powerworld 04-2012

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ISSN-Nr. 1860-0913 3./4. Ausgabe | September 2012 | 8. Jahrgang Das Magazin für mobile Antriebstechnik und Energiemanagement | Abgasturbolader Seite 10-11 | IAA-Special Seite 32-35

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MAGAZINe for mobile drive technology dedicated for the off-road-market

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Page 1: POWERWORLD 04-2012

ISSN-Nr. 1860-09133./4. Ausgabe | September 2012 | 8. Jahrgang

Das Magazin für mobile Antriebstechnik und Energiemanagement

| Abgasturbolader Seite 10-11

| IAA-Special Seite 32-35

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DAS GROSSE MARINESPECIAL IN DER AUSGABE 05/06-2012

MOTOREN, ABGASNACHBEHANDLUNG, MECHANISCHE, HYDRAULISCHE, ELEKTRISCHE/ELEKTRONISCHE KOMPONENTEN, SYSTEME UND APPLIKATIONEN

Neuheiten, Trends und Marktdaten – Übersichtlich

und informativPOWERWORLD 05/06-2012Redaktionsschluss: 19.11.2012Anzeigenschluss: 27.11.2012

Erscheinungstermin: 17.12.2012

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nischen Parametern über einfache Anzei-gen, Displays oder Bedienterminals genau-so entspannt in seinem ergonomischen Sitz zurücklehnen wie bei der Navigation und sicherheitsrelevanten Themen wie bei-spielsweise Bremsen, zu dichtes Auffahren oder Spurhalten. Hier wird sehr viel für die Sicherheit getan, wozu natürlich auch die Überwachung von Lenkzeiten gehört. Alles wird immer vernetzter und der Trend von der Einzelkomponente hin zum komplet-ten System ist ungebrochen.

Die POWERWORLD beschäftigt sich in der vorliegenden Ausgabe mit wichtigen The-men rund um die Antriebstechnik von Nutz- fahrzeugen. Die Redaktion wird auf der Messe vor Ort sein und die Stände der Komponenten- und Systemhersteller be-suchen und das Gespräch über wichtige Trends und aktuelle Neuheiten suchen. Wir freuen uns schon sehr auf ein Zusammen-treffen!

In der kommenden Ausgabe werden wir ein Marinespecial veröffentlichen, in dem die maritimen Komponenten und Anwen-dungen eingehend gewürdigt werden. Auch hier gibt es interessante Entwicklun-gen, die wir unseren Lesern nicht vorenthal-ten wollen – Seien sie gespannt!

Wir sehen uns auf der IAA-Nutzfahrzeuge!

Ihre

Susanne Obigt | [email protected]

Vor rund 100 Jahren fing alles an, denn im Jahre 1897 wurden in Berlin die ersten acht Motorwagen dem Publikum präsentiert. Aus dieser ersten öffentlichen Vorstellung entwickelte sich eine regelmäßige Ausstel-lung, die aufgrund des Besucherandrangs ab 1991 in die IAA-Automobile (Frankfurt/Main) und die IAA-Nutzfahrzeuge (Hanno-ver) geteilt wurde. Beide Messen finden alle zwei Jahre statt. Für die Automobile sind die ungeraden und für die Nutzfahr-zeuge die geraden Jahre reserviert.

Dieses Jahr kreist also alles um die Nutz-fahrzeuge auf dem großen Messegelände in Hannover. Die weltweite Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik deckt das komplette Spektrum der Nutzfahrzeugin-dustrie mit der gesamten Wertschöpfungs-kette ab.

Zu den wichtigen Messeinhalten gehören Themen wie klimafreundlicher Transport, Verkehrssicherheit (hierbei auch Gefahrgut - transport und Ladungssicherung), das gera - de im Omnibus- aber auch Lieferfahrzeug- und Kommunalfahrzeug-Bereich immer wichtiger werdende Thema Hybridisierung und Elektromobilität aber auch effizientes und wirtschaftliches Flottenmanagement sind darunter vertreten.

Die Technikkomponenten werden immer kleiner und leichter, agieren schneller und reagieren exakter, um CO2-Einsparungen in signifikanter Höhe innerhalb der unter-schiedlichsten Antriebssysteme zu erreichen und die Sicherheit für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.Der Fahrer wird durch unterschiedlichste Fahrerassistenzsysteme entlastet und kann sich bezüglich der Überwachung von tech-

Trends, Neuheiten, Innovationen rund um das Nutzfahrzeug

DAS GROSSE MARINESPECIAL IN DER AUSGABE 05/06-2012

MOTOREN, ABGASNACHBEHANDLUNG, MECHANISCHE, HYDRAULISCHE, ELEKTRISCHE/ELEKTRONISCHE KOMPONENTEN, SYSTEME UND APPLIKATIONEN

Neuheiten, Trends und Marktdaten – Übersichtlich

und informativPOWERWORLD 05/06-2012Redaktionsschluss: 19.11.2012Anzeigenschluss: 27.11.2012

Erscheinungstermin: 17.12.2012

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VorworT

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VerlagTechTex-Verlag GmbH & Co. KGSchaeferstrasse 2D-55257 BudenheimFon: +49 (0) 61 39-29 34 43Fax: +49 (0) 61 39-96 04 55info@staplerworld.comwww.staplerworld.comwww.techtex-verlag.com

ChefredakteurinSusanne ObigtFon: +49 (0) 61 39-29 34 43 [email protected]

redaktionelle MitarbeiterOliver Bachmann - VISDPMagdalena ChikovBettina Seidemann

Anzeigenleitung Monja Feldmann Fon: +49 (0) 61 39-29 34 42 Home-Office: +49 (0) 61 39-29 17 77 Fax: +49 (0) 61 39-96 04 55 [email protected]

Erscheinungsweise 6 x jährlich plus Sonderhefte

Druckauflage 7.500 Exemplare

Satzwunschbox designs | Stefanie Eifler75175 Pforzheim | Fon: +49 (0) 72 31-462 85 81

DruckSilber Druck oHG | 34266 NiestetalFon: + 49 (0) 5 61-52 007-0 | www.silberdruck.de

EinzelpreisInland: 30,00 € zzgl. Versand + MwSt.Ausland: 35,00 € zzgl. Versand

Jahresbezugspreis (6 Ausgaben + „deutschspr. Sonderhefte“):Inland 120,00 € inkl. Versand + MwSt.Ausland 180,00 € inkl. Versand

Steuernummer 26/200/1330/2EU-Steuer wird berücksichtigt

Bezugskündigung8 Wochen vor Halbjahresende

BankverbindungBudenheimer VolksbankKto.: 5 34 65BLZ: 550 613 03

Erfüllungsort und Gerichtsstand Mainz

Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, des auszugweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, liegen beim Verlag. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernimmt der Autor die Verant-wortung.

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIKElektronisches Zylinderkompressionsmessgerät 5

Neue Applikationen für Farymann 1-Zylinder-Motoren 6-7

Systempartner für digitale Zündsysteme und elektronische Steuerungen

8

Partner für die Abgasnachbehandlung 9

Abgasturbolader für mehr „Low-end-torque“ 10

Leichte Nutzfahrzeuge profitieren von VTG-Turboladern 11

Abgasenergierückgewinnung: Potenziale zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs von schweren Nutzfahrzeugen

12

Gut gerüstet für TIER 4 13

Komplette Abgasanlagen und Emissionstechnologien 14-15

Neu entwickelter NH3-Generator 15

Integrationspartner für den gesamten Abgasstrang 16-17

Dieselpartikelfiltersysteme für Motorprüfstände –Funktionalität von SCR Katalysatoren deutlich verbessert

17

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIKPositionserkennung – Herausforderungen zwischensensibler Erfassung und robusten Lösungen

18-19

Schnell, präzise und robust – Mechatronischer Strömungssensor 20

Hochpräzise Elektrohydraulik-Antriebe 20

Hydrostatischer Zusatzantrieb für Nutzfahrzeuge 21

Kraftstoffsparende Hydraulik- und Dieselmotorpumpen 22

Proportional-Schraubpatronen mit Steckspule 22

Valve World Expo 2012 23

Kompakt und Sicher – Neuer Stützenzylinder mit integriertem Sicherheitsventil

24

Kleine Proportional-Vorsteuereinheit für Mobilhydraulik 24

Hydraulikaggregate für jede Anwendung 25

MECHANISCHE ANTrIEBSTECHNIKGleitlager und Toleranzringe steigern die Effizienzgewinne 26

Getriebe mit über 100 Gängen 27

Leichte Nutzfahrzeuge mit Elektrolenkungen 28

Den Antriebsstrang effizienter machen 29

Herstellungsprozess schafft multifunktionale Präzisionstelle 30

Elektronik im Elektrofahrzeug muss zuverlässiger werden 31

IAA-Special

ElEKTrISCHE/ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Hitze, Kälte, Druck oder Feuchte: Konditioniersysteme für Prüfstände

36-37

Hybridtechnik für Lastkraftwagen 38-39

Leise und emissionsfrei durch die Innenstadt 40-41

Hopping-Filter, abstimmbare Filter und Entstör-Produkte 42

Telematik-Anwendung mit integrierter Reifendruckkontrolle vor 42

Seminar MobilTron 2012: Intelligente mobile Arbeitsmaschinen 43

CAN-Schalt- und Anzeigeelemente 44

Neuer Digitaler Tachograph mit optionaler Counterfunktion 44

Neues Bediengerät für Low-Cost-Anwendungen 45

Perfektes Paar: Board-PC und Touchscreen 46

Ferndiagnose von Fahrzeugen in Echtzeit 46

10 jähriges Jubiläum der deutschen Tochter am Standort Neumünster

47

Frachtenbörse-Integration zur verbesserten Auftragsannahme 48

Richtigstellung 48

Neues elektronisches Fußpedal 49

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Elektronisches Zylinder-kompressionsmessgerätDas neue Kompressions- und Verlustdruckmessgerät der Imes GmbH, mit Sitz in Kaufbeuren, ermöglicht eigenen Angaben zufolge durch elektronische Technologie, die Messung von Kompressions- und Verlustdruck an Motoren in Reparatur- und Wartungswerkstätten sowie in Instandsetzungsbetrieben.Diese zwei Prozeduren gehören zu den ältesten und bewährtesten Diagnosevorgängen in der Mo-torenindustrie. Sie sind imstande, verlässliche Hinwei - se auf den Zustand des Motors zu liefern. Insbesondere können Informationen über Verschleiß und Schaden an Zylin-dern, Kolben und Ringen sowie Einlass- und Auslassventilen abge-leitet werden und auch Fehler in der Ventilsteuerung. Durch die Verwendung der Technologie, die sich bereits in anderen Produkten für Zylinderdruckmessungen bewährt hat, soll das Mess- gerät eine sofortige Auslesung der Daten bei seriengefertigten Diesel- und Benzinmotoren und an Gasmotoren, sowie das Herun-terladen von den Daten für die Weiterverarbeitung ermöglichen.

“Compri wurde konzipiert, um alle Vorteile der digitalen Messtech -nik bei seriengefertigten Motoren zu genießen“, so Geschäftsfüh- rer Stefan Neumann. “Es ist nach einem ähnlichen Konzept auf-gebaut, wie unsere elektronischen Indikatoren für Großmotoren. In erster Linie wurde Compri für Wartungs- Reparatur- und In-standsetzungswerkstätten entwickelt, um diese bei der Diagnose von Diesel-, Benzin- und Gasmotoren von PKWs und LKWs, sowie von mobilen Geräten, stationären Aggregaten, Freizeit- und Arbeits - booten zu unterstützen. Compri ist ein Handgerät mit einer inte-grierten USB-Schnittstelle, damit die erfassten Daten auf einen Computer übertragen werden können. Neben der Speicherung für Archivierung und Trending können die Daten mit Unterstützung des IMES-Softwarepakets für eine Auswertung graphisch darge-stellt werden. Mit all diesen Vorteilen hoffen wir, neue Dimensio-nen in der Diagnose und Zustandsüberwachung für Autos und Nutzfahrzeuge zu erreichen.“Mit nur sechs Tasten ist das Gerät leicht zu bedienen. Es wird in einer robusten Schutzhülle geliefert. Das Gerät misst 180 x 84 x 52 mm, wiegt ca. 500 Gramm und verfügt über eine 9-Volt-Blockbat-terie, die den nötigen Strom liefert. Es misst in einem Druckbereich von 0 bis 70 bar für Kompressionsdruck und 0 bis 4 bar für Ver-lustdruck mit einer Genauigkeiten (Compri-Einheit mit Sensor) von

+/- 1 % full scale und +/- 20 mbar. Mit dieser ersten Version des Messgeräts ist es möglich insgesamt 24 Messwerte pro Motor zu erfassen – zum Beispiel eine Kompressions- und eine Verlustmes-sung auf jedem Zylinder eines V12-Motors.

Bild: Imes GmbH

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Messbereich 0…70 bar

Genauigkeit (inkl. Sensor) +/- 1 % vom Endwert

Genauigkeit Leckage +/- 20 bar

Speicherkapazität 24 Messungen/Motor

Schnittstelle USB

Batterie 1 x E-Block 9 V

Gewicht 500 g

Abmessungen 180 x 84 x 52 mm

Der Liefer-umfang Compri umfasst das Handgerät, den Sensor mit gepanzertem Kabel, die Auswertungssoftware und einen Adapter für das Zündkerzen- oder Glühkerzenloch des betreffenden Motors.

Technische Daten des elektronischen Kompressions- und Verlustdruckmessgeräts.

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Neue Applikationen für Farymann 1-Zylinder-Motoren

zu realisieren, bedarf es jedoch einiger Ent-wicklungsmaßnahmen, damit die neuen er- weiterten Anforderungen aus dem BHKW-Anwendungsprofil mit kleinen Industrie-dieselmotoren erfüllt werden können. Ex-emplarisch für den kleinen 18W-Motor wird im Folgenden aufgezeigt, welche Unterschie - de in den Anforderungsprofilen für die Ap-plikationen „Offroad“ und „Mini-BHKW“ existieren und anschließend vorgestellt, welche Optimierungsmaßnahmen zwecks Lösung ausgeführt wurden.

Die Übersicht macht deutlich, dass den Be-treiber eines dieselmotorisch angetriebe-nen BHKWs die gleichen Serviceintervalle und die gleiche Lebensdauer erwarten, wie bei einem herkömmlichen Heizungssystem mit Ölbrenner. Die Lastenheftvorgaben für die beiden Marktsegmente differieren bis zum Faktor 10.Im folgenden Abschnitt werden die ausge-führten Entwicklungsschritte, die zur Erfül-lung der neuen Lastenheftvorgaben not-wendig waren, beschrieben.

Mit dem gesetzlich beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie und der damit ver-bundenen Umstrukturierung des Energie-

marktes spielen zukünftig auch Formen der dezentralen und ressourcen-schonenden Energieerzeugung eine zunehmende Rolle. Dies eröffnet auch neue Marktpoten - tiale für die bereits oben aufge-

führten Motoren. Denn neben der verstärkten Nutzung von alternativen

Energieerzeugern wie Windrädern und Solaranlagen zur Sicherstellung der bun-desweiten zentralen Energieversorgung, wird auch ein erheblicher Bedarf an dezen-tralen Kleinversorgungseinheiten abseits der neu zu errichtenden Energieparks be-stehen. Diese Kleinstanlagen, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten, werden als Blockheizkraftwerke (BHKW) bezeichnet. Die mechanische Leistung der Antriebe hierfür liegt zwischen 3 und 8 kW. Hiermit ist es problemlos möglich, unter zusätzlicher Nutzung der Energien aus dem Kühlwasser und aus dem Abgas den typi-schen Gesamtenergiebedarf eines Ein- oder Zweifamilienhauses, von Kleingewerbeein-heiten sowie von mittelständischen Unter-nehmen abzudecken. Experten schätzen den Jahresbedarf für solche Mini-BHKWs

auf ca. 25.000 Anlagen pro Jahr und dies für die nächsten 10 bis 15 Jahre.Mit einem Gesamtwirkungsgrad von über 90 %, bezogen auf den eingesetzten Primär - energiebedarf, tragen diese Anlagen auch zu den gesetzmäßig festgelegten Klima-zielen und einer drastischen Verringerung des CO2-Ausstosses bei.

Vor diesem Hintergrund ist es einleuch-tend, dass Farymann mit seinen Produkten an diesem wachsenden Markt partizipie-ren möchte. Dieses Ziel zu verfolgen und

Die Greaves Farymann Diesel GmbH aus dem hessischen Lampertheim ist ein seit mehr als 60 Jahren etablierter Hersteller von Kleindieselmotoren mit einer breiten und ausgereiften Palette an Motorentechnik.Die 1-Zylinder-Motoren der Baureihen 18 und 43 überzeugen in allen bisherigen Off- road-Applikationen wie z.B. Rüttelplatten, Hochdruckreinigern, Gensets und APUs durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit. Die beiden Motorbaureihen sind sowohl in luftgekühlter als auch wassergekühlter Va-riante verfügbar. Damit werden die Leis-tungsbereiche um 4,5 und 11 kW abgedeckt. Beide Motortypen weisen für sich einzigar-tige Alleinstellungsmerkmale auf, die von den derzeitigen Kunden im höchsten Ma-ße geschätzt werden. Der Motor 18W mit einem Hubraum von 290 cm² ist weltweit der kleinste, direkteinspritzende Seriendie-selmotor mit Wasserkühlung. Er eignet sich daher hervorragend für den Antrieb von Systemen, die aus Geräuschgründen völlig gekapselt ausgeführt werden müssen. Auf- grund der Wasserkühlung kann dieser Mo-tor ohne Leistungsreduzierung in Kapsel-systeme integriert werden, während bei luftgekühlten Varianten bis zu 30 % Leis-tungsreduktion notwendig wären. Der grö-ßere 43F/W-Motor besticht durch seine geringe Einbauhöhe. Da es sich um einen liegenden 1-Zylinder-Motor handelt, war es konstruktiv möglich, die Einbauhöhe auf nur 360 mm zu limitieren, was wiederum diesen Motor als Systemantrieb in beeng-ten Einbauräumen zum Favoriten macht. Zusätzlich zu diesen Kleinmotoren vertreibt Farymann Mehrzylinder-Motoren mit 3, 4 und neuerdings auch 6 Zylindern. Somit kann mit Farymann-Motoren ein Leistungs-bereich von 4 bis 160 kW abgedeckt werden.

lastenheft offroad Mini-BHKw

Leistung (kW/min-1) 5/3.600 3,1/2.600

Leistungsart intermittierend Dauerbetrieb bei Volllast

Laufzeit pro Jahr (h) 500 > 5.000

Serviceintervalle (h)

Ölwechsel 300 > 1.500

Wartung 500 > 1.500

Überholung (h) 2.500 > 8.000 ( 25.000 )

Das neue optimierte Gesamt-design des 18W-Motors.

Download unterwww.techtex-verlag.com/POWERWORLD

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THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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periode zum Einsatz zu bringen, und damit die einzelnen Optimierungsmaßnahmen zu verifizieren. Das äußerst kompakte Cle-ver-BHKW Piko produziert eine elektrische Leistung von 2,2 kW und eine thermische Leistung von 6 kW und eignet sich damit für den Einsatz in Ein- und Zweifamilien-häusern, Kleingewerbe und mittelständi-schen Unternehmen sowie auch kommu-nalen Einrichtungen.Parallel zur Testphase arbeitet das Entwick-lungsteam in Lampertheim an der Optimie-rung eines kleinen 1-Zylinder-Otto-Gasmo - tors, um diesen auch in Blockheizkraftwer-ken zum Einsatz zu bringen. Der Motor, mit einem Hubraum von 265 cm², wird im Dauerbetrieb voraussichtlich eine Leistung von ca. 4 kW/3.000 min-1 generieren.Aufgepasst: Über die Resultate der Kunde-nerprobung sowie dem Stand der Optimie-rungsarbeiten am neuen Otto-Gasmotor wird in der POW-Ausgabe BHKWs & POWER SUPPLIES, Aus-gabe 02, im Juni 2013 berichtet werden.

Erhöhung der zu erwartenden ÜberholungsintervalleAuf Grund langjähriger Erfahrungen im Offroad-Business ist das Verschleißverhalten der Serienmotoren sehr gut bekannt. Das Basistriebwerk inklusive Lagerung, Ölver-sorgung und Ventilsteuerung ist auch bei sehr hohen Laufzeiten seriensicher. Ledig-lich die Einheit Kolben und Zylinder sollten bei 2.500 h überholt oder ausgetauscht werden. Borepolishing und Verschleiß am Kolbenringpaket sind der Grund hierfür. Durch aufwendige Testreihen im Innenver-such bei Farymann und Verschleißuntersu-chungen an gelaufenen Motoren aus dem Feld konnte der Verschleißmechanismus eruiert werden. Danach trägt einen wesent - lichen Anteil zum Borepolishing das serien-mäßig geschlossene Kurbelgehäuseentlüf-tungssystem bei. Zu viele Ölpartikel gelangen über den Ansaugtrakt in den Brennraum und generieren dort harte Ölkohleablage-rungen (Koks), welche ihrerseits das Bore-polishing und den Kolbenringverschleiß verursachen. Zwecks Abhilfe wurde der kleine Industrie-dieselmotor mit einem geschlossenen Kur-belgehäuseentlüftungssystem inklusive Druckregelung aus dem Automotivbereich ausgestattet und getestet. Der neue Ölsepa - rator, der ohne Wechselelement arbeitet, erzielte bei Tests im Innenversuch bereits erfolgreiche Resultate. Die Greaves Farymann Diesel GmbH plant nun gemeinsam mit ihrem Kooperations-partner, der ATN Hölzel GmbH, eine weite-re Serie Blockheizkraftwerke vom Typ Clever-BHKW Piko während der nächsten Heiz-

leistungsreduktion auf 3,1 kw/2.600 min-1

Ein neuer Fliehkraftreg- ler mit angepasstem Fe- dersatz wurde appliziert.

Zwecks Reduktion der Partikelemission

kommt eine neue Ein-spritzdüse mit verringer-

tem hydraulischem Durch-fluss zum Einsatz. Die Partikelemission

wird hierdurch um annähernd 50 % bezo-gen auf das Ausgangsniveau reduziert. Als positiver Nebeneffekt verringert sich der Kraftstoffverbrauch ebenfalls um 5 %, was letztendlich wiederum dem Klimaschutz zu Gute kommt.

Verlängerung der ServiceintervalleZwecks Erhöhung der Schmierölstandzeit erhält der Motor eine Zusatzölwanne mit einem Volumen von ca. 7 Litern. Dieses Vo- lumen entspricht in etwa dem siebenfa-chen Wert des Standardmotors. Die Zusat-zölwanne ist als massives Gussteil in Alumi - nium so ausgeführt, dass sie als Multifunk-tionselement gleichzeitig die Befestigungs-flächen nebst Bohrungen für die Aufnah-me des Generators anbietet und auch den Tragrahmen für die elastische Aufstellung im Gesamtsystem darstellt. Zur Erhöhung des Intervalls für die Ventilspielkontrolle kommt im Zylinderkopf auslassseitig ein spezieller Ventilsitzring zum Einsatz.

Weitere Informationen:Greaves-Farymann Diesel GmbH68623 LampertheimFon: +49 (0) 62 06-5 07-0www.farymann.de

Gekapselt und extrem leise mit Leistungen zwischen 3 und 5 kVA.

Mini-BHKWs vom Typ Clever Piko das während der nächsten Heizperiode erprobt werden soll.

Zu den typischen Applika-tionen gehören u. a. Rüttelplatten.

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Marketing- und Vertriebsstandort in Gaines - ville (Georgia) gegründet. Dieses offensive Vorgehen auf dem Kernmarkt USA erfolgt in enger Rückbindung an den deutschen Unternehmensstammsitz. So sollen etwa sämtliche Produktionsanlagen des US-Stand- ortes zunächst in Cadolzburg freigefahren werden.

