skin material future -cis.doc#7

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FUTURE MATERIAL FUTURE MATERIAL FUTURE FUTURE MATERIAL FUTURE MATERIAL FUTURE MATERIAL FUTURE MATERIAL INNOVATION IN DESIGN F M F M F E FUTURE FUTURE FUTURE L MATERIAL MATERIAL MATERIAL E E E RE RE UR UR U U TU TU UT UT U U FU FU E FUTURE FUTURE FUTURE L MATERIAL MATERIAL E FUTURE FUTURE MATERIAL FUTURE MATERIAL INNOVATION IN DESIGN KOOPERATIONSPARTNER CIS.doc # 07

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Materialinnovationen greifbar machen. Materialinnovationen sind immer wieder die Grundlage für Produktinnovationen. Es ist für Entwickler und Ausführende aber mitunter schwer, auf dem Laufenden zu bleiben und sich miteinander zu vernetzen. Die Initiative „SKIN – Future Materials“ setzt genau hier an und möchte als Think-Tank und Plattform für Kommunikation und Entwicklung technische Innovationen mit DesignerInnen, ArchitektInnen, GrafikerInnen, Multimedia- und Textilfachleuten, sowie mit PR-Fachleuten und produzierenden Unternehmen zusammenführen.

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Page 1: SKIN Material Future -CIS.doc#7

F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

M A T E R I A L F U T U R EM A T E R I A L I n n o v A T I o n I n d E S I g n

2 8 . A p R I L — 2 7 . M A I 2 0 1 2d E S I g n h A L L EL A z A R E T T g Ü R T E L 6 2 , 8 0 2 0 g R A zE R ö F F n U n g A M 2 7 . A p R I L , 1 9 . 3 0 U h R

F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R EF U T U R EF U T U R EF U T U R E

M A T E R I A L F U T U R EM A T E R I A L I n n o v A T I o n I n d E S I g n

2 8 . A p R I L — 2 7 . M A I 2 0 1 2d E S I g n h A L L EL A z A R E T T g Ü R T E L 6 2 , 8 0 2 0 g R A zE R ö F F n U n g A M 2 7 . A p R I L , 1 9 . 3 0 U h R

Kooperationspartner

CIS.doc # 07

Page 2: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Hello!

Inhalt

SKIN – Future Materials

Page 3: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 1 inhaltSKIN – Future Materials

Seite 4 –7

SKIN – Material Future

Kommunikation und

Vernetzung von Forschung

und Gestaltung

Seite 8 – 13

Organische Materialzukunft

Martin Jehart und Christoph egger

organoid® technologies

Seite 14 – 17

Opa und der IOYO-Effekt

Seite 18 – 28

SKIN – Material Future

ausstellung, fokussiert auf

Materialinnovationen basierende

Gestaltungsprozesse

Page 4: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 2 Vorwort

Kreativität und Kreativwirtschaft haben eine über-

ragende Bedeutung für die Wirtschaft der Zukunft.

Nicht umsonst hat das Wirtschaftsressort des Landes

Steiermark in der Wirtschaftsstrategie „Wachstum

durch Innovation“ die bedeutende Rolle der Kreativ-

wirtschaft als Querschnittsmaterie für alle Bereiche

definiert. Was darunter zu verstehen ist, macht die

Ausstellung SKIN – Material Future auf besonders

anschauliche Art und Weise sichtbar, und sie tut dies

im Herzen einer Wirtschaftsregion, die sich zu einer

der innovativsten und dynamischsten Regionen Eu-

ropas entwickelt: 4.800 Unternehmen und 17.000 Be-

schäftigte erwirtschaften in den unterschiedlichen

Branchen der Kreativwirtschaft eine Bruttowert-

schöpfung von einer Milliarde Euro. Diese Unterneh-

men stärken durch ihren immanent innovativen Zu-

gang zu Themen und Projekten den Standort und sind

so Motoren für nachhaltige Entwicklungen.

„Innovation“ ist kein Schlagwort, sondern eine selbst-

verständliche Einstellung, die Unternehmen der Kre-

ativwirtschaft und der klassischen Wirtschaft eng

miteinander verbindet. Sie miteinander zu vernetzen,

um daraus zukunftsorientierte Lösungen zu entwi-

ckeln und die Gesellschaft der Zukunft weiter zu

gestalten, ist eine zentrale Aufgabe, der sich die In-

itiative SKIN mit Erfolg verschrieben hat. Im Zen-

trum steht der bewusste Austausch zwischen allen

Beteiligten aus Design, Forschung und Wirtschaft.

Die Initiative SKIN setzt hier an und bringt die be-

teiligten Akteure zusammen. Information und Ver-

netzung sind dabei die ersten Schritte auf dem lan-

gen Weg der Produktentwicklung. Ihn zu gehen lohnt

sich aber allemal, da einige Vorteile damit verbunden

sind. So können neue Märkte abgesteckt und ausge-

lotet werden, bevor der oft kostenintensive Entwick-

lungsprozess gestartet wird. Davon profitieren Un-

ternehmen und Kreative: Die in konkrete Produkte

verdichtete, komplexe Arbeit der Wissenschaft lässt

sich leichter kommunizieren, und die Designerinnen

und Designer können direkt im Umfeld der Materi-

alentwicklung arbeiten, ihre Kompetenz und Exper-

tise einbringen und damit den Innovations- und De-

signprozess entscheidend vorantreiben.

Mit der im Designmonat 2012 zu sehenden Ausstel-

lung sowie der vorliegenden Dokumentation bekom-

men alle am Thema Interessierten die Möglichkeit,

sich schnell und kompetent über dieses zukunftswei-

sende Thema zu informieren.

Christian Buchmann

LANDESRAT füR

WiRTSchAfT, EuRopA

uND KuLTuR

foto: Jorj Konstantinov

SKIN – Future Materials

Kreativwirtschaftals Querschnittsmaterie

Page 5: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 3 VorwortSKIN – Future Materials

Die Kreativwirtschaft ist einer der am stärksten

wachsenden Bereiche der Wirtschaft. So stark das

Wachstum ist, so schnell ändern sich auch die Rah-

menbedingungen für kreative Arbeit. Wer dabei ge-

stalterisch und wirtschaftlich erfolgreich sein will,

braucht Erfahrung und ein starkes Netzwerk. Dieser

Vernetzungsgedanke spielt bei SKIN eine überaus

große Rolle, denn eines der Ziele von SKIN ist die Zu-

sammenführung von Unternehmen aus der Kreativ-

wirtschaft mit Unternehmen, die einen starken Fokus

auf Forschung und Entwicklung legen. Daraus erge-

ben sich vielversprechende Kombinationen und Kon-

stellationen mit manifestem Innovationscharakter:

Denn die Verbindung von Wirtschaft, Wissenschaft

und Design wird in Zukunft eine tragende Rolle in

der Entwicklung von modernen Produktlösungen

übernehmen.

