universität trier fachbereich iv pbsf im hauptstudium ws 2003/04 der jahresabschluss und die sich...
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Universität Trier Fachbereich IVPbSf im HauptstudiumWS 2003/04
Der Jahresabschluss und die sich anschließende
Jahresabschlussprüfung
Prüfung des Anlagevermögens
Thema 1:
Veranstalter:Prof. Dr. Dieter RückleDipl. Kfm. Marco UlrichWP Dipl. -math.-oec. Holger von Keutz
Referenten:Norbert ClemensMichael EngelsTongtong LiuAlexander SchmidtChristian ThielmannMarkus Weber
2 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Gliederung
1. Rückblick und Einordnung
2. Überblick über das Anlagevermögen
3. Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
4. Prüfprogramm
5. Schlussbemerkung
3 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Rückblick und Einordnung
Allgemeines Prüfungsziel
Prüfungsurteil bezüglich der Konformität der Abschlussaussagen mit den Rechnungslegungsnormen mit hinreichender Sicherheit zu erlangen
Abschlussaussagen (Financial Statements) einzelne Prüfungsziele Vollständigkeit (comlpeteness) Richtigkeit (allocation) Vorhandensein (existence) Abgrenzung (correct occurrence) Bewertung (valuation) Rechte und Verpflichtungen (rights and obligations) Ausweis und Erläuterung (presentation and disclosure)
Rechnungslegungsnormen: Handelsgesetzbuch (HGB) Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB)
Hinreichende Sicherheit: mit festgelegtem Prüfungsrisiko
Prüfungsziel
4 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Rückblick und Einordnung
Prüfungsstrategie
Prüfungsprogramm
Personelle Planung Zeitliche PlanungSachliche Planung
Prüffelder
Prüffeldspezifische Ziele
Prüfungshandlungen
Prüfungsziel
Prüfungsprogramm
5 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Gliederung
1. Rückblick und Einordnung
2. Überblick über das Anlagevermögen
3. Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
4. Prüfprogramm
5. Schlussbemerkung
6 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Vorstellung des Anlagevermögens
§ 247 II HGB:
„ die … [handelsrechtliche Vermögens-] … Gegenstände, die bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen.“
Vermögensgegenstand: wirtschaftliche Werte, die selbständig bewertbar und selbstständig verkehrsfähig sind
Zweckbestimmung: ist entscheidend für die Zuordnung des Vermögensgegenstandes ( Entscheidung bei Unternehmensleitung)
Dauerhaftes Dienen: der Vermögensgegenstand muss seinen Nutzen über einen gewissen Zeitraum abgeben
Definition des Anlagevermögens
7 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
§ 266 II HGB :
Aktivseite (Vermögensgegenstände)
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
B. Umlaufvermögen
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Passivseite (Schulden)
Anlagevermögen in der Bilanz
Vorstellung des Anlagevermögens
8 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten (bspw. Verkehrskonzessionen, Patente)
2. Geschäfts- oder Firmenwert
3. Geleistete Anzahlungen
Posten des Anlagevermögens
Vorstellung des Anlagevermögens
Achtung
Bilanzierungsverbot für immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, die nicht entgeltlich erworben wurden
(§ 248 HGB)
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
• Konzessionen sind öffentlich-rechtliche Befugnisse, für die öffentliche Verwaltung ein Verleihungsrecht besitzt, kraft derer bestimmte wirtschaftliche Tätigkeiten ausgeübt oder öffentliche Sachen benutzt werden können. (z.B. Schankkonzession)
• Gewerbliche Schutzrechte sind Patent-, Gebrauchsmuster-, Geschmacksmuster- und Markenrechte.
• Ähnliche Werte umfassen gesicherte (z.B. Miet und Bohrrechte) wie ungesicherte Rechtspositionen (z.B. nicht geschützte Erfindungen) sowie Wettbewerbsunterlassungsrechte.
• Lizenzen stellen vertragliche Vereinbarungen der Überlassung von materiellen wie auch immateriellen Vermögensgegenständen zur wirtschaftlichen Nutzung dar.
