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Schneider Electric Innovation Summit zur digitalen Transformation Bild: Schneider Electric GmbH mation möglich.“ Von den Vorteilen des Lösungs- konzeptes konnten sich die Teilnehmer im Rah- men einer Führung durch das Innovationszen- trum direkt vor Ort überzeugen. Über Herausfor- derungen und Marktchancen debattierten u.a. Christoph Winterhalter, CEO bei DIN Deutsche Industrie Norm und Volkmar Eich, Managing Di- rector bei Digital Advisory Services der Microsoft Deutschland. bleYuu sowie Jean-Pascal Tricoire, CEO von Schneider Electric, gaben Einblicke in Hand- lungsfelder und Zukunftsperspektiven, die sich im Zuge der Digitalisierung ergeben. Anhand pra- xisorientierter Case Studies erläuterte Jean-Pas- cal Tricoire die Bedeutung ganzheitlicher, IoT-fä- higer Lösungsansätze wie Schneider Electrics Systemarchitektur Ecostruxure. Diese verbindet operative Technologie und klassische Informati- onstechnologie auf Basis der Schneider Electric Technologie-Kernberei- che: vernetzte Produkte, Edge Control sowie Apps, Analytik und Ser- vices. „ Die Digitalisierung verändert alles“, so der Schneider Electric CEO. „ Unternehmen können dank IoT auf allen Ebe- nen wichtige Mehrwerte generieren. Entscheiden- der Faktor ist der Schritt von Big Data zu Smart Data. Ecostruxure macht diese digitale Transfor- Der digitale Wandel zwingt Unternehmen bran- chenübergreifend zum Umdenken – und bietet gleichzeitig Potenzial, um neue Geschäftsmo- delle zu generieren. Was Unternehmen tun kön- nen, um den fortschreitenden digitalen Transfor- mationsprozess so erfolgreich wie möglich zu gestalten, war Thema beim diesjährigen Schnei- der Electric Innovation Summit in Marktheiden- feld. Am 22. Juni kamen am dortigen Innovati- onszentrum zahlreiche Entscheidungsträger, Part- ner und Kunden aus industrie- und energierele- vanten Bereichen zum gemeinsamen Ideenaus- tausch zusammen. Hochkarätige Referenten wie Peter Klüger, Marktsegment Manager Automo- tive bei Kuka, Dr. Willms Buhse, CEO von Dou- 19.07.2017 Ausgabe 15 | Siemens Wesel ist Deutschlands Blitz- Hauptstadt 2016 | Seite 2 Rittal Anbieter treibt standardisierte Open Rack-Technologie voran | Seite 3 Wago 4. Smart-Grid-Fachtagung im September | Seite 4 ABONNIEREN ABBESTELLEN AUSDRUCKEN - Anzeige - -10 0 10 20 90 100 110 120 Jan 16 Jul 16 Jan 17 Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen Auftragseingang 2010 = 100, arbeitstglich u. saisonbereinigt ˜nd. gegen Vorjahr in % Elektroindustrie: Auftragseingang mit zweistelligem Plus Bild: ZVEI e.V. Nachdem die Bestellungen bei der deutschen Elektroindustrie im Vormonat so gut wie stagnier- ten, sind sie im Mai dieses Jahres wieder zwei- stellig gestiegen. Insgesamt übertrafen sie ihren Vorjahreswert um 14,7%. Die Inlands- und Aus- landsaufträge legten um 13,4 bzw. 15,6% zu. Kunden aus der Eurozone orderten im Mai 18,4% mehr als im Vorjahr, die Bestellungen aus Drittländern zogen um 13,9% an. „Die konjunk- turelle Entwicklung der Branche bleibt damit aufwärts gerichtet“, stellt ZVEI-Chefvolkwirt Dr. Andres Gontermann fest. Kumuliert von Januar bis Mai 2017 lagen die Auftragseingänge 9,1% gegenüber Vorjahr im Plus. Hier erhöhten sich die Bestellungen aus dem In- und Ausland um 8,8 bzw. 9,4%. Mit 14,8% stiegen die Aufträge aus der Eurozone dabei deutlich stärker an als die aus Drittländern, die im gleichen Zeitraum um 6,2% wuchsen. Die um Preiseffekte berei- nigte Produktion der heimischen Elektroindustrie ist im Mai um 11,9% gegenüber Vorjahr ge- wachsen. Für den Gesamtzeitraum von Januar bis Mai dieses Jahres steht damit ein Plus von 5,3% gegenüber dem entsprechenden Vorjah- reszeitraum zu Buche. „ Dabei verlief die unter- jährige Entwicklung bislang recht wechselhaft“, sagt Dr. Gontermann. „ So gab es zweistellige Zuwächse im Januar, März und Mai, aber Rückgänge im Februar und April – nicht zuletzt bedingt durch Arbeitstage-Effekte.“ Die Erlöse der heimischen Elektrounternehmen, die im April leicht rückläufig waren, stiegen im Mai 2017 um 12,3% gegenüber Vorjahr auf 15,8 Mrd. Die Inlandserlöse kamen auf 7 ,5Mrd.(+10,8%) und die Auslandserlöse auf 8,3Mrd.(+13,6%). Die Geschäfte mit Kunden aus dem Euroraum wuchsen dabei um 17,5% auf 3,0Mrd. . Mit Drittländern wurden im Mai 5,3Mrd. umge- setzt, 11,4% mehr als vor einem Jahr. Von Ja- nuar bis Mai dieses Jahres betrug der Bran- chenumsatz 75,7Mrd.. Er lag damit 7 ,1% über Vorjahr. Die Inlandserlöse wuchsen um 4,1% auf 35,9Mrd., die Auslandserlöse mehr als doppelt so stark um 9,7% auf 39,8Mrd. . Der Umsatz mit Partnern aus der Eurozone stieg um 8,5% auf 14,6Mrd. , der mit Drittländern um 10,4% auf 25,2Mrd.. Geschäftsklima im Juni unverän- dert hoch: Das Geschäftsklima hat sich im Juni per saldo nicht verändert. Zwar fiel die Beurtei- lung der aktuellen Lage besser aus als im Mai, gleichzeitig gingen die allgemeinen Geschäfts- erwartungen aber zurück.

