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Literatur 1 BARTON, M.H., MORRIS, D.D., CROWE, N., COLLATOS, C., PRASSE, K.W. (1995): Hemostatic indices in healthy foals from birth to one month of age. J. Vet. Diagn. Invest. 7 (3), 380-385. 2 BAUER, J.E. (1990): Normal Blood Chemistry. In: KOTERBA, A.M., DRUMMOND, W.H., KOSH, P.C. (Hrsg.): Equine Clinical Neonatology. 1. Aufl., Verlag Lea & Febiger, Philadelphia und London, S.609-610. 3 GASSMANN, M. LUTZ, T.A. (2010): Zelluläre Bestandteile. In: ENGELHARDT, VON W. (Hrsg.): Physiologie der Haustiere. 3., vollständig überarb. Aufl., Enke Verlag, Stuttgart. S. 205- 212. 4 GILL, J. KOMPANOWSKA-JEZIERSKA, E. (1986): Seasonal changes in the red blood cell indices in arabian brood mares and their foals. Comp. Biochem. Physiol. 83 A, (4), 643-651. 5 HARVEY, J.W., ASQUITH, R.L., MCNULTY, P.K., KIVIPELTO, J., BAUER,J.E. (1984): Haematology of foals up to one year old. Equine Vet. J. 16 (4), 347-353. 6 KASPERS, B. GÖBEL, T. (2010): Blutstillung und Blutgerinnung. In: ENGELHARDT, VON W. (Hrsg.): Physiologie der Haustiere. 3., vollständig überarb. Aufl., Enke Verlag, Stuttgart. S.213. 7 KNOTTENBELT, D.C., HOLDSTOCK, N., MADIGAN, J. (2007): Referenzwerte. In: KNOTTENBELT, D.C., HOLDSTOCK, N., MADIGAN, J. (Hrsg.): Neonatologie der Pferde. 1. Aufl., Urban & Fischer Verlag, München und Jena, S.14. 8 KOLLAKOWSKI, T., KELLER, H. (1990): Normalwerte des roten Blutbildes beim Pferd unter Berücksichtigung der Rasse, des Geschlechts, des Alters und der Jahreszeit. Pferdeheilkunde 6 (1990) 2 (März) 65-67. Blutparameter: Erythrozyten: Erythrozyten stellen mengenmäßig die größte Fraktion der zellulären Blutbestandteile dar. Sie sind für den Gastransport und -austausch verantwortlich. Bei einer Erniedrigung der Erythrozytenzahl im Blut spricht man von einer Anämie. Gründe für eine Anämie können ein Mangel an Eisen und/oder Vitamin B12 sein. Die Blutbildung im Knochenmark kann gestört sein, oder es kann zu einer intravaskulären Auflösungen der Erythrozyten kommen, um nur einige Beispiele zu nennen. Ebenso vielfältig sind die Ursachen, die zu einer Polyglobulie, einer starken Erhöhung der Erythrozytenzahl, führen. Hypoxie kann physiologisch durch Training oder längeren Aufenthalt in großer Höhe zu einer Vermehrung der Erythrozyten führen. Hypoxie, verursacht durch eine Pneumopathie oder Herzinsuffizienz, führt ebenso zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen 3,10 . Hämatokrit: Der Anteil der zellulären Blutbestandteile am Gesamtblutvolumen ist der Hämatokrit. Da die Zahl der Leukozyten im Vergleich zu den Erythrozyten in einem Verhältnis von 1:1000 liegt, wird der Hämatokrit maßgeblich von der Zahl der Erythrozyten, ihrer Größe, sowie der Verteilung der Körperflüssigkeiten bestimmt. Pferde gehören zu den Tieren mit einer Speichermilz. Dies bedeutet, dass bei Arbeitsbelastung das Erythrozytendepot in der Milz ins Blut freigesetzt wird, wodurch der Hämatokrit steigt. Gründe für ein krankhafte Erhöhung des Hämatokrits sind z.B. die Dehydratation bei Durchfall, starkes anhaltendes Schwitzen und Kreislaufschock. Eine Erniedrigung des Hämatokrits geht mit einer Vermehrung des Blutplasmas einher, wie es bei Überinfundierungen passieren kann oder auch einige Tage nach akutem Blutverlust 3,10 . Hämoglobin: Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff der Erythrozyten und maßgeblich am Gastransport dieser beteiligt. Es besteht aus einer prosthetischen Gruppe (Häm) und einem tierartspezifischen Proteinanteil (Globin). Vier Sauerstoffmoleküle können reversibel an ein Hämmolekül binden 3,10 . Unmittelbar nach der Geburt ist die Anzahl der Erythrozyten, der Hämoglobingehalt, sowie der Hämatokrit im Blut des Fohlens hoch. Eine weitere Steigerung erfolgt bis 30 Minuten post natum. Vom 10. bis 14. Lebenstag erfolgt dann ein Absinken der Werte 15 . Leukozyten: Die Leukozytenzahl im Blut spiegelt die Abwehrlage des Körpers wider. Man differenziert Leukozyten anhand ihrer Morphologie und Anfärbbarkeit in Lymphozyten, Monozyten (Makrophagen) sowie in neutrophile, eosinophile und basophile Granulozyten. Jede Zellpopulation übernimmt im Abwehrsystem verschiedene Aufgaben. Eine Erhöhung der Leukozytenzahl über dem Referenzbereich spricht für eine im Gange befindliche Infektion durch Bakterien, Pilze oder Protozoen, für ein endokrines Problem oder auch für eine Allergie. Eine Erniedrigung der Leukozytenzahl geht häufig als Folge einer Virusinfektion einher oder mit bakteriellen Septikämien sowie Toxämien, Bakterientoxinen im Darm oder auch mit einem Schock 3,10 . Beim Fohlen kommt es innerhalb der ersten drei bis fünf Lebensstunden zu einem Anstieg der Leukozytenzahl, wobei infolge des noch weitgehend inaktiven humoralen und zellulären Immunsystems mononukleäre Rundzellen noch annähernd zu vernachlässigen sind. Die Zahl pendelt sich bis zur 12.