Romantisch, aufregend, wunderschön: All das ist Schottland. Dort lässtsich herrlich entspannen und die Seele darf baumeln. Genießen Sie die

Südküste Galloways, die »schottische Riviera« oder das quirlige Glasgowmit seinem feinen viktorianischen Stadtbild. Die wilde Natur in den

Highlands, die Wolken-Insel Skye, das berühmte Eilean Donan Castle …»Zeit für Schottland« entführt Sie zu den 30 schönsten Reisezielen mit

Traumhotels für einen echten Wohlfühlurlaub.

Schottland für Genießer

ISBN 978-3-7654-4868-3www.bruckmann.de

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chottland – ein Land als Naturereignis – ist mit seinenweißen Stränden, Seen, Mooren und Teppichen von Wild-blumen ein grandioses Wanderparadies. Hier treffen nichtnur alpine Bergwelt und der Golfstrom aufeinander, son-dern es bietet Anglern ein Eldorado an fischreichen Flüssen und Seen. Zudem ist es ein Land mit großemhistorischem Erbe, ein Land voller Lieder, Legenden undGeschichten.

Entdecken Sie die schönsten Reiseziele in Schottland undhandverlesene Hotels für vollkommen stressfreie Wohl -fühltage. Der in Edinburgh lebende Autor Eberhard Bortstellt Plätze, Orte und Städte vor und fand Übernach-tungsmöglichkeiten mit außergewöhnlichem Flair: Burgen,Schlösser, imposante Gemäuer, oft mit ihrer ganz eigenenGeschichte (und ihrem ganz eigenen Hausgeist). Aber erfand auch hervorragende – und für jeden Geldbeutel er -schwing liche – Bed & Breakfast-Pensionen, Landgasthöfeund Budget-Hotels – nicht nur für junge Reisende. AxelM. Mosler fängt dazu in exklusiver Fotografie den ganzenZauber der unterschiedlichen Regionen Schottlands ein.Lassen Sie sich in die zauberhafte Welt der Bens, Glensund Lochs entführen!

www.bruckmann.de

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Axel M. Mosler · Eberhard Bort

Zeit für SchottlandDie schönsten Traumziele zum Wohlfühlen

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Inhalt

Die Lowlands 60

Halbinsel mit herrschaftlichem Anspruch»Königreich« Fife 62

Das Mekka der GolferStolzes St Andrews 68

Das schottische BiarritzKüstenregion von East Lothian 72

Auf KanalfahrtForth & Clyde Canal und Union Canal 78

Moderne Universitätsstadt mit GeschichteStirling – Schottlands älteste und jüngste Stadt 84

Von Robert Burns zu Robert OwenWestliche Lowlands 88

Die Highlands 96

Schottlands erster NationalparkLoch Lomond und die Trossachs 98

Spektakuläre Landschaft Glencoe & Road to the Isles 104

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»Fàilte gu Alba«Willkommen im Land der Bens, Lochs & Glens 6

Das Grenzland im Süden 12

Mehr als ein »fly over state«Dumfries & Galloway und die Borders 14

Auf den Spuren von Scott und BurnsLitera-Tour im Süden 22

Von Küste zu KüsteSouthern Upland Way 30

Das urbane Schottland 38

Athen des Nordens, Reykjavik des Südens?Festivalstadt und UNESCO-Weltkulturerbe Edinburgh 40

