trinkwasser: qualit ätsanforderungen, grenzwerte

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Trinkwasser: Qualit Trinkwasser: Qualit ä ä tsanforderungen, Grenzwerte, tsanforderungen, Grenzwerte, mikrobielle Verunreinigungen, Schadstoffe, mikrobielle Verunreinigungen, Schadstoffe, Aufbereitung, Mineralwasser, Abwasser Aufbereitung, Mineralwasser, Abwasser Univ. Univ. - - Doz. Dipl. Doz. Dipl. - - HTL HTL - - Ing. DDr. Hans Sch Ing. DDr. Hans Sch ö ö n, MSc, EUR ING n, MSc, EUR ING Zentrum f Zentrum f ü ü r r Pathobiochemie Pathobiochemie und Genetik und Genetik Medizinische Universit Medizinische Universit ä ä t Wien t Wien Department f Department f ü ü r Klinische Medizin und Biotechnologie r Klinische Medizin und Biotechnologie Donau Donau - - Universit Universit ä ä t Krems t Krems Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker, Ingenieurkonsulent für Biologie Universit Universit ä ä tslehrgang Klinische Ern tslehrgang Klinische Ern ä ä hrungsmedizin hrungsmedizin

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Page 1: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

Trinkwasser: QualitTrinkwasser: Qualitäätsanforderungen, Grenzwerte, tsanforderungen, Grenzwerte, mikrobielle Verunreinigungen, Schadstoffe, mikrobielle Verunreinigungen, Schadstoffe,

Aufbereitung, Mineralwasser, AbwasserAufbereitung, Mineralwasser, Abwasser

Univ.Univ.--Doz. Dipl.Doz. Dipl.--HTLHTL--Ing. DDr. Hans SchIng. DDr. Hans Schöön, MSc, EUR INGn, MSc, EUR INGZentrum fZentrum füür r PathobiochemiePathobiochemie und Genetik und Genetik –– Medizinische UniversitMedizinische Universitäät Wient Wien

Department fDepartment füür Klinische Medizin und Biotechnologie r Klinische Medizin und Biotechnologie –– DonauDonau--UniversitUniversitäät Kremst Krems

Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker, Ingenieurkonsulent für Biologie

UniversitUniversitäätslehrgang Klinische Erntslehrgang Klinische Ernäährungsmedizinhrungsmedizin

Page 2: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

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Wasser Wasser -- VorkommenVorkommen

●● 71% der Erdoberfl71% der Erdoberfläächeche ist von Wasser bedeckt, besonders die ist von Wasser bedeckt, besonders die SSüüdhalbkugel (81%)dhalbkugel (81%) und als Extrem die und als Extrem die Wasserhalbkugel (89%).Wasserhalbkugel (89%).

●● Die Wasservorkommen der Erde belaufen sich auf circa Die Wasservorkommen der Erde belaufen sich auf circa 1,4 1,4 Milliarden KubikkilometerMilliarden Kubikkilometer (entspricht dem Volumen eines W(entspricht dem Volumen eines Wüürfels rfels mit 1120 km Kantenlmit 1120 km Kantenläänge)nge)

●● Insgesamt liegen Insgesamt liegen 98,233 % des Wassers in fl98,233 % des Wassers in flüüssigerssiger, , 1,766 %1,766 %in festerin fester und und 0,0010,001 % in gasf% in gasföörmiger Formrmiger Form vor. vor.

WasserhalbkugelWasserhalbkugel

SSüüdhalbkugeldhalbkugel

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chemische Bezeichnungenchemische BezeichnungenDihydrogenmonoxidDihydrogenmonoxid (DHMO) = chem. Nomenklaturname(DHMO) = chem. NomenklaturnameWasserstoffhydroxidWasserstoffhydroxid, , DihydrogeniumoxidDihydrogeniumoxid, , HydrogeniumhydroxidHydrogeniumhydroxid

●● Wasser ist die einzige chemische Verbindung die in der Natur inWasser ist die einzige chemische Verbindung die in der Natur inallen allen drei Aggregatzustdrei Aggregatzustäändennden (fl(flüüssig, fest, gasfssig, fest, gasföörmig) vorkommt.rmig) vorkommt.

●● Die Bezeichnung Die Bezeichnung „„WasserWasser““ wird dabei besonders fwird dabei besonders füür den r den flflüüssigen Aggregatzustandssigen Aggregatzustand verwendet.verwendet.

IsotopenzusammensetzungIsotopenzusammensetzung

●● „„leichtes Wasserleichtes Wasser““: H: H22OO●● „„halbschweres Wasserhalbschweres Wasser““: HDO: HDO●● „„schweres Wasserschweres Wasser““: D: D22OO●● „ü„überschweres Wasserberschweres Wasser““: T: T22OO

Wasser Wasser -- DefinitionDefinition

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●● DipolDipol:: SauerstoffSauerstoff hat auf der Paulinghat auf der Pauling--Skala mit Skala mit 3,443,44 eine heine hööhere here ElektronegativitElektronegativitäätt als als WasserstoffWasserstoff mit mit 2,22,2 -- ausgeprausgepräägte Partialladungen (siehe gte Partialladungen (siehe WassermolekWassermoleküül)l)Es resultiert ein Dipol mit einem DipolmomentEs resultiert ein Dipol mit einem Dipolmoment in der Gasphase = 1,84 in der Gasphase = 1,84 DebyeDebye(3,34x10E(3,34x10E--30 30 C.mC.m). Winkel der beiden O). Winkel der beiden O--HH--Bindungen = Bindungen = 104,45104,45°°. Bindungsl. Bindungsläänge nge der Oder O--HH--Bindungen = 95,84 Bindungen = 95,84 pmpm (1 (1 AngstrAngströömm = 100 = 100 pmpm = 10E= 10E--10 m)10 m)

●● ClusterbildungClusterbildung durch Wasserstoffbrdurch Wasserstoffbrüückenbindungckenbindung, die nur f, die nur füür Bruchteile von r Bruchteile von Sekunden besteht. MolekSekunden besteht. Moleküüle lle löösen sich wieder aus dem Verbund und verketten sich sen sich wieder aus dem Verbund und verketten sich erneut.erneut.

●● Dichte:Dichte: 1000 kg/m1000 kg/m³³ (urspr(ursprüünglich die Definition des kg), exakt 999,975 kg/mnglich die Definition des kg), exakt 999,975 kg/m³³ bei bei 3,98 3,98 °°C.C.DichteanomalieDichteanomalie:: hhööchste Dichte bei 3.98chste Dichte bei 3.98°°C, beim AbkC, beim Abküühlen unter diese Temperatur hlen unter diese Temperatur und beim Gefrieren nimmt das und beim Gefrieren nimmt das Volumen zuVolumen zu und die und die Dichte abDichte ab ((Eis schwimmtEis schwimmt daher daher auf Wasser).auf Wasser).

●● Wasser hat die Wasser hat die grgrößößtete OberflOberfläächenspannungchenspannung aller Flaller Flüüssigkeiten (Ausnahme ssigkeiten (Ausnahme Quecksilber)Quecksilber)

●● Wasser hat die Wasser hat die hhööchstechste WWäärmekapazitrmekapazitäätt aller Flaller Flüüssigkeiten (75,366 Jssigkeiten (75,366 J··molmol--11··KK--1 1 bzw. 4,18 kJbzw. 4,18 kJ··kgkg--11··KK--1)1)

●● Wasser hat die Wasser hat die grgrößößte spezifischete spezifische (gewichtsbezogene) (gewichtsbezogene) VerdampfungsenthalpieVerdampfungsenthalpiealler Flaller Flüüssigkeiten (40,7 kJ/mol entsprechend 2256 kJ/kg; = ssigkeiten (40,7 kJ/mol entsprechend 2256 kJ/kg; = kküühlender Effekt bei der hlender Effekt bei der TranspirationTranspiration) sowie hohe ) sowie hohe SchmelzenthalpieSchmelzenthalpie (6,01 kJ/mol entsprechend 333 kJ/kg).(6,01 kJ/mol entsprechend 333 kJ/kg).

●● Wasser hat eine Wasser hat eine sehr sehr geringegeringe WWäärmeleitfrmeleitfäähigkeit higkeit (0,6 W/(m K) bei 20(0,6 W/(m K) bei 20°°C). C).

Wasser Wasser -- EigenschaftenEigenschaften

WassermolekWassermoleküüll

WasserstoffbrWasserstoffbrüückenbindungckenbindung

ClusterbildungClusterbildung

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ElektronegativitElektronegativitäät nach Paulingt nach Pauling

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Zustandsdiagramm des WassersZustandsdiagramm des Wassers

●● Tripelpunkt:Tripelpunkt: Dreiphasenpunkt, ist Dreiphasenpunkt, ist der Punkt, beschrieben durch Druck der Punkt, beschrieben durch Druck und Temperatur, an dem die drei und Temperatur, an dem die drei Phasen Wasserdampf, flPhasen Wasserdampf, flüüssiges ssiges Wasser und Eis gleichzeitig Wasser und Eis gleichzeitig vorkommen und sich die vorkommen und sich die MengenverhMengenverhäältnisse der drei Phasen ltnisse der drei Phasen an diesem Punkt nicht an diesem Punkt nicht äändern.ndern.

●● Schmelzpunkt:Schmelzpunkt: Schmelztemperatur Schmelztemperatur ist die Temperatur, bei der ein Stoff ist die Temperatur, bei der ein Stoff schmilzt schmilzt -- vom festen in den flvom festen in den flüüssigen ssigen Aggregatzustand Aggregatzustand üübergeht. bergeht. Schmelztemperatur und Druck werden Schmelztemperatur und Druck werden zusammen als Schmelzpunkt zusammen als Schmelzpunkt bezeichnet.bezeichnet.

●● Siedepunkt:Siedepunkt: Der Siedepunkt als Wert aus SDer Siedepunkt als Wert aus Säättigungsttigungs-- od. Siedetemperatur und Sod. Siedetemperatur und Säättigungsdampfdruck ttigungsdampfdruck od. Siededruck stellt die Bedingungen dar, welche beim Phasenod. Siededruck stellt die Bedingungen dar, welche beim Phasenüübergang eines Stoffes von der flbergang eines Stoffes von der flüüssigen ssigen in die gasfin die gasföörmige Phase vorliegen, was man als Sieden oder rmige Phase vorliegen, was man als Sieden oder VerdampfenVerdampfen bezeichnet. Zudem ist er fbezeichnet. Zudem ist er füür den r den umgekehrten Vorgang der umgekehrten Vorgang der KondensationKondensation, ident mit dem Kondensationspunkt., ident mit dem Kondensationspunkt.

●● kritischer Punkt:kritischer Punkt: Der kritische Punkt ist ein thermodynamischer Zustand eines StoDer kritische Punkt ist ein thermodynamischer Zustand eines Stoffes, der sich durch ffes, der sich durch Angleichen der Dichten von flAngleichen der Dichten von flüüssiger und Gasphase kennzeichnet. Die Unterschiede zwischen beidssiger und Gasphase kennzeichnet. Die Unterschiede zwischen beiden en AggregatzustAggregatzustäänden hnden höören an diesem Punkt auf zu existieren. Im Phasendiagramm stellt ren an diesem Punkt auf zu existieren. Im Phasendiagramm stellt der Punkt das der Punkt das obere Ende der Dampfdruckkurve dar.obere Ende der Dampfdruckkurve dar.

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Trinkwasserverordnung TWV 2001 (Trinkwasserverordnung TWV 2001 (BGBl. II Nr. 304/2001,BGBl. II Nr. 304/2001, mit den entsprechenden mit den entsprechenden ÄÄnderungen zur nderungen zur TWV), und TWV), und ÖÖsterreichisches Lebensmittelbuch 2008, Codexkapitel B1sterreichisches Lebensmittelbuch 2008, Codexkapitel B1

TrinkwasserTrinkwasser

●● TWV & TWV & ÖÖLMB beschreiben LMB beschreiben „„Wasser fWasser füür den menschlichen Gebrauchr den menschlichen Gebrauch““ vom Wasserspender bis zum vom Wasserspender bis zum Abnehmer/Verbraucher Abnehmer/Verbraucher -- zum Zwecke der Verwendungzum Zwecke der Verwendung als als LebensmittelLebensmittel und in und in LebensmittelunternehmenLebensmittelunternehmen..

Trinkwasser ist Wasser, das in nativem Zustand oder nach AufbereTrinkwasser ist Wasser, das in nativem Zustand oder nach Aufbereitung geeignet ist, vom Menschen itung geeignet ist, vom Menschen ohne ohne GefGefäährdung seiner Gesundheit!hrdung seiner Gesundheit! verzehrt zu werden, und das verzehrt zu werden, und das geruchlichgeruchlich, geschmacklich und dem Aussehen , geschmacklich und dem Aussehen nach einwandfrei ist = nach einwandfrei ist = organoleptischeorganoleptische PrPrüüfungfung = hilfsmittelfreie Bewertung eines Substrates in Bezug auf = hilfsmittelfreie Bewertung eines Substrates in Bezug auf

Eigenschaften wie Geruch, Geschmack, Aussehen und Farbe nach einEigenschaften wie Geruch, Geschmack, Aussehen und Farbe nach einem bestimmten Bewertungsschemaem bestimmten Bewertungsschema

durch eine Person, welche hierzu befdurch eine Person, welche hierzu befäähigt ist.higt ist.

Anforderungen an ein Trinkwasser:Anforderungen an ein Trinkwasser:

1. Trinkwasser darf keine 1. Trinkwasser darf keine Mikroorganismen, Parasiten und StoffeMikroorganismen, Parasiten und Stoffe in einer Anzahl oder Konzentration in einer Anzahl oder Konzentration enthalten, die eine Gefenthalten, die eine Gefäährdung der menschlichen Gesundheit darstellen hrdung der menschlichen Gesundheit darstellen undund

2. den in Anhang I Teile A, B und C der Trinkwasserverordnung 2. den in Anhang I Teile A, B und C der Trinkwasserverordnung festgelegten festgelegten MindestanforderungenMindestanforderungen und und den darden darüüber hinausgehenden Anforderungen des ber hinausgehenden Anforderungen des ÖÖsterreichisches Lebensmittelbuches, Codexkapitel B1 sterreichisches Lebensmittelbuches, Codexkapitel B1 entsprechen.entsprechen.

●● Trinkwasser stammt ausTrinkwasser stammt aus-- Grundwasser (GrundGrundwasser (Grund-- und Quellwasser)und Quellwasser)-- OberflOberfläächenwasserchenwasser-- NiederschlagswasserNiederschlagswasser

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●● Bei der Bei der Inspektion Inspektion (=Lokalaugenschein)(=Lokalaugenschein) und und Probenahme Probenahme (nach genau definierten Regeln) wird folgendes (nach genau definierten Regeln) wird folgendes festgestellt:festgestellt:

-- ob der ob der bauliche und technische Zustand der Wassergewinnungsbauliche und technische Zustand der Wassergewinnungs-- und und WasserfWasserföörderungsanlagerderungsanlage jede Verunreinigung des Wassers verhindertjede Verunreinigung des Wassers verhindert

-- ob durch den Betrieb der vorhandener ob durch den Betrieb der vorhandener Anlagen zur Wasseraufbereitung/DesinfektionAnlagen zur Wasseraufbereitung/Desinfektion die die erforderliche Wasserqualiterforderliche Wasserqualitäät erreicht wirdt erreicht wird

-- ob die ob die Anlagen fAnlagen füür Transport und Speicherung des Wassersr Transport und Speicherung des Wassers in einem solchen baulichen und in einem solchen baulichen und technischen Zustand sind, dass jede Beeintrtechnischen Zustand sind, dass jede Beeinträächtigung der Wasserqualitchtigung der Wasserqualitäät verhindert wirdt verhindert wird

-- die die WetterverhWetterverhäältnisseltnisse vor und bei der Probenahmevor und bei der Probenahme

-- die die Temperaturen von Wasser und LuftTemperaturen von Wasser und Luft bei der Probenahmebei der Probenahme

-- Aussehen (TrAussehen (Trüübung, Farbe, Bodensatz)bung, Farbe, Bodensatz) und und GeruchGeruch durch durch organoleptischeorganoleptische PrPrüüfungfung

●● Die Die WasseruntersuchungWasseruntersuchung gliedert sich ingliedert sich in-- mikrobiologische/bakteriologische Untersuchungenmikrobiologische/bakteriologische Untersuchungen-- physikalische und chemische Untersuchungenphysikalische und chemische Untersuchungen-- mikroskopische Untersuchungenmikroskopische Untersuchungen-- Bestimmung der RadioaktivitBestimmung der Radioaktivitäätt

●● Die Die ProbenentnahmeProbenentnahme erfolgt je nach Ausmaerfolgt je nach Ausmaßß der abgegebenen Wassermenge durch den Wasserspender der abgegebenen Wassermenge durch den Wasserspender zwischen zwischen 1 bis 48 mal pro Jahr.1 bis 48 mal pro Jahr.

