tür kann ausgrenzen oder einladend sein -...
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München leuchtete
München leuchtete. Über den festlichen Plätzen … spannte sich strahlend ein Himmel von blauer Seide.
Viele Fenster stehen geöffnet, und aus vielen klingt Musik auf die Straßen hinaus, Übungen auf dem Klavier, der Geige oder dem Violoncell, redliche und wohlgemeinte dilettantische Bemühungen.
Im "Odeon" aber wird, wie man vernimmt, an mehreren Flügeln ernstlich studiert.
So Thomas Mann 1902 zu Beginn der Novelle „Gladius Dei“
…. nun, das Odeon gibt es nicht mehr, wir haben jetzt den Gasteig
Sergiu Celibidache
*11. Juli 1912. in Roman, Region Moldau, Rumänien; † 14. August 1996 in La Neuville-sur-Essonne bei Paris
rumänischer Dirigent und Musiklehrer mit deutschem Pass.Sohn eines Kavallerieoffiziers griechischer Herkunft.
Geburtsname Celebidachi.
irrtümlicherweise von den deutschen Behörden zwei Buchstaben ausgetauscht worden, und er führte fortan den „falschen“ Namen sein Leben lang weiter.
4 Jahre Klavier später Unterricht. 18 Jahren Zerwürfnis Vater, Das Studium von Mathematik, Philosophie und Musik,
Beginn Iaşi dann Bukarest Seinen Lebensunterhalt: Begleitpianist an einer
Tanzschule.
Sergiu Celibidache
Studium in Bukarest,
Ab 1935 in Berlin Philosophie, Mathematik und Musik
Komposition bei Heinz Tiessen,
Kontrapunkt bei Hugo Distler,
Dirigieren bei Walter Gmeindl
Philosophie bei Eduard Spranger
Lebensunterhalt als Klavierbegleiter eines Ausdruckstänzers. Jazz-Improvisator Komposition eigener Werke
Dirigieren, Eisenbahner- und Straßenbahnschaffnerchören.
1941 und 1942 das Laienensemble „Orchester Berliner Musikfreunde"
hervorragendes Gedächtnis, dirigiert sämtliche Werke auswendig.
Kammerkonzerte mit dem Studentenensemble der Berliner Musikhochschule
Sergiu CelibidacheVon 1945 bis 1952 Nachfolger Wilhelm Furtwänglers ad interim bei den Berliner Philharmonikern,
später zusammen mit Furtwängler.
Offizielle Nachfolge als Chefdirigenten jedoch: Herbert von Karajan.
Nach dem Krieg Konzert am 11. August 1945 mit dem Berliner Kammerorchester
Anregung Tiessen: Dirigentenwettbewerb RSO Berlin; Gewinnt
Berliner Philharmonisches Orchester Wilhelm Furtwängler, Dirigierverbot Oktober 1945 zu seinem neuen künstlerischen Leiter
bis 1954 über 400 Konzerte in Berlin und auf Reisen hervorgehen
Sergiu CelibidacheAb 1948 Konzerte mit einer ganzen Reihe von Orchestern.
1954 Bruch mit den Berliner Philharmonikern.
Dann Konzerte in Südamerika, Stockholm, Kopenhagen, Italien und Paris.
Von 1972 bis 1977 Leitung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart.
Von 1979 bis zu seinem Tode 1996 Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker.
Sergiu CelibidacheAb 1948 Konzerte mit einer ganzen Reihe von Orchestern.
1954 Bruch mit den Berliner Philharmonikern.
Dann Konzerte in Südamerika, Stockholm, Kopenhagen, Italien und Paris.
Von 1972 bis 1977 Leitung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart.
Von 1979 bis zu seinem Tode 1996 Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker.
Konzerte Celibidache in Caracas, Venezuela
Zwischen 1951und 1963 9 Konzerte mit dem
ORQUESTA SINFONICA VENEZUELA in Caracas
Meinung über die Venezolanische Musikerausbildung war gering
Sergiu Celibidache
„Venezuela braucht keine Veränderung der Ausbildung seiner Musiker.
Wegen der geringen Anzahl an Orchestern lohnt keine Investition in die Zukunft eines
eigenen Musikernachwuchses“
Auch dieser Spruch hat Abreu angespornt
Orchester in Venezuela 1974
● Venezuela Symphony Orchestra● Zuila Symphony Orchestra
Ausländeranteil über 90 %
Zuila nord-westlichster Staat
Anteil der venezolanischen Musiker in den beiden Orchestern unter 10 %
Kaum Chancen
Fagottist verbrennt am Tage seines Abschlusses sein Fagott.
