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Verkehrsuntersuchung zum B-Plan Nr. 131 „Einkaufszentrum westlich der Soestenstraße“ Auftraggeber: Genos Grundwerte- und Projektentwicklung GmbH Erläuterungsbericht Januar 2015 Projektnummer: 214159 Datum: 2015-01-07

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Verkehrsuntersuchung zum

B-Plan Nr. 131

„Einkaufszentrum westlich

der Soestenstraße“

Auftraggeber: Genos Grundwerte- und Projektentwicklung GmbH

Erläuterungsbericht

Januar 2015

Projektnummer: 214159

Datum: 2015-01-07

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ 1 / 20

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INHALTSVERZEICHNIS

1 Einleitung ........................................................................................................................5

2 Aufgabenstellung ............................................................................................................6

3 Verkehrsangebot .............................................................................................................7

4 Verkehrsnachfrage ..........................................................................................................8

4.1 Tägliche Verkehrsmengen ........................................................................................8

4.2 Verkehrsmengen der Spitzenstunde.........................................................................9

4.3 Verkehrsablauf .......................................................................................................10

5 Verkehrsprognose 2020 ................................................................................................11

5.1 Prognose – Einkaufszentrum - ...............................................................................12

5.2 Prognose – Verkehrsmengen .................................................................................15

6 Maßnahmenuntersuchung ............................................................................................17

6.1 Verkehrsablauf im Prognosezustand ......................................................................18

7 Daten für die schalltechnische Beurteilung ....................................................................20

Bearbeitung:

Dipl. Ing. Manfred Ramm

Nina Külker, B.Eng.

IPW INGENIEURPLANUNG GmbH & Co. KGIngenieure ♦ Landschaftsarchitekten ♦ Stadtplaner

Telefon (0 54 07) 8 80-0 ♦ Telefax (0 54 07) 8 80-88

Marie-Curie-Straße 4a ♦ 49134 W allenhorst

h t t p : / / w w w . i n g e n i e u r p l a n u n g . d eBeratende Ingenieure – Ingenieurkammer Niedersachsen

Qualitätsmanagementsystem TÜV-CERT DIN EN ISO 9001-2008

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ 2 / 20

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ABKÜRZUNGEN:

B-Plan = Bebauungsplan

Bgm = Bürgermeister

DTV = Durchschnittlicher täglicher Verkehr (in Kfz / 24h)

FMZ = Fachmarktzentrum

FNP = Flächennutzungsplan

Fg = Fußgänger

FStrG = Bundesfernstraßengesetz

Fzg = Fahrzeuge

GV = Güterverkehr (Lieferwagen, Lkw ab 3,5 t, Traktoren)

Kfz = Kraftfahrzeuge (Krad, Pkw, Lieferwagen, Bus, Lkw)

KP = Knotenpunkt

Krad = Kraftrad (z.B. Motorrad, Motorroller, Mofa)

KVP = Kreisverkehrsplatz

L-95 = 95 % - Percentilwert des Rückstaus (in Pkw-Einheiten oder m)

Lfw = Lieferwagen

Lkw = Lastkraftwagen

Lz = Lastzug

MIV = Motorisierter Individualverkehr

Modal Split = Verteilung auf die einzelnen Verkehrsarten MIV, Fuß- / Radverkehr, ÖPNV

ÖPNV = Öffentlicher Personennahverkehr

Pkw = Personenkraftwagen

Pkw-E = Pkw-Einheiten

PV = Personenverkehr (Krad, Pkw, Bus)

StVO = Straßenverkehrsordnung

SV = Schwerverkehr (Busse, Lkw > 3,5 t, Lastzüge)

Sp-h = Spitzenstunde

SB = Schalltechnische Beurteilung

VUS = Verkehrsuntersuchung

VZ = Verkehrszeichen

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VERWENDETE LITERATUR:

[1] Bosserhoff, Dr. D. (2000): Integration von Verkehrsplanung und räumlicher Planung. In:

Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen (Hrsg.): Schriftenreihe der Hes-

sischen Straßen- und Verkehrsverwaltung, Heft 42. Wiesbaden.

[2] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (2001 / 2009): Handbuch

für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS 2001). Fassung 2009. Köln.

[3] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (2010): Richtlinie für Licht-

signalanlagen (RiLSA). Köln.

[4] Ders. (2007): „Fortschreibung der Verkehrsuntersuchung zur Südumfahrung in Cloppen-

burg“ vom 28.08.2007; Auftraggeber: Stadt Cloppenburg; Bearbeiter: Planungsgemein-

schaft Dr.-Ing. Walter Theine (PGT).

