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PädNetzS e.G. Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen PädNetz S Kinderarmut im ersten Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg Elterninitiative "Schule Bildung Zukunft": Bildungsreformen müssen kritisch hinterfragt werden! 2016/4 Info:

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Page 1: von Kindern und Jugendlichen PädNetzSInfo · 2016. 11. 5. · PädNetzS e.G. Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen PädNetzS Kinderarmut im ersten

PädNetzS e.G.Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

PädNetzS

Kinderarmut im ersten Armuts- und Reichtumsbericht Baden-WürttembergElterninitiative "Schule Bildung Zukunft":Bildungsreformen müssen kritisch hinterfragt werden!

2016

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Info:

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3PädNetzSInfo:2016/4

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Editorial

Liebe PädNetzS-Mitglieder,liebe Kolleginnen und Kollegen,

bereits im letzten Editorial hatte ich ja berichtet, wie träge die Umsetzung der von uns mühsam erstrittenen ambulanten Weiter-

bildungsförderung nach der lange überfälligen Einigung auf Bundesebene in Baden-Württem-berg vorankam.

Das angedachte Konzept der Verteilung der Baden-Württemberg zustehenden 132 Förderstellen für die an der Grundversorgung teilnehmenden allgemeinen Fachärzte verschlug uns allen aber dann doch die Sprache.

Der Sinn der Erweiterung des §75a SGB V von der reinen Förderung der ambulanten Wei-

terbildung im Fach Allgemeinmedizin auf die allgemeinen Fachärzte, die an der Grundversorgung beteiligt sind (grundversorgende Fach-ärzte), ist, die überlastete allgemeinmedizinische Versorgung in der Fläche zu entlasten. Der Gesetzgeber hat hierfür die Gynäkologen, die Augenärzte und die Kinder- und Jugendärzte als die effektivs-ten Fachgruppen identifiziert, wollte aber den Zuständigen für die Ausarbeitung der Ausführungsbestimmungen noch einen gewissen Spielraum lassen.

Auf der Bundesebene wurden dann aus der Gruppe der allgemeinen Fachärzte die ausgeschlossen, deren Weiterbildungsordnung eine ambulante Weiterbildung von nicht mindestens 24 Monaten vorsah und die nicht überwiegend konservativ tätig sind. Dann wurde die weitere Ausführung auf die Landesebene weiter delegiert.

Fast alle o.g. Einschränkungen wurden dann aber im Konzept der KVBW im Einvernehmen mit der Landesärztekammer heraus“gemauschelt“, so dass am Ende von den allgemeinen Fachärzten nur noch Urologen und Anästhesisten durchs Raster fielen. Alle anderen sollten bedacht werden und für uns Kinder- und Jugendärzte, die wir diese Förderung erst auf den Weg gebracht und durchgefochten hatten – als einzige Fachgruppe – sollten zuerst sage und schreibe 8 Förderstellen abfallen.

Lassen Sie das mal auf sich wirken!

132 Stellen für Baden-Württemberg hatten wir erstritten, der Gesetzgeber billigte uns 44 davon zu – vielleicht abzüglich von noch ein paar wenigen für andere notleidende Fachgruppen und der KV-Vorstand präsentiert uns ein Angebot über 8.

Ist hier der Wille des Gesetzgebers nicht verstanden worden oder wurde er schlicht ignoriert?

Auf unsere heftige Intervention wurde die Zahl dann im Konzept immerhin noch auf 22 erhöht. Trotzdem hat man nicht im Mindesten den Eindruck, dass bei der KVBW der Sinn dieser Erweiterung der Förderung der ambulanten Weiterbildung verstanden worden ist.Es geht doch nicht darum, mit der Gießkanne billige Mitarbeiter in den Praxen zu verteilen, sondern darum, die Grundversorgung der Bevölkerung in der Fläche zu verbessern!

Wie schrieb doch der Stuttgarter Autor Gerhard Raff so treffend: „Herr, schmeiß Hirn ra!“

Viele Grüße

Ulrich Kuhn

PädNetzS

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4 PädNetzSInfo:2016/4

6 | ANALYSE

Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg

Impressum

Impressum:

PädNetzS eGGenossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Lenzhalde 9670192 Stuttgart

Tel.: 0700 - 7233 63897Fax: 07000 - 7233 329Email: [email protected]

Verantwortlicher Redakteur:Ulrich Kuhn, Dettinger Str. 2, 73230 Kirchheim

Anzeigenverwaltung:Ulrich Kuhn, Dettinger Str. 2, 73230 KirchheimAnzeigenanmeldung, Tel: 07026 - [email protected]

Gestaltung:Heide Sorn-Daubner, Stuttgart

Druck: Druckerei Laubengaier, Leinfelden-Echterdingen

Auflage: 5 Ausgaben/Jahr mit jeweils ca. 1300 Exemplaren

Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Verteiler: Alle niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte, Kinderchirurgen, Kinder- und Jugendpsychiater und Pädaudiologen und alle Kliniken dieser Fachgruppen in Baden-Württemberg

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Inhalt

Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg

Bildungsreformen müssen kritisch hintergfragt werden!

Sprung in die Praxis

Geburtenstatistik

Rundbrief Nr. 17 aus Bethlehem

Finanzielle Förderung zum Facharzt

Rechtsfragen

Krank in der Schule – und nun?

Schulungen

Themenabende

Termine

Kooperationspartner

PädNetzS Beitrittserklärung

9 | ELTERNINITIATIVE

"SCHULE BILDUNG ZUKUNFT"

Bildungsreformen müssen kritisch hintergfragt werden!

20 | RECHTSFRAGEN

Das Problem mit den kleinen Gefälligkeiten

§?

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6 PädNetzSInfo:2016/4 Leitartikel

ANALYSE:

Kinderarmut im ersten Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg

D er erste Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg [2] sollte in die folgende

Legislaturperiode fortwirken. Schwerpunktmäßig wurde die Kinderarmut in Baden-Württemberg analysiert. Im vorletzten Heft stellten wir 12 Fragen an die etablierten, wieder zu wählenden vier Parteien des letzten Landtages [4]. Die erste Frage bezog sich auf diese Kinderarmutsberichterstattung. Was ist für Pädiater an diesem Bericht interessant? Welche politischen Schlussfolgerungen zogen die Parteien, welche finden sich im Koali-tionsvertrag der grün-schwarzen Regierung [1] wieder?

Dieses Thema ist pädiatrisch wichtig, denn Kinderarmut verhindert ein gedeihliches Aufwachsen und sie verhindert, dass weitere Kinderrechte gemäß der UN-Kinder-rechtskonvention unabhängig von der sozialen Herkunft eingehalten werden können: „Kinder haben ein eigenständiges Recht auf einen ange-messenen Lebensstandard und Entwicklung, das weder verdient noch erworben werden muss. Die Achtung der Kinderrechte ist damit ein Schlüssel zur Prävention von Kinderarmut: Kinderrechte sollten vor Kinderarmut schützen“ [2]. Der UN-Kinderrechtsausschuss zeigt sich unter anderem besorgt über steigende Armutsquoten bei

Kindern in Deutschland. Denn Armut in der Kindheit ist einer der fünf stärksten Prädiktoren für eine Benachteiligung im weiteren Lebens-verlauf [2]. Die Politik greift dieses Thema auf. Es ist aber wichtig, pädiatrisch dazu beizutragen, dass es gesellschaftsfähig bleibt.

Vom Primäreinkommen privater Haushalte in Baden-Württemberg machte das von den Arbeitgebern ausgezahlte Gehalt mit 69,2 % den wichtigsten Anteil aus, gefolgt von Vermögenseinkünften (19,8 %) und Einkünften aus selbstständigen Tätigkeiten (11 %). Pro Kopf betrug das Primäreinkommen 2012 in Baden-Württemberg 27 137 Euro. In Deutschland waren es im Vergleich dazu 24 124 Euro. Von 2002 bis 2012 stieg das Einkommen aus Vermögen um 50%, während das Gehaltseinkommen nur um 22% und das Einkommen Selbst-

ständiger um 17% stieg. Ein Teil wurde für gestiegene Sozialabgaben und Steuern wieder ausgegeben. Insgesamt blieben Einkommensan-stiege zwischen 2007 und 2012 bei Alleinerzie-henden und ihren Kindern sowie kinderreichen Familien ganz aus.

Insgesamt gaben Haushalte in Baden-Württem-berg 2012 für Konsumzwecke durchschnittlich 2 525 Euro monatlich aus (70 % des ausgabe-fähigen Einkommens). Davon 32% für Wohnen,

Artikel 2a der Verfassung des

Landes Baden-Württemberg:

„Kinder und Jugendliche haben

als eigenständige Persönlich-

keiten ein Recht auf Achtung

ihrer Würde, auf gewaltfreie

Erziehung und auf besonderen

Schutz.“

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7PädNetzSInfo:2016/4Leitartikel

Energie und Wohnungsinstandhaltung1, 16% für Mobilität und 13% für Nahrungsmittel. Gespart werden konnte in Baden-Württemberg 12% des Einkommens, allerdings nur in den einkommensstärkeren Haushalten (hier bis zu ca. 50% des Einkommens), während Haushal-te mit geringem Einkommen sich häufiger verschulden mussten.

Als armutsgefährdet gilt – entsprechend dem EU-Standard – wer weniger als 60 % des medianen Nettoäquivalenzeinkommens2 der Bevölkerung erwirtschaften kann. Der Gedanke dahinter ist, dass unterhalb dieses Schwellenwertes die Menschen nicht mehr am gesellschaftlichen Leben uneingeschränkt teilhaben können. Diese Armutsgefährdungsschwelle lag in Baden-Württemberg 2012 kon-kret für Einpersonenhaushalte bei 952€ (2007: 831€), für Haushalte mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren lag sie bei 2000€ (2007: 1746€). Konkret hieß dies auch: Armutsgefährdete Haushalte in Baden-Württemberg konnten zu 71 % von ihnen unerwartet auftretende Ausgaben von mindestens 940€ finanziell nicht aus eigener Kraft bewältigen, mehr als die Hälfte konnte sich keinen einwöchi-gen Urlaub leisten, 28 % mussten öfter auf vollwertige Mahlzeiten verzichten und 21 % konnten ihre Wohnung nicht angemessen heizen.

Dies betraf 2012 in Baden-Württemberg 14,7% der Bevölkerung, 17,9% der unter 18-Jährigen, 22,6% der 18-25-Jährigen und 17,1% der über 65-Jährigen (hier insbesondere der Frauen). Von den 17,9% betroffenen Kindern und Jugendlichen (2007: 16,2%) hatten hatten 28,6% einen Migrationshintergrund (vs. 10,9% ohne Migrationshin-tergrund) und 41,2% deutsche Staatsangehörigkeit (vs. 15,7% mit deutscher Staatsbürgerschaft). Dieser Unterschied bleibt auch bei sonst gleicher Art des Lebensunterhaltes, Bildungsstands und der Lebensform bestehen. Ferner sind die Kinder Alleinerziehender mit jedem weiteren Geschwisterkind zunehmend armutsgefährdet: Bei einem Elternteil mit einem Kind zu 38,4%, zwei Kindern zu 49,8% und drei Kindern zu 64,2%. Insgesamt lebt ein Drittel der armuts-gefährdeten Kinder in Haushalten mit alleinerziehenden Eltern; dieser Wert ist in Baden-Württemberg höher als im Bundesgebiet. Kinder in Mehrkindfamilien waren ab dem dritten Kind zu 26,6% armutsgefährdet.

7,7% der Kinder in Baden-Württemberg beziehen eine Grundsicherung innerhalb von SGB II-Bedarfsgemeinschaften (in Deutschland sind es 14,4%). Unter den

1 Haushalte ohne Kinder bewohnten durchschnittlich 66qm pro Kopf und Haushal-te mit Kindern 35,5qm pro Kopf; dieser Wert sinkt mit steigender Kinderzahl. Armutsgefährdete Haushalte lebten entsprechend beengter. 53,6% der Woh-nungen wurden von den Eigentümern selbst bewohnt. Die Mieten und Preise für Eigentumswohnungen sind insbesondere in den Städten stark gestiegen.

2 Für das Nettoäquivalenzeinkommen wird auf der Basis eines Haushaltsnetto-einkommens ein bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied berechnet, um die Ersparnis zu berücksichtigen, die ein Mehrpersonenhaushalt gegenüber einem Einpersonenhaushalt hat. Die Haupteinkommensbezieherin bzw. der Haupteinkommensbezieher hat das Gewicht 1,0 und jede weitere Person im Haushalt im Alter von 14 Jahren und älter das Gewicht 0,5. Kinder unter 14 Jahren werden mit dem Faktor 0,3 gewichtet.