Die Vernetzung von Design und Wirtschaft wird nur

dann gelingen, wenn Designerinnen und Designer

Einblick in die Material- und Verfahrensentwicklung

bekommen, denn schließlich sind sie es, die diese Ma-

terialien in konkrete Produkte und damit in unseren

Alltag transferieren. Genau hier setzt die Initiative

SKIN an: Es geht darum, die Potenziale von innovati-

ven Materialien und Verfahren zugänglich und sicht-

bar zu machen, damit sie zeigen können, was in ih-

nen steckt. SKIN richtet sich an junge wie arrivierte

Designerinnen und Designer, an Forschungseinrich-

tungen und Materialentwickler. Es sollen gemeinsam

Produkte entwickelt werden, mit dem Ziel, innovative

Materialien und Verfahren Fachleuten und Entschei-

dungsträgern aus Wirtschaft, Forschung und Creati-

ve Economy zugänglich und verständlich zu machen.

Die Ausstellung SKIN – Material Future zeigt anhand

von zahlreichen Best-Practice-Beispielen aus nati-

onalen und internationalen Kreativbüros, Ateliers,

Werkstätten und Labors, dass kollaborative Konzepte

und Projekte zu oftmals wegweisenden und visionä-

ren Lösungen führen können. Das hat entscheidende

Auswirkungen auf die Zukunft, denn das Arbeitsfeld

der Kreativwirtschaft könnte sich dadurch erheblich

erweitern. Kreative Arbeit findet nicht allein in den

Kreativbüros, Ateliers und Werkstätten statt, sondern

auch in Labors und Instituten – ein Umstand, der die

Rolle der Kreativwirtschaft als branchenübergreifen-

de Querschnittsmaterie eindrucksvoll unterstreicht.

Kreativität verbindet

eberhard schrempfGESchÄfTSfühRER DER

cREATiVE iNDuSTRiES STYRiA GMBh

foto: Harry schiffer

Page 6: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 4 SKIN – Future Materials Die initiative

SKIN – Material Future

„Die gestalterische Neu- und Weiterentwicklung von Produk-

ten und Objekten, seien es Möbelstücke, Verpackungen oder

ganze Gebäude, werden wesentlich bestimmt durch die Eigen-

schaften der verwendeten Materialien“, sagt Alexander Sza-

deczky, Geschäftsführer des Wiener Kreativbüros NofRoN-

TiERE DESiGN. „Leider wissen Designer viel zu wenig über

Innovationen im Sektor Material- und Verfahrensforschung

und -entwicklung. Den Produktentwicklern wiederum fehlt

es an zündenden Ideen, wie sie ihre neuen Werkstoffe in nach-

gefragte Produkte verwandeln können“, so Szadeczky.

SITZMöBEL AUS W EIZENKLEIE, FREI FORMBARE WANDELEMENTE AUS SCHILF, BIEGSAME HOLZ-

PLATTEN ODER MIT SONNENK RAFT PRODUZIERTE LAMPENSCHIRME: DURCH NEUE VERFAHREN

UND MATERIAL -INNOVATIONEN ERöFFNEN SICH DESIGNERN UND ARCHITEKTEN UNGEAHNTE

GESTALTUNGSMöGLICH-K EITEN. DIESE AUFZUZEIGEN SOWIE ENTWICKLER UND GESTALTER

UNTERSCHIEDLICHER DISZIPLINEN ZU VERNETZEN, HAT SICH DIE PLATTFORM „SKIN – FUTURE

MATERIALS“ ZUR AUFGA BE GEMACHT.

Genau an diesem Punkt setzt die Vernetzungs- und Kommu-

nikationsplattform SKIN – Future Materials an, hinter der

Nofrontiere Design als treibende Kraft steckt. SKIN – Fu-

ture Materials will die Innovationen der Materialforschung

aufzeigen und die Menschen dahinter mit Designern, Archi-

tekten, Grafikern, Multimedia- und Textilspezialisten sowie

mit produzierenden Unternehmen, PR- und Marketingfach-

leuten zusammenführen. „SKIN soll ein Katalysator sein,

der den Beteiligten hilft, aus neuen Materialien, Verfahren

und Ideen marktfähige, unser aller Leben bereichernde Lö-

sungen zu entwickeln“, erläutert Alexander Szadeczky.

RELATED LiNKSwww.nofrontiere.com

alexander szadeczky

Page 7: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 5 SKIN – Future Materials Die initiative

a l e x a n de r s z a de c z k y - g rü n de r & g e s c h ä f t s f ü h r e r

de s w i e n e r k r e a t i v b ü r o s n o f r o n t i e r e - i n i t i a t o r de s p r o j e k t e s

s k i n – f u t u r e m a t e r i a l s

foto: Marion Luttenberger

Page 8: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 6 Creative Industries StyriaSKIN

Die initiative

“MIT SKIN – FUTURE

MATERIALS ZERREISSEN WIR DEN EISERNEN

VORHANG ZWISCHEN DESIGNERN UND

MATERIALENWICKLERN. JE FRüHER SIE DIE

KOMPETENZEN DER JEWEILS ANDEREN SEITE

BERüCKSICHTIGEN, UMSO EHER DüRFEN

WIR AUF MARKTFäHIGE INNOVATIONEN HOFFEN.

”alexander szadeczky

Klingt nachvollziehbar, entpuppt sich in der Praxis aber als

eine herausfordernde Vermittlungsarbeit. Denn der Think-

Tank SKIN – Future Materials ist nicht bloß ein Stelldich-

ein benachbarter Branchen, hier treffen Expertenkulturen

zusammen, die einander bisher fremd waren. „Produktent-

wickler ticken anders als Designer. Das liegt an unterschied-

lichen Ausbildungswegen und an den abgegrenzten Szenen,

in denen sich beide Gruppen bewegen. Mit SKIN wollen wir

den eisernen Vorhang zwischen ihnen einreißen. Je früher

Materialentwickler und Designer in ihren jeweiligen For-

schungs- bzw. Gestaltungsprozessen die Kompetenzen der

anderen Seite berücksichtigen, umso eher dürfen wir auf

marktfähige Innovationen hoffen“, ist Alexander Szadeczky

überzeugt.

