adeo magazin - frühjahr 2016
DESCRIPTION
adeo – ein Programm, das zum Durchatmen einlädt, zum Innehalten, zum Nachdenken und zum Genießen. Echtes. Authentisches. All das finden Sie im adeo Magazin. Es erscheint zweimal im Jahr, ist kostenfrei und liefert Ihnen eine Fülle von Inspiration in Form von Hintergrundberichten, Autoren- und Künstlergesprächen oder Buchauszügen. Bestellen Sie es einfach gratis mit.TRANSCRIPT
Unterwegs. Sein.
AUF DEM WEG
1 | 2016
magazin
GRATIS
Lauschen auf den Klang des Lebens EIN AUSZUG AUS DEM NEUEN BUCH VON MARTIN SCHLESKE . . . . . . . . . . . . 10
Hinter den KulissenEIN BESUCH IM ATELIER VON EBERHARD MÜNCH . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Zurück ins LebenEIN HERZINFARKT KANN DAS ENDE SEIN – ODER DER ANFANG . . . . . . . . . . . . 26
Die Geschichte des WasserwandlersWAS PASSIERT, WENN JESUS HEUTE ZURÜCKKEHRT? . . . . . . . . . . . . . 30
Das Leben feiernWORTBILDSAMMLERIN STEPHANIE BRALL IM INTERVIEW
InhaltVom Glück, gebraucht zu werdenUSCHI GLAS ÜBER IHRE HERZENSSACHE4
Foto: API / Michael Tinnefeld
56
Die Kraft der Farbe ÜBER DEN KÜNSTLER ANDREAS FELGER 42
HERZ:STÜCK
Foto: Ralf Baumgarten
3adeo magazin • 1 | 2016
EDITORIAL
Stefan WiesnerVerlagsleiter
Liebe Leserin, lieber Leser,
Uschi Glas schreibt über „das Glück, ge braucht zu werden“. Seit vielen Jahren kümmert sie sich mit ihrem Mann und vielen anderen engagierten Menschen da rum, dass Kinder morgens nicht hungrig in die Schule gehen müssen.
„Das kann doch nicht sein …“, war ihr erster Gedanke, als sie vor Jahren eine Radioreportage hörte, in der berichtet wurde, dass allein in München Tausende von Kindern ohne Frühstück in den Tag starten. Sie beschloss zu handeln. Mit ihrem Mann und einigen Freunden gründete sie den Verein
„brotZeit“. Inzwischen decken mehr als 1.000 Senioren für Tausende von Kindern in vielen Städten Deutschlands den Tisch – mit gespendeten Lebensmitteln. Und auch die Senioren pro fitieren von der gemeinsamen Zeit: Es erfüllt ihr Leben mit Sinn und dem guten Gefühl, gebraucht zu werden.
Der christliche Glaube spielt im Leben von Uschi Glas schon immer eine wichtige Rolle. Ihr Buch HERZENSSACHE will Mut ma chen, sich für andere zu engagieren:
„Wie wäre es, wenn wir alle mit offenen Augen durch die Welt gehen und dort helfen, wo wir gebraucht werden?“
Martin Schleske weiß als Geigenbauer nicht nur viel über die richtige Wahl von Materi a li en und Werkzeugen – er ist vor allem ein Hörender. Und einer, der es meisterhaft ver steht, Geschichten zu erzählen, die eigentlich Gleichnisse über das Leben sind. In seinem neuen Buch HERZTÖNE geht es um die wesentlichen Aspekte des christlichen Glau bens. Wie können wir in unserem lauten Alltag die leise Stimme Gottes hören? Was ist der „Herzton“ unseres Lebens – der Kern dessen, was uns ausmacht?
Auch sonst gibt es in unserem Magazin wieder viel zu entdecken. In allem steckt viel HERZBLUT. Mit Lust und Liebe zum Detail haben wir daran gearbeitet und hoffen, dass man es auch spüren kann. Danke, dass Sie mit uns unterwegs sind!
HERZLICHE Grüße
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5adeo magazin • 1 | 2016
Vom Glück, gebraucht zu werdenUSCHI GLAS SCHREIBT ÜBER IHRE HERZENSSACHE
Uschi Glas und ihr Mann Dieter Hermann haben eine Aufgabe gefunden und angenommen,
die sie erfüllt: Sie sorgen mit dem Verein „brotZeit“ und mehr als 1.000 Senioren dafür, dass
Tausende von Kindern ein gutes Früh stück bekommen. Und dass sich andere Menschen für sie
Zeit nehmen. Uschi Glas erzählt, wie alles begann.
E s ist ein strahlend schöner Herbsttag, die Luft ist klar und die Sonne noch
einmal sommerlich warm. Ich fahre im Auto die Ludwigstraße entlang. Auf den breiten Gehwegen sehe ich lachende, fröhliche Menschen, die schlendernd ein Eis essen, die Cafés sind brechend voll. Wie so oft denke ich: München ist eine der schönsten Städte. Und was für ein großes Glück ich doch habe, hier zu Hause sein zu dürfen.
Im Radio läuft gute Musik – ich bin mit mir und der Welt im Reinen. Danach beginnt eine Reportage, anfangs höre ich gar nicht richtig hin. Doch dann dringt ein Wort in mein Bewusstsein: dreitausend. Diese Zahl trifft mich in meinem Innersten und löst mein wohliges Gefühl schlagartig auf. Mir laufen Tränen übers Gesicht.
Dreitausend. In München gehen jeden Tag dreitausend Grundschulkinder hungrig in die Schule; das ist die Nachricht, die ich im Radio gehört hatte. Fast jedem dritten Kind
zwischen sechs und zehn Jahren knurrt während des Unterrichts der Magen, weil es kein Frühstück bekommen hat. Das kann doch nicht sein! […]
Dass sechs bis zehnjährige Kinder, umgeben von Wohlstand, jeden Tag Hunger leiden müssen. Unfassbar! Das kann ich nicht einfach zur Seite schieben oder außer Acht lassen. Ich kann es überhaupt nicht glauben. Nein, ich will das nicht glauben! Und doch weiß ich tief im Herzen: Es ist ja wahr! Das stimmt tatsächlich! […]
Ich war von der Nachricht im Bayerischen Rundfunk nicht einfach nur betroffen. Ich war von Grund auf erschüttert. Diese kurze Radioreportage hat mein Leben verändert. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum das so war.
***
Von klein auf habe ich mitbekommen, wie hart es sein kann, wenig zu haben. Meine ersten Erinnerungen fallen in die unmittelbare Nachkriegszeit. Die amerikanischen Besatzer hatten damals für uns die sogenannte „Schulspeisung“ organisiert. Ich war damals noch kein Schulkind, durfte mich
Dreitausend. Diese Zahl trifft mich in meinem Innersten.
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aber ebenfalls einreihen. Meine älteren Geschwister haben mich mitgenommen. Auf dem Platz gleich neben dem Kino meiner Heimatstadt Landau an der Isar köchelten in gigantischen Töpfen Eintopf und Corned Beef. Wir Kinder aßen unter offenem Himmel. Ich habe nie den erdigen Geruch der dicken Erbsensuppe vergessen,
der mich warm umhüllte, wenn ich in der Schlange vor dem riesigen Kessel stand.
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, kommt mir eine kleine Begebenheit in den Sinn. Manchmal reicht ein Klang aus, ein Geruch – oder auch nur der Gedanke an einen Geruch –, um scheinbar längst Vergessenes, einen winzigen Erinnerungs fetzen, wieder ins Bewusstsein zu spülen:
Ich stehe in einem Wintermantel, aus dem ich eigentlich schon herausgewachsen bin, mit meinem Schälchen Erbsensuppe auf dem Platz. Meine Mutter hat den Mantel an den zu kurzen Ärmeln mit einem
Webpelzchen verlängert, damit meine Handgelenke warm sind. Und genau auf diesen Pelz habe ich ein wenig Suppe verschüttet. Der schöne Besatz ist mit Suppe verklebt, zwischen den feuchten Zotteln kleben ein paar dicke Erbsen. Ich schäme mich fürchterlich für meine Ungeschicklichkeit.
Am besten waren in jener Zeit die CarePakete. Wann immer eins für unsere Familie ankam, war das ein Festtag. Schon der Duft, der das Paket umwehte, war un widerstehlich: Wir Kinder rochen sofort den Kakao und die Schokolade heraus. So wie ich die Maserung des Familientischs, auf dem die Pakete ausgepackt wurden, noch genau vor Augen habe, ist auch dieser ganz besondere Wohlgeruch in mir gespeichert, verbunden mit dem Gefühl tiefer Dankbarkeit über die Großherzigkeit fremder Menschen. Wir bejubelten alles, was da beim Auspacken zum Vorschein kam: Dosen mit Baked Beans, CadburySchokolade und andere Herrlichkeiten. […]
Und einmal erfüllte so ein CarePaket sogar meinen sehnlichsten Herzenswunsch.
***
Ich wollte immer eine eigene Puppe haben. Keine, die ich von meinen Schwestern Sigrid und Heidi geerbt hatte, sondern eine, die wirklich nur mir ganz allein gehörte. Und auch keine selbst gemachte, so wie meine Mutter sie für meine Schwestern nähte, mit einem Körper aus Stoff, gefüllt mit alten Strümpfen. Man konnte diese Puppen zwar richtig gut an sich drücken, weil sie herrlich weich waren. Aber die Puppe meiner Träume sah einfach anders aus: Ich wollte
Dieser Wohlgeruch verbunden mit dem Gefühl tiefer Dankbarkeit über die
Großherzigkeit fremder Menschen ist in mir gespeichert.
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unbedingt eine richtige Schildkröt Puppe haben, eine aus dem Laden, so wie die Nachbarskinder auch. Eigentlich dumm, denn mit ihren harten Zelluloidkörpern waren die nicht so richtig zum Knuddeln geeignet. Aber so wie fast alle Kinder (und manchmal auch Erwachsene) wollte ich eben das haben, was alle hatten.
Noch heute denke ich mit einem warmen Gefühl der Dankbarkeit an jene Menschen, die im fernen Amerika dieses CarePaket gepackt hatten, aus dem genau solch eine Puppe zum Vorschein kam. Sogar Schlafaugen hatte sie! Wieder und wieder legte ich sie hin und nahm sie wieder auf und legte sie wieder hin, nur um zu sehen, wie ihre Augenlider sich immer wieder schlossen und öffneten. Ich bestaunte diese wunderschöne Puppe wie ein Wunder. Mein Herz hätte vor Glück zerspringen können!Gleich nach dem Krieg waren noch die allermeisten Menschen arm. Aber auch später, in den 1950erJahren, war meine Familie alles andere als wohlhabend. […]
Neulich habe ich nach alten Fotos gesucht und dabei bin ich auf ein kleines Haushaltsheftchen gestoßen, das meine Mutter
Uschi Glas im Arm ihrer Mutter Josefa, mit ihren Geschwistern (1944)
akribisch geführt hatte. Jede Ausgabe war eingetragen, es waren Minibeträge zusammenaddiert. Da wurde mir noch einmal klar, mit welch kleinem Budget meine Mutter hatte klarkommen müssen.
Obwohl Armut und Sparsamkeit zu meiner Kindheit gehörten, haben wir nie gehungert. Meine Mutter kam aus dem Schwabenland und war eine hervorragende Köchin. Sie hatte die Gabe, aus dem im Garten selbst angebauten Gemüse und ein paar anderen, günstigen Zutaten immer wieder etwas Vernünftiges auf den Tisch zu bringen. Brot haben wir meist selbst gebacken, auch Joghurt wurde selbst zubereitet. Vieles von dem, was aus dem Garten geerntet wurde, weckte meine Mutter auch ein oder kochte Marmelade aus den Früchten.
Und auch wenn wir nicht viel hatten, war es für sie selbstverständlich, immer wieder Menschen an unseren Tisch einzuladen. Das hat mich nachhaltig beeindruckt. Ich denke zum Beispiel an eine alleinstehende Nachbarin, die sehr oft bei uns zu Besuch war. Wenn dann Essenszeit war, wurde einfach ein zusätzlicher Stuhl für sie geholt. Nie im Leben wäre Mutti auf die Idee gekommen, sie hinauszukomplimentieren, auch wenn es für uns selbst oftmals knapp war.
Ich weiß also, wie es sich anfühlt, wenig zu haben, aber genauso weiß ich auch, dass Teilen zum Leben dazugehört. Als Kind habe ich erlebt, dass man etwas abgeben kann, selbst wenn man wenig hat, und ich habe erfahren, wie glücklich es macht, ganz selbstlos von einem anderen beschenkt zu werden. All das habe ich nicht vergessen, auch später nicht, als ich Erfolg hatte und
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mir vieles leisten konnte. Dieses Gefühl von damals hat sich mir eingeprägt und mich auf all meinen Lebensstationen begleitet. […]
Als ich dann den schon erwähnten Radiobericht über die hungrigen Kinder in München hörte, hätte ich mich informieren können, ob man Geld für ein sinnvolles Projekt spenden kann. Oder in einem der nächsten Interviews auf das Problem aufmerksam machen, um dem Thema auf diese Weise Öffentlichkeit zu verschaffen und die erschütternde Zahl nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Ich hätte darauf bauen können, dass sich andere schon irgendwie darum kümmern würden. Mein Leben wäre im Großen und Ganzen genauso weitergelaufen wie zuvor.
Doch als ich an diesem wunderschönen Herbsttag nach Hause fuhr, merkte ich plötzlich: „Du bist gemeint.“ Es war wie eine Berufung und ganz sicher kein Zufall, dass ich genau in diesem Moment den RadioBeitrag gehört hatte. Ab diesem Tag hat sich mein Leben radikal verändert.
Damals war mir das noch nicht bewusst, aber im Nachhinein weiß ich, dass von Anfang an eine Stimme in mir sagte: „Genau hier will ich gebraucht werden. Das hier bewegt mich so sehr, dass ich nicht einfach weiterleben kann wie bisher.“ […]
Als ich damals, an jenem Herbsttag, nach Hause kam, war mein Mann Dieter schon da. Er sah sofort, wie aufgewühlt ich war und dass mich etwas aus der Bahn geworfen hatte. Sobald ich ihn sah, brach die ganze Geschichte auch schon aus mir heraus. Schließlich schaute ich ihn fragend an:
„Was sollen wir tun?“
Zwar wusste ich, dass wir in den grundsätzlichen Lebensfragen hundertprozentig übereinstimmen, dennoch hätte es sein können, dass Dieter das Thema nicht so persönlich berührt hätte wie mich. Oder dass er mir davon abgeraten hätte, mich in dieser Sache zu engagieren. […]
Doch er merkte sofort, wie ernst es mir war, wie tief ich von dem Bericht getroffen
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worden war und dass ich keine Ruhe finden würde, wenn ich nicht handeln und helfen konnte. Mehr noch: Er hatte sofort den gleichen Impuls wie ich, tatsächlich etwas an diesen unerträglichen Zuständen ändern zu wollen: „Wir werden der Sache nachgehen. Gemeinsam bekommen wir raus, was da genau los ist. Und wenn es stimmt, was du gehört hast, dann werden wir etwas tun. Es darf nicht sein, dass Kinder hier in München hungern müssen.“
Der Funke war übergesprungen. Und die Aussicht, gemeinsam mit ihm gegen diese Ungerechtigkeit vorgehen zu können, gab mir einen enormen Kraftschub.
Ohne Dieter wäre alles ganz anders gekommen, das steht fest. Allein hätte ich es nicht geschafft und den Verein „brotZeit“ gäbe es nicht.
Gekürzter Auszug aus dem Buch „Herzenssache“ von Uschi Glas
Uschi Glas schreibt über ihre „Herzenssache“ – den
Verein „brotZeit“ – und das Glück, gebraucht zu
werden. Ein Buch voller persönlicher Geschichten
aus dem Leben der bekannten Schauspielerin. Und
eine Einladung, sich für andere zu engagieren.
