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Was Mondlandung und Marsmission mit modernen Supply-Chains gemeinsam haben Barkawi Management Consultants München • Atlanta • Dubai • Riad • Shanghai • Shenzhen • Wien Consulting-Special: Vom Dashboard über das Supply-Chain-Cockpit zum voll vernetzten, digitalen Control-Tower

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Page 1: Vom Dashboard über das Supply-Chain-Cockpit zum … · dem Zubettgehen, das Frühstücksei, die Beton- fertigteile auf der Baustelle, das Ersatzteil der Industriemaschine. Ohne Nachschub

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Was Mondlandung und Marsmission mit

modernen Supply-Chains gemeinsam haben

Barkawi Management ConsultantsMünchen • Atlanta • Dubai • Riad • Shanghai • Shenzhen • Wien

Consulting-Special:Vom Dashboard über das Supply-Chain-Cockpit zum voll vernetzten, digitalen Control-Tower

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Autoren

Weitere Veröffentlichungen von Barkawi Management Consultants

Carena Barkawi, Owner und Managing PartnerSeit vielen Jahren ist Carena Barkawi mit Karim Barkawi zusammen Geschäfts- führerin und Inhaberin der mehrfach ausgezeichneten Unternehmensberatung Barkawi Management Consultants in München. Barkawi Management Consul- tants ist Teil der Barkawi Group. Hier ist Carena Barkawi Geschäftsführerin der Holding und Dachgesellschaft.

Dr. Andreas Baader, Managing PartnerDr. Andreas Baader leitet den Bereich After-Sales-Service, Ersatzteilmanagement & Technologie. Vor seinem Eintritt bei Barkawi Management Consultants im Jahr 2000 bekleidete Andreas Baader verschiedene Führungspositionen bei der SAP AG. Zuletzt leitete er dort den Bereich Application-Design-Sales-Support. Andreas Baader ist Diplom-Ingenieur und hat in Luft- und Raumfahrttechnik promoviert.

Barkawi-Impact-Story-Special: DOKA Doka zählt mit mehr als 160 Vertriebs- und Logistikstandorten in über 70 Ländern zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich Schalungstechnik für alle Bereiche am Bau. Erfolgsfaktor im Baugewerbe ist extreme Flexibilität und maxi-male Lieferfähigkeit, aber durch hohe Bestände explodieren die Kosten.Unsere Lösung: Optimaler Bestand durch ein innovatives S&OP-Forecasting- und Versorgunskonzept!

Barkawi-Booklet: Software-Entscheidung leicht gemacht ‘Good-bye Excel-Chaos! Mit der richtigen Supply-Chain-Software auf dem Weg zum digitalen Champion‘ bietet in einem kompakten Format Entscheidungs- hilfen und zeigt auf, wie Unternehmen mit einem maßgeschneiderten Software- Konzept die Herausforderungen moderner Lieferketten Schritt für Schritt in messbare Ergebnisse verwandeln. 40 Seiten Infos, Praxisbeispiele und konkrete Maßnahmen für eine erfolgreiche Technology-Transformation.

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Consulting-Special: Vom Dashboard über das Supply-Chain-Cockpit

zum voll vernetzten, digitalen Control-Tower

INDEX

Für Ungeduldige: Der Inhalt im Überblick 4

Einleitung 6

1. Supply-Chain-Management ist nicht alles, aber ohne ist alles nichts! 8

2. Integrierte Datenplattform: Das Herz des modernen Supply-Chain-Managements 14

3. Supply-Chain-Cockpit: Mehr als ein Dashboard 19

4. Schritt für Schritt: Der Weg zum digitalen Champion 22

5. Ein Blick in die Zukunft der Supply-Chain: Schwimmende Fabriken und fliegende Dörfer 26

6. Control-Tower & War-Room: Einsatzzentrale mit schneller Eingreiftruppe 29

7. Barkawi: Global-Supply-Chain-Excellence für digitale Champions 32

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Machen Sie mit uns eine Reise in die Welt der Supply-Chain-Digitalisierung. Lesen Sie hier unsere Top 10 in der Zusammenfassung:

1. Die Anforderungen an moderne Supply-Chains steigen seit Jahren rasant. Unternehmen mit logistikintensiven Geschäftsmodellen stehen vor der Herausforderung, Waren, Produkte, Ersatzteile u. v. m. in Perfektion um den Globus zu bewegen, damit alles zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge am richtigen Ort ist.

2. Perfekt geplante Mengen und Bestände sind die Voraussetzung für Lieferfähigkeit.

3. Ein Lager, gefüllt bis unter die Decke, um jeder-zeit reagieren zu können, kann sich kein Unter-nehmen mehr leisten. Zu hohe Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette katapultie-ren Unternehmen immer schneller ins Abseits.

Für Ungeduldige: Der Inhalt im Überblick

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4. Höchst anspruchsvolle Produkte erfordern von Unternehmen zunehmend Fokussierung auf ihre Kernkompetenz. After-Sales-Service, Repa-ratur-Kreisläufe, aber auch logistische Dienst-leistungen werden deshalb immer mehr fremd-vergeben bzw. ‘outgesourced‘.

5. Durch Outsourcing steigt die Komplexität der Supply-Chain, denn: Partner wie Zulieferer, Lohnfertiger, Versanddienstleister & Co. müs- sen zusätzlich oft sekundengenau gesteuert werden.

6. Hinzu kommen unerwartete Ereignisse, die die Supply-Chain erschüttern oder gar lahmlegen können, wie z. B. ein Tsunami, der Produktions-stätten zerstört, Katastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen o. Ä.

7. Aber auch politische Umstürze oder Ent-scheidungen, wie beispielsweise unerwartete US-Strafzölle auf Stahl, können über Nacht das Geschäftsmodell, Standorte und Produktions- stätten in bestimmten Ländern bzw. den ‘Foot- print‘ komplett in Frage stellen. Diese Ereignisse beeinflussen die Supply-Chain dramatisch, denn sie ist das Herz jedes logistikintensiven Unternehmens!

8. Die Supply-Chain-Champions setzen auf digitale Lösungen. Diese waren noch vor wenigen Jahren in den Anfängen der Digitalisierung Dash-boards mit überschaubaren Funktionalitäten.

9. Heute sind es komplexe Supply-Chain-Cockpits, welche die relevanten Daten abbilden und Steu-erungsoptionen und Handlungsalternativen an- bieten. Intelligente Software, smarte Simula-tions- und Optimierungs-Tools rechnen schon heute in Millisekunden, was früher Wochen und Monate dauerte. Und das ist erst der Anfang!

10. Morgen wird es smarte Control-Tower geben, die eine komplett vernetze, digitalisierte Supply- Chain in Echtzeit steuern und überwachen. Diese Control-Tower werden mit RFID- und Satellitentechnik, mit Geo-Daten, Bild- und Spracherkennung, Big-Data, Artificial-Intelli- gence, Machine-Learning, Predictive-Mainte- nance u. v. m. ungeahnte Möglichkeiten bieten, bei denen selbst die NASA mit ihrem Control- Center blass wird vor Neid. Die heutigen digi-talen Champions stehen bereits in den Start- löchern, denn heute entscheidet sich, wer morgen dabei sein wird!

Machen Sie mit uns eine Reise in die Welt der Supply-Chain-Digitalisierung, mit vielen Beispielen aus der Praxis, konkreten Ansätzen, modernsten Konzepten und einem spannenden Ausblick in die nahe Zukunft.

All das lesen Sie im Detail auf den folgenden Seiten in unserem Consulting-Special:

Vom Dashbord & Supply-Chain-Cockpit zum voll vernetzten, digitalen Control-Tower

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Einleitung

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Die Organisation einer globalen Supply-Chain mit Material-Lieferanten, Lohn-Fertigung, Logistik-

Dienstleistern überall auf dem Globus gleicht immer mehr der höchst anspruchsvollen Nummer eines Jongleurs, der unzählige Bälle gleichzeitig in der Luft hält. In modernen Unternehmen ähnelt das digitale Herz der Supply-Chain dem Control-Center der NASA. Dort laufen – genauso wie in einem ‘Supply-Chain-Control- Tower‘ – alle Daten in Echtzeit zusammen, werden sekundenaktuell überwacht, analysiert und perfekt gesteuert.

So kommen Apollo, Mars-Rover & Co. ins All und die Waren reibungslos zum Kunden! In welchem Umfang sind Supply-Chain-Cockpit, Control-Tower & Co. heute schon im Unternehmensalltag im Ein-satz? Was können sie ganz konkret? Wohin wird die Reise in der Zukunft gehen?

Was sind typische Herausforderungen komplexer Lieferketten, in denen Steuerung, Kontrolle und pro- aktives Handeln einen entscheidenden Wettbe-werbsvorteil darstellen? Ein paar Beispiele aus der Praxis: In einem Werk in China stoppen die Maschinen, weil nicht ausreichend Telefon-Gehäuse zur Verfügung stehen. In den USA verweigern die Einzelhändler die Warenannahme aufgrund beschädigter Paletten.

