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Testatsexemplar BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH München Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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Testatsexemplar BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH München

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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Inhaltsverzeichnis Seite

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Lagebericht 1...................................................................................................................................

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 1.........................................

1. Bilanz zum 31.12.2016 3...........................................................................................................

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 5............................

3. Anhang für das Geschäftsjahr 2016 7........................................................................................

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 1....................................................................................

M4GenPDF V1.90

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 der BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München

1. Geschäftsverlauf und Lage

Die BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, ein hundertprozentiges Tochterun-ternehmen der Bayerischen Landesbank in München, verwaltet gemischte Sondervermö-gen in Form von Spezialfonds und institutionellen Publikumsfonds sowie Wertpapierport-folios für institutionelle Anleger und erbringt Beratungs- und Fondsmanagementleistun-gen für Publikums- und Spezialfonds anderer Gesellschaften.

Zum Bilanzstichtag setzte sich das verwaltete Vermögen gemäß BVI-Logik* wie folgt zusammen:

31.12.2016 31.12.2015

Vermögen Anzahl der Vermögen Anzahl der

in Mio.

EUR verwalteten in Mio. EUR verwalteten

Mandate Mandate

Spezialfonds 63.044 437 56.836 445

Publikumsfonds 789 22 1.470 28

Vermögensverwaltung 7.669 27 7.183 24

Gesamt 71.502 486 65.489 497

* Berechnungslogik kann von anderen Darstellungen im Jahresabschluss abweichen

Das verwaltete Vermögen der BayernInvest konnte um 9,2% (Vorjahr 8,9%) gesteigert werden. Wie im Vorjahr konnte die BayernInvest erfreulicherweise vor allem im Hauptbe-reich Spezialfonds deutliche Volumenzuwächse (+10,9%) verzeichnen. Im Bereich Publi-kumsfonds ist ein Volumenrückgang von -46,3% festzustellen. Dagegen konnte die Ver-mögensverwaltung um 6,8% zulegen.

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Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stellt sich wie folgt dar:

2016 2015

TEUR TEUR

Zinsergebnis und Ertrag aus Fondsanlagen 259 200

Provisionsergebnis ohne Sondererträge 35.507 35.209

sonstige operative Erträge 277 626

Erträge ohne Sondereinflüsse 36.043 36.035

Verwaltungsaufwendungen ohne Sondereinflüsse -28.808 -28.698

sonstige operative Aufwendungen -94 -139

Aufwendungen ohne Sondereinflüsse -28.902 -28.837

operatives Ergebnis 7.141 7.198

Sondereinflüsse aus sonstigen operativen Erträgen 266 0

Sondererträge aus performanceabhängigen Provisionen 0 649

Aufwendungen für Risikovorsorge (Saldo) 0 -500

Ergebnis vor Gewinnabführung 7.407 7.347

Die Steigerung des Provisionsergebnisses (+ TEUR 298) ist im Wesentlichen auf die Zuflüs-se bei Spezialfonds zurückzuführen. Die wesentliche Ertragskomponente mit 86,7% stel-len die Verwaltungsvergütungen aus Spezialfonds dar. Die Erträge aus den Eigenanlagen liegen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus auf einem geringen Niveau, konnten aber ge-genüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die sonstigen operativen Erträge sanken im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 349.

Während die Personalaufwendungen leicht um TEUR 318 gesenkt werden konnten, sind die anderen Verwaltungsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 448 gestiegen.

Das operative Ergebnis beträgt TEUR 7.141 (Vorjahr TEUR 7.198).

Die Sondereinflüsse aus sonstigen operativen Erträgen betreffen in Höhe von TEUR 150 die Auflösung der Rückstellung für EdW Sonderzahlungen und in Höhe von TEUR 116 die Teilauflösung von Pensionsrückstellungen aufgrund der Verwendung des neuen durch-schnittlichen Marktzinses für die vergangenen zehn Geschäftsjahre.

Sondererträge aus performanceabhängigen Provisionen fielen im Geschäftsjahr 2016 nicht an. Im Vorjahr hatte es aus überdurchschnittlicher Performanceleistung im Wesent-lichen im Bereich Multi Asset / Total Return Provisionen in Höhe von TEUR 649 gegeben.

Die Aufwendungen für Risikovorsorge entfielen im Vorjahr vollumfänglich auf die Zufüh-rung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken.

