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Vereinsheft der Gesellschaft für Deutsch-Indische Zusammenarbeit e.V.TRANSCRIPT
5/10/2018 Vereinsheft/Yearbook - GDIZ e.V. - slidepdf.com
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0ktober 2010
Deutsch-Indische Zusammenarbeit
Gestern, Heute & Morgen
Indo-German Cooperation
Yesterday, Today & Tomorrow
0ctober 2010
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contents contents
2
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis1. Grußwörter ..................................................................................................................................................................................... 04- 08
2. Von Farben bis Licht – die Feste Indiens..... ........... ........... ....
3. München in Indien - Dokumentarfilm erzählt von Fritz
4. Interview Arvind Kumar – Die Geschichte eines
5. Interview Prem Swarup Gupta - Das Leben
6. Interview Niladri Mukherjee – Deutsch-Indische
7. Interview Sneha Kumar – Hat Gefallen an
8. Bharathanatyam für das heutige Publikum............... ................
9. Die Mutter aus der Sicht eines Kindes..................................... .......
10. Wie fing das nochmal an mit
11. Die Max-Planck-Gesellschaft in Indien
.......................................................................................... 09- 10
München...................................................................... 10- 11
IT-Inders auf dem Weg zum Deutsch-Inder............. 12
hätte nicht besser zu ihm sein können............................... 13
Zusammenarbeit - noch ein langer Weg ................ 14
der deutsche Kultur gefunden.................................................... 15
.................................................................................... 16
................................................................................. 17
Bollywood in Deutschland?................................................................................... 18
............................................................................................................................ 19
12. Deutsch in Indien – ein Kassenschlager......................................................................................................................... 20
1. Forewords.. .................................................................................................................................................................................... 04- 08
2. From Colours to Light – The Festivals of India....... ........... ..
3. Munich in India – A Documentary about Fritz-Munich............ ..........
4. Interview Arvind Kumar – The Story of an IT-Inder to a German-Indian.... ........... ........... ............ .........
5. Interview Prem Swarup Gupta - Life Couldn't Have Been Better to Him........ ........... .....
6. Interview Niladri Mukherjee – Indo-German Cooperation - Long Way to Go......... ............ .........
7. Interview Sneha Kumar – Found Symphony in the German Culture...... ......
8. Bharathanatyam in the Contemporary Context....... ................
9. The Mother From the View of the Child................................... ............
10. Bollywood in Germany ?......... ........... ........... ........... ............ ........... .....
11. The Max Planck Society in India....................................................................................................
.......................................................................................... 23- 24
....................................................................... 24- 25
........... 26
................................ 27
................. 28
.................................................... 29
.................................................................................... 30
............................................................................ 31
................................................................................... 32
..................................... 33
12. German in India - a Box Office Hit.......................................................................................................................... 34
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GDIZ Team
(L R: Dr. S. Raychaudhuri, N. Phatak, R. Holzberger, S. Bhattacharya,
S. More, S. Mudgal, A. Kumar, P. Mondal)
Impressum/Imprint
Herausgeber – Gesellschaft für Deutsch-Indische Zusammenarbeit e.V.
Else-Rosenfeld-Straße 27
81673 München
Fotos/Photos-Dr. Swasti Raychaudhuri
Coverpage-Thomas NeuÜbersetzungen/Translations-Christian Loew, Hannelore Farnlacher, Richard Holzberger
Design/Layout – Komal Arnalkar. E-Mail:[email protected]
Rechtliche Angaben unter www.gdiz.de
Dr. Arun Mankan
Vorstand/Executive Board
Dr. Gordon Cichon
Vorstand/Executive Board
Padmabati Mondal
Vorstand/Executive Board
Richard HolzbergerPressesprecher & Schatzmeister
Press Speaker & Cashier
Shailesh More
Vorstand/Executive Board
Siddharth Mudgal
Vorsitzender/President
Dr. Swasti Raychaudhuri
Vorstand/Executive Board
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Standor t n immt mi t se inen Univers i tä ten ,
Forschungsinstituten und Unternehmen in der IT- und
Automobilbranche eine herausragende Stellung für
indische Wissenschaftler und Fachkräfte ein.
Genau diese dynamische Intensivierung der
Zusammenarbeit bietet uns bei der Gesellschaft für
Deutsch-Indische Zusammenarbeit e. V. (GDIZ)
zahlreiche Berührungs- und Ansatzpunkte. Gegründet
wurde GDIZ als AKSI e.V. im Jahr 2008 mit der Idee
Menschen aus Indien und Deutschland in einem Verein
zu integrieren und den Dialog zwischen den Kulturen zu
fördern. Über die Zeit haben wir das Arbeitsspektrum
des Vereins in drei Richtungen erweitert und
fokussieren heute auf die Zusammenarbeit zwischen
Indien und Deutschland in den Bereichen Bildung,
Wirtschaft und Politik. Somit bieten wir als
unabhängiger gemeinnütziger Verein Indern und
Deutschen eine Plattform für den ökonomischen,
kulturellen und wissenschaftlichen Austausch.
Indien, öfter als die größte Demokratie der Welt
genannt , b ietet mit seinen verschiedenen
Religionen, Sprachen und Kulturkreisen eine
unvorste l lbare Vie l fa l t an! Im Namen der
Gesellschaft für Deutsch-Indische Zusammenarbeit
e.V., lade ich alle, die ein Interesse an der
deutsch-indischen Freundschaft haben, dazu ein, mit
uns gemeinsam Diwali zu feiern und dabei auch das
neue Indien zu entdecken. Mehr über uns erfahren Sie
unter www.gdiz.de.
Herzlichst Ihr,
Siddharth MudgalVorsitzender
Gesellschaft für Deutsch-Indische Zusammenarbeit e.V.
Indien ist angekommen! India has arrived!
Liebe Freunde Indiens,
das frühere Entwicklungsland Indien befindet sich in
einer Phase der Transformation zu einer der weltweit
führenden Industrienationen. Mit seiner jungen
Bevölkerung, stets steigender Lebensqualität, äußerst
leistungsfähigen IT-Unternehmen, Universitäten und
Forschungsinstituten in den Bereichen Technik undNaturwissenschaften hat Indien Deutschland viele
Möglichkeiten für eine Partnerschaft anzubieten. Nicht
zuletzt deshalb werden der Dialog und die
Zusammenarbeit zwischen Indien und Deutschland in
den Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und
Politik wichtiger als jemals zuvor.
Die Intensivierung der Beziehungen führt nicht nur
dazu, dass viele deutsche Unternehmen Indien als
neuen globalen Absatzmarkt für ihre Produkteentdecken sondern auch dazu, dass indische
Unternehmen Deutschland zunehmend als
In ves t i t ion ss t an d or t seh en . D ie d eu t sch e
Produktqualität war in Indien schon länger bekannt und
Deutschland genießt mittlerweile als Wirtschafts- und
Bildungsstandort ein hohes Ansehen und zieht
hochqualifizierte Arbeitskräfte, Studierende und
Wissenschaftler an, da beispielsweise bereits ca. 75 %
aller ausländischen IT-Fachkräfte sowie über 20 % aller
ausländischen Akademiker aus Indien kommen. Nichtzuletzt deshalb stellt auch für die Max-Planck-
G e s e l l s c h a f t I n d i e n e i n e n d e r g r ö ß t e n
Wissenschaftsnationen der Welt dar. München als
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5
Josef WinklerMitglied des Deutschen Bundestages
stellvertetender Vorsitzender der deutsch-indischen
Parlamentariergruppe
Liebe Freunde und Förderer der Gesellschaft für Deutsch-
Indische Zusammenarbeit e.V., liebe Mitfeiernde,
es ist mir eine große Ehre, mit einem Grußwort einen kleinen
Teil zum Gelingen des Lichterfestes in München beitragen
zu dürfen. Da ich selber Wurzeln in Indien habe, freut es
mich besonders, dass die schöne Tradition des
Lichterfestes nun auch in Deutschland gefeiert wird. Ich
hoffe, das Fest wird an Bekanntheit gewinnen – ein Fest mit
und für Licht ist besonders im November in Deutschland
eine Bereicherung. Diwali in Indien ist ein spektakuläres und
buntes religiöses Fest, das Freude und Glauben vereint. Eswird weltweit von allen Hindus gefeiert, so natürlich auch in
Deutschland. Ich glaube, dieses Fest kann dazu beitragen,
die deutsche und die indische Kultur einander näher zu
bringen. Für in Deutschland lebende Inder und Inderinnen
ist es ein schönes Zeichen, dass sie hier willkommen sind,
wenn auch in ihrer neuen Heimat Rituale und Feste aus
Indien zelebriert werden. Für ihre deutschen Mitbürger und
Mitbürgerinnen ist es ein schöner Anlass, sich mit der
indischen Kultur vertraut zu machen, die eine Bereicherung
für das Leben hier in Deutschland darstellt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein buntes und schönes
und fröhliches Diwali.
Herzliche Grüße
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Grußwort
Lichterfest DiwaliFeier der Gesellschaft für
Deutsch-Indische Zusammenarbeit
München, 5. November 2010
Meinen herzlichen Gruß zum Diwali-Lichterfest!
Besonders herzlich grüße ich die hinduistische Gemeinschaft in Bayern. Ich freue mich, dass sie die Feste ihresGlaubens und die Traditionen ihres Heimatlandes auch bei uns in Bayern feiern. Helle Lichter, kleine Geschenke
für die Lieben und das Gefühl eines Neuanfangs – all das sind Bräuche und Gefühle, die uns Christen geläufig
sind.
Es ist schön, solche Gedanken bei den Hindus wiederzufinden! So unterschiedlich die großen Religionen sind, so
ähnlich sind einander doch wir Menschen, die einen spirituellen Weg gehen.
Die meisten Hindus in Deutschland stammen aus Indien und aus Sri Lanka. Sie sind gute Botschafter ihrer
Länder. Viele von ihnen haben bei uns in Bayern Nachbarn und Freunde gefunden. Sie sind uns willkommene
und geschätzte Gäste.
