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Herausgeber: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Künstlerporträts „Lasst meine Bilder nicht sterben“ (Felix Nussbaum)

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Volksbund Kuenstlerbroschuere Felix Nussbaum

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Herausgeber: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Künstlerporträts„Lasst meine Bilder nicht sterben“

(Felix Nussbaum)

IdeeDiese Broschüre soll Auftakt sein zu einer kleinen Reihe über das

Leben und Wirken von Menschen, die durch Krieg und Gewalt

ihr Leben verloren. Es waren, ungeachtet ihrer besonderen Ta-

lente, Menschen wie wir. Ihr Schicksal mahnt zum Frieden.

Auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, können etwas beitragen.

Denn wir suchen nicht nur die ganz bekannten, berühmten

Menschen, nicht nur Maler oder Zeichner, nicht nur Deutsche. Wir

suchen auch solche, die ganz jung schon Zeichen eines besonderen

Talents zeigten und dann zu Opfern der Kriege oder der Gewalt-

herrschaften wurden.

Bitte schreiben Sie an: Dr. Martin Dodenhoeft, Volksbund Deut-

sche Kriegsgräberfürsorge e. V., Stichwort „Verlorene Talente“.

Impressum

Herausgeber: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Werner-Hilpert-Straße 2, 34112 Kassel

Idee: Dr. Martin Dodenhoeft

Konzept, Layout, Druck: Bernecker Mediagruppe

Redaktion: Saskia Wagner

Kassel 2010. Gefördert mit Mitteln der Stiftung Gedenken und Frieden, Lützowufer 1, 10785 Berlin.

2

GrußwortEs ist nachdrücklich zu begrüßen, dass der Volksbund Deutsche

Kriegsgräberfürsorge den Leserinnen und Lesern dieser Bro-

schüre einzelne, erschütternde Schicksale vor Augen führt. Denn

gerade junge Menschen können mit Hilfe solcher Beispiele die

Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft sehr viel besser erfassen

und begreifen, als es zum Beispiel durch die Konfrontation mit

abstrakten, die menschliche Vorstellungskraft übersteigenden

Opferzahlen möglich ist.

Der schmerzliche Verlust, der in dem jäh abgebrochenen Schaf-

fen der hier porträtierten Künstler liegt, zeigt uns: Der Krieg hat

uns eine Fülle von Talenten geraubt; vielfältig begabte Menschen

starben, die uns noch viel hätten geben können. Mit jedem ein-

zelnen verlorenen Leben wird Zukunft vernichtet. Daran zu er-

innern, für den Frieden zu arbeiten und über den Gräbern zu

versöhnen, ist ständige Aufgabe und Verdienst des Volksbundes

Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Bundespräsident Christian Wulff

Schirmherr des Volksbundes

Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Inhalt/Selbstporträts

1 | August Macke

Der Engagierte

* 3. Januar 1887

† 26. September 1914

2 | Hermann Stenner

Das Talent

* 12. März 1891

† 5. Dezember 1914

3 | Hans Mertens

Der Illusionslose

* 2. Januar 1906

† 18. August 1944

5 | Fritz Schulze

Der Rebell

* 14. April 1903

† 5. Juni 1942

6 | Felix Nussbaum

Der Verfolgte

* 11. Dezember 1904

† 2. August 1944

4 | Kurt Scheele

Der Vergessene

* 19. April 1905

† November 1944

6–9

10–13

14–17

18–21

22–25

26–29

4

5

Fachliche Einleitung„Er wäre einer der besten Maler Deutschlands geworden, wenn

nicht der sinnlose verbrecherische Krieg seine Opfer geholt hätte.“

Das sagte sein Freund und Kollege Willi Baumeister über Hermann

Stenner. Stenner fiel 1914 im Alter von 23 Jahren an der Ostfront.

Das vorliegende Werk stellt sechs Maler vor, deren Leben viel zu

früh ein gewaltsames Ende nahm. Jeder von ihnen kam in einem der

beiden Weltkriege auf die eine oder andere Weise zu Tode. Die Un-

terschiede zwischen den beiden Weltkriegen werden hierbei bewusst

außer Acht gelassen. Es geht darum, „Krieg“ und „Gewalt“ als Phä-

nomene zu begreifen, die auf vielfältige Weise Leben auslöschten.