Ein Krankenhaus steht still, keine Operation ist mehr möglich, weil das Röntgengerät defekt ist.

Ein Jumbo-Jet kann in Südafrika nicht abheben, weil alle Teile auf Lager liegen, das defekte Ersatzteil jedoch gerade nicht. Der Druck der New York Times kann spät abends nicht beginnen, weil die Druck- maschine streikt.

Ein Ersatzteil fehlt, die schwere Baumaschine für eine halbe Million Euro steht still. Die Baustelle leider auch. Der Traktor ist defekt, deshalb konnte die Ernte heute nicht eingebracht werden. In der Nacht hat dann ein schweres Unwetter den Weizen kom-plett vernichtet.

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1. Supply-Chain-Management ist

nicht alles, aber ohne ist alles nichts!

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All diesen Beispielen ist gemeinsam, dass hier die Supply-Chain in einem ganz besonderen

Maß gefordert ist. Stillstand kostet Nerven, viel Geld und nicht selten auch Kunden! Baumaschinen, Röntgengeräte, Flugzeuge, Windkraftanlagen etc. sind extrem teuer und binden Kapital. Im Falle des Röntgengerätes kann es zudem lebensbedrohlich für Patienten sein, wenn z. B. die Instandsetzung eines medizinischen Gerätes tagelang auf sich warten lässt.

Vor allem in Branchen mit starkem Wettbewerb ka- tapultiert sich ein Anbieter aus dem Markt, wenn die Supply-Chain langsamer und weniger leistungsfähig ist als die der Konkurrenz. So wird in vielen Bran-chen ein Großteil des Umsatzes in der Vorweih-nachtszeit gemacht. Es gleicht einer Katastrophe, wenn das neue Handy anders als geplant erst nach Heiligabend lieferbar ist!

Auch im Einzelhandel ist Zeit = Geld, denn Geschwin-digkeit wird immer mehr zum Erfolgsfaktor. Die Fa- shion-Logistik tickt nach ganz eigenen Regeln, denn: In der Modebranche sind Trends extrem schnell- lebig. Die Highstreet-Riesen Zara, Mango & Co. prä-sentieren mittlerweile alle zwei Wochen komplett neue Kollektionen, welche die Trends der Laufstege und der ‘Street-Fashion‘ rasend schnell umsetzen.

Ist die Supply-Chain in diesem Multi-Milliarden- Business zu langsam, ist die Hosenform, die Absatz-höhe, die Rocklänge oder die Farbe schon wieder out. Dann liegen Tonnen von Waren wie Blei in den Re- galen und könnten auch gleich auf den Weltmeeren

versenkt werden, denn genau hier wird kostbare Zeit z. B. durch Fertigung in Fernost und durch lange Seetransporte verschenkt.

Diese Schwäche seiner Supply-Chain bekommt der Fashion-Gigant H&M gerade bitter zu spüren, der Aktienkurs ist massiv eingebrochen. Doch nicht nur in der Modebranche sind turboschnelle, perfekt funktionierende Lieferketten zunehmend existen-ziell.

Supply-Chain-Management ist überall, 24/7 sozu- sagen: die Zahnpasta nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen, das Frühstücksei, die Beton- fertigteile auf der Baustelle, das Ersatzteil der Industriemaschine.

Ohne Nachschub stünden die Bänder der Produk-tion bei BMW still, das Krankenhaus könnte das defekte MRT nicht mehr nutzen, die Großbaustelle bekäme keine Fenster geliefert und Amazon würde keine 100 Milliarden Euro weltweit umsetzen.

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Geschwindigkeit ist Trumpf: Morgen ist der Trend von heute schon von gestern

In Zeiten der Globalisierung werden Waren oft um den kompletten Globus bewegt, überspringen Zeit-zonen sowie Ländergrenzen und werden in frag-mentierten Prozessen – selbst oder durch externe Dienstleister – weit entfernt entwickelt und / oder produziert. Die Schnelllebigkeit von Trends schafft eine weitere Herausforderung, denn morgen ist der Trend von heute schon von gestern – und manch ein Hersteller saß schon auf Bergen von unver-käuflichen Produkten oder hatte einen tagelangen Maschinenstillstand, weil seine Supply-Chain nicht leistungsfähig genug war.

Und als wäre das alles nicht schon komplex genug, müssen Hersteller heute zusätzlich externe Partner in pfiffigen, kostensparenden Konzepten steuern, die ein perfektes Zusammenspiel aller, also auch Externer, erfordern: PUDO, Hub & Spoke, Cross- Docking, Merge-in-Transit etc. stellen extrem hohe Anforderungen. Hier greifen digitale Lösungen, um Prozesse, Warenbestand, Auslieferungen etc. sauber abzubilden, zu dirigieren und zu orchestrieren.

Viele Unternehmen wissen um die Notwendigkeit der Einführung digitaler Lösungen, sind aber durch die Komplexität der Entscheidungsfindung überfor-dert. Auch ist die Implementierung von Hard- und Software sowie die Umstellung der Prozesse im Galopp des alltäglichen Wahnsinns, also im laufen-den Geschäft, nicht gerade trivial.

Tatsächlich schieben viele Unternehmen die Ent-scheidung zur Einführung digitaler Lösungen für die Supply-Chain seit Jahren vor sich her. Den meisten ist jedoch klar: Hier handelt es sich nicht um ein ‘nice to have‘, sondern um ein ‘must have‘, um im globalen Wettbewerb auch weiterhin zu bestehen.

Vorteil: Externe Partner ermöglichen die

Konzentration aufs Kerngeschäft

Der Wettlauf gegen die Zeit ist in vielen Branchen an der Tagesordnung. Hoher Konkurrenzdruck erfordert zunehmend die Konzentration auf das Kerngeschäft. So basteln beispielsweise die Chiphersteller Intel & Co. an ihren einzigartigen Algorithmen, Apple und Co. tüfteln neue technische Gimmicks aus.

Viele Unternehmen dieser innovationsgetriebenen Branchen vergeben deshalb mittlerweile große Teile der Wertschöpfungskette fremd an externe Spe-zialisten. So fertigen viele Mobiltelefon-Hersteller ihre Handys schon lange nicht mehr selbst und schaffen sich damit Luft für ihre Kernkompetenzen wie z. B. kreative Entwicklung, bahnbrechendes Design, innovative Technik und vieles mehr.

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PUDO: Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein ‘Pick-Up-Drop-Off-Point‘. Gemeint ist damit eine abschließbare Kiste, Box o. Ä. an einem zentralen Punkt – beispielsweise ein Schließfach an einer Tankstelle oder eine Packstation –, an der Ersatzteil-Lieferungen hinterlegt werden. Der Tech-niker muss nicht jedes Mal aufs Neue ins Lager fahren, stattdessen wird ein solcher in der Regel unbemannte PUDO von Lieferwagen befüllt und alte Teile werden wie-der mitgenommen. Der Vorteil hier liegt ganz klar bei der Wege- bzw. Streckenoptimierung!

Cross-Docking:ist ein Konzept, welches sich die Zeit- und Kostenvorteile der Vorkommissionierung beim Absender zunutze macht. Im Zwischenlager bzw. Verteilzentrum muss dann ledig-lich umgeladen werden. Auch hier gibt es keine direkte Lieferung an den Kunden, damit eine effizientere Logistik durch Bündelung erfolgen kann!

End-of-Runway:Dieses Logistikkonzept bietet sich für hochwertige und zeitkritische Waren wie High-Tech-Produkte, Medizin- technik oder auch für Lebensmittel an. Es steht für sehr späte Annahmezeiten und kurze Wege in der Nähe des Rollfeldes von Frachtflughäfen. Industriefirmen können an ausgewählten Standorten auf hochspezialisierte, maßgeschneiderte Dienstleistungen der Logistikdienst-leister zurückgreifen und dort ihre Produkte kühlen, vor-montieren, reparieren oder lagern lassen. Waren aus einem solchen spezialisierten Logistikzentrum sind ab Auftragserteilung innerhalb von 30 Minuten am Express-Hub und in kürzester Zeit z. B. in der Luft.

Merge-in-Transit: ein weiteres, häufig genutztes Konzept in der Logistik! Hier kommen Teile aus unterschiedlichen Orten bzw. Lagern und treffen auf der Strecke, also beispielsweise in der Mitte, auf dem Weg zum Kunden zusammen und werden dort gebündelt – kostengünstig, schnell und die Wege optimal nutzend!

FSL: Die Idee hinter einer ‘Forward-Stocking-Location‘ steckt im Wort ‘forward‘ und meint ‘näher beim Kunden‘. Ähnlich wie beim PUDO handelt es sich hier um ein Mini-Lager – in diesem Falle allerdings bemannt –, das der Hersteller selbst betreibt oder durch einen Dienstleister (z. B. DHL) betreiben lässt, um mit den wichtigsten Ersatzteilen oder Produkten schneller und näher am Einsatzort zu sein.