Insgesamt führte dies zu einer Steigerung des Ergebnisses vor Gewinnabführung um TEUR 60 auf insgesamt TEUR 7.407 (Vorjahr TEUR 7.347). Die Planung für das Geschäfts-jahr konnte damit nicht vollständig erreicht werden.

Die Vermögenslage der BayernInvest ist geordnet. Die Aktivseite ist im Wesentlichen ge-prägt durch täglich fällige Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von 9,2 Mio. Euro, durch Investitionen in Wertpapiere (ein eigengemanagter Spezialfonds) in Höhe von 20,8 Mio. Euro und durch die Sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 5,5 Mio. Euro, die hauptsächlich aus Forderungen aus Verwaltungsgebühren bestehen.

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Die Aktivseite ist in ihrer Struktur im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unverän-dert. Auf der Passivseite sind die maßgeblichen Positionen das Eigenkapital in Höhe von 18,8 Mio. Euro (davon 4,2 Mio. Euro gezeichnetes Kapital), die Rückstellungen in Höhe von 9,4 Mio. Euro, die sich vorwiegend auf die Pensionsrückstellungen (4,4 Mio. Euro) und die anderen kurzfristigen Rückstellungen (4,9 Mio. Euro) verteilen, sowie die Sonsti-gen Verbindlichkeiten in Höhe von 8,8 Mio. Euro, unter denen unter anderem die Ge-winnabführung an die Gesellschafterin (7,4 Mio. Euro) ausgewiesen wird.

Die Liquiditätslage wird laufend überwacht. Die Gesellschaft verfügt über eine angemes-sene Liquiditätsreserve. Die Zahlungsfähigkeit der BayernInvest war während des Be-richtsjahres zu jeder Zeit gegeben.

Der beschriebene Geschäftsverlauf in 2016 spiegelt sich auch in der Entwicklung der Kennzahlen Return on Equity (RoE) und der Cost-Income-Ratio (CIR) wider. Bei einem ge-stiegenen durchschnittlichem Eigenkapital ging der RoE auf 39,5% (Vorjahr 46,1%) zurück und bleibt damit hinter dem Planwert von 47,7% zurück. Die CIR ist leicht auf 79,6% (Vor-jahr 78,6%) gestiegen und konnte aber auch in diesem Jahr wieder unter dem institutio-nellen Branchenrichtwert von 80% gehalten werden. Der ambitionierte Planwert in Höhe von 76,9% konnte nicht erreicht werden. In der abschließenden Betrachtung kann die BayernInvest auf ein sehr gutes Jahr 2016 zurückblicken. Für das Geschäftsjahr 2017 plant die BayernInvest mit einem RoE von 42,0% sowie einer CIR von 79,9%.

2. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Vor allem in politischer Hinsicht verspricht das Jahr 2017 von Spannungen geprägt zu werden. In der Eurozone steht neben einigen Landtagswahlen und der Bundestagswahl in Deutschland, den Parlamentswahlen in den Niederlanden, auch die Präsidentschafts-wahl im Frankreich und möglicherweise das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien an. In Anbetracht des zunehmenden Extremismus ist der Ausgang dieser politischen Gro-ßereignisse schwer vorherzusagen. Auch wenn die BayernInvest einen von einigen Markt-teilnehmern befürchteten Zerfall der EU oder der Eurozone für unwahrscheinlich hält, birgt für das Jahr 2017 die sehr angespannte politische Situation die größte Gefahr. Rein fundamental betrachtet dürfte sich das Wachstum in der Eurozone weiterhin nur mode-rat entwickeln. Nicht zuletzt auf Grund eines sich nach unten stabilisierenden Ölpreises dürfte der Konsumimpuls durch fallende Energiepreise geringer ausfallen. Zudem leidet der Außenhandel an der insgesamt schwächelnden Weltwirtschaft.

Die bereits im vergangenen Jahr aufgekommenen Diskussionen um ein Ende des EZB-Kaufprogramms dürften ab etwa der Jahresmitte 2017 wieder verstärkt geführt werden. Zum einen, weil die Inflationsraten aufgrund des ölpreisbedingten Basiseffektes zeitweise deutlich oberhalb der 1% Marke notieren werden und weil die Wirksamkeit der Maß-nahmen mehr und mehr angezweifelt werden wird. Dies dürfte für hohe Volatilitäten und ab der Jahresmitte für moderat steigende Renditen sorgen. Ein dauerhaft deutlicher Renditeanstieg (Zinswende) ist zeitnah nicht zu erwarten, da dem Markt die Liquidität über die Reinvestition der Mittel fälliger Wertpapiere erhalten bleiben wird.