-24. Lebensstunde zunächst ein, um dann in den folgenden Tagen leicht abzusinken 15 . Thrombozyten: Die Thrombozyten, Blutplättchen, haben eine besondere Bedeutung bei der Blutgerinnung. Darüber hinaus erfüllen sie vor allem bei Virusinfektionen eine Funktion bei der Abwehr von Antigenen 6 . Es werden Ausgangswerte 24 h post natum beschrieben, die deutlich über den Werten von adulten Pferden liegen. Innerhalb der ersten beiden Lebenswochen kommt es dann zu einem Absinken der Thrombozytenzahl 1 . Ergebnisse: Tab. 1.1: Referenzbereiche für neugeborene Fohlen (0 bis 7 Tage p.n.) Tab. 1.2: Referenz- und eigene Werte bei Fohlen 1h bis <24h p.n. (Mittelwerte, Standardabweichungen) Tab. 1.3: Referenz- und eigene Werte bei Fohlen >24h , <48h p.n. (Mittelwerte, Standardabweichungen) Tab. 2: Referenz- und eigene Werte für Stuten 1h p.p. und 24h p.p. ( Mittelwerte, Standardabweichungen) Blutbilder von Stuten und deren Fohlen – eine Stunde sowie 24 Stunden nach der Geburt Projektarbeit im Klinisch-Praktischen Jahr 2014, erstellt an der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik (AGTK) der Universität Leipzig, von Britta Fischer und Lauren Moore, 5. Studienjahr, Betreuerin: Dr. Manuela Heine, verantwortlicher Projektleiter: Prof. Dr. Axel Sobiraj Einleitung und Zielstellung: In der Veterinärmedizin stellt die Erhebung des Blutbildes eine der häufigsten durchgeführten labordiagnostischen Untersuchungen dar. So wird hiermit überprüft, ob sich klinische Symptome eines Patienten im Blutbild niederschlagen, aber auch, um inapparente Erkrankungen zu diagnostizieren. Üblicherweise werden beim Blutbild die Erythrozyten, die Leukozyten und die Thrombozyten auf ihre Gesamtzahl und ihren Differenzierungsgrad hin untersucht. Ziel der Projektarbeit war es, gängige Blutparameter von Stuten und zugehörigen Fohlen mit den existierenden Angaben in der Literatur zu vergleichen und sie einzuordnen. Die Blutentnahmen erfolgten eine Stunde (h) sowie 24h post partum bei Stuten, die in der Klinik abgefohlt hatten, und bei deren Fohlen. Ziel der Arbeit war hauptsächlich die Qualitätsprüfung der Daten des Messgerätes in der Klinik im Abgleich mit den Angaben der Referenzwerte hierzu in der zugänglichen Literatur. Tiere, Material und Methoden: Tiere: Es wurden 17 Stuten untersucht, die in den Abfohlsaisons 2012 bis 2014 in der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der Universität Leipzig zur Geburtsüberwachung stationiert worden waren. Alle Stuten gehörten der Rasse Deutsches Reitpferd an und waren zum Zeitpunkt der ersten Blutprobenuntersuchung klinisch gesund. Von den Stuten wurden 18 lebende Fohlen geboren (einmal lebende Zwillinge). Blutprobenentnahme und labordiagnostische Untersuchung: Jeweils 1h und 24h post partum wurde den Stuten, zu den selben Zeitpunkten ihren Fohlen venöses Blut entnommen. Dazu wurden die Tiere fixiert und die Entnahmestelle mit 70%-igen Alkohol gereinigt und desinfiziert. Nach Stauung der Vena jugularis externa erfolgte die Punktion mit einer Sterican®- Einmal- Injektions- Kanüle, Kalliber 18G (Braun). Das Blut wurde in einem EDTA-Röhrchen (Sarstedt) aufgefangen. Nach dem Befüllen wurde jedes Röhrchen vorsichtig per Hand geschwenkt, um sicherzustellen, dass sich die Gerinnungshemmer gut mit dem Blut vermischten. Gleich anschließend wurde die Probe zuerst auf einem Schwenker (mlw S420) platziert und so lange geschwenkt, bis das Hämatologie-Gerät messbereit war. Die Blutbildbestimmung erfolgte an dem Gerät pocH-100 iV Scil Veterinary Excellence. Folgende Parameter wurden hierbei ermittelt: Leukozytenzahl (white blood cells), Erythrozytenzahl (red blood cells), Hämoglobingehalt (hemoglobin), Hämatokrit (hematocrit) und Thrombozytenzahl (platelets). Statistische Auswertung: Die Einzelwerte wurden in eine MS-Excel-Datei übertragen, auf Normalverteilung analysiert und anschließend die Mittelwerte und Standardabweichungen berechnet. Diese Werte wurden anschließend mit den zugehörigen Angaben in der Fachliteratur verglichen. * in SI- Einheiten umgerechnete Werte nach Angaben in der Originalliteratur Autoren (Jahr) Alter in h / Tagen p.n. Gesamtleukozyten WBC (G/l) Erythrozyten RBC (T/l) Hämatokrit HCT (l/l) Hämoglobin HGB (mmol/l) Thrombozyten PLT (G/l) JANADRIYAH FARM (2006) < 24 Stunden 6,38 – 14,2* 7,13 – 12,01* 31,02 – 48,36 10,72 – 16,10 122 - 316 HAGYARD EQUINE MEDICAL INSTITUT (2008) 0 5,0 – 12,6* 6,5 – 9,99* 33,0 – 48,0 11,0 – 16,0 115 – 450 KNOTTENBELT (1997) 0 5,5 – 11,5* 9,0 – 13,0* 40 – 52 12 – 18 100 – 250 24 Stunden - 8,0 – 11,0* 34 – 46 13 – 15,5 125 – 300 > 7 Tage 7,0 – 12,0* 7,5 – 10,5* 31 – 40 11,5 – 17,5 100 – 400 Autoren (Jahr) Alter p.n. n Gesamtleukozyten WBC (G/l) Erythrozyten RBC (T/l) Hämatokrit HCT (l/l) Hämoglobin HGB (mmol/l) Thrombozyten PLT (G/l) HARVEY et al. (1984) bis 24 Stunden 22 8,44 ±1,77 9,9 ±0,4 0,40 ±0,03* 8,81 ±0,68* 269 ±103 WAELCHLI et al. (1994) 24 – 36 Stunden 18 7,5 ±0,62* 10,36 ±0,37* 0,40 ±0,01* 9,12 ±0,31* - SEILER (1999) 12 – 24 Stunden 46 9,7 ±2,5* 10,64 ±1,01* 0,43 ±0,04* 8,57 ±0,93* - AGTK (2014) 24 Stunden 18 9,09 ±2,44 10,36 ±1,16 0,42 ±0,05 8,68 ±0,98 256 ±56 Autoren (Jahr) Alter in h p.n. n Gesamtleukozyten WBC (G/l) Erythrozyten RBC (T/l) Hämatokrit HCT (l/l) Hämoglobin HGB (mmol/l) Thrombozyten PLT (G/l) SATO et al. (1978) < 24 Stunden 5 8,64 ±2,71* 9,88 ±1,04* 0,43 ±0,04* 9,06 ±0,50* 270 ±50* WAELCHLI et al. (1994) < 2 Stunden 18 6,36 ±0,43* 11,6 ±0,26* 0,44 ±0,01* 10,74 ±0,19* - SEILER (1999) < 1 Stunde 46 7,3 ±1,9* 11,66 ±0,90* 0,48 ±0,04* 9,43 ±0,68* - AGTK (2014) < 1. Stunde 18 7,52 ±2,49 11,76 ±0,85 0,49 ±0,04 9,84 ±0,66 340 ±83 HARVEY et al. (1984) < 12 Stunden 22 - - - - 266 ±103 BARTON et al. (1995) < 24 Stunden 45 - - - - 243 ±170* Autoren Stunden post partum n Gesamtleukozyten WBC (G/l) Erythrozyten RBC (T/l) Hämatokrit HCT (l/l) MARIELLA et al.