rheinsberger mosaik

60
HEFT 25 5. JAHRGANG HERBST/ WINTER 2011 RHEINSBERGER MOSAIK DAS MAGAZIN FÜR DAS RHEINSBERGER SEENLAND

Upload: kirste-internet-service-gmbh

Post on 22-Mar-2016

281 views

Category:

Documents


3 download

DESCRIPTION

Das Mosaik für die Rheinsberger Seenkette

TRANSCRIPT

Page 1: Rheinsberger Mosaik

Heft 25

5. JaHrgang

Herbst/

Winter

2011

rHeinsbergerMosaikDas Magazin für Das

rHeinsberger seenlanD

Page 2: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Ab Montag, 28. November

Rheinsberg Im Friedrichszentrum

Ö F F N U N G S Z E I T E N :Montag – Samstag: 8 – 20 Uhr

Großer KundenparkplatzP

P P PPPP

Friedrichszentrum

L 19Schille

rstraße

Kölp

inw

eg

Feld

stra

ße

Dr.-Martin-Henning-Straße

Richtung Markt

Täglich frisch!

Frisches Fleisch und Gefl ügel

in Selbstbedienung

HaushaltStändig neue Aktuell-Angebote Bierpreiskracher

Frisches Brot und Brötchenaus der Backstation

Ofenfrisch und knusprig

Bei Druckfehlern keine Haftung

Obst und Gemüse –

täglich frisch!

Ab Montag, NeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, NeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, NeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnung

z.B. Sonntagsbrötchen13 Cent

BierpreiskracherBurgkronePilsener0,5-l-Mehrweg glasfl asche (1-l = –,46) + –,08 € Pfand

–,23–,23–,2320 x 0,5-l-Mehrweg glasfl asche (1-l = –,46) + 3,10 € Pfand

4,60

BierpreiskracherBierpreiskracherBierpreiskracherFürstLobkowicz Pils0,5-l-Mehrwegglasfl asche(1-l = –,58), zzgl. –,08 Pfand

20 x 0,5-l-Mehrweg glasfl asche (1-l = –,58) + 3,10 € Pfand

5,80

–,29

Spielwaren

Ständig neue Aktuell-Angebote

Ofenfrisch und knusprigWerkzeuge

Technik MöbelTextilien

Page 3: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHesinHaltliCHes

RätselhaftesRätselfrage............................. 4Wir.sagen.danke.................... 4

editoRialEditorial................................... 5.

Rückspiegel.Was.war.los.in.Rheinsberg?... 6.

Weihnachtliches.Lichterglanz.in.der.Rhinpassage........................... 8.Weihnachtsgrüße................... 9.

näRRisches.Narren.feiern.Schnapszahl... 10.25.Jahre.LFC.......................... 11.

geschichtliches.Kalenderblätter.2012........... 12.100.Jahre.Lotter.................... 13.

histoRisches.Friedrich.ohne.Ende............. 14.Runde.Erinnerung.zum.300..15.

JahResRückblick.Kultur.und.Feste.bis.zum.Abwinken.............................. 16.

kulinaRisches.Wild.und.Ente.satt.im.Ratskel-ler.zu.Rheinsberg................. 17.Pane.e.Vino.......................... 18.Regionales.Mineralwasser... 19.EIZ.auf.der.Grünen.Woche... 20.

touRistisches.Neuglobsow.-.Die.Perle.am.Stechlinsee........................... 24.

soziales.Die.Donnerstag-Akademie.lädt.ein................................. 26.

kiRchliches.Laurentiuskirchezählte.12.241.Besucher........ 27.

schulisches.Ein.Bücherwurm.berichtet... 28.

gesundes.Gute.Vorsätze....................... 29.

fRiedRichzentRum.Fernseh.Service.Lemke........ 30

spoRtliches Ruderer.im.Aufwärtstrend... 32.2.Quadro-Mixed-Mitter-nachtsturnier........................ 33.Neuer.Vorstand.beim.RSV.... 34FSV.Vereinsnews.................. 356-Tage-Rennen..................... 36.

tieRisches.Müritzeum............................ 37.Storchenjahr.2011................ 38.70.Jahre.Geflügelzüchter...... 39

.

ÖRtliches.Zwei.70-Jährige.geehrt........ 40.Feuerwehrübung.................. 42

comediales.Die.Hektiker......................... 43

musikalisches.Programmhöhepunkte.im.Friedrichjahr.2012................ 44

künstleRisches.Lange.Nacht.der.Künste....... 46.Rheinsberger.Natur.in.Öl..... 47.

museales.Literaturmuseum.auf.neuen.Wegen................................... 48

liteRaRisches.Tucholsky.über.Friedrich.II... 50

eRzähltes.Eine.Prinzipalin.für.die.Musik.und.ein.Tausendsassa.......... 52.Eine.Institution.zum.Zuhören................................. 53.

kalendaRisches.Dezember.und.2012............. 54

impRessum.Leserbrief.............................. 58

www.ferienland-luhme.de

BungalowsFerienwohnungen

RestaurantKonsumwirtschaft

S 033923/ 71425

Page 4: Rheinsberger Mosaik

�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Rätselfrage Wir sagen dankeWir danken allen Mitwirkenden: Dr. Peter Böthig, Kirsten Gerndt, Marco Seidel, Jürgen Rammelt, Eckhard Bartel, Heinz Karwath, Ingo Mangliers, Kathleen Bellin, Tanja Rosenberg, Jürgen Rauch, Dr. Brigitte Kruse, Jan Beeskow, Britta Strohschein

Fotoquellen: Thomas Tittel, Jürgen Rammelt, Uwe Kämpfe, Musikakademie Rheinsberg, Verein Stadtgeschichte, Jan Beeskow, Ruderverein Rheinsberg, Jürgen Rauch, Rheins-berger Sportverein, Britta Strohschein, Karl Franke Titelfoto: Jürgen Rammelt

Mit wem gewann Robert Baetko 2011 das Berliner 6-Tage-Rennen?

A: Roger Kluge

B: Dirk Zabel

C: Robert Förstemann

Zu gewinnen gibt es 3 x 2 Freikarten für den Montagabend beim Berliner 6-Tagerennen 2012, Einsendeschluss ist der 15. Januar 2012

Unsere Anschrift: Rheinsberger Mosaik PF 112 in 16831 Rheinsberg oder [email protected]

rätselHaftes

Am 28. November eröffnet der neue NORMA im Rheinsberger Friedrichszentrum. Für einen Großteil der Rheinsberger heißt das kurze Wege, schnelle und freundliche Abwicklung. Der neue Verkaufsraum mit einer Fläche von ca. 800 Quadratmetern bietet dem NORMA-Kunden die Möglichkeit, den Einkauf bequem abzuwickeln. Selbstverständlich können die Kun-den mit ihrer EC-Karte bezahlen. Ein großes Sortiment von Qualitäts-artikeln und vielen Dingen des täglichen Bedarfs wird angeboten. Über das Grundsortiment hinaus gibt es Dinge für Haushalt und Familie, Textilien für Groß und Klein, Zier- und Topfpflanzen sowie Elektrogeräte. Damit der Ver-braucher „Mehr fürs Geld“ beim Einkauf erhält, garantiert NORMA hohe Qualität zum Niedrigpreis. Laut dem Norma-Konzept, werden

Preise nur dann geändert, wenn auch die Marktpreise nachhaltig in Bewegung geraten. Regelmäßig bietet NORMA viele begehrte sowie außergewöhnlich preisgüns-tige und aktuelle Angebote. Bei der Qualität kennt NORMA keine Kompromisse. Deshalb werden Markenartikel und Qualitätswaren

namhafter Hersteller laufend nach strengen Maßstäben geprüft. Aufgrund der Größe des Unter-nehmens kauft NORMA in großen Mengen auf dem Weltmarkt ein. Dadurch werden ganz besonders niedrige Einkaufspreise erzielt. Ein täglich perfekt organisierter Um-schlag dieser Artikel, einsatzfreu-

dige Mitarbeiter und modernste Transportgeräte bilden die Gewähr für den wirtschaftlichen Erfolg. Lassen Sie sich einfach überra-schen! Am Eröffnungstag erhalten die ersten 300 Kunden eine frische Rose geschenkt. Außerdem gibt es ein großes Gewinnspiel, mit einem Full HD-Camcorder als Hauptpreis. Der 2. bis 25. Preis ist je ein Warengutschein im Wert von 20 Euro. Darüber hinaus bietet NORMA am Eröffnungstag seinen Kunden eine Bockwurst mit Brötchen und Getränk für nur 0,50 Euro. Es gibt tolle Eröffnungsangebote und für alle Kinder eine Hüpfburg, Kinderschminken und Luftballons sowie Spiel und Spaß mit einem Clown. Der Markt ist montags bis sonnabends von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

jr

einkaufen in kundenfreundlicher atmosphäre

Ab Montag, 28. November

Rheinsberg Im Friedrichszentrum

Ö F F N U N G S Z E I T E N :Montag – Samstag: 8 – 20 Uhr

Großer KundenparkplatzP

P P PPPP

Friedrichszentrum

L 19Schille

rstraße

Kölp

inw

eg

Feld

stra

ße

Dr.-Martin-Henning-Straße

Richtung Markt

Täglich frisch!

Frisches Fleisch und Gefl ügel

in Selbstbedienung

HaushaltStändig neue Aktuell-Angebote Bierpreiskracher

Frisches Brot und Brötchenaus der Backstation

Ofenfrisch und knusprig

Bei Druckfehlern keine Haftung

Obst und Gemüse –

täglich frisch!

Ab Montag, NeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, NeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, Neueröffnung

Ab Montag, NeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnungNeueröffnung

z.B. Sonntagsbrötchen13 Cent

BierpreiskracherBurgkronePilsener0,5-l-Mehrweg glasfl asche (1-l = –,46) + –,08 € Pfand

–,23–,23–,2320 x 0,5-l-Mehrweg glasfl asche (1-l = –,46) + 3,10 € Pfand

4,60

BierpreiskracherBierpreiskracherBierpreiskracherFürstLobkowicz Pils0,5-l-Mehrwegglasfl asche(1-l = –,58), zzgl. –,08 Pfand

20 x 0,5-l-Mehrweg glasfl asche (1-l = –,58) + 3,10 € Pfand

5,80

–,29

Spielwaren

Ständig neue Aktuell-Angebote

Ofenfrisch und knusprigWerkzeuge

Technik MöbelTextilien

Page 5: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 20115

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Der Advent steht vor der Tür. Für viele von uns die schönste Zeit des Jahres, für andere der pure Stress. Geschenke sind zu besorgen, die Festtage vorzubereiten und mit Kollegen, Sportfreunden, Vereinskameraden etc. das zur Neige gehende Jahr zu feiern.

Mit der D-Mark und der Einheit gewöhnten wir uns sehr schnell daran, im Supermarkt alles zu jeder Zeit zu bekommen. Doch wirklich normal ist das nicht. Inzwischen freue ich mich im April auf den frischen Spargel, im Juni auf Erdbeeren und im späten Herbst auf Rosenkohl und Grünkohl mit Kassler, Wild und die Martinsgans. Der Verlauf des Jahres prägte nicht nur die Speisekarten unserer Vorfahren, auch jahres-zeitliche Feste und Bräuche sind in unserer Kultur tief verwurzelt.Oft sind über die Jahrhunderte christliche und heidnische Traditionen eng miteinander verwoben. Schokoladenweih-nachtsmänner im September gehören dazu allerdings nicht.

Diese höchst unchristliche „Verhunzung“ des Advents geht vielen von uns auf die Nerven.Advent, das ist der Geruch von Mandeln und Glühwein, Plätzchen und Stolle, Zeit von Wünschen und Heimlichkeiten. Advent das sind eben die vier Sonntage vor Weihnachten.

Jetzt ist es an der Zeit, uns auf Advent zu freuen. Kleine und Große dürfen morgens ein Türchen öffnen. Allerorts laden Weihnachtsmärkte mit vorweihnachtlichen Leckereien.Straßen und Häuser werden illuminiert, auch wenn es einige damit übertreiben. Nikolaus bringt die ersten Geschenke. Festliche Musik, wie das Weihnachtsorato-rium, bringen uns in die richtige Stimmung. Es ist aber auch Zeit innezuhalten. Das Schönste an Weihnachten ist anderen Gutes zutun. Daher ist es auch die Zeit, an Menschen zu denken, denen unser Wohlstand nicht zuteil wurde oder die durch Naturka-tastrophen ihr Obdach verloren

haben. Alles hat seine Zeit - jetzt ist es an der Zeit für den Advent.

Ich wünsche Ihnen im Namen aller Mitwirkenden des Rheinsberger Mosaiks eine schöne und mög-lichst stressarme Vorweihnachtszeit und besinnliche Feiertage im Kreis Ihrer Lieben. Kommen Sie gut ins neue Jahr, für das ich Ihnen allen Gesundheit und Erfolg wünsche.Für uns Rheinsberger, aber nicht nur für uns, wird es geprägt sein vom 300. Geburtstag Friedrich des II., aber auch von 250 Jahren ununterbrochener Keramikpro-duktion in unserem Städtchen. Über beide Ereignisse informiert Sie unser aktuelles Heft und gibt Ihnen eine Jahresvorschau über die Höhepunkte und Veranstal-tungen 2012. Sie sind dazu auf das Herzlichste eingeladen.

Thomas Tittel Herausgeber

Liebe Leserinnen und Leser des Rheinsberger Mosaik

eDitorial

Ahornallee 9 | 16818 Märkisch Linden OT Werder | Tel. 03 39 20/ 50 55 0 | Fax 03 39 20/ 50 55 25

[email protected] | www.druck-werbung-luebke.de

Layout | Satz | Grafik | Bildbearbeitung | Offsetdruck | DigitaldruckTextilDIREKTdruck | Großformatdruck mit Konturenschnitt+Metalliceffect Weiterverarbeitung | Außen- & Leuchtwerbung | Beschriftungen aller Art Großflächenwerbung | Messesysteme | Rollup- & Falt-Displays

Objektbeschilderungen | Folienvollverklebung (KFZ) | Wegeleitsysteme UV-Schutzfolien | Steinschlagfolien | Innen- & Außendekoration ...

Wir produzieren für Sie vor Ort und können so kurzfristig Ihre Wünsche realisieren.

Page 6: Rheinsberger Mosaik

6RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Was war los in Rheinsberg?

1...Rheinsberger.Bahnhofsfest

2...Vorstellung.Gedenkmedaille

3...Neuer.Salon.im.Gutshaus.Köpernitz

4...Konzert.in.der.Kagarer.Kirche

5...Familientag.in.Rheinsberg

6...Aufführung.„Gebete.aus.der.Arche“

7...Aufbau.Skaterpark.in.Rheinsberg

8...Konzert.mit.Kinderinstrumenten

9...10..Kunstsymposium.Linowsee

10..Lesung.mit.Elfriede.Brüning.

11..Trödelbasar.in.Zechlinerhütte

12..Spende.fürs.Haus.der.Begegnung

1

5

3

2

4

6

Page 7: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011�

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

1...Rheinsberger.Bahnhofsfest

2...Vorstellung.Gedenkmedaille

3...Neuer.Salon.im.Gutshaus.Köpernitz

4...Konzert.in.der.Kagarer.Kirche

5...Familientag.in.Rheinsberg

6...Aufführung.„Gebete.aus.der.Arche“

7...Aufbau.Skaterpark.in.Rheinsberg

8...Konzert.mit.Kinderinstrumenten

9...10..Kunstsymposium.Linowsee

10..Lesung.mit.Elfriede.Brüning.

11..Trödelbasar.in.Zechlinerhütte

12..Spende.fürs.Haus.der.Begegnung

7

8

9

10

11

12

Page 8: Rheinsberger Mosaik

�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHesWeiHnaCHtliCHes

Daniela Adam ist ziemlich aufge-regt. Die Inhaberin des Jeansladens „Lieblingsstücke“ ist die Mitorgani-satorin für den „Lichterglanz“, der in wenigen Minuten die Rheins-berger Rhinpassage in ein buntes Lampion- und Laternenmeer verwandeln soll. „Die Idee, mit einer gemeinsamen Veranstaltung in der Adventszeit zusätzliches Leben in unsere Passage zu bringen, kam mir im Sommer“, erzählt die Geschäftsfrau. Und das Interesse an der Idee war rie-sengroß. Nur mit der Terminsuche wurde es dann schwierig, Doch schließlich entschied man sich für den Sonnabend des Wochenendes vor dem 1. Advent, zumal an diesem Tag eine Kunstausstellung im Atelier von Karl Fulle geplant war und das Blumengeschäft von Heike Aertel mit einer Advents-ausstellung um Kunden warb.

Und so war es dann auch am vergangenen Sonnabend. Bereits vor der offiziellen Eröffnung kamen

die ersten Besucher, um sich vom Flair der Rhinpassage einfangen zu lassen. Das Programm, das Daniela Adam und ihre Mitstreiter orga-nisiert haben, kannte sich sehen lassen. So konnten Kinder Laternen basteln, es gab Live-Musik, eine Modenschau, Angelvorführungen, eine Hunde-Show, Portraitzeichnen und natürlich war auch an das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher gedacht. Es gab Kaffee und Kuchen, Schmalzbrote, deftige Bratwürste, aber auch Honig und allerlei süße Leckereien.

Besondere Aufmerksamkeit fand die von Daniela Adam und Nicole Jarausch organisierte Modenschau. Dabei zeigten die Models nicht nur fesche Kleidung, sondern auch modische Accessoires, die es in den beiden Geschäften zu kaufen gibt. Als die Ausstellung im Atelier

von Karl Fulle eröffnet wird, platzt die Galerie fast aus den Nähten.

Daniela Adam, die seit dem 1. März mit ihrem Geschäft in der Rhinpassage präsent ist, bietet ihren Kunden Kleidung der Marken Tom Tailor, Polo Sylt und Pepe Jeans an. Wer am Sonnabend bei ihr etwas kaufte, bekam sogar Rabatt. Die Kunden durften wür-feln. Maximal waren 18 Prozent möglich, wenn die drei Würfel eine Sechs anzeigten. „Das Rabattwür-feln gibt es den ganzen Januar“, verrät Daniela Adam schon einmal.

Doch ein Blick in ihren Laden würde sich immer lohnen. „Ich biete modische Kleidung in den unterschiedlichsten Preislagen an“, sagt die Geschäftsfrau, die ihren Kunden sportliche und alltäglich tragbare Stücke anbieten möchte. Außerdem würde jede Woche neue Ware im Angebot sein. Dabei setzt sie nicht auf ein be-stimmtes Alter. „Bei mir hat auch schon ein 62 Jahre alter Herr einen super-modernen Pullover gekauft“, berichtet die Rheinsbergerin.

Jürgen Rammelt

»Lieblingsstücke« Daniela Adam Rhinstraße �-9

16�31 Rheinsberg

lichterglanz in der Rhinpassage

Page 9: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 20119

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

Wir danken all unseren Kunden und wünschen

ein frohes und gesundes Weihnachtsfest

sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2012

inHaltliCHesWeiHnaCHtsgrüsseWeiHnaCHtsgrüsse

Annett.Peters.•.Markt.10.•.16831.Rheinsberg.•.Tel.033931/34260

Liaison

Page 10: Rheinsberger Mosaik

10RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

narren feiern schnappszahl3 x 11 = 44 – eigentlich kann das nicht stimmen: Doch Hans-Nor-bert Gast ist anderer Meinung. Bei der Auftaktveranstaltung des Rheinsberger Carnevalsclub (RCC) am 11. 11. 2011 rechnet der RCC-Präsident dem Publikum vor, dass die Rechnung aufgeht. Immerhin besteht der RCC seit 44 Jahren.

