- 41. deutscher krankenhaustag · aufbau und leitung der medizintechnik im krankenhaus der...

43
Technik für Gesundheit 1 DI Martin Krammer, MSc Geschäftsleitung, Prokurist A-4010 Linz, Herrenstraße 12 Tel.: +43 70 7677 7535 E-Mail: [email protected] www.santesis.at Intelligente Datenpflege in der Technik und dessen Auswirkung auf den Klinikbetrieb Zukunftsbranche Gesundheit - Priorität Personal - Wir bringen die Klinik zum Laufen...

Upload: phamanh

Post on 17-Sep-2018

218 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

1

DI Martin Krammer, MSc Geschäftsleitung, Prokurist

A-4010 Linz, Herrenstraße 12

Tel.: +43 70 7677 – 7535

E-Mail: [email protected]

www.santesis.at

Intelligente Datenpflege in der Technik und

dessen Auswirkung auf den Klinikbetrieb

Zukunftsbranche Gesundheit - Priorität Personal

- Wir bringen die Klinik zum Laufen...

Page 2: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Übersicht Lebenslauf Studium Elektrotechnik – Wahlfach Medizintechnik

ERASMUS Kurs Biomedical Engineering

Ausgebildete Sicherheitsfachkraft

Ausbildungen zum Thema Mitarbeiterführung / Gruppendynamik

Ausbildungen zum Thema Unternehmensführung (FI, CO)

Postgraduale Ausbildung Facility Management

Berufliche Aufgaben Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen

Schwestern Linz, TSB

Sicherheitsfachkraft, Technischer Leiter Stellvertreter

Technischer Leiter

Leitung des Servicebereichs Warenlogistik

Lehrbeauftragter an der FH Steyr, Studiengang Prozessmanagement Gesundheit

Prokurist in der Geschäftsleitung der Fa. SANTESIS Technisches Gebäudemanagement & Service GmbH und gewerberechtlicher Gf

Präsident des Österreichischen Verbandes der KrankenhaustechnikerInnen

DI Martin Krammer, MSc

Technik für Gesundheit

Page 3: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

3

SANTESIS Technisches Gebäudemanagement & Service GmbH

SANTESIS bündelt Know-how im Facility Management von Sozial- und Gesundheitseinrichtungen

Die Kernkompetenz von SANTESIS ist Technik für Gesundheit.

Zudem werden auch das Gebäudemanagement, Instandhaltung, Medizintechnik, Baumanagement und Consulting abgedeckt - speziell ausgerichtet auf die Anforderungen von Sozial- und Gesundheitseinrichtungen.

www.santesis.at

Technik für Gesundheit

Page 4: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

4

Leistungsportfolio

Folgendes Leistungsportfolio erbringt SANTESIS derzeit für seine Kunden

Technische Betriebsführung und Gebäudemanagement

Gerätemanagement

Instandhaltungsleistungen Haus- und Betriebstechnik

Medizintechnik (Instandhaltung, Investitionsplanung und Unterstützung bei der Beschaffung)

Technische Betriebsoptimierung

Projektsteuerung und Projektmanagement (z. B. Bauprojekte)

Energiemanagement

Gewährleistungsverfolgung

Qualitätssicherung

Beauftragtenwesen (Sicherheitsfachkraft, Brandschutzbeauftragter, Umweltschutzbeauftragter etc.)

Katastrophenschutz- und Ausfallsorganisationskonzepte

Security

Fuhrparkmanagement

Außenanlagenpflege inklusive Winterdienst

Portier-, Telefon- und Informationsdienst

Abfallentsorgung

Parkplatzbewirtschaftung

Inhouse Logistik und Botendienste

Schließsystemmanagement

Übersiedelungsmanagement

Beratung/Erarbeitung von Konzepten in Bezug auf alle oben genannten Leistungen (z.B.: Gebäudemanagement)

Vertrieb und Support der Produkte von HSDFM MT/BT-DATA und HSD-ChagenDoc

Technik für Gesundheit

Page 5: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

5

Qualität / Zahlen & Fakten

Qualität

Die Mitarbeiter der SANTESIS arbeiten nach den bekannt hohen Standards der Vinzenz Gruppe und waren auch bei verschiedensten Zertifizierungsverfahren (ISO, KTQ, EFQM) beteiligt.

Um unseren hohen Anspruch in Bezug auf Qualität zusätzlich zu dokumentieren, wurde das Unternehmen bereits im Gründungsjahr 2006 nach ISO 9001:2000 zertifiziert (aktuell ISO 9001:2008).

Zahlen

100 Prozent Tochter der Vinzenz Gruppe Service GmbH, ein Unternehmen der „St. Vinzenz gemeinnützige Privatstiftung der Barmherzigen Schwestern“

Ca. 160 Mitarbeitende

Technik für Gesundheit

Page 6: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

6

Orientierung

Technik für Gesundheit

Page 7: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

QM

Qualitätsmanagement

Bekämpfung von Ursachen für Gefahren

Risikomanagement

Wirkungen eines Risikoeintrittes und Reduktion der Folgen

(Brühwiler 2003).

Risikovermeidung

Risikoübertragung

Risikoverringerung

Risikoselbsttragung

7

Auslöser für Dokumentation

Technik für Gesundheit

Page 8: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

8

Kommunikation

Technik für Gesundheit

Page 9: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

RM FM

Rechtsvorgaben

• EU Richtlinien

• Normen, Technische Regeln, Gesetze, Bescheide etc.