Inspektion und WasseruntersuchungInspektion und Wasseruntersuchung

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Mindestuntersuchungsumfang gem. TWV fMindestuntersuchungsumfang gem. TWV füür kleinste Wasserversorgungsanlagenr kleinste Wasserversorgungsanlagen ((≤≤ 100 100 m3 abgegebenes Wasser pro Tag oder Versorgung von weniger als 50m3 abgegebenes Wasser pro Tag oder Versorgung von weniger als 500 Personen)0 Personen)

●● KBE 22KBE 22°°C, KBE 37C, KBE 37°°C, C, EscherichiaEscherichia colicoli, , coliformecoliforme Bakterien (= Bakterien (= laktosespaltendelaktosespaltende EnterobakterienEnterobakterien), ), EnterokokkenEnterokokken (=D(=D--Streptokokken/Streptokokken/LancefieldLancefield--EintlgEintlg))

PseudomonasPseudomonas aeruginosaaeruginosa (1), (1), ClostridiumClostridium perfringensperfringens (2)(2)

●● Geruch, FGeruch, Fäärbung, Trrbung, Trüübung, Geschmackbung, Geschmack

●● Temperatur, LeitfTemperatur, Leitfäähigkeit, pHhigkeit, pH--WertWert

●● Chemische WasseruntersuchungChemische WasseruntersuchungGesamthärte °dH, Carbonathärte °dH, Oxidierbarkeit, Ammonium, Nitrat, Mangan, Chlorid, Sulfat, Eisen, Chlorid, Sulfat, Eisen, Oxidierbarkeit oder TOC (Oxidierbarkeit oder TOC (ttotal otal oorganisch gebundener rganisch gebundener KKohlenstoff)ohlenstoff)

●● Nitrit (3), Aluminium (4), Eisen (5)Nitrit (3), Aluminium (4), Eisen (5)

Je nach Art des eingesetzten Je nach Art des eingesetzten DesinfektionsverfahrensDesinfektionsverfahrens: : ●● Chlor, Chlordioxid, UVChlor, Chlordioxid, UV--DurchlDurchläässigkeitssigkeit

Untersuchungsumfang einer Mindestuntersuchung: anfallende Kosten ca. € 180,-

Anmerkung 1: nur bei WAnmerkung 1: nur bei Wäässern, die in Flaschen oder anderen Behssern, die in Flaschen oder anderen Behäältnissen in Verkehr gebracht werden und bei Wltnissen in Verkehr gebracht werden und bei Wäässern, ssern, welche chemischtechnisch (welche chemischtechnisch (zBzB Ionenaustausch, Aktivkohlefilter) aufbereitet wurden.Ionenaustausch, Aktivkohlefilter) aufbereitet wurden.Anmerkung 2: nur wenn das Wasser von OberflAnmerkung 2: nur wenn das Wasser von Oberfläächenwasser stammt oder von Oberflchenwasser stammt oder von Oberfläächenwasser beeinflusst wird. Weiters im chenwasser beeinflusst wird. Weiters im Rahmen der Wirksamkeitskontrolle von DesinfektionsverfahrenRahmen der Wirksamkeitskontrolle von DesinfektionsverfahrenAnmerkung 3: nur im Anlassfall Anmerkung 3: nur im Anlassfall zBzB bei der Nutzung von Tiefenwbei der Nutzung von Tiefenwäässern als Wasser oder nach der Neuverlegung von Rohren ssern als Wasser oder nach der Neuverlegung von Rohren aus zementgebundenen Werkstoffen.aus zementgebundenen Werkstoffen.Anmerkung 4: Bei Verwendung von Aluminiumverbindungen in der WasAnmerkung 4: Bei Verwendung von Aluminiumverbindungen in der Wasseraufbereitung.seraufbereitung.Anmerkung 5: Bei Verwendung von Eisenverbindungen in der WasseraAnmerkung 5: Bei Verwendung von Eisenverbindungen in der Wasseraufbereitung.ufbereitung.

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Wasseruntersuchung

Der Betreiber einer WVA hat im Rahmen der Eigenkontrolle Untersuchungen

durchführen zu lassen durch staatlich berechtigte Institute und Personen*,diese haben:einen Lokalaugenscheindie Probennahmedie Analysen gemäß Spezifikationen (in den VO u. Gesetzen)durchzuführen

* Akkreditierung gem. AkkG bzw. akkreditiertes Labor (LMSVG)

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1212

Wasseruntersuchung

Die Untersuchung und Begutachtung im Rahmen der Eigenkontrolle gemäß TWV ist von Untersuchungsanstalten gemäß der §§ 65 und 72 LMSVG oder von einer nach § 73 LMSVG berechtigten Person durchzuführen.

Die Überwachung der Einhaltung der TWV wird durch die zuständige BehördeLebensmittelbehörde, zuständige Landesregierung/Landeshauptmann vorgenommen, die im Zuge dieser Tätigkeit auch Revisionen und Probenziehungen durchführen kann.

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1313

Probennahme und Lokalaugenschein

Erhebung des Ortsbefund hinsichtlich

●● Konstruktion und Situation des Wasserspenders und aller Anlagenteile; Fassungszone, Schutzgebiet

●● Aufbereitungs- und DesinfektionsanlagenVor-Ort Messung des pH-Wertes und der elektrischen Leitfähigkeit, NO2, NH4, ev. freies Chlor

●● Wetterverhältnisse vor und bei der Probenahme

●● Temperatur von Wasser und Luft bei der Probenahme

●● grobsinnliche Prüfung des Wassers

durch geschulte Personen(akkredierte Prüf-/Überwachungsstelle; vom Gutachter anerkannt)

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BEURTEILUNG:Bei der Begutachtung des Ortsbefundes und derUntersuchungsergebnisse ist zu prüfen, ob

●● die Anforderungen der Trinkwasserverordnung eingehalten werden

●● ein Hygienemangel gegeben ist oder

●● gegebenenfalls ein anderer Beanstandungsgrund vorliegt.

Bei Beanstandungen sind im Gutachten

●● der Beanstandungsgrund,

●● eventuelle Nutzungseinschränkungen und

●● zusätzliche notwendige Kontrollen anzuführen.

●● Gegebenenfalls werden erforderliche Maßnahmen zur Behebung der Mängel vorgeschlagen.

Eine Aussage über die Verkehrsfähigkeit ist zu treffen!„…..das Wasser ist für Trinkzwecke geeignet…“

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1515

BEURTEILUNG:

●● Unter Hygienemangel versteht man beim Lokalaugenschein festgestellte Mängel,die auf mangelnde Vorsorge gegen hygienisch nachteilige, äußere Einwirkungenschließen lassen.Auch auffällige Untersuchungsergebnisse können auf einen Hygienemangel hinweisen.

●● Die zur Beseitigung der festgestellten Hygienemängel notwendigen Maßnahmenwerden vorgeschlagen.Eine Aussage über die Verkehrsfähigkeit ist zu treffen.Auf gegebenenfalls erforderliche Nutzungsbeschränkungen und notwendigeKontrollen ist hinzuweisen.

●● Krasse Hygienemängel können auch bei Vorliegen von sonst den Anforderungen entsprechenden Analysenergebnissen die Verkehrsfähigkeit des Wassers ausschließen!

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Wo kann man Trinkwasser untersuchen lassen?

Trinkwasser - Untersuchung und BegutachtungListe der Dienststellen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GesmbH. (AGES), der Untersuchungsanstalten der Länder und Gemeinden sowie der autorisierten Personen gemäß § 73 LMSVG, die zur Trinkwasseruntersuchung befugt sind.

Um den beteiligten Verkehrskreisen einen Überblick über die für die Untersuchung und Begutachtung von Trinkwasser und Mineralwasser berechtigten Dienststellen der AGES, berechtigten Untersuchungsanstalten der Länder und Gemeinden und autorisierten Gutachter zu vermitteln, stellt das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend als Orientierungshilfe ein Download mit aktualisierter Liste (Stand: März 2008) zur Verfügung.

Auf die zum Teil bestehenden Beschränkungen im Untersuchungsumfang wird hingewiesen; diese wird im Einzelfall beim jeweiligen Gutachter erfragt.

Page 17: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

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Umfassende Kontrollen (Volluntersuchung)Umfassende Kontrollen (Volluntersuchung)

●● KBE 22KBE 22°°C, KBE 37C, KBE 37°°C, C, EscherichiaEscherichia colicoli, , coliformecoliforme Bakterien, EnterokokkenBakterien, Enterokokken, , PseudomonasPseudomonas aeruginosaaeruginosa, , ClostridiumClostridium perfringensperfringens, ,

LegionellaLegionella pneumophilapneumophila findet sich in Erdfindet sich in Erd-- und Gewund Gewäässerproben. Infektionsquelle: Warmwasserleitungen sserproben. Infektionsquelle: Warmwasserleitungen mit nicht ausreichend erhitztem Wasser (< 70mit nicht ausreichend erhitztem Wasser (< 70 °°C)C)!!, Klimaanlagen , Klimaanlagen

●● Geruch, FGeruch, Fäärbung, Trrbung, Trüübung, Geschmackbung, Geschmack

●● Temperatur, LeitfTemperatur, Leitfäähigkeit, pHhigkeit, pH--Wert, RadioaktivitWert, Radioaktivitäätt

●● GesamthGesamthäärte rte °°dHdH, Carbonath, Carbonathäärte rte °°dHdH, S, Sääurekapaziturekapazitäät bis pH=4,3t bis pH=4,3

●● Oxidierbarkeit oder TOC (organisch gebundener Kohlenstoff)Oxidierbarkeit oder TOC (organisch gebundener Kohlenstoff)

●● Aluminium, Aluminium, AmmoniumAmmonium, Antimon, Arsen, Blei, Bor, Bromat, Cadmium, Chlorid, Chrom, Ei, Antimon, Arsen, Blei, Bor, Bromat, Cadmium, Chlorid, Chrom, Eisen, Fluorid, sen, Fluorid, Kalium,Kalium, Kalzium, Kupfer,Kalzium, Kupfer, Magnesium, Mangan,Magnesium, Mangan, Natrium, NickelNatrium, Nickel, , Nitrit, Nitrat, Quecksilber Sulfat, Selen, Nitrit, Nitrat, Quecksilber Sulfat, Selen, CyanidCyanid

●● AcrylamidAcrylamid, Benzol, , Benzol, BenzBenz--(a)(a)--pyrenpyren, 1,2, 1,2--Dichlorethan, Dichlorethan, EpichlorhydrinEpichlorhydrin, , TetrachlorethenTetrachlorethen, , TrichlorethenTrichlorethen, , TrihalomethaneTrihalomethane, Vinylchlorid, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Vinylchlorid, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

●● Pestizide und Pestizide insgesamtPestizide und Pestizide insgesamt

Je nach Art des eingesetzten Desinfektionsverfahren:Je nach Art des eingesetzten Desinfektionsverfahren:

●● Chlorverbindungen, Ozon, UVChlorverbindungen, Ozon, UV--DurchlDurchläässigkeit , Durchfluss des Wassers, Referenzbestrahlungsstssigkeit , Durchfluss des Wassers, Referenzbestrahlungsstäärkerke

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1818

Legionella pneumophila ist ein obligat aerobes, gramnegatives Stäbchen-Bakterium

Page 19: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

1919

Mikrobiologische Anforderungen:Mikrobiologische Anforderungen:Da der Da der umfassendeumfassende Nachweis aller Bakterien, Viren und Parasiten mit vertretbarem Nachweis aller Bakterien, Viren und Parasiten mit vertretbarem Aufwand nicht mAufwand nicht mööglich glich ist, wird Trinkwasser routinemist, wird Trinkwasser routinemäßäßig auf das Vorhandensein von Indikatorbakterien untersucht, die ig auf das Vorhandensein von Indikatorbakterien untersucht, die auf eine auf eine Verunreinigung hinweisen.Verunreinigung hinweisen.

Anmerkung 1: dieser Parameter braucht nur untersucht werden, wenAnmerkung 1: dieser Parameter braucht nur untersucht werden, wenn das Wasser aus Oberfln das Wasser aus Oberfläächenwasser stammt oder durch chenwasser stammt oder durch OberflOberfläächenwasser beeinflusst wird.chenwasser beeinflusst wird.

Page 20: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

2020

Ergebnisse der mikrobiologischen WasseruntersuchungErgebnisse der mikrobiologischen Wasseruntersuchung

Einsender: Hr. Franz M., Unter Einsender: Hr. Franz M., Unter LoibenLoiben 12, 3601 12, 3601 DDüürnsteinrnsteinProbe: Probe: HausbrunnenHausbrunnen, Ausflussposition 12, Ausflussposition 12Probenziehung: durch den Einsender, ProbengefProbenziehung: durch den Einsender, Probengefäßäße: Glas, sterile: Glas, sterilProbeneingang: 18.10.2010, 16:00 Uhr, Probenanalyse: 18.10.20Probeneingang: 18.10.2010, 16:00 Uhr, Probenanalyse: 18.10.201010Mikrobiologische UntersuchungMikrobiologische Untersuchung

Indikatorkeime Messwert Indikatorkeime Messwert ParameterwertAnzahlParameterwertAnzahl//VolumsVolums--einheieinheiKoloniebildende Einheiten (37Koloniebildende Einheiten (37°°C) (KBE 37)C) (KBE 37)

grampositive Keime grampositive Keime 3636 20 KBE/ml20 KBE/mlKoloniebildende Einheiten (37Koloniebildende Einheiten (37°°C) (KBE 37)C) (KBE 37)

gramnegative Keime 2 gramnegative Keime 2 20 KBE/ml 20 KBE/ml Keimidentifikation = Keimidentifikation = EscherichiaEscherichia colicoli und und coliformecoliforme Bakterien positivBakterien positiv

Die Probengewinnung und Probenabgabe erfolgte durch den EinsendeDie Probengewinnung und Probenabgabe erfolgte durch den Einsender. Die Beurteilung desr. Die Beurteilung desgegenstgegenstäändlichen Wassers bezieht sich ausschliendlichen Wassers bezieht sich ausschließßlich auf die untersuchten Parameter. Wie den lich auf die untersuchten Parameter. Wie den ermittelten Messwerten zu entnehmen ist, ermittelten Messwerten zu entnehmen ist, üübersteigen die bersteigen die koloniebildendenkoloniebildenden Einheiten die zulEinheiten die zuläässige ssige HHööchstgrenze. Das untersuchte Wasserprobe entspricht chstgrenze. Das untersuchte Wasserprobe entspricht nichtnicht der Trinkwasserverordnung (TWV, der Trinkwasserverordnung (TWV, BGBL.II 304/2001 BGBL.II 304/2001 idgFidgF bzw. Lebensmittelcodex (Kapitel B1)).bzw. Lebensmittelcodex (Kapitel B1)).Die untersuchte Wasserprobe ist enthDie untersuchte Wasserprobe ist enthäält Flt Fääkalindikatoren und zeigt positives Keimwachstum auf kalindikatoren und zeigt positives Keimwachstum auf EscherichiaEscherichia colicoli und und ColiformeColiforme..

Page 21: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

2121

Bewertung im GutachtenBewertung im Gutachten

●● „„Das Wasser entspricht im Rahmen des durchgefDas Wasser entspricht im Rahmen des durchgefüührten Untersuchungsumfangs denhrten Untersuchungsumfangs dengeltenden lebensmittelrechtlichen Vorschriften.geltenden lebensmittelrechtlichen Vorschriften.““ oder oder "zur Verwendung"zur Verwendungals Trinkwasser geeignet"als Trinkwasser geeignet"

●● „„Nicht sicher Nicht sicher –– gesundheitsschgesundheitsschäädlichdlich““Im Falle des Vorhandenseins von Mikroorganismen, Parasiten und SIm Falle des Vorhandenseins von Mikroorganismen, Parasiten und Stoffen jedwedertoffen jedwederArt in einer Anzahl oder Konzentration, die eine potentielle GefArt in einer Anzahl oder Konzentration, die eine potentielle Gefäährdung derhrdung dermenschlichen Gesundheit darstellen. menschlichen Gesundheit darstellen.

●● „„Nicht sicher Nicht sicher -- ffüür den menschlichen Verzehr ungeeignetr den menschlichen Verzehr ungeeignet““ und/oder und/oder "zur Verwendung"zur Verwendungals Trinkwasser nicht geeignet" als Trinkwasser nicht geeignet" Entspricht die Probe nicht den in der TWV festgelegten MindestanEntspricht die Probe nicht den in der TWV festgelegten Mindestanforderungen, ist das Wasser als fforderungen, ist das Wasser als füür den r den menschlichen Verzehr ungeeignet und als nicht sicher zu beurteilmenschlichen Verzehr ungeeignet und als nicht sicher zu beurteilen.en.

●● ÜÜberschreitung von Indikatorparameterwertenberschreitung von IndikatorparameterwertenWerden Indikatorparameterwerte gemWerden Indikatorparameterwerte gemäßäß Anhang I Teil C der TWV nicht eingehalten, ist im Gutachten aufAnhang I Teil C der TWV nicht eingehalten, ist im Gutachten aufdie die jeweilige(njeweilige(n) ) ÜÜberschreitung(enberschreitung(en) und gegebenenfalls auf die sich daraus ergebenden Konsequenzen) und gegebenenfalls auf die sich daraus ergebenden Konsequenzen bzw. bzw. MaMaßßnahmen hinzuweisennahmen hinzuweisen

●● Werden lediglich geringfWerden lediglich geringfüügige Mgige Määngel festgestellt, kann im Gutachten auch ngel festgestellt, kann im Gutachten auch zuszusäätzlich dietzlich die Wortfolge Wortfolge "zur "zur Verwendung als Trinkwasser noch geeignetVerwendung als Trinkwasser noch geeignet„„ angefangefüührt werden.hrt werden.

Page 22: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

2222

Desinfektion von Trinkwasser (Aufbereitung in mikrobiologischer Desinfektion von Trinkwasser (Aufbereitung in mikrobiologischer Hinsicht)Hinsicht)

●● Unter Trinkwasserdesinfektion versteht man die Unter Trinkwasserdesinfektion versteht man die irreversible Inaktivierung irreversible Inaktivierung von jenen von jenen MikroorganismenMikroorganismen, die , die durch den Verzehr des damit verunreinigten Wassers Erkrankungen durch den Verzehr des damit verunreinigten Wassers Erkrankungen verursachen kverursachen köönnen. Die nnen. Die Desinfektionsverfahren und Desinfektionsverfahren und --bedingungen mbedingungen müüssen so gewssen so gewäählt werden, dass eine hlt werden, dass eine Reduktion dieser Reduktion dieser Krankheitserreger (pathogener Mikroorganismen)Krankheitserreger (pathogener Mikroorganismen) von zumindest 4 logvon zumindest 4 log-- Stufen zu erwarten ist.Stufen zu erwarten ist.

