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MOTORELEKTRIK
16-1
MOTORELEKTRIK
INHALT 16109000233
LADESYSTEM 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 3. . . . . . . . . .
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 5. . . . . . . .
SPEZIALWERKZEUGE 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
WARTUNG AM FAHRZEUG 6. . . . . . . . . . . . . . Spannungsabfallprüfung am Ausgang desDrehstromgenerators 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgangsspannungsprüfung 8. . . . . . . . . . . . . . . . .
Regelspannungsprüfung 10. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wellenbildprüfung mit einem Analysator 12. . . .
Durchgangsprüfung desDrehstromgenerator–Relais 13. . . . . . . . . . . . . . . .
DREHSTROMGENERATOR 14. . . . . . . . . . . . . .
ANLASSANLAGE 23. . . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 23. . . . . . . . .
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 24. . . . . . .
ANLASSER 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZÜNDANLAGE 34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 34. . . . . . . . .
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 36. . . . . . .
SPEZIALWERKZEUGE 37. . . . . . . . . . . . . . . . . .
WARTUNG AM FAHRZEUG 37. . . . . . . . . . . . . Zündspulenprüfung <MPI> 37. . . . . . . . . . . . . . . .
Durchgangsprüfung des Leistungstransistors<MPI> 38. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zündspulenprüfung (mit eingebautemLeistungstransistor) <GDI> 38. . . . . . . . . . . . . . . .
Prüfung des Zündkerzenkabels <MPI> 39. . . . .
Überprüfung und Reinigung der Zündkerzen 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfung des Kurbelwinkelsensors <MPI> 40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfung des Kurbelwinkelsensors und desNockenwellensensors <GDI> 40. . . . . . . . . . . . . .
Überprüfung des Klopfsensors 40. . . . . . . . . . . .
Wellenbildprüfung mit einem Analysator <MPI> 41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FORTSETZUNG AUF DER NÄCHSTEN SEITE
16-2
ZÜNDSPULE <GDI> 48. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
NOCKENWELLENSENSOR <GDI> 48. . . . . . .
KURBELWINKELSENSOR <GDI> 49. . . . . . . .
VERTEILER <MPI> 50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KLOPFSENSOR 52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-3
LADESYSTEM 16100010341
ALLGEMEINE INFORMATIONENDas Ladesystem hält den Ladungszustand derBatterie mit Hilfe des Drehstromgenerators beiunterschiedlichen elektrischen Lasten auf einemkonstanten Niveau.
BETRIEBDurch Rotation der Erregerwicklung wird im StänderWechselspannung erzeugt.Dieser Wechselstrom wird durch die Dioden in Gleichspannungmit einem in der Abbildung links dargestellten Wellenbildumgewandelt. Die durchschnittliche Ausgangsspannungfluktuiert leicht mit dem Belastungsgrad des Drehstromgenera-tors.
Wenn die Zündung eingeschaltet wird, fließt Stromdurch die Feldspule und eine Ersterregung derFeldspule findet statt.Wenn die Ständerspule beginnt, Strom zu erzeugen,nachdem der Motor gestartet wurde, wird dieFeldspule vom Ausgangsstrom der Ständerspuleerregt.Die Ausgangsspannung des Drehstromgeneratorssteigt, wenn der Feldstrom steigt und sie fällt ab,wenn der Feldstrom sinkt. Wenn die Batteriespan-nung (Spannung der S–Klemme des Drehstromgen-
erators) eine regulierte Spannung von ca. 14,4 Verreicht, wird der Feldstrom abgeschnitten. Wenndie Batteriespannung unter die regulierte Spannungfällt, reguliert der Spannungsregler die Ausgangs-spannung durch Steuerung des Feldstroms auf einkonstantes Niveau.Wenn der Feldstrom konstant ist, steigt darüberhinaus die Ausgangsspannung des Drehstromgen-erators, wenn die Motordrehzahl steigt.
Spannung
Zeit
Ca. 14,4 V
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-4
SYSTEMSCHALTPLAN<GDI>
Ständer-spule
Feldspule
Span-nungs-regler
Motorsteuer-einheit
Ladewarnleuchte
ZündschalterBatterie
B
G
LFR
S+
–
<MPI>
Ständerspule
Feldspule
Spannungsregler
Ladewarn-leuchte
Zündschalter
Batterie
B
+
–
L
S
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-5
TECHNISCHE DATEN DES DREHSTROMGENERATORS
Teile GDI MPI
Typ Untersetzungs–Planetengetriebe Batteriespannungsaufnehmer
Nennleistung V/A 12/85, 12/100* 12/90
Spannungsregler Mit integrierter Elektronik Mit integrierter Elektronik
HINWEIS *: Fahrzeuge für kalte Klimazonen
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 16100030231
Teile Sollwert Grenzwert
Kennlinie des Spannungsabfalls des Drehstromgen-erators (bei 30 A) V
– Max. 0,3
Umgebungstemperatur der Re-gelspannung am Spannungs-
–20C 14,2 – 15,4 –gelspannung am Spannungs-regler V 20C 13,9 – 14,9 –
60C 13,4 – 14,6 –
80C 13,1 – 14,5 –
Ausgangsstrom – 70% des normalen Ausgangsstroms
Wicklungswiderstand des Ro-tors Ω
GDI Ca. 2 – 5 –tors Ω
MPI Ca. 2,6 –
SPEZIALWERKZEUGE 16100060117
Werkzeug Nummer Bezeichnung Anwendung
MB991519 Drehstromgenera-tor–Prüfkabel-baum
Drehstromgeneratorprüfung (Spannung an derS–Klemme)<GDI>
MB991450 Drehstromgenera-tor–Prüfkabel-baum
Drehstromgeneratorprüfung (Spannung an derS–Klemme)<MPI>
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-6
WARTUNG AM FAHRZEUG 16100090314
SPANNUNGSABFALLPRÜFUNG DER KENNLINIE DESDREHSTROMGENERATORAUSGANGS
Drehstrom-generator
Klemme B
VoltmeterAmperemeter
Batterie
+ –
+ –
Mit diesem Test wird geprüft, ob die Verdrahtungvon der Drehstromgeneratorklemme “B” zumPluspol (+) der Batterie (einschließlich Schmelzsi-cherung) in einem guten Zustand ist oder nicht.1. Überprüfen Sie vor diesem Test auf jeden Fall
immer folgende Bauteile/Funktionen: Einbau des Drehstromgenerators Antriebsriemenspannung des Drehstrom-
generators Schmelzsicherung Anomale Geräusche vom Drehstromgener-
ator bei laufendem Motor2. Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.3. Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.4. Klemmen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators von der Klemme “B” desDrehstromgenerators ab und schließen Sie einGleichstrom–Amperemeter mit einem Meßber-eich von 0–100 A in Reihe zwischen die Klemme“B” und das abgeklemmte Ausgangskabel an.
(Schließen Sie die (+)–Leitung des Ampereme-ters an die Klemme “B” und die (–)–Leitungdes Amperemeters an das abgeklemmteAusgangskabel.)
HINWEISEs wird die Verwendung eines induktivenAmperemeters empfohlen, mit dem dieMessungen vorgenommen werden können,ohne das Ausgangskabel des Drehstromgener-ators abklemmen zu müssen. Die Verwendungeines solchen Geräts verringert die Möglichkeiteines Spannungsabfalls durch einen schlechtenKontakt der Klemme“B”.
5. Schließen Sie ein Digital–Voltmeter zwischendie Klemme “B” des Drehstromgenerators unddem Pluspol (+) der Batterie. (Schließen Siedie (+)–Leitung des Voltmeters an die Klemme“B” und die (–)–Leitung des Voltmeters an denPluspol (+) der Batterie.)
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-7
6. Schließen Sie das Minuskabel der Batteriewieder an.
7. Schließen Sie einen Drehzahlmesser oder denMUT–IIan.
8. Lassen Sie die Motorhaube geöffnet.9. Starten Sie den Motor.10. Während der Motor mit einer Drehzahl von
2.500 U/min läuft, schalten Sie die Scheinwerferund die übrigen Lampen ein und aus und stellenSie die Belastung des Drehstromgeneratorsdamit so ein, daß auf dem Amperemeter einWert angezeigt wird, der etwas über 30 A liegt.Senken Sie allmählich die Motordrehzahl bisauf dem Amperemeter 30 A angezeigt werden.Lesen Sie den Wert ab, der zu diesem Zeitpunktauf dem Voltmeter angezeigt wird.
Grenzwert: max. 0,3 V
HINWEISWenn der Drehstromausgang hoch ist und derauf dem Amperemeter angezeigte Wert nichtauf 30 A sinkt, stellen Sie den Wert auf 40 Aein. Lesen Sie den Wert ab, der zu diesemZeitpunkt auf dem Voltmeter angezeigt wird.Wenn der Wert 40 A beträgt, so liegt derGrenzwert bei max. 0,4 V.
11. Wenn der auf dem Voltmeter angezeigte Wertoberhalb des Grenzwerts liegt, liegtwahrscheinlich ein Defekt im Ausgangskabeldes Drehstromgenerators vor. Überprüfen Siedeshalb die Verdrahtung zwischen der Klemme“B” des Drehstromgenerators und dem Pluspol(+) der Batterie (einschließlich Schmelzsicher-ung).Falls eine Anschlußklemme nicht fest genugsitzt oder falls der Kabelbaum sich durchÜberhitzung verfärbt hat, beheben Sie denFehler und überprüfen Sie erneut.
12. Lassen Sie den Motor nach dem Test im Leerlauflaufen.
13. Schalten Sie sämtliche Lampen sowie dieZündung aus.
14. Entfernen Sie den Drehzahlmesser bzw. denMUT–II .
15. Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.16. Klemmen Sie das Ampere– und das Voltmeter
ab.17. Schließen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators an die Klemme “B” an.18. Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-8
AUSGANGSSTROMPRÜFUNG 16100100314
<GDI>
Ladewarnleuchte
Voltmeter
Amperemeter
Zündschalter
Drehstromgeneratorrelais
Last
BatterieMotor-steuer-einheit
Drehstromgenerator
FR
L
S
G
+– + –
B
<MPI>
Ladewarnleuchte
Voltmeter
Drehstromgenerator
Zünd-schalter
Drehstromgeneratorrelais
Last
Batterie
Amperemeter
+– + –
L
S
B
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-9
Mit diesem Test wird überprüft, ob derAusgangsstrom des Drehstromgenerators normalist.1. Überprüfen Sie vor diesem Test auf jeden Fall
immer folgende Bauteile/Funktionen: Einbau des Drehstromgenerators Batterie
HINWEISDie Batterie soll leicht entladen sein. Diebei einer vollständig aufgeladenen Batteriebenötigte Last ist für ein genauesTestergebnis unzureichend.
Antriebsriemenspannung des Drehstrom-generators
Schmelzsicherung Anomale Geräusche vom Drehstromgener-
ator bei laufendem Motor.2. Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.3. Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.4. Klemmen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators von der Klemme “B” ab.Schließen Sie ein Gleichstrom–Amperemetermit einem Meßbereich von 0–100 A in Reihezwischen die Klemme “B” und das abgeklemmteAusgangskabel an. (Schließen Sie die(+)–Leitung des Amperemeters an die Klemme“B” an. (Schließen Sie die (–)–Leitung desAmperemeters an das Ausgangskabel an.
VorsichtVerwenden Sie niemals Klemmen, sondernBefestigungsschrauben und Muttern, um dieLeitung anzuschließen. Lockere Anschlüsse(z.B. bei der Verwendung von Klemmen)führen zu schweren Verletzungen durchhohe Stromstärken.
HINWEISEs wird die Verwendung eines induktivenAmperemeters empfohlen, mit dem dieMessungen vorgenommen werden können,ohne das Ausgangskabel des Drehstromgener-ators abklemmen zu müssen.
5. Schließen Sie ein Voltmeter mit einemMeßbereich von 0–20 V zwischen Drehstrom-generatorklemme “B” und Masse an. (SchließenSie die (+)–Leitung des Voltmeters an dieKlemme “B” an und schließen Sie dann die(–)–Leitung des Voltmeters an Masse an.)
6. Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.7. Schließen Sie einen Drehzahlmesser oder den
MUT–IIan.8. Lassen Sie die Motorhaube geöffnet.9. Überprüfen Sie, daß die Anzeige des Voltmeters
mit der Batteriespannung übereinstimmt.
HINWEISFalls die Spannung 0 V beträgt, liegtwahrscheinlich eine Stromkreisunterbrechungzwischen der Drehstromgeneratorklemme “B”und dem Pluspol (+) der Batterie vor, bzw. istdie Schmelzsicherung durchgebrannt.
10. Schalten Sie den Lichtschalter für dieScheinwerfer ein und starten Sie den Motor.
11. Erhöhen Sie die Motordrehzahl unmittelbar,nachdem Sie das Fernlicht eingeschaltet unddas Heizungsgebläse auf die höchste Stufegestellt haben auf 2.500 U/min und lesen Sieden maximalen Ausgangsstromwert, der aufdem Amperemeter angezeigt wird, ab.
Grenzwert: 70% des normalen Ausgangss-troms
HINWEIS Nennausgangsstrom, siehe technische
Daten des Drehstromgenerators. Da der Strom von der Batterie kurz nach
dem Anlassen des Motors abfällt, sollendie oben beschriebenen Vorgänge soschnell wie möglich durchgeführt werden,um den maximalen Ausgangsstromwertablesen zu können.
Der Ausgangsstromwert hängt von derVerbraucherlast und der Temperatur desDrehstromgeneratorgehäuses ab.
