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Aus Ihrer persönlichen Geschichte ergeben sich Handlungsschritte, die wir Ihnen vorschlagen und bei denen wir Sie begleiten können. Im Einzelnen können das sein: f Raum, Zeit und Ruhe geben, f von Angst und Druck entlasten, f Gefährdungslage einschätzen, f einen individuellen Sicherheitsplan erarbeiten, f Informationen über rechtliche Möglichkeiten geben, f Unterstützung und Begleitung bei rechtlichen Schritten anbieten, f eine schriftliche Unterlassens- aufforderung an den Stalker schicken, f eine Gefährdeansprache durch die Polizei veranlassen, f Hilfe und Unterstützung bei notwendigen Veränderungen geben, f mit Ihnen die belastende psychische Situation und die Vorgeschichte in Einzelgesprächen aufarbeiten, f Ihnen notwendige Adressen u. Kontakte zur Verfügung stellen (Anwältin, Therapeutin, Selbsthilfegruppe o.ä.). Auch wenn Sie sich für das Stalking selbst mit ver- antwortlich fühlen („Ich beschwöre Stalking herauf.“) oder sich bisher dem Täter gegenüber nicht eindeutig ablehnend verhalten haben: Haben Sie den Mut, sich professionelle Hilfe zu holen. Was wir für Sie tun können STALKING Layout: Corona Bröker // Bröker-Webdesign, Langenhagen Informationen für betroffene Frauen Herausgegeben: Das Frauennetzwerk ist ein Zusammenschluss verschiedener Fraueninitiativen und -einrichtungen aus der Region Hannover, die sich für die Belange von Frauen engagieren. . . Ostpassage 9, 30853 Langenhagen Tel. (0511) 724 05 05 | Fax: (0511) 785 43 62 E-Mail: info@ophelia-langenhagen.de Web: www.ophelia-langenhagen.de Bürozeiten: Mo - Do von 9 - 16 Uhr, Fr von 9 - 12 Uhr Zur Finanzierung unserer Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Diese sind steuerlich absetzbar. Bankverbindung: Sparkasse Hannover IBAN: DE80 2505 0180 0043 0038 05 | BIC: SPKHDE2HXXX Beratungszentrum für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung Langenhagen e. V. Unsere Einrichtung wird gefördert durch die Stadt Langenhagen, die Region Hannover und das Land Niedersachsen. Nähere Information finden Sie auch unter: www.stalkingforschung.de www.liebeswahn.de www.frauen-maedchen-beratung.de www.frauen-gegen-gewalt.de

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Aus Ihrer persönlichen Geschichte ergeben sich Handlungsschritte, die wir Ihnen vorschlagen und bei denen wir Sie begleiten können. Im Einzelnen können das sein:

f Raum, Zeit und Ruhe geben,

f von Angst und Druck entlasten,

f Gefährdungslage einschätzen,

f einen individuellen Sicherheitsplan erarbeiten,

f Informationen über rechtliche Möglichkeiten geben,

f Unterstützung und Begleitung bei rechtlichen Schritten anbieten,

f eine schriftliche Unterlassens- aufforderung an den Stalker schicken,

f eine Gefährdeansprache durch die Polizei veranlassen,

f Hilfe und Unterstützung bei notwendigen Veränderungen geben,

f mit Ihnen die belastende psychische Situation und die Vorgeschichte in Einzelgesprächen aufarbeiten,

f Ihnen notwendige Adressen u. Kontakte zur Verfügung stellen (Anwältin, Therapeutin, Selbsthilfegruppe o.ä.).

Auch wenn Sie sich für das Stalking selbst mit ver-antwortlich fühlen („Ich beschwöre Stalking herauf.“) oder sich bisher dem Täter gegenüber nicht eindeutig ablehnend verhalten haben:

Haben Sie den Mut, sich professionelle Hilfe zu holen.

G R E N Z V E R L E T Z U N G E N E I N S C H Ü C H T E R N B E L E I D I G E N

SEXUELL NÖT IGEN E INDRINGEN P S Y C H O T E R R O R J A G E N D I S T A N Z L O S I G K E I T A U F D R Ä N G E N SMS-TERROR BEOBACHTEN BELAUSCHENH E T Z E N ندرک بیقعت SACHBESCHÄDIGUNGEN GEWALT GEGEN HAUSTIERE п р е с л е д о в а т ь R U F S C H Ä D I G U N G D R I T T E A U S F R A G E N

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S T A L K I N G

Layout: Corona Bröker // Bröker-Webdesign, Langenhagen

Informationen für betroffene Frauen

Herausgegeben: Das Frauennetzwerk ist ein Zusammenschluss verschiedener Fraueninitiativen und -einrichtungen aus der Region Hannover, die sich für die Belange von Frauen engagieren.