• Medizinproduktegesetz

• Medizinproduktebetreiberverordnung

• EU-VO Nr. 207/2012 über elektr. Gebrauchsanweisungen (EGA)

• EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit

Immer tiefere Integration Medizin und Technik

Gesteigerte Entwicklungsgeschwindigkeit in der

Technologieentwicklung

Gesteigertes Kostenbewusstsein (Sparen auch bei

Randthemen – wobei die Literatur von bis zu 30% Kostenanteil

des FM am Gesamtaufwand spricht – s. n. Folie)

Fachkräftemangel (sowohl im Kerngeschäft als auch im FM)

Politischer Druck Mitarbeiter im nicht Kerngeschäft

abzubauen

Auslöser für Risiko im FM

9 Technik für Gesundheit

Page 10: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Zertifizierung (z. B. ISO 9001/2008) oder zumindest Anlehnung der

Prozesse an ein Zertifizierungsverfahren

• Optimierung der Prozesse

• Qualifikation der Mitarbeiter

• Regelmäßige Prüfung der Ergebnisqualität (Kennzahlen,

Wirksamkeitsprüfungen, KVP etc.)

• Bewusste Auswahl von Partnern und externen Dienstleistern

Erfordernis der Dokumentation

10

Reaktion auf die Herausforderungen

im FM

Technik für Gesundheit

Page 11: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

11

Dokumentation im FM

Technik für Gesundheit

Page 12: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

12

Wissen über ein Gebäude

Jahre

Wis

sen ü

ber

das

Geb

äude

Bau des

Gebäude

Sanierung des

Gebäude Wissensträger

geht verloren

Mit CAiFM

Ohne CAiFM

Risiko

ohne CAiFM

Ris

iko

Page 13: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

13

Lebenslauf

2. Abnahme

3. Betrieb

4. Außer Betrieb nehmen

1. Einkauf /

Bau

Page 14: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

14

Abnahmeprozess

Wichtige Bestandteile des Abnahmeprozesses:

Abnahme durch geschultes Personal nach einem Muster

(Checkliste, Eingangsprüfung etc.)

Festlegen der Instandhaltungsplanung (Herstellerangaben,

Checklisten, Eigen / Fremd etc.)

Schriftliche Dokumentation der Mängel (z.B. LS, Fax)

Keine Freigabe der Rechnung vor Vollständigkeit

Schnittstelle zur Anlagenbuchhaltung (optimalerweise in

elektronischer Form)

Gewährleistungsverfolgung

Abstimmung mit dem

Krankenhaus / Zentraleinkauf

Bestellinformation (Ordner etc.)

Sensibilisierung der Anwender

(Sicherheit, Verantwortung etc.)

Page 15: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

15

Geplante Instandhaltung >> Input

@ Erläuterung

VerantwortlichkeitenV= Verantwortung D=Durchführung

I=Information

IV D

Instandhaltung>> Output

@ Erläuterung

Auftragserteilung BSL

GP

BSL,

GP

MA

MA

MA

MA

MA

MA

Vertrag /

Wartungsplan,

Störungs-

meldung

Ressourcenzuteilung (6.3)

Instandsetzung

Fertigmeldung (6.4)

Ende

Funktionsprüfung OK?

Auftrag

ausgefüllte

Checkliste und

Störungsursache

Info an BSL

Nein

Ja

Vorbereitung

Inspektion / Wartung

MA

MA

Auftrag / Tech.

Doku

START

Funktionsprüfung

OK?

Überarbeitung

Funktionsprüfung

OK?

Ja

Ja

Nein

Nein

BSL

GP

BSL

MA

MA

MA

MA

MA

MA

MA

Auftrag /

Checkliste

rückmeldefähiger

Arbeitsauftrag

Bereitschafts-

mappe

Instandhaltungsplan bei Abnahme

festlegen (Herstellerangabe etc.)

Anlegen des Wartungsplans – Basis für

die sichere Anwendung der Geräte!!!

Dokumentation der Ergebnisse (Messwerte,

Checklisten etc.)

Gesetzliche Grundlagen (MPG, Betreiber-

VO, Bescheide etc.)

Page 16: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

16

Ausscheiden

Durch eine verantwortliche

Stelle

Verwendung alter Geräte

Schnittstelle zur

Anlagenbuchhaltung

Page 17: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Einweisung § 4. (1) Die Betreiberin/Der Betreiber hat sicherzustellen, dass jede mit der Handhabung eines

Medizinproduktes befasste Person durch

Medizinprodukteberaterinnen/Medizinprodukteberater gemäß § 79 Medizinproduktegesetz

oder Personen, die auf Grund ihrer Ausbildung, Kenntnisse und praktischen

Erfahrungen für die Einweisung in die Handhabung dieser Medizinprodukte geeignet sind,

eingewiesen wird. Die Einweisung kann auch durch ebenso geeignete Personen der

Einrichtung des Gesundheitswesens erfolgen. Die Einweisungen in die sachgerechte

Handhabung der betroffenen Medizinprodukte haben typenbezogen zu erfolgen. Eine Einweisung

ist nicht erforderlich für jene Personen, bei denen auf Grund ihrer Ausbildung, ihrer sonstigen

Kenntnisse oder auf Grund ihrer praktischen Erfahrungen davon ausgegangen werden kann, dass

ihnen die in Abs. 3 genannten Informationen hinlänglich bekannt sind.