Falls die Stromverbraucherlast währenddes Tests klein ist, kann es sein, daß dieangegebene Strommenge nicht ausgege-ben wird, obwohl der Drehstromgeneratornormal funktioniert. Erhöhen Sie in solchenFällen den Stromverbrauch, indem Sie dieScheinwerfer einige Zeit lang eingeschaltetlassen, um die Batterie zu entladen, oderindem Sie die Beleuchtungsanlage einesanderen Fahrzeugs verwenden undwiederholen Sie dann den Test.
Es kann sein, daß die angegebeneStrommenge ebenfalls nicht ausgegebenwird, wenn die Temperatur des Drehstrom-generatorgehäuses oder die Umgebung-stemperatur zu hoch ist. Lassen Sie insolchen Fällen den Drehstromgeneratorabkühlen und wiederholen Sie dann denTest.
12. Die Anzeige des Amperemeters soll oberhalbdes Grenzwerts liegen. Falls die Anzeigeunterhalb des Grenzwerts liegt und dasAusgangskabel des Drehstromgenerators inOrdnung ist, bauen Sie den Drehstromgeneratoraus und überprüfen Sie ihn.
13. Lassen Sie den Motor nach dem Test im Leerlauflaufen.
14. Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.15. Entfernen Sie den Drehzahlmesser bzw. den
MUT–II .16. Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.17. Klemmen Sie das Ampere– und das Voltmeter
ab.18. Schließen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators an die Klemme “B” an.19. Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-10
REGELSPANNUNGSPRÜFUNG 16100110317
<GDI>
Zündschalter
Ladewarnleuchte
Last
Drehstromgenerator
Drehstromgeneratorrelais
gelbMotor-steuer-einheit
Batterie
Voltmeter
Amperemeter
+– + –
FRL
S
G
MB991519
B
<MPI>
Zündschalter
Ladewarnleuchte MB991450
LastDrehstromgenerator
Drehstromgeneratorrelais
gelbBatterie
VoltmeterAmperemeter
+–+ –
L
S B
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-11
Mit diesem Test wird überprüft, ob derSpannungsregler die Ausgangsspannung desDrehstromgenerators korrekt steuert.1. Überprüfen Sie vor diesem Test auf jeden Fall
immer folgende Bauteile/Funktionen: Einbau des Drehstromgenerators Überprüfen Sie, daß die Batterie des
Fahrzeugs vollständig aufgeladen ist. Antriebsriemenspannung des Drehstrom-
generators Schmelzsicherung Anomale Geräusche vom Drehstromgener-
ator bei laufendem Motor2. Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.3. Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.4. Verwenden Sie das Spezialwerkzeug (Dreh-
stromgenerator–Prüfkabelbaum: MB991519,MB991450), um ein Digital–Voltmeter zwischender S–Klemme des Drehstromgenerators undMasse anzuschließen. (Schließen Sie die(+)–Leitung des Voltmeters an die ”S”–Klemmean und schließen Sie dann die (−)–Leitung aneinen sicheren Erdungspunkt oder an den(−)–Pol der Batterie an.)
5. Klemmen Sie das Ausgangskabel desDrehstromgenerators von der Klemme “B” ab.
6. Schließen Sie ein Gleichstrom–Amperemetermit einem Meßbereich von 0–100 A in Reihezwischen die Klemme “B” und das abgeklemmteAusgangskabel an. (Schließen Sie die(+)–Leitung des Amperemeters an die Klemme“B” an. (Schließen Sie die (–)–Leitung desAmperemeters an das Ausgangskabel an.
7. Schließen Sie das Minuskabel der Batteriewieder an.
8. Schließen Sie einen Drehzahlmesser oder denMUT–IIan.
9. Drehen Sie den Zündschalter in die StellungON (ein) und überprüfen Sie, daß die Anzeigedes Voltmeters mit der Batteriespannungübereinstimmt.
HINWEISFalls die Spannung 0 V beträgt, liegtwahrscheinlich eine Stromkreisunterbrechungzwischen der Drehstromgeneratorklemme “S”und dem Pluspol (+) der Batterie vor, bzw. istdie Schmelzsicherung durchgebrannt.
10. Schalten Sie sämtliche Lampen und andereStromverbraucher aus.
11. Starten Sie den Motor.12. Erhöhen Sie die Motordrehzahl auf 2.500 U/min.13. Lesen Sie den auf dem Voltmeter angezeigten
Wert ab, wenn der Ausgangsstrom desDrehstromgenerators 10 A oder wenigerbeträgt.
14. Wenn die angezeigte Spannung mit dem Wertder Spannungsregulierung übereinstimmt,funktioniert der Spannungsregler normal.Falls die Spannung nicht innerhalb desSollwertbereichs liegt, liegt ein Defekt desSpannungsreglers oder des Drehstromgenera-tors vor.
15. Senken Sie die Motordrehzahl nach dem Testauf Leerlaufdrehzahl ab.
16. Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.17. Entfernen Sie den Drehzahlmesser bzw. den
MUT–II .18. Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.19. Klemmen Sie das Ampere– und das Voltmeter
ab.20. Schließen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators an die Klemme “B” an.21. Entfernen Sie das Spezialwerkzeug und bringen
Sie den Stecker in seinen ursprünglichenZustand zurück
22. Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.
SpannungsregelungstabelleSollwert:
Prüfanschluß Umgebungstemperatur des Spannungs-reglers C
Spannung V
Klemme “S” –20 14,2–15,4
20 13,9–14,9
60 13,4–14,6
80 13,1–14,5
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-12
WELLENBILDPRÜFUNG MIT EINEMANALYSATOR 16100120211
MEßMETHODESchließen Sie den Spezialwellenbild–Aufnehmer desAnalysators an die Klemme B des Drehstromgenerators an.
NORMALWELLENBILDAblesebedingungen
FUNKTION SPEZIALWELLENBILDER
WELLENBILDHÖHE VARIABEL
REGEL–Knopf Während der Betrachtung desWellenbilds verstellen.
WELLENBILDWÄHLER RASTER
Motordrehzahl Grundleerlaufdrehzahl
Span-nung anderKlemmeB desDreh-strom-genera-tors
0,4
0,2
0
–0,2
–0,4
Zeit
HINWEIS Das Wellenbild der Spannung B kann wellenförmigsein, wie links dargestellt. Dieses Wellenbild wird erzeugt,wenn der Regler gemäß den Fluktuationen derDrehstromgeneratorbelastung (Strom) arbeitet und ist beieinem Drehstromgenerator normal.Wenn das Wellenbild darüber hinaus einen außergewöhnlichhohen Wert erreicht (ca. 2 V oder höher im Leerlauf), so deutetdies auf eine Stromkreisunterbrechung aufgrund einerdurchgebrannten Sicherung zwischen der B–Klemme und derBatterie hin, nicht jedoch auf einen Defekt desDrehstromgenerators.
Drehstrom-generator
Spezialwellen-bild–Aufnehmer
Analysator
Klemme B
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-13
BEISPIELE FÜR ANOMALE WELLENBILDER
HINWEIS1. Die Größe des Wellenbildes kann sehr unterschiedlich sein. Dies hängt von der Einstellung des
Regelknopfes am Analysator ab.2. Anomale Wellenbilder lassen sich leichter bei einem hohen Ausgangsstrom erkennen (Regler nicht
in Betrieb). (Wellenbilder werden sichtbar, wenn die Scheinwerfer eingeschaltet sind.)3. Überprüfen Sie den Zustand der Ladewarnleuchte (leuchtet/leuchtet nicht). Überprüfen Sie ebenfalls
das gesamte Ladesystem.
Anomale Wellenbilder Problemur-sache
Anomale Wellenbilder Problemur-sache
Beispiel 1 Strom-kreis-unter-brechungin derDiode
Beispiel 4 Kurzsch-luß in derStänder-spule
Beispiel 2 Kurz-schluß inderDiode
Beispiel 5 Strom-kreisunter-brechungin der Hilfs-diode
Beispiel 3 Kabel-bruch inderStänder-spule
Zu diesem Zeitpunkt leuchtet die Lade-warnleuchte.
DURCHGANGSPRÜFUNG DESDREHSTROMGENERATORRELAIS 16100190045
1. Bauen Sie das Drehstromgeneratorrelais aus demRelaiskasten im Motorraum aus.
2. Stellen Sie den analogen Stromkreisprüfer auf den BereichΩ ein und überprüfen Sie, daß Stromdurchgang vorliegt,wenn der (+)–Pol des Prüfers an die Klemme 2 desDrehstromgeneratorrelais und der (–)–Pol an die Klemme4 angeschlossen ist.
3. Überprüfen Sie daraufhin, daß kein Stromdurchgangvorliegt, wenn der (+)–Pol an die Klemme 4 und der (–)–Polan die Klemme 2 angeschlossen ist.
4. Falls die in den Schritten 2 und 3 beschriebeneDurchgangsprüfung einen Defekt ergeben haben,wechseln Sie das Drehstromgeneratorrelais aus.1 2
3 4
Drehstromgeneratorrelais
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-14
DREHSTROMGENERATOR 16100140439
AUS– UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem Einbau Aus– und Einbau der Motorabdeckung <GDI> Aus– und Einbau der unteren Abdeckung
Einstellung der Antriebsriemenspannung <nur nachEinbau>(Siehe GRUPPE 11 – Wartung am Fahrzeug.)
44 Nm
5
44 Nm
20 – 25 Nm
3
4
9 Nm
1
2
6
49 Nm
22 Nm
1
9,8 Nm
<GDI>
<MPI>
6
5 4
24 Nm
2
Ausbaureihenfolge1. Antriebsriemen (Servolenkung und
Klimaanlage)2. Antriebsriemen (Drehstromgenera-
tor)3. Wasserpumpen–Riemenscheibe
<MPI>
4. Drehstromgeneratorstecker5. Drehstromgenerator6. Drehstromgeneratorhalterung
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-15
DEMONTAGE UND MONTAGE <GDI> 16100160213
1
2
7 6
5
34
14
13
12
11
10
9
8
AusbaureihenfolgeA 1. Baugruppe vordere HalterungB 2. Drehstromgenerator–Riemenscheibe
B 3. Rotor4. Hinteres Lager5. Lagerhalterung6. Vorderes Lager7. Vordere Halterung
C 8. Ständer9. Blech
C A 10. Regler–Baugruppe11. Bürste12. Slinger13. Gleichrichter14. Hintere Halterung
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-16
HINWEISE ZUR DEMONTAGEAAUSBAU DER VORDEREN HALTERUNGStecken Sie einen Schraubendreher mit flacher Spitze o.ä.zwischen die vordere Halterung und den Ständerkern, hebelnSie sie auseinander und trennen Sie den Ständer von dervorderen Halterung.
Vorsicht Die Ständerspule könnte beschädigt werden.Stecken Sie den Schraubendreher also nicht zu weithinein.
BAUSBAU DERDREHSTROMGENERATOR–RIEMENSCHEIBE
Richten Sie die Riemenscheibenseite auf, sichern Sie denRotor an der Werkbank und entfernen Sie die Riemenscheibe.
Vorsicht Gehen Sie vorsichtig vor, so daß der Rotor nichtbeschädigt wird.
CAUSBAU DER BAUGRUPPE STATOR/REGLER1. Verwenden Sie einen Lötkolben (180 bis 250 W), um den
Ständer zu entlöten. Diese Arbeit muß innerhalb von ca.4 Sekunden erledigt werden, um Hitzeeinwirkung auf dieDiode zu verhindern.
2. Entfernen Sie beim Abnehmen des Gleichrichters von derReglerbaugruppe, die Lötabschnitte des Gleichrichters.
Vorsicht(1) Achten Sie darauf und stellen Sie sicher, daß die
Wärme des Lötkolbens nicht lange auf die Diodenübertragen wird.
(2) Achten Sie darauf, daß auf die Leitungsdrähte derDioden keine übermäßigen Kräfte einwirken.
Gelötet
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-17
HINWEISE ZUR MONTAGEAEINBAU DER REGLERBAUGRUPPEStecken Sie nach dem Einbau der Reglerbaugruppe einenDraht in das dafür vorgesehene Loch in der hinteren Halterungund drücken Sie gleichzeitig die Bürste ein, um sie zu sichern.
HINWEIS Der eingesteckte Draht beim Befestigen der Bürstedient zur Erleichterung des Einbaus des Rotors.
BEINBAU DES ROTORSEntfernen Sie nach dem Einbau des Rotors das Kabel, das
zur Befestigung der Bürste verwendet wurde.
INSPEKTION 16100170216
ROTORPRÜFUNG1. Überprüfen Sie den Stromdurchgang zwischen den
Schleifringen der Rotorspule und wechseln Sie den Rotoraus, wenn der Widerstandswert nicht im Sollwertbereichliegt.
Sollwert: 2 – 5 Ω
2. Überprüfen Sie den Stromdurchgang zwischen demSchleifring und dem Kern, und wechseln Sie den Rotoraus, falls Stromdurchgang vorhanden ist.
Draht
Hintere Halterung
Bürste
Draht
Draht
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-18
STATORPRÜFUNG1. Überprüfen Sie den Stromdurchgang zwischen den
Spulenleitungen, und wechseln Sie den Rotor aus, fallsStromdurchgang vorhanden ist.
2. Überprüfen Sie den Stromdurchgang zwischen der Spuleund dem Kern, und wechseln Sie den Rotor aus, fallsStromdurchgang vorhanden ist.
GLEICHRICHTERPRÜFUNG1. Überprüfen Sie den (+) Wärmeleiter, indem Sie den
Stromdurchgang zwischen dem (+) Wärmeleiter und demSteckanschluß des Ständerspulendrahts mit einerPrüfsonde messen.Falls an beiden Stromdurchgang vorliegt, ist die Diodekurzgeschlossen, so daß der Gleichrichter ausgewechseltwerden muß.
2. Überprüfen Sie den (–) Wärmeleiter, indem Sie denStromdurchgang zwischen dem (–) Wärmeleiter und demSteckanschluß des Ständerspulendrahts mit einerPrüfsonde messen.Falls an beiden Stromdurchgang vorliegt, ist die Diodekurzgeschlossen, so daß der Gleichrichter ausgewechseltwerden muß.