Ihnen allen wünsche ich ein frohes Diwali-Lichtfest!
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We are happy to be informed that the Gesellschaft fur
Deutsch-Indische Zusammenarbeit e.V. (GDIZ) is
celebrating Diwali in Munich with a variety of cultural
programmes and traditional Indian food. Such
functions contribute immensely to the promotion of
intercultural awareness and goodwill. We hope, the
participants would not only enjoy the colourful festivities
but would also appreciate the festival's universal
message of triumph of truth and righteousness.
We take this opportunity of wishing all the members and
friends of GDIZ a Happy Diwali and all success in their
efforts in celebrating such festivals.
(Anup K. Mudgal)
Consul General of India
Munich
CONSULATE GENERAL OF INDIAMUNICH
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In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen
unterhaltsamen, festlichen Abend, an dem die indische
Welt aus Farbe, Tanz und Gesang auch jenseits des
bekannten Bollywoodkinos sichtbar wird. Nutzen Sie
den Abend für interessante Begegnungen und vertiefen
Sie dabei die deutsch-indische Freundschaft. Mein
Dank gilt der Gesellschaft für Deutsch-Indische
Zusammenarbeit e.V. für die Organisation dieser Feier.
Ich wünsche Ihnen von Herzen ein „Happy Diwali“.
Hep Monatzeder3. Bürgermeister der Landeshauptstadt München
Grußbotschaf t des 3 . Bürgermeis ters der
Landeshauptstadt München
Liebe Münchnerinnen und Münchner,
ich freue mich Sie anlässlich des indischen
Lichterfestes Diwali begrüßen zu dürfen. Mehr als einDrittel der Münchner Bevölkerung hat einen
Migrationshintergrund und darunter befinden sich
zunehmend auch viele Menschen, deren Wurzeln bis
nach Indien reichen. Und deshalb erlangt das indische
Lichterfest auch bei uns einen steigenden
Bekanntheitsgrad. Diwali hat eine vergleichbare
Bedeutung wie Weihnachten im westlichen Kulturkreis.
Es versinnbildlicht den Sieg des Lichtes über die
Dunkelheit oder des Guten über das Böse.
Das Fest , das indische und nicht- indische
Münchnerinnen und Münchner gemeinsam feiern, ist
somit ein Symbol für die erfolgreiche deutsch-indische
Partnerschaft. München hat vor allem als Wirtschafts-
und Bildungsstandort für viele indische Fachkräfte und
Studierende eine hohe Anziehungskraft. Der
wirtschaftliche Erfolg der Stadt und der zugewanderten
Fachkräfte baut aufeinander auf und kann nicht
getrennt gedacht werden. Ebenso ist Integration in
unserer Gesellschaft ein gegenseitiger Prozess, derVorteile für alle Beteiligten zum Ergebnis haben kann.
Sie geht einher mit der Achtung und dem Kennenlernen
des jeweils Anderen, Fremden. Indem wir uns
gegenüber dem Andersartigen öffnen, wird das
Verständnis und die Akzeptanz für die jeweilige Kultur
geweckt.
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“Ihr seid zu den Festen dieser Welt eingeladen und euer Leben sei gesegnet”
- Rabindranath Tagore
Für einen Studenten der Demographie stellt Indien ein besonders faszinierendes Beispiel dar: Eine Nation von 1,18
Milliarden Menschen, 17 % der Weltbevölkerung, mit mehr als 2000 ethnischen Gruppen und Repräsentanten aller
großen Weltreligionen. Indien ist auch Heimat von vier großen Sprachfamilien, unzähligen Dialekten und Mundarten.
Diese Diversität begegnet einem bei einer einzigen Reise durch ein Land mit einer umwerfenden Vielfalt an Kulturen,
wobei jede Kultur für sich genommen schon die verschiedensten Strömungen beinhaltet. Was den interessierten
Beobachter verblüfft, ist folgendes: Wie können so viele Menschen mit derart unterschiedlichen
Glaubensausrichtungen, Traditionen, Sprachen und dergleichen in Frieden nebeneinander existieren? Man kann
nicht anders, als Swami Vivekanandas Beobachtung zustimmen, dass Indien das einzige Land im Lauf der Zeiten ist,
das die Erde ohne Waffen und nur mit einem friedvollen Ideenfluss erobern konnte. Noch wunderbarer ist allerdings,dass die indische Bevölkerung nicht nur überlebt; sie feiert ihre Existenz mit Festen über das ganze Jahr verteilt, wenn
das ganze Land in ausgelassener Freude zusammenkommt. Vier ausgewählte Festivitäten sollen die Kaleidoskop-
ähnliche Vielfalt besser verdeutlichen.
Diwali, das Lichterfest, hat seine Wurzel im Hinduismus, Jainismus und
im Sikhismus. Hierbei handelt es sich um ein fünftägiges Fest, welches in
die Zeit von Mitte Oktober bis Mitte November fällt. Im Hinduismus steht
Diwali für die Rückkehr des Gottes Rama in sein Königreich Ayodhya,
nachdem er den Fürsten der Dämonen und Herrscher von Lanka,
Ravana, besiegt hat. Diese Geschichte wird im 2. indischen NationaleposRamayana erzählt.
Im Verlauf Diwalis erstrahlt das ganze Land im Glanze von zahllosen
sogenannten Diyas, tönernen Öllampen, Feuerwerkskörpern und
dekorativen Lichtern. Während für Kinder gerade die Feuerwerkskörper
das Herz und die Seele Diwalis bilden, nutzen erwachsene Hindus die
Gelegenheit und bitten der Gottheit Lakshmi um Wohlstand und
Reichtum. Man tauscht Süßigkeiten und Geschenke aus. Diwali markiert
den Beginn des Geschäftsjahres für Unternehmer, da es als
vielversprechende Zeit betrachtet wird, sich finanziellen Dingen zuwidmen. Obwohl es feste religiöse Wurzel hat, ist es ein Fest für jedermann und man kann Leute aller
Glaubensrichtungen dabei beobachten, wie sie Feuerwerkskörper auf Dächern und Straßen zünden.
Eid-ul-Fitr, kurz nur Eid genannt, ist ein dreitägiger muslimischer Feiertag, der das Ende des Ramadan, des
islamischen Fastenmonats, markiert. Passenderweise ist „Eid“ das arabische Wort für Feierlichkeit, während „Fitr“ mit
„Beendigung des Fastens“ übersetzt werden kann. Der islamischen Tradition entsprechend erschien dem Prophet
Mohammed im Jahre 610 vor Christus während des Meditierens im Ramadan auf dem Berg Hira der Engel Jibril und
eröffnete ihm, dass er der Bote Gottes sei. Als Zeichen des Respekts vor Allah und zum Ausdruck seiner Dankbarkeit
für das wahre Wissen, mit welchem er seine Söhne und Töchter gesegnet hat, forderte der Prophet seine
Gefolgsleute auf, den Monat Ramadan mit Fasten, Gebeten und anderen Entbehrungen zu verbringen.
c Dr. Swasti Raychaudhuri
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Holi, das Fest der Farbe“, ist neben Diwali das am meisten begangene Fest in Indien. Hierbei bewerfen die Leute
einander mit farbigem Puder oder gefärbtem Wasser. Die Straßen sind überfüllt mit Leuten, die sich gegenseitig die
verschiedensten Pichkaaries, Wasserpistolen, entgegenhalten. Das wirkliche Fest beginnt viele Tage zuvor mit
„Holi milan“ oder „Baithaks“, einem gemütlichen Beisammensein, bei dem Lieder zum Festival oder der epischen
Liebesgeschichte von Radha Krishna gesungen werden. Ebenfalls lange vor dem Fest beginnen die
Vorbereitungen des Essens, kleiner Snacks, die Gästen angeboten werden. In der Nacht auf Holi wird den
Festivitäten durch spezielle, leicht cannabishaltige Milchshakes zusätzlich Würze verliehen. Auch bei Holi wird der
Religion des Teilnehmers keinerlei Bedeutung zugemessen.
Weihnachten, ein weltweiter Feiertag, spielt auch im indischen Kalender eine große Rolle. Die Geburt Jesu wird auf
traditionelle Weise mit Weihnachtsbäumen, beleuchteten Sternen und Geschenken gefeiert. Christen bieten
selbstgebackene Plätzchen und andere Snacks nicht nur anderen Christen an, auch jedem anderen, den sie
kennen und um den sie sich sorgen. Im Gegenzug werden Weihnachtsfeiern nicht nur von Gläubigen besucht,
sondern sie werden als gemütliches Beisammensein verstanden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Feste Indiens
nicht nur die Gefühle der gesamten Nation wiederspiegeln,
sondern sie zu einem freudigen Ganzen werden lassen, das sich
über alle Grenzen hinwegsetzt, die sich Menschen selbst
geschaffen haben
- Ashish Kumar
ursprünglichen Naturvölker in Rajastan und den
W ü s t e n r e g i o n e n , d i e B e r g k u l t u r d e r
Himalayabewohner, das Leben der englischen
Kolonialherren, vor allem den Prunk der indischen
Fürstenhäuser. Fritz-München wird zu ihrem Hofmaler,
schafft lebensgroße Ölportraits von über 40 Maharajas
und ihren Familien, gelangt durch sie zu Ruhm und
Wohlstand.
Der pittoresken Welt der Fürsten Indiens kommt der
Künstler so nah wie kaum ein Anderer: „Ich war
Ein Dokumentarfilm erzählt von Fritz-München, dem
Hofmaler der Maharajas
Der große silberfarbene Überseekoffer verstaubte seit
über 60 Jahren auf dem Dachboden. Heute sind all die
Aufkleber, die ihn zieren, kaum zu erkennen. Der Inhalt
jedoch birgt einen wahren Schatz: Hunderte
handgeschriebene Briefe, über tausend Fotos undNegative, viele Stunden Filmrollen und vergilbte
Zeitungsartikel der „Times of India“ berichten von den
Abenteuern des Malers Hannes Fritz-München und
seiner Ehefrau, der Tänzerin Editha Fritz-Wölfl.