Eine Stadt erfindet sich neuGlasgow – mehr als nur »Industrieruine« 52

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Anhang 182

Uisce Beatha – das Wasser des Lebens 184

Chips with everything? Die schottische Küche ist besser als ihr Ruf 186

Fiddles und Pipes – Schottland hören 188

Lesezeit Schottland 189

Register 190

Impressum 192

Reisen wie Königin VictoriaPalast auf Schienen – der »Royal Scotsman« 110

Der Kaledonische Kanal The Great Glen 116

Berge, Küste, Meer und Inseln Schottlands hoher Norden 122

Hunderttausendmal WillkommenInverness – Hauptstadt der Highlands 138

Whisky Trail und Highland GamesSpeyside, Cairngorms & Royal Deeside 142

Die schottische Inselwelt 152

Von der Whisky- bis zur WolkeninselDie Inneren Hebriden 154

»Na h-Eileanan Siar«Die Western Isles von Mingulay bis St Kilda 164

»For the Islands I Sing«Orkneys Geschichtenerzähler 172

Schottland ohne Kilt und DudelsackDie Shetlands – Erbe der Wikinger 178

1 Heiraten mit Brief und Siegel, Gretna Green. 2 Zwei Vierbeiner inMelrose. 3 Willkommen in Schottland. 4 Baden im Schottenkaro – Mal-maison Hotel, Edinburgh-Leith. 5 Shetland-Inseln, altes Crofter Houseim Süden, Museum. 6 Drei Grazien bei den Highland Games. 7 Pokalefür die Sieger der Highland Games. 8 Edinburgh, Tigerlily Hotel – Sesseleines Luxuszimmers in schrillem Türkis. 9 Traquair House, altes Jagd-schloss und Hotel – Schminkkommode. 10 Ein Hauch von Schifffahrt,Portpatrick. 11 Im Park von Lennoxlove House bei Haddington.

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Es gibt sie noch, die rustikalenCountry Inns, gemütlichen Ta-

verns und viktorianischen Bars wiedas urige Pub Brigde Inn in Peebles.Der Trinktempel mit Charakterwurde 2005 zum »Borders Pub ofthe Year« gekür t. Neben anspre-chender Whisky- und Bierauswahlladen Inns meist mit viel Mahagoni,Messing und Glas zum Bleiben ein.Der steigende Bierpreis und dieRezession, die Konkurrenz durchSupermarktbier und das Rauchver-bot (seit 2006) haben jedoch auchin Schottland bereits zur Schließungvon Hunderten von Pubs geführt.Während in den Städten nebenalten und originellen Pubs mit tra-ditioneller Geselligkeit zunehmendPubketten um sich greifen, sind aufdem Land die meisten Kneipennoch Familienbetriebe. Im Pub be-stellt und bezahlt man in der Regelam Tresen – wer Trinkgeld gibt,outet sich als uninformier ter Tou-rist. Wer sich von seiner besondersfreundlichen Seite zeigen möchte,lädt den Wirt auf einen Drink ein.

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6 »Fàilte gu Alba«

lands südlich der sogenanntenHighland Line, die sich von Glasgowbis Aberdeen erstreckt, und nörd-lich der Grenzregionen Dumfries &Galloway und Borders, also vorallem den Raum zwischen Glasgow,Edinburgh und Dundee. In denHighlands und in Teilen der Low-lands wurde die Bevölkerung in densogenannten »Clearances« durchVertreibung und unterstützte Aus-

wanderung systematisch ausgedünnt. Hier wurde nach Kohle gebuddelt, wurden Eisen und Stahl erzeugt,hier standen die riesigen Textilfabriken, wurden Maschinen undSchiffe gebaut. Manchmal heißt es, die Schotten seien geizig wie dieSchwaben – das ist alles andere als wahr. Sie sind den Schwabenvielmehr als Tüftler und Erfinder, als Ingenieure und Konstrukteureverwandt. Telford, der Bücken-, Kanal- und Straßenbauer ; JamesWatts Dampfmaschine; William Murdoch, der Erfinder des Gas-lichts; Charles Mackintosh – was wären wir, besonders in Schott-land, ohne seinen Regenmantel? Lord Kelvin, der die Wärmelehrebegründete; Alexander Graham Bell und das Telefon; Sir AlexanderFleming und das Penicillin; John Logie Baird und das Fernsehen, undschließlich Ian Wilmut, der »Vater« von Dolly, dem ersten geklon-ten Schaf. Dundee und Edinburgh sind Zentren der Life Sciences,hier wird nobelpreisträchtig Genforschung betrieben. Und einigeder meistverkauften Videospiele der Welt (Grand Theft Auto III,State of Emergency) wurden in Schottland entwickelt.All das liegt weitab von dem gängigen Schottlandbild, das Sir Wal-ter Scott mit seinen Gedichten und historischen Waverley-Roma-nen geprägt hat. Nachdem die Highlander 1746 von Bonnie PrinceCharlie bei Culloden entscheidend geschlagen worden waren unddem »Highland Way of Life« damit ein Schlag versetzt war, vondem er sich nie wieder ganz erholte, ging von den »Wilden« derunregierbaren Highlands keine Gefahr mehr aus. Jetzt konnten sieund die Landschaft, die sie geprägt hatte, romantisier t werden.

