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Thema № 2
DIE FAMILIE
Aufgabe 1: Was ist eine Familie für dich?
Aufgabe 2: Lies den Text und beantworte die Fragen. Deine Antworten sollen kurz und konkret sein!
Familie Fischer
Familie Fischer ist groß. Der Vater und die Mutter haben vier Kinder: zwei Töchter und zwei Söhne. Der
älteste Sohn heißt Martin. Er ist 19 Jahre alt. Martin studiert Chemie an der Universität. Karin und Hans sind
Zwillinge. Sie sind 12 Jahre alt. Sie gehen zur Schule. Sie besuchen die 5. Klasse. Anna ist die jüngste in der Familie.
Sie geht noch nicht in die Schule. Sie geht in den Kindergarten.
Die Eltern arbeiten: Der Vater ist Arzt von Beruf, die Mutter ist Musiklehrerin.
Die Geschwister haben eine Oma und einen Opa. Die Großeltern arbeiten nicht mehr. Sie sind Rentner. Aber
sie arbeiten zu Hause. Die Großmutter führt Haushalt und der Großvater arbeitet im Garten.
R F
1 Der Familie Fuscher gehören fünf Personen an.
2 Der älteste Sohn ist 19 Jahre alt.
3 Martin ist Student.
4 Karin und Hans gehen in den Kindergarten.
5 Anna ist das jüngste Kind in der Familie.
6 Die Mutter ist Ärztin.
7 Die Großeltern sind Rentner.
8 Der Großvater arbeitet im Garten.
Aufgabe 3: Erzähl über deine Familie!
FAMILIE
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Aufgabe 4: Ergänze den Lückentext mit den richtigen Verbformen.
Wir spielen
Es ist Sonntag. Das Wetter __________ (sein) schlecht. Es ___________ (regnen) draußen. Unsere ganze
Familie ist zu Hause. Sie hat sich im großen Zimmer versammelt.
Meine Mutter ____________ (sitzen) am Klavier und singt ein altes Lied. Das Lied _____________ (heißen)
„Die Schwalbe“. Sie singt sehr schön. Sie ____________ (haben) eine angenehme Stimme.
Mein Vater ____________ (können) auch Klavier spielen. Aber jetzt sitzt er auf dem Sofa und ___________
(hören) zu.
Ich ____________ (spielen) mit meinem Freund Schach. Er spielt besser als ich. Er __________ (gewinnen)
sehr oft. Ich ________________ (verlieren) gewöhnlich.
Meine jüngere Schwester _______________ (spielen) mit ihrer Puppe. Sie _____________ (kochen) für die
Puppe Brei.
Mein jüngster Bruder spielt auch. Er spielt mit Bauklötzen. Er ___________ (bauen) ein kleines Haus.
Aufgabe 5: Ordne die Überschriften zu den Abschnitten! Eine Überschrift ist zu viel!
1. Parkhotel Waldhof öffnet ____
2. Herbert und Gaby heiraten ____
3. Mutter stirbt ____
4. Pension Waldhof öffnet ____
5. Danksagung ____
6. Jubiläum ____
7. Ebners – immer zusammen ____
Geschichte einer Familie
A. Ein Jubiläum ist eine Gelegenheit zurückzuschauen, auch für die Ebners vom Waldhof. Für uns bedeutet das
die Erinnerung an unsere Mutter. Sie kam auf die Idee, im Sommer Gäste aufzunehmen. Das „Zimmer frei“-Schild hat
sie selbst gemalt und sie hat es eigenhändig mit Hammer neben die Haustür gehängt.
B. Die Kinder erinnern uns noch genau daran: Im Juli / August wurden die Schlafzimmer für die „Gäste“
geräumt. „Mit dem verdienten Geld kann ich euch für den Winter einkleiden“, hat die Mutti immer gesagt, und auch
unsere Zimmer bekamen jedesmal eine Verschönerung. Unserer Mutter ist es jedenfalls gelungen, dass wir die
Sommergäste nie störend fanden – im Gegenteil, wir haben uns immer auf sie gefreut.
C. Die Gäste kamen so zahlreich, dass Mutter bald von einem eigenen Hotel träumte. Am 7. Mai 1969 wurde ihr
Traum wahr: Das Parkhotel Waldhof nahm den Betrieb auf. Mutti war an der Rezeption, meine Schwestern Evi und
Regina machten den Service, und ich übernahm die Küche. Heute überrascht es mich, wie gut damals alles geklappt
hat.
D. Aber es kamen auch schwere Zeiten. Unsere Mutter wurde krank und starb im Dezember 1972. Noch heute
denken wir oft an sie und an die Herzlichkeit, mit der sie die Gäste immer wie gute Freunde behandelt hat.
E. Wir mussten nach dem Tod der Mutter wieder Fuß fassen, und unser Vater hat uns dabei sehr geholfen. Wenn
wir ihn brauchen, ist er immer für uns da. Das ist überhaupt das Wichtigste: Wir Ebners können uns hundertprozentig
aufeinander verlassen.
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F. In diesem Zusammenhang möchte ich dich, liebe Gaby, besonders erwähnen: Ohne dich würde die Geschichte
des Waldhofs anders aussehen. Du bist immer fürs Hotel und für unsere drei Kinder da, das ist schon etwas ganz
Besonderes.
Finde die folgenden Wörter und Ausdrücke im Text und erkläre sie:
1. die Gelegenheit _ a. leer machen
2. jemand kommt auf die Idee _ X b. glücken
3. eigenhändig _ c. die Möglichkeit
4. Hammer _ d. belästigend
5. räumen _ e. heimisch werden
6. im Gegenteil _ f. Schlagwerkzeug
7. störend _ g. nennen
8. gelingen _b h. zu arbeiten beginnen
9. zahlreich _ i. mit eigenen Händen
10. den Betrieb aufnehmen _ j. ganz und gar nicht
11. alles hat geklappt _ k. mit jemandem rechnen
12. behandeln _ l. umgehen
13. Fuß fassen _ m. jemandem ist eingefallen
14. sich verlassen auf jemanden _ n. sehr viel
15. erwähnen _ o. alles war in Ordnung
Aufgabe 6: Lies die Interviews und beantworte die Fragen.
Familie Weber: drei Generationen
Horst Weber (67):
„Für uns gehören zu einer Ehe, zu einer Familie vor allem Kinder. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Die Kinder
haben immer eine zentrale Rolle gespielt. Jetzt sind sie erwachsen, und wir freuen uns, wenn „die Großen“ zu uns
kommen und uns an ihrem Leben teilnehmen lassen. Aber natürlich haben wir auch Kontakt zu unserennahen
Verwandten – zu Schwester und Bruder und deren Ehepartnern – und zu den entfernteren Angehörigen: Tanten,
Onkeln usw. Und zur Familie gehören auch unsere Freunde und Bekannten...“
Frank Weber (31):
„Ich habe zusammen mit meiner Frau an einem Geburtstagsvorbereitungskurs teilgenommen und war auch bei der
Geburt unserer Tochter dabei. Abends und am Wochenende freue ich mich, unsere Kleine zu baden, zu wickeln und
zu füttern. Meine Frau kümmert sich nachts um sie, wenn sie schreit und Hunger hat; dafür stehe ich morgens auf und
mache das Frühstück. Wenn unsere Tochter einmal größer ist, will meine Frau wieder arbeiten. Dann teilen wir uns
die ganze Hausarbeit.“
1. Wer hilft seiner Frau mit den Kindern? _________________________
2. Was ist das Wochtigste für eine Familie nach der Meinung von Horst Weber? _________________________
3. Wer sind Stephan und Felix für Philipp? _________________________
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4. Was macht Frank morgens? _________________________
5. Womit spielt Philipp? _________________________
6. Wer ist der älteste in der Familie? _________________________
7. Wann kann sich Frank mit seiner Tochter beschäftigen? _________________________
8. Wer bringt Philip zur Schule? _________________________
9. Nach Horst Weber gehören zur Familie nicht nur nahe Verwandte und entferntere Angehörige, sondern auch
Freunde und ...? _________________________
10. Was sieht sich Philipp am Wochenende an? _________________________
Aufgabe 7: Ergänze den Text mit den Wörtern aus dem Kasten.
A. schwimmen B. Nahrungsmittel C. Kinder D. Woche E. zuverlässig
F. weniger G. spät H. Haushalt I. wegfahren J. müde
Herr Paulsen wohnt mit seiner Familie in Lübeck. Er ist Verkäufer. Er hat zwei ____________ ; sie sind 8 und 12
Jahre alt. Seine Frau hat früher als Sekretärin gearbeitet; jetzt ist sie zu Hause.
Herr Pauslen arbeitet für eine Firma, die _________________ importiert: Gemüse aus Holland, Südfrüchte aus Italien
und Spanien. Während der _________________, von Montag bis Freitag, besucht er die Supermärkte in Lübeck und
nimmt Bestellungen auf.
Herr Paulsen ist immer da, wenn man ihn braucht. Er ist sehr ________________, und er ist stolz darauf.
Während der Woche kommt Herr Paulsen oft erst ________________ am Abend heim, manchmal erst um 21 oder 22
Uhr. Frau Paulsen wäre froh, wenn ihr Mann _________________ arbeiten würde. Sie ist die ganze Woche zu Hause
und versorgt allein den ___________________ und die Kinder.
Frau Paulsen möchte am Wochenende gerne mit der ganzen Familie ____________________: ins Grüne oder ins
Schwimmbad, in der Sonne liegen und ___________________... Das wäre auch gur für die Kinder. Aber am
Wochenende ist Herr Paulsen immer ziemlich __________________. Er möchte dann in aller Ruhe Zeitung lesen und
fernsehen. „Am Wochenende sind die Schwimmbäder überfüllt, und auf den Straßen gibt es Staus!“, sagt er. Aber
einmal im Monat macht er doch mit seiner Familie eine Fahrt in die freie Natur.
Aufgabe 8: Schreibe über deine Familie. Versuche, sie möglichst interessant zu präsentieren.
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Thema № 3
DAS WETTER UND DIE JAHRESZEITEN
Aufgabe 1: Ordne den Jahreszeiten die Wetterbeschreibungen aus dem Kasten.
Frühling Sommer Herbst Winter
es ist warm es ist heiß es ist kalt es ist kühl es ist sonnig es ist trübe es ist neblig es ist windig
es regnet es donnert es schneit es blitzt es weht es friert
Neujahr, Ostern, Weihnachten, Geburtstag feiern fleißig lernen, arbeiten, turnen
Sport treiben Schi laufen Tennis spielen segeln in die Berge / ans Meer / aufs Land fahren
oft in die Disko / ins Kino / ins Theater / in den Park gehen Bücher lesen Musik hören viel reisen
Prüfungen ablegen Hausarbeiten schreiben frei sein Spaß haben
Aufgabe 2: Lies den Text!
Der Herbst
Nach dem Sommer kommt der Herbst. Am Anfang ist das Wetter noch sehr schön. Aber die Tage werden
kurz und die Nächte lang. Es ist nicht mehr so warm wie im Sommer. Das Wetter ist schon kalt zum Baden. Im Herbst
ist die Luft kühl, kalt und feucht.
Im Oktober ist der Himmel oft mit grauen Wolken bedeckt. Das Wetter wird schlecht. Der Wind eht vom
Norden. Die Blätter sind bunt. Sie fallen auf die Erde. Die Vögel ziehen nach dem Süden.
Der November ist schon ein kalter Monat. Die Kinder sind warm angezogen. Oft regnet es. Es ist oft trübe und
neblig.
Im Herbst ist das Obst schon reif. Die Kinder pflücken Äpfel, Birnen, Quitten, Weintrauben. Sie haben diese
Jahreszeit gern.
Was ist richtig? Was ist falsch?Kreuze an!
R F
1 Im September ist das Wetter gut.
2 Die Tage werden lang.
3 Man kann noch baden.
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4 Im Oktober ist es auch ziemlich warm.
5 Die Blätter werden gelb, braun und rot.
6 Die Vögel fliegen in die warmen Länder.
7 Im November ist es windig.
8 Im Herbst gibt es viel Obst.
Aufgabe 3: Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten.
blauen träumen Golde siehst Welt
EDUARD MÖRIKE
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die ___________,
Noch ___________ Wald und Wiesen:
Bald ____________ du, wenn der Schleier fällt,
Den _____________ Himmel unverstellt,
Herbst kräftig die gedämpfte Welt
In warmem ___________ fließen.
Aufgabe 4: Schreibe über deine Lieblingsjahreszeit? Wie ist das Wetter? Welche Feiertage gibt es? Was machst du in
dieser Jahreszeit? Und warum ist sie deine Lieblingsjahreszeit?
Aufgabe 5: Lies den Text und ergänze die Tabelle!
Freundschaft
Über einem Wald flogen viele Schwäne. Plötzlich blieben zwei Schwäne zurück. Sie flogen zu einem kleinen
See. Das sah ein Mann. Er begann die Schwäne zu beobachten. Ein Schwan flog einigemal auf. Er kam aber immer
wieder zurück.
Der Winter kam. Es wehte ein kalter Wind. Dann schneite es. Einmal in der Nacht war ein starker
Schneesturm. Am anderen Morgen war alles wieder still. Der Mann ging zum See. Er wollte die Schwäne sehen. Er
musste lange suchen. Plötzlich fand er sie. Sie lagen zusammen auf dem Schnee und waren beide tot.
Der Mann brachte die Schwäne nach Hause. Hier sah er: der eine Schwan hatte einen gebrochenen Flügel,
beim anderen Schwan waren beide Flügel ganz.
Der Sohn des Mannes fragte:
„Warum ist der gesunde Schwan nicht fortgeflogen?“
Sein Vater antwortete mit einem Wort:
„Freundschaft...“
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Wer? Was machte? Wen? Wann? Wo? / Wohin?
viele Schwäne flogen ... (im Herbst) über einem Wald
Was bedeutet für dich Freundschaft? Wie wichtig sind für dich Freunde?
Welche Eigenschaften sind für dich positiv und negativ? Sortiere!
+ -
stark unfair stolz vernünftig rücksichtslos ehrlich selbstbewusst offen tolerant
verständnisvoll treu unehrlich schwach selbstsicher fair selbständig unentschlossen
ängstlich intolerant lieb entschlossen streng schüchtern mild rücksichtsvoll
lebhaft untreu verständnislos dumm schrecklich zuverlässig gefährlich höflich
Freundschaft
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Aufgabe 6: Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten!
A. fleißige B. Hunger C. tanze D. gesammelt E. fröhliche
F. kalten G. Zeit H. etwas I. verbracht
Die Grille und die Ameise
An einem ______________ Wintertag kam die Grille zu ihrer Nachbarin, der Ameise und sagte: „Ich habe
______________. Gib mir bitte _____________ zu essen.“ – „Hast du denn im Sommer nichts
_________________?“ fragte die Ameise. „Nein, ich habe keine ______________ gehabt“, antwortete die Grille.
„Keine Zeit? Was hast du denn im Sommer gemacht?“ fragte die _________________ Ameise. „Ich habe im Sommer
viele _______________ Lieder gesungen und die Zeit sehr lustig ________________.“
„Nun gut“, sagte die Ameise, „im Sommer hast du geungen, so ______________ jetzt im Winter.“
Aufgabe 7: Lies den Text! Schreibe die Verben in der richtigen Form ein!
Der Löwe und die Maus
Ein Löwe _____________ (schlafen) in seiner Höhle. Um ihn her _____________ (spielen) eine Schar
lustiger Mäuse. Plötzlich _______________ (fallen) ein Mäuschen auf den Löwen herab und ___________ (wecken)
ihn. Der Löwe ________________ (halten) das Mäuschen mit seiner großen Pranke fest. „Ach, sei doch gut! Ich
wollte dich nicht beleidigen. Schenke mir das Leben, ich __________ (wollen) dir immer dankbar sein!“ – „Lauf!“
sagt der Löwe und _____________ (lassen) das Mäuschen springen. Der Löwe aber _____________ (lachen) und
________________ (denken) bei sich: „Dankbar sein! Wie (können) ein Mäuschen einem Löwen seine Dankbarkeit
zeigen?“
Kurze Zeit darauf ____________ (laufen) das Mäuschen durch den Wald und ___________ (suchen) die
Nüsse. Da ______________ (hören) es das klägliche Gebrüll eines Löwen. „Er __________ (sein) in Gefahr“,
____________ (sprechen) es bei sich und _______________ (laufen) zu ihm. Es ____________ (sehen) den Löwen in
einem Netz. „Warte nur, mein Freund“, sagt das Mäuschen, „da ____________ (können) ich dir wohl am besten
helfen.“ Es zernagt die Stricke des Netze und ______________ (befreien) den Löwen. So hat das kleine Mäuschen
dem mächtigen Löwen das Leben gerettet.
Was ist richtig? Was ist falsch?
R F
1 Der Löwe schläft in seiner Höhle.
2 Um ihn her spielt eine Schar lustiger Vögel.
3 Plötzlich springt eine Maus auf den Löwen herab und weckt ihn.
4 Der Löwe frisst das arme Mäuschen.
5 Der Löwe lässt das Mäuschen springen.
6 Einmal fällt der Löwe ins Wasser hinein.
7 Einmal sieht die Maus den Löwen in einem Netz.
8 Er hilft dem mächtigen Löwen nicht.
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Aufgabe 8: Lies den Text! Kreuze die richtige Antwort an!
Wölfe
Ein alter Mann arbeitete an einem Wintertag im Wald. Am Abend wollte er nach Hause gehen. Plötzlich hörte
er Wölfe heulen. Der alte Mann ging schneller. Aber die Wölfe heulten immer näher. Da begann der Alte zu laufen. Er
sah sich um und erblickte die hellen Augen der Wölfe.
Der Alte lief zu einem hohen Baum. Die Wölfe warne schon ganz nahe. Da kletterte der Alte auf den Baum.
Die Wölfe waren jetzt unter dem Baum. Einige Wölfe stellten sich auf die Hinterbeine. Sie wollten den Mann
auffressen. Sie wollten ihn packen, aber es misslang ihnen. Der Alte kletterte noch höher. Die Wölfe heulten laut.
Es war schon tiefe Nacht, aber der Alte konnte nicht nach Hause gehen. Er saß auf dem Baum und wartete.
Dort oben wehte ein starker Wind. Die Mütze des alten Mannes fiel auf die Erde. Die Wölfe zerissen sie in kleine
Stücke. Dann stellten sie sich wieder auf die Hinterbeine, schauten böse nach oben und heulten. Sie wollten sich nicht
entfernen.
So saß der Alte die ganze Nacht auf dem Baum. Am Morgen liefen die Wölfe endlich fort. Der müde Alte
konnte nun vom Baum steigen und nach Hause gehen.
1. Worüber berichtet der Text?
a. über eine erfolgreiche Jagd
b. über eine erfolglose Jagd
c. über einen alten Mann
d. über einen Unglücksfall im Walde
2. Warum konnte der Alte nicht nach Hause gehen?
a. Er war sehr müde.
b. Es war schon Nacht.
c. Er hatte Angst vor den Wölfen.
d. Er wollte die Wölfe beobachten.
3. Warum kletterte der Alte auf den Baum?
a. Er wollte sich vor den Wölfen retten.
b. Er wollte die Wölfe von oben beobachten.
c. Er wollte dort die ganze Nacht verbringen.
d. Er kletterte gern auf den Bäumen.
4. Was wollten die Wölfe mit dem Mann machen?
a. Sie wollten ihm helfen.
b. Sie wollten mit ihm spielen.
c. Sie wollten ihn auffressen.
d. Sie wollten nach Hause bringen.
5. Was passierte mit dem Mann am Ende?
a. Er fiel vom Baum.
b. Die Wölfe zerrissen ihn in kleine Stücke.
c. Er tötete die Wölfe.
d. Er ging nach Hause.
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Aufgabe 9: Schreibe über deine/n beste/n Freund/in. Was habt ihr gemeinsam? Was magst du besonders an ihm /
ihr? Wie verbringt ihr zusammen die Zeit? Was ist wichtig für dich in einer Freundschaft? Wann brauchst du die
Freunde besonders?
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Thema № 4
FESTE UND FEIERTAGE
Aufgabe 1: Lies die Texte und beantworte die Fragen.
„Uni endlich fertig, aber was dann???“
„Drei von 86 000: Gebt uns einen Job!“
„Wer wirklich will, hat gute Chancen.“
... so liest man in der Zeitung.
Uns jedenfalls hat der Optimismus noch nicht verlassen!
Lasst uns das Examen feiern!
Wann? Freitag, den 29. Mai
Wo? Tango Azul (Am neuen Pferdemarkt)
Bitte bis Ende April zu- oder absagen.
Anke, Eva, Anja
Liebe/r ...
Am Samstag, den 4. Juli möchte ich zusammen mit meinen
Freunden meinen
Geburtstag
feiern.
Dazu bist du herzlich eingeladen. Die Geburtstagsparty
beginnt um 15 Uhr und findet bei uns im Garten statt. Ich
würde mich sehr freuen, wenn du kommst.
Bitte sag mit rechtzeitig Bescheid. Deine Eltern können
dich so gegen 14 Uhr abholen.
Dein
Liebe Freunde und Verwandte,
hiermit möchten wir euch recht herzlich zu unserer
Goldenen Hochzeit
am 12. Juni um 15 Uhr im Gasthof
„Zur alten Mühle“
einladen, um diesen Freudentag gemeinsam zu feiern.
Bitte informiert uns rechtzeitig, ob ihr kommen könnt.
Wir können uns dann auch um eine Untekunft kümmern.
1. Was feiert man am Freitag? _________________
2. Wo feiert man die goldene Hochzeit? _________________
3. Um wie viel Uhr beginnt die Geburtstagsparty? _________________
4. Wer organisiert das Examensfeier? _________________
5. Wo findet die Geburtstagsparty statt? _________________
F E S T E
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6. Wann feiert man die goldene Hochzeit? _________________
7. Wer ist zur goldenen Hochzeit eingeladen? _________________
8. Wer kann die Kinder vom Geburtstag abholen? _________________
9. Bis wann muss man der Einladung zur Examensfeier zusagen? _________________
10. Worum können sich die Gasgeber der Hochzeitsparty kümmern? _________________
Aufgabe 2: Lies den Text und ergänze die Verben in der richtigen Form!
DER GEBURTSTAG
Heute __________ (sein) der 22. Oktober. Renate ___________ (haben) ihren zwölften Geburtstag. Renate ist
sehr glücklich. Am Morgen _____________ (liegen) sie noch im Bett, da __________ (kommen) die Mutter,
____________ (geben) ihr einen Kuss und ____________ (sagen): „Ich __________________ (gratulieren) dir, liebes
Kind!“ und schenkt) Renate ein wundeschönes Kleid. Heute __________________ (bekommen) sie viele Geschenke.
Der Vater schenkt ihr ein Märchenbuch, die Schwester Monika – schöne Haarspangen, die Oma ____________
(backen) ihren Lieblingskuchen und der Opa _____________ (pflücken) einen herrlichen Blumenstrauß im Garten.
Den ganzen Tag ________________ (sein) die Oma und die Mutter in der Küche. Sie backen verschiedene Kuchen,
__________ (kochen) Speisen. Da _____________ (kommen) die ersten Gäste. Das ______________ (sein) Renates
Kusine Anna, Tante Erika und Onkel Hans. Sie ________________ (gratulieren) Renate zum Geburtstag,
________________ (wünschen) ihr viel Freude und alles Gute.
Renate, Monika und Anna _______________ (decken) schon den Tisch. Renate _____________ (laden) viele Gäste
ein, und sie kommen bald. Auf dem Tisch _______________ (stehen) schon Kuchen, Speisen, Konfekte, Limonade,
Obst. Renate ______________ (sein) zufrieden. Der Tisch __________ (sein) feierlich gedeckt.
Jetzt ______________ (laufen) sie ins Zimmer. Bald kommen die Gäste und sie ist noch nicht angezogen. Renate
____________ (ziehen) ihr neues Kleid an, macht eine neue Friseur und ________ (sehen) ganz festlich aus.
Es ____________ (läuten). Die Gäste kommen und die Geburtsfeier _____________ (beginnen).
Aufgabe 3: Erzähle über deinen Geburtstag.
Wann ist dein Geburtstag?
Wie bereitest du dich auf deinen Geburtstag vor? Hilft dir deine Familie dabei?
Wie und wo feierst du deinen Geburtstag?
Wen lädst du ein?
Welche Geschenke bekommst du am häufigsten? Von wem?
Über welche Geschenke freust du am meisten?
Berichte über Geburtstage deiner Familienmitglieder (Mutter, Vater u.s.w.): wann, wo, wie feiern sie ihre Geburtstage? Was
schenkst du ihnen? Wie gratulierst du ihnen zum Geburtstag?
Was wünscht man gewühnlich zum Geburtstag in deinem Land?
Aufgabe 4. In letzter Zeit feiern immer mehr Menschen ihre Geburtstage in Cafes und Restaurants. Was
denken Sie dazu? Begründen Sie Ihre Meinung und bringen Sie Beispiele! (120-150 Wörter!!!)
Verwende dabei möglichst viele
STRUKTURIERUNGSMITTEL
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STELLUNGNAHME
meiner Meinung / Ansicht / Auffassung nach ... Cemi azriT, ...
ich bin der Ansicht, dass ... vfiqrob, rom ...
meines Erachtens (m.E.) ... Cemi azriT, ...
ich glaube / finde, dass ... me vTvli, rom ...
ich teile völlig die Auffassung, dass ... sruliad viziareb Sexedulebas, rom...
ich bin durchaus einverstanden damit, dass ... sruliad veTanxmebi imas, rom...
GLIEDERUNG
am Anfang / zunächst / zuerst / als Erstes ... dasawyisisTvis.../ jer...
dann / danach / darauf / nachher / später ... Semdeg...
zum Schluss / schließlich / endlich / am Ende ... dasasrul...
RANGORDNUNG
vor allem / in erster Linie... uwinares yovlisa...
erstens / zweitens / drittens ... jer erTi.../ meorec...
STRUKTUR EINES AUFSATZES (Das Leben in der Großstadt)
EINLEITUNG: Erzählung, Aktualität, Frage, Behauptung, Zitat, Scherz, Erklärung...
Wir sind jetzt in Tbilissi. Wahrscheinlich klagen viele von euch über die negativen Seiten der Großstadt. Aber
ihr denkt vielleicht nicht daran, wie privilegiert ihr gleichzeitig seid!
HAUPTGEDANKE (gibt der Rede ein Ziel)
Tbilissi ist schön in allen Jahreszeiten.
DER 1. ASPEKT DES HAUPTGEDANKENS (Hauptgedanke + Beobachtungen und Beispiele)
Tbilissi ist schön im Sommer.
DER 2. ASPEKT DES HAUPTGEDANKENS (Hauptgedanke + Beobachtungen und Beispiele)
Tbilissi ist schön im Herbst und im Winter.
DER 3. ASPEKT DES HAUPTGEDANKENS (Hauptgedanke + Beobachtungen und Beispiele)
Tbilissi ist schön im Frühling.
WIEDERHOLUNG DES HAUPTGEDANKENS
SCHLUSS: Aufforderung
Also geht aus in allen Jahreszeiten und genießt die Herrlichkeit der Stadt!
HAUPTGEDANKE
ASPEKT 1 ASPEKT 2 ASPEKT 3
B1 B2 B2 B1 B3 B1 B3 B2 B3
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Aufgabe 5. Lies den Text und ergänze die Lücken mit den Wörtern aus dem Kasten!
A. immer B. lebte C. freute D. recht E. Blumen F. schmückte
G. Wahrheit H. Blätter I. wirklich J. bald K. wohnte L. Neujahrsfeier
DIE KLEINE TANNE
Im Walde ______ eine kleine Tanne. Sie war noch sehr jung und sagte oft: „Die anderen Bäume haben
______. Sie sind groß und schön. Und ich? Wem kann ich gefallen?“
Das hörte eine alte Tanne und sagte: „Du hast nicht _______, Warte! _______ kommt der Winter. Die anderen
Bäume werden dann keine Blätter mehr haben, und du bleibst grün. Was wirst du dann sagen?“ Doch die kleine Tanne
wiederholte ______ wieder: „Ich will auch Blätter haben, wie alle Bäume!“
Bald war der Winter da. Jetzt hatten die Bäume ______ keine Blätter mehr. Nur die Tannen waren so grün wie
im Sommer. Da schneite es, uns der Schnee ______ die kleine Tanne. Jetzt war sie besonders schön.
Eines Tages suchten die Kinder einen Tannenbaum für ihre _______: „Seht die kleine Tanne da!“ sagte ein
Junge. „Wie schön ist sie! Nehmen wir sie!“ Die kleine Tanne _______ sich sehr. „O, jetzt komme ich in die Stadt
und sehe dort viel Neues und Interessantes! Ich bin so glücklich!“ sagte sie. Das hörte die alte Tanne und sagte:
„Siehts du? Habe ich dir nicht die ______ gesagt? Und du wolltest wie alle Bäume sein!“
Aufgabe 6: Schreib ein Gedicht!
O Tannebaum, o Tannebaum,
_________________________!
_________________________,
____________________________.
O Tannebaum, o Tannebaum,
________________________!
O Tannebaum, o Tannebaum,
________________________!
_________________________
_________________________.
O Tannebaum, o Tannenbaum,
________________________!
Du kannst mir sehr gefallen! (X2) Du grünst nicht nur zur Sommerszeit
Ein Baum wie du so sehr gefreut Wie grün sind deine Blätter! (X2)
Nein, auch im Winter, wenn es schneit. Wie oft hat mich zur Neujahrszeit
Aufgabe 7: Was bedeutet für dich Weihnachten?
WEIHNACHTEN
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Aufgabe 8: Lies den Text und kreuze die richtigen Antworten an!
WEIHNACHTEN
Wiehnachten ist ein schönes Fest. Dieses Fest feiert in Europa jede Familie am 24. Dezember. An diesem Tag
wurde Jesus Christus in Bethlehem geboren.
Vier Sonntage vorher feiern die Menschen Advent. Advent bedeutet das Warten auf die Geburt Christi. Die
Kinder basteln einen Adventskranz aus Tannenzweigen. Sie schmücken den Kranz mit Kerzen, mit bunten Bändern,
mit roten Äpfeln und Tannenzapfen. Die Mutter bäckt viel Kuchen und Plätzchen. Am Nachmittag versammelt sich
die ganze Familie am Tisch. Sie essen die Weihnachtsplätzchen, trinken Kaffee und singen schöne Weihnachtslieder.
Der 6. Dezember heißt Nicolaustag. Nicolaus kommt mit einer roten Mütze. Er hat einen langen weißen Bart.
In der Hand hält er einen großen Sack. Er ist voll mit Geschenken. Die Kinder stellen in dieser Nacht einen Schuh vor
der Tür, und am Morgen finden sie dort ein Geschenk von Nicolaus.
Am 24. Dezember um 12 Uhr ist Weihnachten. Der Abend vom 24. Dezember heißt der Heilige Abend. Die
Mutter und der Vater schmücken den Tannebaum mit bunten Kugeln, goldnen Äpfeln, Zuckerpuppen, weißer Watte,
Lichtern. Der Tannenbaum hat noch eine goldene Spitze. Am Heiligen Abend sind alle festlich angezogen. Die Mutter
erzählt die Weihnachtsgeschichte. Alle bekommen Weihnachtsgeschenke, wünschen einander Frohe Weihnachten.