Auch in den USA wird das Jahr 2017 von den politischen Rahmenbedingungen abhängen. Sollte Donald Trump seine Steuerpläne in die Tat umsetzen, so dürften steigende Kon-sumausgaben und höhere Inflationsraten ab etwa der Jahresmitte zum Thema werden. Die zum Ende des vergangenen Jahres beobachtbaren Renditeanstiege der US-Treasuries zeichneten bereits vorab das dann zu erwartende Bild: Amerikanische Staatsanleihen werden aufgrund steigender Inflationserwartungen leiden. Von Seiten der amerikani-schen Zentralbank erwartet die BayernInvest entgegen einiger Marktmeinungen, dass das

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Tempo der Zinsanhebungen erst im Jahr 2018 deutlich zunehmen wird. Für das Kalender-jahr 2017 geht die BayernInvest von zwei Zinsanhebungen aus.

Vor dem Hintergrund der letztlich weiterhin andauernden Niedrigzinsphase und den da-mit einhergegangenen Herausforderungen kann die BayernInvest zufrieden auf ein er-folgreiches Geschäftsjahr 2016 zurückblicken. Damit ist eine solide Ausgangslage für das Geschäftsjahr 2017 geschaffen. Auch im neuen Jahr möchte die BayernInvest für instituti-onelle Investoren qualitativ hochwertige Dienstleistungen in den Bereichen Asset Ma-nagement und Fondsadministration erbringen und auf diese Weise am Markt weiter or-ganisch wachsen. Dieser Ansatz wird über eine sich stetig weiterentwickelnde Produkt- und Dienstleistungspalette, das Fortsetzen der bisherigen Innovationskraft sowie über eine dezidierte Markt- und Kundenbearbeitung realisiert werden.

Die Lösung kundenspezifischer Anforderungen sowie die Bewältigung der mit dem aktu-ellen Niedrigzinsumfeld und neuer Regularien einhergehenden Herausforderungen wer-den auch im Jahr 2017 im Vordergrund stehen. Angesichts niedriger Renditen müssen Investoren zunehmend zur Übernahme von Kapitalmarktrisiken bereit sein. Wertsiche-rung und Risikomanagement gewinnen daher an Bedeutung. Total Return und Absolut Return Ansätze können hier eine Lösung sein. Sie eröffnen die Chance, die unterschiedli-chen Assetklassen auf Gesamtfondsebene unter Risiko- und Wertsicherungsgesichtspunk-ten flexibel zu steuern sowie das vorhandene Risikobudget effizient zu nutzen. Die Bay-ernInvest bietet neben passenden Asset Management Strategien auch als Master-KVG passende Administrationsdienstleistungen, wie Risikomanagement und Reporting um die Rendite- und Risikoziele zu überwachen sowie aufsichtsrechtliche Anforderungen der Investoren zu erfüllen.

Marketing und die Unternehmenskommunikation werden im Jahr 2017 ihre zahlreichen Aktivitäten weiter ausbauen. Ziel ist, die BayernInvest für institutionelle Investoren als das Kompetenzzentrum für Asset Management und Master-KVG weiter auszubauen und die Kundenbindung sowie -akquise weiter zu intensivieren. Wesentliche Elemente dabei sind Kundenveranstaltungen, eine proaktive und strategisch gesteuerte Pressearbeit sowie weitere kompetenz- und imageverstärkende Maßnahmen, zum Beispiel Experten-Videos und exklusive Informationen für Kunden.