In der Seehalle des Hotels „Haus Rheinsberg“ haben sich mehr als 200 Gäste eingefunden, um den Beginn der närrischen Zeit zu feiern. Gast steht noch ganz unter dem Eindruck des Vormittags. „Wer den Umzug nicht erlebt hat, der hat heute was verpasst. Der RCC dankt allen, die dazu beigetragen haben“, erklärt er unter dem Jubel der Gäste. Einen solchen Umzug und Auftakt mit über 400 Fans vor dem Rathaus hat die Stadt noch nicht erlebt.

Den Auftakt nach dem Einmarsch der Karnevalisten bestreitet Jens Flegel. Er nimmt auf die Schippe, womit die Rheinsberger nicht zufrieden sein können. Es geht

um die Schließung der Bibliothek, den Streit um den Servicebetrieb und um andere „Fehlleistungen“ der Stadtverordneten. Aber es gibt nicht nur Kritik, die Erfolge der Schülerköche, die Arbeit des Hauses der Begegnung und das Musical „Zwiebelchen“ werden lobend erwähnt.

Beim anschließenden Schlüssellied erinnert Gast noch einmal an das Finanzdesaster und er schlägt vor, dass die Stadt lieber auf den chinesischen Yuan, die Währung der Zukunft, setzen sollte. Das fol-gende Programm lässt nichts aus, was in jüngster Zeit in Rheinsberg und in der Welt für Schlagzeilen sorgte: Doch selbst Heinz Karwath, als Vertreter der Piratenpartei, der mit scharfen Pointen und ironischer Politsatire für Lacher-folge sorgt, kann die Jungwähler nicht für sich gewinnen.

Ein Augen- und Ohrenschmaus ist die Geschichte von Gregori Labor-schinski: Thomas Kaufmann als Parteisekretär erzählt die Geschich-te vom Kolchosbauern, der immer wieder straffällig und nach Sibirien verbannt wird. Zu dem Lied „Kalin-ka“ wird kräftig Wodka getrunken.

Doch ist längst nicht alles, was die Gäste der Auftaktveranstaltung erleben konnten: Da gab es zum Beispiel Sabine Flegel, die als jun-ge Göre gegen ihre Eltern rebel-liert, Ute Baudis, die als sparsame Ehefrau Tipps verrät, wie man billig Klamotten und Handtaschen kauft, Dirk Otto, der als Kapitän

der Romy Romantica von seinen Seeabenteuern berichtet, sowie Frank Portner, der darüber nach-denkt, ob es „vor der Mutti (seiner Gemahlin) noch ein anderes Leben gab“. Mit dem Lied „Eine neue Leber ist wie ein neues Leben“ wirbt danach der RCC-Chor für die Organspende, der nur noch vom Frauen- und Männerballett sowie der Funkengarde übertroffen wird.

Den Abschluss des Programms bildet ein echter Schenkelklopfer: Die Geschichte vom „Rotkäpp-chen“ spielen Thomas Koch als Großmutter, Mathias Schulz (Traktorist), Karsten Koch als Wolf, Werner Tornow (Jäger) und Thomas Kaufmann als Rotkäppchen nach ihrer eigenen Version und der Saal ist ein tobender Hexenkessel.

Jürgen Rammelt

närrisCHes

Page 11: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201111

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

25 Jahre lfcLinower Narren in Feierlaune

närrisCHes

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Kaum hatte der Linower Faschings-club (LFC) sein 20. Bestehen gefeiert, sind auch schon die nächsten fünf Jahre um. Ange-fangen hatte alles vor 25. Jahren, als es im jetzigen Stadtteil von Rheinsberg noch einen Jugendklub gab. Dieser zählte damals über 30 Mitglieder. Man traf sich regelmä-ßig in der alten Schule und zur Adventszeit wurde für die Kinder im Ort ein Märchen aufgeführt. Doch dann gab es die Idee, auch mal etwas anderes auszuprobieren. Und so wurde 1988 ein kleines Faschingsprogramm einstudiert und zur Aufführung gebracht. Die Veranstaltung schlug ein wie eine Bombe“, erinnert sich Burckhardt Stranz, der zu den Gründungs-mitgliedern des Vereins gehört. Sogar der damalige Bürgermeister Willi Plazikowski, den die Linower Jecken eingeladen hatten, war begeistert. Ein Name für den Verein, der sich am 1. Oktober 1986 gründete, wurde ebenfalls gefunden. Im Ort gab es einen Feuerlöschbrunnen, der ständig ei-nen dünnen Strahl abgab, wie das berühmte Wahrzeichen „Männeken Pis“ in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Und da der Linower Brunnen in aller Munde war, hieß der Verein fortan „Männekin Piss“. Aus dem Strahl ist zwar inzwischen ein Tröpfeln geworden, aber der Name blieb. Los mit den Vorbereitungen geht es jeweils im August. „In einer ersten Sitzung wird über das Motto beraten“, berichtet Burckhardt Stranz, der seit 1993 dem Verein vorsteht. „Da kommen meist mehrere Vorschläge auf den Tisch und wir

entscheiden dann, mit welchem Thema wir die Saison bestreiten.“ In diesem Jahr war Suche nach einem Motto relativ einfach. Wenn am 11.11. zum ersten Mal das aktuelle Programm gezeigt wird, heißt es: „Silberhochzeit wun-derbar - der LFC feiert 25 Jahr“.

Dass die Linower einen Faschings-verein und keinen Karnevalsclub haben, hat einen ganz plausiblen Grund: „Ein Karnevalsklub hat einen Elferrat, wir haben nur einen Vereinsvorstand“, erklärt Stranz den kleinen Unterschied. Dafür hat der LFC seit 1989 immer ein Prinzenpaar. „Doch jedes Jahr ein Neues zu finden, ist nicht so einfach“, berichtet Valeria Deinert, die dem jetzigen Vorstand als Schriftführerin angehört. Aber auch da wurde eine Lösung gefunden, indem wenigstens einer der Hoheiten aus dem Ort stammen sollte. Auch halten die meisten Prinzenpaare dem Verein, der zur-zeit 23 Mitglieder zählt, die Treue. „Doch das sind nicht alle, die beim Programm mitwirken“, erklärt der 2. Ratspräsident Thomas Kiehns. Drei Teenager, die noch nicht 18 Jahre alt sind und sieben Kinder gehören ebenfalls zu denen, die im zweistündigen Programm

mitwirken. Wenn die Linower dann die Puppen tanzen lassen, geht es meist deftig zu. Wenn etwas Außergewöhnliches im Dorfe passierte, wissen das bestimmt Erna und Frieda. Neben Sketchen und Büttenreden sorgen vor allem die Funken, die Damentanzgrup-pe und das von Britta Seidel in Szene gesetzte Männerballett für strapazierte Lachmuskeln. Leider gibt es in Linow keinen bewirt-schafteten Saal mehr, in dem der LFC seine Veranstaltungen durchführen kann. Deshalb zeigt der Verein sein Programm dreimal in Dorf Zechlin, einmal in Kagar und einmal in Gühlen-Glienicke. Doch erst einmal gibt es den 11. 11., der in diesem Jahr auf einen Freitag fällt. An diesem Tag treffen sich die Linower Narren um 14.30 Uhr an der Feuerwehr. Von dort geht es zum Kindergarten, wo man den Schlüssel für das Gemein-debüro von der Bürgermeisterin entgegennehmen möchte. „Viel ist da nicht mehr zu holen, aber was sein muss, muss sein“, sagt Burckhardt Stranz, der hofft, dass auch die diesjährige Jubiläums-saison ein voller Erfolg wird.

Jürgen Rammelt

Page 12: Rheinsberger Mosaik

12RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Die Keramikproduktion gehört in Rheinsberg schon seit mehre-ren Jahrhunderten zu den hier angesiedelten Unternehmen.

Damit verbunden sind seit den Anfängen vor 250 Jahren viele daraus entstandene Arbeitsplätze. Das wiederum bildete, besonders in früheren Zeiten, die Lebens-grundlage für einen Großteil der Bevölkerung unseres Städtchens.

Der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg e.V. hat sich die Ge-

schichte der Rheinsberger Keramikproduktion zum Thema für den Kalender des Jahres 2012 ausgewählt.

Darin ist eine auf die zwölf Monate des kommenden Jahres aufgeteilte Wanderung durch die Entwicklungsgeschichte von einer kleinen Manufaktur bis hin zur industriellen Produktion enthalten.

Begonnen hatte alles im Jahr 1762. Oberstallmeister Baron von Reisewitz gründete im

Auftrag des Prinzen Heinrich an dessen Hof eine Fayence- und Tapetenmanufaktur.

Höhen und Tiefen begleiteten über die Folgejahre die Produktion von inzwischen verschiedensten Keramikartikeln. Die Produktion wurde aus wirtschaftlichen Grün-den immer mehr nach Rheinsberg verlegt. Das inzwischen fast weltweit bekannte große „R“ für die Produktionsstätte Rheinsberg stammt vermutlich aus dem Jahr 1770 oder früher. Es ist auf dem vermutlich ältesten Belegstück aus dem Jahr 1771 zu finden, das zweifellos der Rheinsberger Manufaktur zuzuordnen ist. Es ist auf der Januarseite des Kalenders abgebildet. Die Rheinsberger Produktionsstätte hatte im Laufe der folgenden Jahre verschiedene Eigentümer. Die hergestellten Keramiken nahmen immer mehr an Qualität und Vielfalt zu.

Im neuen Kalender sind von den Anfängen bis zur heutigen Zeit Erzeugnisse aus allen Produk-tionsphasen abgebildet. Fay-encen, Schalen, Krüge, ja sogar ganze Service und viele andere Gegenstände, die durchaus für den täglichen Gebrauch gedacht waren und sind, stammen aus der Rheinsberger Produktion. Doch zum bekanntesten Produkt hat sich im Laufe der Jahre die Rheinsber-ger Teekanne entwickelt. Insbe-sondere gelangte dabei die braun geflammte Kanne mit den zwei gelben Ringen in den Vordergrund.

gesCHiCHtliCHes

kalenderblätter 2012250 Jahre Fayence und Steingut aus Rheinsberg

Page 13: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201113

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Rohstoffe wie Ton und Holz für die Produktion waren preis-wert im nahen Umfeld von Rheinsberg, bei Dierberg und im Boberow, zu finden.

Der Kalendertext gibt seinem interessierten Leser einen recht umfangreichen Abriss der Geschichte der Rheinsberger Keramikproduktion und führt über die verschiedensten Eigentümer und deren Ideen, Hoffnungen, Erfolge und Misserfolge, weiter zu den heutigen Gegebenheiten.

Viele Erzeugnisse zählen heute schon zu den Raritäten und werden von Sammlern gesucht.

Zumal durch verschiedene Brände der Steingutfabrik, der letzte große Brand war im Jahr 1972, unwieder-bringlich zerstört wurden. Ein groß-er Teil der damit gegossenen oder geformten Produkte sind im neuen

Kalender wieder zu finden. Samm-ler und Freunde der Rheinsberger Keramikerzeugnisse werden sich daran bestimmt erfreuen können. Aber auch bei ehemaligen und vielleicht auch heute noch tätigen Mitarbeitern der Rheinsberger Produktionsstätten werden die Ab-bildungen aus alter und neuer Zeit so manche Erinnerung wachrufen.

Eckhard Bartel Stadtgeschichte Rheinsberg e.V.

Tel.: 033931.3��60 E-Mail: stadtgeschichte-

[email protected]

Internet: www.stadtge-schichte-rheinsberg.de

gesCHiCHtliCHes

100 Jahre lotter

In der Königstraße befindet sich das Traditionsgeschäft, das von Uhrmachermeister Frank Lotter in dritter Generation geführt wird. Das Rheinsberger Mosaik hat den Familienbetrieb bereits in einer früheren Ausgabe vorgestellt. Das 100- jährige Jubiläum am 23. September nahm Frank Lotter zum Anlass, seine Räume im Interesse der Kunden neu zu gestalten. Grö-ßere Auslagen und ein Arbeitsplatz im Kundenraum waren ihm bei der Umgestaltung des Geschäftes be-sonders wichtig. Das Rheinsberger Mosaik gratuliert zum Jubiläum.

Frank Lotter Uhrmachermeister Königstraße 8 • 16831 Rheinsberg Tel.: 033931/2197 E-Mail: [email protected]

Page 14: Rheinsberger Mosaik

1�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHesHistorisCHes

„Friedrich ohne Ende“ ist der Titel einer Ausstellung, die 2012 zum 300. Geburtstag des Preußenkönigs in Rheinsberg gezeigt wird. Doch das ist nur ein Programmpunkt, der aus Anlass des Geburtstages des einstigen Königs im kommenden Jahr in Rheinsberg zu erleben sein wird. Insgesamt stehen im Friedrichjahr über 80 Veranstaltungen auf dem Programm – ein Feuerwerk zu Ehren des Königsgeburstages.

Um das Jubiläum vorzubereiten haben sich 13 Akteure zusammen gefunden. Allerdings wird nicht nur der 300. Geburtstag von Friedrich dem Großen im Mittelpunkt ste-hen, sondern auch die 250-jährige ununterbrochene Herstellung von Rheinsberger Keramik.

So hat zum Beispiel die Bundes- und Landesmusikakademie eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant. Da Friedrich nicht nur als Kriegsherr, sondern auch als Schöngeist, Flötist und Komponist in die Geschichte eingegangen ist, hat die Akademie Kompositi-onsaufträge für kleine Übungsstü-cke für Flöte vergeben, die im Jubi-läumsjahr zur Aufführung kommen.

Ganz im Zeichen des 300. Ge-burtstages werden auch zahlreiche Konzerte und der Event „300 Flöten für Friedrich“ im Schlos-spark stehen. Dem Jubiläum sind auch die Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten und die Aufführung der Oper „Argenore“ anlässlich der Festtage der Alten Musik zu Ostern gewidmet. Allerdings ist es keine Komposition von Friedrich II., die zur Aufführung

kommt, sondern eine Oper von Wilhelmine von Bayreuth, einer Schwester des Monarchen.

Auch die Kammeroper Schloss Rheinsberg räumt dem Jubiläum in ihrem Programm großen Platz ein. So wird erneut die Oper „Kronprinz Friedrich“ von Siegfried Matthus, die 1999 in Rheinsberg ihre Urauf-führung unter der Regie von Götz Friedrich erlebte, zur Aufführung kommen. Als weitere Höhepunkte verwies Festivalmanager Rainer Schwarz auf drei Konzerte unter dem Titel „Friedrichs Träume“ im Spiegelsaal des Schlosses, der derzeit in seinen ursprünglichen Zustand zurückgebaut wird.

Im Schloss selbst wird es zwei Ausstellungen geben. Während in der einen Schau zehn „außerge-wöhnliche“ Exponate an vier Sta-tionen zu bewundern sind, dürfen sich die Besucher bei der zweiten Ausstellung auf „Friedrich ohne Ende“ freuen. „Es sind vier hinge-hauchte Skizzen von Knobelsdorff, die zeigen, dass sich im Schloss

etwas anbahnt“, macht Dr. Detlef Fuchs von der Schlösserstiftung auf die Ausstellung neugierig. Erinnert wird dabei an Friedrich als Bauherr, an das Verhältnis zu Elisa-beth Christine, seine Gemahlin und an den Visionär und Strategen, der den Antimachiavell schrieb. Auch in der von Peter Böthig vorgestell-ten Ausstellung steht der junge Friedrich im Mittelpunkt. Gezeigt wird der Kronprinz als Tourismus-marke, in den Festspielen, in der Schulstube, in Büchern und im Bild.

„Es ist eine unheimlich schöne und spannende Arbeit, die uns im Moment beschäftigt“, beschrieb Karin Niemann, die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, die Zeit vor dem eigentlichen Festjahr. Ihr Verein beteiligt sich sowohl an den Kosten sowie mit Leihgaben aus seinem Fundus aktiv am Jubiläum. Zur Geschich-te der Keramik machte Hendrik Schink, der Leiter des Rheinsberger Keramikmuseum Ausführungen.

friedrich ohne ende und Schach auf dem Kirchplatz

Page 15: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201115

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHesHistorisCHes

Wie Schink betonte, ist Rheins-berg der einzige Ort auf dem europäischen Festland, wo 250 Jahre ununterbrochen Steinzeug hergestellt wurde. Er erinnerte an Baron von Reisewitz und an den Anteil, den die preußische Krone an der Entwicklung der Produktion in Rheinsberg hatte. „Es war ein unheimlich gutes Geschäftsfeld“, erklärte Schink. Diesem Anliegen soll eine Ausstellung Rechnung tragen, die ab dem 6. Oktober in der Remise zu sehen sein wird. „Es wird die größte Ausstellung,

die die Stadt bisher zu diesem Thema erlebt hat“, machte Schink schon mal neugierig.

Außerdem gibt es die Idee, auf dem Kirchplatz Friedrich gegen Voltaire Schach spielen zu lassen. Für das Spektakel, das am 15. September 2012 stattfinden wird, gibt es bereits konkrete Pläne. Dabei sollen die beiden Kontrahenten und die Akteure auf den 32 Feldern in historischen Kostümen agieren. Aber auch die Rheinsberger sind aufgefordert,

dieses Fest zu einer jährlichen Tradition werden zu lassen.

Info: Das Programmheft mit allen Veranstaltungen aus An-lass des Friedrichjahres ist ab sofort in den Tourist-Informati-onen Rheinsberg und Flecken Zechlin sowie an der Kasse des Schlossmuseums Rheinsberg im Marstall erhältlich. Außerdem kann das Programm online unter www.rheinsberg.de abgerufen werden.

Am 24. Januar des kommen-den Jahres jährt sich der 300. Geburtstag von Friedrich II., der auch als Friedrich der Große in die Geschichte einging. Aus diesem Anlass erscheint eine Medaillen-Sonderprägung, die der Rheins-berger Bürgermeister, Jan-Pieter Rau, und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OPR, Markus Rück, vor wenigen Tagen vorstellten.

Die Medaille mit einem Durch-messer von 30 Millimetern zeigt auf der Vorderseite ein Porträt des Monarchen und auf der Rückseite das Wappen der Stadt

und das Schloss Rheinsberg, in dem Friedrich nach eigenen Angaben „die glücklichsten Jahre seines Lebens“ verbracht hat.

Die Medaille gibt es in zwei Varianten: In Feinsilber 999, limitiert auf 300 Stück, zum Preis von 42,50 Euro, und in Feingold 999,9, limitiert auf 30 Stück. Wie Rück bei der Vorstellung der edlen Stücke erklärte, richtet sich der Preis der Gold-Edition nach dem aktuellen Tageskurs des Edelmetalls. Im Moment würde der Preis bei 749 Euro liegen.

„Die Idee der Sonderprägung stammt aus Rheinsberg“, sagte Markus Rück, der ankündigte, dass vom Verkaufserlös pro Medaille zehn Euro der Stadt Rheinsberg für die Kinder- und Jugendarbeit zugute kommen. Umgesetzt wurde das Projekt mit Unterstützung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und durch die Firma Euromint, dessen Verkaufsleiter Michael Knippschild bei der Vor-stellung der Medaille zugegen war.

Dieser erklärte, dass alle Medaillen in der höchsten Prägequalität polierte Platte hergestellt werden. Helma Heldt, die Schlossbereichs-leiterin, erhielt aus den Händen von Markus Rück und Bürger-meister Jan-Pieter Rau die erste Medaille in Silber als Geschenk.

Erhältlich sind die Medaillen in Silber in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Ostprignitz-Rup-pin. Die Medaillen in Gold gibt es auf Vorbestellung, wobei mit einer Wartezeit von etwa zehn Tagen zu rechnen ist.

