rundbrief der deutschen gesellschaft für kardiologie, herz- und kreislaufforschung — an alle...

1
Informationen Schnelle Beschaffung medizinischer Facho litermur Die Bibliothek der Medizinischen Hoch- schule Hannover erm6glicht Ihnen den problemlosen Zugriff auf den gesamten, dort vorhandenen Zeitschriftenbestand. Der Online-/Telefax-Service der Biblio- thek liefert Ihnen jeden gewª Aufsatz innerhalb von 24 Stunden an Ih- re Faxadresse, wenn die Bestellung bis 12 Uhr mittags vorliegt. Kosten pro Auf- satz: 20 DM. Auch die Bestellung von AufsStzen aus Zeitschriften und von Bª die in der Bibliothek der MHH nicht vorhan- den sind, ist m6glich: aus einer Reihe bundesdeutscher Bibliotheken (z. B. der Zentralbibliothek der Medizin in K/31n) kann Literatur beschafft werden. Wfihrend die Bestellung von Zeitschrif- tenaufs~itzen in der Regel problemlos ist, empfiehlt sich bei der Bestellung von die vorherige Nachfrage. Die Kosten bewegen sich zwischen 11 DM (Lieferung innerhalb von zwei bis drei Wochen) und 33 DM (Bestet•ung und Lieferung per Fax). N~ihere Auskª und Bestel|unterlagen erhalten Sie bei: Bibliothek der Medizini- schen Hochschule Hannover, Online- /Telefax-Service, Herrn Raimund Dehm- low, Postfach, D-30623 Hannover, Tele- fon (0511) 5325835, Fax (0511) 5 32 33 46, E-Mail: [email protected]. Aktualisierler K~r-Wegweiser Das Gesundheitsstrukturgesetz hat ge- rade im Bereich des Kurwesens zu einer grogen Verunsicherung unter den Medi- zinern gefª Um diesen Migstand zu beseitigen, hat der Verband Hessischer Heilb~ider seinen Kur-Wegweiser fª das Arzt-Patienten-Gespr~ich jetzt in ak- tualisierter Form herausgegeben. Be- reits die erste Auflage, die im Herbst 1994 erschien, hat eine ausgesprochen positive Resonanz gefunden. In der Neu- auflage werden die verschiedenen Kur- mal3nahmen, gesetzliche wie auch priva- te, ª und informativ darge- stellt. So wird schnell deutlich, fª wel- chen Patienten sich we|che Kurform an- bietet. Im Rahmen der ambulanten Vor- sorge- und Rehabilitationskuren geht der Kur-Wegweiser auch auf die neue Kurform, die Kompaktkur, ein. Da sich die Unsicherheit der Haus~irzte nicht nur auf die Verschreibung ron Kuren bezieht, sondern auch auf den Bereich der Abrechnung von erbrach- ten Leistungen bei der Verordnung oder der Beratung, nimmt sich der Kur- Wegweiser auch dieses Problems ah: Ira Anschlul3 an die Beschreibung jeder einzelnen Kurform findet sich eine Kurzfassung der abrechenbaren Ge- Eine ausfª Be- schreibung der einzelnen Ziffern befin- det sich im Anhang des Kur-Wegwei- sers. Ebenfalls im Anhang sind drei Bei- spiele fª firztliche Bescheinigungen, die fª die Beantragung einer Kurmaf3- nahme beim Kostentr5ger wichtig sind, angefª Der aktualisierte Kur-Wegweiser ist er- h~iltlich beim: Verband Hessischer Heil- bfider, Le-Cannet-Rocheville-StraBe 1, D-61462 KOnigstein, Telefon (07174) 2 40 94, Fax (0 61 74) 2 36 48. l~undespriisiden~ Herzog zeichner Un~versf~iir Mª a~s Reformprojekt zur Medizinerausbi~dung priisen~{er~ sich in Berlin Das Harvard-Projekt der Universit~it zur Verbesserung der Medizi- nerausbildung hat bundesweit Aner- kennung als innovativer Reformansatz gefunden. Das Mª Modell geh0rt daher zu den auserw~ihlten Projekten, die der Bundespr~isident am 23. Juli 1998 ira Rahmen der Veranstaltung ,,Schaufenster Bellevue - Ideen, Inno- vationen und Reformen" in Berlin als vorbildhaft pr~isentiert. Vertreten sind in der Bundeshauptstadt besondere Beispiele innovativer Ent- wicklungen aus dem Bildungsbereich, der Wirtschaft und Verwaltung. Die Uni- versitfit Mª stellt sich mit der ,,Mª Ed ucationabAllian- ce" an die Spitze der Reformbemª gen in der Medizinerausbildung. Neue Lehr- und Lernkultur Die Medizinische Fakult~it der Univer- sit~it Mª hat in Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School ein Modell zur praxisnahen Ausbildung entwickelt. Die Studierenden der klini- schen Semester werden in kleine Grup- pen (Tutorials) zu maximal acht Perso- nen eingeteilt. Dort lernen sie weitge- hend selbst~indig anhand konkreter Pa- tientenffille. Auch die Abschlugprª ist praxisbezogen: Zun~ichst muf3 ein Fall schriftlich bearbeitet werden. Aro folgenden Tag mug der Prª dann die Aspekte des jeweiligen Krankheits- bildes - nach Lektª der Fachliteratur ª Nacht - umfassend pr~isentieren. Schlieglich folgt eine mª Prª fung. Im Sinne des problemorientierten Ler- nens wurde auf3erdem an der Univer- sit~t Mª gemeinsam mit dem Dia- betesforschungsinstitut der Universitfit das Computerprogramm ,,CASUS" entwickelt. Damit lassen sich authentische Krankenf~ille mit Text-, Bild-, Ton- und Videomaterial darstel- len. Diese Falle k6nnen dann von den Studierenden in der Rolle des Arztes bearbeitet werden. ,,Revolutioniirer $chritt" Als ,,revolution~irer Schritt" betrachtet der Rektor der Universitfit Mª Professor Andreas Heldrich, das Re- formprogramm der Medizinischen Fa- kult~it. ,Bislang galt es als schier unm6g- lich, unter den Bedingungen der deut- schen Massenuniversit~it viele Hunderte von Medizinstudierenden in Kleingrup- pen fallnah auszubilden. Die Ludwig- Maximilians-Universit~it Mª will jungen Menschen die bestm6glichen Lehr- und Lernbedingungen anbieten." (Pressemitteilung der LMU Mª v. 23.7. 1998) (Si) 530 Herz 1998;23:530 (Nr. 8)