●● Hierbei ist in Bezug auf das verwendete Desinfektionsverfahren jeweils der widerstandsfähigste Mikroorganismus zu berücksichtigen.

ZIEL DER TRINKWASSERDESINFEKTION:Inaktivierung von Krankheitserregern um 4 log-Stufen

= um 99,99%= um den Faktor 10.000

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2323

●● Besteht bei einem Wasser der begrBesteht bei einem Wasser der begrüündete Verdacht der Anwesenheit von auf Menschen durch ndete Verdacht der Anwesenheit von auf Menschen durch Verschlucken Verschlucken üübertragbaren Parasiten (Protozoen, Wbertragbaren Parasiten (Protozoen, Wüürmer),rmer), so sind im Rahmen der Aufbereitung und so sind im Rahmen der Aufbereitung und Desinfektion nDesinfektion nöötigenfalls mehrstufige Systeme vorzusehen, z.B. tigenfalls mehrstufige Systeme vorzusehen, z.B. Kombinationen von mechanischen, Kombinationen von mechanischen, physikalischen und chemischen Verfahrenphysikalischen und chemischen Verfahren..

●● FFüür die r die TrinkwasserdesinfektionTrinkwasserdesinfektion sind folgende Verfahren zulsind folgende Verfahren zuläässig:ssig:-- Chlorung mit NatriumChlorung mit Natrium--, Kalium, Kalium--, Calcium, Calcium-- oder oder MagnesiumhypochloritMagnesiumhypochlorit-- Chlorung mit ChlorgasChlorung mit Chlorgas-- Behandlung mit ChlordioxidBehandlung mit Chlordioxid-- OzonungOzonung//OzonierungOzonierung-- UVUV--BestrahlungBestrahlung

●● Als vorAls vorüübergehendebergehende NotmaNotmaßßnahmenahme kann das kann das Wasser abgekochtWasser abgekocht werden, wobei die werden, wobei die Siedetemperatur Siedetemperatur zumindest 3 Minutenzumindest 3 Minuten lang einzuhalten ist. Zur lang einzuhalten ist. Zur ObjektdesinfektionObjektdesinfektion kann auch kann auch ChlorkalkChlorkalk eingesetzt werden.eingesetzt werden.

●● Nach Abschluss der Desinfektion sind zur Nach Abschluss der Desinfektion sind zur ÜÜberprberprüüfung der Wirksamkeit auch die Parameter fung der Wirksamkeit auch die Parameter PseudomonasPseudomonas aeruginosaaeruginosa und und ClostridiumClostridium perfringensperfringens in die Untersuchung aufzunehmen.in die Untersuchung aufzunehmen.

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2424

ChlorungChlorung

●● Desinfektion mit Desinfektion mit HypochloritlHypochloritlöösungensungen oder oder ChlorgasChlorgas

●● nach einer Reaktionszeit von mindestens 30 Minuten darf eine Renach einer Reaktionszeit von mindestens 30 Minuten darf eine Restkonzentration an freiem stkonzentration an freiem Chlor (angegeben als ClChlor (angegeben als Cl22) von ) von 0,3 mg/l Cl0,3 mg/l Cl22 nicht unterschrittennicht unterschritten und und von 0,5 mg/l Clvon 0,5 mg/l Cl22 nicht nicht üüberschrittenberschritten werden. Bei Abgabe an den Abnehmer bzw. Verbraucher betrwerden. Bei Abgabe an den Abnehmer bzw. Verbraucher beträägt die zulgt die zuläässige ssige HHööchstkonzentrationchstkonzentration an freiem Chlor in der Regel an freiem Chlor in der Regel 0,3 mg/l Cl0,3 mg/l Cl22..

! ! FFüür Wr Wäässer mit einem sser mit einem AmmoniumgehaltAmmoniumgehalt von von üüber 0,2 mg/l NHber 0,2 mg/l NH44 stellt die Chlorungstellt die Chlorungwegen der mwegen der mööglichen Bildung von glichen Bildung von NitritNitrit kein geeignetes Verfahren dar.kein geeignetes Verfahren dar.

Mobile ChlorungsanlagenMobile Chlorungsanlagen

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2525

ChlordioxidChlordioxid

●● Bei der Bei der Desinfektion mit ChlordioxidDesinfektion mit Chlordioxid (angegeben als ClO(angegeben als ClO22) betr) beträägt die gt die Zugabe mindestens Zugabe mindestens 0,2 mg/l ClO0,2 mg/l ClO22 und hund hööchstens 0,4 mg/l ClOchstens 0,4 mg/l ClO22. Eine Mindestreaktionszeit von 15 Minuten ist . Eine Mindestreaktionszeit von 15 Minuten ist einzuhalten, wobei auf ausreichende Durchmischung zu achten ist.einzuhalten, wobei auf ausreichende Durchmischung zu achten ist. Nach der Reaktionszeit Nach der Reaktionszeit muss jedenfalls eine muss jedenfalls eine Restkonzentration von mindestens 0,05 mg/l ClORestkonzentration von mindestens 0,05 mg/l ClO22 nachweisbar sein.nachweisbar sein.

●● Bei Bei Abgabe an den Abnehmer bzw. VerbraucherAbgabe an den Abnehmer bzw. Verbraucher betrbeträägt die gt die zulzuläässige Hssige Hööchstkonzentrationchstkonzentrationdes bei diesem Verfahren entstehenden, unerwdes bei diesem Verfahren entstehenden, unerwüünschten nschten Nebenproduktes Chlorit 0,2 mg/lNebenproduktes Chlorit 0,2 mg/l..

Wirksamkeit von Chlordioxid und Chlor gegen Staphylococcus aureus: Prozent getöteter Bakterien bei verschiedenen

pH-Werten nach 20 Minuten Desinfektion mit Chlordioxid oder Chlor

Page 26: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

2626

OzonOzon

●● Bei der Bei der Desinfektion mit OzonDesinfektion mit Ozon muss die Ozonzugabe so eingestellt muss die Ozonzugabe so eingestellt bzw. geregelt werden, dass nach einer Reaktionszeit von mindestebzw. geregelt werden, dass nach einer Reaktionszeit von mindestens 4 ns 4 Minuten noch eine Minuten noch eine Restkonzentration von mindestens 0,1 mg/l OzonRestkonzentration von mindestens 0,1 mg/l Ozon(angegeben als O(angegeben als O33) nachzuweisen ist. ) nachzuweisen ist.

●● Bei Bei Abgabe an den Abnehmer bzw. VerbraucherAbgabe an den Abnehmer bzw. Verbraucher betrbeträägt die gt die zulzuläässige ssige HHööchstkonzentrationchstkonzentration 0,05 mg/l O0,05 mg/l O33. .

●● Bei der Bei der Desinfektion Desinfektion huminstoffhhuminstoffhäältigerltiger WWäässersser mit Ozon werden die mit Ozon werden die HuminstoffeHuminstoffe oxidiert und foxidiert und füür Mikroorganismen als Nr Mikroorganismen als Näährstoffe verfhrstoffe verfüügbar gbar gemacht, die eine gemacht, die eine Nachverkeimung des WassersNachverkeimung des Wassers fföördern krdern köönnen. nnen.

●● Bei Bei Anwesenheit von BromidAnwesenheit von Bromid im Trinkwasser kann es zur im Trinkwasser kann es zur Bildung von Bildung von Bromat (BrOBromat (BrO33--) ) kommen.kommen.

Mobile Mobile OzonungsanlageOzonungsanlage

Page 27: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

2727

Ähnlich wie Chlorate oder Iodate sind die Bromate starke Oxidationsmittel

Bromate entstehen in der Trinkwasseraufbereitung bei der Oxidationvon bromidhaltigen Wässern mit Ozon

Bromate sind Kanzerogene – daher ist diese Reaktion unerwünscht und es gibt einen Grenzwert in der Trinkwasserverordnung.

Die Dosierung von Ozon kann/muß dadurch limitiert werden.

Keine Bromate bilden sich bei der Verwendung von Chlor undChlordioxid zur Trinkwasserdesinfektion

durch Chlorierung können sich, durch im Wasser vorhandenes organisches Material, chlorierte und polychlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) bilden.

Page 28: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

2828

UV BestrahlungUV Bestrahlung

●● Bei der Bei der Desinfektion durch UVDesinfektion durch UV--BestrahlungBestrahlung muss eine muss eine DosisDosis von von >> 400 J/m400 J/m22 bezogen auf eine Wellenlbezogen auf eine Wellenläänge von nge von 253,7 nm253,7 nm angewandt werden (angewandt werden (bakterientbakterientöötendetende, , DNAzideDNAzideWellenlWellenläänge).nge).

●● Im laufenden BetriebIm laufenden Betrieb mmüüssen die ssen die ParameterParameter des des zulzuläässigen Betriebsbereiches ssigen Betriebsbereiches eingehalteneingehalten werden, diese werden, diese sind:sind:

-- MindestMindest--ReferenzbestrahlungsstReferenzbestrahlungsstäärkerke-- WasserdurchflussWasserdurchfluss-- UVUV--DurchlDurchläässigkeit des Wassersssigkeit des Wassers

UV Entkeimungsanlage fUV Entkeimungsanlage füür den privaten r den privaten

GebrauchGebrauch

Page 29: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

2929

Vorteile von UV-Desinfektion

kein Zusatz von Chemikalien

sehr kurze Reaktionszeit (Bruchteile von Sekunden),

daher kein Reaktionsbehälter erforderlich

keine Veränderung der Wasserinhaltsstoffe

weder pH-Wert- noch temperaturabhängig

wirksam gegen Parasiten

Nachteile

Wirkung nur am Ort der Strahlung

keine nachhaltige Wirkung, z.B. im Leitungsnetz

Keine direkte Messung der Desinfektionsleistung möglich

Page 30: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

3030

Trinkwasseraufbereitung in physikalischer und chemischer HinsichTrinkwasseraufbereitung in physikalischer und chemischer Hinsichtt

●● Unter Unter Trinkwasseraufbereitung in physikalischer und chemischer HinsichTrinkwasseraufbereitung in physikalischer und chemischer Hinsichtt versteht man eine versteht man eine -- VerVeräänderung der physikalischen Eigenschaftennderung der physikalischen Eigenschaften und derund der-- chemischen Zusammensetzungchemischen Zusammensetzung von Wasservon Wasser

um dessen um dessen Eignung als Trinkwasser Eignung als Trinkwasser oder oder technische Eignungtechnische Eignung im Rahmen der Wasserversorgung zu im Rahmen der Wasserversorgung zu verbessern.verbessern.

VerfahrenVerfahren

●● Entfernung von suspendierten StoffenEntfernung von suspendierten Stoffen durch:durch:-- Sedimentation (durch Ablagerung/Absetzen unlSedimentation (durch Ablagerung/Absetzen unlööslicher Teile im Wasser)slicher Teile im Wasser)-- FlotationFlotation (durch an Gasblasen anhaftende im Wasser suspendierte Stoffe) (durch an Gasblasen anhaftende im Wasser suspendierte Stoffe) >>>>-- Flockung (Koagulation Flockung (Koagulation feinstfeinst suspendierter Bestandteile durchsuspendierter Bestandteile durch

AlAl-- oder oder FeFe--HydroxidbildnerHydroxidbildner))-- Filtration (Entfernung von Schwebstoffen)Filtration (Entfernung von Schwebstoffen)

●● EnteisenungEnteisenung und und EntmanganungEntmanganung durch:durch:-- Oxidation mit Luftsauerstoff, Ozon oder Oxidation mit Luftsauerstoff, Ozon oder KaliumpermanganatKaliumpermanganat, Entfernung der , Entfernung der

Reaktionsprodukte durch Sedimentation oder Reaktionsprodukte durch Sedimentation oder FiltrationFiltration-- biologische biologische EnteisenungEnteisenung/Oxidation (/Oxidation (GallionellaGallionella ferrugineaferruginea) und ) und EntmanganungEntmanganung ((PseudomonasPseudomonas

fluorescensfluorescens--GruppeGruppe))

Das ausgefallene Das ausgefallene Eisen(III)Eisen(III)--oxidhydratoxidhydrat wird zum grwird zum größößten Teil in einer ersten Filtrationsstufe durch Kiesfilter entfeten Teil in einer ersten Filtrationsstufe durch Kiesfilter entfernt. rnt. In diesen Filtern befinden sich groIn diesen Filtern befinden sich großße Mengen an e Mengen an GallionellaGallionella ferrugineaferruginea. Die ausgef. Die ausgefäällten llten Mangan(IV)Mangan(IV)--VerbindungenVerbindungenwerden hauptswerden hauptsäächlich in einer zweiten Filtrationsstufe mit Kiesfiltern entfernchlich in einer zweiten Filtrationsstufe mit Kiesfiltern entfernt.t.

Page 31: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

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●● EntsEntsääuerunguerung durch:durch:-- Entfernung/ausblasen des korrosiven Kohlenstoffdioxids durch BeEntfernung/ausblasen des korrosiven Kohlenstoffdioxids durch Bellüüftungftung-- Chemische Entfernung des Kohlenstoffdioxids durch Filtration Chemische Entfernung des Kohlenstoffdioxids durch Filtration üüber geeigneteber geeignete

Filtermaterialien (z.B. Kalk, halbgebrannter Dolomit)Filtermaterialien (z.B. Kalk, halbgebrannter Dolomit)

●● Korrektur des pHKorrektur des pH--WertesWertes durch:durch:-- Zugabe von SalzsZugabe von Salzsääure, Schwefelsure, Schwefelsääure, Kohlenstoffdioxidure, Kohlenstoffdioxid-- Zugabe von Zugabe von CalciumhydroxidCalciumhydroxid, Calciumoxid, , Calciumoxid, NatriumhydroxidNatriumhydroxid, , NatriumhydrogencarbonatNatriumhydrogencarbonat, ,

NatriumcarbonatNatriumcarbonat

●● Entfernung von Entfernung von AmmoniumAmmonium durchdurch-- Biologische OxidationBiologische Oxidation

●● Entfernung von SchwefelwasserstoffEntfernung von Schwefelwasserstoff durch:durch:-- Entfernung/ausblasen des korrosiven HEntfernung/ausblasen des korrosiven H22S durch BelS durch Belüüftungftung

●● Verminderung des NitratgehaltesVerminderung des Nitratgehaltes durch:durch:-- biologische biologische DenitrifikationsverfahrenDenitrifikationsverfahren (Umwandlung des im Nitrat NO(Umwandlung des im Nitrat NO33

−− gebundenen gebundenen Stickstoffs zu molekularem Stickstoff NStickstoffs zu molekularem Stickstoff N22))-- IonenaustauschIonenaustausch-- Membrantechnologie (z.B. Umkehrosmose)Membrantechnologie (z.B. Umkehrosmose)-- Elektrodialyse (Ionenaustauschermembranen in Kombination mit eiElektrodialyse (Ionenaustauschermembranen in Kombination mit einer elektrischen ner elektrischen Potentialdifferenz)Potentialdifferenz)

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●● EnthEnthäärtungrtung durch:durch:-- LangsamentkarbonisierungLangsamentkarbonisierung (F(Fäällung von Calciumkarbonat mit Natriumllung von Calciumkarbonat mit Natrium-- oder oder CalciumhydroxidCalciumhydroxid und und

Sedimentation, Filtration oder Abscheidung im Wirbelbett)Sedimentation, Filtration oder Abscheidung im Wirbelbett)-- SchnellentkarbonisierungSchnellentkarbonisierung (Austreibung des Kohlenstoffdioxids durch Ausblasen(Austreibung des Kohlenstoffdioxids durch Ausblasenmit Luft oder unter Vakuum)mit Luft oder unter Vakuum)

-- Ionenaustausch (Ionenaustausch (Kationen(NaKationen(Na++--//HH++--Form)Form)-- oder oder Anionen(OHAnionen(OH-- --Form)Form)--AustauscherAustauscher))

●● Entfernung gelEntfernung gelööster organischer Stoffester organischer Stoffe durch:durch:-- Flockung mit Sedimentation oder FiltrationFlockung mit Sedimentation oder Filtration-- Adsorption an AktivkohleAdsorption an Aktivkohle-- Flockungsfiltration mit Adsorption an Aktivkohle, AluminiumoxidFlockungsfiltration mit Adsorption an Aktivkohle, Aluminiumoxid oder oder KieselgurKieselgur-- Oxidation durch Ozon, Oxidation durch Ozon, WasserstoffperoxidWasserstoffperoxid oder oder NatriumperoxodisulfatNatriumperoxodisulfat-- VerstVerstäärkte Oxidation (rkte Oxidation (OxidationOxidation mit Ozon und mit Ozon und WasserstoffperoxidWasserstoffperoxid oder Ozon unter UVoder Ozon unter UV--

Bestrahlung)Bestrahlung)-- biologische/biologische/biotischebiotische OxidationsverfahrenOxidationsverfahren-- Membrantechnologie (z.B. Umkehrosmose)Membrantechnologie (z.B. Umkehrosmose)

●● Entfernung leichtflEntfernung leichtflüüchtiger halogenierter chtiger halogenierter aliphatischeraliphatischer Kohlenwasserstoffe Kohlenwasserstoffe durch:durch:-- BelBelüüftungftung-- Adsorption an AktivkohleAdsorption an Aktivkohle-- VerstVerstäärkte Oxidation (rkte Oxidation (OxidationOxidation mit Ozon und mit Ozon und WasserstoffperoxidWasserstoffperoxid oder Ozon unter UVoder Ozon unter UV--

Bestrahlung)Bestrahlung)

Page 33: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

3333

Trinkwasseraufbereitung fTrinkwasseraufbereitung füür den privaten Gebrauchr den privaten Gebrauch

●● AufbereitungsmaAufbereitungsmaßßnahmennahmen sollen nur aus sollen nur aus zwingenden hygienischen (bakterielle Belastung)zwingenden hygienischen (bakterielle Belastung) oder oder technischen Grtechnischen Grüünden (Korrosionsnden (Korrosions-- oder Verkalkungsschutz)oder Verkalkungsschutz) und immer nur im unbedingt notwendigen und immer nur im unbedingt notwendigen AusmaAusmaßß und unter optimalen Bedingungen vorgenommen werden!und unter optimalen Bedingungen vorgenommen werden!

