berlindruck magazin 36

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BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ ÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MA RÄUMEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGE EN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHM WARTEN AUF SIE. DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UND VERLÄSSLICHE EIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. KEINER KANN DAS BESSER ALS WIR. M ÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. TER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUNGEN ZUM KLEINSTEN PREIS, WIR BIETEN EIN PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS ZUM TRÄUMEN. VON UNS IMALE GEWINNSPANNEN. MIT DEM MARKTFÜHRER BIETET SICH EINE RIESENAUSWAHL AN CHANCEN UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHK M ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UND UNSEREM GESCHULTEN SERVICE. ERSTKLASSIGE ANGEBOTE WARTEN AUF SIE. DIE PERS SEREN UNVERBINDLICHEN UND UMFASSENDEN SERVICE BEI ALL IHREN ENTSCHEIDUNGEN. WIR FINDEN MA GESCHNEIDERTE LÖSUNGEN G DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE EN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE B EN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPAN HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHN DEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER ZUGLEICH. TESTEN SIE UNSEREN UNVERBINDLIC NS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. KEINER KANN DAS BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTEST E QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZ EIS, WIR BIETEN EIN PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS ZUM TRÄUMEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFE ET SICH EINE RIESENAUSWAHL AN CHANCEN UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERS EREM GESCHULTEN SERVICE. ERSTKLASSIGE ANGEBOTE WARTEN AUF SIE. DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM H ALL IHREN ENTSCHEIDUNGEN. WIR FINDEN MA GESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NU R MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GAR NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUNGEN ZUM KLEINSTEN PREIS, WIR BIETEN EIN P R AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPANNEN. MIT DEM MARKTFÜHRER BIETET SICH EINE RIESEN MMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UND UNSEREM GESCHULTEN S RKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER ZUGLEICH. TESTEN SIE UNSEREN UNVERBINDLICHEN UND UMFASSENDEN SERVICE BEI ALL IHREN ENT N DAS BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFI HNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – LTNIS ZUM TRÄUMEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER N UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE GE ANGEBOTE WARTEN AUF SIE. DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UN R FINDEN MA GESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. 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ARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAX NZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUNGEN ZUM KLEIN IE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPANNEN. MIT DEM MARKTFÜHRE RESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UN 36 MOMENTE DER WAHRHEIT

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Kundenmagazin der Druckerei BerlinDruck aus 28832 Achim

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Page 1: BerlinDruck Magazin 36

WIR FINDEN MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. KEINER KANN DAS BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖG-LICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUNGEN ZUM KLEINSTEN PREIS, WIR BIETEN EIN PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS ZUM TRÄUMEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPANNEN. MIT DEM MARKTFÜHRER BIETET SICH EINE RIESENAUSWAHL AN CHANCEN UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UND UNSEREM GESCHULTEN SERVICE. ERSTKLASSIGE ANGEBOTE WARTEN AUF SIE. DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER ZUGLEICH. TESTEN SIE UNSEREN UNVERBINDLICHEN UND UMFASSENDEN SERVICE BEI ALL IHREN ENTSCHEIDUNGEN. WIR FINDEN MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. KEINER KANN DAS BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. 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MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUN-GEN ZUM KLEINSTEN PREIS, WIR BIETEN EIN PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS ZUM TRÄUMEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPANNEN. MIT DEM MARKTFÜHRER BIETET SICH EINE RIESENAUSWAHL AN CHANCEN UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UND UNSEREM GESCHULTEN SERVICE. ERSTKLASSIGE ANGEBOTE WARTEN AUF SIE. DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER ZUGLEICH. TESTEN SIE UNSEREN UNVERBINDLICHEN UND UMFASSENDEN SERVICE BEI ALL IHREN ENTSCHEIDUNGEN. WIR FINDEN MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. KEINER KANN DAS BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITAR-BEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄH-LIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUNGEN ZUM KLEINSTEN PREIS, WIR BIETEN EIN PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS ZUM TRÄUMEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPANNEN. MIT DEM MARKTFÜHRER BIETET SICH EINE RIESENAUSWAHL AN CHANCEN UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRES-SE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UND UNSEREM GESCHULTEN SERVICE. ERSTKLASSIGE ANGEBOTE WARTEN AUF SIE. DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER ZUGLEICH. TESTEN SIE UNSEREN UNVERBINDLICHEN UND UMFASSENDEN SERVICE BEI ALL IHREN ENTSCHEIDUNGEN. WIR FINDEN MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. KEINER KANN DAS BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUNGEN ZUM KLEINSTEN PREIS, WIR BIETEN EIN PREIS-LEIS-TUNGS-VERHÄLTNIS ZUM TRÄUMEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPANNEN. MIT DEM MARKTFÜHRER BIETET SICH EINE RIESENAUSWAHL AN CHANCEN UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UND UNSEREM GESCHULTEN SERVICE. ERSTKLASSIGE ANGEBOTE WARTEN AUF SIE. DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER ZUGLEICH. TESTEN SIE UNSEREN UNVERBINDLICHEN UND UMFASSENDEN SERVICE BEI ALL IHREN ENTSCHEIDUN-GEN. WIR FINDEN MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. 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DIE PERSÖNLICHE BETREUUNG UNSER KUNDEN LIEGT UNS AM HERZEN, WIR SIND LEISTUNGSSTARKER UND VER-LÄSSLICHER PARTNER ZUGLEICH. TESTEN SIE UNSEREN UNVERBINDLICHEN UND UMFASSENDEN SERVICE BEI ALL IHREN ENTSCHEIDUNGEN. WIR FINDEN MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN GENAU FÜR IHREN ANSPRUCH. MIT UNS FAHREN SIE AUF NUMMER SICHER. KEINER KANN DAS BESSER ALS WIR. MIT DER NEUESTEN TECHNOLOGIE UND DEN MOTIVIERTESTEN MITARBEITERN SORGEN WIR FÜR MAXIMALE EFFIZIENZ. BESTMÖGLICHE AUSLASTUNG FÜR PERFEKTE ERGEBNISSE. UNSER ANSPRUCH IST MAXIMALE QUALITÄT. WIR GARANTIEREN EIN NIVEAU, DAS IHNEN FLÜGEL VERLEIHT. VERGESSEN SIE DIE KONKURRENZ, GEHEN SIE AN DIE SPITZE. UNZÄHLIGE LÖSUNGEN WARTEN NUR AUF SIE – WIR MACHEN SIE ERFOLGREICH IN KÜRZESTER ZEIT. OPTIMALE BEDINGUNGEN ZUM KLEINSTEN PREIS, WIR BIETEN EIN PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS ZUM TRÄU-MEN. VON UNS FÜR SIE – EXKLUSIV UND NACH IHREN VORGABEN GEFERTIGT. DIE VERLÄSSLICHEN PARTNER AN IHRER SEITE SORGEN FÜR IHREN WORKFLOW UND MAXIMALE GEWINNSPANNEN. 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MIT DEM MARKTFÜHRER BIETET SICH EINE RIESENAUSWAHL AN CHANCEN UND PRÄMIEN. MIT UNSERER FACHKOMPETENZ UND UNSEREM KNOW-HOW SIND WIR DIE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM RENOMMIERTE UNTERNEHMEN GEHT PROFITIEREN SIE VON UNSEREM ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN ENGAGEMENT UND UNSEREM

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M O M E N T ED E R

W A H R H E I T

www.kleinerundbold.com ISSN 2199-1561

Page 2: BerlinDruck Magazin 36

»Einst träumte Zhuāng Zhōu, dass er ein Schmetter-

ling sei, ein flatternder Schmetterling, der sich wohl

und glücklich fühlte und nichts wusste von Zhuāng

Zhōu. Plötzlich wachte er auf ...

... Da war er wieder wirklich und wahrhaftig Zhuāng

Zhōu. Nun weiß ich nicht, ob Zhuāng Zhōu geträumt

hat, dass er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmet-

terling geträumt hat, dass er Zhuāng Zhōu sei.«

Page 3: BerlinDruck Magazin 36

1

BERLIN Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

jeder kennt diese Momente der Wahrheit. In sämtlichen Lebensberei-chen treten sie auf und lösen Erregungszustände aus. Sie ärgern oder freuen uns. Meist führen sie zu Entscheidungen, manche zu generv- ten Richtungswechseln, andere wiederum zu überzeugten Weiter- empfehlungen.

Jeder Kunde erreicht über Onlineplattformen und Social Networks in wenigen Se-kunden Hunderte oder Tausende aus seinem Netzwerk. Die schnelle Verbreitung von Kundenmeinungen im Internet und die direkten Online-Produktvergleiche gewinnen zunehmenden Einfluss auf das Kaufverhalten.

Kein Wunder also, dass für Agenturen, Vertriebs-, Marketing- und CRM-Ab-teilungen die positive Gestaltung der Interaktion des Kunden mit ihrem Unter-nehmen immer wichtiger wird. »Moments of Truth« bildet im Marketing inzwi-schen einen feststehenden Begriff, der die wichtigsten Momente eines Kunden während seiner Kundenreise (Customer-Journey) beschreibt – jene, in denen er eine Marke als positiv oder negativ erfährt. Dieses aktuelle Thema bildet den Schwerpunkt unserer Ausgabe 36: Berater erklären Relevanz und Nutzen der Moments-of-Truth-Analyse, Marketingexperten markieren entscheidende Be-rührungspunkte während der Customer-Journey und ein Pressesprecher zeigt auf, wie durch die Analyse dieser Punkte aus einer Nische ein Megatrend wurde.

Wie gewohnt spannen wir den Bogen weiter: Aus den Bereichen Kunst, Phi-losophie, Psychologie und Kriminologie haben wir für Sie Interpretationen der »Moments of Truth« zusammengetragen. Es erwarten Sie kluge Essays, auf-schlussreiche Expertenbeiträge, spannende Interviews, schillernde Künstler-porträts, literarische Entdeckungen und schräge Empfehlungen – und natürlich einige News über BerlinDruck.

Ich wünsche Ihnen eine haptische, sinnlich erfahrbare Druckqualität und ein er-kenntnisreiches Lesevergnügen!

Frank RüterGeschäftsführer BerlinDruck

PS: Herzlichen Dank an all jene Leser, die an unserer Umfrage zur letztenAusgabe teilgenommen haben. Näheres über die Ergebnisse finden Sie aufSeite 42.

Spiegel der Erkenntnis

140502_BDR_Magazin_Wahrheit_jk.indd 1 19.05.14 10:32

Page 4: BerlinDruck Magazin 36

BERLIN Inhalt

EINBLICKWIR WOLLTEN ES WISSEN

Die Resonanz auf unsere Leserumfrage

40

COVERSTORYWAHRHEIT IST ...

Die Suche nach der Wahrheit führt über die Philosophie und – über die Lüge

4

AUSDRUCKSCHWARZ AUF WEISS

Belletristik- und Sach-buch-Empfehlungen

42

AWARENESSDas Bewusstsein

für das Produkt wird geweckt lnspiration

FAVORABILITYDas lnteresse

für das Produkt wird verstärkt

Favorisierung

CONSIDERATIONDer Kunde

erwägt den Kauf des Produktes

Wunsch

INTENT TO PURCHASEDie Kaufabsicht

wird konkretAnstoß

CONVENSIONDas Produkt wird gekauftUmsetzung

METHODEAUF TUCH- FÜHLUNG MIT DEM KUNDEN

Die Customer Journey und ihre Touchpoints

8

EINBLICKIRRUNGEN, WIRRUNGEN

Wahrnehmung(s)-fallen des Gehirns

22

EINBLICKPRINT VON EINEM ANDEREN STERN

Eine Reise ins cmyk- Universum mit der neu-en Imagebroschüre von BerlinDruck

41

PERSPEKTIVETRUTH STUDY CENTER

Interpretationen von Fotokünstler Wolfgang Tillmans

20

EINBLICKVERFÜGBARKEITERFAHREN

Carsharing – wie eine Nische zum Megatrend wurde

10

METHODENACHHALTIGKEIT LIEGT IN UNSERER NATUR

Im Gespräch mit Hedda Berlin

46

48

KOLUMNEWIR ZEIGEN ES IHNEN

Bei BerlinDruck ist das ganze Jahr Tag der offenen Tür

45

44

METHODEBERLIN DAY

BerlinDruck lädt zum Crashkurs Print an einem Tag

1 EDITORIAL

IMPRESSUM

140502_BDR_Magazin_Wahrheit_jk.indd 2 19.05.14 10:32

Page 5: BerlinDruck Magazin 36

BERLIN Inhalt

UMSCHAUZWEIFELLOS & ABERWITZIG

Skurriles zum Kaufen und Schmunzeln

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HIGHLIGHTHANDGEMALT

Unsere Zitatesammlung schön in Szene gesetzt

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METHODEMOMENTS OF TRUTH-ANALYSE

Wie man Kundenloyali-tät effizienter entwickelt

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EINBLICKACHTUNG, AUSSCHLAG!

Der Lügendetektor im Test

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PERSPEKTIVEWIE AUS GE-SCHICHTE SEINE GESCHICHTE WURDE

Alles erfunden – eine Familiengeschichte in Kunstform

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EINBLICKVERFOLGT BERLINDRUCK

Viele gute Gründe sprechen für sich – und BerlinDruck

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PERSPEKTIVEZART-HARTE ZELLKULTUR

Wirklichkeit und Wahr-heit auf 6 qm Gefäng-niszelle

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PERSPEKTIVESCHICHTARBEIT

Eine Künstlerin auf Wahrheitssuche als Methode

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EINBLICKSELBST- ERFAHRUNG

BerlinDruck-Mitarbeiter packen aus

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METHODEAUGEN ZU

Hypnotherapie und Mentalcoaching

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BERLIN Coverstory

Die Glaubwürdigkeit ist von großer Bedeu-tung im zwischenmenschlichen Umgang. Wer wüsste nicht gern, ob es immer die Wahrheit ist, die jemand sagt? Doch sind Glaubwürdigkeit und Wahrheit eins? Von uns selber wissen wir, dass wir nicht immer die Wahrheit sagen. Daraus können wir schließen, dass wir nicht immer naiv glau-ben sollten, was uns erzählt wird. Misstrau-en ist prinzipiell gerechtfertigt. Unbemerkt entwickeln wir Strategien der Nachfrage und Überprüfung, in kriminalistischen Ver-fahren werden auch technische Geräte wie Lügendetektoren oder Abhöranlagen zur Er-mittlung der Wahrheit eingesetzt. Manche Menschen fühlen sich von ihren Mitmen-schen sogar prinzipiell betrogen, sodass ih-nen das Misstrauen ins Gesicht geschrieben steht. Wie wir es mit der Wahrheit und ande-ren Menschen halten, prägt also nicht nur unseren Charakter, sondern auch unser Ge-sicht. Es besteht kein Zweifel: Es gibt miss-trauische Physiognomien, naive, blauäugi-ge, dann aber auch offene, klare Gesichter, denen man eine aufrechte Haltung ohne Lug und Trug zusprechen mag, und schließ-lich gibt es verschlagene Mienen, denen man beim ersten Ansehen gar nichts glaubt.

Mit der Wahrheit ist es also nicht so ein-fach. Es sind immer Menschen, durch die hindurch Aussagen gehen; und die bestim-men nach ihren Interessen und den jeweili-gen Situationen, ob sie die Wahrheit sagen oder nicht. Wenn das nur das einzige Problem mit der Wahrheit wäre! Denn viel gravierender ist die Frage, ob unsere Erkenntnis prinzipiell zur Wahrheit fähig ist. Wie können wir bei

unseren Wahrnehmungen sicher sein, uns nicht zu irren? Welches Kriterium garantiert uns, dass unsere sinnlichen Eindrücke keine Täuschungen sind? Diese Frage führte zu den wohl tiefsinnigsten Überlegungen in der Philosophie. Descartes trieb seinen Zweifel so weit, dass für ihn als einzig siche-re Instanz nur das Ich übrig blieb, das aller Er-kenntnis zugrunde liegen müsse, damit überhaupt eine Wahrnehmung, eine Er-kenntnis möglich sei. Alles, was wir wahr-nehmen, ließe sich wegdenken, könnte also eine Täuschung sein, nur das Ich nicht, das diese Erkenntnisse hat. Wenn auf diese Wei-se das Ich eines jeden Menschen zum Punkt der Gewissheit wird, ist das eine ziemlich einsame Sache. Klarheit will ich ja nicht nur über mich und mein Dasein haben, sondern über die Dinge in der Welt. Wie komme ich von der Gewissheit meiner eigenen Existenz nun zur Gewissheit der Dinge in der Welt? Sollte allein Gott diesen Brückenschlag ge-währleisten, wie Descartes dachte? Gott scheint dann eher ein Notbehelf zu sein. Be-ruht unser Verhältnis zur Welt nur auf Glau-ben? Das dachte Johann Gottlieb Fichte. Was aber, wenn man nicht an Gott glaubt? Bleibt die ganze Welt dann eine stets ungewisse Angelegenheit? Kein schönes Lebensge-fühl! Immanuel Kant war der Auffassung, wir könnten die Dinge an sich nicht erkennen, sondern nur deren Erscheinungen, also »die Vorstellungen, die sie in uns wirken, indem sie unsere Sinne affizieren«. Die Welt bleibt uns ein Fremdes. Die anthropologische Be-dingtheit unserer Wahrnehmung, die uns er-kenntnismäßig mit der Welt verbindet, trennt uns zugleich absolut von der Welt. Es

Wahrheit ist …

Wer sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, kommt an der

Lüge nicht vorbei. Und auch nicht an der Philosophie. Für BERLIN

entdeckt unser Autor, der Philosoph Gerhard Stamer, die Wahr-

heit im Perspektivwechsel und als Bleibendes im Wandel der Zeit.

DR. GERHARD STAMER

Dr. Gerhard Stamer studierte Philosophie und Soziologie bei Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas in Frankfurt am Main und promovierte an der Universität Hannover bei Oskar Negt zum Thema Erkenntniskri-tik und Arbeiterbewegung. Er ist heute Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Philosophie der Universität Bamberg und Gründer der »Stiftung Philoso-phie zur Zeit«. Ebenso gründete er 1994 das Institut für praktische Philosophie »Reflex« in Hannover, das er bis heute leitet. »Reflex« widmet sich in diversen Bildungsprogrammen, wie Kursen, Wochenendsemina-ren, Vorträgen, Vortragsreihen und Studienreisen, der Philosophie und den großen Fragen der Menschheit.

www.stamer-reflex.de

Links: Der Bocca della Verità in Rom ist eine Art 2000 Jahre alter Lügendetektor. Einer mittelalterlichen Legende nach legt man die Hand in den Mund des Reliefs. Spricht man die Unwahrheit, verliert man seine Hand.

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BERLIN Coverstory

ist überliefert, dass diese bittere Erkenntnis Heinrich von Kleist in eine Kantkrise stürzte, die seinen Suizid mit verursacht haben soll. Wir sehen, die Wahrheit ist keine x-beliebige Sache. Menschen kön-nen verzweifeln, wenn sie das Gefühl haben, es gebe keine Wahrheit auf der Welt. Unser Gefühl der Sicherheit oder Unsicherheit in der Welt hängt eng damit zusammen, wie überzeugt wir davon sind, ob es Wahrheit gibt oder nicht. Die Überzeugung, in der Wahrheit zu sein, vermittelt Geborgenheit in der Welt.

Wenn Kant lediglich in erkenntnistheoretischer Absicht unserer Erkenntnis eine Grenze zog, so unterminiert Friedrich Nietzsche die Wahrheit überhaupt. Für ihn ist »die Verehrung der Wahrheit schon die Folge einer Illusion«. Was die Wahrheit betrifft, so gehe es den Menschen gar nicht um Wahrheit. Hinter der Wahrheit und der Wis-senschaft verberge sich »ein Mittel der Erhaltung von Menschen, ein Macht-Wille«. Das Streben nach Wahrheit sowie die Wissen-schaft überhaupt seien Mittel der Gattung Mensch, die Natur den ei-genen Interessen zu unterwerfen, sie zu beherrschen – ein Streben, das sich angesichts der entfesselten Eigendynamik der Technik nicht nur zu bestätigen, sondern längst den Händen der Menschen entglitten zu sein scheint.