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Page 1: Schneider Electric Innovation Summit zur digitalen ... · additiver Fertigung durch 3D-Druck, werden ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen und damit Synergieeffekte beim 3D-Druck mit

Schneider Electric Innovation Summit zur digitalen Transformation

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mation möglich.“ Von den Vorteilen des Lösungs-konzeptes konnten sich die Teilnehmer im Rah-men einer Führung durch das Innovationszen-trum direkt vor Ort überzeugen. Über Herausfor-derungen und Marktchancen debattierten u.a.Christoph Winterhalter, CEO bei DIN DeutscheIndustrie Norm und Volkmar Eich, Managing Di-rector bei Digital Advisory Services der MicrosoftDeutschland.

bleYuu sowie Jean-Pascal Tricoire, CEO vonSchneider Electric, gaben Einblicke in Hand-lungsfelder und Zukunftsperspektiven, die sich imZuge der Digitalisierung ergeben. Anhand pra-xisorientierter Case Studies erläuterte Jean-Pas-cal Tricoire die Bedeutung ganzheitlicher, IoT-fä-higer Lösungsansätze wie Schneider ElectricsSystemarchitektur Ecostruxure. Diese verbindetoperative Technologie und klassische Informati-onstechnologie auf Basisder Schneider ElectricTechnologie-Kernberei-che: vernetzte Produkte,Edge Control sowieApps, Analytik und Ser-vices. „ Die Digitalisierungverändert alles“, so derSchneider Electric CEO.„ Unternehmen könnendank IoT auf allen Ebe-nen wichtige Mehrwertegenerieren. Entscheiden-der Faktor ist der Schrittvon Big Data zu SmartData. Ecostruxure machtdiese digitale Transfor-

Der digitale Wandel zwingt Unternehmen bran-chenübergreifend zum Umdenken – und bietetgleichzeitig Potenzial, um neue Geschäftsmo-delle zu generieren. Was Unternehmen tun kön-nen, um den fortschreitenden digitalen Transfor-mationsprozess so erfolgreich wie möglich zugestalten, war Thema beim diesjährigen Schnei-der Electric Innovation Summit in Marktheiden-feld. Am 22. Juni kamen am dortigen Innovati-onszentrum zahlreiche Entscheidungsträger, Part-ner und Kunden aus industrie- und energierele-vanten Bereichen zum gemeinsamen Ideenaus-tausch zusammen. Hochkarätige Referenten wiePeter Klüger, Marktsegment Manager Automo-tive bei Kuka, Dr. Willms Buhse, CEO von Dou-

