terminologiearbeit in der praxis - qsd.de · definition von „terminologie― terminologie...
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QSD-Mitgliederversammlung
Bremen, 29.10.2010
TERMINOLOGIEARBEIT IN
DER PRAXIS
Zeitplan
11:00 bis 12:30 Uhr
Mittagspause: 12:30 bis 14:00 Uhr
14:00 bis 15:30 Uhr
16:00 bis 17:30 Uhr
bis ca. 18 Uhr: offene Runde
Agenda
Teil I: Einführung
Einführung in die Terminologiearbeit
Terminologiemanagement im Unternehmen
Terminologiearbeit im Arbeitsumfeld
Teil II: Praktische Terminologiearbeit
Terminologiearbeit
Terminologieprozesse und Terminologieleitfaden
Terminologienormen und rechtliche Aspekte
Teil III: Business Case
Kosten und Nutzen der Terminologiearbeit
Kosten-Nutzen-Rechnung erstellen
Argumentationshilfen pro Terminologiearbeit
Bis ca. 18 Uhr: offene Runde
TEIL I – EINFÜHRUNG
TEIL I - EINFÜHRUNG
1. EINFÜHRUNG IN DIE TERMINOLOGIEARBEIT
Definition von „Terminologie―
Terminologie
Gesamtheit der Begriffe und Benennungen in
einem Fachgebiet (DIN 2342)
Begriffsklärungen
nach DIN 2342 „Begriffe der Terminologielehre―
Terminologie
Gesamtheit der Begriffe und Benennungen in einem Fachgebiet
Terminologielehre
Wissenschaft von den Begriffen und ihren Bezeichnungen in den Fachsprachen
Terminologiearbeit
Auf der Terminologielehre aufbauende Planung, Erarbeitung, Bearbeitung oder Verarbeitung, Darstellung oder Verbreitung von Terminologie
Motor
Verbrennungsmotor
Ottomotor
engine
moteur
■ Terminologielehre
BEGRIFFSSYSTEM DEFINITIONEN
Benzinmotor: ein nach Nikolaus August Otto
benannter Verbrennungsmotor, bei dem der
Kraftstoff während des Ansaugvorganges in
die angesaugte Luft eingebracht wird, was ein
zündfähiges Gemisch im Zylinder ergibt.
Verbrennungsmotor: eine Wärmekraft-
maschine, die durch Verbrennung die
chemische Energie eines Kraftstoffs bzw.
Treibstoffs ohne zwischengeschaltete
Energieträger in mechanische Arbeit
umwandelt
PHRASEOLOGIEder Motor läuft
den Motor anlassen
den Motor abwürgen
abgesoffener Motor
Begriffsklärungen
Das Semiotische Dreieck
Begriff
Eng: Concept
Gegenstand
Eng: objectBenennung
Eng: term
Flügel
Unternehmensterminologie
Allgemeinsprachlicher
Wortschatz
Fachterminologie
Unternehmens-
terminologie
Unternehmenssprache
allgemeine Fachsprache Terminologie aus angrenzenden
Fachbereichen
Allgemeinsprache
Blickwinkel auf Unternehmensterminologie
Unternehmens-terminologie
Unternehmen
internerSprachen-
dienst
externer Sprachdienst-
leisterfreiberuflicher
Übersetzer
externer
Terminologie-
dienstleister
■ Mottos
Elemente der Unternehmensterminologie
■ Abkürzungen
B herausragendes Fachpotenzial (HR, AUDI AG)
B Einkauf (AUDI AG)
B Banderolierer (Giesecke & Devrient GmbH)
AF Anfangsfolge (HR , AUDI AG)
AF Alternativfrequenz (VOLKSWAGEN AG)
Elemente der Unternehmensterminologie
■ Funktionen, Namen, Titel, Abteilungen
Direktor Prozesse & IT-Systeme für PLM (Knorr-Bremse Group)
Vorsitzender des Vorstands (AUDI AG)
I/VK-31 (AUDI AG)
Kundendienst-Technische Dokumentation (BAUER Gruppe)
Elemente der Unternehmensterminologie
Elemente der Unternehmensterminologie
Produkte, Produktlinien
A3 (AUDI AG)
BC 32 (BAUER Gruppe)
Öko_Lavamat (AEG Electrolux)
Persil-Universal-Megaperls /
Persil Megapearls /
Persil Megaperls?
Elemente der Unternehmensterminologie
■ Offizielle Entsprechungen in Fremdsprachen
Deutsch Chinesisch
Prof. Dr. Martin Winterkorn 文德恩博士 (Prof. Dr. Martin
Winterkorn)
Dr.-Ing. Franz-Josef Paefgen 帕福根工程博士 (Dr.-Ing. Franz-
Josef Paefgen)
allroad quattro quattro®全时四轮驱动
Vorsitzender des Vorstands 董事会主席/董事长/理事长
Elemente der Unternehmensterminologie
Deutsch
Vorsprung durch Technik
Eisvogelblau
Perleffekt
Vorstand
Offizielle Entsprechungen in Fremdsprachen
Englisch
Vorsprung durch Technik
(AUDI AG)
Glass Blue, pearl effect
(AUDI AG)
Board of Management
(AUDI AG,
VOLKSWAGEN AG)
Board of Directors
(Rolls Royce)
Unternehmen und ihre Terminologie
„Navi―
Definition:
im Automobilbereich ein System
von Komponenten, das den
Passagieren für das Fahren nicht
notwendige Dienste, wie
Navigation, Mobilfunk, TV oder
Radio zur Verfügung stelltCOMAND
Porsche Communication
Management
iDrive
MMI ®
(Multi Media Interface)
Radio-
Navigationssystem
Fahrtrichtungsanzeiger
Blinkleuchte
Blinker
Blinklicht
Blinkerlampe
…
Wie ist die korrekte Benennung?
Benennungen Begriffe
Fahrtrichtungsanzeiger
Blinkleuchte
Blinker
Blinklicht
Blinkerlampe
…
Welche Benennung steht für welche/n Begriff/e?
AUDI
BMW
Daimler
Ford
Opel
Volvo
Volkswagen
…
Wie ist die korrekte Benennung
bei unterschiedlichen Herstellern?
Blinkerleuchte
Blinker
Fahrtrichtungsanzeiger
Blinkleuchte
Blinklicht
z. B. für unterschiedliche Fahrzeugtypen?
PKW oder Motorrad (BMW)
PKW oder Truck (Volvo)
Gibt es innerhalb eines Unternehmens
unterschiedliche Benennungen?
Blinkerleuchte
Blinker
Fahrtrichtungsanzeiger
Blinkleuchte
Blinklicht
Audi A2
Audi A4
Audi A8
Audi TT
Gibt es unterschiedliche
Benennungen je nach Modell?
Blinkerleuchte
Blinker
Fahrtrichtungsanzeiger
Blinkleuchte
Marketing: Blinkleuchte
TD: Fahrtrichtungsanzeige
ERP-System: BL-2376
Technische Zeichnung: FaAn
….
Gibt es unterschiedliche Benennungen zwischen
Unternehmensbereichen?
