adeo - magazin herbst 2014

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„Wer die eigene Endlichkeit und die anderer nicht ignoriert, lebt intensiver.“ Margot Käßmann AUF DEM WEG 2 | 2014 magazin Unterwegs. Sein.

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Page 1: adeo - Magazin Herbst 2014

„Wer die eigene Endlichkeit und die anderer nicht ignoriert, lebt intensiver.“

Margot Käßmann

AUF DEM WEG

2 | 2014

magazin

Unterwegs. Sein.

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Andreas Felger – Das Buch der EngelAquArelle und Zeichnungen – TexTe Aus drei JAhrTAusenden � � � � � � � 17

Vom Mörder zum Menschenrettereine pAckende geschichTe über schuld und Vergebung � � � � � � � 20

Meine Trauer traut sich wasnAch einem schicksAlsschlAg wieder muT Zum leben fAssen � � � � � � � 28

Ein Buch zum Stöbern, Entdecken, Liebhabenbeflügelnde TexTe und bilder Von eVA Jung � � � � � � � � � � � � � � 34

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Sternen-Mama und Sternen-Papakämpfer für die würde ungeborener kinder

Unser Kalenderprogramm 2015VielfAch prämierT

Inhalt„Voller Hoffnung leben, in Frieden sterben“mArgoT kässmAnn im inTerView

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Foto Margot Käßmann: Steffen Roth / Foto „Sternenkinder“-Licht: Sophie Kröher / Kalendermotiv: Eberhard Münch

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Alpha und Omega. Der Erste und der Letzte. Anfang und Ende. Darum geht es bei vielen adeo-Büchern. Was macht das Leben aus? Von Beginn an – bis zum letzten Atemzug?

Dabei ist der Titel des neuen Buches von Margot Käßmann fast so etwas wie eine Überschrift für viele unserer Neu-erscheinungen: „Das Zeitliche segnen“. Betrachten wir Wort für Wort, geht es um mehr, um viel mehr als das Ende. Wenn wir jeden Augenblick als Geschenk wahrnehmen, wenn wir auch Leid und Schmerz nicht ausklammern, sondern als Teil unseres Lebens annehmen, kann jede Stunde zu einer erfüllten, ja einer gesegneten Zeit werden.

Besondere Menschen haben uns ihre Geschichte anvertraut: Mario und Barbara Martin („Fest im Herzen lebt ihr weiter“); drei Kinder haben die beiden verloren –

heute helfen sie vielen anderen Eltern von „Sternenkindern“. Torsten Hartung („Du musst dran glauben“) – mit Gewalt nahm er sich alles, was er haben wollte, und schreckte auch vor Mord nicht zurück. Bis er, einsam und allein, eine Stimme hörte … Andrea Riediger, die als junge Frau Witwe wurde, ein Kind verlor und selbst schwer erkrankte, will mit ihrem Buch „Meine Trauer traut sich was“ anderen Betroffenen Mut machen.

Auch sonst gibt es in unserem Magazin viel zu entdecken: von a bis o. Von adeo.

Danke, dass Sie mit uns auf dem Weg sind.

a . . o

Ralf Markmeier Stefan WiesnerVerlagsleiter Programmleiter

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Unser Kalenderprogramm 2015VielfAch prämierT

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Voller Hoffnung leben, in Frieden sterbenmArgoT kässmAnn im inTerView

unsere Zeit ist begrenzt� das macht sie so kostbar� wer das wahrnimmt, lebt anders�

dankbarer� in ihrem neuen buch „das Zeitlich segnen“ schreibt margot käßmann offen über

eigene Verlusterfahrungen und was sie dann getragen hat� ihr buch macht mut, sich den

grundfragen des lebens und sterbens zu stellen – damit das leben umso intensiver wird�

frau käßmann, was hat sie bewogen, sich in

ihrem neuen buch mit dem Thema „Tod“

auseinanderzusetzen?

Es tut gut, ans Sterben zu denken – für das Leben! Wer die eigene Endlichkeit und die anderer nicht ignoriert, hat einen anderen Blick auf die Zeit.

sie beschäftigen sich also nicht nur mit

dem sterben, sondern vor allem auch mit

dem leben …

Wie will ich schon jetzt leben, damit ich am Ende in Frieden sterben kann? Darum geht es. Ich verstehe das Leben als geschenkte Zeit, die ich nutzen, verantworten und auch auskosten will. Gerade, dass unsere Zeit begrenzt ist, macht sie doch so kostbar.

es gibt sozusagen gute Argumente dafür, sich

frühzeitig mit dem sterben zu beschäftigen?

Für mich steht fest: Wer über das Sterben nachdenkt, lebt intensiver. Und wer vorbereitet stirbt, entlastet die Angehörigen. In manchem Beerdigungsgespräch habe ich die Hilflosigkeit von Angehörigen erlebt. Sie hatten meist nie zuvor mit den Verstorbenen oder auch untereinander über das Sterben

gesprochen. Wollte die Mutter eine Sarg- oder eine Urnenbestattung? War es richtig, am Ende einer Organspende zuzustimmen? Wen eigentlich müssen wir informiere? Hatte der Bruder eine Adressliste? Wollen wir um Spenden bitten, Blumenkränze bestellen? Muss es überhaupt eine Todesanzeige geben? Hätte der Großvater sich ein bestimmtes Lied gewünscht zur Trauerfeier?

Wenn die meisten der bei einem Todesfall anstehenden Fragen im Vorfeld geklärt sind, wird der Abschied nicht von so vielen notwendigen Entscheidungen belastet, die innerhalb sehr kurzer Zeit zu treffen sind. Und auch im Nachhinein gibt es nicht diese Frage: Hätten wir es vielleicht ganz anders machen sollen?

Wenn wir über das Sterben anderer und auch den eigenen Tod sprechen, bringt das in der Regel eine existenzielle Vertiefung des Gesprächs mit sich. Der Blick weitet sich, von den Banalitäten kommen wir zu den Grundfragen des Lebens. Das tut gut, weil es dem Leben Tiefgang bringt.

Schließlich: Wer Sterbende begleitet, Abschied nehmen muss, Trauernde tröstet, scheint ein wenig „aus der Zeit“

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herauszutreten. Du bist mit den Gedanken woanders. Gewiss, das Leben geht weiter. Aber Sterben, Abschied und Trauer brauchen Raum und Zeit. Es ist wichtig, dass wir diesen Raum und diese Zeit schaffen. Für die Lebenden! Die irgendwann selbst sterben werden …

sie haben selbst erst kürzlich ihre 91-jährige

mutter im sterben begleitet und schildern

diese Zeit im buch sehr persönlich und ein-

drücklich …

Als wir zu dritt am Sterbebett meiner Mutter Abschied genommen haben, kamen mir die Tränen, so rund ihr Leben am Ende auch war und so lebenssatt sie sich in letzter Zeit gezeigt hatte. Wir haben „Befiehl du deine Wege“ gesungen und ein Vaterunser gebetet. Es waren bewegende und kostbare Stunden, zu viert, als Familie mit so vielen Erinne-rungen an gemeinsame Zeiten, an Höhen und Tiefen. Wir haben erzählt, gesungen, und ab und zu wachte sie auf, immer kurz. Drückte eine Hand. Sprach uns mit Namen an. Sie war also ganz präsent zwischendurch und wusste, dass wir alle anwesend waren. Sie hörte zu, als wir langsam die Namen unserer Kinder nannten und sagten, dass alle an sie denken. Dann nickte sie und sagte: „Das weiß ich doch!“ Es war erstaun-lich, sie sagte immer wieder: „gut“ und „wie

schön“, freute sich, als wir sagten, dass wir Schwestern zusammengesessen hatten, um alles zu regeln. Als ich zu ihr sagte: „Der liebe Gott wird den letzten Weg auch noch mit dir gehen“, antwortete sie: „Ich weiß“ und nickte. Ich dachte: Wenn Menschen wüssten, wie gut ein solcher Abschied sein kann, hätten sie weniger Angst!

„das Zeitliche segnen“ – was hat es mit diesem

buchtitel auf sich?

„Das Zeitliche segnen“ ist ein wunderbares Wortspiel. Vom Ende her wird das Zeitliche in ein besonderes Licht gestellt. Ich kann meine Zeit voller Freude ausschöpfen, versuchen, das Beste aus ihr zu machen, um am Ende lebenssatt und zufrieden ein Ja dazu zu sagen. Ja, es war gut. Gesegnet, das heißt so viel wie „gut geheißen“. So war mein Leben, mit Höhen und Tiefen, ich kann es zurück in Gottes Hand geben. Und jetzt kommt das Ewige. Und auch das liegt in Gottes Hand. Wer einen solchen Blick wagt, eine solche Haltung einnimmt, kann voller Hoffnung leben und in Frieden sterben, davon bin ich überzeugt.

welchen wunsch verknüpfen sie mit

ihrem neuen buch?

Ich würde mich freuen, wenn dieses Buch zum eigenen Nachdenken und zum Miteinanderreden anregt. Es geht um ein Thema, das in der Tat uns alle angeht. Und um ein Thema, zu dem der christliche Glaube viel zu sagen hat. Wer über Sterben und Tod nachdenkt, thematisiert letztendlich das Leben.

Vielen dank für das gespräch, frau käßmann�

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W er ständig den Erwartungen anderer gerecht werden will, hat keinen

Raum zu fragen: Wie will ich denn selbst leben, wenn ich könnte, wie ich wollte? Aber welche Erwartungen bremsen Menschen eigentlich aus? Es können die Erwartungen der Eltern sein, dass der Sohn erfolgreich sein soll. Da studiert er mühselig Jura, würde aber viel lieber Musiker sein und sich in den Kneipen von Berlin ausprobieren. Es kann die Erwartung des Partners sein, dass die Frau sich um Haus und Kinder kümmert. Sie verkümmert aber mehr und mehr, weil sie einen hervorragenden Studienabschluss hat und so gern ihre Kreativität beruflich umsetzen würde. Es kann die Erwartung der Kinder sein, wie die Eltern denn eigentlich sein sollten. Oder es können auch die Erwar-tungen sein, wie du im Beruf zu agieren hast. Alle meinen, du müsstest zufrieden sein, aber du selbst spürst, dass du gern noch einmal etwas ganz anderes wagen würdest.

Viele Menschen gehen darin völlig auf, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Kommt aber ein Punkt, eine Wende, eine Erkran-kung, in der du dich fragst: Wer ist eigent-lich der Mensch hinter dieser Fassade von Effektivität?, dann kann das zu schweren Erschütterungen führen. Manches Mal, wenn ich die prominenten Köpfe der Repu-blik im Fernsehen sehe, wie sie von Termin zu Termin hetzen, immer präsent, frage ich mich: Hast du noch Zeit, Luft zu holen? Wann bist du entspannt genug für deine Kinder? Oder wann hast du schlicht Zeit für

dich? Weißt du noch, warum du tust, was du tust, und wofür? Hast du noch Gele-genheiten, bei denen du ohne Termindruck lesen und nachdenken kannst? Auch mir selbst stelle ich von Zeit zu Zeit die gleichen Fragen. Und manchmal erschrecke ich dabei, wenn ich erkenne, wie sehr ich mich in etwas verrannt habe.

Nach meinem Rücktritt als Landesbischö-fin und Ratsvorsitzende der EKD war ich zunächst völlig damit beschäftigt, die han-noversche Bischofskanzlei übergabefertig zu machen. Da musste sortiert werden – was ist privat, was bleibt in der Kanzlei? Geschenke an die Landesbischöfin, „gesammelt“ in fast elf Jahren, waren weiterzugeben – sie wurden am Ende für einen guten Zweck ver-kauft. Und es war die Wohnung einer sechs-köpfigen Familie auszuräumen – inklusive Keller, Hasenstall, Gartengeräten. Das war zeitintensiv. Und es war auch belastend, sich von so vielem trennen zu müssen, weil die neue Wohnung in Berlin keinen Platz für all die Bücher und all die Möbel hat. Anderer-seits ist so ein Aussortieren natürlich auch gut und heilsam: Was ist dir wirklich wich-tig? Musst du all die Krimis mitnehmen – du wirst sie ohnehin nicht noch einmal lesen! Brauchst du die ganze theologische Fachliteratur – im Notfall kannst du sie ausleihen. Bettwäsche für zwanzig Personen wird nicht mehr notwendig sein, Geschirr auch nicht, das Klavier kann verschenkt werden, und das gilt für die Küche, den gro-ßen Esstisch und die Standuhr ebenso.

Die Erwartung andererein AusZug Aus dem buch „dAs ZeiTliche segnen“

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Was ist wichtig? Umzüge können enorm hilf-reich sein fürs Sortieren des eigenen Lebens.

Als ich danach in die USA ging, brauchte ich im Studentenzimmer, das für einige Monate mein Zuhause war, einige Zeit, um „runter-zukommen“. Kein Tagesplan mehr, niemand zu versorgen, bis auf wenige Verpflichtungen keine Erwartungen zu erfüllen. Eine solche Vollbremsung kann sehr heilsam sein. Aber eigentlich sollte sie nicht nur dann gemacht werden, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht. Es wäre gut, mitten im Leben abzubremsen und sich zu fragen: Wofür mache ich das alles, warum muss dieser Ter-min sein, weiß ich überhaupt noch, was mich antreibt, oder lasse ich mich antreiben?

Kurz vor Weihnachten traf ich bei einer Podiumsdiskussion einen Politiker, der sagte, in 90 Minuten müsse er weiter. Ich fragte ihn damals, ob er noch anhalten könnte. Er sagte: „Um Himmels willen, man darf bloß nicht runterkommen, dann geht gar nichts mehr!“ Das ist aber doch kein glückliches und bewusstes Leben! Würde die Welt untergehen, wenn er bei der Podi-umsdiskussion nicht dabei wäre? Würde es Deutschland schaden, wenn jemand schlicht mal vier Wochen keine Mails beantwortete? Wir dürfen uns alle auch nicht selbst über-schätzen! Sind das die Erwartungen anderer oder die eigenen?

Sehr schön finde ich dabei den Ausdruck „mir selbst treu bleiben“. Was kann das heißen für mein Leben? Das ist die Frage. Was ist mir wichtig? Wer bin ich und wie will ich die Zeit meines Lebens nutzen, gestalten, verbringen?

Auszug aus dem Buch „Das Zeitliche segnen“ von Margot Käßmann

das Thema „Tod“ gehört zu den großen Tabus in

unserer gesellschaft� dabei wird irgendwann jeder

damit konfrontiert� wie und wo wollen wir sterben?

und vor allem: wie wollen wir leben, damit wir es

am ende nicht bereuen?

margot käßmann schreibt offen über eigene

Verlusterfahrungen und die gewissheit, dass der

Tod nicht das letzte wort hat� sie macht mut, sich

beizeiten den großen fragen des lebens und des

sterbens zu stellen – damit das leben gelingt�

Margot Käßmann

Das Zeitliche segnen

Voller Hoffnung leben. In Frieden sterben.