Andererseits ist es schon sonderbar, dass sich überhaupt ein solch grundsätzlicher Zweifel an der Wahrheit hat bilden können. Denn einer der Ursprünge der Philosophie ist das Bewusstsein der Wahrheit. Um 500 vor Christus hatte der Vorsokratiker Parmenides zwei Sätze in Umlauf gebracht, die bis heute in der Geschichte der Phi-losophie die heftigsten Debatten ausgelöst haben. Zum einen, weil sie unverstanden und daher abgelehnt blieben, zum anderen, weil sie als tiefste Weisheit aufgefasst wurden, und zum Dritten auch, weil sie der bis heute berühmten Auffassung seines Zeitgenossen Heraklit zu wi-dersprechen scheinen, dass alles fließe, sich die Natur und alles in ihr in Bewegung befinde. Parmenides hatte behauptet, die Wahrheit be-stehe in dem einen Sein, das unbewegt, unentstanden, unvergäng-lich, ein Ganzes, ein Zusammenhängendes ohne Teile sei. Das Nicht-sein gebe es nicht. Der zweite Satz besagte, dass Denken und Sein dasselbe seien. Beide Sätze widersprechen fundamental unserer Er-fahrung. Tatsächlich befindet sich die uns umgebende Natur – uns ein-geschlossen – fortwährend in Bewegung, in Wandel und Wachstum. Und ebenso sicher ist eine gedachte Sache nicht identisch mit ihrer physischen Beschaffenheit. Mit dem Hammer, an den ich denke, kann ich keinen Nagel in die Wand schlagen. Was also haben die beiden Sät-ze von Parmenides auf sich, dass sie zwar kaum über den Kreis der Phi-losophie hinaus populär wurden  – ganz anders als der zitierte Satz des Heraklit –, dennoch aber innerhalb der Philosophie zu höchster Aner-kennung gelangten? Platon sprach Parmenides eine »herrliche Tiefe des Geistes« zu, nannte ihn »ehrenwert« und »furchtbar« zugleich, verglich ihn einzig mit Homer und meinte, dass wir ihn nur schwer ver-stehen würden. Für Hegel markiert er den Anfang der Wissenschaft überhaupt. Martin Heidegger meditierte in vielen Vorlesungen über die Fragmente von Parmenides. Und Karl Popper, auch einer der be-deutenden Philosophen des vergangenen Jahrhunderts, hat noch in den Neun ziger jahren ein dickes Buch mit dem Titel »Die Welt des Par-menides. Der Ursprung des europäischen Denkens« herausgebracht.

Wie sind nun die beiden Sätze des Parmenides zu verstehen, wenn man sie nicht nur als Hokuspokus weltfremder Philosophen betrachtet, die ihre Freude an Unverständlichkeit und Absurdität haben?Die Wahrheit ist das unerkannte Schicksal der Menschen. Sie kann gedeutet und missdeutet werden, auf Dauer aber entwindet sie sich nicht der Intuition des Parmenides. Wahrheit ist das Bleibende im Wandel. Ein Begriff, den wir für einen Gegenstand gefunden haben, macht die Wandlungen des Gegenstandes nicht mit, den dieser in seinem materiellen Sein vollzieht. Der Begriff des Baumes bekommt keine Blätter wie der Baum, sie fallen ihm auch nicht ab. Der Baum in der Natur wächst aus dem Samenkorn bis hoch ins Geäst, der Begriff des Baumes tut es nicht. Auch das Naturgesetz, also das, auf dessen Erkenntnis alle Naturwissenschaft abzielt, nimmt nicht teil an den Vorgängen, die es beschreibt. Steine fallen, aber nicht das Gravitati-onsgesetz, dem sie dabei gehorchen. Und dann die Mathematik. Drei mal drei bleibt neun, auch wenn wir falsch gezählt haben. Die Mathe-matik ist offenbar nichts, was wir Menschen erfunden haben, son-dern etwas, das in der Welt ist und von uns nur gefunden wurde. Der Satz des Pythagoras, noch älter als Parmenides und diesem sicher-lich bekannt, denn beide lebten in Süditalien, gilt zu allen Zeiten, in allen Kulturen, unter allen klimatischen Bedingungen. Offensichtlich ist die Mathematik ein Vorkommnis in der Welt wie auch alles Materi-elle. Die Mathematik, ein rein Geistiges, stellt ein nicht wandelbares System der Erkenntnis dar, mit dem das Wandelbare berechnet und begriffen werden kann. Die Welt besteht also nicht nur aus dem sich Wandelnden, sondern auch aus dem Unwandelbaren. Wahrheit, wo immer sie auftritt, in Begriffen, Gesetzen oder mathematischen For-meln, stellt die Verbindung von Wandelbarem und Unwandelbarem dar. Ein höchst widersprüchlicher Sachverhalt. Um also zu Erkennt-nissen und zu richtigen Urteilen zu gelangen – zu Wahrheit – , bezie-hen wir uns in unserem Denken ständig auf die uns umgebende Welt. Denken und Sein scheinen in einer uns verborgenen Weise eine Einheit zu bilden, sonst wäre Erkenntnis nicht möglich. Und wenn wir Wahrheit erlangen, beispielsweise in der Zahl Pi des Krei-ses oder in einer naturwissenschaftlichen Theorie wie Einsteins Re-lativitätstheorie oder der Lichtgeschwindigkeit, dann handelt es sich dabei um eine unveränderliche Größe. Es muss einen Hinter-grund oder Untergrund in der Welt geben, der Wissenschaft gewähr-leistet, also etwas Unwandelbares, ein Sein, das bleibt, wie es Par-menides ausgedrückt hat, ein Sein, in dem Denken und materielles Sein zusammenfallen. Es ist die Wahrheit, in der wir leben.Was heißt das nun unter pragmatischen Gesichtspunkten? Wahr-heit, verstanden als Übereinstimmung unseres Denkens mit der Wirklichkeit, wird uns nicht geschenkt. Sie muss unentwegt herge-stellt werden. Ein Haus, das auf Sand gebaut ist, stürzt ein. Ein Un-ternehmen, das den Markt ignoriert, geht pleite. Eine Freundschaft, die auf Lügen beruht, ist brüchig. Spielen ist schön, aber mit der Wahrheit zu spielen verhängnisvoll. Die Wahrheit ist eine Existenz-bedingung der Gattung Mensch.

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BERLIN Methode

werden, dann weckt das heftiges Verlangen. Und viel wichtiger noch: Es macht Anbieter unkopierbar.

 DIE ZAHL DER TOUCHPOINTS STEIGTWie war das Leben leicht, als es nur ein paar wenige Touchpoints gab: klassische Werbung und dialogische In-teraktion. Heute sind es viel mehr Touchpoints, weil die Kunden ihre Zeit im Zickzack zwischen physischer und virtueller Welt verbringen, »social« und »mobile« ver-netzt sind. All diese Touchpoints so virtuos zu bespielen, dass Transaktionen für kaufwillige Kunden immer wie-der begehrenswert sind und positive Mundpropaganda bewirken, das ist die große Herausforderung. Dazu bescheren uns emsige Softwareschmieden fast täglich neue Tools, die digitale wie auch mobile In-teraktionen zwischen (potenziellen) Kunden und Unter-nehmen möglich machen und das Internet mit dem Ou-ternet in Echtzeit verbinden. Es kommt für Anbieter wie auch Konsumenten schon fast einer Sisyphusarbeit gleich, Passendes auszuwählen und für sich zu erschließen.

 IM ZICKZACK ZWISCHEN REALER UND VIRTUEL-LER WELTFür immer mehr Menschen ist die Mixed Reality, also die Verschmelzung von Real und Digital, schon längst ganz normal. Der Siegeszug der internetfähigen Mobiltelefo-ne ist die wesentliche Triebkraft dafür. So sind nun in al-ler Regel zwei Handlungsstränge zu betrachten, zwi-schen denen sich der Käufer virtuos hin und her bewegt: der Online- und der Offlinestrang.

Nehmen wir an, jemand möchte einen Staubsauger kaufen. In aller Regel googelt er zunächst sein Objekt der Begierde und fragt die Webgemeinde nach ihrer Mei-nung. Daraufhin begibt er sich zu einer sinnlichen Inau-genscheinnahme in ein passendes Geschäft, das ihm idealerweise auf der Webseite schon vorgeschlagen wurde. Dort checkt er in Echtzeit via Smartphone auf ei-nem Preisportal die verschiedenen Optionen und deren Bewertungen oder befragt seine Freunde, was die davon halten. In etwa jedem zweiten Fall passiert es dann, dass sich der Interessent für ein ganz anderes Modell ent-scheidet, als ursprünglich geplant worden war.

Dabei spielen die indirekten Touchpoints wie zum Beispiel Meinungsportale, Userforen, Testberichte, Blogbeiträge, Mundpropaganda und Weiterempfehlun-gen eine zunehmend wichtige Rolle. Diese werden als »Earned Touchpoints« bezeichnet, denn man kann sie sich nicht kaufen, man muss sie sich stattdessen

Ob die Kunden kaufen, entscheidet sich an den Touchpoints eines Unterneh-mens. Und ob sie treu sind, auch. Vor den Kunden ist immer Showtime. Doch die Rollen haben sich vertauscht. Das »Reh« hat nun die Flinte in der Hand. Anbieter können nur noch dann überle-ben, wenn sie die Customer-Journey, also die Reise des Kunden durch das Un-ternehmen, verstehen. Und dazu benö-tigen sie ein gutes Touchpoint-Mana- gement. Touchpoints sind Berührungspunkte zwi-schen Unternehmen und Kunden. »Berüh-ren« ist ein sehr passendes Wort. Leichtes, Subtiles, ja fast schon Intimes schwingt da-bei mit. Berührungspunkte erzählen von Nähe, von Vertrautheit und von wissendem Verstehen. Und sie sind sehr fragil: Ein fal-sches Wort, ein schräger Blick, und alles ist aus. So ist es die Meisterschaft der kleinen Dinge, die Summe der Details, die Tuchfüh-lung zulässt und schließlich zum Ziel führt.

 TOUCHPOINTS UND MOMENTE DER WAHRHEITIm Marketingdeutschen wird »Touchpoint« meist mit Kontaktpunkt übersetzt. Doch dies ist eine unterkühlte, versachlichte, techno-kratische Begrifflichkeit. Das Wort Berüh-rungspunkt drückt sehr viel besser aus, wie die Kundenbeziehungen in Social-Media- und Mobile-Zeiten neu zu gestalten sind. Denn wer heutzutage Menschen erreichen will, der muss sie an den Touchpoints in den »Momenten der Wahrheit« berühren – und Emotionen zum Schwingen bringen.

Eine Berührung bedingt Freiwilligkeit. Sie muss zugelassen werden. Der Berührte entscheidet dann, wie es weitergeht. Hier-mit ist eigentlich schon alles über eine gute Kundenbeziehung gesagt: bitten statt auf-fordern, einladen statt aufdrängen, hinhö-ren statt zutexten, fragen statt sagen, hin-schauen, interagieren, sich kümmern, Interesse, Respekt und Wertschätzung zei-gen. Wenn dann noch ein Hauch von Magie und eine Prise »Sternenstaub« hinzugefügt

ANNE M. SCHÜLLER

Anne M. Schüller ist Manage-mentdenkerin, Keynote-Spea-ker, zehnfache Buch- und Bestsellerautorin und Business-coach. Die Diplom-Betriebswir-tin gilt als Europas führende Expertin für Loyalitätsmarketing und ein kundenfokussiertes Management. Sie ist einer der gefragtesten Referenten im deutschsprachigen Raum und lehrt als Gastdozentin an mehreren Hochschulen. Wenn es um das Thema Kunde geht, gehört sie zu den meistzitierten Experten. Zu ihren Klienten zählt die Elite der deutschen, österreichischen und schweize-rischen Wirtschaft.

www.anneschueller.de

Auf Tuchfühlung mit dem Kunden

DIE CUSTOMER-JOURNEY UND IHRE TOUCHPOINTS

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BERLIN Methode

AWARENESSDas Bewusstsein

für das Produkt wird geweckt lnspiration

FAVORABILITYDas lnteresse

für das Produkt wird verstärkt

Favorisierung

CONSIDERATIONDer Kunde

erwägt den Kauf des Produktes

Wunsch

INTENT TO PURCHASEDie Kaufabsicht

wird konkretAnstoß

CONVENSIONDas Produkt wird gekauftUmsetzung

verdienen. Immer öfter werden heutzutage die webbasierten O-Töne Dritter – Google nennt sie die »Zero Moments of Truth« (ZMOT) – von anschaffungswilligen Kunden zuerst angesteuert. Das heißt: Die Konsu-menten entscheiden als neue Vermarkter über die Zukunft eines Unternehmens maß-geblich mit.

 DIE CUSTOMER-TOUCHPOINT-JOURNEY SICHTBAR MACHENUrsprünglich stammt der Begriff »Customer-Journey« aus dem E-Commerce. Er be-schreibt den Weg des Nutzers beim Surfen im Web über Views und Clicks bis zum schlussendlichen »Ja«. Was bei dieser Be-trachtung gerne vergessen wird: Ein poten-zieller Kunde springt, wie wir gerade sahen, nicht nur im Web hin und her, vielmehr ver-quickt er Outerspace mit Cyberspace. Die »Offline-Online-Customer-Journey« oder, besser gesagt, die »Touchpoint-Journey« der Kunden muss demnach zukünftig Dreh- und Angelpunkt aller Unternehmensaktivi-täten sein.

Das Sichtbarmachen einer solchen Touch-point-Journey ist überaus hilfreich, denn auf diese Weise können mögliche Wirkungszu-sammenhänge zwischen den Kanälen und Kontaktpunkten erkannt wie auch Synergie- und Kannibalisierungseffekte aufgedeckt werden. Hat man die Interaktionsmöglich-keiten erst einmal in eine kundenlogische Abfolge gebracht, lässt sich deren Zusam-menspiel dann optimieren und kunden-freundlicher gestalten.

Selbst bei mittelgroßen Unternehmen kommen bei sorgfältiger Analyse schnell mehr als einhundert potenzielle Touch-points zusammen. Die Zahl als solche ist schon verwirrend genug. Viel entscheiden-der ist aber die Frage, auf welche Touch-points man sich konzentrieren soll, welche sich neu kombinieren lassen, welche ver-nachlässigt werden können, welche gestri-chen werden müssen und welche womöglich noch fehlen. Wie das geht? Das ist in meinem Buch »Touchpoints« beschrieben.

www.touchpoint-management.de

Touchpoints Auf Tuchfühlung mit dem Kunden von heute Managementstrategien für unsere neue Businesswelt Anne M. Schüller Vorwort von Prof. Dr. Gunter Dueck Gabal Verlag ISBN: 978-3-86936-330-1 350 Seiten, (D) 29,90 € Ungekürzte Hörbuchfassung ISBN: 978-3-86936-501-5(D) 49,90 €

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BERLIN Einblick

Wenn es derzeit in deutschen Großstädten ein Trendthema gibt, dann ist es mit Sicherheit das Carsharing. Es vergeht kein Tag, an dem es nicht mindestens einen Print-, Radio- oder Fernsehbericht darüber gibt, dass sich Menschen immer weniger Autos kaufen, sondern den fahrbaren Untersatz für kurze Zeit über das Smartphone mieten. Längst gehören die kleinen Mietautos zum Berliner, Hamburger oder Münchner Straßenbild. Und selbst große Unternehmen springen auf den immer schneller werdenden Zug auf und lassen ihre Mit-arbeiter mit einem Carsharing-Auto statt mit dem Firmen-fuhrpark fahren.

Aber ist dieser Trend ein realistischer? Verhält es sich mit dem Auto-teilen nicht vielleicht sogar so wie mit den Immobilienpreisen in deutschen Großstädten? Die einen befürchten oder warten gegebe-nenfalls auf ein Platzen der Blase, die anderen erkennen einen Trend, der erst am Anfang steht und am Ende auch die Gesellschaft verändert.

Betrachtet man die Zahlen, scheint die Entwicklung tatsächlich nur stabil in eine Richtung zu gehen. Zum Jahreswechsel 2013 auf 2014 waren rund 760.000 Menschen bei mindestens einem der Car-sharing-Anbieter in Deutschland registriert. Und in dem Moment, in dem der Bundesverband Carsharing im Februar diese Zahl veröffent-lichte, war sie auch schon wieder Makulatur. Denn noch in der ersten Hälfte dieses Jahres dürfte die Grenze von einer Million Carsharing-Nutzern in Deutschland locker geknackt werden.

MOMENT OF TRUTH »VERFÜGBARKEIT«Dabei war vor gar nicht allzu langer Zeit Carsharing ausschließlich ein Thema für eingefleischte Fans oder Automobilpuristen. Unzählige Klein- und Kleinstanbieter buhlten um die wenigen Kunden. Die Mo-delle waren entweder nachbarschaftlich, privat, als Verein oder ge-nossenschaftlich organisiert. Von der Existenz des Carsharings er-fuhren die meisten Städter oft erst dann, wenn vor ihrem Wohnhaus ein Carsharing-Parkplatz eingerichtet wurde. Noch Ende des Jahres 2010 – also vor gerade einmal drei Jahren – nutzten keine 200.000 Menschen in Deutschland Carsharing.

Dass Carsharing lange kein Massenphänomen war, lag in erster Linie am Verfügbarkeitsproblem. Die klassischen Anbieter mit festen Mietstationen versprachen zwar ein Auto zu günstigen Tarifen. Doch insbesondere zu sehr gefragten Zeiten – etwa am Wochenende oder

in den Abendstunden – konnte dieses Versprechen oft nicht gehal-ten werden. Fahrzeuge waren dann besonders begehrt und häufig bereits Tage vorher gebucht.

Ein Innovationsschub im Carsharing setzte erst mit Anbietern wie DriveNow oder Car2go ein. Sie entstanden als konsequente Fort-führung der fünfundzwanzig Jahre lang gelebten Idee, dass sich Menschen ein Fahrzeug teilen, um damit umweltgerecht mobil zu sein und zugleich Kosten zu sparen. Im Unterschied zu vorher jedoch bieten diese Unternehmen ihren Kunden die pure Flexibilität: jeder-zeit und überall ein Auto finden und genauso einfach wieder irgend-wo abstellen. Gezahlt wird nur für die Fahrt von A nach B und nicht für die Zeit, in der das Auto ungenutzt herumsteht. Erst dadurch sind auch Fahrten auf der einfachen Strecke möglich geworden. Und der entscheidende Nebeneffekt: Für alle Nutzer erhöht sich dadurch au-tomatisch die Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Denn nach absolvierter Fahrt steht das Auto wieder allen zur Verfügung und zwar rund um die Uhr. Für dieses einfache Prinzip hat sich mittlerweile der Begriff »Free Floating« eingebürgert.

SERVICE-DESIGN ALS PRODUKTDer Weg zum Free Floating führt in der Regel, wie beispielsweise bei DriveNow, zunächst über die Onlineregistrierung auf der Website oder der Mobile-App des Unternehmens. Schritt für Schritt wird da-bei jedes künftige Mitglied durch das Anmeldeprozedere geleitet, wobei die Neumobilisten ihre persönlichen Daten wie die Führer-schein- und die Personalausweisnummer und ihre Zahlungsinforma-tionen eingeben müssen. Derart vorbereitet, werden sie danach in eine der vielen Registrierungsstationen geführt, um sich vor Ort eine Zugangskarte – die DriveNow-ID – abzuholen. Sie ist fortan der Schlüssel zur gesamten DriveNow-Flotte und dient dem Auf- und Ab-schließen der Fahrzeuge am Lesegerät in der Windschutzscheibe.

Einmal registriert, können DriveNow-Kunden per Smartphone, von einem Tablet-Computer oder dem heimischen Rechner aus ein Auto in ihrer Nähe finden und für fünfzehn Minuten kostenfrei reser-vieren. Auch telefonisch kann die Bestellung eines Fahrzeugs erfol-gen, was aber in unseren digitalen Zeiten erwartungsgemäß so gut wie nie passiert. Außerdem besteht die Möglichkeit, jederzeit spon-tan in ein freies, am Straßenrand geparktes DriveNow-Fahrzeug ein-zusteigen und dieses sofort zu nutzen. Dafür braucht es zwar ein bisschen Glück, doch bei einer Fahrzeugabdeckung, die zumindest fußläufige Entfernung verspricht, ist das durchaus realistisch.

Verfügbarkeit erfahrenCARSHARING – WIE EINE NISCHE ZUM MEGATREND WURDE

1 2Persönlich

anmelden und Chip erhalten

Onlineregistrieren

Fahrzeug online oder

per App lokalisieren

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BERLIN Einblick

Bei DriveNow muss sich der Kunde nicht vorher festlegen, wie lange er das Auto nutzen möchte. Er zahlt nur dann, wenn er ein DriveNow-Auto nutzt, und kann es auf nahezu allen öffentlichen Parkplätzen im Geschäftsgebiet kostenfrei wieder abstellen. Ob diese Parkplätze bewirtschaftet sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Ein Garant des Erfolges des Konzepts ist die preisliche Transparenz. Benzin, Versicherung, Steuern und Parkgebühren sind bereits im Minutenpreis enthal-ten. Es entstehen keine monatlichen oder jährlichen Gebühren. Insbesondere die Parkgebühren in der Innenstadt können sich schnell auf bis zu zehn Euro in der Stunde summieren. Bei DriveNow entfällt das Füttern der Parkuhren, denn das Auto zahlt die Parkgebühren automatisch. Möglich macht es die Übertragung der aktuellen GPS-Position über das Funknetz. Die Übermittlung der Fahrzeugpositi-on ist zum einen elementar, um die freien Fahrzeuge auf der Website und der Mo-bile-App anzeigen zu können. Zum anderen weiß so auch der Parkdienstleister, wo das Fahrzeug nun seine Gebühr entrichten soll. Mietet ein Kunde ein Fahr-zeug an, meldet sich das Auto selbstständig beim Parkbetreiber ab. Andersher-um bucht sich das Fahrzeug wieder selbstständig auf seiner neuen Position ein, wenn der Nutzer seine Miete beendet. Die Rechnung für seine Fahrt erhält der Kunde automatisch per E-Mail. Die Rechnung für das Parken geht direkt an das Unternehmen.