Drehscheibe Terminologie
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TEIL I – EINFÜHRUNG
2. TERMINOLOGIEMANAGEMENT IM UNTERNEHMEN
Ziele der Terminologiearbeit
Ziele der Terminologiearbeit
Eindeutigkeit durch Vermeiden von
Redundanzen
Windkraftanlage
Windkraft-Anlage
WKA
Windenergiekonverter
Windenergie-Konverter
Windenergieanlage
Windturbine
Ziele der Terminologiearbeit
Keine Synonymeerlauben
mobilehandyGSMwireless phone
FahrtrichtungsanzeigerBlinkleuchteBlinkerBlinklichtBlinkerlampe
■ Sondern Vorzugs-
benennung festlegen
GSM
Fahrtrichtungs-
anzeiger
Einheitlichkeit durch Festlegung von Schreibweisen
Deutsche Rechtschreibung
progressiv : Potenzialverteiler
konservativ : Potentialverteiler
Ref. No.Reference No. Ref #Ref.-No.Ref No.Ref. No.: Ref. NumberRef. Number:
Ziele der Terminologiearbeit
Reference number
Ziele der Terminologiearbeit
Verbesserte Textverständlichkeit
Drücken Sie die Return-Taste.
[…]
Halten Sie die Eingabetaste gedrückt.
[…]
Drücken Sie auf Enter.
[…]
Ziele der Terminologiearbeit
Übersetzbarkeit durch Angabe von Zusatzangaben wie
Fachgebiet, Definition, Abbildung
Den Flügel seitlich ablegen.
Fachgebiet Definition Deutsch Englisch Italienisch
Musik Bauform des Klaviers Flügel grand piano pianoforte a
coda
Ornithologie Schwinge eines Vogels Flügel wing ala
Flugzeugbau Tragfläche bei Fluggeräten Flügel wing superficie
alare
Architektur Teil eines Bauwerks …
Eintrag Nr. 3
Fachgebiet: Musik
Deutsch: Flügel
Definition: Bauform des Klaviers
Englisch: grand piano
Italienisch: pianoforte a coda
Eintrag Nr. 2
Fachgebiet: Architektur
Deutsch: Flügel
Definition: Teil eines Bauwerks
Englisch: wing
Eintrag Nr. 1
Fachgebiet: Ornithologie
Deutsch: Flügel
Definition: Schwinge eines Vogels
Englisch: wing
Italienisch: ala
Voraussetzung: Begriffsorientierung
Ein Eintrag pro Begriff
4 Punkte - Zusammenfassung
Begriffsorientierung: Ein Eintrag pro Begriff
Benennungsautonomie:Ein Feld pro Benennung
Ein Begriff pro Benennung
Eine Benennung pro Begriff
Ziel des professionellen
Terminologiemanagements
■ Steuerung der Unternehmenssprache
Vorgeschriebene, bevorzugte und verbotene
Terminologie
Geldausgabeautomat (Bank A)
Geldautomat (Bank B)
Bancomat (CH)
Mehrsprachiger Ansatz
Zweck des Terminologiemanagements:
Vereinheitlichung der Kommunikation
Beispiel: TMS
Deutsch:
Terminologie-Management-System
Englisch:
Translation Memory System
Translation Management System
Terminology Management System
Ziel der Terminologiearbeit - Zusammenfassung
Ziel
zentral verwaltete
aktuelle Unternehmens-
umfassende terminologie
funktions-, abteilungs-
und produktübergreifende
unternehmensweit verfügbar machen.
Unternehmens-
terminologie
Bedienungs-
anleitungen
Werbetexte
Pressetexte
Geschäftsberichte
Public Relations
Verträge
Technische
Dokumentation
Schulungsbereich
Marketing
und Vertrieb
Niederlassungen
Steuern und Recht
Websites
Geräte-
beschriftungen
Über-
setzung
Über-
setzung
Über-
setzung
Über-
setzung
Über-
setzung
Über-
setzung
Über-
setzung
Einkauf
Forschung &
Entwicklung
Über-
setzung
Online-Hilfen
und Support
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TEIL I – EINFÜHRUNG
3. TERMINOLOGIEARBEIT IM ARBEITSUMFELD
Welche Arbeitsumgebung?
Unternehmen /
Hersteller
Niederlassung
Sprachdienstleister
externer Dienstleister
…
Arbeitsumgebungen
PR-Abteilung
Marketing
IT
Kundendienst
Technische Dokumentation
Finanzwesen
HR
Vertrieb (Zoll)
Normenabteilung
Rechtsabteilung
…
■ Unternehmen
Sprachdienstleister
Sprachendienst in
Unternehmen oder
Organisation
Freiberufliche/r
Übersetzer/in (EPU)
Sprachdienstleister /
Übersetzungsagentur
Arbeitsumgebungen
Unterschiedliche Anforderungen an Terminologiarbeit -
externe Sprachdienstleister
Kunden?
Fachgebiete?
Tools?
Termbank/en?
Vorhandene
Bestände?
…
Freiberufliche/r
Übersetzer/in (EPU)
Sprachdienstleister /
Übersetzungsagentur
Unterschiedliche Anforderungen an Terminologiarbeit -
interner Sprachendienst
Sprachendienst in
Unternehmen oder
Organisation
interne Kunden
Fachgebiete
Tool
Termbank
Vorhandene Bestände
…
Abstimmung intern / extern!
Koordination!
Information!
…
Terminologie – wofür / für wen?
Technische Redaktion
Fachübersetzen
Lokalisierung
Dolmetschen
(Fach-)Wörterbuchproduktion
Normung
Sprachplanung
Experten
Viele Bereiche eines Unternehmens (z. B. Online-Kataloge wie z. B. Bosch „eCat―)
„Linguistische― Werkzeuge (z. B. Maschinelle Übersetzung, Controlled Language Checkers)
….
Und los geht‗s!
Translation Memory ohne Termbank
Er bringt es zur Bank.
DEU: Er bringt es zur Bank.
DEU: Er bringt es zur Bank.
ENG: He brings it to the bench.
Übersetzung nur mit TM:
ENG: He brings it to the bench.
Translation Memory mit Termbank
DEU: Er bringt es zur Bank.
Übersetzung mit TM und Terminologiedatenbank:
TM: Terminologiedatenbank:
Subject: Möbel
DEU: Bank ENG: benchDefinition: Sitzmöbel, ITA: panchina (f)
Personen Platz bietet. FRA: banque (f)
Subject: Finanzwesen
DEU: Bank ENG: bankDefinition: Geldinstitut Context: to take
Context: Geld auf die Bank bringen money to the bank
Context: to put
money in the bank
ITA: banco (m)FRA: banc (m)
DEU: Er bringt es zur Bank.
ENG: He takes it to the
bank.
ENG: He brings it to the
bench.
Lösungsmöglichkeit: Excel
Grundlagen für Terminologieverwaltung in Listen
Je Eintrag mehrere Zeilen mit gleicher
Eintrags-ID-Nummer
Je Eintrag eine Zeile
Kommerzielle Terminologieverwaltungssysteme
acrolinx IQ Terminology Manager
Across Language Server
CLAT
docuterm
eTerm
Evoterm
GFT Data Term
Lingo 4.0
Lookup
Multi Trans
SDL MultiTerm 2009
SmartBusiness-Term
termbases.eu
termXplorer
termXact
TermStar
TippyTerm
UniTerm
Word Bank & LIVE Term Web Dictionary Server
….