Medizinproduktebetreiber-VO (MPBV)

Betreiberverordnung

17

Page 18: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

(4) Die Dokumentation gemäß Abs. 2 hat zu enthalten:

1. Gerätebezeichnung, Hersteller, Typ,

2. Name und Geburtsdatum oder Personalnummer der/des Eingewiesenen,

3. Name der/des Einweisenden und Einweisungsdatum, und

4. Unterschrift der/des Eingewiesenen als Bestätigung, dass sie/er in die sachgerechte Handhabung

des jeweiligen Medizinproduktes eingewiesen wurde und den Inhalt der Einweisung verstanden

hat.

(5) Dokumentierte Einweisungen einer Anwenderin/eines Anwenders sind von anderen Einrichtungen

des Gesundheitswesens anzuerkennen.

(6) Die Betreiberin/Der Betreiber hat erforderlichenfalls wiederkehrende Schulungen vorzusehen,

insbesondere bei

1. Schulungsbedarf der Anwenderin/des Anwenders, oder

2. wiederholten Fehlbedienungen, oder

3. Funktions- oder Bedienungsänderungen nach Softwareupdates bzw. –upgrades, oder

4. Änderung des Anwendungs- oder Einsatzbereiches eines Produktes.

Medizinproduktebetreiber-VO (MPBV)

Betreiberverordnung

18

Page 19: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

19

Einweisung

Page 20: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Tipps für und aus der Praxis

Einbringen der Erfordernisse des FM in die

übergeordneten Prozesse (Einkauf, Neu- und

Umbauvergaben, Auswahl neuer Technologien etc.)

Klare Definition der Verantwortlichkeiten (Pflichten

und Rechte) und Schnittstellen zu anderen

Organisations-einheiten – Vermeidung von Grauzonen

Qualifizierte Mitarbeiter

Qualifizierte Dienstleister

Dokumentationssystem(e), welches den Technikern

die Möglichkeit gibt den gesetzlichen Vorgaben

genüge zu tun

Technik für Gesundheit

Page 21: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Optimierung Dokumentationssysteme

Keine Doppelerfassungen und Datenschieflasten

• Schnittstellen zu übergeordneten Systemen (Kosten)

• Gleiche Informationen nur einmal erfassen (z. B.

Wartungsplan, Dokumente wie BDA, Checklisten am

Gerätetyp und nicht am Gerät direkt, Planer-Unterlagen so

aufbereitet, dass elektr. zu übernehemen etc.)

• Breite Verteilung der Information (Webtool etc.)

Transparenz der Leistungen – Managementtaugliche

Aufbereitung der Informationen

Mechanismen zur Qualitätssicherung (Auswertungen,

Kennzahlen, Datenaudits etc.)

Technik für Gesundheit

Page 22: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

22

Synchron

Page 23: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

23

Synchron

Page 24: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

24

QM - Risikomanagement

Während sich das Qualitätsmanagement vorwiegend auf die

Bekämpfung von Ursachen für Gefahren konzentriert, beschäftigt

sich das Risikomanagement ganz bewusst auch mit den

Wirkungen eines Risikoeintrittes (Brühwiler 2003) und versucht, die Folgen

zu reduzieren.

Technik für Gesundheit

Page 25: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Risikovermeidung

Verzicht auf ein Geschäft

Aufgabe eines Geschäftsfelds

=>Ablehnen risikoreicher Aktivitäten

Risikoübertragung

z.B. auf Marktpartner (Outsourcing) oder

Versicherungen

Risikoverringerung

z. B. Risikodiversifikation

=> Vorsichtsmaßnahmen ergreifen

Risikoselbsttragung

„Eigenrisiko“

=> Rücklagen bilden

25

Risikomanagement im

Gesundheitswesen

Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit des Risk Managements sind die

Verankerung in der Führung und Unternehmensorganisation sowie die

Etablierung als kontinuierlicher Prozess, insb. durch regelmäßige

Berichterstattung und Definition von Risikoverantwortlichkeiten. (Gleißner 2001, Kap.6-

3.3, S.1ff)

Technik für Gesundheit

Page 26: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

26

Risikomanagement im FM

Risikopolitik des

Unternehmens

Patienten-sicherheit

Mitarbeiter-sicherheit

Risiko-management

im FM

Technik für Gesundheit

Page 27: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

27

Risikomanagement im FM

OGK

Risikomatrix

Anlagen-

dokumentation

Schnittstellen

Technik für Gesundheit

Page 28: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

28

Risikomanagement im FM

Katastrophen

Organisation von Großereignissen und

Katastrophen (OGK)

• Massenanfall von Patienten durch externe

Großereignisse (Massenunfall, Panik bei Konzerten,

Terroranschläge etc.)

• „Interne Katastrophen“ (Großbrand mit Evakuierung,

Bombendrohung, prominenter Patient, abgängiger Patient

etc.)

Technik für Gesundheit

Page 29: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

29

Risikomanagement im FM

Verfügbarkeit wichtiger Systeme

Beteiligte Personen bei der Erstellung

• Experte für Risikomanagement

• Technikexperten (Technische Leiter, Medizintechniker etc.)