Zeugen: Frank di Polo, Vicente Sojo und:
José Antonio Abreu,
José Antonio Abreu
in den venezolanischen Orchestern nunmehr 100 % Venezolaner.
Geschichte einer einzigartigen Musikbewegung.
Zunächst etwas biografisches ...
Antonio Anselmi Berti und Duilia Garbatti emigriert von Elba/Italien 1897
Großeltern
1897 aus Elba ausgewandert (11 Italiener + 46 Blasinstrumente)
Wie Großeltern Papst Franziskus
Banda Filarmonica Monte Caramelo 1903
Italinische Kolonie Monte Caramelo
„Banda Filharmónica de Monte Caramelo”
José Antonio Abreu, geb. 07.05.1937in Valera
*07.05.1937 in Valera geb.Mit 6 J. 1 Jahr bei Oma (Sängerin) und Tante
(Klavier) unterrichtet7 J. bei Eltern (Umzug: Barquisimeto) Ausbildung
Klassik, Volksmusik9 J. Klavierunterricht (hochbegabt); Violinunterricht12 J Orchester Lara
José Antonio Abreu – Studium 1957 bis 1963
20 J. (1957) Caracas Musikkonservatorium:● Klavier● Cembalo● Orgel● Dirigieren● Komposition
Gleichzeitig:● Studium Ökonomie● Anstellung im Außenministerium● Praktikum Zentralbank
1961 Abschluss Konservatorium + Universität
Prägende Erfahrungen:wohnt in einem Kloster – Padres betreuen die
ArmenGroße Armut in den Barrios in CaracasKinder ohne PerspektiveSchöpft Kraft aus Orgelspiel
José Antonio Abreu
1963 (34 J.) bis 1973:
Stv. Vorsitzender, später Vorsitzender der Wirtschaftskommission in der Finanzabteilung des Abgeordnetenhauses
Später: nationales Planungsbüro Cordiplan: Weichenstellung der wirtschaftlichen Entwicklung Venezuelas
1973: schwere Erkrankung, monatelange GenesungDanach: Postgraduiertenstudium der Wirtschaftswissenschaft in den USA
1974: Generaldirektor des Nationalen Kulturinstituts
Aufbau NetzwerkErfahren Politisch/Ökonomischer ZusammenhängeUnd PLANUNG!
In USA auch Chöre und Orchester besucht und studiert
1974: Generaldirektor des Nationalen Kulturinstituts
Probleme der Musiker mitbekommen
1974/75 Der Plan:
Kampf gegen Mangel an Ausbildungsplätzen (Musik und andere)Kampf gegen ArmutEntwicklung eines sozialen und der Gesellschaft dienenden SystemsAnspruch auf Bildung und Ausbildung für alle ohne Rücksicht auf materielle UmständeMusikausbildung weg von Theorie hin zur Praxis: gemeinsames Musizieren von Beginn anBessere Berufsausbildung und Berufschancen für venezolanische MusikerEntwicklung und Umsetzung durch eine Orchestergründung
MitstreiterGeiger Frank di PoloStelle Cleveland Orchestra aufgegeben
Startschuss war die Gründung eines Jugendorchesters
Gründung Jugendorchester - 1. Probe 12.02.1975
12.02.1975 Gründung “Orchesta Sinfónica Juvenil Juan José Landaeta”
In einer Tiefgarage
1. Probe: 11 Musiker + 50 Pulte („11 Apostel“)2. Probe: 40 Musiker3. Probe: 70 Musiker
Motto: „spiele und kämpfe!“
Jugendorchester 1. Konzert 30.04.1975Casa Amarilla
30.04.1975 1. Konzert über Kontakt zum Außenminister in dessen Casa Amarilla
Neuer Name: „Sinfónica Juvenil Juan José Landaeta“
Landaeta: Nationalhymne „gloria al bravo pueblo“ (1810)
BEGEISTERUNG
NUR venezolanische Musiker
Gründung Konservatorium
1975 Gründung “Conservatorio de Música Simon Bolivar”
Juli 1975 Einladung von dem Mexikanischen Ministerpräsidenten
August 1975 Gastspiel in Kolumbien - „Kulturbotschaft“
Oktober 1975 Hausrecht im neuen Konzerthaus Teatro Teresa Carreño
Neues Konservatorium für neue Musikpädagogik
Skeptiker. Professoren raten Eltern ab.