Uschi Glas ist sich sicher: „Jeder kann etwas
bewirken, ob arm, ob reich, ob jung, ob alt, ob
reich begabt oder nicht. Denn jeder kann seinem
Nächsten mit Liebe begegnen. Und am Ende zählt
nur die Liebe, die wir verschenkt und geteilt haben.“
Uschi Glas
Herzenssache
Vom Glück, gebraucht zu werden
Nr. 835083, € 19,99
Gebunden ∙ Schutzumschlag ∙ 248 Seiten
Mit 24-seitigem, farbigem Bildteil
ISBN 978-3-86334-083-4
A Auch als eBook erhältlich
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Uschi Glas mit ihrem Mann Dieter Hermann
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Mehr zur Autorin und
einen Trailer zum Buch
finden Sie hier
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„Leading violinmaker from Germany.“
• The New York Times •
„Einer der wichtigsten Geigenbauer unserer Zeit.“
• The STRAD Magazine, London •
„Altes Handwerk, empirische Physik und Gottvertrauen: Nur wenige Geigenbauer
arbeiten wie Martin Schleske. Er gilt als einer der besten weltweit.“
• chrismon •
12adeo magazin • 1 | 2016
: Das geschärfte Eisen Metanoia
Vor vielen Jahren, an einem kalten Winter tag, stach ich aus einem tief
geflammten bosnischen Ahornholz die Bodenwölbung für ein neu entstehendes Cello heraus. Das Abstecheisen hatte ich mir vor Jahren im Stubaital schmieden lassen. Den langen Holzgriff hat ein alter Meister gedrechselt. Diese Griffe mit ihrem kugelförmigen Ende haben eine lange Tradition. Die Kugel berührt die Bauchmuskulatur; so führt man das Eisen mit den Händen, aber der Bauch gibt dem Werkzeug die nötige Kraft und schiebt es mit jedem Stich durch das harte Holz. Das Ausstechen und Abstechen eines Cellobodens ist mit der bloßen Muskel kraft der Arme kaum zu bewältigen. Sie würden zu schnell ermüden.
An diesem Tag war es anstrengender als sonst. Ich hatte wohl drei Stunden gearbeitet. Der Schweiß lief mir von der Stirn und ich dachte: Es ist diesmal ein ganz besonders hartes Holz. So anstrengend war es selten! Aber dann kam mir ein zweiter Gedanke: Vielleicht liegt es gar nicht am Holz. Die Schneide wird nicht mehr ganz scharf sein.
Ein Eisen zu schärfen ist eine eigene Kunst. Es erfordert Sorgfalt und Geduld. Zuerst wird mit der Sichtschleifmaschine die Fase grob angeschliffen. Das ist die Kante der Schneide. Dann kommen der Abziehstein und das fließende Wasser ins Spiel. Man spürt am Widerstand und am Geräusch, ob man die Schneide richtig gepackt hat. So wird der Schleifgrat entfernt und beide Seiten bekommen einen feinen Schliff.
Ich prüfte die Schneide und merkte, dass sie stumpfer war, als ich gedacht hatte. Dennoch machte ich weiter. Es wäre richtig gewesen, das Eisen zu schärfen, aber ich wollte die Arbeit nicht unterbrechen. Es dauert lange, ein Eisen gut zu schärfen, und diese Unterbrechung stört den Arbeitsfluss. So redete ich mir ein: Es reicht schon noch.
Lauschen auf den Klang des LebensEIN AUSZUG AUS DEM NEUEN BUCH VON MARTIN SCHLESKE
Immer wieder werden Geigenbaumeister Martin Schleske beim Arbeiten die Zusammenhänge
zwischen Leben und Glauben neu bewusst. Sein ganzes Leben ist eine große Suche – nach dem
perfekten Klang und dem Geheimnis Gottes. Die Geschichten, die er in seinem neuen Buch
„Herztöne“ erzählt, sind faszinierende Gleichnisse zu den Themen Inspiration, Weisheit, Gebet,
Schönheit, Liebe, Mystik und Seele.
Es war, als ob Gott mich auf eine erschütternde Weise
etwas von seinem Innersten spüren ließ.
13adeo magazin • 1 | 2016
Dieser Moment war wie ein innerer Blitzeinschlag. Es war, als würde Gott mir unmittelbar ins Herz sprechen, die einfache Frage: Was hast du da gerade gesagt?
Ich war erschrocken und wiederholte halblaut den Satz: „Es reicht schon noch.“
Was ich dann spürte, war eine unermessliche Traurigkeit – als würde der ganze Himmel sagen: Wie oft höre ich diesen Satz von euch! Ich möchte euch schärfen, aber ihr sagt: „Es reicht schon noch!“ Es war, als ob Gott mich auf eine erschütternde Weise etwas von seinem Innersten spüren ließ. Die Botschaft schien direkt aus seinem Herzen zu kommen.
In den Tagen danach las ich intensiv in der Heiligen Schrift und war erstaunt fest zustellen, dass im Buch Kohelet ganz ähnliche Worte geschrieben stehen. Im zehnten Kapitel sagt dieses nüchterne alt testament liche Weisheitsbuch: „Wenn ein Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, muss man mit ganzer Kraft arbeiten. Aber die Weisheit bringt die Dinge in Ordnung.“1
Wenn ich dieses Erlebnis aus der Werkstatt mit den Augen des Herzens sehe, werden mir mehrere Dinge des inneren Lebens deutlich. Das eine: Es kostet ungeheure Kraft und ermüdet unsere Seele, wenn wir mit einem abgestumpften Herzen leben – ein Herz, das durch Enttäuschungen, Resignation, Bitterkeit oder Sorgen stumpf geworden ist. Wir sagen dann: „Die Beziehungen, die Arbeit, die Pflichten – es ist alles so schwer und anstrengend geworden!“ Die Anstrengung kommt aus der
1 Buch Kohelet 10,10
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14adeo magazin • 1 | 2016
Verwahrlosung des Herzens, sie kommt aus der Stumpfheit des Werkzeugs, mit dem wir diese Welt berühren.
Aber es geschieht noch etwas Zweites, etwas Tragisches, wenn man mit einem stumpfen Werkzeug arbeitet: Man verliert das Gefühl für das Holz. Jedes Holz hat seinen eigenen Faserverlauf, seine Markstrahlen, seinen Drehwuchs, seine Abhölzigkeiten, seine Eigenheiten und Möglichkeiten, seine Verheißungen und Besonderheiten. Auf all dies einzugehen ist die eigentliche Kunst des Geigenbaus. Mit einem stumpfen Eisen verliere ich mehr und mehr das Gefühl für das Holz. Es entsteht dann keine stimmige Wölbung, nichts, was dem Holz entspricht. Solch ein Instrument wird am Ende nicht klingen. Nur mit einem scharfen Werkzeug beginnt das Holz schon während der Arbeit, sich mir mit jedem Stich in seinen Eigenschaften zu erkennen zu geben. Es entsteht – je nach Faserverlauf – ein zischender oder rauer Ton. Diesen muss ich hören und entsprechend in der Ausarbeitung und
der Wölbung beherzigen. Das Holz hat sein Mitspracherecht, doch nur mit einem scharfen Werkzeug kann ich es hören.
Auch diese Erfahrung gleicht einem inneren Gesetz des Lebens. Mit einem stumpfen Herzen verlieren wir das Gefühl für das, was mit uns und um uns geschieht. Unser Herz ist ein Empfangsorgan, mit dem wir deuten, was uns gesagt werden soll, und gestalten, was durch uns geschehen soll. Mit einem stumpfen Herzen empfangen wir nichts. Wir vernachlässigen die Dinge, denen wir uns zuwenden sollen, und übertreiben, was wir in Ruhe lassen sollen. Vor allem aber verlieren wir das Gefühl für die Verheißung des Augenblicks, sind nicht geistesgegenwärtig, nicht präsent, und so arbeiten wir, ohne es zu merken, gegen die Fasern des Lebens an. Solch ein Leben kann nicht klingen.
Es ist nicht zu vermeiden, dass wir die Härten dieser Welt zu spüren bekommen und daran stumpf werden. Wir stoßen uns an Misserfolgen und Enttäuschungen. Wir erleben, dass Menschen und Umstände uns verletzen. An manchen Widrigkeiten und Problemen arbeiten wir uns auf. Durch manche Erfahrungen zieht sich eigene und fremde Schuld. Unsere Arbeit, unsere Aufgaben, unsere Beziehungen – vieles, was uns sonst Freude macht, wird auf einmal zur Mühe und Last.
Abgestumpft zu sein bedeutet: die Seelenkraft ist verletzt, die Hoffnung getrübt, die Berufung entfremdet, das innere Leben seiner Freude beraubt. Wir machen angestrengt weiter, aber wir spüren immer weniger Erfüllung und immer mehr
adeo magazin • 1 | 2016
BUCHTIPPErschöpfung. Und doch muss man sagen: Wenn wir nicht stumpf werden, haben wir auch nicht gearbeitet. Wenn Sünde uns nicht berührt, haben wir auch nicht gelebt.
Noch ein Drittes wird an diesem Gleichnis deutlich: Es ist nicht die Schuld des Eisens, dass es stumpf wird. Das ist nicht zu vermeiden; es liegt in der Natur der Sache. Mit jedem Stich spürt auch das schärfste Eisen das harte Ahornholz. Mit uns ist es nicht anders: Es liegt im Wesen des Menschen, sich gegenseitig zu verletzen. Das Leben mutet sich uns zu, und diese Zumutung verändert unser Herz.
Nur ein unbenutztes Werkzeug bleibt scharf. Es ist sich zu fein, an dieser Welt stumpf zu werden. Aber unsere Stumpfheit zeigt doch: Wir haben die Härte unserer Berufung erlebt.
Es ist nicht schlimm, dass wir stumpf werden. Aber fatal ist es, wenn wir uns nicht wieder schärfen lassen. Darum habe ich damals diese atemberaubende Traurigkeit über dem Satz Es reicht schon noch gespürt.
Wenn ein Instrument verstimmt ist, nützt es nichts, noch inbrünstiger zu spielen. Das Verkehrte kann nicht durch ein noch höheres Maß an Einsatz wettgemacht werden. Man muss das Instrument vor dem Spielen stimmen. Wenn das Werkzeug stumpf ist, nützt es nichts, mehr Kraft aufzuwenden oder um himmlischen Segen zu bitten. Man muss es schärfen. Nicht ein Mehr an Kraft, sondern gestimmt zu werden, geschärft zu werden – das bedeutet Segen.
Gekürzter Auszug aus dem Buch „Herztöne“ von Martin Schleske
Martin Schleske
Herztöne
Lauschen auf den Klang des Lebens
Nr. 835076, € 22,99
Gebunden ∙ Schutzumschlag ∙ 368 Seiten
Mit 16-seitigem Bildteil ∙ Fotos von
Donata Wenders und Tobias Kreissl
ISBN 978-3-86334-076-6
A Auch als eBook erhältlich
15
Leseprobe
Nr. P5247
24 Seiten
LESEPROBE
Eine ausführlichere Leseprobe
des Buches „Herztöne“ können
Sie gratis mitbestellen – solange
der Vorrat reicht.
16adeo magazin • 1 | 2016
Hinter den KulissenEIN BESUCH IM ATELIER VON EBERHARD MÜNCH
Mehrmals im Jahr lädt der Wiesbadener Künstler Eberhard Münch mit seiner Frau Maria
Acconci-Münch Interessierte in sein Atelier ein. Er freut sich, mit seinen Gästen ins Gespräch
zu kommen: über Kunst und Kultur, Kirchenbau und Malerei, Glaube und Leben.
Eberhard Münch ist viel unterwegs, um Kirchen und Kapellen im In und
Ausland zu gestalten. Doch mehrmals im Jahr zieht sich der Künstler ins Atelier zurück – um nachzudenken, sich inspirieren zu lassen, zu malen. Seine Welt sind die Farben, die Formen, das Licht.
„Für mich ist es ein Geschenk, wenn ich merke, dass Menschen sich von meinen Bildern ansprechen lassen und es gelingt, so ein wenig mehr Hoffnung in die Welt zu bringen. Denn es beschäftigt mich, die Botschaft der Bibel, Gottes Geschichte in immer neuen Facetten zu erzählen“.
Wer den Künstler und seine Frau Maria persönlich kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen, am „Tag des Offenen Ateliers“ in Wiesbaden vorbeizuschauen.
Sie sind eingeladen!
TAG DES OFFENEN ATELIERS
Samstag, 28. Mai, 14 – 19 Uhr Samstag, 04. Juni, 14 – 19 Uhr
Atelier für Wandmalerei Eberhard MünchDidierstraße 565205 WiesbadenUm Anmeldung per EMail wird gebeten:ateliermuench@tonline.de
Ständig aktualisierte Ausstellungs Termine finden Sie unter www.adeoverlag.de/Ausstellungen
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adeo magazin • 1 | 201617
Sie sind eingeladen!
TAG DES OFFENEN ATELIERS
Samstag, 28. Mai, 14 – 19 Uhr Samstag, 04. Juni, 14 – 19 Uhr
Atelier für Wandmalerei Eberhard MünchDidierstraße 565205 WiesbadenUm Anmeldung per EMail wird gebeten:ateliermuench@tonline.de
Ständig aktualisierte Ausstellungs Termine finden Sie unter www.adeoverlag.de/Ausstellungen
Das Leuchten der StilleEine frische Frühlingsbrise weht mit dem oberen Kunstdruck von Eberhard Münch in Ihre vier Wände. Die schwungvollen Linien, die leuchtenden Farben der Blumen auf einer sonnigen Wiese laden zum Träumen und Auftanken ein. Stärke und Geborgenheit strahlt das Motiv des Engels aus: Es erinnert immer wieder daran, dass wir, um es mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer zu sagen,
„Von guten Mächten wunderbar geborgen“ sind.
Eberhard Münch
Morgenerwachen
Nr. 5571001, € 20,—*
Kunstdruck ∙ Format 50 x 70 cm
Druck auf hochwertigem
Bilderdruckpapier
Eberhard Münch
Engel
Nr. 5571002, € 20,—*
Kunstdruck ∙ Format 50 x 70 cm
Druck auf hochwertigem
Bilderdruckpapier
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Edition Eberhard Münch
Eberhard Münch
Wild und wunderbar
Nr. 5572936, € 16,—*
Zehn Faltkarten im Format 12 x 17 cm
(fünf Motive je zweifach)
Mit weißen Umschlägen in einem
hochwertigen Schmuckkarton
18adeo magazin • 1 | 2016
Geschenkideen für SchönschreiberIn Zeiten digitaler Kommunikation sind sie eine Besonderheit: handgeschriebene Karten. Wir haben einige der schönsten Motive von Eberhard Münch in hochwertigen Kartensets für Sie zusammengestellt. Für Ihre persönliche Post an besondere Menschen. Verpackt sind die Karten in einem hochwertigen, dunkelblauen Stülpdeckelkarton. Die Sets enthalten je zwei Faltkarten der insgesamt fünf verschiedenen Motive.
Edition Eberhard Münch
Himmelsboten
Nr. 5572915, € 16,—*Cherubim und SeraphimNr. 5572927, € 16,—*
Eberhard Münch
Blüte
Nr. 5572907, € 16,—*
Zehn Faltkarten im Format 12 x 17 cm
(fünf Motive je zweifach)
Mit weißen Umschlägen in einem
hochwertigen Schmuckkarton
19adeo magazin • 1 | 2016
Zeichen der HoffnungNr. 5572916, € 16,—*
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Aufbruch
Nr. 5572935, € 16,—*
NEU Eberhard Münch
Trostreich
Nr. 5572942, € 16,—*
Zehn Faltkarten im
Format 12 x 17 cm
Mit Einlegetexten und
weißen Umschlägen
in einem hochwertigen
Schmuckkarton
20adeo magazin • 1 | 2016
Einlegetexte, je zweifach enthalten
3 Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer
2 Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende
eines mühsam gewordenen Weges.
Franz von Assisi
1 Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.
Albert Schweitzer
4 Herzliches Beileid
5 In stiller Anteilnahme
Einfühlsame Worte für Zeiten der Trauer Immer wieder gibt es Momente, in denen wir lieben Menschen unser Beileid aussprechen, Trost und Zuversicht schenken möchten. In diesem Kartenset haben wir für Sie fünf verschiedene TrauerMotive
(je zweifach) von Eberhard Münch zusammengestellt. Das Set wird komplettiert durch zehn Einlegeblätter mit insgesamt fünf unterschiedlichen Texten, die je zweimal enthalten sind.
Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe.
Augustinus
Engel des TrostesNr. 5572032, € 13,–*
Der Mensch, den wir liebten,
ist nicht mehr da, wo er war,
aber überall, wo wir sind
und seiner gedenken.
Augustinus
GedenkenNr. 5572006, € 13,–*
Fünf Kunst-Doppelkarten im Set
(jeweils gleiches Motiv)
Fünf Kunst-Doppelkarten im Set
(jeweils gleiches Motiv)
Edition Eberhard Münch
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adeo magazin • 1 | 2016
Zur Konfirmation und Firmung
Jesus Christus spricht:
ICH BIN der Weg und die
Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater
denn durch mich.
Johannes 14,6
FacettenkreuzNr. 5572033, € 13,–*
Jesus Christus spricht:
ICH BIN das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, der wird
nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des
Lebens haben.
Johannes 8,12
Licht der Welt Nr. 5572034, € 13,–*
Ich bin bei euch alle Tage
bis an der Welt Ende.
Matthäus 28, 20
Ich bin immer bei dir Nr. 5572010, € 13,–*
Jesus Christus spricht:
ICH BIN der gute Hirte;
der gute Hirte lässt sein
Leben für die Schafe.
Johannes 10,11
Ich bin der gute HirteNr. 5572019, € 13,–*
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer
grünen Aue und führet mich
zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter
Straße […]
Psalm 23
Der gute Hirte (Psalm 23) Nr. 5572002, € 13,–*
Dein Wort ist meines Fußes
Leuchte und ein Licht auf
meinem Wege.
Psalm 119, 105
Licht auf dem WegNr. 5572028, € 13,–*
Kunst-Doppelkarten von Eberhard Münch ∙ fünf Karten (jeweils gleiches Motiv) im Set
Diese und weitere Kunst-Faltkarten mit Motiven von Eberhard Münch erhalten Sie im Buchhandel oder unter www.adeo-verlag.de.
22adeo magazin • 1 | 2016
Edition Eberhard Münch
Eberhard Münch / Jürgen Werth
Der Herr ist mein Hirte. Psalm 23
Leporello
Nr. 5574202, € 3,99*
Kunstdruckkarton
24 Seiten ∙ 8 x 12 cm
Ausgeklappt 96 x 12 cm
Eberhard Münch / Jürgen Werth
Unter Gottes Schutz. Psalm 91
Leporello
Nr. 5574203, € 3,99*
Kunstdruckkarton
24 Seiten ∙ 8 x 12 cm
Ausgeklappt 96 x 12 cm
Unter Gottes Schutz
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rtDer Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Psalm 23
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im fi nstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Psalm 23
Psalm 23 Urworte des Glaubens. Des Lebens. Steinalt und ewigjung. Eine Grundration Hoffnung für schwere Tage. Ein Notgroschen Zuversicht für ausweglose Lebenslagen. Wohl dem, der diese Sätze auswendig sagen kann. Der sie beten kann. Stammeln. Und dabei erfährt: Ich bin nicht allein. Nie. Ich bin behütet. Immer. Ich kom-me ans Ziel. Unter allen Umständen. Ich bin versorgt. Mit allem, worauf es im Leben an-kommt. Denn einer passt auf mich auf. Hält meine Hand. Bewahrt meine Schritte vor dem Abgrund. Dieser eine meint es gut mit mir. Seine Liebe zu mir ist nicht gefährdet. Er lässt eher sein Leben, als dass er meins aufs Spiel setzt. Es ist der Gott des Himmels, der mein Leben auf dieser Erde teilt. Mit ihm leben, ihm vertrauen, mit ihm die hellen und dunklen Tage des Lebens durchwandern – das ist Glauben. Jürgen Werth
Psalm 23 mit Bildern von Eberhard Münch
Der Herr ist mein Hirte© 2010 by adeoin der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.de
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Wie gut ist es, einen schützenden Engel Gottes an unserer Seite zu wissen!
Die über zweitausend Jahre alten Weisheits-worte des 91. Psalms sprechen von einer großen Gewissheit: dass wir auf allen Wegen unseres Lebens behütet sind, dass uns Gottes Boten auf Händen tragen, wenn wir Hilfe brauchen.
Ein guter Wegweiser für jeden Tag! Ein Zeichen der Hoffnung, das zuversichtlich nach vorne schauen lässt. Besonders auch in dunklen Stunden, wenn wir nicht mehr weiter wissen. Auch der Künstler Eberhard Münch hat dies immer wieder erlebt – davon „sprechen“ seine faszinierenden Engel-Bilder.
Mit einem Text von Jürgen Werth.
Psalm 91 mit Bildern von Eberhard Münch
Unter Gottes Schutz
Wer steht zu Dir?Du hast es warm und gemütlich in deinem Haus. Und ahnst doch: Irgendwann klopfen böse und bittere Nachrichten an deine Tür und begehren erbarmungslos Einlass. Und verwandeln deine behagliche Idylle in eine tote Ruine. Dachlos. Wandlos. Schutzlos.Dann stehst du nackt und verzweifelt im peitschenden Regen. Wo ist ein Mensch, der zu dir steht?Wo ist Gott?
Kannst du dich schützen? Das Leben sichern? Das Glück versichern? Helfen Zaubersprüche und Zertifikate? Hilft die Religion?
Die Götter günstig stimmen, Gott Gutes abtrotzen – nichts haben Menschen unver-sucht gelassen, um das kleine und große Glück ihres Lebens zu schützen.Mit mäßigem Erfolg allerdings.
Am Ende blieb für manche nur die lakonische Lebensweisheit des preußischen Königs Friedrich III.: „Lerne leiden ohne zu klagen!“
So ist das Leben. Gefährlich und gefähr-det. Eine bunt schillernde Seifenblase über einem Nagelbrett.Kennt die Bibel eine Antwort? Jedenfalls hat sie keinen schnellen Trost.Sie erzählt von Hiob, der vom größten Glück ins tiefste Unglück geschleudert wird. Der alles verliert, was ihm lieb und teuer war.Sie lässt den alten Weisheitslehrer Jesus Sirach sagen: „Mein Kind, wenn du Gott dienen willst, dann mache dein Herz bereit für die Stunde, in der du meinst, du habest Gott verloren.“Die Bibel weiß: Es gibt Fragen ohne Antwor-ten. Es gibt Katastrophen ohne Erklärungen. Unsere Häuser haben keinen Bestand.Und dann erzählt sie von Jesus. Geliebt und
gedemütigt. Gefeiert und gejagt. Und am Ende gekreuzigt. Unbarmherzig aufs Kreuz gelegt. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, schreit er. Er erlebt und erleidet, was ungezählte andere vor ihm und nach ihm erlebt und erlitten haben. Und schickt mit diesem letzten Schrei alle unsere Schreie Richtung Himmel.
Und ich beginne zu ahnen: Ich kann meine Verzweiflung und meine Menschen- und Gottverlassenheit nur aushalten, wenn ich mich an den menschen- und gottverlassenen Jesus klammere. Ohne alles zu verstehen. Aber in der Gewissheit, verstanden zu sein.
Selbst in der tiefsten Verlassenheit bin ich nicht allein. Er ist da. Der Gekreuzigte und Auferstandene. Und seine Engel. Himmlische. Oder ganz und gar menschliche. „Von guten Mächten wunderbar geborgen …“.
Gott lässt niemand auf Dauer im Regen stehen, der sich einmal auf ihn einge lassen hat. Er verlässt nicht, wer sich auf ihn ver-lässt. Wer ihm sein Schicksal anvertraut, vertraut dem einen, der uneingeschränkt vertrauenswürdig ist.Darum ist dieser Psalm keine frömmelnde Vertröstung: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“Der Psalm lockt unseren Blick von unseren vergänglichen und gefährdeten Lebens-häusern zu den ewigen ungefährdeten Himmelshäusern Gottes. Dorthin sind wir unterwegs. Unter Gottes Schirm.
„Aber reicht das?“, fragst du.Denn manchmal ist der Sturm, der durch dein Leben bläst, so wild und ungestüm,
dass er dir jeden Schirm aus der Hand reißt. Was hilft ein Schirm gegen einen Orkan?Nichts. Solange du ihn in der Hand hältst.Doch du wanderst unter dem Schirm des Höchsten. Und er hält den Schirm. Das Leben bleibt gefährlich. Aber es ist beschirmt. Ich bleibe gefährdet. Aber kein Sturm kann mich umbringen.
Und es kommt noch besser. Denn in der hebräischen Urfassung dieses Psalms ist nicht nur von einem Schirm die Rede. Das Wort, das hier steht, bedeutet auch etwas, das noch besser ist als ein Schirm, noch krisenfester.
„Sether“ heißt dieses hebräische Wort. Was so viel wie „Schutz“ bedeutet. Oder – schöner und bildhafter noch – „Schutz hütte“. Meine Zuversicht und meine Burg …
„Wer in der Schutzhütte des Höchsten sitzt …“ „Wer in der Burg des Höchsten wohnt …“
In so eine Behausung kann ich fliehen, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht. Da bin ich sicher vor prasselndem Regen und sengender Sonne. Da bin ich auf ewig zu Hause, auch wenn‘s draußen stürmt und schüttet. Ich lebe jetzt schon im stillen Auge des Sturms.
Unsere Häuser sind immer gefährdet. Gottes Haus steht sicher.
Atme durch und atme auf: Du hast ein Dach über dem Kopf und vier Wände. Du hast es warm und gemütlich. Du weißt es und spürst es mit allen Fasern deines Körpers und deiner Seele: Gott ist gut! Gott ist gut zu mir! Er wacht über meinem Leben! Mein Glück ist seine Angelegenheit, nicht meine!
Gleich drei Gottesnamen kommen in unse-rem Psalm vor: Eljon, der Höchste, El Shaddai, der Allmächtige, und Elohim, einfach Gott. Der Höchste, der Allmächtige … Es gibt viele Gottesnamen in der hebräischen Sprache. Und das ist gut. Denn man kann Gott nicht einfach nur mit einem Namen beschreiben. Gott ist alles. Gott ist das Ganze.
Unter dem Schirm und in der Schutzhütte und in der Burg Gottes, des Höchsten, des Allmächtigen. Kein Geringerer, kein Kleinerer, kein Schwächerer will dich bewahren in allen Bedrohungen des Lebens. Er passt auf dich auf. Er gibt deinem Leben Bestand. Er umgibt deine Zeit mit seiner Ewigkeit. Er bewahrt dich nicht vor jedem Wetter. Aber er bewahrt dich in jedem Wetter. Bewahrt dich, bis er dich endgültig willkommen heißt in seinem hellen
Himmelshaus, in dem alle Katastrophen der Erde Geschichte sind.
Unsere Häuser sind vergänglich. Sein Haus steht ewig.Flieh in diese Schutzhütte! Rette dich in diese Burg! Bete! Lies sein Wort! Suche Menschen, die an ihn glauben! Immer wieder! Und achte auf die Engel! Sie weisen dir den Weg.Ob du immer Zutritt hast? Egal, was du angestellt hast? Egal, wie’s um dich steht? Egal, wie du aussiehst, wo du herkommst? Du hast den Schlüssel!
Den Schlüssel zu Gottes Schutzhütte! Zu seiner Burg! Immer heißt er dich will-kommen! Du gehörst auf ewig zu ihm! Er gehört auf ewig zu dir! Du gehörst auf ewig zu seiner Familie! Sein Haus ist dein Haus! Jürgen Werth© 2010 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.de
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Wir dürfen uns sicher sein, dass es einen gibt, der mit uns ist, der uns begleitet. Davon spricht der 23. Psalm, einer der schönsten und eindrücklichsten Texte der Bibel. Eberhard Münch hat den Psalm gemalt – einen großen, farbigen Lebensweg mit Gott. Mit einer kurzen Betrachtung von Jürgen Werth.
Wie gut ist es, einen schützenden Engel an unserer Seite zu wissen. Basierend auf Psalm 91 hat Jürgen Werth eine wunderbare Meditation dazu geschrieben. Im Zusammenspiel mit faszinierenden EngelMotiven von Eberhard Münch wird daraus ein schönes Geschenk für viele Gelegenheiten.
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23adeo magazin • 1 | 2016
Titus Müller / Eberhard Münch
Glücklich der Mensch
Nr. 835006, € 14,99
Gebunden mit Schutzumschlag
176 Seiten ∙ Durchgehend farbig
ISBN 978-3-86334-006-3
A Auch als eBook erhältlich
Colorierte Skizze von Eberhard Münch
„Titus Müller erzählt in diesem Buch romanartig aus dem Leben von Franz von Assisi. Er stellt sprachlich sehr ansprechend dar, welche Ereignisse ihn bei dessen lebenslanger Gottes suche und in der großen Liebe zur gesamten Schöpfung geprägt haben. Untermalt werden die Etappen durch wunderschöne Illustra tionen von Eberhard Münch, deren farbliche Ausdrucksstärke die Leidenschaft im Leben von Franz von Assisi eindrucksvoll veranschaulicht.“ Leserstimme
24adeo magazin • 1 | 2016
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adeo magazin • 1 | 201625
Neuausgabe
Andrea Schwarz
Reise in die Sehnsucht
Sein. Leben. Gehen.
Nr. 835088, € 14,99
Mit Bildern von Eberhard Münch
Klappenbroschur ∙ 248 farbige Seiten
ISBN 978-3-86334-088-9
A Auch als eBook erhältlich
Das Leben ist eine große Reise voller Träume. Wer trägt nicht schon lange den Wunsch in sich, einmal Grenzen zu überschreiten, neue Türen aufzustoßen? Wer träumt nicht davon, endlich einmal irgendwo wirklich anzukommen, damit die rastlose Suche nach dem Glück ein Ende hat?
Wer sehnt sich nicht danach, einen Ausweg aus der SchnellerHöherWeiterSpirale zu finden? Was macht ein erfülltes Leben wirklich aus? Was bleibt am Ende zurück? Was ist das Ziel unserer Reise?
Vom Weg, der Wahrheit und dem LebenANDREA SCHWARZ AUF DER REISE IN DIE SEHNSUCHT
Andrea Schwarz unternimmt eine sehr persönliche Reise in die Sehnsucht. Und sie entdeckt dabei mehr und mehr die Tiefe und Weisheit in den fast 2000 Jahre alten Texten des Johannesevangeliums. Sie werden für sie zu Bildern voller Sehnsucht. Sieben „Ich bin“Worte – Bilder, mit denen Jesus sich selbst beschreibt. Und sie weiß: Es ist wichtig, immer wieder neu aufzubrechen.
Ihr Buch ist ein ganz besonderer geistlicher Reisebegleiter, nicht zuletzt durch die leuchtenden Bilder von Eberhard Münch.
„Das Ziel heißt Leben – das ganz eigene, unverwechselbare Leben, das kein anderer für mich leben kann. Und das mag manchmal sehr schlicht und unscheinbar daherkommen, mit Höhen und Tiefen, gelegentlich voller Grautöne. Aber dieses Leben hat ein ehrliches Gesicht. Es gaukelt mir nichts vor, übertüncht nichts, baut keine Fassaden auf. Und: Es ist kein Event und keine Massenveranstaltung. Es ist mein Leben – und nicht das, von dem mir andere einreden wollen, es sei das Leben. Andrea Schwarz
26adeo magazin • 1 | 2016
Zurück ins LebenEIN HERZINFARKT KANN DAS ENDE SEIN – ODER DER ANFANG
Oliver Gaw erlitt gleich zwei Herzinfarkte – und überlebte. Um die Geschehnisse zu
verarbeiten, startete er ein Jahr später einen Blog, der berührte und großes Interesse
weckte. Jetzt erscheint seine Geschichte in dem schonungslos offenen und doch auch
humorvollen Buch „Neustart“. Erfahren Sie in diesem Interview, woher Oliver Gaw die
Kraft nahm, nicht aufzugeben.