Hingewiesen werden soll an dieser Stelle jedoch auf jene Phase

zwischen der so genannten Machtergreifung 1933 und dem Aus-

bruch des Zweiten Weltkriegs. Während dieser Zeit wurden Künstler

in Deutschland bereits massiv in ihrer Arbeit beeinträchtigt. Ihnen

drohten Verbote, Gefängnis und andere Repressalien im Falle von

Nichtkonformität mit dem nationalsozialistischen Kunstideal, mit

der NS-Ideologie im Allgemeinen oder aber mit einem willkürlich

festgelegten rassischen Ideal. Eine ganze Generation von Künstlern

musste also versuchen, sich in einem kulturfeindlichen Umfeld, das

die freie Entfaltung von Kunst einschränkte, zu behaupten.

Präsentiert werden die Maler Hermann Stenner, August Macke,

Hans Mertens, Kurt Scheele, Fritz Schulze und Felix Nussbaum ne-

ben einer Auswahl ihrer Arbeiten. Es soll ein Einblick in ihr Schaf-

fen vermittelt, aber auch darauf hingewiesen werden, dass ihr viel

zu früher Tod die Entstehung weiterer Werke verhindert hat. Doch

gilt es nicht nur, diese künstlerischen Verluste zu bedauern, sondern

auch die gewaltsamen Tode einzigartiger Persönlichkeiten, deren

Schicksale exemplarisch stehen für die Millionen von Menschen, die

Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaften wurden.

„Wenn ich untergehe, lasst meine Bilder nicht sterben“, soll Felix

Nussbaum gesagt haben, als er seine Arbeiten in weiser Voraussicht

bei belgischen Bekannten unterbrachte. Dieser Ausspruch, wie auch

sein Handeln, geben nicht nur Aufschluss über Nussbaums Angst

und Verzweiflung angesichts seiner ausweglosen Situation als jüdi-

scher Maler während des Dritten Reichs. Er verweist darüber hinaus

auf das bekannte Konzept einer das Leben überdauernden Kunst.

Dieses Konzept bot Künstlern über Jahrhunderte hinweg Trost,

doch zugleich verweist es auf die Sterblichkeit des Künstlers, des

Menschen.

Felix Nussbaum wurde 1944 in Auschwitz ermordet.

Saskia Wagner

6

* 3. Januar 1887 in Meschede

† 26. September 1914 südlich von Perthes-les-Hurlus, Frankreich

Maler

Expressionismus

August MackeDer Engagierte

Landschaft bei

Hammamet (1914)

Eine 14-tägige Reise nach

Tunesien im April 1914,

während der über 40 Aqua-

relle entstanden, stellte

in tragischer Weise einen

letzten Höhepunkt in Mackes

Schaffen dar. Kaum fünf

Monate später fiel er im

Ersten Weltkrieg.

August Macke

7

Leute am blauen See (1913)

Farb- und Formgebung des

Gemäldes sind exemplarisch für

den Expressionismus.

August Macke bildete zusammen mit seinem guten

Freund Franz Marc sowie Wassily Kandinsky und

Alfred Kubin die Künstlergemeinschaft „Der blaue

Reiter“, deren Ziel eine Loslösung von den starren

Traditionen der akademischen Malerei war. Diese

waren Macke von jeher ein Dorn im Auge gewesen.

Als Student an der Königlichen Kunstakademie Düs-

seldorf hatte er die vorherrschenden konservativen

Lehrmethoden kritisiert und die Akademie wenig

später aus diesem Grund verlassen, um sich autodi-

daktisch sowie privat, u. a. bei Jovis Corinth, weiter-

zubilden.

August Macke

8

Seiltänzer (1914)

Das Gemälde gehört zu den bekanntesten

Arbeiten August Mackes und ist das Hauptwerk des

Bonner Kunstmuseums.

Beeinflusst wurde Macke vor allem durch die

französischen Impressionisten, darunter Manet,

Toulouse-Lautrec, Matisse und Cézanne. Darüber

hinaus setzte er sich mit den Vertretern der Renais-

sance, des 19. Jahrhunderts sowie der japanischen

Kunst auseinander. Auf zahlreichen Reisen nach

Italien, Frankreich und Tunesien, aber auch inner-

halb von Deutschland, sammelte er Eindrücke, die

er in seinen Werken verarbeitete. In seinem kurzen

Leben entstanden so 78 Skizzenbücher, die ihm als

Vorlagen für spätere Gemälde dienten. Zu seinen

Themen gehörten zuerst vor allem Tiere, Land-

schaften und Porträts. Durch die Einflüsse der

Impressionisten kamen schließlich Theater, Cafés

und die Menschen der Stadt hinzu. Beliebte Motive

waren außerdem solche aus der Umgebung seines

Hauses in Bonn, in dem sich seit 1991 das „August-

Macke-Haus“ befindet.

