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Programmvorschau23. bis 29. Dezember 2013
Hörerservice Telefon 0221.345-1831 Telefax 0221.345-1839 [email protected]
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0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit
Kultur vom Tage(Wdh.)
1.00Nachrichten 1.05Kalenderblatt 1.10InterviewderWoche
(Wdh.) 1.35Hintergrund (Wdh.) 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit 2.07Kulturfragen Debatten und Dokumente
(Wdh.)anschließend ca.
2.30Zwischentöne Musik und Fragen zur Person
(Wdh.) 3.00Nachrichten 4.00Nachrichten 4.05RadionachtInformation 4.30Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05InformationenamMorgen
Berichte, Interviews, Reportagen 5.30Nachrichten 5.35Presseschau
Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht PfarrerUlrichLüke,Aachen 7.00Nachrichten 7.05Presseschau
Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.40Sport 7.50Podium 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Börse 8.40Sport 8.50Presseschau
Aus deutschen undausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt Vor100Jahren: DasamerikanischeFederal ReserveSystem(FED)wird gegründet 9.10Europaheute 9.30Nachrichten 9.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft10.00Nachrichten10.10Kontrovers M PolitischesStreitgesprächmit StudiogästenundHörern Hörertel.:00800.44644464
Hörerfax: [email protected]
10.30Nachrichten 11.00Nachrichten11.30Nachrichten11.35UmweltundVerbraucher 11.55Verbrauchertipp12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag
Berichte, Interviews, Musik 12.30Nachrichten 12.50InternationalePresseschau 13.00Nachrichten13.30Nachrichten13.35WirtschaftamMittag 13.55Wirtschafts-Presseschau14.00Nachrichten14.10Deutschlandheute14.30Nachrichten14.35Campus&Karriere
Das Bildungsmagazin15.00Nachrichten15.05Corso–Kulturnach3 15.30Nachrichten16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben16.30Nachrichten16.35Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik17.00Nachrichten17.05WirtschaftundGesellschaft17.30Nachrichten17.35Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten
18.10InformationenamAbend18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.15Andruck–DasMagazin fürPolitischeLiteratur20.00Nachrichten20.10Musikszene *»Hobt’sdieLiachtnnitgsehn?« AlpenländischeMusiktraditionen zuWeihnachtenundNeujahr
Von Thomas Daun21.00Nachrichten21.05Musik-Panorama Sommerliche Musiktage Hitzacker 2013
Olivier Messiaen›Appel interstellaire‹ für Horn solo
Johannes Brahms Trio für Klavier, Violine und Horn Es-Dur, op. 40
Hans SittAuswahl aus ›Albumblätter‹ für Viola und Klavier, op. 39
Robert Schumann ›Märchenbilder‹ für Viola und Klavier, op. 113
Antonín DvorákAuswahl aus ›Zypressen‹ für zwei Violinen, Viola und Violoncello
Sándor VeressSonatine für Oboe, Klarinette und FagottMarie-Luise Neunecker, HornKonstantin Lifschitz, Klavier Carolin Widmann, ViolineTabea Zimmermann, ViolaSilke Avenhaus, Klavier Auryn QuartettChristian Hommel, OboeJörg Widmann, KlarinetteDiego Chenna, Fagott Aufnahmen vom 27., 29., 30.7. und 3.8.13 aus dem VERDO Konzertsaal
22.00Nachrichten22.50Sportaktuell23.00Nachrichten23.10DaswarderTag
Journal vor Mitternacht 23.57National-undEuropahymne
Mo 23. Dezember 2013
*Programm-erläuterungensieheAnhang
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 MW 1269 kHz
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0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit
Kultur vom Tage(Wdh.)
1.00Nachrichten 1.05Kalenderblatt anschließendca. 1.10Hintergrund
(Wdh.) anschließendca. 1.30TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.) 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit anschließendca. 2.07Kommentar
(Wdh.) anschließendca. 2.15Andruck–DasMagazin fürPolitischeLiteratur
(Wdh.) 3.00Nachrichten 3.05Weltzeit anschließendca. 3.30Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik
(Wdh.) anschließendca. 3.52Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05RadionachtInformation 4.30Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05InformationenamMorgen
Berichte, Interviews, Reportagen 5.30Nachrichten 5.35Presseschau
Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht PfarrerUlrichLüke,Aachen 7.00Nachrichten 7.05Presseschau
Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.40Sport 7.50Podium 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Börse 8.40Sport 8.50Presseschau
Aus deutschen undausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor75Jahren: DerArchitektundStadtplaner BrunoTautgestorben 9.10Europaheute
9.30Nachrichten 9.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft10.00Nachrichten10.10Sprechstunde M WennElternaltwerden– DieProblemevonpflegenden Angehörigen
Studiogast: Prof. Christel Bienstein, Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Witten-HerdeckeModeration: Carsten SchroederHörertel.: 00800.44644464Hörerfax: [email protected]
10.30Nachrichten 11.00Nachrichten11.30Nachrichten11.35UmweltundVerbraucher 11.55Verbrauchertipp12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag
Berichte, Interviews, Musik 12.30Nachrichten 12.50InternationalePresseschau 13.00Nachrichten13.30Nachrichten13.35KleinesKonzert Wolfgang Amadeus Mozart
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello D-Dur, KV 155Cuarteto Casals
George EnescuRumänische Rhapsodie A-Dur, op. 11 Nr. 1bearbeitet für Violine, Saxofonquartett und KlavierJószef Lendvay, ViolineAlliage Quintett
14.00Nachrichten14.05Musik-Panorama Klavier-Festival Ruhr 2013
Franz SchubertSonate a-Moll, D 784, op. post. 143
Johannes BrahmsZwei Rhapsodien, op. 79Nr. 1 h-MollNr. 2 g-Moll
Claude Debussy Suite bergamasque
L’isle joyeuse
Sergej ProkofjewSonate Nr. 2 d-Moll, op. 14
Anna Vinnitskaya, KlavierAufnahme vom 18.6.13 aus dem Kulturzentrum August Everding in Bottrop
15.00Nachrichten16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt Aus dem literarischen Leben
Rüdiger Safranski: Goethe. Kunstwerk des Lebens
16.30Forschungaktuell * Wissenschaft im Brennpunkt SeenimSand Diewechselhafte GeschichtederSahara
Von Dagmar Röhrlich17.00Nachrichten17.05EvangelischeChristvesper Live-Übertragungausderevang.- methodistischenChristuskirche
in Stuttgart-Bad Cannstadt Predigt: Pastor Markus Jung
18.00Nachrichten18.05Radio-Bescherung MusikalischeszumFest AmMikrofon:SylviaSystermans 18.00Nachrichten 19.00Nachrichten20.00Nachrichten20.05Hörspiel *DerBergkristall Nachdergleichnamigen ErzählungvonAdalbertStifter
Bearbeitung: Mario GöpfertRegie: Reiner FlathKomposition: Rainer BöhmMit Götz Schulte, Nadja Engel, Barbara Dittus, Axel Werner, Klaus Hecke und Martin SeifertFunkhaus Berlin 1991/46'35
21.00Nachrichten21.05JazzLive *LarsDanielsson& LeszekMozdzer LarsDanielsson,Kontrabass,
Violoncello, Live-ElektronikLeszek Mozdzer, PianoAufnahme vom 17.7.07 aus dem Kammermusiksaal im Beethovenhaus BonnMit Harald Rehmann
22.00Nachrichten22.05SinfonischesKonzert Joseph Haydn Sinfonie Nr. 56 C-Dur, Hob I:56
Kölner KammerorchesterLeitung: Helmut Müller-BrühlFelix Mendelssohn BartholdyKonzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64Viktoria Mullova, ViolineOrchestre Révolutionnaire et RomantiqueLeitung: Sir John Eliot Gardiner
23.00Nachrichten23.05SchöneStimmen Die Mezzosopranistin Vivica Genaux
Vorgestellt von Dagmar Penzlin23.57National-undEuropahymne
Di 24. Dezember 2013 Heiligabend
TäglichaktualisierteProgramminformationenimARD-undPHOENIX-TextabTafel480,imZDF-TextabTafel740
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0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit
Kultur vom Tage(Wdh.)