SiNNLich pRÄSENTiERTE LöSuNGSKoMpETENz

Im Kern versteht sich SKIN als Kommunikationsplattform

mit nachhaltiger Wirkung. Haben Gestalter, Material- und

Produktentwickler zueinander gefunden, bietet ihnen SKIN

nicht nur die Gelegenheit, ihre Kooperationen bis zu seri-

enfähigen Prototypen auszuweiten. Das SKIN-Team stellt

auch den Kontakt zu internationalen Entscheidungsträgern

und Investoren aus Architektur, Bauwirtschaft und Indust-

rie sowie Journalisten und Meinungsbildnern her und prä-

sentiert ihnen die neuen Produktreihen sowie die gebündelte

Lösungskompetenz. Dazu gehören Auftritte auf einschlägi-

gen Messen und Tagungen ebenso wie die Erarbeitung von

Kommunikationsstrategien für jede einzelne Produktserie.

Motto: je sinnlicher und verständlicher die Präsentation,

desto erfolgreicher die Vermarktbarkeit neuer Produkte und

Lösungen.

In der aktuellen Frühphase des Projekts bearbeitet SKIN

vier Forschungs- und Produktionsbereiche:

1) „structural SKiN“ kreist um die Entwicklung neuartiger

architektonischer und Architektur bildender Elemente, die

Raumgestaltung und Raumerleben nachhaltig beeinflussen.

2) „natural SKiN“ lotet das Potenzial biogener Naturfa-

serstoffe (Holzabfall, Schilf, Hanf, …) aus und kreiert z.B.

ästhetisch ansprechende Möbel und Raumdesigns, deren

ökologischer Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus

minimal ausfällt.

3) „textile SKiN“ hat es mit leistungsfähigen (z.B. Licht lei-

tenden) technischen Fasern und Schäumen zu tun.

4) „light SKiN“ schließlich fokussiert die Einsatzmöglich-

keiten extrem dünner, leichter und hoch belastbarer Mate-

rialien und Materialkombinationen.

de ta i l e i n e r c f k f o r m z u r h e r s t e l lu ng o r g a n o i de r ® s c h a l e n.fotos: nofrontiere

Page 9: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 7 Die initiative

s k i n-p i l o t p r o du k t:o r g a n o i de ® s c h a l e n.

JuNGDESiGNER WiLLKoMMEN!

SKIN moderiert den Austauchprozess zwischen Forschern

und Designern, unterstützt bei der experimentellen Ent-

wicklung marktfähiger Produktlösungen und inszeniert

diese für ein Fachpublikum sowie für die breite öffentlich-

keit. Dank einer Förderung durch das Kreativwirtschafts-

programm impulse LEAD der Austria Wirtschaftsservice

GmbH kann SKIN – Future Materials ein breites Hand-

lungsfeld besetzen: vom interdisziplinären Austausch un-

ter wissenschaftlicher Begleitung über die Entwicklung

konkreter prototypischer Produkte bis hin zu deren Ver-

marktung und Kommunikation.

Dabei wendet sich SKIN – Future Materials

neben arrivierten Gestaltern und Produktent-

wicklern auch an junge Designer am Beginn

ihrer Karriere. Ihnen bietet die Plattform trag-

fähige interdisziplinäre Netzwerke und ein

chancenreiches, hoch innovatives Betätigungs-

feld, in dem frische Ideen und der Mut zum Ex-

periment gefragt sind. Materialentwicklern und

Werkstoffwissenschaftern will SKIN – Future

Materials die Gestaltungs- und Marktpotenziale

ihrer eigenen Tüftelarbeit aufzeigen. Alexander

Szadeczky an deren Adresse: „Ihr habt die Lö-

sungen, SKIN findet die passenden Probleme!“

RELATED LiNKSwww.skin-futurematerials.comwww.nofrontiere.com

SKIN – Future Materials

Page 10: SKIN Material Future -CIS.doc#7

M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N

G E S T A L T U N GE N T W I C K L U N G

P R O D U K TA N W E N D U N G

V E R M I T T L U N GK O M M U N I K A T I O N

M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N

G E S T A L T U N GE N T W I C K L U N G

P R O D U K TA N W E N D U N G

V E R M I T T L U N GK O M M U N I K A T I O N

M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N

G E S T A L T U N GE N T W I C K L U N G

P R O D U K TA N W E N D U N G

V E R M I T T L U N GK O M M U N I K A T I O N

M A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E N

G E S T A L T U N GG E S T A L T U N GG E S T A L T U N GG E S T A L T U N GG E S T A L T U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N G

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+

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Seite 8 SKIN – Future Materials Die initiativeDer prozess

Page 11: SKIN Material Future -CIS.doc#7

M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N

G E S T A L T U N GE N T W I C K L U N G

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P R O D U K TA N W E N D U N G

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M A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NM A T E R I A L I E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E NV E R F A H R E N

G E S T A L T U N GG E S T A L T U N GG E S T A L T U N GG E S T A L T U N GG E S T A L T U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N GE N T W I C K L U N G

P R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TP R O D U K TA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N GA N W E N D U N G

V E R M I T T L U N GV E R M I T T L U N GV E R M I T T L U N GV E R M I T T L U N GK O M M U N I K A T I O NK O M M U N I K A T I O NK O M M U N I K A T I O NK O M M U N I K A T I O N

+

+

Seite 9 Die initiativeDer prozess

“W I R G L A U B E N D A R A N , D A S S D A S W O H L B E F I N D E N U N D D I E L E B E N S -

Q U A L I T ä T D E S M E N S C H E N I N A R B E I T S - U N D W O H N R ä U M E N M I T T E L S

U R S P R ü N G L I C H E R , O R G A N I S C H E R F O R M E N U N D D E S E I N S A T Z E S V O N

N A T ü R L I C H E N M A T E R I A L I E N B E D E U T E N D G E S T E I G E R T W E R D E N K A N N .

Organische Materialzukunft

Martin Jehart und Christoph eggerorganoid® technologies

SKIN – Future Materials

Page 12: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 10 SKIN – Future Materials organoids

o r g a n o i de ® m a t e r i a l i e n

i m qu e r s c h n i t t.foto: Marion Luttenberger

Die geistigen Anfänge der Organoid®

Technologies reichen zurück ins Jahr 2002,

als Martin Jehart und sein damals 18-köp-

figes Team der AirGator GmbH mit der

Entwicklung aufblasbarer Richtungstore

für die Flugveranstaltungen des Red Bull

Air Race beauftragt wurden. Sieben Jah-

re Forschung und Entwicklung führten

vom ersten Prototypen aus aufblasbarem

Latex bis zur High-End-Variante eines 20

Meter hohen, computergesteuerten und

halbautomatischen Pylonen, der bis zu ei-

ner Windstärke von 75 km/h stabil ist und

beim Aufprall eines Rennflugzeugs zer-

platzt, ohne dieses zu beschädigen.