Ab 1911 trat Macke nicht mehr nur als Maler in Er-

scheinung. Seine zahlreichen Kontakte zu interna-

tionalen Künstlern und Museumsleitern ermöglich-

ten es ihm, mehrere Ausstellungen zu organisieren,

etwa für Paul Klee, Wassily Kandinsky sowie Ver-

treter der expressionistischen Künstlergruppe „Brü-

cke“. Doch auch mit seinen eigenen Ausstellungen

August Macke

9

sowie den Wanderausstellungen des „Blauen Rei-

ters“ feierte er nationale und internationale Erfolge.

1914 wurde Macke eingezogen. Als Kompaniefüh-

rer und mit dem „Eisernen Kreuz“ ausgezeichnet,

fiel er im gleichen Jahr in Frankreich im Alter von

27 Jahren. Sein Freund und Kollege Franz Marc

schrieb: „Mit seinem Tode knickt eine der schöns-

ten und kühnsten Kurven unserer deutschen künst-

lerischen Entwicklung jäh ab.“

Macke liegt auf dem Soldatenfriedhof von Souain

begraben. Sein Grab wird vom Volksbund Deut-

sche Kriegsgräberfürsorge betreut. Einige seiner

Werke wurden posthum 1955 auf der documenta I

und 1964 auf der documenta III in Kassel gezeigt.

Stilleben mit Apfelschale

und japanischem Fächer

(1914)

Die zahlreichen Stillleben, die

Macke bis 1914 malte, zeigen

den Einfluss des von ihm

bewunderten Henri Matisse.

August Macke

10 Hermann Stenner

* 12. März 1891 in Bielefeld

† 5. Dezember 1914 in Iłow, Polen

Maler, Grafiker

Impressionismus, Expressionismus

Hermann StennerDas Talent

Kaffeegarten

am Ammersee (1911)

In Stenners erster

Schaffensphase sind

Einflüsse des späten

Impressionismus erkennbar.

11Hermann Stenner

Hermann Stenner starb 1914 im Alter von nur 23 Jah-

ren an der Ostfront bei einem Angriff auf die polni-

sche Stadt Iłow. Trotz seines jugendlichen Alters ge-

hörte er zu den herausragenden Künstlern des frühen

20. Jahrhunderts. In seinem kurzen Leben entstan-

den annähernd 300 Gemälde sowie mehr als 1 500

Aquarelle und Zeichnungen.

Stenners Schaffenszeit betrug lediglich fünf Jahre.

In dieser Zeit machte er jedoch eine bemerkens-

Der weiße Knabe (1914)

Am Ende seiner fünfjährigen

Schaffenszeit wird

Stenners Bildaufbau

zunehmend abstrakter.

12

werte Entwicklung als Maler durch. Bereits wäh-

rend seiner Realschulzeit fertigte Stenner beein-

druckende Kopien alter Gemälde an, bevor er 1909

begann, sich als Maler ausbilden zu lassen. Nach

impressionistischen Anfängen wandte er sich un-

ter dem Einfluss Kandinskys sowie seines Lehrers

Adolf Hölzel schließlich dem Expressionismus zu.

1913 wurde er zur „Ersten Deutschen Expressio-

nisten-Ausstellung“ in Dresden eingeladen. Im sel-

ben Jahr bekam er zusammen mit Oskar Schlem-

mer und Willi Baumeister einen prestigeträchtigen

Auftrag: die Wandmalereien für die Vorhalle des

Hauptgebäudes der Ausstellung des Deutschen

Werkbundes in Köln.

Stenners Arbeiten zeichnen sich durch Farbigkeit

und betonte Formgebung sowie einen stark ab-

strahierenden Bildaufbau aus. Dabei weisen sie

eine erstaunliche künstlerische Eigenständigkeit

und eine ganz eigene Koloristik auf. Seiner Jugend

zum Trotz gelang es ihm, sich von einer allzu star-

Bildnis Itten (1913)

Der Schweizer Maler, Kunsttheoretiker und Kunstpädagoge

Johannes Itten (1888-1967) gehörte zusammen mit

Hermann Stenner zu den Schülern Adolf Hölzels an der

Stuttgarter Akademie.

Hermann Stenner

13

ken Beeinflussung durch seinen Lehrer Adolf Höl-

zel zu lösen und einen eigenen Stil zu entwickeln.