(2014) bis 24 Stunden 40 10,2 ±2,0 8,9 ±2,0 0,42 ±2,0 SCHÄFER et al. (2014) - - 5 – 10 6,5 – 9,0 0,32 – 0,45 KOMOSA et al.(1989) <8 Stunden 6 - 8,44 ±0,44 - AGTK 1 Stunde 17 9,85 ±2,69 9,46 ±2,66 0,42 ±0,12 AGTK 24 Stunden 17 8,39 ±1,97 8,44 ±1,31 0,37 ±0,06 * in SI- Einheiten umgerechnete Werte nach Angaben in der Originalliteratur. * in SI- Einheiten umgerechnete Werte nach Angaben in der Originalliteratur. Blutbilder bei den neugeborenen Fohlen: Sämtliche Werte (1h p.n.) der Fohlen, die in der AGTK geboren wurden, lagen in etwa bei den Werten, die sich auch in der Literatur finden. Lediglich der Mittelwert der Thrombozyten war gegenüber dem Mittelwert in der Literatur höher. Auch die Werte aus den Blutproben 24 Stunden p.n. entsprachen größtenteils den Angaben in der Literatur. Unterschiede ergaben sich bei der Leukozytenzahl und beim Hämatokrit. Die am Messgerät in der in der AGTK erhobenen Werte lagen geringfügig über den Ergebnissen in Publikationen. Blutbilder bei den Stuten: Die Mittelwerte der Gesamtleukozyten-, der Erythrozytenzahl und der Hämatokritwert lagen bei den Blutwerten der Stuten, die am Gerät der AGTK gemessen wurden, sowohl eine als auch 24 Stunden p.p. im Referenzbereich der in der Literatur angegebenen Werte. Diskussion: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die in der AGTK am vorhandenen Messgerät erhobenen Blutbilder von Stuten und ihren Fohlen 1h und 24h post partum / post natum mit den Angaben in der internationalen Literatur zu vergleichen. Die Messwerte für Leukozyten, Erythrozyten, Hämatokrit, Hämoglobin, sowie Thrombozyten der Fohlen 1h p.n. entsprachen zum größten Teil den internationalen Angaben. Vor allem stimmen alle erhobenen Werte mit dem Verlauf in den ersten Lebensstunden überein. So konnten für Erythrozyten, den Hämatokrit und das Hämoglobin 1h p.n. deutlich höhere Mittelwerte gemessen werden als bei 7 Tagen alten Fohlen. Die Leukozytenzahl stieg von 1h p.n. bis 24h p.n. deutlich an, sicher ein Zeichen der beginnenden Aktivierung des Abwehrsystems des Organismus. Die Thrombozytenzahl der Fohlen ergab zum Teil höhere Werte, als die in der Literatur angegebenen. Sie stimmten dagegen mit den Angaben von BARTON et al. (1995) überein. Messdifferenzen sind andererseits hinsichtlich der Thrombozytenzahl bekannt und dürfen daher nicht überbewertet werden. Die in der AGTK erhobenen Referenzintervalle bei den Warmblutstuten in Bezug auf WBC, RBC und HCT sind mit den Angaben in den zugänglichen Literaturquellen fast deckungsgleich. Schlussfolgerung: Das in der AGTK zur Anwendung kommende Messgerät und sein Messverfahren zur Blutbildbestimmung bei Stuten kurz nach der Geburt sowie deren neugeborenen Fohlen ergibt verlässliche Ergebnisse, da sie sich wenig bis gar nicht von den direkt Angaben in der zugänglichen Literatur unterscheiden. 9 KOMOSA, M., FLISINSKA-BOJANOWSKA, A. GILL, J. (1990): Diurnal changes in the haemoglobin level, red blood cell number and mean corpuscular haemoglobin in foals during the first 13 weeks of life and in their lactating mothers. Comp. Biochem. Physiol. 96 A, (1), 151-155. 10 KRAFT, W. (2005): Hämatologie. In: KRAFT, W., DÜRR, U. (Hrsg.) Klinische Labordiagnostik in der Tiermedizin. 6. Aufl., Schattauer Verlag, Stuttgart und New York, S. 49-92. 11 MARIELLA, J., PIRRONE, A., GENTILLINI, F., CASTAGNETTI, C. (2014): Hematologic and biochemical profiles in Standardbred mares during peripartum. Theriogenology, 81, 526-534. 12 MCAULIFF, S.B., SLOVIS, N.M. (2008): Appendix 3: Reference values for hematology. In: MCAULIFF, S.B., SLOVIS, N.M. (Hrsg.): Coloratlas of Diseases and Disorders of the foal. 1. Aufl., Elsevier, Edinburgh, S.382. 13 SATO, T., ODA, K., KUBO, M. (1978): Hematological and biochemical values of thoroughbred foals in the first six months of life. Cornell Vet., 69, 3-19. 14 SCHÄFER, M. (2006): Blut. In: DIETZ, O., HUSKAMP, B. (Hrsg.): Handbuch Pferdepraxis. 3. völlig neu bearb. Aufl., Enke Verlag, Stuttgart, S.2. 15 SEILER, S. (1999): Labordiagnostische Untersuchungen bei neugeborenen Fohlen sowie bei Stuten im peripartalen Zeitraum. Diss. med. vet., München. 16 WAELCHLI, R.O., LUTZ, H., HERMANN, M. RÜEGG, C., EGGENBERGER, E. (1994): Hämatologische Referenzwerte beim Fohlen in den ersten zwei Lebensmonaten. Schweiz. Arch. für Tierheilk. 136, 127-136.