Von 1932 bis 1937 reist das deutsche Künstlerpaar mit
dem Auto durch ganz Indien. Die beiden sind
überwältigt von der Fülle der Kultur des Subkontinents.
Jeder Geruch, jede Farbe, jeder Laut ist exotisch und
neu. Fritz-München filmt, fotografiert und zeichnet – die
c Konstantin FritzMaharaja von Morvi
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11
begeistert, als der Maharaja von Morvi in seinem malerischsten Gewande mit vielen Diamanten und tiefgrünen
Smaragden erschien. Wir unterhielten uns sehr gut. Er ist rührend wie ein Vater zu mir.” Beim Galadiner des Maharaja
von Kapurthala, einem ausgesprochenem Europafan, genießt der Maler authentische französische Küche und
deutschen Rheinmoselwein. Der Juvraj von Patiala, um seinen Hals das teuerste Cartiercollier der Welt, zeigt ihm ein
Leben in verschwenderischem Luxus. Als er die Krönungszeremonie des Rajas von Faridkot malt, verliebt dieser sich
unsterblich in Editha. Um ihren Ehemann loszuwerden, setzt der junge Fürst Fritz-München auf einen wilden
Elefanten, von dem bisher keiner lebend wieder abgestiegen ist.
Ein Dokumentarfilm wird nun vom Leben und Schaffen des Kunstmalers in Indien erzählen. Gemeinsam mit
Konstantin Fritz, dem Enkelsohn des Malers, begibt sich Regisseur Walter Steffen auf die Spuren des Künstlers, auf
die Suche nach den Porträts und den Nachfahren der damaligen Maharajas. Die filmische Reise in das koloniale und
heutige Indien wird so auch zu der spannenden Gegenüberstellung beider Kulturen im historischen und
gegenwärtigen Kontext. „München in Indien“, so der Titel des Films, wird vom Goethe-Institut New Delhi / Max Mueller
Bhavan zum Jahr „Deutschland und Indien 2011/2012“ präsentiert.
Korbinianplatz 1Ecke Münchner Straße
85737 Ismaningwww.namaskar-ismaning.de
Tel. +49 - 89 - 96 46 62Fax. +49- 89 - 96 20 34 28
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Samstag - 17.00 - 23.30 Uhr Sonntag - 11.30 - 15.00 Uhr und 17.30 - 23.30 Uhr
NAMASKAR
INDIAN RESTAURANT
- Konstantin Fritz
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Arvind Kumar kam im Jahre 2000 nach Deutschland im Rahmen des IT Greencard-Programms. Er arbeitet heute für
Microsoft und abgesehen von allen Herausforderungen hat er berufliches und persönliches Glück in Deutschland
gefunden.
12
1. Es muss ein großer Schritt
gewesen sein, Indien zu
verlassen. Warum haben Sie
sich ür Deutschland und
g e g e n d i e U S A o d e r
Großbritannien entschieden?
2. Zu dieser Zeit muss die Kommunikation ein
erhebliches Problem gewesen sein. Ohne Internet und
erschwingliche Telefonverbindungen muss es sehr
schwierig gewesen sein, etwas über Deutschland in
Erfahrung zu bringen, bevor Sie hierher kamen. Wie
groß erscheint Ihnen der kulturelle Unterschied aus
damaliger Sicht und heute?
Es war in der Tat eine
schwierige Entscheidung, da
ich zum selben Zeitpunkt eine
Arbeitserlaubnis für Großbritannien erhielt. Es war im
Jahre 2000, als Softwareentwickler in Deutschland eine
Greencard erhielten, und es mir nach drei sehr
freundlichen Einladungen verlockender erschien, nach
Deutschland zu kommen. Jetzt, nach all den Jahren
kann ich stolz behaupten, dass ich die richtige
Entscheidung getroffen habe.
Ich glaube, wir alle würden versuchen, möglichst viele
Informationen über den Ort zu sammeln, in dem man
die nächsten Jahre seines Lebens verbringen möchte.
Natürlich hilft es einem dabei, wenn man seine
Hausaufgaben gemacht hat. Der Internetzugang war
sicherlich begrenzt, aber ich trat in Verbindung mit der
deutsche Botschaft und abonnierte ein deutsches
Magazin namens „German News“, welches mir einen
Überblick über Deutschland und die bilateralen
Beziehungen unserer Länder vermitteln konnte.
Natürlich sind beide Länder kulturell recht verschieden,
aber selbst innerhalb Indiens lässt sich eine große
kulturelle Diversität beobachten. Im Laufe der Jahre
öffnet sich Indien der westlichen Kultur immer mehr.
3. Welches war die größte Herausforderung, die Sie
bewältigen mussten um dorthin zu gelangen, wo Sie
heute sind?
4. Sehen Sie Unterschiede in Bezug auf die indisch-
deutsche Kooperation und den Austausch in Bildung,
Wirtschaft und Politik, wenn sie die heutigen Zeiten mit
denen ihrer Ankunft vergleichen?
5. Haben Sie Pläne, nach Indien zurückzugehen? Was
wären die Gründe, die hinter der Entscheidung ständen
nach Indien zurück zu gehen oder diesen Schritt nicht
zu tun?
Die größte anfängliche Herausforderung war sicherlich
die Sprache. Als ich beispielsweise einem deutschen
Kollegen eine Flasche Wein schenken wollte, kaufte ich
aus Versehen eine Flasche Essig. Die Suche nach
Landsleuten, die einem dabei helfen, sich vertrauter zu
fühlen, war eine weitere Herausforderung.
In den letzten Jahren wurden in allen drei oben
genannten Bereichen enormen Anstrengungen
u n t e r n o m m e n . D u r c h d i e z a h l r e i c h e n
Austauschprogramme im Bildungssektor kommen
heutzutage zahleiche junge Leute nach Deutschland,
während ich hingegen gerade einmal vom DAAD
gehört hatte. Auch auf Wirtschaftsebene kommt es im
Zuge der Globalisierung zu einer Ausweitung der
deutsch-indischen Beziehungen, sowohl bei großen als
auch bei kleinen und mittelständigen Unternehmen. All
dies wird durch intensivierte politische Bindungen
zusätzlich unterstützt.
Ich bin der vollen Überzeugung, dass es zahlreiche
Bereiche gibt, in denen man zur Entwicklung Indiens
beitragen kann. Ich bin noch auf der Suche nach
meinem Beitrag. Die Entscheidung, nach Indien zurück
zu kehren oder nicht, muss noch getroffen werden.
Arvind Kumar
Die Geschichte eines IT-Inders auf dem Weg zum Deutsch-Inder
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13
Prem Swarup Gupta kam im Alter von 18 Jahren als junger Mann nach München, studierte Medizin an der LMU und
gründete ein sehr erfolgreiches Reisebüro in München. Zurückblickend hätte er vor 56 Jahren keine bessere
Entscheidung treffen können.
1. Es muss ein großer Schritt gewesen sein, Indien zu
verlassen. Warum haben Sie sich gerade für
Deutschland entschieden?
2. Welches war die größte Herausforderung, die Sie
bewältigen mussten um dorthin zu gelangen, wo Sie
heute sind?
3. Wie sehen Sie die heutigen Zeiten im Vergleich mitdenen ihrer Ankunft?
Ich hatte gerade meinen Bachelor abgeschlossen, als
mir ein Freund berichtete, dass er für ein
Medizinstudium nach Frankfurt gehen werde. SeineEntscheidung eröffnete auch mir vollkommen neue
Möglichkeiten. Ich bewarb mich sofort für ein Medizin
Studium an der LMU. Wenige Wochen später war ich
bereits auf dem Weg nach München.
Die größte Herausforderung für mich war dieIntegration in die deutsche Gesellschaft, beinhaltend
Sprache, Essen und allgemeine Lebensweise. Mein
Motto: „Andere Länder, andere Sitten“ half mir der neuen
Kultur offen zu begegnen. Verständlicherweise gab es
einige Hochs und Tiefs, aber glücklicherweise war ich
durch meine deutschen Freunde und Kollegen in der
Lage, alle Schwierigkeiten zu bewältigen. Ohne sie
wäre eine Integration aussichtslos gewesen.
In den 50er und 60er Jahren sah ich ein vom Krieg stark
in Mitleidenschaft gezogenes Deutschland auf dem
Weg zur Industrienation. Die Entwicklung vollzog sich
rasant, jede Hand wurde gebraucht und harte Arbeit
wurde belohnt. Als Ausländer und Studenten wurden
wir überall mit offenen Armen empfangen. Nach und
nach lernte ich die Sprache und neue Leute kennen und
freundete mich mit der deutschen und bayerischen
Kultur, Lebensweise und Vergangenheit an. Ich wohnte
in einem Studentenwohnheim, und die dortigen
Bewohner halfen mir sehr,
Brücken zwischen meiner
bisherigen Sprache, Kultur
und Religion, ja meiner
gesamten Lebensweise, zu
bauen.
Ich habe drei liebenswerte Töchter mit meiner
reizenden bayerischen Frau. Sie alle gingen hier zur
Universität und bekamen die beste Ausbildung, die ich
ihnen zu Teil werden lassen konnte. Sie sprechen viele
Sprachen, unter anderem Englisch, Deutsch,
Französisch, Spanisch und Italienisch. Sie verstehensogar das ein oder andere Wort Hindi oder Urdu. Wir
verbrachten schon unzählige Aufenthalte bei meiner
indischen Familie. Ich glaube, dass meine Kinder alle
ihren eigenen Weg gefunden haben, ihren bikulturellen
Hintergrund in ihr Leben zu integrieren. Zwei studierten
Hindi, eine ist sehr aktiv im Yoga lernen und praktizieren,
sie lieben indisches Essen, schätzen indische Kunst
und wann immer ich nach Indien reise, habe ich eine
lange Liste an ayurvedischen Kosmetika, Tees,
Gewürzen und anderen Dingen, die ich mit nach Hausebringen soll.
