa). Sie klatschten sich mit ei-nem zufriedenen Lächeln ab und hüpf-ten kurz im Kreis. Mit 29:19 deklassiertedie Mannschaft von Trainer Dagur Si-gurdsson gestern Abend die ungarischeHandball-Nationalmannschaft. Mitdem dritten Sieg in Serie bei der EM inPolen lebt die DHB-Auswahl weiter ih-ren Traum vom Halbfinale. „Es war einegrandiose Leistung“, lobte Coach Si-gurdsson. „Die Disziplin, dieser Wille,die Art und Weise, wie wir spielen, kos-tet viel Kraft und Energie und das ha-ben die Jungs alles gemacht.“
Im ersten Spiel der Hauptrundeavancierte Fabian Wiede mit sechsTreffern vor rund 4000 Zuschauernzum besten Torschützen im deutschenTeam. Erstmals im Verlauf des Tur-niers musste die DHB-Auswahl kei-nem Rückstand hinterherlaufen. „DerTrainer hat vorher gesagt, die Ungarnliegen uns und er hat recht behalten“,sagte Torhüter Andreas Wolff.
Mit einem weiteren Erfolg am Sonn-tag (18.15 Uhr/ARD) gegen Russlandwürde das Team des Deutschen Hand-ballbundes (DHB) in ihrem letztenSpiel der Hauptrundengruppe 2 amMittwoch gegen Dänemark um denEinzug ins Halbfinale spielen. Durchden Sieg bleibt die deutsche Mann-schaft bei Europameisterschaften ge-gen Ungarn ungeschlagen. „Jetzt kön-nen wir einigermaßen befreit aufspie-len“, meinte der Bundestrainer.
Sigurdsson hatte im Vorfeld vor denUngarn und auch vor den Russen alszweitem Gegner gewarnt. Denn beideTeams wollen zu den OlympischenSpielen nach Rio de Janeiro, haben abernoch nicht einmal einen Platz in ei-nem von drei Qualifikationsturnierenerobert. „Für diese Mannschaften gehtes um Olympia“, meinte der Isländer.
„Wir haben die realistische Chance,gegen beide Teams zu gewinnen“, ver-breitete Leistungssportchef Bob Han-ning Optimismus. Rechtsaußen TobiasReichmann hat sogar mehr im Sinn.
„Jetzt die Möglichkeit zu haben, insHalbfinale einziehen zu können bei ei-ner EM, ist Ansporn genug“, sagte er.
Mit dem Wissen um die riesigeChance ließ die deutsche Mannschaftzum ersten Hauptrundenspiel von derersten Minute nichts anbrennen.Schnell führte die DHB-Auswahl mit3:0 (4.) und spulte danach durchdachtihr Programm ab. Die Ungarn hattendem kaum etwas entgegenzusetzen.Die Abwehr um den 2,10-Meter-RiesenLemke stand wie eine Wand und stellteden Olympia-Vierten vor nahezu un-lösbare Probleme. Zwar schmolz derVorsprung kurz auf 12:8 (23.). Doch biszur Pause enteilte die deutsche Mann-schaft auf 17:9. In der zweiten Halbzeitbaute der WM-Siebte seinen Vor-sprung dann auf 20:11 (37.) aus. Danachhielt das Team um Kapitän SteffenWeinhold die Ungarn routiniert aufDistanz.
Der Kieler Rune Dahmke (links) lässt sich hier auch nicht vom ungarischenSpieler Kornel Nagy beim Torwurf stoppen. Foto: Maciej Kulczynski/dpa
Russland vergibt Sieg■ Der nächste deutsche Gegner
Russland hat in letzter Minuteseinen ersten Sieg in der Haupt-runde der Handball-EM in Polenaus der Hand gegeben. Trotz ei-ner 28:26-Führung (58.) musstesich der Rekord-Olympiasiegergestern in Breslau mit einem28:28 (15:15) gegen Schwedenzufriedengeben. In der Schluss-minute vertändelten die Russenbei eigenem Angriff den Ball undkassierten neun Sekunden vordem Ende noch das Kontertorder Schweden durch den neunfa-chen Torschützen Johan Jakobs-son. Für Russland warf Timur Di-birow sieben Tore. In der Tabelleliegt Deutschland mit vier Punk-ten hinter Dänemark (4), abervor Spanien (4), Russland (3),Schweden (1) und Ungarn (0) aufPlatz zwei. (dpa)
Schempp gewinntErfolg im Sprint von Antholz
Antholz (dpa). SimonSchempp bleibt der Domina-tor von Antholz. In beeindru-ckender Manier feierteDeutschlands Skijäger Num-mer eins den Sieghattrick imSüdtiroler Biathlon-Mekkaund untermauerte mit seinemErfolg im Sprint seinen Statusder absoluten Weltklasse. „Dashabe ich heute nicht erwartet,das ist sensationell“, sagte der27-Jährige gestern nach demvierten Saisonerfolg.
Dank seines insgesamtneunten Weltcupsieges legteder Staffel-Weltmeister denGrundstein für sein drittesAntholz-Double in Serie. Inden vergangenen beiden Jah-ren gewann Schempp als ers-ter Biathlet sowohl den Sprintals auch die Verfolgung.
Der Uhinger setzte sich mitfehlerfreiem Schießen undder drittbesten Laufzeit vordem Russen Maxim Zwetkow(0 Fehler/+ 5,8 Sekunden) und
Tarjei Bö aus Norwegen (0/+10,8) durch. Das Teamergebnisrundeten Arnd Peiffer (0/+24,3) als Neunter und BenediktDoll (1/+ 33,6) auf Rang elf ab.Für Erik Lesser (3/+ 1:15,6 Mi-nuten), zuletzt Massenstart-Sieger in Ruhpolding, reichtees nur zu Rang 34, AndreasBirnbacher wurde 41. Johan-nes Kühn verpasste als 70. dasheutige Verfolgerrennen.
Antholz ist Schempps„Wohnzimmer“ – wie früherWimbledon für Boris Becker.„Ich kann nicht sagen, woranes liegt. Aber ich laufe hier ein-fach gerne“, sagte der Staffel-Weltmeister, dem die Höhevon 1600 Metern im Gegen-satz zu vielen anderen nichtsauszumachen scheint. „Dereine kommt mit der Höhe bes-ser zurecht als der andere“,meinte Schempp, der im Zielvöllig ausgepumpt liegenblieb, zum Jubeln fehlte dieKraft. Auf dem Siegerpodestnahm er aber bestens gelauntdie Ovationen der über10 000 Fans entgegen.
Auch die Frauen wollen nachdurchwachsenem Sprint-Er-gebnis wieder angreifen. In derbesten Ausgangsposition istMiriam Gössner, die als Zehnte40 Sekunden hinter der RussinOlga Podtschufarowa ins Ren-nen geht. „Es heißt Vollgas undangreifen“, sagte Gössner. Diezweimalige SaisonsiegerinFranziska Hildebrand hat als19. bereits über eine MinuteRückstand, Karolin Horchler(50.) fast zwei Minuten.
Biathlon-Sprintsieger Si-mon Schempp. Foto: dpa
In Kürze
Althaus Sechste beiTakanashi-TriumphZao (dpa). Katharina Althaushat mit Platz sechs für dasbeste deutsche Ergebnisbeim Skisprung-Weltcup derFrauen im japanischen Zaogesorgt. Die Mixed-Welt-meisterin aus Oberstdorfkam gestern in dem wegenzu starken Windes nach ei-nem Durchgang abgebro-chenen Wettbewerb auf 92Meter. Carina Vogt belegtebeim Comeback nach kurzerWettkampfpause den zehn-ten Platz. Die Weltmeisterinund Olympiasiegerin sprang95,5 Meter weit. Juliane Sey-farth wurde Elfte. Ihren fünf-ten Saisonsieg feierte die Ja-panerin Sara Takanashi mitdem Schanzenrekord von106 Metern.
Vonn dominiertTraining in Cortina
Cortina d’Ampezzo (dpa).Lindsey Vonn geht als Trai-ningsschnellste und damitTop-Favoritin in die Welt-cup-Abfahrt von Cortinad’Ampezzo. Die amerikani-sche Skirennfahrerin ver-wies gestern Verena Stufferaus dem italienischen Teamund die LiechtensteinerinTina Weirather auf die Plät-ze. Viktoria Rebensburg fuhrmit 1,17 Sekunden Rückstandauf Rang fünf und weckt da-mit Hoffnungen auf ihr ers-tes Saison-Podest in einemSpeed-Rennen.
Olympiasieger BillJohnson gestorbenMünchen (dpa). Skirennfah-rer Bill Johnson, der sensa-tionell als erster AmerikanerAbfahrts-Olympiasiegerwurde, ist im Alter von nur55 Jahren in einem Pflege-heim gestorben. 1984 hatteJohnson bei den Winterspie-len in Sarajevo die versam-melte Weltelite düpiert. Ins-gesamt bestritt Johnson nur16 Weltcup-Rennen, feiertedabei aber drei Siege. 1990beendete er seine Karriere.
Pinturault holt sichSuper-Kombination
Kitzbühel (dpa). Alexis Pin-turault hat zum dritten Malnacheinander die AlpineKombination von Kitzbühelgewonnen und Frankreich zueinem Dreifach-Erfolg ge-führt. Nach 2014 und 2015 ge-lang dem Skirennfahrer auchgestern die beste Gesamtzeitaus Slalom und Super-G.Rang zwei ging an seinenTeamkollegen Victor Muffat-Jeandet. Thomas MermillodBlondin wurde Dritter. Su-per-G-Sieger Aksel Lund Svin-dal aus Norwegen und seinVerfolger im Gesamtweltcup,Marcel Hirscher aus Öster-reich, schieden aus. AndreasSander gelang mit Rang 15sein bestes Weltcup-Ergebnisin dieser Disziplin. Im Super-G war er mit Rang zehn schonzu einem sehr guten Resultatgerast.
MTWinter
Lokalsport42 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Handball
MännerPeugeot-Cup in Dessau: U. a. GWDMinden - SC Magdeburg (So. 11.45)Dessau-Roßlauer HV - GWD Minden(So. 13.15).
3. Liga: GWD Minden II - SG Ratingen(Sa. 19.00).
Oberliga: TuS Ferndorf II - Lit Hand-ball (Sa. 19.30).
Verbandsliga: TSV Hahlen - TG Hörs-te (Sa. 17.15),HSG Porta - Lit Hand-ball II (Sa. 19.00), CVJM Rödinghau-sen - TuS 09 Möllbergen (So. 18.00).
Landesliga: HSG Löhne-Obernbeck -Eintracht Oberlübbe (Sa. 18.15), TuSSW Wehe - TV Sachsenroß Hille (Sa.18.45), TuS Lahde/Quetzen - HT SFSenne (So. 17.30), HCE Bad Oeyn-hausen - HSG EURo (So. 18.00).
Bezirksliga: HC Steinheim - TV Hille II(Sa. 15.30), HSV Minden-Nord - VfLSchlangen (So. 16.30), GWD MindenIII - HSG Hüllhorst II (So. 17.00), TuSHartum - Lit Handball III (So. 17.30).
Kreisliga: HSG Porta II - HSG EURo II(Sa. 17.00), HSG Espelkamp-Fabben-stedt - TuS Barkhausen (Sa. 17.45),TSV Hahlen II - TuS Nettelstedt III (Sa.19.15), Eintr. Oberlübbe II - TSV Hah-len III (Sa. 19.45), TuS Lahde/Quet-zen II - TuS Möllbergen II (So. 19.15).
FrauenOberliga: HSV Minden-Nord - TuSDrolshagen (Sa. 17.30), TuS 97 Biele-feld/Jöll. - TSV Hahlen (Sa. 17.45).
Verbandsliga: TuS Lahde/Quetzen -HSG EURo (So. 15.30).
Landesliga: Lit Handball II - TSG Al-tenhagen-Heepen (Sa. 16.00), HSVMinden-Nord II - TSV Hahlen II (Sa.19.30).
Bezirksliga: HSG EURo II - TV Hille(Sa. 17.30), HB Bad Salzuflen II - SCPetershagen (So. 13.15), HSG Hüll-horst II - Lit HB III (So. 16.15), HSGPorta - TuS Möllbergen (So. 17.30).
JugendA-Jungen, Bundesliga: JSG NSM-Nettelstedt - Bayer Dormagen (Sa.17.00), JSG Melsungen/Körle/Gux-hagen - GWD Minden (So. 13.30).
A-Jungen, Oberliga: JSG Menden -GWD Minden II (Sa. 15.00).
A-Jungen, Landesliga: JSG NSM-Net-telstedt II - JSG Möllbergen/Barkhau-sen (Sa. 15.30), Eintracht Oberlübbe- JSG Hesselteich-Loxten (Sa. 15.45).
B-Jungen, Oberliga: GWD Minden -HSG Handball Lemgo (Sa. 16.30).
B-Jungen, Landesliga: HSG HB Lem-go II - JSG NSM-Nettelstedt II (Sa.16.00), TSV Bösingfeld - GWD Min-den II (So. 15.15).
C-Jungen, Oberliga: JSG NSM-Nettel-stedt - TG Hörste (Sa. 17.30), GWDMinden - JSG Bockhorst/Dissen-Vers-mold (So. 15.15).
C-Jungen, Bezirksliga: JSG H2 Hille-Hartum - HSG Bielefeld (So. 14.00).
A-Mädchen, Oberliga: DJK Oespel/Kley - HSV Minden-Nord (So. 16.15).
C-Mädchen, Oberliga: HSG Blom-berg-Lippe - JSG NSM-Nettelstedt(Sa. 15.00).
C-Mädchen, Landesliga: HSV Min-den-Nord - TuS 97 Bielefeld/Jöllen-beck (So. 14.30).
in kürze
GWD B-Jungenempfangen Lemgo
Minden (cb). Einen wichti-gen Schritt in RichtungWestfalenmeisterschaftkönnen die B-Jugendhand-baller von GWD Mindenheute ab 16.30 Uhr gegenHandball Lemgo gehen.Der aktuell Tabellenviertehat ähnlich wie der Oberli-ga-Spitzenreiter GWD zu-letzt eine gute Entwicklunggenommen. „Es wird einegute Tagesform nötig sein,um zu gewinnen. Und dieDuelle mit Lemgo sind ei-gentlich schon seit Jahrendas Salz in der Suppe“, sagtGWD-Trainer Dirk Kämper,der einen Gegner auf Au-genhöhe erwartet.
Drei Bessel-Teamsin der Endrunde
Handballer kämpfen ums Landesfinale
Minden (cb). Bei der Zwischen-runde auf Bezirksebene gabensich die Schulhandballer desBesselgymnasiums keine Blö-ße. Beide Jungen-Teams be-herrschten in der WK II undWK III die Gegner. Bei denMädchen qualifizierte sich dasBessel mit dem WK II-Teamfür die Bezirks-Endrunde am9. Februar in Minden. Die Sie-ger qualifizieren sich für dasLandesfinale.
Die WK II-Jungen der NRW-Sportschule siegten in derSporthalle Stemmer mehr als
deutlich mit 19:5 gegen das Ra-vensberger Gymnasium Her-ford und 31:9 gegen das Gym-nasium Heepen. Die Jungender WK II schlugen das Ra-vensberger Gymnasium mit14:5 und das Gymnasium Hee-pen mit 19:5. Die Bessel-Mäd-chen der WK III hatten mitdem Gymnasium Löhne beim11:0 keine Mühe, ebenso wiebeim 20:14 gegen die Marien-schule Bielefeld. Die Mädchender WK III unterlagen im ent-scheidenden zweiten Spieldem Gymnasium Heepen 5:8.
Jannik Rosemeier und die WK II-Jungen dominierten dieGegner bei der Bezirk-Zwischenrunde. Foto: C. Bendig
Porta und Lit II wollen zurück in die SpurDrittligist GWD Minden II mit Heim-Auftakt gegen die SG Ratingen. Lit Handball selbstbewusst zur
Ferndorfer Zweitliga-Reserve. Bei Verbandsligist TuS Möllbergen denkt man von Spiel zu Spiel.
Trainer Feiko Hampel und SebastianHanf musste vier Niederlagen in Folgeeinstecken und kassierte dabei in denletzten drei Spielen annähernd 36 Ge-gentore im Schnitt. „Da haben wir imTraining angesetzt. Außerdem wirdFynn Wiebe dabei sein. Er hat beson-ders in der Abwehr bei uns gute Leis-tungen gezeigt“, so Lit-II-Coach Sebas-tian Hanf. Verzichten muss er auf dieA-Jugendlichen Bence Lugosi undMaurice Schirge. „Wir wollen nun den
Bock umstoßen. Wir haben nochschwere Spiele und das Feld ist eng. Dakann man auch ratzfatz unten rein rut-schen“, hat Hanf auch schon die kom-menden Wochen im Blick.
„Schritt für Schritt“, lautet das Mottobeim TuS Möllbergen vor der Aus-wärtspartie beim CVJM Rödinghausenam Sonntagabend. Einen Sieg voraus-gesetzt, steht dann ein Spitzenspiel ge-gen den Tabellenführer Mennighüffenan. „Aber erst einmal zählt diesesSpiel“, meint TuS-Trainer Bert Fuchs.Entscheidend sei eine „hohe Wurfqua-lität aus der zweiten Reihe“ gegen diedefensive 5:1-Abwehrformation. „Undwir müssen mehr als 50 Prozent derTore aus erster und zweiter Welle so-wie schneller Mitte erzielen“, so Fuchs.
Der TSV Hahlen empfängt am Sams-tag um 17.15 Uhr den Drittletzten TGHörste und will die Pleite beimSchlusslicht Spradow vergessen ma-chen. In der Rückrunde laufen die Hah-ler ihrer guten Form vom Jahresendenoch hinterher.
Landesliga: Oberlübbe kannKonkurrent distanzierenDas spannendste Duell der Landesligasteigt in Löhne. Da kann EintrachtOberlübbe einen direkten Konkurren-ten im Kampf um den Klassenerhaltauf Distanz halten. Der TV Hille könnte- eine verbesserte Personaldecke vo-rausgesetzt - mit einem Erfolg beimTuS Wehe sogar auf Platz sechs klet-tern. Der TuS Lahde/Quetzen emp-fängt am Sonntag ab 17.30 Uhr denRangzehnten Senne. Für den ViertenLahde von der Papierform her eine lös-bare Aufgabe. Für die HSG EURo dürf-ten die Trauben beim Dritten HCE BadOeynhausen hoch hängen. .
A-Jungen-Bundesliga: Solange wie möglich ärgernFür die JSG NSM-Nettelstedt dürfte ge-gen den Tabellenzweiten Bayer Dor-magen heute ab 17 Uhr nichts zu holensein. Erst recht, weil einige Leistungs-träger fehlen oder angeschlagen sind.„Wir wollen sie trotzdem so lange wiemöglich ärgern“, so Trainer DirkBeuchler. GWD Minden setzt bei derJSG Melsungen/Körle/Guxhagen dieJagd auf das Spitzenduo fort.
Von Christian Bendig
Minden (cb). Nach einer verlängertenWinterpause startet Handball-Drittli-gist GWD Minden II mit einem Heim-spiel gegen SG Ratingen in den zweitenSaisonabschnitt. In der Verbandsliga-verspricht das Derby HSG Porta gegenLit Handball II besondere Spannung.
3. Liga: GWD Minden IIohne die A-JugendlichenDen 26:24-Erfolg bei der SG Ratingenhat GWD Minden II-Trainer MarkusErnst in guter Erinnerung. Die De-ckung stand sicher. Das wird auch heu-te ab 19 Uhr in Dankersen wichtig sein.Nach Ballgewinnen soll es zügig nachvorne gehen. „Ratingen hat einen kom-pakten Mittelblock. Unser Umschalt-spiel muss funktionieren, um nicht sooft in den Positionsangriff zu müssen.“Die Gäste haben laut Ernst nach derÜbernahme von Simon Breuer alsSpielertrainer „spielerisch einen gro-ßen Schritt nach vorne gemacht.“GWD II muss mit dünner Besetzungauskommen. Sicher fehlen werden dieA-Jugendspieler. Zudem sind die Ein-sätze von Jannik Jungmann und JannikOevermann fraglich.
Oberliga: Fleiß ist Gerlingsoberstes Gebot in FerndorfLit Handball ist, wie zu Saisonbeginn,glänzend in die Rückrunde gestartet.Mit zwei Siegen holte sich die Mann-schaft von Trainer Daniel GerlingSelbstbewusstsein. Eine Herausforde-rung vor dem Spiel gegen TuS FerndorfII wird aufgrund der vorhergesagtenglatten Straßen die längste Auswärts-fahrt der Saison werden. Rund 230 Ki-lometer sind es bis nach Kreuztal insSiegerland. Sportlich müssen laut Ger-ling Lösungen gegen die unangeneh-me Abwehr der Zweitliga-Reserve her.„Sie wechseln ständig zwischen „3:3-,3:2:1- und 1:5-Systemen. Im Hinspielhaben wir das gut hinbekommen“, soder Coach. Da siegte Lit deutlich 39:21.„Das wird ein anderes Spiel. Defensivmüssen wir sehr fleißig sein. Ferndorfhält lange den Ball.“ Felix Bahrenbergstieg nach seiner Knöchelverletzungwieder ins Training ein. Sein Einsatz istaber ungewiss.
Verbandsliga: Lit II will denBock im Derby umstoßenDie 29:35-Niederlage beim TV Verl hatHSG Portas Trainer Dennis Eichhornnicht geschmeckt. „Das war ein uner-warteter Rückschritt.“ Vor dem Heim-spiel am Samstag ab 19 Uhr gegen diekriselnde Lit-Reserve sieht Eichhornkeinen Favoriten: „Beide müssen wie-der in die Spur finden.“ Das Hinspielging souverän an Lit II. Das Team der
„Wir wollen unsere starke Heimbilanz ausbauen“, sagt HSG Portas TrainerDennis Eichhorn (rechts) vor dem Derby gegen Lit II. Foto: C. Bendig
Zwei Spieler im VisierTuS N-Lübbecke will Grabarczyk und Majnolovic verpflichten
Von Rainer Placke
Lübbecke (nw). Die Vollzugs-meldung steht noch aus, un-terschrieben ist nichts. Doches wird immer wahrscheinli-cher, dass Handball-Bundesli-gist TuS N-Lübbecke in derkommenden Woche zwei Neu-zugänge präsentieren wird.Dabei soll es sich um den pol-nischen Nationalspieler PiotrGrabarcyk sowie den SerbenNikola Majnolovic handeln.
Die beiden gelten als abwehr-stark und können im Innen-block eingesetzt werden.
Grabarczyk, der im Sommerdes vergangenen Jahres beimHSV Hamburg anheuerte undnach dem Lizenzentzug derHamburger ablösefrei wech-seln kann, befindet sich aktu-ell in Polen bei der Europa-meisterschaft. Der zwei Metergroße und 93 Kilogrammschwere Kreisläufer kam vonVS Vive Kielce nach Hamburg,
wo er sich schnell als Abwehr-chef den Respekt der gegneri-schen Werfer erarbeitete. Der33-Jährige wäre als sinnvolleVerstärkung einzuschätzen,da er die Bundesliga kenntund keine Eingewöhnungszeitbenötigen würde.
Auch Nikola Majnolovickennt die Liga bestens. Er liefbereits für die Rhein-NeckarLöwen (2009 bis 2010 und2013 bis 2014) und FA Göppin-gen (2005 bis 2009) auf. Derserbische Mittelmann, der zu-letzt in Weißrussland bei BrestGK Meschkow unter Vertragstand, gilt wie Grabarczyk alsaggressiver Abwehrspieler,außerdem kann er auf derSpielmacher-Position Akzenteim Angriffsspiel setzen.
Sollten die beiden Spielerden Weg zum TuS N-Lübbeckefinden, wäre die größte Lübbe-cker Schwachstelle des erstenSaisonteils – die Defensive –definitiv besser aufgestellt.
Nur ein Lächeln hatte TuS-Geschäftsführer Uwe Köllinggestern für ein Gerücht übrig,das in Lübbecke kursierte: Pas-cal Hens stände vor einemWechsel vom HSV Hamburgnach Ostwestfalen. Das ent-behre nun wirklich jeglicherGrundlage, ließ Kölling zu die-ser Personalie verlauten.
Im Spiel des HSV gegen den TuS N-Lübbecke demons-trierte Piotr Grabarczyk (links) seine Abwehrstärke, hiergegen Tim Suton. Foto: Oliver Krato
MTWinter
LokalsportSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 43
Kilometer-Chronist in eigener SacheErnst Schmidt aus Todtenhausen notiert seit 1975 akribisch seine Laufleistungen. In diesen Tagen hat
er zwei persönliche Meilensteine erreicht – trotz eines gesundheitlichen Einschnitts vor 14 Jahren.
Von Sebastian Külbel
Minden (mt). Auch wenn ErnstSchmidt akribisch genau seine per-sönliche Sportstatistik führt, will ersich keine Ziele mehr setzen. „Eskann morgen vorbei sein mit demLaufen“, sagt der 66-Jährige, „ich willes genießen, solange es geht“. Die Zu-rückhaltung liegt dem Mann ausTodtenhausen im Wesen, das ihmaber auch Platz für ein wenig Stolzlässt: Zurecht, denn in den erstenWochen des Jahres hat Schmidt zweipersönliche Meilensteine erreicht.
Am 8. Januar hatte Schmidt nach7434 Läufen die 75 000 Kilometer er-reicht, zehn Tage später erreichte erdie 25 000-Kilometer-Marke mitkünstlicher Herzklappe. Die wurdeihm im September 2002 im Herzzen-trum Bad Oeynhausen eingesetzt,hält Schmidt aber nicht von seinergroßen Leidenschaft ab. Prof. Dr. Die-ter Horstkotte, der seinen Operati-onsbericht unterschrieben hatte, gabdamals Grünes Licht für weitere Kilo-meter. „Er hat gesagt: Wenn das Herzvorher gesund war, können Sie wei-ter laufen“, erzählt Schmidt.
Das tat er, auch wenn die Operati-on ein Einschnitt in seinem Lebenwar. Den sportlichen Teil davon hältErnst Schmidt in Notizbüchern fest:Auf der linken Hälfte notiert derSportschütze seit jeher seine Wett-kampfergebnisse, rechts kamen vom16. Oktober 1975 an die Laufkilometerhinzu. Ein Zahlenliebhaber also? „Ichwar Büromensch, habe mit Statisti-ken gearbeitet. Es hat sich so ergeben,die Dinge aufzuschreiben.“
Bis heute sind die Zahlenkolonnennicht nur Belege der eigenen Leistung,sondern auch Erinnerungsstütze.„Wenn ich mal eine nostalgische Pha-
se habe oder einfach Dinge wissenwill, schlage ich nach“, sagt Schmidt.Er muss nur Ort, Streckenlänge undLaufzeit sehen, um noch heute zu sa-gen, was bei einem Marathon vor 20Jahren bei Kilometer 30 passiert ist.
Das klingt pedantischer, als es ist.Denn Ernst Schmidt verfolgt seinHobby seriös, aber locker. Auch dashat mit dem Eingriff am Herzen zu-sammen. Zwar hat er nie wieder dieLeistungsfähigkeit aus der Zeit davorerreicht, aber das stört ihn nicht: „Ichwar einfach nur happy, dass ich wei-ter laufen konnte.“
Auch sein Spitzname geht dem 66-Jährigen schmunzelnd über die Lip-
pen: Klappen-Schmidt. Geprägt wur-de dieser von seinem früheren Nach-barn und Trainer Fred Hollstein, derihn lange sportlich begleitet undnoch bis zum vorigen Jahr mit Trai-ningsplänen beliefert hat.
Die arbeitet Ernst Schmidt akri-bisch ab, Laufen ist für ihn ein Le-bensinhalt. Sein Revier sind der We-serradweg rund um die Schacht-schleuse sowie das Glacis, hier drehter vier- bis fünfmal pro Woche seine15- oder 10-Kilometer-Runde – undzwar immer nach dem Frühstück.„Das ist das Erste, was am Tagkommt. Danach ist die Welt in Ord-nung“, sagt Schmidt.
Kleine Pausen gönnt sich der gebür-tige Neuenknicker nur rund um denJahreswechsel („Laufen verträgt sichnicht mit dem Weihnachtsmarkt“),zurzeit bereitet er sich auf die Volks-lauf-Saison vor: „Mein Ziel ist dieMühlenkreisserie, die beginnt imMärz.“ Richtig in Schwung kommtErnst Schmidt aber erst ab Mai, derSommer ist seine Zeit. Auch deshalbist er schon 26 Mal beim Volkslauf sei-nes ersten Vereins Eintracht Mindengestartet. Insgesamt stehen 235 Wett-kämpfe in seinen Notizbüchern.
Die füllt der Rentner, der heute fürdie GVV-Privatversicherung als Be-treuer tätig ist, weiterhin fleißig aus –auch ohne fest Ziele. „Ich gucke aufmich, bin froh, überhaupt trainierenzu können und schaue, wie weit ichkomme“, sagt er. Typische Sportler-Sätze, die vor seinem Hintergrundaber ganz anders wirken. So ganz vonseinen Zahlen kann er sich aber nichtlösen. Denn dass die 100 000 Kilome-ter nicht allzu weit entfernt sind, weißauch Schmidt: „Vor sechs, sieben Jah-ren waren auch die 25 000 mit künst-licher Herzklappe noch weit weg …“
Früher fand Ernst Schmidt das Dehnen eher unwichtig, inzwischen macht er Gymnastik sowie Pilates – undwärmt seine Muskeln natürlich auch vor jeder Laufrunde auf. MT-Foto: Sebastian Külbel
Auf der Strecke: Ernst Schmidt (Mitte) bei seiner 25. Teilnahme amMindener Volkslauf im Jahr 2014. MT-Archivfoto: Thomas Kühlmann
Bezirksligisten vor den ersten TestsIn zwei Wochen soll die Saison weitergehen. Offene Personalien bei der SVKT
Von Sebastian Külbel
Minden (mt). Schon in zweiWochen soll der Spielbetrieb inder Fußball-Bezirksliga wiederstarten. Trotz des Winter-Wet-ters haben deshalb die heimi-schen Vertreter das Trainingwieder aufgenommen undwollen am Wochenende dieersten Testspiele bestreiten.
So zum Beispiel die FT Düt-zen, die am Sonntag um 15.30Uhr den TuS Petershagen-Ovenstädt empfängt. Zudemsind Partien gegen SV Haus-berge (28. Januar, 18.15 Uhr), FCStadthagen (31. Januar, 15.30Uhr) und RW Maaslingen (5.Februar, 18.15 Uhr) geplant.
Voraussetzung für die aufKunstrasen vorgesehenen
Spiele ist jedoch, dass auf demPlatz kein Schnee liegt – amFreitagnachmittag schien daseher unwahrscheinlich. Des-halb steht nach Ansicht vonTrainer Rolf Kuntschik auchdie Begegnung der SV Kuten-hausen-Todtenhausen amSonntag um 15 Uhr gegen denBSC Blasheim auf der Kippe.Hinzu käme eine Woche später
zur gleichen Zeit ein Test gegenPetershagen-Ovenstädt.
Unklar sind in Kutenhausenauch zwei Personalien. TrainerRolf Kuntschik hat noch nichtentschieden, ob er in dernächsten Saison weitermacht.„Wir sind fortlaufend in Ge-sprächen“, sagt er, „ich machedas davon abhängig, wie dieMannschaft aufgestellt ist. Inmeinem Alter gehe ich keineAbenteuer mehr ein.“
Zurzeit muss sich Kuntschikvor allem mit der Torwartfragebeschäftigen. StammkeeperChristopher Zalipski hat sichkurz vor Weihnachten abge-meldet, seitdem versucht derVerein, ihn in Gesprächen zumWeitermachen zu bewegen.Ein Ergebnis gibt es noch nicht.
Bereits seit dem 12. Januarwieder im Training ist der TuSWindheim, der vor dem erstenNachholspiel beim FC BadOeynhausen am 7. FebruarTests bei VfL Bückeburg II (30.Januar, 14 Uhr), SV Weser Le-teln (31. Januar, 14 Uhr) undTuS Wasserstraße (2. Februar,19 Uhr) bestreiten will. Daserste geplante Spiel gegen denTuS Döhren ist ausgefallen.
Erst am Dienstag steigt Uni-on Oberländers Coach UweOberländer wieder ein – auchwegen der schlechten Trai-ningsbedingungen: „Es ist ein-fach demotivierend, fünf Wo-chen lang nur auf der Straße zulaufen.“ Der bislang einzigeTest ist am 31. Januar beim TuSApelern (14 Uhr) angesetzt.
In Kürze
■ Hallenfußball: Union Min-den hat beim OWL-Ü-40-Cup des SC Verl denSprung ins Halbfinale ver-passt. Die Mindener schie-den nach der Vorrunde alsVierter der Gruppe B mitvier Punkten und 11:7 To-ren aus. Turniersiegerwurde der SV Spexardnach einem 4:1-Finalsieggegen Germania Wester-wiehe. (kül)
■ Fußball: Landesligist SVAvenwedde hat in der Win-terpause drei Spieler verlo-ren. Thomas Wieckowicz(TSG Harsewinkel), Bel-Al-bert Mehmeti (TSV Oer-linghausen) und MichaelZalmann (BW Gütersloh)wechselten den Verein.Dem SVA stehen aktuellnur noch 14 Feldspieler zurVerfügung. (nw)
■ Fußball: Beim Landesliga-Vorletzten TSG Harsewin-kel haben sich zur Winter-pause fünf Spieler abge-
meldet. Munir Rustaee(tritt aus beruflichenGründen kürzer), SimonReiker, Tim Schmitz, Mar-cel Grodowski (alle zu SWMarienfeld) und LevinDcieciol (SC WiedenbrückII) gehören nicht mehrzum Kader. (nw)
■ Fußball: Ferhat Kurtulus(29), torgefährlicher An-greifer, wechselt in derWinterpause vom TuSDornberg zum Westfalen-ligisten SC Herford. Zu-dem kehren Julien Mädlersowie demnächst auch dielange Zeit verletzten TimVezzon und Martin Fuhsyin die Herforder Mann-schaft zurück. (nw)
So stimmt’s
Die B/C/D-Kämpfe derLeichtathleten finden am 5.November in der Kampa-Halle statt. Im MT vom 21. Ja-nuar war versehentlichHausberge als Austragungs-ort genannt worden.
Talentschule im JuliVolker Pröpper kommt zur SVKT
Minden (mt/kül). Bereits zumdritten Mal in Folge veranstal-tet die SV Kutenhausen-Tod-tenhausen am 2. und 3. Juli einprofessionelles Fußball-Ju-gendcamp mit der Talentschu-le von Volker Pröpper, Nach-wuchs-Chefscout von BorussiaDortmund.
An zwei Tagen haben Mäd-chen und Jungen im Alter vonsechs bis 13 Jahren die Möglich-
keit, an verschiedenen Einhei-ten mit qualifizierten Lizenz-trainern teilzunehmen. DieNachfrage ist erneut groß,nach wenigen Tagen lagen be-reits mehr als 60 Anmeldun-gen vor. Die Teilnehmerzahl istauf 100 begrenzt. Anmeldun-gen sind über die SVKT-Home-page möglich.
■ www.svkt07.com
RWM winkt dritterTitel in Folge
Hallen-Stadtmeisterschaft in Lahde
Petershagen (mt). Am vorigenWochenende herrschte Hal-len-Hochbetrieb im Fußball-kreis Minden, diesmal geht esäußerst ruhig zu: Die Stadt-meisterschaft der Senioren inPetershagen ist das einzigeTurnier des Wochenendes.
Klarer Favorit wie bei fast je-dem seiner Hallenauftritte indieser Winterpause ist RWMaaslingen. Der Landesligistgewann bereits das Turnierbeim SC Uchte, den Pressepo-kal des TuS Petershagen-Ovenstädt sowie den eigenenSponsoren-Cup.
Auch bei der Stadtmeister-schaft sind die Maaslinger Ti-telverteidiger und könnten dasTurnier zum dritten Mal in Fol-ge gewinnen. Letzter andererStadtmeister war der TuSPOim Jahre 2013. RWM schied sei-nerzeit im Halbfinale gegenden TuS Lahde/Quetzen aus.
Beide Teams könnten auchdiesmal den Favoriten ärgern,auch dem TuS Windheim isteine gute Rolle zuzutrauen.Die Spiele in der SporthalleLahde beginnen um 14 Uhr,das erste Halbfinale soll um 18Uhr beginnen.
