cp 3/2016: naturwissenschaft und glaube

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3/16 CHRISCHONA Studiere, was du glaubst – genau das möchte Valerie Philipps am tsc Seite 18 Musiker Leroy Johnson erlebt auf Chrischona einen «Download von Gott» Seite 20 Chrischona Schweiz: Frauen dürfen in der Gemeinde leiten und lehren Seite 26 JUNI – JULI 2016 Naturwissenschaft und Glaube Ein Widerspruch?

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Ein Widerspruch?

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Page 1: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

3/16CHRISCHONA

Studiere, was du glaubst – genau das möchte Valerie Philipps am tsc Seite 18

Musiker Leroy Johnson erlebt auf Chrischona einen «Download von Gott» Seite 20 Chrischona Schweiz: Frauen dürfen in der Gemeinde leiten und lehren Seite 26

JUNI – JULI 2016

Naturwissenschaft und GlaubeEin Widerspruch?

Page 2: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

2 CHRISCHONA 3/2016

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INHALT

3 Auf ein Wort

4 Leserforum und Vermischtes

Thema

6 Schuf Gott die Evolution? Im Gespräch mit tsc-Dozent Beat Schweitzer über Darwins Evolutionstheorie und Intelligent Design

9 Sich der Wahrheit stellen. Physik-Professorin Barbara Drossel erzählt, warum die Naturwissenschaft ihren christlichen Glauben nicht erschüttern kann

Impuls

13 «Kehrt euch zu mir, spricht der Herr...»

St. Chrischona

14 Konzert des tsc-Chors: Gospel für alle Generationen

Christival 2016: tsc-Studenten voll im Einsatz

16 Einladung zur Urlaubswoche BONHEUR

17 Seniorentag 2016: Die Mangalwadische Wende

18 «Studiere, was du glaubst – genau das möchte ich!» Warum Valerie Philipps am tsc studieren wird

19 Finanzen: Aufbruch braucht Auftrieb

20 Download von Gott – Leroy Johnsons «Geschichte mit Chrischona»

Gemeinde

22 Jugendarbeit Chrischona Deutschland: Verhoudings – mehr als ein Spiel

23 Reise ins Königreich. Bericht von der Fresh X- Studienreise 2016 von Chrischona Schweiz

24 Chrischona Ziefen heisst neu Chrischona Fünflibertal

25 CGW 3.0 – Bericht vom Strategietag 2016 des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland

26 Yes, she can? Chrischona Schweiz findet, dass eine Frau in der Gemeinde leiten und lehren darf

Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

28 «Behütet und getröstet wunderbar». Bericht von Jahresfest und Jubiläumsfeier

Gemeinde

33 Menschen in unseren Gemeinden

Chrischona-Panorama 4/2016Inserateschluss: 6. Juli 2016 Erscheinungstag: 7. August 2016

Chrischona-Panorama 5/2016Inserateschluss: 9. September 2016 Erscheinungstag: 9. Oktober 2016

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EDITORIAL

Liebe Leser

Hat Gott die Welt in sechs Tagen er-schaffen? Oder hat es doch ein paar Milliarden Jahre gedauert? Natur-wissenschaft und Glaube – treffen da zwei Welten aufeinander, die nicht zusammenpassen?

tsc-Dozent Beat Schweitzer ist Dok-tor der Theologie und Doktor der Biologie. Die beiden Welten passen scheinbar doch ganz gut zusam-men. Wie gut, darüber sprechen wir mit ihm im Interview ab Seite 6.

Eine gläubige Physik-Professorin ist für viele ein interessantes Phäno-men. Das erlebt Barbara Drossel immer wieder. Warum die Natur-wissenschaft ihren christlichen Glauben nicht erschüttern kann, er-zählt sie ab Seite 9.

Christlicher Glaube und Musik –dass diese zwei Welten zusammen-passen, bestreitet wahrscheinlich niemand. Das Gospelkonzert im Ap-ril mit dem tsc-Chor und dem briti-schen Sänger Leroy Johnson hätte jeden Skeptiker überzeugt. Leroy Johnsons persönliche Geschichte mit Chri schona lesen Sie ab Seite 20: «Download von Gott». Ob es dafür eine naturwissenschaftliche Erklärung gibt? Egal. Wir müssen es nicht beweisen. Wir können es glauben und dankbar geniessen.

In diesem Sinne viel Freude mit Ihrem Chrischona-Panorama wünscht

Michael GrossRedaktionsleiter

panorama

Page 3: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

Auf ein WortErfolgRENÉ WINKLER, DIREKTOR

Unser Verständnis von Erfolg entscheidet darüber, wie wir Zeit, Kräfte und unser Geld investieren. Unser Verständnis von Erfolg entscheidet fast alles: Was im Leben unbedingt sein muss und unbedingt zu vermeiden ist. Was uns wütend und was uns glücklich macht. Wann wir dankbar sind und wann unzufrieden. Wann wir bereit sind zu teilen und wann wir mit uns selbst beschäftigt sind. Unser Verständnis von Erfolg entscheidet viel. Was ist Erfolg für uns als Gemeinde? Was ist Erfolg für unsere Firma? Diese Fragen zu beantworten, scheint einfach. Ist nahrhaft. Entscheidet fast alles. – Was ist Erfolg für mich persönlich? Diese Frage zu beant- worten, scheint unpersönlich. Formt aber meinen Charakter und entschei-det über fast alle meine Beziehungen. Geld als Erfolg? Ausreichend, mehr oder viel. Um zu existieren, zu investieren oder zu geniessen. Um sorglos zu sein, frei und reich. Um Leben zu geniessen, Ansehen auch. Erfolgreich zu sein eben.

Wenn Erfolg bedeutet, mehr Geld zu haben, wird das Leben in Geld gerechnet. Zeit ist Geld. Und kostbar ist, was in kurzer Zeit erreicht werden kann. Zuhören ist dann ziemlich teuer. Geduld auch. Grosszügig-keit fast schon fahrlässig oder zumindest naiv. Wirklich sinnvoll ist nur, was verhältnismässig wenig kostet und gut rentiert. Die Erfolgsrechnung und die Bilanz zeigen, ob der Weg, den man gegangen ist, gut war. Gottesdienstbesucher als Erfolg? Mehr Menschen und weniger leere Stühle. Sie machen die Relevanz der Verkündigung sichtbar. Sagen etwas aus über die Qualität des Lobpreises und kulturelle Stimmigkeit des Pro-gramms. Wenn Gottesdienstbesucher andern sagen, dass es sich lohnt und diese dann auch kommen und wiederkommen, dann hat man offensicht-lich einiges richtig gemacht. Erfolgreich gearbeitet eben.

Wenn Erfolg bedeuten, dass Gottesdienstbesucherzahlen steigen, dann sinken mit der Anzahl leerer Stühle auch die Selbstzweifel. Zuweilen auch unsere Wachsamkeit. Wiederholte Kritik wirkt wie die letzte Mah-nung vor der Betreibung, der Zwangsvollstreckung. Sie macht uns Beine. Mehrheitsempfindungen werden zum Gesetz. Randständige eine Randerscheinung. Die Statistik zeigt, ob der eingeschlagene Weg gut ist. Unabhängigkeit als Erfolg? Tun können, was man tun will. Ohne Bewilligung. Ohne Warten. Ohne Rechtfertigung. Frei sein. Leben eben. Teilen können, aber es nicht müssen. Fragen können, aber es auch zu lassen. Ein weiteres Jahr sein eigener Hausmeister sein. Sich gegen wachsende Abhängigkeit behaupten. Erfolgreich sein eben.

Wenn Erfolg bedeutet, unabhängig zu sein, ist Gemeinschaft immer auch ein klein bisschen eine Bedrohung. Gesundheit ein Trumpf. Krankheit ein Schicksalsschlag. Altsein rasch Unwürde und lebensunwert. Die eigenen Ressourcen zeigen, wie erfolgreich man leben kann. Was Erfolg ist für Gemeinde, Firma und uns selber, ist damit absichtlich nicht beantwortet. Aber das Gespräch darüber hoffentlich lanciert. Wenn wir am 13. November gemeinsam mit allen Hauptamtlichen und Gemeindeleitungen am Ende unserer dreitägigen Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) sind, werden wir Erfolgsvorstellungen haben, die uns zu Herzen gehen. Und uns als Gemeinden verändern. //

KONTENChrischona InternationalChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-872-3

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-548456-3

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

DeutschlandChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International

Für Spenden aus Ländern der EU:• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 BIC: VBMHDE5FXXX Verwendungszweck: Chrischona International

FrankreichChrischona InternationalCH-4126 Bettingen/Bâle• Crédit Mutuel des Trois Pays,

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

Illustrationen zum Thema Wissenschaft und Glauben (Titelseite, S. 6–11 und Rückseite) © creaBIRD DESIGN Rebekka Guedes aus Bildelementen von © colourbox – 76242, agawa288, Valeriya Schmidt, vip2807, 79681, 1349, Vodoleyka, 79652, 952, 6952

IMPRESSUMRedaktion:Marketing & KommunikationMichael Gross (Redaktionsleitung) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected] Mediadaten finden Sie im Internet unterwww.chrischona.org/panorama

Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 ExemplareKosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist 20 CHF / 15 Euro im Jahr.

Erscheinungstag: 5. Juni 2016

3

AUF EIN WORT

Page 4: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

4 CHRISCHONA 3/2016

tsc – investieren in Menschen

DR. HORST SCHAFFENBERGERtsc-Seminarleiter 2006-2016

Anmeldung erforderlich unter:tsc.education/walk

DR. BENEDIKT WALKERtsc-Seminarleiter ab 2016

tsc-StabübergabeSeminarleitung &

Semestereröffnung Studienjahr 16/17

Sonntag, 4. September 2016

Leserforum

Ihren Leserbrief senden Sie an:

Redaktion Chrischona-PanoramaChrischonarain 200, 4126 Bettingen, [email protected]

Chrischona-Panorama 2/2016:

Erinnerung geweckt«Ich habe von 1961–65 auf St. Chrischo-na studiert. Danach waren meine Frau und ich viele Jahre in Südamerika als Missionare tätig, und seit einigen Jah-ren gehören wir zu den sogenannten Rentnern. Um den Kontakt mit dem Chrischona-Werk nicht zu verlieren, le-

sen wir regelmässig das Chrischona-Panorama. In Ausgabe 2/2016 habe ich den Artikel ‘Anno Domini 1516’ über die Chrischona-Kirche gelesen. Dabei wurden viele Erinnerungen geweckt. Oft war ich im Turm des Kirchleins, zum Studium und Gebet. Ich habe mir ein Büchlein aus meiner Bibliothek geholt, es ist ein Gedichtsband aus dem Jahr 1899 von Dora Rappard mit dem Titel ‘Fort, fort, mein Herz, zum Himmel’. Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass Dora Rappard in ihren Gedichten öfters Bezug zum Kirchlein auf Chrischona nimmt. Vielleicht ist der Gedichtband auf Chrischona vorhanden? Jedenfalls lohnt es sich einmal, einen Blick hinein zu werfen als Ergänzung zu dem Artikel ‘Anno Domini 1516’.»

Eckhard Reinschmidt per E-Mail

Anmerkung der Redaktion: Der Gedichtband «Fort, fort, mein Herz, zum Himmel!» von Dora Rappard steht in der Bibliothek des Theologi-schen Seminars St. Chrischona (tsc). Absolventen des tsc dürfen die Bibliothek gebührenfrei benutzen. Auch alle anderen Interessierten können einen Leserausweis erhalten oder während ihres Aufenthalts auf dem Chrischona-Campus der Bibliothek einen Besuch abstatten – dazu bitte sich vorher in der Bibliothek anmelden.bibliothek.chrischona.ch

An Lebensgeschichten interessiert«Im Artikel ‘Die Kraft der eigenen Lebensgeschichte’ zum Ge-meindeleitungstag von Chrischona Schweiz lese ich: Wir sind mit unseren Geschichten Teil von Gottes Heilsgeschichte. Das ist einzigartig und ermutigt mich, meine Lebensgeschichte mit anderen zu teilen. Für unsere Kinder und Enkel habe ich in einem Büchlein einige Streiflichter aus meinem äusseren und inneren Werdegang aufgeschrieben. Inzwischen konnte ich meine Lebensgeschichte auch an andere weitergeben, und es ist interessant zu erleben, dass Menschen, die mit Gott und dem Glauben nicht viel anfangen können, sich für Lebensge-schichten interessieren.»

Evi Hunziker aus Stäfa, Schweiz

2/16CHRISCHONA

Londoner Partner-Universität findet: tsc ist seiner Zeit voraus! Seite 6

In der Musik liegt eine Kraft – sagt Susanne Hagen im Interview Seite 7

Neuer Geschäftsführer von ChrischonaDeutschland entdeckt Neuland Seite 24

APRIL – MAI 2016

Religionsfreiheit

Wir sind frei,viele anderewären es gerne.

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St. Chrischona

17.–19. Juni 2016CREA! Jugendmeeting www.creameeting.ch

26. Juni 2016, 10 Uhrtsc Abschluss- und Sendungsgottesdienst

30. Juli–6. August 2016BONHEUR – die inspirierende Urlaubswochewww.bonheur-urlaubswoche.ch

Termine auf dem Chrischona-Campus 4. September 2016, 11–15 Uhrtsc-Semestereröffnung und tsc-Stabübergabe Seminarleitung www.tsc.education/walk

14.–16. Oktober 2016tsc erleben. Das Wochenende für Interessenten am Theologischen Seminar St. Chrischonawww.tsc.education/erleben

Radio-Tipp: Uli und die Demenz im ERF

Uli Zeller ist als Demenz-Experte gefragt. 2008 ab-solvierte er sein Studium am Theologischen Semi-nar St. Chrischona (tsc). Später schrieb er eine Master-Arbeit zum Thema «Seelsorge und Demenz».