Er folgte seinen Instinkten und machte sich nur

die Aspekte aus Hölzels Vorlesungen zu Eigen, die

er für sich selbst als sinnvoll erachtete. Auf Reisen

u. a. nach Paris erweiterte er seinen Horizont und

sammelte Inspirationen. 1914 befand er sich auf der

Höhe der künstlerischen Avantgarde der Zeit. Sein

Freund und Kollege Willi Baumeister war über-

zeugt: „Er wäre einer der besten Maler Deutsch-

lands geworden, wenn nicht der sinnlose verbre-

cherische Krieg seine Opfer geholt hätte.“

Dame mit Masken (1913)

Das vorrangige Stilmerkmal

von Stenners Werken ist die

kontrastreiche Farbgebung.

Hermann Stenner

14

* 2. Januar 1906 in Hannover

† 18. August 1944 in Albi, Frankreich

Maler

Neue Sachlichkeit

Hans MertensDer Illusionslose

Hans Mertens

Hans Mertens’ Arbeiten wurden bereits zu Lebzeiten

regelmäßig ausgestellt, ab 1925 etwa in den Frühjahrs-

und Herbstausstellungen des Kunstvereins Hannover.

Darüber hinaus waren einige seiner Bilder in unter-

schiedlichen Ausstellungen zur Malerei der Neuen

Sachlichkeit, etwa im Amsterdamer Stedelijk Museum,

Stilleben mit Hausgeräten (1928)

Das Gemälde war der erste Ankauf des

Sprengel Museums Hannover. Mittlerweile

befinden sich elf von Mertens’ Arbeiten im

Besitz des Museums und sind im Rahmen

der Dauerausstellung zu den Werken der

Neuen Sachlichkeit zu sehen.

15Hans Mertens

im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig

und in der Mannheim-Dessauer Wanderausstellung

„Die Welt aus der Nähe – Deutsche Provinz – Be-

schauliche Sachlichkeit“ zu sehen. Trotzdem konnte

Mertens nicht von seiner Kunst leben und nahm ver-

schiedene Arbeiten an, um seinen Lebensunterhalt zu

bestreiten. So war er zum Beispiel als Restaurator, Ge-

brauchsgrafiker und Kinderbuchillustrator tätig.

1942 wurde ein Teil seiner Bilder in einer Ausstellung

des Reichspropagandaamtes Südhannover-Braun-

schweig mit dem Titel „Kleine Bilder im alten Palais“

gezeigt. Die Auswahl seiner Arbeiten gibt jedoch kei-

nen Aufschluss über seine politische Gesinnung. Viel-

mehr war die Neue Sachlichkeit, die Stilrichtung, der

Mertens sich verschrieben hatte, auch der bevorzugte

Stil des NS-Regimes. Man begrüßte die Abkehr von

den abstrakten Elementen des Impressionismus sowie

des Expressionismus und die Hinwendung zu realisti-

schen Darstellungsweisen.

Mertens’ Arbeiten weisen klare Konturen und großzü-

gige Flächen auf. Zu seinen Motiven zählten vor allem

Landschaften und Hinterhöfe, die er vornehmlich in

dunklen Farbtönen kolorierte. Damit sind Mertens’

Gemälde beispielhaft für die Neue Sachlichkeit.

Hinterhof (1925)

Die kühle Flächigkeit der Neuen

Sachlichkeit zeigt die Distanz zum

Realismus mit seinen überbordenden,

ornamentalen Bildern.

Hans Mertens16

Häuser in Linden, Blick auf Limmerstraße (1927)

Die klaren, großzügigen Konturen beweisen, dass malerische Darstellung

und Neue Sachlichkeit keine Gegensätze zu sein brauchen, wie oftmals behauptet.

17

Landstraße (1934)

Das Ölgemälde ist

exemplarisch für den Stil

der Neuen Sachlichkeit:

„altmeisterlich“ ausgeführt,

naturnah und kaum stilisiert.

Seine Gemälde vermitteln die Trostlosigkeit der von

sozialer Unsicherheit geprägten Jahre nach Ende des

Ersten Weltkrieges.

1939 wurde Hans Mertens Soldat. Es folgten Einsätze

in Frankreich, Polen und Russland. 1944 fiel er in der

französischen Stadt Albi im Alter von 38 Jahren.

1928 erstand das Sprengel Museum in Hannover

Mertens’ Bild „Stilleben mit Hausgeräten“, worauf

weitere folgten. Diese Ankäufe trugen wesentlich

zum Erhalt seiner Werke bei, denn 1943 wurde sein

Atelier bei einem Bombenangriff vollständig zer-

stört. Auch ein Großteil seiner Arbeiten fiel diesem

Angriff zum Opfer.