Vor einer Woche verloren Samir Ferchichi (vorne) undder TuS Windheim gegen RWM 0:5. MT-Foto: Külbel
„Ich befürchte,das wird nichts.“
SVKT-Trainer RolfKuntschik angesichts desWinter-Wetters über dasTestspiel gegen Blasheim
MTWinter
Lokalsport44 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Am Wochenende
FußballTestspiele: TuS Victoria Dehme - SVHausberge (Sa. 14.00), SV Kutenhau-sen-Todtenhausen III - HaddenhauserSV (Sa. 17.00), SV Eidinghausen-Wers-te II - SV Löhne-Obernbeck (So. 12.30),SV Kutenhausen-Todtenhausen II - SCRinteln II, SV Weser Leteln II - SV Haus-berge II (beide So. 13.00), SV Kuten-hausen-Todtenhausen - BSC Blasheim,TuS Lohe - FSC Eisbergen (beide So.15.00), FT Dützen - TuS Petershagen-Ovenstädt, SV Eidinghausen-Werste -Bünder SV (beide So. 15.30), SV Kuten-hausen-Todtenhausen A-Jugend - SVFrille-Wietersheim (So. 17.00).
HallenfußballStadtmeisterschaften Petershagen:Titelkämpfe der Senioren (Sa. 14.00Lahde) mit TuS Wasserstraße, TuSWindheim, RW Maaslingen, TuS Lah-de-Quetzen, SV Frille-Wietersheim(Gruppe A) sowie TuS Döhren, TSGNeuenknick, TuS Petershagen-Oven-städt, VfB Gorspen-Vahlsen (GruppeB); 18.00 Halbfinals, 18.30 Endspiel.
BadmintonBezirksliga: Mindener BC - Polizei SVHerford (Sa. 19.00, Ratsgymnasium).
Bezirksklasse: Mindener BC II - 1. SCBad Oeynhausen II (Sa. 17.00, Rats-gymnasium).
Kreisliga: FC Lübbecke II - SC Petersha-gen (Sa. 18.00).
Kreisklasse: Polizei SV Herford III -MTV 1860 Minden I (Sa. 18.00), BC Löh-ne III - MTV 1860 Minden II (So. 10.00).
Jugend, Bezirksliga: TG Herford - TuSBarkhausen (Sa. 11.00).
FaustballMänner, Verbandsliga: Spieltag in BadOeynhausen mit HV Wöhren, TSV Her-decke und TB Bösperde (So. 10.00).
Männer, Landesliga: Spieltag in BadOeynhausen mit HV Wöhren, MilsperTV und TuS Hilchenbach; Spieltag inSpenge mit HV Wöhren II, Ruhrtal Wit-ten und TuS Spenge (beide Sa. 13.00).
Frauen, 2. Liga Nord: Spieltag in Han-nover mit MTV Diepenau, TK Hanno-ver und Bayer Leverkusen (So. 11.00).
KampfsportJudo: Kreisliga-Durchgang in der Kreis-sporthalle II (Sa.).
KorbballMädchen 16-19, Verbandsliga: 6.Spieltag in Oerlinghausen (So.).
Mädchen 12-15, Verbandsliga: 6.Spieltag in Oerlinghausen (Sa.).
SchachVerbandsliga B: SG Freibauer Lübbe-
cke - SK Minden 08 (So.).
Bezirksklasse: SC Porta Westfalica III -SV Rochade Rödinghausen (beide So.).
TennisMänner 30, Bezirksliga: Mindener TK -TC BW Horn (Sa. 17.00).
Männer 40, 1. Kreisklasse: TC Wulfer-dingsen - Mindener TK (Sa. 16.00).
Männer 50, 1. Kreisklasse: TC Stem-mer - TC Leteln (Sa. 17.00).
Männer 50, 2. Kreisklasse: TC Destel II- TuS Eisbergen (Sa. 17.00).
Frauen 40, Kreisklasse: TSC Porta -Lübbecker TC (Sa. 17.00).
Junioren U18: Mindener TK - Lübbe-cker TC (So. 13.00).
Juniorinnen U15: SV Hausberge - Min-dener TK (So. 13.00).
Lippstadt: U-21-Junioren, Bezirksmeis-terschaften (Sa./So.).
TischtennisMänner, Landesliga: TTC Enger - TTCPetershagen/Friedewalde (Sa. 17.30),SV Spexard - TTC Petershagen/Friede-walde (Sa. 18.30).
Männer, Bezirksklasse: TTSG Erder -SuS Veltheim (Sa. 15.00), TSV Hahlen -Eintracht Minden (Sa. 16.00, Michael-Ende-Schule).
Jungen, Bezirksklasse: Spvg Heepen -TSV Hahlen (Sa. 15.00).
Schüler, Bezirksliga: TTV GW Dase-burg - Eintracht Minden (So. 11.00).
Kreis Minden-Lübbecke: Zwischen-ranglisten in Bad Oeynhausen: Jungen(So. 11.00), Schüler A (Sa. 11.00) undSchüler B (So. 11.00).
VolleyballMänner, Regionalliga: 1. VC Minden -SSV Hamm (So. 17.00, Otto-Michel-sohn-Sportzentrum).
Männer, Landesliga: 1. VC Minden II -VfB Gorspen-Vahlsen (So. 11.00, Otto-Michelsohn-Sportzentrum), anschl. SCHalle - CVJM Gohfeld; SC Halle II - SGLevern/Rahden (Sa. 15.00), anschl. Ein-tracht Minden - TG Herford.
Männer, Bezirksliga: OTSV Pr. Olden-dorf - GWD Minden (So. 11.00), anschl.TV Levern II - TuS Asemissen; MTV 1860Minden - SG Levern-Rahden (Sa. 15.00,Otto-Michelsohn-Sportzentrum),anschl. TuS Knetterheide - TG Herford II.
Frauen, Verbandsliga: 1. VC Minden -SV BW Aasee III (So. 14.30, Otto-Michel-sohn-Sportzentrum), SC Union Lüding-hausen II - Eintracht Minden (So. 14.00).
Frauen, Bezirksliga: TV Löhne - SGHolzhausen/Rahden (Sa. 15.00),anschl. OTSV Pr. Oldendorf II - Ein-tracht Minden II.
Frauen, Bezirksklasse: Bünder TV II - 1.VC Minden III (So. 10.00), anschl. TVHäver - Eintracht Minden III.
Frauen, Kreisliga 1: Kreisauswahl - TSGNeuenknick (Sa. 14.00, Otto-Michel-sohn-Sportzentrum), anschl. Kreisaus-wahl - TuS Gohfeld.
Frauen, Kreisliga 2: SG Levern-Stem-wede - OTSV Pr. Oldendorf V (So.11.00), anschl. 1. VC Minden IV - TuSpoRahden II.
Minden (mt/kül). Mit zwei Siegen undzwei weiteren Finalteilnahmen blickendie Mindener Teams auf ein erfolgreichesAbschneiden bei den Volleyball-Bezirks-meisterschaften der Schulen zurück.
In der Wettkampfklasse (WK) II, Jahr-gänge 1999/2000, feierte das Besselgym-nasium bei den Jungen und Mädchensouveräne Siege. Die Mädchen trafennach zwei klaren Erfolgen in der Vorrun-de im Endspiel auf das Goerdeler Gymna-sium Paderborn. Auf ungewohnter Positi-on als Zuspielerin übernahm Nina Vis-sing überzeugend die Regie und führteihr Team zum 2:0 (25:20, 25:15)-Sieg. Nunfreuen sich die Spielerinnen, die aus-
nahmslos der Jugend des 1. VC Mindenentstammen, auf die Landesmeister-schaft in Paderborn am 16. Februar.
Auch die Jungen gaben keinen Satz abund gewannen das Finale 2:0 (25:16, 25:10)gegen die August-Hermann-Francke-Ge-samtschule Detmold. „Wir haben grund-solide unser Spiel durchgezogen und sindnie in Schwierigkeiten geraten“, sagteTrainer Jörg Hinsken. Die Landesmeister-schaft in dieser Altersklasse wird am 17.Februar in Paderborn ausgetragen.
Spannend verlief das Endspiel der Mäd-chen in der WK III, Jahrgänge 2001 bis2003. Das Reismann-Gymnasium Pader-born stellte mit drei Landeskader-Spiele-
rinnen ein Topteam, dem die Vertretungvom Besselgymnasium im ersten Satz19:25 unterlegen war. Danach wurde esimmer enger, und die Mindenerinnenführten bereits 22:20. Paderborn jedochglich wieder aus, gewann den Satz 25:23und sicherte sich den Titel. Damit ver-passte das Besselgymnasium die Teilnah-me an der Landesmeisterschaft.
Bei den Jungen hatte in der WK III dieFreie Evangelische Schule Minden erst-mals die Bezirksmeisterschaft erreicht.Nach zwei klaren Siegen in der Vorrundeerwies sich das Pelizaeus-Gymnasium Pa-derborn bei der 0:2 (15:25, 23:25)-Niederla-ge im Endspiel aber als zu stark.
Jörg Hinsken und sein Team wurden Bezirksmeister, Janna Westerkamp (Sparkasse) überreichte einen Ball. MT-Foto: Külbel
Zwei Titel für Bessel-VolleyballerJungen und Mädchen werden souverän Bezirksmeister der Schulenin der Wettkampfklasse II. Zwei weitere Mindener Teams im Finale.
Anusch Weiß; Trainer: Trainer Yuri Cha-brouski, Jörg Hinsken.
Mädchen, WK III
Vorrunde: Besselgymnasium - Max-Planck-Gymnasium Bielefeld 2:0; Bessel-gymnasium - Gymnasium St. Xaver BadDriburg 2:0.
Endspiel: Reismann-Gymnasium Pader-born - Besselgymnasium 2:0.
Besselgymnasium: Lena Bernhard, AgathaJanzen, Merle Rosenkötter, Fiona Baker,Amelie Große, Alyssa Khieosavath; Trainer:Anja Dunst-Bernhard, Jörg Hinsken.
berg, David Gossen, Elias Wiens, PauliusSkucas; Trainer: Yuri Chabrouski, EduardBergen.
Mädchen, WK II
Vorrunde: Besselgymnasium - Gymnasi-um St. Xaver Bad Driburg 2:0; Bessel-gymnasium - Gymnasium am Markt Bün-de 2:0.
Finale: Besselgymnasium - GoerdelerGymnasium Paderborn 2:0.
Besselgymnasium: Nina Vissing, Jenni-fer Airich, Laura Gräber, Hannah Bolsius,Alexa Hoffmann, Elisabeth Janzen,
holz, Lars Bohlmann, Lukas Deidert, TomFust, Mikes Kaufhold, Nico Peters, AdnanShiraz, Felix Frederking; Trainer: JörgHinsken.
Jungen, WK III
Vorrunde: Gymnasium St. Xaver Bad Dri-burg - Freie Evangelische Schule Minden0:2; Ceciliengymnasium Bielefeld - FreieEv. Schule Minden 0:2.
Endspiel: Freie Ev. Schule Minden - Peli-zaeus-Gymnasium Paderborn 0:2.
Freie Ev. Schule Minden: Damir Cebotar,Andreas Kullmann, Samuel Schellen-
Volleyball
Bezirksmeisterschaftder SchulenJungen, WK II
Vorrunde: Besselgymnasium Minden -Widukind-Gymnasium Enger 2:0, Bessel-gymnasium - Gymnasium St. Kaspar Neu-enheerse 2:0.
Endspiel: Besselgymnasium - August-Hermann-Francke-Gesamtschule Det-mold 2:0.
Besselgymnasium: Alexander Kocks-
Zwei Teams in VerbandsligaMillers und Maniacs wollen erfolgreiche Saison bestätigen
kontinuierlich an der Physisund am technischen Fort-schritt des Teams, um demnamhaften Gegner der anste-henden Saison möglichstebenbürtig zu sein.
Die Frauen von den Maniacsbehaupteten sich als Tabellen-dritter souverän in der Ver-bandsliga, der zweithöchstenSpielklasse Deutschlands. Al-lerdings musste das Team zu-letzt die Abgänge einiger Leis-tungsträger verkraften, sodassdie Personaldecke für die an-stehende Saison dünn ist. Um
das Leistungsvermögen unddie Schlagkraft der Spielerin-nen weiter zu verbessern, hatsich der Verein in Carsten Dickaus Hannover einen engagier-ten und erfahrenen Coach anBord geholt.
Weiteres Saisonziel ist es,Nachwuchsspielerinnen undNachwuchsspieler der Junior-Millers an die Erwachsenen-Teams heranzuführen. Zudemsollen Spielabläufe optimiertund automatisiert werden –eines der zentralen Trainings-elemente im Baseball undSoftball.
Zudem freuen sich die Mil-lers und die Maniacs über in-teressierte Neulinge, die jeder-zeit am Training teilnehmenkönnen. Informationen gibt esvorab im Internet.
■ www.mindenmillers.de
Minden (mt/kül). Das Baseball-Team der Minden Millers so-wie die Softball-Mannschaftder Minden Maniacs habeneine erfolgreiche Saison hintersich. Schon jetzt beginnen diePlanungen für die neue Serie.
Die Männer von den Millerswurden nach ihrem Aufstieggleich Meister der Landesligaund stiegen somit in die Ver-bandsliga auf – die höchsteSpielklasse in Nordrhein-West-falen. Passend zum 20-jähri-gen Vereinsbestehen feiertedas Team seinen bislang größ-ten sportlichen Erfolg. Und dasmit einer Mannschaft, in derzwischen 16 und 52 Jahren alleAltersgruppen vertreten sind.
Ein junges, aber dennoch er-fahrenes und lizenziertes Trai-nergespann unter der Leitungvon Semjon Schmoller arbei-tet in den Wintermonaten
Frauenteam bekommtCoach aus Hannover.
Gegen Schlusslichter in der PflichtVC-Männer und Eintracht-Frauen wollen klare Siege einfahren
Von Thomas Kühlmann
Minden (mt). Einen klaren Siegund drei Punkte gegen dasSchlusslicht einfahren – das istdie Maßgabe sowohl für die Re-gionalliga-Volleyballer des 1. VCMinden für ihr Match gegenden SSV Hamm (morgen, 17Uhr, Otto-Michelsohn-Sport-zentrum) als auch für die Ver-bandsliga-Frauen des TuS Ein-tracht Minden bei ihrer Aus-wärtspartie in Lüdinghausen(morgen, 14 Uhr).
„Bekim Bajrami klagt überLeistenbeschwerden und JanFrohne plagt sich mit einer Er-kältung herum. Ansonsten sindwir in Bestbesetzung und wol-len da anknüpfen, wo wir amvergangenen Wochenende ge-gen Bielefeld aufgehört haben.Die Punkte gegen Hamm sindnoch fester eingeplant als die
des vergangenen Wochenen-des. Dementsprechend müssenwir auftreten“, hat MichaelHahler, Trainer der VC-Männer,seinen Schützlingen eine klareMarschroute vorgegeben.Hamm hat bislang erst zweiPunkte auf der Habenseite.
Ähnlich sieht es bei den Ein-
tracht-Frauen aus, die auf Libe-ra Nina Öttking (Schulfahrt)und Susanne Smoes-Gieseking(verletzt) verzichten müssen.Dafür feiert MittelblockerinAnita Voth nach auskurierterFußverletzung und langer Pau-se ihr Comeback für Minden.„Die Punkte haben wir fest aufder Rechnung. Dieses Spielmüssen wir einfach gewinnen“,hoffen die Eintracht-TrainerJens Jäger und Sebastian Kunaauf eine lohnenswerte Reise insMünsterland.
Die Verbandsliga-Frauen des1. VC Minden haben gegen BWAasee III (morgen, 14.30 Uhr,OMZ) erneut eine schwere Hür-de im Kampf gegen den Abstiegvor sich. Trainer ManfredSchwarz hofft aber dennoch,dass sich seine Frauen von derbesten Seite zeigen und einengroßen Kampf liefern werden.
Nach langer Verletzungs-pause wieder für Ein-tracht Minden am Start:Anita Voth. MT-Foto: tok
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WochenendeSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3 Mindener Tageblatt · Seite 45
des kommunalen Wohnungsunter-nehmens Dogewo bis zu 80 Matrat-zen zu „Wucherbeträgen an bulgari-sche oder rumänische Familien ver-mietet“. Medienberichten zufolgezahlten manche für einen Schlaf-platz im Matratzenlager mehrereHundert Euro.
Andere Häuser dienen als Treff-punkt für illegale Geschäfte oder zurProstitution, erläutert die Dortmun-der Gesellschaft Wohnen. Die Grün-de, weshalb Problemhäuser über-haupt entstehen könnten, seien viel-fältig. Teilweise seien die Eigentümer
mit der Instandhaltung schlichtwegüberfordert. Anderen gehe es um denschnellen Profit.
Kommunen können Schrottim-mobilien für unbewohnbar erklären.Bei Verstößen sind Bußgelder bis zu50 000 Euro für Vermieter fällig. DieLeidtragenden seien vor allem „eth-nische Gruppen, die auf dem freienImmobilienmarkt nur schwierigoder keine Wohnung bekommenwürden“, erläutert Schulze. Die Mietefür sozialen Wohnraum habe dieStadt Essen mit einer Miethöchst-grenze gedeckelt. Aber: „Oft kriegenwir es gar nicht mit, wenn jemandversucht, sich auf eigene Faustdurchzuschlagen und für eine Woh-nung freiwillig draufzahlt“, erklärtSchulze. „Das ist Abzocke.“
Auch die kurdisch-libanesische Fa-milie aus Duisburg nimmt widrigeBedingungen in ihrer Wohnung inKauf. Doch: Umziehen? Das kommterst mal nicht infrage. Immerhinhabe der Vermieter versprochen, dieHandwerker bald kommen zu lassen,sagt Moussas Vater beim Tee. Aberwas, wenn er sein Wort bricht? Soll erihn an die Behörden verpetzen, wenndie Heizung auch bei Eis und Schneenicht funktionieren würde?
Achselzucken unter der schwerenWinterjacke. Man wolle nichtschlecht über den Vermieter reden.Der sei immerhin ein Freund der Fa-milie, sagt Moussas Vater.
vor den Mund. Ibrahim bleibt ste-hen: „Das ist die Hölle.“
Duisburg steht mit seinem Schrot-timmobilien-Problem nicht alleinda. Nach einer Untersuchung desMieterbunds Nordrhein-Westfalensind Problemhäuser für viele Kom-munen eine große Last. Wegen desZusammenbruchs der Stahl- undKohle-Industrie haben Hunderttau-sende die Städte im Ruhrgebiet ver-lassen. Zurück seien vielerorts Woh-nungen geblieben, die jahrelang demVerfall ausgesetzt gewesen seien, er-klärt ein Sprecher der Stadt Gelsen-kirchen.
„Generell kann man sa-gen, dass es Schrottimmo-bilien insbesondere instrukturschwachen Städ-ten gibt, aber natürlichauch in strukturschwa-chen Gebieten wohlha-bender Städte“, sagtFranz-Reinhard Habbel vom Deut-schen Städte- und Gemeindebund.
Von rund 30 Schrottimmobilien inBerlin-Neukölln berichtet der Mie-terbund unter Berufung auf das dor-tige Bezirksamt. Bundesweit be-kanntgeworden ist das „Horrorhaus“in Berlin-Schöneberg, ein Gebäudemit 50 Wohnungen, in denen nachMedienberichten etwa 200 Roma-Ar-beiter untergebracht waren – und da-bei überhöhte Mieten zahlten.
Denn mit dem Zuzug TausenderMigranten aus den Balkanstaatenentdeckten Vermieter in den Schrot-timmobilien ein lukratives Geschäft.„Sie kauften den leer stehendenWohnraum für wenig Geld, um denMenschen Mieten zu unverhältnis-mäßigen Preisen abzunehmen“, sagtder Sprecher der Stadt Gelsenkir-chen. Die Stadt schloss in diesem Jahrbereits 20 Gelsenkirchener Problem-häuser, 80 stehen zur Beobachtungauf der schwarzen Liste.
Der Stadt Dortmund sind sogar 145leer stehende oder verwahrlosteHäuser bekannt, berichtet Stadtspre-cher Michael Meinders. Besondersdie nördliche Innenstadt sei betrof-fen. Dort leben rund 4000 zugereisteMenschen aus Bulgarien und Rumä-nien, wie aus einer Präsentation desörtlichen Ordnungsamts hervorgeht.
Schon vor mehreren Jahren wur-den in der Dortmunder Nordstadt inbaufälligen Gebäuden nach Angaben
frei. Im nächsten Raum stapeln sichkaputte Puppenwagen und Schrott.Am Boden führt eine völlig verdreck-te Rinne entlang. Ein Abwasserrohrragt aus dem Fundament. Einer hältsich wegen des Gestanks den Schal
Von David Fischer
Duisburg (dpa). Die Männer sitzen indicken Jacken dicht an dicht auf demSofa, ihre Hände stecken in den Sei-tentaschen. Es zieht durch die Bal-kontür. Nicht ein isoliertes Glasfens-ter, nur ein heruntergelassener Roll-laden ist da, um die Winterkälte not-dürftig vor dem Eindringen insWohnzimmer abzuhalten.
Die Zentralheizung streikt seit Mo-naten. Lediglich ein Gasheizer hältdie Wohnung für zwölf Leute warm.Jetzt, nach Einbruch der Kälte, müs-sen sich die Bewohner sprichwörtlichwarm anziehen. Ortstermin in einemGebäude in Duisburg-Laar, das dieStadtverwaltung als Problem-Immo-bilie bezeichnet. Andere würden esabrissreif nennen.
Besuch bei einer kurdisch-libanesi-schen Familie in der DuisburgerFriedrich-Ebert-Straße. Der Straßen-zug ist für seine Problemhäuser be-kannt: heruntergekommene Fassa-den, Graffiti an den Wänden, einge-worfene Fenster, vernagelte Türen,verlassene Hausruinen. Der Duisbur-
ger Norden ist in den vergangenenMonaten wegen Kriminalität, Gewaltund angeblich entstehenden rechts-freien Räumen in Verruf gekommen.Auch über die vermeintlichen Verur-sacher dieser Probleme wird seitdemwild diskutiert: die kriminellenClans, die kurdisch-libanesischenGroßfamilien.
Kurdisch-libanesische Wurzeln hatauch die Familie im zweiten Stockder Friedrich-Ebert-Straße. Aber isthier wirklich ein „Clan“ zu Hause?Kronleuchter erfüllen das Wohnzim-mer mit hellem Licht. Die fünfjährigeZainab im rosa Schlafanzug schiebtden rollbaren Gasheizer über das La-minat. Sie stützt sich auf die Gasfla-sche und schaut, was sich im Fernse-hen so tut. Währenddessen wird fürdie Erwachsenen auf dem Sofa einTablett mit einem KännchenSchwarztee und kleinen Gläsern ge-
Im Keller: die Zentralheizung istkaputt.
In der Friedrich-Ebert-Straße in Duisburg-Laar stehen baufällige Häuser, die als Schrottimmobilien gelten, in denen aber noch immer Menschen wohnen. Wer in einer solchen Wohnung lebt, istganz unten angekommen. Fotos: Maja Hitij/dpa
„Wer hat Angst vor Ratten?“Kein Strom, keine Toilette: Schrottimmobilien sind in vielen Städten ein Problem. Als Mieter werden oft
Zuwanderer ausgebeutet. Ortstermin im berüchtigten Norden Duisburgs.
reicht. In dieser Wohnung eröffnetsich auch ein Blick auf diejenigen, de-ren Schicksale hinter Schlagzeilenüber kriminelle libanesische Clansund „No-Go-Areas“ zurückgebliebensind.
Kaputte Briefkästen, fehlendeFenster, Schimmel an den Wänden,defekte Elektrik: Die Liste an Män-geln in vielen SchrottimmobilienDuisburgs ist lang. „Hinzu kommtein häufig sehr hoher Grad an Ver-müllung und in der Folge Schädlings-befall“, heißt es in einem Schreibender Stadt.
Was das vor Ort genau bedeutet,wissen Ibrahim (18) und Moussa (15)nur allzu gut. „Wer hat Angst vor Rat-ten?“, fragt Ibrahim, ein Familien-mitglied, im Erdgeschoss vor demRundgang durch den Keller. Moussawohnt mit seinen Eltern und Ge-schwistern in der Wohnung im zwei-ten Geschoss, Cousin Ibrahim einigeHäuser weiter.
Im Treppenhaus ist es stockduster.Die jungen Männer verwandeln ihreSmartphones zu Taschenlampen.Helle Kreise in der Dunkelheit. Der
Lichtschein fällt auf dieHaustür, sie wird lediglichvon einem zusammenge-nagelten Metallrahmenund Brettern zusammen-gehalten. „Bei Regen läuftder Keller regelmäßigüber“, sagt Ibrahim. Ergreift ans Geländer und
steigt über Stufen mit dunklenSchlieren hinab in die schwarze Tiefe.
Unten angekommen liegen Man-darinenschalen, zerfetzte Plastiktü-ten, zerknüllte Cola-Dosen und Ziga-rettenschachteln. Die Gruppe tastetsich im Schein der Handylampenvorsichtig voran. Moussa hat Angst,einen Obdachlosen oder Junkie zuüberraschen, der sich womöglich ineiner Ecke über Nacht niedergelassenhat. Durch eine unverschlosseneHintertür können Fremde ohne Pro-bleme in den Keller gelangen.
Moussa leuchtet nach rechts. Lan-ge Schatten fallen über ein Gerät inder Mitte eines kleinen Raums. Seitdem Frühjahr funktioniere die Gas-heizung nicht mehr, der Vermieterhabe sich mehrere Monate nicht da-rum gekümmert, sagte er. Die vorde-re Abdeckung des Geräts wurde abge-rissen, nun liegen Kabel und Rohre
Zainab schiebt im rosa Schlafanzug denrollbaren Gasheizer über das Laminat
Der Vermieter hat versprochen, dieHandwerker bald kommen zu lassen
Die Häuser in Duisburg-Laarwerden oft von kurdisch-libane-sischen Familien bewohnt.
Baufällig bis in den Keller – einProblemhaus in Duisburg-Laar.
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Lesen & Hören46 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Trolle und LiebendeMagisch illustrierte skandinavische Märchen
unter dänischer Vorherrschaft stand, sei dieSammlung identitätsstiftend gewesen,schreibt Daniel. „Die Märchen gaben dem Volkeine Geschichte – setzten die Gegenwart in Be-zug zu den Stimmen, Bräuchen und Traditio-nen von gestern, in denen eine unverwechsel-bare norwegische Volkskultur fernab der in Ko-penhagen herrschenden Mächte zum Aus-druck kam.“
Zum Illustrator Kay Nielsen schreibt Daniel,der dänische Künstler habe im Lauf seiner Kar-riere Märchen aus Norwegen, Deutschland, Dä-nemark, Frankreich und Arabien bebildert.„Östlich der Sonne und westlich des Mondes“sei letztlich sein Durchbruch gewesen – schonbei der Veröffentlichung sei es als Meisterwerkgepriesen worden. Die originellen, fantasievol-len Zeichnungen zeigen den Stil typischer Kin-derbuchillustrationen eingangs des 20. Jahr-hunderts. Wer liebevoll bebilderte Sagen mag,wird an dem Buch große Freude haben.
■ Illustrationen: Kay Nielsen, Herausgeberin:Noel Daniel. Östlich der Sonne und westlichdes Mondes, Taschen Verlag, Köln, 168 Sei-ten, 29,99 Euro, ISBN 978-3-8365-3230-3
Von Annett Stein
Magische Geschichten, magisch illustriert: Mit„Östlich der Sonne und westlich des Mondes“wird eine Sammlung klassischer skandinavi-scher Märchen nach ihrer ErstveröffentlichungMitte des 19. Jahrhunderts in einer wunder-schönen Neuauflage präsentiert. Das Buchzeigt mehr als 40 Illustrationen des dänischenKünstlers Kay Nielsen (1886-1957) zu norwegi-schen Volksmärchen, darunter auch Detailver-größerungen von Original-Aquarellen.
Im Jahr 1840 hätten die norwegischen Volks-kundler Peter Christian Asbjørnsen und JørgenEngebretsen Moe ihre erste Sammlung vonVolksmärchen abgeschlossen, erklärt Heraus-geberin Noel Daniel im Vorwort. Jahrelang sei-en die Freunde dafür – jeder für sich und zu Fuß– in entlegenen Gebirgsgegenden, Hochebenenund Küstenregionen unterwegs gewesen. Di-rekt an der Quelle schrieben sie demnach dievon Bauern und Fischer erzählten Sagen auf.Die Anregung dazu lieferten die Brüder Grimmmit ihrer Volksmärchensammlung, die einigeJahre zuvor erschienen war.
Für die Norweger, deren Land 400 Jahre lang
Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die Illustrationen zu den skandinavischen Mär-chen, die in einer Neuauflage erscheinen. Foto: Taschen Verlag/dpa
Neuerscheinungen
Fakten zurFlüchtlingskriseKein Thema hat Deutsch-land im Jahr 2015 so bewegtwie die Flüchtlingskrise.Emotionen wurden freige-setzt - gute wie schlechte.Was dabei oft zu kurzkommt, sind allerdings dieFakten. Die liefert jetzt dasBuch der „Panorama“-Redak-teurin Anja Reschke. „Unddas ist erst der Anfang“ ver-sammelt Texte von Journa-listen, Flüchtlingshelfernund Migrationsforschern,vor allem aber Berichte vonFlüchtlingen selbst. Nebenden Fluchtursachen be-leuchtet das Buch kritischdie Haltung Deutschlandsund Europas zu den jüngs-ten Migrationen. Besonderserkenntnisreich ist hier einBeitrag von Herfried Münk-ler, „Die Satten und dieHungrigen“. Jenseits aufge-regter Tagesdiskussionenüber Obergrenzen und Kon-
tingente stellt der BerlinerPolitikwissenschaftler dieaktuelle Massenflucht in ei-nen größeren historischenZusammenhang. Das Buchist ein wichtiger Beitrag zurVersachlichung. (dpa)
„Herzrasen kannman nicht mähen“
Science-Slammerin und Wis-senschaftlerin Giulia Endersgelang mit ihrem gewitztenBuch „Darm mit Charme“ein Hit – nun versucht einangehender Kardiologe ähn-liches. „Herzrasen kann mannicht mähen“ heißt Johan-nes Hinrich von BorstelsBuch über unser Pumpor-gan. Es ist nett zu lesen –reicht aber an sein Bestsel-ler-Vorbild nicht heran. Ak-tuelle Forschungsergebnisseenthält das Buch nicht, son-dern ist eine neu formulierteAbhandlung altbekanntenWissens. (dpa)
Suche nach der richtigen RichtungFernsehmoderatorin Sarah Kuttner legt mit „180° Meer“ ihren dritten Roman vor
ben – und Protagonistin Juledurch ihre Selbsterkenntnisund -ironie alles andere alseine Antiheldin.
Das erste Beispiel findet sichschon beim Einstieg: „Ich binnicht greifbar. Wie ein winzi-ger Schauer, der einem überdas Rückgrat fährt, ein Wort,das einem nicht einfällt, dasungute Bauchgefühl, wenndoch eigentlich alles glattge-laufen ist. So bin ich“, heißt esda. „Nicht weil ich mich so irregut finde, sondern weil es dasEinfachste ist.“
Einfach macht es sich Juledann aber nicht immer. Dasliegt unter anderem auch da-ran, dass sie sich auf der Reiseeinen Leihhund zulegt, derähnliche Schwierigkeiten wiesie hat, Nähe zuzulassen. (dpa)
■ Sarah Kuttner: 180 GradMeer. S. Fischer, 272 Seiten,18,99 Euro, ISBN: 978-3-10-002494-7.
„Mängelexemplar“ die Folgenvon Depressionen – mit demUnterschied, dass die Hauptfi-gur diesmal nicht selbst da-runter leidet, sondern die Er-krankung ihrer Mutter ihrweiteres Leben entscheidendbeeinflusst hat. Mit dem Vor-gänger „Wachstumsschmerz“hat „180 Grad Meer“ unter an-derem die Suche einer jungenFrau nach der richtigen Rich-tung im Leben gemein.
Weil Jule noch nicht so ge-nau weiß, wie es mit ihr weiter-gehen soll, mietet sie sich erst-mal in ein Hotel im britischenEastbourne ein – von demGeld, das ihr der Vater einsthinterließ. Dass der nur wenigeKilometer entfernt wohnt, istnatürlich kein Zufall.
Krebs, Depressionen, Pro-bleme in der Familie. Kuttnerschreckt in ihrem Buch nichtvor schweren Themen zurück.Dennoch ist es mit einer ge-wissen Leichtigkeit geschrie-
gentlich in ihrer Kindheit.Doch um Frieden mit ihremVater zu machen, bleibt nichtmehr viel Zeit: Er hat Krebs.
Kuttner beschreibt in ihremdritten Roman wie auch in
Von Antonia Lange
Auf den ersten Blick beginnenJules Probleme mit einemBlowjob im Büro ihres Chefs.Auf den zweiten ist die schnel-le Nummer nur Ausdruck tief-liegender Schwierigkeiten derjungen Berlinerin. Denn fürJule, Hauptfigur in Sarah Kutt-ners neustem Roman „180Grad Meer“ (S. Fischer), ist derkörperliche Akt eine Fluchtvor echter emotionaler Nähe.Zu dumm nur, dass ihr FreundTim das nicht so recht nach-vollziehen kann.
Um ihr Leben zu ordnen,fliegt Jule nach London zu ih-rem Bruder Jakob. Der ist nichtihr einziges Familienmitgliedin England: Auch Jules Vater,der sie als Mädchen mit ihrerdepressiven Mutter alleinge-lassen hat, lebt dort inzwi-schen mit seiner neuen Frau.Schnell wird klar: Der Schlüs-sel zu Jules Problemen liegt ei-
Sarah Kuttner hat ihrendritten Roman vollendet.Foto: S. Fischer Verlag/dpa
cher Geschäftsmann zumMörder und ein Au-Pair-Mäd-chen in den Fall verwickeltwird, das gar nicht so unschul-dig ist, wie man vermutenkönnte.
„So was von tot“ sind Opfereines Auftragskillers, der nurAuftragskiller umbringt – biser selbst eines Tages auf derAbschussliste steht. Ausge-dacht hat sich diese Geschich-te – von Knaur als Taschen-buch für den Februar vorgese-hen – der US-AmerikanerChris F. Holm. Vom selbenVerlag ist im Mai das Debütder Britin Gilly Macmillan „To-
ter Himmel“ ge-plant, in dem einKind unter den Au-gen der Mutter voneinem Spielplatzverschwindet.
Ullstein und Listsetzen wieder aufdie beliebten Skan-
dinavien-Krimis. Bereits zuJahresbeginn erschienen istCamilla Läckbergs „DieSchneelöwin“. Ende Februargibt der Norweger Gard Sveensein Debüt mit „Der letzte Pil-ger“. Der Roman führt in dieVergangenheit und lüftet eindunkles Geheimnis der nor-wegischen Nachkriegsge-schichte. Zeitgleich kommtder zweite Teil einer Mini-Noir-Serie von Jo Nesbø,„Blood on snow. Das Versteck“,heraus, die ins Oslo der 70erJahre führt. Auch einen Ab-schied wird es geben: Zumletzten Mal geht Liza Mar-klunds Heldin, die JournalistinAnnika Bengtzon, in „Verletzt-lich“ kruden Geschehnissenauf den Grund. Der Roman derSchwedin erscheint im März.
wechselt den Verlag – ein neu-er Karin-Slaughter-Thriller.Bei den Ermittlungen kommtsich ihr Erfolgsduo Sara Lin-ton und Will Trent ab Mai in„Schwarze Wut“ in die Quere.
Karin Slaughter gibt gleichauch noch die Empfehlung füreinen „Frischling“ ab. LauraMcHughs Erstling „Die Schwe-re des Blutes“, der im Juni beiLimes erscheint, sei „ein fan-tastisches Debüt“.
Eine gute Bekannte hinge-gen ist Kristina Ohlsson. DieSchwedin, die mit politischenKrimis bereits ein großes Pu-blikum erobert hat, kommt
bei Limes im Februar mit demThriller „Papierjunge“ heraus,der ihre Ermittler FrederikaBergman und Alex Recht nachIsrael und in die Vergangen-heit führen. Im Februar setztder Verlag auf Eric Berg, der ei-gentlich Walz heißt. Unterdem Namen Berg bringt er sei-nen vierten Krimi „Die Schat-tenbucht“ auf den Markt.
Nach „Kornblumenblau“setzt das deutsch-serbischeAutorenduo Christian Schüne-mann und Jelena Volic ab Fe-bruar auf „Pfingstrosenrot“.Der poetische Titel des Polit-Thrillers und zweiten Falls derBelgrader Expertin für interna-tionales Strafrecht, Milena Lu-kin, hat einen sehr prosai-schen, ja grausamen Hinter-grund: „Nur hier blüht diePfingstrose in solch prächtigenRottönen, weil der Boden mitso viel Blut getränkt ist.“ DerFall basiert auf einem wahrenMord: Ein serbisches Ehepaarkommt ums Leben, als es sichvon falschen Versprechungenund einem Rückkehrpro-gramm in die alte Heimat Ko-sovo locken lässt.
