schlüsselfunktion der profession pflege · 2014-10-30 · (b.ed., m.ed. und referendariat) ... der...
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Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 1 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Gesundheitsökonomische Gespräche
17. Oktober 2014
Univ.-Prof. Dr. Frank Weidner, Köln, Vallendar
„Professionalisierung der Pflege –Voraussetzung für eine
zukunftsfähige Gesundheitsversorgung“
Schlüsselfunktion der Profession Pflege
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 2 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Zur Einführung - Meine Arbeit als Hintergrund
Seit 2006 Gründungsdekan und Prorektor der Universität in freier Trägerschaft mit zwei Fakultäten (Theologie und Pflegewissenschaft)
in der Nähe von Koblenz
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 3 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Zur Einführung - Meine Arbeit als Hintergrund
2015 rund 300 Studienplätze in pflegewissenschaftlichen Studiengängen und Programmen
Masterstudiengang Pflegewissenschaft (M.Sc.)
Promotionsprogramm Pflegewissenschaft (Dr. rer. cur.)
Lehramtsstudiengänge Pflege an berufsbildenden Schulen(B.Ed., M.Ed. und Referendariat)
Aufbau-Bachelor-Studiengang (Professionelle Pflege) ab WiSe 2015
alle Infos und Materialien www.pthv.de
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 4 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Zur Einführung - Meine Arbeit als Hintergrund
Impressionen aus Vallendar – Innovationszentrum der Pflege
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 5 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Zur Einführung - Meine Arbeit als Hintergrund
Seit 2000 Gründungsdirektor und Vorstandsvorsitzenderdes Instituts mit Sitz in Köln
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 6 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Zur Einführung - Meine Arbeit als Hintergrund
Gemeinnütziges, unabhängiges und eigenfinanziertes Forschungsinstitut
Seit dem Jahr 2000 rund 100 Projekte im Volumen > 10 Mio. Euro
Projekte im Bereich Pflegebildung, Berufs- und Versorgungsforschung,
Gesundheitsförderung und Prävention sowie Gutachtenerstellungen
zurzeit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
alle Infos und Materialien www.dip.de
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 7 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Zur Einführung - Meine Arbeit als Hintergrund
Seit 2002 konnte das dip mit der Unterstützung der B.Braun-
Stiftung sieben Studien in der Reihe Pflege-Thermometer durchführen!
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 8 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Gesundheitsökonomische Gespräche
17. Oktober 2014
Univ.-Prof. Dr. Frank Weidner, Köln, Vallendar
„Professionalisierung der Pflege –Voraussetzung für eine
zukunftsfähige Gesundheitsversorgung“
Schlüsselfunktion der Profession Pflege
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 9 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Professionalisierung der Pflege –
Voraussetzung für eine zukunftsfähige
Gesundheitsversorgung
InstitutionenSektoren
Berufliche BildungQualität
Wer über die Pflege spricht, spricht über eine Galaxie im Kosmos Gesundheitswesen!
AkademisierungSelbstverwaltung
SGB XI
SGB V
Professionalisierung
Altenheim
Arbeitsmarkt
Ambulante Pflege
Krankenhaus
Image der Pflege
Pflegepolitik
Berufliche Bildung
Interdisziplinarität
Pflegeforschung
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 10 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Vier Thesen zum Thema
1. These: Die Pflege in Deutschland hat noch erhebliches
Professionalisierungspotenzial!
Professionalisierung der Pflege –
Voraussetzung für eine gute Gesundheitsversorgung
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 11 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 1: Professionen sind besondere Berufe
Bearbeitung von zentralen
Herausforderungen
existentieller Betroffenheit
Gesundheit - Krankheit
Glaube - Sinnkrisen
Gerechtigkeit - Unrecht
Selbstständigkeit/ Pflegebedürftigkeit
Teilhabe
Quelle: dip
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 12 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 1: Zentrale Kriterien von Professionalität
Zentralwertbezogenheit (wichtige
Werte der Gesellschaft, des
Individuums werden bearbeitet)
Wissenschaftlichkeit als
Grundlage des
professionellen Handelns
und der Professionalität
Professionelle Fall-
arbeitskontexte/
Arbeitsbündnisse
Besondere Arbeitsbedingungen
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 13 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 1: Professionstheoretisch erklärbar
Struktur- und funktionsorientiert
(Kriterien und Merkmale von Professionen)
Prozessorientiert(Prinzipien von Professionali-
sierungsprozessen)
Handlungsorientiert(Grundlagen des professionellen
Handelns)
Kompetenz und identitäts-
orientiert?(Prinzipien der Professionalität)
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 14 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Vier Thesen zum Thema
1. These: Die Pflege in Deutschland hat noch erhebliches
Professionalisierungspotenzial!