Die dabei gewonnenen Erkenntnisse rund

um die Herstellung aufblasbarer Objekte

haben Martin Jehart und Christoph Egger

dazu bewogen, ihr Know-how in andere

Bereiche der Materialentwicklung einzu-

bringen. Das besondere Augenmerk der

2011 gegründeten Organoid® Technologies

OG gilt dabei umweltfreundlichen, nach-

haltigen und kostengünstigen Lösungen

auf Basis nachwachsender Rohstoffe.

Bei der Renovierung eines alten Bauern-

hauses im Tiroler Pitztal wurde Martin

Jehart erstmals mit den Einschränkun-

gen herkömmlicher Formgebung konfron-

tiert. Organisch geformte Rundungen,

z.B. bei Fenster- und Türlaibungen, sind

zwar technisch machbar, allerdings we-

der kostengünstig, geschweige denn mit

herkömmlichen Materialien und Werk-

zeugen zu realisieren. Zahlreiche Desig-

ner und Architekten stehen vor ähnlichen

Herausforderungen. So lassen sich frei ge-

formte Objekte oder Gebäudeteile mit der

Rippen-Spanten-Bauweise oder anderen

Tragwerkskonstruktionen nur bei hoch

budgetierten Prestigeprojekten umsetzen.

Page 13: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 11 SKIN – Future Materials organoids

GREEN DESiGN iN fREiEN foRMEN

Das patentierte organoide® Fertigungsverfahren schafft

Abhilfe. Es ermöglicht erstmals die kostengünstige Her-

stellung zweifach gekrümmter Freiformen und Gebäude-

teile. Dass der umweltfreundliche Fertigungsprozess auf

vor Ort verfügbaren Naturstoffen basiert und die Produk-

te am Ende ihres Lebenszyklus ohne Rückstände kompos-

tiert werden können, fügt dem wachsenden Anspruch an

„Green Design“ ein nicht zu unterschätzendes Aktionsfeld

hinzu. Beispiele dafür sind die von Nofrontiere und Orga-

noid® Technologies im Rahmen von SKIN – Future Mate-

rials gemeinsam kreierten Sitzmöbel.

(Siehe Seite 14 ff.)

Der Grundgedanke der organoiden® Technologie basiert

auf der positiven Wirkung von fließenden, organisch frei

geformten Gebäudeteilen auf den Betrachter. „Wir glauben

daran, dass das Wohlbefinden und die Lebensqualität des

Menschen in Arbeits- und Wohnräumen mittels ursprüng-

licher, organischer Formen und des Einsatzes von natür-

lichen Materialien bedeutend gesteigert werden kann“, so

Martin Jehart und Christoph Egger.

Auf dem organoiden® Verfahren basierende Objekte mar-

kieren den Gestaltungsschritt vom stylishen Wohn- und

Büroumfeld hin zu Raumdesign und Architektur. Dank der

neuartigen Technologie gelingt nämlich auch die Fertigung

großer Freiformflächen und Raumstrukturen in individuel-

ler Serienproduktion.

Mithilfe von SKIN – Future Materials holen sich Organoid©

Technologies nicht nur Designkompetenz an Bord, sondern

versuchen erstmals gezielt, Experten unterschiedlicher Dis-

ziplinen, aber auch die breite öffentlichkeit auf die revoluti-

onären Materialinnovationen aufmerksam zu machen. „Ich

bin überzeugt, dass die Netzwerke dieser Plattform dazu

beitragen, unserer Lösungskompetenz internationale Nach-

frage zu verschaffen – sowohl von Designern als auch von

Endkunden“, so Martin Jehart, Technical Director von Or-

ganoid© Technologies.

e x p e r i m e n t e m i t a r c h i t e k t o n i s c h e n f o r m a t e n - c a r p o r t, h e r g e s t e l lt m i t d e m

o r g a no i d e n ® f e r t i gu ng s v e r fa h r e n.fotos: organoid® technologies

Page 14: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 12 orF steiermark & tobias Kestel

Creative Industries StyriaDesigners in Residence

Seite 12 SKIN – Future Materials organoids

r o h r m a t e r i a l - g e m a h l e n e s m a t e r i a l - n a t ü r l ic h e s b i n de m i t t e l - f o r m g e -

b e n de r b a l l o n - o r g a n o i de f o r m e n. da s o r g a n o i de ® v e r fa h r e n au f e i n e n b l ic k.

fotos: Marion Luttenberger

Page 15: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 13 SKIN – Future Materials organoids

DAS oRGANoiDE® VERfAhREN …

… ist einfach und revolutionär: Eine indi-

viduell beliebig form- und aufblasbare In-

nenform wird mit Druck beaufschlagt und

mit einer Vakuumfolie bedeckt. Darauf

werden nun unterschiedlich fein gemah-

lene, biogene Materialien (z.B. Holzhack-

schnitzel, Schilf, Stroh etc.) zusammen

mit einem natürlichen Bindemittel in der

gewünschten Stärke aufgespritzt. Dann

wird das noch feuchte und bewegliche Ma-

terial mit einer weiteren Vakuumfolie be-

deckt und luftdicht verschlossen. Mithilfe

eines definierten Unterdrucks wird das

Biocomposit komprimiert und in seiner

endgültigen Form ausgehärtet.

DAS GRuNDREzEpT:

100 pRozENT Bio!

Organoide® Formen lassen sich aus fast

allen Naturfasern herstellen. Da auch

das beigemischte Bindemittel natürlichen

Ursprungs ist, lässt sich das Endprodukt

rückstandsfrei biologisch abbauen.

foRSchuNG & ENTWicKLuNG

Organoid® Technologies forschen konti-

nuierlich an neuen Materialkombinatio-

nen und ihren spezifischen Eigenschaften.