Hub & Spoke:Dieses mittlerweile millionenfach genutzte Konzept aus der Logistik hat seinen Namen aufgrund der Ähnlichkeit mit einem Fahrradreifen, der die Nabe in der Mitte und die Speichen drum herum angeordnet hat. Hier bestehen keine 1:1-Verhältnisse zwischen Absender und Empfänger von Waren, Ersatzteilen o. Ä. Stattdessen erfolgt eine zen-trale Bündelung im Zentrallager und von dort der darauf folgende sternförmige Versand in alle Welt, was günstiger und umweltfreundlicher ist als der ungebündelte Versand jedes einzelnen Teils.

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Um global perfekt zu funktionieren, müssen jedoch die einzelnen Funktionen der Wertschöpfungskette, wie Planung, Entwicklung, Einkauf, Produktion, Dis-tribution, Service etc., eng verzahnt sein und wie Rädchen eines Uhrwerks sauber ineinander greifen.

Wenn man dieses an sich schon komplexe Zusam-menspiel auch noch auslagert an Entwicklungs-büros, Design-Agenturen, an Lohnfertiger, externe Transporteure und Logistik-Dienstleister, an externe Reparateure etc., dann steigen Komplexität und Steuerungsaufwand erheblich, bei gleichzeitiger Abnahme der Einflussmöglichkeiten!

Hat also der Manufacturing-Dienstleister in Asien ausgerechnet die Gorilla-Glas-Bildschirme für das

Apple-iPhone nicht ausreichend vorrätig, verzögert sich weltweit die Anlaufkurve für das neue Top- Gerät. Mitten im Weihnachtsgeschäft sicherlich kein Spaß für alle Beteiligten.

Mit hohen Beständen im Lager ist man als Hersteller oder Lohn-fertiger zwar bei der Lieferfähigkeit auf der sicheren Seite, kosten-seitig landet man da-mit jedoch schnell im Abseits. Der Kosten-druck erfordert in den meisten Branchen eine Punktlandung in allen Disziplinen: Entwick-lung, Einkauf, Produk-tion, Sales, alles perfekt getaktet. Lager auf Ver-dacht voll bis unter die Decke? Das kann sich niemand mehr leisten!

Perfektes Bestandsmanagement beispielsweise ist aber keine isolierte Dimension. Das ‘Inventory-Mana- gement‘ ist angedockt an Einkauf & Beschaffung bzw. Procurement sowie an Produktion, Sales, Retouren und vieles mehr. Alles befindet sich im Fluss und ist miteinander verbunden. Mit Excel- Tabellen und Datenbanken, die jede Abteilung ‘selbstgestrickt‘ im Einsatz hat, steuert man keine moderne, leistungsstarke, globale Supply-Chain!

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Nachteil: Externe Partner erhöhen die Kom-plexität und den Koordinierungsaufwand

Gerade im Massengeschäft mit komplexen, logistik- intensiven Geschäftsmodellen sind Hersteller daher auf extrem leistungsfähige Technik und ebensolche Dienstleistungspartner angewiesen. Hier geht es um riesige Mengen und jede Menge beteiligte Par-teien, was die Koordination massiv kompliziert.

Und um die Komplexität nochmals um ein Vielfaches zu erhöhen, kommen immer wieder unvorherseh- bare Ereignisse ins Spiel: So hat das Erdbeben und die Kraftwerkskatastrophe in Fukushima nicht nur in Japan die Supply-Chains komplett zum Erliegen gebracht. Auch die Vulkane in Island und die Flutka-tastrophen in Thailand, aber auch Streiks der Luft-hansa in Deutschland konfrontierten die Supply- Chain-Manager und ihre weltweiten Transport- ströme mit unvorhersehbaren Herausforderungen.

Wie aber steuert man solche komplexen Prozessket- ten? Welche Risiken gibt es? Wie erkennt man diese rechtzeitig? Wie schafft man es, pro-aktiv zu agie-ren, statt lediglich zu reagieren und dem Ereignis wie ein Hund dem Stöckchen hinterherzuhecheln?

Und vor allem: Wie steuern Unternehmen nicht nur sich, sondern auch noch ihre Dienstleister, damit der Gesamtprozess reibungslos klappt und Handys, Pullover, Autos, Dialysegeräte, Ersatzteile für Groß-maschinen und Anlagen zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge am richtigen Ort sind?

Moderne Supply-Chains: Koordination als riskante Meisterleistung

Viele Jahrzehnte war es üblich, die Lieferkette mehr oder weniger manuell zu steuern: Basis waren lange Jahre in vielen Unternehmen große Datenban-ken, exorbitante Excel-Tabellen, permanente Ab-stimmung meist nicht vernetzter Einzeldaten und Schlüsselpersonen sowie die behelfsmäßige An-bindung und Koordination unzähliger Dienstleister, Zulieferer und Lohnfertiger via Email, Fax, Telefon etc. Alles in allem ein unglaublicher Aufwand, bei gleichzeitig sehr fehleranfälliger Basis.

Denn: Wenn der Pla-nungschef zu wenig Ma- terial vorgesehen hatte, beschaffte der Einkauf nicht die ausreichende Menge, die Produktion stand still und die Sa-les-Mannschaft hatte dem Kunden nichts an-zubieten.

Kein Alarm, kein Alert aus einem pfiffigen System, kein inovatives Prognosemodell mit an- gebundener Manufac- turing-Lösung wies auf den drohenden Leerlauf hin.

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2. Integrierte Datenplattform: Das Herz des

modernen Supply-Chain-Managements

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Manuell lassen sich komplexe Supply-Chains heute nicht mehr steuern. Das Herz einer mo-

dernen Supply-Chain-Zentrale ähnelt zunehmend dem futuristischen Control-Center der NASA, in dem alle Daten in Echtzeit auflaufen. Raumfahrtmissio-nen in Richtung Mond und Mars sind von durchaus vergleichbarer Komplexität wie es moderne, globale Supply-Chains sind.

Immer mehr Firmen richten sich mit Unterstützung durch spezialisierte Beratungsunternehmen Steue-rungszentralen ein, in denen alle relevanten Daten des Unternehmens, der Supply-Chain und die seiner unzähligen Dienstleister auf den verschiedenen vor- und nachgelagerten Stufen zentral zusammenlau- fen. Trinity Rail (Schienenfahrzeuge), DELL (Computer) und Rolls Royce (Flugzeugtriebwerke) sind Vertreter dieser neuen Generation von Logistik-Perfektionis-ten, die ihre Supply-Chain im ‘War-Room‘ komplett im Überblick haben wollen. Auf einer Vielzahl von Bildschirmen laufen Daten aus Einkauf, Produktion, Lagerhaltung, Transport etc. auf – teilweise sogar in Echtzeit. Es geht um essentielle Key-Performance- Indicators (KPI) wie Produktqualität, Absatzzahlen, Finanzstatus, Retouren-Raten, Werksauslastung, Lagerbestände und vieles mehr.

Der Control-Tower der Zukunft kann noch mehr. Er ermöglicht die Antizipation von Risiken und Trends sowie sofortiges Eingreifen und Gegensteuern bei Abweichungen – vor allem aber die Flexibilisierung der gesamten Prozesskette mit seinen nicht selten hunderten von Prozessbeteiligten in Echtzeit.

Jeder Schritt ist zukünftig in Form einer Kennzahl ab-gebildet und somit steuerbar, sobald Abweichungen eintreten. Die Fieberkurven des Supply-Chain-Cock-pits liefern eindeutige Daten und klare Handlungs-anweisungen – und das innerhalb eines komplex vernetzten Systems mit multiplen Variablen.

Ein Beispiel: Der Darmstädter Chemie- und Pharma-hersteller Merck erzielt mit seinem Produkt Xirallic starke Glitzereffekte und hohe Farbintensität bei Autolacken. Im Erdbebenjahr 2011 stellte Xirallic die gesamte Autobranche allerdings vor ein echtes Problem. Von vier weltweiten Farbpigment-Werken von Merck stand das einzige, welches das begehrte Xirallic herstellte, in Onahama – ausgerechnet mit-ten im Erdbebengebiet.

Für die Autobauer hatte das erhebliche Konsequen-zen, obwohl Xirallic seinerzeit mit nur etwa 325 Milionen Euro Umsatz bei einem Konzernumsatz in Höhe von 9,3 Milliarden Euro ein eher kleines, aber, wie sich zeigte, doch sehr entscheidendes Geschäft war: Da Xirallic in einer ganzen Reihe von Metallic- Lackierungen verwendet wird, konnten unzählige Farben nicht mehr gemischt werden.

Und das ging quer durch die Branche: Ford, Chrys-ler, Volkswagen, BMW, Toyota und General Motors – sie alle verwendeten Lacke mit Xirallic. Und sie alle suchten händeringend nach Ersatz. Den Planern und Supply-Chain-Spezialisten aller betroffenen Unternehmen wuchsen graue Haare, denn deren Alternativen waren mehr als überschaubar.