2. These: Die Qualität der Gesundheitsversorgung wird maßgeblich
von der Pflegekapazität mitbestimmt!
Professionalisierung der Pflege –
Voraussetzung für eine gute Gesundheitsversorgung
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 15 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
STUDIE: Zusammenhang zwischen der Anzahl und Qualifikation von Pflegepersonen und dem Auftreten unerwünschter Ereignisse (Mortalität und Morbidität) bei Patienten in Krankenhäusern (Aiken et al., 2014, The Lancet)
Design
Für die Studie wurden die Daten von mehr als 400.000 Patienten, die älter als 50 Jahre waren, auf chirurgi-schen Stationen in 300 Krankenhäusern in neun euro-päischen Ländern ausgewertet (nicht in Deutschland).
Es wurden systematisch Erkrankungsereignisse und Sterberaten (innerhalb von 30 Tagen nach der OP) der Patienten ausgewertet.
Grundinformationen von mehr als 26.500 Pflegefach-kräften wurden ebenfalls ausgewertet und den Patientendaten gegenüber gestellt.
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 16 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
Ergebnisse
Jeder Patient mehr, für den eine Pflegefachkraft zuständig war, erhöhte das Risiko, dass einer der Patienten verstarb, der Studie zufolge um 7 %.
Auf der anderen Seite reduzierten sich mit einem um 10% höheren Anteil an Personal, das über einen Bachelorabschluss verfügte, die Todesfälle auf den Stationen ebenfalls um 7 %.
STUDIE: Zusammenhang zwischen der Anzahl und Qualifikation von Pflegepersonen und dem Auftreten unerwünschter Ereignisse (Mortalität und Morbidität) bei Patienten (Aiken et al., 2014, The Lancet)
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 17 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
STUDIE: Zusammenhang zwischen der Anzahl und Qualifikation von
Pflegepersonen und dem Auftreten unerwünschter Ereignisse (Mortalität
und Morbidität) bei Patienten (Aiken et al., 2014, The Lancet)
Ergebnisse (Fortsetzung)
Patienten, die in Krankenhäusern behandelt wurden, in denen 60% des Pflegepersonals über einen Bachelorabschluss verfügte und in denen sich eine Pflegefachkraft nicht um mehr als 6 Patienten kümmern musste, hatten ein um 30% geringeres Mortalitätsrisiko als…
… Patienten, die in Krankenhäusern behandelt wurden, in denen nur 30% des Pflegepersonals über eine Bachelorabschluss verfügte und in denen sich eine Pflegefachkraft um mindestens 8 Patienten kümmern musste.
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 18 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
Aus der Grundlegenden RN4Cast-Studie
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 19 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
»Prozentuale Übersicht zu Mängeln, die innerhalb der letzten sieben Arbeitstage selten bis oft vorgekommen sind« (n= > 10.000)
Dip: Pflege-Thermometer 2009: Allgemeine Pflege im KH
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 20 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
Befragung von Pflegedirektionen in 27 hessischen
Krankenhäusern (freiwillige Teilnahme)
Von 7.689 Fragebögen für Pflegekräfte in den 27 Kliniken wurden
2.155 ausgefüllt (response 28%)
Daten der 27 Krankenhäuser wurden mit den Daten von 858
Pflegekräften gematcht, deren Zuordnung zu den KH möglich war.