• Technischer Sicherheitsbeauftragter

• Sicherheitsfachkraft

• Brandschutzbeauftragte

• Gefahrengutbeauftragter

• Abfallwirtschaftsbeauftragter

• Security-Experte (Bedrohungsszenarien als Auslöser für Risiko)

Beteiligte Personen bei der Bewertung

• S. o.

• Unternehmensleitung (Gf, Kollegiale Führung, Eigentümervertreter, QM etc.)

Technik für Gesundheit

Page 30: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

30

Risikomanagement im FM

Verfügbarkeit wichtiger Systeme Systematik

• Matrix mit Auflistung wichtiger Systeme /

Versorgungseinrichtungen

• Risikomatrix – ALARP (As Low As Reasonably

Practicable = so niedrig, wie vernünftigerweise

praktikabel).

• Bewertung von Eintrittswahrscheinlichkeit und

Schadensausmaß

• Maßnahmenfestlegung (inkl. Kostenrahmen)

• Freigabe der Bewertung durch die

Unternehmensverantwortlichen (Gf, Kollegiale Führung

etc.) inkl. Gewichtung der Maßnahmen

• Budgetierung der Maßnahmen

• Wirksamkeitskontrolle / Übungen

Page 31: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

31

Risikomanagement im FM

Verfügbarkeit wichtiger Systeme

Beispielmatrix

Technik für Gesundheit

Page 32: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

32

Risikomanagement im FM Üben

Technik für Gesundheit

Page 33: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Herausforderungen der Zukunft

Das Gesundheitswesen gehört – obwohl es häufig nicht

wahrgenommen wird – zu den Hochrisikobereichen.

Kaum ein Markt ist so sensibel wie der

Gesundheitsmarkt – gleichzeitig aber auch

vielversprechend

Patientensicherheit, also alle jene Maßnahmen, die

dazu dienen, Schaden für den Patienten abzuwehren,

ist ein wichtiges Element von Vertrauen in die Qualität

der Leistungen. (Schrappe, 2004a, S. 334ff)

Die Thematik Rechtssicherheit wird intensiver (MPG,

MPBV, Patientenrechte)

Technik für Gesundheit

Page 34: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Herausforderungen der Zukunft

Bei sinkenden Ressourcen steigt die Entwicklungs-

geschwindigkeit der Technologien im Kerngeschäft

Die Verzahnung und damit Abhängigkeit des Kerngeschäftes

von der Verfügbarkeit der Technik steigt

Die Auslastung der vorhandenen Ressourcen (Räume, Geräte

etc.) wird weiter stark steigen, Redundanzen aufgrund

wirtschaftlicher Überlegungen sinken

Erhöhte Anforderungen des Kostencontrollings

(Kostenträgerrechnung, BW etc.)

Facharbeitermangel – Entpersonifizierung des Wissens

Qualitätssicherung und Zertifizierungen werden zum Standard

erhoben

Risikopolitik und –management sind Bestandteil des Betriebs

von Gesundheitseinrichtungen

Technik für Gesundheit

Page 35: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Herausforderungen der Zukunft

„Alles, was schiefgehen kann,

wird auch schiefgehen.“

(Murphys Gesetz)

Technik für Gesundheit

Page 36: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

36

Der Kreativität sind keine Grenzen

gesetzt!

Page 37: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

QM

Risikovermeidung

Risikoübertragung

Risikoverringerung

Risikoselbsttragung

Risikopolitik des

Unternehmens

Patienten-sicherheit

Mitarbeiter-sicherheit

Risiko-management

im FM

Technik für Gesundheit

Page 38: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Technik für Gesundheit

38

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Page 39: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Risikoanalyse nichtmedizinische Notfälle, Grossereignisse und Katastrophen

No. Gefahren

gebiet

Gefahrenbereich Gefahr Gefahren-

beschreibung

Folgen Auswirkungen

(Schwere)

Wahrscheinlich-

keit

Maßnahme bzw. regelndes Dokument Zusatzmaßnahme falls erforderlich

1. Nichtmedizinische

NotfälleNichtmedizinische Notfälle (technische

Infrastruktur, interne Ursachen)

Technische Einrichtungen

allgemein

Ausfall, sonstige Probleme allgemeine Probleme durch Ausfälle,

Störungen etc.

Störung des ordnungsgemässen Betriebs des Krankenhauses spürbar wahrscheinlich Überwachung der sensiblen Anlagen und

Bereiche über die Zentrale Leittechnik (ZLT)

rund um die Uhr, unterschiedliche, teilweise

auch akustische, Alarme je nach Priorität

24 Stunden Rufbereitschaft für einen

Techniker der Fa. SANTESIS

1 Stromversorgung

1.1 Ausfall

temporär oder vollständig.