DriveNow ist ein Carsharing-Joint-Venture von BMW i, MINI und Sixt. Die da-hinterstehende Technik ist ein ausgeklügeltes Zusammenspiel der Partner des Joint Ventures. BMW liefert die Fahrzeuge, die Fahrzeugtechnologien und die IT, um sich im Fahrzeug anmelden und die Buchung starten zu können. Der Kunde wird dabei intuitiv durch ein einfaches Menü geführt, in dem er seine persönliche PIN eingibt und die Sauberkeit sowie mögliche Schäden im Fahrzeug bewertet. Sixt wiederum sorgt für das Flottenmanagement und die IT-Prozesse im Hinter-grund, die für die Abrechnung der Fahrten beim Kunden notwendig sind. Im Zu-sammenspiel beider Seiten entsteht so für den Kunden ein zeitgemäßes und hochwertiges Fahrerlebnis – ideal, um privat oder geschäftlich schnell und flexi-bel in der Stadt unterwegs zu sein, sei es, um einen Termin wahrzunehmen, zum Flughafen, mit Freunden zum Restaurant oder eben zum Einkaufen zu fahren. Die Autos lassen sich flexibel dort anmieten und wieder abstellen, wo die Kunden es möchten.

Eine schnelllebige Zeit verlangt zeit- und kosteneffiziente Angebote. Men-schen kommunizieren mobil, sie arbeiten mobil, sie gestalten ihren Alltag mobil und sind – abgesehen von Phasen der gewollten Entschleunigung – ständig auf dem Sprung. Nur noch wenige Menschen wollen ihre tägliche Mobilität lange im Voraus planen. Daher ist es besonders wichtig, flexibel zu bleiben und sich gege-benenfalls spontan auch umentscheiden zu können. Free Floater bieten für die-se veränderten Gewohnheiten eine zeitgemäße Lösung an. Hinzu kommt, dass diese Anbieter ihren Kunden mit einem vorher nicht gekannten frischen und hochwertigen Markenauftritt auf den verschiedenen Kommunikationskanälen begegnen.

Im Ergebnis ist der Trend zum Carsharing in der Mitte der Gesellschaft ange-kommen, und ein Ende ist nicht in Sicht. Zehntausende Neunutzer registrieren sich jeden Monat bei den Free Floatern. Ob Professor oder Student, ob Angestell-ter oder Firmenlenker – ein Auto zu teilen ist heute für viele nicht nur Theorie,

sondern tägliche Praxis. Und das betrifft im Übrigen nicht nur Autos. Ob Wohnungen, Ideen, Werkzeuge oder Rezepte – beinahe alles wird geteilt. Die, die das tun, wollen vor allem sparen. Dennoch sind sie zugleich auch Teil einer sogenannten SharEconomy – ob gewollt oder ungewollt, spielt dabei keine Rolle. Möglich macht es vor allem das Smart-phone, das Menschen näher zusammen-bringt, ohne dabei die oft gewünschte Ano-nymität der Großstadt aufzubrechen. Teilen und damit auch das Carsharing sind erst durch iPhone & Co. wirklich erfolgreich, weil sehr einfach geworden und innerhalb kür-zester Zeit aus der verstaubten Nische zum stabilen Trend gewachsen.

3Fahrzeug

online oder per App

lokalisieren

4Mit Chip

Fahrzeugfreischalten

MICHAEL FISCHER

Seit 2011 ist Michael Fischer Pressesprecher der DriveNow GmbH & Co. KG. Nach einer Ausbildung zum Immobilien-kaufmann arbeitete er zuerst als PR-Referent in der Woh-nungswirtschaft. Anschließend studierte Michael Fischer Publizistik und Betriebswirt-schaftslehre an der Freien Universität Berlin und war nach seinem Abschluss als Redakteur und PR-Berater im Immobilien- und Finanzsektor tätig.

www.drive-now.com

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BERLIN MethodenBERLIN Methoden

Angebot

Literatur

Research Beratung

Helpdesk

Wiederkauf

Wartung

Installation Verhandlung

Lieferung

Meeting

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BERLIN Methode

Angebot

Literatur

Research Beratung

Helpdesk

Wiederkauf

Wartung

Installation Verhandlung

Lieferung

Meeting

Moments-of-Truth-AnalyseWISSEN, WORAUF ES IN KUNDENINTERAKTIONEN ANKOMMT,

UND KUNDENLOYALITÄT EFFIZIENTER ENTWICKELN

CHRIS FREY

Chris Frey ist seit über fünfzehn Jahren Berater und Experte für strategische Planung. Im Fokus seiner Arbeit steht die Entwick-lung von Marken- und Kunden-management-Strategien, vor allem auf der Basis von Kunden- und Verbraucheranaly-sen. Als Senior Managing Consultant bei kleiner und bold liegt sein Schwerpunkt auf der Entwicklung von Analyse- und Managementlösungen, die sowohl auf mittelständische als auch auf global operierende Unternehmen ausgerichtet sind, und auf der fachlichen Leitung von Strategieprojekten.

www.kleinerundbold.com

Was sind Moments of Truth? Als »Moments of Truth« werden die Momente in der Beziehung zwischen einem Kunden beziehungsweise potenziellen Kunden und einem Unternehmen be-zeichnet, in denen sich der Kunde entscheidet, ob er zum Fan oder Kritiker des Unternehmens wird – es sind Momente, die einen bleibenden Eindruck auf den Kunden machen und seine Einstellung gegenüber einem Unternehmen maßgeb-lich beeinflussen. Es sind Momente der Wahrheit, die darüber entscheiden, ob ein Kunde bleibt oder geht, ob er das Unternehmen weiterempfiehlt oder aus sei-ner persönlichen Relevanzliste streicht – es nicht als relevanten Partner für die Lösung seiner Anforderungen und Probleme betrachtet.

Klassische Beispiele solcher Momente sind Kundenerlebnisse beim Herab-setzen des Kundenstatus oder Sperren der Kreditkarte, nachdem der Kunde die Karte verloren hat. In einem solchen Moment ruft der Kunde bei seiner Bank an und hofft auf Hilfe und den versprochenen Service, also die Lösung seines Pro-blems. Die Bank teilt ihm mit, was er dafür nun alles erledigen muss. Hat der Kun-de in diesem Moment den Eindruck, dass sich sein Problem durch das Verhalten der Bank eher vergrößert als verkleinert, wird sich seine Haltung gegenüber sei-ner Bank nachhaltig verschlechtern. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich in Zu-kunft für andere Kreditkartenangebote interessiert, ist sehr hoch. Wie funktioniert die Moments-of-Truth-Analyse? Die Moments-of-Truth-Analyse identifiziert und untersucht diese Momente ent-lang der gesamten Reise, der sogenannten Customer-Journey, die ein Kunde von der Entstehung eines Bedarfs über den Kauf eines Produktes und über alle Etap-pen der Kundenbetreuung hinweg macht. So findet sie heraus, auf welche Kun-dendialoge es ankommt, damit die Einstellung des Kunden zum Unternehmen nachhaltig positiv bleibt oder wird. Die dabei gewonnenen Informationen liefern konkrete Ansätze für die Optimierung bestehender Serviceangebote und geben darüber hinaus Hinweise, für welche Etappen der Customer-Journey Service-innovationen gebraucht werden. Die Analyse zeigt, welche Qualitäten zu wel-chem Zeitpunkt der Kundenreise und auf welcher Dialogebene gefragt sind (dem Dialog zwischen Menschen und zwischen Menschen und Maschinen/Objekten). Sie ermöglicht, das Management komplexer Interaktionen zwischen Kunden und Unternehmen auf das Wesentliche zu reduzieren, das heißt, Mittel gezielt dort einzusetzen, wo sie aus Kundenperspektive am wirkungsvollsten sind. Damit die Investitionen nicht »nur« rentabel für den Kunden, sondern auch für das Unter-nehmen sind, bietet unsere Analyse neue Kennzahlen und Lösungen zur Steue-rung der Investitionsentwicklungen.

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1 bis 3 %

1 bis 3 %

UMSATZEFFEKTE DURCH EIN SYSTEMATISCHES EXPERIENCE-MANAGEMENT

9 %

18 %

26 %

17 %

12 %

3 %

15 %

100 %

85 %Loyalitäts-Champions

Durchschnitt

Kosten

LOYALITÄTS-CHAMPIONS: GERINGERE KUNDEN-MANAGEMENTKOSTEN, DOPPELT SO HOHE UMSATZWACHSTUMSRATEN

Als effiziente Investition ist die Moments-of-Truth-Analyse selbst skalierbar und äußert flexibel, sodass sie – als Softwarelösung und automatisierter Ablauf – auf die spezifischen Anforderungen jedes Unternehmens zugeschnitten werden kann. So kann sie speziell zur Untersuchung einzelner Kundenprozesse und Serviceangebote als auch in der gesamten Customer-Journey eingesetzt werden – einma-lig, um Optimierungs- und Innovationspotenziale zu erkennen, oder dauerhaft, um freigelegte Potenziale auch konstant zu steuern. Dau-erhaft eingesetzt liefert die Moments-of-Truth-Analyse ein umfang-reiches Kundenwissen, das die zentrale Steuerung von Vertrieb, Kundenmanagement und Marketing erleichtert und eine Flut von in-formativen und wertvollen Daten besser verstehen lässt.

Aus dieser Perspektive kann die Moments-of-Truth-Analyse als Lösung für die Entwicklung einer konsistent positiven Kundenerfah-rung – einer guten Brand-User-Experience – bezeichnet werden. Sie ist ein Werkzeug, um gute Kundenbeziehungen mit Nutzen für beide Seiten zu entwickeln. Warum ist die Moments-of-Truth-Analyse relevant? Eine gute Brand-User-Experience (BrandUX) bedeutet, dass der Kunde eine konstant gute Erfahrung im alltäglichen Dialog mit dem Unternehmen macht. Eine erfolgreich gesteuerte BrandUX drückt sich über Kundenloyalität aus, die sich wiederum am Weiterempfeh-lungsverhalten von Kunden, dem sogenannten Net-Promoter-Score®1 (NPS), eines Unternehmens zeigt. Der NPS ist eine Kenn-zahl, ein Prozentwert, der das Verhältnis von unzufriedenen und begeisterten Kunden, sogenannten Kritikern und Promotoren, an-gibt. NPS-Analysen zeigen, dass Unternehmen, die ihre Kunden kon-tinuierlich begeistern können, nicht nur weniger Kundenmanage-mentkosten haben, sondern darüber hinaus mehr als doppelt so hohe Umsatzwachstumsraten wie Unternehmen erzielen, die Kun-den lediglich durchschnittlich zufriedenstellen. Was Promotoren oder Fans einer Marke von deren Kritikern unterscheidet, ist nicht ihre Zufriedenheit, sondern ihr Commitment, also ihr Bekenntnis ge-genüber der Marke beziehungsweise dem Unternehmen. Der Sozio-loge Norbert Bolz bezeichnet Commitment als freiwillige Wertbin-dung. Diese Freiwilligkeit kann als Ergebnis konstant positiver Erfahrungen mit einer Marke betrachtet werden – der guten BrandUX, also des Vertrauens des Kunden in die Leistungen des Unternehmens.

Für den Aufbau einer guten BrandUX spielen Services eine we-sentliche Rolle. Nicht nur weil Produkte immer mehr zu unpersönli-chen Gütern werden und damit immer weniger zur Profilierung eines Unternehmens gegenüber den Wettbewerbern beitragen können, sondern weil Services wie eine Art Schnittstelle für Unternehmens-angebote funktionieren: Es sind Bedienungswerkzeuge, die den Kunden an die Hand gegeben werden, um sie im Alltag individuell zu unterstützen. Services ermöglichen Dialoge zwischen Kunden und Unternehmen und sind der Retter in der Not, wenn das Produkt mal nicht so richtig funktionieren sollte. Die Moments-of-Truth-Analyse misst die Qualität solcher Interaktionen. Sie hilft, Qualität in Momen-ten sicherzustellen, die für den Kunden entscheidend sind. Dadurch entsteht Vertrauen. Unsere Moments-of-Truth-Analyse geht damit tiefer als bereits existierende Analyseverfahren. Unsere Analyse-ergebnisse ermöglichen nicht nur die Optimierung von Angeboten, sondern die Entwicklung von Leistungen, die für den Kunden immer

wichtig sind, unabhängig davon, in welcher Situation er sich gerade befindet und welches Problem er gerade zu lösen hat. Das ist es was bindet.Die Moments of Truth zu kennen bedeutet demnach, die wesentli-chen Stellschrauben für den Aufbau von Vertrauen und das Schaffen von Markenbekenntnissen – vor allem die Interaktionsqualitäten in den Services – steuern zu können, um Kundenloyalität effizienter zu entwickeln. Die Moments of Truth zu kennen kann daher als ein grundsätzlicher Bedarf für Unternehmen angesehen werden.

1 Net Promoter Score® ist eine eingetragene Handelsmarke von Fred Reichelt; Bain & Company, Inc; Satmetrix, Inc.

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BERLIN Methode

100 %

220 %

Umsatzwachstum

0 %

8 %

der

Kun

den

in D

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Servicesneue Produkte

61 %

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30 %

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100 %

GUTER SERVICE LIEFERT POSITIVE WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE FÜR UNTERNEHMEN

Wiederkaufbereitschaft91 % der Deutschen kaufen wieder, wenn ihre Serviceerwartungen erfüllt werden

91 %

Mehrkostenbereitschaft59 % der Deutschen würden sich guten Service durchschnittlich 8 % mehr kosten lassen

59 %

Gewinnanteile*Services liefern 4 × höhere Gewinn-anteile

21 %

5 %

Quellen:Bain 3D Customer Growth Study, September 2011;

CCG 2011; Echo, American Express Service Barometer 2012;

Bain, Studie »Wachstumsmotor Service« 2009* Umsatzzahlen und EBIT-Marge:

typischer Branchendurchschnitt

WELCHE VORTEILE LIEFERT DIE MOMENTS-OF-TRUTH-ANALYSE?

KOMPLEXITÄTSREDUKTION ERMÖGLICHEN Die Moments of Truth der bestehenden und potenziellen Kunden zu kennen bedeutet, sich darauf fokussieren zu können und genau dort gut zu sein, wo es aus Kundenperspektive wichtig ist, um Fans bin-den und Kritiker gewinnen zu können. »ERLEBNISTREIBER« KENNENDie geforderten Interaktionsqualitäten kennen und verstehen heißt, Wissen zu haben, um auf effizientem Weg eine gute, dauerhafte BrandUX und eine hohe Kundenloyalität zu erreichen. STABILE WETTBEWERBSVORTEILE AUFBAUENSich auf Servicequalität zu konzentrieren und herauszufinden, wel-che Leistungen von dauerhafter, grundsätzlicher Wichtigkeit für Kunden sind, bedeutet, sich im digitalen Zeitalter, in dem Dialoge wichtiger als Botschaften sind, nachhaltig von den Wettbewerbern unterscheiden zu können. INVESTITIONSFOKUS BEKOMMENDie Komplexität der Sicht des Kunden reduzieren zu können und »Er-lebnis-Treiber« (Experience-Treiber) sowie stabile Wettbewerbs-vorteile zu kennen, liefert Möglichkeiten, den Return on Investment (ROI) zu maximieren.

MARKEN- UND KUNDENMANAGEMENT ZENTRALER STEUERNKenntnis der Moments of Truth von Kunden zu haben bedeutet, die Erfahrung beziehungsweise die Erlebnisse des Kunden schnittstel-lenübergreifend steuern zu können. Eine gute BrandUX ergibt sich vor allem durch das Zusammenspiel von Vertrieb und Marketing. NEUE KENNZAHLEN UND BRANDUX-MANAGEMENTMÖGLICHKEITENUnsere Analyse ermöglicht neue, quantifizierbare Aussagen über die Position eines Unternehmens beim Kunden und gegenüber Wettbewerbern. Der konstante Analyseeinsatz und ein Steuerungs-cockpit (Dashboard) ermöglichen eine zentrale Sicht auf ein Mo-ments-of-Truth-basiertes Marken- und Kunden management. EINZIGARTIGE ERHEBUNGSSOFTWAREEine einzigartige Flexibilität bei der Beantwortung des Fragebogens und ein hoher Bedienungskomfort der Befragungsmasken (Inter-faces) für den Kunden, verbunden mit unvergleichbaren Analyseme-thoden sorgen für äußerst konsistente Befragungsergebnisse und geringe Abbruchquoten bei der Onlinedurchführung der Analyse.

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BERLIN Einblick

SelbsterfahrungOb beim Einkaufen, im persönlichen Umgang, bei Onlinebestellungen oder beim Anruf einer Service-Hotline: Wir begegnen ihnen dauernd. Moments of Truth – Berlin-Mitarbeiter packen aus!

Jens Wetzel, Leiter Druckvorstufe:Es gab Zeiten, da musste ich im Freundes-kreis als Opel-Fan verdammt viele Sprüche ertragen. Ich sage nur »Manta«. Aber Opel-Fan bin ich, seit ich mich erinnern kann. Mein Opa fuhr einen Opel Ascona, und wenn ich als Kind mit zur Werkstatt durfte und dort mal warten musste, bekam ich vom Werkstattleiter immer eine Kiste mit Spielzeugautos der Marke. Aus den Spiel-zeugautos wurden später »echte« Autos. Meiner Marke bleibe ich treu, das ist klar.

Katrin Harjes, Auftragsmanagerin:Ich habe jahrelang Sportsachen in großen Sporthäusern oder im Internet bestellt; dann öffnete ein kleiner Laden, der mit Persönlichkeit und Beratung punktete. Der »Moment of Truth«: Sie nahmen selbst Bestellun-gen von mir an von Sportmarken, die dafür bekannt sind, dass man nichts zurückschicken kann, falls es doch mal nicht passt – sie haben es einfach bestellt und notfalls das Risiko auf sich genommen, es eben im Laden hängen zu lassen, bis sich ein anderer Käufer findet. Seitdem bestelle und kaufe ich nur dort, und der Laden hat sich mittlerweile sogar vergrößert und sein Sortiment erweitert.

Anke Holste, Sekretariat und Zentrale:Eine meiner ersten Urlaubsreisen ging vor vielen Jahren nach Almeria in Spanien. An Hotelsterne war angesichts meines Geldbeutels noch nicht zu denken. Es war außerhalb der Saison und das Hotel war nur sehr schwach belegt. An der Rezeption wurde mir sofort ein viel besseres Zimmer mit Meerblick angeboten. Ohne Mehrkosten, einfach so. Da es die Reisegesellschaft mit den drei Buchstaben war, kommt heute für mich immer nur diese Gesellschaft infrage, wenn es um eine Urlaubsbuchung geht.

SO!

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BERLIN Einblick

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Walter Schwenn, Betriebsleiter: Ich sammle »Moments of Truth« wie andere Leute Briefmarken. Immer wenn ich in einer Telefonhotline lande, ist der kritische Moment schon nah. Die übelste Musik dieses Erdballs wird meist in diesen Warteschlei-fen versteckt. Von der Drei-Finger-Version von »Für Elise« bis zu GEMA-freiem Dummgedudel. Dann muss ich sofort auflegen. Sollte allerdings irgendwann mal in einer Schleife Jimi Hendrix laufen, kaufe ich alles, was die anzubieten haben.

Reinhard Berlin:Ich glaube, dass alle Autokonzerne in vielfältiger Weise versuchen, den »Moment of Truth« für sich zu nutzen. Der Anruf nach einer Inspektion – »Waren Sie mit der Werkstatt zufrieden? Können wir noch was für Sie tun?« – zeugt von systematischem Handeln in dieser Frage. Und trotzdem verbinde ich eine extrem negative Begegnung mit einer Autofirma. Mit meinem damals siebzehnjährigen Sohn holte ich meinen neuen BMW im Kundenzentrum in München ab. Bei der Erklärung der Bedienelemente durch einen Kundenberater saß mein Sohn auf der Rückbank. Auf seine Zwischenfrage, ob er im Audiosystem seinen iPod anschließen könne, herrschte ihn der Berater schroff an: »Du hältst jetzt mal deinen Mund da hinten!« Heute fahre ich einen Audi.