Eine Terminologiedatenbank
Entry no. 1:
Customer: AUDI AG
Domain: Lighting
Division: Marketing
Model: A2
German: Blinkleuchte
Status: prescribed
Part of Speech: noun
Gender: f
Source: Marketingbroschüre 123/zb
English: indicator
Status: prescribed
Part of Speech: noun
Source: Marketing brochure 123/zb
Entry no. 2:
Customer: BMW Group
Domain: Electronics
Division: R&D
Model: BMW Zorro
German: X-Lamp
Status: provisional
Part of Speech: noun
Gender: nt
Source: Mark Entwickler,
DC/43, 2010-10-22
Note: provisorische Bezeichnung
English: x-lamp
Status: provisional
Part of Speech: noun
Source: Mark Entwickler,
DC/43, 2010-10-22
Entry no. 3:
Customer: BMW Group
Domain: Lighting
Division: Customer Service
Technical Writing
Model: BMW 1 er
German: Fahrtrichtungsanzeiger
Status: prescribed
Part of Speech: noun
Gender: nm
Source: Handbuch VDF 1234/2010
German: Blinkleuchte
Status: prohibited
English: turn signal
Status: prescribed
Part of Speech: noun
Source: Handbook VDF 1234/2010
Verschiedene Terminologiedatenbanken oder
Instanzen
Entry 1:
Art d. Eintrags: terminologischer
Eintrag
Fachgebiet: Beleuchtung
OE: Marketing
Modell: A2
Deutsch: Blinkleuchte
Status: vorzugsweise
Grammatik: nf
Quelle: MB de 123/zb
Englisch: indicator
Status: vorzugsweise
Grammatik: n
Quelle: MB en 123/zb
Entry 1:
Domain: ElectronicsDivision: R&DModel: BMW Zorro
German: X-RowStatus: provisionalPart of Speech: nounGender: ntSource: Mark Entwickler, C/43, 2010-10-22Note: provisorische Bezeichnung
English: x-rowStatus: provisionalPart of Speech: nounSource: Mark Entwickler, DC/43, 2010-10-22
Entry 2:
Domain: Lighting Division: Customer Service, Technical WritingModel: BMW 1 er
German: Fahrtrichtungsanzeiger
Status: prescribed
Part of Speech: noun
Gender: nm
Source: Handbuch VDF 1234/2010
German: BlinkleuchteStatus: prohibited
English: turn signal
Status: prescribed
Part of Speech: noun
Source: Handbook VDF 1234/2010
BMW-TERMIAUDI-TERM
Einführung eines Terminologiemanagements
Vorbereitung
Tool
Kapazitäten
Budget
erforderliches
Wissen
Zielsetzung
Zielgruppe
Schnittstellen
(Zielformate)
Inhalte (Texte,
Sprachen,
Fachgebiete...)
Workshop
Vision
Projektplan
(Zeitplan, Umfang,
Priorität,
Verantwortlich-
keiten, Schulungs-
bedarf etc.)
Prozess-
dokumentation
Präsentation
Termbankentwurf
Kommunikation,
Information, Team
Pilotphase
Termbank-
aufbau
Dokumentation
Tests
Feedback
Verbesse-
rungen
ZENTRALES
TERMINOLOGIE-
MANAGEMENT
CMS
CL
TBX
Elektr.
Wörter-
bücher
MT
Termi-
nologie
-portal
ERP
CMS = Content Management System
ERP = Enterprise Resource Planning (z.B. SAP)
CL = Controlled Language
MT = Machine Translation
Über-
setzung
Schnittstellen
© 2010 dbterm
Workshop: Projektplanung
Betroffene Abteilungen und mögliche
Vorgehensweisen
Einkauf
Entwicklung und Konstruktion
Finanzwesen
Human Resources
Kundendienst
Logistik und Lager
Marketing
Support/Hotline
Schulungsbereich
Rechtsabteilung
Technische Redaktion
Übersetzung
Vertrieb
…
Vorgehensweisen:
a) Einbindung aller von Anfang an
b) Pilotprojekt im kleinen Kreis und
mit kleinerem Datenumfang
c) Unternehmensvorgabe
d) …
Datenbankstruktur -
crossTerm-Einstellungen
Datenbankstruktur
Termbankdefinition MultiTerm
Termbankdefinition = Abbildung der Unternehmensstruktur,
der Textsorten, Kunden, Fachgebiete und
Festlegung von Filterkriterien
TEIL II – PRAKTISCHE TERMINOLOGIEARBEIT
TEIL II - 1. Terminologiearbeit
Terminologierecherche im Internet
Wo findet man Terminologie?
Datenbanken (EuroTermbank, IATE, Webterm von FH Köln)
Online-Wörterbücher (www.pons.eu)
Wörterbuchsammlungen (YourDictionary.com)
Portale (The Translator‘s Home Companion, ProZ)
…
Terminologierecherche mit Suchmaschinen
Tipps
Ausdruck in Anführungszeichen
Suche in mehreren Sprachen „Buchse― + „est une―
Suche auf mehrsprachigen Websites: „site:ch―
Suche in Publikationsarten „filetype:ppt―
Suche in Bildern
Terminologieeingabe – verschiedene Methoden
Textsorten
Verträge
Flyer
Bedienungs-
anleitungen
Geschäftsbericht
Website
Software
Produkt-
beschreibungen
…
Sprachen
monolingual
bilingual
multilingual
Methoden
manuell
mit Vorlagen
ohne Vorlagen
halb-
automatisch
Über
Termextraktion
Mittels SaaS
(Software as a
Service)
...
Zweck
Bereinigung
Eingabe
Abstimmung
Freigabe
Bereit-
stellung
…
Formate und Tools
Text-
verarbeitungs-
system
Tabellen-
kalkulations-
programm
Terminologie-
verwaltungs-
system
XML
TBX
…
Entstehung eines fünfsprachigen
terminologischen Eintrags über Termextraktion
Terminologischer Eintrag
Terminologieeingabe über Import /
Terminologiebereinigung
Quiz
1. a) DEU: Lampe, elektrische
b) DEU: elektrische Lampe
2. a) DEU: Kraftstoff ablassen
b) DEU: ablassen (Kraftstoff)
3. a) ENG: to localizeb) ENG: localize (vb.)c) ENG: localize
Wortart: verbSprachraum: US
4. a) DEU: WasserDefinition: Wasser ist eine Verbindung von zwei Wasserstoffatomen mit einem Sauerstoffatom.
b) DEU: WasserDefinition: Verbindung von zwei Wasserstoff-atomen mit einem Sauerstoffatom
5. a) DEU: Lastkraftwagen (LKW)
b) DEU: Lastkraftwagen
(Kurzform: LKW)
c) DEU: Lastkraftwagen
Art. d. Benennung:
Langform
DEU: LKW
Art. d. Benennung:
Kurzform
6. a) DEU: nach Treu und Glauben
b) DEU: Treu, nach Treu und
Glauben
7. a) DEU: ein feuerrotes Spielmobil
b) DEU: feuerrotes Spielmobil
c) DEU: Spielmobil, feuerrot
TEIL II - 2. Terminologieprozesse und Terminologieleitfaden
Terminologieabstimmung im Unternehmen
Terminologieprozesse im Unternehmen
© 2010 SAP AG
Klärung vor Einführung eines
Terminologiemanagements oder Optimierung
Vorgaben
Styleguide
Corporate Design
Vorgaben
Normen
Rechtliche Fragen
…
Bestände
Qualität
Formate
Sprachen
Umfänge
Aktualität
Zusatzinfos
…
Vorgehen
Aufbau einer Termbank oder Eingabe in bestehende Termbank
Eingabe über Import, SaaS, manuell
..
Prozesse und Prozessverantwortliche
Termentstehungs-prozess
Priorisierung
Eingabe (Import,Schreibrechte,Eingabemodelle, ….)
