programm · klavierzyklus „carnaval“. wie bildlich schumann seine musik verstand, beweist...
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Programm
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Wir unterstützen ein herausragendes Musikerlebnis. Über 170 Konzerte vor malerischer Kulisse: Als engagierter Förderer der Kultur freuen wir uns ganz besonders auf das Rheingau Musik Festival. Über die Jahre ist es zu einem faszinierenden Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden – mit Stars der internationalen Klassikszene und interessanten Nachwuchskünstlern. Wir wünschen unvergessliche Konzerterlebnisse auf einem der größten Musikfestivals Europas.
Werte, die bewegen.
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Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Dienstag, 9. Juli 2019, 20.00 Uhr
Artist in Residence
Daniil Trifonov, Klavier
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Ludwig van Beethoven (1770 –1827)Andante für Klavier F-Dur WoO 57 „Andante favori“ (ca. 9’) Andante grazioso con moto
Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier Nr. 18 Es-Dur op. 31 Nr. 3 (ca. 20’)I. AllegroII. Scherzo. Allegretto vivaceIII. Menuetto. Moderato e graziosoIV. Presto con fuoco
Robert Schumann (1810 –1856)Bunte Blätter op. 99 (ca. 30’)
Drei StückleinI. Nicht schnell. Mit InnigkeitII. Sehr raschIII. Frisch
Albumblätter I–VIV. Ziemlich langsamV. SchnellVI. Ziemlich langsam, sehr gesangvollVII. Sehr langsamVIII. Langsam
Programm
Bitte achten Sie darauf, ...
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… dass Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen – auch zum privaten Gebrauch – aus rechtlichen Gründen untersagt sind.
… dass Sie vor Veranstaltungsbeginn Ihr Mobiltelefon ausschalten.
Herzlichen Dank!
3
IX. Novelette. LebhaftX. Präludium. EnergischXI. Marsch. Sehr getragenXII. Abendmusik. Im Menuett-TempoXIII. Scherzo. LebhaftXIV. Geschwindmarsch. Sehr markiert
Robert SchumannSonate für Klavier Nr. 2 g-moll op. 22 Presto passionato (1. Finale) (ca. 6’)
(Pause)
Sergei Prokofjew (1891–1953)Sonate für Klavier Nr. 8 D-Dur op. 84 (ca. 30’)I. Andante dolce – Allegro moderatoII. Andante sognandoIII. Vivace
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Ludwig van Beethoven: „Andante favori“ und Klaviersonate Nr. 18 Es-Dur op. 31 Nr. 3Wird ein Komponist wie Sergei Prokofjew
(der das heutige Programm beschließt)
für seine rhythmische Innovation
gerühmt, wurde diese Komponente in
Beethovens Werken lange unterschätzt.
Nicht nur das Spiel mit winzigen, sich
entwickelnden Motiven zählt zu den
Errungenschaften des Wiener Klassikers,
sondern ebenso eine durchdachte,
zukunftsweisende Rhythmik. Für die um
1801/02 komponierte Es-Dur-Klavierso-nate op. 31 Nr. 3 trifft dies in ganz beson
derer Art und Weise zu. Wie oft bei aus
der Reihe tanzenden Werken hatte die
Nachwelt ein Problem damit, diese Musik
richtig einzuordnen. Zu sehr zählte bei
Beethoven nur das Pathos in Klavier
sonaten wie der „Pathétique“ oder der
„Apassionata“. Doch der Komponist
schrieb mit Anfang Dreißig eben auch
eine geistreichfreche Musik, die be
kannte Stilelemente neu mixte. Der
Musikwissenschaftler Ludwig Finscher
bezeichnete die EsDurSonate daher als
„eine Auseinandersetzung mit der eige
nen musikalischen Vergangenheit“.
Mit seiner „Waldsteinsonate“ op. 53
wandte sich Ludwig van Beethoven
1803/04 einer brillanten Klaviersonate zu.
Dieses weltbekannte Werk besteht aus
zwei umfangreichen Sätzen, unterbro
chen von einer kurzen Introduzione.