Gegentaktik:● Internationalisierung● Einladung ausländischer Dirigenten● Auslandsreisen
Durchbruch
Januar 1976 1. Dirigat von Carlos Chávez (Mexiko) (viele folgen)
12.02.1976 Abreu dirigiert die „Sinfónica Juvenil“ zur Voreröffnung des Teatro Teresa Carreño
April 1976 Abreu dirigiert das „Orquesta Sinfónica Venezuela“ zur Eröffnung des Teatro Teresa Carreño
Mai 1976 Konzerte in Ecuador, Mexiko und Kolumbien
August 1976 Eröffnung des „International Festival of Youth Orchestras“ in Aberdeen (mit Unterstützung des venezolanischen Staates) Schirrmherrschaft: die Queen
Fuß im Konzertbetrieb mit dem Jugendorchester
Glückwunschtelegramm der Veranstalter an Präsident Perez
Verhandlungen 1 Jahr
Bahn frei für den nächsten Schritt
El Sistema
Ab 1977 Musikschulprogramm
Ziel: Staat investiert in Prävention statt in Problembewältigung, also in Musikschulen.
Beschluss der venezolanischen Regierung, das Jugendorchester durch das Sozial- und Gesundheitsministerium in einem Umfang zu fördern, der den Einstieg in den Aufbau eines landesweiten
Systems von Musikschulen für minderprivilegierte Kinder ermöglicht.
El Sistema
Juni 1977 bis Juni 1978 Eröffnung 4 Schulen („Nucleos“) in der Provinz6. Juni 1978 Galakonzert mit dem Jugendorchester
am Amtssitz des Präsidenten
Umbenennung Orchester in„Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar“= „ Simon Bolivar Youth Orchestra“
August bis Ende 1978Eröffnung Nucleo 5 bis 8Nr. 8. in Caracas
El Sistema
Lehrer vor Ort sind Orchestermusiker JOGründung IN den ArmenviertelnArme Kinder von der StraßeBesuch kostenfreiParalleler Schulbesuch PflichtUnterricht und Orchester an mehreren Tagen in der
WocheOrchester von Beginn an, sobald man ein
Instrument halten kann.
El Sistema
Durch Orchesterarbeit besser in Schulleistungen, da Disziplin, Konstanz und Pünktlichkeit (Makro/Mikro)
entwickeln muss.
Daher: Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen führt zu einer ausgeglichenen Persönlichkeit
El Sistema
In der Familie wird das Kind zu einem Vorbild für seine Eltern. Die gesamte Familie wird in die Atmosphäre von Arbeit und Üben einbezogen und nehmen stolz daran Anteil.
Viele lokale Orchester + nationaleKinder + Jugendochester
El Sistema
Jahr Nucleos Kinder
1999 100 100.000
2007 126 245.000
2010 230 350.000
Nächstes
Seit 1977 über 2 Mio Kinder
El Sistema
Jahr Nucleos Kinder
1999 100 100.000
2007 126 245.000
2010 230 350.000
Seit 1977 über 2.000.000 Kinder
Im folgenden einige Aspekte
InstrumenteFinanzierungInternationaler Austausch
Instrumente
Problem Wenige klassische OrchesterKein ordentliches Gewerbe möglich
Bezug aus dem Ausland (Währungsschwankungen)
Erheblicher Bedarf nach Streichinstrumenten, insbesondere Kindergrößen
Blasinstrumente (Holz/Blech) zunächst weniger, da in der venezolanischen Volksmusik üblich.
Instrumente
1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)
Gefördert von der UNESCO (Abreu!)
Leitung: José Henry Parra
Instrumente
1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)
1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude
Zunehmend Aufbau von Filialen der Instrumentenwerkstatt in ganz Venezuela
Instrumente
1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)
1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude
2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)
Instrumente
1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)
1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude
2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)
2009 Werkstatt für Blech und Holzblasinstrumente
Instrumente
1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)
1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude
2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)
2009 Werkstatt für Blech und Holzblasinstrumente
2011 Ausbildungszentren in 15 Nucleos für Bau und Reparatur. 50 Mitarbeiter unterrichten über 150 Studenten
15 der ca. 220 Nucleos
Instrumente
1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)
1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude
2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)
2009 Werkstatt für Blech und Holzblasinstrumente
2011 Ausbildungszentren in 15 Nucleos für Bau und Reparatur. 50 Mitarbeiter unterrichten über 150 Studenten
2012 Industrielle Fertigung
Gute Instrumente:
HILTI sponsert Instrumente für 2 Mio EUR (bleibt aus politischen Gründen im Eigentum HILTI)
Nächster Punkt: Finanzierung
Finanzierung
1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”
Geld vom Staat
Finanzierung
1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”
1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.