19.07.2017Ausgabe 15 |

SiemensWesel ist Deutschlands Blitz-Hauptstadt 2016

| Seite 2

RittalAnbieter treibt standardisierteOpen Rack-Technologie voran

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Wago4. Smart-Grid-Fachtagung imSeptember

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ABONNIEREN ABBESTELLEN AUSDRUCKEN

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Jan 16 Jul 16 Jan 17Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Auftragseingang

2010 = 100, arbeitstäglich u.saisonbereinigt

˜nd. gegen Vorjahr in %

Elektroindustrie: Auftragseingang mit zweistelligem Plus

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VEI e.V.

Nachdem die Bestellungen bei der deutschenElektroindustrie im Vormonat so gut wie stagnier-ten, sind sie im Mai dieses Jahres wieder zwei-stellig gestiegen. Insgesamt übertrafen sie ihrenVorjahreswert um 14,7%. Die Inlands- und Aus-landsaufträge legten um 13,4 bzw. 15,6% zu.Kunden aus der Eurozone orderten im Mai18,4% mehr als im Vorjahr, die Bestellungen ausDrittländern zogen um 13,9% an. „ Die konjunk-turelle Entwicklung der Branche bleibt damitaufwärts gerichtet“, stellt ZVEI-Chefvolkwirt Dr.Andres Gontermann fest. Kumuliert von Januarbis Mai 2017 lagen die Auftragseingänge 9,1%gegenüber Vorjahr im Plus. Hier erhöhten sichdie Bestellungen aus dem In- und Ausland um8,8 bzw. 9,4%. Mit 14,8% stiegen die Aufträgeaus der Eurozone dabei deutlich stärker an alsdie aus Drittländern, die im gleichen Zeitraumum 6,2% wuchsen. Die um Preiseffekte berei-nigte Produktion der heimischen Elektroindustrieist im Mai um 11,9% gegenüber Vorjahr ge-

wachsen. Für den Gesamtzeitraum von Januarbis Mai dieses Jahres steht damit ein Plus von5,3% gegenüber dem entsprechenden Vorjah-reszeitraum zu Buche. „ Dabei verlief die unter-jährige Entwicklung bislang recht wechselhaft“,sagt Dr. Gontermann. „ So gab es zweistelligeZuwächse im Januar, März und Mai, aberRückgänge im Februar und April – nicht zuletztbedingt durch Arbeitstage-Effekte.“ Die Erlöseder heimischen Elektrounternehmen, die im Aprilleicht rückläufig waren, stiegen im Mai 2017um 12,3% gegenüber Vorjahr auf 15,8 Mrd€.Die Inlandserlöse kamen auf 7,5Mrd.€ (+10,8%)und die Auslandserlöse auf 8,3Mrd.€ (+13,6%).Die Geschäfte mit Kunden aus dem Euroraumwuchsen dabei um 17,5% auf 3,0Mrd.€. MitDrittländern wurden im Mai 5,3Mrd.€ umge-setzt, 11,4% mehr als vor einem Jahr. Von Ja-nuar bis Mai dieses Jahres betrug der Bran-chenumsatz 75,7Mrd.€. Er lag damit 7,1% überVorjahr. Die Inlandserlöse wuchsen um 4,1% auf

35,9Mrd.€, die Auslandserlöse mehr als doppeltso stark um 9,7% auf 39,8Mrd.€. Der Umsatzmit Partnern aus der Eurozone stieg um 8,5%auf 14,6Mrd.€, der mit Drittländern um 10,4%auf 25,2Mrd.€. Geschäftsklima im Juni unverän-dert hoch: Das Geschäftsklima hat sich im Juniper saldo nicht verändert. Zwar fiel die Beurtei-lung der aktuellen Lage besser aus als im Mai,gleichzeitig gingen die allgemeinen Geschäfts-erwartungen aber zurück.

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World’s first.75% Energieeinsparung und Bedienkomfort in einer neuen Dimension.