Ursprünglich konzipierte der Komponist
für die Mitte dieser Sonate jedoch das
heute gespielte Andante grazioso con moto F-Dur WoO 57. Ein Freund des
Komponisten empfand diesen Satz im
Kontext des Gesamtwerks jedoch als zu
lang, berichtet der Komponist und Zeit
zeuge Ferdinand Ries. Der ausgegliederte
Satz erschien dann im Herbst 1805 als
separater Druck. Beethoven soll ihn gerne
am Klavier in kleinen Privatkonzerten
gespielt haben und ließ den Nachdruck
1806 daher mit dem Titel „Andante
favori“ publizieren – also als seinen
bevorzugten AndanteSatz. In dem
Rondo wird der klangvoll schreitende
Refrain von zwei Zwischenspielen
(Couplets ) unterbrochen. Da das Thema
zwischendurch auch noch variiert wird,
entsteht eine innige Verschmelzung von
Rondo und VariationenSatz.
Komponisten und Werke
Matthias Corvin
Dreiklang – Beethoven, Schumann, Prokofjew
6
Bestandteile einer barocken Gigue er
kannt, die mit dem erwähnten Tarantella
Rhythmus im 6/8Takt gekreuzt werden.
Beethoven bricht ganz bewusst Tradi
tionen auf – in geradezu kubistischer
Manier. Darin ist die Modernität dieser
von vielen Pianisten in Konzerten oft
ausge sparten Sonate zu sehen, die der
Kritikerpapst Joachim Kaiser einmal als
„hochgemutes Werk ohne jede schwache,
leere, dünne Stelle“ bezeichnete.
Robert Schumann: „Bunte Blätter“ und Presto passionato aus der Klaviersonate Nr. 2 g-Moll op. 22Als sich der Jurastudent Robert Schu-mann in Heidelberg 1829 und 1830 zur
Musik als wahre Profession umentschied,
schwebte ihm zunächst eine Karriere als
Konzertpianist vor. Sein Studium beim
angesehenen Pädagogen Friedrich Wieck
in Leipzig sollte ihm das nötige Rüstzeug
geben. Doch dann kam alles ganz anders.
Zunächst empfand der junge Robert eine
Zuneigung zur damals erst elfjährigen
Tochter Clara seines Klavierlehrers – aus
der bald Liebe werden sollte, was den
Vater verstimmte und zum Bruch führte.
Außerdem wollte Schumann an den
Tasten zu schnell zu viel. Er übte allein
mit drastischen Hilfsmitteln und ruinierte
sich dabei den Mittelfinger der rechten
Hand. Dieser blieb steif und verhinderte
die angedachte Pianistenkariere.
Schumann musste sich als Komponist
Diese 1804 in Zürich gedruckte Klavierso
nate op. 31 Nr. 3 ist bis auf eine Ausnahme
(Opus 106) außerdem Beethovens letzte
viersätzige. Sie hat einen einzigartigen,
vom Rhythmus und Tanz geprägten Auf
bau. Nach dem Kopfsatz im Dreiertakt
folgen ein Scherzo, ein Menuett sowie
eine rasante SchlussTarantella. Extrava
gant kann man diese Lösung ohne lang
samen Satz nennen, und extravagant ist
gleich der Anfang des Werkes: Die Sonate
hebt leise an. Ein charakteristisches Seuf
zermotiv ertastet seinen Weg über zwei
Dissonanzen zur Grundtonart zurück.
Anschließend wird diese von einem
Ritardando bedeutungsvoll gedehnte
Passage in hoher Lage wiederholt. Erst
danach beginnt über einem pochenden
Grundton das eigentliche Allegro. Man
kann diese eigenwillige Einleitungspas
sage als eine Art Motto bezeichnen, denn
Motivik und Grundrhythmus enthalten
bereits im Kern das Basismaterial des
Kopfsatzes.
Alle weiteren Sätze sind ähnlich ambitio
niert gestaltet: Das Scherzo stellt den
spitzen StaccatoSechzehnteln der linken
Hand eine akkordisch eingebettete
LegatoMelodie der rechten gegenüber.