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Page 1: Blutbilder von Stuten und deren Fohlen – eine Stunde sowie ... · Hämatokrit und das Hämoglobin 1h p.n. deutlich höhere Mittelwerte gemessen werden als bei 7 Tagen alten Fohlen

Literatur1 BARTON, M.H., MORRIS, D.D., CROWE, N., COLLATOS, C., PRASSE, K.W. (1995): Hemostatic indices in healthy foals from birth to one month of age. J. Vet. Diagn. Invest. 7 (3), 380-385.2 BAUER, J.E. (1990): Normal Blood Chemistry. In: KOTERBA, A.M., DRUMMOND, W.H., KOSH, P.C. (Hrsg.): Equine Clinical Neonatology. 1. Aufl., Verlag Lea & Febiger, Philadelphia und London, S.609-610.3 GASSMANN, M. LUTZ, T.A. (2010): Zelluläre Bestandteile. In: ENGELHARDT, VON W. (Hrsg.): Physiologie der Haustiere. 3., vollständig überarb. Aufl., Enke Verlag, Stuttgart. S. 205- 212.4 GILL, J. KOMPANOWSKA-JEZIERSKA, E. (1986): Seasonal changes in the red blood cell indices in arabian brood mares and their foals. Comp. Biochem. Physiol. 83 A, (4), 643-651.5 HARVEY, J.W., ASQUITH, R.L., MCNULTY, P.K., KIVIPELTO, J., BAUER,J.E. (1984): Haematology of foals up to one year old. Equine Vet. J. 16 (4), 347-353.6 KASPERS, B. GÖBEL, T. (2010): Blutstillung und Blutgerinnung. In: ENGELHARDT, VON W. (Hrsg.): Physiologie der Haustiere. 3., vollständig überarb. Aufl., Enke Verlag, Stuttgart. S.213.7 KNOTTENBELT, D.C., HOLDSTOCK, N., MADIGAN, J. (2007):