Hans Mertens

18 Kurt Scheele

Kurt Scheele galt zu Lebzeiten als hochbegabter

Künstler. Ab 1927 konnte er seine Arbeiten oft und

erfolgreich ausstellen. Auch international waren seine

Werke gefragt. In den 1930er Jahren waren sie etwa in

New York und Ohio zu sehen. In Deutschland hatte er

Einzelausstellungen u. a. in Berlin, Köln, Essen, Duis-

burg und Leipzig. Museen in Aachen, Düren, Essen,

Hannover, Köln, Krefeld, Wuppertal, Chicago und

* 19. April 1905 in Frankfurt am Main

† November 1944 bei Smolensk, Russland

Maler

abstrakte Malerei

Kurt ScheeleDer Vergessene

Mann mit Kind (1934)

Gegen Ende seines Schaffens verlegte sich

Kurt Scheele zunehmend auf die Fertigung von

Holzschnitten – eine Drucktechnik, bei der ein

reliefartiger hölzerner Druckstock verwendet wird,

um Grafiken zu erzeugen

19Kurt Scheele

Oslo kauften seine Holzschnitte und Aquarelle.

1940 wurde ihm eine Professur in Kairo angebo-

ten, die er jedoch wegen des Kriegs nicht antreten

konnte.

Seit 1927 lebte Scheele in Berlin und wurde Mitglied

der norddeutschen Künstlervereinigung „Der Keil“.

Inspiration holte er sich auf Studienreisen nach Dä-

nemark, Frankreich, Italien und in die Schweiz.

Trinkendes Pferd (o. J.)

Scheele bevorzugte eine

Darstellungsweise innerhalb

der abstrakten Kunst, die

Dingliches in Ansätzen noch

erkennen ließ. Das Pferd ist

verhältnismäßig naturnah

dargestellt, Farbgebung

und Komposition jedoch

durchbrechen den realisti-

schen Rahmen. Der farbliche

Kontrast macht die Wirkung

dieses beeindruckenden

Werkes aus.

20

Bald löste er sich vom Einfluss seiner Lehrer, vor-

nehmlich Spätimpressionisten und Expressionis-

ten, und wandte sich der abstrakten Malerei zu.

Mit dieser Hinwendung zu einer nicht-figurativen

Darstellungsweise erregte er das Missfallen des na-

tionalsozialistischen Regimes. Seine Werke wurden

als „entartet“ eingestuft und beschlagnahmt. 1939

erhielt er generelles Ausstellungsverbot.

Bestialisches Gelächter (o. J.)

Scheele schätzte den Holzschnitt

wegen seiner herben und kraft-

vollen Ausdrucksweise.

Und tatsächlich gelang es ihm,

mit geringen Mitteln Atmosphäre

zu erschaffen.

Die Mimik der dargestellten

Personen ist bemerkenswert klar.

Gefühlsregungen sind deutlich

erkennbar.

Kurt Scheele

Einflüsterung des Teufels (1937)

In diesem Holzschnitt zeigt sich die

Vielschichtigkeit von Scheeles Kunst. Durch die

Reduzierung des Teufels auf Mundpartie und

Hand ergibt sich eine Ambivalenz zwischen der

Existenz eines realen Teufels und einer

Personifikation des Unterbewusstseins.

21

Vor diesem Hintergrund erscheint die Einberufung

des 35-Jährigen zum Militärdienst 1940 als weitere

Schikane. Er wurde an der Ostfront eingesetzt, ge-

riet in russische Gefangenschaft und starb schließlich

im November 1944 bei Smolensk an ihren Folgen.

Vermutlich hatte er sich im Gefangenenlager auf-

grund der schlechten hygienischen Bedingungen mit

Fleckfieber oder Typhus infiziert. Bereits 1943 war

ein Großteil seiner Werke zusammen mit seinem Ber-

liner Atelier bei einem Bombenangriff der Alliierten

zerstört worden. Scheeles Werke gerieten in Verges-

senheit. Erst fast ein halbes Jahrhundert nach seinem

Tod wurde ihm 1992 in der Berliner Galerie wieder

eine Ausstellung gewidmet. 2005 waren einige seiner

Werke darüber hinaus in einer Sammelausstellung der

„Bürgerstiftung für verfemte Künste“ zu sehen.

Gartenrestaurant (o. J.)

Hier zeigen sich Einflüsse

des klassischen japanischen

Holzschnittes: charakteris-

tisch sind der ungewöhnliche

Blickwinkel wie die am Bild-

rand angeschnittene Figur

des Kellners. Die Komposi-

tion lädt den Betrachter ein,

den Blick über die Bildfläche

wandern zu lassen.