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Viele Produktionsbänder standen still – das klas-sische Risiko des ‘Single-Sourcings‘ hatte mächtig zugeschlagen und zeigte sich von seiner härtes-ten Seite. Zudem: Die systemseitige Unterstützung durch Supply-Chain-Software war seinerzeit eher dürftig. Die damalige Steuerungssoftware rechnete wochenlang mehr oder weniger ergebnislos an neuen Szenarien und Lieferketten herum, heute erledigt Spezial-Software dies in Millisekunden!

Mit Spezialsoftware in

Millisekunden von 0 auf 100!

Doch wie organisieren Unternehmen ihre Supply-Chain, ihre Lieferketten, ihr Materialmanagement etc. so pfiffig und flexibel, dass sich Kosten, Bestän-de u. v. m im Optimum befinden, und dennoch auf außergewöhnliche Ereignisse schnell und effizient reagiert werden kann?

Und nicht nur auf Katastrophen, sondern auch auf insolvente Lieferanten, einen vollkommen unerwar-teten Lieferstopp, einen Material-Engpass, genauso wie auf einen zunehmend volatilen Kunden mit schwankender, schwieriger bis gar nicht prognos-tizierbarer Nachfrage. Oder auf einen amerikani-schen Präsidenten, der über Nacht Strafzölle auf die deutschen Automobil-Importe erhebt.

Basis für die schnelle Reaktionen und fundierte Ent-scheidungen sind Simulationen und Berechnungen in Echtzeit, Szenario-Technik, mathematische Aus-wertungen, integrierte Daten und Big-Data, Colla-boration und Connectivity mit Partnern und deren Daten und vieles mehr – alle und alles miteinander verknüpft, jederzeit abrufbar und auswertbar!

Erst dann kann ein Unternehmen proaktiv agieren, anstatt zu reagieren und den Ereignissen hinterher-zulaufen. Aktion statt Reaktion – das ist das Mantra der digitalen Champions!

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Dazu gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Eine perfekt orchestrierte Supply-Chain wird zuneh-mend zum Standard werden. Die digitalen Champions setzen als Vorreiter und ‘first mover‘ die ‘second mover‘ und die Nachzügler massiv unter Druck. Denn Kunden gewöhnen sich schnell an Service- Levels, Liefergeschwindigkeiten etc. Amazons ‘Same-Day-Delivery‘ setzt Standards für die gesam-te Branche, die nicht immer von Vorteil sind.

Die gute Nachricht: Auch die digitalen Champions haben ihre Entwicklung zum Vorreiter und ‘first mover‘ Schritt für Schritt gemacht. Die stufenweise Einführung einer intelligenten Planungs-Software, die Anbindung der Produktion, die Implementierung einer smarten Sales-Lösung – all das kann problem-los wohldurchdacht und gut geplant nacheinander erfolgen. Aber den Prozess anschubsen sollten Unternehmen schon bald, am besten gestern!

‘Aktion statt Reaktion‘ ist das Mantra der digitalen Champions

Große Unternehmen setzen seit vielen Jahren große ERP-Lösungen ein. SAP ist ein gutes Beispiel für eine gut funktionierende, globale Software, die eine hervorragende Verbindung bzw. Anbindung zwischen allen Beteiligten schafft. Vor den Kosten und dem Zeitaufwand und der Dauer der Imple-mentierung schrecken jedoch viele Unternehmen /

Unternehmer zurück. Auch ist in den gängigen Kom-plettlösungen nicht jedes Thema immer in absoluter ‘Exzellenz‘ vertreten, wie es die sogenannten ‘Best-of-Breed-Lösungen“ für Spezialdisziplinen können: Demand-Sensing, Forecasting, Prognose etc. sind in manch einer kleineren Lösung wesentlich leis-tungsfähiger und individueller auf die spezifischen Herausforderungen des Kunden zugeschnitten, als es die Komplettlösungen je könnten.

Auch die Sorge, dass modulare Einzellösungen, mit denen man sich die ‘Rosinen herauspickt‘, nicht lückenlos miteinander vernetzt und perfekt integ-riert werden können, gehört der Vergangenheit an. Technisch ist Connectivity heute garantiert!

Der Digitalisierung leistungsstarker, globaler Supply-Chains mit den jeweils besten Software-Lösungen für jedes Spezial-Thema steht also nichts mehr im Wege. Diese Lösungen laufen zentral in einem Sup-ply-Chain-Cockpit auf und werden durch modernste Technik und intelligente Software gesteuert. Dabei kommen innovative Algorithmen zum Einsatz, ge-nauso wie Machine-Learning, Deep-Learning bis hin zu Artificial-Intelligence (AI) auf Basis von Big-Data.

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Mit smarter Technik zum ‘richtigen Bestand‘

Alle reden von Digitalisierung, wir machen es wirklich! Was heißt das konkret? Ein Beispiel aus unserer Beratungs-Praxis:

Unser Kunde, ein weltweit tätiger Landmaschi-nen-Hersteller, verfügt über ein großes Netz von über Tausend unabhängigen Händlern, die keine gemeinsame Software-Lösung eint. Landmaschi-nen sind sehr teuer – eine halbe Million Euro für einen Traktor ist keine Seltenheit. Traktoren dürfen nicht ausfallen, schon gar nicht zur Erntezeit! Land-maschinen-Händler bevorraten deshalb mehrere 10.000 unterschiedliche Ersatzteile im Wert von einigen Millionen Euro.

Jeder Händler hält fast die gleichen Ersatzteile, den-noch fehlt in der Realität immer genau das benötig-te Teil. Das bedeutet: Die Lagerregale sind voll bis unter die Decke, um jederzeit lieferfähig zu sein. Die Downside: Millionen Ersatzteile auf Lager und fast 100 % Lieferfähigkeit, aber die Kosten explodieren. Und dennoch steht die teure Maschine des Kunden vielfach still, denn das tatsächlich benötigte Er-satzteil ist in der Realität dann meist doch nicht ‘in stock‘. Teuer und ärgerlich! Was also ist der ‘richtige‘ Bestand?

Der Planungsprozess jedes Händlers ertrinkt in kleinteiligen Excel-Tabellen, jede Abteilung, jeder Händlerbetrieb hat ihre/seine eigenen.

Die fragmentierten Einzellösungen der IT machen es nicht besser. Die Bestände sind zu hoch, die richti-gen Teile fehlen, hinzu kommen teure Abschreibun-gen am Ende des Jahres – das ist Alltag in vielen Unternehmen! Wie macht man es besser?

Für die beiden Fragen ‘Was ist der ‘richtige“ Bestand?“ und ‘Wie ‘connected‘ man die Händler besser?“ haben wir eine smarte, digitale Lösung entwickelt: Auf un-serer Plattform ‘ClearOps‘ haben wir mittlerweile fast 1.000 weltweit verstreute Händlerstandorte ‘in der Cloud‘ aufgeschaltet und ‘connected‘. Diese Händler von Traktor-Ersatzteilen finden morgens in ihrem digitalen Warenkorb schon die Ersatzteile vor, die an diesem Tag bestellt werden. Wir wissen das schon im Voraus! Zauberei? Nein, aber smarte Prognose- Modelle in Kombination mit Daten aus modernster Sensortechnik, die ‘Predictive-Maintenance‘ ermög-licht, Big-Data, Wetterbericht & Co.!

Die Händler halten als Folge deutlich weniger Teile vorrätig, die teuren Bestände sinken also massiv, und darüber hinaus auch ‘die Richtigen‘, nämlich ge-nau die, die vom Kunden tagesaktuell tatsächlich be-nötigt werden, und nicht nur vielleicht und eventuell. Das führte in unserem Landmaschinen-Projektbei-spiel neben sinkenden Kosten zu einer Umsatzstei-gerung im Ersatzteilbereich von 8 %. Ein Kunde, der ein Teil mit niedriger Kritizität anfragt, dieses jedoch nicht direkt mitnehmen kann, verzichtet vielfach auf den Kauf. Ist dieses Teil aber sofort verfügbar, weil die smarten Prognosen es spontan verfügbar machen, werden Ersatzteile zum Umsatzbringer!

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3. Supply-Chain-Cockpit: Mehr als ein Dashboard

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In unserer intelligenten Cloud-Lösung rücken Her-steller und Händler von überall auf der Welt digital

zusammen. Bedarfe werden in Echtzeit abgebildet und können im System proaktiv antizipiert werden. Für alle Beteiligten ein echter Gewinn, denn die Teile- verfügbarkeit steigt bei gleichzeitig sinkenden Kosten!

Zudem arbeitet unser Supply-Chain-Cockpit mit Zahlen, Daten, Fakten in Echtzeit und stellt somit eine topaktuelle Fieberkurve dar im Gegensatz zum Dashboard, was vielfach mit statischen Zahlen arbeitet, die zu bestimmten Zeitpunkten aktualisiert eingegeben werden.