Frank Rüter, Geschäftsführer: Bei einer regionalen Bürofachausstellung musste ich mir unter anderem Fotokopierer anschauen. Der Verkäufer merkte schnell, dass ich kaufbereit war, und es sprudelte nur so aus ihm heraus: »Mit dem Ding und hinten dran einem Falzaggregat brauchen Sie nie wieder eine Druckerei.« Pech gehabt.

Björn Gerlach, Kundenberater:Ich kann an keinem Technikmarkt vorbeigehen. Immer wieder lasse ich mich verführen. Was gibt es Neues, was brauche ich eventuell noch – oder auch nicht. Ich fühle mich schwer kaufsuchtgefährdet, besonders wenn ich das Apfel-Logo sehe. Dann der Blick zu den Kassen, und mein »Moment der Wahrheit« läutet: sechs Kassen, fünf davon geschlossen, eine besetzt, davor eine zehn Meter lange Schlange. Mir vergeht die Lust. Schnell raus hier. Im Internet bestelle ich dann nicht das, was ich spontan vielleicht eingepackt hätte, sondern nur das, was ich wirklich brauche. Man sieht bei Saturn und Media Markt ja immer, wie Leute sich ohne Einkauf an der Kasse vorbeidrängeln. Ich glaube, wir haben irgendwie alle das gleiche Problem.

SO NICHT!

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BERLIN Umschau

Zweifellos und aberwitzigWir haben uns auf die Suche nach Produkten rund um die Wahrheit gemacht und allerlei Skurriles dabei entdeckt. Eine augenzwinkernde Auswahl:

VERITAS-SERUM

Die Peganum harmala beziehungsweise Steppenraute (engl. Syrian rue) ist eine in Wüsten, Halbwüsten und Steppen wachsende Pflanzenart. Sie wird traditio-nell im Mittleren Osten und Westasien für Räucherrituale, zu Duftzwecken und als Färbemittel für Teppiche und Wolle eingesetzt. Im türkischen und im irani-schen Kulturkreis findet sie auch als Haushaltsmittel vielfache Verwendung. Als »Wahrheitsserum«, das auf energetischer Ebene auf Aura, Meridiane und Chak-ren wirkt, soll es uns helfen, unsere eigene Wahrheit zu erkennen und ihr zu vertrauen.

Wahrheitstropfen SYRIAN RUE, 10 ml, 12,50 € (zzgl. Versandkosten), zu beziehen überwww.essenzenladen.de

WISSENSQUATSCH!

Max Frisch hat schon gesagt, die beste und sicherste Tar-nung sei immer noch die blanke und nackte Wahrheit – die glaube ohnehin niemand. Probieren wirs mal: Kon-taktlinsen sind das Produkt mit dem höchsten Kilopreis der Welt. Wahrheit oder Blödsinn? Was nach Blödsinn klingt, kann oft die Wahrheit sein. Und umgekehrt. Das lernen wir auch aus der Spielecke. Das unterhaltsame Quiz der schwedischen Firma Kylskapspoesi AB richtet sich an Spieler ab 16 Jahren und fragt bisweilen absurde, komische und überraschend verrückte Kenntnisse ab. Ein humorvoller Mix aus Wissenschaft und Quatsch für unterhaltsame Spieleabende! WAHRHEIT ODER BLÖDSINN, 19,90 € (zzgl. Versand- kosten), zu beziehen über www.fair-kaeuflich.de

EINFACH MAL GLAUBEN!

Das Leben könnte so einfach sein. Dafür ist es zweifellos hilfreich, nichts und niemanden infrage zu stellen. Mit dem FC-Retro-»Trainer-lügen-nicht!«-T-Shirt aus 100 % Baumwolle dürfen Sie ausnahms-weise mal tragbar Ihre Glaubensbereitschaft bekunden. In Grün, Rot oder Blau. Geht doch! Oder?

UVP 24,95 € (zzgl. Versandkosten), zu beziehen über www.eckball.de

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BERLIN Umschau

BIN ICHS? BIN ICHS NICHT?

Die Anzahl sogenannter Kuckuckskinder beträgt laut ei-ner Studie in Deutschland und Österreich zwischen acht und zehn Prozent. Wer sich ernsthaft fragt: »Woher hat sie diese Augen?«, kann einen Vaterschaftstest machen. Die Firma HUMATRIX offeriert ein professionelles und diskretes Verfahren, das nach einer Dauer von nur drei Tagen 99,99999 Prozent Gewissheit bietet.

Weitere Informationen über www.humatrix.de

WAHRHEIT ODER PFLICHT!?

Ein altes Spiel: Die Flasche dreht sich, eiert, bleibt liegen – der Flaschenhals ent-scheidet, wer antworten muss. Mit den grellen Bierdeckeln der Familie von Quast funktioniert das Flaschendrehen einmal anders. Vorderseite: Wahrheit; Rücksei-te: Pflicht. Einfach den beidseitig bedruckten, mit einem Loch versehenen Bier-deckel auf den Flaschenhals oder den Daumen stülpen und losdrehen.

BIERDECKEL – WAHRHEIT/PFLICHT (30 Stück), 4,50 € (zzgl. Versandkosten), zu beziehen über www.fair-kaeuflich.de

ENTLARVEND

Der menschliche Körper, so heißt es, entlarve den Lüg-ner, weil er auf Stress etwa mit feuchten Händen oder ei-ner höheren Herzfrequenz reagiert. Das lässt sich mit ei-nem Lügendetektor messen – und mit diesem Set können Sie ganz einfach Ihren eigenen zusammenbau-en. Zuverlässig Wahrheit von Lüge unterscheiden kann er zwar nicht, aber großer Spaß ist damit garantiert!

Conrad Lügen-Detektor, Bausatz, 4,5 – 9 V/DC, 8,95 € (zzgl. Versandkosten), zu beziehen über www.conrad.de

WAHRHEIT ODER PFLICHT ALS APP

Haben wir nicht alle auf Geburtstagen im pubertierenden Jugendal-ter dieses Spiel in der klassischen Flaschendrehervariante gespielt? Der Partyspaß ist nach wie vor so beliebt, dass er bis heute funktio-niert und daher natürlich auch als App angeboten wird. Das Original gibt es kostenlos von Mangobird.

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BERLIN Perspektive

Truth Study Center

Wolfgang Tillmans’ Leidenschaft gilt der Fo-tografie. Längst ist der Turner-Preisträger aus dem Jahr 2000 mit seinen Arbeiten zum gefeierten Shootingstar der Kunstszene und zum Repräsentanten einer ganzen Gene ra-tion geworden. Er selbst sagt: »Ich habe im-mer das Anliegen, mit meiner Sehweise hof-fentlich andere Leute zu ermutigen, ihren Augen zu trauen und die Wahrheit oder das Leben zu ertragen. Man sollte selber in der Lage sein, zu entscheiden, was hässlich und was schön ist, was akzeptabel und was nicht.« Im Taschen Verlag sind nun drei Bücher über Wolfgang Tillmans in einem Set erschienen: Tillmans, Tillmans Burg und Truth Study Cen-ter. Neben den für ihn typischen Porträtauf-nahmen, die den Fotokünstler berühmt

machten, und seinen subversiven Land-schaften und Stillleben erreicht Tillmans mit Truth Study Center ein neues Level bei sei-ner Erkundung der sichtbaren Welt. Voller Ironie verweist der Titel auf unseren parado-xen Wunsch nach einer universalen Wahr-heit und der Unmöglichkeit, diese zu finden. Von evokativen Aktstudien über freimütige Porträts von Tony Blair bis zu astronomi-schen Blicken auf den Planeten Venus – zum ersten Mal ist die volle Bandbreite von Till-mans’ Welt in diesem Set vereint. Hinzu kommt eine facettenreiche Auswahl neuer abstrakter Arbeiten, die durch die Lebhaftig-keit der Farben und Kompositionen sowohl körperliche als auch atmosphärische Reize auslösen. Vom Nachtleben zum Stillleben zeigt uns Tillmans eine neue Seite der Welt, in der wir heute leben. Herausgegeben und gestaltet vom Künstler selbst.

Taschen Edition Wolfang Tillmans Tillmans, Tillmans Burg, truth study center Taschen Verlag ISBN-13: 978-3-8365-3105-4 556 Seiten, (D) 29,99 € www.taschen.de

VON DEN NIEDEREN GEFILDEN

DER WELT UND DEM STREBEN NACH

UNMÖGLICHER WAHRHEIT

Rechts:Vol. 3: Truth Study Center

Fische, 2001

Unten:Vol. 3: Truth Study Center

Genom, 2002

Rechts groß:Peaches V, 2001

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Truth Study Center

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BERLIN Einblick

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Erlösendes. Daher ähneln sich die Grund-muster der jeweiligen Ermittlungen auch von Fall zu Fall sehr. Es gibt ein kriminalis-tisch relevantes Geschehen, vornehmlich eine grausame Straftat. Dann arbeiten sich der oder die Ermittler mit unterschiedlicher Herangehensweise (je nach dem vorgege-benen Profil) an der Sache ab und am Ende steht der Ermittlungserfolg: Personen wer-den der Täterschaft überführt, da die »Wahrheit« ermittelt werden konnte. Diese »Wahrheit« bezieht sich regelmäßig auf einen dem Zuschauer verborgen gebliebe-nen Geschehensablauf aus der Vergangen-heit, der am Ende des Films dann aus ver-schiedenen Fragmenten rekonstruiert und in einen nachvollziehbaren (weil logisch wir-kenden) Kontext gesetzt wird.

In der kriminalistischen Praxis ist dieser Vorgang wesentlich komplexer angelegt. Ich wage zu behaupten, dass es gar nicht um die Ermittlung der »Wahrheit« gehen kann, son-dern der Anspruch zwangsläufig niedriger

Die genaue Rekonstruktion von Tather-gängen durch die Kriminalpolizei und die Spurensicherung entscheidet vor Gericht über Schicksale. Wie aber lässt sich die Wahrheit ermitteln, wenn Zeu-genaussagen divergieren? Unser Au-tor, Experte Christian Matzdorf, verfügt über rund 30 Jahre (kriminal)polizeili-che Erfahrung im In- und Ausland, u. a. in den Bereichen Tatortarbeit und Ver-brechensbekämpfung. Er klärt auf.

In der Welt der Fernsehkrimis steht »Wahr-heit« für etwas Umfassendes und letztlich

sein muss: Man bemüht sich um die Rekonst-ruktion von Geschehensabläufen, die objek-tiv den tatsächlichen (bereits vergangenen) Umständen so nahe wie möglich kommen. Deshalb so nahe wie möglich, weil letztlich diese Rekonstruktion die Grundlage justiziel-ler Folgerungen ist. Wer doch lieber darauf bestehen möchte, dass es um »die Wahr-heit« (und, um bei der Eidesformel zu blei-ben, »nichts als die Wahrheit«) geht, der möge nur zwei wichtige Aspekte aus einer Vielzahl von Determinanten der Wahrheits-findung näher betrachten: den Sachbeweis und den Personalbeweis.

Der Sachbeweis kann auf der Grundlage einer ermittlungsrelevanten Spur erbracht werden. Dazu muss diese allerdings erst ge-sucht und gefunden werden, was vor dem Hintergrund der Fähigkeiten und Fertigkei-ten des beauftragten Ermittlers zu betrach-ten ist. Die Auswahl der eingesetzten Mittel aus den tatsächlich zur Verfügung stehen-den technischen Möglichkeiten und die sub-jektive Sicht des Einzelnen sind weitere Ein-flussvariablen. Eine ausfindig gemachte Spur gilt es dann im Sinne der »Wahrheits-findung« zu interpretieren. Die Spielräume dafür sind riesig. Kontaktbeweis und Anwe-senheitsbeweis stellen nur zwei Stichworte aus einem großen Themenfeld dar.

Wer es deutlicher möchte: In den USA hat sich bereits vor über einem Jahrzehnt die sogenannte Blutspritzeranalyse etabliert. Das auch hierzulande wichtige Werkzeug der Ermittler geriet jedoch dort in Verruf, da selbsternannte Experten die Blutspritzerbil-der so auslegten, dass daraufhin Tat ge-

CHRISTIAN MATZDORF

Christian Matzdorf ist Dozent für Kriminalis-tik und Fachkoordinator für Kriminaltechnik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin im Fachbereich Polizei und Sicher-heitsmanagement. Zu seinen Themen-schwerpunkten zählt das strukturierte kriminalistische Denken und Vorgehen. Er war Polizei-Pressesprecher und entwickelte zudem Gewaltpräventionskonzepte für Berlin. Christian Matzdorf ist Experte für Gewaltprävention und Gewaltdeeskalation. Als Berater und Trainer bietet er individuelle Sicherheits- und Selbstschutzkonzepte auf der Basis fundierter Analysen an.

[email protected]

Irrungen, Wirrungen

schehensabläufe scheinbar »wahrheitsge-mäß« rekonstruiert wurden. Zu den darauf basierenden Verurteilungen gehörten auch Todesurteile. Heute ist bekannt, dass einige der damaligen Befunde einfach nicht zutref-fend waren. Es wurde schlicht eine »Schein-wahrheit« angenommen.

Nun zum Personalbeweis. Hier ist die Zeugenaussage ein bereits oft thematisier-ter Gegenstand. Bekannt sind die Fälle, wo sich vor den Augen von mehreren durchaus ernsthaften Zeugen ein Verkehrsunfall an einer Kreuzung ereignet. Ob die Ampeln rotes oder grünes Licht gaben, wird genauso

ÜBER DIE WAHRNEHMUNG(S)FALLEN

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BERLIN Einblick

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Der unsichtbare Gorilla Christopher Charbis Daniel Simons Piper Verlag ISBN-10: 3492053513 ISBN-13: 978-3-4920-5351-8 400 Seiten, (D) 19,95 € www. piper.de

Konzentration lenkt ab. Christopher Chabris und Daniel Simons haben es mit ih-ren Experimenten bewiesen: Gerade wenn wir besonders aufmerksam sind, übersehen wir die auffälligsten Dinge. Jedoch lassen sich die Fallen, die unser Ge-hirn uns stellt, überlisten.

Christopher Chabris und Daniel Simons wurden durch ihr »Gorilla-Experi-ment« weltberühmt: Sie ließen einen Mann im Gorillakostüm durch ein Basket-ballspiel laufen – und die Hälfte der Zuschauer nahm ihn überhaupt nicht wahr. Überall lässt sich diese Unaufmerksamkeitsblindheit beobachten: Polizisten ge-hen an schweren Unfällen vorbei. Hollywoodfilme wimmeln von Fehlern. Denn unsere Wahrnehmung funktioniert absolut selektiv. Die Autoren entlarven die Beschränktheit unserer Wahrnehmung, unserer Fähigkeit zu erinnern und unse-rer Auffassungsgabe. Vor allem aber zeigen sie, wie oft wir völlig unbegründet auf unsere Intuitionen vertrauen. Und wie wir unserem Bewusstsein doch noch auf die Sprünge helfen können.

unterschiedlich von den Zeugen beschrieben wie die Farben der beteiligten Fahrzeuge, ihre Fahrtrichtungen und selbst ihre Anzahl. Je mehr Zeugen, desto mehr divergierende Aussagen. Wie viele Experimente und Unter-suchungen bestätigten, machen die Zeugen jedoch keine bewussten Falschaussagen (die ein weiteres Themenfeld darstellen). Viel-mehr tragen sie alle ihre ganz »individuelle Wahrheit« zum Geschehen bei.

Natürlich sind Zeugenaussagen unent-behrlich für die kriminalistischen Ermittlun-gen. Für die »Wahrheitsfindung« müssen sie allerdings richtig interpretiert und in Re-lation zu anderen Ermittlungsergebnissen (wie beispielsweise der bereits angespro-chenen Spurenlage) gesetzt werden. Der Umgang mit Zeugenaussagen an sich ist be-reits eine hohe Kunst. Diese Kunst beginnt allerdings weit vor der Interpretation der Aussagen, nämlich im Augenblick ihrer Ent-stehung. Nehmen wir an, die Ermittlungs-person begibt sich zum Tatort und sieht sich

dort mit mehreren Zeugen konfrontiert. Der nun einsetzende Prozess der »Wahrheits-findung« wird dabei von unterschiedlichen Variablen beeinflusst: der Reihenfolge der Zeugenvernehmungen, der Erwartungshal-tung gegenüber den Zeugen, den »indivi-duellen Wahrheiten« der einzelnen Zeugen im Wirkgeflecht mit den anderen Aussagen und noch vielen mehr.

Ein besonderes Augenmerk verdient auch der Ermittler selbst: Er soll einerseits professionell-neutral und andererseits sehr empathisch sein, was eigentlich unvereinbar ist. Als Mensch geht er mit Erwartungshal-tungen, soziokulturellen Hintergründen sowie einer allgemeinen und speziellen indi-viduellen Disposition (von Persönlichkeits-struktur bis temporären Gesundheitsproble-men kann alles darunter subsumiert werden) an die Arbeit. Er bringt sozusagen seinen ganz persönlichen Resonanzboden in die Er-mittlungen ein und reflektiert vor diesem Hintergrund. Dies beeinflusst das Ermitt-

lungsergebnis, welches sich bestenfalls ir-gendwo ganz in der Nähe der »Wahrheit« befinden wird, aber eben nicht punktgenau dort. Wichtig ist, dass die jeweilige Ermitt-lungsperson sich des Umstandes bewusst ist, in das Geschehen hineinzuwirken. Es ist unmöglich (und tatsächlich auch gar nicht wünschenswert), dies auszuschließen.

Vor diesem Hintergrund widerstrebt es mir, von einer »objektiven Wahrheit« im kri-minalistischen Zusammenhang zu spre-chen. Wir wünschen uns Objektivität, soll-ten aber besser unser Augenmerk auf die Existenz von »individuellen« Wahrheiten und deren Determinanten richten. Die An-strengungen zur Rekonstruktion eines Bil-des, das dem tatsächlichen Tathergang so nahe wie möglich kommt und damit ge-richtsverwertbar wird, werden natürlich weiter zu unternehmen sein. Im Sinne der »Wahrheit«, selbstverständlich!

DAS GORILLA-EXPERIMENTChristopher Chabris und Daniel Simons

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BERLIN Einblick

Achtung, Ausschlag! DER LÜGENDETEKTOR IM TEST

Der Lügendetektor. Eine skurrile Apparatur, um die sich viele Mythen ranken. Dabei ist das Prinzip dahinter recht simpel: Lügen können ei-nen Menschen unter Stress setzen und infolgedessen einen Anstieg von Blutdruck, Pulsschlag, Atemfrequenz und Hautfeuchtigkeit be-wirken. Das Gerät misst diese Parameter, um Aufschluss über das physiologische Aktivierungslevel der Testperson, sprich ihre An-spannung, zu geben. Das meistgenutzte Verfahren ist, aufgrund sei-ner Praktikabilität und Annehmlichkeit für den zu Testenden, die Messung der Hautleitfähigkeit. Hierbei jagen kleine, an den Fingern der Befragten angebrachte Elektrosensoren schwache elektrische Ströme durch den Körper. Auf Stress, zum Beispiel infolge einer Lüge, reagiert der menschliche Körper mit verstärkter Transpiration. Je feuchter die Haut ist, desto geringer wird ihr Widerstand und des-to größer demnach ihre elektrische Leitfähigkeit, was sich am Aus-schlag des Messgeräts ablesen lässt. Ein hoher Hautleitwert legt die Vermutung nahe, dass der Proband lügt. Um diese körperliche Reak-tion bei der Testperson zu provozieren, stellt der Untersuchungslei-ter Fragen. Es gibt zwei gängige Befragungsmethoden – den Tatwis-senstest und den Kontrollfragentest. Während im Kontrollfragentest sehr direkt die Schuldfrage, wie etwa »Haben Sie den Mord began-gen?«, gestellt wird, fragt der Tatwissenstest nach dem Tathergang, dem Tatort oder der Tatwaffe. Die Idee des Tatwissenstests ist, den Unschuldigen vor einer unbegründeten Stresssituation zu schützen. Denn da er nicht weiß, wie sich die Straftat zugetragen hat, sind für ihn alle Fragen zunächst neutral und verursachen keine außerge-wöhnliche körperliche Reaktion. Im Kontrollfragentest hingegen

können allein die Anschuldigung und die damit assoziierten Folgen bei dem Befragten eine Stresssituation auslösen. Der Lügendetektor wird in den USA als Messinstrument in der Rechtsprechung und Kri-minologie eingesetzt, in Deutschland ist dies seit 1954 verboten.