Insgesamt testete das Team im hauseige-

nen Labor bisher mehr als 60 Fasern mit

rund 40 verschiedenen Bindemitteln. Die

laufende Forschung und Entwicklung zei-

tigt abhängig von der Faser-Bindemittel-

Mischung unterschiedliche Ergebnisse

bei physikalischen Eigenschaften wie

Dichte, Wärmedämmung, Biege-/Zug-

und Druckfestigkeit.

oBERfLÄchENVEREDELuNGEN

Je nach verwendeter Faser-Bindemittel-

Kombination lässt sich der verdichtete

Werkstoff mit einer Vielzahl verschiedener

Oberflächen veredeln. Der Bogen bereits

erfolgreich getesteter Materialien spannt

sich von Holzschindeln über Kupferbleche

bis hin zu kunstharzgebundenen Metall-

oberflächen.

pRoDuKTENTWicKLuNGEN

Investitionen in technische Anlagen er-

lauben Organoid® Technologies die Er-

zeugung großformatiger Prototypen mit

mehreren Hundert Quadratmetern Ober-

fläche. Die Produktpalette umfasst des-

halb mittlerweile auch raumhohe, zwei-

fach gekrümmte Freiformkörper wie z.B.

Carports. Innenraumdesigner finden in

den neuen Werkstoffen die materielle Basis

für individuell gestaltete Möbel und Ac-

cessoirs – mit „grünem Punkt“ als zusätz-

lichem Verkaufsargument.

da s o r g a n o i de ® v e r fa h r e n w i r d

b e r e i t s m i t ü b e r 40 v e r s c h i e de n e n m a t e r i a l i e n g e t e s t e t.

RELATED LiNKSwww.organoids.at

Page 16: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 14 SKIN – Future Materials organoids

i oyo -p ou f au s d e r

h o l z m i s c h u ng wa l d e r o pa .foto: nofrontiere

Opa und der IOYO- Effekt

100 % kompostierbare Loungemöbel

Page 17: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 15 Creative Industries StyriaSKIN

organoids

n a t u r de s ig n t e s t i l -i ko n e n: k ä f e r b o h n e n a l s l e uc h t s ta t i o n e n

fotos: look! design

Die äußere Form inspiriert den Namen. Wie ein

überdimensionales Yo-Yo liegt er da. Wer ihn er-

blickt, verschwendet allerdings keinerlei Gedan-

ken an das beliebte Kinderspiel. Ein „IOYO“ will

nicht an Schnüren rotieren, er will berührt und

be-sessen werden. Der IOYO-Effekt eben. Als

„Pouf“, so das französische Lehnwort für Sitzpols-

ter oder Hocker, macht er in Büros und Eigenhei-

men beste Figur – und schafft dank seines inneren

Hohlraums zusätzlichen Stauraum. Für Yo-Yos

und anderes Spielzeug zum Beispiel.

„IOYO“ besteht zu 100 % aus „Walder Opa“, einer

Mischung aus Fichtenhackschnitzeln und Baum-

rinde, die ihren klingenden Namen dem Großvater

eines der Entwickler zu verdanken hat.

DER HOCK ER „IOYO“ IST EIN AT T RA KTI V ES

LOUNGEMöBEL, DAS ZEITGEM äSSES DE-

SIGN M A DE IN V I EN NA M IT IN NOVATI V ER

FERTIGUNGST ECH NOLOGI E AUS DEM TI-

ROLER PITZTA L V EREIN T. DAS FREI FORM-

BA RE M AT ERI A L – ZERK LEIN ERT E FICH-

T EN H ACKSCH N ITZEL PLUS NAT ü RLICH ES

BIN DEM IT T EL – STA M M T VON ORGA NOID®

T ECH NOLOGI ES. DAS W I EN ER K REATI V-

ST UDIO NOFRON TI ERE ZEICH N ET Fü R DAS

DESIGN V ERA N T WORTLICH.

h ig h t e c h & h a n da r b e i t : e i n l e t z t e s a n drüc k e n, b e vo r de r i oyo va k u u m i s i e r t u n d 'g e b ac k e n' w i r d.foto: organoid® technologies

vo n de r g ru n df o r m z u r f ü l l f o r m. b i s e i n i oyo e n t s t e h t s i n d z a h l r e ic h e a r b e i t s s c h r i t t e n ö t ig. fotos: tischlerei r-UM

Page 18: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 16 SKIN – Future Materials organoids

foto: nofrontiere

Page 19: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 17 SKIN – Future Materials organoids

Page 20: SKIN Material Future -CIS.doc#7

F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

Mehr Informationen zu den Exponaten und der Initiative skin finden Sie unterW W W . S K I N - F U T U R E M A T E R I A L S . C O M

F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R EF U T U R EF U T U R EMehr Informationen zu den Exponaten und der Initiative skin finden Sie unterW W W . S K I N - F U T U R E M A T E R I A L S . C O M

Seite 18 SKIN – Future Materials

MIT DER AUSSTELLUNG „SKIN – MATERIAL FUTURE“ GIBT

DIE VERNETZUNGS- UND KOMMUNIKATIONSPLATTFORM

SKIN IM RAHMEN DES DESIGNMONATS GRAZ ERSTMALS

EINBLICK IN ERFOLG VERSPRECHENDE KOOPERATIONEN

ZWISCHEN MATERIALENTWICKLERN UND DESIGNERN.

JUNGE WIE ARRIVIERTE VERTRETER BEIDER DISZIPLINEN

WILL DIE SCHAU MOTIVIEREN, AN BORD ZU KOMMEN.

Von Samstag, 28. April bis Sonntag, 27. Mai 2012 führt „SKIN

– Material Future“ im Erdgeschoß der designHalle vor Augen,

welche Leistungskraft das gebündelte Know-how aus Design,

Forschung, Material- und Verfahrensentwicklung zu entfalten

vermag. Anhand von Best-Practice-Beispielen stellt die Ausstel-

lung neue Werkstoffe und innovative Verfahren sowie die auf ih-

nen basierenden Designlösungen vor. Der Fokus liegt dabei weni-

ger auf dem finalen Produkt als auf den Prozessen dahinter.

SKIN – Material Future

ausstellung,fokussiert auf Materialinnovationen basierendeGestaltungsprozesse

„Ziel von SKIN – Material Future ist es einerseits, Vertreter un-

terschiedlicher Branchen zur Kooperation zu ermutigen. Ande-

rerseits wollen wir die breite öffentlichkeit neugierig auf Inno-

vationen machen, die sich diesen Kooperationen verdanken. Die

gezeigten Beispiele reichen vom serienfähigen Möbelstück bis

zum kunstinspirierten biotechnologischen Modeexperiment“, er-

läutert SKIN-Mastermind und Ausstellungskurator Alexander

Szadeczky.