Im Supply-Chain-Cockpit gibt es hingegen eine Art ‘Standleitung‘ beispielsweise ins Zentrallager. Ent-nimmt dort ein Mitarbeiter mit einem modernen Pick-by-Scan-Verfahren ein Teil, ändert sich via Teile-ID sofort der Lagerbestand im System. Auf- tragseingänge werden in Echtzeit verbucht, somit steigt auch der Umsatz in Echtzeit – jederzeit abrufbar!

Auch die Datenqualität ist im Supply-Chain-Cockpit qualitativ und quantita-tiv hochwertiger: Herkömmliche ‘Dash- boards‘ bilden üblicherweise vorhan-dene Daten ab, ohne diese zu hinter-fragen oder zu interpretieren.

Ist eine Kennzahl bzw. ein KPI von ‘25‘ gut oder schlecht? Kann ‘25‘ über-haupt ein realer Wert sein, oder ist

dieser vollkommen aus der Art geschlagen und soll-te dringend hinterfragt werden?

In großen komplexen Supply-Chains treten Fehler auf. Das ist Fakt und auch unvermeidbar. Die Frage ist eher, wie lange man Fehler durchschleppt. Ein gutes Supply-Chain-Cockpit wird auf Fehler auf-merksam, ein gutes Supply-Chain-Team, ausgerüs-tet mit einer pfiffigen digitalen Lösung, liefert robuste Daten.

Denn diese stehen ständig auf dem Prüfstand, werden repariert, optimiert und im Zweifel ausge-tauscht, immer an individuellen Fragestellungen der Anwender im Supply-Chain-Management orientiert.

Typische Dashboards bieten diese intelligente Flexibilität nicht, sondern lassen im Rahmen fest vorgegebener Auswertungen eher auch nicht benö-tigte Zahlen mitlaufen oder teilen dem Kunden be-dauernd mit, dass die gewünscht Auswertung nicht vorgesehen ist. Bei einem guten Supply-Chain-Cock-pit gilt hingegen: Geht nicht gibt’s nicht!

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Smarte Ersatzteilprognosen für teure Landmaschinen

Eine in einem Supply-Chain-Cockpit vernetzte Lö-sung bietet noch einen weiteren Vorteil, nämlich dass man mit dieser recht gut in die Zukunft schau-en kann.

Weit über normales Forecasting hinaus können wir beispielsweise mit ClearOps bei unserem großen Landmaschinen-Hersteller mit seinen 1.000 ange-bundenen Händlern mit extremer Prognosegenauig- keit sehr frühe Vorhersagen über die kommende Arbeitslast machen:

So kann dem Zentrallager eine un-gewöhnliche Welle von Bestellungen, die die übliche Lieferfähigkeit mögli-cherweise überschreitet, rechtzeitig avisiert werden. Man kann mit einem smarten Supply-Chain-Cockpit somit auch Prozesse bremsen oder be-schleunigen, also aktiv steuern!

Durch smarte Vorhersagen wird es auch möglich, die Ersatzteilversor-gung in Engpasssituationen – wenn sie denn überhaupt noch entstehen – gezielt und proaktiv zu kontrollieren.

So ist beispielsweise im Falle eines insolventen Teilelieferanten ein Eng-pass entstanden, da bestimmte Ersatz-

teile nicht mehr lieferbar waren. Auf Lager befand sich jedoch noch ein solider Restbestand dieser Spare- Parts. Diese konnten zentral gesteuert abgegeben werden, und zwar an wichtige A-Kunden, anstatt dass ein einzelner Händler schnell den Restbestand für sich aufkauft, um mit diesem lokalen Pufferbe-stand ausschließlich seine kleinen C-Kunden glück-lich zu machen. Zentral digital gesteuert bleibt hin-gegen kein umsatzstarker A-Kunde auf der Strecke!

Fazit: ClearOps ist die perfekte Lösung für Hersteller mit großen, unabhängigen Händlersystemen, die ihren Kunden Qualität und Professionalität wie beispielsweise die ‘Customer-Fillrate‘ garantieren möchten. Und das bei sinkenden Kosten und stei-genden Umsätzen!

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4. Schritt für Schritt:

Der Weg zum digitalen Champion

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Sinkende Kosten und steigende Umsätze? Da sagt keiner ‘Nein‘! Dennoch schieben viele Unter-

nehmen wichtige Entscheidungen zur Digitalisie-rung auf die lange Bank. Denn: Wie geht man vor? Womit beginnt man?

Der Weg zum digitalen Champion erfolgt schrittwei-se. Den Einstieg in die Digitalisierung haben die Vor- reiter-Unternehmen schon vor vielen Jahren gemacht, lange bevor ‘Digitalisierung‘ in aller Munde war.

Ein Beispiel dafür aus unserem Consulting- Alltag:

Der Netzwerkausrüster Nokia wollte seinen Foot-print optimieren. Ziel war es, für seine Kunden – die Mobilfunkbetreiber – die Verfügbarkeit von Kompo-nenten zu erhöhen und zugleich die Lagerbestände zu reduzieren.

Barkawi führte einen ‘iHub‘ ein, in dem die Planung, Bedarfsvorschauen, Bestellungen der Produktions-stätten sowie sämtliche Lieferprozesse gebündelt werden. Eigene Werke, Zulieferer, die Fabriken der ‘Contract-Manufacturer‘, deren Materialflüsse, alles gebündelt in einem sogenannten Inbound-Hub.

Damit konnte jede Lieferung an jeden beliebigen Standort innerhalb von 48 Stunden erfolgen – ein enormer Wettbewerbsvorteil für Nokia und seine Kunden! Das Projekt war für alle Beteiligten ein vol-ler Erfolg, Barkawi wurde dafür von der Wirtschafts-woche im Wettbewerb ‘Best of Consultants‘ mit einem Preis ausgezeichnet.

Auf eine derartige logistische Konzeption, die sich noch weitgehend in der analogen Welt abspielt, lassen sich hervorragend digitale Lösungen aufbauen. Bei einem anderen Kunden, einem großen interna- tionalen Anbieter von Mobiltelefonen, wurde von uns daraufhin Schritt für Schritt ein Supply-Chain-Cockpit eingeführt:

In einem Raum laufen die entscheidenden Daten zusammen, kurze Entscheidungswege minimieren Reaktionszeiten, alle Daten des Supply-Chain-Cock-pits werden hier gebündelt. Und das ist erst der Anfang.

Systeme wie Kinaxis bilden die Basis, ‘What-If‘- Simulations-Tools ermöglichen, die Supply-Chain vorausschauend zu steuern:

Welche Abweichungen in Ihrer Supply-Chain sind kritisch und welche Partner-Schnittstellen sind so wichtig, dass sie permanent überwacht werden sollten? Was sind die Handlungsalternativen? Wie schnell sind die Reaktionszeiten?

Die digitalen Champions haben schon vor geraumer Zeit diese Fragen gestellt und setzen die Antworten darauf sukzessive und Schritt für Schritt system- seitig um.

Die Firma AIRBUS beispielsweise betreibt mit ihrem digitalen ‘Customer-Support-Center‘ ein modernes Supply-Chain-Cockpit, das einen defekten A380 in ‘no time‘ wieder in die Luft bringt. Wie gesagt, das sind erst die Anfänge!

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‘Rightsizing‘: Heraus aus dem Daten-Dschungel, hin zu relevanten KPI

KPI haben eine erstaunliche Inflation erlebt in den letzten Jahren. Beinahe jede Kennzahl wurde zum KPI geadelt. Essentiell bei iHub und Supply-Chain-Cockpit ist es jedoch, die große Datenmenge auf die richtigen Parameter zu reduzieren. Ziel muss es sein, durch ‘Right-Sizing‘ aus der Fülle von Daten die entscheidenden KPIs für eine effektive Steuerung der Supply-Chain herauszufiltern. Aussagefähige Daten, daraus Ratios zu bilden, welche die Perfor-mance der Supply-Chain ehrlich und zuverlässig und in Echtzeit abbilden, ist entscheidend.

Wichtige Indikatoren für Unternehmen sind bei-spielsweise Service-Level/Fill-Rate, Available-to- Promise (ATP), Turn-Around-Time (TAT), Order-to-Cash, On-Time-Delivery (OTD/OTDR/OTDC) etc. Die wirklich relevanten Kennzahlen zu definieren und zu optimieren, darin sind wir Experten! So ist beispiels-weise die ‘Customer-Fillrate‘, in vielen Unternehmen eine der wichtigsten Kennzahlen überhaupt, eine übergeordnete Maßgröße dafür, wie gut die Logistik funktioniert. Die Kernfrage ist: Wieviel Prozent der Orders werden in der richtigen Zeit in richtiger Qualität am richtigen Ort abgeliefert?

Eine Kennzahl von nahe bei 100 % ist natürlich das Ziel aller Beteiligten! Diese Zahl ist objektiv, sollte man meinen, und gibt einen guten Überblick, insbe-sondere wenn man sie mit der folgenden Kennzahl zusammen betrachtet: OTD.