Bei jedem Abstecher nach Indien nehme ich die kleinen
Veränderungen wahr, die den dortigen Einwohnern
evtl. nicht so offensichtlich erscheinen mögen. Was für
eine unglaubliche große Veränderung verglichen mit
den 50er Jahren, als ich meine Heimat verließ! Ich fühle
mich in vielfältiger Weise immer noch mit Indien
verbunden, aber meine Heimat ist bei meiner Familie in
Deutschland bzw. München.
4. Besitzen ihre Kinder eine
persönliche Verbindung zu
Indien?
5.. Planen Sie jemals nach Indien zurück zu gehen?
Prem Swarup Gupta
Das Leben hätte nicht besser zu ihm sein können
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14
Niladri Mukherjee ist Deutscher mit indischen Wurzeln und Sohn hochqualifizierter Zuwanderer die in den 50er
Jahren nach Deutschland kamen. Er arbeitet als Director, Offshore Management bei dem Beratungshaus Capgemini
und sagt dass er wie ein Deutscher denkt und wie ein Inder fühlt.
1 . S i e s i n d S o h n
h o c h q u a l i f i z i e r t e r
Zuwanderer, Deutscher mit
indischer Herkunft und ein
s e h r e r f o l g r e i c h e r
Unternehmensberater. Wie
h a b e n S i e d i e
Herausforderungen auf dem
Weg hierher bewältigt ?
2. Indien und Deutschland sind kulturell sehr
unterschiedlich. Wo sehen Sie die Synergien?
S p ä t e s t e n s s e i t d e r
Wahlkampfkampfkampagne im Jahre 2000 von Jürgen
Rüttgers in NRW werden Inder in Deutschland anders
wahrgenommen. In meinem Berufsleben hatte ich
einen Riesenvorteil aufgrund meiner indischen
Abstammung und. auch in meinem momentanen Job
bei Capgemini arbeite ich genau in der Schnittstelle
zwischen Deutschland und Indien Klar kommt es schon
mal vor, dass mich Leute in der S-Bahn auf Englisch
ansprechen. Dies ist aber sicherlich nicht böse gemeint.
Sobald ich auf Deutsch antworte bekomme ich sofort
eine sehr positive Reaktion. Dies würde ich auch als
Schlüssel zum Erfolg ansehen. Je besser man Deutsch
spricht, desto mehr Möglichkeiten öffnen sich einem.
Indien wirkt auf dem ersten Blick sehr chaotisch,
Deutschland auf der anderen Seite auch mal
überreguliert. Beide Seiten können voneinander
profitieren, wenn sie mal den Blickwinkel ändern. So
kann Deutschland viel von der Gelassenheit und
Improvisationskunst der Inder lernen. Indien mit einer
Bevölkerung von über 1 Mrd. Menschen dagegen kann
sich das eine oder andere von Deutscher
Organisations- und Planungkunst abschauen. Klar ist
Indien noch ein Entwicklungsland und hat jede Menge
vor allem in Infrastruktur aufzuholen. Auf der anderen
Seite bietet genau das ein riesengroßes Potential für die
Deutsche Wirtschaft hier Indien aktiv(er!) zu begleiten.
3. Welches Bild von Deutschland haben Indische
Fachkräfte Ihrer Meinung nach ?
4. Wie sieht es aus mit der jetzigen Generation der
Deutsch-Inder wie zum Beispiel Ihren Kindern ? Sind sie
sich darüber bewusst, dass ihre Großeltern aus einem
anderen Heimatland kommen ?
5. Was ist Ihr Beitrag zu den deutsch-indischen
Beziehungen? Indien entwickelt sich gewaltig. Können
Sie sich vorstellen dort hinzuziehen?
Die Wahrnehmung von Deutschland in Indien hat sich
in den letzten Jahren nach meiner Beobachtung nicht
wesentlich verändert. Viele Inder schätzen Deutschland
aufgrund der Kultur, hohen Qualitätsstandards etc.
Aufgrund der Globalisierung vergleichen sie
Deutschland allerding mit USA und England und sind
doch erstaunt über die grossen kulturellen und
sprachlichen Unterschiede. Ich würde den indischen
Kollegen empfehlen, sich gut auf Deutschland
vorzubereiten. Übrigens in meiner momentanen Rolle
fällt auch dies unter meinen Verantwortungsbereich -
indische Kollegen vor einem Deutschlandaufenthalt gut
vorzubereiten.
Ich habe das grosse Glück, dass meine Eltern nicht
allzuweit von uns entfernt wohnen. So ergeben sich
Gelegenheiten, dass meine Eltern oft bei uns sind bzw.
auf unsere Kinder aufpassen und ihnen so auch viel von
der indischen Kultur mitgeben. Nisha, meine 5-jährige
Tochter erzählt sehr stolz: "Ich bin Halbinderin".
Zum einen ist das wesentlicher Bestandteil meiner
momentanen Rolle, zum anderen versuche ich als
Beirat der Gesellschaft für Deutsch-Indische
Zusammenarbeit genau diese Beziehungen zwischen
beiden Ländern zu intensivieren. Ich weiss nicht, was
die Zukunft bringen wird - momentan ist meine Heimat
in München.
Niladri Mukherjee
Deutsch-Indische Zusammenarbeit - noch ein langer Weg
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Geboren und aufgewachsen in Indien, hat Sneha Kumar in Madison, USA ihre Masterarbeit geschrieben. Heute
forscht sie als Doktorandin am Max-Planck-Institut und hat Gefallen an der deutsche Kultur gefunden.
1. Warum entscheidet man sich für ein nicht-
englischsprachiges Land als nächstes Ziel, wenn man
vorher in den USA gelebt hat?
2. Können Sie sich noch an ihre ersten Eindrücke
erinnern, als Sie hier eintrafen? Wie groß erscheint
Ihnen der kulturelle Unterschied zwischen Deutschland
und den USA? Was gefällt Ihnen an Deutschland bzw.
München am besten?
3. Welche Unterschiede fallen Ihnen auf, wenn Sie das
Leben in den USA mit dem in Deutschland vergleichen?
4. Wie sehen Sie die Karriereaussichten für
Hochqualifizierte wie Sie in Deutschland? Was könntendie größten Herausforderungen für Sie sein, wenn Sie in
Deutschland bleiben?
Ich kam im August dieses Jahres nach Deutschland,
um meine Doktorarbeit auf dem Gebiet der Zell- und
Molekularbiologie zu schreiben. Ich bekam die
Möglichkeit, einem der weltweit besten Labore hierfür
beizutreten und bin stolz, mit einigen Größen desGebiets hier am Max-Planck-Institut zusammen
arbeiten zu können.
Ich war sprachlos, als ich sah in welch wundervollen Artund Weise Technologie und Kultur in Deutschland
nebeneinander existieren. Meiner Meinung nach
können die USA kulturell nicht mit Deutschland
mithalten. Ich fühlte mich sofort von der üppigen Natur
und vor allem von den Menschen und der Musik in
München sehr angezogen.
Den Hauptunterschied sehe ich in der Lebensqualität.
Leben in den USA bedeutet, weniger Zeit für die
angenehmen Dinge des Lebens zu haben. Hier in
Deutschland ist das Verhältnis von Arbeit und Freizeit
deutlich angenehmer. Kunst, Musik und kulturelle
Aktivitäten jeder Art sind integraler Bestandteil der
deutschen Kultur.
Die Karriereaussichten in Deutschland sind gerade in
meinem Interessegebiet deutlich besser als irgendwo
anders. Auf einer bis Zehn reichenden Skala würde
Deutschland eine Acht erzielen. Die größte
Herausforderung wird einerseits vermutlich die
Sprache werden. Anderseits wird es bestimmt nicht
leicht, sich hier in der Forschung neben diesen
erfahrenen Persönlichkeiten zu etablieren.
Die Entwicklung auf meinem Arbeitsgebiet steht in
Indien noch am Anfang. Ich würde mein erworbenes
Wissen gerne mit anderen teilen und der Regierung und
anderen Forschungseinrichtungen empfehlen, ein
angenehmes Forschungsklima in Indien zu schaffen,
sodass auch dort gleichwertige Forschung betrieben
werden kann. Dadurch ließen sich größere
Investitionen an Land ziehen, von denen die breite
Mehrheit der Inder profitieren könnte. Ich würde mein
Heimatland gerne beim Transfer dieses Wissens
unterstützen, die entsprechenden ethischen
Grundsätze vorausgesetzt.
5. Indien ist ein stark wachsendes Land und kann von
ihrer in Deutschland gewonnen Erfahrung sicherlich
profitieren. Welchen Beitrag können Sie leisten?
Sneha Kumar
Hat Gefallen an der deutsche Kultur gefunden
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Bharathanatyam für das heutige Publikum
Sneha Bharadwaj ist eine klassische Tänzerin, die einen B.A. der Universität Bangalore in Choreografie und einen
M.A. in Bharathanatyam der Bharathidasan Universität hält. Zurzeit lebt und arbeitet Sneha Bharadwaj in München.
Bharathanatyam, die älteste und reinste Form des indischen klassischen Tanzes ist eine Kombination aus Musik,
Ausdruck und Rhythmus. In dieser Tanzform vermischen sich die beiden Gesichter des indischen Tanzes, das
lebhafte Tandava und das zarte Lasya, aufs Schönste.
Bharathanatyam umfasst die Ausdrucksformen des Tanzes, des Dramas und der Spiritualität, die alle drei das
Publikum geistig zu erheben vermögen. Bharathanatyam ist Poesie in Bewegung. Bha – Bhava- Gefühl, Ra – Raga –
Melodie, Ta – Tala – Rhythmus offenbaren sich alle im Na – Natyam – Tanz. Alle klassischen indischen Tanzformen
haben sich aus dem Natyashastra heraus entwickelt, einer Abhandlung die der Weise Bharatha geschrieben hat.