3. Überprüfen Sie das Diodentrio, indem Sie ein Ohmmeteran beide Enden jeder Diode anschließen und überprüfenSie den Stromdurchgang der drei Dioden.Falls an beiden Enden Stromdurchgang vorliegt, oder fallskein Stromdurchgang vorliegt, ist die Diode beschädigt,so daß der Gleichrichter ausgewechselt werden muß.
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-19
BÜRSTENPRÜFUNG1. Messen Sie die Länge des Überstandes der Bürste, wie
in der Abbildung dargestellt, und wechseln Sie die Bürsteaus, wenn der gemessene Wert unterhalb des Grenzwertsliegt.
Grenzwert: 2 Nm oder weniger
2. Die Bürste kann entfernt werden, wenn die Lötung desLeitungsdrahts der Bürste entfernt wird.
3. Stecken Sie beim Einbau einer neuen Bürste diese indie Halterung, wie in der Abbildung dargestellt und lötenSie dann die Leitungsdrahtenden fest.
Länge desÜberstands
Gelötet
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-20
DEMONTAGE UND MONTAGE <MPI> 16100160084
56
1110
9
78
4
3 2
1
Ausbaureihenfolge1. Hintere Abdeckung2. Bürstenhalter–Baugruppe3. Ständer– und Gleichrichter–
Baugruppe4. Lagerabdeckung
A A 5. Drehstromgenerator–Riemenscheibe6. Abstandshalter
7. Rotor–Baugruppe8. Hinteres Lager9. Lagerhalterung
10. Vorderes Lager11. Vordere Halterung
HINWEISE ZUM AUSBAUAAUSBAU DER
DREHSTROMGENERATOR–RIEMENSCHEIBE1. Klemmen Sie die vordere Halterung in einen Schraubstock
mit weichen Klemmbacken.2. Verwenden Sie das Spezialwerkzeug und einen
Ringschlüssel, um die Mutter zu halten. Befestigen Siedann einen Doppelsechskantschlüssel an die Rotorwelleund lösen Sie die Mutter.
MD998703
MOTORELEKTRIK – Ladesystem 16-21
HINWEISE ZUR MONTAGEAEINBAU DER
DREHSTROMGENERATOR–RIEMENSCHEIBEN–BAUGRUPPE
1. Klemmen Sie die vordere Halterung in einen Schraubstockmit weichen Klemmbacken.
2. Verwenden Sie das Spezialwerkzeug und einenRingschlüssel, um die Mutter zu halten. Befestigen Siedann einen Doppelsechskantschlüssel an die Rotorwelleund ziehen Sie die Mutter an.
INSPEKTION 16100170087
ROTOR1. Überprüfen Sie die Feldspule auf Stromdurchgang.
Überprüfen Sie und stellen Sie sicher, daß zwischen denSchleifringen kein Stromdurchgang vorliegt.Falls der Widerstand extrem klein ist, so deutet dies aufeinen Kurzschluß hin. Falls kein Stromdurchgang vorliegtoder ein Kurzschluß vorhanden ist, wechseln Sie dieRotor–Baugruppe aus.
Widerstandswert: Ca. 2,6 Ω
2. Überprüfen Sie die Erdung der Feldspule. Überprüfen Sieund stellen Sie sicher, daß zwischen dem Schleifring unddem Kern kein Stromdurchgang vorliegt. FallsStromdurchgang vorliegt, wechseln Sie die Rotor–Bau-gruppe aus.
STÄNDER1. Führen Sie eine Durchgangsprüfung der Ständerspule
durch. Überprüfen Sie, daß zwischen den Spulendrähten(A)–(B), (C) –(D) and (E)–(F) Stromdurchgang vorhandenist.Falls kein Stromdurchgang vorliegt, wechseln Sie dieStänder– und die Gleichrichter–Baugruppe aus.
2. Überprüfen Sie den Erdungsanschluß der Ständerspule.Überprüfen Sie, daß zwischen den einzelnenSpulendrähten und dem Kern kein Stromdurchgangvorliegt.Falls Stromdurchgang vorliegt, wechseln Sie die Ständer–und die Gleichrichter–Baugruppe aus.
MD998703
Klemme B
A
B
C D
E
F
MOTORELEKTRIK – Ladesystem16-22
GLEICHRICHTER1. Überprüfen Sie den Stromdurchgang zwischen Klemme
(B) und den Spulendrähten (A), (C) und (E). Falls in beidenRichtungen Stromdurchgang vorliegt, liegt ein Kurzschlußin der Diode vor, so daß der Ständer– und dieGleichrichter–Baugruppe ausgewechselt werden müssen.
2. Überprüfen Sie den Stromdurchgang zwischen denSpulendrähten (B), (D) und (F) und Masse. Falls in beidenRichtungen Stromdurchgang vorliegt, liegt ein Kurzschlußin der Diode vor, so daß der Ständer– und dieGleichrichter–Baugruppe ausgewechselt werden müssen.
BÜRSTEFalls die Bürste bis zur Mitte der Markierung abgenutzt ist(3 mm von der Mitte des Bürstenhalters), wechseln Sie dieBürstenhalter–Baugruppe aus.
Klemme B
A
B
C D
E
F
Bürsten-halter Bürstenmitte
(Ca. 3 mm)
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-23
ANLASSANLAGE 16200010290
ALLGEMEINE INFORMATIONENWenn der Zündschalter in die ”START”–Stellunggedreht wird, fließt Strom durch die Einzugs– undHaltespulen, die sich im Magnetschalter befinden,wodurch der Einrückanker angezogen wird. Wennder Einrückanker angezogen wird, wird der daranangeschlossene Hebel gestellt und die Anlasserkup-plung aktiviert.Darüber hinaus wird durch das Anziehen desEinrückankers der Magnetschalter eingeschaltet,wodurch Strom durch die Klemmen B und M fließen
kann. Also fließt Strom, um den Anlasser zuaktivieren.Wenn der Zündschalter nach dem Anlassen desMotors wieder in die “ON”–Stellung zurückkehrt,wird die Anlasserkupplung vom Ringradlosgelassen.Zwischen dem Ritzel und der Ankerwelle befindetsich eine Freilaufkupplung, um eine Beschädigungdes Anlassers zu vermeiden.
SYSTEMSCHALTPLAN
EinzugsspuleHaltespule
Zündschalter
BatterieAnker
BürsteMitnehmer
EinrückankerHebel
Freilaufkupplung
Ritzelwelle
TECHNISCHE DATEN DES ANLASSERS
Teile GDI MPI
Typ Untersetzungs–Planetengetriebe Untersetzungs–Planetengetriebe
Nennleistung kW/V 1,2/12 0,9/12
Anzahl der Ritzelzähne 8 8
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage16-24
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 16200030173
GDI
Teile Sollwert Grenzwert
Ritzelabstand mm 0,5 – 2,0 –
Außendurchmesser des Kollektors mm 29,4 28,4
Rundlauf des Kollektors mm 0,05 0,1
Unterschnitt des Kollektors mm 0,5 0,2
MPI
Teile Sollwert Grenzwert
Bürstenlänge mm – 11
ANLASSER 16200110242
INSPEKTIONEINSTELLUNG DES RITZELABSTANDS <GDI>1. Klemmen Sie den Feldspulendraht von der M–Klemme
des Magnetschalters ab.2. Schließen Sie eine 12–V–Batterie zwischen die S– und
die M–Klemme an.3. Stellen Sie den Schalter auf “ON”, und das Ritzel rückt
aus.
VorsichtDieser Test muß schnell durchgeführt werden (inweniger als 10 Sekunden), um zu verhindern, daß dieSpule durchbrennt.
4. Überprüfen Sie das Spiel zwischen Ritzel und Anschlag(Ritzelabstand) mit einer Dickenlehre.
Ritzelabstand: 0,5 – 2,0 mm
S
Schalter
Batterie
Draht
BM
Anschlag
Ritzelabstand
Ritzel
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-25
5. Falls der Ritzelabstand nicht im Sollwertbereich liegt,stellen Sie ihn ein, indem Sie Dichtringe zwischen demden Magnetschalter und der vorderen Halterunghinzufügen oder wegnehmen.
EINZUGSPRÜFUNG DES MAGNETSCHALTERS1. Klemmen Sie den Feldspulendraht von der M–Klemme
des Magnetschalters ab.2. Schließen Sie eine 12–V–Batterie zwischen die S– und
die M–Klemme an.
VorsichtDieser Test muß schnell durchgeführt werden (inweniger als 10 Sekunden), um zu verhindern, daß dieSpule durchbrennt.
3. Falls das Ritzel ausrückt, ist die Einzugspule in Ordnung.Wenn es nicht ausrückt, wechseln Sie den Magnetschalteraus.
HALTEPRÜFUNG DES MAGNETSCHALTERS1. Klemmen Sie den Feldspulendraht von der M–Klemme
des Magnetschalters ab.2. Schließen Sie eine 12–V–Batterie zwischen die S–
Klemme und Karosseriemasse an.
VorsichtDieser Test muß schnell durchgeführt werden (inweniger als 10 Sekunden), um zu verhindern, daß dieSpule durchbrennt.
3. Ziehen Sie den Ritzel manuell bis zur Anschlagstellungdes Ritzelanschlags.
4. Wenn das Ritzel ausgerückt bleibt, ist alles in Ordnung.Wenn das Ritzel eingezogen wird, liegt eine Unterbrechungim Stromkreis der Haltespule vor. Wechseln Sie denMagnetschalter aus.
Draht
S
MBatterie
<GDI>
SBatterie
DrahtM
<MPI>
Draht
S
Batterie
<GDI>
SBatterie
Draht
<MPI>
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage16-26
FREILAUFKUPPLUNGSPRÜFUNG1. Positionieren Sie den Anlasser in einen Schraubstock mit
weichen Klemmbacken und schließen Sie eine vollaufgeladene 12–Volt–Batterie an den Anlasser an, undzwar folgendermaßen:
2. Schließen Sie ein Amperemeter (100–A–Skala) und denKohleplattenwiderstand in Reihe mit dem Pluspol und derAnschlußklemme des Anlassers an.
3. Schließen Sie ein Voltmeter (15–Volt–Skala) über demAnlasser an.
4. Drehen Sie die Kohleplatten auf volle Widerstandsstellung.5. Schließen Sie das Pluskabel der Batterie an das
Anlassergehäuse an.6. Stellen Sie den Widerstand ein, bis die auf dem Voltmeter
angezeigte Batteriespannung 11 V beträgt.7. Kontrollieren Sie, daß die maximale Stromstärke innerhalb
der technischen Daten liegt und daß sich der Anlasserleicht und frei dreht.
Current:max. 50 Ampere <GDI>max. 40 Ampere <GDI>
RÜCKSTELLPRÜFUNG DES MAGNETSCHALTERS1. Klemmen Sie den Feldspulendraht von der M–Klemme
des Magnetschalters ab.2. Schließen Sie eine 12–V–Batterie zwischen die M–
Klemme und Karosseriemasse an.
VorsichtDieser Test muß schnell durchgeführt werden (inweniger als 10 Sekunden), um zu verhindern, daß dieSpule durchbrennt.
3. Ziehen Sie das Ritzel aus und lassen Sie es los. Fallsdas Ritzel schnell in seine Ausgangsposition zurückkehrt,ist alles in Ordnung. Wenn es nicht zurückkehrt, wechselnSie den Magnetschalter aus.
VorsichtSeien Sie vorsichtig, daß Sie sich beim Herausziehendes Ritzels nicht die Finger klemmen.
Kohleplattenwiderstand
MS
B
Anlasser
Amperemeter
Batterie
Voltmeter
<GDI>
A
V
BKohleplattenwiderstand<MPI>
S Amperemeter
Batterie
Voltmeter
M
Draht
MBatterie
<GDI>
M
Batterie
Draht
<MPI>
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-27
DEMONTAGE UND MONTAGE <GDI> 16200120269
2
1
18
13
4
3
14
15
16
17
12
10
11
9
8
6
5
722
1920
21
Ausbaureihenfolge1. Schraube
A 2. Magnetschalter3. Schraube4. Langschraube5. Hintere Halterung6. Bürstenhalter7. Bürste8. Hinteres Lager
B 9. Anker10. Mitnehmer–Baugruppe
B 11. Kugel
12. Dichtung A13. Dichtung B14. Blech15. Planetengetriebe16. Hebel
C A 17. FederringC A 18. Anschlagring
19. Freilaufkupplung20. Hohlrad22. Planetengetriebehalter22. Vordere Halterung
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage16-28
HINWEISE ZUR DEMONTAGEAAUSBAU DES MAGNETSCHALTERS
Klemmen Sie den Feldspulendraht von der M–Klemmedes Magnetschalters ab.
BAUSBAU DES ANKERS UND DER KUGELVerlieren Sie nicht die Kugel, die am Ende als Lager dient,wenn Sie den Anker ausbauen.
CAUSBAU DES FEDERRINGS/DESANSCHLAGRINGS
1. Drücken Sie den Anschlagring mit einem geeignetenSchlüssel gegen die Freilaufkupplung.
2. Entfernen Sie den Federring mit einer Federringzangeund entfernen Sie dann den Anschlagring und dieFreilaufkupplung.
REINIGUNG DER ANLASSERBAUTEILE1. Tauchen Sie die Bauteile niemals in Reinigungsmittel ein.
Durch das Eintauchen in Reinigungsmittel wird dieIsolierung der Mitnehmer– und Feldspulen–Baugruppeund/oder des Ankers. Wischen Sie diese Teile nur miteinem Tuch ab.
2. Tauchen Sie die Antriebseinheit niemals in Reinigungsmit-tel ein. Die Freilaufkupplung ist werksseitig geschmiertund durch Lösungsmittel wird die Schmierung von derFreilaufkupplung entfernt.