Ein bisschen Wehmutschwingt bei Fans der verstor-benen Ruth Rendell sicherlichmit, wenn sie noch einmal„Alle bösen Geister“ be-schwört. Blanvalet veröffent-licht diesen Paperback-Krimiin deutscher Sprache im Juni.Er erzählt, wie ein erfolgrei-
Von Frauke Kaberka
Commissario Brunetti kehrtzurück, Bruno, der Chef de Po-lice aus dem Périgord, wird er-wartet, und auch CormoranStrike, Sara Linton, Will Trentund viele andere haben sichangesagt: Das Jahr 2016 wirdwieder ein Sammelplatz derKrimi-Helden – der altbekann-ten. Hinzu werden sich Neu-einsteiger gesellen, von denensicher nicht allzu viele „Ein-tagsfliegen“ bleiben. DennVerlage und Autoren wissenum den Reiz und Erfolg der Se-rien, die Polizisten, Detektive,Anwälte, Mediziner und Hob-by-Schnüffler samt privatemUmfeld in den Mittelpunktstellen und Suchtpotenzialentwickeln.
Mit seinem nunmehr 25.Fall ist Donna Leons GuidoBrunetti der dienstältestePolizist der literarischen Ver-brecherjagd und einer der be-liebtesten. Den erfolgreichs-ten Ermittler stellt – zumin-dest nach dem Krimi-Reihen-Ranking des aktuellen „buch-reports“ – der Däne Jussi Ad-ler-Olsen mit Carl Mørck. VomVenezianer Brunetti ist im-merhin bekannt, dass er sei-nen Jubiläums-Einsatz, beidem es um „Ewige Jugend“geht, im Juni hat, wie der Dio-genes Verlag ankündigte. DerTitel bezieht sich natürlichnicht auf den scheinbar alters-losen Commissario, sondernauf ein Mädchen, dessen Geis-tesstand nach einem schwe-ren Unfall im Ist-Zustand kon-serviert wird.
„Eskapaden“ machen abApril dem Dorfpolizisten Bru-no zu schaffen. Dabei erlebtder französische Held desSchotten Martin Walker beimGeburtstagsfest eines Kriegs-heroen eine böse Überra-schung. Auch sein achter Fallwird für Diogenes ein Erfolgs-garant sein.
Bei Blanvalet heißt das Zug-pferd J.K. Rowling alias RobertGalbraith. Die „Harry-Potter“-Erfinderin lässt ab März ihrenDetektiv Cormoran Strike sei-nen dritten Fall lösen, „DieErnte des Bösen“. An seinerSeite wie immer die hübscheund pfiffige Robin. Aus dem-selben Haus kommt im Mai –sozusagen als Abschiedsge-schenk, denn die Autorin
Der Erfolg der SerieDas Krimijahr wird ein Treffen mit alten Bekannten,
zu dem auch Debütanten geladen sind.
Krimis, ob auf Papieroder E-Reader, stehen inder Gunst der Leser ganzoben.
Foto: Kalaene/dpa
Die Journalistin Annika Bengtzonrecherchiert ihren letzten Fall
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MenschenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 47
Lukas Irmler■ Nickname: „Skywalker“.■ Geboren am 14. Juni 1988 in
Dachau, aufgewachsen in Frei-sing.
■ Abitur 2008, studiert von 2008bis 2011 Chemie an der TU Mün-chen mit Abschluss „Bachelor ofScience“. Studiert seit 2013 nochWirtschaftswissenschaften.
■ Arbeitet seit 2010 selbstständigals freiberuflicher Sportler, trittals professioneller Slackliner beiShows auf der ganzen Welt auf,leitet Workshops, hält Vorträgeund realisiert Projekte undEvents.
■ Stellt im September 2013 den Hö-henweltrekord mit der in 5222Metern höchst gelegenen Slack-line am Yanapaccha in den pe-ruanischen Anden auf.
■ Schafft im November 2014 dieÜberquerung der Victoriafälle inSimbabwe/Afrika in 100 Metern
Höhe auf einer 91 Meter langenSlackline.
■ Lebt mit seiner Freundin Julia(22) in Freising.
Hält die Welt in Atem: LukasIrmler. Foto: Vale Rapp
Durch das Klettern. Wenn man inden Bergen Slacklines spannt, mussman ja auch erst mal zu den Fix-punkten hinklettern. Daher hilft mirdas Klettern noch heute, und die bei-den Sportarten sind einfach traditio-nell sehr verbunden.
Kommen Sie aus einer sportbegeis-terten Familie?
Meine Mutter begeisterte sich schonimmer für Sport und Balance, meinVater hingegen ist erst durch unsKinder zum Sport gekommen. MeinBruder Matthias (26) ist von Geburtan körperlich und geistig behindertund lebt seit ein paar Jahren in einembetreuten Wohnheim. Alle zwei Wo-chen besucht er uns an den Wochen-
enden. Sein Schicksal hat uns als Fa-milie enger zusammengeschweißt,und ich habe durch ihn gelernt, michbesser in andere Menschen hinein zuversetzen und sie nicht vorschnell inKategorien einzuteilen.
Welche Ausbildung haben Sie absol-viert?
2008 habe ich das Abitur gemachtund danach Chemie studiert. Nachdem Abschluss „Bachelor of Science“nahm ich mir zwei Jahre Zeit, um denSport als Beruf auszubauen undmich selbstständig zu machen. Seit2013 studiere ich noch Wirtschafts-wissenschaften und schreibe gerademeine Masterarbeit zum Thema„Wie sich Unternehmen als Arbeitge-
und man selbst schon nach 20 Se-kunden total durchnässt, dazu kamnoch der Wind. Ganz besondersschlimm war der Lärm. Das Wasserdonnert kontinuierlich auf die Fel-sen, und dieses Getöse macht einenpsychologisch fertig. Das nahm ichextrem wahr, obwohl ich Kopfhörerauf hatte und zur Beruhigung meinLieblingslied „Finally Moving“ von„Pretty Lights“ hörte. Andererseitswurde ich mit einem einzigartigenNatur-Schauspiel belohnt, als sichunter mir in der Schlucht ein ge-schlossener Regenbogen auftat, denman nur von oben sehen konnte.
Gibt es etwas, wovor Sie sich fürch-ten?
Vor Spritzen und Blut abnehmen.Meine Freundin Julia spendet regel-mäßig Blut, das finde ich stark, aberes wäre nichts für mich.
Halten sich Ihre Eltern die Augen zu,wenn Sie in Schwindel erregenderHöhe über die Leine spazieren?
Nein. Sie vertrauen mir und wissen,dass ich genau weiß, was ich tue, undsie haben ja auch miterlebt, wie ich inden Sport hineingewachsen bin. Mei-ne Mutter sagt immer: „Ich bin froh,dass du so was machst und nicht Mo-torrad fährst“. Meine Eltern habenmich immer unterstützt, auch finan-ziell, wenn ich zu internationalenSlackline-Treffen und ersten eigenenTrips gereist bin. Meine erste größereSlackline-Reise führte mich 2009nach Thessalien in Griechenland, woich die Leine zwischen den Sandstein-felsen der berühmten Meteora-Klös-ter gespannt habe. Meine Kumpelund ich übernachteten auf dem Cam-pingplatz und fuhren mit dem Busnach Meteora, von wo aus wir die 30Kilo schwere Kletter-und Sicherungs-Ausrüstung zu Fuß zu den Fixpunk-ten schleppen mussten. Man brauchtso viel Equipment, dass man diesenSport wirklich nur mit einer Gruppeausüben kann. Seit 2010 finanziertmein Sponsor „adidas“ meine Reisen.Aber ich reise auch viel privat mitmeiner Freundin. Zum Beispiel lebtenwir 2013 fünf Monate in Marseille. InFrankreich habe ich die Slackline anden Felsen der Steilküste gespannt.
Welche Rekorde wollen Sie 2016 bre-chen?
Ich will meine persönlichen Rekordeweiter ausbauen, neues Material prü-fen, und ich werde versuchen, mei-nen Höhenweltrekord in Peru nochmal zu überbieten und die Slacklinein über 6 000 Metern Höhe zu über-queren.
Von Inge Czygan
Minden (ic). Er ist der „Luke Skywal-ker“ der Lüfte, der Mann, der im Him-mel spazieren geht und keine Angstkennt: Lukas Irmler (27), Extrem-sportler mit Eintrag im GuinnessBuch der Rekorde und einer der bes-ten Slackliner der Welt. Seine spekta-kulären Rekorde halten die Welt inAtem, wenn er auf dem nur 2,5 cmbreiten Kunststoffband scheinbarschwerelos über Schluchten undWasserfälle balanciert. Im September2013 stellt er den Höhenweltrekordauf, als er in 5222 Metern Höhe amYanapaccha in den peruanischen An-den über die höchst gelegene Slackli-ne spaziert. Im November 2014schafft er das, was zuvor noch nie je-mand gewagt hat: In 100 MeternHöhe überquert er die tosendenVictoria-Wasserfälle in Simbabwe –auf einer 91 Meter langen schwingen-den Leine. Wie das alles möglich ist,das verrät Lukas im Interview.
Lukas „Skywalker“ – wie sind Sie zuIhrem Nickname gekommen?
Es gibt einen Trick, der „Skywalker“heißt, und ich war der Erste, der ihngeschafft hat. Dabei springe ich – gesi-chert durch ein Seil – von der Highlineab, fliege unter der Leine durch undlande von der anderen Seite wiederdarauf. Alle dachten immer, das seiunmöglich, aber ich habe es so langeprobiert, bis es klappte. Natürlich binich auch ein „Star Wars“-Fan und habeschon als Kind alle Abenteuer vonLuke Skywalker verfolgt.
Was ist der Unterschied zwischen ei-ner Slackline und einem Hochseil?
Beim klassischen Seiltanz auf demDrahtseil hält man das Gleichge-wicht statisch mit einer Balancier-stange. Auf der 2,5 cm breiten Slackli-ne aus Kunststoff ist man beweglichin alle Richtungen und muss seinGleichgewicht in jeder Sekundeselbst neu ausbalancieren.
Welche Arten von Slacklines gibt es?
Als ich 2006 anfing, gab es noch keineUnterschiede. Da haben wir beimNachbarn im Garten eine Leine zwi-schen zwei Wäschestangen festgekno-tet und versucht, darauf zu laufen.Heute unterscheidet man zwischender hoch gespannten Highline, derLongline, die lange Distanzen überwin-det, und der Trickline, die kurz und festgespannt wird und auf der man akro-batische Tricks und Saltos trainiert.
Wie wurden Sie auf diesen Trend-sport aufmerksam?
ber in Social Media darstellen“.
Waren Sie schon als Schüler ein er-folgreicher Sportler?
Neben Physik und Chemie gehörteSport zu meinen Lieblingsfächern.Für Schwimmen und Leichtathletikwar ich immer Feuer und Flamme,nur zum Ballsport hatte ich über-haupt keine Affinität. Viel lieber warich jahrelang Mitglied im Schwimm-verein der Wasserwacht und über-nahm auch Wachdienste an Badewei-hern. Für mich zählte nicht nur dieLeistung, sondern vor allem die Ge-meinschaft, das Miteinander. Von 16bis 19 trainierte ich außerdem denchinesischen Kung-Fu-Stil WingChun, und ich war ein großer Fan vonBruce Lee. Es imponierte mir, wasman mit seinem Körper erreichenkann, wenn man Körper und Geistunter Kontrolle hat. Inzwischen habeich mit dem Slacklinen meinen eige-nen Weg gefunden, um alles zu errei-chen, was ich mir in den Kopf setze.Ich trainiere so lange, bis ich es ge-schafft habe.
Wie besiegen Sie Ihre Angst?
Man muss sich seinen Ängsten stel-len, jeden Tag eine kleine Schwächebesiegen. Nur dann wird man immerselbstsicherer, und es eröffnen sichvöllig neue Welten, die viel Spaß ma-chen. Das Spannende am Slacklinenist, dass man sich in einer eigentlichrecht kontrollierten Umgebung sei-nen Ängsten stellen kann.
Setzen Sie dabei Ihr Leben aufs Spiel?
Normalerweise nicht. Die Wahr-scheinlichkeit, mit dem Auto zu ver-unglücken, ist größer als beimHighlinen abzustürzen, wenn manrichtig gesichert ist und der Aufbaustimmt. Natürlich muss man uner-müdlich trainieren, aber die Personauf der Leine ist letztendlich derSchlusspunkt einer Teamarbeit, diesich bis ins Detail mit dem Aufbauund der Sicherung der Slackline be-schäftigt hat. Ich mache das ja auchschon seit zehn Jahren.
Was fühlten Sie, als Sie den erstenSchritt auf die 2,5 cm breite Slacklineüber den Victoriafällen wagten?
Man ist angsterfüllt, denn man weißnicht, was einen erwartet und obman dem Ganzen gewachsen ist, undman konzentriert sich nur auf dennächsten Schritt. Man fokussiert sichnach vorn, orientiert sich am Endeder Leine und versucht, alle negati-ven Gedanken zu löschen. Durch dietosende Gischt war die Leine nass
Der Mann, der im Himmel spazieren gehtLukas Irmler (27) gehört zu den besten Slacklinern der Welt und überquertesogar die Victoriafälle auf dem 2,5 cm breiten Kunststoffband.Jetzt will er in über 6000 Metern Höhe über die Anden gehen.
Wagemutiger Gipfelstürmer mit der tollsten Aussicht. Auf der Highline balanciert Profi-Slackliner Lukas Irmler im Juni 2014 auf Deutschlands höchsten Berg, der Zugspitze. Foto: Bernd Hassmann
Er wagt, was sich noch keiner traute. 2014 überquert Lukas Irmler aufder 2,5 cm breiten Slackline die Victoriafälle. Foto: Jacques Marais
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Kirchen48 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Hausberge: So. 10.00 Gd. zum175-jährigen Bestehen des Kir-chenkreises Vlotho in St. Ste-phan, Vlotho; Fr. 16.00 Gd. inder SR Sophienhof, Pfrin.Höke, 17.00 Gd. in der SR We-serbergland, Pfrin. Höke.Lohfeld: So. 10.00 Gd. zum 175-jährigen Bestehen des Kir-chenkreises Vlotho in St. Ste-phan, Vlotho.Holtrup: So. 10.00 Festgd. „175Jahre Evangelischer Kirchen-kreis Vlotho“ in der St. Ste-phanskirche, Vlotho; anschl.Festakt im benachbarten Ge-meindehaus.Holzhausen: So. 10.00 Festgd.„175 Jahre Evangelischer Kir-chenkreis Vlotho“ in der St.Stephanskirche, Vlotho,anschl. Festakt im benachbar-ten Gemeindehaus.Möllbergen: So. 10.00 Festgd.„175 Jahre Evangelischer Kir-
Evangelische Gemeinden
■ STADT MINDEN
St. Marien: So. 10.00 Gd. i. Ma-rienstift, P. Küppers; Sa. 30.01.18.00 Vorabend-Gd. i. Marien-stift, Vikar Greinke.St. Matthäus: So. 10.00 Gd. m.Abendm., P. Niggemann; Sa.30.01. 9.30 Kinderkirche, P.Niggemann.St. Lukas: So. 10.30 Gd. m. Ka-techumenen u. Chor Epipha-niassingen, P. Becht u. Pfrin.Rummeling-Becht.Martin-Luther-Haus: So. 10.30Gd., P. Pfrin. Bade.Albert-Schweitzer-Haus: So.10.00 Gd. i. Marienstift, P.Küppers; Sa. 30.01. 18.00 Vor-abend-Gd. i. Marienstift, VikarGreinke.Christuskirche Todtenhausen:So. 10.00 Predigt-Gd., DiakonStrothmann, 11.15 Kgd.St. Markus: So. 10.00 Gd.,Pfrin. Pippig.St. Martini I u. II: So. 11.00 Gd. i.d. St. Martinikirche, P. Görler;Do. 16.00 Gd. i. Altenheim Me-diCare, Simeonsplatz 19.St. Martini III: So. 9.30 Gd. i. d.Erlöserkirche, P. Görler.St. Jakobus-Gemeinde: So.10.00 Predigt-Gd i. Wichern-haus, P. Rausch; Sa. 30.01.10.00 KiKiMo-Kinderkirchen-morgen i. d. St. Jakobus Kirchem. Team.St. Thomas-Kirche: So. 10.00Gd., Pfrin. Bluhm.Auferstehungskirche Salem:So. 10.00 Gd., Pfrin. Reichling;Mo.-Fr. 9.15 Morgenandacht i.Haus Morgenglanz.Reformierte Petrigemeinde:So. 10.00 Gd., Presbyter Mühl-bach, glz. Ki-Gd., Fahrdienst:Tel. 26993.Dankersen: So. 9.30 Gd, Pfrin.Rethemeier.Hahlen: So. 10.00 Gd. i. d. Ma-rienkapelle z. Hahlen, P.Wilmsmeier, 11.00 d. etwas an-dere Gd. i. GemeindehausHahlen, P. Wilmsmeier, glz.Kgd., i. Anschluss Kirchkaffee.Klinikum: So. 9.30 Gd. m.Abendm., P. Vogelsmeier; Mi.18.00 ökumen. Abendgebet.Landeskirchliche Gemein-schaft: So. 17.30 Gd., Prädik.Märtin, m. Kindenpr.; Do.19.00 Teen-Kreis.
■ GEMEINDE HILLE
Hartum: So. 10.00 Gd. i. d. Ma-rienkapelle, P. Wilmsmeier,11.00 d. etwas andere Gd. i. Ge-meindehaus Hahlen, P.Wilmsmeier, glz. Kgd., i.Anschl. Kirchkaffee.
Hille Kirche: So. 10.30 Gd.,10.30 Kgd. i. Volkeninghaus.Ev. Gemeindehaus Eickhorst:So. 10.30 Kgd.Kapelle Südhemmern: So. keinGd.Johannes-Gemeindehaus:10.00 Gd.Holzhausen-Nordhemmern:So. 10.00 Gd. i. d. Kirche Holz-hausen, P. Rudzio.Oberlübbe-Unterlübbe: So.9.45 Gd. m. Taufe, P. Braken-siek, 9.45 Kgd.Rothenuffeln-Haddenhausen:So. 10.00 Gd. m. Abendm. i. d.Schlosskapelle Haddenhau-sen, P. i. R. Schüssler. 10.00Kgd. i. Gemeindehaus Rothen-uffeln.Bergkirchen: So. 9.30 Gd., P.Baade, 11.00 Kgd.
■ STADT PETERSHAGEN
Bierde: So. 10.00 Gd.Buchholz: So. Winterkirche i.Gemeindehaus: 11.00 Gd.Friedewalde: So. 10.00 Gd. i.Gemeindehaus Friedewalde.Frille: So. 10.00 Gd.Heimsen: So. 11.00 Gd. m.Abendm., glz. Kgd.Lahde: So. Winterkirche: 10.00Gd. i. Gemeindehaus, P. Rethe-meier, glz. Kgd.Ovenstädt: So. Winterkirche i.Martin-Luther-Haus: 9.45 Gd.,glz. Kgd.Petershagen: So. 14.30 Gd. m.Abendm. i. d. Petri-Kirche, Ver-abschiedung P. Blank.J.H. Volkening-Haus Meßlin-gen: So. kein Gd i. Volk.-Haus,14.30 Einladg. z. Gd. i. d. Petri-Kirche.Schlüsselburg: So. 9.30 Gd. i.Wasserstraße, Pfrin. Witte.Windheim: So. 9.30 Gd. m.Taufe, glz. Kgd., i. Anschl. Tref-fen Altarblumenkreis.Neuenknick: So. 11.00 Gd. m.Abendm., Pfrin. Witte.Ev. Stadtmission Lahde: So.10.00 Gd.; Di. 15.00 Bibelstun-de, 19.00 Gemeindebibelschu-le; Mi. 19.00 Bibelstunde inHoltrup.
■ STADTPORTA WESTFALICA
Barkhausen: So. 9.45 Gd., P. B.Hüffmann.Lerbeck: So. 9.30 Gd. i. Ge-meindehaus, P. Havemann.Meißen: So. kein Gd.Nammen: So. 11.00 Gd., P. Ha-vemann, anschl. Gemeinde-mittagessen.Neesen: So. 17.00 Atempause.Kleinenbremen: So. 9.45 Gd.m. Abendm. (Wein) i. Johann-Delius-Haus.
chenkreis Vlotho“ in der St.Stephanskirche, Vlotho,anschl. Festakt im benachbar-ten Gemeindehaus.Veltheim: So. 10.00 ZentralerGd. zum 175. Jubiläum des Kir-chenkreises in Vlotho, St. Ste-phan. Kein Gd. in Veltheim!
Katholische Gemeinden
Dom: So. 8.30 Frühmesse, 11.30Hochamt, 18.00 Abendmesse.St. Mauritius: Sa. 17.00 Vor-abendmesse.St. Paulus: Sa. 18.00 Rosen-kranz, 18.30 Vorabendmesse;So 10.00 Hochamt, 10.00 Pa-rallel in St .Paulus: Kinder-wortgd. Thema: „Stille erle-ben“St. Ansgar: So. 10.00 Hochamtmit der KAB.Klinikum: Sa. 18.30 Vorabend-messe.
Angebot nach dem Gd. Ange-bot für Gebet und Segnung,Gemeindecafé; Info alle Pre-digten und vieles mehr unterwww.efg-minden.deFreie Christengemeinde Min-den, Königstraße 294: So.10.00 Gd. mit Kinderbetreu-ung, anschl. Gemeinschaft mitKaffee u. Kuchen; Di. 19.30Wort & Gebet; Fr. 20.00 Ju-gendtreff.Christus-Gemeinde Minden,Kutenhauser Straße 34: So.10.00 Gd m. Kindergd. anschl.Kaffeetrinken; Mo. 9.30 Frau-engebetsfrühstück; Di. u. Mi.19.30 Hauskreise; Fr. 19.00„Chat“ Jugendtreff. Infos un-ter: www.christus-gemeinde-minden.de.Evang. freikirchliche Baptis-tengemeinde Porta Westfali-ca: Jeden So. 10.00 Gd.; Mi.19.00 Treffpunkt zur Bibelle-sung; Do. 19 Uhr Teeniekreis(12-16 Jahre); Fr. 18.00 Uhr Ge-bet, glz. Kinderwortgd., 19.30Treffen für Jugendliche u. jun-ge Erwachsene von 16 bis 25Jahren. Info: www.efb-por-ta.de.Der Siebenten-Tags-Adventis-ten Minden, Lübbecker Str. 63:Sa. 9.30 Bibelgespr.; Sa. 10.45Predigtgd.
ReligiöseGemeinschaften
Kirche Jesu Christi der Heili-gen der letzten Tage, Derfflin-gerstraße 52, So. Gd. 10-11 Uhr,Frauenhilfsvereinigung +Priestertum, 11.10-12.Christlich-wissenschaftlicheGruppe Minden, Christian Sci-ence: jeden ersten und drittenSonntag 10.00 Gd. und Sonn-tagsschule im Begegnungs-zentrum Lerbeck (AWO), Ei-benweg, Porta Westfalica.SelbstständigeEvangelisch-lutherischeKirche
Immanuel-Gemeinde Minden,Paulinenstr. 5: So. Kein Gd. inMinden - Einladung nachStadthagen, dort 10.00Hauptgd. mit Hl. Abendmahl.St. Petri Gemeinde Veltheim:So. 9.00 Predigtgd.; Mi. 17.00Vorkonfirmandenunterricht,18.30 Bibelstunde.
Orthodoxe Kirche
Benediktiner Kloster Eisber-gen (Lateinischer Ritus),Weserstr. 6: Sa. 10.00 Kon-ventamt zu Ehren der Gottes-gebärerin; So. 9.45 Terz, Asper-ges und Hochamt, 18.00 Lat.Vesper vom Fest mit sakra-mentalem Segen; Mo. 9.00Konventamt - Pauli Bekeh-rung; Di. 9.00 Konventamt -hl. Polycarp; Mi. 9.00 Kon-ventamt - hl. dJohannes Chry-sostomus; Do. 18.00 Hl. Messeim Kölner Ritus - Karl d. Gro-ße; Fr. 9.00 Konventamt - hl.Valerius; Sa. 30.01. 9.00 Mut-tergottesmesse - hl. Martina;Vesper tägl. 18.00.
Neuapostolische Kirche
Gemeinde Minden-Mitte,Hausberger Straße 7: So. 9.30Gd.; Mi. 19.30 Gd.Gemeinde Minden-Nord;Stiftsallee 38a: So. 9.30 Gd.;Do. 19.30 Gd.Gemeinde Minden-West,Friedgartenstraße 18: So. 9.30;Mi. 19.30 Gd.Gemeinde Petershagen-Lah-de, Schillerstraße 4: So. 9.30;Mi. 19.30 Gd.Gemeinde Porta Westfalica,Papensgrund 1: So. 9.30 Gd.;Mi. 19.30 Gd.Gemeinde Uchte, Am Mühlen-berg 12: So. 9.30 Gd. in Sulin-gen; Mi..19.30 Gd.Gemeinde Stolzenau, Feuer-schicht 1: So. 9.30 Gd.; Mi.19.30 Gd.Gemeinde Neustadt-Mardorf,Heerhoff 4: So. 9.30 Gd.; Mi.19.30 Gd.
St. Maria Lahde: So. 8.30 Hl.Messe.Kapelle Windheim: So. 18.00Taizé-Gebet.St. Johannes Bapt. Petersha-gen: Sa. 17.00 Vorabendmesse.St. Walburga, Porta Westfali-ca: So. 11.00 Eucharistiefeier.
Jehovas Zeugen
Königreichsaal der Zeugen Je-hovas, Minden, Mitteldamm19 a: So. 13.30–15.15 So. 16.30–18.15, Sa. 17.00–18.45 BiblischerVortrag, anschließend Bibel-und „Wachtturm“-Studium;Di. 19.00–20.45, Do. 19.00–20.45, Fr. 19.00–20.45 Bibel-stunde und Schulkurs fürEvangeliumsverkündiger;Russischsprachig: So. 10.00–11.45Biblischer Vortrag, anschlie-ßend Bibel- und „Wachtturm“-Studium; Mi. 19.00–20.45 Bi-belstunde und Schulkurs fürEvangeliumsverkündiger.Königreichsaal der Zeugen Je-hovas, PW-Möllbergen, Born-holzweg 225: So. 10.00–11.45Biblischer Vortrag, anschlie-ßend Bibel- und „Wacht-turm“-Studium; Do. 19.00–20.45Bibelstunde und Schul-kurs für Evangeliumsverkün-diger.Königreichsaal der Zeugen Je-hovas, Hille, Brockkamp 7: So.10.00–11.45, 13.30–15.15 Bibli-scher Vortrag, anschließendBibel- und „Wachtturm“-Stu-dium; Mi. 19.00–20.45, Do.19.00–20.45 , Bibelstundeund Schulkurs für Evangeli-umsverkündiger.
Freikirchen
Evangelisch-methodistischeKirche, Gemeinde mit Herz,Marienstraße 15: So. 10.00 Gd.Hartmut Kraft, Kinderkirche,anschl. Teeschoppen; Di 19.30Gruppenabend „liebevoll-le-ben“; Mi. 14.30 Frauen- und Se-niorenkreis; www.emk-min-den.deEv.-Freikirchliche GemeindeMinden, Marienglacis 29-31:So. 10.00 Gd.; Predigt PeterSchmidt, Kindergd. für Vor-schulkinder (ab 3 Jahren), LBJ’s(Preteens Mädchengruppe);
Gedanken zum Sonntag
Wort Gottes bringt Licht in finstere WeltThema: Bibel ist mehr als nur schwarze Buchstaben
Jesus ist das „Wort Gottes“und dieses Wort wird Menschund bringt Licht in eine finste-re Welt.
Herrliche Geschichten: innig,nachdenklich, staunend. EineVielfalt an Perspektiven undEinsichten über den Gott, derMensch(lich) wird. Die Bibel„ist“ für mich nicht GottesWort als die eine in schwarze
Buchstaben gegossene Wahrheit, dieman besitzen und womöglich zur Ret-tung des christlichen Abendlandes ver-teidigen kann oder sogar muss. Aber siekann Dir und mir und uns zum WorteGottes „werden“: im Lesen und Hören,im Diskutieren und Streiten, im Staunenund Beten. Die Wahrheit gehört Gott, wirsind Suchende. Gerade auch dann unddort wo wir glauben, die Wahrheit ge-funden zu haben. Lies und denke undstaune selber. Viel zu kostbar um erstzum nächsten Weihnachtsfest wiederherausgeholt zu werden.
Pfarrer i.R. Ralf Brokfeld, Hille
zubeten. Anschließend mussdie heilige Familie ihr Lebenvor dem Diktator Herodes ret-ten und nach Ägypten flie-hen, während dieser ausAngst vor Konkurrenz undzum Erhalt seiner Macht inBethlehem alle männlichenKinder bis zum Alter von zweiJahren ermorden lässt. (Wasuns heute alles irgendwie be-kannt vorkommt). Erst als alleMörder selber tot sind, kehrt die Familienach Nazareth zurück und Jesus lässtsich taufen.
Beim Evangelisten Markus gibt es wederMaria noch Josef, es gibt keine Krippeund keinen Stall. Jesus wird von Gott mitder Taufe als Sohn adoptiert. „Du bistmein lieber Sohn“ sagt eine Stimme, alssich der Himmel auftut (Was mich alsAdoptivvater besonders anrührt).
Der Evangelist Johannes sieht Weih-nachten - also Gottes Zur-Welt-Kommen- gänzlich theologisch-philosophisch,ohne Krippe und Stall, Engel und Hirten.
Bei mir zuhause ist Weihnachten jetztvorbei. Kein Tannenbaum mehr. DieKrippe ist wieder im Kellerregal und Ma-ria und Josef und das Jesuskind wartengut eingepackt im Karton auf ihren Ein-satz beim nächsten Weihnachtsfest.
Was machen Maria und Josef und das Je-suskind der Bibel eigentlich nach Weih-nachten?
Nun, der Evangelist Lukas, der als einzi-ger von der Geburt im Stall berichtet, er-zählt, dass die Familie nach Weihnach-ten in den Tempel geht. Dort bekommtJesus seinen Namen und wird von Sime-on und Hanna als verheißener Retter er-kannt. Im nächsten Erzählschritt ist erbereits zwölf Jahre alt und dann lässt ersich von Johannes taufen.
Der Evangelist Matthäus, der von Krippeund Stall, Engel und Hirten nichts er-zählt, erwähnt in seinem Bericht Mariaund Josef nur kurz und dann kommendrei fremde weise Männer die einemStern nach Bethlehem gefolgt sind umden neugeborenen König der Juden an-
Kirche Bergkirchen MT-Foto: Manfred Otto/Archiv
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ServiceSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 49
ner (36) aus Kiel, hat über Jahre hinwegrund 100 000 Playmobil-Figuren undZubehör zusammengetragen. In Zusam-menarbeit mit dem Museum sind über10 000 Figuren im Museum im HerzenGüterslohs in interessanten Themenwel-ten aufgebaut. Im Erdgeschoss über-spannt ein rot-weißes Zirkuszelt eine gro-ße Glasvitrine, in der ein großer Zirkus ge-rade zu einer prachtvollen Parade auf-marschiert.
Neben den exotischen Tieren sind esauch die bunt geschmückten Wagen undmutigen Artisten, die das Gesamtbildkomplettieren. Es gibt hier viele liebevol-le Detailinszenierungen zu entdecken,die Schaffner höchstpersönlich aufge-baut hat. Historische Zirkus-Relikte anden Wänden und die typische Musik ausdem Leierkasten lassen die Besucher tiefin die Zirkuswelt eintauchen. KindsgroßePlaymobilfiguren stellen sich als Zirkus-direktor oder Cowboy dar und sind be-liebte Fotomotive.
Die Playmobilausstellung mit Figurender vergangenen 40 Jahre erstreckt sichüber mehrere Etagen und zeigt den Zir-kus im Wandel der Zeit. So zeigt eineGroßvitrine die Playmobilfiguren bei ei-nem Gladiatorenkampf im „Circus Maxi-mus“ im alten Rom samt Streitwagen undLöwen, während in der nächsten Vitrinedie Westernstadt von Buffallo Bill präsen-tiert wird. Viele Kinder drängen sich vorden Glaswänden, drücken sich die Nasenplatt und entdecken immer wieder neuefaszinierende Szenen im Gesamtkunst-werk, das durch viel Dekoration zum Le-ben erweckt wird.
■ Die Sonderausstellung ist noch bis zum28. Februar 2016 zu sehen.
Von Tanja Watermann
Gütersloh (tw). Mitten in der InnenstadtGütersloh, liegt die sogenannte Muse-umsinsel, eine Rarität in der deutschenMuseenlandschaft. Inmitten von moder-nen Geschäften haben sich eine Handvollhistorischer kleiner Häuschen der Moder-nisierung entgegengestellt und beheima-ten heutzutage die interessanten Dauer-ausstellungen zum Thema Stadt-, Medi-zin- und Industriegeschichte aus Güters-loh.
Die Medizinausstellung erhielt 1990den Europäischen Museumspreis für diegut dargestellten Entwicklungen der Me-dizingeschichte mit lokalen Bezügen.Lehr- und Anschauungsmaterialen, inte-ressant in einer alten Praxis dargestellt,stammen zum Teil noch aus den 1920eroder 30er Jahren. Auch der Schreibtischdes Medizin-Nobelpreisträgers RobertKoch (1843-1910), den er während seinerZeit als Direktor am Institut für Hygienenutzte, ist ausgestellt.
Im Bereich der Stadtgeschichte ist imehemaligen Pferdestall die Einrichtungeiner Gütersloher Kupferschmiede zu se-hen, die zwischen 1875 bis 1982 Kessel,Kannen und Töpfe herstellte. Das Güters-loh sich schon früh als erfolgreicher In-dustriestandort positionieren konnte,zeigt sich in der Industrieausstellung. So-wohl der Handwebstuhl, sowie ein me-chanischer Webstuhl sind noch voll funk-tionstüchtig.
Von der Firma Miele, als zweitgrößtemArbeitgeber der Stadt, können alte Werk-zeuge, Werkbänke und Maschinen ausder metallverarbeitenden Industrie inAugenschein genommen werden. Alle Ex-ponate sind interessant, im historischen
Zusammenhang präsentiert und bietenauch für jüngere Besucher viel zu entde-cken.
Aktuell bietet das Stadtmuseum eineganz besondere Sonderausstellung „Zir-kusgeschichten - Manege frei für Playmo-bil“. Der private Sammler, Oliver Schaff-
Playmobilsonderausstellungbringt Spaß nach Gütersloh
Ausstellung präsentiert Zirkusgeschichten
„Zirkusgeschichten – Manege frei für Playmobil“ lautet die Sonderausstellung im Stadtmuseum Gütersloh, die noch bis zum28. Februar 2016 zu sehen sein wird. Liebevolle Details in großen Schaubildern faszinieren Kinder und Erwachsene gleicher-maßen. Foto: Tanja Watermann
Ausflugstipp■ Öffnungszeiten: Das Stadtmu-
seum ist mittwochs bis freitagsvon 15 bis 18 Uhr, sowie samstagsund sonntags von 11 bis 18 Uhr ge-öffnet. Die SonderausstellungPlaymobil ist noch bis zum 28. Fe-bruar 2016 zu sehen.
■ Eintrittspreise: Erwachsene zahlen3 Euro, für den ermäßigten Eintrittund für Kinder (3 bis 18 Jahre) fal-len 2 Euro an. Eine Familienkartekostet 7,50 Euro. Gruppenführun-gen können auf Anfrage gebuchtwerden.
■ Anreise: Das Museum liegt in derhistorischen Altstadt an der Kö-kerstraße 7-11 a. Direkt am Mu-seum stehen außer Behinderten-Parkplätzen keine Parkflächen zurVerfügung. Nur wenige Gehmeterentfernt liegt das „Klingenthal-Parkhaus“ am Kolbeplatz, das al-lerdings nur an Werktagen geöff-net ist. Weitere Parkhäuser sindausgeschildert
■ www.stadtmuseum-guetersloh.de
Verbraucher
Mobil-Agenten, Beratung zuBus und Bahn, Minden, täg-lich, Tel. (05 71) 9 34 24 58.Bürgerbüro, Großer Domhof2, Minden, Mo. 7-17 Uhr, Di./Mi./Fr. 8-12.30 Uhr, Do. 9-13Uhr und 14.30-19 Uhr, Tel.(05 71) 8 98 88.Bürgerbüro, Finanzamt, Ein-gang: Innenhof, Heidestr. 10,Minden, Mo. 7.30-15 Uhr, Di./Mi. 7.30-12 Uhr, Do. 7.30-18Uhr, Fr. 7.30-12 Uhr, Tel.(05 71) 80 40.Bürger-Service Kreis Min-den-Lübbecke, Portastr. 13,Minden, Mo.-Do. 8-18 Uhr, Fr.8-14 Uhr, Tel. (05 71)80 72 00 00. bis 25. Januargeschlossen.Service-Center ZOB Minden,Mo.-Fr. 8.30-12.30 Uhr und13-17 Uhr, Tel. (05 71) 2 68 50.Polizei-Bürgerbüro, zumThema Waffenrecht, Mari-enstr. 82, Minden, Mo./Mi.8-12 Uhr, Do. 8-12 Uhr und14-18 Uhr, Tel. (05 71)88 66 21 25.Verbraucherzentrale NRW,Portastr. 9, Minden, Mo.8.30-14 Uhr, Di./Do. 8.30-13Uhr und 14.30-18 Uhr, Fr.8.30 bis 14 Uhr, Tel. (05 71)38 63 79 01.Tourist-Information,Domstr. 2, Minden, Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr, Tel.(05 71) 8 29 06 59.Stadtbibliothek, Königswall99, Minden, Mo./Di./Do./Fr.11-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr, Tel.(05 71) 83 79 10.Zentrum für Pflegebera-tung, Hellingstr. 15, Minden,Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr.9-12 Uhr, Do. 15-18 Uhr, Info-telefon Mo.-Fr. 9-15 Uhr, Do.auch 9-18 Uhr, Tel. (05 71)80 72 28 07.