Die Produkte sind klein, kompakt und hoch integriert. Durch die Vernetzung von Ent-wicklung und Fertigung unter einem Un-ternehmensdach gelangen Innovationen besonders schnell und effizient zur Serien-reife. Außerdem können die Zündungen und Steuerungen individuell auf die Kun-denanforderungen zugeschnitten werden. Maßstäbe soll derzeit unter anderem die Neuentwicklung IPI-S. Die Zündspule mit integrierter Gemischregelung bietet Zün-dungs- und Motormanagement in einem. Dadurch wird nicht nur wertvoller Bauraum gespart, sondern auch das Betriebsverhal-ten des Motors optimiert. Die extrem klei-ne Einheit soll bauartbedingte Toleranzen ausgleichen, den Motorenlauf verbessern und die Abgasemissionen deutlich reduzie-ren. Ganz neu auf den Markt ist außerdem die Entwicklung IPI-N, ein elektronisches Steuergerät mit hochspannungsfester Zünd- spule, das höhere Startsicherheit bei gerin-gerer Bauraumnutzung bieten soll.

sive Produktentwicklungen, etwa 30 indi-viduelle Entwicklungsprojekte pro Jahr und zahlreiche Patente unterstreichen die sub-stanzielle Branchenkompetenz des Mittel-ständlers. 2011 erwirtschafteten die etwa 200 Mitarbeiter einen Umsatz von 25,6 Mil- lionen Euro, davon 60 Prozent im Export-geschäft. Seit 2005 verzeichnet Prüfrex ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachs- tum von mehr als 12 %. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2012 ist die Tendenz anhal-tend positiv.

Das Unternehmen wird in der dritten Gene - ration von den geschäftsführenden Gesell-schaftern Yvonne Müller und Kurt Müller geleitet. Das klassische Familienunterneh-men, das 1933 in Nürnberg gegründet wur- de und seit 1949 in Cadolzburg ansässig ist, verbindet seine erfolgreiche Weltmarkt-präsenz mit einer starken regionalen Ver-wurzelung. Die Unternehmenskultur baut auf Leistung, Leidenschaft, Respekt und Partnerschaft auf, langjährige Arbeitsver-hältnisse prägen das Bild. Zugleich bieten sich den Mitarbeitern die Perspektiven ei-nes global agierenden Technologieunter-nehmens mit engagiertem Aus- und Fort-bildungswesen.

Mit hohem Investitionsaufwand betreibt man die Entwicklung innovativer Produkte und den Ausbau seiner hoch automatisier-ten Fertigung. Neben dem Stammwerk in Cadolzburg und einem Entwicklungszent-rum im Cadolzburger Industriegebiet Schwa- dermühle unterhält das Unternehmen seit 1979 einen Produktionsstandort im ober-pfälzischen Velburg. Für die nahe Zukunft ist eine weitere Fertigungsanlage in den Vereinigten Staaten geplant. Im Juli 2011 hat man dort bereits eine Tochterfirma mit

Das Cadolzburger Unternehmen Prüfrex zählt eigenen Angaben zufolge zu den in-ternational führenden Herstellern digitaler Zündsysteme und elektronischer Steuerge-räte. Eingesetzt werden die Produkte vor-wiegend bei kleineren Verbrennungsmoto-ren im Segment der Garten-, Freizeit- und Baugeräte. Neben diesem Kernbereich sind Anwendungen in den Sparten Automotive, Marine & Recreation und Industry Systems von wachsender Bedeutung – etwa bei Stand heizungen, Außenbord-Motoren oder Öl- und Gasheizsystemen. Derzeit weitet Prüfrex sein Geschäftsfeld außerdem auf Produkte für Nichtverbrennungsmotoren aus; im Gespräch sind hier beispielsweise Zündfunkengeber für Brennstoffzellen, die der umweltfreundlichen, geräuscharmen Stromgewinnung in Hausbooten und Wohn - wagen dienen.

Jährlich stellt der Hersteller nach eigenen Angaben etwa vier Millionen Zündungen und Steuerungen her. Mehr als 1.000 exklu -

Systempartner für digitale Zündsysteme und elektronische Steuerungen

Weitere Informationen:PRÜFREX Innovative Power Products GmbH90556 CadolzburgFon: +49 (0) 91 03-79 53-0www.pruefrex.com

Zündmodule in Reihe.

IPI-S, Zündspule mit integrierter

Gemischregelung.

Bilder: Prüfrex Innoative Power Products GmbH

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THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Partner für die Abgasnachbehandlung In Zusammenarbeit mit Volkswagen Antriebssysteme hat HJS Emission Technology eigenen Angaben zufolge erstmalig einen motorfesten, beschichteten Sinterme-tall-Partikelfilter für den Serieneinsatz zur Einhaltung der Emissionen der Stufe IIIB (EU-Richtlinie 97/68/EG) und der TRGS 554 validiert.

Die wesentlichen Herausforderungen bei der Entwicklung der Abgasanlage ergaben sich durch die limitierten Bauräume in den betreffenden Maschinen und die hohen Anforderungen durch die zusätzlichen Belastungen aus dem motornahen Verbau. Neben einer sicheren und stabilen Regene-ration des Filters waren die hohe Aschespeicherfähigkeit zur Minimierung der Wartungs-intervalle und eine gute Reinigungsfähigkeit der Filter gefragt.Dies stellte auch die Hauptgründe dar, weshalb Volkswagen Antriebssysteme mit HJS und deren Sintermetallfilter-Technologie diese speziellen Anforderungen appliziert und validiert hat.

Gestartet wurde das gemeinsame Projekt im Frühjahr 2010 mit dem Ziel, eine dauer-haltbare Lösung zur Einhaltung der Emissionsvorschriften der Stufe IIIB zu entwickeln. Der eingesetzte SMF (Sintermetallfilter) habe mit seiner Bauweise eine extrem hohe Aschespeicherfähigkeit. Wartungsintervalle von mehr als 7.000 Bh (abhängig von der Auslastung des Motors) reduzierten die „costs of operation“ signifikant. Standzeiten werden durch eine Filterreinigung deutlich reduziert und durch Wiedereinsetzbarkeit der Filtermodule seien diese kostengünstig. Die Lebensdauer des Systems liege bei mindestens 20.000 Bh bei bestimmungsgemäßem Betrieb. Durch eine kontinuierliche Regeneration (CRT-Effekt) werde der Kraftstoffverbrauch optimiert. Das Betriebskon-zept wird durch das Motor-Steuergerät unterstützt und überwacht.

Im Hinblick auf die Emissionsstufe IIIB bietet Volkswagen An- triebssysteme seinen Kunden bereits seit 2012 mit seinem TDI 2.0 – 455 MD Industriemotor in Kombination mit Ab-gasnachbehandlungssystemen des Herstellers Lösungen für Flurförderzeuge an. Somit seien die Kunden in der Lage, ihre Maschinen serienmäßig mit Motoren auszurüsten, die den geforderten Emissionsgrenzwerten entsprechen.

Die gemeinsam für den 2,0 l CR Motor entwickelte, ap-plizierte und homologierte Abgasnachbehandlung auf der Basis Sintermetallfilter sei zukünftig seitens Volkswa-gen ein Bestandteil des modularen Baukastens für Indus-triemotoren und wird standardmäßig bei allen Applikati-onen zur Einhaltung der Stufe IIIB ab 2013 eingesetzt.

Bilder: HJS Emission Technology, VW Antriebssysteme

Sintermetallfilter für das AGA Modul VW Antriebssysteme.

Weitere Informationen:HJS Emission Technology GmbH & Co. KG · 58706 Menden/SauerlandFon: +49 (0) 23 73-9 87-0 · www.hjs.com

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POWERWORLD 03+04/12

Halle 13

Stand C39

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Abgasturbolader für mehr „low-end-torque“

reibungsreduzierungEine weitere Möglichkeit, das Ansprechver-halten und die Dynamik des Abgasturbo-laders zu verbessern, ist die Optimierung des mechanischen Wirkungsgrades durch Reibungsreduzierung. BMTS wird einen wesentlichen Schritt durch den Einsatz ei-ner Schrägkugellager-Lagerkartusche mit Keramikkugeln statt konventioneller Gleit-lagerung mit Axial- und Radiallagerung gehen. Die verringerte Reibung wird beson - ders beim Kaltstart und im Teillastbetrieb eine deutliche Verbrauchsreduzierung be-wirken. Zudem verstärken sich die oben genannten Vorteile durch eine weitere Verbesserung des Trägheitsmoments.

Mehr Dynamik – weniger EmissionDurch diese Maßnahmen lässt sich die Dy-namik von Turboladern deutlich steigern, mit positiven Auswirkungen sowohl für die Drehmomententfaltung als auch den Kraftstoffverbrauch des Motors. Eine Ab-senkung der Emissionen ergibt sich bei-spielweise auch durch den resultierenden höheren Ladedruck in der Teillast und die somit höhere Abgasrückführungs-Verträg-lichkeit aufgrund der erhöhten Sauerstoff-zufuhr. Das Drehmoment im unteren Dreh-zahlbereich steigt an, die Dynamik verbessert sich – besonders für den Realbetrieb birgt das ein hohes Potenzial zur Absenkung des Verbrauchs und der Emissionen.

Bild: Bosch Mahle Turbo Systems GmbH & Co. KG

höhere Durchlässigkeit, wodurch der Durch- messer und damit das Trägheitsmoment des Rades reduziert werden können. Die Dynamik des Laders erhöht sich dadurch ebenso wie der Maximaldurchsatz für die Darstellung hoher Leistungen im oberen Drehzahlbereich.

Ein Ansatz zur Absenkung des Trägheits-moments der Turbine für Dieselanwendun - gen ist der Ersatz des Turbinenradwerk-stoffs Inconel durch Titanaluminid (TiAl). Um erhebliche 50 % verringert sich da-durch das Massenträgheitsmoment des Turbinenrads. Auch damit wird das An-sprechverhalten entsprechend verbessert; der Drehmomentaufbau erfolgt spürbar optimiert. Für den Fahrer ebenfalls spürbar, führt die schnellere Einregelbarkeit seine Eingabe über das Gaspedal deutlich schnel- ler in das entsprechende Kraftstoff-Luft-Verhältnis um. Bei Dieselbrennverfahren ergibt sich eine Emissionsreduzierung durch die höhere Ladedruckdynamik.

Einen weiteren Vorteil bietet das Titanalu-minid durch seine erhöhte spezifische Fes-tigkeit. Aus ihr ergeben sich Potenziale für die Wirkungsgradsteigerung durch eine Anpassung des Turbinenraddesigns.

Das hohe Potenzial zur Senkung des Kraft-stoffverbrauchs und damit der CO2-Emissio - nen durch die Verkleinerung des Hubraums führt zu einer immer weiteren Verbreitung des Turboladers. Nur durch Aufladung sind die hohen spezifischen Leistungen darstell-bar, die zur Erhaltung beziehungsweise Steigerung von Fahrdynamik und Komfort nötig sind. Die Weiterentwicklung des Ab-gasturboladers ist daher ein wesentlicher Ansatz zur Steigerung der Effizienz von Verbrennungsmotoren. Bosch Mahle Turbo Systems (BMTS) hat neue Entwicklungen umgesetzt, die eine Erhöhung des „Low-end-torque“ – dem Drehmoment im unteren Drehzahlbereich – bewirken und damit zur Absenkung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen beitragen.

Geringeres TrägheitsmomentBei niedrigen Drehzahlen ist der Abgas-massenstrom, der den Turbolader antreibt, noch gering. Um dennoch ein gutes An-sprechverhalten des Laders und somit ein hohes Drehmomentniveau in diesem Be-reich zu erreichen, ist ein möglichst gerin-ges Trägheitsmoment der Turbine entschei-dend. BMTS hat für die Anwendung in Ottomotoren eine Diagonalturbine als Zwi-schenstufe von Radial- und Axialturbine entwickelt. Sie verfügt über eine deutlich

Weitere Informationen:Bosch Mahle Turbo Systems GmbH & Co. KG70376 StuttgartFon: +49 (0) 7 11-75 87 90www.bmturbosystems.com

Download unterwww.techtex-verlag.com/POWERWORLD

Bei der Weiterentwicklung des Abgastur-boladers wurde Titanaluminid verwendet, das sich durch seine erhöhte spezifische Festigkeit besonders eignet. Aus ihr ergeben sich Potenziale für die Wirkungs-gradsteigerung durch eine Anpassung des Turbinenraddesigns.

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THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Stand C25

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Stand B10

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leichte Nutzfahrzeuge profitieren von VTG-Turboladern

Die BTS Turbo GmbH aus Weilheim in Ober- bayern wurde 2004 als ein Unternehmen der Bauer-Gruppe gegründet und ist auf Turboladertechnik spezialisiert. In wenigen Jahren entwickelte sich das Unternehmen nach eigenen Angaben zu einem der füh-renden Anbieter für Abgasturbolader im frei- en Ersatzteilmarkt für Neu- und Austausch-Turbolader für alle Anwendungen und alle Marken. Neben Ladern für PKW, LKW, Bau- maschinen, Industrie, Landwirtschaft, Sport und Tuning liefert BTS auch komplette An-bau- und Montagesätze.

Für die Abgasturbolader von Cummins Tur-bo Technologies, die unter dem Markenna-men Holset vertrieben werden, ist das Un-ternehmen seit 2010 Vertragspartner von Cummins. Die Holset-Turbolader werden im Off-Road-, On-Road, Marine- und Indus - triebereich angeboten. Für leichte Nutz-fahrzeug-Motoren stehen VG-Turbochar-ger für die Leistungsklassen von 40 bis ca. 440 kW zur Verfügung.

Die VTG-Lader (Variable-Turbinengeometrie) von Cummins laufen unter der Bezeich-nung VG Turbochargers, Serie 200/300/400/ 500 und sind mit einem patentierten ver-schiebbaren Düsenring ausgerüstet. Diese Technik hat sich eigenen Angaben zufolge bereits bei den mittleren bis schweren Nutz- fahrzeugen bewährt und soll für leichte Nutzfahrzeuge eine kompakte, leichte, ro-buste und kostengünstige Alternative zu anderen Produkten bieten.

Im Rahmen eines 1.000-Stunden-Zuverläs-sigkeitstests, der von Cummins Turbo Tech-

nologies durchgeführt wurde, konnten die VTG-Lader den Experten zufolge ihre Zuver lässigkeit unter Be-weis stellen. Hingegen fiel nach diesen Angaben ein Wettbewerbsprodukt nach be- reits 300 Stunden aus. Dieser Ausfall wur-de den Untersuchungen zufolge durch Ver- schleiß an den Drehpunk ten der verstellba-ren Leitschaufeln verursacht. Der Lader mit dem verschiebbaren Düsenring soll im Ver-gleich hierzu weniger bewegliche Teile und 85 % weniger Verschleißstellen aufweisen.

Der verschiebbare Düsenring soll gegen-über anderen Produkten eine Reihe von Vorteilen bieten. Bei der thermischen Re-generation sei mit Hilfe des Laders eine effizientere Steuerung durch die Erhöhung der Auspufftemperatur möglich, was eine effizientere Verbrennung der Russpartikel ermögliche. Die Ingenieure des Herstellers gehen davon aus, dass diese Technik teu-rere und kompliziertere Dieselpartikelfilter

überflüssig machen könne. Darüber hin-aus werde durch den beim Schließen der Turbine entstehenden Gegendruck im Ab-gassammelrohr bei gleichzeitiger Erhöhung der Kompression im Ansaugrohr zusätzli-che Bremsleistung über die Schiebetechnik des VTG-Laders zur Verfügung gestellt, was die Lebensdauer der Bremsanlage sowie der Service-Intervalle verlängere und auch in diesem Bereich zu Kosteneinsparungen führe.

Weitere Informationen:BTS GmbH82362 WeilheimFon: +49 (0) 8 81-6 27-3 00www.btsturbo.de

VG-Turbocharger aus dem Hause Cummins Turbo Technologies.

Die Abgasturbolader werden u.a. in den Iveco-Cursor 13-Motoren eingesetzt.

Bild: BTS GmbH

INFO-HOTLINE:Tel 0 180 225 1125

Dinex GmbHGewerbestrasse 3-536148 KalbachFax 0 6655 918 [email protected]

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und Emissionslösungen bei Nutzfahrzeugen und Bussen.

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THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Um das tatsächliche Potenzial der WHR aufzuzeigen, hat Behr Prototypen der not-wendigen Komponenten in einem hohen Reifegrad gefertigt und im vorhandenen Bauraum realisiert. Auf einem Motorprüf-stand wurde das System komplett mit voll-ständiger Abgasnachbehandlung (Parti-kelfilter und SCR) aufgebaut. Der Motor wurde repräsentativ für die Anwendung in schweren Nutzfahrzeugen gewählt (cir-ca 2 Liter/Zylinder).

Insgesamt wurde auf dem Motorprüfstand für den transienten ETC (Europäischer Trans- ienter Zyklus) ein Verbrauchspotenzial von 4 % bestimmt. In dem für den realen Fahr-zeugbetrieb wichtigen ETC-Abschnitt „Mo- torway“ ergeben sich sogar 5 %. Die Er-gebnisse zeigen also eine gute Überein-stimmung sowohl mit den von Behr bereits 2010 getroffenen Vorhersagen als auch mit simulierten und experimentell bestimm- ten Daten aus den stationären Messungen.

Im Realbetrieb muss jedoch beachtet wer-den, dass die Leistung des WHR-Systems nicht immer dann direkt mechanisch ge-nutzt werden kann, wenn sie auch zur Ver-fügung steht. Alternativ dazu kann die er-zeugte Energie ebenso elektrisch über ei- nen hybriden Antriebsstrang zur Verfügung gestellt werden und wäre so über einen elektrischen Energiespeicher kontinuierlich nutzbar, allerdings unter Berücksichtigung der Verluste entlang der elektrischen Wir-kungsgradkette.

Die zukünftigen Untersuchungen müssen deshalb insbesondere die Frage beantwor-ten, wie die erzeugte mechanische Energie optimal in den Antriebsstrang eingekop-pelt werden kann.

Bild: Behr GmbH & Co. KG

nagements wird dabei auf 10 % geschätzt. Insbesondere die Rückgewinnung von me-chanischer Energie aus der Abgasabwär-me spielt in diesen Entwicklungen eine wichtige Rolle, denn lediglich 40 % der im Kraftstoff enthaltenen chemischen Energie gelangen bei modernen Heavy-Duty-Mo-toren als mechanischer Vortrieb zu den Rädern. Über die Abgasrückführung und das Abgas gehen etwa 30 % an hochwer-tiger Wärme ungenutzt direkt oder indirekt als Wärme verloren. Hochwertig ist diese Wärme deshalb, weil sie mit ihrer hohen Temperatur einen weiteren, dem Diesel-prozess nachgeschalteten Kreisprozess, den sogenannten Rankine-Prozess, zur Gewin-nung mechanischer Leistung antreiben kann. Die Abgasenergierückgewinnung über den Rankine-Zyklus funktioniert dabei wie eine Dampfmaschine. Dadurch kann die zum Vortrieb erforderliche Motorleis-tung um die Effektivleistung des Rankine-Systems reduziert und bei gleicher Netto-leistung mit einer reduzierten Kraftstoff- einspritzmenge gefahren werden: Der Kraft- stoffverbrauch sinkt.

Abgasenergierückgewinnung: Potenziale zur reduzierung des Kraftstoffverbrauchs von schweren Nutzfahrzeugen

Der große Treiber bei der Weiterentwick-lung des Antriebsstrangs von Nutzfahrzeu-gen und dessen Peripherie war und ist die Reduzierung der Emissionen aufgrund der weltweit immer strengeren Emissionsge-setzgebungen. Ein Blick auf die aktuellen Dieselpreise und deren voraussichtliche weitere Entwicklung zeigt jedoch, dass das Augenmerk nun zunehmend auch auf die Kraftstoffeinsparung gelenkt werden muss, um den wirtschaftlichen Betrieb der NKW-Flotte zu gewährleisten. Zudem wird im Laufe der nächsten Jahre, ähnlich den Pkws, eine CO2-Gesetzgebung auch bei den Nutzfahrzeugen eingeführt werden. Die Bemessungsbasis wird voraussichtlich der Verbrauch je transportierter Nutzlast sein (g[CO2]/t*km).

Aus diesen Gründen müssen für die Opti-mierung des Kraftstoffverbrauchs die Logis - tik, das Fahrzeugdesign und der Antriebs-strang betrachtet werden. Innerhalb des Antriebsstrangs werden das Thermomana-gement und die Hybridisierung eine große Rolle spielen. Der Beitrag des Thermoma-

Weitere Informationen:Behr GmbH & Co. KG 70469 Stuttgart Fon: +49 (0) 7 11-8 96-0www.behrgroup.com

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THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Schematische Darstellung des WHR-Systems.

Halle 12

Stand C21

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Gut gerüstet für TIEr 4

Die Abgasgesetzgebung in Europa, Nordame - rika und Japan stellt auch die Hersteller von mobilen Arbeitsgeräten und ihre Zulie-ferer vor besondere Herausforderungen.

Die unter dem Begriff TIER 4 zusammenge-fasste Initiative sieht drastische Senkungen der erlaubten Grenzwerte vor. In der finalen Stufe sind ab 2014 nur noch rund 10 % der heutigen Ruß- und NOx-Emissionen zu- lässig. Neben dem Downsizing liegen mög- liche Lösungswege im Bereich der Motoren - technik und Motorensteuerung. Angesichts der zukünftig geforderten Normen dürften die Motorensysteme deutlich komplexer werden. Damit erhöhen sich auch die Anfor - derung an die motornah verbauten Kom-ponenten wie Entkoppelelemente, Abgas- und Ölrückführleitungen und Abgasdehn-körper.

lösungsansätzeAnstelle mechanischer Einspritzanlagen und einfacher Abgasanlagen treten turbo-aufgeladene Aggregate, die mit hohem Einspritzdruck von 2.000 bar arbeiten und mit (zumindest) gekühlter Abgasrückfüh-rung ausgerüstet sind. Die Erhöhung der Zündtemperatur und Drücke erhöhen die

Anforderungen an die Beschaffenheit der motornah verbauten Leitungselemente.Witzenmann gilt nach eigenen Angaben als der Entwicklungspartner führender Un-ternehmen in der Nutzfahrzeug- und Au-tomobilbranche. Die motornah verbauten Entkoppelelemente sind druckstabil und ab- solut gasdicht. Ausgelegt als selbsttragen-de Bauteile, nehmen sie hochfrequente Schwingungen auf wie sie etwa durch den Abgasturbolader verursacht werden und gewährleisten so einen dauerhaft störungs - freien Betrieb.

Einfache Montage Einfache Montage und einen zuverlässigen Ausgleich von Montagetoleranzen zeichnen alle flexiblen, metallischen Elemente von Witzenmann aus. Gebogene Leitungen als Kombination aus starren und flexiblen Kom- ponenten werden als komplettes Leitungs-System eingesetzt. Die Kombination ver-schiedener Elemente ermöglicht den Ein-satz auf engstem Raum und bietet gleich- zeitig ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Flexibilität. Flexible Sonder-Wickelschläuche mit Wel-lenprofil werden hauptsächlich im Bereich der Abgasanlagen eingesetzt. Diese sind sehr robust, unempfindlich gegen Torsions-bewegungen und ausreichend gasdicht. Flexible Fluid- und Rückführleitungen er-höhen die Funktionssicherheit und redu-zieren Emissionen und den Kraftstoffver-brauch.

umfassendes Know-howAls Lieferant nahezu aller namhaften Her-steller von Nutzfahrzeugen verfügt der Her- steller nach eigenem Bekunden über eine enorm breites Anwendungswissen und ei-ne ausgereifte und umfangreiche Produkt-palette. Dank des Know-how in Entwicklung, Schweißen und Verarbeitung entstehen zusammen mit dem Kunden passgenau gebogene Leitungssysteme für die Abgas-führung, Schwingungs- und Geräuschent-kopplung oder auch Rückführleitungen für Öl, Wasser oder Abgas bis hin zu raumspa-renden Anbindungen unterschiedlicher Aggregate. Diese Engineering-Kompetenz soll eine kundenindividuelle Abstimmung von Geometrie und technischen Eigenschaf - ten ermöglichen und so eine wirtschaftli-che Lösung erlauben.

Weitere Informationen:Witzenmann GmbH75175 PforzheimFon: +49 (0) 72 31-5 81-0www.witzenmann.com

Überblick über das Leitungsprogramm.

