traumhaftes mecklenburger parkland

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Europäische Union Europäischer Landwirtschafts- fond für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. www.europa-mv.de Mecklenburger ParkLand Mecklenburger ParkLand ecklenburger ParkLand Traumhaftes Mit einer Spende helfen Sie unsere wunderschöne ParkLandschaft zu erhalten und zu schützen! Danke! Spendenkonto: Mecklenburger Agrarkultur e. V. · OSPA Rostock · BLZ 130 500 00 · Kto.-Nr. 2 00 04 76 12 ParkLand Management · Maibritt Olsen · Fon 038459 - 66 98 33 · [email protected] · www.plmv.de

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Traumhaftes Mecklenburger Parkland

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Page 1: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

Europäische Union

Europäischer Landwirtschafts-

fond für die Entwicklung des

ländlichen Raumes. Hier investiert

Europa in die ländlichen Gebiete.

www.europa-mv.de

Mecklenburger ParkLandMecklenburger ParkLand ecklenburger ParkLandTraumhaftesMit einer Spende helfen Sie unsere wunderschöne ParkLandschaft zu erhalten und zu schützen! Danke!

Spendenkonto:

Mecklenburger Agrarkultur e. V. · OSPA Rostock · BLZ 130 500 00 · Kto.-Nr. 2 00 04 76 12

ParkLand Management · Maibritt Olsen · Fon 038459 - 66 98 33 · [email protected] · www.plmv.de

Page 2: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

TraumAlphabet

Niemandsland, Nebelschwaden,Nachtigall,Neubeginn,Nachtfrost

Zaubernuss, Zirbel-kiefer, Zaunkönig,Zunderschwamm,Ziegenkäse,Zuckerfabrik

Tümpeltute, Trampel-pfad, Traumlandschaft,Traumhochzeit,Tagesanbruch,Tanzdiele

Hollerbusch,Hünengrab, Hagebutte,Heuschober, Hühner-stall, Hefekuchen,Hornbläser

Bauerngarten,Bollerwagen, Bauern-hof, Birnenkompott,Baumhaus,Burggraben

Obstgarten,Osterfeuer,Orgelkonzert,Obdach, Ortschaft,Opfergabe

Uferschwalbe, Überlieferungen,Unbekümmertheit,Urlaubsplanung,Urstromtal

Igelfamilie, Irrlichter,Immergrün,Inspiration,Innehalten

Chrysantemenbeet,Cassisgeist,Cellokonzert,Champignonsuche,Charme, Chaussee

PPaarrkkLLaanndd--JJaazzzz,Pferdefuhrwerk,Pompesel, Pedalritter,Picknickkorb, Pflug-schar, Panorama

Vogelhochzeit,Vergnügungstour,Verlockung,Vollkommenheit,Vorratskammer

Jagdfieber,Jahresringe,Jubelfeier, Jüngling,Jägerlatein

Dorfanger, Destille, Dachsbau,Dorfkirche,Dinkelbrot,Daunenbett

Page 3: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

DasParkLandErdbeerbowle, Elfen-reigen, Eichhörnchen,Eisblumen, Entenflott,Erntedank,Eiszeitzeugen

Kartoffelacker, Kien-appel, Kranichbalz,Kürbissuppe,Kastanienallee,Koppelzaun

Waldkauz,Wiedehopf,Waldfee,Waldmeister,Weidenkätzchen,Walpurgisnacht

Quarktopf,Quittengelee,Quellwasser,Querfeldein,Quetschkartoffeln

Liebeslaube,Lagerfeuer, Laubfrosch,Lehmbackofen,Leiterwagen,Lammbraten

x - mal überlegt undnichts gefunden.Ergo – viel Freiraumfür eigenePhantasie . . .

Reiten, Rhabarber-grütze, Radler, Rumtopf,Rotbauchunke,Rosenblütenöl,Regenbogen

Milchkanne, Morgen-röte, Maikäfer,MMiittttssoommmmeerr RReemmiissee,Maulwurfshügel,MMeecckklleennbbuurrggeerr MMeeuuttee

Y = Bezeichnung füreine unbekannteGröße. Unbekanntes,Neues, gibt’s im Park-Land zur Genüge . . .

Steinkreise, Seerosen-teich, Storchennest,Schlüsselblume,Sauerampfer, Schrei-adler, Schafscheune

Fliederbeerwein,Froschkonzert, Fuchs-schwanz, Freudentanz,Fliegenpilz,Frühnebel

Götterspeise,Grashüpfer, Glashütte,GGuuttsskküücchheennwwoocchhee,Grillengezirpe,Gutspark

Amselkonzert, AAlltteeAAuussssppaannnnee, Abendrot, Adonisröschen,Abenteuer,Altweibersommer mpressum

Herausgeber: Landschaftspflegeverband Mecklenburger Agrarkultur e. V. · Dorfstraße 43 · 17179 DalwitzFon/Fax 038459-669833 · [email protected] · [email protected] · www.plmv.de

Gesetzlicher Vertreter: Dr. Heinrich Graf von BassewitzRedaktion: Maibritt OlsenGestaltung/Satz: Agentur für Kommunikations- & Objektdesign „nord design“ Andreas Dietzel · © 2012 · www.norddesign.comDruck: Ostsee Druck Rostock GmbH · www.odr-rostock.deFotos: Maibritt Olsen (20), Andreas Dietzel (29), Wossidlo Archiv Rostock (S. 22/23), Jörg Hejkal (Cover/S.29),

Eberhard Auriga (S. 42/43), Dr. Robert Uhde (S. 58/59), und weitere fotografische Bereitstellungen der „Träumer“Quellennachweis: „Die Abschiebung eines Geistes“ wurde übernommen aus: „Mystisches Zirzipanenland“ wieder entdeckt und neu

neu erzählt von Susan Lambrecht, erschienen im Kunsthaus Verlag Boddin, ISBN: 978-3-933274-61-8 Redaktionsschluss: 31.10.2012

Diese Publikation wird im Rahmen des Entwicklungsprogrammes für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns 2007-2013 unterBeteiligung der Europäischen Union und des Landes Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Ministerium für Landwirtschaft,Umwelt und Verbraucherschutz, erarbeitet und veröffentlicht.

Europäische Fonds EFRE, ESF und ELER

i n Meck l en b u rg -Vo rp om m ern

Page 4: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

Dreaming of a white Christmas . . .

Page 5: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

Wovon träumen wir – von einem angenehmen Leben, Gesundheit,Wohlstand, Liebe, . . .?

Wie sehen unsere Träume aus – farbig oder schwarz/weiss? Machen sie uns Angst, trösten sie oder lassen sie Wünsche wachsen?

Flüchten wir uns in Tagträume oder leben wir sie?

In dieser Broschüre lassen uns Menschen aus der Region an ihrenTräumen teilhaben. Sie alle haben eines gemeinsam, sie habeneinen Ort gefunden, an dem sie sich niedergelassen haben umihren Traum zu leben – das Mecklenburger ParkLand.

Diese Menschen brachten Mut, Ideen und Tatkraft mit. Mit finan-ziellem und körperlichem Einsatz bewahrten sie alte Gutshäuser,Ställe und Tagelöhnerkaten vor dem Verfall und machten so dieseOrte lebens- und liebenswert. Aus einstigen Ruinen entstandenwahre Perlen. Einige kamen, weil ihre Familien seit Jahrhunderten ihre Wurzeln inMecklenburg haben, andere aus purer Liebe zur Natur und mancherum sein Hobby zum Beruf zu machen.Kein Wunder, denn das Leben inmitten weiter Felder, scheinbarunendlicher Alleen, lichten Wäldern und stillen Seen verleiht derSeele Kraft.

Lassen auch Sie sich zum Träumen verleiten! Im Frühling unter duftenden Obstblüten, im Sommer auf einerWildblumenwiese unter einem klaren Sternenhimmel, im Herbstauf bunten Waldwegen und im Winter am knisternden Kamin ineinem unserer Häuser. Schöpfen Sie Kraft in weichen Daunen, amLagerfeuer oder an einem ruhigen See. Lauschen Sie denGeschichten, die unsere Gastgeber zu erzählen haben. Vielleichtgeben diese Ihnen den Mut, auch Ihre Träume zu leben!Sein Sie herzlich willkommen!

arkLand räume

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Page 6: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

andhaus SchlossKölzow

04 05

Mein Berufsleben trieb meine Frau und mich durch vier Kontinente:Europa, Amerika, Afrika und Asien. Die letzten 10 Jahre lebten wir inChina. Nach der „Heimat“ gefragt war das immer Mecklenburg.„Wo ist denn das?“ kam dann die Frage.„Östlich von Hamburg, aber da ist die Mauer, da kommen wir nichtrüber und deshalb sind wir jetzt hier!“ war überall die passendeAntwort.Deshalb stand nach dem Mauerfall auch fest, dass wir zu denWurzeln zurückkehren und in Mecklenburg wieder ansässig werdenwollten. Wir suchten ein 1000 – 2000 m2 großes Grundstück in derRegion um Kölzow. Hier war seit 1180 der Stammsitz der Familievon der Lühe. Die Gemeinde Kölzow legte uns, als sie den Namenhörte, die Sanierung des ehemaligen Gutshauses nahe: „Damithätte doch die Familie mal angefangen!“ Der marode Zustand desgroßen Objektes mit 80.000 m2 verwahrlostem Park machte daszu einer utopischen Idee, bis ein entfernt verwandter Professor fürArchitektur aus Hannover uns fragte, ob wir ein zu sanierendesGutshaus in den neuen Bundesländern wüssten. Er brauchte eineDiplomarbeit für seine Studenten unter dem Titel „Sanierung einesGutshauses in den neuen Bundesländern“. Die Studenten fuhrennach Kölzow.

Ein Jahr später bekamen wir eine mit „Summa cum Laude“ benoteteArbeit mit traumhaften Bildern von saniertem Haus und Park undstudentisch optimistischer Kostenschätzung. Der Appetit wargeweckt. Das Projekt der Sanierung wurde angeschoben, nachdemder Professor uns empfohlen hatte 25% aufzuschlagen, um kosten-mäßig auf der sicheren Seite zu sein. (Wie sich später herausstelltewären 80% richtiger gewesen!). In der Sanierungsphase lebten wirin China mit regelmäßigen Besuchen auf der Baustelle. Das erklärtden im Haus sichtbaren chinesischen Einfluss.

Ein Glück war die Rettung vieler Familienportraits. Ein Großonkelhatte diese im Auftrag des Familienverbandes schon vor demErsten Weltkrieg gesammelt und in sein Haus in Niedersachsengeholt. Es sind Familienbilder, die zum Teil ohne Rahmen auf dieDachböden unterschiedlicher Gutshäuser der Familie gekommenwaren. Wir erbten die Bilder. Mit der Sanierung der Anlage sind dieportraitierten Vorfahren mit uns wieder in ihre alte Heimat zurück-gekehrt.

Jetzt sind wir wieder zu Hause! Detlef von der Lühe

18334 Dettmannsdorf-KölzowAm Park 5Fon: 038228-619-0 Fax: [email protected]

Page 7: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

Schlossgarten Landhaus Schloss Kölzow

Page 8: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

Ein Hauch von Provence in Mecklenburg

Page 9: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

ildkräuterhotel Ehmkendorf

06 07

Zu Bett gehen mit dem Ruf des Käutzchens!

Die alten Bäume rund um das ockergelb leuchtende Gutshaus bietendem Erzähler der Nacht genügend Raum für seine Geschichten undRufe. Was mag er erzählen – wenn er vorbeifliegt an kleinenFenstergauben von Stuben und Wohnungen, die „Waldmeister“,„Bärlauch“, „Lavendel“ oder „Holunder“ heißen?