Das Prinzip:

Der Rat fürFo rmgebungund das Ger-man Brand In-stitute habendas Detmolder

Elektrotechnikunternehmen Weidmüller am29. Juni 2017 in Berlin mit dem GermanBrand Award in Gold in der Kategorie ‘Ex-cellence in Brand Strategy, Managementand Creation’ ausgezeichnet. GeladeneGäste aus Wirtschaft, Politik und Medienkamen im Drive Volkswagen Group Forumin Berlin zusammen und feierten die Gewin-ner des renommierten Preises. „ Unsere Mar-kenpositionierung ist ein zentraler Erfolgsfak-tor unseres Unternehmens und das Urteil derJury ein Beweis, dass wir uns mit der MarkeWeidmüller erfolgreich etabliert haben“, er-klärt Marc Götte, verantwortlich für die welt-weite Markenführung bei Weidmüller, beider Preisverleihung.

Weidmüller in Berlinausgezeichnet

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& Co . KG

Die Firma Stein-bach mit ihremGeschä f t sbe -reich TechnicalCeramics unddie zur PhoenixContact-Unter-

nehmensgruppe gehörige Protiq, Anbieteradditiver Fertigung durch 3D-Druck, werdenihre Zusammenarbeit weiter ausbauen unddamit Synergieeffekte beim 3D-Druck mittechnischer Keramik stärker nutzen. Auf dieserBasis können jetzt Kunden von Steinbachüber das Webportal von Protiq einen 3D-Druck nicht nur in Auftrag geben, sondernvon den Vorteilen des digitalen Vertriebswegsprofitieren und online Preise für ihre angefrag-ten Produkte aus Keramik einsehen. „ Insbe-sondere auf internationaler Ebene können wirdurch die Kooperation unsere Kunden schnel-ler, kosteneffizienter und individueller bedie-nen“, so Michael Steinbach, Geschäftsbe-reichsleiter Technical Ceramics bei Steinbach.

Kooperation Steinbach und Protiq

Wesel ist Deutschlands Blitz-Hauptstadt 2016

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Der nordrhein-westfälische Landkreis Wesel istDeutschlands Blitz-Hauptstadt 2016. Der Blitz-In-formationsdienst von Siemens (BLIDS) registriertedort im vergangenen Jahr4,1 Blitzeinschläge proQuadratkilometer. AufPlatz zwei und drei be-fanden sich die bayeri-sche Stadt Aschaffenburgund der nordrhein-westfä-lische Landkreis Borkenmit jeweils rund 3,8. Diegeringste Blitzdichte ver-zeichneten Flensburgund Frankfurt an derOder mit jeweils 0,2sowie Fürth in Bayern mitrund 0,3. Insgesamt gingdie Zahl der Blitzein-schläge auf 431.644 zu-

TECHNIK // ARBEITSWELT // GESELLSCHAFT

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rück. Dies ist deutlich weniger als 2015, alsnoch rund 550.000 Einschläge ermittelt wur-den. Das ist der niedrigste Stand an Blitzein-schlägen seit 1999. „ Im Jahr 2016 gab es inDeutschland auffallend wenige Blitzein-schläge“, sagte Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes von Siemens. „ Haupt-grund ist, dass im normalerweise blitzreichenAugust sehr wenige Gewitter zu verzeichnenwaren. Mit dem Landkreis Wesel – einer ei-gentlich blitzarmen Region – haben wir dabeierneut einen Überraschungssieger.“

Ostdeutscher Maschinenbau weiter im Aufwind

Der ostdeutsche Maschi-nen- und Anlagenbauhat im zweiten Quartal2017 seinen Aufwärts-trend fortgesetzt. EinGroßteil der Unterneh-men erwartet zudemauch weiterhin gute Ge-schäfte. Das ergab eineUmfrage des VDMA-Lan-

desverbandes Ost unter seinen 350 Mitglie-dern in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vor-pommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thürin-gen. 88 von 100 Unternehmen schätzten ihreaktuelle Geschäftslage als sehr gut oder gutein. Drei Monate zuvor sagten das 78 Betriebe.„ Die Kurve zeigt seit Ende 2016 stetig nachoben. Es scheint, als werde nun endlich derlang ersehnte wirtschaftliche Aufschwung einge-

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DMA e. V. leitet“, sagte Reinhard Pätz Foto), Geschäftsfüh-

rer des VDMA Ost. Ein Zeichen dafür sei, dassdie Maschinenbauer selbst wieder mehr inMaschinen, Forschung und Entwicklung inves-tierten. So haben 95% der Firmen zwischen Ja-nuar und Juni ihre Pläne wie vorgesehen um-gesetzt oder ihre Ausgaben sogar erhöht.Wichtige Indikatoren untermauern Aufwärts-trend: Erneut sprunghaft gestiegen ist die Kapa-zitätsauslastung. Zur Jahresmitte konnten dieUnternehmen ihre vorhandenen Produktionska-pazitäten zu durchschnittlich 91,8% auslasten –das ist der höchste Wert seit fünf Jahren. Auchbei der Auftragslage hielt der positive Trend an.Etwa 84% der Unternehmen registrierten imVergleich zum ersten Quartal mehr oder gleichviele Aufträge – das entspricht einem Plus von4%. Das Auftragspolster erhöhte sich auf durch-schnittlich 5,1 Produktionsmonate.