Jürgen Rammelt

Runde erinnerung zum 300. geburtstag

Page 16: Rheinsberger Mosaik

16RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

kultur und feste bis zum abwinkenAuch in diesem Jahr gab es in der Region um Rheinsberg sowie in der Stadt und seinen Ortsteilen eine Vielzahl von Festen und kultu-rellen Veranstaltungen, die es teil-weise den potenziellen Besuchern schwer machten, die richtige Auswahl zu treffen. Höhepunkte waren die Aufführungen der Kammeroper Schloss Rheinsberg, aber auch die Veranstaltungen der Musikakademie, die von Konzerten aller Art bis zu Operninszenie-rungen reichten. Sie boten den Gästen der Stadt und den Bewoh-nern ein abwechslungsreiches Jahr und Kultur bis zum Abwinken.

Wie immer lockten auch die zahl-reichen Dorffeste, die vielmals von den einheimischen Heimat- und Kulturvereinen organisiert wurden, ihr Publikum an. Dabei hatten es in diesem Sommer besonders die Orte und Veranstalter schwer, die in Petrus keinen Verbündeten fanden. Dennoch ließen sich die Organisatoren und Gäste des Zech-linerhütter Strandfestes und des Luhmer Rosenfestes vom Regen-wetter genauso wenig die Laune verderben, wie die Besucher des Sommerfestes vom Haus Rheins-berg. Letzteres feierte sogar den 10. Geburtstag der Einrichtung.

Zu den jährlichen Highlights gehörten zweifelsohne die Veran-staltungen zu den „Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten“, die in diesem Jahr in den Medien etwas zu kurz gekommen sind. Dabei war die Veranstaltungsreihe, die 1949 durch Kantor Stein in Rheinsberg ins Leben gerufen wurde, 1975 durch den Arbeitskreis „Carl Philipp Emanuel Bach“ wiederbelebt worden. Seit 1993 organisato-

risch durch die Musikakademie betreut, sind die Musiktage sicher einer der „Geburtshelfer“ für die Gründung von Musikakademie und Kammeroper Schloss Rheinsberg.

Seit vielen Jahren gehören dazu Konzerte und Aufführungen der Kantorei Rheinsberg, der Kreismu-sikschule OPR und der Rheinsber-ger Chöre. Wiederholt dabei war auch der Arbeitergesangverein „Vorwärts“ Rheinsberg. Beim Kon-zert auf dem Akademiehof reichten diesmal sogar die Sitzplätze für die interessierten Zuschauer nicht aus.

Großen Anteil daran hatte in diesem Jahr der Auftritt der „Trachtenkapelle Brandenberg“ aus Todtnau im Schwarzwald. Das Blasorchester war im Jahr 2000 erstmals bei den „Pfingstmusik-tagen“ zu Gast und so von der Atmosphäre der Stadt und Region begeistert, dass die Musiker 2010 erneut anfragten, ob sie in Rheinsberg willkommen sind. Leider konnte ein entsprechender

Auftritt aus Gründen der Unter-bringung nicht realisiert werden.

Umso erfreulicher war die erneute Bewerbung für 2011, so dass das Orchester diesmal Mitwirkender bei den Musiktagen war und mit zwei Konzerten die Einwohner und Gäste der Region begeisterte. Für die Gastfreundschaft durch die Musikakademie und die überaus große Resonanz bedankte sich der Bürgermeister der Schwarz-wald-Gemeinde Todtnau, Andreas Wiesner (CDU), bei Rheinsbergs Bürgermeister Jan-Pieter Rau

durch seinen Stadtverordneten Franz Wagner. Erfreut waren die Musikanten auch, dass sie für ihre rund 880 km Anreise in einer Antwortbotschaft des Rheinsberger Bürgermeisters zu den Musikta-gen besonders lobend erwähnt wurden.

Heinz Karwath/Jürgen Rammelt

JaHresrüCkbliCk

Page 17: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 20111�

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHeskulinarisCHes

Wild und ente satt im Ratskeller zu RheinsbergZur kalten Jahreszeit gibt es im Rheinsberger Ratskel-ler wie jedes Jahr eine spezielle Karte mit Wildgerich-ten und Ente. Das Wild kommt frisch aus der Region, aus dem der Piepenbrock Gruppe gehörenden Rheinshagener Forst. Hirschragout mit Rotkohl und Butterspätzle und der Hirschbraten, angerichtet mit drei kleinen Kartoffel-rösti und Zwiebelconfit, dazu Preiselbeersahne auf Williamsbirne sind besonders empfehlenswert.

Ente, Ente, Ente! Große Entenkeule, halbe Ente oder Barbarin Entenbrust, alle Gerichte sind auf das Leckerste zubereitet und gehören zu den saisonalen Rennern im Ratskeller.

Ein besonderes Angebot für Gruppen, Fami-lien, Vereine und Firmen ist „Ente satt“ inclusi-ve aller Beilagen zum Preis von 15.90 Euro.

Mich kann man mieten!

Für Veranstaltungen jeglicher Art!

Das renommierte Haus direktam Schloss Rheinsberg

wo schon Fontane zu Gast war!

Markt 1 | 16831 RheinsbergTel. 033931/ 2264 | Fax 033931/ 38058

E-Mail: [email protected]Öffnungszeiten täglich von 11 - 23 Uhr

www.ratskeller-rheinsberg.de

Die Vermietung erfolgt über die

Piepenbrock Forstbetriebe Rheinshagen.

Ansprechpartner ist Rüdiger Cours

Tel. 033933.90866

oder Martin Plötz (Ratskeller Rheinsberg)

Tel. 033931.2264

Die gastro-nomische

Versorgungerfolgt

durch den Ratskeller

Rheinsberg.

Page 18: Rheinsberger Mosaik

1�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHeskulinarisCHes

Auch wenn Rossano Arangino, Chefkoch im „PANE E VINO“, schon einige Jahre in Deutschland lebt und arbeitet, hat er doch seine ita-lienischen Wurzeln nicht vergessen - besonders die der Kochkünste.

Wie hier in seiner zweiten Heimat, verändert sich die Küche in seiner eigentlichen Heimat im Winter und besonders über die Feiertage. Ein Stück davon möchte er nun auch seinen Gästen bekannt machen. Traditionell steht in Italien Lamm und Fisch in der kalten Jahreszeit weit oben auf den Speisekarten. Ebenso auch eine Gemeinsamkeit mit der deutschen Küche: Wildge-richte und Gans. Beides natürlich nach italienischer Art, pikant statt deftig. Dazu passend natürlich

original italienische Qualitätsweine. Und wie in Italien gibt es im „PANE E VINO“ über die Feiertage auch den traditionellen lockeren Hefekuchen Panettone.

Rossano Arangino lädt seine Gäste ein, diese andere Art von italienischer Küche mal zu probieren. Es muss nicht immer Pizza und Pasta sein.

Neu hinzugekommen ist neben den ständig wechselnden Abend-gerichten auch der Sonntags-Brunch (für 10,90 EUR pro Person) mit reich-haltigem Buffet und jeden Tag ein anderes Mittagsmenü für 5,00 EUR als preiswerte Alternative für den Hunger in der Mittagspause.

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch die Möglichkeit, im

italienischen Ambiente seine Familien- oder Firmenfeiern zu gestalten mit kalten und warmen Buffet und ausgesuchten Weinen.

Rossano Arangino freut sich auf Ihren Besuch und wünscht seinen Gästen angenehme Feiertage und ein gesundes neues Jahr 2012.

toberg

Winterliche spezialitäten aus italien

Brunch-Buffetjeden Sonntag ab 11:00 Uhr10,90 EUR pro Person

pane e Vino Ristorante Italianotäglich geöffnet 11 bis 23 Uhr

Mittwochs Ruhetag(24.12.+31.12. geschlossen)

Berliner Str. 2 (Ecke Schlossstr.) 16831 Rheinsberg

Tel. 033931.189950

!

gutschein 1 Begrüßungsgetränk

(je Person)

Page 19: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201119

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHeskulinarisCHes

König Friedrich II., vielen Einhei-mischen auch unter dem Namen „Der Alte Fritz“ bekannt, erlangte nicht nur wegen seines Schlach-tenruhmes Berühmtheit – nein, auch sein erlesener und zeitweise etwas „unzeitgenössischer“ Geschmack sicherte ihm in den Köpfen vieler Menschen einen besonderen Platz zu.

Der junge Kronprinz, stark vom Interessenkonflikt mit seinem Vater geprägt, war nicht wie andere Männer in seinem Alter. Bewusst entschied er sich gegen das „Alltägliche“ und „Normale“ – das Soldatendasein – und widmete sich stattdessen etwas, für junge Männer Ungewöhnlichem: Musik, Kunst – und den Gaumenfreuden.

Ohne Zusätze. Ohne Veränderungen.Ohne Kompromisse.

Schon im Jahre 2003 stießen Geologen auf ein mächtiges, von eiszeitlichem Gestein umgebenes Wasseraquifer in der Nähe des Schlossparkes. Vier Jahre später, zufällig im Jahr des Wassers, sollte in neues Unternehmen den Betrieb aufnehmen. Und – ganz im Sinne Friedrichs – entschloss man sich, dieses Wasser als etwas Besonde-res zu fördern und zu vermarkten.Die „RHEINSBERGER PREUSSEN-QUELLE“ war geboren, die dieses ganz besondere, niedrig minerali-sierte Mineralwasser ausschließlich in Glasflaschen und Bag-in-Box- Systeme abfüllt und verkauft. Denn schon Friedrich legte großen Wert auf reines, klares Wasser, welches er damals aus einem Brunnen im Schlosspark schöpfte. Moment mal – Mineralwasser? Auch wir gra-tulieren! Mit einer Sonderedition zum königlichen Geburtstag kann jetzt jeder – aber nur für kurze Zeit – den königlichen Genuss selbst erleben! Ganz nach des Königs Motto „Jeder soll nach seiner Fa-çon selig werden“ steht es jedem offen, wie man das Mineralwasser zu sich nimmt:

- Als ERGÄNZUNG zu gutem Wein & Essen

- Als ERFRISCHUNG an heißen Tagen (Direkt aus der Flasche oder WasserBox)

- Als UNTERSTÜTZER bei Entschlackungskuren

- Als GESUNDES Getränk für Säuglinge und Kinder

Die Sonderedition einer 500ml Flasche mit Schraubverschluss und Jubiläums- Sonderetikett ist limitiert und vorerst nur in

teilnehmenden Restaurants aber auch in regionalen Museumsshops in Berlin und Brandenburg/Umge-bung erhältlich. … denn schon Friedrich entschied sich für bestes Wasser.

Sonderedition F300 500 ml still und medium

Tel. 033931 349580 [email protected] www.preussenquelle.de

»Unser Leben ist so kurz und wir haben meistenteils ein so kurzes Gedächtnis,

dass wir uns nur über das Auserlesenste unterrichten sollten «

König Friedrich II

Regionales mineralwasser zum königlichen Geburtstag

König Friedrich II., vielen Einheimischen auch unter dem Namen „Der Alte Fritz“ bekannt, erlangte nicht nur wegen seines Schlachtenruhmes Berühmtheit – nein, auch sein erlesener und zeitweise etwas „unzeitgenössischer“ Geschmack sicherte ihm in den Köpfen vieler Menschen einen besonderen Platz zu. Der junge Kronprinz, stark vom Interessenkonflikt mit seinem Vater geprägt, war nicht wie andere Männer in seinem Alter. Bewusst entschied er sich gegen das „Alltägliche“ und „Normale“ – das Soldatendasein – und widmete sich stattdessen etwas, für junge Männer Ungewöhnlichem: Musik, Kunst – und den Gaumenfreuden. Schon im Jahre 2003 stießen Geologen auf ein mächtiges, von eiszeitlichem Gestein umgebenes Wasseraquifer in der Nähe des Schlossparkes. Vier Jahre später, zufällig im Jahr des Wassers, sollte ein neues Unternehmen den Betrieb aufnehmen. Und– ganz im Sinne Friedrichs – entschloss man sich, dieses Wasser als etwas Besonderes zu fördern und zu vermarkten. Die „RHEINSBERGER PREUSSENQUELLE“ war geboren, die dieses ganz besondere, niedrig mineralisierte Mineralwasser ausschließlich in Glasflaschen und Bag-in-Box-Systeme abfüllt und verkauft.

Ohne Zusätze.

Ohne Veränderungen.

Ohne Kompromisse.

Denn schon Friedrich legte großen Wert auf reines, klares Wasser, welches er damals aus einem Brunnen im Schlosspark schöpfte.

Moment mal –

Mineralwasser?

Auch wir gratulieren!

Mit einer Sonderedition zum königlichen Geburtstag kann jetzt jeder – aber nur für kurze Zeit – den königlichen Genuss selbst erleben! Ganz nach des Königs Motto „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ steht es jedem offen, wie man das Mineralwasser zu sich nimmt: - Als ERGÄNZUNG zu gutem

Wein & Essen - Als ERFRISCHUNG an heißen

Tagen (Direkt aus der Flasche oder WasserBox)

- Als UNTERSTÜTZER bei Entschlackungskuren

- Als GESUNDES Getränk für Säuglinge und Kinder

Die Sonderedition einer 500ml Flasche mit Schraubverschluss und Jubiläums- Sonderetikett ist limitiert und vorerst nur in teilnehmenden Restaurants aber auch in regionalen Museumsshops in Berlin und Brandenburg/Umgebung erhältlich. …denn schon Friedrich entschied sich für bestes Wasser.

Sonderedition F300 500 ml still und med Tel. 033931 349580 [email protected] www.preussenquelle.de

Regionales Mineralwasser zum königlichen Geburtstag.

„Unser Leben ist so kurz und wir haben meistenteils ein so kurzes Gedächtnis, dass wir uns nur über das Auserlesenste unterrichten sollten“ König Friedrich II.

Page 20: Rheinsberger Mosaik

20RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHeskulinarisCHes

Keine Feier ohne Meier - keine Grüne Wo-che ohne die Rheinsberger EIS-Zauberei®.

Seit 1994 ist das Rheinsberger Unterneh-men von Wolfgang Brasch Stammgast in der vom Publikum besonders beliebten Branden-burghalle 21 a. Im Mittelpunkt der Präsenta-tion steht natürlich das eigene Produkt.

Hier besticht immer wieder der mit diesem System mögliche Variantenreichtum. Seit 2010 gibt es einen EIZ-Kalender (RM stellte ihn bereits vor) der für jeden Tag des Jahres ein spezielles Eis parat hält.

Menschen, die im eisigen Januar in dicken Jacken mit roten Nasen aus der Kälte in die Brandenburg-halle kommen, um statt Glühwein ein Eis zu kaufen, hält Brasch für eine besondere Herausforderung.

„Für uns ist das immer ein gutes Verkaufstrai-ning für die Saison“, so der Geschäftsmann.

In diesem Jahr dürfte im Fokus der Fachbesucher das BIO-Eis stehen. Stets macht die EIS-Zauberei® auch Werbung für Rheinsberg und die Region. Nunmehr zum dritten Mal in unmittelbarer Standnachbar-schaft zu dem Gemeinschaftsstand mit Rheinsberger Spezialitäten. Neben der Grünen Woche besucht das Unternehmen jährlich ein gutes Dutzend große Messen. Darunter unter anderem die alle zwei Jahre stattfindende Anuga in Köln. Immer mit dabei sind ein Karton des aktuellen Rheinsberger Mosaiks.

Thomas Tittel

Rheinsberger EIS-Zauberei® auf der Grünen Woche

Page 21: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201121

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHestouristisCHes

Page 22: Rheinsberger Mosaik

22RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHestouristisCHes

****Superior HotelIFA Hafendorf Rheinsberg

Wohlfühlenin maritimerAtmosphäre

* direkte See- & Hafenlage* 176 elegante Zimmer und Suiten* moderne und großzügige Wellness Lounge* Restaurants und Bars mit Hafenblick* 3.000 qm nutzbare Tagungsfläche* Veranstaltungsfläche für bis zu 1.000 Personen* vielfältige Incentiveprogramme

RESORT, SPA & TAGUNGENMECKLENBURGISCHE SEENPLATTE - DEUTSCHLAND

www.ifa-hotel-rheinsberg.de

Page 23: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201123

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHestouristisCHes

Best Western Premier Marina Wolfsbruch · 16831 Rheinsberg-Kleinzerlang

Telefon 033 921/87 oder www.marina-wolfsbruch.de

Willkommen an Bord!

Allzu viele Superlative sind ein biss-chen pein lich. Aber was sollen wir machen? Das Best Western Premier Marina Wolfsbruch ist und bleibt ihr schönstes Hotel. Eine Ferienanlage zwischen na tur be las se nen Seen und Wäldern, die mediterranes Flair und nordisches Am bi ente verbindet. Mit einem eigenen Yachthafen und einer Auswahl erstklassiger Re s tau rants am Kai und auf einer glasüberdachten Piazza. Dazu Ferienhäuser, wie man sie aus Skan di navien kennt sowie ein unübertroffenes Er leb nis- und Well-ness-Angebot für Groß und Klein.

Erleben Sie das einzigartige ma ri ti me Ferienresort in der fas zi nie ren den Na tur der Meck lenbur gi schen Seen plat te. Nur 1,5 h von Berlin entfernt!

2 Über nachtungen im Kajüten- zimmer (Zimmer im Hotel oder im Ferienhaus)

2 x „Skipper-Fit-Früh stücks buffet“ 2 x Abend es sen im Rahmen der HP

(Themenbuffet oder 3-Gang-Menü) Sport- und Aktivprogramm laut

Wochenplan tägliche Kinderbetreuung

im Kinderhaus „Arche Noah“ freier Eintritt in die Erlebnis-

Wasserwelt „Kaskaden“ mit Sauna- Fitness- und Wellnessbereich

3 Tage

Winter im Land der Tausend Seen

Buchbar bis

23.12.2011 und vom

01.01. bis 23.03.2012

99 3 pro Person im DZ(Kajütenzimmer)

49 3pro Kind 7–16 Jahre Kinder bis 6 Jahre sind eingeladenMax. 1 Kind pro Zimmer

Page 24: Rheinsberger Mosaik

2�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHestouristisCHes

neuglobsow - die perle am stechlinseeNeuglobsow.ist.ein.Ortsteil.von.Stechlin.und.liegt.unmittelbar.am.Stechlinsee..Der.malerisch.

gelegene.See.zählt.zu.den.tiefsten.Klarwasserseen.in.Norddeutschland.und.steht.schon.

seit.1938.unter.Naturschutz..2001.wurde.das.Gebiet.zum.Naturpark.Stechlin.–.Ruppiner.Land.erweitert.und.im.Nachbarort.Menz.das.Besucherzentrum.NaturParkHaus.eingeweiht..Im.Sommer.verkehrt.hier.ein.kostenloser.Shuttle.zwischen.Menz.und.Stechlinsee.

Im.Ortskern.von.Neuglobsow.stehen.heute.noch.die.Fachwerk-häuser.der.Glashüttenarbeiter.mit.ihren.Inschriften..Von.1780.bis.1882.wurde.hier.Glas.-.vor.allen.grünes.Tafelglas.und.Flaschen.-.in.einer.Glashütte.hergestellt..2002.wurde.das.Glasmacher-

Verkehrsverein Stechlin e.V. c/o Fontanehaus NeuglobsowFontanestr. 1, 16��5 Stechlin/OT Neuglobsow www.stechlin.net

Page 25: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201125

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHestouristisCHes

haus.in.Neuglobsow.eröffnet.Unter.Denkmalschutz.steht.auch.das.Fontane-Haus.in.dem.der.Dichter.auf.seinen.Wanderungen.abgestiegen.sein.soll..Im.Ort.gibt.es.zahlreiche.gastrono-mische.Einrichtungen.wie.das.bereits.erwähnte.Fontanehaus.oder.das.familiär.geführte.Hotel.Brandenburg..Die.Wirtsleute.sind.gern.behilflich,.wenn.es.um.Vorschläge.für.Wanderziele.oder.andere.Dinge.geht.Anfang.des.20..Jahrhunderts.wurde.Neuglobsow.ein.beliebtes.