Am 17. Juni 2016 sendet der ERF eine Radiosendung Lesezeichen über Uli Zellers Buch «Frau Krause macht Pau-se» mit Andachten und Vorlesege-schichten. Es ist im Brunnen Verlag Giessen erschienen. Und auf dem Inter-netportal «die-pflegebibel.de» schreibt er die Kolumne «Uli & die Demenz». Dort gibt er hilfreiche Tipps für Angehörige von Menschen mit Demenz. Ein neues Buch von Uli Zeller erscheint dem-nächst im Brunnen Verlag: diesmal ein Ratgeber zum Thema Demenz. //

Strategie- und Schulungskonferenz (SSK)

2016 sind auch alle Gemeindeleitungen eingeladenSie ist die Hauptkonferenz für alle hauptamtlichen Mitarbeiter in den Chrischona-Gemeinden: die Strategie- und Schulungskonferenz. Sie findet jedes Jahr im No-vember auf dem Chrischona-Campus statt. Dieses Mal sind auch alle Gemeinde-leitungen eingeladen zur SSK 2016 vom 11. bis 13. November 2016.

Zum zweiten Mal findet 2016 eine SSK von Chrischona International für Hauptamtli-che und Mitglieder der Gemeindeleitungen statt. Die Premiere im Jahr 2013 hat ge-zeigt: Wenn hauptamtliche Mitarbeiter und Mitglieder der Gemeindeleitungen die SSK gemeinsam erleben, hat das auch eine grössere Auswirkung auf die Gemeindear-beit und Gemeindekultur. Chrischona In-ternational knüpft daher mit Überzeugung daran an und ermutigt dazu, die SSK 2016 als Chance für die Gemeinde zu sehen und sich als ganzes Team anzumelden. Die Ge-meindeleitungen haben im Mai die Anmel-dungen von ihren Pastoren erhalten.

Ansteckend leidenschaftlich werden«Leidenschaftliche Balance inspiriert» – so lautet der Titel der SSK 2016. Was steckt dahinter? Direktor René Winkler schreibt dazu in der Einladung: «Chrischona Inter-national lädt dich ein, eine Balance zu finden. Eine Balance, die Kräfte freisetzt. Eine Balance, die von guten Spannungen lebt und deshalb dynamisch ist. Eine Balance, die Leidenschaft in dir weckt und deshalb andere inspiriert. Ansteckend leidenschaft- lich werden. Da wollen wir hin. Ganz persönlich. Und auch als ganze Gemeinde.»

Livestream in die GemeindenDie SSK 2016 möchte am Sonntagmorgen auch die Gemeinden zu Hause mitein-beziehen. Daher organisiert Chrischona International einen Livestream vom Plenum am 13. November 2016 ab 10 Uhr.

Informationen und Anmeldung unter www.chrischona.org/ssk

SSKChrischona International

Strategie- und Schulungskonferenz

FÜR HAUPTAMTLICHE

UND GEMEINDELEIT

UNGEN

SSK 2016 / 11.—13. November

Herz für Asien.Hoffnung für Asiaten.

ÜMG | OMF.chNeuwiesenstr. 8, 8610 Uster

[email protected] | 043 244 75 60

Ihr Partner für Mission in Asien.

Inserat

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Thema

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Nr.

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Schuf Gott die Evolution?Was ist Intelligent Design eigentlich?

Intelligent Design ist ein Denkansatz, der davon aus-geht, dass die Natur zu komplex ist, als dass sie durch einen planlosen evolutionären Prozess von vielen, klei-nen Veränderungsschritten entstanden sein könnte. Ein typisches Beispiel sind Blutgerinnungskaskaden: Sie funktionieren nur, wenn verschiedene Teile gleichzeitig zusammenspielen. Fehlt nur ein Teil davon, gerinnt das Blut nicht, was bei einer Wunde verheerend sein kann. Wie kann dieser Mechanismus entstanden sein, wenn alles gleichzeitig da sein muss, damit er funktioniert? Also braucht es jemanden, der diesen Mechanismus ge-plant hat: einen «Designer». Diese Denkschule ist in den USA entstanden und stark verknüpft mit der Entdeckung des DNA-Codes in den 1960er Jahren. Man entdeckte, dass in der DNA enorm viele Informationen stecken. Können diese Informationen aus Nichts entstehen?

Sind Intelligent Design und Kreationismus dasselbe?Nein. Der Kreationismus geht davon aus, dass Gott

die Welt geschaffen hat. Intelligent Design an sich sagt nichts über Gott aus, sondern nur: Prozesse in der Na-tur zeigen Planung auf, also Design. Wenn in Medien von Kreationismus die Rede ist, dann ist in der Regel der «Junge-Erde-Kreationismus» gemeint, der davon ausgeht, dass man die Bibel im wörtlichen Sinn verste-hen muss und die Erde demnach rund sechs- bis zehn-tausend Jahre alt ist. Es gibt aber auch einen Alte-Erde-Kreationismus, für den die Erde viel älter ist. Intelligent Design äussert sich nicht zum Alter der Erde und sagt auch nichts dazu, wie die Bibel zu verstehen ist. Einige Kreationisten verwenden aber das Argument von Intel-ligent Design, um ihren Standpunkt zu untermauern. Deshalb werden beide Ansätze häufig in einen Topf geworfen.

Charles Darwins Evolutiontheorie ist für manche der Inbegriff einer gottlosen Welterklärung. Dass sich die Welt über Milliarden von Jahren in vielen kleinen plan-losen Entwicklungsschritten quasi aus dem Nichts entwickelt hat – widerspricht das nicht der biblischen Schöpfungslehre? Die Theorie des «Intelligent Design» scheint eine Alternative zu sein. Sie sieht in der Natur Spuren eines Designers, eines Planers. tsc-Dozent Beat Schweitzer hat sich in seiner Doktorarbeit inten-siv mit beiden Theorien beschäftigt. Zu welchem Schluss ist er gekommen?

INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Chrischona-Panorama: Beat, du hast neun Jahre an der Doktorarbeit gearbeitet – neben dem Job. Bevor wir ins Thema eintauchen: Zu welcher Erkenntnis bist du gelangt?

Beat Schweitzer: Gott hat meinen Rahmen gesprengt. Und ich möchte Gott nicht wieder in einen neuen Rahmen zwängen. Ich möch-te mich viel lieber immer wieder überra-schen lassen. Ich war angetreten mit der Überzeugung, dass Intelligent Design Gott beweist. Dass Intelligent Design eine rein naturalistische Evolutionstheorie vielleicht einmal beerdigen würde. Aber so einfach ist das nicht.

Du hast dich mit Charles Darwin versöhnt?Heute finde ich, dass Darwin in christlichen Kreisen

zu sehr verteufelt wird. Er war ein begnadeter Natur-beobachter, der es sich mit seiner Theorie nicht leicht gemacht hat. Ich habe grossen Respekt vor ihm.

6 CHRISCHONA 3/2016

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Die Evolutionstheorie sagt, dass die Welt und das Leben in ihr planlos im Laufe von Milliarden von Jahren entstanden ist. Sie geht auf Charles Darwins Abstam-mungstheorie aus dem 19. Jahr-hundert zurück. Warum hat Dar-win in der Natur nicht auch Gottes Handschrift entdeckt?

Darwin hat Gottes Handschrift nicht übersehen, er wollte mit sei-ner Theorie auch nicht Gott erset-zen. Er sah neben Gottes Hand-schrift aber auch eine andere, die er nicht mit Gott in Einklang bringen konnte: nämlich die Handschrift des Leids, der Brutalität, der Grau-samkeit, des Sterbens.

Darwin führte einen intensiven Briefwechsel mit dem amerikani-schen Botaniker Asa Gray, für den Darwins Evolutionstheorie der Ent-wicklungsprozess war, durch den Gott mit seiner Schöpfung zum Ziel kommt. Er diskutierte mit Darwin darüber, ob Gott solch einen Plan haben könnte. Darwin fand das zum Teil überzeugend, hatte aber trotzdem seine Schwierigkeiten da-mit. Eben wegen der Grausamkei-ten, aber auch weil er das Zwingen-de in der Argumentation nicht sah. Aufgrund seiner Naturbeobachtun-gen merkte Darwin, dass Verände-rungen in den Tier- und Pflanzen-arten nicht zum damaligen sta - tischen Naturbild passten, das be-sagte, dass Gott die Arten unmit-telbar so geschaffen hat, wie sie sind. Seiner Theorie nach entstand die Vielfalt der Arten durch viele kleine Veränderungen im Laufe der Zeit. Vorteilhafte Änderungen set-zen sich durch, nachteilhafte ver-schwanden wieder.

Darwin ist Wegbereiter der mo-dernen Naturwissenschaft, die versucht, die Welt ohne Gott zu erfassen. Damit ist sie offensicht-lich erfolgreich, misst man es an den wissenschaftlichen Fortschrit-ten und Errungenschaften. Ist sie nicht trotzdem auf dem Holzweg, wenn sie Gott aus ihrer Gleichung weg lässt?

Es ist eine Gratwanderung. Auf der einen Seite fallen wir herunter, wenn wir alles mit einem Wunder erklären nach dem Motto: Gott hat es gemacht, also brauchen wir es nicht mehr erklären. Das nenne ich Denkfaulheit. Auf der anderen Seite fallen wir herunter, wenn wir sa-gen: Wir brauchen Gott nicht zur Erklärung der Welt – und wir ihn demzufolge auch nicht in unseren Überlegungen finden und dann da-raus schliessen, dass es ihn gar nicht gibt. Wenn ich kein Salz in meine Suppe gebe, dann hat es kein Salz drin – das heisst aber nicht, dass es kein Salz gibt. Seriöse Na-turwissenschaftler sagen: Ich ver-suche, Naturbeobachtungen soweit es geht innerweltlich zu erklären; entdecke ich einen Wirkmechanis-mus in der Natur, dann heisst das noch lange nicht, dass es nieman-den geben kann, der diesen Wirk-mechanismus in Kraft gesetzt hat. Wer mit dieser Sensibilität Natur-wissenschaften betreibt, ist auf ei-nem guten Weg.

Ist Intelligent Design eine Alterna-tive zur Evolutionstheorie?

Wenn wir von Evolutionstheorie sprechen, meinen wir in der Regel «eine Weltentstehung ohne Gott». Die Evolutionstheorie muss aber nicht per Definition gottlos sein. Evolution kann durchaus mit einem Schöpfergott in Einklang gebracht werden. Intelligent Design stellt sich gegen eine Welterklärung, die be-sagt, dass man die Entstehung der Welt ausschliesslich über natürliche Prozesse erklären kann. Für die Ver-treter von Intelligent Design muss es jemanden geben, der einen Plan

hatte und es in Gang gesetzt hat – aber wer der Designer ist, lassen sie bewusst offen, und auch über den Mecha-nismus schweigen sie.

Kann mir Intelligent Design dabei helfen, die Exis-tenz Gottes zu beweisen?

Du meinst einen Gottesbeweis? Der Philosoph Imma-nuel Kant war einer der Hauptkritiker von Gottesbe-weisen. Kant sagte, es gebe keinen Beweis, der Gott zwingend beweise wie z.B. ein mathematischer Beweis. Um- gekehrt gebe es aber auch keinen zwingen- den Beweis gegen Gott. Die Frage blei-be offen. Gottesbe- weise überzeugten Kant schon, aber nur im Sinne einer Selbstvergewisse-rung. Deshalb kann ich mit der Schönheit der Natur Gott nicht be- weisen. Aber ich kann mich mit ihr meines Glaubens vergewissern. Denn sie passt in unser Gottesbild.

Wie kann man Evolution mit einem Schöpfergott zusammenbringen?

Evolution bedeutet, dass aus etwas Vorhandenem et-was Neues entsteht. Zum Beispiel geht die Evolutions-theorie davon aus, dass die Vögel aus den Reptilien entstanden sind – diese trugen plötzlich Federn statt Schuppen und Flügel, die sie vorher nicht hatten. In beiden Fällen braucht es eine genetische Veränderung. Wie findet die nun statt? Durch Zufall? Wenn nicht, könnte auch Evolution nicht durch Zufall entstehen. Und wenn es doch Zufall ist, kann Gott trotzdem ein-greifen?

Der Zufall wäre dann aber kein Zufall mehr.Wenn wir etwas als Zufall erachten, muss es nicht

gottlos sein. Denn Zufälle sind in der Regel Konse-quenzen von etwas, das sich uns entzieht, weil wir es nicht exakt bestimmen oder berechnen können. Auch ein Würfelwurf ist kein Zufall. Es ist uns bloss un-möglich, den Würfelwurf zu berechnen, weil es so viele unbekannte Faktoren gibt, die ihn beeinflussen. Also ist ein scheinbar zufälliges Ergebnis eines Würfel-wurfes eine Folge von Gesetzmässigkeiten, die wir bloss nicht berechnen können. Mit einer genetischen Mutation kann es genauso sein.

«Die Evolutions theorie muss nicht per

Definition gottlos sein. Evolution kann

durchaus mit einem Schöpfergott in

Einklang gebracht werden.»