Geschäfts- oder Firmenwert
Differenz zwischen dem Preis für ein neu hinzu gekauftes Unternehmen und die kumulierten Zeitwerte der aktivierungsfähigen Vg. abzüglich der Schulden
Wahlrecht (§ 255 IV HGB)
Geleistete Anzahlungen
Anzahlungen auf den Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen
9 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Posten des Anlagevermögens
Vorstellung des Anlagevermögens
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
• Grundstücke sind abgegrenzte oder abgrenzbare Teile der Erdoberfläche, die entweder bebaut oder unbebaut sind.
• Grundstücksgleiche Rechte sind Rechte, die nach Vorschriften des BGB wie Grundstücke behandelt werden (z.B. Erbaurechte, Dauerwohnrechte)
• Bauten sind Gebäude und andere Bauwerke. Gebäude sind fest mit dem Boden verbunden und bieten Menschen und Sachen Schutz gegen Witterungseinflüsse. Bauwerke sind bauliche Einrichtungen, die nicht unter die Gebäudedefinition fallen (z.B. Versorgungsanlagen, Untertagebauten)
Technische Anlagen und Maschinen
Dienen unmittelbar der Produktion.
• Maschinen sind technische Einrichtungen, die der Energieumwandlung, sowie zum Ersatz oder Stützung menschlicher Arbeitskraft dienen.
• Als technische Anlagen gelten technische Einrichtungen, die keine Maschinen sind (z.B. chemische Produktionsanlagen)
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Hierunter fallen die mittelbar produktionsbezogenen Einrichtungen, die im Allgemeinen dem Betrieb und der Verwaltung dienen.
• z.B. Werkzeuge, Büroausstattung, Fuhrpark
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
• Geleistete Anzahlungen sind Vorleistungen, die sich auf die Anschaffung eines im Bau befindlichen Vermögensgegenstandes beziehen
• Anlagen im Bau sind zum Bilanzstichtag getätigte Investition in Sachanlagegegenstände, die jedoch am Bilanzstichtag noch nicht fertig gestellt sein dürfen.
10 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbunden Unternehmen
2. Ausleihungen an verbunden Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Wertpapiere des Anlagevermögens
6. Sonstige Ausleihungen
Posten des Anlagevermögens
Vorstellung des Anlagevermögens
11 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
(Quelle: Coenenberg, 2001, S. 162)
Vorstellung des AnlagevermögensPosten des Anlagevermögens
Beteiligungen (3) & Verbundene Unternehmen (1)
Anteile an anderen Unternehmen (exklusive Genossenschaften)
Herstellung einer dauerhaften Verbindung
Entscheidend ist die Beteiligungsabsicht, im Zweifel gilt eine Beteiligungsvermutung bei einer Beteiligungshöhe von mindestens 20% des Nennkapitals
Position (1) Anteile an verbundenen Unternehmen als Unterfall der Beteiligung (§ 290 Mutter/ Tochter/ konzerntyp. Merkmale)
Wertpapiere des Anlagevermögens (5)
Dauerhafte Anlage, ohne Beteiligungsabsicht
Festverzinsliche Wertpapiere (öffentliche Anleihen, Pfandbriefe)
Wertpapierähnliche Rechte (Bundesschatzbriefe)
Wertpapiere mit Gewinnbeteiligungsansprüchen & Mitgliedsrechten (Aktien, Genussscheine)
Besonderes Augenmerk auf dauernd dem Geschäftsbetrieb dienenden Positionen, die jedoch dem Umlaufvermögen zuzuordnen sind (z.B. eigene Anteile)
Analoges gilt auch für Zins und Gewinnansprüche
Ausleihungen
Müssen das Merkmal der Kapitalhingabe erfüllen und liegen in Form unverbriefter Kapitalforderungen vor
Werden nach dem jeweiligen Schuldnertyp aufgegliedert
(2) Ausleihungen an verbundene Unternehmen
(4) Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
(6) sonstige Ausleihungen
12 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
§§ 266 II , 269 HGB :
Aktivseite (Vermögensgegenstände)
-- Aufwendungen für die Ingangsetzung
und Erweiterung des Geschäftsbetriebes
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
B. Umlaufvermögen
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Passivseite (Schulden)
Anlagevermögen in der Bilanz
Vorstellung des Anlagevermögens
13 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Gliederung
1. Rückblick und Einordnung
2. Überblick über das Anlagevermögen
3. Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
4. Prüfprogramm
5. Schlussbemerkung
14 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
§ 240 I, II HGB:
„jeder Kaufmann hat seine Grundstücke, Forderungen und Schulden den Betrag seines baren Geldes, sowie sonstigen Vermögensgegenstände genau zu verzeichnen und dabei den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden anzugeben“
§ 240 III:
Gruppenbewertung
§ 240 IV:
Durchschnittsbewertung
Inventar
15 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
§ 268 II HGB:
„in der Bilanz oder im Anhang ist die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und des Postens „Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes“ darzustellen“ (horizontale Gliederung)
Anlagespiegel
Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
16 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenAnschaffungs- und Herstellungskosten