Kurt Scheele

22

* 14. April 1903 in Leipzig

† 5. Juni 1942 in Berlin

Maler, Grafiker

Fritz SchulzeDer Rebell

Fritz Schulze

Als Maler war es Fritz Schulze zu Lebzeiten aus

wirtschaftlichen und politischen Gründen nicht

vergönnt, öffentlich in Erscheinung zu treten; als

Grafiker jedoch konnte er mit seinen politischen

Arbeiten aktiv in seiner Zeit wirken. Hierin spie-

gelt sich sein Selbstverständnis als engagierter

Antifaschist und Kommunist wider. In der Bro-

schüre „Die Verfassung des Deutschen Reiches“

zur Reichstagswahl 1932 konfrontierte er in Holz-

schnitten künstlerisch die Texte der Weimarer Ver-

fassung mit der Verfassungswirklichkeit.

Und die Sonne geht auf –

Befreiung aus dem KZ (1934)

Der Holzschnitt zeigt Schulzes

Entlassung aus dem KZ Hohnstein im

Jahre 1934. Die offenkundige Freude

angesichts der wiedererlangten Freiheit

lässt seine Ermordung durch das

NS-Regime sechs Jahre später noch

tragischer erscheinen.

23Fritz Schulze

Schulze und seine Frau, die Malerin Eva Schulze-

Knabe, waren Mitglieder der KPD, Mitgründer

der Assoziation revolutionärer bildender Künstler

Deutschlands (ASSO), Ortsgruppe Dresden – ei-

nem Zusammenschluss von der KPD nahestehen-

den Künstlern. Sie engagierten sich in der Marxis-

tischen Arbeiterschule (MASCH). Das Ehepaar

schuf darüber hinaus zusammen mit Freunden u. a.

Flugblätter und Spruchbänder mit revolutionären

Parolen. Eine spektakuläre Aktion mit Bergstei-

gerfreunden etwa war 1932 das Anbringen eines

Wahlplakates für die KPD an einer Starkstrom-

leitung, die den Plauenschen Grund überspannte.

Erst nach mehreren Tagen und mit großem Auf-

wand konnte das Transparent entfernt werden.

Spanischer Straßenarbeiter (1936)

Arbeiterbildnisse gehörten zu Schulzes dominanten

Themen. Dieser Holzschnitt entstand zur Zeit des

spanischen Widerstands gegen den Putsch durch

den späteren faschistischen Diktator Franco. Schulze

bekannte sich damit zum Kampf der spanischen

Klassenbrüder, den er als den eigenen ansah.

24 Fritz Schulze

Nach der Machtergreifung durch die Nationalso-

zialisten führten beide ihre politische Arbeit fort,

mussten jedoch von nun an aus dem Untergrund

operieren. Schließlich wurden sie verhaftet, in das

KZ Hohnstein bei Pirna gebracht und ein Jahr lang

inhaftiert. Nach einem Freispruch mussten sie je-

doch wieder entlassen werden. Anschließend bau-

te Schulze gemeinsam mit Karl Stein und Albert

Hensel eine Widerstandsgruppe auf, die z. B. Geld-

sammlungen für Spanienkämpfer und notleidende

Genossen organisierte.

1941 wurde Schulze, inzwischen zur Wehrmacht

einberufen, verhaftet, da die Gestapo dem weitver-

zweigten Netzwerk auf die Spur gekommen war.

1942 wurde er in einem Hochverratsprozess zu-

Zuschauer beim Stierkampf

Aus den Zyklus „Etwas aus

Spanien“ (1935/36)

Der Zyklus umfasst zwölf

Holzschnitte. Die Erlebnisse

einer Spanienreise gehörten

zwischen 1935 und 1938

zu Schulzes Hauptthemen.

Diese Stierkampfszene

offenbart seinen Sinn für

Humor, der sich, trotz seines

ernsten politischen

Anliegens, immer wieder

in seinem Werk findet.

25

Der Kämpfer (1938)

Der Holzschnitt zeigt die Personifikation des

ungebrochenen Kampfeswillens.

Die Physis der Figur erinnert an den Künstler.

Der Bürgersohn Schulze solidarisierte sich so

mit der Arbeiterklasse und bekannte sich zu

ihren revolutionären Zielen.

Fritz Schulze

sammen mit Stein und Hensel zum Tode verurteilt

und noch im selben Jahr hingerichtet. Eva Schulze-

Knabe wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und

1945 aus dem Zuchthaus befreit.