Upload: p-hanrath

Post on 10-Jul-2016

216 views

Category:

Documents


4 download

TRANSCRIPT

Informationen

Schnelle Beschaffung medizinischer Facho litermur

Die Bibliothek der Medizinischen Hoch- schule Hannover erm6glicht Ihnen den problemlosen Zugriff auf den gesamten, dort vorhandenen Zeitschriftenbestand. Der Online-/Telefax-Service der Biblio- thek liefert Ihnen jeden gewª Aufsatz innerhalb von 24 Stunden an Ih- re Faxadresse, wenn die Bestellung bis 12 Uhr mittags vorliegt. Kosten pro Auf- satz: 20 DM. Auch die Bestellung von AufsStzen aus Zeitschriften und von Bª die in der Bibliothek der MHH nicht vorhan- den sind, ist m6glich: aus einer Reihe bundesdeutscher Bibliotheken (z. B. der Zentralbibliothek der Medizin in K/31n) kann Literatur beschafft werden. Wfihrend die Bestellung von Zeitschrif- tenaufs~itzen in der Regel problemlos ist, empfiehlt sich bei der Bestellung von Bª die vorherige Nachfrage. Die Kosten bewegen sich zwischen 11 DM (Lieferung innerhalb von zwei bis drei Wochen) und 33 DM (Bestet•ung und Lieferung per Fax).

N~ihere Auskª und Bestel|unterlagen erhalten Sie bei: Bibliothek der Medizini- schen Hochschule Hannover, Online- /Telefax-Service, Herrn Raimund Dehm- low, Postfach, D-30623 Hannover, Tele- fon (0511) 5325835, Fax (0511) 5 32 33 46, E-Mail: [email protected].

