trenddokument - 1.2016

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Ausgabe 01.16 . Dezember/Januar . 6 Euro . www.trenddokument.com Österreich, Frankreich, Niederlande 6 Euro . Schweiz 11,80 Sfr Rollende Zukunft Mercedes Benz Vision Tokyo Auf die Ohren Coole Kopfhörer im Vollformat ALLE JAHRE WIEDER: 62 56 Travel in Style Schöner Reisen – heute und in Zukunft 12 trenddokument td DER ATTRAKTIVE WINTER GADGET GUIDE MIT VIELEN GEWINNEN VOM SAUGROBOTER BIS ZUR KAMERA!

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This is a free sample of trenddokument issue "1.2016" Download full version from: Apple App Store: https://itunes.apple.com/us/app/id893529368?mt=8&at=1l3v4mh Magazine Description: Design, Technologie, Lebensart. Wir porträtieren Trends, Produkte und die Macher dahinter You can build your own iPad and Android app at http://presspadapp.com

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Ausgabe 01.16 . Dezember/Januar . 6 Euro . www.trenddokument.comÖsterreich, Frankreich, Niederlande 6 Euro . Schweiz 11,80 Sfr

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Rollende ZukunftMercedes Benz Vision Tokyo

Auf die OhrenCoole Kopfhörer im Vollformat ALLE JAHRE

WIEDER:6256

Travel in Style

Schöner Reisen – heute und in Zukunft

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DER ATTRAKTIVE WINTER GADGET GUIDE MIT VIELEN GEWINNEN

VOM SAUGROBOTER BIS ZUR KAMERA!

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I N N O VAT I O N O H N E KO M P R O M I S S E

Die weltweit erste Einpunktschallquelle liefert einen so präzisen Klang, dass er von einer Live-Performance nicht zu unterscheiden ist. Nach drei Jahren intensiver Entwicklung, und voller topaktueller Technologie, ist das bahnbrechende Original nun in zwei Größen erhältlich: Blade und Blade Two.Wenn Sie Ihre Musik wirklich lieben, wird Sie das Ergebnis völlig begeistern.

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Ein Hoch auf USB

Ein kürzlich absolvierter Trip in die USA brachte mal wieder die Frage auf, wie dieses Land angesichts seiner Steckdosen überhaupt überleben kann. Kaffee-maschine, Haartrockner, Leuchten – so ziemlich alles, was nur zweipolig in die Wand gesteckt wird, wackelt, dass man Angst um sein Leben hat. Die Verwen-dung von Adaptern für mitgebrachte, europäische Stecker steigert die Dramatik der Situation nochmals deutlich.

Glücklicherweise scheint nahezu alles, was man so an Technik mit sich führt, mittlerweile hervorragend per USB zu laden zu sein: Smartphone, Tablet, Smartwatch, selbst die elektrische Zahnbürste benötigt nicht viel mehr als den Computerport mit möglichst viel Dampf. Da können sich die Hotels und eigent-lich auch diverse Steckdosen zu Hause gerne klein machen. Gut, Kühlschrank & Co verlangen nach mehr Spannung und Strom, und auch das Notebook wird man nur in Ausnahmefällen über einen USB-Port voll bekommen, doch vieles, was bislang noch mit einem fürchterlichen Steckernetzteil daherkommt, könnte sicherlich per USB versorgt werden.

Ebenso im Auto: Gerade wenn mitreisende Kinder an Bord sind, kann man kaum genug der wertvollen Steckplätze an Bord haben, sonst sind die geliebten Gadgets bald leer und die Stimmung dahin. Gleiches gilt für den Flieger: Gebt uns USB, und wir werden nie wieder mit wackeligen Steckerkonstruktionen Stolperfallen bauen. USB ist nicht nur praktisch, sondern auch extrem kompakt, also baut die Ports bitte dorthin, wo man sie braucht und nicht dort, wo man sie nicht sieht. Ach so, fast vergessen: Der USB-Port feierte gerade seinen 20. Ge-burtstag. Der ist ja so was von volljährig ...

Frank Kreiftrenddokument

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SO EINFACH WIE EIN VOLLAUTOMAT,MIT DEM GESCHMACK,

DEN NUR EINE SIEBTRÄGERMASCHINE ERREICHT.