[5] Ders. (2010): „Auswirkungsanalyse zum „Carré Cloppenburg“ in Cloppenburg, Trendlet-

ter“ vom 08.06.2010, Auftraggeber: genos GmbH; Bearbeiter: Gesellschaft für Markt- und

Absatzforschung (GMA).

[6] Ders. (2012): „Verkehrsuntersuchung „Carré Cloppenburg“ in Cloppenburg“ vom

15.05.2012, Auftraggeber: genos GmbH; Bearbeiter: IPW Ingenieurplanung Wallenhorst.

[7] Ders. (2014): „Verkehrsuntersuchung zum B-Plan der Innenentwicklung Nr. 129 „Elektro-

fachmarkt“ in Cloppenburg“ vom 16.05.2014, Auftraggeber: genos GmbH; Bearbeiter:

IPW Ingenieurplanung Wallenhorst.

VERWENDETE EDV-PROGRAMME:

KNOBEL 6.1.7

AMPEL 5.1

VER_BAU 12

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Stufen der Verkehrsqualität gem. HBS 2001 / 2009 (nach „Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS Ausgabe 2001 / 2009,

FGSV))

Knotenpunkt ohne Lichtsignalanlage, Kreisverkehrsplatz

mittlere Wartezeit [s] Qualitätsstufe QSV

� 10 A ausgezeichnet

� 20 B gut

� 30 C zufriedenstellend

� 45 D ausreichend

> 45 E mangelhaft

--* F ungenügend

* Die Stufe F ist erreicht, wenn der Sättigungsgrad größer als 1 ist

Knotenpunkt mit Lichtsignalanlage – MIV-

mittlere Wartezeit [s] Prozentsatz der Durch-

fahrten ohne Halt [%] Qualitätsstufe QSV nicht koordiniert koordiniert

� 20 � 95 A ausgezeichnet

� 35 � 85 B gut

� 50 � 75 C zufriedenstellend

� 70 � 65 D ausreichend

� 100 � 50* E mangelhaft

> 100 < 50* F ungenügend

* Koordinierung unwirksam

Knotenpunkt mit Lichtsignalanlage – ÖV+nmIV-

mittlere Wartezeit [s]

Qualitätsstufe QSV Straßen-

gebundener ÖPNV

Fahrrad-

verkehr

Fußgänger-

verkehr1)

� 5 � 15 � 15 A ausgezeichnet

� 15 � 25 � 20 B gut

� 25 � 35 � 25 C zufriedenstellend

� 40 � 45 � 30 D ausreichend

� 60 � 60 � 35 E mangelhaft

> 60 > 60 > 35 F ungenügend 1) Zuschlag von 5s bei Überquerung von mehreren Furten

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1 Einleitung

Die vorliegende Verkehrsuntersuchung ist als Fachbeitrag für die Aufstellung des Be-

bauungsplanes Nr. 131 „Einkaufszentrum westlich der Soestenstraße“ in der Stadt Cloppen-

burg seitens der Genos Grundwerte- und Projektentwicklung GmbH (als Bauherrin) in Auf-

trag gegeben worden.

Als wesentliche Punkte sind zu berücksichtigen:

- Übernahme vorhandener Verkehrsdaten aus vorliegenden Untersuchungen (Stadt Clop-

penburg)

- Berücksichtigung der allgemeinen Verkehrsmengenentwicklung und der Veränderung des

Straßennetzes in Cloppenburg (Verkehrszählung 2007)

- Übernahme von Daten zum Verkehrsangebot aus vorliegenden Planunterlagen (Lageplan

Bestand und Planung, Signaltechnische Unterlagen LSA)

- Prognose des Verkehrsaufkommens aus dem möglichen Bauvorhaben und dessen Um-

legung auf das vorhandene Verkehrsaufkommen am Knotenpunkt

- Verkehrstechnische Beurteilung der Verkehrsanlage und Empfehlung zur verkehrstechni-

schen Gestaltung der Lichtsignalanlage

- Bereitstellung von Daten für die schalltechnische Beurteilung

Die verwendeten Daten zu Verkaufsflächen und Nutzungen sowie die Abbildung des

B-Plans (auf dem Titelbild) entsprechen dem Planungsstand bis November 2014.

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2 Aufgabenstellung

Im Westen des Stadtkerns von Cloppenburg soll mit dem Bebauungsplan Nr. 131 „Einkaufs-

zentrum westlich der Soestenstraße“ eine Erweiterung des Verkaufsflächenangebotes erfol-

gen.