Ausflugs-.und.Feriendomizil,.betuchte.Bürgerliche.und.Künstler.bauten.in.dieser.schönen.Gegend.ihre.Villen..Zu.DDR-Zeiten.ent-standen.hier.Ferienheime.mit.den.begehrten.FDGB-Urlaubsplätzen.Neuglobsow.ist.seit.1998.ein.Ortsteil.der.Gemeinde.Stech-lin.und.staatlich.anerkannter.Erholungsort..Beim.Verkehrsverein.

können.sich.die.Besucher.über.Veranstaltungsmöglichkeiten.informieren..Laufen,.Joggen.und.Nordic.Walking.als.sportliche.Betätigung.-.im.Laufpark.Stechlin.findet.jeder.seine.passende.Strecke..Infos.unter:.www.laufpark-stechlin.de

Jürgen Rammelt

Page 26: Rheinsberger Mosaik

26RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHessoziales

Die einst vom Rheinsberger Haus der Begegnung ins Leben gerufene Donnerstag-Akademie hat bereits eine lange Tradition. 1994 wurde sie ins Leben gerufen. Außer in den drei Sommermonaten und im Dezember gibt es jeweils am letzten Donnerstag des Monats interessante Veranstaltungen, die hauptsächlich von Rentnern und Vorruheständlern besucht werden. Aber auch jeder andere, der Interesse daran hat, kann teilnehmen. Für das kommende Jahr hat Marianne Maronde, die Leiterin des Begegnungshauses, wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt:

26.01.2012 „Gestatten Sie eine Frage, Herr Bürgermeister?“ Eine Gesprächsrunde mit Bürgermeister Jan-Pieter Rau

23.02.2012 „Merkwürdige Wanderungen durch Berlin und Brandenburg“ Geschichten und Gedichte in und um Berlin und Brandenburg von Autoren, die in Berlin und Brandenburg lebten und leben.

29.03.2012 „Madeira – Tochter des Feuers und Insel des ewigen Frühlings“

Rosemarie und Johannes Mertens erzählen von ihrer Urlaubsreise nach Madeira und zeigen das Erlebte im Film.

26.0�.2012 „Besichtigung der Daberburg in Alt Daber“ Eine Mittelalterliche Burg mit Burg-turm und aktueller Ausstellung, Kräuterbeeten, Mineralien, Steinen und Sagen. Es erwartet uns die Kräuterfee vom Dossegrund.

31.05.2012 „Schloss Mirow und die Mecklenburgische Seenland-schaft“ Ein Tagesausflug mit einer Führung durch den Park und das Schloss Mirow, sowie einer Dampferfahrt

2�.09.2012 „Besuch im Japa-nischen Garten in Batschendorf“ mit einer Führung durch die Gartenanlage

25.10.2012 „Kremserfahrt durch die Kyritz/ Wittstocker Heide“

29.11.2012 „250 Jahre Keramik in Rheinsberg“ Besichtigung der Ausstellung – geführt von Hendrik Schink

Wer das ganze Jahr bucht, bezahlt eine Gebühr. Informationen und Anmeldung unter 033931/2659

die donnerstag-akademie lädt ein

Page 27: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 20112�

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Die Rheinsberger St.-Laurentius-Kirche ist ein richtiger Besucher-magnet. Allein in diesem Sommer haben über 12 200 Gäste die Möglichkeit genutzt, einen Blick in das Gotteshaus zu werfen. „Einen großen Anteil an dieser tollen Resultat hat Thomas Theloke“, sagt Lothar Wittkopf, der Rheinsberger Pfarrer. „Herr Theloke hat dafür gesorgt, dass unsere Kirche den ganzen Sommer über für Besucher geöffnet werden konnte.“

Aber auch der Rheinsberger Kantor Hartmut Grosch, der eigentlich bereits Ruheständler ist, hat seinen Teil dazu beigetragen. Wie in den Jahren zuvor hatte der Kirchenmu-siker an jedem Montagvormittag eine Kirchen- und Orgelführung an-geboten. Und auch wenn er sonst gerade in der Kirche war, dann hat er schnell mal sein Wissen über das ehrwürdige Gebäude an den Mann oder die Frau gebracht.

Für Thomas Theloke waren die Kirchenführungen eine willkom-mene Abwechslung, wenn der Ein-Euro-Jobber Dienst hatte. Besonders stolz ist er auf die hohe Besucherzahl, in der die Konzert- und Gottesdienstgäste nicht mitge-zählt sind. Der 60-Jährige war mit seiner Frau vor drei Jahren nach Rheinsberg gezogen. „Es war die Landschaft, die uns gereizt hat, im Märkischen anzusiedeln“, erklärt der ehemalige Chemnitzer. Die Stelle bei der Kirche wurde ihm über das Arbeitsamt angeboten.

„Die Aufgabe ist für mich etwas ganz Neues gewesen“, berichtet der gelernte Maurer und Lackierer, der auch schon als Elektroofen-schmelzer und Baumarktverkäufer

gearbeitet hat. Die Kenntnisse über die Rheinsberger Kirche habe er sich angelesen. Aber auch was Hartmut Grosch den Besuchern erzählte, merkte sich Theloke und nach und nach saßen selbst die Jahreszahlen.

Die Tür aufzuhalten, wenn Touristen und Urlauber, Einheimi-sche und Fremde, Familien mit Kindern und ältere Menschen in die Kirche kommen, um zu beten oder stille Andacht zu halten, ist für Thomas Theloke inzwischen mehr als ein Job. „Ich habe interessante Menschen kennen gelernt und tolle Gespräche und Erlebnisse gehabt“, sagt der ehrenamtliche Kirchenführer.

Da war zum Beispiel die Goldene Hochzeit mit über 60 Leuten, die fein gekleidet die Kirche nutzten, um einen Gottesdienst zu feiern. Am Tag darauf besuchte ebenfalls ein älteres Ehepaar die Kirche. „Die Frau erzählte mir, dass sie und ihr Mann auf den Tag genau 50 Jahre verheiratet sind. Und da gerade zwei Künstlerinnen

der Kammeroper in der Kirche probten, fragte ich diese, ob sie nicht für die alten Leute ein Ständchen bringen könnten“, berichtet Thomas Theloke.

Und dann erklang das „Ave Ma-ria“. „Ich bekam eine Gänsehaut und das goldene Paar hatte Tränen in den Augen“, zeigt sich Thomas Theloke noch heute gerührt. Aber auch Gäste des Hotels der Fürst Donnersmarck-Stiftung, Gläubige und Atheisten, sowie der am weitesten angereiste Besucher, ein katholischer Priester aus Brasilien, hätten ihn sehr beeindruckt.

Thomas Theloke, dessen Ar-beitsverhältnis am 16. Oktober endete, ist immer noch in der Kirche zu finden. „Ich helfe der Gemeinde jetzt ehrenamtlich, weil mir die Arbeit einfach Freude macht“, so sein Kommentar. Außerdem hofft er, dass er im nächsten Jahr erneut interessierte Besucher durch das denkmalge-schützte Gotteshaus führen darf.

Jürgen Rammelt

kirCHliCHes

laurentiuskirche zählte 12 241 besucher

Page 28: Rheinsberger Mosaik

2�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Seit 2003 gibt es an der Grund-schule in Flecken Zechlin eine kleine Schülerbibliothek. Ich betreue diese seit 2007. Den Schülern und auch Lehrern bin ich seitdem als „Bücherwurm“ bekannt. Zu meinen Tätigkeiten gehören unter anderem das Ver-walten der vorhandenen Bücher, DVDs, Videos, Videospiele und Brettspiele. Leider ist der Platz nur begrenzt. Weiterhin tausche ich in regelmäßigen Abständen den Buchbestand aus. Die Kinder kom-men sehr gerne in die Bibliothek, um zu lesen, Freunde zu treffen oder etwas für den Unterricht zu suchen und um einfach nur zu reden oder mit jemandem ein Spiel auszuprobieren. Die vielen tollen Spiele nehmen aber zu viel Platz in den Regalen weg. Da wäre eine Schatztruhe ganz toll. Wenn jemand eventuell noch eine alte Truhe zur Aufbewahrung der Spiele zu verschenken hat, würde ich mich sehr freuen. Ebenso dankbar bin ich jederzeit über Bücher-spenden, auch für Erwachsene. Denn auch die Lehrer und Erzieher nutzen die Bibliothek, um das eine oder andere Buch für sich zu entdecken. Spenden können bei

mir abgegeben werden in Flecken Zechlin, Mittelstraße 1 oder in der Grundschule, Töpferweg 1.

Eine weitere Aufgabe als „Bücher-wurm“ ist, dass ich die Kinder und Erwachsenen aufrufe, an Schreibwettbewerben zu einem

bestimmten Thema teilzunehmen. Im vergangenen Schuljahr war das Thema „Freundschaft“. Eine Jury hat dann die Geschichten ausge-wertet und platziert. Durch die tolle Unterstützung von Unterneh-men aus der Umgebung konnten immer attraktive Preise vergeben werden. Sponsoren waren unter anderem die Bäckerei Janke, Marina Wolfsbruch, Friseursalon Graupner, Eiszauberei Rheinsberg und Union Kino Neuruppin. In

diesem Jahr ist das Motto „Die vier Jahreszeiten“. Die Kinder und Erwachsenen können Gedichte und Geschichten dazu bis zum Mai 2012 in der Bibliothek abgeben. Sponsoren haben auch bereits wie-der ihre Unterstützung zugesagt. Weiterhin arbeite ich eng mit dem Medienzentrum Neurup-pin zusammen, um die Kinder auch für die dort angebotenen Veranstaltungen zu motivieren.

Für mich ist mit dieser lohnenden Aufgabe an der Grundschule in Flecken Zechlin ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Ich kann mit Kindern arbeiten, ihnen die Welt der Bücher nahebringen und selbst bei Geschichten mitwirken. So konnte ich im letzten Jahr an einem Schreibwettbewerb des Frieling Verlags in Berlin teilneh-

men. Der „Zeitzeugenpreis“ wurde im Roten Rathaus in Berlin ver-geben, zu dessen Verleihung ich eingeladen wurde. Es ist wichtig, dabei zu sein, nicht immer zu ge-winnen. Diese Erfahrung vermittle ich auch den Kindern. Das macht eine Teilnahme für die Schüle-rinnen und Schüler an einem Wett-bewerb eben auch lohnenswert.

Britta Strohschein

ein „bücherwurm“ berichtet

sCHulisCHes

Page 29: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201129

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHesgesunDes

Wollen SIE endlich mit dem Rauchen aufhören? Wollen SIE sich gesünder ernähren? Wollen SIE regelmäßig Sport treiben? Wollen Sie IHR Leben gelassener leben?

Eigentlich wissen SIE es seit Jahren ganz genau, was SIE tun sollten, eigentlich … Wäre da nicht diese flehende Stimme aus IHREM tiefsten Inneren, die zu IHNEN sagt:“ Tu es nicht! Mach es später! Morgen ist auch noch ein Tag! Das

schaffst DU ja doch nicht!“ Die Stimme kommt von IHREM „ Inneren Schwei-nehund“. Haben Sie ihm schon einen Namen gegeben?

Ich habe mich gerade für Charli entschieden,

einer Koseform von meinem zwei-ten Vornamen. Am besten man betrachtet seinen inneren Schwei-nehund als einen guten Freund,

der das Beste für einen will, dessen Tipps aber leider oftmals in die falsche Richtung führen. Die Ursache dafür ist in den Vorgängen in unserem Gehirn zu suchen. Je mehr kluge Informationen wir aufnehmen und anwenden, umso zahmer wird dieses „Tier“ an un-serer Seite. Je mehr Positives wir mit einer Veränderung verbinden, desto wahrscheinlicher ist es, sei-ne persönlichen Ziele zu erreichen.

Ich zeige Charli noch heute mein Lieblingskleid, das vor einem Jahr noch perfekt gepasst hat, und er wird mich zukünftig unterstützen, wenn ich meine Nordic Walking Schuhe anziehe und meine Runden durch den Wald laufe. Ich weiß es: In einer Stunde Nordic Walking kann man so viele Kalorien verbrennen, wie in einer Tafel Schokolade stecken. Außerdem baut man Stresshormone ab und Glückshormone auf. Es ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis die Natur mit ihren Bildern, Düften und ihrer Stille bei jedem Schritt wahr-

zunehmen. Und wenn es etwas regnet oder kälter ist, weiß ich, dass ich die entsprechende Klei-dung anziehen muss, und auch für Charli gibt es bald keine Widerrede mehr. Zwischendurch, wenn ich ein gesetztes Ziel erreicht habe, gibt es auch immer mal wieder eine Belohnung, vielleicht einen Besuch im Thermalbad! Ach ja, ich könnt mich ja auch mit einer Freundin zum Laufen verabreden, das würde Charli endgültig verstummen las-sen, dann gibt’s kein Kneifen mehr.

Übrigens, vielleicht könnte ich Ihnen mit meinen Kursangeboten helfen, rufen Sie mich an! Viel Erfolg wünscht Ihnen

Dorothea Gast Physiotherapeutin/Präventionstrainerin

Uferweg 3 | 16831 Rheinsberg Tel.: 033931.37774 Mobil: 0172.5852428 Mail: [email protected]

Wollen auch sie das neue Jahr wieder mit guten Vorsätzen beginnen?

Buchtipp!

Günter, der innere Schweine-

hund – Ein tierisches Motivati-

onsbuch von Stefan Frädrich

Page 30: Rheinsberger Mosaik

30RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHesneues aus DeM frieDriCHzentruM

fernseh service lemke im friedrichzentrumSeit Anfang August führt der 42 jährige Stefan Lemke sein Unter-nehmen gemeinsam mit seinem ehemaligen Kollegen und jetzigen Angestellten Erhard Hamdorf im Friedrichszentrum. Lemke bringt 15 Jahre Berufserfahrung mit und hat bereits einen beachtlichen Kreis an Stammkunden. Der Firmennah-me gibt längst nicht das ganze Spektrum wieder. „Vom Dach bis in den Keller“ ist Lemkes Devise.

Empfangsanlagen, TV-Geräte, Haushaltstechnik, Telefon und Internet gehören zur Angebotspa-lette. Dabei steht der Service im Mittelpunkt. Als Standortvorteil im Friedrich Zentrum sieht der Neuunternehmer die Parkplatz-situation. Von der Neueröffnung des Lebensmittelmarktes Norma verspricht sich das Unternehmen vor allem noch mehr Kundschaft aus den Ortsteilen Zechlinerhütte,

Kleinzerlang und Luhme, die dann nicht mehr durch den ganzen Ort hindurch müssen, um einzukaufen.

Fernseh Service Lemke TV - Haushaltsgeräte - Telefon - Internet

Feldstraße 11 • 16831 Rheinsberg

Telefon: 033931 / 368080

[email protected]

Page 31: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201131

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Page 32: Rheinsberger Mosaik

32RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHessportliCHes

Die Rheinsberger Ruderer haben sich in diesem Jahr kräftig in die Riemen gelegt. Nachdem in der Vergangenheit der Sport etwas zu kurz gekommen war, ist seit einiger Zeit ein Aufwärtstrend zu spüren. Der Vorsitzende des Sportvereins Jens-Uwe Müller scheint die Ursachen zu kennen: „Als erstes musste das frühere Bootshaus geräumt und ein neues in Eigenregie errichtet werden. Das führte zu Austritten, denn ein Sportler möchte Sport treiben und nicht täglich für den Verein arbeiten“, so der Vorsitzende.

Trotzdem würdigt Müller die Leis-tung der Sportfreunde, denn ohne den Bau des neuen Bootshauses unter Leitung des Ehremnmit-gliedes Eberhard Nusch würde

es wahrscheinlich den Verein gar nicht mehr geben. Als allerdings diese Hürde gemeistert war, gab es eine erneuten Rückschlag: In Rheinsberg wurde die Gymnasiale Oberstufe geschlossen. Damit war dem Verein fast sein gesamtes Nachwuchspotenzial genommen. Selbst der Bau der Uferpromenade hatte für den Verein negative Auswirkungen, denn es konnten fast eine ganze Saison keine Boote zu Wasser gelassen werden.

Doch das ist alles Schnee von ges-tern. Danach ging ein Ruck durch den Verein. Um den Rudersport in Rheinsberg wieder zu beleben, ergriffen einige ehemalige Leis-tungssportler die Initiative und in diesem Sommer konnte man sogar öfters eine Achtermannschaft auf dem Grienericksee sehen.

Außerdem stellten sich mit dem regelmäßigen Trainingsbetrieb auch wieder Erfolge ein. So konnten bei den Ergometermeis-terschaften der Kinder einige vordere Plätze erzielt werden. In ihrer Altersklasse siegte Vanessa Janitschke, während Luca Eckel-mann, Andre Spranger und Jannis Müther zweite Plätze belegten und Marie Rönneberger einen

dritten Platz erkämpfte. Ebenso durften sich die Rheinsberger bei den Kreismeisterschaften über vordere Plätze freuen.

Aber auch die Senioren standen den Kindern und Jugendlichen nicht nach: Bei der Langstreckenre-gatta in Hamburg-Bergedorf siegte mit Mathias Schmidt, Carsten Heinz, Stan Socher, Michael Schnell und Steuermann Patrik Schmidt ein Rheinsberger Boot, und in der Mix-Klasse landeten Jan und Ca-rola Heintz sowie Vivien Schmidt, Sebastian Bartel und Patrick Schmidt als Steuermann ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Doch damit nicht genug: Beim traditionsreichen Hambur-ger Staffelrudern wurde eine Renngemeinschaft mit Ruderern aus Rheinsberg, aus Neuruppin sowieaus Königswusterhausen gebildet, die den ersten Platz erkämpften. Der bisherige Höhe-punkt war jedoch die Rheinsberger Kurzstreckenregatta anlässlich des Hafenfestes und das traditionelle 1000-Kilometerrudern gegen Lüdinghausen, das Rheinsberg erneut gewinnen konnte.

Jürgen Rammelt

Ruderer im aufwärtstrend

Page 33: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201133

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHessportliCHes

2. Quadro-mixed-mitternachtsturnierBereits zum zweiten Mal fand am 01. Oktober 2011 das Quadro-Mixed-Mitternachtsturnier im Vol-leyball des Rheinsberger SV statt.

Auch in diesem Jahr ging es darum, Volleyballer der Region zur späten Stunde an den Ball zu bekommen. In der Allende-Halle in Rheinsberg ging es am Abend nicht nur um den Pokal und die heiß ersehnten Preise, nein, auch das Wiedersehen alter Bekannter ist einer der Erfolgsfaktoren des Turniers.

Viele der Teams ließen es sich nicht nehmen, auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein, um bei Musik, leckerem gastrono-mischen Angeboten und guter Laune hochkarätigen Volleyball zu spielen und anzuschauen.

Insgesamt zwölf Viererteams spielten auf zwei Feldern nach Zeit. Nach zweimal zehn Minuten war ein Spiel zu Ende. Der Spielmodus legte fest, dass alle Spieler, die Wettkämpfe bis Landesliga spielen, dabei sein durften. Jedoch durfte jeweils einer der vier Spieler pro Team auch höherklassig gemeldet sein.

Dieses System ließ zu, dass auch die ehemaligen Rheinsberger Susann und Mathias Rosenthal mit dabei waren. Mathias spielt seit ei-nigen Jahren beim VSV Jena in der Thüringenliga und Susann ist eine sehr erfolgreiche Spielerin beim SC Potsdam, der in der Regionalliga spielt. Kürzlich absolvierte die Au-ßenangreiferin ein Bundesligaspiel als Libera, da krankheitsbedingt in der Bundesligamannschaft ihres Vereins Spielerinnen fehlten.