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Bilder: Witzenmann GmbH

THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Halle 13

Stand C31

Page 14: POWERWORLD 04-2012

Komplette Abgasanlagen und Emissionstechnologien

So bieten die dänischen Spezialisten An-wendungen für die so genannten Big Se-ven, also Mercedes, MAN, DAF, Volvo, Sca-nia, Iveco und Renault. Insgesamt 50 Ty pen sind im Angebot. „Wir betrachten unser Angebot als hochwertige Alternative zu den von den Fahrzeugherstellern angebo-tenen Lösungen und sind traditionell ein Partner des freien Marktes.“, erklärt Gra-vemann weiter.

Damit stehen der freien Werkstatt erstklas-sige Ersatzteile zur Verfügung, die ohne weiteres mit dem Angebot der Fahrzeug-hersteller mithalten können. Alle Designs sind im hauseigenen Emission Technology Center und durch anerkannte Institute getestet und verifiziert. Die Lö-sungen des Herstellers sind immer ein di-rekter Ersatz für den in der Erstausrüstung verbauten Schalldämpfer oder Katalysator.Die Ersatzanwendungen werden aus hoch - wertigen Materialien hergestellt und

Rußpartikelfilter und Katalysatoren erreichen jetzt in vielen Fällen das Ende ihrer Lebensdauer und müssen ersetzt werden. Denn der Zahn der Zeit nagt an den typischen Verschleiß-teilen Auspuffrohr und Schalldämpfer. Ersatzteile für solche Fahrzeuge gab es bisher nur direkt von den Fahrzeugherstel-lern. Die Kalbacher bieten eine breite Pa-lette an Ersatzanwendungen für Nutzfahr-zeuge und Transporter. Mit insgesamt 50 Typen der so genannten Big Seven sind die dänischen Abgasspezialisten sehr gut auf-gestellt. Bei Transportern hat man mit 460 Komplettsystemen das nach eigenen An-gaben umfangreichste Kleintransporter-programm in Europa. Dinex bekundet, der einzige Anbieter zu sein, der ein solches Programm exklusiv für den freien Markt bereit hält.

„Wir wissen, dass der Bedarf nach hochwer-tigen Ersatzanwendungen für die Fahrzeuge mit den Normen Euro 4 und Euro 5 derzeit stark steigt.“, sagt Oliver Gravemann, Ver-triebsleiter. „Denn seit Einführung der Eu - ro 4 Norm sind Jahre vergangen. Viel Zeit für eine Abgasanlage.“Ersatz fanden freie Werkstätten nur direkt beim Fahrzeughersteller. Es gibt auch eine Alternative auf dem freien Markt. Bei Dinex hat man darauf geachtet, ein Programm auf den Markt zu bringen, das zunächst einmal die gängigsten Fahrzeugtypen abdeckt.

Das Geschäftskonzept der Dinex Gruppe ist die Entwicklung, Herstellung und Dis-tribution kompletter Abgasanlagen und Emissionstechnologien für alle Nutzfahr-zeuge und industrielle Maschinen mit Die-selmotoren.

Das Unternehmen liefert komplette, maßge - fertigte Abgasanlagen - vom Turbo bis zum Endrohr – für LKWs, Busse, Kleintranspor-ter und Industrielle Maschinen. Zusätzlich bietet man eine Auswahl an Emissionstech-nologieprodukten für diesen Anwendungs-bereich an. Tätig ist man innerhalb des Originalausrüs-tungs-Hersteller- (OEM), Originalteilzuliefe-rer- (OES) und Aftermarkt-Segments.

Sämtliche Prozesse von der Entwicklung, Herstellung bis hin zur Distribution laufen in eigener Regie. Die Entwicklung basiert auf Einbauraum-Anforderungen oder spe-zifischen Kundenzeichnungen. Die hausei-gene Produktion umfasst Produkte in Me-tall- und Keramik. Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge Europas führen-der Lieferant von Abgasanlagen und Emis-sionstechnologien für Nutzfahrzeuge sowie auch industrielle Maschinen. Außerdem gibt man an, der einzige industrielle Produ-zent mit einer eigenen Produktionsabtei-lung für Metall- sowie auch Keramikpro-dukte zu sein.

Universalfilter aus dänischer Entwicklung.

Innenansicht eines Dieselpartikelfilters.

Die Kalbacher können im Aftermarket Segment ein umfangreiches Programm für EURO IV & V Ersatzanwendungen anbieten.

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THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Neu entwickelter NH3-Generator Seine breite Palette an Systemen zur Emis-sionsminderung präsentiert Abgasspezia-list Twintec auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Das Königswinterer Unterneh-men, das jüngst mit Baumot eine weitrei-chende Kooperation vereinbart hat und sich mit dem Schweizer Anbieter auch ge-meinsam in Hannover präsentiert, bietet unterschiedliche Filtertechnologien an, da es im Nutzfahrzeug - wie im Bereich der Baumaschinen - wegen der großen Band-breite von möglichen Einsatzzwecken (an-ders als beispielsweise bei den PKW) keine Universallösung geben kann. Zum Einsatz kommen Nebenstrom- und Wandstromfil-ter, mit passiver und aktiver Regeneration, sowie SCR-Systeme.

Für den Bereich der SCR-Technik, das heißt der Reduktion von Stickoxiden im Abgas, stellen die beiden Abgasnachbehandlungs-spezialisten einen neu entwickelten NH3-Generator vor. Die Bildung des Ammoniak-gases aus der wässrigen Harnstofflösung

AdBlue wird durch Dosierung in den Generator erzeugt. Dieser Generator bietet nach Herstellerangaben unter anderem den großen Vorteil, dass das zur Stickoxid-Reduktion benötigte Am-moniak „unter Laborbedingungen“ er-zeugt wird und im Abgasstrang, wo un- terschiedliche Temperaturen, Drücke und Massenströme herrschen, als Gas dosiert wird. Kennzeichnend für diese Anwen-dung sind der geringe Bauraum des SCR- Systems, die wesentlich effizientere Gas-in-Gas-Mischung, eine hohe Effizienz des Gesamtsystems und eine „solide selektive katalytische Reduktion (SCR)“ ohne Bil-dung von Ablagerungen und unerwünsch-ten Nebenprodukten.

Bild: Twintec AG

Weitere Informationen:TWINTEC AG53639 KönigswinterFon: +49 (0) 22 44-91 80-40www.twintec.de

Weitere Informationen:Dinex GmbH36148 KalbachFon: +49 (0) 180 225 1125www.dinex.de

Seine breite Palette an Systemen zur Emissionsminderung präsen- tiert Abgasspezialist in Hannover.

haben mit 1,5 bis 2 mm eine größere Rohrstärke als die meisten Wettbewerbsprodukte. Die Produkte zeichnen sich durch intelli-gente Rohrbiegung und sehr wenige Schweißpunkte aus. Das si-chert optimalen Abgasfluss, reduziert Geräusche und mindert den

Verschleiß. Die Produkte sind in allen EU-Ländern mit Umweltzonen zertifiziert und garantieren so freie Fahrt in ganz Europa.

Bilder: Dinex GmbH

Download unterwww.techtex-verlag.com/POWERWORLD

THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Halle 13

Stand A36

Page 16: POWERWORLD 04-2012

Neue Aktuatorenfamilie als erfolgreiche Basis Zu den Einzelkomponenten im Abgasstrang gehört unter anderem auch eine Reihe von DC-motorischen Aktuatoren, die Pierburg kürzlich entwickelt hat. Sie sind seit 2011 in Serie und stellen für Light- und Me-dium-Duty Anwendun-gen eine Alternative zu den bürstenlosen (BLDC) Aktuatoren dar. Die dazu benö-tigten Motoren sind eine Eigenentwick-lung und wurden vom Markt sehr gut ange-nommen. Die größte Herausforderung bei der Antriebsentwicklung war es, die erhöhte Schwingfestigkeit zu gewährleisten und den Bürstenver-schleiß auf ein Minimum zu reduzieren. Reichen die kommutatorischen DC-Antrie-be aufgrund der benötigten Laufleistung bei Heavy Duty Anwendungen nicht aus, stehen BLDC Aktuatoren zur Verfügung. Man nutzt dazu einen Aktuator, der die Basis für Klappen-AGR-Ventile, Abgasklap-pen oder beispielsweise auch Wastegate-steller darstellt und voll CAN-Bus fähig ist. Damit bietet er die Möglichkeit einer kom-pletten On Board Diagnostik (OBD). Mit den BLDC-Aktuatoren ist die vollstän-dige Anwendungspalette erschlossen und die für Euro 6 benötigte präzise Regelung durch AGR-Ventile und Abgasklappen dem Hersteller zufolge gegeben. Abgasmassenstromsensor geht in Serie Die Neckarsulmer haben einen Abgasmas-sensensor entwickelt, der Heißgasmassen-ströme direkt im Abgas ermittelt und somit eine präzise Regelung ermöglicht. Die ex-akte Messung und Regelung der Abgas-masse ist unabdingbar, um eine optimale Motorenkalibrierung hinsichtlich des Ver-brauchs, der Co2 -Emissionen und der NO x- und Partikelemissionen zu ermöglichen. Die ersten Abgasmassenstromsensoren werden sowohl im On- als auch im Off-

die konsequente Systemintegra-tion verschiedener Komponenten die Reduzierung von Entwick-lungs- und Applikationskosten

ermöglicht und die Komplexität sowohl bei der Fertigung als auch innerhalb der Logistik reduziert. Neu

sind außerdem die Entwicklung eines bürstenlosen preisgünstigen BLDC Ak-

tuators sowie der Serienstart des Abgas-massenstromsensors (AGS).

Die Erfahrungen aus dem PKW-Markt tru-gen nicht zuletzt dazu bei, gängige Produk - te wie AGR-Ventile, Abgasklappen, Drossel - klappenstutzen und AGR-Kühler für Light- Medium- und Heavy-Duty Motoren weiter zu entwickeln. Dabei kam die Kompetenz zum Tragen, die Pierburg in der Vergangen-heit bei der Saugrohrentwicklung erwor-ben hat: Das Saugrohr galt schon immer die Basis für ein Modul mit elektromecha-nischen Stellern, das in einen komplexen Einbauraum integriert werden musste. Intelligentes Baukastensystem reduziert Kosten Für den Commercial Diesel-Markt legen jetzt wahlweise AGR-Kühler oder Mixer den Grundstein für komplette Abgas-Mo-dule aus Pierburg-Produkten. Deren Vorteil liegt eigenen Angaben zufolge darin, dass Einzelkomponenten aus dem entsprechen-den Baukasten – vom AGR-Ventil, AGR-Kühler und dem Rückschlagventil bis hin zur Abgasstauklappe, Drosselklappe sowie dem Abgasmassensensor - in einer kom-pakten, aufeinander abgestimmten Bau-weise kombiniert werden. Motoren der Leistungsklassen von 50 bis 560 kW sollen sich damit bedarfsgerecht, kostengünstig und zuverlässig ausstatten lassen. Damit alle eingesetzten Teile die üblichen Lebensdaueranforderungen erfüllen und ein Optimum an Haltbarkeit und Leistung gewährleistet ist, muss abschließend die gesamte Applikation überprüft werden. Durch die Auswahl von ausgereiften, jah-relang weiter entwickelten Komponenten aus einer Hand entstehe ein maßgeschnei-derter Abgasstrang, ohne dass sich der automobile Hersteller um die Systeminte-gration der Einzelprodukte oder qualitäts-sichernde Maßnahmen kümmern müsse.

Integrationspartner für den gesamten Abgasstrang

Nach der erfolgreichen Etablierung von In-dustrie- und Nutzfahrzeugmotoren, die die Abgasnormen der Stufen Tier 4 Interim beziehungsweise Euro 5 erfüllen, sind mo-mentan die Vorbereitungen für die Folge-normen Tier 4 Final und Euro 6 in vollem Gang. Beide Gesetzgebungen bringen eine weitere Verschärfung der Partikel- und Stick stoffemissionen mit sich, so dass ein konsequenter Einsatz von Abgasrückführ-komponenten im On- und Off-Road Be-reich künftig unerlässlich sein wird. Die Pierburg GmbH gilt eigenen Angaben zufolge als Spezialist in Sachen Abgasrück-führung und kann hierbei auf eine jahre-lange Erfahrung im PKW-Segment zurück-greifen. Speziell für den Nutzfahrzeugbe - reich bietet der Hersteller daher komplette Kühlermodule an, die dem Kunden durch

AGR-Ventil für Heavy-Duty-Anwendungen.

Abgasmassenstromsensor für den AGR-Kreis für Medium- und Heavy-Duty-Anwendungen.

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THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Dieselpartikelfiltersysteme für Motorprüfstände – Funktionalität von SCr Katalysatoren deutlich verbessert

AGR-Mixermodul für dem Medium-Duty-Bereich im AGR-Hochdruckkreislauf.

können, die zu den bestmöglichen Ergeb-nissen geführt haben.“

Der Hersteller liefert seit ca. 10 Jahren Ab-gassysteme und Oxidationskatalysatoren zur Reduktion von Emissionen an statio - nären Motoren, wie Biogasmotoren, Diesel – und Gasmotoren sowie zur Reduktion von anorganischen Stäuben an Anlagen. Seit 2012 ist die A-R-T GmbH, zertifiziert nach DIN ISO 9001.

des Abgasmassen stroms eingebunden und ermögliche eine genaue Bestimmung des Massenstromes im gesamten Kennfeld des Motors.

Bilder: KSPG AG

filter eingeleitet wurde. Die üblichen akti-ven und passiven Regenerationsmethoden für Partikelfilter konnten nicht angewen-det werden oder wurden ausgeschlossen.

Das System eignet sich zur Reduktion von Ruß ab einer Abgastemperatur auch von weniger als 100 °C. Es ist besonders für den stationären Betrieb von Motoren ausge-

legt, aber auch für Motoren, die sehr niedrige Abgastemperaturen bei mobilen Anwendungen haben.

„Bei unseren Anlagen gilt, je höher die Abgastemperatur, umso wir-kungsvoller der Abbrand von Ruß-

partikeln im Filtersystem“, so der Geschäftsführer Roland

Kalz. „Bei diesem System ha-ben wir konventionelle Rege-nerationsstrategien umsetzen

Roadbereich Anfang 2013 in Serie gehen. Der Sensor arbeitet nach dem Prinzip der Heißfilmanemome-trie und ist mit keramischen Elemen-

ten ausgestattet, die die notwendige Robustheit gewährleisten sollen. Über

CAN-Bus ist er in die gesamte Regelung

Die A-R-T GmbH aus Brandenburg rüstete im August 2012 die Motorprüfstände bei der DAF Trucks N.V. mit Dieselpartikelfil-tern aus. Die Nachrüstung umfasste 4 Mo-torprüfstände. Durch die Nachrüstung redu - zieren sich die Emissionen von Rußparti-keln um ca. 98 %. Die nachgeschalteten SCR Katalysatoren reduzieren die Stickoxide.

Dabei setzten die Brandenbur - ger geschlossene Filtersyste-me ein. Durch die Nachrüstung werden die gültigen EU - Normen der Emissionsminderung erfüllt und die Funktionalität der gesam-ten Anlage optimal verbessert. Die Besonderheit bei diesem Projekt lag darin, dass relativ kaltes Abgas in die Partikel-

Abgasklappe für Medium-Duty-Anwendungen.

THErMISCHE ANTrIEBSTECHNIK

17POWERWORLD 03+04/12

Weitere Informationen:A-R-T GmbH03205 Bronkow/OT LugFon: +49 (0) 3 53 29-59 07 70www.a-r-t-kalz.de

Weitere Informationen:KSPG AG 74172 NeckarsulmFon: +49 (0) 71 32-33-0www.kspg.com

Halle 13

Stand C32

Bild: A-R-T GmbH

Page 18: POWERWORLD 04-2012

bis 1.000 mm und einer Standard-Genauig-keit von < 1 %, welche sich unter bestimm-ten Bedingungen noch steigern lässt.

Dass gute Hubweg-Längen-Verhältnis, mit einem Arbeitsbereich, welcher nur 20 mm kürzer als die Gehäuselänge ist, bietet op-timale Integrationsmöglichkeiten. Die Ver-wendung der Technologie außerhalb eines Aluminium-Zylinders könnte z. B. in einem Flach-Profil-Gehäuse erfolgen, das erhöht die Flexibilität z. B. für die optionale oder nachträgliche Montage und spart dadurch Kosten.

Kommen raue Umgebungsbedingungen zum Tragen, kann der Sensor in einem Stahl- Hydraulikzylinder montiert werden, wobei die Nähe von ferromagnetischem Material seine Leistung nicht beeinflusst.

Die Funktionsweise von SIMPSpad basiert auf einer Schicht aus weichmagnetischem Material mit hoher Permeabilität welche auf der statischen PAD-Leiterplatte aufge-bracht wird.

Mit dieser magneto-induktiven Messtechnik wird die Position eines beweglichen Mag-neten erfasst. Das statische PAD besteht aus zwei Leiterbahn-Strukturen, welche je eine Sendespule bilden. Diese erzeugen sinus- und cosinus-förmige, räumliche elek- tromagnetische Felder. Außerdem ist eine dritte Spule als Empfangsspule in die Lei-terplatte integriert. Sobald ein Zielmagnet vorhanden ist, wird ein Teil des Metalls ge-sättigt und bewirkt eine Kopplung von der Sinus- und Cosinus- Spule in die Empfän-gerspule. Die relativen Anteile der Sinus- und Cosinus-Signale hängen von der Posi-tion des Magneten ab, wodurch sich ein positionsabhängiges Signal ergibt.

Auf Grund dieser Eigenschaften und der relativen Robustheit des Gesamtsystems eignet sich die Technologie besonders gut zur Messung des Zylinderhubs, von pneu-matischen Aktuatoren über Hydraulikzylin-der bis hin zu Stoßdämpfern.

Weitere Vorteile bietet die hohe Skalierbar-keit mit möglichen Messlängen von 20 mm

Die AB Elektronik wurde 1967 in Deutsch-land gegründet und ist heute ein Unter-nehmen der Sensor Division von TT elect-ronics.

Insbesondere im Bereich der Positionssen-sorik gelingt es den Spezialisten, richtungs-weisende Entwicklungen auf den Markt zu bringen und sowohl für Chassis- als auch für Antriebstranganwendungen neue Im-pulse zu geben.

Gemeinsam mit dem konzerneigenen Ent-wicklungszentrum in Cambridge, UK, bringt das Unternehmen derzeit SIMPSpad, eine neuartige magneto-induktive Sensortech-nologie, auf den Markt.

Das Herzstück sind millionenfach bewährte ASICs und Designmethoden, mit denen das Unternehmen auch schon die konzer-neigene Autopad-Technologie eigenen An- gaben zufolge erfolgreich umsetzte. SIMP-Spad eignet sich insbesondere für die Mes-sung durch nicht-ferromagnetische Metal-le und zeichnet sich als besonders robuste Technologie aus. Ihr Einsatzgebiet sehen die Experten insbesondere im Bereich der linearen und kurvenlinearen Positionserkenn - ung, zum Beispiel in hydraulischen Syste-men, Getrieben, Bremszylindern oder Stoß- dämpfern.

Positionserkennung - Herausforderungen zwischen sensibler Erfassung und robusten lösungen

Eine SIMPSpad Leiterplatte – innerhalb des Systems als Pad bezeichnet.

Das Gesamtsystem – mit dem bewegli-chen Target, genannt Puck.

18 POWERWORLD 03+04/12

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 19: POWERWORLD 04-2012

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die millionenfach bewährte Basis für die neue magneto-induktive SIMPSpad-Tech-nologie. Damit entstehen neue Lösungsan-sätze für hydraulische Systeme und andere anspruchsvolle Applikationen, bei denen eine präzise und berührungs-lose Positionsmessung notwendig wird.

Bilder: AB Elektronik GmbH

Eine hohe Toleranz besteht gegenüber den dynamischen Veränderungen im Magnet-Sensor-Abstand, so dass sie in schlecht ge-schützten Bereichen, wie im schmutzbelas-teten Bereich des Stoßdämpfers, montiert werden kann. Der einfache mechanische Aufbau und das berührungslose Messverfahren machen

die Technologie unempfindlich gegen star-ke Umgebungsvibration. Die große Auswahl an Magneten-Geometrien, einschließlich der rotatorischen Variante, ermöglicht au-ßerdem ihre Verwendung dort, wo eine Drehung zwischen Zylinderschaft und Ge-häuse systembedingt toleriert werden muss.

Systeme, die unter den anspruchsvollen Umgebungsbedingungen schnell, präzise und zuverlässig Positionen sensieren, stel-len Entwickler und Applikationsingenieure gestern wie heute vor besondere Heraus-forderungen. AB Elektronik kann auf lang-jährige Erfahrung, unter anderem mit dem induktiven Autopad-System, zurückgreifen. Bereits seit 2007 auf dem Markt, lieferte es

Weitere Informationen:AB Elektronik GmbH59368 WerneFon: +49 (0) 23 89-78 80www.abelektronik.de

Halle 26

Stand E15

SIMPSpad – gute Integrierbarkeit auch in wenig abgeschirmten Bauräumen.

Download unterwww.techtex-verlag.com/POWERWORLD

POWERWORLD 03+04/12

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 20: POWERWORLD 04-2012

gefahr der Umwelt minimal. In der Anwen-dung werden die Bewegung und Positio-nierung des Hydraulikzylinders alleine durch die Drehrichtung und Drehzahl des integ-rierten Elektromotors erreicht. Die gering bewegten Eigenmassen der EH-D sollen für ein ausgezeichnetes dynamisches Verhal-ten und eine hohe Energieeffizienz sorgen.

Das Reglersystem Prynamics kann hohe Kräfte über den gesamten Wegbereich zuverlässig und präzise steuern.

Selbst Medien bis 180 °C absolut präzise und schnell messen? Der neue me-chatronische Strömungssensor von Ifm ist intuitiv einsetzbar, robust und prak-tisch wartungsfrei. Er ist anwendbar für Durchflussbereiche von 0,3...25 l/min bei Druckbereichen bis 15 bar.

Der neue mechatronische Strömungssensor der Baureihe SBT arbeitet nach dem Prinzip des federgestützten Kolbens: Der im Ventilsitz eines Gehäuses ruhende Kolben wird durch das strömende Medium gegen die Federkraft angehoben. Im Gegensatz zu anderen Messverfahren ermögliche das mechat-ronische Messprinzip sehr geringe Ansprechzeiten unter 10 ms. Gleichzeitig bewirke die Federkraft ein sicheres Rückstellen des Kolbens bei nachlassender Strömung in die Ausgangsposition. So sei der lageunabhängige Einbau des Strömungssensors gegeben und der Rückfluss werde verhindert. Gleichzeitig biete dieses Verfahren eine sehr hohe Messdynamik über den kompletten Messbereich. Durch die Temperaturentkopplung des Messwert-aufnehmers von der Elektronik seien Varianten des Sensors speziell für Medi-en im Hochtemperaturbereich bis 180 °C einsetzbar. Darüber hinaus seien die Sensoren dieser Baureihen intuitiv und schnell einstellbar und bieten ein analoges Ausgangssignal. All das kombiniert mit ihrem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis macht dem Hersteller zufolge die neuen mechatroni-schen Strömungssensoren zu echten Universaltalenten.

Bild: Ifm Electronic GmbH

„Die gemeinsame Lösung ist das erste Er-gebnis der Öffnung von Prynamics zu allen gängigen Bus-Systemen“, erklärt Gerd Lei-precht, technischer Leiter der Cosateq. „Die einfache Handhabung von EH-D und Pry-namics ergänzen sich dabei ideal. Statt sich mit komplizierter Reglerprogrammie-rung zu befassen, gibt der Anwender ein-fach die erforderlichen Parameter ein. Spe-zielles Hydraulikwissen ist bei den Lösungen nicht erforderlich.“

Das hermetisch gekapselte Aggregat der EH-D-Antriebe beherbergt alle Funkti-onseinheiten und kommt ohne elek- trisch angesteuerte Ventile oder rotatorische Dichtungen aus. Die Lebens-dauer-Ölfüllung habe keinerlei Kon- takt mit der Außen - welt. Durch die ge-kapselte Bauweise ist die Verschmutzungs -

Wenn Entwickler zwischen einem elektri-schen oder hydraulischen Antrieb entschei-den können, wählen sie meist die elektri-sche Variante. Vor der Hydraulik schrecken viele wegen des aufwändigen Ölkreislaufs mit Hin- und Rückleitung, Filtrierung, Öl-pumpe und Ventilen zurück. Von Nachteil ist bei herkömmlichen Hydrauliklösungen die ständige Verschmutzungsgefahr durch Leckagen. Mit dem Reglersystem Prynamics von Cosateq sollen die hermetisch gekap-selten Elektro-Hydraulikantriebe der Böh-ner EH GmbH eine Genauigkeit von zwei Mikrometer erreichen und damit das Prob-lem beseitigen.