Eines der sehr interessanten Themen dieser Abhandlung möchte ich Ihnen gerne vorstellen: das Karana. Diekombinierten Bewegungen der Hände – hasthas, Füße – charis und Körperhaltungen im Tanz werden Karana
genannt. Es gibt 108 Karanas, die von Bharatha im 4. Kapitel von Natyashastra erläutert worden sind. Zahlreiche
Zeugnisse dieser Stellungen sind in den Skulpturen an Tempeln in Südindien zu finden, (zum Beispiel am Nataraja
Tempel in Chidambaran). Anhand dieser bildhauerischen Quellen konnte man die Karanas rekonstruieren.
Karanas sind jedoch keine statischen Posen sondern jede Haltung geht in einer fließenden Bewegung in die nächste
über. So kann man die Karanas mit den Schritten des zeitgenössischen Tanzes vergleichen.
Karanas können in Bharathanatyam eingefügt werden, was dieser Tanzform tatsächlich eine Erneuerung in der
zeitgenössischen Choreografie ermöglicht und das zeitgenössische Publikum mit einer Neuinterpretation aus
Musik und Choreografie erreicht. Dennoch bleibt dabei die Originalität des Bharathanatyam erhalten. So gibt vieleThemen in der Abhandlung des Natyashastra die sicherlich denjenigen gegenwärtigen klassischen Tänzern
hilfreich sein werden.- Sneha Bharadwaj
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Die Mutter aus der Sicht eines Kindes
Die Indisch-Deutschen Handelsbeziehungen haben
schon eine lange Geschichte, sie bestehen sogar
länger als die indische Unabhängigkeit, die sich bereitszum 63. Mal jährt. Die Grundvoraussetzung für die
Entstehung industrieller Kernbereiche in Indien
veranlasste viele deutsche Unternehmen sich dort
niederzulassen. Dies betrifft Bereiche wie Eisen und
Stahl, Energieerzeugung, Transportwesen, Chemie und
andere weiter verarbeitende Unternehmen. Die
meisten Firmen aus diesen Bereichen gründeten
Niederlassungen in Indien und sind nach wie vor
erfolgreich. Die stärkste Entwicklung gab es in den
frühen 50er Jahren, seit dem sind die Worte „DeutscheQualität“ mit hochwertigen Produkten gleichzusetzen.
Vor allem im Entwicklungs- und Fertigungsbereich
erlangten deutsche Firmen in den letzten 35 Jahren eine
führende Position im indischen Markt. Vor allem wenn
eine neue Technologie oder ein Produkt eingeführt
wird, führt es dazu, dass sich die Einstellung der
Menschen ändert. Viele der gut etablierten Firmen sind
Hersteller bekannter Marken und gelten als
Spitzenreiter im jeweiligen Produktsegment. Wir allekennen Namen wie Mercedes Benz, Siemens, Bosch,
Bayer, BASF, Krupp, Grundig, Braun und viele mehr.
Bei den Präzisionswerkzeugen, insbesondere im
Bereich der Schneidwerkzeuge, erschien im 21.
Jahrhundert ein neuer Name am indischen Markt. Zu
dieser Zeit begann EMUGE-FRANKEN in Indien zu
produzieren. Nach einem bescheidenen Start im Jahr
2000 konnte EMUGE Indien bis heute eine Position im
Bereich der Schneidwerkzeuge erlangen, an der nichtleicht zu rütteln ist. Die Reise in den letzten 10 Jahren
war ereignisreich und voller gemischter Emotionen.
Wir bei EMUGE Indien mussten viel lernen und konnten
durch die Verbindung, die immer enger wurde, viel
gewinnen. Bei einer jungen Firma, die von ihrer über
achtzig Jahre älteren Muttergesellschaft lernt, sind die
Herausforderungen für beide enorm. Die Mutter war
geduldig, verständnisvoll und zutiefst engagiert bei der
Erziehung des Kindes. Aber wie Kinder in seinem Alter,
war dieses Kind verspielt, machte Fehler und verhielt
sich manchmal verantwortungslos. In diesen 10 Jahren,
bewies die Mutter, dass sie wie sorgende Eltern ihremKind Verantwortungsbewusstsein vermitteln kann.
Heute – das Kind ist zum Teenager herangewachsen -
akzeptiert es die Rolle der Eltern mit mehr Verständnis
und größerem Respekt als je zuvor. Daraus entstand die
solide Grundlage für ein besseres Familienleben.
Das indische Verhalten, welches das Kind dargestellt
hat, war voller Ungeduld; die Reaktion auf Situationen
war oft reflexartig. Es hat lange gedauert bis einige der
Tugenden, die die deutsche Mutter versucht hatweiterzugeben, angenommen wurden. Jetzt werden
diese aber gerne akzeptiert.
Die indische Mentalität vermittelt oft den Eindruck, dass
das Leben nicht zu ernst genommen wird und sie gibt
einem deshalb das Gefühl, dass es den Indern mangelt
Probleme ernsthaft lösen zu können. Das Kind lernt, was
es wirklich heißt, sich einer Sache zu widmen, engagiert
und darin eingebunden zu sein. Einige der guten
Fertigungsmethoden wurden angenommen und vielekonnten an die örtlichen Arbeitsbedingungen
angepasst werden. Die Beziehung wurde symbiotisch
und verflochten und davon profitieren beide, Mutter und
Kind.
Gegenseitiger Respekt voreinander führt zu einer
stabilen Verbindung, die langfristige Auswirkungen für
beide hat und dies wurde erkannt. Wir blicken
zuversichtlich in die Zukunft und das Kind sehnt sich
danach, eine Krone in den Familienjuwelen zu werden.
- Sanjay Baljekar
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Wie fing das nochmal an mit Bollywood in Deutschland?
c Thomas NeuHumraah - The Traitor
Marktplatz Heppenhein
Wer auch immer geglaubt haben sollte, dass in Deutschland nur süffiges Bier, heiße Autos und leckere Würstchen
heimisch sind, der muss seine Meinung gründlich überdenken.
Alles begann im Jahr 2005, als indische Filmproduzenten auf der Suche nach Drehorten in den Kreis Hessische
Bergstraße gereist kamen, eingeladen von der hessischen Filmkommission. Die indischen Filmemacher waren
begeistert von der romantischen Szenerie und den alten Fachwerkhäusern der Region. Seit 2006 ist die Gegend der
Hessischen Bergstraße nicht nur wegen des Weins sondern auch für die idyllischen Schauplätze bei denFilmemachern beliebt.
Die Dreharbeiten zu Humraah – The Traitor, (2006), und die Produktionen von Aap Kaa Surroor (2007), Kin Jana
Pardes / Legal Bride and Holiday Bride (2008) ließen den einstmals schläfrigen Landkreis Bergstraße zur neuen
Schweiz für die Bollywood Filmindustrie werden. Besonders der Filmdreh zu Humraah – The Traitor war ein Erlebnis,
das die indischen Gäste wohl ihr Leben lang in Erinnerung behalten werden: Zunächst waren die Drehtage in den
dichten Wäldern ereignislos - gibt es doch nicht einmal Elefanten dort. Doch dann machte das Filmteam
Bekanntschaft mit den Brennnesseln und lernte, dass man diesen grünen Plagegeistern besser aus dem Weg geht.
Aap Kaa Surroor (2007) war eine Millionenproduktion mit dem indischen Pop-Star Himesh Reshammiya. Mit seinerAusgelassenheit und puren Lebensfreude riss das indische Filmteam alle mit und hat uns Deutsche mit ihrem
ungezwungenen Wesen und ihrer Spontaneität ebenfalls eine Lektion fürs Leben gelehrt.
Das Interesse von indischen Filmproduzenten an dem Drehort Bergstraße ist seitdem immer weiter gewachsen. So
profitiert die Wirtschaftsregion Bergstraße von den internationalen Filmproduktionen, die zur Steigerung des
Bekanntheitsgrads sowie zur wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung der Region beitragen.
Diana Schilling leitet die Indo-German Film Agency, ein Bestandteil von dem Standortmarketing/Investorenservice
der Wirtschaftsregion Bergstrasse. E-Mail:
- Diana Schilling
[email protected]. WWW: www.indo-german-film-
agency.com
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Die Max-Planck-Gesellschaft in Indien
Indien, das dabei ist einer der „global player“ des 21.
Jahrhunderts zu werden und zu den kommenden
führenden Wissenschaftsnationen der Welt zählt, stellt
für die Max-Planck-Gesellschaft einen besonderen
Schwerpunkt in ihrer internationalen Zusammenarbeit
dar. So arbeitet eine stetig steigende Zahl international
a u s g e w i e s e n e r i n d i s c h e r I n s t i t u t e i n
Wissenschaftsfeldern, in denen auch Max-Planck-
Institute weltweit Partner suchen. Im Jahr 2009 kamen
beispielsweise 604 ausländischen Nachwuchs- undGastwissenschaftler aus Indien, ein Anstieg um mehr
als 80% in den vergangenen fünf Jahren, was Indien für
den internationalen Austausch junger Wissenschaftler
zu einem der beiden größten Partnerländer für die Max-
Planck-Gesellschaft macht. Die Anzahl indischer
Doktoranden hat sich in den vergangenen zehn Jahren
fast um das zwanzigfache erhöht. Inzwischen stammt
jeder zehnte ausländische Doktorand an Max-Planck-
Instituten aus Indien und Indien stellt mit 120
Teilnehmern (2008) die größte ausländische Gruppe indem International Max Planck Research Schools
Programm.
Seit 2005 wurden berei ts 17 Max-Planck-
Partnergruppen in Indien gegründet. Partnergruppen
werden für fünf Jahre von wissenschaftlich
a u s g e w i e s e n e n i n d i s c h e n
Nachwuchswissenschaftlern geleitet, die an ihre
Heimatinstitutionen zurückgekehrt sind. Im Februar
2010 wurde das „Indo-German Max Planck Center forComputer Science“ am IIT Delhi in Anwesenheit von
Bundespräsident Köhler eröffnet.
Felix Kahle ist Repräsentant der Max-Planck-
Gesellschaft in Indien und ist an der Deutschen
Botschaft in Neu-Delhi angesiedelt.