Mitbürgern ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind dies 21,8% (versus 6,6%). Dieser Unterschied ist in Gesamtdeutschland kleiner (18,4% vs. 14,2%). Dieses Existenzminimum betrug 2014 für Kinder unter 6 Jahren 229€, für Kinder von 6-14 Jahren 260€ und bei Jugendlichen von 14-18 Jahren 295€. Es ist in der Verfassungs-gerichtsbarkeit umstritten, ob diese Beträge ausreichen, um die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen wirklich zu gewähr-leisten, auf die sie ein unverdientes Recht haben. Hinzu kommen die mitgeflüchteten Kinder der Asylbewerber, die noch geringere Leistungen bekommen. Diese Gruppe lebt in besonderer Weise prekär; 25,2% hiervon sind Kinder und Jugendliche.

Es ist jedoch nicht so, dass der Wohlfahrtstaat mit diesen Summen für Kinder auskommt: Familien, die von Transferleistungen leben, bekommen in Baden-Württemberg wesentlich häufiger Maßnahmen der Jungendhilfe: Doppelt so häufig Erziehungsberatung, 12x häufiger ambulante Hilfen, 20x häufiger außerfa-miliäre Unterbringungen. Jeder Praktiker weiß um den Beziehungsstress und die damit einhergehenden Hypotheken, die diese teilweise gerichtlich immer wieder zu überprüfenden Maßnahmen für zukünfti-ge Biographien bedeuten. Insbesondere auch den Pädiatern ist bekannt, welche

Mehrressourcen auch im GKV-Bereich für diese Kinder aufgewendet werden müssen, deren Familien warum auch immer die Verantwor-tung für die Erziehung ihrer Kinder nicht mehr alleine tragen können. Uns muss letztlich klar sein, dass Elternschaft eines der größten Ehrenämter der Republik ist: Viel Amt und viel Ehre. Elternschaft verdient grundsätzlich viel gesellschaftlich Wertschätzung und Unterstützung. In Familien mit Kindern dauert Armut länger an als in Familien ohne Kinder; dies trifft trotz aller Bemühungen zunehmend zu seit 2002: Immer weniger Familien mit Kindern schaffen es, aus der Armut wieder herauszukommen. Andersherum haben aber Haus-halte (oft mit Migrationshintergrund), die über längere Zeiten von Armut bedroht sind, auch die meisten Kinder.3 Diese Art von länger dauernder Armut verfestigt sich überdurchschnittlich oft bis in die

nächsten Generationen. Im internatio-nalen Vergleich gibt es in Deutschland und auch in Baden-Württemberg eine vergleichsweise geringe soziale Mobili-tät vom unteren Ende der Gesellschaft aufwärts [2]. Dieser Befund muss zu denken geben, denn wenn sich auch der gesellschaftliche Eindruck: „Einmal arm, immer arm“ verfestigt, führt dies zu Frustration und daraus resultierenden gesellschaftlichen Konflikten.

Armutsgefährdete Kinder und Jugendli-che leben vor allem in den Städten und hier in sozialen Brennpunk-ten. Gerade in großen Städten gibt es große Unterschiede, wie reichere Bevölkerungsschichten über die ihnen mögliche Einfluss-nahme auf städtische Bebauungsplanungen und das Baurecht den Wert der Lage ihres Wohneigentums hochhalten und so ärmere Bevölkerungsschichten an den Rand drängen [3]. Frühkindliche au-

3 Anhand von Forschungsberichten aus einem sehr großen biologischen und evolutionären Rahmen deutet Spitzer dies hypothesenartig als eine evolutionäre Anpassung, die vor allem dann auftritt, wenn Organismen in größerer Unsicher-heit leben [5].

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8 PädNetzSInfo:2016/4 Leitartikel

ßerfamiliäre Bildung in KiTas und Kindergärten kann die Folgen von Kinderarmut aufweichen, wenn diese durchmischt sind. Konzentriert sich jedoch in einzelnen KiTas und Kindergärten die Armutsgefähr-dung der sie besuchenden Kinder, dann wirkt sich ihr Besuch weiter benachteiligend aus, während sich sozial gemischte KiTas positiv auf die Entwicklung auswirken. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die KiTa eine aktive Elternarbeit betreibt und wenn diese zu einem Kinder- und Familienzentrum ausgebaut wird, das die Eltern auch erreicht. Auch dies wird im Armuts- und Reichtumsbericht der letzten Landesregierung ausgeführt [2] und findet sich in der Antworten der Grünen auf unsere Frage nach Maßnahmen gegen die Kinderarmut [4] und im Koalitionsvertrag [1] wieder, wo gezielte Projektförderungen mit einem Gesamtvolumen von 1 Mio € ange-kündigt werden, damit solche Zentren flächendeckend entstehen mögen. Diese Forderung sollten wir uns pädiatrisch zu eigen machen und ideell und wo möglich praktisch unterstützen.

Wie wichtig die soziale Durchmischung in der KiTa ist, wird insbesondere bei dem Spracherwerb deutlich: Sprechen nur wenige Kinder in einer KiTa deutsch, wird das deutschlernen für alle Kinder sehr viel schwieriger [2]. KiTas in sozialen Brennpunkte in den Städten bewirken also oft nicht das, was auch im Koali-tionsvertrag beschworen wird: Allen Kindern durch die Stärkung frühkindlicher Bildung die gleichen Startchancen zu ermöglichen. Hier müssen also noch mehr als bisher Ressourcen konzentriert werden. Gleiches gilt für das Erlernen des prosozialen und emotio-nalen Verhaltens in der Kleinkindzeit: Auch hier braucht es ein „Bad“ von gelingenden Gelegenheiten. So ist es günstig, wenn Konflikte unter Kindern konstruktiv aufgegriffen und von Erzieherinnenseite so begleitet werden können, dass sie zu einem guten Ausgleich kommen. Wenn Konflikte nur noch sanktionell „aufgeräumt“ werden können, damit die KiTa funktionell weiterlaufen kann, führt dies zu krankmachendem Stress für alle Beteiligten. Denn auch prosoziales Verhalten lernen Kinder letztlich nur eigenaktiv und eigenmotiviert in einer Umgebung, die dies vorlebt und die ihnen ein konstruktives freies Spiel ermöglicht. Man kann sie kaum dazu explizit fremdmoti-vieren aber leicht durch ungünstige Settings demotivieren.4

Außerfamiliär betreut wurden unter 3-Jährige in Baden-Württemberg 2006 zu 7,3% und 2014 schon zu 24,2%. Kinder mit Migrations-hintergrund und armutsgefährdete Kinder werden jedoch seltener schon vor dem 3. Lj. in einer KiTa betreut. Der KiTa-Ausbau wurde vor allem von Mittelschichtsfamilien genutzt. Dies liegt unter ande-rem daran, dass auch sozial gestaffelte KiTa-Gebühren die sozial schwachen Familien relativ gesehen stärker belasten. Dies betrifft auch alle anderen kostenpflichtigen Bildungsangebote. Im Koaliti-onsvertrag findet sich ein Passus, dass in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein Kinderbildungspass eingeführt werden soll, der den Eltern bei der ESU-1 ausgehändigt werden soll und im letzten Kin-dergartenjahr beim Träger eingelöst werden kann. Hiermit sollen die Gebühren im letzten Kindergartenjahr erleichtert/erlassen werden. Genaueres ist noch nicht klar.

4 Eine der bequemen und häufig angewendeten Möglichkeiten, auch das Erlernen prosozialen Verhaltens zu behindern, sind lange Bildschirmzeiten im Vorschulal-ter. Da nützt es dann auch wenig, später verhaltenstherapeutische Manuale auf Rezept oder Überweisung pflasterartig anzuwenden.

Eine geringe Bildung wirkt sich nicht nur in monetärer Armutsge-fährdung aus. Sie verringert auch nichtmaterielle Teilhabe- und Verwirklichungschancen und kann bis zu sozialer Exklusion führen. Als relativ bildungsarm gelten frühe Schulabgänger (evt. mit Haupt-schulabschluss oder mittlerer Reife), die weder über eine Berufs-ausbildung noch über eine Fachhochschulreife oder Abitur verfügen. Dies betrifft in Baden-Württemberg 8,3% der 18-25-Jährigen und 14,9% der 25-65-Jährigen. Schulabbrecher dagegen haben kaum eine Chance auf einen Ausbildungsplatz und drohen, dauerhaft ab-solut bildungsarm zu bleiben; dies betrifft 1,2% der 18-25-Jährigen und 3,2% der 25-65-Jährigen (hier insbesondere 10,2% Menschen mit Migrationshintergrund). Funktioneller Analphabetismus bedeutet, dass auch kürzere einfache Texte nicht lesend verstanden werden

können. Dies ist relevant für den Ausschluss von vielen Bereichen des täglichen Lebens.

Grundsätzlich steht Baden-Württemberg wirtschaftlich als prosperierendes Land gut da. Damit dies so bleibt, tut es gut daran, insbesondere gegen Kinderarmut noch mehr zu unternehmen und in eine gute Bildung und Gesundheitsentwicklung zu investieren. Denn Kinder sind unsere Zukunft. An ver-schiedenen Stellen des Koalitionsvertrages ist auch von den frühen Hilfen die Rede, die gestärkt werden sollen, auch um Armutsket-ten zu durchbrechen und Kinderarmut zu be-

kämpfen, von dem Ausbau der Schulsozialarbeit und der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Till Reckert

Literatur:1. Bündnis 90/Die Grünen, CDU (2016) Baden-Württemberg: Verlässlich. Nachhal-

tig. Innvoativ. Koalitionsvertrag zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der CDU Baden-Württemberg 2016-2021.

2. Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren, Baden-Württemberg (2015) Erster Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg.

3. Pletter R (2016) Baurecht: Die unsichtbare Wand. Die Zeit. 4. Reckert T (2016) Die Landtagswahl am 13. März 2016 in Baden-Württemberg:

12 Fragen an die Parteien. PädNetzS Info 2016:6–17.5. Spitzer M (2016) Geist & Gehirn: Die Theorie der Lebensgeschichten. Nerven-

heilkunde 35:425–429.

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9PädNetzSInfo:2016/4Elterninitiative

ELTERNINITIATIVE "SCHULE BILDUNG ZUKUNFT"

Durchgeführte und geplante Bildungsreformen müssen kritisch hinterfragt werden!

L iebe Kollegen, wahrscheinlich kennen Sie auch solche Fälle. Da wird Ihnen ein Kind zur Abklärung einer Lese-

Rechtschreibschwäche vorgestellt, und bei der Befragung und Untersuchung stellt sich heraus, dass das Kind sehr wohl fließend lesen kann, aber die Rechtschreibung nicht beherrscht, weil in den ersten zwei oder manchmal sogar drei Grundschuljahren die Methode „Lesen durch Schreiben“ angewandt wurde.

Immer häufiger werden in unseren Praxen Schüler mit Lern-oder Konzentrationsstörungen bzw. Lese-Rechtschreibschwächen und Dyskalkulie vorgestellt. Oft sind es Lehrer, die diese Diagnosen in den Raum stellen und bei ihren Schülern abklären lassen wollen. Aber auch Eltern, die ihre Kinder unterstützen und dabei verzweifeln, bitten uns in ihrer Not um ein Ergo-therapie- oder Logopä-dierezept. Damit werden die Kinder pathologisiert und die Probleme medi-zinialisiert. Die Ursachen sind jedoch vielfältig. Sie können tatsächlich in einer Teilleistungsstö-rung beim Kind liegen. Überforderung und/oder übersteigerte Erwartun-gen der Eltern können dafür auch manchmal verantwortlich sein. Fami-liäre Schwierigkeiten wie z.B. Trennung der Eltern oder Erziehungs defizite können einem Kind das Lernen erschweren. Auch die Hektik des heutigen Lebensstils und die Reizüberflutung durch die Medien spielen oft eine Rolle. Vielleicht ist es auch eine gesellschaftliche Entwicklung, Kinder mit Lernschwierigkeiten nicht mehr zur Nachhilfe zu schicken, sondern zum Arzt.

Letztendlich sind Kinderheilkunde, Erziehungsberatung und Pädago-gik untrennbar miteinander verbunden. Daher sehe ich es als unsere Aufgabe, ja sogar Pflicht, uns über Veränderungen in Schule und Pädagogik zu informieren, damit wir Eltern und auch die Verantwort-lichen in der Bildungspolitik gut beraten können.

Begriffe wie selbstorganisiertes Lernen und Kompetenzorientierung haben in den Bildungsplan Einzug gehalten und werden vielerorts schon seit Jahren praktiziert. Wurden diese Methoden jemals wissenschaftlich evaluiert? Jedes Medikament wird vor seiner Zulassung auf Wirkung und Nebenwirkungen überprüft. Im pädago-gischen Bereich scheint das aber wohl nicht nötig zu sein. Hinzu kommt, dass Forschungsergebnisse, die schon vorliegen, übergan-gen oder umgedeutet werden.