Pflege
Freigabe
Bereitstellung (Lese-oder Schreibrechte,intern/extern)
…
Tool(s)
kommerzielles
Terminologie-
verwaltungssystem
Eigenentwicklung
Open Source
Schnittstellen
…
Terminologie-
prozess(e)
Styleguide
Styleguides und Terminologiearbeit
Grammatikalische und formelle Aspekte(AUDI-Mitarbeiter, Audimitarbeiter, Audi-Mitarbeiter, Audi Mitarbeiter…)
Sprachvarianten (Locale)(localise/localize; tyre/tire; bonnet/hood)
Einheiten(cm/inch; kW/horsepower)
Währungen(€/EUR; US-Dollar/$)
Zahlen (1‗000, 1 000, 1000 oder 1.000; million, billion, …)
Formelles in der Korrespondenz(i. A., i. V.)
Benennungsbildung
Benennungsbildung und Übersetzbarkeit
Betäubungsmittelverschreibungsverordnung(Aneinanderreihung von Substantiven)
Versteifungselement Versteifungsklammer(Funktion) (Form und Funktion)
el. elektronisch gesteuerteBenzineinspritzung Benzineinspritzung(Kurzform) (Langform)
Ansteuerung Ansteuerung mit Zählwerk?Zählwerk Ansteuerung des Zählwerks?
Zählwerk zur Ansteuerung?
Ziel von Benennungsbildungsregeln
Vereinfachung des
Terminologiemanagements
Konsistenz in AS
Konsistenz in ZS
Verfahren der Benennungsbildung
TerminologisierungSpeicher (Allgemeinsprache – Fachsprache)
WortzusammensetzungLichtwellenleiter
Derivation, Wortableitung
"übertrag" übertragbar, Übertragung, übertragen
Bilden von KurzformenUni
EntlehnungTrottoir
AkronymeEDV
Benennungsbildung
Kompositum oder Mehrwort
Kompositum Mehrwortbenennung
Automatikgetriebe automatisches Getriebe
Maschinenstillstand Stillstand der Maschine
Vor- und Nachteile:+ masch. Termextraktion + Beziehung zwischen
+ als begriffliche Einheit Einzelteilen deutlicher
sofort sichtbar
Benennungsbildung – Reduktionsvarianten
a) Getriebeölmessstab vs.
b) Ölmessstab vs.
c) Messstab
Je nach Kontext und Regelung:a) wenn Benennung ohne Kontext vorkommt oder auch immerb) Wenn klar ist, dass es um Getriebe gehtc) Wenn klar ist, dass es um Messstab für Getriebeöl geht
a) Gummituchzylinder vs.
b) Gummizylinder
b) sollte nie verwendet werden, da nicht eindeutig und somit nicht übersetzbar
Benennungsbildung – Bindestriche
Zweck von Bindestrichen:
Gliederung: Mehrzweck-KüchenmaschineMund-zu-Mund-Beatmung
Falsch: Falsch: Coca-Cola Light-TrinkerFalsch: Mess-StabRichtig: Messstab
Grundregeln Deutsch:
Bei Lehnwörtern: Bindestriche bei deutscher Flektion: Content-Management-Systeme
Anti-Beispiel: 24 Monate ohne Grund Gebühr
Schrägstrich
inaktiv setzen/schalten Schrägstrich weglassen! Probleme bei Termextraktion
Leerzeichen vor und nach Schrägstrich sind OK! Z. B. und / oder
besser wäre aber: und oder oder
Bindestriche:
obligatorisch
- Zahlen: 2-Wege-Ventil- Formeln: CO2-Gehalt- Abkürzungen: UNO-Beauftragte
sinnvoll
- mit nicht eingedeutschten Fremdwörtern:
Delete-Taste- Verbindungen mit Eigennamen:
tekom-Tagung
überflüssig
- bei übersichtlichen Wörtern wie Messstab- bei Fugenelementen Benennungsbildung
Benennungsbildung
Apostrophen
Häufig falsch verwendet!
Falsch: CD's, Rosi's Restaurant, '98
Ziffer oder Zahlwort
4-Draht-Sensor vs. Vier-Draht-Sensor
beides korrekt! Abhängig von Regelung.
Schreibungsvarianten
Für eine Variante entscheiden und diese
durchgängig verwenden.
- erlaubte Buchstabenvarianten:
C/K Code/Kode, Click/Klick
t/z Potential/Potenzial
c/z Lezithin/ Lecithin
- Fugenelemente:
Bei Komposita für bessere
Sprechbarkeit:
z. B.: Bestellungseingang
- Varianten:
Dokument(en)bestandAbsaug(e)blech beides möglich!
- Binnengroßbuchstaben:
Modeerscheinung
BahnCardBohrSchrauber:
Terminologieverwaltung
■ Technologie
MS Office (Word, Excel, Access)
Kommerzielle Lösungen
- MultiTerm (SDL Trados)- TermStar (Star)- crossTerm (Across)- UniTerm (Acolada)-….
Open Source Tools
Eigenentwicklungen
Integrierbarkeit in die vorhandene Systemumgebung
Terminologiebereitstellung
■ Zielgruppen
Unternehmen intern
externe Mitarbeiter
Zulieferer
Übersetzer
..
■ Medium
gedruckt
elektronisch
xml
rtf
Termbank
online
…
■ Inhalt / Form
Vokabellisten
Glossare
Teilauszug
vollständige
Datensätze
nur Teilinformationen
Terminologiebereitstellung
■ Plattform
LAN
Intranet
Internet
■ Zugriff
Mehrere Benutzer gleichzeitig
(multiuser)
Nur Lese- oder auch Schreibzugriff
Gezielte Rechtevergabe
Terminologiebereitstellung
Kommerzielle LösungenAcross
MultiTerm
UniTerm
Terminologiebereitstellung
■ ―Kleine‖ Lösung
Look-up Tools
für Terminologie
Terminologiebereitstellung
■ ―Kleine‖ Lösung
Look-up Tools für MultiTerm
(LAN, Internet oder Intranet)
plus Workflow
Terminologiebereitstellung
■ ―Mittlere‖ Lösung
Look-up Tools für Terminologie
und elektronische Wörterbücher
Terminologiebereitstellung
■ ―Große‖ Lösung
Webportal mit maschinellem
Übersetzungssystem und Zugriff
auf
Terminologie
Translation Memories
Wörterbücher
Übersetzung von
einzelnen Worten
Textpassagen
ganzen Dokumenten
Terminologiehandbuch, -leitfaden oder -konzept
Terminologiehandbuch, -leitfaden oder -konzept
TEIL II - 3. Terminologienormen und rechtliche Aspekte
Copyright
Perspektiven auf Copyright in Terminologiearbeit
Autor
Autor/Ersteller möglicherweise durch
Copyright zu schützender Datenbanken
Nutzer
(Leser, Wissenschaftler, Zitierende etc.)
Nutzer kopiergeschützten Materials
z. B. Wiederverwendung von Text oder Textstücken für:
- Definitionen
- Kontextbeispiele
- Erläuterungen und Ähnliches
Gegenüber Agenturen, Verlagen, Herausgebern
Kein Copyright-Schutz
Kein Copyright-Schutz für:
Informationen und Ideen
Wissen
Namen (eingetragene Marken und Namensrecht)
Auflistung von Beobachtungen
Wörter und Redewendungen (Kollokationen und Phraseologismen)
Kurze Äußerungen wie Satzfragmente oder einzelne Sätze
Datenbanken, die aus reinen Fakten bestehen wie z. B. Telefonbücher
Copyright-Schutz
Copyright-Schutz für:
Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst:- Ton- und Bildaufnahmen, Darbietungen eines Künstlers- Software (Sonderregelungen innerhalb des Urhebergesetzes)
Darstellung und Zusammenstellung von Wissen in Form von - Texten- Datenbanken
Schutz vor:
öffentlicher Wiedergabe
Verbreitung
Übersetzung
Änderung
Aufnahme
etc.
hinsichtlich des Gesamtwerkes als auch wesentlicher Teile.