Braun et al. (2014): Gutachten zur Situationder Pflege in hessischen Akutkrankenhäusern
Qu
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: Fo
tolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 21 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
Braun et al. (2014): Gutachten zur Situationder Pflege in hessischen Akutkrankenhäusern
„Bezüglich des Einflusses verschiedener Aspekte der Stations-
organisation auf Patienten- und Pflegendenoutcome kann
zusammenfassend festgestellt werden, dass es trotz Einschrän-
kungen bei der Übertragbarkeit der Ergebnisse Hinweise darauf
gibt, dass Faktoren wie geringe Stationsgröße, geringe Hierarchie,
gute (interdisziplinäre) Zusammenarbeit oder das System des
„Primary Nursing“ in einem positiven Zusammenhang zur
Ergebnisqualität auch in deutschen Krankenhäusern stehen
könnten.“
(ebd., S. 25)
Qu
elle
: Fo
tolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 22 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 2: Pflegekapazität und Versorgungsqualität
NEEDLEMAN 2002 (USA): Höherer Anteil von Fachkräften verkürzt Verweildauer im KH, reduziert krankenhausspezifische Infektionen (Harnwegsinfekte, Pneumonien), vermindert unerwünschte Ereignisse und trägt somit zu einer besseren Krankenhausversorgung bei. (Grundlage: Daten von 800 Krankenhäusern und mehr als 6 Mio. Patientendaten)
AIKEN et. al 2003 (USA): In Krankenhäusern mit einem höheren Anteil von Pflegekräften mindestens mit Bachelorniveau haben chirurgische Patienten ein geringeres Risiko zu versterben oder bei Notfällen falsch behandelt zu werden. (Grundlage: Daten von 168 Krankenhäusern und rund 230.000 chirurgischen Patienten)
Mc GILLIS HALL/ DORAN 2004 (CND): Der Anteil von Fachkräften im Personalmix im Kontext mit bestimmten Personaleinsatzmodellen (z.B. Primary Nursing) hat einen positiven Einfluss auf die Qualität der Patientenversorgung. (Grundlage: 77 KH-Stationen und rund 1.100 Pflegekräften)
SCHUBERT/ AIKEN et al./ RICH-Studie (2005): Verschiedene internationale Studien zeigen, dass sich das Verhältnis von Angebot und Bedarf an Pflege auf die Versorgungsergebnisse von Patienten auswirkt. Diese Studien zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen einer knapperen Stellenbesetzung und fehlender Fachkompetenz in Pflegeteams und höheren Komplikationsraten (Blutungen im Gastrointestinaltrakt, Dekubitus, Stürze, Pneumonien, Medikamentenfehler, Harnwegsinfektionen, Thrombosen, pulmonale Dekompensation, Mortalität).
RAFFERTY, (GB) 2006: In Krankenhäusern mit einem quantitativ wie qualitativ besseren Pflegefachkraft-Patienten-Betreuungsschlüssel haben eine bessere Versorgungsqualität. Diese bezieht sich sowohl auf die Zufriedenheit des Pflegepersonals als auch auf die Mortalitätsrate (Grundlage: Daten von rund 4.000 Pflegefachkräften und knapp 120.000 Patienten aus 30 Krankenhäusern in GB)
Minnesota Evidence-based Practice Center (Hg.) (2007): Nurse Staffing and Quality of Patient Care.
…….
Weitere internationale Studien zeigen, dass die Indizienlage erdrückend ist: Es gibt einen direkten
Zusammenhang von Pflegekapazität und Versorgungsqualität!
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 23 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Fünf Thesen zum Thema
1. These: Die Pflege in Deutschland hat noch erhebliches
Professionalisierungspotenzial!
2. These: Die Qualität der Gesundheitsversorgung wird maßgeblich
von der Pflegekapazität mitbestimmt!
3. These: Dennoch wird in Deutschland zu wenig in die Pflege
investiert, die Pflege hat unter dem ökonomischen Druck der
letzten Jahre eher verloren.