Der australische Bildungsforscher John Hattie zum Beispiel hat vor ein paar Jahren eine Metaanalyse von weltweiten Studien zusammengetragen und dabei herausgefunden: Selbstorganisiertes Lernen trägt nicht zum Lernerfolg bei, ist sogar schädlich für Kinder mit Lernschwierigkeiten.

Im April 2016 stieß ich auf folgende Anzeige der Elterninitiative „Schule Bildung Zukunft“ in der Stuttgart Zeitung: Innerhalb kür-zester Zeit zeichneten über 100 Eltern, Großeltern, Lehrer, Ärzte verschiedenster Fachrichtungen, Lerntherapeuten sowie Schuldi-rektoren und Hochschullehrer. Die Resonanz war so überwältigend, dass die Eltern nun eine landesweite Elterninitiative gründeten.

Im Folgenden möchte ich die Ziele der baden-würt-tembergischen Elterniniti-ative, welche im Übrigen parteipolitisch unabhängig ist, kurz vorstellen. Da ich mich als Mutter der Initiative angeschlossen habe, schreibe ich in der Wir-Form: Die Elterninitiative „Schule Bildung Zukunft“ fordert eine kritische Hin-terfragung schon durch-geführter und geplanter Bildungsreformen unter Einbezug in erster Linie von betroffenen Eltern, aber auch von Kinder- und Jugendärzten und erfahrenen Pädagogen.

Wir stehen dem selbstorganisierten Lernen äußerst kritisch gegen-über, denn Lehrer sollen Kindern Wissen in direkter Beziehung ver-mitteln und nicht nur Lerncoachs sein, die einen kurzen Input geben, die Schüler bei der Wahl ihrer Levels beraten und ihnen Arbeitsblät-ter zur Verfügung stellen, die diese dann selbständig bearbeiten sollen. Zum Erklären und Korrigieren bleibt bei dieser Methode zu wenig Zeit, bzw. es wird kein Wert mehr darauf gelegt. Mit dem Argument, dass die Schüler auf diese Lernform möglichst früh vorbereitet werden sollen, hält das selbstorganisierte Lernen immer mehr Einzug sogar schon in die ersten Klassen der Grundschule. Die für das selbstorganisierte Lernen erforderlichen exekutiven Funktionen bilden sich jedoch erst in der Oberstufe, teilweise sogar erst im Erwachsenenalter aus.

Immer wieder begegnet man dem Begriff: kompetenzorientiertes Lernen bzw. kompetenzorientierter Unterricht. Doch was sind Kompetenzen überhaupt? Und wie verändern sie den Schulalltag und insbesondere, welche Auswirkungen hat das auf unsere Schüler? Das ist selbst in Fachkreisen umstritten. Ist das Ganze so zu verste-hen, dass ein Schulabgänger keinen Dreisatz oder keine Prozent-rechnung mehr beherrscht, aber weiß, wo man nachschlagen kann, wenn man es mal braucht? Hoffentlich nicht. Oder sollen unsere

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10 PädNetzSInfo:2016/4 Elterninitiative

Schulen nach dem „Pisa-Schock“ nur noch auf Tests hin unterrichten? Im englischsprachigen Raum spricht man kritisch von „teaching to the test“. Daher lehnen wir eine reine Kompetenzorientierung, im Sinne einer Reduktion des Lernens auf inhaltlich abgelöste „Kompe-tenzen“, im Bildungswesen ab.

Wir fordern die Abschaffung der Methode „Lesen durch Schreiben“. Wir setzen auf Reformen „von unten“ denn nur unter Einbeziehung der pädagogisch verantwortlichen Lehrer, der Eltern und der Kinder- und Jugendärzte sowie aller an der Förderung beteiligter Fachperso-nen kann es gelingen, unsere Kinder mit einem breiten altersgemä-ßem Wissen sowie Sozialkompetenz auszustatten.

Durch Informationsveranstaltungen und über unsere Homepage www.elterninitiative-schule-bildung-zukunft.de wollen wir nicht nur darüber aufklären, welche Auswirkungen die geplanten und bereits durchgeführten Lerntheorien und -methoden auf unsere Kinder und Familien und auch auf die Gesellschaft haben. Wir fordern vielmehr, in der Bildungspolitik gefragt und einbezogen zu werden. Dafür können wir die Erfahrung und den Sachver-stand vieler Kinder- und Jugendärzte gut gebrauchen.

Bitte unterstützen Sie die Elterniniti-ative z.B. durch Auslegen von Unter-schriftenbögen, durch Gespräche mit Eltern sowie durch eine bessere Vernetzung von Kinder- und Jugend-medizin mit bildungspolitisch Verant-wortlichen oder durch eine finanzielle Unterstützung auf das unten genannte Konto.

Dr. med. Stefanie Krohne-Reichert Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin Kirchplatz 5 71263 Weil der Stadt

Kontaktadresse für den Bezug von Unterschriftenbögen sowie für Spenden:

Dr. med. Friederike Kramer, Riedheimerstr. 778247 HilzingenE-Mail: [email protected]

Spendenkonto: Friederike Kramer, IBAN DE88 6929 1000 0227 3816 04Verwendungszweck: Elterninitiative "Schule Bildung Zukunft"

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Was denken Eltern zur Bildungspolitik?Wir Eltern aus Baden-Württemberg wenden uns als unmittelbar Betroffene einer verfehlten Bildungspolitik an die Öffentlichkeit.UÊ �>Li�Ê-�iÊ>ÕV�ÊÃV���Ê��Ê�iÕÌÃV��ivÌÊ��ÀiÀÊ���`iÀÊB��-

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Helena u. Waldemar Adam, Gailingen; Silvia Alves-Müller, Gottmadingen; Irene Bauke, Singen; Beatrice Bertsch, Rheinau; Nadja Brütsch, Randegg; Jana Deviskin, Radolfzell; Ludmilla Draganova, Singen; Sascha Eichner, Karlsruhe; Andrea Fleischmann, Randegg; Ludmilla u. Waldemar Frank, Singen; Olga u. Armin Gross, Hilzingen; Christina u. Rudolf Hartwig, Singen; Silvia Heisrath, Gottmadingen; Andrea Jäckle, Hilzingen; Dr. Hamid Khodabandehlou, Villingen-Schwenningen; Susanne u. Matthias Klaus, Emmingen; Gabi u. Uli Klement, Spaichingen; Anna Knutous, Singen; Robert König, Weingarten; Dr. med. Friederike u. Ulrich Kramer, Hilzingen; Olga Krebs, Radolfzell; Helmut Kreuziger, Singen; Irene Kunstmann, Hilzingen; Nicola u. Stefan Lindner, Wurmlingen; Ilva Maren Münster, Wurmlingen; Manuela Philipp, Emmingen; Simone u. Klaus Rohr, Arlen; Anschelika u. Viatcheslav Rusch, Singen; Natalia Rung-Pik, Singen; Sandra u. Vitali Schledewitz, Singen; Sigrid Schmid, Emmingen; Lilia Schreiner, Stuttgart; Sharzad Shirazi, Villingen-Schwenningen; Valentina Spring, Stuttgart; Klaus Steinleitner, Obers-öllbach; Olga Svistunova, Singen; Matthias v. Knorre, Singen; Andreas Weiss, Singen; Ulrich Wyslucha, Weingarten und weitere 56 Eltern

Wenn Sie auch unterschreiben oder mit uns in Kontakt treten möchten, melden Sie sich bitte bei:V. i. S. d. P.: Dr. med. Friederike Kramer, Riedheimerstr. 7, 78247 Hilzingen, E-Mail: [email protected]

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11PädNetzSInfo:2016/4Sprung in die Praxis

SEMINAR

„Sprung aus der Praxis“ erfolgreich gestartet

Am Samstag, 8.10.2016, fand das Seminar „Sprung aus der Praxis“ erstmals statt. In einer neutralen Hotelumge-

bung im Süden Stuttgarts trafen sich 10 Kolleginnen & Kol-legen aus der niedergelassenen Pädiatrie aus ganz Baden-Württemberg mit den 5 PädNetzS-Aktiven, die sich im Vorfeld mehrfach zu den Vorbereitungen getroffen hatten.

Von 10:00 bis 15:30 wurden die Themenbereiche

• „Nachfolgersuche“, • „KV & Zulassungsausschuß“, • „Praxisbewertung“, • „Übergabeverhandlungen“ und • „Logistik der Übergabe“ • in großer Offenheit und kollegialer Atmosphäre intensiv behandelt. Jeder Teilnehmer konnte seine Situation individuell darstellen, „seine“ Fragen stellen und hilfreiche Anregungen mit nach Hause nehmen.

Diese Seminarsituation mit überschaubarer Gruppengröße unter Kolleginnen und Kollegen ohne anwesende „Abgabe-Fachleute“ aus dem Bereich der Rechts- bzw. Steuerberatung oder Banken ist ein besonderes Merkmal des Seminars und ermöglicht wertvolle und authentische Offenheit.

Alle Teilnehmer bewerteten das Seminar als „sehr gut“ und „lohnend“. Die Beschränkung auf niedergelassene Kolleginnen und Kollegen aus der Pädiatrie wurde ebenfalls als vorteilhaft erlebt.9 weitere Kolleginnen und Kollegen hatten sich angemeldet und er-hielten eine Einladung zum nächsten Seminartermin am 21.1.2017.Wir wollen dieses Seminar entsprechend der Nachfrage 2 mal im Jahr anbieten und werden diese Termine so früh wie es uns möglich ist über die Homepage der PädNetzS eG bekannt geben.

Gudrun Jacobi, Iris Uhlig, Wolfgang Uhlig, Joachim Suder, Rudolf von Butler

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12 PädNetzSInfo:2016/4 Versorgungsforschung

VERSORGUNGSFORSCHUNG

Geburtenstatistik

S eit einigen Jahren schon habe ich das Gefühl (das die nackten Zahlen dann auch belegen),

dass in unserer Praxis die U3 Untersuchungen weniger wurden.War es der Geburtenrückgang? Gab es andere Verschiebungen in der Einwohnerschaft? Oder mögen uns einfach die Eltern nicht mehr?

Ähnliche Fragen stellen sich sicher noch viele Kollegen. Deshalb habe ich mir hier mal die Mühe gemacht, die Geburtenzahlen beim statistischen Landesamt Baden-Württemberg nach Landkreisen sortiert herauszusuchen.In Baden-Württemberg ergibt sich insgesamt das Bild, dass die Geburten auf dem Höhepunkt des Pillenknicks 1978 auf minimal ca. 90.000 abgefallen waren. Im Rah-men der Wiedervereinigung erreichten sie einen erneuten Höhepunkt von 118.600 und fielen dann bis 2011 wieder kontinuierlich bis auf ca. 89.000 ab. Seither kommt es aber zu einem erneuten, zunehmenden Anstieg der Geburtenzahlen auf 100.300 im Jahr 2015.

Zahlen für 2016 liegen natürlich noch nicht vor. Aber so viele U3, wie ich in den letzten Wochen gemacht habe, legen mir nahe, dass die Eltern uns immer noch lieb haben und dass die Geburtenzahlen weiter in die Höhe gehen.Was die unterschiedlichen Verläufe der Entwicklung der Geburtenzahlen in den einzelnen Landkreisen jeweils bedingt, wäre sicher einer genauen individuellen Betrachtung wert. Was sich aber aufdrängt ist, dass die Stadtkreise insgesamt den geringsten Geburtenrück-gang bzw. den höchsten Geburtenzuwachs seit 1990 hatten und dass sich das Bild bei den Geburtenraten seit 1990, wo die größeren Flächenlandkreise vorne lagen, insoweit geändert hat, als jetzt die Stadtkreise – trotz teilweise nur geringer Bevölkerungszunahme – jetzt an der Spitze liegen.Landflucht auch bei den Geburten? Was sagt uns das für die Zukunft? Darüber ist sicher genau nachzudenken und zu diskutieren.