Selbsthilfe
Sprechzeiten der Selbsthilfe-Kontaktstelle: Mo./Di./Do. 9-12 Uhr, Do. 14-17 Uhr, Sime-onstr. 17, Minden.
Schwimmen
Kreisschwimmhalle Minden,Mo.-Fr. 6-8 Uhr, Mi.-Fr. 15-21Uhr, Sa. 7-8.30 Uhr und 14.30-17.30 Uhr, So. 8-13 Uhr; Sau-na: Mo.-Fr. 14-22 Uhr, Sa. 10-18 Uhr, Di. Herren, Do. Da-men.Melittabad Minden, Mo.-Fr.6-22 Uhr, Sa./So. 8-20 Uhr;Sauna: Di. /Do./Fr. 14-22 Uhr,Mi. 12-22 Uhr, Sa. 14-20 Uhr,So. 11-20 Uhr, Di. Herren, Mi.Damen.Porta-Badezentrum, Di./Mi./Fr. 6.30-8 Uhr und 15-21 Uhr,Sa./So. 11-18 Uhr; Sauna: Di.-Fr. 14-22 Uhr, Sa./So. 12-19Uhr, Di. Damen.Kurhaus Pivittskrug Hille-Rothenuffeln, Mo. 15-18.45Uhr, Di. 15-21 Uhr, Mi./Do.15-20 Uhr, Fr. 16-21 Uhr,Sa. 13-17.30, So. 8.30-11.30Uhr; Sauna: Mo.-Fr. 14-22.30Uhr, Sa. 12.30-17.45, Mi. Da-men.Dr. Faust Hallenbad Bücke-burg: Di. 6-8 Uhr und 9-18Uhr, Mi. 6-21.30 Uhr, Do. 6-18Uhr, Fr. 6-21.30 Uhr, Sa./So. 8-18 Uhr.Atoll Espelkamp, Di.-So. 10-22 Uhr, Di./Do. 7-10 Uhr; Sau-
na: Mo. 16-22 Uhr, Di.-So. 10-22 Uhr, Di. Damen.Hallenbad Warmsen, Mo./Do./Fr. 15-20 Uhr, Di./Mi. 15-19 Uhr; Sauna: Mo.-Fr. 15-20Uhr; Mo./Fr. Herren, Di./Do.Damen.Hallenbad Essern: Mi./Do.16-18 Uhr.Hallenbad Rahden, Mo.-Fr.6-8 Uhr, Di.-Do. 15-21 Uhr, Fr.15-18.15 Uhr und 19-21 Uhr,Sa. 8-18 Uhr, So. 8-12 Uhr.Hallenbad Lübbecke, Mo./Mi.-Fr. 7-8 Uhr, Mo./Do.12.30-18 Uhr, Di. 14.30-21 Uhr,Mi./Fr. 12.30-21 Uhr, Sa./So.8-18 Uhr, Di. Damenbadetagvon 13-14.30 Uhr.
Mindener Tafel
Ausgabe und Bürozeiten:Di. 10-16 Uhr, Fr. 8.30-14 Uhr,Hohenzollernring 36, Min-den, Telefon (05 71)3 88 55 18.Gemeindehaus der Ev. Kir-che Heimsen, Di. 10-10.45Uhr.Gemeindehaus der Ev. Kir-che Petershagen, MeßlingerStr. 11, Di. 11.45-12.30 Uhr.
Dies und Das
Minigolf-Platz, An der We-serpromenade 6, Minden,Winterpause.Obermarkt, Kunstgalerie derISG Obermarkt, Obermarkt-str. 18, Minden, geöffnet:Mo.-Fr. 15-18 Uhr, Sa. 11-14Uhr.Café im E-Werk, Hermann-str. 21a, Minden, Mittags-tisch: Mo.-Fr. 11-14 Uhr, Café:Di.-Fr. 15.30-19 Uhr.Wochenmarkt, Kleiner Dom-hof, Minden, Di. 8-13 Uhr.Wochenmarkt, Martini-kirchhof, Minden, Do./Sa.8-13 Uhr.DRK-Kleidershop, Annahmeund Verkauf, Stiftsallee 4,Minden, Di. 10-12 Uhr,Mi. 15-17 Uhr, Do. 13-15 Uhr,Fr. 10-12 Uhr.Allgemeine Beratung,Schuldner- und Insolvenz-beratungsstelle, Hermann-str. 4, Minden, Di./Do. 10-11Uhr.Die Bildner machen und zei-gen Kunst, Otto-Lilienthal-Weg 7, Minden, Di./Mi. 14-18Uhr.
Kirche
St. Marien-Kirche, Stiftstr./Marienkirchplatz, Minden,täglich 8-13 Uhr.Offene Kirche St. Simeonis,Königstr. 7, Minden, Winter-pause bis Februar.Gemeindebücherei imTurm, St. Thomas-Kirche,Schwabenring 63, Minden,jeden 1. Dienstag im Monat15-16 Uhr, Do. 15.30-16.30Uhr, jeden 1. Sonntag im Mo-nat 11-11.30 Uhr, bis nachOstern geschlossen!Bücherei, Erlöserkirche, Un-terdamm 32, Minden, Mo.14.30-16 Uhr, Do. 15-17 Uhr.
60 plus
Martinitreff, Martinihaus,Martinikirchhof 7, Minden,Di.,/Do./Sa. 10-12.30 Uhr.
Termine
Die Gemeindebücherei im Turm bleibt aufgrund vonRenovierungsarbeiten bis nach Ostern geschlossen.
Foto: Foto: Peter Endig/dpa
Notdienste
LebensbedrohlicheAkuterkrankungen: 112
Polizeinotruf: 110
Feuernotruf: 112
Ärztliche Notdienste
Minden: Johannes-Wesling-Klinikum Minden, Hans-Nolte-Straße 1, Mo., Di., Do. 18-22 Uhr,Mi./Fr. 13-22 Uhr, Sa./So. Feier-tage 8-22 Uhr. Tel.: 116 117.Bückeburg: Bereitschafts-dienst der niedergelassenenÄrzte, Tel.: (0 50 41) 7 77 56.Uchte, Warmsen, Diepenau:Bereitschaftsdienst im Kran-kenhaus Stolzenau, Tel.:(0 57 61) 90 07 90.Bundeswehr: SanitätszentrumWunstorf, Tel.: (0 50 31)4 05 35 91.HNO: Am Wochenende, von10-12 Uhr u. 17-18 Uhr, sowiemittwochs von 17-18 Uhr:
HNO Praxis Dr. med. JoachimHarald Krähe, Löhne, Bahn-hofstr. 75, Tel. (0 57 32) 1 67 05.Kinderarzt: Eltern-Kind-Zentrum im Johannes-Wes-ling-Klinikum Minden,Sa. ab 8 Uhr bis Mo. 7 Uhr,an Feiertagen vom Vorabend20 Uhr bis zum nächsten Tag7 Uhr sowie Mi. 13 Uhr bis Do.7 Uhr, Tel.: (01 80) 5 04 41 00.Augenarzt: Tel.: 116 117.Zahnarzt: ZahnärztlicheNotsprechstunde 10-11 Uhrund 17-18 Uhr, Tel. (05 71)8 52 52.
Apotheken-Notdienste
Die Dienstbereitschaft wech-selt täglich um 9 Uhr.Samstag: Porta-Apotheke, Por-ta Westfalica-Holzhausen,Vlothoer Str. 81, Tel. (05 71)7 98 91 95 und Oesper-Apo-theke, Petershagen, Hauptstr.
28, Tel. (0 57 07) 23 76.Sonntag: Berg-Apotheke, Por-ta Westfalica-Neesen, Meisse-ner Str. 19, Tel. (05 71) 7 00 55und Driften-Apotheke, Min-den, Driftenweg 2, Tel. (05 71)4 96 64 und Weser-Apotheke,Petershagen-Windheim, We-serstr. 15, Tel. (0 57 05) 2 18.
Frauenhaus-Helpline
Schutz für Frauen in Gewalt-situationen, Tel.: (01 80)5 44 64 44.
Babyklappe
Am Brühl 5, Minden.
Rettung/Kranken-transport
Minden, Hille, Porta Westfali-ca, Petershagen, Lübbecke:Tel. 1 92 22 und 112.
Wiedensahl: Tel. (0 57 21)30 52 und 112.Medikamentenfahrten:Mobiler Hilfsdienst Min-den-Lübbecke, Tel. (0 57 34)31 02.
Telefon-Seelsorge
Tel.: (0800) 111 0 111 undtelefonseelsorge.de
Giftnotruf
Zentrale Rufnummer 1 92 22.
Tierärztlicher Notdienst
Beim Haustierarzt erfragen.
Hilfe fürKriminalitätsopfer
Weißer Ring e. V.; AußenstelleMinden-Lübbecke:Tel. (0 57 43) 9 28 90 59.
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Filme des tages Doku des tages
06.05 Chuck 07.55 ) 2 BrokeGirls 08.45 Two and a Half Men10.35 The Big Bang Theory 12.00Family Guy 12.25 ) Futurama12.50 Die Simpsons 13.15 TheMiddle 14.15 ) Mike & Molly15.10 ) Two and a Half Men16.05 ) 2 Broke Girls17.00 ) The Big Bang Theory18.00 Newstime18.10 ) Die Simpsons19.05 Galileo20.15 H ) Werner – Eiskalt!
Komödie, D 2011. MitRötger Feldmann,Yvonne Schönherr, Ma-rysol Fernandez
22.15 H ) Born to Be Wild –Saumäßig unterwegsKomödie, USA 2007. MitTim Allen, John Travolta
00.15 H ) Trouble ohnePaddelActionkomödie, USA2004. Mit Seth Green
16.55 ( ^ Kann es Johannes?17.20 ( Checkpoint 17.45 ( ^Timster 18.00 ( ^ Mascha undder Bär 18.15 (QPootle 5 18.40( Lauras Stern 18.50 ( UnserSandmännchen 19.00 ( ^ Wi-ckie und die starken Männer19.25 ( ^ Checker Can 19.50 (^ logo! 20.00 ( ^ Erde an Zu-kunft 20.10 ( ^ Hank Zipzer
2012Der mäßig erfolgreiche AutorJackson Curtis (John Cusack)beschäftigt sichmit einer Ver-schwörungstheorie über dasEnde der Welt. Plötzlich werdendie Visionen aus einem seinerRomane Realität: der Bodenöffnet sich, Erdbeben erschüt-tern die Erde, Vulkane brechenaus. Die Regierung traf bereitsgeheime Rettungsvorkehr-ungen. SAT.1 20.15 Uhr.
Born to be Wild –Saumäßig unterwegsWoody (John Travolta) undseine Freunde wollen einen ge-meinsamenMotorradausflugmachen. Sie brechenmit ihrerHarley in die Highway-Wildnisauf. Als sie auf die ungemüt-liche Biker-Gang „Del Fuegos“treffen, bereuen sie jedoch sehrschnell, dass sie ihre Sofas ge-gen einen Sattel eingetauschthaben. PRO 7 22.15 Uhr.
John Travolta in „Born to beWild“. Foto: PRO 7
Belastende BeweiseDer Kommissar und das Meer:In einer sternlosen NachtHenrik (Jimmy Lindström) undMarlis Strömberg (Hanna Ul-lerstam) machen Robert (Wal-ter Sittler) mitverantwortlichfür den Tod ihrer achtjährigenTochter Lucie. Die Kleine warvon ihren Eltern als vermisst ge-meldet worden, konnte nachtsallerdings nur noch tot an einereinsamen Straße geborgen wer-den. Am Unfallort wurde einAutobeobachtet.Verlassenstehtes imWald: Der Fahrer ist flüch-tig. Besitzerin ist die PolitikerinHannah Kroog (Lia Boysen), dieangibt, ihr sei derWagengestoh-len worden. Das Alibi bekommtsie von ihrem Kindermädchen,das auf Robert einen merkwür-digen Eindruck hinterlässt. Wasist dieVerbindung zwischendenbeiden Frauen? Kurze Zeit dar-
Robert Anders (Walter Sittler) macht sich schwere Vorwürfe. Hätteer den Tod eines Mädchens verhindern können? Foto: ZDF
auf wird auch Hannah Kroogsfünfjährige Tochter vermisst.Abermals liegt das Leben eineskleinen Kindes in Roberts Hän-den. Er setzt alles daran, dasKind schnell zu finden.
Jubiläum für Schauspieler Wal-ter Sittler als Robert Anders: „Ineiner sternlosen Nacht“ ist der20. Fall der Gotland-Reihe, dieseit 2007 im ZDF ausgestrahltwird. ZDF 20.15 Uhr.
John Cusack erlebt in „2012“ dasEnde der Welt. Foto: SAT.1
360° – Geo ReportageSeit 35 Jahren ist KapitänWassiliWassiljewitsch in den Sommer-monaten auf demmächtigstenStrom Sibiriens unterwegs,der Lena. Sein Schiff dient alsVersorgungs- und Transport-schiff. Einsatzgebiet ist derNordabschnitt des Flusses, amsibirischen Eismeer. Nur dreiMonate ist es hier in der Regeleisfrei. Die Sendung hat ihnbegleitet. ARTE 19.30 Uhr.
Der aktuelle Fall bringt Kommissar Robert Anders an seine Grenzen.
05.25 Watch Me – das Kinoma-gazin 05.50 Mord ist ihr Hobby07.50 ) Castle 08.45 Diestrengsten Eltern derWelt 10.55Die strengsten Eltern der Welt13.00 Achtung Kontrolle! Einsatzfür die Ordnungshüter17.15 kabel eins news17.25 Achtung Kontrolle!
Einsatz für dieOrdnungshüter
20.15 Navy CISKollateralschaden /Verraten / Domino
23.15 ) Blue Bloods –Crime Scene New YorkStadtrundfahrt
00.10 Navy CISKollateralschaden /Verraten / Domino
02.40 J.A.G. –Im Auftrag der EhreAuftrag in Manila
03.25 Emergency Room –Die Notaufnahme
18.00 ^ Zwischen Spessart undKarwendel 18.45 ^ Rundschau19.00 ^ natur exclusiv 19.45 ^Kunst & Krempel 20.15 H ^ DasgroßeGeheimnis. Drama, NL/B/L2014 21.50 ^ Rundschau Maga-zin 22.05 H ^ Saiten des Lebens.Drama, USA 2012 23.45 H ^ )Jack in Love. Romanze, USA 201001.05 Mit den Augen der Seele
10.50 H ( The Chase – DieWahnsinnsjagd. Actionkomödie,USA 1994 12.25 H ( WhiteChicks. Komödie, USA 2004 14.40H ( Party Animals – Wildergeht’s nicht! Komödie, USA/D2002 16.20 H )Austin Powers –Spion in geheimer Missionars-stellung. Komödie, USA 199918.10 H ( Big Daddy
Komödie, USA 199920.00 RTL II News20.14 RTL II Wetter20.15 H ( French Kiss
Liebeskomödie, USA1995. Mit Meg Ryan,Kevin Kline, TimothyHutton
22.25 H ) Das ReliktHorrorfilm, USA/GB/D/J1997. Mit Penelope AnnMiller, Tom Sizemore
00.40 H ( PhantomsPsychothriller, USA 1998
18.00 ( HundertprozentIch18.15 ( Unterwegs in Sachsen-Anhalt 18.45 ( ^ Glaubwürdig18.50 ( ^ Wetter für 3 18.54 (^ Unser Sandmännchen 19.00( ^Regionales 19.30 ( ^MDRaktuell 19.50 ( ^ Quickie 20.15( ^ Musik & Spaß 22.15 ( ^MDR aktuell 22.30 Sport im Os-ten 01.30 ( Kurznachrichten
05.45 Criminal Intent – Verbre-chen im Visier. Krimiserie 12.55( ShoppingQueen. Doku-Soap.Motto in Düsseldorf: „Ein Trendmit Durchblick! Überzeuge imangesagten Spitzenlook!“, Tag 5:Martina18.00 ( hundkatzemaus19.10 ( Die Pferdeprofis
Doku-Soap20.15 H ^ ) Otto’s Eleven
Komödie, D 2010.Mit Otto Waalkes, OlliDittrich, Rick Kavanian
22.00 ( Medical Detectives –Geheimnisse derGerichtsmedizinDer entscheidendeBeweis
23.00 ( Medical Detectives –Geheimnisse derGerichtsmedizinMörderisches Spiel
00.00 ) Law & Order:Special Victims Unit
16.45 Die große Odyssee 17.15Planet Gletscher 18.00 PlanetGletscher 18.45 Planet Gletscher19.30 Die legendäre „Ruta 40“20.00 ^ Tagesschau 20.15 Grie-chische Helden der Antike (1/2)21.00 Griechische Helden derAntike (2/2) 21.45 ZDF-History22.30 Frühjahr 45 00.00 Histori-sche Ereignisse
05.05 ( Ateliergespräche 05.30Square Idee 06.00 Abgedreht!06.35 ( Reisen für Genießer07.05 ( Xenius 07.30 ( Xenius08.00 ( 360° – Geo Reportage10.30 ( ^ Die Alpen von oben13.25 Futuremag 14.00 Yourope14.25 Mit offenen Karten 14.55( Im Bann der Bahamas17.05 Arte Reportage18.00 Im Bann der Bahamas18.45 Zu Tisch in ...
Lothringen19.15 Arte Journal19.30 ( 360° –
Geo ReportageSibirien, der Kapitänund die Lena
20.15 H Deutschland,24 Stunden.Doku-Film, D 2014
21.40 ( Genesis23.10 Tracks23.55 Berlin Live01.00 Die Hüter der Tundra
14.15 Game, Set & Mats 14.30Skilanglauf, live 15.00 Biathlon15.30 Biathlon. 12,5 km Verfol-gung der Männer, live 16.15 Ski-springen. Teamwettbewerb, live18.00 Biathlon 19.00 Winter-sport Today 19.55 Nachrichten20.00 Mats Choice 23.00 Nach-richten 23.05 Mats Choice 00.05Skispringen
13.10 ( Notizen aus dem Aus-land 13.15 ( ^ quer 14.00 ( ^Kunst & Krempel 14.30 ( Reise-wege 15.15 ( Ländermagazin15.45 ( Dem Himmel entge-gen –Hochhäuser derWelt 16.30H . Taxichauffeur Bänz. Melo-dram, CH 195718.00 ( Königliche Gärten an
der Nordsee (2/2)18.30 ( Skiparadies Balkan19.00 ( ^ heute19.30 ( Bauerfeind
assistiert ...Sarah Connor
20.00 ( ^ Tagesschau20.15 ( ) Rigoletto in
Mantua22.25 H ( ^ ) Der große
BagarozyMelodram, D 1998
00.00 ( ^ Maischberger01.00 ( lebens.art02.00 ( das aktuelle
sportstudio
13.55 Fußball. Fortuna Düssel-dorf – FC St. Gallen, live 16.00StorageHunters UK 18.00Motor-sport. FIA World Rally Champi-onship 18.30 Basketball: DieBeko BBL. ratiopharm ulm – Bas-ketball Löwen Braunschweig,live 20.15 Das große Auto-Quiz23.30 H Riot Girls. Erotikfilm, GB2013 00.45 Teleshopping
Das Schiff „Magdeburg“ kreuztvor der Küste. Foto: ARTE
09.05 ( ^ Tagesschau 09.10 (^ Sportschau live. U. a.: Zweier-bob-Weltcup / ca. 09.35 Skele-ton-Weltcup / ca. 09.50 Zweier-bob-Weltcup / ca. 10.15 Ski-Welt-cup / ca. 11.20 ParalympischerSki-Weltcup / ca. 11.30 Ski-Welt-cup / ca. 13.05 Biathlon-Weltcup/ ca. 13.55 Langlauf-Weltcup / ca.14.05 Weltcup Nord. Kombi.18.00 ( ^ Sportschau18.30 ( ^ ) Sportschau19.57 ( Lotto am Samstag20.00 ( ^ Tagesschau
20.15 ( ^ Spiel für DeinLandQuizshow. Kandidaten:Horst Lichter, DagmarKoller, Andi Knoll, Anto-ine Monot jr., FrancineJordi
23.30 ( ^ Tagesthemen23.50 ( ^ Das Wort zum
Sonntag23.55 H ( ^ ) Die schwarze
DahlieThriller, USA/D/F 2006.Mit Josh Hartnett
01.45 ( ^ Tagesschau
13.05 ( heute Xpress 13.10 (^ Forsthaus Falkenau 14.40 H ^Rosamunde Pilcher: Das Endeeines Sommers. Drama, D 199516.15 ( ^ Lafer!Lichter!Lecker!17.00 ( ^ heute Xpress17.05 ( ^ Länderspiegel17.45 ( ^ Menschen –
das Magazin18.00 ( ^ ML mona lisa18.35 ( ^ hallo deutschland
hautnah19.00 ( ^ heute / Wetter19.25 ( ^ Sibel & Max
20.15 H ( ^ Der Kommissarund das Meer: In einersternlosen NachtKrimireihe, S/D 2016.Mit Walter Sittler, FridaHallgren, Andy Gätjen
21.45 ( ^ Morgen hör ichaufDramaserie. Zahltag
22.45 ( ^ heute-journal23.00 ( ^ das aktuelle
sportstudio00.25 ( heute Xpress00.30 ( heute-show
Satiremagazin
05.20 Richter Alexander Hold07.05Auf Streife 13.00 ImNamender Gerechtigkeit –Wir kämpfenfür Sie! 15.00 Anwälte im Einsatz16.00 Anwälte im Einsatz 16.59So gesehen17.00 K 11
Ermittler-Soap17.30 K 1118.00 K 1118.30 K 1119.00 K 1119.30 K 1119.55 Sat.1 Nachrichten
20.15 H ) 2012Actionfilm, USA 2009.Mit John Cusack,Amanda Peet, ChiwetelEjiofor. Regie: RolandEmmerich
23.25 H ) Kiss of the DragonActionfilm, F 2001.Mit Jet Li, Bridget Fon-da, Tchéky Karyo
01.25 H ) Event Horizon –Am Rande des Univer-sumsScience-Fiction-Film,USA/GB 1997
05.00 ( Das Strafgericht 05.45( Betrugsfälle 06.15 ( Ver-dachtsfälle 08.15 ( Familien imBrennpunkt 09.15 ( Yolo 09.45( Yolo 10.00 ( Exclusiv – DasStarmagazin 10.10 ( Gute Zei-ten, schlechte Zeiten 12.45 (Der Blaulicht Report 14.45 (Verdachtsfälle 15.45 ( Ich binein Star – Holt ich hier raus!17.45 Best of ...!18.45 ( RTL Aktuell19.03 Das Wetter19.05 Explosiv – Weekend
20.15 Deutschland sucht denSuperstarCastingshow
22.15 ^ Ich bin ein Star –Holt mich hier raus!Reality-Show
00.00 Deutschland sucht denSuperstarCastingshow
01.35 Ich bin ein Star –Holt mich hier raus!Reality-Show
03.20 ( Familien imBrennpunktReality-Soap
12.55 W wie Wissen 13.25 ( ^Akte D 14.10 ( Erlebnisreisen-Tipp 14.20 H ^ Ein ungezähmtesLeben. Drama, USA 2004 16.00( ^markt 16.45 ( ^EinWohn-und Esszimmer für Evi und Peter17.15 ( ^ Essgeschichten17.45 ( ^ Kochen mit
Martina und Moritz18.15 ( ^ Einfach und
köstlich18.45 ( ^ Aktuelle Stunde19.30 ( Lokalzeit20.00 ( ^ Tagesschau
20.15 H ^ Der Hafenpastorund das graue KindKriminalfilm, D 2015.Mit Jan Fedder,Margarita Broich
21.45 ( ^ Johann König live:Feuer im Haus ist teuer,geh’ raus!Comedyshow
22.45 ( ^ Carolin Kebekus:PussyTerror TVComedyshow
23.45 ( ^ Nuhr im Ersten00.30 ( ^ Stuttgarter Kaba-
rettfestival 2015
11.00 ( ^ Hallo Niedersachsen11.30 ( Katharina die Große12.15 ( ^ Weltreisen 12.45 (Das Ockerland der Provence13.30 ( ^ Elefant, Tiger & Co.14.00 ( ^ Die Ernährungs-Docs14.45 ( ^ LachFest XL 16.15 Ru-dis Tagesshow Extra 16.45 ^ Hei-ter bis tödlich: Alles Klara17.35 ( Tim Mälzer kocht!18.00 ( ^ Nordtour18.45 ( ^ Das!19.30 ( ^ Regionales20.00 ( ^ Tagesschau
20.15 H ( ^ LuisesVersprechenMelodram, D 2010. MitChristiane Hörbiger
21.45 ( ^ GroßstadtrevierDer Straßenmusikant
22.35 ^ Heiter bis tödlich:Morden im NordenDer Fingerzeig
23.22 H ^ ) Hakan Nesser:Münsters FallKrimireihe, S 2005
00.50 H ( ^ LuisesVersprechenMelodram, D 2010
Fernsehen Samstag50 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
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Fernsehen SonntagSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 51
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Filme des tages Doku des tages
08.45 ) 2 Broke Girls 09.40 )The Big Bang Theory 10.35H )EuroTrip. Komödie, USA 200412.20 H ) Werner – Eiskalt!.Komödie, D 2011 14.10 H )Born to Be Wild – Saumäßig un-terwegs. Komödie, USA 200716.10 H ) Bad Teacher. Komö-die, USA 2011.Mit CameronDiaz18.00 Newstime18.10 ) Die Simpsons19.05 Galileo20.15 H ) Verblendung
Thriller, USA/S/GB/D2011. Mit Daniel Craig,Rooney Mara, Christo-pher Plummer. Regie:David Fincher
23.25 H ) Unstoppable –Außer KontrolleActionfilm, USA 2010.Mit Denzel Washington
01.20 H ) VerblendungThriller, USA/S/GB/D2011. Mit Daniel Craig
16.15 ( Schau in meine Welt!16.40 ( Robin Hood 17.35 ( ^1, 2 oder 3 18.00 ( ^ Maschaund der Bär 18.15 ( Q Pootle 518.40 ( Lauras Stern 18.50 (Unser Sandmännchen 19.00 (^ Wickie und die starken Män-ner 19.25 ( pur+ 19.50 ( ^logo! 20.00( ^ KiKA Live 20.10( Du bist kein Werwolf
TedWeihnachten: John (MarkWahlberg) wünschte sich alsKind nichts sehnlicher alseinen treuen Freund. Als eingroßer Teddybär unter demWeihnachtsbaum lag, war dieFreude natürlich riesig. Dannwurde Ted auch noch lebendig.Seither sind die beiden Kumpelunzertrennlich, wobei vorallem das Kuscheltier keineGrenzen kennt. RTL 20.15 Uhr.
SpliceDie Wissenschaftler Clive(Adrien Brody) und Elsa (SarahPolley) wagen ein Experiment:Sie kombinieren die DNA desMenschen mit der eines Tieres.Was daraus entsteht, magzwar auf den ersten Blick rechtharmlos erscheinen, gerät aberschon bald außer Kontrolle.Das auf den Namen Drengetaufte Wesen ist bösartiggeworden. RTL II 22.20 Uhr.
Clive (Adrien Brody) experimen-tiert in „Spice“. Foto: RTL II
Trügerische RuheTatort: TotenstilleWährend in einer Gaststätteein Leichenschmaus für denbekannten Leiter einer Gehör-losenschule stattfindet, kommtbeim Geschlechtsverkehr imHotelzimmer ein Stockwerk hö-her eine Frau ums Leben. Georg(Martin Geuer), ihr Sex-Partner,ruft einen Freund an, um dieLeiche zu entsorgen. Er fühltsich bei dem Telefonat im Autounbeobachtet, aber Ben (Benja-min Piwko), ein gehörloser Gastder Beerdigungsfeier, liest denTelefondialog von den Lippenab und versucht hinterher, denTäter zu erpressen. Nachdemdie Polizei die Leiche gefundenhat, ermitteln Kriminalhaupt-kommissar Jens Stellbrink (De-vid Striesow) und sein Teamzunächst unter den Gästen derBeerdigungsgesellschaft, die
Stellbrink (David Striesow) ermittelt in der faszinierenden Gemein-schaft der Gehörlosen. Foto: ARD
aber mit der Toten in keiner Ver-bindung stehen. Als aber danneine schwerhörige junge Frauermordet aufgefunden wird,hat Stellbrink einen Schlüsselzur Lösung in der Hand.
Der Krimi bietet einen fas-zinierenden Einblick in denschwierigen Alltag gehörloserMenschen. Hilfe bekamen dieMacher von der LippenleserinJulia Probst. ARD 20.15 Uhr.
John (MarkWahlberg) hat einenbesten Freund. Foto: RTL
Population BoomDer preisgekrönte österreichi-sche Regisseur Werner Boote(„Plastic Planet“) bereist fürseine Dokumentation unsereErde, die mit sieben MilliardenMenschen bereits überbevölkertist. Schwindende Ressourcen,giftige Müllberge, Hunger undKlimawandel sind die Folge. Je-doch, wer behauptet eigentlich,dass wir zu viele sind, auf dieserWelt? 3SAT 21.45 Uhr.
Der Film bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt Gehörlose.
05.20 Die strengsten Eltern derWelt 07.10Die strengsten ElternderWelt 09.20VomSpinner zumGewinner 11.15 Die Ludolfs –Das Schrottimperium ist zurück!13.15Achtung Kontrolle! Einsatzfür die Ordnungshüter 14.35Achtung Kontrolle! Einsatz fürdie Ordnungshüter 16.00 kabeleins news 16.10 Rosins Restau-rants – Ein Sternekoch räumtauf! Doku-Soap18.10 Rosins Restaurants –
Ein Sternekoch räumtauf!
20.15 Die Ludolfs –Das Schrottimperiumist zurück!Doku-Soap
22.20 Abenteuer LebenspezialDer Umzug derSuperlative
00.10 Mein RevierDoku-Soap
18.00 ^ Regionales 18.45 ^Rundschau 19.00 ^ Unter unse-rem Himmel 19.45 ^ ) Ein Gar-ten voll Schlawiner 21.15 ^ frei-zeit 21.45 Sportschau 22.05 Blick-punkt Sport 22.50 BlickpunktSport Regional 23.00 ^ Rund-schau Magazin 23.15 H ^ DerMillionenraub. Komödie, USA1972 01.10 Startrampe
05.30 H ( French Kiss. Liebes-komödie, USA 1995 07.10 DasA-Team 09.05 ( X-Factor: DasUnfassbare 11.00 ( DieSchnäppchenhäuser – Jeder Centzählt 14.00 ( Zuhause im Glück16.00 ( Der Trödeltrupp17.00 Mein neuer Alter18.00 Grip19.00 Like! Die größten
Internetstorys20.00 RTL II News20.15 H ) Vielleicht,
vielleicht auch nichtLiebeskomödie, USA2007. Mit Ryan Rey-nolds, Isla Fisher, DerekLuke
22.30 H ) Splice –Das GenexperimentScience-Fiction-Film,CDN/F/USA 2009.Mit Adrien Brody, SarahPolley, David Hewlett
00.40 Das Nachrichtenjournal
18.52 ^ Unser Sandmännchen19.00 ( ^ Regionales 19.30 (^ Aktuell 19.50 ( ^ Kripo live20.15( ^Winterwar’s 21.45(^ Aktuell 22.00( ^ SportschauBundesliga am Sonntag 22.20 H( ^ ... und dann kam Wanda.Liebeskomödie, D 2014 23.50(Meine Reise in die DDR – 25 Jah-re später 01.15 Kurznachrichten
05.20 ) CSI: NY 06.00 CriminalIntent – Verbrechen im Visier12.10 ( Der Hundeprofi 13.20( Die Pferdeprofis 16.25 (Schneller als die Polizei erlaubt17.00 ( auto mobil18.15 ( biete Rostlaube,
suche TraumautoDoku-Soap
19.15 Henssler grenzenlosKochshow
20.15 ( Promi ShoppingQueenMotto in Köln und Ber-lin: „Fake oder echt?Kreiere ein Outfit umein It-Piece aus Leder!“
23.25 ( Prominent!Boulevardmagazin
00.05 ( Medical Detectives –Geheimnisse derGerichtsmedizin
01.05 ( Medical Detectives –Geheimnisse derGerichtsmedizin
14.00 Historische Ereignisse17.00 Thema 18.15 Schätze derWelt – Erbe der Menschheit18.30 Griechische Helden derAntike 19.15Griechische Heldender Antike 20.00 ^ Tagesschau20.15 Wildes Japan 21.45 MeinAusland 22.30 Tage des Zorns23.15 Das Geschäft mit dem Sex00.00 Forum Politik
08.00 ( Schau in meine Welt!08.25 ( ^ Wenn ich groß bin,werde ich ... 08.40 ( Fluch desFalken 09.00Arte Junior DasMa-gazin 09.15 H ( Mary – Queenof Scots. Biografie, CH/F 201311.25 ( Ateliergespräche (3/4)11.55 Abgedreht! 12.30 ^ Philo-sophie 13.00 Square für Künstler13.35 Pharao im heutigen Ägyp-ten 15.30 H Deutschland, 24Stunden. Doku-Film, F 201316.55 Metropolis17.40 ( Epochen der Musik-
geschichte (3/4)19.15 Arte Journal19.35 ^ Karambolage19.45 ( Zu Tisch im ...20.15 H Flucht von Alcatraz
Actionfilm, USA 197922.00 ( Maria Callas
Assoluta23.40 ( Wagnerwahn01.10 ( Hilary Hahn
interpretiert Brahms
14.30 Biathlon 16.00 Skisprin-gen, live 17.45 Biathlon. IBUWeltcup. 4 x 6 km Staffel derFrauen 18.30 Biathlon 18.55Nachrichten 19.00 WintersportToday 20.00 Tennis. Mats Choice21.00 Tennis. Australian Open22.00 Wintersport Today 23.00Nachrichten 23.05 Tennis. MatsChoice 00.05 Skispringen
13.05( ^ Ski Heiligenblut 13.30( ^ Gesichter Asiens 14.00 (^ Gesichter Asiens 14.30 ( ^Wunder der Natur 15.15 ( ^Myanmar – Leben am großenStrom 15.55( ^ Myanmar – Le-ben am großen Strom 16.40 H( ^ Zwei hinreißend verdorbe-ne Schurken. Komödie, USA 198818.30 ( ... der Karikatur ihre
Freiheit!19.00 ( ^ heute19.10 ( Männerwelten nach
Fahrplan19.40 ( Schätze der Welt –
Erbe der Menschheit20.00 ( ^ Tagesschau20.15 ( Pufpaffs Happy Hour21.00 ( ^ Nuhr im Ersten21.45 ( ^ Population Boom23.15 H ^ Polizeiruf 110: Ver-
misst wird Peter SchnokKrimireihe, DDR 1977
00.15 H ( BronsonActionfilm, GB 2008
09.00 Teleshopping 09.15 Bun-desliga Pur 11.00 Der Volkswa-gen Doppelpass 13.15 Bundesli-ga Pur 15.00 Die PS Profis 18.00Die PS Profis 19.00 Fußball. Test-spiel. 1. FC Union Berlin – Borus-sia Dortmund, live 21.45Motor-sport 22.15 Bundesliga – DerSpieltag 23.15Die PS Profis 00.00Sport Quiz 02.05 Teleshopping
Werner Boote stellt viele kriti-sche Fragen. Foto: 3SAT
09.10 ( Sportschau live. U. a.:Zweierbob-Weltcup / ca. 9.25Skeleton / ca. 9.55 Freestyle / ca.10.15 Ski / ca. 11.25 Biathlon /ca. 13.00 Ski / ca. 13.10 Snow-board / ca. 13.40 Ski / ca. 14.30Biathlon / ca. 16.00 Skispringen /ca. 16.55 Langlauf18.00 ( ^ Sportschau18.30 ( ^ Bericht aus Berlin18.49 ( Lotto18.50 ( ^ Lindenstraße19.20 ( ^ Weltspiegel20.00 ( ^ Tagesschau
20.15 H ( ^ Tatort:TotenstilleKrimireihe, D 2016. MitDevid Striesow, Elisa-beth Brück, HartmutVolle. Regie: Zoltan Spi-randelli
21.45 ( ^ Anne Will22.45 ( ^ Tagesthemen23.05 ( ^ ttt – titel thesen
temperamente23.35 ( ^ Druckfrisch00.05 H ( ^ In einer
besseren WeltDrama, DK/S 2010
12.30 ( ^ Bares für Rares 13.15( Wieder wertvoll 14.00 ( DieBüffelranch. Doku-Soap 14.45(planet e. 15.15 ( ^ heuteXpress 15.20 H ( ^ ) Ein Ge-schenk des Himmels – Vater derBraut 2. Komödie, USA 199517.00 ( ^ heute17.10 ^ ZDF SPORTreportage18.00 ( ^ ZDF.reportage18.30 ( ^ Terra Xpress19.00 ^ heute / Berlin direkt19.28 ( ^ Aktion Mensch19.30 ( ^ Terra X
20.15 H ( ^ Katie Fforde:Warum hab ich jagesagt?Drama, USA/D 2016.Mit Ursula Karven,Marek Erhardt
21.45 ( ^ heute-journal22.00 H ( ^ Inspector
Barnaby: Der Trüffel-schwein-MörderKrimireihe, GB 2013.Mit Neil Dudgeon
23.30 ( ZDF-HistoryDoku-Reihe
00.15 ( heute Xpress
06.10 Watch Me – Das Kinoma-gazin 06.20 Schicksale – undplötzlich ist alles anders 06.50Anwälte im Einsatz 07.50 AufStreife. Doku-Soap 13.45 H )G-Force – Agenten mit Biss. Ac-tionkomödie, USA 2009 15.30 H) Alvin und die Chipmunks 3:Chipbruch. Komödie, USA 201117.10 H ) 2012
Actionfilm, USA 2009.Mit John Cusack, Aman-da Peet, Chiwetel Ejiofor
19.55 Sat.1 Nachrichten
20.15 ) Navy CISKrimiserie, USA 2013.Inkognito
21.15 ) Navy CIS:New OrleansKrimiserie, USA 2015.Der Sonne so nah
22.15 ran FootballNFL Conference Champi-onships: Denver Bron-cos – New England Pat-riots, live
00.15 ran FootballNFL: Carolina Panthers –Arizona Cardinals, live
06.00( Familien imBrennpunkt07.00( Familien imBrennpunkt08.00( Verdachtsfälle 08.45(Der Blaulicht Report 11.55 Ichbin ein Star – Holtmich hier raus!13.45Deutschland sucht den Su-perstar. Castingshow17.35 RTL Bibelclip17.45 ( Exclusiv – Weekend18.45 ( RTL Aktuell19.03 RTL Aktuell –
Das Wetter19.05 ( Vermisst
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20.15 H ^ ) TedKomödie, USA 2012.Mit Mark Wahlberg, Mi-la Kunis, Giovanni Ribisi.Regie: Seth MacFarlane
22.15 ^ Ich bin ein Star –Holt mich hier raus!Reality-Show
23.15 ( Spiegel TV Magazin00.00 Ich bin ein Star –
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01.00 H ^ ) TedKomödie, USA 2012.Mit Mark Wahlberg
08.15 ( ^ West Art 08.55 (Jazzline 10.40 ( ^ Kölner Treff12.00 H ^ Der Hafenpastor unddas graue Kind. Dramareihe, D2015 13.30 ( ^ Wunderschön!15.00 ( ^ In aller Freundschaft15.45 ( ^ Zwischen den Zeilen16.30 H ^ Bis zum Ende derWelt. Drama, D 201418.00 ( ^ Tiere suchen ein
Zuhause19.10 ( ^ Aktuelle Stunde19.30 ( ^ Westpol20.00 ( ^ Tagesschau
20.15 ( ^ Wunderschön!La Palma – Zauberinselim Atlantik
21.45 ( ^ Sportschau Bun-desliga am Sonntag18. Spieltag
22.05 ( ^ sport inside22.35 ( ^ Sport im Westen22.45 ( ^ Zimmer frei!