Referenzwerte. In: KNOTTENBELT, D.C., HOLDSTOCK, N., MADIGAN, J. (Hrsg.): Neonatologie der Pferde. 1. Aufl., Urban & Fischer Verlag, München und Jena, S.14.8 KOLLAKOWSKI, T., KELLER, H. (1990): Normalwerte des roten Blutbildes beim Pferd unter Berücksichtigung der Rasse, des Geschlechts, des Alters und der Jahreszeit. Pferdeheilkunde 6 (1990) 2 (März) 65-67.

Blutparameter:

Erythrozyten:Erythrozyten stellen mengenmäßig die größte Fraktion der zellulären Blutbestandteile dar. Sie sind für denGastransport und -austausch verantwortlich. Bei einer Erniedrigung der Erythrozytenzahl im Blut sprichtman von einer Anämie. Gründe für eine Anämie können ein Mangel an Eisen und/oder Vitamin B12 sein.Die Blutbildung im Knochenmark kann gestört sein, oder es kann zu einer intravaskulären Auflösungender Erythrozyten kommen, um nur einige Beispiele zu nennen. Ebenso vielfältig sind die Ursachen, die zueiner Polyglobulie, einer starken Erhöhung der Erythrozytenzahl, führen. Hypoxie kann physiologischdurch Training oder längeren Aufenthalt in großer Höhe zu einer Vermehrung der Erythrozyten führen.Hypoxie, verursacht durch eine Pneumopathie oder Herzinsuffizienz, führt ebenso zu einer Vermehrungder roten Blutkörperchen3,10.

Hämatokrit:Der Anteil der zellulären Blutbestandteile am Gesamtblutvolumen ist der Hämatokrit. Da die Zahl derLeukozyten im Vergleich zu den Erythrozyten in einem Verhältnis von 1:1000 liegt, wird der Hämatokritmaßgeblich von der Zahl der Erythrozyten, ihrer Größe, sowie der Verteilung der Körperflüssigkeitenbestimmt. Pferde gehören zu den Tieren mit einer Speichermilz. Dies bedeutet, dass bei Arbeitsbelastungdas Erythrozytendepot in der Milz ins Blut freigesetzt wird, wodurch der Hämatokrit steigt. Gründe für einkrankhafte Erhöhung des Hämatokrits sind z.B. die Dehydratation bei Durchfall, starkes anhaltendesSchwitzen und Kreislaufschock. Eine Erniedrigung des Hämatokrits geht mit einer Vermehrung desBlutplasmas einher, wie es bei Überinfundierungen passieren kann oder auch einige Tage nach akutemBlutverlust3,10.

Hämoglobin:Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff der Erythrozyten und maßgeblich am Gastransport dieser beteiligt. Esbesteht aus einer prosthetischen Gruppe (Häm) und einem tierartspezifischen Proteinanteil (Globin). VierSauerstoffmoleküle können reversibel an ein Hämmolekül binden3,10.Unmittelbar nach der Geburt ist die Anzahl der Erythrozyten, der Hämoglobingehalt, sowie der Hämatokritim Blut des Fohlens hoch. Eine weitere Steigerung erfolgt bis 30 Minuten post natum. Vom 10. bis 14.Lebenstag erfolgt dann ein Absinken der Werte15.