Copyright ≠ Urheberrecht
Copyright in der Terminologiearbeit
Reine terminologische Daten wie
linguistische Daten (Benennungen, Abkürzungen,
Symbole, Definitionen, erläuternder Text, etc.)
Nicht-linguistische Daten (grafische Symbole, Fotos
und Bilder, Zeichnungen etc.), für die
unterschiedliche Copyright-Regelungen gelten
können
Damit verbundene Informationen
Database Directive
Directive 96/9/EC on the legal protection of
databases
Definition of a database as the ―collection of
independent works, data or other materials arranged in a
systematic or methodical way and individually accessible
by electronic or other means‖ (art. 1)
―Databases which, by reason of the selection or
arrangement of their contents, constitute the author‘s
own intellectual creation shall be protected as such by
copyright.‖ (art. 3)
Entscheidungsbaum
http://library.manoa.hawaii.e
du/images/copyrightflowcha
rt.jpg
http://library.manoa.hawaii.edu/images/copyrightflowchart.jpg
Produkthaftungsgesetz
„Das Produkthaftungsgesetz (Gesetz über die
Haftung für fehlerhafte Produkte – ProdHaftG)
vom 15. Dezember 1989 (BGBl. I S. 2198) regelt
in Deutschland die Haftung eines Herstellers bei
fehlerhaften Produkten. […]―
Quelle: wikipedia.de 2010-10-27
Rechtssicherheit
■ Durch verifizierte und rechtssichere Terminologie
geringere Gefahr, Prozess- oder Druckkosten tragen
oder Rufschäden hinnehmen zu müssen.
Der Fall Volvo
Der schwedische Autobauer Volvo ist am 31.01.2008 in Frankreich für mitschuldig an einem Autounfall befunden worden, bei dem zwei Schulkinder ums Leben kamen. Volvo musste wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung eine Strafe von 200.000 Euro zahlen.
Zu dem Unfall kam es, weil die Bremsen eines Volvo 850 nicht funktionierten. Schwierigkeiten bei dem Bremssystem seien dem Hersteller bekannt gewesen, trotzdem habe man nicht reagiert.
Volvo hat in der Betriebsanleitung die Kunden nicht darauf
hingewiesen, wie ein Fahrer sich im Falle des Ausfalls eines
Bremskraftverstärkers verhalten muss.
Die Neue Maschinenrichtlinie
Maschinenrichtlinie
Verankerung der Technischen Dokumentation in
der Neuen Maschinenrichtlinie
Quelle NMRL Inhalt
Anhang I Nr. 1.7.4 Verpflichtung zum Erstellen einer Betriebsanleitung
Anhang I Nr. 1.7.4.1 Allg. Grundsätze für die Abfassung der Betriebsanleitung
Anhang I Nr. 1.7.4.2 Inhalt der Betriebsanleitung
Anhang I Nr. Abschnitte 2 - 4
spezielle Vorgaben für bestimmte Maschinen (u. a. für Nahrungsmittel-M., tragbare M., beweglichen M. , Hebe-M., Lastaufnahmemittel)
Artikel 5c Verpflichtung zur Bereitstellung der erforderlichen Informationen
Anhang I, Nr. 1.7.4 Verpflichtung, dass jeder Maschine eine Betriebsanleitung beiliegen muss
Anhang I Nr. 2 der "Allgemeinen Grundsätze"
Verpflichtungen zur Erstellung einer Betriebsanleitung in jedem Fall, selbst dann, wenn von einer Maschine keine Gefährdungen ausgehen
Anhang I Nr. 1.1.2c Beschreibung nicht nur die bestimmungsgemäße Verwendung der Maschine sondern auch jede vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Anhang I Nr. 1.1.2d Der Hersteller muss bei der Abfassung und Gestaltung der Betriebsanleitung für Maschinen dem allgemeinen Wissensstand und der Verständnisfähigkeit Rechnung tragen, die vernünftigerweise von den Benutzern erwartet werden können.
Anhang I Nr. 1.1.5 Handhabung der Maschine in Bezug auf ihre Standsicherheit, Ausschluss von Gefährdungen durch mangelnde Standsicherheit
Quelle NMRL Inhalt
Anhang I Nr. 1.3.2 Beschreibung von Inspektionen und Wartungsarbeiten (Bruchrisiko, zeitliche Austauschintervalle, ggf. Verschleißteile und Austauschkriterien)
Anhang I Nr. 1.3.7 Hinweise hinsichtlich der Risiken durch bewegliche Teile auf spezielle Schutzeinrichtungen und deren Verwendung
Anhang I Nr. 1.5.4 Hinweis auf mögliche Montagefehler
Anhang I Nr. 1.7.4.1. a und b Sprache, in der die Betriebsanleitung vorliegen muss
Anhang I Nr. 1.7.4.1 b Übersetzung ggf. von dem Einführer in das Sprachgebiet
Anhang I, Nr. 1.7.4 "Originalbetriebsanleitung" bzw. "Übersetzung der Originalbetriebsanleitung"
Anhang I, Nr. 1.7.4.3 Übereinstimmung der Inhalte von Verkaufsprospekte mit den Leistungsmerkmale der Maschine
Verankerung der Technischen Dokumentation in
der Neuen Maschinenrichtlinie
Neue Benennungen in Neuer Maschinenrichtlinie
alt neu
„Technische Dokumentation“ „Technische“ Unterlagen“ (in separatem Anhang VII – A & B)
„Herstellererklärung“ „Einbauerklärung“ (bei unvollständigen Maschinen)
„Unterlagen, in denen die Maschine präsentiert wird“
„Verkaufsprospekte“
„NOT-AUS“ „NOT-HALT“
„Montageanleitung“ (bei unvollständigen Maschinen)
Übersetzung ggf. von dem Einführer in das Sprachgebiet
"Originalbetriebsanleitung„"Übersetzung der Originalbetriebsanleitung"
Person, die bevollmächtigt ist, die Technischen Unterlagen zusammenzustellen
Normen
Terminologienormen (Austauschbarkeit)
Verfahrens- oder Prozessnormen
(Prozessqualität)
Produktnormen (Produktqualität)
Normen / Bereichein Anlehnung an www.muegge.cc
Austauschformate
2009 ISO 30042 (LISA Term Base eXchange, TBX)
2008 OASIS XML Localization Interchange File Format (XLIFF)
LISA XML based Text Memory (xml:tm)
2008 ISO 24613 Language resource management - Lexical markup framework (LMF)
LISA TBX Basic
LISA Term Link
2006 LISA Global Information Management Metrics eXchange (GMX) 2004 LISA Segmentation Rules eXchange (SRX)
2004 LISA Translation Memory eXchange (TMX)
2002 OLIF Open Lexicon Interchange Format (OLIF)
1999 ISO 12200 Computeranwendungen in der Terminologiearbeit - Maschinenlesbares Terminologieaustauschformat (MARTIF) - Vereinbarter Datenaustausch