Das Projekt umfasst einen Bereich westlich der Soestenstraße. Dort soll ein Einkaufszent-

rum (derzeitige Planung: Kaufland und verschiedene Shops an der Mall) entstehen. Die ver-

kehrliche Erschließung des EKZ erfolgt über den Knotenpunkt Soestenstraße / Bgm.-

Heukamp-Str.

Abbildung 1: Lage des B-Plans Nr. 131 „EKZ westl. der Soestenstr.“ (Plangrundlage: Stadt Cloppenburg)

Es ist das Mehrverkehrsaufkommen aufgrund des Einkaufzentrums zu prognostizieren und

auf die vorhandene Verkehrsnachfrage, einschließlich der Prognose des Elektrofachmarktes,

aufzuaddieren.

Damit ist zu überprüfen, ob die vorhandene Verkehrsinfrastruktur ohne bauliche und / oder

betriebliche Maßnahmen den prognostizierten Mehrverkehr ohne relevante Verschlechterung

der Verkehrsqualität abwickeln kann.

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3 Verkehrsangebot

Die Einmündung Soestenstraße / Bgm.-Heukamp-Str. ist bereits heute mit einer Lichtsignal-

anlage ausgestattet. Für alle Kfz-Ströme steht ein eigener Fahrstreifen zur Verfügung, wobei

die Aufstelllängen auf Grund baulicher Randbedingungen begrenzt sind. Insbesondere im

Nordast der Soestenstraße stehen aufgrund der Brücke über die Soeste nur rd. 10 m zur

Verfügung.

Furten für Fußgänger und Radfahrer gibt es über den südlichen Ast der Soestenstraße und

die Bgm.-Heukamp-Straße.

Abbildung 2: Signallageplan Knotenpunkt Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str. (Quelle: Verkehrstechn. Unterlagen LSA 229, SIEMENS AG, Version 12 / 2005)

Die Signalprogrammgestaltung ist auf die Leistungsfähigkeit hin optimiert.

Es werden beide Äste der Soestenstraße und die Fußgängerfurt über die Bgm.-Heukamp-

Straße gleichzeitig freigegeben, d.h. sowohl der Linksabbieger von der nördlichen Soes-

tenstraße in die Bgm.-Heukamp-Straße als auch die Fußgänger und Radfahrer werden als

bedingt verträgliche Verkehrsströme freigegeben, sind also nicht signaltechnisch gegenüber

anderen Verkehrsströmen gesichert.

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4 Verkehrsnachfrage

4.1 Tägliche Verkehrsmengen

► Anlage 4

Die täglichen Verkehrsmengen sind der Anlage 4 „Abschnitt 4.3, Gesamtverkehrsprog-

nose“ entnommen. Hierbei wird folgendes berücksichtigt:

- Allgemeine zu erwartende Verkehrsaufkommen für das Jahr 2020

- Anschlussstelle Molberger Str. mit Entlastungswirkung auf der Soestenstr.

- Täglicher Kunden- und Anlieferungsverkehr des Elektrofachmarktes am Knotenpunkt

Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str., sowie den auftretenden Mitnahme- und Verbundef-

fekt

Nach Hochrechnung der Verkehrszahlen auf den durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV,

nach HBS 2001 / 2009) ergeben sich folgende täglichen Verkehrsmengen am Knotenpunkt

Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str.

Abbildung 3: Durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärken (DTV) (Plangrundlage: B-Plan Nr. 131)

Der Schwerverkehr ist in der Soestenstraße mit rd. 4 % am Gesamtverkehr extrem schwach

ausgeprägt. In der Bgm.-Heukamp-Straße macht der Schwerverkehr lediglich rd. 1 % des

Gesamtverkehrs aus.

In den nachfolgenden Betrachtungen kann daher der Schwerverkehr vernachlässigt werden,

da derart geringe Anteile für verkehrstechnische Berechnungen und Beurteilungen nicht re-

levant sind.

13.950

15.950

9.300

DTV (durchschnittliche

tägliche Verkehrsstärke)

in Kfz/24h

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4.2 Verkehrsmengen der Spitzenstunde

Für verkehrstechnische Berechnungen und Beurteilungen, insbesondere der Leistungsfähig-

keit und Verkehrsqualität von Knotenpunkten, ist die Belastung in der werktäglichen Spitzen-

stunde, d.h. der Stunde mit dem höchsten Verkehrsaufkommen im Tagesverlauf, relevant.

Das maximale Verkehrsaufkommen in der Cloppenburger Innenstadt liegt am Nachmittag im

Zeitraum von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr und bildet somit die relevante Spitzenstunde für die

weiteren Berechnungen.