Page 8: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

Thema

Dr. Dr. Beat Schweitzer ist Programmleiter des Studi-engangs Kommunikative Theologie und ab dem Studien-jahr 2016/17 neuer Ethik-Dozent am Theologischen Se-minar St. Chrischona (tsc). Seine Promotion in Theo- logie schloss er 2015 an der Universität Regensburg ab. Seit 2008 arbeitet er am tsc und entwickelte das tsc-Fernstudium mit. Theologie studierte er von 2000 bis 2004 am tsc. Zuvor studierte er von 1988 bis 1994 Mole-kularbiologie an der ETH Zürich und promovierte 1999 in Molekular- und Zellbiologie.

Seine Promotion ist unter dem Titel «Design in der Natur. Von der Physi-kotheologie zu Intelligent Design» im Brunnen Verlag Giessen als Buch erschienen.

www.brunnen-verlag.de

Der Graben zwischen Theologie und Naturwissenschaften erscheint gross. Du würdest den Graben gerne überbrücken. Was versprichst du dir davon?

Ich finde es faszinierend, wenn Na-turwissenschaftler etwas nachweisen

und messen können. Vor kurzem etwa die Gravitationswellen, von denen bereits Albert Einstein auf-grund seiner Relativitätstheo rie

annahm, dass es sie geben müsse. Die Na-turwissenschaft ist in der Hinsicht aber begrenzt: Sie kann nur beschreiben. Über einen allfälligen Sinn kann sie nichts Konkretes sagen, sondern nur spekulie-ren. Hier tritt die Theologie an ihre Seite, denn sie muss nicht beim Beschreiben stehen bleiben, sondern soll über Sinn und Ziel nachdenken. Die Naturwissen-schaft hilft also der Theologie, Gottes Schöpfung bes-ser zu verstehen. Die Theologie hilft den Naturwissen-schaften, Sinn und Ziel im Ganzen zu finden.

Du bist sowohl Theologe als auch Biologe. Waren Christsein und Biologie für dich nie ein Widerspruch?

Für mich war das nie ein Problem. Biologen und Theologen leben beide in derselben Welt und reden über dieselbe Welt. Mir war immer bewusst: Als Naturwis-senschaftler beschreibe ich diese Welt nur. Wenn ich darüber nachdenke, wie Gott in dieser Welt handelt, komme ich als Naturwissenschaftler an meine Grenzen. Ich kann als Naturwissenschaftler keine Aussage ma-chen über etwas, was ich nicht messen, nicht nach-weisen kann. Aber da komme ich auch als Theologe an Grenzen: Wie handelt Gott? Mittelbar oder unmittel-bar? Das ist auch für mich als Theologe ein Geheimnis.

Ab nächstem Semester unterrichtest du Ethik am tsc. Fliessen die Erkenntnisse deiner Doktorarbeit auch in deinen Ethik-Unterricht?

Als Teil der Schöpfungslehre könnte man das Thema im Fach Dogmatik unterbringen oder bei der Auslegung des 1. Buch Mose. Unabhängig von Intelligent Design werden uns im Ethik-Unterricht etwa evolutions-biolo-gisch oder sozio-biologisch geprägte Entwürfe von Ethik begegnen. Zum Beispiel besagt die evolutionäre Ethik, dass Normen nicht gottgegeben sind, sondern sich mit der Zeit ergeben haben. Dadurch sind sie in gewisser Weise beliebig und können sich verändern. Und in der Neuroethik fragt man sich, ob ein Mensch überhaupt für Entscheidungen verantwortlich gemacht werden kann, wenn diese doch bloss neurochemische Prozesse sind. Solche Ansätze stellen Anfragen an eine christli-che Ethik und ich finde es wichtig, dass unsere Absol-venten Wege gefunden haben, solchen Ansätzen ange-messen zu begegnen.

Wie stehst du heute zu Intelligent Design?Ich finde Intelligent Design nach wie vor faszinierend,

auch wenn es Gott nicht zwingend beweisen kann. Es unterstützt meinen Glauben, beweist oder begründet ihn aber nicht! Intelligent Design bestätigt nur den Gott, an den ich schon glaube. Ich erkenne Gott in der Natur nur darum, weil mir Gott bereits bekannt ist, weil er sich mir bereits auf andere Weise offenbart hat.

Vielen Dank für das Gespräch. //

«Die Natur- wissenschaft hilft

der Theologie, Gottes Schöpfung besser zu

verstehen. Die Theolo-gie hilft den Naturwis-senschaften, Sinn und

Ziel im Ganzen zu finden.»

8 CHRISCHONA 3/2016

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Sich der Wahrheit stellenDie Physik-Professorin Barbara Drossel erzählt, warum die Naturwissenschaft ihren christlichen Glauben nicht erschüttern kann.

BARBARA DROSSEL

Es war an einem Abend im Jahr 1995. Mein Mann und ich lebten in den USA in der Nähe von Boston, wo ich als Wissenschaftlerin am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in der Abteilung für Theorie kondensierter Materie forschte. Wir sassen mit meinem da-maligen Chef in einem Restaurant beim Abendessen und gerieten in eine heftige Dis-kussion über Gott und den christlichen Glau-

ben. Mein Chef war aus dem Iran und wusste fast nichts vom christli-chen Glauben, ausser dass man an-geblich glauben müsse, dass die Welt 10’000 Jahre jung sei. Für ihn war es selbstverständlich, dass man als Wissenschaftler Atheist ist, weil die Religionen von ihren Anhän-gern verlangen würden, blind Dogmen zu akzeptieren, die im Licht der modernen Naturwissenschaft nicht haltbar seien. Ich hatte die grösste Mühe, ihm klarzu-machen, dass der Kern des christlichen Glaubens nichts mit dem Alter der Erde zu tun hat, sondern dass es um die Frage geht, wer Jesus war. Diejenigen, die das jun-ge Erdalter lehren, seien ausserdem eine Minderheit unter den Christen.

Mein Weg zum GlaubenDie Fundamente für meinen Glauben wurden 15 Jahre früher gelegt. Ich kam zwar aus einem christlichen El-ternhaus, doch ich hatte meinen Kinderglauben in der frühen Teenagerzeit verloren, als mir bewusst wurde, dass viele Leute nicht oder an etwas anderes glauben. Mich faszinierte die Welt der Mathematik und Physik, besonders intensiv beschäftigten mich Bücher über Einstein und die Relativitätstheorie. Doch dann, als ich 16 war, holten mich die Herausforderungen des Lebens ein und richteten meine Konzentration auf andere Fra-gen. Es machte mir sehr zu schaffen, dass ich anders war als andere Jugendliche. Ich mochte nicht das, was sie mochten. Statt ABBA, Kinofilmen und Partys liebte ich Beethoven, Schillers Balladen und Basketball. Ich

war recht schüchtern und in prakti-schen Dingen unerfahren und dachte, ich passe nicht in diese Welt.

Da wurde die Frage nach Gott auf einmal ganz aktuell für mich. Wenn es keinen Gott gab und keinen tiefe-ren Sinn des Lebens, dann war das

Leben für mich nicht lebenswert. Ich fing an zu beten «Gott, wenn es dich gibt und wenn du für mein Leben einen Plan hast, dann lass mich dich erkennen. Aber bitte überzeuge mich so stark von deiner Existenz, dass ich meinen Glauben dann nicht wieder verliere, wie vor einigen Jahren.» Auf einem Ostertreffen für Mädchen auf der schwäbischen Alb fiel dann meine Entschei-dung, mein Leben Jesus anzuvertrauen. Zu meiner grossen Verblüffung und Freude stellte sich sofort ein

9

«Für meinen Chef war es selbstverständlich, dass man als Wissen-schaftler Atheist ist.»

Page 10: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

Thema

anderes Lebensgefühl ein: Ich fühlte mich nicht mehr orientierungslos und haltlos, sondern getragen, und das, obwohl ich nach wie vor sehr viele Fragen über Gott und die Welt und mein Leben hatte.

Mein Weg in die PhysikDiese Fragen konnten die Physik und Mathematik nicht beantworten, weshalb ich diese beiden inzwischen von mir als Leistungskurse gewählten Fächer zu der Zeit nicht besonders mochte. Viel spannender waren mein drittes und viertes Abiturfach, Deutsch und Religion, weil wir anhand von Texten über wirklich lebensrele-vante Themen sprachen. Was mich allerdings davon ab-schreckte, Literatur oder Theologie zu studieren, war

die Vielfalt von miteinander in Kon-flikt liegenden Auffassungen und Theorien. In der Physik dagegen, so dachte ich damals, kann man durch ein Experiment oder eine Berech-nung leicht aufzeigen, wer richtig und wer falsch liegt. Also studier-te ich Physik. Zunächst interes-sierte ich mich besonders für die Elementarteilchenphysik, weil es hier um die Bausteine geht, aus denen alles besteht.

Ein Höhepunkt war ein zwei-monatiger Aufenthalt als Sommerstudentin am CERN bei Genf. Das CERN ist die Europäische Organisation für Kernforschung, die mithilfe grosser Teilchen-beschleuniger den Aufbau der Materie erforscht. Dort wurden damals die Experimente vorbereitet, mit de-nen später das Top-Quark nachgewiesen wurde. Ich liess mich begeistern von der Hoffnung, dass man eines Tages die «Theory of Everything» finden würde, also eine The-orie, die alle Teilchen und die vier Arten von Kräften, die es zwischen ihnen gibt, gemeinsam beschreibt. Schliess-lich wurde jedoch die statistische Physik und insbeson-dere die Theorie komplexer Systeme mein Forschungsge-biet. Hier geht es darum, Systeme aus vielen Teilen zu verstehen, indem man das Zusammenspiel der Teile un-tersucht bzw. modelliert und herausfindet, wie daraus die Eigenschaften des Gesamtsystems resultieren. Ein einfaches Beispiel ist ein Gas, das aus vielen Atomen besteht, aus deren Bewegung der Druck und die Tempe-ratur des Gases resultieren.

Hebräische Vokabeln im DoppeldeckerbusBevor wir nach Israel gingen, lebten mein Mann und ich zunächst drei Jahre lang in England, wo ich an der Uni-versität von Manchester forschte. In dieser Zeit lernte ich die Organisation «Christians in Science» («Christen in der Naturwissenschaft») kennen, in der viele hochka-rätige Wissenschaftler mitwirken und die mit ihren Schriften und Veranstaltungen Orientierungshilfe und Austauschmöglichkeiten zum Verhältnis von Glaube und Wissenschaft gibt. Hierdurch erfuhr ich viele wertvolle Impulse, zum Beispiel zur Auslegung der Bibeltexte über die Schöpfung. Auch heute noch stehe ich in Kontakt mit den Kollegen von «Christians in Science».

Dem Aufenthalt in Manchester habe ich auch wichtige theologische Impulse zu verdanken. Ich lernte dort das Buch des Neutestamentlers F. F. Bruce über die histo-rische Glaubwürdigkeit der Bücher des Neuen Testa-ments kennen. Die Argumente dieses Buchs habe ich verinnerlicht und schon oft in Gesprächen verwendet. Auf den täglichen Fahrten zur Uni Manchester sass ich meist im oberen Stock des Doppeldeckerbusses und lernte hebräische Vokabeln. Ich begann, mich für die frühe Geschichte des Christentums zu interessieren und las einige Schriften von Kirchenlehrern der ersten fünf Jahrhunderte: Irenäus, Tertullian, Origenes, Euse-bius, Augustinus und andere gaben mir einen Einblick in die lückenlose Kette, über die die Grundlagen des christlichen Glaubens von Anfang an überliefert wur-den, und in das immer notwendige Ringen um die richtige Lehre und die Abgrenzung gegen die vielen anderen Geistesströmungen in jeder Epoche.

Gläubige Physik-Professorin ist für viele ein interessantes PhänomenWährend der Zeit in Israel bewarb ich mich auf Profes-sorenstellen auf meinem Fachgebiet. Mein Mann wollte nun zurück in die Heimat und keine weiteren Abenteuer, und auch ich hatte den Wunsch sesshaft zu werden, des-halb bewarb ich mich nur bei Universitäten in Deutsch-land. So kam es, dass wir schliesslich nach Darmstadt zogen. Eine Physik-Professorin, die sich offen zum christlichen Glauben bekennt, scheint für viele Leute ein interessantes Phänomen zu sein, und so wurde ich nach und nach immer mehr zu Vorträgen über das Verhältnis von Glauben und Wissenschaft angefragt. Mir ist es wichtig, über dieses Thema zu reden, weil viele Men-schen Fragen dazu haben und durch einseitige oder wenig fundierte Literatur verwirrt und verunsichert

«In der Physik, so dachte ich damals,

kann man durch ein Experiment oder eine

Berechnung leicht aufzeigen, wer

richtig und wer falsch liegt. Also studierte

ich Physik.»

Glauben

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werden. So kam es, dass ich mich in den ver gangenen Jahren auch mit Wissenschaftsphilosophie befasst habe. Dabei wurde mir bewusst, wie naiv ich früher war, als ich glaubte, dass man in der Physik immer ein-deutig feststellen könne, wer recht hat, oder dass es vielleicht eines Tages eine «Theory of Everything» geben würde. Jede physikalische Theorie ist nur näherungsweise gültig und ist ein idealisiertes Bild von der Natur.

Physiker und die Grenzen ihrer WissenschaftAber weil die Physik extrem erfolg-reich war und ist, stehen die Physi-ker in Versuchung, die Grenzen und philosophischen Grundlagen ihrer Wissenschaft zu vergessen und eine Art Ersatzreligion, also eine Univer-salerklärung für alles in der Welt, daraus zu machen. Wenn zum Bei-

1111

Barbara Drossel ist Professorin für Theoretische Physik in Darm-stadt/Deutschland. In ihrer For-schung befasst sie sich mit der Modellierung komplexer und bio-logischer Systeme. Seit einigen Jahren publiziert sie auch Artikel zum Verhältnis von Naturwissen-schaft und christlichem Glauben.