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td 01.16 . Ausgabe 31

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Erste SeiteEin Hoch auf USB

Seite 3

Letzte Seite Vorschau/Impressum

Seite 82

Handliches MultiroomgenieBose Soundtouch 10

Seite 8

Heiße SacheSeek Thermal Compact

Seite 9

Kino kompaktViewSonic PJD 7830 HDL

Seite 10

Schöner SchaumschlagenGraef MS 701 und 702

Seite 11

In dieserAusgabe

24

Travel in StyleSchöner Reisen – heute und in Zukunft

Seite 12

Holodeck im AutohausMicrosofts Hololens macht aus Volvos

Showrooms virtuelle Räume

Seite 24

td meets architectureGegenwart und Zukunft

Seite 28

Alt & NeuDas Factory Hotel in Münster

Seite 29

On TopDas Hotel Daniel in Graz

Seite 30

Future Classroom – ein Konzept für bewusste ErnährungUnser persönliches Highlight des diesjäh-

rigen Electrolux Design Labs

Seite 32

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The JourneyThe Fine Art of Traveling by Train

Seite 34

Downsizing mit GewinnApples iMac mit 4K-Display

Seite 36

Actioncam neu gedachtDJI Osmo

Seite 38

Oberfläche der 4. DimensionMicrosoft Surface Pro 4

Seite 40

Das mit dem DrehToshiba Satellite Radius 14

Seite 41

Compact ganz großSony Xperia Z5 Compact

Seite 42

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td 01.16 . Ausgabe 31

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Wintercomhi-Fun hi-Call

Seite 43

SuccessorCanon EOS M3

Seite 44

voller FormatNikon von A bis Z

Seite 46

Haare auf die Brust5x neue Triumph-Traditionen

Seite 48

Ich kaufe ein E?Der status Quo der Elektromobilität

Seite 50

Luxus ohne die Last der LimousineMercedes Benz Vision Tokyo

Seite 56

In dieserAusgabe

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Higher LoveTeufel LT 5 licensed by Dolby Atmos

Seite 58

Akustische AkzenteKEF LS 50 mit frischen Farben

Seite 60

Bis über beide OhrenAusgewachsenes Over-Ear-Entertainment

Seite 62

Nicht nur neu, sondern besserSonos: Mit PLAY:5 und Trueplay auf

HiFi-Kurs

Seite 66

British BeautiesKEF Egg und Muo

Seite 68

Wunder-BarRaumfeld Wireless Soundbar – Multiroom

und Kino vereint

Seite 70

46

5072

Stilvoll gewinnenWinter Gadget Guide

Seite 72

58

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www.trenddokument.com

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JUST IN . Bose Soundtouch 10

Bose Soundtouch 10

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Boses drahtloses Multiroomsystem Sound-touch hat Nachwuchs bekommen. Mit dem Soundtouch 10 präsentieren die Amerikaner ein kleines, aber feines Musiktalent für die ganze Wohnung.

Bose SoundTouch 10

Eleganter, drahtloser Multiroom-Lautsprecher mit eingängigem Bedienkonzept zum absolut fairen Preis. Im Gegensatz zu vielen Wett-bewerbern gibt es hier Musik auf Knopfdruck. 199 Euro

www.bose.de

Handliches Multiroomgenie

Multiroom muss zuverlässig sein, einfach zu bedienen und natür-

lich gut aussehen. All diese Eigenschaften vereint Boses Neuzu-

gang in diesem Segment. Der kompakte Drahtloslautsprecher

bietet die gewohnte Funktionalität der Soundtouch-Serie, also das

Streaming von Spotify oder Deezer sowie den Zugriff auf unzähli-

ge Internetradiostationen, und er ist zudem auch direkt per Blue-

tooth beschickbar, also beispielsweise mit der Musikbibliothek

vom Smartphone oder Notebook. Im Vergleich zum Vorgänger-

produkt blieb dafür Apples AirPlay auf der Strecke. Dafür gibt es

noch einen Klinkeneingang zum Anschluss lokaler Quellen. Bril-

lant: Sechs „Stationstasten“ ermöglichen den unkomplizierten

Zugriff auf favorisierte Playlisten, Stationen oder andere Inhalte.

So muss man morgens im Bad nicht erst das Smartphone her-

ausholen, um der Lieblingsmusik zu lauschen. Eine Fernbedie-

nung erlaubt die Nutzung aus der Distanz, ohne die App zu bemü-

hen. Die schicke, weiße Variante ist optisch unser Favorit, doch

das zeitlose Schwarz kann sich ebenfalls sehen lassen.