Leukozyten :Die Leukozytenzahl im Blut spiegelt die Abwehrlage des Körpers wider. Man differenziert Leukozytenanhand ihrer Morphologie und Anfärbbarkeit in Lymphozyten, Monozyten (Makrophagen) sowie inneutrophile, eosinophile und basophile Granulozyten. Jede Zellpopulation übernimmt im Abwehrsystemverschiedene Aufgaben. Eine Erhöhung der Leukozytenzahl über dem Referenzbereich spricht für eine imGange befindliche Infektion durch Bakterien, Pilze oder Protozoen, für ein endokrines Problem oder auchfür eine Allergie. Eine Erniedrigung der Leukozytenzahl geht häufig als Folge einer Virusinfektion einheroder mit bakteriellen Septikämien sowie Toxämien, Bakterientoxinen im Darm oder auch mit einemSchock3,10.Beim Fohlen kommt es innerhalb der ersten drei bis fünf Lebensstunden zu einem Anstieg derLeukozytenzahl, wobei infolge des noch weitgehend inaktiven humoralen und zellulären Immunsystemsmononukleäre Rundzellen noch annähernd zu vernachlässigen sind. Die Zahl pendelt sich bis zur 12.-24.Lebensstunde zunächst ein, um dann in den folgenden Tagen leicht abzusinken15.

Thrombozyten:Die Thrombozyten, Blutplättchen, haben eine besondere Bedeutung bei der Blutgerinnung. Darüberhinaus erfüllen sie vor allem bei Virusinfektionen eine Funktion bei der Abwehr von Antigenen6.Es werden Ausgangswerte 24 h post natum beschrieben, die deutlich über den Werten von adultenPferden liegen. Innerhalb der ersten beiden Lebenswochen kommt es dann zu einem Absinken derThrombozytenzahl1.

Ergebnisse:Tab. 1.1: Referenzbereiche für neugeborene Fohlen (0 bis 7 Tage p.n.)

Tab. 1.2: Referenz- und eigene Werte bei Fohlen 1h bi s <24h p.n. (Mittelwerte, Standardabweichungen )

Tab. 1.3: Referenz- und eigene Werte bei Fohlen >24h , <48h p.n. (Mittelwerte, Standardabweichungen)

Tab. 2: Referenz- und eigene Werte für Stuten 1h p.p. und 24h p.p. ( Mittelwerte, Standardabweichungen)

Blutbilder von Stuten und deren Fohlen –eine Stunde sowie 24 Stunden nach der Geburt

Projektarbeit im Klinisch-Praktischen Jahr 2014 , erstellt an der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik (AGTK) der Universität Leipzig,

von Britta Fischer und Lauren Moore , 5. Studienjahr,Betreuerin: Dr. Manuela Heine, verantwortlicher Projektleiter: Prof. Dr. Axel Sobiraj

Einleitung und Zielstellung:In der Veterinärmedizin stellt die Erhebung des Blutbildes eine der häufigsten durchgeführten labordiagnostischen Untersuchungen dar. So wird hiermit überprüft, ob sich klinische Symptome eines Patienten im Blutbildniederschlagen, aber auch, um inapparente Erkrankungen zu diagnostizieren. Üblicherweise werden beim Blutbild die Erythrozyten, die Leukozyten und die Thrombozyten auf ihre Gesamtzahl und ihrenDifferenzierungsgrad hin untersucht. Ziel der Projektarbeit war es, gängige Blutparameter von Stuten und zugehörigen Fohlen mit den existierenden Angaben in der Literatur zu vergleichen und sie einzuordnen. DieBlutentnahmen erfolgten eine Stunde (h) sowie 24h post partum bei Stuten, die in der Klinik abgefohlt hatten, und bei deren Fohlen.Ziel der Arbeit war hauptsächlich die Qualitätsprüfung der Daten des Messgerätes in der Klinik im Abgleich mit den Angaben der Referenzwerte hierzu in der zugänglichen Literatur.

Tiere, Material und Methoden:

Tiere:Es wurden 17 Stuten untersucht, die in den Abfohlsaisons 2012 bis 2014 in der Ambulatorischen undGeburtshilflichen Tierklinik der Universität Leipzig zur Geburtsüberwachung stationiert worden waren. AlleStuten gehörten der Rasse Deutsches Reitpferd an und waren zum Zeitpunkt der erstenBlutprobenuntersuchung klinisch gesund. Von den Stuten wurden 18 lebende Fohlen geboren (einmallebende Zwillinge).