Professionalisierung der Pflege –
Voraussetzung für eine gute Gesundheitsversorgung
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 24 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
19,14%
40,15%
-11,44%
-29,38%
VK Ärzte
Fälle
VK Pflege
Verweildauer
Eckdaten der Krankenhausstatistik
Quelle: dip, Krankenhausstatistik des Bundes 2012
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 25 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 3: Pflege verliert
Quelle: Krankenhausstatistik des Bundes 2002, 2006 und 2012
in Mrd. Euro
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 26 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Quelle: Krankenhausstatistik des Bundes 2002, 2006 und 2012
in Mrd. Euro
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 27 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Quelle: Krankenhausstatistik des Bundes 2002, 2006 und 2012
in Mrd. Euro
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 28 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Öffentliche Pflegeausgaben nach Ländern als BIP-Anteil (2011)
http://www.keepeek.com/Digital-Asset-Management/oecd/social-issues-migration-health/health-at-a-glance-2013_health_glance-2013-en#page81
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 29 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten der öffentlichen Pflegeausgaben nach Ländern zwischen 2005 und 2011
http://www.keepeek.com/Digital-Asset-Management/oecd/social-issues-migration-health/health-at-a-glance-2013_health_glance-2013-en#page81
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 30 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Fachkräftemangel in den Gesundheits- und Krankenpflege- und den Altenpflegeberufen nach Bundesländern (Juni 2013)
Fachkräftemangel
Anzeichen für
Fachkräfteengpässe
Keine Engpässe
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.) (2013): Arbeitsmarkt Altenpflege, S. 9
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 31 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
D: Saldo- 3.600
UK:Saldo + 6.000
Pflegestandort Deutschland
verliert im Wettbewerb!
CH:Saldo + 6.000
A:Saldo + 2.500
PL: Saldo – 2.600
DK: Saldo + 800
N: Saldo + 2.400Abwanderungen von
Pflegefachpersonen aus
Deutschland und
Salden der Entwicklung von
2008 bis 2011
Quelle: http://ec.europa.eu/internal_market/qualifications/regprof/index.cfm
Deutschland
Europa
5.000
1.400
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 32 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
2.047
2.269
2.360
2.400
2.592
2.827
2.868
2.917
3.199
3.422
3.621
0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000
Köche/ Köchinnen
KFZ -Mechaniker/innen
Pflegeberufe
Sekretärinnen/ Sekretäre
Großhandelskaufleute
Sozialpädagog/inn/en
Energieanlagenelektrotechniker/innen
Chemielaborant/inn/en
IT-Systemadministrator/inn/en
Versicherungskaufleute
Bankkaufleute
Durchschnittsverdienste in Euro(Quelle: www.lohnspiegel.de)
„Harte Arbeit, wenig Lohn“
These 3: Pflege verliert
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 33 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Vier Thesen zum Thema
1. These: Die Pflege in Deutschland hat noch erhebliches
Professionalisierungspotenzial!
2. These: Die Qualität der Gesundheitsversorgung wird maßgeblich
von der Pflegekapazität mitbestimmt!
3. These: Dennoch wird in Deutschland zu wenig in die Pflege
investiert, die Pflege hat unter dem ökonomischen Druck der
letzten Jahre eher verloren.
4. These: Die weitere Professionalisierung der Pflege ist
alternativlos!
Professionalisierung der Pflege –
Voraussetzung für eine gute Gesundheitsversorgung
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 34 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Professionalisierung der Pflege, aber wie?
AkademisierungSelbstverwaltung
SGB XI
SGB V
Professionalisierung
Altenheim
Arbeitsmarkt
Ambulante Pflege
Krankenhaus
Image der Pflege
Pflegepolitik
Berufliche Bildung
Interdisziplinarität
Pflegeforschung
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 35 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Professionalisierung der Pflege, aber wie?
Akademisierung
Professionalisierung
Krankenhaus
PflegepolitikQuelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 36 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 4: Professionalisierung der Pflege
Weitere Akademisierung der Pflege
Hochschulstandorte mit Pflegestudiengängen in Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz bietet von dualen
Bachelorstudiengängen über verschiedene
Masterstudiengänge bis hin zur Promotion
in Pflegewissenschaft das gesamte
Spektrum wissenschaftlicher
Qualifikationen an.