Das Weihnachtsmahl beginnt.
Der 31. Dezember heißt Silvester. Am 1. Januar beginnt das Neue Jahr. Die Leute begrüßen einander mit
folgenden Wünschen: „Fröhliche Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!“ „Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für
das kommende Jahr!“
1. Was ist Weihnachten?
a. ein Familienfest
b. ein Freundefest
c. ein kirchliches Fest
d. ein Winterfest
2. Was machen die Menschen vor Weihnachten?
a. Sie warten auf Weihnachten.
b. Sie feiern Advent.
c. Sie bereiten sich auf Weihnachten vor.
d. Sie essen und trinken sehr viel.
3. Wer ist Nicolaus?
a. Nicoalus ist ein Heiliger.
b. Nicolaus ist ein reicher Gast.
c. Nicolaus ist ein alter Mann.
d. Nicolaus ist ein Mann, der Geschenke bringt.
4. Was macht man am Heiligen Abend?
a. Man läuft auf den Straßen.
b. Man geht in die Kirche.
c. Man schmückt den Tannenbaum.
d. Man geht früh schlafen.
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5. Was macht man am 31. Dezember?
a. Man begrüßt einander.
b. Man wünscht einander alles Gute.
c. Man zieht sich silberne Kleidung an.
d. Man geht zu Silvester.
Aufgabe 9: Lies die Interviews und beantworte die Fragen!
Weihnachten – ein Familienfest?
Herr Jätzold (D):
„Für mich gehört zu Weihnachten, dass die Familie mit allen Kindern zusammenkommt, dass man gemeinsam feiert.
Und dann gehört dazu ein gemütliches Kaffeetrinken, der Weihnachtsbaum, die „Bescherung“ mit all den Geschenken
– und der Gottesdienst in der Kirche.“
Frau Bertschi (CH):
„Tannenzweige und Kerzen gehören für mich zu Weihnachten, Nüsse und selbst gebastelte Sterne. Ich dekoriere
unsere Wohnung ganz weihnachtlich und backe mit den Kindern Zimtsterne. An den Feiertagen sitzen wir alle oft
zusammen und dann essen wir viel und gut.“
Christian Lechleitner (A):
„Ich finde Weihnachten toll! Ich muss nicht zur Schule und bekomme ganz viele Geschenke. Ich kann dann den
ganzen Tag spielen, und es gibt eine Menge Süßigkeiten. Auch im Fernseher kommt immer was Spannendes.“
1. Wer kommt aus der Schweiz? _____________________
2. Wohin braucht Christian an Weihnachten nicht zu gehen? _____________________
3. Was bäckt Frau Bertschi an Weihnachten? _____________________
4. Was gibt es an Weihnachten in der Kirche? _____________________
5. Welche Pflanze gehört zu Weihnachten? _____________________
6. Was bekommt Christian zu Weihnachten? _____________________
7. Für wen ist das gemeinsame Feiern besonders wichtig? _____________________
8. Wer ist der jüngste unter den drei Interviewten? _____________________
9. Wie schmückt Frau Bertschi die Wohnung? _____________________
10. Was kann Christian den ganzen Tag machen? _____________________
Aufgabe 10: Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten! Zwei Wörter sind zu viel!
A. lauter B. falsch C. erschien D. verschwand E. nichts F. freute
G. überhaupt H. Wolken I. böse J. stolz K. wahr L. froh
DIE SONNE UND DER REGENBOGEN
Gleich nach dem Regen schaute die Sonne wieder durch die ________. Da ________ am Himmel ein
Regenbogen. Er war sehr schön, und jeder _______ sich über ihn. Der Regenbogen wurde ____ und begann zu
prahlen: „Ich bin viel schöner als die Sonne selbst!“ Die Sonne hörte diese Worte des Regenbogens und sagte: „Es ist
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____, du bist wirklich schön, aber ohne mich gibt es _______ keinen Regenbogen: ohne mich bist du _____!“ Der
Regenbogen aber lachte und sagte noch _____: „Ich bin für die Menschen viel schöner als die Sonne selbst!“ Das
wurde die Sonne ___ und versteckte sich. Sie ging unter, und der Regenbogen _____ sofort.
Aufgabe 11: Beschreibe deine Stadt in einem bestimmten Wetter und in einer bestimmten Jahreszeit!
Aufgabe 12: Lies den Text. Was ist richtig? Was ist falsch?
Fastnacht
Die Basler Fastnacht ist ein Erlebnis, das Sie nicht verpassen sollten. Erst eine Woche später, wenn die
Menschen in Köln, Mainz, Venedig und Rio sich von den tollen Tagen schon erholen, beginnt das Fest in Basel.
Besonders beeindruckend ist der Morgenstreich. In der Nacht zum Montag versammeln sich viele Menschen auf den
Straßen und Plätzen der Stadt, um die Cliquen zu sehen. Punkt vier Uhr morgens gehen in der ganzen Stadt die Lichter
aus. Von überall kommen Gruppen von Baslern mit bunten Laternen, Trommeln, Pfeifen und typischen Masken ins
Stadtzentrum und spielen immer die gleiche Melodie. Am Abend, wenn man die Laternen auf dem Münsterplatz
bewundern kann, lösen sich die großen Gruppen in kleine Gruppen auf. Am Dienstagabend beginnt die Guggenmusik.
Das Fest geht die ganze Nacht und den ganzen Mittwoch weiter.
Das Museum der Superlative ist das bedeutendste Museum in der Schweiz, hat die größte Sammlung von
Kubisten in ganz Europa und die schönste Sammlung von Holbein dem Jüngeren. Doch da gibt es ein kleines
Problem: Es ist unmöglich, 3000 Werke auf einmal zu zeigen.
R F
1 Den Basler Karneval nennt man Morgenstreich.
2 Der Morgenstreich beginnt am Montag um 4 Uhr morgens.
3 Jeder kann beim Morgenstreich mitmachen.
4 Die ganze Stadt ist hell beleuchtet.
5 Man kann die Laternen am Montagabend gut ansehen.
6 Das Fest ist erst am Donnerstag zu Ende.
7 Im Kunstmuseum kann man etwa 3000 Bilder sehen.
Aufgabe 13: Lies den Text und ordne den Abschnitten die Überschriften! Zwei Überschriften sind zu viel!
1. Fest der Auferstehung - _A_
2. An diesem Tag werden die Eier gefärbt. - ___
3. Ostern – als Frühlingsfest. - ___
4. Die Nacht vor der Fastenzeit. - ___
5. Suche nach den Eiern. - ___
6. Das Neue Testament. - ___
7. An diesem Tag schmückt man die Wohnung mit den grünen Sträußen. - ___
8. An diesem Tag begrüßten die Menschen Jesus mit den Palmenzweigen. - ___
18
Ostern
A. Ostern ist ein Fest der Auferstehung Christi.
B. Die Osternzeit beginnt in der Fastnacht, das ist 40 Tage vor dem Ostern. In der Fastnacht findet ein Fest –
Fasching statt. Zu Fasching sind alle lustig verkleidet, sie singen, tanzen, spielen, trinken und essen viel. Die ganze
Nacht wird es gefeiert. Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit, die 40 Tage dauert. Der Priester streut an diesem
Tag Asche über die Gläubigen oder zieht ihnen mit Asche ein Kreuz auf die Stirn.
C. Der Palmsonntag heißt der Sonntag vor Ostern. Nach dem Neuen Testament zog Christus an diesem Tag
in Jerusalem ein. Das Volk breitete die Kleider und die Palmenzweige auf den Weg.
D. Der Donnerstag vor dem Ostern heißt der Gründonnerstag. An diesem Tag machen viele Familien einen
Spaziergang und binden einen grünen Osterstrauß.
E. Der Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Christi. Am Karfreitag werden die Eier gefärbt. Damit sie
schön glänzen, werden sie zum Schluss mit Speck abgerieben und dann an die Zweige gehängt.
F. Der 40. Fastentag heißt Ostersonntag. An diesem Tag ist Christus von den Toten auferstanden. An diesem
Tag werden die Ostereier gegessen. Diese Eier verstecken die Eltern im Garten oder in der Wohnung und die Kinder
suchen sie. Sie glauben, dass diese Eier der Osterhase gebracht hat. Zu Ostern sagen alle Leute zueinander: „Frohe
Ostern!“
Aufgabe 14: Berichte über den besten Feiertag in deinem Leben! (Verwende dabei die Strukturierungsmittel
auf Seite 12)
19
Thema № 5
HAUS UND HEIMAT
Beantworte die Fragen!
Wo wohnst du?
In welchem Stock liegt deine Wohnung?
Aus wie vielen Zimmern besteht deine Wohnung?
Wie viele Personen wohnen in der Wohnung?
Hast du dein eigenes Zimmer? Wie groß ist dein Zimmer?
Beschreibe die Möbel in deinem Zimmer!
Was kann man aus den Fenstern deines Zimmers sehen?
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten!
A. Treppe B. Wand C. treten D. Dach E. stehen F. Ecke
G. Bad H. legen I. Erdgeschoss J. stellen K. Stockwerke L. Zimmer
Mein Haus
Mein Haus ist in der Gartenstraße. Wollen Sie es sehen? Dann zeige ich es Ihnen.
Wir stehen jetzt vor dem Haus. Es hat zwei ________ und liegt in einem Garten. Unten im ________ wohne ich mit
meiner Frau und meinen Kindern; über uns wohnt Familie Müller. Neben der Haustür ist die Hausnummer:
Gartenstraße 7. Die Wohnung oben hat einen Balkon. Er ist über der Haustür. Auf dem _______ können Sie die
Antenne und den Kamin sehen. Links neben dem Haus ist die Garage für meinen Wagen.
Gehen Sie jetzt mit mir ins Haus! Im Hausflur ist die _____. Aber wir wollen nicht nach oben gehen, sondern im
Erdgeschoss bleiben. Bitte _____ Sie ein! Jetzt sind wir im Gang. Hier ist die Garderobe. Bitte _____ Sie ab!
Hier links ist das Wohnzimmer; neben dem Wohnzimmer ist mein Arbeitszimmer. Dort hinten sind das Kinderzimmer
und das Schlafzimmer, und hier rechts ist die Küce. Zwischen der Küche und dem Schlafzimmer sind das _____ und
die Toilette.
Wir gehen jetzt nach links ins Wohnzimmer. Die Couch dort an der ______ und die Sessel sind ganz neu. Den
Esstisch und die Stühle wollen wir ans Fenster _____. Morgen kommt unser Fernsehapparat. Den stellen wir in die
______ dort. Der Teppich ist nicht sehr groß, wir müssen noch einen Teppich kaufen. Über die Couch wollen wir
noch ein Bild von München hängen.
Ist dieses Haus nicht sehr schön? Es ist mein Haus, und ich liebe es sehr.
Lies die Texte und beantworte die Fragen!
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1. Welches Zimmer liegt in der Nähe der Uni? ___________________________
2. Was kostet die 1-Zimmer-Wohnung? ___________________________
3. Wo darf man nicht mit einem Kind wohnen? ___________________________
4. Welches Zimmer wird von einer Familie vermietet? ___________________________
5. Wer vermietet Wohnungen? ___________________________
6. Welche Wohnung ist besonders sonnig? ___________________________
7. Ab wann kann man das Doppelzimmer mieten? ___________________________
8. Wie ist die Adresse der 1-Zimmer-Wohnung? ___________________________
9. Welches Zimmer ist für eine junge Frau gedacht? ___________________________
10. Wie muss der Mieter der möblierten Wohnung sein? ___________________________
Lies den Text und ordne den Abschnitten die Überschriften zu! Eine Überschrift ist zu viel!
A. Ziele der Vereinten Nationen ____
B. Prognosen für 2025 ____
C. Forderungen ____
D. Probleme in der Zukunft ____
E. Städtegipfel in der Türkei ____
F. Probleme heute ____
UN-Städtegipfel vom 3. bis 14. Juni in der Türkei
Habitat: Angemessene Wohnung für alle
1. Hamburg (dpa): „Eine angemessene Wohnung ist mehr als ein Dach über dem Kopf“, heißt es im Entwurf der
Schlusserklärung, die auf der UN-Konferenz Habitat II in Istanbul beraten wird. Eine angemessene Wohnung
müsse Wasser- und Stromanschluss haben; Schulen, medizinische Versorgung und Arbeitsplätze müssen in der
Nähe liegen; die Luft soll sauber und das Viertel sicher sein.
2. Für 1,4 Milliarden Menschen sind diese Bedingungen nicht einmal annähernd erfüllt, schätzen die Vereinten
Nationen, selbst wenn nur die Lebensverhältnisse in den armen Ländern als Vergleichsbasis dienen. 900
Millionen Menschen leben in Städten unter unzumutbaren oder lebensgefährlichen Bedingungen, ihre Zahl
steigt. Wie dieser Trend gestoppt und möglicherweise umgekehrt werden kann, darum geht es bei Habitat II, der
letzten großen UN-Konferenz in diesem Jahrhundert.
3. Die Erwartungen der Städtegipfel vom 3. bis zum 14. Juni in der Türkei sind hoch. Mehr als 20 000
Teilnehmer und Beobachter aus 184 Ländern werden erwartet. Politiker, Bürgermeister, Vertreter der
21
Bauindustrie und Mitglieder regierungsunabhängiger Organisationen (NGO) befassen sich vor allem mit der
Entwicklung der Städte. Ein Aktionsplan soll dafür sorgen, dass sie menschenwürdig und umweltgerecht werden.
4. Schon heute lebt die Hälfte der Menschheit in Städten, im Jahr 2025 könnten es zwei Drittel sein; und weil
die Weltbevölkerung wächst, verdoppelt sich die Zahl der Stadtbewohner auf fünf Milliarden.
5. 100 Megastädte mit mehr als fünf Millionen Einwohnern wird es dann schätzungsweise geben, in einigen von
ihnen – wie Bombay, Schanghai oder Tokio – werden jeweils bis zu 30 Millionen Menschen leben. Damit drohen
die Probleme weiter zu wachsen: Extrem verschmutzte Luft, unzumutbare Hüttenviertel als einge Zuflucht für
die Armen, katastrophale Trinkwasserknappheit auch in Industriestaaten.
Zeichne den Plan deiner Wohnung und schreibe einen Kommentar dazu (120 Wörter)! Wo steht / liegt was?
Lies den Text und beantworte die Fragen!
Hausordnung
I. Rücksichtnahme auf die Hausbewohner
1. Die gegenseitige Rücksichtnahme erfordert es:
a) Jedes störende Geräusch, insbesondere das Türenschlagen und solche Tätigkeiten, die die Mitbewohner
belästigen und die häusliche Ruhe beeinträchtigen, zu vermeiden.
b) Musizieren in der Zeit von 22.00 bis 8.00 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr zu unterlassen. Rundfunk-,
Fernseh- und Phonogeräte auf Zimmerlautstärke einzustellen.
2. Das Ausklopfen von Teppichen, Decken und anderen Gegenständen hat nur auf dem Hof oder an einem sonst
dafür bestimmten Ort zu geschehen und zwar nur werktags von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 Uhr.
II. Sorgfaltspflicht der Hausbewohner
1. Die Haus- und Hoftüren sind in den Sommermonaten gegen 22.00 Uhr, in den Wintermonaten gegen 21.00
Uhr abzuschließen, (...)
2. Haus und Grundstück sind sauber zu halten, Verunreinigungen sind vom Verursacher unverzüglich zu
beseitigen.
1. Was darf man in der Nacht nicht tun? _________________________
2. Wo dürfen die Teppiche ausgeklopft werden? _________________________
3. Auf wen muss man als ein neuer Nachbar Rücksicht nehmen? _________________________
4. Um wie viel Uhr müssen im Sommer die Haustüren abgeschlossen werden? _________________________
5. An welchen Wochentagen darf man Decken und Teppiche ausklopfen? _________________________
6. Wie muss das Haus gehalten werden? _________________________
7. Welches Geräusch muss man vermeiden? _________________________
8. Was kann beispielsweise die Mitbewohner stören? _________________________
9. Um wie viel Uhr muss man nachmittags Fernseher und Radio leiser drehen? _________________________
10. Wie heißt die Sammlung der Vorschriften, an die man sich als Hausbewohner halten muss? __________________
22
Lies den Text und markiere: richtig oder falsch?
Zwei Mäuse
Es lebten einmal zwei Mäuse. Die eine Maus lebte in der Stadt, die andere Maus lebte auf dem Feld. Eines
Tages ging die Stadmaus spazieren und kam zu der Feldmaus. Diese bewirtete die Stadtmaus mit Korn. Aber die
Stadtmaus sagte: „Du arme Maus, du hast nur hartes Korn. Komm in meine Wohnung. Dort will ich dich mit Fleisch,
Brot und Käse bewirten. Du kannst bei mir Zucker und Kuchen essen und Milch trinken.“ Und sie gingen beide in die
Stadt. Die Stadtmaus führte ihre Freundin in die Küche. Dort waren Brot, Fleisch, Milch, Zucker, Käse und viele
andere feine Sachen. „Iss und trink!“ sagte die Stadtmaus.
Plötzlich kam eine Katze herein. Die Mäuse liefen schnell in ein Loch. Nach einigen Minuten verließ die
Katze die Küche, und sie kamen wieder aus dem Loch. „Iss doch und trink!“ sagte die Stadtmaus. In dieser Zeit kam
eine Frau in die Küche. Die Mäuse mussten wieder ins Loch laufen. Die Feldmaus sagte: „Weißt du was? Bleibe du
eine Stadtmaus, iss Brot, Fleisch, Käse und Zucker und trinke Milch. Ich aber will eine Feldmaus bleiben und nur
Korn essen. Du hast ja keine Ruhe bei den Katzen und Menschen. Ich leben auf dem Feld viel ruhiger.“
R F
Einmal besuchte die Stadtmaus die Feldmaus.
Die Stadtmaus hatte kein Essen zu Hause.
Die Stadtmaus lud die Feldmaus ein.
In der Küche fanden sie viele verschiedene Speisen.
Die Feldmaus aber hatte keinen Hunger.
Die Stadmaus ließ die Feldmaus ins Loch laufen.
Die Frau störte die Mäuse beim Essen.
Die Feldmaus bevorzugte in der Stadt zu bleiben.
Lies den Text und markiere die richtige Antwort!
Leben in der Stadt oder Leben auf dem Land?
Kürzlich habe ich in der Stadt einen alten Bekannten getroffen, den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Er
erzählte mir, er habe seine Wohnung in der Großstadt aufgegeben und sei mit seiner Familie in ein benachbartes Dorf
gezogen. Was denn am Leben auf dem Land so attraktiv sei, wollte ich wissen. „Ist es nicht wunderbar, am Morgen
vom Vogelgesang im Garten geweckt zu werden und am Abend nach der Arbeit noch einen gemütlichen Spaziergang
durch den Wald hinter dem Haus zu machen?“ fragte er mich. Wo ich wohne, sehe ich am Abend in den anderen
Wohnungen meines Wohnblocks höchstens das Geflimmer der „Sportschau“ im Fernsehen, wenn ich zum Fenster
hinausschaue!
Mein Bekannter ist mittlerweile ein öberzeugter Dorfbewohner. In der Stadt könne man die Kinder nicht ohne
Aufsicht lassen, wenn sie auf die Straße gingen, meinte er, die Speilplätze seien total verschmutzt, und wenn die
Kinder Freunde besuchen wollten, müsse man immer Chauffeur spielen. „Im Dorf kann man sie frei laufen lassen!
Den ganzen Tag können sie draußen radfahren, herumtoben oder im Wald Indianer und Cowboy spielen. Und am
Abend sind sie müde und wollen nicht noch stundenlang fernsehen.“
23
Für das Leben auf dem Land gibt es sicher noch viele Argumente, z.B. dass die Wohnungsmieten billiger sind, dass es
mehr frische Luft und weniger Verkehrslärm gibt und dass man viele Leute kennt.
Wenn ich mir das aber genau überlegte, möchte ich doch nicht tauschen. Ich bin nicht verheiratet. Um mich kümmert
sich niemand, niemand guckt mir in den Kochtopf. Wenn ich am Abend nicht zu Hause bleiben will – in der Stadt gibt
es Theater und Kinos und jede Menge Kneipen, wo ich mich mit Bekannten treffen kann, wann immer ich will.
„Stadtluft macht frei“. heißt ein Sprichwort. Ich glaube, ich bleibe doch lieber in meiner Betonburg!
1. Was bedeutet: „Mein Bekannter hat seine Wohnung in der Großstadt aufgegeben“?
a) Er hat seine Familie verlassen.
b) Er ist aus seiner Wohnung in der Großstadt ausgezogen.
c) Er wohnt bei einer benachbarten Familie.
d) Er besucht Nachbarn auf dem Land.
2. Der Bekannte vom Dorf hat unter anderem gesagt:
a) Am Morgen singen im Garten die Vögel.
b) Er wird am Morgen im Garten geweckt.
c) Am Abend macht er noch einen Spaziergang um den Wald herum.
d) Am Abend geht er noch im Garten spazieren.
3. In der Großstadt ...
a) kann man die Kinder jederzeit allein auf die Straße lassen.
b) gibt es sehr schöne Spielplätze.
c) können die Kinder Chauffeur spielen.
d) müssen die Eltern ihre Kinder meist im Auto zu Freunden bringen.
4. Auf dem Land ...
a) sind die Wohnungen teurer als in der Stadt.
b) ist der Verkehr lauter.
c) ist die Luft sauberer.
d) kennt man kaum Leute.
5. Der Großstädter möchte nicht aus der Stadt wegziehen, weil ...
a) er verheiratet ist.
b) es dort Theater, Kinos und viele Lokale gibt.
c) ihn in der Kneipe niemand kennt.
d) er sich am Abend gerne die „Sportschau“ im Fernsehen anschaut.
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten!Zwei Wörter sind zu viel!
A. Verfügung B. unterschieden C. Wohnverhältnisse D. immerhin E. Welt F. beträgt
G. Durchschnitt H. eigenes I. Essen J. steht K. Wassernaschluss L. liegen
Leben in der Stadt
In 52 Städten der ______ wurden Informationen darüber gesammelt, wie die Menschen in diesen Städten wohnen.
Dabei wurde _______ zwischen drei Gruppen von Ländern: Zur ersten Gruppe gehören die armen Länder, zur zweiten
Gruppe die Entwicklungsländer und zur dritten Gruppe die reichen Industrienationen.
24
Wie zu erwarten, sind die _____ in den Industrieländern am besten: Hier haben fast alle Wohnungen ______, die
Wohnungen sind mindestens 35 Quadratmeter groß, und jede Person hat ihr _____ Zimmer. Am schlechtesten sind die
Wohnverhältnisse in den armen Ländern: Hier müssen sich im _____ zwei bis drei Personen einen Raum teilen, für
jede Person stehen maximal 6,1 Quadratmeter Wohnfläche zur ____ und 44 Prozent der Wohnungen haben keinen
Wasseranschluss.
Zwischen den armen Ländern und den reichen Industrieländern ____ die „Schwellenländer“: Hier haben ______
schon 94 Prozent der Wohnungen Wasseranschluss, hier kann jede Person 15,1 Quadratmeter bewohnen. Und das
Verhältnis Raum zu Person ____ 1,61, das heißt: Jede Person hat einen bis zwei Räume zur Verfügung.
Überall in der Welt kann man feststellen, dass die Menschen vom Land in die Großstadt ziehen. Diese Tendenz
bezeichnet man als Landflucht. Das Resultat: die Städte quellen über von Menschen. Und die Folgen: mehr
Arbeitslose in den Großstädten, Wohnungsnot und Elendsquartiere, steigende Kriminalität.
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: „Es ist besser in einer Großstadt zu leben“. Was meinst du dazu?
TIPP: Es ist immer sinnvoll vor dem Schreiben eines Aufsatzes die Argumente dafür und dagegen zu sammeln, z.B:
Argumente dafür:
Ich lebe lieber in der Großstadt.
Mir ist das Leben in einer Großstadt lieber als das in
einer Kleinstadt oder auf dem Lande.
Das Leben in einer Großstadt ist attraktiver.
Ich will unter vielen Menschen leben.
Die Menschen in einer Großstadt sind dem modernen
Leben gegenüber aufgeschlossener.
Das kulturelle Leben in einer Großstadt ist besser
entwickelt. Es gibt dort Theater, Museen usw.
Argumente dagegen:
Ich möchte in keiner Großstadt wohnen.
Ich lebe nicht gern in einer Großstadt.
In einer Großstadt lebt man anonym.
Das Leben in einer Großstadt ist hektisch.
Mich bringen keine zehn Pferde in eine
Großstadt.
Das Leben in einer Großstadt ist ungesund.
Das Leben in einer Großstadt ist gefährlich.
HEIMAT
25
Lies die Texte und beantworte die Fragen!
Was ist Heimat?
Wo ist Heimat?
Jemand hat einmal gesagt, deine Heimat ist dort, wo dir niemand sagt: „Geh heim!“ Und du fragst dich: Wo ist das
überhaupt, meine Heimat? Dort, wo ich geboren wurde? Dort, wo ich gerade lebe? Oder etwa dort, wo ich sterben,
beerdigt sein möchte? Ist Heimat nur Sehnsucht nach einem Ort, an dem ich mich wohl fühle? Du suchst in deiner
Vergangenheit, prüfst deine Gegenwart und wagst einen Blick in deine Zukunft. Du stellst dir deine Lebensgeschichte
vor und vergleichst:
Wie wäre es zum Beispiel, wenn du wie der 21-jährige Donat aus St. Blasien stammen würdest? St. Blasien ist ein Ort
irgendwo in Deutschland. Donat hat noch nie woanders gelebt als auf dem Bauernhof seiner Eltern, zusammen mit
seinen vier Geschwistern.
Eine zweite Heimat
Wie wäre es, wenn du wie der 23 Jahre alte Patricio aus der chilenischen Hauptstadt Santiago kommen würdest? Er
musste seine erste Heimat als Achtjähriger verlassen, weil in Chile der Diktator Pinochet an die Macht kam. Patricio
hat heute eine zweite Heimat, in Deutschland. „Genauer gesagt: Zell“, betont er, denn außer Zell kennt er wenig von
Deutschland.
Die Umgebung als Heimat
„Im Momment ist die Gegend von St. Blasien meine Heimat“, sagt Donat, „wegen der Berge, der Seen, der ganzen
Umgebung, die ich gut kenne.“ – Patricio meint dazu: „Als ich mit meiner Familie hierher kam, habe ich versucht,
mich wie ein normaler Zellerzu verhalten. Natürlich habe ich das nicht geschafft. Ich wusste ja nicht einmal, was alles
zu einem richtigen Zeller gehört.“
Heimat – sich daheim fühlen
„Ich kann mich nur an einem Ort daheim fühlen, den ich gut kenne“, meint Patricio. Donat ist damit einverstanden:
„Der Ort, an den du dich gewöhnst, wird zur Heimat.“ – „Zuerst hat mich das Leben in Chile geprägt, ich war eben
Chilene“, erzählt Patricio. „Dann mussten wir fliehen, und nun fühle ich mich hier zu Hause. Das hat meinen
Heimatbegriff ziemlichverändert. Ich habe gelernt, meine vier Wände so einzurichten, dass ich mich dort daheim
fühle.“
1. Wie alt ist Donat? _______________________________
2. In welchem Land lebt er? _______________________________
3. Wie viele Geschwister hat er? _______________________________
4. Wer kommt aus Chile? _______________________________
5. Wie alt war Patricio, als er seine erste Heimat verließ? _______________________________
6. Wo gibt es Berge und Seen? _______________________________
7. Wer war Pinochet? _______________________________
8. Wohin kam Patricios Familie nach der Flucht? _______________________________
9. Wie fühlen sich Donat und Patricio in Deutschland? _______________________________
10. Nach Donat ist das der Ort, an den du dich gewöhnst? _______________________________
26
Lies den Text! Was ist richtig, was ist falsch?
Nadja
„Das Leben wäre so einfach, wenn es die anderen nicht gäbe.“
Nadja hat ihre Mutter in Frankfurt besucht. Die Mutter heißt Rosi Wolf-Almanasreh und leitet in Frankfurt das Amt
für multikulturelle Angelegenheiten. Erste Ehe mit einem Deutschen, die zweite mit einem Palästinenser, ihr dritter
Mann ist Portugiese. Ihr Sohn Michael heißt mit Nachnamen Böttcher, seine Schwester Nadja heißt Almanasreh. Sie
hat von ihrem Vater die dunklen Augen und eine Haut, die nicht so weiß ist wie die ihres Bruders.
Sie hat deutsche, arabische und portugiesische Großeltern. Sie spricht Arabisch – aber noch viel besser Portugiesisch.
Das Aufwachsen zwischen drei Kulturen nennt sie: schön. Aber sie sagt auch diesen Satz: „Das Leben wäre so
einfach, wenn es die anderen nicht gäbe.“ Die anderen sind ihre Landsleute.
Deutsche. Die mit dem Dauerblick auf Haar und Haut und den immer gleichen Fragen.
„Nadja, woher kommst du?“
„Aus Frankfurt.“
„Ja, schon – aber eigentlich?“
„Aus Frankfurt.“
„Ja, aber...“
Wenn sie wenigstens neugierig wären! Wenn sie etwas erfahren wollten über den arabischen Vater – aber danach
fragen sie nicht. Sie fragen:
„Nadja, wann gehst du denn zurück?“
„Zurück? Wohin? Nach Frankfurt?“
„Nein, wo dein eigentliches Zuhause ist.“
„Mein eigentliches Zuhause ist Frankfurt.“
Manchmal platzt sie: „Himmel! Ich war drei, als meine Eltern sich trennten. Mein Vater, also der Mann, der mich
großgezogen hat, ist Portugiese.“
Wenn doch in diesem Land das Blut nicht so wichtig wäre! Die „reine“ deutsche Abstammung, die so „rein“ ja gar
nicht ist. Warum ist die Liebe zur eigenen Kultur so oft mit der Verachtung fremder Kulturen verbunden? Die einen
essen mit der Hand, die anderen mit Messer und Gabel – na und?
Nadja fühlt sich nicht zerrissen zwischen den Kulturen. Sie besucht ihren Vater, sie ist in Portugal zu Hause, ihre
Heimat ist Deutschland.
Dennoch klingt es bitter, wenn sie sagt: „Wer im eigenen Land immer erklären muss, woher er kommt und wann er
wieder gehen möchte, der fragt sich schließlich, ob er nicht besser unter Menschen aufgehoben wäre, denen diese
Fragen nicht so wichtig sind. Zwei Väter sind schließlich auch zwei Angebote. Zwei mögliche Heimaten.“
R F
1. Nadja spricht drei Sprachen.
2. Sie kommt aus Portugal.
3. Sie ist in Frankfurt zu Hause.
4. Sie fühlt sich an keinem Ort zu Hause.
27
5. Nadja ärgert sich, dass man sie immer ansieht.
6. Nadja ärgert sich, dass die Herkunft vielen Menschen wichtig ist.
Schreibe den Aufsatz zum Thema „Was ist Heimat?“
28
Thema №6
VON DER SCHULE BIS ZUM BERUF
Lies die Texte und beantworte die Fragen.