Tabelle 1: Verkehrsaufkommen in der Sp-h „Analyse“ (Quelle: [7])

Knotenpunktast

Verkehrsaufkommen in der Spitzenstunde

Richtung

Norden

Richtung

Süden

Richtung

Osten

Summe

[Kfz / Sp-h]

Soestenstr.

(nördl. Bgm-Heukamp-Str.) - 425 115 540

Bgm.-Heukamp-Str. 225 300 - 525

Soestenstr.

(südl. Bgm-Heukamp-Str.) 390 - 175 565

Abbildung 4: Strombelastungsplan in der Sp-h „Analyse“ (KNOBEL)

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4.3 Verkehrsablauf

► Anlage 1

Die Berechnung des Verkehrsablaufes an lichtsignalisierten Knotenpunkten erfolgt mit dem

EDV-Programm AMPEL. Auf Grundlage der verkehrstechnischen Planung der Firma Sie-

mens AG für die LSA 229 wurde ein Signalzeitenplan erstellt.

Signalprogamm LSA KP Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str., Tu = 80 sec.

Abbildung 5: Signalzeitenplan KP Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str. (AMPEL)

Die Verkehrsqualität in den einzelnen Zufahrten des Knotenpunktes wird für den Kfz-Verkehr

nach der Größe der mittleren Wartezeit beurteilt und festgelegten Qualitätsstufen zugeord-

net. Maßgebend für die Einstufung des gesamten Knotenpunktes ist dabei die größte mittlere

Wartezeit.

Der hier untersuchte Analysezustand ergibt in der Spitzenstunde (18.00 Uhr - 19.00 Uhr) ei-

ne maximale mittlere Wartezeit von 55,3 sec. für die aus der Bgm.-Heukamp-Str. nach Sü-

den in die Soestenstr. einbiegenden Fahrzeuge.

Unter Verwendung der Qualitätsstufen des Verkehrsablaufs gemäß „Handbuch für die Be-

messung von Straßenverkehrsanlagen (HBS)“ [2] ist die Verkehrsqualität für den Kfz-

Verkehr im ungünstigsten Strom ausreichend (Stufe D gem. HBS), in den anderen Kfz-

Strömen ausgezeichnet bis gut (Stufe A bzw. B gemäß HBS; Wartezeiten zwischen 6,2 und

29,8 sec.).

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Tabelle 2: Nachweis der Verkehrsqualität „Analyse“ (Quelle: [7])

Nr. Ströme Signal Knotenpunktast gew. G eff. G vorh. Q max. Q Wartezeit QSV

[-] [-] [-] [-] [s] [s] [Fz/h] [Fz/h] [s] [-]

1 5 K1 Soestenstr.

(nördl.) 36 36 390 900 15,0 A

2 6 35,4 175 886 13,6 A

3 11 K2 Soestenstr.

(südl.) 52 52 425 1.300 6,2 A

4 10 22,4 115 559 22,0 B

5 7 K3 Bgm.-Heukamp-Str. 15 14,4 300 361 55,3 D

6 9 15 225 375 29,8 B

7 F1 Fußgänger

Soestenstr. (südl.) 11 11 100 29,8 D

8 F2 Fußgänger

Bgm.-Heukamp-Str. 35 35 100 12,7 A

5 Verkehrsprognose 2020

Für die verkehrstechnische Beurteilung des Prognosezustandes ist das Verkehrsaufkommen

des Einkaufszentrums zu ermitteln und am „Knotenpunkt Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str.“

zu untersuchen.

Es wird davon ausgegangen, dass das Prognose-Bemessungsjahr das Jahr 2020 sein wird.

Aus vorherigen Verkehrsuntersuchungen kann entnommen werden, dass nach dem Jahr

2020 nicht mehr mit relevanten Verkehrsmengensteigerungen zu rechnen ist.

Die folgende Verkehrsprognose sieht keine weiteren Berücksichtigungen der allgemeinen

Verkehrsmengenentwicklung und der Veränderung des Straßennetzes in Cloppenburg vor.

Zudem wird die Anschlussstelle L 836 (Molberger Straße), die im Zuge der Ortsumgehung

Cloppenburg entsteht, nicht erneut in die Prognoseberechnungen mit einbezogen.

