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KONSEQUENT PREISWERT
www.genericline.atDie Fachinformationen und weitere Informationen finden Sie unter
31. Jahrgang
ApothekerPlusÄrzte Woche Nr. 50-52, Donnerstag, 14. Dezember 2017 III
klärung des Patienten notwendig– Einholung übernimmt häufig dasPflegeheim
Besichtigung des Blisterzentrumsdurch Apotheke
– Verschaffen Sie sich einen Ein-druck von der Arbeitsweise „Ihres“Blisterzentrums! (Audit)
Nicht alle festen Darreichungsfor-men sind blisterfähig
– Fachliche Auswahl trifft das Blister-zentrum
Wareneingang mit Prüfung der ge-lieferten Blister
– Abgleich der patientenindividuel-len Medikation durch den Pharma-zeuten
Beim Kassenverkauf keine Pa-ckungsbestands-Abbuchung beiBlistermedikamenten
– Die Apotheke kennzeichnet die Pati-enten „nimmt an Verblisterung teil“– Artikelkennzeichnung „im Auto-mat“ und „blisterfähig“, Übertragungder Kennzeichen vom Blisterzent-rum an die Apotheke
Was noch zu beachten ist
Verträge:– Liefervertrag zwischen Blisterzent-rum und Apotheke– Vergütungsvereinbarung zwischenBlisterzentrum und Apotheke– AGBs Blisterzentrum– Datenschutzerklärung Patient– Einverständniserklärung „Verbliste-rung“ Patient– Blistervereinbarung zwischen Heimund Apotheke
Fazit Verblisterung
Die Verblisterung von Arzneimit-teln stellt das Medikationssystemmit der höchsten Sicherheit für denPatienten am Versorgungsmarkt –Heimbetreuung oder Privatversor-gung – dar. Die Arzneimittelverblis-terung unterliegt bei diesem Vorge-hen hohen Qualitätsstandards nachdem Arzneimittelgesetz und ist einewesentliche Arbeitserleichterung inder Versorgung polymorbider undpflegebedürftiger Patienten. Durchdie patientenindividuelle Arznei-mittel-Verblisterung werden sowohldie Versorgungsqualität, die Patien-ten-Compliance als schließlichauch die Versorgungsökonomiedeutlich verbessert.
Der Apotheker kann sich somit alsmulti-professioneller Medikationsma-nager etablieren, denn diese Leistungkommt im Wesentlichen nicht nur in-nerhalb, sondern auch außerhalb derApotheke zum tragen!
Mag. pharm. Dr. A. Dominik Schantl ist Ei-gentümer der Hubertus Apotheke in Spittal ander Drau. Das Blister-Service steht sowohl fürEinrichtungen als auch für Einzelpersonen zurVerfügung.
Abb. 2: Kartenblister
Fortsetzung von Seite II
Fachkurzinformation siehe Seite 24
red. Um sicherzustellen, dass derPatient und das Gesundheitssys-tem den meisten Nutzen aus denverabreichten Medikamenten zie-hen können, soll die Rolle desPharmazeuten ausgeweitet wer-den. Möglichkeiten dazu werdenam 78. FIP – World Congress ofPharmacy and PharmaceuticalScience in Glasgow aufgezeigtund diskutiert. Die einzigartigeAusbildung und Qualifikation derPharmazeuten kann einen we-sentlichen Beitrag in der persona-lisierten Therapie und zu verbes-serten Resultaten leisten. Fakto-ren, die dies umsetzen können,sind neue Technologien ebensowie Schulungen und ein neuespartnerschaftliches Miteinanderder Gesundheitsmitarbeiter.
78th FIP World Congress
2. -6. September 2018Glasgow, UKInformationen: www.fip.org
Pharmazeutenbeeinflussenden Erfolg
FIP. Die entscheidendeRolle der Pharmazeutenin Klinik und Praxissteht im Mittelpunkt desPharmazeutischen Welt-kongresses im Septem-ber 2018 in Glasgow.
ki. 2,4 Millionen aktive Kunden ver-zeichnete die größte europäischeOnline-Apotheke im vergangenenSommer. Nichts weniger als der eu-ropaweit populärste Anbieter vonOTC- und Schönheitsprodukten imOnline-Handel möchte die „ShopApotheke“ werden. So groß wie Za-lando im Bereich Mode und Amazonin der Technik, wie Sven Schirmerbei der Konferenz „Apothekenmarktim Wandel“ Anfang Dezember inWien feststellte.
Bis 2018 prognostizieren Markt-forscher einen Zuwachs im Online-Apothekenmarkt von etwa 25 Pro-zent. „Es ist einfach der Trend“, sagtSchirmer. Die „Shop Apotheke“stützt sich auf den Anspruch, höchs-te Qualität im Kerngeschäft zu bie-ten. Dazu gehört auch die pharma-zeutische Beratung. Online sei dies,so Schirmer, auch mit Filmen mög-lich, die zeit- und ortsunabhängig In-formationen vermitteln können. DieEmpfehlung bei Arzt oder Apothekerzu fragen – oder kostenfrei anzuru-fen, überlässt dem Kunden die Ent-scheidung, wo er hingeht.“
Als Zielgruppen stehen bei der„Shop Apotheke“ sehr stark Familienund Frauen im Fokus, erklärte Schir-mer: „Dabei geht es vor allem um dieGesundheit.“ Online und stationären
Handel sieht Schirmer als gegensei-tige Ergänzungen. So erkundigensich beispielsweise viele Kunden be-wusst online vor dem Kauf, derdurchaus auch in der Apotheke vor-ort stattfinden kann. Das schlägt sichin 17,9 Millionen Besuchen auf derInternetseite nieder. „Wir sind alsonicht nur kauf- sondern auch Infor-mationsplattform.“
Blickpunkt Gesundheit
Den Wandel vom Fokus auf Krank-heit im pharmazeutischen Handelhin zur Gesundheit nimmt auchMag. Thomas Brosch von der Kwiz-da Pharmahandel GmbH wahr:„Das Bild der pharmazeutischenWertschöpfungskette hat sich verän-dert.“ Sechs globale Entwicklungen,die alle zusammenwirken, verän-dern die Ansprüche und Angebote:Wissen, die hohe Konnektivität, In-dividualisierung, das Bedürfnis nach
Sicherheit, die gesünder älter wer-dende Gesellschaft und der Fokusauf die Gesundheit. Dementspre-chend entwickelt sich die Rolle desApothekers und er wird sich, soBrosch, mit der menschlichen Bera-tung und dem besten Produkt auchin diesem Umfeld mit der bestenLeistung behaupten können – auchwenn das Angebot nicht unbedingtdas billigste ist.
OTC-Unternehmen 2017
Den „inspirato OTC Award Austria2017“, der auf der Grundlage vonFrei- und Sichtwahl-Umsatz, ge-wichtet nach absolutem und pro-zentualem Wachstum ermitteltwurde, erhielt Dr. Theiss Naturwa-ren, gefolgt von Bionorica undGalderma.
Quelle: Konferenz Apothekenmarkt im Wan-del, 1.12.2017, Wien
Attraktiv, begehrtund beweglichOTC. Der Apothekenmarktist durch Onlinehandel undden verstärkten Fokus aufGesundheit im Umbruch.
Der inspirato OTC Award wurde erstmals auch in Österreich verliehen.
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