Diese Situationsanalyse stellt auch die Grundlage für unsere finanzwirtschaftliche Pla-nung dar. Die Assets under Control der BayernInvest stiegen 2016 deutlich. Die BayernIn-vest profitierte dabei vor allem von Zuflüssen von Bestandskunden und einem guten Neugeschäft durch den Vertrieb. Die zukünftigen Erträge wurden vor dem Hintergrund eines leicht verbesserten Marktumfeldes sowie einer positiven Vertriebsleistung, aber auch eines starken Margendrucks, geplant. Die Gesellschaft geht von einer Steigerung der Erträge in Höhe von 11,6% aus. Bei den Aufwendungen wurden – unter Kosten-Nutzen-Abwägungen – adäquate Investitionen geplant, um den gestiegenen Kundenwünschen, den aufsichtsrechtlichen Anforderungen, den höheren Anforderungen an die technische Infrastruktur und dem deutlich höheren Geschäftsvolumen gerecht zu werden (Steige-rung des Gesamtaufwandes um 9,3%).

Die Geschäftsführung erwartet für 2017 eine Steigerung des Ergebnisses. In der Mehrjah-resplanung gehen wir von moderat steigenden Ergebnissen aus.

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3. Risikomanagementsystem und Risiken der künftigen Entwicklung

a) Risikomanagementsystem

Ein verantwortungsvolles Risikomanagement erreicht die BayernInvest durch eine konse-quente Ausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit auf die Sicherung von Anlegerinteressen.

Die nachhaltig geschäftliche Ausrichtung auf Werterhalt und Kundenvertrauen stellt für die BayernInvest die Grundlage zur Sicherung der eigenen Unternehmensexistenz sowie des künftigen Erfolgs dar. Darauf basierend definiert die BayernInvest mit ihren Risiko-management-Grundsätzen innerhalb der Risikostrategie einen Rahmen, in dem allgemei-ne Leitsätze für den Umgang mit Risiken, die sich untrennbar aus unserer Geschäftstätig-keit ergeben, beschrieben werden. Das Ziel ist hierbei, die Risikokultur als Bestandteil der Unternehmenskultur zu fördern.

Auch in 2016 fand eine Durchschau der Risiko- sowie Geschäftsstrategie durch die Ge-schäftsführung sowie den Aufsichtsrat statt. Die daraus resultierenden geringfügigen Änderungen wurden durch den Aufsichtsrat genehmigt.

Vor dem Hintergrund des unveränderten Geschäftsmodells sowie der im Wesentlichen gleichgebliebenen Risikostruktur der Vermögenslage hat die Geschäftsführung der Bay-ernInvest für die Kapitalverwaltungsgesellschaft folgende Risikobereiche analog zum Vor-jahr als wesentlich identifiziert:

Finanzrisiken:

Adressenausfallrisiken

Marktrisiken

Liquiditätsrisiken

Beteiligungsrisiken

Die Adressenausfall- und Marktrisiken (Zinsänderungs- und Aktienkursrisiko) beziehen sich im Wesentlichen auf die Risiken aus der Eigenanlage, welche überwiegend in Form eines derzeit sehr risikoavers ausgerichteten Spezialfonds, der in der Risikomessung dem qualifizierten Ansatz gemäß der DerivateV unterliegt, erfolgt.

Die BayernInvest unterliegt aufgrund ihres Geschäftsmodells nicht dem klassischen Liqui-ditätsrisiko. Darüber hinaus wäre die Gesellschafterin BayernLB im Rahmen des Ergeb-nisabführungsvertrages zu einem jederzeitigen Liquiditätsausgleich verpflichtet. Gleich-wohl hat die BayernInvest ein zentrales tägliches Liquiditätsmanagement installiert, wel-ches monatlich im Rahmen der betrieblichen Kennziffern überwacht wird.

Die Beteiligungsrisiken beziehen sich auf unsere einzige Tochter, die BayernInvest Lu-xembourg S.A. Die Risikobewertung erfolgt nach dem Solvabilitätsansatz für Beteiligun-gen.

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Operationelle Risiken:

Betriebsrisiken

Projektrisiken

Rechtliche und Regulatorische Risiken

Ein operationelles Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder infolge exter-ner Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt Rechtsrisiken (z.B. individuelle Ver-tragsgestaltung) ein.

Es erfolgt eine jährliche Beurteilung risikosensitiver Bereiche innerhalb der definierten betrieblichen Kernprozesse. Diese werden dann entsprechend definierter Kennzahlen regelmäßig gesteuert und im Risikoreport dargestellt.

Um finanzielle Folgen aus operationellen Risiken möglichst gering zu halten, hat die Bay-ernInvest als Methode der Risikoabwälzung verschiedene Versicherungen (E&O-Versicherung und Vertrauensschadenshaftpflicht) mit umfangreichem Deckungsrahmen abgeschlossen.