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10.00 ( ^ Schleswig-HolsteinMagazin 10.30 ( buten un bin-nen 11.00 ( ^ Hallo Nieder-sachsen 11.30 ( ^ SchönesLandleben XXL 13.00 OpasSchatz 14.00 ^ die nordstorySpezial – Fährgeschichten 15.30( ^ 7 Tage ... 16.00 ( Lieb &Teuer 16.30 Iss besser!17.00 ( Bingo!18.00 ^ Rund um den Michel18.45 ( ^ Das!19.30 ( ^ Regionales20.00 ( ^ Tagesschau
20.15 ^ Heimat ist ...op’n DörpBülkau ist das längsteDorf im Norden, un-scheinbar und doch au-ßergewöhnlich.
21.45 ( Sportschau22.05 ( Die NDR Quizshow22.50 ( ^ Sportclub23.35 ( ^ Sportclub Story00.05 H ^ Fluchtpunkt Nizza
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Ägypten willSicherheit erhöhenHurghada (dpa/tmn).Ägypten will die Sicherheitfür Touristen an wichtigenUrlaubsorten erhöhen. Un-ter anderem ist vorgese-hen, in Hurghada undScharm el Scheich zusätzli-che Überwachungskame-ras zu installieren, kündig-te der ägyptische Touris-musminister Hisham Zaa-zou an. Rund um Hotels,belebte Plätze sowie an denZugängen in die Urlaubsor-te vom Meer und an Landsollen mehr Sicherheits-leute eingesetzt werden.Außerdem sei geplant,neueste „Überwachungs-und Erkennungsausrüs-tung“ anzuschaffen.
Parks werden zuGartenausstellung
Göteborg (dpa/tmn). Beider Gothenburg GreenWorld 2016 werden dieParkanlagen der schwedi-schen Metropole Göteborgzu einer großen gemeinsa-men Gartenausstellung.Im Laufe des Jahres sollensich laut Visit Sweden auchPlätze und Straßen derStadt in künstlerisch ge-staltete, blühende Orte ver-wandeln. Den Anfangmacht am 27. Februar dieAusstellung „Wilder Früh-ling“ im Botanischen Gar-ten.
Gute Skipistendurch Schneefall
München (dpa/tmn). DerWinter ist da: In den Skige-bieten hat es zuletzt immerwieder geschneit, weitererNeuschnee wird erwartet.Die Schneehöhen legennoch einmal kräftig zu -nun auch in den deutschenMittelgebirgen. Im Erzge-birge liegen bis zu 45 Zenti-meter, im Schwarzwaldsind es sogar 84 Zentime-ter.
Mit dem Kind in die Luft gehenFür Babys ist Fliegen Stress. Wie Familien entspannt mit dem Flugzeug reisen können.
Von Verena Wolff
Düsseldorf (dpa/tmn). EineFlugreise ist für Eltern undKinder anstrengend. DenKleinsten sind Umgebungund Geräusche fremd. „FürBabys ist das Fliegen Stress“,bestätigt Hermann Josef Kahlvom Berufsverband der Kin-der- und Jugendärzte. Undauch ältere Kinder hält es beieinem längeren Flug nicht im-mer auf den Sitzen. So reist dieFamilie entspannt:
MindestalterZahlreiche Fluggesellschaften,darunter etwa United Airlines,nehmen Babys erst an Bord,wenn sie mindesten siebenTage alt sind. Mediziner Kahlrät, möglichst nicht mit einemBaby in dessen ersten drei Le-bensmonaten zu fliegen. DerKörper eines Säuglings stellesich noch um, dafür braucheer Zeit, erklärt der Kinderarzt.Auch die Bedingungen amZielort können schwierig sein:„Babys haben noch keinenvollständigen Impfschutz, Hy-giene und Temperaturen kön-nen ihnen zu schaffen ma-chen.“
KindersitzEin richtiger Kindersitz ist einMuss, sagt Martin Sperber,Luftfahrtexperte beim TüvRheinland. Der Loop-Belt, denEltern als Ergänzung für ihreneigenen Gurt bei Kindern un-ter zwei Jahren bekommen, istseiner Ansicht nach eher einSicherheitsrisiko als eine Hil-fe. „Ein Gurt kann nur gutschützen, wenn er auf der knö-chernen Struktur sitzt“, sagtSperber. Doch die haben Kin-der in diesem Alter noch nicht,daher würde der Gurt bei ei-ner Notlandung in die Weich-teile schneiden. „Das kannschwere Verletzungen und in-nere Blutungen zur Folge ha-
Verpflegung
Gläschen für Babys sollten El-tern in ausreichender Mengedabei haben, ebenso die Lieb-lingssnacks für größere Kin-der. Spezielle Kindermenüskönnen zum Beispiel bei Luft-hansa schon bei der Buchungoder bis mindestens 24 Stun-den vor Abflug bestellt wer-den. Sie werden auf Flügen ab185 Minuten in der EconomyClass und ab 75 Minuten in derBusiness Class angeboten, wieSprecherin Sandra Kraft er-klärt. Auch andere Fluggesell-schaften wie Air Berlin, der Fe-rienflieger Tuifly, Emiratesoder Delta bieten mitunter so-gar verschiedene Kinderme-nüs zur Auswahl an.
BabybettenSie werden vor allem auf derLangstrecke angeboten undmüssen ebenfalls vor dem Ab-flug reserviert werden. „Sieeignen sich für Kinder unter83 Zentimeter Körpergrößeund unter 14 Kilo Gewicht“, er-klärt Kraft. Installiert werdensie auf bestimmten Plätzen inder Mitte der Notausgangrei-hen – und nur dann, wenn dieAnschnallzeichen ausgeschal-tet sind.
BoardingAuf vielen Flügen haben Fami-lien oder Reisende mit Kin-dern die Möglichkeit, schonvor den anderen Fluggästenzu boarden. Das ist einerseitsgut, um sich an die neue Um-gebung zu gewöhnen und amPlatz einzurichten. „Allerdingskönnen sich die Kinder dannkaum noch bewegen“, sagtKinderarzt Kahl. Er rät daher,dass möglichst ein Elternteilfrüher an Bord geht, alles ver-staut und Kindersitze instal-liert, während die Kinder erstkurz vor dem Schließen derTüren an Bord kommen.
für die Erwachsenen“, rät Kahl.Denn schnell ist ein Essensta-blett umgekippt oder hat einkleines Kind erbrochen.
Abwechslung an Bord„Natürlich darf ein Kind auchmal einen altersgerechtenFilm bei einem langen Fluganschauen“, sagt Hermann Jo-sef Kahl. Doch der Nachwuchssollte nicht nur am Bildschirmfestkleben. „Genauso wie Er-wachsene sollten sich auchKinder im Flugzeug regelmä-ßig bewegen“, rät der Medizi-ner. Zudem sollten sie einBuch im Gepäck haben, ma-len, spielen oder Musik hören.Bei verschiedenen Fluggesell-schaften wird der Nachwuchsgleich beim Einstieg mit ei-nem „Activity Kit“ beglückt,das Malsachen, kurze Ge-schichten, Rätsel und manch-mal auch eine Schlafbrilleoder ähnliche Ausrüstungenthält.
male Autositze zum Einsatz.Fest in ihren Sitzen sollten dieKinder immer sein, wenn dieAnschnallzeichen leuchten.Und die Eltern sollten, wenndas Flugzeug beschleunigt,den Gurt nochmals nachzie-hen. „Denn nur ein festsitzen-der Gurt schützt gut“, sagtSperber. Wenn die Kinder 1,25Meter Körpergröße erreichen,könnten sie ohne Kindersitzfliegen.
Die richtige KleidungKinder aller Altersgruppensollten im Zwiebel-Outfit flie-gen – also mit mehreren dün-nen Lagen übereinander, diebei Bedarf an- und ausgezogenwerden können. Denn mal istes sehr kalt im Flugzeug, malrecht warm. Dicke Socken ge-hören zu der Grundausrüs-tung.
„Nicht nur für die Kinder ge-hört Wechselkleidung insHandgepäck, sondern auch
ben“, warnt der Fachmann. El-tern sollten daher Sitzschalenoder Kindersitze mit ins Flug-zeug nehmen, mit denen sieihre Kinder auch im Autotransportieren. „For use in air-craft“ steht auf Modellen, diemit den Sesseln kompatibelsind.
Viele Fluggesellschaften ha-ben auf ihrer Webseite eineListe der Sitze, die sie in ihrenMaschinen akzeptieren. „Vordem Flug sollte man mit derAirline abklären, ob und woman den Sitz aufstellen darf“,sagt Sperber. Denn nach euro-päischem Recht muss einKind bis zu zwei Jahren zwarangeschnallt sein – aber dieAirlines stellen in der Regelnur den Loop-Belt zur Verfü-gung. „Solange die Kinder indie Sitzschalen passen, solltensie darin angeschnallt sein“,betont Sperber.
Mit etwa 15 Monaten wer-den die Kinder zu groß für dieSchalen, dann kommen nor-
Bei vielen Airlines dürfen Familien früher boarden – so können sie sich in Ruhe an Bord ein-richten. Foto: dpa/Lufthansa/Dominik Mentzos
ReisenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3 Mindener Tageblatt · Seite 53
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Reisen54 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
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Herkunftsland – unterschei-den kann.
Wetter und äußere Umstän-de: Kündigt sich ein schwererSturm oder sogar Hurrikan an,kann der Pilot deshalb dieFlugroute ändern oder imZweifelsfall irgendwo anderszwischenlanden. Es handelesich um einen Fall von höhe-rer Gewalt, erklärt Führich.„Dagegen können Passagierewenig einwenden.“ Auch dieEntscheidung, ein Kriegsge-biet wegen Sicherheitsbeden-ken nicht zu überfliegen, liegtbeim Piloten und seiner Flug-gesellschaft.
Technische Probleme: Be-steht der Verdacht auf Sicher-heitsmängel des Flugzeugs,darf der Pilot ebenfalls um-kehren oder woanders landen.Im Zweifel entscheidet der Ka-pitän zugunsten der Sicher-heit. Das heißt, er geht liebereinmal mehr herunter als ein-mal zu wenig.
Nach dem Start des Flugzeugs darf ein Pilot wieder umkehren oder woanders außerplan-mäßig zwischenlanden – wenn er die Sicherheit gefährdet sieht. Foto: dpa
Bombe droht, an Bord betrun-ken randaliert oder das Bord-personal belästigt, kann derPilot aus Sicherheitsgründendie Landung veranlassen. DerPassagier trägt dann die Kos-ten dafür.
„Das geht in die ZigtausendeEuro“, warnt Führich. Pöbeln-de Passagiere sollten nicht un-terschätzen, wie weitreichenddie Befugnisse des Pilotensind. „Er hat da einen ganzweiten Spielraum“, sagt Füh-rich.
Kommt es nach der Flugrei-se zu einem Gerichtsverfah-ren, haben uneinsichtige Pas-sagiere schlechte Karten. DasArgument, der Pilot habeüberreagiert, zieht praktischnie. „Ich kenne keinen einzi-gen Fall, wo das Gericht demPilot nicht geglaubt hat“, er-klärt der Reiserechtler. Zu be-achten ist hierbei allerdings,dass sich die Toleranzgrenzevon Airline zu Airline – je nach
Wann ein Pilot anUmkehr denken darf
Mögliche Gründe: Randalierer an Bord oder ein schwerer Sturm.
Von Philipp Laage
Kempten (dpa/tmn). Immerwieder kommt es vor, dassFlugzeuge umkehren oder au-ßerplanmäßig zwischenlan-den. Die Entscheidung dazutrifft der Pilot. „Der Kapitänübt die absolute Bordgewaltaus“, erklärt der ReiserechtlerErnst Führich aus Kempten.„Er ist der Vertreter der Sicher-heitsbehörden seines Landes.“
Sieht der Pilot die Sicherheitim Flieger gefährdet, kann ersich in Absprache mit den zu-ständigen Leitstellen am Bo-den zu einer Landung ent-scheiden. Doch welche Grün-de kommen für eine solcheMaßnahme infrage?
Gefährliche Passagiere: Iminternationalen Luftverkehrwerden sie als „disruptive pas-sengers“ zusammengefasst,was auf Deutsch mit Stören-fried übersetzt werden kann.Wenn ein Fluggast mit einer
WINTERSPORTBERICHT
Aktuelle Wintersportinformationen finden Sie unter:www.wetter.net/wintersport/schnee.html
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BrandKleinwalsertal / IfenLech / ZürsSchruns
Axamer LizumGaltürIschglKitzbühelKössenKühtaiMayrhofenOber- / HochgurglReutteSeefeld, LeutaschSölden, HochsöldenSt. Anton / ArlbergTannheimer TalWildschönau
Bad MitterndorfSchladming
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40/55 Pulver
100/140 Pulver
5/70 Altschnee
70/100 Altschneegeschlossen
130/150 Altschnee40/90 Pulver35/80 Pulver
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MTWinter
ReisenSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 55
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werben. Und tatsächlich, wo sonstgibt es eine Region, in der sich einsolch attraktives Skigebiet mit einemweitläufigen und anspruchsvollen Loi-pennetz, mit einer grandiosen Hoch-gebirgslandschaft verbindet.Nicht ohne Grund wurde vor 100
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Feuerzauber in der FauststadtDie Fasnachtsverbrennung in Staufen erfolgt nach streng gefassten Regeln – dafür aber auch kompakt.
Von Doris Burger
Staufen (dpa/tmn). Die Staufe-ner Fastnacht ist nicht nurstreng geordnet, sondern wirdauch kompakt gefeiert: Am„Schmutzigen Dunschtig“geht es hier im Markgräfler-land südlich von Freiburg los,mit der Machtübernahme amhistorischen Rathaus, dasstets eine vortreffliche Kulisseabgibt. 1564 wurde das Hausim spätgotischen Stil gebaut,im ersten Stock befindet sichder Ratssaal, die abgestuftenButzenfenster passen perfektzum Treppengiebel.
Am Mittag wird das Rathausgestürmt, mit Hilfe einer lan-gen Leiter, einer List und ei-nem Hammer. OberschelmArmin Wiesler, Präsident dersogenannten Schelmenzunft,führt das Wort und lässt nachdem Schauspiel die Narren-fahne hissen. Ab dann liegtdas öffentliche Leben lahm,die Stadt ist fest in Narren-hand.
Die Schelmen sind die örtli-che Narrenzunft. Einem TillEulenspiegel ist die Figur desSchelms nachempfunden:Zipfelkappe, silberne Glöck-chen am Kostüm. Der Schelmträgt einen blau-weißen Man-tel und keine Maske – stattdes-sen vielleicht eine hölzerneRätsche.
Die Zunft ist nach alterHandwerkstradition organi-siert: Nach einem Jahr als An-wärter bleibt der Neuling fürdrei Jahre Lehrling bis zur Ge-sellenprüfung. Erst nach sie-ben Jahren kann er zum Meis-ter ernannt werden. Die Mit-gliedschaft ist nur Männernvorbehalten. „Eine lustige,aber streng geführte Ord-nung“, erklärt Walter Maier,Ehrenzunftmitglied und inti-mer Kenner der Staufener Fas-nacht.
ren wurden in den 50er Jahrenfür jeden Bürger Staufens ent-wickelt, der Lust auf Fasnachthat – aber nicht in die Zunfteintreten will. Die Figurensind den Marktleuten nach-empfunden, die immer mitt-wochs aus den Schwarzwald-Tälern nach Staufen kamenund danach die Wirtschaftenbesuchten.
Noch immer ist Platz zumTanzen im Zunfthaus – biseine Gruppe Musiker herein-drängt. Allein der kräftigeSchlagzeuger braucht zweiQuadratmeter Platz für sichund sein Instrument. Betäu-bend ist die Geräuschkulisse,die Schnurrewieber haltensich die Ohren zu.
Langsam macht sich Unru-he breit, eine Stimmung wiezu Silvester. Endlich zeigt sichder Präsident und schwingtsein hölzernes Zepter: Er ruftzur Aufstellung – für den fina-len Zug zum Rathaus. Raus insFreie. Begleitet von Musik,Schnurrewiebern und Mittwo-chern, beleuchtet von Fackeln,ziehen die Schelmen durchdie Gassen.
Der Marktplatz ist jetztkomplett voll. Alle warten aufden Trauerzug. Vor dem Rat-haus haben sich 24 Alphorn-bläser aufgestellt. Eine Show-truppe jongliert: Feuerreifenwirbeln durch die Luft, Fa-ckeln ziehen Schleifen, auf ho-hen Stelzen staksen die Dar-steller.
Der Zunftpräsident hält sei-ne Rede, auf die liebe gute Fas-net, eine riesige Strohpuppe,die nun schon wieder zu Gra-be getragen wird. „Hüh-hüh-hüh“ – die Menschen heulenlautstark in die kurzen Pausenhinein. Dann wird die Fasnetangezündet und flammt hellauf. Erst weit nach Mitter-nacht ist in Staufen die Fas-nacht wirklich vorbei.
In der „Zunftscheuer“ in derJägergasse tummeln sich etli-che Schnurrewieber, wie die
liebenswürdig aus-sehende weiblicheFastnachtsfigur ge-nannt wird.Schnurren bedeu-tet soviel wie schä-kern, aufziehenoder schwätzen.Das Schnurrwieb
ist das Gegenstück zum Mitt-wocher, dem männlichenMaskenträger. Die zwei Figu-
„Freisprechung der Kinder-schelmen“ heißt das hier. Je-des Kind erhält eine Urkunde
für seine erfolgreiche Teilnah-me. Noch eine Stunde bis Mit-ternacht.
Am Fasnachtsdienstag, demletzten Tag der Fasnacht,steigt auf dem Marktplatz amNachmittag das Abschluss-treffen der Schelmenschule.Zuerst klettern etliche erwach-sene Schelme auf den hölzer-nen Ausguck, eine Empore, dieüber dem Marktbrunnen er-richtet wurde. Sie halten dortWache über die Gassen derStadt. Dann stürmen die Minisheran, in Reihen geordnet, Bö-gen schlagend, immer auf einZeichen ihres Schulleiters hin.
Im Gasthof „Löwen“, linksvom Rathaus und noch erheb-lich älter als dieses, soll derhistorische Faust, GoethesVorbild, ums Leben gekom-men sein: ein Alchimist undDoktor der Magie namens Dr.Faustus.
An der rot verputzten Fassa-de zur Hauptstraße kann manstudieren, wie der OberteufelMephisto dem Doktor das Ge-nick bricht, weshalb Staufenauch „Fauststadt“ genanntwird.
Die Strohpuppe namens Fasnet wird in der letzten Nacht der Staufener Fastnacht verbrannt – ein sehenswertes Spektakel inder Nacht. Foto: dpa
Schnurrewieber und dieMittwocher als Gegenfiguren
MTWinter
Reisen56 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
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Eine Bootsfahrt durch die Halong-Bucht gehört für vieleVietnam-Reisende zum Standardprogramm. Foto: dpa
Malaysia: In dem muslimi-schen Land habe es in den ver-gangenen Monaten Verhaf-tungen von Terrorverdächti-gen gegeben, so das Auswärti-ge Amt. Es gebe derzeit Hin-weise auf mögliche Anschlägeauf Vergnügungsstätten inKuala Lumpur.Vietnam, Laos und Kambod-scha: Die drei Staaten sind ver-hältnismäßig sichere Reise-länder. Das Thema Terrorspielt in den jeweiligen Sicher-heitshinweisen des Auswärti-gen Amtes keine Rolle.Myanmar: Wegen innenpoliti-scher Spannungen werden indem kürzlich für den Touris-mus geöffneten Land immerwieder Anschläge verübt. Tou-risten stehen dabei allerdingsnicht im Fokus.Singapur: Der reiche Stadt-staat ist sehr sicher. Das Aus-wärtige Amt gibt keinen lan-despezifischen Sicherheits-hinweis.Philippinen: Anschläge terro-ristischer Gruppierungenkönnten sich überall im Landereignen, schreibt das Auswär-tige Amt. Besonders hoch seidie Gefahr auf Mindanao. Dortkomme es zu Entführungenauch von Ausländern. DiesesRisiko könne auch auf Pala-wan und den UrlaubsinselnBoracay und Siargao nichtausgeschlossen werden.
Berlin (dpa/tmn). Tunesien,Paris und Istanbul – die Ter-roranschläge an diesen Reise-zielen in jüngster Zeit habenviele Urlauber verunsichert.Nun hat es Jakarta getroffen,die Hauptstadt Indonesiens.Generell gilt Südostasien fürUrlauber eigentlich als ver-hältnismäßig sicheres Ziel.Wie steht es um die Sicherheitin einzelnen Ländern der Regi-on? Ein Überblick:Indonesien: Die letzten gro-ßen Anschläge in dem Landmit den meisten Muslimenweltweit sind schon einigeJahre her – sie ereigneten sich2002 und 2005 auf Bali sowie2009 in Jakarta. Das Auswärti-ge Amt warnt jedoch schonlänger: Terroristische An-schläge können nicht ausge-schlossen werden.Thailand: Die Sicherheitslagehat sich nach dem Militär-putsch 2014 stabilisiert. ImAugust 2015 kam es in Bang-kok jedoch zu einem Bomben-anschlag mit vielen Toten. DasAuswärtige Amt betont auchfür Thailand: Terroranschlägekönnen nicht ausgeschlossenwerden. Von Reisen ins Grenz-gebiet zu Malaysia wird abge-raten. Dort seien radikalemuslimische Gruppen aktiv,die Anschläge verübten. DasGrenzgebiet zu Kambodschaist militärisches Sperrgebiet.
SicherheitshinweiseMehrere Länder Südostasiens betroffen.
Florian Sanktjohanser
Stranda (dpa/tmn). Irgend-wann reißen die Wolken auf,und das Fantasiebild wirdwahr: Die Piste glitzert in derSonne, und im Hintergrund,weit unten zwischen schnee-bedeckten Bergen, erstrecktsich der tiefblaue Fjord. DiesesBild war der Grund für die wei-te Reise nach Norwegen, zumSkigebiet Stranda. Mit seinen25 Kilometern Piste ist es dasgrößte Skigebiet in den Sunn-mørsalpen, eine Stunde Fahrtsüdöstlich der Jugendstil-Stadt Ålesund. Es besteht auszwei Bergen, zwischen ihnenliegen die Talstationen, derParkplatz und der Skiverleih.
An wenigen Orten in Europafällt mehr Schnee als hier: imSchnitt acht Meter pro Jahr.„20 Minuten aufsteigen, 1100Höhenmeter abfahren, das istder feuchte Traum jedes Ski-touren-Anfängers“, sagt OscarAlmgren. Der 30 Jahre alteGuide sieht mit seinen schul-terlangen, blonden Haaren,dem Sieben-Tage-Bart undden eisblauen Augen aus wieKurt Cobain in gesund.
Almgren führt seit siebenJahren Freerider und Skitou-rengeher durch die Sunnmør-salpen. Er stammt aus Schwe-den und ist der Schnee- undLawinenexperte von Stranda.„Fantastisch“, sagt er an die-sem Morgen, als er zum erstenMal aus dem Sessellift rutschtund den Hang quert. ÜberNacht sind 20 ZentimeterSchnee gefallen. Und esschneit weiter.
schwarz-gelb-gestreiftes Seilspannen und am einzigenDurchgang ein Warnschildaufstellen. Denn vor dem ver-gangenen Winter wurde einneuer Schlepplift gebaut, da-mit die Skifahrer auch auf denBerg gelangen, wenn zu vielWind für den Vierersesselweht. Seitdem kommen auchviele Unerfahrene, die einfachden Spuren der anderen fol-gen. „Wenn man den Bergkennt, ist es aber kein Pro-blem“, sagt Almgren und be-weist es: Er stürzt sich in denSteilhang hinein und kurvtzwischen Birken hindurch.
An diesem Tag ist das Wet-ter typisch für die Fjord-Regi-on: Es ändert sich ständig.Morgens fällt Schnee, mittagsscheint kurz die Sonne, undnachmittags wächst sich derWind zu einem Schneesturmaus. Doch über Nacht flaut derSturm wieder ab, und amnächsten Morgen blitzt dieSonne über die Bergspitzen.
bern ein Ultimatum: entwe-der renovieren oder abreißen.
Die Gemeinde entschlosssich zu investieren. Insgesamtsteckte sie 20 Millionen Euroin das Skigebiet. „Es gab vielKritik“, erzählt Tom AnkerSkrede, der jahrelang das Mar-keting für Stranda machte.„Man debattierte, ob die Ge-meinde das Geld nicht sinn-voller in einen Kindergartenoder eine Schule investierensollte.“
Wie sich herausstellte, hattesich Stranda übernommen.Im Jahr 2014 verkaufte die Ge-meinde das Skigebiet. DieKäufer, drei Geschäftsleute,wollen es weiter entwickeln.Derzeit kommen 350 000 Be-sucher pro Saison. Die meis-ten Gäste sind Wochenend-Ausflügler aus Ålesund. Unterder Woche ist es sehr ruhig.
Oscar Almgren fährt zurKante des Hangs, der links vonder Piste abfällt – mit 45 GradNeigung. Er möchte ein
Der Plan war eigentlich, denhalben Tag auf der Piste zufahren. „Nicht heute“, sagtAlmgren und lächelt selig.Dann wedelt er mit lockerenSchwüngen den Hang hinab.Mühelos gleitet er durch denPulverschnee.
Stranda ist ein guter Ort, umdas Fahren im Tiefschnee zulernen. Viele Abfahrten hiersind relativ einfach: breiteHänge, nicht übermäßig steil.
Almgren lebt in einem Holz-haus neben dem Ende einerder berühmtesten Abfahrten,der „Grandiosa“. Benannt wur-de sie nach dem Klotz hintenim Tal, der größten Tiefkühl-pizza-Fabrik Norwegens.
Der Tourismus spielt bishereine Nebenrolle, im Winter ka-men lange nur Skifahrer ausder Gegend. 1956 lief der ersteLift in Stranda. Lange gab esnur drei Schlepplifte, die imJahr 2009 kurz davor waren,geschlossen zu werden. DieBehörden stellten den Betrei-
Abfahren mit FjordblickStranda ist das größte Skigebiet in den Sunnmørsalpen in Norwegen.
Wer gerne im Tiefschnee fährt, ist im Skigebiet Stranda genau richtig. Foto: dpa/Stranda
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ImmobilienSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3 Mindener Tageblatt · Seite 57
Die Innovation steckt im DetailBlick auf die Möbelmesse IMM Cologne
Von Simone Andrea Mayer
Oft sind es die kleinen Dinge, die einMöbel wirklich liebenswert und be-quem machen: gute Rollen, robusteOberflächen und technische Fines-sen wie eine Aufladestation fürsHandy in der Kommode. Auf der Mö-belmesse IMM Cologne, die noch bismorgen, 24. Januar läuft, sind vielesolcher Ideen zu sehen.
Man sucht die großen Sprünge.Sind grüne Sofas 2016 im Trend?Kommt die Farbe Rot in Mode oderwerden Stühle voluminöser? Dieszeigt sich auf der IMM Cologne inKöln. Aber wirkliche Revolutionenkann die Möbelbranche dort undderzeit allem Anschein nach nichtbieten. Muss sie aber auch nicht, fin-den Experten. Sie kann auch einfachnur das Vorhandene erst mal nochbesser und bequemer im Gebrauchmachen.
Letztlich ist die Zeit der großenTrends vielleicht ohnehin vorbei. EinMegatrend sei nämlich die Indivi-dualisierung der Einrichtung,schreibt der Verband der DeutschenMöbelindustrie in einem aktuellenTrendbericht. „Es gibt nicht mehr dieeine Hauptrichtung“, sagt auch IMM-Sprecher Markus Majerus. Was alsomacht die aktuelle Möbelindustrieaus? Ein Blick auf die größte nationa-le Möbelmesse:
■ Besser: Viele Neuheiten habennichts mit der Optik zu tun. „Die Mö-belhersteller sind innovativ in denDetails“, sagt Ursula Geismann. Sowerden etwa Beschläge immer bes-ser. „Oberflächen sind nicht mehr soempfindlich gegenüber Fingerab-drücken“. Und Bezugsstoffe für Sofaund Stühle werden immer robuster.„Man kann einen weißen Bezug neh-men und muss nicht Angst haben,dass er nach zwei Wochen dreckigist“, berichtet die Trendexpertin. „Esgeht den Designern um komfortab-les Wohnen durch größtmöglicheUnterstützung der Möbel selbst.“
■ Gemütlich: Flauschige Kissen,warme Farben, sanfte Materialienund Formen sind schon seit ein paarSaisons der Zug, auf den immer mehrEinrichtungsfirmen aufspringen.Und auch 2016 wird eines der oft ge-hörten Schlagworte auf der Messesein: Gemütlichkeit, wahlweise sogar„die deutsche Gemütlichkeit“. Dasheißt im Grunde: „Wir sind ganz wegvon kühlen, zurückhaltenden Sa-chen“, erklärt Geismann.
Daneben wird wieder mehr Wert
auf Dekorationen im Raum gelegt -Purismus ist definitiv out. So wirdder Käufer laut den Experten auchdiese nicht unbekannte Designideenoch häufiger im Handel finden: Mö-bel und Wohnaccessoires mit einerGeschichte - wenn auch keine kon-krete. Es reicht schon, wenn ihr Besit-zer sagen kann, dieser Bilderrahmenbesteht aus alten Schiffsplanken ausIndonesien. Oder dieser Tisch ent-
stand aus altem Bauholz - mitsamtsichtbarer Gebrauchsspuren.
Aber: Parallel zur Gemütlichkeitwerden Möbel immer kleiner undwirken auch luftiger und leichter.„Wir sind weg von den voluminösenMaßen der 2000er Jahre. Damals wa-ren Sofas so groß wie ganze Wohn-landschaften“, sagt TrendexpertinGeismann.
■ Schlau: „Das Telefon nimmt im-
mer mehr Raum ein, auch wenn wirüber das Wohnen sprechen“, sagtIMM-Sprecher Majerus. Und in derTat, das Smart Home - das schlaueHaus - ist ein im Moment fast schongebetsmühlenartig verwendeter Be-griff der Branche. Lichter, Rollläden,Heizungen und sogar Küchengerätewerden vernetzt und online sogaraus der Ferne steuerbar. Die immerstärkere Einbindung derKommunikationsgerätegeht auch an den Möbelnnicht spurlos vorbei:Kommoden bekommenzum Beispiel eine inte-grierte Dockingstationzum Aufladen, Side-boards integrieren unauf-fälliger einen Fernseher, und Spiegelfürs Bad kommen mit Tv-Flächen.
Und hier gibt es tatsächlich dieeine oder andere herausragende In-novation auf der IMM zu sehen: Mes-se-Sprecher Majerus kündigt etwadie Vorstellung eines Teppichs mitSensoren an. „Er erkennt, wenn einMensch darauf fällt oder darauf liegtund löst etwa Alarm aus.“ Für Haus-halte mit Pflegebedürftigen eine in-teressante Idee.
■ Überholt: Schon seit ein paar Sai-sons bringen Möbelunternehmenalte Klassiker wieder auf den Markt.
Manchmal werden diese Re-Editio-nen auch ein wenig den modernenZeiten angepasst, erklärt Majerus.Das müssen aber nicht mal wirklichalte Klassiker sein. Die Hersteller be-dienen sich auch schon an Möbelnaus den 1990er-Jahren, Sofas aus die-ser Zeit werden zur IMM neu aufge-legt mit an die heutigen Bedürfnisseangepassten Proportionen von Sitz
und Rückenlehne.Oder es werden Möbel im Stil des
Altbekannten nachgebaut - nach ei-nem Ausflug in die 60er und 70erJahre sehen Trendexperten wie Ka-tharina Semling nun die 50er mitCocktailsessel und grafischen Mus-tern im Kommen, wobei sich Möbelund Einrichtungsaccessoires dieserJahrzehnte in der Wohnung vermi-schen dürfen. „In meiner Welt fließtalles ineinander“, sagt Semling. Es istja nicht so, als hätte man früher auchständig die komplette Einrichtungausgetauscht. (tmn)
Nicht neu, aber dafür derzeit absolut in Mode sind bequeme Sitzsäcke wie der Fatboy Original. Fotos: Koelnmesse
Einen Retro-Touch haben viele aktuelle Möbelentwürfe - zum Beispieldiese Beistelltische.
Retrospektiv: Die 50er Jahresind stark im Kommen
Neuheiten fallennicht immer ins Auge
MTWinter
Immobilien58 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
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ImmobilienSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 59
Schimmel im ZimmereckIm Winter herrschen beste Wachstumsbedingungen
Von Simone Andrea Mayer
Sie tauchen in der kalten Jahreszeitwieder auf: Schwarze Schimmelfle-cken am Fenstersims oder in derZimmerecke. Im Winter gedeihen diePilze besonders gut im Haus. UdoSchumacher-Ritz vom Verein zurQualitäts-Controlle am Bau erklärtim Interview, warum das so ist und
was man möglichst effizient dagegenunternehmen kann.