Er erinnert sich an die Mühen, an Freud und Leid auf dem Hof, imHaus – auch an die Zeiten derer von Schack und Behringer, hörtnoch den auftrumpfenden Gutsbesitzer Jesse und viele die ihmfolgten. Auch das Leben in den Katen im Dorf sah er, beobachtetezu guter letzt den Tüftler und Erfinder Steckel, der vor der braunenWillkür das schon gebeutelte Gut verließ.Geschichten, Bilder, Geschichte, Befindlichkeiten. – Es waren nichtimmer erfolgreiche oder traumhaft schöne Geschichten. Doch inRaum und Zeit eingebettete alte Häuser können Seele behalten.Dieses Gutshaus, bis Ausgang der vierziger Jahre so genutzt, warund ist ein Seelensammlerhaus. Wer einmal da war geht nicht wiederweg. Es sei, dass das Haus diejenigen „ausspu(c)kt“ die es nichthaben will, bzw. sich dorthin verlaufen hatten.

Nora Fischer sah das Märchenhafte, Bezaubernde, Großartige –trotz grauer Betonziegel, Mauerrisse, Nässe und Verfall. Wie imMärchen sprach das Haus zu ihr: „Rette mich, reinige mich und dudarfst dafür bei mir, in mir sein! So werde ich dich belohnen mitFrüchten aus dem Paradies“. Um ins Paradies zu kommen, musserst einmal ordentlich geräumt, geschippt und gekarrt werden.Das ist der Preis, der mit keinem Geld aufzurechnen ist. Sie tat es. Viele Seelen mit ihr, halfen.

Nun, ab 2007, empfängt das Gutshaus Gäste. Es ist dafür so garnicht kokett herausgeputzt, schaut eher auf der Ostseite etwasgeduckter und gelassen den frischen Ostwinden entgegen, öffnet

aber voll seine Flügel zur Abendsonne im Westen, gibt Grün undRuhe im Süden, um dann zur Nordseite hin das geschäftige Lebenin Küche und Wirtschaft frisch am Leben zu halten.Ab und an fliegt das Käutzchen sanft seine weichen Kurven, umuns die neuen Geschichten von den Wildkräutern, Konzerten,Kaminabenden, Hochzeiten, Pferden und Menschen auszurufen –von Begegnungen und Berührungen.

Da bleibe ich stehen, höre zu und sage: „Weiter!“.

18195 EhmkendorfGutshaus · Dorfstraße 20Fon: 038228-61410 · Fax: [email protected]

Page 10: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

utshausVilz

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Kindheitserinnerungen: Manchem mögen meine Erinnerungen märchenhaft vorkommen.Selbst erfüllt mich dieser Rückblick mit einem großen Glücks-gefühl. Die Hälfte meiner Jugend verbrachte ich bei meinenGroßeltern auf einer Wasserburg in der Nähe von Bonn mit Tieren,wie Pferden, Kühen etc., Kutschen, Autos, lieben Verwandten undPersonal, was damals auf einem großen Gut selbstverständlichwar. Für uns Kinder war es zu dieser Zeit normal, jedoch imRückblick erscheint mir dieser Lebensabschnitt als ausgesprochenwundervolle Zeit. Jemals ein solches Haus erwerben zu können,erschien mir im Laufe der Jahre immer unwahrscheinlicher.

Der Beruf verschlug mich nach Köln, wo mein Partner und ich biszum Vorruhestand gebunden waren. In der Freizeit beschäftigte ichmich eingehend mit Familienforschung. Zu diesem Thema sam-melte sich dadurch ein größerer Buchbestand an, der unsereWohnverhältnisse in einer 100 m2-Wohnung sehr einschränkte.Daher sahen wir uns rechtzeitig nach einem größeren Haus in derUmgebung um. Jedoch war im ländlichen Umkreis von 100 km keinentsprechendes und bezahlbares Objekt zu finden.

Da wir beide vom Land stammen, war es uns klar, dass eine größereStadt nicht infrage kam. – Wir wollten zurück aufs Land!Da mein Partner in Brandenburg geboren ist und kurz vor demMauerbau mit seinen Eltern flüchten musste, sahen wir uns inBrandenburg um, fanden jedoch kein geeignetes Objekt.Durch Zufall kam ich beim Stöbern im Internet auf eine Seite, woGutshäuser in Mecklenburg angeboten wurden. Zwei Jahre zögertenwir noch, dann entschlossen wir uns 2003, drei Objekte inMecklenburg in Augenschein zu nehmen. Das Gutshaus Vilz machtevon der Bausubstanz her den besten Eindruck. Im Januar 2004unterzeichneten wir den Kaufvertrag um dann nach Beendigungunserer Berufstätigkeit im März 2005 in die lieblicheParklandschaft Mecklenburgs zu ziehen.

Nun genossen wir unseren Ruhestand mit der Renovierung deshauptsächlich in den 60er Jahren durch Um- und Einbauten ver-schandelten Gutshauses, um es wieder in die Form zu bringen, wiees 1905 auf teilweise alten Fundamenten errichtet und konzipiertwurde.

Heute ist der größte Teil renoviert und die umfangreicheFachbibliothek für Familienforschung kann von Interessenten aufAnfrage genutzt werden. Natürlich ist im Hause noch einiges zutun, und der Park sowie die Nebengebäude benötigen noch die ord-nende Hand. Von einem geruhsamen Rentnerdasein kann alsonoch nicht die Rede sein, was uns sicherlich auch noch einige Jahrefit hält. Jede beendete Arbeit erfüllt uns mit Zufriedenheit. Die reiz-volle Landschaft, nette Nachbarn und neue Freunde bestärken unsdarin, dass wir mit diesem Ortswechsel die richtige Entscheidunggetroffen haben.

18195 TessinGutshaus Vilz

Fon: [email protected]

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Blick vom Gutshaus über die Recknitzniederung auf Tessin

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Eingangsportal Schloss Duckwitz

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chloss Duckwitz

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Ferien am Schloss.Es war schon lange unser Traum, autark zu leben. Wir haben dabeinie daran gedacht, ihn auch tatsächlich zu verwirklichen – es wareinfach nur ein Traum.

Wir kommen aus der Großstadt – aus Hamburg. Als wir Anfang1997 beschlossen, nach Mecklenburg umzusiedeln, wussten wirnoch nicht, wo die Reise hingehen würde. Nur eine einzigeAutofahrt durch das wunderschöne Land führte uns nachDuckwitz. Da stand das Schloss im Dornröschenschlaf. Seit derWende konnte sich niemand entscheiden, es wieder zum Leben zuerwecken. Wenn wir zurück denken, wissen wir nicht, wo wir denMut hergenommen haben, dieses „Projekt“ in Angriff zu nehmen . . .Damals war jedenfalls nicht klar, was noch auf uns zukommenwürde – vielleicht hätten wir es dann auch nicht gewagt.Manche Träume verwirklichen sich, ohne dass man es merkt. Wir hatten das Glück, dieses Anwesen kaufen zu können undbegannen, unsere Firma (naturnahe Wasser- und Abwasser-behandlung) und unser Haus aufzubauen. Das war nicht in einemAtemzug getan. Aber eins kam zu anderen. Schnell interessiertensich Reiter mit ihren Pferden für die Stallungen bei uns und zogenmit ein.

Plötzlich gab es einen Reitbetrieb und damit die Frage, wo mandenn hier übernachten könnte. So entstanden im alten Marstallunsere sechs Ferienwohnungen mit einem Gründach und zur glei-chen Zeit eine 50-KW-Solaranlage auf dem benachbarten altenRinderstall. Das war, neben unserer Pflanzenkläranlage, die dieGutsanlage entsorgt, ein weiteres Stück Autarkie auf dem Weg.Duckwitz liegt inmitten von Wiesen und Feldern direkt am See.Wenn man hier ist, vergisst man völlig was eben noch war. DieNatur umhüllt einen jeden mit einem Mantel aus Ruhe und ver-schenkt Glücksgefühle gratis. Beim Blick auf den See geht das Herzganz automatisch auf. Nie wieder wollen wir hier weg . . ., und dasgeht oft auch unseren Feriengästen so.Inzwischen gibt es in Duckwitz unsere neue Firma, dieSolarparabolrinnen-Kraftwerke baut. Eine Pellet Heizung liefert dieWärme im Winter. Obstbäume, Gemüsebeete und frei laufendeHühner. Ein Gewächshaus ist geplant. Was wollen wir mehr? Wirleben da, wo andere Urlaub machen und das versöhnt für dieAnstrengung, die das alles mit sich bringt. Der Dornröschenschlaf ist lange beendet. Duckwitz lebt – imSommer wie im Winter. Und ganz nebenbei ist ein Traum wahrgeworden. Unser Traum von einem unabhängigen Leben mit undinmitten der Natur.

17179 DuckwitzSchloss Duckwitz · Duckwitz 10

Fon: [email protected]

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eitstall Maaß

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Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben.

Es ist schon 15 Jahre her, als ich mich auf die Suche machte, einenschönen Ort für meinen eigenen Reitstall zu finden. Da warDuckwitz – hier, wo man nichts Besonders vermutet, fand ich das,was unsere Besucher heute Idylle nennen. Um das damals zuerkennen, brauchte ich einiges an Phantasie – was ich vorfand wareine Gutsanlage im Dornröschenschlaf.Familie Krüger, die sich im Jahr zuvor in Duckwitz verliebt hatteund denen der Hof nun gehörte, öffnete mir die Tore für meinenSprung in die Selbstständigkeit. So ging es mir wie den Krügers:gesehen – verliebt, gesagt – getan, mit vereinten Kräften wurdeeinem Traum Leben eingehaucht.

Pferde und Duckwitz – das war schon in der DDR Eins: WaldemarSchmidt betrieb hier viele Jahre eine hervorragende Pferdezuchtund Pferdesportarbeit. Leider hatte der Zahn der Zeit im und amSchloss Duckwitz als auch in den Stallungen seine Spuren hinter-lassen. So lag viel Arbeit vor mir, als ich 1998 mit einigen fleißigenHelfern mit der Sanierung begann. Ganz nebenbei erweckten wirnoch die alte Scheune zum Leben, die heute als Reithalle undBergeraum genutzt wird. Ein Reitplatz direkt am Stall, mit angren-zenden Paddocks und Koppeln kam dazu. Schritt für Schritt konnteich als Pferdenarr und Naturbursche die guten Rahmbedingungenfür Reiter und Pferd schaffen, die ich mir wünschte.

Die familiäre Atmosphäre unter den Reitern hat sich schnell her-umgesprochen und ließ die erneuerten Stallungen nicht lange leerstehen. Schnell gab es in Duckwitz mehr Pferde als Einwohner. AlsPferdebesitzer bekommt man heute in Duckwitz ein „Rundum-wohlfühlpaket“, wo das Pferd wieder Pferd sein darf und Reiter undPferdeliebhaber dem Alltagsstress entfliehen können. Der täglicheWeidegang in artgerechter Herdenhaltung auf weiten Koppeln istselbstverständlich.

Etwas ganz Besonders ist aber unsere Pferdebadestelle. Die Lagedirekt am See macht es möglich, dass wir Pferd und Reiter wannimmer ihnen danach ist, ein Wellnessbad ermöglichen können. Neben den Pensionspferden, kommen auch junge Pferde zumAnreiten und Anspannen zu uns. Als Ausbildungsstall gehörtneben der Pferdeausbildung natürlich auch die Reiterausbildungdazu. Vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen ist hier jeder herz-lich willkommen. Auch in diesem Sinne ist mein Traum wahrgeworden, einige talentierte junge Reiter-Pferd Paare zu erfolgrei-chen Sportlern auszubilden. Durch die schönen Ferienwohnungen am Schloss, mit Blick aufunsere Reitplätze, kamen schnell auch die ersten Urlauber nachDuckwitz. Viele von Ihnen finden jedes Jahr, trotz weiter Anreise,ihren Weg hierher zurück. Das bestärkt mich in meiner Arbeit. Vielevon den Urlaubern genießen vor allem die Ausritte in die wunder-schöne Natur, die gute Zusammenarbeit mit den umliegendenLandwirten macht es möglich. Leben und leben lassen.