3. Die Antriebseinheit kann mit einer Bürste, die mitReinigungsmittel befeuchtet ist, gereinigt werden und miteinem Tuch trockengeputzt werden.
Magnetschalter S–Klemme
M–Klemme
Feldspulen-draht
Anschlagring
Schlüssel
Ritzel
Freilaufkupplung
Federring
RitzelFreilauf-kupplung
Federringzange
Anker
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-29
HINWEISE ZUR MONTAGEAEINBAU DES ANSCHLAGRINGS/DES
FEDERRINGSVerwenden Sie ein geeignetes Werkzeug, um denAnschlagring über den Federring zu ziehen.
INSPEKTION 16200130255
KOLLEKTOR1. Positionieren Sie den Anker in zwei “V”–förmige Blöcke
und überprüfen Sie den Rundlauf mit einer Meßuhr.
Sollwert: 0,05 mmGrenzwert: 0,1 mm
2. Messen Sie den Außendurchmesser des Kollektors
Direktgetriebe und Untersetzungs–Planetengetriebe(Dieselmotor)
Sollwert: 32,0 mmGrenzwert: 31,0 mm
Planetengetriebe (Benzinmotor)Sollwert: 29,4 mmGrenzwert: 28,4 mm
3. Überprüfen Sie die Unterschnitt–Tiefe zwischen denSegmenten.
Sollwert: 0,5 mmGrenzwert: 0,2 mm
FREILAUFKUPPLUNG1. Überprüfen Sie, daß der Ritzel sperrt, wenn er gegen
den Uhrzeigersinn gedreht wird und daß er leicht läuft,wenn er im Uhrzeigersinn gedreht wird.
2. Überprüfen Sie den Ritzel auf Abnutzung oderBeschädigung.
Anschlag-ring
Freilaufkup-plung
Anschlagring
Federring
Unterschnitt
SegmentGlimmer
Frei
Gesperrt
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage16-30
BÜRSTE1. Überprüfen Sie die Fläche der Bürste, die in Kontakt mit
dem Kollektor kommt auf Rauhigkeit und überprüfen Siedie Länge der Bürste.
Grenzwert: Abnutzungsgrenze2. Falls die Kontaktfläche korrigiert oder die Bürste
ausgewechselt wurde, korrigieren Sie die Kontaktfläche,indem Sie Schmirgelpapier um den Kollektor wickeln.
KURZSCHLUßPRÜFUNG DER ANKERSPULE1. Positionieren Sie den Anker in ein Ankerprüfgerät2. Drehen Sie den Anker langsam in dem Ankerprüfgerät
und halten Sie ein dünnes Stahlblech parallel nahe darüber.Ein kurzgeschlossener Anker verursacht, daß das Blechzu vibrieren beginnt und vom Kern angezogen wird.Wechseln Sie die kurzgeschlossene Armatur aus.
Vorsicht Reinigen Sie die Oberfläche des Ankersgründlich, bevor Sie mit der Überprüfung beginnen.
3. Überprüfen Sie die Isolierung zwischen jedemKollektorsegment und dem Spulenkern des Ankers.Falls kein Stromdurchgang vorliegt, ist die Isolierung inOrdnung.
PRÜFUNG STROMKREISUNTERBRECHUNG IN DERANKERSPULEÜberprüfen Sie den Stromdurchgang zwischen denSegmenten. Falls Stromdurchgang vorliegt, ist die Spule inOrdnung.
Abnutzungs-grenze
Ankerprüfgerät
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-31
DEMONTAGE UND MONTAGE <MPI> 16200120115
913
14
12
11
10
1516
1718
65
3 2
1
4
7
8
19
Ausbaureihenfolge1. Hintere Abdeckung2. Gummi3. Abdeckung4. Bürstenfeder5. Blech6. Bürste7. Bürstenhalter8. Dichtung9. Vordere Halterung
10. Lagerbuchse
11. Magnetschalter12. Feder13. Stift14. Führungshülse15. Hebel
A A 16. FederringA A 17. Anschlagring
18. Freilaufkupplung19. Motor–Baugruppe
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage16-32
HINWEISE ZUR DEMONTAGEAAUSBAU DES FEDERRINGS/DES
ANSCHLAGRINGS1. Drücken Sie den Anschlagring vom Federring mit einem
geeigneten Schlüssel ab.
2. Entfernen Sie den Federring mit einer Federringzangeund entfernen Sie dann den Anschlagring und dieFreilaufkupplung.
REINIGUNG DER ANLASSERBAUTEILE1. Tauchen Sie die Bauteile niemals in Reinigungsmittel ein.
Dieses führt zu Beschädigung der Isolierungen derMotor–Baugruppe. Wischen Sie die Motor–Baugruppe nurmit einem Tuch ab.
2. Tauchen Sie die Antriebseinheit niemals in Reinigungsmit-tel ein. Die Freilaufkupplung ist werksseitig geschmiertund durch Lösungsmittel wird die Schmierung von derFreilaufkupplung entfernt.
3. Die Antriebseinheit kann mit einer Bürste, die mitReinigungsmittel befeuchtet ist, gereinigt werden und miteinem Tuch trockengeputzt werden.
HINWEISE ZUR MONTAGEAEINBAU DES ANSCHLAGRINGS/DES
FEDERRINGSZiehen Sie den Anschlagring der Freilaufkupplung mit einemgeeigneten Zieher über den Federring.
Schlüssel
Anschlag-ring Ritzel
Freilaufkupplung
Federring
Ritzel
Freilauf-kupplung
Federringzange
Anschlagring
Freilaufkupplung
Anschlagring
Federring
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-33
INSPEKTION 16200130118
FREILAUFKUPPLUNG1. Drehen Sie den Ritzel, während Sie das
Freilaufkupplungsgehäuse festhalten. Der Antriebsritzelsoll sich in eine Richtung leicht und in die andere Richtungnicht drehen lassen. Falls die Freilaufkupplung nichteinwandfrei funktioniert, wechseln Sie die Freilaufkup-plungs–Baugruppe aus.
2. Überprüfen Sie den Ritzel auf Abnutzung oderVerbrennungen. Falls der Ritzel abgenutzt oderangebrannt ist, wechseln Sie die Freilaufkupplungs–Bau-gruppe aus. Falls der Ritzel beschädigt ist, überprüfenSie auch den Ring auf Abnutzung oder Verbrennungen.
BÜRSTE1. Überprüfen Sie die Bürstenlänge.
Grenzwert: 11 mm
Frei
Gesperrt
Bürstenlänge
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-34
ZÜNDANLAGE 16300010118
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<GDI>Dieses System ist mit vier Zündspulen sowie miteingebauten Leistungstransistoren für jeden derZylinder ausgestattet. Eine Unterbrechung desPrimärstroms, der durch die Primärseite einerZündspule fließt, erzeugt eine Hochspannung inder Sekundärseite der Zündspule.Die so erzeugte Hochspannung, wird an dieZündkerzen angelegt, um Funken zu erzeugen.Die Motorsteuereinheit schaltet den Strom für dieLeistungstransistoren in den Zündspulen abwech-selnd ein und aus. Dies ermöglicht es, diePrimärströme in den Zündspulen abwechselnd zuunterbrechen und fließen zu lassen, so daß dieZylinder in der Reihenfolge 1 – 3 – 4 – 2 gezündetwerden können.
Die Motorsteuereinheit bestimmt, welche Zündspulemittels der Signale vom Nockenwellensensor undvom Kurbelwinkelsensor angesteuert werden soll.Sie registriert ebenfalls die Kurbelwellenstellung,um die Zündung zum optimalen Zeitpunkthinsichtlich der Betriebsbedingungen des Motorserfolgen zu lassen.Wenn der Motor kalt ist oder in großen Höhen läuftwird der Zündzeitpunkt leicht vorverlegt, um eineoptimale Leistung zu gewährleisten. Wenn darüberhinaus Klopfen auftritt, wird der Zündzeitpunktstufenweise verzögert, bis das Klopfen aufhört.
SYSTEMSCHALTPLAN
Motor-steuer-einheit
Luftmengenmesser
Luftdrucksensor
Ansauglufttemperatursensor
Motorkühlmitteltemperatur-sensor
Gaspedalstellungsschalter
Nockenwellensensor
Kurbelwinkelsensor
Zündschalter–ST
Klopfsensor
Fahrzeuggeschwindigkeits-sensor
Zündschalter Batterie
Zündspule
Zündkerze
Zylinder Nr.Zum Tachometer 4321
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-35
<MPI>Die Unterbrechung des Primärstroms, der durchdie Primärseite der Zündspule fließt, erzeugt eineHochspannung in der Sekundärseite der Zündspule.Die so erzeugte Hochspannung wird durch denVerteiler zur entsprechenden Zündkerze gerichtet.Die Zündfolge des Motors ist Zylinder 1–3–4–2.Durch die Hochspannung erzeugt die Zündkerzeeinen Funken, mit dem das komprimierteLuft–Kraftstoff–Gemisch in der Brennkammerentzündet wird.Die Motorsteuereinheit steuert das Fließen undUnterbrechen des Primärstroms der Zündspule, um
den Zündzeitpunkt zu regulieren.Die Motorsteuereinheit registriert die Kurbelwellens-tellung mit Hilfe des Kurbelwinkelsensors, der sichim Verteiler befindet, um die Zündung zum optimalenZeitpunkt hinsichtlich der Betriebsbedingungen desMotors erfolgen zu lassen.Wenn der Motor kalt ist oder in großen Höhen läuftwird der Zündzeitpunkt leicht vorverlegt, um eineoptimale Leistung zu gewährleisten.Wenn darüber hinaus Klopfen auftritt, wird derZündzeitpunkt stufenweise verzögert, bis dasKlopfen aufhört.
SYSTEMSCHALTPLAN
Unterdrucksensor
Motorkühlmitteltemperatur-sensor
Drosselklappenstellungssensor
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
Zündschalter–ST
Klopfsensor
Motor-steuer-einheit
Kurbelwin-kelsensor
Zündkerze
Zündschalter
Leistungs-transistor
Zum TachometerVerteiler
Zündspule
Batterie
Klemme für die Zündzeitpunktverstellung
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-36
TECHNISCHE DATEN DES VERTEILERS <MPI>
Teile Technische Daten
Typ Punktloser Kontakt mit eingebauter Zündspule
Vorverstellungsmechanismus Elektronische
Zündfolge 1–3–4–2
TECHNISCHE DATEN DER ZÜNDSPULE
Teile GDI MPI
Typ Formteil 4–fach–Spule Formteil, Einzelspule miteingebautem Verteiler
TECHNISCHE DATEN DER ZÜNDKERZE
Teile GDI MPI
NGK IZFR6B BKR5E–11
DENSO – K16PR–U11
CHAMPION – –
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 16300030121
ZÜNDSPULE <MPI>
Teile Sollwert Grenzwert
Widerstand der Primärspule Ω 0,5 – 0,7 –
Widerstand der Sekundärspule Ω 15 – 22 –
ZÜNDKERZE
Teile Sollwert Grenzwert
Elektrodenabstand mm GDI 0,5 – 0,6 0,75
MPI 1,0 – 1,1 –
Isolationswiderstand des Elektrodenabstands MΩ <GDI> – 1
ZÜNDKERZENKABEL <MPI>
Teile Sollwert Grenzwert
Widerstand kΩ – max. 22
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-37
SPEZIALWERKZEUGE 16300060070
Werkzeug Nummer Bezeichnung Anwendung
MB991348 Prüfkabelbaum-satz
Überprüfung der Primärspannung derZündung (Leistungstransistoranschluß)
MD998770 Lambda–Son-denschlüssel
Aus– und Einbau des Klopfsensors
WARTUNG AM FAHRZEUG 16300120149
ZÜNDSPULENPRÜFUNG <MPI>1. Messung des Widerstands der Primärspule Messen Sie
den Widerstand zwischen Anschlußpol 1 und 2 desVerteilers.
Sollwert: 0,5 – 0,7 Ω2. Messung des Widerstands der Sekundärspule Messen
Sie den Widerstand zwischen den Hochspannungspolenund dem Anschlußpol 2.
Sollwert: 15 – 22 k Ω
Hochspannungspol
MOTORELEKTRIK – ZündanlageMOTORELEKTRIK – Zündanlage16-38
DURCHGANGSPRÜFUNG DESLEISTUNGSTRANSISTORS <MPI> 16300130104
1. Verwenden Sie einen analogen Stromkreisprüfer.2. Schließen Sie den Minuspol (–) des Stromkreisprüfers
an Pol 2 an.
Vorsicht Dieser Test muß schnell durchgeführt werden(in weniger als 10 Sekunden), um zu verhindern, daß dieSpule durchbrennt und der Leistungstransistor zerstörtwird.
Spannung: 1,5V Pol–Nr.g
2 3 4
Wenn Stromfließt
Wenn kein Stromfließt
Wechseln Sie den Leistungstransistor aus, wenn eineFehlfunktion vorliegt.
ZÜNDSPULENPRÜFUNG (MIT EINGEBAUTEMLEISTUNGSTRANSISTOR <GDI> 16300120156
DURCHGANGSPRÜFUNG DER PRIMÄRSPULE UND DESLEISTUNGSTRANSISTORS1. Verwenden Sie einen analogen Stromkreisprüfer.2. Schließen Sie den Minuspol (–) des Stromkreisprüfers
an Pol 1 an.
Vorsicht Dieser Test muß schnell durchgeführt werden(in weniger als 10 Sekunden), um zu verhindern, daß dieSpule durchbrennt und der Leistungstransistor zerstörtwird.