Die Energieversorgung über das

öffentliche Netz fällt aus

Komplettausfall der medizinisch technischen Infrastruktur katastrophal unwahrscheinlich ZSV für lebenswichtige Geräte

(dauerrotierendes Dieselaggregat),

SV Wiederkehr nach 15 Sekunden als erste

Notfallsebene,

2 redundante Notstromdieselaggregate mit

Tankvorrat für 30h

Verantwortung für Instandhaltung der

Anlage liegt bei SANTESIS:

monatlicher Test der SV- und ZSV-

Anlagen, regelmässige Wartung durch

Fachfirma (Wartungsvertrag), ein

"Scharf-Test" pro Jahr

1.2 kurzeitige Unterbrechungen der

Versorgung (zB. Kurzunterbrechungen

oder Spannungseinbrüche)

kurzeitige Störungen bedingen

Spannungseinbrüche oder kurze

Unterbrechungen der Versorgung

Funktionstörung bis Totalausfall bei lebenserhaltenden

medizinischen Geräte aufgrund von Spannungseinbrüchen

katastrophal unwahrscheinlich Lebenswichtige Geräte hängen ausschliesslich

auf der ZSV-Versorgung.

OP, AWR, ICU, Tagesklinik: Definition

"Liste lebenswichtiger Geräte" durch

Ärzte fehlt noch

1.3 Ausfall einer

Notstromversorgungseinheit

ein Notstromaggregat kann aufgrund

eines Gebrechens oder während

Wartungsarbeiten keine Energie liefern

Verlust an Zuverlässigkeit der Notstromversorgung unbedeutend wahrscheinlich Wie beschrieben werden die

Notstromaggregate überprüft.

Fehlfunktionen werden umgehend durch

Fachfirmen behoben. Während der ZSV/USV-

Wartung findet ein Netzparallelbetrieb der SV

statt.

Gibt es eine eigene Richtlinie?

2 Sicherheitsbeleuchtung2.1 Ausfall der Sicherheitsbeleuchtung Totalausfall der

Sicherheitsbeleuchtung

keine unmittelbare Auswirkung. unbedeutend unwahrscheinlich Anlage hängt an der ZLT und überprüft sich

selbst. Stromversorgung über die USV.

Zusätzlich monatliche Überprüfung der

Funktion durch SANTESIS.

3 Medizinische Gase3.1 Technisches Gebrechen

Druckluftversorgung

Ausfall der medizinischen

Druckluftversorgung aufgrund eines

technischen Gebrechens

Ausfall von druckluftbetriebenen medizinischen Geräten (Bohrer,

Sägen).

unbedeutend möglich Alternative Geräte oder Techniken verwenden

(elektrische Sauger, akkubetriebene

Chirurgiegeräte). Beatmungs- und

Narkosegeräte können mit Sauerstoff

weiterbetrieben werden.

3.2 fehlende Versorgung mit

medizinischen Gasen

Ausfall der Versorgung mit Sauerstoff

aufgrund von technischem Gebrechen

Beatmungsmaschinen schalten auf Luft um und melden akustisch

den Sauerstoffabfall.

katastrophal unwahrscheinlich Beatmung überall alternativ mit

Sauerstoffflaschen möglich (Ausnahme: drei

ICU Respiratoren), zwischenzeitlich

automatische Umschaltung auf Druckluft

Evita prüfen, ob das so funktioniert und

sind ausreichend Sauerstoffflaschen

vorhanden? Prüfen technischer

Einspeisemöglichkeit bei ICU inkl.

Lagerung einer 50 l O2-Flasche vor

Ort, Respiratoren ICU prüfen, ob

lebenserhaltend

3.3 Ausfall der Versorgung mit Vakuum

aufgrund von technischem Gebrechen

Einige Geräte fallen aus. unbedeutend unwahrscheinlich Alternative Geräte (elektrische

Vakuumpumpen) verwenden.

GF15 Risikomatrix Katastrophenmanagement_V01_Aug10.xlsm

Page 40: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Risikoanalyse nichtmedizinische Notfälle, Grossereignisse und Katastrophen

No. Gefahren

gebiet

Gefahrenbereich Gefahr Gefahren-

beschreibung

Folgen Auswirkungen

(Schwere)

Wahrscheinlich-

keit

Maßnahme bzw. regelndes Dokument Zusatzmaßnahme falls erforderlich

3.4 Ausfall der Versorgung mit Lachgas

aufgrund von technischem Gebrechen

Narkose mit Lachgas unmöglich unbedeutend unwahrscheinlich Alternative Techniken verwenden Ausserbetriebnahme der

Lachgasanlage wird angeregt.

4 Wasserversorgung4.1 Ausfall der Wasserversorgung aus

den Netz

die Versorgung mit Wasser aus dem

öffentlichen Netz ist mengenmässig

nicht gewährleistet

Massive Einschränkungen im Betrieb katastrophal unwahrscheinlich Redundante Anspeisung durch zwei

Anbindungen an das öffentliche Netz,

Verwendung von Mineralwasser zum Trinken,

Betrieb Z-AEMP einstellen, für längeren

Ausfall Evakuierung der KH (WC-Spülung etc)

Klären der technischen Möglichkeit

einer Noteinspeisung und der

Bereitstellung ausreichender Mengen

mit Tankwägen. Klären der

Verwendung des Brunnens im Notfall,

Richtlinie?

4.2 schlechte Qualität des

Versorgungswassers

die Versorgung mit Wasser aus dem

öffentlichen Netz in Trinkwasserqualität

ist nicht gewährleistet

Beeinträchtigung der Patienten, Probleme in Z-AEMP spürbar unwahrscheinlich Verwendung von Mineralwasser zum Trinken,

Betrieb Z-AEMP einstellen

4.3 Massive bakterielle Belastung des

Warm- und Kaltwassersystems (z.B.