J a, kommen Sie, über die Bergeoder über die Nordsee, mit

dem Flieger, mit dem Auto oderder Fähre, per Bahn oder Bus, neh-men Sie sich etwas Zeit für diesesLand am nordwestlichen RandEuropas. Dieses Land, in dem essich noch träumen lässt, wo sichalpine Bergwelt und Golfstrom tref-fen, fischreiche Flüsse und Seenzum Angeln einladen, ein Wander-paradies, ein Land als Naturereignis, wo die Sorgen des Morgenswarten müssen, bis der Tag genossen ist.Ein Land voller Lieder, Legenden und Geschichten – ein Land vollerVergangenheit, das jedoch mit beiden Beinen in der Gegenwartsteht und mit Selbstvertrauen in die Zukunft blickt. Ein Land, dasseit Ende des letzten Jahrhunderts auch politisch wieder etwasdarstellt mit dem neuen Parlament, in dem seit 1999 die Weichenfür Schottland gestellt werden. Ein grünes Land mit immensenMöglichkeiten, das aber auch die Wiege der industriellen Revo-lution war und das mit dem schwierigen Erbe des industriellenNiedergangs zu kämpfen hat. Wer nach Schottland reist, wird kaum die sozialen Brennpunkte,die Vorstädte von Glasgow, Edinburgh oder Dundee besuchenwollen – öde Plattenbauten, Arbeitslosigkeit und Kriminalität prä-sentieren sich im urbanen Schottland leider auch nicht viel andersals in anderen postindustriellen Gesellschaften. Aber man sollteangesichts der magischen Anziehungskraft des romantischenSchottlands die Augen vor diesem Teil der Wirklichkeit nicht gänz-lich verschließen. Immerhin leben über achtzig Prozent der fünf Millionen Schottennicht in den wild-romantischen Highlands – das macht diese jagerade so attraktiv, sie sind fast menschenleer und strahlen großeRuhe aus. Im 19. Jahrhundert gehörte Schottland, wie der Histori-ker Tom Devine geschrieben hat, zu den sich am schnellsten urba-nisierenden Gesellschaften Europas. Doch das betraf nur die Low-

»Fàilte gu Alba«Willkommen im Land der Bens, Lochs & Glens

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Come by the hills to the land where fancy is free,And stand where the peaks meet the sky and the lochs meet the sea;

Where the rivers run clear and the bracken is gold in the sun,And the cares of tomorrow can wait till this day is done.

GORDON SMITH, »COME BY THE HILLS«

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vom Unabhängigkeitskampf gegen die Engländer, von Robert theBruce, William Wallace, Mary Queen of Scots und den »Jacobites«.Kilts, Tweed, Haggis, Whisky, Golf, Tartan und Shortbread – das istdas Schottland der gängigen Klischees. Ein Schottland wie aus demBilderbuch.