Highlights der Schau sind u.a. die bereits Produkt gewordenen

Materialinnovationen des mit SKIN kooperierenden Tiroler

Start-ups Organoid® Technologies. Unter ihnen das von Nofron-

tiere und Organoid Technologies im Rahmen von SKIN – Future

Materials gemeinsam kreierte Sitzmöbel „IOYO“. (Siehe Seiten

14 – 17)

Page 21: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 19 Creative Industries StyriaSKIN

Die ausstellungF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E

Z U S A M M E N F Ü H R E N W A S Z U - S A M M E N G E H Ö R T ! Material- und Verfahrensinnovationen sind immer wieder die Grundlage für Produkt-innovationen. Für Entwickler und Aus-führende ist es aber mitunter schwer auf dem Laufenden zu bleiben und ihr Know How zu verknüpfen um innovative Produkte zu entwickeln. I N F O R M A T I O N U N D I N S P I R A T I O N skin: material future zeigt, wie die enge Zusammenarbeit von Forschung und Entwicklung mit Gestaltern zu spannenden und nachhaltig relevanten Ergebnissen führen kann. Das Produkt steht im Zentrum, der Prozess ist das Relevante.

Gefördert im Rahmen eines impulse LEAD-Projektes der austria wirtschaftsservice.

F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R EF U T U R EF U T U R EF U T U R E

Z U S A M M E N F Ü H R E N W A S Z U - S A M M E N G E H Ö R T !

Material- und Verfahrensinnovationen sind immer wieder die Grundlage für Produkt-innovationen. Für Entwickler und Aus-führende ist es aber mitunter schwer auf dem Laufenden zu bleiben und ihr Know How zu verknüpfen um innovative Produkte zu entwickeln.

I N F O R M A T I O N U N D I N S P I R A T I O N

skin: material future zeigt, wie die enge Zusammenarbeit von Forschung und Entwicklung mit Gestaltern zu spannenden und nachhaltig relevanten Ergebnissen führen kann. Das Produkt steht im Zentrum, der Prozess ist das Relevante.

Gefördert im Rahmen eines impulse LEAD-Projektes der austria wirtschaftsservice.

„EiNSchNEiDENDE“ ENTWicKLuNG

BEi DER hoLzBEARBEiTuNG

Dukta ist ein neuartiges Einschneideverfahren, welches Holz

und Holzwerkstoffe flexibilisiert. Durch die Einschnitte erhält

das Material nahezu textile Eigenschaften und seine Qualitäten

und Einsatzbereiche werden erheblich erweitert.

DesiGn: Christian Kuhn,

serge Lunin

Dukta Janus & der Dukta Knoten

Page 22: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 20 SKIN – Future Materials Die ausstellung

fLAXX, pLopp & co.

Der IOYO ist nur eine von vielen, im Rahmen der Ausstellung

SKIN – Material Future präsentierten Designlösungen, die sich

Innovationen der Materialentwicklung verdanken. Jólan van

der Wiel, ein 26-jähriger Designer aus den Niederlanden, nutzt

Schwerkraft und Magnetfelder für die individuelle Formgebung

seiner „Gravity Stools“ aus Kunststoff. Wer hingegen auf dem

„Flaxx Chair“ des österreichers Martin Mostböck Platz nimmt,

sitzt auf gepressten Flachsmatten und genießt die Eleganz eines

frei schwingenden Sitzmöbels kombiniert mit vierbeiniger Ses-

selsicherheit.

Von der Designschmiede Zieta Prozessdesign stammt das Ver-

fahren FiDU. Das Akronym steht für „Freie Innendruckumfor-

mung“: Zwei dünne, miteinander verschweißte Bleche werden

mit Luft aufgeblasen und so in dreidimensionale, stabile Objekte,

wie etwa die Sitzmöbelserie „PLOPP“, verwandelt.

Die heimischen Jungdesigner Patrick Rampelotto und Fritz Pern-

kopf zeichnen für den Stuhl „Pilot“ mit einer Sitzfläche aus 3D-

Polypropylen verantwortlich. Inspiration und die Infrastruktur

für den Prototypenbau steuerte die oberösterreichische Ham-

merschmid Maschinenbau GmbH bei. Diese produziert den einzig

bekannten frei schäumbaren und lichtdurchlässigen Kunststoff.

Ebenfalls zu sehen: mit 3D-Druckverfahren hergestellte

Schmuckstücke des niederländischen Studios Oooms, der flexibel

formbare Holzwerkstoff „Dukta“ sowie Bakterien-Experimente

von Sonja Bäumel, die sich an der Schnittstelle zwischen Kunst,

Design und Forschung abspielen und die Begriffe Bekleidung

und Mode infrage stellen.

Die Ausstellung SKIN – Material Future ist als modulare Wan-

derausstellung konzipiert und wird nach dem Designmonat Graz

u.a. in den Designforen Wien und Vorarlberg sowie im Netzwerk

der UNESCO Cities of Design gastieren, z.B. in Buenos Aires und

Shanghai.

Gravity StooliM DiALoG MiT EiNEM NATuRphÄNoMENoN

Die Wechselwirkung zwischen Gravitation und Mag-

netismus hat die endgültige „schräge und organische“

Form des Gravity Stool größtenteils bestimmt. Für den

Designer liegt ein großes Zukunftspotenzial in der

Entwicklung von neuen „Werkzeugen“, die auf dem

Zusammenwirken und der Kombination von Techno-

logie und Naturphänomenen beruhen.

DesiGn: Jólan van der Wiel, 2011

Page 23: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 21 SKIN – Future Materials Die ausstellung

Flaxx Chair

3D -VERfoRMTES fLAchSGEWEBE

Der Flaxx Chair ist als Hybrid zwischen Vierbeiner und Freischwinger konzipiert.

Diese neue Art der Konstruktion des tragenden Gestells und die Kombination aller

Vorzüge beider Konzepte ist eine zeitgemäße Interpretation in Funktion und Form.

DesiGn: Martin Mostböck, 2011

proJeKtpartner: intier automotive

eybl GmbH & Co oHG

pRoDuKTioN iM TAKT DER SoNNE

the idea of a tree ist ein autonomer Produktionsprozess, der Natur und

mechanische Verarbeitung miteinander verbindet. Er wird durch Son-

nenenergie angetrieben und übersetzt die Sonnenintensität in ein Ob-

jekt. Das Resultat spiegelt die verschiedenen Sonnenverhältnisse dieses

Tages wieder.