E-Mail: [email protected]
Mit dem „Max Planck-India Fellowship“ wurde ein neues
und spezifisch für Indien entwickeltes Mobilitäts-
Programm entwickelt. Die bisher 29 geförderten jungen
indischen Spitzenforscher erhalten so die Möglichkeit,
erste Kontakte zu Max-Planck-Instituten und auch zu
anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland
herzustellen.
Mit dem Science Express konnte die Max-Planck-
Gesellschaft einen aufsehenerweckenden und
nachhaltigen Erfolg in Indien feiern. Am 30. Oktober
2007 starteten Bundeskanzlerin Merkel und der
indische Premierminister Singh in Delhi den deutsch-
indischen Wissenschaftszug Science Express, bis
Anfang Juni 2008 15.000 Kilometer zurück legte und in
55 Städten in ganz Indien Station machte. Das Interesse
auf indischer Seite war mit 2,2 Millionen Besuchern
überwältigend. Der Science Express fährt bis heute,nun in der alleinigen Verantwortung des indischen
Forschungsministeriums. Er hat inzwischen mehr als 5
Mio. Besucher angezogen.
- Felix Kahle
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20
Deutsch in Indien – ein Kassenschlager
Das Max Mueller Bhavan (MMB), wie das Goethe-
Institut in Indien nach dem berühmten deutschenIndologen Friedrich Max Müller heißt, bietet seit Ende
der 50iger Jahre Deutschkurse für Erwachsene an und
erfreut sich in der indischen Bevölkerung eines hohen
Ansehens. Seit vielen Jahren verzeichnen die sechs
I n s t i t u t e u n d f ü n f G o e t h e - Z e n t r e n e i n e n
kontinuierlichen Anstieg ihrer Kursteilnehmerzahlen -
an g es ich t s d es g lob a len Rü ckg an g s von
Deutschlernern eine beachtliche Entwicklung. In aller
Regel kommen junge Erwachsene zum Goethe-Institut,
weil sie Deutsch für ihren Beruf benötigen. Auf Grundder zunehmenden Präsenz der deutschen Industrie in
Indien sind sie überwiegend auf den indischen
Arbeitsmarkt orientiert, lernen also nicht Deutsch, um in
Deutschland zu studieren.
Besonders erfreulich ist, dass auch immer mehr
Schulen Deutschunterricht in ihre Curricula
aufnehmen, insbesondere im Sekundarbereich. Die
Delhi Public School Society, eine Privatschulkette mit
250 000 Schülern an 146 Schulen, wendete sich 2006 als
erste an das MMB, um sich bei der landesweiten
Einführung von Deutschunterricht beraten zu lassen.
Diese Entwicklung stellt die Goethe-Institute vor
erhebliche Herausforderungen, da es nicht leicht ist, derhohen Nachfrage nach Deutschlehrern mit
e n t s p r e c h e n d e n A u s b i l d u n g s - u n d
Qualifizierungsmaßnahmen gerecht zu werden. Die
Aus- und Fortbildung von Deutschlehrern hat daher
aktuell höchste Priorität. Gemeinsam mit der Indira
Gandhi National Open University und der Universität
Wien entwickelt das Goethe-Institut derzeit einen
einjährigen Fernstudiengang, der zu einem
Deutschlehrer-Diplom führt. Ziel ist die Ausbildung von
mindestens 400 Deutschlehrern pro Jahr.
Eberhard Weller
Leiter Sprache Region Südasien
Prof. Dr. h. c. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident, Goethe Institut
c
N i c o l a s K n e b e l
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“You are invited to the festivals of this world and your life is blessed.”
- Rabindranath Tagore
To a student of demographics, India presents a uniquely intriguing example: a nation of 1.18 billion people, 17 percent
of the world's population, with more than two thousand ethnic groups and a representation of every major religion of
the world. India is also home to four major families of languages, and countless dialects and inflections. Such is the
diversity that a single journey across the country shall have you encounter a dazzling plethora of cultures, each with
numerous cultural branches within. What baffles the curious observer, then, is this: how can so many people, with
such different beliefs, traditions, practices, languages and whatnot, co-exist in peace? After all, one can't help but
agree with Swami Vivekananda's observation that India is the only country in time's vast tapestry that has conquered
the world with no weapons, and instead, only with a peaceful flow of ideas. What's even more wonderful is that
Indians don't just survive as one; they celebrate their existence with festivals throughout the year, when the whole
country comes together in joyous revelry. Four celebratory occasions those adequately showcase India's unity in all
its kaleidoscopic diversity.
Diwali has its roots in Hinduism, Jainism and Sikhism. It is a five day
festival that occurs between mid-October and mid-November. In
Hinduism, Diwali marks the return of Lord Rama to his kingdom of
Ayodhya after defeating the demon king Ravana, the ruler of Lanka in the
epic Ramayana.
Diwali, the festival of lights, is a time when the entire country lights up with
countless arrays of diyas, decorative lights and firecrackers. To children,
these crackers form the heart and soul of Diwali; to adults in Hindu
families, it is also an occasion to pray to Goddess Lakshmi for wealth and
prosperity. Sweets and gifts are exchanged. Diwali marks the beginning
of the financial year for businessmen, as it is considered an auspicious
time for initiating monetary engagements. Although it has established
religious roots, this festival is universally enjoyed, and people of all faiths
can be seen bursting firecrackers on rooftops and street-sides.
Eid-ul-Fitr, Eid in short, is a three-day Muslim holiday that marks the end of
Ramadan, the Islamic month of fasting. Fittingly, Eid is an Arabic word meaning "festivity", while Fitr means
"conclusion of the fast". According to the Islamic tradition, it was in the year 610 A.D. that Prophet Muhammad, while
meditating in Mount Hira during the month of Ramadan, had a vision of the angel Jibril appearing before him and
declaring to him that he was the messenger of God. As a mark of respect to Allah and to show gratitude to him for the
true knowledge that he gifted to his sons and daughters, the prophet asked his followers to pass the month of
Ramadan in fasting, prayers and other austerities.
On this day, Muslims offer congregational prayers in open spaces to Allah as detailed in the Quran, which encourages
them to forgive and forget any differences that may have occurred with others during the year. After the prayers, they
visit their relatives and friends or hold large communal celebrations in homes, community centers or rented halls. The
striking part about this festival in India is that the celebrations do not have any religious boundaries. Muslims greet
everyone with the customary Arabic greeting of “Eid-Mubarak”, in the same way they greet their fellow believers.
c Dr. Swasti Raychaudhuri
From Colours to Light – The Festivals of India
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Holi rivals Diwali as perhaps the most widely celebrated festival in India. It is celebrated by people throwing
coloured powder and coloured water at each other. Streets can be seen filled with people pointing variously shaped
pichkaaries (water guns) at each other. The festival really begins many days in advance, with “Holi milan” or
“baithaks”, and musical soirees, where songs related to the festival and the epic love story of Radha Krishna are
sung. Food preparations also begin many days in advance, with an assemblage of various kinds of snacks that are
served to Holi guests. On the night of Holi, the baithak take turns churning bhang (cannabis) into intoxicating milk
shakes that add flavor to the festivities. Once again, a reveler in Holi has no religion to qualify him.
Christmas, that worldwide holiday, is a prominent feature of the Indian calendar too. The birth of Christ is celebrated
in the traditional fashion with Christmas trees, lighted stars and gifts. Christians offer homemade cakes and snacks
not just to fellow Christians, but to everybody they know and care about. In return, Christmas parties are attended not
only by virtue of faith, but as normal social gatherings.
All in all, the festivals of India capture the sentiments of the entire
nation and fuse them into an amalgam of joy that cuts across all
the petty boundaries of disparity that humans have created for
themselves.
- Ashish Kumar
princely houses. Fritz-Munich became their court
painter and created life-size oil portraits of more than 40
Maharajas and achieved wealth and fame.
The picturesque world of the princes of India came as
close to the artist as to no one else: "I was thrilled when
the Maharaja of Morvi appeared in his most picturesque
garb with many diamonds and deep green emeralds.
He talked to me, in a touching style, like a father to a
son.'' At the gala dinner of the Maharaja of Kapurthala, apronounced Europhile, Fritz enjoyed authentic French
cuisine and German Rhine Mosel wine. The Yuvraj of
A documentary about Fritz-Munich, the court painter of
the Maharajas.
The large silver-colored dusty trunk had been lying for
over 60 years in the attic. Today, all the stickers that
adorn it, barely reveal its content, a real treasure:
hundreds of handwritten letters, over a thousand
photos and negatives, many hours of film and yellowednewspaper articles from The Times of India tell us about
the adventures of the painter Hannes Fritz-Munich and
his wife, the dancer Edith Fritz-Cub.
.
From 1932 to 1937, the German artist couple travelled by
car throughout India. The two are overwhelmed by the
cultural wealth of India. Every smell, every color, every
sound is exotic and new. Fritz-Munich filmed and
photographed - the original tribal inhabitants in
Rajasthan, Himalayan residents, the life of the Englishcolonists and especially the splendor of the Indian
c Konstantin FritzMaharaja of Morvi
Munich in India
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Patiala, known for the most expensive Cartier necklace in the world, showed him a life of lavish luxury. At the crowning
ceremony of the Raja of Faridkot, the Raja fell madly in love with this Editha. To get rid of Fritz-Munich, the young prince
sent him for a ride on a wild elephant, from which no one has ever come back live again.
The documentary tells about the life and work of the painter in India. Together with Konstantin Fritz, the grandson ofpainter, director Walter Steffen follows the footsteps of the artist, in search of the portraits and the descendants of the
former Maharajas. The cinematic journey into the colonial and modern India is also an exciting juxtaposition of both
cultures in the historical and present context. "Munich in India" will be presented by the Goethe-Institut New Delhi /
Max Mueller Bhavan during the "Germany and India, 2011/2012" .