Nr. 835024, € 17,99

Gebunden • Schutzumschlag • 224 Seiten

ISBN 978-3-86334-024-7

A Auch als eBook erhältlich

buchTipp

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Sternen-Mama und Sternen-Papaein ehepAAr kämpfT für die würde ungeborener kinder

wenige wissen, dass ein größerer Teil aller schwangerschaften mit einer fehlgeburt endet�

für die betroffenen ist es eine Tragödie: ein kleiner mensch stirbt� die eltern bleiben mit

großem schmerz zurück� „sternenkinder“ werden die tot geborenen babys genannt� dass

diese kinder nun standesamtlich registriert werden, ist barbara und mario martin zu verdanken�

Das Ehepaar hat selbst während oder kurz nach der Geburt drei Kinder verloren. Sie sagen: „Lange haben wir gebraucht, um damit fertigzuwerden. Und wir wissen, dass viele Betroffene nicht nur ein paar Tage oder Wochen trauern, sondern Monate, Jahre, wenn nicht gar ein ganzes Leben.“ Sie starteten eine Petition und sammelten anschließend 40.000 Unterschriften – von Sternenkindereltern und Unterstützern. Sogar zu Bundeskanzlerin Angela Merkel konnten sie persönlich vorstoßen. Dank des unermüdlichen Einsatzes der beiden steht seit dem 15. Mai 2013 fest: Jedes Kind, das in Deutschland unter 500 Gramm tot auf

die Welt gekommen ist, gilt vor dem Gesetz auch als Person. „Wir sind dankbar, dass wir mit unserer Petition eine Gesetzes-änderung auf den Weg bringen konnten, die vielen Betroffenen hilft, ihrem kleinen Stern wenigstens offiziell einen Namen, seine Würde und einen Ort der Trauer zu geben“, erklärt das Paar und fügt hinzu: „So schwer unser Weg auch war: Es ist unser Leben und wir wünschen uns kein anderes. Was wir erlebt haben, hat uns zu denen gemacht, die wir heute sind. Eltern, die drei ihrer Kinder im Himmel wissen – und die andere Sternen-eltern in ihrer Trauer begleiten und auf ihrem schweren Weg Kraft geben möchten.“

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Barbara & Mario Martin

Fest im Herzen lebt ihr weiter

Wie wir drei Kinder verloren und den Kampf um ihre Würde

gewannen. Ein Ratgeber für Eltern von Sternenkindern.

Nr. 835028, € 17,99

Gebunden • Schutzumschlag • 296 Seiten

Mit 8-seitigem, farbigem Bildteil

ISBN 978-3-86334-028-5

A Auch als eBook erhältlich

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Die Homepage des Ehepaares zählt mitt-lerweile über 800.000 Besucher, über die facebook-Seite sternenkinderhimmel.com erreichen Martins zahlreiche Nachrichten anderer Sternenkinder-Eltern, mit denen sie sich austauschen. Nun haben Barbara und Mario Martin einen biografischen Ratgeber geschrieben, mit dem sie Betroffenen Trost zusprechen und Mut machen wollen.

Mehr Informationen unter: www.jltfpw.jimdo.com

/sternenkinderhimmel /festimherzen /BarbaraundMario

mario und barbara martin

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„Wir lassen eine Kerze für euch brennen“und plÖTZlich isT mAn selbsT in sorge

Jedes buch, das wir bei adeo machen, hat seine geschichten� nicht nur die des Autors,

wenn er biografisches oder einsichten aus seinem leben preisgibt� uns verbindet oft ein

besonderes erleben mit den buchprojekten, nicht nur am Arbeitsplatz� ihnen als leser

bleibt dies meist verborgen� im falle von „fest im herzen lebt ihr weiter“ haben unser

lektor stefan rüth und seine frau sich entschieden, sie daran Anteil nehmen zu lassen�

I m Mai 2013 lernte ich Barbara und Mario Martin, das Friseurehepaar aus dem

hessischen Niederbrechen, kennen, kurz nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten: die Gesetzesänderung, die regelt, dass tot gebo-rene Kinder auch mit einem Gewicht unter 500 Gramm künftig und rückwirkend in die standesamtlichen Register aufgenommen werden. Mit einer Petition und Tausenden von anderen Sternenkindereltern im Rücken hatten sie jahrelang dafür gekämpft. Bei

ihnen zu Hause erfuhr ich von den dramati-schen Hintergründen: wie sie ihre drei Kin-der verloren, was in Krankenhäusern mit Fehl- und Totgeburten passiert und welche dramatischen Schicksale sie bei der Betreu-ung von Sternenkindereltern erleben. Jedes Treffen verließ ich mit einem Kloß im Hals.

Sechs Wochen später war meine Frau schwanger. Martins freuten sich von Anfang an mit uns. Ehrlich und zutiefst herzlich.

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Und das, obwohl sie selbst drei Kinder ver-loren hatten. Das imponierte mir und wir empfanden als Paar tiefsten Respekt.

Ab der 19. Schwangerschaftswoche sah es danach aus, als würde unser Baby auch zu den Sternen gehen. „Abortus imminens“ –

„drohender Abort“ hieß die Diagnose. Für uns der Beginn einer dramatisch nerven-aufreibenden Zeit: Liegen, Liegen, Liegen, Krankenhaus, Wehenhemmer und unzählige Ultraschalluntersuchungen. Barbaras „Ich denk an euch und wir lassen für euch eine Kerze brennen!“ ist mir noch heute im Ohr. Unglaublich, dachte ich. Sie haben selbst so viel durchgemacht, sie hätten allen Grund zu klagen, aber was tun sie? Sie geben anderen Trost, Zuspruch und Kraft. Wahnsinn!

Im Advent wurde es richtig dramatisch. Man verlegte meine Frau in die Uniklinik nach Gießen, weil dort die Versorgung von

Frühchen besser ist. Lungenreifespritze inklusive. Von den Parallelen zu Martins erzählte ich meiner Frau nichts, nur mich selbst trieben sie um. Vor allem, als mir unser Programmleiter unwissentlich ein bedeutungsschweres Geschenk machte: einen kleinen Bronzeengel – den gleichen, den Martins ihren drei toten Kindern auf die Brust gelegt hatten.

Bei Martins brannte unsere Kerze weiter.

Heiligabend dann die Wende. Wir feierten zu Hause. Im Liegen. Und die restlichen Wochen kämpfte meine Frau auf der Couch Tag für Tag weiter. Bis zum 21. Februar, als unser Sohn gesund zur Welt kam. Erleich-terung. Demut. Freude. Und die Frage: Warum schenkt Gott manchen Eltern das Wunder und anderen nicht?

Bei unserem nächsten Treffen drückten Barbara und Mario mich fest, freuten sich für uns und überreichten mir ein Geschenk. Einen wunderschön weichen Nicki-Strampler für unseren Sohn. Und wieder einmal beeindruckte mich, wie die beiden trotz oder gerade wegen ihrer eigenen Geschichte Größe zeigen und für andere da sind. Wenn Sie ihr Buch lesen oder ihre Internetseiten besuchen, werden Sie diesem faszinierenden Paar nach-spüren können.

Stefan Rüth ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und Lektor bei adeo.

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Große Stille, große SchönheitunTerwegs Auf dem heiligen berg AThos

A thos, der Heilige Berg der Orthodoxie, erhebt sich 2000 Meter hoch über dem

Ägäischen Meer. Die Legende erzählt, die Muttergottes und der Lieblingsjünger Johan-nes seien bei einem Sturm hier gestrandet. Götzenbilder sollen eingestürzt sein, ihre Anbeter panisch geflüchtet. Seitdem ist die Halbinsel Chalkidike ein geschützter Raum, nur Männer dürfen das Reservat betreten. Man mag lächeln, aber Legenden sind Meta-morphosen der Wirklichkeit, sie schaffen Raum jenseits der Wirklichkeit, gehen über sie hinaus oder hinab in die tieferen Schich-ten. Was wissen wir denn schon?

Dichte Wälder erstrecken sich in sanften Schwingungen bis zur Baumgrenze. Kork-eichen, Edelkastanien, mediterrane Kiefern, meist steinalt, wie alles hier. Darüber der rosa Granit unzugänglicher Felswände. Im Laufe der Tageszeiten wechseln sie ihre

Farbe: lockend bläulich im Sonnenlicht, zur Nacht unheimlich grau, bei aufkommendem Sturm schwarz, nebelverhangen. In den Spalten der Hochregion Schneereste.

Das Gipfelkreuz ist nur von der westlichen Seeseite erreichbar. Oberhalb des Mönchs-dorfes Hagi Anna beginnt ein mühsamer Aufstieg. Oft treiben Wolkenfetzen um die Bergspitze, wie zum Schutz des Heiligtums.

Zwanzig Klöster säumen wie Perlen den heiligen Berg. Ihre Namen sind voller Poesie: Simonos Petras oder Dionysios, die Klos-terfestungen der Griechen, das serbische Chilandar, das bulgarische Zografou und das liebste von allen, die rumänische Skite Prodromou. In Kavsokalywia, einem Berg-nest über dem Athoskap, leben Malermön-che. Vor dem Inferno des Waldbrandes von 1990 waren alle nur über jahrtausendealte

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Bergpfade erreichbar. Da stufenartige Steinklötze, dort federleichtes Moos, heute, wie zur Bestrafung für die unaufhaltsam einbrechende Technik, mit stacheliger Mac-chia zugewachsen. Doch wohin man blickt Meeresbläue, Waldfrieden und die weißen Tupfer der Einsiedeleien. Die höchstgelegene von ihnen, Lakkou, auf einer grünen Berg-terrasse von Quellwasser umrauscht. Hier ist die Einsamkeit am größten, nur wenige Wanderer wagen sich hinauf.

Das Gründerkloster Große Lawra gleicht mit seinen kleinen Gassen und Plätzen, den buckligen Kirchen und Kapellen einem weitläufigen Dorf. Der Name bedeutet

„Große Glut“, er sagt alles über den Ehrgeiz der Beter. In der Nähe soll der heilige Atha-nasius Wasser aus einem Felsen geschla-gen haben. Mächtig sprudelt der eiskalte Strahl, die Pilger tauchen ihre Hand ein und bekreuzigen sich. In der Schatzkammer leuchten auf Kelchen, Weihrauchfässern und Monstranzen Gold, Silber und Edel-steine. In den liturgischen Bänden, Stun-denbüchern und Handschriften filigrane Kunst. Die Ernte großer Geschichte, die 963 begann. Noch immer zählt die Zeit-rechnung des julianischen Kalenders, die 13 Tage hinter dem Rest der Welt her hinkt. Die eisenbeschlagene Klosterpforte, die von Sarazenen belagert wurde, schließt bereits bei untergehender Sonne. Der Tag beginnt um Mitternacht. Mit einem schmalen Holzbrett, dem Simandron, zieht ein Mönch über die Galerien und hämmert in einem unerbittlichen Rhythmus die Melodie des Weckrufes. Schattengestalten huschen über die Steinplatten, junge und greise, alle mit langen Bärten wie die Wüstenväter, ihre verwegenen Vorbilder.

Freddy Derwahl

Der letzte Mönch von Tibhirine

Nr. 814269, € 17,99

192 Seiten • ISBN 978-3-942208-69-7

A Auch als eBook erhältlich

Freddy Derwahl

Gottsucher

Was Menschen im Kloster suchen und finden

Nr. 814203, € 19,99

192 Seiten • ISBN 978-3-942208-03-1

A Auch als eBook erhältlich

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Im Katholikon, der Hauptkirche, beginnt eine Choreografie heiliger Liturgie. Gott ist ein finsterer Lichtstrahl, so singen sie. Man-che verbergen ihr Gesicht in den Händen, andere werfen sich zu Boden. Immer wieder Verehrung des Namens Jesu und der Heili-gen, deren Fresken an den Wänden bis hoch in die Kuppel reichen.

In der Frühe zieht eine lange Prozession in die Trapeza, den Speisesaal. Vorbei an einem Brunnen mit Weinranken und zwei riesigen Zypressen, die der heilige Schutzpa-tron noch selbst gepflanzt hat. In der Frühe die Hauptmahlzeit des Tages im Schatten eines monumentalen Fresko der Heilsge-schichte. Oben der triumphierende Panto-krator, im Erdreich der Anfänge. Unter den Propheten Jesaja und Ezechiel die Bilder der Philosophen Plato und Aristoteles.

Ein Tag allein am Strand. Weit und breit kein Mensch. Grillengezirp und das Brechen der Wellen im Gewebe der Stille. Ein Pfad führt hinunter in die einsame Bucht. Im leich-ten Wind Mohn, Margeriten, leuchtender Ginster. Geruch von Rosmarin und wildem Salbei. Viel Süden, viel Entrückung. Wolken-loser Himmel, weiße Schaumkronen auf der verspielten See. Im Rucksack noch etwas Brot und Retsina vom Gastvater aus Grigoriou. Vibrierendes Licht und Gischt, wie am ersten Schöpfungstag. Hier ist der Ort, wo die Zeit ihre Schwerkraft verliert und alle Sehnsucht ein Ende findet. Ja, etwas vom Glück der Endzeit lag über diesen Stunden am Meer.

Vater Andreas lud uns ein, vor seiner Einsie-delei im Wald von Karakallou Walnüsse zu knacken. Dezente Hammerschläge auf der Steinterrasse über dem Abgrund, bis sich

der Korb gefüllt hat. Um Gottes willen, nein, niemals, völlig unmöglich, dass heute noch das Schiff nach Jerissos anlege. Gut, auf den Alten zu hören, bald kam Sturm auf, sintflutartige Regengüsse trommelten auf das Wellblechdach. Er geschäftig am Feuer, zwei Fische und Tomaten in Olivenöl. Schwerer Wein, wir sollen schlafen, er habe noch zu tun. Dann hören wir ihn bald murmeln: Kyrios eleison, Christos eleison. Heilige Monotonie, vor dem Goldrand der Ikone glühte ein Kerzendocht.

Das letzte Bild vom Athos wie eine Minia-tur: der Pfortenknauf der Kirche im Kloster Vatopedi. Vielleicht war er einmal vergol-det, er leuchtet noch immer im Abendrot. Man glaubt, ein Juwel, von Zehntausenden Beterhänden erfasst, gehalten und geschlif-fen. Weder Kratzer noch Patina. Nur diese leichte Färbung ins Uralte. Darauf ein ver-blasstes Kreuzornament, es verleiht der Türe hohe Würde. Wer immer hier eintrat, kam mit der Last seines Lebens in der Hoffnung auf verheißenes Leben. Vertraute Handan-legung, noch ein Schritt, noch ein Atemzug. Auch das gilt hier: Vielleicht kommt der Herr schon im Morgengrauen.

Im Klosterhof der Ernst dunkler Zypressen, tiefes Geranienrot, eine streunende Katze. Schon naht die Nacht, eine weitere Tau-sender und Abertausender Nächte, deren Geschichte die eine der anderen erzählt. Über dem Meer der erste Stern. So ist der Athos, so war er immer. Große Stille, große Schönheit.

Freddy Derwahl, Autor der Bücher „Gottsucher“ und „Der letzte Mönch von Tibhirine“.

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Einer, der uns nüchternnach unserem Woherund Wohin fragtund uns sehr gegenunseren Willendahin zurückschickt,wo wir eben davonlaufen wollten,kann ein Bote Gottes,ein Engel sein.

Sören Kierkegaard (1813–1855)

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Gottes Engel weichen nie,Sie sind bei mir allerenden.Wenn ich schlafe, wachen sie,Wenn ich gehe,Wenn ich stehe,Tragen sie mich auf den Händen.

Aus der Kantate 149 von J. S. Bach

Aus Anlass des 80. Geburtstages von Andreas Felger am 1. Januar 2015 erscheint im Oktober ein prachtvoller Engel-Bildband. Das Buch vereint einige der ausdrucksstärksten Motive des Künstlers mit besonderen Texten aus drei Jahrtausenden, von Klaus Hamburger ausgewählt.