DesiGn: mischer’traxler, seit 2008

DuRch AufMERKSAMKEiT GESTEuERTE pRoDuKTioN

collective works ist ein Produktionsprozess, welcher nur funktioniert,

wenn Personen der Produktionsmaschine ihre Aufmerksamkeit schen-

ken. Die Maschine reagiert auf ihr Publikum, die entstehenden Körbe

sehen daher immer unterschiedlich aus.

Collective works & the idea of a tree

Page 24: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 22 SKIN – Future Materials Die ausstellung

WASSER-, WETTER-,

fEuERfEST

Der von Quinze & Milan entwi-

ckelte QM FOAM™ ist das Er-

gebnis einer chemischen Reakti-

on zwischen lasergeschnittenem

Polyurethanschaum und ver-

schiedenen darauf angebrachten

Schichten mit unterschiedlicher

Zusammensetzung. Das Material

der Außenhaut ist zu 98 % iden-

tisch mit dem Schaummaterial

im Inneren.

Primary Solo

hocKER MiT cELLuLoSE-üBERzuG AuS

BAKTERiENKuLTuR

Ein auf Basis eines genetisch veränderten Bakterien-

stammes Acetobacter xylinum erzeugtes Cellulosevlies

bildet die Sitzfläche für diesen Hocker. Antiallergen

und vollständig biologisch abbaubar, ist dies ein Para-

debeispiel für eine gelungene ressourcenschonende und

innovative Material- und Produktionskultur.

DesiGn: Jannis Hülsen, 2010

proJeKtpartner: Jenpolymers

Xylinum

DesiGn: Design Quinze&Milan

Page 25: SKIN Material Future -CIS.doc#7

Seite 23 SKIN – Future Materials Die ausstellung

Freshfiber Double Cap Case

pfLANzENGEfÄRBTER VERpAcKuNGS-

NETzSchLAuch AuS cELLuLoSE

Der Cellulose-Verpackungsschlauch konzent-

riert sich bei der Faser und der Farbe auf den

Rohstoff Holz. Heimisch nachwachsendes Holz

ist das Grundmaterial für das Cellulosegarn. Es

wird in einem beinahe geschlossenen Kreislauf-

prozess, der mit dem Europäischen Umweltpreis

ausgezeichnet wurde, hergestellt und zu Verpa-

ckungsmaterial für Obst und Gemüse aus biolo-

gischer Landwirtschaft weiterverarbeitet.

entWiCKLUnG UnD DesiGn: Verpackungszentrum

Graz, Lenzing Cellulose, prof. thomas Bechtold, 2012

KompostierbareNetzverpackungen

BuzziHubAKuSTiSch WiRKSAME MöBEL

BuzziSpace mit Sitz in Antwerpen/Belgien ist

ein kreatives Unternehmen, das sich mit neuar-

tigen, akustischen Lösungen und Designs einen

Namen gemacht hat. Der BuzziHub ist ein Bei-

spiel für ihren innovativen Umgang mit Recyc-

lingmaterialien in der Produktgestaltung: Aus

PET-Flaschen gewonnener Filz bildet die Basis

für die BuzziHub Möbel.

DesiGn: alain Gilles, Buzzispace, 2011

TEchNoLoGiE iN EiNEM MoDiSchEN GEWAND

Freshfiber ist das erste Unternehmen, das ausnahmslos 3D Printing in seinen Produktlinien verwendet. Das Verfahren

3D Printing macht es möglich, Produkte mithilfe eines Lasers Schicht für Schicht zu „drucken“. In Zusammenarbeit mit

Künstlern und Designern aus der ganzen Welt entstehen Schutzhüllen und nützliche Ausstattungen für alltägliche Ge-

brauchsgegenstände in einer einzigartigen dreidimensionalen Formensprache.

DesiGn: Janne Kyttanen

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Seite 24 SKIN – Future Materials Die ausstellung

MiT RApiD MANufAcTuRiNG iN foRM GEBRAchTES

NYLoN

Das Design basiert auf dem Umstand, dass „Rapid Manufac-

turing“ im Moment noch eine relativ kostspielige Produktions-

technik darstellt. OOOMS hat sich bei seinem Entwurf an ei-

ner einfachen Party-Papiergirlande orientiert und daraus eine

Struktur entwickelt. Die Struktur ist dehnbar und somit in ih-

rer Größe variierbar. Das Ergebnis ist eine wunderschöne, an

zarte Spitze erinnernde Halskette.

SchALEN-SET uND LouNGEMöBEL

AuS fREiGEfoRMTEN NATuRfASERN –

NAchhALTiG uND KoSTENGüNSTiG

Die organoide® Plattformtechnologie ermög-

licht die nachhaltige und kostengünstige Her-

stellung von Freiformobjekten auf Basis einer

Vielzahl von nachwachsenden Rohstoffen. Die

zahlreichen Vorteile eröffnen neue Horizonte

in Design und Architektur.

VerFaHren: organoide® technologie

DesiGn: nofrontiere Design, 2011

ForMenBaU: tischlerei r-UM

Neck-Lace

DesiGn: oooMs, 2008

proJeKtpartner: tno

CoMMissioneD BY: De Hub

Organoid® Schale &IOYO

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Seite 25 SKIN – Future Materials Die ausstellung

hocKER AuS 3D –

GESchÄuMTEM poLYpRopYLEN

Der Hocker PILOT wurde mit einer speziellen

Maschine erzeugt, die von der Firma Hammer-

schmied Maschinenbau GmbH in der Nähe von

Linz als Pilotanlage zur Herstellung neuartiger

Sandwichbauteile aus expandiertem Polypropy-

len für die Maschinen- und Fahrzeugindustrie

entwickelt und patentiert wurde.

DesiGn: Fritz pernkopf

proJeKtpartner:

Hammerschmid Maschinenbau GmbH

2010

„AufGEBLASENES“ MANifEST EiNER TEchNoLoGiE

Basierend auf der Idee, auf einem intuitiven und spielerisch experimentellen Weg, Blech mit Luft

zu stabilisieren, wurde das FiDU-Verfahren entwickelt, mithilfe dessen der Plopp-Hocker entstand.

Dank ungewohnter Optik, kombiniert mit unerwarteter Stabilität von über zwei Tonnen, sorgte er für

Aufsehen in Designkreisen.

Hocker Plopp &Stuhl Chippensteel 0.5

Pilot

DesiGn:

Zieta prozessdesign,

oskar Zieta

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Seite 26 SKIN – Future Materials Die ausstellung

NEuBEWERTuNG uNSERER zWEiTEN hAuT

Das Projekt visualisiert, wie sich die Form und

Funktion eines Kleidungsstückes fundamental än-

dert, wenn man das Augenmerk als Ausgangspunkt

auf den individuellen Körper mit dessen Körperbe-

dürfnissen bei 10°C Außentemperatur richtet.