Ulrich Kuhn

Geburten 1978 1990 2000 2005 2009 2011 2015%

1990 – 2011%

2011-2015Einwohner

1990Einwohner

2015Geburten 1990 pro 1000 Einwohner

Geburten 2015 pro 1000 Einwohner

Land Baden-Württemberg 89.924 118.579 106.182 94.279 89.678 88.823 100.269 – 25,09 12,89 9.822.027 10.879.618 12,1 9,2

Alb-Donau Kreis 1.859 2.310 2.153 1.783 1.569 1.618 1.802 – 29,96 11,37 168.981 192.104 13,7 9,4

Bodenseekreis 1.704 2.242 2.002 1.737 1.640 1.705 1.850 – 23,95 8,50 183.774 212.201 12,2 8,7

Enzkreis 1.589 2.310 1.915 1.573 1.463 1.409 1.607 – 39,00 14,05 175.574 196.066 13,2 8,2

Hohenlohekreis 872 1.147 1.148 956 900 915 967 – 20,23 5,68 92.907 110.181 12,3 8,8

Landkreis Biberach 1.663 2.252 1.934 1.798 1.694 1.702 1.881 – 24,42 10,52 162.746 194.019 13,8 9,7

Landkreis Böblingen 3.394 4.196 3.977 3.378 3.292 3.244 3.758 – 22,69 15,84 334.602 381.281 12,5 9,9

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 1.943 2.756 2.483 2.145 2.074 2.045 2.320 – 25,80 13,45 217.267 257.343 12,7 9,0

Landkreis Calw 1.320 1.998 1.643 1.415 1.256 1.193 1.315 – 40,29 10,23 148.066 155.359 13,5 8,5

Landkreis Emmendingen 1.332 1.702 1.538 1.448 1.283 1.233 1.453 – 27,56 17,84 139.248 162.082 12,2 9,0

Landkreis Esslingen 4.852 5.900 5.093 4.722 4.551 4.366 4.923 – 26,00 12,76 480.436 524.127 12,3 9,4

Landkreis Freudenstadt 953 1.389 1.269 1.122 968 920 1.051 – 33,77 14,24 109.960 116.233 12,6 9,0

Landkreis Göppingen 2.200 2.964 2.595 2.156 1.960 1.945 2.158 – 34,38 10,95 243.092 252.749 12,2 8,5

Landkreis Heidenheim 1.312 1.580 1.302 1.109 939 1.021 1.157 – 35,38 13,32 131.058 130.527 12,1 8,9

Landkreis Heilbronn 2.473 3.581 3.462 2.881 2.675 2.643 3.102 – 26,19 17,37 272.357 334.388 13,1 9,3

Landkreis Karlsruhe 3.471 4.390 4.035 3.514 3.333 3.288 3.709 – 25,10 12,80 380.713 435.841 11,5 8,5

Landkreis Konstanz 1.933 2.644 2.602 2.221 2.193 2.096 2.497 – 20,73 19,13 246.059 280.288 10,7 8,9

Landkreis Lörrach 1.676 2.417 2.041 1.730 1.679 1.759 1.891 – 27,22 7,50 201.880 226.708 12,0 8,3

Landkreis Ludwigsburg 4.488 5.925 5.291 4.615 4.578 4.627 5.535 – 21,91 19,62 465.429 534.074 12,7 10,4

Landkreis Rastatt 1.788 2.403 2.057 1.830 1.720 1.790 1.955 – 25,51 9,22 204.571 227.474 11,7 8,6

Landkreis Ravensburg 2.293 3.436 2.939 2.473 2.439 2.356 2.581 – 31,43 9,55 247.674 279.296 13,9 9,2

Landkreis Reutlingen 2.338 3.260 2.871 2.519 2.365 2.218 2.499 – 31,96 12,67 258.927 282.113 12,6 8,9

Landkreis Rottweil 1.286 1.669 1.411 1.290 1.147 1.163 1.290 – 30,32 10,92 133.059 137.500 12,5 9,4

Landkreis Schwäbisch Hall 1.586 2.099 1.948 1.770 1.557 1.500 1.849 – 28,54 23,27 164.132 191.614 12,8 9,6

Landkreis Sigmaringen 1.233 1.597 1.471 1.190 1.099 1.009 1.124 – 36,82 11,40 121.008 130.772 13,2 8,6

Landkreis Tübingen 1.888 2.593 2.161 2.030 1.863 1.833 2.096 – 29,31 14,35 193.334 221.837 13,4 9,4

Landkreis Tuttlingen 1.186 1.558 1.530 1.306 1.189 1.194 1.276 – 23,36 6,87 120.344 136.606 12,9 9,3

Landkreis Waldshut 1.389 1.944 1.636 1.384 1.315 1.166 1.248 – 40,02 7,03 155.221 167.861 12,5 7,4

Main-Tauber-Kreis 1.223 1.553 1.339 1.174 979 966 1.059 – 37,80 9,63 128.272 132.181 12,1 8,0

Neckar-Odenwald-Kreis 1.270 1.671 1.462 1.274 1.147 1.053 1.170 – 36,98 11,11 138.525 142.936 12,1 8,2

Ortenaukreis 3.498 4.556 4.181 3.643 3.494 3.297 3.797 – 27,63 15,17 371.725 420.106 12,3 9,0

Ostalbkreis 2.988 3.682 3.359 2.885 2.620 2.538 2.815 – 31,07 10,91 294.146 312.650 12,5 9,0

Rems-Murr-Kreis 3.576 4.672 4.257 3.783 3.226 3.327 3.706 – 28,79 11,39 380.813 419.456 12,3 8,8

Rhein-Neckar-Kreis 4.427 5.651 5.159 4.405 4.383 4.350 4.930 – 23,02 13,33 488.017 541.859 11,6 9,1

Schwarzwald-Baar-Kreis 1.933 2.454 2.010 1.809 1.728 1.636 1.838 – 33,33 12,35 202.025 209.648 12,1 8,8

Stadtkreis Baden-Baden 336 472 417 372 386 344 445 – 27,12 29,36 51.849 54.160 9,1 8,2

Stadtkreis Freiburg im Breisgau 1.522 2.062 1.969 2.056 2.088 2.214 2.431 7,37 9,80 191.029 226.393 10,8 10,7

Stadtkreis Heidelberg 969 1.331 1.198 1.195 1.290 1.306 1.467 – 1,88 12,33 136.796 156.267 9,7 9,4

Stadtkreis Heilbronn 995 1.333 1.136 1.133 1.099 1.188 1.235 – 10,88 3,96 115.843 122.567 11,5 10,1

Stadtkreis Karlsruhe 2.125 2.792 2.620 2.598 2.496 2.657 2.937 – 4,84 10,54 275.061 307.755 10,2 9,5

Stadtkreis Mannheim 2.347 3.215 2.872 2.702 2.744 2.657 3.002 – 17,36 12,98 310.411 305.788 10,4 9,8

Stadtkreis Pforzheim 918 1.263 1.178 1.079 1.040 1.115 1.356 – 11,72 21,61 112.944 122.247 11,2 11,1

Stadtkreis Stuttgart 5.068 6.083 5.564 5.502 5.555 5.667 6.410 – 6,84 13,11 579.988 623.738 10,5 10,3

Stadtkreis Ulm 978 1.205 1.122 1.106 1.119 1.199 1.249 – 0,50 4,17 110.529 122.636 10,9 10,2

Zollernalbkreis 1.730 2.322 1.832 1.468 1.497 1.433 1.528 – 38,29 6,63 181.635 188.595 12,8 8,1

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13PädNetzSInfo:2016/4Versorgungsforschung

Geburten 1978 1990 2000 2005 2009 2011 2015%

1990 – 2011%

2011-2015Einwohner

1990Einwohner

2015Geburten 1990 pro 1000 Einwohner

Geburten 2015 pro 1000 Einwohner

Land Baden-Württemberg 89.924 118.579 106.182 94.279 89.678 88.823 100.269 – 25,09 12,89 9.822.027 10.879.618 12,1 9,2

Alb-Donau Kreis 1.859 2.310 2.153 1.783 1.569 1.618 1.802 – 29,96 11,37 168.981 192.104 13,7 9,4

Bodenseekreis 1.704 2.242 2.002 1.737 1.640 1.705 1.850 – 23,95 8,50 183.774 212.201 12,2 8,7

Enzkreis 1.589 2.310 1.915 1.573 1.463 1.409 1.607 – 39,00 14,05 175.574 196.066 13,2 8,2

Hohenlohekreis 872 1.147 1.148 956 900 915 967 – 20,23 5,68 92.907 110.181 12,3 8,8

Landkreis Biberach 1.663 2.252 1.934 1.798 1.694 1.702 1.881 – 24,42 10,52 162.746 194.019 13,8 9,7

Landkreis Böblingen 3.394 4.196 3.977 3.378 3.292 3.244 3.758 – 22,69 15,84 334.602 381.281 12,5 9,9

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 1.943 2.756 2.483 2.145 2.074 2.045 2.320 – 25,80 13,45 217.267 257.343 12,7 9,0

Landkreis Calw 1.320 1.998 1.643 1.415 1.256 1.193 1.315 – 40,29 10,23 148.066 155.359 13,5 8,5

Landkreis Emmendingen 1.332 1.702 1.538 1.448 1.283 1.233 1.453 – 27,56 17,84 139.248 162.082 12,2 9,0

Landkreis Esslingen 4.852 5.900 5.093 4.722 4.551 4.366 4.923 – 26,00 12,76 480.436 524.127 12,3 9,4

Landkreis Freudenstadt 953 1.389 1.269 1.122 968 920 1.051 – 33,77 14,24 109.960 116.233 12,6 9,0

Landkreis Göppingen 2.200 2.964 2.595 2.156 1.960 1.945 2.158 – 34,38 10,95 243.092 252.749 12,2 8,5

Landkreis Heidenheim 1.312 1.580 1.302 1.109 939 1.021 1.157 – 35,38 13,32 131.058 130.527 12,1 8,9

Landkreis Heilbronn 2.473 3.581 3.462 2.881 2.675 2.643 3.102 – 26,19 17,37 272.357 334.388 13,1 9,3

Landkreis Karlsruhe 3.471 4.390 4.035 3.514 3.333 3.288 3.709 – 25,10 12,80 380.713 435.841 11,5 8,5

Landkreis Konstanz 1.933 2.644 2.602 2.221 2.193 2.096 2.497 – 20,73 19,13 246.059 280.288 10,7 8,9

Landkreis Lörrach 1.676 2.417 2.041 1.730 1.679 1.759 1.891 – 27,22 7,50 201.880 226.708 12,0 8,3

Landkreis Ludwigsburg 4.488 5.925 5.291 4.615 4.578 4.627 5.535 – 21,91 19,62 465.429 534.074 12,7 10,4

Landkreis Rastatt 1.788 2.403 2.057 1.830 1.720 1.790 1.955 – 25,51 9,22 204.571 227.474 11,7 8,6

Landkreis Ravensburg 2.293 3.436 2.939 2.473 2.439 2.356 2.581 – 31,43 9,55 247.674 279.296 13,9 9,2

Landkreis Reutlingen 2.338 3.260 2.871 2.519 2.365 2.218 2.499 – 31,96 12,67 258.927 282.113 12,6 8,9

Landkreis Rottweil 1.286 1.669 1.411 1.290 1.147 1.163 1.290 – 30,32 10,92 133.059 137.500 12,5 9,4

Landkreis Schwäbisch Hall 1.586 2.099 1.948 1.770 1.557 1.500 1.849 – 28,54 23,27 164.132 191.614 12,8 9,6

Landkreis Sigmaringen 1.233 1.597 1.471 1.190 1.099 1.009 1.124 – 36,82 11,40 121.008 130.772 13,2 8,6

Landkreis Tübingen 1.888 2.593 2.161 2.030 1.863 1.833 2.096 – 29,31 14,35 193.334 221.837 13,4 9,4

Landkreis Tuttlingen 1.186 1.558 1.530 1.306 1.189 1.194 1.276 – 23,36 6,87 120.344 136.606 12,9 9,3

Landkreis Waldshut 1.389 1.944 1.636 1.384 1.315 1.166 1.248 – 40,02 7,03 155.221 167.861 12,5 7,4

Main-Tauber-Kreis 1.223 1.553 1.339 1.174 979 966 1.059 – 37,80 9,63 128.272 132.181 12,1 8,0

Neckar-Odenwald-Kreis 1.270 1.671 1.462 1.274 1.147 1.053 1.170 – 36,98 11,11 138.525 142.936 12,1 8,2

Ortenaukreis 3.498 4.556 4.181 3.643 3.494 3.297 3.797 – 27,63 15,17 371.725 420.106 12,3 9,0

Ostalbkreis 2.988 3.682 3.359 2.885 2.620 2.538 2.815 – 31,07 10,91 294.146 312.650 12,5 9,0

Rems-Murr-Kreis 3.576 4.672 4.257 3.783 3.226 3.327 3.706 – 28,79 11,39 380.813 419.456 12,3 8,8

Rhein-Neckar-Kreis 4.427 5.651 5.159 4.405 4.383 4.350 4.930 – 23,02 13,33 488.017 541.859 11,6 9,1

Schwarzwald-Baar-Kreis 1.933 2.454 2.010 1.809 1.728 1.636 1.838 – 33,33 12,35 202.025 209.648 12,1 8,8

Stadtkreis Baden-Baden 336 472 417 372 386 344 445 – 27,12 29,36 51.849 54.160 9,1 8,2