Neben den vier Teams aus Rheins-berg kamen weitere aus Neurup-pin, Wittstock, Alt Ruppin, Vehle-fanz, Hennigsdorf, Gera, Malchow und Gransee in die Prinzenstadt.

Das Finale 90 Minuten nach Mitter-nacht war hochgradig spannend. Das Rheinsberger Team Havana um André Pfeifer und Susann

Rosenthal holte sich knapp den ersten Satz mit 14:13, ehe die De-vils um Magnus Schlaugk (Lindow/Gransee) mit 15:13 ausglichen und damit das Turnier gewannen.

Der Rheinsberger Sportver-ein dankt seinen zahlreichen Sponsoren, auf die er sich immer verlassen kann. Hauptsächlich bedanken möchte sich die Organi-satorin beim Edeka-Markt Brehme, bei den Firmen Heisan und B5 Solar bzw. bei Rico Rückstadt. Aber auch den Helfern ist ein großer Dank auszusprechen.

Zusammenfassend verlief das Turnier reibungslos und sorgte für eine gute Stimmung, die die Orga-nisatorin Kathleen Bellin auch für das nächste Jahr fest zugesagt hat.

Kathleen Bellin

Page 34: Rheinsberger Mosaik

3�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHessportliCHes

neuer Vorstand beim RsV

Waltraud Bellin ist neue Vorsitzen-de des Rheinsberger Sportvereins. Auf der Mitgliederversamm-lung am 9. November wurde Hansjörg Fickert, der das Amt des Vereinsvorsitzenden über 20 Jahre ausgeübt hatte, mit großem Beifall verabschiedet.

Der Wechsel an der Vereinsspitze war bereits vor zwei Jahren an Angriff genommen worden. Neben Hansjörg Fickert hatten sich auch dessen Stellvertreter Frank-Micha-el Sens sowie Ursula Herold als Finanzchefin und Annette Oertel nicht mehr zu Wahlstellen wollen.Waltraud Bellin, die Vorsitzende der Sektion Volleyball, wurde genauso wie ihre Stellvertreterin, Gisela Zupke, sowie Karin Rieck als Kassenwartin und André Pfeifer als Sportwart von den anwesenden 57 Mitgliedern einstimmig gewählt. Auch den beiden Kassenprüfern Klaus Stiewe und Ingeburg Müller erhielten einmütig das Vertrau-en der anwesenden Sportler.

In seinem Rechenschaftsbericht war Hansjörg Fickert noch einmal auf die Höhepunkte der letzten beiden Jahre eingegangen. Er schätzte ein, dass der Sportverein mit den Sektionen Volleyball, Tischtennis, Aerobic und Frauentur-nen in Rheinsberg sehr erfolgreich

gearbeitet hat. „Von unseren 141 Mitgliedern sind 99 Frauen, 39 Männer und 20 Jugendliche und Kinder.“ Der Vorsitzende sprach aber auch darüber, dass mit dem Wegfall der gymnasialen Oberstufe dem Verein die Basis für neue Mitglieder aus dem Jugendbereich entzogen wur-den. Positiv schätzte Fickert die Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Hotel Haus Rheinsberg ein. So wurde am 1. Januar eine Sektion Behindertensportgegrün-det, die bereits zwei Mitglieder zählt. Aber auch die Qualifizierung von neuen Übungsleitern, die Organisation des Wittweseelaufs durch den Verein, das Volleyball-Mitternachtsturnier, Radtouren und Kinderfeste sowie die Teilnahme am Wettkampfsport durch die Sek-tionen Tischtennis und Volleyball und die Nachwuchsgewinnung gehören zur erfolgreichen Arbeit des Rheinsberger Sportvereins.

Gleich mehrfachen Beifall gab es für Victoria Zickert, die bei den Volleyballern trainiert. Die Rheinsberger Alterssportlerin ist als Leichtathletin und Mitglied des LC Wittstock überaus erfolgreich. In der Altersklasse W 70 wurde

Zickert Landesmeisterin über 800 und 3000 Meter, sie gewann den Sparkassencup 2011 und wurde Deutsche Vizemeisterin über 800 und 3000 Meter. Doch damit nicht genug: Erst jüngst konnte die Seniorin sich mit zwei Europa-meistertiteln über 15 und 20 Kilometer im Gehen schmücken.

Nach der einstimmigen Entlastung des alten Vorstandes, war die Neu-wahl nur noch Formsache. Karl-Friedrich Pötter, der mit Hansjörg Fickert einst die Sektion Volleyball aufgebaut hatte, fand bewegende und anerkennende Worte, um dem scheidenden Vorsitzenden noch einmal im Namen aller Vereins-mitglieder zu danken. Diese hatten sich von ihren Plätzen erhoben, um stehend ihren Vereinschef zu ehren. „Ein Vorsitzender ist immer so stark, wie die, die hinter ihm stehen“, sagte der 70-Jährige, der daraufhin seiner Nachfolgerin den

Vereinsstempel übergab. Genauso wie die anderen ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder will Fickert dem neuen Vorstand helfen, wenn die Hilfe gewünscht wird.

Jürgen Rammelt

Page 35: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201135

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHessportliCHes

➤ Der Verein führt am 26.11. seinen traditionellen Ad-

ventsnachmittag durch. Treff ist um 14.00 Uhr auf dem Sport-

platz. Es kommt der Weihnachtsmann, für die Nachwuchskicker gibt

es Sportspiele und für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.

➤ Der Verein nimmt mit den D-, E-, und F- Junioren an den Hallen-

meisterschaften des Fußballkreises OPR im Dezember teil.

➤ Mit Tim Schultka, Lukas Schuster, Dat Nguyen, Björn Normann, Hendrik Haack,

Philipp Wulff stellt der Verein 6 Spieler beim DFB Stützpunkt Training.

➤ Die jüngsten Kicker des Vereins, die G-Junioren (im Foto), nahmen erfolgreich

am Turnier am 22.10. in Rheinsberg teil.

➤ Die Alte Herrenmannschaft erhielt ein Einladung zum Hallenturnier im Januar 2012 nach Fürstenberg.

➤ Am 19.11. gewannen die Rheinsberger D-Junioren mit dem Rekordergebnis von 27:0 gegen Walsleben!!!

➤ Der Verein schlägt die D-Juniorenmannschaft bei der Sportlerumfra-

ge des Kreises Ostprignitz-Ruppin zur Mannschaft des Jahres vor.

➤ Die F-Junioren gewannen überraschend mit 3:0 gegen Zaatzke. Das war der 3. Sieg hintereinander.

➤ Die E-Junioren gewannen überraschend

mit 1:0 im Pokalspiel bei Hansa Wittstock!

➤ Die Rheinsberger B/C Junioren

spielten bei den Lindower A-Ju-

nioren überraschend 2:2 !

➤ Die Rheinsberger B/C Junioren führen

in der Winterpause ein eigenes

Hallenturnier durch, da im Fußball-

kreis kein Hallenmeister in dieser

Altersgruppe ausgespielt wird.

➤ Christian Jaworek, Roland Wagner,

Thomas Kerber nehmen zur Zeit an

einem Weiterbildungskurs zur Ver-

längerung der Trainerlizenz teil.

FSV Vereinsnews

6-tage-RennenEnde Januar ist es wieder soweit. Das weltgrößte und traditionsreichste 6-Tage-Rennen steigt im Berliner Velodrom. Die Veranstalter erwarten bei der 101. Auflage des Rennens erneut über 70000 Besucher.

Spitzensport in Verbindung mit guter Unterhaltung machen den Erfolg dieses Events aus. Geschäftsführer Heinz Seesing mit seinem Partner Rauner-Werner Schnoorfeil und dem sportlichen

Leiter Dieter Stein sind in diesen Tagen damit beschäftigt, wie-derum ein attraktives Fahrerfeld unter Vertrag zu nehmen.

In guter Erinnerung ist uns allen noch das spannende Finale 2011, in dem sich Robert Bartko mit seinem Partner Roger Kluge durch-setzte und beide Revanche für die Vorjahresniederlage nahmen.

In diesem Jahr organisiert das Rheinsberger Mosaik in Zu-

sammenarbeit mit der Ree-derei Halbeck am Montag zur Schultheiß-Nacht eine Fanfahrt. Interessenten können sich bitte direkt im Büro der Reederei Halbeck am Markt anmelden.

Thomas Tittel

Page 36: Rheinsberger Mosaik

36RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt | Hauptgestüt 10 | 16845 Neustadt (Dosse)Tel.: 033970-5029-0 | www.neustaedter-gestuete.de

Zucht – Ausbildung – Veranstaltungen:

Hengstparaden im September

Neustädter Spitzenhengste

Levistano v. Levisto Z

Quaterback v. Quaterman

Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt „Sanssouci der Pferde”

– Landesreit- und Fahrschule– Hengstprüfungsanstalt seit 1978– Graf-Lehndorff-Institut

(EU-Besamungs- und Embryotransferstation)– „Reiten in der Schule”– Zucht, Ausbildung und Verkauf

hochtalentierter Pferde– Ganzjährig für Besucher geöffnet

Hengstparaden im September

Quaterback v. Quaterman

– Landesreit- und Fahrschule– Hengstprüfungsanstalt seit 1978– Graf-Lehndorff-Institut

(EU-Besamungs- und Embryotransferstation)– „Reiten in der Schule”– Zucht, Ausbildung und Verkauf

hochtalentierter Pferde– Ganzjährig für Besucher geöffnet

Quaterback v. Quaterman

– Landesreit- und Fahrschule– Hengstprüfungsanstalt seit 1978– Graf-Lehndorff-Institut

– „Reiten in der Schule”– Zucht, Ausbildung und Verkauf

– Ganzjährig für Besucher geöffnet

Hengstparaden im September

Quaterback v. Quaterman

29-09-2011-Annonce_Neustadt_A5.indd 1 29.09.2011 17:57:35 Uhr

tierisCHes

Page 37: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 20113�

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Faszinierend, Spannend, Seenswert - Müritzeum Das NaturErlebnisZentrum in Waren (Müritz)

Alle Schönheiten und Besonderheiten, die die Mecklenburger Seenplatte zu bieten hat, wird im Müritzeum, im „Haus der Tausend Seen“ gezeigt. Spielerisch und unterhaltsam, informativ und lehrreich wird die Region rings um die Müritz in multimedialen, interaktiven Ausstellungsräumen präsentiert. Regelmäßige Sonderausstellungen besuchen, über die beeindruckenden Exponate der Naturhistorischen Landessammlungen und das imposante Gebäude des Müritzeums staunen oder im Erlebnisgarten im Park entspannen. Einmal Auge in Auge mit einem Maränenschwarm in der Müritz um die Wette schwimmen, auf eine spannende Reise in die Eiszeit gehen und mit den Kranichen über die Mecklenburgische Seenplatte fliegen – im Müritzeum erleben Sie Deutschlands größte Binnenseelandschaft hautnah.

Ganz ohne Taucherbrille und Schnorchel und doch mittendrin im silbrig schimmernden Fischschwarm: Eintauchen in die spannenden Unterwasserwelten des Müritzeums und über Deutschlands größtes Aquarium für einheimische Süßwasserfische staunen. Über 2 Etagen erstreckt sich das riesige mit 100.000 Litern Wasser gefüllte Becken, das ca. 400 Maränen ein Zuhause bietet. Für das Erlebnis ohne nasse Füße sorgt eine Glasscheibe von 6 x 6m, die mit einem Gewicht von 11 Tonnen und einer Dicke von 27 Zentimetern die größte Scheibe ist, die jemals in Europa gefertigt wurde. Zu der faszinierenden Aquarienlandschaft des Müritzeums gehören außerdem 24 große und kleine Schau- sowie zwei Außenbecken, in denen neben 40 heimischen Fischarten auch Krebse, Sumpfschildkröten und andere Wassertiere unserer Binnengewässer leben. Mit der einzigartigen Nachgestaltung einer typischen Flusslandschaft der Region warten die Wasserwelten im Müritzeum mit einem weiteren Highlight auf. Auf 20 Metern offenbaren 7 Becken das Leben unter der stetig fließenden glitzernden Oberfläche. Begleiten Sie das quirlige Gewässer von der Quelle bis zur Mündung und lernen Sie unterwegs seine Bewohner kennen: zum Beispiel die Wollhandkrabbe, die vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts mit Schiffen nach Europa gebracht wurde und sich seither in Mecklenburg-Vorpommern und ganz Europa pudelwohl fühlt. Die Dauerausstellung „Natur im Sammlungsschrank“ berichtet von der Faszination des Sammelns, Bewahrens und Forschens und zeigt eine faszinierende Auswahl der insgesamt 280.000 Objekte der Naturhistorischen Landessammlung. Denn obwohl der hundertjährige Rothirsch seine Besucher stumm begrüßt, herrscht im „Haus der Sammlungen“ keineswegs Ruhe. Der alte Backsteinbau des Müritzeums hat viele Bewohner und schon zahlreiche Besucher gesehen. Adler, Grashüpfer, Miesmuschel - Wasserwanze, Farne, Moose und Pilze - die lebensechten Präparate von Tieren, Pflanzen und Fossilien lassen täglich viele "Ahs" und "Ohs" erklingen.

Alle Schönheiten und Besonder-heiten, die die Mecklenburger Seenplatte zu bieten hat, wird im Müritzeum, im „Haus der Tausend Seen“ gezeigt. Spielerisch und unterhaltsam, informativ und lehrreich wird die Region rings um die Müritz in multimedialen, interaktiven Ausstellungsräumen präsentiert. Regelmäßige Son-derausstellungen besuchen, über die beeindruckenden Exponate der Naturhistorischen Landes-sammlungen und das imposante Gebäude des Müritzeums staunen oder im Erlebnisgarten im Park entspannen. Einmal Auge in Auge mit einem Maränenschwarm in der Müritz um die Wette schwimmen, auf eine spannende Reise in die Eiszeit gehen und mit den Kra-nichen über die Mecklenburgische Seenplatte fliegen – im Müritzeum erleben Sie Deutschlands größte Binnenseelandschaft hautnah.

Ganz ohne Taucherbrille und Schnorchel und doch mittendrin im silbrig schimmernden Fisch-schwarm: Eintauchen in die span-nenden Unterwasserwelten des Müritzeums und über Deutschlands größtes Aquarium für einheimische Süßwasserfische staunen. Über 2 Etagen erstreckt sich das riesige

mit 100.000 Litern Wasser gefüllte Becken, das ca. 400 Maränen ein Zuhause bietet. Für das Erlebnis ohne nasse Füße sorgt eine Glas-scheibe von 6 x 6m, die mit einem Gewicht von 11 Tonnen und einer Dicke von 27 Zentimetern die größte Scheibe ist, die jemals in Europa gefertigt wurde. Zu der fas-zinierenden Aquarienlandschaft des Müritzeums gehören außerdem 24 große und kleine Schau- sowie zwei Außenbecken, in denen neben 40 heimischen Fischarten auch Krebse, Sumpfschildkröten und andere Wassertiere unserer Binnengewässer leben. Mit der einzigartigen Nachgestaltung einer typischen Flusslandschaft der Region warten die Wasserwelten im Müritzeum mit einem weiteren Highlight auf. Auf 20 Metern offen-baren 7 Becken das Leben unter der stetig fließenden glitzernden Oberfläche. Begleiten Sie das quir-lige Gewässer von der Quelle bis zur Mündung und lernen Sie un-terwegs seine Bewohner kennen: zum Beispiel die Wollhandkrabbe, die vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts mit Schiffen nach Eu-ropa gebracht wurde und sich seit-her in Mecklenburg-Vorpommern und ganz Europa pudelwohl fühlt.

Die Dauerausstellung „Natur im Sammlungsschrank“ berichtet von der Faszination des Sammelns, Be-wahrens und Forschens und zeigt eine faszinierende Auswahl der insgesamt 280.000 Objekte der Naturhistorischen Landessamm-lung. Denn obwohl der hundert-jährige Rothirsch seine Besucher stumm begrüßt, herrscht im „Haus der Sammlungen“ keineswegs

Ruhe. Der alte Backsteinbau des Müritzeums hat viele Bewohner und schon zahlreiche Besucher gesehen. Adler, Grashüpfer, Mies-muschel - Wasserwanze, Farne, Moose und Pilze - die lebensech-ten Präparate von Tieren, Pflanzen und Fossilien lassen täglich viele „Ahs“ und „Ohs“ erklingen. Umweltbildung - Natur erleben und verstehen und die Geheim-nisse der Natur erklären. Was machen Fische im Winter? Welche Tiere leben in der Müritz und warum sind die Ivenacker Eichen so alt? Im Müritzeum kann die Natur nicht nur erlebt, sondern auch erforscht und verstanden werden. Wie tickt Natur? - diese Frage spannend und unterhaltsam zu beantworten, gehört zu den Herausforderungen des Müritze-ums, denen sich das Haus der 1.000 Seen wie viele andere Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern verschrieben hat. Mit ca. 200.000 Besuchern im Jahr zählt das Müritzeum zu den beliebtesten Ausflugszeilen der Mecklenburgischen Seenplatte und ist mit dem zertifizierten Gütesie-gel „Familienfreundlichkeit“ und dem Gütesiegel „Barriere freies Museum“ ausgezeichnet.

Zur Steinmole 1 17192 Waren (Müritz)

Tel: 03991 633680 Fax: 03991 6336810 [email protected] www.Mueritzeum.de

faszinierend, spannend, seenswert Müritzeum - Das NaturErlebnisZentrum in Waren

tierisCHes

Page 38: Rheinsberger Mosaik

3�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHestierisCHes

Das war nun wirklich ein erfolg-reiches Storchenjahr bei uns. Das Storchendorf Linum kann da leider nicht mithalten. Besonders freuten sich die Zühlener, denn 2 Jahre war der Horst, übrigens ein Baum-horst, nicht besetzt. Nunmehr eine gelungene Aufzucht von 3 Jung-störchen. In den anderen Orten sogar jeweils 4 Jung-Adebare. Die Ortsansässigen konnten sich nicht erinnern, einen solchen Erfolg schon einmal erlebt zu haben.

Natürlich wurde es mit zuneh-mendem Wachstum der Störche recht eng auf den Horsten. In Lindow musste ein Junges unfreiwillig auf dem Marktplatz landen und war darüber recht

schockiert, bewegte sich nicht und ließ einen Flügel hängen. Ein besorgtes Urlauberpaar informierte mich. Aber als ich umgehend den Marktplatz aufsuchte, hatte der Storch schon längst seinen Schock überwunden und inspizierte neugierig seine Umgebung, die er ja bisher nur aus der Vogel-perspektive zu Gesicht bekam.

Wie viel Junge groß gezogen werden, hängt von den Wit-terungsbedingungen und dem Nahrungsangebot ab. So verließen in den Vorjahren bei uns lediglich 7 bzw. 8 Jungstörche Ende August ihre Horste. Die Storcheneltern reagieren instinktiv auf man-gelndes Nahrungsangebot (u.a.

Mäuse, Frösche, Regenwürmer, Heuschrecken) und befördern das schwächste Junge aus dem Nest. So geschehen 2009 in Herzberg und Lindow sowie 2010 in Keller.

Wenn dieser Beitrag erscheint, sind unsere Störche allerdings längst im Winterquartier in Afrika oder Spanien, wo einige unserer Jungstörche bis zur Geschlechtsrei-fe verbleiben. Aber die Altstör-che haben schon eine gewisse Unruhe und bereiten sich auf den Rückflug in unsere Brutheimat vor. Bald werden wir wieder ihr freundliches Klappern hören.