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Mit Klick auf den Mehr-Button finden Sie eine Auswahl neuer Normen der Deut-schen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE(DKE). Die komplette Liste neuer Normen und Normentwürfe können Sie online unterwww.vde-verlag.de/normenneu.html einsehen. Unter www.vde-verlag.de/Normen-suche.html können Sie gezielt nach Normen recherchieren und diese bei Bedarf on-line bestellen. Auszüge aus DIN-Normen mit VDE-Klassifikation sind für die ange-meldete limitierte Auflage wiedergegeben mit Genehmigung 322.015 des DINDeutsches Institut für Normung e.V. und des VDE Verband der Elektrotechnik Elektro-nik Informationstechnik e.V. Für weitere Wiedergaben oder Auflagen ist eine geson-derte Genehmigung erforderlich. Maßgebend für das Anwenden der Normen sindderen Fassungen mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der VDE Verlag GmbH,Bismarckstr. 33, 10625 Berlin, www.vde-verlag.de und der Beuth Verlag GmbH,10772 Berlin erhältlich sind. mehr Bild: ©

[veg

e]/Fotolia.com

©[SG-design]/Fotolia.com

Neue Normen und Normentwürfe der DKE

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Reliable innovation. Personal solutions.

Flexible und pragmatische Lösungen für die Energieverteilung

Rittal treibt standardisierte Open Rack-Technologie voran

Bild: R

ittal GmbH

& Co. KG

Mit über 3% des globalen Stromverbrauchssind Datacenter ein bedeutender Treiber für denEnergieverbrauch. Dieser Entwicklung begegnet

die jüngst gegründete Open19 Foundation miteinem neuen Konzept: Standardisierte, modulareIT-Infrastrukturen sorgen für mehr Effizienz, weni-ger Kosten und größere Flexibilität im Datacen-ter. Getrieben von LinkedIn und globalen Anbie-tern, wurde diese mit dem Ziel ins Leben geru-fen, Datacenter kostengünstiger, effizienter undflexibler zu gestalten. Dafür setzt das OpenSource-Design auf eine standardisierte Architek-tur für Computer- und Storage-Komponenten im

gängigen 19"-Rack, bei der die Komponentenunterschiedlicher Hersteller miteinander kompa-tibel sind. „ Aufgrund der steigenden Energiekos-ten nutzen wir alle Möglichkeiten für mehr Ener-gieeffizienz zugunsten unserer Kunden. Dies un-terstreichen wir mit unserem Beitritt in dieOpen19 Foundation, in der wir aktiv innovativeRack-Architekturen mitgestalten.“, sagt Jason Ry-lands, Global Director Data Center und OpenCompute bei Rittal.

All About Automation Leipzig mit zahlreichen neuen Ausstellern

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Ex hi bi t io n

s Gmb HAm 27. und 28. September 2017 findet mit der

All About Automation Leipzig zum dritten Maleine regional ausgerichtete und auf Industrieau-tomation spezialisierte Messe in und für Mittel-deutschland statt. Komponenten- und Systemher-steller, Distributoren und Dienstleister industriellerAutomatisierungstechnik präsentieren ihre Pro-dukte und Lösungen im leicht erreichbaren, amFlughafen Leipzig/Halle gelegenen, GlobanaMesse und Conference Center. Die Messe istauch in diesem Jahr weiter auf Wachstumskurs.

Rund 100 Aussteller, und damit nahezu 20%mehr als im Vorjahr, werden vom VeranstalterUntitled Exhibitions GmbH erwartet. Auf der Aus-stellerliste finden sich viele klangvolle Namender Automatisierungsbranche wieder. Auch Un-ternehmen, die direkt in Mitteldeutschland ihrenStammsitz haben, sind zunehmend vertreten.Das Messekonzept ist darauf ausgerichtet, kon-krete Automatisierungsaufgaben in angenehmer,fachlicher Atmosphäre zu besprechen und bietetden Besuchern die Vorteile einer nah am Le-

bens- und Arbeitsplatz stattfindenden Messe.Alle Aussteller und weitere Informationen sindunter www.automation-leipzig.de abrufbar.