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5.1 Prognose – Einkaufszentrum -

► Anlage 2

Zur Berechnung des zu erwartenden Verkehrsaufkommens durch die geplanten Nutzungen

wird das EDV-Programm „Ver_bau“ in der neuesten Version (2012) herangezogen, in dem

aktuelle Erkenntnisse zu Schlüsselgrößen der Verkehrserzeugung aus umfangreichen empi-

rischen Erhebungen [1] zusammengefasst wurden. Darüber hinaus wurden eigene Erhebun-

gen an vergleichbaren Einzelhandelsstandorten zur Plausibilitätsprüfung der berechneten

Ergebnisse herangezogen.

Die einzelnen Berechnungsblätter zur Verkehrserzeugungsberechnung können der Anlage 3

entnommen werden. Folgende Berechnungsschritte und Schlüsselgrößen können zusam-

mengefasst angegeben werden:

Verkaufsflächen:

Kaufland 3.200 m² VK (Verkaufsfläche)

Bäckerei 190 m² VK

Friseur 64 m² VK

Apotheke 204 m² VK

Blumenhandel 80 m² VK

Laden 300 m² VK

Mall 334 m² VK

Gesamt 4.372 m² VK

Für die Berechnung des täglichen Kundenaufkommens jeder einzelnen Nutzung für sich,

werden mittlere Werte aus der Quelle [1] genommen.

Dort wird für „Vollsortimenter / Supermarkt über 800 m²“ ein Kundenaufkommen von 1,0

bis 1,2 Kunden pro m² Verkaufsfläche angegeben. Das ist gleichzeitig die Nutzung mit dem

maximalen Kundenaufkommen, lediglich Lebensmitteldiscounter wie ALDI und LIDL erzeu-

gen höhere Kundenfrequenzen. Discounter sind aufgrund der Festsetzungen des Be-

bauungsplanes hier jedoch nicht zulässig, müssen also nicht im Sinne einer Maximalab-

schätzung betrachtet werden.

Für diese Verkehrsuntersuchung werden 0,65 Kunden / m² VK (Kaufland) gewählt, da mit

zunehmender Verkaufsfläche bei gleichbleibendem Anbieter immer eine Reduzierung der

Kundenzahl pro m² Verkaufsfläche einhergeht.

Für die weiteren Nutzungen gibt es je nach dem Sortiment sehr unterschiedliche Angaben zu

den Frequenzen. Für eine „Bäckerei“ werden z. B. 3,0 Kunden / m² VK angegeben, für eine

„Apotheke“ können es 0,89 Kunden / m² VK sein. Eine „Blumenhandlung“ erzeugt zwischen

0,7 und 0,8 Kunden / m² VK.

Für diese Verkehrsuntersuchung werden zwischen 2,5 und 0,5 Kunden / m² VK gewählt.

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Tabelle 3: Kundenaufkommen EKZ (Quelle: VER_BAU 2012 und eigene Berechnungen)

Nutzung Verkaufsfläche Kunden / m² VKF Kunden / Tag

Kaufland 3.200 m² 0,65 2.080

Bäckerei 190 m² 2,50 475

Friseur 64 m² 0,50 32

Apotheke 204 m² 0,80 163

Blumenhandlung 80 m² 0,80 64

Laden 300 m² 0,50 150

Mall 334 m² 0,50 167

Gesamt 4.372 m² rd. 3.100

Berechnung des Verkehrsaufkommens durch Kunden:

2,0 Wege / Kunden / Tag = 6.200 Wege / Tag

Mit einem MIV-Anteil (motorisierter Individualverkehr) von 75 % bis 85 % (die restlichen

15 % - 25 % werden mit dem Bus, Fahrrad oder zu Fuß abgewickelt) und einer Pkw-

Besetzung von 1,3 Personen / Pkw ergeben sich rd. 3.900 Pkw-Fahrten / Tag.

Bei der Berechnung des Kundenverkehrs mehrerer benachbarter Einrichtungen an einem

Standort ist zudem noch der Verbundeffekt zu beachten.

Der Verbundeffekt gibt den Anteil der Kunden an, die mit einer Fahrt nicht nur eine, sondern

mehrere Einrichtungen am Standort besuchen. Je nach Lage und Art der Einrichtungen kann

der Verbundeffekt Werte zwischen 10 % und 60 % erreichen. Für den hier zu untersuchen-

den Standort wird ein Verbundeffekt von 10 % für den Kaufland (als „Ankernutzung“) und je

50 % für die übrigen Nutzungen im Einkaufszentrum angenommen.

Insgesamt resultiert daraus ein Kundenverkehrsaufkommen von 3.055 Pkw / Werktag.

