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Technische Informatik I 8. Vorlesung: TTL-Technik Marco Balke [email protected] Sommersemester 2001 iversität Bielefeld chnische Fakultät

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Page 1: Technische Informatik I 8. Vorlesung: TTL-Technik Marco Balke mbalke@techfak.uni-bielefeld.de Sommersemester 2001 Universität Bielefeld Technische Fakultät

Technische Informatik I

8. Vorlesung: TTL-Technik

Marco [email protected]

Sommersemester 2001

Universität BielefeldTechnische Fakultät

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April 11, 2023 Präsentation 2

Übersicht

Einführung in die Halbleitertechnik Dioden und Transistoren Grundlagen der Elektrotechnik Einführung in die DTL- und TTL-Technik Ausblick: Grundschaltungen der DTL- und TTL-

Technik (Vorlesung 9)

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April 11, 2023 Präsentation 3

Einführung in die Halbleitertechnik 1 / 6 Unterschied Leiter <-> Halbleiter: Halbleiter

können auch Isolatoren sein. Zwei unterschiedliche Energieniveaus der

Elektronen: Valenzband: Energieniveau eines Elektrons in einer

Atombindung Leitungsband: Energieniveau eines frei beweglichen

Elektrons Durch Zuführen von Energie können

Elektronen vom Valenz- ins Leitungsband gebracht werden

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April 11, 2023 Präsentation 4

Einführung in die Halbleitertechnik 2 / 6 Bei Halbleitern sind diese Bänder weiter

voneinander getrennt als bei Leitern d.h. bei Halbleitern mehr Energie nötig, um

Elektronen ins Leitungsband zu befördern

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April 11, 2023 Präsentation 5

Einführung in die Halbleitertechnik 3 / 6 Typischer Halbleiter: Silizium (Si) Bildet eine Kristallgitterstruktur Eigenleitung:

Elektronen werden aus dem Gitter gelöst und wandern zum Pluspol der Stromquelle, die sog. n-Leitung

Die “Löcher” in der Gitterstruktur, sog. “Defektelektronen”, wandern zum Minuspol der Stromquelle, p-Leitung

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April 11, 2023 Präsentation 6

Einführung in die Halbleitertechnik 4 / 6 Siliziumkristall und Kristall mit Defektelektron

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April 11, 2023 Präsentation 7

Einführung in die Halbleitertechnik 5 / 6 Dotierung: Einbau von Fremdatomen in eine

homogene Gitterstruktur zur Verbesserung der Leitfähigkeit

p-Dotierung: Einbau von “Akzeptoratomen” mit 3 Valenzelektronen, z.B. Bor oder Galliumführt zum entstehen von Löchern in der Gitterstruktur => p-Leitung

n-Dotierung: Einbau von “Donatoratomen” mit 5 Valenzelektronen, z.B. Arsen oder PhosphorFührt zu freien Elektronen in der Gitterstruktur => n-Leitung

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April 11, 2023 Präsentation 8

Einführung in die Halbleitertechnik 6 / 6 Dotierte Gitterstrukturen

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April 11, 2023 Präsentation 9

Dioden und Transistoren

Theoretische Betrachtung einer Dotierung in unendlicher kurzer Zeit (Bild 1)

Durch Diffusion entsteht eine Verarmungszone mit Raumladung (Bild 2)

Bauteil Diode, kann in Sperr- und Durchlaßrichtung geschaltet werden

Mindestspannung für eine Siliziumdiode in Durchlaßrichtung ca. 0,6V, nötig um die Raumladung zu überwinden

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April 11, 2023 Präsentation 10

Dioden und Transistoren 1 / 4

pn-Übergang einer Diode

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April 11, 2023 Präsentation 11

Dioden und Transistoren 2 / 4

2 unterschiedliche Transistoren: npn (häufiger verwendet) und pnp

Emitter und Kollektor durch Beschaltung vertauschbar

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April 11, 2023 Präsentation 12

Dioden und Transistoren 3 / 4

In Durchlaßrichtung beschalteter npn-Transistor

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April 11, 2023 Präsentation 13

Dioden und Transistoren 4 / 4

Basis schwach dotiert, um schnellen Auf- und Abbau von Ladungsträgern zu ermöglichen

In Durchlaßrichtung beschaltet: UC >> U

B >> U

E

Zusammenfassung: Transistor ist aktives Bauelement und Verstärker, mit dem sich durch einen schwachen Basisstrom stufenlos ein größerer Kollektor-Emitter-Strom steuern läßt

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April 11, 2023 Präsentation 14

Grundlagen der Elektrotechnik 1 / 2

Intuitive Motivation: Teilchen werden geschoben Teilchen bewegen sich Mehr Schub => stärkere Bewegung und mehr

bewegte Teilchen “Schub” := Spannung U “Anzahl der bewegten Teilchen” := Stromstärke I

U = R * I Widerstand R Proportionalitätsfaktor abhängig

von der Geometrie der Schaltung

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April 11, 2023 Präsentation 15

Grundlagen der Elektrotechnik 2 / 2

Geometrie der Schaltung: Material Durchmesser etc.

Spannung teilt sich in seriellen Schaltungen auf, Stromstärke in Parallelen

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April 11, 2023 Präsentation 16

Einführung in die DTL- und TTL-Technik 1 / 6 Transistoren lassen sich als Verstärker oder als

Schalter verwenden Ideale Schalter existieren nicht, Transistoren

sind eigentlich schlechte Schalter, weil Rein

>> 0

und Raus

<< unendlich

Aber: sie ermöglichen schnelle Schaltzeiten Sie lassen sich hochintegriert auf einem Chip

unterbringen

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April 11, 2023 Präsentation 17

Einführung in die DTL- und TTL-Technik 2 / 6 U

CE = Die Spannung, die am Transistor abfällt

URL

= Die Spannung, die am Lastwiderstand

abfällt

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April 11, 2023 Präsentation 18

Einführung in die DTL- und TTL-Technik 3 / 6 Wäre der Transistor ein lineares Bauelement,

ließen sich die Arbeitspunkte einfach ermitteln. ABER: Transistor verhält sich nicht linear

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April 11, 2023 Präsentation 19

Einführung in die DTL- und TTL-Technik 4 / 6 Ermittlung durch grafisches Verfahren

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April 11, 2023 Präsentation 20

Einführung in die DTL- und TTL-Technik 5 / 6 AP0: I

B = 0, Transistor sperrt

AP1: IB > 0, U

CE > U

CEsat , Transistor leitet

AP2: IB > 0, U

CE = U

CEsat , Transistor ist gesättigt

AP4: IB > 0, U

CE < U

CEsat , Transistor ist

übersteuert

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April 11, 2023 Präsentation 21

Einführung in die DTL- und TTL-Technik 6 / 6 Der Sperrbereich entspricht der benötigten

Spannung, um den Transistor durchzuschalten Genutzte Bereiche sind der

Übersteuerungsbereich und die Sättigungsgrenze Vorteil: Schnelles Einschalten durch schnelle

Flutung der Basis mit Ladungsträgern Nachteil: Langsames Ausschalten, da die Basis von

den Ladungsträgern gesäubert werden muß

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April 11, 2023 Präsentation 22

Ausblick

Grundschaltungen der DTL- und TTL-Technik Inverter Passives und aktives ODER-Gatter Passives und aktives UND-Gatter NAND-Gatter Gegentaktendstufe