●● Bevor ein Wasser aufbereitet wird, Bevor ein Wasser aufbereitet wird, muss die Wasserzusammensetzung bekannt seinmuss die Wasserzusammensetzung bekannt sein um abzuschum abzuschäätzen, tzen, ob eine Aufbereitung ob eine Aufbereitung üüberhaupt nberhaupt nöötig ist. Einzelne Werte wie die Gesamthtig ist. Einzelne Werte wie die Gesamthäärte oder der Nitratgehalt genrte oder der Nitratgehalt genüügen gen nicht.nicht.

●● AufbereitungsgerAufbereitungsgeräätete kköönnen die nnen die WasserqualitWasserqualitäät verschlechternt verschlechtern, insbesondere permanent bei , insbesondere permanent bei Zimmertemperatur aufgestellte Zimmertemperatur aufgestellte GerGerääte verkeimen leichtte verkeimen leicht..

●● Jedes Jedes AufbereitungsgerAufbereitungsgeräät verursacht Betriebskostent verursacht Betriebskosten und eine regelmund eine regelmäßäßige Wartung ist unerlige Wartung ist unerläässlich, sonst sslich, sonst verschlechtert sich die Wasserqualitverschlechtert sich die Wasserqualitäät.t.

●● Medienberichte und WerbungMedienberichte und Werbung üüber ber diverse Installationen von Heimgerdiverse Installationen von Heimgerääten mit (positiven)ten mit (positiven) EinfluEinflußß auf die auf die QualitQualitäät des Trinkwassers sowie deren (positive ) Auswirkungen auf die t des Trinkwassers sowie deren (positive ) Auswirkungen auf die Gesundheit, verunsichern die Gesundheit, verunsichern die Konsumenten.Konsumenten.

●● Speziell bei einschlSpeziell bei einschläägigen gigen Messen und bei HaustMessen und bei Haustüürgeschrgeschääftenften werden Umkehrosmosegerwerden Umkehrosmosegerääte als einzige te als einzige MMööglichkeit, gutes Trinkwasser zu erhalten, angepriesen.glichkeit, gutes Trinkwasser zu erhalten, angepriesen.

Page 34: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

3434

Umkehrosmose / ReversosmoseUmkehrosmose / Reversosmose

●● Bei derBei der UmkehrosmoseUmkehrosmose wird Wasser (2 bar) durch eine wird Wasser (2 bar) durch eine semipermeable Membransemipermeable Membran gedrgedrüückt (ckt (bis 30 bis 30 (60 (60 --80)80) barbar)). Wassermolek. Wassermoleküüle und Gase gehen durch die Membran hindurch, sonstige Inhaltsstle und Gase gehen durch die Membran hindurch, sonstige Inhaltsstoffe bleiben an der offe bleiben an der OberflOberflääche der Membran zurche der Membran zurüück. Das gewonnene ck. Das gewonnene entmineralisierteentmineralisierte WasserWasser entspricht entspricht destilliertem Wasserdestilliertem Wasser. . ÁÁnwendungnwendung:: ●● Zur Zur Verringerung der Konzentration der gelVerringerung der Konzentration der gelöösten Stoffe: Aufbereitung von Wasser zur Reinigung von sten Stoffe: Aufbereitung von Wasser zur Reinigung von Brauchwasser oder zur Herstellung von Brauchwasser oder zur Herstellung von TrinkwasserTrinkwasser, , ReinstwasserReinstwasser oder oder AquarienwasserAquarienwasser..Die zu behandelnde WDie zu behandelnde Wäässer ksser köönnen nnen ProzesswasserProzesswasser, , AbwasserAbwasser oder oder MeerwasserMeerwasser sein. sein. ●● Zur ErhZur Erhööhung der Konzentration der gelhung der Konzentration der gelöösten Stoffe: sten Stoffe: z.z. BB. zur Herstellung von . zur Herstellung von FruchtsaftkonzentratenFruchtsaftkonzentraten oder zur oder zur Verdichtung von Verdichtung von MostMost in der in der WeinherstellungWeinherstellung

Page 35: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

3535

Osmosewasser ist leicht sauer Osmosewasser ist leicht sauer –– Zufuhr von Zufuhr von SSääureureääquivalentenquivalenten

feinporige Membran kann verstopfen und muss feinporige Membran kann verstopfen und muss ststäändig gespndig gespüült werden (hoher Wasserverbrauch)lt werden (hoher Wasserverbrauch)

Das Wasser befindet sich nicht mehr im KalkDas Wasser befindet sich nicht mehr im Kalk--KohlensKohlensääure Gleichgewicht, wirkt korrosiv auf ure Gleichgewicht, wirkt korrosiv auf Metalle und fMetalle und föördert die Rostbildung.rdert die Rostbildung.

FFüür die Herstellung von einem Liter r die Herstellung von einem Liter Osmosewasser benOsmosewasser benöötigt man je nach Gertigt man je nach Geräät t zwischen drei und 30 Liter Rohwasser!zwischen drei und 30 Liter Rohwasser!

KleinstgerKleinstgerääte im Haushalt werden oft in der te im Haushalt werden oft in der KKüüche unter der Spche unter der Spüüle eingebaut und neigen zur le eingebaut und neigen zur VerkeimungVerkeimung

Diverse Pestizide, LDiverse Pestizide, Löösungsmittel sowie andere sungsmittel sowie andere flflüüchtige organische Verbindungen werden meist chtige organische Verbindungen werden meist nicht effektiv genug entfernt, da die Poren der nicht effektiv genug entfernt, da die Poren der Membrane nur MakromolekMembrane nur Makromoleküüle blockenle blocken

Es wird kein elektrischer Strom benEs wird kein elektrischer Strom benöötigt, da die tigt, da die FunktionalitFunktionalitäät durch den Wasserdruck t durch den Wasserdruck gewgewäährleistet wirdhrleistet wird

Filter kFilter köönnen kleine, nicht sichtbare Risse nnen kleine, nicht sichtbare Risse bekommen, durch die Bakterien, Viren, Parasiten bekommen, durch die Bakterien, Viren, Parasiten und Schadstoffe hindurch dringen. und Schadstoffe hindurch dringen.

Viren und mikroskopische Parasiten werden Viren und mikroskopische Parasiten werden entferntentfernt

Auch ernAuch ernäährungsphysiologisch wichtige und hrungsphysiologisch wichtige und erwerwüünschte Mengennschte Mengen-- und Spurenelemente und Spurenelemente werden herausgefiltertwerden herausgefiltert

Hohe EffektivitHohe Effektivitäät bei der Entsalzung von Wasser t bei der Entsalzung von Wasser und der Herstellung von mineralienfreiem Wasserund der Herstellung von mineralienfreiem Wasser

NachteileNachteileVorteileVorteile

Page 36: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

3636

IonentauscherIonentauscher

●● IonentauscherIonentauscher generieren ein bis zu generieren ein bis zu vollstvollstäändig ndig demineralisiertesdemineralisiertes WasserWasser, es findet ein , es findet ein KationenKationen-- und Anionenaustauschund Anionenaustausch statt, bei dem statt, bei dem KationenKationen gegen Nagegen Na++/H/H++, als auch Anionen gegen , als auch Anionen gegen OHOH-- Ionen ausgetauscht werden.Ionen ausgetauscht werden.Der Der IonentauschIonentausch ist ist um so stum so stäärker je hrker je hööher die Ladungher die Ladung und und je kleiner der je kleiner der IonenradiusIonenradius –– das das ststäärker bindende Ion verdrrker bindende Ion verdräängt ngt kompetetivkompetetiv das schwdas schwäächer bindende Ioncher bindende Ion von den Bindungsstelle von den Bindungsstelle des Ionentauscherharzes.des Ionentauscherharzes.

Page 37: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

3737

Wegen des hohen Natriumanteils wird Wegen des hohen Natriumanteils wird deionisiertesdeionisiertes, enth, enthäärtetes Wasser zum Wrtetes Wasser zum Wäässern ssern von Pflanzen und Garten nicht empfohlenvon Pflanzen und Garten nicht empfohlen

Der Prozess der Regeneration der Der Prozess der Regeneration der IonenaustauschIonenaustausch--Schicht entlSchicht entläässt Salzwasser in sst Salzwasser in die Umweltdie Umwelt

Es besteht Verkeimungsgefahr. Zur KeimtEs besteht Verkeimungsgefahr. Zur Keimtöötung tung wird oft Silber zugesetzt, das ins Trinkwasser wird oft Silber zugesetzt, das ins Trinkwasser abgegeben werden kann.abgegeben werden kann.

Es ist im Haushalt schwierig zu bestimmen, wann Es ist im Haushalt schwierig zu bestimmen, wann die Filterkapazitdie Filterkapazitäät erscht erschööpft ist pft ist (Leitf(Leitfäähigkeitsmesser erforderlich)higkeitsmesser erforderlich)

Die hohe Konzentration von Natrium in den Die hohe Konzentration von Natrium in den meisten Ionentauschern kann den Geschmack meisten Ionentauschern kann den Geschmack des Wassers beeintrdes Wassers beeinträächtigen und ist zur chtigen und ist zur natriumarmen Ernnatriumarmen Ernäährung nicht geeignethrung nicht geeignet

Ionentauscher eignen sich besonders fIonentauscher eignen sich besonders füür eine r eine Wasseraufbereitung, die sicherstellen muss, ein Wasseraufbereitung, die sicherstellen muss, ein vvööllig llig demineralisiertesdemineralisiertes Wasser fWasser füür Medizin, r Medizin, Entwicklung und Industrie zu erzeugenEntwicklung und Industrie zu erzeugen

Nitrate, biologische Verunreinigungen wie Viren Nitrate, biologische Verunreinigungen wie Viren oder Bakterien, ungeladene und organische oder Bakterien, ungeladene und organische Verbindungen werden nicht entferntVerbindungen werden nicht entfernt

Hartes Wasser wird effektiv in weiches Hartes Wasser wird effektiv in weiches umgewandeltumgewandelt

NachteileNachteileVorteileVorteile

Page 38: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

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Tisch/KannenfilterTisch/Kannenfilter

●● Die Verwendung von Die Verwendung von KannenKannen-- oder Tischfiltern oder Tischfiltern dient in erster Linie der dient in erster Linie der Verbesserung des Leitungswassers im Verbesserung des Leitungswassers im Hinblick auf Aussehen und GeschmackHinblick auf Aussehen und Geschmack. Magnesium. Magnesium-- und Kalziumverbindungen bilden beim Erhitzen (Tee, und Kalziumverbindungen bilden beim Erhitzen (Tee, Kaffee) Schlieren und TrKaffee) Schlieren und Trüübungen und beeintrbungen und beeinträächtigen den Geschmack und das Aroma. Kannenfilter sollen das chtigen den Geschmack und das Aroma. Kannenfilter sollen das Leitungswasser von diesen unerwLeitungswasser von diesen unerwüünschten Eigenschaften befreien, indem sie insbesondere Kalk entfnschten Eigenschaften befreien, indem sie insbesondere Kalk entfernen.ernen.

●● Die Filtersysteme bestehen aus einer Die Filtersysteme bestehen aus einer KanneKanne und einem und einem TrichterTrichter mit einer mit einer Filterkartusche.Filterkartusche. Bei diesem Bei diesem Reinigungsverfahren handelt es sich um einen Reinigungsverfahren handelt es sich um einen IonenaustauschIonenaustausch. Meist wird der Filterkartusche zus. Meist wird der Filterkartusche zusäätzlich tzlich AktivkohlegranulatAktivkohlegranulat beigegeben. Dieses filtert geruchsbeigegeben. Dieses filtert geruchs-- und und geschmackstgeschmackstöörenderende Stoffe wie Chlor und andere Stoffe wie Chlor und andere organische Verbindungen aus dem Wasser heraus.organische Verbindungen aus dem Wasser heraus.

Page 39: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

3939

Um eine Verkeimung zu vermeiden, werden viele Um eine Verkeimung zu vermeiden, werden viele Filterkartuschen mit Desinfektionsmitteln (z.B. Filterkartuschen mit Desinfektionsmitteln (z.B. Silber) versehen. Diese gelangen bei der Silber) versehen. Diese gelangen bei der Filtration ebenfalls ins gereinigte Wasser.Filtration ebenfalls ins gereinigte Wasser.

Hohes Verkeimungsrisiko, da die GerHohes Verkeimungsrisiko, da die Gerääte stte stäändig ndig der Luft, sowie schwankenden und auch hohen der Luft, sowie schwankenden und auch hohen Temperaturen (Sonneneinstrahlung) ausgesetzt Temperaturen (Sonneneinstrahlung) ausgesetzt sind.sind.

Das gefilterte Wasser ist weich und daher sehr Das gefilterte Wasser ist weich und daher sehr gut zur Kaffeegut zur Kaffee-- und Teezubereitung geeignet.und Teezubereitung geeignet.

Sobald das Filtermaterial gesSobald das Filtermaterial gesäättigt ist, werden die ttigt ist, werden die aufgenommenen Stoffe unkontrolliert wieder ins aufgenommenen Stoffe unkontrolliert wieder ins Wasser abgegeben.Wasser abgegeben.

Kalk und Chlor werden wirksam entfernt. Kalk und Chlor werden wirksam entfernt.

Die Filterleistung ist begrenzt. Die Filterleistung ist begrenzt. AustauschfilterAustauschfilter--kartuschenkartuschen sind teuer. Kapazitsind teuer. Kapazitäät der t der Filterkartuschen ist schnell erschFilterkartuschen ist schnell erschööpft. pft.

mmüüssen nicht installiert werdenssen nicht installiert werden

Organische Verbindungen werden nur teilweise Organische Verbindungen werden nur teilweise entfernt. Schwermetalle, Pestizide, entfernt. Schwermetalle, Pestizide, MedikamentenrMedikamentenrüückstckstäände, Hormone, Bakterien, nde, Hormone, Bakterien, Asbestfasern, Nitrat/Nitrit Asbestfasern, Nitrat/Nitrit üüberhaupt nicht. berhaupt nicht.

geringe Anschaffungskostengeringe Anschaffungskosten

NachteileNachteileVorteileVorteile

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4040

AktivkohlefilterAktivkohlefilter

●● Wasser flieWasser fließßt durch ein t durch ein granuliertes Bett von Kohlegranuliertes Bett von Kohle--PartikelnPartikeln (oder durch mehrere Schichten). Der riesige (oder durch mehrere Schichten). Der riesige OberflOberfläächenbereich von Aktivkohle sorgt fchenbereich von Aktivkohle sorgt füür unzr unzäählige Bindungsstellen und hlige Bindungsstellen und adsorbiertadsorbiert auf diese Weise auf diese Weise Chemikalien (Chemikalien (TrihalogenmethanTrihalogenmethan, Fluoride), Fluoride) und und Unreinheiten (organisches Material wie Humus oder Algen).Unreinheiten (organisches Material wie Humus oder Algen).Mineralien wie z.B. Mineralien wie z.B. Magnesium, Kalzium oder Kalium werden nicht entfernt.Magnesium, Kalzium oder Kalium werden nicht entfernt.

AktivekohleAktivekohle GranulafilterGranulafilter AktivekohleAktivekohle BlockfilterBlockfilter

Page 41: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4141

Kein Entfernen von Spurenmineralien und andere Kein Entfernen von Spurenmineralien und andere gesunde Mineralien wie z.B. Magnesium, Kalzium gesunde Mineralien wie z.B. Magnesium, Kalzium oder Kalium, wie dies Umkehroder Kalium, wie dies Umkehr--OsmoseOsmose--Anlagen Anlagen tun.tun.

Granulierte Aktivkohlefilter kGranulierte Aktivkohlefilter köönnen sich aufgrund nnen sich aufgrund ihrer Eigenschaften mit Schadstoffen und ihrer Eigenschaften mit Schadstoffen und Verunreinigungen Verunreinigungen „„vollsaugenvollsaugen““. Daher ist das . Daher ist das regelmregelmäßäßige Wechseln der Filterkartusche ige Wechseln der Filterkartusche hinsichtlich der Herstellerangaben wichtig.hinsichtlich der Herstellerangaben wichtig.

Lose Anordnung des granulierten KohleLose Anordnung des granulierten Kohle--Materials Materials behindert nicht den Wasserdurchfluss, weshalb behindert nicht den Wasserdurchfluss, weshalb dies in Wasseraufbereitungsdies in Wasseraufbereitungs--Systemen fSystemen füür das r das ganze Haus verwendet werden kann. ganze Haus verwendet werden kann.

HeiHeißßes Wasser kann die eingeschlossenen es Wasser kann die eingeschlossenen Schadstoffe in das Wasser freilassen. Daher die Schadstoffe in das Wasser freilassen. Daher die Filtersysteme an der Eintrittstelle in das Haus Filtersysteme an der Eintrittstelle in das Haus angebringenangebringen wo noch kaltes Wasser wo noch kaltes Wasser eintritt.eintritt.

Wirtschaftliche und einfache Instandhaltung, Wirtschaftliche und einfache Instandhaltung, regelmregelmäßäßiges Wechseln eines giges Wechseln eines güünstigen Filters nstigen Filters erforderlich.erforderlich.