Spannung: 1,5V Pol–Nr.g
1 2 3
Wenn Stromfließt
Wenn keinStrom fließt
ÜBERPRÜFUNG DER SEKUNDÄRSPULEZur Überprüfung der Sekundärspule dieser Zündspule kannkeine Widerstandsprüfung etc. verwendet werden, da eineDiode in den Sekundärspulenstromkreis eingebaut ist.Überprüfen Sie daher die Sekundärspule mit folgendemPrüfvorgang.1. Ziehen Sie den Zündspulenstecker ab.2. Bauen Sie die Zündspule aus und montieren Sie eine
neue Zündkerze an die Zündspule.3. Schließen Sie den Zündspulenstecker an.4. Schließen Sie die äußere Elektrode der Zündkerze an
Masse an und lassen Sie den Motor an.5. Überprüfen Sie, ob die Zündkerze zündet.
1,5V
Verteiler–Stecker
+–
+ –
+1,5 V
+–
–
16-39
6. Falls die Zündkerze nicht zündet, wechseln Sie dieZündspule mit einer neuen aus und überprüfen Sie erneut.
7. Wenn die Zündkerze mit der neuen Zündspule zündet,so war die zu prüfende Zündspule defekt. Wechseln Siedie Zündspule aus.Wenn die Zündkerze mit der neuen Zündspule nichtzündet, könnte der Zündstromkreis defekt sein. DenZündstromkreis prüfen.
PRÜFUNG DES ZÜNDKERZENKABELS <MPI>16300140039
Messen Sie den Widerstand sämtlicher Zündkerzenkabel.1. Überprüfen Sie die Zündkerzenkappe und die
Beschichtung auf Risse.2. Messen Sie den Widerstand.
Grenzwert: Max. 22 k Ω
ÜBERPRÜFUNG UND REINIGUNG DERZÜNDKERZEN 16300150056
<GDI>
Vorsicht1. Bei Iridiumzündkerzen darf der Elektrodenabstand
nicht eingestellt werden.2. Bei der Reinigung von Iridiumzündkerzen kann die
Iridiumspitze beschädigt werden. Falls die Reinigungerforderlich ist, weil die Zündkerze rußig ist,verwenden Sie einen Zündkerzenreiniger und reinigenSie die Zündkerze nicht länger als 20 Sekunden, umdie Elektroden zu erhalten. Verwenden Sie niemalseine Kabelbürste.
3. Bei den Zündkerzen in GDI–Motoren handelt es sichum spezielle Iridiumzündkerzen deren Elektrodenschwarz werden können, auch wenn die Zündkerzennormal funktionieren. Kohlenstoff, der sich auf diesenZündkerzen ablagern kann, verbrennt leichter als beinormalen Zündkerzen und daher sollte die dadurchdie Leistung der Zündkerze nicht beeinträchtigtwerden. Ob eine Zündkerze normal funktioniert odernicht, kann durch Überprüfung des Isolationswiders-tands herausgefunden werden.
1. Bauen Sie die Zündspulen aus.2. Die Zündkerzen ausbauen.3. Überprüfen Sie den Elektrodenabstand. Wechseln Sie die
Zündkerze aus, wenn der Abstand den Grenzwertüberschreitet.
Grenzwert: 0,75 mm
Sollwert: 0,5 – 0,6 mm
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-40
4. Messen Sie den Isolationswiderstand der Zündkerze.Wechseln Sie die Zündkerze aus, wenn der gemesseneWert unterhalb des Grenzwerts liegt.
Grenzwert: 1 M Ω5. Reinigen Sie die Zündkerzenöffnungen.6. Bauen Sie die Zündkerzen ein.7. Bauen Sie die Zündspulen ein.
<MPI>1. Die Zündkerzenkabel abkoppeln.
VorsichtHalten Sie das Kabel der Zündkerze immer an derKabelhülse fest, wenn Sie das Kabel von derZündkerze abziehen.
2. Die Zündkerzen ausbauen.3. Überprüfen Sie, ob eine Elektrode durchgebrannt oder
die Isolierung beschädigt ist. Überprüfen Sie aufgleichmäßiges Abbrennen.
4. Entfernen Sie Kohlenstoffablagerungen mit einerKabelbürste oder einem Zündkerzenreiniger. EntfernenSie Sand von der Zündkerzenschraube mit Druckluft.
5. Überprüfen Sie mit einer Elektrodenabstandsmeßlehre,daß sich der Elektrodenabstand innerhalb desSollwertbereichs befindet.
Sollwert: 1,0 – 1,1 mm
Falls sich der Elektrodenabstand nicht innerhalb desSollwertbereichs befindet, stellen Sie ihn ein, indem Siedie Masse–Elektrode biegen.
6. Reinigen Sie die Zündkerzenöffnungen.
VorsichtAchten Sie darauf, daß keine Fremdkörper in dieZylinder eindringen können.
7. Bauen Sie die Zündkerzen ein.
ÜBERPRÜFUNG DESKURBELWINKELSENSORS <MPI> 16300260223
Siehe GRUPPE 13B – Fehlersuche.
ÜBERPRÜFUNG DESKURBELWINKELSENSORS UND DESNOCKENWELLENSENSORS <GDI> 16300260223
Siehe GRUPPE 13A – Fehlersuche
ÜBERPRÜFUNG DES KLOPFSENSORS 16300180062
Überprüfen Sie, ob der Selbstdiagnosekode Nr. 31 für denKlopfsensorstromkreis angezeigt wird.
HINWEISInformationen zu den Selbstdiagnosekodes finden Sie unterGRUPPE 13A – Fehlersuche <GDI> oder GRUPPE 13B –Fehlersuche <MPI>.
Elektrodenab-standsmeßlehre
Meßrichtung
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-41
WELLENBILDPRÜFUNG MIT EINEMANALYSATOR <MPI> 16300170199
Überprüfung der Sekundärspannung derZündungMEßMETHODE1. Klemmen Sie das Zündkerzenkabel des Zylinders Nr. 1
an den Sekundäraufnehmer an und überprüfen Sie dasWellenbild.
2. Schließen Sie den Sekundäraufnehmer nacheinander andie anderen Zylinder an und überprüfen Sie dieWellenbilder für jeden Zylinder.
NORMALWELLENBILDAblesebedingungen
FUNKTION SEKUNDÄRE
WELLENBILDHÖHE HOCH (oder NIEDRIG)
WELLENBILDWÄHLER RASTER
Motordrehzahl Grundleerlaufdrehzahl
Wellenbildder Sekundär-spannungderZündung
Schließwinkelbereich
(Punkt C)
Funkenstrecke(Punkt A)
Vibrationsdämpfbereich(Punkt B)
Zeit
kV
Zündspannung(Punkt D)
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-42
HINWEISE ZUM ABLESEN DES WELLENBILDESPunkt A: Die Höhe, die Länge und die Neigung der Funkenstrecke weisen die folgenden Tendenzen auf
(bezieht sich auf die Beispiele 1, 2, 3 und 4 für anomale Wellenbilder) auf.
Funkenstrecke Elektro-denab-stand
Zustand derElektrode
Kompres-sionskraft
Konzentrationdes Luftge-misches
Zündzeitpunkt Zündker-zenkabel
Länge Lang Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
Kurz Groß Starke Abnutzung
Hoch Mager Verzögert Hoher Widerstand
Höhe Hoch Groß Starke Abnutzung
Hoch Mager Verzögert Hoher Widerstand
Nie-drig
Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
Neigung Groß DieZündkerze istverschmutzt
– – – –
Punkt B: Anzahl der Vibrationen im Vibrationsunterdrückungsabschnitt (Siehe anomale Wellenbilder Beispiel 5)
Anzahl der Vibrationen Spule und Kondensator
Drei oder mehr Normal
Außer oben Anomal
Punkt C: Anzahl der Vibrationen am Anfang des Schließwinkelbereichs (Siehe anomale Wellenbilder Beispiel 5)
Anzahl der Vibrationen Spule
5–6 oder höher Normal
Außer oben Anomal
Punkt D: Die Höhe der Zündspannung (Verteilung je Zylinder) zeigt die folgenden Tendenzen.
Zünd-spannung
Elektro-den-abstand
Zustand derElektrode
Kompres-sionskraft
Konzentrationdes Luftgemisches
Zündzeitpunkt Zündkerzen-kabel
Hoch Groß Starke Abnutzung
Hoch Mager Verzögert Hoher Widerstand
Niedrig Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-43
BEISPIELE FÜR ANOMALE WELLENBILDER
Anomales Wellenbild Wellencharakteristik Ursache des Problems
Beispiel 1
01P0215
Die Funkenstrecke ist hoch und klein. Der Elektrodenabstand ist zu groß.
Beispiel 2 Die Funkenstrecke ist niedrig undlang und geneigt.Darüber hinaus ist die zweite Hälfteder Funkenstrecke gestört. Dies kanndas Ergebnis einer Fehlzündungsein.
Der Elektrodenabstand ist zu klein.
Beispiel 3 Die Funkenstrecke ist niedrig undlang und geneigt. Es liegt jedoch fastkeine Störung der Funkenstrecke vor.
Der Elektrodenabstand ist versch-mutzt.
Beispiel 4 Die Funkenstrecke ist hoch und klein.Dieses Wellenbild ist schwer von demanomalen Wellenbild in Beispiel 1 zuunterscheiden.
Das Zündkerzenkabel fällt fast ab.(Verursacht eine Doppelzündung)
Beispiel 5 Keine Wellen im Wellendämpfber-eich.
Kurzschluß zwischen den Schichtender Zündspule
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-44
Wellenbildprüfung der Primärspannung derZündungMEßMETHODE1. Den Verteilerstecker abziehen und das Spezialwerkzeug
(Prüfkabelbaum: MB991348) dazwischen anschließen.(Sämtliche Pole sollen angeschlossen sein.)
2. Den Primär–Aufnehmer des Analysators an Pol 2 desVerteilersteckers anschließen.
3. Schließen Sie den Massepol des Primäraufnehmers an.4. Klemmen Sie das Zündkerzenkabel an den
Triggeraufnehmer an.
HINWEISDas Wellenbild des an den Triggeraufnehmersangeklemmten Zylinders erscheint auf der linken Seitedes Bildschirms.
Analysator
Primärauf-nehmer
Masse
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-45
NORMALWELLENBILDAblesebedingungen
FUNKTION SEKUNDÄR
WELLENBILDHÖHE HOCH (oder NIEDRIG)
WELLENBILDWÄHLER RASTER
Motordrehzahl Grundleerlaufdrehzahl
Wellenbild derPrimärspannungder Zündung
(V)
Zenerspannung(Punkt C)
(Ca. 40×10V)
Schließwinkelbereich
Funkenstrecke(Punkt A)
Vibrationsdämpfbereich(Punkt B)
Zeit
100
0
Ablesebedingungen
(Nur der unten gezeigte Wellenbildwähler unterscheidet sich von den vorherigen Bedingungen)
WELLENBILDWÄHLER ANZEIGE
(V)
Wellenbild derPrimärspannungder Zündung
MittlererAbschnitt
Zeit
100
0
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-46
HINWEISE ZUM ABLESEN DES WELLENBILDESPunkt A: Die Höhe, die Länge und die Neigung der Funkenstrecke (bezieht sich auf die Beispiele 1, 2,
3 und 4 für anomale Wellenbilder) weisen die folgenden Tendenzen auf.
Funkenstrecke Elektro-denab-stand
Zustand derElektrode
Kompres-sionskraft
Konzentrationdes Luftge-misches
Zündzeitpunkt Hochspan-nungskabel
Länge Lang Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
Kurz Groß Starke Abnutzung
Hoch Mager Verzögert Hoher Widerstand
Höhe Hoch Groß Starke Abnutzung
Hoch Mager Verzögert Hoher Widerstand
Nie-drig
Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
Neigung Groß DieZündkerze istverschmutzt
– – – –
Punkt B: Anzahl der Vibrationen im Vibrationsunterdrückungsabschnitt (Siehe anomale Wellenbilder Beispiel 5)
Anzahl der Vibrationen Spule, Kondensator
3 oder höher Normal
Außer oben Anomal
Punkt C: Höhe der Zenerspannung
Höhe der Zenerspannung Wahrscheinliche Ursache
Hoch Problem in der Zenerdiode
Niedrig Anomaler Widerstand imprimären Spulenstrom-kreis
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-47
BEISPIELE FÜR ANOMALE WELLENBILDER
Anomales Wellenbild Wellencharakteristik Ursache des Problems
Beispiel 1 Die Funkenstrecke ist hoch und klein. Der Elektrodenabstand ist zu groß.
Beispiel 2 Die Funkenstrecke ist niedrig undlang und geneigt.Darüber hinaus ist die zweite Hälfteder Funkenstrecke gestört. Dies kanndas Ergebnis einer Fehlzündungsein.
Der Elektrodenabstand ist zu klein.
Beispiel 3 Die Funkenstrecke ist niedrig undlang und geneigt. Es liegt jedoch fastkeine Störung der Funkenstrecke vor.
Der Elektrodenabstand verschmutzt.
Beispiel 4 Die Funkenstrecke ist hoch und klein. Das Zündkerzenkabel fällt fast ab.(Verursacht eine Doppelzündung)
Beispiel 5 Keine Wellen im Wellendämpfbereich Kurzschluß zwischen den Schichtenin der Zündspule
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-48
ZÜNDSPULE <GDI>AUS– UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem EinbauAus– und Einbau der Motorabdeckung
10 Nm
25 Nm
1
2
Ausbaureihenfolge1. Zündspulen–Baugruppe2. Zündkerze
NOCKENWELLENSENSOR <GDI>
9 Nm
Nockenwellensensor
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-49
KURBELWINKELSENSOR <GDI> 16300250121
AUS– UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem Einbau Aus– und Einbau der vorderen unteren Abdeckung
des Steuerriemens (Siehe GRUPPE 11A –Steuerriemen.)