Stadtkreis Freiburg im Breisgau 1.522 2.062 1.969 2.056 2.088 2.214 2.431 7,37 9,80 191.029 226.393 10,8 10,7

Stadtkreis Heidelberg 969 1.331 1.198 1.195 1.290 1.306 1.467 – 1,88 12,33 136.796 156.267 9,7 9,4

Stadtkreis Heilbronn 995 1.333 1.136 1.133 1.099 1.188 1.235 – 10,88 3,96 115.843 122.567 11,5 10,1

Stadtkreis Karlsruhe 2.125 2.792 2.620 2.598 2.496 2.657 2.937 – 4,84 10,54 275.061 307.755 10,2 9,5

Stadtkreis Mannheim 2.347 3.215 2.872 2.702 2.744 2.657 3.002 – 17,36 12,98 310.411 305.788 10,4 9,8

Stadtkreis Pforzheim 918 1.263 1.178 1.079 1.040 1.115 1.356 – 11,72 21,61 112.944 122.247 11,2 11,1

Stadtkreis Stuttgart 5.068 6.083 5.564 5.502 5.555 5.667 6.410 – 6,84 13,11 579.988 623.738 10,5 10,3

Stadtkreis Ulm 978 1.205 1.122 1.106 1.119 1.199 1.249 – 0,50 4,17 110.529 122.636 10,9 10,2

Zollernalbkreis 1.730 2.322 1.832 1.468 1.497 1.433 1.528 – 38,29 6,63 181.635 188.595 12,8 8,1

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14 PädNetzSInfo:2016/4 Rundbrief aus Bethlehem

RUNDBRIEF NR. 17, BETHLEHEM, DEN 22. AUGUST 2016

Liebe Kolleginnen und Kollegen vom PädnetzS, liebe Freunde des Caritas Baby Hospitals,

aus Bethlehem grüße ich Sie/Euch alle erstmals in diesem Jahr ganz herzlich zusammen mit dem Ärzteteam des Spitals! Vor vier Wochen bin ich hier angekommen und fand mich sofort wieder eingebunden in die tägliche Arbeit. Die neuropädiatrische Ambulanz ist inzwischen die wichtigste und umfangreichste Sprech-stunde geworden, sodass Ärzte und Patienten froh sind, dass ich etwas mithelfen kann, zeitnähere Termine anzubieten. Es ist auch rührend zu sehen, dass Patienten, die ich vor einem Jahr zuletzt gesehen habe, sofort mitbekommen, dass ich wieder da bin, und die sich gleich einen Termin geben lassen. Erfreulich dann auch, dass sie mich ein Jahr nicht gebraucht haben und die Epilepsie zum Stillstand gekommen ist.

Auf den Stationen haben wir momentan auch einige sehr kranke Kinder und diagnostisch unklare Fälle. Gott sei Dank durfte ich mich aber wieder unkompliziert an unsere „letzte Instanz“ in Tübingen wenden, die mit ihren Überlegungen und Ratschlägen mich weiter gebracht haben. Da gehören vor allem zwei „floppy infants“ dazu, bei denen wir den Verdacht auch eine neuromuskuläre Erkrankung haben. Aber auch außerhalb meiner neuropädiatrischen Zuständig-keit gibt es wieder interessante, wenn auch manchmal hoffnungs-lose Krankheitsbilder: Ein Kind mit hypoplastischem Linksherz, das zweimal schon operiert wurde und jetzt mit einem Chylothorax kämpft; eines mit einem kombinierten schweren Immundefekt, das auf eine Knochenmarktransplantation wartet; ein Kind mit Pompe

disease, das inzwischen auf dem Weg hierher verstorben ist. Es war das dritte Kind in dieser Familie mit derselben Erkrankung! Und was ich bisher noch nie gesehen habe: Ein Neugeborenes mit einer congenitalen Leukämie. Ich lerne hier viel dazu!

Wie immer sehe ich mich auch nach der politischen Situation der Menschen um. Diese ist im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich schlechter geworden. Wenn es auch keine größeren Auseinander-setzungen mit der Besatzungsarmee gibt, so gibt es doch täglich Übergriffe und Verhaftungen. Bisher hatte ich in Bethlehems Straßen noch nie israelische Soldaten gesehen, aber in diesem Jahr immer wieder. Nachts hört man Schüsse und Explosionen aus den Flüchtlingscamps und die palästinensische Nachrichtenagentur be-richtet täglich von bewussten und „versehentlichen“ Erschießungen vor allem in Hebron und Umgebung.

Israelische Siedler greifen am helllichten Tag Bauern und Hirten an und töten deren Schafe. Währenddessen ist die Ernte von Trauben und Mangos, Pflaumen und Feigen, Tomaten und Gurken in vollem Gang und ich kaufe am liebsten am Checkpoint ein, wo die Bauern ihre Früchte direkt verkaufen. Die Stimmung ist resigniert. Überall, wo man ein wenig nachfragt, bekommt man zur Antwort: „Wir haben keine Hoffnung mehr, dass sich irgendwas bessert.“

Zu größeren Ausflügen und Freizeitaktionen bin ich bisher noch nicht gekommen. Zehn Tage war eine österreichische Kollegin der Radio-

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15PädNetzSInfo:2016/4Rundbrief aus Bethlehem

Kinderhilfe Bethlehem im Deutschen Caritasverband Konto-Nr. 00 79 26 755BLZ 660 100 75IBAN: DE32 6601 0075 0007 9267 55 BIC: PBNKDEFF

Verwendungszweck: 0196072-PädNetzS

(Bitte Spendenbescheinigungen zwecks besserer Zuteilung an die Geschäftsstelle faxen)

logie hier und hat uns mit Rat und Tat sehr in radiologischen Dingen und im Ultraschall unterstützt. Mit ihr durfte ich etwas herumfahren und ihr die Schönheiten des Landes zeigen, die immer noch vorhan-den sind. Gegenüber der palästinensischen Bevölkerung haben wir Europäer einfach große Vorteile und manchmal schämt man sich fast dafür. Aber es ändert nichts an der Lage.

Freudig überrascht war ich auch, hier zwei Krankenschwestern aus Ulm vorzufinden, die vier Wochen hier auf Station gearbeitet haben. Immer wieder haben wir auch Medizinstudenten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern hier, die Teile ihrer Famulatur hier verbringen. Sie können wenig helfen, aber viel lernen.Unser nächster Höhepunkt wird unser neuropädiatrisches Symposi-um am 1. Oktober sein, auf das wir uns intensiv vorbereiten. Wen es interessiert, der möge bei Facebook nachschauen: https://goo.gl/IDU8g5. Wir freuen uns sehr auf unsere deutschen Gäste und aus Italien haben sich auch schon ca. 15 Leute angemel-det. Das wird ein Highlight!

Und damit möchte ich mich auch für heute verabschieden und Ihnen/Euch einen schönen Restsommer wünschen. Denen, für die der Urlaub zu Ende geht einen guten Start und allen zusammen salaam aleihkum!

Ihr/Euer Werner Deigendesch

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18 PädNetzSInfo:2016/4 xxx

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19PädNetzSInfo:2016/4KV Baden-Württemberg

KV BADEN-WÜRTTEMBERG

Finanzielle Förderung zum Facharzt auf dem Weg

D ie KV Baden-Württemberg hat den Weg frei gemacht zur finanziellen Förderung von Ärztinnen in Weiterbildung

auch außerhalb der Allgemeinmedizin. Vorbehaltlich der Zustimmung der Vertreterversammlung sollen ab 1. Oktober 2016 Weiterbildungsstellen in Vollzeitbeschäftigung mit 4800 € pro Monat gefördert werden. Details zum Antragsverfahren finden sich auf den einschlägigen Seiten der KVBW unter https://www.kvbawue.de/praxis/niederlassung/foerderung-informationsangebot/weiterbildungs-foerderung/

Nachdem nun das wirtschaftliche Risiko weiterzubilden quasi doppelt abgesichert ist, können wir uns in Ruhe mit Strukturen, Prozessen und Ergebnissen der ambulanten Weiterbildung befassen. Eine herausfordernde und aufregende Struktur der Weiterbildung ist die Weiterbildung in einem Verbund. Es ist inzwischen unstrittig, daß Inhalte dort besonders effektiv erlernt werden können, wo sie routiniert und meisterlich ausgeführt werden. Das trifft auf die Intensivmedizin im Krankenhaus genauso zu wie auf die Prävention und Früherkennungsuntersuchungen in der grundversorgenden Praxis. Eine Schwierigkeit ist dabei, daß derzeit keine zusätzlichen finanziellen Anreize für Kliniken in Sicht sind. Auch der Rotationsplan wirft noch Fragen auf. Weder Praxis noch Klinik wollen, daß eine Weiterbildungsstelle nur zeitweise besetzt ist. Passabele Lösungen könnte die "Wetterhäuschen-Lösung" sein: Morgens in der Praxis, nachmittags in der Klinik. Oder Tandems von zwei Ärztinnen in Weiterbildung, die ihre Stellen tauschen. Auch der Zeitraum der Weiterbildung in der Praxis birgt Chancen. Kliniken könnten davon profitieren, daß Ärztinnen in Weiterbildung das zwei-te und/oder dritte Jahr der Weiterbildung in der Grundversorgung verbringen und dort Gelerntes im Stationsdienst einsetzen

Als Ergebnis guter Weiterbildung kommt die Versorgung von Kindern und ihren Familien in den Blick. In diese Richtung gehen Logbücher, wie beispielsweise die ß-Version des DAKJ Logbuches oder das kompetenzbasierte ePortfolio "Kernkompetenzen" der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine Ambulante Pädiatrie. In Pilotversuchen

konnte gezeigt werden, daß die Lernkurven der Ärztinnen in Wei-terbildung einen deutlich steileren Verlauf nehmen und das "Führer-scheinsystem" der kompetenzbasierten Weiterbildung funktioniert. Analog zu den verschiedenen Führerscheinen gibt es in der Medizin umschriebene Felder der Verantwortungsübernahme, die relativ

unabhängig von anderen Aufgaben erlernt, geprüft und zur eigenverantwortlichen Ausführung anvertraut werden können: Beispielsweise die Erstvorstellung bisher gesunder Kinder mit häufigen Krankheiten oder die Früherkennungsuntersuchung mit primärpräventiven Schutzimpfungen.

Unter diesen Bedingungen ist die Weiterbil-dung eine Freude. Nicht nur für die Ärztin-nen in Weiterbildung, sondern auch für die

Weiterbilder, die sich gegenseitig unterstützen und fördern. Dadurch kann Weiterbildung in der Pädiatrie ein Modell für Arzt-Patient-Be-ziehungen ganz allgemein werden. Eine bedeutsame Bezugsperson traut mir etwas zu, vertraut mir eine Tätigkeit an, ich traue sie mir zu. Schließlich bedeutet Weiterbildung, Vertrauen in der Beziehung von Lernenden, Fachkräften des Gesundheitssystems, Kindern und ihren Familien und der Gesellschaft zu fördern.

Folkert Fehr

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20 PädNetzSInfo:2016/4 Rechtsfragen

RECHTSFRAGEN

Das Problem mit den kleinen Gefälligkeiten

J eder kennt es, oder glaubt zumindest, er kennt es: Das Verbot der Zuweisung gegen Entgelt. Doch wo lauern

die Fallstricke? Und welche Bedeutung haben eigentlich die scheinbar nur kleinen Gefälligkeiten?

Die rechtliche Definition

Berufsrecht und Vertragsarztrecht sagen es so:„(Vertrags-)Ärzten ist es nicht gestattet, für die Zuweisung von Patienten oder Untersuchungsmaterial oder für die Verordnung oder den Bezug von Arznei- oder Hilfsmitteln oder Medizinprodukten ein Entgelt oder andere Vorteile zu fordern, sich oder Dritten verspre-chen oder gewähren zu lassen oder selbst zu versprechen oder zu gewähren.“

Das scheint eindeutig. Und die Erfahrung zeigt, dass bei drasti-schen Verstößen auch meist Einigkeit über das unrechtmäßige Tun besteht.

Erhalten kleine Geschenke die Freundschaft?

Oder mit anderen Worten: Gibt es eine Geringfügigkeitsgrenze, bis zu der die Annahme von Vorteilen als Kavaliersdelikt angesehen wer-den kann; bis zu der ein Verhalten also ohne Konsequenzen bleibt?

Die Antwort lautet schlicht und einfach: Nein!

Selbst bei einem Vorteil in Höhe von lediglich 0,25 € je Fall hat das Landessozialgericht Niedersachsen Bremen jetzt einen Verstoß gegen das Verbot der Zuweisung gegen Entgelt angenommen.

Der aktuelle Fall

0,25 € hat eine Ärztin von einem Laborarzt für jeden Fall, d.h. für jede Überweisung von Untersuchungsmaterial, erhalten.