Das Menuett setzt den zopfigen und
melodischen Rahmenteilen einen bizar
ren Mittelteil (Trio) gegenüber, mit ver
schleierter Taktmetrik und Melodik samt
weiten Akkordsprüngen. Im stürmischen
Finale Presto con fuoco wurden sogar
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Scherzo (Nr. 13) war sogar für eine
unvollendete Sinfonie cMoll (1841)
geplant. Daher gibt es innerhalb der
Sammlung „Bunte Blätter“ vielfältige
Bezugspunkte zu anderen Schumann
Werken, vermutlich war ihm daher die
Publikation so wichtig.
Drei ausgewachsene Klaviersonaten
komponierte Schumann in den 1830er
Jahren. Jede von ihnen hat ein eigenes
Gesicht, alle prägen neue Typen der
romantischen Klaviersonate aus. Die
zweite Sonate gMoll op. 22 wurde 1838
vollendet. Solche Klaviermusik bedeutete
für den jungen Komponisten auch immer
Grenzen auszuloten und gegebenenfalls
zu überschreiten. Daher konzipierte er
zunächst ein herausforderndes Finale,
das heute gespielte Presto passionato.
Dieses hochvirtuose, düsterzerwühlte
Charakterstück voller balladesker Stim
mung gefiel seiner späteren Ehefrau, der
Jugendliebe Clara Wieck aber überhaupt
nicht. Die ausgebildete Pianistin bat
Schumann, der Sonate ein neues Rondo
Finale zu geben. Im Vergleich zum ersten
Finale bezeichnete der Komponist den
zweiten Schluss als „sehr simpel“, er
passte aber besser in den Kontext und
zum Publikumsgeschmack. In der geän
derten Version erschien die Sonate 1839
bei Breitkopf & Härtel in Druck. Das
ursprüngliche Finale wurde hingegen erst
nach Schumanns Tod veröffentlicht –
1866 gab es der befreundete Johannes
durchschlagen, außerdem als Musikkriti
ker der von ihm 1834 gegründeten Neuen
Zeitschrift für Musik.
Dennoch stand weiterhin Klaviermusik
im Fokus seines Schaffens. Nicht alles
wurde sofort publiziert. So vereint die erst
1852 beim Verlag Arnold in Elberfeld
gedruckte Sammlung „Bunte Blätter“ op. 99 insgesamt 14 frühe Klavierstücke,
größtenteils entstanden in den 1830er
und den frühen 1840er Jahren. Gegliedert
ist die Serie in drei Abschnitte: Den „Drei
Stücklein“ zu Beginn folgen fünf „Album
blätter“. Sie sind weitgehend lyrisch und
gesangvoll gehalten, fixieren offenbar
auch Themenerfindungen. Über das fis
MollStück Nr. 4 erstellte Johannes
Brahms daher seine bekannten Schu
mannVariationen op. 9 (1854). Nur die
Nummern 2, 3 und 5 sind rasch gesetzt,
mal im stolzen Marschrhythmus, mal als
rauschende CharakterEtüde. Die Nr. 6
stammt übrigens aus dem Umfeld des
Klavierzyklus „Carnaval“. Wie bildlich
Schumann seine Musik verstand, beweist
außerdem das siebte, „sehr langsam“ zu
spielende Stück, das im Manuskript mit
„Jugendschmerz“ überschrieben ist. Fort
gesetzt wird die Serie von sechs Einzel
stücken: Zum Teil handelt es sich dabei
um Kompositionen, die im Zusammen
hang mit den Novelletten op. 21 (Nr. 9)
oder den Vier Märschen op. 76 entstan
den (die düstergetragene Nr. 14) – dort
jedoch keine Verwendung fanden. Das
8
annahmen. Sie entstanden parallel zuei
nander und entwickeln daher eine ein
heitlichmoderne Musiksprache.