Jürgen Rauch

erfolgreiches storchenjahr 2011 19 Jungstörche aus 5 Horststandorten in Dierberg, Zühlen, Lindow, Keller und Herzberg

Hotel Gutenmorgen, Zur Beckersmühle 103, 16837 Flecken Zechlin Tel. 033923 702 75, www.hotel-gutenmorgen.de

Buntes Unterhaltungsprogramm: Kreatives Sägen und Bauen von Krippen, Bänken, Blumenkübel und Pilzen aus Holz. Aktionen für die Gäste: Nägelklopfen, Baumstammweitwurf, Wetthacken, traditionelle Köhlerei.

Für Speisen und Getränke ist gesorgt.

Samstag Beginn: 9.30 Uhr bis 17 Uhr, Sonntag 10 Uhr bis 14 Uhr

Eintritt: frei

Am 18 und 19.02.2012 findet im Hotel Gutenmorgen das "3. Holzfest" statt.

Anlass: Kettenschausägen mit dem

Europameister Andreas Martin aus dem Erzgebirge. Er kommt nach Brandenburg, nach Zechlin. In zwei Tagen sägt er aus einem 3m langen Eichenstamm eine Figur der Region.

“3. Holzfest” im Hotel Gutenmorgen

Page 39: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201139

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Es war ein Gackern, Gurren und Scharren, als vor wenigen Tagen die Rheinsberger Kleintierzüchter in ihrem Domizil neben dem Garten-center die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten. Doch diesmal war es für den Verein D 425 ein beson-deres Ereignis: Mit der Ausstellung wollten die Züchterinnen und Züchter gleichzeitig das 70-jährige Bestehen ihres Vereins feiern.

Ausgestellt waren 184 Tiere. Neben 98 Tauben konnten die Besucher 33 Rassekaninchen und 43 edle Hühner und Hähne bestaunen. Für die besten Tiere erhielten die Besitzer zahlreiche Ehrenpreise und Pokale. Vergeben wurde ein Landesehrenpreis (LVE), vier Kreisverbandsehrenpreise (KVE) und 20 Pokale, die der Verein stiftete. Außerdem wurden noch zwei Züchter mit einem Preis des Bürgermeisters der Kernstadt Rheinsberg und der Gesamtstadt geehrt. Letztere Trophäen gingen an Jürgen Kühn vom Lindower

Kleintierzüchterverein und an den Kleinmutzer Horst Wilde, die beide Tauben ausstellten.

Natürlich wurde auf der Jubilä-umsschau auch über vergangene Zeiten gesprochen. Besonders Heinz Schröder (75), der seit 45 Jahren Mitglied bei den Züchtern ist, kann sich noch gut an die Höhepunkte im Vereinsleben erinnern. Dora Auricht, die jetzige Vorsitzende, hat sogar aufge-schrieben, wer in den zurück-liegenden Jahren an der Spitze des Vereins das Sagen hatte.

„Erster Vorsitzender war ein gewisser Schütt, dessen Vornamen keiner von uns mehr weiß“, sagt Auricht. „Er stand dem Verein von 1941 bis 1952 vor.“ Weitere Vorsitzende waren Felix Schmidt, Gudrun Dittloff, Hans Wagner, Heinz Pommeranz, Werner Schmidt , Wolfgang Juhl, Günter Wustrau und Heinz Rensch. Während Schmidt und Rensch den Verein je-weils zwölf Jahre leiteten, schaffte es Pommeranz sogar auf 20 Jahre.

Interessant ist auch, als Heinz Schröder erzählt, wo sich die Ver-einsmitglieder trafen und wo sie ihre Tiere präsentierten: Versamm-lungsorte waren unter anderem das Deutsche Haus, die Hilfsschule sowie die Gastsstätten Goldener Stern und Vier Jahreszeiten. Aus-gestellt wurden die Rassetiere in der Feuerwehr, der Gaststätte Leh-mann, im Brandenburger Hof und auf dem Sportplatz. Nach der Wen-de wurde der Verein besonders durch den damaligen Vorsitzenden der Agrargenossenschaft Rheins-

berg, Walter Hartung, unterstützt. „Er hatte ein Herz für große und kleine Tiere und ihm haben wir es zu verdanken, dass wir heute mit der ehemaligen KKW-Baracke ein Domizil mit Toiletten, einem Küchen- und Versammlungsraum haben“, freut sich Dora Auricht.

Die Züchterin von Kaninchen und Hühnern, die seit 2005 dem Verein vorsteht, freute sich, dass sie mit Sven Alisch,. Jörg Müther und Jens Eggert auch Vertreter der Stadt Rheinsberg zur Jubiläumsausstellung begrüßen konnte. Aber auch der Zühlener Bürgermeister und langjährige Organisator des Viehmarktes Hartmut Schliephacke hatte es sich nicht nehmen lassen, vorbeizu-schauen und zu gratulieren.

Jürgen Rammelt

70 Jahre geflügelzüchter Kleintierzüchter feierten Jubiläum

tierisCHes

Page 40: Rheinsberger Mosaik

�0RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Vor wenigen Wochen haben mit Hartmut Grosch und Siegfried Schweitzer zwei bekannte Rheins-berger ihren 70.Geburtstag gefei-ert. Die Schar der Gratulanten war riesengroß und beiden wurde eine große Ehre zuteil: Hartmut Grosch war mehr als überrascht. Anlässlich seines 70. Geburtstages wurde dem Rheinsberger Kantor die Ehrennadel des Deutschen Musi-krates verliehen. Die Auszeichnung überreichte Ulrike Liedtke, die zu den Gästen der Geburtstagsfeier gehörte, zu der die Familie des Jubilars und die evangelischen Kirchengemeinde eingeladen hatte. In ihrer Ansprache würdigte die Chefin der Musikakademie besonders den gemeinsam mit Grosch initiierten Orgelkurs an ih-rer Einrichtung. Zu den Gratulanten gehörte auch das Rheinsberger Mosaik, zu dessen Autoren Grosch gehört. Es gratulierten zahlreiche Weggefährten sowie Freunde und natürlich durften die Mitglieder der Kantorei, des Posaunenchores, des

Orgelkurses und der Flötengruppe nicht fehlen. Besonders herz-liche Worte fand Pfarrer Lothar Wittkopf, der Grosch als einen verlässlichen Partner bezeichnete, der für die Gemeinde unendlich viel geleistet hat, obwohl er seit fünf Jahren Rentner ist. Lobende Worte gab es aber auch für die Projekte, die Grosch im Auftrag der Gossnerkirche in Indien realisierte. Als Superintendant Heinz-Joachim Lohmann mitteilte, dass der Kirchenkreis die Kosten für die noch aufzustellende Orgel übernimmt, war Grosch sprachlos.

Überwältigt zeigte sich auch Siegfried Schweitzer, dem an seinem 70. Geburtstag die Ehren-bürgerwürde der Stadt Rheinsberg verliehen wurde. Der Jubilar sprach bewegende Worte nach der Auszeichnung. Sein besonderer Dank galt dem Arbeitergesangs-verein, dessen Dirigent er ist, und dem Rheinsberger Carnevals Club, dem er viele Jahre als Präsident

vorstand. Aber auch für seine Mutter findet Schweitzer dankbare Worte der Erinnerung. „Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, mir von ihrem kärglichen Lohn ein Akkordeon zu kaufen, geschweige denn, den Unterricht zu bezahlen“, sagt der Geehrte mit bewegter Stimme. Dann erinnert er an seine Frau Sabine und die Familie, die ihn stets unterstützt haben. „Ohne sie hätte ich niemals die ehren-amtliche Arbeit leisten können.“

Aber auch den FDGB-Feriendienst, die Stadt und das Kernkraftwerk schließt der Ehrenbürger in seine Dankesworte ein. Sie waren es, die Schweitzers Engagement im RCC unterstützten und es ermöglichten, dass er einen Chorleiterlehrgang besuchen konnte. „Ich bin stolz auf die Auszeichnung, aber auch auf die beiden Vereine, denen ich so viel verdanke“, sagte Schweitzer, den die über 100 Gäste mit stehenden Ovationen beglückwünschten.

zwei 70-Jährige geehrt

ÖrtliCHes

Page 41: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011�1

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Bürgermeister Jan-Pieter Rau bescheinigte dem Jubilar, „ein Ehrenamtler ohne Ende“ zu sein, der nie verbittert und immer gut gelaunt sei. Die Feier im Schlosstheater wurde vom Männerchor sowie vom Carnevals-club musikalisch und humoris-tisch umrahmt. In die Laudatio hatten sich Hans-Norbert Gast, der Präsident des RCC, und Siegfried Gawlick, der Vorsitzende des AGV, geteilt. Gekonnt spielten sich die beiden bekannten Rheinsberger die Stichworte zu. Während Gast erklärte, dass Schweitzer zu den Gründungsmitgliedern des 44 Jahre alten RCC gehört, verwies Gawlick auf die 90-jährige Geschichte des Chores, dessen Dirigent seit 39 Jahren Siegfried Schweitzer ist.

Nach der Eintragung ins goldene Buch der Stadt gibt es Blumen und ein Ehrengeschenk. „Es ist ein

Becher von unserem Rheinsberger Keramikers Karl Fulle“, sagt Rau indem er das Gefäß den Gästen der Festveranstaltung zeigt. Es folgen die bereits erwähnten Dan-kesworte und Lieder vom RCC-Chor, in denen sowohl zur Auszeichnung als auch zum Geburtstag gratuliert wird. Bevor der neue Rheinsberger

Ehrenbürger viele Hände schütteln muss, gibt es noch einmal einen Auftritt des Arbeitergesangsvereins. Kraftvoll erklingen Lieder, die Sieg-fried Schweitzer besonders liebt – unter anderem den Jägerchor aus Carl-Maria Webers „Freischütz“.

Jürgen Rammelt

ÖrtliCHes

Page 42: Rheinsberger Mosaik

�2RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Selbst bei der Feuerwehr läuft zuweilen nicht alles rund: Bei einer Übung der Rheinsberger Feuerwerk streikte unerwartet der Motor eines Einsatzwagens. „Im Ernstfall hätte ich jetzt ein großes Problem“, sagt Bernd Wichura. Der stell-vertretende Rheinsberger Ortswehrführer und Verant-wortliche für die Aus- und Weiterbildung leitete die Übung, die aus Anlass der Feuerwehrtages stattfand.

Dazu hatten sich 29 Mitglieder der Wehren aus Rheinsberg und aus Zühlen eingefunden, um prak-tische und theoretische Kenntnisse aufzufrischen. Bei der Übung, bei der es um die „Wasserführung über lange Wegstrecken“ ging, wurde der Brand einer La-gerhalle angenommen, die von einem Hydranten oder einer anderen Wasserentnahmestelle weit entfernt ist. Nach der Alarmierung waren einige Kameraden mit Tanklöschfahrzeugen zum Brandort gefahren und hatten mit dem Löschen begonnen. „Obwohl diese Fahrzeuge 4000 Liter Wasser mitführen, geht das Nass einmal zur Neige und in der Regel wird dann eine Wasserstrecke aufgebaut, die auch mal einige Kilometer lang sein kann“, erklärt Wichura.

Doch am Sonnabend sprang der Motor des Schlauch-wagens (SW) nicht an. „So sieht halt die Realität aus, wenn man alte Fahrzeuge hat. Der SW 2000, der 2000 Metern Schlauchmaterial an Bord hat, ist 50 alt“, so der Einsatzleiter. Im Fall, dass es richtig brennt, hätte Wichura in Heinrichsdorf Alarm auslösen lassen „Die dortige Wehr besitzt ebenfalls einen Schlauchwagen, doch bis der zur Stelle wäre, würde wertvolle Zeit vergehen“, schildert Wichura die Situation. Auch dieses Fahrzeug, ein LO, ist Baujahr 1972. Zum Glück war es eine Übung, die am Sonnabend gefahren wurde. Die 29 Feuerwehrleute, die am Ausbildungstag teilnahmen, waren nach Meinung von Wichura hoch motiviert. Um weiter Löschen zu können, wurde Wasser aus dem öffentlichen Netz entnommen.

Jürgen Rammelt

feuerwehrübung

ÖrtliCHes

Page 43: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011�3

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Wenn von den „Hektikern“ die Rede ist, dann kann eigentlich je-der in Rheinsberg etwas erzählen. Die Comedians mit Andreas Köster und Axel Neuaug an der Spitze ha-ben in der Prinzenstadt viele Jahre für Furore gesorgt. Wer für die Veranstaltungen im Schlosstheater Karten haben wollte, musste sich sputen. Meist waren die begehrten Tickets schnell ausverkauft. Es war Unterhaltung pur, was da abging.

Mit dem Wegzug der Familie Köster ist es um die Gruppe, zu der später auch die Kinder der Grün-dungsmitglieder gehörten, ruhig geworden. Doch es gibt sie noch, wenn inzwischen auch Andreas Köster in Friedrichstadt, Sebastian Köster in Berlin und Alexandra Köster in Biesenthal wohnen. Axel Neuaug ist der einzige, der in Rheinsberg geblieben ist. Dank der Initiative von Sebastian Däbel wer-den die Hektiker am 20., 21. sowie am 27. und 28. Januar 2012 mit ihrem Programm „Hat denn der Wahnsinn gar kein Ende …“ im „Haus am Bikowsee“ erneut für ausgelassene Stimmung sorgen.

Angefangen hat alles zu Beginn der 80er-Jahre. Die Rheinsberger traten damals bei Abteilungsfeiern im Kernkraftwerk auf. 1989 fragte dann Siegfried Schweitzer, der Chef des Rheinsberger Carnevals, ob die

Gruppe nicht beim RCC auftreten möchte. Zum ersten Auftritt am 10. November 1989 war dann der Saal halb leer - aber nicht wegen den Spaßmacher – sondern, weil viele der Gäste sich ihren Stempel wegen der Grenzöff-nung bei der Polizei abholten.

Bei der Veranstaltung wurde auch der Name „Hektiker“ geboren, wegen der schnell wechseln-den Verkleidung. Auch in den folgenden Jahren waren die „Hektiker“ beim Programm des RCC dabei. „Der Rheinsberger Fasching war zum Sprungbrett für uns geworden, obwohl es eigentlich nicht Fasching war, was unser Programm beinhaltete“, sagt Axel Neuaug. So entstand die Idee einer eigenen Veranstaltung, die 2005 verwirklicht wurde. Unter dem Motto „DIE HEKTIKER – DAS EXPERIMENT – Wahnsinn oder Cha-os“ stieg dann die erste selbst or-ganisierte Show im Schlosstheater.

2006 gab es bereits zwei Veran-staltungen, bei denen der acht-jährige Max Köster mit dabei war

und für regelrechte Beifallsstürme sorgte. Im Folgejahr wurden sogar vier Veranstaltungen organisiert, um der Kartennachfrage gerecht zu werden. „Alles wurde in Eigen-regie organisiert – die Plakate, die

Eintrittskarten, die Musik, der Kar-tenverkauf, die Tischdeko und der Bühnenaufbau“, erinnert sich Axel Neuaug. „Die Mitglieder unserer Familien waren alle eingebunden.“

Höhepunkt war im Jahre 2007 der 100. Auftritt. Ins Schlosstheater kam sogar Attila Weidemann, der rasende Reporter des RBB. Inzwischen traten die Hektiker auf allen möglichen Festen und Feiern zwischen Greifswald und Zittau auf.

Trotz des Umzugs der Kösters blieb der Kontakt erhalten und wurde durch regelmäßige Besuche vertieft. Ein Höhepunkt war der Auftritt in Friedrichstadt bei einer Korsofahrt vor über 20 000 Zuschauern. 2010 gab es dann mit Unterstützung der Musika-kademie erneut viermal „Eine hektische Reise“ im Rheinsberger Schlosstheater und 2011 die Konfirmationsfeier von Max im Haus am Bikowsee. Dort entstand die Idee für die Veranstaltung im Januar des nächsten Jahres, auf die die Besucher sich freuen dürfen. Die Vorbereitungen und Proben mit altbewährten und neuen Nummern laufen auf Hochtouren. Doch wer dabei sein möchte, der muss sich allerdings sputen. Wie immer, sind die Karten heiß begehrt.

Jürgen Rammelt

CoMeDiales

„hat denn der Wahnsinn gar kein ende…“

Page 44: Rheinsberger Mosaik

��RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Seit 20 Jahren ist der Rheinsber-ger Musenhof des Kronprinzen Friedrich Inspirationsquelle und Ausgangspunkt des Wirkens der Musikakademie Rheinsberg. Die Rheinsberger Musikgeschichte wird erforscht und in Konzerten und Opernaufführungen wieder erlebbar gemacht. Bücher, Noteneditionen entstehen, junge Musiker spielen auf alten Instrumenten und in historischer Aufführungspraxis als „Rheinsber-ger Hofkapelle“ fridericianische Musik. Im Geiste Friedrichs erklingen neue Kompositionen im Schlosstheater, im Spiegelsaal oder open Air im Schlosspark. Im Friedrich Jahr 2012 bündelt die Musikakademie diese Ergebnisse langjähriger Arbeit und stellt sie dem Publikum in attraktiven Veranstaltungsangeboten vor:

Den Auftakt bildet der Silves-terball der Musikakademie mit Friedrich II. als Zeremonienmeister und seiner Lieblingsschwester Wilhelmine als Cembalistin, mit Maskenspielen, Scharaden und Schäferstündchen. Dazu gibt es Ballett von About Dance Starn-berg, ein Buffet und Eisbomben wie zu Friedrichs Zeiten und natürlich Feuerwerk. Zum Tanz spielt das Blue Moon Quartett und Akademiedirektorin Dr. Ulrike Liedtke moderiert. Das Friedrich-Jahr wird dann begrüßt vom Neujahrskon-zert mit der

neuen Rheinsberger Hofkapel-le 2012, einem fünfköpfigen Ensemble um die spanische Cembalistin Maria Busqué. In his-torischen Kostümen werden diese jungen Meister der Alten Musik an die Rheinsberger Geschichte rund um den komponierenden und Flöte spielenden Prinzen erinnern.

Am 28. Januar feiert die Musik-akademie den 300. Geburtstag

von Friedrich II.: Unter dem Titel „Ich bin

Komponist“ gibt es

programmhöhepunkte von Musikakademie / Schlosstheater Rheinsberg im Friedrich-Jahr 2012

MusikalisCHes

Page 45: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011�5

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Kammermusik in Musikkammern und Leseproben im Schlosstheater.

In Form eines Wandelkonzerts stellt die Musikakademie Musik von Friedrich II. und 70 kleine zeitgenössische Übungsstücke für Flöte, sogenannte Solfeggien vor. Auf Initiative der Musikakademie sind diese Werke entstanden, ein Flötenbuch mit vielfältigen Handschriften und gleichzeitig ein „Who is who“ des heutigen Komponierens, herausgegeben von Ulrike Liedtke. Die „70 Rheins-berger Solfeggien für Friedrich“ erklingen zusammen mit Friedrichs Originalkompositionen das ganze Jahr über in den Konzerten der Musikakademie. Als Herausge-berin präsentiert Ulrike Liedtke am 28. Januar die Notenpubli-kation und außerdem ihr Buch „Ich bin Komponist – Friedrich II. als Musiker“. Chefarzt Prof. Dirk Fahlenkamp stellt seine Publikation über Friedrich und die Medizin vor.