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Auflösung ist mit 206 x 156 Pixeln auf den

ersten Blick eher gering, zum Aufspüren

von Temperaturen ist das aber durchaus in

Ordnung. Die Seek Thermal erkennt Tem-

peraturen zwischen -40 und 330 Grad und

bietet somit genügend Spielraum für un-

terschiedlichste Anwendungen.

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JUST IN . Seek Thermal Compact

Seek Thermal Compact

Heiße SacheText: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Wärmebildkameras waren bislang eine eher teure und komplizierte Angelegenheit. Die Compact von Seek Thermal nutzt das Display von iPhones oder Android-Geräten und erlaubt das thermische Erkunden der Umwelt.

Seek Thermal Compact

Die Wärmebildkamera als Ergän-zung zum Smartphone ist nicht nur sinnvoll nutzbar, sondern macht auch jede Menge Spaß. Mit der Suche nach Wärmelecks rechtfer-tigt man die Anschaffung, mit dem Nachmessen beim Kaffee hat man dann seinen Spaß. ab 299 Euro

www.macland.de

Wärmebilder? Braucht man das? Nun,

nicht zwingend. Allerdings gibt es schon

die eine oder andere sinnvolle Verwendung

auch im privaten Umfeld. Mit einer solchen

Kamera kommt man Undichtigkeiten auf

die Spur, kann Hitzequellen lokalisieren

oder einfach mal nachschauen, ob ein

Heizkörper gleichmäßig warm wird. Mit et-

was Gespür findet man sogar Fehler in

elektrischen Verteilungen oder checkt ein-

fach den Coffee to Go auf Verbrennungs-

gefahr. Rund ums Haus ortet man so Wär-

mebrücken, undichte Stellen und alle an-

deren unangenehmen Erscheinungen. Die

Compact gibt es zum Anschluss an die

Lightning-Anschlüsse von iPhone & Co.

sowie mit Micro-USB für Android-Geräte.

Die Variante XR (Extended Range) hat eine

Optik mit engerem Blickwinkel (22° statt

36°), dafür aber noch mehr Reichweite. Die

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Just

in

man möchte, kann man unter 5 unterschiedlichen Modi schnell

den passenden finden oder natürlich alle Parameter von Hand

einstellen. Der ViewSonic benötigt eine vergleichsweise kurze

Projektionsdistanz: Schon aus 1,5 Metern Abstand erzielt er eine

Diagonale von 130 Zentimetern, was heißt, dass man keine riesi-

gen Räume für ein echtes Kinoerlebnis benötigt. Dank eines op-

tischen Zooms ist man auch vergleichsweise flexibel bezüglich

der Aufstellung, und eine elektronische Bildkorrektur hilft bei

ungünstigen Projektionswinkeln.

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JUST IN . Viewsonic PJD 7830 HDL

ViewSonic PJD 7830 HDL

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Groß, größer, Beamer. Auch wenn Flachbildschirme immer günstiger werden, ein richtiges Kinoerlebnis bekommt man bezahlbar mit keinem TV-Gerät. Da hilft nur ein Beamer wie der ViewSonic.

Kurz und knackig: Full-HD kann er, und das deckt die komplette

Palette bis zu Blu-ray und den angesagten Streamingdiensten

ab. 4K gibt es ja als Quelle zur Zeit nur in homöopathischen Do-

sen, also verzichten wir leichten Herzens darauf. Killerkriterium

zwei: Die Bildqualität. Auch hier kann der ViewSonic punkten: Ab

Werk ist er angenehm zurückhaltend eingestellt, doch wenn

Kino kompakt

ViewsSonic PJD 7830 HDL

Ein Riesenbild zum fairen Preis. Der ViewSonic mit dem kryptischen Namen ist ein Hingucker, sowohl bezüglich der Bildqualität als auch in Sachen Design.Ca. 900 Euro

www.viewsonic.de

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Ähnlich wie bei der klassischen Aufschäummethode durch Dampf in einer Siebträgermaschine verdoppeln auch die neuen Milchaufschäumer von Graef das Volumen der Milch.