Dieser Text ist ein gekürzter Beitrag aus ihrem neuen Buch «Naturwissenschaftler reden von Gott». Es erscheint im August 2016 im Brunnen Verlag Giessen. Darin geben neun namhafte Wissenschaftler einen Einblick in ihre naturwissenschaftliche Forschung und in ihr Christsein und erzählen, wie beides in ihrem Leben zusammenspielt.

www.brunnen-verlag.de

«Physiker stehen in Versuchung, die Grenzen ihrer Wissen- schaft zu vergessen und eine Art Ersatzreligion, also eine Universalerklärung für alles in der Welt, daraus zu machen.»

Wissen schaft

falls auch Eigenschaften der Natur als Ganzes sein müssen, ja dass man in Widersprüche mit anderen Ge-bieten der Physik gerät und dass man fundamentale As-pekte unserer Lebenswirklichkeit (z.B. Handlungsfrei-heit oder Bewusstsein) leugnet, wenn man physikalische Theorien als exakte und umfassende Beschreibung der Wirklichkeit versteht.

Christlicher Glauben erweist sich robust und tragfähigSeit meiner bewussten Entscheidung für den christli-chen Glauben sind schon mehr als drei Jahrzehnte ver-gangen. Die Sorge, die ich vor dieser Entscheidung hatte, dass ich den Glauben bei der nächsten Herausforderung wieder verlieren könnte, hat sich nicht bewahrheitet. Das Lebensgefühl, von Gott getragen zu sein, blieb bis heute bestehen. Natürlich hat mein Nachdenken über die erwähnten spannenden Fragen meinen Glauben ver-ändert. Manche einfachen Antworten, die ich in frü-heren Jahren gegeben hätte, gebe ich heute nicht mehr in dieser Form. Doch die zentralen Punkte des christli-chen Glaubensbekenntnisses erwiesen sich bei all den intellektuellen Herausforderungen als äusserst robust und tragfähig. Und vor allem bewährte sich der Glaube in der Lebenspraxis: Er prägt meine Ehe, meinen Um-gang mit meinen Mitarbeitern und Studenten, meine Tages- und Wochengestaltung, meinen Umgang mit Geld und Erfolg, mit Krankheit und Schwierigkeiten. Es geht mir immer noch so wie damals in der Oberstufe des Gymnasiums: Auf die wirklich wichtigen Fragen gibt die Naturwissenschaft, so interessant sie ist, keine Antwort. //

spiel behauptet wird, dass letztlich alles auf die Elementarteilchen und die vier Grundkräfte reduzierbar ist oder dass alles Geschehen durch eine physikalische Ursache festge-legt wird, werden Grenzüberschrei-tungen hin zu einer Weltanschau-ung gemacht. In Diskussionen auf interdisziplinären Veranstaltungen erlebe ich, dass auch einige Philoso-phen und Theologen solche weltan-schaulichen Schlussfolgerungen der Physiker kritiklos übernehmen. Dies passiert zum Beispiel, wenn die Möglichkeit von Wundern und Pro-phetie geleugnet wird oder wenn bezweifelt wird, dass Gott in dieser Welt handeln kann. Das Nachden-ken über Fragen der Wissenschafts-philosophie beeinflusst auch meine Vorlesungen. An geeigneten Stellen weise ich die Studenten darauf hin, dass die Eigenschaften eines physi-kalischen Gesetzes (z.B. Determi-nismus oder Zeitsymmetrie) keines-

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DYNAMISSIO ist eine Wortverschmelzung von „Dynamis“ und „Mission“, von der Kraft Gottes und dem Auftrag der Gemeinde.Der Kongress vermittelt in zentralen Veran-staltungen im Velodrom und in zahlreichen Foren in der Stadt, wie das Evangelium heute in Wort und Tat erfahrbar gemacht werden kann.

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«Kehrt euch zu mir, spricht der Herr Zebaoth,

so will ich mich zu euch kehren.» Sacharja 1,3

Zweimal im Semester

gibt es am Theolo-gischen Seminar St.

Chrischona (tsc) einen Ge-betsmorgen. An diesem Vormittag

ist unterrichtsfrei, sodass sich die Stu-dierenden ganz dem Gebet widmen können. Jeweils ein Jahrgang bereitet zusammen mit einem Dozenten den Gebetsmorgen vor. Ich treffe mich also mit der Klasse und wir begin-nen mit einer Zeit der Stille, um zu hören, was Gott uns aufs Herz legt, welches Thema an diesem Morgen «dran» ist. Danach sammeln wir die Eindrücke, die zunächst kunterbunt durcheinandergehen.

Nach und nach schält sich folgender Gedanke heraus: Wir sehnen uns nach neuer Kraft und Vertrauen zu Gott, sind aber gleichzeitig gefangen in den Herausforderungen des Alltags. Der straffe Termin-plan der Studierenden mit Lernen, Arbeiten schreiben oder Präsentationen vorbereiten. Krankheit – sei es eine Erkältung oder chronische Schmerzen. Persönli-che Herausforderungen, die einem zu schaffen machen. Wo ist die Quelle der Kraft? Wie lernen wir neu zu vertrauen? Es geht nur, wenn wir einen Blickwechsel vornehmen: weg von den Schwierigkeiten, hin zu Je-sus. Gott kommt uns in seinem Sohn so nahe, er wird Mensch und kann alles, was uns begegnet, verstehen und tragen. Jesus hat durch seinen Tod und seine Auf-erstehung für uns neues Leben geschaffen. Durch den Heiligen Geist wohnt der Tröster selbst in uns, trägt uns und schenkt neue Kraft.

Stephanie Korinek, Griechisch-

Dozentin am Theologischen

Seminar St. Chrischona (tsc)

Das wissenwir – theoretisch! Jetzt kommt es darauf an, dass wir uns ihm zuwen-den und aus dieser machtvollen Tat Gottes an uns leben! Nicht die Probleme sollen uns bestimmen, sondern Gott selbst, der unser Leben in der Hand hält, und für den nichts zu schwer ist. Das ist Umkehr, die wir immer wieder neu üben müssen! Schliesslich stel-len wir fest, dass sogar die Losung an diesem Tag dazu passt und empfinden dies als zusätzliche Bestätigung: «Kehrt euch zu mir, spricht der Herr Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren.» (Sacharja 1,3)

Mich beeindruckt, wie die Studierenden in der weiteren Planung an diesem Gedanken festhalten, und merke, dass es mich selbst herausfordert. Jedes Mal, wenn mich die Alltagspflichten einholen, werde ich an die Ernsthaftigkeit der Studierenden und an die Aufforde-rung: «Kehrt euch zu mir!» erinnert. Bin ich selbst be-reit zu dieser Umkehrung meiner Gedanken und Blick-richtung? Sind Sie es?

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14 CHRISCHONA 3/2016

St. Chrischona

Lied «I see you», das Leroy Johnson vor einem Jahr auf St. Chrischona komponierte (lesen Sie dazu auch die Rubrik «Meine Geschichte mit Chrischona» auf Seite 20). Die Besucher des Wochenendes freuten sich, dass mit diesem Konzert alle Generationen angesprochen wurden. «Die Lieder wurden mit einem grossen Herz und grossem musikalischen Können vorgetragen», lobte eine Besuche-rin aus Kölliken im Aargau. Das Fazit ihrer Kollegin: «Schade nur, dass es keine CD davon gibt.»

Am Gemeinde-Besuchswochenende können Chrischona- Gemeinden gratis den Chrischona-Campus bei Basel besuchen und in die Welt des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) eintauchen. //

Die nächsten Termine der Gemeinde-Besuchswochenenden:15.–16. Oktober 2016 / 29.–30. April 2017 / 20.–22. Oktober 2017

www.chrischona.org/besuch

Während des Gemeinde-Besuchswochenendes am 23. und 24. April erfreute ein besonderer Programmpunkt die Besucher: ein Gospelkonzert der Extra-klasse mit dem tsc-Chor. Der Chor sang diesmal gemeinsam mit Leroy John-son, der die Chorlieder mit seiner wunderbaren Gospelstimme in Solo einlagen ergänzte. Sehr entspannt und authentisch trug der Gospel- Musiker aus Leeds auch eigene Stücke vor. Höhepunkt des Abends war das berührende

Konzert des tsc-Chors

Gospel für alle Generationen

Christival 2016 «Jesus versöhnt» in Karlsruhe

tsc-Studenten im Einsatz für Jesus

Am Christival 2016 weihte das tsc-Standteam die neue schicke Arbeitskleidung ein. Ob dunkel- oder hellblau, sie studieren, was sie glauben!

Studenten und Dozenten vom Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) machten mit ihren grünen Hosenträgern eine auffallend gute Figur beim Christival. Sie engagierten sich unter anderem bei den morgend-lichen «WortWechsel-Sessions»: interaktiv Bibel lesen mit bis zu 2000 Menschen. Auf der Facebook-Seite des tsc schreiben die Studenten: «Unser Herz schlägt ganz für Jesus, denn ‘Jesus versöhnt’. Wir sagen Danke nach Karlsruhe für die gesegnete Zeit.» //

Das tsc ist unterwegsDas tsc ist regelmässig mit seinem Messestand unter-

wegs. Dort können Sie Studenten und Dozenten antref-

fen und sich informieren:

17.–19. Juni 2016

CREA! Meeting, Chrischona/Schweiz

23.–24. Juli 2016

JuMi 2016 – Das Jugend-Missions-Event,

Sinsheim/Deutschland

Page 15: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

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• zur Fachkraft Gerontopsychiatrie Beginn: 21.11.2016

• zur Pflegedienstleitung Beginn: 28.11.2016

• zur Stationsleitung/Wohnbereichsleitung Beginn: 28.11.2016

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Page 16: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

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St. Chrischona

Chrischona-Seniorentag 2016

Die Mangalwadische Wende

Der Westen ist in der Krise. Und vieles deutet darauf hin, dass es mit der westlichen Zivilisation den Bach ab geht. Diese düsteren Thesen begründete Vishal Man-galwadi am Chrischona-Seniorentag 2016 vor 730 Teil-nehmern. Doch er zeigte einen Ausweg: Jeder könnte etwas dafür tun, dass der Westen seine Seele wieder-entdecke – die Bibel.

MARKUS DÖRR

Vishal Mangalwadi ist Professor für Praktische Theologie an der Universität von Allahabad (Indien). Vielen Senioren-tags-Teilnehmern ist er durch das «Buch der Mitte» be-kannt, das 2014 im Fontis-Verlag erschienen ist. Darin ar-beitet er die Bedeutung der Bibel als Herzstück der westlichen Kultur heraus. «Selten habe ich ein so dickes Buch so schnell gelesen. Daher komme ich gerne zum Seniorentag auf Chrischona, um den Autor live zu hören», erklärte ein Teilnehmer aus der Ostschweiz.

Warum der Westen untergehtWer Mangalwadi noch nicht kannte, hing schon bald an seinen Lippen. Er überzeugte die Zuhörer mit der intellek-tuellen und rhetorischen Leistung, das diffuse Gefühl der Krise des Westens pointiert zu analysieren. Einen wesent-lichen Grund für die Krise sieht Mangalwadi in der Ableh-nung der Bibel. Seine Beispiele: An westlichen Universitä-ten würden keine Werte mehr vermittelt und die politischen Führer des Westens hätten keine Vorstellung mehr, wie eine gute Regierung aus biblischer Sicht aussehe. Mangal-wadi sagte: «Bach oder Michelangelo kann man nicht verstehen, wenn man die Bibel nicht kennt. Indem der Westen die Bibel verwirft, pervertiert er seine eigene Ge-schichte.»

In den Pausen sorgten diese Thesen für reichlich Gesprächsstoff unter jün-geren und älteren Teilnehmern des Seniorentags. Angeregt unterhielten sie sich bei strahlendem Sonnen-schein über das Gehörte. Manche waren begeistert, andere schockiert. «So krass hat mir das noch niemand erklärt. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, ob das wirklich so drastisch ist und was wir als Christen in dieser Situation tun können», beschrieb ein Teilnehmer aus der Stadtmission Lau-sanne seinen Eindruck.

Wie sich die Krise zum Guten wendetWird der Westen seine Seele am-putieren? Mangalwadi sieht in der Krise eine Chance: «Ihr könnt etwas tun», rief er den Senioren zu. Christen sollten biblische Wer- te vermitteln und Gemeinden soll- ten zu Bildungszentren werden, in denen die Bibel studiert wird. «Eine neue Reformation ist mög-lich und notwendig», ist der Theo- loge aus Indien überzeugt. Diese Mangalwadische Wende relati-vierte seine düsteren Thesen. «Das ist brilliant: Als Christen ha-ben wir Hoffnung, daher könnte es sich auch für den Wes-ten zum Guten wenden», sagte Pastor Fritz Stalder aus der Chrischona-Gemeinde Schaffhausen. //

Die Referate des Chrischona-Seniorentags 2016 von Vishal Mangalwadi können Sie auf der Chrischona-Internetseite her- unterladen und anhören:www.chrischona.org/seniorentag

Buch-Tipp

«Die offene Wunde des Islam» (Fon-tis-Verlag) heisst das neueste Buch von Vishal Mangalwadi. Darin be-leuchtet er die Hintergründe des is-lamistischen Terrors und der Krise im Nahen Osten. Und er fragt, was diese Wunde heilen kann.