Mit Texten von: Augustinus, Rose Ausländer, Martin Buber, Dietrich Bonhoeffer, Alfred Delp, Hilde Domin, Erich Fried, Peter Härtling, Dom Helder Camara, Romano Guardini, Martin Luther, Sören Kierkegaard, Rainer Kunze, Karl Rahner, Nelly Sachs, Reinhold Schneider, Franz von Assisi, Teresa von Àvila, Paul Klee und vielen anderen Autoren sowie aus der Bibel.

Zusätzlich zur Standardausgabe erscheint eine auf 300 Exemplare limitierte und vom Künstler signierte Jubiläumsausgabe, gebunden in bedrucktem Leinen, mit einem beiliegenden Kunstdruck.

Andreas Felger – Das Buch der Engel

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Andreas Felger — Das Buch der Engel

Aquarelle und Zeichnungen — Texte aus drei Jahrtausenden • Ausgewählt und eingeleitet von Klaus Hamburger

Andreas Felger – Engel12. Oktober bis 23. November 2014, Eröffnung: 16. Oktober, 18:45 Uhr, Med. Hochschule/Kath. Seelsorge, Hannover

Andreas Felger – Ölmalerei 30. November 2014 bis Januar 2015, Renaissance-Trakt des Bischöflichen Palais in Rottenburg/Neckar. In Kooperation mit dem Diözesanmuseum Rottenburg.

Andreas Felger – Werk.StoffMärz bis Juni 2015, Pausa-Quartier Mössingen, Tonnenhalle

Andreas Felger zum Geburtstag. MalereiMitte Januar bis Mitte Februar 2015,Stiftung St. Matthäus, Kulturforum, Berlin

TAg des offenen ATeliers

29. November 2014, 11–18 Uhr,Atelier K, Hechinger Str. 26,72116 Mössingen-Bad Sebastiansweiler

AussTellungen

Andreas Felger – Landschaften20. September 2014 bis 9. November 2014, Eröffnung: 19. September, 18 Uhr,

„Kulturverein Zehntscheuer“ e.V. Rottenburg

Andreas Felger – Credo26. September bis 7. Dezember 2014, St. Vinzentius-Kirche, Bochum-Harpen

13./14. Dezember 2014 bis Januar 2015, Dom in Rottenburg/ Neckar. In Kooperation mit dem Diözesanmuseum Rottenburg.

Nr. 835025, € 19,99

Gebunden • Schutzumschlag

176 Seiten • durchgehend farbig

ISBN 978-3-86334-025-4

Nr. 835026, € 148,—

Ganzleinenband im Schuber, mit Prägung

Inklusive beiliegendem Kunstdruck

Limitiert auf 300 Exemplare

ISBN 978-3-86334-025-4

Limitierte Edition

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Er zieht einen der größten

Autoschieber-Ringe

Europas auf, macht mit der

Russen-Mafia Geschäfte

und tötet einen Menschen.

15 Jahre Knast, fünf Jahre

Einzelhaft. Am tiefsten Punkt

seines Lebens entdeckt

Torsten Hartung, was er all

die Jahre falsch gemacht hat.

Und wonach er sich sehnt.

Heute hilft er jugendlichen

Straftätern, wieder auf den

richtigen Weg zu finden.

Seine packende Geschichte

erzählt er in seiner Biografie

„Du musst dran glauben“.

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Vom Mörder zum Menschenrettereine pAckende geschichTe über schuld und Vergebung

K omm, ich mach uns einen Tee! Das wärmt uns durch!“ Es ist kalt an diesem

Augusttag. Ein verregneter Spätsommer treibt die Menschen ins Haus zurück, lässt sie Wärme und Schutz an Öfen und Kami-nen suchen. „Was für einen willst du?“, fragt Hausherr Torsten Hartung seinen Gast.

„Schwarztee, Fenchel, Pfefferminz, Rotbusch?“

Paul zuckt mit den Schultern. Entschlos-sen sieht er nicht aus. Auch nicht bei der Auswahl der Teesorte. „Was trinkst du denn?“, fragt er unsicher zurück. „Ich trinke schwarzen Tee, mit Milch und Zucker.“ Torsten weiß, was er will. „Okay. Dann nehme ich das auch“, sagt Paul und lächelt zum ersten Mal.

Es geht auf fünf Uhr nachmittags zu. Gerade sind sie aus dem silbernen Opel Astra von Torsten geklettert, haben eine Reisetasche und zwei Kartons mit den Habseligkeiten von Paul ausgeladen. Paul ist 18 und hat mit Torsten vor allem eines gemeinsam: Auch er kennt den Knast von innen. Fünf Monate saß er wegen wiederholter Körperverletzung im Jugendgefängnis Leipzig-Süd. Nun ist er draußen. Vorbestraft, keine Ausbildung, keine Bude, kein Geld. […] Paul soll für ein paar Monate oder auch länger bei ihm und seiner Frau Claudia einziehen, bis er weiß, wie es weitergehen soll. […]

Torsten nimmt seine Tasse und steht auf. Dann sagt er zu Paul: „Komm mit nach oben. Ich will dir etwas zeigen!“

Die beiden Männer gehen ins Arbeitszim-mer. Dort steht in einer Ecke ein wuchtiger Bauernschrank mit geschwungenen Türen. Torsten reckt sich nach oben. „Pack mal mit an, Paul!“ An einem dunklen Griff zieht er eine sperrige Kiste nach vorn an die Kante. Richtig schwer das Ding. So an die vierzig Kilo wird es schon haben. Gemeinsam wuch-ten die beiden Männer das Teil vom Schrank herunter, tragen es ins Wohnzimmer, wo sie es auf dem blank gescheuerten und gewachsten Dielenboden vor dem Kamin-ofen absetzen. Vor ihnen liegt ein schwarzer Schrankkoffer mit Besatz aus hellbraunem Leder. Er ist sichtlich alt und abgeschabt.

„Wenn du wirklich wissen willst, warum ich das hier mache“, sagt Torsten, „dann musst du den Koffer aufmachen.“

Die Messingschlösser klacken, als Paul sie aufschiebt. Dann klappt er den Deckel zurück. Im Koffer liegen sorgsam aufeinan-dergestapelt drei dicke Kladden, daneben Zeitungsausschnitte, Kopien von Prozessak-ten, eine Unmenge Fotos, Postkarten, hand-geschriebene Briefe. Pauls Blick fällt auf den Deckel eines dicken Buches. […]

Torsten kniet wieder vor dem Koffer, tastet sich durch Tagebücher und Zeitungsaus-schnitte. Auch Pauls Neugierde ist noch nicht gestillt.

„Da, das ist meine Prozessakte!“ Torsten drückt Paul eine Mappe in die Hand.

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„Ich war mal ganz oben, habe alles gehabt, was man sich nur wünschen kann – und ich bin ganz tief gefallen. Vor dir sitzt ein verurteilter Mörder! Ich habe in meinem ganzen Leben keinen bösartigeren Men-schen kennengelernt als mich selbst!“ […]

Es ist der 20. Juni 1992. Zwei dunkle Luxuslimousinen der Marken BMW und Mercedes Benz rollen durch ein Waldstück, nicht weit von der lettischen Hauptstadt Riga. Eine Lichtung. Hier halten sie an. Zwei Männer, tadellos gekleidet in Armani- und Brioni-Anzügen, steigen aus, schauen sich um. Sie plaudern angeregt, rauchen dabei eine Zigarette. Ein Dritter, der hinter dem Steuer des einen Wagens sitzen geblieben ist, ruft: „Dieter, komm, hilf mir mal.“ Scheinbar braucht er Unterstützung, weil irgendetwas am Fahrersitz klemmt. Als sich der Gerufene nach unten bückt, um nachzuschauen, was

los ist, fällt ein Schuss. Ein dumpfer Knall hallt durch den Wald. Das Opfer, am Kopf getroffen, sinkt vornüber auf den Boden.

Dieter ist sofort tot.

Torsten Hartung steckt die Waffe wieder ein. Zusammen mit seinem Gefährten Martin entkleidet er sein Opfer, auch die Papiere nehmen sie ihm ab, dann verscharren sie die Leiche im Wald. Auf dem Rückweg in die Stadt werfen sie die Kleider und die Papiere des Toten weg.

Dieter war bis zu diesem Tag ein Komplize und krimineller Weggefährte Hartungs. Gemeinsam arbeiten sie zwei Jahre lang zusammen mit der Russen-Mafia in der größten Autoschieberbande Europas, klauen, hehlen, bestechen. Sie haben Erfolg. 90 000 Dollar pro Woche, so wird Hartung später vor Gericht aussagen, hat er in jenen Jahren verdient. 90 000 Dollar pro Woche! Nein, das darf nicht kaputt gemacht werden. Das darf man sich nicht streitig machen lassen. Doch genau das, so erinnert sich Hartung, versucht Dieter damals. Er will sein eigenes Ding drehen, er will mehr als seinen Anteil. Außerdem hat er sich an die Ex-Freundin seines Bandenbosses herangemacht. Im Nachhinein ein großer Fehler. Gier frisst Hirn. Hartung kriegt Wind davon: Da will ihm einer seine Führungsposition inner-halb des Autoschieberimperiums streitig machen, da will einer auf eigene Rechnung seine Geschäfte hinter Hartungs Rücken abwickeln. Darauf gibt es nur eine Antwort: Dieter muss liquidiert werden. […]

Es ist still, als Torsten seinen Bericht been-det hat. Paul räuspert sich. Dann deutet er

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auf das Tagebuch, das Torsten noch immer in der Hand hält. „Da steht das alles drin?“

„Ja“, antwortet Torsten, „und noch eine Menge mehr.“ Und wieder steigt die Erinnerung in ihm hoch: Vier Jahre, neun Monate und zwei Tage verbringt er in Einzelhaft. Das sind 1736 Tage, in denen er fast keinen anderen Men-schen sieht als den Wärter, der ihm das Essen in die Zelle schiebt. In dieser Zeit entdeckt er für sich die Kostbarkeit des Schreibens, den Wert des Tagebuches. Es wird Hartungs Gesprächspartner, seine Klagemauer, sein Freund, sein Geheimnisträger, sein Psycho-loge, sein Widerpart und, wie er erst später erkennen wird, so etwas wie sein Beichtva-ter. Alles vertraut der isolierte Gefangene dem leicht vergilbten Papier von mehreren Schreibkladden an. Warum sitzt er so lange allein? „Sie wollten nicht, dass ich mich mit meinen Komplizen austausche, dass wir uns absprechen können“, erklärt Torsten. „Ich war schließlich der Kopf der Bande!“ Und für sich setzt er im Stillen hinzu: Vielleicht wussten sie ja auch, dass es keinen bösartige-ren Menschen gab als mich. […]

„Ich weiß“

Zu Ostern 1998 wird im Gefängnis in Berlin- Moabit ein Jesus-Film gezeigt. Hartung – der inzwischen nicht mehr in Einzelhaft schmoren muss – schaut ihn sich zusammen mit Mitgefangenen an.

Kurz darauf ertappt er sich dabei, dass er sei-nem Tagebuch den Satz anvertraut, der ihm völlig fremd vorkommt: „Jesus, du hattest deine Auferstehung. Gib auch mir eine zweite Chance! Schenk mir ein neues Leben!“ […]

Einige Wochen nach Ostern liegt Torsten auf seinem Gefängnisbett. Es ist der 15. Mai 1998. Seit Monaten ist er mit seiner Schuld beschäftigt und weiß nicht, wohin damit. Er fürchtet, in eine tiefe Depression zu fallen. Kein Ausweg in Sicht. Nirgendwo. Hartung liegt auf der Pritsche in seiner Zelle und sieht, wie sich das weiße Laken, das er wegen der Hitze vors Fenster gespannt hat, durch den Luftzug aufbläht und dann wieder ans Fensterkreuz legt. Die Gitterstäbe sehen durch das Tuch aus wie ein großes Kreuz.

Bei diesem Anblick kommt ihm wieder seine Bitte an Jesus in den Sinn, die er

Torsten Hartungs Zelle in der JVA Tegel

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nach dem Film an Ostern in seinem Tage-buch notiert hat. „Gib auch mir eine zweite Chance. Schenk mir ein neues Leben!“ Und er fühlt tief in sich eine Sehnsucht. Da ist etwas, das auf dich wartet. Da ist vielleicht jemand, der dir zuhört. Da ist so etwas wie Hilfe.

Er schaut erneut auf das Fensterkreuz, das sich durch das Laken abzeichnet. Für ihn wird es in diesem Moment zu einem Zeichen. Er denkt daran, was er anderen Menschen angetan hat. An all die Wut, den Hass und die Gewalt. An all das, was er sein ganzes Leben mit sich herum-geschleppt hat. Die gekreuzten Gitterstäbe werden für ihn an diesem Nachmittag in der Zelle zu einem Stoppschild. Sie durch-kreuzen sein bisheriges Leben.

Hartung ist erschüttert.

Er beginnt in den Raum zu sprechen: „Gott, ich weiß nicht, ob es dich gibt. Aber wenn es dich gibt, dann gib mir eine Antwort. Schenke mir ein neues Leben! Schau nur, was ich getan habe! So viel Leid, so viel Hass, so viel Zerstörung, so große Lieblosigkeit. So wenig Hoffnung. Ich bin ein böser Mensch!“

Hartung spricht diese Worte nicht bewusst. Sie strömen aus ihm heraus. Und er spürt: Diese Worte kommen ganz tief aus seiner Seele. Und sie verhallen nicht einfach.

„So will ich nicht länger leben!“, bricht es aus ihm heraus.

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Plötzlich fängt er heftig an zu weinen, zu schluchzen, zu zittern. Die Bilder seines Lebens ziehen an ihm vorbei. Er legt die Hände über das Gesicht und weint wie ein kleines Kind. […]

Wie lange er hier nun schon auf der Pritsche liegt und weint? Sein ganzes Leben beweint, den Schmerz und die Gewalt – Torsten weiß es nicht. Er liegt ausgestreckt auf seinem Bett und bereut.

Und dann, mit einem Mal, begegnet dem Verzweifelten ein Gegenüber. Er selbst beschreibt diesen Moment so: „In diesem Augenblick hörte ich eine Stimme, die ganz liebevoll und barmherzig sagte: ‚Ich weiß‘.“

Für Torsten ist es ein Damaskus-Erlebnis. „In diesem Augenblick ist mein ganzes Weltbild in sich zusammengefallen. Denn da wusste ich auf einmal, dass es Gott wirklich gibt. Er war bei mir.“

Paul schweigt. Er hat die Sorge, dass selbst ein Atemzug diesen Augenblick stören könnte. Dann fährt Torsten mit seiner Erzählung fort: „Weißt du, Menschen reagieren vor allem immer auf den Klang

einer Stimme, nicht nur auf den Inhalt des Gesagten. Für mich hatte der Klang dieser Stimme etwas total Neues. Sie war völlig ohne Anklage, sie klang vielmehr liebevoll.

Ich merkte: Da ist einer, der mich kennt, dem nichts verborgen ist, der weiß, wie es um mich steht. Jemand, der mich liebt. Er verurteilt mich nicht, sagt stattdessen zum bösartigsten Menschen, den ich kenne, ganz einfach: ‚Ich weiß.‘ Das hat mich umgehauen.“ […]

Gekürzter Auszug aus dem Buch „Du musst dran glauben“ von Torsten Hartung und Christoph Fasel

Torsten Hartung / Christoph Fasel

Du musst dran glauben

Vom Mörder zum Menschenretter

Nr. 835029, € 17,99

Gebunden • Schutzumschlag

240 Seiten • 8 Seiten Bildteil

ISBN 978-3-86334-029-2

Erhältlich ab Ende Oktober 2014

A Auch als eBook erhältlich

„In diesem Augenblick ist mein ganzes Weltbild in sich zusammengefallen.