Und so merke ich immer wieder, dass mit meinem Traum auch dieWünsche vieler anderer Menschen – und Tiere – erfüllt werden, sowie beim jährlichen Kinderreitlager auch der eine oder andereKindertraum Wirklichkeit wird. Ich habe das Glück, meinen Traumzu leben – anstatt mein Leben zu träumen.

17179 DuckwitzAm Schloss

Fon: 039972-56169 · Mobil [email protected]

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Mensch, all was außer Dir, das gibt dir keinen Wert. Der Helm macht keinen Mann, der Sattel noch kein Pferd.

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Blick über den Schlossgraben auf Schloss Lühburg

Page 17: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

chloss Lühburg

14 15

Trauminsel Lühburg – Platz für Träume?Weitab vom Lärm findet man im Dorf Lühburg das Gutshaus„Schloss“ Lühburg – fest umschlungen von Natur und Wassergraben.Außer der Brücke kein Fluchtweg: „Oder doch?“ Es soll ihn gegebenhaben. Noch heute erzählt man sich, dass ein sagenumwobenerTunnel Lühburg und Dalwitz verbunden haben soll: Ein wohl histo-risch einmaliges Bauwerk, sollte man doch vierspännig diesenFluchtweg benutzt haben können! Was davon noch übrig gebliebenist, flüstern uns die Mauern leider bisher nicht zu. Oder war es nurein Traum?Die 400jährige Linde, die beiden gewaltigen Lindenalleen auf denalten Burgwällen betten das Gebäude ein und lassen Blicke und„Träume“ in die weite Natur schweifen. Die Dreiflügelanlage wurdeum 1730 auf alten Kreuz- und Tonnengewölben erbaut. Hier sollauch der Eingang zum Fluchttunnel zu finden sein. Noch ältereMauern und Gewölbe zeugen von einem mächtigen Vorgängerbau;die erste Erwähnung von Lühburg stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Bassewitz’ sche Familiengeschichte begleitet Lühburg seit langerZeit. 1730 erbaute Ludolf Friedrich von Bassewitz das Haus. Bis 1945war es mit kurzer Unterbrechung in Familienhand. Nach dem Kriegerlebte das Gebäude vielfältige Nutzung. 1946 wurde es unterDenkmalsschutz gestellt, ein wichtiger Meilenstein für seinenErhalt. Eine wenig traumhafte Veränderung des ursprünglichbarocken Baus geschah nach einem Brand 1966; aber es überlebte.Der Traum „Sanierung“ wartete. Nach der Wende weckte FamilieSteffen das Haus aus dem Dornröschenschlaf. Der alte Dachstuhlwurde rekonstruiert, die Nutzung wurde behutsam geändert.

2010 erfüllte sich ein Traum der Familie. Die Urenkelin des letztenGrafen Bassewitz erwarb das Haus und setzt mit Ihrer Familie dieFamilientradition fort. Der Traum, dieses Haus zu erhalten, bedeutet,ihm eine Nutzung zu geben: 12 Ferienwohnungen versprechentraumhafte Ferien in wundervoller Natur. Verschiedene Salons,Saal und Park lassen Traum-Feste und Traum-Hochzeiten zu.

Der alte Dachstuhl wurde rekonstruiert, die Nutzung wurde behut-sam geändert.2010 ging ein Traum der Familie in Erfüllung: Die Urenkelin des letztenGrafen Bassewitz erwarb das Haus und setzte mit Ihrer Familie dieFamilientradition fort. Der Traum, dieses Haus zu erhalten, bedeu-tete ihm eine Nutzung zu geben: 12 Ferienwohnungen versprechentraumhafte Ferien in wundervoller Natur. Verschiedene Salons,Saal und Park lassen Traumfeste und Traum- Hochzeiten zu.

Verwirklichte Träume werden erzählt, Träume und Visionen weiter-gesponnen . . . Besuchen Sie uns und haben Sie teil an unserem Traum!

17179 LühburgDorfstraße 38

Fon: 039972-591110 · Fax: [email protected]

Page 18: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

utshausWesselstorfAm Anfang standen die Besuche in einem Schloßhotel in Südtirol,am anderen Ende des deutschsprachigen Raums, Jahr für Jahrkamen wir mit guten Freunden dorthin: ein hochgotischesGebäude, Hotel Garni, unendlich liebevoll von seiner Eigentümeringeführt, der Aufenthaltsraum ein veritabler Rittersaal. Hier wurdenwir infiziert, eine Art Größenwahn ist es wohl – so einen Saal, so einHaus hätten wir auch gerne . . . Selbstverständlich stand eineRealisierung aufgrund des studentischen Status und der Immobilien-preise in südlicheren Gefilden nicht im Entferntesten zur Debatte.So blieb es bei den jährlichen Besuchen bei der Gräfin. Dann derUmzug nach Berlin, erste Besuche im Osten Deutschlands und dieErkenntnis, daß Mecklenburg – auch wenn Klima und Landschaftsich ein wenig anders darstellten – intakte Natur und ein reicheshistorisches und architektonisches Erbe bietet. In Anbetracht dereinzigartigen Hinterlassenschaften der früheren Gutswirtschaftschien der Erwerb eines schlossartigen Gebildes und damit dereigene Rittersaal nun nicht mehr gänzlich utopisch und so nahmdas Schicksal seinen Lauf: 1200 Kilometer weiter nördlich sind wirnun im Gutshaus Wesselstorf gelandet, es gibt einen Saal und dasHaus ist zwar kein Hotel, bietet aber geräumige Ferienwohnungen –kommen Sie also zu uns ins Mecklenburger ParkLand und teilen Sieunseren Traum!

Wesselstorf blickt – wie die meisten MecklenburgischenGutsanlagen auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Einender frühesten schriftlichen Hinweise finden wir in kirchlichenAufzeichnungen des Jahres 1232, in denen von der Abgabe desZehnten an das Kloster Dargun durch die Dörfer Belitz undWoldelsowe (wahrscheinlich Wesselstorf) die Rede ist. Ab dem Jahr1460 finden sich in den Archiven auch Beschreibungen derGutsanlage und der jeweiligen Besitzverhältnisse, welche – waseher die Regel als die Ausnahme war – über die Jahrhunderte häufigdurch Verkauf und Belehnung wechselten. Wechselhaft war auchdie Baugeschichte des Hauses, welches diverse Um- bzw. Neubauten

erfuhr und des anliegenden Parks, welcher sich zunächst als formalebarocke Anlage und dann seit dem 19. Jahrhundert als englischerLandschaftspark präsentierte. Nach einigen Jahrzehnten Dornröschenschlaf begrüßt Sie dasGutshaus, das mit seinen Nebengebäuden und der historischenParkanlage unter Denkmalschutz steht, heute als Idyll, welches inden letzten Jahren sukzessive zu einem attraktiven Urlaubszielgestaltet wurde. Dem Erholungssuchenden stehen im Gutshausdie mit viel Liebe stilvoll eingerichteten Ferienwohnungen zurVerfügung. Bei der Ausstattung des Hauses wurde durch behutsamenUmgang mit der historischen Substanz und charmante Einrichtungs-details eine ländliche Atmosphäre geschaffen, welche in Harmoniezur umgebenden Natur steht und einen erholsamen Landurlaubgarantiert. Mit dem stimmungsvoll ausgebauten historischenPferdestall existiert zudem ein Ort für Konzerte, Tagungen undSeminare. Die beschauliche Lage am Rande des Dorfes bietet demFeriengast eine Atmosphäre kontemplativer Ruhe und ungestörtenNaturgenusses. Obstgärten leiten über in den bereits teilweiserekonstruierten Park, welcher circa 10 Hektar umfaßt. Von dortladen den Spaziergänger Sichtachsen und Wege zur Entdeckungder weiten mecklenburgischen Hügellandschaft ein.

18195 Wesselstorf/Gemeinde SelpinDorfstraße 21

Fon: 038205-68902 · Fax: 030-7819435buchung@gutshauswesselstorf.dewww.gutshauswesselstorf.de

16 17

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Kastanienallee zum Gutshaus Wesselstorf

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Mittelerde liegt in Mecklenburg

Page 21: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

eiterReiter

18 19

Wohnen auf dem Land,

Wohnen mit Raum,

Gemütlichkeit,

ein Zimmer mit Aussicht.

Viel Platz für Familie.

Mit Tieren leben.

Einfach Losreiten,

der Takt von vier Hufen,

langsam und trotzdem schnell.

Landschaft und Kultur entdecken,

Freunde besuchen.

Bis zum Horizont Reiten,

Partnerschaft im Abendteuer.

Weite, Wind und Wetter erleben,

Freiheit in der Natur spüren.

Zeit für Freunde,

Platz für Ideen,

Etwas bewegen.

Barfuss durchs Gras laufen,

am Feuer sitzen,

nette Gesellschaft, guten Wein trinken.

Genuss.

Caroline Brauer

18299 WardowDorfstraße 14Fon: 038459-67867 Mobil: [email protected]

Page 22: Traumhaftes Mecklenburger Parkland

lte Ausspanne

20 21

„Am Tage vor Johanni muss ein heiratsfähiges Mädchen mittagsum 12 Uhr sieben verschiedene Arten von Blumen pflücken, davoneinen Kranz binden und diesen in der Johanninacht unter’sKopfkissen legen, dann sieht es im Traum, was es für einen Mannbekommt!“Ob man diesen Traum wohl auch in der Alten Ausspanne inWalkendorf träumen konnte?Seit grauer Vorzeit kamen viele Reisende an diesem „Krug“ mitBeherbergung vorbei und noch heute kann man hier übernachtenund im Cafè das beste Stückchen Kuchen genießen. Die Wegverbindung Hamburg, Güstrow, Demmin und Stettin bisPetersburg brachte viele interessante Persönlichkeiten vorbei. Manerzählt von Zar Peter, von Wallenstein oder von Gustav AdolphWasa. Vor kurzer Zeit war es dann Prinz Charles oder unserMinisterpräsident.Man hatte miserable Landwege zu fahren, was die Wagen nichtlange durchhielten. Sie mussten in der Schmiede repariert werdenund Mensch und Pferd brauchten auch Erholung und Sicherheit inso einer „Ausspanne“. Damals behinderten so manchen Reise-lustigen in der Dunkelheit üble Gestalten und Überfälle. Wenn esnicht geschah, so träumte er wenigstens davon auf seinemStrohlager, denn Betten gab es nur für die besonderen Gäste.Natürlich warten heute gemütliche Doppel- und Einzelzimmer undauch eine Ferienwohnung auf den Gast. Die Schmiede neben der Alten Ausspanne gibt es nicht mehr undfolglich auch keine adäquate Autoreparatur. Dafür aber anderes,wie Führungen durch das Richard Wossidlo-Haus, durch die Kircheoder andere Möglichkeiten, einen spannenden Urlaub, reitend,badend, faulenzend auf der grossen Wiese zu erleben.Die „Alte Ausspanne” kann seit 1662 reichlich Geschichte erzählen.Wahrscheinlich überlebte sie sogar den 30jährigen Krieg.Walkendorf war bis 1550 als Bauerndorf dem Kloster Dargun zuge-hörig. Darauf folgte die Familie von Moltke bis 1831 und ab dannwechselten die Besitzer.