1.00Nachrichten 1.05AlteMusik Johann Schelle Actus musicus auf Weyh-Nachten
Giuseppe SammartiniSonate G-Dur, op. 13 Nr. 1
Alessandro Scarlatti›O di Bethlemme altera povertà venturosa‹. Kantate
2.00Nachrichten 2.05Sinfonische Musik Krzysztof Penderecki Sinfonie Nr. 2 ›Weihnachtssinfonie‹
Maurice RavelKlavierkonzert G-Dur
3.00Nachrichten 3.05Vokalmusik Carl Loewe ›Die Festzeiten‹. Oratorium
Michael HaydnLauft, ihr Hirten allzugleich
Peter CorneliusWeihnachtslieder, op. 8
Giacomo Puccini2. Akt aus der Oper ›La Boheme‹
4.00Nachrichten 4.05Neue Musik Myriam Lucia Marbe Schäfers Pavane mit Vögeln II
Zoltán KodályLaudes Organi
Pèter KöszeghyUtopie XV. Crystal
5.00Nachrichten 5.05Kammermusik Georg Friedrich Händel Suite Nr. 5 E-Dur, HWV 430
Ludwig van Beethoven12 Variationen über das Thema ›See the conqu’ring hero comes‹
Robert SchumannKlavierquartett Es-Dur, op. 47
6.00Nachrichten 6.05GeistlicheMusik Carl Heinrich Graun ›Kommt Christen, feiert dieses Fest‹. Kantate
Staats- und Domchor Berlin Lautten Compagney Berlin
Marcel DupréVariations sur un vieux noël, op. 20Ulrich Böhme, Orgel
Johann Sebastian Bach›Selig ist der Mann, der die An fechtung erduldet‹. Kantate, BWV 57
RIAS KammerchorBerliner Barock Solisten
7.00Nachrichten 7.05InformationundMusik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30Nachrichten 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft DieZeitistEwigkeit– AngelusSilesiusundder CherubinischeWandersmann
Von Burkhard Reinartz 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor100Jahren: DerJournalistundGründerdes ›Stern‹HenriNannengeboren 9.10DieneuePlatte Sinfonische Musik AmMikrofon:GeorgWaßmuth 9.30EssayundDiskurs M »WiekommtdasNeue * indieWelt?«(1/2) GewöhnungundTransformation VonMichaelReitz
(Teil 2 am 26.12.13)10.00Nachrichten10.05KatholischerGottesdienst ÜbertragungausderPfarrkirche St.MartininBingen
Predigt: Gerhard Choquet11.00Nachrichten11.05DasFeature *ZuHauseimVergessen DasniederländischeDemenzdorf DeHogeweyk
Von Claudia HeissenbergDLF 2013
12.00Weihnachtsansprache desPapstes Weihnachtsanspracheund SegenUrbietOrbi
Papst Franziskus live vom Petersplatz in Rom
12.30Sinfonisches Konzert Franz Berwald Sinfonie Nr. 4 Es-Dur13.00Nachrichten13.05InformationenamMittag13.30Lesezeit *SabineScho:›TiereinArchitektur‹14.00Nachrichten14.05LesungundMusik * ThomasMann Meerfahrtmit ›DonQuijote‹(1/6)
Eine literarisch-musikalische Schiffspassage zusammengestelltvon Matthias Sträßner
15.00Nachrichten15.05HörspielExtra *MigueldeCervantes: DonQuijotevonder Mancha(1/6)
Aus dem Spanischen von Susanne Lange
Bearbeitung, Komposition, Regie: Klaus BuhlertMit Rufus Beck, Thomas Thiemeund Anna ThalbachDLF/HR 2010/53'45
16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben
Hermann Kurzke: Georg Büchner. Geschichte eines Genies
16.30Forschungaktuell * Wissenschaft im Brennpunkt AlleMachtdemKollektiv!(1/2) WasAmeisenvonMenschen unterscheidet VonJoachimBudde
(Teil 2 am 26.12.13)17.00Nachrichten17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente17.30Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten18.10InformationenamAbend18.40Hintergrund * Wegmarken: 1914/2014: Der Weg in den Ersten Weltkrieg (1/6)
Großbritannien und Frankreich: Allianz der KolonialmächteVon Christopher Clark
19.00Nachrichten19.05Weihnachtsansprache desBundespräsidenten JoachimGauck19.15DLF– ZeitzeugenimGespräch DerPublizistKarlWilhelmFricke imGespräch
Die Fragen stellt Rainer Burchardt20.00Nachrichten20.05Musikforum Leonardo Vinci ›Artaserse‹.
Dramma per musica in drei Aktennach einem Libretto von Pietro Metastasio (1730)Artaserse – Philippe JarousskyMandane – Max Emanuel CencicArtabano – Daniel Behle Arbace – Franco FagioliSemira – Valer SabadusMegabise – Yury MynenkoCoro della Radiotelevisione Svizzera , LuganoConcerto KölnLeitung: Diego Fasolis DLF/Virgin Classics – Echo-Preis 2013
21.00Nachrichten 22.00Nachrichten 23.00Nachrichten23.57National-undEuropahymne
Mi 25. Dezember 2013 1. Weihnachtstag
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
4
0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit
Kultur vom Tage(Wdh.)
1.00Nachrichten 1.05 Soundcheck SoulfulChristmas AmMikrofon:JanTengeler 2.00Nachrichten * 2.05LiederLaden Stillanatt Winter-undWeihnachtslieder ausNordeuropa
Am Mikrofon: Jens-Peter Müller 3.00Nachrichten 3.05Spielraum Rock ohne Grenzen
Am Mikrofon: Alfried Schmitz 4.00Nachrichten 4.05Milestones– Klassiker der Jazzgeschichte ShirleyHorn›YouWon’tForget
Me‹(1991),›Here’sToLife‹(1992),›TheMainIngredient‹(1996)Mit Karsten Mützelfeldt
5.00Nachrichten 5.05AlteMusik Georg Friedrich Händel Concerto grosso A-Dur, op. 6 Nr. 11
Giuseppe TorelliKonzert D-Dur
Wolfgang Amadeus MozartViolinkonzert B-Dur, KV 207
6.00Nachrichten 6.05GeistlicheMusik Magnificat-Vertonungen
Heinrich SchützNr. 13: ›Meine Seele erhebet den Herren‹, SWV 494
Johann SpethMagnificat Primi Toni
Johann MatthesonMagnificat a due cori
Arvo PärtMagnificat
Franz SchubertMagnificat C-Dur, D 486
7.00Nachrichten 7.05InformationundMusik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30Nachrichten 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft Prophetinnen,Jüngerinnen, Apostelinnen
Die Rolle der Frauen in der frühen KircheVon Monika Konigorski
9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor40Jahren: WilliamFriedkinsFilm›Der
Exorzist‹ kommt in die amerikanischen Kinos
9.10DieneuePlatte Neue Musik AmMikrofon:FrankKämpfer 9.30EssayundDiskurs M »WiekommtdasNeue indieWelt?«(2/2) ZufälleundKatastrophen VonMichelReitz10.00Nachrichten10.05EvangelischerGottesdienst Übertragungausder ApostelkircheinWeilheim
Predigt: Pfarrer Eberhard Hadem11.00Nachrichten11.05Freistil *WogehtGlückhin? AufdenSpureneines flüchtigenPhänomens
Von Dieter Jandt Regie: Uta ReitzDLF 2011
12.00Nachrichten12.10KleinesKonzert Ludwig van Beethoven Sonate G-Dur, op. 96
Isabelle Faust, ViolineAlexander Melnikov, Klavier
Carl ReineckeTrio a-Moll, op. 188François Leleux, OboeBruno Schneider, HornEric Le Sage, Klavier
13.00Nachrichten13.05InformationenamMittag13.30KleinesKonzert Antonio Vivaldi Konzert F-Dur, RV 574
Iona Brown, ViolineNeil Black, OboeCelia Nicklin, OboeTimothy Brown, HornRobin Davis, HornAcademy of St. Martin in the Fields
Domenico ScarlattiSonate C-Dur, K 513Andreas Staier, Cembalo
Georg Christoph WagenseilSinfonie D-Dur, op. 3 Nr. 1Stuttgarter Kammerorchester
14.00Nachrichten14.05LesungundMusik ThomasMann Meerfahrtmit ›DonQuijote‹(2/6)
Sprecher: Bernt Hahn15.00Nachrichten
15.05HörspielExtra MigueldeCervantes: DonQuijotevonder Mancha(2/6)
Aus dem Spanischen von Susanne LangeBearbeitung, Komposition, Regie: Klaus BuhlertMit Rufus Beck, Thomas Thiemeund Anna ThalbachDLF/HR 2010/54'32
16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben
Iris Radisch: Camus. Das Ideal der Einfachheit. Eine Biografie
16.30Forschungaktuell * Wissenschaft im Brennpunkt DieDummheitdes Kollektivs(2/2) WarumSchwärmenicht zwangsläufigintelligentsind
Von Frank Grotelüschen17.00Nachrichten17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente17.30Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten18.10InformationenamAbend mit Sporttelegramm18.40Hintergrund Wegmarken: 1914/2014: Der Weg in den Ersten Weltkrieg (2/6)
Deutsches Reich: Industriestaat unter dem AdlerhelmVon Michael Stürmer
19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.10SportamFeiertag20.00Nachrichten20.05AusKultur-und *Sozialwissenschaften GeschenkeundGefälligkeiten KulturgeschichtedesGebens undNehmens
Ein Feature von Andrea und Justin Westhoff
21.00Nachrichten21.05JazzFacts Auslese2013 MitHaraldRehmann22.00Nachrichten22.05HistorischeAufnahmen *Deutsch-französisches FreundschaftsspielmitBach DieKantaten-Einspielungen vonFritzWerner(1898–1977)
Von Bernd Heyder23.00Nachrichten23.05Querköpfe Dersatirische Jahresrückblick2013 VonDanielaMayer23.57National-undEuropahymne
Do 26. Dezember 2013 2. Weihnachtstag
TäglichaktualisierteProgramminformationenimARD-undPHOENIX-TextabTafel480,imZDF-TextabTafel740
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0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit
Kultur vom Tage(Wdh.)