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
17 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Anschaffungskosten (§ 255 I HGB):
„Aufwendungen, die geleistet werden, um einen Vermögensgegenstand in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen, soweit sie dem Vermögensgegenstand einzeln zurechenbar sind“
Anwendungsbereich: gelten als zentraler Bewertungsmaßstab für alle vom Unternehmen fremd bezogenen Vermögensgegenstände
Bestandteile:
Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
Anschaffungspreis - Anschaffungspreisminderungen+ Erwerbsnebenkosten+ Aufwendungen zur Versetzung in Betriebsbereitschaft+ Nachträgliche Anschaffungspreiserhöhungen - Nachträgliche Anschaffungspreisminderungen+ Nachträgliche Erwerbsnebenkosten+ Nachträgliche Aufwendungen zur Versetzung in Betriebsbereitschaft= Anschaffungskosten
Anschaffungs- und Herstellungskosten
18 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Herstellungskosten (§ 255 II, III HGB)
„ Aufwendungen, die durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten, für die Herstellung [erstmalige Herstellungskosten].., Erweiterung oder … wesentlichen Verbesserung [eines Vermögensgegenstandes (nachträgliche Herstellungskosten)].. entstehen“.
Anwendungsbereich: gelten als Wertmaßstab für alle vom Unternehmen hergestellten, am Bilanzstichtag noch nicht verkauften Vermögensgegen-stände des Anlage- und Umlaufvermögens, die unfertig/fertig sind; sowie selbst erstellte Anlagen, die für eine eigenbetriebliche Nutzung bestimmt sind.
Wichtig: sind aus der Kostenrechnung abgeleitet (≠ kalkulatorische Kosten)
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenAnschaffungs- und Herstellungskosten
19 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
Bestandteile:
HB StB
Einzelkosten
Materialeinzelkosten P P
Fertigungseinzelkosten P P
Sondereinzelkosten der Fertigung P P
Notwendige, angemessene und anteilige Gemeinkosten
Materialgemeinkosten W P
FertigungsgemeinkostenW P
Kosten für allgemeine Verwaltung, frw. Sozialleistungen, betriebl. Altersversorgung
W W
Fremdkapitalzinsen W W
Gemeinkosten, soweit nicht notwendig, unangemessenen oder nicht auf die Herstellung entfallend
V V
Vertriebskosten V V
Kalkulatorische Kosten V V
Anschaffungs- und Herstellungskosten
20 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenZugänge
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
21 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenAbgänge
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
22 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenUmbuchungen
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
23 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenAbschreibungen
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
24 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Abschreibungen:
Definition: wertmäßige Herabsetzung des Bilanzansatzes
Arten:
§ 253 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB: Planmäßige Abschreibungen
§ 253 Abs. 2 Satz 3 HGB: Außerplanmäßige Abschreibung auf den
niedrigeren, am Abschlussstichtag beizulegenden Wert
§ 254 HGB: Außerplanmäßige Abschreibung auf den zur steuerlichen
Anerkennung notwendigen Wert
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenAbschreibungen
25 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Planmäßige Abschreibungen:
Zweck: Mittel zur periodengerechten Erfolgsermittlung
gilt für Vermögensgegenstände deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, jedoch mehr als ein Jahr ( ≠Grundstücke und Finanzanlagen)
Abschreibungsplan:
verteilt Anschaffungs- und Herstellungskosten
auf die voraussichtliche Nutzungsdauer unter Anwendung der
ausgewählten Abschreibungsmethode
Buchungsmethode: Pflicht zur direkten Abschreibung
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenAbschreibungen
26 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren, am Abschlussstichtag beizulegenden Wert:
Zweck: Wertkorrektur
bei allen Vermögensgegenständen unabhängig von deren Abnutzung
bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung gilt Abschreibungspflicht
bei vorübergehender Wertminderung gilt Abschreibungswahlrecht nur bei Finanzanlagen
Buchungsmethode: Pflicht zur direkte Abschreibung
Abschreibungen
Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
27 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Außerplanmäßige Abschreibung auf den zur steuerlichen Anerkennung notwendigen Wert:
Zweck: wirtschafts- und konjunkturpolitische Gründe
möglich, wenn umgekehrte Maßgeblichkeit den Ansatz in der Handelsbilanz verlangt (§ 273 HGB)
Höhe: Differenz zwischen handelsrechtlich begründeter Abschreibung und steuerlich zulässiger Abschreibung (§ 253 HGB)
Buchungsmethode: Wahlrecht zur indirekten Abschreibung, wobei der Betrag in den Sonderposten mit Rücklagenanteil (§247 III HGB) eingestellt wird.