Den befreundeten Pianisten Swjatoslaw
Richter versetzten diese drei Sonaten „in
eine Welt, die ihr Gleichgewicht verloren
hat. Es herrscht Unordnung und Unge
wissheit. Todbringende Gewalten wüten
vor den Augen der Menschen, für die
dennoch das, was ihr Leben ausmacht,
weiter besteht“. Zur Sonate Nr. 8 passt
dieses Zitat aber nur bedingt: Sie startet
überaus durchsichtig und in fast impres
sionistischer Klanglichkeit. Geheimnis
voll gleiten die miteinander verknüpften
Stimmen durch den polyphonen
Anfangsteil. Gesangliche Melodien treten
immer wieder hervor, besonders auch im
Mittelsatz – der zwischen langsamem
Walzer und Menuett schwankt. Doch es
gibt auch in dieser Sonate rasante, gewal
tig sich aufbäumende oder bissig artiku
lierte Passagen samt schmerzerfüllter
Dissonanzen, sowohl im umfangreich
mehrteiligen Kopfsatz als auch im
anspruchsvollen Finale. Gerade die extre
men Kontraste zwischen Verinnerlichung
und Expressionismus machen die Achte
zu einem so eindringlichen Werk. Die
Premiere realisierte der Pianist Emil
Gilels am 30. Dezember 1944 in Moskau.
Brahms erstmals heraus. Den an die Kla
viermusik eines Franz Liszt gewohnten
Zeitgenossen mag dieses Stück wieder
hochaktuell vorgekommen sein. Große
Virtuosen wie Vladimir Horowitz haben
sich für dieses verwaiste Presto passio
nato stark gemacht, so in seiner tollküh
nen, exakt fünfeinhalb Minuten dauern
den Aufnahme aus dem Jahre 1932.
Sergei Prokofjew: Klaviersonate Nr. 8 B-Dur op. 84Seit früher Jugend an spielte auch der
russische Komponist Sergei Prokofjew
Klavier. Davon zeugen etwa seine frühen
Klaviersonaten, die er kurz nach seinem
Studium am Petersburger Konservato
rium veröffentlichte. Große Bedeutung
haben jedoch auch seine insgesamt fünf
Klavierkonzerte. Nachdem er 1918 bis
1936 in Europa und den USA lebte, wun
derten sich viele über Prokofjews Rück
kehr ins Stalinregime der Sowjetunion.
Als Staatskomponist genoss er in seiner
Heimat jedoch hohes Ansehen und
wurde hofiert, auch wenn er hin und wie
der mit dem Regime aufgrund seiner fort
schrittlichen Musik aneckte. Neben
Opern, Balletten und Sinfonien rückte
immer wieder die Klaviermusik ins Zen
trum seines Interesses, so in den drei als
„Kriegssonaten“ titulierten Sonaten Nr. 6
bis 8, die zwischen 1939 und 1944 Gestalt
9
Interpret
Daniil Trifonov, KlavierDaniil Trifonov, 2016 als „Artist of the
Year“ des Gramophone Magazins ausge
zeichnet, hat einen spektakulären Auf
stieg als Solokünstler, Kammermusiker
und Komponist hinter sich. Geprägt von
vollendeter Technik sowie seltener Emp
findsamkeit und Tiefe sind seine Auftritte
immer wieder beeindruckend. 2018
wurde er mit dem Grammy in der Kate
gorie „Best Classical Instrumental Solo“
für sein Album „Transcendental“ ausge
zeichnet.
Zu Beginn der Saison 2018/19 spielte er
die Klavierkonzerte von Ravel und Beet
hoven mit den New Yorker Philharmoni
kern und Jaap van Zweden. Es folgten
Prokofjews drittes Klavierkonzert mit
dem Chicago Symphony Orchestra und
Marin Alsop und Ravels GDurKlavier
konzert in London und Wien mit dem
London Symphony Orchestra und Sir
Simon Rattle. Daneben spielte er in Wien
die österreichische Erstaufführung seines
eigenen Klavierkonzerts und im Frühjahr
2019 eine AsienTournee mit dem Cleve
land Orchestra unter Franz WelserMöst.