Über Ihren Blog haben bereits viele Menschen
von Ihnen und Ihrer Geschichte erfahren. Jetzt
erscheint sie als Buch. Was ist Ihr Antrieb,
andere Menschen daran teilhaben zu lassen?
Nach meinem Herzinfarkt suchte ich Antworten auf das, was mir geschah, wollte verstehen, was in mir drin los war. Ich stieß auf jede Menge medizinischer Texte und wissenschaftlicher Erläuterungen, aber auf nichts, was mir in meiner Situation half. In Foren fand ich ebenfalls nur Fragen von Betroffenen oder deren Angehörigen, aber keine Antworten für mich. Mit meinem Buch „Neustart“ will ich nun für alle Interessierten dem abstrakten
Ereignis Herzinfarkt, abseits von Medizin und Wissenschaft, ein Gesicht geben. Ich schreibe schon immer sehr gerne und so habe ich meine Gefühle, meine Ängste, aber auch meinen Humor zu Papier gebracht. Ich will Betroffenen und Angehörigen damit sagen:
„Schau her, so war es bei mir!“ Und ich will Mut machen – denn das Leben geht weiter und es bedarf so wenig, um ein glückliches und gesundes Leben zu führen.
Ich schreibe dieses Buch aber auch für die anderen Menschen, die keinen Herzinfarkt hatten. Vielleicht erreiche ich den Einen rechtzeitig, der sonst vielleicht die gleichen Fehler macht wie ich damals.
Sie schreiben, ein Herzinfarkt ändere alles.
Warum ist das so?
Ein Herzinfarkt konfrontiert einen erbarmungslos mit der eigenen Vergänglichkeit. Das Herz kann jeden Moment aufhören zu schlagen, der eigene Körper hat „versagt“. Dieser Moment hinterlässt eine Angst in einem, die zerstörerisch sein kann. Der Geist taucht ab und viele Patienten bleiben auch in einer schweren Depression hängen. Diese Angst bewirkt aber auch, dass man nur noch ein Ziel hat: Das will ich nicht noch
Oliver Gaw mit seiner Französischen Bulldogge „Spike“
27adeo magazin • 1 | 2016
einmal erleben. Am Leben bleiben – dafür ändert man alles, was man vor dem Herzinfarkt vielleicht anders gemacht hat. Um sein Herz zu schützen, stellt man Dinge in Frage und ändert Prioritäten. Das muss man.
Wie können Angehörige, Freunde und auch
Betroffene selbst mit dieser Veränderung
umgehen?
Die Familie kann in diesem Moment nur eines machen – da sein. Der Patient wurde schließlich aus dem Leben gerissen, man muss ihn nun behutsam ins Leben zurückbegleiten. In vielen Fällen werden wir sein Verhalten nicht erklären können und als egoistisch deuten – genau das ist aber wichtig für den Menschen, wenn er wieder die Kontrolle und Verantwortung für seinen Körper übernehmen möchte.
Die Veränderungen geschehen nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der dauert und wahrscheinlich nie endet. Als Angehöriger kann man nur versuchen, diesen Prozess zu begleiten und zu unterstützen und vor allem, Geduld zu haben. Im Idealfall zieht man dann für sich selbst einen Nutzen, wenn man zum Beispiel gemeinsam mit dem Patienten einen gesünderen Lebensstil wählt. Das geschah bei mir nicht von heute auf morgen, sondern es war ein Prozess, der dauert, aber eben alles verändert.
Sie sagen, Sie sind kein neuer Mensch gewor-
den, sondern haben zu dem zurückgefunden,
der Sie eigentlich sind. Was hat Ihnen die Kraft
gegeben sich wiederzufinden?
Als ich am Straßenrand zusammengekrümmt auf allen Vieren kroch, war es
zunächst mein Glaube, der mich rettete. Der Herzinfarkt und alles, was danach geschah, öffnete mir die Augen und letztendlich glaubte ich auch wieder an mich selbst. Ich hörte wieder auf mein Innerstes. Und da waren wieder all die Dinge, die ich früher schon mochte – der Spaß am Fotografieren und die unglaubliche Freude beim Schreiben.
Viele denken, man wird ein neuer Mensch ... Ich glaube wir finden wieder zu dem zurück, was uns als Mensch ausmacht.
Mehr zum Autor und
einen Trailer zum Buch
finden Sie hier
OLIVER GAW
Oliver Gaw ist gelernter
Reproduktions fotograf
und arbeitet heute
als Außen dienst-Mit-
ar beiter für einen der
größten deutschen
Buchhersteller, wes-
halb er sein frisch
ge drucktes Buch auch
höchstpersönlich in der
Druckerei in Empfang
nehmen konnte. Sein Interesse für das Schreiben
entdeckte er schon in seiner Kindheit. Nach seinen
beiden Herzinfarkten startete er einen erfolg-
reichen Blog über die einschneidenden Ereignisse
und sein neues Leben: www.oliver2punkt0.com.
Einen Auszug aus seinem Buch „Neustart“ finden
Sie auf der folgenden Doppelseite.
28adeo magazin • 1 | 2016
I ch hatte immer gedacht, ich hätte alles im Griff. Ich war wichtig, immer oben dabei.
Jetzt liege ich nackt hier, vollgepumpt mit Medikamenten, ein Wunder der Technik. Gäbe es diese Technik nicht, wäre ich tot. Und nun? Nun darf ich der Realität ins Auge sehen. Was wird sein? Was erwartet mich? Wird alles wieder normal werden? Werde ich wieder arbeiten können? Was denken alle von mir?
Meine Gefühle beschämen mich. Ich will mich so gerne freuen, aber ich kann nicht. Jetzt wo ich es „geschafft“ habe, schäme ich mich. Ich schäme mich, dass es so weit gekommen ist. Und ich schäme mich, dass ich noch lebe. Es wäre nur gerecht gewesen, wenn ich gestorben wäre. Ich werde nur mit Technik am Leben gehalten. Ich bin ein Monstrum an Schläuchen, unfähig aufzustehen. Wünschen wir nicht alle, Frankenstein hätte sein Experiment nie durchgeführt?
Heute Nacht, wenn der Tod hier wieder an den Wänden entlangschleicht, werde ich mich bei ihm entschuldigen. Ich werde ihm sagen, wie leid es mir tut, und dass ich es wieder gutmachen will. Ich werde ihm meine Fehler eingestehen und ihn einfach begleiten, wie einen guten alten Freund. Wir werden gemeinsam durch die Türe gehen und noch einmal einen letzten Blick auf dieses Stück Fleisch werfen, was mir einmal als Körper diente, als Hülle für ein Leben.
Einzeln verpackt und doch verderblich, Haltbarkeitsdatum überschritten.
Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod. Tod und Leben liegen für mich nun so nah beieinander – wo ist da schon der Unterschied? Alles was ich tun muss, ist warten. Und ich werde warten. Ich bin vorbereitet.
Wieder lausche ich den Geräuschen. Um mich wach zu halten, zähle ich die Pieptöne meines Pulsmessers mit. Ziemlich schnell für einen Ruhepuls. Wenn er noch schneller wird, weiß ich, dass es geschehen wird.
„Mein Herz und ich sind eins.“AUSZUG AUS DEM BUCH „NEUSTART“ VON OLIVER GAW
Foto: Oliver Gaw
adeo magazin • 1 | 2016
Oliver Gaw gibt dem abstrakten Ereignis
„Herzinfarkt“ ein Gesicht. Ehrlich und mit viel
Humor schildert er seinen Infarkt, die Herz-OP und
die darauffolgende Achterbahn der Gefühle. Er will
Mut machen, das Leben so anzunehmen, wie es ist.
Betroffene, Angehörige und auch Neugierige
finden in seinen Schilderungen Antworten und
Unterstützung. Ein Buch, das hilft, den Schritt
zurück ins Leben zu wagen.
Oliver Gaw
Neustart
Ein Herzinfarkt kann das Ende sein – oder der Anfang
Nr. 835085, € 17,99
Gebunden mit Schutzumschlag ∙ 224 Seiten
ISBN 978-3-86334-085-8
A Auch als eBook erhältlich
BUCHTIPP
29
Ich lausche. Aber nichts geschieht. Komisch. Alles ist komisch.
Ich versuche, mich im Zimmer umzublicken, aber ich kann mich nicht bewegen. Alles ist ruhig. Auch bei den anderen Patienten tut sich nichts. Stille. Die Gedanken drehen sich in mir, wie die Gondeln in einem Karussell. Sie winden sich und kriechen durch mein Gehirn nach draußen, um als Tränen links und rechts meine Wangen hinunterzurinnen. Das warme Gefühl auf der Haut tut gut. Werde ich in dieser Nacht sterben oder werde ich weiterleben?
In der Zeit, die ich bis jetzt hier im Kranken haus gelegen habe, war ich mal voller Hoffnung, mal wartete ich nur auf den Tod. Der ständige Wechsel in meiner Gefühlswelt ist extrem anstrengend.
Da höre ich mein Herz pochen, es klopft von innen gegen meinen Brustkorb, wie um mir zu sagen: „Hey, ich gehöre dir! Ich bin das Einzige, was in deinem Leben beständig ist. Worauf du dich verlassen kannst. Ich schlage für dich, also pass auf mich auf.“
Auf einmal verstehe ich: Meine Gefühle sind wechselhaft wie Aprilwetter, doch mein Herzschlag ist immer da. Mein Herz und ich sind eins. Ich höre mit dem Zählen auf, lausche nur noch meinem Herzen. Es ist das Aufregendste, was ich je gespürt habe.
In diesem Moment geschieht etwas Wunderbares: Mein Geist versöhnt sich wieder mit meinem Körper. Ich bin nicht mehr nur ein Stück Fleisch, ich werde wieder zum Ich.
Auszug aus dem Buch „Neustart“ von Oliver Gaw
4. August, Sophie: Alle in einem Boot
I ch bin beseelt. Was für ein Wort. Erstens, dass ich es überhaupt in den
Mund nehme. Und zweitens klingt es so, als hätte ich vorher keine Seele gehabt. Hatte ich aber, das weiß ich. Nur hatte sie vorher ein anderes Kleid an. Ich werde kitschig. Das ist mir peinlich. Aber Tatsache ist, dass ich mich hier geborgen fühle. Und das, wo ich selten an einem weniger bergenden Ort schlief; nur eine dünne Zelthaut zwischen mir und dem Hamburger Himmel, der unberechenbar ist und jeden Moment ein paar Kübel Regen auskippen könnte.
Wir feiern uns. Die meisten Leute sind schon weg. Zur nächsten SBahn ist es ein ganzes Stück. Der Rest sitzt im Sand, trinkt Weißwein aus Plastikbechern und guckt
in die Sonne, die in die Elbe sinkt. Jemand hat eine Gitarre dabei. Wir erfüllen alle Klischees und es ist trotzdem schön.
„Das ist der Anfang von etwas ganz anderem“, wiederholt Alex jetzt zum dritten Mal. Seine Augen haben was Ekstatisches. Vielleicht ist es der Wein. Der sachliche Journalist, ich muss lächeln. Ob ich auch so aussehe? „Wir können das jeden Abend machen. Wir vergrößern das hier. Alle sollen kommen!“ Die anderen lassen sich mitreißen, sie reden, als sei dies Utopia.
Nur Jesus ist still. Ich beobachte ihn aus den Augenwinkeln. Er schüttelt den Kopf, als ihm jemand einen Becher Wein gibt. Plötzlich steht er auf, geht zu Linde, flüstert ihr was ins Ohr, dann geht er zu Richard.
„Los“, sagt er, als er bei mir angekommen ist. „Los?“ Ich könnte entgeisterter nicht sein. „Wieso jetzt?“, zische ich, „wohin denn?“
Die Geschichte des WasserwandlersWAS PASSIERT, WENN JESUS HEUTE ZURÜCKKEHRT?
Sophie, Mitte 30, hat keinen Mann, aber eine Katze. Sie ist fasziniert von diesem Jesus, der in
Hamburg aufgetaucht ist. Denn er sagt ihr Dinge auf den Kopf zu, die schwer auszuhalten sind,
aber ihr Innerstes treffen. Alex geht es ähnlich. Er verlässt seine Familie, weil er merkt: Das
wahre Leben findet woanders statt … Lesen Sie einen Auszug aus dem Roman „Große Freiheit“.
„Wir fahren rüber“, sagt er und nickt mit dem Kinn zu der kleinen Insel. Sie liegt genau dort, wo die Elbe wieder breiter wird. Viel Sand und Wald. Soweit ich weiß, gibt es kein Haus, ich glaube, man darf die Insel nicht mal betreten. „Was sollen wir da?“
„Wir brauchen Ruhe.“Warum Ruhe, denke ich, ich brauche keine Ruhe. Das klingt so vereinnahmend, dass es mich ärgert. Nur weil du keinen Spaß hast, will ich sagen und verkneife es mir im letzten Moment. Aber Jesus ist ohnehin schon zum Boot gegangen, das unter einer Weide im Sand liegt. Er muss verrückt sein, wenn er denkt, dass wir uns in das Ding setzen. Der Kahn ist doch total morsch! Auch die anderen wirken nicht begeistert. Aber keiner sagt was. Dass das doch jetzt Quatsch ist.
Dass wir Gäste haben. Dass alle gerade total entspannt sind. Wir quetschen uns in das Boot, das tief liegt, aber offenbar dicht ist. Jesus rollt sich unter der hinteren Bank zusammen und schläft sofort ein. Na toll. Wir streiten ein bisschen
„Das ist der Anfang von etwas ganz anderem.“
um die Paddel, denn natürlich können nicht zwölf Leute gleichzeitig paddeln, und wie immer gibt es auch ein paar, die sich drücken. Ich fasse es nicht. Doch nicht hier, doch nicht bei uns!
Die ersten hundert Meter geht es gut voran. Bis wir das Containerschiff sehen. Wir kämen locker dran vorbei, da bin ich sicher. Aber Jan kriegt sofort Panik und lässt den Kapitän raushängen. Er schreit absurde Anweisungen, und ich versuche ihn zu ignorieren, weil er mir mit seiner Fischermütze sowieso auf die Nerven geht. Aber weil er die anderen so mit seinem Geschrei ansteckt, sage ich dann doch, wir sollten uns besser einfach treiben lassen. Bäng – der Sturm bricht los.
„Also das, was du ohnehin die ganze Zeit tust“, ätzt jemand hinter mir. Ich drehe mich überrascht zu Julia um, aber sie macht schon weiter: „Für uns ist das nämlich was Existenzielles hier, nicht so wie für dich mit deinem fetten Konto in der Hinterhand. Für dich ist das alles doch bloß ein cooles Spiel!“ Ich bin sprachlos.
„Schluss jetzt“, ruft Alex, aber das macht es nur noch schlimmer. „Willst du dich hier als Chef aufspielen?“, faucht Julia und
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32adeo magazin • 1 | 2016
irgendwer ruft über die Köpfe der anderen: „Kümmer dich erst mal um deine Familie, da hast du genug zu tun!“ Das Boot schlingert bedrohlich. Die Wellen schlagen hoch. Keiner weiß, was er tun soll. Wir müssten uns alle beruhigen, damit wir wieder still im Wasser liegen, aber wie, wenn keiner auf den anderen hört?