Normen / Bereichein Anlehnung an www.muegge.cc
Übersetzungsqualität und Messverfahren für die
Übersetzungsqualität
2007 ASTM F2575-06 Standard guide for quality
assurance in translation
2006 DIN EN 15038 Übersetzungs-
Dienstleistungen - Dienstleistungsanforderungen
2005 SAE J2450 Translation quality metric
2005 LISA QA Model
2004 ATA Framework for standard error marking.
Normen / Bereichein Anlehnung an www.muegge.cc
Terminologie - Datenmodellierung
2009 ISO 12620 Terminology and other language and content resources – Specification of data categories and management of a Data Category Registry for language resources
2003 ISO 12620-2 (E) Terminology and other language resources — Data categories — Part 2: Data category selection (DCS) for electronic terminological resources (ETR)
2000 ISO 1087-1 Terminologiearbeit - Begriffe - Teil 1: Terminologielehre und ihre Anwendung
2000 ISO 1087-2 Terminologiearbeit - Begriffe - Teil 2: Computeranwendungen
1996 ISO 860 Terminology work - Harmonization of concepts and terms
Normen / Bereichein Anlehnung an www.muegge.cc
Terminologie und Terminologiearbeit
ISO/DIS 26162 (forthcoming). Systems to manage terminology, knowledge and content -- Design, implementation and maintenance of terminology management systems
2008 ISO 22128 Terminology products and services -- Overview and guidance
2007 ISO 1951 Darstellung/Repräsentation von Einträgen in Wörterbüchern
2007 ISO 639-3 Codes für Sprachennamen - Teil 3: Alpha-3 Code für eine erschöpfende Behandlung der Sprachen
2007 ISO/TR 22134 Praktische Richtlinien für die Sozioterminologie
2006 ISO 24610-1 Sprachressourcen - Merkmalstrukturen - Teil 1: Repräsentation von Merkmalstrukturen
2005 BS 8430 Terminology work Fundamentals made simple
2004 ISO 12615 Bibliographische Verweisungen und Quellenangaben für die Terminologiearbeit
2003 ISO 16642 Computeranwendungen in der Terminologiearbeit - Rahmenmodell für die Aufzeichnung terminologischer Daten
2002 OLIF Open Lexicon Interchange Format (OLIF)
2002 ISO 12616 Übersetzungsorientierte Terminographie
2002 ISO 639-1 Codes für Sprachnamen - Teil 1: Alpha-2-Code
2001 ISO 15188 Richtlinien für das Projektmanagement für die Terminologienormung
2000 ISO 704 Terminologiearbeit - Grundlagen und Methoden
2000 ISO 12199 Alphabetisches Ordnen von mehrsprachigen terminologischen und lexikographischen Daten, die im lateinischen Alphabet vorliegen
1999 ISO 12620 Computeranwendungen in der Terminologiearbeit – Datenkategorien
1998 ISO 639-2 Codes für Sprachennamen - Teil 2: Alpha-3-Code
1992 ISO 10241 Internationale Begriffsnormen; Ausarbeitung und Gestaltung
TermBaseeXchange (TBX )
XML-Auszeichnungssprache für den Austausch von Terminologiedaten
ISO 30042:2009-07-31
Systeme für die Verwaltung von Terminologie, Wissen und Content - Format für den Austausch zwischen Termbanken
Systems to manage terminology, knowledge and content - TermBase eXchange (TBX)
Aus der Spezifikation…
TBX: offenes XML-basiertes Standardformat für terminologische Daten
Unterstützung
- der Analyse
- Darstellung
- Verbreitung und
- des Austauschs
von Informationen aus Terminologiedatenbanken.
LISA-Website
TBX offers users the following advantages:
Better control over and optimization of your information assets.
Improved quality. With controlled terminology, both the source text and localized text will be of higher quality.
Reduced localization cost and faster time to market. Sharing your terminology data with service providers helps them improve accuracy, reducing time spent in revisions and in terminology research.
Freedom to use the right linguistic tools. By using open standards like TBX you are not limited to any one tool that may not be suitable for a specific project.
http://www.lisa.org/Term-Base-eXchange-TBX.32.0.html
TBX-Basic
Begrenzte Anzahl von Datenkategorien
Zweck: Terminologieaustausch
einzige Pflichtfelder: Benennung und Sprache
wichtige Felder: Definition, Kontext und
Fachgebiet
stark empfohlen: Wortart
kompaktere Version von TBX
TBX-Basic
TBX-Basic
DIN EN 15038 Übersetzungsdienstleistungen –Dienstleistungsanforderungen
DIN EN 15038 Übersetzungsdienstleistungen –
Dienstleistungsanforderungen
„5.4.3 Korrekturlesen
Der Übersetzungsdienstleister muss sicherstellen, dass die
Übersetzung Korrektur gelesen wird.
Der Korrektor (siehe 3.2.3) muss eine andere Person als der
Übersetzer des betreffenden Textes sein und ebenfalls über die
notwendige ausgangs- und zielsprachliche Kompetenz verfügen.
Der Korrektor muss prüfen, ob die Übersetzung ihrem Zweck
gerecht wird. lm Rahmen dieser Überprüfung muss, abhängig von
den jeweiligen Projektanforderungen, ein Vergleich von Ausgangs-
und Zieltext durchgeführt werden, um die Terminologiekonsistenz
sowie die Adäquatheit von Sprachregister und Stil zu überprüfen.
Der Übersetzungsdienstleister muss die Empfehlungen des
Korrektors berücksichtigen und alle entsprechenden
Korrekturmaßnahmen einleiten. […]―
DIN EN 15038 Übersetzungsdienstleistungen –
Dienstleistungsanforderungen
Anhang E, Auflistung von Mehrwertdienstleistungen:
„Mehrwertdienstleistungen:[…]
- Erstellung und Verwaltung einer Terminologie-datenbank
[…]
- Terminologiekonsistenz
[…]―
„6 Mehrwertleistungen
Wenn ein Übersetzungs-dienstleister Mehrwertleistungenanbietet, dann sollte er alles daransetzen, um für diese Dienst-leistungen das gleiche Qualitätsniveau zu erbringen wie für die Dienstleistungen, die durch diese Norm abgedeckt sind. […]―
SAE-J2450-Qualitätsmetrik
Hauptkategorie Abkürzung Unterkategorie Gewichtung s / m
1. Falsche Benennung WT
Schwerer
Fehler (serious)
bzw.
leichter
Fehler (minor)
5 / 2
2. Falsche Bedeutung WM 5 / 2
3. Auslassung OM 4 / 2
4. Strukturfehler SE 4 / 2
5. Rechtschreibfehler SP 3 / 1
6. Interpunktionsfehler PE 2 / 1
7. Diverses ME 3 / 1
Zusammenfassendes Ergebnisblatt
TEIL III – BUSINESS CASE
TEIL III – 1. Kosten und Nutzen der Terminologiearbeit
Korrektur einer Benennung in allen
Texten/Dokumenten:
Ø US $ 1.900
Erstellung eines terminologischen Eintrags:
Ø US $ 150
Beispiele für Kostenberechnungen
Quelle: Ben Martin, JD Edwards, TAMA 2001
Beispiele für Kostenberechnungen
Quelle: K. J. Dunne 2007
Beispiele für Kostenberechnungen
Beispiele Kostenberechnungen
Kompressor kommt in folgenden Dokumenten vor:
Handbuch, SAP-Liste, CD-ROM, Internet, Broschüre (5)
Produktreihe A, B, C, und H (4)
Übersetzungsdatenbanken (10)
Kompressor wurde in 10 Sprachen übersetzt
1 Änderung = 5 x 4 x 10 = 200 Dateien
mit evtl. je mehreren Änderungsstellen
Beispiel für die Kosten einer Benennungsänderung
Terminologie Suchen und Ersetzen: ca. 8 Stunden = 500,- Euro
Layout in allen Sprachen neu gestalten:ca. 50 Stunden = 3.000,- Euro
Neudruck von 2 Publikationen : 2.500,- Euro
GESAMT
6.000,- Euro
Kompressor Verdichter
(+Kompressorgehäuse usw…)
Quelle: Dr. Massion, D.O.G. GmbH, 2007
Beispiele Kostenberechnungen
Quelle: http://www.across.net/case_studies/Kurtz_de.pdf
Beispiele Kostenberechnungen
Quelle: Mark Childress /Peter Oehmig: Kosten und Nutzen der Terminologiearbeit, 2008
Beispiele für Kostenberechnungen
Beispiele für Kostenberechnungen
Quelle: Dr. Massion, D.O.G. GmbH, 2007
Wieviel kostet ein terminologischer Eintrag?