Seine erste CD als DGExklusivkünstler
„Trifonov: The Carnegie Recital“ erschien
in der Saison 2013, ist ein LiveMitschnitt
seines ausverkauften Debüts in der Car
negie Hall 2013 und erhielt sowohl einen
ECHO Klassik als auch eine Grammy
Nominierung. Seitdem sind fünf weitere
Alben für die Deutsche Grammophon
erschienen, zuletzt „Destination Rachma
ninov – Departure“ zusammen mit dem
Philadelphia Orchestra unter der Leitung
von Yannick NézetSéguin.
1991 in Nischni Nowgorod geboren,
begann Trifonov seine musikalische Aus
bildung im Alter von fünf Jahren, war
Schüler am Moskauer GnessinInstitut
bei Tatiana Zelikman und führte sein Stu
dium bei Sergei Babayan am Cleveland
Institute of Music fort. Trifonov hat darü
ber hinaus Komposition studiert und
schreibt Werke für Klavier, Kammeren
semble und Orchester.
Daniil Trifonov feierte 2004 als Zwölfjäh
riger in der Reihe „Junge Meisterpianisten
der russischen Schule“ sein Festival
Debüt. Seitdem hat das Rheingau Musik
Festival seinen musikalischen Werdegang
begleitet. 2014 kehrte er in den Rheingau
zurück und ist seitdem gern gesehener
Gast. Als Artist in Residence des Rheingau
Musik Festivals ist Daniil Trifonov ein
zentrales Gesicht des Festivalsommers
2019.
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Kurhaus WiesbadenIm Laufe des 19. Jahrhunderts entwi
ckelte sich Wiesbaden so schnell zu einer
bedeutenden Weltkurstadt, dass ein
neues Kurhaus notwendig war, um den
wachsenden Ansprüchen gerecht zu wer
den. Friedrich von Thiersch, durch den
Bau des Münchener Justizpalastes und
seinen Entwurf für den Berliner Reichstag
berühmt geworden, wurde 1902 mit dem
Neubau beauftragt. 1907 wurde das
prunkvolle neue Kurhaus in Anwesenheit
von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht: mit
seinen prachtvoll ausgestatteten Räu
men – dem Weinsalon in gelbem Marmor,
dem Muschelsaal mit Fresken, Muscheln
und Kieseln an den Wänden, dem Roten
Pavillon im Stil Louis XVI., dem Bacchus
zimmer und dem Ecksalon mit einer
ledergeprägten und vergoldeten Decke.
Den großen Konzertsaal schmückten
hohe Säulen aus nassauischem Marmor
und mit Mahagoni getäfelte Wände; die
gesamte Decke prunkte mit einer in Blau
und Gold gehaltenen Kassettierung. Das
meiste dieser einmaligen, historischen
Ausstattung fiel gegen Ende des Zweiten
Weltkrieges einem Fliegerangriff zum
Opfer. Nach dem Kriege realisierte man
eine interimistische Instandsetzung. Seit
1983 wurde das Kurhaus Wiesbaden mit
einem Kostenaufwand von circa 65 Milli
onen Mark restauriert und modernisiert.
Nach den noch vorhandenen Plänen
Friedrich von Thierschs, alten Stichen
und Fotografien erhielt es wieder den
ursprünglichen Stil von 1907. Dabei wur
den funktionale Ansprüche besonders
beachtet. Am 4. Dezember 1987 wurde
das Kurhaus mit einer glanzvollen Fest
woche wiedereröffnet. Seitdem steht das
Gebäude mehr denn je im Mittelpunkt
des gesellschaftlichen Geschehens.
Nationale und internationale Kongresse,
Tagungen, Konferenzen, Ausstellungen,
Bankette, Konzerte und GalaDiners
finden in den historischen Sälen statt.
Das Kurhaus hat somit seinen neuen
Charakter als Veranstaltungszentrum
erfolgreich bewiesen.