Ausweis auf der Passivseite vor den Rückstellungen
Vorschriften sind in Bilanz oder Anhang anzugeben
Abschreibungen
Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
28 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenZuschreibungen
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
29 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Zuschreibungen:
Definition: wertmäßige Erhöhung des Bilanzansatzes
Arten:
§§ 253 Abs. 2 S. 3 i.V.m. 280 HGB: Zuschreibung bei nachträglichem Wegfall der Gründe für eine vorausgegangene handelsrechtliche außerplanmäßige Abschreibungen
§§ 254 Satz 1 i.V.m. 280 HGB: Zuschreibungen zur Auflösung einer steuerlich bedingten Unterbewertung
§§ 239 II i.V.m. 280 HGB: Zuschreibung zur Korrektur fehlerhafter Bilanzansätze
Wertaufholungsgebot (§ 280 HGB, seit Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002, Ausnahme: Altfälle)
Obergrenze: Vermögensgegenstände sind höchstens mit dem Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen anzusetzen (§ 253 I HGB)
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenZuschreibungen
30 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenRestbuchwert
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
31 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfungsrelevante RechnungslegungsnormenRestbuchwert des Vorjahres
(Quelle: Selchert, 1999, S. 38)
32 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Gliederung
1. Rückblick und Einordnung
2. Überblick über das Anlagevermögen
3. Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
4. Prüfprogramm
5. Schlussbemerkung
33 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
PrüfprogrammPrüffelder des Anlagevermögens
Bilanzposten
Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Entwicklung des Anlagevermögens
Anhang
wahlweise aufführbare Sonderposten
Immaterielle Vermögens-gegenstände
Sachanlagen Finanzanlagen
34 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
PrüfprogrammVorgehen für alle Prüffelder
Prüfungsfragen, im Zusammenhang mit der Systemprüfung
Prüfungsfragen, im Zusammenhang mit den aussagebezogenen Prüfungshandlungen
Prüfungsziele
Prüffeld
(Quelle: Marten/Quick/Ruhnke, 2001, S. 145)
35 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfprogramm
Systemprüfung
Vorgehen für alle Prüffelder
Prüfungsziele
Liegen alle relevanten Prüfungsunterlagen vor?
C E
Liegen Kontrollanweisungen vor? Werden diese beachtet?
C A E
Werden Kaufbelege, Vertragsunterlagen, usw. zusätzlich gesammelt?
C E RO
Geschieht dies übersichtlich und systematisch?
A E PD
Besteht ein System, um Doppelzahlungen zu vermeiden?
A E
36 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüfprogramm
Analytische Prüfungshandlungen
Vorgehen für alle Prüffelder
Sind alle benötigten Kennzahlen berechnet?
Sind diese im innerbetrieblichen Zeitablauf stabil?
Sind sie im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche plausibel?
Wenn nicht, liegen hier Tatbestände vor, die eine derartige Abweichung erklären?
Welche Prüfungsschwerpunkte ergeben sich hieraus?