Vera Kaufmann
Vera in 20 Jahren: Sie lebt im Ausland
(San Francisco oder Irland) und hat eine
feste Beziehung, aber sie ist nicht
verheiratet und hat keine Kinder. Ihr
Beruf: Irgendwas mit Sprachen –
vielleicht Journalistin? Ihre Pläne nach
dem Abi: Inter-Rail – jobben – danach
USA und Australien. Wir fragten: Was
nimmst du auf eine einsame Insel mit?
Bücher, mein Schreibzeug und meine
Lieblings-CDs!“ Was findest du nicht so
gut an dir? „Ich kann mich so schwer
entscheiden.“ Wie sieht dein
Traummann aus? – „Ach, ich weiß nicht,
da gibt’s viele...“
Daniel „Schwede“ Becker
Unser „Schwede“ – Daniel ist
Halbschwede. Am Wochenende spielt
Schwede immer Fußball bei seinem
Verein (KSC). Außerdem ist er SEHR
Internet-begeistert. Er hat seine eigene
Homepage (und ist festes Mitglied in
unserem Redaktionsteam). Schwede ist
sehr spontan und aktiv – bei ihm muss
immer was los sein. Nach dem Abi will
er nach Schweden fahrenund seinen
Vater besuchen, danach beginnt er sein
VWL-Studium. Sein Leben in 20 Jahren
stellt er sich so vor: Reihenhaus,
Mercedes 200 D, Schrebergarten, Frau
und zwei Kinder, KSC-Dauerkarte,
Stammtisch.
Katja Schmidt
Ihr Leben ist der KSC – jedes
Wochenende unterstützt sie lautstark
ihren Verein und feiert seine Siege und
Niederlagen. Ihr Markenzeichen ist ihre
Haarfarbe – sie wechselt ständig (blond,
violett, grün...). Die wichtigste Rolle in
ihrem Leben (außer dem KSC) spielt ihr
Freund Pinky. Beide sind sehr
sportbegeistert, ihr neuestes Hobby ist
Inline-Skating. Dein Leben in 20 Jahren?
:Ich werde Single sein und Karriere
machen – egal in welchem Beruf.“ Drei
Dinge für die Insel: „Mann, Musik,
Moskitonetz.“ Und dein Traummann?
„Ich weiß nicht – er muss einfach den
besonderen Kick haben!“
Iris „Bevis“ Staudinger
Heute in 20 Jahren lebt unsere Bevis mit
ihrem Mann und ihren drei Kindern (ein
Junge, zwei Mädchen) gerade für ein
paar Jahre in Afrika. Sie ist Ärztin: „Da
kann man seine Fähigkeit sinnvoll
einsetzen und anderen helfen.“ Mit
ihrem Studium lässt sie sich Zeit: Nach
dem Abi will sie erst einmal reisen und
die Welt sehen, sie ist überhaupt sehr
unterhaltungslustig und kontaktfreudig.
Für die einsame Insel packt sie ihre
Gitarre, ihren Zeichenblock und ihre
Lieblingsbücher ein. Ihr Traummann ist
groß, humorvoll, ehrlich, kreativ und
lieb sein – viel Glück bei der Suche!
Pero Ovcina
Pero ist Bosnier, immer freundlich und
hilfsbereit, lebt seit 3 Jahren in
Deutschland und ist seit zwei Jahren in
unserer Klasse. Er kommt nicht oft zum
Unterricht, aber er hat trotzdem super
Noten: Er ist unser Mathe- und Physik-
As. Sein Berufswunsch: Maschinenbau-
ingenieur. Sein sportliches Outfit zeigt
seine Begeisterung für Basketball. Sein
Leben in 20 Jahren soll vor allem „nicht
so anstrengend“ sein. Seine Pläne:
„Nach dem Abi will ich erst mal sechs
Monate gar nichts tun.“ Seine
Traumfrau? Pero genervt: „Hört doch
auf mit euren doofen Fragen! Das ist
doch meine Sache!“
Annete Heckel
Annette ist ruhig, nachdenklich und
zurückhaltend – auch bei unserem
Interview beantwortet sie unsere Fragen
nur zögernd. Annette hat Glück: Sie
kann bei ihrer Tante eine Ausbildung in
ihrem Traumberuf machen. Deshalb geht
sie nach dem Abi nicht auf Reisen,
sondern beginnt sofort mit ihrer
Ausbildung als Fotografin. Ihre Hobbys
sind Reiten, Lesen und Faulenzen. In
ihren Träumen ist sie manchmal ein
Vogel: ungebunden, frei und mit einer
neuen Perspektive – alles von oben
sehen. Viel Spaß, Annette, bei deinen
Flügen und eine sichere Landung in
deinem Traumberuf!“
1. Welche Tätigkeit hat, nach der Meinung einer Schülerin, mit Sprachen zu tun? ____________________
2. In welchem Lernjahr sind die präsentierten Schüler / Schülerinnen? ____________________
3. Warum reagiert Pero Ovcina genervt auf die Frage nach seiner Traumfrau? ____________________
AUSBILDUNG
29
4. Was ist KSC? ____________________
5. Was ist der Grund dafür, dass Annette Heckel nach dem Schulabschluss nicht reisen will?
____________________
6. Welche Schüler wollen nach zwanzig Jahren unbedingt verheiratet sein? ____________________
7. Was haben Katja Schmidt und ihr Freund gemeinsam? ____________________
8. Was nehmen die meisten Schüler/Innen auf die einsame Insel mit? ____________________
9. Wen möchte Daniel Becker in Schweden treffen? ____________________
10. Was sind die Stärken von Iris Staudinger? ____________________
Äußere deine Meinung zur folgenden These: „Alle Schüler sollen eine Schuluniform tragen“. Bist du mit dieser
Aussage einverstanden? Schreibe deine Meinung. Begründe deine Meinung und gib Beispiele. In einigen Ländern
sollen alle Schüler Uniform tragen. Wie ist die Situation in Georgien. In deiner Schule?
Ordne den Abschnitten die Überschriften. Eine Überschrift ist zu viel!
A. In einem Dorf leben ____
B. Glück in der Liebe ____
C. Ein gutverdienender Rennfahrer werden ____
D. Karriere und Geld ____
E. Ein berühmter Fotograf werden ____
F. Auf einer Insel leben ____
G. Sehr viel Geld haben ____
H. Freiheit ____
I. Nicht in Deutschland leben ____
J. Weltreise machen ____
K. Eine andere Arbeitstelle ____
Wovon träumen junge Leute in Deutschland?
Junge Leute im Alter von etwa 20 bis 28 Jahren aus allen Schichten und Berufen wurden nach ihren Wunschträumen
und ihren Vorstellungen von Glück befragt, Hier einige Antworten:
a. (männlich) „Ich denke nicht an die Zukunft und lebe nur in der Gegenwart. Mein jetziger Traum ist
es, freiberuflich als Fotograf zu arbeiten. Berühmt werden möchte ich auch. Für mich ist es ideal, mit mehreren
zusammen in einer Gruppe zu leben.“
b. (weiblich) „Meine Arbeit als Schreibkraft in einem Büro macht mir keinen Spaß. Ich hoffe, dass ich
es noch schaffe, etwas anderes, Befriedigendes zu tun. Mal sehen, was auf mich zukommt; und irgendwo im
Hinterkopf ist da noch drin, dass man an einen Mann denkt.“
c. (männlich) „Ich muss einfach etwas leisten. Ich will unter keinen Umständen meinen Lebensstandard
senken. Ein Leben ohne Auto, ohne Konzert und Theater, ohne Partys kann ich mir nicht vorstellen. Und ohne Geld ist
man halt nichts. Am liebsten hätte ich einen tollen Rennwagen und wäre Rennfahrer der Formel I-Klasse.“
d. (weiblich) „Als ich noch zur Schule ging, habe ich von einem reichen Mann geträumt oder einem
Filmstar, der mich heiratet. Und dann habe ich jemand kennengelernt, den ich genau so toll finde wie meinen
30
Traumstar. Ich lebe jetzt seit drei Jahren mit ihm zusammen. Beruflichen Ehrgeiz habe ich nicht, ich will nur glücklich
sein mit meinem Traummann. Aber ich mache mir auch keine Illusionen.“
e. (männlich) „Früher wollte ich immer großer Musiker werden. Mit 25 wusste ich dann genau, dass es
damit nichts mehr wird. Da habe ich meinen Traum begraben. Zunächst werde ich einmal Geld verdienen müssen und
dann möchte ich mir ein Wohnmobil kaufen und wegfahren. Eine Weltreise machen oder so – mein neuer Traum.
Vielleicht auch eine liebe Frau kennen lernen.“
f. (weiblich) „Mit meinem Mann mache ich Zukunftspläne, aber nicht so großartige wie früher, wo man
noch alles total verändern wollte. Mein Traum wäre, aufs Land zu ziehen in eine ferne, schöne Gegend. Aber das
müssen wir erst einmal zurückstellen, bis wir die finanziellen Möglichkeiten dazu haben, bis wir uns das leisten
können. Man muss ja auch an die Zukunft der Kinder denken. Wenn du reich bist, kannst du dir eben alle Wünsche
erfüllen. Aber wir haben keine Lust, nur viel Geld zu verdienen. Ich kann mir vorstellen, dass da vieles zu kurz
kommt. Wir wollen auch noch leben.“
g. (männlich) „Leben heißt für mich, die Existenz auf Erden so angenehm wie möglich zu machen. Mein
Traum: Ich würde gern mit ein paar Freunden auf einer Insel leben, in einer eigenen Welt, wo man das machen kann,
was man will, wo die Umwelt noch stimmt. Im Einklang mit der Natur, wie das so schön heißt. Nach einem
indianischen Sprichwort: „Bei der Reise durch die Natur ist über Dir nur der Himmel, unter Dir die Erde – und in Dir
sind Deine Träume.“
h. (weiblich) „Ich habe eine sehr gute Ausbildung, einen tollen Job. Ich will Karriere machen, etwas
bewirken, Neues schaffen, das macht mich glücklich. Und natürlich das nötige ‚Kleingeld’ dazu verdienen.“
i. (weiblich) „...auf jeden Fall würde ich gerne woanders leben als in Deutschland. Zumindest für eine
gewisse Zeit. Dann möchte ich einmal ein halbes Jahr auf Urlaub gehen: Türkei, Indien, Südsee...
j. (männlich) „Ich möchte gern irgendwo anders leben, frei von jedem Druck. Ntürlich weiß ich, dass
das nicht realistisch ist, aber es ist ein schöner Traum.“
Lies den Text. Beantworte die Fragen.
„Für das Leben lernen wir ...“
„Natürlich gibt es gute Lehrer, die mit uns über eine
Sache diskutieren, uns nach unserer Meinung fragen.
Das finde ich sehr wichtig. Wenn Lehrer allerdings zu
cool sind, und die Schüler alles machen künnen, ist das
nicht so gut.“
(Esther, Klasse 9)
„Mein Sohn geht jetzt in die 9. Klasse. Wenn ich den Unterricht mit
früher vergleiche, haben sich die Zeiten total geändert. Wenn wir
damals etwas fragen wollten, mussten wir zuerst den Finger heben.
Wir haben immer sehr viele Hausaufgaben aufbekommen und oft
Prüfungen geschrieben. Die Lehrer und Lehrerinnen waren sehr
streng und haben immer gesagt: „Nicht für die Schule, für das Leben
lernen wir!“
Heute ist alles viel lockerer: Die Lehrer versuchen, auf die Schüler
und ihre Probleme einzugehen. Sie diskutieren sogar mit ihnen
darüber, was und wie sie lernen wollen.
Ich weiß nicht so recht, ob das gut ist!“
(Irma Weil, 41, Bankkauffrau)
„Wenn Sie mich fragen, hat die Schule völlig versagt.
Die jungen Leute lernen nicht, was sie wirklich
brauchen. Jeder kämpft gegen jeden, um gute Noten zu
bekommen, und muss sich den Kopf mit unnötigem
Kram vollstopfen. Was heute verlangt wird, sind
Kooperation, Flexibilität und Kreativität.“
(Jochen Hamburger, 38, Unternehmer)
1. Wie waren LehrerInnen früher nach Irma Weils Meinung? ___________________________
2. Wer findet zu tolerante Lehrer schlecht? ___________________________
3. Was musste man früher heben, um etwas zu fragen? ___________________________
4. In welchem Lernjahr ist Esther? ___________________________
5. Worum kämpfen die Schüler? ___________________________
6. Wer hat einen Sohn? ___________________________
31
7. Wie alt ist Irma Weil? ___________________________
8. Was ist Jochen Hamburger von Beruf? ___________________________
9. Wer meint, dass man in der Schule nur unnötige Sachen lernt? ___________________________
10. Wer geht auf die Probleme der Schüler ein? ___________________________
Wie findest du das georgische Ausbildungssystem? Schreibe einen Aufsatz und bespreche die Vorteile und Nachteile
des georgischen Schulwesens. Was würdest du gern verändern?
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten.
A. weit B. Ecke C. gehen D. Fuß E. Vorlesung F. Monat
G. braucht H. Fahrrad I. besuchen J. Unterricht K. isst L. bestellen
Zwei Studenten in München
Robert studiert seit einem ____ in München. Er wohnt mit seinem Freund Hans beim Kaufmann Krüger,
Elisabethplatz 30. Frau Krüger ist ihre Hausfrau. Die Wohnung ist nicht ____ von der Universität. Sie liegt der Post
gegenüber.
Morgens um 8 Uhr geht Robert aus dem Haus und fährt mit seinem ____ zur Universität. Hans geht immer zu ____,
denn er hat kein Fahrrad. Der Weg ist nicht weit; vom Elisabethplatz zur Universität ___ er nur 10 Minuten.
Mittags geht Robert mit seinem Freund zum Essen. Sie gehen die Ludwigstraße entlang und dann links um die ____
zu einem Gasthaus. Dort ___ man sehr gut. Gewöhnlich ___ sie das Menü, das ist nicht so teuer. Nach dem Essen
lesen sie manchmal noch die Zeitungen oder die Illustrierten und trinken ein Glas Bier oder eine Tasse Kaffee.
Nachmittags geht Robert ohne seinen Freund zur Universität, denn Hans arbeitet zu Haus für seine Prüfung. Nach der
____ fährt er nach Hause. Manchmal macht er auch noch einen Spaziergang durch den Park. Nach dem Abendessen
gehen die Freunde zusammen spazieren. Manchmal ___ sie ein Kino oder ein Theater, oder sie arbeiten zu Hause.
Meistens gehen sie aber früh zu Bett, denn sie sind abends immer sehr müde.
Lies den Text. Richtig oder falsch?
Eine merkwürdige Strafe
Jonny war Polizist. Er stand am Times Square. Viele Autos kamen in endloser Kolonne vom Theaterviertel und fuhren
in Richtung Zentralpark. Jonny fühlte sich wie ein Zauberer. Er konnte die sausende Autokolonne anhalten, wenn er
wollte. Aber wenn jemand bei rotem Licht über die Kreuzung fuhr, dann war er kein Zauberer. Jetzt war er Polizist,
und die Sünder mussten Strafe zahlen. Nur einmal verlangte er keine Geldstrafe.
Er hatte das rote Licht der Verkehrsampel eingeschaltet. Im letzten Augenblick fuhr schnell ein alter Chevrolet über
die Kreuzung. Jonny war sehr überrascht. Er starrte die alte Dame an, die am Steuer des Autos saß. Er vergaß sogar,
sich die Nummer des Autos zu notieren. Jonny ärgerte sich. Immer wieder dachte er an den Wagen und an die alte
Dame.
Einige Stunden später war sein Dienst zu Ende. Auf dem Heimweg sah er plötzlich an einer Straßenecke den
Chevrolet stehen. Das Auto parkte sogar an einer verbotenen Stelle. Jetzt freute sich Jonny. Sofort notierte er sich die
Nummer des Wagens. Aber Jonnys Freude wurde noch größer. Plötzlich stand die Besitzerin des Wagens neben ihm,
und er kannte sie sogar. „Ist das Ihr Wagen?“ fragte er. Die Dame nickte. „Dann muss ich sie bestrafen. Heute
Nachmittag sind Sie bei rotem Licht über die Kreuzung gefahren, und jetzt stehn Sie im Parkverbot.“
32
„Was muss ich zahlen?“ fragte sie. Jonny erwiderte: „Zahlen? Nein, nein! Schreiben Sie bis morgen vier Uhr
hundertmal den Satz: ‚Ich muss die Verkerhszeichen beachten’. Sie finden mich morgen vier Uhr an der Kreuzung.“
Nun ging er.
Pünktlich vier Uhr stand am nächsten Tage die Dame mit einem blaueb Heft vor Jonny. Sie hatte den Satz wirklich
hundertmal geschrieben. „Warum haben Sie mir eigentlich eine so merkwürdige Strafe gegeben?“ „Ich bin Ihr Schüler
gewesen“, sagte Jonny lächelnd. „Einmal musste ich auch einen Satz schreiben, aber nur fünfzigmal. Strafe hatten Sie
mir gegeben!“ „Hat es wenigstens etwas genützt?“ fragte die Lehrerin. „Ja, bestimmt!“ antwortete Jonny. „Und wie
hieß der Satz?“ „Ich soll immer auf Ordnung achten!“ erwiderte Jonny ruhig.
R F
1. Jonny war manchmal ein Zauberer.
2. Er war zuständig für das Autoverkehr bei einer Kreuzung.
3. Er verlangte oft Geld von Autofahrern.
4. Einmal fuhr eine junge Dame beim roten Licht über die Kreuzung.
5. Später fand Jonny die Dame und bestrafte sie.
6. Die Dame musste sehr viel Geld zahlen.
7. Die Strafe, die Jonny der Dame erteilt hatte, war etwas merkwürdig.
8. Die Dame musste einen Satz hundertmal schreiben.
9. Früher war die Dame eine strenge Lehrerin gewesen.
10. Selbst beachtete sie auch immer auf die Ordnung.
Finde diese Wörter im Text:
1. mimarTulebiT –
2. jadoqari –
3. gaCereba –
4. gzajvaredini –
5. codvili –
6. moTxovna –
7. SuqniSani –
8. gakvirvebuli –
9. saWesTan –
10. samsaxuri –
11. akrZaluli –
12. mflobeli –
13. Tavis daqneva –
14. sagzao niSnebi –
15. namdvilad –
16. ucnauri –
17. gamodgoma –
18. wesrigi –
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten.
A. zog B. verließ C. Vorschuss D. Maul E. wütend
F. stellen G. beibringen H. prüfen I. verlangte J. Seiten
33
Wie Eulenspiegel einem Esel das Lesen beibrachte
Eulenspiegel _____ im Land herum und behauptete, er sei der größte Gelehrte aller Zeiten und könne alle Fragen
beantworten und alle Aufgaben lösen.
So kam er auch nach Erfurt. Dort wollten ihm die Studenten und Professoren der Universität eine besonders
schwierige Aufgabe _____. Sie kauften einen Esel, brachten ihn zum Gasthof „Zum Turm“, wo Eulenspiegel wohnte,
und fragten ihn, ob er dem Esel das Lesen _____ könne. „Selbstverständlich“, antwortete Till, „aber so ein Esel ist ein
dummes Tier. Es wird ziemlich lange dauern!“
„Wie lange denn?“ – „Mindestens 20 Jahre!“
Eulenspiegel _____ 500 alte Groschen für seinen Unterricht. Er bekam einen _____ und man ließ ihn mit seinem
„Schüler“ allein.
Da nahm Eulenspiegel ein großes altes Buch, und zwischen die ersten _____ des Buches legte er Hafer. Hafer fressen
Esel besonders gern! Deshalb blätterte der Esel mit seinem _____ die Blätter des Buches um und rief dabei: „I-a,I-a!“
Nach einer Woche ging Till zu den Professoren und sagte: „Ein paar Buchstaben hat der Esel in dieser Woche schon
gelernt! Wann wollen Sie ihn _____?“
Die Professoren kamen am nächsten Tag. Till legte dem Esel das Buch vor. Der Esel, der hungrig war, blätterte in
dem Buch und rief: „I-a, I-a!“
„Sehen Sie“, rief Till, „I und A hat er schon gelernt! Morgen lernen wir das O und das U!“ ______ gingen die
Professoren fort.
Eulenspiegel ließ den Esel frei. „Geh zu den anderen Erfurter Eseln!“ rief er, nahm seine Sachen und _____ die Stadt
noch am selben Tag.
Lies den Text. Ordne die Überschriften den Abschnitten. Eine Überschrift ist zu viel!
A. Wer studiert an den Fachhochschulen? ___
B. Voraussetzung für das Studium ___
C. Mangel an Studienplätzen ___
D. Industrie und Wirtschft ___
E. Ausbildungsweg früher ___
F. Berufsaussichten ___
G. Notwendige Formalitäten ___
Überfüllte Universitäten – auch Studenten haben ihre Probleme
1. Auch junge Leute mit dem Abschlusszeugnis einer höheren Schule haben ihre Sorgen. Früher begannen sie,
wenn sie nach 13 Jahren Schulbesuch das Reifezeugnis in der Tasche hatten, meistens gleich mit einem
Universitätsstudium; denn das Abitur berechtigt grundsätzlich zur Immatrikulation an einer Hochschule.
2. Aber die Zahl der Studenten ist in Deutschland stark angestiegen, so daß die Universitäten und Hochschulen
überfüllt sind. Da es nun in einer Reihe von Studienfächern wesentlich mehr Studienbewerber gibt, als Studienplätze
vorhanden sind, besteht für diese Fächer ein „Numerus clausus“, eine Zulassungsbeschränkung. So können nicht alle
Studienbewerber, die diese Fächer studieren wollen, auch einen Studienplatz bekommen.
34
3. Wie kommt nun ein Abiturient, eine Abiturientin zu einem Studienplatz für eines der „Numerus clausus-
Fächer“? Er oder sie muss auf jeden Fall ein sehr gutes Abitur abgelegt haben. Man wendet sich mit seinen
Studienwünschen an die ZVS (Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen) in Dortmund. Die ZVS, an der alle
freien Studienplätze erfaßt und die Studienbewerber registriert werden, teilt dann mit, ob und an welcher Universität
oder Hochschule für das kommende Semester ein Studienplatz für denjenigen frei ist.
4. Ausschlaggebend für die Zuteilung dieser begehrten Studienplätze ist neben der erforderlichen
Durchschnittsnote des Abiturzeugnisses auch die bisherige Wartezeit auf einen solchen Studienplatz. Diejenigen, die
den erforderlichen Abiturschnitt nicht erreicht haben, müssen entweder auf ein anderes Fachgebiet ausweichen, oder
aber sie warten, oft jahrelang, auf ihre Zulassung.
5. Für technisch und wirtschaftlich interessierte Abiturienten bietet sich als Alternative zum Universitätsstudium
eine Fahchochschule an. Diese Fachhochschulen sind mehr auf die Bedürfnisse der Industrie und der Wirtschaft
ausgerichtet und bieten vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten, z.B. für Maschinenbau, Hoch- und Tiefbau,
Elektrotechnik, Textilkunde, Datenverarbeitung (EDV), Land- und Forstwirtschaft, aber auch für Verwaltung und
Betriebswirtschaft und viele andere Gebiete.
6. Da die Ausbildung an den Fachhochschulen praxisorientiert ist, sind die Berufssaussichten der Absolventen
mindestens ebenso gut wie die derjenigen an Universitäten. Einige der Studienbewerber werden wohl ganz auf ein
Studium verzichten und sich einen anderen Ausbildungsweg suchen.
Welche Erklärung passt?
1. Sorgen - a. entscheidend
2. berechtigen - b. nötig
3. etwas ist vorhanden - c. Auskunft geben, informieren
4.sich wenden an - d. orientiert
5. mitteilen - e. nein sagen
6. ausschlaggebend - f. Recht geben
7. erforderlich - g. Probleme
8. ausgerichtet - h. gehen zu, sich in Kontakt setzen mit
9. Gebiet - i. es gibt
10. verzichten - j. Branche, Bereich
Vielen Hochschulabsolventen stehen zu wenige Arbeitsplätze zur Verfügung. Es ist zu befürchten, dass sich ein
akademisches Proletariat herausbildet, das unzufrieden ist und Unruhe bringt. Es ist auch die Frage zu stellen, ob der
Staat, also die Allgemeinheit, auf die Dauer die Kosten für die Ausbildungsplätze, die Lehrer und die Lernmittel
verkraften kann. Hat es in der gegenwärtigen Situation einen Sinn zu studieren? Schreibe einen Aufsatz. Begründe
deine Meinung.
35
Argumente dafür:
Man sollte auf jeden Fall studieren, wenn einem die
Möglichkeit dazu geboten wird.
Ein Studium ist immer ein Gewinn, ob man später
eine dem Bildungsweg angemessene Stellung bekommt
oder nicht.
Man sollte nicht um jeden Preis studieren, wenn
man aber eine Neigung zu einem bestimmten Beruf hat,
sollte man es tun.
Man sollte ja nicht nur für einen Beruf studieren,
sondern auch wegen seiner Bildung.
Die Studienzeit ist schön, weil man viel Freiziet hat
und zum eigenen Spaß lernt und nicht für andere.
Die Kosten, die die Allgemeinheit aufzubringen
hat, sollten keine Rolle spielen. Das Geld geht ja wieder an
die Allgemeinheit zurück, wenn die Leute nach ihrer
Ausbildung dann aus ihrem guten Einkommen
entsprechend hohe Steueren zahlen müssen.
Argumente dagegen:
Wenn keine Aussichten für eine passende
Anstellung bestehen, sollte man nicht studieren.
Es gibt auch andere, nicht akademische
Berufe, die sehr attraktiv sind.
Ein Studium ist abzulehnen, wenn das
Motiv lediglich die Familientradition oder reines
Prestigedenken ist.
Es ist nicht nötig, daß so viele Leute
studieren.
Ein Universitätsstudium ist keineswegs
immer aussichtsreich.
Man kann auch einen zufriedenstellenden
Beruf ergreifen, ohne vorher ein zeitraubendes
und kostspieliges Studium auf sich zu nehmen.
Welche Berufe kennst du?
BERUFE
36
Lies die Texte und beantworte die Fragen!
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2. Welchen Arzt sucht das Krankenhaus? __________________________
3. Wo liegt das Krankenhaus? __________________________
4. Wie muss Bürokauffrau sein? __________________________
5. Wer muss in Halbtagsstellung arbeiten? __________________________
6. Ab wann soll der Arzt angestellt werden? __________________________
7. Was muss mit der Bewerbung an fashon trade gesandt werden? __________________________
8. Wie viele Ärzte arbeiten bei der Klinik? __________________________
9. Wer braucht die Bürokraft? __________________________
10. Wo liegt fashon trade? __________________________
Lies den Text. Richtig oder falsch?
Der kleine Mathematiker
Karl Friedrich Gauß ist einer der größten Mathematiker aller Zeiten. Seine mathematischen Schriften gehören zu den
Meisterwerken der Mathematik. Er war schon mit zwanzig Jahren Professor an der Universität in Göttingen. Mit 25
Jahren wurde Gauß Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Petersburg.
Es sind jetzt fast 200 Jahre her, dass der große Mathematiker noch ein kleiner Junge war. Sein Vater war Maurer von
Beruf. Nach der Arbeit musste er den Arbeitslohn für alle Maurer seiner Brigade berechnen. Sein Sohn Karl Friedrich
war damals drei Jahre alt. Für ihn waren das die schönsten Stunden. Er saß dann neben seinem Vater und sah auf das
Papier, das mit Zahlen beschrieben war. Er rechnete mit. Wirklich, er konnte schon mit drei Jahren rechnen. Er malte
oft mit Kreide Zahlen an die Hauswand oder schrieb mit einem Stöckchen Zahlen in den Sand. Die Zahlen waren sein
liebstes Spielzeug.
Mutter Gauß konnte weder lesen noch schreiben, sie war auf ihren kleinen Jungen sehr stolz. Auch der Vater war
zufrieden, er dachte: „Bald wird mir mein Sohn bei den Schreib- und Rechenarbeiten helfen.“
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Eines Abends war Gauß sehr müde und schlief beim Rechnen ein. Karl Friedrich nahm das Papier mit den Zahlen und
sah es aufmerksam an. Plötzlich rief er: Vater, Vater, sieh nur, hier hast du einen Fehler gemacht! Hier muss eine Fünf
stehen. Du hast eine Drei geschrieben!“
Erschrocken machte Vater Gauß die Augen auf. Er rechnete nach, und wirklich, Karl Friedrich, sein dreijähriges
Söhnchen, hatte einen Fehler in der Rechnung gefunden! Er lobte seinen Jungen und schenkte ihm einen Heller. Karl
Friedrich Gauß gab diesen Heller nicht für Süßigkeiten aus. Er trug diesen Heller noch später bei sich, als er schon ein
berühmter Gelehrter war, zum Andenken an seine erste mathematische Entdeckung.
1. Gauß war ein genialer Mathematiker. R F
2. Vor 200 Jahren war er ein kleiner Jung. R F
3. Sein Vater war ein Maur. R F
4. Er musste oft das Gehalt seiner Arbeiter berechnene. R F
5. Der kleine Gauß hatte viel Spaß dabei. R F
6. Er spielte gern mit Stöckchen. R F
7. Seine Mutter war eine ausgebildete Frau. R F
8. Die Eltern waren stolz auf ihr Kind. R F
9. Einmal entdeckte Gauß einen Fehler in den Berechnungen seines Vaters. R F
10. Der Vater kaufte ihm dafür Süßigkeiten. R F
Schreibe einen Aufsatz zum Thema Mein Traumberuf.
Lies den Text und kreuze die richtigen Antworten an!
Dürfen Jugendliche arbeiten? – Das Jugendarbeitsschutzgesetz
Für berufstätige Jugendliche gibt es einen besonderen gesetzlichen Schutz. Das Jugendarbeitsschutzgesetz von 1976
hat wichtige Verbesserungen gebracht. Das Mindestalter für die Beschäftigung Jugendlicher ist von 14 auf 15 Jahre
erhöht worden.
Kinderarbeit ist grundsätzlich verboten. Ausnahmen: leichte Arbeit von Kindern über 13 Jahre in der Landwirtschaft,
beim Zeitungsaustragen und beim Sport. Dadurch darf aber der Erfolg in der Schule nicht gefährdet werden.
Jugendliche dürfen täglich nicht mehr als 8 Stunden und wöchentlich nicht mehr als 40 Stunden arbeiten. Also: Fünf-
Tage-Woche für Jugendliche. Bei Ausnahmen (Wochenend- und Feiertagsarbeit) muss an einem anderen Tag Freizeit
gegeben werden. Weitere begründete Ausnahmen kann der Bundesarbeitsminister zulassen.
Zwischen 20 Uhr abends und 7 Uhr morgens dürfen Jugendliche grundsätzlich nicht beschäftigt werden. Der Urlaub
für Jugendliche wurde verlängert. Bisher galten 24 Werktage als Mindesturlaub. Jetzt bekommen 15jährige einen
Jahresurlaub von 30 Werktagen, 16jährige von 27 und 17jährige von 25 Werktagen. Jugendliche, die im Bergbau
arbeiten, erhalten 3 Tage mehr Urlaub.