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St. Chrischona

Warum Valerie Philipps am tsc studieren wird

«Studiere, was du glaubst – genau das möchte ich!»

Für ihr Theologiestudium hatte sich Valerie Philipps schon an ihrer bevorzugten theologischen Hochschule in Deutschland beworben. Dann machte sie ein Freund auf einen Studiengang aufmerksam, den sie so span-nend fand, dass sie ihren Plan änderte. Ab September studiert sie Kommunikative Theologie am Theologi-schen Seminar St. Chrischona (tsc).

MARKUS DÖRR

Valerie ist eine junge, fröhliche und engagierte Christin. In der Liebenzeller Gemeinschaft Ettlingen arbeitet sie im EC-Jugendbund und im Teenkreis mit. Dabei hat sie ihre tiefe Freude entdeckt, die Bibel zu lesen und Menschen von Gott zu erzählen. Um das noch besser zu können, möchte sie am tsc studieren. «Studiere, was du glaubst – genau das möchte ich! Am tsc werde ich ausgebildet, um jeden Menschen mit Gottes Wort zu erreichen. Das hat mich total angesprochen», erklärt die 22-jährige Ba-denerin ihre Entscheidung.

Warum es Kommunikative Theologie brauchtAusschlaggebend für Valeries Bewerbung war die Kom-munikative Theologie des tsc. Valerie möchte das Wort Gottes an die Menschen von heute weitergeben – auf eine Art, wie sie es verstehen können. Dazu braucht sie die passende Theologie. «Menschen, die noch nichts von Gott wissen, stellen teils krasse Fragen. Da möchte ich mehr Sicherheit bekommen, gute Antworten zu geben», schildert Valerie ihre Erwartungen ans Theologiestudium. Ausserdem will sie Kommunikative Theologie studieren, um Klischees der Gesellschaft über Christen abzubauen. Valerie sagt: «Es gibt das falsche Bild, dass Christen un-cool und gesetzlich seien. Das ist ein Problem.»

«Ich freue mich sehr aufs tsc-Studium!»Ihr Weg ans tsc führte nach der Empfehlung eines Freun-des zunächst auf die tsc-Internetseite. Die Informationen dort haben sie so sehr angesprochen, dass sie den Chrischona-Campus beim Wochenende tsc erleben ken-nenlernen wollte. Dort konnte sie letzte Fragen klären und ihr Bewerbungsgespräch führen. Valeries Berufsziel ist aktuell Jugendreferentin. Sie will hier aber noch darauf hören, was Gott ihr in den nächsten Jahren kommuniziert. «Ich erwarte, dass ich beim Studium der Kommunikativen Theologie auch Gott für mich erlebe», erklärt Valerie. Jetzt fiebert sie dem Studienbeginn im September entge-gen. «Ich freue mich sehr aufs tsc-Studium. Darauf, die Bibel zu studieren und mit anderen Christen über Gottes Wort zu diskutieren. Auch auf die Gemeinschaft habe ich super Lust», sagt Valerie.

Hoffnung auf viele neue tsc-StudentenWie gross diese Gemeinschaft werden könnte, zeigen die aktuellen Bewerberzahlen. Bis Anfang Mai 2016 haben sich mehr als 20 Interessenten für ein tsc-Studium be-worben. Noch bis 31. Juli ist die Bewerbung möglich. Valerie hofft gemeinsam mit dem tsc auf viele neue Stu-denten. Bei ihr fing es mit einem Hinweis eines Freundes auf das spannende tsc-Studienangebot an. Ihr Beispiel könnte Schule machen. //

www.tsc.education/studium

Markus Dörr ist Online-Redakteur von Chrischona International.

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Thema

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St. Chrischona

Finanzen

Aufbruch braucht Auftrieb2016 ist für Chrischona ein Jahr des Aufbruchs. Auf dem Chrischona-Campus stehen wir in den Start-löchern für die neuen Studiengänge des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Die Chrischona- Gemeindeverbände gehen die nächsten Schritte, um neue Gemeinden zu gründen und mehr Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.

Eine spannende ZeitWem Chrischona am Herzen liegt, der erlebt gerade eine spannende Zeit. Wir fragen uns, welche Impulse von der Kommunikativen Theologie des tsc ausgehen werden und wie viele neue Studenten wir im September begrüssen dürfen. Wir fragen uns, wo und wie neue Gemeinden ent-stehen werden. Und wir fragen uns, ob genügend Men-schen, Gemeinden, Unternehmen und Werke den Chri-schona-Aufbruch finanziell mittragen.

Voll im TrendVishal Mangalwadi hat uns am Chrischona-Seniorentag 2016 ermutigt, in theologische Aus- und Weiterbildung zu investieren. Der Bedarf, die Bibel zu studieren, sei heute sehr gross. Da liegen wir mit den tsc-Studiengängen voll im Trend. Das tsc-Standteam meldet uns immer wieder, dass junge Christen grosses Interesse am tsc-Studien-angebot zeigen. Ausserdem erleben wir bei Chrischona-Veranstaltungen dankbar, dass die Spendenbereitschaft für den Aufbruch vorhanden ist.

Und die Spenden?Allerdings macht sich dies bei den aktuellen Spenden-zahlen noch kaum bemerkbar. Bis Ende April 2016 hat Chrischona International rund 620’000 Schweizer Fran-ken an Spenden erhalten. Gehofft hatten wir jedoch auf rund 400’000 Franken mehr, nämlich auf 1,02 Millionen Franken. Wir wünschen uns, dass der Aufbruch auf Chrischona weitergehen kann. Dafür benötigen wir bis Jahresende insgesamt 3,9 Millionen Schweizer Franken an Spenden.

Den Aufbruch unterstützenDer Chrischona-Aufbruch braucht Auftrieb, bitte helfen Sie dabei. Sie können den Einzahlungsschein in diesem Chrischona-Panorama für eine einmalige Spende ver-wenden. Oder Sie richten einen monatlichen Dauerauf-trag ein, um Chrischona International regelmässig zu unterstützen. Wir freuen uns auch, wenn Sie sich in Ihrer Gemeinde dafür einsetzen, Chrischona finanziell mitzu-tragen. Herzlichen Dank für jede Hilfe. Gott segne Sie.

Roland Krähenbühl Leiter Marketing & Kommunikation von Chrischona International

SPENDENZIEL 31.DEZEMBER 2016

3,9 Mio. CHF

ZIEL 30. APRIL 2016

1,02 Mio. CHF

STAND 30. APRIL 2016

0,62 Mio. CHF

© Rebekka Guedes

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20 CHRISCHONA 3/2016

Chrischona ist für Leroy Johnson ein sehr inspirieren-der Ort. Am 23. April 2016 trat der britische Gospel- Musiker beim Gospelkonzert des tsc-Chors auf. Wäh-rend des Konzerts erzählte er seine besondere Geschich-te mit Chrischona, die er im Sommer 2015 erlebte.

«Im August 2015 war ich das erste Mal auf Chrischo-na. Judy Bailey gab ein Konzert während der Urlaubs-woche Bonheur, ich spielte in ihrer Band. Am Tag nach dem Konzert sollten Judy und die anderen Band-mitglieder schon früh abreisen. Mein Flug zurück nach England ging aber erst am Abend. Ich hätte mit ihr zum Flughafen mitfahren können. Das hätte aber

bedeutet, dass ich den ganzen langen Tag am Flugha-fen gesessen wäre. Es war ein langer und sehr heisser Sommertag. Aber es sollte anders kommen. Denn an diesem Tag schickte mir Gott einen Engel – mit dem Namen Ruth. Sie wohnt und arbeitet auf Chrischona. Ich traf sie beim Frühstück in der Cafeteria. Wir ka-men ins Gespräch und ich sagte ihr, dass ich eigentlich gerne länger bleiben würde, aber ich müsste gehen, weil meine Mitfahrgelegenheit zum Flughafen so früh fährt. Dann legte sie ihre Engelsflügel an und sagte, sie könne mich doch später zum Flughafen bringen. Ich nahm ihr Angebot ohne zu zögern an.

Jetzt ergab sich aber ein Dilemma: Was sollte ich nun jetzt mit mei- ner Zeit auf Chrischona anfangen?

“DOWNLOAD VON GOTT”

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“DOWNLOAD VON GOTT”

Der «Download von Gott» war auch bei Leroy Johnsons jüngstem Besuch auf Chrischona noch aktiv, wie Ruth berich-tet. Am Tag nach dem tsc-Gospelkonzert im April 2016 schrieb er einen weiteren Song auf dem inspirierenden Chrischona-Campus. Leroy Johnson ist Musiker und Musiklehrer in Leeds, England.

Also sagte ich Ruth, ich wünschte, jemand könnte mir eine Gitarre leihen, so könnte ich einfach etwas Musik machen. Dann antwortete der Engel mit den Flügeln: Ach, ich habe eine Gitarre, die du gerne spielen kannst. (Auf dieser Gitarre habe ich übrigens beim Gospel-konzert mit dem tsc-Chor gespielt.) Ruth ging los und brachte mir ihre Gitarre. Ich glaube, sie flog, denn sie war sehr schnell wieder zurück.

Mehr Geschichten mit Chrischona lesen Sie im Internet unterwww.chrischona-geschichten.org

Schreiben Sie uns Ihre «Geschichte mit Chrischona» an [email protected]

Als nächstes stand ich allein bei der Chrischona-Kirche. Ich schaute von der Sonnenterrasse auf die Landschaft. Es war ein klarer Sommertag. Und ich dachte: Wow, diese wunderschöne Aussicht. Alles, was ich sagen konnte, war: Ich sehe Gott. Alles war so perfekt gemacht. Und dann startete der Down-load – der Download von Gott. Ich schrieb ein Lied. Ich hatte es in der Situation von Gott emp-fangen, so empfand ich das damals. ‘I see you’ – Ich sehe dich. So heisst das Lied, das ich schrieb, als ich von Chrischona hinaus schaute in Gottes wun-derschöne Natur.»

«UND ICH DACHTE:

WOW, DIESE WUNDER-

SCHÖNE AUSSICHT.

ICH SEHE GOTT. ALLES WAR

SO PERFEKT GEMACHT.»

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22 CHRISCHONA 3/2016

Gemeinde

ECJA – Jugendarbeit Chrischona Deutschland

Verhoudings – mehr als ein Spiel

«VERHOUDINGS» steht in grossen Buchstaben auf dem bunten Spielplan, den der ECJA seit Ostern an Jugendkreise herausgibt. Was steckt dahinter? Nein, es ist kein neumodisches Konzept zum gegenseitigen und kontrollierten Verhauen von Jugendlichen. «Ver-houdings» kommt aus dem Afrikaans und bedeutet «Beziehungen» – und ist weit mehr als nur ein Spiel.

CHRISTHARD BIDLINGMAIER

Es geht um Beziehungen – in der Mehrzahl – weil jeder Mensch in der Beziehung zu Gott, zu seinem Nächsten, zu sich selbst und zu dieser Welt steht. Ob er will oder nicht. Ob er sich damit auseinandersetzt oder nicht. Mehr oder weniger werden diese vier Beziehungsebenen ihn immer begleiten und sein Leben prägen. Deshalb wollen wir vom ECJA, der Kinder- und Jugendarbeit des Chri-schona Gemeinschaftswerks Deutschland, in den nächs-ten zwei Jahren diese vier Beziehungsaspekte stärken und fördern, damit die Jugendlichen in unseren Chri-schona-Gemeinden zu reifen, charakterstarken und geist-lichen Persönlichkeiten heranwachsen.

Welchen Beziehungsaspekt stärken?Wer mit Verhoudings beginnen will, stellt zu Beginn die Frage: Welchen Beziehungsaspekt möchten wir stärken? Und dann sucht sich die Jugendgruppe eine von 48 Ein-heiten aus und los geht’s! Verhoudings ist ganz auf die Jugendgruppe zugeschnitten. Sie entscheidet selbst, wo sie startet, wann und welche Einheit sie als nächstes macht. Sie kann jederzeit pausieren, wenn z.B. ein Ju-gendgottesdienst, Sommerfest oder Weihnachts anspiel ansteht.

Umparken im KopfVerhoudings-Einheiten sind auf hohe Beteiligung der Ju-gendlichen ausgelegt. Das heisst: Nicht der Leiter hält ei-nen Input und stellt im Anschluss daran vertiefende Fragen, sondern das Thema wird anhand von Fragen erarbeitet. Man muss sich ein wenig darauf einstellen und gewöhnen, dass nicht eine Person im Vorfeld alles Wichtige zum The-ma schon gesagt hat, sondern dies durch die Fragen erar-beitet wird – umparken im Kopf. Die abschliessende «Chal-lenge» (Aufgabe) ist etwas ganz Praktisches für den Alltag. Hierfür können die Jugendgruppen zum Beispiel eine WhatsApp-Gruppe gründen, in der sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen teilen können. Die Erfahrung zeigt, dass der Leiter in dieser Gruppe auch immer mal wieder nachhaken darf oder muss, damit die Challenge nicht im Trubel des Alltags untergeht.