37 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Ausweisprüfung
38 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung
Einhaltung des Gliederungsschemas (§§ 265 I 1 & 266 II A II HGB)
evtl. Anhangangaben (§ 265 I 2 HGB)
Anlagespiegel (§ 268 II HGB)
– formale Ordnungsmäßigkeit
– materielle Zuordnung
Ausweisprüfung
mittels:
Inventuraufzeichnungen
zutreffenden Konten
Belege
39 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung des Anlageninventars:
formelle Ordnungsmäßigkeit
materielle Ordnungsmäßigkeit
– wirtschaftliche Zurechenbarkeit
– vorhanden und vollständig
retrograde Prüfungsrichtung
Bilanzierungsprüfung
mittels:
Inaugenscheinnahme
Grundbuchauszügen
Notariatsakten
Rechnungen
40 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der Zugänge und Bestände
wegen Vielzahl der Vermögensgegenstände werden nur wesentliche Zugänge geprüft
Vollständigkeitserklärung ist daher notwendig
Prüfung der Abgänge
Prüfung auf tatsächliches Ausscheiden
Prüfung auf betragsmäßige Gegenbuchungen in der GuV
ebenfalls Rückgriff auf Vollständigkeitserklärung
Bilanzierungsprüfung
41 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Anschaffungskosten
Bewertungsprüfung
Anschaffungspreis
- Anschaffungspreisminderungen
+ Erwerbsnebenkosten
+ Aufwendungen zur Versetzung in Betriebsbereitschaft
+ Nachträgliche Anschaffungspreiserhöhungen
- Nachträgliche Anschaffungspreisminderungen
+ Nachträgliche Erwerbsnebenkosten
+ Nachträgliche Aufwendungen zur Versetzung in Betriebsbereitschaft
= Anschaffungskosten
wichtig ist einzelne Zurechenbarkeit
Angabe der Bewertungsmethode im Anhang gem. § 284 II Nr. 4 HGB
42 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Tauschgeschäfte
Zeitwert der neuen Vermögensgegenstände darf nicht niedriger sein als die der hingegebenen
bzw. der Betrag, den die Gesellschaft bei Anschaffung hätte aufwenden müssen
Sacheinlagen
Ansatz zum Zeitwert der eingebrachten Gegenstände oder niedriger
Bewertungsprüfung
43 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
unentgeltlich erworbene Gegenstände
Ansatz höchstens zum Zeitwert oder der Betrag, den die Gesellschaft bei Anschaffung hätte aufwenden müssen
im Ausland erworbene Gegenstände
Umrechnung zum Wechselkurs zum Zeitpunkt der Zahlung bzw. bei Zielkauf zum Zeitpunkt der Rechnungsverbuchung
Prüfung u.a. durch Vorlage vom Kurstabellen
Anhangsangaben gem. § 284 II 2 HGB
Bewertungsprüfung
44 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der Herstellungskosten
Bewertungsprüfung
HB StB
Einzelkosten
Materialeinzelkosten P P
Fertigungseinzelkosten P P
Sondereinzelkosten der Fertigung P P
Notwendige, angemessene und anteilige Gemeinkosten
Materialgemeinkosten W P
FertigungsgemeinkostenW P
Kosten für allgemeine Verwaltung, frw. Sozialleistungen, betriebl. Altersversorgung
W W
Fremdkapitalzinsen W W
Gemeinkosten, soweit nicht notwendig, unangemessenen oder nicht auf die Herstellung entfallend
V V
Vertriebskosten V V
Kalkulatorische Kosten V V
Angaben im Anhang über die Einbeziehung von FK-Zinsen (§ 284 II Nr. 5 HGB)
Abgrenzung zwischen Herstellungs- und Erhaltungsmaßnahmen (§ 255 II 1 HGB)
45 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der Abgänge
korrekte Verrechnung des Abgangs im Anlagenspiegel
richtige Verbuchung der noch ausstehenden Zu- und Abschreibungen (zeitanteilig)
Prüfung des Kaufpreises bei Verkäufen an Gesellschafter bzw. wenn der Kaufpreis deutlich unter dem Buchwert liegt
Bewertungsprüfung
46 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der planmäßigen Abschreibungen
Prüfung des abzuschreibenden Ausgangswertes
Prüfung der Abschreibungsdauer
– Erfahrungswerte oder AfA-Tabellen
Prüfung der Abschreibungsmethoden
– gebräuchlich und anerkannt
– entsprechen der tatsächlichen Wertentwicklung
– richtige Berechnung
Bewertungsprüfung
47 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der planmäßigen Abschreibungen (Forts.)