Akkordarbeit und andere Arbeiten, bei denen sie durch höheres Tempo mehr verdienen können, sind für Jugendliche
nicht erlaubt.
Vor ihrer Berufstätigkeit müssen Jugendliche ärztlich untersucht werden. Nach dem ersten Beschäftigungsjahr ist eine
Kontrolluntersuchung vorgeschrieben. Außerdem kann sich der Jugendliche noch einmal jedes Jahr nachuntersuchen
lassen.
38
Leider gibt es viele Klagen darüber, dass die Vorschriften des Jugendarbeitsschutzes nicht beachtet werden. Verstöße
gegen das Jugenarbeitsschutzgesetz können jetzt strenger bestraft werden, z.B. mit Bußgeld von 5000 bis 20 000 DM.
Schließlich: Jugendliche dürfen nicht geschlagen werden. Der falsche Grundsatz: „Eine Ohrfeige hat noch niemandem
geschadet“ ist gegen die Vorschriften des Jugenarbeitsschutzgesetzes!
1. Das Jugendarbeitsschutzgesetz von 1976 regelt die Berufstätigkeit von Jugendlichen. Welche der folgenden
Angaben steht sicher in diesem Gesetz?
a. Jugendliche dürfen erst mit 15 Jahren arbeiten.
b. Kinder dürfen ab 12 Jahren arbeiten.
c. Kinder dürfen auch schwere Arbeit machen.
d. Kinder, die arbeiten, müssen nicht zur Schule gehen.
2. Was ist gegen die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes?
a. Jugendliche dürfen höchstens 8 Stunden am Tag arbeiten.
b. Jugendliche dürfen am Abend auch nach 8 Uhr beschäftigt werden.
c. Der Bundesarbeitsminister regelt Ausnahmen.
d. Wenn Jugendlichen an einem Feiertag arbeiten, müssen sie dafür zusätzliche Freizeit bekommen.
3. Was sagt das Gesetz über Urlaubszeiten?
a. Jugendliche erhalten seit 1976 mindestens 24 Tage Urlaub im Jahr.
b. Für 15jährige wurde 1976 der Jahresurlaub auf mindestens 30 Werktage verlängert.
c. 16jährige erhalten jetzt mindestens 5 Wochen Urlaub (5-Tage-Woche).
d. 17jährige bekommen 3 Tage mehr Urlaub als 16jährige.
4. Was steht im Text zum Thema Gesundheitsschutz?
a. Auch Jugendliche sollen mit hohem Tempo arbeiten.
b. Akkordarbeit ist für Jugendliche manchmal erlaubt.
c. Bevor Jugendliche zu arbeiten anfangen, muss ein Arzt ihre Gesundheit überprüfen.
d. Wenn Jugendliche ein halbes Jahr gearbeitet haben, müssen sie zum Arzt gehen und sich untersuchen
lassen.
5. Welche Informationen über Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz finden Sie?
a. Das Gesetz wird immer mehr beachtet.
b. Bei Verstößen ist die Geldstrafe mindestens DM 20 000.
c. Jugendliche dürfen nur dann geschlagen werden, wenn sie in der Arbeit Fehler machen.
d. Das Bußgeld gegen Verstöße wurde auf DM 5000 bis 20 000 erhöht.
Finde die folgenden Wörter im Text!
dacva –
kanoni –
akrZaluli –
gamonaklisi –
dazaraleba –
daSveba –
iyo dakavebuli –
Svebuleba –
aqamde –
gamomuSaveba –
nebadarTuli –
gamokvleva –
39
saCivari –
darRveva –
sila (gawnili) –
moTxovna –
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten. Zwei Wörter sind zu viel!
A. Regal B. gefeiert C. Spaß D. Nachtischschublade E. geärgert
F. Rückkehr G. Arzt H. wisst I. Sachen J. arbeiten K. See L. gefreut
Liebe Eltern!
Heute habe ich Euer Paket bekommen. Ich danke Euch herzlich dafür. Die ______ darin kann ich sehr gut brauchen,
besonders den Kugelschreiber. Ich kann gut damit schreiben, das seht Ihr ja an diesem Brief. Ich habe mich sehr
darüber ______ , natürlich auch über den Kuchen und die anderen guten Sachen.
Leider habt Ihr mir statt meiner Handschuhe die von Klaus geschickt. Meine Handschuhe habe ich in die _____
gelegt; dort könnt Ihr sie sicher leicht finden. Außerdem möchte ich gern noch mein Wörterbuch haben. Könnt ihr es
mir bald schicken? Es hat früher immer im ______ gestanden. Vor meiner Abreise habe ich es in den Bücherschrank
gestellt, glaube ich.
Seit vier Monaten bin ich nun hier. Ich wohne mit Erich Berger zusammen, das _____ Ihr ja. Erich ist mein Freund
geworden. Er wird ______ und macht auch im Wintersemester ein Examen. Trotz unserer Arbeit wollen wir mit
seinen Eltern vierzehn Tage an die ______ fahren. Ich wollte wegen des Examens hierbleiben, aber Erich meint: die
Ferien sind noch lang genug. Also mache ich die Reise mit und freue mich schon darauf.
Gestern haben wir das Ende des Semesters ______. Zuerst waren wir im Theater, danach haben wir uns in ein Cafe
gesetzt. Wir haben dort bis zwölf Uhr gesessen und viel _____ gehabt.
Was macht Ihr während Eures Urlaubs? Vielleicht kann Vater mich besuchen. Nach der _____ von unserer Reise
muss ich hierbleiben. Für heute alles Gute und viele Grüße
von Eurem
Robert
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: Manche Leute meinen, Kinder sollten schon während der Schulzeit
arbeiten. Andere glauben, dass die Kinder im Schulalter viel lernen müssen und keine Zeit für die Arbeit
haben. Wie ist deine Meinung dazu? Begründe deine Meinung und gib Beispiele!
Lies den Text. Richtig oder falsch?
WELCHE BERUFE SIND FÜR JUNGE LEUTE BESONDERS ATTRAKTIV?
Von 1000 Jungen mit Hauptschulabschluss wollen 86 Elektroinstallateur, 77 Kfz-Mechaniker und 58
Industriekaufmann werden. Der unbeliebteste Beruf ist der des Kochs.
Mädchen mit Hauptschulabschluss interessieren sich besonders für die Berufe Verkäuferin (156 von 1000),
Bürofachkraft (144) und Arzthelferin (91).
Die Wunschliste der Gymnasiasten sieht ganz anders aus. Von 1000, die nicht studieren wollen, haben 368 Interesse
an Berufen wie Bankkaufmann/Industriekaufmann (202) und Groß-/Außenhandelskaufmann (114).
Studienwünsche bei jungen Männern sind: Ingenieur (300), Recht/Wirtschaft/Soziales (270), Naturwissenschaften
(170). Junge Frauen studieren vor allem die Fächer Sprache/Kultur (330), Recht/Wirtschaft/Soziales (270) und
Naturwissenschaften (130). Nur sehr wenige Abiturienten machen ein Sportstudium.
40
1. Fast jeder Junge, der eine Kraftfahrerausbildung macht, kann auch wirklich Kraftfahrer werden. R F
2. Mädchen haben als Köchin wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt. R F
3. In Bank- und Büroberufen bekommen Mädchen leichter eine Stelle als Junegn. R F
4. Für Jungen lohnt es sich keinesfalls, eine Lehre als Koch zu machen. R F
5. Technische Berufe werden mehr von Junegn als von Mädchen gewählt. R F
6. Hauptschüler(innen) wählen in der Regel weniger kaufmännische Lehrberufe als die Gymnasiasten. R F
7. Junge Frauen möchten am liebsten Naturwissenschaften und Technik studieren. R F
8. Kultur- und Sprachwissenschaften sind kein sehr häufiger Studienwunsch bei jungen Männern. R F
9. Das Sportstudium ist bei beiden Geschlechtern sehr beliebt. R F
Was braucht man, um eine gute Arbeitsstelle zu finden? Ergänze die Skala:
sehr wichtig total unwichtig
Berufserfahrungen Sprachkenntnisse gute Ausbildung reiche Verwandte
einflussreiche Freunde gute Noten Auslandserfahrung EDV-Kenntnisse
Ordne den Abschnitten die Überschriften zu.
1. Interessen ____
2. Berufserfahrung ____
3. Persönliche Daten ____
4. Studienvorbereitung ____
5. Weitere Qualifikationen ____
6. Studium ____
7. Schulbildung ____
Lebenslauf
Mohammed Laaguidi
Hadubrandstr. 8
44339 Dortmund
Tel.: 0179/2 10 05 24
A. ___________________
Mohammed Laaguidi
geboren am 7.1.1965 in Rabat, Marokko
verheiratet, zwei Kinder, nicht ortsgebunden
B. ___________________
9/1971 - 7/1976 Grundschule Fes
9/1976 - 6/1984 Gymnasium Kenitra; Abschluss: Allgemeine Hochschulreife
41
C. ___________________
9/1984 - 7/1988 Grundstudium Chemie und Physik, Universität Mohammed V, Rabat
9/1988 - 4/1989 Lehrgang technisches Französisch, private Sprachschule, Straßburg
4/1989 - 10/1989 Deutschkurs, Privatschule, Kenitra
11/1989 - 8/1990 Deutschkurs an der Fachhochschule Dortmund, Gesamtnote 2,9
D. ___________________
9/1992 – 10/1997 Studium der Nachrichtentechnik FH Dortmund, Abschlussnote 2,7
E. ___________________
5/1991 – 10/1997 Technischer Mitarbeiter der Fa. Kaerger & Partner, Dortmund
10/1997 – 2/1998 Honorartätigkeit bei Quest Techno-Marketing, Bochum
seit 5/1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gastdozent
Private Universität Witten/Herdecke, Projekt ELEKTRA
F. ___________________
Sprachen Muttersprache: Arabisch
sehr gute Französisch- und Deutschkenntnisse
gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
EDV Win 95, MS-Office (Word, Excel, Access, Powerpoint, Works), Windows
NT, C++, P-Spice, CAD-Programme: Eagle, AutoCAD
G. ____________________
Sport Taekwando, Radsport, Basketball
Musik langjährige Leitung von Musik-Bands
umfangreiche Erfahrung in der Tontechnik
Dortmund, 3.6.2000
Schreibe deinen eigenen Lebenslauf.
Lies die Texte. Beantworte die Fragen.
Annette von Droste-Hülshoff
wurde 1797 als Tochter konservativer, adeliger Eltern
auf der Wasserburg Hülshoff bei Münster
(Norddeutschland) geboren. Als junge Frau wollte sie
mit einer Freundin eine Reise nach Italien machen, was
ihr aber von der Mutter verboten wurde. Die meisten
Gedichte schrieb sie in Meersburg am Bodensee, wohin
sie zur Kur fuhr. Sie war oft krank und starb 1848 in
Meersburg.
Johann Wolfgang Goethe wurde 1749 in Frankfurt a.M. geboren. Er studierte Jura
in Leipzig und Straßburg. Goethe unternahm schon in
jungen Jahren Reisen in den Harz, nach Potsdam und in
die Schweiz. 1786 zog es ihn fort noch Italien, wo er
zwei Jahre blieb. 1788 kehrte er nach Weimar zurück,
wo er bis zu seinem Tod lebte. Er unternahm noch bis
ins hohe Alter viele Reisen, u.a. auch nach Frankreich.
Er starb 1832 in Weimar.
Mascha Kaleko
wurde 1912 in Polen geboren. Ihr Vater war Russe, ihre
Mutter war Österreicherin. In den dreißiger Jahren lebte
sie in Berlin, wo sie mit ihren Gedichten sehr berühmt
wurde. 1938 floh sie vor den Nazis in die USA. Später
zog sie in die Schweiz nach Zürich, wo sie 1975 starb.
Franz Kafka wurde 1883 im damals zweisprachigen Prag geboren. Er
machte in seiner Jugend Vergnügungs- und
Bildungsreisen nach Helgoland, Paris, Berlin, Venedig
und Verena, später nach Lübeck, Wien und Meran. Er
arbeitete aber als Jurist fast das ganze Leben lang in
seiner Geburtsstadt Prag, die er erst ein Jahr vor seinem
Tod verließ. Er starb 1924 in Berlin.
42
1. Wer wurde im 20. Jahrhundert geboren? ___________________________
2. Wer hatte adlige Eltern? ___________________________
3. In welcher Stadt wurde Kafka geboren? ___________________________
4. Was studierte Goethe? ___________________________
5. Was war Kafka von Beruf? ___________________________
6. In welcher Stadt lebte Goethe am längsten? ___________________________
7. Woher kam die Mutter von Mascha Kaleko? ___________________________
8. Was schrieb Annette von Droste-Hülshoff? ___________________________
9. Wann starb Goethe? ___________________________
10. Wo wurde Mascha Kaleko berühmt? ___________________________
Schreibe eine kurze Biographie von einer berühmten Person aus deinem Land.
Lies die Texte und ordne die Überschriften zu.
1. Ausdauer und Belastbarkeit ____
2. Konzentrationsfähigkeit ____
3. Lern- und Leistungsbereitschaft ____
4. Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit ____
5. Zuverlässigkeit ____
Was Chefs von Auszubildenden erwarten
A. Sie wird von 90% der Unternehmen als Grundbedingung der Zusammenarbeit und Voraussetzung des
Ausbildungserfolgs angesehen. Man muss sich darauf verlassen können, dass die Jugendliche – natürlich unter
Berücksichtigung ihrer Leistungsfähigkeit – ihre Aufgaben erledigen, und zwar trotz Schwierigkeiten und ohne
dauernde Überwachung und Kontrolle.
B. Eine weitere Basisbedingung für erfolgreiche Ausbildung ist eine Einstellung, die sich am guten Ergebnis und
am Erfolg orientiert. Arbeit und Ausbildung, der eigene Beruf, müssen als positive Bestandteile des Lebens gesehen
werden und nicht als eine Einschränkung von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Jugendliche sollten von der
Schule Neugier und Lust auf Neues mitbringen und diese während der Ausbildung aktivieren.
C. Erforderlich ist die Fähigkeit, auch da durchzuhalten, wo die Arbeit oder Ausbildung als Belastung angesehen
wird. Die Jugendlichen sollten gelernt haben, nicht bei jedem Misserfolgserlebnis oder vorläufigem Ausbleiben des
Erfolgs aufzugeben. Diese Fähigkeit wächst zwar im Laufe des Arbeitslebens, aber den Grundstein dafür zu legen ist
Aufgabe der Eltern und Lehrer.
D. Die betrieblichen Aufgaben erfordern Genauigkeit und Ernstnehmen der Sache. Man kann nicht immer „fünf
gerade sein lassen“ und alles „locker angehen“, wie es die heutige Jugend gern tut – eine solche Haltung dokumentiert
schwerwiegende Versäumnisse des Elternhauses. In diesen Zusammenhang gehören Stichworte wie Selbstdisziplin,
Ordnungssinn, Pünktlichkeit und ähnliche Werte, die heute nicht mehr in Mode, im Betrieb aber unabdingbar sind.
Das gilt sowohl für die Erledigung von Aufgaben als auch für die Organisation des Arbeitsplatzes.
E. Sie hat nach Klagen der Betroffenen in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Sie zu entwickeln, ist
innerhalb des Betriebs schwer müglich und kann nicht Aufgabe des Unternehmens sein. Die Fähigkeit, sich mit
43
bestimmten Aufgaben länger als fünf bis zehn Minuten konzentriert zu beschäftigen, muss den Jugendlichen bereits in
der Schule anerzogen worden sein. Anders ist die Entwicklung von Leistung nicht möglich.
Welche weitere Eigenschaften findest du wichtig?
Freundlichkeit Großzügigkeit Kontaktfreudigkeit Kreativität
Kritikfähigkeit Selbstbewusstsein Selbständigkeit Toleranz
Um die Bedeutung dieser Wörter zu verstehen, solltest du zerlegen .
Besipiel: Belastbarkeit = Be-last-bar-keit belastbar belasten Last
Konzentrationsfähigkeit = Konzentration + Fähigkeit fähig
Freundlichkeit =
Großzügigkeit =
Kontaktfreudigkeit =
Kreativität =
Kritikfähigkeit =
Selbstbewusstsein =
Selbständigkeit =
Toleranz =
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: In unserer Zeit muss man möglichst viele Fremdsprachen
beherrschen. Bist du mit dieser Aussage einverstanden? Nicht einverstanden? Schreibe deine Meinung. Begründe
deine Meinung und gib Beispiele? Gibt es unterschiedliche Meinungen?
Lies die Texte und beantworte die Fragen.
Allround-Talent
sportlich, kreativ, witzig
mit Lust am Reisen sucht
abwechslungsreiche Tätigkeit in
Film-, Werbe- oder
Touristikbranche.
AF 5 126 789. 10117 Berlin
Dipl.-Übersetzer
(Engl., Span.), 35 J., in ungekündigter
Stellung bei einer Fluggesellschaft,
flexibel, zuverlässig, selbständig
arbeitend, PC-Kenntn., sucht
abwechslungsreiche und
verantwortungsvolle Tätigkeit.
AE 4 165 685. 60314 Frankfurt
Bürokraft
- Teilzeit -
langjährige Berufserfahrung, gerne
selbständig arbeitend, PC-
Kenntnisse, 43, ruhig, belastbar,
zeitlich flexibel, sucht zum 1.4. neue
Aufgabe im Raum Dessau
AN 4 166 175. 06847 Dessau
1. In welchen Branchen sucht der Allround-Talent die Arbeit? ___________________________
2. Wer hat Berufserfahrung? ___________________________
3. Wie alt ist der Übersetzer? ___________________________
4. Wer reist gern? ___________________________
5. Wo hat der Übersetzer gearbeitet? ___________________________
6. Ab wann kann die Bürokraft mit der Arbeit beginnen? ___________________________
7. Wer charakterisiert sich als zuverlässig? ___________________________
8. Woher kommt der Allround-Talent? ___________________________
9. Wer sucht einen Teilzeitjob? ___________________________
10. Wer kann mit Computer arbeiten? ___________________________
44
Ergänze den Text mit den Wörtern aus dem Kasten:
Tinte Verstand Feder Futter Beile Wort
WAS MAN ALLES BRAUCHT
Der Schuster brauchts das Leder,
der Schreiber braucht die _________.
Der Schlosser braucht die Feile,
der Holzhacker die ___________,
der Jäger eine Flinte,
der Schüler viele _________.
Der Koch braucht Fett und Butter,
das Vieh im Stalle ___________.
Der Maurer braucht den Sand,
und du brauchst jetzt ____________,
damit am rechten Ort
du setzt das rechte __________.
Was macht man, wenn man die Arbeit verliert? Lies den Text. Ordne den Überschriften die Abschnitte zu. Zwei
Überschriften sind zu viel.
A. Sozialhilfe ____
B. Arbeitslosenhilfe ____
C. Krankenversicherung ____
D. Arbeitslosenversicherung ____
E. Rentenversicherung ____
F. Rente ____
Das „soziale Netz“ in Deutschland
1. In Deutschland müssen alle Menschen Mitglied einer Krankenversicherung sein. Das bedeutet:
a) Sie müssen jeden Monat einen bestimmten Betrag an eine private oder eine sogenannte gesetzliche
Krankenversicherung (z.B. die AOK = Allgemeine Ortskrakenkasse) zahlen.
b) Wenn sie krank werden, bezahlt die Krankenversicherung die Kosten der Krankheit (oder einen Teil davon).
2. a) Arbeitnehmer in einem „normalen“ Arbeitsverhältnis (mit einem Arbeitsvertrag) müssen jeden
Monat
Beiräge an die Arbeitslosenversicherung bezahlen.
b) Wenn sie arbeitslos werden, bekommen sie eine bestimmte Zeit lang Arbeitslosengeld. Die Höhe und die Dauer des
Arbeitslosengeldes sind abhängig von der Höhe des Verdienstes und der Dauer der Beitragszahlung. Eine weitere
Bedingung ist, dass sie dem Arbeitsamt zur Vermittlung eines neuen Arbeitsplatzes zur Verfügung stehen.
c) Wenn das Arbeitsamt kein Arbeitslosengeld mehr zahlt und der/die Arbeitslose immer noch keinen neuen
Arbeitsplatz gefunden hat, bekommt er/sie Arbeitslosenhilfe. Die Arbeitslosenhilfe ist wesentlich niedriger als
Arbeitslosengeld, wird aber solange gezahlt, bis er/sie einen neuen Arbeitsplatz gefunden hat.
45
3. a) Arbeitnehmer in einem „normalen“ Arbeitsverhältnis (mit einem Arbeitsvertrag) müssen jeden Monat etwa
10% ihres Lohnes (Stand 1998) an die Rentenversicherung zahlen.
b) Bei Erreichen der Altersgrenze (65 Jahre bei Männern, 63 Jahre bei Frauen, Stand 1998) bekommt der
Arbeitnehmer / die Arbeitnehmerin bis ans Lebensende eine monatliche Rente. Die Höhe der Rente ist abhängig von
der Dauer und der Höhe der Beitragszahlungen während des Berufslebens.
4. Die Kommunen (Städte, Gemeinden) sind gesetzlich verpflichtet, an diejenigen ihrer Bürgerinnen und Bürger
Sozialhilfe zu zahlen, die nicht aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt verdienen können. Sozialhilfe wird aber nur
dann gezahlt, wenn keine Verwandten da sind, die finanziell helfen können.
Finde die folgenden Wörter im Text:
qseli –
wevri –
Senatani –
xarji –
dasaqmebuli –
umuSevari –
xangrZlioba –
damokidebuli –
xelfasi –
piroba –
dabali –
pensia –
valdebuli –
moqalaqe –
sasicocxlo minimumi –
naTesavi –
Lies den Text. Richtig oder falsch?
ALTERnativen
Die Frau stößt einen lauten Schrei aus. Krachen und Splittern – mit der Handkante schlägt Hildegard Reitz, 77, das
Holzbrett in zwei Teile: „Ich habe nicht geglaubt, dass ich das schaffe!“
Sie ist die älteste Teilnehmerin eines Wen-Do-Kurses für Seniorinnen. Wen-Do heißt „Weg der Frauen“ und ist kein
normaler Kampfsport. Es geht um Selbsterfahrung und Techniken der Selbstverteidigung. Frau Reitz besucht den
Kurs, um sich sicherer zu fühlen. Den Kurs haben die „Grauen Panther“ organisiert.
Frau Reitz ist seit vielen Jahren Mitglied in dieser Gruppe. Sie hat vier Kinder, zwölf Enkelkinder und vier Urenkel.
Sie lebt heute allein; sie ist Witwe, ihr Mann ist vor ein paar Jahren gestorben. Sie ist mit ihm durch die ganze Welt
gereist und hat an verschiedenen Orten in Deutschland gelebt.
Als sie sich bei den „Grauen Panthern“ eingagierte, arbeitete sie auch schon in einem Dritte-Welt-Laden.
Hhildegard Reitz erzählt, warum sie bei den „Grauen Panthern“ ist:
„Ich merke, es ist nötig, sich mit den Problemen der alten Menschen zu befassen. Und man muss helfen, wenn man
noch Zeit und Kraft dafür hat. Darum bin ich bei den ‚Grauen Panthern’. In einer Gruppe gemeinsam beraten und
helfen ist wichtig. Die Probleme von Menschen in den Altenheimen sind riesengroß, da ist Hilfe nötig. Und die
Einsamen zu Hause und auf der Straße dürfenwir auch nicht vergessen.“
1. Im Artikel steht, wie alt Frau Reitz ist. R F
2. Der Leser erfährt, wie viele Kinder sie hat. R F
3. Er erfährt, wie die Kinder heißen. R F
4. Am Schluss weiß man, in welcher Stadt sie wohnt. R F
46
5. Man erfährt, welche Haustiere sie hat. R F
6. Man erfährt etwas über ihren früheren Wohnort. R F
7. Der Text beschreibt ihre Ausbildung. R F
8. Der Text sagt etwas über ihren Beruf. R F
9. Der Text berichtet über ihre Gesundheit. R F
10. Der Text erklärt, warum sie an einem Kurs teilnimmt. R F
11. Man erfährt, wer die „Grauen Panther“ sind. R F
Wie ist es in Georgien? Gibt es ähnliche Organisationen? Was wird für die Rentner und ältere Menschen gemacht?Wi
hoch ist die Rente? Können die älteren Menschen von ihrer Rente leben? Berichte!
Und wie verhält es sich mit den Arbeitslosen? Gibt es viele Arbeitslosen? Bekommen sie Arbeitslosenhilfe?
In europäischen Ländern gibt man fast die Hälfte seines Gehaltes für verschiedene Versicherungen (Kranken-,
Renten-, Sozialversicherungen) aus. Wie ist die Situation in Georgien? Welche Vorteile hat ein solches Sozialsystem?
Äußere deine Meinung zum Thema: Versicherung - unnötiges Geldverschwenden oder Sorge um die Zukunft?
Begründe deine Meinung.
Was bedeutet für dich Glück?
Lies den Text.
Was ist Glück?
Was ist Glück? Diese Frage ist einer Reihe von jungen Leuten in der Bundesrepublik gestellt worden. Die Antworten
auf diese Frage waren eigentlich vorauszusehen. Sie stellen auch die Probleme der heutigen Zeit dar. So berichten
viele junge Leute von ihren Sorgen und Schwierigkeiten. Einige beklagten, daß sie keine Arbeit hätten, andere hatten
zuwenig Geld, und wieder andere erzählten von ihren persönlichen Problemen mit Freunden und Eltern. Die Mehrzahl
der Befragten sorgte sich um die Zukunft.
GLÜCK
47
Vor allen Dingen tauchten Schlagworte wie Arbeitslosigkeit und Weltwirtschaftskrise immer wieder auf. Einige der
befragten Jugendlichen hatten gerade keinen Arbeitsplatz. Andere suchten schon lange nach einer Lehrstelle. Die
wenigsten hatten das Glück, in dem Beruf ihrer Wahl arbeiten zu können.
Obwohl die Meinung geäußert wurde, dass Geld allein nicht glücklich macht, beklagten sich einige der Befragten über
die ihnen zur Verfügung stehende Menge Geld. So geben diese fast alles für den Lebensunterhalt aus. Nur wenig Geld
bleibt übrig für Hobbys, Freizeitbeschäftigung oder Kleidung.
Von einigen Befragten wurde auch die Meinung vertreten, dass der Traum vom Glück nur in einer anderen Welt zu
realisieren sei. So wurde „Glücklichsein“ mit dem Wunsch gleichgesetzt, den Alltag, den Beruf oder das Privatleben
vergessen zu können.
Trotz unterschiedlicher Antworten auf die Frage: Was ist Glück? trifft folgende Aussage auf alle Angaben zu: Ein
glücklicheres Leben sahen die Befragten in einer Welt frei von Stress und ohne die hier in der Bundesrepublik zur Zeit
bestehenden Probleme.
Markiere die richtigen Antworten.
1. Was steht im Text über die Antworten auf die Frage „Was ist Glück?“
a. Es war ein Problem, Antworten zu bekommen.
b. In den Antworten kann man auch die Probleme von heute erkennen.
c. Die Antworten waren sehr überraschend.
d. Die Antworten wurden schon vorher gegeben.
2. Wovon war in den meisten Antworten der jungen Leute die Rede?
a. Von der Arbeitslosigkeit.
b. Von persönlichen Problemen.
c. Von Geldsorgen.
d. Von ihren Sorgenwegen der Zukunft.
3. Was erfährt man über die berufliche Situation der befragten jungen Leute?
a. Einige waren gerade arbeitslos.
b. Andere fingen gerade an, eine Lehrstelle zu suchen.
c. Viele hatten wenigstens Glück im Beruf.
d. Die wenigsten hatten einen Arbeitsplatz.
4. Was wurde zum Thema „Geld“ gesagt?
a. „Geld allein macht nicht glücklich.“
b. „Wir haben zuwenig Geld.“
c. „Das Geld reicht nicht für den Lebensunterhalt.“
d. „Wir haben genug Geld für Hobbys, Freiziet und Kleidung.“
5. Was wurde zum Thema „Glücklich sein können“ gesagt?
a. Glücklich sein kann man nur in seinem Beruf.
b. Glücklich sein kann man nur, wenn man Alltag, Beruf und Privatleben vergessen kann.
c. Glücklich sein kann man nur im Privatleben.
d. Glücklich sein kann man nur, wenn man sich nichts wünscht.
48
6. Welche Meinung wurde in allen Antworten geäußert?
a. ein glückliches Leben ist gar nicht möglich.
b. Glücklicher leben kann man auch trotz der gegenwärtigen Probleme.
c. In der Bundesrepublik kann man glücklicher leben als anderswo.
d. Glücklicher leben kann man in einer Welt ohne Stress.
Lies den Text. Richtig oder falsch?
Im Teufelskreis der Armut
Der Mensch, der vor einem Hotel in einer Stadt der Dritten Welt steht, sieht aus wie 50 Jahre. Der Mann ist aber erst
30 Jahre alt. Er heißt John. John ist arm. Deswegen hat er nicht genug zu essen. Er ist unterernährt. Man kann ihm
ansehen, dass er krank und schwach ist. Deshalb wird er vom Hotelportier nicht mal zum Koffertragen gerufen. Ohne
Arbeit aber wird John immer arm bleiben. Durch die unzureichende Ernährung wird sich seine Gesundheit nicht
wieder herstellen lassen.
John ist ein Beispiel für viele Millionen Menschen in den Entwicklungsländern. Sie leben in Armut und
Unterentwicklung. Man schätzt ihre Zahl auf 800 Millionen. Wissenschaftler der Entwicklungspolitik haben den
Kreislauf, der bei John als Einzelschicksal deutlich wird, als Teufelskreis der Armut beschrieben.
Weil ein Volk in seiner Mehrheit arm ist, kann niemand sparen. Dadurch ist kein Kapital für Investitionen vorhanden.
Die Folge daraus ist, dass es zu wenig Produktionsstätten gibt. Die Produktivität ist sehr gering und es gibt zu wenig
Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten. Das bedeutet, in einem Land, wo nicht verdient wird, bekommt der Staat
keine Steuern. Und das heißt, die Kassen des Staates sind leer. Der Staat hat kein Geld für z.B. Schulen. Es gibt also
mangelhafte bzw. keine Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Wer aber nicht über eine
bestimmte Bildung und Ausbildung verfügt, bekommt keine Arbeit.
Trotzdem vergrößern sich die Familien in der Dritten Welt. Große Familien ohne Arbeit und in schlechtem
Gesundheitszustand werden und bleiben arm. Damit ist der tragische Kreislauf von Menschen wie John geschlossen.