Bei manchen Filtern sind die KohleBei manchen Filtern sind die Kohle--KKöörnchen rnchen relativ grorelativ großß (bis zu 1mm), weshalb dann auch die (bis zu 1mm), weshalb dann auch die effektive Porengreffektive Porengrößöße relativ groe relativ großß wird (20wird (20--30 30 Mikrometer)Mikrometer)

Sie entfernen sSie entfernen säämtliche groben und feinen mtliche groben und feinen Schadstoffe sowie Chlor, Schadstoffe sowie Chlor, TrihalogenmethaneTrihalogenmethane, , Fluorid und andere Fremdstoffe (Humus, Algen) Fluorid und andere Fremdstoffe (Humus, Algen) aus dem Wasser und verbessern den Geschmack aus dem Wasser und verbessern den Geschmack und Geruchund Geruch

Durch zu lose angeordnete Aktivkohle (bei Durch zu lose angeordnete Aktivkohle (bei BilliggerBilliggerääten) kann Wasser ungereinigt durch den ten) kann Wasser ungereinigt durch den Filter flieFilter fließßen. en.

Aktivkohlefilter verschwenden kein Wasser, und Aktivkohlefilter verschwenden kein Wasser, und sie bensie benöötigen keine Elektrizittigen keine Elektrizitäätt

NachteileNachteileVorteileVorteile

Page 42: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4242

KDF KDF ((KineticKinetic Degradation Degradation FluxionFluxion) ) WasserfilterWasserfilter

●● KDF FiltersystemeKDF Filtersysteme bestehen aus hochreinen, granulierten Kupferbestehen aus hochreinen, granulierten Kupfer--und Zinkund Zink--Legierung (Legierung (KDFKDF--LegierungLegierung), die das Wasser w), die das Wasser wäährend der hrend der RedoxRedox--Reaktion reinigen. SchReaktion reinigen. Schäädliche Substanzen und dliche Substanzen und Verunreinigungen werden in harmlose Substanzen umgewandelt.Verunreinigungen werden in harmlose Substanzen umgewandelt.

●● freies freies ChlorChlor wird in wasserlwird in wasserlöösliches sliches ChloridChlorid umgewandelt.umgewandelt.

●● ChloramineChloramine, Bakterien, Pilze, Humus, Algen, , Bakterien, Pilze, Humus, Algen, Schwefelwasserstoffe und MikroorganismenSchwefelwasserstoffe und Mikroorganismen werden entfernt.werden entfernt.

●● Ebenso Ebenso Schwermetalle (Blei, Quecksilber, Eisen),Schwermetalle (Blei, Quecksilber, Eisen), die mit der die mit der Legierung der FilterLegierung der Filter--OberflOberflääche reagieren, werden aus dem Wasser che reagieren, werden aus dem Wasser entfernt.entfernt.

Page 43: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4343

KDF Filter wirken nur dann am effektivsten, wenn KDF Filter wirken nur dann am effektivsten, wenn Sie zusammen mit anderen FiltrierungsSie zusammen mit anderen Filtrierungs--Technologien (z.B. AktivkohleTechnologien (z.B. Aktivkohle--Filtern) verwendet Filtern) verwendet werdenwerden

ZuverlZuverläässig bei der Entfernung von Cadmium, ssig bei der Entfernung von Cadmium, Aluminium, Schwefelwasserstoff, Eisen, Arsen, Aluminium, Schwefelwasserstoff, Eisen, Arsen, Blei, Quecksilber und anderen anorganische Blei, Quecksilber und anderen anorganische VerbindungenVerbindungen

KDF Filtersysteme sind relativ teuer im Vergleich KDF Filtersysteme sind relativ teuer im Vergleich zu anderen Filteranlagenzu anderen Filteranlagen

Pilze und Algen werden entfernt, und das Pilze und Algen werden entfernt, und das bakterielle Wachstum im Filter eingeschrbakterielle Wachstum im Filter eingeschräänktnkt

Sie entfernen keine organischen Schadstoffe und Sie entfernen keine organischen Schadstoffe und Chemikalien wie beispielsweise Nebenprodukte Chemikalien wie beispielsweise Nebenprodukte von Desinfektionen, Pestiziden oder Parasiten von Desinfektionen, Pestiziden oder Parasiten wie wie GiardaGiarda und und CryptosporidiumCryptosporidium. Man sollte . Man sollte andere Filtersysteme mit KDF Filtern andere Filtersysteme mit KDF Filtern kombinieren, um effektiv auch organische kombinieren, um effektiv auch organische Schadstoffe zu eliminierenSchadstoffe zu eliminieren

Effektives Entfernen von Chlor, wobei freies Chlor Effektives Entfernen von Chlor, wobei freies Chlor in unschin unschäädlichem Chlorid gewandelt wird.dlichem Chlorid gewandelt wird.

KDF Wasserfilter Systeme entfernen kein FluoridKDF Wasserfilter Systeme entfernen kein FluoridKDF Filter entfernen Verunreinigungen auch aus KDF Filter entfernen Verunreinigungen auch aus heiheißßem Wasser, weshalb Sie ideal zum Duschen em Wasser, weshalb Sie ideal zum Duschen oder Baden geeignet sindoder Baden geeignet sind

NachteileNachteileVorteileVorteile

Page 44: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4444

DampfdestillationDampfdestillation

●● Mit dem Verfahren der Mit dem Verfahren der DampfdestillationDampfdestillation lläässt sich sehr sst sich sehr reines, schadstoffreines, schadstoff-- und mineralfreies und mineralfreies WasserWasser herstellen. Wasser wird durch Erhitzen und Verdampfen von seineherstellen. Wasser wird durch Erhitzen und Verdampfen von seinen schweren n schweren Inhaltsstoffen getrennt. Das Verfahren imitiert den natInhaltsstoffen getrennt. Das Verfahren imitiert den natüürlichen Reinigungsprozess, mit dem rlichen Reinigungsprozess, mit dem Wasser im hydrologischen Kreislauf tagtWasser im hydrologischen Kreislauf tagtääglich aufbereitet wird.glich aufbereitet wird.

●● Leitungswasser wird unter Zufuhr von Energie zum Sieden gebrachtLeitungswasser wird unter Zufuhr von Energie zum Sieden gebracht. Es entsteht . Es entsteht Wasserdampf, der im GerWasserdampf, der im Geräät aufsteigt. Durch Kt aufsteigt. Durch Küühlung kondensiert der Wasserdampf und wird hlung kondensiert der Wasserdampf und wird schlieschließßlich in einem Vorratsbehlich in einem Vorratsbehäälter aufgefangen.lter aufgefangen.

●● Die im Wasser enthaltenen Inhaltsstoffe verbleiben fast vollstDie im Wasser enthaltenen Inhaltsstoffe verbleiben fast vollstäändig im Verdampfungsgefndig im Verdampfungsgefäßäß..

Page 45: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4545

Destilliertes Wasser gilt als "biologisch tot". Sein Destilliertes Wasser gilt als "biologisch tot". Sein Geschmack wird als abgestanden und Geschmack wird als abgestanden und gewgewööhnungsbedhnungsbedüürftig beschrieben.rftig beschrieben.

Sehr niedriger pHSehr niedriger pH--Wert, belastend fWert, belastend füür den r den menschlichen Organismus, insbesondere den menschlichen Organismus, insbesondere den SSääureure--BasenBasen--Haushalt.Haushalt.

Der Stromverbrauch ist relativ hoch (etwa eine Der Stromverbrauch ist relativ hoch (etwa eine Kilowattstunde pro 1 Liter destilliertem Wasser), Kilowattstunde pro 1 Liter destilliertem Wasser), Die Herstellung von einem Liter Wasser benDie Herstellung von einem Liter Wasser benöötigt tigt etwa eine Stunde.etwa eine Stunde.

Nach jeder Anwendung muss das GerNach jeder Anwendung muss das Geräät grt grüündlich ndlich gereinigt werden, um eine Verkeimung zu gereinigt werden, um eine Verkeimung zu vermeiden. vermeiden.

Leicht flLeicht flüüchtige Substanzen wie Chlor und chtige Substanzen wie Chlor und Benzole verbleiben im Wasserdampf und werden Benzole verbleiben im Wasserdampf und werden nicht entfernt bzw. knicht entfernt bzw. köönnen nur durch einen nnen nur durch einen nachgeschaltenennachgeschaltenen Aktivkohlefilter beseitigt Aktivkohlefilter beseitigt werden. werden.

Bei der Dampfdestillation werden fast alle Bei der Dampfdestillation werden fast alle Inhaltsstoffe (Schadstoffe, Mineralien) vollstInhaltsstoffe (Schadstoffe, Mineralien) vollstäändig ndig entfernt. Das Ergebnis ist ein hochgradig reines entfernt. Das Ergebnis ist ein hochgradig reines Wasser.Wasser.

NachteileNachteileVorteileVorteile

Page 46: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4646

WasserbelebungWasserbelebung

GranderGrander

Mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht mMit naturwissenschaftlichen Methoden nicht mööglichglichNachweisbarkeitNachweisbarkeit

verstverstäärkte Selbstreinigungskraft, erhrkte Selbstreinigungskraft, erhööhte Lhte Löösungskraft, sungskraft, feinerer Geschmack, lfeinerer Geschmack, läängere Haltbarkeit, verbessertes ngere Haltbarkeit, verbessertes Pflanzenwachstum, Einsparungen an WaschPflanzenwachstum, Einsparungen an Wasch-- und und ReinigungsmittelnReinigungsmitteln

WirkungWirkung

Leitungswasser flieLeitungswasser fließßt an einem mit belebtem Wasser t an einem mit belebtem Wasser ((„„InformationswasserInformationswasser““) gef) gefüüllten Metallzylinder vorbei und llten Metallzylinder vorbei und soll durch Resonanz dessen Informationen aufnehmen. soll durch Resonanz dessen Informationen aufnehmen. Das LeitungsDas Leitungs-- und das Informationswasser kommen und das Informationswasser kommen miteinander nicht in Bermiteinander nicht in Berüührung.hrung.

FunktionsweiseFunktionsweise

Wiederherstellung der Wiederherstellung der „„ursprursprüüngliche Ordnungngliche Ordnung““ von von Leitungswasser, um seine SelbstreinigungskrLeitungswasser, um seine Selbstreinigungskrääfte zu fte zu aktivierenaktivieren

ZielZiel

Im Verfahren 4 R 1/06f urteilte das Oberlandesgericht Wien am 17. August 2006 dass die Bezeichnung„aus dem Esoterik-Milieu stammender, parawissenschaftlicher Unfug“für Granderwasser sachlich begründet sei, ebenso wie der Vorwurf, dass„Menschen, die an gefährlichen Krankheiten wie etwa Borreliose oder Krebs leiden, möglicherweise leichtgläubig auf dringend notwendige medizinische Behandlung verzichten und auf die Wirkung des Wunderwassers vertrauen“.Die Behauptung jedoch, die Geschäftspraktiken der Firma Grander grenzten an Betrug, ist diesem Urteil zufolge deshalb nicht gerechtfertigt und damit nicht statthaft, weil aufgrund des dreimonatigen Rücktrittsrechts der Käufer von Grander-Utensilien eine Bereicherungsabsicht (eine solche ist Voraussetzung für den Straftatbestand des Betrugs) nicht zu erkennen sei.

Page 47: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4747

SchaubergerSchauberger

Mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht Mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht mmööglichglich

NachweisbarkeitNachweisbarkeit

Neustrukturierung und AuflNeustrukturierung und Auflöösung der sung der Schadstoffschwingungen im Wasser, dadurch Schadstoffschwingungen im Wasser, dadurch gesteigerte Reinigungswirkung im menschlichen gesteigerte Reinigungswirkung im menschlichen KKöörper.rper.

WirkungWirkung

Wasser wird in speziellen Trichtern, Spiralrohren Wasser wird in speziellen Trichtern, Spiralrohren oder anderen Gefoder anderen Gefäßäßen mittels hoher en mittels hoher Beschleunigung in eine Wirbelbewegung versetzt. Beschleunigung in eine Wirbelbewegung versetzt. WassermolekWassermoleküüle sollen le sollen auseinandergerissenauseinandergerissen, ihre , ihre OberflOberflääche vergrche vergrößößert und das Wasser mit ert und das Wasser mit zuszusäätzlichem Sauerstoff angereichert werden.tzlichem Sauerstoff angereichert werden.

FunktionsweiseFunktionsweise

Wiederbelebung von Leitungswasser durch eine Wiederbelebung von Leitungswasser durch eine Verwirbelung wie sie z.B. in natVerwirbelung wie sie z.B. in natüürlichen rlichen FlusslFlusslääufen oder Bufen oder Bäächen vorkommtchen vorkommt

ZielZiel

Page 48: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4848

HacheneyHacheney -- LevitationLevitation

Mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht mMit naturwissenschaftlichen Methoden nicht mööglichglichNachweisbarkeitNachweisbarkeit

Verbesserung der Wassereigenschaften als LVerbesserung der Wassereigenschaften als Löösungssungs--, Entgiftungs, Entgiftungs-- und und Ausleitungsmittel im KAusleitungsmittel im Köörper.rper.

WirkungWirkung

In einem In einem LevitationsgerLevitationsgeräätt wird Leitungswasser durch einen Rotor wird Leitungswasser durch einen Rotor hochgewirbelthochgewirbelt und und fliefließßt anschliet anschließßend durch ein Fallrohr im Zylinder wieder zurend durch ein Fallrohr im Zylinder wieder zurüück. Nach einigen ck. Nach einigen Minuten der Rotation soll das Wasser dann Minuten der Rotation soll das Wasser dann „„energetisiertenergetisiert““ sein.sein.

FunktionsweiseFunktionsweise

VergrVergrößößerung der erung der „„inneren Oberflinneren Oberfläächeche““ des Wassers durch Bildung grdes Wassers durch Bildung größößerer Wassererer Wasser--Cluster durch Druck und Verwirbelung. Je grCluster durch Druck und Verwirbelung. Je größößer die er die „„innere Oberflinnere Oberfläächeche““ sei, desto sei, desto aktiver und somit gesaktiver und somit gesüünder sei das Wasser.nder sei das Wasser.

ZielZiel

Page 49: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

4949

Edelsteine und KristalleEdelsteine und Kristalle

Mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht Mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht mmööglichglich

NachweisbarkeitNachweisbarkeit

Verbesserung der Wassereigenschaften.Verbesserung der Wassereigenschaften.WirkungWirkung

Edelsteine oder Kristalle werden direkt in Edelsteine oder Kristalle werden direkt in abgefabgefüülltes Leitungswasser gelegt oder Wasser lltes Leitungswasser gelegt oder Wasser wird in speziellen Gerwird in speziellen Gerääten an den Steinen ten an den Steinen vorbeigefvorbeigefüührt.hrt.

FunktionsweiseFunktionsweise

Die energetische Abstrahlung von Edelsteinen Die energetische Abstrahlung von Edelsteinen und Kristallen soll das Leitungswasser aufladen und Kristallen soll das Leitungswasser aufladen und ihm seine ursprund ihm seine ursprüüngliche Struktur ngliche Struktur zurzurüückgeben.ckgeben.

ZielZiel

Page 50: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

5050

Schwermetalle im TrinkwasserSchwermetalle im Trinkwasser

●● Gesundheitsrelevante Schwermetalle Gesundheitsrelevante Schwermetalle im Trinkwasser sindim Trinkwasser sind-- AluminiumAluminium-- BleiBlei-- CadmiumCadmium-- KupferKupfer-- ZinkZink

●● Einspeisung ins TrinkwasserEinspeisung ins Trinkwasser üüberber-- Niederschlagswasser: gelNiederschlagswasser: gelööste Schadstoffe aus der Luftste Schadstoffe aus der Luft-- Grundwasser: gelGrundwasser: gelööste Schwermetalle aus dem Bodenste Schwermetalle aus dem Boden

●● Vom Vom Menschen verursachteMenschen verursachte Schwermetallbelastung des Grundwassers durchSchwermetallbelastung des Grundwassers durch-- Deponien (Altlasten)Deponien (Altlasten)-- landwirtschaftlich intensiv genutzte Gebietelandwirtschaftlich intensiv genutzte Gebiete-- IndustriegebieteIndustriegebiete

●● Hauseigene SchwermetallbelastungHauseigene Schwermetallbelastung durchdurch-- falsche Wahl der Hausinstallationsleitungen und infolgefalsche Wahl der Hausinstallationsleitungen und infolge-- Korrosion der LeitungenKorrosion der Leitungen

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5151

GrenzGrenz-- (GW) und Richtwerte (RW) der Schwermetalle im Trinkwasser(GW) und Richtwerte (RW) der Schwermetalle im Trinkwasser

3 mg/l3 mg/l5 mg/kg5 mg/kgTWV kein GWTWV kein GW

RW (1990) 5 mg/lRW (1990) 5 mg/lTWV kein GWTWV kein GWLMLM--Codex:Codex:0,1 mg/l 0,1 mg/l (Verteilernetz)(Verteilernetz)

5 mg/l 5 mg/l (Hausinstallation)(Hausinstallation)

ZinkZink

2 mg/l2 mg/l1,5 mg/kg1,5 mg/kg2 mg/l2 mg/l2 mg/l2 mg/lKupferKupfer

3 3 µµg/lg/l5 5 µµg/kgg/kg3 3 µµg/lg/l55 µµg/lg/lCadmiumCadmium

10 10 µµg/lg/l10 10 µµg/kgg/kg10 10 µµg/lg/l25 25 µµg/lg/lab 2013 10 ab 2013 10 µµg/lg/l

BleiBlei

0,2 mg/l0,2 mg/l0,2 mg/kg0,2 mg/kg0,2 mg/l0,2 mg/l0,2 mg/l0,2 mg/lAluminiumAluminium

WHOWHOGuidelinesGuidelinesforfor DrinkingDrinkingWaterWater

CHCHFremdFremd-- und und InhaltsstoffInhaltsstoff--verordnungverordnung (FIV), (FIV), Hygieneverordnung (Hygieneverordnung (HyVHyV), ),

Schweizerisches Schweizerisches Lebensmittelbuch (SLMB)Lebensmittelbuch (SLMB)

DDTWVTWV

AATWV und TWV und LebensmittelcodexLebensmittelcodex

Page 52: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

5252

AluminiumAluminium

●● VorkommenVorkommenMit 8,13 % dritthMit 8,13 % dritthääufigstes Element und hufigstes Element und hääufigstes Metall der ufigstes Metall der Erdkruste Erdkruste (Bauxit, (Bauxit, KryolithKryolith -- NaNa33[AlF[AlF66] )] )

●● LLööslichkeitslichkeitGeringste LGeringste Lööslichkeit bei pH zwischen 6 und 8. Lslichkeit bei pH zwischen 6 und 8. Lööslichkeit slichkeit steigt in stark saurem od. basischem Bereich. In kalkfreien steigt in stark saurem od. basischem Bereich. In kalkfreien Grundwasserleitern kGrundwasserleitern köönnen sich in den oberflnnen sich in den oberfläächennahen chennahen Bereichen GrundwBereichen Grundwäässer mit sehr niedrigem pHsser mit sehr niedrigem pH--Wert bilden, Wert bilden, die sehr hohe Aluminiumkonzentrationen aufweisen kdie sehr hohe Aluminiumkonzentrationen aufweisen köönnen. nnen. Beim Mischen (z.B. in Brunnen) saurer aluminiumhBeim Mischen (z.B. in Brunnen) saurer aluminiumhäältiger ltiger OberflOberfläächenwasser mit neutralem oder basischem chenwasser mit neutralem oder basischem Grundwasser aus grGrundwasser aus größößerer Tiefe scheidet sich erer Tiefe scheidet sich AluminiumhydroxidAluminiumhydroxid ab.ab.