– Einhaltung des Grundsatzes der Bilanzstetigkeit(§ 252 I Nr. 6 HGB) bzw. notwendige Änderung der Abschreibungsmethode
– Anhangsangaben (§ 284 II Nr. 1 HGB)
Prüfung auf korrekte Verbuchung
Bewertungsprüfung
48 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der außerplanmäßigen Abschreibungen
notwendig
– beizulegende Buchwert muss unter dem Buchwert liegen
– Feststellung ist mit Schwierigkeiten verbunden, ebenso ob Wertminderung von Dauer ist
zulässig
– Plausibilität der Argumente
Anhangangaben gem. § 277 III 1 HGB
Bewertungsprüfung
49 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der steuerlichen Abschreibungen
umgekehrte Maßgeblichkeit
Einstellung in die Sonderposten mit Rücklagenanteil
Prüfung auf
– Notwendigkeit und Zulässigkeit
– korrekt ausgewiesen
– ordnungsmäßige Verbuchung
Angaben im Anhang bezüglich den zugrundeliegenden Vorschriften (§ 273 2 HGB)
Bewertungsprüfung
50 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Sachanlagen
Prüfung der Zuschreibungen
formalen Voraussetzungen müssen gegeben sein
korrekter Betrag
ordnungsgemäße Verbuchung
höchstens zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten (§ 253 I 1 HGB)
Bewertungsprüfung
51 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld SachanlagenPrüfprogramm
Welche Prüfungsfragen ergeben sich im Bezug auf
planmäßige Abschreibungen???
52 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld SachanlagenPrüfprogramm
Prüfungsziele
Wurden bei abnutzbaren Vg. planmäßige Abschreibungen vorgenommen?
C A V
Stimmen die Abschreibungen mit den in der GuV ausgewiesenen Betrag überein?
A V PD
Sind die richtigen Abschreibungsgrundlagen (Nutzungsdauer, etc.) festgelegt worden?
A
Wurde der Grundsatz der Bilanzkontinuität beachtet?
A PD
53 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle Vermögensgegenstände
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
Ausweisprüfung
54 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle Vermögensgegenstände
Kriterium für die Bilanzierung:
Nur entgeltlich erworbene immVg. dürfen bilanziert werden, keine selbstgeschaffenen gem. § 248 II HGB
Prüfung analog zum Sachanlagevermögen (z.B. Prüfung Anlagespiegel, ordnungsgemäße Verbuchung) zusätzlich der entgeltliche Erwerb
Ausweisprüfung
55 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle Vermögensgegenstände
Beispiele für entgeltlichen Erwerb
Kauf
nichtmonetäre Gegenleistung
Tausch
Dienst- oder sonstige- Leistung
– Gewährung von Gesellschaftsrechten
– Aufgabe von Beteiligungsrechten
– Übernahme von Verbindlichkeiten
Ausweisprüfung
56 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle Vermögensgegenstände
Beispiele für entgeltlichen Erwerb (Forts.)
Schenkung
Zweckgebundene Geldschenkung eines Dritten zum Erwerb des immVg.
Wertobjektivierbarkeit
Beispiel für den nicht-entgeltlichen Erwerb
Schenkung, wenn immVg. direkt geschenkt wird
Ausweisprüfung
57 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle Vermögensgegenstände
Prüfung der Zurechenbarkeit zum Betriebsvermögenmittels
Rechnungen
Kaufverträge
keine progressive Prüfung möglich, da immVg. für Prüfer nicht zu erkennen.
Rückgriff auf Vollständigkeitserklärung und Bestätigungen Dritter!
Bilanzierungsprüfung
58 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle Vermögensgegenstände
Abschreibungen wie beim Sachanlagevermögen!
Schwer zu bewerten Nutzungsdauer ist vorsichtig anzusetzen
Sonderfall Geschäfts- und Firmenwert:
Aktivierungswahlrecht
Einhaltung der Bewertungsobergrenze (vorhandene immVg. und materielle Vg. minus Schulden)
Abschreibung nach Anschaffung mindestens ¼ des Wertes p.a. § 255 IV 2 HGB
Bewertungsprüfung
59 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle VermögensgegenständePrüfprogramm
Welche Prüfungsfragen ergeben sich im Bezug auf die
Zugänge bei den immateriellen Vg.???
60 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld immaterielle VermögensgegenständePrüfprogramm
Prüfungsziele
Wurden selbsterstellte immVg. aktiviert?
E CO
Liegen Nachweise für den entgeltlichen Erwerb vor?
C E
Sind die aktivierten Vg. vollständig und richtig erfasst?