Risikointegration der Sondervermögen:

Gemäß den regulatorischen Vorgaben der InvMaRisk (ab 2017 Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kapitalverwaltungsgesellschaften, „KAMaRisk“) sind die Risi-ken der Investmentvermögen und die Risiken der Gesellschaft nicht vollständig isoliert zu betrachten. Die unmittelbar auf das Investmentvermögen wirkenden Risiken können mit-telbar die Gesellschaft betreffen. Ebenso wirken operationelle Risiken gegebenenfalls auf die Investmentvermögen, so dass diesen Wechselwirkungen im Rahmen des Risikomana-gementsystems Rechnung zu tragen ist.

Die BayernInvest stellt in ihrem zentralen Risikoreport wesentliche Entwicklungen, die im Rahmen der Erfassung, Messung und Steuerung der Risiken der Sondervermögen identi-fiziert worden sind, in kompakter Form im Risikobericht der Gesellschaft nochmals dar, so dass ein ganzheitlicher und integrierter Gesamtüberblick über alle Risiken und eine an-gemessene Steuerung ermöglicht wird.

Strategische Risiken:

Strategische Risiken im weiteren Sinne können sich für die BayernInvest beispielsweise durch Regulierungen der Finanzaufsicht (BaFin) oder durch nationale sowie internationa-le Gesetzgebungsverfahren ergeben. Die BayernInvest ist in den Haupt- und Fachaus-schüssen sowie den relevanten Arbeitskreisen des BVI vertreten, um zeitnah alle notwen-digen Informationen zu erhalten und darauf gegebenenfalls einzelfallbezogen zu reagie-ren.

Geschäfts- und Vertriebsrisiken als klassische unternehmerische Risiken und somit strate-gische Risiken im engeren Sinne werden im Rahmen eines integrierten Managementsys-tems (Balanced Scorecard) sowie im Vertriebs- und Risikobericht monatlich separat be-trachtet.

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Risikotragfähigkeit:

Die BayernInvest geht keine Risiken ein, die ihre Risikotragfähigkeit überschreiten. Die definierte Auslastung der Risikotragfähigkeit unterlag im gesamten Jahresverlauf nur geringen Schwankungen. Zum Jahresende 2016 beträgt der Wert 10% (Vorjahr: 10%).

Gemäß den regulatorischen Vorgaben wurden in 2016 regelmäßige Stresstests auf Ebene der Kapitalverwaltungsgesellschaft durchgeführt, welche auf der Risikotragfähigkeitsme-thodik aufbauen und diese um außergewöhnliche, aber plausibel mögliche Ereignisse erweitern. Dabei werden bei den Adressenausfall- sowie Marktrisiken als wesentliche Parameter historisch maximale Kurs- und Risikoausschläge verwendet, wie sie im Rahmen der schweren Finanzmarktverwerfungen der letzten Jahre aufgetreten sind. Im Rahmen der operationellen Risiken ist die BayernInvest ebenfalls konservativ: Der höchste in den letzten 10 Jahren aufgetretene Schadensfall wird zusätzlich mit einem Risikoaufschlag von 100% versehen. Die beschriebenen Risikoarten werden in verschiedenen Szenarien kombiniert simuliert. Darüber hinaus wird durch die Berücksichtigung von Konzentrati-onsrisiken von Schlüsselkunden der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft und ihrem wirtschaftlichen Umfeld angemessen Rechnung getragen. Abgerundet wird die Stresstest-Methodik durch eine Risiko-Integration der Sondervermögen der Gesellschaft. Die Risiken der Investmentvermögen und Risiken der Gesellschaft werden nicht mehr isoliert darge-stellt, sondern es erfolgt eine Integration der Wechselwirkungen im Rahmen eines ganz-heitlichen Risikomanagementsystems.

Die Auslastung der kombinierten Stresstest-Methodik betrug zum 30. Juni 2016 im kon-servativsten Szenario rund 64% der Deckungsmassen (Vorjahr: 75%) und zum Jahresende 2016 65% (Vorjahr: 60%). Das operationelle Risiko wird auf Basis des internen Risikomo-dells, welches als Grundlage die Schadensfälle der vergangenen Jahre berücksichtigt, be-rechnet und betrug zum 31. Dezember 2016 TEUR 1.541.