Die elektro-hydraulischen Antriebe EH-D der Böhner-EH GmbH vermeiden die Nach-teile herkömmlicher hydraulischer Antriebe. Durch den Einsatz von Prynamics werden die Antriebe nach Herstellerangaben auf zwei Mikrometer genau geregelt und ver-einen die Vorzüge zweier Welten – die ein-fache Ansteuerung und Regelung elektri-scher Antriebe und die hohe Kraftdichte der Hydraulik. Zusammen mit dem Regler-system erziele der kompakte, einfach zu be- dienende Hydraulikantrieb bei Positionier-aufgaben besonders hohe Wiederholgenau- igkeiten im Bereich von zwei Mikrometern.

Schnell, präzise und robust - Mechatronischer Strömungssensor

Hochpräzise Elektrohydraulik-Antriebe

Weitere Informationen:COSATEQ GmbH & Co. KG88239 WangenFon: +49 (0) 75 22-97 49 0www.cosateq.com

Weitere Informationen:ifm electronic gmbh45128 EssenFon: +49 (0) 2 01-24 22-0www.ifm.com

Optischer 2-Leiter-Sensor im Metallgehäuse mit M18 Gewinde.

Mit Prynamics sollen die hermetisch gekap- selten Elektro-Hydraulikantriebe der Böhner EH GmbH eine Genauigkeit von zwei Mikrometer erreichen.

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Bild: Cosateq GmbH & Co. KG20

Page 21: POWERWORLD 04-2012

Weitere Informationen:Bosch Rexroth AG97816 Lohr am MainFon: +49 (0) 93 52-18-0www.boschrexroth.com

Für Nutzfahrzeuge, die abseits der Straße zur Belieferung in Baustellen einfahren, die auf aufgeweichtem Untergrund unterwegs sind oder die im Winter Steigungen und Pässe bewältigen müssen, ist ein Allradan-trieb von großem Vorteil. Der hydrostatische Zusatzantrieb Hydraulic Traction Assistant (HTA) bietet nach Herstellerangaben eine energieeffiziente Alternative zum klassi-schen Allradantrieb. HTA senkt das System-gewicht im Vergleich um rund 400 kg. Das geringere Gewicht erhöht die Nutzlast ent-sprechend und senkt den Kraftstoffverbrauch. An einer beliebigen Achse im Nutzfahrzeug steigern zwei hydraulisch angetriebene Rad - nabenmotoren bedarfsgerecht die Traktion. Im Straßenbetrieb laufen die Radnaben-motoren im Neutralmodus mit und sollen so die Schleppverluste auf ein Kraftstoff sparendes Minimum reduzieren. Bei Gelän-defahrten und in schwierigem Terrain akti-viert der Fahrer den Traktionsmodus per Kippschalter, auch während der Fahrt un-ter Last. Im Traktionsmodus stellt das HTA-System eine zusätzliche Leistung von rund 50 kW und zusätzliche Drehmomente von bis zu 6.000 Nm pro Rad zur Verfügung.

Im Kriechgang-Modus verbessere HTA das Rangieren und weitere Arbeitsgänge, die bei geringen kontinuierlichen Fahrzeugge-schwindigkeiten ausgeführt werden. Dazu treiben ausschließlich die beiden Radnaben - motoren das Nutzfahrzeug vorwärts oder rückwärts an; das mechanische Getriebe befindet sich bei diesem rein hydraulischen Fahren in Neutralstellung. HTA füge sich ohne wesentliche Änderungen in vorhan-dene Nutzfahrzeugkonzepte ein und wirke sich nicht auf das Chassis-Design, die Ma-növrierbarkeit oder den Wendekreis aus, sondern bringe hier sogar Vorteile im Ver-gleich zu mechanischen Allradantrieben.

Die Systemlösung Hydraulic Traction Assis-tant HTA besteht aus in die Achse integ-rierten Radialkolben-Hydromotoren, einer Axialkolbenverstellpumpe, einem Ventil-block, einem elektronischen Steuergerät sowie Ölkühler und Hydrauliktank. Sämtli-che Komponenten stammen von Rexroth und bewähren sich bereits seit Langem im rauen Einsatz bei mobilen Arbeitsmaschi-nen. Für die Nutzfahrzeughersteller beson-ders wichtig: Als Teil der Bosch-Gruppe bekundet Bosch Rexroth, die Anforderun-gen an das Engineering im Automotive-Be- reich, insbesondere in Bezug auf die funk-tionale Sicherheit gemäß ISO 26262 zu kennen und erfüllen. Für OEMs reduziere sich damit der Aufwand für die Systemin-tegration deutlich. HTA sei vom Zweiachser bis zum Vierach- ser flexibel implementierbar und mache die Allrad-Funktion auch für Fahrzeugtypen interessant, bei denen die Hürde für den Kauf eines mechanischen Allradantriebs sonst zu hoch wäre. Das sind vor allem Nutzfahrzeuge, die wegen ihres überwiegen - den Straßenanteils eher selten einen All-radantrieb benötigen – aber genau dann von der erhöhten Einsatzsicherheit auf schwierigem Terrain profitieren. Dazu gehö - ren Zugmaschinen, Kipper, Feuerwehrfahr-zeuge, Betonmischer und -pumpen, Absetz- und Abrollkipper, Tank- oder Silofahrzeuge sowie Holztransporter.

Hydrostatischer Zusatzantrieb für Nutzfahrzeuge

Halle 17

Stand B10

Der hydrostatische Zusatzantrieb Hydraulic Traction Assistant (HTA) soll eine energieeffizi-ente Alternative zum klassischen Allradantrieb bieten und das Systemgewicht im Vergleich um rund 400 kg senken.

08. – 11. okt. 2012

Stuttgart

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Montage-, Handhabungstechnik

und Automation

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P. E. Schall GmbH & Co. KG

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T +49 (0)7025 9206-0 . F +49 (0)7025 9206-620

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6. Bondexpo

Internationale Fachmesse für in-

dustrielle Klebtechnologie

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Bild: Bosch Rexroth AG

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Page 22: POWERWORLD 04-2012

leise Zahnradpumpe Calma sowie das Ferra-Gußeisen-Sortiment, beide entwickelt vom deutschen Hydraulik-Kompetenzzen-trum in Hof. Ferra ist für den anspruchsvol-len Hochleistungseinsatz in Bau- und Land-maschinen, Transportanlagen und anderen Mobil- und Geländeanwendungen ausge-legt. Calma reduziert die Geräuschpegel in langsamen Anwendungen, darunter vor allem Elektrofahrzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte, um bis zu 10 dB bzw. 85 %.

Bilder: Concentric Hof GmbH

programme in Vorbereitung auf Euro-6-Vor- gaben abgeschlossen. Die Pumpen mit va-riablem Durchfluss sind darauf ausgerich-tet, den Durchfluss an den realen Bedarf des Motors in jedem Moment des Zyklus anzupassen, statt einen konstanten Durch-fluss ohne Berücksichtigung des tatsächli-chen Bedarfs zu liefern. In einem Motor, der mit variablen Kühlmittel- und Ölpum-pen arbeitet, könnten die Kraftstoffeinspa-rungen bis zu 4 % erreichen; dies erfülle nicht nur gesetzliche Anforderungen und Umweltauflagen, sondern verbessere zu-

gleich die Motorleistung.Die Palette von Hydraulik-

pumpen, Motoren, Lüf-terantrieben und Ag-

gregaten von Con- centric wird auf der IAA erstmals vorge-stellt (ehem. Haldex). Zu den Highlights zählt nach Herstel-lerangaben die sehr

Durchflussmengen von über 230 l/min und Drücken bis 350 bar erhältlich. Neben der optimierten proportionalen Drossel für Durchflüsse bis 63 l/min ist das All-In-One-Ventil QSPPM33 (sitzdichter Mengenreg-ler) mit mechanisch voreingestelltem Imin im Produktsortiment. Durch den voreinge-stellten Imin wird die Seriestreuung der Ventile auf ein Minimum reduziert, um eine Vereinfachung der Ventilinbetriebnahme zu garantieren.

Typische Anwendungen für die qualitativ hochstehenden Proportional-Schraubpat-ronen sind vorwiegend:

· Feinfühlige Verstellung von Druck bzw. Durchflussmenge

· Regelung der Geschwindig-keiten von Hydromotoren

· Zylindersteuerung und -positio-nierung

· Individuelle Klemm- und Spann- kraftverstellung

Bild: Wandfluh AG

Die Concentric AB Gruppe stellt in Hanno-ver Öl- und Kühlmittelpumpen mit variab-lem Durchfluss für Euro-6-Motoren sowie den Alfdex Zentrifugal-Ölnebelseparator vor. Nach Herstellerangaben bieten die Tech- nologien der Produkte Umweltvorteile für die nächste Generation von Motoren und Plattformen – reduzierter Kraftstoffverbrauch bei den Öl- und Kühlmittelpumpen und ver- besserte Emissionswerte im Falle von Alfdex. Eigenen Informationen zufolge hat man bereits Verträge mit mehreren globalen LKW-Herstellern für deren neuen Motoren-

Wandfluh bietet seit kurzem die Proportio-nal-Schraubventile mit Steckspule an. Durch die auswechselbare Spule soll die Logistik erheblich vereinfacht werden, da die Mag-netspule auch nachträglich montiert wer-den kann. Durch die verschiedenen Varian-ten sind die Proportional-Schraubpatronen zu einem sehr flexiblen System geworden. Verschiedene Stecker- und Spannungsvari-anten sind ab Lager lieferbar und werden bezüglich individueller Anpassungen mit der gewohnten Wandfluh-Flexibilität er-gänzt. Zudem wurde die Perfomance der Ventile durch die verbesserte Magnetspule erhöht. Somit können auch Umgebungs-temperaturen von bis zu 70 °C ohne Leis-tungseinbussen gefahren werden. Mit der Verbesserung des Korrosionsschutzes der Magnetspule erreichen die Ventile je nach Ausführung eine Salzsprühfestigkeit von über 500 h.

Es stehen Ventile in den Normsenkungen M22 und M33 nach ISO 7789 zur Wahl. Druckbegrenzungen sind als direktgesteu-erte und vorgesteuerte Versionen bis zu

Kraftstoffsparende Hydraulik- und Dieselmotorpumpen

Proportional-Schraubpatronen mit Steckspule

Weitere Informationen:Concentric Hof GmbH95014 Hof Fon: +49 (0) 92 81-8 95-0www.concentricab.com

Halle 13

Stand B26

Weitere Informationen:WANDFLUH AGCH-3714 FrutigenFon: +41 (0) 33-672 72 72 www.wandfluh.com

Durch die verschiedenen Varianten sind die Proportio-nal-Schraubpatronen zu einem sehr flexiblen System geworden.

Die Ferra-Pumpe ist für reduzierte Druckpulsation und hohe Leistungs-dichte im Verhältnis zur relativ kleinen Modulgröße optimiert.

Öl- und Kühlmittelpum-pen mit variablem Durchfluss.

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

POWERWORLD 03+04/1222

Page 23: POWERWORLD 04-2012

Noch bequemer ist es per Smartphone: Das dort heruntergeladene Ticket gilt als digi-tales Einlassticket in die Messe. Die digitale Variante gilt allerdings nicht als Fahrschein im VRR-Bereich.

Zum ersten Mal sind aber die Kosten für den Messekatalog im Eintrittspreis enthal-ten. Der Katalog liegt vor Ort aus und kann mitgenommen werden.

Bilder: Messe Düsseldorf GmbH

Valve world Expo 2012

Vom 27. bis 29. November 2012 findet zum zweiten Mal in Düsseldorf die Internatio-nale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen, Valve World Expo, statt. Belegt sind die Messehallen 3 und 4 sowie das angrenzende CCD. Süd, in dem die Konfe-renz stattfindet.

Bereits seit Ende Juli ist der digitale Ticket-Shop im Internetportal geöffnet. Die eTickets sind deutlich günstiger als die an den Kas-sen verkauften Einlasstickets. Mit wenigen Mouse-Clicks kann das Ticket bereits zu Hause oder im Büro am PC erstellt und aus- ge druckt werden. Es wird dann beim Be-treten der Valve World Expo einfach vor die Drehkreuze gehalten, die sich öffnen. Das Ticket ist gleichzeitig als kostenfreier Fahr-schein im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) nutzbar.

Online bestellte Tagestickets kosten statt Euro 39,- dann nur Euro 29-,. Die Dauerkar -te ist -digital gebucht- für Euro 45-, statt Euro 55-, (Tageskasse) zu erhalten.

Weitere Informationen:www.valveworldexpo.comwww.valveworldexpo.de

POWERWORLD 03+04/12

DICHT&SICHERLee Rückschlagventile Ø 6 mm

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HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 24: POWERWORLD 04-2012

Der elektrische Anschluss erfolgt axial über einen AMP Stecker. Als Optionen bietet der Hersteller einen Deutsch-Stecker Typ DT 04-2P, Handnotbetätigung und Grob-schmutzfilter zum Schutz der Ventilbautei-le. Andere Druckvarianten sind auf Anfra-ge möglich.

Bild: Magnet-Schultz GmbH & Co Fabrikations- und Vertriebs-KG

Ansteuerung der Venti-le erfolgt geschlossen und geschützt im Zylin-derboden. Eine Beschä-digung der Steuerleitun - gen sei damit ebenfalls ausgeschlossen.

Für die Anwender von Stützenzylindern mit Rückschlagventil-Absi-cherung ergibt sich durch die integrierte Bauweise dem Hersteller zufolge ein wesentlicher Vorteil: Die korrekte Auswahl des Rück-schlagventils in Bezug auf das Übersetzungs - verhältnis des Hydraulikzylinders kann da-durch entfallen und Fehlerquellen werden somit ausgeschlossen.

Bild: Neumeister Hydraulik GmbH

Sind geringe Hysterese, kompakte Bauweise, hohe Schutzart und pro-portionale Kennlinie Selbstverständ-

lichkeiten für richtungsweisende Ventile, zeichnet sich das neue

Druckminder-ventil nach Herstelleran - gaben dar-über hinaus

durch eine ge-ringe Leckage aus.

In der Beurteilung von Maschi-nen und Anlagen nach Ressourcen- und Energieeffizienz spielt diese Eigenschaft eine wichtige Rolle.

Das 3/2 NC- Ventil hält einem Betriebs-druck von 50 bar stand und regelt im Be-reich bis 20 bar bei einem Nenndurchfluss von 4l/min.Ein Flansch mit 2 Bohrungen ermöglicht eine sichere und rationelle Befestigung auf dem Ventilblock.

Die Anwendung von Stützenzylindern in Fahrzeugen, bei denen vom Betreiber auch auf der Stangenseite bestimmte Sicherheits - anforderungen gestellt werden, konnte bisher nur durch aufwändige Verrohrungen zusätzlich aufgebauter Rückschlagventile realisiert werden. Neumeister bietet mit einem im Zylinderboden integrierten Rück-schlagventil die Lösung für eine kompak-tere Bauweise und eine einfachere Mon-tage.

Bei dem neuen Stützenzylinder ist ein zwei - tes Ventil im Zylinderboden integriert. Der Vorteil: Keine zusätzlichen Anbauten und Verrohrungen sind mehr notwendig. Die

In den letzten Jahren haben sich in der Mobilhydraulik, aber auch vermehrt in stationären Anwendungen, kompakte Vor- steuerventile in Patronenbauweise mit ei-ner Baugröße Durchmesser 32 mm durch-gesetzt.

Dem ungebrochenen Trend zu weiterer Mini- aturisierung und Kostenoptimierung folgt Magnet-Schultz mit der Vorstellung einer kleineren Ausführung in Baugröße 30 mm.

Kompakt und Sicher - Neuer Stützenzylinder mit integriertem Sicherheitsventil

Kleine Proportional- Vorsteuereinheit für Mobilhydraulik

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Weitere Informationen:Magnet-Schultz GmbH & Co Fabrikations- und Vertriebs-KG87700 Memmingen Fon: +49 (0) 83 31-1 04-0www.magnet-schultz.com

Stützenzylinder mit integriertem Sicher-

heitsventil.

Druckminderventil VR 030.

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

POWERWORLD 03+04/1224

Page 25: POWERWORLD 04-2012

Hydraulikaggregate für jede Anwendung

Von Standardanwendungen bis zu hoch-komplexen Aufgaben – Hydraulikzylinder von Hoven Hydraulik sind für die Präzisi-onsarbeit ausgelegt. Für eine optimale Per-formance bietet der Stolberger Hersteller zudem anwendungsspezifische Aggregate mit Nenndrücken bis 350 bar. Für explosi-onsgefährdete Umgebungen gibt es diese optional auch ATEX-zertifiziert.

Individuelle Auslegung serienmäßigDie Aggregate – Herzstücke jeder Hydrau-likanlage – werden individuell nach Kun-denanforderung schlank und leistungsfähig ausgelegt und konstruiert. Je nach Anwen-dung setzt Hoven dabei Normbehälter aus Aluminium oder Stahl mit bis zu 2.000 Li-tern Volumen ein. Größere Sonderbehälter, zusätzliche Ölauffangwannen zum Umwelt - schutz sowie Überdachungen oder Kapse-lungen zur Geräuschreduzierung sind eben - falls möglich.

Bei Volumenströmen bis zu 750 Litern pro Minute sollen hochpräzise Steuerblöcke eine exakte und schnelle Regelarbeit der Aggregate gewährleisten. Bei Bedarf wer-

den Kühlkreisläufe mit Öl-Wasser- oder Luft-Wärmetauschern

integriert, die auch hohen Temperaturen oder beson-ders häufiger Ansteuerung zuverlässig standhalten. Vor-

gaben, Vorschriften oder Son- derwünsche im Hinblick auf Lackierung und Layout der Aggregate werden ebenso berücksichtigt.

Zu jeder Anlage liefern die Stolberger umfassendes Dokumen-

tationsmaterial sowie systemspezifische Datenblätter. Auch die Prüfung und Zerti-

fizierung aller Bauteile nach den anerkann-ten Standards wird auf Wunsch übernom-men. Für den Einsatz in explosionsgefähr- deten Bereichen können die Aggregate auch ATEX-zertifiziert ausgeführt werden.

Damit bietet der Hersteller Aggregate und Zylinder – mit und ohne ATEX – als leistungs - fähiges und abgestimmtes Paket aus einer Hand.

Bilder: Wilhelm Hoven Maschinenfabrik GmbH & Co.

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POWERWORLD 03+04/12

HyDrAulISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Page 26: POWERWORLD 04-2012

gestattete Sitz-Armlehne zeigt folgende Eigenschaften: Durch einen bestimmten Reibwert bleibt die Armlehne in der ge-wünschten Position und fällt nicht herun-ter. Die kontrollierte Reibung sorgt für ein Gefühl von hoher Qualität, Leistung und Luxus.

ZweimassenschwungradDurch den Einsatz von Norglide-Gleitlagern dämpfen Zweimassenschwungräder die Vibrationen des Fahrzeugmotors und ver-hindern eine Übertragung der Vibrationen auf das Getriebe. Dies trägt zu einem kom-fortableren Fahrgefühl bei.

ScharniereDurch die Verwendung von PTFE in seinen Gleitlagern ist der Hersteller in der Lage, das Drehmoment bei Scharnieren nach ge-nauen Spezifikationen zu kontrollieren. Die Gleitlager können an Metallrahmen eingesetzt werden, ohne die Lackierarbei-ten zu beeinträchtigen.

Bilder: Saint-Gobain Performance Plastics Rencol Ltd.

zur Verbesserung der Reibungskontrolle und zur Geräusch- und Vibrationsdämp-fung (Noise, Vibration and Harshness - NVH) beitragen. Die Gleitlager verfügen über eine dicke, selbstschmierende Beschichtung aus Polytetrafluorethylen (PTFE), die kontrol-lierte Reibwerte bei axialen und radialen Belastungen ermöglicht, um so das NVH-Verhalten zu optimieren. Die federähnli-chen Eigenschaften der Toleranzringe sor-gen für einen festen Sitz zwischen Lagern, Wellen und Gehäuse. Die Auswölbungen im Kreisrand der Toleranzringe absorbieren effektiv die durch mechanische Verbindun-gen im Fahrzeugchassis und im Antriebs-strang übertragenen NVH.

lenkungsdruckstückAufgrund der dicken PTFE-Schicht verrin-gern die Gleitlager in einem Lenkungsdruck-stück die Reibung im Druckstück und tra-gen damit zu einem verbesserten Lenkge- fühl und Fahrverhalten bei. Damit bekommt der Fahrer ein besseres Gefühl für die Fahr-bahnoberfläche, so dass letztendlich das Fahrerlebnis verbessert wird.

Sitz-ArmlehneEine wurde zur Verbesserung der Drehmo-mentkontrolle mit den Toleranzringen aus-

Gleitlager und Toleranzringe steigern die Effizienzgewinne

Der internationale Automobilmarkt stellt zunehmend höhere Anforderungen an die Erstausrüster (OEMs) bei der Produktion von Hochleistungsteilen, die erschwinglich und gleichzeitig langlebig sein müssen. Durch die Norglide-Gleitlager und Rencol-Toleranzringe, unterstützt Saint-Gobain Per - formance Plastics die OEMs bei der Erfül-lung dieser Anforderungen. Nach eigenen Angaben ideal für Antriebssysteme, Chas-sis sowie für Anwendungen im Fahrzeug-innenraum und der Karosserie geeignet, optimieren Gleitlager und Toleranzringe die Komponentenfertigung sowie die Antriebs - leistung und den Fahrkomfort für den End-kunden.

Der Trend hin zu steigenden Effizienzge-winnen bei Antriebs- und Chassiskompo-nenten führt zu Einsparungen im Kraftstoff - verbrauch und zur Senkung der Kohlendi-oxidemissionen (CO2). Mit Norglide-Gleit-

lagern und Rencol-Toleranzrin-gen sollen sich die Vorteile

steigender Effizienzge-winne der einzelnen

Komponenten reali - sieren lassen, da Ma- terialien verwen-det werden, die

Weitere Informationen:Saint-Gobain Performance Plastics Rencol Ltd.UK-BS34 5TB BristolFon: +44 (0) 1 77-91 57-0www.bearings.saint-gobain.com

Produktpalette.

Durch den Einsatz von Norglide-Gleitlagern dämpfen Zweimassen-schwungräder die Vibrationen des Fahrzeugmotors.

Das Drehmoment bei Scharnieren kann nach genauen Spezi-fikationen kontrolliert werden.

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MECHANISCHE ANTrIEBSTECHNIK

PTFE-Schicht verringern die Gleitlager in einem Lenkungsdruckstück

die Reibung im Druckstück.

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Der ehemalige Saarbrücker Informatikstu-dent Toma Macavei entwickelte ein compu - tergesteuertes Getriebe, das über 100 Gän-ge bieten kann und etwa die Größe eines DIN-A-4-Blattes hat. Sein Bruder Andrei, der zeit noch Jurastudent an der Saar-Uni, ist als Geschäftsführer einer Firma für die Vermarktung zuständig. Durch Einreichung einer Patentanmeldung ist die Erfindung bereits rechtlich gesichert. Nun suchen sie Partner für den Bau eines Prototyps.

„Ich habe zwei Zahn-radkammern mitein-ander kombiniert“, er- klärt der 30-jährige Toma Macavei. Das funktioniert ähnlich wie bei Fahrrädern

und ihren zwei hintereinander liegenden Zahnkränzen. „Liegen in der vorderen Zahn- radkammer beispielsweise fünf Zahnrad-paare und in der hinteren drei, ergeben sich daraus also 15 Gänge. Theoretisch können wir damit über 100 Gänge erreichen“, erklärt der ehemalige Saarbrücker Informatik-Stu-dent. Der schwierigste Teil der Konstrukti-on war bisher die Verbindung beider Ge-triebeteile. Bisher ist keinem Ingenieur eine Lösung dafür eingefallen, wie die beiden Zahnradkammern miteinander gekuppelt werden können. Toma Macavei hat nun ei-ne computergestützte Lösung erfunden, die innerhalb der Verbindung beider Zahn-radkammern liegt. Diese errechnet den optimalen Gang für die jeweilige Geschwin - digkeit und schaltet das Getriebe automa-tisch. Die Zahnradpaare des Getriebes kön-nen sehr eng beieinander stehen, denn die Kupplung der Gänge geschieht im Innern dieser kompakten Welle.