■ Sprache/n
■ Format
■ Software
■ Termbankdefinition vorhanden/Datenkategorien und Pflichtfelder
■ Auswertung oder Bewertung
■ Terminologie-bereinigung
■ Harmonisierung
Harmonisierung
Ampel
Additional green
arrow in Germany
3 states:
Standard Europe
(France, Italy, Denmark etc.):
Green follows directly after Red
without Yellow phase.
4 states:
(Germany, Austria, Switzerland, UK)
Green-Yellow between Green and
Red. (Italy)
Terminologie laut tekom-Studie hochaktuell
Ergebnisse bei Befragten der tekom-Studie:
20% in Einführungsphase von
Terminologiearbeit
22% in Informationsphase
17% aktuell nicht mit Thema befasst
1% entschieden gegen Terminologiearbeit
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010‖
Erfahrungswerte – nicht repräsentativ!
5% Ersparnis bei Übersetzungen
10% Kostenreduktion durch mehr 100%-Treffer
10% Arbeitsersparnis
50% weniger Übersetzungsaufwand
30% Kostenersparnis im Jahr
25% Kostenersparnis bei Wartung
5% weniger Belastung bei Service und Hotline
60% weniger Rückfragen von Übersetzern
80% weniger Reklamationen
…
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Beweggründe zum Handeln für Unternehmen
Probleme in
Unternehmenskommunikation
Effizientere Informations- und
Kommunikationsprozesse
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Erkennbarer Nutzen
Falsche Terminologie verursacht hohe Kosten
Adäquate Terminologie spart Kosten
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Beweggründe liefern
Empirische Daten über Probleme aufgrund
uneinheitlicher Benennungen
Folgen für Kosteneffizienz und Qualität
Einsparungsmöglichkeiten durch
Terminologiearbeit
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Anhaltpunkte für Verbesserungen
Schneller Auffindbarkeit korrekter
Benennungen
Erstellung von Texten
Übersetzungen
Weniger Übersetzungskosten
Korrekturen und Fehler in Übersetzungen
Arbeitszeit
Abstimmungsbedarf
Missverständnisse
Höher Verwendung der korrekten
Benennungen
Matchrate in TM-System
Wiedererkennungswert und Corporate Identity
Wiederverwendbarkeit
Besser interne Kommunikation
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Nutzen des professionellen
Terminologiemanagements
■ Qualität der Kommunikation
Stärkung der Corporate Identity durch Corporate
Language
bessere Kommunikation und besserer
Wissenstransfer (firmenintern und extern)
Stärkung eines konsistenten und individuellen
Unternehmensprofils
Steigerung der Übersetzungsqualität
Nutzen des professionellen
Terminologiemanagements
■ Wettbewerbsvorteile
schnellere Verfügbarkeit von Dokumenten,
Verkürzung der Veröffentlichungsfristen bei Software
und Publikationen
simultaneous shipping in x Sprachen
gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit
globales Unterscheidungsmerkmal zu Mitbewerbern
Nutzen des professionellen
Terminologiemanagements
■ Höhere Kundenzufriedenheit
Durch
eindeutige Sprache
Verständlichkeit
einheitliche Kommunikation
vom Handbuch
über entsprechende Hilfe
bis zum Customer Support
Kostenoptimierung
Eine zentrale
Terminologiequelle für alle
weniger Aufwand bei Suche nach
Benennungen
weniger Aufwand für Terminologiepflege
Kostenoptimierung
Einheitliche Terminologie und gleiche Formulierungen
Wiederverwendbarkeit bereits übersetzter Sätze
Reduktion der Autoren- und Übersetzungskosten
effizienter Einsatz des Redaktionssystems
Kostenoptimierung
Eindeutige und einheitliche Bezeichnungen
Reduktion / Vermeidungvon Kundenreklamationen
weniger Bedienungs-fehler durch Anwender
weniger Anfragen beim Kundendienst
günstigere Texterstellung
TEIL III – 2. Kosten-Nutzen-Analyse
Kosten-Nutzen-Analyse
Welcher Nutzen ist für
welche Aufwände zu
erwarten?
Kosten direkte Kosten
(z. B. Arbeitskräfte, Software)
indirekte Kosten(keinem Kostenträger zuordenbar)
strategische Kosten(z. B. Imageschaden)
Nutzen direkter Nutzen
(z. B. Kostenvermeidung)
indirekter Nutzen(z. B. Fehler- und Schadensvermeidung)
strategischer Nutzen(Unternehmenssprache als
Branchenstandard)
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Schritt 1: Problemanalyse
„Grad der Notwendigkeit: Art der Probleme―
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Problemsymptom: unterschiedliche
Benennungen
Inkonsistenzen
Synonyme
Häufige Nachfragen
Missverständnisse
Suche
Änderungen
Niedrige Matchrate
…
Methoden zur
Problemerfassung: Erhebung (Fragebogen)
Expertenbefragung
Mitarbeiterbefragung
Schritt 2: Auswirkungsanalyse
„Grad der Notwendigkeit: Ausmaß der Folgen―
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Problembedeutung: Häufigkeit
Verbreitung
Kosten- und Zeitintensität
Qualitätseinbußen
Imageschaden
…
Schritt 3: Rahmenbedingungen für den Nutzwert
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
TM-System
Übersetzungsumfänge
Anzahl der Zielsprachen
Nutzung eines CMS
Wiederverwendungsquote
von Inhalten
Umfang fachspezifischer
Begriffe im Unternehmen
Anzahl der Medien
Einsatz von Dienstleistern
Dezentrale
Informationserstellung
Externe Übersetzungen
Glossarerstellung
Suchmaschinen
Indizes …
Schritt 4: Zieldefinition
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Priorisierung der
Unternehmensziele
Qualitätsverbesserung
im AS durch Konsistenz
Qualitätsverbesserung
der Übersetzung
Kosteneinsparungen bei
der Übersetzung durch
höhere Matchraten
Zeiteinsparungen bei
der Übersetzung durch
höhere Matchrate und
weniger Rückfragen
Kostenreduktion bei
Texterstellund und
Übersetzung durch
kontrollierte Sprache
…
Das magische Dreieck
Kosten
Qualität
Termi-nologie-
arbeit
Zeit
Schritt 5: Nutzen-Analyse
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Auf Basis der erörterten
Probleme Nutzen der
Terminologiearbeit
ermitteln
Nutzenfaktoren
Zu erwartende Effekte
für Zielerreichung
Quantifizierung des
Nutzens für
Finanzmodell der
Kosten-Nutzen-Analyse
in % oder h und €
Beispielkalkulation für Nutzen-Kennzahlen
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Nachträgliche Änderung einer Benennung in
einem Word-Dokument:
1 Benennung in 1 Word-Dokument: 1,5 h
Nachträgliche Änderung nach Übersetzung:
12 h
Häufigkeit von Änderungen pro Jahr:
Vor Übersetzung: 160 x pro Jahr
Nach Übersetzung: 40 x pro Jahr
Bei 70 € / h:
1,5 h x 160 x 70 € = 16.800 €
12 h x 40 x 70 € = 33.600 €
50.400 €
Schritt 6: Mit-Ohne-Vergleich
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Beispiel: Benennungsänderungen evtl.