Legionellen)

Übertragung infektiöser Krankheiten Gefährdung der Patienten und Mitarbeiter kritisch unwahrscheinlich Regelmässige Legionellenprophylaxe durch

Fa. SANTESIS und regelmässige

Kontrollmessungen durch Hygiene

Klärung der Bevorratung von

Bakterienfiltern

4.4 Ausfall VE-Wasser Technischer Defekt bei Aufbereitung

für VE-Wasser

Abwasch- und Sterilisationsmaschinen können nicht betrieben

werden.

kritisch unwahrscheinlich Redundanz durch vorhandene Harzpatronen,

für Z-AEMP gibt es eine Rahmenvereinbarung

mit einem externen Dienstleister und ein

Ausfallskonzept

5 Abwasser5.1 Ausfall der Abwasserentsorgung Aufgrund eines technischen

Gebrechens ist die Entsorgung von

Abwässern nicht möglich

Beeinträchtigung des Spitalsbetriebs spürbar unwahrscheinlich Zwei Hauptkanäle vorhanden, Organisation

der Behebung des Gebrechens

6 Be- und Entlüftung6.1 Ausfall der Lüftung - lokal Ausfall einzelner Lüftungsbereiche Unannehmlichkeiten unbedeutend möglich Überwachung über ZLT, regelmässige

präventive Wartung durch Fa. SANTESIS

6.2 Ausfall der Lüftung - OP Ausfall Lüftung OP Massive Hygieneprobleme (Laminar Air Flow), Erwärmung OP-

Bereich

spürbar möglich Überwachung über ZLT, Begonnene OPs

abschliessen, keine neuen beginnen,

regelmässige präventive Wartung durch Fa.

SANTESIS

Sofortige Information der OP-

Verantwortlichen durch?

7 Aufzüge/Lifte/

7.1 Ausfall Aufzug NIchtverfügbarkeit eines Aufzugs durch

ein technisches Gebrechen

"Steckenbleiben" im Aufzug und Nichtbenützbarkeit unbedeutend möglich 24 h -Notfruf über Aufzugsfirma, vier

Aufzugswarte im Haus, davon einer immer im

Dienst

7.2 Ausfall mehrerer Aufzüge Ausfall mehrerer Aufzüge aufgrund

eines technischen Gebrechens

"Steckenbleiben" in den Aufzügen und Nichtbenützbarkeit unbedeutend möglich Alle Aufzüge sind SV-versorgt. Jedes

Stockwerk ist über mehrere Aufzüge

erreichbar. Regelmässige Inspektion und

Wartung in der Verantwortung der Fa.

SANTESIS

8 IT8.1 Ausfall Rechenzentrum, Server Aufgrund des Ausfalls des Servers ist

kein Zugriff auf Daten möglich

kein Zugriff auf Patientendaten etc. möglich spürbar möglich IT-Ausfallskonzept RL ADM 28 Betriebsorganisation OSS

bei IT-Systemausfall

8.2 Ausfall Netzwerk Aufgrund des Ausfalls des Netzwerks

ist kein Zugriff auf Daten möglich

kein Zugriff auf Patientendaten etc. möglich spürbar möglich IT-Ausfallskonzept RL ADM 28 Betriebsorganisation OSS

bei IT-Systemausfall

8.3 Störung Netzwerk zeitweilige Störung des

Netzwerkwerkbetriebs, temporär kein

Zugriff auf Daten

kein Zugriff auf Patientendaten etc. möglich spürbar wahrscheinlich IT-Ausfallskonzept RL ADM 28 Betriebsorganisation OSS

bei IT-Systemausfall

9 Telefon / Kommunikation9.1 Ausfall Telekommunikation aufgrund einer technischen Störung

sind Telekommunikations-

einrichtungen, wie Telefon und Fax

nicht in Funktion

Probleme bei der Erreichbarkeit der Mitarbeiter (OP, Träger etcetc)

spürbar möglich Konzept Ausfall Telefonanlage

10 Heizung und Kühlung

GF15 Risikomatrix Katastrophenmanagement_V01_Aug10.xlsm

Page 41: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Risikoanalyse nichtmedizinische Notfälle, Grossereignisse und Katastrophen

No. Gefahren

gebiet

Gefahrenbereich Gefahr Gefahren-

beschreibung

Folgen Auswirkungen

(Schwere)

Wahrscheinlich-

keit

Maßnahme bzw. regelndes Dokument Zusatzmaßnahme falls erforderlich

10.1 Heizung, Fernwärme Ausfall Heizung aufgrund eines technischen

Gebrechens ist die Heizung von

Räumen nicht mehr möglich

Gefahren für Patienten, Unannehmlichkeiten für die Mitarbeiter spürbar möglich Konzept Ausfall Fernwärme durch

Fernwärmelieferant (vertragliche

Verpflichtung)

RL GF 11 Ausfall Energielieferung von

Fernwärme

10.2 Kühlung Ausfall von Klima- und Kühlanlagen Ausfall von Klimageräten aufgrund

eines technischen Gebrechens

Unannehmlichkeiten für Patienten und Mitarbeiter unbedeutend möglich Sechs Kompressoren, im Notfall ein

weiterer dazuschaltbar

10.3 Kühlung Ausfall von Klima- und Kühlanlagen

OP

Ausfall von Klimageräten aufgrund

eines technischen Gebrechens

OP wird unbenutzbar spürbar möglich Sechs Kompressoren, im Notfall ein

weiterer dazuschaltbar

10.4 Kühlung Ausfall von Kühlanlagen aufgrund

eines technischen Gebrechens

Probleme bei Medikamenten- und Blutlagerung spürbar unwahrscheinlich Überwachung über ZLT