●● AuswirkungenAuswirkungen-- SchSchäädigung von Feinwurzeln (digung von Feinwurzeln (WaldsterrbenWaldsterrben?) ?) und Bodenorganismenund Bodenorganismen-- Patienten mit NierenfunktionsstPatienten mit Nierenfunktionsstöörungen rungen scheiden Aluminium schwer aus (Folgen: scheiden Aluminium schwer aus (Folgen: AnAnäämie, Osteopathie, mie, Osteopathie, EnzephalopathieEnzephalopathie))-- allergische Reaktionenallergische Reaktionen-- Kleinkinder haben durch HandKleinkinder haben durch Hand--MundMund--AktivitAktivitäät t grogroßße Ale Al--Belastung durch Belastung durch AlAl--KonzentrationenKonzentrationen im im BodenBoden..

Aluminiumablagerungen in einer WasserleitungAluminiumablagerungen in einer Wasserleitung

Page 53: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

5353

BleiBlei

●● VorkommenVorkommenBleiglanz Bleiglanz ((PbSPbS),), Meerwasser, Stahlleitungen (ZinkMeerwasser, Stahlleitungen (Zink--Blei Legierung), Bleiablagerungen in Blei Legierung), Bleiablagerungen in GewGewäässersedimenten durch Bleiemission in Kraftstoffen.ssersedimenten durch Bleiemission in Kraftstoffen.

●● Kontamination des Trinkwassers durchKontamination des Trinkwassers durch-- jahrzentelangenjahrzentelangen Verkauf bleihVerkauf bleihäältiger Kraftstoffe, Ablagerung in Gewltiger Kraftstoffe, Ablagerung in Gewäässersedimentenssersedimenten-- Stahlleitungen (ZinkStahlleitungen (Zink--Blei Legierung), BleiBlei Legierung), Blei--LLöötverbindungen in Kupferrohren geben Blei tverbindungen in Kupferrohren geben Blei ins Wasser abins Wasser ab-- alte Bleileitungen geben stalte Bleileitungen geben stäändig Blei ins Trinkwasser ab. Die Bleilndig Blei ins Trinkwasser ab. Die Bleilööslichkeit steigt bei slichkeit steigt bei weichem, sauren und sauerstoffreichen Wweichem, sauren und sauerstoffreichen Wäässern. Je lssern. Je läänger die Rohrleitung und die nger die Rohrleitung und die Standzeit des Wassers in den Rohren umso hStandzeit des Wassers in den Rohren umso hööher ist die Bleikonzentration im Wasser.her ist die Bleikonzentration im Wasser.-- Kontamination durch Munition in der NKontamination durch Munition in der Näähe von Schiehe von Schießßststäändennden

●● BleiintoxikationBleiintoxikation -- AuswirkungenAuswirkungen-- SchwSchwääche, Appetitlosigkeit, Mche, Appetitlosigkeit, Müüdigkeit, Nervositdigkeit, Nervositäät, Tremor, t, Tremor, Kopfschmerz, Neuralgien, Kopfschmerz, Neuralgien, HaarverlustHaarverlust-- Hypertonie, Nierenversagen, Hypertonie, Nierenversagen, mikrozytmikrozytäärere AnAnäämiemie-- BleisaumBleisaum am Zahnfleischrand, Bleikolorit der Hautam Zahnfleischrand, Bleikolorit der Haut-- ÜÜbelkeit, diffuse gastrointestinale Beschwerdenbelkeit, diffuse gastrointestinale Beschwerden-- motorische Neuropathienmotorische Neuropathien-- Bleikrisen bei Bleimobilisation aus dem Knochen oder Bleikrisen bei Bleimobilisation aus dem Knochen oder gelegentlich hgelegentlich hööherer Bleiaufnahmeherer Bleiaufnahme-- ausreichende Versorgung mit Kalzium, Phosphor und ausreichende Versorgung mit Kalzium, Phosphor und Eisen vermindert die Bleiaufnahme des KEisen vermindert die Bleiaufnahme des Köörpersrpers

BleisaumBleisaum

Page 54: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

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CadmiumCadmium

●● VorkommenVorkommenErdkruste, Meerwasser (hohe Werte in Meerestieren), in VergesellErdkruste, Meerwasser (hohe Werte in Meerestieren), in Vergesellschaftung mit Zinksulfid, schaftung mit Zinksulfid, Nebenprodukt der Zinkgewinnung, fossile Brennstoffe (hohe CadmiuNebenprodukt der Zinkgewinnung, fossile Brennstoffe (hohe Cadmiumemission in die memission in die AtmosphAtmosphääre durch Verbrennung von Kohle, re durch Verbrennung von Kohle, ÖÖl und Ml und Müüll)ll)

●● Kontamination des Trinkwassers durchKontamination des Trinkwassers durch--PhosphatPhosphat--Fertigprodukte und KlFertigprodukte und Kläärschlamm als Drschlamm als Düüngemittel fngemittel füür die Landwirtschaft r die Landwirtschaft enthalten je nach Hersteller Cadmiumenthalten je nach Hersteller Cadmium-- Industrie (Zinkgewinnung)Industrie (Zinkgewinnung)-- Abrieb von Autoreifen und BremsenAbrieb von Autoreifen und Bremsen

●● Cadmiumvergiftungen Cadmiumvergiftungen -- AuswirkungenAuswirkungen-- entzentzüündliche Degeneration der Schleimhndliche Degeneration der Schleimhääuteute-- Cadmiumsaum der ZCadmiumsaum der Zäähnehne-- GastroenteritisGastroenteritis mit mit ErbrechemErbrechem, Durchfall und Magen, Durchfall und Magen--DarmkrDarmkräämpfen bei Cdmpfen bei Cd--kontaminiertem Leitungswasserkontaminiertem Leitungswasser-- tubultubulääre Funktionsstre Funktionsstöörungen der Niere rungen der Niere -- ItaiItai--ItaiItai--KrankheitKrankheit: endemische Knochenkrankheit, : endemische Knochenkrankheit, OsteomalazieOsteomalazie und Osteoporoseund Osteoporose

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5555

KupferKupfer

●● VorkommenVorkommenErdkruste Erdkruste (Kupferkies (Kupferkies –– CuFeSCuFeS22, Buntkupferkies , Buntkupferkies –– CuFeSCuFeS44, Kupferglanz Cu, Kupferglanz Cu22S),S), MeerwasserMeerwasser

●● Kontamination des Trinkwassers durchKontamination des Trinkwassers durch-- üübermbermäßäßiges Spritzen von Obstiges Spritzen von Obst-- und Gemund Gemüüsekulturen (gegen Pilzbefall, Algen und sekulturen (gegen Pilzbefall, Algen und Schnecken), Fungizid im WeinbauSchnecken), Fungizid im Weinbau-- Kupferrohre in Hausinstallationen, vor allem bei weichem, saureKupferrohre in Hausinstallationen, vor allem bei weichem, saurem Wasser (pH<7,4)m Wasser (pH<7,4)-- Masthilfsmittel (Schweinemast): GMasthilfsmittel (Schweinemast): Güülle, Kllle, Kläärschlammrschlamm

●● Kupfervergiftungen Kupfervergiftungen -- AuswirkungenAuswirkungen-- ÜÜbelkeit, Erbrechen, metallischer Geschmackbelkeit, Erbrechen, metallischer Geschmack-- SchleimhautreizungSchleimhautreizung-- fiebrigefiebrige allergische Reaktion mit Schallergische Reaktion mit Schüüttelfrost, Kopfschmerzen, ttelfrost, Kopfschmerzen, ÜÜbelkeitbelkeit-- LungenfibrosenLungenfibrosen, , GranulomeGranulome, maligne Tumore (bei franz, maligne Tumore (bei franzöösischen Weinbauern)sischen Weinbauern)-- SSääuglinge scheiden Kupfer nicht uglinge scheiden Kupfer nicht üüber die Galle aus sondern speichern es in der ber die Galle aus sondern speichern es in der Leber (mit mLeber (mit mööglichem tglichem töödlichem Ausgang)dlichem Ausgang)

AufgschnittenesAufgschnittenes Kupferrohr mit Malachitablagerung Kupferrohr mit Malachitablagerung

Cu2[(OH)2|CO3]Cu2[(OH)2|CO3]

Lochkorrosion einer KupferleitungLochkorrosion einer Kupferleitung

Page 56: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

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ZinkZink

●● VorkommenVorkommenErdkruste Erdkruste (Zinkblende (Zinkblende –– ZnSZnS, , GalmeiGalmei –– ZnCOZnCO33),), MeerwasserMeerwasser

●● Kontamination des Trinkwassers durchKontamination des Trinkwassers durch-- Korrosion verzinkter Stahlrohre (enthalten auch Blei und CadmiuKorrosion verzinkter Stahlrohre (enthalten auch Blei und Cadmium). Zinkabgabe erhm). Zinkabgabe erhööht ht durch lange Standzeit des Wassers. Geringe Zinkabgabe bei pH=8, durch lange Standzeit des Wassers. Geringe Zinkabgabe bei pH=8, hoch bei pH=6,8.hoch bei pH=6,8.-- bei pH<7 wird Nitrat im Wasser durch Kontakt mit Zink zu Nitritbei pH<7 wird Nitrat im Wasser durch Kontakt mit Zink zu Nitrit reduziertreduziert-- Industriegebiete (Zinkverarbeitung)Industriegebiete (Zinkverarbeitung)-- Landwirtschaft: Pestizide (Landwirtschaft: Pestizide (ZinkZink--DithiocarbamateDithiocarbamate))-- Hausbrand, Verkehr, MHausbrand, Verkehr, Müüllverbrennungllverbrennung

●● Zinkvergiftungen Zinkvergiftungen -- AuswirkungenAuswirkungen-- ÜÜbelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, belkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, MagenkrMagenkräämpfempfe-- EntzEntzüündungen des Verdauungstraktesndungen des Verdauungstraktes

Ablagerungen in verzinkten StahlrohrenAblagerungen in verzinkten Stahlrohren

Page 57: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

5757

Schwermetalleintrag durch Korrosion der HausinstallationenSchwermetalleintrag durch Korrosion der Hausinstallationen

●● ZeitZeitLange Standzeiten im Leitungssystem begLange Standzeiten im Leitungssystem begüünstigen Korrosion.nstigen Korrosion.

●● TemperaturTemperaturDer Korrosionsvorgang lDer Korrosionsvorgang lääuft bei huft bei hööherer Temperatur herer Temperatur schneller ab.schneller ab.

●● pHpH--WertWertBei EisenBei Eisen--, verzinkten Eisenrohren, Blei, verzinkten Eisenrohren, Blei-- oder Kupferrohren oder Kupferrohren nimmt die Korrosionsgeschwindigkeit mit sinkendem pHnimmt die Korrosionsgeschwindigkeit mit sinkendem pH--Wert Wert (pH<7) zu(pH<7) zu

●● KalkKalk--KohlensKohlensääureure--GleichgewichtGleichgewichtDurch kalkaggressives (Durch kalkaggressives (kalklkalklöösendessendes) Wasser werden die ) Wasser werden die Rohrleitungen angegriffen, da sich keine KalkRohrleitungen angegriffen, da sich keine Kalk--RostRost--Schutzschicht bilden kann (leicht Schutzschicht bilden kann (leicht kalkagressiveskalkagressives Wasser im Wasser im bbööhmischen Massiv des Waldhmischen Massiv des Wald-- und und MMüühlviertelshlviertels).).

●● Chlorid, Sulfat, NitratChlorid, Sulfat, NitratWasser mit Chloridgehalt >150 mg/l, Sulfatgehalt >250mg/l Wasser mit Chloridgehalt >150 mg/l, Sulfatgehalt >250mg/l und Nitratgehalt >20 mg/l greifen vor allem verzinkte und Nitratgehalt >20 mg/l greifen vor allem verzinkte Stahlrohre und Eisenwerkstoffe an.Stahlrohre und Eisenwerkstoffe an.

Korrosionsrelevante ParameterKorrosionsrelevante Parameter

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5858

UranUran

●● VorkommenVorkommenErdkruste (Erdkruste (Pechblende od. Pechblende od. UranitUranit UOUO22))

●● MobilisierungMobilisierungGeologische BereicheGeologische Bereiche, in denen eine oxidierte Zone in eine reduzierte Zone , in denen eine oxidierte Zone in eine reduzierte Zone üübergeht, bilden bergeht, bilden ffüür Uran eine r Uran eine geochemischegeochemische Barriere, an der sich 4Barriere, an der sich 4--wertiges Uran ansammelt:wertiges Uran ansammelt:

-- Anreicherung in KohlevorkommenAnreicherung in Kohlevorkommen-- abbauwabbauwüürdigen Ablagerungen in reduzierten geologischen Schichtenrdigen Ablagerungen in reduzierten geologischen Schichten

In manchen In manchen KohlenkraftwerkeKohlenkraftwerke anfallenden Aschen enthalten nach kerntechnischen anfallenden Aschen enthalten nach kerntechnischen MaMaßßststääben mehr Energie als die Kohlenmenge, aus der sie entstanden istben mehr Energie als die Kohlenmenge, aus der sie entstanden ist. Es wurde bereits . Es wurde bereits diskutiert, ob Flugasche aus Kohlekraftwerke als radioaktiver Abdiskutiert, ob Flugasche aus Kohlekraftwerke als radioaktiver Abfall oder Sondermfall oder Sondermüüll entsorgt ll entsorgt oder auf Uran aufgearbeitet werden soll.oder auf Uran aufgearbeitet werden soll.

Die intensive Nutzung von Grundwasservorkommen kann die Die intensive Nutzung von Grundwasservorkommen kann die RedoxverhRedoxverhäältnisseltnisse in den in den oxidierten Bereich verschieben und die Uranmobilisierung foxidierten Bereich verschieben und die Uranmobilisierung föördern. In Mineralwrdern. In Mineralwäässern konnten ssern konnten folgende Uranspezies nachgewiesen werden: folgende Uranspezies nachgewiesen werden: CaCa22UOUO22(CO(CO33))33 und UOund UO22(CO(CO33))33

44--

●● Auswirkungen einer UranbelastungAuswirkungen einer Uranbelastung-- NierenschNierenschäädigung aufgrund der digung aufgrund der chemischen Toxizitchemischen Toxizitäätt-- besonders gefbesonders gefäährdet sind Shrdet sind Sääuglinge und Kleinkinderuglinge und Kleinkinder

Page 59: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

5959

●● GrenzwerteGrenzwerte-- ÖÖ: keine, empfohlen wird 10 : keine, empfohlen wird 10 µµg/lg/l-- D: 10 D: 10 µµg/l, 2 g/l, 2 µµg/l fg/l füür abgepacktes Wasser (r abgepacktes Wasser („„geeignet fgeeignet füür die Zubereitung von r die Zubereitung von SSääuglingsnahrunguglingsnahrung““))-- WHO: 15 WHO: 15 µµg/lg/l

Laut der Firma Laut der Firma foodwatchfoodwatch ist der Grenzwert von 10 ist der Grenzwert von 10 µµg/l zu hoch angesetzt, sinnvoller wg/l zu hoch angesetzt, sinnvoller wääre re ein Grenzwert von 2 ein Grenzwert von 2 µµg/l:g/l:

Im Mai 2009 verIm Mai 2009 verööffentlichte ffentlichte foodwatchfoodwatch eine Liste mit 825eine Liste mit 825 UranUran--Messdaten von 435 Messdaten von 435 MineralwasserMineralwasser--MarkenMarken –– mit Angaben von Behmit Angaben von Behöörden und Herstellern sowie Ergebnissen einer rden und Herstellern sowie Ergebnissen einer eigenen Laboranalyse.eigenen Laboranalyse.Das Ergebnis:Das Ergebnis: Jedes achte Mineralwasser ist kritisch hoch mit Uran belastetJedes achte Mineralwasser ist kritisch hoch mit Uran belastet, 104 Messdaten , 104 Messdaten von 55 Marken lagen von 55 Marken lagen üüber zwei Mikrogramm pro Liter.ber zwei Mikrogramm pro Liter.