Ergebnis der ECJA-ZukunftswerkstattVerhoudings ist ein Ergebnis aus der ECJA-Zukunfts-werkstatt, in der wir uns Gedanken über unsere Jugend-arbeiten machen. Wir sind überzeugt davon, dass gelin-gende Jugendarbeit in der Zukunft vier grosse Felder braucht: Heimat – echte Beziehungen – Sendung – Nach-folge. Unter dem Motto «Kein bisschen leise – 111 Jahre EC-Arbeit» haben wir stark in Richtung Sendung und Nachfolge gearbeitet. Mit Verhoudings nehmen wir Heimat und echte Beziehungen für die nächsten zwei Jahre in den Fokus. //

Christhard Bidlingmaier ist leitender Referent des ECJA, der Kinder- und Jugendarbeit des Chrischona Gemeinschafts-werks Deutschland (CGW).

www.verhoudings.dewww.ecja.de

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B e z i e h u n g e n

S p i e l r e g e lIhr könnt je nach Bedürfnis irgendwo auf dem Spiel-

feld starten und nach jedem absolvierten Thema individuell in einem der vier Themenbereiche wei-ter machen. Man darf auch (muss aber nicht) ein

Themenfeld nach dem anderen bearbeiten.

Z i e lWenn ihr drei Themenfelder eines Bereiches absolviert habt,

dürft ihr in dem entsprechenden Zielfeld ein Feld belegen. Als Anerkennung bekommt ihr dafür von der ECJA-

Geschäftsstelle ein kleines Geschenk.

1 Error → not for me!

2 Baum oder Topfpflanze?

3 Check24.me

4 Rollentausch

5 Big Daddy

6 Trash or treasure

7 Missing out

8 Das Streben nach Glück

9 Menschenfischer, das große Loch im Netz

10 Take your time

11 Ein Hoch auf uns…

12 Never ending story…

… der Herr segne diese vier 13 Vom Konsument zum Dirigent 14

Denn sie wissen nicht was sie tun 15Was labersch du? 16

Best friends forever 17Schon mal erlebt? 18

Das Absurdum 19Raya, Ahawa oder Dod – wie liebst du? 20

Ich heirate, weil ich es uns wert bin 21GesICHt zeigen 22

Not just a moment, it’s a lifestyle 23Leider Leid! 24

37 Jeder ist normal, bis du ihn kennen lernst

38 Endlich frei

39 Segensregen

40 Soulfood

41 Leih mir mal dein Ohr

42 Revelatio trinitas

43 Der Geist weht

44 Es ist vollbracht

45 Check out

46 Das A und C des Glaubens

47 More than music – Lobpreis

48 Event-Hopping

Verklag mich doch 25Must-haves 26

Das all-gemein(d)e Salz 27Mitten in dieser Welt 28

Alle Wege führen nach Rom 2910% oder darf es auch mehr sein? 30

FairRückt 31Gegenstand: Mensch! 32

Auf der Flucht 33Im Wandel der Zeit 34

Hallo Bibel! 35A story of love 36

N ä c h s t e rI ch

G o t t we lt

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Gemeinde

Fresh X-Studienreise 2016 von Chrischona Schweiz

Reise ins Königreich

Chrischona Schweiz – ein wachsendes Movement. Dafür setzt der Gemeindeverband auch auf frische Ausdrucksformen von Kirche (Fresh X). Zehn inter-essierte Chrischona-Pastorinnen und Pastoren be-gaben sich auf Impulssuche ins Land, aus dem die Idee kommt. David Jäggi war einer von ihnen. Hier berichtet er von der Reise.

DAVID JÄGGI

St. Bennys: Keine alltägliche Kirche«Wir haben Dinge versucht, die nicht funktioniert haben. Aber wisst ihr was? Man kann damit einfach wieder aufhö-ren», ermutigte uns Nik. Er ist Gemeindepflanzungs-Pionier in der Church of England. Zusammen mit seiner Frau Shel-ly leitet er die nicht alltägliche Kirche «St. Bennys». Mit dem Anliegen, Menschen für den Glauben an Jesus Christus zu gewinnen, zogen sie vor rund fünf Jahren in eine wachsen-de, ländliche Siedlung. Die meisten Einwohner haben kei-nen Bezug mehr zur Kirche. Nik und Shelly begannen aktiv ihr Umfeld zu erkunden: Wie setzt sich die Bevölkerung zusammen? Was arbeiten die Nachbarn? Wo ist Unterstüt-zung nötig? Rasch wurde Nik Rugbytrainer für Kinder und lernte so das Dorf kennen. Heute besteht eine kleine Ge-meinschaft von vorwiegend jungen Familien. Sie treffen sich wöchentlich im Zentrum der politischen Gemeinde und feiern kurze, einfache Gottesdienste. Vor allem aber wird zusammen gegessen und geplaudert. Drei Taufen fanden in diesem Zentrum bereits statt. In einem aufblas-baren Schwimmbecken.

Auf der Suche nach ImpulsenInteressiert hörten wir uns die Geschichte von Nik und Shelly an. Am Abend zuvor lan-dete unsere motivierte Reisegruppe in Lon-don. Uns erwartete ein straffes Programm bei der Studienreise, die Stefan Fuchser (Regionalleiter West) organisierte. Wir zehn Pastorinnen und Pastoren wollten uns wäh-rend vier Tagen verschiedene Gemeinde-pflanzungsprojekte im ländlichen Süden Englands ansehen und uns für die missionale Gemeindearbeit in der Schweiz inspirieren lassen. Schliesslich befinden sich auch die meisten der knapp hundert Schweizer

Chrischona-Gemeinden auf dem Land. Welche Möglich-keiten und Chancen gibt es, um in unseren Dörfern den Menschen die Liebe Gottes bekannt zu machen?

4000 verschiedene Fresh XDie Kirche von England bezeichnet solche Projekte wie das von Nik und Shelly als fresh expressions of church (Fresh X): Frische Ausdrucksformen von Kirche. Vor mehr als 20 Jahren wurden erste solche missionale Gemein-deformen gestartet. Mittlerweile werden sie von den Bischöfen geradezu gefordert. Rund 4000 Fresh X gibt es innerhalb der Kirche von England, Tendenz steigend. Während die Kirche mit ihren Strukturen und Gottes-dienstformen nur noch einen verschwindend kleinen Teil der Bevölkerung erreicht, werden neue Formen von Gemeinde ausprobiert. Diese sollen dort entstehen, wo die Menschen sind und wie sie sind. So unterschiedlich wie der Kontext, so verschieden sind auch die Fresh X.

Herz voller EindrückeInsgesamt besuchten wir sieben Fresh X-Projekte. Keines ist vergleichbar mit dem anderen. Aber überall trafen wir Leute an, die getrieben sind von der Liebe für ihre Mit-menschen. Und dem Wunsch, dass noch viele Menschen die grandiose Geschichte von dem Gott kennenlernen, der in Jesus König wurde. Mit einem Herz voller Eindrücke und Ideen traten wir den Heimflug an. Wo lassen sich in unse-rem Arbeitsumfeld solche Gemeinden pflanzen, die aus dem Hören auf das Umfeld entstehen? //

David Jäggi hat auf seinem Blog eine Serie zu den sieben be-suchten Projekten gestartet. Dort finden sich ausführlichere Beschreibungen und viele weitere Bilder: www.sola-scriptura.ch

Pastorinnen und Pastoren von Chrischona Schweiz unterwegs in England auf den Spuren von Fresh X.

In Wendys Atelier und Fresh X «Burning Bush Barn», einer umge-bauten Scheune. Wendy lädt zu Malkursen, Lesungen und Aus-stellungen ein. Manchmal spricht Gott zu den Besuchern durch die Ausstellungsstücke und die meditative Atmosphäre, ohne dass Wendy auch nur ein Wort sagen muss.

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CHRISCHONA 3/2016

Gemeinde

Inserate

Schweiz

Chrischona Ziefen heisst neu Chrischona Fünflibertal Die Chrischona-Gemeinde in Ziefen nennt sich neu Chrischona Fünflibertal. Was erhofft sich die Gemeinde durch den Namenswechsel?

MARKUS DÖRR

Blick auf das ganze Tal Mit einem neuen Namen lässt sich ein neuer Weg gehen. Das zeigt das Beispiel des Patriarchen Jakob. Nach dem Zweikampf am Jabbok gab Gott ihm den Namen Israel (Gottesstreiter) und machte ihn zum Stammvater des auserwählten Volkes. Auch die Chrischona-Gemeinde in Ziefen möchte als Gemeinde einen neuen Weg gehen, das ist das Ergebnis ihres Visionsprozesses. «Wir wollen über das schnucklige Ziefen und seine 1500 Einwohner hinausdenken, unseren Blick ins ganze Tal mit mehr als 12’000 Menschen richten», erklärt Chrischona-Pastor Rolf Strobel. Und: Chrischona soll im Namen erhalten bleiben, das wurde der Gemeinde wichtig.

Idee fängt FeuerAls wegweisend für den Namenswechsel beschreibt Rolf Strobel eine Erfahrung, die er auf dem Gegenhang des Fünflibertals gemacht hat: «Ich genoss die weite Aussicht und mir wurde klar: Das ist unser Gebiet als Gemeinde.» Bis zur neuen Vision für die Gemeinde war es jedoch ein langer Weg: Klausur mit der Gemeindeleitung, Bespre-chungen, Informationen. Schliesslich die Abstimmung an der Gemeindeversammlung, welche die Änderung ein-stimmig beschloss. Immer wieder wurde in diesem Pro-zess auf Gottes Reden gehört. «Ich war beeindruckt, wie die Idee Feuer gefangen hat», freut sich Rolf Strobel.

Auf dem Weg zur Kirche mit LeidenschaftGemeinsam mit dem neuen Namen hat sich die Chri scho-na Fünflibertal auch für ein neues Motto entschieden: Kirche neu entdecken. «Entdecke unseren Traum einer Kirche mit Leidenschaft, die wächst und Auswirkungen auf unsere Gesellschaft hat», schreibt die Gemeinde in ihrem neuen Faltblatt. Den Weg dazu hat sie bereits ein-geschlagen. 2016 gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, zum Beispiel ein Vortrag von Autor Josef Müller («Ziem-lich bester Schurke») oder ein LiFe-Seminar. Ob das er-hoffte Wachstum kommt, wird allerdings nicht durch den Namen entschieden: «Unser Herz muss für unsere Region schlagen. Nicht der Name macht’s, sondern unsere inne-re Einstellung», ist Rolf Strobel überzeugt. //

www.chrischona-5libertal.ch

SchulungskonferenzMit Mike und Cindy Riches (USA) und Team

Mehr zu Leben in Freiheit unter:

www.lebeninfreiheit.ch

ANMELDUNG: [email protected] oder www.lebeninfreiheit.ch

27. – 29. Oktober 2016Pfi mi Thun

Schulungskonferenz

Am gleichen Ort zur gleichen Zeit!

Gebets-Ministrykonferenz

« Leben in Freiheit – endlich ein Tool, das uns in der Tiefe verändert!»Ueli Willen, Pfi mi Thun

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2525

Gemeinde

Strategietag 2016 des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland

CGW 3.0

Das Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) hat auf seinem Strategietag 2016 in Worms den Weg in die Zukunft gebahnt. Wieland Müller wurde als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Er rief die Version 3.0 des Gemeinschaftswerks aus – eine Aufforderung, sich neu zu erfinden.

MARKUS DÖRR

CGW will sich auf Kernauftrag konzentrierenMit 97 Prozent der Stimmen wurde Wieland Müller von den CGW-Delegierten als 1. Vorsitzender für die nächsten fünf Jahre wiedergewählt. Er stellte aber klar, dass nicht alles weitergehen dürfe wie bisher: «Wie können wir dazu bei-tragen, dass Menschen Jesus kennenlernen? Auf diesen Kernauftrag wollen wir uns noch mehr konzentrieren.» Dafür nannte er drei Strategien: Die mehr als 60 Chrischo-na-Gemeinden sollten sich verstärkt um Menschen au-sserhalb der Gemeinden kümmern, zum Beispiel um Flüchtlinge. Das CGW sollte sich wieder neu über Jesus und seinen Auftrag definieren. Indem es beispielsweise neue Gemeinden gründet oder Fresh X-Projekte unter-stützt. Die CGW-Geschäftsstelle versteht sich als dienen-de Geschäftsstelle für die Gemeinden. Sie sollte deren missionarische Initiativen und deren Eigenverantwortung in Personal- und Immobilienfragen noch stärker fördern.

Drei CGW-EntwicklungsphasenWarum CGW 3.0? Bis 1997 gab es die erste Version des Chrischona Gemeinschaftswerks, das noch sehr eng mit der Pilgermission St. Chrischona verzahnt war. 1997 folgte aufgrund der Strukturreform die Gründung eines eigen-ständigen Vereins im internationalen Chrischona-Verband. Aktuell stehe CGW 3.0 bevor, weil das Werk sich in einem

Prozess der Umstrukturierung befinde. «Wir kommen in eine Zeit der Veränderung, aber halten auch an Bewähr-tem fest. Das CGW bleibt auf pietistischem Kurs und gut vernetzt mit Chrischona International sowie dem Gnadauer Gemeinschaftsverband», stellte Wieland Müller fest.

Normalzustand: WildwasserDamit knüpfte der 1. Vorsitzende an die Impulse von Wilf Gasser an. Der Pastor der Schweizer Chrischona-Gemein-de in Neftenbach und Leiter des Instituts für Führung und Gemeinde-Entwicklung (ifge) hatte den Strategietag mit einem Referat eröffnet. Er diskutierte gemeinsam mit den rund 150 Delegierten und Mitgliedern von Gemeindelei-tungen die Entwicklungsphasen von christlichen Gemein-den und Werken. «Wildwasser meistern, ist der Normalzu-stand. Wenn wir in die Zukunft gehen wollen, die Gott vorbereitet hat, müssen wir Entwicklungsschritte gehen», riet Wilf Gasser.