Denn da wusste ich auf einmal, dass es Gott wirklich gibt.

Er war bei mir.“

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Auf dem weg Zu uns selbsT isT unser herZ der besTe kompAss

Anknüpfend an den erfolgreichen Vorgänger „bin am meer“, der sich zu einem bestseller

in der rubrik stress und stressbewältigung entwickelt hat, legt Autor udo schroeter

nun die fortsetzung unter dem Titel „endlich wieder am meer�“ vor� Auch dieses buch ist

eine auf wahren begebenheiten basierende erzählung, die inspiriert und mut macht,

das leben neu in die hand zu nehmen�

Voller Begeisterung, aber auch mit vielen Fragen ist Protagonist Daniel auf die Insel zurück-gekehrt und begegnet dort seinem „Reiseführer“ Leif, dem alten, weisen Mann am Meer. Leif führt Daniel auf eine innere Reise, auf der er sich selbst und seinen Kindheits träumen begegnet und das Handwerkszeug dafür bekommt, das „schwarze Loch“ in sich zu füllen. Mit vielen Metaphern aus der Natur lernt Daniel, sich selbst wertzuschätzen und die inneren Staudämme abzubauen, um wieder ein Leben im Fluss und Einklang zu führen.

NEU

Udo Schroeter

Endlich wieder am Meer.

Erzählung

Nr. 835027, € 16,99

Gebunden • Schutzumschlag

176 Seiten • 16 Seiten Bildteil

ISBN 978-3-86334-027-8

A Auch als eBook erhältlich

Weitere Informationen und einen Trailer zum Buch finden Sie unter: www.adeo-autoren.de

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Udo Schroeter

Bin am Meer. Postkartenbuch

Nr. 5572924, € 9,99*

Postkartenbuch mit 20 verschiedenen Motiven

EAN 425-0-454729-24-8

Udo Schroeter

Bin am Meer.

Eine Erzählung für Männer

Nr. 814271, € 17,99

240 Seiten • ISBN 978-3-942208-71-0

A Auch als eBook erhältlich

Foto und Text: Udo Schroeter, Bornholm · © adeo Verlag, www.adeo-verlag.de

Foto und Text: Udo Schroeter, Bornholm · © adeo Verlag, www.adeo-verlag.de

„Es ist wunderbar, dass die Menschen sich nach der Lektüre aufmachen, ihr Leben neu zu definieren und die Dinge in ihrem Leben so zu verändern, dass sie mehr Freude und Glück empfinden. Dass sie mehr Zeit mit ihren Kindern und in der Natur verbringen. Dass sie mehr Verantwortung für sich und ihre Umwelt übernehmen. Was ich schreibe, empfinden viele als ein Ticket in ein neues Leben. Das ist der beste Lohn und der Rückenwind für mich, weiter-hin Geschichten am Meer aufzusammeln und zu erzählen.“

Udo Schroeter

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Meine Trauer traut sich wasnAch einem schicksAlsschlAg wieder muT Zum leben fAssen

Andrea riedinger hat in jungen Jahren viel verkraften müssen� ihr mann starb an einem

hirntumor, ließ sie und ihre Tochter allein zurück� Zur Zeit der diagnose war Andrea riedinger

schwanger und verlor das kind� später erkrankte sie selbst an krebs� doch entmutigen ließ sie

sich nicht und steht wieder voll im leben� ihr buch zeigt, wie wir nach einem schicksalsschlag

wieder mut zum leben fassen und gestärkt daraus hervorgehen können�

W ieso können wir nicht gleich ins Freibad fahren?“ Die Stimme meiner

vierjährigen Tochter klingt wenig verständ-nisvoll für mein heutiges Vorhaben, und auch ich kämpfe mit meinem Pflichtgefühl, als ich den wolkenlosen Juli-Himmel über mir betrachte. Doch die blauen Fahnen des TÜV-Gebäudes sind bereits in Sicht. Das Auto fährt ruhig durch die letzte Kurve, und ich atme innerlich auf, als ich weder ein ungewöhnliches Quietschen noch ein Klappern vernehme. Wir haben Glück. Bahn 3 ist leer und wir können uns ganz vorne einreihen.

Wenige Minuten später öffnet sich vor uns das große Rolltor. Ein älterer Mechaniker in blauer Montur weist uns freundlich ein. Scheinwerfer, Blinker, Bremslicht. Das Spiel beginnt und ich führe alle Anweisungen auf Zuruf meines Gegenübers aus. Auf dem Rücksitz ist es schlagartig still geworden. Die hallenden Geräusche, der ölige Werk-stattgeruch und mein Hebel- und Knöpf-chendrücken nehmen Svenja voll und ganz gefangen. Die Beleuchtung ist rasch geprüft. Wir klettern aus dem Wagen.

„Na, dann schauen wir mal, ob mit dem Auto von Papa und Mama alles in Ordnung

ist.“ Der Mechaniker lächelt meine Tochter an und geht Richtung Autotür. Gar nicht mal unfreundlich fügt er noch hinzu: „Hat der Papa lieber mal die Mama geschickt?“, und zwinkert Svenja verschmitzt mit den Augen zu.

Ich hole tief Luft und überlege, ob ich darauf eingehen soll. Doch schon sagt Svenja ganz unverkrampft: „Das ist doch das Auto von der Mama. Mein Papa ist im Himmel, da braucht er keins mehr.“

Noch in der Bewegung hält der Mechaniker inne und sieht Svenja an. Seine Gesichtszüge entgleisen. Doch Svenjas Aufmerksamkeit ist längst auf den benachbarten Prüfstand gerichtet, von dem aus die Hupe eines Wohnmobils ertönt. Sie hat ja nur etwas klargestellt, was nicht ganz richtig war. Fall erledigt. Doch für den Mann vom TÜV ganz und gar nicht. „Sicherheit geprüft“ – das Logo auf seiner blauen Jacke sticht mir ins Auge. Doch bei diesem Herrn ist keine Spur mehr von Sicherheit zu erkennen. Fassungslos starrt er mich an und registriert peinlich berührt mein bestätigendes Nicken. Das Klischee „Ehefrau wird vom Mann zum TÜV geschickt“ trifft bei mir unerwarteter-weise nicht zu.

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„Entschuldigung“, murmelt er in meine Richtung und verschwindet schnell im Innenraum meines Fahrzeuges. Die Elek-tronik sowie die diversen Lämpchen über dem Lenkrad werden auffallend lange und sorgfältig geprüft.

In den folgenden Minuten wagt der Mann kaum, mich anzuschauen. Jedem Blickkon-takt weicht er aus, auch mit Svenja schäkert er nicht mehr herum. Es ist, als hätte er seine Zunge verschluckt.

Erst als die Plakette schon am Nummern-schild klebt, sagt der Mechaniker zu meiner Tochter, die gerade einsteigen will: „Moment noch. Komm mal mit.“ Und schon sind beide auf dem Weg in Richtung Büro. Es dauert eine ganze Weile, bis ich das rosa

T-Shirt meiner Tochter erneut aufleuchten sehe. „Mama, schau mal.“ Freudestrahlend stürmt sie auf mich zu und hält in beiden Händen je ein blaues Windrädchen. Zusätz-lich steckt in jeder Faust eine kleine Tüte Gummibärchen, von deren Inhalt bereits ein Großteil in ihrem Mund verschwunden ist. Doch auch der Mann vom TÜV kommt nicht mit leeren Händen. Ungefähr zwan-zig weitere Tütchen steckt er mir lächelnd zum Abschied zu. Nur mit Mühe findet er ein paar Worte: „Als Proviant. Gute Fahrt Ihnen beiden!“

So etwas passiert uns nicht

Je stärker und erschütternder ein Schick-salsschlag ist, desto weniger können wir das Geschehen in Sätze fassen. Es fehlen die

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Worte, um die Wahrheit, aber auch Anteil-nahme und Entsetzen auszudrücken. Wir haben keine Stimme mehr.

Als ich erfuhr, dass die Ärzte bei meinem Mann Krebs vermuteten, fühlte ich mich von einem Moment auf den nächsten wie gefangen in einem Albtraum. „Das kann nicht wahr sein. Die Ärzte müssen sich irren.“ Mehr Gedanken ließ ich anfangs nicht zu. Doch Ärzte irren sich nur selten.

Sprachlosigkeit heißt nicht, dass einem alle Worte fehlen. Im Gegenteil. Es werden nur nicht die richtigen Worte genutzt. Die Worte, die die Realität klar und deutlich beschreiben. Das Wort „Krebs“ beispiels-weise hat viele Verwandte. […] Doch das, was mein Mann hatte, war bösartig, ein maligner Tumor. Krebs.

K-R-E-B-S. Auch wenn es völlig verschie-dene Arten, Therapien und Überlebens-chancen gibt – dieses Wort ist eindeutig. Es bringt die Realität auf den Punkt.

Die gleiche kreative Sprachlosigkeit zeigt sich bei dem Wort „Tod“. Wer in der Zeitung aufmerksam die Todesanzeigen liest, erhält eine Fülle an Ideen, wie der Tod umschrieben werden kann. Da ist die Rede von heimgehen, entschlafen, ableben, dahin-scheiden, verlassen, doch immer weniger von tot sein. Auch bei einem Menschen mit einer Behinderung versucht man, sein Handicap mit „Der ist anders“ zu umschrei-ben, anstatt konkret zu sagen, was genau eigentlich anders ist. Und wenn ein Paar sich trennt, dann sagen sie nicht: „Wir sind gescheitert, unsere Beziehung ist am Ende.“ Sondern sie streuen sich und anderen Sand

in die Augen: „Wir versuchen es mal anders. Wir sind ja immer noch beste Freunde. Wir nehmen uns eine Auszeit.“ Viele Menschen, die mit einem tiefen Einschnitt in ihr Leben konfrontiert werden, wollen die Realität ausblenden, indem sie sie nicht benennen.

In einem Märchen der Gebrüder Grimm muss die Müllerstochter aufgrund eines Versprechens ihr erstes Kind dem kleinen Männchen Rumpelstilzchen überlassen. Sie erhält jedoch die Möglichkeit, innerhalb von drei Tagen den Namen von Rumpelstilzchen zu erraten. Nur wenn sie das schafft, darf sie ihr Kind behalten. Wenn sie nicht den Namen dessen ausspricht, der ihr Glück bedroht, wird sie ihr Liebstes verlieren.

Anfangs ist sie der Situation hilflos ausge-liefert. Sie versucht es mit allen möglichen Namen, die ihr einfallen: von Kaspar und Melchior bis zu so exotischen und unwahr-scheinlichen Namen wie Rippenbiest und Hammelswade. Keiner ist der richtige. Doch ein Zufall rettet sie. Ein Diener erfährt im Verborgenen den Namen Rumpelstilzchens. Sobald sie den wahren Namen ausspricht, sobald sie also die richtigen Worte für ihre Situation gefunden hat, ist die Bedrohung machtlos geworden. „… und riss sich selbst mitten entzwei“, heißt es im Märchen. Sobald sein wahrer Name ausgesprochen

Viele Menschen, die mit einem tiefen Einschnitt in ihr Leben konfrontiert werden,

wollen die Realität ausblenden, indem sie sie nicht benennen.

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Andrea Riedinger

Meine Trauer traut sich was

Nach einem Schicksalsschlag

wieder Mut zum Leben fassen

Nr. 835030, € 17,99

Gebunden • Schutzumschlag • 272 Seiten

ISBN 978-3-86334-030-8

A Auch als eBook erhältlich

war, sind von Rumpelstilzchen nur noch Fetzen übrig geblieben.

So wie die Müllerstochter ohne das richtige Wort dem Geschehen hilflos ausgesetzt war, so geht es auch uns. Wir nennen alle mög-lichen Namen, nur nicht den einen. Sobald wir aber wagen, den richtigen, den wahren zu nutzen, also die Dinge beim Namen zu nennen, ist der Bann gelöst. Es sind Worte, die uns helfen, etwas Unvorstellbares zu benennen, unsere Ängste zu formulieren und sie nach und nach in den Griff zu bekommen.

„Ach, ich habe da was“, „Das schaffe ich“ oder „Das wird schon wieder“ – solche Umschreibungen benutzen Menschen für Krankheiten, über die sie eigentlich nicht sprechen möchten, weil sie Angst machen. Und genauso kommen diese Worte beim Gegenüber an: Sie wirken abwehrend. Der Wunsch von Freunden und Verwandten, sich nach Neuigkeiten zu erkundigen, wird im Keim erstickt. Ist das Wehwehchen unbe-deutend, ließe sich dieses Verhalten nach-vollziehen und wäre nicht weiter tragisch. Denn Wehwehchen vergehen. Wenn es sich aber um eine schwerwiegende Krankheit handelt, dann wirkt dieses Herunterspielen wie eine Mauer und verhindert genau das, was den Menschen menschlich macht: Mit-gefühl und tätige Anteilnahme.

Wenn wir uns doch mit dieser Wortlosigkeit von unseren Nächsten abkoppeln, warum tun wir das dann? Warum benutzen wir für schlimme Dinge „Kosewörter“, obwohl genaue Definitionen und Namen vorhanden sind? Warum versuchen wir, uns die Realität so lange es irgend geht vom Hals zu halten? Warum schweigen wir, obwohl es doch so

viel zu besprechen gäbe? Und dieses Schwei-gen ist nicht friedlich. Im Gegenteil. In uns drin tobt es. Und das ist gleichzeitig auch die Erklärung: Wir schweigen aus Ohn-macht und Entsetzen, die akute Bedrohung macht uns stumm. Die Erkenntnis, dass wir nichts tun können, um die Realität unge-schehen zu machen, macht uns fertig. Diese Hilflosigkeit ist schwer zu ertragen.

Um die richtigen Worte zu finden, müssen Betroffene hinsehen, das Problem beim Namen nennen. Erst so schaffen sie die Grundlage, um sich weiter mit der Situation auseinanderzusetzen.

Gekürzter Auszug aus dem Buch „Meine Trauer traut sich was“ von Andrea Riedinger

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Die Sehnsucht der Tulipaneeine geschichTe über goTTes grosse liebe Zu den menschen

Janna verkauft blumen� doch seit Jahren nimmt sie die schönheit um sich herum kaum mehr

wahr� nach dem tragischen Verlust ihres sohnes nick hat sie sich in ihre eigene welt zurück-

gezogen� dann begegnet sie einem seltsamen fremden, der behauptet, er sei ein engel –

was ihm Janna natürlich nicht glaubt� doch nach und nach bringt er ihr das leben zurück …

G ott“, flüsterte sie. „Wo bist du?“ Unzählige Male hatte sie Gott das

gefragt. Sie hatte ihn angeschrien, ihn ver-urteilt, ihm ihren Glauben vor die unsicht-baren Füße geworfen. Und er hatte nicht geantwortet. Natürlich nicht. Ihr kleiner Sohn war tot, und dieses Unglück hatte ihr ganzes Leben in Stücke gerissen. Mehr gab es dazu nicht zu sagen.Ein Geräusch ließ Janna herumfahren. […]Da war es wieder. Schritte auf dem Kies, kaum hörbar. Ein Rascheln, während der Wind durch die Sträucher fuhr. Im Brun-nenbecken, wo man die Gießkannen füllen konnte, kräuselten sich die Wellen.Erschrocken keuchte sie auf. Auf dem gemauerten Brunnenrand saß ein Mann, ein Fremder. […]

„Keine Angst“, sagte er.„Entschuldigung“, stammelte sie hastig. „Ich dachte, es sei jemand anders.“ Sie wandte sich ab und las ihre Sachen auf. Die Plastiktöpfchen, in denen sie die Blu-men hergebracht hatte, die kleine Kelle, die Handschuhe, die sie anzog, um nicht die kalte Erde auf der Haut spüren zu müssen.Der Mann sprang von der Mauer auf die Füße. Trotz der Kälte trug er derbe Sandalen, und er hatte ein Kleid an. Nein, berichtigte sie sich, ein Gewand. Es sah aber aus wie ein Kleid.