Eine im benachbarten Strietfeld gelegene Slawenburg war einstStammsitz der Moltkes. Darum ranken sich viele Geschichten und Sagen. An einerFeldmarkgrenze von Walkendorf ist die Hälfte einer zweiten Wall-anlage, die sogenannte Moltkeburg erhalten. Es ist ein mystischerOrt mit uralten Bäumen und undurchdringlichem Gestrüpp.Natürlich wuchert es hier in der menschlichen Phantasie von ein-stigen kämpfenden Raubrittern, interessanten Spukgestalten, ver-grabenen Schätzen oder wilden Pferden. Vor allem trieb hier aucheine Weiße Dame ihr Unwesen. Ein Arbeiter der nahen Glashüttewill sie zur Johannisnacht beim Wasserschöpfen an der Quellegesehen haben. Ein Ziegler, der nachts Ziegel brannte, erlebte dieWeiße Dame mit einer Kerze in der Hand, die ihn um Erlösung bat.Auch ein Torfstecher hatte Begegnung und musste leider sterben.So sind alte Burgwälle zu gemiedenen, unheimlichen Orten gewor-den, die man nur mit äußerster Vorsicht und einzuhaltendenRegeln betrat.

„Slap di rund, dat du morgen nich kantig büst“. (Schlaf gut, damitdu morgen nicht ruppig bist!)

17179 WalkendorfDorfstraße 7Fon/Fax: 039972- 569733Förderverein der Heimat- und [email protected]

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Entspannt ausspannen . . .

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Richard Wossidlo vor seiner Zettelwand in Waren/Müritz Wossidlo beschreibt seine Manschetten >

Fotos: Wossidlo Archiv Rostock

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ossidlo Museum

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„He drömt verlang un’ verquer ?“ (Er träumt kreuz und quer.) Daskann man sehr gut während eines Urlaubs im traumhaftenMecklenburger ParkLand probieren. Hier sprechen mancheMenschen noch ihre alte herrliche plattdüütsche Sprak, dasNiederdeutsche oder Plattdeutsche. Leider erahnte RichardWossidlo, der grösste Volkskundler Mecklenburgs schon um dieJahrhundertwende, dass „dei ollen Spraken all weg gahn“. DieVolkskultur zur Lebensweise des Volkes ging nach und nach verloren.Das begann im Zeitalter der Industrialisierung. Viele Menschen sie-delten von den Dörfern in die Städte, vergaßen ihre altenTraditionen oder fanden sie unzeitgemäß. Damals träumte RichardWossidlo davon, dieses alte Volksgut zu sammeln und machte essich zur Lebensaufgabe in einem Lexikon, dem MecklenburgischenWörterbuch, die alte Sprache zusammenzutragen. Es gelang, aberfür das Erscheinen der sieben Bände in Zeiten verschiedensterhistorischer Umbrüche wurden 70 Jahre benötigt.

In unserer Wendezeit 1990 wurde uns bewusst, dass das Neue auchVerluste alten Kulturgutes nach sich ziehen würde. Wir aber wolltenes bewahren und im Jahre 2005 hatten wir einen grossen Traum. Richard Wossidlo ist in unserer Gemeinde, im Ortsteil Friedrichshofgeboren und in der hiesigen Kirche getauft. Unser Verein gewährteder Vereinsvorsitzenden und zwei damaligen Mitarbeiterinnen desWossidlo Archivs (Bibliothekarin und Studentin der Ethnologie) dasTräumen eines kleinen Museums für Richard Wossidlo. Es sollte einganz Besonderes werden. Mit Zuwendungen aus verschiedenenFördertöpfen und fleißigen Mitstreiterinnen wurde dieser TraumWirklichkeit.

Unser Anliegen ist es, hier an diese große Ikone der Volkskultur, anRichard Wossidlo zu erinnern, sein Lebenswerk vielen Besuchernnahe zu bringen, um ihnen zu signalisieren, dass sie hier inMecklenburg sind. Wossidlos Sammeltätigkeit beschränkte sichauf Mecklenburg.

Ausgangspunkt war mehr als ein halbes Jahrhundert die nieder-deutsche Mundart, die kleine Schwester der hochdeutschenSprache (Kein Dialekt!). Er notierte jedes plattdeutsche Wort, ordnetees nach Sachgruppen und listete Synonyma auf. Bildhaftigkeit undAusdrucksreichtum dieser Landschaftssprache zeugen von denvolkskulturellen Erscheinungsformen Mecklenburgs. Er sammelteLied-, Erzähl- und Spruchgut, beschrieb Bräuche, Kleidungs- undWohnkultur, oder das Nahrungsverhalten, notierte Zeugnisse desVolksglaubens und trug ca. 3500 Gegenstände der Volkskunst, wieTrachten, Minnegaben, Arbeits-und Haushaltsgeräte, etc. zusammen.Das Institut für Volkskunde (Wossidlo Archiv) der UniversitätRostock pflegt diesen Nachlass. Das Museum Schwerin Mueßbeherbergt die materielle Wossidlo Sammlung. Das WalkendorferWossidlo-Haus ist das erste Museum für den grossen Volkskundler. Wir träumen davon möglichst vielen Menschen über unserMuseum einen Einblick in den kulturellen Wert des regionalenmecklenburgischen Vokslebens, d.h. in den Reichtum seinersprachlichen und seiner materiellen Ausprägungen, in der Vielfaltseines Brauchtums verschaffen zu können.

17179 WalkendorfDorfstraße 7Fon/Fax: 039972- 569733Förderverein der Heimat- und Kulturpflegeinfo@ausspanne-walkendorf.dewww.ausspanne-walkendorf.de/wossidlo-haus.html

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erienGut Dalwitz

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Was ist ein Traum? Ein Traum ist der stille, grosse Wunsch, etwas sehr, sehr Ersehntesrealisieren zu können. Der Traum meines Mannes war derWiederaufbau von Gut Dalwitz, dem ursprünglichen Besitz seinerFamilie seit 1349, um so ein Nest zu schaffen, in dem er und seinegeliebte Familie sich wohlfühlen können.Der Traum wurde wahr, er hat es nach viel Mühe, Arbeit undHingabe geschafft. Dalwitz war für 45 Jahre eingeschlafen undwurde wieder zum Leben erweckt.

Lucy Gräfin von Bassewitz

Ein Urlaub auf dem FerienGut Dalwitz beschert seinen GästenSouvenirs der ganz besonderen Art – und jede Menge Inhalt für denSehnsuchtskoffer. Zum Beispiel die Erinnerung an das Summen derBienen im üppigen Bauerngarten, den leise glucksendenPaarungsruf der Moorfrösche am historischen Wallgraben, an dieMußestunden im gepflegten Gutspark mit der romantischenTeeinsel, an das Klappern der Störche, das Hufgetrappel auf demalten Kopfsteinpflaster, an den weiten Blick beim Ausritt durch diereizvolle Natur des Mecklenburger ParkLandes, an die himmlischeRuhe . . . Kein Wunder, dass die meisten, die dieses besondereFleckchen Erde einmal für sich entdeckt haben, immer wiederkommen.Das FerienGut Dalwitz ist ein riesengroßer Abenteuerspielplatz,und zwar nicht nur für die Kleinen: Wo sonst können sich die Gästewie echte Cowboys fühlen und zu Pferde beim Ein- und Umtreibender artgerecht im Freiland gehaltenen Rinder helfen? Für wenigerGeübte stehen auf dem zum Gut gehörigen Zuchtbetrieb „La Primera“echte südamerikanische Criollopferde für das Westernreiten nachGaucho-Art bereit. Und auch wer mit der Mecklenburger Meute, imDalwitzer Forst auf Schleppjagd geht, nimmt eine unvergesslicheErinnerung mit nach Haus. Derweil findet der ambitionierteReiternachwuchs sein Glück im stundenlangen Striegeln, Streichelnund Ausreiten. Darüber hinaus wird auf dem Gestüt Reitunterrichtin der Gruppe und einzeln angeboten, genauso wie Voltigieren und

Longieren. Meist reicht es den kleinen Gästen aber schon, dass siefrei übers Gelände toben dürfen. Sie klettern auf den Nussbaum,füttern im Streichelzoo die Tiere mit Gemüseresten und finden aufdem Spielplatz jede Menge neue Freunde. Nicht selten werden hierunumstößliche Verab-redungen fürs nächste Jahr getroffen.

17179 WalkendorfDalwitz 46

Fon: 039972-56140 · Fax: [email protected]

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Richard Wossidlo vor seiner Zettelwand in Waren/Müritz

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Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück der Erde . . .

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eitanlage Rodenberg

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Märchen aus Kinderzeiten beginnen mit dem uralt bekannten Satz:„Es war einmal . . .“. So begann auch mein Kindheitstraum von großen Pferdeherdenauf satten Weiden, von Reitern in herrlicher Landschaft, vonKutschfahrten in die Natur . . .Reiten lernte ich als kleines Kind durch einen „damals großenJungen“, der heute, nach über vierzig Jahren, noch mein Freund ist. Nachdem mein Pferdestall in Methling zu klein für meine Träumewurde, brachte mich mein damaliger Tierarzt auf die Idee michnach Dalwitz zu orientieren. „Fahr da mal hin. Dort ist ein alterPferdestall, der Enkel des einstigen Grafen von Bassewitz ist da,frag ihn doch mal.“. Das tat ich und begann den Stall pferdegerechtumzubauen und mit meinen vier Zuchtstuten einen Reitstall auf-zubauen. Eigentlich wollte ich nur reiten und Pferde züchten, dochirgendwann war das nicht ausreichend. Manchmal wird manplötzlich aus dem Traum geweckt, andere neue Träume werdengeträumt.

Die ersten Gäste kamen nach Dalwitz um zu reiten. Der Reitbetriebbegann mit Unterricht auf dem kleinen Platz vorm Torhausstall.Wanderritte führten uns sieben Tage am Stück in die herrlicheMecklenburgische Landschaft. Geschlafen wurde in Zelten aufIsomatten, geduscht wurde im Fluss oder See. Abenteuer pur fürmich als Reitführer und für die Reitgäste. Es entstand nach undnach das FerienGut mit Gästezimmern und Ferienwohnungen.Meine Reitanlage vergrößerte sich, ich baute eine Reithalle,Pensionspferde konnte ich einstellen und Feriengäste brachten ihrePferde mit zu uns. Ein zweiter Traum verwirklichte sich im Jahr 2003mit dem Aufbau der Mecklenburger Meute. Heute stehen inDalwitz 25 Koppeln Foxhounds im Kennel und gehören mit zumBild der Reitanlage. Meinen Kindheitstraum konnte ich auf dem Gut Dalwitz erfüllen.Ich lebe ihn hier seit fast zwanzig Jahren mit meiner Familie, meinenPferden, dem Reitanlagenteam und unseren Freunden.

Die Reitanlage ist ein von der FN anerkannter Reitbetrieb. Wir achtenauf qualifizierte und gut ausgebildete Mitarbeiter als Trainer fürunsere Reitgäste und als Bereiter für die uns anvertrauten Pferde. Inden neuen Fachrichtungen der Ausbildung „Haltung und Service“,„Westernreiten“ und „Zucht“ können junge pferdebegeisterteMädchen und Jungen bei uns eine Ausbildung absolvieren. Jederder möchte, kann hier das Reiten von Grund auf erlernen, in seinerFreizeit zum Reiten kommen, auch ohne eigenes Pferd. Ein großesPotential an gut ausgebildeten und sehr gut gerittenen Pferden derklassischen Reitweise und der Westernreitweise steht demInteressenten zur Verfügung. Jagdreiter kommen bei uns auf ihreKosten. Sie können mit eigenen und auf ausgebildeten Jagdpferdender Reitanlage das Hundetraining und Jagden hinter der Meuteerleben.