Aktualisierler K~r-Wegweiser

Das Gesundheitsstrukturgesetz hat ge- rade im Bereich des Kurwesens zu einer grogen Verunsicherung unter den Medi- zinern gefª Um diesen Migstand zu beseitigen, hat der Verband Hessischer Heilb~ider seinen Kur-Wegweiser fª das Arzt-Patienten-Gespr~ich jetzt in ak- tualisierter Form herausgegeben. Be- reits die erste Auflage, die im Herbst 1994 erschien, hat eine ausgesprochen positive Resonanz gefunden. In der Neu- auflage werden die verschiedenen Kur- mal3nahmen, gesetzliche wie auch priva- te, ª und informativ darge- stellt. So wird schnell deutlich, fª wel- chen Patienten sich we|che Kurform an-

bietet. Im Rahmen der ambulanten Vor- sorge- und Rehabilitationskuren geht der Kur-Wegweiser auch auf die neue Kurform, die Kompaktkur, ein. Da sich die Unsicherheit der Haus~irzte nicht nur auf die Verschreibung ron Kuren bezieht, sondern auch auf den Bereich der Abrechnung von erbrach- ten Leistungen bei der Verordnung oder der Beratung, nimmt sich der Kur- Wegweiser auch dieses Problems ah: Ira Anschlul3 an die Beschreibung jeder einzelnen Kurform findet sich eine Kurzfassung der abrechenbaren Ge- bª Eine ausfª Be- schreibung der einzelnen Ziffern befin- det sich im Anhang des Kur-Wegwei- sers. Ebenfalls im Anhang sind drei Bei- spiele fª firztliche Bescheinigungen, die fª die Beantragung einer Kurmaf3- nahme beim Kostentr5ger wichtig sind, angefª

Der aktualisierte Kur-Wegweiser ist er- h~iltlich beim: Verband Hessischer Heil- bfider, Le-Cannet-Rocheville-StraBe 1, D-61462 KOnigstein, Telefon (07174) 2 40 94, Fax (0 61 74) 2 36 48.

l~undespriisiden~ Herzog zeichner Un~versf~iir Mª a~s R e f o r m p r o j e k t zur Mediz inerausbi~dung priisen~{er~ s ich in Ber l in

Das Harvard-Projekt der Universit~it Mª zur Verbesserung der Medizi- nerausbildung hat bundesweit Aner- kennung als innovativer Reformansatz gefunden. Das Mª Modell geh0rt daher zu den auserw~ihlten Projekten, die der Bundespr~isident am 23. Juli 1998 ira Rahmen der Veranstaltung ,,Schaufenster Bellevue - Ideen, Inno- vationen und Reformen" in Berlin als vorbildhaft pr~isentiert. Vertreten sind in der Bundeshauptstadt besondere Beispiele innovativer Ent- wicklungen aus dem Bildungsbereich, der Wirtschaft und Verwaltung. Die Uni- versitfit Mª stellt sich mit der ,,Mª Ed ucationabAllian- ce" an die Spitze der Reformbemª gen in der Medizinerausbildung.

Neue Lehr- und Lernkultur

Die Medizinische Fakult~it der Univer- sit~it Mª hat in Zusammenarbeit

mit der Harvard Medical School ein Modell zur praxisnahen Ausbildung entwickelt. Die Studierenden der klini- schen Semester werden in kleine Grup- pen (Tutorials) zu maximal acht Perso- nen eingeteilt. Dort lernen sie weitge- hend selbst~indig anhand konkreter Pa- tientenffille. Auch die Abschlugprª ist praxisbezogen: Zun~ichst muf3 ein Fall schriftlich bearbeitet werden. Aro folgenden Tag mug der Prª dann die Aspekte des jeweiligen Krankheits- bildes - nach Lektª der Fachliteratur ª Nacht - umfassend pr~isentieren. Schlieglich folgt eine mª Prª fung. Im Sinne des problemorientierten Ler- nens wurde auf3erdem an der Univer- sit~t Mª gemeinsam mit dem Dia- betesforschungsinstitut der Universitfit Dª das Computerprogramm ,,CASUS" entwickelt. Damit lassen sich authentische Krankenf~ille mit Text-, Bild-, Ton- und Videomaterial darstel-

len. Diese Falle k6nnen dann von den Studierenden in der Rolle des Arztes bearbeitet werden.

,,Revolutioniirer $chritt"

Als ,,revolution~irer Schritt" betrachtet der Rektor der Universitfit Mª Professor Andreas Heldrich, das Re- formprogramm der Medizinischen Fa- kult~it. ,Bislang galt es als schier unm6g- lich, unter den Bedingungen der deut- schen Massenuniversit~it viele Hunderte von Medizinstudierenden in Kleingrup- pen fallnah auszubilden. Die Ludwig- Maximilians-Universit~it Mª will jungen Menschen die bestm6glichen Lehr- und Lernbedingungen anbieten." (Pressemitteilung der LMU Mª v. 23.7. 1998) (Si)

530 Herz 1998;23:530 (Nr. 8)