1.00Nachrichten 1.05Kalenderblatt anschließendca. 1.10Hintergrund
(Wdh.) anschließendca. 1.30TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.) 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit anschließendca. 2.07Kommentar
(Wdh.) anschließendca. 2.14DLF– ZeitzeugenimGespräch (Wdh.) 3.00Nachrichten 3.05Weltzeit
(Wdh.) anschließendca. 3.30Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik
(Wdh.) anschließendca. 3.52Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05RadionachtInformation 4.30Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05InformationenamMorgen
Berichte, Interviews, Reportagen 5.30Nachrichten 5.35Presseschau
Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht PfarrerUlrichLüke,Aachen 7.00Nachrichten 7.05Presseschau
Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.40Sport 7.50Podium
8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Börse 8.40Sport 8.50Presseschau
Aus deutschen undausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor50Jahren: DasInternationaleKaffee- abkommentrittinKraft 9.10Europaheute 9.30Nachrichten 9.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft10.00Nachrichten10.10Lebenszeit M Hörertel.:00800.44644464 Hörerfax:00800.44644465 [email protected] 10.30Nachrichten 11.00Nachrichten11.30Nachrichten11.35UmweltundVerbraucher 11.55Verbrauchertipp12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag
Berichte, Interviews, Musik 12.30Nachrichten 12.50InternationalePresseschau 13.00Nachrichten13.30Nachrichten13.35WirtschaftamMittag 13.55Wirtschafts-Presseschau14.00Nachrichten14.05LesungundMusik ThomasMann Meerfahrtmit ›DonQuijote‹(3/6)
Eine literarisch-musikalische Schiffspassage zusammengestelltvon Matthias Sträßner
15.00Nachrichten15.04HörspielExtra *MigueldeCervantes: DonQuijotevonder Mancha(3/6)
Aus dem Spanischen von Susanne LangeBearbeitung, Komposition, Regie: Klaus BuhlertMit Rufus Beck, Thomas Thiemeund Anna ThalbachDLF/HR 2010/54'30
16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben16.30Nachrichten
16.35Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik17.00Nachrichten17.05WirtschaftundGesellschaft17.30Nachrichten17.35Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten18.10InformationenamAbend18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.15DasKulturgespräch20.00Nachrichten20.10DasFeature *»Gott,ermöglichemir eineungefährlicheFahrt!« NikolajGogolsReise nachJerusalem
Von György Dalos und Andrea Dunai DLF 2013
21.00Nachrichten21.05OnStage *EdwardSharpe& MagneticZeros Aufnahmevom4.7.13 beimTFFinRudolstadt22.00Nachrichten22.05Musikforum Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
›BeflügelteOrgel‹ GeorgFriedrichHändels Orgelkonzerte,op.4inder FassungfürKlavierundOrchester
Matthias Kirschnereit, KlavierDeutsche Kammerakademie NeussLeitung: Lavard Skou LarsenAufnahmen vom Mai 2013
22.50Sportaktuell23.00Nachrichten23.10DaswarderTag
Journal vor Mitternacht 23.57National-undEuropahymne
Fr 27. Dezember 2013
TäglichaktualisierteProgramminformationenimARD-undPHOENIX-TextabTafel480,imZDF-TextabTafel740
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0.00Nachrichten 0.05Mitternachtskrimi *DieschwarzeKerze(3/3) VonEdwardBoyd AusdemEnglischenvon
Marianne de Barde und Hubert von BechtolsheimRegie: Gustav BurmesterMusik: Enno DugendMit Hansjörg Felmy, Horst Michael Neutze, Hans Caninenberg, Helga Zeckra, Werner Rundshagen, Lilly Towska, Wolfgang Reichmann, Jaromir Borek u.a. WDR 1970/51'59 mono
1.00Nachrichten 1.05DeutschlandfunkRadionacht 1.05 Soundcheck Mali,Kuba,LosAngeles RyCooderüberraschtmit einemneuenLive-Album
Am Mikrofon: Udo Vieth 2.00Nachrichten * 2.05LiederLaden ÜberlebendedesUS-Folkrevivals LivemusikausdemCaffèLena inNewYork
Am Mikrofon: Michael Kleff 3.00Nachrichten 3.05Spielraum Rock ohne Grenzen
Am Mikrofon: Carlo May 4.00Nachrichten 4.05Milestones– Klassiker der Jazzgeschichte CedarWalton(1934–2013):
›Eastern Rebellion‹ (1976/77)Mit Karl Lippegaus
5.00Nachrichten 5.05AlteMusik Georg Philipp Telemann Sonate G-Dur, TWV 41: G6
Hamburger Ratsmusik
Arcangelo CorelliConcerto grosso g-Moll, op. 6 Nr. 8 Enrico Onofri, ViolineIl Giardino Armonico Mailand Leitung: Giovanni Antonini
5.30Nachrichten 5.35Presseschau
Aus deutschen ZeitungenJohann Sebastian BachKonzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo g-Moll, BWV 1058Lars Ulrik Mortensen, CembaloConcerto Copenhagen Leitung: Lars Ulrik Mortensen
Evaristo Felice Dall’AbacoConcerto a quattro da chiesa a-Moll, op. 2 Nr. 4 Concerto Köln
6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10InformationenamMorgen
Berichte, Interviews, Reportagen 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht PfarrerUlrichLüke,Aachen 7.00Nachrichten 7.05Presseschau
Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.40Sport 7.50Podium 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Börse 8.40Sport 8.50Presseschau
Aus deutschen undausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor125Jahren: DerFilmregisseurFriedrich WilhelmMurnaugeboren 9.10DasWochenendjournal10.00Nachrichten10.05Klassik-Pop-etcetera *AmMikrofon:DerAbenteurer undReiseautor HelgeTimmerberg11.00Nachrichten11.05GesichterEuropas *DasMeerimTopf: Kopenhagenentdecktseine kulinarischenWurzeln VonSimonettaDibbernund Marc-ChristophWagner12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag
Berichte, Interviews, Musik 12.50InternationalePresseschau13.00Nachrichten13.10ThemenderWoche13.30EineWelt Auslandskorrespondenten
berichten14.00Nachrichten14.05LesungundMusik ThomasMann Meerfahrtmit ›DonQuijote‹(4/6)
Eine literarisch-musikalische Schiffspassage zusammengestelltvon Matthias Sträßner
15.00Nachrichten
15.03HörspielExtra MigueldeCervantes: DonQuijotevonder Mancha(4/6)
Aus dem Spanischen von Susanne LangeBearbeitung, Komposition, Regie: Klaus BuhlertMit Rufus Beck, Thomas Thiemeund Anna ThalbachDLF/HR 2010/54'27
16.00Nachrichten16.05Büchermarkt Bücher für junge Leser16.30Forschungaktuell Computer und Kommunikation17.00Nachrichten17.05MarktundMedien17.30Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten18.10InformationenamAbend mit Sporttelegramm18.40Hintergrund Wegmarken: 1914/2014: Der Weg in den Ersten Weltkrieg (3/6)
Habsburger Reich: Vielvölkerstaat in der Dauerkrise Von Karl-Markus Gauß
19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.10SportamSamstag20.00Nachrichten20.05StudioLCB *AusdemLiterarischen ColloquiumBerlin Lesung:HansPleschinski
Gesprächspartner: Tilman Krause und Volkmar HansenModeration: Maike Albath
22.00Nachrichten22.05AtelierneuerMusik *FließendeBewegung undVerwandlung JungeKomponisteninTschechien
Vorgestellt von Robert Nemecek22.50Sportaktuell23.00Nachrichten23.05LangeNacht *ChaosfürmehrSicherheit imNetz DieLangeNachtvomClub derHacker
Von Jana Wuttke und Manfred Kloiber
23.57National-und Europahymne
Sa 28. Dezember 2013
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
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0.00Nachrichten 0.05LangeNacht ChaosfürmehrSicherheit imNetz DieLangeNachtvomClub derHacker
Von Jana Wuttke 1.00Nachrichten 2.00Nachrichten 2.05DeutschlandfunkRadionacht 2.05Sinfonische Musik Paul Hindemith Morgenmusik, von Blechbläsern auf einem Turm aufzuführen
Symphonische Metamorphosennach Themen von Carl Maria von Weber
Sinfonie ›Mathis der Maler‹ 3.00Nachrichten 3.05Vokalmusik Trinklieder und -szenen von
Gaetano Donizetti,Giuseppe Verdi,Ambroise Thomas,Gustav Mahler undJohann Strauss Sohn
4.00Nachrichten 4.05Neue Musik Nicolae Teodoreanu Das Wort
Joachim HeintzSchlagschatten
Georg KatzerLa boite de Fukuyama
Octavian NemescuNaturel – Culturel