●● EliminationElimination-- AktivkohlefilterAktivkohlefilter-- NanofiltrationNanofiltration-- Adsorption an granuliertes Adsorption an granuliertes EisenhydroxidEisenhydroxid-- neuartige Ionentauscherneuartige Ionentauscher-- UranUran--Trinkwasseraufbereitungsanlage z.B. in Trinkwasseraufbereitungsanlage z.B. in RetzRetz (N(NÖÖ):):hier wurden geologische bedingte Werte von 83 hier wurden geologische bedingte Werte von 83 µµg/l Uran gemesseng/l Uran gemessen

UranexUranex TrinkwasseraufbereitungsanlageTrinkwasseraufbereitungsanlage

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6060

MineralwasserMineralwasser-- und Quellwasserverordnung 1999,und Quellwasserverordnung 1999,ÖÖsterreichisches Lebensmittelbuch Codexkapitel B17, Abgefsterreichisches Lebensmittelbuch Codexkapitel B17, Abgefüüllte Wllte Wäässersser

NatNatüürliches Mineralwasserrliches Mineralwasser ist Wasser, das folgende Voraussetzungen erfist Wasser, das folgende Voraussetzungen erfüüllt:llt:

●● Es hat seinen Es hat seinen Ursprung in einem unterirdischenUrsprung in einem unterirdischen vor jeder Verunreinigung geschvor jeder Verunreinigung geschüützten tzten WasservorkommenWasservorkommen und wird aus einer oder mehreren natund wird aus einer oder mehreren natüürlichen oder krlichen oder küünstlich nstlich erschlossenen Quellen annerschlossenen Quellen annäähernd gleicher Charakteristik gewonnen.hernd gleicher Charakteristik gewonnen.

●● Es ist von Es ist von ursprursprüünglicher Reinheitnglicher Reinheit..

●● Es hat eine bestimmte Eigenart, die auf seinen Es hat eine bestimmte Eigenart, die auf seinen Gehalt an Mineralstoffen, SpurenelementenGehalt an Mineralstoffen, Spurenelementenoder sonstigen Bestandteilen zuroder sonstigen Bestandteilen zurüückzufckzufüühren ist, und weist gegebenenfalls bestimmte hren ist, und weist gegebenenfalls bestimmte ernernäährungsphysiologische Wirkungen auf.hrungsphysiologische Wirkungen auf.

●● Seine Seine ZusammensetzungZusammensetzung, Temperatur und , Temperatur und üübrigen wesentlichen Merkmale mbrigen wesentlichen Merkmale müüssen im ssen im Rahmen natRahmen natüürlicher Schwankungenrlicher Schwankungen konstantkonstant bleiben, sie dbleiben, sie düürfen insbesondere durch rfen insbesondere durch eventuelle Schwankungen in der Scheventuelle Schwankungen in der Schüüttung nicht verttung nicht veräändert werden.ndert werden.

QuellwasserQuellwasser ist Wasser, das folgende Voraussetzungen erfist Wasser, das folgende Voraussetzungen erfüüllt:llt:

●● Es hat seinen Es hat seinen Ursprung in einem unterirdischen WasservorkommenUrsprung in einem unterirdischen Wasservorkommen und wird aus einer oderund wird aus einer odermehreren natmehreren natüürlichen oder krlichen oder küünstlich erschlossenen Quellen gewonnen.nstlich erschlossenen Quellen gewonnen.

●● Es ist von Es ist von ursprursprüünglicher Reinheitnglicher Reinheit..

Mineralwasser und QuellwasserMineralwasser und Quellwasser

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6161

Anforderungen an natAnforderungen an natüürliches Mineralwasser und Quellwasserrliches Mineralwasser und Quellwasser

●● muss auf jeder Stufe der Gewinnung und Vermarktungmuss auf jeder Stufe der Gewinnung und Vermarktung freifrei von gesundheitsschvon gesundheitsschäädlichen dlichen Mikroorganismen und ParasitenMikroorganismen und Parasiten jedweder Art sein.jedweder Art sein.

●● Die Anforderung gilt als nicht erfDie Anforderung gilt als nicht erfüüllt, wenn in llt, wenn in 250 ml 250 ml E.coliE.coli, , ColiformeColiforme Keime, Keime, EnterokokkenEnterokokken, , PseudomonasPseudomonas aeruginosaaeruginosa sowie in sowie in 50 ml 50 ml sulfitreduzierendesulfitreduzierende anaerobe Sporenbildneranaerobe Sporenbildner enthalten enthalten sind.sind.

●● Am Quellaustritt Am Quellaustritt sollensollen die die koloniebildendenkoloniebildenden Einheiten (KBE)Einheiten (KBE) die Richtwerte von die Richtwerte von 20 je ml20 je ml beibeieiner Bebreiner Bebrüütungstemperatur von tungstemperatur von 22 22 °°C in 72 StundenC in 72 Stunden und von und von 5 je ml5 je ml bei einer bei einer BebrBebrüütungstungs--temperaturtemperatur von von 37 37 °°C in 24 StundenC in 24 Stunden nicht nicht üüberschreiten.berschreiten.

●● Im abgefIm abgefüüllten Wasser llten Wasser ddüürfenrfen die die koloniebildendenkoloniebildenden Einheiten (KBE)Einheiten (KBE) in einer Probe die in einer Probe die Grenzwerte von Grenzwerte von 100 je ml100 je ml bei einer Bebrbei einer Bebrüütungstemperatur von tungstemperatur von 22 22 °°C in 72 StundenC in 72 Stunden und von und von 20 je 20 je mlml bei einer Bebrbei einer Bebrüütungstemperatur von tungstemperatur von 37 37 °°C in 24 StundenC in 24 Stunden nicht nicht üüberschreiten.berschreiten.

●● Es dEs düürfen nur solche vermehrungsfrfen nur solche vermehrungsfäähigen Arten an higen Arten an MikroorganismenMikroorganismen enthalten sein, die enthalten sein, die keinen keinen Hinweis auf eine Verunreinigung beim Gewinnen oder AbfHinweis auf eine Verunreinigung beim Gewinnen oder Abfüüllenllen geben.geben.

●● Der Gehalt an Stoffen darf im natDer Gehalt an Stoffen darf im natüürlichen Mineralwasser die zulrlichen Mineralwasser die zuläässigen Grenzwerte des ssigen Grenzwerte des Codexkapitels nicht Codexkapitels nicht üüberschreiten. berschreiten. Quellwasser muss der TWV entsprechenQuellwasser muss der TWV entsprechen..

●● Die Behandlung natDie Behandlung natüürlichen Mineralwassers und Quellwassers erfolgt nur nach denrlichen Mineralwassers und Quellwassers erfolgt nur nach denGrundsGrundsäätzen, dass tzen, dass keine Stoffe zugesetztkeine Stoffe zugesetzt werden dwerden düürfen, ausgenommen das rfen, ausgenommen das Versetzen oder Versetzen oder Wiederversetzen mit KohlendioxidWiederversetzen mit Kohlendioxid; insbesondere d; insbesondere düürfen rfen keine Verfahren, welche den Keimgehalt keine Verfahren, welche den Keimgehalt ververäändern kndern köönntennnten, angewandt werden., angewandt werden.

Page 62: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

6262

Kennzeichnung von natKennzeichnung von natüürlichem Mineralwasser und Quellwasserrlichem Mineralwasser und Quellwasser

●● Als Als „„kohlenskohlensääurehaltiges Quellwasserurehaltiges Quellwasser““ bzw. bzw. „„natnatüürliches kohlensrliches kohlensääurehaltiges Mineralwasserurehaltiges Mineralwasser““ ist ein ist ein Wasser zu bezeichnen, das nach einer eventuellen Wasser zu bezeichnen, das nach einer eventuellen DekantationDekantation und nach der Abfund nach der Abfüüllung denselben Gehalt llung denselben Gehalt an Quellkohlensan Quellkohlensääure wie am Quellaustritt besitzt, auch wenn das im Verlauf dieseure wie am Quellaustritt besitzt, auch wenn das im Verlauf dieser Behandlung und unter r Behandlung und unter BerBerüücksichtigung cksichtigung üüblicher technischer Toleranzen frei gewordene Kohlendioxid durchblicher technischer Toleranzen frei gewordene Kohlendioxid durch eine entsprechende eine entsprechende Menge Kohlendioxids desselben Quellvorkommens ersetzt wurde.Menge Kohlendioxids desselben Quellvorkommens ersetzt wurde.

●● Als Als „„Quellwasser mit eigener QuellkohlensQuellwasser mit eigener Quellkohlensääure versetzture versetzt““ bzw. bzw. „„natnatüürliches Mineralwasser mit eigener rliches Mineralwasser mit eigener QuellkohlensQuellkohlensääure versetzture versetzt““ ist ein Wasser zu bezeichnen, dessen Gehalt an Kohlendioxid, daist ein Wasser zu bezeichnen, dessen Gehalt an Kohlendioxid, das dem gleichen s dem gleichen Quellvorkommen entstammt, nach eventueller Quellvorkommen entstammt, nach eventueller DekantationDekantation und nach der Abfund nach der Abfüüllung, hllung, hööher ist als am her ist als am Quellaustritt.Quellaustritt.

●● Als Als „„Quellwasser mit KohlensQuellwasser mit Kohlensääure versetzture versetzt““ bzw. bzw. „„natnatüürliches Mineralwasser mit Kohlensrliches Mineralwasser mit Kohlensääure versetzture versetzt““ ist ist ein Wasser zu bezeichnen, das mit Kohlendioxid versetzt wurde, dein Wasser zu bezeichnen, das mit Kohlendioxid versetzt wurde, das eine andere Herkunft hat als das as eine andere Herkunft hat als das Quellvorkommen, aus dem das Wasser stammt.Quellvorkommen, aus dem das Wasser stammt.

●● NatNatüürliches Mineralwasserrliches Mineralwasser kann zuskann zusäätzlich als tzlich als „„SSääuerlinguerling““ bezeichnet werden, wenn es aus einer natbezeichnet werden, wenn es aus einer natüürlich rlich oder koder küünstlich erschlossenen Quelle stammt, einen natnstlich erschlossenen Quelle stammt, einen natüürlichen Gehalt an Kohlendioxid von mehr als 250 rlichen Gehalt an Kohlendioxid von mehr als 250 mg/l aufweist und, abgesehen von einem weiteren Zusatz an Kohlenmg/l aufweist und, abgesehen von einem weiteren Zusatz an Kohlendioxid, keine anderen Verdioxid, keine anderen Veräänderungen nderungen erfahren hat.erfahren hat.

●● Anstelle von Anstelle von „„SSääuerlinguerling““ kann die Bezeichnung kann die Bezeichnung „„SprudelSprudel““ ffüür Sr Sääuerlinge verwendet werden, die unter uerlinge verwendet werden, die unter natnatüürlichem Gas oder hydrostatischem Druck hervortreten. Der Zusatz rlichem Gas oder hydrostatischem Druck hervortreten. Der Zusatz von Kohlendioxid zu einem Sprudel von Kohlendioxid zu einem Sprudel ist statthaft.ist statthaft.

●● Zwingende Kennzeichnungselemente sind: Zwingende Kennzeichnungselemente sind: Ort der GewinnungOrt der Gewinnung, , Name der QuelleName der Quelle, die Angabe der , die Angabe der analytischen Zusammensetzunganalytischen Zusammensetzung (Analysenauszug), die Angabe (Analysenauszug), die Angabe üüber eine ber eine BehandlungBehandlung, die Angabe: , die Angabe: „„EnthEnthäält lt mehr als 1,5 mg/l Fluorid. Fmehr als 1,5 mg/l Fluorid. Füür Sr Sääuglinge und Kinder unter 7 Jahren nicht zum regelmuglinge und Kinder unter 7 Jahren nicht zum regelmäßäßigen Verzehr igen Verzehr geeignetgeeignet““, wenn das Wasser , wenn das Wasser mehr als 1,5 mg/l und bis zu 5 mg/l Fluoridmehr als 1,5 mg/l und bis zu 5 mg/l Fluorid enthenthäält, die Angabe des lt, die Angabe des tatstatsäächlichen Fluoridgehaltes auf den Etiketten, wenn der chlichen Fluoridgehaltes auf den Etiketten, wenn der Fluoridgehalt des Wassers 1,5 mg/l Fluoridgehalt des Wassers 1,5 mg/l üüberschreitetberschreitet..

Page 63: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

6363

Mineralwasser: Worauf kommt es an?Mineralwasser: Worauf kommt es an?

Obwohl unsere Mineralstoffaufnahme verbesserungswObwohl unsere Mineralstoffaufnahme verbesserungswüürdig ist, wird der Wahl desrdig ist, wird der Wahl desgeeigneten Mineralwassers kaum Bedeutung beigemessen.geeigneten Mineralwassers kaum Bedeutung beigemessen.

Positive Eigenschaften kalziumPositive Eigenschaften kalzium--, magnesiumreicher und natriumarmer Mineralw, magnesiumreicher und natriumarmer Mineralwäässer:sser:●● Verbesserung der Verbesserung der KalziumbilanzKalziumbilanz●● 1,5 l 1,5 l kalziumreiches Mineralwasserkalziumreiches Mineralwasser ((mind. 150 mg Ca/Litermind. 150 mg Ca/Liter) ) deckt ein Dritteldeckt ein Drittelder empfohlenen Tagesdosisder empfohlenen Tagesdosis●● ffüür Milchallergiker, Laktoseintolerante, Personen die Milch ablehnr Milchallergiker, Laktoseintolerante, Personen die Milch ablehnenen●● bessere Bioverfbessere Bioverfüügbarkeit von Kalzium durch HCO3gbarkeit von Kalzium durch HCO3----reiche Mineralwreiche Mineralwäässersser

HCO3HCO3----reiche Mineralwreiche Mineralwäässersser●● wirken positiv auf die Knochendichtewirken positiv auf die Knochendichte●● mindern die mindern die renalerenale KalziumsekretionKalziumsekretion●● fföördern die Aufnahme von Kalzium in die anorganische Knochenmatrixrdern die Aufnahme von Kalzium in die anorganische Knochenmatrix●● parallel sinkender parallel sinkender ParathormonspiegelParathormonspiegel fföördert eine positive Kalziumbilanzrdert eine positive Kalziumbilanz●● basische Ernbasische Ernäährung bringt zushrung bringt zusäätzlich Basentzlich Basenääquivalentequivalente

Das nicht Das nicht metabolisiertemetabolisierte SulfatanionSulfatanion wird vermehrt mit dem Urin ausgeschieden wird vermehrt mit dem Urin ausgeschieden --das Kalzium folgt dem Sulfat passiv nach.das Kalzium folgt dem Sulfat passiv nach.Der Konsum von sulfatreichen MineralwDer Konsum von sulfatreichen Mineralwäässern geht auf Kosten der Kalziumretention.ssern geht auf Kosten der Kalziumretention.

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MineralwMineralwäässer: Kalziumsser: Kalzium--, , Magnesium,Magnesium,-- NatriumNatrium--, Sulfat, Sulfat-- und und BicarbonatgehaltBicarbonatgehalt

33620211479Waldquelle4254213Lausitz

2562241339115Vöslauer3041472168Krumbach naturell

504kA24112Vitus-Quelle3811992387Krumbach classic

24812082094Vittel168610233058253Juvina

1661114445Vilsa classic1050kA29225115Güssinger

25913112240Thannhauser181638118108348Gerolsteiner Sprudel/medium

763717230Tauernquelle Hofer652201249140Gerolsteiner naturell

27521201169SteirerQuell783114230Gasteiner Natur

2768772977Silberquelle1961051637Frankenmarkter

2394453452179San Pellegrino5501051354128Franken Brunnen sanft

89137535Sailaufer classic3656003867274Franken Brunnen naturell

10951972100206Rosbacher klassich355145829151Fortis

4163031469145Römerquelle1801716944Evidenz

2343242546Rhönsprudel original3571052478Evian

23707639087230Radenska403146328124528Ensinger

22678751450249Preblauer4584608632229Engelbert

17882353239159Peterquelle56765616335285Coronet

132146885257113Perling4031187975468Contrex

2503652853122Montes7063110929175Azur medium

1618926685Mineau classic245499440219Astoria

448kA751773Minaris106216733Aqua Panna

667544816172Markgrafen bonalwa180010047012090Apollinaris classic

21004115206263Long Life40311071665485Alwa classic

4823776130230Lohberg246588441251Alpquell

428361435102Liz412832988Adelholzener naturell

15389131268Lichtenauer31927123167Adelholzener classic

HCO3-SO4

2-Na+Mg2+Ca2+in mg/lHCO3-SO4

2-Na+Mg2+Ca2+in mg/l

Page 65: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

6565

ZulZuläässige Angaben und Kriterien fssige Angaben und Kriterien füür natr natüürliche Mineralwrliche Mineralwäässersser

Page 66: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

6666

●● Unter Unter TafelwasserTafelwasser wird Wasser verstanden, das aus wird Wasser verstanden, das aus TrinkwasserTrinkwasser (gem(gemäßäß TWV), TWV), natnatüürlichem Mineralwasserrlichem Mineralwasser oder oder QuellwasserQuellwasser (Mineralwasser(Mineralwasser-- und Quellwasserverordnung) und Quellwasserverordnung) unter Verwendung unter Verwendung einer oder mehrerer Zutateneiner oder mehrerer Zutaten, hergestellt wird und der TWV entspricht., hergestellt wird und der TWV entspricht.