Kaum wird geheizt, bilden sich inder Zimmerecke wieder die erstenschwarzen Flecken. Mit dem Winterist der Schimmel zurück in der Woh-nung. Udo Schumacher-Ritz vomVerein zur Qualitäts-Controlle amBau (VQC) in Göttingen erklärt, wa-rum das Problem vornehmlich saiso-nal auftaucht.
Frage: Herr Schumacher-Ritz, warumhabe ich nur im Winter ein Schim-melproblem in der Wohnung?
Die Sporen von Schimmelpilzen be-finden sich immer überall in der Luft- egal, ob in Hamburg, München oderin Salzburg. Und Nährstoffe für ihrWachstum sind immer vorhanden,etwa in Holz und Farbe. Im Winter istaber mehr Feuchtigkeit im Haus. DieSporen brauchen zwar selbst keinenTropfen Wasser, es reicht aber einehohe Luftfeuchtigkeit von 70 Pro-zent und aufwärts zum Wachsen.
Frage: Die schwarzen Flecken bildensich oft in Zimmerecken oder amFenstersims. Warum ausgerechnetdort?
Weil hier eine konstruktiv bedingteWärmebrücke oder ein Leck vorliegt,durch die warme Luft aus dem Hausentweichen kann. Nehmen wir zumBeispiel das Leck: Bei 22 Grad Raum-temperatur kann die Luft 12 GrammWasser tragen, aber draußen bei 4Grad nur 6 Gramm. Entweicht dieLuft vom Warmen ins Kalte, fällt andem Fenster oder an der Wand dieDifferenz an, also 6 Gramm Kon-denswasser pro Kubikmeter. Bei un-günstigen Bedingungen können proTag 50 Kubikmeter warme Luftdurch ein Leck entweichen, es bildetsich folglich 300 Gramm Kondens-wasser an dieser Stelle.
Frage: Was sind die Ursachen vonWärmebrücken?
Zum einen stoßen in der Zimmer-ecke mehrere Bauteile zusammen,die Decke und die Wand. Die Flächeder warmen Innenkante ist kleinerals die kältere äußere Fläche der Ecke,wir nennen das in der Fachsprachegeometrische Wärmebrücke. Hierfließt Wärme schneller ab als an an-deren Stellen im Zimmer. Man kanneinen Wärmefluss an so einer Stellemit Wasser vergleichen, das erstdurch den Gartenschlauch läuft undplötzlich durch ein größeres Rohr ab-fließen kann. Zusätzlich können ineiner Ecke noch unterschiedliche
Materialien zusammentreffen - Be-tondecke und Mauerwerk mit undohne Wärmedämmung. Der Wärme-fluss sucht sich den Weg des gerings-ten Widerstandes, eben durch die Be-tondecke nach außen. Und an so ei-ner Ecke kann es zusätzlich Lecks ge-ben, die etwa verdeckt durch die Ta-pete sind. Erst seit den 80er Jahrenachtet man darauf, solche Luftun-dichtheiten auch zu schließen.
Frage: Ist Schimmel für mich gefähr-lich?
Grundsätzlich ist Schimmel nichtgiftig. Das ist mit Schlangen ver-gleichbar - es gibt viele, aber nur we-nige sind giftig. Aber die Menge anSchimmel kann Reaktionen verursa-chen. In einem Schimmelleitfaden,der fachlich anerkannt ist, ist dieRede von drei Kategorien: eins ist un-bedenklich, zwei ist ein Risiko für Al-lergiker und Menschen mit ge-schwächtem Immunsystem und dreieine Gesundheitsgefahr. Letzteresgilt ab einem halben QuadratmeterBefall.
Frage: Wann kann ich den Schimmelbekämpfen, und wann muss der Profiran?
Ich würde dem Verbraucher als Gren-ze 20 Quadratzentimeter nennen. Biszu dieser Größe kann er selbst denFleck mit einem Schimmelpilzmitteloder Industriealkohol entfernen. Ersollte mit den Mitteln auch in einemRadius von einem halben Meter umden Fleck herum arbeiten. Auf kei-nen Fall sollte man Essig verwenden,dieser stellt einen Nährstoff für dieSporen dar.
Frage: Muss ich die Tapete oder denPutz erneuern?
Antwort: In 95 Prozent der Fälle zer-stört der Schimmel kein Bauteil. Erlässt sich einfach von Tapete oderFarbe abwischen. (tmn)
Udo Schumacher-Ritz ist Bau-sachverständiger und Vorsitzen-der des Vereins zur Qualitäts-Controlle am Bau (VQC) in Göt-tingen. Foto: VQC
Die Sporen brauchen zwar selbst keinen Tropfen Wasser, es reichtaber eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent. An Terrassentüren, wosich Kondenswasser ansammelt, wachsen die Pilze schneller.
Gerade in den Ecken von Zimmerdecken kann sich Schimmel währendder Heizperiode leicht bilden. Fotos: Andrea Warnecke/dpa
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Grundbuch: Grundbuch von Neuenknick Blatt 69Verkehrswert: 120.000,- EURHinweis: Die 5/10- und 7/10-Wertgrenzen sind in diesem Termin nicht zu beachten
(§§ 85a, 74a ZVG).Ort: Amtsgericht Minden,
Königswall 8 / Gerichtszentrum, Erdgeschoss, Saal 220,Termin: Donnerstag, 11.02.2016, 09.00 UhrAuskünfte: Amtsgericht Minden, 011 K 086/14Königswall 8, Zimmer 436 / 2. Etage, Tel.: 8886-436Internet: www.zvg-portal.deMinden, 30.12.2015 Amtsgericht
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z.T. Gartenland (ca. 743 m²) z.T. Waldfläche (ca. 1.333 m²) und z.T.landwirtsch. Nutzfläche (ca. 2.411 m²).Das Grundstück liegt am Nordhang des Wiehengebirges.Die Bebauung besteht aus einem Wohnhaus, einem Stall, einerDoppelgarage und einem Wintergarten.Zweifamilienwohnhaus in Massivbauweise, Bj. ca. 1956, talseitigzweieinhalb-, bergseitig eineinhalbgesch., Keller, teils Sattel-, teilsFlachdach, Kunststofffenster mit Wärmedämmglas, im KG Metallen-ster mit Einfachglas, Öl-Zentralheizung, Kamin im EG, Festbrandofenim DG. Wohnfläche EG (5 Zimmer, Küche, Bad, Flure) ca. 105 m², DG(4 Zimmer, Küche, AbStR, Bad (im Rohbau), Balkon, Flure) ca. 80 m².Stall in Massivbauweise, Bj. unbekannt, eingesch., ohne Keller, Sattel-dach, Nutzfläche ca. 18 m².Doppelgarage in Massivbauweise, Bj. ca. 1973, eingesch., ohneKeller, Pultdach, Nutzfläche ca. 31 m².Wintergarten teils in Holz-, teils Massivbauweise, Bj. unbekannt, ohnebehördliche Genehmigung errichtet.
Grundbuch: Grundbuch von Rothenuffeln Blatt 368Verkehrswert: 110.000,- EUROrt: Amtsgericht Minden,
Königswall 8 / Gerichtszentrum, Erdgeschoss, Saal 223,Termin: Mittwoch, 10. Februar 2016, 09.00 UhrAuskünfte: Amtsgericht Minden, 011 K 111/14Königswall 8, Zimmer 436 / 2. Etage, Tel.: 8886-436Internet: www.zvg-portal.deMinden, 06.01.2016 Amtsgericht
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Heizungssanierung lohnt sichNeues Energielabel und neues Förderpaket des Bundes
Am 1. Januar 2016 hat die Bundesre-gierung das „Anreizprogramm Ener-gieeffizienz“ aufgelegt. Die Moderni-sierung veralteter Heizanlagen wirddamit noch lukrativer. Außerdemkönnen Verbraucher seit Beginn die-sen Jahres leichter erkennen, ob dieeigene Heizung einer Sanierung be-darf: Seit dem Stichtag 1. Januar er-halten bundesweit alle Heizgeräte,die älter als 15 Jahre sind, ein Energie-label.
Die Bundesregierung ist mit einerOffensive für mehr Effizienz in deut-schen Heizungskellern ins neue Jahrgegangen. Aus gutem Grund: Lautdem Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie liegt das Durch-schnittsalter der Heizungen im deut-schen Landen bei 17,6 Jahren. IhrEnergieverbrauch ist in der Regeldeutlich höher als bei einer ver-gleichbaren modernen Anlage. UmBesitzer alter Heizungen über dieVorteile einer Sanierung zu infor-
mieren, hat der Bund zum 1. Januar2016 daher das „nationale Effizienz-label für Heizungsaltanlagen“ einge-führt. Schritt für Schritt sollen alleHeizgeräte, die älter als 15 Jahre sind,mit einem solchen Etikett versehenwerden.
Das Label, das man zum Beispielvon Kühlschränken kennt, zeigt denEnergieverbrauch mit einer Farb-und Buchstabenskala an – von Dun-kelgrün bzw. A++ bei sehr hoher Effi-zienz bis Dunkelrot bzw. D bei sehrstarkem Energieverbrauch. „EinHeizkessel, der im roten Bereich liegt,treibt die Heizkosten unnötig in dieHöhe und sollte deshalb ausge-tauscht werden“, rät Michael Herma,Geschäftsführer des Spitzenverban-des der Gebäudetechnik VdZ. WelcheSanierungsmaßnahmen in einem
konkreten Fall sinnvoll sind, ermit-telt der Fachhandwerker bei einemprofessionellen Heizungs-Check.
Neues Förderpaket für Sanierer:Auch das im Januar neu gestartete„Anreizprogramm Energieeffizienz“(APEE) des Bundes soll die Sanierungveralteter Heizungen voranbringenund den CO2-Ausstoß in Deutsch-land nochmals weiter reduzieren.Mit dem „Heizungs- und Lüftungs-paket“ wird insbesondere die Kombi-nation mehrerer Einzelmaßnahmengefördert. „Wer zum Beispiel einenalten Öl- oder Gaskessel durch einemoderne Brennwertheizung ersetztund dabei auch die gesamte Hei-zungsanlage optimieren lässt, kannbei der staatseigenen KfW-Bank dasneue Förderpaket beantragen“, weißMichael Herma. Auf diese Weise kön-nen sich Sanierer 15 Prozent der in-vestierten Summe (maximal 7.500Euro) vom Staat zurückholen. Alter-nativ erhalten sie in der Kreditvaria-nte des Förderprogramms einen Til-gungszuschuss von bis zu 6.250Euro.
Hausbesitzer, die sich für den Ein-bau eines Heizsystems entscheiden,das erneuerbare Energien nutzt, pro-fitieren ebenfalls von der neuen För-
derung. Sie können über das Bundes-amt für Wirtschaft und Ausfuhrkon-trolle (BAFA) einen zusätzlichen Bo-nus von 20 Prozent des Förderbe-trags für den Heizungsaustauschund einen weiteren Zuschuss inHöhe von 600 Euro für die Optimie-rung des gesamten Heizsystems be-
antragen. Bei der Suche nach der pas-senden Förderung hilft die kostenlo-se Fördermitteldatenbank aufwww.intelligent-heizen.info weiter.
Über „Intelligent heizen“: Die ver-braucherorientierte Plattform „Intel-ligent heizen“ ist ein Angebot desSpitzenverbandes der Gebäudetech-nik VdZ. Seit 2007 informiert das Ser-viceportal technologieoffen undenergieträgerneutral über Maßnah-men für eine wirtschaftliche Hei-zungsmodernisierung. (VDZ)
■ www.vdzev.deDamit man auf dem Stand ist, sollte die Wartung der Heizungsanlageregelmäßig erfolgen.
Seit Anfang des Jahres gibt es bundesweit für Heizgeräte, die älter als15 Jahre sind, ein Energielabel. Fotos: VDZ
Etikett wandert Schritt fürSchritt auf alle Anlagen
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Mein Haus ist ein DenkmalWas der Bauherr wissen muss
Von Simone Andrea Mayer
Wer ein unter Denkmalschutz ste-hendes Haus kauft, muss sich anrechtliche Vorgaben halten und Ein-schränkungen beim Umbau und derModernisierung in Kauf nehmen.Auch der Umgang mit den Behördenkann zu einem Hindernislauf wer-den. Hier nun die wichtigsten Infor-mationen für den Fall der Fälle imÜberblick.
Ob eine historische Mühle, eine Fa-brik oder einfach nur ein altes Haus:In denkmalgeschützten Gebäudenzu wohnen, ist etwas ganz Besonde-res mit speziellem Charme. Aber solldas Gebäude saniert werden, müssenvom Eigentümer zahlreiche Aufla-gen umgesetzt werden.
Wie gehe ich den Umbau eines Denk-mals an?
Die Denkmalschutzbehörde mussvielen der geplanten Maßnahmenzustimmen. Auch sind die Bestim-mungen in jedem Bundesland an-ders. Bauexperte Peter Burk, Ratge-berautor für die VerbraucherzentraleNordrhein-Westfalen, rät daher, dieBehörde früh einzuschalten und sichgemeinsam zu beraten. Wichtig: Eskann sein, dass für die Umbauten andenkmalgeschützten Gebäuden ent-sprechend spezialisierte Handwerkergebraucht werden.
Welche Einschränkungen kann es ge-ben?
Als Faustregel gilt immer: Wenn Aus-sagekraft und Struktur des Denkmalsbewahrt bleiben, wird der Umbauvom Amt meist gewährt. Aber nichtimmer, wenn in die Konstruktioneingegriffen werden soll - also etwawenn eine Holzbalkendecke in eineBetondecke umgewandelt oder dieschöne Stuckfassade mit Dämmungund Putz verhängt wird. Auch dieMöglichkeit, tragende Wände zu ver-setzen oder die Raumaufteilung zuverändern, kann eingeschränkt wer-den.
Kann ich rechtliche Vorgaben umge-hen?
Wer ein denkmalgeschütztes Hauskauft, kann sich unter Umständenvon Vorgaben zum Umbau durch dieEnergieeinsparverordnung (EnEV)befreien lassen. Das betrifft Maßnah-men wie die Dämmung, die das Ener-giesparen zum Ziel haben soll. DieBefreiung davon ist etwa möglich,wenn die geforderten Baumaßnah-men die Substanz oder das Erschei-nungsbild beeinträchtigen, erklärtder Bauherren-Schutzbund. Gleichgilt, wenn der energieeffiziente Um-bau einen unverhältnismäßig hohenAufwand bedeuten würde. Ein An-
trag auf Befreiung lässt sich bei denzuständigen Behörden stellen.
Wie hoch sind die Kosten für solcheUmbauten?
Natürlich gibt es nach oben hin keineGrenzen, gerade bei solchen Spezial-fällen. Grundsätzlich gibt es aber fürnormale Wohngebäude die Faustre-gel, dass bereits für ein Haus aus den1930er Jahren noch einmal rund dieHälfte des Kaufpreises für einen zeit-gemäßen Umbau fällig wird, erklärtder Verband Privater Bauherren. FürWohnhäuser aus den 70er und 80erJahren sind es immerhin noch etwaein Drittel.
Wie kann ich die Baukosten möglichniedrig halten?
Das ist das große Problem dieser teilssehr alten Gebäude. „Man muss sichbei so einem Umbau sehr deutlichmachen, wie viel ich ausgeben willund kann“, betont Bauexperte PeterBurk. „Denn in vielen Bereichen sindsolche Gebäude auch unkalkulier-bar.“ Weil man eben doch unvorher-gesehene Probleme im Fundamentfindet oder freigelegte Balken maro-de sind, was man zuvor nicht erken-nen konnte. Ein gewisser finanziellerSpielraum ist daher immer notwen-dig.
Gibt es Förderung?
Ja. Bestimmte Förderungen undsteuerliche Vorteile können in An-spruch genommen werden. Informa-tionen haben die zuständigen Behör-den sowie Steuerberater. Es gibt auchFörderkredite für den Umbau, zumBeispiel die Gelder der staatlichenKfw-Förderbank oder Landespro-gramme. Allerdings kann es sein,dass dafür das Erreichen einer Ener-gieeffizienz verlangt wird, die überdem gesetzlichen Standard liegt. Undnicht immer gibt es eine Lösung fürdie Vorgaben bei alten Gebäuden -oder zumindest eine bezahlbare Lö-sung. (tmn)
Da der Dachstuhl eines Handwerksgebäudes marode war, konnte einneuer errichtet werden. Foto: Hiendl Schineis Architektenpartnerschaft
Aus den großen Produktionshallen einer ehemaligen Fabrik in Leipzig sind lichtdurchflutete Wohnräume ent-standen. Foto: Quartier Vier/dpa
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Vorsicht, Holz in GefahrHolzwurm und Hausbockkäfer sind sehr verbreitet
Von Eva Neumann
Holzschädlinge wie der Hausbockkä-fer oder der Gemeine Nagekäfer, derim Volksmund meist einfach nurHolzwurm genannt wird, können dieStatik eines Hauses oder des Dach-stuhls komplett ruinieren. Die Schä-den sind gewaltig, die Bekämpfungschwierig. Ein Befall muss möglichstfrüh erkannt, die Schädlinge von ei-nem Fachmann bekämpft und ange-richtete Schäden sachgerecht saniertwerden. Wie Sie Holzwurm undHausbockkäfer wirksam bekämpfenund den Befall frühzeitig entdecken.
Vom Dachbalken bröselt Säge-mehl, die Holzdecke zieren Löcher,und im massiven Tisch wandern dieInsekten durch ihre verzweigtenFraßgänge: Holzschädlinge hinter-lassen nicht nur optische Schädenam Baustoff Holz. Sie können sogarein ganzes Gebäude zum Einsturzbringen. Da vor allem viele Fertig-häuser in Holzbauweise errichtetwerden, wächst auch die Gefahr, dievon den gefräßigen Insekten ausge-hen. Doch auch Massivhäuser sindnicht völlig sicher. Denn hier bestehtimmerhin der Dachstuhl zum größ-ten Teil aus Holz.
Holz ist einer der wichtigsten Bau-stoffe im gesamten Haus. Möbel,Wandverkleidungen oder Bodenbe-läge sind häufig aus Holz gefertigt.An anderen Stellen wie dem Dach-stuhl ist Holz sogar gänzlich unver-zichtbar. Das Problem: Der Natur-baustoff ist bei zahlreichen Insektensehr beliebt. In unseren Breiten sindes vor allem der Hausbockkäfer undder besser als Holzwurm bekannteGemeine Nagekäfer, die in den Höl-zern ihr Unwesen treiben - und zwarmanchmal mit verheerenden Folgen.
Der Hausbock ist vor allem imDachbereich zu finden“, berichtetRainer Gsell, Vorsitzender des Deut-schen Schädlingsbekämpfer-Verban-des. Das Gebälk ist vornehmlich ausNadelholz gefertigt, und das ist dieLeibspeise des nimmersatten Käfers.Ein Hausbock legt im Jahr etwa 100
bis 200 Eier in Spalten undRitzen des Holzes ab. „DieLarven, die daraus imSommer schlüpfen, boh-ren sich sofort in das Holzund leben dort etwa fünfbis sechs Jahre lang“, erläu-tert Ekkehard Flohr, Fach-gebietsleiter für Holz-
schutz beim Deutschen Holz- undBautenschutzverband. „In dieser Zeitdurchziehen sie das Holz mit einemriesigen Netz aus Fraßgängen.“
Gerade diese Eigenschaft machtdie Schädlinge so gefährlich. „Sie ver-ringern den Querschnitt des Holzesund mindern damit die Stabilität desBauteils“, warnt Angelika Rösner,Bauherrenberaterin beim VerbandPrivater Bauherren (VPB). Im Ex-tremfall könne das zum Einsturz füh-ren. Dabei sind die Dachstühle vonNeubauten gefährdeter als die von
Altbauten. Das liegt zum einen da-ran, dass alte Hölzer für den Haus-bock weniger attraktiv sind. Zum an-deren ist dieser nur in weichemSplintholz, nicht jedoch in hartemKernholz lebensfähig.
Genau dieses Splintholzkommt im modernenHausbau immer häufigerzum Einsatz. „Heute wirdHolz so schnell geerntet,dass ein Baum im Forstkaum Zeit hat, einen Kernauszubilden“, erklärt Holz-schutzexperte Flohr.
Der sogenannte Holzwurm hat an-dere Lebensgewohnheiten als derHausbockkäfer. „Er frisst Laub- undNadelholz gleichermaßen und istvorrangig in Holzverkleidungen oderMöbeln im Keller, in Dielen, Treppenund Scheunen zu finden“, erklärtSchädlingsbekämpfer Gsell. Holz-Fachmann Flohr erklärt die Hinter-gründe: „Der Nagekäfer liebt Plätzemit etwas höherer Luftfeuchtigkeit.“Anders als beim Hausbockkäfer ste-hen beim Holzwurm auch harteKernhölzer auf dem Speiseplan. Da-rin überlebt er durchschnittlich dreibis vier Jahre lang und frisst sich
während dessen durch das Holz.Grundsätzlich gilt wie bei fast je-
dem Schädlingsproblem: Je früherein Befall erkannt wird, desto besser.Hausbewohner und Kaufinteressen-ten an einer Immobilie können aufeinige verräterische Indizien achten:Dazu gehören zunächst helle, frischeBohrmehlhäufchen sowie die sicht-baren Fluglöcher, durch welche dieerwachsenen Tiere aus dem Holz he-raus kommen. „Auf den Hausbockkönnen Bewohner auch aufgrundseiner Fraßgeräusche aufmerksamwerden“, ergänzt VPB-Beraterin Rös-ner. Außerdem könne man ihmdurch einen einfachen Klopftest aufdie Spur kommen. Über seinen Fraß-gängen lässt der Hausbock nämlichoft nur eine beinahe papierdünneSchicht Holz übrig, sodass beimKlopfen hohle Geräusche zu hörensind.
Im Verdachtsfall sollte in jedemFall ein Fachmann hinzugezogenwerden. „Das kann ein öffentlich be-stellter und vereidigter Sachverstän-diger für Holzschutz sein, ein versier-ter Schädlingsbekämpfer oder auch
eine ausgebildete Fachkraft für Holz-schutz“, sagt Flohr. Der Experte wirdzunächst ermitteln, ob ein Schädlingaktiv ist und dann eine Befallsdiag-nose samt Bekämpfungsempfehlungerstellen.
Der erste Schritt ist dann die me-chanische Sanierung. „Wo möglich,werden marode Holzteile entferntund ersetzt“, erläutert Rösner. Dochdamit ist es häufig nicht getan. „Be-währt, aber sehr aufwendig ist einethermische Behandlung: Das Gebäu-de wird eingehaust und der befalleneBereich mit mehr als 60 Grad heißerLuft behandelt, sodass die Insektensterben.“ (tmn)
Der Holzwurm frisst sich durchBalken und Möbel und hinter-lässt solche kleinen Löcher.
Foto: Andrea Warnecke/dpa
Mechanische Sanierung undthermische Behandlung
Holzwurm und Hausbockkäfer sind die gefährlichsten Holzschädlingehierzulande. Foto: imago/Steffen Schellhorn
Naturbaustoff Holz ist beiInsekten äußerst beliebt
MTWinter
Auto & MobilSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3 Mindener Tageblatt · Seite 63
Ein Spatz mit XFahrbericht: Der Toyota Aygo trägt ein selbstbewusstes „X“ im Gesicht und gefällt trotz seiner kleinen Abmessungen
mit erwachsenem Komfort und Technik.
zum Prüfstandswert dazu, sodass mitfünf Litern auf 100 Kilometern ein gu-ter Verbrauch zu Buche schlägt.
In der getesteten Version „x-cite“sind 12 950 Euro anzulegen – keinSchnäppchen, aber dann so gut aus-gestattet, dass die meisten Anforde-rungen für den Alltag erfüllt sind.Und optisch macht der kleine Stra-ßenspatz mit dem „X“ an der Front jaohnehin eine gute Figur.
dreht werden – was zum einen stei-gende Verbrauchswerte, zum ande-ren akustisch anstrengende Töne ausdem Motorraum produziert.
Die schlappe Kofferraumabdeckungnebst billiger Aufhängung und fehlen-der Griffmulde zum Zuziehen sowiedas blecherne Geräusch beim Schlie-ßen der Türen ist dem Spardiktat die-ser Fahrzeugklasse geschuldet. Im All-tag rechnet man einen knappen Liter
Japaner keinerlei Probleme, mit demVerkehr mitzuschwimmen, spielthier dann logischerweise auch seineStärken in puncto Fahrzeuggrößeaus, wieselt und wuselt sich durchden dichten Verkehr, über den Park-platz und auch im Parkhaus locker anden anderen vorbei.
Um auf der Landstraße oder gar derAutobahn zügig voranzukommen,muss der Motor allerdings hochge-
Von Lothar Hausfeld
Köln (noz). Angesichts immer vollererInnenstädte sind Kleinstwagen im-mer mehr gefragt – zumal die Kleins-ten im Laufe der Zeit deutlich zuge-legt haben, was Technik, Komfort undAusstattung angeht. Wie etwa derToyota Aygo, der als Fünftürer mit 68PS ganz schön viel mitbringt für ei-nen automobilen Zwerg.
Wie schon in der ersten Generationist der Aygo technisch baugleich mitdem Peugeot 108 und dem Citroën C1,lediglich bei Ausstattung und Optikgeht das Trio unterschiedliche Wege.Der Toyota etwa zeigt an der Front ein„X“, das direkt ins Auge fällt.
Ordentlich ausgestattet ist derkleinste Toyota bereits ab der zweitenLinie „x-play“, wenn Zentralverriege-lung mit Fernbedienung, Audiosys-tem mit Bluetooth-Smartphone-Ein-bindung oder Klimaanlage an Bordsind. Wenn eine höhere Ausstat-tungslinie wie etwa die im Testwagenenthaltene Variante „x-cite“ gewähltwurde, kommen farbliche Design-elemente im Innenraum, Multime-dia-System mit Rückfahrkamera undeiniges mehr dazu.
Wenig Auswahl gibt es bei der Mo-torisierung: Stets wird der Aygo voneinem Ein-Liter-Motörchen mit 69 PSund 95 Newtonmetern Drehmomentangetrieben, der mit seinem rauenDreizylinder-Klang für die einen cha-rakteristisch, für die anderen auf-dringlich tönt.
Innerhalb der Stadtgrenzen hat der
Der kleinste Toyota fällt auf. Besonders die Frontpartie des Aygo zeigt Mut beim Design. Fotos: pr/Toyota
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Auto & MobilSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 65
Alles auf einmalNeu vorgestellt: Der Peugeot 508 RXH ist in der Stadt elektrisch unterwegs.
Von Lothar Hausfeld
Köln (noz). Kombi mit Platzund Crossover-Optik, Reise-fahrzeug mit Komfort und üp-piger Ausstattung, elektrischin der Stadt, allradunterstütztbei schlechten Straßenver-hältnissen – der Peugeot 508RXH Hybrid4 will alles auf ein-mal. Geht das gut?
Rein optisch haben die Fran-zosen einen guten Job ge-macht. Schon der herkömmli-che 508 weiß in der Mittelklas-se zu gefallen und in der Varia-nte RXH erst recht. Die Anbau-teile aus Kunststoff vermit-teln einen rustikalen Touch,was derzeit im Trend liegt.
Dabei ist der 508 RXH einerder Vertreter, die nur optischauf dicke Hose machen; imharten Gelände hat der Fran-zose nichts verloren. Ein Er-oberer ist der Crossover-Kom-bi also nicht – wohl aber derungeübte Fahrer, der den In-nenraum erst einmal erobernmuss. Dass der Startknopf –ein Hauch von Porsche imPeugeot – links vom Lenkradplatziert ist, daran gewöhntman sich recht schnell, an-sonsten wirkt das Cockpit mitseinen vielen weit verstreutenKnöpfen wenig übersichtlich.Dafür ist das Platzangebot üp-pig, auch groß gewachseneMenschen fühlen sich im 508wohl; lediglich an großzügigdimensionierten Ablagenmangelt es.
Der Kofferraum fällt auf-grund der verbauten Hybrid-technik spürbar kleiner aus(400 – 1360 Liter statt 560 –
1598 Liter) als bei den konven-tionell betriebenen Modell-brüdern. Wenn der Franzoseim Regen stand, sollte manbeim Öffnen der Kofferraum-klappe aufpassen, dass mannicht von einem kleinenSturzbach nass gemacht wird.
Wie bei Hybridmodellen üb-lich, gibt es eine Vielzahl anZusatzinformationen, die derFahrer auf verschiedene Artenabrufen kann; am interessan-testen ist dabei die Energie-fluss-Anzeige auf dem großenZentralbildschirm. Wird dasAuto gerade vom 37 PS starkenElektromotor oder vom 163-PS-Dieselmotor angetrieben?Wird gerade Energie in derBatterie gespeichert?
Auf der Straße sind vier un-terschiedliche Fahrmodi mög-lich: Im „Auto“-Modus wirddas Zusammenspiel von Elek-tro- und Dieselmotor automa-tisch geregelt, was in denmeisten Alltagssituationenauch die passende Herange-
hensweise bedeutet. In „ZEV“fährt der 508 RXH rein elek-trisch – allerdings nur beimAnfahren, bei Fahrten inner-halb geschlossener Ortschaf-ten und lediglich einige weni-ge Kilometer am Stück. In derStadt kann man so allerdingssignifikant Kraftstoff sparen.
Das automatisierte Sechs-Gang-Getriebe funktioniert indiesem Modell deutlich besserals in jedem anderen Modellder PSA-Gruppe; vor allenDingen bei gemäßigten Ge-schwindigkeiten werden dieSchaltvorgänge beschleunigt,da der Elektromotor unter-stützend eingreift, wenn einSchaltvorgang ansteht. Bei hö-herem Tempo allerdingsnimmt auch die Dauer einesSchaltvorgangs deutlich zu.Wer „Sport“ wählt, gibt demSpar-Kombi die Sporen. DerDieselmotor muss sich dannzwar ganz schön quälen undlässt den Benutzer das mittelshoher Drehzahlen auch spü-
ren, doch kommt man deut-lich zügiger voran. „4WD“ akti-viert schließlich einen perma-nenten Allradantrieb bis Tem-po 120, was der Traktion spür-bar entgegenkommt.
Das größte Sparpotenzialentwickelt der Hybridantriebnatürlich in der Stadt, wennman möglichst häufig reinelektrisch fährt. Aber auch aufmöglichst langen Tempo-70-Landstraßen mit gleichmäßi-gem Tempo bewährt sich derMix aus Elektro- und Diesel-motor. Wer zurückhaltendfährt, bleibt beim Verbrauchbei gut fünf Litern – ein sehrguter Wert. Dafür müssen al-lerdings erst einmal mindes-tens 44 050 Euro für die Hy-bridversion investiert werden– dafür gibt es dann aber eineüppige Ausstattung, etwa mitriesigem Glasdach, Head-up-Display, Rückfahrkamera oderSitzheizung. Zwar nicht ganz„alles auf einmal“ – aber im-merhin fast.
Der Peugeot RXH liegt dank Anbauteilen optisch im Rustikal-Trend. Foto: pr/Peugeot
Kurz notiert
Stärkerer Motor imSubaru ImprezaFriedberg (tmn). Subaruspendiert dem Kompaktmo-dell Impreza einen neue Mo-torisierung. Der 2,0-Liter-Ot-tomotor leistet nach Anga-ben des Herstellers 110 kW(150 PS) und soll mit Auto-matikgetriebe 6,5 Liter Ben-zin für 100 Kilometer brau-chen. Der CO2-Ausstoß liegtdamit bei 149 g/km. Alterna-tiv gibt es das Modell mitSchaltgetriebe. Zugleichsenkt der Hersteller denPreis für das Einstiegsmo-dell. Der Impreza ist dannmit einem 1,6-Liter-Motorausgestattet und kostet ab18 600 Euro, rund 2400 Euroweniger als bisher.
Autowäsche lieberbei Plusgraden
München (tmn) Autofahrersollten bei Frost nicht in dieWaschanlage fahren. Zu-rückbleibendes Wasser kanndann unter Umständen anden Bremssätteln oder denTürdichtungen gefrieren, er-klärt Philipp Schreiber vomTüv Süd. „Man wartet lieberauf leichte Plusgrade.“ Ist dasAuto sehr verschmutzt,kann man Scheinwerfer undScheiben mit einem Lappensäubern. Unabhängig davonsollte der Wagen im Winteraber häufiger gewaschenwerden, erklärt Schreiber.„Die Verschmutzung ist ein-fach höher.“ Und auch Salz-rückstände müssen hin undwieder vom Lack und Unter-boden entfernt werden.
Neuer Ford Focus RSmit 350 PSValencia (tmn). Ford bringtden Focus RS ab März in denHandel, zu Preisen ab40 000 Euro. Dafür gibt esneben einem bulligen De-sign und einem Sportfahr-werk einen 2,3 Liter großenTurbo-Vierzylinder mit 257kW/350 PS, der erstmals indieser Baureihe mit Allrad-antrieb ausgestattet wird.Der Standardsprint ist in 4,7Sekunden erledigt, die
Höchstgeschwindigkeit liegtbei 266 km/h. Den Ver-brauch gibt Ford mit 7,7 Li-tern und den CO2-Ausstoßmit 175 g/km an.
Jaguar XF Diesel mitAllrad erhältlich
Schwalbach (mt). Der neueJaguar XF mit 180-PS-Diesel(132 kW) ist optional mit All-radantrieb zu haben. Markt-start bei den deutschen Jagu-ar-Händlern ist am 6. Mai zuPreisen ab 47 660 Euro. Dankinnovativer Alu-Architektursei der Wagen nach Herstel-lerangaben der leichtesteAllrad-Diesel in seinem Seg-ment.
Der Focus RS ist ein ech-ter Renner. Foto: pr
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MTWinter
Auto & MobilSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 67
„Paradiesische Zeiten für Autokäufer“Wer einen neuen Wagen kaufen möchte, sollte den Markt genau beobachten. Die Rabattschlacht ist noch längst nicht vorüber.
Duisburg (tmn). Es sind gute Zeitenfür Autokäufer. Zwar sind die Neuwa-gen-Rabatte zuletzt leicht gesunken,wie der Rabattindex des CAR-Insti-tuts der Universität Duisburg-Essenzeigt. Dennoch sind die Werte diehöchsten seit sechs Jahren zu dieserZeit. Und es wird in diesem Jahr wohlnoch besser für Autokäufer kom-men, erklärt Professor Ferdinand Du-denhöffer, der das CAR-Institut derUniversität Duisburg-Essen leitet. „Essind paradiesische Zeiten für Auto-käufer. Und sie werden wahrschein-lich noch paradiesischer.“
Der Grund: Dudenhöffer und seineKollegen gehen davon aus, dass derdeutsche Automarkt 2016 nachlas-sen wird. Die Hersteller werden hier-zulande 30 000 Autos weniger als
2015 (- 0,9 Prozent) verkaufen, schät-zen sie. „Das Rabattniveau wird ehernoch höher gehen als 2015.“ Undschon vergangenes Jahr hatteDeutschland weltweit das höchsteNiveau bei Neuwagen-Rabatten.
Dazu trägt bei, dass immer wenigerLeute Neuwagen kaufen. Deren An-teil ist mit knapp über 30 Prozentetwa gleich hoch wie der an neuenAutos, die von Autobauern oderHändlern zugelassen sind. Die Mo-delle kommen nach sechs bis zwölfMonaten als junge Gebrauchte mithohen Rabatten auf den Markt, wie
Dudenhöffer erläutert.Und weil die Autobauerlaut dem Experten mit ei-ner großen Zahl solcherZulassungen ins Jahr 2016gehen, können Autokäu-fer auch deshalbSchnäppchen machen.
Wer einen Neuwagenkaufen will, sollte genau
bei verschiedenen Anbietern recher-chieren, empfiehlt der Professor.Also direkt bei Autohäusern, in Ta-geszeitungen oder online bei Neuwa-gen-Portalen. „Dort sieht man, wel-che maximalen Rabatte möglichsind.“ So lasse sich der Markt gutdurchleuchten, sagt Dudenhöffer.Die Unterschiede sind groß: Rabatt-spannen bei einzelnen Modellenkönnen je nach Vermittler siebenProzent betragen, zeigt der CAR-Ra-battindex.
Der Abgasskandal hat nicht sostark auf die Preise geschlagen, wievon manchen Experten erwartet. DieAbsatzzahlen sinken jedoch stark,auch bei den Tochterfirmen Audiund Seat. Lediglich bei Skoda sinkendie Werte nur moderat, wie Duden-höffer berechnet hat.