5.00Nachrichten 5.05Kammermusik Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento nach Arien aus ›La Clemenza di Tito‹ F-Dur
Antonín Dvorák Acht Slawische Tänze, op. 72
Josef SukKlavierquartett a-Moll, op. 1
6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10GeistlicheMusik Dietrich Buxtehude Magnificat primi toni, BuxWV 204
Harald Vogel, Orgel
Johann Sebastian Bach›Tritt auf die Glaubensbahn‹. Kantate, BWV 152 The English Baroque Soloists
Benjamin BrittenMen of Goodwill, Variations on a Christmas Carol SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern
Petr EbenVesperae in festo nativitatisTschechischer Philharmonischer Chor
7.00Nachrichten 7.05InformationundMusik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30Nachrichten 7.50Kulturpresseschau 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35AmSonntagmorgen M »DerdudieZeitinHänden hast«–Jahreswendemiteinem LiedvonJochenKlepper
Von Ulrich PohlEvangelische Kirche
8.50PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor200Jahren: DertschechischeSchriftsteller
und Politiker Karel Sabina geboren
9.10DieneuePlatte Kammermusik 9.30EssayundDiskurs M JagenundStreicheln, SchützenundEssen VonMenschen,Tierenund abgewandtenBlicken
Von Millay Hyatt10.00Nachrichten10.05KatholischerGottesdienst ÜbertragungausderPfarrkirche
Christus der König in Ruhstorf a.d. RottPredigt: Pfarrer Josef Tiefenböck
11.00Nachrichten11.05InterviewderWoche11.30Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12.00Nachrichten13.00Nachrichten13.05InformationenamMittag13.30KleinesKonzert Moritz Moszkowski SpanischeTänze, op. 12
Das Kölner Klavier-DuoCamille Saint-SaënsHavanaise E-Dur, op. 83Renaud Capuçon, ViolineDeutsche Kammerphilharmonie BremenPablo de SarasateRomanza andaluza, op. 22 Nr. 1Egon Evertz, ViolineHubert Käppel, Gitarre
14.00Nachrichten14.05LesungundMusik ThomasMann Meerfahrtmit ›DonQuijote‹(5/6)
Eine literarisch-musikalische Schiffspassage zusammengestelltvon Matthias Sträßner
15.00Nachrichten
15.05HörspielExtra MigueldeCervantes: DonQuijotevonder Mancha(5/6)
DLF/HR 2010/53'5716.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche16.30Forschungaktuell * Wissenschaft im Brennpunkt 1oder0,LebenoderTod WiedigitalerFortschritt dasVölkerrechtherausfordert
Von Thomas Reintjes17.00Nachrichten17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente17.30Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten18.10InformationenamAbend mit Sporttelegramm18.40Hintergrund Wegmarken: 1914/2014: Der Weg in den Ersten Weltkrieg (4/6)
Das Zarenreich: Imperium und Revolution Von Jörg Baberowski
19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.10SportamSonntag20.00Nachrichten20.05Freistil *DieGeschichtederZukunft VomNachdenkenüber dasMorgen
Von Regina Kusch und Andreas BeckmannRegie: Philippe BruehlDLF 2013
21.00Nachrichten21.05KonzertdokumentderWoche * Der ›Nobelpreis der Musik‹
György Kurtag Signs, Games and Messages
Friedrich Cerha1. Keintate mit Wiener Sprüchen von Ernst Kein
Wolfgang RihmBild (eine Chiffre)Horst Maria Merz, ChansonnierEnsemble ModernLeitung: Ulrich WagnerAufnahmen vom 11.9.13 beim Bonner Beethovenfest
22.00Nachrichten23.00Nachrichten23.05DaswarderTag23.30Sportgespräch 23.57National-undEuropahymne
So 29. Dezember 2013
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 MW 1269 kHz
8Programmerläuterungen
Mo 23. Dezember
18.40Hintergrund Wegmarken: 1914/2014: Der Weg in den 1. Weltkrieg (1/6)
Großbritannien und Frankreich: Allianz der KolonialmächteVon Christopher Clark
Im Jahr 2014 wird an den Aus-bruch des Ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren erinnert. Er gilt heute als die ›Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts‹, als der ›Dreißigjährige Krieg der Moder-ne‹, ›La Grande Guerre‹, ›The Great War‹, ›Der Große Krieg‹. Der Erste Weltkrieg war der erste industriell geführte militärische Konflikt in Europa. Doch nicht nur aus humanitärer Perspektive wurde er zur europäischen Ur-katastrophe. Auch politisch blieb nichts, wie es vorher war: Vier Reiche gingen unter – das Os-manische Reich, die Habsburger K.u.K - Monarchie, das russische Zarenreich und das Deutsche Kaiserreich. Am Ende dieses ›Zeitalters der Extreme‹ (Eric Hobsbawm ), welches das 19. Jahrhundert im Zeichen des Nationalismus und des national-sozialistischen Rassenwahns bis 1945 verlängerte, lag Europa in Schutt und Asche. Die vielzitierte ›europäische Zivilisation‹ war fort-an nicht mehr ohne Auschwitz zu denken. Das Trauma dieser Kriegserfahrungen gehört zum Gründungsmythos der Europäi-schen Union unserer Tage. In einer Essay-Reihe wird der Deutschlandfunk an den Weg in den Ersten Weltkrieg erinnern – und zwar aus der Perspektive von sechs verschiedenen Län-dern, die allesamt Protagonisten dieser ›europäischen Urkatas-trophe‹ waren. Dabei sollen die vielen Brüche und Widersprüche deutlich werden, die dieses un-ruhige Zeitalter am Vorabend des Ersten Weltkrieges kenn-zeichnen: Einerseits befindet sich Europa mitten im Aufbruch in die Moderne, andererseits wird der Kontinent durch den kruden Nationalismus verant-wortungsloser Staatsmänner in den Abgrund gestürzt. Für die Essays konnten namhafte Histo-riker als Autoren gewonnen werden. Sie wollen einen poli-tischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rückblick ermögli-chen und den Ersten Weltkrieg
als entscheidende politische Zäsur für das gesamte 20. Jahr-hundert verorten. Die Essays sind ein Versuch, den Ersten Weltkrieg als einen bis heute wirksamen Teil gemeinsamer europäischer Geschichte zu be-greifen und ihn damit aus dem Kontext vorwiegend national-staatlichen Erinnerns herauszu-lösen. Die Sendereihe ›Weg-marken‹ ist der Auftakt zu einem großen Programmschwerpunkt, den das Deutschlandradio in diesem Erinnerungsjahr 2014 setzen wird. Dabei verbinden sich mit der Erinnerung an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im nächsten Jahr auch das Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs sowie das 25. Jubiläum des Mauerfalls und der 10. Jahrestag der sogenann-ten Osterweiterung der Europäi-schen Union.
20.10Musikszene »Hobt’sdieLiachtnnitgsehn?« AlpenländischeMusiktraditionen zuWeihnachtenundNeujahr
Von Thomas Daun
Lebkuchen, Bratwurst und Glüh-wein zu feierlichen Blasmusik-klängen – der alpenländische ›Christkindlmarkt‹ ist längst zur Touristenattraktion geworden. Auch mit Adventssingen oder Stubenmusik lockt man Gäste in den Chiemgau oder ins Salz-burger Land, nach Innsbruck, Garmisch oder Luzern. Wenn es dann noch schneit und die Straßen in weihnachtlichem Lichterglanz erstrahlen, dann ist die Idylle perfekt – und der Um-satz steigt. Neben der kommer-zialisierten Weihnacht haben in vielen Gegenden des Alpen-landes aber auch alte Traditionen überlebt, bei denen Musik eine wichtige Rolle spielt. In Krippen-spielen wird das biblische Ge-schehen von Laien oder Kindern nachgestellt, dazu singt man Adventslieder im Dialekt. Bei der Weihnachtsmesse in der Dorf-kirche spielt die Blaskapelle einen langsamen Landler und der Drei-gesang intoniert einen leisen Andachtsjodler. Heidnischen Ursprung vermutet man beim Perchtentanz, einem eigentüm-lichen Spring- und Stampftanz, mit dem man in der Zeit der Raunächte, also zwischen dem Heiligen Abend und dem Drei-
königstag, die bösen Geister ver-trieb. Damit verwandt ist die Tradition der Silversterchlausen, die zum Jahreswechsel im Appen-zeller Land auch heute noch in fantasievollen Verkleidungen von Haus zu Haus ziehen, den Be-wohnern Glück zum Neuen Jahr wünschen, Glocken und Schellen läuten und mit hohen Falsett-stimmen ihre Zäuerli-Gesänge anstimmen.