„Ein Auto beispielsweise kann so konstant mit sehr niedriger Drehzahl gefahren wer-den“, erklärt der Bruder des Erfinders, An-drei Macavei. So wird erheblich Kraftstoff gespart, da auch bei hohen Geschwindig-keiten keine hohe Drehzahl erforderlich ist.

„Außerdem wird der Motor nicht so stark belastet“, erklärt der angehende Jurist ei-nen weiteren Vorteil. Das so genannte Finngetriebe von Toma und Andrei funktioniert in zwei Richtungen. Das heißt, es kann nicht nur Kraft vom Mo- tor an die Räder weitergeben. Wenn ein

Fahrer bremst, kann das Getriebe auch die Energie von den Rädern aus zurück über-tragen. „So kann man beispielsweise Strom gewinnen für einen Elektroantrieb“, erklärt der 29-jährige Andrei. Das sei sehr gut ge-eignet für Fahrzeuge mit Hybridantrieb, also beispielsweise Benzin- und Elektroantrieb. Eine Saarbrücker Anwaltskanzlei, die auf Patentrecht spezialisiert ist, hat die Patent-anmeldung eingereicht. Nun suchen die bei- den umtriebigen Studenten nach Partnern, die sie beim Bau eines bis zu 200.000 Euro

teuren Prototyps unter - stützen. Andrei Maca-veis Firma Maclions wurde für die Entwick-lung des Patents bisher mit 5.000 Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in dessen Programm KMU Signo gefördert.

Bruchgefahr ist nahezu Null. Sie kann durch ihren modularen Aufbau in einer Vielzahl von Anwendungen im Bereich der Land ma schinentechnik zum Einsatz kommen – über-all dort, wo sichere, zuverläs-sige, kompakte und robuste Dämpfungselemente benötigt werden. Fragen Sie ACE nach Ihrer persönlichen TUBUS Spring-Lösung:

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Andrei Macavei grün-dete Maclions und entwickelte das Patent.

Toma Macavei ent-wickelte das Getriebe.

Bilder: MacLions

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MECHANISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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fahrzeuge (LCV) wie zum Beispiel Merce-des Sprinter oder Volkswagen Crafter ab. Damit ist diese Lenkung von der Kleinstwa-genklasse über die Mittel- und Oberklasse bis hin zum Transporter vertreten. Systemfähigkeit schafft Fahrsicherheit Die Lenkung kann mit einer Vielzahl von externen Systemen vernetzt werden. So stehen die gesammelten Informationen über den Lenkradwinkel anderen Systemen, wie dem ESP oder einer adaptiven Fahrwerkre-gelung, zur Verfügung. Außerdem ermög-liche sie Fahrsicherheitsfunktionen wie ei-nen Spurhalte- oder Ausweichassistent. Je nach Fahrsituation greift das entsprechen-de System ein und empfiehlt dem Fahrer durch optische, akustische oder haptische Signale eine Lenkungskor-rektur. Ein Handgriff am Lenkrad ist beim Parkassis-tenten nicht mehr nötig. Hier übernimmt die Elektro - lenkung vollständig auto-nom den Lenkeingriff. Bilder: ZF Lenksysteme GmbH

leistung von 25.000 km ergibt das eine Ersparnis von rund 0,4 Tonnen CO2. Zudem hat der Gesetzgeber die Einführung einer EU-weiten CO2-Strafsteuer für Nutzfahr-zeuge beschlossen, die mehr als 147 g/km CO2 emittieren. Bereits 2014 tritt sie mit ei - nem Grenzwert von 175 g/km in Kraft, ei-ne Staffelung sorgt schrittweise für die Erreichung des Grenzwertes von 147 g/km in 2020. Auch hier zeigt die Servolectric nach den Erkenntnissen des Herstellers ein enormes Sparpotenzial. Power-on-demand Die Elektrolenkung basiert auf dem Prinzip der Zahnstangenlenkung, die bei der Elek-trolenkung mit einem Servomotor und ei-ner hoch entwickelten Elektronik verknüpft wird. Sobald der Fahrer eine Lenkbewe-gung durchführt, registrieren Sensoren das entsprechende Lenkmoment und die Lenk- geschwindigkeit. Aus diesen Daten errech-net ein Steuergerät innerhalb von Millise-kunden die erforderliche Lenkunterstützung und der Servomotor überträgt das optima-le Moment über ein Kugelumlaufgetriebe auf die Zahnstange der mechanischen Zahn- stangenlenkung. Die Leistungsgrenzen dieser Lenkung liegen bei einer Lenkachs-last von über 2.000 kg. Die 2006 einge-führte Elektrolenkung in der achsparallelen Ausführung bietet aber noch weitere Vor-teile: Der platzsparende Einbau durch Weg- fall von Lenkungspumpe und Verschlauchung vereinfacht die Montage und entlastet die Umwelt. Neben den PKW-Lenkungen deckt die sie nun auch die Leichten Nutz-

Die verbrauchsoptimierte Servolectric von ZF Lenksysteme erobert dem Hersteller zu-folge nach dem PKW-Markt jetzt auch das volumenstarke Geschäftsfeld der Leichten Nutzfahrzeuge (LCV). Bereits über 23 Mil-lionen Exemplare wurden von der Elektro-lenkung gefertigt. Davon rund 2,6 Mio. Ex- emplare in der achsparallelen Ausführung mit der größten Zahnstangenkraft. Mit ge-ringen Modifikationen ist diese Elektrolen-kung für Leichte Nutzfahrzeuge adaptierbar. Im Vergleich zu Hydrauliklenkungen spare die Elektrolenkung rund 0,6 Liter Kraftstoff im NEFZ-Fahrzyklus (Neuer Europäischer Fahrzyklus) im Stadtverkehr. Ein weiterer Vorteil ist die Systemfähigkeit, das heißt die Vernetzung mit elektronischen Assistenz-systemen. Für den Kunden bedeutet dies mehr Sicherheit und Komfort.

weniger Verbrauch – weniger Kohlendioxid Die Elektrolenkung benötigt nur dann Leis-tung, wenn gelenkt wird. Nach aktuellsten Messungen spare die Elektrolenkung gegen - über einer hydraulisch unterstützten Servo - lenkung 0,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilome - ter ein. Bei einer Laufleistung von 25.000 km pro Jahr bedeute das eine Einsparung von 150 Liter Kraftstoff, allein durch die Len-kung. Daraus ergeben sich rund 210 Euro bei einem Literpreis von 1,40 Euro für Diesel. Auch hinsichtlich der CO2-Emissionen er-gibt sich ein erhebliches Einsparpotenzial. Im Vergleich zu einer hydraulischen Servo-lenkung produziert die Servolectric 16,1 g/km weniger CO2. Bei einer jährlichen Lauf-

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MECHANISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Weitere Informationen:ZF Lenksysteme GmbH73527 Schwäbisch Gmünd Fon: +49 (0) 71 71-31-0www.zf-lenksysteme.com

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Stand B10

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Halle 17

Stand B17

Die Elektrolenkung Servolectric stellt Informationen für weitere Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme zur Verfügung.

Im Vergleich zu Hydraulik-lenkungen spare die Elektrolenkung rund

0,6 Liter Kraftstoff im NEFZ-Fahrzyklus (Neuer Europäischer Fahrzyklus) im Stadtverkehr.

leichte Nutzfahrzeuge mit Elektrolenkungen

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den Enddruck dank Zwischenkühlung bei einer niedrigeren Verdichtungstemperatur erreichen.

Der Aquatarder SWR, der nach Hersteller-angaben erste Sekundär-Wasserretarder der Welt, erweitert sein Einsatzspektrum: Ab Serienstart ist er im neuen Verteiler-LKW Mercedes-Benz Antos erhältlich. Der Was-serretarder arbeitet mit dem Kühlmittel des Motors und sei damit wartungsfrei: Im Vergleich zu Öl-Retardern lassen sich dem Hersteller zufolge zwischen 6 und 12 Liter Öl pro Fahrzeug jährlich einsparen. Zudem entfällt die Altölentsorgung und die mit einem Ölwechsel verbundenen Werkstatt-arbeiten. Durch seine extrem kompakte Bau - weise benötige er 50 % weniger Bauraum und sei um 35 kg leichter als ein vergleich-barer Öl-Retarder. Retarder übernehmen bis zu 90 % aller Fahrzeugbremsungen. Das schont die Betriebsbremse und redu-ziere den Bremsstaub um bis zu 80 %.

Bilder: Voith Turbo GmbH & Co. KG

Der LP 725 ist von 2013 an für die

neue Generation der Euro-6-Moto-ren vorgesehen.

gen Schaltprogramm SensoTop und dem Telemetriesystem DIWA SmartNet. Basis ist das neue Automatgetriebe, das im Vergleich zu seinem Vorgängermodell noch einmal 5 % Kraftstoff sparen soll. Möglich werde dies durch die Regelung des Arbeitsdrucks im Getriebe, der sich bis auf fünf bar ab-senken lässt. Dies spare bis zu 3 % Diesel.

Dazu kommt ein intelligentes Anfahrmana-gement ebenso wie das Schaltprogramm SensoTop. In Verbindung mit einem neuen Torsionsschwingungsdämpfer schaltet das Programm bei noch niedrigeren Drehzah-len und senkt damit den Verbrauch.

Komplettiert wird das Effizienzpaket durch das Telemetriesystem SmartNet. Um Aus-

fallzeiten zu minimieren, sendet der Bus seine Betriebsdaten über GPRS an einen

Server. Bei einer Störung im Getriebe wird der Betreiber informiert und kann

sofort reagieren, bevor der Bus ausfällt. Denn mit präventiver Instandhal-

tung sind die Busse länger auf der Straße und

kürzer in der Werkstatt. In Bussen und in anderen Nutzfahr-

zeugen mit viel Luftverbrauch wird der LP 725, ein Dreizylinder-Kompressor nun auch in Alu-Leichtbauweise angeboten. Der LP 725 ist von 2013 an für die neue Generation der Euro-6-Motoren vorgese-hen. Voith Luftpresser zeichnen sich gegen - über einstufigen Kompressoren durch eine höhere spezifische Fördermenge aus. Sie sollen weniger Energie verbrauchen und

Die Zukunft im öffentlichen Nahverkehr liegt für den weltweit agierenden Nutzfahr - zeug-Zulieferer in der weiter gesteigerten Effizienz von Antriebssystemen. Mit Blick auf das emissionsfreie Fahren präsentiert Voith in Hannover das Technologiekonzept ElvoDrive, ein serieller Hybridantrieb. Der Antrieb überträgt die benötigte Leistung vollständig elektrisch, so dass ein Verbren-nungsmotor immer im Punkt des gerings-ten spezifischen Verbrauchs betrieben wer- den kann. In späteren Baustufen lassen sich auch reine Elektro-Antriebe, Range Exten-

der- oder Plug-in-Konzepte realisieren. Die Vorteile des ElvoDrive in künftigen Li-nienbussen sind damit vielfältig: vom rei-nen Senken des Verbrauchs bis zum emis-sionsfreien, elektrischen Fahren auf kurzen Strecken. Sparpotenzial hat auch ein neues Effizienz-paket. Es besteht aus dem neuen Automat-getriebe DIWA.6, dem topografieabhängi-

Den Antriebsstrang effizienter machen

Weitere Informationen:Voith Turbo GmbH & Co. KG89522 Heidenheim Fon: +49 (0) 73 21-37-0www.voith.de

Halle 17

Stand A26

Automatgetriebe DIWA.6.

Der Wasserretar-der SWR arbei-

tet mit dem Kühlmittel des Motors und soll dadurch wartungs-frei sein.

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mittelt werden, ohne dabei Funktionalität oder Qualitätsansprüche zu gefährden. Der Entstehungsprozess mündet sodann in die Produktion von seriennahen Funktions-mustern welche mit denselben Eigenschaf-ten in der später folgenden Großserie als Umformteil hergestellt werden können. Dadurch entsteht eine lückenlose Konfor-mität mit den Ansprüchen des Kunden.

Bilder: Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG

sich um komplexe Präzisionsteile welche anstatt im Drehverfahren nun mittels Me-tallumformung hergestellt werden. Allein durch die Änderung des Produktionsver-fahrens sollen abhängig von Teil und Pro-duktionsmenge, Kosteneinspareffekte um bis zu 80 % realisiert werden können. Aus-löser für diese enorme Kostenreduzierung ist unter anderem der geringere Material-einsatz der aus dem spanlosen Umform-verfahren resultiert sowie eine deutlich höhere Stückleistung der Mehrstufenpres-sen gegenüber herkömmlichen Drehauto-maten. Dabei sind den Anwendungsfällen und dem Design der Conform-Produkte nach Herstellerangaben beinahe keine Grenzen gesetzt. So können mit der in Forchtenberg genutzen 6-Stufen-Press-technologie Teile mit Außenverzahnung, formgewalzte, hohle und halbhohle Teile sowie exzentrische Produkte und Lagerbol-zen hergestellt werden.

Serienreife von Anfang anDer Anforderung nach größtmöglicher Multifunktionalität einerseits und dem kostenoptimalsten Herstellungsverfahren andererseits wird bereits in der Frühphase der Conform-Teileentwicklung Rechnung getragen. Nach einer ersten Abstimmung mit dem Kunden führt man für die zu fer-tigenden Teile, quasi noch auf dem Reis-brett, einen sogenannten Großseriencheck durch. Hierdurch können die erforderlichen Parameter für eine kosteneffiziente und optimierte Herstellung des Kundenteils er-

Herstellungsprozess schafft multi-funktionale Präzisionsteile Immer komplexer, schneller und multifunk-tionaler, so müssen sie sein, die techni-schen Lösungen welche Konstrukteure und Entwickler in der Automobil- und Elektro-industrie heutzutage entwickeln. Das alles für eine Welt in welcher der technische Fortschritt beständig voran schreitet. Da-bei darf bei all den notwendigen techni-schen Features und der Begeisterung für innovative Produktlösungen das wichtigs-te Ziel nicht aus den Augen verloren wer-den – die kostenoptimale Produktion der entwickelten Produkte. Gerade im Bereich der Präzisionsteile aus Metall können hier durch unterschiedliche Produktionsverfah-ren enorme Kostenunterschiede resultie-ren.

Das Produktsegment der Präzisionsteile war in der Vergangenheit eine Domäne der spanabhebenden Fertigungsindustrie. Die Teile wurden dabei größtenteils im kosten-intensiven Drehverfahren hergestellt. Stei-

gende Rohstoffpreise kombiniert mit dem generellen Kostendruck in der gesamten Industrie ließen den Ruf nach innovative-ren und kostengünstigeren Produktions-verfahren immer lauter werden.

Kostenoptimierung durch geändertes ProduktionsverfahrenAls Antwort auf diese Herausforderung hat Arnold Umformtechnik, Hersteller von in-dividualisierten Multifunktions- und Ver-bindungsteilen aus Metall, die Produktrei-he Conform entwickelt. Dabei handelt es

Weitere Informationen:

Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG74670 Forchtenberg-ErnsbachFon: +49 (0) 79 47-821-0www.arnold-umformtechnik.de

Abhängig von Teil und Produktionsmenge sollen Kosteneinspareffek-te um bis zu 80 % realisiert werden können.

Schematische Darstellung des Entstehungsprozesses.

Produktreihe Conform auf Forchtenberg.

Download unterwww.techtex-verlag.com/POWERWORLD

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MECHANISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Elektronik im Elektrofahrzeug muss zuverlässiger werdenDie Zuverlässigkeit leistungselektronischer Module, die für den Antrieb von Elektro-fahrzeugen benötigt werden, wird maßgeb - lich durch die Zuverlässigkeit und Lebens-dauer der stromführenden Drahtverbindun-gen zu den Halbleiterschaltern, den soge-nannten Bondverbindungen (siehe Bilder) bestimmt. Diese Draht- oder Bändchen-Bonds sind quasi die Hauptschlagadern leistungselektronischer Antriebe, denn über sie wird die gesamte Antriebsenergie für Elektrofahrzeuge verteilt. Wenn sich eine solche Verbindung löst, kann der gesamte Antrieb des Elektrofahrzeugs ausfallen.

Die Partner des Verbundprojekts RoBE – „Robustheit für Bonds in E-Fahrzeugen“ – haben sich das ambitionierte Forschungsziel gesteckt, eine zuverlässige Lebensdauer-prognose jeder Bondverbindung schon bei der Herstellung zu ermöglichen und die Bondlebensdauer mindestens zu verdoppeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Verbundpro - jekt, denn die Lösung auch solcher techno-logischer Fragestellungen wird mit darüber entscheiden, ob sich Deutschland zu ei-nem Leitanbieter für Elektromobilität ent-wickeln kann.

Das Verbundprojekt zielt auf ein tieferes Ver- ständnis der Einflussfaktoren und der me-chatronischen Zusammenhänge der Bond-Technik. Durch die Erforschung, Modellie-rung und Simulation der Prozesse und Materialien der Bondtechnologie und der Entwicklung alternativer Techniken wie dem Laserstrahlschweißen sollen heutige Verfahrensgrenzen überwunden werden.

Wichtigster Hebel zur Erforschung der be-nötigten innovativen Lösungen ist in diesem Projekt die Zusammenführung der Kompe-tenzen entlang der kompletten Entwick-lungs- und Entstehungskette durch die Kooperation von Industrie und Forschungs-instituten. Unter der Führung des Automo-bilherstellers Audi AG wird RoBE eigenen Angaben zufolge mit den Partnern Conti Temic Microelectronic GmbH (Zulieferer der Automobilindustrie), Infineon Technolo - gies AG (Hersteller leistungselektronischer Module), F&K Delvotec (Hersteller Bondau-tomaten), Heraeus Materials Technology GmbH (Hersteller Bondmaterialien), LTI Dri-ves (Hersteller Industrie- und Solarumrich-ter), S&F Systemtechnik (Automatisierung) und den Forschungsinstituten Fraunhofer IZM und Fraunhofer ILT mit einer Laufzeit von drei Jahren einen neuen Benchmark für die Zuverlässigkeit von Bondverbindun-gen setzen.

Weitere Informationen:Heraeus Materials Technology GmbH & Co. KG63450 HanauFon: +49 (0) 61 81-35-0www.heraeus-materials-technology.de

Bändchen-Bonds gehören zu den Haupt-schlagadern leistungselektronischer Antriebe.

Bilder: Heraeus Materials Technology GmbH & Co. KG

Electric Drives ProductionKonferenz und AusstellungNürnberg, 16. – 17.10.2012

Elektrische Antriebe optimiert produzieren und damit den Anforderungen industrieller Motoren und denen der Elektromobilitätgerecht werden. Produkte, Ideen und Konzepte erleben Sie im Kongress und auf der Ausstellung der E|DPC. Seien Sie dabei.

Konferenzthemen u.a.:

- Future Challenges in Production of E-Drives- Innovative Production Concepts and Processes- Winding Assembly and Quality Assurance- Magnet Manufacturing and Test

Wissenschaftlicher Partner:

Offizieller Verbandspartner:

edpc-expo.com

E_DPC_DEU_ANZ_210x140 10.07.12 18:20 Seite 1

MECHANISCHE ANTrIEBSTECHNIK

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Innovative Konzepte, neue Technologien und Produkte

Bei Emitec, dem Spezialisten für Abgasnach- behandlungssysteme, findet man Konzep-te, neue Technologien und Produkte aus Ent wicklung und Serie zur bestmöglichen Erfüllung der an die Nutzfahrzeugherstel-ler und Betreiber gestellten hohen Anforde - rungen wie EU VI Abgasnorm, Umweltzonen etc. Ein neuartiges, zukünftiges, motorna-hes Konvertersystem wird zur Fachdiskus-sion vorgestellt.

Bild: Emitec Gesellschaft für Emissionstechnologie mbH

Halle 12 · Stand C22 Freigelände · Stand Q60

www.emitec.com

Neues Ölnebel-abscheidersystem

Als Systemanbieter rund um Filtration und Fluidmanagement zeigt Hengst Automoti-ve auf der diesjährigen IAA die gesamte Palette zukunftsorientierter Lösungen, von kundenindividuellen Entwicklungen bis zu standardisierten Produkten unter dem Mot-to „More functionality. Greater efficiency. Extra benefit“. Das Ölnebelabscheidersys-tem Blue.tron ist Bestandteil des Hengst-Baukastensystems zur Motorenoptimierung. Ein hoher Fraktionsabscheidegrad von über 99 % bei 300 l/min, kompakte Baumaße (Durchmesser: 105 mm, Bauteilhöhe: 250 mm), eine geringe Leistungsaufnahme von ledig - lich 60 W bei 90 °C und ein Minimalge-

Effizienz und wirtschaftlichkeit

Zwei Lastwagenbaureihen, die seit 2005 nicht nur bewegen, sondern nach Herstel-lerangaben als Synonym für Effizienz, Wirt- schaftlichkeit und höchste Zuverlässigkeit stehen – das sind der MAN TGL und TGM. Als Speditionsfahrzeug im Nah- und Vertei-lerverkehr, im leichten Fernverkehr, beim Einsatz auf der Baustelle oder im breiten Spektrum der kommunalen Anwendungen, MAN hat mit diesen beiden Alleskönnern Maßstäbe in der Transportbranche gesetzt. Von Kunden wegen seiner vielfältigen Ein-satzzwecke, der konsequenten Leichtbau-weise für maximale Nutzlast und des nied-rigen Kraftstoffverbrauchs geschätzt, von Fahrern wegen der einzigartigen Fahreigen - schaften und ausgezeichneten Komfort-verhältnisse im Cockpit begehrt, haben die Baureihen einen festen Platz in unzähligen Lkw-Flotten gefunden. So war es kaum ver - wunderlich, dass der MAN TGL kurz nach seiner Markteinführung zum „Truck of the Year 2006“ gewählt wurde. Die vielleicht schönste Auszeichnung spiegelt sich je-doch im Markterfolg der Baureihen wider: Seit Anlauf der Serienproduktion wurden insgesamt mehr als 150.000 TGL und TGM an Kunden im In- und Ausland verkauft.

Bild: MAN Truck & Bus

Halle 12 · Stand B14

www.mantruckandbus.com

Neue Doppelradialgebläse für die Nutzfahrzeugklima-tisierung

Ebm-Papst, nach eigenen Angaben führender Hersteller von

Motoren und Ventilatoren, ist auch dieses Jahr mit Ventilatorlösungen für die Nutzfahr - zeugklimatisierung auf der IAA vertreten. Die neuen gewichtsreduzierten Ventilato-ren basieren auf der hauseigenen Green-Tech EC-Technologie und arbeiten mit sehr hohen Wirkungsgraden. Die integrierte Elektronik ermöglicht eine präzise bedarfs-gerechte Regelung der Luftmenge für die Insassen der jeweiligen Fahrzeuge und so-mit eine effiziente Nutzung der Klimaanla-ge. Der Anwender hat wie bisher die Mög-lichkeit das Gebläse über lineare Spannung und PWM anzusteuern. Optional kann al-ternativ auch eine Ansteuerung über LIN-Bus realisiert werden. Neu bei diesen Ge-bläsen ist der um eine weitere Stufe erhöhte Schutz der Elektronik, die nun mit der Schutz- art IP 6K9K sogar einer Beaufschlagung durch Hochdruckreiniger standhält. Das Gebläse erfüllt alle Anforderungen an raue Umgebungstemperaturen wie z.B. Hitze, Staub und extreme Wetteränderungen.