Leipold Gruppe weiht neue Produktionshalle am US-Standort einBild: Carl Leipold Metallwarenfabrik GmbH

Die Leipold Gruppe hat die Erweiterung ihresUS-Standorts eingeweiht. Durch die Verdoppe-lung der Produktionsfläche treibt der Hersteller

von Präzisionsteilen seine positive Entwicklungauf dem US-Markt an. Mit einem modernenMaschinenpark und einem nachhaltigen Ener-giekonzept stellt sich das Unternehmen zu-kunftssicher auf. Der US-Bundesstaat Connecti-cut unterstützte es bei der Expansion. Leipoldbildet seine Fachkräfte in einem an das deut-sche duale System angelehnten Konzept vorOrt aus. „ Die USA sind für uns ein wichtigerWachstumsmarkt. Mit der Erweiterung schaffen

wir die nötigen Kapazitäten, um uns in bereitserfolgreichen Branchen zu etablieren und wei-tere zu erschließen“, betont Pascal Schiefer, ge-schäftsführender Gesellschafter der LeipoldGruppe. Der Hersteller verdoppelt seine Pro-duktionsfläche von bisher 1.500 auf circa3.000m2. Für die Erweiterung des neuen Ge-bäudetraktes investierte das Unternehmen3,5Mio$. Für weitere rund 6Mio.€ erweitert derHersteller seinen Maschinenpark.

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Unstatistik des Monats

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Event: EFADatum: 20.09.2017 bis 22.09.2017Ort: LeipzigHomepage: www.efa-messe.com

Event: HivoltecDatum: 20.09.2017 bis 22.09.2017Ort: LeipzigHomepage: www.hivoltec.com

Event: All About AutomationDatum: 27.09.2017 bis 28.09.2017Ort: LeipzigHomepage: www.automation-leipzig.de

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Verlag TeDo Verlag GmbH Postfach 2140 – D-35009 Marburg Tel.: +49 6421 3086-0 | Fax: -380 www.tedo-verlag.de

Verleger Dipl.-Statist. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.)

Redaktion Kai Binder (Chefredakteur, -139) Jürgen Wirtz (Redaktion, -226)

Anzeigen Markus Lehnert (-594) Es gilt die Preisliste Nr. 1/2017.

Grafik Verena Vornam (-441) Laura Jasmin Weber (-442)

Impressum

4. Smart-Grid-Fachtagung im September bei Wago

Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Die Digitalisierung des Energiemarktes erfordertneue Strategien und Geschäftsmodelle. Energie-versorger stehen damit vor einem grundlegen-den Wandel. 76% wollen mit digitaler Technik

ihre Prozesse und Netzwirtschaft optimieren. Fürmehr als 90% hat Cyber Security dabei höchstePriorität. Wie der Wandel bewältigt werdenkann, diskutieren Experten aus der Energiewirt-schaft, Forschung und Industrie im Rahmen der4. Smart-Grid-Fachtagung von Wago, am 27.und 28. September 2017, am Unternehmenssitzin Minden. Die Spezialisten erklären anhandvon Best-Practice-Beispielen, wie digitale Technikund leistungsstarke Steuerungen, integriert in in-telligente Ortnetzstationen, den Bedarf anneuen, teuren Stromtrassen senken können. Einweiterer Fokus der Veranstaltung liegt auf Ener-

giespeichern. Bei Batterien und Power-to-Gas-Anlagen, die Überschüsse in die speicherbarenGase Wasserstoff und Methan umwandeln, ent-wickeln sich Innovationen rasch. Welche Rollespielen die Speicher bereits und wie lassen siesich ins Energiesystem einbinden? Auch neueGeschäftsmodelle werden auf der Fachtagungbeleuchtet. Wann etwa wird die Block-Chain,das dezentral geführte Kontobuch, die klassischeAbrechnung mit dem Energieversorger ablösen?Diese und weitere Fragen zur Digitalisierung derEnergiewende werden bei Wago im Septemberbeleuchtet.