Nächster Schritt:
Akademisierung muss endlich wirksam in
der Praxis ankommen.
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 37 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Weitere Akademisierung der Pflege
A)
Kenntnis,
Verständ-
nis, Er-
kenntnis
B)
Analyse
C)
Planung
D)
Durch-
führung
E)
Evalua-
tion
F)
Profes-
sionalität
BA-Level
MA-Level
Promotions-
Level
Wissen Fertigkeiten Haltung
Wissenschafts-
orientierung
Selbstständig-
keit und
Verantwortung
Komplexität der
Handlungen
Zunahme von
Kompetenzen
im Hinblick
auf…
Fachkompetenz Personale Kompetenz
Entwicklung
Kompetenz
Niveau,
Stufen
Professionelle
Handlungs-
kompetenz
(vgl. Hülsken-Giesler/ Korporal (2013): Fachqualifikationsrahmen Pflege für die hochschulische Bildung. Berlin, S. 24)
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 38 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 4: Professionalisierung der Pflege
Kompetenzen von Bachelorabsolventen Pflege (Auszüge)
Eigenverantwortliche, selbständige sowie wissenschaftsbasierte
und kritisch-reflexive…
• …Analyse von Pflegebedarfen sowie Steuerung pflegerischer Prozesse
• …Durchführung von Beratungs-, Anleitungs- und Schulungsprozessen.
• …Führung der Mitglieder des pflegerischen Teams und weiterer
Akteure.
• …und ethisch begründete Entscheidungen und Handlungen.
• …Mitwirkung in der Pflegeforschung.
• …Gestaltung beim Einsatz neuer Technologien.
• …Zusammenarbeit in interprofessionellen Teams.
(vgl. o.A. (2014):Qualifikationsziele hochschulisch ausgebildeter Pflegender. Arbeitsergebnis der Modellstudiengänge „Pflege“ der Fachhochschule Bielefeld, der Hochschule für Gesundheit in Bochum, der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf, der Katholischen Hochschule NRW und der Mathias Hochschule Rheine
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 39 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 4: Professionalisierung der Pflege
Wider dem Exodus der Pflege: Magnet-Krankenhäuser
Magnet-Krankenhäuser sind zertifizierte Einrichtungen in den USA
und anderen Staaten. Sie zeigen besondere Effekte auf das
Pflegepersonal und die pflegerische Versorgungsqualität:
Hervorragende Qualifikation des Pflegepersonals
Hohe Zufriedenheit und geringe Personalfluktuation
exzellente Patientenergebnisse
Qu
elle
: Fo
tolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 40 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 4: Professionalisierung der Pflege
Wider dem Exodus der Pflege: Magnet-Krankenhäuser
Qu
elle
: Fo
tolia
Modellkomponenten
http://www.nursecredentialing.org/MagnetModel
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 41 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Vier Thesen zum Thema
1. These: Die Pflege in Deutschland hat noch
erhebliches Professionalisierungspotenzial!
2. These: Die Qualität der
Gesundheitsversorgung wird maßgeblich von
der Pflegekapazität mitbestimmt!
3. These: Dennoch wird in Deutschland zu wenig
in die Pflege investiert, die Pflege hat unter
dem ökonomischen Druck der letzten Jahre
eher verloren.
4. These: Die weitere Professionalisierung der
Pflege ist alternativlos!
Professionalisierung der Pflege –
Voraussetzung für eine gute Gesundheitsversorgung
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 42 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
These 4: Professionalisierung der Pflege
Rheinland-Pfalz: Wie machen es einfach!
Machbarkeitstreppe hinaufsteigen!
Quelle: Fotolia
Professionalisierung und GesundheitsversorgungFolie 43 Prof. Dr. Frank Weidner 17.10.2014 - Ludwigshafen
Gesundheitsökonomische Gespräche
17. Oktober 2014
Univ.-Prof. Dr. Frank Weidner, Köln, Vallendar
„Professionalisierung der Pflege –Voraussetzung für eine
zukunftsfähige Gesundheitsversorgung“
Kontakt: fweidner@pthv.de
Schlüsselfunktion der Profession Pflege
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