Mit Dr. Lars Michael, Biopsychologe und Dozent an der Hamburg Medical School, sprachen wir über Lügen, Wahrheit und warum Lü-gendetektoren besser ins Museum als in den Gerichtssaal gehören.

______________________________________________________

Herr Dr. Michael, haben Sie heute schon gelogen?(lacht) ... das Gemeine ist, dass man alltäglich Lügen nutzt, um Kon-flikte zu vermeiden oder um sich Erklärungen zu sparen. Der Klassi-ker ist das »Hat’s geschmeckt?« nach dem Essen. Ein »Ja«, und die Sache ist erledigt, man muss sich nicht erklären. Jetzt ist die Frage, ob man das schon als Lüge bezeichnet. Bei »Lüge« schwingt ja immer so etwas Bösartiges mit. Also ich denke, das ist eine Täuschung um des lieben Friedens willen, die relativ häufig passiert. So was ge-schieht einfach immer mal wieder, auch unbewusst, man denkt gar nicht darüber nach. Auch auf die Frage »Wie geht’s dir?« antwortet man mit »Gut«. Der andere will ja gar nicht wirklich wissen, was ei-nen gerade zwickt. Es handelt sich dabei lediglich um eine Einstiegs-formel für ein Gespräch. Und da ist klar, dass man lügen muss, wenn es einem nicht gut geht. Alles andere wäre sozial gar nicht er-wünscht. Ich würde sagen, so was ist mir heute schon passiert.

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BERLIN Einblick

zunutze. Erklären Sie uns, wie das Verfahren funktioniert?Der Lügendetektor ist eine Erfindung aus den USA. Da wird er seit Mitte der 1920er-Jahre systematisch eingesetzt, und zwar nicht von den Psychologen, sondern von der Polizei. Die Idee ist, körperliche Reaktionen zu messen, also vor allem die Schwitzreak-tion der Hände. Hautleitfähigkeit nennt sich das Maß. Da werden zwei Elektroden auf die Handfläche geklebt und dann schickt man ei-nen kleinen elektrischen Strom durch und schaut, ob dieser hohen Widerstand vorfin-det. Wenn man gestresst ist, etwa weil man lügt, wird die Haut feucht durch den Schweiß und dann wird der Widerstand geringer, und das kann man als Kurve abbilden. Daneben gibt es weitere physische Veränderungen: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, die Atmung wird unregelmäßig.

Die Lüge versetzt uns also in eine Stresssituation. Warum?Ja, genau, das ist Stress. In dem Moment, wo wir lügen, haben wir eigentlich – und das ist die gute Nachricht – den Impuls, erst einmal die Wahrheit zu sagen. Wir müssen diesen Impuls aber unterdrücken und stattdessen eine Lüge konstruieren. Das erfordert eine größere Anstrengung des Gehirns. Nicht ein-fach das zu sagen, was ist, sondern sich eine Alternative zu überlegen, die wahre Antwort zu unterdrücken. Quasi etwas zu erfinden, immer mit der Befürchtung, damit aufzuflie-gen. Und das setzt uns unter Stress. In der

Wo fängt denn für Sie persönlich die schwerwiegende Lüge an?Dort, wo es unangenehm wird. Sobald je-mand geschädigt wird, wenn ihm Informatio-nen vorenthalten werden, weil er dadurch einen Nachteil hat oder über etwas im Unkla-ren gelassen wird, was eigentlich für ihn re-levant ist. In solchen Fällen wäre das ethisch nicht in Ordnung.

Warum lügen dennoch so viele Men-schen? Es gibt ja sogar notorische Lügner …Tatsächlich gibt es das zwanghafte Lügen, und man fragt sich, warum die Menschen das tun. Vielleicht versucht man sich interessant zu machen, indem man in der eigenen Bio-grafie Sachen erfindet, die andere nicht er-lebt haben. Man sehnt sich nach Aufregung und sozialer Interaktion, die man durchs Lü-gen einfach herstellen kann. Vielleicht braucht man genau diesen Nervenkitzel.

Die Lüge als hausgemachte Droge also?Ja, wenn man so will. Zwanghafte Lügner su-chen den Kick, den die Lüge verursacht – und den sie bekommen, selbst wenn sie andere über eigentlich völlig irrelevante Kleinigkei-ten täuschen. Auch die Furcht vor dem Ent-decktwerden oder der Wille zum bösartigen Täuschen können eine entscheidende An-triebskraft darstellen.

Dass unser Körper auf unsere Lügen reagiert, wurde schon früh erkannt, richtig?Ja, es gibt körperliche Reflexe, die man – wenn man geschickt ist – beobachten kann. Schon seit der Antike versucht man, heraus-zufinden, ob man erkennen kann, wann und unter welchen Umständen Personen lügen. Da gibt es die Anekdote der chinesischen Ja-dehändler, die ihren Kunden ganz tief in die Augen schauten. Weiteten sich deren Pupil-len beim Anblick eines bestimmten Jade-stücks, erhöhten die Händler den Preis, weil sie glaubten, die Kunden wollten genau die-ses Jadestück haben und seien bereit, einen höheren Preis dafür zu zahlen. Auch im Mit-telalter in Europa gab es eine Methode, mit der man versucht hat, Lügner in Hexenpro-zessen zu stellen. Dazu sollten Verdächtige trockenes Brot kauen und schlucken. Falls sie das Brot nicht schlucken konnten, wur-den sie der Lüge bezichtigt. Die Annahme dahinter war, dass ein trockener Mund eine körperliche Reaktion auf das Lügen sei.

Die körperliche Reaktion auf eine Lüge macht sich auch der Lügendetektortest

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BERLIN Einblick

Regel sind Lügner vor allem gestresst, wenn die Lüge auch eine Ge-fahr beinhaltet. Aber an sich ist diese körperliche Reaktion nicht spe-zifisch für das Lügen, sondern im Allgemeinen eine Aktivierung des Körpers, die in ganz vielen unterschiedlichen Situationen auftritt. Deswegen lässt sich nicht eindeutig sagen, ob solch eine Aktivierung von einer Lüge oder durch einen andersgearteten Stress hervorge-rufen wurde.

Geht das auf evolutionsbiologische Mechanismen zurück?Ja, das autonome Nervensystem reagiert auf Stress mit einer Kampf- oder Fluchthaltung. Man bereitet den Körper darauf vor, wegzulau-fen oder zu kämpfen, weil etwas Bedrohliches passiert. Deswegen wird auch die Haut an den Handflächen feuchter. Und bei einer leicht feuchten Haut ist die Haftreibung besser. Sprich, wir können dann besser klettern oder weglaufen.

Herr Dr. Michael, jetzt einmal Hand aufs Herz – kann man den Lügendetektor austricksen?(lacht) Ja, das ist der Grund, warum dieses Verfahren kritisch gese-hen wird. Man kann es leicht manipulieren. Tatsächlich ist es so, dass diese körperliche Reaktion keine auf die Lüge bezogene Reaktion, sondern eine allgemeine Stressreaktion des Körpers ist. Das heißt, wenn wir uns Schmerzreize zuführen, zum Beispiel wenn wir uns bei jeder Frage mit dem Eckzahn auf die Zungenspitze beißen, gibt es je-des Mal eine starke Reaktion – wie bei der Lügenreaktion. Man kann auch versuchen, sich mental abzulenken, also nicht auf die Fragen zu achten. Oder man löst im Kopf schwere Rechenaufgaben. Auch das aktiviert das Nervensystem, und auch dann gehen die eigentlichen Lügenreaktionen in diesem Rauschen unter. Es gibt also viele Mög-lichkeiten, zu manipulieren und zu tricksen. Jemanden, der sozusa-gen als Versuchsperson an einem Experiment teilnimmt und macht, was man ihm sagt, den kriegt man durch das Verfahren. Aber der ech-te Täter, der sich nicht verführen lassen will, hat gute Chancen, da durchzurutschen.

Ist das der Grund, warum das Lügendetektorverfahren in Deutschland nicht in der Rechtsprechung eingesetzt wird?Nein, die Argumentation ist noch eine andere: Weil man in unserem Rechtssystem nichts tun muss, was einen selbst belasten würde, muss man nicht gegen sich aussagen. Und bei so einer Messung wür-de der eigene Körper gegen einen selbst aussagen. Das ist nicht zu-gelassen, das widerspricht unserer Verfassung.

Wie stehen Sie persönlich zum Lügendetektor? Valides Messinstrument oder pseudobiopsycholo-gische Spielerei? Inzwischen ist ja die Kriminaltechnik weiter, sodass man zum Beispiel DNA-Tests machen kann und dadurch mehr Indizien hat, auch in Mordfällen, die lange zurückliegen. Und man hat zudem im Nachhinein festgestellt, dass vie-le auf Grundlage des Kontrollfragentestergebnisses Ver-urteilte in Wirklichkeit unschuldig waren. Man geht hier von Fehlklassifikationen im Bereich von fast fünfzig Pro-zent aus. Das heißt, mit den Kontrollfragentests über-führt man zwar die Täter relativ gut, aber man stresst auch die Unschuldigen, sodass die aussehen wie Täter. Und das ist natürlich fatal. Von daher erscheint der Tat-wissenstest erst einmal als die bessere Alternative. Da versucht man ja, die Fragen so zu stellen, dass ein Un-schuldiger gar nicht weiß, welches die kritische Frage ist. Man fragt: »Wurde der Mord mit einer Pistole begangen, mit einem Messer, mit einem Spaten?«, und jemand, der das nicht weiß, ist bei allen Fragen gleichermaßen ge-stresst. Nur der Täter, der ja die Mordwaffe kennt, re-agiert dann besonders darauf. Die Idee beim Tatwissens-test ist vor allem, die unschuldige Person zu schützen. Wenn man die Treffsicherheit in Experimenten unter-sucht, identifiziert man 95 Prozent der Schuldigen mit diesem Verfahren. Aber es setzt natürlich voraus, dass der Täter durch solche Fragen gestresst wird. Die meis-ten Täter jedoch haben gar kein Problem damit, die Un-wahrheit zu sagen, sie lügen oft gewohnheitsmäßig und verspüren auch überhaupt kein schlechtes Gewissen ge-genüber ihren Opfern. Diese zugegebenermaßen sehr abgebrühten Täter kriegt man mit einem solchen Verfah-ren leider nicht. Das ist sehr bedauerlich, denn die meis-ten Täter sind Serientäter oder sagen wir Gewohnheitstäter.

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BERLIN Einblick

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Hat der Lügendetektor denn überhaupt eine Zukunft, wenn so viel gegen die Zuverlässigkeit des Verfahrens spricht? Ja, ich möchte fast sagen, ich hoffe nicht. Die Welt ist für jeden sehr individuell. Und wenn es sozusagen eine äußere Instanz gibt, die sagt, dass die Welt, so wie ich sie für richtig halte, falsch ist, dann ist das eine ziemliche Anmaßung. Es muss ja jemand das Ergebnis dieses Lügendetektors interpretieren, und diese Person würde dann darüber entschei-den, was die Wahrheit ist. Das finde ich ziem-lich schwierig. Von daher hoffe ich, dass es nicht so weit kommt. Die Beschäftigung mit der Lüge hingegen finde ich aus wissen-schaftlicher Sicht sehr reizvoll, weil man et-was über diese Unterschiedlichkeit, über die Subjektivität und über die Grauzone zwi-schen Wahrheit und Lüge lernt. Aber ich hof-fe nicht, dass es irgendwann eine technische Entwicklung gibt, die uns ermöglicht, Gedan-ken zu lesen und damit auch zu diagnostizie-ren, ob Personen etwas Falsches oder Un-wahres denken – gerade wenn diese Person vielleicht subjektiv der Meinung ist, dass es sich um die Wahrheit handelt.

Am Ende des Tages stehen wir also wieder vor der Frage nach der Wahrheit und ob es diese überhaupt gibt?Ja, gerade in sozialen Situationen ist es schwierig, zu entscheiden, was überhaupt die Wahrheit ist. Man kann in derselben Situa tion sein, aber zwei Personen erleben diese ganz unterschiedlich und würden die Situation im Nachhinein auch ganz unter-schiedlich beschreiben, ohne dass die eine gelogen und die andere die Wahrheit gesagt hat. Zwei Menschen können wirklich unter-schiedlicher Meinung sein und trotzdem bei-de recht haben. Das macht es so schwierig zu verstehen. Man kann vielleicht sagen, es gibt irgendwo eine Wahrheit, aber wir können diese lediglich mit einer gewissen Wahr-scheinlichkeit beschreiben oder uns diesbe-züglich nur auf einen Konsens einigen.

Gerade für uns Wissenschaftler ist die Wahr-heit immer sehr vorläufig, denn ein neues Forschungsergebnis kann alles über den Haufen werfen. Eine Theorie, von der man annimmt, dass sie wahr ist, kann sich als falsch erweisen. Von daher kann man sich der Wahrheit nur annähern oder versuchen, Einigkeit zu erzielen. Aber ich würde Wahr-heit und Lüge gar nicht als Gegenpole be-greifen. Es gibt ja Personen, die objektiv ge-sehen lügen, aber selbst an das glauben, was sie sagen. Dann ist das aus Sicht dieser Person gar keine Lüge, sondern sie berichtet ihre subjektive Wahrheit. Nur dass andere etwas anderes darüber wissen.

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In der Betrachtung des Lügendetektors ver-gisst man schnell, dass es dabei primär nicht um das Entlarven der Lüge, sondern um die Klärung der Schuldfrage geht. Wenn Wahr-heit nicht mehr als die wahrgenommene Wirklichkeit eines jeden Einzelnen ist, muss man sich fragen, ob man überhaupt von Lüge oder nicht eher von subjektiver Wahrheit sprechen sollte. Des ungeachtet gibt es im Schadensfall oder gar, schlimmer, im Mord-fall nur eine Wahrheit – nämlich Täter und Opfer. Und dass man diese Wahrheit schnellstmöglich finden muss, ist unbestrit-ten. Nur ist fraglich, ob ein Lügendetektor und seine eindimensionale Funktionsweise das richtige Mittel dafür sind. Wie Dr. Michael bereits einräumte, scheinen hier DNA-Tests oder spezielle Vernehmungstechniken ge-eigneter als ein Gerät, das die körperliche Aktivierung in einer Befragungssituation misst. Unser Körper ist zu sensibel und anfäl-lig für äußere Reize und gedankliche Stimuli, so dass die Detektormessung nicht sehr vali-de in der Klärung der Schuldfrage ist. Daher liegt es nahe, den Lügendetektor aus den Gerichtssälen in die Museen zu verfrachten. Im Zweifel für die Unschuldigen!

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DR. LARS MICHAEL

Dr. Lars Michael studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin und war anschließend als wissenschaftli-cher Mitarbeiter an zahlreichen Forschungsprojekten zu den Themen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusst-sein beteiligt. Er promovierte zum Thema »Körperliche Begleiterscheinungen bei Aufmerksamkeitsprozessen«. Seit 2012 arbeitet Lars Michael als Vertretungsprofessor und Lehrkraft für besondere Aufgaben in den Bereichen Biologische Psychologie und Forschungsmethodik an der Medical School Hamburg.

www.medicalschool-hamburg.de

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BERLIN Perspektive

Zart-harteZellkultur

WAHRHEIT ALS RAUM

Momente der Wahrheit treten plötzlich in un-sere Wirklichkeit ein, ermöglichen ein Wei-tersehen, ein Weiterdenken, Bewegung und Wandlung. Mit ihnen tritt meist dieses »Wei-ter« in Form ungesehener Möglichkeiten in unser Blickfeld. Wären Momente der Wahr-heit also Räume, entsprächen sie wohl den

noch undefinierten, den plötzlich entste-henden, überraschenden wie etwa die Ent-deckung der dritten Dimension einer Lein-wand durch den Künstler Fontana, indem er die zweidimensionale Fläche aufschlitzte, oder »Alice hinter den Spiegeln«, die eine neue Welt vorfindet, nachdem sie durch die Spiegel hindurchgeschritten ist.

Was aber, wenn es nicht weiter geht? Wenn sich sämtliche Konjunktive in einem Moment der Wahrheit erschöpfen? Wenn sich ein Moment der Wahrheit in einen ge-schlossenen Lebensraum verwandelt, in dem die Zeit zur Endlosschleife wird?

Die deutsche Fotokünstlerin Bettina von Kameke ging in ihrem Fotoprojekt »Cells« dieser Frage auf den Grund. An einem Ort, an dem ein »Moment der Wahrheit« zur radika-len Entsprechung von Raum wird: in einem Gefängnis.

Über einen Zeitraum von knapp einem Jahr begleitete und porträtierte sie mit ihrer Kamera die Insassen von Großbritanniens größtem Männergefängnis. Zur Wahrung der Identität der Gefangenen fertigte von Kame-ke Fotografien der Zellen an und bat ihre Be-wohner um ein Statement. Die teilweise zar-ten, sehnsüchtigen, fast rührenden Aus sagen der Häftlinge, verknüpft mit der Wirklichkeit, in der sie entstanden sind, bringen eine ganz andere Wahrheit ans Licht: eine, die im Zwi-schenraum von Menschsein und Menschen-verständnis liegt und vielleicht damit die Wirklichste ist.

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BERLIN Perspektive

BETTINA VON KAMEKE

Bettina von Kameke studierte Kunst und Fotografie am renommierten Central Saint Martins College in London. Im Fokus ihrer ebenso kühnen wie empathischen Projekte stehen Leben, Rituale und Identitäten »geschlossener Gesellschaften«: 2001 begleitete sie als einzige Frau eine burmesische Handelsschiffmann-schaft von England nach Südafrika; sie lebte 2002 gemeinsam mit den Nonnen in einem Benediktinerin-nenkonvent und tingelte auch mit einem Zirkus durch die Tschechische Republik. Bettina von Kameke lebt in Berlin und ist Gründerin der Berlin School of Photography.

www.berlinschoolofphotography.comwww.vonkameke.com

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BERLIN Perspektive

TANJA ISABEL DIPNER

Tanja Isabel Dipner studierte freie Malerei an der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg. Die diplomierte Grafik-Designerin arbeitete viele Jahre als Art-Direktorin in verschiedenen Hamburger Werbeagenturen, bevor sie 1995 für ein Sabbati-cal nach Afrika ging. Heute lebt und arbeitet die freie Künstlerin wieder in Hamburg. Ihre Arbeiten finden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland, u. a. in der Kunstsammlung der HSH Nordbank, der Dresdner Bank und der Reederei Rickmers in Hamburg.

www.tanjaisabeldipner.com

Ihre Arbeiten nennt sie SLICES. Scheibe für Scheibe ab-tragen. Scheibe für Scheibe auftragen. Zwei elementare Tätigkeiten, die den Schaffensprozess der Hamburger Künstlerin Tanja Isabel Dipner bestimmen. Vor keinem Material macht sie halt, keine Technik ist ihr zu aufwen-dig. Immer wieder mit anderem Material experimentie-rend, trägt sie unermüdlich Schichten ab und anschlie-ßend wieder auf. SLICE für SLICE. In ihrem Atelierloft reihen sich großformatige Leinwände mit mehreren Farb- und Materialschichten hinter- und aneinander, es lagern Zeitschriften meterhoch auf einem Gabelstapler; die Tischlerwerkbank quillt über von Farbtuben, Stein-splittern, Spraydosen, regenbogenfarbenen Plastikkü-gelchen und neonfarbenen Klebebändern, und über den Steinboden wehen Zeitungsschnipsel – Überbleibsel ei-ner Collagearbeit. Tanja Isabel Dipner ist auf der Suche nach der inneren Carte blanche. Einer Wahrheit a piori. Und sie bedient sich dabei einer ungewöhnlichen Methode.

Frau Dipner, ist das Alltagsbewusstsein ein einfa-ches Mädchen vom Lande? (überlegt) – Ja! Sozusagen. Es ist ein Bewusstseinszu-stand von vielen. Das Mädchen vom Lande kann man dort auch finden. Genauso wie die Göre aus der Stadt.

Wann war Ihr Interesse an der sichtbaren Welt erschöpft?Ungefähr zwei Minuten nach meiner Geburt (lacht). Seit-dem suche ich gefühlt nach dem, was dahinter ist.

Obwohl die meisten Menschen glauben, ihr Tun selbst zu bestimmen, ist es das Unterbewusst-sein, das circa 90 Prozent unserer Handlungen be-einflusst. Wie kamen Sie auf die Hypnose als eine Methode für Ihre Arbeit? Hätte man da nicht ein-fach Drogen nehmen können?Ich habe geraucht – das war meine Droge. Durch das Rau-chen konnte ich Druck ablassen. Als ich mit dem Rauchen aufhören wollte, gelang es mir durch eine Hypnose. So entstand die Idee und begann die Arbeit. Ich hatte aller-dings bereits mit Verschiedenem experimentiert, habe etwa früher eine Hypnotherapie nach Milton Erickson gemacht und damit gute Resultate erzielt, ich meditiere, mache Bikram-Yoga, habe in einem Kloster gelebt und an systemischen Aufstellungen teilgenommen – alles Mög-liche habe ich versucht, um meine unterbewussten

SchichtarbeitWAHRHEITSSUCHE ALS METHODE

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BERLIN Perspektive

Muster zu verstehen, das Im-Moment-Sein zu lernen und die Lebensanhaftungen loszuwerden.