Beschreibung des Risikomanagementsystems:

Die Berichterstattung an die Geschäftsführung bzw. den Aufsichtsrat der Gesellschaft er-folgt über den Risikobericht. Der Risikobericht integriert die verschiedenen Risikoberei-che, die auf der Basis von individuellen Kenngrößen ermittelt bzw. gesteuert werden und ermöglicht somit einen Überblick über die Gesamtrisikosituation der BayernInvest. Um die Überwachung der Risiken zu gewährleisten, wurde ein Ampelsystem implementiert. Bei Überschreitung definierter Limite erfolgt ein Ausweis anhand entsprechend erhöhter Ampel-Warnstufen (gelb bzw. rot). Tritt ein solcher Fall ein, werden umgehend Maß-nahmen zur Risikoreduzierung durch die Geschäftsführung auf Basis der monatlichen bzw. anlassbezogenen Risikoreports veranlasst und im Maßnahmenkatalog des Risikore-ports festgehalten, bis sie vollständig zurückgeführt worden sind.

Die Dokumentation des Risikomanagementprozesses sowie der Gesamtheit aller organi-satorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken erfolgt im sogenannten Risikoordner der BayernInvest sowie im Organisations-handbuch.

Über die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen, gesetzlichen und vertraglichen Bestimmun-gen hinaus stellen die BVI-Wohlverhaltensrichtlinien die Basis unseres geschäftlichen Handelns dar.

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Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

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Anhang für das Geschäftsjahr 2016 der BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München

1. Aufstellung des Jahresabschlusses Die BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in München ist unter der Nummer HRB 81464 des Amtsgerichts München eingetragen. Der Jahresab-schluss der BayernInvest zum 31. Dezember 2016 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB, zuletzt geändert am 30. Juni 2016), der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (Rech-KredV, zuletzt geändert am 17. Juli 2015) und der Satzung der BayernInvest (zuletzt geändert am 15. Januar 2015) erstellt. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierung und Bewertung der Vermögensgegenstände und der Schulden erfolgte gemäß §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung des § 38 Kapitalanlagegesetz-buch (KAGB, zuletzt geändert am 30. Juni 2016) in Verbindung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen gemäß §§ 340 ff. HGB. Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute sind zum Nennwert bilanziert. Die Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Unter den Beteiligungen wird die 100%ige Tochter BayernInvest Luxembourg S.A., Luxembourg, ausgewiesen. Die BayernInvest Luxembourg S.A. weist zum 31. Dezember 2015 ein haftendes Eigenkapital in Höhe von 1.334.862,21 Euro und ein Ergebnis von 11.973,21 Euro aus. Die Beteiligung wird zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Sachanlagen und immateriellen Anlagewerte wurden zu den Anschaffungskos-ten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sofern erforderlich wur-de eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach den voraussichtlichen Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände. Geringwertige Wirtschaftsgüter (bis € 410,00) wurden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrie-ben. Die sonstigen Vermögensgegenstände, die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und das Eigenkapital sind zum Nennwert bilanziert. Die Bewertung der Lebensversicherungen wurde zu deren Rückkaufswerten durch-geführt. Die Bewertung erfolgte sowohl für die Rückkaufswerte der Lebensversiche-rungen als auch für die kongruenten Pensionsverpflichtungen mit dem beizulegen-den Zeitwert. Forderungen oder Verbindlichkeiten auf Fremdwährung werden am Bilanzstichtag mit dem Schlusskurs umgerechnet. Unterjährig entstandene Forderungen und Ver-bindlichkeiten in Fremdwährung wurden mit dem Devisen-Kassamittelkurs zum Bu-chungszeitpunkt erfasst.