Di 24. Dezember
16.30Forschungaktuell Wissenschaft im Brennpunkt SeenimSand Diewechselhafte GeschichtederSahara
Von Dagmar Röhrlich
Inmitten der Sahara liegen seit Jahrtausenden die Seen von Ounianga. Ihre Existenz verdan-ken sie Regen, der vor mehr als 5000 Jahren fiel: So alt ist das Grundwasser, das sie speist. Die Seen sind so tief, dass selbst die stärksten Sandstürme sie nicht bis zum Grund aufwühlen, was sie zu einem einmaligen Klima-archiv macht. Dort, wo heute der Sand von Horizont zu Horizont reicht, lebten noch vor wenigen tausend Jahren Flusspferde, Elefanten, Gazellen – und Men-schen. Die größte Wüste der Erde ist also nicht so unverän-derlich, wie es uns scheint. Schicht für Schicht legen Kölner Geologen derzeit die wechsel-volle Vergangenheit der Sahara frei, rekonstruieren Flora und Fauna, berechnen Temperatur und Treibhausgase im Verlauf der Zeiten. Hinter allem steht die Frage: Könnte die Sahara wieder ergrünen?
20.05Hörspiel DerBergkristall Nachdergleichnamigen ErzählungvonAdalbertStifter
Bearbeitung: Mario GöpfertRegie: Reiner FlathKomposition: Rainer BöhmMit Götz Schulte, Nadja Engel, Barbara Dittus, Axel Werner, Klaus Hecke und Martin SeifertFunkhaus Berlin 1991/46'35
Die Geschichte spielt am Heiligen
9ProgrammerläuterungenAbend in den Bergen Österreichs. Die Geschwister Konrad und Sanna sind zehn und acht Jahre alt, und sie wollen den Groß-eltern im Nachbardorf Grüße und Geschenke zum Fest bringen. Sie machen sich alleine auf, denn die Eltern haben keine Zeit. Die Großeltern freuen sich, schicken die Kinder rechtzeitig zurück, doch auf halbem Weg fällt der Schnee plötzlich so dicht, dass die Kinder sich verirren. Bei An-bruch der Dunkelheit steht fest, sie müssen über Nacht in den Bergen ausharren. Tapfer wehren sie sich gegen die Kälte, den Schlaf und ihre Angst.
21.05JazzLive LarsDanielsson& LeszekMozdzer LarsDanielsson,Kontrabass,
Violoncello, Live-ElektronikLeszek Mozdzer, PianoAufnahme vom 17.7.07 aus dem Kammermusiksaal im Beethovenhaus BonnMit Harald Rehmann
Kühle, Weite, Melancholie – solche und andere typischen Merkmale von Natur und Men-schen kennzeichnen eine ganze Reihe von Produktionen mit Jazz und Improvisierter Musik aus dem Norden Europas. Auch die Musik des schwedischen Bassisten Lars Danielsson kann (und will) sich davon nicht frei-sprechen. Liedhaftigkeit und eine gewisse Schwermut, aber auch Kraft und Entschiedenheit prägen seine Kompositionen und sein Spiel auf dem Kontra-bass wie auch auf dem Violon-cello, das Danielsson häufig als Soloinstrument einsetzt. Diese Eigenschaften prägen auch die Zusammenarbeit des Bassisten mit dem polnischen Piano-Virtuo sen Leszek Mozdzer. Er zählt zu den großen jungen Tastenkünstlern Europas, ver-siert in klassischer wie Jazz- Interpretation.
Mi 25. Dezember
9.30EssayundDiskurs M »WiekommtdasNeue indieWelt?«(1/2) GewöhnungundTransformation VonMichaelReitz
(Teil 2 am 26.12.13)
Am Beginn der Moderne steht nicht nur der Versuch, immer wieder Neues zu schaffen, sondern auch der Impuls, dem Entstehen des Neuen auf die Spur zu kommen und auf die Sprünge zu helfen. Im 21. Jahr-hundert der Hochgeschwindig-keitsmoderne hat diese Frage-stellung noch an Brisanz zuge-nommen. Denn die rasante Ent-wicklung in Kommunikations- und Computertechnologie, die in immer kürzeren Zeitabständen aufeinanderfolgenden Krisen, die sich potenzierenden Risiken un-serer Wirtschafts- und Lebens-weise lassen eine Reihe von Ver-dachtsmomenten aufkommen. Dass Neues in die Welt kommt, macht die Antwort zunehmend schwieriger, wie dies geschieht. Zudem: Könnte es nicht sein, dass ausgerechnet der Ursprung des Innovativen sich in völlig unberechenbaren Kategorien wie Unfall, Katastrophen und Zufall abspielt – so wie es beispiels-weise das Denken Paul Virilios, Harald Welzers oder Byung-Chul Han nahelegt? Das würde be-deuten: Die Moderne basiert darauf, eben nicht alles im Griff zu haben. In zwei aufeinander-folgenden Sendungen der kurzen Serie »Wie kommt das Neue in die Welt?« wird ein Versuch der Würdigung dieses Ansatzes unternommen.
11.05DasFeature ZuHauseimVergessen DasniederländischeDemenzdorf DeHogeweyk
Von Claudia HeissenbergDLF 2013
Auf den ersten Blick scheint alles ganz normal. Es gibt einen Super-markt, einen Friseursalon, ein Café, ein Theater und eine Pro-menade zum Spazieren. Merk-würdig ist allerdings, dass die Dorfbewohner, gleich welchen Weg sie nehmen, immer wieder am Ausgangspunkt landen und dass sie in den Geschäften mit
Knöpfen bezahlen können. 152 alte Menschen, die alle unter Alzheimer leiden, leben im niederländischen Demenzdorf de Hogeweyk in einem ge-schützten Raum, der ihnen größtmögliche Freiheit bietet. Das Dorf, das nach den Regeln der Vergessenden funktioniert, ist mittlerweile eine Pilgerstätte für Gesundheitspolitiker aus aller Welt. Allein in Deutschland müssen derzeit 1,3 Millionen Demenzkranke betreut werden; bis 2050 wird sich die Zahl ver-doppeln. Das Konzept von de Hogeweyk ist denkbar einfach: Wenn sich Menschen mit Demenz im Alltag nicht mehr zurecht finden, muss der Alltag an sie angepasst werden. Jeder tut, was er kann: Kartoffeln schä-len, den Tisch decken, Wäsche zusammenlegen, Unkraut zup-fen – Hauptsache, die Menschen sind aktiv und halten ihr Gehirn auf Trab. Positiver Nebeneffekt: der Verbrauch an Psychophar-maka und Schlafmitteln ist in de Hogeweyk nur halb so hoch wie in herkömmlichen Pflegeheimen. Kritiker sprechen dennoch von einem Ghetto, in dem die Kranken isoliert und weggesperrt werden.
13.30Lesezeit SabineScho: ›TiereinArchitektur‹
Sabine Schos vielstimmige, er-kenntnisreiche Gedichte zählen zum Besten der deutschen Gegenwartsliteratur. Aus ihrem jüngsten Band ›Tiere in Architek-tur‹ lässt sich erfahren, wie der Hase läuft. Die 1970 in Ochtrup geborene, heute in Berlin und Sao Paulo lebende Sabine Scho denkt über den Zoo als den ersten Ort der Globalisierung nach: im Zoo vollzog sich schon vor Jahr-hunderten das, was wir jetzt ge-rade mühsam genug in seiner Bedeutung zu erfassen suchen: das Zusammenrücken der Welt auf engstem Raum, das Ver-schwinden der Reviere, die Auf-lösung der Grenzen. »Künstlich bauen wir en detail wieder auf, was wir en gros zerstören«, weiß Sabine Scho und vermisst in ihren Gedichten die ›Reservate der Sehnsucht‹.
10Programmerläuterungen14.05LesungundMusik ThomasMann Meerfahrtmit ›DonQuijote‹(1/6)
Eine literarisch-musikalische Schiffspassage zusammengestelltvon Matthias Sträßner
Thomas Mann veröffentlichte sein Tagebuch einer Schiffsreise »Meerfahrt mit ›Don Quijote‹« erstmals vom 5. – 15. November 1934 in der Neuen Zürcher Zeitung. Aber Thomas Mann hat bei dieser Schiffspassage nicht nur Don Quijote im Gepäck. Auch aus Iwan Gontschwarows ›Oblomov‹ oder aus dem ›Golde nen Esel‹ von Apuleius wird zitiert, wenn der Dichter nicht im Liegestuhl ein Nicker-chen macht oder im Speisesaal mit anderen Gästen diniert. Aber dann gibt es auch eine Notfall-übung: »Hier kommt das Boot, ein Motorboot, sehr nett, nur etwas klein ... wir steigen ein, dann geht es aufs Wasser, und dann bringe ich Sie nach Haus.« Diese Formulierung hätte der Steward vielleicht besser nicht benutzt. Denn was heißt für Thomas Mann 1934 ›nach Haus bringen‹ ...? Umrahmt wird die Schiffspassage von Musik aus fünf Jahrhunderten, die gleich-falls das literarische Werk von Don Quixote umkreist. Sprecher: Bernt Hahn Regie: Fabian von Freier
15.05HörspielExtra MigueldeCervantes: DonQuijotevonder Mancha(1/6)
Aus dem Spanischen von Susanne LangeBearbeitung, Komposition, Regie: Klaus BuhlertMit Rufus Beck, Thomas Thiemeund Anna ThalbachDLF/HR 2010/53'45
Alonso Quijano, ein kleiner Landadliger, begeistert sich der-maßen für Ritterbücher, dass er beschließt, selbst ein tapferer Ritter zu werden, Abenteuer zu bestehen, gegen Unrecht zu kämpfen und die Schwachen zu beschützen. Er nennt sich fortan Don Quijote, seinen alten Klepper Rosinante, ein Bauernmädchen Dulcinea del Toboso, die Ge-bieterin seines Herzens. Die ganze Welt erscheint ihm im ver-zauberten Licht seines Spleens.