Wie nutzen Sie Ihr Unterbewusstsein nun für Ihre Arbeit?Nietzsche sagte: »Werde, der du bist« – es gibt nichts Schwierigeres als das. Wir assimi-lieren uns im Laufe unseres Lebens unbe-wusst an das, was wir im und vom Außen ler-nen, bis wir annehmen, das seien wir. Was davon aber sind wirklich wir selbst? Um das herauszufinden, muss man einen langen Prozess durchlaufen und eben auch die Teile in sich selbst beleuchten, die im Dunkeln lie-gen, das Unterbewusste, das uns steuert. Gibt es dahinter eine Wahrheit a priori in uns? Gibt es eine Carte blanche, die wir – vor-ausgesetzt, sie ist uns bewusst – selbstbe-stimmt gestalten können? Um die Frage zu beantworten, muss man Loslassen lernen, muss die Muster und Strukturen seiner be-quemen eigenen »Wahrheiten« aufgeben und wieder neu lernen. Ein mitunter schmerzhaftes Tun, denn »Wahrheiten« er-strecken sich oft schon über mehrere Gene-rationen eines Familiensystems. Wenn man dort heraustritt, ist das ein schmerzhafter Vorgang. Man malt sozusagen eine neue in-nere Landkarte. Mit alten und neuen Schich-ten, wie bei Gesteinen.

Das heißt, Sie durchleuchten Ihre un-terbewussten Handlungsmuster, legen sie im besten Fall ab, werden mehr und mehr selbstbestimmt?Ja! Man muss sich das so vorstellen: Mit jeder Fremdschicht, jeder Lebensanhaftung, die mir als solche bewusst wird, lerne ich zu un-terscheiden zwischen Ich und Nicht-Ich. Tra-ge ich das ab, was ich nicht bin, bleibt etwas Essenzielles. Diesem Essenziellen gebe ich nun einen Raum. Eine Fläche wie die Lein-wand. Selbstbestimmt und bewusst fülle ich diese Leere nun. Darin liegt mehr von meiner Wahrheit.

Sie erkennen sich in Ihren Arbeiten?Es gibt inzwischen eine Ahnung, ein Durch-schimmern meines Eigentlichen, das ich er-kenne. Aber ich bin noch lange nicht am Ende – ich stehe ganz am Anfang. Meine Ar-beiten sind Momentaufnahmen, und meine

SLICES von SLICESDie Abbildung zeigt eine Aneinanderrei-hung verschiedener Arbeiten von Tanja Isabel Dipner

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BERLIN Perspektive BERLIN Perspektive

alessandro vino1833 – 1899

Maler / Rom, Italien

Alessandro lernte im Urlaub Isabella kennen und lieben. Nach der Geburt von Marco drängte Isabel-

las Vater Alessandro zur Hochzeit. Doch Alessandro konnte seinen Freiheitsdrang nicht aufgeben und zog

ein Jahr später nach Rom zurück.

marco vino1864 – 1916

Winzer

1884 ausgewandert nach Deutschland, übernahm Sektkellerei und Weingut in Rheinhessen / Name geändert in »Wein« /

1901 mit Eva zurück nach Italien / 1902 alleine wieder nach Deutschland / 1903 zum Kaiserstuhl nach baden

maximilian wein1894 – 1967

Schri� steller / Frankfurt am Main

»Der Teufel wohnt in Berlin«,publiziert 1962

jane wein geb. hensley1945

Kellnerin / London

Jane und Vini heirateten, als es mit ihm berg-auf ging. Er war in Hochform und wurde von der Presse gefeiert. Aber sein größter Kampf sollte sein letzter werden. Er starb an seinen Verletzungen noch in der Ring-Arena. eine Nacht zuvor verlebte er glückliche Stunden

mit seiner großen Liebe. Neun Monate später kam Walt zur Welt.

vini wein1930 – 1965

Boxer / ausgewandert nachLondon

dominik weins mutterkeine Angaben wegen Privatsphäre

walt wein1966

Musiker / New York

kimberly davis1974

Nachrichtensprecherin / New York

von Südafrika nachNew York, USA

Alle Sinne ansprechen, den Besucher öff nen für neue Dimensionen, für das eigentlich Überfordernde. Eine Ausstellung, die alle Kunst-formen verbindet, das ist die Absicht des Berliner Künstlers Dominik Wein.

Dominik Wein legt Geschichten und Techniken in verschiedenen Ebenen übereinander. Die Ausstellung »His Story« versammelt ver-schiedenste Formate um Weins Familienstammbaum. Familienmit-glieder, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Jeder Ast ganz eigen, virtuos. So gibt es etwa einen Schriftsteller, einen Boxer, einen Musiker, einen Modedesigner und einen Maler aus dem 19. Jahrhundert – Weins Ururgroßvater, bei dessen Werken man sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt und zu denen jeweils eine spannende Geschichte gehört. Weitere Familienmitglieder sind der

Wie aus Geschichte seine Geschichte wurdeDIE REALE ILLUSION EINER FAMILIE

cape town, r.s.a.

tellaro, 1864

new york, usa

BERLIN Methode

Augen zuHYPNOTHERAPIE UND MENTALES COACHING

FÜR MEHR ERFOLG IM LEBEN

Am Institut für angewandte Hypnose in Hamburg werden seit über 43 Jahren Hypnotherapien auf wissenschaftlicher Basis durchgeführt. Hierzu ge-hört die Anwendung der klassischen Hypnose, die so alt ist wie die Menschheit selbst, ebenso wie die Anwendung der modernen Hypnose nach Milton Erickson. Zahlreiche nationale und internationale Untersuchungen bestätigen deren Wirksamkeit: Seit März 2006 ist die Hypnose vom wissenschaft-lichen Beirat Psychotherapie der Bundesregierung als Therapiemethode anerkannt. Die Erfolgsquote zahlreicher Hypnoseanwendungen liegt zwischen 70 und 90 Prozent. Diese Zahlen haben sich auch im Rahmen unserer langjährigen praktischen, Ins-titutsarbeit bestätigt. In über 160 verschiedenen Anwendungsgebieten zu fünf Arbeitsschwer-punkten ist Hypnose erfolgreich. Welche Methode jeweils zur Anwendung kommt, richtet sich nach Wunsch und Ziel des Klienten: Raucherentwöh-nung, Hilfe bei Essstörungen, Rückführungsthera-pien, Soforthilfe bei Stress und Burn-out sowie ein Hypnosecoaching für Selbstständige und Führungskräfte.

Der hypnotische Trancezustand wirkt sich auf das limbische System aus. Das limbische System ist der Teil des Gehirns, dem Leistungsbereitschaft, die Steuerung der Funktionen von Antrieb, Lernen, Gedächtnis und Emotionen sowie vegetative Re-gulationen zugeschrieben werden. Zusätzlich hat die Hypnose einen direkten Einfl uss auf den Var-gusnerv (der Teil des Sonnengefl echts bezie-hungsweise Solarplexus ist). Dieser erstreckt sich vom Gehirn über die inneren Organe und verbindet Körper und Seele miteinander. Neben seelischen und körperlichen Vorgängen können durch Hypno-se im Unterbewusstsein gespeicherte Gedanken, Überzeugungen und Glaubenssätze beeinfl usst werden. Dies begünstigt den Heilungs- und Veränderungsprozess.

Die Nachfrage ist groß, vor allem bei Selbst-ständigen und Führungskräften. Auf dem Gipfel des Erfolgs gibt es immer wieder Zeiten, in denen eine Karriere festgefahren scheint und blockiert ist. Besonders erfolgsverwöhnte Menschen kön-nen darunter leiden und sogar krank davon wer-den. Erfolge stellen sich oft erst wieder ein, wenn Entscheidungen Intuition und Ratio gleicherma-ßen gehorchen und Verbindungen zwischen unbe-wussten Möglichkeiten und bewusstem Verstand hergestellt werden. Erfolg beginnt also im Kopf. Nichts Neues. Dennoch setzen nur etwa 15 Prozent der Menschen ihre Fähigkeiten zielorientiert ein,

weitere 20 Prozent nutzen ihre Stär-ken zumindest teilweise. 65 Prozent aber sind sich der eigenen Stärken gar nicht bewusst.

Selbstständige und Führungsper-sönlichkeiten sollten also nicht nur auf ihre Vernunft setzen, sondern viel stärker ihrer Intuition und Fantasie vertrauen, weil diese beiden ein grö-ßeres Potenzial haben als unser be-grenztes Wissen. Die meisten Unter-nehmer und Manager haben Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre studiert und wissenschaftliche Geset-ze, Regeln und Konzepte im Kopf. Sie glauben nur an rationale Prozesse, an Strategien, an Zielvorgaben, Pläne und Zahlen. Doch Kreativität wird vor allem von unbewussten Prozessen gesteuert, von Vorgängen, die man nicht direkt messen kann. Ein Mensch wird daher noch viel erfolgreicher, wenn er neben dem rational erworbe-nen auch sein unterbewusstes, intui-tives Wissen in seine Entscheidungen einfl ießen lässt. Und diesen Prozess der Intuition kann man lernen durch die Selbsthypnose, verbunden mit den richtigen Glaubenssätzen und den geeigneten bildhaften Erfolgs-vorstellungen.

Geistige Fähigkeiten eines Men-schen werden durch Hypnose verviel-facht, weil sie einen direkten Zugriff auf das Unterbewusstsein ermöglicht, und zwar auch auf den Teil, der für In-tuition und Kreativität zuständig ist. Zwischen Hypnose und Kreativität be-steht somit ein direkter Zusammen-hang. Bereits während unserer Fort-bildung zeichnen sich neue Möglichkeiten im Denken und Handeln ab, weil das Unterbewusstsein des Kli-enten umprogrammiert wird, sich Blo-ckaden aufl ösen und Ressourcen neu

JENS POGGENBERG

Der diplomierte Sozialpä-dagoge, Therapeut und Gesundheitswissen-schaftler Jens Poggen-berg hat Sozialpädagogik an der Fachhochschule und Erziehungswissen-schaft an der Universität in Hamburg studiert. 1971 gründete er das Institut für angewandte Hypnose in Hamburg. Als Leiter der Einrichtung führt er dort seit mittlerweile 43 Jahren Mentaltraining und Hypnotherapien durch. Über die erfolgreiche Arbeit des Instituts wird regelmäßig in den Medien berichtet.

institutfuerhypnose.de

geordnet und aktiviert werden. Bei der Neupro-grammierung geht es dar-um, gemeinsam mit dem Klienten alternative Ver-haltensmuster zu fi nden, die nützlicher, zufrieden-stellender und nachhaltig erfolgsversprechender sind.

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schöpferische Tätigkeit ist nur eine Methode, der Versuch, meine ei-gene Sprache zu finden. Dabei geht es aber um das Sprechen als Me-thode. Die Sprache, oder die Kunst – selbst wenn das jetzt abwegig klingt –, ist eigentlich immer nur der Abfall, der übrig bleibt, der den Prozess dokumentiert, ihn sichtbar macht. Das Wesentliche, das Wahre lebt darin.

Manche Menschen sagen, Sprache sei Heimat. Ist die Kunst Ihre Heimat? Sicherlich können Sprache und Kunst Menschen Heimat sein. Für mich aber geht es um etwas anderes: Die Kunst ist kein Ort, an dem ich mich geborgen fühlen will. Meistens leide ich (lacht). Vielmehr ist das künstlerische Arbeiten selbst ein Zustand von Wahrhaftigkeit, meine Methode, um mir die Welt anzueignen, sie verstehen zu wol-len, eine Wahrheit darin zu finden. Ich möchte immer eine Bereit-schaft haben, zu wachsen, zu lernen und mich täglich zu verändern. Das treibt mich an.

Wir danken Ihnen für das Gespräch.

Full Rich als Ergebnis eines SLICES-Prozesses

Eine SLICES-Arbeit in ihrem Entstehungsprozess. Schichten werden auf- und

wieder abgetragen.

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BERLIN Perspektive

isabella vino geb. albertini1843 – 1902

Fischertochter / Tellaro, Italien

Isabella litt stark unter der Trennung. Sie woll-te nach Rom ziehen. Wunderschön zurechtge-macht und sehr städtisch aussehend, besuchte sie Alessandro, doch er wusste, dass sie in der Stadt eingehen würde. Sie liebte das Meer und die Natur. Er schickte sie zurück nach tellaro.

1864 – 1916Winzer

eva wein geb. hoch1863 – 1921

Erbin eines Weinguts / Rheinhessen

ausgewandert nach Italien, blieb in Tellaro mit Max nach der Trennung von Marco

maximilian wein1894 – 1967

Schrift steller / Frankfurt am Main

rebecca wein geb. schmitz1894 – 1967

Hausfrau / Frankfurt am Main

vini wein1930 – 1965

Boxer / ausgewandert nachLondon

maria wein1943

Getränkeherstellerin / Garmisch

unverheiratet, lebt mitihrem jüngeren Mann glücklich zusammen

dominik weins vaterkeine Angaben wegen Privatsphäre

dominik weins mutterkeine Angaben wegen Privatsphäre

dominik wein1967

Musiker / New York

aufgewachsenin Südafrika

kim wein1984

Street-Art / Berlin

harvey wein1977

Modedesigner / London

uneheliche Tochter von Dominiks Vater

unehelicher Sohnvon Dominiks Vater

Urgroßvater aus Rheinhessen, der Winzer war – Wein von HERRN WEIN gibt es auch heute zu kaufen: zuerst in der Sansibar auf Sylt und jetzt sogar im Internet. Weins Tante Maria entwickelte das Pow-ergetränk GEES für die Kunstszene. Und dann ist da noch die Halb-schwester Kim Wein, die verrückte Street-Art-Aktionen in Berlin macht. Sie erfand den Stil STREET ART TO GO oder vor Kurzem die SUPER-COOL-UNPAINTED-Serie.

Aber was ist wahr und was ist Illusion? Kann es sein, dass Domi-nik Wein alles selbst erschaff en und inszeniert hat? Dass eine einzel-ne Person hinter dieser Familiengeschichte und der Kunst steckt? Das wäre unglaublich! Oder gibt es diese Familie tatsächlich? Denn schließlich ist die Kunst sichtbar und alle Mitglieder sind dokumen-tiert in Bildern, Interviews und Filmen!

Ein Zitat von Dominik Wein erklärt es vielleicht am besten: »Wenn man einer schönen Frau einen Diamanten schenkt und ihr sagt, dass die Liebe für immer so schön sein wird wie dieser Diamant, weiß man, dass es nicht sein kann. Liebe verändert sich, nichts ist für ewig. Aber man möchte an der Illusion der ewigen Liebe festhalten. Meine Aus-stellung ist eine unglaubliche Geschichte, die jeder entdecken und dabei für sich selbst entscheiden kann, was er glauben möchte.«

Die Ausstellung hat so viele Seiten, dass jeder sich angesprochen fühlt, sogar diejenigen, die ihre eigene große Familiengeschichte haben.

Quellen: Platoon Culture Development Berlin, Mianki Gallery und Interview mit Dominik Wein in der Neuen Kunst Gallery, Karlsruhe

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BERLIN Perspektive

alessandro vino1833 – 1899

Maler / Rom, Italien

Alessandro lernte im Urlaub Isabella kennen und lieben. Nach der Geburt von Marco drängte Isabel-

las Vater Alessandro zur Hochzeit. Doch Alessandro konnte seinen Freiheitsdrang nicht aufgeben und zog

ein Jahr später nach Rom zurück.

marco vino1864 – 1916

Winzer

ausgewandert nach Deutschland, übernahm Sektkellerei und Weingut in Rheinhessen / Name geändert in »Wein« /

mit Eva zurück nach Italien / alleine wieder nach Deutschland / zum Kaiserstuhl nach baden

1894 – 1967»Der Teufel wohnt in Berlin«,

publiziert

jane wein geb. hensley1945

Kellnerin / London

Jane und Vini heirateten, als es mit ihm berg-auf ging. Er war in Hochform und wurde von der Presse gefeiert. Aber sein größter Kampf sollte sein letzter werden. Er starb an seinen Verletzungen noch in der Ring-Arena. eine Nacht zuvor verlebte er glückliche Stunden

mit seiner großen Liebe. Neun Monate später kam Walt zur Welt.

vini wein1930 – 1965

Boxer / ausgewandert nachLondon

keine Angaben wegen Privatsphäre

walt wein1966

Musiker / New York

kimberly davis1974

Nachrichtensprecherin / New York

von Südafrika nachNew York, USA

Alle Sinne ansprechen, den Besucher öff nen für neue Dimensionen, für das eigentlich Überfordernde. Eine Ausstellung, die alle Kunst-formen verbindet, das ist die Absicht des Berliner Künstlers Dominik Wein.

Dominik Wein legt Geschichten und Techniken in verschiedenen Ebenen übereinander. Die Ausstellung »His Story« versammelt ver-schiedenste Formate um Weins Familienstammbaum. Familienmit-glieder, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Jeder Ast ganz eigen, virtuos. So gibt es etwa einen Schriftsteller, einen Boxer, einen Musiker, einen Modedesigner und einen Maler aus dem 19. Jahrhundert – Weins Ururgroßvater, bei dessen Werken man sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt und zu denen jeweils eine spannende Geschichte gehört. Weitere Familienmitglieder sind der

Wie aus Geschichte seine Geschichte wurdeDIE REALE ILLUSION EINER FAMILIE

cape town, r.s.a.

tellaro, 1864

new york, usa

BERLIN Methode

Augen zuHYPNOTHERAPIE UND MENTALES COACHING

FÜR MEHR ERFOLG IM LEBEN

Am Institut für angewandte Hypnose in Hamburg werden seit über 43 Jahren Hypnotherapien auf wissenschaftlicher Basis durchgeführt. Hierzu ge-hört die Anwendung der klassischen Hypnose, die so alt ist wie die Menschheit selbst, ebenso wie die Anwendung der modernen Hypnose nach Milton Erickson. Zahlreiche nationale und internationale Untersuchungen bestätigen deren Wirksamkeit: Seit März 2006 ist die Hypnose vom wissenschaft-lichen Beirat Psychotherapie der Bundesregierung als Therapiemethode anerkannt. Die Erfolgsquote zahlreicher Hypnoseanwendungen liegt zwischen 70 und 90 Prozent. Diese Zahlen haben sich auch im Rahmen unserer langjährigen praktischen, Ins-titutsarbeit bestätigt. In über 160 verschiedenen Anwendungsgebieten zu fünf Arbeitsschwer-punkten ist Hypnose erfolgreich. Welche Methode jeweils zur Anwendung kommt, richtet sich nach Wunsch und Ziel des Klienten: Raucherentwöh-nung, Hilfe bei Essstörungen, Rückführungsthera-pien, Soforthilfe bei Stress und Burn-out sowie ein Hypnosecoaching für Selbstständige und Führungskräfte.

Der hypnotische Trancezustand wirkt sich auf das limbische System aus. Das limbische System ist der Teil des Gehirns, dem Leistungsbereitschaft, die Steuerung der Funktionen von Antrieb, Lernen, Gedächtnis und Emotionen sowie vegetative Re-gulationen zugeschrieben werden. Zusätzlich hat die Hypnose einen direkten Einfluss auf den Var-gusnerv (der Teil des Sonnengeflechts bezie-hungsweise Solarplexus ist). Dieser erstreckt sich vom Gehirn über die inneren Organe und verbindet Körper und Seele miteinander. Neben seelischen und körperlichen Vorgängen können durch Hypno-se im Unterbewusstsein gespeicherte Gedanken, Überzeugungen und Glaubenssätze beeinflusst werden. Dies begünstigt den Heilungs- und Veränderungsprozess.

Die Nachfrage ist groß, vor allem bei Selbst-ständigen und Führungskräften. Auf dem Gipfel des Erfolgs gibt es immer wieder Zeiten, in denen eine Karriere festgefahren scheint und blockiert ist. Besonders erfolgsverwöhnte Menschen kön-nen darunter leiden und sogar krank davon wer-den. Erfolge stellen sich oft erst wieder ein, wenn Entscheidungen Intuition und Ratio gleicherma-ßen gehorchen und Verbindungen zwischen unbe-wussten Möglichkeiten und bewusstem Verstand hergestellt werden. Erfolg beginnt also im Kopf. Nichts Neues. Dennoch setzen nur etwa 15 Prozent der Menschen ihre Fähigkeiten zielorientiert ein,

weitere 20 Prozent nutzen ihre Stär-ken zumindest teilweise. 65 Prozent aber sind sich der eigenen Stärken gar nicht bewusst.