„Findest du?“, meinte der Mann amüsiert und sah an sich herunter. „Ein Kleid?“Hatte er gerade ihre Gedanken gelesen? Janna musste sie laut ausgesprochen haben, eine andere Erklärung gab es nicht.

„Ich muss los, ist schon viel zu spät“, sagte sie rasch, obwohl es absolut keinen Grund gab, mit diesem seltsamen Kerl auch nur ein einziges Wort zu wechseln.

„Ja“, bestätigte er, „du solltest los. Aber zu spät ist es noch lange nicht. Es kommt äußerst selten vor, dass es zu spät ist.“Sie rang sich ein gequältes Lächeln ab und hoffte, dass er ihre Einsilbigkeit richtig deu-ten würde. Entschlossen machte sie sich auf den Weg zum Tor.

„Ich könnte dir die Hacke und den Korb abnehmen, wenn du erlaubst.“War dieser unverschämte Typ etwa immer noch da? […]

„Ich trage das allein, vielen Dank“, sagte sie schroff.Sie hätte ahnen müssen, dass er sich nicht so schnell abwimmeln lassen würde. Wie ein streunender Hund, dessen Herz sie mit einem freundlichen Zuruf und einem halben Wurstbrot gewonnen hatte, heftete er sich an ihre Fersen.Das und die Tatsache, dass es zunehmend dunkler wurde, verursachte ihr ein mul-miges Gefühl im Magen. Gott, was sollte

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sie tun, wenn er sie bis zu ihrem Haus verfolgte? Dann wusste er, wo sie wohnte. Irgendwie musste es ihr gelingen, ihn abzuhängen, aber sie war zu Fuß unterwegs, und weit und breit war nirgends ein Polizist zu sehen. Ein Handy hatte sie natürlich auch nicht dabei. Wenn sie auf den Friedhof ging, wollte sie nicht einmal daran denken müssen, dass jemand sie erreichen wollte. Außerdem hatte sich die Zahl ihrer Freunde und Bekannten in den vergangenen vier Jahren auf nahezu null reduziert.

„Übrigens, falls du dir Sorgen machst – ich bin kein Psychopath“, sagte der Mann freundlich.

„Genau das würde auch ein Psychopath von sich behaupten“, gab sie zurück.

„Sehe ich aus, als wäre ich verrückt?“„Fragt einer, der in Sandalen und einem Kleid herumläuft.“

„Touché.“ Doch dann fügte er ernster hinzu: „Hast du Angst vor mir?“Janna warf ihm einen kritischen Blick zu. Er hatte oberflächlich betrachtet eine freund-liche Ausstrahlung, aber sie konnte spüren, dass da noch mehr war. Eine Ahnung von

… Gefahr? Er mochte aussehen wie ein harmloser Irrer, aber in dem Moment, als er seine Frage stellte, wusste sie genau, dass er ihr alles Mögliche antun konnte. Er war ein Mann. Er war zwar schlank, aber ziemlich breit in den Schultern, und sie hatte den Verdacht, dass sich unter diesem lächerli-chen Kleid jede Menge Muskeln verbargen.

„Du musst dich nicht fürchten, Janna. Gott hat mich zu dir geschickt. Er will durch mich mit dir reden.“Sie keuchte auf. Er war verrückt. Oder er tat nur so.

„Woher kennen Sie meinen Namen? Ist das irgendeine Art von Scherz?“, fragte sie, um ihre Beklommenheit zu überspielen. […]

„Nein, du selbst hast mich engagiert, wenn man so will. Du hast gerade eben nach Gott gerufen. Du hast gefragt, wo er ist. Und, trara …“ Er breitete die Arme aus und drehte sich einmal im Kreis.Janna trat einen Schritt zurück, als er ihr die Hand entgegenstreckte.

„Du kannst mich Manuel nennen.“

Gekürzter Auszug aus dem Buch „Die Sehnsucht der Tulipane“ von Lena Klassen

Lena Klassen

Die Sehnsucht der Tulipane

Erzählung

Nr. 835032, € 9,99

Gebunden in bedrucktem Glitzerleinen • 160 Seiten

ISBN 978-3-86334-032-2

A Auch als eBook erhältlich

„Gott hat mich zu dir geschickt. Er will durch mich

mit dir reden.“

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Ein Buch zum Stöbern, Entdecken, Liebhabenbeflügelnde TexTe und bilder Von eVA Jung

so ein buch gab es bisher noch nicht: „Alltagstourist“ ist kein designbuch, kein fotoband,

keine biografie, keine erzählung, kein sachbuch, kein glaubens- oder philosophiebuch – es ist

von allem etwas� es ist unterhaltsam und schön anzusehen� ein ungewöhnliches Alltagsreise-

tagebuch voller Anregungen, das besondere im hier und Jetzt zu entdecken� fremde länder,

erfrischende gedankenspaziergänge, verblüffende fragen …

Wir wollen ehrlich sein: Zunächst haben wir uns nicht getraut, so ein verrücktes und superaufwendiges Buch auf den Markt zu bringen. Aber die Autorin Eva Jung, die auch exzellente Werberin ist, hat sich von unserer Absage nicht beirren lassen und quasi im Handumdrehen und im Allein-gang eine limitierte Erstauflage des Buches

(immerhin 1965 Exemplare) per Crowd-funding finanziert und innerhalb kürzester Zeit unter die Leute gebracht. Als wir das erste fertige Exemplar in der Hand hielten, wussten wir: Unser Nein war ein Fehler. Und jetzt sind wir richtig glücklich, Ihnen dieses aberwitzig abgefahrene Buch anbieten zu können.

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Eva Jung

Alltagstourist

An unscheinbaren Orten

dem tieferen Sinn auf der Spur

Nr. 835036, € 25,—

Flexibler Leineneinband • 176 Seiten

25 x 23 cm • durchgehend farbig

ISBN 978-3-86334-036-0

„Tolle Haptik, geniales Layout, Format und Design. Sehr schöne, inspirierend-irritierende und tiefgründige Anregungen zum Selberdenken … Das Buch ist wahrscheinlich mit das Schönste, was ich in den letzten Jahren neben meiner Frau entdeckt habe.“Leserstimme

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Lieblich? Nein. Geliebt!

Jedes Jahr ist es das gleiche – wenn wir das erste Mal das von Eva Jung gestaltete, neue Jahreslosungsmotiv in der Hand hatten, geht bei uns im Haus die Diskussion los:

„Das ist doch völlig schräg. Das kann man doch so nicht machen. Das hatte ich mir eigentlich ganz anders vorgestellt …“.

Und Eva Jung lächelt, weil es genau das ist, was sie will. Denn nur dann, wenn etwas nicht dem gewohnten Bild entspricht, das wir im Kopf haben, schauen wir hin. Wenn sich Widerspruch regt, sind wir mitten dabei. Genau das war ihre Absicht, als sie dieses Motiv gestaltet hat: Es soll auffallen, die Gedanken zum Kreisen bringen, neugierig machen für die beste Botschaft aller Zeiten.

Jahreslosung 2015 ∙ Gestaltet von Eva Jung

Poster 40 x 60 cm

Nr. 5570122, € 8,—*

Poster A3

Nr. 5570222, € 5,—*

Poster A4

Nr. 5570322, € 2,50*

Faltkarte

Nr. 5570422, € 12,—*

10 Faltkarten im Format 12 x 17 cm

Mit weißem Umschlag

Faltkarte

Nr. 5570922, € 6,50*

5 Faltkarten im Format 12 x 17 cm

Mit weißem Umschlag

Postkarte

Nr. 5570522, € 5,—*

10 Postkarten im Format 10,5 x 14,8 cm

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Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.

Römer 15,7

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Sorge verändert nichts am Kummer

von morgen. Sie vermiest lediglich die

Freude am Heute. E.B.Jung

Motivauswahl aus den Tiefsinnkarten #2

„Eßt mehr Früchte“Die Überschrift lässt es erahnen: Wenn Eva Jung ein Postkartenset gestaltet, gibt es so manche Überraschung. Ungewöhnliche Text-Bild-Kombinationen, schräge Ansagen – und das alles in einer Gestaltung vom Feinsten. Für alle Fans, für junge und jung gebliebene.

Gott nahe zu sein ist mein Glück. Psalm 73,28

WAS BEI DENMENSCHENUNMÖGLICHIST, DAS IST BEIGOTTMÖGLICH.NACH LUKAS 18,27

Manche Leute denken beim Stichwort GOTT in erster Linie an Verbote und Gebote, an Wenns und Abers und Sollen und Müssen. Dabei ist das Erste und Wichtigste, was ER uns zu sagen hat: „Ich liebe dich über alles, mein Kind!“ E.B.Jung

Alltag? Ist das die Abkürzung

für All-die-einzigartigen-Tage,

die Gott sich für jeden von uns

ausgedacht hat? E.B.JungUMKEHRIST DERSCHNELLSTE

SCHRITTVORAN.

NACH HESEKIEL 33,11

Es ist nicht auszudEnkEn, was Gott mit dEn BruchstückEn unsErEs LEBEns machEn kann, wEnn wir siE ihm Ganz üBErLassEn. BLaisE PascaLWErDE rUHIG vOr

DEM HErrN UND

WArTE GELASSEN AUf

SEIN TUN! PSALm 37,7

GOTT ABEr HALf IHM, SODASS IHM ALLES GLÜCKTE, WAS Er TAT.

GOTT ABEr HALf IHM, SODASS IHM ALLES GLÜCKTE, WAS Er TAT.

GOTT ABEr HALf IHM, SODASS IHM 1.mOSE 39,2

NEU

Tiefsinnkarten #2

Nr. 5572932, € 9,99*

Postkartenbuch mit 20 Karten

im Format 14,8 x 10,50 cm

Hochwertige Kartonverpackung

Tiefsinnkarten

Nr. 5572925, € 9,99*

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DANKE:SCHÖN

Nr. 5572918, € 9,99*

TROST:REICH

Nr. 5572923, € 9,99*

GLÜCK:WUNSCH

Nr. 5572919, € 9,99*

STERN:STUNDEN

Nr. 5572922, € 9,99*

Edition 7sterne

FREUDEN:TAumel

FLUG:bEGLEITER

CHEF:ETAGE

HERZ:STÜCK

TAG:TRÄUMEREITAG:TRÄUMEREI

Immer wieder gibt es Gelegenheiten, jemandem dieses schöne Postkartenbuch mitzubringen oder zu schicken. Der besten Freundin, der Nachbarin, die gerade ein Kind bekommen hat, der Kollegin zur Taufe des Nachwuchses. Stephanie Brall, Mutter von zwei KINDERn, hat das GLÜCK in Momentaufnahmen und Wortbildern festgehalten.

Fabelhafte Momentaufnahmen

NEU

KINDER:GLÜCK

Nr. 5572931, € 9,99*

Postkartenbuch mit 20 Karten

im Format 14,8 x 10,50 cm

Hochwertige Kartonverpackung

Motivauswahl aus KINDER:GLÜCK

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Volker Wortmann

Ein Fest für LeonoreNr. 814273, € 9,99176 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-73-4

A Auch als eBook erhältlich

Tom Reichel

JoshNr. 814251, € 9,9996 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-51-2

A Auch als eBook erhältlich

„Eine Geschichte, die zwar zu Weihnachten spielt und christliche Werte liebevoll zum Glänzen bringt – aber das ganze Jahr gilt.“ Hildesheimer Allg. Zeitung

„Eine kurze Geschichte mit Tiefgang. Das perfekte Mitbringsel im Advent für alle, die gerne zwischen den Zeilen lesen.“ Leserstimme

Tom Reichel

Der DienerNr. 835005, € 16,99224 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-005-6

A Auch als eBook erhältlich

„Eine brillant gebaute Geschichte. Alles ist perfekt schlüssig und doch unvorher-sehbar. Spannend auf jeder Seite, ohne reißerisch zu sein.“ Leserstimme

Titus Müller

Der SchneekristallforscherNr. 814207, € 9,99Gebunden in geprägtem Samt160 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-07-9

A Auch als eBook erhältlich

NEU

Auch als Hörbuch erhältlichGelesen vom Autor

Nr. 835033, € 14,99* 2 CDs ∙ ca. 154 MinISBN 978-3-86334-033-9

Wilson Bentley sammelt Schneeflocken. Für ihn sind sie Wunder von atemberaubender Schönheit. Manche halten ihn für einen Spinner. Doch für Mina wird er zu einem Reiseführer in eine andere Welt … Eine auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte.

„Eine sachte, unaufdringliche Erzählung,

ein Traum, der einen in die verschneiten Wälder

des 19. Jahr hunderts entführt, als stünde man selbst

inmitten dem leisen Schneefall, inmitten tausend

glitzernder, einzigartiger Mysterien.“

Leserstimme

GESCHENK-TIPPS

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AKTUELL

adeo mini-magazinder besondere newsletter

Neben dem großen adeo-magazin, das zweimal im Jahr erscheint, gibt es ein digitales mini-magazin, das sechs- bis achtmal im Jahr erscheint.

Aus dem inhalt:

• Interessante Interviews

mit Autoren und Künstlern

• Die Geschichten hinter

unseren Büchern

• Informationen zu Ausstellungen

und Lesungen

• Exklusive Angebote, wie zum Beispiel

von Autoren und Künstlern hand-

signierte Bücher, limitierte Kunstdru-

cke und andere, besondere Geschenke

• Gute Impulse, Buchbesprechungen

und Leseproben

• Neuigkeiten aus dem Verlag

Sie können sich ganz einfach auf den E-Mail-Verteiler setzen lassen: www.adeo-verlag.de/mini-magazin

Oder schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected]

Andrea Schwarz / Eberhard Münch

Reise in die SehnsuchtNr. 814204, € 19,99240 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-04-8

Henri Nouwen

Du schenkst mir FlügelNr. 835031, € 9,99160 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-031-5

A Auch als eBook erhältlich

Titus Müller / Eberhard Münch

Glücklich der MenschNr. 835006, € 14,99176 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-006-3

A Auch als eBook erhältlich

Was macht ein erfülltes Leben aus? Andrea Schwarz entfaltet die Tiefe und Weisheit der sieben Ich-bin-Worte Jesu … Mit Bildern von Eberhad Münch.

Henri Nouwen ist sich sicher, dass uns inmitten des Leids immer wieder Türen zu einem anderen Leben offen stehen. Ein Buch voller Trost und Hoffnung.