Das hat dem System seinen Namen gegeben.
EL SISTEMA
Finanzierung
1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”
1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.
1982 UNESCO hilft bei der Finanzierung des Aufbaus der Instrumenten-Manufaktur Merida
Finanzierung
1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”
1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.
1982 UNESCO hilft bei der Finanzierung des Aufbaus der Instrumenten-Manufaktur Merida
2009 Andean Development Corporation (CAF) finanziert Austauschprojekt Instrumentenbau mit anderen Lateiamerikanischen Ländern “Accion Social por la Música“.
Finanzierung
1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”
1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.
1982 UNESCO hilft bei der Finanzierung des Aufbaus der Instrumenten-Manufaktur Merida
2009 Andean Development Corporation (CAF) finanziert Austauschprojekt Instrumentenbau mit anderen Lateiamerikanischen Ländern “Accion Social por la Música“.
2011 Der Staat Venezuela finanziert ca. 90 % der Kosten mit einem Volumen von ca. 92 Mio. EUR pro Jahr.
Jetzt kommt internationale Einbindung
Weltberühmte Dirigenten zu Gast
1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“
Weltberühmte Dirigenten zu Gast
1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“
Weltberühmte Dirigenten zu Gast
1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“
1999 bis 2005 mehrmals Claudio Abbado
Verbindung zu den Berliner Philharmonikern
Fruchtbarer Austausch über 6 JahreThomas Clamor (Trompete) kümmert und übernimmt
Brass-Ensemble
Jugendorchester zu alt.
Mit Abbado Gründung Ende 90erOrquesta Naciónal Infantil de VenezuelaWIRD später SBYO „B“
Zusammenarbeit mit Jeunesse MusicalAustausch Bundesjugendorchester
Konzerttourneen in DE
Weltberühmte Dirigenten zu Gast
1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“
1999 bis 2005 mehrmals Claudio Abbado
2004 Sir Simon Rattle„ich habe in Venezuela die Zukunft der klassischen Musik gesehen“
Rattle führt fort
Übernimmt Idee für sein Projekt „Rhythm is it“
Weltberühmte Dirigenten zu Gast
1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“
1999 bis 2005 mehrmals Claudio Abbado
2004 Sir Simon Rattle„ich habe in Venezuela die Zukunft der klassischen Musik gesehen“
2005 Herbert Blomstedtmit „The Management Symphony“
The Management Symphony, gegr. 1999
1999 – 2003Herbert Blomstedt
Beethoven 7. SymphonieBrahms 2. SymphonieSchumann 1. SymphonieDvorak 8. SymphonieBeethoven 5. Symphonie
2004Henrik Hochschild
Brahms 4. Symphonie
2005Herbert Blomstedt
Schubert 8. Symphonie (die Unvollendete)Brahms Akademische Festouvertüre
Initiative Peter Gartiser und Nikolaus SteenkenMetrum GmbH
Manager und Unternehmer
Business meets Culture
Unternehmensberatung für KulturbetriebeBamberger & Gewandhaus
Zusammenarbeit mit Andreas Schulz und Herbert Blomstedt
Ilona Schmiel Intendantin Beethovenfest Bonn
Reise Caracas Juli 2005
Probe TMS in Caracas Juli 2005
Programm Konzert 26. Juni 2005
Gemeinsames Konzert mit SBYO „B“
Kennenlernen El Sistema
Austausch; 7 Gewandhausmusiker kommen mit
Kommt noch dirigieren!