25
- Konstantin Fritz
Korbinianplatz 1Ecke Münchner Straße
85737 Ismaningwww.namaskar-ismaning.de
Tel. +49 - 89 - 96 46 62Fax. +49- 89 - 96 20 34 28
ÖffnungszeitenMontag - Freitag - 11.30 - 15.00 Uhr und 17.30 - 23.30Uhr
Samstag - 17.00 - 23.30 Uhr Sonntag - 11.30 - 15.00 Uhr und 17.30 - 23.30 Uhr
NAMASKARINDIAN RESTAURANT
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Arvind Kumar came to Germany in 2010 as part of the IT Greencard scheme. Works for Microsoft today and despite
the challenges, he found professional and personal happiness in Germany.
1. Leaving India back then must have been a big step.
What made you decide to come to Germany instead of
USA or UK ?
2. Back then, communication must have been a real
issue. Without internet and affordable phone calls it
must have been very difficult to know more about
Germany before coming here. Culturally how different
did you find Germany then and how different is it now
from India?
It was indeed a big decision for me in year 2000 because
at the same time I had received a work permit for UK. At
that time Germany was inviting software professionals
on Greencard scheme and after receiving three friendlyinvitation calls this seemed more alluring. Now after 10
years I can proudly say I made the right decision.
I guess before relocating to a new place we all try to
collect information and a little home work always helps.
Sure internet was rare but I got in touch with the German
embassy and subscribed to the German magazine
'German news' which gave me good info about
Germany and all the bilateral things going on between
the two nations. Ofcourse the two countries are
culturally quite different but within India itself we find so
much cultural diversity and over these years I feel
Indians are more towards adopting western culture.
3. What were the biggest challenges you faced on the
way to where you are today?
4. How do you compare contemporary times with the
one when you arrived here, in terms of Indo-German co-
operation and mutual exchange in education, business
and politics?
5. Do you ever plan to go back to India? What is the
reason behind your decision to return/not to return
India?
In the beginning my two biggest challenges were
language and secondly searching for Indians to feel
more comfortable. Lacking German skills, no wonder I
ended up gifting a bottle of vinegar instead of wine to a
German colleague.
In last couple of years there has been a tremendous
expansion in the above three sectors. In early 2000s I
had only heard about DAAD but now I often see
youngsters coming through various exchange
programs. At the business level fast globalization hasled to intensified Indo-German business relationship,
not only at the large but also in the SME sector. These
two developments in turn are only possible when there
are stronger political ties between the two countries.
I am sure there are several sectors where one couldcontribute to India's development and I am still in the
search where I could make a meaningful difference.
Concerning returning back to India or not, this decision
is still to be made.
Arvind Kumar
Story of an IT-Inder to a German-Indian
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27
Prem Swarup Gupta came to Munich in 1954 as an 18 year old young man, studied medicine at LMU, Munich and
started a very successful travel agency in Munich. Today he feels he couldn't have taken a better decision 56 yearsago.
1. Leaving India back then must have been a big step.
What made you decide to come to Germany ?
2. What were the biggest challenges you faced on the
way to where you are today ?
3. How do you compare contemporary times with the
one when you arrived here ?
4. Do your children share a personal bond with India?
As I just finished my B.Sc., a friend of mine decided to
pursue medicine studies in Frankfurt. His decision
opened up whole new perspectives for me.
I applied for a medical degree program at the LMU anda couple of weeks later I was on my way to Munich.
The biggest challenge for me was the integration into
German society which includes language, food and
lifestyle. My life's motto: " When in Rome, do as the
Romans do" helped me adjusting to the new culture. Of
course, there were many ups and downs, but luckily Iwas able to overcome all difficulties with the help of my
German friends and colleagues. Without them, all
efforts would have been futile.
In the 50's and 60's, I saw war-damaged Germany rise to
become an industrial power. Industry was developing,
Germany needed every hand and hard work wasrewarded. As foreigners and students we were
accepted open heartedly everywhere. I slowly picked
up the language, got to know people and became
familiar with the German and Bavarian lifestyle, culture
and history. I stayed at a Students' Hostel where people
were extremely helpful and helped me to bridge the
barriers of language, culture, religion and lifestyle.
I have 3 lovely daughters with a charming Bavarian wife.
They all went to university here and got the best
education that I could probably provide them. They
speak many languages, such as English, German,
French, Spanish, Italian and even understand some
words of Hindi and Urdu. We often travelled to India
together. I think that my children have all found their
own personal way how to integrate their bi-cultural
backgrounds into their lives. Two have studied Hindi,
one is very active in practicing yoga, they love Indian
food, appreciate Indian art and whenever I go to India I
have a long list of ayurvedic cosmetics, tea and spices
to bring back for them.
With every trip to India, I notice the small but subtle
changes which resident Indians might not observe.
What an incredibly big change compared to the 50s
when I left my home country! In many ways, I feel still
bound to India, but my home is Germany and Munich
where my family is.
5. Do you ever plan to go back to India?
Prem Swarup Gupta
Life Couldn't Have Been Better to Him
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Niladri Mukherjee is German of Indian origin and son of highly-qualified Indian migrants who came to Germany in
1950's. Works as Director, Offshore Management at Capgemini and says that he thinks like a German and feels like an
Indian.
1. As son of Indian highly qualified immigrants, as a
German of Indian origin and as a successful
professional, how did you tackle the the challenges to
reach this position?
2. India and Germany are culturally very different. Where
do you see synergies?
Since Jürgen Rüttgers' year 2000 election campaign in
NRW, Indians are being perceived differently in
Germany. In my professional life, I had huge advantages
because of my Indian descent. In fact, in my current jobat Capgemini, I work as an interface between Germany
and India. Sure, it happens at times that people speak
English with me in the S-Bahn but they do not intend any
offence. As soon as I respond back in German, I get a
very positive reaction. This, I would regard as the key to
success. The better German you speak, the more
opportunities you have.
India looks very chaotic at the first glance and Germany,
rather over-regulated. Both sides can benefit from each
other if they change the viewing angle. Germany can
learn a lot from the relaxed attitude and improvisational
skills of the Indians. India, with a population of over 1
b i l l i o n p e o p l e o n t h e o t h e r h a n d , c a n
gain tremendously from German organization and
planning skills. Clearly, India is still a developing country
and it has a lot of catch up, especially in the area ofinfrastructure. But exactly this offers a huge potential for
the German in India.
3. In your view, how do Indians professionals look at
Germany?
4. Is the current generation of German-Indians like your
children aware about the homeland of their
grandparents?
5. How are you contributing your bit to the Indo-German
relationship? Do you ever think about moving base to
India keeping in mind the strong economic growth
there?
I believe that the perception of Germany in India hasn't
changed significantly in recent years. Many Indians
appreciate Germany because of the culture and high
quality standards. Because of globalization, they
compare Germany with the USA and UK and are
astonished at the great cultural and linguistic
differences. I would recommend my Indian colleagues
to prepare themselves well for Germany. By the way, my
current job tasks also include preparing Indian
colleagues for a stay in Germany.
Luckily, my parents do not live far away from my place.
So they often visit us and take care of our children and
give them bits and pieces of Indian culture. Nisha, my 5-
year-old daughter, very proudly says "I am half-Indian.”
This is an indispensable part of my current job. Apart
from it, I am trying to contribute my bit in intensifying the
relations between both countries through my position in
the advisory board of the Association for Indo-German
Cooperation. I do not know what the future holds for me
but right now Munich is my home.
Niladri Mukherjee
Indo-German Cooperation - Long Way to Go
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Born and brought up in India, Sneha Kumar did her master's degree thesis in Madison, USA. Today she is a proud
researcher and Ph.D. candidate at the Max-Planck Research Institute and has found symphony in German culture.
1. Having lived in the US why to decide for a non-English
speaking country as your next destination ?
2. What were your first impressions when you landed
here ? Culturally how different do you find Germany to
the US culturally ? What do you like about Germany and
Munich ?
3. What differences do you notice between the living in
Germany and US?
4. How do you rate career opportunities for highly
qualified professionals like you in Germany? What do
you think are the biggest challenges you will face if you
decide to stay in Germany?
I came to Germany in August to pursue a Ph.D. in the
field of cell and molecular biology. I got an opportunity to
join one of the best labs in this field and I feel proud of
being a co-researcher amongst luminaries of this field
at the prestigious MPRI.
I was speechless seeing how technology and culture
can co-exist in such a beautiful manner in Germany. For
me, culturally the US sounds metallic and Germany just
more symphonic. The lush green nature and especially
the folk and music in Munich have attracted me verymuch.
Probably the quality of life. Living in the US means less
spare time to think about and enjoy the simple
pleasures of life but here in Germany, one can enjoy a
better work-life balance. Art, music, performing cultural
activities are an integral part of life in Germany.
Career opportunity in Germany is much more than
anywhere else particularly in my field of interest. On a 10
point scale I would rate Germany 8 on this aspect. The
biggest challenges I would most likely face being inGermany are i) Language ii) To keep myself at par with
the esteemed figures in this field of research.
5. India is strongly growing and can definitely make use
of your research experience gained in Germany. How
do you think this is possible ?
The field in which I work in is still in its nascent phase in
India. I would like to share the knowledge acquired here
and would recommend Government and other
research bodies to create educational environment so
that similar sort of research can be done in India. It
would definitely attract a huge investment and
eventually the investment would benefit the mass of
India. I would love to serve my motherland provided
quality work is done and smooth transfer of knowledge
in this field is maintained with ethical proprietary.
Sneha Kumar
Found Symphony in the German Culture
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Bharathanatyam in the Contemporary Context
Sneha Bharadwaj is professional classical dancer with a B.A in choreography from Bangalore University and M.A inBharathanatyam from Bharathidasan University. She is currently residing and performing in Munich.
Bharathanatyam is a classical dance form originating in Tamil Nadu, India and drawing inspiration from the
sculptures of the ancient temples of Chidambaram.