-> Verkehrsaufkommen durch Kunden: rd. 3.060 Pkw / Werktag

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Berechnung des Verkehrsaufkommens durch Beschäftigte:

100 Beschäftigte / Tag

2,5 Wege / Beschäftigtem / Tag = 250 Wege / Tag

MIV-Anteil: 70 %; Pkw-Besetzung 1,1 Personen / Pkw = 159 Pkw-Fahrten / Tag

-> Verkehrsaufkommen durch Beschäftigte: rd. 160 Pkw / Tag

Berechnung des Verkehrsaufkommens durch Lkw-Verkehr:

Es kann von durchschnittlich etwa 0,3 Lkw-Fahrten / 100m² Verkaufsfläche für den Vollsorti-

menter (Kaufland) sowie 0,8 bis 1,0 Lkw-Fahrten / 100m² Verkaufsfläche für kleinere Nut-

zungen ausgegangen werden. Demnach beträgt das Lkw-Verkehrsaufkommen (Lkw ab 3,5

t) 18 Lkw-Fahrten / Tag

-> Verkehrsaufkommen durch Lieferverkehr: rd. 20 Lkw-Fahrten / Tag

Gesamtverkehrsaufkommen:

Kunden: 3.060 Pkw / Tag

Beschäftigte: 160 Pkw / Tag

Lkw-Verkehr: 20 Lkw / Tag

Gesamt: 3.240 Kfz / Tag

In der Spitzenstunde (18 bis 19 Uhr) ist in der Summe mit folgendem Verkehrsaufkommen

zu rechnen:

Quellverkehr: 167 Kfz / Sp-h

Zielverkehr: 174 Kfz / Sp-h

Summe: 314 Kfz / Sp-h

Eine genaue Aufschlüsselung der Berechnung kann der Anlage 2 entnommen werden.

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5.2 Prognose – Verkehrsmengen

Bei den Fahrten zu derartigen integriert gelegenen Standorten mit direkter Anbindung an

hoch belastete Hauptverkehrsstraßen kann nach empirischen Studien davon ausgegangen

werden, dass nur ein Teil des Verkehrsaufkommens als Neuverkehr auf der Hauptstraße

auftritt.

Ein Teil der Kunden wird den Einkauf im Rahmen eines Zwischenstopps auf einer ohnehin

durchgeführten Fahrt erledigen, z. B. auf der Fahrt von der Arbeit nach Hause. Zum Teil wird

es auch zu einer Verlagerung von einem vorhandenen Einkaufsziel zu dem neuen Einkaufs-

zentrum kommen.

Dieser Effekt wird im vorliegenden Fall aufgrund der Nähe zur Innenstadt (= hohes Potential

an Kunden) auf 30 % angesetzt.

Somit beträgt der neu induzierte Verkehr (also Verkehr, der nicht ohnehin heute schon über

die Soestenstraße fährt und nur zum Einkauf abbiegt, bei rd. 2.300 Kfz / Tag (~ 70 % des

Pkw-Verkehrs und 100 % des Lkw-Verkehrs).

In Anlehnung an die Aufteilung des Verkehrs des Elektrofachmarktes in die Richtungen Nor-

den und Süden von jeweils rd. 50 % wird die Aufteilung des Verkehrs vom Einkaufszentrum

wie folgt aufgeteilt:

Tabelle 4: Aufteilung des Verkehrsaufkommens (EKZ) (eigene Berechnungen)

Knotenpunktast

Aufteilung des täglichen Verkehrsaufkommens des EKZ

neu induzierter Verkehr vorhandener Verkehr

[%] [Kfz / 24h] [%] [Kfz / 24h]

Soestenstr.

(nördl. Bgm-Heukamp-Str.) 45 % 1.035 35 % 330

Bgm.-Heukamp-Str. 10 % 230 30 % 280

Soestenstr.

(südl. Bgm-Heukamp-Str.) 45 % 1.035 35 % 330

Summe 2.300 940

Der Alt-Verkehr (vorhandener Verkehr, bzw. nicht neu induzierter Verkehr) wird in den nach-

folgenden Berechnungen durch einen Abzug in den übrigen Strömen berücksichtigt.

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ 16 / 20

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Verkehrsmengen in der Spitzenstunde von 18.00 – 19.00 Uhr (einschließlich EKZ)

Tabelle 5: Verkehrsaufkommen in der Sp-h „Prognose“

Knotenpunktast

Verkehrsaufkommen in der Spitzenstunde

Richtung

Norden

Richtung

Süden

Richtung

Osten

Richtung

EKZ

Summe

[Kfz / Sp-h]

Soestenstr.

(nördl. Bgm-Heukamp-Str.) - 388 115 78 581

Bgm.-Heukamp-Str. 211 286 - 18 515

Soestenstr.