Das nächste UpdateEine konkrete Idee ist die Vernetzung des Chrischona Ge-meinschaftsverband Deutschland mit dem Evangelischen Gemeinschaftsverband Pfalz. Wilf Gasser diskutierte mit den Delegierten die Vor- und Nachteile eines solchen Netzwerks. Anschliessend entschieden sie sich dafür, dass der CGW-Vorstand weitere Gespräche mit dem Pfälzer Verband ergebnisoffen führen sollte. Jos Tromp, CGW-Re-gionalleiter, stellte fest: «Ziel ist ein Gebilde, bei dem für beide Gemeinschaftsverbände mehr herauskommt, als wir hineinstecken müssen.» Das wäre das nächste Update fürs CGW 3.0. //

www.chrischona.de

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26 CHRISCHONA 3/2016

Chrischona Schweiz

Yes, she can?

Für die einen ist es ein heisses Eisen, für die anderen bereits kalter Kaffee: Die Frage, ob eine Frau in der Gemeinde leiten und lehren darf. Chrischona Schweiz hat das Thema mit Christian Haslebachers Buch «Yes, she can!» angepackt und ging nun mit zwei öffentli-chen Foren in die Kommunikationsoffensive.

PRISCILLA ALVAREZ

Winterthur, in der Chrischona-Gemeinde Chile Grüze, an einem regnerischen Samstagmorgen im April 2016. Christian Haslebacher, der Regionalleiter Ost von Chri-scho na Schweiz, stellt sein Buch vor: «Yes, she can! Die Rolle der Frau in der Gemeinde». Mit 60 Anwesenden ist die Veranstaltung doppelt so gut besucht wie das erste der beiden Foren über die Rolle der Frau in der Gemeinde, welches in der Woche zuvor in Sursee stattfand. Es herrscht trotz des heiklen Themas ein gutes Raumklima. Das erklärte Ziel des Forums, nämlich ein offenes Ge-spräch zu suchen und eventuelle Klüfte zwischen den Gemeinden und der Leitung Chrischona Schweiz zu überwinden, scheint erreicht zu werden. «Das Buch legi-timiert ohnehin nur die langjährige Praxis in Chrischona-Gemeinden nochmals neu», fasst ein Teilnehmer für sich zusammen. Gemäss Chrischona Schweiz sind nämlich bereits in über der Hälfte der Gemeindeleitungen Frauen mit dabei.

Gambach-Münzenberg in Hessen, im September 2005, Wetter unbekannt. Das Komitee, höchstes Entschei-dungsgremium von Chrischona International, legt fest: Frauen dürfen mitleiten, lehren, sollen aber nicht «die al-leinige geistliche Leitungsverantwortung für die Gemein-de» tragen. Christian Haslebacher, aufgewachsen in einer sehr konservativen Gemeinde und damals Teil der Ar-beitsgruppe zum Dienst der Frau in der Gemeinde, liess die Frage nicht mehr los. In seiner Masterarbeit wollte er alles noch einmal gründlich und biblisch fundiert für sich klären.

Zurück in Winterthur: Nicht weniger als eine bibeltreue Auslegung des Lehrverbots für Frauen in 1. Timotheus 2, 12–14 («Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre…», Luther-Übersetzung) nimmt der Autor für sich in An-spruch. Dass eine andere bibeltreue Auslegung genau zum gegensätzlichen Schluss kommen mag, gesteht er gleich zu Beginn den Anwesenden zu. Weitab von post-modernen oder feministischen Totschlagargumenten er-örtert Christian Haslebacher seine Beweisführung an-

hand von konkreten Bibelversen. Bereits im Titel wird das Fazit der Abhandlung deutlich: «Yes, she can!» Gemeint ist: Frauen dürfen neu auf jeder Verantwortungsstufe lei-ten und lehren. Egal ob Single oder verheiratet. Dies ist nicht nur das Fazit von Christian Haslebacher, sondern auch von Chrischona Schweiz, welche gemeinsam mit dem Fontis-Verlag das Buch veröffentlichte.

«Chrischona Schweiz möchte sich für eine gabenorien-tierte Leitung in den Gemeinden einsetzen. Nicht ge-schlechterspezifisch – aber geschlechterergänzend», bringt Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, die Politik auf den Punkt. Gemäss 1. Petrus 4,10 sei es weni-ger eine Frage des Geschlechts als eine Frage der Gabe und des guten Umgangs mit der jeweiligen Gabe, also der Kompetenz einer Person.

Wie sieht es beim Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) aus, wie bei Vision-France? Das CGW hat das Buch «Yes, she can!» für alle Pastoren be-stellt. Zudem ist der «Arbeitskreis Anstellung von Ge-meinschaftspastorinnen» dabei, das Thema für das CGW zu untersuchen. Bei Vision-France gibt es ein vorsichti-ges Ja zu Pastorinnen, auch wenn zurzeit keine Kandida-tinnen vorhanden sind. //

Priscilla Alvarez ist Mitarbeiterin der Marketing & Kommu-nikation von Chrischona International.

Page 27: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

Thema

Yes, she can? an Christian Haslebacher und Peter Gloor

Diese Fragen wurden im Rahmen des Forums «Yes, she can» in Winterthur gestellt.

Gibt es im Folgenden eine konkrete Empfehlung sei-tens Chrischona Schweiz für die Gemeinden?Peter Gloor: Die Empfehlung ist, dass die Option «Pas-torin» in die Evaluation einbezogen wird und nicht ausgeblendet wird. Aber es wird keine Pastorin gegen den Willen einer Gemeindeleitung eingesetzt, genau-so wie auch heute kein Pastor gegen den Willen einer Gemeindeleitung eingesetzt wird.

Wird es eine Frauenquote geben? Christian Haslebacher: Nein. Eine Frauenquote ist entgegen der gabenorientierten Besetzung von Ge-meindepositionen und wäre zudem frauenverachtend, da eine Frau nur aufgrund ihres Geschlechts und nicht aufgrund ihrer Kompetenz gewählt würde.

Wird als nächstes die praktizierte Homosexualität bei Verantwortlichen der Gemeinde erlaubt? Christian Haslebacher: Nein, hier ist in der Bibel kei-nerlei Interpretationsspielraum gegeben. Im Gegensatz zur Frage der Frau gibt es hier keine einzige positive oder neutrale Aussage in der Bibel.

Werden jetzt nur noch Pro-Frau-Pastoren einge-stellt?Peter Gloor: Die Frage zur Haltung zum pastoralen und leitenden Dienst der Frau stellen wir bereits heute. Eine Contra-Haltung eines angehenden Pastors wird nicht zum Killerargument bei Bewerbungsgesprächen – nur die Inkompatibilität mit der Praxis in der Gemeinde.

Wenn es in einer Gemeinde starke Pro- und Contra-Positionen gibt, wie können wir damit umgehen?Christian Haselbacher: Redet offen in der Gemeinde darüber, grenzt niemanden wegen seiner Einstellung zu der Frage aus. Organisiert ein Forum mit mir in eurer Gemeinde. Führt Testphasen mit lehrenden und leitenden Frauen durch, wenn eine Gemeinde unsicher ist. //

Was ist Ihre Meinung oder Frage zu dem Thema? Gerne leitet die Chrischona-Panorama-Redaktion Ihre Rückfrage oder Ihren Kommentar an Chrischona Schweiz weiter.

HEISSE FRAGEN

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Page 28: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

28 CHRISCHONA 3/2016

Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

Jahresfest und Jubiläumsfeier

«Behütet und getröstet wunderbar»«Ach, was ist das für ein trüber Tag», meinte ein Besu-cher und zeigte auf die dichten Wolken. Der Turm der Chrischona-Kirche war kaum zu sehen. «Na ja – wenn die Sonne nicht scheinen würde, würden wir auch die Wolken nicht sehen», meinte ein anderer. Ja – draus- sen war es regnerisch beim Jahresfest des Diakonis-sen-Mutterhauses St. Chrischona. Aber im Konferenz-zentrum hörten die rund 300 Besucher beschwingte Musik.

FRIEDHELM GEISS

Mit Alphorn, Gitarre und Klarinette verstanden es Andrea und Lorenz Schwarz, gute Töne und Worte in Herz und Ohr der Besucher zu bringen. Aus einem Trübsalbläser wurde ein fröhlicher Alphornbläser zu Gottes Ehre – das spürte man Lorenz Schwarz ab.

Bleib ruhig und lies Psalm 91Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, veranschau-lichte mit Psalm 91, wie ein Mensch «behütet und getrös-tet» leben kann. In einer Seilschaft müsse man sich auf-einander verlassen können. Denn in den Bergen drohten Gefahren, man kann ausrutschen, in eine Gletscherspalte

fallen. Gesichert kann man ruhiger den Gefahren ins Auge sehen. Gesichert an Gott kannst du mitten in Stürmen und Gefahren ruhig bleiben. ‘Keep calm und read Psalm 91 – bleib ruhig und lies Psalm 91’- so stand es auf einer Karte. In der Zerbrechlichkeit des Lebens ist das Vertrau-en in Gott ein starker Halt».

Riesen Erfahrungsschatz in 530 DienstjahrenDer Nachmittag war von der Jubiläumsfeier der Schwes-

tern geprägt. 530 Dienstjahre brach-ten die Jubilarinnen zusammen. Was für ein Erfahrungsschatz und wie viel erlebte Treue Gottes in diesen Jah-ren. Berührend waren die verschie-denen Zeugnisse der Schwestern. Und originell und unterschiedlich wie eben die Schwestern sind. Schwester Rose Schwarz berichtete wie aus ei-ner «schwarzen Rose» eine «weisse Schwester» wurde. Und die älteste Jubilarin, Schwester Anna Hasel sagte dankbar: «Auch mit 91 Jahren bin ich nie allein!»

Peter Gloor schloss die Feier mit einem sehr nachdenk-enswerten Wort ab: «Es gibt kein müheloses Leben, aber ein Leben, das alle Mühe lohnt!» //

Pfr. Friedhelm Geiss ist Theologischer Leiter des Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona.

www.dmh-chrischona.org

Page 29: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

Jahresfest und Jubiläumsfeier

«Behütet und getröstet wunderbar»Raum zum Leben.

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Page 30: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

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xb 3-3 3075 Rüfenacht BE Fr 22.07.16 19:30 Kirchgemeindehaus, Sperlisacher 2xb 2-3 3098 Köniz BE Sa 16.07.16 14:30 Aula Oberstufenzentrum, Schwarzenburgstrasse 319/321xb 6-3 3210 Kerzers FR Sa 13.08.16 14:30 Seelandhalle, Fräschelsgasse 11xb 4-3 3510 Konol� ngen BE Sa 30.07.16 14:30 Kirchgemeindehaus Konolfi ngen, Kirchweg 10xb 1-3 3635 Uebeschi BE Sa 09.07.16 14:30 Mehrzweckhalle Uebeschi, Dorfxb 4-3 3657 Schwanden/Sigriswil BE Fr 29.07.16 19:30 Mehrzweckanlage, Schwandenstrasse 101xb 1-3 3703 Aeschi b. Spiez BE Fr 08.07.16 19:30 Gemeindesaal, Mülenenstrasse 2xb 2-3 3770 Zweisimmen BE Fr 15.07.16 19:30 Gemeindesaal, Schulanlage Dorfxb 6-3 3800 Matten b. Interlaken BE Fr 12.08.16 19:30 Kirchgemeindehaus Matten, Herziggässli 21xb 6-1 4142 Münchenstein BL Sa 13.08.16 14:30 KUSPO -Bruckfeld, Loogstrasse 2xb 1-1 4434 Hölstein BL Fr 08.07.16 19:30 Rübmatthalle, Gassenbachweg 13xb 4-1 4704 Niederbipp BE Sa 30.07.16 14:30 Räberhus, Hintergasse 5xb 6-1 4803 Vordemwald AG Fr 12.08.16 19:30 Gemeindesaal, Langenthalerstrasse 21xb 3-3 4942 Walterswil BE Sa 23.07.16 14:30 Mehrzweckhalle, Dorfxb 2-1 5013 Niedergösgen So Sa 16.07.16 14:30 Mehrzweckhalle, Stockackerstrassexb 4-1 5032 Aarau Rohr AG Fr 29.07.16 19:30 Auenhalle, Stäpfl istrassexb 2-1 5704 Egliswil AG Fr 15.07.16 19:30 Mehrzweckhalle, Seonerstrasse 2xb 1-1 5742 Kölliken AG Sa 09.07.16 14:30 Mehrzweckhalle, Berggasse 4xb 3-4 7220 Schiers GR Sa 23.07.16 14:30 Turnhalle der Evang. Mittelschule EMS, Tersierstrassexb 3-4 7430 Thusis GR Fr 22.07.16 19:30 Mehrzweckhalle, Rosenrollwegxb 6-2 8142 Uitikon ZH Sa 13.08.16 14:30 Üdiker-Huus, Zürcherstrasse 61xb 2-2 8267 Berlingen TG Sa 16.07.16 14:30 Unterseehalle, Bahnhofstrasse 5xb 3-2 8305 Dietlikon ZH Fr 22.07.16 19:30 Fadachersaal, Fuchshalde 2xb 3-2 8405 Winterthur ZH Sa 23.07.16 14:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstrasse 2xb 6-2 8405 Winterthur ZH Fr 12.08.16 19:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstrasse 2xb 4-2 8424 Embrach ZH Fr 29.07.16 19:30 Gemeindehaussaal, Dorfstrasse 9xb 4-2 8474 Dinhard ZH Sa 30.07.16 14:30 Turnhalle, Ebnetstrasse 51xb 2-2 8583 Sulgen TG Fr 15.07.16 19:30 Auholz, Kapellenstrasse 10xb 2-5 9107 Urnäsch AR Sa 16.07.16 14:30 Mehrzweckgebäude Au, Unterdorfstrasse 36xb 2-5 9450 Altstätten SG Fr 15.07.16 19:30 Sonnensaal, Kugelgasse 2xb 2-4 9497 Triesenberg FL Sa 16.07.16 14:30 Triesenberger Dorfsaal, Dorfzentrum, Schlossstrasse 3xb 2-4 9630 Wattwil SG Fr 15.07.16 19:30 Thurpark, Volkshausstrasse 23

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«Manchmal sindes Kleinigkeiten,die das Besondereausmachen...»