..

Ostpassage 9, 30853 Langenhagen

Tel. (0511) 724 05 05 | Fax: (0511) 785 43 62

E-Mail: [email protected] Web: www.ophelia-langenhagen.de

Bürozeiten: Mo - Do von 9 - 16 Uhr, Fr von 9 - 12 Uhr

Zur Finanzierung unserer Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Diese sind steuerlich absetzbar.

Bankverbindung: Sparkasse HannoverIBAN: DE80 2505 0180 0043 0038 05 | BIC: SPKHDE2HXXX

Beratungszentrum für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung Langenhagen e. V.

Unsere Einrichtung wird gefördert durch die Stadt Langenhagen, die Region Hannover und das Land Niedersachsen.

Nähere Information finden Sie auch unter:

www.stalkingforschung.dewww.liebeswahn.dewww.frauen-maedchen-beratung.dewww.frauen-gegen-gewalt.de

Als Begriff aus der englischen Jagdsprache meint „Stalking“ das Beobachten und Verfolgen bis zum Töten der Beute. Im übertragenen Sinn benennt „Stalking“ das Verhalten von Tätern, die ihren Opfern nachstellen.

In knapp der Hälfte aller Fälle ist der Verfolger der Ex-partner. Er kennt sein Opfer genau – ihre Angewohn-heiten, ihre Schwächen und ihr soziales Umfeld. Oder es handelt sich beim Stalker um einen Kollegen oder Bekannten, eher selten um einen ganz Fremden.

Das Stalking kann über Jahre dauern und sich in Intensität und Belastung steigern. Betroffene leiden häufig unter dem Gefühl des Kon-trollverlusts. Sie erleben das Verhalten des Stalkers als unberechenbar.

Typische psychische, physische und soziale Folgen sind:f Innere Unruhe, Angst, depressives Erleben

bis zu Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung,

f Schlafstörungen, Magen- und Kopfschmerzen, Herzbeschwerden,

f Veränderungen im Umgang mit anderen Menschen, im Privatbereich und im Freizeitverhalten.

Häufig klingen sie auch nach Beendigung des Stalkings nicht sofort ab. Reaktionen im Familien- und Freundeskreis können sehr unterstützend sein – oder aber zusätzliche Belastungsfaktoren bilden.

Sehr wichtig ist Ihre persönliche Einschätzung der Situation.

Bei allem, was Sie im Hinblick auf das Stalking tun, sollte es darum gehen, dass Sie sich von Druck und Angst entlasten.

Hilfreich kann es sein:f Angehörige, NachbarInnen, FreundInnen,

KollegInnen über das Geschehen zu informieren,

f sich nicht auf Gespräche mit dem Täter einzulassen,

f im Akutfall die Polizei zu rufen,

f Beweise zu sammeln,

f eine Fangschaltung für Ihr Telefon schalten zu lassen,

f eine zusätzliche Handynummer/ E-Mail-Adresse einzurichten,

f ein Stalking-Tagebuch zu führen,

f eine Beratungsstelle anzurufen oder aufzusuchen,

f rechtliche Schritte einzuleiten: einstweilige Verfügung, Strafanzeige.

(vgl. Kasten rechts)

Jeder Stalking-Fall ist anders gelagert. Es gibt kein „Patentrezept“ zur Beendigung des Stalkings. Auch die Vorgeschichte des Stalkings sowie die Persönlichkeitsstruktur und Motivation des Täters haben Einfluss auf den weiteren Verlauf.

Verantwortung für das Stalking trägt der Täter, nicht Sie – auch wenn Sie ihn nicht von vornherein abgewiesen haben.

Sie haben das Recht, Kontaktaufnahmen, Gespräche usw. abzulehnen.

Wenn Sie eine Beziehung nicht eingehen wollen, brauchen Sie dies weder zu erklären noch zu rechtfertigen oder zu entschuldigen!

Der Täter folgt nicht Ihrer Logik.

Der Täter verleugnet und verdrängt in der Regel alle Faktoren, die nicht in seine Logik passen.

Der Täter respektiert Ihren Willen nicht.

Der Täter nutzt Ihre Gefühle aus.

Ihre rechtlichen Möglichkeiten:f Sie können eine Schutzanordnung

nach dem Gewaltschutzgesetz beim zuständigen Amtsgericht beantragen bzw. durch eine Anwältin beantragen lassen.

f Sie können bei der Polizei oder Staats-anwaltschaft eine Strafanzeige nach § 238 StGB („Nachstellung“) erstatten.

Lassen Sie sich über Einzelheiten informieren.

Bei Stalking empfehlen wir Ihnen grundsätzlich, eine Anwältin bzw. einen Anwalt einzuschalten.

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