9 Nm
10 – 12 Nm
Kurbelwinkelsensor
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-50
VERTEILER <MPI> 16300200256
AUS– UND EINBAU
Vor dem Ausbau Ausbau des Luftfilters
Nach dem Einbau Einbau des Luftfilters Überprüfung und Einstellung des Zündzeitpunkts
(Siehe GRUPPE 11B – Wartung am Fahrzeug.)
1
1
2
3
Ausbaureihenfolge1. Anschluß der Zündkerzenkabel2. Verteilerstecker
A 3. Verteiler
HINWEISE ZUM EINBAUAEINBAU DES VERTEILERS1. Die obere Steuerriemenabdeckung ausbauen.2. Drehen Sie die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn, um die
Zeitpunktmarkierungen auszurichten.
HINWEIS Der Zylinder Nr. 1 befindet sich am oberenTotpunkt, wenn die Zeitpunktmarkierung des Nockenwell-enkettenrads mit der Zeitpunktmarkierung desZylinderkopfes ausgerichtet ist.
3. Richten Sie die Strichmarkierung auf der Verteilergehäuse-seite mit der Strichmarkierung auf der Kupplungsseite aus.
4. Bauen Sie den Verteiler an den Motor an.
Zeitpunktmarkierung
Strichmarkierungen
MOTORELEKTRIK – Zündanlage 16-51
DEMONTAGE UND MONTAGE 16300220078
4
5
21
3
1. Verteilerkappe2. Rotor3. Kappe4. O–Ring5. Verteilergehäuse
INSPEKTION 16300230040
Überprüfen Sie die folgenden Punkte; beheben Sie den Fehlerbzw. wechseln Sie das entsprechende Bauteil aus, wenn einProblem gefunden wurde.
KAPPE, ROTOR1. Die Kappe darf keinen Riß aufweisen.2. Die Elektrode der Kappe oder des Rotors darf nicht
beschädigt sein.3. Entfernen Sie Schmutz von der Kappe und dem Rotor.
MOTORELEKTRIK – Zündanlage16-52
KLOPFSENSOR 16300280229
AUS– UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem Einbau Aus– und Einbau der Motorabdeckung <GDI> Aus– und Einbau des Luftfilters <GDI>
22 Nm
1
<GDI>
<MPI>
22 Nm
26 – 33 Nm
26 – 33 Nm
4
1
9 Nm
3
2
10 – 12 Nm
Ausbaureihenfolge1. Befestigungsschraube des Über-
spannungsreglers2. Kabelbaumsteckerklemme (für die
Lambda–Sonde)3. Ansaugkrümmerstütze
A 4. Klopfsensor Vorsicht Der Klopfsen-sor darf nicht angestoßen oder fal-lengelassen werden.
HINWEISE ZUM AUSBAUAAUSBAU DES KLOPFSENSORS
MD998770
16-1
MOTORELEKTRIK
INHALT
LADESYSTEM 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINES 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Beschreibung der Änderungen 2. . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 2. . . . . . . . . .Technische Daten des Drehstromgenerators 2. .
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 2. . . . . . . .
WARTUNG AM FAHRZEUG 3. . . . . . . . . . . . .Spannungsabfallprüfung der Kennlinie desDrehstromgeneratorausgangs 3. . . . . . . . . . . . . . .
Ausgangsspannungsprüfung 4. . . . . . . . . . . . . . . .
Regelspannungsprüfung 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DREHSTROMGENERATOR <F9Q1> 8. . . . . . .
ZÜNDANLAGE 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINES 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Beschreibung der Änderungen 9. . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 9. . . . . . . . . .
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 10. . . . . . .
WARTUNG AM FAHRZEUG 10. . . . . . . . . . . . .Zündspulenprüfung (mit eingebautemLeistungstransistor) 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfung des Zündausfallsensors 11. . . . . . .
Wellenbildprüfung mit einem Analysator 11. . . . .
ZÜNDSPULE <4G93-GDI> 15. . . . . . . . . . . . . . .
ZÜNDSPULE <4G13-MPI> 16. . . . . . . . . . . . . . .
NOCKENWELLENSENSOR<4G13-MPI> 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
NOCKENWELLENSENSOR<F9Q1> 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KURBELWINKELSENSOR 19. . . . . . . . . . . . . . .
KLOPFSENSOR 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
VORGLÜHSYSTEM 21. . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINES 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Beschreibung der Änderungen 21. . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 21. . . . . . . . .
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 22. . . . . . .
WARTUNG AM FAHRZEUG 22. . . . . . . . . . . . .Überprüfung des Vorglühsystems 22. . . . . . . . . .
Überprüfung der Glühkerze 23. . . . . . . . . . . . . . . .
GLÜHKERZE 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MOTORELEKTRIK - Ladesystem16-2
LADESYSTEMALLGEMEINESBESCHREIBUNG DER ÄNDERUNGENDie Wartungsvorschriften für den Drehstromgenerator sind hinzugefügt und auf das dieselbetriebeneFahrzeug abgestimmt worden.
ALLGEMEINE INFORMATIONENTECHNISCHE DATEN DES DREHSTROMGENERATORS
Teile Dieselmotor ohne Klimaanlage Dieselmotor mit Klimaanlage
Typ Batteriespannungsaufnehmer Batteriespannungsaufnehmer
Nennleistung V/A 12/80 12/110
Spannungsregler Mit integrierter Elektronik Mit integrierter Elektronik
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN
Teile Sollwert Grenzwert
Kennlinie des Spannungsabfalls desDrehstromgenerators (bei 30 A) V
- Max. 0,3
Umgebungstemperatur derRegelspannung am
--20_C 14,7 - 15,3 -Regelspannung amSpannungsregler V 20_C 14,4 - 14,7 -
60_C 13,9 - 14,4 -
80_C 13,7 - 14,2 -
Ausgangsstrom - 70% des normalenAusgangsstroms
MOTORELEKTRIK - Ladesystem 16-3
WARTUNG AM FAHRZEUG <Fahrzeug mit Dieselmotor>SPANNUNGSABFALLPRÜFUNG DER KENNLINIE DESDREHSTROMGENERATORAUSGANGS
Drehstrom-generator
Klemme B
Voltmeter+
+
--
--
Ampere-meter
Batterie
Mit diesem Test wird geprüft, ob die Verdrahtungvon der Drehstromgeneratorklemme B zumPluspol (+) der Batterie (einschließlich Schmelz-sicherung) in einem guten Zustand ist oder nicht.(1) Überprüfen Sie vor diesem Test auf jeden Fall
immer folgende Bauteile/Funktionen:D Montage des DrehstromgeneratorsD Antriebsriemenspannung des Drehstrom-
generators (siehe GRUPPE 11C - Wartungam Fahrzeug)
D SchmelzsicherungD Anomale Geräusche vom Drehstrom-
generator bei laufendem Motor.(2) Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.(3) Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.(4) Klemmen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators von der Klemme B desDrehstromgenerators ab und schließen Sie einGleichstrom-Amperemeter mit einem Meß-bereich von 0-100 A in Reihe zwischen dieKlemme B und das abgeklemmte Ausgang-
skabel an. (Schließen Sie die (+) -Leitung desAmperemeters an die Klemme B und die(--) -Leitung des Amperemeters an dasabgeklemmte Ausgangskabel.)
HINWEISEs wird die Verwendung eines induktivenAmperemeters empfohlen, mit dem dieMessungen vorgenommen werden können,ohne das Ausgangskabel des Drehstrom-generators abklemmen zu müssen. DieVerwendung eines solchen Geräts verringertdie Möglichkeit eines Spannungsabfalls durcheinen schlechten Kontakt der Klemme B.
(5) Schließen Sie ein Digital-Voltmeter zwischendie Klemme B des Drehstromgenerators unddem Pluspol (+) der Batterie an. (SchließenSie die (+) -Leitung des Voltmeters an dieKlemme B und die (--) -Leitung des Voltmetersan den Pluspol (+) der Batterie.)
MOTORELEKTRIK - Ladesystem16-4
(6) Einen Tachometer anschließen.(7) Schließen Sie das Minuskabel der Batterie
wieder an.(8) Lassen Sie die Motorhaube geöffnet.(9) Starten Sie den Motor.(10)Während der Motor mit einer Drehzahl von
2.500 U/min läuft, schalten Sie die Scheinwerferund die übrigen Lampen ein und aus und stellenSie die Belastung des Drehstromgeneratorsdamit so ein, daß auf dem Amperemeter einWert angezeigt wird, der etwas über 30 A liegt.Senken Sie allmählich die Motordrehzahl bisauf dem Amperemeter 30 A angezeigt werden.Lesen Sie denWert ab, der zu diesem Zeitpunktauf dem Voltmeter angezeigt wird.
Grenzwert: max. 0,3 V
HINWEISWenn der Drehstromgeneratorausgang hochist und der auf dem Amperemeter angezeigteWert nicht auf 30 A sinkt, stellen Sie den Wertauf 40 A ein. Lesen Sie den Wert ab, der zudiesem Zeitpunkt auf dem Voltmeter angezeigtwird.
(11)Wenn der auf dem Voltmeter angezeigte Wertoberhalb des Grenzwerts liegt, liegtwahrscheinlich ein Defekt im Ausgangskabeldes Drehstromgenerators vor. Überprüfen Siedeshalb die Verdrahtung zwischen der KlemmeB des Drehstromgenerators und dem Pluspol(+) der Batterie (einschließlich Schmelz-sicherung).Falls eine Anschlußklemme nicht fest genugsitzt oder falls der Kabelbaum sich durchÜberhitzung verfärbt hat, beheben Sie denFehler und überprüfen Sie erneut.
(12)LassenSie denMotor nachdemTest imLeerlauflaufen.
(13)Schalten Sie sämtliche Lampen und den Motoraus.
(14)Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.(15)Klemmen Sie das Amperemeter, das Voltmeter
sowie den Drehzahlmesser ab.(16)Schließen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators an die Klemme B an.(17)Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.
AUSGANGSSPANNUNGSPRÜFUNG
80 A 30 A
Batterie
Ladewarnleuchte
Zündschalter
Voltmeter Amperemeter
Last
L B
Mit diesem Test wird überprüft, ob der Ausgangs-strom des Drehstromgenerators normal ist.(1) Überprüfen Sie vor diesem Test auf jeden Fall
immer folgende Bauteile/Funktionen:D Montage des DrehstromgeneratorsD Batterie (Siehe GRUPPE 54 - Batterie.)
HINWEISDie eingesetzte Batterie soll leicht entladensein. Die bei einer vollständig aufgeladenenBatterie benötigte Last ist für ein genauesTestergebnis unzureichend.
D Antriebsriemenspannung des Drehstrom-generators (siehe GRUPPE 11C - Wartungam Fahrzeug)
D SchmelzsicherungD AnomaleGeräusche vomDrehstromgener-
ator bei laufendem Motor.
MOTORELEKTRIK - Ladesystem 16-5
(2) Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.(3) Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.(4) Klemmen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators von der Klemme B ab.Schließen Sie ein Gleichstrom-Amperemetermit einem Meßbereich von 0 - 100 A in Reihezwischen die Klemme B und das abgeklemmteAusgangskabel an. (Schließen Sie die(+) -Leitung des Amperemeters an die KlemmeB an. (Schließen Sie die (--) -Leitung desAmperemeters an das Ausgangskabel an.
VorsichtVerwenden Sie niemals Klemmen, sondernBefestigungsschraubenundMuttern, umdieLeitung anzuschließen. LockereAnschlüsse(z.B. bei der Verwendung von Klemmen)führen zu schweren Verletzungen durchhohe Stromstärken.
HINWEISEs wird die Verwendung eines induktivenAmperemeters empfohlen, mit dem dieMessungen vorgenommen werden können,ohne das Ausgangskabel des Drehstromgener-ators abklemmen zu müssen.
(5) Schließen Sie ein Voltmeter mit einemMeßbereich von 0 - 20 V zwischen Drehstrom-generatorklemme B undMasse an. (SchließenSie die (+) -Leitung des Voltmeters an dieKlemme B an und schließen Sie dann die(--) -Leitung des Voltmeters an Masse an.)
(6) Einen Tachometer anschließen.(7) Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.(8) Lassen Sie die Motorhaube geöffnet.(9) Überprüfen Sie, daß die Anzeige desVoltmeters
mit der Batteriespannung übereinstimmt.
HINWEISFalls die Spannung 0 V beträgt, liegtwahrscheinlich eine Stromkreisunterbrechungzwischen der Drehstromgeneratorklemme Bund dem Pluspol (+) der Batterie vor, bzw. istdie Schmelzsicherung durchgebrannt.
(10)Schalten Sie den Lichtschalter für dieScheinwerfer ein und starten Sie den Motor.
(11)Erhöhen Sie die Motordrehzahl unmittelbar,nachdem Sie das Fernlicht eingeschaltet unddas Heizungsgebläse auf die höchste Stufegestellt haben auf 2.500 U/min und lesen Sieden maximalen Ausgangsstromwert, der aufdem Amperemeter angezeigt wird, ab.
Grenzwert: 70 % des normalen Ausgangs-stroms
HINWEISD Nennausgangsstrom, siehe technische
Daten des Drehstromgenerators.D Da der Strom von der Batterie kurz nach
dem Anlassen des Motors abfällt, sollendie oben beschriebenen Vorgänge soschnell wie möglich durchgeführt werden,um den maximalen Ausgangsstromwertablesen zu können.
D Der Ausgangsstromwert hängt vomStromverbrauch und der Temperatur desDrehstromgeneratorgehäuses ab.
D Falls der Stromverbrauch während desTests klein ist, kann es sein, daß dieangegebene Strommenge nicht ausgege-ben wird, obwohl der Drehstromgeneratornormal funktioniert. Erhöhen Sie in solchenFällen den Stromverbrauch, indem Sie dieScheinwerfer einige Zeit lang eingeschaltetlassen, um die Batterie zu entladen, oderindem Sie die Beleuchtungsanlage einesanderen Fahrzeugs verwenden undwiederholen Sie dann den Test.