●● Zur Herstellung von Tafelwasser finden folgende Zutaten VerwendZur Herstellung von Tafelwasser finden folgende Zutaten Verwendung:ung:-- SoleSole oder durch Wasserentzug im Gehalt an Salzen angereichertes natoder durch Wasserentzug im Gehalt an Salzen angereichertes natüürlichesrlichesMineralwasserMineralwasser--Salze bzw. SalzlSalze bzw. Salzlöösungensungen::

-- Natriumchlorid, Kaliumchlorid und CalciumchloridNatriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid-- Natriumcarbonat, Natriumcarbonat, NatriumhydrogencarbonatNatriumhydrogencarbonat ((NatriumbicarbonatNatriumbicarbonat), Kaliumcarbonat,), Kaliumcarbonat,KaliumhydrogencarbonatKaliumhydrogencarbonat ((KaliumbicarbonatKaliumbicarbonat), Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat), Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat-- Calciumsulfat und MagnesiumsulfatCalciumsulfat und Magnesiumsulfat

--KohlensKohlensääureure (Kohlendioxid)(Kohlendioxid)

●● Der Gehalt an gelDer Gehalt an gelöösten, festen Stoffen betrsten, festen Stoffen beträägt gt hhööchstens 2,0 g/lchstens 2,0 g/l..

●● Der Gehalt an Der Gehalt an Calcium oder MagnesiumCalcium oder Magnesium unterschreitet im Zuge einer Enthunterschreitet im Zuge einer Enthäärtung nicht 1,5 rtung nicht 1,5 mmol/l, dies entspricht mmol/l, dies entspricht ca. 8,6ca. 8,6°°dHdH, die , die SSääurekapaziturekapazitäätt liegt liegt nicht unter 1,5 mmol/l.nicht unter 1,5 mmol/l.

●● Tafelwasser, dem Tafelwasser, dem KohlendioxidKohlendioxid zugesetzt wurde, erhzugesetzt wurde, erhäält einen Hinweis darauf, im lt einen Hinweis darauf, im Zusammenhang mit der Sachbezeichnung "Tafelwasser".Zusammenhang mit der Sachbezeichnung "Tafelwasser".

●● "Sodawasser""Sodawasser" darf anstelle von "Tafelwasser" als Sachbezeichnung verwendet wdarf anstelle von "Tafelwasser" als Sachbezeichnung verwendet werden, erden, wenn es einen Mindestgehalt von wenn es einen Mindestgehalt von 4 mg Kohlendioxid pro Liter4 mg Kohlendioxid pro Liter Wasser enthaWasser entha ̈̈lt.lt.

TafelwasserTafelwasser

Page 67: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

6767

●● Zwei verschiedene Arten von Zwei verschiedene Arten von WasserspendersystemenWasserspendersystemen finden finden Verwendung:Verwendung:

-- freistehende Wasserspenderfreistehende Wasserspender, die Wasser (Quell, die Wasser (Quell--, , TrinkTrink--, oder Tafelwasser) aus , oder Tafelwasser) aus einem zu platzierenden einem zu platzierenden KunststoffgefKunststoffgefäßäß erhaltenerhalten-- leitungsgebundene Wasserspenderleitungsgebundene Wasserspender, die direkt an , die direkt an die Trinkwasserleitung angeschlossen sind.die Trinkwasserleitung angeschlossen sind.

●● MMöögliche gliche BeeintrBeeinträächtigung der Qualitchtigung der Qualitäätt durch unsachgemdurch unsachgemäßäße e Handhabung wie Handhabung wie lange Standzeiten, Erwlange Standzeiten, Erwäärmung, rmung, SonnenSonnen--einstrahlungeinstrahlung sowie sowie mangelnde Reinigungmangelnde Reinigung und und mangelnde mangelnde DesinfektionDesinfektion der Gerder Gerääte.te.

●● wassereigene Bakterienwassereigene Bakterien kköönnen sich unter oben genannten nnen sich unter oben genannten Bedingungen so stark vermehren, dass ein Bedingungen so stark vermehren, dass ein GesundheitsrisikoGesundheitsrisikonicht ausgeschlossen werden kann. Die Vermehrung erfolgt vor nicht ausgeschlossen werden kann. Die Vermehrung erfolgt vor allem in den allem in den AbfAbfüüllsystemen und Zapfvorrichtungenllsystemen und Zapfvorrichtungen..

●● Das in diesem Kapitel beschriebene Erzeugnis wird deutlich Das in diesem Kapitel beschriebene Erzeugnis wird deutlich sichtsicht-- und lesbar wie folgt bezeichnet: und lesbar wie folgt bezeichnet: „„Wasser zur Abgabe aus Wasser zur Abgabe aus WasserspendernWasserspendern““..

Wasser zur Abgabe aus Wasserspendern (Wasser zur Abgabe aus Wasserspendern (WatercoolerWatercooler))

Page 68: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

6868

Bundesgesetz Bundesgesetz üüber natber natüürliche Heilvorkommen und Kurorterliche Heilvorkommen und Kurorte

Unter Unter HeilquellenHeilquellen versteht manversteht man

●● Quellen, deren Wasser aufgrund besonderer Eigenschaften und ohnQuellen, deren Wasser aufgrund besonderer Eigenschaften und ohne jede Vere jede Veräänderung nderung ihrer natihrer natüürlichen Zusammensetzung eine rlichen Zusammensetzung eine wissenschaftlich anerkannte Heilwirkungwissenschaftlich anerkannte Heilwirkung ausausüüben ben oder erwarten lassen.oder erwarten lassen.

Eine Quelle darf nur dann als Heilquelle anerkannt werden, wenn Eine Quelle darf nur dann als Heilquelle anerkannt werden, wenn insbesondere insbesondere nachgewiesen wird,nachgewiesen wird,

●● dass sie eine fdass sie eine füür die beabsichtigte therapeutische Anwendung r die beabsichtigte therapeutische Anwendung hinreichende Ergiebigkeithinreichende Ergiebigkeitbesitzt.besitzt.

●● dass das Quellwasser eine bestimmte dass das Quellwasser eine bestimmte spezifische Beschaffenheitspezifische Beschaffenheit aufweist oder aufweist oder pharmakologisch bereits in kleinsten Mengen wirksame Inhaltsstofpharmakologisch bereits in kleinsten Mengen wirksame Inhaltsstoffefe in bestimmten in bestimmten Mindestmengen enthMindestmengen enthäält.lt.

●● dass das Quellwasser ohne dass das Quellwasser ohne ÄÄnderung seiner natnderung seiner natüürlichen Zusammensetzung eine rlichen Zusammensetzung eine wissenschaftlich anerkannte Heilwirkungwissenschaftlich anerkannte Heilwirkung ausausüübt oder erwarten lbt oder erwarten läässt.sst.

HeilquelleHeilquelle

Page 69: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

6969

GewGewäässersserEinteilungEinteilung

Gewässer

öffentlich

- Ströme- Flüsse- Bäche- Seen

privat

- Grundwasser des Grundstücks- zutage quellendes Wasser des Grundstücks- aus atmosphärischen Niederschlägen angesammeltes Wasser des Grundstücks- das in Brunnen, Zisternen, Teichen gesammelte Wasser- Seen, die nicht von einem öffentlichen Wasser gespeist/durchflossen werden- Abflüsse daraus bis zur Vereinigung mit öffentlichen Gewässern

●● ööffentliche und private Gewffentliche und private Gewäässersser

●● ööffentliches Wassergutffentliches Wassergutsind sind wasserfwasserfüührendehrende und verlassene Bette und verlassene Bette ööffentlicher Gewffentlicher Gewäässer sowie derensser sowie derenHochwasserabflussgebiet und dienenHochwasserabflussgebiet und dienen

-- der Erhaltung der der Erhaltung der öökologischen Funktionsfkologischen Funktionsfäähigkeit der Gewhigkeit der Gewäässersser-- dem Schutz ufernaher Grundwasservorkommendem Schutz ufernaher Grundwasservorkommen-- dem Rdem Rüückhalt und der Abfuhr von Hochwasser, Geschiebe und Eisckhalt und der Abfuhr von Hochwasser, Geschiebe und Eis-- der Instandhaltung der Gewder Instandhaltung der Gewäässer sowie der Errichtung und Instandhaltung von sser sowie der Errichtung und Instandhaltung von Wasserbauten und Wasserbauten und gewgewäässerkundlichensserkundlichen Einrichtungen,Einrichtungen,-- der Erholung der Bevder Erholung der Bevöölkerunglkerung

Page 70: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

7070

GewGewäässergssergüüte in te in ÖÖsterreichsterreich

Aufgrund der konsequenten Abwasserreinigung in Aufgrund der konsequenten Abwasserreinigung in ÖÖsterreich haben bereits sterreich haben bereits 88 Prozent88 Prozent der der FlFlüüsse die sse die GewGewäässergssergüüteklasse I oder IIteklasse I oder II (auf einer IV(auf einer IV--stufigen Skala). Die Einteilung erfolgt stufigen Skala). Die Einteilung erfolgt nach dem nach dem SaprobienindexSaprobienindex, Dazu nutzt man die im Gew, Dazu nutzt man die im Gewäässer aufgefundenen sser aufgefundenen SaprobierSaprobier(verschiedene Arten von Protozoen, Kleinkrebsen und Insektenlarv(verschiedene Arten von Protozoen, Kleinkrebsen und Insektenlarven) als en) als BioindikatorenBioindikatoren..

4

35

49

1110

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Anzahl der Gewässer in %

Gewässergüteklassen in Österreich

IV

III-IV

III

II-III

II

I-II

I

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7171

SaprobienindexSaprobienindex, Gew, Gewäässergssergüüteklassen und Indikatororganismenteklassen und Indikatororganismen

Page 72: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

7272

AbwasserentsorgungAbwasserentsorgung

Bei der Bei der Nutzung von WasserNutzung von Wasser entsteht Abwasserentsteht Abwasser, das im Sinne der Nachhaltigkeit und , das im Sinne der Nachhaltigkeit und Vorsorge vor der RVorsorge vor der Rüückfckfüührung in den nathrung in den natüürlichen Wasserkreislauf entsprechend gesammelt rlichen Wasserkreislauf entsprechend gesammelt und gereinigt werden muss.und gereinigt werden muss.

Die Die Entsorgung der AbwEntsorgung der Abwäässersser ist ein zentraler Punkt der ist ein zentraler Punkt der öösterreichischen sterreichischen GewGewäässerschutzpolitik. Gehandelt wird nach dem sserschutzpolitik. Gehandelt wird nach dem VorsorgeprinzipVorsorgeprinzip mit der Verpflichtung zur mit der Verpflichtung zur Reinigung der AbwReinigung der Abwäässer entsprechend dem Stand der Technik. So sollen nachtrsser entsprechend dem Stand der Technik. So sollen nachträägliche gliche SanierungsfSanierungsfäälle vermieden werden.lle vermieden werden.

Hier wurde in Hier wurde in ÖÖsterreich in den vergangenen Jahrzehnten viel erreicht. Wesentlisterreich in den vergangenen Jahrzehnten viel erreicht. Wesentliche che Faktoren Faktoren ffüür den Rr den Rüückgang von Verunreinigungenckgang von Verunreinigungen von Grundvon Grund-- und Oberflund Oberfläächenwchenwäässern sind:ssern sind:

●● die die Festlegung von EmissionsgrenzwertenFestlegung von Emissionsgrenzwerten ffüür Industrie und Gewerbe sowie die r Industrie und Gewerbe sowie die BerBerüücksichtigung des Schutzes von Wasserressourcen schon im Planungscksichtigung des Schutzes von Wasserressourcen schon im Planungsprozess fprozess füür r IndustrieanlagenIndustrieanlagen

●● der der Ausbau und die Instandhaltung der KanalnetzeAusbau und die Instandhaltung der Kanalnetze sowie von Abwasserreinigungsanlagensowie von Abwasserreinigungsanlagen

●● MaMaßßnahmen zur Altlastensanierungnahmen zur Altlastensanierung sowie strenge Regelungen fsowie strenge Regelungen füür die Behandlung und r die Behandlung und Entsorgung von AbfEntsorgung von Abfäällen sowie die llen sowie die Umsetzung des Umweltprogramms in der LandwirtschaftUmsetzung des Umweltprogramms in der Landwirtschaft

Abwasser wird erst nach Abwasser wird erst nach einer mechanischen und biologischen Reinigungeiner mechanischen und biologischen Reinigung sowie einer in sowie einer in üüberwiegendem Maberwiegendem Maßße durchgefe durchgefüührten Nhrten Näährstoffreduktion dem Kreislauf wieder hrstoffreduktion dem Kreislauf wieder zurzurüückgefckgefüührt. hrt.

Page 73: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

7373

Abwasserentsorgung Abwasserentsorgung –– Zahlen und Fakten in Zahlen und Fakten in ÖÖsterreichsterreich

●● 91,7 %91,7 % der Bevder Bevöölkerung sind an lkerung sind an 641 kommunale Abwasserbeseitigungsanlagen641 kommunale Abwasserbeseitigungsanlagenangeschlossen (2006)angeschlossen (2006)

●● 8,3 %8,3 % der Bevder Bevöölkerung entsorgen Abwasser ordnungsgemlkerung entsorgen Abwasser ordnungsgemäßäß üüber ber KleinklKleinklääranlagen oder ranlagen oder Senkgruben (2006)Senkgruben (2006)

●● 2006 betrug der gesamte kommunale 2006 betrug der gesamte kommunale AbwasseranfallAbwasseranfall rund rund 1.120 Millionen m1.120 Millionen m³³, das , das entspricht einem Wentspricht einem Wüürfel mit einer Kantenlrfel mit einer Kantenläänge von 1038 m und der Wassermenge des nge von 1038 m und der Wassermenge des MillstMillstäättertter Sees.Sees.

●● die die Reinigungsleistungen kommunaler AbwasserbeseitigungsanlagenReinigungsleistungen kommunaler Abwasserbeseitigungsanlagen betrug 2001betrug 2001-- ffüür BSB5 (biologischer Sauerstoffbedarf) 95 %r BSB5 (biologischer Sauerstoffbedarf) 95 %-- ffüür CBS (chemischer Sauerstoffbedarf) 91 %r CBS (chemischer Sauerstoffbedarf) 91 %-- ffüür Stickstoff 68 %r Stickstoff 68 %-- ffüür Phosphat 83 %r Phosphat 83 %

Der Der BSB5BSB5 Wert ist der biochemische Sauerstoffbedarf, der von MikroorganiWert ist der biochemische Sauerstoffbedarf, der von Mikroorganismen bensmen benöötigt wird, um organische Substanzen in tigt wird, um organische Substanzen in 5 Tagen bei 205 Tagen bei 20°°C abzubauen. Der Sauerstoffverbrauch ist somit direkt proportionC abzubauen. Der Sauerstoffverbrauch ist somit direkt proportional zur Menge der enthaltenen organischen al zur Menge der enthaltenen organischen Verunreinigungen. Verunreinigungen.

Der Der CSBCSB Wert ist der chemische Sauerstoffbedarf, der benWert ist der chemische Sauerstoffbedarf, der benöötigt wird, um alle oxidierbaren Substanzen (organische und tigt wird, um alle oxidierbaren Substanzen (organische und

anorganische Verbindungen) abzubauen. anorganische Verbindungen) abzubauen.

Page 74: Trinkwasser: Qualit ätsanforderungen, Grenzwerte

7474

Abwasserreinigungsanlage (ARA)Abwasserreinigungsanlage (ARA)

1 Rechen1 Rechen2 Sandfang2 Sandfang3 Vorkl3 Vorkläärbeckenrbecken4 Belebungsbecken4 Belebungsbecken5 Nachkl5 Nachkläärbeckenrbecken6 Ablauf6 Ablauf7 Faulturm7 Faulturm

●● mechanische Reinigungmechanische Reinigung-- Rechen:Rechen: Grobstoffe, Hygieneartikel, Papier, SpeiseresteGrobstoffe, Hygieneartikel, Papier, Speisereste-- Sandfang:Sandfang: Abtrennung von Sand und mineralischen Stoffen durch SedimentatiAbtrennung von Sand und mineralischen Stoffen durch Sedimentationon-- VorklVorkläärbecken:rbecken: Absetzen des PrimAbsetzen des Primäärschlammes rschlammes –– Voreindicker Voreindicker –– FaulturmFaulturm

●● biologische Reinigungbiologische Reinigung-- Belebungsbecken:Belebungsbecken: durch Mikroorganismen und Beldurch Mikroorganismen und Belüüftung (Sauerstoffzufuhr)ftung (Sauerstoffzufuhr)

-- C organischer Verbindungen wird zu COC organischer Verbindungen wird zu CO22 abgebautabgebaut-- organische Stickstoffverbindungen werden zu organische Stickstoffverbindungen werden zu AmmoniumAmmonium und Nitraten abgebaut und Nitraten abgebaut ((NitrifikationNitrifikation))-- weitere Umwandlung in gasfweitere Umwandlung in gasföörmigen Stickstoff (rmigen Stickstoff (DenitrifikationDenitrifikation))

-- NachklNachkläärbecken:rbecken: Absetzen der Mikroorganismen als Absetzen der Mikroorganismen als BelebtschlammflockenBelebtschlammflocken und Rund Rüückfckfüührung hrung als Rals Rüücklaufschlamm ins Belebungsbecken od. bei cklaufschlamm ins Belebungsbecken od. bei ÜÜberschuss . Voreindicker berschuss . Voreindicker –– FaulturmFaulturm

●● chemische Reinigungchemische Reinigung-- wird oft zur Eliminierung von Phosphor eingesetzt: wird oft zur Eliminierung von Phosphor eingesetzt: PhosphorelimninationPhosphorelimnination durch Fdurch Fäällungllung