Mit einzelnen großen Nachlässen
hat VW bei Internet-Vermittlern denTrend aufzuhalten versucht. BeimVW Golf 1.2 TSI gab es bei einigen In-ternet-Neuwagenvermittlern mitEintauschprämie für den alten Wa-gen teilweise einen Rabatt von 30Prozent. Der Golf kostete danach12 440 Euro statt 17 650 Euro Listen-preis. Laut den Einschätzungen derExperten vom CAR-Institut ist dasaber möglicherweise noch nicht das
Ende der Fahnenstange: In den kom-menden Monaten könnte der Kon-zern zu einer Strategie mit noch hö-heren Rabatten gezwungen sein.
Einen generellen Einfluss hat derSkandal laut Dudenhöffer auf diePreisentwicklung bei Diesel-Fahrzeu-gen. Sie werden in den nächsten zweiJahren nach und nach teurer werden,schätzt der Experte. Denn die Her-steller müssen ihre Abgasreinigungs-
systeme ab diesem Jahr schärferenEU-Richtlinien anpassen. DieseRichtlinien seien auch eine Reaktionauf den Skandal um manipulierteAbgaswerte, glaubt der Professor.
Wer zeitnah einen Diesel kauft,kann also noch Geld sparen. „Dafürdarf man sich aber nicht daran stö-ren, dass sein Auto mehr Stickoxideals nachfolgende Modelle ausstößt“,gibt der Experte zu bedenken.
Rabattniveau noch höherals im alten Jahr
Das neue Jahr kann sich für Neu-wagenkäufer lohnen.
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Immer weniger Leute kaufen einen Neuwagen. Die Hersteller versuchen mit immer neuen Aktionen, ihre Fahr-zeuge an die Frau oder an den Mann zu bringen. Foto: dpa/Daniel Naupold
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Auto & Mobil68 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
Octavia Combi 2.0 TDI DPF DSG RSEZ 8.2012, 125 kw (170 PS), 94.000 km,gr. Navigation, PDC, BIXenon, Klimaaut.,Sitzheizung, Sportsitze, el. Schiebedach,SpiegelPaket, Multifunktion, Schaltwippen,SoundSystem, Bluetooth, Tempomat,Alarmanlage, LED, Regensensor,18 Zoll, AHK abn., platingraumet., Leder schwarz, EUR18.950,, MwSt. ausweisbar,AUTOSTIPP GmbH, RamkerWeg 6a, 32051 Herfordmtmobil.de: MDXSHCMKEV
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Kfz-Verkäufe
Skoda
Octavia Combi 1.2 TSI Ambition81 kw, EZ 07.2015, 8.677 km, BlackMagic Perl., Navi Amundsen, DAB,KomfortTelefonfreisprecheinrichtungBluetooth, MultifunktionsLederlenkrad,Climatronic, Sitzheizung vorn, Einparkhilfevorn und hinten, Fernlichtassistent, Außenspiegel elektrischanklappbar, Regensensor, LMFelgen Ilias 16Zoll, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht,EUR 18.970,, MwSt. ausweisbarmtmobil.de: MDXSHCMLE9
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Skoda
Superb II Combi 2.0 TDI AmbitionEZ 7.2013, 125 kw (170 PS), 112.000km, 6Gang, Tempomat, Navigation,Xenon, PDC, Sitzheizung, Klimaautomatik,Regensensor, Multifunktionslenkrad,BluetoothFreisprecheinrichtung, el.Sitzverstellung Fahrersitzmit Memory, ISOFIX, el.Heckklappe, schwarzmetallic,EUR 18.450,, MwSt. ausweisbar,AUTOSTIPP GmbH, RamkerWeg 6a, 32051 Herfordmtmobil.de: MDXMWCME86
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Auto & MobilSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 69
Fahrer verhindern Unfälle mit RoboterautosBisher hob Google die Sicherheit seiner selbstfahrenden Autos hervor. Doch die Software muss noch einiges lernen.
Mountain View (dpa). Google haterstmals eingeräumt, dass in seinenselbstfahrenden Autos die Menschenam Steuer gelegentlich eingreifenmüssen, um Unfälle zu verhindern.Seit Herbst 2014 hätte es sonst in 13Fällen wahrscheinlich Kollisionengegeben, erklärte Google in einemBericht an die kalifornische Straßen-verkehrsbehörde. Drei Mal sei aller-dings das Verhalten anderer Fahrerder Auslöser gewesen und in zwei Si-tuationen wären nur Verkehrshüt-chen umgefahren worden, schränkteChefentwickler Chris Urmson in ei-nem Blogeintrag dieser Tage ein.
Zudem würden solche Zwischen-fälle seltener: Auf die letzten dreiMonate 2014 entfielen acht von ih-nen und von Januar bis Ende Novem-ber vergangenen Jahres gab es nurfünf. Google errechnet den mögli-chen Ausgang in Computer-Simula-tionen auf Basis der erfassten Daten.
Google hob bisher stets hervor,dass die selbstfahrenden Autos sehrumsichtig unterwegs seien und esnur eine Handvoll kleiner Unfällegab, bei denen unvorsichtige Fahrerauf sie aufgefahren seien. Der Berichtliefert erstmals Zahlen zu Problemender Software. Zugleich steht Googleim Vergleich zu ebenfalls veröffent-lichten Angaben zur Unterbrechungdes autonomen Betriebs bei Test-fahrten von Autokonzernen und Zu-lieferern drastisch besser da.
Google-Mitarbeiter übernahmenin insgesamt 69 Fällen von sich ausdie Kontrolle über das Auto, weil siees in der Verkehrssituation für ange-bracht hielten oder ein Versagen derTechnik befürchteten. Nach derComputer-Simulation wäre jedoch56 Mal davon wahrscheinlich allesglimpflich ausgegangen.
In 272 Fällen habe die Software
selbst Probleme festgestellt und dieSteuerung an die Menschen überge-ben. Deren Reaktionszeit habe dabeiim Schnitt 0,84 Sekunden betragen –mit einer Spanne von 0,2 bis 2,2 Se-kunden. Die Software sei darauf pro-grammiert, eher übervorsichtig zuagieren, wenn es Probleme in derVerbindung zwischen einzelnen Sys-temen oder ungewöhnliche Sensor-Daten gebe, erklärte Google. Die An-lage führe Tausende Selbst-Tests proSekunde durch.
Insgesamt hätten die Menschen341 Mal die Kontrolle über das Autoübernehmen müssen, 304 Mal da-von in der Stadt. Dies sei eine kom-plexe Umgebung mit mehrspurigenKreuzungen und vielen Verkehrsteil-
ren es 405 Abschaltungen auf 26800Kilometern mit ebenfalls zwei Fahr-zeugen („weißer Audi“ und „schwar-zer Audi“). Volkswagen schnitt etwasbesser ab mit 260 Unterbrechungenauf gut 24000 Kilometern, die Um-schaltzeit erreichte dem Bericht zu-folge zum Teil 15 Sekunden. Nissankam bei 2390 Kilometern auf 106 Ab-schaltungen. Bei Mercedes übernah-men Mitarbeiter 1028 Mal die Kon-trolle auf knapp 2800 Kilometern.
Google arbeitet seit 2009 aktiv ander Software zum autonomen Fah-ren und brachte im vergangenen JahrPrototypen selbstfahrender Autosaus eigener Entwicklung auf die Stra-ße. Die Vision des Konzerns ist, beiden kleinen elektrischen Zweisitzern
ganz auf Steuerelemente wie Lenk-rad oder Pedale zu verzichten unddie Kontrolle ganz dem Computer zuüberlassen. Ein aktueller Entwurf derkalifornischen Verkehrsbehörde fürkünftige Regeln ließe das nicht zu.
Seine jährliche Entwicklerkonfe-renz Google I/O trägt der Konzern indiesem Jahr an einem neuen Ort aus,der auch Platz für die Demonstrationselbstfahrender Autos bieten würde.Als Austragungsort vom 18. bis 20.Mai wurde das Shoreline Amphithea-tre bekanntgegeben, ein Freiluftge-lände in der Google-HeimatstadtMountain View. Dort könnte Googleauch seine Lieferdrohnen oder Bal-lons mit Antennen zur Internet-Ver-sorgung vorführen.
Prototyp des „Self-driving vehicle“ von Google. Archiv-Foto: Google/dpa
nehmern mit zum Teil unvorherseh-barem Verhalten, inklusive Fußgän-ger und Radfahrer, betonte Google.
Die Roboterwagen seien in den 15Monaten bis Ende November 2015knapp 693 000 Kilometer autonomgefahren, teilte Google mit. Der Be-richt listet insgesamt 73 Fahrzeugeauf, von denen bis dahin 44 autonomunterwegs gewesen seien.
Die Straßenverkehrsbehörde ver-öffentlichte auch Berichte andererUnternehmen, die Google überlegenaussehen lassen. Der AutozuliefererBosch kam in einem ähnlichen Zeit-raum auf 625 Abschaltungen derSoftware bei gut 1500 autonom ge-fahrenen Kilometern mit zwei Autos.Beim US-Konkurrenten Delphi wa-
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StellenmarktSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 · KW 3 Mindener Tageblatt · Seite 71
Guter Anlass für einZwischenzeugnisHamburg (tmn). Bekom-men Mitarbeiter einen neu-en Vorgesetzten, sollten sievom Arbeitgeber ein Zwi-schenzeugnis verlangen.„Der nächste hat unter Um-ständen eine ganz andereSicht auf mich und beurteiltmeine Arbeitsleistung vielkritischer“, sagt Svenja Ho-fert, Karriereberaterin ausHamburg. Um sich abzusi-chern, ist deshalb ein Ar-beitszeugnis mit Leistungs-beurteilung vom alten Chefsinnvoll. Mitarbeiter solltenauch keine Scheu haben, da-nach zu fragen. Mancher be-fürchtet, dass dadurch derEindruck entsteht, dass Be-schäftigte sich wegbewer-ben wollen. Diese Befürch-tung sei jedoch unbegrün-det.
Trotz Krankheit zurArbeit gehen
Bielefeld (tmn). Fast jedezweite Führungskraft(45Prozent) arbeitet auchdann, wenn sie gesundheit-lich angeschlagen ist. Nurjeder Fünfte kuriert sich zuHause aus. Fast jeder Fünf-te sucht erst einmal denArzt auf, jeder Zehntenimmt vom ersten Tag anMedikamente. Eine Min-derheit ist an diesen Tagenim Home Office tätig. Fürdie Studie wurden 300 Ge-schäftsleiter und Managerin Firmen ab 50 Mitarbei-tern befragt.
Methoden zum QuerdenkenManchmal ist es wie verhext: Ein Prozess oder Projekt soll sich weiterentwickeln,
aber die nötigen Ideen fehlen. Innovation? Fehlanzeige! Das hilft gegen das Brett vor dem Kopf.
Schritt 2: auf kleinen Zetteln alle Be-griffe und Gedanken notieren, die ei-nem dazu einfallen. Schritt 3: die Zettelmischen und immer paarweise zweiherausziehen. „Verbinden Sie diese Ge-danken und Begriffe miteinander. Be-trachten Sie, was sich daraus entwi-ckelt, spielen Sie gedanklich damit.“Besonders Wort-Paare, die vermeint-lich nichts miteinander zu tun haben,könnten tolle Ideen hervorbringen.
wie das Projekt richtig gut gelingenkann.
Geistesblitz 3 - Semantische Intuiti-on: Bei der semantischen Intuitionverbindet man nach dem Zufallsprin-zip Begriffe miteinander, um darausneue Ideen zu gewinnen, erklärt PetraHennrich. Sie ist Fachbuchautorin ausWien. Schritt 1: das Thema formulie-ren, für das neue Ideen gefragt sind.
was die Lage verschlechtern würde.„Bei der Kopfstand-Methode drehtman den Spieß um und sucht nachWorst-Case-Szenarien“, sagt Bennovon Aerssen, Kreativtrainer aus Weeze.Der Trick dahinter: Dem Gehirn fällt esin der Regel leichter, negativ zu den-ken, und so kommt eine ganze MengeInput zusammen. Diesen dreht mandann wieder ins Positive und be-kommt so viele Inspirationen dafür,
Von Bettina Levecke
Hamburg (dpa/tmn). Der Chef willneue Ideen auf dem Tisch sehen, dochim Kopf herrscht Flaute. Die gewohn-ten Trampelpfade zu verlassen, fälltdem Gehirn mitunter schwer. Für fri-schen Wind im Kopf nutzen Innovati-onstrainer gezielte Brainstorming-Strategien. Ihr Ziel: quer denken, neueWege beschreiten und sich auch malvon ganz Ungewohntem inspirierenlassen. Diese Methoden können Ar-beitnehmer gleich mal ausprobieren:
Geistesblitz 1 - Das Klassentreffen:Gesucht ist ein neues Konzept, eineneue Arbeitsmethode oder Außenprä-sentation? „Dann begeben Sie sich be-wusst in eine fremde Branche, umnachzusehen, wie dort gearbeitetwird“, empfiehlt Peter Pakulat, Innova-tionscoach aus Hamburg. Pakulatschickt in seinen Seminaren zum Bei-spiel Restaurantbesitzer, die sich Ver-besserungen für ihr Lokal wünschen,in Krankenhäuser, Strafvollzugsanstal-ten oder auf Kreuzfahrtschiffe. Ziel istes, die Eindrücke ohne Bewertung auf-zunehmen und sich komplett auf dieandere Welt einzulassen. Danach wer-den die Eindrücke analysiert. Dabeifindet man dann oft ganz neue Inspira-tionen für die eigene Arbeit und Ge-schäftsentwicklung.
Geistesblitz 2 - Der Kopfstand: Wer et-was verbessern möchte, sucht nach gu-ten Möglichkeiten. Wenn das abernicht so recht gelingen will, kann es ef-fektiver sein, bewusst zu überlegen,
Wenn im Beruf die kreativen Ideen fehlen, können verschiedene Brainstorming-Strategien gegen diverse Denkblo-ckaden helfen. Foto: Westend61/Philipp Dimitri
Willkommen in der PLSW GmbH!Wir sind ein soziales Dienstleistungsunternehmen mit hoher fachlicher Kompetenz und langjähriger Erfahrung. Unser Slogan „Nah am Menschen“ ist Programm und tägliche Herausforde-rung – immer bewegt von Menschen für Menschen.
Für eine heilpädagogische Gruppe im Kindergarten „Jägerhof“ in Stadthagen suchen wir zum nächst-möglichen Zeitpunkt, befristet bis zum 31.01.2018, eine
Ausführliche Details zu beiden Positionen finden Sie auf unserer Internetseite:www.paritaetische-lebenshilfe.de unter PLSW B Stellenmarkt.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 06.02.2016 unter Angabe der Stellennummer an: ParitätischeLebenshilfe Schaumburg-Weserbergland GmbH, Personalabteilung, Ostring 6, 31655 Stadthagenoder per E-Mail an: [email protected]
Gruppenzweitkraft (m/w).
Ihre Arbeitszeit liegt im Floatingrahmen bei 24,0 – 34,0 Std./Woche. (Stellen-Nr. 007/16)
Des Weiteren suchen wir ebenfalls zum nächstmöglichen Zeitpunkt für eine Krippengruppe im „Jäger-hof“, befristet für die Dauer von Beschäftigungsverbot, Mutterschutzfrist und anschließender Elternzeit, eine
Ihre Arbeitszeit liegt im Floatingrahmen bei 28,0 – 38,0 Std./Woche. (Stellen-Nr. 008/16)
Gruppenzweitkraft (m/w).
Verkäufer/in für PKW- und NFZ-Gebrauchtwagenin LübbeckeIhr Profil:• abgeschlossene, kaufmännische Berufsausbildung
• idealerweise Erfahrung im Ein- und Verkauf von gebrauchtenMercedes-Benz PKW und Transportern
• Sie verfügen über Markttransparenz und Einkaufsquellen sowiesehr gute Kenntnisse über Instandsetzungen und deren Kosten
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Nachwuchsverkäufer/in für Transporter in Porta WestfalicaIhr Profil:• abgeschlossene, kaufmännische Berufsausbildung• Sie können sich und Ihre Kunden für Nutzfahrzeuge begeistern• Fahrerlaubnis BE
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:
Autohaus Sieg GmbHAutorisierter Mercedes-Benz Verkauf und ServiceUlrich Tiebach · Ringstraße 2-4 · 32427 MindenE-Mail: [email protected] · www.autohaus-sieg.deTel.: 0571 88802-611 · Fax: 0571 88802-100
Unser Team sucht Verstärkung.
Der Kreis Minden‐Lübbeckesucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
für das Gesundheitsamt
eineHygienefachkraft
Die Stellenausschreibung finden Sie im Internet des Kreises Minden‐Lübbecke unter http://www.minden‐luebbecke.de. Sofern Sie keineZugriffsmöglichkeit auf das Internet haben, können Sie den Aus‐schreibungstext anfordern. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich undauch für sonstige Fragen an Frau Schönbeck (Tel. 0571 / 807 ‐ 21310).
Die Bewerbungsfrist endet am 23.02.2014.
Der Kreis Minden-Lübbeckeist zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Teilzeitstelle (50%) als Dipl.-Sozialarbeiter/in oder
Dipl.-Sozialpädagoge/inbzw. Bachelor (B.A)
Soziale Arbeit/Sozialpädagogikmit staatlicher Anerkennung
für die Schulsozialarbeit an der Förderschule Rodenbeckzu besetzen.
Die Bewerbungsfrist endet am 05.02.2016. Die Stellenausschreibungfinden Sie im Internet des Kreises Minden-Lübbecke unterwww.minden-luebbecke.de. Sofern Sie keine Zugriffsmöglichkeit aufdas Internet haben, können Sie den Ausschreibungstext anfordern.Bitte wenden Sie sich diesbezüglich und auch für sonstige Fragen anFrau Schönbeck (Tel. 0571 / 807 – 21310,E-Mail: [email protected]).
Weiteres zum Stelleninhalt und den Anforderungen sehen Sie imInternet unterwww.schaumburg.de/stellenausschreibungen
Nähere Informationen können Sie beim Leiter des JobCenters, HerrnDittmer, Telefon 05721 703-8010, oder beim Personalamt, HerrnStarnitzke, Telefon 05721 703-243, einholen.
Bewerbungen mit tabellarischem Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis-kopien undTätigkeitsnachweisen richtenSie bittebis zum14. Februar2016 an den Landkreis Schaumburg, Personalamt, Jahnstraße 20,31655 Stadthagen.
Beim Landkreis Schaumburg sind mehrereStellen für das
JobCenter(BereichMarkt&Integration)zu besetzen.
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Stellenmarkt72 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
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Kundenbetreuung und Neukundenakquise
Kontakte zu Entscheidungsträgern, Lieferanten und Partnern
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Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder Studium
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eine/n Erzieher/inals Gruppenleitung nachmittags in der altersgemischten Gruppemit 25 Wochenstunden für zunächst ein Jahr.Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 7 AVR/DW/EKD.
Eine/n Erzieher/in, Kinderpfleger/inoder Sozialassistent/inals Zweitkraft im Kindergartenbereich vormittags mit28,75 Wochenstunden für zunächst ein Jahr.Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 5 AVR/DW/EKD.
Sowie schnellstmöglich eine/n Erzieher/inbefristet für die Zeit von Beschäftigungsverbot, Mutterschutz undElternzeit, vorrangig nachmittags in der altersgemischten Gruppe.Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt 35 Wochenstunden.Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 7 AVR/DW/EKD.
Die Kirchengemeinde ist jeweils an einer längeren Zusammenarbeitinteressiert. Ihre Bewerbung erbitten wir bis zum 08.02.2016 an dieEv.-Luth. Kirchengemeinde Bad EilsenFriedrichstr. 3 – 31707 Bad Eilsen – Tel. (05722) 84307
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Telefon: 0571 / 7959-0
Examinierte Pflegekraft (m/w) fürregelmäßige Tätigkeiten amWochenende. AusführlicheInformationen unter ahb-klinik.deJohanniter-Ordenshäuser, Johanni-terstr. 7, 32545 Bad Oeynhausen.
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Als moderne und professionelle Verwaltung schaffen wir eine optimale Lernsi-tuation für die Studierenden sowie beste Bedingungen für die Lehrenden. WirMitarbeiterinnen und Mitarbeiter schreiben den Servicegedanken besondersgroß. Wir verstehen uns als Team, das den attraktiven Hochschulstandort Detmoldlebt. Zur Verstärkung unserer Abteilung Ressourcen und Service suchen wir
zwei Mitarbeiter w/min der Finanzbuchhaltung. Beide Stellen sind zum nächstmöglichen Zeitpunktzunächst für die Dauer von 2 Jahren befristet zu besetzen.DasAufgabengebiet als Buchhalter/Verwaltungskraft mit einem Beschäftigungs-umfang von 100 % in der Entgeltgruppe 6 TV-L umfasst:- Abwicklung aller Buchungsgeschäfte- Anlagenbuchhaltung- Betreuung der für die Liegenschaften und den Dienstbetrieb relevanten War-tungs- und Instandhaltungsverträge
Das Aufgabengebiet als Sachbearbeiter in der Finanzbuchhaltung mit einemBeschäftigungsumfang von 75 % in der Entgeltgruppe 8 TV-L umfasst:- Mitwirkung bei der Erstellung der Abschlüsse nach HGB- Zahlungsmanagement, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung- ForderungsmanagementDeshalb passen Sie zu uns:- Sie verfügen über eine abgeschlossene kaufmännische oder verwaltungs-technische Ausbildung.
- Für die Stelle als Sachbearbeiter in der Finanzbuchhaltung verfügen Siegerne über eine abgeschlossene Prüfung zum Bilanzbuchhalter (w/m).
- Sie haben sehr gute MS Office-Kenntnisse und verfügen idealerweise überKenntnisse in einem gängigen ERP-System.
- Sie haben bereits Erfahrungen in der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung.Das erwartet Sie:- Eine verantwortungsvolle und vielseitige Aufgabe.- Ein junges freundliches Team.- Eine familienbewusste Personalpolitik zur besseren Vereinbarkeit von Familieund Beruf.
- Eine Vergütung und soziale Leistungen nach dem Tarifvertrag der Länder(TV-L) sowie eine Zusatzversorgung.
Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf eine aussagekräftige Bewerbung,die Sie bis zum 07.02.2016 mitsamt dem Bewerbungsbogen der Hochschule(www.hfm-detmold.de/service/karrieremoeglichkeiten) an folgendeAdresse sendenkönnen:
Kanzler der Hochschule für Musik DetmoldNeustadt 22, 32756 Detmold
Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter undGleichgestellter sind erwünscht.Für Rückfragen steht Ihnen Herr Beckmeier, Tel.-Nr.: 05231/975-750 zur Ver-fügung.
Die Bezirksregierung Detmold nimmt vielfältige Aufgaben für die Re-gion Ostwestfalen-Lippe im Bereich der Aufsicht, Förderung, Geneh-migung, Ordnung und Planung wahr. Wir verstehen uns dabei alsDienstleister für die gesamte Region.
Die Bezirksregierung Detmold sucht für die Verwaltung der Labor-schule an der Universität Bielefeld zum nächstmöglichen Zeit-punkt eine/n
Verwaltungskoordinatorin/Verwaltungskoordinator(Entgeltgruppe 10 TV-L)
Die vollständige Stellenausschreibung mit Anforderungsprofil undAnsprechpartnern bei Fragen zur Ausschreibung finden Sie auf derHomepage der Bezirksregierung Detmold unter http://www.bezreg-detmold.nrw.de.
Bewerbungsschluss ist der 08.02.2016.
Der große Stellenmarkt jeden Samstag in Ihrer Tageszeitung
MTWinter
StellenmarktSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 73
Hohe Fluktuationkommt schlecht anMünchen (tmn). Wechseltin der Firma häufig das Per-sonal, bewerten das diemeisten Arbeitnehmer ne-gativ. Das geht aus einer re-präsentativen Befragungdes Marktforschungsinsti-tuts Toluna hervor. Rundacht von zehn (78 Prozent)Teilnehmern finden einehohe Fluktuation nichtgut. Mit ihrem Arbeitgebersind die meisten aber zu-frieden: Rund drei von vier(73 Prozent) würden ihn en-gen Freunden weiteremp-fehlen. Im Auftrag der Per-sonalberatung RochusMummert wurden im Juni1000 Arbeitnehmer be-fragt.
Nach Arbeitsunfallunbedingt beachten
Hamburg (tmn). Wer nacheinem Arbeitsunfall nochselbst zum Arzt gehenkann, sollte gleich einenDurchgangsarzt, sprich ei-nen Facharzt für Chirurgiemit Schwerpunkt Unfall-chirurgie, aufsuchen. Un-ter http://lviweb.dguv.definden Arbeitnehmerin-nen und Arbeitnehmer dieAdressen. Der Durchgangs-arzt ist der richtige An-sprechpartner, denn bei ei-nem Arbeitsunfall sorgt diegesetzliche Unfallversiche-rung für die Versorgung -und nicht die reguläreKrankenversicherung. Wertrotzdem erst einmal zuseinem Hausarzt geht, weiler den Grundsatz nichtkennt, wird in der Regel anden zuständigen Durch-gangsarzt weiterverwiesen.
einzelnen Fragestellungen Hilfe vonaußen zu holen, rät Gemkow.
Der Berater Simon Hahnzog emp-fiehlt ebenfalls, ein paar Jahre bewusstdie elterliche Firma zu meiden. Das giltnicht nur für Ausbildung und Studi-um, sondern auch für den Einstieg insBerufsleben. Denn diese Erfahrung istes, die der Junior mitbringt und zu-gunsten der eigenen Firma nutzenkann.
gar noch einen Schritt weiter: „DieNachfolge regeln heißt richtig verstan-den: Das gesamte Unternehmen mussauf den Prüfstand gestellt werden.“Der Nachfolger müsse mit einem aufihn zugeschnittenen Konzept an denStart gehen.
Eine schriftlich fixierte Checklistehilft den Unternehmern, Struktur indie Übergabe zu bekommen. Außer-dem könne es sinnvoll sein, sich bei
zog: „Wenn der Junior die Geschäfteübernommen hat, sollte der Seniorraus“, sagt er. Sonst ist die Situationschwierig. Wichtig sei auch, dass derSenior für sich eine Perspektive entwi-ckelt, was er nach dem Ausstieg macht,ergänzt Tim Gemkow vom DeutschenIndustrie- und Handelskammertag.
Prof. Brun-Hagen Hennerkes, derVorsitzende des Vorstands der Stif-tung Familienunternehmen, geht so-
Kaltenkirchen (dpa/tmn). Bei der Fa-milie Bornholdt wurde 2002 der An-fang gemacht. Damals begann DirkBornholdt als Assistent der Ge-schäftsleitung beim Klarsichthüllen-Hersteller Adalbert Reif. Die Ge-schäftsführer waren seine Eltern.Sechs Jahre später übernahm er dasUnternehmen, zusammen mit seinerFrau Susi. „Wir führen die Firma in-zwischen in vierter Generation“, sagtder 39-Jährige.
Bornholdt nennt die Übergabe vonden Eltern auf ihn und seine Frau „ei-nen schleichenden Prozess“, denn erarbeitete über Jahre hinweg mit seinenEltern zusammen. Beide wollten dasso. 2006 übernahmen Dirk Bornholdtund seine Frau die Firma als Geschäfts-führer, seit 2008 ist er der Inhaber.
Das ist ein feiner Unterschied, der inmanchem Unternehmen zu Streitig-keiten führen kann, wie PsychologeProf. Simon Hahnzog sagt. „Familien-unternehmen bewegen sich in einemstetigen Konfliktfeld zwischen Firma,Familie und Eigentum.“
Ein solcher Schritt ist jedoch für kei-nen der Beteiligten einfach, das sagtauch Familie Bornholdt. „Beide Seitenbrauchen ein dickes Fell.“ Natürlichgehe nicht alles glatt, wenn ein 30-Jäh-riger von einem 60-Jährigen die Firmaübernimmt. „Der, der übernimmt,muss sich zurücknehmen und Rat an-nehmen, sonst kann das im Totalver-lust enden“, erklärt Bornholdt.
Reden hat in der Familie des Folien-herstellers immer geholfen. Dazu wur-den Rahmenbedingungen vertraglichfestgelegt. So gab es zum Beispiel eineneue Arbeitszeitregelung für die älte-ren Bornholdts. „Meine Eltern kamenam Anfang nur noch montags, mitt-wochs und freitags in die Firma.“
Zur klaren Trennung rät auch Hahn-
Wenn der Junior Chef wirdÜbernimmt der Nachwuchs den elterlichen Betrieb, ist das für die Familie ein Grund, stolz zu sein.
Trotzdem bleiben Konflikte häufig nicht aus. Für die Zeit des Übergangs braucht es klare Absprachen.
Erfolgreiche Firmenübergabe: Dirk Bornholdt und seine Frau Susi (beide l.) haben die Geschicke der Firma von Ingrid-Heidi und Holger Bornholdt (beide r.) übernommen. Foto: Bornholdt/Reif GmbH
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Die Justizvollzugsanstalt Herfordsucht zum 1. 7. 2016
Meister/innen in den Gewerben Bau, Holz und Metall zur Übernahme in einBeamtenverhältnis im mittleren DienstVorausssetzungen:• maximal 39 Jahre alt• Meisterbrief• sicheres Auftreten• körperliche Fitness• Bereitschaft zu einer 2-jährigen Zusatzausbildung
eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter zur Übernahme in ein Beamtenverhältnisin den mittleren Verwaltungsdienst bei JustizvollzugsanstaltenVorausssetzungen:• mindestens 20 Jahre alt• maximal 39 Jahre alt• mind. Hauptschulabschluss mit Berufsausbildung oderRealschulabschluss/Abitur
• Grundkenntnisse in der PC-Bedienung sowie in derTextverarbeitung (z. B. MS Office)
• Bereitschaft zu einer 2-jährigen Zusatzausbildung
mehrere Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter für den allgemeinen Vollzugsdienst mitbeabsichtigter späterer Übernahme in das Beamtenverhältnis bei EignungVorausssetzungen:• mindestens 20 Jahre alt• mind. Hauptschulabschluss mit Berufsausbildung oderRealschulabschluss/Abitur
• sicheres Auftreten• körperliche Fitness• Bereitschaft zu einer 2-jährigen Zusatzausbildung für dieBeamtenlaufbahn im mittleren Dienst
Bewerbungen von Frauen und schwerbehinderten Menschen sind erwünscht undwerden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt be-rücksichtigt. Die Ausschreibung richtet sich ausdrücklich auch an Menschen mitMigrationshintergrund.Haben wir Ihr Interesse geweckt?Dann richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung bis zum 15. 2. 2016 an:Justizvollzugsanstalt Herford z. Hd. Fr. HommelEimterstraße 15, 32049 HerfordNähere Infos zu den erforderlichen Bewerbungsunterlagen unter:www.jva-herford.nrw.de
Der PKD Kreis Minden-Lübbecke sucht zur Ergänzung seines Koordinations-Teams einen
Patientenkoordinator (m/w)für den Bereich Minden zum 01. 04. 2016.Voraussetzung: Examinierte Pflegekraft der Alten-/Kranken-pflege mit palliativpflegerischer Qualifikation (160h) und Freude an selbständiger und flexibler Tätigkeit in der Patientenbetreu-ung und Organisation / Dokumentation im Büro.
Wir freuen uns auf Ihre BewerbungPKD Kreis Minden-LübbeckeSigrid Richter · Tel. 0571/840 777Bismarckstraße 43, 32427 Minden
Für meine Zahnarztpraxis in Hille-Hartum suche ich zum 1. August 2016
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Stellenmarkt74 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
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Sie sich bitte bis zum04.02.2016, vorzugsweiseüber unsere Homepage:
www.erzbistum-paderborn.de
Bewerbungen von Schwer-behinderten werden bei
gleicher Eignung bevorzugtberücksichtigt.
ErzbischöflichesGeneralvikariatHauptabteilung
Personal und VerwaltungDomplatz 3
33098 PaderbornTel.: 05251/125-1513Fax: 05251/125-1470
Wir suchen für die Katholische Bildungsstätte für Erwachsenen- und Familienbildung(KBS) in Bielefeld zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
Referenten (w/m) für Sprach- undIntegrationskurse
mit einem Beschäftigungsumfang von 100 %.
Ihre Aufgaben:• Durchführen von Einstufungstests neuer Sprachkursteilnehmer/-innen sowie
punktuelle Lehrtätigkeit in Sprach- und Integrationskursen des Bundesamtes fürMigration und Flüchtlinge (BAMF)
• Pädagogisches und administratives Betreuen von BAMF-Kursen an den verschiedenenStandorten im Einzugsgebiet der KBS
• Akquirieren neuer BAMF-Kurse, -Standorte und -Lehrkräfte sowie Vernetzen vonSprach- und Integrationskursen mit der Pastoral vor Ort
• Anmelden, Verwalten und Abrechnen aller erforderlichen Maßnahmen gegenüberdem BAMF
• Vertreten der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung im ErzbistumPaderborn gegenüber dem BAMF
Ihr Profil:• Sie verfügen über ein abgeschlossenes Bachelorstudium der Fachrichtung Deutsch
als Fremdsprache, Deutsch als Zweitsprache oder eine vergleichbare Qualifikation• Sie sind sicher im Umgang mit der deutschen und englischen Sprache sowie
idealerweise auch mit osteuropäischen oder türkisch-arabischen Sprachen undbesitzen eine Lehrzulassung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge
• Ihre strukturierte Arbeitsweise ist geprägt durch ein hohes Maß an Einsatzbereit-schaft sowie Organisationsgeschick und Sie verfügen über gutes Ausdrucks- undPräsentationsvermögen sowie Kommunikations- und Kontaktfähigkeit
• Flexible Arbeitszeiten sowie Dienstreisen innerhalb des Erzbistums stellen für Siekein Problem dar
• Sie verfügen über einen Führerschein der Klasse B• Sie identifizieren sich mit dem Glauben und den Aufgaben und Zielen der katho-
lischen Kirche auf der Grundlage einer aktiven Zugehörigkeit
Es erwartet Sie:• eine verantwortungsvolle und vielseitige Aufgabe• eine familienbewusste Personalpolitik zur besseren
Vereinbarkeit von Beruf und Familie• eine Vergütung und soziale Leistungen nach den
Bestimmungen der Kirchlichen Arbeits- undVergütungsordnung (KAVO) sowie eine Zusatzversorgung
www.erzbistum-paderborn.de
Die Klinik verfügt über ein leistungsfähiges Team aus 14 ärztlichen und 25 medi-zinisch-technischen Mitarbeitern/innen und steht für eine qualitativ hochwertigeradiologische Versorgung in der gesamten Breite des Fachgebietes.Die Klinik verfügt über einen hoch modernen Schnittbildbereich (Kardio-CT, PET-CT, virt. Koloskopie, Kardio-MRT, Himperfusion), eine aktive interventionelle Ra-diologie (Aortenstent, Carotisstent, TACE, intra-/extrakranielle Thrombektomie)und einen hohen Anteil an neuroradiologischen Verfahren. Darüber hinaus wirddas komplette Spektrum der Mammadiagnostik (einschließlich Vakuumbiopsie)und der radiologischen Sonographie abgebildet.Zur Verfügung steht eine moderne apparative Ausstattung mit zwei CT-Geräten,ein 256-Schichten-CT und ein PET-CT, zwei Flachdetektor-Angiographie-Anlagen, eine davon biplan, sowie ein Hochfeld-MRT. Eine umfängliche Ausstat-tung für digitale Projektionsradiographie und Sonographie ist vorhanden. Bild-verteilung und Untersuchungsanmeldung erfolgen digital.
Die Vergütung erfolgt nach TVöD-K mit den üblichen Sozialleistungen des öffent-lichen Dienstes. Nebeneinnahmen durch Bereitschaftsdienste und Überstunden-vergütung.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!Die Stelle ist für Männer und Frauen in gleicher Weise geeignet. Da das KlinikumHerford um die berufliche Förderung von Frauen bemüht ist, sind diese beson-ders aufgerufen, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eig-nung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen der ChefarztProf. Dr. Karl Ludwig und die leitende MTRA, Frau Sarah Isabell Kauch,Telefon 05221 94-2460 oder 2461, zur Verfügung.
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:Klinikum Herford · Personalabteilung · Schwarzenmoorstraße 70 · 32049 Herford
www.klinikum-herford.de
Das Klinikum Herford bietet Spitzenmedizin in der Region
Medizinisch-technische/n Radiologie-Assistenten/inoder eine/n
Arzthelfer/in mit Röntgenschein
Das Klinikum Herford ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 755 Bet-ten, 21 Kliniken und Instituten, sowie 13 zertifizierten Zentren. Im Jahr 2014 wurdenca. 30.500 stationäre und über 65.000 ambulante Patienten versorgt. Das Haus istin gesunder wirtschaftlicher Verfassung und im lokalen Wettbewerb gut positioniert.