Konzert TMS und Simon Bolivar Youth Orchestraunter Herbert Blomstedt am 14.07.2005
MUSIK
Ausschnitt 1. Brahms, 4.Satz Takt 61
Nach dem Konzert
Weitere Zusammenarbeit
Nicht mehr benötigte Instrumente, Saiten, Bögen, Zubehör, Noten werden nach Caracas geschickt
Frau eines Cellisten gibt Harfenunterricht
Nach dem Konzert
Beispiel für 1. Kennenlernen2. Begeistert sein (dieser Vortrag)3. Unterstützen
Folgt: 3 Hoffnungsträger
Beispiele für die Leistungsfähigkeit dieses Systems
Lennar Acosta, geb. 19.02.1982
Mit 12: Drogenkarriere in CaracasMit 13: Gewaltkarriere – KriminalitätMit 13: Knastkarriere im Jugendgefängnis los Chorros, Caracas
Lenin Mora (Mitarbeiter im Ministerium für Inneres und Justiz; studierte Jura; Menschrechte + Master in Kriminologie) + langjähriger Hornist im SBYO. + Team Abreu:
Programm zur Reintegration von jugendlichen Straftätern durch die Gründung von Gefängnisorchestern
Finanzierung: Interamerican Development Bank.
Lennar Acosta, geb. 19.02.1982
Mit 12: Drogenkarriere in CaracasMit 13: Gewaltkarriere – KriminalitätMit 13: Knastkarriere im Jugendgefängnis los Chorros, CaracasMit 15: Jahren Lennar Acosta lernt KlarinetteMit 17: Jahren entlassen
● Schule nachgeholt● Spielt weiter im Gefängnisorchester („Nucleo“)● Schreinerlehre● Musikstudium● Orchestermusiker im SBYO● Unterrichtet in Los Chorros● 2010 Orgelbauausbildung in Klais bei Bonn
Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985
Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin
Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985
Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin
Lernt Kontrabass
Bratsche, dann KB; Talent; OrchesterFörderung; Unterricht bei Félix Petit
Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985
Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin
Lernt Kontrabass
Mit 15 Jahren: Gewinner des Solowettbewerbs Jugend in Indianapolis
Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985
Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin
Lernt Kontrabass
Mit 15 Jahren: Gewinner des Solowettbewerbs Jugend in IndianapolisMit 16 Jahren: erstes Konzert in Deutschland
Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985
Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin
Lernt Kontrabass
Mit 15 Jahren: Gewinner des Solowettbewerbs Jugend in IndianapolisMit 16 Jahren: erstes Konzert in Deutschland
Mit 17 Jahren: Probespiel bei den Berliner Philharmonikern (200 Bewerber); wird jüngstes Mitglied der Berliner Philharmoniker.
Regelmäßig in Caracas; gibt Meisterkurse an der Academia Latinamericana de Contrabayo (2002)
VORBILD in ganz Venezuela
Gustavo Dudamel, geb. 11.05.1985
Aufgewachsen in BarquisimetoMit 7 Jahren: im Nucleo (Posaune) Geige Mit 12 Jahren: Dirigent kommt zu spät, Dudamel
dirigiertUnterricht an der Academia Latinamericana de Violin
bei JoséFrancisco de Castilloweitere Ausbildung im NucleoGeiger im JSO Barquisimeto und dem nat.
KinderorchesterMit 15: Dirigierstudium bei Rodolfo Saglimbeni Musikdirektor des Amadeus Chamber OrchestraMit 18 Dirigierstudium bei José Abreu Musikdirektor des Simón Bolívar Youth Orchestra of
Venezuela (SBYOV),
Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981
2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYOV. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas
Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981
2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYOV. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb
Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981
2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker;
Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981
2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.
Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981
2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.2007 Chefdirigenten des Gothenburg Symphony Orchestra
Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981
2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.2007 Chefdirigenten des Gothenburg Symphony Orchestra 2007 Auftritt im Vatikan bei einem Geburtstagskonzert für Papst Benedikt mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart
Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981
2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.2007 Chefdirigenten des Gothenburg Symphony Orchestra 2007 Auftritt im Vatikan bei einem Geburtstagskonzert für Papst Benedikt mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart 2009 Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic Orchestra.
1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht
7 Prinzipien
Kunst nicht mehr elitär, sondern soziales Recht des Volkes
Kunsterziehung der Kinder als Symbol einer soziale Revolution ohne Ausnahmen
Demokratisierung: Kunst für die Massen Instrument für die soziale Entwicklung
1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung
7 Prinzipien
Ochesterarbeit technisch und künstlerischÜben, Erziehung und Erlernen von Fertigkeiten die
allgemein die Fähigkeit zum Arbeiten fördern.Spezielle Programme für taubstumme, blinde, Kiner
mit Down-Syndrom und andere Schwierigekeiten (Musiktherapie)
Kümmern um verlassene Kinder, gefährdete, mit wenig Chancen und sozialen Erwartungen.
