klimabündnis, oktober 2007 vorwärts zu den wurzeln nachhaltige goldgrube landwirtschaft und das...
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Klimabündnis, Oktober 2007
Vorwärts zu den Wurzeln
Nachhaltige Goldgrube Landwirtschaft und das Ende einer unzeitgemäßen
WirtschaftM. Narodoslawsky
Klimabündnis, Oktober 2007
Früher einmal…
…war die Tankstelle der Heuhaufen
…war derPullover nicht aus
sondern vom Schaf
…die Matratze nicht aus
Schaumstoff sondern aus Stroh
Klimabündnis, Oktober 2007
Diese Rohstoffe waren…
…regional …nachwachsend …umweltfreundlichaber die Produkte waren …für unsere Ansprüche nicht ausreichend …teuer …unpraktisch
Warum sollten wir heute wieder überProdukte aus
der Landwirtschaft nachdenken?
Klimabündnis, Oktober 2007
Da kommt was auf uns zu – Die Biogene Wende
66 %
Klimabündnis, Oktober 2007
Einige interessante Fakten
Globale Biomasse Produktion: 50-60 Gt Derzeitige fossiler Bedarf: 5-7 Gt (0,3 Gt davon
chemische Industrie) Derzeitige Landwirtschaft: 6 Gt Zukünftige landwirtschaftlicher Bedarf: 9 Gt Zukünftige Energiebedarf: 26-37 Gt
– Davon 12 Gt Verkehr Zukünftige Chemieproduktion: 1,5 Gt Biomasse Ertrag: 400-1200 gC/m²a (0,4-1,2
W/m²) Solarertrag Elektrizität: 20-40 W/m²
Klimabündnis, Oktober 2007
Aus NAWARO Kann man alles machen
Holz-Spritzguss
BiokunststoffeTextilien
Klimabündnis, Oktober 2007
Und sogar fahren kann man
Bioethanol
BiodieselPflanzenöl
Biogas
Klimabündnis, Oktober 2007
Die Wirtschaftswende, gekennzeichnet durch...
Klimabündnis, Oktober 2007
Transport und Biogene Wende
Berücksichtigt man die Transportdichte
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
0 10000 20000 30000 40000
Energiedichte kJ/m³
kJ/M
J km
truck
rail 1
rail 2
ship 1
ship 2
tractor
Stroh Getreide
Holz
Öl
Klimabündnis, Oktober 2007
Berücksichtigt man die Transportdichten…
…so entsprechen 30 km Traktortransport von Stroh
…oder 150 km Transport von Holz auf der Straße
…oder 2.500 km Öltransport auf Schiff oder in Pipeline 1 % der transportierten Energie
Die Rohstoffversorgung muss “enger” werden!
Klimabündnis, Oktober 2007
Lösungsansatz: Die richtige Größe
0
20
40
60
80
100
120
ato
t (m
² y/
kWh
)
“konventionelle” AlternativenDezentral
Fruchtfolgeoptimiert
Klimabündnis, Oktober 2007
Den Umstieg schaffen... ...erfordert einen Kurswechsel in der
Landwirtschaft, unabhängig machen von „alten“ Knechtschaften (Öl, Chemie, ...), keine „neuen“ Knechtschaften
...erfordert arbeiten mit der Natur, pflegsam und effizient nutzend, nicht verbrauchend
...erfordert regional angepasste Lösungen, keine Megaprojekte und auch keinen Einheitsbrei
...erfordert Berechenbarkeit und Sicherheit für alle Akteure im ländlichen Raum
...erfordert die Änderungen in der Zukunft mitdenken, wie Energiebedarf, Energiemix, Industrieentwicklung, Logistik, neue Fruchtfolgen…
Klimabündnis, Oktober 2007
Wir brauchen eine neue Diskussion
Versorgungspflicht muss neu definiert werden!Lebensmittel für wen? Energie und Rohstoffe für
wen? Weg vom OPIUM!
Statt dessen Hilfe bei der Neugestaltung derRegionen für das 21. Jahrhundert!
Keine Angst vor Zusammenarbeit!Von der engen Landwirtschaft zur
zuverlässigen regionalen Sonnenwirtschaft Neue Planungs- und Entscheidungsinstrumente
sind nötig!Nicht Einzeltechnologien sondern regionale
Netzwerke;Mitbestimmung der Akteure ist notwendig
Klimabündnis, Oktober 2007
Was Sie mitnehmen sollen…
Die Biogene Wende beginnt bereits……wird aber die Aufgabe des gesamten 21.
Jahrhunderts You ain’t seen nothing yet…
…den die bisherigen Ansätze sind bereits überholt
Regionale Produktions-Netzwerke werden die Zukunft prägen……und den Regionen, die das als erste entwickeln,
gehört die Zukunft Dazu brauchen wir innovative Technologien
der “zweiten Generation”……aber auch Methoden und Instrumente zur
regionalen Ressourcen- und Technologieplanung
Klimabündnis, Oktober 2007
Wenn Sie sich oder Ihr Schnitzel ökologisch bewerten wollen: http://www.fussabdruckrechner.at/
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