Wir wecken Jesus. Wie Kinder, die zu Mama laufen. „Ist es dir egal, was hier passiert?“, schreit Christina. „Wie kannst du so ruhig daliegen?“ Sie spricht nicht aus, was alle denken: Dass es seine Idee war. Er wollte zu der beknackten Insel. Jetzt soll er es auch ausbaden. Einen nach dem anderen guckt er an. Bis alle still sind. Und dann fragt er:
„Wovor habt ihr Angst?“
4. August, Alex: Gegen den Strom
Das letzte Mal bin ich vor zehn Jahren gepaddelt. Drei Wochen lang quer
durch Mecklenburg. Die Elbe ist ein anderes Kaliber. Wir haben zu tun, in geordneter Bahn voranzukommen. Die meisten hatten so ein Paddel noch nie in der Hand. Und das Kanu, ein riesiger Mannschaftskanadier, ist hornalt und definitiv überladen. Aber es schwimmt. Wir müssen ein furchterregendes Bild abgeben. Linde mit ihrer Bommelmütze ganz vorne, sie hat Schiss, fuchtelt wild mit einem abgebrochenen Paddel in der Luft herum. Wie eine Vogelscheuche. Rafael und Richard lachen sich kaputt, weil die Paddel immer wieder aneinanderstoßen und einfach keinen Rhythmus finden wollen. Jesus, der unbedingt übersetzen wollte, schläft. Christina hat ihr sonniges
Gemüt an Land gelassen, sie ruft, sie könne nicht schwimmen, und Sophie steht Panik in den Augen, ich sehe es genau, ich habe mich schon viermal nach ihr umgedreht. Ich alleine hätte mich niemals mit so einem Boot auf die Elbe getraut. Aber auf diese Elbinsel will ich schon seit Jahren. Seltsam, dass mich ausgerechnet so eine Aktion zu ihr bringen soll. Die Strömung ist nicht brutal, aber ordentlich, da muss man erstmal gegen ankommen.Wir kommen nur sehr langsam vorwärts. Jan ruft: „Containerschiff backbord!“, die meisten drehen sich nach rechts um, schreckhaft, obwohl backbord links meint. Jan spielt Kapitän und klärt uns darüber auf, dass dieser Riese kaum eine halbe Seemeile von uns entfernt ist und dass wir jetzt mal Tempo machen sollen. „Und eins, und zwei, und eins, und zwei“, ruft er in den Wind.
„Mehr nach backbord, backbord! Nicht steuerbord.“
Wir strengen uns an und fahren halbwegs in die richtige Richtung. Aber die Strömung treibt uns schneller auf das Containerschiff zu, als dass wir dem anderen Ufer merklich näher kommen. Auf einmal große Aufregung: „Das schaffen wir nie!“, „Halt den Mund!“ Alle rufen durcheinander, Jan ist rot im Gesicht, er versucht uns zu dirigieren, aber es ist zu spät. „Ich kann nicht schwimmen“, schreit Christina, ich schließe die Augen, um dem Chaos für ein paar Augenblicke zu entkommen. Mein Paddel fällt ins Wasser, ich Idiot! Ich bin unsicher, ob Wind
„Wovor habt ihr Angst?“
adeo magazin • 1 | 201633
und Welle zugenommen haben oder ob wir es sind, die so viel Wind machen. Linde ruft
„Jesus! Jesus!!“, aber Jesus scheint das alles weder zu hören noch zu stören. Plötzlich ein markerschauerndes Schiffshupen. Der Containerriese kündigt sein Kommen an, nicht wirklich nötig, finde ich, maximal hundert Meter liegen zwischen uns.
„Jesus, aufwachen!“, rufen Christina und Sophie. Jesus steht endlich auf, balanciert zwischen uns von einer Bank auf die nächste. Da schwappt eine Welle ins Boot und für einen Moment sieht es aus, als ob Jesus übers Wasser geht. Dann ist er bei Linde. Er setzt sich neben sie. „Wovor habt ihr Angst?“, sagt er in einer Herrgottsruhe, die fast beleidigend ist. Der Riesendampfer fährt vor uns vorbei, ich habe Angst vor der Heckwelle, die irgendwann kommen muss. Jesus beruhigt uns, indem er gar nichts sagt und sich ein Paddel nimmt. Jan sagt auch nichts mehr, wir passen unsere Paddelschläge denen von Jesus an, nach einer halben Stunde sind wir auf der Insel.Wir liegen unter Birken im Sand, erlöstes Schweigen. Ich schlafe ein. Am Morgen kehren wir zurück, es ist noch früh, im friedlichen Niedrigwasser überqueren wir in zwanzig Minuten den Strom. Es gibt Brotreste, frischen Kaffee und versöhnliche Blicke.
Auszug aus dem Buch „Große Freiheit“ von Susanne Niemeyer und Matthias Lemme
Alex und Sophie erleben einen unglaublichen
Sommer. Mit einem Typ, der sich Jesus nennt
und die Welt verbessern will. Auf den Bauwagen-
plätzen im Hamburger Osten ist der Himmel los,
die Werbe fritzen von der Elbchaussee trauen ihren
Augen nicht. Eine faszinierende Zeit. Schön und
traurig zugleich. Aber mehr Leben geht nicht. Bis
das ganze ein Ende hat. Und einen neuen Anfang.
Susanne Niemeyer / Matthias Lemme
Große Freiheit
Die Geschichte des Wasserwandlers
Nr. 835084, € 17,99
Gebunden mit Schutzumschlag ∙ 224 Seiten
Mit s/w-Fotos
ISBN 978-3-86334-084-1
A Auch als eBook erhältlich
BUCHTIPP
Verblüffende AhaErlebnisseDESIGNERIN EVA JUNG SETZT BIBLISCHE TEXTE FRISCH IN SZENE
Ungewöhnliche Perspektiven – das zeichnet die Arbeiten und die Produkte von Eva Jung aus.
Auf den folgenden Seiten finden Sie einige der kreativen Leckerbissen. Und im Buchhandel
oder auf unserer Homepage www.adeo-verlag.de noch viel mehr.
35adeo magazin • 1 | 2016
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Jesus, der Kindernarr.
101118adeo-MenschJesus-spruchkarten.indd 5
18.11.2010 19:25:22 Uhr
Jesus, der Routenplaner.
Mensch Jesus 2. Kartenset
32 verblüffende Motivkarten
Format 8 x 12 cm
Nr. 5574010, € 6,99*
Mensch Jesus. Kartenset
32 verblüffende Motivkarten
Format 8 x 12 cm
5574006, € 6,99*
Sahnestück.Römer 8,32
Tra-la-la.Psalm 101,1
Eva Jung
Wertvollwort.
Die Bibel
31 x Strahlkraft
Format 8 x 12 cm
Nr. 5574012, € 6,99*
Bibelverse mit StrahlkraftEva Jung hat die biblische Botschaft modern verpackt: In ihren WertvollwortProdukten kombiniert sie ein aussagekräftiges Schlagwort mit einem passenden Bibelvers. Dieses Kartenset enthält 31 neonfarbene Textkarten, verpackt in einer hochwertigen Schachtel. Ein sinnstiftendes Geschenk, das viel Freude bereitet.
Psalm 16,11Du wirst mir den Weg zum Leben zeigen
und mir die Freude deiner Gegenwart schenken. Aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.
Kunstwerk.Psalm 139,14
© 2011 adeo Verlag • www.wertvollwort.de
Wertvollwort. Die Bibel
31 x Aha-Erlebnis
Format 8 x 12 cm
Nr. 5574008, € 6,99*
Wertvollwort. Klappkartenset
31 x Hoffnungsschimmer
im Scheckkartenformat
Format 8,5 x 5,5 cm
Nr. 5574011, € 6,99*
36adeo magazin • 1 | 2016
Tiefsinnkarten #2
20 ungewöhnliche Motive
Format 14,8 x 10,5 cm
Nr. 5572932, € 9,99*
Tiefsinnkarten
20 ungewöhnliche Motive
Format 14,8 x 10,5 cm
Nr. 5572925, € 9,99*
Alltag? Ist das die Abkürzung
für All-die-einzigartigen-Tage,
die Gott sich für jeden von uns
ausgedacht hat? E.B.Jung Denke bei jedem Schritt an
Gott; er zeigt dir den richtigen
Weg und krönt dein Handeln
mit Erfolg. Sprüche 3,6
GOTT ABEr HALf IHM, SODASS IHM
ALLES GLÜCKTE, WAS Er TAT. GOTT ABEr HALf IHM, SODASS IHM
ALLES GLÜCKTE, WAS Er TAT. GOTT ABEr HALf IHM, SODASS IHM 1.mOSE 39,2
Motivauswahl aus den Tiefsinnkarten #2
Postkarten mit „Tiefsinn“Die TiefsinnPostkarten von Eva Jung sind ein besonderes Geschenk für alle, die das Außergewöhnliche lieben: zeitgemäße TextBildKombinationen, pointierte Ansagen – und das alles in einer Gestaltung vom Feinsten.
Dankedankedanke*
Die Dankbarkeit ist ein Schlüssel zu tiefer Freude. Für alle, die im Alltag Innehalten und ihre Dankbarkeit ausdrücken möchten, beinhaltet dieses Postkartenset 20 originelle Karten.
Tausendank*
Nr. 5572938, € 9,99*
Postkartenbuch mit
20 verschiedenen Motiven
Format: 14,8 x 10,50 cm
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37adeo magazin • 1 | 2016
Motivauswahl aus den Tiefsinnkarten #2
Motiv: „Einzigartig“ · Creative Direction: Eva Jung · © 2012 by adeo Verlag in der Gerth Medien GmbH · www.adeo-verlag.de · Nr. 5571003
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21
091126adeo-BanksyA4.indd 1
26.11.2009 11:27:57 Uhr
Einzigartig. Poster
Format 50 x 70 cm
Nr. 5571003, € 10,–*
Blumenwerfer. Poster
Format 40 x 60 cm
Nr. 5570102, € 5,–*
Fingerabdruck. Schreibbuch
Mit Bibelversen und Gummizug
Format 12 x 17, 192 Seiten
Nr. 814276, € 7,99*
Achtung – Blumen! Das „BlumenwerferMotiv“ des StreetArtKünstlers Banksy hat Eva Jung bei einer Fahrt durch Bethlehem fotografiert und mit einem passenden Bibelvers versehen. Für Banksy ist dies ein besonderer Ort, an dem er sich mit vielen seiner Bilder gegen die Gewalt wendet.
Liebesbrief von GottDer Fingerabdruck auf diesem Poster und auf dem Schreibbuch ist eine Liebes er klärung Gottes an uns – zusammengesetzt aus lauter Bibelversen.
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adeo magazin • 1 | 2016
Glück ist jetzt.
48 Dreieckskarten im Set
Format 11 x 11 x 15 cm
Nr. 5574004, € 4,99*
Glück ist jetzt.
12 farbige Postkarten
Format 14,8 x 10,5 cm
Nr. 5573902, € 8,99*
50 Schritte auf dem Weg zum GlückGlück und Erfüllung – wo soll man danach suchen? Am besten dort, wo das Glück seine Spuren hinterlassen hat. Klaus Douglass nimmt in 50 Kapiteln die Fährte auf. Und die preisgekrönte Kreative Eva Jung macht daraus ein visuelles Kunstwerk, eine Fundgrube ungewöhnlicher Ansichten und Einsichten. Ein Buch voller guter Anregungen, voller Farben und Ideen. Dazu sind auch passende Post und Textkarten erhältlich.
Klaus Douglass / Eva Jung
Glück ist jetzt.
Nr. 814222, € 9,99
Flexcover • 144 Seiten
Durchgehend farbig
ISBN 978-3-942208-22-2
A Auch als eBook erhältlich
Bestseller
Endlich wieder lieferbar
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adeo magazin • 1 | 201639
Die „EinMeterÜberraschung“
Interview mit G
ott...„Zu lernen, dass man niemanden zwingen kann, zu lieben. „...dass es nicht gut ist, sich mit anderen zu vergleichen.“ „...dass reich sein nicht heißt, das Meiste zu haben, „...dass zwei Leute ein- und dieselbe Sache sehen, „...dass es nicht nur darum geht, einander zu vergeben,
„Und zu erkennen, dass ich da bin ... immer.“sondern das Wenigste zu brauchen.“Alles, was man tun kann, ist, sich lieben zu lassen.“ und dennoch etwas Unterschiedliches wahrnehmen.“ sondern, dass man sich auch selbst vergeben muss.“
Interview mit GottAusgeklappt 98 x 12cmBestell-Nr. 557 4208
Creative Direction Eva Jung
© 2016 by adeoin der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München • www.adeo-verlag.de
Was wundert Gott am meisten an den Menschen? Ein tief spannendes Interview für Glaubende und Suchende.
NEU Interview mit Gott – Leporello
Karte zum Aufklappen, 28 Seiten
Format 7 x 12 cm
Aufgefaltet 7 x 98 cm
Nr. 5574208, € 3,99
Am Ende der Anfang?
Wer hätte das gedacht ...
Direkter Draht.Direkter Draht.
Psalm 23Unterwegs mit Gott...
Am Ende der Anfang?
Leporello
Nr. 5574206, € 3,99
Direkter Draht. Das Vater Unser in heute.
Leporello
Nr. 5574204, € 3,99
Psalm 23. Unterwegs mit Gott.
Leporello
Nr. 5574205, € 3,99
„Was wundert dich am meisten an den Menschen?“ Diese und andere Fragen stellt Eva Jung in ihrem fiktiven Interview mit Gott. Einige der wichtigsten Aussagen aus dem Evangelium in frischfrecher Aufmachung – zum Aufstellen auf Kommode, Tisch und Fensterbank.
Zwei Säuglinge unterhalten sich im Bauch der Mutter. Gibt es ein Leben außerhalb der engen Hülle? Eine tiefgehende Metapher für ein Leben nach dem Tod.
Gut 2.000 Jahre alt, aber immer noch topaktuell: das Vater Unser. Eva Jung hat den Text mit Alltagsfotos illustriert und neu in Szene gesetzt.
Gott ist mit uns unterwegs, wohin wir auch gehen, wie tief wir auch fallen. Davon erzählt Psalm 23, dem Eva Jung eine moderne Gestaltung gegeben hat.
40adeo magazin • 1 | 2016
„Vertrauen Sie nicht Ihrem Navi.“AUF DEM WEG ZU EINER EREMITIN
Es haben sich schon viele festgefahren, wenn sie versuchten, zu mir zu kom
men. Befolgen Sie deshalb bitte unbedingt meine Wegbeschreibung und gehen Sie im Zweifelsfall das letzte Stück zu Fuß. Diese Warnung klingt mir im Ohr, während ich im leichten Nieselregen durchs Emsland kurve. Mein Ziel liegt zwischen den Orten An kum und Bippen, nordwestlich von Osnabrück. Hausnummern gibt es an dieser Straße nicht und auch weit und breit keine Nachbarn. Sonst wäre die Frau, die ich suche, auch nicht hier gelandet. Denn sie ist Eremitin.
Ich verlasse die Landstraße und lande irgendwann an jener Stelle des asphaltierten Feldweges, die mir Maria Anna Leenen beschrieben hat. Vorsichtig parke ich an einer Gabelung meinen Wagen am Rand eines Grabens und ziehe Bergstiefel und Regenjacke an. Dann schultere ich den kleinen Rucksack und mache mich zu Fuß auf den Weg zur Klause „St. Anna“. Ringsum Felder, Wiesen, Wald.
Ein Bussard zieht über mir am Himmel seine Kreise.
Das letzte Stück geht es leicht bergauf. Der Weg macht eine Biegung, dann sehe ich die Eremitin das erste Mal. Mit einer Sichel steht sie auf der Wiese und schneidet Futter für ihre Ziegen. Um den Hals trägt sie ein TauKreuz, das Erkennungszeichen der Gefolgsleute von Franz von Assisi.
Im Alter von 30 Jahren wollte Maria Anna Leenen Klarisse werden. Doch die Zeit im Kloster machte deutlich, dass sie eine andere Berufung hatte. Im Suchen danach wurde klar, dass es die Lebensform einer Einsiedlerin sein sollte. Abenteurerin, das war sie schon immer.
Und sie wagte den Weg in die Einsamkeit, so wie vor 800 Jahren Klara de Favarone, die eine Predigt des heiligen Franziskus derart beeindruckt hatte, dass sie sich entschloss, ein Leben in der Nachfolge Christi und absoluter Armut zu führen.
adeo magazin • 1 | 2016
Ein Lächeln zur Begrüßung. Dann werde ich in die Klause gebeten, in der Maria Anna Leenen seit vielen Jahren lebt. Im kommenden Jahr wird sie sechzig. Das Magazin DER SPIEGEL schrieb über sie:
„Sie hat keinen Chef, ihr Job ist das Beten ... Für ihre Arbeit bekommt sie einen Lohn, von dem viele träumen.“
Das Haus trägt ein windschiefes Dach, Wasser kommt aus dem Brunnen. Das Nötigste wurde mithilfe von Freunden hergerichtet, aber ich ahne, wie hart es sein muss, hier den Winter zu verbringen. Ein kleiner Ofen in der Küche spendet Wärme und dient gleichzeitig als Herd. Das Beil zum Holzhacken lehnt an der Wand. Zum Mittagessen teilen wir Brot, Käse, Honig und Milch.