trotz Terminologiearbeit nötig: Vergleich:
Ohne TA Mit TA
nach einem Jahr
100% 50%
50.400 € 25.200 €
Schritt 7: Kostenanalyse
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Investitionskosten
Anschaffung TVS
Investitonskosten für Anschaffung eines TVS
Initialkosten für Implementierung eines TVS
Mitarbeitertraining
Arbeitsaus-fallkosten
Arbeitszeit für Aufbau der TDB
Laufende Kosten
Lizenzkosten TVS
Betriebskosten und Wartung TVS
Personalkosten(Nebentätigkeiten wie Projektmanagement, Dokumentation, TBD-Änderungen etc,)
Arbeitszeitkosten anderer involvierter Mitarbeiter
TVS = Terminologieverwaltungssystem
TDB= Terminologiedatenbank
Schritt 8: Kosten-Nutzen-Analyse
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Benchmark
Vorher-
Nachher
Schätzung
Schritt 9: Erfolgsfaktoren
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Für Business Case weitere Überlegungen / Erfolgsfaktoren
ausschließliche Verwendung definierter Unternehmens-
terminologie
Terminologiemanagement VOR Übersetzung
Terminologiemanagement in AS
Bereitstellung der Terminologie an Übersetzer
aktive Termextraktion
Vorschlagswesen für neue Benennungen
kontinuierliche Terminologiepflege
Definition eines Terminologieprozesses
einfacher Zugang für alle Beteiligten
Akzeptanz bei Beteiligten
aktive Nutzung
konsistente Verwendung von Benennungen
TEIL III – 3. Argumentationshilfen pro
Terminologiearbeit
Nutzen von Terminologiearbeit
Zeit- und Kostenersparnis durch
Vermeidung von Missverständnissen
einmalige Festlegung
zentrale Verwaltung, Speicherung und Bereitstellung
schnelle und aktuelle Verfügbarkeit
Nachschlagen in einer verfügbaren zentralenTerminologiedatenbank anstatt Suche in verschiedenen Quellen
Gründe für systematische Terminologiearbeit in
Unternehmen
Rechtliche Vorschriften
Branding
Produktentwicklungs-zyklen
Vielfalt von Produktfunktionen
Unterschiedliche Zielgruppen
Kultur- und Sprachspezifika
Informationsumfang
Quelle: tekom-Studie ―Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen‖, Schmitz und Straub 2010
Anzahl von Dokumenten
Verschiedene Medien
Kürzere Fristen
Anzahl von Zielsprachen
Übersetzungsumfänge
Nichtmuttersprachler
zeitgleiche Übersetzung
Beteiligung vieler
…
Argumentationshilfen für Terminologiearbeit (60)
Beschleunigung des Übersetzungsprozesses
Beschleuning der Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Pädagogischer Nutzen
Aufdeckung von Mehrdeutigkeiten
Qualitätssicherung
Entlastung des Kundendienstes
Produktivitätssteigerung
Textverständlichkeit
Wiederverwendbarkeit
Wissensreservoir
Fachkommunikation
Quelle: ―Terminologiearbeit - Best Practices‖, Deutscher Terminologietag e. V. 2010
Normenkonformität
Rechtssicherheit
Interoperabilität von Informationen
korrekter Sprachgebrauch
Element der Corporate Identity
Kapital
Wissensaustausch
Klarheit
Kundenbindung
Standardisierung
…
Beispiele für
Aus- und Weiterbildung
AUSBILDUNG
Ausbildungen an Hochschulen unter: www.termportal.de und in eDition, Ausgabe 2/2010
WEITERBILDUNG
Eintägige Seminare
„Terminologiearbeit – Grundlagen, Werkzeuge, Prozesse― (Deutsch)DTT, eintägiges Präsenztraining, http://www.dttev.org/
Mehrtägige Schulungen„International Terminology Summer School― (Englischeinwöchiger Einführungskurs in das TerminologiemanagementPräsenztraining 1x jährlich abwechselnd an FH Köln und Uni Wien,www.termnet.org
Beispiele für Aus- und Weiterbildung
Ausbildungs- und Zertifikatslehrgänge
ECQA Certified Terminology Manager - BasicOnline- oder Präsenztraining mit EU-weit anerkanntem Zertifikathttp://www.termnet.org/english/products_service/ecqa_ctm-basic/index.php
berufsbegleitender Zertifikatslehrgang Terminologie der ZHAW Winterthur (Deutsch)http://www.iued.zhaw.ch/de/linguistik/iued/terminologie-lexikographie/zertifikatslehrgang-terminologie.html
Beispiele für Aus- und Weiterbildung
Kostenlose Online-Kurse
„eCoLoTrain―(Deutsch)Online-Training ohne Zertifikat (Universität des Saarlandes)http://ecolotrain.uni-saarland.de/index.php?id=1619&L=0
„The Pavel Terminology Tutorial‖ (Englisch und Französisch)Online-Training ohne Zertifkat http://www.termiumplus.gc.ca/didacticiel_tutorial/english/lesson1/index_e.html
„Taking Control of Terminology― (Englisch)SDL Trados-Webinar
E-Learning-Kurs: „Was ist Terminologie? ― (Deutsch)http://www.termportal.de/eLearning/00_inhalt.html
Terminologiequellen im Internet
Banque de terminologie du Quebec
Le grand dictionnaire terminologique
http://www.granddictionnaire.com
Eurotermbank
A gateway to an optimised term bank and European terminology resources
through a consolidated interface
http://www.eurotermbank.com
IATE (InterActive Terminology for Europe)
The EU inter-institutional terminology database
http://iate.europa.eu
IBM Terminology
A page that consolidates the terminology from many IBM products in one location
http://www-01.ibm.com/software/globalization/terminology/index.jsp
Terminologiequellen im Internet
Microsoft Language Portal
Online terminology and glossary search
http://www.microsoft.com/language/en/us/search.mspx
TermCat
Terminology centre for the Catalan language providing s selection of products and tools that
can facilitate terminological work
http://www.termcat.cat
Termium
The Government of Canada‘s terminology and linguistic data bank
http://www.termiumplus.gc.ca
TermNet ( International Network for Terminology)
An international co-operation forum for companies, universities, institutions and associations
who engage in the further development of the global terminology market
http://www.termnet.org
United Nations FAOTERM database
The terminology database of the Food and Agriculture Organization (FAO) of the United
Nations http://faoterm.fao.org
Fazit
Einführung oder Optimierung von
Terminologieprozessen:
Information und Kommunikation
Überzeugung durch Beispiele
Begeisterung
…danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Diana BrändleMaria-in-der-Au 5
85053 Ingolstadt
Tel.: 08459 - 332 99 46
Fax: 08459 - 332 99 47
Mobil: 01520 - 171 17 90
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dbterm.de
Reden ist
Schweigen,
Silber ist Gold