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in

JUST IN . Graef MS 701 und 702

Graef MS 701 und 702

Schöner SchaumschlagenText: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Aus einem maximalen Füllvolumen

von 200 ml frischer Vollmilch erge-

ben sich ca. 400 ml feinster, cremi-

ger Milchschaum. Dafür sorgt neben

der optimierten Ausgussspitze am

herausnehmbaren Milchkännchen

unter anderem auch die neue „Zy-

klon-Aufschäumtechnologie“: Der

Quirlhalter am Deckel, der Milch-

schaumquirl und die spezielle Form

des Kännchens sorgen dabei für

gleichmäßige Verwirbelungen von

Milch bzw. Milchschaum.

Dank der Temperaturüberwachung

mit automatischer Abschaltung wird

stets die passende Trinktemperatur

garantiert. Auch ein Anbrennen der

Milch wird so verhindert. Nach der

Zubereitung lässt sich das Milch-

kännchen einfach in der Spülmaschi-

ne reinigen. Mit den beleuchteten

Startknöpfen können Sie zwischen

der Zubereitung von Milchschaum

bzw. warmen oder kalten Milch- und

Instantgetränken, wie z.B. Kakao

wählen.

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TITEL . Schöner Reisen – heute und in Zukunft

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Travel in StyleSchöner Reisen – heute und in Zukunft

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Noch nie flogen oder fuhren so viele Menschen rund um den Globus, egal ob an Bord eines Flugzeugs, in einem Zug, Bus oder dem eigenen Auto oder auch an Bord eines Schiffes. Doch Masse ist nicht gleich Klasse, wie also kann Reisen wieder stilvoll und interessant werden?

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TITEL . Schöner Reisen – heute und in Zukunft

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Traveling is like flirting with life. It’s like saying, ‘I would stay and love you, but I have to go; this is my station‘.«LISA ST. AUBIN DE TERAN

Das Konzept von Airbus beinhaltet unterschiedliche Bereiche, dieser hier soll der Entspannung dienen.Der Ausblick ist natürlich auch nicht zu verachten

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liebigen Koffer mitbringen, sondern speziell gestaltetes Gepäck, das perfekt in Aussparungen neben den Sitzen passt. Das ist na-türlich maximale Kundenbindung und zugleich – abhängig von der Optik der Koffer – auch geniale Werbung, wenn diese andern-orts benutzt werden. Einen anderen Mehrwert bietet die „Cinema Class“: Hier kann man in abgedunkelten Bereichen Filme im Großformat schauen.

Klingt verlockend? Finden wir auch. Poppi setzt in ganz großem Maßstab auf Kundenbindung. Eine jährliche Gebühr macht Pas-sagiere zu Mitgliedern und ermöglicht Ihnen völlig neue Dienst-leistungen. Beispielsweise kann man über die zugehörige App nach Tickets forschen, die jemand anders vielleicht abgeben möchte, kann Sitze auf einem gebuchten Flug mit anderen tau-schen und genießt natürlich die komplette Palette elektronischen Komforts wie detaillierte Wegweiser zu Gates, Lounges etc.

Das Thema Bordgepäck ist ja ohnehin ein leidiges: Das bei immer mehr Airlines gängige Aufgeben von Gepäckstücken gegen Ge-

Klar, man kommt irgendwie zu irgendwelchen Zeiten mit dem Flugzeg für 99 Euro nach New York, und man kann auch mit dem Bus für einen Zehner in die Hauptstadt reisen. Doch das soll uns hier nicht interessieren. Wir haben einmal die Augen offen gehal-ten, wie man heute ohne übermäßige räumliche wie stilistische Restriktionen von A nach B gelangt und gleichzeitig die Fühler ausgestreckt, wie das wohl in Zukunft aussehen kann. Also gehen Sie mit uns auf die Reise.