D Es kann sein, daß die angegebeneStrommenge ebenfalls nicht ausgegebenwird, wenn die Temperatur des Drehstrom-generatorgehäuses oder die Umgebung-stemperatur zu hoch ist. Lassen Sie insolchen Fällen den Drehstromgeneratorabkühlen und wiederholen Sie dann denTest.
(12)Die Anzeige des Amperemeters soll oberhalbdes Grenzwerts liegen. Falls die Anzeigeunterhalb des Grenzwerts liegt und dasAusgangskabel des Drehstromgenerators inOrdnung ist, bauenSie denDrehstromgeneratoraus und überprüfen Sie ihn.
(13)LassenSie denMotor nachdemTest imLeerlauflaufen.
(14)Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.(15)Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.(16)Klemmen Sie das Amperemeter, das Voltmeter
sowie den Drehzahlmesser ab.(17)Schließen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators an die Klemme B an.(18)Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.
MOTORELEKTRIK - Ladesystem16-6
REGELSPANNUNGSPRÜFUNG
Batterie
Zündschalter(IG1)
Voltmeter
Drehstromgenerator
Amperemeter
LB
Last
Mit diesem Test wird überprüft, ob der Spannungs-regler die Ausgangsspannung des Drehstrom-generators korrekt steuert.(1) Überprüfen Sie vor diesem Test auf jeden Fall
immer folgende Bauteile/Funktionen:D Montage des DrehstromgeneratorsD Überprüfen Sie, daß die Batterie des
Fahrzeugs vollständig aufgeladen ist.(Siehe GRUPPE 54 - Batterie.)
D Antriebsriemenspannung des Drehstrom-generators (siehe GRUPPE 11C - Wartungam Fahrzeug)
D SchmelzsicherungD Anomale Geräusche vom Drehstromgener-
ator bei laufendem Motor.(2) Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.(3) Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.(4) Schließen Sie ein Digital-Voltmeter zwischen
die Klemme B des Drehstromgenerators undMasse an. (Schließen Sie die Plusleitung desVoltmeters an die L -Klemme an und schließenSie dann die Minusleitung an einen sicherenErdungspunkt oder andenMinuspol derBatteriean.)
(5) Klemmen Sie das Ausgangskabel desDrehstromgenerators von der Klemme B ab.
(6) Schließen Sie ein Gleichstrom-Amperemetermit einem Meßbereich von 0 - 100 A in Reihezwischen die Klemme B und das abgeklemmteAusgangskabel an. (Schließen Sie die(+) -Leitung des Amperemeters an die KlemmeB an. (Schließen Sie die (--) -Leitung desAmperemeters an das Ausgangskabel an.
(7) Einen Tachometer anschließen.(8) Schließen Sie das Minuskabel der Batterie
wieder an.(9) Drehen Sie den Zündschalter in die Stellung
ON und überprüfen Sie, daß die Anzeige desVoltmeters 2 - 5 V beträgt.
HINWEISFalls die Spannung 0 V beträgt, liegtwahrscheinlich eine Stromkreisunterbrechungim Kabel oder in der Schmelzsicherungzwischen der Drehstromgeneratorklemme Lund dem Pluspol (+) der Batterie vor.
(10)Schalten Sie sämtliche Lampen und andereStromverbraucher aus.
(11)Starten Sie den Motor.(12)ErhöhenSie dieMotordrehzahl auf 2.500U/min.(13)Lesen Sie den auf dem Voltmeter angezeigten
Wert ab, wenn der Ausgangsstrom desDrehstromgenerators 10 A oder wenigerbeträgt.
MOTORELEKTRIK - Ladesystem 16-7
(14)Wenn die angezeigte Spannung mit dem Wertder Spannungsregulierung übereinstimmt,funktioniert der Spannungsregler normal.Falls die Spannung nicht innerhalb desSollwertbereichs liegt, liegt ein Defekt desSpannungsreglers oder des Drehstromgenera-tors vor.
(15)Senken Sie die Motordrehzahl nach dem Testauf Leerlaufdrehzahl ab.
(16)Den Zündschalter auf OFF (aus) drehen.(17)Klemmen Sie das Minuskabel der Batterie ab.(18)Klemmen Sie das Amperemeter, das Voltmeter
sowie den Drehzahlmesser ab.(19)Schließen Sie das Ausgangskabel des
Drehstromgenerators an die Klemme B an.(20)Schließen Sie das Minuskabel der Batterie an.
SpannungsregelungstabelleSollwert:
Prüfanschluß Umgebungstemperatur desSpannungsreglers _C
Spannung V
Klemme L --20 14,7 - 15,3
20 14,4 - 14,7
60 13,9 - 14,4
80 13,7 - 14,2
MOTORELEKTRIK - Ladesystem16-8
DREHSTROMGENERATOR <F9Q1>AUS- UND EINBAU
Vor dem AusbauD Ausbau der unteren AbdeckungD Ausbau des Zwischenkühlerluftschlauchs
(Siehe GRUPPE 15 - Zwischenkühler.)
Nach dem EinbauD Einbau des Zwischenkühlerluftschlauchs
(Siehe GRUPPE 15 - Zwischenkühler.)D Einbau der unteren Abdeckung
1
2
3
4
Ausbaureihenfolge1. Antriebsriemen2. Kurbelwellen-RiemenscheibeD Befestigungsschrauben des Klimaan-
lagenkompressors
3. Drehstromgenerator-SteckerAA" 4. Drehstromgenerator
HINWEISE ZUM AUSBAUAA"AUSBAU DES DREHSTROMGENERATORSSchieben Sie den Klimaanlagenkompressor zur Seite, so daßgenügendPlatz zumHerausnehmendesDrehstromgeneratorszur Verfügung steht.
Kl imaanlagenkompressor
MOTORELEKTRIK - Zündanlage 16-9
ZÜNDANLAGEALLGEMEINESBESCHREIBUNG DER ÄNDERUNGEN<4G93-GDI>Ein Zündausfallsensor ist hinzugekommen. Andere Wartungsvorschriften sind gleichgeblieben.
<4G13-MPI>Die folgenden wartungstechnischen Daten wurden aufgenommen. Andere Daten sind gleichgeblieben.
D Es wurde eine verteilerlose Zweispulen-Zündung integriert.D Die Zündkerzen wurden geändert.D Ein Zündausfallsensor ist hinzugekommen.
ALLGEMEINE INFORMATIONENSYSTEMSCHALTPLAN <4G13-MPI>
Ansauglufttemperatur-sensor
Motorkühlmittel-temperatursensor
Nockenwellensensor
Kurbelwinkelsensor
Zündschalter -- ST
Klopfsensor
Fahrzeuggeschwindig-keitssensor
Motor-steuereinheit
Zündaus-fallsensor
ZumDrehzahlmesser
Zündschalter Batterie
Zündspule A
Zündspule B
Zündkerze
Nr.Zylinder 23 4 1
TECHNISCHE DATEN DER ZÜNDSPULE
Teile 4G13-MPI
Typ Formteil 2-fach-Spule
TECHNISCHE DATEN DER ZÜNDKERZE
Teile 4G13-MPI
NGK BKR6E-11
DENSO K20PR-U11
MOTORELEKTRIK - Zündanlage16-10
WARTUNGSTECHNISCHE DATENZÜNDSPULE
Teile 4G13-MPI
Widerstand der Sekundärspule k 8,5 - 11,5
ZÜNDAUSFALLSENSOR
Teile 4G93-GDI, 4G13-MPI
Widerstand 0,1 oder weniger
WARTUNG AM FAHRZEUGZÜNDSPULENPRÜFUNG (MIT EINGEBAUTEMLEISTUNGSTRANSISTOR)<4G13-MPI>Kontrollieren Sie anhand der folgenden Vorgehensweise undwechseln Sie aus, wenn Sie Störungen feststellen.
ÜBERPRÜFUNG DES WIDERSTANDS DERSEKUNDÄRSPULEMessen Sie den Widerstand zwischen den Hochspannungsk-lemmen der Zündspule.
Sollwert: 8,5 - 11,5 k
DURCHGANGSPRÜFUNG DER PRIMÄRSPULE UND DESLEISTUNGSTRANSISTORS
HINWEISVerwenden Sie einen analogen Stromkreisprüfer.
Spannung: 1,5 V Anschluß Nr.p g
1 2 3
Wenn Stromfließt
Wenn keinStromfließt
1,5 V
+--
--+
MOTORELEKTRIK - Zündanlage 16-11
ÜBERPRÜFUNG DES ZÜNDAUSFALLSENSORS
HINWEISVerwenden Sie einen analogen Stromkreisprüfer.
Überprüfen Sie, daß der Widerstand zwischen den Klemmen3 und 4 mit dem Sollwert übereinstimmt.
Sollwert: 0,1 oder weniger
WELLENBILDPRÜFUNG MIT EINEMANALYSATOR<4G13-MPI>Überprüfung des Wellenbildes derSekundärspannung der ZündungMESSMETHODE1. Klemmen Sie den Sekundäraufnehmer um das Zünd-
kerzenkabel herum.
HINWEIS(1) Die Zündspitzenspannung wird umgekehrt, wenn die
Zündkabel der Zylinder Nr. 2 und Nr. 4 bzw. Nr. 1und Nr. 3 angeklemmt werden.
(2) Aufgrund des Zwei-Zylinder-Simultanzündungs-systems erscheinen während des Wellenbildablesensdie Wellenbilder für beide Zylinder in jeder einzelnenGruppe (Nr. 1 Zylinder - Nr. 4 Zylinder, Nr. 2 Zylinder- Nr. 3 Zylinder).Eine Wellenbildablesung ist jedoch nur bei einemZylinder möglich, dessen Zündkerzenkabel an denSekundäraufnehmer angeklemmt ist.
(3) Möglicherweise ist es schwierig festzustellen, welchesZylinderwellenbild dargestellt wird. BerücksichtigenSie bitte dabei, daß das Wellenbild des Zylinders,der an den Sekundäraufnehmer angeschlossen ist,als stabil angezeigt wird.
2. Klemmen Sie das Zündkerzenkabel an den Trigger-aufnehmer an.
HINWEISKlemmen Sie den Triggeraufnehmer an das gleicheZündkerzenkabel an, das an den Sekundäraufnehmerangeklemmt ist.
MOTORELEKTRIK - Zündanlage16-12
NORMALWELLENBILDAblesebedingungen
Funktion Sekundäre
Wellenbildhöhe Hoch (oder niedrig)
Wellenbildwähler Raster
Motorumdrehungen Grundleerlaufdrehzahl
kV
WellenbildderSekundär-spannungderZündung
Zündspannung(Punkt D)
Schließ-winkel-bereich
Punkt C
Funkenstrecke(Punkt A)
Wellendämpfungsreduzierungsbereich(Punkt B)
Zeit
Ablesebedingung (Die einzige Änderung in Bezug auf die obige Bedingung ist derWellenbildwähler.)
Wellenbildwähler Anzeige
kV
Nr. 4 ZylinderNr. 2 ZylinderZündungs-geräusch
Nr. 1 Zylinder Nr. 3 ZylinderZündungs-geräusch
Neutraler Bereich0
2
Zeit
WellenbildderSekundär-spannungderZündung
MOTORELEKTRIK - Zündanlage 16-13
HINWEISE ZUM ABLESEN DES WELLENBILDESPunkt A: Die Höhe, die Länge und die Neigung der Funkenstrecke weisen die folgenden Tendenzen auf
(bezieht sich auf die Beispiele 1, 2, 3 und 4 für anomale Wellenbilder).
Funkenstrecke Elektro-denab-stand
Zustand derElektrode
Kompres-sionskraft
Konzentrationdes Luft-gemisches
Zündzeitpunkt Zünd-kerzenkabel
Länge Lang Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
Kurz Groß StarkeAbnutzung
Hoch Mager Verzögert HoherWiderstand
Höhe Hoch Groß StarkeAbnutzung
Hoch Mager Verzögert HoherWiderstand
Niedrig Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
Neigung Groß DieZündkerze istverschmutzt
- - - -
Punkt B: Anzahl der Vibrationen im Vibrationsunterdrückungsabschnitt (Siehe anomale WellenbilderBeispiel 5).
Anzahl der Vibrationen Spule und Kondensator
Drei oder mehr Normal
Außer oben Anomal
Punkt C: Anzahl der Vibrationen am Anfang des Schließwinkelbereichs (Siehe anomale WellenbilderBeispiel 5).
Anzahl der Vibrationen Spule
5 - 6 oder höher Normal
Außer oben Anomal
Punkt D: Die Zündspannungshöhe (Verteilung pro Zylinder) zeigt die folgenden Tendenzen.
Zündspan-nung
Elektro-denab-stand
Zustand derElektrode
Kompres-sionskraft
Konzentrationdes Luft-gemisches
Zündzeitpunkt Zündkerzen-kabel
Hoch Groß StarkeAbnutzung
Hoch Mager Verzögert HoherWiderstand
Niedrig Klein Normal Niedrig Fett Vorverlegt Leck
MOTORELEKTRIK - Zündanlage16-14
BEISPIELE FÜR ANOMALE WELLENBILDER
Anomales Wellenbild Wellencharakteristik Ursache des Problems
Beispiel 1
01P0215
Die Funkenstrecke ist hoch und klein. Der Elektrodenabstand ist zu groß.
Beispiel 2 Die Funkenstrecke ist niedrig undlang und geneigt.Darüber hinaus ist die zweite Hälfteder Funkenstrecke gestört. Dies kanndas Ergebnis einer Fehlzündungsein.
Der Elektrodenabstand ist zu klein.