1. John lebt in einem unterentwickelten Land. R F
2. Er sieht viel älter aus, als er wirklich ist. R F
3. Er arbeitet in einem Hotel. R F
4. Er braucht genug Essen, um gesund und stark zu bleiben. R F
5. In den Entwicklungsländern leben 800 Millionen arme Menschen. R F
6. Einigen Menschen gelingt es aber, Kapital zu sammeln. R F
7. Wegen der Arbeitslosigkeit hat der Staat kein Geld. R F
8. Man ist sehr ausgebildet in den Entwicklungsländern. R F
9. In den Entwicklungsländern sind Familien sehr klein. R F
10. Man kann aus der Armut nicht herauskommen. R F
Find die folgenden Wörter im Text:
sakmarisi –
kveba –
arasakmarisi –
aRdgena –
49
nimuSi –
ganviTarebadi qveyana –
siRaribe –
wrebrunva –
umravlesoba –
dazogva –
amitom –
moipoveba –
Sedegi –
sawarmoo –
samuSao adgili –
gadasaxadebi –
mosaxleoba –
floba –
Manche sagen, dass Arbeit und Fleiß für Erfolg im Leben am wichtigsten sind. Die anderen denken, dass man im
Leben nur Glück haben muss. Was denkst du dazu? Begründe deine Meinung und bringe Beispiele!
Lies die Texte und beantworte die Fragen.
Berufe der Zukunft
FACHVERKÄUFER/IN
Berufsbild: Kühlschrank, Fahrrad, Video – Detailwissen
ist gefragt. Offene, kommunikative Persönlichkeit von
Vorteil.
Ausbildung: Dreijährige Lehre zum/r
Einzelhandelskaufmann/-kauffrau, danach
Spezialisierung.
Verdienst: In der Ausbildung 865 bis 1365 Mark.
Einstiegsgehalt je nach Firma um 2500 Mark.
Karriere: Gute Chancen. Top-Verkäufer/innen arbeiten
sich bis zum/r Geschäftsführer/in hoch.
Zukunft: Gut. Kundenservice gewinnt an Bedeutung.
MEDIENGESTALTER/IN BILD UND TON
Berufsbild: Elektronische Herstellung von
Radiosendungen, Werbespots, Lehrfilmen und
Multimedia-Produkten.
Ausbildung: Drei Jahre, neuer Ausbildungsberuf.
Einkommen: In der Ausbildung zwischen 1055 und 1215
Mark; danach je nach Funktion von 3000 Mark aufwärts.
Karriere: Große Vielfalt. Aufstieg zum/r
Sendetechniker/in, Kameramann/frau oder Multimedia-
Designer/in.
Zukunft: Top-Chancen. Die Medienbranche wächst. Gute
Basisausbildung für qualifizierte Fachkräfte.
PILOT/IN
Berufsbild: Im Chartergeschäft oder im Linienverkehr
Geschäftsleute oder Touristen durch die Welt fliegen.
Ausbildung: Zwei Jahre an der Verkehrsfliegerschule.
Kosten: über 100 000 Mark.
Verdienst: Einstiegsgehalt 6000 Mark plus Zulagen,
später weit über 100 00 Mark.
Karriere: Vom Kopiloten zum Kapitän; je größer das
Flugzeug, umso mehr Geld.
Zukunft: Gut. Der Flugverkehr verdoppelt sich bis 2005,
es werden 25 000 neue Pilot/innen benötigt.
REISEVERKEHRSKAUFMANN/-KAUFFRAU
Berufsbild: Vermittlung von Last-Minute-Reisen bis zu
Fahrradtouren, Touristenbetreuung.
Ausbildung: Drei Jahre.
Verdienst: Ausbildungsvergütung 700 bis 1195 Mark;
Einstiegsgehalt 2600 Mark.
Karriere: Aufstieg zum/r Reisebüroleiter/in.
Zukunft: Top-Chancen! Stark wachsende Branche mit
weltweiter Verdoppelung der Arbeitplätze bis 2005.
1. Wer stellt Radiosendungen her? ___________________________
2. Wie lange dauert die Ausbildung des/r Reiseverkehrskaufmanns/-kauffrau? ___________________________
3. In welchem Beruf werden kommunikative Persönlichkeiten bevorzugt? ___________________________
4. Welcher Beruf verdient besonder gut? ___________________________
5. Wer kann später ein Geschäftsführer werden? ___________________________
6. Wie groß ist das Einkommen eines/r ausgebildeten Mediengestalters/-in? ___________________________
7. In welchem Beruf erwartet man die Verdoppelung der Arbeitsplätze? ___________________________
8. Was kostet die Ausbildung zum Pilot? ___________________________
9. Wer betreut Touristen? ___________________________
10. Wer kann später ein/e Kameramann/-frau werden? ___________________________
50
Lies die Texte. Welche Überschrift passt zu welchem Text?
1. Die Umwelt schützen ___
2. Maßnahmen gegen Gewalt an Schulen ___
3. Mehr Verständnis zwischen Ost- und Westdeutschen ___
4. Gesünder leben ___
5. Ma1nahmen gegen die Luftverschmutzung ___
6. Arbeitslosigkeit belastet ___
7. Mehr Gleichberechtigkeit für Mädchen ___
8. Das Geld des Staates sinnvoller ausgeben ___
9. Gegen Ausländerhass ___
10. Maßnahmen gegen Kriminalität ___
Deutschland Zukunft
gehört den Kindern, behaupten die Politiker.
Hier sagen fünf Kinder, was sie bewegt und
was sie ändern würden.
A. Mirko Thees, 13, 7. Klasse Gymnasium, Dresden
„Ich würde weniger Geld für die Bundeswehr ausgeben, in Deutschland gibt es sowieso nie wieder Krieg. Ich werde
bestimmt nicht zur Bundeswehr gehen, weil ich’s dumm finde, kämpfen und trinken zu lernen. Es ist doch sinnlos,
wenn sich Menschen gegenseitig töten. Lieber sollten die Politiker das Geld in die Forschung stecken, damit wir alle
Krankheiten heilen können. Außerdem sollte mehr Geld für Schulen ausgegeben werden. Wir haben zu alte und zu
wenig Lehrer. Die Schule müsste auch dringend renoviert werden, auch die Toiletten sind alt und stinken.“
B. Alan Demirkan, 12, 5. Klasse Hauotschule, Berlin
Ich fände es gut, wenn man mehr gegen die Nazis machen würde, denn die wollen uns Ausländer rausschmeißen. An
meiner Schule haben mich ein paar Jungen geärgert und geschlagen, weil ich einem Freund helfen wollte, der Albaner
ist. Wo ich wohne, da gibt es eine Hauswand, an der steht: „Ausländer raus!“ Das finde ich doof.
Ich bin in Deutschland geboren und habe einen deutschen Pass, aber meine Eltern sind Iraner und meine Urgroßeltern
kamen aus der Türkei. Ich fühle mich heute halb als Deutscher, halb als Iraner. Das ist oft schwierig. Mein bester
Freund ist Araber, den kenne ich schon von klein an. Aber ich habe auch sehr viele deutsche Freunde. Später will ich
mal Polizist werden. Da kann ich anderen helfen.“
C. Markus Meier, 14, 8. Klasse Gymnasium, Wismar
„Die Demokratie finde ich eine gute Sache, aber die Politik gefällt mir im Moment nicht. Die Politiker bauen sich
schöne Häuser, aber für die armen Leute gibt’s zu wenig Geld. Hier in Wismar gibt es sehr viele Arbeitslose. In der
DDR gab es viele Arbeitsplätze, die gar nicht gebraucht wurden, deshalb sitzen jetzt viele auf der Straße. Auch meine
Mutter und mein Opa haben ihre Arbeit verloren. Zum Glück hat meine Mutter jetzt wieder etwas gefunden. Als nur
mein Vater einen Job hatte, da reichte das Geld nur gerade zum Leben. Ich selber spare mein Taschengeld. Man weiß
ja nie, was noch alles kommt. Wenn ich wirklich mas was ausgebe, dann für ein schönes Buch, oder ich kaufe was für
meine Fische.“
51
D. Sebastian Siemen, 13, 8. Klasse Realschule, Stuttgart
„Ich finde, man müsste mehr gegen die Vorurteile zwischen Ost und West tun. Ich bin aus Thüringen und vor vier
Jahren in den Westen gekommen. Im Osten hat früher jeder jedem geholfen. Das gibt es aber heute nicht mehr. Uns
fehlt ein bisschen der Zusammenhalt. Man könnte zum Beispiel einen Schüleraustausch machen, statt ins Ausland zu
fahren nach Ostdeutschland reisen. Damit man mal sieht, wie es da ist. Manchmal sagt jemand zu mir, ‚guck mal, da
läuft ein Ossi’. Das ärgert mich sehr, aber ich tue nichts. Wenn mich jemand auf Sächsisch anspricht, um sich über
mich lustig zu machen, antworte ich auf Schwäbisch.“
E. Tobias Cappel, 12, 6. Klasse Gymnasium, Gießen
„Ich würde alle Zigarettenautomaten abschaffen, damit die Raucher nicht überall Zigaretten kaufen können. Ein
Freund hat mir erzählt, dass es in anderen Ländern Zigaretten nur im Geschäft gibt. So kommen Jugendliche nicht an
Zigaretten ran. Rauchen finde ich nicht gut, und es ist rücksichtslos. Mein Vater raucht auch, das stört mich sehr, vor
allem nach dem Abendessen und beim Fernsehen. Ich habe vor allem Angst um seine Gesundheit. Er ist mit 60 als
Lehrer in Pension gegangen. Ich finde, das sollten alle Menschen tun dürfen. Noch länger zu arbeiten ist doch nicht
gut. Und so könnten auch die jungen Leute eine Stelle finden. Meine Mutter muss noch zehn Jahre arbeiten und kann
jetzt schon nicht mehr. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, wie lange ich selbst mal arbeiten möchte. Vielleicht
werde ich Programmierer, geistige Arbeit ist nicht so anstrengend.“
Finde die folgenden Wörter im Text:
samxedro samsaxuri –
brZola –
uazro –
kvleva-Zieba –
gankurneba –
daxarjva –
ucxoeli –
umuSevari –
sabednierod –
yofnis –
mcdari warmodgena –
erTianoba –
gauqmeba –
Sewuxeba –
damRleli –
Was würdest du in deinem Land ändern? Wie stellst du dir die Zukunft Georgiens vor? Schreibe deine Meinung.
52
Thema № 7
LIEBE UND PARTNERSCHAFT
Lies den Text. Richtig oder falsch?
Das kluge Mädchen
Es war einmal ein Mann. Er hatte eine schöne Tochter, und alle Jünglinge liebten sie, so schön sie war.
Eines Tages kamen zwei Jünglinge zu dem Mädchen und sagten: „Wir lieben dich, wir wollen dich zur Frau
bekommen“. Das Mädchen ging zu seinem Vater und wiederholte ihm die Worte der Jünglinge. Der Vater kam und
sagte zu den Jünglingen: „Geht jetzt nach Hause. Morgen sollt ihr wiederkommen“.
Am folgenden Morgen standen die beiden Jünglinge früh auf und gingen zu dem Vater des Mädchens. Der Vater gab
ihnen ein Stück Tuch und sagte: „Liebe Söhne, aus diesem Tuch sollt ihr für euch Kleider nähen. Wer zuerst mit
seinem Kleid fertig ist, der soll meine Tochter zur Frau bekommen. Meine Tochter wird auch hier sitzen, sie wird
euch den Zwirn drehen“.
Das junge Mädchen war nicht nur schön, sie war auch klug. Sie liebte einen von den beiden Jünglingen und gerade
diesen Jüngling wollte sie gern zum Gatten haben. Und was machte das kluge Mädchen? Sie drehte kurze Fäden für
den Jüngling, den sie liebte, und sie drehte lange Fäden für den anderen Jüngling. Sie wusste gut, dass man mit einem
langen Faden länger näht, als mit einem kurzen Faden. So nähten die Jünglinge, und das Mädchen drehte den Zwirn.
Um Nachmittag wurde ein Jüngling mit seinem Kleide fertig. Gerade diesen Jüngling liebte das Mädchen, gerade er
bekam kurze Fäden. Da kam der Vater des Mädchens und sprach zu diesem Jüngling: „Ich gebe dir das Mädchen zur
Frau, aber du“, sprach er zu dem anderen, „solltst nicht unzufrieden weggehen. Mach dein Kleid fertig und nimm es.“
So waren alle zufrieden und blieben Freunde ihr Leben lang.
1. Das Mädchen war hässlich. R F
2. Zwei junge Männer wollten das Mädchen heiraten. R F
3. Der Vater des Mädchens verjagte die jungen Männer aus dem Haus. R F
4. Die jungen Männer waren Schneider. R F
5. Das Mädchen war verliebt in beide junge Männer. R F
LIEBE
53
6. Man braucht mehr Zeit für ein Kleid, wenn man mit einem langen Faden näht. R F
7. Das Mädchen half einem Jüngling. R F
8. Am Abend waren die Kleider fertig. R F
9. Der Vater schenkte einem der Jünglinge das Kleid. R F
10. Einer der Jünglinge war sehr böse. R F
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema:
Nach der Absolvierung der Hochschule sollen junge Leute ihr Elternhaus verlassen.
Bist du mit dieser Aussage einverstanden? Schreibe deine Meinung. Begründe deine Meinung und gib die Beispsiele.
Gibt es unterschiedliche Meinungen?
Lies die Texte und beantworte die Fragen:
Jetzt versuchen wir (zwei
Ingenieure, 29 u. 34) es auf diesem
Weg. Warum ist es nur so schwierig,
nette, ganz „normale“ und
unkomplizierte Frauen kennen zu
lernen, die Lust auf gemeinsame
Aktivitäten (und evtl. mehr ...)
haben?! Welche Frauen interessieren
sich für Kino, Wandern und Tanzen?
(Aussehen und Beruf egal). Meldet
euch ganz schnell unter Chiffre
7712.
Hans und Tobias
Karriere, Geld, Erfolg, o.k. – mein
Problem: kaum Zeit, einen lieben
Mann zu finden. Du bist ein Mann
mit Herz, ehrlichzuverlässig,
humorvoll. Du interessierst dich
auch für Kultur und suchst eine
dauerhafte Beziehung. Bin 1,72 m
groß, dkl.haarig und alt genug. Meld
dich doch einfach mal! Ich freue
mich auf deine Post. Chiffre 2085
Klaudia
ICH HASSE
schlanke Frauen!!! Bin 39,
erfolgreicher Künstler und von Gr.
34-36-Frauen, die ich beruflich
treffe, total frustriert. DU bist eine
unkomplizierte, natürliche Rubens-
Frau und liebst das Leben und gutes
Essen. Ärgere dich nicht über deine
Figur, vergiss die Komplexe und
schreib jetzt sofort an Chiffre 1146.
Erich
1. Für wen sind Aussehen und Beruf egal? _________________________________
2. Wer sucht eine dicke Frau? _________________________________
3. Wie alt ist Hans? _________________________________
4. Was ist das Problem von Klaudia? _________________________________
5. Was ist Erich von Beruf? _________________________________
6. Wofür muss sich der Partner von Klaudia interessieren? _________________________________
7. Wer such eine Partnerin für gemeinsame Aktivitäten? _________________________________
8. Worüber darf sich die Partnerin von Erich nicht ärgern? _________________________________
9. Was soll der Partner von Klaudia haben? _________________________________
10. Wie muss eine Frau für alle drei Männer sein? _________________________________
11. Wer sucht eine dauerhafte Beziehung? _________________________________
12. Welches Essen muss die Partnerin von Erich lieben? _________________________________
Schreibe eine Heirats- bzw. Kontaktanzeige. Beschreibe dich selbst (Aussehen, Hobbys, Interessen, Beruf) und
deine/n erwünschten Partner/in.
54
Lies den Text. Orden den Abschnitte die passenden Überschriften zu.
A. Liebe – nicht mehr als ein Geschäft? ____
B. Familienfeste – kein Grund zur Freude ____
C. Aus Spaß wird Ernst ____
D. Ehrlichkeit ist wichtig ____
Suche Gebraucht-Ehemann
Baujahr ca. 45-55
in gutem Zustand
1. Am Anfang ist das Wort. Deshalb lesen wir so gern Heiratsanzeigen – lauter erste Worte, Anfänge von
möglichen Geschichten. Zuerst tun wir es, weil wir uns amüsieren wollen. Dann fangen wir an, in Gedanken auf die
eine oder andere Anzeige zu antworten oder selbst eine zu formulieren. Und auf einmal ist man 30 oder 35 Jahre alt
und hat das Gefühl, einen Zug verpasst zu haben.
2. Plötzlich besteht das Jahr aus einer Reihe von kritischen Tagen. Man freut sich nicht mehr auf den Geburtstag,
weil es keinen Spaß macht, ihn allein zu feiern. Die ersten Frühlingstage machen melancholisch: Der Frühling ist doch
die schönste Jahreszeit. Da möchte sich jeder gern verlieben! Der Urlaub wird auf einmal zum Problem, die langen,
einsamen Novemberabende werden immer ungemütlicher, und schließlich die „Jahresendkatastrophe“: Weihnachten
und – ganz schlimm – Silvester.
3. An irgendeinem dieser Tage entscheiden sich die „Übriggebliebenen“ dann für das letzte Mittel: Sie tragen
ihre Haut auf den Anzeigenmarkt. Ja, Markt. Wer auf Kontaktanzeigen antwortet oder selber welche schreibt, muss
doch zugeben: Liebe ist ein Geschäft. Zumindest am Anfang. Mit seiner Anzeige in der Zeitung findet sich der
einsame Mensch irgendwo zwischen Gebrauchtwagen, Immobilien und Stellenangeboten wieder. Eigentlich will er ja
Liebe, Romantik, Gefühl. Aber seine Wünsche formuliert er oft so sachlich und nüchtern, als ob er eigentlich nur ein
neues Auto, ein Reihenhaus oder einen Job haben möchte.
4. Aber nicht alles, was wie ein Geschäft beginnt, muss auch wie ein Geschäft enden. Denn wenn schließlich
doch noch zwei Menschen zusammenfinden, ist es völlig egal, ob die Geschichte auf diesem oder einem anderen Weg
zu ihrem Happy End gekommen ist. Aber was heißt schon enden? Hier fängt die Geschichte ja eigentlich erst an. Und
geht es nur eine kurze Zeit gut, dann waren die ersten Worte vielleicht schlecht gewählt, falsch formuliert oder einfach
übertrieben. Wenn es ein Rezept für die ersten Worte gibt, dann dies: Sei ehrlich! Präsentiere dich so, wie du bist!
Finde die folgenden Wörter im Text:
sul –
garToba –
gancxadeba –
grZnoba –
gamotoveba –
rigi –
ara myudro –
saSualeba, xerxi –
gadawyveta, arCeva –
aRiareba –
biznesi –
saqmianad –
saRi gonebiT –
sul erTia –
gazviadeba –
gulwrfeli –
55
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: Viele Menschen leben in einer Großfamilie. Andere bevorzugen das
selbständige Leben allein in einer eigenen Wohnung? Wie ist deine Meinenung dazu? Begründe deine Meinung und
gib Beispiele!
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten.
A. Weg B. immer C. erwählt D. bricht E. passieret F. Ärger G. Geschichte H. vermählt
Heinrich Heine
Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
Die hat einen andern __________;
Der andre liebt eine andre,
Und hat sich mit dieser ____________.
Das Mädchen heiratet aus ___________
Den ersten besten Mann,
Der ihr in den ___________ gelaufen;
Der Jüngling ist übel dran.
Es ist eine alte______________,
Doch bleibt sie ___________ neu;
Und wem sie just _____________,
Dem ___________ das Herz entzwei.
Lies den Text. Ordne die Überschriften den einzelnen Abschnitten zu. Eine Überschrift ist zu viel!
A. Geschlechterrollen früher ____
B. Treffpunkte ____
C. Wer kein Glück hat, versucht es noch einmal ____
D. Eltern auf Partnersuche ____
E. In der Diskothek ____
F. Geschlechterrollen heute ____
G. Alternative Wege der Partnersuche ____
H. Selbständigkeit heutiger Jugend ____
Auf Partnersuche
1. Wie finde ich den geeigneten Partner, möglichst fürs ganze Leben, das ist die zentrale Frage, die sich jeder
Mensch stellt. Vor hundert Jahren und früher gab es für die jungen Menschen diese Frage nicht. Da arrangierten die
Eltern und Verwandten die Ehen.
56
2. Heutzutage nehmen die jungen Leute ihr Schicksal selbst in die Hand. Sie lassen sich nicht mehr hineinreden,
wen sie heiraten sollen und ob sie überhaupt heiraten. Ob diese selbstgeschlossenen Ehen besser gehen oder nicht, ist
eine andere Frage.
3. In früheren Zeiten waren die jungen Ehefrauen ihren Männern ziemlich „ausgeliefert“. Der Ehemann hatte das
Sagen. Was er auch entschied, sie hatte zu gehorchen, musste folgen. Wenn sie nicht dazu bereit war, nicht wollte,
konnte er sie dazu zwingen. Sie durfte keinen eigenen Willen, keine eigenen Interessen vertreten.
4. Heute ist das anders. Die Frauen sind selbständiger geworden. Sie haben eine bessere Ausbildung erhalten,
einen Beruf erlernt und können selbstbewusster ihr eigenes Leben führen. Sie haben die gleichen Rechte wie Männer,
wenn manchmal leider auch nur in der Theorie.
5. Wie und wo kann man sich kennen lernen? Nun, das moderne Leben bietet dazu viele Möglichkeiten. Überall
dort, wo Menschen zusammenkommen, kann man auch seinen Partner finden: am Arbeitsplatz, unter den Kollegen, in
der Universität, an den Wochenenden, bei Freizeitveranstaltungen, auf Ausflügen, beim Sport, bei Wanderungen,
beim Tanzen, im Theater, in der Diskothek oder sonstwo.
6. Während eines Urlaubs am Ferienort oder auf Reisen ist allerdings besondere Vorsicht geboten. Wer den
richtigen Partner nicht findet, kann es mit einer Zeitungsanzeige oder über ein Eheanbahnungsinstitut probieren. Auf
jeden Fall versucht jeder irgendwie sein Glück zu finden. Ob er es wirklich findet?
7. Die Scheidungsrate ist ziemlich hoch, besonders unter jungen Ehen. Wenn eine Ehe gescheitert ist, versucht es
manchen mit einem anderen Partner noch einmal, oder lässt es bleiben. Manche suchen sich einen Lebensgefährten
auch ohne rechtliche Bindung, oder erst einmal auf Zeit. Ob das die bessere Lösung ist, steht auf einem anderen Blatt.
Finde die folgenden Wörter im Text:
Sesaferisi –
mowyoba –
bed-iRbali –
dayolieba –
gadawyveta –
morCileba –
daZaleba –
damoukidebeli –
uflebebi –
eqskursiebi –
sifrTxile –
nebismier SemTxvevaSi –
ganqorwinebaTa xvedriTi wili –
ar gaamrTla –
cxovrebis Tanamgzavri –
gamosavali –
Welche Möglichkeiten gibt es in Georgien, eine/n Lebenspartner/in zu finden?
Es ist längst nicht mehr ungewöhnlich, wenn man seinen Lebensgefährten per Zeitungsanzeige sucht. Für viele kostet
es allerdings noch sehr viel Selbsüberwindung, eine Heiratsanzeige aufzugeben oder auf eine solche Anzeige zu
schreiben. Ob das ersehnte Ziel wirklich damit erreicht wird, ist ungewiss. Trotzdem – der Heiratsmarkt in den
Zeitungen und Zeitschriften blüht.
Was halten Sie davon, wenn man seinen Lebenspartner per Zeitungsanzeige sucht?
57
Argumente dafür:
Das ist gut für jemanden, der keine Gelegenheit hat,
einen Partner kennen zu lernen / der alleinstehend und
einsam ist / der in einem kleinen Ort, in einem Dorf wohnt /
der schon älter ist.
Partnersuche per Anzeige ist kein schlechter
Versuch, sein Lebensglück zu finden.
Viele lesen Zeitung. Warum sollte unter den lesern
nicht der oder die Richtige dabei sein und sich melden?
Wenn es anders keine Möglichkeit gibt, den
passenden Lebenspartner zu finden, so emfinde ich das als
ganz in Ordnung.
Ich hätte nicht den Mut dazu. Aber wer den Mut
hat, der soll es tun. Ich finde nichts dabei.
Man soll so eine wichtige Sache wie die
Partnerwahl nicht dem Zufall überlassen.
Man findet auf diesem Wege Menschen, die es mit
der Partnersuche ernst meinen.
Argumente dagegen:
Ich würde nie so eine Anzeige aufgeben oder auf
eine solche Anzeige schreiben.
Ich könnte mich nicht wie eine Ware per
Anzeige anbieten.
Ich finde solche Anzeigen geschmacklos.
Solche Anzeigen sind nicht erfolgversprechend.
Die Chancen, den wirklich richtigen Partner zu
finden, sind dabei sehr gering.
Ich finde auch so genügend Kontakte.
Man weiß nie, wer hinter solchen Anzeigen
steckt. Es gibt genug Schwindler, die auf diesem
Wege versuchen, an naive und harmlose
Menschen heranzukommen, um sie auszunutzen.
Lies die Texte und beantworte die Fragen.
Möchtest du dich auch endlich mal
wieder so richtig verlieben? Wir (w.
36, seit zwei Jahren geschieden, und
Laura, 8) träumen von einem harmo-
nischen Familienleben auf dem
Lande ohne finanzielle Probleme.
Wenn dur ehrlich, häuslich
naturverbunden, tolerant, aber nicht
langweilig bist und genug hast vom
Alleinsein, dann schick ein Foto. Wir
melden uns ganz bestimmt! Chiffre
9835
Sportstudent (23, 181, gut
aussehend) will sich endlich vom
Single-Leben verabschieden.
Welches sportliche, unkompli-zierte
(und vielleicht hübsche?) Mädchen
möchte sich auch verlieben und mit
mir das Leben und die Liebe
entdecken? Bald ist Frühling – ich
hoffe auf ein Zeichen von DIR.
Chiffre 3051
Für einen Neuanfang ist es nie zu
spät! Humorvolle, ältere, aber jung
gebliebene Dame (73, Witwe) träumt
von einem niveauvollen, seriösen
Partner, um gemeinsam die schönen
Seiten des Lebens zu genießen. Das
Alter spielt keine Rolle, aber aktiv
sollte ER sein (geistig und
körperlich!). Sind Sie vielleicht mein
Kavalier? Dann freuen Sie sich – wie
ich – schon jetzt auf das erste
Treffen! Chiffre 4053
1. Wie ist der Familienstand der älteren Dame? _________________________________
2. Wo wollen Laura und ihre Mutter leben? _________________________________
3. Wie alt ist der Sportstudent? _________________________________
4. Welchen Partner sucht die ältere Dame? _________________________________
5. Wovon will sich der Sportstudent verabschieden? _________________________________
6. Wie muss der Stiefvater von Laura nicht sein? _________________________________
7. Für wen spielt das Alter keine Rolle? _________________________________
8. Welche Probleme möchte Laura und ihre Mutter nicht haben? _________________________________
9. Wer sieht gut aus? _________________________________
10. Wie soll der Kavalier der älteren Dame sein? _________________________________
58
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten. Zwei Wörter sind zu viel!
A. Worte B. besonders C. liebäugeln D. Boden E. sympathisch F. Gefühl
G. zuschaut H. zweite I. angenehmen J. Möglichkeit K romantische L. Sätze
Liebäugeln ist noch keine Liebeserklärung
Jeder Flirt läuft nach einem bestimmten Ritual ab: man findet in der Menge ein Gesicht, das einem _______ erscheint.
Dann wartet man, bis der Blick des „Opfers“ zufällig auf einen fällt. Dieser zufällige Blick wird aufgefangen und
zurückgegeben. Der _______ Blickkontakt ist dann schon nicht mehr zufällig: es funkt hin und her. Ob man den Flirt
verstärkt oder abbricht, hängt davon ab, ob man Kontakt sucht oder nur ein momentanes, prickelndes Gefühl. Wer
nicht nur ________ , sondern auch anbändeln will, kann so lange Blickkontakt aufrecht erhalten, wie der andere
mitzieht. Es ist ähnlich wie beim Pokerspiel. Man muss ein ______ für die Reaktionen des anderen entwickeln und die
eigene Mimik und Körpersprache so gut beherrschen, dass ein Gespräch ohne ______ möglich wird. Vorausgesetzt,
die Verständigung klappt und es kommt zum Ansprechen, bleibt man beim Flirt immer noch verbindlich. Jeder hat
noch die _______ , einen Rückzieher zu machen. Pech, wenn einer nicht begreift, dass das nette Gespräch am
Nachmittag für den anderen nur ein Flirt war. Wer sich auf einen Flirt einlässt, sollte damit rechnen, dass das Ganze
über einen _______ Zeitvertreib nicht hinausgeht und sich keinen weitergehenden Hoffnungen machen. Genießen Sie
den angenehmen Schwebezustand, aber verlieren Sie nicht zu weit den ______ unter den Füßen.
Das empfiehlt sich vor allem beim leicht beschwipsten Flirten auf Prtys. Und ganz ______ empfiehlt es sich, wenn der
eigene Partner dabei ist. Es gibt wohl kaum einen Partner, der ungerührt ______, wenn der zunächst harmlose Flirt zu
immer handfesten Kontakten übergeht. Trotzdem wird oft unter dem Vorwand einer falsch verstandenen Freiheit vom
anderen erwartet, dass er in dieser Situation ein Auge zudrückt.
In unserer heutigen Zeit dominieren Sachlichkeit und Nüchternheit, die alle Lebensbereiche durchdringen. Hat man
da überhaupt noch Zeit für den Flirt, das romantische Spiel mit den Augen, mit dem zu Großmutters Zeiten die große
Liebe begann – oder auch nicht.
Passt der Flirt noch in unsere Zeit oder ist er nicht längst überholt?
Argumente dafür:
Flirten ist eine Kunst, die auch heute noch gepflegt
werden sollte.
Den Flirt wird es immer geben, gerade bei der
Jugend.
Am Anfang jeder Beziehung zwischen den
Geschlechtern steht immer erst der Flirt.
Mehr denn je ist der Flirt zeitgemäß. Vielleicht
anders als früher, aber er hat noch seine Gültigkeit.
Flirten gehört zur menschlichen Kontaktaufnahme.
Ohne Flirt lässt sich keine Kommunikation
herstellen.
Argumente dagegen:
Flirten ist nicht mehr zeitgemäß.
Der Flirt ist eine alberne Sache, die zu
nichts führt.
Flirten zielt immer nur auf das eine ab
und bringt letzten Endes nur Enttäuschungen.
Lieber gleich zur Sache kommen und
aussprechen, was man will.
Der Stress des Alltags und des
Berufslebens lässt einem keine Zeit dazu.
Flirt bringt nichts, erst das Gespräch
schafft Klarheit.
59
Lies den Text und ordne den Abschnitten die passenden Überschriften. Eine Überschrift ist zu viel!
A. Hochzeitsfeier ____
B. Trauung in der Kirche ____
C. Flitterwochen ____
D. Notwendige Formalitäten ____
E. Hochzeitsbräuche ____
F. Trauung im Standesamt ____
Die Trauung
1. Wenn zwei heiraten wollen, gehen sie zum Standesamt und bestellen das Aufgebot. Hierfür müssen sie alle
notwendigen Urkunden mitbringen, wie die Geburtsurkunde und den Nachweis ihrer Staatsbürgerschaft. Dann wird
am Schwarzen Brett im Rathaus das Aufgebot für die Öffentlichkeit ausgehängt.