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25. Juni bis 2. Juli 2016

Erlebniswoche mit Eliane und Markus Müller und Paul Pierenzum Thema „Älter werden - aber wie?“

2. bis 9. Juli 2016

Sommer-Bibelwoche mit Margrit und Walter Gaberthüelzum Thema „Das Ende der Welt“

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HeimstätteRämismühle

Wurzeln& & Flügel

Mit Kinderprogramm Infos & Anmeldung ÜMG | OMF.ch 8610 Uster | 043 244 75 60 [email protected] | www.omf.ch

Page 31: CP 3/2016: Naturwissenschaft und Glaube

31Eine Sonderseite des Verbands christlicher Hotels Schweiz

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Wir laden Sie ein mit uns zu feiern!Anlässlich unseres 90-Jahr-Jubiläums offerieren Ihnen bis zum 31. Juli 2016

ab 3 Übernachtungen 25% JubiläumsrabattGeniessen Sie ein paar Tage Ruhe, lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen und entspannen Sie in der Wellness-Oase mit Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum und profitieren Sie von kostenlosen Angeboten wie Seebad, Ruderboote, Indoor- und Outdoor-Spiele und WLAN.

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Glauben, wachsen, leben,Ruhe finden und sich erholen.

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Mehr Informationen und Seminarangebote finden Sie unter www.bibelheim.ch

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VCH – ForumZeit für ein Lächeln Im Ferien- und Tagungszentrum Bibelheim Männedorf läuft die Uhr etwas anders.

Keine Sterne aber Gastfreundschaft für Sie in der Ferne.

Suchen Sie als Einzelgast einige „Stress-weg-Tage“? Mit Besinnung auf Gott und seine Werke? Zeit für Gespräche und Gebet? Mit Wanderungen in der Umgebung, Rund-fahrten auf dem Zürichsee? Auch die kulturellen Angebote der Stadt Zürich sind von Männedorf mit ÖV gut zu errei-chen.

Wünschen Sie Zeit mit Ihrer Familie, dem Hauskreis oder Gemeinschaft mit Freunden?

Ausflüge wie Zoo Zürich, Technorama Winterthur, Saurier-museum Aathal oder zur Juckerfarm in Seegrä-ben kann auf Ihrem Pro-gramm stehen.

Per Bahn oder Auto sind Zürich, Rapperswil, Chur, St. Gallen, Basel, Bern und Luzern gut erreich-bar.

Wir gestalten für Sie ein Wohlfühlambiente in einer Um-gebung, in der Sie zur Ruhe kommen können. Geniessen Sie unsere Gastfreundschaft und nehmen Sie sich Zeit für Ihre Familie und Freunde. Informieren Sie sich auf unserer Homepage über den „Sommer-Hit“.

Wir freuen uns, Sie als Gäste zu begrüssen.

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Das Leben in einem multikulturellen Team, das Erlernen der spanischen Sprache sowie der Aufbau und die Pfl ege des

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Sonderseite Forum MissionCrea! Meeting 2016

Wenn vom 17. bis 19. Juni 2016 das CREA! Jugendmeeting auf dem Chrischona-Campus läuft, dürfen sie nicht fehlen: die Missions-gesellschaften beim Missionsparcours. Dort können sich die Ju-gendlichen mit verschiedenen Ländern, Religionen und Bräuchen auseinandersetzen. Auf interaktive Art und Weise lernen sie faszi-nierende neue Welten kennen. www.creameeting.ch

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Gemeinde

Goldene Hochzeit (50 Jahre)CH-Thun: 4. Juni: Alfred und Vreni Turgi

Gestorben7. Feb.: Berta Widmer (89), CH-Riniken, tsc-Absolventin UK 194731. März: Emil Trummer (94), CH-Frutigen, tsc-Absolvent 194810. April: Schwester Lydia Sawitzki (90), D-Lörrach, Schwester des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona8. Mai: Rolf Frick (68), CH-Wengen, tsc-Absolvent 1972

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GeburtenD-Altheim/Alb: 29. Feb.: Marina Dorothee SchwienCH-Bauma: 30. März: Simea KunzCH-Ebnat-Kappel: 16. März: Elia Johann MöhrD-Friedberg: 5. April: Rebekka Elisabeth FröhlichD-Grünberg: 5. April: Paul StröhmannCH-Liestal: 5. April: Joel SchmutzCH-Romanshorn: 14. März: Leano EiseleCH-Seon: 27. März: Leora Anna SagerD-Sontheim: 2. März: Samuel KeissCH-Weinfelden: 15. April: Lias Schaub 15. April: Devin SchaubCH-Winterthur: 26. März: Janik Baltensperger 14. April: Luca DeutschCH-Zürich: 1. März: Constatin Boas Rohner

18. GeburtstagD-Eichstetten: 26. Juni: Friedrich DanzeisenCH-Freienstein-Teufen-Rorbas: 9. Juli: Silas FrühCH-Gossau: 20. Juli: Angela FeniceCH-Interlaken: 27. Mai: Curdin FitzeCH-Muttenz: 23. Juni: Sabrina PallyCH-Pied du Jura: 11. Juli: Lea TrillerCH-Schaffhausen: 27. Juni: Urs BillCH-Schöftland-Rued: 20. Juni: Micha Zahn 10. Juli: Dominique Hürzeler

CH-Seon: 12. Juli: Luca Staehelin 22. Juli: Chantal OttD-Sontheim: 27. Juli: Samuel Helm

80. GeburtstagD-Bad Vilbel: 2. Juli: Horst RiegelD-Butzbach: 12. Juni: Hans-Konrad ReuterCH-Felben-Pfyn: 6. Aug.: Rösli MischlerD-Mornshausen: 5. Juni: Ruth DiefenbachCH-Reinach BL: 16. Juni: Babette Pfister 25. Juni: Christa BögliCH-Weinfelden: 1. Juli: Dora Suter 29. Juli: Jakob RietmannCH-Zürich: 10. Juni: Erich Forster

90. GeburtstagCH-Beringen: 24. Juli: Hans HermannCH-Steckborn: 3. Juli: Hans VogelCH-Zürich: 2. Aug.: Anita Lussi

HochzeitenCH-Beringen: 30. Juli: Samuel Widmer und Linda GubserCH-Liestal: 9. Juli: Miriam Rink und Lukas Weibel 16. Juli: Anna Weibel und Nathanael BarthCH-Meilen: 4. Juni: Tabea Wunderli und Samuel StengelCH-Muttenz: 25. Juni: Letizia Sabatino und Nicolas DipnerCH-Winterthur: 11. Juni: Anja Elsaesser und Thomas Hufschmid

Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit

gratulieren wir recht herzlich mit

Römer 9,16:

«So liegt es nun nicht an jemandes

Wollen oder Laufen, sondern an

Gottes Erbarmen.»

Menschen in unseren Gemeinden

Inserat

Alfred & Vreni Turgi feiern GOLDENE HOCHZEIT. Herzlichen Glückwunsch

den Absolventen des Theo- logischen Seminars St. Chri-schona von 1971 und 1972.

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St. Chrischona

CHRISCHONA 3/2016

Zum Verband Chrischona International gehören:

Mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen:• tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona• Verbandsarbeit Chrischona International• Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel• Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH)

Mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia:• Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW)

inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südli-chen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Gießen / ALPHA Buchhandlung, dem Logis-tikzentrum ChrisMedia und der Chrischona Service-Gesellschaft,

• Chrischona Schweiz, • Gemeindeverband Vision-France, • Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis

an Israel (amzi), • `fontis – Brunnen Basel• Brunnen Bibel Panorama Buchhandlungen Schweiz

Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag von Chrischona International ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Derzeit sind über 100 Studenten eingeschrieben. Sie studieren in Bachelor- und Mas-ter-Studiengängen, im tsc-Jahreskurs und künftig auch im Fernstudium. Die Bachelor-Abschlüsse sind von der Middlesex University London validiert. Absol-venten arbeiten in den unterschiedlichsten kirchli-chen und freikirchlichen Werken und in der weltwei-ten Mission.

Der Chrischona-Campus zieht jährlich rund zehn-tausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Ta-gungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.

ADRESSENHerausgeberChrischona InternationalChrischonarain 200,4126 Bettingen, SchweizTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)Chrischonarain 200, CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]

SchweizGeschäftsstelle Chrischona SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 1625,8201 Schaffhausen, SchweizTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]

Deutschland, Luxemburg, Südafrika, NamibiaChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 2235390 Giessen, DeutschlandTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected] // www.stadtmission.org.za

Frankreich Vision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques13, rue Xavier Marnier25000 Besançon, FrankreichTel. +33 (0)3 81 50 46 64E-Mail: [email protected]

Inserate

MarktplatzBIETEFEWO’S IN TIROL – am AchenseeSommer u. Wintersportort FamilienfreundlichEin-, Zwei-, Drei-Zi.-Whg., Familie Spiegl +43 (0)664 113 65 11 www.hausachensee.at

SUCHE Geigen für Kinder gesuchtDie Evangelische Stadtmis- sion Basel sucht für ihr er-folgreiches Projekt «Grup-penunterricht Geige für Kinder» funktionstüchtige Schülergeigen anständiger Qualität in den Grössen 1/16 und 1/8 und 1/4 und 1/2. Am liebsten gratis oder zu einem bescheidenen Preis. Gerne hören wir von Ihnen!Ev. Stadtmission Basel, +41 (0)61 383 03 33, [email protected]

Inserateschluss Ausgabe 4/2016: 6. Juli 2016

Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen, eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen.

Preis: 20 CHF / 14 Euro

jede weitere Zeile: 5 CHF / 3,50 Euro

2-maliges Erscheinen: 5 % Rabatt

4-maliges Erscheinen: 10 % Rabatt

ab 6-maligem Erscheinen: 15 % Rabatt

Ihren Text schicken Sie bitte an: Chrischona International Marketing & Kommunikation «Marktplatz» Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz

Oder per E-Mail an:[email protected]

CHRISCHONA 3/201634

Forum Ehe+Familie 2016

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Medienpartner:lifechannel.ch family.ch

Samstag,

10. September 16

9 bis 17 Uhr

Veranstaltungsort:

Fabrikhalle 12

3012 Bern

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KONFERENZ

Lust auf Seeluft?

Wir suchen einen / eine Küchenchef / in 100% per 1. September 2016

weitere Informationen unter www.bibelheim.ch

Bibelheim MännedorfHofenstrasse 41, CH-8708 Männedorf E-Mail: [email protected]

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Entwurf für Ihr Inserat im Chrischona-Panorama CP3_16

2016 – Israel-Herbstreise Interessante Rundreise mit vielseitigem Programm 30. Oktober – 13. November 2016

mit fakultativer Badewoche in Eilat vom 13. – 20. November 2016 mit Andachten von Henri Vaucher, Jerusalem

Prospekt: VEREINIGUNG PRO ISRAEL Postfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84 [email protected]

Version 1

2016 – Israel-Herbstreise Interessante Rundreise mit vielseitigem Programm 30. Oktober – 13. November 2016

mit fakultativer Badewoche in Eilat vom 13. – 20. November 2016 mit Andachten von Henri Vaucher, Jerusalem

Prospekt: VEREINIGUNG PRO ISRAELPostfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84

Version 2

Liebe Frau Werthmüller

Ihre Daten habe ich gelayoutet und sende Ihnen den Entwurf. Bitte prüfen Sie den Inhalt und die Darstellung. Änderungen sind natürlich möglich. Bitte lassen Sie mich wissen, wie Sie es gern erscheinen lassen wollen.

Erreicht mich bis 06.05.16 keine anders lautende Nachricht von Ihnen, veröffentlichen wir gern die Version 1.

Herzliche Grüsse Wolfgang Binninger

3. Mai 16

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Die SMG arbeitet weltweit mit über 100 Partnerorganisationen zusammen.

Wir suchen laufend qualifizierte, motivierte Mitarbeitende für Langzeit- (ab 2 Jahren) sowie Kurzzeiteinsätze in den Bereichen Gemeinde- Sozial- und Frauenarbeit, Medizin, Administration, IT, Handwerk/Technik, Aviatik und andere...Weitere Informationen finden Sie auf: www.smgworld.ch / Offene Stellen

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Schweiz. Missions-GemeinschaftCH-8401 WinterthurTel. +41 (0)52 235 32 52www.smgworld.ch

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Musikalische Sommertage «Lasst die Saiten klingen»22. – 27. August 2016 – mit Ulrich Bucher und Sr. Martha Häusermann

Kreative Sommerwoche «Wunder des Lebens – Neues entdecken»29. August – 2. September 2016 – mit Heather Bishop und Jasmin Ulukurt

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Zürich: 23./24. Sept

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Basel: 28. Sept/05. Okt

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Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.