In seinem künstlerischen Werk spiegelt sich nicht

nur Schulzes politische Einstellung, sondern auch

die schwierige Zeit, in der er lebte, wider. Er ist

Teil einer Generation, deren Maler in ihrem Schaf-

fen beschnitten und gehindert wurden. Ihm, der an

der Dresdner Akademie als großes Talent galt und

Meisterschüler bei Robert Sterl und Max Feldbauer

war, wurde bald im NS-Regime eine wirtschaftli-

che Existenz unmöglich. In seinem Werk wurde

er nicht nur von den Spätimpressionisten, sondern

auch von abstrakter Kunst, Neuer Sachlichkeit so-

wie der Sowjetkunst der 1920er und 1930er Jahre

beeinflusst.

26

* 11. Dezember 1904 in Osnabrück

† 2. August 1944 in Auschwitz-Birkenau

Maler

Neue Sachlichkeit

Felix NussbaumDer Verfolgte

Triumph des Todes (1944)

Das bekannteste von

Nussbaums Werken stellt

auf beeindruckende Weise

das Grauen des Zweiten

Weltkrieges dar.

Felix Nussbaum

27

Der künstlerische Durchbruch gelang Felix Nuss-

baum mit dem Gemälde „Der tolle Pariser Platz“, in

dem er das Honoratiorentum der Abteilung für Bil-

dende Künste der Berliner Preußischen Akademie

mit ihrem Präsidenten Max Liebermann ironisier-

te. Für diese Arbeit wurde er mit einem Stipendium

der Villa Massimo, einer deutschen Kultureinrich-

tung mit Sitz in Rom, ausgezeichnet. Das Stipen-

dium gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen

Deutschlands für herausragende Künstler.

Die voranschreitende Einflussnahme der National-

sozialisten gebot Nussbaums Erfolg jedoch Einhalt.

1932 wurde er durch Brandstiftung eines Großteils

seiner Werke beraubt und später aufgrund seiner

jüdischen Abstammung in das Exil getrieben. Mit

seiner Lebensgefährtin und späteren Frau, der in

Felix Nussbaum

Rummelplatz (1925)

Am Anfang seines Schaffens

wiesen Nussbaums Arbeiten

Farbigkeit und Lebenslust auf.

28

Warschau geborenen Malerin Felka Platek, lebte

er in Italien, Frankreich und schließlich in Brüs-

sel, Belgien. 1938 wurde Nussbaum nach dem Ein-

marsch der deutschen Truppen inhaftiert. Während

der Rückführung nach Deutschland gelang ihm

jedoch die Flucht. Er kehrte nach Brüssel zurück

und tauchte mit Felka Platek unter. Beide wurden

jedoch nach einer Denunziation 1944 verhaftet,

später ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und

dort ermordet.

Viele von Nussbaums im Exil bzw. im Untergrund

entstandenen Arbeiten sind jedoch der Beschlag-

nahmung durch die Nationalsozialisten entgangen

Der Flüchtling 1 (1939)

Die für die Neue Sachlichkeit

charakteristischen dunklen

Töne sowie Nussbaums Um-

gang mit Perspektive veran-

schaulichen die Gefühle von

Isolation und Todesangst.

Felix Nussbaum

29Felix Nussbaum

Jaqui auf der Straße (1944)

Im realitätsnahen Stil der Neuen Sachlichkeit vermittelt

Nussbaum auf bedrückende Weise die Situation der

Juden während der Terrorherrschaft des NS-Regimes.

und haben so den Krieg überstanden – durch seine

eigene Voraussicht: Er hatte sie belgischen Bekann-

ten zur sicheren Verwahrung überlassen. In diesen

Bildern erweist der Künstler sich als Chronologe ei-

ner durch Verfolgung, Todesangst und Zerstörung

geprägten Zeit. Das Malen wurde für ihn zur Wider-

standshandlung und zugleich zur Überlebensstrate-

gie. Zurückgeworfen auf sich selbst schuf er viele

Selbstbildnisse. Ein weiteres Motiv aus dieser Zeit

ist die Mauer, die Gefühle der Isolation, Angst und

Ausweglosigkeit angesichts der steten Bedrohung

durch die Nationalsozialisten symbolisiert.

Von 1945 an bis in die 1980er Jahre fanden Nuss-

baums Werke kaum Beachtung. 1997 jedoch er-

zielte eines seiner Gemälde bei einer Auktion

1,7 Millionen Euro. Ein Jahr später wurde in seiner

Heimatstadt Osnabrück das Felix-Nussbaum-Haus

eröffnet, gemäß seinem Wunsch: „Wenn ich unter-

gehe, lasst meine Bilder nicht sterben.“ Hier wird

ein Großteil seiner Werke, darunter über 160 Bilder,

aufbewahrt.