Leider ließ sich die Ärztin dazu verführen, auch nicht erforderliche Laborleistungen zu veranlassen. So kam über einen Zeitraum von elf Quartalen hinweg ein Betrag in Höhe von knapp 5.300,00 € an „Überweisungshonorar“ zusammen. Dieser Gesamtbetrag liegt sicher über einer denkbaren Geringfügigkeitsgrenze, ist aber ande-rerseits nicht so hoch, dass sich die damit verbundenen Konsequen-zen lohnen oder gar rechnen.

Denn:Sowohl die Ärztin als auch der zahlende Laborarzt wurden wegen Betruges und Untreue zu Bewährungsstrafen verurteilt. Damit sind beide vorbestraft und hatten noch Glück, dass das Strafgericht keinen Gebrauch von der Möglichkeit gemacht hat, als sog. Neben-strafe ein Berufsverbot anzuordnen.

§ 70 Strafgesetzbuch sagt dazu nämlich:„(1) Wird jemand wegen einer rechtswidrigen Tat, die er unter Miss-brauch seines Berufes oder unter grober Verletzung der mit dem Beruf verbundenen Pflichten begangen hat, verurteilt, so kann ihm das Gericht die Ausübung des Berufes für die Dauer von einem Jahr bis zu fünf Jahren verbieten. [...](3) Solange das Verbot wirksam ist, darf der Täter den Beruf auch nicht für einen anderen ausüben oder durch eine von seinen Weisun-gen abhängige Person für sich ausüben lassen.“

§?

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21PädNetzSInfo:2016/4Rechtsfragen

Sanktionen durch die KV folgen

Mag der ein oder andere eine Bewährungsstrafe sogar noch hinneh-men: Ein Verstoß gegen das Verbot der Zuweisung gegen Entgelt zieht aber auch immer erhebliche finanzielle Folgen nach sich.

Denn die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) erfahren ausnahms-los von solchen Vorfällen. Entweder sind es die KVen selbst, die ihre Mitglieder bei den Staatsanwaltschaften anzeigen und ein Strafver-fahren ins Rollen bringen. Oder die KVen werden von der Staatsan-waltschaft automatisch und spätestens dann informiert, wenn diese Anklage gegen einen Arzt erheben. Grundlage dafür ist Nr. 26 der MiStra (Mitteilungen in Strafsachen), die die Staatsanwaltschaften zu einer entsprechenden Information verpflichten.

Und die KVen nutzen dies immer zu Honorarrückforderungen, die jedenfalls für vier Kalenderjahre (insgesamt also für 16 Quartale) rückwirkend geltend gemacht werden können und erfahrungsgemäß auch geltend gemacht werden. Dabei gestehen die Sozialgerichte den KVen weite Ermessenspielräume zu. Soll heißen: Die KVen dür-fen sehr großzügig schätzen, welche Honoraranteile auf rechtswidri-gem Verhalten beruhen. Das führt dann zu eher höheren Rückforde-rungen als niedrig und vorsichtig geschätzten Beträgen.

Die Sozialgerichte sehen es auch als Pflicht der KVen an, Leistungen zu berichtigen, die der Vertragsarzt in Ausnutzung einer unerlaubten Zuweisung von Patienten oder von Untersuchungsmaterial erbracht hat. Denn Überweisungen sollen allein aus fachlichen, nicht aus finanziellen Gründen erfolgen.

Nur der Vollständigkeit halber: Versuche, „Überweisungshonorare“ – teilweise sehr phantasievoll – zu verschleiern oder mit einem ande-ren Etikett zu versehen, halten vor den Sozialgerichten regelmäßig nicht stand. So hatte im konkreten Fall der Laborarzt eingewandt, bei dem Betrag in Höhe von 0,25 € je Überweisung habe es sich um eine pauschale Erstattung für Portokosten gehandelt. Das haben ihm die Richter jedoch nicht „abgekauft“. Sie sahen es als bloße Schutzbehauptung an.

ergo

Jede noch so kleine Gefälligkeit kann ungeahnte Konsequenzen haben und wird auch zukünftig von den Gerichten eher streng beur-teilt werden. Es empfiehlt sich daher, sich selbst in vergleichbaren Konstellationen immer wieder kritisch zu hinterfragen. Denn kleine Geschenke erhalten eben nicht immer die Freundschaft.

„Was immer es ist, ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke tragen“. (Vergil)

Mirja K. Trautmann

Simon & Partner, Rechtsanwälte mbB Mirja K. Trautmann

Rechtsanwältin & Fachanwältin für MedizinrechtSchottstraße 10, 70192 Stuttgart, Tel. 0711/2594333, Fax 0711/25943344www.rechtslink.de, [email protected] §

§?

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22 PädNetzSInfo:2016/4 Gesundheitsförderung

GESUNDHEITSFÖRDERUNG

Krank in der Schule – und nun? Ein Update ein Jahr später.

I n der PädNetzS Info 4/2015 berichtete ich über eine am Regierungspräsidium Tübingen angesiedelte Arbeitsgruppe

südwürttembergischer Gymnasiums-SchulleiterInnen, die den Bedarf nach Schulkranken- und gesundheitspflege for-muliert und Wege sucht, diesen Bedarf zu decken (1).

Unser Berufsverband unterstützt diese Forderung ausdrücklich (siehe z.B. Pressemeldungen vom September und Oktober (z.B. http://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/kinder-und-jugendaerzte-fordern-kinder-mit-diabetes-brauchen-sichere-medizinische-betreuung-durch/); es finden sich in den meisten industrialisierten Ländern und auch beginnend in deutschen Bundesländern geeignete Vorbilder für diese Art der „betrieblichen“ Gesundheitsfürsorge (2), die insbesondere in Zeiten geforderter Inklusion der Schüler und Doppelberufstätigkeit der Eltern immer wichtiger wird (1).

Diese Arbeitsgruppe traf sich im letzten Jahr zwei weitere Male in etwas unterschiedlicher Besetzung. Es lud jeweils Dr. Meißner ein, der am Schulamt des Regierungspräsidiums Tübingen der Referent für die Belange chronisch erkrankter Schülerinnen und Schüler und Fragen der Inklusion an Gymnasien ist.

Am 30.11.2015 trafen wir uns das zweite Mal am evangelischen Seminar in Blaubeuren. Frau Karl, die Schulkrankenschwester der freien Waldorfschule am Kräherwald in Stuttgart und Landesprä-ventionspreisträgerin 2012 berichtete aus ihrer Tätigkeit und von ihren beruflichen Kontakten nach Brandenburg und Schweden. Es wurde vereinbart, dass Herr Dr. Meißner und Frau Röder (Schullei-terin Kepler-Gymnasium Ulm und Vorsitzende der Direktorenvereini-

gung) auf landespolitischer Ebene Gespräche führen. Hier liege die Verantwortung vor allem beim Sozialministerium, wo allerdings am 3.2.16 nichts konkretes zu erreichen war. Die konkret interessier-ten Gymnasien (Gymnasien aus Balingen, Blaubeuren, Meersburg, Metzingen, Ochsenhausen, Reutlingen und Ulm) sollten vor Ort mit dem Schulträger Arbeitsbereiche, Anstellungs- und Finanzierungs-möglichkeiten ausloten.

Ich nahm die Frage nach der Schulkrankenpflege in unsere Päd-NetzS-Wahlprüfsteine im vorletzten Heft auf: „In allen europäischen Ländern außer Österreich und Deutschland gibt es Schulgesund-heits- und -krankenpflegerinnen. In Brandenburg soll dies jetzt eingeführt werden. Auch in Baden-Württemberg sehen Schullei-ter, Schulämter, Eltern und Pädiater einen großen Bedarf (siehe PädNetzSinfo 2015/4). Wo sehen Sie die Vorteile einer solchen Investition?“ (3).

Die CDU versprach die Entwicklung zu beobachten und ggf. eine Implementierung im Dialog mit den Beteiligten zu prüfen. Die Grünen betonten, wie wichtig es ihnen sei, dass Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen können. Sie verwiesen auf den massiven Ausbau der Schulsozialarbeit unter ihrer Beteiligung. Ihnen sei jedoch nicht bekannt, dass es bei der Versorgung von Akutfällen an Schulen Probleme gebe und sie sahen die derzeitige Verantwor-tung bei den Schulträgern. Auf veränderte Bedarfe würden sie mit Gesprächen mit Schulträgern und Krankenkassen reagieren. Die SPD verwies auf die Schulgesundheitspflege an den Körperbe-hindertenschulen. Im Rahmen der Inklusion werde diese Kompetenz auch an „normalen“ Schulen benötigt. Auf Initiative der SPD sei ferner das Präventionsgesetz verabschiedet worden. Hierdurch

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23PädNetzSInfo:2016/4Gesundheitsförderung

solle die Gesundheit in den Lebenswelten, also auch den Schulen präventiv gestärkt werden. Hierfür kommen Ernährungsfachleute, der Sport, Psychologie etc. in Frage, eine Reduzierung auf die Pflege sei zu eng. Auch die SPD betonte den Ausbau der Schulsozi-alarbeit in diesem Zusammenhang. Die FDP verwies auf das gute Netz an niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und den ÖGD, der sich stärker einbringen solle. Auch die häusliche Behandlungspflege nach §37 SGB V beziehe die Schule ausdrücklich ein.

Insgesamt wird es also noch dauern, bis die Landespolitik hier ein Gestaltungsfeld erkennt. Auch im Koalitionsvertrag der Grün-Schwarzen Landesregierung (4) ist sie erwartungsgemäß nicht erwähnt. Die Regierung hat zwar erkannt, dass es wichtig ist, „dass der Lebensalltag der Familien und der Schu-len zueinander passen. Schüler, Eltern und Schulen brauchen Verlässlichkeit, aber auch Flexibilität.“ Dass dies auch bei Krankheit gelten könnte, wird (noch) nicht konkretisiert. Es soll aber den Schulleitungen mehr Raum für die innere Entwicklung ihrer Schulen gegeben werden. Sie sollen gleichzeitig von Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Auch die Verbesserung der Gesundheitsprävention für Lehrkräfte sei der neuen Landesregierung ein wichtiges Anliegen; die Lehrerversorgung solle verlässlich sein und Unterrichtsausfälle sollen minimiert werden. Ferner soll die Schulverwaltung als Dienstleister bei der qua-litativen Weiterentwicklung auch in Richtung der Inklusion auftreten und mit den Schulen vermehrt Zielvereinbarungen treffen dürfen. Am 18.7.2016 traf sich die Gruppe nochmals, dieses Mal in den Räumen der AOK in Reutlingen.

Marc Riedel (Marketing, Gesundheitsförderung der AOK Neckar-Alb) erläuterte das Präventionsstärkungsgesetz aus Sicht der GKV: Es gehe (der AOK) dabei darum, das Risiko zu verringern, dass eine Erkrankung eintrete wie z.B. eine koronare Herzkrankheit, ein Diabe-tes mellitus oder Krebs, Skelett- und Muskelerkrankungen. Es gelte hierfür also insbesondere Risikoverhalten wie Sucht, Bewegungsar-mut, Medienmissbrauch, Fehlernährung, Stress etc. zu verringern. Bewegung, Ernährung und Entspannung seien die Hauptpräventi-onsfelder der GKV. Laut des Gesetz solle die Qualität von Präven-tionsangeboten mit einer einheitlichen Zertifizierung sichergestellt werden, die an nationalen Zielen von einer Gesundheitskonferenz am RKI ausgestaltet, und top-down über die Länder implementiert wird. Die GKV müsse pro Versichertem ab 2016 7€ für die Präven-tion ausgeben (2015: insg. 3,17€): 3€ für die Individualprävention (Kurse etc.), 2€ für betriebliche Prävention und 2€ für Prävention in nichtbetrieblichen Lebenswelten, wobei hiervon 0,45€ für die BzGA abgezweigt werden müssen). Das betriebliche Gesundheitsmanag-ment in kleinen/mittleren Betrieben soll über regionale Koordinie-rungsstellen gefördert werden.

Für eine Settingförderung müsse man immer einen spezifischen Bedarf nachweisen (sozial benachteiligte Zielgruppe etc.). Es sei von Anbieterseite notwendig, einen vernetzten Change-Prozess zu planen, der zur Übernahme von Eigenverantwortung motiviere. Die Finanzierung von Dauerangeboten sei ausgeschlossen. Anbieter müssten eine staatlich anerkannten Berufsabschluss im jeweili-gen Handlungsfeld nachweisen und spezifische in der Fachwelt anerkannte Fortbildungen. Es benötige ein Manual mit Zielen und Teilnehmerunterlagen sowie einen wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit. Der Projektverlauf müsse regelmäßig reflektiert werden, sonstige Hauptakteure sollen eingebunden sein und es

müssten vom Träger angemessene Eigen- und Drittmittel aufge-bracht werden. Frau Dr. Streicher (Ernährungswissenschaftlerin der AOK) stellte das von der AOK mitentwickelte Programm www.sciencekids.de vor, welches Unterrichtsmaterialien für Gesundheitswissen bereitstelle und Vorschläge für entdeckendes Lernen in diesem Bereich mache. Dies sei ein Bespiel für ein Präventionsprogramm im schulischen Setting, das den Anforderungen gerecht werde.