Beispiel 3 Die Funkenstrecke ist niedrig undlang und geneigt. Es liegt jedoch fastkeine Störung der Funkenstrecke vor.
Der Elektrodenabstand istverschmutzt.
Beispiel 4 Die Funkenstrecke ist hoch und klein.DiesesWellenbild ist schwer von demanomalen Wellenbild in Beispiel 1 zuunterscheiden.
Das Zündkerzenkabel fällt fast ab.(Verursacht eine Doppelzündung)
Beispiel 5 Keine Wellen imWellendämpfbereich.
Kurzschluß zwischen den Schichtender Zündspule
MOTORELEKTRIK - Zündanlage 16-15
ZÜNDSPULE <4G93-GDI>AUS- UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem EinbauAus- und Einbau der Motorabdeckung(Siehe GRUPPE 11A - Nockenwelle, Nockenwellen-Öldichtung.)
10 Nm
1
2
25 Nm
33
10 Nm
19,5 Nm 19,5 Nm
4
5
6
Ausbaureihenfolge für dieZündspule1. Zündspulenstecker2. Zündspule3. Masseband4. Zündkerze
Ausbaureihenfolge für denZündausfallsensor5. Zündausfallsensorstecker6. Zündausfallsensor
MOTORELEKTRIK - Zündanlage16-16
ZÜNDSPULE <4G13-MPI>AUS- UND EINBAU
10 Nm1
2
10 Nm
25 Nm
1
2
3
3
25 Nm
4
5
64
Ausbaureihenfolge für dieZündspule1. Zündspulenstecker2. Zündkerzenkabel-Baugruppe3. Zündspule4. Zündkerze
Ausbaureihenfolge für denZündausfallsensor5. Zündausfallsensorstecker6. Zündausfallsensor
MOTORELEKTRIK - Zündanlage 16-17
NOCKENWELLENSENSOR <4G13-MPI>
9,8 Nm
Nockenwellensensor
MOTORELEKTRIK - Zündanlage16-18
NOCKENWELLENSENSOR <F9Q1>AUS- UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem EinbauMotoraufhängebügel (SieheGRUPPE15 -Ansaug-undAuspuffkrümmer.)
Nockenwellensensor
MOTORELEKTRIK - Zündanlage 16-19
KURBELWINKELSENSORSAUS- UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem EinbauD Aus- und Einbau der Steuerriemenabdeckung
<4G93-GDI>
9,8 Nm
1
2
Ausbaureihenfolge1. Halterung2. Kurbelwinkelsensor
<4G13-MPI>
8,8 Nm
10 - 12 Nm
1
2
Ausbaureihenfolge1. Kurbelwinkelsensor2. Steckerhalterung
MOTORELEKTRIK - Zündanlage16-20
KLOPFSENSORAUS- UND EINBAU
Vor dem Ausbau und nach dem EinbauD Aus- und Einbau der Motorabdeckung
<4G93-GDI> (Siehe GRUPPE 11A - Nockenwelle,Nockenwellen-Öldichtung.)
D Aus- und Einbau der Ansaugkrümmerhalterung(Siehe GRUPPE 15.)
1
1
<4G13-MPI>
<4G93-GDI>
10 - 12 Nm21 - 25 Nm
21 - 25 Nm
AA" "AA 1. Klopfsensor VorsichtDer Klopfsensor darf nicht angestoßen oder fallen-gelassen werden.
HINWEISE ZUM AUSBAUAA"AUSBAU DES KLOPFSENSORS
HINWEISE ZUM EINBAU"AAEINBAU DES KLOPFSENSORS
MD998773
MOTORELEKTRIK - Vorglühsystem 16-21
VORGLÜHSYSTEMALLGEMEINESBESCHREIBUNG DER ÄNDERUNGENDie folgenden Hinweise zur Wartung wurden so festgelegt, daß sie auf den F9Q1-Motor abgestimmt sind.
ALLGEMEINE INFORMATIONENDurch das ultraschnelle Vorwärmen der Glühkerzen reduziert das Vorglühsystem die Zeit, die zum Startenbei niedrigen Temperaturen benötigt wird, um einen Start und Betrieb zu ermöglichen, der identisch mitBenzinmotorfahrzeugen ist.Die Motorsteuereinheit steuert sowohl die Zeit, während der die Glühkerzen mit Strom versorgt werden,nachdem der Zündschalter auf ON gedreht wurde, als auch die Zeit, während der die Glühanzeigeleuchteaufleuchtet und zwar entsprechend der Temperatur des Motorkühlmittels.Wenn die Motorsteuereinheit eine Störung im Vorglühsystem feststellt, gibt sie einen Fehlerdiagnosekode(Dieselkraftstoffsystem) als Reaktion auf das anomale Element aus.
SYSTEMSCHALTPLAN
Batterie
Nr. 4Glühkerze
Nr. 3Glühkerze
Nr. 2Glühkerze
Nr. 1Glühkerze
Glührelais-kasten
Motors-teuereinheitKurbelwinkelsensor
Motorkühlmittel-temperatursensor
GlühanzeigeleuchteMotorwarnleuchte
Kombi-Instrument
Zündschalter
+--
(Luft-druck-messer)
MOTORELEKTRIK - VorglühsystemMOTORELEKTRIK - Vorglühsystem16-22
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN
Teile Sollwert
Spannung zwischenGlühkerzenkabel undGlühkerzenkörper V
Sofort, nachdem derZündschalter auf ONgedreht ist (ohne denMotor zu starten)
9 - 11(Fällt auf 0 V ab, nachdem 0,5 - 16 Sekunden vergangensind)
Während der Motorangelassen wird
6 oder mehr
Während der Motorwarmläuft
12 - 15(Fällt auf 0 V ab, nachdem 10 - 60 Sekunden vergangensind, seit der Motor gestartet wurde)
Glühkerzenwiderstand 0,6
WARTUNG AM FAHRZEUGÜBERPRÜFUNG DES VORGLÜHSYSTEMS1. Überprüfen Sie, daß die Batteriespannung 11 - 13 V
beträgt.2. Kontrollieren Sie, ob die Motorkühlmitteltemperatur 40_C
oder niedriger beträgt.3. Messen Sie die Spannungen an den Glühkerzenkreisen
eines jeden Zylinders.D Für den Nr. 1 Glühkerzenzylinder messen Sie
zwischen dem Anschlußpol (5) des Glührelaiskastensund Masse.
D Für den Nr. 2 Glühkerzenzylinder messen Siezwischen dem Anschlußpol (7) des Glührelaiskastensund Masse.
D Für den Nr. 3 Glühkerzenzylinder messen Siezwischen dem Anschlußpol (3) des Glührelaiskastensund Masse.
D Für den Nr. 4 Glühkerzenzylinder messen Siezwischen dem Anschlußpol (4) des Glührelaiskastensund Masse.
4. Messen Sie die Spannung sofort, nachdem derZündschalter auf ON gedreht ist (ohne den Motor zustarten).
Sollwert:9 - 11 V (Fällt auf 0 V ab, nachdem 0,5 - 16 Se-kunden vergangen sind)
Außerdem überprüfen Sie nochmals, daß dieGlühanzeigeleuchte sofort aufleuchtet, nachdem derZündschalter auf ON gedreht wurde.
HINWEISDie Zeit, in der Spannung erzeugt wird (Durchgangszeit)schwankt abhängig von der Temperatur desMotorkühlmittels, wenn der Zündschalter auf ON steht.
MOTORELEKTRIK - VorglühsystemMOTORELEKTRIK - Vorglühsystem 16-23
5. Messen Sie die Spannung, während der Motor angelassenwird.
Sollwert: 6 V oder mehr
6. Starten Sie den Motor und messen Sie die Spannung,während der Motor warmläuft.Die Spannung fällt immer auf 0 V, wenn 10 - 60 Sekundennach dem Starten des Motors vorbei sind.
Sollwert: 12 - 15 V
HINWEISDie Zeit, in der Spannung erzeugt wird (Durchgangszeit)schwankt abhängig von der Temperatur desMotorkühlmittels, wenn der Zündschalter auf ON steht.
ÜBERPRÜFUNG DER GLÜHKERZE1. Entfernen Sie die Glühkerzenkabel.2. Messen Sie den Widerstand zwischen den Glühkerze-
nanschlüssen und dem Glühkerzenkörper.
Sollwert: 0,6
MOTORELEKTRIK - Vorglühsystem16-24
GLÜHKERZEAUS- UND EINBAU
12
Common Rail
Ausbaureihenfolge1. Anschließen des Zündkerzen-
steckersAA" 2. Glühkerze
HINWEISE ZUM AUSBAUAA"ENTFERNEN DER GLÜHKERZE (NR. 1)Nach dem Ausbau des Common Rail, entfernen Sie dieGlühkerze (Nr. 1). (Siehe GRUPPE 13D - Einspritzpumpe undDüse)
Nr. 1
Nr. 2
Nr. 3
Nr. 4
16-1
MOTORELEKTRIK
INHALTSVERZEICHNIS
ANLASSANLAGE
ALLGEMEINES 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschreibung der Änderungen 2. . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 2. . . . . . . . . . . .
WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 2. . . . . . . . . . .
ANLASSER 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage16-2
ANLASSANLAGEALLGEMEINESBESCHREIBUNG DER ÄNDERUNGENAufgrund der Einführung der Motormodelle 4G18 wurden einige Wartungsvorschriften hinzugefügt. Es ist ein Direktgetriebeanlasser neu hinzugekommen. <4G18-A/T>
ALLGEMEINE INFORMATIONENSYSTEMSCHALTPLAN
HaltespuleEinzugsspule
Zünd–schalter
Anker
Batterie
BürsteMitnehmer
Feldspule (Nur beiDirektantriebstypen)
Blockierschalter<A/T>
<4G18-A/T>
TECHNISCHE DATEN DES ANLASSERS
Teile 4G18 <A/T>
Typ Direktantrieb
Nennleistung kW/V 0,9/12
Nr. der Ritzelzähne 8
WARTUNGSTECHNISCHE DATENTeile Sollwert Grenzwert
Ritzelabstand mm 0,5 – 2,0 –
Außendurchmesser des Kollektors mm 32,0 31,0
Rundlauf des Kollektors mm 0,05 0,1
Unterschnitt des Kollektors mm 0,5 0,2
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-3
ANLASSERPRÜFUNGEINSTELLUNG DES RITZELABSTANDSDer Ritzelabstand für den Direktantriebsanlasser ist neuhinzugekommen. Die Prüfvorgänge sind gleichgeblieben.
Ritzelabstand: 0,5 – 2,0 mm
FREILAUFKUPPLUNGSPRÜFUNG1. Positionieren Sie den Anlasser in einen Schraubstock mit
weichen Klemmbacken und schließen Sie eine vollaufgeladene 12–Volt–Batterie an den Anlasser an, undzwar folgendermaßen:
2. Schließen Sie ein Amperemeter (100–A–Skala) und denKohleplattenwiderstand in Reihe mit dem Pluspol und derAnschlußklemme des Anlassers an.
3. Schließen Sie ein Voltmeter (15–Volt–Skala) über demAnlasser an.
4. Drehen Sie die Kohleplatten auf volle Widerstandsstellung.5. Schließen Sie das Pluskabel der Batterie an das
Anlassergehäuse an.6. Stellen Sie den Widerstand ein, bis die auf dem Voltmeter
angezeigte Batteriespannung 11,5 V beträgt.7. Kontrollieren Sie, daß die maximale Stromstärke innerhalb
der technischen Daten liegt und daß sich der Anlasserleicht und frei dreht.
Strom: max. 60 Ampere
Schalter
Batterie–
Feldspulendraht
KohleplattenwiderstandAmperemeter
BatterieVoltmeter
A
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage16-4
DEMONTAGE UND MONTAGE
1513
12
2
11
1
14
10
9
17
16
43
5
7
6
8
Ausbaureihenfolge1. Schraube2. Magnetschalter3. Dichtung4. Platte5. Schraube6. Langbolzen7. Hintere Halterung8. Hinteres Lager9. Bürstenhalter–Baugruppe
10. Mitnehmer–Baugruppe11. Anker12. Hebel13. Unterlegscheibe
A A 14. FederringA A 15. Anschlagring
16. Freilaufkupplung17. Vordere Halterung
MOTORELEKTRIK – Anlaßanlage 16-5
HINWEISE ZUM AUSBAUAAUSBAU DES FEDERRINGS/DES
ANSCHLAGRINGS1. Drücken Sie den Anschlagring vom Federring mit einem
geeigneten Schlüssel ab.
2. Entfernen Sie den Federring mit einer Federringzangeund entfernen Sie dann den Anschlagring und dieFreilaufkupplung.
REINIGUNG DER ANLASSERBAUTEILE1. Tauchen Sie die Bauteile niemals in Reinigungsmittel ein.
Durch das Eintauchen in Reinigungsmittel wird dieIsolierung der Mitnehmer– und Feldspulen–Baugruppeund/oder des Ankers beschädigt. Wischen Sie diese Teilenur mit einem Tuch ab.
2. Tauchen Sie die Antriebseinheit niemals in Reinigungsmittel ein. Die Freilaufkupplung istwerksseitig geschmiert und durch Lösungsmittel wird dieSchmierung von der Freilaufkupplung entfernt.
3. Die Antriebseinheit kann mit einer Bürste, die mitReinigungsmittel befeuchtet ist, gereinigt werden und miteinem Tuch trockengeputzt werden.
HINWEISE ZUR MONTAGEAEINBAU DES ANSCHLAGRINGS/DES
FEDERRINGSZiehen Sie den Anschlagring der Freilaufkupplung mit einemgeeigneten Zieher über den Federring.
Anschlagring
Fassung
Ritzel
Freilaufkupplung
Federring
Ritzel
Freilauf–kupplung
Federringzange
Anschlagring
FreilaufkupplungAnschlagring
Federring
HINWEISE