30

RegisterStilleben mit Hausgeräten (1928) Sprengel Museum Hannover

Landschaft bei Hammamet (1914) Westfälisches Landesmuseum Münster

Leute am blauen See (1913)Kunsthalle Karlsruhe

Seiltänzer (1914)Kunstmuseum Bonn; © Artothek

Stilleben mit Apfelschale und japanischem Fächer (1914) Kunstmuseum Bonn; © Artothek

Kaffeegarten am Ammersee (1911) Sammlung Bunte

Der weiße Knabe (1914)Westfälisches Landesmuseum Münster

Bildnis Itten (1913) Westfälisches Landesmuseum Münster

Dame mit Masken (1913)Kunsthalle Bielefeld

Hinterhof (1925)Sprengel Museum Hannover

Häuser in Linden, Blick auf Limmerstraße (1927)Sprengel Museum Hannover

Landstraße (1934) Sprengel Museum Hannover

Mann mit Kind (1934) Sammlung Gerhard Schneider

Trinkendes Pferd (o. J.) Sammlung Gerhard Schneider

Einflüsterung des Teufels (1937)Sammlung Gerhard Schneider

Bestialisches Gelächter (o. J.) Sammlung Gerhard Schneider

Gartenrestaurant (o. J.)Sammlung Gerhard Schneider

Selbstbildnis im Polizeigefängnis (1933) Ernestine Reeckmann-Knabe; © SLUB/Deutsche

Fotothek Dresden; Fotograf: Rudolph Kramer

Selbstbildnis mit Hut (1909) Kunstmuseum Bonn; © Artothek

Selbstbildnis an der Staffelei (1926) Sprengel Museum Hannover

Selbstbildnis mit roter Jacke (1911) Privatbesitz

Selbst als Soldat (1943) Sammlung Gerhard Schneider

31

Wir bedanken uns recht herzlich bei den

jeweiligen Inhabern der Urheberrechte für

ihre Abdruckgenehmigung.

Triumph des Todes (1944)Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück mit der Niedersächsischen

Sparkassenstiftung; © VG Bild-Kunst Bonn

Rummelplatz (1925) Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück mit der Niedersächsischen

Sparkassenstiftung; © VG Bild-Kunst Bonn

Der Flüchtling 1 (1939)Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück mit der Niedersächsischen

Sparkassenstiftung; © VG Bild-Kunst Bonn

Jaqui auf der Straße (1944) Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück mit der Niedersächsischen

Sparkassenstiftung; © VG Bild-Kunst Bonn

Balzer, Wolfgang u. Schulze-Knabe, Eva: Fritz Schulze. Künstler und Kämpfer. Mit

einer Einführung von Wolfgang Balzer und einem Lebensbild des Künstlers von Eva

Schulze-Knabe. Dresden: Sachsenverlag 1950.

Engels, Mathias T.: August Macke. Recklinghausen: Verlag Aurel Bongers 1958

(Monographien zur rheinisch-westfälischen Kunst der Gegenwart 1).

Hacke, Gerald u. Sack, Birgit: Gezeichnet. Kunst und Widerstand. Das Dresdner

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Hansestadt Stade, Kunsthaus Stade, Museum für neue Kunst, Städtische Museen

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Maur, Karin von u. Pöhlmann, Markus: Der Maler Hermann Stenner im Spiegel

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Michalski, Sergiusz: Neue Sachlichkeit, Malerei, Graphik und Photografie in

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LiteraturUnd die Sonne geht auf – Befreiung aus dem KZ (1934)Ernestine Reeckmann-Knabe; © SLUB/Deutsche

Fotothek Dresden

Spanischer Straßenarbeiter (1936) Ernestine Reeckmann-Knabe; © SLUB/Deutsche

Fotothek Dresden

Zuschauer beim Stierkampf Aus den Zyklus „Etwas aus Spanien“ (1935/36)Ernestine Reeckmann-Knabe; © SLUB/Deutsche Fotothek Dresden

Der Kämpfer (1938) Ernestine Reeckmann-Knabe; © SLUB/Deutsche

Fotothek Dresden; Fotograf: Martin Würker

Selbstbildnis an der Staffelei (1943) Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück mit der Niedersächsischen

Sparkassenstiftung; © VG Bild-Kunst Bonn

Diese Edition des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. stellt ausgewählte Werke von sechs bedeutenden Malern vor, deren Leben durch Krieg und Gewalt ein viel zu frühes Ende nahm.

Herausgeber: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

August Macke Hermann Stenner Hans Mertens Fritz Schulze Felix NussbaumKurt Scheele