Eine ordinäre Schenke wird zur Ritterburg, aus frivolen Dirnen werden Edelfräulein, im Wirt sieht er einen tapferen Ritter, der ihm selbst den Ritterschlag versetzen muss. Todesmutig legt er sich mit vermeintlichen Zauberern und Schurken an, zuletzt wird er von Viehtreibern fürchterlich verprü-gelt. Ein gutmütiger Bauer bringt ihn wieder zurück in sein Dorf.
16.30Forschungaktuell Wissenschaft im Brennpunkt AlleMachtdemKollektiv!(1/2) WasAmeisenvonMenschen unterscheidet VonJoachimBudde (Teil2am26.12.13)
Der belgische Literaturnobel-preisträger Maurice Maeterlinck hat sich Anfang des 20. Jahrhun-derts auch an sozialen Insekten versucht. Und er hat mit »esprit de la ruche« – dem »Geist des Bienenstocks« – einen Begriff für ein Phänomen geprägt, das seit jeher die Menschen faszi-niert: Wie vollbringen Ameisen, Bienen & Co. gemeinschaftlich solch erstaunliche Leistungen? Wer steuert sie? Zwar spricht heute niemand mehr vom »Geist des Bienenstocks«, doch die Faszination ist geblieben. Im Fokus der Forschung stehen der-zeit die Mechanismen der kollek-tiven Intelligenz. Dabei hilft auch die Miniaturisierung der Technik: Britische Biologen haben jetzt Ameisen in freier Wildbahn mit winzigen RFID-Chips ausgestattet, um zu beobachten, wie sie auf Herausforderungen reagieren. Immer neue erstaunliche Fähig-keiten sozialer Insekten werden so sichtbar – und verleiten selbst hochrangige Experten, Lehren für die menschliche Gesellschaft abzuleiten. Unter Entomologen stoßen sie mit ihren Interpretatio-nen und Zuschreibungen wie ›Bienendemokratie‹ auf Wider-spruch.
Do 26. Dezember
2.05LiederLaden Stillanatt Winter-undWeihnachtslieder ausNordeuropa
Am Mikrofon: Jens-Peter Müller
›Stille Nacht‹ ist nicht nur in Deutschland eines der be-liebtesten Weihnachtslieder, son-dern auch in Skandinavien, wo sie wirklich noch zu erleben ist, feierlich und überwältigend. Aber auch die lebensbedrohenden Seiten einsamer Winternächte vermitteln die traditionellen und zeitgenössischen Lieder aus Norwegen, Dänemark und auch aus Norddeutschland in diesem weihnachtlichen ›LiederLaden‹.
11.05Freistil WogehtGlückhin? AufdenSpureneines flüchtigenPhänomens
Von Dieter Jandt Regie: Uta ReitzDLF 2011
Glück ist nicht von Dauer, im Leben nicht. Für Momente er-fahrbar, ist es gleich wieder fort, sobald man es feststellt. Glück ist flüchtig. Wer von beständi-gem Glück redet, macht sich etwas vor – und anderen. Man denke nur an all die Ratgeber, die eine wahre Glückshysterie auslösen. Wo aber geht es hin, das Glück? Wie sieht es aus, wo bleibt es fern? Manch einer wird süchtig nach Glück und holt sich über Drogen den künstlichen Kick, aber auch der hält nicht lange an. Dahinter lauert die höhnische Fratze tiefen Unglücks. Vielleicht führt ja darüber ein Weg zum dauerhaften Glück: indem wir in der Lage sind, Phasen des Unglücks zu akzep-tieren anstatt zu lamentieren. Vielleicht erfahren wir darüber das bescheidene, stille Glück; denn sobald wir davon reden …
11Programmerläuterungen16.30Forschungaktuell Wissenschaft im Brennpunkt DieDummheitdes Kollektivs(2/2) WarumSchwärmenicht zwangsläufigintelligentsind
Von Frank Grotelüschen
Ein Heringsschwarm, der seine Richtung ändert und so dem Feind geschickt ausweicht, Scharen von Glühwürmchen, die synchron blinken, um Weibchen anzulocken, Zugvögel, die zu Tausenden gen Süden fliegen und gemeinsam ihren Weg finden, sie alle zeigen eine be-merkenswerte Eigenschaft: Aus den simplen Handlungen einzel-ner entsteht ein komplexes Ver-halten aller. Wie es scheint, wird die Gruppe zum gezielt agieren-den Superorganismus. Manche Fachleute sehen in dieser ›Schwarmintelligenz‹ eine neue Qualität – eine Theorie, die auf das Treiben in einem Ameisen-haufen ebenso passt wie auf ein kollektives Internet-Projekt wie Wikipedia. Andere erkennen dagegen einen flüchtigen Mode-begriff. Ihr Credo: Schwarmver-halten erscheint uns vor allem deshalb intelligent, weil wir Ab-sicht, Zielgerichtetheit und be-wusste Strategien hineininterpre-tieren.
20.10AusKultur-und Sozialwissenschaften GeschenkeundGefälligkeiten KulturgeschichtedesGebens undNehmens
Ein Feature von Andrea und Justin Westhoff
Die ideellen Werte stehen beim Schenken angeblich im Vorder-grund, doch kaum ist der Stress mit den Weihnachtsgeschenken vorbei, wird nicht nur über Um-tausch, sondern auch über den nächsten Geburtstag oder das nächste Mitbringsel nachge-dacht. Psychologen und Kultur-wissenschaftler machen sich Gedanken über den Sinn des Schenkens ebenso wie über die Fähigkeit, Gaben anzunehmen. Schenken ist beleibe nicht nur eine private Angelegenheit, sondern hat auch eine lange Tradition in Geschäftsleben und Politik: vom Sponsoring über Gastgeschenke bei Staatsbe-suchen bis hin zu Bestechung und Korruption. Und: Beim
Ritual des Schenkens gibt es erhebliche Unterschiede je nach kulturellem und gesellschaft-lichem Hintergrund.
22.05HistorischeAufnahmen Deutsch-französisches FreundschaftsspielmitBach DieKantaten-Einspielungen vonFritzWerner(1898–1977)
Von Bernd Heyder
Der Dirigent und Komponist Fritz Werner erlebte als junger Musiker im Berlin der 20er-Jahre, wie man sich die Vokalwerke von Heinrich Schütz bis Johann Sebastian Bach wieder für die kirchliche Chorpraxis erschloss. Der Zweite Weltkrieg führte den Potsdamer Kirchenmusikdirektor dann als Musikfunktionär der Nationalsozialisten in das be-setzte Paris, wo sein offensicht-lich moderates Verhalten manche kollegiale Freundschaft mit fran-zösischen Musikern begründete. Das prägte im Instrumental-bereich auch jene mehr als 50 Bach-Produktionen, die Werner zwischen 1957 und 1973 in der neuen Wahlheimat Heilbronn mit seinem Heinrich-Schütz-Chor für die französische Schall-plattenfirma Erato aufnahm. Standen sie hierzulande auch stets im Schatten des Münchner Konkurrenz-Projektes von Karl Richter, so gibt es doch für heu-tige Hörer vieles wieder zu ent-decken, nicht zuletzt im Hinblick auf die fabelhaft besetzten Solisten. Die Auswahl liegt hier, dem Datum geschuldet, auf den weihnachtlichen Kantatensätzen.
Fr 27. Dezember
15.04HörspielExtra MigueldeCervantes: DonQuijotevonder Mancha(3/6)
Aus dem Spanischen von Susanne LangeBearbeitung, Komposition, Regie: Klaus BuhlertMit Rufus Beck, Thomas Thiemeund Anna ThalbachDLF/HR 2010/54'30
Der Barbier und der Pfarrer ver-anstalten in Don Quijotes Haus ein Autodafé (Bücherverbren-
nung), dem nahezu alle Ritter-romane zum Opfer fallen. Doch der eingebildete Ritter wird kei-nesfalls geheilt, im Gegenteil, er erwählt sich den Bauern Sancho Panza zu seinem Schildknappen. Der lange, dünne Ritter von der traurigen Gestalt auf seinem alten Klepper und der kleine dicke Sancho auf seinem Esel, der selbstlose Träumer und der bauernschlaue Vielfraß. Zusam-men sollen sie unsterbliche Abenteuer bestehen: Don Quijote kämpft gegen die Windmühlen, die ihm als Riesen erscheinen, besteht einen Kampf mit einigen Schläuchen roten Weines und vieles andere mehr. Immer er-leidet der tapfere Ritter allerlei Unbill, Prügel und Spott ... und Sancho Panza, dem sein Herr für treue Dienste ein Eiland ver-sprochen hat, steht ihm wacker zur Seite. Wiederum sind es am Ende der Barbier und der Dorf-pfarrer, die Don Quijote über-listen und im Käfig auf einem Ochsenkarren in seine Heimat zurückbringen ...