C A V
Waren die entgeltlich erworbenen Vg. bereits zum Bilanzstichtag im Besitz der Gesellschaft?
A E CO
Was geschah mit den Anzahlungen für immVg. aus der letzten Bilanz?
E
61 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Aufwendungen für Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
Aufwendungen aus der Gründungsphase und spätere wesentliche Erweiterungen des Geschäftsbetriebes, die nicht zur Aktivierung von Vermögensgegenständen oder Rechnungsabgrenzungsposten führen
Bsp. Kosten für Marktstudien, Aufbau von Organisation und Logistik
Bilanzierungshilfe für Kap-Ges. und publizitätspflichtige Großunternehmen
Ausweis vor dem Anlagevermögen und im Anhang Erläuterungen
Abschreibung innerhalb von vier Jahren (§ 282 HGB)
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Angaben im Anlagespiegel gem. § 268 II 1HGB
Prüfung auf
sachgerechte und zutreffende Ermittlung
richtige Abgrenzung
spezielle Zuordnung von Erträgen in der Zukunft allgemein verbesserte Ertragsaussichten erlauben keine Aktivierung!
Aufwendungen für Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
63 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld FinanzanlagenAusweisprüfung
(Quelle: Coenenberg, 2001, S. 162)
64 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Prüfung
Einhaltung des Gliederungsschemas (§ 266 II A III HGB)
evtl. Anhangangaben (§ 265 I 2 und 285 HGB )
Bestandsverzeichnis (§ 240 HGB), Zu- / Abgänge
Abgleich mit dem Anlagespiegel (§ 268 II HGB)
Ausweisprüfung
mittels bspw.:
Gesellschafterverträge
Handelsregisterauszüge
Depotauszüge
65 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Daueranlagen
Auf korrekten vertikalen Ausweis anhand der Möglichkeiten der Einflussnahme
(1) Anteile an verbundenen Unternehmen
(3) Beteiligungen
(5) Wertpapiere des Anlagevermögens
Ausleihungen
Auf korrekten vertikalen Ausweis anhand des Ausmaßes der finanziellen Verflechtung
(2) Ausleihungen an verbundene Unternehmen
(4) Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
(6) sonstige Ausleihungen
Ausweisprüfung
66 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Besonderes Augenmerk ist auf die korrekte Abgrenzung zum Umlaufvermögen zu legen
Prüfung relevanter Posten der GuV (§ 275 II HGB)
Ausweisprüfung
67 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Hierbei wird auf das Bestandsverzeichnis zurückgegriffen
- Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
(Rechtsform, Höhe der Beteiligung, Anschaffungskosten und letzten Buchwert, Anschaffungszeitpunkt, Bilanzwert am Bilanzstichtag)
Anhand von internen und externen Originalunterlagen
- Anlagewertpapiere (nach einzelnen Gattungen aufgeteilt)
(Serien- und Nummernangaben, Nominalbetrag, Anschaffungszeitpunkt, Anschaffungskurs, Kurswert am Bilanzstichtag und Buchwert)
Bei Fremdverwahrung durch Depotauszug, bei Eigenverwahrung analog zum Kassenbestand
- Abgänge Bestandsverzeichnis / Einsichtnahme in Verkaufsverträge und Zahlungsbelege
Bilanzierungsprüfung - Daueranlagen
68 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
- Ausleihungen sind in einer Saldenliste festgehalten Saldenbestätigungen
- Prüfung:
- Korrekt ausgewiesene Höhe
- Ist die Entwicklung im Anlagespiegel mit Neuausleihungen und Tilgungen sowie den Konten identisch
- Dokumentation von Sicherungsmaßnahmen
- Erfüllung der vertraglichen Zahlungsverpflichtung
Bilanzierungsprüfung - Ausleihungen
69 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Betragsmäßige Abstimmung von Aufwendungen und Erträgen mit:
Wertänderungen
Veräußerungsgewinnen
Veräußerungsverlusten
Bilanzierungsprüfung - GuV
70 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Zugänge:
Wertobergrenze sind die Anschaffungskosten (§ 253 I 1 HGB) (inkl. evtl. Nebenkosten)
Prüfung mittels: z.B. Vertragsunterlagen, Kaufabrechnungen, Belege über Nebenkosten
