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Smart Grid –Die Schweiz braucht ein intelligentes Stromnetz
Internationale Entwicklungen & Aktivitäten in der Schweiz
Bern, 16. Juni 2010
Dr. Michael MoserBereichsleiter Energieforschung
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Herausforderungen der Energieversorgung
Weltweit,
... in Europa,
... und in der Schweiz• Versorgungssicherheit,• Energieeffizienz,• Erneuerbare Energien,
• Reduktion der CO2- und Schadstoffemission,
• Liberalisierter, regulierter Elektrizitätsmarkt
Treiber CH ähnlich, aber nicht identisch mit Treibern EU
Quelle: IEA
Quelle: K. U. Leuven
Smart Grids – Internationale und nationale AktivitätenDr. Michael Moser
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European Strategic Energy Technology Plan (SET-Plan)
• Instrument zur Erreichung des EU-Ziels 20-20-20• Umsetzung durch
– European Industrial Initiatives (EII)– European Energy Research Alliance (EERA)
• 7 European Industrial Initiatives (EII) – Windenergie
– Solar PV / CSP
– Netze
– Carbon Capture & Storage (CCS)
– Biomasse
– Kernenergie
– «Smart Cities»
• Finanzierung durch FP7, CIP-IEE, NER300, EIB, volle & assoziierte Mitglieder, Regionen, nationale Forschungsprogramme, EEPR, Industrie
• Teilnahme u.a. durch aktive Mitarbeit bei der Ausgestaltung und Umsetzung des «Implementation Plans», Bereitstellung von Eigenleistungen, Anerkennung/ Unterstützung der gemeinsamen Erklärung vom 3. Juni 2010
gestartet am 3./4. Juni 2010 in Madrid
Start geplant im Oktober/November 2010
Smart Grids – Internationale und nationale AktivitätenDr. Michael Moser
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European Strategic Energy Technology Plan (SET-Plan)
CH als Beobachter, de facto gleichberechtigt
Smart Grids – Internationale und nationale AktivitätenDr. Michael Moser
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Gemäss «Implementation Plan» der SET-Plan-Initiative:
• 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7)
• Nationale Programme
• weitere öffentliche Mittel
• Private Quellen
SET-Plan-Finanzierung in der Schweiz
Ziel gemäss Konzept CORE
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50
100
150
200
250
300
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Kernenergie Erneuerbare Energien Effiziente Energienutzung
Energiewirtschaftliche Grundlagen Budgets BFE 2008-2010
Budgets BFE 2008-2010
Smart Grids – Internationale und nationale AktivitätenDr. Michael Moser
davon < 750 kCHF/a für Netze
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European Electricity Grid Initiative (EEGI)
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• Forschung & Entwicklung sowie Demonstration der Planungsoptimierung• Massgeblich mitgestaltet durch Netzbetreiber (keine CH-Unternehmen!)• 10-Jahres-Plan (2010-2020): geplantes Budget 2 Milliarden Euro
Positionierung der Schweizer Unternehmen und Hochschulen genau jetzt nötig!
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«Smart Grids» Aktivitäten in Europa
• E-Energy (Deutschland)
– 6 Pilotregionen zu «Smart Grids» + weitere 7 zur Integration der Elektromobilität (V2G)
– Begleitforschung zur Vorbereitung einer flächendeckenden Resultatumsetzung
– >120 Millionen Euro öffentliche Fördermittel + noch mehr Mittel aus der Industrie
• Cell Controler Project / Ecogrid / EDISON (Dänemark)
– Pilotprojekt zur Analyse der Netzsteuerungshierarchie (dezentral → zentral)
– Versorgungsunabhängigkeit von Regionen (Wind, WKK, konventionell-thermisch, V2G)
• TELEGESTORE (Italien)
– 31 Millionen Smart Meters, Automatisierung von 100‘000 Unterstationen, optimiertes Asset Management, verbessertes Krisenmanagement
– Unter den derzeit grössten «Smart Grids » Implementierungen der Welt
• Smart Grid Initiatives (Frankreich)
– Pilotprojekte zur Erreichung der CO2-Ziele (Integration erneuerbarer Energien, DSM, etc.)