Gabriel Rodenberg

17179 WalkendorfDalwitz 46

Fon: 039972-56140 · Fax: [email protected]/reitanlage

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ecklenburger Meute

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Der Traum von einer Foxhoundmeute in Mecklenburg – er begann 1995. Zwei befreundete Reiter wurden vom Virus der Jagd in Rot befallen.Nach 50 Jahren sollte das Jagdreiten hinter den Meuten inMecklenburg wiederbelebt werden. Zur ersten MecklenburgerSchleppjagd wurde die Cappenberger Meute in das ehemals gelobteLand der Jagdreiterei eingeladen. In der Equipage der Meute warOtto Herbes. Er kam bewaffnet mit dem Buch „Jagdreiten“ des FN-Verlages und der Frage: „Was ist denn aus der Meute derVorpommerschen Parforcejagdgesellschaft geworden?“ Keinerwusste eine Antwort.Aber wo waren die Wurzeln, wenn es hier je eine Reitkultur gegebenhatte? Ein Zufallsfund des heutigen Masters der MecklenburgerMeute, Gabriel Rodenberg, gab Auskunft. Auf dem Dachbodeneiner alten Bücherei lag es unbeachtet seit Jahren, das „Grüne Buchder Reiterei“ mit dem Titel „Reit-Erinnerungen“ von Whyte-Mellvilleund Keudell. Der Inhalt ist heute so aktuell wie damals, aber diegefundene Ausgabe von 1906 hat den Anhang des Übersetzers ausdem Englischen, Hans-Asmus Freiherr von Esebeck, Oberleutnantim 2. Pommerschen Ulanen-Regiment Nr. 9 in Demmin.Das Lesen dieses Anhangs brachte alles ins Rollen. „Das gelobteLand der Jagdreiterei ist heute nur noch Mecklenburg“ so stand esda, schwarz auf vergilbtem, einstmals weißem Papier. Jagd- undDistanzritte wurden in solch einer Lebendigkeit beschrieben, dassman glaubte im Sattel dabei zu sein.

Durch Gabriel Rodenberg und Dirk Wortmann war die Idee gebo-ren, den 1934 nach einer tödlichen Hundeseuche aufgelöstenSchleppjagdverein wiedererstehen zu lassen. Aber erst einmalmussten beide lernen an den Hunden zu reiten. Durch Otto Herbesvermittelt, gelangten sie zur Warendorfer Meute, die eine der größtenin Deutschland, wenn nicht in Europa, ist. Die Hunde sind als wild-rein, spurtreu und betriebssicher bekannt. Diese Meute sollte dassportliche Sprungbrett zum Jagdreiten in Mecklenburg-Vorpommern werden.

Nach vielen Anfangsfehlern im Gestalten und Ausrichten von Jagden,fanden die beiden Freunde durch Gleichgesinnte eine geeigneteBasis und der Mecklenburg-Vorpommersche Schleppjagdverein„Freiherr von Esebeck“ wurde von interessierten Jagdreitern im Jahr2000 gegründet. Es entstand eine breite Plattform im Breitensport –elitär wollte der Verein nicht sein, war jedoch einzigartig – und fürTurnierreiter hier in Mecklenburg exotisch. Schleppjagdreiten ist diehöchste Art des Reitens, da ein gut konditioniertes Pferd dressur-mäßig sehr gut geritten sein muss, um Jagden zu einem einmaligenErlebnis für Reiter und Pferd werden zu lassen.Der rote oder grüne Jagdrock verpflichtet zur Rücksichtnahme undToleranz. Jagdreiten soll für alle Reiter auf hohem Niveau Freude ander Natur und der Arbeit der Hunde bringen. Im Herzen desMecklenburger ParkLandes ist die Meute heute zu Hause. Mit fünfzigIrish Foxhounds steht sie im Kennel auf dem Gut Dalwitz und daswöchentliche Training führt sie um Dalwitz in ein weiträumigestraumhaftes Reitgelände. Highlight der jährlichen Jagden bilden die Rügen-Cross-Country,Schleppjagdtage in der Reitarena Schlosshotel Wendorf, Fürst-Franz-Gedächnisjagd in den Elbauen von Wörlitz/Dessau, Jagdenauf dem Gut Vanselow und auf dem Gut Dalwitz.

17179 WalkendorfDalwitz 39 a

Fon/Fax: 039972-50276info@mecklenburger-meute.dewww.mecklenburger-meute.de

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Aufregung vor dem allabendlichen Bad im Wallgraben

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Naturschutzgebiet Griever Holz nahe der Alten Schule

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lte Schule Dalwitz

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Die Alte Schule in Dalwitz/Mecklenburg wurde im Jahre 1836 zumersten Mal in den Ritterschaftlichen Brandakten des AmtesGnoien/Mecklenburg erwähnt. Gebaut wurde das Haus etwa 1832.Die Erbauer der Schule vermeldeten stolz, dass das Gebäude ein„festes Haus mit festem Dach“ sei, also ungleich den anderenGebäuden im Dorf Lütten Dalwitz, wie das Dorf damals hieß, diewohl noch mit Reet gedeckt waren. Heute wünschte man sich daseher umgekehrt.Die Schule war eine Patrimonialschule der Grafen von Bassewitz,die seit 1349 ununterbrochen in Dalwitz beheimatet sind, bis aufeine kleine Unterbrechung von jüngst circa 45 Jahren.Der Schulbetrieb wurde bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhundertsaufrechterhalten, bis dann der Unterricht in Zentralschulen aus-gelagert wurde. Seitdem diente das Gebäude als Wohnhaus undstand mehrere Jahre leer.

16.September 1991, kurz nach den Sommerferien. Dienstbeginn des neuen Lehrers aus Hamburg in der Klasse 8 e:„Guten Morgen, ich bin euer neuer Englischlehrer.“ Mit diesenWorten stellte sich Bernd Guenther der Klasse am GymnasiumTeterow vor. Und damit begann das Abenteuer Mecklenburg.Langsam lebte man sich in der neuen Umgebung ein und erfuhr imwahrsten Sinne des Wortes das Land in der näheren und weiterenUmgebung Teterows.Die Menschen und die Landschaft sprachen dann doch so sehr an,dass der ursprüngliche Gedanke, die Stelle in Teterow nur alsSprungbrett zu benutzen, um wieder nach Hamburg oderSchleswig-Holstein zurückzukehren, aufgegeben wurde.„Ich möchte hier bleiben und suche eine Wohnung oder ein kleinesHaus“, mit diesen Worten nervte ich eine Weile meine Kollegen amGymnasium, bis ein Walkendorfer Kollege sich meiner annahm.Die Gemeinde Walkendorf verkaufe die alte Schule in Dalwitz, obich interessiert sei, mit diesen Worten trat er einige Zeit später anmich heran.

Nach einigem Hin und Her traf man sich vor dem Gebäude derAlten Schule in Dalwitz. Ich habe noch heute das Bild einesElektrikers vor Augen, der mit seiner ganzen Körperhaltung seineAblehnung bei der ersten Inaugenscheinnahme des Hauses zumAusdruck brachte. Dennoch, ich hatte Feuer gefangen undbeschloss mich auf das Abenteuer einzulassen und meinen Traumvom Leben in der Alten Schule Dalwitz zu leben. NachdemArchitekt, Tischler und Zimmermann unabhängig voneinander ihrPlazet gegeben hatten, ging die Schule in meinen – und den derBank – Besitz über. Seit 1992 wird das Gebäude nun bewohnt undstetig in kleinen, aber liebevollen Schritten und teilweise auchmühevoller Arbeit zu neuem Leben erweckt. Im Obergeschosswurde eine Ferienwohnung eingerichtet, die den gehobenenAnsprüchen der Feriengäste entspricht. Ein parkähnlicher Gartenlädt zum Verweilen ein, abseits des Trubels des Alltags. Eine großeKoppel bietet Pferden Weidemöglichkeiten und ein OffenstallSchutz vor den Unbillen des Wetters.Ich lade Sie ein, mit mir einen Traum zu erleben. Den Traum desLehrers in der Alten Schule. Machen Sie Ferien vom Ich und lassenSie Ihre Seele baumeln.

17179 WalkendorfAlte Schule · Dalwitz 20

Fon: [email protected]

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unsthausVerlag oddin

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Ein gelebter Traum.Es ist gut, dass ich da schon war, an den Orten von denen ichträumte: Hawaii, Honolulu, Bahamas, Grand Canyon, Florida,Venedig, New York, an anderen bekannten Orten, an einsamenStränden unter Palmen . . ., es war gut, dass ich all das was mit diesenOrten in Verbindung stand, erleben durfte. Erlebt hatte, ehe ichanlandete in Boddin.

Boddin, ein kleiner Ort in der Mitte Mecklenburgs, in dem meineAhnen lebten, liebten, arbeiten und zu Grabe getragen wurden. EinOrt den sie so sehr liebten, dass sie sich von Generation zuGeneration versprachen sich zu kümmern, um ihre Heimat.Zugegeben, als Flüchtlingskind, aufgewachsen und groß gewordenim Westen Deutschlands kam dieser Ort nicht in meinen entfern-testen Träumen vor, zumal die Erzählungen der Eltern von derHeimat eher traurig klangen, eben von der verlorenen Heimat. Undtraurig wollte ich nicht träumen. Meine Eltern lebten schon einpaar Jahre hier, hatten sich „ihr“ Gutshaus zurückgekauft. Erstnach dem Tod meiner Mutter nahm mein Vater die von mir ange-botene Hilfe an, sein Gutshaus bewohnbar zu machen.

So verließ ich „meine“ Villa am Meer in Spanien und landete inBoddin. Und außer den Namen des Ortes selbst, konnte ich hiernichts Schönes finden. Da ich aber schon damals der Fügung mehr traute, als meinersinnlichen Wahrnehmung und meinem Verstand, nahm ich dasAngebot des örtlichen Bürgermeister an, das ehemaligeSchulgebäude zu kaufen. Es dauerte nicht lange und es entstandein Bild in meinem Kopf, von einem Gebäude, das dem heutigensehr ähnlich ist.

Es kamen liebe Menschen hinzu, die halfen, dieses Bild wirklichwerden zu lassen.

Diese Landschaft, das Gebäude, die Menschen hier, es wurde mehrmit den Jahren, mehr als nur Kunsthaus Verlag, oder Gästehaus –es wurde Heimat. Heimat für mich und die Lieben, die diesen Ortmit mir teilen.

Ein gelebter Traum. © Alexander F. Lübbe

17179 BoddinDorfstraße 46

Fon: 039971-14600 · Fax: [email protected]

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Alte Apfelallee auf dem Weg nach Boddin

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Bellevue – Schöne Aussichten

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olf &Wellnesshotel eschow

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Landlust erleben – Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft desNaturparks Mecklenburgische Schweiz und umgeben von einem120 Hektar großen Anwesen befindet sich das Landhotel SchlossTeschow am südlichen Rande des Mecklenburger ParkLandes. Der großzügige Park mit seinen mächtigen Bäumen grenzt direktan den Teterower See und strahlt Harmonie und Ruhe aus. Hiererleben Sie die vielfältigen Möglichkeiten der Entschleunigung unddes Genusses, die Herzlichkeit der Landgeister und nicht zuletzt dieRuhe und Gelassenheit, die einem widerfährt beim Anblick der Weitedes Naturparks. Unter dem Motto „leben – blühen – wachsen“ könnenSie im Landhotel Schloss Teschow in sieben Erlebniswelten eintauchen:Hotel, Apartment, Genuss, Natur, Erholung, Golf und Landlust.

Ankommen, durchatmen, sich verzaubern lassen – Im Schloss undangrenzendem Flügelbau stehen Ihnen 93 Zimmer und Suiten zurVerfügung. Gutes für die Seele – Schalten Sie ab, schöpfen Sie Kraftund lassen Sie sich verwöhnen. Seele und Geist in Einklang zu bringenist eines der Attribute, die sich bei uns fast von alleine einstellen.