11 Zufahrten11.1 Schranken Zufahrt technisches Gebrechen Infrastruktur Auf einzelnen Zufahrten isz aufgrund

eines technischen Gebrechens das

Zufahren für Feuerwehr,

Krankentransporte und Patienten nicht

möglich

Probleme bei der Zufahrt unbedeutend möglich Alternative Zufahrten nutzen, Schranken

manuell öffenbar

12 Dampfkessel12.1 Dampfkessel Ausfall der Dampferzeugung Durch eine technische Störung ist der

Betrieb des Dampfkessels nicht

möglich

Betrieb der Z-AEMP nicht möglich spürbar unwahrscheinlich Jede Maschine hat eigenen Dampfkessel und

ist damit autark.

13 Brandmelde- und

Alarmeinrichtungen

13.1 Lichtrufanlage/Schwesternrufanlage Eingeschränkte Erreichbarkeiten Patienten erreichen im Notfall

niemanden/Brandalarm gelangt im

Notfall nicht zu den Mitarbeitern

katastrophal möglich Anlage wird jährlich gewartet, jede Station

verfügt über eigene Anlage, die

zusammengeschalten sind. Falls die Zentrale

einer Station defekt ist, wird auf eine andere

umgeleitet und vom Personal entsprechend

verstärkt reagiert.

Alle Anlagen hängen auf ZSV, jede

Station hat eigene Anlage, die

miteinander verschaltet, sollte ein

Patientenruf länger als 5 Min

unbeantwortet bleiben, wird umgeleitet.

13.2 Brandmeldeanlage inkl. TUS Brand Brand wird zu spät entdeckt katastrophal unwahrscheinlich BMA überprüft sich laufend intern und

hinsichtlich der Leitung zur Feuerwehr selbst.

Bei bekanntem Ausfall der BMA:

Brandwache, Rundgänge, Info an alle

dass bei Verdacht Portier zu

informieren ist

13.3 Brandmeldeanlage inkl. TUS Brand Automatische Weiterleitung an

Feuerwehr funktioniert nicht

katastrophal unwahrscheinlich BMA überprüft sich laufend intern und

hinsichtlich der Leitung zur Feuerwehr selbst.

Bei bekanntem Ausfall der BMA:

Brandwache, Rundgänge, Info an alle

dass bei Verdacht Portier zu

informieren ist

13.4 Notfallserver Brand, medizinischer Notfall Probleme bei der Alarmierung katastrophal unwahrscheinlich RL Ausfallserver Konzept Ausfall Telefonanlage

13.5 CO2-Anlage (Zelllabor) Austritt grosser Mengen CO2 Erstickungsgefahr im Zelllabor katastrophal unwahrscheinlich Warnleuchte ZLT überwacht, dann nicht betreten

14 Wäscheautomat14.1 Wäscheautomat Ausfall des Rentomat keine Dienstkleidung erhältlich Hygieneprobleme spürbar möglich Notfalldepot vorhanden, bei Ausfall kurzfristige

Umstellung auf händische Wäscheausgabe

durch SANTESIS möglich.

2. Grossereignisse

und Katastrophen1 Externe Ereignisse

1.1 Gebäude Erdbeben im Falles eines Erdbebens werden

Gebäude oder technische Infrastruktur

zerstört

Die Funktion des Krankenhauses, oder von Teilbereichen ist nicht

oder nur teilweise gegeben. Da sich der Bereich von Wien gemäss

ÖNORM B 4015 in einem Bereich mäßiger Erdbebengefährdung

befindet, sind relevante Gebäudeschäden sehr unwahrscheinlich.

katastrophal unwahrscheinlich RL Bedrohung, externe Ereignisse fehlt noch Evakuierungsordnung fehlt noch

Kontamination mit gesundheits-

und/oder umweltgefährdenden Stoffen

Gefährdung des Grundwassers,

Luftverschmutzung, Explosionsgefahr

Personen-, Umwelt und Sachschäden

1.2 Lüftung Kontamination der Umgebung Belastung der äußeren Umgebung

(radioaktiv, chemische oder biologisch)

Verseuchung des Gebäudeinnenbereiches durch die Belüftung.