Ab und zu verirren sich Wanderer hierher. Suchende kommen gezielt, denn sie haben gehört, dass die Eremitin sich Zeit nimmt, ihnen zuzuhören. Und sie schätzen ihren Rat.
Hier beginnt die Geschichte unseres Buches …
Stefan Wiesner
Vielen geht es so wie Tessa: Ihr Job fordert sie
über alle Maßen. Ihre Beziehung zu Timo fühlt
sich leer an. Sie ist mit ihren Kräften am Ende. Auf
einer Fahrradtour trifft sie zufällig Marie, die als
Eremitin im Wald lebt. Marie nimmt sich Zeit und
hört zu. Einige Wochen verbringen die beiden
zusammen. Für Tessa wird es die beste Zeit ihres
Lebens. Sie kommt ihrer Sehnsucht und dem
wahren Leben auf die Spur …
Maria Anna Leenen
Ganz weit draußen
Manchmal muss man erst ganz weit raus,
um zu sich selbst zu finden.
Nr. 835087, € 17,99
Gebunden mit Schutzumschlag ∙ 208 Seiten
Mit s/w-Fotos
ISBN 978-3-86334-087-2
A Auch als eBook erhältlich
BUCHTIPP
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Die Kraft der Farbe„In Felgers Werk der letzten Jahre findet zusammen, was seine Kunst seit fünf Jahrzehnten prägt: die Kraft der Farbe und die Klarheit des Lichts, das tiefe Mitgefühl für Mensch und Natur, der lebendige und gelebte Mythos sowie das grenzenlose Vertrauen in eine höhere Instanz, in der das Schicksal des Menschen und der Welt aufgehoben ist.“ Prof. Dr. Roland Doschka
Im Park von Bad Sebastiansweiler mit Blick auf die Schwäbische Alb hat der Künstler Andreas Felger seit 2010 sein Atelier in einer ehemaligen Klinikkapelle. Schon draußen werden Besucher von zehn großen Stelen aus Muschelkalk begrüßt –
„Die zehn Gebote“ – etwas weiter steht ein Engel aus blau gestrichenem Stahl, vor der Kapellenwand zeichnet sich ein filigranes Kreissegment ab – alles Arbeiten aus der Werkstatt von Andreas Felger.
Im „Atelier K“ empfängt den Besucher kein Weihrauch mehr, dafür ist die Luft von den ätherischen Essenzen des Malers erfüllt. Der hohe, von Licht erfüllte Raum ist ein
inspirierender Arbeitsort für den Künstler, der auch mit 81 Jahren fast täglich hier arbeitet. „Es gibt so viel zu entdecken!“ , ruft er aus und meint damit nicht nur die Ölbilder, die an den Wänden stehen.
„Die Alb“ ist Andreas Felgers zu Hause. Die Wiesen und Wacholderhaine sind dem Künstler von Kindesbeinen an vertraut und auch künstlerisch kehrt er immer wieder zu ihnen zurück.
Sie sind eingeladen, den Künstler am „Tag des offenen Ateliers“ oder bei einer Ausstellungsvernissage kennenzulernen. Und auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen eine Auswahl von Produkten mit seinen Bildern.
adeo magazin • 1 | 2016
adeo magazin • 1 | 201643
ANDREAS FELGER
TAGE DES OFFENEN ATELIERS
16. Juli 2016, 11 – 18 UhrAtelier K, Hechinger Straße 26,72116 MössingenSebastiansweiler
AUSSTELLUNGEN
März – Juni 2016 März – April 2016 Andreas Felger. DIE BIBEL Andreas Felger. PSALMENKloster Mariaberg Stadtkirche NagoldVernissage: 13. März 2016 Vernissage: 20. März 2016, 17 UhrEinführung: Dr. Oliver Kohler Einführung: Dr. Oliver Kohler
Aktuelle Ausstellungstermine und weitere Informationen unter www.afkulturstiftung.de
Andreas Felger –
Das Buch der Engel
Aquarelle und Zeichnungen —
Texte aus drei Jahrtausenden
Ausgewählt und eingeleitet von
Klaus Hamburger
Nr. 835025, € 19,99
ISBN 978-3-86334-025-4
Nr. 835026, € 148,—
Ganzleinenband im Schuber
mit Prägung
Inklusive beiliegendem Kunstdruck
Limitiert auf 300 Exemplare
ISBN 978-3-86334-026-1
Andreas Felger
Bilder der Bibel
Nr. 835077, € 24,99
Gebunden ∙ Schutzumschlag
bedruckte Buchdecke
21 x 28 cm ∙ 176 Seiten ∙ durchgehend farbig
ISBN 978-3-86334-077-3
44adeo magazin • 1 | 2016
Farben des SüdensNr. 5572934, € 16,—*
BlumenNr. 5572917, € 16,—*
Andreas Felger
Blütenreigen
Nr. 5572908, € 16,—*
Zehn Faltkarten (fünf Motive)
im Format 12 x 17 cm
Mit weißen Umschlägen in einem
hochwertigen Schmuckkarton
BlütezeitNr. 5572926, € 16,—*
LichtNr. 5572914, € 16,—*
45adeo magazin • 1 | 2016
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Struktur und FarbeNr. 5572930, € 16,—*
Faszination FarbeNr. 5572904, € 16,—*
Edition Andreas Felger
EngelNr. 5572929, € 16,—*
FarbbotenNr. 5572920, € 16,—*
NEU
Andreas Felger
Alb
Nr. 5572940, € 16,—*
Zehn Faltkarten (fünf Motive) im Format 12 x 17 cm
Mit weißen Umschlägen in einem
hochwertigen Schmuckkarton
Diese und weitere Kunst-Faltkarten mit Motiven von Andreas Felger erhalten Sie im Buchhandel oder unter www.adeo-verlag.de.
46adeo magazin • 1 | 2016
NEU
Andreas Felger
Trauer und Trost
Nr. 5572941, € 16,—*
Zehn Faltkarten (fünf Motive) im Format 12 x 17 cm
Mit Einlegetexten und
weißen Umschlägen in einem
hochwertigen Schmuckkarton
3 Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer
2 Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende
eines mühsam gewordenen Weges.
Franz von Assisi
Einlegetexte, je zweifach enthalten
1 Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.
Albert Schweitzer
4 Herzliches Beileid
5 In stiller Anteilnahme
TorbogenNr. 5572787, € 12,—*
Bote**Nr. 5572323, € 13,—*
Offener HimmelNr. 5572633, € 12,—*
Engel mit PosauneNr. 5572399, € 12,—*
Fünf Karten (jeweils gleiches Motiv) im Set ∙ ** Faltkarten mit Goldprägung
Trauer und Trost
Edition Andreas Felger
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47adeo magazin • 1 | 2016
Engel der HoffnungAngel of Hope · L`Ange d´espérance
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2003Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
27 x 19 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572611
Engel des MorgensternsAngel of the Morning Star · L´Ange de l´étoile du matin
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
1999Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
27,5 x 19,5 cm© 2013 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572779
LilienLilies · Fleur de lys
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2005Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
55 x 37,5 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572608
TulpenTulips · Tulipes
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2007Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
37,5 x 27,5 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572619
Geschichte 5History 5 · Histoire 5
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2012Öl auf Leinwand · Oil on canvas · Huile sur toile
340 x 200 cm© 2016 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572639
Engel der GeborgenheitAngel of security - Ange de securité
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2003Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
© 2013 by adeoin der Gerth Medien GmbH, Asslar
Verlagsgruppe Random House GmbH, Münchenwww.adeo-verlag.de
5572778
MohnblütenPoppy Flowers · Fleurs de pavot
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2005Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
55,5 x 37,5 cm© 2012 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572753
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Roter EngelRed Angel · Ange rouge
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2004Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
27,5 x 18,5 cm© 2013 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572792
FrühlingsbotenMessengers of Spring · Messagers du printemps
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2006Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
55,5 x 38 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572796
Farben des SüdensSouthern Colours · Couleurs du sud
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2008Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
55 x 75 cm© 2012 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
557 2725
EngelerscheinungApparition of an Angel · L´Apparence d´un Ange
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2006Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
27,5 x 19 cm© 2015 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572623
Engel an der PforteAngel at the Gate · L‘ange à la porte
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2004Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
27,5 x 19,5 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572618
Tulpenstrauß 2Bouquet of Tulips 2 · Bouquet de tulipes 2
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2009Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
37,2 x 27,8 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572606
Geschichte 3History 3 - Histoire 3
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2012Öl auf Leinwand · Oil on canvas · Huile sur toile
200 x 140 cm© 2013 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572785
Andreas Felger Ohne Titel · Aquarell
© Präsenz Kunst & Buch · 65597 Hünfeldenwww.praesenz-verlag.de
Narzissen 8170
Diese Kunstkarte wurde von behinderten Menschen in der Grafischen Werkstätte der BruderhausDiakonie von Hand gefaltet und konfektioniert.
8170_Narzissen_nurRS.indd 1
Geschichte 1History 1 · Histoire 1
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2007Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
75 x 55 cm© 2012 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572744
Andreas FelgerOhne Titel · 1996 · Aquarell
© Präsenz Kunst & Buch · 65597 Hünfeldenwww.praesenz-verlag.de
Sommerboten8107
Diese Kunstkarte wurde von behinderten Menschen in der Grafischen Werkstätte der BruderhausDiakonie von Hand gefaltet und konfektioniert.
8107_Sommerboten.indd 1 11.03.2011 14:37:55
Geschichte 4History 4 · Histoire 4
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2012Öl auf Leinwand · Oil on canvas · Huile sur toile
200 x 140 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572614
Zwischen WeltenBetween Worlds · Entre mondes
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2014Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
25 x 18 cm© 2015 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572616
LichtengelAngel of Light · Ange de lumière
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
1998Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
© 2013 by adeoin der Gerth Medien GmbH, Asslar
Verlagsgruppe Random House GmbH, Münchenwww.adeo-verlag.de
5572780
SchutzengelGuardian Angel · L‘ Ange gardien
Andreas Felger Ohne Titel · Untitled · Intitulé
2005Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
37 x 27,5 cm© 2016 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572636
Andreas Felger Ohne Titel · Aquarell
© Präsenz Kunst & Buch · 65597 Hünfeldenwww.praesenz-verlag.de
Unter seinen Schwingen8016
Diese Kunstkarte wurde von behinderten Menschen in der Grafischen Werkstätte der BruderhausDiakonie von Hand gefaltet und konfektioniert.
8016_Unter_seinen_Schwingen.indd 1 15.07.2011 11:16:16
Nr. 5572611
Nr. 5572779
Nr. 5572608
Nr. 5572619
Nr. 5572639
Nr. 5572778
Nr. 5572792
Nr. 5572753
Nr. 5572796
Nr. 5572725
Nr. 5572623
Nr. 5572618
Nr. 5572606
Nr. 5572785
Nr. 5572616
Nr. 5572780
Nr. 5572319
Nr. 5572744
Nr. 5572636
Nr. 5572306
Nr. 5572314
Nr. 5572614
Kunst Faltkarten
von Andreas Felger.
Fünf Karten
(jeweils gleiches Motiv)
im Set ohne Text ∙ € 12,–*
Bunte BlüteColourful bloom · Fleur multicolore
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2007Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
37 x 27,5 cm© 2014 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572601
Nr. 5572601
FrühlingsfarbenSpring Colours · Couleurs du printemps
Andreas FelgerOhne Titel · Untitled · Intitulé
2005Aquarell auf Papier · Watercolour on Paper · Aquarelle sur papier
55,5 x 37,5 cm© 2012 by adeo
in der Gerth Medien GmbH, Asslar Verlagsgruppe Random House GmbH, München
www.adeo-verlag.de
5572731
5572731_Frühlingsfarben_DKoT.indd 2-3 17.11.2011 09:14:48
Nr. 5572731
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Der wahre PredigerEINE LEBENSGESCHICHTE, DIE AUFWÜHLT
DER PREDIGER
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Laufzeit: ca. 88 Minuten
Label: Telepool (München)
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Millionen sahen den ARD-Film „Der Prediger“. In seiner Biografie erzählt der
wahre PREDIGER die ganze Geschichte. 17 Jahre lang saß er wegen Mordes im
Gefängnis und fand dort zu Gott. Heute ist er Seelsorger – obwohl seine eigene
Seele tief verletzt ist. Wer das Buch liest, ist gefesselt. Davon zeugen auch die
zahlreichen sehr positiven Bewertungen und Besprechungen.
„Der Film ‚Der Prediger‘ hat Millionen fasziniert. Das Buch geht viel weiter zurück und ist darin noch viel tiefer. Wer es aushält, in den Kopf und in das Herz eines Mörders zu sehen, der zugleich ein zart fühlender Mensch ist, wird nicht enttäuscht sein.“ Leserstimme
„Das Buch eröffnet einen fesselnden Einblick in die Seele eines Mannes, der sich vom Mörder zum Prediger wandelt. Das macht Hoffnung, wirft aber auch Fragen auf über das Wesen und die Weite von Vergebung.“ pro Medienmagazin
„Wer Mut hat, sich auf die Fragen im Buch einzulassen, kann nur gewinnen.“ dran Next
DER PREDIGER
Nr. 835073, € 17,99
Gebunden ∙ Schutzumschlag
288 Seiten
ISBN 978-3-86334-073-5
Auch als eBook erhältlich
49adeo magazin • 1 | 2016
Samuel Koch
Rolle vorwärts
Nr. 835071, € 17,99
Gebunden ∙ Schutzumschlag
248 Seiten
Mit 24-seitigem Bildteil
ISBN 978-3-86334-071-1
Auch als eBook erhältlich
NEU Hörbuch, vom Autor gelesen
Nr. 835123, € 19,99
4 CDs , ca. 300 Minuten
ISBN 978-3-86334-123-7
Seit seinem Unfall bei „Wetten, dass ..?“ bewegt
sich Samuel Koch mit scheinbar endloser Energie
und nicht totzukriegendem Humor rollend statt
Saltos schlagend durchs Leben, absolviert ein
Schauspielstudium „ohne Körper“ und erlebt Über-
raschendes, Schockierendes, Absurdes und Selig-
machendes. Von all dem erzählt er in seinem Buch
„Rolle vorwärts“, das viele Menschen begeistert hat.
Das Leben geht weiter, als man denkt
„Das beeindruckendste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe.“ Leserstimme
„Es steckt so viel Inhalt in dem, was er sagt, so viel Tiefe, und trotzdem redet er nicht wie ein Philosophieprofessor, sondern wie Du und Ich.“ Leserstimme
„Ehrlich und bewundernswert differenziert setzt sich Samuel Koch mit den Vor und Nach teilen seiner Situation ausein ander, zeigt, wie er seit dem Unfall menschlich gewachsen ist und wie es ihm gelingt, allen Schwierigkeiten zum Trotz positiv und aktiv zu bleiben.“ ekz Bibliotheksservice
Foto
: Con
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enk
50adeo magazin • 1 | 2016
SPIEGEL-Bestseller
Margot Käßmann
Sehnsucht nach LebenNr. 835048, € 12,99224 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-048-3
SPIEGEL-Bestseller
Margot Käßmann
Das Zeitliche segnenNr. 835024, € 17,99224 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-024-7
Margot Käßmann schreibt über grundlegende Sehnsüchte wie die Sehnsucht nach Liebe, nach Frieden, nach Freiheit. Und darüber, dass es einen gibt, der uns durchs Leben begleitet ...