– 1% Smart Meters (Pilot) → 35 Millionen Zähler mit echten «Smart Grids» Funktionen
• Amsterdam Smart City (Niederlande)
– Nachhaltiges Wohnen, Arbeiten, nachhaltige Verwaltung, nachhaltiger Verkehr
– 20 Demoprojekte zur effizienten Integration von «Smart Grids» Technologien in Städten
+ viele kleinere nationale und internationale Projekte und Stakeholder-Plattformen inkl. Erstellung von Roadmaps und Umsetzungsplänen
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«Smart Grids» Aktivitäten ausserhalb Europas
• American Recovery and Reinvestment Act, Energy Independence and Security Act, American Clean Energy and Security Act (USA)
– Grösstes einzelnes Netzmodernisierungsprojekt (unter Einbezug von erneuerbaren Energien, Speicher, Energieeffizienz, DSM, E-Mobilität)
• Pilot- und Demonstrationsprojekte• Modernisierungs- und Umsetzungsprojekte• Neubauprojekte
– 4.5 Milliarden US$ für Verteilnetze (Smart Grids)– 7.25 Milliarden US$ für Übertragungsnetze
• State Grid Corporation (China)– Ressourcenmanagement über grosse Distanzen, Integration erneuerbarer
Energien infolge verstärkter Elektrifizierung, Steigerung der Versorgungssicherheit
– 2010: Start F&E, P&D, 2015: Schlüsseltechnologien identifiziert, 2020: Implementierung
• National Smart Grids Initiative (Australien)– 100 Millionen AUS$ für nationale Smart Grids Projekte
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«Smart Grids» Aktivitäten in der Schweiz (Auswahl)
• Verteilte Einspeisung in Niederspannungsnetze (VEiN) – AEW Energie AGAufbereitung und Sammlung von Fachwissen, Definition technischer Randbedingungen, Reglementierung der Anschlussbedingungen
• Swiss-Vehicle-to-Grid (SwissV2G) – SUPSI, Bacher Energie AGSystemintegration von Elektrofahrzeugen und dezentraler Erzeugungs-anlagen unter Berücksichtigung dezentraler Steuerungsansätze
• Vision of Future Energy Networks (VoFEN) – ETH ZürichGesamtheitliche Konzepte für Multienergieträgernetze, Konversion von Energieträgern, Einbezug von Elektromobilität
• AlpEnergy – Università della Svizzera ItalianaKonzepte für Umsetzung und Betrieb virtueller Kraftwerke im Alpenraum
• Forschungsmonitoring Smart Grids Europa – Bacher Energie AGAnalyse eines erweiterten europäischen Forschungsumfelds «Smart Grids» im Rahmen des europäischen «SmartGrids ERA-Nets»
• Ab Herbst verschiedene neue Projekte im Rahmen der laufenden ersten europäischen Ausschreibung des «SmartGrids ERA-Nets»
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Internationale Kooperationen des Bundes
Europäische Technologieplattform
SmartGridsMirror Group
+SET-Plan
European Electricity Grid Initiative (EEGI)
EII-Team
Europäische Technologieplattform
SmartGridsMirror Group
+SET-Plan
European Electricity Grid Initiative (EEGI)
EII-Team
IEA ImplementingAgreement on ElectricityNetworks, Analysis, Re-search and development
Enard
IEA ImplementingAgreement on ElectricityNetworks, Analysis, Re-search and development
Enard
SmartGrids ERA-Net (in Kooperation mit
Verwandten ERA-Nets)
SmartGrids ERA-Net (in Kooperation mit
Verwandten ERA-Nets)
Internationale Kooperationen und KomiteemitgliedschaftenInternationale Kooperationen und Komiteemitgliedschaften
Drei-Länder-Kooperation
Smart Grids D-A-CH
Drei-Länder-Kooperation
Smart Grids D-A-CH
www.smartgrids.euwww.smartgrids.euwww.iea-enard.orgwww.iea-enard.org www.eranet-smartgrids.euwww.eranet-smartgrids.eu www.smartgrids-dach.euwww.smartgrids-dach.eu
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Forschungsstelle Energienetze an der ETHZ
Vision
„Die Forschungsstelle Energienetze liefert für die Wirtschaft und die
breite Bevölkerung unabhängige Kommentare und Antworten zu den
dringlichsten Problemen im Bereich der elektrischen Netze,
kommuniziert diese in der Öffentlichkeit sichtbar und wird europaweit
wahrgenommen.“
Grundsätze:
-Unabhängig
-Glaubwürdig
-Transparent
-Angewandt
Trennung von Finanzierung und Forschung
ETH, Wissenschaftlicher Beirat
Veröffentlichung von Berichten und Resultaten
Fördergesellschaft, Leitungsausschuss
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• 3. EU Energiebinnenmarktpaket (RL 2009/72/EG, Annex A, Konsumentenschutz):
– Verbreitung von intelligenten Zählern («Smart Meters»)
– Jeder Mitgliedstaat erstellt Zeitplan zur sukzessiven Einführung
– 80% der Kunden (wo wirtschaftlich sinnvoll) bis 2020 umgerüstet
Allerdings: Sinnvolle Mindestanforderungen sind nicht definiert!
• Forschung und Entwicklung sowie Pilot- und Demonstrationsprojekte BFE, Netzbetreiber und Industrie müssen Erfahrungen sammeln
• Datenschutz/Akzeptanz: Durch «Smart Metering» werden z.B. relevante Informationen über die Gewohnheiten in einem Haushalt erhoben. viele rechtliche und gesellschaftliche Fragen müssen geklärt werden
• Flexible, standardisierte Lösungen die Industrie ist gefragt
• Regulierung der Netze, welche Forschung und Investitionen in «Smart Metering» (soweit nötig) und «Smart Grids» fördert (Anreizregulierung, durch ElCom genehmigte anrechenbare Kosten, Marktmechanismen etc.) attraktive Geschäftsmodelle für alle(!) Stakeholder sind unerlässlich zur Erreichung eines volkswirtschaftlich tragfähigen Systems
nur eine europäisch vernetze Vorgehensweise ist sinnvoll
Voraussetzungen und nächste Schritte
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