Selbstständige und Führungsper-sönlichkeiten sollten also nicht nur auf ihre Vernunft setzen, sondern viel stärker ihrer Intuition und Fantasie vertrauen, weil diese beiden ein grö-ßeres Potenzial haben als unser be-grenztes Wissen. Die meisten Unter-nehmer und Manager haben Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre studiert und wissenschaftliche Geset-ze, Regeln und Konzepte im Kopf. Sie glauben nur an rationale Prozesse, an Strategien, an Zielvorgaben, Pläne und Zahlen. Doch Kreativität wird vor allem von unbewussten Prozessen gesteuert, von Vorgängen, die man nicht direkt messen kann. Ein Mensch wird daher noch viel erfolgreicher, wenn er neben dem rational erworbe-nen auch sein unterbewusstes, intui-tives Wissen in seine Entscheidungen einfließen lässt. Und diesen Prozess der Intuition kann man lernen durch die Selbsthypnose, verbunden mit den richtigen Glaubenssätzen und den geeigneten bildhaften Erfolgs- vorstellungen.

Geistige Fähigkeiten eines Men-schen werden durch Hypnose verviel-facht, weil sie einen direkten Zugriff auf das Unterbewusstsein ermöglicht, und zwar auch auf den Teil, der für In-tuition und Kreativität zuständig ist. Zwischen Hypnose und Kreativität be-steht somit ein direkter Zusammen-hang. Bereits während unserer Fort-bildung zeichnen sich neue Möglichkeiten im Denken und Handeln ab, weil das Unterbewusstsein des Kli-enten umprogrammiert wird, sich Blo-ckaden auflösen und Ressourcen neu

JENS POGGENBERG

Der diplomierte Sozialpä-dagoge, Therapeut und Gesundheitswissen-schaftler Jens Poggen-berg hat Sozialpädagogik an der Fachhochschule und Erziehungswissen-schaft an der Universität in Hamburg studiert. 1971 gründete er das Institut für angewandte Hypnose in Hamburg. Als Leiter der Einrichtung führt er dort seit mittlerweile 43 Jahren Mentaltraining und Hypnotherapien durch. Über die erfolgreiche Arbeit des Instituts wird regelmäßig in den Medien berichtet.

institutfuerhypnose.de

geordnet und aktiviert werden. Bei der Neupro-grammierung geht es dar-um, gemeinsam mit dem Klienten alternative Ver-haltensmuster zu finden, die nützlicher, zufrieden-stellender und nachhaltig erfolgsversprechender sind.

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kim wein1984 / Street Artist

Kim ist die Halbschwester von Dominik Wein. Sie ist eine kreative, durchgedreh-

te Rebellin, die politische und kontro-verse Themen als Basis ihres künstleri-schen Ausdrucks nutzt. Kims Galerien

sind die Straßen von Berlin, hauptsäch-lich aber die Schönhauser Allee.

alessandro vino1833 – 1899 / Maler

Von meinem Ururgroßvater erfuhr ich von meiner Tante Maria. 2010 fand eine Auktion in Rom statt. Drei von Alessandros Gemälden wurden dort zur Versteigerung angeboten. Ich reiste schnell nach Italien und brachte die Gemälde zurück in den Familienbesitz. Alessandro Vino war nicht nur ein Freigeist, sondern auch ein Casanova. Er verliebte sich in Isabella von Tellaro. Sie schenkte ihm einen Sohn namens Marco. Alessandro fand zwar seine Erfüllung in der Kunst und bei vielen Frauen. Aber seine letzten Arbeiten waren von Erinnerungen an Isabella bestimmt.

maximilian wein1894 – 1967 / Schriftsteller

Maximilian wurde in Deutschland geboren, wuchs im italienischen Tella-ro auf und kehrte zum Studium in Frankfurt am Main nach Deutschland

zurück. Im Ersten Weltkrieg musste er als Soldat an die Front. Anschließend erlebte er in Berlin die Goldenen Zwanziger Jahre. Während einer späteren

Reise nach Angkor Wat (Kambodscha) begann er mit den Recherchen zu seinem Buch „Der Teufel lebt in Berlin“, dass 1953 veröffentlicht wurde.

maria wein1943 / Getränke-Herstellerin

Maria wurde in Frankfurt am Main geboren. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter, noch während des Zweiten Weltkrieges, kam sie zu ih-rer Tante nach Bayern. Trotz des Verlusts der Mutter erlebte sie eine glückliche Kindheit und wurde eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Sie gründete eine Getränkefirma, die weitgehend neuartige Kaltgetränke produziert, unter anderen GEES

marco vino1864 – 1916 / Winzer

Vom Schicksal hin- und hergeworfen und frustriert dar-über, dass seine Mutter Isabella seinen Vater Alessandro – den Casanova – immer noch liebte, reiste Marco nach Deutschland. Dort lernte er seine Frau kennen, ließ sich in Rheinhessen nieder und änderte seinen Nachnamen von Vino zu Wein. Das Weingut, das Marco von seinen Schwiegereltern übernahm, lief nicht gut. Als seiner Mutter 1901 schwer erkrankte, zog Marco gemeinsam mit seiner Frau zurück nach Italien.

Fotos © Marco Herzog

vini wein1930 – 1965 / Boxer

Vini Wein wurde in Berlin geboren und emi-grierte nach dem Zweiten Weltkrieg nach London. Lange verdingte er sich dort als

Amateur-Boxer, wurde aber mit der Zeit im-mer besser. Sein erster richtiger Kampf ende-te jedoch fatal. Als er die Gelegenheit erhielt, seinen Vorteil auszunutzen, stellte er für den

Gegner kein adäquates Gegenüber dar – er starb noch im Ring an seinen Verletzungen. Seine Geliebte, eine Kellnerin, war kurz vor

seinem Tod schwanger geworden. Vini lernte seinen Sohn Walt niemals kennen.

walt wein1966 / DJ

Walt wurde nach dem Tod seines Vaters Vini in London geboren. Seine Mutter begann sich mit den falschen Männern zu treffen, Sauf- und Trunkenbolden, und trank selbst ebenfalls zu viel. Sie wollte, dass Walt bei Dominiks Mutter in Südafrika aufwächst. Von dort zog er zum Studium nach New York und arbeitete nebenher als DJ. Er wurde Musiker und brachte in den 90ern zwei Songs heraus. Dominik Wein führte Jahre später zusammen mit DOP Marco Herzog & 3D-Künstler Frank Bertram Regie für die Musikvideos von A CHANCE & THE DEVIL IN ME. Dominik tritt übrigens auch als Tänzer in diesen Videos auf, weil Walt nicht in ihnen erscheinen wollte.

Nächste Ausstellung

»HIS STORY« JRGallery, Nov. 2014

Lützowstraße 20, 10785 Berlin

HERR WEIN Bestellungen: www.bossamundo.com/herrwein

Weitere Infos unter: www.dominikwein.de

harvey wein1977 / Modedesigner

Nachdem Dominiks Vater nach Deutschland zurückgekehrt war, lernte er seine zweite große Liebe kennen. Mit ihr bekam er zwei Kinder: Harvey und Kim. Harvey wurde in Frankfurt geboren und studierte Modedesign in London. Er ist kreativ und verrückt genug, um mit dem schnelllebigen Modezirkus mitzuhalten und arbeitet für berühmte De-signer. Durch Dominiks Geschichten inspiriert, gründete er 2010 sein eigenes Modelabel: HERR WEIN Shirts & SUCBS Shoes.

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BERLIN Perspektive

isabella vino geb. albertini1843 – 1902

Fischertochter / Tellaro, Italien

Isabella litt stark unter der Trennung. Sie woll-te nach Rom ziehen. Wunderschön zurechtge-macht und sehr städtisch aussehend, besuchte sie Alessandro, doch er wusste, dass sie in der Stadt eingehen würde. Sie liebte das Meer und die Natur. Er schickte sie zurück nach tellaro.

marco vino1864 – 1916

Winzer

eva wein geb. hoch1863 – 1921

Erbin eines Weinguts / Rheinhessen

1901 ausgewandert nach Italien, blieb in Tellaro mit Max nach der Trennung von Marco

maximilian wein1894 – 1967

Schri� steller / Frankfurt am Main

rebecca wein geb. schmitz1894 – 1967

Hausfrau / Frankfurt am Main

vini wein1930 – 1965

Boxer / ausgewandert nachLondon

maria wein1943

Getränkeherstellerin / Garmisch

unverheiratet, lebt mitihrem jüngeren Mann glücklich zusammen

dominik weins vaterkeine Angaben wegen Privatsphäre

dominik weins mutterkeine Angaben wegen Privatsphäre

dominik wein1967

Musiker / New York

aufgewachsenin Südafrika

kim wein1984

Street-Art / Berlin

harvey wein1977

Modedesigner / London

uneheliche Tochter von Dominiks Vater

unehelicher Sohnvon Dominiks Vater

Urgroßvater aus Rheinhessen, der Winzer war – Wein von HERRN WEIN gibt es auch heute zu kaufen: zuerst in der Sansibar auf Sylt und jetzt sogar im Internet. Weins Tante Maria entwickelte das Pow-ergetränk GEES für die Kunstszene. Und dann ist da noch die Halb-schwester Kim Wein, die verrückte Street-Art-Aktionen in Berlin macht. Sie erfand den Stil STREET ART TO GO oder vor Kurzem die SUPER-COOL-UNPAINTED-Serie.

Aber was ist wahr und was ist Illusion? Kann es sein, dass Domi-nik Wein alles selbst erschaff en und inszeniert hat? Dass eine einzel-ne Person hinter dieser Familiengeschichte und der Kunst steckt? Das wäre unglaublich! Oder gibt es diese Familie tatsächlich? Denn schließlich ist die Kunst sichtbar und alle Mitglieder sind dokumen-tiert in Bildern, Interviews und Filmen!

Ein Zitat von Dominik Wein erklärt es vielleicht am besten: »Wenn man einer schönen Frau einen Diamanten schenkt und ihr sagt, dass die Liebe für immer so schön sein wird wie dieser Diamant, weiß man, dass es nicht sein kann. Liebe verändert sich, nichts ist für ewig. Aber man möchte an der Illusion der ewigen Liebe festhalten. Meine Aus-stellung ist eine unglaubliche Geschichte, die jeder entdecken und dabei für sich selbst entscheiden kann, was er glauben möchte.«

Die Ausstellung hat so viele Seiten, dass jeder sich angesprochen fühlt, sogar diejenigen, die ihre eigene große Familiengeschichte haben.

Quellen: Platoon Culture Development Berlin, Mianki Gallery und Interview mit Dominik Wein in der Neuen Kunst Gallery, Karlsruhe

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BERLIN Einblick

State-of-the-Art-Technik

Termintreue

Preis-würdigkeit

exakte Auftrags-beschreibungen

Servicequalität

Wettbewerber 2

Wettbewerber 3

Wettbewerber 4

BerlinDruck

Wettbewerber 1Die Chance, dass ein möglicher Kunde, der einen Pro-spekt gedruckt haben möchte, bei BerlinDruck landet, ist überschaubar gering. Auch wenn in unserer Liga (50 – 99 Mitarbeiter) laut Verband der Druckindustrie nur 354 Be-triebe spielen, bewerben sich insgesamt mindestens 7.000 selbstständige Jünger der Schwarzen Kunst um Druckaufträge im Land der Dichter und Denker. Einige davon sogar laut schreiend in Fußballstadien auf blin-kenden Banden. Das Internet hilft auch nicht unbedingt weiter. Hier kommen wir potenziellen Kunden nur ganz nah, wenn sie in Berlin wohnen und nach den Begriffen »Berlin« und »Druckerei« suchen. Deren Ernüchterung stellt sich dann mit Google Maps ein – Entfernung von Berlin nach Achim zur Oskar-Schulze-Straße: 378 km.

Es muss also einen anderen Grund geben, dass wir heute, ohne rot zu werden, behaupten können, einer der führenden Betriebe im Norden der Republik zu sein. An-gesichts der Tatsache, dass Gutenberg schon vor 560 Jahren die ersten Aufträge auslieferte und Wettbewer-ber sich mitunter seit acht Generationen um das Sieger-treppchen bemühen, muss ein Dreißigjähriger wie wir beim Überholvorgang schon ein bisschen mehr Gas geben.

Viel haben wir dafür investiert, dass man heute weiß, wer die fleißigen Drucker vom Bremer Kreuz sind und was sie können. Auf dem Titel dieses Magazins steht die stolze Zahl Nummer 36. Und natürlich wissen wir, dass Qualität selbstverständlich erwartet wird. Nicht nur von uns. State-of-the-Art-Technik und Termintreue sind ebenso wichtige Bausteine. Als wir 2001 mithilfe des Marktforschungsinstituts Skopos Kunden und Nichtkun-den befragt haben, was sie von einer Druckerei erwar-ten, kamen die heute noch gültigen Attribute wie Quali-tät, Zuverlässigkeit und Preiswürdigkeit mit großem Abstand auf die ersten drei Plätze. Keine Druckerei ver-zichtet bei ihrem Internetauftritt auf diese wie auch im-mer formulierten Begriffe. Aber reicht das?

Stimmen wir uns auf die Suche nach dem Erfolg mit ei-nem Liedtext von Konstantin Wecker ein:

»Ja, da muss doch noch irgendwas seinzwischen Einer- und Allerlei ...ist die Welt, die wir glauben zu verstehn,doch nur so groß, wie klein wir sie sehn.«

Zuerst einmal sind wir total neugierig. Wir lesen die Fachzeitschriften unserer Kunden, kein Impressum ist vor uns sicher und auf den Internetseiten potenzieller Drucksachenkäufer sind wir zu Hause. Interesse und Wissen sind die Grundlage für ein gutes Verstehen. Wir sind vor Ort, wenn wir gebraucht werden. Und das gleich mehrfach. Insgesamt elf Personen betreuen unsere Kun-den und kümmern sich um Beratung, Angebotserstel-lung, Auftragsabwicklung und alle damit zusammenhän-genden organisatorischen Belange.

Verfolgt BerlinDruck

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State-of-the-Art-Technik

Termintreue

Preis-würdigkeit

exakte Auftrags-beschreibungen

Servicequalität

Wettbewerber 2

Wettbewerber 3

Wettbewerber 4

BerlinDruck

Wettbewerber 1

Wir verstehen uns nicht als bloßer Produzent und Ver-sender, sondern als Dienstleister und Hersteller, der in engem Kontakt mit dem Kunden arbeitet. Face to Face. Jeden Tag. Das geht natürlich nur mit vollkommener Transparenz. Nachvollziehbare Angebotspreise, exakte Auftragsbeschreibungen, Weißmuster vor dem Druck, zertifizierte Proofs und Druckfreigaben auf Papier.

Die Sache hat allerdings einen Haken: Erzählen kann man viel. Aber wie beim »Tatort« und vor Gericht brau-chen wir Beweise. Und da ist die Auswahl begrenzt: Au-genschein, Zeugen, Gutachten, Urkunden, Parteienver-nehmung und – das bevorzugen wir – auf frischer Tat ertappt. Ertappen Sie uns mit Ihrem nächsten Projekt! Verfolgen Sie uns auf unserer Homepage www.berlin-druck.de oder bei Facebook. Einer unserer »Kommissa-re«, der »Chief Inspector« oder unsere »Kommissarin« wird Ihren Fall übernehmen – und lösen. Versprochen.

Ja, da ist noch etwas zwischen Einer- und Allerlei, um auf das Lied zurückzukommen. Wir nennen es Service-qualität. Konkret messbare Übereinstimmung des Ar-beitsergebnisses mit dem vorab definierten Nutzen und die vom Auftraggeber empfundene Übereinstimmung des Arbeitsergebnisses mit dem anvisierten Nutzen.

Kriterien der BerlinDruck-Dienstleistungsqualität:

- Kompetenz (Competence)

- Höflichkeit (Courtesy)

- Glaubwürdigkeit (Credibility)

- Sicherheit (Security)

- Kontaktbequemlichkeit (Access)

- Kommunikation (Communication)

- Verständnis (Understanding)

- materielles Umfeld (Tangibles)

- Zuverlässigkeit (Reliability)

- Entgegenkommen, Ansprechbarkeit (Responsiveness)

- Berechenbarkeit (Predictable)

- Nachhaltigkeit (Sustainability)

Die sechs Außendienstpiloten sind:

André Appel

Kundenberatung

Telefon: +49 421 43871-29

Mobil: +49 172 8438713

[email protected]

Björn Gerlach

Kundenberatung

Telefon: +49 421 43871-24

Mobil: +49 172 9438717

[email protected]

Dietmar Kollosché

Kundenberatung, Büro Hamburg

Telefon: +49 40 5714-6486

Mobil: +49 172 8438714

[email protected]

Alexandra Reimers

Kundenberatung

Telefon: +49 421 43871-40

Mobil: +49 172 8438716

[email protected]

Thomas Robel

Kundenberatung

Telefon: +49 421 43871-18

Mobil: +49 172 8438715

[email protected]

Frank Rüter

Geschäftsführer und Kundenberatung

Telefon: +49 421 43871-15

Mobil: +49 172 8438712

[email protected]

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BERLIN Einblick

71% 94%

47% 42%

69% 7%

89% 36%

85% 100%

Viel Grund zur Freude gab es in Achim, als uns das Marktforschungsinstitut SKOPOS aus Hürth bei Köln die Ergebnisse der Umfrage zum Relaunch unseres Kundenmagazins präsentierte. 47 Prozent unserer Leser halten es für »richtig gut« und weitere 42 Prozent immerhin noch für »nett«.

Dass 69 Prozent der Empfänger das Magazin schon beim Empfang durchblät-tern, zeugt von dem Interesse, das wir uns wünschen. Aufschlussreich ist auch die Frage, ob wir mit den Themen unsere Leser erreichen. Das Interesse von 7 Prozent der Leser haben wir leider vollkommen verfehlt.

71 Prozent fanden die Konzentration auf ein Hauptthema – Visual Thinking – passend und lesenswert. Mit 94 Prozent Zustim-mung zur Gestaltung erreichten unsere »Macher«, die Agentur kleiner und bold aus Berlin, den höchsten Wert. Für 89 Prozent unserer Kunden ist das

Magazin der beste Beleg dafür, wie qualitativ hochwertig BerlinDruck arbeitet. Überrascht hat uns, dass 36 Prozent der Leser sich dieses Magazin auch als digitale Version auf einem Tablet sehr gut vorstellen könnten. Ob »nur« oder »zusätzlich« haben wir leider nicht gefragt.

Auch mit Verbesserungsvorschlägen wurden wir gut versorgt. So wurde gewünscht, »mehr über BerlinDruck« zu erfahren und auch mehr über »Veredlungsmöglichkeiten im Printbe-reich«. Der auch geäußerten Forderung, dass ein Kundenmagazin nur über die Druckerei und Druckthemen zu berichten habe, wollen wir uns bewusst nicht anschließen. Ganz gezielt wollen wir mit unserer Themenwahl Ihren Blick auf den großen Bereich der Medien und der Kommuni-kation lenken. Dabei hoffen wir, dass unser ganz persönlicher Moment of Truth in der Beziehung zu Ihnen stärker vom Telefonkontakt mit unseren Mitarbeitern als von einem möglichen Bericht über unsere letzte Weihnachtsfeier bestimmt wird.

Das Beste kommt zum Schluss: Die Frage »Können Internetdruckereien Druckereien wie BerlinDruck über kurz oder lang erset-zen?« beantworteten 85 von 100 befragten Lesern mit einem deutlichen »Nein«. Darauf kommt vom Team der fleißigen Drucker vom Bremer Kreuz ein 100-prozentiges »Danke«!

Wir wollten es wissenLESER-UMFRAGE ZUR BERLINMAGAZIN-AUSGABE 35

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BERLIN Einblick

DIE NEUE IMAGEBROSCHÜRE VON BERLINDRUCK IST DA!BerlinDrucks »Print von einem anderen Stern« beantwortet nicht nur die Frage, welche Men-schen, Kompetenzen und Möglichkeiten hinter BerlinDruck stehen, sondern zeigt bereits durch Gestaltung und inhaltlichen Anspruch, was BerlinDruck von anderen Druckereien un-terscheidet. Auf der Höhe meisterhafter Drucktechnik – es wurde gestanzt, geprägt, ver-edelt und hochklassig gedruckt – haben wir vier einzelne Hefte zu den Bereichen Perspekti-ven, Techniken, Referenzen und Spezialitäten produziert. Dieses Themenspektrum wird von einem Farbspektrum aufgegriffen: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sind den einzelnen Be-reichen jeweils zugeordnet. Und obwohl jeder Bereich und jede Farbe für sich stehen, bilden sie eine unabdingbare Einheit. Mit dieser Imagebroschüre mit aufwendigem Falz- und Heft-verfahren und in des Druckers Lebenselixier CMYK entsteht ein ganzes Universum: BerlinDruck. »Print von einem anderen Stern«.