„Titus Müller erzählt in diesem Buch romanartig aus dem Leben von Franz von Assisi. Er stellt sprach-lich sehr ansprechend dar, welche Ereignisse ihn bei dessen lebenslanger Gottes-suche und in der großen Liebe zur gesamten Schöp-fung geprägt haben. Untermalt werden die Etappen durch wunder-schöne Illustrationen von Eberhard Münch, deren farbliche Ausdrucksstärke die Leidenschaft im Leben von Franz von Assisi ein-drucksvoll veranschaulicht.“Leserstimme

Leseproben unter www.adeo-verlag.de

Neuauflage

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SPIEGEL-Bestseller

Margot Käßmann

Mehr als Ja und AmenNr. 814277, € 17,99 272 SeitenISBN 978-3- 942208-77-2

SPIEGEL-Bestseller

Margot Käßmann

Sehnsucht nach LebenNr. 814226, € 17,99176 SeitenISBN 978-3-942208-26-0

Anselm Grün / Andrea J. Larson

Sag mal, Onkel WilliNr. 835003, € 16,99192 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-003-2

Samuel Koch / Christoph Fasel

Samuel Koch – Zwei LebenNr. 814253, € 17,99232 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-53-6

Das Hörbuch zum BuchGelesen von Samuel Koch

Nr. 835007, € 19,99*4 CDs ∙ ISBN 978-3-86334-007-0

„Es hat Anselm Grün über-rascht, was seine Nichte zu sagen und zu fragen hatte. Als alles fertig war, hat der Pater das ganze Gespräch noch einmal gelesen. ‚Es ist persön-licher als meine bisherigen Bücher. Und viel spritziger.‘“ Westdeutsche Allg. Zeitung

Samuel Koch ist seit seinem Unfall bei „Wetten, dass ..?“ vom Hals abwärts gelähmt. Hier erzählt er von seinem Leben vor dem Sprung. Davon, wie der Unfall geschieht. Und von der Entscheidung, nicht aufzugeben und an dem festzuhalten, was ihn trägt … Eine Einladung, das Leben neu zu schätzen.

„Es braucht solchen Optimismus und solches Gottvertrauen, um Menschen anstecken und begeistern zu können. Darin liegt auch die Stärke dieses Buches. In zehn Kapiteln legt Margot Käßmann die Finger auf die gesell-schaftlichen Wunden und fordert dazu auf, sich im Ehrenamt zu engagieren.“ zeitzeichen

Margot Käßmann schreibt über grund-legende Sehnsüchte: die Sehnsucht nach Liebe, nach Frieden, nach Freiheit, nach Stille, und letztlich die Grundsehnsucht, dass es einen gibt, der uns durchs Leben begleitet. Die im Buch enthaltenen Bilder des Künstlers Eberhard Münch spiegeln diese Sehnsucht wider.

SPIEGEL-Bestseller

BUCHEMPFEHLUNGEN

In Kooperation mit dem Vier Türme Verlag

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A Alle Bücher auch als eBook erhältlich

Gabriella Pahud

IchwärtsNr. 835004, € 17,99 256 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-004-9

Helen Heinemann

Warum Burnout nicht vom Job kommtNr. 814256, € 17,99 240 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-56-7

„Ein hilfreicher Ratgeber, der Wegweisung in manchen Entscheidungen und Fragen geben kann.“ erf.de, Bettina Schwehn

„Ein kluger Ratgeber für alle, die sich mit körper-lichen oder seelischen Erschöpfungszuständen konfrontiert sehen.“ Borromäusverein

Peter Ballnik

VaterseelenalleinNr. 835002, € 17,99 288 Seiten ∙ ISBN 978-3-86334-002-5

Thesenstark zeigt Peter Ballnik, auf welchem fatalen Weg wir uns befinden, weil wir dabei sind, die Vater-rolle mehr und mehr zu vernachlässigen …

Birgit Kelle

Dann mach doch die Bluse zuNr. 814209, € 17,99 224 Seiten ∙ ISBN 978-3-942208-09-3

„Birgit Kelles großes Fachwissen,

verbunden mit ihrer scharfen Zunge,

macht das Buch zum Erlebnis. Es ist

aber vor allem eine Ermutigung, sich die

Anerkennung wiederzuholen für das,

was Frauen seit Jahrtausenden tun:

Kinder zu bekommen, sie großzuziehen

und die nächste Generation auf den

Weg zu bringen. Dieses Buch sollten alle

Frauen — ob mit oder ohne Kinder —

lesen. Und auch so mancher Mann.“

JOYCE, Britt Kerstin-Schmitt

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Beten für Anfänger und Fortgeschrittene

Beten. Wie geht das? Ist es ein Selbstge-spräch oder hilft es? Klaus Douglass hat alles ausprobiert: vom schlichten Gebet in einer alten Kirche über das Singen und Tanzen von Gebeten bis hin zum virtuellen Andachtsraum. Was ihm begegnet ist, hat er in diesem Buch festgehalten. Oftmals war es erstaunlich, was passierte, wenn er sich auf das Unbekannte einließ ... Wir freuen uns, Ihnen dieses Buch – dessen Erstauflage bereits seit einiger Zeit vergriffen ist – mit verändertem Cover und in anderer Ausstattung neu anbieten zu können.

„Tiefgehend, handfest, pragmatisch,

fantasievoll, inspirierend, lustig, nachdenklich

und zielführend. Ja, es macht Lust aufs Beten.

Nah am Leben und nah am Alltag.“

Leserstimme

Klaus Douglass

Beten

Es gibt mehr Möglichkeiten, als du denkst

Nr. 835035, € 14,99

Gebunden in geprägtem Material

Dünndruckpapier • Gebetbuchformat • 416 Seiten

ISBN 978-3-86334-035-3

A Auch als eBook erhältlich

Mit farbigem Kopfschnitt

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45adeo magazin • 2 | 2014

50 Schritte auf dem Weg zum Glück

Glück und Erfüllung – wo soll man danach suchen? Am besten dort, wo das Glück seine Spuren hinterlassen hat. Klaus Douglass nimmt in 50 Kapiteln die Fährte auf. Und die preisgekrönte Kreative Eva Jung macht daraus ein visuelles Kunstwerk, eine Fund grube ungewöhnlicher Ansichten und Einsichten. Ein Buch voller guter Anregun-gen, voller Farben und Ideen. Auch dieses

„Kleinod“ haben wir mit verändertem Cover neu aufgelegt. Und wie sieht sein Inneres aus? Das muss man einfach mal gesehen haben. Auf der folgenden Doppelseite haben Sie die Gelegenheit dazu …

Klaus Douglass / Eva Jung

Glück ist jetzt.

Nr. 814222, € 9,99

Flexcover • 144 Seiten

Durchgehend farbig

ISBN 978-3-942208-22-2

A Auch als eBook erhältlich

„Das Glück ist nicht außer uns und nicht in uns, sondern in Gott, und wenn wir ihn gefunden haben, ist es überall.“Blaise Pascal

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WER GLÜCKLICH SEIN WILL, MUSS LOSLASSEN KÖNNEN.

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Doppelseite aus dem Buch „Glück ist jetzt.“ von Klaus Douglass und Eva Jung

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Sie fi nden, das klingt ziemlich selbstverständlich? Schön wär‘s! Es gibt erstaunlich viel, woran wir festhalten, obwohl wir wissen, dass es uns auf Dauer unglücklich macht. Schlechte Gewohnheiten zum Beispiel. Ungesundes Essverhalten. Falsche Freunde. Oder auch negative Denkmuster, die uns daran hindern, glücklich zu sein.

So fällt es o� schwer, negative Gefühle wie Ärger oder Verbitterung loszulassen. Solche Emotionen sind völlig normal. Aber statt einen Schmerz, den andere uns zugefügt haben, zu vergeben und langsam verklingen zu lassen, steigern wir uns o� in ihn hinein und halten ihn gerade dadurch wach. Dabei schaden wir niemandem so sehr wie uns selbst. Wer sich ärgert, büßt für die Sünden anderer Leute.

Vergebung entlässt einen Gefangenen in die Freiheit, und erst im Rückblick erkennt man, dass man selbst der Gefangene war.

Andere weigern sich, einen Weg aufzugeben, den sie einmal eingeschlagen haben, obwohl er in die Irre führt oder sie einen zu hohen Preis bezahlen müssen. So opfern viele sehenden Auges ihre Familie und ihre Gesundheit für die Karriere. Oder sie halten weiter fest an Träumen und Ambitionen, die keine realistische Chance auf Verwirklichung haben. Wer sagt denn, dass wir einen Weg unbedingt zu Ende gehen müssen? Bremsen uns nicht o� falscher Stolz oder mangelnde Flexibilität? Eine alte Weisheit der Dakota-Indianer besagt:

„Wenn das Pferd tot ist, steig ab!“

Egal, was Sie unglücklich macht – lassen Sie es los! Das macht Sie zwar noch nicht zu einem glücklichen Menschen. Aber es schaff t emotionale Freiräume, in denen sich das Glück einnisten kann.

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WER GLÜCKLICH SEIN WILL, MUSS LOSLASSEN KÖNNEN.

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5. Säule: Hingabe

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Sie fi nden, das klingt ziemlich selbstverständlich? Schön wär‘s! Es gibt erstaunlich viel, woran wir festhalten, obwohl wir wissen, dass es uns auf Dauer unglücklich macht. Schlechte Gewohnheiten zum Beispiel. Ungesundes Essverhalten. Falsche Freunde. Oder auch negative Denkmuster, die uns daran hindern, glücklich zu sein.

So fällt es o� schwer, negative Gefühle wie Ärger oder Verbitterung loszulassen. Solche Emotionen sind völlig normal. Aber statt einen Schmerz, den andere uns zugefügt haben, zu vergeben und langsam verklingen zu lassen, steigern wir uns o� in ihn hinein und halten ihn gerade dadurch wach. Dabei schaden wir niemandem so sehr wie uns selbst. Wer sich ärgert, büßt für die Sünden anderer Leute.

Vergebung entlässt einen Gefangenen in die Freiheit, und erst im Rückblick erkennt man, dass man selbst der Gefangene war.

Andere weigern sich, einen Weg aufzugeben, den sie einmal eingeschlagen haben, obwohl er in die Irre führt oder sie einen zu hohen Preis bezahlen müssen. So opfern viele sehenden Auges ihre Familie und ihre Gesundheit für die Karriere. Oder sie halten weiter fest an Träumen und Ambitionen, die keine realistische Chance auf Verwirklichung haben. Wer sagt denn, dass wir einen Weg unbedingt zu Ende gehen müssen? Bremsen uns nicht o� falscher Stolz oder mangelnde Flexibilität? Eine alte Weisheit der Dakota-Indianer besagt:

„Wenn das Pferd tot ist, steig ab!“

Egal, was Sie unglücklich macht – lassen Sie es los! Das macht Sie zwar noch nicht zu einem glücklichen Menschen. Aber es schaff t emotionale Freiräume, in denen sich das Glück einnisten kann.

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in großer offenheit und empathie teilt patricia

kelly, mitglied der legendären kelly family, mit

dem leser die höhen und Tiefen ihres lebens und

ihres glaubens� Als sie 12 Jahre alt war, starb ihre

mutter an brustkrebs� im Jahr 2009 wurde auch

bei patricia eine aggressive brustkrebs-Vorstufe

diagnostiziert und erfolgreich operiert�

Auf den straßen und bühnen der welt hat patricia

kelly viel erlebt und tiefe einsichten gewonnen�

Patricia Kelly

Der Klang meines Lebens

Erinnerungen an stürmische und sonnige Zeiten

Nr. 835001, € 18,99

Gebunden • Schutzumschlag

312 Seiten • 24 Seiten farbiger Bildteil

ISBN 978-3-86334-001-8

A Auch als eBook erhältlich

buchTippPatricia Kelly auf Tourlesung & AkusTikkonZerT

miT dem kellY fAmilY-miTglied

Patricia Kelly, Mitglied der Kelly Family, geht wieder auf Tour. Sie bietet ein abwechslungsreiches Programm aus selbst vorgetragenen Auszügen aus ihrer Autobiografie „Der Klang meines Lebens“ und Akustiksongs. Eine ideale Gelegenheit, die Musikerin und Autorin ganz neu kennenzulernen. Die Stationen der Tour führen dabei durch ganz Deutschland:

Dienstag, 7. Oktober 2014 19:30 Uhr · „Comödie“, Fürth

Mittwoch, 8. Oktober 2014 19:30 Uhr · „Schauburg“, Dresden

Freitag, 10. Oktober 2014 20:00 Uhr · „AMO“, Magedeburg

Samstag, 11. Oktober 2014 20:00 Uhr · „Savoy Theater“, Düsseldorf

Sonntag, 12. Oktober 2014 19:00 Uhr · „Glocke“, Bremen

Montag, 13. Oktober 2014 19:30 Uhr · „Rosenhof“, Osnabrück

Sonntag, 19. Oktober 2014 19:00 Uhr · „Kuppelsaal“, Koblenz

Montag, 20. Oktober 2014 19:30 Uhr · „Theaterhaus T2“, Stuttgart

Mittwoch, 22. Oktober 2014 19:30 Uhr · „KultBox“, Kempten

Donnerstag, 23. Oktober 2014 19:30 Uhr · „Bühne im Anger“, Tuttlingen

Tickets und Details: www.tourneen.com

Weitere Informationen: www.derklangmeineslebens.de

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adeo magazin • 2 | 2014

Leidenschaft FarbeIn diesen Kartensets haben wir einige der schönsten Motive von Andreas Felger für Sie zusammengestellt. Sorgfältig haben wir darauf geachtet, dass der Druck die ganze Farbbrillanz seiner Bilder wiedergibt.

Verpackt sind die Karten in einer hoch-wertigen Schachtel aus dunkelblauem, strukturiertem Karton. Die Sets enthalten je zwei Faltkarten der insgesamt fünf verschiedenen Motive.

NEU

Andreas Felger

Struktur und Farbe

Nr. 5572930, € 16,—*

Zehn Faltkarten im Format 12 x 17 cm

Mit weißen Umschlägen in einem

hochwertigen Stülpdeckelkarton

NEU

Andreas Felger

Engel

Nr. 5572929, € 16,—*

Zehn Faltkarten im Format 12 x 17 cm

Mit weißen Umschlägen in einem

hochwertigen Stülpdeckelkarton

Diese und weitere Kunst-Faltkarten mit Motiven von Andreas Felger erhalten Sie im Buchhandel oder unter www.adeo-verlag.de

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Gemeinschaft

Seit mehr als 40 Jahren gestaltet der Künst-ler Andreas Felger die Jahreslosung. Immer wieder stellt er sich neu der Herausforde-rung, den biblischen Texten eine malerische Entsprechung zu geben. Seine Bilder laden zur Entdeckungsreise ein.

Gemeinschaft untereinander und mit Gott – von dieser Hoffnung und von dieser Erfahrung erzählt das neue Motiv des Künstlers Andreas Felger. Mit einer Betrachtung von Präses Nikolaus Schneider.

Jahreslosung 2015 ∙ Motiv von Andreas Felger

Kunstdruck 62 x 93 cm

Nr. 5570021, € 15,—*

Kunstdruck 40 x 60 cm

Nr. 5570121, € 8,—*

Kunstdruck A3

Nr. 5570221, € 5,—*

Kunstdruck A4

Nr. 5570321, € 2,50*

Postkarte

Nr. 5570521, € 5,—*

10 Postkarten, 10,5 x 14,8 cm

Faltkarte mit Bildbetrachtung

von Präses Nikolaus Schneider

Nr. 5570421 € 12,—*

10 Faltkarten im Format 10,5 x 21 cm

Mit weißen Umschlägen

CD-ROM mit Bildbetrachtung

Nr. 5570820, € 13,—*

Mit dem Bildmotiv

und einer Betrachtung von

Präses Nikolaus Schneider

Faltkarte mit Bildbetrachtung

von Präses Nikolaus Schneider

Nr. 5570921, € 6,50*

5 Faltkarten im Format 10,5 x 21 cm

Mit weißen Umschlägen

Lesezeichen

Nr. 5570621, € 3,—*

10er-Serie, 5,2 x 15,5 cm

Edition Andreas Felger

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Kraftvoll!