20.10DasFeature »Gott,ermöglichemir eineungefährlicheFahrt!« NikolajGogolsReise nachJerusalem
Von György Dalos und Andrea Dunai DLF 2013
Der russisch-ukrainische Schrift-steller Nikolaj Gogol (1809 – 1852) erreichte seinen ersten durchschlagenden Erfolg mit dem Roman ›Tote Seelen‹ (1842). 13 Jahre seines Lebens verbrachte er im Ausland und arbeitete an der Fortsetzung des Romans. Allerdings geriet er da-bei mehr und mehr ins Stocken. Den inneren Zwist des Satirikers mit dem tief gläubigen und patrio tischen Menschen ver-suchte Gogol mit einer Pilger-fahrt in das Heilige Land im Frühjahr 1848 aufzulösen. Das Gebet vor dem Grab Christi schien zunächst auch zu helfen, der Zweite Band der ›Toten See-len‹ wurde fertig geschrieben, aber der seelisch kranke Schrift-steller verbrannte das Manus-kript und bald darauf starb er selbst. György Dalos und Andrea Dunai versuchen den Zusammen-hang zwischen der Reise nach Jerusalem und ihrem tragischen
12ProgrammerläuterungenAusklang mithilfe von Texten Gogols und seiner Zeitgenossen zu rekonstruieren.
21.05OnStage EdwardSharpe& MagneticZeros Aufnahmevom4.7.13 beimTFFinRudolstadt
Eward Sharpe ist das Alter Ego des kalifornischen Sängers Alexander Ebert, der gemeinsam mit der Sängerin Jade Castrinos 2005 die Band Magnet Zeros ins Leben gerufen hat. Mindestens zehn Musiker stehen auf der Bühne. Wenn die Band zu ihren legendären Liveshows aufspielt, dann bietet sie eine Mischung aus alternativem Gottesdienst, bizarren Geschichten und hand-gemachtem Folkrock. Man könnte meinen, die Band sei direkt aus den 60er-Jahren in die Gegen-wart katapultiert worden, dabei sind sowohl die Musiker und erst recht die vielen Fans aller-höchstens Twens.
Sa 28. Dezember
0.05Mitternachtskrimi DieschwarzeKerze(3/3) VonEdwardBoyd AusdemEnglischenvon
Marianne de Barde und Hubert von BechtolsheimRegie: Gustav BurmesterMusik: Enno DugendMit Hansjörg Felmy, Horst Michael Neutze, Hans Caninenberg, Helga Zeckra, Werner Rundshagen, Lilly Towska, Wolfgang Reichmann, Jaromir Borek u.a. WDR 1970/51'59 mono
Steve Gardiner wühlt in der Familiengeschichte der Mortons und trifft auf einige Personen, die wie Trabanten um Frank Lennox und seinen Nachruhm kreisen – und um Wilfried und Jimmy Morton. Was verbergen die beiden Männer? Als sie das rabiate Hausmädchen Deliah hinauswerfen, verlässt sie das Haus mit einer großen Szene: »Sie sind wirklich ein besonders Gescheiter, was, Mr. Gardiner? Antworten wissen Sie immer. Aber wissen Sie auch die richti-
gen Fragen? Vielleicht gäb’s ein paar, die Sie mal stellen sollten hier. Fragen Sie sie nach dem Dolch, den Jimmy aus Korea mit-gebracht hat. Und fragen Sie, wer ihn von der Wand genommen hat, und wo er jetzt ist. Fragen Sie sie, was sie draußen zu suchen haben in der Nacht, wenn andere Leute schlafen. Und fragen Sie sie nach der Nacht, in der Jimmy mit blutbeschmierten Händen nach Hause kam. ... Und fragen Sie sie, was sie vom ›netten Mann‹ wissen.«
2.05LiederLaden ÜberlebendedesUS-Folkrevivals LivemusikausdemCaffèLena inNewYork
Am Mikrofon: Michael Kleff
Das Caffè Lena dürfte das älteste noch geöffnete ›Coffeehouse‹ in den USA sein. Wobei es kein ›normales‹ Kaffeehaus ist, sondern ein Musikcafé, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1960 bis heute Singer/Songwritern ein Podium bietet. Von Lena Spencer 1960 in Saratoga Springs in Upstate New York gegründet, nahm dort schon ein Jahr später ein junger Bob Dylan an einer ›Open Mic‹-Nacht teil. Ihm folgten unzählige Musiker, die sich im Laufe der Jahre einen Namen in der Folkszene mach-ten. Die Liste der Künstler, die auf Spencers kleiner Bühne stan-den, reicht von David Amram und Tom Paxton über Jerry Jeff Walker und Kate McGarrigle bis zu Arlo Guthrie und Pete Seeger. Der Tod der Gründerin 1989 bedeutete nicht das Ende vom Caffè Lena. Anais Mitchell, Mary Gauthier und Sean Rowe sind nur einige von der jungen Garde des Folk, die heute dort auftre-ten. Von rund 700 Konzertmit-schnitten aus der über fünf Jahr-zehnte alten Geschichte des Musikcafés sind jetzt knapp 50 Aufnahmen auf einem 3-CD-Boxset veröffentlicht worden. Neben einigen Künstlern kommt in der Sendung auch Steve Rosenthal zu Wort, der das auf-wendige Projekt betreut hat.
10.05Klassik-Pop-etcetera AmMikrofon:DerAbenteurer undReiseautor HelgeTimmerberg
Er hat im Dschungel dem Tiger in die Augen geblickt. Er hat vier Tage in einem indischen Pest-quartier überstanden. Und er hat vom Golfkrieg berichtet und von seinen Drogenerlebnissen in Amsterdam. Helge Timmerberg, Jahrgang 1952, bereiste fast alle Winkel der Erde – bis auf die Fidschis und Australien. Seine abenteuerlichen Reiseberichte erschienen in den wichtigsten Blättern der Republik und im legendären Lifestyle-Magazin Tempo, außerdem in Buchform. Helge Timmerberg gilt als ›Enfant terrible‹ des deutschen Journalismus, seine fesselnden Geschichten sind auch ein Trip durch innere Erlebniswelten: Die sehr subjektiven Reportagen haben ihm den Ruf des deut-schen Tom Wolfe oder Hunter S. Thompson eingebracht. Mit 20 Jahren beschloss Timmerberg auf einem Trip durch den Hima-laja Journalist zu werden. Seine ersten Gehversuche machte er als Lokalredakteur in Ostwest-falen, doch schnell zog es ihn in die Welt hinaus. Und heute macht er eine Stunde Halt bei ›Klassik-Pop-et cetera‹.
11.05GesichterEuropas DasMeerimTopf: Kopenhagenentdecktseine kulinarischenWurzeln VonSimonettaDibbernund Marc-ChristophWagner
Die traditionelle dänische Küche ist, wie in fast allen nordischen Regionen, fett und deftig. Reich-lich belegtes Smørrebrød, Pølser, Gänseschmalz und Schweine-kotelett – ohne Verdauungs-schnaps geht selten etwas. Die Dänen haben sich nie besonders viele Gedanken über das Essen gemacht – bis sich Anfang des 21. Jahrhunderts ein paar innova-tive wie sinnliche Küchenchefs aus Kopenhagen zusammen-taten und ein Manifest für die neue nordische Küche formulier-ten. In zehn Punkten verpflichte-ten sie sich, auf Qualität, Regio-nalität und Originalität zu ach-ten, um sich mit neuen Ideen und typisch skandinavischen Zutaten an die Weltspitze zu kochen: mit Kräutern von Salz-wiesen, alten Gemüse- und Obst-
13Programmerläuterungensorten, Molte beeren, Möwen-eiern, eingekochten Tannenzap-fen und zum Nachtisch Eichen-holzeis – der Fantasie scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Haben sich der Erfolg der Sterne-köche und die Gebote ihres kuli-narischen Manifests auch auf die Ernährungs- und Kochgewohn-heiten der Dänen ausgewirkt? Die Bevölkerung langt nämlich nach wie vor reichlich zu – mit einer Fettsteuer hatte die däni-sche Regierung versucht, die Zahl der Übergewichtigen zu reduzieren, ohne Erfolg. So wer-den die Dänen wohl auch in Zu-kunft die Westeuropäer mit der niedrigsten Lebenserwartung sein und zu-gleich – laut aktu-eller UN-Studie – das glück-lichste Volk der Welt.