Print von einem anderen Stern EINE REISE INS CMYK-UNIVERSUM

SICHERN SIE SICH IHR KOSTENLOSES EXEMPLAR UNTER:WWW.BERLINDRUCK.DE

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BERLIN Ausdruck

Schwarz auf WeißUNTERHALTENDES UND INFORMATIVES ZUM THEMA

»DIE KUNST, EIN KREATIVES LEBEN ZU FÜHREN«FRANK BERZBACH

Jeder Mensch ist laut Joseph Beuys ein Künstler, und Kreativität ist sicherlich keinem Menschen abzusprechen. Also möchte man meinen: Alles ganz einfach.

In dem sehr liebevoll gestalteten Buch »Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen« von Frank Berzbach geht es dann auch vielfach um Einfachheit und Ruhe. Kein aufge-schreckter Ratgeber, der Menschen aus der Kreativbranche die Angst vor dem weißen Blatt Papier nehmen soll, sondern eine, wie es im Untertitel passend heißt, »Anregung zur Achtsamkeit«. Obwohl hier immer wie-der eine buddhistische Lebensweise als Vorbild herangezogen wird und es viele un-nötig didaktische Wiederholungen gibt, spürt man an keiner Stelle einen erhobenen Zeigefinger. Über die Tatsache, dass gerade »Achtsamkeit« ein Trendbegriff ist, zu dem heute zahlreiche Kurse und Seminare ange-boten werden, können wir getrost hinweg-schauen. Dies ist kein Trendbuch für ein Massenpublikum, sondern der (im guten Sinn) bescheidene Versuch, in unserer hek-tischen Branche dem Druck standzuhalten und seinen ganz persönlichen Erfolgsweg zu finden.

Besonders die unzähligen Hinweise auf die Rolle der Spiritualität im Leben mit vielen Zitaten von Menschen, die ihren erfolgrei-chen, kreativen Weg gefunden haben, ma-chen dieses Buch so beschwingt liebens- und lesenswert. Immer wieder rät der Autor zu Pausen, zum Nachdenken und Innehalten. Sicher sind das nicht unbedingt neue Er-kenntnisse auf dem Weg zu gesteigerter Kreativität. Aber gerade in einer Zeit, in der Termindruck und Arbeitsüberlastung über-handnehmen, sind unaufgeregte Vorschläge hilfreich. Stille und Zurückgezogenheit su-chen, Pausen machen und Gefühle zulassen sind die Eckpunkte der Vorschläge Berz-bachs. Und immer wieder der Hinweis: Sei einfach mal mit Genuss faul! Wer in der Welt der bunten Bilder und flotten Sprüche zu Hause ist, weiß, dass genau das zu den schwierigsten Übungen im Alltag gehört.

Zum Schluss die beruhigende Feststel-lung, dass selbst diejenigen, die mit dem Text überhaupt nichts anfangen können, mit dem Kauf dieses kleinen Büchleins trotzdem keinen Fehler machen. Es ist ein gestalteri-sches Kleinod, das mit vielen überraschen-den typografischen Raffinessen aufwartet und jedem Buchfreund das Herz höherschla-gen lässt. Übrigens: Als Kindle-Version oder Hörbuch schlicht nicht vorstellbar.

Die Kunst, ein kreatives Le-ben zu führen oder Anregung zu Achtsamkeit Frank Berzbach Verlag Herman Schmidt, Mainz ISBN-13: 978-3-8743-9829-9 192 Seiten, (D) 29,80 € www.typografie.de

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BERLIN Bibliothek

»WAHRHEIT IST DIE ERFINDUNG EINES LÜGNERS«Heinz von Foerster / Bernhard Pörksen

»DEUTSCHLANDKARTE – 102 NEUE WAHRHEITEN«Matthias Stolz

Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Sind unsere Weltbilder lediglich Erfindungen, oder ent-spricht ihnen eine äußere Realität? Ist Wahr-heitserkenntnis möglich? Es sind diese Fra-gen, die der Physiker und Philosoph Heinz von Foerster und der Journalist Bernhard Pörksen in ihren Gesprächen debattieren.

Woche für Woche warten zigtausend Leser des ZEIT-Magazins gespannt darauf, die ver-blüffenden, interessanten und manchmal einfach nur skurrilen Seiten Deutschlands kennenzulernen, die ihnen der Entwickler

Gemeinsam erkunden sie die Grenzen des Erkenntnisvermögens, diskutieren die scheinbare Objektivität unserer Sinnes-wahrnehmung, die Folgen des »Wahrheits-terrorismus« und den Zusammenhang von Erkenntnis und Ethik, Sicht und Einsicht.

der Deutschlandkarte, der Redakteur Mat-thias Stolz, präsentiert. Die preisgekrönten Deutschlandkarten sind Kult und auch als Buch erhältlich.

»DIE HALBE WAHRHEIT IST DIE BESTE LÜGE«Dan Ariely

»TABU«Ferdinand von Schirach

In »Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge« stellt der renommierte Verhaltensökonom Dan Ariely fest, dass es die meisten Men-schen auf der Suche nach dem eigenen Vor-teil mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Der Wissenschaftler und sein Team gelang-ten durch eine Reihe von Verhaltensexperi-menten zu verblüffenden Erkenntnissen: Wir lügen weitaus weniger, als es die vielfältig

Ein Künstler und ein Anwalt bemühen sich, zu begreifen, was Wahrheit ist: Sebastian von Eschburg verliert als Kind durch den Selbstmord seines Vaters den Halt. Er ver-sucht, sich durch die Kunst zu retten. Er zeigt mit seinen Fotografien und Videoinstallatio-nen, dass Wirklichkeit und Wahrheit

sich bietenden Gelegenheiten und rationale Kosten-Nutzen-Rechnungen nahelegen wür-den. Auch die Aussicht auf hohe Geldbeträge oder ein geringeres Risiko, erwischt zu wer-den, verleiten – entgegen der landläufigen Meinung – kaum zum Betrug. Eine völlig neue Sichtweise auf unser Verhalten und ein erhel-lender Blick auf unsere Unehrlichkeit.

verschiedene Dinge sind. Es geht um Schön-heit, Sex und die Einsamkeit des Menschen. Als Eschburg vorgeworfen wird, eine junge Frau getötet zu haben, übernimmt Konrad Biegler die Verteidigung. Der alte Anwalt versucht, dem Künstler zu helfen – und da-mit sich selbst.

Wahrheit ist die Erfin-dung eines Lügners Gespräche für Skeptiker Heinz von Foerster Bernhard Pörksen Carl-Auer-Verlag ISBN: 978-3-89670-646-1 167 Seiten, (D) 19,95 € www.carl-auer.de

Deutschlandkarte 102 neue Wahrheiten Matthias Stolz Knaur Taschenbuch Verlag ISBN: 978-3-426-78552-2 208 Seiten, (D) 14,99 € www.knaur.de

Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge Wie wir andere täuschen – und uns selbst am meisten Dan Ariely Droemer Verlag ISBN: 978-3-426-27598-6 320 Seiten, (D) 19,99 € www.droemer.de

Tabu Ferdinand von Schirach Piper Verlag ISBN: 978-3-492-05569-7 256 Seiten, (D) 17,99 € www.piper.de

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BERLIN Methode

Berlin DayBASISWISSEN PRINT AN EINEM TAG ENTDECKEN

Wenn Japaner Europa in einer Woche entdecken können, sollten Sie Berlin an einem Tag schaffen, oder? Aber hier geht es nicht um Ku’damm, Gedächtniskirche und Brandenburger Tor. Hier geht es um InDesign, Computer to Plate, Living PSO und Altarfalz.

Wir laden Sie ein. Nach Achim ans Bremer Kreuz. Lernen Sie nicht nur die »Berliner« bes-ser kennen, sondern erfahren Sie alles über Kalkulation, Mediengestaltung, Offsettechnik und Weiterverarbeitung. Lernen Sie die Medien von der Produktionsseite her kennen.

In vier Etappen geht es durch Berlin:

Für jeden Block haben wir 1 ½ Stunden mit fachmännischer Betreuung vorgesehen. Ein we-nig Theorie, aber vollgepackt mit Informationen und praktischen Übungen für Medienprofis, Entscheider und Azubis. Praxis at its best.

Und nach einem harten Arbeitstag gehen Sie mit selbst gestalteten persönlichen Brief-bögen und Umschlägen nach Hause. Made in Achim. Printed by YOU.

Haben wir Interesse geweckt? Sprechen Sie mit Ihrem Kundenberater oder schreiben Sie an [email protected]. Gemeinsam finden wir den Termin für ein nachhaltiges Er-lebnis rund um Print und Medien bei den fleißigen Druckern am Bremer Kreuz.

1. PAPIER IST NICHT NUR GEDULDIG2. MEDIENGESTALTUNG 3. DIE ZUKUNFT WIRD GEDRUCKT4. SCHNEIDEN, FALZEN, BINDEN

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BERLIN Kolumne

Wir zeigen es Ihnen!

Reinhard Berlin

Fünfhundert Jahre waren wir Drucker Geheimniskrämer. In streng abgeschirmten Manufakturen

wurde mit Viertelpetit durchschossen, zwischen Kolumnen lagen zwei Konkordanz und Minuskeln

gab es auch als Ligatur. Wissen war Macht. Und wer teilt die schon gerne? Die Erfindung des Buch-

drucks sprengte die Verschwiegenheit der Klöster und Schreibstuben der Herrschenden. Jetzt er-

fuhren breitere Schichten, wie diese Welt funktionierte – aber nicht einen Satz darüber, wie die Ver-

breitung auf Papier möglich war. Die Zunft schirmte sich noch einige hundert Jahre ab und gewährte

niemandem Einblick in die Welt der Buchstaben, Zeilen und Kolumnen. Die Technik des Druckens

wurde in einer eigenen Sprache verschlüsselt, das typografische Maßsystem war für Normalsterb-

liche ein Buch mit sieben Siegeln. Und wo es im Kontakt mit den Auftraggebern eine offene Flanke

gab, benutzte man lateinische Begriffe. Noch vor fünfzig Jahren waren Worte wie „Druckfreigabe“

oder „Klebebindung“ in Druckereien verpönt. Man sagte Imprimatur und Lumbecken.

Erst mit dem Siegeszug des Offsetdrucks ab 1960 öffnete sich die geschlossene Gesellschaft und

akzeptierte später sogar so profane Begriffe wie „Millimeter“ oder „Großbuchstabe“. Das letzte

Geheimgefecht schlug der Fotosatz nach 1970. Die sich selbst so titulierende „Avantgarde der Ar-

beiterklasse“ musste nach und nach den Vorhang lüften und es gab allererste „Selbstversuche“

Nichtwissender. Es sollen Schülerzeitungen gewesen sein, die über ein chemisches Matrizendruck-

verfahren ganz auf die „Lordsiegelbewahrer“ der Branche verzichten konnten.

Computer schleiften die letzten Barrieren. Word-Anwender mögen sich heute fragen, warum die

Schriftgröße in „Punkt“ ausgewiesen wird. Es ist eines der wenigen Überbleibsel aus der ehemals

„geschlossenen Gesellschaft“ unserer Branche.

Heute laden Sie im Internet ein PDF hoch, und morgen steht der Kurier vor der Tür und liefert Ihnen

tausend Flyer. Was in den wenigen Stunden dazwischen passiert ist, wollen Sie vielleicht gar nicht

wissen. Im Supermarkt lesen wir das Kleingedruckte, um herauszubekommen, welcher Farbstoff im

Joghurt versteckt sein mag, und über die Testergebnisse für jedes Produkt informieren uns unzähli-

ge Zeitschriften. Aber beim Druck? Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft? Schwermetallfreie

Druckfarben? Farbsteuerung nach DIN ISO 16524-26 auf höchstem Niveau? Klimaneutrales Dru-

cken mit CO²-Kompensation? Ölfreier Dispersionslack auf Wasserbasis?

Wir laden Sie ein!

Bei BerlinDruck ist immer „Tag der offenen Tür“. Kein Bit oder Byte wird versteckt, kein Falz wird ver-

heimlicht. Angebote, Termine, Produktionsschritte, Transportwege: Schauen Sie uns über die

Schulter. Wir teilen gerne unser Wissen und unser Können. Nicht, damit Sie es morgen selbst ma-

chen, sondern um Ihnen vor Ort das nötige Vertrauen zu vermitteln, das Sie brauchen, wenn Sie uns

einen wertvollen Baustein Ihrer Kommunikation übertragen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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BERLIN Methode

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Nachhaltigkeit liegt in unserer NaturIM GESPRÄCH MIT HEDDA BERLIN

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BERLIN Methode

HEDDA BERLIN

Als Hedda Berlin mit der Gründung von BerlinDruck im Jahr 1982 in der Druckvorstufe tätig wurde, war der Offsetdruck noch eine chemische Hexenkü-che. Mit Entwicklersubstanzen kam man der Haut lieber nicht zu nah. Nyloprintklischees standen auf der »roten Liste« und das Auswaschsubstrat war pures Gift. Für die grüne Chefin waren das rote Tücher, auf die sie ein besonders kritisches Auge geworfen hatte. Als Personalverantwortliche kümmert sich Hedda Berlin heute auch um Arbeitsplatz-Er-gonomie und hat schon 1998 eine regelmäßige mobile Massage für alle Personen an Bildschirmarbeitsplätzen bei BerlinDruck eingeführt.

www.berlindruck.de

Frau Berlin, seit der Gründung von Ber-linDruck waren Sie die treibende Kraft, wenn es um Umweltfragen ging oder geht. Heute konkurrieren Bits und Bytes in dieser Frage gegen den für je-den Drucker wichtigsten Rohstoff »Holz«. Ja. Und dabei könnte man gleich auf den Ge-danken kommen, dass Holz gegen die »Nichtmaterie« – wenn ich es einmal so aus-drücken darf – keine Chance hat. Aber das ist natürlich nicht so. Nachhaltigkeitsdenken liegt in der Natur unserer Branche. Die Pa-pierindustrie war immer schon Vorreiter in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Ob-wohl der Rohstoff Holz ja nachwächst, sind wir heute in Deutschland bei einer Recyc-lingquote von knapp siebzig Prozent. Und nicht vergessen: Papier wird mehrfach recy-celt und kann zum Schluss energetisch ver-wendet werden. Und was die Bits und Bytes betrifft, gibt es die auch nicht zum »Nullta-rif« für unsere Umwelt. Gerade erst hat Bit-com, der Bundesverband Informations-wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, errechnet, dass allein in Deutsch-land zweiundzwanzig Millionen alte Compu-ter in Haushalten vor sich hingammeln. Können Sie etwas genauer erläutern, warum der Umweltschutz »in der Natur der Branche« liegt?Zuerst einmal glaube ich, dass alle Men-schen, die von natürlichen Materialien als Rohstoff abhängig sind, schnell lernen müs-sen, diesen ökonomisch und nachhaltig ein-zusetzen. Abholzen war in Zeiten angesagt, in denen Ressourcen »unendlich« schienen. Es gibt unzählige Beispiele für diesen Raub-bau an Wäldern. Und natürlich gibt es auch heute noch ganz üble Machenschaften, nicht nur in Entwicklungsländern. Aber für Druckereien ist es mittlerweile doch absolut selbstverständlich, dass wir nur noch Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft akzeptie-ren. FSC ist Standard. Das erwarten unsere Kunden auch, ohne explizit danach zu fragen. Und wie sieht es bei Farben, Lacken und Putzmitteln aus?Hier gab es in den letzten Jahren die größten Fortschritte. Wir haben bereits fünf Jahre nach der Firmengründung 1987 einen Um-weltpreis gewonnen, da wir unsere Druck-walzen bei einem Farbwechsel mit Salatöl ge-reinigt haben. Einen Rückschlag gab es damals, als die Firma Heidelberger

automatische Walzenwaschanlagen in die Druckmaschi-nen integrierte. Die waren leider nicht für eine Salatölrei-nigung geeignet. Heute sind auch diese Mittel Teil eines hundertprozentigen Recyclingkreislaufs.Unsere Farben sind frei von Schwermetallen, ölhaltigen Drucklack verwenden wir schon seit mehr als zehn Jah-ren nicht mehr. Unsere erste Druckmaschine mit wasser-basierten Dispersionslacken hatten wir schon Mitte der 1990er-Jahre im Einsatz. Kommen wir zum neuesten Trend: klimaneutra-lem Drucken. Wie sieht es da bei BerlinDruck aus?Wir sind zertifiziert, arbeiten in diesem Bereich vertrau-ensvoll mit ClimatePartner® zusammen und drucken auf Kundenwunsch gerne auch klimaneutral, obwohl wir die eigentliche Idee, die dahintersteht, noch für verbesse-rungswürdig halten. Wieso?Wir drucken natürlich nicht ohne CO2-Ausstoß. Wir kom-pensieren lediglich die verbrauchte CO2-Menge durch Umweltmaßnahmen an anderer Stelle. Besser ist es, wenn die Maschinenhersteller ihre Anstrengungen zum geringeren Energieverbrauch weiter vorantreiben. Und wo sind Sie ganz persönlich die treibende Kraft?Überall dort, wo ich Handlungsbedarf sehe. Vor ein paar Jahren kam einer unserer großen Kunden zu einem Um-welt-Audit zu uns ins Haus. Die japanische Muttergesell-schaft hatte die strengsten Umweltregeln für ihren Ein-kauf beschlossen. Natürlich fragte man sofort nach Zertifikaten und betrieblichen Anweisungen. Überzeugt habe ich die Kunden dann mit den Details: Entsorgung der Farbreste, Altpapierverwertung, Sauberkeit und Umgang mit Chemikalien, Nutzung der Firmenfahrzeu-ge – alles konnte ich im Betrieb an den konkreten Maß-nahmen belegen. Das war mein ganz persönlicher »Mo-ment of Truth«. Regelmäßig drucken wir nun für diesen Kunden. Mir ging es immer schon um die Details im Alltag. Für mich ganz persönlich waren etwa neutrale Putzmit-tel für die Toiletten immer wichtiger als Zertifikate an der Wand. Und natürlich sorge ich dafür, dass unsere Papier-korbinhalte nicht im Restmüll, sondern beim Altpapier landen. Da bin ich sehr kleinlich. Zum Schluss noch einmal zurück zum Papier. In vielen E-Mails liest man den Hinweis »Bitte über-legen Sie gut, ob Sie diese Mail ausdrucken müs-sen«. Also doch besser kein Papier als Papier?Nein. Natürlich kann man das nicht so pauschal sagen. Selbstverständlich muss man nicht jede E-Mail unbe-dingt ausdrucken, lochen und abheften. Aber ein ganzes Buch, gut gedruckt auf einem wunderbaren Papier mit toller Haptik – darauf könnte ich nie verzichten. Da darf dann sogar der Inhalt mal schwächeln. Vielen Dank, Frau Berlin.

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IMPRESSUM

HerausgeberReinhard Berlin BerlinDruck GmbH & Co KG Oskar-Schulze-Straße 1228832 Achim

Telefon: 0421 / 438 71 - 0Telefax: 0421 / 438 71 - 33E-Mail: [email protected]

ISSN 2199-1561

Konzept/Redaktion/Gestaltungwww.kleinerundbold.com

Redaktionsanschriftkleiner und bold GmbHLeuschnerdamm 1310999 Berlin

Telefon: 030 / 616 51 61 - 0E-Mail: [email protected]

ChefredaktionTammo F. Bruns

RedaktionsleitungSelina v. Holleben Chefin vom DienstChristiane Schwede

TextchefinJulia Kühn

LektoratDr. Hans Theissen

AutorenHedda BerlinReinhard BerlinMichael FischerChris FreyChristian MatzdorfDr. Lars MichaelJens PoggenbergAnne M. SchüllerDr. Gerhard StamerFrank Rüter

Autoren der RedaktionReinhard BerlinSelina v. HollebenFanny Werner

GestaltungJulian KlinnerJenny Kucharczyk

UmsetzungBerlinDruck

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»Einst träumte Zhuāng Zhōu, dass er ein Schmetter-

ling sei, ein flatternder Schmetterling, der sich wohl

und glücklich fühlte und nichts wusste von Zhuāng

Zhōu. Plötzlich wachte er auf ...

... Da war er wieder wirklich und wahrhaftig Zhuāng

Zhōu. Nun weiß ich nicht, ob Zhuāng Zhōu geträumt

hat, dass er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmet-

terling geträumt hat, dass er Zhuāng Zhōu sei.«

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W A H R H E I T

www.kleinerundbold.com ISSN 2199-1561