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Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Für die Abzinsung von längerfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden die von der Bun-desbank veröffentlichten Abzinsungszinssätze gemäß § 253 Abs. 2 HGB verwendet. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken wurde nach vernünftiger kaufmännischer Be-urteilung gebildet und zum Nominalwert bewertet. § 340e Abs. 4 HGB ist mangels eines Handelsbestandes nicht anwendbar. Die Pensionsrückstellungen wurden wie im Vorjahr nach der projizierten Einmalbe-tragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) ermittelt. Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wurde das Wahlrecht in Anspruch genommen, ein für den Gesamtbestand durchschnittlichen Marktzinssatz auf eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren anzuwenden. Als weitere versicherungsmathematische Annahmen lagen die Richtta-feln 2005G von Klaus Heubeck, ein künftiger Einkommenstrend, ein künftiger Ren-tentrend und eine Inflationsrate von jeweils 2,00% sowie ein Karrieretrend von 0,5% zugrunde. Die Ermittlung der Rückstellungen erfolgte unter Verwendung des durch-schnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Jahren in Höhe von 4,01%. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssat-zes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt zum 31. Dezember 2016 EUR 479.836. Die Gesellschaft hat gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, mit dem beizulegenden Zeitwert aus Altersvorsorgeverpflichtungen verrechnet. Ebenso hat sie mit den entsprechen-den Aufwendungen und Erträgen verfahren. 2016 2015 Euro Anschaffungskosten der verrech. Vermögensgegenstände 2.106.827,31 2.026.314,18 Beizulegender Zeitwert der verrech. Vermögensgegenstände 2.703.151,80 2.526.723,21 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden 2.703.151,80 2.526.723,21 Verrechnete Aufwendungen und Erträge 176.428,59 229.994,79

Die Steuerrückstellungen und andere Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. 3. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz Die Forderungen gegenüber der alleinigen Gesellschafterin, der Bayerischen Lan-desbank, München, die zum Bilanzstichtag Euro 9.171.980,13 (Vorjahr Euro 12.677.236,74) betrugen, sind täglich fällig. Die Position „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ besteht am Bi-lanzstichtag ausschließlich aus nichtnotierten Anteilen an dem eigenverwalteten Wertpapierspezialfonds BayernInvest EK-Fonds.

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Der BayernInvest EK-Fonds weist folgende Merkmale aus:

Anlageziele Anteilswert in Euro

Stille Reserven in Euro

Stille Lasten in Euro

Ausschüttung für das GJ in Euro

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Die „Beteiligungen“, „immateriellen Anlagewerte“ und „Sachanlagen“, bei denen es sich ausschließlich um Betriebs- und Geschäftsausstattung handelt, entwickelten sich wie folgt: Beteiligungen Immaterielle

Anlagewerte Sachanlagen

Euro Euro Euro Anschaffungskosten historisch (31.12.2015)

1.640.000,00

1.929.355,78 2.876.744,34

Zugänge 2016 0,00 393.423,99 302.856,53 Abgänge 2016 0,00 12.949,39 67.266,90 Kumulierte Abschreibungen (31.12.2015)

0,00 1.306.621,78 2.155.675,34

Abschreibungen des Geschäftsjahres 0,00 340.012,99 334.164,53 Abschreibungen auf Abgänge 0,00 12.949,39 67.266,90 Buchwerte zum 31.12.2016 1.640.000,00 676.145,00 689.761,00 Buchwerte zum 31.12.2015 1.640.000,00 622.734,00 721.069,00 Geringwertige Wirtschaftsgüter (bis € 410,00) wurden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Die Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ setzt sich u.a. aus den nachstehend aufgeführten größeren Einzelbeträgen zusammen: 2016 2015

in Euro Forderungen gegen verwaltete Sondervermögen (Verwaltungsvergütung, Reportingerlöse) 2.756.581,99 2.676.758,64 Rückkaufswerte Lebensversicherungen 625.814,80 536.459,33 Forderungen aus Beratungsvergütungen und Vermögensverwaltungsmandaten 1.298.403,79 1.316.987,61

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen die Gewinnabführung an die alleinige Gesellschafterin BayernLB von Euro 7.407.478,98 (Vorjahr Euro 7.347.084,63), Verbindlichkeiten aus Rückvergütungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Investo-ren aufgelöster Sondervermögen. Am Bilanzstichtag bestehen keine Verbindlichkei-ten in Fremdwährung (Vorjahr EUR 265.645,96). In Höhe von TEUR 62 (Vorjahr TEUR 20) bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von ein bis fünf Jahren. Die anderen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen mit Euro 3.562.352,27 (Vor-jahr Euro 2.289.458,29) aus Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern und mit Euro 365.669,29 (Vorjahr Euro 540.854,11) aus der Verwaltung von Sondervermögen. 1 Die Rückgabe der Anteile unterliegt keinerlei Beschränkungen.

