ss08 0528 kultur campbell slides
TRANSCRIPT
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Colin Campbell
The Romantic Ethic and the Spirit of Modern Consumerism
Universität KonstanzKultursoziologie1 Knorr-Cetina
Tutorium Jessica Haas
Sven Giersig & Jonathan Heck28.05.2008
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Deterministische Konsumtheorien
Bedürfnis ProduktInstinkt
instinkthafter Konsum ?
Magic
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Deterministische Konsumtheorien
Bedürfnis Produkt
Manipulation
Manipulation von Außen
Magic
?
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Campbells Gegenmodell
Bedürfnis Produkt(Tag)Träume
Magic
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
desire
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
day-dreaming
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
consumptation
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Imagination
Traditioneller Hedonismus(pleasure and fulfillment)
Romantik(Nach innen gewandte Träumerei, Emotionalität, Schwärmerei)
Moderner Hedonismus(enjoyment of imagination)
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Romantik
als ambivalente Gegenreaktion gegen das „vernünftige Subjekt“ der Aufklärung, Bürokratisierung, die „Entzauberung“ der Welt
(M.Weber)
aber Übernahme des Fokus auf das „Selbst“
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Romantik
Sensibility and imagination dominate over reason
Dissatisfaction with contemporary world
Preference for strange and curious
Celebration of irrational
Individualism
Penchant for reverie and dreaming Anxiety in the
face of life
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Modern Autonomous Imaginative Hedonism
Konsum kann nicht befriedigen, wichtig ist die „Sehnsucht an sich“ (longing) das „Träumen an sich“ (daydreaming) das Produkt ist (beinahe ?) egal
„Wollen“ statt „Haben“
Genießen des Unwohlfühlens (enjoyable discomfort)
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel: Tchibo
„Jede Woche eine neue Welt“
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel: Tchibo, weibliche Träume
maz ab...(Quelle: Youtube)
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel: Tchibo, weibliche Träume
Quelle: Tchibo.de 19.5.2008
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel: Tchibo, männliche Träume
maz ab...(Quelle: Youtube)
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel: Tchibo, männliche Träume
Quelle: Tchibo.de 21.5.2008
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel: Tchibo
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel Tchibo im Lago
Beobachtung am Samstag gegen 15:30
Beobachtungsdauer: 1 Kaffee (15min)
Verteilung m/w ca. gleich
Altersdurchschnitt zw. 3040 Jahre
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel Tchibo im Lago
Raumaufteilung (vom Eingang aus)
Rechts: „Adventure“ dann „Mobilfunk“, dann „Unterwäsche“
Links: Kaffee Geradeaus: Schnäppchen
Beobachtetes Konsumverhalten Zielloses „browsen“ durch die Regale Kein Umsatz in der Beobachtunszeit! Besuch also als
Zeitvertreib?
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Beispiel: Tchibo
„Wie Tchibo die Kunden süchtig macht“(wiwo.de/handelsblatt.com 19.04.2006)
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Fragen?
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Fragen!
Wie passt Max Webers „Askese“Konzept in Campbells Theorie?
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Fragen! (2/3)
Wie unterscheidet sich die (Konsum)Subjektebei Baudrillard und bei Campbell?
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Fragen! (3/3)
Weitere Beispiele?(z.B.: Jugendsubkulturen)
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Frage / Kritik / Diskussion
Wenn die Romantik sozial und kulturell in Europa lokalisiert werden kann,
wie erklärt Campbells Ansatz dann den Konsum außerhalb Europas?
(findet ein „Nachholen“ der Romantik statt?)
Sven Giersig / Jonathan Heck 2008
Folien & Handout:http://stud.giersig.eu