Mehr Informationen unter:
www.wiesbaden.de/kurhaus
Partner des Rheingau Musik Festivals
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Samstag, 13. Juli 2019, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal
Ran Jia, Klavier
Sonaten und Intermezzi der drei (Wahl-)Wiener Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Johannes Brahms
Mittwoch, 24. Juli 2019, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal
Grigory Sokolov, Klavier
Der Stammgast des Rheingau Musik Festivals spielt Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 3 und weitere Werke von Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven
Freitag, 2. August 2019, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal
Lise de la Salle, Klavier
Rheingau-Comeback der Klaviervirtuosin – mit Ludwig van Beethovens Klaviersonaten Nr. 26 und 32 und weiteren Werken von Franz Liszt
Klavierrezitale beim Rheingau Musik Festival
Vorschau
© Uwe Arens
© Mary Slepkova / DG
© Stéphane Gallois
Karten- und Infotelefon 0 67 23 / 60 21 70
(Montag bis Freitag 9.30 - 17.00 Uhr)
www.rheingau-musik-festival.de
sparkassen-kulturstiftung.de
Kultur fördernist einfach.
Wenn man einen Partner hat, der sich kulturell engagiert – auch in kleineren Orten und Gemeinden.
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Video:Unser Festival-Film
Konzertgenuss vor malerischer KulisseDas Rheingau Musik Festival zählt zu den größten Musik-
festivals Europas und veranstaltet Jahr für Jahr über
170 Konzerte in der gesamten Region von Frankfurt über
Wiesbaden bis zum Mittelrheintal. Einmalige Kultur-
denkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg,
Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden sowie
lauschige Weingüter verwandeln sich jeden Sommer in
Konzertbühnen für Nachwuchskünstler und Stars der
internationalen Musikszene von Klassik über Jazz bis
hin zu Kabarett und Weltmusik. In 32 Jahren sind der
Rheingau und sein Festival in einem einzigartigen
Zusammenspiel von Kultur und Natur, Musik, Genuss
und Lebensfreude zum Anziehungspunkt für Musik-
begeisterte aus aller Welt geworden.
Mehr Informationen zum Festival und zum Programm fi nden Sie auf rheingau-musik-festival.de. Gerne berät Sie unser Service-Team am Karten- und Infotelefon unter 0 67 23�/�60 21 70.
Teilen Sie unserem Service-Team ([email protected]) Ihre Adresse mit, wenn auch Sie bereits mit dem Festivalmagazin
„Ouvertüre“ über den Sommer voller Musik informiert werden möchten.
Rheingau Musik FestivalRheingau Musik FestivalEin Sommer voller Musik
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VON UNVERGESSLICHENMOMENTEN.
VON METTERNICH. FÜRSTLICH GENIESSEN.
16
Vorsitzender Prof. Dr. h. c. mult. Roland Koch, Ministerpräsident a. D.
Gründungsvorsitzende des Kuratoriums Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg, † 2006Tarek Al-Wazir, Wiesbaden Dirk Beese, Wiesbaden Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt Martin J. Blach, Eltville Michael Boddenberg, Wiesbaden Ulrich Brass, Aschaffenburg Detlef Braun, Frankfurt Hans-Dieter Brenner, Usingen Dr. h. c. Udo Corts, Frankfurt Otmar W. Debald, Frankfurt Hans Eichel, Kassel Gabriele Eick, Frankfurt Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville Prof. Christoph Eschenbach, Paris Michael Fabich, Wiesbaden Matthias Feltz, Frankfurt Prof. Dr. Stephan Frucht, Berlin Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt Sven Gerich, Wiesbaden Tanja Gönner, Eschborn Thomas Götzfried, Wiesbaden Herbert Hans Grüntker, Frankfurt Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz Dr. Matthias Hildner, Wiesbaden Günter Högner, Wiesbaden Rainer Huber, Offenburg Hartmuth Alexander Jung, Wiesbaden Dr. Franz Josef Jung, Eltville Heinz-Jürgen Kallerhoff, Wiesbaden Thorsten Klindworth, Wiesbaden Klaus-Peter König, Hochheim Manfred Krupp, Frankfurt Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden Harald Lemke, Bonn Paul Meuer, Rüdesheim Hans-Joachim Michel, Frankfurt Folke Mühlhölzer, Wiesbaden Markus Müller, Frankfurt Dr. Andreas Muschter, Wiesbaden Maja Oetker, Bielefeld Kai Ostermann, Bad Homburg Dr. Helmut Reitze, Duisburg Florian Rentsch, Wiesbaden Frank Riemensperger, Kronberg Prof. Knut Ringat, Hofheim Thomas Rodermann, Frankfurt Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden Ervin Schellenberg, Wiesbaden Andreas Scholl, Kiedrich Dr. Stefan Schulte, Frankfurt Michael Siebold, Frankfurt Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden Dr. Bettina Volkens, Frankfurt Ruth Wagner, Darmstadt Wilhelm Weil, Kiedrich Dr. Theodor Weimer, Frankfurt Ernst Welteke, Königstein Dr. Hans-Henning Wiegmann, Schlangenbad Axel Wintermeyer, Wiesbaden Michael C. Wisser, Frankfurt Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, Stuttgart
Herausgeber und Veranstalter
Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel www.rheingau-musik-festival.de [email protected]
Karten- und Infotelefon
(Rheingau Musik Festival Service GmbH & Co. KG) 0 67 23 / 60 21 70
Schirmherr Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen
Intendant und Geschäftsführer (Vors.) Michael Herrmann
Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim
Verwaltungsleitung Burkhard Scheuer
Assistenz der Geschäftsführung / Förderverein Kerstin Westerburg
Programmplanung Lisa Ballhorn, Timo Buckow
Dramaturgie Markus Treier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sabine Siemon
Dramaturgie / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniel Juch, Fenja Fieweger, Theresa Awiszus
Sponsoring Donata Gräfin Wrangel, Christian Fuchs, Lisa Dörflinger
Künstlerisches Betriebsbüro Philip Niggemann, Jan Frederik Brell, Annabelle Novotny, Teresa Walter, Maximilian Dinies, Julian Leisenheimer, Louis Lindenborn
Künstlerbetreuung Dávid Gajdos, Paul Pieper, Robert Wolf
Technische Leitung Jens Miska
Buchhaltung Ulrike Püttner
Vorstand Rheingau Musik Festival e. V. Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof, Ute Herrmann, Hans-Walter Lill, Wolfgang Schleicher
Mitgliedschaften American Chamber of Commerce in Germany e. V. BDKV Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e. V., Hamburg International Artist Managers’ Association, London Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V., Berlin Marketing Club Frankfurt Wirtschaftsclub Rhein-Main e. V., Frankfurt
Herausgeber und Veranstalter Kuratorium
Impressum Redaktion Markus Treier, Daniel Juch, Fenja Fieweger, Theresa Awiszus Gestaltung Q, Wiesbaden Produktion und Druck Münster druck design, Oestrich-Winkel
Wir unterstützen ein herausragendes Musikerlebnis. Über 170 Konzerte vor malerischer Kulisse: Als engagierter Förderer der Kultur freuen wir uns ganz besonders auf das Rheingau Musik Festival. Über die Jahre ist es zu einem faszinierenden Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden – mit Stars der internationalen Klassikszene und interessanten Nachwuchskünstlern. Wir wünschen unvergessliche Konzerterlebnisse auf einem der größten Musikfestivals Europas.
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* Solange der Vorrat reicht. Die Abholung erfolgt an der Abendkasse gegen Vorlage der LOTTOCard. Die Regelung ist auf bis zu sechs Tickets pro Person und Konzertveranstaltung begrenzt.
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Sie sind Besitzer der kostenfreien LOTTOCard, der Kundenkarte von LOTTO Hessen? Dann profitieren Sie doch einfach von Ihrem LOTTO-Rabatt beim Rheingau Musik Festival.
Wie das geht? Ab fünf Tage vor einer Veranstaltung gibt’s im Ticketbüro des Rheingau Musik Festivals unter der Telefonnummer 0 67 23 / 60 21 70 um 20 Prozent rabattierte Eintrittskarten*. Nur und exklusiv für Inhaber der LOTTOCard.
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