Das Kreuz ist Zentrum des neuen Jahres-losungsmotives von Eberhard Münch. Um diese Mitte sammeln sich farbige Facetten, aus ihr heraus schießt eine leuchtende Flamme nach oben. Ein Bild das begeistert, das keinen kalt lässt, das einfach mitreißt. Und ein Bild, das von

einer großen Verheißung erzählt: Dort wo Christen einander annehmen, wo sie sich sammeln zu Gottes Lob, dort beginnt Gottes Reich auf dieser Erde.

Mit einer Betrachtung von Hans-Joachim Eckstein.

Jahreslosung 2015 ∙ Motiv von Eberhard Münch

Kunstdruck 62 x 93 cm

Nr. 5570020, € 15,—*

Kunstdruck 40 x 60 cm

Nr. 5570120, € 8,—*

Kunstdruck A3

Nr. 5570220, € 5,—*

Kunstdruck A4

Nr. 5570320, € 2,50*

Postkarte

Nr. 5570520, € 5,—*

10 Postkarten ∙ 10,5 x 14,8 cm

Lesezeichen

Nr. 5570620, € 3,—*

10er-Serie ∙ 5,2 x 15,5 cm

CD-ROM mit Bildbetrachtung

Nr. 5570820, € 13,—*

Mit dem Bildmotiv und einer

Text- und Bildbetrachtung von

Hans-Joachim Eckstein

Faltkarte mit Bildbetrachtung von

Hans-Joachim Eckstein

Nr. 5570420, € 12,—*

10 Faltkarten ∙ Format 10,5 x 21 cm

Mit weißem Umschlag

Faltkarte mit Bildbetrachtung

Nr. 5570920, € 6,50*

5 Faltkarten in Folienhülle

Format 10,5 x 21 cm

Mit weißem Umschlag

Kalender im Scheckkartenformat

Nr. 5570720, € 3,50*

10er-Serie ∙ 5,4 x 8,6 cm

Edition Eberhard Münch

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Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat

zu Gottes Lob.Römer 15,7

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Eberhard MünchEin Engel ist …Mischtechnik

Text auf der Titelseite: Phil Bosmans, Übersetzung Ulrich Schütz

© 1998 Verlag Herder GmbH, Freiburg

© 2014 by adeoin der Gerth Medien GmbH, Asslar

Verlagsgruppe Random House GmbH, Münchenwww.adeo-verlag.de

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Diese Karte wird von behinderten Menschen von Hand gefaltet und konfektioniert.

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Diese und weitere Kunst-Faltkarten mit Motiven von Eberhard Münch erhalten Sie im Buchhandel oder unter www.adeo-verlag.de

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Himmlische GrüßeWünschen Sie jemandem einen Engel zur Seite oder möchten einen Weihnachtsgruß verschicken? Für beides haben wir in diesen Kartensets einige der schönsten Motive von Eberhard Münch für Sie zusammengestellt.

Verpackt sind die Karten in einer hoch-wertigen Schachtel aus dunkelblauem, strukturiertem Karton. Die Sets enthalten je zwei Faltkarten der insgesamt fünf verschiedenen Motive.

NEU

Eberhard Münch

Frohes Fest

Nr. 5572928, € 16,—*

Zehn Faltkarten im Format 12 x 17 cm

Mit weißen Umschlägen in einem

hochwertigen Stülpdeckelkarton

NEU

Eberhard Münch

Cherubim und Seraphim

Nr. 5572927, € 16,—*

Zehn Faltkarten im Format 12 x 17 cm

Mit weißen Umschlägen in einem

hochwertigen Stülpdeckelkarton

Page 58: adeo - Magazin Herbst 2014

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Eberhard Münch · Ohne Titel · 2012 · Mischtechnik · 200 x 80 cm © 2014 by adeo Verlag · Gerth Medien GmbH, Asslar · Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.deEberhard Münch · Ohne Titel · 2012 · Mischtechnik · 200 x 80 cm © 2014 by adeo Verlag · Gerth Medien GmbH, Asslar · Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.de

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Eberhard Münch · Ohne Titel · 2012 · Mischtechnik · 200 x 80 cm © 2014 by adeo Verlag · Gerth Medien GmbH, Asslar · Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.de

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Eberhard Münch · Ohne Titel · 2012 · Mischtechnik · 200 x 80 cm © 2014 by adeo Verlag · Gerth Medien GmbH, Asslar · Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.de

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Eberhard Münch · Ohne Titel · 2012 · Mischtechnik · 200 x 80 cm © 2014 by adeo Verlag · Gerth Medien GmbH, Asslar · Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.de

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Eberhard Münch · Ohne Titel · 2012 · Mischtechnik · 200 x 80 cm © 2014 by adeo Verlag · Gerth Medien GmbH, Asslar · Verlagsgruppe Random House GmbH, München · www.adeo-verlag.de

Eberhard Münch

Malerei 2015

Nr. 835016, € 79,—*

Panoramakalender

mit Spiralbindung

Limitierte Auflage

vom Künstler signiert

14 Blatt, farbig, 98 x 50 cm

ISBN 978-3-86334-016-2

Limitiertes SammlerstückIn diesem Kalender zeigt sich das ganze Spektrum des malerischen Schaffens von Eberhard Münch. Eine Fülle von Farben und Formen. Zwölf ausdrucksstarke Bilder im Überformat. Auf der Deckseite des

Kalenders bestätigt der Künstler mit seiner Signatur die Echtheit des nummerierten Drucks. So wird der Kalender, der in einer Auflage von nur 500 Exemplaren erschienen ist zum begehrten Sammlerstück.

Eberhard Münch & Maria Acconci-Münch erwarten Sie nach vorheriger Anmeldung per E-Mail an: [email protected].

Auch an anderen Tagen ist ein Galerie-besuch nach vorheriger Anmeldung möglich.

TAge des offenen ATeliers

Samstag, 15. November 2014, 14 – 19 UhrSamstag, 06. Dezember 2014, 14 – 19 UhrSamstag, 13. Dezember 2014, 14 – 19 Uhr

Atelier für Wandmalerei ∙ Didierstraße 5 65203 Wiesbaden-Biebrich

NUR NOCH ET WA 60 ExEMPLARE VERFÜGBAR

Page 59: adeo - Magazin Herbst 2014

Januar

Altissimu onnipotente bon signore,

tue so le laude, la gloria e l’honore

et onne benedictione.

Ad te solo, altissimo, se konfano,

et nullu homo ene dignu te mentovare.

Höchster, allmächtiger, guter Herr,

dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre

und jeglicher Segen.

Dir allein, Höchster, gebühren sie,

und kein Mensch ist würdig , dich zu nennen.

Do 1 Fr 2 Sa 3 So 4 Mo 5 Di 6 Mi 7 Do 8 Fr 9 Sa 10 So 11 Mo 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa 17

So 18 Mo 19 Di 20 Mi 21 Do 22 Fr 23 Sa 24 So 25 Mo 26 Di 27 Mi 28 Do 29 Fr 30 Sa 31

Weiss_Oliver_Laudato_Si_18.indd 2 27.03.2014 20:54:25

MärzSo 1 Mo 2 Di 3 Mi 4 Do 5 Fr 6 Sa 7 So 8 Mo 9 Di 10 Mi 11 Do 12 Fr 13 Sa 14 So 15 Mo 16 Di 17

Mi 18 Do 19 Fr 20 Sa 21 So 22 Mo 23 Di 24 Mi 25 Do 26 Fr 27 Sa 28 So 29 Mo 30 Di 31

Laudato si, mi signore,

cun tucte le tue creature,

spetialmente messor lo frate sole,

lo qual’è iorno, et allumini noi per loi.

Et ellu è bellu e radiante cun grande splendore,

de te, altissimo, porta significatione.

Gelobt seist du, mein Herr,

mit allen deinen Geschöpfen,

zumal dem Herrn Bruder Sonne;

er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn.

Und schön ist er und strahlend in großem Glanz,

dein Sinnbild, o Höchster.

Weiss_Oliver_Laudato_Si_18.indd 4 27.03.2014 20:54:36

DezemberDi 1 Mi 2 Do 3 Fr 4 Sa 5 So 6 Mo 7 Di 8 Mi 9 Do 10 Fr 11 Sa 12 So 13 Mo 14 Di 15 Mi 16 Do 17

Fr 18 Sa 19 So 20 Mo 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr 25 Sa 26 So 27 Mo 28 Di 29 Mi 30 Do 31

Laudate et benedicete mi signore,

et rengratiate et serviateli

cun grande humilitate.

Lobt und preist meinen Herrn

und sagt ihm Dank und dient ihm

mit großer Demut.

Weiss_Oliver_Laudato_Si_18.indd 13 27.03.2014 20:55:18

AprilMi 1 Do 2 Fr 3 Sa 4 So 5 Mo 6 Di 7 Mi 8 Do 9 Fr 10 Sa 11 So 12 Mo 13 Di 14 Mi 15 Do 16

Fr 17 Sa 18 So 19 Mo 20 Di 21 Mi 22 Do 23 Fr 24 Sa 25 So 26 Mo 27 Di 28 Mi 29 Do 30

Laudato si, mi signore,

per sora luna e le stelle,

in celu l’ài formate

clarite et pretiose et belle.

Gelobt seist du, mein Herr,

durch Schwester Mond und die Sterne;

am Himmel hast du sie gebildet,

hell leuchtend und kostbar und schön.

Weiss_Oliver_Laudato_Si_18.indd 5 27.03.2014 20:54:40

JuniMo 1 Di 2 Mi 3 Do 4 Fr 5 Sa 6 So 7 Mo 8 Di 9 Mi 10 Do 11 Fr 12 Sa 13 So 14 Mo 15 Di 16

Mi 17 Do 18 Fr 19 Sa 20 So 21 Mo 22 Di 23 Mi 24 Do 25 Fr 26 Sa 27 So 28 Mo 29 Di 30

Laudato si, mi signore,

per sor aqua,

la quale è multo utile

et humile et pretiosa et casta.

Gelobt seist du, mein Herr,

durch Schwester Wasser,

gar nützlich ist es

und demütig und kostbar und keusch.

Weiss_Oliver_Laudato_Si_18.indd 7 27.03.2014 20:54:49

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lung

adeo magazin • 2 | 2014

Oliver Weiss

Laudato si 2015

Der Sonnengesang des Franz von Assisi

Nr. 835021, € 14,99*

Wandkalender mit Spiralbindung,

14 Blatt, farbig, 24 x 32 cm

ISBN 978-3-86334-021-6

Der Sonnengesang des Franz von AssisiDer Sonnengesang zählt zur Weltliteratur und ist der bekannteste Text von Franz aus Assisi – dem Mann, den Papst Franziskus als Namenspatron wählte. Entstanden ist der Text im Winter 1224/25. Franziskus schrieb

eine Hymne auf Gottes Schöpfung – und noch viel mehr – seinen Dank inmitten von Dunkelheit. Ein wunderbarer Text, den man in den Bildern von Oliver Weiss neu entdecken kann.

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen, zumal dem Herrn Bruder Sonne; er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn. Und schön ist er und strahlend in großem Glanz, dein Sinnbild, o Höchster.

Auszug aus dem „Sonnengesang“ des Franz von Assisi.

Page 60: adeo - Magazin Herbst 2014

KW13März Mo 23 Di 24 Mi 25 Do 26 Fr 27 Sa 28 So 29

I ch sitze im Zug nach Dresden und beobachte, wie die Regentropfen an der Scheibe runterlaufen. Als Kind habe ich das oft bestaunt. Sie nehmen unterwegs weitere

Tröpfchen auf, die an der Scheibe hängen, sie schlucken sie und vergrößern sich, werden schneller. Hinter sich ziehen sie eine Wasserspur her wie einen Kometenschweif. Vereinzelt gibt es Wasserautobahnen, kleine Bäche an der Scheibe, die sich wellenartig verdicken. Trifft ein Tropfen auf eine solche Autobahn, verschmilzt er mit ihr und fährt wie ein Rennwagen die Scheibe hinunter. Es macht Spaß, dem Regen zuzuschauen!Eine der ersten Eisenbahnstrecken führte 1840 von München nach Augsburg. Die vierte Klasse besaß kein Dach (was haben die bei einem Unwetter gemacht?), die dritte Klasse hatte gepolsterte Sitze, ein Dach und lederne Vorhänge gegen den Regen, in der zweiten Klasse war auch die Rückenlehne gepolstert, in der ersten gab es Glasfenster. Verrückt: Wir fahren heute mit der einfachsten Regionalbahn im Erste-Klasse-Komfort.

Page 61: adeo - Magazin Herbst 2014

KW13März Mo 23 Di 24 Mi 25 Do 26 Fr 27 Sa 28 So 29

I ch sitze im Zug nach Dresden und beobachte, wie die Regentropfen an der Scheibe runterlaufen. Als Kind habe ich das oft bestaunt. Sie nehmen unterwegs weitere

Tröpfchen auf, die an der Scheibe hängen, sie schlucken sie und vergrößern sich, werden schneller. Hinter sich ziehen sie eine Wasserspur her wie einen Kometenschweif. Vereinzelt gibt es Wasserautobahnen, kleine Bäche an der Scheibe, die sich wellenartig verdicken. Trifft ein Tropfen auf eine solche Autobahn, verschmilzt er mit ihr und fährt wie ein Rennwagen die Scheibe hinunter. Es macht Spaß, dem Regen zuzuschauen!Eine der ersten Eisenbahnstrecken führte 1840 von München nach Augsburg. Die vierte Klasse besaß kein Dach (was haben die bei einem Unwetter gemacht?), die dritte Klasse hatte gepolsterte Sitze, ein Dach und lederne Vorhänge gegen den Regen, in der zweiten Klasse war auch die Rückenlehne gepolstert, in der ersten gab es Glasfenster. Verrückt: Wir fahren heute mit der einfachsten Regionalbahn im Erste-Klasse-Komfort.

KW4Januar Mo 19 Di 20 Mi 21 Do 22 Fr 23 Sa 24 So 25

I ch werde von einer Zeitschriftenredakteurin interviewt. Sie sagt, als sie das Diktier-gerät auf den Tisch gelegt hat: „Bitte entschuldigen Sie, ich muss noch meine Handys

ausschalten.“ Sie zieht ein Handy aus der Tasche und schaltet es aus. Holt das nächste hervor und schaltet es aus. Angelt nach einem dritten Handy und sagt entschuldigend: „Die kennen meine Nummern und rufen auf allen dreien an.“Auch Alexander Graham Bell, einer der Erfinder des Telefons, litt unter seiner Erfindung. Er arbeitete nachts und schlief dann gern bis Mittag. Aber das Telefon weckte ihn immer wieder mit seinem Klingeln. Ein Kollege erzählt, er habe das Telefon Bells mit Handtüchern umwickelt gesehen. Bell sagte: „Als ich dieses Ding erfand, hätte ich nicht gedacht, dass es sich erheben würde, um mir auf die Nerven zu fallen.“

* Das Leben schreibt oft die schönsten Geschichten. Wenn der Alltag mal trübe und grau aussieht, lohnt es sich, genau hinzuschauen – man entdeckt, dass im Kleinen, im Unscheinbaren oft funkelnde Schätze verborgen liegen. Eine Begegnung, ein zarter Wink oder die Sonne, die leuchtende Zeichen aufs Fensterbrett malt. Wir spüren wieder neu: Das Leben lächelt uns entgegen, wenn wir uns beschenken lassen. Glück hat tausend Farben.

Davon erzählen die Texte und Bilder dieses Kalenders.53 Geschichten, für jede Woche eine.