Bild: Ebm-Papst Mulfingen GmbH & Co. KG

Halle 11 · Stand C09

www.ebmpapst.com

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lKw-reifen-Serie in DEKrA Verbrauchstest

Hankook’s verbrauchsoptimierte Reifense-rie ‘e-cube‘ für Schwer-LKW erzielte nach Herstellerangaben bei einem umfassenden Kraftstoff-Verbrauchstest im DEKRA Auto-mobil Test Center Klettwitz Top-Resultate, die auch im direkten Vergleich mit dem Premium-Wettbewerb bestehen. In dem mehrtägigen von Hankook beauftragten und von der unabhängigen Prüfungsstelle DEKRA in deren Automobil Test Center Klettwitz durgeführten Test wurde der Ein-fluss verschiedener Reifensätze auf den Kraftstoffverbrauch für Lastzüge ermittelt. Mit einem dokumentierten, durchschnittli-chen Verbrauch von 29,4 L pro 100 km, gemessen auf aktuellen ‘Scania G420 4x2‘ Zugmaschinen und vollbeladenen ‘Schmitz Cargobull‘ Sattel-Aufliegern, konnte nicht nur eine signifikante Kraftstoff-Reduzie-rung der Hankook ‘e-cube‘-Serie gegen-über den herstellereigenen Standardmo-dellen bestätigt, sondern darüber hinaus eine Kraftstoff-Effizienz exakt auf dem Ni-veau der ebenfalls mit getesteten und ge-messenen Michelin X-Energy Bereifung festgestellt werden.

Bild: Hankook Tire Europe GmbH

Halle 16 · Stand A30

www.hankookreifen.de

Variable Kühlmittelpumpen

Auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover zeigt BorgWarner neben Turbo-ladertechnologien neue Lösungen im Be-reich bedarfsgeregelte Thermomanage-mentsysteme. Der Hersteller bietet speziell für den Einsatz in Nutzfahrzeugen konzi-pierte variable Kühlmittelpumpen, die ein effizientes Thermomanagement unterstüt-zen sollen, indem sie durch aktive Rege-lung genau den Kühlmittelstrom liefern, der gerade benötigt wird. Als Resultat er-geben sich eine Reduzierung direkter Ver-luste sowie eine Erhöhung des Gesamtwir-kungsgrads.

Speziell für den Einsatz im Schwerlastbereich entwickelte man die Heavy-Duty Control-led Coolant Pump (HDCCP), deren Serien-start für das kommende Jahr geplant ist. Die als „fail safe-on“ ausgearbeitete Pum-pe erreicht die volle Zuschaltung, also ma-ximalen Kühlmittelstrom, bereits in weni-ger als drei Sekunden. Zudem verfügt die Pumpe über exzellente Modulationsfähig-keiten und erlaubt eine von der Motordreh-zahl unabhängige Regelung.

Bild: BorgWarner

Halle 13 · Stand D44

www.Borgwarner.com

wicht von nur 2.400 g: Diese Eckdaten bringen die wesent - lichen Vorteile des neuen Öl-nebelabscheiders nach Anga-

ben des Herstellers auf einen Nenner. Der Ölnebelabscheider ist auf die strengen Emis- sionsgrenzen gemäß Euro VI und EPA 2013 ausgerichtet und reinigt hoch effizient die so genannten Blow-by-Gase zum Schutz der Umwelt und des Motors. Das System ist als Lebensdauerbauteil konzipiert und bie- tet mit seiner Schräglagentauglichkeit viel-seitige Einbau- und Einsatzmöglichkeiten.

Bild: Hengst GmbH & Co. KG

Halle 13 · Stand C23

www.hengst.de

Technologien für die Motoren von heute und morgen

Federal-Mogul wird auf der IAA Nutzfahr-zeuge eine ganze Reihe von Technologien, mit denen Effizienz, Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch von Nutzfahrzeugen verbessert werden kann präsentieren. Zu diesen gehören EcoTough Diesel Kolben - schaftbeschichtung für weni ger Kraftstoff-verbrauch Irox Bronzelager mit verbesser-ter Dauerfestigkeit. Neue Ventilsitz-Mate-rialien und Schmierung der Ventilführung für längere Lebensdauer und weniger War - tungsaufwand Champion CNG Transit Class Zündkerzen für höhere Effizienz bei alter-nativen Kraftstoffen sowie Thermflex-Iso-lierschläuche für bessere Emissionswerte.

Bild: Federal-Mogul

Halle 13 · Stand C56

www.federalmogul.com

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Page 34: POWERWORLD 04-2012

„Die Reifen des Typs Ecopia EP25 sind spe-ziell konzipiert, um den Stadtautos der neu- en Generation eine größere Kraftstoffeffi-zienz zu verleihen, und Bridgestone ist stolz, dass Europas größter Automobilhersteller sich beim up! für den EP25 entschieden hat“, so Edwin Van der Stad, Geschäfts-führer Vertrieb Consumer Business Unit, Bridgestone Europe.

Bild: Bridgestone Deutschland

Halle 16 · Stand C01

www.bridgestone.eu

Neue reifengeneration angekündigt

Continental präsentiert erstmals die kom-mende Reifengeneration. Die neue Reifen-serie wird 2013 die umfassendste Produk-toffensive bei LKW- und Busreifen in der Nutzfahrzeugreifengeschichte des Herstel-lers einleiten. Der Auftritt auf der diesjährigen wird ganz im Zeichen der Effizienz stehen. Neben dem Ausblick auf die kommende Produkt-generation zeigt man aktuelle Produkt- und Servicelösungen, mit denen sich nach eige-nen Angaben die effektiv niedrigsten Fuhr-parkkosten im jeweiligen Einsatzbereich erzielen lassen. Im Fokus stehen das Flot-tenmanagement-System Conti360 Fleet Services und das Runderneuerungsprogramm ContiLifeCycle, das mit ContiRe und Con-tiTread Lösungen sowohl für die Heiß- als auch die Kaltrunderneuerung bietet.

Bild: Continental Nutzfahrzeugreifen EMEA

Halle 17 · Stand A06

www.continental-truck-tires.com

Technologie-Portfolio und Innovationen für die Effizienz und Sicherheit von Nutzfahrzeugen

Wabco präsentiert als nach eigenen Anga-ben einer der weltweit führenden Zulieferer von elektronischen Brems- und Stabilitäts- systemen, Federungen und Getriebeauto-matisierungssystemen für Nutzfahrzeuge preisgekrönte Technologien, Systeme und Produkte für LKW, Busse und Anhänger auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover.

Der Hersteller wird spannende Innovatio-nen für die Effizienz, ökologische Nachhal-tigkeit, Sicherheit und Fahrereffektivität vorstellen. So präsentiert man am Messe-stand unter anderem eine neue Technolo-gie im Bereich Fahrerassistenzsysteme für LKWs und Busse sowie eine innovative Zusatzfunktion des preisgekrönten Tele-matiksystems TrailerGuard für effizientes Flottenmanagement. Das Unternehmen ist nach eigenem Bekunden der erste Zuliefe-rer der Nutzfahrzeugindustrie, der ein kom- plettes Portfolio an Brems- und Luftfeder-systemen anbietet und in einem Intelligent Trailer Program vereint.

Halle 16 · Stand B10 Freigelände · Stand M70

www.wabco-auto.com

reifen mit geringem rollwiderstand

Volkswagen hat sich beim neuen Stadtau-to up! für Bridgestone Reifen des Typs Eco-pia EP25 mit geringem Rollwiderstand als Standardausrüstung entschieden.

Volkswagen zeigte den Kleinstwagen up! erstmals im September 2011 auf der IAA in Frankfurt. Im November 2011 begann Bridgestone mit der Lieferung der Reifen des Typs Ecopia EP25 in den Größen 165/ 70R14 81T und 175/65R14 82T für die in den EU-Ländern und weltweit verkauften up!-Modelle. Die Blue-Motion-Version des up! wird mit der Dimension 175/65R14 82T ausgestattet.

Euro-6-Abgassysteme Mit umfangreichen Investitionen sowie ei-nem maßgeschneiderten neuen Fertigungs- standort hat sich das Esslinger Unterneh-men eigenen Angaben zufolge als führen-der Lieferant für NFZ-Euro-6-Systeme posi-tioniert. Die meisten europäischen LKW-Hersteller verlassen sich nach Herstellerangaben bei der Umsetzung der komplexen Euro-6-Ge-setzgebung auf die Abgasanlagen des Spe- zialisten – mit einem Auftragsvolumen in Höhe von rund zwei Dritteln des Marktes sei man führender Produzent von NFZ-Ab- gassystemen der Euro-6-Norm.

„Kein Wettbewerber hat seine strategischen Weichen derart konsequent gestellt und in vergleichbarem Maß investiert, um der ho-hen Euro-6-Hürde mit entsprechend aus-gereiften Systemen zu begegnen“, betont Dr. Laschet und verweist auf die Erweite-rung der Fertigungskapazitäten durch den Neubau eines auf die Produktion von Euro-6-Systemen zugeschnittenen Fertigungss-tandorts in Wilsdruff bei Dresden. Optimier - te Prozesse gewährleisten kürzeste Lager- und Durchlaufzeiten sowie vereinfachte Logistik und machten das Werk weltweit zum modernsten seiner Art.

Bild: J. Eberspächer GmbH & Co. KG

Halle 16 · Stand B02

www.eberspaecher.com

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ten Wertschöpfungsprozesses unterstützen: von der Produktplanung über die Erstellung von CAD-Modellen bis hin zur Realisierung - vom Interieur und Exterieur über den Roh-bau und das Fahrwerk bis hin zu Elektrik- und Elektronikkomponenten.

Halle 13 · Stand B40

www.ee-ag.com

Solargestützte Telematik

Nach Angaben des Herstellers sind mehr als 27.000 gezogene Einheiten namhafter Logistikflotten bereits mit GPS solar unter-wegs. Eine Lösung für Wechselbrückenauf - bauten, die durch hohe Zuverlässigkeit und lange Wartungsfreiheit bei niedrigen Ins-tallationskosten und kurzen Amortisations-zeiten eigenen Angaben zufolge überzeuge.

Die neue Generation dieser Technik bietet zusätzliche Leistungsmerkmale:· Eignung für alle wesentlichen Typen nicht

stromversorgter Logistikobjekte (Con- tainer, Wechselbrücken, Anhänger, Auf- lieger etc.)

· Variable Sensorik· Größere Flexibilität· Erweiterte Modularität

Als Protagonist auf dem Gebiet des Asset Tracking entwickelt Mecomo komplette Telematiklösungen auf Basis von Ortungs-hardware, die die Dispositions- und Service - qualität erhöhen sowie Administrations- und Kostenbelastung reduzieren sollen.

Bild: Mecomo AG

Halle 25 · Stand D28

www.mecomo.de

OnArchive bietet für Transport- und Logis-tikunternehmen große Einsparungspoten-ziale hinsichtlich der Beschaffung und La-gerung von Papierbelegen. Elektronische Archive lösen Schränke und Kellerräume als Lagerräume ab. Die Suche der Doku-mente werde durch OnArchive wesentlich erleichtert und sorge für eine enorme Zeit-ersparnis. Dokumente können schnell ge-funden und geöffnet werden. Über eine Mail- funktion können sie per Knopfdruck be-quem an die Kunden weitergeleitet werden. OnArchive basiert auf der modernen .net Technologie und sei vollständig und ein-fach in jede Systemumgebung integrierbar.

Bild: BNS GmbH

Halle 25 · Stand D58

www.bns-software.com

Innovationskraft im Bereich Bus und lKw

Design-Truck stellt ganzheitliche Lösungs-kompetenz des Fachbereichs Nutzfahrzeu-ge vor. Wechselhybrid-Modul für LKW-Ein-satz weiterentwickelt Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren präsentiert sich die Euro Engineering AG, nach eigenen Angaben einer der füh-renden Engineering-Dienstleister in Deutsch- land seine ganzheitlichen Kompetenzen.

Modernste Technik und modernes Design innovativ kombinieren - so lässt sich die Zielsetzung der Ingenieure und Techniker des Fachbereichs Nutzfahrzeuge zusammen - fassen. Der futuristisch anmutende Design- Truck, Herzstück des Messestandes verdeut - licht diesen Ansatz. Gleichzeitig demonstriert das Exponat die umfassende Leistungsfä-higkeit der Engineering-Experten, die ihre Kundenunternehmen während des gesam-

Getriebe-Technologie

Allison präsentiert Technologien als Schlüs-sel zur Einsparung von Kraftstoff, Emissio-nen und Zeit. Hybridantriebssysteme für Bus und LKW, neueste Steuerungen und intelligente Ge-triebe-Architekturen für Nutzfahrzeuge stehen im Mittelpunkt des Messestandes

In seiner fast 100jährigen Unternehmens-geschichte hat Allison Transmission seine Antriebslösungen für eine Vielzahl von Fahr- zeugen und Einsatzbereichen beständig weiter entwickelt. Die bestmögliche Lösung für den Transport von Menschen und Wa-ren zu finden, war dabei stets das Ziel.

„Unsere Kunden weltweit schätzen die Pro-dukte und Technologien, die Allison auf den Markt gebracht hat“, erläutert Lawrence Love, Executive Director International. „Ob beim Personentransport in China, bei der Müllabfuhr in Deutschland, bei der Brand-bekämpfung in Australien, bei der Beton-Anlieferung in Brasilien oder bei der Ge-tränke-Auslieferung in den USA – unsere Getriebe erledigen ihren Job zuverlässig, effizient und ökonomisch.”

Freigelände · Stand N65, N67

www.allisontransmission.com

Neuerungen für onroad 7.1

Das auf Speditions- und Logistiksoftware spezialisierte Technologieunternehmen BNS präsentiert die neuste Versionen ihres Trans- portmanagementsystems (TMS) OnRoad 7.1 und die bereits eingeführten Module OnArchive, OnBI, OnStorage, OnWeb und OnCRM, die das TMS nahtlos ergänzen. Zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen von OnRoad gehört die „grafische Dispo-sition“ von Sendungen und Touren - eine Idee, die viele Nachahmer fand. Der modu-lare Aufbau, Standardisierung und die Ska-lierbarkeit dieser Speditionssoftware ma-chen sollen sie für jede Unternehmens- größe einsetzbar und durch integrierbare Module gezielt auf die jeweilige Kunden-anforderung erweitert machen.

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stoff und den Zustrom von Ansaugluft oder Ladeluft. Bei Kraftstoff-Konditionier-systemen können Druck und Temperatur konditioniert werden. So neigen Kraftstof-fe wie Diesel bei Kälte zum Verstopfen der Filter und geringer Viskosität. Neben Ein-spritzsystemen reagierten auch andere Komponenten am Motor empfindlich auf solche Bedingungen. Moderne Benzinmo-toren werden mit direkteinspritzenden Hochdrucksystemen betrieben. Hierfür ist die genaue Regulierung des Drucks ein wichtiges Merkmal der Prüfstandstechnik. Im Ölkreislauf ist ebenfalls die Temperatur ein Stellglied mit Auswirkungen auf den Motorlauf. Die Öltemperatur beeinflusst die optimale Schmierfähigkeit des Öls, die Effizienz der Maschine wird ebenfalls durch das verwendete Öl und dessen Temperatur beeinflusst. Ist der Druck des Öls meist be-stimmt durch die motorinterne Ölpumpe, kann ein Konditioniersystem auch den Öl-druck verändern und damit Szenarien für die Ölversorgung erzeugen.

Für die Kühlung von Verbrennungsmotoren werden Kühlmittel in einem Überdrucksys-tem genutzt, um höhere Kühlmittel Tem-peraturen fahren zu können. Untersuchun-gen haben gezeigt, dass die Kühlmittel-

sicherung prüfen. Auf Prüfständen der Au-tomobilhersteller und deren Zulieferern werden dabei auch Komponenten für An-triebe der Zukunft getestet. Dazu zählen hybride Antriebsmodule, Batterien und Peripheriekomponenten wie Lenkungen, Klimakompressoren oder auch Steuerungs- und Regelelektronik für Elektro- oder Hy-bridfahrzeuge. Viele der Projekte sind noch in frühem Entwicklungsstadium und wer-den erst in mehreren Jahren in Serie gehen. Um Motoren und Antriebsteile realitätsnah prüfen zu können, müssen die Bedingun-gen im Prüfstand detailliert angepasst wer-den. Neben der Messtechnik nimmt vor allem die Konditionierung der Medien wie Öl, Luft und Wasser, die Regelung der At-mosphäre im Prüfstand selber einen gro-ßen Anteil der Entwicklung eines Prüffeldes ein. „Im Bereich der Verbrennungsmotoren hat sich wenig am Grundprinzip des Hub-kolbenmotors verändert. Die Peripherie zum einen und der Verbrennungsprozess zum anderen sind jedoch heute komplett anders – alleine Parameter wie die Ver-brennungslufttemperatur, Öltemperatur und Wassertemperatur beeinflussen den Verbrennungsprozess in seiner Effizienz und Sauberkeit. Damit kommt der Konditionie-rung gemäß realen Bedingungen eine gro-ße Aufgabe zu“, so Dipl.-Ing. Manfred Kaiser, Leitung Projektierung & Technologie. In erster Linie betrifft die Konditionierung die Kreisläufe für Motoröl, Kühlmittel, Kraft -

Hitze, Kälte, Druck oder Feuchte: Konditioniersysteme für Prüfstände

Medienversorgung und Konditionie-rung ermöglicht präzise Messläufe

Zahlreiche Parameter bestimmen im Alltags - betrieb die Funktionsweise eines Motors. Neben der effizienten und sauberen Ver-brennung sind Temperatur-, Abgasverhalten oder Kraftstoffversorgung entscheidende Details, die Einfluss auf die Performance und den dafür nötigen Aufwand haben. Prüfständen kommt die Aufgabe zu, so eng wie möglich an der Realität zu arbeiten. Die umfassende Simulation von Außenpa-rametern und Motorbedingungen, denen der Verbrennungsmotor, ein Elektromotor oder das Antriebsmodul im Einsatz in ei-nem Kraftfahrzeug oder einer Maschine ausgesetzt ist, gehört dabei zu den Bedin-gungen, die über Konditioniersysteme im Prüfstand beeinflusst werden können.

Der Darmstädter Hersteller Technogerma Systems entwickelt und produziert Prüf-stände nach Vorgaben von Industrieunter-nehmen, die neben Verbrennungskraftma-schinen für Forschung und Entwicklung auch bestehende Motoren in der Qualitäts-

Dipl.-Ing. Manfred Kaiser, Leitung Projektierung & Technologie.

Umfangreiche Leitungssysteme sorgen für Ordnung in der Medienversorgung. Automatisierte Docking-Systeme erleichtern das Einrüsten neuer Prüflinge.

Thermoschocksysteme erlauben die Untersuchung von Prüflingen mit großer thermischer Masse wie Antriebseinheiten oder auch Fahrzeugbatterien.

POWERWORLD 03+04/1236

Page 37: POWERWORLD 04-2012

Gleichzeitig können Konditioniersysteme auch genutzt werden, um Energie zurück-zugewinnen. Vor allem bei Verbrennungs-motorprüfständen entsteht Energie in Form von Abwärme, die durch entspre-chende Systeme nutzbar gemacht werden kann. So betreibt die Deutsche Bahn AG ein Technogerma-Prüffeld für Großmoto-ren, die mit einer Maximalleistung von 2,5 MW auch eine sehr hohe Abwärme liefern. Hier wird ein Wasserkessel als Spei-chermedium zur Raumheizung genutzt. Da der Prüfstand zudem nahe der Instand-haltungshalle eingesetzt ist, ist eine regelmä - ßige Auslastung gewährleistet. Erst wenn die Aufnahmekapazität des Kessels er-schöpft ist, wird die Wärmeenergie über Rückkühlsysteme, Nass- oder Trockenkühl-türme an die Umgebung abgeführt.

Bilder: Technogerma Systems GmbH

stände, die zu großen Teilen in Container-bauweise modular hergestellt werden, ge-mäß den Einsatzbedingungen eingerichtet.

Dabei sind geschlossene Medienkreisläufe wie Öl, Wasser mit geringerem Aufwand zu konditionieren. Die Kraftstoff-Konditio-nierung in Verbindung mit der Verbrauchs-messung stellt eine der größten Herausfor-derungen dar. Über Messtechnik kann ge zielt ermittelt werden, welche Energie-menge zugeführt oder abgeführt werden muss, um die gewünschte Größe zu halten. Bei offenen Systemen wie der Umgebungs-luftkonditionierung wird Luft von außen an- gesaugt, temperiert und an anderer Stelle wieder abgegeben. Hier ist häufig ein ho-her Energieaufwand nötig. Mit 80.000 m³ Luftdurchsatz/Stunde ist ein Panzerprüf-stand eines der größeren Projekte – die Klimatechnik ist entsprechend aufwendig.

Der Austausch von Energie erfolgt über Wärmetauscher, die unterschiedlich arbei-ten. Neben reinen Luft/Luft-Tauschern gibt es Systeme wie in einem gewöhnlichen Autokühler (Luft / Wasser), ebenso Wasser / Wasser-Wärmetauscher, Öl / Wasser-Wär-metauscher, oder auch Öl / Luft-Wärme-tauscher. Je nach verwendetem Medium ergeben sich verschiedene spezifische Leis-tungen zur abgeführten Energie. „Luft kocht nicht, Luft gefriert nicht – Fahrer von lufge-kühlten Fahrzeugen wie dem VW Käfer kennen diese einfache Formel. Das gilt auch für die Konditionierung – flüssige Medien haben eine viel höhere Energiedichte als Luft“, so Ingenieur Manfred Kaiser. Bei einer angenommenen Prüfleistung von 500 kW sind nach gängigen Betrachtun-gen der Prüfstandsingenieure 40.000 bis 50.000 m³/h Luftdurchsatz zur Wärmeab-fuhr nötig. Dabei wird die Temperatur im Prüfraum auf annähernd reale Bedingun-gen gebracht.

temperatur als Stellglied für effizienteren Motorlauf genutzt werden kann. Bei einer allgemein höheren Motortemperatur wird die Auf- und Durchwärmung des gesam-ten Motorblocks, aber auch der Verbren-nungsprozess in seiner Effizienz und Sau-berkeit der Abgase positiv beeinflusst.

Die Umgebungstemperatur im Prüfstand simuliert Außenbedingungen für den Prüf-ling, die z.B. zwischen „Sibirien und Wüs-te“ liegen können- Die Abkühlung einer gesamten Prüfzelle ist für den Hersteller eine gängige Anforderung – Temperaturen bis zu minus 40 Grad können erzeugt wer-den. Verschiedene Technologien erlauben dabei die Abkühlung des Prüflings bei-spielsweise über das Kühlmittel, das mit Kältemaschinen auf die gewünschte Tem-peratur gekühlt oder auch aufgeheizt wird. Auch die Frischluftversorgung wird ent-sprechend geregelt, um die Umgebung bei heißer werdendem Prüfling auf derselben Temperatur zu halten.

Konditionierte Ansaugluft erlaubt genorm-te Prüfstandsläufe und damit Vergleichbar-keit der Ergebnisse. Dies gilt im Übrigen für alle konditionierbaren Medien, die im Ein-satz sind: Vergleichbarkeit liegt nur vor, wenn die Bedingungen gleich sind. Die Temperatur der Ansaugluft bestimmt den Sauerstoffgehalt und damit Leistung, Ver-brennungseffizienz und Abgaszusammen-setzung. Auch der Druck der Ansaugluft kann zur Simulation von geographischen Gegebenheiten mit Druckregelsystemen bestimmt werden, ebenso die Feuchtigkeit. Abgasanlagen erzeugen in Serienfahrzeu-gen einen Gegendruck, der im Prüfstand im einfachen Fall durch Abgasklappen nach-gestellt und verändert werden kann. Die Kundenerfordernisse können dabei so un-terschiedlich sein wie die unterschiedlichen Konditioniersysteme, so die Erfahrung aus der Praxis. Auf Wunsch werden die Prüf-

Weitere Informationen:Technogerma Systems GmbH64291 DarmstadtFon: +49 (0) 61 51-9 95 87-0www.technogerma.com

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Dachinstallationen eines containerbasierten Prüfstandes mit Zu- und Ablufttechnik.

Umfassenden Klimatechnik ermöglicht die Konditionierung der Lufttemperatur, Filter-anlagen sorgen für die saubere Abführung

von Abgasen der Prüflinge.

ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 38: POWERWORLD 04-2012

Hybridtechnik für lastkraftwagen

Dampfkraftprozess im Waste Heat Recove-ry-System (WHR-System) wieder nutzbar gemacht werden. Die Abwärme im Abgas wird genutzt, um Dampf zu erzeugen, der in einer Expansionsmaschine Arbeit verrich - tet. Die aus diesem Prozess erhaltene me-chanische Energie kann direkt oder über ein Getriebe an die Kurbelwelle abgege-ben werden. Alternativ kann die Expansi-onsmaschine einen Generator antreiben, der elektrische Energie für das Bordnetz oder für die Traktionsbatterie eines Hybrid-antriebs bereitstellt. Bosch entwickelt ge-genwärtig verschiedene Konzepte einer Expansionsmaschine als zentrale Kompo-nente für die Energiewandlung. Weiterentwickeltes Common-Rail-System CRSN3 mit 2.500 bar Druck Das Einspritz-system CRSN3 für mittelschwere und schwe- re Nutzfahrzeuge wurde in der aktuellen Entwicklungsstufe CRSN3-25 auf einen maximalen Einspritzdruck von 2 500 bar an- gehoben. Dank der damit optimierten Ge-mischaufbereitung werden die Rohemissio - nen gemindert. Das innovative Injektorkon- zept mit druckausgeglichenem Innenraum bietet einen besonders hohen hydrauli-schen Wirkungsgrad. Hochdruck-Einspritz- systeme von Bosch leisten in Verbindung mit Abgasrückführsystemen sowie SCR-Katalysatoren einen erheblichen Beitrag zur Verringerung von Verbrauch und Stick-oxiden. So ermöglicht das von Bosch ent-wickelte Abgasnachbehandlungssystem Denoxtronic eine Reduzierung der Stick-oxide um bis zu 95 %. In der Variante 6.5 wurde es auf die besonderen Anforderun-gen in Schwellenländern angepasst. Die bewährte Departronic steuert die Regene-ration des Partikelfilters durch eine gezielte Kraftstoffeinspritzung in das Abgas. So-wohl die Common-Rail-Systeme von Bosch als auch Departronic und Denoxtronic un-terstützen die Nutzfahrzeughersteller bei der Erfüllung der Emissionsziele nach US 10 und Euro VI.

CNG als alternativer Kraftstoff im Nutzfahrzeugsegment Otto- und Dieselmotoren, die alternativ mit Erdgas betrieben werden können, gewin-nen im Nutzfahrzeug-Segment zunehmend an Bedeutung. CNG (Compressed Natural Gas = Erdgas) ist besonders umweltfreund-

umfassendes Hybrid-Know-how aus dem PKw-Segment Bei der Hybridisierung des Nutzfahrzeug-antriebs nutzt Bosch die Erfahrungen aus dem PKW-Segment. Elektrische Maschi-nen, Leistungselektronik und Motorsteue-rungen von Bosch finden sich dort bereits in Serienanwendungen. Das Unternehmen überträgt das Know-how nun auch auf Komponenten und Systeme für Fernver-kehrs-Lkw bis zu 40 Tonnen sowie für mitt-lere und schwere Lkw im Verteilerverkehr – bei diesen Fahrzeugkategorien kommen die Vorteile eines elektrifizierten Antriebs am meisten zum Tragen. Die Entwickler arbeiten an der Parallel-Vollhybridtechnik, die sich kompakt in den Triebstrang eines Nutzfahrzeugs integrieren lässt. Auf Lang-strecken und im Verteilerverkehr kann im Gefälle oder beim Bremsen elektrische Energie rekuperiert und in einer Hochvolt-batterie zwischengespeichert werden. Die-se Energie treibt an Steigungen oder beim Anfahren einen Elektromotor an, der den Verbrennungsmotor unterstützt. „Wir rech- nen mit einer Verbrauchsersparnis von rund 6 % im Fernverkehr und bis zu 20 % im Verteilerverkehr“, erklärt Heyn. wärmerückgewinnung aus

dem Abgasstrang Etwa fünf % Kraftstoffersparnis ver-spricht ein Konzept, das Abwärme im Abgasstrang in elektrische oder mechanische Energie wandelt. Heute wird ein Teil der eingesetzten Pri-märenergie ungenutzt als Abwär-me über das Abgas abgegeben. Diese Energie kann über einen

Bosch arbeitet an neuen Technologien, die Nutzfahrzeuge noch verbrauchsgünstiger und emissionsärmer machen. Dazu gehö-ren die Hybridisierung des Antriebsstrangs in mittelschweren und schweren Nutzfahr-zeugen sowie die Rückgewinnung von Wär-meenergie aus dem Abgasstrang. „Neben Euro VI fokussieren wir uns auf die weitere Minderung der CO2 -Emissionen im Nutz-fahrzeug. Die mit den neuen Technologien verbundene zusätzliche Kraftstofferspar-nis bringt Flottenbetreibern in Zukunft zu-dem handfeste Kostenvorteile“, erläutert Dr. Markus Heyn, Vorsitzender des Bereichs - vorstands Diesel Systems bei der Robert Bosch GmbH. Gleichzeitig setzt Bosch dort, wo eine Infrastruktur für Compressed-Natural-Gas (CNG) als alternativer Kraft-stoff zu Verfügung steht, auf den Einsatz von monovalenten und bivalenten CNG-Systemen. Darüber hinaus gilt es, künftige Abgasgesetzgebungen, etwa in China oder Indien, die sich an der EU-Gesetzgebung orientieren, zu erfüllen. „Aus diesem Grund engagieren wir uns auf diesen Wachstums- märkten mit speziell angepassten Einspritz- und Abgasnachbehandlungssystemen“ so Heyn.

Bei der Hybridisie-rung des Nutzfahrzeug-

antriebs nutzt Bosch die Erfahrungen aus dem PKW-Segment.

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ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 39: POWERWORLD 04-2012

lich: Im Vergleich zu herkömmlichen Dieselaggregaten emittieren CNG-Motoren bis zu 25 % weniger CO2. Zudem ist CNG kosten-günstiger als konventioneller Kraftstoff. Der Nutzfahrzeugbetrei-ber profitiert somit von den günstigeren Betriebskosten eines CNG-Antriebs. Bosch unterstützt mit seinen Komponenten und Systemen drei verschiedene Konzepte: Sogenannte monova lente, ausschließlich mit Erdgas betriebene Motoren, die heute vorwie-gend im innerstädtischen Verkehr, etwa in Linienbussen oder Müll-fahrzeugen eingesetzt werden. Für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge ist der Dual-Fuel-Antrieb konzipiert, bei dem Gas zeitgleich mit Dieselkraftstoff verbrannt wird. Mit diesem System können bis zu 90 % des Dieselkraftstoffs durch Erdgas substituiert werden. In leichten Nutzfahrzeugen kommen bivalente Systeme zu Einsatz, deren modifizierte Ottomotoren wahlweise entweder mit CNG oder Benzin betrieben werden können. Bivalente Syste-me wie auch Dual-Fuel-Antriebe bieten eine größere Unabhängig-keit in Gebieten mit einer lückenhaften Gas-Infrastruktur, da sie ohne jede Einschränkung auch im reinen Diesel bzw. Benzinbe-trieb verwendet werden können. Bilder: Robert Bosch GmbH

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Page 40: POWERWORLD 04-2012

leise und emissionsfrei durch die Innenstadt

Der Stolz ist dem Ingenieur Ralf Arnold an-zumerken, wenn er über den Radnaben-motor spricht, dessen Motorkomponenten beim Ziehl-Abegg in Künzelsau entwickelt worden sind. Jetzt stellt das Unternehmen die Weichen für eine flächendeckende Ver-marktung und Einführung dieses Antriebs-systems, das Busse völlig emissionsfrei durch die Innenstädte rollen lässt. „Was andere nur als Studie haben, ist bei uns in mehre-ren Buslinien täglich rund um die Uhr im Einsatz.“

Die Umweltbelastung für Mensch und Na-tur durch den Straßenverkehr sind für Arnold gute Verkaufsargumente. 16 % der welt-weiten Treibhausgasemissionen entstehen durch den Verkehr. Und bis 2030 soll alleine der Personenverkehr um ein weiteres Drit-tel zunehmen. Die Lebensqualität nimmt ab, und es leidet die Wettbewerbsfähigkeit der Städte.

Ziehl-Abegg bringt mehr als 100 Jahre Er-fahrung in der Entwicklung und im Bau von effizienten Elektroantrieben mit. Elektro-motore aus Künzelsau im Innern des Rades haben zuerst in Gabelstaplern Anwendung gefunden. Auch in einigen Freizeitparks, wo stinkende und rußende Fahrzeuge un-erwünscht sind, rollen Mickey-Mäuse oder andere Figuren elektrisch getrieben durch die Besuchermengen – angetrieben von Radnabenmotoren aus Künzelsau.

Während andere den PKW-Markt im Visier haben, konzentriert sich das neue Tochter-unternehmen Ziehl-Abegg Automotive auf Nutzfahrzeuge. Dort sind die Anforderun-gen deutlich anders. So müssen etwa Müll-

fahrzeuge immer wieder anfahren und an -halten. „Besonders Linienbusse sind ideal, weil bei diesen die Routen samt der Topo-grafie bekannt sind und oft Stopps einge-legt werden“, sagt Arnold. Mittlerweile sind die Radnabenmotoren schon weltweit auf zahlreichen Linien unterwegs. Der mehr- jährige Praxisbetrieb unterstreicht die Vor-teile und belegt, dass die Technik ausgereift ist. Wie bei Aufzugsantrieben, bei denen sehr kundenspezifische Lösungen umsetzt, haben die Entwickler für verschiedene An-forderungen die passenden Lösungen ge-funden. So rollen in Umea (Nordschweden) Busse zwischen Flughafen und Innenstadt, die jeweils an den Haltestationen über Ober- leitungskontakte geladen werden. Dafür sind schnell ladende Kondensatoren statt herkömmlicher Batterien im Einsatz.

„Einfach die Dieselmaschine im Bus gegen einen Elektromotor zu tauschen, ist übri-gens keine gute Lösung“, sagt Ralf Arnold, Geschäftsführer von Ziehl-Abegg Automo-tive. Denn beim Antrieb der Räder über Ge- triebe, Differenzial und Achsen geht viel Energie verloren. „Alleine das Getriebe frisst 4 bis 6 % der Leistung“, veranschaulicht er. In Zahlen bedeutet dies: Ein herkömmli-cher Bus fährt mit einem Liter Diesel 2 km. Ein Hybridantrieb, der die Kraft übers Ge-triebe auf die Straße bringt, kommt auf 2,4 km. „Mit dem Radnabenantrieb ZA-wheel fährt der Omnibus 4,5 km durch die Stadt“, weist der Künzelsauer Antriebsex-perte Dirk Ostendorp auf die mehr als dop-pelte Fahrstrecke hin. Dabei schnurrt im Omnibus ein kleiner Dieselmotor, um die Batterien im Bedarfsfall aufzuladen. Der Motor läuft bei einem so genannten Range

Extender stets im optimalen Drehzahlbe-reich, weil plötzliche Belastungen wie beim Anfahren und Schaltvorgängen des reinen Diesel-Pendants wegfallen. Statt eines 200-kW-Motors reicht fürs Aufladen der Batterien ein 35-kW-Motor aus. Dadurch wird der Omnibus unabhängiger von Lade-stationen.

Effizienz von 90 %Und noch ein Vorteil: Wird gebremst, dann speist die ausgeklügelte Technik die zurück gewonnene Energie wieder in die Batteri-en oder die Kondensatoren ein. „Der Clou ist, dass wir so nicht unnötig Energie ver-heizen“, freut sich Ostendorp. „Außerdem hat unser Radnabenmotor eine höhere Effizienz, weil das Drehmoment genau dort ansetzt, wo wir es brauchen - direkt am Rad.“ Damit liegt die Effizienz bei 90 %, statt bei 43 % eines normalen Dieselantriebs.

Beim Radnabenmotor herrscht eine höhere Effizienz, weil das Drehmoment direkt am Rad ansetzt.

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ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 41: POWERWORLD 04-2012

sich um Außenläufermotoren (178 kW); der Rotor hat einen Durchmesser von 52,5 cm und eine Länge von 51,5 cm. Nicht nur die Anwohner in der Innenstadt profitieren:

„Für die Fahrgäste ergibt sich ein ganz an-derer Fahrkomfort: ohne lästiges Ruckeln“, sagt An- triebsexperte Ralf Arnold.

Bilder: Ziehl-Abegg AG

Das Unternehmen sieht als Kunden nicht nur Fahrzeughersteller sondern auch Bus-linienbetreiber und Kommunen. Die Ma-nager dort stehen auch unter dem Druck von Anwohnern wegen der Abgase und des Lärms. „Fahren Sie mal im Stadtver-kehr hinter einem Linienbus her, der einen Gang nach oben schaltet – das ist laut und stinkig“, schüttelt sich Ostendorp.

Momentan gibt es noch keine kompletten Neufahrzeuge mit ZAwheel, daher werden vorhandene Omnibusse umgebaut. „Auch wenn wir schon 14 Linien bestückt haben, sprechen wir noch nicht von einer Serien-produktion“, betont Arnold. So wird ein herkömmlicher Bus umgebaut: „Der große Dieselmotor kommt raus, die Achse eben-so“, sagt Arnold. Anschließend erhält das Fahrzeug ein neues Achskonzept mit zwei Radnabenmotoren und – je nach Kunden-wunsch – mit einem kleinen Dieselmotor als Range Extender. Für Städte, die in be-

stimmten Bezirken keine Emissionen ha-ben wollen, wird der kleine Dieselmotor über ein GPS-Signal gesteuert. „In Rotterdam gibt es zwei Busli-nien, bei denen das GPS-Signal den Diesel an- und ausschaltet“, so Ostendorp. Damit ist absolut sicher gestellt, wo die Omnibus-se völlig leise und emissionsfrei durch die Straßen rollen.

In Rotterdam haben sich Verkehrsunterneh - men und eine örtliche Klimastiftung mit der Hochschule zusammengetan, um zwei Busse zukunftsorientiert auf die Linie zu schicken. Sinkt die Batterieladung unter 10 %, springt ein kleiner Dieselgenerator an, der den Ladezustand auf 25 % anhebt. Die Batterie wird nachts vollgeladen: mit Wasserkraftstrom aus Norwegen. Die Kraft bringen zwei Radnabenmotore von Ziehl-Abegg auf die Straße. Dabei handelt es

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Ralf Arnold, Geschäftsführer von Ziehl-Abegg Automotive.

In der niederländischen Stadt Apeldoorn fahren mehrere Omnibusse im Linienbetrieb, die den Elektromotor in der Mitte der Hinterräder sitzen haben.

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Page 42: POWERWORLD 04-2012

zeugen nach den eigenen Erfordernissen zusammenstellen können.

· Alarmmeldungen können individuell kon-figuriert werden und werden wahlweise als SMS, per E-Mail oder über eine Smart-phone-App zugesandt. Auch regelmäßige Statusreports können individuell eingerich - tet werden.

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Natürlich sind die angebotenen in tegrierten Hardware-Lösungen und Analysen/ Dienstleistungen sehr kundenspezifisch und Ergeb - nisse intensiver Beratungsgesprä-che. Jedoch existiert mit den abstimm-baren Filtern ein breites Standardprogramm, das in den unterschied-lichsten Bereichen seine Anwendung findet. So sind neben Anwen- dungen in der Wehrtechnik durchaus auch solche im kommerziellen Bereich möglich und wirtschaftlich. Die schnell abstimmbaren Filter und Hopping-Filter, die als Standard (EAR99) erhältlich sind, besitzen SMD oder koaxiale SMA-Anschlüsse. Die Ab-stimmbereiche liegen je nach Modell zwischen 1,5 oder 3.000 MHz. Des Weiteren umfasst das Grundprogramm Varianten mit einem breitbandigen Abstimmbereich.

Bild: Telemeter Electronic GmbH

Die Ein-Gehäuse-Lösung ermöglicht eine schnelle und einfache Montage. Eine Tele-matik-gesteuerte Verriegelungsautomatik und die Überwachung des Kühlaggregats sollen für das entscheidende Mehr an Transparenz sorgen und die Sicherheit beim Transport erhöhen. Durch die Möglichkeit einer RFID-gestützten Erkennung von Zug-maschine und Ladung stehen jederzeit alle notwendigen Informationen über die Trans - portauslastung zur Verfügung. So zeigen sich die Möglichkeiten eines optimierten Flottenmanagements.

Die besonderen Eigenschaften der Eco Tro-nic Tcontrol schaffen nach Herstelleranga-ben einen hohen Kundennutzen, sichern die Transportqualität und ermöglichen ein effizientes Fuhrparkmanagement: · Zuverlässige Echtzeitinformationen wer-

den in einem herstellerunabhängigen Tele - matik-Portal zur Verfügung gestellt. Hier lassen sich bereits bestehende Lösungen problemlos integrieren, sodass die Nutzer – Flottenbetreiber, Speditionen etc. – die relevanten Informationen zu ihren Fahr-

Neu im Lieferprogramm von Telemeter Elec- tronic sind Cosite Equipmen und Cosite Analysen. Darunter versteht man Hardware-Lösungen und Analysen zur Verhinderung störender Beeinflussung von Funkanlagen an der gleichen Basis. Beabsichtigtes Stören von außen ist eben-falls ein wichtiges Thema. Sehr verbreitete Einsatzgebiete sind Standorte mit einer hohen Konzentration an Funksignalen wie z. B. auf Schiffen, Landfahrzeugen oder in Flugzeugen. Diese Thematik ist äußerst kom- plex und erfordert Kompetenz und Erfah-rung eines echten Experten.

Folgende Lösungen werden für diese Stö-rungsproblematik angeboten:· Filter, Hopping-Filter, abstimmbare Filter

bis etwa 2 GHz· Integrierte Hardware-Lösungen –

individuell zugeschnittene Kaskaden (ICE Equipment)

· Analysen und Dienstleistungen/ Beratungen

Die BPW Unternehmensgruppe stellt auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge mit Eco Tronic Tcontrol eine Telematik-Anwen-dung vor, die nun auch über eine integrier-te Reifendruckkontrolle verfügt. Die Telema-tik-Lösung, die der Hersteller gemeinsam mit der Münchner Idem GmbH anbietet, ist für alle Fahrzeugtypen einsetzbar und zeichnet sich eigenen Angaben zufolge durch eine besonders hohe Anwendungs-freundlichkeit aus.

Hopping-Filter, abstimmbare Filter und Entstör-Produkte

Telematik-Anwendung mit integrierter reifendruckkontrolle vor

Neu im Lieferpro-gramm sind Cosite Equipmen und Cosite Analysen.

Die Eco Tronic Tcontrol ist eine Tele-

matik-Anwendung, die auch über eine

integrierte Reifendruckkontrolle verfügt.

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ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

POWERWORLD 03+04/1242

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Telemeter Electronic GmbH86609 DonauwörthFon: +49 (0) 9 06-7 06 93-0www.telemeter.info

Weitere Informationen:

BPW Bergische Achsen KG51674 Wiehl Fon: +49 (0) 22 62-78-0www.bpw.de

Halle 26

Stand C31

Page 43: POWERWORLD 04-2012

Seminar MobilTron 2012: Intelligente mobile ArbeitsmaschinenSicherheit – Vernetzung – Methodik – Hybridisierung

Umweltverantwortung, Kundennutzen, Kostendruck, Politik und Gesetzesvorgaben stellen Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen vor große Herausforderungen.

Die Steigerung von Effizienz und Funktionalität, Senkung der Be-triebskosten, Reduzierung der Geräusch- und Schadstoffemissionen machen den Einsatz neuer Technologien unabdingbar. Diesel-elek-trische Antriebe bieten mit ihrem hohen Wirkungsgrad und ihrer

hervorragenden Steuer- und Regelbarkeit in Verbindung mit Energiespeichern, stufen-losen Getrieben und intelli-gentem Powermanagement enorme Vorteile, um diese An- forderungen umweltfreund-lich und ressourcenschonend umzusetzen.

Der Maschinenentwickler sieht sich herausgefordert, seine be- währten Methoden weiter zu verbessern. Neben der durch neue Technologien getriebe-nen Innovation, stellen ins-besondere strengere Normen und Industriestandards große Anforderungen an die Einfüh - rung neuer Methoden und Prozesse in den Unternehmen.

Auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen wieder konkrete Ent- scheidungshilfen und Impulse für den Einsatz neuer Techno-logien geben.

Das Praktiker-Seminar Mobil-Tron zum Thema „Intelligente mobile Arbeitsmaschinen. Sicherheit – Methodik – Vernetzung – Hybridisierung“ findet am 10. und 11. Ok- tober 2012 in Mannheim statt. Die Tagung wendet sich wieder ganz besonders an Entwickler, Konstrukteure, Innovationsverantwortli-che und Zukunftsplaner für Entwicklung und Neugestaltung von mobilen Arbeitsmaschinen.

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Page 44: POWERWORLD 04-2012

CAN-Schalt- und Anzeigeelemente

Neuer Digitaler Tachograph mit optionaler Counterfunktion

tung der Folie gewählt werden. Die Elemen - te sind gleichmäßig und kontraststark aus-geleuchtet. Über einen integrierten Licht-sensor für Umgebungslicht passt sich die Helligkeit automatisch an.

Die freie Konfigurierbarkeit und der modu-lare Aufbau sollen eine einfache und kos-tengünstige Integration von Sonderlösun-gen nach Kundenwünschen ermöglichen.

Bild: Fahrzeugtechnik Miunske GmbH

zeigt der DTCO 2.0a die verbleibende Ru-hezeit sowie die anschließende maximale Fahrzeit an. Einen Tastendruck weiter fin-det man alle benötigten Informationen für die aktuelle Schicht, zum Beispiel die rest-liche Lenkzeit des Tages. Ebenso informiert der Counter über die verbleibende Wochen -lenkzeit. Die Anzeige ist übersichtlich und auf Wunsch wochenübergreifend. Der DTCO soll dem Fahrer und Fuhrpark-manager schnell und komfortabel einen sicheren Überblick über Lenk- und Ruhe-zeiten verschaffen und sie so bei der tägli-chen Planung: Routen, Fahr- und Arbeitszei - ten unterstützen können.

Bild: Continental Automotive GmbH

Auf der Fläche eines konventionellen Wip-penschalters sind zwei Schalt- oder Anzeige - nelemente untergebracht, da die Zustands - anzeige platzsparend in das Schaltelement integriert ist. Weiterhin kann durch die Mög lichkeit von Mehrfachfunktionen je Anzeigeelement die Funktionalität im Cock - pit vervielfacht werden.

Bedienbarkeit und Design haben bei der Entwicklung eine große Rolle gespielt. Er-gebnis: Durch den Einsatz von Multicolor LEDs, deren RGB-Farbwerte frei wählbar

sind, lassen sich die Gestal-tungsrichtlinien des Cockpits umsetzen. Passend dazu kann die farbliche Gestal-

soll allerdings der optionale Counter sein, der ab Herbst 2012 mit der DTCO-Version 2.0a über den Nachrüstmarkt (Aftermarket) verfügbar ist.

Das Service-Programm Counter ist ein inte-lligenter Bordcomputer, der den Fahrer wie ein persönlicher Assistent ständig über die aktuellen Lenk- und Ruhezeiten auf dem Laufenden hält.Während der Tour genügt für den Fahrer ein Blick auf das DTCO-Display, um zu erken-nen, wie lange er sein Fahrzeug noch steu-ern darf und wann die nächste Ruhezeit von welcher Länge nötig ist. In der Pause

CAN-Tastaturen von Miunske gibt es als 4er, 6er oder 12er Feld. Sie können hori-zontal oder vertikal eingebaut werden. Die Einbaumaße orientieren sich an den Ab-messungen konventioneller Wippenschal-ter und passen dadurch in bereits vorhan-dene Aussparungen. Jedes Element kann entweder als Anzeige- oder als Schaltele-ment konfiguriert werden.

VDO bringt den Digitalen Tachographen auf den neuesten Stand und steigert damit nach eigenen Angaben Effizienz, Komfort und Sicherheit im Flotteneinsatz. Wie die Vorgängerversion setzt der DTCO 2.0 die so genannte 1-Minuten-Regel um, darüber hinaus ermöglicht der neue DTCO den ver-besserten Download der Tachographenda-ten aus der Ferne. Außerdem setzt man mit dem Generationswechsel die neuesten Si-cherheitsanforderungen der Europäischen Union um und stärkt die Widerstandsfähig-keit des DTCO gegen Manipulationsversu-che. Highlight des neuen Geräts im Cock-pit von Transportern, Bussen und Lastern

Weitere Informationen:

Fahrzeugtechnik Miunske GmbH02692 Großpostwitz Fon: +49 (0) 3 59 38-98 00-0 www.miunske.com

Halle 11

Stand B06

Weitere Informationen:

Continental Automotive GmbH30165 HannoverFon: +49 (0) 5 11-938-01www.vdo.de

Die CAN-Tastaturen aus Großpostwitz gibt

es als 4er, 6er oder 12er Feld.