Ein Grund, warum der Verkauf von Elektrofahr-zeugen schleppend vorangeht ist die fehlendeLadeinfrastruktur. So ist beispielsweise der Infor-mationsaustausch zwischen Ladesäule und Ab-rechnungssystemen noch nicht standardisiert.Um der Ladeinfrastruktur auf die Sprünge zuhelfen, haben die VDE-Normungsexperten denVDE|DKE-Arbeitskreis ‘Backend Kommunikationfür Ladeinfrastruktur’ gegründet und die neueNormenreihe IEC63110, die ein standardisiertesManagement von Ladevorgängen zum Ziel hat,initiiert. Sie adressiert Anforderungen für den not-wendigen Datenaustausch, um ein Elektromobi-litäts-Ökosystem zu etablieren und deckt hierbei

Elektromobilität: VDE|DKE machen den Weg frei für Ladesäulensowohl den Kommunikationsfluss zwischen denverschiedenen Akteuren als auch den Datenflussin das elektrische Energieversorgungsnetz ab.„ Wir haben dabei immer die Interoperabilitätund Flexibilität im Blick, die die IEC63110 bietenmuss, um den zukünftigen Millionen von Lade-säulen eine standardisierte Kommunikation zubieten und um für noch unbekannte und nichtidentifizierte Mehrwertdienste offen zu sein“, er-klärt VDE-Normungsmanager Dr. Jens Gaykodie neue Normenreihe. Auch die IT-Sicherheitund die Anbindung der Elektromobilität an dasSmart Grid würden bei der Entwicklung derIEC63110 berücksichtigt. Parallel zur IEC63110

arbeiten die Experten im VDE an der Netzinte-gration von Elektromobilität. Denn mit wachsen-der Durchdringung der Elektromobilität wird dieBedeutung ‘netzverträglicher Ladevorgänge’immer größer. Somit kommt der Ladeinfrastrukturdie Rolle eines ‘Vermittlers’ zwischen den lokalenBedingungen des Verteilnetzes und der globalmöglichst einheitlichen Beschreibung der Lade-schnittstelle zu. Die Normenreihe 63110 ist Teildes vom Bundesministeriums für Wirtschaft undEnergie geförderten Projektes ‘Datensicherheitund Datenintegrität in der Elektromobilität beimLaden und eichrechtskonformen Abrechnen’ undwurde von VDE|DKE bei der IEC eingeleitet.

Die Unstatistik Juni ist die Warnung, dass dieals gesund gelobte fettarme Milch und dermagere Joghurt das Risiko erhöhen, an derParkinson-Krankheit zu erkranken. So berichtetweb.de über zwei Beobachtungsstudien inder  Fachzeitschrift Neurology: „ Unter denPersonen, die drei oder mehr Portionen fettre-duzierter Milchprodukte pro Tag konsumierthaben, war die Rate derer, die die Nerven-krankheit Parkinson entwickelten, 34 Prozenthöher.“ Auch bei einer Portion täglich sei dasRisiko „ merkbar erhöht.“ Heißt das, dass vonje 100 Personen welche fettarme 1,5%-Milchtrinken, 34 später Parkinson-Symptome be-kommen? Nein. Hier wurde mit einem altbe-kannten Trick gearbeitet: Man berichtet denrelativen Risikoanstieg, nicht aber den abso-luten Anstieg. In absoluten Zahlen sieht das

Risiko so aus: Von den Personen, die keine(bzw. weniger als eine Portion pro Tag) fett-arme Milchprodukte zu sich nahmen, er-krankten rund 25 Jahre später 0,6 Prozent anParkinson, bei drei oder mehr Portionen stiegdiese Zahl auf 1 Prozent. Der absolute Risiko-anstieg ist also 0,4 Prozent. Damit kann mankeinen großen Eindruck schinden. Mit relati-ven Zahlen schon: Demnach steigt das rela-tive Risiko um 34 Prozent. Die Zahl entstandnach dem Einrechnen von Kontrollvariablenwie dem Rauchen; ohne diese Faktoren wäreder Anstieg von 0,6 auf 1 dann 66 Prozentmehr. Im Abstrakt des Originalartikels wird nurder relative Anstieg des Risikos berichtet – mitrelativen Zahlen große Gefahren zu sugge-rieren hat eine lange Tradition in medizini-schen Fachzeitschriften.

34 Prozent mehr Parkinson durch fettarme Milchprodukte?

Quelle: R

WI – Leibn

iz-Institut fü

r Wirtschaftsforschung e.V.