(südl. Bgm-Heukamp-Str.) 353 - 175 78 606

Zu- / Ausfahrt EKZ 75 75 17 - 167

Abbildung 6: Strombelastungsplan in der Sp-h „Prognose“ (KNOBEL)

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ 17 / 20

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6 Maßnahmenuntersuchung

Es wird eine Ausbildung des Knotenpunktes als vierarmige Kreuzung mit einer Lichtsignalre-

gelung untersucht. Die Vorteile einer lichtsignalgesteuerten Kreuzung sind:

- Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer durch signaltechnisch gesicherte

Furten mit eindeutiger Verkehrsregelung

- Bevorzugung des Verkehrsflusses in der Soestenstraße durch

Freigabezeitverteilung in der Lichtsignalsteuerung möglich

Die schematische Aufteilung der Fahrstreifen und die Furten für Radfahrer / Fußgänger zeigt

die Abbildung 7.

In der nördlichen Soestenstraße wird der jetzige Geradeausfahrtstreifen zum kombinierten

Geradeaus- / Rechtsabbiegestreifen um markiert. In der südlichen Soestenstraße wird der

jetzige Geradeausfahrstreifen zum Linksabbiegestreifen um markiert, der jetzige Rechtsab-

biegestreifen zum kombinierten Geradeaus- / Rechtsabbiegestreifen. In der Bgm.-Heukamp-

Straße bleibt der Linkseinbiegestreifen unverändert, der Rechtseinbiegestreifen wird zum

kombinierten Geradeaus- / Rechtseinbiegestreifen.

Der neue Knotenpunktast (Zu- / Ausfahrt EKZ) erhält ebenfalls einen Linkseinbiegestreifen

und einen kombinierten Geradeaus- / Rechtseinbiegestreifen.

Über alle Knotenpunktäste werden Furten angelegt.

Abbildung 7: Prinzipskizze KP Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str. / Zu- / Ausfahrt EKZ (AMPEL)

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ 18 / 20

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6.1 Verkehrsablauf im Prognosezustand

► Anlage 3

Für den Nachweis der Verkehrsqualität wurde ein Signalprogramm konzipiert, das die maxi-

male Leistungsfähigkeit bei heutigem Sicherheitsniveau bietet. Die Signalanlage wird mit

zwei Phasen geschaltet.

Abbildung 8:Phasenplan KP Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str. / Zu- / Ausfahrt EKZ (AMPEL)

Signalprogamm LSA KP Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str. / Zu- / Ausfahrt EKZ

Tu = 80 sec.

Abbildung 9: Signalzeitenplan KP Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str. / Zu- / Ausfahrt EKZ (AMPEL)

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ 19 / 20

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Die Verkehrsqualität in den einzelnen Zufahrten des Knotenpunktes wird für den Kfz-Verkehr

nach der Größe der mittleren Wartezeit beurteilt und festgelegten Qualitätsstufen zugeord-

net. Maßgebend für die Einstufung des gesamten Knotenpunktes ist dabei die größte mittlere

Wartezeit.

Der hier untersuchte Prognosezustand ergibt in der Spitzenstunde (18:00 Uhr – 19:00 Uhr)

eine maximale mittlere Wartezeit von 66,7 sec. für die aus der Bgm.-Heukamp-Str. nach Sü-

den in die Soestenstr. einbiegenden Fahrzeuge.

Unter Verwendung der Qualitätsstufen des Verkehrsablaufs gemäß „Handbuch für die Be-

messung von Straßenverkehrsanlagen (HBS)“ [2] ist die Verkehrsqualität für den Kfz-

Verkehr im ungünstigsten Strom ausreichend (Stufe D gemäß HBS), in den anderen Kfz-

Strömen ausgezeichnet bis zufriedenstellend (Stufe A bzw. C gemäß HBS; Wartezeiten

zwischen 16,0 und 43,9 sec.).