Digitaler Tachograph DTCO 2.0 mit optionaler Counterfunktion.

ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

POWERWORLD 03+04/1244

Halle 17

Stand B05

_________

Frei-gelände

Stand W01, W02

Page 45: POWERWORLD 04-2012

Neues Bediengerät für low-Cost-Anwendungen

Bild: Jetter AG

von weiteren Peripheriege-räten sind ein USB-Port und eine serielle Schnittstelle vorgesehen. Zusätzlich ent- hält das Gerät auch einen Slot für eine SD-Karte.

Die Erstellung der Bedienmas-ken für den JetView 1004 erfolgt mit dem SCADA-Entwicklungstool JetViewSoft. Alle wichtigen Funktionen wie Alarmhandling, Trending, Bibliotheken usw. stehen dem Anwender beim Erstellen anspruchsvoller Visualisierungen zur Verfügung. Mit Hilfe der vielseitigen Programmiersprache Jet-Sym STX als Scriptsprache lassen sich sogar noch weitere Funktionen ausführen.

Mit dem neuen JetView 1004 präsentiert der Ludwigsburger Automatisierungsspe-zialist Jetter ein kostengünstiges Bedienge-rät auf hohem technischem Niveau.

Außer mit hervorragender Performance über - zeugt das Gerät nach Herstellerangaben mit einem brillanten 4,3-Zoll-Farb-TFT Dis-play in LED-Technologie. Der resistive Touch- Screen hat eine Auflösung von 480 x 272 Pi-xel und 64.000 Farben. Das Aluminium-Gehäuse ist 147 mm breit, 107 mm hoch und 52 mm tief. Das Bediengerät kann bei einer Betriebstemperatur von 0 bis 50 °C eingesetzt werden. Es ist außerdem mit einer Dimm-Funktion ausgestattet und er-möglicht damit ein komfortables Arbeiten bei Dämmerung oder bei Dunkelheit. Zur Anbindung an Netzwerke und JetControl-Steuerungen stehen dem Anwender zwei Ethernet-Schnittstellen mit integriertem 100-Megabit-Switch und einer Gateway-Funktion zur Verfügung. Für den Anschluss

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Das JetView 1004 mit einem 4,3-Zoll-Farb-TFT Display in LED-Technologie.

45POWERWORLD 03+04/12

ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 46: POWERWORLD 04-2012

on gelingt über das ebenfalls vorinstallierte Programm

„webmin“. Falls die Anwendungssoftwa-re einfriert, sorgt der integrierte Watchdog-Timer für einen sicheren Neustart.

Bild: Acceed GmbH

eines Fahrzeugs über Ferndiagnose jeder-zeit und in Echtzeit überprüft werden kön-ne. Auf diese Weise könnten Standzeiten vorausgeplant oder sogar verhindert und so - mit die Wartungsprozesse optimiert werden.

Proemion Real-Time, das kürzlich von der Initiative Mittelstand die Auszeichnung „Best of 2012“ in der Kategorie „Mobile“ verlie-hen bekam, kommt in den unterschiedlichs-ten Branchen zum Einsatz und kann dem Hersteller zufolge bis ins kleinste Detail an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.

Bild: RM Michaelides Software & Elektronik GmbH

zwei über USB-Buchsen und zwei über 10-Pin-Anschlüsse. Darüber hinaus stellt der M-506 vier serielle RS-232-Schnittstel-len zur Verfügung, von denen eine als Sub-D-Anschluss (DB9 male), zwei weitere als 10-PIN-Anschlüsse ausgeführt sind. Die vierte serielle Schnittstelle besitzt einen Terminal-Block-Anschluss und ist alternativ als RS-422/485-Schnittstelle verwendbar. Ideal geeignet für den Einsatz in der Auto-mation sind die vier Digital-I/Os des M-506. Der RJ45-Anschluss bindet das Gerät mit 10/100 Mbit/s ins lokale Netzwerk ein.Neben 128 MB RAM sind auf der Platine 128 MB Flashspeicher nutzbar. Durch einen microSD-Slot kann der verfügbare Speicher - platz um bis zu 16 GB (SDHC) erweitert wer den. Dies bietet genug Reserven für erfasste Mess- und Anwenderdaten sowie eigene Applikations-Software. Das vorins-tallierte Webserver-Linux 2.6.29 wird er-gänzt durch die GNU-Toolchain und ermög - licht auch Einsteigern eigene Softwareent-wicklungen. Die webbasierte Administrati-

eine spezielle Hardware, die in das Objekt integriert wird. Sie übermittelt die Daten über verschiedene Mobilfunkstandards an einen Diagnoserechner, wo die Daten aus-gewertet werden können. Gleichzeitig ist es möglich, Daten zum Fahrzeug zu über-tragen, um eine Aktualisierung der Einstel-lungen vorzunehmen. Anders als bei her-kömmlichen Diagnosesystemen sei es un- wichtig, wie weit das Fahrzeug und der Diag- noserechner voneinander entfernt sind, da keine physische Verbindung erforderlich wäre. Fehlerdiagnose und -prävention

Dank Proemion Real-Time sei es möglich, Fehler schnel- ler aufzuspüren und größe-re Schäden und Probleme zu verhindern, da der Zustand

Mit Abmessungen von 146 × 102 mm ent-spricht der Board-PC M-506 von Artila dem 3,5“-Formfaktor. Dank ihrer kompakten Bauweise lässt sich die Platine problemlos auch in kleine Gehäuse oder Umgebungen mit begrenztem Raum einpassen. Der wei-te Bereich der Versorgungsspannung von 10 bis 40 VDC erleichtert die Integration. Lüfter- und somit lautlos arbeitet das Herz-stück des Single-Board-Computers, ein ARM9-Prozessor mit 400 MHz. Durch Ein-satz dieses energiesparenden Prozessors habe das System eine sehr geringe Strom-aufnahme von 200 mA (2,5 W Leistungs-aufnahme). Die zulässige Umgebungstem-peratur im Betrieb beträgt 0 bis 70 °C.Über seinen TTL/LVDS-Anschluss steuert der M-506 Touchscreens mit einer Auflö-sung von bis zu 1280 × 860 Pixeln an. Der deutsche Distributor Acceed ergänzt den M-506 als Paketlösung mit einem Touch-screen im 16:9-Format mit LED-Hintergrund - beleuchtung. Universelle Konnektivität bie - ten vier USB-2.0-Host-Schnittstellen, davon

Wenn es um die Wartung und Diagnose von Fahrzeugen geht, ist es normalerweise notwendig, diese in eine Werkstatt oder alternativ einen Techniker vor Ort zu brin-gen. Mit Hilfe von Proemion Real-Time ge-hört dies nach Herstellerauffassung der Ver- gangenheit an, denn die Telematiklösung ermögliche es, standortunabhängig und in Echtzeit auf die Betriebs- und Diagnoseda-ten eines Fahrzeugs zuzugreifen.

weltweite Übertragung Die Übertragung der CAN-Daten aus einem Fahrzeug oder einer Maschine erfolgt über

Perfektes Paar: Board-PC und Touchscreen

Ferndiagnose von Fahrzeugen in Echtzeit

Weitere Informationen:RM Michaelides Software & Elektronik GmbH 36043 Fulda Fon: +49 (0) 6 61-94 90-0rmcan.com

Halle 13

Stand B25

Weitere Informationen:

acceed GmbH40479 DüsseldorfFon: +49 (0) 2 11-93 88 98-0www.acceed.de

Artila M-506 Single-Board-Computer mit 16:9-Touchscreen.

Schematische Darstellung der Real-Time-Telematik-lösung, die es ermögliche standortunabhängig in Echtzeit auf die Betriebs- und Diagnosedaten zuzugreifen.

ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

46 POWERWORLD 03+04/12

Page 47: POWERWORLD 04-2012

lässt sich sofort und eindeu - tig orten. Der Breitbandto-nalarm ist nur in der Gefah- renzone hörbar, was eine Lärmbelästigung der An-wohner vermeidet. Die praktische Anwen-dung der letzten Jahre und die Zufrieden-heit der Kunden weltweit unterstreicht nach den Angaben des Herstellers die Be-deutung des sichersten Alarms überhaupt.

Weitere Entwicklungen wie ein optimiertes Wireless Kamera-Monitor System, sowie eine neue Generation der Ultraschall-Sen-soren Systeme, die rundum eine Absiche-rung zur Front-, Seiten- und Rückdetektion von Objekten und Personen bieten, unter-streicht das interessante Thema Fahrzeug-sicherheit.

Mit einem Blick in die Zukunft äußert sich der Geschäftsführer R. Rutenbeck: „Wir rechnen mit einem kontinuierlichen weite-ren Wachstum, weil unsere Systeme Werte schützen. Die gute bundesweite Präsenz in der Fläche, gestützt vom Außendienst, wer- den wir weiter ausbauen und verstärken.” Der Standort Neumünster wird mit soviel Zuversicht und Engagement sicher auch die nächsten10 Jahre von großer Bedeu-tung sein.

Bild: Brigade Elektronik GmbH

10 jähriges Jubiläum der deutschen Tochter am Standort Neumünster

Das Unternehmen ist nach eigenen Anga-ben konsequent darauf spezialisiert, ein umfassendes Sortiment von modernsten Fahrzeugsicherheitssystemen aus einer Hand an zu bieten und damit einen entscheiden-den Beitrag zur Unfallverhütung zu leisten. Die komplette Angebotspalette zur Rund-umsabsicherung umfasst dabei technisch hochentwickelte Kamera-Monitor-Syste-me zur Sichtverbesserung rundum, sowie aktive Abstandswarnsysteme auf Radar– oder Ultraschallbasis. Durch den Einsatz der redundanten Sicherheitssysteme, die für ei - ne gegenseitige Absicherung sorgen, kann eigenen Angaben zufolge eine optimale Gefährdungsvermeidung erzielt werden. Vom Gabelstapler über Planierraupen, Rad- lader, Müllfahrzeuge bis hin zu Lieferwa-gen und Lastzügen – sollen sich die Fahr-zeuge problemlos mit Brigade-Systemen ausrüsten lassen.

High-Light in der umfassenden Produktpa-lette ist der seit 10 Jahren weltweit paten-tierte bbs-te-Rückfahrwarner, der heute so weit entwickelt wurde, das er sich laufend der Umgebungslautstärke anpasst. Im Ge-gensatz zu konventionellen Systemen, die mit Pieptönen arbeiten, nutzt bbs-tek Back- alarm eine Breitband Sound (bbs) Techno-logie. Der Ton wird als sogenanntes “Wei-ßes Rauschen” wahrgenommen und bie-tet entscheidende Vorteile: Der Warnton

Der nach eigenen Angaben Marktführer Brigade Electronics plc bietet seit über 35 Jah ren Sicherheitslösungen für Nutzfahr - zeuge und Baumaschinen weltweit. Als englisches Mutterunternehmen mit Sitz im Großraum London hält sie Tochterunter-nehmen in Deutschland, Italien und den USA sowie Gemeinschaftsunternehmen in Frankreich, Süd-Afrika und den Niederlan-den. Der Export erstreckt sich auf alle fünf Kontinente.

In diesem Jahr feiert die deutsche Tochter-gesellschaft, die Brigade Elektronik GmbH, Neumünster ihr 10 jähriges Jubiläum. Der heutige Firmensitz war für den Geschäfts-führer Rudolf Rutenbeck ein Glücksgriff. Einst startete die deutsche Tochter in Neu-münsters Norden. Durch die stetige Expan-sion auf dem deutschen Markt wurde schnell ein größeres Firmengebäude erforderlich, um über entsprechende Räumlichkeiten für die Mitarbeiter zu verfügen. Die Brigade Elek- tronik GmbH beschäftigt heute 12 Mitarbei - ter, inklusive der Vertriebsmannschaft, die den deutschen Markt bedient. Darüber hi-naus verfügt das Gebäude über ausreichen-de Kapazitäten für die eigene Lagerhal-tung. Weiterhin bietet die kurze Anbindung an die Autobahn und die Nähe zu zahlrei-chen logistischen Serviceunternehmen op-timale Voraussetzungen für die schnelle Belieferung des deutschen Marktes.

Weitere Informationen:Brigade Elektronik GmbH 24539 NeumünsterFon: +49 (0) 43 21–5 55-3 60www.brigade-elektronik.de

Halle 24

Stand F15

Geschäftsführer Rudolf Rutenbeck (rechts) übergibt ein Backalarm-Sicherheits-sytem mit Breitband Sound.

47

ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

POWERWORLD 03+04/12

Page 48: POWERWORLD 04-2012

Frachtenbörse-Integration zur verbesserten Auftragsannahme

richtigstellung:

Auftragsverarbeitung in Komalog wird der Kontakt zwischen Verladern und Spediteu-ren vereinfacht“, erklärt Zimmermann. Eine Weiterentwicklung der Tourenplanung ist die geografische Ladungssuche. Mit dieser Funktion können entlang einer geplanten Route vereinfacht Zuladungen gefunden werden. Dabei werden Kunden, die einmal bei der Spedition als Auftraggeber fungiert haben, automatisch am Rand der Route angezeigt. Das Tool gibt dem Disponenten so die Möglichkeit, schneller etwaige Verla - der anzufragen. Per einfachem Mausklick können diese kontaktiert werden, ohne dass Adressen oder Telefonnummern per Hand herausgesucht werden müssen. Ver-triebsleiter Andreas Prüfig beschreibt die Vorzüge des Tools wie folgt: „Mit der geo-grafischen Ladungssuche wird auch das Disponieren von paarigen Verkehren deut-lich vereinfacht, weil passende Verlader ent lang der Strecke mit diesem Tool leich-ter aufzufinden sind.“

Bild: Transdata Soft- und Hardware GmbH

nem Mitbewerber bemängelt und eine Rich- tigstellung erbeten, die hiermit erfolgt ist.Eine Nachfrage bei Delta-R ergab, dass das Unternehmen nicht nur Sensoren für an-dere Hersteller vertreibt, sondern selbst ein entsprechendes Produktsortiment aus eige - ner Entwicklung aufgelegt hat. In der kom-menden Ausgabe der POWERWORLD wer-den wir Ihnen mehr zu den Produkten und dem Sortiment des Unternehmens verraten.

Vorgeschmack auf die neue Version 13.0 wird durch neue Controlling-Lösungen kom plettiert.

„Wir haben unsere Speditionssoftware wei-ter ausgebaut. Mit den neuen Integrationen gehen wir den Weg, verschiedene Lösun-gen schnittstellenübergreifend zu bündeln, konsequent weiter“, sagt Lars Zimmermann, Leiter der IT-Abteilung. Dabei verweist er besonders auf die Integration von TRANS.eu, bei der die Aufträge direkt in die Frach-tenbörse laufen. „Durch diese verbesserte

britischen Ultra Electronics-Gruppe entwi-ckelt und fertigt im Mutterland der US-ame- rikanischen Ölindustrie mit mehreren hun-dert Mitarbeitern äußerst robuste Tempe-raturfühler mit Inch-Abmessungen. Das um- fangreiche Know-how spiegelt sich in zahl-reichen Zertifizierungen, wie sie z.B. für Applikationen in der Öl- und Prozess-Indus - trie, im Kraftwerksbau oder anderen High-End-Anwendungen erforderlich sind…..“ Das Fehlen dieses Hinweises wurde von ei-

Transdata baut seine Speditionssoftware Komalog weiter aus: Pünktlich zur IAA Nutz- fahrzeuge in Hannover erweitertet das Soft- und Hardwarehaus seine Lösungen zur kombinierten Auftragssuche und Auf-tragsabwicklung. So integriert das Unter-nehmen aus Bielefeld erstmals die euro-päische Frachtenbörse TRANS.eu. Dadurch können Frachten direkt aus dem Programm heraus vergeben oder Aufträge angenom-men werden. Ebenfalls wird das Auffinden von Zuladungen durch eine geografische Ladungsfindung deutlich erleichtert. Dieser

liebe leser,in der POWERWORLD, Ausgabe 02-2012, Seite 46 unten, hat die Redaktion eine Pressemitteilung aus dem Hause Delta-R veröffentlicht und diese um folgenden Teil gekürzt:“ Seit 5 Jahren vertreibt Delta-R in den deutschsprachigen Ländern Europas (D-A-CH) exklusiv und erfolgreich die sehr speziellen Temperaturfühler des führenden US-Herstellers Weed Instrument Company Inc. aus Texas, USA. Das Unternehmen der

Weitere Informationen:

TRANSDATA Soft- und Hardware GmbH33739 BielefeldFon: +49 (0) 52 06-91 06-0www.transdata.net

Halle 25

Stand C48

Geografische Ladungssuche in Komalog.

48 POWERWORLD 03+04/12

ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 49: POWERWORLD 04-2012

Neues elektronisches Fußpedal

bieten nach eigenen Angaben so maxima-le Effizienz bei der Steuersystem-Integrati-on. Alle Kalibrierungen sind für eine opti-male Leistung in den Kompatibilitätsblöcken vorprogrammiert, sodass es für OEMs nicht länger nötig sei, die Ressourcen in den für die Leistungsoptimierung nötigen „Trial-and-Error“-Prozess zu investieren.

„Unser KEP3-Fußpedal wird von den bes-ten und renommiertesten Applikationsent-wicklungsteams der Branche unterstützt“, sagt Maher. „Wir helfen unseren Kunden mit erstklassigen Hardware-Produkten, Software-Funktionen und Subsystem-An-wendungsblöcken, die speziell für die Inte-gration miteinander entwickelt wurden, Fahrzeugsteuerungssysteme effizient zu gestalten und die Zeit für die Markteinfüh-rung zu reduzieren.“

Bild: Sauer-Danfoss GmbH & Co. OHG

Lebenszeit mit 3 Millionen vollständigen Betätigungszyklen sowie einer weit gefass-ten Betriebstemperatur, IP-66-versiegelter Elektronik und der Fähigkeit, hohen stati-schen Ladungen standzuhalten“, sagt Maher. Funktionale Sicherheit, einfache Integration Das Fußpedal bietet redundante Ausgän-ge, die speziell für die Integration in Sicher-heitsfunktionen gemäß SIL 2 (Safety Integ-rity Level 2 nach IEC 61508) Performance Level d (nach ISO 13849-1) entwickelt wur - de, einschließlich die H1 Fahrzeugsteue-rungssystems. Das Pedal entspricht außer-dem den Federal Motor Vehicle Safety Standards FMVSS 124 und 302.

Das bidirektionale Fußpedal KEP3 und das unidirektionale Fußpedal KEP sind Teil der flexiblen erweiterbaren Plus+1-Familie. Deshalb sind sie kombiniert mit weiteren Produkten aus dieser Familie in jedes Maschinenkonzept integrierbar. Diese Komponenten-Synergie ermögliche eine schnellere Entwicklung mobiler Maschinen. Sie maximiere die Maschinenproduktivität sowie den Bedienerkomfort durch ein sanf- tes und reaktionsfreudiges Steuersystem. Plus+1-Kompatibilitätsblocks ermöglichen die einfache Eingabe der Fußpedale in die Guide-Programmierungsumgebung und

Sauer-Danfoss präsentiert das neue Plus+1 TM -kompatible elektronische Fußpedal KEP3, ein bidirektionales Wipp-Pedal zum Bedienen von Fahrzeugen mit hydrostati-schem Getriebe und/oder elektrisch geregel - tem Motor. Das KEP3-Modell wurde nach Herstellerangaben für überragende Leis-tung, Beständigkeit, funktionale Sicherheit und eine einfache Integration ins Steuer-system entwickelt und erweitert die Pro-duktpalette mit dem bereits erhältlichen unidirektionalen KEP-Fußpedal.

„Fußpedale von Sauer-Danfoss bieten OEMs robuste Lösungen zur Steuerung von Fahr-zeugen in schwierigen Umgebungen für Mobilgeräte“, sagt Joseph P. Maher, Product Marketing Manager. „Der reibungslo-se Betrieb, die Präzisionsleistung und die Beständigkeit machen das KEP3-Modell zum ide-alen Pedal für Fahrzeugan-wendungen mit einem Ar- beitszyklus voller Richtungs - wechsel, wie zum Beispiel bei Lagergeräten, Gabelsta-blern mit Hänger und anderen Fahrzeugen zur Bewegung von Ma-terial. Neben unseren Hochleistungsproduk-ten bieten wir außerdem umfangreiches Know-How bei Applikationsfragen, wodurch es unseren Kunden möglich ist, Fahrzeug-steuersysteme einfacher zu entwickeln und bei der Einführung auf den Markt Zeit zu sparen.“ leistung und Beständigkeit Das elektronische Fußpedal leitet Befehle an das elektronische Getriebe oder die Mo- torsteuerung weiter, wo das Ausgangssig-nal des Fußpedals proportional zum Win-kel der Betätigung des Fußpedals ist. Das KEP3-Modell verfügt über eine 14-Grad-Winkelrotation nach vorne und hinten und beinhaltet einen Sensor – speziell entwi-ckelt für schwere Geräte – mit Hall-Effekt-Technologie. Dieser spezielle Sensor bietet zwei verschiedene Typen redundanter Sig-nale, die zu einer Vielzahl von Steuerungs-strategien passen. Die redundanten Sen- soren beinhalten unabhängige isolierte Kreisläufe und Schutzvorrichtungen gegen elektrische Fehlverbindungen.

„Neben der überragenden Leistung bietet das KEP3 auch Beständigkeit, nämlich eine

Weitere Informationen:

Sauer-Danfoss GmbH & Co. OHG63073 OffenbachFon: +49 (0) 69-4 78 92-800www.sauer-danfoss.com

Download unterwww.techtex-verlag.com/POWERWORLD

Das KEP3-Modell ist ein Pedal für Fahrzeuganwendungen mit

einem Arbeitszyklus vol-ler Richtungs-

wechsel.

49POWERWORLD 03+04/12

ElEKTrISCHE / ElEKTroNISCHE ANTrIEBSTECHNIK

Page 50: POWERWORLD 04-2012

Vorschau PowErworlD 05/06-2012

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und elektrische/elektronische Komponenten)

I Industriemotoren über 130 kw

I Hilfslenksysteme

I Hydrostatische Antriebe

I Messysteme für hydraulische Parameter

I Gelenkwellen, Kupplungen

I lösbare Verbindungen

I Steckverbindungen, Kabelführungen und Kabelschutz

I Bedienelemente, Bedienterminals

I E-Motoren

I leichtbau, werkstoffe

PowErworlD 05/06-2012

redaktionsschluss: 19.11.2012Anzeigenschluss: 27.11.2012Erscheinungstermin: 17.12.2012

weitere Fragen:Chefredaktion: Susanne [email protected]: +49 (0) 61 39-29 34 43

Anzeigen: Monja Feldmann [email protected]: +49 (0) 61 39-29 43 42Home-Office: +49 (0) 61 39-29 17 77

Hiermit bestelle ich bis auf Widerruf ein Abonnement der POWERWORD:

Inland 120,00 € (inkl. Versand + MwSt.) für sechs Ausgaben/Jahr plus deutschspr. Sonderausgaben

Ausland 180,00 € (inkl. Versand, EU-Steuer wird berücksichtigt) für sechs Ausgaben/Jahr plus deutschspr. Sonderausgaben

Lieferung jeweils frei Haus, Kündigung des Abonnements schriftlich acht Wochen vor Halbjahresende.

Aboverwaltung POWERWORLDTechTex-Verlag GmbH & Co KGAbo-TreatmentSchäferstraße 2D-55257 Mainz-BudenheimTel.: +49 (0) 61 39-29 34 42Fax.: +49 (0) 61 39-96 04 [email protected]

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Ort, Datum Unterschrift und FirmenstempelMit meiner Unterschrift bestätige ich den obigen Auftrag für sechs Ausgaben + Sonderaus-gaben der Fachzeitschrift POWERWORLD.

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50 POWERWORLD 03+04/12

Page 51: POWERWORLD 04-2012

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Page 52: POWERWORLD 04-2012

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