„Mit Feingefühl, tief gründig und um fassend gelingt es Käßmann, den Leser mit der Thematik Tod zu konfrontieren, ohne ihn emotional abstürzen zu lassen.“ Leserstimme
„Wie ein Funkenflug ist das Buch gestaltet. Der schwarze Umschlag ist mit kleinen Löchern versehen, durch die der goldene Grund hervorleuchtet. […] BedfordStrohms Credo und Appell: ‚Wir werden zeigen, dass nicht Hass und Gewalt, sondern Nächstenliebe und das Eintreten für die Menschenwürde unser Land ausmachen.‘“
EVANGELISCHE SONNTAGSZEITUNG
Heinrich Bedford-Strohm
Funkenflug – Glaube neu entfacht
Nr. 835072, € 17,99
192 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-072-8
BUCHEMPFEHLUNGEN Leseproben unter www.adeo-verlag.de
Gröhe / Schneider / Finger
Und wenn ich nicht mehr leben möchte?Nr. 835069, € 17,99192 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-069-8
„Ein gelungener Beitrag zur aktuellen Diskussion zum Thema Sterbebegleitung und Beihilfe zur Selbsttötung.“ eliport
adeo magazin • 1 | 201651
AKTUELL
adeo minimagazinDer besondere Newsletter
Wir möchten mit Ihnen teilen, was uns im Verlag bewegt, an welchen Themen wir „dran“ sind. Deshalb gibt es neben dem großen adeo magazin, das zweimal im Jahr erscheint, ein digitales minimagazin, das vier bis sechsmal im Jahr verschickt wird.
Aus dem Inhalt:
• Interessante Interviews
mit Autoren und Künstlern
• Die Geschichten hinter
unseren Büchern
• Informationen zu Ausstellungen
und Lesungen
• Exklusive Angebote, zum Beispiel von
Autoren und Künstlern hand signierte
Bücher, limitierte Kunstdrucke und
andere, besondere Geschenke
• Impulse, Buchbesprechungen und
Leseproben
Sie können sich ganz einfach auf den EMailVerteiler setzen lassen: www.adeoverlag.de/minimagazin
Oder schreiben Sie eine EMail an: minimagazin@adeoverlag.deSPIEGEL-Bestseller
Notker Wolf mit Leo G. Linder
Altwerden beginnt im Kopf – Jungbleiben auchNr. 835037, € 16,99256 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-037-7
„Ein Plädoyer für Humor im Alter – das Altwerden annehmen statt es tragisch zu nehmen und lieber lachen, statt immer verbitterter zu werden.“ Katholisches Sonntagsblatt
Alle Bücher auch als eBook erhältlich
SPIEGEL-Bestseller
Margarethe Schreinemakers
Ich will das Leben küssenNr. 835070, € 18,99288 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-070-4
„Ein Buch, das unter die Haut geht und Zuversicht schenkt – ungeschminkt, hart, herzlich und humorvoll.“ Hugendubel Büchermenschen
„Ein kluger Ratgeber für alle, die sich mit körperlichen oder seelischen Erschöpfungszuständen konfrontiert sehen.“
BORROMÄUSVEREIN
Helen Heinemann
Warum Burnout nicht vom Job kommt
Nr. 814256, € 17,99
240 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-56-7
Bestseller
52adeo magazin • 1 | 2016
Magda Hollander-Lafon
Vier Stückchen BrotNr. 814208, € 12,99144 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-08-6
SPIEGEL-Bestseller
Guido / Schadt
Tim lebt!Nr. 835038, € 17,99288 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-038-4
Neuauflage
Déborah Rosenkranz
So schwer, sich leicht zu fühlenNr. 814230, € 14,99160 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-30-7
„Dieses Buch kann wohl keiner aus der Hand legen, ohne zutiefst von diesem Schicksal berührt zu sein.“ LebensLauf
„Tims Lebenswille und die bedingungslose Liebe und Fürsorge, die die Guidos ihm entgegenbringen, ist so beeindruckend, dass man ihre Geschichte mit größter Dankbarkeit liest.“ Lutherische Kirche
Die wahre Geschichte einer Frau, die sich fast zu Tode hungert, doch den langen Weg aus der tiefen Krise geschafft hat ...
„Ein Buch, schön wie ein Gedicht.“
dranNEXT
Eva Jung
Alltagstourist
Nr. 835036, € 25,–
176 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-036-0
Wie gut ist Ihre Feinmotorik ausgeprägt? Oder besser gefragt:
Haben Sie schon mal gestrickt? Wenn nicht, macht das gar
nichts. Man muss es nicht wirklich können.
Ich habe es versucht. Als Kind, vor vielen Jahren. Der
Hand arbeitsunterricht verfolgte mich bis in meine Träume.
Vielmehr Albträume. Doch nach unzähligen Versuchen, ver
knoteten Fingern, massenweise Luftmaschen und meter
langen, mal breiter, mal schmaler laufenden schalartigen
Gebilden, konnte ich es. Zumindest leidlich. Aber was ich
noch nie abkonnte: wenn dieses Wollknäuel den Anfang
nicht hergibt. Keine Chance. Ich habe schon ganze Knäuel
weg geschmissen.
Um zu vermeiden, dass Sie mit diesem Buch ähnlich ver
fahren, gibt es viele Anfänge. Ich meine Fragen. Sie sind
über das ganze Buch verteilt und kaum zu übersehen. Sie
sind quasi der Startpunkt jeder neuen Gedankenreise.
Fragen sind die besten Anfänge. Ist Ihnen schon mal aufge
fallen: Anfang ist in der Mehrzahl verfügbar. Schluss nicht.
Davon gibt’s, warum auch immer, nur einen. Einzige Aus
nahme, wenn sich eine Frage an den Schluss drängt. Die
verwandelt gnadenlos jeden Schluss zu Schlüssen, oder
wie würden Sie es nennen?
Sie suchen nach einem passablen Anfang? Dieses Buch ist
weder logisch noch chronologisch. Fühlen Sie sich frei. Lesen
Sie auf der nächsten Seite weiter, blättern Sie irgendwo per
Zufall hinein oder Sie fangen hinten an. Machen ja auch
viele. Egal, wie Sie sich entscheiden: Ziehen Sie bloß keine
vorschnellen Schlüsse (sic!), halten Sie die Augen offen und
bleiben Sie fragend. Das hält geschmeidig. Viel Spaß auf der
Reise da und dort!
Ist hier der Anfang?378
Was erwartet Sie?
Reisezeiten 518
Sprachführer 454
Abreise 442
Übernachten 382
tourist info548
Exkursion480
you are here
380
A bis Z542
Ausrüstung422
Hotspots 468
Mitreisende546
380
Bei Fragen zum Thema Seitenzahlen: Siehe Seite 519
Anreise 502
Kultur506
Aussichtspunkte530
Geführte Touren 472
Proviant514
Routenplanung 378
Abkürzungen 532
Vorbereitungen 478
FAQs 388
Orientierung 434
Impfungen 450
Busunternehmungen 496
Souvenirs 424
Geschichte 522
Klimazonen 438
BUCHEMPFEHLUNGEN Leseproben unter www.adeo-verlag.de
53adeo magazin • 1 | 2016
Hartung / Fasel
Du musst dran glaubenNr. 835029, € 17,99240 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-029-2
„Die Schilderung seiner Verbrecherkarriere ist wie ein spannender Krimi, die KindheitsRückblicke wie ein Drama und sein Finden zu Gott wie eine Erlösung.“ Leserstimme
Fabian Vogt
2017 - Die neue ReformationNr. 814274, € 16,99350 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-74-1
„Das beste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Spannend trotz oder wegen des Themas. Es zeigt, das Glauben immer in Bewegung ist und es die Kirche deshalb auch sein müsste.“Leserstimme
Titus Müller
Glück hat tausend Farben
Nr. 814257, € 9,99
160 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-57-4
A Auch als eBook erhältlich
„Ein wunderschönes, leises, glücklich stimmendes
Buch über ganz normale Dinge des Alltags.“
Leserstimme
Oliver Kohler
Dag Hammarskjöld - Die längste Reise ist die Reise nach innenNr. 835067, € 16,99192 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-067-4
„Wer sich fragt, wie inmitten von Gier, Chaos und Unfrieden eine Vision der Hoffnung vermittelt werden kann, be kommt keine fertigen Antworten aber eine Ahnung, wohin man den Blick wenden kann, um die Hoffnung nicht zu verlieren.“ erf.de
Viele Bücher auch als eBook erhältlich
54adeo magazin • 1 | 2016
Zwei Kleinode
Unsere „Kleinod“Reihe „Kurz & Gott“ hat Zuwachs bekommen. Diesmal geht es mit kurzen, tiefgründigen Texten von Andrea Schwarz im wahrsten Sinne des Wortes
„himmelwärts“. Sie sagt darüber: „Eigent lich ist beten ganz einfach ... dann, wenn wir Gott in unseren Alltag mit hineinnehmen.
Ich lasse ihn ungeschminkt und unzensiert an meinem Leben teilhaben. Zu einem solchen Beten wollen die kurzen Texte in diesem Buch einladen – Alltagsgebete, Gebetssplitter, Stoßseufzer, Gedankenfetzen.“ Bereichert werden die Texte auch diesmal durch neue Skizzen von Eberhard Münch.
Unglaublich
du meinst michmit all meinen Fehlernmit all meinen Schwächenmit all meinen Grenzen
du suchst michdu gehst mir nachdu wirbst um michdu lockst mich hervor
duliebstmich
55adeo magazin • 1 | 2016
wer bist du?wie bist du?was bist du?wo bist du?
Fragen über Fragen
warum frage ich?
vielleichtkönnte das
die Antwortsein
Andreas Noga
Kurz & Gott
Nr. 835075, € 9,99
ISBN 978-3-86334-075-9
Andrea Schwarz
Kurz & Gott - Himmelwärts
Gebunden in Struktur-Material
9,5 x 14,4 cm ∙ 96 Seiten
Durchgehend farbig
Nr. 835090, € 9,99
ISBN 978-3-86334-090-2
Der erste Band
Innenseiten aus dem Buch „Kurz & Gott – Himmelwärts“
Herzbrennen
manchmal brennt mein HerzGott
mal aus Liebemal aus Leidoder auch Leidenschaft
immer dannwenn mein Herz brennt
bist du dabei
56adeo magazin • 1 | 2016
Das Leben feiernWORTBILDSAMMLERIN
STEPHANIE BRALL IM INTERVIEW
Stephanie Brall verzaubert mit ihren bildschönen Motiven
und Wortspielen, die wir in unserem Programm in Form von
Postkartenbüchern zu verschiedenen Anlässen anbieten. Wir
haben der 35-jährigen Publizistin, Fotografin und Mutter zweier
Kinder einige Fragen gestellt – über ihre Arbeit, Persönliches und
neue Vorhaben.
Wie sieht der perfekte Nachmit-
tag bei Familie Brall aus?
Immer anders perfekt unperfekt: Ein Kommen und Gehen und Bleiben lieber Menschen. Kinder backen Waffeln, das Sofa wird zum Trampolin, wir schäumen Träume, wagen Fragen, teilen, was bewegt. Und dann? Gehts weiter zum See, oder in den Wald, oder ... Ebenso schön, nur anders: mich durch den Tag wundern, schreiben, foto grafieren – ganz alleine.
Ein besonderer Moment der letzten Zeit?
Weihnachten in unserer Kulturkirche „Literaturhaus St. Jakobi“: Gemeinsam mit Hunderten Heimatlosen an langen Tischen Fest essen teilen, Lieder anstimmen, Fernweh beheima ten, Heimweh erweitern, Kinder überall ... die alte Geschichte, sie wurde unsere – ein heiliger Abend war das!
Was war das absolut Leckerste, was Sie vor
Kurzem genossen haben?
Frühmorgens, ein zarter Duft liegt in der Luft, ich höre meinen Mann und die Kinder in der Küche rumoren und drehe mich heimlich noch mal in meinem Bett um ... voller Vorfreude auf den sonntäglichen Hefezopf mit Zimt und Zucker.
Selber kochen oder lieber essen gehen?
Selber kochen UND essen gehen – das geht dann so: Im sommerlichen Garten kommt die halbe Nachbarschaft zusammen, Tische werden angebaut, alle haben was mitgebracht, jeder probiert sich durch, keiner geht leer aus ... im Winter machen wir drinnen weiter.
Welches Lieblingsstück haben Sie beim
letzten Flohmarkt-Kaufrausch ergattert?
Mein Lieblingsf lohmarkt ist zur Zeit der Keller meiner Eltern, die kurz vorm Umzug stehen. Kürzlich nahm ich Bilderrahmen meiner Oma mit. Da fiel mir ein Telegramm in die Hände.
57adeo magazin • 1 | 2016 HERZ:STÜ
CK
Zusammengefaltet klebte es hinter einem kitschigen Bild. Es war anlässlich der Geburt meiner Mutter geschrieben worden. Was für ein kostbarer ZU:FALL, der jetzt unsere Diele ziert. In demselben Rahmen, jetzt aber zu sehen, nach 64 Jahren, endlich.
Sie sind gerne in der Welt unterwegs.
Welches Erlebnis hat Sie auf Ihren Reisen
am meisten beeindruckt?
Mit den Menschen in Ruanda verzeihen lernen, das Herz weiten lassen. In Mostar junge Leute ausgelassen in den Fluss springen sehen, von der Brücke, die entzweit durch die Nachrichten ging, als ich Kind war. Mit meinem Bruder in Kairo durchs
„Müllviertel“ gehen, spontan von einem Mädchen zum Tee eingeladen werden, mitten im Nichts, ganz schön viel. Alle Jahre wieder: Mit der Familie im klitzekleinen holländischen Backsteinhäuschen meiner Schwiegereltern einkehren – so viel Zuhause ist selten, immer Meer!
Wen (ob tot oder lebendig) würden Sie
unheimlich gerne einmal persönlich treffen?
Einfach die Menschen, die ich treffe, wirklich treffen. Dann wirds schön, egal mit wem.
Wann hat die Idee mit den Postkarten ihren
Anfang gehabt?
Seit ich schreiben kann, liebe ich es, Karten und Briefe zu verschicken. Das haben mir wohl meine (Groß)Eltern mitgegeben. Mit dem Fotografieren ist es ähnlich. Der Doppelpunkt und die Idee
mit den Wortbildern fanden mich dann 2007 am Meer, im Austausch mit Freunden. Auf der Suche nach Karten, die viel Spielraum für eigenes schenken ...
Viele Ihrer Motive sind aus dem Alltag her-
aus entstanden. Verraten Sie uns, wie?
Ob unterwegs, zu Hause oder bei Freunden: Im Grunde ist alles da, will nur noch ge sehen und eingesammelt werden. Das ein oder andere Motiv rücke ich dann noch ein wenig ins rechte Licht. Aber es fühlt sich durchweg an wie beschenkt werden und weiter schenken.
Auf welche neuen Projekte können wir uns
freuen?
Ich entwickle gerade „Lichtungen“, einen Adventskalender für 2016, gemeinsam mit meiner Freundin und fabelhaften Illustratorin AnnKathrin Blohmer. Parallel dazu entwerfen wir neue Postkarten. Außerdem werden wir als Duo mit „Lichtung en“ unterwegs sein – mit Geschichten & Gedichten von Herzen, Klang & Sang aus aller Welt und Bildern, die das Leben malt. Mehr Infos dazu unter www.stephaniebrall.de
58adeo magazin • 1 | 2016
FEIER:TAGMotivauswahl aus GAST:GESCHENK
WORT:SCHÖN
Immer wieder gibt es Gelegenheiten, jemandem dieses schöne Postkartenbuch mitzubringen oder zu schicken. Der besten Freundin, der Nachbarin, der Kollegin ... Am besten kauft man gleich zwei, weil man das wunderbare Set nicht mehr aus der Hand legen mag. Denn Stephanie Brall weiß, worauf es ankommt. Mit Kamera, Stift und viel Liebe fürs Detail hat sie dieses wortschöne Geschenk gestaltet.