Tauchen Sie in unsere Erlebniswelt Erholung ein und kombinierenSie die Annehmlichkeiten des Schwimmbades mit Saunen,Dampfbädern mit Anwendungen rund um das körperlicheWohlbefinden. Unser Verwöhnprogramm reicht von Massagenüber Schönheits- & Pflegeanwendungen, Fit- & Aktivprogrammenbis hin zu unserem Gesundheitsbereich, der eine Vielzahl hoch-wertiger Physioangebote und Präventiv-Behandlungen anbietet.Alles in allem wird unsere Erlebniswelt auch als „Naturerlebnis-oase“ verstanden, mit Parkliegewiese und Bademöglichkeit amStrand des Teterower Sees.

Weite genießen – Kleine Hügel und große Seen, sattes Grün und tiefesHimmelblau, der weite Blick in eine abwechslungsreiche Natur – dieMecklenburgische Schweiz gibt zu jeder Jahreszeit neue Schätze frei,die Lust auf Erleben machen. Ob Radfahren, Wandern, Angeln, Badenoder Reiten – hier haben Sie Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen.

Verspochen! Lassen Sie sich „landbegeistern . . .

17166 Teterow/TeschowGutshofallee 1

Fon: 03996-1400 · Fax: 03996- [email protected]

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utshaus Rensow

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Der Hof und das Gut Rensow haben wohl seinen Ursprung in eineralten wendischen Befestigungsanlage, die im neunten Jahrhunderterrichtet wurde. Noch bis in die 1970er Jahre war das Gutshaus oder„Schloss“ von alten Wallgräben im Süden und Westen begrenzt, diedann leider zugeschüttet wurden. Nur die sogenannte „Börnung“im Nordwesten ist als Teil des alten Wallgrabens erhalten geblieben.

Der heutige Flügelbau wurde im frühen Barockstil von Friedrich vonLowtzow, wohl um das Jahr 1690, auf mittelalterlichen Gewölbe-kellern errichtet. Das Gutshaus wurde ursprünglich als Fachwerk-bau erbaut, die Fachwerkfassade wurde jedoch größtenteils um1850-70 solide hochgemauert. Letzte Teile der ursprünglichenFachwerkstruktur an den Flügeln der Ostseite des Gutshauses wurdenim Rahmen der Fassadensanierung 2004 freigelegt. Vor 1445besitzt die Familie Brützekow das Gut. Wahrscheinlich kommt esdann durch Erbfolge an die Familie von Bülow. Um das Jahr 1600erwirbt Eler von Lowtzow aus Levitzow das Gut nebst Dorf von derFamilie von Bülow. Die Familie von Lowtzow wurde 1945 enteignetund vertrieben, Gut und Dorf wurden getrennt. Das Gut ging ineine LPG über. Das Gutshaus wurde nach 1945 als Wohnraumzunächst für Flüchtlinge und Vertriebene, später für Mitarbeiter derLPG sowie als Kantine und Sozialräumlichkeit genutzt. 1990 wurdedas Gutshaus von der Landwirtschaft getrennt und ging in denBesitz der Gemeinde über. Danach wurde es von seinen Bewohnernschrittweise verlassen. Das Gutshaus wurde im Jahr 2002 von derGemeinde veräußert.

Nun befindet sich das Haus im Ahlefeldschen Besitz. Es wurde vonuns liebevoll und detailgetreu renoviert. So entstanden auch fünfgroßräumige Ferienwohnungen. Tauchen Sie hier in eine andereZeit. Entspannen und träumen Sie im Madonnenzimmer oder inder alten Bibliothek. Aber gehen Sie niemals des Nachts durch dasnahe gelegene Moor mit seinem Erlenbruch, denn dort könnten Sieauf die Raue Else, die Erlenfrau, treffen.

Aus der Wolfdietrich-SageWolfdietrich und seine Gefährten kampieren in der grünen Wildnis.Während seiner Wacht am Feuer, die anderen schlafen, nähert sicheine seltsame Gestalt. Auf allen Vieren wie ein Bär kommt dieRauhe Else, eine wild aussehende Moorfrau, die von Haaren bedecktist. Sie fordert ihn auf, sie zu minnen. Er weigert sich und sie legteinen Bann auf ihn, wodurch er in selbiger Nacht zwölf Meilendurch den Wald rennt. Er kommt an einen schönen Baum, an demsie ihm wieder erscheint. Sie wiederholt ihre Frage „Willst du michminnen?“ und er seine Weigerung. Nun legt sie zornig einen nochstärkeren Spruch auf ihn, er verliert den Verstand und rennt wiederumwild durch den Wald, für ein halbes Jahr von Kräutern lebend. Beiihrem dritten Treffen willigt er schließlich ein, unter der Bedingung,dass sie sich taufen lässt. Sie nimmt ihn mit auf die Reise in einanderes Land, wo sie Königin ist. Dann badet sie in einem ma-gischen Brunnen. Durch dieses Bad verliert sie ihre raue Haut. Nunist sie die schönste aller Frauen und trägt einen neuen Namen:Siegeminne „Sieg der Liebe“.

17168 RensowGutshaus Rensow

Fon: 039972-56288 · Mobil: [email protected]

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Gutshaus Rensow im winterlichen Morgennebel

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Ein ausgewachserner Straußenhahn wird imponierend bis zu 3 m groß und wiegt ca. 150 kg.

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traußenhof eu Heinde

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Was bewegt Menschen, ein vermeintlich „vernünftiges, sozial solidesund finanziell abgesichertes Leben“ gegen ein für die meistenMenschen abenteuerliches und schwer zu kalkulierendes Leben zutauschen?

Diese Frage habe ich mir bis vor gar nicht all zu langer Zeit auchgestellt, wenn man zum Beispiel von Freunden erfahren hat, manwandere jetzt nach Kanada aus oder man mache sich mit einer „Idee“ selbstständig. Ich selbst bin eher ein Mensch der das sichere Fahrwasser bevor-zugt, ein bodenständiger Mecklenburger eben. Doch irgendwannkam auch ich an diesen Punkt, an diesen gewissen Punkt, an denjeder irgendwann in seinem Leben kommt und sich die Frage stellt:Warum eigentlich nicht mal was riskieren und seinen Traum leben?

Zufällig träumte meine Frau den gleichen Traum. Ein Haus imGrünen, ein Bauernhof, viele Tiere, vielleicht eine Ferienwohnungoder auch zwei. Schön wäre es auch, wenn man damit seinenLebensunterhalt bestreiten könnte. Am 01. Juli 2010 wurde dieser Traum nun wahr. Auch in der Realitätist dies unser Traum geblieben, nur, dass wir ihn ab jetzt, jeden Tagaufs Neue leben.

Auf unserem Hof leben neben ca. 150 Strauße, noch unsere beidenShetland Ponys Nixe und Zottel, der Waschbär Benny, AfrikanischeZwergziegen, Kamerunschafe sowie Hund und Katze. Besuchen Sie uns und verbringen ein paar schöne Tage in einerunserer sechs Ferienwohnungen oder nutzen Sie unseren Caravan-Stellplatz. Ein Besuch lohnt sich, nicht nur zum Straußen-Rühreifrühstück, zu unseren Straußen-BBQ´s oder denVeranstaltungen in der Scheune.

Über Ihren Besuchen freuen wir uns sehr.Familie Schröder

17168 Neu HeindeKastanienallee 1Fon: [email protected]

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estspielhaus Schwiessel

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Das Schloss Schwiessel – einst eine Perle der Region, einTudorschloss, erbaut 1864, mit einem einladenden Park, nach demMauerfall nur noch eine Ruine, die den früheren Glanz nur nocherahnen ließ.

Nun wird der Glanz nach Schwiessel zurückkehren, da das Schlosseinen Investor gefunden hat, der es wagt zu träumen und den Muthat, seine Träume in die Tat umzusetzen. Die Schlossruine wird seitgut drei Jahren Stück für Stück zu einem Festspielhaus fürKammermusik aus- und umgebaut. Der Keller wurde trockengelegt, Decken wurden eingezogen, das Dach wieder aufgesetzt.

Warum haben Schlösser und Parks für uns Menschen noch immereine solche Faszination? Sie sind Zeugnis einer Geschichte, die überHunderte von Jahren angehalten hat. Land und Städte existiertenals Ausdruck personenbezogener Herrschaft in diesem Anwesen.

Der übernationale Zusammenhang des Adels führte zu einemregen Austausch von Kultur und deren fortschreitenderEntwicklung. Die Werke Haydns und Beethovens wären kaumdenkbar ohne den kulturellen Impuls, den sie von ihren adeligenGönnern empfangen haben.Diesen Brückenschlag herzustellen, zwischen Schloss alsMonument einer uns noch heute nostalgisch anrührendenKulturstufe der Vergangenheit und einer würdigen Aufführungs-stätte klassischer Musik, ist Herzensangelegenheit des Investors.

Gespannt und neugierig freuen wir uns auf eine neue, kulturellePerle in unserem Mecklenburger ParkLand und auf interessierteGäste die an diesem Ort Kunstgenuss erleben werden.

Kontakt:ParklandManagement / Maibritt Olsen

17168 Neu Heinde / SchwiesselSchloss Schwiessel

[email protected]

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Lichtertraum zur Mittsommer Remise

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Ohne Feuer Herd, ist das Essen nichts wert . . .

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utshaus Belitz

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Den Meisten ist dieses Gutshaus aus den ARD-Fernsehserien„Abenteuer 1900“ und „Sommerfrische 1927“ bekannt. DasGutshaus ist weitestgehend in dem Zustand, wie es nach denDreharbeiten hinterlassen worden war. Heute bietet sich dem Gastdie Möglichkeit, in den Zimmern der Herrschaft und in den Räumender Mamsell, des Dieners, des Lehrers und des Sommergastes zuübernachten und zu träumen. Sollte Ihnen solch eine historischanmutende Übernachtung nicht möglich sein, so lassen Sie sichvon der Hausherrin Frau Bongardt, nach telefonischer Absprache,durch das Haus führen und durch ihre Geschichten in eine andereZeit geleiten. Ob der, in der nachfolgenden Geschichte erwähnteBelitzer Pastor vielleicht im Gutshaus lange Finger machte, istnicht überliefert.

Die Abschiebung eines GeistesAuf dem Weg zwischen Prebberede und Dalwitz stand einst einalter Erlenbaum. Innen war er ganz hohl, und man sagte, es wohnedort ein Geist. Ein Tagelöhner aus Prebberede wollte nicht an solcheSpukgeschichten glauben. Mit einer geerbten Axt fällte er denBaum und trug ihn in sein Haus. Doch das war keine so gute Idee,denn von nun an polterte und rumorte es dort fürchterlich. DieBewohner konnten keine Ruhe mehr finden. Der Pastor von Belitzwollte den Geist bannen. Doch als er mit seiner Bibel das Hausbetreten hatte, rief ihm eine Stimme aus dem Ofenloch höhnischzu: „Du willst mich bannen? Das wirst du nicht schaffen, denn deinHerz ist nicht rein. Du hast einmal etwas gestohlen und einen falschen Eid getan!“ Peinlich berührt verließ der Pastor fluchtartigdas geistergeplagte Haus. Schließlich fand sich ein Tischler, welchersich mit Geistern auskannte. Er konnte sich sogar mit demUnruhestifter unterhalten. So erfuhr er, dass der Geist einmal einpommerscher Edelmann war, welcher einen Meineid geleistet hatteund keine Ruhe mehr finden konnte. Nachdem er in Pommern fürviel Unruhe gesorgt hatte, wollte man ihn dort loswerden und fingihn in einer Flasche ein.