2. Am Hochzeitstag geht das Brautpaar mit zwei Trauzeugen zum Standesamt, wo es der Standesbeamte in einer
mehr oder weniger schlichten Zeremonie traut. Danach sind die beiden verheiretet.
3. Für die meisten jungen Ehepaare schließt sich danach oder ein paar Tage später die kirchliche Trauung an. Es
gibt aber auch Ehepaare, die auf eine kirchliche Trauung verzichten, weil sie keinen Wert darauf legen. Die kirchliche
Trauung, der nach dem Gesetz auf jeden Fall die standesamtliche vorausgehen muss, wird zumeist aus Gründen der
Tradition gewünscht und weil es so romantisch ist und eben zu einer richtigen Hochzeit dazugehört. Glaubensfragen
spielen dabei meist nur noch eine untergeordnete Rolle.
4. Nach der Trauung finden sich die Familien und Freunde des neuvermählten Paares zu einer Feier zusammen.
Nach einem alten Brauch zieht sich das Brautpaar im Laufe des Nachmittags oder Abends von der Feier zurück und
begibt sich auf Hochzeitsreise.
5. Manche Paare verschieben die Hochzeitsreise auf einen späteren Zeitpunkt und genießen ihre Flitterwochen
auf einer längeren Urlaubsreise. In den verschiedenen Gegenden Deutschlands und in den unterschiedlichen sozialen
Schichten variieren die Hochzeitsbräuche. Jeder feiert solch ein Ereignis auf seine ganz persönliche Art.
Erkläre die folgenden Wörter:
die Verlobten –
das Brautpaar –
die Braut –
der Bräutigam –
der Trauzeuge –
das Standesamt –
die Trauung –
das Ehepaar –
die Ehe –
die Hochzeit –
die Flitterwochen –
das neuvermählte Paar –
Wie feiert man die Hochzeit in Georgien? Wie wird die Trauung arrangiert?
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: Frühe Ehen scheitern immer. In westeuropäischen Ländern heiratet
man ziemlich spät, mit 30-35 Jahren, wenn man schon selbständig ist. In südlichen und östlichen Ländern dagegen –
relativ früh, mit 16-18 oder noch früher. Wie ist die Situation in Georgien? Was meinst du, in welchem Alter sollte
man heiraten? Ist es richtig, früh zu heiraten? Begründe deine Meinung und gib die Beispiele.
60
Lies den Text. Richtig oder falsch?
Christel Dorpat
Ein Vormittag
So, nun sind sie alle fort, dachte sie, als sie die Tür hinter ihrer Jüngsten schloss, jetzt bin ich allein, jetzt kann ich
machen, was ich will. Sie lächelte. Langsam ging sie den schmalen Flur entlang und sah in die verwüsteten Zimmer zu
beiden Seiten. Jeden Morgen bot sich ihr der gleiche Anblick, einem Schlachtfeld nicht unähnlich: zerwühlte Betten,
offene Schranktüren, schmutzige Unterwäsche.
Deine eigene Schuld, pflegte ihr Mann zu sagen, wenn sie ihm schon mal ihr Herz ausschüttete, ich habe dir schon
immer gesagt...
Sie wusste zu genau, was er ihr immer gesagt hatte. Sie wusste auch, dass sie beide nichts ändern konnten. Es sind
einfach die Verhältnisse, dachte sie und öffnete die Fenster, legte die Betten aus, sammelte die schmutzige Wäsche
ein.
Die Waschmaschine ist auch bald hinüber, dachte sie dann, aber kein Wunder bei der Beanspruchung.
Ewig hängt Wäsche in der Küche. Ist eine Partie trocken, muss die nächste aufgehängt werden. Aber wo sollen wir
soviel Wäsche herbekommen, dass ich nur jede vierte Woche zu waschen brauche und auf dem Speicher trocknen
kann.
Du hast es gut, hatte ihre Mutter gesagt, du hast sonst nichts zu tun, du brauchst nur für deine Familie zu sorgen, du
hast nur die Kinder und sonst nichts. Ihre Mutter lebte auf dem Land, und für sie war die Vorstellung von einem
Stadthaushalt und angenehmer Freizeitbeschäftigung so ziemlich eins. Es gibt soviel angenehme Sachen, die wir
früher gar nicht kannten, heute geht das Putzen doch fast von allein, pflegte sie zu sagen, und so sprach die Tochter ihr
nicht mehr von ihrer Arbeit. Wozu, dachte die Frau, es interessiert niemanden wirklich, jeder will nur etwas ganz
bestimmtes hören, etwas, was er schon zu wissen glaubt.
Also sage ich, es geht mir gut, wenn ich danach gefragt werde, und lächele. Sie seufzte; sie ging in das Bad, auch hier
ein Schlachtfeld, aber sie sah es nicht, sie sah in den Spiegel. War sie das, diese Frau, die ihr da fragend und skeptisch
entgegnsah, eine Frau undefinierbaren Alters, nicht mehr jung, aber auch nicht alt. Eine Frau – trotz allem – dachte sie
und lächelte ein wenig. Ich muss mich beeilen, dachte sie dann, ich werde nicht fertig, bis die Kinder wiederkommen.
Sie machte ihre Arbeit, aber ihre Gedanken waren nicht bei der Sache. Du musst deine Gedanken bei deiner Arbeit
haben, sagte ihr Mann, wenn er zufällig sah, wie geistesabwesend sie dabei war. Aber kann man von einem Menschen
erwarten, dass er Tag für Tag denkt, jetzt fege ich, jetzt schäle ich Kartoffeln. Es wäre grausam, dachte sie, lieber
schneide ich mir die Finger. Dann dachte sie an ihr Spiegelbild.
Die ersten Jahre ihrer Ehe fielen ihr ein. Stundenlang war sie damals durch die Stadt gelaufen und hatte die Gesichter
der Frauen studiert, nicht der jungen, nein, der älteren. Sie war bestürzt gewesen, was sie alles herausgelesen hatte.
Noch sah sie die Reihen verbitterter und verhärmter Gesichter vor sich. Ein Lichtblick fehlt ab und zu, dachte sie,
etwas Schönes fehlt, etwas, was ganz nutzlos ist und nur Freude macht.
Das Kätzchen aus Kopenhagener Porzellan fiel ihr wieder ein. Sie hatte es damals auf ihren Streifzügen durch die
Stadt in einem Schaufenster entdeckt. Kühl und glänzend hatte es da gelegen, der Inbegriff aller Schönheit war es für
sie gewesen, aber auch unerschwinglich. Wchenlang hatte sie immer einen Grund gefunden, an dem Schaufenster
vorbeizugehen. Immer begehrenswerter war ihr das Figürchen erschienen, doch eines Tages war es fort gewesen, und
nirgendwo hatte sie ein ähnliches wiedergesehen.
61
Die Waschmaschine brummte. Sie musste die trockene Wäsche abnehmen und in die Schränke räumen, die Kartoffeln
mussten aufgesetzt werden, alles Handgriffe, die sie wie im Traum beherrschte. Das Bad musste in Ordnung gebracht
werden. Sie scheuerte das Becken und rieb die Kräne blank, aber in den Spiegel darüber sah sie nicht, sie horchte auf
die Schritte auf der Straße, ihre Jüngste würde gleich heimkehren.
1. Die Geschichte spielt an einem Sonntagmorgen. R F
2. Der Ehemann hat viel Verständnis für die Situation der Frau. R F
3. Die Mutter der Frau meint: Du hast nicht viel zu tun! Du musst nur für die Familie und
die Kinder sorgen! R F
4. Die Frau arbeitet konzentriert im Haushalt. R F
5. Sie erinnert sich an eine schöne kleine Porzellanfigur, die sie einmal im Schaufenster gesehen hat. R F
6. Die Frau ist verheiratet. R F
7. Sie hat eine Tochter. R F
8. Sie hat mehrere Kinder. R F
9. Sie muss nur einmal in der Woche Wäsche waschen. R F
10. Sie ist mit ihrem Leben zufrieden. R F
Beantworte die Fragen:
1. Wie ist die Ehesituation der Frau?
2. War die Situation früher anders?
3. Woran erinnert sich die Frau?
4. Wie sieht der Ehemann die Situation?
5. Wie sieht die Mutter die Situation?
6. Was muss die Frau zu Hause alles machen?
Äußere deine Meinung zum Thema: Männer sollen arbeiten und Geld verdienen, aber Frauen sollen Haushalt
führen und Kinder erziehen. Bist du mit dieser Aussage einverstanden? Begründe deine Meinung und gib Beispiele.
Lies den Text und ordne den Abschnitten die passenden Überschriften zu.
A. Die Rolle des Mannes ______
B. Emanzipation ______
C. Entscheidungsfreiheit trotzdem besser! ______
D. Zwei Frauenbilder ______
E. Typische Hausfrau ______
F. Qual der Wahl ______
G. Gesellschaften mit dem festgelegten Rollenverständnis ______
62
Probleme der berufstätigen Frau und Mutter in der BRD
1. In der Gesellschaft der BRD gibt es zwei Leitbilder für die Frau: erstens die Frau, die völlig emanzipiert, d.h.
frei, selbständig und unabhängig ist, die sich selbst verwirklicht, alle ihre Begabungen entfaltet und ihre
Möglichkeiten ausschöpft. Das bedeutet fast durchweg, dass sie auch nach einer Heirat in ihrem Beruf verbleibt. Das
andere Leitbild ist das der guten Ehefrau und Mutter, die alle persönlichen Wünsche um der Familie willen
zurückstellt. Sie ist immer für ihre Familie da, strahlt Ruhe und Geborgenheit aus.
2. Beide Ideale sind unmöglich miteinander zu vereinbaren. So ist jede Frau vor die Entscheidung gestellt,
welchem Ideal sie den Vorzug geben soll, bzw. jede Frau muss für sich einen Weg finden, beiden Idealen wenigstens
etwas gerecht zu werden. Und wie auch immer sie sich entscheidet: nie wird sie ganz zufrieden mit sich sein.
Entweder fühlt sie sich teilweise unglücklich, wenn sie bewusst darauf verzichtet hat, sich selbst zu verwirklichen und
im Beruf auch außerhalb des Hauses Bestätigung zu finden. Oder aber sie hat ein schlechtes Gewissen, wenn sie
infolge einer Berufstätigkeit zu wenig Zeit für Mann und Kinder hat, und infolge der Doppelbelastung nervös und
ungeduldig ist.
3. In jedem Fall hat die Frau es viel schwerer als der Mann, ihren Weg zu finden. Gesellschaftliche Rolle und
Letbild des Mannes sind nach wie vor eindeutig festgelegt. Nach wie vor ist es selbstverständlich, dass der Mann sich
selbst verwirklicht, Leistungen vollbringt, Karriere macht, Geld verdient – die Übernahme von Pflichten innerhalb
einer Familie kommt erst in zweiter Linie.
4. In anderen Gesellschaften ist die Rolle der Frau eindeutiger festgelegt. In vielen Ländern, so auch noch
großenteils in den Mittelmeerländern, gilt noch die traditionelle Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter. In den
Ostblockstaaten und der DDR gilt umgekehrt folgendes Leitbild: die Frau ist dem Mann völlig gleichgestellt, d.h. man
erwartet von ihr mit derselben Selbstverständlichkeit wie vom Mann, dass sie berufstätig ist, auch wenn sie verheiratet
ist und Kinder hat. In diesen Gesellschaftssystemen geht es dabei allerdings nicht um die Selbstverwirklichung der
Frau, sondern um den Nutzen für die Gesellschaft. D.h. die Gesellschaft braucht die Arbeitskraft der Frauen und hat
deshalb das Leitbild aufgestellt, dass eine Frau nur dann ein nützliches Glied der Gesellschaft ist, wenn sie berufstätig
ist. Außerdem verfolgt man in diesen Staaten die Absicht, die Kinder dem Einfluss der Eltern möglichst frühzeitig zu
entziehen und sie in den staatlichen Kindergärten nach der herrschenden Ideologie zu erziehen.
5. In diesen Gesellschaften mit ihrem festgelegten Rollenverständnis hat die Frau es vielleicht leichter, sich in
ihrem Lebensweg sicher zu fühlen. Die Freiheit der Entscheidung ist eine schwierige Aufgabe, und man wird sich als
Frau bei jeder Entscheidung immer unsicher fühlen. Trotzdem ist diese Freiheit der Entscheidung vorzuziehen.
Beschreibe die Leitbilder von Frauen und Männern. Was gehört zu ihren Aufgaben?
Emanzipierte Frau Hausfrau Mann
In Europa wird die Hausarbeit nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern gemacht. In manchen Familien
arbeiten die Frauen, die Männer dagegen kochen, waschen und kümmern sich um die Kinder (sog. Hausmänner). Wie
findest du das? Begründe deine Meinung. Wie ist es in Georgien? Gibt es Hausmänner? Gib Beispiele.
63
Thema № 8
REISEN
Beantworte die Fragen und ergänze den Wortigel.
Warum reist man? Was ist das Ziel des Reisens?
Wohin reist man oft? Was sind die beliebtesten Reiseziele?
Wie und womit reist man? Welche Verkehrsmittel sind gefährlich, welche – sicher?
Wer sind die größten Reisenden? Warum sind sie gereist? Was haben sie entdeckt? Welche große Reisenden kennst
du?
Und wie sind deine Reisegewohnheiten? Reist du gern? Warum (nicht)? Wie oft reist du? Reist du gern mit jemandem
oder allein? Mir wem reist du gern? Wohin reist du meistens?
Lies die Texte. Beantworte die Fragen.
Gourmet-Tage (Anreise nach Wunsch)
4 Übernachtungen mit Früstücksbuffet, Begrüßungscocktail,
Besuch des Oberharzer Bergwerksmuseums, Harzer Wander-
oder Autokarte, 1x freier Eintritt in das Hallenbad Clausthal-
Zellerfeld, zwei verschiedene 5-Gang-Gourmetmenüs inklusive
Aperitif sowie ein rustikales Haxenessen inklusive einem Glas
Bier und einem Harzer Grubenlicht.
Preis pro Person im Doppelzimmer 322,- DM
Ostfriesland
So. 01.09. – So. 08.09. (8 Tage) 1.Tag: Anreise über die Autobahn Würzburg – Kassel –
Hannover – Bremen nach Leer. Abendessen und
Übernachtung.
2.Tag: Heute geht es mit dem Bus nach Norden-Norddeich;
von hier fahren Sie mit der Fähre nach Norderney, der
mondänen Badeinsel in der Nordsee. Hier können Sie die
Insel auf eigene Faust erkunden. Am späten Nachmittag
geht es wieder zurück nach Norddeich, wo der Bus wartet
und Sie wieder nach Leer
Lagunenstadt Venedig Anreise auf der Tauern-Autobahn – über Udine nach Venedig – Fahrt mit einem Motorboot auf dem Canale Grande
zum Markusplatz - Stadtführung mit Dogenpalast – Markuskirche – Markusturm – Seufzerbrücke usw. –
anschließend zur freien Verfügung – am Spätnachmittag Rückreise.
Abf.: 04.10 Uhr – zurück ca. 22.30 Uhr Inkl.Motorboot/Stadtführung DM 89.00
1. Wo liegt Markuskirche? _________________________________
2. Wie viele Tage dauert die Reise nach Ostfriesland? _________________________________
3. Was darf man kostenlos besuchen? _________________________________
4. Was ist das Haptverkehrsmittel in Venedig? _________________________________
REISEN
64
5. Was kostet die Harzreise? _________________________________
6. Wann reist man aus Venedig zurück? _________________________________
7. Womit fährt man nach Norderney? _________________________________
8. Was kann man auf dem Harz besuchen? _________________________________
9. In welchen Monat findet die Reise nach Ostfriesland statt? _________________________________
10. Was kostet der Ausflug nach Venedig? _________________________________
Lies die Abschnitte. Welcher Abschnitt passt zu welcher Überschrift? Eine Überschrift ist zu viel!
1. Wo die Kinder radfahren lernen ___
2. Alter Wagen – Neues Aussehen ___
3. Auf eigenes Motorrad kann man stolz sein ___
4. Ohne Fahrzeug keine Leben ___
5. Ferienjobs für Jugendliche ___
6. Wann braucht man einen Führerschein ___
7. Liebe zum Fahrzeug ___
8. Führerschein macht populär ___
Mobile Jugend
A. In Deutschland, einem der Länder mit dem höchsten Grad der Motorisierung, strebt natürlich auch jeder
Jugendliche so bald wie möglich nach einem „fahrbaren Untersatz“. Das erste Fahrzeug, das sich ein Kind wünscht,
ist das Fahrrad; denn Radfahren gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Kinder. Sie fahren lieber mit
dem eigenen Fahrrad in die Schule als mit dem Schulbus.
B. In größeren Städten ist das allerdings zu gefährlich, der Verkehr ist do dicht, dass hier doch besser die S- oder
die U-Bahn oder der Omnibus benutzt wird. Trotzdem, die Zahl oder Verkehrsunfälle mit radfahrenden Kindern ist
erschreckend hoch. Aus diesem Grund werden in vielen Grundschulen auf den Schulhöfen Verkehrsübungsplätze
angelegt, wo die Kinder das richtige Verhalten im Straßenverkehr einüben können; denn die Beachtung der
wichtigsten Verkehrsregeln ist lebensnotwendig. Und wer sein Fahrrad beherrscht, fährt sicherer.
C. Schon mit 15 Jahren darf ein Junge oder ein Mädchen ein „Mofa“ fahren. Dazu braucht man keine
Fahrprüfung und keinen Führerschein. Mopeds mit etwas stärkerem Motor und leichte Motorräder dagegen darf man
nur mit Führerschein fahren. Den bekommt man nach dem Besuch einer Fahrschule und einer theoretischen
Fahrprüfung.
D. Sobald Mädchen oder Jungen 18 Jahre alt sind, wollen sie natürlich den „richtigen Führerschein machen“, um
die Fahrerlaubnis für einen Wagen zu erhalten. Das hebt das Selbstbewusstsein und Ansehen. Auch wenn sie sich
selbst meistens keinen eigenen Wagen leisten können, rechnen sie doch damit, dass sie sich öfters das elterliche Auto
ausleihen dürfen.
E. Besonders junge Männer sind begeisterte Motorradfahrer. Man sieht sie in ihrer Freizeit, vor allem an den
Wochenenden, in ihren martialisch aussehenden Lederanzügen und mit ihren Sturzhelmen allein oder in Gruppen auf
dem Soziussitz, durch die nähere oder weitere Umgebung flitzen. Man merkt es ihnen an, je stärker die Maschine ist
und je sonorer das Motorengeräusch klingt, desto stolzer sind sie auf ihr Fahrzeug. Ihr Fahrverhalten ist manchmal
leider von Übermut geprägt, sehr zum Leidwesen der übrigen Verkehrsteilnehmer.
65
F. Studenten kaufen sich lieber einen Gebrauchtwagen, und wenn das Modell auch noch so alt ist. Mit Phantasie
und Farbe bekommt dann die alte Karosserie wieder ein neues, ganz individuelles Gesicht. Oft wird der Wagen auch
noch mit allerlei Zubehör, wie verbreiteten Kotflügeln und breiteren Reifen imponierend hergerichtet. Allerdings,
verkehrssicher muss das Auto noch sein, denn darüber wacht der TÜV mit seinen regelmäßigen Kontrollen.
G. Junge Menschen sehen im eigenen Fahrzeug ein Zeichen ihrer Unabhängigkeit und Freiheit. Das Interesse an
Kraftfahrzeugen ist sehr groß, schon kleine Kinder interessieren sich für die verschiedensten Automodelle und kennen
sich mit PS und so weiter aus. Am liebsten möchten Jungen eine Lehre als Kfz-Mechaniker beginnen. So gehört die
Arbeit an einer Tankstelle als Tankwart zu den beliebtesten und auch gut bezahlten Ferienjobs von älteren Schülern
und Studenten.
Finde Wörter zu den folgenden Wortfamilien:
Verkehr Fahrzeug Wagen
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten.
A. vorigen B. Teil C. Grund D. ruhiger E. Bilder F. langer
G. Mühe H. vielleicht I. erholen J. nächsten K. Geschichten L. beenden
Richard Robertson Köln, den 25. Juni 1993
Bergstraße 27
50739 Köln
Herrn
Karl Bergmeier
Friedensstraße 5
67433 Neustadt
Sehr geehrter Herr Bergmeier!
Seit ____ Zeit habe ich Ihnen nicht mehr geschrieben. Aber Sie wissen ja, dass ich wenig Zeit habe. Nur wenn ich
wirklich viel arbeite, kann ich im nächsten Jahr mein Studium ____.
Im ____ Monat beginnen nun die Ferien, und ich kann nicht nach Haus fahren, weil das viel zu weit ist. Ich möchte
aber auch nicht hier in der Großstadt bleiben, und das ist der ____ meines Schreibens. Ich habe neulich zufällig von
der Weinstraße gelesen und ____ von malerischen Häusern und Weinbergen gesehen. Man kann da sicher schöne und
66
nicht zu anstrengende Spaziergänge machen und sich gut ____. Ich möchte gern einen ____ meiner Ferien dort
verbringen. Ich weiß aber nicht, wie ich ein Zimmer finden kann. ___ können Sie mir dabei helfen.
Ich brauche nur ein kleines Zimmer in ____ Lage und, wenn es möglich ist, mit fließendem Wasser und voller
Pension.
Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre ___. Hoffentlich höre ich bald von Ihnen.
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Richard Robertson
Wo kann man bleiben und übernachten, wenn man reist? Wo bleibst du, wenn du unterwegs bin.
Lies die Texte und beantworte die Fragen.
ibis
hotel Wann immer Sie kommen – Sie sind uns willkommen. Wir garantieren für
freundlichen Empfang rund um die Uhr – 24 Stunden lang. Moderne,
freundliche Zimmer – davon 42 Nichtraucher – mit Dusche/WC,
Direktwahltelefon, Weckdienst, Farb-TV (Kabel) und Radio warten auf Sie.
Außerdem verfügt unser Hotel über 4 behindertenfreundliche Zimmer.
Beginnen Sie Ihren Tag mit unserem reichhaltigen Früstücksbuffet von 6.30
bis 10 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen bis 11 Uhr. Für Frühaufsteher
gibt es ein kleines Frühstück ab 4 Uhr, für die Spätaufsteher bis 12 Uhr.
Wie wär’s mit einem Drink oder einem kleinen Snack in unserer gemütlichen
Hotelbar, die rund um die Uhr für Sie geöffnet ist?
Genießen Sie die zentrale Lage – idealer Ausgangspunkt für Geschäfts- und
Freizeitreisen, Kostenpflichtige Parkmöglichkeiten im benachbarten,
öffentlichen Parkhaus.
Und all das besonders PreisWert – da lacht Ihr Sparschwein!
ZIMMERPREISE
Einzelzimmer DM 125,00
Doppelzimmer DM 125,00
Frühstückbuffet pro Person DM 15,00
Hund DM 8,00
Tiefgarage DM 12,00 (Preisänderungen vorbehalten) (Preise inklusive MwSt.)
A n r e i s e
Flugzeug Leipzig/Halle (24 km)
Auto „A 14“, Abfahrt: „Leipzig“
Richtung: „Hauptbahnhof“
Bahn: Hauptbahnhof: „Leipzig“ (50 m)
Öffentliche Verkehrsmittel
Straßenbahn: Nr. 1,3,4,6,11,15,17,22
Haltsestelle: „Hauptbahnhof“ (50 m)
hotel ibis Leipzig Zentrum · Brühl 69 · 04109 Leipzig
Telefon (0341) 21860 · Telefax (0341) 2186222
HOTEL
ACCENTO
Lage: Im Nordosten von Leipzig. Stadtteil Portitz.
Autobahnverbindung A 14, Halle/Dresden. Ausfahrt
Leipzig-Nordost. 7 km zur Innenstadt, 3 km zum
Messegelände, 16 km zum Flughafen Leipzig/Halle
Zimmer: 115 Zimmer, davon 4 Suiten, 11
Businesszimmer, Nichtraucherzimmer verfügbar,
Modernste, umweltfreundliche Ausstattung. Alle
Zimmer mit Bad/Dusche/WC, TV/Radio,
Kabelanschluss, Pay-TV, Selbstwahltelefon. Alle
Zimmer mit Modem/Faxanschluss. Businesszimmer und
Suiten mit SDN-Anschluss.
Restaurant / Bar: Restaurant „AL TAVOLO“.
Bistrobar „LiBARare“
Konferenz: 5 Konferenzräume für 5-80 Personen. Alle
mit Tageslicht und voll klimatisiert. Modernste Medien-
und Kommunikationstechnik.
Parken: 27 Tiefgaragenplätze, 350 Freiparkplätze, 3
Busparkplätze
Preise 1998 Einzelzimmer DM 179,- bis 249,-
Doppelzimmer DM 179,- bis 249,-
Businesszimmer DM 209,- bis 279,-
Suiten DM 299,- bis 399,-
Tiefgaragengebühr DM 15,- für 24 h
Freiparkplätze Kostenfrei
Frühstücksbuffet DM 18,-
Fragen Sie nach unseren Wochenendraten. Alle Übernachtungspreise
beinhalten Benutzung der Sauna und des Fitness raumes sowie gesetzl. Mehrwertsteuer und Bedienungsgeld.
Reservierung: Hotel ACCENTO
Tauchaer Straße 260
04349 Leipzig Telefon (0341) 92 62 – 0
Telefax (0341) 92 62 - 100
1. Was kostet ein Doppelzimmer im Hotel Ibis? ___________________________
2. Welches Hotel liegt im Zentrum der Stadt? ___________________________
67
3. Wie viele Zimmer sind im Hotel Ibis für Nichtraucher vorgesehen? ___________________________
4. Welches Hotel hat Konferenzräume? ___________________________
5. Wo liegt das Hotel Accento? ___________________________
6. Wie viele Zimmer gibt es im Hotel Accento? ___________________________
7. Um wie viel Uhr frühstückt man im Hotel Ibis? ___________________________
8. In welchem Hotel darf man einen Hund halten? ___________________________
9. Wer darf bis 12 Uhr im Hotel Ibis frühstücken? ___________________________
10. Was kostet das Frühstück im Hotel Accento? ___________________________
Welche Schlagzeile gehört zu welchem Abschnitt? Ordne zu.
1. Trend Nr. 1: Sonnige Ziele ___
2. Trend Nr. 2: Kürzere Reisen ___
3. Trend Nr. 3: Spontaneität ___
4. Trend Nr. 4: Individueller ___
5. Trend Nr. 5: Schöne Natur ___
Kurz, oft, spontan
Das Reiseverhalten der Deutschen wird sich auf vielen Gebieten entscheidend wandeln. Welche Trends zeichnen sich im
Tourismus der 90er Jahre ab? Freizeit-Spezialist Professor Horst Opaschowski ist dieser Frage nachgegangen.
A. Reiseziele mit Sonnengarantie sind gefragt. Für fast jeden zweiten Bundesbürger gilt der Grundsatz: „Lieber
eine Reise in den sonnigen Süden als zwei Reisen innerhalb Deutschlands.“ Für die deutschen
Fremdenverkehrsgebiete brechen schwere Zeiten an. Mit dem Wunsch nach Wärme verbunden ist die Nachfrage nach
Reisezielen mit Bademöglichkeiten. 52 Prozent der Bundesbürger wollen im Sommerurlaub auch schwimmen.
B. Drei Viertel aller Bundesbürger stellen sich ihre Urlaubsreise gern „ganz individuell zusammen“, die Neigung
zum unabhängigen Reisen nach eigenen Wunschvorstellungen wächst. Dabei haben die deutschen Urlaubsreisenden
zwei Seelen in ihrer Brust: Sie möchten zum einen die Sicherheit und die Bequemlichkeit von Reisebüros und
Reiseveranstaltern in Anspruch nehmen, zugleich aber die Freiheit und Unabhängigkeit des Individual-Reisenden
genießen.
C. 84 Prozent der Bevölkerung legen „großen Wert auf schöne Natur und saubere Landschaft“. Viele werden
sich künftig eher mit einer künstlich geschaffenen, schön anzuschauenden Naturkulisse zufriedengeben, als eine
Naturlandschaft zu wählen, die belastet oder betoniert, zersiedelt oder zerstört ist.
D. Spontaner, öfter, kürzer – so lässt sich die neue Einstellung zum Reisen umschreiben. Jeder dritte
Bundesbürger zählt sich mittlerweile zur Gruppe der Kurz- bzw. Spätentschlossenen, die am liebsten spontan – ohne
Plan und Termindruck – verreist. Gleichzeitig wächst die Neigung zur Mobilität im Urlaub, Ausflüge, Rundfahrten,
Auto-, Rad- und Wandertouren sind gefragt.
Welche Reiseziele sind gefragt in deimen Land? Wie ist deine Einstellung zum Reisen? Was ist für dich wichtig, wenn
du Urlaub machst? Welche Neigungen hast du? Worauf legst du Wert?
68
Lies die Texte. Beantworte die Fragen.
Hamburg (D), ca. 1,8 Mio.
Einwohner; Wirtschafts- und
Verkehrszentrum in
Norddeutschland, wichtigster
Seehafen an der Elbe und an der
Nordsee; Flughafen, Stadtpark,
Tierpark, Vergnügungsviertel
St.Pauli. Verschiedene Museen,
Universität und mehrere
Hochschulen; großes kulturelles
Angebot, älteste deutsche Oper.
Chur (CH), ca. 35000 Einwohner,
wirtschaftliches und kulturelles
Zentrum des dreisprachigen Kantons
Graubünden (Deutsch, Italienisch,
Rätoromanisch); liegt nahe ma Rhein
und an der Autobahn, Tor zur
schweizerischen Bergwelt;
verkehrsfreie Innenstadt; Gymnasium,
theologische Fakultät, Stadttheater;
Wintertourismus, Knotenpunkt der
Bahn.
Mariazell (A), ca. 2500 Einwohner;
berühmter österreichischer
Wallfahrtsort in der Steiermark,
gotisch-barocke Kirche mit Kapelle,
Marienstatue (12. Jh.); liegt inmitten
hoher Berge, keine Industrie;
Fremdenverkehrszentrum: Winter-
und Sommertourismus, ca. 25 Hotels
und Gaststätten; Hauptschule; nur
mit Auto oder Bus erreichbar.
Ruhige Waldwanderwege.
1. Welche Stadt liegt in Österreich? _________________________________
2. Wie viele Menschen wohnen in Chur? _________________________________
3. Welcher Fluss fließt in der Nähe des Städtchens Chur? _________________________________
4. Wo kann man die älteste deutsche Oper besuchen? _________________________________
5. Welche Stadt liegt in den Bergen? _________________________________
6. In welcher Stadt kann man mit einem Flugzeug ankommen? _________________________________
7. Wie viele Sprachen spricht man in Chur? _________________________________
8. Wann wurde die Marienstatue in Mariazell errichtet? _________________________________
9. Wie heißt das berühmteste Vergnügungsviertel in Deutschland? _________________________________
10. Wann kommen die meisten Touristen in Chur an? _________________________________
Ergänze die Verknüpfungswörter aus dem Kasten.