besondere Bewertungsfragen:
- Im Rahmen der Gründung oder Kapitalerhöhung
- Gratisanteile
- Bezugsrechte
Bewertungsprüfung - Daueranlagen
71 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Zugänge:
Wertobergrenze sind die Anschaffungskosten (§ 253 I 1 HGB)
Prüfung mittels: z.B. Darlehensverträge, Auszahlungsbelege
besondere Bewertungsfragen:
- angemessene (marktgerechte) Verzinsung
- Ansatz des Auszahlungsbetrages (evtl. Barwert)
- Damnum (Rückzahlungsbetrag liegt über dem Auszahlungsbetrag)
Bewertungsprüfung - Ausleihungen
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Prüffeld Finanzanlagen
Abgänge:
Ursachen: Liquidation des Beteiligungsunternehmens, Austritt oder Verkauf der Anteilsrechte, Verkauf von Bezugsrechten, Kapitalrückzahlungen
Prüfung mittels: z.B. Vertragsunterlagen, Verkaufsurkunden, Wertpapierabrechnungen
besondere Bewertungsfragen:
- Bestimmung des (Restbuch-) Wertes
- Verwahrung im Giro-Sammeldepot (Durchschnittswert)
- Erträge bzw. Verluste in der GuV
Bewertungsprüfung - Daueranlagen
73 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Abgänge:
Ursachen: Tilgungszahlungen
Prüfung mittels: z.B. Darlehensverträge, Kontoauszüge, Saldenliste
besondere Bewertungsfragen:
- Bestimmung des (Restbuch-) Wertes
- evtl. sonstige betriebl. Erträge in der GuV
Bewertungsprüfung - Ausleihungen
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Prüffeld Finanzanlagen
Abschreibungen:
Daueranlagen sind nicht abnutzbar nur außerplanmäßige Abschreibungen bei dauerhafter
Wertminderung (§ 279 I HGB, § 253 II 3)
Prüfung mittels: z. B. Konten, Bestandsverzeichnis, Abschreibungslisten
geprüft wird: Konformität (Gesetz, GoB), Erforderlichkeit, Gründe (Plausibilität, Stichhaltigkeit), Wertermittlung
Wurden keine Abschreibungen vorgenommen, gilt es zu prüfen, ob nicht doch Wertminderungen eingetreten sind.
Bewertungsprüfung - Daueranlagen
75 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld Finanzanlagen
Abschreibungen:
ebenfalls nur außerplanmäßige Abschreibungen bei dauerhafter
Wertminderung (§ 279 I HGB, § 253 II 3)
bes. Gründe: gesunkene Börsenkurse, unzureichende Verzinsung, drohendes Ausfallrisiko (Bonität), rechnerische Ermittlung des Abschreibungsbetrages
bes. geprüft wird: ausreichende Besicherung
Zuschreibungen zu Finanzanlagen: wie bei Sachanlagen
Bewertungsprüfung - Ausleihungen
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Prüffeld FinanzanlagenPrüfprogramm
Welche Prüfungsfragen ergeben sich im Bezug auf
den Bestand bei den Finanzanlagen???
77 / 8029.Oktober 2003 - Thema 1: Prüfung des Anlagevermögens
Prüffeld FinanzanlagenPrüfprogramm
Prüfungsziele
Liegen Bestandsnachweise in Form von Depotauszügen, etc. vor?
C E
Sind im Bestandsverzeichnis die Angaben über Firma, Rechtsform, Anschaffungszeitpunkt, -kosten, etc. enthalten?
C A E
Besteht ein Aufnahmeprotokoll über den Bestand von selbstverwahrten und verbrieften Wertpapieren?
E
Liegen der Unternehmung alle relevanten Unterlagen über Unternehmen vor, an denen es Beteiligungen hält?
C E RO
Wurde das Bestandsverzeichnis mit den Zugängen und Abgängen sowie dem Anlagespiegel abgeglichen?
A PD
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Gliederung
1. Rückblick und Einordnung
2. Überblick über das Anlagevermögen
3. Prüfungsrelevante Rechnungslegungsnormen
4. Prüfprogramm
5. Schlussbemerkung
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Anlagevermögen
Schlussbemerkung
Immaterielle Vermögens-gegenstände
Finanz-anlagen
Sachanlagen
Prüfprogramm
Einzelne Komponenten
Konkretes Mandat
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Download
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zum Download bereit:
www.accit.de
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