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Der Sonderposten „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ gemäß § 340g HGB beträgt zum Bilanzstichtag Euro 2.500.000,00 (Vorjahr Euro 2.500.000,00). Das Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2016 Euro 18.754.233,64 (Vorjahr Eu-ro 18.754.233,64). Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages beträgt der Bilanzgewinn Euro 0,00 (Vorjahr Euro 0,00). Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB setzen sich wie folgt zusammen: 2016 2015

in TEUR Mietverträge für Geschäftsräume 5.817 2.741 Wartungs- und Lizenzverträge 2.101 2.134 Dienstleistungsverträge und Informationssysteme 3.687 2.636 Gesamt 11.605 7.510

Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen TEUR 103 (Vorjahr TEUR 225) gegenüber verbundenen Unternehmen. 4. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die erwirtschafteten Zins- und Provisionserträge stammen zu ca. 96% (Vorjahr ca. 97%) aus dem Inland. Die Provisionserträge betreffen überwiegend Vergütungen für die Verwaltung der Sondervermögen. Die Hauptgeschäftstätigkeit der Gesellschaft ist die Verwaltung von Sondervermö-gen für Dritte. Die Erträge aus der Verwaltung der Spezialfonds beliefen sich im ab-gelaufenen Geschäftsjahr auf Euro 31.860.094,63 (Vorjahr Euro 31.744.424,99), davon Euro 6.252.204,98 (Vorjahr Euro 6.883.642,85) aus Anlageberatung (Insourcing Fondsmanagement), die aus Publikumsfonds auf Euro 2.868.738,69 (Vorjahr Eu-ro 3.952.764,20), davon Euro 983.752,83 (Vorjahr Euro 1.077.548,79) aus Anlagebera-tung (Insourcing Fondsmanagement). Daneben wurden Erträge aus der institutionel-len Vermögensverwaltung von Euro 1.024.023,40 (Vorjahr Euro 729.349,20) sowie sonstige Erträge aus Anlageberatungs- und Fondsmanagementleistungen von Eu-ro 1.000.906,03 (Vorjahr Euro 799.807,67) erwirtschaftet. Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Regulierung von Schadensfällen in Höhe von TEUR 92 (Vorjahr TEUR 134) ausgewie-sen. Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden mit TEUR 376 (Vorjahr TEUR 576) im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen ausgewiesen. Im Jahr 2016 sind insgesamt TEUR 463 (Vorjahr TEUR 576) periodenfremde Erträge entstanden.

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Der mit der BayernLB im Geschäftsjahr 2005 abgeschlossene Ergebnisabführungsver-trag besteht weiterhin. Da keine Umlagen seitens des Organträgers berechnet wer-den, entsteht aus dem laufenden Geschäftsjahr kein Steueraufwand. Der Gewinn von Euro 7.407.478,98 wird aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages an die BayernLB abgeführt. 5. Sonstige Angaben Organe der Gesellschaft: Als Geschäftsführer waren in der Gesellschaft in 2016 tätig: Dr. Volker van Rüth – Sprecher der Geschäftsführung Diplom- Kaufmann Katja Lammert Rechtsanwältin Mitglieder des Aufsichtsrates: Ralf Woitschig – Vorsitzender Mitglied des Vorstandes Bayerische Landesbank Stefan Hattenkofer (bis 30. September 2016) Bereichsleiter Global Corporates Bayerische Landesbank Johannes Heinloth (stellv. AR- Vorsitzender) Bereichsleiter FIG & Business Management Bayerische Landesbank Walter Pache Vorsitzender des Vorstandes Sparkasse Günzburg-Krumbach Roland Reichert (bis 30. September 2016) Bereichsleiter Sparkassen & Verbund Bayerische Landesbank Richard Wagner Hauptabteilungsleiter Kapitalanlagen der Versicherungskammer Bayern Anne E. Connelly (ab 1. Oktober 2016) Geschäftsführende Gesellschafterin der Fondsfrauen GmbH Prof. Dr. Dirk Schiereck (ab 1. Oktober 2016) Technische Universität Darmstadt

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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie An-

hang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BayernInvest Kapitalverwal-

tungsgesellschaft mbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 ge-

prüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deut-

schen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesell-

schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurtei-

lung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht ab-

zugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grunds-

ätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermö-

gens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt wer-

den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätig-

keit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-

nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchfüh-

rung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen

Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresab-

schlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend si-

chere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

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