20.05StudioLCB AusdemLiterarischen ColloquiumBerlin Lesung:HansPleschinski
Gesprächspartner: Tilman Krause und Volkmar HansenModeration: Maike Albath
Thomas Mann hätte dieses Buch bestimmt gemocht: Mit großer Nonchalance entwirft Hans Pleschinski in seinem neuen Ro-man ›Königsallee‹ die Geschichte einer Begegnung zwischen dem betagten Nobelpreisträger und seiner früheren Liebe Klaus Heuser, zu der es 1954 in Düs-seldorf kommt. Thomas Mann soll dort aus seinem ›Felix Krull‹ lesen, Klaus Heuser, längst ein erfolgreicher Geschäftsmann in Asien, ist mit seinem indonesi-schen Freund auf Heimaturlaub. Aus Zufall steigen beide in dem-selben Hotel ab; sofort sieht sich der Schriftsteller mit seinen großen Lebensfragen konfron-tiert. Was macht ein geglücktes Leben aus, was bedeutet ihm der Ruhm, war der Verzicht die Voraussetzung für den literari-schen Erfolg? Elegant verknüpft Pleschinski dokumentarisches Material mit Erfundenem und greift auf das Handlungsmuster von ›Lotte in Weimar‹ zurück. Hans Pleschinski, 1956 in Celle geboren und seit vielen Jahren in München zu Hause, debütierte 1984. In ›Ostsucht‹ (1993) nahm er seine Herkunft aus dem deutsch-deutschen Grenzland unter die Lupe, in dem autobio-grafischen ›Bildnis eines Un-
sichtbaren‹ (2002) hielt er eine melancholisch-heitere Totenrede auf den Geliebten und ›Ludwigs-höhe‹ (2010) drehte sich um das aberwitzige Erbe eines brasilia-nischen Onkels. Neben seinen erzählerischen Werken legte Pleschinski immer wieder Über-setzungen vor. Auf große Reso-nanz stießen zuletzt die von ihm herausgegebenen und übertra-genen ›Tagebücher des Herzogs von Croÿ‹ (2011). Im ›Studio LCB‹ diskutiert er mit dem Thomas-Mann-Spezialisten Volkmar Hansen und dem Literaturkriti-ker Tilmann Krause über das Zu-sammenspiel von Fiktion und Wirklichkeit.
22.05AtelierneuerMusik FließendeBewegung undVerwandlung JungeKomponisteninTschechien
Vorgestellt von Robert Nemecek
Aufführungsverbote und musika-lisch-ästhetische Vorschriften kennen die jungen Komponisten in Tschechien nur vom Hören-sagen. Selbst nicht sehr viel älter als die ›Samtene Revolution‹ im Herbst 1989, können sie ohne ideologische Altlasten heranreifen und ihr musikalisches Denken an selbst gewählten Fixpunkten ausrichten. Aus der neugewon-nenen Freiheit erwachsen indivi-duelle musikalische Konzepte, die sich der ideologischen Ver-einnahmung durch Beweglich-keit und Offenheit musikalischer Strukturen oder durch Vermei-dung festgelegter Botschaften widersetzen. Auch die einst strenge Unterscheidung zwischen unterhaltender und ernster Musik spielt oft keine Rolle mehr. Fest steht: Die jungen Komponis-tinnen mischen die tschechi sche Szene der Neuen Musik mit Courage und Fantasie kräftig auf. Robert Nemecek stellt einige von ihnen, z.B. Luboš Mrkvièka, Lucie Vítková und Sylva Stejskalová vor.
23.05LangeNacht ChaosfürmehrSicherheit imNetz DieLangeNachtvomClub derHacker
Von Jana Wuttke und Manfred Kloiber
Seit 30 Jahren schon ist der ›Chaos Communication Congress‹ so etwas wie das Familien treffen der internatio-nalen Hacker-Szene. Er ist gleichzeitig die Keimzelle des datenschutz-kritischen ›Chaos Computer Clubs‹ (CCC). Zwi-schen Weihnachten und Silvester kommen über 6000 vor allem junge technikbegeisterte Menschen zusammen, um sich kritisch mit den Folgen zuneh-mender Vernetzung, immer dich-ter werdender Überwachung und der Automation des Alltags aus-einander zu setzen. Das Hacken, das analytische und gleichzeitig spielerische Auseinandernehmen von Software und Hardware, dient dabei vor allem dem Ver-stehen. So haben sich die Akti-visten des CCC in Systeme wie Bildschirmtext, Mobilfunknetz, elektronischer Personalausweis oder Staatstrojaner eingehackt, um Sicherheitslücken und Risi-ken für die informationelle Selbstbestimmung aufzudecken. Und längst wird das Hacken als Methode auf andere Gebiete von Wissenschaft und Forschung, etwa der Gentechnik ausgeweitet. Ihren heutigen Status als ge-fragte Sachverständige für Daten sicherheit und Daten-schutz haben sich etliche Club-mitglieder in mühsamer Annähe-rung an das Establishment in Politik und Wirtschaft erarbeitet. Über lange Zeit galten sie als Außenseiter und wurden in die Nähe von Spionen und politi-schen Extremisten gerückt. Eine ›Lange Nacht‹ live vom 30. ›Chaos Communication Congress‹ im Congress Center in Hamburg.
14Programmerläuterungen
So 29. Dezember
16.30Forschungaktuell Wissenschaft im Brennpunkt 1oder0,LebenoderTod WiedigitalerFortschritt dasVölkerrechtherausfordert
Von Thomas Reintjes
Der nächste Krieg wird digital. Das scheint common sense zu sein. Doch was ist Krieg und was ist Terrorismus? Was ist ein Hackerangriff und was Cyber-war? Und können autonome Kampfroboter vor ein Gericht gestellt werden, wenn sie Kriegs-verbrechen begangen haben? Die technische Entwicklung stellt an das Völkerrecht große Heraus-forderungen. Bisherige Regeln lassen sich nur schwer auf aktu-elle und zukünftige Gegeben-heiten übertragen. Wodurch bei einem Cyberwar das Schlachtfeld begrenzt ist, ist ebenso wenig definiert wie die Frage, wann ein Cyberangriff mit physischen Waffen beantwortet werden darf. Momentan dienen Roboter zur Unterstützung von Soldaten, in Zukunft könnten sie autonom patrouillieren – und Entschei-dungen über Leben und Tod fällen. Während Philosophen und Menschenrechtler solche Einsätze für unethisch halten und ein klares Verbot fordern, sagen Ingenieure, dass Kampf-roboter, befreit von Emotionen, Hass und Panik, eine Situation mitunter zuverlässiger einschät-zen könnten als ein Mensch. Die Regeln des Krieges, dass keine Zivilisten getötet werden dürfen, dass Angriffe verhältnismäßig sein müssen, ließen sich in die Elektronenhirne einprogrammie-ren. Und während die Debatte läuft, entwachsen den Laboren der Welt immer neue Codes. Die erste Generation bewaffneter Roboter wartet schon auf ihren Marschbefehl.
20.05Freistil DieGeschichtederZukunft VomNachdenkenüber dasMorgen
Von Regina Kusch und Andreas BeckmannRegie: Philippe BruehlDLF 2013
Die Zukunft ist eine Erfindung der Neuzeit. Bis ins späte Mittel-alter erschien das Leben als ewige Wiederholung des gleichen Kreislaufs. Die Vorstellung von einem völlig anderen Morgen ließ sich gar nicht formulieren, da in den meisten Sprachen nicht einmal die Zeitform Futur existierte. Man wartete auf das Weltende, das Gott herbeiführen würde. Erst nach der Entdeckung Amerikas begann ein Nach-denken über eine von Menschen zu gestaltende Zukunft. Philo-sophen von Thomas Morus bis Karl Marx entwarfen gesellschaft-liche Utopien. In Romanen von Jules Verne oder später in Perry-Rhodan-Heften wurden techno-logische Fantasien ersonnen. Mittlerweile haben Zukunftsvisio-nen ihren Glanz verloren und an-gesichts von Ressourcenknapp-heit und Klimawandel fragen heute viele, ob die Zukunft eine bessere Zeit sein wird.
21.05KonzertdokumentderWoche Der ›Nobelpreis der Musik‹
György Kurtag Signs, Games and Messages
Friedrich Cerha1. Keintate mit Wiener Sprüchen von Ernst Kein
Wolfgang RihmBild (eine Chiffre)Horst Maria Merz, ChansonnierEnsemble ModernLeitung: Ulrich WagnerAufnahmen vom 11.9.13 beim Bonner Beethovenfest
Die Ernst von Siemens Musik-stiftung zählt zu den wichtigsten Förderern zeitgenössischen Komponierens in Deutschland. Ihre weithin strahlenden Preise gelten als ›Nobelpreise‹ zeitge-nössischen Komponierens. In einer Reihe von hochkarätigen internationalen Konzerten be-ging die Stiftung im Herbst dieses Jahres ihr 40-jähriges Bestehen. Der Deutschlandfunk dokumentierte das Jubiläums-konzert im Rahmen des Bonner
Beethovenfests mit dem Ensem-ble Modern. Auf dem Programm: Werke dreier Preisträger.