Grundsätzlich wurde deutlich, dass es für eine Schulgesundheits-pflege derzeit keinen Platz in unserem öffentlichen Schulsystem gebe, und dass das Präventionsstärkungsgesetz hierfür nur einen sehr geringen Teilrahmen hergebe. Auch die gesetzlichen Kranken-kassen sehen eine Schulgesundheitspflege nicht als ihren Auftrag

an, insbesondere dann nicht, wenn es um die laufende Versorgung der Schü-lerinnen und Schüler gehe und wenn es um Präventionsangebote gehe, dann nur in dem engen vorgegebenen Rahmen.

Herr Dr. Gerhard Bort, Arbeitsmedizi-ner in einem Referat der Landesregie-rung merkte an, dass der Bedarf für Schulkrankenschwester schon wegen der Inklusion da sei und zukünftig wich-tiger werde. Doch wie seien die Rah-menbedingungen? Welche Probleme träten auf, wenn in Schulen Krankhei-

ten behandelt würden, wie könne eine Konkurrenz zur bestehenden Versorgung vermieden werden. Insgesamt müssten mehrere Träger in das Boot. Kofinanzierungen müssten ausgehandelt werden, um einen Start zu erleichtern. Haben auch die die Kommunalen Gesund-heitskonferenzen hier eine Aufgabe?

Insgesamt gab es viel Diskussion. Deutlich wurde, dass ein großer Wurf in absehbarer Zeit nicht gelinge, daher sollten lokale Projekte weiterverfolgt werden und langfristig für dieses Ziel eingetreten werden. PädNetzS und der bvkj wird hier helfen, wo er kann, da er diese Konzeption als eine grundsätzlich sinnvolle Sache für Kinder und ihre Familien sowie die Gesellschaft insgesamt ansieht.

Till Reckert

Literatur:1. Reckert T. Gesundheitsförderung: Krank in der Schule - und nun? PädNetzS

Info. 2015;2015(4):6–8. 2. Projekt in Brandenburg: 20 Schulen bekommen eigene Krankenschwester

[Internet]. 2016 [cited 2016 Oct 15]. Available from: http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/10/brandenburg-projekt-schulkrankenschwester.html

3. Reckert T. Die Landtagswahl am 13. März 2016 in Baden-Württemberg: 12 Fragen an die Parteien. PädNetzS Info. 2016;2016(1):6–17.

4. Bündnis 90/Die Grünen, CDU. Baden-Württemberg: Verlässlich. Nachhaltig. Innvoativ. Koalitionsvertrag zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der CDU Baden-Württemberg 2016-2021. [Internet]. 2016. Available from: https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/160509_Koalitionsvertrag_B-W_2016-2021_final.PDF © Fotos: Freie Waldorfschule am Kräherwald

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24 PädNetzSInfo:2016/4 Schulungen

SCHULUNGEN PädNetzS

Schulung Alter Team Termine

Adipositasschulung Nach Bedarf Herr Dr. Kauth, Ludwigsburg Tel. 07141 2993030 o.2993050, Fax 07141 2993059 E-Mail: [email protected]

Ganzjährig fortlaufend

Adipositasschulung Obeldicks

8 – 15 Jahre Team Herr Dr. Fehr, Sinsheim/Heidelberg Tel. 06221 6500644, Fax 06221 586264 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Dr. Wanda Fehr

Ganzjährig fortlaufend

Adipositastraining Kids in Bewegung

8 – 13 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 6987

schuljahresbegleitend

Rehasportgruppe 3 – 15 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 6987

Ganzjährig fortlaufend

Psychomotorikkurs 4 – 6 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 3991 Ansprechpartnerin Frau Conny Szilvas

Ganzjährig fortlaufend

Entspannungskurs 8 – 12 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 3991 Ansprechpartnerin: Frau Conny Szilvas

Ganzjährig fortlaufend

Säuglingskurs Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 3991 Ansprechpartnerin: Frau Conny Szilvas

Ganzjährig fortlaufend

Asthmaschulung 8 – 12 Jahre Team Herr Dr. Burger und Frau von Herder, Kornwestheim Tel. 07154 4455, 183433 Fax 07154 6930 E-Mail: [email protected]

Auf Anfrage

Asthmaschulung Auf Anfrage Windmühle, Mühlacker Tel. 07041 5030, Fax 07041 5000 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ute Friesinger

Auf Anfrage und s. u.

Asthmaschulung Auf Anfrage Team Herr Dr. Heitz, Korntal Tel. 0711 8872223, Fax 0711 8873343 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Rokenbauch (Di+Mi nachmittags)

Auf Anfrage und s. u.

Asthmaschulung Auf Anfrage Team Frau Dr. Dolderer, Stuttgart Tel. 0711 634335, Fax 0711 6369453 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerinnen: Frau Lewandowski, Frau Signorello

Auf Anfrage und s. u.

Asthmaschulung alle Altersgrup-pen

Albwindteam, Kirchheim unter Teck Tel. 0151 569 848 85, E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Manuela Fischer

s.u.

Asthmaschulung/ Neurodemitisschulung

Auf Anfrage Windrädle, ReutlingenTel. 07121 1375455, Fax 07121 411695 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Carmen Beck

s.u.

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25PädNetzSInfo:2016/4Schulungen

PädNetzSSCHULUNGEN (FORTSETZUNG)

Kopfschmerzschulung/ Autogenes Training

Nach Bedarf Team Frau Dr. Jacobi, StuttgartTel. 0711 290350, Fax 0711 2263148 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerinnen: Frau Dornstädter

Ganzjährig fortlaufend

Entspannungstherapie/ Autogenes Training

Nach Bedarf Antje Wittig, Großraum Stuttgart Tel. 07021 489110 E-Mail: [email protected]

Bitte erfragen

Asthmaschulung/ Neurodermitisschulung

Auf Anfrage AIR Heilbronn Tel. 07138 815289, Fax 07138 815231 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ina Wagenhals

s.u.

Asthmaschulung/ Neurodermitisschulung/Anaphylaxie

Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin (Asthma): Frau Gaupp Ansprechpartnerin (Neurodermitis): Frau Mayr Anprechpartnerin (Anapyhlaxie): Frau Rabe

s.u.individuelle Pflege-beratung bei Neuro-dermitis auf Anfrage

OKTOBER 2016

Asthmaschulung Auf Anfrage Windrädle, ReutlingenTel. 07121 1375455, Fax 07121 411695 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Carmen Beck

22.10. + 23.10.1612.11 +.13. 11.16

NOVEMBER 2016

Anaphylaxieschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Rabe

11.11.+ 25.11.16

Asthmaschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Gaupp

11.11. – 13.11.16

FEBRUAR 2017

Asthmaschulung Auf Anfrage Windrädle, ReutlingenTel. 07121 1375455, Fax 07121 411695 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Carmen Beck

04.02.+ 05.02.1711.03 +.12.03.17

Neurodermitisschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Mayr

16.02.-30.03.17(6x donnerstags)

MÄRZ 2017

Anaphylaxieschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Rabe

10.03.+ 17.03.17

>>

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26 PädNetzSInfo:2016/4 Schulungen

Wenn Sie Patienten für die o.g. Schulungen anmelden möchten oder Fragen haben, nehmen Sie bitte mit den Schulungsteams Kontakt auf. Gerne können Sie uns auch Ihre Schulungspatientenanmeldung, die Sie über unsere Geschäftsstelle beziehen können, mit den Kontakt daten der Familie an 07000 - 7233 329 faxen oder telefonischen Kontakt mit dem PädNetzS Büro unter der Rufnummer 0700 - 7233 63897 aufnehmen. Wir vermitteln dann für Sie Ihre Patienten in ein passendes Schulungsteam.Außerdem kann das PädNetzS eG Büro Asthma- und Neurodermitistrainer vermitteln, sollte in den div. Teams jemand ausfallen. Bitte auch hierzu Kontakt mit dem PädNetzS Büro unter o.g. Telefonnummer aufnehmen.

PädNetzSSCHULUNGEN (FORTSETZUNG)

APRIL 2017

Neurodermitisschulung Auf Anfrage Windrädle, ReutlingenTel. 07121 1375455, Fax 07121 411695 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Carmen Beck

25.04.–30.05.2017(6x dienstags)

MAI 2017

Anaphylaxieschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Rabe

12.05.+ 19.05.17

Anaphylaxieschulung Erzieher und Lehrer

Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Rabe

20.05.2017

SEPTEMBER 2017

Anaphylaxieschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Rabe

15.09.+ 22.09.17

Neurodermitisschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Mayr

21.09.–26.10.17(6x donnerstags)

Anaphylaxieschulung Erzieher und Lehrer

Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Rabe

23.09.2017

OKTOBER 2017

Asthmaschulung Auf Anfrage Windrädle, ReutlingenTel. 07121 1375455, Fax 07121 411695 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Carmen Beck

21.10.+ 22.10.1711.11 +.12.11.17

NOVEMBER 2017

Anaphylaxieschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Anprechpartnerin: Frau Rabe

24.11.+ 01.12.17

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27PädNetzSInfo:2016/4Themenabende

PädNetzSTHEMENABENDE FÜR ELTERN

Praxis Kuhn & Gaißer Kirchheim/Teck

Praxis Kuhn & Gaißer, Dettinger Straße 2, 73230 Kirchheim/Teck Tel: 07021 43500, Fax: 07021 488396, Email: [email protected]

Thema Für wen Team Termine

Das kranke Kind Eltern Praxis Kuhn & Gaißer Einzelperson 10 €, Paar 15 €

13.12.2016

Ernährung im ersten Lebensjahr Eltern Praxis Kuhn & Gaißer Einzelperson 10 €, Paar 15 €

24.01.2016

Praxis klitzekleinundGross Reutlingen

Praxis „klitzekleinundGross“ Carmen Beck, Auwiesenstrasse 20, 72770 ReutlingenTel: 07121 1375455, Fax: 07121 411695, E-Mail: [email protected], www.klitzekleinundgross.deBei diesen Kursen können STÄRKE-Gutscheine eingelöst werdenDie Elternvorträge finden jeweils um 19 Uhr in der Praxis "klitzekleinundgross" statt.

Thema Für wen Team Termine

Kindernotfälle(Verbrühung, Verbrennung, Vergiftung, Stürze)

Eltern Praxis „klitzekleinundGross“ Einzelperson 10 €, Paar 15 €

17.10.2016

"Schreibabys" Eltern zwischen Glück und Verzweiflung

Eltern Praxis „klitzekleinundGross“ Einzelperson 10 €, Paar 15 €

14.11.2016

Das kranke Kind Eltern Praxis „klitzekleinundGross“ Einzelperson 10 €, Paar 15 €

28.11.2016

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28 PädNetzSInfo:2016/4 Termine

24.10.2016, 20 Uhr Gemeinsame Sitzung Vorstand und Aufsichtsrat PädNetzS eG

14.11.2016, 20 Uhr Vorstandssitzung PädNetzS eG, Lenningen

21.11.2016, 19:30 Uhr Kinderärztechor, Olgasaal, Olgakrankenhaus, Stuttgart, Kriegsbergstrasse

01.12.2016, 20 Uhr Regionalgruppe Neckar-Alb, Ärztehaus Reutlingen, Haldenhaustraße 11, 72770 Reutlingen

07.12.2016, 19:30 Uhr Kinderärztechor, Olgasaal, Olgakrankenhaus, Stuttgart, Kriegsbergstrasse

20.02.2017, 20 Uhr

PädNetzS Regio Heidelberg, Hausackerweg 23, 69118 Heidelberg

Themen:- Praxis der neuen Früherkennungsuntersuchungen- Eingaben zur Verbesserung- Augenuntersuchungen bei Kindern am Beispiel der indirekten Ophthalmoskopie- Weiterbilden im Netz

TERMINE

Für MFAs kann eine Schulung durch eine zertifizierte Asthmatrainerin zur Vermittlung von Inhalationsmethoden an Patienten organisiert werden (über PädNetzS-Büro).

Weitere Termine und vor allem Fortbildungen aus unserem Kreis finden Sie auch unter www.paednetzs.de. Wer eine Fortbildung dort veröffentlichen möchte, bitte Daten per Email an: [email protected]

Dezember 2016: Nächste Ausgabe PädNetzS Info

PädNetzS

Psychosomatische Grundversorgung. Ärztliche Selbsterfahrung.

Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Dr. Gudrun JacobiFÄ Kinder-und Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie, Kinder-u.Jugendpsychotherapie, KV anerkannt für Moderation und Supervision, BalintGruppenLeiterin (dt. Balint Gesellschaft)

Die Kurse sind zertifiziert und es werden jeweils Fortbildungspunkte beantragt.Die Kosten für den gesamten Kurs betragen 400.– €.

Die nächsten Termine in 2016 und 2017 sind: 19.11.16 / 3.12.16 / 14.1.17 / 4.2.17Sie finden an u.a. Adresse statt

Bitte nehmen Sie mit Ihren vollständigen Daten Kontakt auf unter [email protected] finden an u.a. Adresse statt.Bitte nehmen Sie mit Ihren vollständigen Daten Kontakt auf unter [email protected]

Dr.med. Gudrun JacobiWiederholdstr.24, 70174 Stuttgart

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29PädNetzSInfo:2016/4Kooperationspartner

Laborleistungen:

Labor Enders & PartnerRosenbergstraße 8570193 StuttgartDeutschlandTel.: +49 (0)711 6357-0Fax: +49 (0)711 6357-202Email [email protected]

unsere Ansprechpartner zusätzlich:Organisatorisches: Herr Schneider, +49(0)711 6357-230 Email: [email protected]

Fachliches: Herr Dr.Enders, +49 (0)711 6357-117 Email: [email protected] Dr.Tewald, +49 (0)711 6357-119 Email: [email protected]

Außendienst:Frau Iris Kühne-Helm, CTA, +49 (0)711 [email protected]

Impfstoffe und sonstige Arzneimittel:

BergApothekeIhre Impf ServiceApotheke.

BergApothekeGildestr. 7549479 Ibbenbüren Freecall: 0800 - 184 53 90Freefax: 0800 - 184 53 91E-mail: [email protected] Ihre Ansprechpartner im Außendienst:Amra [email protected] Ulrike [email protected]

Andrea Kurz [email protected]

Medizinprodukte:

MediwaSchießstattweg 6494032 PassauTel. 0851 50488-0Fax 0851 55520

Unsere Ansprechpartner:Gerhard Schubert+49 (0)851 50488-10

Hans Huber+49 (0)851 50488-12

Nicole Fuchs+49 (0)851 50488-16

E-Mail: [email protected]: www.mediwa.de

Medizinprodukte:

PxD Praxis Discount GmbHHans-Wunderlich-Straße 649078 Osnabrückfreecall: 0800 600 66 30freefax: +49 (0) 800 - 600 66 33www.praxis-discount.de

Unser Ansprechpartner:Silvia HanskeTeamleitung Verkauf Tel.: +49 (0)541 380896 - 33Fax: +49 (0)541 380896 - 37Email: [email protected]

Versicherungen (und viele andere Dienstleistungen):

Ärzte Service GmbH GNSHopfenhausstraße 2 89584 Ehingen Tel.: +49 (0)7391 586 - 5457 Fax: +49 (0)7391 586 - 5451 Email: [email protected]

Unsere Ansprechpartner für Versicherungen:Frau Angelika StültgensTel.: +49 (0)7391 586 5396Fax :+49 (0)7391 586 5451Email: [email protected]

Außendienst:Herr Wilfried Maier, Dipl. KaufmannMozartstrasse 2989616 RottenackerTel.: +49 (0)7393 9522580Mobil:+49 (0)160 95991088Fax: +49 (0)7393 [email protected]

Herr Schweikert, Dipl.Ing. (FH) Am Silberberg 2189616 RottenackerTel.: +49 (0)7393 917495Mobil: +49 (0)170 1871322Fax: +49 (0)7393 917496Email: [email protected]

UNSERE KOOPERATIONSPARTNER

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30 PädNetzSInfo:2016/4 Kooperationspartner

Wartung und Reparatur von Hörtestgeräten / Beschaffung von med-izinischen Geräten:

donat-electronic MEDIZINTECHNIKbundesweit anerkannter Wartungsdienst

Donat-ElectronicObere Hauptstraße 7009244 LichtenauDeutschlandTel: +49(0) 37208 4466Fax: +49(0) 37208 4468Email: [email protected]

Lungenfunktionsgeräte:

nSpire Health GmbHSchlimpfhofer Str. 1497723 Oberthulba

Unser Ansprechpartner:Tel: +49 (0) 9736 8181-30Fax: +49 (0) 9736 8181-25Email: [email protected]

Sonographie:

DORMED med. Systeme Stuttgart GmbH

Sonothek Leinfelden-EchterdingenMeisenweg 3770771 Leinfelden-EchterdingenTel.: +49 (0711) 75 85 97 00Fax: +49 (0711) 75 85 97 [email protected]

Sonothek Villingen-SchwenningenWilhelm-Binder-Str. 1978048 Villingen-SchwenningenTel.: +49 7721/4058-90Fax: +49 7721/[email protected]

Instrumente:

ZellaMed®e.K.Albrechtsgarten 3 D-98544 Zella-Mehlis DeutschlandInhaber: Arno Barthelmes

Tel. +49 (0)3682-4 52 30 48 Fax +49 (0)3682-4 52 30 49Internet: www.zellamed.de E-Mail: [email protected]

Spot Vision Screener:

Welch Allyn GmbHHofgartenstraße 1672379 HechingenTel.: +49 (0) 7471 98 4114-0Fax: +49 (0) 7471 98 4114-90www.welchallyn.de

Ana IglesiasArea & Key Account ManagerTelefon: +49 160 8710430E-Mail: [email protected] Skype: ana.esther.iglesias

Kundenservice DeutschlandTel.: +49 6950 985132Fax: +49 6950 070381

und Harald Löwe, Löwe MedizintechnikHauptstr. 27, 87448 Waltenhofen Tel.: +08379 72888-0 Fax: 08379 72888-90 [email protected] www.loewe-med.de

Eventuell notwendige oder arbeits-erleichternde Formulare sind für Genossen-schaftsmitglieder in Pädinform im Bereich Paednetz_SeG im Ordner Materialien zu finden.

Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ wurde 1991 der SONORING als Zusammenschluss selbständiger, unabhängiger Ultraschall-Systemspezialisten gegründet. Seit 1998 ist die DORMED Stuttgart GmbH selbständiger Partner im Sonoring. Die Idee war, durch bundesweiten Sammeleinkauf konkurrenzlos günstige Preisvorteile zu erzielen, die der SONORING direkt an seine Kunden weitergibt. Diese Idee wird zusätzlich unterstützt durch eine extrem schlanke und kosteneffiziente Organisation. Dormed-Stuttgart vertritt nur weltweit führende Hersteller, die den hohen Qualitätsanforderungen des Sonoring entsprechen, und die den Service über viele Jahre garantieren können. Dies bietet die Gewähr für eine sichere und langfristige Investition unserer Kunden. In Deutschland sind wir Exklusiv-Händler für die Firmen General Electric, und Mindray.Um unseren Kunden vor einer Investition optimale Vergleichsmöglichkeiten zu bieten, hat die Dormed-Stuttgart zwei Sonotheken eingerichtet, in Leinfelden-Echterdingen und in Villingen-Schwenningen, in denen die unterschiedlichen Ultraschall-Systeme verglichen werden können. Dabei legen wir größten Wert auf Objektivität und Herstellerunab-hängigkeit. Das Angebot der Dormed-Stuttgart umfasst die gesamte Bandbreite an Ultraschall-Diagnosesystemen, vom tragbaren Schwarz-Weiß-Gerät bis zum voll ausgestatteten 4D-Farbduplex-System für höchste Ansprüche.Wie alle Partner im SONORING garantiert die DORMED-Stuttgart ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz, eine umfassende Auswahl an Ultraschallsystemen, Kundennähe, Kompetenz vor Ort, günstige Preise sowie kompe-tente Beratung und attraktive Finanzierungsmodelle durch die SONORING Financial Services.Dormed-Stuttgart kümmert sich vor allem auch nach dem Kauf umfassend um die Bedürfnisse der Kunden. Servicefälle werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden behoben. Bei längeren Reparaturzeiten (z.B. Ersatzteilbeschaffung) wird kostenlos ein Ersatzgerät zur Verfügung gestellt. Mit einem Dormed-Wartungsvertrag schützen Sie Ihre Investition über viele Jahre. Dormed-Stuttgart übernimmt auch die sicherheitstechnische Kontrolle Ihrer Ultraschallsysteme: Der Anwender von medizintechnischen Geräten ist gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordnung – MPBetreibV für die Betriebssicherheit verantwortlich. Dazu ist eine, i. d. R., einmal jährliche sicher-heitstechnische Kontrolle und Kleinwartung erforderlich, die von Dormed Stuttgart, gemäß den gesetzlichen Bedingungen, durchgeführt wird. Für PädNetzS Mitglieder hält die Dormed-Stuttgart besonders attraktive Konditionen bereit. Ihre Vorteile auf einen Blick:- Niedrige Preise durch PädNetzS Sammeleinkaufsaktionen- Zusätzlich attraktive Staffelrabatte, die rückwirkend ausbezahlt werden- Flexible und günstige Finanzierungsmodelle durch die SONORING Financial Services- Zwei Jahre Garantie bei Abschluss des Sonoring-Sorglospaketes- Sonderrabatt auf die Preise der Wartungsverträge für PädNetzS – Mitglieder.- Wahlaufträge möglich (Umtausch innerhalb 10 Tagen)- Direktvergleich und herstellerunabhängige kompetente Beratung in den Ausstellungszentren- Qualifizierte Einweisung in Ihren Praxisräumen- Eigener technischer Service vor Ort- Ersatzsonden und Sonden-Reparatur zu besonders günstigen Konditionen und bevorzugte Behandlung im Servicefall- Kostenloses Ersatzgerät bei Reparatur, i. d. R. innerhalb 24 Stunden

Ultraschall-Diagnosesysteme unseres Kooperationspartners DORMED med. Systeme Stuttgart GmbH

Vielfalt, Qualität und Sicherheit mit Ultraschallsystemen von DORMED

UNSERE KOOPERATIONSPARTNER

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31PädNetzSInfo:2016/4

PädNetzS

Beitrittserklärung

Beitrittserklärung/Beteiligungserklärung(§§ 15, 15a und 15b GenG)

PädNetzS eG

Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Lenzhalde 9670192 Stuttgart

Tel.: 0700 – p a e d n e t z s (7) (2) (3) (3) (6) (3) (8) (9) (7)Fax: 07000 – p a e d f a x (7) (2) (3) (3) (3) (2) (9)Email: [email protected]

Name, Vorname, Titel:

Adresse privat:

Geburtsdatum:

Adresse geschäftlich:

Telefon/Fax privat:

E-Mail privat:

Telefon/Fax geschäftl.:

E-Mail geschäftlich:

PädInform: ja nein

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zu der Genossenschaft. Eine Abschrift der Satzung in der gegenwärtig geltenden Fassung habe ich erhalten.

Ich erkläre, dass ich mich mit weiteren , also insgesamt mit

Geschäftsanteilen, bei der Genossenschaft beteilige.

Ich verpflichte mich, die nach Gesetz und Satzung geschuldeten Einzahlungen auf den/die Geschäftsanteil(e) zu leisten und die zur Befriedigung der Gläubiger erforderlichen Nachschüsse bis zu der in der Satzung bestimmten Haftsumme zu zahlen.

Ich ermächtige die Genossenschaft, einmalig EUR die nach Gesetz und Satzung fälligen Einzahlungen folgendem Konto zu belasten:

IBAN BIC

Name und Sitz der Bank

Ort, Datum Beitretender/Mitglied Kontoinhaber1)

1) Nur wenn Kontoinhaber der Lastschrift abweicht vom Mitglied.

AufsichtsratDr. Rudolf v. Butler (Vorsitzender)

VorstandUlrich Kuhn(Vorsitzender)Dr. Ralph Alexander GauklerDr. Thomas Kauth

EintragungRegistergericht Stuttgart GnR 720013

BankverbindungVolksbank Kirchheim-Nürtingen eGBIC: GENODES1NUEIBAN: DE19612901200423834002

USt.-IdNr.DE265185383

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PädNetzS e.G.Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Maßstäbe setzen.

PädNetzS will die medizinisch-professionelle Versorgung von Kindern und Jugendlichen unterstützen und sichern.

Im PädNetzS haben sich Kinder- und Jugendärzte, Kinder- und Jugendpsychiater und Kinder-chirurgen Baden-Württembergs in Form einer Genossenschaft organisiert.

Lenzhalde 96, 70192 StuttgartTel.: 0700 - 7233 63897, Fax: 07000 - 7233 [email protected], www.paednetzs.de