Glück hat tausend Farben *

adeo Verlag · Dillerberg 1 · 35614 Asslar · www.adeo-verlag.de© 2014 by adeo Verlag, in der Gerth Medien GmbH, Asslar, Verlagsgruppe Random House GmbH, MünchenTexte: Titus Müller · Bilder: Ralf Baumgarten

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adeo magazin • 2 | 2014

Titus Müller / Ralf Baumgarten

Glück hat tausend Farben 2015

Geschichtenkalender

Fotos von Ralf Baumgarten

Nr. 835023, € 19,99*

Wandkalender mit Spiralbindung

52 Blatt, dreifarbig, 24 x 32 cm

ISBN 978-3-86334-023-0

Jede Woche eine GeschichteWir lieben gute Geschichten. Sie sicherlich auch. Für diesen neuen Kalender haben wir einen der besten Geschichtenerzähler, unseren Autor Titus Müller, darum gebeten, 52 Geschichten zu schreiben. Für jede Woche des Jahres eine. Geschichten über das Glück des Alltags, das Besondere, das manchmal in den kleinen Dingen verborgen ist.

Auch die Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Ralf Baumgarten, einem mehrfach ausge-zeichneten Fotografen, dessen Fotos unter anderem in Magazinen wie GEO und VIEW veröffentlicht werden, erzählen Geschichten vom Glück. Glück – ja, Glück hat tausend Farben, auch wenn es manchmal leise daherkommt …

Page 62: adeo - Magazin Herbst 2014

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-

Die meisten Kinder besitzen Murmeln, aber sie wissen oft gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Hier ein paar Anregungen.

Murmeln

SAMSTAG

SONNTAG

FREITAG

Wir gehören zusammen.

Es gibt eine Vielzahl von Spielvarianten: ABTREFFEN

Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

Schieben.

MONTAG

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JANUAR FEBRUAR

MITTWOCH

DIENSTAG

DONNERSTAGNeujahr

JanuarNAME

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Die meisten Kinder besitzen Murmeln, aber sie wissen oft gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Hier ein paar Anregungen.

Murmeln

SAMSTAG

SONNTAG

FREITAG

Wir gehören zusammen.

Es gibt eine Vielzahl von Spielvarianten: ABTREFFEN

Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

Schieben.

MONTAG

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Die meisten Kinder besitzen Murmeln, aber sie wissen oft gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Hier ein paar Anregungen.

Murmeln

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SONNTAG

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Wir gehören zusammen.

Es gibt eine Vielzahl von Spielvarianten: ABTREFFEN

Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

Schieben.

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JANUAR FEBRUAR

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DONNERSTAGNeujahr

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Die meisten Kinder besitzen Murmeln, aber sie wissen oft gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Hier ein paar Anregungen.

Murmeln

SAMSTAG

SONNTAG

FREITAG

Wir gehören zusammen.

Es gibt eine Vielzahl von Spielvarianten: ABTREFFEN

Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

Schieben.

MONTAG

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DONNERSTAGNeujahr

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adeo magazin • 2 | 2014

Edition Andreas Felger

Wandkalender ∙ 49,5 x 68,5 cm

Nr. 835008, 35,–*

Wandkalender ∙ 43 x 46 cm

Nr. 835009, € 24,99*

Wandkalender ∙ 36 x 46 cm

Nr. 835011, € 24,99*

Postkartenkalender ∙ 15,8 x 18,8 cm

Nr. 835010, € 9,99*

Weitere Kalender für 2015

Page 63: adeo - Magazin Herbst 2014

Sonntag

Samstag

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

2015 2015

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Januar Januar

Ich bin immer wieder bewegt von dem Mut der Zirkusartisten. In jeder Vorstellung vertrauen sie wieder neu darauf, dass ihr

sie aufgefangen werden können, müssen sie loslassen … Diese

Herausforderungen, vor die wir gestellt sind.

Henri Nouwen

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Die meisten Kinder besitzen Murmeln, aber sie wissen oft gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Hier ein paar Anregungen.

Murmeln

SAMSTAG

SONNTAG

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Wir gehören zusammen.

Es gibt eine Vielzahl von Spielvarianten: ABTREFFEN

Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

Schieben.

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Die meisten Kinder besitzen Murmeln, aber sie wissen oft gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Hier ein paar Anregungen.

Murmeln

SAMSTAG

SONNTAG

FREITAG

Wir gehören zusammen.

Es gibt eine Vielzahl von Spielvarianten: ABTREFFEN

Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

Schieben.

MONTAG

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JANUAR FEBRUAR

MITTWOCH

DIENSTAG

DONNERSTAGNeujahr

JanuarNAME

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Die meisten Kinder besitzen Murmeln, aber sie wissen oft gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Hier ein paar Anregungen.

Murmeln

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Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

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Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

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Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

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Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

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DONNERSTAGNeujahr

JanuarNAME

63adeo magazin • 2 | 2014

Edition Eberhard Münch

Wandkalender ∙ 43 x 46 cm

Nr. 835014, € 24,99*

Wandkalender ∙ 43 x 46 cm

Nr. 835012, € 24,99*

Postkartenkalender ∙ 15,8 x 18,8 cm

Nr. 835015, € 9,99*

Taschenkalender ∙ 12 x 16,5 cm

Nr. 835017, € 9,99*

Postkartenkalender ∙ 15,8 x 18,8 cm

Nr. 835013, € 9,99*

Page 64: adeo - Magazin Herbst 2014

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September

Don’t swim. walk. Matthäus 14,29

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0817

2431März

es gibt viele wohnungen im haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Joh. 14,2

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Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

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In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

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Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

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Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

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In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

weg. Alternativ geht das auch allein

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DONNERSTAGNeujahr

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verb

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iche

Pre

isem

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lung

adeo magazin • 2 | 2014

Wandkalender ∙ 42 x 65 cm

Nr. 835018, € 19,99*

Postkartenkalender ∙ 15,8 x 18,8 cm

Nr. 835019, € 9,99*

Page 65: adeo - Magazin Herbst 2014

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Wahres Glück kannst du nur im Hier und Jetzt erleben.

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Wenn du deinem inneren Wissen folgst,

schenkst du deinem Leben eine kraftvolle Weite.

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Murmeln

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Von der Startlinie aus wird eine große Murmel gewor-fen. Alle Kinder versuchen jetzt mit ihren Murmeln so nah wie möglich an die große Murmel heranzukom-men. Dabei dürfen die Murmeln der Mitspieler auch weggekickt werden.

DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

EINLOCHEN

In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

LOCHREIHE

Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

wird mit dem hervorschnellenden Daumen in die Luft katapultiert. Beim Schnippen schnippt man, wie der Name schon sagt, die Murmeln mit dem

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DELTASPIEL

Ein großes Dreieck wird auf den Boden gemalt und mit neun waagerechten Strichen gleichmäßig unter-teilt. Alle Felder werden von unten nach oben durch-nummeriert (die 1 im breiten Feld unten, die 10 in der schmalen Spitze). Jedes Kind wirft nun seine Murmeln und erhält so viele Punkte, wie das getroffene Feld hat. Liegt die Murmel neben dem Dreieck, gibt es keine Punkte.

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In einem Sandkasten wird eine Startlinie gezogen. In einiger Entfernung wird ein kleines Loch gegraben. Jedes Kind darf eine vereinbarte Anzahl von Mur-meln nacheinander in das Loch werfen, rollen oder schnipsen.

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Jeder Spieler gräbt in etwa 10 cm Abstand zu den Löchern seiner Mitspieler ein Loch in den Sandkas-ten, so dass alle Löcher in einer Reihe liegen. Nun versuchen die Spieler von der Spiellinie aus, mit ihren Murmeln das eigene Loch zu treffen. Trifft eine Mur-mel dabei in das Loch eines Gegners, ist sie verloren. Alle nicht in die Löcher versenkten Murmeln werden wieder eingesammelt und erneut geworfen. Wer am Ende die meisten Murmeln in seinem Loch hat, hat gewonnen.

Alles fängt natürlich mit der richtigen Murmeltechnik an. Und die hat viele Varianten. Beim Schleudern nimmt man die Murmel zwischen den nach unten

und wirft sie dann aus dem Handgelenk heraus. Beim Schießen liegt die Murmel

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JANUAR FEBRUAR

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DIENSTAG

DONNERSTAGNeujahr

JanuarNAME

65adeo magazin • 2 | 2014

Wandkalender ∙ 42 x 65 cm

Nr. 835018, € 19,99*

Wandkalender ∙ 44 x 60 cm

Nr. 835020, € 19,99*

Hand- und Wandkalender ∙ 21 x 14,8 cm

Mit Bastel- und Stickerbogen

Nr. 835022, € 14,99*

Zum

an

die

W

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en.

Page 66: adeo - Magazin Herbst 2014

66adeo magazin • 2 | 2014

W ider Erwarten ist es über Nacht tro-cken geblieben und es scheint heute

ein heißer Tag zu werden. Seit gut einer Woche sind wir zu Fuß auf den Peleponnes unterwegs. Zehn Kilometer entfernt muss hinter den Bergen Neapoli liegen, von dort wollen wir nach Elafonisos übersetzen.

Die Sonne brennt unbarmherzig vom Him-mel, im Geröll rutschen die Stiefel bei jedem Schritt, die schweren Rucksäcke ziehen zusätzlich bergab. Endlich sind wir oben. In der Senke vor uns liegt ein künstlich ange-legter See. Drei Olivenbäume werfen etwas Schatten, hier machen wir Pause. Brot gibt es nur noch wenig. Wir essen Zwieback mit Schafskäse und Tomaten. Mit dem Wasser müssen wir sparsam umgehen. Bis zum nächsten Ort sind es laut Karte etwa fünf Kilometer, in zwei Stunden dürften wir dort sein. Deshalb habe ich den Zehn-Liter-Was-sersack heute nicht gefüllt. Nach dem Essen liegen wir noch eine Stunde im Schatten und ruhen uns aus, bevor wir weitergehen.

Der Weg schlängelt sich durch Geröllfelder und Dornengestrüpp bergauf. Die Richtung stimmt laut Kompass, es geht genau nach Süden. Hinter dem nächsten Bergrücken müsste man schon das Meer auf der anderen Seite der Halbinsel sehen. Tatsächlich: Vor uns liegt eine Schlucht, die in die richtige Richtung führt. Doch der Weg endet nach 200 Metern vor einer Wand aus Dornenge-strüpp. Wir drehen nach kurzer Beratung enttäuscht um und folgen dem Kamm nach

Nordwesten. Auf unserer Karte, Maßstab 1:250.000, ist ohnedies nur ein einziger Weg verzeichnet – der Pfad, der sich vorhin an der Küste im Nichts verlor … Griechen sind halt keine Wanderer … Querfeldein geht es weiter, immer schräg am Hang entlang. Die Felsen reflektieren die Sonne, die Kehle ist ganz ausgedörrt. Als wir oben auf dem Grat stehen, folgt wieder eine Enttäuschung: Vor uns liegt ein tiefes Tal, dahinter der nächste Berg und dann noch einer und noch einer. An einen Abstieg ist nicht zu denken, viel zu steil ist die Felswand. Das Meer, eben noch zum Greifen nah rückt in immer weitere Ferne.

Ich frage in die Runde, wie es mit Wasser aussieht. Keiner außer mir hat noch etwas in seiner Flasche. Alleine gehe ich weiter, um zu sehen, wo es eine Möglichkeit gibt, zum Meer abzusteigen. Nach einer Quelle brau-chen wir hier nicht zu suchen. Alle Bäche waren bislang ausgetrocknet.

Von ferne höre ich Schafe blöken. Dann sehe ich auch den Hirten. Er steht fast am höchsten Punkt, hinter ihm geht es nahezu

Mein Engel fährt einen blauen Pick-upeine wAhre geschichTe

Page 67: adeo - Magazin Herbst 2014

Herausgeber:

adeo Verlag • Gerth Medien GmbH

in der Verlagsgruppe Random House

Dillerberg 1 • 35614 Asslar

Tel. 0 64 43 – 68 86 • Fax 0 64 43 – 68 77

[email protected] • www.adeo-verlag.de

Geschäftsführer: Ralf Markmeier

Redaktion: Christine Beitat, Ilka Walter, Stefan Wiesner

Layout & Gestaltung: Daniel Eschner

IMPRESSUM

20 Meter senkrecht bergab. Ich frage nach Wasser und dem Weg. Der Bärtige schüttelt den Kopf. Der nächste Ort ist wohl sein Heimatort Elliniko – dem Weg folgend, soll es bis dort eine Stunde zu Fuß sein. Die Zisterne hier oben fasst nur verdorbenes Wasser. Er hält sich den Bauch, um mir zu zeigen, dass wir es nicht trinken sollten. Dann wiegt er seinen Kopf bedächtig hin und her – „You have problem“. Er lässt mich stehen und zieht mit seinen Schafen weiter.

Zurück zur Gruppe. Ich teile mein Wasser auf. Jeder einen Schluck. Dann laufen wir weiter.

Eine Stunde später ist immer noch kein Ort in Sicht. Die Situation scheint ausweglos. Wir brauchen jetzt dringend Wasser. Bald wird es dämmern und seit mehr als sechs Stunden haben einige nichts mehr getrun-ken. Ob der Weg an der letzten Kreuzung bergab der bessere ist? Wir beschließen, zu zweit zurückzulaufen. Aber der Hirte ist nirgendwo mehr zu sehen. Vor einer Viertel-stunde haben wir die Schafe noch unter-halb von uns blöken gehört. Jetzt herrscht Stille, nur der Wind lässt die Dornenbüsche rascheln. Was nun?

Ich setzte mich auf einen Stein und denke nach. Hätten wir oben am Kamm umdrehen und zum See zurückgehen sollen? Würden wir das jetzt noch schaffen, bis die Dunkel-heit anbricht? Wie weit mag es wirklich bis zum nächsten Ort sein? Ich bete und teile meine Sorgen. Da höre ich hinter uns ein Geräusch. Mitten aus dem Nichts kommt ein blauer Pick-up, fährt über die Wiese, windet sich im Slalom um die verstreuten Felsbrocken. Dann steht der Hirte mit seinem Wagen neben uns. „Come“, winkt er uns neun mit unseren Rucksäcken auf die Pritsche und zu sich in die schmale Fahrer-kabine. Er lächelt ein wenig durch seinen dichten schwarzen Bart, dann gibt er Gas. Fast zwanzig Minuten fahren wir bergauf, dann durch eine kleine Ebene bergab bis zur Straße, die nach Elliniko führt. Im Ort halten wir. Der Hirte sagt „Nero“ – hier gibt es Wasser. Wir haben kaum Zeit, Danke zu sagen, da steigen schon seine ganz in schwarze Tücher gehüllte Frau und sein kleiner Sohn in den Wagen, und die drei brausen davon. Seit heute weiß ich: Mein Engel fährt einen blauen Pick-up.

Stefan Wiesner

Page 68: adeo - Magazin Herbst 2014

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Unterwegs. Sein.

Mit freundlicher Empfehlung

„Für uns waren diese Kinder real. Sie haben verdient, als wirkliche Kinder anerkannt zu werden und einen Platz nicht nur in unserem Herzen, sondern auch in unserem Stammbuch einzunehmen. Ein Menschenleben darf doch nicht nach Gramm definiert werden.“

bArbArA und mArio mArTin über ihre „sTernenkinder“

adeo Verlag Dillerberg 1 • 35614 AsslarTelefon (0 64 43) 68 - 86 Telefax (0 64 43) 68 - 77 [email protected] www.adeo-verlag.de Nr. 180/89028