Aus den Wilden wurden noble Wilde wie Walter Scotts »RobRoy«, und die Highlands waren nicht länger wild und gefährlich,sondern wildromantisch wie auf den Bildern von Horatio McCul-loch (»Glencoe«) und Sir Edwin Landseer (»Monarch of theGlen«).Einsame Bergwelt, pittoreske Täler, Steilküsten und Sandstrände,Dudelsackklänge, Whisky, Schottenkaros und Geschichte, vielGeschichte – von Clans und Königen, ihren Burgen und Schlössern,

Willkommen im Land der Bens, Lochs & Glens 7

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1 An der Rezeption im Loch Torridon Hotel in den Highlands. 2 Plockton,Loch Carron. 3 In diesen Briefkasten steckt man gern einen Urlaubs-gruß. 4/5 Pool House Hotel – stilvolles Hotel im Poolewe.

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Tatsächlich alles nur Klischee? Schottland wird von anderen Län-dern darum beneidet, dass jeder sofort etwas mit dem Namenverbinden kann. Für den Tourismus ist das bereits die halbe Miete,zumal die Assoziationen ja durchweg positiv sind ... vom Wettervielleicht abgesehen. Regen hat hier keinen Seltenheitswert. Undum eine gewichtige Frage gleich vorab zu klären: Natürlichschrumpfen Schafe im Regen. Schließlich tragen sie Wollpullover.Sie werden aber von den Schäfern in mühevoller Handarbeit wie-der trocken gerubbelt – und dehnen sich dann wohlig wieder aus.Also kein Grund zur Sorge. Für Sonnenanbeter hat Schottland nicht unbedingt einen magi-schen Klang. Wer aber ein Land und seine Kultur entdecken will,wem der Sinn nach Naturerlebnis oder Aktivurlaub steht – Segeln,Mountainbiking, Bergsteigen, Wandern, Reiten, Drachenfliegen, Tau-chen, Surfen, Kajak oder Rafting –, der ist in Schottland an der rich-tigen Adresse. Golf ist hier, im Ursprungsland, tatsächlich Volks-

sport. Oder eine Tour auf einem der Kanäle, auf dem Forth & Cydeund Union Canal zum Falkirk Wheel oder auf dem CaledonianCanal bei Nessie vorbeischauen? Schottland lebt von seinen Kontrasten: die sanfte Hügellandschaftder Borders mit ihren Wehrtürmen, Schlössern, Marktflecken undden vier großartigen Grenzabteien Melrose, Jedburgh, Dryburghund Kelso; die dicht besiedelten und geschichtsträchtigen Lowlandsmit dem spannenden Gegensatz zwischen Glasgow und Edinburgh;Industriedenkmäler wie New Lanark oder die Forth Bridge; dieeinsamen Highlands mit fast dreihundert Munros – Bergen überdreitausend Fuß – und unzähligen Lochs, mit Nationalparks wieLoch Lomond und den Trossachs sowie den rauen Cairngorms; dieüber dreihundert Inseln vor der Küste von Islay, dem Mekka derWhiskykenner, und Skye mit der imposanten Cuillin-Bergkette biszu den windumtosten Äußeren Hebriden und den skandinavischangehauchten Inseln des Nordens, Orkney und Shetland. Der Golf-strom im Westen lässt eine einzigartige Pflanzenwelt gedeihen mitüppigen, farbenprächtigen Gartenanlagen, er sorgt aber auch füreine Meeresfauna, die nicht nur in Form von Meeresfrüchten diekulinarische Palette bereichert, sondern auch die Beobachtung vonWalen und Delfinen erlaubt.

8 »Fàilte gu Alba«

1 Floors Castle bei Kelso am River Tweed. 2 Floors Castle, Interieur. 3 Princes Street und Balmoral Hotel im Herzen von Edinburgh. Dieursprünglich als Wohnstraße geplante Haupteinkaufsstraße ist größten-teils für den Privatverkehr gesperrt. 4 Traquair House, Salon. 5 High-lands. Cottage bei Braemore, Strath More, nahe Loch Broom.

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