Dann trug man ihn über die Grenze nach Mecklenburg, wo er inPrebberede in die Erle gebannt wurde. Der Tischler buk nunPfannkuchen und legte sie in einen Sack, um den Geist aus demOfenrohr zu locken. So konnte er den Übeltäter fangen und über dieGrenze tragen. Doch unterwegs wurde der Sack immer schwerer.Da griff der Tischler nach seinem Stiefelknecht und schlug so langeauf den Sack ein, bis der Geist Ruhe gab und wieder leichter wurde.

Schließlich hatte er die Grenze nach Pommern passiert und konntedas Problem nun wieder dort abladen, woher es gekommen war. Erwies dem Geist einen Platz an, auf dem er wüten und poltern konnte,ohne jemanden zu stören.

17168 BelitzZum Gutshaus 1-3

Fon: [email protected]

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chafscheuneVietschow

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Traumschafscheune Vietschow

Mitte Dezember 2010, stockdunkle Nacht, eiskalt undSchneegestöber. Ein großer Transporter fährt vor, die Klappe gehtauf und eine Herde brauner und weißer ostfriesischer Milchschafeklettert langsam die Rampe herunter und erforscht den neuenStall. Alles wird beschnuppert, alles erkundet. Aha, hier ist eineWassertränke, dort ein Mineralleckstein und auf dem Futtertischliegt schon leckeres Heu. Sie sind uns hinterher gereist, vom SüdenDeutschlands nach Mecklenburg in eine riesige, alteFeldsteinscheune.Seitdem versuchen wir hier unseren Traum eines Bioland-Milchschafhofes aufzubauen. Mit eigener Hofkäserei, kleinemHofladen, Ferienwohnung und regelmäßigen Hofführungen beidenen wir einiges erzählen über unsere Art der Landwirtschaft,über die handwerkliche Käseherstellung und vor allem über dieSchafe. Wer uns besucht lernt Ilka, Teddy und die ganze Scharzutraulicher Milchschafe kennen.

Am Rande der Mecklenburgischen Schweiz zwischen Ostsee undMecklenburgischer Seenplatte im weiten Land in einem kleinenDorf gelegen, können unsere Schafe ihrer Lieblingsbeschäftigungnachgehen: dem Fressen. Das Zuhause unserer ostfriesischenMilchschafe und auch unser Zuhause ist eine große alteGutsscheune, die zum ehemaligen Rittergut Vietschow gehörte.Das baufällige Gutsgebäude wurde abgerissen, doch weitere Teileder Gutsanlage, wie Meierrei, Pferdestall und Scheune sind nochvorhanden. Wir haben uns in das Land, das Licht, den Wind, dieMecklenburger und auch in unsere besondere, wenn auch renovie-rungsbedürftige Scheune verliebt. Wenn an einem Sonnentag tau-send Sonnenstrahlen durch die Scheune tanzen, dann ist allesmöglich. Nachts leuchten Milliarden Sterne unter einem weitenHimmel und das Land liegt ruhig im Mondenschein. Hier wollenwir sein und unseren Traum leben.

Mit Liebe, Begeisterung und Achtung arbeiten wir mit den Schafen,dem Land und der Milch. Nur auf einem gesunden Boden gedeihendie richtigen Gräser für unsere verwöhnten Schafe. Nur gesundezufriedene Schafe geben gute gesunde Milch. Nur aus guter gesunderMilch lässt sich in Handarbeit mit Liebe und Zeit guter Käse her-stellen. Die Bearbeitung des Bodens, die artgerechte Haltung derTiere, die Weiterverarbeitung der Milch ist zeitintensiv. Aber, wirhaben underen Traum und arbeiten aus Überzeugung ökologisch.

Steffen Honzera und Claudia Schäfer

17168 VietschowRingstraße 28

Fon: [email protected]

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Milchschaf „Brumm“ und ihre beiden frischgeborenen Lämmer

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Prof. Dr. em. Heinrich Johann Radeloff mit seiner Ehefrau Mitsuko

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chloss Mitsuko

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Konnichi wa MecklenburgAm Ende einer kopfsteingepflasterten Kastanienallee, können Sieein besonderes Kleinod der japanischen Kultur und Gartenkunstentdecken: Das ehemalige Herrenhaus in Todendorf, heute SchlossMitsuko. Der Weg in den ehemaligen Gutspark, nun der Deutsch-Japanische Hain, schlängelt sich an üppigen Blumen vorbei durcheinen schmalen Eingang. Am „Tor des fliegenden Kranichs“, einemMeisterwerk des Tempelbauers Masaki Tatenaka aus Kyoto, öffnetdie Sonne das Herz zum Spaziergang durch den liebevoll gestal-teten Garten. Vorbei an einem Trockenteich (Karesasui), einer Natur-nachbildung des Wassers in Japan, laden Bänke und Steine zumVerweilen ein. Innere Ruhe kehrt ein, es wirkt die Inspiration, die inder buddhistischen Lehre „Ma“ genannt wird. MannshoheFindlinge und Flechtwerke (Niregaki) machen künstlerisch voll-kommen, was die Eiszeit hier reizvoll prägte. Aber nur fast, dennauch für das nur scheinbar Vollkommene kennt die japanischeÄsthetiklehre Begriffe – Wabi und Sabi. Vorbei am Schutzpatrondes Hains, dem Dösojin, gelangen Sie über eine Holzbrücke zumGarten im „östlichen Wind“. Natürlich fehlt auch ein Platz mit demNamen „Fernweh nach Japan“ nicht. Der meditative Kreis von: Wa(Harmonie), Kei (Hochachtung), Sei (Reinheit) und Jaku (Stille)schließt sich und endet im Kameliengarten. Die Kamelie ist dasjapanische Symbol für Treue und Verehrung, weil sie insbesonderedie Verkörperung des sanften Überganges von dieser in eine andereWelt darstellt.

Prof. em. Heinrich Johann Radeloff und seine japanische FrauMitsuko sind die Initiatoren des Projekts. Als sie 2002 diesen Ort für die Schaffung eines Deutsch-Japanischen Hains in Mecklenburg wählten, ließen sie den Namen deuten. Der kaiserlicheHof-Astrologe in 34. Generation am japanischen Kaiserhof stimmtezu, denn „To“ bedeutet „östlich“, „Den“ „traditionell“ und Dorfandersherum übersetzt „Mura“ – spirituell betrachtet einGlücksfall sowohl für das heruntergewirtschaftete Gutshaus, wie

auch für den aus Mecklenburg stammenden Künstler Radeloff. Esgründete sich der Förderverein Deutsch-Japanischer Freundeskreis„Todendorf e. V.“. Aus dem alten Gutshaus wurde das SchlossMitsuko = Die Lichtbringende. Jahr für Jahr werden hier Werke deutscher und japanischer Künstlerausgestellt und zahlreiche Veranstaltungen wie Meditationsseminare oder Lesungen angeboten und die traditionellen japanischen Festegefeiert. Das Schloss Mitsuko und der angrenzende Deutsch-Japanische Hain sind nunmehr zu einem einzigartigen Ausflugszielin der Region und zu einem etablierten Treffpunkt für hiesige undjapanische Künstler geworden. So schlägt der Hain eine einladendeBrücke zwischen fernöstlicher Gartenbautradition und mecklen-burgischer Kulturlandschaft.Die Einmaligkeit des Hains ist geprägt durch die eigene kreativeGestaltung des Künstlers Radeloff. Sein Konzept der Wahrneh-mung von Schönheit ist so anspruchsvoll, wie das, was Sie inTodendorf erwartet: Nicht die offenkundige Schönheit ist dasHöchste, sondern die „verhüllte“, so der Künstler im 82. Lebensjahr.

Sein größter Traum ist der Bau eines Teehauses.

17168 TodendorfKastanienallee 21

Fon: [email protected]

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errenhaus ogelsang

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Das Traumreich von Vogelsang – Zeit der Neuen RomantikWenn die Schönheit der Pferde sich in Zeiten der Neuen Romantikvor der Kulisse einer neogotischen Fassade mit Türmen, Zinnenund Freitreppen widerspiegelt, kann sich kein Reisender entziehen.Egal, wieviel es der Zuwendung nach 30 Jahren Leerstand nochbedürfe. Hier, inmitten mecklenburgischer Wurzeln, soll nun diesesSeelenreich Kraft, Träume und Perspektiven auffangen und durchseine Säale, Gemäuer und Parkwege bis hinab zum Gartenreichtragen. Ein schöner Ort zum Ankommen, Verweilen undVerwurzeln.Das Dorf Vogelsang an sich, liegt in einer hügelig geprägtenLandschaft zwischen den Städten Güstrow, Laage und Teterowinmitten des Naturparks Mecklenburgische Schweiz. Der am Endeder versteckten Dorfstraße aufragende Hauptbau (Tudorstil alsPendant der Romantik in der Architektursprache) mit markantenGestaltungsmerkmalen aus dem „Hause“ Schinkel stammt aus derMitte des 19. Jahrhunderts.

Es gehört zu den großartigsten neu-gotischen BautenMecklenburgs. Die romantische Prägung erfährt das Traumreichnicht nur durch das Schloss mit seinen imposantenNebengebäuden wie dem Marstall mit Wasserturm, demInspektorenhaus und dem Kutscherhaus, sondern vor allem durchseinen verträumten englischen Landschaftspark mit altemBaumbestand und bezauberndem Apfelsee. Flankiert wird es voneinem separaten Gartenreich mit alten Obstwiesen. All dies stehtunter Denkmalschutz und wird einer behutsamen Sanierung zuge-führt.Zu Erleben ist dieser bemerkenswerte Ort seit seinemBesitzerwechsel Ende 2010 während der vorsichtig eingeführtenkleinen Feste wie der „MittsommerRemise – der Nordischen Nachtder Guts- und Herrenhäuser“, der „Gartenlaube“ und nunmehrauch dem immer im Mai stattfindenden Steampunkfestival„RomanticHeart'n“, womit sich der Kreis der Romantik in einemzeitgemässen Format wiederfindet.

18279 Lalendorf / Ortsteil VogelsangLindenstraße 9

Mobil: [email protected]

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Festliche Tafel im alten Pferdestall.

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Arbolado viejo en parque de La Dersina (Alter Baumbestand im Gutspark Dersentin)

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a ersentina

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Ein Rauschen der jahrhundertalten Rotbuche im Park. Eine melan-cholische Milonga im faszinierenden Ballsaal. KilometerlangeObstbaumalleen entschleunigen das Ankommen.Freiheiten enstehen – der Geist entfaltet sich.

Inspirierende Tangomelodien berühren die Sinne.Klassizismus gepaart mit argentinischer Hacienda verführt zu freiemDenken. Die Weiten der argentinischen Pampa empfunden in derTiefe Mecklenburgs. Lagerfeuer schweissen Freunde und Gedankenzusammen.Eine andere Welt.

Die Zimmer tragen die Sinne in die Pampa, die Eckkneipen von SanTelmo, La Boca, Feuerland oder den warmen Norden Argentiniens.Abschalten von der Stadt – weit weg von allem Aufgesetzten.

Der mystische Park lässt Träume in der puren Natur spüren –Zuhause sein in der Freiheit.

Reise in die Zeit der mecklenburgischen Klassizistik und der altenTradition der argentinischen Estancia-Kultur.Geschichte erleben und Geschichten erträumen.

Das denkmalgeschützte Gutshaus mit einzigartigem Ballsaal liegtim unberührten Naturpark Mecklenburgische Schweiz in einer weit-läufigen Hügellandschaft. Das Haus und der Gutspark werden momentan restauriert und esentstehen Ferienwohnungen im Stile des Klassizismus und im tra-ditionellen argentinischen Hacienda-Stil. Bekommen Sie einenEindruck davon und spüren Sie als Gast Ihren Träumen nach.