Tabelle 6: Nachweis der Verkehrsqualität „Prognose“ (AMPEL)

Nr. Ströme Signal Knotenpunktast gew. G eff. G vorh. Q max. Q Wartezeit QSV

[-] [-] [-] [-] [s] [s] [Fz/h] [Fz/h] [s] [-]

1 2,3 EKZ Zu- / Ausfahrt EKZ 19 19,0 92 392 24,6 B

2 1 5,9 75 133 35,8 C

3 5,6 SoeS Soestenstr. (südl.) 27 27,0 528 586 43,9 C

4 4 5,7 78 128 36,1 C

5 8,9 Bgm Bgm.-Heukamp-Str. 23 23,0 229 470 23,6 B

6 7 14,4 286 323 66,7 D

7 11,12 SoeN Soestenstr. (nördl.) 35 35,0 366 769 16,0 A

8 10 9,2 115 208 33,5 B

9 F1 Fußgänger

Zu- / Ausfahrt EKZ 26 26,0 100 18,2 B

10 F2 Fußgänger

Soestenstr. (südl.) 19 19,0 100 23,3 C

11 F3 Fußgänger

Bgm.-Heukamp-Str. 26 26,0 100 18,2 B

12 F4 Fußgänger

Soestenstr. (nördl.) 19 19,0 100 23,3 C

Fazit: Durch das Einkaufszentrum werden keine negativen Veränderungen im Bezug

auf die Verkehrsqualität am Knotenpunkt Soestenstr. / Bgm.-Heukamp-Str. / Zu-

/ Ausfahrt EKZ entstehen.

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ 20 / 20

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7 Daten für die schalltechnische Beurteilung

Einkaufszentrum

Insgesamt 3.240 Kfz-Bewegungen pro Tag.

Bei Öffnungszeiten von 07.00 bis 22.00 Uhr wurden im Zeitbereich

von 07.00 bis 20.00 Uhr 3.042 Bewegungen / 13h = rd. 234 Bew. / h und

von 20.00 bis 22.00 Uhr 202 Bewegungen / 2h = rd. 101 Bew. / h

berücksichtigt.

Verkehr auf den öffentlichen Straßen

Die Umrechnungen der Verkehrsmengen in Kfz / 24h und der Lkw-Anteile auf die Werte der

maßgebenden Stunden am Tag (t) und in der Nacht (n) erfolgen gemäß RLS-90 (Richtlinien

für den Lärmschutz an Straßen) für die Straßenkategorie „Gemeindestraßen“.

Für die Berechnungen wird der Planungsfall P0 mit AS Molberger Straße und Elektrofach-

markt (siehe Anlage 4 „Kap. 7 - Daten für schalltechnische Beurteilung“) verwendet.

Tabelle 7: Verkehrsdaten Planungsfall mit AS Molberger Str. und Elektrofachmarkt (ohne / mit EKZ)

Knotenpunktast Planungsfall P0 – ohne EKZ Planungsfall P0 – mit EKZ

Verkehrsmenge Lkw-Anteil pt/n Verkehrsmenge Lkw-Anteil pt/n

Soestenstr.

(nördl. Bgm-Heukamp-Str.)

13.950 Kfz / 24h 14.990 Kfz / 24h

Mt = 840 Kfz / h pt = 5 % Mt = 900 Kfz / h pt = 5 %

Mn = 155 Kfz / h pn = 2 % Mn = 160 Kfz / h pn = 2 %

Bgm.-Heukamp-Str.

9.300 Kfz / 24h 9.530 Kfz / 24h

Mt = 560 Kfz / h pt = 1 % Mt = 575 Kfz / h pt = 1 %

Mn = 105 Kfz / h pn = 0 % Mn = 105 Kfz / h pn = 0 %

Soestenstr.

(südl. Bgm-Heukamp-Str.)

15.450 Kfz / 24h 16.990 Kfz / 24h

Mt = 930 Kfz / h pt = 5 % Mt = 990 Kfz / h pt = 5 %

Mn = 170 Kfz / h pn = 2 % Mn = 175 Kfz / h pn = 2 %

Zu- / Ausfahrt EKZ

- 3.240 Kfz / 24h

- Mt = 225 Kfz / h pt = 1 %

- Mn = 10 Kfz / h pn = 0 %

Wallenhorst, 2015-01-07

IPW INGENIEURPLANUNG GmbH & Co. KG

.......................................

Manfred Ramm

genos, VUS zum B-Plan Nr. 131 „EKZ westl. Soestenstr.“ Anlagen

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Anlagen:

Anlage 1: Beurteilung des Knotenpunktes nach der Berechnung des HBS 2001

(Lichtsignalanlage) im Analysezustand, 6 Blatt

Anlage 2: Verkehrserzeugungsberechnung der geplanten Nutzungen (Ver_Bau),

9 Blatt

Anlage 3: Beurteilung des Knotenpunktes nach der Berechnung des HBS 2001

(Lichtsignalanlage) im Prognosezustand, 6 Blatt

Anlage 4: Verkehrsuntersuchung zum B-Plan Nr. 129 „Elektrofachmarkt“ in Cloppen-

burg, vom 16.05.2014, 36 Blatt