Up in the AirHaben Sie „Up in the Air“ gesehen? Clooney? Dann wissen Sie um die Probleme eines Vielreisenden, Probleme, die der Gelegen-heitstourist gar nicht hat oder zumindest nicht erkennt. Während letzterer auf der Suche nach Counter und Gate noch über den Flughafen irrt, hat der Meilenritter die Zeitoptimierung bei den üblichen Prozeduren zur obersten Maxime erkoren. Die schnells-te Schlange an der Security, die beste Lounge, das optimale Viel-fliegerprogramm – das sind die Punkte, die Businessreisende heute zählen wie wir früher Vmax und U/min beim Autoquartett. Doch sind das die wahren Werte? Vielleicht nicht. Klar, wenn das Budget es hergibt, kann man sich in die oberste Klasse einbu-chen und die schnöden Formalien vom Personal erledigen lassen, doch es soll hier nicht um – meist unbezahlbaren – Luxus gehen, sondern um vernünftige Alternativen für den Alltag. So ein Flug beginnt mit der Buchung, startet dann eigentlich mit der Ankunft am Flughafen und eben den unvermeidlichen Buchungs- und Si-cherheitsprozeduren.

Poppi – Airline ConceptWie man all das ein bisschen schöner, eleganter und geschmeidi-ger gestalten kann, darüber hat sich die Designagentur Teague aus Seattle befasst. Das Team hat bereits reichlich Erfahrung: Ei-nerseits ist man seit 1946 in das Design bei Boeing involviert, un-ter anderem hat das Team Interieurs für Air Canada und Aerome-xico entworfen, doch ein Konzept namens „Poppi“ verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz.

Zunächst einmal verabschiedet man sich von der bislang üblichen 3-Klassen-Struktur. Stattdessen werden die verschiedenen Be-reiche durch unterschiedliche Services definiert. So gibt es neben der Standard-Reiseklasse eine sogenannte „Click Class“ mit er-weitertem Bordgepäck. Allerdings kann man hier nicht jeden be-

Tourists don’t know where they’ve been, travelers don’t know where they’re going.«PAUL THEROUX

Poppi ist ein Konzept für eine Airline, das viele spannende Ideen enthält. Beispielsweise sollen die sonst ungeliebten Mittelsitze durch besondere Zusatzleistungen oder Zugaben begehrenswert gemacht werden

Durchdekliniert: Die Designer schenkten jedem noch so kleinen Teil besondere Aufmerksamkeit

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WWW.FATBOY.COM

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bühr will Poppi sexy statt lästig machen, beispielsweise, indem das Gepäck dann gleich an den Zielort gebracht wird – so kann man sich die lästige Warterei am Gepäckband ersparen. RFID-Tags sorgen darüber hinaus dafür, dass man jederzeit weiß, wo die eigenen Koffer gerade sind. Das somit stark reduzierte Hand-gepäck verstaut man dann in Fächern, die zwar wie gewohnt über dem Sitzplatz angeordnet sind, aber namentlich gekennzeichnet – das schmeichelt, oder? Insgesamt bringt der weitestgehende Ver-zicht auf Bordgepäck aber nicht nur eine Ersparnis für die Flugli-nie, sondern vereinfacht vor allem den Ein- und Aussteigepro-zess.

Nächstes Thema: der ungeliebte Mittelplatz bei 3er-Bestuhlun-gen. Poppi macht ihn begehrenswert, denn nur dort erwartet den Reisenden ein schickes Goodie-Bag. Klar, das ist eine Werbeplat-zierung, doch deswegen muss der Gedanke ja nicht schlecht sein.

Selbstverständlich wurde das Design komplett durchdekliniert. Von der Website über das Geschirr an Bord bis hin zu Fanartikeln könnte man komplett im Poppi-Style reisen, wenn es diese Airline denn gäbe. Klar, durchdesigned sind auch andere Airlines, aber eben selten bei bezahlbaren Buchungsklassen. Poppi ist ein per-fekter Ansatz für einen Low-Cost-Carrier, um dennoch Stil zu be-weisen, statt nur mit günstigen Preisen zu buhlen – gefällt uns.

If you have to travel alone, travel in style.«HUGH GRANT IN „BRIDGET JONES“

Travel is glamorous only in retrospect.«PAUL THEROUX

Ein Kinobereich erfüllt bei Poppi die Ansprüche der Passagiere, die auf Unterhaltung aus sind

Die zugehörige App informiert nicht nur, sie erlaubt auch den Tausch oder Weiterverkauf von Buchungen und Sitzplätzen

In der „Click“-Klasse lässt sich speziell für diesen Zweck entworfenes Gepäck am Sitzplatz verstauen

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Airbus A 350 WXBStilvolles Reisen hat auch mit den Beförde-rungsmitteln selbst zu tun, und in dieser Hinsicht hat sich bei Flugzeugen ja schon einiges getan. Das jüngste Beispiel ist die A 350 WXB von Airbus, eine Maschine, die Distanzen von bis zu 15.000 Kilometern be-wältigen kann und durch geringen Ver-brauch, aber auch geringe Lärmbelästi-gung – innen wie außen – auf sich auf-merksam macht, oder eben gerade nicht. Die zukunftsweisende Technik auch innen entsprechend zu interpretieren, ist eine an-dere Aufgabe, und in Europa hat Finnair diese zuerst angenommen. Wir hatten be-reits die Gelegenheit, die erste Maschine des neuen Typs zu genießen, und man muss sagen, dass die Finnen ganze Arbeit geleistet haben.