‘On-Time-Delivery‘ bezieht sich auf Pünktlichkeit der Lieferung und Erfüllung der Lieferzusage. OTD wird unterschieden in ‘Requested‘ vs. ‘Committed‘. Und hier beginnt das Problem: Der Kunde ruft an und benö-tigt die Ware dringend nächsten Dienstag bis 17 Uhr, ‘requested‘ also klar ein definiertes Datum (OTDR). Der Lieferant schafft das nicht, sagt dem Kunden Mittwoch 18 Uhr zu, ‘commited‘ sich also auf ein Datum, einen Tag später als das vom Kunden ge-forderte (OTDC). Wird nun die Zielerfüllung an OTDC gemessen, hat der Hersteller seine Zusage zu 100 % erfüllt – aber den Kunden möglicherweise verloren!

Unsere digitale Plattform ClearOps hat u. a. die Op-timierung genau dieser Kennzahlen zum Ziel. Ein datenbasierter Automatismus hat erreicht, dass 90 % der Teile des planbaren Sortiments automatisch geplant werden und keine händischen Arbeits-schritte mehr erforderlich sind. Nur in Ausnahme- fällen greift der Planer oder Systembetreuer ins Forecasting ein.

Monotone manuelle Pflege des Systems mit hundert- tausenden SKU entfällt, die dadurch frei gewor-denen Ressourcen werden sinnvoller eingesetzt. Heute haben die Mitarbeiter mehr Zeit für wert- schöpfende Aufgaben und ihre Kernkompetenzen: Kundenbetreuung, Verkauf, Garantieabwicklung etc.

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Modularer Aufbau: Geschwindigkeit und Individualität garantiert!

In unzähligen anderen Projekten hat Barkawi für Kunden unterschiedlichster Branchen mit den ver-schiedensten logistischen Anforderungen bereits ein smartes, maßgeschneidertes Supply-Chain-Cock-pit aufgebaut. Mal basierend auf unserer innovati-ven, selbstentwickelten Cloud-basierten Plattform ClearOps, ein anderes Mal kommen die besten An-bieter des Marktes wie Kinaxis, SAP IBP zum Einsatz. Individuell, immer an den spezifischen Herausforde-rungen des Kunden orientiert und zunehmend auch in Kombination mehrerer smarter Lösungen, denn wie gesagt: Connectivity ist heutzutage garantiert!

Ein modularer Aufbau ermöglicht Geschwindig-keit und Individualität bei der Implementierung, Open-Source-Systeme wie Apache gestalten die Einführung kostengünstig. Mit Qlik Sense, dem besten Anbieter für Großdatenauswertungen, ha-ben wir einen perfekten Partner gefunden für die Performance des Supply-Chain-Cockpits. Dieses beinhaltet zudem modernste Bausteine der Daten-bank-Technologie zur Daten-Integration, damit alle Zahlen, Daten, Fakten eine Heimat finden.

In einem weiteren Schritt folgt dann der Ausbau zu einem umfassenden Kontroll-Center mit Datenaus- wertungen und Steuerungsmöglichkeiten in Echtzeit, mit Zugriff auf Big-Data, Datenmodellen basie- rend auf Machine- bzw. Deep-Learning, Simula- tions- und Szenariotechnik und vieles mehr. Perfekt,

um in einem immer kompetitiveren Umfeld auch mit einem extrem komplexen logistischen Businessmo-dell ganz weit vorn bei den Champions mitzuspielen.

Die Entwicklung eines Unternehmens hin zu einem agilen, proaktiv agierenden Champion ist damit je-doch nicht abgeschlossen. Denn es werden weitere Veränderungen notwendig werden, um in einer zu-nehmend globalen Welt erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen. Permanente Veränderung, viel weit-gehendere Flexibilität, als wir sie heute kennen, und extreme Dynamik der Märkte und seiner Player werden auf uns zukommen.

Und auch die technische Entwicklung der digitalen Lösungen ist höchst dynamisch und wird schon bald weit über iHub und Supply-Chain-Cockpit hinaus fas-zinierende Möglichkeiten bieten: Big-Data, vernetzte Daten, Sprach- und Bilderkennungs-Software, Arti-ficial-Intelligence und die Ansätze von ‘Watson‘, dem schlauen Computer von IBM, werden schon bald einen ‘Control-Tower‘ ermöglichen, der selbst die NASA beeindrucken würde! Die heutigen digitalen Champions stehen bereits in den Startlöchern, denn der Control-Tower wird aufbauen auf den heute be-reits implementierten Lösungen. Heute entscheidet sich, wer morgen dabei sein wird!

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5. Ein Blick in die Zukuft der Supply-Chain:

Schwimmende Fabriken und fliegende Dörfer

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Jede Art von Business der Zukunft wird eine ext-reme Akzeleration erfahren. Die Märkte, Entwick-

lungen etc. nehmen Fahrt auf. Geschwindigkeit wird zum alles bewegenden Faktor. Das stellt OEMs, Marken-Labels, Zuliefer-Unternehmen, Ersatzteil- Lieferanten, die Logistik und alle Beteiligten der Wertschöpfungskette zukünftig vor ganz neue und ungeahnte Herausforderungen! Nur die Schnells-ten, Flexibelsten und Innovativsten werden über- leben.

Unternehmen, die einen Trend unterschätzen und zu spät reagieren, werden sich in immer kürzerer Zeit aus dem Markt katapultieren. Kostenreduk- tion, Produktqualität und viele der herkömmlichen Erfolgsfaktoren werden gegenüber einem weitaus wichtigeren Kriterium in den Hintergrund rücken: Flexibilität!

Legen ein verheerender Tsunami und ein Erdbeben die Motorenfertigung in Japan wochenlang still, so wird die Autofabrik der Zukunft in wenigen Stunden auf der anderen Seite der Erde ihren Betrieb auf-nehmen. Hier werden flexible Business-Konzepte, bewegliche Fertigungsanlagen, schwimmende oder schwebende Städte, mobile Strom- und Energie-konzepte existenziell sein. Die Fabriken der Zukunft sind modular und damit beweglich in jeder Hinsicht! Modernste Modul-Technik wird die Aufnahme der Fertigung in minimaler Zeit ermöglichen. Früher dauerte es oft mehr als zehn Jahre, einen neuen Fabrikstandort zu eröffnen. Wenn nach vielen Jah-ren Bau endlich die neue Fabrik eröffnet werden

kann, sich die Fertigungslöhne aber mittlerweile vervielfacht haben, und eine Inbetriebnahme der Produktion nicht mehr wirtschaftlich ist, sind Mil- liarden in den Sand gesetzt. Das Gleiche gilt, wenn in einem vermeintlich sicheren und ruhigen Land während der mehrjährigen Bauzeit soziale Unruhen ausbrechen, die zu kriegsähnlichen Zuständen es-kalieren, und die vermeintlich gute Standortent-scheidung auf den Kopf stellen.

Auch plötzliche Änderungen der Gesetzeslage, neue Zölle oder Strafen, selbst extreme Währungs-schwankungen, wie beispielsweise der Verfall des Rubels in Russland, können manch gute Standort- entscheidung in kürzester Zeit ins Gegenteil verkeh-ren. Standortentscheidungen, Fertigungs- und La-gernetzwerke u. v. m. werden immer kürzeren Ent-scheidungs- und Revidierungszyklen unterliegen. Schon heute gibt es diese dynamischen Konzepte, die genau diese Kriterien erfüllen:

So werden die beweglichen Floating-City-Plattfor-men mit Software-Superhirnen ohne Greencard außerhalb der Dreimeilenzone von San Francisco vermutlich weiterziehen, sobald sich woanders ein neues, attraktives Silicon Valley mit den entspre-chenden Arbeitsplätzen auftut.

In US-amerikanischen Ballungsräumen wie z. B. San Francisco mit seinem extrem hohen Bedarf an gut ausgebildeten jungen Menschen und einer stark be- schränkten Einwanderungspolitik etc. werden schon seit vielen Jahren Konzepte wie ‘schwimmende Städte auf dem Meer‘ durchdacht, denn smarte

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indische Programmierer könnten dort ohne Greencard arbeiten und leben: ‘Blueseed‘, eine visafreie Com-munity eines US-amerikanisches Start-up, das riesige Kreuzfahrtschiffe zu schwimmenden Städten ausbaut, will schon bald 1.000 klugen Köpfen der ganzen Welt eine schwimmende Heimat bieten. Dieses ‘Silicon-Ocean‘ wäre der Anfang einer Ent-wicklung hin zu ‘Floating-Citys‘ mit kompletter städtischer Infrastruktur, mit Unternehmen und Arbeitsplätzen, mit Wohnungen und grünen Parks, einem Krankenhaus und mit horizontal angebautem Gemüse (Stichwort ‘Vertical-Farming‘) zur autarken Versorgung.