Zu Ostern feiert eine Opernent-deckung von Wilhelmine von Bayreuth im Schlosstheater Pre-miere. Mit ihrer Oper „Argenore“ hat die Lieblingsschwester von Friedrich II. in historischem Ge-

wand das Verhältnis zu ihrem Vater verarbeitet. Es geht um Macht, Intrigen und die große Liebe. Junge Künstler aller Gewerke entdecken in einer eigens für das Schlossthe-ater Rheinsberg erarbeiteten Produktion diese fast vergessene Oper neu. Außerdem gibt es zu Ostern als szenisches Pasticcio unter dem Titel „Liebste Schwester – Liebster Bruder“ Auszüge aus dem Briefwechsel von Friedrich II. und Wilhelmine von Bayreuth, musikalisch begleitet von Flöten-Solfeggien. Ab dem 29. April steht dann an jedem Sonntagnachmittag bis Mitte Oktober im Foyer des Schlosstheaters „Friderizianische Sonntagsmusik“ auf dem Pro-gramm. In dieser Konzertreihe mit Cembalo- und Flötenmusik von

Friedrich II. und seiner Hofkapelle spielen junge Musiker in wöchent-lich wechselnden Besetzungen und Programmen (während der Kammeroper-Zeit von Mitte Juni bis Anfang August pausiert diese Rei-he). Am Pfingstsonntag schließlich sind „300 Flöten für Friedrich“ im Schlosspark Rheinsberg zu erleben: Auf einer Flöten-Allee vom Gar-tenportal bis zum Schloss bilden 300 Flötisten ein Klangspalier. Es wird von jungen Komponisten aus dem Projekt „Jugend komponiert“ entwickelt. Der Besucher wandelt von einem Flötisten zum anderen, wobei sich die Flötenklänge durchaus überlagern können wie auf einem Jahrmarkt. Abschließend musizieren alle 300 Flötisten ge-meinsam auf den Schlosstreppen.

MusikalisCHes

Page 46: Rheinsberger Mosaik

�6RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

lange kunstnacht mit rund 500 besuchern Am 5. November fand zum 17. Mal die Rheinsberger Lange Nacht der Künste statt. Unter dem Patronat des Kunst- und Kulturvereins Rheinsberg fanden sich zahlreiche Mitveranstalter wie die Musikakademie, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, das Kurt-Tucholsky-Literaturmu-seum, die evangelische Kirchen-gemeinde, aber auch Hoteliers und Gastronomen zusammen und brachten ein Programm mit 29 Einzelveranstaltungen der verschiedensten Genres auf die Beine. Es gab Führungen, Vorträge, Lesungen, Vernissa-gen und natürlich Konzerte der Klassik über Swing bis Hardrock.

Begonnen hatte die Lange Nacht noch im Hellen mit einer Führung von Mathias Hopp, dem Chef der Schlossgärtnerei, zum Thema Baumpflege im historischen Garten. Die Stadtführerin Christine Mewes lud die Teilnehmer zu einer kleinen Tour durch Rheinsberg ein.

Die festliche Eröffnung durch den Schirmherren, Bürgermeister Jan-Pieter Rau, fand traditionell im Schlosstheater statt, wo das Blasorchester der Kreismusikschule unter Leitung von Harald Bölk mit beschwingten Klängen die Besucher erfreute. Eine Stunde später zeigte in der Kirche dann das Streichorchester der Kreismu-sikschule sein Können. Es wurde von Lothar Dumann dirigiert. Ein besonderer Höhepunkt war die Kinderveranstaltung im Gemeinde-haus mit Hartmut Grosch und der Stadtschreiberin Christina Koenig, bei der unter dem Motto „Wir erfinden zusammen ein Kinder-lied“ Noten und Texte eine Rolle spielten. Im Literaturmuseum gab es eine voll besetzte Premiere des Hörspielkino „Rheinsberger Restlaufzeit“. Gast war der Rund-funkregisseur Wolfgang Rindfleisch der das Hörspiel vor dem GAU in Fukoshima produziert hatte. Im Ke-ramikmuseum präsentierte der Ver-ein Stadtgeschichte seinen neuen Kalender 2012 zum Thema „250 Jahre Keramik in Rheinsberg“. Sehr viel Zuspruch fand der Vortrag von Günther Rieger über die Lebensor-te von Friedrich II. Stadtarchitekt Peter Köster vermittelte auf der Baustelle der Remise interessante Einblicke über Vergangenheit und Zukunft des ehemaligen Kutschen.

Der diesjährige Beitrag des Rheinsberger Mosaik war die Lesung des Filmkritikers Knut Els-termann aus seinem neuen Buch „Damals war ich ein Filmkind“. Vor einem voll besetztem Haus präsentierte er eine Auswahl von Kinderstars von Alfons Zitterbacke über den kleinen Muck bis zum tapferen Schulschwänzer, und

zeigte Filmausschnitte mit diesen Kinohelden. Dem Vortragendem und Publikum war das Amü-sement gleichermaßen anzu-merken. Anschließend signierte Elstermann seine Bücher die am Ende restlos ausverkauft waren.

Im Ratskeller präsentierte der Foto-aktionist Uwe Halling seine neue Ausstellung“ Kleider machen…“ Bemerkenswert war auch der Auftritt des Gagliano Streichquar-tetts, ein Beitrag der Musika-kademie zu Langen Nacht. Im Schlosshotel erlebte indessen ein großes Publikum den Auftritt des neu gegründeten Cello-Ensembles der Kreismusikschule. Interessante Hintergründe vermittelte die Rheinsberger Restauratorin Sandra Bothe in ihrem Vortrag „Stein für Stein, geformt getrocknet und gebrannt“. Das Konzert mit Preis-trägern der Kammeroper Schloss Rheinsberg gehört traditionell zu den Abschlusshöhepunkten der Langen Nacht und in der Kirche endete die Kunstnacht mit Klängen der Bigband „Big Brass“.

Insgesamt wurden zur Langen Nacht der Künste 498 Besu-cher gezählt. Der Erlös der Veranstaltung wird wie der des Vorjahres für die Ausstellung „Friedrich und kein Ende“ im nächsten Jahr eingesetzt.

Thomas Tittel

künstlerisCHes

Page 47: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011��

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHeskünstlerisCHes

Rheinsberger natur in Öl und acryl Es sind kräftige Farben, die Hildegard und Wolfgang Schwartz verwenden, wenn sie malen. Die Motive, die das Ehepaar aus Zechlinerhütte auf Leinwand oder Karton bannen, sind Landschaften, Vögel, knorrige Bäume, aber auch Blumen und Stillleben. Es ist der Blick auf den nahen Zootzensee, der die beiden Hobbymaler inspiriert, immer wieder zum Pinsel und Spachtel zu greifen.

Während der 75-jährige Wolf-gang Schwartz sich dem Malen mit Ölfarbe verschrieben hat, bevorzugt seine Frau Hildegard (72) die Acryltechnik. 91 Bilder der beiden Hobbymaler, die alle in den zurückliegenden zehn Jahren ent-standen sind, können noch bis zum Jahresende in der Regionalwerk-statt in Menz besichtiget werden.

Rund 40 Freunde und Kunst-liebhaber, darunter Rheinsbergs Bürgermeister Jan-Pieter Rau und der Chef des Kulturgutshauses Köpernitz, Bernd Donner, waren vor wenigen Tagen zur Vernissage gekommen, um dem malenden Ehepaar ihre Referenz zu erweisen. „Der Titel Vielfalt von Form und Farbe im Rheinsberger Land trifft

genau das Anliegen, um die Land-schaft und Schönheit der Natur dem Betrachter nahe zu bringen“, sagte Mario Schrumpf. Der Leiter des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land verwies auf das 10-jährige Bestehen der Regionalwerkstatt und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass mit Hildegard und Wolfgang Schwartz, zwei ausge-sprochene Naturliebhaber aus der

Region ihre Arbeiten ausstellen. Da gibt es Bilder von Greifvögeln, Schwänen, dem Eisvogel und anderen gefiederten Gesellen, die die Tierwelt im Naturpark prägen. Aber auch die Statuen der vier Jahreszeiten im Rheinsberger Schlosspark, das Gutshaus Köper-nitz, üppige Sonnenblumen und betörende Landschaften gehören

zu den Bildern, die im Saal der Regionalwerkstatt ausgestellt sind.

Wolfgang Schwartz, der genauso wie seine Frau aus Frankfurt/Oder stammt, kam vor 50 Jahren nach Zechlinerhütte. Der gelernte Fischer, qualifizierte sich später zum Ökonom für Gastronomie und Hotelwesen und war von 1973 bis 1993 Bürgermeister des einstigen staatlich anerkannten Erholungsortes. 1990 gehörte er zu den Mitbegründern des Verkehrsvereins und als Vorsitzen-der des späteren Heimatvereins hat er maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Tourismus in der Region um Rheinsberg.

Seine Frau Hildegard, die von Beruf Buchbinderin ist, arbeitete nach dem Umzug nach Zechliner-hütte beim FDGB-Feriendienst, unter anderem als Leiterin eines Ferienheimes. „Mit dem Malen begannen wir vor über zehn Jahren“, berichtet Wolfgang Schwartz, der neben der Arbeit an der Staffelei auch die Ahnenfor-schung als Hobby betreibt. Der von ihm recherchierte Stammbaum geht bis ins Jahr 1599 zurück.

Jürgen Rammelt

Page 48: Rheinsberger Mosaik

��RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

„Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.“ schrieb einer der bedeutendsten Dichter und Publizisten der Weimarer Repu-blik. Ein Autor, der unterhalt-sam schrieb, ein Dichter, der politisch war – tief verstrickt in die Kämpfe seiner Zeit, ragt er doch mit seiner Sprach-kunst weit über sie hinaus: Kurt Tucholsky (1890-1935). Seinem Leben und Werk ist in Rheinsberg seit zwanzig Jahren ein Museum gewidmet – ein junges, lebendiges Museum, das die Besucher einlädt, als „Lesetouristen“ in die Schreib-welt Tucholskys einzutauchen.

Im August 1911 besuchte Kurt Tucholsky mit seiner Freundin Else Weil für ein Wochenende das kleine märkische Städt-chen. Ein Jahr später erschien in Anlehnung an diesen Ausflug sein Erstlingswerk „Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“. Es wurde zu einem außerge-

wöhnlichen Erfolg und ist heute die geistige Gründungsurkunde des Kurt Tucholsky Literaturmu-seums im Schloss Rheinsberg. Es ist das einzige Tucholsky-Museum in Deutschland, ein literarisches Kompetenzzentrum im Norden Brandenburgs und steht im Sinne Kurt Tucholskys für eine Kultur der Toleranz. Die zentralen Aufgaben eines jeden Museums werden unter den Schlagwörtern Sammeln, Bewahren, Forschen und Ver-mitteln zusammengefasst. Zum Literaturmuseum gehören ein Archiv und eine Sammlung, die

die Fundamente der Museums-arbeit bilden. Schwerpunkte sind die literarische Publizistik der Weimarer Republik, vor allem die Weltbühne, Bücher und Zeugnisse von Zeitgenos-sen sowie biografische und wissenschaftliche Literatur zu Kurt Tucholsky. In der Samm-lung befinden sich sämtliche Erstausgaben des Autors, eine umfangreiche Fotosammlung und eine Rekonstruktion seiner Bibliothek. Außerdem enthält sie etwa 50 originale Handschriften und Gegenstän-de aus seinem persönlichen

Museales

literaturmuseum auf neuen Wegen

Page 49: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011�9

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Ralf BergnerZeichnungen und Graphik

Ausstellung vom12. November 2011 bis 12. Februar 2012

Geg

en

den

Stric

hÖffnungszeiten:Dienstag–Sonntag10.00– 12.30 Uhr sowie 13.00– 16.30 Uhr

Museales

Besitz. Die Kunstsammlung des Museums umfasst künstlerische Zeugnisse zum Leben und Werk des Dichters und Illustrationen, angeregt von seinen Werken und Figuren. Zu den Kunst- und Literatur-Ausstellungen sind seit 1991 insgesamt 15 Publikationen und 18 Kataloge erschienen, die die Forschungs-ergebnisse vorstellen und die Wirkung der Ausstellungen verlängern. Das Museum sieht seine Aufgabe aber vor allem in der Vermittlung kultureller Bildung. Dazu gehört nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Werk Tucholskys, sondern auch die Erforschung von bedeutenden Persönlichkeiten, Wegbegleitern und spannenden Themen seiner Zeit. Ziel des Literaturmuseum ist es, die Begegnung mit Literatur und ihrem Autor zu einem Erlebnis zu machen. Persönliche Gegen-stände, Briefe, Handschriften, Zeitschriften, Dokumente, Fotos und die Bücher des Dichters helfen dem Besucher, in die Literatur Kurt Tucholskys einzutauchen und sich seiner Zeit zu nähern. Aber nicht nur Themen der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart liegen dem Museum am Herzen. Bis heute haben über 250 Schriftsteller im Museum aus ihren neu erschienenen Büchern gelesen. Zweimal im Jahr wird das Stipendium „Stadtschreiber zu Rheinsberg“ an AutorInnen vergeben. Am Ende ihres Aufenthalts stellt die museumseigene Edition Rheinsberger Bogen in Erstveröffentlichungen die Texte der Stadtschreiber vor. Um die zahlreichen Angebote und das vielfältige Programm weiterhin

realisieren zu können, geht das Museum seit Juni 2011 neue Wege der Finanzierung: Gemeinsam mit der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin gründete es als erste Einrichtung im Landkreis die Förderstiftung des Kurt Tucholsky Literaturmuse-ums der Stadt Rheinsberg. Sie lädt dazu ein, sich an ihr als Stifter zu beteiligen und an der Zukunft eines attraktiven Litera-turmuseums mitzuwirken. Der Vorteil gegenüber einer Spende liegt darin, dass das Geld nicht ausgegeben, also verbraucht werden darf, sondern in das Stiftungskapital einfließt. Die Erträge der Stiftung kommen ausschließlich dem Stiftungs-zweck (Förderung des Kurt Tucholsky Literaturmuseums) zugute. Durch Zustiftungen selbst kleinerer und mittlerer Beträge kann das dauerhaft zu erhaltende Stiftungsvermögen nach und nach erhöht werden.

Kurt Tucholsky schrieb 1923: „’Geld allein macht nicht glück-lich, man muss es auch haben!’ sagt ein altes Wort. Nein, man muss auch eine Welt haben, in der man glücklich sein kann.“ –

Geld braucht das Museum, um seine Besucher glücklich zu machen. Jede Zustiftung fördert das Museum und seine Projekte: die Dauerausstel-lung, das Archiv, Lesungen,

Ausstellungen zeitgenössischer Bildender Kunst, Literatur-Aus-stellungen, das Stadtschreiber-Stipendium für Schriftsteller und Literaturprojekte.

Die Errichtung einer Förder-stiftung für das Kurt Tucholsky Literaturmuseum ist langfris-tig ein Instrument, um das Museum Schritt für Schritt unabhängiger von öffentlichen Förderungen zu machen.

Die nächsten Veranstaltungen im Kurt Tucholsky Literaturmuseum:

Di, 29.11.2011 19:30 Uhr - Stefan KrawczykMein bester Freund wohnt auf der anderen Seite - Literarischer Bilderbogen

Di, 13.12.2011 19:30 Uhr - Christina Koenig34. Stadtschreiber-Lesung

Di, 10.1. 2012 19:30 Uhr - Tom GoellerDer Alte Fritz - Mensch, Monarch, Mythos

Page 50: Rheinsberger Mosaik

50RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHesliterarisCHes

tucholsky über friedrich iiWieder war es sehr still. Die Claire saß da und sah sehr bestimmt in das schmutzig-grüne Wasser. »Also pass mal auf. Warum ist hier nicht überall der zweite Friedrich? So wie er in Sanssouci überall ist. Auf jedem geharkten Weg, an jedem Boskett, hinter jeder Statue? - Hier hat er gelebt. Gut. Wüsstest du es nicht, würdest du es merken?«

Durch den Drill entstand jener widerwärtige preußische Kada-vergehorsam, mit dem Friedrich der Große noch seine Kriege gewinnen konnte. Die Welt hat ihn überholt und überflüssig gemacht. Seine Zeit ist vorbei.

Fridericus, unser König, den der Lorbeerkranz ziert, du wirst für eine kolossale Pleite plakatiert. Dreh still dich im Grabe, verbirg dein Gesicht: Sie haben deinen Krückstock.Deinen Kopf haben sie nicht.

Der alte Fritz sagt mürrisch: »Er . . . !« und plaudert mit dem Affen Voltaire; er kann zwar nicht richtig deutsch buchstabieren, doch das tut der Krückstock remplacieren - davon le-ben die Biographen.

Die Hohenzollern weinen. Sie weinen ununterbrochen. Die albernsten und sentimentalsten Rührgeschichten durchlaufen das Land - neuerdings beweinen die Leute in den Kinos sogar den alten armen Friedrich den Zweiten, weil er von seinem Vater malträtiert worden ist. Es ist halt eine bedauernswerte Familie . . .

Sähe Hitler so aus wie Göring -: er bliebe ewig. Diese Regel hat nur eine Ausnahme gehabt: Friedrich den Zweiten. Und der wurde vergöttert, als er lange tot war. Erbsen mit Schweine-bauch - das ist ihr Leibgericht.

Wenn Franz Mehring in seiner Lessing-Legende Friedrich den Zweiten rein ökonomisch auffasst, so will uns das ebenso ungereimt erscheinen wie seine Bezeich-nung Schopenhauers als eines ›Rentenphilosophen‹. An dieser Terminologie ist allerdings etwas Wahres – aber der Gesichtswin-kel ist zu klein, es langt nicht.

Nun ist diese Weltordnung zerstört - ihre vollkommene Unbrauchbar-keit hat sich im Kriege heraus-gestellt. Was unter Friedrich dem Zweiten möglich war, ist heute ein übelduftender Anachronismus. So kann man eben nicht arbeiten. Diese ganze Art, Stäbe und Abtei-lungen und Kompetenzen zu stabi-lisieren, diese unmögliche Arbeits-weise, mit einem schwerfälligen Apparat das flinke Leben erfassen zu wollen -: es hat kläglich versagt.

Dr. Peter Böthig

Page 51: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Wohlfühltage zu zweit

Schillerstraße 8 · 16831 RheinsbergTelefon: 033931-34 48 90 Telefax: 033931-34 48 93 30

p.P. 118,-€

2 Übernachtungen im Apartment mit Seeblick

Sekt und Obstteller zur Begrüßung

2 x Schlemmerfrühstück

1 x Rücken- Nackenmassage

1 x Drei- Gang - Menü im Laternenhof

Nutzung der Saunalandschaft, Bademantelund Saunatuch

Das Apartmenthaus am Grienericksee Das Urlaubsdomizil für jedes Alter!

Ganzjährig buchbar(außer Feiertage)

[email protected] | www.ferienwohnung-rheinsberg.de

Page 52: Rheinsberger Mosaik

52RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHeserzäHltes

Man soll sich ja mit Superla-tiven zurückhalten und allenfalls dezent seine Begeisterung, seine Zustimmung oder gar seine künstlerische Verehrung äußern. Jedoch nach dem Auftritt von Dr. Ulrike Liedtke im 18. Rheinsberger Erzählcafé lag vor den Zuhörern ein derart zielbewusstes, reiches und künstlerisch hochkarätiges Leben ausgebreitet, das alle Zurückhal-tung obsolet werden ließ. Vereint sind diese künstlerische Kraft und musikalische Kompetenz in einer sehr charmanten, fast zierlichen Persönlichkeit, der Rheinsberg eine zwanzig Jahre währende Kontinuität in seinem Musikleben verdankt. Ulrike Liedtke, mit dem Theater und der Musik von Kindesbeinen vertraut, stammt aus Weimar und durchlief viele Ausbildungsstationen ehe sie in Leipzig Musikwissenschaften studierte. Sie schloss diese Studien mit dem Diplom (1982) und ihrer Promotion (1985) ab. Ehe Ulrike Liedtke 1991 beginnen konnte, die Rheinsberger Musikakademie aufzubauen, absolvierte sie meh-rere Berufsstationen u. a. beim Fernsehen der DDR, als Musikwis-senschaftlerin in der Akademie der Künste sowie als Abteilungsleiterin beim Berliner Magistrat, bei dem sie für Musik, Theater, Museen und Film zuständig war. Ulrike

Liedtke berichtete von Lebens-lust und Disziplin, Kämpfen ums Geld und großen künstlerischen Erfolgen, Neuland nach der Wende, euphorischem Dilettantismus sowie einem steinigen Weg empor zu dem Glanz, den die heutige Musikakademie darstellt. Ihr künstlerisches wie kulturpolitisches Credo lautet für Rheinsberg: „Man muss dem Publikum etwas Beson-deres bieten, etwas, was es so, an diesem anders gestalteten Ort und in seiner etwas veränderten Performance nicht zu Hause, quasi um die Ecke gibt.“ Vielmehr sieht sie die speziellen Rheinsberger Chancen in den Entdeckungen fast vergessener Musiken aus den Zeiten von Friedrich und Heinrich sowie in den Werken der Nachklassik und der Moderne. Wir hoffen, dass sie noch viele Jahre zum Wohle der Kultur in unserer Region unbeschadet wirken kann!