Zeit: zunächst, schließlich
Ergänzung: dabei, weiterhin
Grund: denn
Ergebnis: hierduch, dadurch, somit, so
Konkretisierung: beispielsweise
Das Lesen muss sehr gefördert werden
________________ ist das Lesen eine schöne und kurzweilige Freizeitbeschäftigung. ____________ beim Lesen
kann man sich entspannen, man kann von den Alltagsproblemen abschalten und die Zeit über einem spannenden Buch
ganz vergessen.
Ich komme _______________ oft recht spät von der Schule nach Hause und bin dann noch nicht in der Lage,
Hausaufgaben zu erledigen. Dann kuschele ich mich auf mein Sofa und lese ein interessantes Buch.
_________________ schalte ich ab und erhole mich dabei von der Anstrengung des Unterrichts.
_________________ eröffnet das Lesen neue Welten und Vorstellungsbereiche.
Bücher berichten und erzählen oft von Ereignissen in fremden Ländern oder fernen Epochen. Sie versetzen
_________________ den Leser in die Gedanken und Probleme anderer Personen. Der Leser kann sich
_________________ in seiner Phantasie andere, neue Lebenswelten vorstellen und erschließen. ____________ trägt
das Lesen auch zur Allgemeinbildung bei.
69
Wer ein Buch liest, der erfährt ________________ immer auch etwas über andere Länder oder Zeiten, über fremde
Kulturen und ihm bisher unbekannte Ereignisse.
Ich lese gerade ein Jugendbuch, welches das Schicksal der Indianer in Amerika auf interesaante Art zum Thema
macht. ___________________ habe ich sehr viel über das Leben und die Kultur der Indianer erfahren.
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: Tourismus in Georgien. Für viele europäische Länder ist Tourismus
eine wichtige Einkomennsquelle. Welche Aussichten gibt es in dieser Hinsicht in Georgien? Wie ist deine Meinung
dazu? Gib Beispiele! Verwende dabei möglichst viele Verbindungswörter!
Lies den Text. Ordne die Überschriften den Abschnitten zu. Eine Überschrift ist zu viel!
A. Unterschied zur ersten Lotterie ___
B. Der Gewinn ___
C. Der politische Vertrag ___
D. Postämter gestürmt ___
E. Voraussetzungen für die Teilnahme ___
F. Die Politik der USA ___
G. Viele würden gern ausreisen ___
Die USA als Lotterie-Gewinn
1. Auch in diesem Jahr träumen viele Kubaner von einem ganz besonderen Lotterie-Gewinn. Gewinnen kann
man ein Einreise-Visum in die USA, genauer gesagt 20 000 Visa insgesamt.
2. Das Interesse der Kubaner an einem Einreise-Visum in die USA ist gewaltig. Deshalb wurde beschlossen, die
Visa zu velosen. Wer an der Verlosung teilnehmen will, der muss einen Antrag per Post stellen. Die Folge ist, dass
Tausende von Kubanern dir Postämter stürmen, um ihre Visa-Anträge abzuschicken. Wer in Havanna wohnt, der
Hauptstadt Kubas, kann seinen Visa-Antrag auch direkt in die Botschaft der USA abgeben.
3. Die erste „Visa-Lotterie“ hat 1996 stattgefunden. Damals hatte sich fast eine halbe Million Kubaner an der
„Lotterie“ beteiligt. Dieses Mal könnten es wesentlich mehr werden. Damit jeder die gleiche Chance auf einen
Gewinn hat, wird das Lossystem durch Computer gesteuert.
4. Allerdings kann an der Verlosung nicht jeder teilnehmen. Nur Kubaner zwischen 18 und 55 Jahren dürfen
einen Antrag stellen. Voraussetzung ist auch, dass man gesund ist und keine Vorstrafen hat. Außerdem muss man
nachweisen, dass man das Gymnasium erfolgreich absolviert hat. Wer versucht, seinem Glück nachzuhelfen, wird von
der Lotterie ausgeschlossen. Manche versuchen nämlich ihre Chancen dadurch zu vergrößern, dass sie gleich mehrere
Anträge stellen.
5. Die politische Grundlage der „Visa-Lotterie“ ist eine Vertrag zwischen den USA und Kuba. Darin steht, dass
pro Jahr 20 000 Kubaner legal aus Kuba in die USA ausreisen dürfen. Gleichzeitig haben die USA versprochen, alle
Kubaner zurückzuschicken, die illegal in die USA einreisen wollen.
70
Finde folgende Wörter im Text.
mTlianobaSi, sul –
gadawyda –
gaTamaSeba –
ganacxadi –
Sedegi –
Seteva –
Cabareba –
Catarda –
monawileoba –
mniSvnelovnad –
marTva –
winapiroba –
braleuloba –
damowmeba –
warmatebiT –
gamoricxva –
safuZveli –
SeTanxmeba –
Lies die Texte und beantworte die Fragen.
BERNER AGENDA
Faszination Mensch Urs Grunder liebt das Spiel mit
der Technik. Mit Polaroid und
Video schafft er Bilder, die
manipuliert sind:
Menschenbilder, die fremd auf
uns wirken und trotzdem
faszinieren.
Urs Grunder: Neue Werke;
Galerie C. Brügger, Kramgasse
31, Bern. Bis Ende Januar.
Kulturwerkstatt Heute beginnt die
Kulturwerkstatt in Langnau mit
dem Circo Morelli. Bis Mitte
Februar wird täglich ein
vielfältiges Programm
angeboten: Theater, Zirkus,
Rock, Jazz, Folklore und
Kulinarisches aus aller Welt sind
die richtige Mischung für kühle
Winternächte.
Langnau b. Bern; täglich um
21.00 bis 15. Februar.
Abendmusik Narine Simonian kommt aus
Armenien und lebt in Paris. Die
doppelte Herkunft kommt in
ihren Orgelkonzerten zum
Ausdruck. Sie spielt Werke
französischer Komponisten und
spirituelle armenische Musik
von Komitas und Ekmian.
Berner Münster, Donnerstag, 16.
Januar, 20.00
Deutscher HipHop Im Herbst ’92 überraschten sie
die Szene mit dem Hit „Ist es die
da oder die da?!?“ Jetzt sind sie
live im „National“: die
Fantastischen Vier. Eine der
wenigen Bands, die aktuelle
Probleme junger Menschen auf
Deutsch besingen.
Hotel „National“, Samstag, 18.
Januar, 21.00
1. Wo kann man die neuen Werke von Urs Grunder sehen? ___________________________
2. Woher kommt Narine Simonian? ___________________________
3. Wer macht Konzert am 18. Januar? ___________________________
4. Bis wann gibt es die Kulturwerkstatt? ___________________________
5. Wer spielt Werke französischer Komponisten? ___________________________
6. Um wieviel Uhr beginnt täglich die Kulturwerkstatt? ___________________________
7. Wo kann man sich die Rock- und Jazzmusik anhören? ___________________________
8. Wer veranstaltet die Kulturwerkstatt? ___________________________
9. Womit schafft Urs Grunder seine Bilder? ___________________________
10. In welcher Sprache singt man über aktuelle Probleme der Jugendlichen? ___________________________
Lies den Text. Richtig oder falsch?
Basel, 24. Januar
Liebe Anna,
das war eine gute Nachricht! Wir freuen uns sehr auf deinen Besuch im März. Selbstverständlich ist dein Freund
Benno herzlich eingeladen. Wir haben genug Platz, aber jetzt im Winter haben wir manchmal nicht genug Bettdecken.
Es wäre also gut, wenn einer von euch für die Nacht einen Schlafsack mitbringen könnte. Martin besucht an dem
71
Wochenende vom 27.2. bis zum 1. März einen Kurs in Interlaken, und er wird dort auch übernachten. Er würde dich
aber sehr gerne wiedersehen und fragt, ob ihr eher eine Woche später kommen könnt.
Wenn ihr an dem 2. Märzwochenende kommt, dann müsst ihr unbedingt bis Mittwoch bleiben, denn dieses Jahr ist am
9. März der „Morgenstreich“ und dann wird 2 Tage in der ganzen Stadt gefeiert. Am Donnerstag ist alles vorbei. Ich
bin sicher, dass dir das gefällt.
Nehmt euch warme Kleidung mit, denn es kann sehr kalt sein. Hier kann man viel machen . Nina will immer in den
Zolli, die Tiere anschauen. Im Theater gibt es im Moment ein Stück, das „Schweiz für Ausländer“ heißt. Vielleicht
interessiert euch das? Es gibt zwei neue Museen: Das Tinguley Museum und die Fondation Beyeler. Ich weiß aber
nicht, ob die am Wochenende offen haben. Wenn ihr Lust habt, könnten wir mal nach Mulhouse fahren.
Weihnachten war sehr schön. Die Großeltern waren hier, und Nina war sehr aufgeregt und hat sich über alle
Geschenke riesig gefreut. Nach Weihnachten wollten wir zusammen in die Berge fahren, aber leider schneite es die
ganze Zeit. Zum Jahreswechsel waren wir dann aber bei Freunden in Deutschland. Es gibt auch noch eine Neuigkeit,
aber die erzähle ich dir, wenn du hier bist. Schreib mir, wann ihr genau kommt.
Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald!
Jasine
1. Der 1. März ist kein guter Termin für die Anreise. R F
2. Benno ist herzlich eingeladen. R F
3. Anna und Benno sollen warme Kleider mitnehmen. R F
4. Sie brauchen aber keinen Schlafsack. R F
5. Die Museen in Basel haben am Wochenende immer offen. R F
6. Nach dem Morgenstreich wird drei Tage in der Stadt gefeiert. R F
7. Die ganze Familie ist zu Weihnachten in Basel geblieben. R F
8. In diesem Brief teilt Jasine ihrer Freundin eine Neuigkeit mit. R F
72
Thema № 9
Medien und Technik
Ergänze den Lückentext mit den Wörtern aus dem Kasten.
A. Hilfe B. einzige C. Dank D. zeigt E. Rolle F. Studium
G. Arbeiten H. gewöhnlich I. Raum J. führt K. Gebieten L. jetzt
Das Fernsehen
Wenn wir vom Fernsehen sprechen, so denken wir ____ an Fernsehspiele, an Fernsehfilme, an Übertragungen von der
Theaterbühne, an Sportberichte. Das ist aber nicht die ____ Aufgabe des Fernsehens. Heute braucht man es auch auf
verschiedenen ____ der Wissenschaft und in der Industrie. Das Auge der Fernsehkamera ____ uns in den Kosmos und
auf den Grund des Meeres.
Das Fernsehmikroskop hilft den Bakteriologen, Chemikern und Physikern bei ihren ____.
Auch für die Medizin spielt das Fernsehen eine große ____. Mit ____ einer Fernsehkamera über einem
Operationstisch können die Ärzte und Studenten, die sich in einem anderen ____ befinden, den Verlauf der
Operationen sehen.
Auch beim Fernstudium kann das Fernsehen helfen. Schon ____ gibt es in den Großstädten Spezialsendungen für den
Fernunterricht, die den Schülern beim Lernen und den Studenten beim ____ helfen.
Erkläre folgende Wörter aus dem Text:
das Fernsehspiel –
der Fernsehfilm –
die Übertragung –
der Sportbericht –
das Fernstudium –
die (Spezial-)Sendung –
der Fernunterricht –
MEDIEN
73
Lies die Texte und beantworte die Fragen.
SPORT SERIEN FILME Samstag, 31.8.
16.55 SF DRS. „Fussball“. WM-
Qualifikation. Aserbaidschan-
Schweiz. Direkt aus Baku.
20.15 ORF 1. „Fussball“. WM-
Qualifikation. Österreich-
Schottland. Direkt aus Wien.
22.30 RTL. „Boxen“. WM-Kampf
im Cruisengewicht. Torsten May –
Adolpho Washington.
Sonntag, 1.9.
13.25 PRO 7. „Alles total normal – Die
Bilderbuchfamilie“ straft ihr Image schnell
Lügen, als „Der Truthahn-Mord am
Hochzeitstag“ für Zoff sorgt.
Dienstag, 3.9.
22.05 ARD. Die Frühpensionierung empfindet
Viktor (Heinz Schubert) als „Der Anfang vom ...
Arte, 19.00 Lucky Luke Er zieht schneller als alle anderen, selbst im Duell
mit seinem Schatten: Lucky Luke, der Westernheld
und Comicstar. In 52 Folgen bringen der einsame
Cowboy, Jolly Jumper und Rantanplan allerlei
übles Gesindel zur Strecke.
S 3, 21.45 Tatort: Die Neue
Nach dem Abgang von Hauptkommissarin
Wiegand übernimmt Lena Odenthal (Ulrike
Folkerts) vom Sittendezernat die Mordkommission.
Die Neue wird gleich mit einer Serie von
Vergewaltigungen und Mord konfrontiert.
VOX, 0.25 Heller Wahn
Die Frau eines Friedensforschers (Angela Winkler)
leidet unter Depressionen und lebt am Rand des
Selbstmords. Durch die Freundschaft zu einer
Lehrerin (Hanna Schygulla) gewinnt sie
Selbtsvertrauen. Doch das erträgt ihr Mann nicht.
Arte, 20.45 Jugend ohne Gott
Die Faschisten rüsten sich zum Sturm auf Europa.
Auch in den Schulzimmern macht sich Rassismus
breit. Ein humanistischer Lehrer, der in einer Stadt
am Rhein unterrichtet, gerät unter Druck und
verstrickt sich unversehend in einen Mord.
GESELLSCHAFT NATUR Samstag, 31.8.
19.20 3sat. „leben – lernen
inklusive“ ist der Auftakt eines
Programmschwerpunktes zum
Thema Bildung.
Sonntag, 1.9.
18.00 SF DRS. Wie werden Knaben
„Machos oder Softies?“ „Lipstick“
sucht „Neue Wege in“ ...
Sonntag, 1.9.
19.30 ZDF. „Von Leoparden und Schweinen“
kann man lernen, dass das Erwachsenwerden
auch in einer „Wunderbaren Welt“ schwierig ist.
POLITIK KULTUR Dienstag, 3.9.
21.10 ORF 2. Die „USA“ liegen im
Wahlfieber. Der „Report – spezial“
untersucht die Fieberkurve des
Landes.
Sonntag, 1.9.
21.15 3sat. in Richard Roglers Kabarett wird
„Wahnsinn“ zum Verzweifeln komisch.
0.30 ZDF. Autor Ephraim Kishon gehört zu den
„Zeugen des Jahrhunderts“, die nur mit Hilfe der
Ironie überleben.
1. Um wie viel Uhr kann man das Fussballspiel zwischen Österreich und Schottland sehen? _________________
2. Auf welchem Sender kann man von den Wahlen in den USA informiert werden? _________________
3. Welcher Film ist ein Krimi? _________________
4. Wer spielt die Hauptrolle in „Heller Wahn“? _________________
5. An welchem Tag läuft die Serie auf ARD? _________________
6. Wie heißt der Film, in dem es um einen Lehrer geht? _________________
7. Um wie viel Uhr beginnt die Sendung über die soziale Entwicklung von Jungen? _________________
8. Welcher Film ist für Jugendliche bestimmt? _________________
9. In welcher Sportart findet der WM-Kampf um 22.30 auf RTL statt? _________________
10. Auf welchem Sender kann man den Dokumentarfilm über Tiere sehen? _________________
Welche Sendungen interessieren dich? Was siehst du gerne?
Folklore Jugendsendungen Kinospielfilme Shows Sport TV-Serien Werbung Wetter
Politische Informationen Quiz Wirtschaft/Wissenschaft Dokumentarfilme Rock und Pop Schlager
Lies den Text. Ordne die Überschriften den Abschnitten zu. Eine Überschrift ist zu viel!
A. Gestörte Weltwahrnehmung ___
B. Der einzige Ausweg ___
C. Auswirkungen des Fernsehens ___
D. Nicht was, sondern – wie viel ___
E. Sportreportagen und Kriminalfilme ___
F. Betäubungszustand der Zuschauer ___
G. Passivität wird zur Gewohnheit ___
74
DER FERNSEHMENSCH
Kann Fernsehen süchtig machen?
1. Neuere Untersuchungen bestätigen diese Fragen. Und dabei sind diese Auswirkungen des Fernsehens völlig
unabhängig vom Inhalt der Sendungen. Entscheidend ist nur, wie viele Stunden man täglich vor dem Bildschirm
verbringt. Nicht in der mangelhaften Qualität der Sendungen also liegt die größte Gefahr, sondern in der
Quantität.
2. Wer zuviel fernsieht, kann regelrecht süchtig werden. Fernsehen im Übermaß wirkt wie ein Betäubungsmittel: es
läßt den Zuschauer in einen angenehmen passiven Zustand versinken, in dem die reale Welt mit ihren Sorgen und
Problemen keine Bedeutung mehr hat. Die Sehnsucht nach diesem Zustand wird zwanghaft. Andere Ziele und
Wünsche werden zurückgedrängt. Zwar haben Fernsehsüchtige oft das Gefühl, daß sie andere Dinge tun sollten,
aber die Tatsache, daß sie nicht lesen oder spielen und keine Briefe schreiben, sondern stattdessen vor dem
Fernsehen sitzen – diese Tatsache zeigt, daß ihnen andere Tätigkeiten eben nicht mehr so reizvoll erscheinen wie
das Fernsehen.
3. Daß auf diese Weise das Verhältnis des Fernsehsüchtigen zur realen Welt gestört wird, liegt auf der Hand. Zum
einen bekommt er ein falsches Bild von der Realität. Die Fernsehwelt nimmt den Platz der realen Welt ein. Ein
Beispiel dazu: da im Fernsehen Sportreportagen und Kriminalfilme relativ häufig ausgestrahlt werden, neigen
Dauerfernsehzuschauer dazu, sich die Welt voller Sport und Verbrechen vorzustellen. Deshalb halten sie den
Anteil der Sportler an der Gesamtbevölkerung für viel höher, als er tatsächlich ist, und sie überschätzen die Zahl
der Polizeibeamten und der Verbrecher.
4. Zum anderen führt die Gewohnheit des passiven Zusehens vor dem Bildschirm zum passiven Zusehen auch bei
realen Ereignissen. So wurden z.B. in einer amerikanischen Stadt 37 Menschen Zeuge, wie eine junge Frau
ermordet wurde. Sie sahen tatenlos zu, ohne ihr zu Hilfe zu kommen, als ob es sich um ein Fernsehspiel handeln
würde.
5. Eine neue Generation also: passiv, phantasielos, denkarm und unmenschlich – gibt es kein Mittel, um das zu
verhindern? Nur ein einziges Mittel, so meinen einige, verspricht wirklich Erfolg: den Ferseher abzuschalten.
Finde die folgenden Wörter im Text:
gamoklvevebi –
gavlena –
gadamwyveti –
ekrani –
safrTxe –
raodenoba –
damokidebuli (narkomani) –
zedmeti doziT –
gamayuCebeli –
mayurebeli –
moTxovnileba –
daTrgunuli –
ikavebs adgils –
midrekilebi arian –
danaSauli –
damnaSave –
xvedriTi wili –
zedmetad maRal Sefasebas aZleven –
mowme –
umoqmedo –
75
Formuliere für die folgende Teilausführung passende sprachliche Verbindungen.
+ außerdem, weiterhin (garda amisa, amasTan)
← deshalb (amitom), nämlich (saxeldobr), folglich (Sesabamisad, amrigad), weil (radgan !!!)
↔ aber (magram), jedoch (Tumca), andererseits (meore mxriv), dagegen (amis sapirispirod), zwar ... aber
(marTalia ... magram)
∞ meist (ZiriTadad)
≈ sofern (ramdenadac, rogorc ki)
Thema: Sollte ein Jugendlicher einen eigenen Fernseher besitzen?
These: Ein eigener Fernseher ist für Jugendliche nicht sinnvoll.
Argument 1: Ein Fernseher ist eine teure Anschaffung.
Beweis: Auch ein kleines, einigermaßen brauchbares Farbgerät kostet mindestens 400 DM, das ist eine ganze
Menge Geld. ___________ der Jugendliche selbst hat meistens nicht so viel gespart.
Beispiel: Meine Freundin Denise hat ihr gesamtes Taschengeld von zwei Jahren für einen Fernseher geopfert.
Sie mußte ___________ auf viele andere Vergnügungen verzichten.
Argument 2: ___________ verleitet ein eigener Fernseher zu übermäßigem Fernsehkonsum.
Beweis: Der Jugendliche kann ___________ ohne Kontrolle der Eltern den Fernsehapparat in seinem Zimmer
anstellen und stundenlang fernsehen. Dies ist ___________ weder für die Gesundheit noch für die
Konzentrationsfähigkeit gut.
Beispiel: Viele meiner Freunde, die ein eigenes Gerät besitzen, lassen ___________ dieses fast den ganzen Tag
über laufen, auch wenn sie Hausaufgaben machen oder Besuch haben. Ein eigener Fernseher ist
___________ nicht sinnvoll.
Gegenthese: ___________ sprechen auch viele Argumente für einen eigenen Fernseher für junge Leute.
Argument 1: ___________ besteht die Gefahr, daß Jugendliche zunächst zuviel fernsehen, ___________ lernen sie
durch den Besitz eines eigenen Fernsehgeräts auf lange Sicht auch den verantwortungsvollen Umgang
mit diesem Medium.
Beweis: ___________ die erste Begeisterung verflogen ist, merken die Jugendlichen sehr bald, daß
ungezügelter Fernsehkonsum ihnen schadet, ___________ sie von den Hausaufgaben und anderen
Verpflichtungen abgelenkt werden.
Beispiel: Meine Freundin Denise benutzt ihren Fernseher ___________ nur noch ganz gezielt, wenn sie
wirklich interessante Sendungen sehen will.
Argument 2: ___________ hilft ein eigenes Fernsehgerät für Jugendliche, Streit in der Familie zu vermeiden.
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: Manche Leute meinen, Fernsehen sei unentbehrliche
Informationsquelle. Andere glauben, dass man ohne Fernsehen mehr Zeit für einander haben würde. Wie ist
deine Meinung dazu? Begründe deine Meinung und gib Beispiele.
76
Ein Abend vor dem Fernsehen. Wer sieht was? Ordne zu.
Person: Sendung:
1. Hannes arbeitet in einer Bank. Er mag spannende Filme. ___
2. Anke liebt Krimis. Es ist schon fast 22 Uhr. Findet sie noch etwas? ___
3. Adrian (11) reitet gern. Heute Abende gibt es einen passenden Film. ___
4. Erika lacht gern. Sie mag Geschichten von armen und reichen Leuten. ___
5. Christoph sieht jeden Film mit Pferden. ___
6. Manuel liebt Trickfilme. ___
7. Tobias (8) möchte nachmittags fernsehen. ___
8. Helga sieht einen Film über ein Paar, das wie sie 7 Jahre verheiratet ist. ___
9. Vera sieht gerne Krimis. Besonders mag sie Krimis mit Komissarinnen. ___
10. Ines liebt franösische Liebesfilme. ___
16.55 SF DRS A
Der Drache Daniel
Der in seine Lehrerin verliebte
Daniel verwandelt sich in einen
Drachen und entführt die
Angebetete. Bis er wieder
meschliche Gestalt annimmt,
erlebt er zahlreiche Abenteuer.
Fort.: morgen 16.55 Uhr.
20.15 ZDF B
Bella Block
Was wie ein Haushaltsunfall
aussieht, entpuppt sich als Mord.
Das findet Komissarin Bella
Block allerdings erst heraus, als
sie Parallelen zu einem drei Jahre
zurückliegenden Fall entdeckt.
20.15 ORF 2 C
Mein Freund, der ...
Paul möchte für die Spanische
Reitschule in Wien arbeiten.
Weder Freundin Regina noch
Eltern sind von dieser Idee
angetan. Zudem erhält Paul einen
Nebenbuhler. – Seicht, dass die
Pferde wiehern!
20.15 S RTL D
Ferien mit Sindbad
Der neunjährige Steven träumt
sich in die Handlung des
Musicals „Sindbads letztes
Abenteuer“, um seiner Flamme,
der Aktrice Emma, beizustehen.
Die Handlung verliert sich in
Show-Szenen.
20.15 MDR E
Der Gartenkrieg
Olaf von Wölfing, ein fanatischer
Hobbygärtner, hat nur ein Ziel:
Er will den Pokal für die schönste
Straße der Stadt gewinnen. Dafür
vernachlässigt er seinen Berug
und terrorisiert Familie und
Nachbarschaft.
20.45 Arte F
Tim und Struppi
Das Leben von Professor
Bienlein gerät in Gefahr. Tim und
Kapitän Haddock eilen zur
Rettung in die Schweiz.
Der Trickfilm läuft im Zuge des
Themenabends „Tim und Struppi
– Kleiner Mann mit großem
Ruf“.
22.00 N 3 G
Die kupferne Hochzeit
Die Ehe von Mette und Per ist
zerrüttet. Dennoch begehen sie
den 7. Hochzeitstag gemeinsam
mit zwei befreundeten Paaren. Da
auch deren Beziehungen zu
zerbrechen drohen, wird aus dem
Fest ein Therapietag.
22.05 ORF 1 H
Tatort
Der Besitzer einer Tanzschule
wird in seinem Auto ermordet
aufgefunden. Sowohl ein
Konkurrent wie auch der Besitzer
des Hauses, in dem die
Tanzschule untergebracht ist,
kommen als Täter in Frage.
22.25 3sat I
Der gelbe Revolver
Die Bankangestellte Angèle wird
von einem Bankräuber als Geisel
genommen. Es gelingt ihr, den
Mann zu töten und die Beute zu
verstecken. Doch die Freundin
des Räubers und ein Detektiv
sind ihr auf der Spur.
23.15 Arte J
Das Leben der anderen
Serge und Yvette lieben sich,
aber sie wollen sich trennen, denn
ihre Gefühle bringen beiden nur
Leid. Yvette lernt Hervé kennen,
der sich von seiner Ex-Frau nicht
lösen kann. Der
Liebesringelreihen nimmt seinen
Anfang.
23.20 S RTL K
Mein Mann ...
Millionärstochter Irene verliebt
sich in Gottfried, einen
österreichischen Ex-Diplomaten,
der sich als einfacher Diener im
Hause ihres Vaters verdingt.
Ulkige Komödie mit einer Fülle
von heiteren Einfällen.
Lies den Text und beantworte die Fragen.
Vier Wochen ohne Fernsehen
Im Saarladn wurde im vergangenen Herbst mit Hilfe von Zeitungsartikeln und Rundfunksendungen freiwillige
Testperson für ein Experiment gesucht: „Vier Wochen ohne Fernsehen.“
Es fanden sich nur neun Familien, die das einmal versuchen wollten. Bei fünf dieser Familien klappte der Versuch
nicht. Sie wurden rückfällig: Ein Vater sah eom Fußballspiel, ein Elternpaar schaute sich – „wegen privater Probleme“
– einen Krimi an, und eine Mutter gönnte sich mit ihrer Tochter drei oder vier Unterhaltungssendungen.
Wissenschaftler haben länst herausgefunden, daß Fernsehen – wie Alkohol odr Rauschgift – süchtig machen kann. Sie
stellten fest: Wenn man sich informieren oder unterhalten lassen will, dann ist Fernsehen sinnvoll. Aber in
Deutschland sitzen jeden Tag rund zwei Drittel der Erwachsenen mindestens vier Stunden vor dem Fernsehapparat.
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Sogar jedes dritte Kleinkind zwischen drei und fünf Jahren verbringt seine Nachmittage am liebsten vor dem
Bildschirm.
Fernsehen kann also zu einer Ersatzdroge werden, und davor kann man nur warnen.
Die vier Testfamilien jedoch, die es schafften, einen Monat das Fernsehgarät nicht einzuschalten, erklärten: „Wir
hatten wieder Zeit füreinander, beispielsweise für Gespräche und Spiele. Wir wollen auch in Zukunft weniger
fernsehen und nur noch solche Sendungen ansehen, die wir vorher sorgfältig ausgesucht haben.“
1. Wo wurde das Experiment durchgeführt? _____________________________________
2. Bei wie vielen Familien hat das Experiment nicht funktioniert? _____________________________________
3. Wie viel Zeit verbringen täglich die meisten Deutschen fernsehend? _____________________________________
4. Wofür hatten die vier Testfamilien Zeit während des Experiments? _____________________________________
5. Um welches „Experiment“ handelt es sich im Text? _____________________________________
6. Wie verhielten sich die Teilnehmer? _____________________________________
7. Was sagen Wissenschaftler über das Fernsehen? _____________________________________
8. Wann kann Fernsehen gefährlich werden? _____________________________________
9. Wie wollen die vier Testfamilien sich in Zukunft verhalten? _____________________________________
Lies den Text und ordne die Überschriften den Abschnitten zu.
1. Fernsehen – immer mehr gesehen ___
2. Mehr Unterhaltung, weniger Information ___
3. Die Qual der Wahl ___
4. Fernsehen – bald nicht mehr so wichtig? ___
5. Zwei ungleiche Gegner ___
TV in Deutschland
A. Wer in Deutschland die Fernbedienung des Fernsehers in die Hand nimmt und unentschlossen durch die
Angebote der verschiedenen Sender zappt, hat die Wahl zwischen mehr als 30 Programmen – wenn sein Haushalt
verkabelt ist. Noch größer ist die Auswahl für Besitzer einer privaten Satellitenschüssel: Allein über das
Satellitensystem Astra können 60 Programme aus ganz Europa empfangen werden. Diese Vielzahl von
Angeboten gibt es seit 1984, als zum ersten Mal in der Geschichte der Bundersepublik Deutschland
privatwirtschaftlich organisiertes Fernsehen zugelassen wurde.
B. Bis dahin waren Fernsehprogramme nur vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk angeboten worden. Durch eine
politische Entscheidung konnte nun auch der privat-kommerzielle Rundfunk „auf Sendung gehen“ und es
entstand eine Rundfunk- und Fernsehlandschaft, die mit dem freundlichen Begriff „duales System“ nicht sehr
treffend charakterisiert ist. Der schnelle Tod des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der von einigen vorausgesagt
worden ist, ist zwar nicht eingetreten, aber zwischen den „Partnern“ herrscht ein scharfer Wettberwerb, der das
Rundfunksystem insgesamt bereits heute stark verändert hat und weiter verändern wird. Dabei folgen die
Konkurrenten einer unterschiedlichen Logik: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk braucht Geld, um Programm zu
machen. Privatfernsehen braucht Programm, um Geld zu machen.
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C. Aber nicht nur das Fernsehen, auch die Fernsehzuschauer haben sich verändert. Vor allen Dingen sehen sie mehr
fern. Von öffentlich-rechtlich bis Pay-TV: An einem normalen Wochentag sind in 88% aller deutschen Haushalte
die Fernsehgeräte eingeschaltet. Und von Jahr zu Jahr wird länger zugeschaut. In den vergangenen zehn Jahren
stieg die Zeit, die die Deutschen durchschnittlich vor dem Fernseher verbrachten, um fast eine Dreiviertelstunde.