3-D-Druck, also additive Fertigung, wird an solchen Standorten einen ganz neuen Wert bekommen, denn Lieferungen auf ein Kreuzfahrtschiff sind mit Droh-nen rund um die Uhr denkbar, vielleicht ist es dann aber zeitgemäßer und / oder einfacher und / oder billiger, Bekleidung, Ersatzteile oder sogar Essen zu drucken? Die ‘Speed-Factory‘ von Adidas macht es schon heute vor – und zwar an einem Standort in Deutschland!

Außer Drohnen und Roboter-Schiffen, selbst-fahrenden Autos und LKW werden auch andere Transport-Vehikel die Zukunft prägen: Neue riesige Transport-Zeppeline werden als Schwertransporter

fungieren und tonnenweise Lasten von A nach B transportieren können. Ganze Windkraftanlagen wird man damit problemlos beliefern können, auch an Orte, an denen keine Straßen existieren. Schon heute ist ‘Blimp Cargo Vehicle‘ – der weltweit erste Super-Zeppelin – in der Lage, 66 Tonnen Ladung auf 137 Meter Länge zu transportieren. Er kann ohne Start-und Landebahn in die Luft aufsteigen, am Ziel- ort wieder absteigen und über nicht erschlossenem Gebiet schweben. Schwertransporte sind übrigens erst der Anfang!

Riesige Zeppeline formieren sich möglicherweise zu ‘schwebenden Dörfern‘, in denen zukünftig vielleicht Arbeiter untergebracht sind, die im hintersten Win-kel von Sibirien das letzte Öl-Bohrloch ausbeuten und nach dem finalen Versiegen der Ölquelle zum nächsten temporären Einsatzort fliegen. All diesen Beispielen ist eins gemeinsam: Flexibilität.

Flexibilität ist Trumpf, hat jedoch eine ganz entschei-dende Voraussetzung: Transparenz! Informationen in Echtzeit sind unabdingbar, nichts ist älter als die Daten von gestern! Erfolg werden die Unternehmen haben, die ihre gesamte Wertschöpfungskette flexi-bel gestalten und alle Daten im Griff haben.

Wenn die Warenlieferung auf einem der Weltmeere im Sturm untergeht, wenn ein Kriegsausbruch die Fertigung in einem Land unmöglich macht und die Lieferkette schnellstmöglich umgestaltet werden muss, dann hat derjenige die Nase vorn, der im besten Falle schon proaktiv agieren kann, anstatt zu reagieren, wenn es schon zu spät ist.

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6. Control-Tower & War-Room: Einsatzzentrale mit schneller Eingreiftruppe

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Software, mit der jeder Schritt der Wertschöp-fungskette erfasst und abgebildet wird, mit der

sich Situationen sekündlich aktualisiert erfassen und durchspielen lassen, mit der sich Szenarien simulieren und Kosten-Nutzen optimieren lassen, werden die digitalen Champions der Zukunft unter- stützen. Deren Firmenzentralen werden zur Ein- satzzentrale, zum Control-Tower mit einer High- Tech-Ausstattung, die sogar das Mission-Control-Center der NASA in den Schatten stellt.

Heute streikt die Post? Das weiß das System bereits aus der Bild- und Spracherkennung und der intelli-genten Verknüpfung mit den Medien. Stau auf der A8, aber die wichtigen Waren, Produkte oder Er-satzteile dürfen nicht zu spät kommen? Auch das ist längst ins System eingespeist, und zwar voll-automatisch. Und nicht nur zur Erntezeit wird der Wetterbericht mit Berechnungen und Simulationen mit der Kritizität von Er-satzteilen von teuren Landmaschinen verknüpft.

Die erste Herausforderung wird sein, politische Daten zu Präsidentenent-scheidungen über plötzliche Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Produkte aus der Tagesschau, Online-Wetter-daten, Verkehrsmeldungen, Katastro- phenberichterstattung u. v. m – also die Berichterstattung verschiedenster Datenquellen aus der realen Welt – in operationalisierbare Datenstrukturen zu übersetzen.

Die zweite Herausforderung wird sein, die aus der realen Welt in die Datenwelt übertragenen Zahlen, Daten, Fakten in einem System aus künstlicher In-telligenz (AI) und viel smarter Rechenlogik in Hand-lungsanweisungen umzuformulieren.

Die dritte Herausforderung wird sein, dass all das in Echtzeit abläuft, also quasi ‘sofort‘, wenn etwas pas-siert! Im besten Falle sogar schon vorausschauend, bevor etwas passiert. Erste Ansätze sehen wir hier bereits in vielen Branchen im Bereich ‘Predictive- Maintenance‘.

Hier werden sich neue, ungeahnte Spielwiesen auf-tun, die weit über die heutige Sensortechnik in Land-maschinen und in ‘Max‘, den klug vorausschauen-den Predictive-Maintenance-Aufzugsystemen von Thyssen-Krupp, hinausgehen.

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Task-Force statt gediegener Vorstandsetagen

Geschwindigkeit und Schnelligkeit werden sich aber auch auf andere Bereiche auswirken: Gediegene wöchentliche Vorstandsmeetings mit schon zukünftig fast mittelalterlich anmutenden Excel-Tabellen werden zu interdisziplinär arbei-tenden ‘War-Rooms‘ mutieren, die im Minutentakt aktualisierte Zahlen austauschen.

Die Einzelzimmer der Vorstände werden verschwin-den und zu Einsatzzentralen zusammengelegt, ein neuer Typ Manager wird erfolgreich sein. Hierarchien werden sich auflösen und zu interdisziplinären Turbo-Task-Forces umgestaltet. Langfristige Stra-tegien und mittelfristige Taktik werden durch den täglichen Hindernislauf ad absurdum geführt.

Flexibilität ist Trumpf:

Die Welt wird zum Wanderzirkus

Die Welt wird immer mehr zu einer beweglichen Masse, wie heißes Öl in einer Teflon-Pfanne, das in großen und kleinen Perlen hin- und herhüpft. Modu- lare Fabriken, höchst dynamische Unternehmen, flexible Fertigungsnetzwerke werden sich bei ständig verändernden Lohnkosten, unerwarteten Kriegen, Wetterkatastrophen etc. wie ein Wanderzirkus um die Welt bewegen.

Extreme Flexibilität und Flexibilisierung werden die Gewinner der Zukunft auszeichnen.

Nur die Pfiffigsten, Schnellsten, Flexibelsten werden überleben! Schon vor mehr als 150 Jahren hatte Charles Darwin Recht mit seinem Gesetz der Evolu-tion. Darwins Gesetz gilt für den Menschen genauso wie für Unternehmen, gestern genauso wie heute und morgen: Survival of the fittest. Mit ‘Fit‘ ist die Anpassungsfähigkeit gemeint, die uns Menschen seit Millionen Jahren überleben lässt. Unternehmen müssen heute das Gleiche tun, aber nicht über Millionen Jahre: Heute ein Orkan auf dem Weltmeer und die Lieferung ist untergegangen? In wenigen Minuten liefert die Simulations-Software des Control-Towers eine Alternative! Lösungen von Kinaxis und O9 können das heute bereits ganz her-vorragend und stellen einen möglichen Auftakt dar zu einer größeren Lösung, dem Control-Tower!

Wie gesagt, Flexibilität ist Trumpf, und genau das macht einen Control-Tower aus: Er schafft Flexibi-lität für Unternehmen und Unternehmer – denn das sind die Manager von morgen: Entrepreneure mit Herz und Seele. Genauso wie die unzähligen, erfolg-reichen Gründer mit ihren globalen Start-ups, die die zukünftigen Märkte bestimmen werden.

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7. Barkawi: Global-Supply-Chain-

Excellence für digitale Champions

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Barkawi hat unzählige Projekte erfolgreich durch-geführt und smarte Supply-Chain-Cockpits für

die digitalen Champions von heute entwickelt und implementiert.

Wir arbeiten mit den besten Anbietern der Branche zusammen (siehe Seiten 34 und 35) und sind frei in der Entscheidungsfindung.

Absolute Unabhängigkeit ist für uns ein entschei-dender Grundsatz, deshalb sind wir weder mit ei-nem großen Wirtschaftsprüfungshaus noch mit Software-Herstellern verbandelt.

Entscheidungsfreiheit, Unabhängigkeit und ab- solute Integrität prägen unsere Wertekultur und die Menschen in unserem Unternehmen. Nur so können wir die besten Ergebnisse für unsere Kunden erreichen.

Sie wollen sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren? Kein Problem! Im Gegenteil. Supply-Chain-Cockpit und Control-Tower lassen sich auch als individuali-sierter ‘Lieferservice‘ betreiben.

SaaS – Software as a Service – ist hier das Zauber-wort. Sie entscheiden, ob Sie das Portal selbst be-dienen, die Auswertungen und Analysen mit Ihrem kompetenten Team ‘inhouse‘ erstellen oder ob Sie den Komplettservice inkl. Hosting und tagesaktuell angepassten Datenabfragen durch unsere Spezia-listen in Anspruch nehmen.