Eines von vier Projekten der Thesis (in)visible mem-

brane: life on the human body and it's design ap-

plications (Master Conceptual Design in Context,

Design Academy Eindhoven, NL).

DesiGn: sonja Bäumel

proJeKtpartner: Wageningen University, nL

2009-2011, laufend

DER KLEiNSTE 3D-DRucKER DER WELT

Wesentlich kleiner, leichter und billiger als gewöhnliche 3D-Drucker zeigt der

Mikro-Printer der TU Wien, wie – dank des Rapid-Prototyping-Verfahrens –

schon in absehbarer Zukunft maßgeschneiderte Objekte aus anspruchsvollen

Werkstoffen mit unterschiedlichen mechanischen, optischen und thermischen Ei-

genschaften zu Hause selbst produziert werden könnten.

Crocheted Membrane

3D Micro PrinterentWiCKLUnG

& DesiGn:

prof. Jürgen stampfl,

prof. robert Liska,

Klaus stadlmann

proJeKt-

partner:

institut für

Werkstoff-

wissenschaft

und Werkstoff-

technologie der

tU Wien

Make something: poppy

LASERGESchNiTTENE AccESSoiRES,

iNDiViDuELL foRMBAR

poppy ist eine Kollektion von lasergeschnitte-

nen Scheiben, die auf den symmetrischen geo-

metrischen Eigenschaften eines Kreises und der

Triangulation von Punkten in der dreidimensi-

onalen Rekonstruktion eines Raumes beruhen.

Jede Serie von lasergeschnittenen Linien zeigt

ein mögliches Pattern, das aus der geometri-

schen Konstruktion eines Kreises abgeleitet ist.

Die Benutzer werden in den Gestaltungsprozess

eingebunden und animiert, die zweidimensio-

nalen Scheiben zu dreidimensionalen Gefäßen

zu formen und so die taktilen Eigenschaften der

lasergeschnittenen Metallscheiben zu erfahren.

DesiGn: kwodrent, 2011

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Seite 27 SKIN – Future Materials Die ausstellung

MATERiALiNNoVATioN füR fREiGEfoRMTE

STRuKTuREN ohNE foRMENBAu

Der splineTEX®tower ist eine dreidimensionale Netzstruktur aus

splineTEX®carbon. Er ist ein Prototyp für tragende Freiformstruk-

turen und wurde im Rahmen einer splineTEX®-Formgebungsstudie

entwickelt. Bei splineTEX® handelt es sich um eine neuartige Fa-

serverbundtechnologie, mit der freigeformte Strukturen ohne For-

menbau realisiert werden können, da der Mehrphasen-Werkstoff in

seiner flexiblen Phase in Form gebracht und anschließend gehärtet

werden kann.

Umgesetzt mit dem von superTEX entwickelten Material spline-

TEX®, einer neuartigen und patentierten Faserverbundvariante,

stellt die splineTEX®table-Reihe das erste Serienprodukt von su-

perTEX im Bereich Interior & Design dar.

DesiGn: superteX, 2011

100 % iN DEN NATuRKREiSLAuf

RücKfühRBARER BAuSToff

Das Alginsulat-Verfahren zur Schaumstoffherstellung aus

rasch nachwachsenden Meeresalgen (Braunalgen) ermöglicht

erstmals ein umweltneutrales Aufschäummedium, das ohne

synthetische Stützfasern bzw. nicht biologische Flammschutz-

mittel auskommt. Dem Produzenten steht ein einfaches Her-

stellungsverfahren und dem Anwender ein leicht verarbeitbares

Produkt zur Verfügung.

entWiCKLUnG: Verpackungszentrum Graz,

prof. Michael narodoslawsky, prof. arturo Kunstmann, 1995

proJeKtpartner: institut für Materialprüfung

und Baustofftechnologie der tU Graz

splinetEX®tower & splinetEX®table

Alginsulat-Schaumstoff

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Seite 28 SKIN – Future Materials Die ausstellung

DER SESSEL MiT DER BioLoGiSch

ABBAuBAREN SiTzSchALE

Die Sitzschalen der Stühle werden aus finnischem

Leinen und aus natürlichen Fasern polymerisier-

ter Maisstärke hergestellt. Sie sind zu 100 Prozent

biologisch abbaubar und wurden aufgrund ihrer

Ergonomie und ihrer Widerstandsfähigkeit vor

allem für den öffentlichen Raum entwickelt.

DesiGn: samuli naamanka, 2010-2012

proJeKtpartner: piiroinen

Compos Chair

tomoto tableware100 % BioLoGiSch ABBAuBARER SERViERVoRSchLAG

Die Schönheit und die Multifunktionalität machen das ausgeklügel-

te Design der Schüsseln und Deckel von TOMOTO tableware zu ein-

zigartigen Produkten. Der Inhalt der Schüssel wird mit dem Deckel

warm gehalten, der zudem als Servierplatte verwendet werden kann.

Die Tomotos bestehen zu hundert Prozent aus biogenem, kompostier-

barem Material.

DesiGn: samuli naamanka, 2010-2012

proJeKtpartner: plastex Design

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Impressum/Partner

Kontakt

Seite 29 SKIN – Future Materials sponsorenimpressum

Impressum:herausgeber: Creative industries styria GmbHGeschäftsführer: eberhard schrempfMarienplatz 1, 8020 Graz, austriaT: +43 316 890 598, E [email protected]

Graz, april 2012

Konzept, organisation und Betreuung: alexander szadeczky & Manfred Hlina, nofrontiereprojektmanagement: Manfred Hlina, nofrontiereText: Martin Lengauer – die jungs kommunikationLektorat: Bernd eicher, ad literamGrafik-Design: moodley brand identityDruck: Medienfabrik Graz

SKiN – future Materialsalexander szadeczky , nofrontiere

sKin – Future Materials ist eine über das austria wirtschaftsservice (impulse)

als “iMpULse LeaD-proJeCts“ geförderten initiative

Belvederegasse 26, a-1040 Vienna E [email protected]: +43 (0) 1 985 57 50f: +43 (0) 1 985 57 50 90skin-futurematerials.com

Page 32: SKIN Material Future -CIS.doc#7

suchen und finden im Netzwerk der Creative industries styria. Der Marktplatz für Kreative und Unternehmer auf www.cis.at