Jobs für Kinder/Ju (auch behinderte) in Ausbildung von Bau und Reparatur von Instrumenten.
Nationales Netzwerk einer Instrumentenmanufaktur (Venezuela und Lateinamerikanischer Markt)
1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung
3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft
7 Prinzipien
Durch Orchesterarbeit erhält das einzelne Kind eine ehrenvolle Identität und wird zu einem Vorbild in seiner Familie und für seine Gemeinschaft. Es wird besser in seinen Schulleistungen, da es Disziplin, Konstanz und Pünktlichkeit entwickeln muss.
Daher: Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen führt zu einer ausgeglichenen Persönlichkeit
In der Familie wird das Kind zu einem Vorbild für seine Eltern. Die gesamte Familie wird in die Atmosphäre von Arbeit und Üben einbezogen und nehmen stolz daran Anteil.
In der Gemeinschaft entwickeln sich die lokalen Kinder- und Jugendorchester zu einem Kulturträger auf Plätzen, Theatern, Schulen Kirchen und Parks. Jede Region, Stadt, Gemeinde fühlt das SEIN ORCHESTER ein musikalisches Erbe leben, das zu allen gehört
1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung
3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft
4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum
7 Prinzipien
Gerade die Kinder, die von dem ausgeschlossenen und verletzlichen Teil der venezolanischen Bevölkerung kommen erhalten die Chance neue Ziele, Projekte und Träume zu verwirklichen.
Der Spirituelle Reichtum von aktiver Teilnahme an der Musik rettet die Kinder von moralischer Armut und Versieht sie mit den psychologischen und intellektuellen Mitteln materielle Armut zu überwinden.
1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung
3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft
4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum
5. Musik als Teil des täglichen Lebens von Städten und Dörfern
7 Prinzipien
Musik und die Begleiterscheinungen in der Entwicklung des Einzelnen, der Falmilie und der Gemeinschaft werden natürlich und spontan eingebettet in das tägliche Leben von Städten und Dörfern.
So finden die Menschen Kunst nicht nur in Museen und Konzerten, sondern auch in ihrer unterschiedlichen Umgebung, bei andern Menschen und in ihrem täglichen Umfeld.
1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung
3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft
4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum
5. Musik als Teil des täglichen Lebens von Städten und Dörfern
6. Überwinden überkommener Musikalischer Paradigmen
7 Prinzipien
Die Orchester spielen klassische UND populäre Musik – Musik muss Spaß machen.
Auch Folk, avant-garde, traditionelle und experimentelle Musik.
1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung
3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft
4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum
5. Musik als Teil des täglichen Lebens von Städten und Dörfern
6. Überwinden überkommener Musikalischer Paradigmen
7. Wege für eine Leistungsgesellschaft und den Fortschritt des Landes
7 Prinzipien
Leistung im Sinne einer persönlichen Verbesserung, fundiert auf Fleiß, Ausdauer und Disziplin.
Beitrag zu einem erfolgreichen Bild der venezolanischen Musiker; professionelle Karrieren in einem sozial akzeptierten Bereich. Internationale Anerkennung der Spitzenvertreter wie José Antonio Abreu und Gustavo Dudamel und viele andere.
Erfolg
Ich verstehe Musik als einen Weg Kinder zu retten. Sie ist eine Waffe gegen die Armut. Wenn ein Kind ein Instrument gut spielt, baut es einen Selbstwert auf. Es arbeitet hart und hat Erfolg. Auf diesem Erfolg kann dann aufgebaut werden.
Erfolg
Das Kind hat so auch in anderen Bereichen seines Lebens Erfolg. Es wird gleichzeitig ein gutes Beispiel, dem andere Kinder folgen können. Für mich erzeugt Armut ein Gefühl von Machtlosigkeit. Musik aber erzeugt Glück. Die Kinder haben Erfolg wenn sie wundervolle Töne erzeugen. Das bringt Hoffnung für Familien und Gemeinden, die um das Überleben kämpfen.
Erfolg
Tibisay Lucena
Abreu hat vorgelebt, wie man durch Glauben an eine Sache und durch Beharrlichkeit auch weit gesteckte Ziele erreichen kann. Er hat uns nicht nur zu besseren Musikern gemacht. Er hat uns einen grundsätzlichen Glauben an uns selbst eingeimpft
– ein Lebensgeschenk für jeden von uns, auch für diejenigen, die nicht beim Orchester geblieben sind.