Make or buy – normalerweise keine leichte Entschei-dung. In diesem Falle aber schon! Und es geht da-bei um weit mehr als um eine Software in der Cloud. Das können viele. Wir bieten mehr: Global-Supply-Chain-Excellence. Dafür steht Barkawi Management Consultants.

‘Big-Data‘, Digitalisierung, vernetzte Daten, Collaboration und Connectivity bringen enorme Möglichkeiten mit sich! Lassen Sie uns darüber reden, welche Herausforderungen Ihrer anspruchsvollen Supply-Chain sich mit unserer Digi- talisierungs-Kompetenz schnell in messbare Erfolge umwandeln lassen!

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IT-Tools entlang der Supply-Chain

ERP

Supply-Chain-Visibility & Control

CRM

Planning & Inv. Management

Order Management

Procurement Supply & Collaboration

Warehousing

BI/ Analytics & Management

Knowledge/Content-Management

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ERP

Supply-Chain-Visibility & Control

BI/ Analytics & Management

Knowledge/Content-Management

Pricing

Manufacturing Transport Telematics

Transport / Distribution

Service Operations

Customer Interface

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Barkawi Management Consultants München ist eine international tätige Managementberatung mit den Schwerpunkten Supply-Chain-Management und After-Sales-Services. Die Unternehmensberatung wurde 1994 von Karim Barkawi gegründet, be- schäftigt heute über 200 Mitarbeiter und unterhält Standorte in München (Hauptsitz), Atlanta, Dubai, Riad, Shanghai, Shenzhen und Wien. Zu den Kun-den von Barkawi Management Consultants zählen global agierende Unternehmen mit logistisch kom-plexen Geschäftsmodellen wie zum Beispiel Henkel, CocaCola, Daimler, Lufthansa, Nokia Networks, Philips und viele mehr.

Der umsetzungsorientierte Ansatz von Barkawi zeigt sich auch im Unternehmergeist der Beratung. So war das Know-how, gepaart mit Unternehmer-tum, der Inkubator für eine ganze Reihe von unter- nehmerischen Ideen von Barkawi Management Consultants München, die im Laufe der Jahre in die Tat umgesetzt wurden, wie z. B. für B2X, einen Outsourcing-Dienstleister für After-Sales-Services.

Insgesamt acht Unternehmen aus unterschied- lichen Branchen sind mittlerweile unter dem Dach der Barkawi Group gebündelt und beschäftigen momentan 1.200 Mitarbeiter in 30 Ländern.

Barkawi Management Consultants – die Unternehmer unter den Beratern!

Über Barkawi Management Consultants

„Wir kombinieren Beratung mit echter operativer Verantwortung. Wir beweisen auch als Unter- nehmer, dass Berater erfolgreich umsetzen!“Karim Barkawi Gründer und Inhaber

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Die Unternehmen der Barkawi Group

Barkawi Management Consultants Die Unternehmer unter den Beratern!

Teqcycle Take-Back- und Trade-In-Lösungen für Smartphones

ClearOps Softwarelösung für die Optimierung welt- weiter Lieferketten

star/trac Digitales Yard-Manage-ment zur Steuerung von Fahrzeugverkehren

B2X Cloud-basierte Customer- Care-Lösungen für Smartphones und IoT

Fleetster Innovative Software für Fuhrpark und Mobilität

TEQPORT Virtueller Marktplatz für industrielle Überbestände

servify Personal-Assistance-App für Nutzer von Konsum- elektronikgeräten

Mehr Informationen über die Barkawi Group finden Sie unter: www.barkawi.com/ueber-uns/barkawi-group

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DisclaimerDie Angaben im Text sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Haftungsansprü-che gegen Barkawi Management Consultants GmbH & Co. KG, die durch die Nutzung der in der Publika-tion enthaltenen Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.

© 2018 Barkawi Management Consultants GmbH & Co. KG. All rights reserved.

Barkawi Management Consultants GmbH & Co. KG Baierbrunner Str. 35 81379 München Telefon: +49 89 749826-0 Telefax: +49 89 749826-709 [email protected] www.barkawi.com

Exzellenz in Supply-Chain-ManagementDie strikte Fokussierung und Spezialisierung von Barkawi auf Supply-Chain-Themen führt zu hervor-ragenden und nachhaltigen Ergebnissen in Projek-ten mit spezifischen Herausforderungen. Gelebte unternehmerische Werte wie: ‘Anpacken und Ma-chen‘ sind die Basis unseres Tuns. ‘Keine Entschei-dung ohne fundierte Zahlen und Analysen‘ – dies prägt unsere Arbeit. Denn: Zahlen, Daten, Fakten geben uns und unseren Kunden die Sicherheit, die richtige Entscheidung zu treffen!

Basierend auf fundierten Daten und tiefgehendem Verständnis der operativen Rahmenbedingungen und Geschäftsprozesse unserer Klienten entwickeln wir neue Konzepte und Strategien, optimieren Pro-zesse und Organisation und setzen diese auch um. Denn nur so werden Lösungen zu echten Ergebnis-sen. ‘Tatsächliche Implementierung‘ ist ein weiterer USP von Barkawi Management Consultants.

Short communication paths for a successful technology transformationDr. Andreas BaaderManaging [email protected]. +49 89 749826-712

Henry [email protected]. +49 89 749826-803

Mike LandryManaging [email protected]. +1 678213-2940

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Wir kombinieren Beratung mit echter operativer Verantwortung! Barkawi wurde bereits mehrfach mit Preisen als ‘Beste Berater‘ und ‘Hidden Champion‘ ausge-zeichnet und steht immer wieder als Spezialist fü r Supply-Chain-Management & After-Sales oben auf dem Siegertreppchen. Unsere Erfolge sprechen für sich!

Ausgezeichnete Beratung – unsere Erfolge sprechen für sich!Wir als Unternehmensberatung sind Spezialisten fü r die mathematische Seite des Supply-Chain-Manage-ments. Denn: Nur Zahlen, Daten, Fakten bieten eine solide Entscheidungsgrundlage fü r wichtige Fragen wie ‘Wo liegen die Ursachen von Performance- Problemen?’ Die Antworten darauf erfordern Zahlen-Transparenz statt Excel-Chaos im Daten-Dschungel.

Der Aufbau intelligenter mathematischer Modelle, die Modellierung mit ausgefeilten Simulations- und Optimierungsverfahren sowie der Einsatz smarter ‘Big-Data’ sind unser tä gliches Handwerk als Consul-tants. Damit haben leistungsstarke Lieferketten, modernes Supply-Chain-Management und ein profi-tabler After-Sales-Service eine perfekte Datenbasis!

2006

Hidden Champion Hidden Champion Hidden ChampionBest of Consulting

Best of Consulting Hidden ChampionBest of Consulting

Beste BeraterDigital Transformation Award

Beste Berater Beste Berater Hidden ChampionBeste Berater

2012 20162009 20152014 2017 2018

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Die Anforderungen an moderne Supply-Chains steigen seit Jahren rasant. Waren, Produkte, Ersatzteile u. v. m. in Perfektion um den Globus zu bewegen, Lieferanten und Dienstleister überall auf der Welt brillant zu orches- trieren, das ist die Herausforderung. Die richtigen Mengen, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort ist das Ziel. Das digitale Herz der Supply-Chain ähnelt immer mehr dem Control-Center der NASA. Dort laufen – wie im ‘SC Control-Tower‘ – alle Daten in Echtzeit zusammen, werden sekundenaktuell überwacht, analysiert und perfekt gesteuert. So kommen Apollo & Mars-Rover ins All und die Waren reibungslos zum Kunden!

Barkawi Management Consultantswww.barkawi.com

Innovative Unternehmen setzen auf digitale Lösungen. Noch vor wenigen Jahren waren das Dashboards mit überschaubaren Funktionalitäten. Heute sind es komplexe Supply-Chain-Cock-pits, morgen werden es smarte Control-Tower sein, die eine komplett vernetzte, digitalisierte Supply-Chain in Echtzeit steuern und überwachen. Control-Tower werden mit RFID- und Satel- litentechnik, mit Geo-Daten, Bild- und Spracherkennung, Big-Data, Artificial-Intelligence, Machine- Learning, Predictive-Maintenance u. v. m. ungeahnte Möglichkeiten bieten, bei denen selbst die NASA blass wird vor Neid.

Doch wie weit sind Supply-Chain-Cockpit, Control-Tower & Co. in den Unternehmen ange-kommen? Was können sie konkret? Wohin wird die Reise in der Zukunft gehen? Die heutigen digitalen Champions stehen bereits in den Startlöchern, denn heute entscheidet sich, wer morgen dabei sein wird! Machen Sie mit uns eine Reise in die Welt der Supply-Chain-Digitali-sierung mit vielen Beispielen aus der Praxis, konkreten Ansätzen, modernsten Konzepten und einem spannenden Ausblick in die nahe Zukunft.

Was Mondlandung und Marsmission mit

modernen Supply-Chains gemeinsam haben