Blutprobenentnahme und labordiagnostische Untersuchung :Jeweils 1h und 24h post partum wurde den Stuten, zu den selben Zeitpunkten ihren Fohlen venöses Blutentnommen. Dazu wurden die Tiere fixiert und die Entnahmestelle mit 70%-igen Alkohol gereinigt unddesinfiziert. Nach Stauung der Vena jugularis externa erfolgte die Punktion mit einer Sterican®- Einmal-Injektions- Kanüle, Kalliber 18G (Braun). Das Blut wurde in einem EDTA-Röhrchen (Sarstedt)aufgefangen. Nach dem Befüllen wurde jedes Röhrchen vorsichtig per Hand geschwenkt, umsicherzustellen, dass sich die Gerinnungshemmer gut mit dem Blut vermischten.Gleich anschließend wurde die Probe zuerst auf einem Schwenker (mlw S420) platziert und so langegeschwenkt, bis das Hämatologie-Gerät messbereit war. Die Blutbildbestimmung erfolgte an dem GerätpocH-100 iV Scil Veterinary Excellence.Folgende Parameter wurden hierbei ermittelt: Leukozytenzahl (white blood cells), Erythrozytenzahl (redblood cells), Hämoglobingehalt (hemoglobin), Hämatokrit (hematocrit) und Thrombozytenzahl (platelets).

Statistische Auswertung:Die Einzelwerte wurden in eine MS-Excel-Datei übertragen, auf Normalverteilung analysiert und anschließend die Mittelwerte und Standardabweichungen berechnet. Diese Werte wurden anschließend mit den zugehörigen Angaben in der Fachliteratur verglichen.

* in SI- Einheiten umgerechnete Werte nach Angaben in der Originalliteratur

Autoren (Jahr) Alter in h / Tagen p.n.

GesamtleukozytenWBC (G/l)

ErythrozytenRBC (T/l)

HämatokritHCT (l/l)

HämoglobinHGB (mmol/l)

Thrombozyten PLT (G/l)

JANADRIYAH FARM (2006) < 24 Stunden 6,38 – 14,2* 7,13 – 12,01* 31,02 – 48,36 10,72 – 16,10 122 - 316

HAGYARD EQUINE MEDICAL INSTITUT (2008)

0 5,0 – 12,6* 6,5 – 9,99* 33,0 – 48,0 11,0 – 16,0 115 – 450

KNOTTENBELT (1997)

0 5,5 – 11,5* 9,0 – 13,0* 40 – 52 12 – 18 100 – 250

24 Stunden - 8,0 – 11,0* 34 – 46 13 – 15,5 125 – 300

> 7 Tage 7,0 – 12,0* 7,5 – 10,5* 31 – 40 11,5 – 17,5 100 – 400

Autoren (Jahr) Alter p.n. n Gesamtleukozyten WBC (G/l)

Erythrozyten RBC (T/l)

HämatokritHCT (l/l)

HämoglobinHGB (mmol/l)

ThrombozytenPLT (G/l)

HARVEY et al. (1984) bis 24 Stunden 22 8,44 ± 1,77 9,9 ± 0,4 0,40 ± 0,03* 8,81 ± 0,68* 269 ± 103

WAELCHLI et al. (1994) 24 – 36 Stunden 18 7,5 ± 0,62* 10,36 ± 0,37* 0,40 ± 0,01* 9,12 ± 0,31* -

SEILER (1999) 12 – 24 Stunden 46 9,7 ± 2,5* 10,64 ± 1,01* 0,43 ± 0,04* 8,57 ± 0,93* -

AGTK (2014) 24 Stunden 18 9,09 ± 2,44 10,36 ± 1,16 0,42 ± 0,05 8,68 ± 0,98 256 ± 56

Autoren (Jahr) Alter in h p.n. n GesamtleukozytenWBC (G/l)

ErythrozytenRBC (T/l)

HämatokritHCT (l/l)

HämoglobinHGB (mmol/l)

ThrombozytenPLT (G/l)

SATO et al. (1978) < 24 Stunden 5 8,64 ± 2,71* 9,88 ± 1,04* 0,43 ± 0,04* 9,06 ± 0,50* 270 ± 50*

WAELCHLI et al. (1994) < 2 Stunden 18 6,36 ± 0,43* 11,6 ± 0,26* 0,44 ± 0,01* 10,74 ± 0,19* -

SEILER (1999) < 1 Stunde 46 7,3 ± 1,9* 11,66 ± 0,90* 0,48 ± 0,04* 9,43 ± 0,68* -

AGTK (2014) < 1. Stunde 18 7,52 ± 2,49 11,76 ± 0,85 0,49 ± 0,04 9,84 ± 0,66 340 ± 83

HARVEY et al. (1984) < 12 Stunden 22 - - - - 266 ± 103

BARTON et al. (1995) < 24 Stunden 45 - - - - 243 ± 170*

Autoren Stunden post partum n Gesamtleukozyten WBC (G/ l) Erythrozyten RBC (T/l) Hämatokrit HCT (l/l)

MARIELLA et al.(2014) bis 24 Stunden 40 10,2 ± 2,0 8,9 ± 2,0 0,42 ± 2,0

SCHÄFER et al. (2014) - - 5 – 10 6,5 – 9,0 0,32 – 0,45

KOMOSA et al.(1989) <8 Stunden 6 - 8,44 ± 0,44 -

AGTK 1 Stunde 17 9,85 ± 2,69 9,46 ± 2,66 0,42 ± 0,12

AGTK 24 Stunden 17 8,39 ± 1,97 8,44 ± 1,31 0,37 ± 0,06

* in SI- Einheiten umgerechnete Werte nach Angaben in der Originalliteratur.