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Klinik für Diagnostische undInterventionelle Radiologie eine/n
www.kreis-guetersloh.de
Beim Kreis Gütersloh ist die Stelle der/des
Leiterin/Leiters der Abteilung Tiefbauzu besetzen.
Die Verbesserung der Mobilität, der Erhalt der Infrastruktur und dieGewährleistung eines nachhaltigen Gewässerschutzes sind zentraleThemen in unserem Kreis. Wir suchen eine kreative und engagierteFührungspersönlichkeit, die diese Themen weiterentwickelt undprojektbezogen umsetzt.
Unsere Anforderungen an Sie:- Abgeschlossenes Hochschulstudium – Dipl.-Ing. (TU) bzw. Master
of Science – in den Fachrichtungen Straßenbau oder konstruktiverIngenieurbau oder Wasserwirtschaft
- Erfüllung der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen für denhöheren bautechnischen Verwaltungsdienst (mit abgeleistetemVorbereitungsdienst) oder für vergleichbare Tarifbeschäftigte
- Mehrjährige Führungserfahrung oder mindestens Projekterfahrungim Straßenbau oder konstruktiven Ingenieurbau oder in der Wasser-wirtschaft
- Gute Kenntnisse und sichere Anwendung von Planungs- undPlanfeststellungsrecht
Sind Sie interessiert? Den vollständigen Ausschreibungstext findenSie im Internet, www.kreis-guetersloh.de, unter Bürgerservice/Karriere/Stellenangebote.
Landrat des Kreises GüterslohService Personal, Organisation und IT33324 Gütersloh
In unserem originellen Freizeit- und Erlebnisparkmit Science Center erfreuen sich seit 1969 unsereGäste an einem jährlich verbesserten Angebot.Gemeinsames Erleben und spielerisches Lernenmit Spaß werden in potts park großgeschrieben.
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Wir suchen für 2016 zuverlässige, belastbare und flexibleMitarbeiter (m/w) für die Bereiche:
• Eingang (und Information)• SB-Gastronomie• (Haupt-, Verkauf/Service- und Hilfskräfte)• Fahrgeschäfte / Animation• Gebäudereinigung• Garten- und Parkanlage
Nichtrauchern bieten wir von Aushilfstätigkeiten bis hin zuFestanstellungen verschiedene Arten der Beschäftigung an!
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepagewww.pottspark-minden.de/jobs.
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte anHeinrich Pott GmbH & Co. KG, potts park,Bergkirchener Str. 99, 32429 Minden
Aufgabenschwerpunkte:● Bearbeitung vonWiderspruchsangelegenheiten und Klagen nach
dem SGG im Rechtskreis SGB II.
● Vertretung vor den Sozialgerichten.
● Zusammenarbeit mit und rechtliche Beratung von anderen Be-reichen des JobCenters im Rechtskreis SGB II.
Näheres zu dieser Stellenausschreibung, insbesondere zum Anfor-derungsprofil, finden Sie im Internet unterwww.schaumburg.de/stellenausschreibungen
Weitere Informationen können Sie ebenfalls beim Leiter des JobCenters, Herrn Dittmer, Tel. 05721 703-8010, oder beim Personalamt,Herrn Starnitzke, Tel. 05721 703-243, einholen.
Ihre aussagekräftigenUnterlagenbittenwirbis zum12. Februar 2016zu richten an den Landkreis Schaumburg, Personalamt, Jahn-straße 20, 31655 Stadthagen.
Beim Landkreis Schaumburg ist für dasJobCenter eine Stelle in der
Widerspruchs-abteilungzu besetzen.
STADT MINDENGroße kreisangehörige Stadt, ca. 80.000 Einwohner
Die Stadt Minden sucht für den Bereich 3.2– Soziales – Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) –zum frühestmöglichen Zeitpunkt
eine Sachbearbeiterin/einen Sachbearbeiterim Aufgabengebiet AsylbLG (Assistenz)
Referenz-Nr. 07_2016Es handelt sich um eine Vollzeitstelle.
Nähere Informationen zu der geforderten Qualifikation und den Ansprechpart-nern finden Sie im Internet unter www.minden.de in der Rubrik Aktuelles/Karriere.
STADT MINDENGroße kreisangehörige Stadt, ca. 80.000 Einwohner
Bei der Stadt Minden ist im Zentralbereich 0.7– Gebäudewirtschaft –zum frühestmöglichen Zeitpunkt die Stelle
einer/eines Diplom/Bachelor/Master of Engineering(Bauingenieurwesen)
oder einer/einesDiplom/Bachelor/Master of Arts (Architektur)
Referenz-Nr. 02_2016befristet für zunächst drei Jahre zu besetzen.
Nähere Informationen zu der geforderten Qualifikation und den Ansprechpart-nern finden Sie im Internet unter www.minden.de in der Rubrik Aktuelles/Karriere.
Zur Unterstützung unseres Teamssuchen wir zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eine freundliche u. engagierte
ZahnmedizinischeFachangestellte m/wfür die Stuhlassistenz mit Prophylaxe-
kenntnissen, gern in Vollzeit.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Dr. Niemeyer & Dr. Wiehe & Dr. SchnittgerPetershagen-Lahde, Tel. 0 57 02 / 43 43
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Kaufmann/-frau für Speditionund LogistikdienstleistungKaufmann/-frau im Groß-
und AußenhandelFachlagerist/in (IHK) oder
Fachkraft für Lagerlogistik (IHK)jeweils mit Praktikum und diversen
Qualifikationsnachweisen. Förderungüber Bildungsgutschein möglich.
Bildungswerk VerkehrWirtschaft Logistik NRW e.V.Kontakt: 05 21 / 56 06 46-0
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MTWinter
StellenmarktSamstag, 23. Januar 2016 · Nr. 19 Mindener Tageblatt 75
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Das ist ihr Verantwortungsbereich:• Betreuung der Immobilien undAußenanlagen inMinden,
Stadthagen und BadOeynhausen• Überwachung undWartung der technischen Anlagen• Überwachung/Prüfung der Leistungen externerDienstleister• Mitarbeit beiMesseveranstaltungen• Erledigung von anfallenden Reparaturen und Instandhaltung
in kleineremUmfang• Erfassen von Betriebsdaten• Durchführung von Sicht- und Funktionskontrollen• Kontrolle undDokumentation derArbeiten und Aufträge
nach Vorgaben sowie externerDienstleister
Das bringen Sie mit:• Abgeschlossene Berufsausbildung im gewerblichen/
technischen Bereich als Elektriker (m/w),Mechatroniker (m/w) oder vergleichbar
• Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in einervergleichbaren Funktion
• Technisches Verständnis und handwerkliches Geschickauch für übergreifende Gewerke: Elektro-/ Sicherheits-technik/Lüftungs- und Klimatechnik/BMA, Sanitär, Heizung
• Führerschein Klasse 3 sowie idealerweise eineFahrerlaubnis für Flurförderfahrzeuge
• Selbstständigkeit und Flexibilität (Rufbereitschaft/Bereitschaftsdienst)
• Sicherheit im Umgang mit Kunden und Dienstleistern• Hohes Maß an Team- und Problemlösungsfähigkeit sowie
Eigeninitiative und Zuverlässigkeit• Allgemeine EDV-Kenntnisse (Word und Excel) und
Gebäudetechnik• Wünschenswerte Zusatzqualifikation: Brandschutz-/
Sicherheitsbeauftragter (m/w), Schalterlaubnis Mittel-spannungsanlagen
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WIR SUCHEN FÜR DAS GEBÄUDEMANAGEMENTIN MINDEN
„Die Roesys GmbH ist ein junges, mittelständisches Unternehmenin Espelkamp, mit langer Tradition im Bereich Medizintechnik unddigitaler Bildgebung. Wir fertigen komplette Röntgensysteme fürdie Bildgebende Diagnostik in der Medizin und haben Kunden inder ganzen Welt.“
Aktuell möchten wir unseren Stammsitz in Espelkamp durcheine/-n regionale/-n
Vertriebsmitarbeiter/-infür den technischen Außendienst verstärken:
Ihre Aufgaben:• Direktakquise von Neukunden• Betreuung von Bestandskunden• Angebotserstellung und Qualifizierung der Verkaufschancen• Erfassung und Pflege der Kundendaten im CRM System• Marktbeobachtung und Reporting an die Vertriebsleitung• Erarbeitung kundenspezifischer Lösungen• Mitwirkung bei der Projektumsetzung• Steuerung und Nachverfolgung von Aufträgen• Teilnahme an Messen und Veranstaltungen
Was Sie mitbringen:• Technisches Studium oder vergleichbare Qualifikation mitkaufmännischer Affinität, Vertriebserfahrung mit technischenSystemen, idealerweise auch im Bereich Medizintechnik
• Hohe Eigenmotivation und hohes Engagement• Neben sicherer Beherrschung der deutschen Sprache in Wortund Schrift erwarten wir englische Sprachkenntnisse
• Sicheres Auftreten im Umgang mit anspruchsvollen Kunden,Kommunikations- und Teamfähigkeit
• Bereitschaft zu regelmäßiger Reisetätigkeit im regionalenUmfeld
Wir bieten nach Ablauf der Probezeit einen unbefristetenArbeitsvertrag in einem jungen und wachsenden mittelständischenUnternehmen mit flacher Hierarchie und einemfamiliären Arbeitsumfeld.
Wenn Sie sich in dieser Beschreibung wieder finden, freuen wiruns auf Ihre Bewerbung:
Rudolf Sartison
ist eine der größten Anwaltskanzleien in Westfalen mitStandorten in Bielefeld, Hamm, Münster, Düsseldorf sowieLingen und Potsdam.
Zur Verstärkung unseres Büros in Bielefeld im Bereich desNotariats suchen wir eine/-n
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Die Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit werden im gesellschafts-rechtlichen und im grundstücksrechtlichen Notariat liegen.Dort arbeiten Sie selbständig und eigenverantwortlich.
Zusätzlich suchen wir für den Anwaltsbereich eine/-n
Rechtsanwalts- undNotarfachangestellte/-n
Verfügen Sie über einen erfolgreichen Studien-/Ausbildungs-abschluss und mehrjährige Berufserfahrung, ferner überKenntnisse in den gängigen MS-Office-Anwendungen?Besitzen Sie große fachliche Kompetenz sowie hohe Leis-tungsbereitschaft?Haben Sie – wenn Sie sich für die Stelle im Anwaltsbereichbewerben – auch die Fähigkeit zu selbständigem Arbeitenund Organisieren eines Rechtsanwaltsdezernats?Möchten Sie gerne in einem großen und sehr motiviertenTeam mit mehr als 80 Mitarbeitern arbeiten?
Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung an
Streitbörger Speckmann PartGmbBDr. Jost Streitbörger
Adenauerplatz 4 · 33602 BielefeldE-Mail: [email protected]
Die Stadt Bielefeld – Universitätsstadt mit rund 330 000 Einwohnern undZentrum der Region Ostwestfalen-Lippe – versteht sich als moderner Dienst-leistungsbetrieb. Zu besetzende Stellen sind in gleicher Weise für Frauen undMänner geeignet. Die Stadt Bielefeld bemüht sich um die berufliche Förde-rung von Frauen und möchte deshalb ausdrücklich Frauen ermutigen, sich zubewerben. Bewerbungen von Menschen mit Behinderung sind erwünscht.
Die Stadt Bielefeld sucht für den Immobilienservicebetrieb imGeschäftsbereich Finanzen, Personal, Organisation, Gebäudeserviceund IT zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen
Objektbetreuerin/Objektbetreuerim Team Gebäudeservice.
Der Aufgabenbereich umfasst im Wesentlichen die Organisation undBetreuung der Eigen- und Fremdreinigung von ca. 100 Objekten inden verschiedenen Bielefelder Stadtbezirken.
Die Stelle ist nach Entgeltgruppe 9 TVöD-V bewertet.
Weitere Informationen zum Aufgabengebiet und den Anforderungenerhalten Sie im Internet unter www.bielefeld.de.
Bitte bewerben Sie sich über unser Online-Formular. Dort geben Siedirekt Ihre persönlichen Daten ein und übermitteln uns Ihre Dateienmit den Bewerbungsunterlagen.
Weiteres zur Ausschreibung finden Sie im Internet unterwww.schaumburg.de/stellenausschreibungen
Nähere Informationen können beim Leiter des Gesundheitsamtes,Herrn Dr. Fedderke (Tel. 05721/9758-21) oder beim Personalamt,Herrn Starnitzke (Tel. 05721/703-243), eingeholt werden.
Ihr Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf, Zeugniskopien und Tätig-keitsnachweisen bitte ich bis zum 19. Februar 2016 zu richten anLandkreis Schaumburg, Personalamt, Jahnstraße 20, 31655 Stadt-hagen (oder per Email: [email protected])
Beim Landkreis Schaumburg ist für dasGesundheitsamt die Teilzeitstelle einer
ZahnmedizinischenProphylaxefachkraftzu besetzen.
Fachklinik für orthopädische, rheumatologische und geriatrische Rehabilitation
Hausdame / Objektbetreuer (m/w)
Sie lieben Ihren Beruf? Dann suchen wir Sie als
mit abgeschlossener Ausbildung.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:
Weserland-Klinik Bad SeebruchVerwaltungsleiter Michael Schoster· Seebruchstraße 33 · 32602 Vlotho
oder rufen Sie uns an: 05733-925 914 · www.LustaufGesundheit.com
Durchgängig zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 seit 1996
Weserland-Klinik Bad Seebruch
Der Kreis Minden‐Lübbeckesucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
für das Gesundheitsamt
eineHygienefachkraft
Die Stellenausschreibung finden Sie im Internet des Kreises Minden‐Lübbecke unter http://www.minden‐luebbecke.de. Sofern Sie keineZugriffsmöglichkeit auf das Internet haben, können Sie den Aus‐schreibungstext anfordern. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich undauch für sonstige Fragen an Frau Schönbeck (Tel. 0571 / 807 ‐ 21310).
Die Bewerbungsfrist endet am 23.02.2014.
Der Kreis Minden-Lübbeckeist zum nächstmöglichen Zeitpunkt
die Stelle einer Koordinatorin/eines Koordinators
für den Breitbandausbauzu besetzen.
Die Stellenausschreibung finden Sie im Internet des KreisesMinden-Lübbecke unter www.minden-luebbecke.de.Sofern Sie keine Zugriffsmöglichkeit auf das Internet haben,können Sie den Ausschreibungstext anfordern. Bitte wendenSie sich diesbezüglich und auch für sonstige Fragen anFrau Detering (Tel. 0571 / 807 - 21311).
Die Bewerbungsfrist endet am 05.02.2016.
Ein starkes Team:
Pflegedienst am
Klinikum Bielefeld!
Wir suchen kontinuierlich qualifizierte Unterstützung –verstärken Sie uns zum nächstmöglichen Zeitpunkt als:
y GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGER (W/M)
an allen 3 Standorten Bielefeld-Mitte, Rosenhöhe und Halle/Westfalenfür unsere Allgemeinen Pflegestationen.
Nähere Informationen erteilt Ihnen gerne Herr Arne Holthuis,Pflegedirektor, Tel.: 0521. 581 - 1001 oder E-Mail:[email protected]
Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Bewerbungdirekt auf unserer Homepage www.klinikumbielefeld.de
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung
Die Bezirksregierung Detmold nimmt vielfältige Aufga-ben für die Region Ostwestfalen-Lippe im Bereich derAufsicht, Förderung, Genehmigung, Ordnung und Pla-nung wahr. Wir verstehen uns dabei als Dienstleister fürdie gesamte Region.
Die Bezirksregierung Detmold stellt zum 1. August 2016
zwei Auszubildende im Ausbildungsbereichder Geoinformationstechnologie
als Vermessungstechnikerin/Vermessungstechniker ein.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Einstellungsvoraussetzung ist dieFachoberschulreife oder ein gleichwertiger Abschluss.
Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie auf der Homepageder Bezirksregierung Detmold unter http://www.bezreg-detmold.nrw.de.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Lohmeyer (Telefon05231/71-1035).
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte biszum 12. Februar 2016 (Posteingang) an die Bezirksregierung Det-mold, Dezernat 11 (11.35), Leopoldstraße 15, 32756 Detmold. Bitteverzichten Sie auf Bewerbungsmappen jeglicher Art.
Orthbandt · Kuhfuß · BrinkmannNotar a. D./Rechtsanwälte
Unsere Kanzlei ist seit Jahrzehnten in Bad Oeynhausen etabliert. Wir sind vornehmlich zivil-rechtlich tätig und vertreten Privatleute, Mandanten aus dem Mittelstand sowie Heilbehand-lungseinrichtungen und Patienten. Wir stellen ein:
Rechtsanwalt /Rechtsanwältingern Berufseinsteiger/innen – auch Referendare m/w
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[email protected] postalisch an: Rechtsanwälte Orthbandt Kuhfuss Brinkmann
Kaiserstraße 24, 32545 Bad Oeynhausen
Der große Stellenmarkt jeden Samstag in Ihrer Tageszeitung
MTWinter
Stellenmarkt76 Mindener Tageblatt Nr. 19 · Samstag, 23. Januar 2016
An der Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist zum 01.12.2016 die Stelleder oder des
Präsidentin bzw. Präsidentenzu besetzen.
Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist eine vom Land getragene, selbst-ständige Körperschaft des öffentlichen Rechts mit über 6.700 Studierendenund 700 Beschäftigten an den Standorten Lemgo, Detmold, Höxter unddem Studienort Warburg. Sie gehört zu den forschungs- und drittmittel-stärksten Fachhochschulen in Deutschland und ist wichtiger Bestandteil derdynamischen Wissenschafts- und Wirtschaftsregion Ostwestfalen-Lippe.
Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe sucht für die Stelle der Präsidentinbzw. des Präsidenten eine gestaltungsfreudige und ideenreiche Führungs-kraft. Sie soll sich auszeichnen durch die Fähigkeit zu innovativem undstrategischem Denken und Handeln, durch fundierte Kenntnisse undErfahrungen aus dem Hochschulbereich und eine ausgeprägte Manage-mentkompetenz. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern und Gremiender Hochschule begreift sie die Herausforderungen einer sich wandelndenHochschullandschaft in Deutschland als Chance, die Position der Hoch-schule Ostwestfalen-Lippe mit ihren Stärken und Potenzialen als regionalverwurzelte, überregional bekannte und international orientierte Hochschuleweiter auszubauen.
AufgabengebieteDie Präsidentin bzw. der Präsident ist Vorsitzende bzw. Vorsitzender desPräsidiums als Leitungsgremium der Hochschule und vertritt die Hoch-schule nach außen. Sie bzw. er ist Dienstvorgesetzte bzw. Dienstvor-gesetzter des wissenschaftlichen Personals. Der Präsidentin bzw. demPräsidenten obliegt gemeinsam mit den Gremien die strategische Ent-wicklung der Hochschule. Sie bzw. er trägt verantwortlich dazu bei, dassdie Hochschule mit attraktiven Studienangeboten, einem kreativen For-schungsumfeld und durch Governance-Strukturen ihr eigenständiges Profilausbaut und schärft. Die Vertretung der Hochschule im nationalen und in-ternationalen Umfeld ist der Präsidentin oder dem Präsidenten ein ebensowichtiges Anliegen wie eine intensive Kooperation mit externen Partnerin-nen und Partnern und Institutionen.
EinstellungskriterienDie Bewerberin bzw. der Bewerber muss über eine abgeschlosseneHochschulausbildung und eine der Aufgabenstellung angemessenemehrjährige verantwortungsvolle Leitungserfahrung im Hochschul- bzw.Wissenschaftsbereich verfügen. Die Fähigkeit zur Entwicklung und Um-setzung hochschulpolitischer Strategien und Visionen wird vorausgesetzt.Die Aufgabe der Präsidentin bzw. des Präsidenten verlangt zudem starkausgeprägte soziale und kommunikative Kompetenzen und Kooperations-fähigkeit sowie Verhandlungsgeschick.
Die Wahl der Präsidentin oder des Präsidenten erfolgt durch die Hoch-schulwahlversammlung. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre, Wiederwahlist möglich. Die Einstellung erfolgt im Beamtenverhältnis auf Zeit (Besol-dungsgruppe W3 mit Funktionszulage) oder in einem entsprechendenbefristeten privatrechtlichen Dienstverhältnis.
Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe engagiert sich dafür, den Frauenanteilin Leitungspositionen zu erhöhen und begrüßt es deshalb be-sonders, wenn sich Frauen bewerben. Frauen werden nachMaßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bei gleicherQualifikation, Eignung und Befähigung bevorzugt berücksich-tigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegendeGründe überwiegen.
Schwerbehinderte Bewerberinnen oder Bewerber werden beigleicher Eignung vorrangig eingestellt.
Weitere Informationen über die Hochschule erhalten Sie unterwww.hs-owl.de oder www.hs-owl.de/karriere.
Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 15.03.2016 (Posteingang) unter Angabeder Kennzeichnung „Präsidentin/Präsident“ an die Hochschule Ost-westfalen-Lippe, Vorsitzende des Hochschulrates und Vorsitzende derFindungskommission Frau Prof.‘in Dr. Antonia Kesel, Dezernat III,Liebigstr. 87, 32657 Lemgo.
Wir suchen schnellstmöglich zur Verstärkung unserer EDV
// einen qualifizierten Mitarbeiter (m/w)Ihre Aufgaben:- System- und Netzwerkadministration- Stammdatenanlage/-pflege im ERP-System- Inhouse Support in der Verwaltung sowie Fertigung- Erstellung vonVorlagen, Dokumentationen, Verkaufsunterlagen etc.Ihr Profil:- Erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung
in einem IT-relevanten Ausbildungsberuf (m/w) und oderStudium in eben diesem Bereich
Das rundet Ihr Profil ab:- administrative Berufserfahrung in der industriellen
Möbelfertigung wünschenswert- Erfahrung mit ERP/PPS-Software – Verwaltung, Admistration,
Datenpflege etc.- sicherer Umgang mit MS-Office-Produkten (Anwender- sowie
Verwaltungssoftware)- sicherer Umgang mit SQL-Servern- Kenntnisse in InDesgin wünschenswertBewerbungen bitte schriftlich an [email protected] oderNieburg Küchen GmbH, Unterer Hellweg 2/4, 32584 Löhne
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Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:
Weserland-Klinik Bad SeebruchVerwaltungsleiter Michael Schoster· Seebruchstraße 33 · 32602 Vlotho
oder rufen Sie uns an: 05733-925 914 · www.LustaufGesundheit.com
Durchgängig zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 seit 1996
Weserland-Klinik Bad Seebruch
Wir suchen zur Verstärkung des Amtes Umwelt,Planen und Bauen zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Wasserbauingenieurin/einen Wasserbauingenieur.
Nähere Informationen zum Aufgabenbereich, denAnforderungen und der Vergütung erhalten Sie aufunserer Internetseite unter:www.kreis-herford.de/karriere
Fachliche Auskünfte erhalten Sie von Herrn Henke unterder Tel. 05221/13-2340. Fragen zum Bewerbungs-verfahren beantworten Ihnen im PersonalmanagementFrau Liedke, Tel. 05221/13-1367 und Herr Horstmann,Tel. 05221/13-1361.
Die Kreisverwaltung Herford mit rund890 Beschäftigten bietet Ihneninteressante, fachlich anspruchsvolleund verantwortungsvolle Einsatz-möglichkeiten.
Bitte senden Sie Ihre schriftlicheBewerbung bis zum 06.02.2016 an denLandrat des Kreises Herford,Personalmanagement, 32045 Herfordoder per E-Mail:bewerbung@ kreis-herford.de
Einstellungsvoraussetzung u.a.:● Befähigung für die Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt,
Fachrichtung Allgemeine Dienste, bzw. Ausbildung zum/zur Ver-waltungsfachangestellten oder Angestelltenlehrgang I.
Nähere Informationen unter www.schaumburg.de/stellenaus-schreibungen oder beim Personalamt, Frau Ellersiek, Telefon(05721) 703-229.
Beim Landkreis Schaumburg ist im Amt fürSchulen, Sport und Kultur sowie im Ordnungs-amt je eine Vollzeitstelle als
Verwaltungsfach-angestellte/rBeamtin/Beamterfür Sachbearbeitung Schulverwaltung bzw.Ausländerwesen (A 8 BesG / E 8 / E 9 TVöD)zu besetzen.
Die Rohrnetz-Technik Schaumburg GmbH wurde1972 gegründet und ist ein mittelständischesUnternehmen mit Sitz in Bielefeld.
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Schachtmeister (m/w) im TiefbauRohrleitungsbauer (m/w)
Auszubildende zum Rohrleitungsbauer (m/w)(Ausbildungsbeginn 1. August 2016)
Senden Sie die Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslaufund dem möglichen Eintrittstermin an:
Rohrnetz-Technik Schaumburg GmbHFabrikstraße 6–8 · 33659 Bielefeld
[email protected] · Telefon (05 21) 58 49 32 50
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Mechatroniker (m/w)Ihre Aufgaben
Neuinstallation, Reparatur undWartung von Farbmischanlagen bei unserenHandelspartnern vor Ort.
Ihr ProfilSie sind Mechatroniker/in, Elektriker/in oder Elektroniker/in.Sie haben Kenntnisse im Bereich der Neuinstallation, Prüfung, Reparatur undWartungvon elektrotechnischen Anlagen.Der Umgang mit MS-Office,Word, Excel, Outlook etc. ist Ihnen vertraut.Sie sind belastbar und bereit zur Reisetätigkeit.
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Ihre BewerbungWir freuen uns auf die Zusendung Ihrer vollständigen Unterlagen.Gerne auch per E-Mail an: [email protected]
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Außendienstmitarbeiter(in) gesuchtKenntnisse im Bereich Zerspanung sollten vorhanden sein
Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an:
Guntelmann Werkzeug GmbHBabenhauser Straße 215 · 33619 Bielefeld
Im Dezernat Facility Management der Universität Bielefeld sind zumnächstmöglichen Zeitpunkt zwei Stellen als
Elektrofachkraft fürelektrotechnische Prüfungen(Kennziff.: tech1363)(Entgeltgruppe 7 TV-L)
zu besetzen. Es handelt sich um befristete Vollzeitstellen für 2 Jahre.
Nähere Informationen und den vollständigen Ausschreibungstextentnehmen Sie bitte der Veröffentlichung auf der Universitätshomepage(www.uni-bielefeld.de) unter Stellenbeschreibungen,Stellen in Technik und Verwaltung.
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Gärtner (m/w) oder Florist (m/w)mit abgeschlossener Berufsausbildungfür den Endverkauf unserer Pflanzenprodukte
Gärtnerischen Helfer (m/w)zur Garten-, Grünflächen- und GrabpflegeIn Teil- und/oder Vollzeit.
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Entscheiderinnen und Entscheiderund
Bürosachbearbeiterinnen undBürosachbearbeiter
im Asylverfahrenssekretariat
Nähere Informationen finden Sie in den ausführlichenAusschreibungstexten unter www.bamf.de
(Das BAMF > Beruf und Karriere > Stellenangebote).
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Packmitteltechnologe- Berufserfahrung- Erfahrung im Bereich der Personalführung- MS-Office-Kenntnisse- Flexibilität, Belastbarkeit, Eigeninitiative, Kommunikationsstärke, systematische
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Förderung durch Bildungsgutschein möglich!
Umschulung
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Maschinen- und Anlagenführer/in (IHK), Espelkamp
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Bewerbungen gerne per E-Mail:[email protected]
Telefon: 05 71/9 72 61 50www.nawa-jugendhilfen.de
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Dipl./BA Sozialpädagogen/Sozialarbeiter (w/m)
in Teilzeit (80%)
Die Stellenausschreibung finden Sie im Internet unseres Verbandes unter www.caritas-minden.de. Für weitere Fragen können Sie sich an Frau Dunker, Tel.-Nr. 0571 / 8 28 99-64, wenden.
Der Caritasverband Minden e.V.
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Chef Saucier m/woder
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Der Kreis Minden‐Lübbeckesucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
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eineHygienefachkraft
Die Stellenausschreibung finden Sie im Internet des Kreises Minden‐Lübbecke unter http://www.minden‐luebbecke.de. Sofern Sie keineZugriffsmöglichkeit auf das Internet haben, können Sie den Aus‐schreibungstext anfordern. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich undauch für sonstige Fragen an Frau Schönbeck (Tel. 0571 / 807 ‐ 21310).
Die Bewerbungsfrist endet am 23.02.2014.
Der Kreis Minden-Lübbeckesucht zum 01. März 2016 für das
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eine/nHausmeisterin/Hausmeister
Die Stellenausschreibung finden Sie im Internet des KreisesMinden-Lübbecke unter www.minden-luebbecke.de.Sofern Sie keine Zugriffsmöglichkeit auf das Internet haben,können Sie den Ausschreibungstext anfordern. Bitte wendenSie sich diesbezüglich und auch für sonstige Fragen anFrau Detering (Tel. 0571 / 807 - 21311).
Die Bewerbungsfrist endet am 05.02.2016.
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Profi-Teamplayer mit 3 dualen Ausbildungenim handwerklichen, technischen und kaufmännischen Bereichsucht neue Herausforderungen. 43 Jahre alt, mit viel Praxis-erfahrungen imTagesgeschäft.ObManagement,Projektleitung/ Objektleitung, Logistik oder arbeiten mit Menschen - ich helfeIhnen gerne! Authentisch, kommunikativ und optimierend.Bei Interesse melden Sie sich gerne unter: 01 77 / 2 32 76 97
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Dipl. Ing. Maschinenbau Konstruktionstechnik(m/52) sucht neuen Verantwortungs- und Aufgabenbereich,gern als Projektleiter in Anlagentechnik, Erfahrung auch inter-nat., im Bereich Automotive, Projektmanagement und -Pla-nung, techn. EInkauf, Kundenbetreuung, Reklamationswesen,kurzfristig verfügbarR PO ST -F UE R- BE WE RB UN G2 01 6@ WE B. DE
Elektrotechnikermeister/Servicetechniker34 J. in ungekündigter Stellung, sucht neuenWirkungskreis als Service-techniker, Hausmeister, Betriebselektriker oder Werkstattleiter mit Ent-wicklungsmöglichkeiten. Fundierte Kenntnisse im Bereich Haus- & In-dustrieinstallation, Maschinenbau, Anlagenbau, Netzwerktechnik, Ge-räteprüfungen, Pneumatik & Hydraulik sind vorh. v AP 120 445
Medizinische Fachangestelltemit Studium zur Gesundheitsmanagerin undlangjähriger Berufserfahrung in ungekündigterStellung wünscht sich eine neue Herausforde-rung. Zuschriften bitte unter v AP 124 571
Finanz- und Lohnbuchhalter51 Jahre, Ausbildung als Steuerfachgehilfe, mehr als 30 JahreErfahrung im Bereich DATEV-FIBU nach SKR 03, sowie Kennt-nis diverserBuchhaltungsprogramme, DATEV-LohnsowieMS-Office 2013, sucht neuen Wirkungskreis zum nächstmöglichenTermin.v AP 123 844
Finanz- und Lohnbuchhalteringelernte Steuerfachangestellte, langjährig in Buchhaltung, Per-sonal, Finanzen u.Controlling incl. Monats- und Jahres-abschlüssen HGB u. Reportings tätig. Biete Fortbildungen:Controlling, Fremdsprachenkorrespondentin in Englisch u.Bi-lanzbuchhalterin, suche neue anspruchsv.Herausforderungv AP 123 337
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LESERREISEN
Media-Reisen GmbH & Co. KG Obermarktstraße 28 - 30 | 32423 Minden | Telefon 05 71 - 8 82 88 | www.media-reisen.de | [email protected] Die Berichtigung von Druckfehlern undoffensichtlichen Rechenfehlern bleibt vorbehalten.
Hurtigruten - Die klassische PostschiffrouteBERGEN ÅLESUND TRONDHEIM LOFOTEN TROMSØ HONNINGSVÅG NORDKAP
KIRKENES HAMMERFEST VESTERÅLEN 7 SCHWESTERN KRISTIANSUND BERGEN
Dies ist die ultimative Reise der Hurtigruten! Eshandelt sich um eine 12-tägige Reise mit 2.500
nautischen Meilen. Sehen Sie alle 34 Häfen, die wirbesuchen, bei Tageslicht und überqueren Sie zwei-mal den Polarkreis.
Eine Seereise mit Hurtigruten ist keine Kreuzfahrt,sondern das authentische Erleben der norwegi-
schen Natur, Kultur und der Menschen, die an derKüste leben. Mit den legendären Postschiffen errei-chen Sie Fjorde und Hafenstädte, die für großeKreuzfahrtschiffe unerreichbar sind. Und das allesunter Gleichgesinnten, die die Natur mehr lieben alsAnimationsprogramm an Bord.
Jeden Tag verlässt eines der 11 Schiffe den Hafenvon Bergen, erreicht nach 6 Tagen den Wende-
punkt Kirkenes und macht sich hurtig wieder aufden Weg zurück nach Bergen.
Seien Sie mit dabei und genießen Sie eine fanta-stische Aussicht auf die imposante Landschaft
mit ihren beeindruckenden Bergen, Fjorden undidyllischen Inseln. Gehen Sie auf eine Reise, die Siemitten ins Herz Norwegens führt.
Die Hurtigruten Schiffe unterscheiden sich nichtnur in Größe und Alter. Alle haben ihr eigenes
Design und einen individuellen Stil, der sich in derKunst an Bord sowie in der Farbgebung und Ein-richtung widerspiegelt. Eines jedoch haben sie allegemeinsam: Sie bieten ein entspanntes Reiseerleb-nis in typischer Hurtigruten Bordatmosphäre.
Die Nordnorge wurde im Jahr 1997 in Norwegengebaut und ist schon das vierte Hurtigruten Schiff
mit diesem Namen. An Bord vonMS Nordnorge kön-nen Sie Arbeiten von Künstlern wie beispielsweiseMarie Hansen-Krone, Ellen Lenvik und Dagfinn Bakkebewundern. Die Inneneinrichtung spiegelt den Ein-fluss von Jugendstil und Art déco wider.
SchiffSauSStattung und Kabinen-Kategorien:Alle Hurtigruten Schiffe bieten bequeme Loungesund sehr viel Platz an Deck, sodass Sie perfekte Aus-blicke genießen, während Sie durch einige der welt-weit schönsten und unberührtesten Küstengebietegleiten.Alle Schiffe verfügen über eine kleine Bibliothek, inder Sie sich in ein gutes Buch vertiefen können, undein Café, das rund um die Uhr Snacks und Getränkeanbietet und ein Restaurant. MS Nordnorge verfügtaußerdem über eine Sauna und einen Fitnessraum.
PoLar innenKabineDie komfortablen POLAR Innenkabinen verfügenmeist über separate Betten, während einige Kabi-nen über obere und untere Kojen verfügen.
PoLar auSSenKabineKabinen mit den Bezeichnungen O, N, L und J ver-fügen über separate Betten, wovon eines in einSofa verwandelt werden kann. Die Kategorie L hatBullaugen, während J einen eingeschränkten/kei-nen Ausblick bietet.
arKtiS auSSenKabine SuPeriorDie ARKTIS Superior Kabinen verfügen alle über ei-gene Badezimmer und zwei Betten, wovon eines inein Sofa verwandelt werden kann.
12 Tage14.09. - 25.09.2016
Reisepreise p. P. in der 2-Bett
POLAR-Innenkabine ab €2.243,-*POLAR-Außenkabine ab € 2.444,-*
ARKTIS-Außenkabine ab € 2.630,-*Superior
Weitere Kabinenkategorien, Mehrbett- & Einzelkabinen auf Anfrage nachVerfügbarkeit. Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen.
*Reisepreise bei 2er-Belegung pro Person, limitiertes Kontingent. Gerne geben wirIhren Kabinenwunsch an Hurtigruten weiter (nach Verfügbarkeit). Es gelten die all-gemeinen Reisebedingungen des Reiseveranstalters Hurtigruten GmbH, Große Blei-chen 23, 20354 Hamburg.
Eingeschlossene Leistungen:► Rail&Fly zum Flughafen (2. Klasse, mind. 50 km)► Linienflug ab/bis Hannover nach Bergenund zurück (Economy Class)
► Transfer Flughafen - Schiff - Flughafen► 12-tägige Seereise mit MS Nordnorge► Unterbr. in der geb. Kabinenkategorie► Vollpension an Bord Ihres Schiffes (Frühstücks- &Mittagsbuffet, 3-Gänge-Abendmenü, gelegentlichwird abends ein Buffet angeboten)
► Leitungswasser (kostenlos zu den Mahlzeiten imRestaurant, im Bord-Café und an der Bar)
► Nutzung des Fitnessraums und der Sauna► Reiseinformationsmaterial
Nicht eingeschlossene Leistungen:► Ausgaben des persönlichen Bedarfs (z.B. Getränke anBord und bei Landgängen, Trinkgelder...)
► Ausflüge und Besichtigungen
Musik-Kapellen
DJ „Pelle“ hat noch Termine frei.� (05 71) 9 74 33 91
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