test kontext ahoi piraten opti

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.at Ahoi Piraten! Wir wollen den Schatz! Mein persönliches Buchheld-Buch mit Illustrationen von K. Johanna Fritz, erzählt von Christiane Güth

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Ahoi Piraten! Wirwollen den Schatz!

Mein persönliches Buchheld-Buchmit Illustrationen von K. Johanna Fritz,

erzählt von Christiane Güth

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Ein Piratenabenteuer für

Kim Klawitter

von

Onkel Berndund

Tante Waltraud

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Möwenmist und Quallenquabbel, ich weiß nicht, ob ihrPiratengeschichten mögt!Ich jedenfalls liebe Piratengeschichten. Ich glaube, ichbin sogar der größte Piratenfan vor, auf und hinter denwilden sieben Meeren. Und dafür gibt es einen Grund …Ach nein, ich erzähle lieber ganz von vorn: Ich heiße Kim Klawitter und wenn ich nicht gerade auf denwilden sieben Meeren unterwegs bin, wohne ich inMusterstadt, Musterstraße 15.

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Wie schon gesagt, ich liebe Piratengeschichten. Amliebsten spiele ich mit meinen Freunden Seeräuber.Doch wenn gerade niemand da ist, mit dem ich spielenkann, dann denke ich mir selber spannende Piratenaben-teuer aus.Wollt ihr wissen, welches mein tollstes Abenteuer war?Ich werde es euch erzählen. Es passierte an einem ganznormalen Tag.Das Wetter war schön. Ideal, um einen Piratenschatz zufinden. Und was brauchte ich dafür?Natürlich eine Schatzkarte und ein Fernglas.Auf ein großes Blatt Papier malte ich ein wildes Meermit einer kleinen Insel darin. Mitten auf der Insel stan-den zwei Palmen, deren Stämme sich kreuzten. Genaudort, hoch oben in der Luft und verborgen zwischen denPalmblättern, steckte die geheime Schatzkiste. Und ichwusste, dass nur ich sie finden konnte.

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Draußen suchte ich ein passendes Stück Holz. Darausschnitzte ich mein Piratenfernrohr. Endlich konnte eslosgehen. Ich lief zu meinem Lieblingsbaum, auf den ich primaklettern konnte. Von dort oben würde ich die beste Aus-sicht haben.Wie ein echter Pirat stieg ich den Mast hinauf. Als ichoben saß, kramte ich meine Schatzkarte hervor. DieInsel lag in nord-nordwestlicher Richtung. Ich griff meinFernrohr und als ich in die Ferne schauen wollte, passier-te es: Ich verlor das Gleichgewicht und fiel von meinemAussichtsmast.

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Möwenmist und Quallenquabbel, der Aufschlag war hartund nichts für schlappe Landratten.Als ich mich aufrappelte, merkte ich, dass ich nicht untermeinem Lieblingsbaum lag. Ich war auf dem Deck einesalten Segelschiffes gelandet!War das vielleicht ein echtes Piratenschiff?Ich beschloss, das Schiff genauer unter die Lupe zunehmen.Niemand war zu sehen. An Bord wirkte alles so seltsam,viel zu aufgeräumt. Unzählige Netze lagen ordentlichgefaltet unter den Masten. Die Holzplanken waren sosauber geschrubbt, dass ich ausrutschte.Ich sah mich um und entdeckte lauter Schilder. Daraufkonnte ich erkennen, was an Bord zu tun oder zu lassenwar:Das Deck sollte täglich geschrubbt werden. Schreien undKanonenschießen waren verboten!Möwenmist und Quallenquabbel, hier war es ja schlim-mer als zu Hause.Ich konnte unmöglich auf einem Piratenschiff sein.

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Doch wo, zum Seeungeheuer, steckte die Mannschaft?Kaum hatte ich das gedacht, flatterte ein bunter Papa-gei um meinen Kopf. Er krächzte aufgeregt: „Alaaaarm!Blinder Passagier an Bord!“Erschrocken blickte ich mich um. Zwei Seemänner kamenaus dem Schiffsrumpf geklettert.

Zuerst dachte ich,mein Piratenherzbleibt stehen. Dochdie beiden sahenüberhaupt nicht zumFürchten aus.Der kleinere trug einekarierte Augenklappeund eine saubereweiße Hose.„Ich bin der einäu-gige Bert“, sagteer grimmig, aber ichmusste aufpassen,dass ich nicht anfingzu lachen.

Der andere Seemannwar groß und so dünnwie ein Grashalm. Seine schwarzen Haare waren ordent-lich gekämmt und ich bemerkte, dass er nach Blumenund Seife duftete.Er versuchte, sich bedrohlich vor mir aufzustellen, doch errutschte auf dem glatten Boden aus. Sofort sprang er aufund putzte sich die dünnen Hosenbeine ab.„Und ich bin der stinkende Sam“, flüsterte er.‚Stinkend? Dass ich nicht lache’, dachte ich.

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„Und wer bist du, fremder Seeräuber?“, krächzte derfreche Papagei. Das gefiel mir schon viel besser.„Möwenmist und Quallenquabbel, ich bin PiratenkapitänKim!“, sagte ich selbstbewusst, denn ich wusste, vordiesen beiden Seeräubern musste ich keine Angst haben.„Du bist ein echter Piratenkapitän?“, fragten beidegleichzeitig und mit leuchtenden Augen.„Ja, das bin ich! Aber könnt Ihr mir vielleicht sagen, woich hier gelandet bin?“„Aber natürlich, sehr gern“, antwortete der einäugigeBert höflich. „Willkommen auf der Schwarzen Krake,dem Piratenschiff von Kapitän Kuno!“„Pass bloß auf, Kim, dass du nicht von uns gefangen undaufgefressen wirst!“, krächzte der freche Papagei.„Schneckenschnabel, sei still!“, fuhr ihn der stinkendeSam an.„Er ist manchmal ein bisschen vorlaut“, entschuldigtesich der einäugige Bert, „denn er wäre gern ein richtiggefährlicher Piratenpapagei.“

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„Seid ihr denn keine richtigen Piraten?“, fragte ich.„Nun ja.“ Bert stammelte herum. „Eigentlich schon, aberwir haben hier unsere eigenen Regeln.“„Welche Regeln?“, wollte ich wissen.„Na, die Regeln von Kapitän Kuno dem Vorsichtigen.“„Kapitän Kuno der Vorsichtige?“, fragte ich nach.„Ja, das ist unser Hauptmann“, erklärte der stinkendeSam zögerlich. „Er ist, wie soll ich sagen, nicht der Aller-mutigste und er mag es gern ordentlich.“„Pah“, krähte Schneckenschnabel dazwischen. „Kunofehlen die Hände, dafür kann er stricken und Keksteigkneten!“Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.Stricken? Teig kneten? Ich hatte ja schon viel über Piratengehört, aber noch nie von so einem Hauptmann.„Wenn du willst, stellen wir dir Kapitän Kuno vor“,schlug Sam vor.„Ja gern“. Ich war wirklich neugierig.