* in SI- Einheiten umgerechnete Werte nach Angaben in der Originalliteratur.

Blutbilder bei den neugeborenen Fohlen:

Sämtliche Werte (1h p.n.) der Fohlen, die in der AGTK geboren wurden, lagen in etwa bei denWerten, die sich auch in der Literatur finden. Lediglich der Mittelwert der Thrombozyten wargegenüber dem Mittelwert in der Literatur höher.

Auch die Werte aus den Blutproben 24 Stunden p.n. entsprachen größtenteils den Angaben in derLiteratur. Unterschiede ergaben sich bei der Leukozytenzahl und beim Hämatokrit. Die am Messgerätin der in der AGTK erhobenen Werte lagen geringfügig über den Ergebnissen in Publikationen.

Blutbilder bei den Stuten:

Die Mittelwerte der Gesamtleukozyten-, der Erythrozytenzahl und der Hämatokritwert lagen bei denBlutwerten der Stuten, die am Gerät der AGTK gemessen wurden, sowohl eine als auch 24 Stundenp.p. im Referenzbereich der in der Literatur angegebenen Werte.

Diskussion: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die in der AGTK am vorhandenen Messgerät erhobenen Blutbildervon Stuten und ihren Fohlen 1h und 24h post partum / post natum mit den Angaben in derinternationalen Literatur zu vergleichen.

Die Messwerte für Leukozyten, Erythrozyten, Hämatokrit, Hämoglobin, sowie Thrombozyten der Fohlen1h p.n. entsprachen zum größten Teil den internationalen Angaben. Vor allem stimmen alle erhobenenWerte mit dem Verlauf in den ersten Lebensstunden überein. So konnten für Erythrozyten, denHämatokrit und das Hämoglobin 1h p.n. deutlich höhere Mittelwerte gemessen werden als bei 7 Tagenalten Fohlen.

Die Leukozytenzahl stieg von 1h p.n. bis 24h p.n. deutlich an, sicher ein Zeichen der beginnendenAktivierung des Abwehrsystems des Organismus. Die Thrombozytenzahl der Fohlen ergab zum Teilhöhere Werte, als die in der Literatur angegebenen. Sie stimmten dagegen mit den Angaben vonBARTON et al. (1995) überein. Messdifferenzen sind andererseits hinsichtlich der Thrombozytenzahlbekannt und dürfen daher nicht überbewertet werden.

Die in der AGTK erhobenen Referenzintervalle bei den Warmblutstuten in Bezug auf WBC, RBC undHCT sind mit den Angaben in den zugänglichen Literaturquellen fast deckungsgleich.

Schlussfolgerung:Das in der AGTK zur Anwendung kommende Messgerät und sein Messverfahren zurBlutbildbestimmung bei Stuten kurz nach der Geburt sowie deren neugeborenen Fohlen ergibtverlässliche Ergebnisse, da sie sich wenig bis gar nicht von den direkt Angaben in der zugänglichenLiteratur unterscheiden.

9 KOMOSA, M., FLISINSKA-BOJANOWSKA, A. GILL, J. (1990): Diurnal changes in the haemoglobin level, red blood cell number and mean corpuscular haemoglobin in foals during the first 13 weeks of lifeand in their lactating mothers. Comp. Biochem. Physiol. 96 A, (1), 151-155.

10 KRAFT, W. (2005): Hämatologie. In: KRAFT, W., DÜRR, U. (Hrsg.) Klinische Labordiagnostik in der Tiermedizin. 6. Aufl., Schattauer Verlag, Stuttgart und New York, S. 49-92.11 MARIELLA, J., PIRRONE, A., GENTILLINI, F., CASTAGNETTI, C. (2014): Hematologic and biochemical profiles in Standardbred mares during peripartum. Theriogenology, 81, 526-534.12 MCAULIFF, S.B., SLOVIS, N.M. (2008): Appendix 3: Reference values for hematology. In: MCAULIFF, S.B., SLOVIS, N.M. (Hrsg.): Coloratlas of Diseases and Disorders of the foal. 1. Aufl., Elsevier, Edinburgh, S.382.13 SATO, T., ODA, K., KUBO, M. (1978): Hematological and biochemical values of thoroughbred foals in the first six months of life. Cornell Vet., 69, 3-19.14 SCHÄFER, M. (2006): Blut. In: DIETZ, O., HUSKAMP, B. (Hrsg.): Handbuch Pferdepraxis. 3. völlig neu bearb. Aufl., Enke Verlag, Stuttgart, S.2.15 SEILER, S. (1999): Labordiagnostische Untersuchungen bei neugeborenen Fohlen sowie bei Stuten im peripartalen Zeitraum. Diss. med. vet., München.16 WAELCHLI, R.O., LUTZ, H., HERMANN, M. RÜEGG, C., EGGENBERGER, E. (1994): Hämatologische Referenzwerte beim Fohlen in den ersten zwei Lebensmonaten. Schweiz. Arch. für Tierheilk. 136, 127-136.