Bharathanatyam, being the oldest and purest form of Indian classical dance is a combination of music, expression
and rhythm.The two faces of Indian dance, the Tandava (vigorous) and the lasya (gentle), blend beautifully in
Bharathanatyam. It encompasses elements such as dance, drama and spirituality and is pure poetry in motion being
made up of Bha – Bhava – Emotion, Ra – Raga – Music, Ta – Tala – Rythm, reveal themselves all together called Na –
Natyam – Dance.
All the Indian classical dance forms have evolved from Natyashastra, the treatise written by sage Bharatha. Karana is
probably one of the most interesting topics from Natyashastra. The combined movements of hands (hasthas), feet
(charis) and posture of the body in dance is called as Karana. There are 108 karanas which have been explained by
Bharatha in the 4th chapter of Natyashastra. There is lot of evidence for this in the form of the postures and inscription
in the temples of the South India. Karanas, which are actions and not static poses, use sculptural postures as sources
of reconstruction.
Karanas implemented in Bharathanatyam are the hidden basis of innovation in contemporary choreography,
reaching audience with new ideas in music and choreography. There are lot many topics in the treatise Natyashastrahelping modern classical dancers looking for this innovation.
- Sneha Bharadwaj
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The Mother From the View of the Child
Historically , the Indo ~ German trade relations go back a
long way in time, even prior to independence of India,
which is now in its 63rd year. The foundation for coresector industrial development in India had many
German companies making their presence here.
Sectors such as Iron and Steel ; Power generation
equipment ; Transportation ; Chemicals and other down
stream manufacturing companies. Most of these had
established subsidiary companies in India and are still
run successfully. The major thrust in engineering sector
was witnessed since early 1950's since then, the word
“German Quality” became a synonym with value
products.
In the last 35 years, and more specifically in the
engineering and manufacturing sector, presence of
German companies has come to occupy a dominant
position in India's manufacturing map. This has resulted
in bringing about an attitudinal change in people,
specially when a new technology or product is
introduced. Many of the well established companies are
house hold names and are associated with top of the
line product in its own category. We all are familiar withnames such as: Mercedes Benz; Siemens; Bosch ;
Bayer; BASF; Krupp; Grundig; Braun and many others.
In the precision engineering field and more so in Cutting
Tools sector, a new name dawned in the Indian market
at the very beginning of the 21st Century. This was the
launch of EMUGE-FRANKEN Group of Companies in
the Indian manufacturing sector. From a humble
beginning in the year 2000, today EMUGE India Pvt. Ltd.
has established a position for itself in the community ofcutting tool manufacturers, which can not be shaken
very easily. The journey in the last 10 years has been
eventful and full of mixed emotions.
We in EMUGE India have had much to learn and gain
from this association, which has grown from strength to
strength. As a nascent company learning from its
parent, who is over 80 years older, the challenge for both
has been enormous. The parent has been patient ;
understanding and deeply committed to rear the child.But as children of their age, the child has been playful,
errant and sometime irresponsible. In these 10 years,
the parent has demonstrated its true nature of a caring
adult by inculcating a sense of responsibility to thischild. Today, as the child matures into a teenager, it
accepts the role of the parent with a better
understanding and respect than ever before. This has
created a strong foundation for a better family life.
The Indian attitude, which the child has portrayed has
been full of impatience; reactive and many a times a
knee jerk reaction to a situation. It has taken a long time
to imbibe some of the virtues which the German parent
has tried to impart; which is now being acceptedwillingly. The Indian mentality has tended to display the
easy going way of life often giving a feeling of lack of
seriousness to problem solving. The child is learning
what it truly means to be committed, dedicated and
involved in ones work. Some of the good manufacturing
practices have been adopted and many adapted to suit
the local working conditions.
The re lat ionship has been symbiot ic and
interdependent which has benefited both, the parentand child. Mutual respect for each other leads to a
healthy association, which has long term implications
for both, and this has been realised. We are yet to see
better days and the child yearns to be a crown in the
family jewels.
- Sanjay Baljekar
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Bollywood in Germany?
Whoever thought that Germany is just house to nice beer, hot cars and tasty sausages probably has some news for
his ears. It all started in 2005 when several Bollywood producers came on a location tour organized by the Film
Commission of Hessen. The Bollywood filmmakers were thrilled about the picturesque setting and the traditional
frame houses in the region. Apart from nice wine, the small region of Bergstrasse and its idyllic location has been a
beloved location for Indian film producers since 2006.
During the following years, Humraah -The Traitor (2006), the multi-million production Aap Kaa Surroor (2007) with
Indian Pop-Star Himesh Reshammiya, Kin Jana Pardes/Legal Bride and Holiday Bride (2008) converted the sleepy
town of Bergstrasse into the new Switzerland of the Bollywood film industry.
The shooting of Humraah -The Traitor (2006) was an experience of a lifetime for our Indian guests. Few days spent in
the nearby dense forests were probably uneventful without any elephants, but the Indian film team was quite
surprised by the Brennnesseln (little plants that hurt and burn the skin) in the Hesse forests. Having probably lived in
the luxury world of Bollywood and skyscrapers, little did they know that they better avoid these green little pests.
However, it was the pure lust and joy in life which the Indian film team spread and electrified us with. It is probably the
laidback character and spontaneity of the Indians which gave us Germans a lifetime lesson too.
The interest of Indian film producers in the film location Bergstrasse has been growing intensely since then.
Bergstrasse business region has since then been constantly benefitting with international film productions which in
turn has contributed to the region getting more publicity and tourism.
Diana Schilling heads the Indo-German Film Agency, part of the Regional Marketing/Investor Service of the business
district Bergstrasse. E-Mail: [email protected]. WWW: www.indo-german-film-agency.com
c Thomas Neu
Humraah - The Traitor
Marktplatz Heppenhein
- Diana Schilling
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The Max Planck Society in India
India is a special focus of the Max Planck Society in its
international collaborations. This correlates to the
steadily rising number of internationally acknowledged
Indian institutes that are working in scientific fields, in
which Max Planck Institutes also look for partners
worldwide. In the year 2009 for example, 604 young
visiting scientists at Max Planck Institutes came from
India, an increase of over 80% over the past five years,
which makes India one of the most important partners
for international exchange of young scientists. At thesame time, the number of Indian doctoral students in
the last 10 years has gone up almost 20-fold. With 120
participants, Indian scientists constitute the largest
group of participants from abroad in the doctoral
training programmes of International Max Planck
Research Schools.
Since 2005 17 Max Planck Partner Groups have been
established in India. Partner Groups are led by Indian
guest researchers alumni of Max Planck Institutes ofproven scientific excellence who have returned to their
institutions in India. The work of each of the partner
groups is supported for five years with up to € 100K,
allowing the returnees to build up their own Research
Groups in India. Research links are being
institutionalized by establishing Max Planck Centers of
excellence in pioneering research fields. In February
2010 the Indo-German Max Planck Center for Computer
Science was inaugurated at IIT Delhi by the former
President of the Federal Republic of Germany Mr. HorstKöhler.
Felix Kahle is the representative of the Max Planck
Society in India and is based out of the German
Embassy in New Delhi. E-Mail : [email protected]
In addition, the Max Planck Society with its „Max Planck
India Fellowships“ has developed a new and India-
specific programme, with the goal of linking young
Indian top researchers to Max Planck Institutes. This
programme has given the 29 young Indian scientists
who have been sponsored to date the opportunity to
spend minimum one month every year at a Max Planck
Institute for a period of up to four years.
On October 30, 2007, Federal Chancellor Merkel and the
Indian Prime Minister Singh flagged off the Indo-
German science exhibition train, the "Science Express"
at Delhi railway station. This exhibition on wheels, based
on the Science Tunnel of the Max Planck Society,
travelled 15,000 kilometres up to the beginning of June
and stopped in 57 cities all over India. The success of the
train was overwhelming as shown by the 2.2 Million
visitors who came to see it. It is touring 51 cities in 2009,now under the full responsibility of the Department of
Science & Technology.
- Felix Kahle
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German in India - a Box Office Hit
The Max Mueller Bhavan (MMB) named after the
famous German Indologist Friedrich Max Muller, as theGoethe Institute is called in India India, has been
providing German courses for adults since the end of
1950s. It enjoys a remarkable reputation in India.
For many years the six institutes and five Goethe centers
have been marking a continuous increase in their
course participants, a remarkable development given
the global decline of German learners. Young adults
usually come to the Goethe-Institut, because of their
need for the German language in their professions. Dueto the increasing presence of German industry in India,
they are usually learn German to use it in the Indian job
market and not to study or work in Germany.
A rather pleasant development is that more and more
schools are including and encouraging German
language in the school curriculum, particularly at
secondary level. The Delhi Public School Society, a
private school chain with 250 000 pupils in 146 Schools,
was the first one to approach MMB in 2006 to chalk out a
plan for the nationwide introduction of German lessons.
This development has created new challenges for the
Goethe-Institut as it is not easy to satisfy the highdemand for German teachers with adequate training
and learning measures. The education and training of
new German teachers has, therefore, currently the
highest priority. Together with the Indira Gandhi
National Open University and the University of Vienna,
the Goethe-Institut has developed a one-year
correspondence course, leading to a German language
teacher degree. The aim is to trainat least 400 new
German teachers per year.
Eberhard Weller
Head of Languages, South Asia
Prof. Dr. h. c. Klaus-Dieter Lehmann, President, Goethe Institut
c
N i c o l a s K n e b e l
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STATE BANK OF INDIA
FRANKFURTwww.statebank-frankfurt.com
Die State Bank of India ist Indiens größte Bank mit über 200 000 Mitarbeitern weltweit und Zweigstellen in 34
Ländern. Seit 1975 ist die Zweigstelle in Frankfurt ein erfolgreicher Partner im stetig wachsenden deutsch-
indischen Handel.
Mit einer Gewinnsteigerung von 36 % im Geschäftsjahr 2008/2009 gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr hat
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6 Monate 2.25% 1.45% 1.65%
12 Monate 3.00% 1.70% 2.00%
Die aktuellen Zinssätze gelten für Einlagen bis zu EUR/USD/GPB 100.000. Die Zinsen werden der jeweiligen
Marktsituation angepasst.
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