Putz:Munte
r
LUFT:SPRUN
G
EIER:TANZ
RUHE:TAG
FROST:SCHUTZ
LUFT:LINIE
FERN:SEHEN
SEELEN:VERWANDT
I:TÜPFELCHEN
Stephanie Brall
GAST:GESCHENK
Nr. 5572933, € 9,99*
Postkartenbuch mit 20 verschiedenen
Motiven in einem hochwertigen
Kartonumschlag
Format: 14,8 x 10,5 cm
TAPETEN:WECHSEL
59
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo magazin • 1 | 2016
MIT:EINANDER
FEIER:TAG
Edition 7sterne
Putz:Munte
r
Kaffee:Kränzchen
ZAUN:KÖNIG
Blüte:Zeit
Schatz:Kiste
AUS:FLUG
Sie suchen noch eine Kleinigkeit, um jemandem einen GLÜCK:WUNSCH auszusprechen? Da kommt dieses Postkartenbuch gerade recht. Das Geburtstagskind wird dabei ganz bestimmt nicht alle Karten verschicken wollen – so schön sind sie. An einem Magnetseil, einer Pinnwand oder in einem Bilderrahmen werden die Karten zusätzlich zu einem tausendschönen Blickfang.
LUFT:SPRUN
G
FREUDEN:TAUMEL
Stephanie Brall
GLÜCK:WUNSCH
Nr. 5572919, € 9,99*
Postkartenbuch mit 20 verschiedenen
Motiven in einem hochwertigen
Kartonumschlag
Format: 14,8 x 10,5 cm
Motivauswahl aus GLÜCK:WUNSCH
SCHOKOLADEN:SEITE
60adeo magazin • 1 | 2016
KOST:BAR
SONNEN:AUFGANG
Stephanie Brall
DANKE:SCHÖN
Nr. 5572918, € 9,99*
Postkartenbuch mit 20 verschiedenen
Motiven in einem hochwertigen
Kartonumschlag
Format: 14,8 x 10,5 cm
Stephanie Brall
STERN:STUNDEN
Nr. 5572922, € 9,99*
Postkartenbuch mit 20 verschiedenen
Motiven in einem hochwertigen
Kartonumschlag
Format: 14,8 x 10,5 cm
Stephanie Brall
TROST:REICH
Nr. 5572923, € 9,99*
Postkartenbuch mit 20 verschiedenen
Motiven in einem hochwertigen
Kartonumschlag
Format: 14,8 x 10,5 cm
farben:froh
Blumen:strauss
schwere:los
61
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo magazin • 1 | 2016
KLEIN:GELD
SÜSS:STOFF
Stephanie Brall
MIT:BRINGSEL
Nr. 5572939, € 9,99*
Postkartenbuch mit 20 verschiedenen
Motiven in einem hochwertigen
Kartonumschlag
Format: 14,8 x 10,5 cm
Stephanie Brall
KINDER:GLÜCK
Nr. 5572931, € 9,99*
Postkartenbuch mit 20 verschiedenen
Motiven in einem hochwertigen
Kartonumschlag
Format: 14,8 x 10,5 cm
FREUDEN:TAUMEL
62adeo magazin • 1 | 2016
Feuer und Flamme sein JEDER MENSCH BRAUCHT ETWAS, FÜR DAS ER BRENNT
Was haben eine mittelalterliche Feuerschluckerin und eine junge Krankenschwester
gemeinsam? Autor, Kabarettist und Pfarrer Fabian Vogt verknüpft in seiner neuen,
vielschichtigen Erzählung geschickt die Leben zweier ungewöhnlicher Frauen. Was ihn zu
dieser Geschichte inspirierte und was Pfingsten damit zu tun hat, berichtet er im Interview.
Ihre Erzählung „Die Frau, die so gern wollte,
dass der Roman anders ausgeht“ spielt sich
auf zwei Ebenen ab. Wie kamen Sie auf die
Idee, ein „Buch im Buch“ zu schreiben?
Angeregt wurde ich von dem Gedanken, dass gute Geschichten Menschen be geistern, motivieren, ja sogar verändern können. Und weil ich von dieser besonderen Verbindung von Literatur und Leben erzählen möchte, brauche ich in meinem Roman natürlich beides: das Leben meiner Hauptfigur, der Krankenschwester Felicitas, und deren Lieblingsbuch.
Nes, die Heldin aus Felicitas̀ Lieblingsroman,
will Feuerschluckerin werden. Wie sind Sie auf
diesen außergewöhnlichen Beruf gekommen?
Es gibt ein Motiv, das sich wie ein feiner, roter Faden durch meine Erzählung zieht: „Jeder Mensch braucht etwas, für das er brennt.“ Und weil ich die Symbolik des
„Feuer und Flamme“Seins sehr inspirierend finde, passt dieser Beruf eigentlich perfekt zu einer so leidenschaftlichen Geschichte.
Wie stark wird Felicitas von der Protagonistin
ihres Lieblingsromans beeinflusst?
Oh, sehr. Sie möchte schon als Jugendliche gerne so stark, selbstbewusst und zielgerichtet sein wie ihr literarisches Vorbild. Sie entdeckt aber erst nach und nach, wie sehr Nes im Lauf der Jahre ihre Entscheidungen beeinflusst hat.
Felicitas steckt ja in einem Konflikt: Ihr Freund
Laurenz möchte sie heiraten. Als junge Frau,
die noch nicht sicher ist, wie sie ihr Leben
gestalten möchte, will sie lieber ihre Unabhän-
gigkeit bewahren. Was verunsichert sie?
Nun, sie ist – ohne das bewusst wahrzunehmen – zutiefst vom Freiheitsdrang ihrer Heldin Nes fasziniert. Zudem ist die Ehe ihrer Eltern daran gescheitert, dass die Mutter bei der Hochzeit zu jung war. Insofern erlebt Felicitas gleich auf mehreren Ebenen, wie sehr die Geschichten anderer das eigene Leben beeinflussen können.
Felicitas kann es nicht fassen: Die Handlung
ihres Lieblingsromans verändert sich. Was hat
es damit auf sich?
Das ist die erzählerische Pointe meines Buches: Dass sich der Roman, den Felicitas innig liebt, plötzlich verändert. Dass Nes auf
adeo magazin • 1 | 201663
Felicitas kann es nicht fassen: Ihr Lieblingsroman
aus Jugendzeiten, den die Krankenschwester
in einer Krise noch einmal liest, geht diesmal
ganz anders aus. Ihr Patient Florian hat eine
ver rückte Idee: Könnte es sein, dass ihr Leben
und ihre Gefühlslage Einfluss darauf haben, was
den fiktiven Romanfiguren zustößt, die sie so
bewundert hat? Eine außergewöhnliche Erzählung
über die Kraft von Geschichten und die Kunst, sein
Leben zu ändern.
Fabian Vogt
Die Frau, die so gerne wollte,
dass der Roman anders ausgeht
Nr. 835086, € 12,99
Gebunden in schönem Material mit Leinenhaptik ∙ 160 Seiten
ISBN 978-3-86334-086-5
A Auch als eBook erhältlich
BUCHTIPPeinmal ganz anders handelt als im Originaltext. Und irgendwann kommt Felicitas darauf, dass die Verbindung zwischen ihr und Nes möglicherweise wechselseitig ist. Dann muss sich die junge Frau fragen: „Könnte es sein, dass der Roman wieder ein Happy End bekommt, wenn ich mein Leben ändere?“ Spannende Frage, oder?
Wie gesagt: Ich liebe die faszinierende Beziehung von Literatur und Leben. Und die wird durch diese verblüffende Wendung besonders anschaulich.
Als Krankenschwester hat Felicitas Kontakt
zu dem humorigen, aber gebrechlichen
Pfarrer Florian. Durch ihn lernt sie die
biblischen Ereignisse von Pfingsten kennen.
Welche Bedeutung hat Pfingsten für Sie?
Die Pfingstgeschichte ist eine meiner Lieblingsgeschichten der Bibel. Weil sie so mitreißend davon erzählt, dass eben noch verängstigte Menschen plötzlich
„begeistert“ sind. Auf einmal wissen sie, was ihre Berufung ist und legen direkt los. Und dabei spielen Feuerzungen als Symbol für den Heiligen Geist ebenfalls eine wichtige Rolle. Darum ist ja auch der Umschlag des Romans feuerrot. Es ist also alles miteinander verknüpft.
Foto
: Nic
ole
Kohl
hepp
adeo magazin • 1 | 201664
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Für Männer, die sich nach mehr sehnen
Anselm Grün
Auf dem Weg. Sein. (Leporello)
Leben entdecken.
Nr. 5574201, € 3,99
24 Seiten ∙ 8 x 12 cm ∙ aufgefaltet 96 cm
Sieben Stufen auf dem Weg zum Leben. Texte und Bilder zum Nachdenken. Anselm Grün schreibt lebensnah, einfach und voller Weisheit.
Rainer Wälde / Anselm Grün
Meine Reise zum Leben
Nr. 814212, € 16,95
160 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-12-3
„Einer der besten und ansprechendsten spirituellen Erfahrungsberichte, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.“ Winfried Stanzick
Irisches Gebetbuch
Nr. 814213, € 14,95
200 Seiten ∙ Aufgelegtes Metallkreuz
ISBN 978-3-942208-13-0
„Mein ständiger Begleiter. Darin zu lesen, wird nie langweilig. Es ist für mich Stütze ebenso wie täglicher Gebetsschatz.“ Leserstimme
Mitbringsel für wahre FußballFans
Anstoß
Nr. 814215, € 9,99
816 Seiten, davon 32 Seiten in Farbe
ISBN 978-3-942208-15-4
Das Neue Testament für Freunde des Heiligen Rasens.
„Moderne und gut lesbare Sprache – eine gelungene Neuübertragung und passend für alle Fußballfans. Und nicht nur für die.“ Leserstimme
adeo magazin • 1 | 201665
Für Männer, die sich nach mehr sehnen
Volltreffer
Nr. 5573901, € 2,99*
11 Postkarten für zielsichere Fans.
Verpackt in einem Karton
Format: 14,8 x 10,5 cm
Heiliger Rasen
Nr. 5574003, € 6,99*
25 Karten für selige Fußballfans.
Verpackt in einem Karton
Format: 12 x 8 cm
„‚Bin am Meer‘ ist eines der besten Bücher zum Thema ‚Ver meidung
des Ausbrennens‘ oder ‚Lebenshilfe in der Sinnkrise‘, was ich je
gelesen habe … Ich bin hin und weg.“ Leserstimme
Auch als Hörbuch erhältlich
Gelesen vom Autor
Nr. 835033, € 14,99*
2 CDs ∙ ca. 154 Min
ISBN 978-3-86334-033-9
Udo Schroeter
Bin am Meer.
Nr. 814271, € 17,99
240 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-71-0
A Auch als eBook erhältlich
Das Bestseller-Buch
Udo Schroeter
Endlich wieder am Meer
Nr. 835027, € 16,99
176 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-027-8
A Auch als eBook erhältlich
Der Nachfolger
Udo Schroeter
Bin am Meer.
Postkartenbuch
Nr. 5572924, € 9,99*
Postkartenbuch mit
20 verschiedenen Meer-Motiven
Format: 14,8 x 10,5 cm
66adeo magazin • 1 | 2016
Ein Herz für DetailsEIN NACHWORT
Mit der flachen Hand streiche ich über die Buchdecke. Es scheint, als wäre
der Einband aus hellem Holz, doch es ist ein gefärbtes und besonders fein strukturiertes Papier. Warm und einfach sympathisch fühlt es sich an, genau so wie ich es mir gewünscht habe. Auch EchtholzFurnier hatten wir zunächst im Blick, aber es zeigte sich, dass er schwer zu verarbeiten und ziemlich empfindlich war. Die Suche nach einer Alternative hat sich gelohnt. Das Material, das wir gefunden haben, passt perfekt zum neuen Buch des Geigenbaumeisters Martin Schleske.
Im oberen Drittel der Buchdecke sind zwei runde Vertiefungen eingeprägt. Der Meister kennzeichnet so auch seine Geigen, wenn er sein Werk vollendet hat.
Seidig und leise raschelnd laufen die Innenseiten durch die Hand. Wir haben ein leicht gelbliches Material gewählt, das nicht nur harmonisch zur Buchdecke passt, sondern auf dem auch die Drucke der zwölf Holzschnitte, mit denen Martin Schleske sein Buch selbst
illustriert hat, einfach perfekt aussehen – fast möchte man sagen: klingen. Denn darum geht es dem Geigenbaumeister bei allem. Das ganze Leben soll zum Klingen gebracht werden. Der Herzton, so sagt er, ist der Ton, der dem Wesen der Geige entspricht.
Hinter uns liegt ein langer Weg, mehrere Jahre sind seit der ersten Idee vergangen. Besuche in der Geigenbauwerkstatt, gemeinsame Tage mit dem Autor im Kloster Hegne am Bodensee. Eine Auswahl aus mehr als eintausend Texten treffen, die Martin Schleske in den letzten Jahren geschrieben hat. Lesen, bedenken, besprechen, sortieren, verändern, verwerfen. Alles ein stetiger Prozess. Dann das Erarbeiten einer tragfähigen Kapitelstruktur, die Namensfindung für den Buchtitel.
Welche Schrift passt zur Gestaltung? Welche äußere Form wollen wir dem Bucheinband geben? Wie soll das Titelmotiv aussehen? Am Ende entscheiden wir uns für das Bild der Hand, die den Rand einer Geigendecke mit einer runden Feile nahezu zärtlich bearbeitet.
Vom Glück, gebraucht zu werdenUSCHI GLAS ÜBER IHRE HERZENSSACHE
Herausgeber:
adeo Verlag • Gerth Medien GmbH
in der Verlagsgruppe Random House
Dillerberg 1 • 35614 Asslar
Tel. 0 64 43 – 68 86 • Fax 0 64 43 – 68 77
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Geschäftsführer: Ralf Markmeier
Verlagsleiter: Stefan Wiesner
Redaktion: Christine Beitat, Dorothea Bühler,
Ilka Walter, Stefan Wiesner
Layout & Gestaltung: Maike Michel
IMPRESSUM
Ein sogenannter Zweidrittelumschlag ermöglicht, dass die Buchdecke auch auf den ersten Blick sicht und fühlbar ist.
Herztöne. Lauschen auf den Klang des Lebens.Als Schriftart für den Buchsatz wählen wir die „Scala“ des holländischen Schriftgestalters Martin Major. Vor knapp 30 Jahren arbeitete er, zu Beginn seiner Karriere, als Grafiker für das Musikzentrum Vredenburg in Utrecht. Keine der vorhandenen Satzschriften entsprach seinen Vorstellungen, sodass er sich entschloss, für seinen Arbeitgeber eine eigene Schriftart zu entwerfen, die er dann nach dem berühmten Opernhaus in Mailand benannte.
Eine Schrift, die perfekt zum Thema „Klang“ passt.
Unvermittelt muss ich lächeln. Martin Major und Martin Schleske würden sich sicherlich gut verstehen. Martin Schleske fährt Hunderte von Kilometern, um Holz für seine Geigen auszuwählen und zu beschaffen oder spezielle Werkzeuge schmieden zu lassen.
Und Martin Major entwirft eine neue Schrift, weil er spürt, dass es mehr braucht, um ein Haus, das eine Bühne für schöne Musik sein will, gestalterisch in Szene zu setzen. Die Scala ist eine Schrift, die dem Wesen der Texte entspricht: feinfühlig, lebendig und kraftvoll zugleich. Wie kann ein Leben klingen, wenn wir es voller Sehnsucht nach etwas Größerem als dem eigenen Sein gestalten? Martin Schleske macht sich immer wieder neu auf die Suche. Und mit seinem neuen Buch lädt er seine Leser ein, mit ihm auf die Reise zu gehen. Ich bin mir sicher, wenn Sie dieses Buch selbst in die Hand nehmen, wird es Liebe auf den ersten Blick sein.
Mehr zu Martin Schleske und seinem Buch finden Sie ab Seite 10 in diesem Magazin – oder sehen Sie sich auf unserer Internetseite den kleinen Film an, den wir für Sie vorbereitet haben.
Stefan Wiesner
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Unterwegs. Sein.
Mit freundlicher Empfehlung
„Die wesentlichen Dinge kannst du nicht machen, sondern nur empfangen. Aber du kannst dich empfänglich machen.“
MARTIN SCHLESKE
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adeo Verlag Dillerberg 1 35614 Asslar