Sönke Johannsen

18279 Lalendorf / Ortsteil DersentinGutshaus DersentinFon: 0179-2429246info@gutshaus-dersentin.dewww.gut-dersentin.dewww.la-dersentina.de

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urg Schlitz

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Im großen Landschaftspark von Burg Schlitz liegen viele Schätzeausgebreitet dar. Wer auf Schatzsuche geht, entdeckt Erstaunliches –und vielleicht sogar sich selbst. Und wie man hört, tut gerade diesesInnehalten Körper, Geist und Seele gut.

Eine kleine Übung hilft, Abstand zu gewinnen. Hier ist sie: „Umarme einen Baum, streichele seine Rinde, schau hinauf in diemächtige Krone und spüre rund um die feine Country-Residenz imHerzen neue Kraft“. Nicht jeder Gast mag aufgeschlossen sein fürdiese Übung aus dem Baum-Qi-Gong. Doch wer Ruhe undEntspannung sucht, romantische Plätze liebt und Sinn fürKunstobjekte hat, die von echten Baumraritäten umgeben sind,der wird mit Freuden lustwandeln im Park von Burg Schlitz.

Viele der friedlichen Baumriesen haben hier die Jahrhunderte über-dauert. Weder Kriege noch Regime konnten sie zu Fall bringen. Siesind alle noch da – die 500-jährige Eiche, die 180 Jahre altenBlutbuchen, die riesige gelbblühende Gurkenmagnolie, der großeGingko und viele weitere dendrologische Besonderheiten. Fernabvom Lärm der großen Städte findet man schnell sein Lieblings-plätzchen, um die Decke auszubreiten und sich zum Picknick niederzu lassen. Die Picknickkörbe warten schon! Liebevoll gepackt vonden Schlossgeistern.

Denkmale, die Denkanstöße geben, und Naturschauspiele, dieandächtig machen, prägen das Bild. Steinreich präsentiert sich der180 Hektar große Schlosspark. Steinsetzungen und kleine Bau-werke sind überall im Park versteckt. Sie stammen aus der Zeit vonHans Graf von Schlitz, der sich rund um die Burg mit bedenkens-werten Botschaften für seine Lieben und die Nachwelt verewigte.„Wünsche wenig, wirke viel“ – das war seine Lebensphilosophie. Beieinem meditativen Spaziergang begegnet man Lebensweisheitenauf Schritt und Tritt.

Im kreisrunden Tiefen-See mit reichem Fischbestand kann man mitetwas Glück eine hier heimische Spezialität zu Gesicht bekommen,die Karausche auch Stein-Karpfen genannt. Wer will darf die Angel auswerfen und sein Glück versuchen. Von steinernen Zeugenbewacht ist der See am Skulpturenweg. Romantische Naturen lassensich zum Picknick am Louisensee nieder. Hier gibt es auch einenBootssteg und viele lauschige Plätzchen zum Verweilen. EineWasserburg beherbergte ursprüngliche die Roseninsel im Schloss-See.Heute lässt das verwunschene Plätzchen Erinnerungen an längstvergangene Zeiten wach werden. Historische Postkarten helfendabei. Im Burg-Archiv sind sie alle versammelt. Ein Bad imStraßensee ist erfrischend. Eine Straße führt hin von der Burg aus –aber befahren wird sie eher von Kutschen als von Gefährten aus derNeuzeit.

Manchmal scheint es, als sei die Zeit stehen geblieben. Dochzurück auf der Burg holen einen die Segnungen der modernen Weltwieder ein. Ein bequemes Bett, hochwertiges Mobiliar, ein stilvollesRestaurant, schöne Salons, eine kleine Wellness-Oase und ganzviel Raum für Träume und gute Gedanken.

17166 Hohen DemzinBurg Schlitz 2

Fon: 03996-12700 · Fax: [email protected]

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Nymphenbrunnen im Linné-Park Burg Schlitz

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Der Garten von Marihn

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rlebnisReich

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Mecklenburgische Schweiz – Land der Schlösser und Herrenhäuser Mehr Natur erleben . . .

Kleine und große Seen, sattes Grün und tiefes Himmelblau, derweite Blick in eine abwechslungsreiche Natur – die MecklenburgischeSchweiz zwischen Ostseeküste und Mecklenburgischer Seenplatteerschien schon unseren Vorfahren wie das Paradies.

Oft führen lange, schattige Tunnel uralter Baumalleen von Ort zuOrt, eigentlich von Gut zu Gut oder Schloss zu Schloss. Aus denweiten, im Frühsommer gelb leuchtenden Rapsfeldern ragt hierund da ein Türmchen auf, eine der vor circa 700 Jahren entstandenenKirchen, die auf ein Dorf oder eine der Städte hinter den Hügelnhinweist.

Entdecken Sie eine wunderschöne Kulturlandschaft – prächtigeAlleen, schiffbare Flüsse, ehrwürdige und gastliche Schlösser undHerrenhäuser, verträumte Orte und weite Landschaften. Ausgedehnte Wiesen und Weiden lassen den Blick in die Weite derLandschaft schweifen, man möchte glauben, bis ans Ende derWelt. Ein Traum!Die Schönen vom Lande umgeben sich mit Pferden aller Rassen.Wanderreiten, Ausritte, Fuchsjagden mit der Mecklenburger Meuteoder Kutschfahrten sind eine Passion: Auf Rössern zu Schlössern. Die meisten Schlösser- und Herrenhäuser haben Parks und Gärten,die zu wahren Aushängeschildern geworden sind. Sie sind Teil derGartenroute Mecklenburg-Vorpommern und zeigen sich besondersgern zu Anlässen wie „Offene Gärten“, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, MITTSOMMER-Remise, Kunst: Offen.

Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz e.V. · 17139 MalchinAm Bahnhof 4Fon: 03994-299780 · Fax: 03994-299788info@mecklenburgische-schweiz.comwww.mecklenburgische-schweiz.com

ecklenbugischeSchweiz

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ecklenburger Agrarkultur e.V.

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Landschaftspflegeverband Mecklenburger Agrarkultur e.V.

Traumhaftes, sagenhaftes ParkLand – erlebbare Geschichte einerKulturlandschaft, deren eindrucksvolle Schönheit und geheimnis-volle Zeitzeugen bis heute über Jahrtausende Menschen dazubewogen haben, sie interpretieren und verstehen zu wollen.Manches Geheimnis wartet noch heute auf seine Entdeckung, ver-steckt sich bislang nur in uralten Sagen, Bräuchen undGeschichten.Ihnen diesen ParkLand-Mythos in Wort und Bild etwas näher zubringen, verstehen wir als Herausgeber dieser Broschüre ebenso alsunsere Aufgabe, wie die Erhaltung des Mecklenburger ParkLandesmit all seinen unverbauten Reizen. Als Landschaftspflegeverbandsetzen wir uns dafür ein, den Landtourismus als ein wichtiges Stand- bein im Mecklenburger ParkLand zu etablieren, gleichzeitig jedochauch das hierfür ausschlaggebende Kapital zu erhalten und zuentwickeln: Unsere einzigartige Kulturlandschaft. Um dieses Zielzu erreichen, setzen wir zahlreiche Projekte um, wie z. B. Alleen- undHeckenpflanzungen, Sollrenaturierungen und die Restaurierungvon Gutsparks.Das Mecklenburger ParkLand vermittelt unverfälschte, regional-typische Originalität – auch und gerade abseits der Hochsaison.Explodierende Farbenpracht im Frühjahr und im Herbst: Obst- undRapsblüte auf der einen, Indian Summer auf der anderen Seite.Dazwischen als fröhliche Farbtupfer unsere Gutshäuser, Dörfer,Parks, Alleen. Kein Zivilisationslärm, sondern balzende Kraniche,werbende Rotbauchunken und Laubfrösche legen hier den akusti-schen Klangteppich. Dagegen klare, scharfe Konturen und die ver-schwenderische Weite und Stille im Winter. Zeit, sich der Träume zuwidmen, die die Menschen im Mecklenburger ParkLand zu erzählenhaben. Zum Beispiel bei Kerzenlicht am prasselnden Kamin einesunserer herrlichen Gutshäuser.

Herzlich willkommen!

17179 DalwitzDorfstraße 43Fon/Fax: 039972-51263Fon: 038459-669833mecklenburger-agrarkultur@web.dewww.mecklenburger-agrarkultur.de

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Am Ende eines langen Tages

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Mitsommer Remise – Ein- und Ausblicke

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ittsommer Remise

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Gutshäuserkultur in Mecklenburg-Vorpommern.

Kulturschwärmer wissen, dass Mecklenburg-Vorpommern dasLand der Gutshäuser und Schlösser ist.

Mehr als 2000 herrschaftliche Wohnsitze sind in dem von jahrhunder-tealter Gutswirtschaft geprägten Land zu finden. Umgeben von ofteinzigartigen Parks und Gärten, besitzen diese Gebäude ihren eigenenCharme und nicht selten eine sagenhafte Geschichte. Um diese fürdie Öffentlichkeit erlebbar zu machen, findet alljährlich zurSommersonnenwende die „Mittsommer Remise – Die Nacht dernordischen Guts- und Herrenhäuser“ statt.

Jahr für Jahr öffnen immer mehr Häuser, vor allem in der RegionMecklenburger Parkland, ihre Türen. Die Besucher erhalten interes-sante Einblicke hinter die Fassaden und werden in die jeweiligeKulturgeschichte der Guts- und Herrenhäuser, Schlösser und Parksentführt. Der frühe Beginn in den Nachmittagsstunden ermöglichtes den Gästen ihren Kulturmarathon bei Sonnenschein und Gebäckzu starten und bis in die späte Abenddämmerung dieses Fest zuEhren der Sommersonnenwende zu erleben. Das Programm ist vonHaus zu Haus unterschiedlich und verspricht spannende Stundenin alten Gemäuern, grünen Parks und edlen Residenzen.

Besonderes Augenmerk gilt dem Mecklenburger Parkland, derUrsprungsregion dieses Nordischen Festivals, welches zwischenden Städtchen Tessin, Laage, Teterow und Gnoien liegt. Im HerzenMecklenburg-Vorpommerns gelegen, wurde diese Region ab demfrühen 19. Jahrhundert systematisch als Parklandschaft gestaltetund ist als solche heute noch erlebbar. Neben der Landwirtschaftentwickelte sich hier in den letzten Jahren auch ein sanfterTourismus, welcher nicht nur auf die weitgehend intakte Natur diesesLandstriches zurückzuführen ist. Feriengäste finden hier Ruhe undErholung in zahlreichen romantischen Anwesen.

Besucher begeben sich in eine andere Welt, die durch eine Reihe vonkulturellen „Leuchtfeuern“ das gemeinsame Erbe aufleuchten lässtund in alte Zeiten, reich an genussvollen Momenten, entführt. Prachtvolle Gärten und historische Gemäuer laden zum Verweilenein. Klassische Klänge inmitten eines altehrwürdigen Anwesensberühren Augen und Ohren gleichermaßen. Kunst erscheint durchdas Ambiente von prunkvollen Sälen in völlig neuen Perspektiven.

Lassen Sie sich von der Schönheit dieses einzigartigen Kulturerbesgefangen nehmen. Das und viel mehr erleben kulturinteressierteBesucher der „Mittsommer Remise – der Nacht der nordischenGuts- und Herrenhäuser“, wenn die kürzeste Nacht des Jahres zumlängsten Tag desselben wird.

Sphinx ET Agentur für Zeitgeistentwicklung18055 RostockGroße Goldstraße 7Fon: [email protected]

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ecklenburger ParkLand Karte

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Reuterstadt Stavenhagen

Dargun Demmin

Malchin

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VogelsangDersentin

Waren (Müritz)

Güstrow

Ribnitz-Damgarten

Wardow

BelitzVietschow

Rensow

WalkendorfDalwitz Boddin

Duckwitz

Teschow

Todendorf

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Wesselstorf

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