Ein Tausendsassa erfreute auch das Publikum des folgenden 19. Erzähl-cafés: Titus Rex Giese. Nicht allein, denn sein Vater, sichtlich stolz auf den jugendlich daherkommenden Erfolgsmenschen, hörte gern die lobenden Worte, die der Erzähler über die Familie zu berichten hatte. Titus Rex Giese wurde 1960 in Quedlinburg in eine Optikerfami-lie hinein geboren. Kein Zufall also, dass sich nach der Schulzeit eine Facharbeiterausbildung der Augen-optik anschloss, die nach kleinen Intermezzi 1981 mit dem Eintritt in das väterliche Optikgeschäft mün-dete. Was so gradlinig zu verlaufen schien, war so proper nicht. Titus Rex Giese „versiebte“ das Abitur, weil er vielmals aneckte und

einfach „gegen alles und jeden“ eingestellt war; selbstredend auch gegen den Dienst in der NVA, den er zunächst verweigerte, später aber in einer Art Schmalspurver-sion nachholte, um sich nicht den Weg zum Studium und damit zu ei-ner soliden beruflichen Ausbildung zu verbauen. So zog es Giese vor, in Jena an der Fachschule für Au-genoptik zu studieren, um später ein entsprechendes Fachgeschäft führen zu können. Die Kenntnisse aus dem Studium, sein hoher fach-licher Standard waren das eine. Sie prädestinierten den jungen Optikerfachmann dazu, erfolgreich in das Neuruppiner Geschäft des Vaters einzusteigen und alsbald eine weitere Filiale in dieser Stadt zu betreiben. Später konnte er auf elf Filialen expandieren, die man als alleiniger Unternehmer nicht mehr führen konnte – also wurde nach dem Franchise-Prinzip delegiert. Im Jahre 2000 kam der große Erfolg mit der heute noch bestehenden Turbo-Post. Seit 2003 betreibt Titus Rex Giese sein drittes Großprojekt: Das Schlosshotel in Rheinsberg. Und damit ist er, der immer in größeren Zusammen-hängen denkt und handelt, zu einer wichtigen und wertvollen Figur für die Entwicklung des Tourismus in Rheinsberg gewor-den. Er engagiert sich in Kultur, Sport und den Tourismus und ist immer noch in der Augenoptik aktiv. Und dieses facettenreiche, bunte Leben kann er sogar noch im Wortsinne überfliegen: Seit 2000 hat Titus Rex Giese einen Flugschein. Ein Tausendsassa eben.

Klaus Bothe/Jürgen Rammelt

eine prinzipalin für die musik und ein tausendsassa

Page 53: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201153

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Es ist genauso wie das Rheins-berger Mosaik ein Kind der leider nicht mehr fortgeführten Rheinsberger Zukunftskonferenz: Die Rede ist vom Rheinsberger Erzählcafé. Als vor fast dreieinhalb Jahren Klaus Bothe mit seiner Frau Ilona Wenk nach Rheinsberg kam, war er neugierig auf die Stadt und die Menschen und interessierte sich genauso wie heute für alles, was in der kleinen märkischen Stadt passiert.

Aus diesem Interesse heraus, nahm der aus Wiesbaden zugezo-gene heute 67-Jährige im Januar 2009 an der zweiten Zukunfts-konferenz teil. Dort traf er auf aufgeschlossene Rheinsberger, die lebhaft über kulturelle Themen dis-kutierten und nach Wegen suchten, wie sie das Leben in ihrer Stadt interessanter, kommunikativer und abwechslungsreicher gestalten können. Dabei entstand die Idee, dass Rheinsberg nicht nur eine Ge-schichte hat, sondern ebenso viele Geschichten persönlicher Art, die es wert sind, erzählt zu werden. „Ich und mein Rheinsberg“, war sozusagen das Arbeitsmotto: Wie sind persönliche und berufliche Entwicklungen verlaufen und wel-che Erfahrungen hat der eine oder andere angesichts der politischen Wende gemacht. Mit der Idee war es jedoch nicht getan. Es mussten Einwohner ge-funden werden, die bereit waren, aus ihrem Leben zu erzählen. Doch mit Klaus Bothe und Steffen Jakuttek hatte das Erzählcafé seine „Macher“ gefunden. Die erste Erzählerin im April 2009 war Petra Pape, eine gebürtige Rheinsbergerin, die immerhin über 20 Zuhörer in das Kaminzimmer

des Hotels Haus Rheinsberg lockte. Die von Steffen Jakuttek und Klaus Bothe moderierte Veran-staltung war ein schöner Erfolg, der Mut zum Weitermachen gab.

Aber es sollte noch spannender und unterhaltsamer werden. Mit der einstigen Rheinsberger Pfarre-rin Beatrix Forck, dem Lehrer Hart-mut Richter, dem Ex-Gastronom Dieter Däbel und dem Landtagsab-geordneten und langjährigen Bür-germeister Manfred Richter gab es Erzähler, die in lockerer und unver-wechselbarer Art und Weise ihren Zuhörern etwas zu sagen hatten. Es gab immer wieder Erhellendes, Nachdenkliches und Amüsantes.

Mit dem Künstler Tony Torrilhon, Bürgermeister Jan-Pieter Rau, dem Pfarrer Lothar Wittkopf und weiteren Erzählern entwickelte sich die Veranstaltung zu einer Institution, die aus dem Leben der Stadt inzwischen kaum noch wegzudenken ist. So war es auch, als Dr.r. Peter Böthig , Jörg Möller und Klaus Albrecht vom Verein Stadtgeschichte, der Stadtverordnete Freke Over, die KuK-Vorsitzende Karin Niemann,

der Kantor Hartmut Grosch, der Drehorgelmann Hans-Norbert Gast, der Journalist im Unruhe-stand mit der Knautsche Jürgen Rammelt sowie die humorbe-gabten Brüder Martin und Christian Gilde von ihren facettenreichen Lebensstationen berichteten.

Wenn heute Klaus Bothe und Steffen Jakuttek in „ihr“ Rheins-berger Erzählcafé einladen, dann hat die Veranstaltung bereits ein treues Stammpublikum. So war es auch bei dem Künstler Karl Fulle, der Akademiedirektorin Dr. Ulrike Liedtke, dem Tausendsassa Titus Rex Giese, bei Prof. Siegfried Matthus sowie Dr. Karl-Friedrich Pötter, der erst vor wenigen Tagen seinen Zuhörern viel zu erzählen hatte. Ein Dankeschön gebührt dem Hotel Haus Rheinsberg sowie dem Café Tucholsky, die sich bisher 21 Mal als gute Gastgeber erwi-sen. Es ist zu hoffen, dass interes-sante Erzählerinnen und Erzähler auch zukünftig im Rheinsberger Erzählcafé zu Gast sein werden. Geschichte und Geschichten gibt es in Rheinsberg zuhauf!

Jürgen Rammelt

eine institution zum zuhören

erzäHltes

Page 54: Rheinsberger Mosaik

5�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

dezember Fr 09.09.11, 19:30 Uhr

Rheinsberg Schlosstheater»Chorkonzert« mit dem »vocal kollegium« Rostock

Fr 02.12.11, 19.00 UhrKleinzerlang Marina Wolfsbruch„Die goldenen 20er”Advents-Motto-Party

Sa 03.12.11, 1�.00 UhrRheinsberg Cafe Tucholsky„Weihnachtsbasteln“ Bastelnach-mittag gemeinsam mit dem Haus der Begegnung

Sa 03.12.11, 19.00 UhrKleinzerlang Marina Wolfsbruch„Die goldenen 20er”Advents-Motto-Party

Sa 03.12.11, 15.00 UhrRheinsberg SchlosstheaterDamit die Hämmerchen wieder schlagen...“Benefizkonzert

So 0�.12.11, 1�.00 UhrKöpernitz KulturGutshaus„VII. Adventsbasteln“ mit der Musikschule OPR/ Rheinsberg

So 0�.12.11,15.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Guten Abend, schön’ Abend“Weihnachten mit Männergesangsverein Rheinsbergund dem Frauenchor Rheinsberg

Mo 05.12.11, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Fr 09.12.11, 1�.00 UhrFlecken Zechlin„Senioren Weihnachtsfeier“

Fr 09.12.11, 19.00 UhrKleinzerlang Marina Wolfsbruch„Frohe Hawaiinachten”Advents-Motto-Party

Sa 10.12.11, 1�.00 UhrZechlinerhütte Haus Bikowsee„Kleiner Weihnachtsmarkt”

Sa 10.12.11, 15.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Glanzlichter der Oper“Abschlusskonzert

Sa 10.12.11, 19.00 UhrKleinzerlang Marina Wolfsbruch„Frohe Hawaiinachten”Advents-Motto-Party

So 11.12.11, 11.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„A-Capella vom Allerfeinsten“ Chor- konzert der Jazzvocals aus Berlin

Mo 12.12.11,10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Di 13.12.11, 19.30 UhrRheinsberg K.-T.-Literaturmuseum„34. Stadtschreiberlesung“mit Christina König

Sa 1�.12.11, 15.30 UhrRheinsberg Cafe Tucholsky„Rheinsberger Erzählcafe“

Sa 1�.12.11, 1�.00 UhrRheinsberg St. Laurentiuskirche„Weihnachtsoratorium“

Mo 19.12.11, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Mo 26.12.11, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Mo 26.12.11, 15.00 UhrRheinsberg SchlosstheaterWie im Märchen - „La Fète Galante“ Weihnachtsmärchenmit dem TanzTheater Berlin-Brandenburg

Mi 2�.12.11, 19.00 UhrKöpernitz KulturGutshaus„Folk im Gutshaus“ mit der Irischen Band Max MC Colgan

Sa 31.12.11, 16.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Silvesterauftaktkonzert“mit der Kammersymphonie Berlin

Sa 31.12.11, 20.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„300. Geburtstag von Friederich II.“ Silvesterball

Januar So 01.01.12, 15.00 Uhr

Rheinsberg Schlosstheater„Neujahrskonzert“ mit der Hofkapelle 2012 mit Musik von Friedrich II. und seiner Hofkapelle

Mo 02.01.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Sa. 0�.01.12, 1�.00 UhrZechlinerhütte Haus am See„Gastrovester“ mit Büfett, DJ und Feuerwerk

kalenDarisCHes

Page 55: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 201155

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Mo 09.01.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Fr 13.01.12, 19.00 Uhr und Sa 1�.01.12, 16.00 Uhr und Mo 16.01.12, 10.00Uhr

Rheinsberg SchlosstheaterKiJuMu - Kindermusicalder Rheinsberger Schulen

Mo 16.01.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Sa 21.01.12,, 19.30 UhrRheinsberg SchlosstheaterAbschlusskonzert des Meisterkurses der internationalen Musikakademie zur Förderung musikalischer hoch-begabter in Deutschland e.V., Berlin

Sa 21.01.12, 1�.00 UhrZechlinerhütte Haus am See„Weg mit dem Speck“Tanzworkshop mit Gabi Keller

Mo 23.01.12, 10.00UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Di 2�.01.12, 19.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„300. Geburtstag von Friedrich II.“Konzert

Mo 30.01.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

februar Mi 01.02.12, 19.30 Uhr

Rhbg IFA-Hafendorf „Siegfried-Matthus-Arena“ „Sternstunden des Volkstümlichen Schlagers“

Sa 0�.02.12, 19.19 UhrRheinsberg Schlosstheater„Rheinsberger Panoptikum“Fasching mit dem RCC

Mo 06.02.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Sa 11.02.12, 1�.00 UhrZechlinerhütte Badestrand„Winterfest mit Eisbaden“

Sa 11.02.12, 19.19 UhrRheinsberg Schlosstheater„Rheinsberger Panoptikum“Fasching mit dem RCC

Sa 11.02.12, 1�.00 UhrZechlinerhütte Haus am SeeKarnevalshow mit dem Neuruppiner Carnevals Club

So 12.02.12, 1�.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Rheinsberger Panoptikum“Fasching mit dem RCC

Mo 13.02.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Sa 1�.02.12, 19.19 UhrRheinsberg Schlosstheater„Rheinsberger Panoptikum“Fasching mit dem RCC

So 19.02.12, 1�.00UhrRheinsberg Schlosstheater„Rheinsberger Panoptikum“Kinderfasching mit dem RCC

Mo 20.02.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Mi 22.02.12, 19.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Kino-Klassiker des DEFA Films I“

Sa 25.02.12, 1�.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Die Winterreise“von Franz Schubert

Mo 2�.02.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Mi 29.02.12, 19.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Kino-Klassiker des DEFA Films II“

märz Sa 03.03.12, 15.00 Uhr

Rheinsberg SchlosstheaterKonzert des Akkordeonverbandes Brandenburg

Mo 05.03.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Mi 0�.03.12, 15.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Kino-Klassiker des DEFA Films III“

Do 0�.03.12, 1�.00 UhrZechlinerhütte Haus am See Frauentagsfeier

Sa 10.03.12, 15.00 UhrRheinsberg SchlosstheaterChorkonzert der Chorvereinigung Concordia Berlin

Mo 12.03.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Mi 1�.03.12, 15.00 UhrRheinsberg Schlosstheater„Kino-Klassiker des DEFA Films IV“

Sa 1�.03.12, 19.30 UhrRheinsberg Schlosstheater„Frühlingsball“ mit viel Musik- und Tanzeinlagen

Mo 19.03.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Page 56: Rheinsberger Mosaik

56RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Sa 2�.03 12, 1�.00 UhrRheinsberg SchlosstheaterAbschlusskonzert des internatio-nalen Meisterkurses für Klavier

Sa.2�.03.12, 1�.00 UhrZechlinerhütte Haus am See Frühlingsball Tanzshow & Workshop

Mo 26.03.12, 10.00 UhrRheinsberg Kronprinzendenkmal„Stadt- und Schlossparkführung“

Sa 31.03.12, 1�.30 UhrFlecken Zechlin Am Markt„Rund um den Osterbrunnen“

Sa 31.03.12, 1�.00 UhrRheinsberg SchlosstheaterAbschlusskonzertdes Internationalen Meisterkurses Querflöte

Vorschau 2012 05. April 2012

Dierberg„Osterfeuer“

06. - 15. April 2012Musikakademie Rheinsberg„Festtage der Alten Musik zu Ostern“u.a: „ARGENORE“ Oper der Lieblingsschwester Friedrich II.,Wilhelmine von Bayreuth„300 FLÖTEN FÜR FRIEDRICH“- Programm zum 300. Geburtstag Friedrich II. -

1�. April 2012Rheinsberg Anlegestelle Seestraße„Leinen los!“ Saisonauftakt der Fahrgastschifffahrt

21./22. April 2012Rheinsberg Stadtzentrum„6. Kunsthandwerkermarkt“

01. Mai 2012Flecken Zechlin Festplatz Kleineichen „Maifest“

12. Mai 2012Rheinsberg Uferpromenade„16. Rheinsberger Hafenfest“

25. - 2�. Mai 2012Musikakademie Rheinsberg„Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik“ und „Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten“u.a.: „Die vier Elemente“Ballett mit About Dance, Starnberg

2�. Mai 2012Kleinzerlang Marina Wolfsbruch„Hafenfest“

16. Juni 2012„17. Zühlener Viehmarkt“

13./1�. Juli 2012„Sommerfest“ Kagar

21. Juli 2012Zechlinerhütte „Strandfest“

2�. Juli 2012IFA Hafendorf Rheinsberg„4. Rheinsberger Leuchtturmfest“und „4. Rheinsberger Preußenquelle Drachenbootrennen“

03. - 05. August 2012„260 Jahre Kleinzerlang“mit „30. Pälitzseefest“ und„4. Internationales Trabi-Treffen“

0�. August - 2�. Oktober 2012Schloss Rheinsberg und Kurt Tucholsky Literaturmuseum„Friedrich ohne Ende“ - Sonderausstellung

1�. August 2012Dorf Zechlin Gemeindezentrum„Sommerfest“

25. August 2012Dierberg„Dorffest“ und „100 Jahre FFW“

25./26. August 2012Rheinsberg Ehemaliger Lokschuppen - Bahnhof„14. Rheinsberger Bahnhofsfest“

23. Juni - 11. August 2012„Kammeroper Schloss Rheinsberg“- 22. Internationales Festival junger Opernsänger -

12./13. Oktober 2012Anlegestelle Fahrgastschifffahrt Seestraße„Rheinsberg in Flammen“Bootscorso mit Musik und Feuerwerkauf dem Grienericksee

13./1�. Oktober 2012Rheinsberg Stadtzentrum„18. Rheinsberger Töpfermarkt“

03. November 2012„Lange Nacht der Künste“ RheinsbergKonzerte, Führungen, Lesungen, Vorträge

01. Dezember 2012Flecken Zechlin Markt„Krippenfest“

26. Dezember 2012Musikakademie Rheinsberg„Weihnachtsmärchen“

31. Dezember 2012Musikakademie Rheinsberg„Silvesterauftaktkonzert“ und „Silvesterball“

Änderungen vorbehalten! Stand 21.09.2011

kalenDarisCHes

Page 57: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 20115�

HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Page 58: Rheinsberger Mosaik

5�RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Ein herzliches Dankeschön für Ihr Vertrauen , das Sie uns entgegengebracht haben. Für die kommenden Feiertage wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine schöne und friedliche Zeit sowie für das Neue Jahr Glück und Gesundheit.

Ihr Bosch Service Team Tornow

Nichts.kann.den.Menschen.mehr.stärken.als.das.Vertrauen,.das.man.ihm.entgegenbringt. Paul Claudel

Car Service & Bootsmotoren Service • Werner.Tornow. • Dr.-Martin-Henning-Str..5. • 16831.Rheinsberg. • Tel..033931.2526

iMpressuM

Herausgeber/Redaktion:Thomas Tittel •Rheinsberger Mosaik, PF 112Kurt-Tucholsky-Str. 30 • 16831 RheinsbergTel.: 0152.37097074Fax: 01212.55213879 1

Leiter des Redaktionsteams: Thomas Tittel (ViSP)E-Mail: [email protected]

Layout, Satz und Druck:LÜBKE DRUCK & DESIGN • Ahornallee 916818 Märkisch Linden OT WerderTel.: 033920.50550 • Fax: 033920.505525E-Mail: [email protected]

Der Herausgeber haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Alle Beiträge, Abbildungen und Anzeigengestaltungen sind urheber-rechtlich geschützt. Nachdruck oder anderweitige Verwendung erfordert die schriftliche Zustimmung des Herausgebers.

Redaktionschluss: 02.09.2011

iMpressuM

Page 59: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011 HEFT 25 ∙ 5. JAHRGANG

inHaltliCHes

Page 60: Rheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK ∙ Herbst/Winter 2011

inHaltliCHes

Six daysKarten-Hotline:

Tel. (030) 4430 4430Fax (030) 4430 4439

e-Mail: [email protected]

www.velomax.de

101. BERLINER26.Januar - 31.Januar 2012

SEcHSTaGE-VElodrom, landSbErGEr allEE

RENNEN