Im schlechtesten Fall,

Einstellen des Betriebs des Krankenhauses

katastrophal unwahrscheinlich RL Bedrohung, externe Ereignisse fehlt noch Evakuierungsordnung fehlt noch

GF15 Risikomatrix Katastrophenmanagement_V01_Aug10.xlsm

Page 42: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Risikoanalyse nichtmedizinische Notfälle, Grossereignisse und Katastrophen

No. Gefahren

gebiet

Gefahrenbereich Gefahr Gefahren-

beschreibung

Folgen Auswirkungen

(Schwere)

Wahrscheinlich-

keit

Maßnahme bzw. regelndes Dokument Zusatzmaßnahme falls erforderlich

2 Ereignisse aufgrund von Witterungseinflüssen Gebäude

2.1 Hochwasser durch ein Hochwasser werden

Gebäudeteile, insbesonders

tieferliegender Kellerbereiche unter

Wasser gesetzt

unbedeutend unwahrscheinlich RL Bedrohung, externe Ereignisse fehlt noch Evakuierungsordnung fehlt noch

2.2 Starkregen Aufgrund von Starkregen dringt

Wasser ein und Gebäudeteile,

insbesonders tieferliegender

Kellerbereiche werden unter Wasser

gesetzt

unbedeutend möglich RL Bedrohung, externe Ereignisse fehlt noch Evakuierungsordnung fehlt noch

2.3 starker Schneefall Aufgrund von starkem Schneefall sind

die Zufahrten nicht benützbar

unbedeutend möglich

2.4 Glatteis Durch Glatteis sind Außenbereiche des

Krankenhauses, wie Zufahrten und

Eingangsbereich, nicht benützbar

unbedeutend möglich

2.5 Sturm Ein Sturm zerstört äußere

Gebäudeteile

unbedeutend möglich

3 Pandemie3.1 Medizinischer Bereich Ausfall von Personal für Behandlung

und Versorgung der Patienten

Engpässe und Probleme bei

Behandlung und Versorgung der

Patienten

Zuwenig Mitarbeiter spürbar unwahrscheinlich

3.2 Nicht ausreichende Kapazitäten

entsprechend ausgestatteter Betten

Engpässe und Probleme bei

Behandlung und Versorgung der

Patienten

Non-Compliance Wiener Pandemieplan spürbar unwahrscheinlich

3.3 Technische Einrichtungen Ausfall von Schlüsselpersonal für

Bedienung technischer Einrichtungen

Bedienung von technischen

Schlüsseleinrichtung aufgrund

fehlenden Fachpersonal nicht möglich

Ausfall technischer Anlagen spürbar unwahrscheinlich

3.4 Wartung/Reparatur technischer

Einrichtungen

Wartung/Reparatur von technischen

Schlüsseleinrichtung aufgrund

fehlenden Fachpersonal nicht möglich

Ausfall technischer Anlagen spürbar unwahrscheinlich

4 Externer Notfall - Massenanfall von Patienten

(Katastrophe im Grossraum OSS)

4.1 Medizinischer Bereich Zuwenig Personal für Behandlung und

Versorgung der Patienten

Engpässe und Probleme bei

Behandlung und Versorgung der

Patienten

Nicht ausreichende Versorgung katastrophal unwahrscheinlich Konzept Katastrophenmanagement

4.2 Nicht ausreichende Kapazitäten

entsprechend ausgestatteter Infraktur

(Betten, Ops, Behandlungsräume)

Engpässe und Probleme bei

Behandlung und Versorgung der

Patienten

Nicht ausreichende Versorgung katastrophal unwahrscheinlich Konzept Katastrophenmanagement

4.3 Technischer Bereich Zuwenig technisches Personal für

verstärkten Betrieb

Technische Engpässe und Probleme Nicht ausreichende Versorgung katastrophal unwahrscheinlich Konzept Katastrophenmanagement

4.4 Telefon / Kommunikation höhere Auslastung der

Kommunikation

Überlastung der

Kommunikationsresourcen aufgrund

von erhöhter Auslastung des KH in der

Notfallsituation

Entscheidungsträger werden möglicherweise nicht erreicht katastrophal unwahrscheinlich Konzept Katastrophenmanagement

4.5 IT Überlastung IT Höhere Auslastung des IT Bereichs

durch Notfallsituation

IT-Probleme katastrophal unwahrscheinlich Konzept Katastrophenmanagement

5 Brand5.1 Mitarbeiter, Patienten, Besucher,

Mitarbeiter Fremdfirmen

Brand Gefährdung durch Feuer und

Rauchgase

Personen- und Sachschaden katastrophal unwahrscheinlich Brandschutzordnung und Fremdfirmenordnung wenn erforderlich Evakuierung oder

Teilevakuierung gemäss

Evakuierungsordnung/Evakuierungskon

zept

6 Bombendrohung6.1 Mitarbeiter, Patienten, Besucher,

Mitarbeiter Fremdfirmen

Explosion Gefährdung durch Explosion Personen- und Sachschaden katastrophal unwahrscheinlich RL Bedrohung, externe Ereignisse fehlt noch Einberufung Krisenstab - wenn

erforderlich Evakuierung oder

Teilevakuierung gemäss

Evakuierungsordnung/Evakuierungskon

zept

GF15 Risikomatrix Katastrophenmanagement_V01_Aug10.xlsm

Page 43: - 41. Deutscher Krankenhaustag · Aufbau und Leitung der Medizintechnik im Krankenhaus der Barmherzigen ... • EU Richtlinie RL 2007/47/EG – Medizinproduktesicherheit Immer tiefere

Risikoanalyse nichtmedizinische Notfälle, Grossereignisse und Katastrophen

No. Gefahren

gebiet

Gefahrenbereich Gefahr Gefahren-

beschreibung

Folgen Auswirkungen

(Schwere)

Wahrscheinlich-

keit

Maßnahme bzw. regelndes Dokument Zusatzmaßnahme falls erforderlich

GF15 Risikomatrix Katastrophenmanagement_V01_Aug10.xlsm