Schon die 3- bis 13-Jährigen sehen täglich 100 Minuten fern.
D. Doch die Entwicklung der neuen Medien wird auch für das Fernsehen Folgen haben. Noch ist es am Abend die
liebste Beschäftigung der Deutschen. Immer stärker in den Vordergrund rückt aber das Fernsehen „nebenbei“ –
beim Essen, bei der Hausarbeit, beim Surfen im Internet. Und bald wird abends vielleicht nicht mehr automatisch
der Fernseher eingeschaltet werden, denn das Leitmedium der Zukunft steht schon bereit: der Computer – wenn
es ihm gelingt, alle bisher getrennten Medien zusammenwachsen zu lassen.
E. Der Fernsehmarkt der Zukunft zeigt deutliche Tendenzen: mehr spezialisierte Programme für mehr Geld, die sich
an noch differenziertere Zielgruppen wenden. Information wird noch mehr als bisher hinter Unterhaltung
zurücktreten. Einschaltquote und Marktanteil entscheiden über Wohl und Wehe der Sender. Es sei denn, der
Zuschauer entdeckt, dass er mehr vom Fernsehen will als Marktstrategien ihm zutrauen. Die Diskussion um die
Fernsehzukunft in Deutschland ist noch nicht beendet.
Erkläre die Bedeutung der fettgedruckten Wörter aus dem Textzusammenhang.
Schreibe einen kurzen Bericht über Das Fernsehen in Georgien. Schildere dessen Geschichte, dessen heutige Lage
sowie Zukunfstperspektiven.
Die antike Welt kannte fogende sieben Wunder: Pharos (Leuchtturm von Alexandria), Die hängenden Gärten von
Babylon, Die Statue von Zeus bei Olympia, Der Koloss von Rhodos, Die ägyptischen Pyramiden, Das Grabmal von
Mausolus, Der Tempel von Diana. Was sind deiner Meinung nach die Wunder der heutigen Welt? Hier ein paar
Vorschläge:
Computer, Telefon, Handy, Auto, Flugzeug, Raumfahrt, Medizin, Urlaub, Olympische Spiele, Ackerbau, der
Eifelturm, das Fernsehen, die Kinematographie ...
Lies den Text. Richtig oder falsch?
21 Kilo Steine vom Mond
Am 20. Juli 1969 betrat zum ersten Mal ein Mensch den Mond. Viele Millionen Menschen verfolgten an
Fernsehschirmen und Radios, wie der amerikanische Astronaut Neil Armstrong das Landegerät verließ und seinen
linken Fuß auf den Mondboden setzte. Sie hörten, was er dabei sagte: „Ein kleiner Schritt für einen einzelnen
Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“
Hatte er recht? Haben sich die Hoffnungen erfüllt, die an diese und folgende Reisen zum Mond geknüpft wurden?
Armstrong brachte 21 Kilo Steine zur Erde zurück. Man hoffte, daraus die Erkenntnisse über die Entstehung des
Sonnensystems, des Mondes und der Erde gewinnen zu können. Die Untersuchungsergebnisse waren jedoch
enttäuschend. Mondgestein, so stellte sich heraus, ist nicht viel anders zusammengesetzt als irdisches. Die Frage nach
der Herkunft des Mondes ist immer noch so unbeantwortet wie vor der Expdition zum Erdtrabanten.
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Dennoch war das viele Millionen Dollar teure „Apollo-Programm“ kein Mißerfolg. Um Menschen zum Mond und
zurück zur Erde bringen zu können, mußten nämlich sehr viele und schwierige technische Probleme gelöst werden. In
der Vergangenheit waren häufig Kriege der Anlaß für neue technische Entwicklungen. So „verdanken“ wir dem
Zweiten Weltkrieg Radar, Düsenantrieb, Raketentechnik und vieles mehr. Der Flug zum Mond hatte einen ähnlichen
Effekt. Tausende von Forschungsprojekten kamen in Gang, deren Ergebnisse auch über die Raumfahrt hinaus eine
große Bedeutung erlangten. Weil man z. B. in den Raumschiffen möglichst kleine Rechenautomaten brauchte, wurde
der „Chip“ erfunden, ohne den es heute die kleinen handlichen Computer nicht gäbe.
Vielleicht waren die Impulse für Forschung und Technik viel wertvoller und bedeutsamer als die 21 Kilo Steine vom
Mond.
1. Der erste Mensch, der den Mond betreten hat, hieß Neil Armstrong. R F
2. Die Menschen konnten das im Fernseher sehen. R F
3. Der Astronaut schrie laut vor Angst, als er den Mond betrat. R F
4. Er hat 21 Kilo Steine auf dem Mond gelassen. R F
5. Dank diesen Steinen weiß man jetzt mehr über den Mond. R F
6. „Apollo-Programm“ war erfolgreich. R F
7. Für dieses Programm hat man viele neue Geräte erfunden. R F
8. Diese Geräte kann man nur in den Raumschiffen gebrauchen. R F
9. Die Computer in den Raumschiffen mussten klein sein. R F
10. Aber 21 Kilo Steine vom Mond waren wichtiger als technischer Fortschritt. R F
Lies den Text und notiere Argumente für und gegen das Auto.
Das Auto der Zukunft oder Zukunft ohne Auto?
Wie sind eine mobile Gesellschaft
Und das Auto ist das beste Mittel für individuelle Mobilität. Jeder einzelne von uns ist bereit, große Teile seines
Einkommens fürs Autofahren auszugeben. Und die Automobilindustrie ist unser Wirtschaftsfaktor Nummer eins.
Mehr als 800 000 Menschen arbeiten hier. Wir wollen und könnten gar nicht ohne Auto sein: In Deutschland gibt es
52 Millionen Kraftfahrzeuge.
Das ist heute. Doch wie sieht die Zukunft aus? Der größte Feind des Autos ist das Auto selbst. Andere Produkte gehen
unter, weil sie so schlecht sind. Das Auto kommt in Schwierigkeiten, weil es so gut ist.
Das Automobil befriedigt den Wunsch nach individueller Mobilität so perfekt, dass niemand darauf verzichten will.
Deshalb gibt es Probleme mit den Auswirkungen auf die Natur. Deshalb gibt es Probleme mit der Sicherheit. Und
deshalb gibt es auch Probleme mit der Mobilität selbst. Zum Beispiel verbringt jeder deutsche Autofahrer im
Durchschnitt pro Jahr drei Tage im Stau.
Aber mit Aussteigen löst man Verkehrsprobleme nicht, denn Verbote und Beschränkungen sind nicht nur das Ende
der Mobilität, sondern auch das Ende unserer Kreativität.
Vorteile Nachteile
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Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: Technischer Fortschritt – gut oder schlecht?
Heutzutage kann man auf dem Mond schreiten, den Grund des Ozeans berühren; es gibt sehr nützliche technische
Erfindungen, wie Auto, Flugzeug, Computer, Fernsehen, Telefon u.s.w. Sind die Menschen aber dadurch besser /
glücklicher geworden? Sind die Nachteile des technischen Fortschritts nicht größer (Bomben, Waffen u.s.w.) als
Vorteile?
Bist du mit der Aussage einverstanden? Wie ist deine Meinung dazu? Begründe deine Meinung.
Lies den Text. Beantworte die Fragen.
Für eine Welt, in der wir leben können
Greenpeace ist eine internationale Organisation zum Schutz der Umwelt. Sie arbeitet heute in siebzehn Ländern der
Erde. Ihr Ziel ist es, bei allen Menschen das Bewußtsein zu wecken, daß sie für den Zustand der Erde
verantwortlich sind. Durch ansehenerregende Aktionen will Greenpeace verhindern, daß die Menschen ihre Umwelt
weiter zerstören.
Im Jahr 1986 zum Beispiel setzte man sich für den „Weltpark Antarktis“ ein. Die Antarktis, der sauberste Kontinent
der Erde, ist die letzte noch völlig unberührte Wildnis der Welt. Alle Pflanzen und Tiere stehen unter Schutz.
Einige Länder wollen bestimmte Gebiete dort haben, um Rohstoffe, wie zum Beispiel Öl, zu fördern. Damit würde
aber die allmähliche Zerstörung der antarktischen Umwelt beginnen.
Um das zu verhindern, unternahm Greenpeace eine Schiffsreise ins ewige Eis. Wolf Lampe, ein junger Deutscher,
war als Steuermann dabei. Er schrieb ein Tagebuch in dieser Gegend, in der das Schiff der Umweltschützer im
Vergleich zu den riesigen Eisbergen ganz klein wirkte. Dazu meinte Wolf: „Auf den Kampf mit der Natur kann der
Mensch sich hier nicht einlassen – sie gewinnt immer!“ Tatsächlich wurde das Schiff durch Eisschollen lange Zeit
vom antarktischen Kontinent festgehalten. Erst am 1. 2. 1986 gelang es den Umweltschützern, die Antarktis zu
betreten und dort „Weltpark Antarktis“ zu fordern.
1. Was versteht man unter Greenpeace? __________________________________________________
2. Warum muss die Antarktis geschützt werden? __________________________________________________
3. Welche Probleme hatte Greenpeace bei der Expedition? ___________________________________________
4. In wie vielen Ländern ist Greenpeace vertreten? __________________________________________________
5. Was gelang den Umweltschützern am 1. 2. 1986? __________________________________________________
6. Wie kämpft Greenpeace gegen die Zerstörung der Umwelt? ___________________________________________
7. Welcher Erdteil gilt als der sauberste? __________________________________________________
8. Welchen Rohstoff will man in der Antarktis fördern? __________________________________________________
9. Wer war Wolf Lampe? __________________________________________________
10. Wer gewinnt immer laut der Aussage von Wolf Lampe? ___________________________________________
Diskutiere über die folgenden Fragen:
Kann dieser Planet auch ohne Tiere und Pflanzen weiter leben? Warum (nicht)?
Warum ist die Existenz von den meisten Tieren und Pflanzen bedroht heutzutage?
Was könnten/sollten die Menschen tun, damit Tiere und Pflanzen nicht aussterben?
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Lies den Text. Richtig oder falsch?
Der dankbare Bär
Eine Frau kehrte vom Markt nach Hause zurück. Sie hatte Eile, weil ihre Kinder seit dem frühen Morgen auf sie
warteten. Die Frau wollte den kürzesten Weg gehen und ging deshalb durch den Wald. Als sie aber an einem Gebüsch
vorbeiging, trat plötzlich ein großer Bär auf den Hinterfüßen aus dem Gebüsch.
Die Frau blieb stehen. „Jetzt frißt er mich!“ dachte sie. „Was wird aus meinen armen Kindern werden?“ Der Bär aber
brummte nur und hielt seine Tatze der Frau hin. Die Frau ging zurück, der Bär folgte ihr, brummte immer wieder und
hielt ihr die Tatze hin.
Da griff die Frau mit beiden Händen in nach Tatze. Und siehe da: Ein großer Splitter steckte in der Bärentatze. Die
Frau nahm schnell eine Nadel und zog den Splitter aus der Tatze. Der Bär setzte die Tatze vorsichtig auf die Erde,
dann packte er mit seinen Zähnen die Frau bei der Schürze und zog sie in den Wald.
Vor einer hohen Eiche blieb der Bär endlich stehen, und die arme Mutter dachte: „Er frißt mich! Was wird aus meinen
Kindern werden?“ Da ließ der Bär die Schürze los und kletterte an der Eiche empor. „Jetzt fliehe ich schnell“, dachte
die Frau und lief.
Als aber der Bär das sah, sprang er von der Eiche, lief hinter der Frau, packte sie wieder bei der Schürze und zog sie
zur Eiche zurück. Dann ließ er die Schnüre los und kletterte wieder an der Eiche empor. „Was soll das nur bedeuten?“
dachte die Frau.
Der Bär aber kletterte bis zur halben Höhe der Eiche und griff dort in eine Höhlung des Baumes. In dieser Höhlung
sammelten wilde Bienen Honig. Der Bär nahm ein Paar Honigklumpen und warf sie hinunter. Nun verstand die Frau,
daß der Bär ihr Honig geben wollte. Schnell hielt sie ihre Schürze hin, und bald war die Schürze voll Honig. Da
kletterte der Bär von der Eiche herab und führte die Frau zu der Stelle, wo sie ihm den Splitter aus der Tatze gezogen
hatte.
Dann kehrte er wieder in den Wald zurück.
Die Frau aber ging nach Hause. Ihre Kinder freuten sich über den Honig, und die Mutter mußte ihnen immer wieder
von dem dankbaren Bären erzählen.
1. Eine Frau eilte nach Hause. R F
2. Ihr Haus lag im Wald. R F
3. Plötzlich überfiel sie ein Bär. R F
4. Der Bär war verletzt. R F
5. Die Frau hatte Angst und wollte weggehen. R F
6. Der Bär schlug sie mit der Tatze. R F
7. Die Frau half dem Bären. R F
8. Der Bär führte die Frau zu einem Baum. R F
9. Er wollte sie dort fressen. R F
10. Der Bär schenkte der Frau Honig. R F
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Bäume in der Stadt. Was gehört zusammen? Schreib auf wie im Beispiel.
Menschen in der Stadt
1. alle Wege mit dem Auto fahren
2. Asphaltstraßen bauen
3. überall parken
4. Elektrogeräte und Telefon benutzen
5. die Straßen mit Salz schneefrei halten
6. immer mehr Hochhäuser bauen
7. Baumaschinen benutzen
8. das alte Autoöl auf die Erde gießen
Bäume in der Stadt
a) auf Parkplätzen stehen
b) mit Kabeln zwischen den Wurzeln leben
c) Autoabgase atmen
d) mit dem Schneewasser Salz trinken
e) nicht genug Wasser bekommen
f) ihre Wurzeln an Baumaschinen verletzen
g) nicht genug Licht bekommen
h) mit den Wurzeln Öl schlucken
Beispiel:
Die Menschen finden es praktisch/toll/bequem, ... Es macht Bäume krank, ...
1. Die Menschen finden es praktisch, alle Wege mit dem Auto zu fahren. Es macht Bäume krank, Autoabgase zu
atmen.
2. ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
3. ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
4. ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
5. ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
6. ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
7. ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
8. ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
Busverkehr oder Autoverkehr im Zentrum? Was überlegen die Stadtplaner in Münster? Schreib wie im Beispiel.
1. Mit 60 Autos fahren oder nur mit einem Bus fahren?
2. Den Lärm von 60 Autos hören oder nur die Geräusche von einem Bus hören?
3. Für die Autos große Parkplätze brauchen oder nur Bushaltestellen brauchen?
4. Die Abgase von vielen Autos atmen oder nur frische Luft atmen?
5. Mit vielen Autos in der Schlange stehen oder mit dem Bus schnell ankommen?
6. Das Auto im Zentrum als „Stehzeug“ benutzen oder den Bus als Fahrzeug benutzen?
7. Im Auto gefährlich leben oder im Bus sicherer fahren?
8. Sehr viel Geld für neue Straßen ausgeben oder Parks und Spielplätze bauen?
9. Auf den Bürgersteigen Autos parken oder Bäume pflanzen?
Beispiel: Anstatt mit 60 Autos zu fahren, fahren wir nur mit einem Bus.
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Was wünscht sich der heutige Mensch? Was will er machen? Schreib wie im Beispiel und finde noch ander Wünsche.
zu Hause ankommen – den Baum im Garten einpflanzen – die Früchte von dem Baum pflücken – unter dem Baum
einschlafen und träumen – frische Luft atmen - ...
Beispiel: Ich wünsche mir, zu Hause anzukommen.
Lies das Lied. Richtig oder falsch?
Wilhelm Müller
Am Brunnen vor dem Tore
Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum:
träumt’ in seinem Schatten so manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort;
es zog in Freud’ und Leide zu ihm mich immer fort.
Ich mußt’ auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht;
da hab’ ich noch im Dunkel die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten, als riefen sie mir zu:
„Komm her zu mir, Geselle, hier findst du deine Ruh!“
Die kalten Winde bliesen mir grad’ ins Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort,
und immer hör’ ich’s rauschen: „Du fändest Ruhe dort.“
1. Ich finde es wunderbar, das Rauschen der Blätter zu hören. R F
2. Es macht Spaß, in die Baumrinde zu schneiden. R F
3. Es ist traurig, weit weg von der Linde zu sein. R F
4. Der Baum schafft es nie, mich zu trösten. R F
5. Ich finde es schrecklich, unter der Linde zu sitzen. R F
6. Es gefällt mir nicht, den Baum sprechen zu hören. R F
7. Ich habe Angst, nachts unter dem Baum zu schlafen. R F
8. Es ist schön, unter dem Baum Ruhe zu finden. R F
9. Es gefällt mir, in seinem Schatten, zu träumen. R F
10. Ich wünsche mir, wieder unter der Linde zu sitzen. R F
11. Es ist furchtbar, bei Wind und Kälte zu wandern. R F
Das ist 170 Jahre später aus Wilhelm Müllers Lindenbaum geworden:
Im Zentrum auf der Kreuzung
Im Zentrum, auf der Kreuzung, da steht ein Lindenbaum.
Man parkt in seinem Schatten, dicht, ohne Zwischenraum.
Man fährt an seine Rinde, man schreit ein lautes Wort.
Der Lindenbaum muß leiden, er wünscht sich ganz weit fort.
Verkehr, Benzin und Autos bis in die tiefe Nacht.
Der Baum hat nicht geatmet, kein Auge zugemacht.
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Und seine Zweige rauschen, als riefen sie uns zu:
„Hört auf, sonst muß ich sterben! Ich finde keine Ruh.“
Die sauren Tropfen regnen der Linde ins Gesicht.
Die Blätter fall’n zu Boden, die Wurzeln wachsen nicht.
Der Baum hat manche Stunde gelebt an diesem Ort.
Nicht lang mehr hört man’s rauschen, er stirbt in einem fort.
Ergänze die Sätze wie in den Beispielen. Der Kasten hilft dir dabei.
saures Regenwasser trinken
die Baumrinde zerstören
auf der Kreuzung stehen
die Blätter verlieren
krank werden
schnell fahren
kranke Wurzeln haben
im Baumschatten parken
laut schreien
wieder am Brunnen vor dem Tore stehen
Krach machen
Ruhe haben
Verkehrslärm hören
ohne Zwischenraum parken
ganz weit fort sein
Abgase atmen
Der Lindenbaum
Die Linde
Der Baum
wünscht sich, ...
findet es furchtbar, ...
Die Autofahrer finden es gut, ...
stört es nicht, ...
Beispiele:
Die Linde wünscht sich, weit fort zu sein.
Die Autofahrer finden es gut, im Baumschatten zu parken.
Worüber berichten/informieren wohl die Zeitungsartikel mit den folgenden Überschriften?
Ein Naturparadies in Gefahr Gefährliche Blüte Überfischung der Nordsee
Luftverschmutzung – Gefahr für die Nordsee Die Nordsee – die wichtigste Schiffsstraße der Welt
Müllkippe Nordsee Nordseefische – vergiftet? Für die Nordsee ist es fünf vor zwölf
Die Zerstörung des Wattenmeers
daß das Wattenmeer zerstört wird.
Beispiel: Ein Artikel berichtet/informiert darüber, daß das Wattenmeer in Gefahr ist.
daß das Wattenmeer verschmutzt wird.
daß das Wattenmeer geschützt werden muß.
Äußere deine Meinung zum folgenden Thema: Umweltschutz in Georgien. In Europa machen die Leute immer mehr
für die Umwelt. Sie werfen keinen Müll auf die Straße, kaufen Getränke in Pfandflaschen, sparen Energie und Wasser,
und statt Plastiktüten verwenden sie Einkaufstaschen. Wie ist die Situation in Georgien? Wie ist deine persönliche
Meinung dazu?
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Setze jed- und all- in den passenden Formen ein.
Das kann wirklich jeder!
Umweltschutz im täglichen Leben
1. Nimm zum Einkaufen eine Tasche oder einen Korb mit, anstatt eine Plastiktüte zu benutzen. ______ Plastiktüten
stellt man aus Erdöl her. Für ______ Plastiktüte werden 0,04 Liter Öl verbraucht. In ______ größen Supermakrt in
Deutschland werden täglich zwischen 500 und 600 Plastiktüten abgegeben.
2. Kaufe Getränke nicht in Dosen, sondern in Flaschen. ______ Flasche kann ungefähr 50mal gefüllt werden.
______ Dose wird aber sofort weggeworfen. ______ Dosen, die jährlich in Deutschland geleert werden, ergeben
einen Berg von 4 Milliarden Dosen.
3. Benutze Recycling-Papier anstatt weißem Papier. ______ Kilo weißes Papier verbraucht bei seiner Herstellung
sehr viel Wasser und 10mal soviel Strom.
4. Benutze kein farbiges Toilettenpapier. ______ Farbstoffe verschmutzen das Wasser unnötig.
5. Gieße Ölreste nicht ins Abwasser. ______ Liter Öl verschmutzt 1 000 000 Liter Wasser.
6. Nimm zum Waschen und Saubermachen weniger Waschmittel oder Putzmittel. ______ Wasch- und Putzmittel
verschmutzen das Wasser.
7. Wirf Medikamente nicht in die Toilette. In ______ Medikamenten sind Giftstoffe, die das Wasser verschmutzen.
8. Zigarettenreste sollten nicht in die Toilette geworfen werden. 50 Liter Wasser werden von ______ Zigarettenrest
verschmutzt. ______ Zigarettenreste gehören in den Müll.
9. Es ist besser zu duschen, anstatt zu baden. Mit ______ Duschbad kann man bis zu 170 Liter Wasser sparen.
10. Fliegen und andere Insekten sollte man nicht vergiften. ______ Gift gegen Insekten ist auch giftig für ______
Menschen.
Lies den Text. Ordne die Überschriften den Abschnitten zu. Zwei Überschriften sind zu viel.
A. Ein Naturparadies in Gefahr ____
B. Gefährliche Blüte ____
C. Überfischung der Nordsee ____
D. Luftverschmutzung – Gefahr für die Nordsee ____
E. Die Nordsee – die wichtigste Schiffsstraße der Welt ____
F. Müllkippe Nordsee ____
G. Nordseefische – vergiftet? ____
H. Für die Nordsee ist es fünf vor zwölf ____
I. Die Zerstörung des Wattenmeers ____
Nordsee-Report
Abwässer, Gifte, Müll, Öl. Die Nordsee ist schwer krank. Und sie zeigt es auch: Fischtod, Robbensterben,
Wasserverschmutzung, Schaumteppich. Dafür ist der Mensch verantwortlich. Es kann einem schlecht werden, wenn
man weiß, was die Nordsee järlich alles schlucken muß. Tausende von Tonnen Giftstoffe (140 000 verschiedene
Gifte) fließen in den Nordsee und haben zur größten Müllkippe Europas gemacht. Es gibt genug Vprschläge, wie die
Nordsee wieder gesund werden könnte. Das Problem aber ist, daß alle – die Nordseeländer, die Industrie und jeder
von uns – den Umweltschutz nicht wirklich ernst nehmen. Niemand will erkennen, daß mit der Nordsee nicht nur ein
Naturparadies zerstört wird, sondern auch die Grundlage für menschliches Leben.
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1. Über die Flüsse, vor allem über die Elbe und den Rhein, fließen giftige Abwässer von Industrie und Haushalten
immer noch ungefiltert in die Nordsee.
2. Über die Flüsse kommen auch Düngemittel von den Feldern in die Nordsee. Durch die Düngemittel aus der
Landwirtschaft wachsen die Algen in der Nordsee viemal so schnell wie früher. Dabei wird sehr viel Sauerstoff im
Wasser verbraucht, und einige Algen produzieren auch noch ein starkes Gift. Deshalb ist die ungewöhnlich starke
Algenblüte für die Meerestiere tödlich und für die Menschen schädlich.
Die Algenblüte erkennt man am Schaum, der wie ein riesiger Teppich auf dem Wasser wimmt.
3. Aus der Luft kommen mit dem Regen Gifte aus den Abgasen von Industrie, Auto- und Flugverkehr in die
Nordsee. Aus der Luft kommen auch Gifte von den Verbrennungsschiffen, die auf der Nordsee Chemiemüll
verbrennen.
4. Von den Schiffen kommen täglich Müll, Abwässer und Öl in die Nordsee. Die Nordsee hat den stärksten
Schiffsverkehr der Welt. Viele Meerestiere werden durch Schiffe verletzt und getötet. Sehr oft kommt es zu
Unfällen. Dabei wird das Wasser durch Öl verschmutzt, und tausende Seevögel müssen im Ölteppich sterben.
5. Durch die verschiedenen Gifte sind schon 30 bis 50% der Nordseefische krank geworden, und auch an
Meerespflanzen hat man schwere Schäden festgestellt. Im Fleisch von Raubfischen fand man besonders viele
Gifte, weil Raubfische am Ende der Nahrungskette stehen. Und die beliebtesten Speisefische sind Raubfische!
6. Mit riesigen Netzen werden heute mehr Fische gefangen als früher. Die Hälfte des Fischfangs aus der Nordsee
wird zu Tierfutter für Schweine, Kühe und Hühner verarbeitet. Inzwischen ist die Nordsee fast leergefischt, weil
immer mehr Tierfutter aus Fisch hergestellt wird. In den riesigen Netzen landen auch Kleinfische, die Nahrung
sind für Seehunde, Raubfische und Seevögel. Jungfische werden gefangen, bevor sie sich vermehren können.
Deshalb sind viele Fischarten in Gefahr auszusterben.
7. Durch die Landgewinnung wird das Wattenmeer immer kleiner. Wo früher Wattenmeer war, entstehen heute
Felder, Freizietparks und Fabriken. Für Millionen von Vögeln gibt es nicht mehr genug Platz, um sich auf dem
Vogelflug auszuruhen, Nahrung zu finden, zu brüten und um hier den Winter zu verbringen. Während der Mensch
dem Meer immer mehr Platz wegnimmt, wird der Lebensraum für Tiere und Pflanzen immer kleiner, so daß viele
Arten nicht mehr überleben können.
Wer oder was ist schuld an der Verschmutzung der Nordsee? Wer oder was ist verantwortlich für die Verschmutzung
der Nordsee? Was passt zusammen? Ordne zu.
1. Giftige Abwässer fließen in die Nordsee. ____
2. Die Nordsee ist fast leergefischt. ____
3. Gifte von Abgasen regnen auf das Meer. ____
4. Das Wattenmeer wird zerstört. ____
5. Sehr viele Nordseefische sind krank. ____
6. Eine starke Algeblüte tötet die Meerestiere. ____
7. Viele Fischarten sterben aus. ____
8. Die Nordsee ist die größte Müllkippe Europas. ____
9. Öl verschmutzt das Wasser. ____
10. Ungefilterte Abwässer verschmutzen die Nordsee. ____
11. Die größeren Meerestiere und die Vögel finden
nicht mehr genug Nahrung. ____
12. Viele Seevögel sterben im Ölteppich. ____
13. Chemiemüll kommt in die Nordsee. ____
14. Der Lebensraum für Seevögel wird immer kleiner. ____
a. Dafür sind die riesigen Netze verantwortlich.
b. Daran sind die Düngemittel schuld.
c. Dafür ist die Industrie verantwortlich.
d. Dafür sind die Schiffe verantwortlich.
e. Daran ist der starke Schiffsverkehr schuld.
f. Dafür sind die Verbrennungsschiffe verantwortlich.
g. Daran ist der moderne Fischfang schuld.
h. Daran sind die Stadtbewohner schuld.
i. Dafür sind Auto- und Flugverkehr verantwortlich.
k. Daran ist der Mensch schuld.
l. Dafür ist die Landgewinnung verantwortlich.
m. Daran ist die starke Wasserverschmutzung schuld.
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Berichte über die Ursachen und Folgen der Nordseeverschmutzung wie in den Beispielen.
Beispiele: Die Industrie ist verantwortlich dafür, daß giftige Abwässer in die Nordsee fließen.
Der moderne Fischfang ist schuld daran, daß die Nordsee fast leergefischt ist.
Ergänze den Text mit den Wörtern aus dem Kasten. Ein Wort ist zuviel.
A. Öl B. benutzen C. sparsam D. gereinigt E. wichtigstes
F. Kreislauf G. verbrauchen H. Grundlage I. Trinkwasser J. verschmutzt
Verbraucherinformation der Wasserwerke zum Thema Trinkwasser
Wasser ist unser ___ Lebensmittel. Wasser ist die ___ für alles Leben auf der Erde. Das Wasser, das wir ___ , bewegt
sich in einem ständigen ___. Das alte Wasser muss immer wieder ___ werden. Es gibt nämlich kein „neues“ Wasser.
Nur 0,3% des Wassers auf der Erde kann als benutzt werden. Deshalb ist es wichtig, daß wir ___ mit dem Wasser
umgehen und es nicht sinnlos ___ oder verschmutzen. Ein Liter ___ zum Beispiel kann 1 Million Liter Wasser
unbrauchbar machen.
Was vermutest du aufgrund der Aussagen der Experten?
So sehen die Umweltexperten die Zukunft unseres Planeten:
1. Abgase und Abwässer nehmen zu.
2. Die Atmosphäre erwärmt sich.
3. Die Wüsten vergößern sich.
4. Die Eisberge schmelzen.
5. Boston, London, Venedig und Holland
verschwinden im Meer.
6. Die meisten Menschen müssen hungern.
7. Viele Tier- und Pflanzenarten sterben aus.
8. Der saure Regen zerstört Pflanzen und Wälder.
9. Nur wenige Pflanzen können überleben.
10. Flüsse und Seen trocknen aus.
11. Auf den Feldern wächst nicht mehr genug.
12. Die Meere sind leergefischt.
13. Der Meeresspiegel steigt.
14. Es gibt mehr als 8 Milliarden Menschen.
15. Es gibt nicht mehr genug Regen.
16. Die reichen Länder werden immer reicher.
17. Die armen Länder werden immer ärmer.
18. Die Durchschnittstemperaturen steigen.
19. Der Düngemittelverbrauch nimmt zu.
20. Der Energieverbrauch wächst.
21. Urwälder verschwinden.
22. Der Lebensraum für die Natur wird immer
kleiner.
Beispiel:
Die Atmosphäre wird sich erwärmen. Deshalb werden die Durchschnittstemperaturen steigen.
Weil sich die Atmosphäre erwärmen wird, werden die Durchschnittstemperaturen steigen.
Die Atmosphäre wird sich erwärmen, so daß die Durchschnittstemperaturen steigen werden.
Kann man in eurem Land schon die Probleme der Zukunft erkennen? Nimm dazu Stellung.
ja nein Vielleicht
sicherlich
natürlich
bestimmt
auf jeden Fall
ich denke schon
da bin ich ganz sicher
ich denke / glaube nicht
auf keinen Fall
sicher / bestimmt nicht
es könnte sein
ich bin nicht sicher
ich weiß nicht
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Äußere deine Meinung zu folgendem Thema: So stell’ ich mir die Zukunft vor. Welche neuen Erfindungen wird es
geben? Wie werden die Städte in der Zukunft sein? Welche Fahrzeuge wird es geben und wie werden sie aussehen?
Wie und wo werden die Menschen wohnen? Welche neuen Berufe wird es geben? Wie werden die Schulen sein?