Selbst in der Economy hat jeder Platz sei-nen eigenen Bildschirm, beeindruckende 11 Zoll groß und natürlich als Touch-screen ausgelegt. Offensichtlich Android-basiert hat man hier eine große Auswahl an Entertainment-Inhalten schnell im Griff. Neben Filmen und Serien gibt es noch mehrere Livecams sowie eine ex-trem komfortable und schnelle Kartendar-

stellung, bei der man „zoomen“ und „pinchen“ kann, wie man es vom Tablet gewohnt ist.

Die indirekte Beleuchtung in der Decke ist in der Lage, unterschiedliche Farben wie-derzugeben, und dieses Mood-Light bietet die Möglichkeit, auf Langstrecken das Jet-lag zu minimieren, indem der Körper durch die Lichtfarbe schon an die jeweilige Zeitzone gewöhnt wird. Dazu kommen ge-trennt klimatisierte Bereiche statt eines durchgängigen und ein Lüftungssystem, das in der Lage, ist die Luft alle zwei bis drei Minuten auszutauschen.

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To travel is to discover that everyone is wrong about other countries.«ALDOUS HUXLEY

Schon heute sehr komfortabel: Airbus’ Neuzugang namens A 350 XWB bietet nicht nur mehr Platz, sondern auch mehr Möglichkeiten – bis hin zum Stimmungslicht für die Kabine

Wahrer Luxus an Bord wird heute vor allem durch Platz und Privatsphäre definiert

Einzelzimmer mit Ausblick – so elegant kann Reisen sein. Hier im neuen Airbus im Ein-satz von Finnair

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Und in Zukunft?Während die aktuellen Flugzeugtypen – Fortschritt hin oder her – noch relativ konventionell aufgeteilt sind, könnte die Zukunft des Fliegens ganz anders aussehen. Bei Airbus hat man vor einiger Zeit entsprechende Konzepte entwickeln, die jede bisherige Maschine ausgesprochen alt wirken lassen. Im Airbus Concept Plane gibt es statt schnöder, kleiner Bullaugen riesige, durch-sichtige Flächen, die den Blick auf die Umgebung freigeben. Statt eines kleinen Ausschnitts kann man dann das komplette Panora-ma genießen. Auch die Aufteilung im Inneren ist ausgesprochen luxuriös konzipiert: Holodecks für das Golftraining und anderes Hightech-Equipment sollen die Reisezeit im wahrsten Sinne des Wortes „wie im Flug“ vergehen lassen.

Auch bei Airbus sieht man in der Zukunft nicht mehr unbedingt die traditionelle Klassenstruktur, stattdessen sollen unterschiedliche Bereiche unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden, sei es Ruhe, Aktivität oder auch Konversation. „Vitalizing“, „Interaction“ und Smart Tech“ haben die Entwickler diese Bereiche getauft. Im Vitalizing-Bereich kann man unter der erwähnten Panoramaver-glasung den Tag- oder Nachthimmel genießen und dabei Energie tanken. Der mittig im Flugzeug untergebrachte Interaction-Bereich kann wahlweise für Meetings, als Bar oder auch für eine virtuelle Sportsimulation genutzt werden. Im hinteren Smart Tech Areal hingegen finden sich einigermaßen „normale“ Passagierreihen, natürlich ebenfalls technologisch auf der Höhe der Zeit.

The journey not the arrival matters.«T. S. ELIOT

Interaktiv geht es in diesem Be-reich des Airbus-Konzeptes zu

Natürlich müssen für solche Aus-

blicke auch in Sachen Material

neue Wege be-schritten werden

Infotainment: Mit langweiligen Flugkarten wird man in Zukunft nicht mehr reisen müssen